Happy Clappy D`dorf - Schulentwicklung NRW · Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 40...

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Happy Clappy vs. Teaching English 26. Mai 2009 Medienzentrum Düsseldorf

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Happy Clappy vs. Teaching English

26. Mai 2009

Medienzentrum

Düsseldorf

Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 2

Agenda� Ist-Stand

� Grundlagen

� Spracherwerb

� Lehrplan Grundschule

� Schwerpukte des Übergangs

� Schriftsprache

� Lernen/Lehren

� Zusammenfassung Übergang

� Methodische Konsequenzen

� Diagnose

� Ideen für erste Stunden

� Weitere Ideen

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Ist - Stand

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Ist - Stand

� Bisherige Ausbildung

� Neue Fachlehrer und - lehrerinnen

Organisation des Englischunterrichts an GS:

� Klasse 3/ 4

� Klasse 1

Fachkräfte an GS:

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Ist - Stand

� Sehr unterschiedliche „Zulieferer“

� Mögliche Unterforderung von SuS, weil auf vorhandenes Wissen nicht eingegangen wird

� Mögliche Überforderung von SuS aufgrund unterschiedlicher Akzente ( Kommunikative Kompetenz – Schrift/Grammatik)

� Noch nicht angepasste Lehrerausbildung innerhalb der Sek I

� Überholte Lehrwerke zu Beginn von Klasse 5

� Diagnose- und Testverfahren für den Übergang fehlen

Situation an weiterführenden Schulen:

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Grundlagen

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Grundlagen

� Spracherwerbsforschung

� Lehrplan

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Spracherwerb

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Spracherwerb

If we teach today’s students as we taught yesterday`s, we rob them of tomorrow. (John Dewey)

Was ist Sprache:1. Zeichen- und Regelsystem2. Kommunikationsmittel

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SpracherwerbDefinitionen

Traditionelle Unterrichtsmethoden gehen vorwiegend von der System-Definition aus.

Moderne Methoden gehen vorwiegend von der Kommunikations-Definition aus.

Learning English to use it

Using English to learn itRohde, Solingen 2008

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SpracherwerbSpracherwerbsstufen

(nach Pienemann, 1998 und 2000; Quelle: Pienemann, 2006a:36)

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SpracherwerbsforschungLernersprache

Quelle: Lightbown & Spada,

1999:16

Lernersprache:

Eigenes System, das allgemeinenRegularien folgt, die ihrerseits im Lerner angelegt sind.

nach Kessler

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Alle drei Komponenten sind im L1-Erwerbunter „normalen“ Umständen gegeben.

Sie müssen auch im L2-Erwerb in einemausgewogenen Verhältnis gegeben sein.

Input – Interaction - Output

SpracherwerbKomponenten

Rohde, Solingen 2008

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SpracherwerbInput-Interaction-Output

Nach Rohde, Solingen 2008

Input : understandablechallenging

Interaction : focus on tasks

Output : noticing

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Lehrplan GrundschuleKompetenzerwartungen

Am Ende der Klasse 4 erreichen

Schülerinnen und Schüler insgesamt

A1 des GER,

wobei im Bereich des Hörverstehens

und Sprechens das Niveau

überschritten werden kann.

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Lehrplan GrundschuleKompetenztabelle A – Elementare Sprachverwendung

•Kann vertraute, alltägliche Ausdrücke und ganz einfache Sätze verstehen und verwenden, die auf die Befriedigung konkreter Bedürfnisse zielen.

•Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen - z.B. wo sie wohnen, was für Leute sie kennen oder was für Dinge sie haben - und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben.

•Kann sich auf einfache Art verständigen, wenn die Gesprächspartnerinnen oder Gesprächspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen.

A1

•Kann Sätze und häufig gebrauchte Ausdrücke verstehen, die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhängen (z.B. Informationen zur Person und zur Familie, Einkaufen, Arbeit, nähere Umgebung).

•Kann sich in einfachen, routinemäßigen Situationen verständigen, in denen es um einen einfachen und direkten Austausch von Informationen über vertraute und geläufige Dinge geht.

•Kann mit einfachen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung, die direkte Umgebung und Dinge im Zusammenhang mit unmittelbaren Bedürfnissen

beschreiben.

A2

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Schwerpunkte des Übergangs

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Schwerpunkte im Grundschulunterricht

1. Vertraut werden mit der Fremdsprache

2. Erfahren:

� dass man vieles in der Fremdsprache verstehen kann

� dass man in der Fremdsprache handeln kann

3. Language Awareness

4. Interkulturelles Lernen

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Schwerpunkte des Übergangs

� progressiver Ausbau der Erfahrungsfelder/Themen

� Systematische Weiterentwicklung derSozial- u. Arbeitsformen

� Ausbau der mündlichen und Aufbau der schriftlichen Kompetenz

� BICS -- CALP

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BICS

asic

nterpersonal

ommunication

skills

Social, conversational language

used for oral communication

English language learners can comprehend social language by:

� Observing gestures, facial expressions, eye actions

� Using voice cues such as intonations, stress

� Asking for statements to be repeated and / or clarified

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CALPognitive

cademic

anguage

proficiency

Context-reduced languageof the academic classroom

It takes 5 to 7 years to become proficient because:

� Non-verbal clues are absent

� Less face-to-face interaction

� Academic language is often abstract

� Literacy demands are high

� Cultural/linguistic knowledge is often needed to comprehend fully

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SchriftsprachenerwerbKernlehrplan Grundschule

Schreiben

Das Schreiben hat unterstützende Funktion für den systematischenSpracherwerb.

Schülerinnen und Schüler werden zunächst an die Schriftbilder einzelner Wörter und Wendungen herangeführt. Dabei erwerben sie erste Einsichten in regelmäßige Laut- und Buchstabenbeziehungen bzw. Buchstabenfolgen des Englischen.

Sie werden so zunehmend vertrauter mit dem Schriftbild bekannterWörter und erstellen erste eigene kleinere Texte.

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Im Durchschnitt wird im Englischen ein Phonem von 12,8 Graphemen repräsentiert.

Im Durchschnitt wird im Deutschen ein Phonem von 3,7 Graphemen repräsentiert.

i Igelie vielich ihnieh Vieh(ee) (Teenager)

Deutsche be

i gasoline

a Israel

y happy

ay Sunday

ae sundae

ea each

ee see

eh vehicle

Englisch

ei receive

ie chief

eo people

oe Phoenix

er catercorner

ey key

is debris

ix Grand prix

ill Totilla

ai naive

Englisch

Charakteristische Diskrepanzen zwischen Lautung und Schreibung

Der Schwerpunkt Orthografie fließt nicht in die Leistungsbewertung ein.

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Charakteristische Diskrepanzen zwischen Lautung und Schreibung

gh

f i sh

tio

Zum Beispiel „ho“

2 Anfangsbuchstaben � 10 verschiedene Aussprachen

hot, hope, hook, house, hoist, horse, horizon, honey, hour, honest

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Lernen

Humpty Dumpty Fallacy (Thornbury)

� Wissen muss vom Lernenden konstruiert werden

� Authentic situations and texts

� Lernerorientierung

� Neue Assoziationen (neuronale Netze)

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Lehren

Konsequenzen:

� Assoziationen auslösen durch Emotionen, Bilder,authentische Materialien

� Anknüpfen an Vorwissen

� Handlungsorientierung

� Verschiedene Lernertypen berücksichtigen

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Lernertypen

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Lehren

Konsequenzen:

� Assoziationen auslösen durch Emotionen, Bilder,authentische Materialien

� Anknüpfen an Vorwissen

� Handlungsorientierung

� Verschiedene Lernertypen berücksichtigen

� Verschiedene Intelligenzen berücksichtigen –(Gardner)

Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 29

Verschiedene IntelligenzenHoward Gardner : 8 Intelligenzen

sprachliche

musikalische

logisch-mathematische

räumliche

körperlich-kinästhetische

intrapersonale

interpersonale

naturalistische

I n t e l l i g e n z

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Zusammenfassung „Übergang“

Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 31

Zusammenfassung „Übergang“

� Hörverstehen gut ausgeprägt

� Spiele, Reime und Lieder,

� erarbeitete Gesprächssituationen

� Chunks

� experimenteller Umgang mit Sprache

� Texte und Dialoge werden komplexer Themen/Sprechgeschwin-digkeit)

� kurzen Vortrag erarbeiten

� selbstformulierte Redebeiträge liefern

� sprachliche Mittel für einfache Routine-situationen

Primarstufe Sekundarstufe

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Zusammenfassung „Übergang“

� abgedruckte Wörter wiedererkennen

� einfache bekannte Sätze lesen

� stilles Lesen und Verstehen� Neues bemerken und aus

Kontext erschließen

Primarstufe Sekundarstufe

� Abschreiben� freies Schreiben -- Message

before Accuracy

� Erlernte Vokabeln auswendig schreiben

� Kurze Texte� Mitteilungen in ganzen Sätzen

� unbewusstes Nutzen grammatischer Strukturen

� Language Awareness

� systematischer Erschließen� korrektes Anwenden� Message before Accuracy

L E S E N

S C H R E I B E N

G R A M M A T I K

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Zusammenfassung „Übergang“

Spracherwerb

Lehrpläne

Schwerpunkte Übergang

BICS/ CALP

Fachdidaktik

Methodische Konsequenzen

Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 34

Methodische Konsequenzen

Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 35

Methodische Konsequenzen

Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 36

Methodische Konsequenzen

Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 37

Methodische Konsequenzen

Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 38

Methodische Konsequenzen

Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 39

Methodische KonsequenzenStorytelling

3 Stufen: Pre Story Activities

Before the Story

Setting the Stage

During the Story

While the Story

Post Story Activities

After the Story3

1

2

Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 40

Methodische KonsequenzenSek I: Erweiterung der Methode Storytelling

� zusammenhängend erzählen

� Themenvertiefung

� Themenausweitung

� Hinführung zu freiem Schreiben

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Methodische KonsequenzenSek I: Storytelling � Storyline

Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 42

Methodische Konsequenzen

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Diagnose

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Diagnose

� Making the grade with Ginger

� Show what you

� See what I can do in English

� ...got it?

�Carry on

�Hopscotch

�On with English

�Textbook Rally

Instrumente der GS nutzen:

Instrumente der Sek nutzen:

(Textbook Rally aus

FORTGEFÜHRTER ENGLISCHUNTERRICHTIN DEN KLASSEN 5 UND 6Herausgegeben vom Landesinstitut für Schule)

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DiagnoseHör-Sehverstehen

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DiagnoseHören / Hör-Sehverstehen - Hören/ Lesen

� Einzelne Wörter

� Situationen auf Bildern erkennen

� Bilder zu einer Geschichte ordnen

� True or False Sentences zu Bildern

� Einzelne Wörter wiedererkennen

� Komplette Sätze

� Satzteile miteinander verbinden

Hören /

Hör-Sehverstehen Hören / Lesen

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DiagnoseSprechen

� Wimmelbild

� Fragen lesen und mündlich beantworten

� Aufgrund von Anregungen über sich selbst erzählen

� Auf Deutsch gegebenen Anweisungen in Englisch nachkommen ( I can do it )

� Fragen stellen ( wie alt jemand ist, wie er heißt.....)

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DiagnoseLesen

� Bild – Wort Zuordnung

� Bild – Satz Zuordnung

� Kurze Texte mit Multiple Choice

� Sätze mit fehlenden Satzteilen (diese wiederum müssen mit auf der Seite stehen)

Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 49

DiagnoseSchreiben

� Wörter abschreiben

� Sätze abschreiben

� Beschriften mit einzelnen Wörtern

� Ordnen von Satzstreifen

� Funny Sentences

� Geschichten erfinden

� Geschichten zu Ende schreiben

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Ideen für erste Stunden

Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 51

Ideen für erste Stunden

Kugellager

� um sich vorzustellen

� nach Vorgaben 3-5 Dinge über sich zu erzählen

Ulla Schäfer 2009 Gentle Transition Seite 52

Ideen für erste Stunden

Snake Game

� mit Bildern

� mit Wörtern, die erlesen werden müssen

� mit Bildern, die in kompletten Sätzen beschrieben werden müssen (I see.../ It`s a...)

� Sätze, die gelesen werden müssen

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Ideen für erste Stunden

Stationen:1. Wortschatz- und Redemittel-überprüfung

» Alle Skills

» Anforderungsbereiche

2. Ausgangspunkt für individuelle Förderung

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Weitere Ideen

� Alle Units mit freien Sprechanlässen verbinden (Wimmelbilder)

� Übungen zur Hörwahrnehmung

� Predicting (I am 59 years..) vorausschauendes Hören

� Aussprache-Übungen

� Language Awareness:

�Aussprache

�Phänomene

Gentle Transition

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