Handwerker in der BEKANNTMACHUNG Denkmalpflege geehrt · 2021. 1. 29. · November 2012, neun...

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Deutsches Handwerksblatt INFOS & SERVICE ONLINE UNTER WWW.HWK-SAARLAND.DE Nr. 23 Donnerstag, 6. Dezember 2012 REGIONALREDAKTION Handwerkskammer des Saarlandes Hohenzollernstr. 47 – 49 66117 Saarbrücken Tel.: 0681/ 58 09-0 Fax: 0681/ 58 09-177 E-Mail: [email protected] Verantwortlich: Dipl.-Vw. Georg Brenner Dietmar Henle Tel.: 0681/ 58 09-114 E-Mail: [email protected] Anzeigenberatung: Gerd Schäfer Tel.: 06501/ 60 86 314 E-Mail: [email protected] Fotos: Diersch, M.-L. Preiss/DSD VON DIETMAR HENLE M it dem „Bundespreis für Hand- werk in der Denkmalpflege“ wurden am Mittwoch, den 21. November 2012, neun Denk- maleigentümer und 24 Handwerker unter- schiedlicher Gewerke aus dem Saarland in der Festhalle der Staatskanzlei ausgezeichnet. Staatssekretär Roland Krämer vom Minis- terium für Umwelt und Verbraucherschutz begrüßte die Festgäste und stellte die Bedeu- tung des Denkmalschutzes als gesellschaftli- che Aufgabe heraus. Diese Herausforderung sei nur mit einem qualifizierten Handwerk zu meistern, auf das das Saarland stolz sein könne. Der Geschäftsführer des Deutschen Handwerkskammertages und des Zent- ralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Dirk Palige, gratulierte den Eigen- tümern und den Handwerkern zu ihrer Auszeichnung. Denkmalpflege sei nicht nur als Geschenk an die Allgemeinheit zu verstehen, das letztlich auf privater Initi- ative beruhe, sondern auch ein wichtiges Element zur Stärkung der regionalen Wirt- schaft. Saarlands Denkmalpflege Spitze „Als stille Helden“ bezeichnete Dr. Rose- marie Wilcken, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die Bauherren und die Handwerker, die mit ihrem Engagement und der größten hand- werklichen Qualität die Denkmäler erhiel- ten. Sie lobte auch das Saarland, das im Vergleich zu seiner Größe in Sachen Denk- malpflege bundesweit einen Spitzenplatz einnehme. HWK-Präsident, Hans-Alois Kirf, er- klärte, dass der Einsatz aller Beteiligten größte Anerkennung und Wertschätzung verdiene, denn er mache unser Land rei- cher und schöner. Zugleich betonte er, dass Denkmalpflege nicht nur konservieren und bewahren solle. Vielmehr gelte es auch Anstöße zu geben und Impulse zu setzen, um sich des Erhaltenswerten bewusst zu Handwerker in der Denkmalpflege geehrt Glückliche Preisträger: o. links 1. Preis Wohnhaus in St. Arnual, o. rechts 1. Preis Bauernhaus in St. Wendel; m. links 2. Preis Bauernhaus in St. Arnual; u. links 3. Preis Hühnerhaus in Wallerfangen; u. rechts Sonderpreis Alte Abtei Mettlach; Mittlere Bilder zeigen die beiden Plätze und Präsident Kirf werden und es mit neuem Leben zu erfül- len. Die feierliche Preisverleihung nahmen Staatssekretär Krämer, Dirk Palige und Frau Dr. Wilken gemeinsam vor. Für den Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege wurden im Saarland 32 Bewer- bungen eingereicht. In einem zweistufigen Ver- fahren wählte die Jury, die sich aus Vertretern des Landesdenkmalamts, des Landesdenkmal- rats, der Architektenkammer des Saarlandes sowie der HWK, des ZDH und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zusammensetzte, da- von 15 Baudenkmäler aus. Der Moderator der Preisverleihung, HWK-Denkmalpflegebeauf- tragter Gordon Haan, betonte, dass die Jury die hohe Qualität der eingereichten Projekte sowie der beteiligten Handwerker und Architekten besonders lobte. Deshalb sei die Ermittlung der Preisträger nicht leicht gefallen. In die Bewer- tung eingegangen sind sowohl das denkmal- pflegerische Gesamtkonzept, das Engagement der Eigentümer als auch die handwerklichen Leistungen. Hohe Leistungsdichte Der von der Stiftung gemeinsam mit dem Zentralverband gestiftete und mit 15.000 Euro dotierte Preis wird jährlich in zwei Bundesländern an private Eigentümer ver- liehen, die bei der Bewahrung ihres Denk- mals in Zusammenarbeit mit dem örtli- chen Handwerk Herausragendes geleistet haben. Die an den Restaurierungsmaßnah- men beteiligten Handwerksbetriebe werden mit Ehrenurkunden ausgezeichnet. Wegen der hohen Qualität der restau- rierten Häuser und der Leistungsdichte der handwerklichen Umsetzung entschloss sich die Jury zwei erste Preise zu vergeben. Einen ersten Preis erhielt Frau Dr. Judith Walter für die engagierte Wiederherstellung und liebevolle Restaurierung des „Wohnhauses“, Blücherstraße 4 in Saarbrücken. Das 1899 erbaute und 1930 umgebaute Wohnhaus ist ein eindrucksvolles Zeugnis bürgerlicher Wohnkultur des vergangenen Jahrhunderts, das mit großer Liebe zu den erhaltenen De- tails denkmalgerecht und heutigen Wohn- ansprüchen angemessen restauriert wurde, BUNDESPREIS: Saarland in Sachen Denkmalpflege bundesweit groß Die Handwerkskammer des Saarlandes gibt bekannt, das die nachstehend benannte öf- fentlich bestellte und vereidigte Sachverstän- dige ihr Amt nicht mehr ausübt. Damit verliert der ausgestellte Sachverständigen-Ausweis und die angegebene Siegelnummer ihre Gül- tigkeit: Maler- und Lackiererhandwerk: Frau Sandra Grewenig, Kirchstraße 3, 66292 Riegelsberg. Siegel Nr. 350 heißt es in der Begründung. Einen weiteren ersten Preis erhielten Gerlinde und Werner Weber für die vorbildliche Vorgehensweise bei der Restaurierung eines Bauernhauses in St. Wendel-Werschweiler. Hier würdigte die Jury besonders den sensiblen Umgang mit dem als Altersruhesitz wieder erstande- nen ehemaligen Elternhaus. Wissen entscheidet über Erfolg Wie können Wissensbestände im Unter- nehmen nachhaltig gesichert werden? Laut Präsidentin der Gesellschaft für Wissens- management, Gabriele Vollmar, steckt der Erfolg eines Unternehmens im Know-How seiner Mitarbeiter begründet. Wissens- management wird also für den Unterneh- menserfolg immer wichtiger. Mit der Initiative „Fit für den Wissens- wettbewerb“ fördert das Bundesministe- rium für Wirtschaft und Technologie den Einsatz von Wissensmanagement im deut- schen Mittelstand. Für das Handwerk be- fasste sich das Projekt „ZEUPRO - Zentren für Unternehmensentwicklungsprozesse“ mit diesem Thema. „ZEUPRO“ wurde konzeptionell und fachlich vom Heinz- Piest-Institut für Handwerkstechnik an der Universität Hannover geleitet. Ganz aktuell wurde ein Leitfaden „Wissenswerkzeuge für Handwerksunternehmen“ herausgebracht, der auch im Internet heruntergeladen wer- den kann. Wenn Sie schneller und effektiver als die Wettbewerber sein wollen, kontak- tieren Sie den HWK-Beauftragten für Inno- vation und Technologie, Denis Roth, Tel.: 0681/ 58 09-228; E-Mail: d.roth@hwk-saar- land.de DH wissenmanagen.net wissenswerkzeuge.zeupro.de bistech.de. DIE PREISTRÄGER 1. Preis je 5.000 Euro: Bauernhaus, Zum Erwesrech 2, St. Wendel-Werschweiler; Eigentümer: Gerlinde und Werner Weber; Handwerker: Tischler: Schreinerei Reiner Kiefer; Stuckateur: Putz Müller; Zimmerer/ Dachdecker: Zimmerei Becker & Ecker OHG; Wohnhaus, Blücherstraße 4, St. Arnual; Ei- gentümer: Dr. Judith Winter; Handwerker: Zimmerer: Vierhöfer Zimmerleute; Tischler: Wiegand GmbH; Raumausstatter- und Par- kettleger: Arkadiusz Klimczak; Maler und Lackierer: Reiner Kreutzer Malerfachbetrieb; Fliesenleger: Fliesen Sascha Vogt; Elektro- techniker: Elektrotechnik Simon GmbH; Hei- zung/Sanitär: Haus- und Gebäudetechnik Holger Buchborn; 2. Preis 3.000 Euro: Bauernhaus, „Saar- gemünder Straße 72-74“; Eigentümer: Ilse Schleuning; Handwerker: Stuckateur/ Putzer: Albert Heib GmbH; Maler: Josef Koch GmbH Malerbetrieb; Elektriker: Jürgen Hertling GmbH. 3. Preis 2.000 Euro: Hühnerhaus, Haupt- straße 67, Wallerfangen; Eigentümer: Fami- lie Villeroy de Galhau; Handwerker: Tisch- ler: Michael Canné; Maler und Lackierer/Stu- ckateur: Dutt & Hollinger GmbH; Fliesen-, Platten- und Mosaikleger: Hans-Herbert Sevenich; Metallbauer: Schlosserei Maul. Sonderpreis: Alte Abtei Mettlach, Saaru- ferstraße 1-3; Eigentümer: Villeroy & Boch AG; Steinmetz: Markus Glöckner Natur- steine; Tischler: Wiegand GmbH; Klempner: Klempnerei Maas. Handwerkerpreise: Kunstschmiede Kurt Jenal GmbH; Restau- ratoren Mrziglod, Tholey; Schreinerei Horst Feld; Tischler Fuhrmann-Colling GmbH. BEKANNTMACHUNG Begabtenförderung richtig nutzen Rund 90 potenzielle Stipendiaten der Be- gabtenförderung berufliche Bildung in- formierten sich am 21. November in der Handwerkskammer des Saarlandes über das Weiterbildungsstipendium. Das För- derprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unterstützt junge Fachkräfte bei der weiteren beruflichen Qualifizierung. Aufgenommen werden Be- werber mit abgeschlossener Berufsausbil- dung in einem anerkannten Ausbildungs- beruf, die ihre Berufsabschlussprüfung mit mindestens 87 Punkten bestanden haben. Auch wer bei einem überregionalen be- ruflichen Leistungswettbewerb einer der ersten drei Plätze belegt hat, kann aufge- nommen werden. Ebenso Bewerber, die einen begründeten Vorschlag vom Arbeit- geber oder der Berufsschule vorlegen. Auch müssen die Bewerber jünger sein als 25 Jahre. Allerdings können u.a. Grundwehr-, Zivildienst und Elternzeit berücksichtigt werden. Eine Aufnahme nach Vollendung des 28. Lebensjahres ist allerdings nicht mehr möglich. Für das Jahr 2013 kann die HWK 23 Plätze vergeben. Ein Anspruch auf Aufnahme besteht nicht. Bei Aufnahme in das Förderprogramm stehen dem Stipendiaten über drei Kalen- derjahre 6.000 Euro zur fachlichen und überfachlichen Weiterbildung zur Verfü- gung. Einen Eigenanteil von 10 Prozent der förderfähigen Kosten muss der Stipendiat selbst tragen ebenso die Prüfungsgebühren. Wer sich persönlich beraten lassen möchte, meldet sich bei HWK-Beraterin Manuela Kirf, Tel.: 0681/ 58 09-184, E-Mail: m.kirf@ hwk-saarland.de EB

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    INFOS & SERVICE ONLINE UNTER WWW.HWK-SAARLAND.DE Nr. 23Donnerstag, 6. Dezember 2012

    REGIONALREDAKTION

    Handwerkskammer des SaarlandesHohenzollernstr. 47 – 4966117 SaarbrückenTel.: 0681/ 58 09-0Fax: 0681/ 58 09-177 E-Mail: [email protected]

    Verantwortlich: Dipl.-Vw. Georg BrennerDietmar HenleTel.: 0681/ 58 09-114E-Mail: [email protected]

    Anzeigenberatung:Gerd SchäferTel.: 06501/ 60 86 314E-Mail: [email protected]

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    Mit dem „Bundespreis für Hand-werk in der Denkmalpflege“ wurden am Mittwoch, den 21. November 2012, neun Denk-maleigentümer und 24 Handwerker unter-schiedlicher Gewerke aus dem Saarland in der Festhalle der Staatskanzlei ausgezeichnet. Staatssekretär Roland Krämer vom Minis-terium für Umwelt und Verbraucherschutz begrüßte die Festgäste und stellte die Bedeu-tung des Denkmalschutzes als gesellschaftli-che Aufgabe heraus. Diese Herausforderung sei nur mit einem qualifizierten Handwerk zu meistern, auf das das Saarland stolz sein könne.

    Der Geschäftsführer des Deutschen Handwerkskammertages und des Zent-ralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Dirk Palige, gratulierte den Eigen-tümern und den Handwerkern zu ihrer Auszeichnung. Denkmalpflege sei nicht nur als Geschenk an die Allgemeinheit zu verstehen, das letztlich auf privater Initi-ative beruhe, sondern auch ein wichtiges Element zur Stärkung der regionalen Wirt-schaft.

    Saarlands Denkmalpflege Spitze

    „Als stille Helden“ bezeichnete Dr. Rose-marie Wilcken, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die Bauherren und die Handwerker, die mit ihrem Engagement und der größten hand-werklichen Qualität die Denkmäler erhiel-ten. Sie lobte auch das Saarland, das im Vergleich zu seiner Größe in Sachen Denk-malpflege bundesweit einen Spitzenplatz einnehme.

    HWK-Präsident, Hans-Alois Kirf, er-klärte, dass der Einsatz aller Beteiligten größte Anerkennung und Wertschätzung verdiene, denn er mache unser Land rei-cher und schöner. Zugleich betonte er, dass Denkmalpflege nicht nur konservieren und bewahren solle. Vielmehr gelte es auch Anstöße zu geben und Impulse zu setzen, um sich des Erhaltenswerten bewusst zu

    Handwerker in der Denkmalpflege geehrt

    Glückliche Preisträger: o. links 1. Preis Wohnhaus in St. Arnual, o. rechts 1. Preis Bauernhaus in St. Wendel; m. links 2. Preis Bauernhaus in St. Arnual; u. links 3. Preis Hühnerhaus in Wallerfangen; u. rechts Sonderpreis Alte Abtei Mettlach; Mittlere Bilder zeigen die beiden Plätze und Präsident Kirf

    werden und es mit neuem Leben zu erfül-len. Die feierliche Preisverleihung nahmen Staatssekretär Krämer, Dirk Palige und Frau Dr. Wilken gemeinsam vor.

    Für den Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege wurden im Saarland 32 Bewer-bungen eingereicht. In einem zweistufigen Ver-fahren wählte die Jury, die sich aus Vertretern des Landesdenkmalamts, des Landesdenkmal-rats, der Architektenkammer des Saarlandes sowie der HWK, des ZDH und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zusammensetzte, da-von 15 Baudenkmäler aus. Der Moderator der Preisverleihung, HWK-Denkmalpflegebeauf-tragter Gordon Haan, betonte, dass die Jury die hohe Qualität der eingereichten Projekte sowie der beteiligten Handwerker und Architekten besonders lobte. Deshalb sei die Ermittlung der Preisträger nicht leicht gefallen. In die Bewer-tung eingegangen sind sowohl das denkmal-pflegerische Gesamtkonzept, das Engagement der Eigentümer als auch die handwerklichen Leistungen.

    Hohe Leistungsdichte

    Der von der Stiftung gemeinsam mit dem Zentralverband gestiftete und mit 15.000 Euro dotierte Preis wird jährlich in zwei Bundesländern an private Eigentümer ver-liehen, die bei der Bewahrung ihres Denk-mals in Zusammenarbeit mit dem örtli-chen Handwerk Herausragendes geleistet haben. Die an den Restaurierungsmaßnah-men beteiligten Handwerksbetriebe werden mit Ehrenurkunden ausgezeichnet.

    Wegen der hohen Qualität der restau-rierten Häuser und der Leistungsdichte der handwerklichen Umsetzung entschloss sich die Jury zwei erste Preise zu vergeben. Einen ersten Preis erhielt Frau Dr. Judith Walter für die engagierte Wiederherstellung und liebevolle Restaurierung des „Wohnhauses“, Blücherstraße 4 in Saarbrücken. Das 1899 erbaute und 1930 umgebaute Wohnhaus ist ein eindrucksvolles Zeugnis bürgerlicher Wohnkultur des vergangenen Jahrhunderts, das mit großer Liebe zu den erhaltenen De-tails denkmalgerecht und heutigen Wohn-ansprüchen angemessen restauriert wurde,

    BUNDESPREIS: Saarland in Sachen Denkmalpflege bundesweit groß

    Die Handwerkskammer des Saarlandes gibt bekannt, das die nachstehend benannte öf-fentlich bestellte und vereidigte Sachverstän-dige ihr Amt nicht mehr ausübt. Damit verliert der ausgestellte Sachverständigen-Ausweis und die angegebene Siegelnummer ihre Gül-tigkeit:Maler- und Lackiererhandwerk: Frau Sandra Grewenig, Kirchstraße 3, 66292 Riegelsberg.Siegel Nr. 350

    heißt es in der Begründung. Einen weiteren ersten Preis erhielten Gerlinde und Werner Weber für die vorbildliche Vorgehensweise bei der Restaurierung eines Bauernhauses in St. Wendel-Werschweiler. Hier würdigte die Jury besonders den sensiblen Umgang mit dem als Altersruhesitz wieder erstande-nen ehemaligen Elternhaus.

    Wissen entscheidet über ErfolgWie können Wissensbestände im Unter-nehmen nachhaltig gesichert werden? Laut Präsidentin der Gesellschaft für Wissens-management, Gabriele Vollmar, steckt der Erfolg eines Unternehmens im Know-How seiner Mitarbeiter begründet. Wissens-management wird also für den Unterneh-menserfolg immer wichtiger.

    Mit der Initiative „Fit für den Wissens-wettbewerb“ fördert das Bundesministe-rium für Wirtschaft und Technologie den Einsatz von Wissensmanagement im deut-schen Mittelstand. Für das Handwerk be-fasste sich das Projekt „ZEUPRO - Zentren für Unternehmensentwicklungsprozesse“ mit diesem Thema. „ZEUPRO“ wurde konzeptionell und fachlich vom Heinz-Piest-Institut für Handwerkstechnik an der Universität Hannover geleitet. Ganz aktuell wurde ein Leitfaden „Wissenswerkzeuge für Handwerksunternehmen“ herausgebracht, der auch im Internet heruntergeladen wer-den kann. Wenn Sie schneller und effektiver als die Wettbewerber sein wollen, kontak-tieren Sie den HWK-Beauftragten für Inno-vation und Technologie, Denis Roth, Tel.: 0681/ 58 09-228; E-Mail: [email protected] DHwissenmanagen.netwissenswerkzeuge.zeupro.debistech.de.

    DIE PREISTRÄGER

    1. Preis je 5.000 Euro: Bauernhaus, Zum Erwesrech 2, St. Wendel-Werschweiler; Eigentümer: Gerlinde und Werner Weber; Handwerker: Tischler: Schreinerei Reiner Kiefer; Stuckateur: Putz Müller; Zimmerer/Dachdecker: Zimmerei Becker & Ecker OHG; Wohnhaus, Blücherstraße 4, St. Arnual; Ei-gentümer: Dr. Judith Winter; Handwerker: Zimmerer: Vierhöfer Zimmerleute; Tischler: Wiegand GmbH; Raumausstatter- und Par-kettleger: Arkadiusz Klimczak; Maler und Lackierer: Reiner Kreutzer Malerfachbetrieb; Fliesenleger: Fliesen Sascha Vogt; Elektro-techniker: Elektrotechnik Simon GmbH; Hei-zung/Sanitär: Haus- und Gebäudetechnik Holger Buchborn; 2. Preis 3.000 Euro: Bauernhaus, „Saar-gemünder Straße 72-74“; Eigentümer: Ilse Schleuning; Handwerker: Stuckateur/Putzer: Albert Heib GmbH; Maler: Josef Koch GmbH Malerbetrieb; Elektriker: Jürgen Hertling GmbH. 3. Preis 2.000 Euro: Hühnerhaus, Haupt-straße 67, Wallerfangen; Eigentümer: Fami-lie Villeroy de Galhau; Handwerker: Tisch-ler: Michael Canné; Maler und Lackierer/Stu-ckateur: Dutt & Hollinger GmbH; Fliesen-, Platten- und Mosaikleger: Hans-Herbert Sevenich; Metallbauer: Schlosserei Maul. Sonderpreis: Alte Abtei Mettlach, Saaru-ferstraße 1-3; Eigentümer: Villeroy & Boch AG; Steinmetz: Markus Glöckner Natur-steine; Tischler: Wiegand GmbH; Klempner: Klempnerei Maas. Handwerkerpreise: Kunstschmiede Kurt Jenal GmbH; Restau-ratoren Mrziglod, Tholey; Schreinerei Horst Feld; Tischler Fuhrmann-Colling GmbH.

    BEKANNTMACHUNG

    Begabtenförderung richtig nutzen Rund 90 potenzielle Stipendiaten der Be-gabtenförderung berufliche Bildung in-formierten sich am 21. November in der Handwerkskammer des Saarlandes über das Weiterbildungsstipendium. Das För-derprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unterstützt junge Fachkräfte bei der weiteren beruflichen Qualifizierung. Aufgenommen werden Be-werber mit abgeschlossener Berufsausbil-dung in einem anerkannten Ausbildungs-beruf, die ihre Berufsabschlussprüfung mit mindestens 87 Punkten bestanden haben.

    Auch wer bei einem überregionalen be-ruflichen Leistungswettbewerb einer der ersten drei Plätze belegt hat, kann aufge-nommen werden. Ebenso Bewerber, die einen begründeten Vorschlag vom Arbeit-geber oder der Berufsschule vorlegen. Auch müssen die Bewerber jünger sein als 25 Jahre. Allerdings können u.a. Grundwehr-, Zivildienst und Elternzeit berücksichtigt werden. Eine Aufnahme nach Vollendung des 28. Lebensjahres ist allerdings nicht mehr möglich. Für das Jahr 2013 kann die HWK 23 Plätze vergeben. Ein Anspruch auf Aufnahme besteht nicht.

    Bei Aufnahme in das Förderprogramm stehen dem Stipendiaten über drei Kalen-derjahre 6.000 Euro zur fachlichen und überfachlichen Weiterbildung zur Verfü-gung. Einen Eigenanteil von 10 Prozent der förderfähigen Kosten muss der Stipendiat selbst tragen ebenso die Prüfungsgebühren. Wer sich persönlich beraten lassen möchte, meldet sich bei HWK-Beraterin Manuela Kirf, Tel.: 0681/ 58 09-184, E-Mail: [email protected] EB

  • HANDWERKSKAMMER DES SAARLANDES Donnerstag, 6. Dezember 2012 Deutsches Handwerksblatt Nr. 23SB2

    BAULEITPLÄNE

    Die HWK ist als Träger öffentlicher Belange aufgefordert, zu folgenden Bauleitplänen Stellung zu nehmen. Dabei ist sie auf das Wissen der Handwerksunternehmen vor Ort über mögliche Bedenken, Probleme oder gar Konflikte angewiesen, um diese im Sinne des Handwerks in die Stel-lungnahme mit einfließen zu lassen. Anregungen bitte vor Ablauf der jeweiligen Frist zur Stellungnahme bei der HWK einreichen!

    Ansprechpartner: Manfred KynastGenehmigungslotse der HWKTel.: 0681/ 58 09-137Fax: 0681/ 58 09-222-137E-Mail: [email protected]

    St. WendelMittelbare Beteiligung der Kreisstadt St. Wendel an der Solarpark Freisen Auf der Schwann GmbHEingang HWK: 20.11.2012Stellungnahme bis 30.11.2012MettlachAufstellung des Bebauungsplans mit paralleler FNP – Teiländerung „Ober dem Felsen“ der Gemeinde MettlachEingang HWK: 21.11.2012Stellungnahme bis 21.12.2012Heusweiler - Niedersalbach9. Änderung des Bebauungsplans „Hinter dem Krepp“ 2. BA im Orts-teil Niedersalbach in der Gemeinde HeusweilerEingang HWK: 22.11.2012Stellungnahme bis 4.1.2013Nonnweiler – OtzenhausenVorhabenbezogener Bebauungs-plan „Senioren- und Pflegezentrum Otzenhausen“; Eingang HWK: 23.11.2012; Stn. bis 02.1.2013MettlachTeiländerung des Flächennutzungs-plans „Steuerung der Windenergie-nutzung im gesamten Gemeindege-biet“ der Gemeinde MettlachEingang HWK: 20.11.2012Stellungnahme bis 18.1.2013

    MELDUNGEN

    VeranstaltungWeihnachtsverkaufwar voller Erfolg

    „Alle Jahre wieder“: Getreu diesem weihnachtlichen Motto traf sich zur Vorweihnachtszeit in der Handwerks-kammer des Saarlandes alles, was in der kunsthandwerklichen Szene Rang und Namen hat. Der Verband Kunst-handwerk und Design e.V. hatte seine Mitglieder mobilisiert, und die präsen-tierten wahre Highlights ihres Könnens. Ob Schmuck, Ledertaschen, Mode, Bilder, Papier- oder Keramikarbeiten; das Angebot war ebenso vielfältig wie erlesen. Die Resonanz bei den Besu-chern war dementsprechend groß, und auch die traditionelle Verlosung mit vielen Sonderpreisen kam bei ihnen sehr gut an.

    Beschluss

    Neue Regeln für Minijobs beachtenNach dem Kabinettsbeschluss der Bundesregierung wurde die Anhe-bung der Minijob-Grenze beschlossen. Die Verdienstgrenze für geringfügig Beschäftigte (Minijobber) wird von 400 auf 450 Euro angehoben. Die Verdienstgrenze für Beschäftigte in der Gleitzone (Midijobber) wird von 800 auf 850 Euro erhöht. Geringfügig Beschäftigte werden grundsätzlich versicherungspflichtig in der gesetz-lichen Rentenversicherung sein. Sie können sich aber durch schriftlichen Antrag von der Rentenversicherungs-

    pflicht befreien lassen. Für Beschäfti-gungsverhältnisse, die bereits vor dem Inkrafttreten des Gesetzes bestanden haben, sollen Übergangsregelungen gelten. Da das Gesetz nicht zustim-mungspflichtig ist, dürften die Neure-gelungen zum 1. Januar 2013 in Kraft treten.

    MehrwertsteuerAb 2013 neue Regelnfür LuxemburgMehrwertsteuerpflichtige Unterneh-mer, die im Großherzogtum Luxem-burg ihre handwerklichen Dienst-leistungen erbringen und dort mehr als 112.000 Euro in Jahr dort erwirt-schaften, müssen ab dem 1. Januar 2013 ihre Mehrwertsteuererklärungen ausschließlich über das Portal „eTVA“ elektronisch Weg abgeben. Für alle die weniger erwirtschaften, ändert sich nichts. Alle Infos hierzu finden die Un-ternehmen und Steuerberater auf der Homepage der HWK unter dem Menü „Beratungen“ und dort unter dem Punkt „Außenwirtschaft“. Auskünfte dazu geben HWK-Geschäftsführer Albert Eberhardt, Tel.: 0681/ 58 09-134, und HWK-Berater Peter Juen, Tel.: 0681/ 58 09-145.hwk-saarland.de.

    BeschlussRentenversicherungsinkt 2013Gegen die Stimmen der Opposition beschloss der Bundestag die Absen-kung des Beitragssatzes in der gesetz-lichen Rentenversicherung von derzeit 19,6 Prozent auf 18,9 Prozent 2013. so werden die Betriebe und ihre Mitar-beiter spürbar entlastet. Da das Gesetz nicht zustimmungspflichtig ist und eine 2/3-Mehrheit im Bundesrat dürfte es zum 1. Januar 2013 in Kraft treten.

    Das erfreuliche Resultat bringt die hohe Zufrie-denheit der Merziger Handwerksbetriebe am Wirtschaftsstandort Merzig zum Ausdruck“, kommentierte Ober-bürgermeister Dr. Alfons Lauer die Ergebnisse einer Umfrage, die die Handwerkskammer des Saarlandes in Zusammenarbeit mit der Wirt-schaftsförderung der Kreisstadt Mer-zig durchführte. Befragt wurden 340 in Merzig ansässige Handwerksun-ternehmen nach ihrer Zufriedenheit mit dem Standort. HWK-Hauptge-schäftsführer Georg Brenner betonte bei der Präsentation der Ergebnisse im Rathaus, dass das Handwerk in Merzig ein wichtiger Arbeitgeber und Ausbilder sei und sich gut entwickelt habe. Dazu bedürfe es aber starker Partner. Die Kreisstadt Merzig sei hierfür ein gutes Beispiel.

    Laut HWK-Wirtschaftsexper-ten Dr. Christian Seltsam, der die Ergebnisse vorstellte, beurteil-ten 85 Prozent der Befragten ihre Geschäfts lage als gut bis befriedi-gend. Dreiviertel der Betriebe sag-ten, dass sie mit ihrem Standort keine Probleme hätten. 89 Prozent beurteilen den Standort insgesamt mit gut bis befriedigend und he-ben als besondere Stärken die gute Verkehrsanbindung zu Luxemburg, den Autobahnanschluss und die Infrastruktur hervor. Insgesamt finden 96 Prozent der Handwer-

    Gute Noten für Kreisstadt Merzig DIALOG: HWK fragt nach regionaler Zufriedenheit

    ker Merzig attraktiv; besonders im Hinblick auf Wohnen, Einkaufen, kulturelle und Freizeit-Angebote.

    Dennoch sehen die Befragten vereinzelt Verbesserungspotenzial, wobei hier in erster Linie Verkehrs-fragen wie fehlende Parkplätze oder die Verkehrsführung angesprochen werden. Doch werden Anstren-gungen der Stadt in diesem Bereich auch honoriert. So bewerten 49 Prozent die Verkehrssituation nach Umsetzung des neuen Verkehrs-konzeptes als besser als vorher. Klar sind auch die verkehrsplanerischen Erwartungen. So messen 73 Pro-zent der Betriebe der geforderten Nordumfahrung Merzigs hohe bis sehr hohe Bedeutung zu.

    Große Zufriedenheit herrscht auch in Bezug auf die Unterneh-merfreundlichkeit der Stadt. Die Arbeit der Verwaltung wird von 45 Prozent der Handwerker mit gut, von 42 Prozent mit befriedigend bewertet. Nachbesserungsbedarf gibt es kaum, höchstens im Gewer-beflächenangebot. Hier sind über die Hälfte der Befragten zufrieden, 18 Prozent aber nicht. 30 Prozent machten keine Angaben. Die Befra-gung dokumentiere ein sehr positi-ves Stimmungsbild des Handwerks gegenüber den Stadtverantwortli-chen, erklärte Brenner. Dies zeige, dass die Stadt und ihre Wirtschafts-förderung die Hand am Puls des Handwerks habe. DH

    Sachverständige tagten in HWKRund 100 öffentlich bestellte und ver-eidigte Sachverständige konnte Bernd Reis, stellvertretender HWK-Haupt-geschäftsführer, am letzten gemein-samen Sachverständigen-Stammtisch von HWK und IHK begrüßen. Der Experten-Treff hatte als Leitthema „Die Tätigkeit eines Sachverständigen im selbständigen Beweisverfahren aus richterlicher Sicht“. In solchen Be-weisverfahren stellt die Begutachtung durch einen Sachverständigen, die mit Abstand häufigste Form der Beweis-aufnahme dar. Als Fachreferent war Dr. Michael Heßlinger, Vorsitzender Richter am Landgericht Saarbrücken, eingeladen. Er erläuterte die wesentlichen Verfah-rens- und Verhaltensweisen einer sol-chen Beweisaufnahme, deren Durch-führung gemäß den Vorschriften der Zivilprozessordnung erfolgt. Zur Gewährleistung einer Verwertbarkeit des Gutachtens im späteren Haupt-sachverfahren sei zu empfehlen, dieses grundsätzlich schriftlich zu erstatten. Gerichtlich werde dem Sachverständi-gen mitgeteilt, dass gemäß § 411 Abs. 1 ZPO seine schriftliche Erklärung erwartet wird. Nach Eingang der Ge-richtsakte soll sich seine Tätigkeit wie folgt gestalten: Vorprüfung der Kom-petenz; Prüfung des Beweisbeschlus-ses; Begutachtungszwang; Klärung der Kosten; keine Ermittlungstätigkeit des Sachverständigen; Ortstermin des Sachverständigen; Förderungspflicht des Sachverständigen; Ablehnung des Sachverständigen; Konsequenzen ei-ner erfolgreichen Ablehnung, darun-ter Verlust des Vergütungsanspruches, Beweisverlust sowie Erstattung des Gutachtens; Auslandsbegutachtung. Diese Punkte sind an gesetzliche Ver-pflichtungen geknüpft, die der Sach-verständige unbedingt zu erfüllen hat. Dr. Heßlinger zeigte an Beispielen, welche Probleme auftreten können, wenn diese nicht beachtet werden. CL

    „Alle Jahre wieder“, könnte das Motto der Konditorei Cafe Resch im Saarländischen Eppelborn lau-ten, wenn sie in der Vorweihnachts-zeit eine Aktion für den Guten Zweck startet. Auch in diesem Jahr hatten sich Konditormeister Franz-Josef Resch und sein Sohn Josef wieder etwas einfallen lassen: 130 Arbeitsstunden, 75 kg Schokolade und Zutaten für 500 Lebkuchen in-vestierten sie, um das größte Knus-perhäuschen im Saarland zu bauen.

    Der Wohltätigkeitsverkauf kam der Kindernothilfe Saar e.V. zu Gute, die Notlagen von Eltern mit kranken Kindern erkennt, Thera-pien organisiert, Trost spendet und aufmuntert. Sie konnte sich über einen Betrag von 2.300 Euro freuen. Die Konditorei Resch freute sich besonders über die Unterstützung

    Knusperhäuschen in XXL gebautVERANSTALTUNG: Vorweihnachtsaktion von Konditorei Resch für guten Zweck

    von Sigi Oster. Der Elvis-Imitator engagierte sich gagenfrei zusam-men mit seiner Tochter Lisa Marie, die aktuelle Titel der Pop-Sängerin „Adele“ perfekt live intonierte.

    Die Aktion kam in der Gemeinde gut an. Über 300 Besucher klatsch-ten, sangen mit und freuten sich bei einem Glas selbstgemachten Glühwein über die Veranstaltung und das gute Gefühl eine wohltä-tige Sache unterstützen zu können. Eine rundum gelungene und in jeder Hinsicht gute Sache, resü-mierten alle Zuschauer. „Und für das nächste Jahr“, verriet Kondi-tormeister Franz-Josef Resch, „sind wir schon in Planung“. Dann werde man die Aktion „Sternenregen“ des Radiosenders „Radio Salü“ unter-stützen. Man darf schon jetzt ge-spannt sein. DH

    Handwerk und Stadt im Gespräch

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    Josef Resch jun. und Konditorin Nadine Recktenwald beim Verkauf

  • HANDWERKSKAMMER DES SAARLANDES SB3Donnerstag, 6. Dezember 2012 Deutsches Handwerksblatt Nr. 23

    VERANSTALTUNG: 3. Friedhofskulturtagung in der Handwerkskammer verzeichnete eine überragende Resonanz

    Friedhöfe: Spiegelder Gesellschaft

    Friedhöfe sind liebevoll ge-staltete Freiräume öffentli-chen Grüns. Sie sind Orte der Ruhe, der Begegnung und der Kommunikation, insbesondere für ältere Menschen. Aufgrund ihrer kulturell herausragenden Rolle ste-hen nicht wenige Friedhöfe unter Denkmalschutz.

    In den letzten 30 Jahren ist hier jedoch ein Wandel zu verzeichnen. Urnenfelder, Brachflächen, verfal-lene Grabmale sind nur einige In-dizien dafür, dass sich die Friedhöfe nachhaltig verändert haben und sich weiter verändern werden. Darin wa-ren sich alle Beteiligten der 3. Fried-hofskulturtagung einig, zu der die Landesinnung der Steinmetz-, Stein- und Holzbildhauerinnung des Saar-landes in die Handwerkskammer des Saarlandes geladen hatte.

    Friedhof als Auslaufmodell?

    Holger Kopp, Landesinnungsmeis-ter der Steinmetz- und Stein- und Holzbildhauerinnung sowie Vor-standsmitglied der HWK freute sich über ein volles Haus und war nicht minder stolz darauf, dass die Resonanz sogar die der Tagung von Baden-Württemberg und Bayern toppen konnte. Er stellte fest, dass in Sachen Friedhof vieles im Ar-gen liege und die immer größer werdenden Brachflächen nicht ak-zeptabel seien. Zudem bemängelte er den Vormarsch monotoner Ur-nenwände, wo Trauernden oft nicht mal Blumenschmuck hinterlegen könnten und läutete damit eine in-teressante Tagung ein.

    „Ist der Friedhof ein Auslauf-modell?“ Diese provokante Frage stellte Hans-Alois Kirf, Präsident der Handwerkskammer des Saar-landes, in seinen Grußworten und brachte damit die kontroverse Dis-kussion um dieses Kulturgut zum Ausdruck. Das Handwerk müsse im Dialog mit den städtischen Be-hörden und den Kirchenvertretern entscheidend eingebunden sein. Auch deshalb, weil die Handwerker

    es sind, die diese Konzepte und Lö-sungen umsetzen werden. Harald Schindel, Dezernent der Stadt Saar-brücken, betonte deren kulturelle Bedeutung und die mittlerweile große Vielfalt der Bestattungstypen, die auch die Vielfalt der Gesellschft widerspiegeln. Das seien Heraus-forderungen, man gemeinsam an-gehen müsse.

    Spiegel der Gesellschaft

    Harald Becken, Präsident des Arbeit-geberverbandes des Saarländischen Handwerks e.V., näherte sich dem Thema von der Pietät-Seite. Mitt-lerweile gäbe es auch CR-Codes, die Vita, Musik und sonstige Informa-tionen zu Verstorbenen einspielen. Hier stellte er die Würde zu Recht in Frage. Das umfangreiche Tagungs-programm versuchte alle Aspekte rund um das Thema Friedhof zu behandeln. Katholische und evange-lische Pfarrer kamen ebenso zu Wort wie Diplomtheologen, kommunale Vertreter und Wissenschaftler. Die Moderation dieses nicht leichten Themas hatte Eberhardt Schilling vom SR, der stets die Balance zwi-schen Ernsthaftigkeit und souverä-ner Lockerheit wahrte.

    Plakate wie hier vom Verein zur Förderung der deutschen Friedhofskultur geben einen Einblick in die kontroverse Friedhofsdiskussion.

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    „Die Friedhöfe sind heute ein Spie-gel der Gesellschaft.“ Dieser zentrale Satz der abschließenden Diskussion unterstreicht einerseits dessen viel-fältige Aufgaben aber auch die damit verbundenen Herausforderungen. So seien die immer häufiger anzu-treffenden und kritisierten Urnen-wände keine Erfindung der heutigen Zeit seien, erinnerte beispielsweise Dr. Rainer Knauf. Allerdings störe häufig deren Gestaltung. Einig wa-ren sich alle Diskussionsteilnehmer darüber, dass das Kulturgut Friedhof erhalten bleiben müsse.

    Holger Kopp zeigte sich mit dem Resultat der Tagung sehr zufrieden. Die Vielschichtigkeit der Beiträge und Standpunkte habe gezeigt, dass der Friedhof allen sehr am Herzen liege, und dass es gelte, ihn lebendig zu halten. Wie das zu erreichen ist, da hat der Landesinnungsmeister klare Vorstellungen. „Die anstehenden Fragen, das Kulturgut Friedhof be-treffend, können nur gelöst werden, wenn sie überparteilich angegangen werden“, so sein Vorschlag. Es müss-ten neue Wege beschritten werden und Steinmetze, Bestatter und die Friedhofsverwaltungen in Zukunft enger zusammenarbeiten. DH

    Saarland fördert regionale WertschöpfungIDEE: Metzgerei Petermann verbreitert regionales Angebot

    Die saarländische Landesregierung unterstützt die Regionalentwicklung auch durch die Beteiligung am EU-Programm LEADER, das als Teil des Europäischen Landwirtschaftsfonds ausgewiesene ländliche Regionen fördert. Im Saarland gibt es in der Förderperiode 2007-2013 drei dieser Regionen. Eine davon ist das Bio-sphärenreservat Bliesgau, für das das Saar-Lor-Lux Umweltzentrum als Re-gionalmanagement verantwortlich ist. Zu den zentralen Aufgaben zählt auch die Fördermittelberatung von Projek-tideen. Eine dieser Land geförderten Ideen stellen wir hier exemplarisch vor. Sie stammt von Thomas Petermann, In-haber einer Metzgerei in Oberwürz-bach, der in der Biosphäre Bliesgau stets auch eine wirtschaftliche Chance sah. Da er zu großen Teilen regionale Erzeugnisse verarbeitet, beteiligte er sich früh am „Bliesgau-Regal“. Das bietet Bäckereien und Metzgereien der

    Region die Möglichkeit regionale Er-zeugnisse zu präsentieren. Allerdings bestand ein Problem: Es gibt keine Kühlmöglichkeit im Regal.

    Petermanns Idee lag in der An-schaffung eines Gerätes zur Her-stellung von Vollkonserven. „Damit konnte ich einerseits das Kühlprob-lem lösen. Zugleich hatte die Mög-lichkeit, neue Produkte zu entwickeln und mein Sortiment zu erweitern.“

    Für Torsten Czech, Regionalmana-ger des Umweltzentrums, entstand so ein Mehrwert für alle. „Die regiona-len Fleischerzeugnisse und Halbfer-tiggerichte, die ab sofort im Bliesgau-Regal angeboten werden können, steigern sowohl dessen Attraktivität und bieten die Möglichkeit, zusätz-liche Umsätze zu erwirtschaften.“ Dadurch komme eine regionale Wertschöpfungskette in Gang. Solche Ideen, wie die von Petermann, haben gute Chancen gefördert zu werden. Das Umweltzentrum berät gerne und

    vermittelt Ansprechpartner. Schon jetzt werden Ideen für die Förderpe-riode 2014-2020 gesucht. Infos gibt Torsten Czech, Tel.: 0681/ 58 09-210, E-Mail: [email protected]. TCsaar-lor-lux-umweltzentrum.de/cms/upload/HWK-Umweltberater/Nr_28_Broschuere_monitor.pdf.

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    Thomas Petermann mit dem neuen Konservierungsautomaten

    Wirtschaftsminister Heiko Maas und die Saarland Offensive für Gründer luden zum 4. Gründerinnentag in die HWK ein. HWK-Hauptgeschäftsfüh-rer Georg Brenner attestierte den über 100 Teilnehmerinnen, mit dem Ge-danken sich selbstständig zu machen, auf dem richtigen Weg zu sein, denn das Saarland habe großen Nachholbe-darf was Unternehmensgründungen durch Frauen anginge. Maas betonte, dass die Förderung von Frauen in der Existenzgründung ein zentrales Anlie-gen der Landesregierung sei. Deshalb werde im kommenden Jahr auch eine Neuauflage der erfolgreichen Exis-tenzgründerkampagne gestartet.

    Der Gründerinnentag bot Fach-vorträge rund um die Themen För-derung, Qualifizierung und Marke-ting. Bestsellerautorin und Coach

    4. Gründerinnentag war erfolgreichVERANSTALTUNG: Über 100 Teilnehmerinnen

    Regina Först, ein Highlight der Ver-anstaltung, machte in motivierender Manier den Frauen ihre Stärken be-wusst. Einen Einblick in ihre Grün-deranfänge gaben Maler- und La-ckierermeisterin Karin Göttlich und Fotografin Cora Staab. Beide beton-ten, das gute Arbeit die beste Visiten-karte für ein neues Unternehmen sei.

    Auch die Beratungsangebote kamen bei den Teilnehmerinnen gut an. DH

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    Expertenrunde mit Handwerkerinnen (li.)

    Messekalender 2013 liegt vorDer neue Messekalender 2013 kann ab sofort von der HWK-Homepage heruntergeladen werden. Ein High-light ist die „103. Herbstmesse Lu-xemburg“, vom 12. bis 20. Oktober 2013. HWK und Landesregierung unterstützen die Betriebe bei der Er-ledigung der Anmeldeformalitäten. Auch die Beantragung der Förder-mittel erledigt die HWK-Messebera-tung. Die Konzeption des Gemein-schaftsstandes und eine Dolmetsche-rin gehören ebenfalls zum Service.

    Erstausstellende Betriebe werden vom Land dreimal bezuschusst: mit 80 Prozent der reinen Standmietkos-ten bei der Erstbeteiligung, mit 70 und 60 Prozent bei der Zweit- und Drittbeteiligung in Luxemburg. Ein Bruttoinlandsprodukt von 2,1 Pro-zent zeigt gute Rahmenbedingungen an. Weitere Infos bei Peter Juen, Tel. 0681/ 58 09-145, Fax 0681/ 58 09-214, E-Mail: [email protected] . JPhwk-saarland.de/Download/Lu-xemburgerHerbstmesse

    Die IKK Südwest distanziert sich klar von der Vorgehensweise einzelner Krankenkassen, Finanzüberschüsse in Form von Prämien an ihre Mitglieder auszuzahlen. Aus unserer Sicht sind das rein politische Zugest ändnisse ohne jede Substanz, sagt Frank Spaniol, Vorstand der IKK Südwest. Wir setzen auf die dauerhafte Aus-weitung unseres Leistungsangebotes und die langfristige Stabilität der Finanzen. Die IKK Südwest war im Jahr 2009 die erste Krankenkasse in Deutschland, die eine Prämie in Höhe von 100 Euro an ihre Mitglieder ausgezahlt hat. Aus heutiger Sicht stellen wir fest, dass den Versicherten neben einem attraktiven Leistungs-portfolio vor allem die langfristige Vermeidung von Zusatzbeiträgen wichtiger als eine einmalige Prämie ist, so Frank Spaniol weiter. Das bestätigt auch eine aktuelle Studie, wonach sich eine deutliche Mehrheit in der Bevölkerung dafür ausspricht, die Überschüsse für eine Leistungser-weiterung zu verwenden beziehungs-weise als Rücklagen für schlechtere Zeiten im Gesundheitssystem zu belassen. Mit der Einführung des Ge-sundheitsfonds und des morbiditäts-orientierten Risikostrukturausgleichs

    Mehr Leistung ist die längste Prämie

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    Klare Absage an Prämienauszahlungen – Attraktives Leistungsangebotund solide Finanzpolitik haben Vorrang

    wollte der Gesetzgeber ausdrücklich den Preiswettbewerb in der Gesetzli-chen Krankenversicherung beenden und zu einem Wettbewerb um die beste Versorgung der Versicherten verändern. Die IKK Südwest setzt die erwirtschafteten Überschüsse deshalb bewusst für ein nachhaltiges und hochwertiges Gesundheitsangebot für ihre Versicherten in der Region ein und investiert in dauerhafte Leistungserweiterungen. Im ersten Halbjahr 2012 hat die IKK Südwest erneut einen Finanzüberschuss er-wirtschaftet und ein Plus in Höhe von 23,2 Millionen Euro erzielt.

    Attraktives Leistungsangebot statt Fangprämie

    Uns ist ein attraktives Leistungsan-gebot wichtiger als eine verhältnism äßig geringe Fangprämie in Höhe von fünf bis zehn Euro pro Monat, die zudem noch individuell versteuert werden muss, erklärt Rainer Lunk, alternierender Verwaltungsratsvor-sitzender der IKK Südwest für die Arbeitgeberseite. So können IKK-Mitglieder unter dem Motto: „Mehr Leistung an Ihrer Seite“ viele Vorteile in Anspruch nehmen, die weit über den Standard der Gesetzlichen Kran-

    kenversicherung hinausgehen. Die Prämienzahlungen sind aus Sicht der IKK Südwest reine Marketingaktio-nen ohne jede Nachhaltigkeit. Die betroffenen Kassen räumen selbst ein, dass die angekündigten Prämi-enausschüttungen eine einmalige Sache sind, weil diese im Gegensatz zu Leistungsverbesserungen einfacher zurückgenommen werden können, so Rainer Lunk weiter, zumal alle Experten davon ausgehen, dass der Gesundheitsfonds spätestens 2014 ins Minus rutschen wird. Wenn man die Versicherten wirklich finanziell entlasten will, dann soll der Gesetz-geber den einheitlichen Beitragssatz abschaffen und den Kassen die Bei-tragssatzautonomie zurückgeben, so Rainer Lunk. Davon würden auch die Arbeitgeber profitieren, die bei einer Prämienzahlung außen vor bleiben, ergänzt er. Aktuell betreut die IKK über 690.000 Versicherte und mehr als 100.000 Betriebe in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Die IKK Südwest ist an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr über die kostenfreie IKK Service-Hotline 0800/0 119 119 oder online über die Homepage erreichbar.ikk-suedwest.de.