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Praxismodelle für den Workshop „KiGoDi in der Pfarre St. Koloman“ Dipl. PAss Karin Funiak, VL Josefa Fischer, RL Isabella Pfeiffer 1 Kindergottesdienste im Jahreskreis Ablauf eines KiGoDi´s Wir kommen in der Kirche zusammen. Dort sammeln sich die Kinder im vorderen Bereich. Die Kinderbibel und die KiGoDi-Kerze stehen bereit. Die Begrüßung findet in der Kirche durch unseren Pfarrer statt. Danach ziehen wir mit der Bibel und der Kerze in unseren Gottesdienstraum. Die Mitte ist immer gleich gestaltet. Sie verändert sich dann im Lauf der Feier. Kreuzzeichen mit Bewegungen Im Namen Gottes, des Vaters, der mich wie ein Vater und eine Mutter liebt – über Wange streichen Und des Sohnes, der mich erlöst und annimmt – Hand auf Brust legen Und des Hl. Geistes, der mich allezeit umgibt – einen Bogen von der linken zur rechten Schulter machen Lied zum Beginnen: Ich bin da – mit Bewegungen (Franz Kett) Ich bin da, ich bin da, ich bin da, das ist war, das ist wunderbar, nicht da oben, nicht da unten, nicht da vorne, nicht da hinten, nicht daneben, sondern da! Das ist wunderbar! Frage: Womit bin ich da – was hab ich alles bei mir? Ich bin da, ich bin da, ich bin da, das ist war, das ist wunderbar, mit dem Kopf und mit den Füßen, mit den Händen zum begrüßen, mit dem Herzen bin ich da! Das ist wunderbar! Frage: Warum und wieso bin ich da? Ich bin da, ich bin da, ich bin da, das ist war, das ist wunderbar, um zu hören, um zu sehen, um zu riechen, um zu schmecken, um zu singen: „Ich bin da!“ Das ist wunderbar! Wenn wir miteinander Gottesdienst feiern ist noch jemand in unserer Mitte. KiGoDi-Kerze anzünden Gott ist da, Gott ist da, Gott ist da, das ist wahr, das ist wunderbar, Gott ist oben, Gott ist unten, Gott ist vorne, Gott ist hinten, auch im Herzen ist Gott da! Das ist wunderbar! Gebet Einleitung zum Evangelium Stilleübung zum Evangelium (2x wiederholen – Melodie: Ich denke an dich) Ich werde ganz still – Finger auf den Mund Ich horche nach dir – Hand auf Ohren Ich spüre du bist bei mir – Hand aufs Herz Klangschale

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Praxismodelle für den Workshop „KiGoDi in der Pfarre St. Koloman“ Dipl. PAss Karin Funiak, VL Josefa Fischer, RL Isabella Pfeiffer

1

 

         

Kindergottesdienste im Jahreskreis

Ablauf eines KiGoDi´s Wir kommen in der Kirche zusammen. Dort sammeln sich die Kinder im vorderen Bereich. Die Kinderbibel und die

KiGoDi-Kerze stehen bereit. Die Begrüßung findet in der Kirche durch unseren Pfarrer statt. Danach ziehen wir mit

der Bibel und der Kerze in unseren Gottesdienstraum.

Die Mitte ist immer gleich gestaltet. Sie verändert sich dann im Lauf der Feier.

Kreuzzeichen mit Bewegungen

Im Namen Gottes, des Vaters, der mich wie ein Vater und eine Mutter liebt – über Wange streichen

Und des Sohnes, der mich erlöst und annimmt – Hand auf Brust legen

Und des Hl. Geistes, der mich allezeit umgibt – einen Bogen von der linken zur rechten Schulter machen

Lied zum Beginnen:  Ich bin da – mit Bewegungen (Franz Kett)

Ich bin da, ich bin da, ich bin da, das ist war, das ist wunderbar,

nicht da oben, nicht da unten, nicht da vorne, nicht da hinten,

nicht daneben, sondern da! Das ist wunderbar!

Frage: Womit bin ich da – was hab ich alles bei mir?

Ich bin da, ich bin da, ich bin da, das ist war, das ist wunderbar,

mit dem Kopf und mit den Füßen, mit den Händen zum begrüßen,

mit dem Herzen bin ich da! Das ist wunderbar!

Frage: Warum und wieso bin ich da?

Ich bin da, ich bin da, ich bin da, das ist war, das ist wunderbar,

um zu hören, um zu sehen, um zu riechen, um zu schmecken,

um zu singen: „Ich bin da!“ Das ist wunderbar!

Wenn wir miteinander Gottesdienst feiern ist noch jemand in unserer Mitte. KiGoDi-Kerze anzünden

Gott ist da, Gott ist da, Gott ist da, das ist wahr, das ist wunderbar,

Gott ist oben, Gott ist unten, Gott ist vorne, Gott ist hinten,

auch im Herzen ist Gott da! Das ist wunderbar!

Gebet

Einleitung zum Evangelium

Stilleübung zum Evangelium

(2x wiederholen – Melodie: Ich denke an dich)

Ich werde ganz still – Finger auf den Mund

Ich horche nach dir – Hand auf Ohren

Ich spüre du bist bei mir – Hand aufs Herz

Klangschale

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Evangelium vom Tag

Katechese mit Bodenbild

Fürbitten

Vater Unser – gesungen mit Bewegungen

Friedensgruß - Melodie „Kumbaya“

Friede sei mit dir, Friede

Friede sei mit dir, Friede

Friede sei mit dir, Friede. Gottes Frieden sei mit dir.

Lied: Vom Anfang bis zum Ende od. Gottes Liebe ist so wunderbar (aus Davidino)

Danach gehen wir zum Segen wieder in die Kirche zurück.

Der Ablauf variiert an Hand der Schriftstelle. Passende Lieder werden an verschiedenen Stellen eingefügt.

Dezember – Nur ein kleiner Stern - Kinderweihnacht Vorbereiten: Gr. Holzkrippe; links und rechts davon ein Stockerl; Stroh in Korb davor zum Hineinlegen; Teelichter in Bechern für Friedenslicht (150 Stk.); schwarze Tassen zum Austeilen; Strohsterne für Fürbitten; Texte; Liedblatt Kostüme und Utensilien für Spiel: Sternenstirnbänder normale Größe; Stirnband mit kleinem Stern; Sonne; gr. Bethlehemsstern; Mond; Wolke; Regenbogen; Engelkleider; Heiligenschein für Engel; Blumen für Blumenkinder; Tücher für Vogelkinder; Kostüm für Josef und Maria; Puppe als Jesuskind in eine Windel eingewickelt; Sprechrollen: Kl. Stern; Sonne; Mond; 2 Engel; Bethlehemsstern; Blumenkinder; Vogelkinder; Erzähler  Eröffnungslied: Nun ist die Zeit der kleinen Schritte (aus Davidino) Begrüßung/liturgische Eröffnung:

Einleitung:

Ich habe hier Stroh in der Hand– eine lächerliche Hand voll Stroh – eigentlich ist das nichts wert. Das eigentlich

Wertvolle, die Ähren, sind schon längst ausgedroschen. Ein Strohbündel – ihr werdet ein Kind finden, das in

Windeln gewickelt in einer Krippe auf Stroh liegt. In unserer Krippe liegt noch kein Kind und es ist auch noch kein

Stroh drinnen. Einige Kinder werden diese Krippe jetzt mit Stroh auslegen, damit auch bei uns hier das Kind

ankommen kann.

Die Krippe mit Stroh füllen:

1. Mein Stroh heißt Freundschaft. Ich danke für alle meine Freunde und wünsche allen Menschen einen

Freund, mit dem sie sprechen können und der immer zu ihnen hält.

2. Mein Stroh heißt Hilfsbereitschaft. Es gibt viele Menschen, die unsere Hilfe benötigen. Wir alle brauchen

offene Augen und ein liebendes Herz zum Helfen.

3. Mein Stroh heißt Teilen können. Wenn wir miteinander teilen, was wir haben, dann geht es auch Menschen

besser, die nicht so viel haben wie wir.

4. Mein Stroh heißt Dankbarkeit. Es gibt so viele Dinge und Menschen, für die wir jeden Tag Danke sagen

können.

5. Mein Stroh heißt Versöhnung. Wenn wir miteinander streiten, dann sollten wir nicht vergessen uns auch

wieder zu versöhnen und zu verzeihen.

6. Mein Stroh heißt Glaube. Im Glauben an Gott, der als kleines Kind zu uns auf die Erde gekommen ist, feiern

wir heute gemeinsam das Weihnachtsfest.

Lied: Alle Jahre wieder

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Nur ein kleiner Stern – Rollenspiel

Erzähler:

Vor langer Zeit stand einmal ein kleiner Stern am Himmel, der war so winzig, dass die Menschen ihn nur dann

sahen, wenn es begann dunkel zu werden und sie zum Himmel sahen. Kleiner Stern kommt in Mitte – Licht zurückdrehen

Der kleine Stern war der Erste, der am Abend aufging und der letzte, der am Morgen wieder verschwand.

Wenn spät in der Nacht alle anderen Sterne nach und nach aufgingen, nach und nach kommen größere Sterne dazu und stellen sich rund um den kleinen Stern – ev. ein bisschen bewegen und drehen

fiel der kleine Stern kaum noch auf.

Voller Bewunderung blinzelte der kleine Stern zu seinen Geschwistern, denn sie blinkten und blitzten.

Der kleine Stern konnte sich noch so sehr anstrengen, er blieb klein und unscheinbar. Kleiner Stern stellt sich auf Zehenspitzen und streckt sich.

Seine Sternengeschwister sahen seine Bemühungen, aber sie hatten entweder nur Spott für ihn übrig und lachten

ihn aus. Sternenkinder lachen und zeigen mit dem Finger auf den kleinen Stern

Oder sie beachteten ihn gar nicht. Ein paar Sternenkinder drehen sich weg

Darüber wurde der kleine Stern immer trauriger.

Da kam ihm eine Idee. Am nächsten Morgen blieb er besonders lange am Himmel stehen; er wartete auf die

Sonne. Sternenkinder gehen einzeln langsam weg – Sonne kommt

Kl. Stern: Sonne, kannst du mir nicht etwas von deinem hellen Licht geben, nur ein wenig, damit ich auch so

hell strahle wie meine Geschwister.

Sonne: Ach, kleiner Stern, wenn das so einfach wäre! Aber glaube mir, mein Licht würde dich verbrennen.

Erzähler:

So zog die Sonne weiter und eine Wolke erschien am Himmel. Sonne geht ein wenig zur Seite – Wolke kommt – kl. Stern versteckt sich hinter Wolke

Der kleine Stern versteckte sich hinter einer Wolke. Er weinte dicke Tränen, die durch die Wolken auf die Erde

fielen. Durch das Sonnenlicht und wegen der Tränen entstand ein wunderschöner Regenbogen, der bis auf die

Erde reichte. Regenbogen stellt sich vor die Wolke

Lied: Refrain von Kleiner Weihnachtsstern (aus Davidino) Wolke, Sonne und Regenbogen gehen weg – Mond kommt

Mond: Na, kleiner Stern, was ist los?

Erzähler:

Der kleine Stern klagte dem Mond sein Leid und der Mond sagte:

Mond: Ach, kleiner Stern, lass die anderen doch reden und glaube mir, alles im Leben hat seinen Sinn,

und auch du wirst deine Bestimmung finden. Du magst wohl klein sein, aber trotzdem kannst du

großes vollbringen. Mond geht weg

Erzähler:

Eines Tages nun passierte etwas Sonderbares. Der kleine Stern war wieder der Erste am Himmel, da schwebten

plötzlich lichte Gestalten an ihm vorbei; sie sahen wunderschön aus. Engel kommen

Lied: Engel gucken schon ums Eck 1. u. 3. Strophe (aus Singen wir im Schein der Kerzen)

Kl. Stern: Wer seid ihr? Wohin fliegt ihr denn?

1. Engel: Wir sind Engel und wir fliegen zur Erde nach Bethlehem.

2. Engel: Da steht ein Stall und da wird ein Kind geboren werden, das heller als die Sonne strahlt; das allen

Menschen Liebe, Wärme, Frieden und Hoffnung bringen wird. Alle Sternenkinder kommen dazu

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Erzähler:

Inzwischen waren auch alle anderen Sterne aufgegangen. Und die Engel sagten zu den Sternen:

Alle Engel: Strahlt ihr Sterne, um mit eurem Licht das Kind zu begrüßen. Engel gehen und stellen sich hinter der Krippe auf – Sternenkinder drehen und bewegen sich und verteilen sich im Mittelgang – kleiner Stern

geht etwas auf die Seite

Erzähler:

Die großen Sterne funkelten um die Wette. Jeder wollte der Hellste sein. Nur der kleine Stern stand etwas abseits,

denn er wusste ja, das er mit den anderen nicht mithalten konnte. So geschah es, dass auch nur der kleine Stern

bemerkte, dass sich am Horizont ein riesiger Stern mit einem Schweif näherte. Bethlehemsstern kommt durch den Mittelgang

Mühsam bahnte sich der große Stern seinen Weg durch das aufgeregte Funkeln und Glitzern. Bethlehemsstern zwängt sich durch die Sternenkinder fragt sie immer wieder etwas und geht zum kleinen Stern

Immer wieder stoppte er, und es schien so, als ob er die großen Sterne etwas fragte, aber es hörte ihm keiner zu.

Dann flog er genau auf den kleinen Stern zu.

BethStern: Ach, kleiner Stern, kannst du mir vielleicht helfen? Ich habe schon die großen Sterne gefragt, aber

die sind so mit sich beschäftigt, das sie mich gar nicht sehen. Ich habe mich verirrt. Ich suche den

Ort, an dem ein Kind geboren werden soll, das etwas ganz Besonderes ist, und ich soll Bote, ja

Wegweiser für die Menschen sein, damit sie von diesem Kind erfahren!

Kl. Stern: (ganz aufgeregt) Ja, ich weiß den Weg! Die Engel haben es mir erzählt, und ich kann dir den Weg

zeigen!

Erzähler:

So flog der kleine Stern vor dem großen prächtigen Stern her und zeigte ihm den Weg.

Denn er hatte genau aufgepasst, wohin die Engel geflogen waren.

Instrumentalmusik – während die zwei Sterne durch die Kirche gehen

Kl. und gr. Stern gehen eine Runde in der Kirche, über Marienaltar - dann durch den Mittelgang nach vorne –

Blumen und Vögel stellen sich inzwischen links und rechts unter dem Rundbogen auf

Erzähler:

Auf der Erde angekommen, erwartete den kleinen Stern etwas Besonderes. Auf dem sonst kargen Wüstenboden,

wo es nur Dornen und Gestrüpp gab, blühten plötzlich wunderschöne duftende Blumen.

Blumen: Wir blühen, um das Kind zu begrüßen.

Erzähler:

Es war tiefste Nacht, und trotzdem sangen die Vögel, und es klang heller wie alle Glocken auf der Erde. Vogelkinder mit Glöckchen läuten

Vögel: Wir singen, um das Kind zu begrüßen.

Erzähler:

Die Vögel flogen durch die Nacht und der kleine und der große Stern folgen ihnen zum Stall von Bethlehem. Vogelkinder, Engel, Blumenkinder, Sternenkinder, kleiner und großer Stern versammeln sich hinter der Krippe

Lied: Kleiner Weihnachtsstern mit Bewegungen (aus Davidino)

Während der zweiten Strophe kommen Josef und Maria und legen das

Jesuskind in die Krippe – sie setzen sich links und rechts davon auf die vorbereiteten Stockerl

Weihnachtsevangelium: Aus der Kinderbibel (Pattloch)

Lied: Auf einmal ist uns der Himmel ganz nah (aus „Auf einmal ist uns der Himmel ganz nah“ Horn – Netz)

Erzähler:

Alle haben sich um die Krippe versammelt. Gut, dass wir zu Beginn Stroh hineingetan haben. Das Jesuskind kann

so warm und weich darin liegen. Der kleine und der große Stern sind auch bei der Krippe stehengeblieben. Stellt

euch vor, der große Stern hätte sich fast am Himmel verflogen. Aber Gott sei Dank hatte ja der kleine Stern gut

aufgepasst, und so hatte er es mit dessen Hilfe rechtzeitig geschafft.

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Nicht auszudenken, wenn am Ende die Geburt dieses einzigartigen Kindes unbemerkt geblieben wäre! Nun aber

steht der große Stern als weit sichtbares Zeichen über der Krippe.

Und der kleine Stern? Er sieht nur die strahlenden Augen des Kindes und er weiß plötzlich, dass auch etwas ganz

Kleines plötzlich etwas ganz Großes vollbringen kann.

Fürbitten:

Wir wollen nun Gott, der als kleines Kind zu uns auf die Welt gekommen ist, bitten:

1. Manchmal muss man still werden, um die Boten Gottes zu sehen. Hilf uns, dass auch wir still werden

können.

2. Manchmal muss man im Dunkeln stehen, um wieder über den Glanz der Sterne staunen zu können. Hilf

uns, dass auch wir das Staunen über so manche Kleinigkeit nicht verlieren.

3. Manchmal muss man unscheinbar sein, um sich für andere öffnen zu können. Hilf uns, dass auch wir uns

für andere öffnen und ihnen unsere Hilfe anbieten.

4. Manchmal muss man am Rande stehen, um das zu sehen, was wirklich wichtig ist. Hilf uns, dass auch wir

sehen, was wichtig ist und neben den vielen Geschenken das Jesuskind nicht vergessen.

Guter Gott, um all das bitten wir dich voller Vertrauen. Und in diesem Vertrauen wollen wir jetzt jenes Gebet

singen, das Jesus uns selbst gelehrt hat.

Vater Unser – gesungen mit Bewegungen

Die Sterne leuchten in dieser Nacht ganz besonders schön und unsere Sterne hier möchten euch heute ein ganz

besonderes Licht mit nach Hause geben. Das Friedenslicht aus Bethlehem. Es soll euch genauso schön leuchten

und daran erinnern, dass Weihnachten ein Fest des Friedens ist.

Lied: Kinder tragen Licht ins Dunkel (aus „Singen wir im Schein der Kerzen“) Dazu teilen die Sternenkinder das Friedenslicht aus

Segen

Schlusslied: Stille Nacht

Jänner – Hochzeit zu Kana – 2. Sonntag im Jahreskreis C Vorbereiten: Herztuch in die Mitte; braune Tücher als Kreuzbalken legen; Jesustuch auf Herz; KiGoDi-Kerze; Bibel; Klangschale; rotes Perlenband; zwei goldene Holzringe; Legematerial (Glasherzen; weißes Tuch; Teller; Gläser; Glaskrug; Glas mit Teelicht; Blumen; Vase; kl. Tücher als Tischsets – alles in einem Korb) – auf der Seite bereitlegen Fürbitten zum Austeilen

Kreuzzeichen mit Bewegungen

Lied zum Beginnen:  Ich bin da – mit Bewegungen (Franz Kett)

Gebet

Bodenbild zum Thema Fest gestalten: (nach Kett)

Weißes Tuch zum Kreuzende legen – woran erinnert euch dieses Tuch? – Wofür braucht man es? – Ihr habt sicherlich alle

so etwas zu Hause? – Es wird verwendet, vielleicht wenn Besuch kommt, wenn man ein Fest feiert? – Tischtuch –

Vorbereitungen für ein Fest – Was braucht man alles? Kinder aufzählen lassen (Essen, Trinken, gute Laune, Freunde, Blumen, ... – Korb mit Utensilien dazustellen – 2-3 Kinder den Tisch decken lassen

Lied: Wir feiern heut ein Fest (Verfasser unbekannt)

Stilleübung zum Evangelium

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Aktive Bibelgeschichte mit Bodenbild:

Wir wollen euch heute eine Geschichte von Jesus erzählen. Sein Bild haben wir schon auf unser Herz in die Mitte

gelegt. Warum gerade auf ein Herz? – Weil Jesus ein Mensch mit einem ganz großen Herzen war. Er hat immer auf

die Menschen geschaut und ihnen geholfen.

Er war mit seinen Freunden unterwegs und hat viel mit ihnen gesprochen. Auch an diesem Tag war Jesus wieder

mit seinen Freunden unterwegs. Sie gingen in ein Dorf namens Kana. Dieses Dorf war ganz in der Nähe von

Nazareth, dort wo Jesus gewohnt hat und aufgewachsen ist. Und außer seinen Freunden war noch jemand mit

ihnen in diesem Dorf.

Seine Mutter Maria. Und sie waren aus einem ganz besonderen Grund dort. Sie waren nämlich zu einem Fest

eingeladen. Zu einem besonderen Fest – zwei goldene Holzringe herzeigen und auf das Tischtuch legen

zu einer Hochzeit. Wenn sich zwei Menschen lieben, dann möchten sie vielleicht auch heiraten. War von euch

schon einmal jemand auf einer Hochzeit? –

Was macht man denn, wenn man auf so ein Fest kommt? – zuerst begrüßt man sich

Lied mit Bewegungen: (Kett)

Ich grüße dich, und du grüßt mich, so grüßen wir uns Beide.

Und beide sind wir sicherlich so recht von Herzen froh,

ja, so recht von Herzen froh.

Die Leute grüßen sich, sie essen, sie lachen und sie trinken miteinander. Und Erwachsene trinken ja nicht immer

Wasser oder Saft, sondern sie trinken Wein.

Und da passiert auf einmal etwas! Es geht der Wein aus. Die Diener sind verzweifelt. Auch Maria, die Mutter von

Jesus bemerkt, dass etwas nicht in Ordnung ist.

Und weil sie so ein mütterliches Herz hat, denkt sie sich, da muss etwas geschehen, denn sonst wird es peinlich

für das Brautpaar. Wenn einem bei einem Fest etwas ausgeht, dann ist das ja peinlich.

Was glaubt ihr, hat sie getan? - Sie geht zu Jesus, denn sie weiß, dass ihr Sohn ein ganz besonderer Mensch ist,

und sagt zu ihm: „Es gibt keinen Wein mehr für alle Gäste.“ Und Jesus, der reagiert ganz anders, als wir vielleicht

glauben. Er sagt zu ihr: „Frau, warum kommst du damit zu mir? Was habe ich damit zu tun? Du weißt, dass meine

Zeit zu helfen noch nicht gekommen ist.“

Aber Maria vertraut voll und ganz auf ihren Sohn. Sie weiß, dass er, jemanden der in Schwierigkeiten ist, nicht im

Stich lassen wird.

Darum ging sie zu den Dienern und sagte zu ihnen: „Tut alles, was Jesus euch sagt.“

Die Diener waren verwirrt. Was sollte denn Jesus schon machen können? Keiner konnte zu dieser Nachtzeit

irgendwo Wein kaufen. In einer Ecke standen leere Wasserkrüge, Jesus zeigt auf sie und sagte: „Füllt diese mit

Wasser.“ – auch wir füllen Wasser in unseren Krug - Perlenkette hineinfallen lassen.

Dann sagte er noch: „Schöpft etwas heraus und bringt es dem Festmeister zu Kosten.“

Die Diener wunderten sich noch mehr, aber sie taten alles, was ihnen Jesus aufgetragen hatte.

Der Festmeister kostete – und es schmeckte köstlich. Es war der beste Wein, den er jemals getrunken hat. Und da

sagte er: „Normalerweise gibt es bei einem Fest zuerst den guten Wein und erst, wenn die Gäste genug getrunken

haben, bekommen sie den Schlechteren. Woher kam denn jetzt nur dieser gute Wein?

Das war das erste Wunder, das Jesus tat. Seine Freunde begriffen mit der Zeit, das Wunder Zeichen für Gottes

große Liebe zu den Menschen waren.

So konnte das Fest fröhlich weitergehn. Alle freuten sich und tanzten miteinander. Auch wir wollen jetzt singen

und tanzen.

Lied: Ich bin von innen... (aus Davidino)

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Fürbitten:

Jesus hat bei der Hochzeit zu Kana sein erstes Wunder getan. Wie seine Mutter Maria vertrauen auch wir auf ihn.

So bitten wir:

1. Wir bitten um Liebe. Wenn wir einander zeigen, dass wir uns gern haben, dann kann das Leben für uns ein

Fest werden.

2. Wir bitten um Geduld. Nicht alles, was wir anfangen, gelingt sofort. Manchmal müssen wir lange üben.

Dann brauchen wir viel Nachsicht und Geduld. Wir müssen uns und anderen Zeit lassen, dass unser Leben

ein Fest wird.

3. Wir bitten um Vergebung. In jeder Gemeinschaft gibt es Missverständnisse und Streit. Jeder macht einmal

Fehler. Darum müssen wir dem anderen auch die Hand reichen. Dann wird unser Leben ein Fest.

4. Wir bitten um Treue. Damit das Leben zum Fest wird muss sich einer auf den anderen verlassen können.

5. Wir bitten um Freude. Ohne Freude gibt es kein Fest. Wenn Menschen sich gut verstehen und miteinander

lachen können, wird diese Freude sichtbar.

6. Wir bitten um Rücksicht. Wenn jeder versucht, nicht nur sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen, sondern

auch die Wünsche der anderen beachtet, dann wir unser Leben zum Fest.

Vater Unser – gesungen mit Bewegungen

Friedensgruß:

Ein Fest kann man nur dann richtig feiern, wenn man im Frieden miteinander lebt. Wünschen wir uns gegenseitig

diesen Frieden.

Lied: Vom Anfang bis zum Ende (aus Davidino)

Wir gehen wieder zurück in die Kirche. Die Blumen und die Ringe nehmen wir mit und legen sie vor den Altar.

Februar – Jesu frohe Botschaft – 2. Sonntag der Fastenzeit B Vorbereiten: Herztuch in die Mitte; braune Tücher als Kreuzbalken legen; KiGoDi-Kerze; Bibel/kl. Lektionar; Klangschale; Feuerzeug; Notenständer; Ikonentuch; Glitzersterne; Sonnenstrahlen; Teelichtgläser mit Teelichtern; Fürbitten zum Austeilen

Kreuzzeichen mit Bewegungen

Lied zum Beginnen:  Ich bin da – mit Bewegungen (Franz Kett)

Gebet

Guter Gott, du hast gesagt: „Dies ist mein geliebter Sohn, auf ihn sollt ihr hören.“ Öffne uns Augen, Ohren, Herz

und Hände, dass wir dich in Jesus erkennen, dass wir seine Botschaft verstehen und entsprechend handeln

können. Darum bitten wir dich durch Jesus, deinen geliebten Sohn und unseren Freund. Amen.

Einstieg: Sternstunden

Wir hören heute eine Geschichte aus der Bibel, die uns von einem ganz besonderen Moment im Leben von Jesus

und seinen Freunden erzählt. Jesus hat gemeinsam mit seinen Freunden etwas ganz Außergewöhnliches erlebt.

Das war ein besonderer Augenblick in ihrem Leben. Man nennt dies auch Sternstunde. Für mich waren solche

Sternstunden die Geburten meiner Kinder J Da war ich ganz besonders glücklich.

Kennt auch ihr so ganz besondere Augenblicke in eurem Leben, die euch sehr glücklich gemacht haben oder

überrascht haben? Augenblicke wo ihr gestaunt habt? (Familie, schönes Erlebnis, Ausflug, Freunde, Versöhnung, gute Note, schweren Test geschafft, etwas Neues gelernt, Ziel erreicht, Überraschung, Natur, Liebe, Geburt,…) Für jede Sternstunde wird ein Glitzerstern in unsere Mitte gelegt.

Auch im Leben der Erwachsenen gibt es natürlich solche Sternstunden. Vielleicht möchte auch eine Mama oder ein

Papa so einen Glitzerstern für ihre Sternstunde in unsere Mitte legen.

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Stilleübung zum Evangelium

Bevor wir nun die Geschichte aus der Bibel hören über diesen besonderen Augenblick im Leben von Jesus und

seinen Freunden möchten wir ganz still werden und unser Herz ganz weit aufmachen, damit wir gut hören können,

was Gott uns sagen will

Lk 9,28b-36 (aus Neunkirchner Kinderbibel)

Katechese mit Jesustuch und Sonnenstrahlen: (nach Kett)

Hört ihr gerne, wenn jemand zu euch sagt: Du bist mein geliebtes Kind. Ich hab dich lieb?

Also ich hör das gerne. Jede und jeder braucht so eine Anerkennung, einen Menschen, der einem das zusagt.

Ich glaub, dass auch Jesus diese Worte von seinem Vater gerne gehört hat. Er weiß sich von Gott geliebt und wer

sich geliebt weiß, der kann leuchten und strahlen. Denn dieses Licht kommt von innen heraus.

So haben wir es auch gerade in der Bibelgeschichte gehört: Sein Gesicht leuchtete wie die Sonne.

Wir wollen das hier jetzt einmal ausprobieren. Wir haben hier ein Tuch mit dem Gesicht von Jesus drauf. Stell dir

vor, Jesus spricht zu dir und er sagt zu dir: Ich hab dich lieb! Ich bin mir sicher, dass dann dein Gesicht auch

leuchtet und strahlt. Wir gehen mit dem Ikonentuch von Kind zu Kind - mit einer Kerze durchleuchten – bei jedem Kind kurz verweilen – ev. Lied dazu – Ikonentuch

auf das Herz legen

Text zur Melodie von Im Schauen auf dein Antlitz: (aus Du mit uns)

Im Anschauen deines Bildes, im Anschauen deines Bildes, da werden wir verwandelt, da werden wir verwandelt, da

werden wir verwandelt in dein Licht.

Gott hat aber nicht nur gesagt, dass Jesus sein lieber Sohn ist, sondern er hat auch noch einen ganz wichtigen Satz

dazugesagt. Er hat gesagt: „Auf ihn sollt ich hören!“ Wenn wir also etwas von Gott wissen wollen, dann müssen wir

auf Jesus hören. Und es ist gut, dass wir uns auf sein Wort immer verlassen können. Das können wir in der Bibel in

ganz vielen verschiedenen Geschichten lesen.

Am Ende von unserer heutigen Bibelgeschichte haben wir gehört, das Petrus, Jakobus uns Johannes mit Jesus

wieder vom Berg hinunter gegangen sind und niemanden erzählt haben, was sie mit Jesus auf dem Berg erlebt

haben. Könnt ihr euch das vorstellen? Da haben sie so eine besondere Sternstunde erlebt und haben das nicht

weitererzählt. Wie geht es denn euch, wenn ihr etwas ganz besonderes erlebt? Könnt ihr das dann für euch

behalten? Also wenn ich etwas ganz Besonderes erlebt habe, dann muss ich das sofort jemanden weitererzählen.

Ich möchte sie unbedingt mit anderen teilen. Und Gott sei Dank haben ganz viele Menschen weitererzählt und auch

aufgeschrieben, was sie mit Jesus erlebt haben, denn sonst würden wir diese Geschichten, die für uns wie

Sonnenstrahlen leuchten, heute gar nicht kennen.

Wer von euch kennt denn so eine Geschichte von Jesus? Was hat denn Jesus getan, wenn er mit Menschen

zusammen gekommen ist? Antworten abwarten – Beispiele geben – Kinder legen für jede Geschichte einen Sonnenstrahl um das Ikonentuch

Bartimäus, Heilung des Gelähmten, Menschenfischer, Seesturm, Heilung des Aussätzigen, Einzug in Jerusalem, Abendmahl, ...

Lied: Jesu frohe Botschaft (aus Max Pinsel.de – Bistum Speyer)

In allen diesen Geschichten zeigt uns Jesus, wie wir leben sollen, wie wir miteinander umgehen sollen. Wenn wir

diese Strahlen mit unserem Herzen aufnehmen, dann werden nicht nur unsere Augen leuchten, es wird auch

heller werden in unserer Welt. Hinweis auf Fastenzeit - was kann ich tun, damit es heller wird in meiner Welt

Kinder dürfen nun ein Teelicht anzünden und zu den Sonnenstrahlen stellen

Fürbitten:

Guter Gott, dankbar und voll Vertrauen kommen wir mit unseren Bitten zu dir:

1. Vielen Menschen steht sprichwörtlich das Wasser bis zum Hals. Hilf, dass sie deinen Zuspruch noch hören

können: „Was hast du solche Angst, ich bin doch bei dir!“

2. Menschen versinken in Problemen, sie wissen nicht mehr ein noch aus, sind verunsichert, wollen

aufgeben.

Hilf, dass sie deinen Ruf hören: „Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere lasten zu tragen habt!“

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3. Menschen führen Krieg und viele Menschen leiden große Not. Hilf, dass die Verantwortlichen deinen Ruf

hören: „Liebt einander, so wie ich liebe!“

4. Menschen in Kirche und Gesellschaft tragen große Verantwortung. Hilf, dass sie Orientierung in dir finden.

Du forderst auf: „Folge mir nach!“

5. Viele Kinder haben kein Zuhause oder sind unerwünscht. Hilf, dass sie Menschen finden die sie annehmen,

so wie Jesus sagte: „Lasst die Kinder zu mir kommen!“

Vater Unser – gesungen mit Bewegungen

Friedensgruß:

Wenn wir in Frieden miteinander leben, können wir auch viele schöne Augenblicke miteinander erleben. Wünschen

wir uns gegenseitig den Frieden.

Gebet:

Guter Gott, du öffnest uns Augen, Ohren, Herz und Hände. Deine frohe Botschaft lässt uns leuchten und strahlen.

Hilf uns, dass wir für andere leuchtende Botschafter deiner großen Liebe sind. Darum bitten wir dich durch Jesus,

deinen Sohn, der Licht in unserem leben ist. Amen.

Lied: Vom Anfang bis zum Ende (aus Davidino)

Wir gehen zum Segen zurück in die Kirche. Kinder teilen am Ende des Gottesdienstes „Jesus Worte“ (auf kleinen

Kärtchen) an alle aus. Hinweis: Kinder wollen heute Jesu Frohe Botschaft hinaustragen!

März – Jesus geht in die Stadt und feiert mit seinen Freunden das Mahl - Palmsonntag - Gründonnerstag Vorbereiten: Herztuch in die Mitte; braune Tücher als Kreuzbalken legen; Steine für Tor; KiGoDi-Kerze; Bibel; Legematerial; Buchszweige; Esel; Jesusfigur; Tisch, Stühle, Becher, Teller - alles für das Mahl bunte Filzplatten u. weiteres Legematerial (Plätze der Kinder) Schale, Krug mit Wasser, Handtücher; Patene, Kelch Jesussätze auf Zetteln zum Verteilen

Kreuzzeichen mit Bewegungen

Lied zum Beginnen:  Ich bin da – mit Bewegungen (Franz Kett)

Gebet

Jesus, du bist am Palmsonntag auf einem Esel nach Jerusalem hineingeritten. Die Menschen auf der Straße haben

dir zugejubelt. Wenn wir heute Gottesdienst feiern, dürfen auch wir dir zujubeln wie die Menschen damals. Dafür

danken wir dir. Amen.  Einleitung:

Schaut einmal in unsere Mitte - da seht ihr ein großes Tor. Früher war um eine Stadt immer eine Stadtmauer und

das Tor war der Eingang in die Stadt hinein. Auch in die Stadt Jerusalem führte so ein Tor. Dort zog Jesus feierlich

hinein. Er zog auf einem Esel in die Stadt und die Menschen haben sich gefreut. Auch viele Kinder sind gekommen

um Jesus mit Jubelrufen zu empfangen. Sie winken ihm mit Palmzweigen zu. Sie haben auch grüne Zweige von

den Bäumen vor ihm auf den Weg gelegt. Wir haben heute auch solche Zweige mit in die Kirche gebracht. Sie

sollen uns daran erinnern, dass Jesus damals auf einem Esel in die Stadt Jerusalem geritten ist. Als Zeichen des

Jubels und der Freude legen auch wir unsere Palmbesen und grüne Zweige auf unser Tor in der Mitte.

Lied: Habt ihr schon gehört (Palmsonntag) (aus Max Pinsel.de – Bistum Speyer)

Stilleübung zum Evangelium

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10 Praxismodelle für den Workshop „KiGoDi in der Pfarre St. Koloman“ Dipl. PAss Karin Funiak, VL Josefa Fischer, RL Isabella Pfeiffer  

Evangelium als Lege- und Mitmachgeschichte:

In Jerusalem haben sich die Menschen auf ein großes Fest vorbereitet, das Pessachfest. Es erinnert an ihre

Befreiung aus Ägypten, jedes Jahr wird es gefeiert.

Die ganze Stadt ist voller Menschen und sie sind in großer Aufregung. Denn die Menschen haben gehört, dass auch

Jesus zum Fest in die Stadt kommt – sie freuen sich darauf, darum wird auch die Stadt geputzt und geschmückt,

alles wird für das große Fest vorbereitet.

Auch Jesus möchte mit seinen Freunden das letzte Abendmahl feiern. Dazu ist schon alles in einem Saal

vorbereitet, alles ist wie immer.

Auch wir wollen diese Tafel für das Fest herrichten: den großen Tisch, an dem Jesus und seine Freunde Platz

finden, die Stühle, Becher, Teller, auch ihr Brot. Kinder decken den Tisch.

Jeder ist zum Fest eingeladen, auch wir. Darum richten wir uns auch unseren Platz her. Kinder richten sich auf bunter Filzplatte mit Legematerial ihren Platz her und schieben die Platten rund herum.

Lied: Einfach spitze (Daniel Kallauch)

Jesus ist mit seinen Jüngern zusammen. Er feiert mit seinen Freunden ein besonderes Mahl. Der Tisch ist festlich

geschmückt, alles ist wie immer - und doch nicht. Jesus weiß nämlich, dass er sterben wird - die Stimmung beim

Essen ist somit festlich, aber auch ernst. Die Jünger spüren die drohende Gefahr. Sie reden viel und erinnern sich

an Dinge, die sie gemeinsam erlebt haben, an besondere Momente.

Sie sagen. "Weißt du noch..."

Jesussätze werden von Kindern/Erwachsenen vorgelesen.

1. "Weißt du noch, wie wir im Sturm so große Angst hatten"

2. "Und wie Zachäus, der Zöllner vom Baum herunter stieg und du in

seinem Haus warst?"

3. "Weißt du noch, als du den Lahmen wieder gehend gemacht

hast?"

4. "Könnt ihr euch noch daran erinnern, als Jesus 5000 Menschen

mit NUR 5 Broten und 2 Fischen satt gemacht hat?"

5. "Wisst ihr noch als Jesus den blinden Bartimäus sehend gemacht

hat?"

Jetzt haben wir schon alles für das gemeinsame Mahl vorbereitet und gehört, wie gedrückt die Stimmung an der

Tafel war. Aber vor dem Essen ist noch etwas passiert. In Israel ist es sehr heiß. Und auf den Straßen ist es sehr

staubig. Die Leute trugen damals offene Sandalen, und so hatten sie durch den Staub oft ganz dreckige Füße.

Wenn sie irgendwo eingeladen waren, kam ein Diener und wusch den Gästen die Füße. Das tat gut.

Und genau das hat Jesus für seine Freunde gemacht. Er hat ihnen die Füße gewaschen - wie ein Diener. Die

Jünger fühlten sich dabei unwohl - sie hatten das Gefühl, eigentlich müssten sie Jesus, ihrem König die Füße

waschen, nicht umgekehrt. Doch Jesus kniete sich vor ihnen nieder und begann, ihre Füße zu waschen.

Jesus wollte ihnen etwas Gutes tun, er wollte ihnen zeigen, wie sehr er sie liebte und wollte ihnen ein Vorbild sein.

Wir wollen uns jetzt auch bewusst an die Fußwaschung Jesu erinnern und euch symbolisch dafür die Hände

waschen. Dabei ist es nicht wichtig, wer als Erster dran kommt. Wir wollen euch damit etwas Gutes tun. Händewaschen der Kinder.

Als Jesus mit seinen Jüngern dann bei Tisch gesessen ist und das Mahl gefeiert hat, gab er jedem ein Stück von

dem Brot und einen Schluck aus dem Weinkelch. Er sagte: „Das soll euch daran erinnern, dass ich euch lieb habe

und immer für euch da bin.“

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Praxismodelle für den Workshop „KiGoDi in der Pfarre St. Koloman“ Dipl. PAss Karin Funiak, VL Josefa Fischer, RL Isabella Pfeiffer

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Das ist das Erinnerungszeichen dass auch die Großen in der Kirche im Gottesdienst immer wieder empfangen und

wozu wir alle eingeladen sind. Das Brot und der Wein, den wir als Zeichen für Jesus empfangen. Kelch und Patene zum Tisch stellen.

Lied: Habt ihr schon gehört (Gründonnerstag) (aus Max Pinsel.de – Bistum Speyer)

Natürlich beten wir so wie Jesus zu seinem Vater gebetet hat - auch in der Kirche wird vor der Kommunion als

Tischgebet das Vater unser gebetet. Wir singen mit unseren Bewegungen gemeinsam das...

Vater Unser – gesungen mit Bewegungen

Friedensgruß:

Jesus, du bist ein König, der die Menschen liebt. Der den Menschen Freude bereitet, der sie zusammenbringt, sie

tröstet und ihnen Mut macht. Du bist ein König, der den Menschen den Frieden bringt. Wünschen wir uns nun

gegenseitig diesen Frieden:

Lied: Vom Anfang bis zum Ende (aus Davidino)

Wir machen jetzt unsere Palmprozession in die Kirche.

April – Der Friede sei mit euch – 3. Sonntag der Osterzeit B Vorbereiten: Herztuch in die Mitte; braune Tücher als Kreuzbalken legen; KiGoDi-Kerze; Bibel/kl. Lektionar; Feuerzeug; Notenständer; Regenbogentuch; braunes Tuch; Filzlegeteile; Steine; drei Spielfrösche und eine Holzkröte; graues Tuch; 4 kl. Körbe mit bunten Glasnuggets Regenbogentuch mit braunem Tuch als Insel liegen schon Fürbitten zum Austeilen

Kreuzzeichen mit Bewegungen

Lied zum Beginnen:  Ich bin da – mit Bewegungen (Franz Kett)

Gebet

Guter Gott, wir feiern die Auferstehung deines Sohnes Jesus. Öffne unsere Herzen, damit wir dich immer spüren

können. Öffne unsere Augen, damit wir dich in unserem Leben erkennen und öffne unsere Hände und unser Leben,

dass wir teilen und in Frieden miteinander leben können. Amen.

Stilleübung zum Evangelium

Wir hören nun die Geschichte dieses Sonntags aus der Bibel. Doch davor möchten wir ganz still werden und unser

Herz ganz weit aufmachen, damit wir gut hören können, was Gott uns sagen will:

Evangelium: Lk 24,35-48 (leicht verändert und gekürzt)

Lied: Jesus lebt, ich freue mich (Franz Kett)

Katechese mit der Geschichte: Das gehört mir

Die Freunde von Jesus haben erlebt, wie Jesus gestorben ist. Und dann haben sie gehört: Er ist auferstanden, er

lebt. Doch sie konnten das nicht wirklich glauben, nein, sie haben sich vor lauter Angst eingesperrt. Kinder fragen: Kennst du das? Hast du auch schon einmal Angst gehabt? Warum hast du sich gefürchtet?

Weil seine Freunde nicht an seine Auferstehung glauben konnten ist Jesus immer wieder zu ihnen gekommen und

hat sich ihnen gezeigt – solange bis sie wirklich glauben konnten: Ja er lebt wirklich. Wir glauben es. Er ist zwar

nicht so bei uns, wie bisher, aber er verlässt uns nicht. In unseren Herzen können wir spüren, dass er

geheimnisvoll verborgen da ist.

Und immer, wenn Jesus zu seinen Freunden gekommen ist, dann hat er sie mit einem ganz besonderen Satz

begrüßt. Er hat gesagt: „Schalom! Friede sei mit euch“.

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12 Praxismodelle für den Workshop „KiGoDi in der Pfarre St. Koloman“ Dipl. PAss Karin Funiak, VL Josefa Fischer, RL Isabella Pfeiffer  

Ihm war wichtig, dass die Menschen in Frieden miteinander leben. Das sie aufeinander achten und aufpassen, das

sie hilfsbereit sind und miteinander teilen. Und dass sie seine Geschichte weiterzählen. Da sagt man dann: Zeugen

sein. Das hat er seinen Freunden auch aufgetragen. Und stellt euch vor sie hätten sich weiter eingesperrt und

hätten nichts weitererzählt. Dann würden wir von Jesus gar nichts wissen.

Kinder fragen: Wie geht es dir, wenn niemand mit dir teilt? Wenn du Streit hast mit der Freundin/dem Freund? Wenn du nicht mitspielen darfst?

Es geht uns nicht gut, wenn wir Streit haben. Wenn wir immer nur auf uns selber schauen, dann können wir nicht

gut in Frieden miteinander leben. Und dazu möchten wir euch nun eine Geschichte erzählen:

Erzähler: Mitten im Regenbogenteich liegt eine kleine Insel. Farnkraut und viele große Blätter wachsen

darauf und ihr Strand ist bedeckt mit glatten runden Steinen. Kinder gestalten die Insel mit Filzlegeteilen und Steinen

Auf dieser Insel lebten einmal drei Frösche, die immerzu Streit hatten: Felix, Robert und Lydia. Sie

zankten und stritten von früh bis spät.

Felix: Kommt ja nicht zu nah an meinen Teich. Das Wasser gehört mir! Ersten Frosch ins Wasser setzen

Robert: Kommt ja nicht auf meine Insel. Die Erde gehört mir! Zweiten Frosch auf das braune Tuch setzen

Lydia: Und die Luft gehört mir! Mir ganz alleine! Dritten Frosch daneben setzen

Erzähler: So trieben sie es jeden Tag. Doch eines Tages stand plötzlich eine große Kröte vor ihnen. Geräusch mit der Holzkröte

Kröte: Ich lebe auf der anderen Seite der Insel, aber ich muss mir den ganzen Tag euer Geschrei anhören:

Das gehört mir! Das gehört mir! Es gibt keinen Frieden hier, weil ihr ununterbrochen streitet. So

kann das nicht weitergehen.

Erzähler: Mit diesen Worten drehte sich die Kröte langsam um und hüpfte davon.

Plötzlich verfinsterte sich der Himmel und das Grollen eines Donners war zu hören. Regen

prasselte nieder und das Wasser wurde zu Schlamm.

Die Insel wurde kleiner und kleiner – sie wurde von der steigenden Flut verschluckt. Da hatten die

Frösche gewaltige Angst. Verzweifelt klammerten sie sich an die wenigen glatten Steine, die noch

aus dem wilden, dunklen Wasser herausragten. Aber bald verschwanden auch diese. Nur ein

einziger großer Stein war noch zu sehen. Kröte in ein graues Tuch einwickeln (vor den Kindern versteckt) und auf die Insel setzen

Dort drängten sich die drei Frösche zusammen. Frösche draufsetzen

Sie zitterten vor Kälte und Furcht. Aber sie fühlten sich jetzt doch ein wenig besser, weil sie

beisammen waren und sie sich nicht mehr alleine fürchteten. Doch was war das? Der große Stein,

der sie gerettet hatte, war gar kein Stein! Tuch von Kröte weggeben

Sie erkannten die Kröte und riefen:

Alle: Du hast uns gerettet!

Erzähler: Am nächsten Morgen was das Wasser wieder klar und die Sonne schien vom Himmel. Fröhlich

sprangen die Frösche ins Wasser und schwammen Seite an Seite um die ganze Insel herum.

Miteinander hüpften sie um die Wette.

Und später, als sie sich ausruhten, fühlten sie sich so glücklich wie nie zuvor.

Felix: Ist es nicht friedlich hier?

Robert: Und ist es nicht schön hier?

Lydia: Und wisst ihr, was noch?

Alle: Nein, was?

Lydia: Es gehört uns alles gemeinsam und wir brauchen nicht mehr zu streiten!

Die Frösche haben gemerkt, dass es viel schöner ist, wenn sie nicht streiten, sondern zusammenhalten. Wenn sie

miteinander teilen was sie haben. Und genau das meint Jesus mit dem Satz „Der Friede sei mit euch!“ Streitet

nicht, sondern lebt in Frieden miteinander.

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Praxismodelle für den Workshop „KiGoDi in der Pfarre St. Koloman“ Dipl. PAss Karin Funiak, VL Josefa Fischer, RL Isabella Pfeiffer

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Fürbitten:

So wollen wir nun dankbar und voll Vertrauen unsere Bitten laut werden lassen:

1. Unser Herz ist oftmals voller Angst und Mutlosigkeit. Schenke uns wieder Zuversicht und Hoffnung.

2. Oft sind wir durch viele Dinge in unserem Alltag geblendet, öffne unsere Augen auch für die kleinen Dinge

und lass uns immer wieder neu zu dir finden.

3. Lass die Freude der Auferstehung unsere Herzen berühren, damit wir andere mit unserer Fröhlichkeit

anstecken.

4. Schenke allen Menschen die kein Zuhause haben oder im Krieg leben müssen deinen Frieden.

5. Gib allen Kranken und benachteiligten Menschen die Kraft auch in schwierigen Zeiten an dich zu glauben.

6. Wir bitten auch für die Verstorbenen, die heute nicht mehr bei uns sein können, dass sie ihr Ziel bei dir

gefunden haben.

Vater Unser – gesungen mit Bewegungen

Friedensgruß:

Wir haben jetzt noch eine kleine Überraschung für euch. Ihr dürft euch einen kleinen Friedensstein aussuchen. Wir gehen mit kleinen Körbchen zu den Kindern und lassen ihnen einen Glasstein aussuchen

Und weil wir heute ja gehört haben, wie wichtig es ist zu teilen, anderen eine Freude zu machen, damit wir in

Frieden miteinander leben können, wollen wir das jetzt auch tun. Kinder drehen sich - immer zwei – zusammen

Schenkt euch gegenseitig ein Lächeln und euren Friedensstein und sagt dazu: Der Friede sei mit dir! Dann Friedensgruß mit allen

Lied: Vom Anfang bis zum Ende (aus Davidino)

 Mai – Himmel mitten unter uns – Christi Himmelfahrt Vorbereiten: Herztuch in die Mitte; braune Tücher als Kreuzbalken legen; KiGoDi-Kerze; Jesusbild; blaue und weiße Chiffontücher (Himmel-Wolke) zum Verdecken des Jesusbildes; blaue Servietten für alle Kinder; Legematerial (Herzen; Holzfiguren; Blumen; Schmetterlinge; bunte Glassteine; Schnüre; ...); Kinderbibel; Fürbitten zum Verteilen; 4 Teelichter in Gläsern für die Fürbitten Die Mitte mit Herz und Jesusbild ist gerichtet – das Jesusbild wird aber verdeckt durch die Chiffontücher  Kreuzzeichen mit Bewegungen

Lied zum Beginnen:  Ich bin da – mit Bewegungen (Franz Kett)

Gebet

Guter Gott, wir haben uns heute hier versammelt, um uns an die Himmelfahrt deines Sohnes Jesus Christus zu

erinnern. Sei du in unserer Mitte mit deinem Geist, schenke uns offene Ohren, dein Wort zu hören, einen offenen

Mund, um es weiterzusagen und ein offenes Herz, um es mit uns zu tragen. Amen. Bei Ohren, Mund, und Herz mitzeigen

Stilleübung zum Evangelium

Bevor wir jetzt unsere Geschichte aus der Bibel hören wollen wir still werden, damit wir ganz gut hinhören können,

was uns da erzählt wird und ein Lied kann uns dabei helfen:

Bibelgeschichte von der Himmelfahrt Jesu (aus Kinderbibel) Wir spielen mit den Kindern die Geschichte pantomimisch mit

Auslegung und Erklärung zum Thema Himmel: Kinder können unseren Himmel (Chiffontücher, die über dem Jesusbild liegen) öffnen und entdecken – Jesus ist bei uns – Himmel mitten unter uns

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14 Praxismodelle für den Workshop „KiGoDi in der Pfarre St. Koloman“ Dipl. PAss Karin Funiak, VL Josefa Fischer, RL Isabella Pfeiffer  

Wir haben gerade die Geschichte von der Himmelfahrt Jesu kennen gelernt. Jesus ist in den Himmel empor

gestiegen, eine Wolke kam und er verschwand. Seine Freunde schauten zum Himmel und sahen ihn nicht mehr.

Wenn wir heute zum Himmel schauen, wohin schauen wir dann? ( AW: nach oben )

Ja und wenn wir da rauf schauen, was sehen wir da alles? ( AW: Wolken, Vögel, Regenbogen, Gewitter, Sonne, Sterne, Mond,

Ballon, Blitze, Flugzeug,...)

Es gibt also ganz viele Dinge am Himmel da oben. In dem Himmel, den wir alle kennen. Aber es gibt auch noch

einen anderen Himmel!

Nämlich einen "unsichtbaren Himmel", einen Himmel den wir mit unseren Augen gar nicht sehen können. Er bleibt

unseren Augen verborgen. Diesen Himmel kann man aber spüren und er hat etwas mit Glück zu tun.

Diesen unsichtbaren Himmel kann ich euch jetzt nicht einfach zeigen, aber ihr könnt ihn sicherlich spüren.

Dabei denken wir an Jesus: Er hat die Menschen immer wieder glücklich gemacht. Er hat Kranke geheilt und

Menschen lieb gehabt, die sonst keine Freunde hatten und hat mit ihnen gegessen. Er hat traurige Menschen froh

gemacht. So hat Jesus diese Menschen glücklich gemacht und ihnen "himmlische Momente" geschenkt.

Und bei uns ist es auch so. Genau dann, wenn es uns nämlich so richtig gut geht und wir glücklich sind, spüren wir

ein kleines Bisschen von diesem "unsichtbaren Himmel" in dem Jesus lebt. Dann ist er da, wo wir sind.

Wenn ihr jetzt in unsere Mitte schaut, woran erinnert euch das? (Himmel)

Genau, auch wir haben hier ein Stückchen Himmel, jetzt möchte ich euch bitten langsam unseren Himmel in der

Mitte zu öffnen. (Jesusbild wird sichtbar)

Unter diesen Wolken, war unser Jesusbild verborgen. Auch wenn wir ihn vorher nicht gesehen haben, war Jesus

trotzdem in unserer Mitte! Hier versteckt in unserem Himmel. Er ist immer mitten unter uns. Auch jetzt gerade.

Wir können ihn nicht sehen, aber er ist da.

Jesus ist ganz nah bei den Menschen, er ist nicht im Himmel bei den Wolken, sondern mitten unter uns!

Und weil er immer bei uns ist, bekommt ihr jetzt ein Stückchen Himmel. Ein blaues Tuch, auf dem ihr euren

Himmel gestalten könnt.

Legebilder: Kinder bekommen blaue Servietten und können mit Legematerialien IHREN Himmel gestalten – dazu singen wir

Lied: Kommt herein, der Himmel soll heut offen sein (Kurt Mikula)

Fürbitten:

Guter Gott, du bist nicht in einem fernen Himmel, sondern mitten unter uns. Wir bitten dich: Nach jeder Fürbitte ein Teelicht zu unserem Himmel stellen

1. Lass uns immer spüren, dass du und nahe bist, dass dein Himmel unter uns ist

2. Hilf uns, begeistert von dir und deinem Himmel zu erzählen.

3. Lass uns aufeinander zugehen, damit viele Menschen erfahren, dass dein Himmel in jedem von uns ist.

4. Schenke allen Menschen deinen Himmel und hilf uns, den Weg zu dir zu finden.

Vater Unser – gesungen mit Bewegungen

Friedensgruß:

Wünschen wir uns nun gegenseitig diesen „Himmels-Frieden“:

Lied: Vom Anfang bis zum Ende (aus Davidino)

Juni – Jesus sagt „Ich bin bei Dir“ – 12. Sonntag im Jahreskreis B Vorbereiten: Herztuch in die Mitte; braune Tücher als Kreuzbalken legen; KiGoDi-Kerze; Bibel/kl. Lektionar; Feuerzeug; Notenständer; blaues Tuch; Steine; Boot; bibl. Figuren (Jesus, Jünger); Schirm; Strohhut; Schal; Holzmaxerl; gefaltete bunte Schiffe; ausgeschnittene Maxerl; Stifte blaues Tuch (See Gennesareth) liegt schon

Kreuzzeichen mit Bewegungen

Lied zum Beginnen:  Ich bin da – mit Bewegungen (Franz Kett)

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Gebet

Guter Gott, durch deinen Sohn Jesus bist du uns ganz nah. Wir alle sitzen mit dir in einem Boot. Du bist aber nicht

der Sturm vor dem wir uns fürchten, sondern du bist bei uns, um uns zu beschützen. Sei bei uns, jetzt im

Kindergottesdienst, begleite uns durch diesen Tag und alle Tage unseres Lebens. Amen.

Einleitung zur Bibelgeschichte:

Was haben wir denn heute für ein Wetter? – Kinder fragen

Uns macht das Wetter nicht viel aus. Wenn die Sonne scheint setzen wir einen Hut auf – Hut aufsetzen - oder gehen in

den Schatten. Wenn es regnet, dann spannen wir einen Schirm auf – Schirm aufspannen. Wenn es im Winter kalt ist,

dann wickeln wir uns einen Schal um den Hals – Schal umhängen.

Und wenn ein Gewitter kommt und es ganz toll blitzt und donnert, dann gehen wir einfach nicht aus dem Haus.

Vielleicht hat ja auch jemand ein bisschen Angst bei einem Gewitter? – Kinder fragen. Wer ist denn dann bei euch? –

Kinder fragen Es ist dann gut wenn man sich zu Mama oder Papa kuscheln kann, dann braucht man sich gleich nicht mehr so zu

fürchten. Ein Problem wird so ein Gewitter, wenn man auf einem großen See unterwegs ist. Davon hören wir heute

in unserer Bibelgeschichte. Und dazu brauchen wir noch einige Dinge. Ufer des Sees mit Steinen gestalten, Boot darauf stellen

Stilleübung zum Evangelium

Wir hören nun die Geschichte dieses Sonntags aus der Bibel. Auch die Erwachsenen hören die gleiche Geschichte

in der Kirche. Doch davor möchten wir ganz still werden und unser Herz ganz weit aufmachen, damit wir gut hören

können, was Gott uns sagen will:

Evangelium: Mk 4,35-41 (frei erzählt)

Jesus war mit seinen Freunden wieder einmal den ganzen Tag unterwegs. Er hat den vielen Menschen von Gott

erzählt und als es dann Abend war, war er müde. Jesusfigur und Jünger ans Ufer stellen

Darum sagte er zu seinen Freunden: „Lasst uns doch zum anderen Ufer des Sees fahren, dort ist es ruhig und wir

können uns von dem langen Tag ausrasten.“ Figuren in das Boot setzen

So stiegen sie in ihr Boot und fuhren los. Jesus legte sich hin und schlief vor lauter Müdigkeit gleich ein. Jesusfigur umlegen

Als sie mitten auf dem See waren, zogen auf einmal ganz schwarze Wolken auf und es begann zu regnen. mit den Fingern schnipsen

Der Regen wurde immer stärker und dazu kam auch noch, dass der Wind immer mehr und mehr wurde. Wind nachmachen

Es wurde ein richtiger Sturm, das Boot wackelte auf den Wellen auf und ab und kippte schon ganz gefährlich von

einer Seite auf die Andere. hin und her schaukeln

Auf einmal leuchtete ein heller Blitz am Himmel und gleich darauf donnerte es ganz gewaltig. Blitz und Donner nachmachen

Die Freunde von Jesus bekamen immer mehr Angst und wussten nicht mehr was sie machen sollten.

Und Jesus – er schlief in diesem Durcheinander tief und fest.Der Sturm heulte, das Boot schaukelte, es blitzte und

donnerte. alles noch einmal nachmachen

Und Jesus – er schlief noch immer. Die Freunde riefen: „Jesus wach auf. Hilf und doch!“ Da wachte Jesus auf,

stand auf, Jesusfigur aufstellen

er drohte dem Wind und rief: „Sturm sei still!“

Und auf einmal hörten der Sturm und das Gewitter auf und es war ganz still. ganz still sitzen und ruhig sein

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Seine Freunde schauten ihn mit großen Augen an und er sagte zu ihnen: „Warum hat ihr so große Angst? Glaubt

ihr mir noch immer nicht? Ich bin doch bei euch. Ich lass euch nicht allein!

Lied: Jesus ich bau auf dich (Kurt Mikula)

Katechese:

Könnt ihr euch vorstellen, wie es den Freunden von Jesus gegangen ist? – Kinder fragen

Sie hatten wahrscheinlich Angst, dass sie untergehen könnten. Sie fühlten sich allein gelassen in ihrer Not.

Vielleicht waren sie auch wütend, weil Jesus geschlafen hat und weil er ihre Not nicht bemerkt hat?

Sie hatten auf jeden Fall jede Menge schlechter Gefühle.

Auch wir kennen solche Situationen und solche Gefühle – auch wir haben manchmal Angst, fühlen uns allein

gelassen und wütend sind wir bestimmt auch das eine oder andere Mal.

Aber da passiert in der Geschichte etwas Seltsames. Jesus hilft .

Er steht auf und beruhigt den Sturm. Und wisst ihr noch was er dann zu seinen Freunden gesagt hat? – Kinder fragen

Warum habt ihr so große Angst? Ich bin doch bei euch! Ich lass euch nicht allein!

Wir alle sitzen in einem Boot mit Jesus – darum schreiben wir jetzt unsere Namen auf diese kleinen Maxerl und

legen sie ins Boot hinein. alle legen ein ausgeschnittenes Maxerl ins Boot

Und Jesus sagt auch zu dir und dir – auf Kinder zeigen Kinder oder Eltern lesen die Sätze

Ich bin da, wenn du Angst hast.

Ich bin da, wenn du dich allein gelassen fühlst.

Ich bin da, wenn du wütend bist.

Ich bin da, wenn du traurig bist.

Du kannst mir glauben: Ich bin immer bei dir!

Lied: Wo ich gehe bist du da (Detlef Jöcker)

Fürbitten:

Wir wollen nun dankbar und voll Vertrauen unsere Bitten laut werden lassen:

1. Gütiger Gott, bei unseren Eltern sind wir sicher und geborgen. Stärke unser Vertrauen und unseren Zusammenhalt in unseren Familien.

2. Freundlicher Gott, gib uns Freunde zur Seite, die uns helfen, wenn stürmische Wellen unser Lebensschifflein hin und her schleudern.

3. Rettender Gott, hilf den Menschen, die auf der Flucht sind und in Booten über das Mittelmeer zu uns nach Europa kommen.

4. Gütiger Gott, schenke uns und unseren Verstorbenen einen sicheren Hafen bei dir.

Vater Unser – gesungen mit Bewegungen

Friedensgruß:

Wir wissen Jesus ist immer bei uns, darum können wir uns auch gegenseitig seinen Frieden wünschen.

Lied: Vom Anfang bis zum Ende (aus Davidino)

Kinder erhalten ein gefaltetes Boot aus buntem Papier mit der Aufschrift: „Jesus ist bei dir!“

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September – Der Hirte und das verlorene Schaf – 24. Sonntag im Jahreskreis C Vorbereiten: Herztuch in die Mitte; braune Tücher als Kreuzbalken legen; KiGoDi-Kerze; Plüschschaf; Hirtenstab; grüne, braune, blaue, graue Tücher; Holzsteckerl; grüne Filzoliven; Steine; Spateln für Zaun; Hirte; Schafe; Kinderbibel; Fürbitten zum Verteilen; 4 Teelichter in Gläsern für die Fürbitten

Kreuzzeichen mit Bewegungen

Lied zum Beginnen:  Ich bin da – mit Bewegungen (Franz Kett)

Gebet

Gott, unser Vater, ob wir lachen oder weinen, du bist bei uns.

In unserer Hoffnung und in unserer Angst bist du bei uns und hörst uns zu.

Lass uns nie vergessen, dass du immer für uns da bist!

Darum bitten wir dich durch Jesus Christus, unseren Freund. Amen.

Einstieg ins Thema: Plüschschaf herzeigen und durch die Runde geben – fühlen, streicheln

-­‐ Was tut ein Schaf? Was frisst ein Schaf? Wo schläft ein Schaf? Ist ein Schaf alleine oder in einer Herde? Wer kümmert sich um die Schafe?

Hirtenstab herzeigen -­‐ Was tut ein Hirte? Er passt auf seine Schafe auf – schaut genau auf jedes einzelne – er zählt sie immer wieder ...

Plüschschaf und Hirtenstab zur KiGoDi-Kerze legen

Stilleübung zum Evangelium

Unsere heutige Geschichte aus der Bibel hat auch mit einem Hirten und seiner Schafherde zu tun. Doch bevor wir

jetzt diese Geschichte hören wollen wir still werden, damit wir ganz gut hinhören können, was uns da erzählt wird

und ein Lied kann uns dabei helfen:

Bibelgeschichte vom verlorenen Schaf mit Bodenbild:

Unser Hirte wohnt in einem Land, weit entfernt von hier, es ist ein schönes Land. Und dieses Land werden wir jetzt

hier aufbauen.

Da gibt’s grüne Wiesen (grünes Tuch) Berge und Hügel (graues Tuch und darauf ein paar Zweige, größere und kleinere Steine) einen

blauen Fluss (blaues Tuch) Bäume und Sträucher (kleine Äste, grüne Filzoliven als Blätter).

Er hat viele Schafe. (Schafe und Hirten auf unsere Landschaft stellen) Er sucht für seine Schafe immer die schönsten Plätze,

wo sie dann das beste Gras und die frischesten Kräuter zum Fressen finden und natürlich auch frisches Wasser

zum Trinken.

Immer wieder zählt er seine Schafe, um festzustellen, ob noch alle da sind.

Wenn ein Schaf zurückbleibt, ruft er es, und wenn sich ein Schaf verletzt hat, pflegt es der Hirte, bis es wieder

gesund ist. Er kennt die Namen aller Schafe und die Schafe kennen seine Stimme ganz genau.

Auch nachts passt er auf, dass seinen Schafen nichts zustoßen kann: er baut einen Zaun auf (Holzspateln als Zaun

aufbauen), wo dann alle sicher schlafen können — und er schläft auch bei ihnen.

Er ist auch immer bereit, seine Schafe zu verteidigen.

An einem Mittag, als die Schafe gerade trinken, (Schafe zum Wasser stellen, eines auf den Berg stellen) zählt sie der Hirte

wieder — er zählt noch mal und noch mal.

Und er denkt sich, das gibt es doch nicht. Aber sooft er auch zählt, ein Schaft fehlt ihm. Und er weiß auch ganz

genau welches. Es ist eines von den Kleinen. Er ruft es laut bei seinem Namen, wieder und wieder. Aber das Schaf

bleibt verschwunden.

Der Hirte muss das Schaf finden, bevor es dunkel wird. Er denkt sich: Die anderen sind sicher im Zaun und ich

kann mich auf die Suche nach meinem kleinen Schaf machen. Er läuft weit und ruft immer wieder den Namen des

kleinen Schafes. Er klettert sogar auf einen steilen Felsen, auf dem viele Dornensträucher wachsen. Er sucht und

ruft immer wieder (Hirten zum Berg stellen)

Und endlich hört er etwas. Mäh (Kinder machen Määäh)

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18 Praxismodelle für den Workshop „KiGoDi in der Pfarre St. Koloman“ Dipl. PAss Karin Funiak, VL Josefa Fischer, RL Isabella Pfeiffer  

Es hat sich in einem dornigen Busch verfangen. Der Hirte biegt mit seinen starken Händen die Dornen auseinander

und befreit das Schaf. Er nimmt es auf den Arm und streichelt es (Schaf dem Hirten in die Hand geben). Er ist froh, dass er

es wiedergefunden hat und läuft mit ihm zur Herde zurück (Hirten mit Schaf wieder in den Zaun stellen).

Er ruft: „Freut euch, mein kleines Schaf ist wieder da, wir wollen ein Fest feiern.“

Lied: Einfach spitze, dass DU da bist (Daniel Kallauch)

So wie dieser Hirte mit seinen Schafe umgeht und wie er zu ihnen ist, so ist Gott zu uns Menschen. Der Hirte kennt

jedes seiner Schafe beim Namen, auch Gott kennt jede und jeden von uns beim Namen. Der Hirte sucht jedes

Schaf, das verloren geht und Gott schaut auch nach jedem Menschen. Er freut sich über jede und jeden, den er

findet. Wir gehören zu ihm und er sorgt für uns.

Lied: Gottes Liebe ist so wunderbar (Davidino)

Fürbitten:

Gott, unser Vater, wie sich der gute Hirte um seine Schafe kümmert, so sorgst du dich um uns. Daher bitten wir

dich voll Vertrauen: Nach jeder Fürbitte ein Teelicht auf unsere Weide stellen

1. Lieber Gott, wenn ich mich verirrt habe, schicke mir einen guten Hirten, der mich zu dir zurückbringt.

2. Lieber Gott, lass mich den guten Hirten erkennen und ihm folgen.

3. Lieber Gott, lass mich selbst, so wie du, guter Hirte sein und anderen helfen.

4. Lieber Gott, du bist ein guter Hirt. Du kennst jeden von uns und freust dich riesig über jeden, der zu dir

zurückfindet.

Vater Unser – gesungen mit Bewegungen

Friedensgruß:

Die Schafe leben friedlich mit ihrem Hirten auf der Weide. Wünsch auch wir uns gegenseitig diesen Frieden:

Lied: Vom Anfang bis zum Ende

Oktober – Frederik/Odilo sammelt Schätze – Erntedank Vorbereiten: Herztuch in die Mitte; braune Tücher als Kreuzbalken legen; KiGoDi-Kerze; Bibel; Nüsse; Beeren; Stroh; Äpfel; Körner; Mais; Kürbis; Kastanien; Bucheckerl; Eicheln; ... in Körben rund um die Mitte Odilo (ist unsere Kirchenmaus – eine Handpuppe); Korb; Sonnenstrahlen; bunte Tücher; Wörter; Noten; ...; schwarze Tücher zum Abdecken der Vorräte Ausgeschnittene Danke-Äpfel und Birnen für die Kinder – diese nehmen wir mit in die Kirche und hängen sie auf unseren Dankebaum.

Kreuzzeichen mit Bewegungen

Lied zum Beginnen:  Ich bin da – mit Bewegungen (Franz Kett)

Gebet

Gott, unser Vater,

du schenkst uns alles, was wir zum Leben brauchen.

Lass uns mit all deinen Geschenken sorgsam und verantwortungsbewusst umgehen.

Hilf uns nichts zu verschwenden, sondern vielmehr zu teilen,

damit alle satt werden.

Darum bitten wir dich durch Jesus Christus, unseren Freund. Amen.

Stilleübung zum Evangelium

Wir hören jetzt eine Geschichte aus der Bibel, doch davor wollen wir still werden, damit wir ganz gut hinhören

können, was uns da erzählt wird und ein Lied kann uns dabei helfen:

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Praxismodelle für den Workshop „KiGoDi in der Pfarre St. Koloman“ Dipl. PAss Karin Funiak, VL Josefa Fischer, RL Isabella Pfeiffer

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Evangelium: Mk 4,26-29

Auch wir haben geerntet. Schaut einmal, was wir hier alles in den Körben haben. Lauter Schätze aus der Natur. Kinder aufzählen lassen

Einstieg in die Mäusegeschichte: Einleitung in die Geschichte – Mäuse/Kinder sammeln der Reihe nach die einzelnen „Schätze“ und schmücken damit unsere Mitte

Wir hören heute eine Geschichte über Mäuse die sich für den kalten Winter vorbereiten. Dabei könnt ihr dann auch

ein wenig mitspielen.

Auf einer großen, blühenden Wiese lebt in einer alten, verlassenen Scheune eine Familie fleißiger Feldmäuse. Der

Sommer geht nun langsam zu Ende und die Mäuse sind jetzt Tag und Nacht auf der Suche nach Vorräten für den

Winter. Damit sie auch etwas zu essen haben, wenn es draußen bitter kalt ist und Schnee auf den Wiesen und

Feldern liegt.

Um im Winter nicht zu frieren tragen die Mäuse weiches Stroh in ihr Zuhause, in das sie sich dann hinein kuscheln

können. Ihr könnt jetzt die Mäuse bei ihrer Arbeit unterstützen und unsere Wiese mit Stroh schmücken.

Als sie auf ihrer Suche nach Vorräten auf den großen Feldern unterwegs sind, sammeln sie eifrig Korn und Mais

und tragen es in ihr Zuhause.

Auch Äpfel und Nüsse essen sie besonders gerne und bringen sie in ihre Vorratskammer.

Als sie so durch die Gegend streifen, entdecken die fleißigen Mäuse ein paar süße Beeren am Waldrand und

freuen sich besonders auch etwas Süßes für die kalten Tage gefunden zu haben.

Jetzt fehlen noch Eicheln und Bucheckern in ihrem Lager. Auch die bringen sie nach Hause.

Besonders eifrige und kräftige Mäuse schleppen kleine Kürbisse heim.

Und am Schluss füllen sie die Vorratskammer noch mit leckeren Kastanien.

Alle Mäuse waren fleißig und haben gearbeitet.

Frederik/Odilo sammelt Schätze:

Alle - bis auf Odilo.

Da wundern sich die Mäuse und fragen ihn:

MÄUSE: "Odilo, warum arbeitest du nicht?"

ODILO (blickt zur Sonne): "Ich arbeite doch! Ich lasse die Sonne in mein Herz scheinen! Ich sammle Sonnenstrahlen

für die kalten, dunklen Wintertage."(Odilo setzt sich auf eine Kiste/Boden)

Einige Tage später sitzt Odilo still auf einem Stein und starrt auf die Wiese. Als die Mäuse ihn so sehen, fragen sie

wieder:

MÄUSE: "Odilo was machst du denn jetzt?"

ODILO: "Ich sammle bunte Farben, denn der Winter ist eintönig und grau."

Ein anderes Mal sieht es so aus, als sei Odilo eingeschlafen (Odilo stellt sich schlafend). Da sagen die Mäuse, die ja

immer so fleißig arbeiten, vorwurfsvoll:

MÄUSE: "Träumst du Odilo?"

ODILO: "Aber nein! Ich sammle Wörter. Es gibt so lange Wintertage. Dann wissen wir nicht mehr, worüber wir

reden sollen."

Als Odilo langsam aufsteht und verträumt herumschleicht sind seine Freunde erneut verwundert:

MÄUSE: "Und was machst du jetzt, Odilo?"

ODILO: "Ich sammle Töne und Lieder, damit wir gemeinsam singen können, wenn es im Winter langweilig wird."

Und dann kommt der Winter. Der erste Schnee fällt und die kleinen Feldmäuse ziehen sich in ihr Versteck

zwischen den Steinen zurück. Sie macht es sich bequem und kuscheln sich eng aneinander. Und sie ruhen sich aus

von der mühevollen Suche nach Vorräten. (Mäuse setzen sich eng zusammen)

In der ersten Zeit gibt es noch viel zu essen. Und die Mäuse erzählen sich lustige Geschichten über singende

Füchse und tanzende Katzen. Die Mäusefamilie ist glücklich und genießt ihre gesammelten Vorräte.

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20 Praxismodelle für den Workshop „KiGoDi in der Pfarre St. Koloman“ Dipl. PAss Karin Funiak, VL Josefa Fischer, RL Isabella Pfeiffer  

Aber nach und nach sind alle Nüsse und Beeren aufgeknabbert. Das Stroh ist leer und an Körner können sich die

Mäuse kaum noch erinnern. Es ist kalt zwischen den Steinen der alten Mauer und so rücken die Mäuse noch enger

zusammen, weil sie frieren. Es ist ganz still geworden, denn niemand will mehr sprechen. (Vorräte werden mit dunklen

Tüchern zugedeckt) Da fällt ihnen plötzlich ein, wie Odilo von Sonnenstrahlen, Farben, Wörtern und Noten gesprochen hatte. Die Mäuse

rufen aufgeregt:

MÄUSE: "Odilo, was machen deine Vorräte? Teile sie doch mit uns!"

ODILO (steht auf): "Macht die Augen zu! Fühlt, wie dunkel und kalt es um euch ist!"

Und alle Mäuse schließen ihre Augen.

ODILO: "Jetzt schicke ich euch die Sonnenstrahlen. Lasst sie in euer Herz hinein. Fühlt ihr schon, wie warm sie

sind? – Die Sonne, die in euer Herz strahlt, ist ganz warm und hell." (Sonnenstrahlen auf die dunklen Tücher legen)

Odilo klettert auf einen großen Stein, damit ihn alle Mäuse gut sehen können. Und als er von der Sonne erzählt,

wird den kleinen Mäusen schon viel wärmer. Ob das wohl Odilos Stimme macht? Oder ist es ein Zauber?

Die Mäuse sind schon gespannt auf die anderen Vorräte, die Odilo gesammelt hat. Und fragen ihn aufgeregt nach

den Farben!

ODILO: "Macht wieder die Augen zu!" (bunte Tücher auf die dunklen Tücher legen)

Und dann erzählt Odilo von blauen Kornblumen, von roten Mohnblumen in gelben Kornfeldern und von grünen

Blättern und roten Beeren. Die Mäuse sehen nun trotz der bitteren Kälte die Farben ganz klar und deutlich vor

sich.

MÄUSE: "Und die Wörter, Odilo?"

Da räuspert sich Odilo und wartet einen kurzen Augenblick. Dann spricht er zu den andere Mäusen wie von einer

Bühne. (Wörter auf die dunklen Tücher legen)

ODILO: "Wer hat die Sonne denn gemacht, den Mond und all die Sterne? Wer hat den Baum hervorgebracht, die

Blumen nah und ferne? Wer schuf die Tiere, groß und klein? Wer gab auch mir das Leben? Das tat der liebe Gott

allein, drum will ich Dank ihm geben."

Odilo hat sein Gedicht beendet und alle Mäuse staunen sehr. Sie klatschen vor Begeisterung und rufen:

MÄUSE: "Odilo, du bist ja ein Dichter!"

Dann haben die Mäuse ein Fest gefeiert und gesungen und getanzt. Auch wir wollen jetzt singen und tanzen (Noten

auf die dunklen Tücher legen)

Lied: Erntefest ist heut (Martin Göth)

Ø feiern – Früchte wachsen

Ø tanzen – Sonne scheinen

Ø klatschen – Farben leuchten

Ø stampfen – Nüsse wachsen

Ø winken – Menschen leben

Ø singen – Tiere leben

Abschluss der Geschichte:

Die Geschichte von den Mäusen zeigt uns, dass nicht nur Körner, Mais, Nüsse, oder für uns Menschen Brot

notwendig zum Leben sind. Wir brauchen auch noch etwas Anderes!

Wir Menschen sorgen uns oft um "unser Brot", um das, was wir meinen unbedingt zu brauchen: zum Beispiel

teures Spielzeug, besondere Kleidung, Erwachsene vielleicht ein schnelles Auto oder ein großes Haus.

Jesus dagegen sagt: Essen und Kleidung sind wichtig, genauso wie ein Dach über dem Kopf. Aber es gibt noch

andere Dinge, die wir zum Leben brauchen. Es gibt Wichtigeres. Wir haben es in der Geschichte von Odilo gehört

und gesehen: Die Sonne, Wärme und Liebe im Umgang miteinander machen das Leben schöner. Freundliche

Worte und Gesten, eine Umarmung, fröhliche Lieder, gemeinsames Lachen machen das Leben bunter.

Das ist ganz besonders dann wichtig, wenn es einem nicht so gut geht und die eigenen Vorräte aufgebraucht sind.

Wenn es wie im Winter kälter und dunkler im Leben wird.

Dann ist es gut sich an das Schöne, Bunte und Fröhliche des Lebens, das ja von Gott kommt, zu erinnern!

Jesu sagt: "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das Gott spricht."

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Dankesätze:

Auch wir wollen jetzt Danke sagen – Jeder eingeladen (auch Erwachsene!) einen Dankesatz zu sagen und sich dann einen

ausgeschnittenen Apfel oder Birne zu nehmen. Diesen nehmen wir mit in die Kirche und hängen ihn auf unseren Dankebaum.

Dazwischen singen wir immer den Refrain von: Alle unsre guten Gaben

Vater Unser – gesungen mit Bewegungen

Friedensgruß:

Wenn wir miteinander teilen so wie die Mäuse es getan haben, dann leben wir, so wie sie, in Frieden miteinander.

Wünschen auch wir uns gegenseitig diesen Frieden:

Lied: Vom Anfang bis zum Ende

November – Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen – Allerseelen Vorbereiten: Herztuch in die Mitte; braune Tücher als Kreuzbalken legen; Kerzenständer für KiGoDi-Kerze; Legematerial: großes gelbes Chiffontuch zum Legen des Hauses; bunte Filzplatten; verschiedenes Legematerial; für jedes Kind ein kleines rotes Grablicht; ev. Blätter; fünf Teelichtgläser für Fürbitten

Kreuzzeichen mit Bewegungen

Lied zum Beginnen:  Ich bin da – mit Bewegungen (Franz Kett)

Wir feiern heute das Fest Allerseelen. An diesem Tag denken wir ganz fest an Menschen, die wir lieb gehabt haben,

die aber nicht mehr bei uns sind, sie sind gestorben und wohnen jetzt bei Gott im Himmel. Deshalb wollen wir jetzt

beten:

Gebet

Guter Gott, du hast uns alle lieb. Deshalb hast du uns Jesus geschenkt, deinen Sohn. Auch Jesus musste sterben,

wie wir alle einmal sterben müssen. Aber Jesus ist nicht im Tod geblieben. Er ist von den Toten auferstanden. Jetzt

ist er für immer bei dir. Deshalb müssen auch wir nicht im Tod bleiben, sondern dürfen zu dir kommen in dein

himmlisches Reich. Dafür danken wir dir. Amen.

Einstieg zum Evangelium:

Bevor wir heute die Geschichte aus der Bibel hören möchten wir mit euch eine Reise machen. Eine Reise im Kopf.

Dazu müssen wir aber ganz still werden damit unsere Gedanken auf die Reise gehen können. Damit du besser

zuhören kannst, kannst du auch die Augen zumachen.

Stilleübung zum Evangelium

In Gedanken gehst du einen weiten Weg, er führt dich ganz hoch hinauf, ein steiler Weg, wie auf einen Berg, nur

noch höher, bis in die Wolken hinauf, über die Wolken hinweg, die Wolken sind plötzlich viel tiefer als du wanderst.

Da siehst du auf einmal ein Haus, ein helles Haus, voller Licht, die Mauern sind durchdrungen vom Licht. Aus den

Fenstern strahlt Licht, alles ist hell und warm. Gelbes Chiffontuch als Haus über unser Kreuz legen – Herztuch in die Mitte des Hauses legen

Im Haus wird ein Fest gefeiert, ein wunderbares Fest, vielleicht ein Hochzeitsfest, alle sind fröhlich und voller

Freude, die Menschen lachen und haben es gut, sie tanzen und singen.

Du siehst dich um, dort in dem Haus gibt es viele Wohnungen, auch du willst gerne dort sein, dort, wo Frieden ist

und Licht und Liebe. Geh in Gedanken in das Haus hinein und such dir einen Platz aus, such dir eine Wohnung aus,

irgendwann, das weißt du, irgendwann wirst du dahin zurück gehen.

Dann ist es Zeit, du nimmst Abschied und gehst den Weg wieder zurück, durch die Wolken hindurch, herab vom

hohen Berg, ins Tal, bis du wieder hier ankommst.

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Evangelium: Joh 14,1-3

Katechese und Aktion:

Wir haben gerade gehört, dass Jesus für uns einen Platz im Haus seines Vaters vorbereiten will. Wir wollen jetzt

auch so eine Wohnung vorbereiten. Ihr könnt jetzt so eine besondere Wohnung gestalten. Bunte Filzplatten; Legematerial

Jedes Kind gestaltet eine Wohnung auf einer Filzplatte – diese legen wir dann in unser Haus hinein

Es ist ein ganz buntes Haus entstanden. Wem gehört dieses Haus? – Gott - Wo glaubt ihr ist dieses Haus? – im Himmel

– Jeder Mensch muss einmal sterben – auch in der Natur beobachten wir das jedes Jahr – Blatt herzeigen – zum

Beispiel so ein Baumblatt – Im Frühling treibt es am Baum aus, es wächst über den Sommer bis es so groß

geworden ist und im Herbst fällt es vom Baum wieder herunter – es fällt auf die Erde – und es wird wieder zu Erde

– der Baum sieht aus als wäre er tot – aber im nächsten Frühling bekommt der Baum wieder neue Blätter –

er erwacht wieder zu neuem Leben – darauf können wir ganz fest vertrauen – Braune Blätter; diese legen wir nun rund um unser Haus

und so ist es auch mit uns Menschen – durch Jesus wissen wir, dass auch wir wieder zu neuem Leben erwachen –

und wir haben dann eine Wohnung im Haus unseres Vaters – wir haben eine Wohnung bei Gott – und wenn wir uns

jetzt unser buntes Haus anschauen, dann können wir uns vorstellen, wie schön es dort ist.

Vielleicht möchtet ihr jetzt auch an einen lieben Menschen denken, der schon bei Gott in diesem schönen Haus

wohnt. Für diese Menschen möchten wir jetzt ein Licht anzünden. Das ist ein Zeichen dafür, dass wir sie nicht

vergessen, dass wir ganz fest an sie denken. Kleine rote Grabkerzen, Feuerzeug

Wir wollen nun ein Lied singen, wo es heißt dass wir das Licht in die Welt tragen sollen und darum wollen wir

unser Licht jetzt vorsichtig im Kreis tragen. Auch wir wollen immer wieder Licht sein für andere Menschen.

Lied: Tragt in die Welt nun eine Licht (aus Davidino)

Tragt zu den Menschen ein Licht

Tragt in das Haus nun ein Licht – Kinder stellen ihr Licht in die Wohnung hinein

Fürbitten: (nach jeder Fürbitte ein Teelicht anzünden und auch ins Haus stellen)

Guter Gott, du gibst uns Geborgenheit und Schutz bei dir. Darum dürfen wir auch mit unseren Bitten zu dir

kommen. Wir bitten dich:

1. Für die Menschen, die ein trauriges Herz haben, weil sie einen lieben Menschen verloren haben.

2. Für die Menschen, die krank sind und Schmerzen haben.

3. Für die Menschen, die mit einem anderen zerstritten sind.

4. Für die Menschen, die sich um andere Menschen kümmern und immer für sie da sind.

5. Für die Menschen, die keinen Platz haben, wo sie essen und schlafen können.

Vater Unser – gesungen mit Bewegungen

Friedensgruß:

Im Haus Gottes leben die Menschen in Frieden miteinander. Auch wir sollen auf der erde miteinander in Frieden

leben. Wünschen wir uns nun gegenseitig diesen Frieden:

Körpergebet:

Hoch wie der Himmel – Arme nach oben strecken

Tief wie das Meer – Arme nach unten strecken

Weit wie die Erde – Arme seitlich ausstrecken

Ist Gottes Liebe zu mir – Hände aufs Herz legen Und das dürfen wir nie vergessen!!!

Lied: Vom Anfang bis zum Ende

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Praxismodelle für den Workshop „KiGoDi in der Pfarre St. Koloman“ Dipl. PAss Karin Funiak, VL Josefa Fischer, RL Isabella Pfeiffer

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Lieder zu den Kindergottesdiensten

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24 Praxismodelle für den Workshop „KiGoDi in der Pfarre St. Koloman“ Dipl. PAss Karin Funiak, VL Josefa Fischer, RL Isabella Pfeiffer  

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B$Jesu Frohe BotschaftJesu Frohe BotschaftJesu Frohe BotschaftJesu Frohe Botschaft

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Andere Akkorde: D-Dur: ||: G A7 | D :|| (3x) D A7 | D || oder E-Dur: ||: A H7 | E :|| (3x) E H7 | E ||

B$ C7 F B$ 7+ F(oder: ) C7

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Praxismodelle für den Workshop „KiGoDi in der Pfarre St. Koloman“ Dipl. PAss Karin Funiak, VL Josefa Fischer, RL Isabella Pfeiffer

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26 Praxismodelle für den Workshop „KiGoDi in der Pfarre St. Koloman“ Dipl. PAss Karin Funiak, VL Josefa Fischer, RL Isabella Pfeiffer  

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Palmsonntag:Auf einem jungen Esel zog er festlich ein,.„Hosianna!", schreien Leute, „Du sollst König sein!"Gründonnertag:Und beim Abendmahle teilt er Brot und Wein:"Diese Gaben soll n für immer meine Zeichen sein."Karfreitag: Jesu trägt den Balken, Frauen weinen sehr; Bauer Simon muss ihm helfen, denn da Kreuz ist schwer. "Hast Du mich verlassen? Bist du für mich da?"schrie er laut und starb am Kreuz, dort auf Golgota.

Man legt ihn in die Höhle, davor ein schwerer Stein.Soll das nun das Ende von Jesu Leben sein?Ostern:"Bei den Toten findet ihr den Herrn nicht mehr!Jesus lebt!", so spricht ein Engel. "Dieses Grab ist leer!"

Er ist auferstanden, er ist nicht mehr dort;sucht nicht den der lebt an diesem Totenort.-------------------------------------------------------------------------------------------------------

!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! © Herbert ADAM, Dirmstein """"""""""""""""""""""""""""

Strophen

Übrigens der eo–Akkord ist gar nicht so schwer. Den greift man so:Oder man spielt nur das tiefe „B" = ( 1) auf der A-Seite.

a e0 H7H.A.

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Praxismodelle für den Workshop „KiGoDi in der Pfarre St. Koloman“ Dipl. PAss Karin Funiak, VL Josefa Fischer, RL Isabella Pfeiffer

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28 Praxismodelle für den Workshop „KiGoDi in der Pfarre St. Koloman“ Dipl. PAss Karin Funiak, VL Josefa Fischer, RL Isabella Pfeiffer  

Literaturnachweis

Einzelne Teile und Lieder der Kindergottesdienste entnommen aus:

Kindermessbörse - Verlag Kindermessbörse Willi Hoffsümmer

Kinder-Gottesdienst-Gemeinde - Katholische Jungschar Diözese Linz

Petra Ostermann – Kett www.petra-ostermann.at

Kett Jahrbücher Franz Kett-Verlag GSEB - www.franzkett-verlag.de

Diözese Gurk-Klagenfurt - www.kath-kirche-kaernten.at

Bistum Speyer Max Pinsel - cms.bistum-speyer.de/max-pinsel/

Liturgiebörse der Diözese Feldkirch - www.kath-kirche-vorarlberg.at

Pattloch Kinderbibel

Neunkirchner Kinderbibel

Kurt Mikula - www.mikula-kurt.net

Du mit uns - www.haus-der-stille.at

Davidino - Katholische Jugend und Jungschar Vorarlberg www.davidino.at

Singen wir im Schein der Kerzen - Lorenz Maierhofer

Auf einmal ist uns der Himmel ganz nah - Reinhard Horn Hans-Jürgen Netz

Detlef Jöcker

Martin Göth

Daniel Kallauch

Nur für den internen Gebrauch!