Lachsfest an der Eifelrur

EU-Datenschutzgrundverordnung

Hauptversammlung des RhFV

Informationsschrift für den Angler | Ausgabe 2/2018

RhFV Rheinischer Fischereiverband von 1880 e.V.Mitglied des Fischereiverbandes NRW e.V.Mitglied des Landessportbundes NRW e.V.

2 RhFV-Info 2/2018

Herausgeber:Rheinischer Fischereiverband von 1880 e. V.Vereinsregister: Bonn Nr.: 1931Geschäftsstelle: Wahnbachtalstr. 13a 53721 SiegburgTel.: 02241 / 1 47 35-0Fax: 02241 / 1 47 35-19E-Mail: info@rhfv.de www.rhfv.de

Redaktion: Egon Luettke (V.i.S.d.P.)

von 2.000 Stück.Redaktionsschluss für eingesandte Beiträge jeweils 4 Wochen vor Quartalsbeginn.Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser, nicht unbedingt die der Redaktion wieder.Der Abdruck ist honorarfrei.Anzeigenpreisliste bitte anfordern.Gedruckt auf chlor- und säurefrei gebleichtem Papier.Druck: Bonner Werkstätten, 53340 Meckenheim

Vorsitzender:Reiner Gube

Tel.: 02161 4986385mailto: gube@rhfv.de

stellvertretender Vorsitzender:Frank KleinwächterDopplerweg 8a, 40591 DüsseldorfTel.: 0170 3214412mailto: frank.kleinwaechter@t-online.de

Schatzmeister - Koordination der Bezirkskassen -:Heinrich HomannLiethenstraße 38, 50259 PulheimTel.: 02234 989768mailto: homann@rhfv.de

Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Organisation:– Verbandsjugendleitung –Egon LuettkeSt.-Ludwig-Straße 7, 41844 WegbergTel.: 0173 5193443mailto: luettke@rhfv.de

Referentin für Gewässerverwaltung:Brigitte MaierObersteiner Weg 28, 40229 DüsseldorfTel.: 0211 785857mailto: bigi.maier@rhfv.de

Referent für Fischen:Norbert KnepperErnst Moritz Arndt straße 3, 41784 ViersenTel.: 02161 208734mailto: info@angelsport-saecker.de

Referent für Casting:Andreas BruthierAnette von Droste Hülshoff Weg 6, 42781 HaanTel.: 02129 958808mailto: andreasbruthier@aol.com

Referent für Gewässerfragen:Heiner KreymannBertha-von-Suttner-Straße 4, 46509 XantenTel.: 02801 9826847mailto: heiner.kreymann@t-online.de

Referent für Versicherungsfragen:Dietmar KohlSudermannstraße 2, 51557 WindeckTel.: 02292 921024mailto: dietmar.kohl@ergo.de

Referent für EDV-Angelegenheiten:Detlef Weber

Tel.: 0221 3601095mailto: d-weber@rhfv.de

Verbandsjustitiar:Klaus GrütznerDrosselweg 18, 53783 EitorfTel.: 02243 9103-18 Fax: 02243 9103-27mailto: ra.gruetzner@t-online.de

Vorsitzender des Verbandsgerichts:Timo PickhardtPaul-Ehrlich-Straße 11 A, 51643 GummersbachTel.: 02261 2041805timopickhardt@yahoo.de

Schlichter:Kolja KrederMühlenberg 14, 53913 SwistalTel.: 0221 973001710mailto: koljakreder69@gmail.com

Geschäftsführer:Dr. Frank MollsWahnbachtalstrasse 13a, 53721 SiegburgTel.: 02241 14735-0 Fax: 02241 14735-19mailto: molls@rhfv.de

RhFV-Info 2/2018

Inhaltsverzeichnis

Reiner Gube 4

Verbände 5Mitgliederversammlung RhFV 5Mitgliederversammlung Fischereiverband NRW 8Mitgliederversammlung DAFV 9EU-Datenschutz-Grundverordnung 12

Frühjahrssaison an der Kontrollstation Buisdorf 14Girls-Days beim Rheinischen Fischereiverband 15Lachsfest an der Eifelrur 16

Die Jugend 20Naturschutzwettbewerb 20 Projekt Laichhilfe der Jugendgruppe im ASV 21Projekt Naturerlebniswochenende 22Projekt Laichhilfen für Zander 24Projekt Naturerlebnistage am Petri See 26

Bezirk Duisburg 27Bezirk Rurtal 29

Titelfoto: Luettke – Fischaufstiegsanlage

„In Ergänzung zu TOP 9 der Mitgliederversammlung < Rücktritt des stellvertretenden Vorsitzenden Herrn Hönigs > wird nachgetragen, dass das aufgrund einer anonymen Anzeige gegen ihn eingeleitete Ermittlungsverfahren mit Verfügung der Staatsanwaltschaft Bonn vom 07.05.2018 gem. § 151 Abs. 1 StPO eingestellt worden ist.“

RhFV-Info 2/2018

Liebe Angelfreunde/in,

auf unserer Mitgliederversammlung am 28.04.18 im Krefelder Stadtwaldhaus

Rheinischen Fischereiverband ab 01.01.19 und für den weiteren Verbleib im

des gesamten Vorstands und aller Mitwirkenden für das damit ausgesprochene Vertrauen bedanken!

wir werden uns damit in den kommenden Jahren auf Landes- und Bundes-ebene (bis zur EU) für unsere Belange einsetzen.

Es hat zu den Entscheidungen sehr kritische Diskussionen gegeben. Manche fordern auch eine „härtere Gangart“, welche „die Verbände“ in der Politik und unserer Gesellschaft einschlagen sollten. Seid Euch

DAFV, bis hin zu den zuständigen Gremien der Politik) konsequent mitnehmen. Aber bitte, bei aller Kritik,

Insgesamt werden wir Angler aber nur mit einer einheitlichen Stimme und vor allem mit einem sehr langen Atem erfolgreich sein. Dafür setzen wir uns im RhFV in friedlichen Umgangsformen mit viel Ehrenamt und

des Verbands und bringt Euch mit Euren Anliegen weiter aktiv ein, dann werden wir gemeinsam viel erreichen!

Ihr / Euer

Reiner GubeVorsitzender

Siegburg im Mai 2018

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Verbände

Mitgliederversammlung des Rheinischen

Die Mitgliederversammlung des Rheinischen Fischereiverbandes war geprägt von richtungs-weisenden Entscheidungen die, die zukünftige Verbandsausrichtung bestimmen. Über einige Tagesordnungspunkte haben die Delegierten der Vereine kontrovers, wie kaum auf einer Mitgliederversammlung diskutiert, um dann mit Ihren Stimmen klare Vorgaben an den Vorstand zu formulieren.

Gleich zu Anfang der Versammlung wies Reiner Gube auf die wichtigen zu treffenden Entschei-dungen hin und plädierte für eine offene und ehrli-che Aussprache der anwesenden Delegierten.

Vorsitzende Reiner Gube erfreut, so viele Delegierte aus den Mitgliedervereinen begrüßen zu dürfen. Als Ehrengäste wurde Herr Deppe (MDL), Herr Nüsse (FV NRW), Herr Dabrock (LFV), Herr Schulte (LWA) mit seiner Gattin sowie Herr Dr. Staas (RFG), Ehrenmitglied Frau Rohmann (RhFV) und der Ehrenvorsitzenden Herr Sollbach (RhFV) begrüßt.

Reiner Deppe (MDL) stellvertretender Vorsitzen-der der CDU-Landtagsfraktion und umwelt-politischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz sprach in einem kurzen Grußwort die anstehende Kormoranverordnung an und hofft das diese juristisch wasserfest zum

nicht ausreichend beim Aal. Den Schutz der Gewässer sieht Reiner Deppe bei den Fischerei-verbänden in den richtigen Händen und freut sich, dass wir uns grundsätzlich, bei den wichtigen umweltpolitischen Themen immer einig waren.

Johannes Nüsse, Präsident des Fischereiverband NRW überbrachte die Grüße des Präsidiums und berichtete von den Nachwahlen, auf der Mit gliederversammlung des Fischereiverbandes. Insbesondere begrüßte er die gute Zusammen-arbeit mit der neuen Landesregierung und der

Verwaltung im MULNV. Er sprach Änderungen der Landes-

forderte die Beteiligung der Fischereiverbände an Wasser-rechtsverfahren. Zum Tagesord-nungspunkt 19 würde Johannes Nüsse den Verbleib aller drei NRW Landesverbände im Bundesverband DAFV, sehr begrüßen.

Hermann Dabrock, stellvertre-tender Vorsitzender des Lan-

und Lippe e.V. überbrachte die Grüße seines Landesverbandes, insbesondere

leider verhindert war.

Udo Schulte, stellvertretender Vorsitzender des

e.V. überbrachte die Grüße seines Landesverban-des und wies darauf hin, dass Jäger und Angler Umweltschützer sind und im selben Boot sitzen.

In der Angelegenheit um den Rücktritt des stell-

Verbandsjustiziar RA Klaus Grützner eine aus-führliche Stellungnahme. Die Entscheidung des RhFV Vorstandes, eine endgültige Vorgehenswei-se der Mitgliederversammlung vorzuhalten hält der Justiziar für sehr vernünftig. Aufgrund zwi-schenzeitlich erfolgter weiterer Aktivitäten außer-halb des RhFV, hält RA Klaus Grützner ein weite-res Vorgehen durch den RhFV, sowie eine Beschlussfassung durch die Mitgliederversamm-

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Verbände

dieser Einschätzung und stimmte einstimmig der vorgetragenen Vorgehensweise zu.

Nach dem auf einer Hauptversammlung statt-

Feststellung der Mandate, der Verlesung des Kassenprüfberichtes, des Kassenberichtes und des Haushaltsvoranschlages für das Jahr 2018 erfolgte die Entlastung des Vorstandes, mit Aus-nahme des zurückgetretenen stellvertretenden Vorsitzenden, einstimmig.

Zur Neubesetzung des stellvertretenden Vorsit-zenden hatte der Vorstand eine kommissarische Besetzung, bis zur regulären Neuwahl im Jahr 2020, vorgeschlagen. Dazu hatte sich Bernd Rochholz (Vorsitzender BZG Neuss) dem Vor-stand vorgestellt. Herr Rochholz hatte die Bereit-schaft zur Übernahme des Amtes schriftlich bestätigt, da er zur Versammlung nicht anwesend sein konnte. Um das Amt des Schatzmeisters im

Gube vor, bereits jetzt, dem amtierenden Schatz-meister Heinrich Homann, jemanden kommissa-risch zur Seite zu stellen, damit eine ordentliche Einarbeitung, auch der Bezirkskassen, gewähr-leistet ist. Dazu hatte sich Herr Julian Deget (BZG Neuss) gemeldet. Gemeinsam mit Bernd Rochholz wird er eine Prüfung der Finanzabläufe vorneh-men und die Einrichtung eines Finanzcontrollings vornehmen. Die Delegierten der Mitgliedervereine bestätigen die Vorgehensweise und benennen Bernd Rochholz kommissarisch in das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden sowie Julian Deget kommissarisch an die Seite des Schatzmeisters Heinrich Homann.

Ein kontrovers diskutierter Punkt war der Tages-ordnungspunkt 19, die Beschlussfassung einer

Dazu wies Reiner Gube darauf hin, dass zu diesem Thema in der Vergangenheit mehrfach berichtet wurde. Auf den Mitgliederversamm-lungen der Bezirke, auf der Infoveranstaltung des RhFV und auch in der Info – Zeitschrift des Ver-

bandes wurde die vom Vorstand vorgeschlagene

Jedoch kristallisierte sich nach langer Diskussion eine breite Mehrheit für eine Beitragsanpassung heraus.

Diskussionsbeiträge ohne Anspruch auf Vollstän-digkeit:

• Nur wenn die Fischerei mit einer Stimme

werden

• Ohne Mitgliedschaft im DAFV bedarf es keiner Beitragsanpassung

• Wenig Vertrauen in den Bundesvorstand

• Fischerei erhalten ist eine wichtige bundes-weite Aufgabe

• Die Industrie kann „Lobbyismus“ die Fischerei anscheinend nicht

• Es ist wichtig den Bundesverband zu stärken

• Es ist unsolidarisch aus dem DAFV auszu-

• Ohne DAFV würden alle Landesverbände unorientiert arbeiten (nur auf die eigenen Füße schauen)

Zum Abschluss der Diskussion verwies Reiner Gube auf die letzte Beiratssitzung und der dort

RhFV-Info 2/2018

Verbände

erfolgten Beschlussfassung durch die Beiräte, sowie der dort positiven Abstimmung zur Beitrags-

Der Entscheidung zur Beitragsanpassung, die kontrovers wie kaum eine andere diskutiert wurde, folgte auch die Mitgliederversammlung mit einer fast 85 % Mehrheit.

Auch die gemeinsame Zukunft der Fischerei in Nordrhein – Westfalen war Thema der Hauptver-sammlung. Für das Ziel einer gemeinsamen Zu-kunft aller Fischereiverbände in NRW bat der Vor-sitzende Reiner Gube die Mitgliederversammlung um eine Beauftragung, Gespräche mit den Schwesterverbänden aufzunehmen. Für die zu-künftigen Ziele einer gemeinsamen Fischereipoli-

Nüsse, Präsident des FV NRW, bittet darum diese Gespräche aufzunehmen, um gemeinsam zu-künftige Organisationsformen zu entwickeln. Auch diesem Tagesordnungspunkt folgte die Beschluss-fassung zur Aufnahme von Gesprächen, mit fast 90% Mehrheit der Delegiertenstimmen.

Eine von RA Klaus Grützner vorgetragene Zusammenfassung zur neuen EU-Datenschutz-grundverordnung (DSGVO) wird den Vereinen demnächst auf der Homepage zum Download angeboten.

Zum Ende der Mitgliederversammlung dankte Reiner Gube allen Delegierten für das große entgegengebrachte Vertrauen in die zukünftige Arbeit des Vorstandes.

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VerbändeAus der Mitgliederversammlung des

Bei Nachwahlen, auf der Mitgliederversammlung des Fischereierband NRW wurde Bernd

gewählt.

Ebenfalls wurde Frank Kleinwächter vom Rheinischen Fischereiverband von 1880 e.V. zum Beisitzer in das Präsidium des Fischereiver bandes gewählt.

Johannes Nüsse Präsident des FV NRW lobte die gute Zusammenarbeit mit der Umweltministerin

Im Zusammenhang mit der Umweltministerin

für Umweltkriminalität im MULNV.

Eine weitere Mitteilung war die Änderung der

Einwirken des FV NRW, einiges zum Schutz der Fische geändert hat. Den neuen Verordnungstext lesen Sie hier. Der Fischereiverband NRW fordert weiterhin, dass Kleinstwasserkraftanlagen aus

-nahmen gestrichen werden. Auch bei Wasser-rechtsverfahren fordert der FV weiterhin, dass die Verbände beteiligt werden.

Dem kommenden Kormoranerlass steht der FV

Probleme. Insbesondere muss der Schutzstatus in der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH) auf-

Ein Erlass des Umweltministeriums, von Septem-ber 2017, erlaubt auch Erwachsenen Personen das Schnupperangeln (ohne Fischereischein). Aber auch beim Schnupperangeln für Erwachsene müssen bestimmte Kriterien eingehalten werden und der Veranstalter muss ein Fischereiverband sein!

RhFV-Info 2/2018 9

VerbändeDAFV Mitgliederversammlung

für Ernährung und Landwirtschaft, Dr. Michael von Abercron, stellvertretendes Mitglied im

Dietrich Müller den Vorsitzenden der Fischer und Wasserrechtskommission.

Als erstes sprach Gert Conrad Ministerialrat vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirt-schaft. Er überbrachte Grüße von Umwelt ministerin

-

der anderen Seite zu tun hat. Er versicherte aber,

Aalmanagementplänen hält Conrad eine Über-

von 40% nicht überall erreicht werden.

Dr. Michael von Abercron, stellvertretendes Mit-glied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit des Deutschen Bundestages sowie Mitglied im Ausschuss für Bildung, For-schung und Technikfolgenabschätzung im Aus-schuss für Ernährung und Landwirtschaft stellt, mit Blick auf Fischerei und Jagd, die Gemeinnützigkeit verschiedener Organisationen in Frage, wenn diese versuchen Traditionen in Deutschland zu

-kommt, die sie verdient aufgrund der hervorragen-den Arbeit im Naturschutz und in der Jugendarbeit.

Dr. Gero Hocker Landwirtschaftspolitischer Spre-cher der FDP Bundestagsfraktion sowie Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft kritisiert, dass die Unterschutzstellung des Kormo-ran, seitens der Politik, noch nicht aufgehoben wurde. Weil die Population sich seit seiner Unter-

schutzstellung erholt hat, fordert er ein bundes-

Dazu wird eine Initiative in den Bundestag einge-bracht. Die Gemeinnützigkeit militanter Tierrecht-ler stellt Gero Hocker in Frage. In den Anglern sieht er nicht die Ursache von Problemen – sondern die

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Verbände

Jan Korte 1. Parlamentarischer Geschäftsführer der Bundestagsfraktion Die Linke spricht sich ge-gen ein Aalfangverbot für Angler aus, weil nicht die zu bestrafen sind die dafür sorgen das es den Aal überhaupt noch gibt. Eine „Kinderwebseite“, einer Tierrechtsorganisation, kritisiert er aufs schärfste.

Fred Bloot Präsident der European Anglers Alliance (EAA) sieht in der Individualisierung der Menschen auch den Rückgang in den Vereinen und Verbänden. Darüber hinaus stellen sich viele Herausforderungen bei der Fischerei, bei denen die European Anglers Alliance die Angler unter-stützen wird, so Fred Bloot.

Dr. Uwe Brämick 2. Vorsitzender Deutscher Fischereiverwaltungsbeamter und Fischerei-

bemängelt den Zustand vieler Fischaufstiegs-anlagen. Es gäbe weniger Probleme bei den Auf-stiegsanlagen, wenn der neueste Stand der Tech-nik bei Wasserkraftanlagen umgesetzt würde. Die Verordnung zum Schutz des Aals hält er für sehr wichtig. Die Tendenz an den Flusseinzugsgebieten die unterhalb von 40% liegen, sieht er auch zukünftig eher negativ. Obwohl es beim Wissens-stand zum Aal in den letzten Jahren weitere Er-kenntnisse gab (Wanderverhalten, Geschlechter-ausbildung, Wachstum), umfasst diesen noch

immer etwas mystisches. Bei der Geschlechter-ausbildung ist ein großer Faktor der Stress. Gestresste Aale werden vermehrt männlich, so Dr. Brämick. Der generelle Lebenszyklus des Aals steht wissenschaftlich außer Frage. Jedoch hat noch kein Mensch den Vermehrungszyklus beobachtet.

Spannend war auch der Fachvortrag von Matze Koch, der noch ein großes Stück Arbeit darin sieht, bis das Angeln in der Mitte der Gesellschaft ange-kommen ist. Er ruft dazu auf, zusammenzurücken, um als Angler in dieser Mitte anzukommen. Er wünscht den ordentlichen Umgang mit der Natur, wozu auch das äußerliche Erscheinungsbild

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Verbände

wichtig ist auch die soziale Komponente in unseren Vereinen – die Jugendarbeit! Denn wenn den

werden die „Tierrechtler“ ganz schnell einen

In einem ausführlichen Vortrag erläutert Präsidentin Happach Kasan die zukünftige Ausrichtung des DAFV. An dieser Stelle nur auszugsweise und stichwortartig wiedergegeben, gibt es einen kleinen Einblick in die Arbeit unseres Bundes-verbandes. Jugendarbeit / Faszination Angeln / Naturschutz (Schutz und Einsatz für bedrohte Fischarten). Wasserrahmenrichtlinie / Wasserkraft / Tradition und Geschichte vermitteln / Leistungen für die Gesellschaft aufzeigen / Arbeit auf Bundes- und EU Ebene. Öffentliche Präsenz (grüne Wo-che, Didacta 2018) / Fisch des Jahres, Flussland-schaft des Jahres usw..

-projekt ging an den Angelsportverein Mittleres

Stunzachttal Heiligenzimmern e.V. für das Projekt „Natur im Klassenzimmer“.

Mit der goldenen Ehrenmedaille ausgezeichnet -

band Weser-Ems und Rainer Schiller vom Landes-verband Bremen.

Mitgliederversammlung, galt es viele administrati-ve Tagesordnungspunkte abzuarbeiten. Festge-stellt wurde die Anwesenheit von 16 Verbänden aus 12 Bundesländern. Mit dem Wunsch auf einige redaktionelle Änderungen folgten die Delegierten der Landesverbände dem Präsidiumsvorschlag zu den Satzungsänderungen. Die Wahl des kommis-sarischen Referenten für Castingsport (Wolfgang Feige-Lorenz) und die Wahl des Referenten für Ju-gend (Peter Wetzel) wurde von den Mitgliedern be-stätigt. Leider blieb der Platz des Referenten für Gewässerfragen unbesetzt. Zur Auftraggebung eines Gutachtenprojekts zum gesellschaftspoliti-schen Stellenwert und der Bedeutung des Angelns in Deutschland und seinen Bundesländern gab es diskussionsbedarf. Die Haushaltspläne 2018 und 2019 wurden verabschiedet.

Mit den Worten „Wir wollen alles dafür tun, um das Angeln in die Mitte der Gesellschaft zu bringen“ beendete Präsidentin Dr. Christel Happach Kasan die Versammlung und verabschiedete die Dele-gierten.

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Verbände

Die EU-Datenschutzgrundverordnung (EU-DSVGO) Der Versuch einer Entschärfung und BeruhigungKlaus Grützner

schnellere Verarbeitung, Verteilung, Vervielfältigung und Langzeitarchivierung von Daten aller Art in nahezu allen Lebensbereichen, d.h. auch für die Verwaltung und Organisation von Vereinen erhebliche Vorteile gebracht.

In jedem (gemeinnützigen Angel-) Verein werden auf unterschiedlichste Art und Weise personen-bezogene Daten verarbeitet. Dies sind beispiels-weise Name und Anschrift der Mitglieder, Geburts- und Beitrittsdatum, deren Kontendaten, oder

für die Speicherung und Verarbeitung dieser Daten bildet der mit der Aufnahme in den Verein ge-schlossene Vertrag, der für beide Vertragspartner

einen und Verantwortlichen bereits einen verant-wortungsvollen und sensiblen Umgang mit diesen Daten zum Schutz der Mitglieder und des Vereins. Die Vorteile durch die moderne Datenverarbeitung verursachen indes auch die Gefahr des Daten-missbrauchs. Um diesem Missbrauch zu begeg-nen, schufen die Staaten – zunächst jeder für sich, d.h. untereinander nicht abgestimmt und somit auch mit unterschiedlicher Tragweite und meist „schwachen“ Rechtsfolgen – Datenschutznormen, als Richtschnur zur Ausgestaltung des Mitglied-schaftsverhältnisses. Diese erwiesen sich jedoch mit fortschreitender Digitalisierung als „stumpfe Schwerter“.

Zur Sache: Nach langen Verhandlungen erfolgte bereits im Dezember 2015 eine europäische Einigung auf die am 25. Mai diesen Jahres in Kraft getretene EU-DSVGO. Diese stellt im Vergleich

zum bisherigen nationalen Bundesdatenschutz-gesetz nicht nur eine Vereinheitlichung des Daten-schutzrechtes in Europa dar. Zielvorstellung des umfangreichen Gesetzeswerks sind vielmehr der erweiterte Schutz der Grundrechte und Grund-freiheiten natürlicher Personen und insbesondere deren Recht auf Schutz personenbezogener Daten (Art. 1 Abs. 2 DSVGO) und der freie Verkehr per-sonenbezogener Daten. Diese Ziele sollen durch die im Gesetz festgelegten Grundsätze für die Verarbeitung personenbezogener Daten erreicht werden: Rechtmäßigkeit, Treu und Glauben, Transparenz, Zweckbindung, Datenminimierung, Richtigkeit, Speicherbegrenzung, Integrität, Ver-

-zung dieser vielfältigen, lobenswerten Grundsätze durch ein Gesetz hat leider umfangreiche, (teils für den juristischen Laien) auch unverständliche Vorgaben für die rechtskonforme Verarbeitung von personenbezogenen Daten zur Folge. Neu sind beispielsweise vom Gesetz vorgegebene

dabei keinen Unterschied zwischen kleinen und großen Unternehmen und auch nicht zwischen wirtschaftlich arbeitenden Unternehmen und ideellen Vereinen. Auch spielt es weder eine Rolle, ob der Verein gemeinnützig ist oder nicht, noch ob er im Vereinsregister eingetragen ist oder nicht. Dieses Gesetz ist somit auch für die ca. 600.000

RhFV-Info 2/2018

VerbändeVereine in der BRD verbindlich und sorgt durch die Androhung von Sanktionierungsmaßnahmen bei

Geldbußen von bis zu 20 Mio. € für die große Unruhe unter den Betroffenen. Befürchtet werden rasche Aktivitäten der geldgierigen „Abmahn-

verletzungen der Datennutzer aufzudecken und damit „Kasse zu machen“.

Hiergegen kann und sollte sich jeder dem RhFV angeschlossene Verein, auch wenn es einigen Arbeitsaufwand bedeutet, schützen.

Natürlich haben Sie, lieber Leser, bereits wahr-genommen, dass seit vielen Wochen nahezu aus-nahmslos alle datenverarbeitenden Institutionen, Firmen, Versicherungen, Versorgungsunterneh-men etc., mit denen Sie in vertraglichen Beziehun-gen stehen, bemüht sind, Sie über die neuen Datenschutzregelungen, d.h. über die bislang von Ihnen genutzten, gespeicherten Daten und über Ihre Rechtsansprüche auf umfassende Auf klärung,

Neben der Information über Ihre Datenschutzrech-te übermittelt man vereinzelt auch Vordrucke für Einwilligungserklärungen, verbunden mit der Aufforderung zur Ausfertigung und Rücksendung, um eine Datenverarbeitung über die Erfüllung des Vertragszwecks i.S. von Art. 6 Abs. 1 DSVGO hinaus zu legitimieren.

Mit dem Ziel, Ihnen die begründete Angst vor dem „Gesetzesungeheuer“ zu nehmen, die Normen zu entwirren und das Wesentliche für Sie als Verein darzustellen, hatte der RhFV seine Mitglieder durch ein Kurzreferat des Justiziars in der Mitglie-derversammlung am 28.04.2018 in Krefeld aktuell

-chungen im Internet zusammengetragenen, zahl-reichen Informationen in allen Medien wurden die für die Mitgliedsvereine notwendigen und dringend umzusetzenden Maßnahmen/ Aktivitäten „heraus-

-larentwürfen speziell für Angelvereine angeboten. Diese sind zwischenzeitlich ebenso wie das Kurz-

werden: https://rhfv.de/fileadmin/user_upload/ Anlagen_zum_Kurzreferat_Datenschutz.pdf.

Sicherlich sind diese Entwürfe nicht vollendet und je nach den individuellen Bedürfnissen des einzel-nen Vereins ergänzungs- bzw. verbesserungswür-dig. Wir empfehlen jedoch den Vereinen weiterhin das Vereins-Organisations-Verzeichnis zu erstel-len und dieses mit dem an alle Mitglieder zu versendenden Informationsschreiben über die Umsetzung des Datenschutzes im Verein „in der Nähe der Mitgliederlisten“ aufzubewahren.

Darüber hinaus sollte jeder Verein für sich ent-scheiden, ob es nach der EU-DSGVO ausreicht, die („vorhandenen“) Vereinsmitglieder, wie vorste-hend durch ein Rundschreiben über Ihre Daten-schutzrechte in verständlicher Form in Kenntnis zu setzen, oder ob diese Mitglieder quasi „im Rück-

durch die Erziehungsberechtigten, unterzeichnete Datenschutz- /Einwilligungs- bzw. Zustimmungser-klärung für die Nutzung der personenbezogenen Daten über die vertraglichen Vereinszwecke hin-aus ausfertigen und der Vereinsführung aushändi-

Einholung entsprechender Einwilligungserklärung besteht immer dann, wenn die Datenverarbeitung nicht mehr von einer Erfüllung gesetzlicher (z.B. auf dem Steuerrecht beruhende Aufbewahrungs-

Sollten Sie sich tiefer in diese Thematik einarbei-ten wollen, empfehlen wir Ihnen die inzwischen vom Landessportbund NRW „verfeinerten“ Rat-schläge für Vereine unter folgendem Link:http://www.vibbs.de/vereinsmanagement/recht/datenschutz/datenschutz-was-aendert-sich- zum-250518/

Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass jeder Verein, der eine Website unterhält, diese mit einer Datenschutzerklärung auszustatten hat. Hierdurch soll der Nutzer dieser Website über die Art, den Umfang und den Zweck der Erhebung und Ver-wendung personenbezogener Daten informiert werden. Auch hierzu gibt es im Internet umfassen-de Informationen mit Mustern, z.B. unter www.datenschutz.org.

RhFV-Info 2/2018

BerichteFrühjahrssaison an der Kontrollstation Buisdorf Von Armin Nemitz, Verbandsbiologe

Siegwehr Buisdorf vornehmlich für die Registrie-rung aufsteigender Lachse und Meerforellen gebaut wurde, verfolgt der Rheinische Fischerei-verband im Rahmen seiner Beauftragung durch das Land mit Hilfe des automatischen Fischzäh-lers, dem sogenannten River Watcher, auch die

sind es in zeitlicher Abfolge vor allem Nasen,

registriert werden. Daneben werden regelmäßig Waller, Hechte, Brachsen, Flussbarsche, Karpfen und auch Fluss- und Meerneunaugen beobachtet.

Die Aktivität der Fische ist nicht gleichverteilt.

das mit der Wahrnehmung der Fischaktivität, die wir als Angler kennen: Nach längeren Trocken-zeiten setzen beispielsweise Regengüsse Waller in Bewegung.

Nicht immer bietet das Wasser klare Sicht auf die Fische. Bei Trübung, die in der Sieg oft eintritt, ist die Erfahrung der Auswerter gefragt, um die

Wenn im Herbst die Lachse kommen, wird der Fischzähler durch eine Reuse ersetzt und der

Dann startet auch der Kontrollbetrieb am Agger-wehr Troisdorf. Der Rheinische Fischereiverband hofft natürlich auch in diesem Jahr auf eine gute Aufstiegssaison.

Barbe Hecht Nase Zährte

RhFV-Info 2/2018 15

BerichteGirls-Days beim Rheinischen

klassische Männerberufe zu bekommen. Gut das wir beim RhFV gestandene Fischwirte haben.

Bericht von Fiona Wohlgemuth:Mein Papa fängt Lachse in großen Fangkammern und nimmt sie mit ins Wildlachszentrum. Da werden Männchen von Weibchen getrennt. Mein Papa streift sie dann nacheinander ab. Das bedeutet, er drückt ganz langsam und nicht zu fest auf den Bauch der Lachse, bis die Männchen ihre Milch/Samen und die Weibchen ihre Eier abgeben. Die Eier und die Milch/Samen werden dann vermischt.

Dann müssen die Eier noch gezählt werden, damit mein Papa weiß, wie viele Lachse eventuell schlüpfen werden. Die Eier müssen dann 80 – 100 Tage ruhig liegen, bis kleine Babylache schlüpfen. Danach kommen sie wieder in ein anderes Be-cken, wo sie gefüttert werden, bis sie ungefähr 1 g wiegen. Dann sind sie groß genug, um wieder in

schwimmen dann ein bis drei Jahre, bis sie groß genug sind und im Meer landen. Dort verbringen sie den Winter und fressen sich Kugelrund. Im Sommer bis Herbst kommen sie zurück in die Sieg, wo sie von meinem Papa wieder gefangen werden und er wieder von vorne anfängt.

Die großen Elternlachse werden wieder in die Sieg ausgesetzt.

Gefüttert werden die Baby lachse mit Pellets. Diese bestehen aus Fischmehl und wurden speziell für Lachse hergestellt.

Chancen hat er bei einem weiblichen Lachs!

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BerichteLachsfest an der EifelrurEin Lachsfest feierte der Fischereiverband NRW e.V., der Rheinische Fischereiverband von 1880 e.V., gemeinsam mit den der Eifelrur anliegenden Fischereivereinen, in Verbindung mit dem

für Menschen in vielen Organisationen und Behörden auf der ganzen Welt, um die Bedeutung für

stärken, damit den Fischen eine ungehinderte Wanderung ermöglicht wird.

Die Arbeitsgemeinschaft Lachs Eifelrur, die Hege-gemeinschaft Roerdal in den Niederlanden und

gemeinsam an der Veranstaltung. Im Zusammen-wirken mit dem Fischereiverband NRW e.V., dem Rheinischen Fischereiverband von 1880 e.V. und der Stiftung Wasserlauf wurde auf dem Informati-onstag über die 22-jährige Tätigkeit und die großen Erfolge berichtet, aber auch auf die Wanderhinder-nisse in der Eifelrur und den damit versperrten

gründen aufmerksam gemacht. Insbesondere wurde auf die länderübergreifenden Kooperatio-

belgischen Partnern bei der Wiedereinbürgerung des Lachses hingewiesen.

Johannes Nüsse Präsident des Fischereiverband

zahlreiche Freunde der Fischerei, aus Politik und Wirtschaft, begrüßen zu dürfen.

Erscheinen zugesagt hatte, kurzfristig wegen eines Trauerfalles, verhindert. Sie wurde durch den neu bestellten Abteilungsleiter Hubert Kaiser, Nachfolger des pensionierten Dr. Woike, vertreten. Zu Gast waren u.a. Hubert Kaiser vom Landesmi-nisterium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nord-

rhein-Westfalen, Dr. Peter Beeck ebenfalls vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirt-schaft, Natur- und Verbraucherschutz, Ingo Eßer Bürgermeister Kreuzau, Rita Keuneke Floecks-

Düren, Dipl. Ing. Franz-Josef Hoffman, Dr. Antje Goedeking WVER, Dr. Frank Molls RhFV, Armin Nemitz Biologe RhFV, Daniel Fey LANUF, Marion Camara LANUF, Walter Sollbach Stiftung Wasser-lauf, Marion Meitzner Stiftung Wasserlauf, Ivar

genossenschaft u.v.m. (Aufgrund der Vielzahl von Rednern geben wir an dieser Stelle nur einen Teil, auszugsweise, wieder.)

Auszug Eröffnungsrede Johannes Nüsse:

und der Kall liegen nach Sauerstoff-Messungen die besten Laichgebiete für lachsartige Fische in NRW. Umfangreiche Gebiete zum Aufwachsen der Junglachse sind bis jetzt kartiert. Das sind 15 Hektar, was einem Lebensraum von 150.000 Jung-lachsen entspricht. Jährlich wandern mindestens 5.000 Lachs-Smolts von der Rur in Richtung Meer ab. An der Kontrollstation in den Niederlanden konnten rückkehrende Lachsaufsteiger registriert werden. In Linnich/Deutschland besteht leider ein nicht durchgängiges Querbauwerk, dass den Auf-stieg in die oberer Rur verhindert. Dort soll sogar ein Wasserkraftwerk errichtet werden. Dagegen werden wir uns weiter wehren. Im September sol-len die Haringsvliet-Schleusen ein wenig geöffnet werden. Wir hoffen, dass damit die Wanderwege für die Rur- und Maas-Lachse verbessert werden. Das Artenschutzprojekt an der Rur läuft in enger Zusammenarbeit der deutschen, niederländischen und belgischen Partner, nicht zuletzt mit dem Lachszentrum in Erezee in Belgien …“

RhFV-Info 2/2018

Berichte

Hubert Kaiser vom Landesministerium für Klima-schutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Ver-braucherschutz, war stellvertretend für Ministerin

Arbeit der vielen ehrenamtlichen Helfer an der Eifelrur und führte an, dass die Lachse besonders

Dazu verwies Kaiser auf die Verbindlichkeit der Wasserrahmenrichtlinie. Besonders lobte er die gute Zusammenarbeit zwischen den ehrenamt-lichen Helfern, dem RhFV und der Beratung durch das LANUV. Mit Blick auf die Partner in den Nie-derlanden und in Belgien, hob er die europäische Dimension des Projekts an der Eifelrur hervor.

Bürgermeister Paul Rarue aus Düren sagte, dass man es gewohnt sei, „An der Rur, mit der Rur und für die Rur, auch mit der heimischen Industrie, zusammen zu arbeiten.“ „Wir werden mit Blick auf die Naturnutzer und die Industrie einen fairen Ausgleich schaffen“, so Rarue.

Reiner Gube, Vorsitzender des Rheinischen Fischereiverband von 1880 e.V. ist stolz darauf,

dem Bezirk Rurtal und dem Bezirk Aachen, zu haben. Besonders dankt er Hermann Josef Koch als Initiator des Lachsprogramm an der Eifelrur und Hermy Hermanns für die reibungslose Organisation des heutigen Tages.

18 RhFV-Info 2/2018

Berichte

Die Schülerinnen und Schüler der Schulklasse 4c der KGS in Obermaubach, teilnehmend am Lach-spatenschaftsprogramm, konnten an diesem Tag, bei der Stiftung Wasserlauf, viel über die Lebens-

programm lernen.

Zusammenfassend darf man sagen, das Herman

und Heinz Josef Jochims von der IG untere Rur, 1996 die maßgeblichen Initiatoren für den Beginn der Wiedereinbürgerung des Lachses in der Rur waren. Seit dieser Zeit werden durch ehrenamtli-che Helfer aus vielen Vereinen entlang der Eifelrur, unter der Federführung des LANUV-NRW, jährlich tausende Lachsbrütlinge in die Rur und den geeig-neten Nebengewässern ausgesetzt. Angefangen mit 30.000 im Jahre 1996, erhält die Eifelrur seit 1997 jährlich nun ca. 100.000 Lachseier, die seit 1999, anfangs unter Leitung von Heinz Egalite, im vereinseigenem Bruthaus erbrütet werden. Dies

-serwerks der Stadt Düren in Obermaubach. Die Bruterfolge und die ersten gewonnenen Rückkeh-

in 2015/2016 unumgänglich. Hierbei ließen sich die „Hit-Umweltstiftung“, die „RWE Stiftung für

Energie und Gesellschaft“, Sparkasse Düren, als auch private Spender wie „Krause-Outlet“, vom Vorhaben überzeugen und machten mit ihren

Hinzu kamen noch Sachspenden der Firmen Schuran und ATIS GmbH. Mit den Stadtwerken/Leitungspartner wurde ein Vertrag über die Nutzung des Geländes abgeschlossen und somit eine langfristige Bindung gewährleistet. Die über-wiegende Finanzierung erfolgt aus den Geldern der Fischereiabgabe der Angler.

Bereits 2003 wurden die ersten Rückkehrer an der ECI in Roermond registriert und 2004 der erste Lachs auf deutscher Seite am Wehr bei Karken

gewiesen. Seit 2008 ist die Fischtreppe an der ECI

eine bessere Kontrolle der Rückkehrer. Diese mussten allerdings bis 2012, nach der Registrie-rung, zurück in die Rur gesetzt werden da es keine

Seit 2012 arbeitet man mit dem belgischen

In Belgien hat man sich bereit erklärt die Rück-

RhFV-Info 2/2018 19

Berichte Reifestadium zu hältern, die Eier abzustreifen und zu befruchten. Außerdem wird dort in den nächsten Jahren eine Elterntierhaltung für das Rur-Maas System aufgebaut, sodass man in einigen Jahren

verzichten kann. Darüber hinaus wird die Erfahrung bei der Aufzucht ständig ausgetauscht, sodass je-

ist die Hegegemeinschaft Roerdal in den Nieder-landen. Unter Leitung von Thijs Belgers organisiert

an der ECI-Roermond und bringt die Rückkehrer nach Belgien. So ist mit den Jahren eine länder-übergreifende Zusammenarbeit entstanden in der gemeinsam, an der Wideransiedlung des Lachses, in die Eifelrur gearbeitet wird.

Aufgrund der räumlichen Weite des Verbandsgebietes innerhalb des Rheinischen Fischerei-verbandes, von der Eifel bis zum Niederrhein, vom Bergischen Land bis an die holländische Grenze, und den damit verbundenen langen Fahrtzeiten für unsere Mitglieder, bietet der RhFV ab

statt. Beachten Sie dazu bitte die folgende

Vorankündigung auf den Internetseiten des RhFV.

20 RhFV-Info 2/2018

Aus der RhFV-Jugend

Fischereiverband

ohne Ehrenamtler nicht umsetzbar ist. Das zählt insbesondere für die Gewässer in Deutschland.

Der Erhalt einer art- und standortgerechten Fisch-population aber auch der naturnahe Gewässer-schutz ist ohne Angler nicht zu realisieren. Denn es wird ein beachtlicher Aufwand zur Erhaltung

Schutz von Flora und Fauna geleistet. Deshalb ist das ehrenamtliche Engagement vieler Angler und Anglervereine mittlerweile eine wichtige Säule im Naturschutz geworden und ist ein wesentlicher Aspekt, weshalb der Rheinische Fischereiverband von 1880 e.V., über seine Jugendorganisation, zum Naturschutzwettbewerb aufruft.

Die Einsendungen der Jugendgruppen unserer

keiten, wie sich für den Naturschutz engagiert werden kann. Neben den klassischen Natur-schutzprojekten wie die Schaffung von Biotopen

sich viele kleine Projekte, die gelungene Beispiele für gewässernahen Naturschutz aufzeigen.

Der Rheinische Fischereiverband weiß, dass die Naturschutzprojekte unserer jungen Anglerinnen und Angler, dass Naturbewusstsein und die Akzeptanz für ein Miteinander beim Schutz von

Deshalb hat der Vorstand und Jugendvorstand des RhFV, mit Unterstützung der Stiftung Wasser-lauf, mit großem Dank an die Teilnehmer und Organisatoren des Naturschutzwettbewerbs, die Besten von einer Jury ausgewählten Initiativen mit beachtlichen Geldpreisen für die Jugendkasse prämiert. Der Verband verbindet damit den Ansporn, die Initiativen für den Schutz unserer Gewässer weiterzuentwickeln und hofft auf viel Tatkraft in den Jugendgruppen unserer Vereine.

In den vergangenen Jahren reichte die Palette der prämierten Einsendungen von Bachpatenschaf-

ten und Biotobschutz bis zu klassischen Natur-schutzprojekten. Auch in diesem Jahr wurden Projekte mit Tatkraft und Ausdauer umgesetzt. Die ausgezeichneten Jugendgruppen der Vereine wurden dazu in das Wissens Haus der Wander-

präsentieren.

Gerne stellen wir den Einsatz der Jugendlichen, die sich erfolgreich engagiert haben an dieser Stelle vor.

RhFV-Info 2/2018 21

Aus der RhFV-Jugend

Text: ASV Gut-Biss Rumeln-Kaldenhausen

Aufgrund eines immensen Kormoraneinfalls im Jahr 2015 und dem damit verbundenen Fisch-verlust hat sich die Jugendgruppe des ASV Gut-Biss Rumeln-Kaldenhausen 1960 e.V. ein paar Gedanken gemacht, wie man den Ertrag eines Gewässers sinnvoll steigern kann und dass nicht nur durch Besatzmaßnahmen. Dazu wurde viel im

gefunden. Leider waren viele gute Ideen mit hohen Kosten verbunden und man wollte doch erst einmal „experimentieren“, ob sich auch der erhoffte Erfolg einstellt, bevor man tausende Euro sinnlos ins Wasser wirft.

Auf der Seite des Rheinischen Fischereiverbandes fand man dann ein kostengünstiges Projekt, das erfolgversprechend war.

Tim Frommann aus der Jugendgruppe engagierte sich besonders bei der Umsetzung des Projektes, unter Führung der Gewässerwarte Markus

Materialen beschafft und montiert.

Als Korpus wurde Rohr aus dem Rohrleitungsbau verwendet, die Eckstücke wurden eingeschweißt,

um bei Wärmeschwankungen (z.B. Sonnen-einstrahlung) im Rohrinneren, ein Ausplatzen der Ecken zu vermeiden. Dies kann bei Steck-

durchaus passieren. In unserem Fall wurden eben-falls Maße von 2x1 Meter gewählt.

Mit Hilfe von Rohrschellen, Gewindestangen, sowie Muttern, Unterlegscheiben und Kabel-bindern wurde ein Netz (Teil eines Ladungs-sicherungsnetzes, besonders grobmaschig) über den Korpus installiert, um das Wegfressen des

und dem Kormoran nicht noch mehr Ruheplätze, durch Sitzen auf der Konstruktion, zu schaffen.

Jede Insel wurde mit 6 Laichbürsten à 2,5 Metern bestückt und mit 100 Gramm an unterschiedlicher Stelle gewichtet, damit diese nicht alle gleich ins

„Wald“ bilden.

Für die Ausbringung der Inseln wurde eine Flach-wasserzone ausgewählt, die den ganzen Tag viel Sonnenlicht abbekommt und zudem sich in unmit-

Vereinsmitgliedern angelegt worden ist, um den frisch geschlüpften Fischen schnellen Schutz vor Fressfeinden zu gewährleisten.

-boden eingeschlagenen Stangen und der am Korpus angebrachten Rohrschellen den schwan-kenden Wasserstand ausgleichen, das Ziehen von

Wir erwarten schon freudig das Frühjahr und es wird sich dann zeigen, ob unser Projekt Früchte trägt, ob die Laichhilfen angenommen werden und wir den richtigen Standort gewählt haben.

22 RhFV-Info 2/2018

Aus der RhFV-Jugend

Text: SAV Erholung Effeld e.V.

Aus der hohen Veranstaltungsvielfalt die, die Jugendabteilung des SAV Erholung Effeld e.V. je-des Jahr aufwendig und professionell organisiert, stechen zwei Events besonders heraus: die bei-den Naturerlebniswochenenden im Sommer.

Dabei handelt es sich jeweils um ein Wochenend-camp, an dem den Kindern und Jugendlichen ein abwechslungsreiches und interessantes Pro-gramm geboten wird,

welches entsprechend der Altersklassen jedes Jahr aufs Neue konzipiert und angepasst wird. Die Jugendarbeit umfasst dabei 5 wichtige Leitkriteri-en, anhand derer die Veranstaltungen geplant wer-den:

1. Respektvoller Umgang mit der Natur und ihren Bewohnern

2. Zusammenarbeit mit anderen Jugendgruppen (verbandsübergreifend)

3. Gemeinschaftsgefühl stärken und Freund-schaften knüpfen

4. Spaß und spielerisches Lernen

5. Öffentlichkeitsarbeit

mindestens einmal im Jahr statt. Eine Veranstal-tung, die nicht nur den Kindern und Jugendlichen gefällt, sondern gleichzeitig durch die verstärkte Öffentlichkeitsarbeit in der Presse sehr viel Positi-ve und anerkennende Rückmeldung offenbart. Dieses positive Feedback aber auch zugleich in

-

entstehen, welche im September 2017 beim 2. Na-turerlebniswochenende des Jahres in die Wirklich-keit umgesetzt wurde.

Einladungen wurden an Politiker, regionale Unter-nehmer und Organisationen, die Presse in Form von regionalen Zeitungen und Fachzeitschriften, sowie an Schulen und interessierte Jugendleiter anderer Angelvereine verschickt.

Die Jugendabteilung wagte einen großen Schritt in den Fokus der Öffentlichkeit und setzte sich das Ziel aktiv für die Jugendarbeit von Angelvereinen zu werben. Im Rahmen des Naturerlebniswochen-endes wurde den Besuchern am Samstag den 18.09.2017 ab 16:00 Uhr die aktive Jugendarbeit des SAV Erholung Effeld e.V. präsentiert. Zusam-men mit den Kindern und Jugendlichen der Jugendabteilung wurden Zelte aufgebaut und Stationen eingerichtet, an denen die Besucher sich ein Bild von den Tätigkeiten der Jugend-betreuer und Jungangler bilden konnten.

An der ersten Station haben die Kinder und Jugendlichen den Bauplänen entsprechend Vogel-häuser für das Vereinsgewässer zusammenge-baut. Dabei wurden Sie von zwei Jugendbetreuern unterstützt und lernten den Umgang mit Werkzeu-gen sowie die Eigenschaften und die Auswirkung bestimmter Materialien auf die Umwelt von einem Tischlermeister. Anschließend wurden die Nist-kästen von den Kindern und Jugendlichen an den Bäumen rund um das Gewässer angebracht.

RhFV-Info 2/2018

Aus der RhFV-JugendDie nächste Station wurde von dem Projekt FINNE (Fischwelt in NRW neu entdecken), ein Kooperati-onsprojekt des Rheinischen Fischereiverbands mit der Stiftung Wasserlauf, durchgeführt. Die Buchung des Workshops ist kostenlos und steht allen Jugendgruppen der organisierten Angler-schaft und interessierten Schulklassen zur Ver-fügung. In den Augen der Verantwortlichen war diese Veranstaltung bestens dafür geeignet, bei den umliegenden Schulen für dieses Projekt zu werben. Im Vordergrund des Workshops steht das experi-mentelle Forschen und eigene Ausprobieren. Mit Gummistiefel und Keschern ausgerüstet suchten die Jüngeren unserer Jugendgruppe nach Kleinst-lebewesen um im Nachgang Rückschlüsse auf die Qualität des Gewässers zu ziehen. Spannend und viele neuen Informationen für jung und alt, dass mussten sich wohl auch unsere Besucher einge-stehen. In einem der aufgestellten Zelte wurden in Anlehnung an das erfolgreiche Naturschutzprojekt „Fischlehrpfad Eifel-Rur“ (aus dem Jahr 2015) Stellwände mit Informationsplakaten zu unserer Jugendgruppe, den laufenden und abgeschlosse-nen Naturschutzprojekten und den Leitkriterien der Jugendarbeit vorgestellt. Besonders unsere Aktionstage, welche darauf abzielen den Jugend-

für die Gewässer zu erklären und an Ort und Stelle umzusetzen, fanden großen Zuspruch. Des Weiteren spiegelten ein Zeitstrahl mit den Gruppenfotos der Jugendcamps aus den letzten 10 Jahren sowie ein Kartenauszug mit der Herkunft unserer Jugendlichen die stetige Entwicklung der Jugendabteilung des SAV Erholung Effeld e.V. sehr gut wider. Alle Fragen der Besucher und Presse rund um die Jugendabteilung und die Veranstaltungen wurden hier beantwortet. An der 4. Station wurde das Arenbergtuch für das freiwillige Castingturnier (umgangssprachlich „Zielwerfen“) ausgelegt. Beim Casting wird mit verschiedenen Techniken geworfen. Zum Beispiel gibt es Pendel-, Seiten- oder Über-Kopf-Würfe. Je besser man mit seinem Handwerkzeug, hier den Angelruten, zurechtkommt, umso besser kommt man natürlich damit auch beim Angeln zurecht.

stark bewachsenen Gewässern ist es sehr hilfreich die richtigen Wurftechniken zu kennen. Besonders

bei den männlichen Besuchern, welche zum

hatten, zeigte sich der Ehrgeiz dies auch mal auszuprobieren. „Bei den Kindern sieht das immer so leicht aus“, mussten sich jedoch einige über-forderte Besucher eingestehen. Aus der guten jahrelangen Zusammenarbeit mit dem Rheinischen Fischereiverband ist die Idee

um für eigene Veranstaltungen, an denen der SAV Erholung Effeld e.V immer sehr gerne teil nimmt, aber auch für Projekte und politische Ziele zu werben. Viele freundliche Gespräche und Diskussionen bei Kaffee und Kuchen, das hohe entgegengebrachte Interesse der Besucher und Presse an unseren Veranstaltungen und die wieder einmal spürbare Freude bei unseren Jugendlichen und Kindern zeigen, dass dieses Veranstaltungsmodell ein voller Erfolg war. Es geht nämlich bei der Jugend-arbeit nicht nur darum, den Kindern einabwechslungsreiches und interessantes Hobby in der Natur beizubringen, sondern allem voran darum, die Ausübung dieses wundervollen Hobbys auch für zukünftige Generationen zu sichern.

RhFV-Info 2/2018

Aus der RhFV-Jugend

Text: Jugend- und Angelsportgemeinschaft „Gut Biss“ Bergheim e. V. 1971

einer EntenhütteWir sind ein Angelverein mit fünfzig Mitgliedern,

siebzehn Jahren. Der Verein verfügt über einen -

det sich noch in der Ausbildung. Seit Anfang des Jahres 2017 haben wir die Zuteilung für ein seit Jahrzehnten bestehendes Gewässer erhalten.

Dieses Gewässer wurde nicht beangelt oder durch Hegemaßnahmen bewirtschaftet. Es war bekannt, dass in diesem Gewässer ein großer Bestand an

durchschnittlichen Winter komplett einfriert. Bei unserem See handelt es sich um ein Gewässer mit sandigem und kieshaltigem Untergrund. Wir ha-ben uns daher entschlossen, das Problem mit den

Um das Zufrieren des Gewässers zu verhindern, obwohl es eine Wassertiefe bis zu sieben Metern gibt, haben wir entschieden, eine Entenhütte auf einer schwimmenden Insel zu bauen.

Für diese Aktion haben wir zuerst eine Gewässer-karte angelegt. Diese hat unser Jugendlicher

Aufgrund dieser Gewässerkarte mit Tiefenanga-

Die fehlenden Informationen für die Umsetzung haben wir uns aus dem Internet und aus dem Leitfaden vom Fischereiverband angeeignet.

Die Materialbeschaffung erfolgte durch unseren Gewässerwart, Herrn Walter Gerdau. Er ist Schreiner und konnte das passende Material besorgen.

Latten aus unbehandeltem Fichtenholz, Tannen-zweige, Kabelbinder, Schrauben, Steinplatten als Gewichte, 2 Gehwegplatten 40 x 40 cm, 2 Kokos-matten 40 x 60 cm, 40 m Seile, Siebdruckplatten zum Bau der Entenhütte, Kunststoffplatte als

Trägermaterial / Insel für die Entenhütte

Sägen, Akkuschrauber mit Bits, Messer, Zangen

Als Erstes haben wir die Entenhütte gebaut. Die vier Seitenteile wurden miteinander verschraubt, und beim vorderen Teil wurde ein Tor ausgesägt. Oben wurde dann ein Giebeldach aufgesetzt und im nächsten Schritt wurde dann die Hütte auf den schwimmfähigen Kunststoffplatten befestigt. Bei diesen Arbeiten zeigten die Jugendlichen vollen Einsatz. Jetzt mussten die Senioren das fertige Haus bis zum Wasser tragen, da das Häuschen

Ruderboot wurde die Hütte an die erkundete Stelle gebracht, und mit Gewichten am Grund verankert. Zum Abschluss wurde noch Streu in der Behau-sung ausgebracht, die erste Maßnahme war somit umgesetzt.

Als Zweites wurden Laichhilfen gebaut. Um den

eine Variante einer Laichhilfe für Zander gewählt. Die Jugendlichen haben hierzu Kokosmatten mit Kabelbindern auf Gehwegplatten befestigt, fertig ist eine Art der Laichhilfe. Die Jugendlichen haben dann vom Boot aus die Platten in einer Wasser-tiefe von 2,50 m ausgebracht.

RhFV-Info 2/2018 25

Aus der RhFV-Jugend

Zusätzlich haben wir zwei Laichkästen aus Fichtenholz erstellt. Hier wurden durch die Jugend-lichen die Laichkisten verschraubt. Der Aufbau

Abständen zwischen den Holzlatten. Danach wurden sämtliche Seitenteile und der Boden mit Tannenzweigen ausgekleidet. Jetzt wurde das Ganze noch an die richtige Stelle zu Wasser gebracht und mit Steinplatten beschwert. Die gesamte Aktion wurde durch vier Jugendliche durchgeführt. Da zu diesem Zeitpunkt Herbst ferien waren, konnten die anderen Kids leider nicht

17 Jahre, Marlon Schmitz 13 Jahre, und die Brüder

Dimas Exner 12 Jahre sowie Tim Exner 10 Jahre. Unterstützt wurde dieser Einsatz durch zwei Väter und Helfer aus dem Seniorenbereich. Wir hoffen natürlich, dass die Zander in unserem Gewässer auf natürliche Weise laichen. Somit wäre das

-haus hat sich schon der erste Erfolg eingestellt. Hier haben nicht Enten den Einzug gehalten, sondern ein Gänsepaar. Wir hoffen, dass jetzt noch das Zufrieren des Sees verhindert wird. Im

gebracht, um die gesamte Gewässerstruktur in den Griff zu bekommen.

Foto: Lindner

26 RhFV-Info 2/2018

Aus der RhFV-Jugend

Text: ASV Petri Heil 04 Düsseldorf

Ein Projekt, entstanden in Zusammenarbeit mit der Jugendgruppe des ASV Petri Heil 04 und der Ferienbetreuung der Kinder von der Henry- Dunant-Grundschule, vom 17.07.2017 bis zum 25.07.2017, das die zukünftige Zusammenarbeit von Vereinen mit unseren Schulen zeigt. Wie

Gruppe von Kindern der Ferienbetreuung der Henry-Dunant-Grundschule das Gewässer des ASV Petrie Heil 04. In diesem Jahr gab es die Aufgabe, eine kürzlich erst angelegte Flach-wasserzone als Habitat herzurichten. Nach einer Einweisung durch unser Vorstandsmitglied Oliver Schulte, sowie den Jugendlichen Felix Begin, Dominik Lücker, Ben und Mark Kleinwächter (den Übungsleitern für dieses Projekt unseres Vereines), ging es dann auch schon los mit dem vielfältigen Ferienprogramm.

In den ersten Tagen wurden die Kinder mit Unter-stützung der Mitarbeiter des FINNE Programms über die Zusammenhänge der Nahrungsketten in einem Gewässer informiert. Anschließend ging es dann um die Schaffung und Gestaltung von Schutzzonen und gleichzeitige Produktion von —Fischnährtieren durch den Bau und Gestaltung von Schwimminseln in und an Gewässern. Die Kenntnisse für den Bau solcher Schwimminseln, sowie die Einbringung haben wir an einem Jugendleiterlehrgang durch den Referenten Uwe Ludwig erworben. Zukünftig erfolgt noch ein

Flachwasserbereichs mit den typischen Wasser-

soll dann im Projektrahmen der Ferien betreuung

LWK und einiger Sponsoren bedanken, ohne die die Umsetzung des Projekts Flachwasserzone

auch durch den RhFV eine sehr gute Unterstüt-

zung. Weitere Programmpunkte waren noch ein

Helfer. Ebenfalls, allerdings in diesem Jahr zum ersten Mal, haben wir unser Düsseldorfer Ferien-dorf AKKI mit vier weiteren Schnupperangeltagen für ihre neu gegründete Hafenstadt unterstützen

-lich umfangreiches Ferienprogramm für unseren diesjährigen Naturschutzwettbewerb einreichen.

diesem gelungenen Projekt tatkräftig unterstützt haben. Insbesondere den Menschen, die sich, ob Ehrenamt oder nicht, die Zeit nehmen, so etwas durchzuführen und zu einem besseren Umgang miteinander zu gelangen. Diese Naturschutzpro-jekte sind das Resultat der Gewässeruntersu-chung von 2013, die wir mit dem Verband gemein-schaftlich durch geführt haben. Dabei wurden aufgrund der Ergebnisse der Untersuchung Maß-nahmen erarbeitet, die langfristig zu einer Verbes-serung und Steigerung der Qualität des Lebens-raumes sowie der Gewässerqualität führen werden.

RhFV-Info 2/2018

Interessengemeinschaft der Angelfreunde

Text und Bild: Stefanie Heinrichs

die Angelscheine verteuert wurden, aber durch Vereinsbeiträge die Scheine noch mehr kosteten, beschlossen einige Angler eine Interessengemeinschaft zu gründen. Diese Gemeinschaft konnte so mit den Gewässerverpächtern zwecks Angelscheinen Rücksprache nehmen.

Der Beitrag wurde auf monatlich 20 Pfennig fest-gesetzt, davon sollte am Ende des Jahres der Po-lizeischein (heute Angelschein) bezahlt werden. Damit würde der wirkliche Beitrag nur 40 Pfennig im Jahr betragen.

Schon damals waren die Mitglieder der Meinung, es sei besser, sich zusammenzuschließen um Pachtgewässer zu bekommen. Das klappte in den ersten Jahren aber noch nicht.

Bereits in den Gründungsprotokollen machten die Vereinsmitglieder sich Sorgen über Gewässerver-schmutzungen. Seit der Gründung 1928 wurden

monatliche Mitgliederversammlungen abgehalten, die sogar 1939 bis 1945 stattfanden. Allerdings zum Kriegsende endeten. Aber bereits 1945 trafen sich die Mitglieder, um das Vereinsleben wieder-aufzunehmen.

Es wurden dazu die Gewässer Dreieck-Rumeln, (heute Binsenteich) der Goldsee Kapellen, Teile des Toeppersees und die Rheinstrecke vom Krupp Hafen bis Homberg gepachtet.1952 stellte die Stadtverwaltung Rheinhausen eine ausrangierte Baracke zur Verfügung. Diese wurde von den Mit-gliedern nach Kapellen gefahren und dort wieder-aufgebaut. Diese Baracke wurde beim 25 -jährigen

28 RhFV-Info 2/2018

Vereinsjubiläum als Anglerheim zur Erholung ein-geweiht. Wegen Umgestaltung der Gewässer musste in späteren Jahren leider das Heim und das Gewässer geopfert werden.

1954 trat der Gründungsvorsitzende Gustav Heim zurück, er hatte den Verein 25 Jahre geleitet. Ein neues Vereinsheim sollte in Rheinhausen sein,

Dank gebührte der damaligen Besitzerin Frau M. Toepper, die durch ihre positive Einstellung zur Angelei sehr viel geholfen hat. Durch einen lang-jährigen Pachtvertrag mit den Verpächtern Frau und Herrn Wittfeld konnte eine Schmiede immer

grüner ruhiger Seenlandschaft. Alles in Eigen-arbeit der Vereinsmitglieder.

Wichtig für den Verein war 1969 der Beitritt zum

wurde die Interessengemeinschaft Mitglied des

Stadtsportverbandes und Mitglied im Landes-sportbund Nordrhein-Westfalen, sowie des Deutschen Sportbundes. Und damit allen Sport-vereinen gleichgestellt. Denn Angeln ist nicht nur Würmer baden, sondern auch Casting. Casting ist eine Disziplin des Zielweitwurfs. Mit Gewichten ein Ziel Genau zu treffen, ist Präzisionssport. Es gibt Meisterschaften und bei den Word Games 2005 in Duisburg war Casting auch vertreten.

Ganz besonders die Verbundenheit mit der Natur und der Kreatur, im und auf dem Wasser, liegt den Vereinsmitgliedern am Herzen. Dazu die Gewässer

Angelvereins. Regelmäßige Wasserkontrollen und Reinigungsaktionen werden von freiwilligen Helfern durchgeführt. Wie in anderen Vereinen

der Verein sieht optimistisch in die Zukunft. Die gute Zusammenarbeit mit den Nachbarvereinen ASC Kruppsee und Gut Biss Rumeln-Kalden-hausen, gemeinsame Vorstandstreffen und Ver-anstaltungen sind ein guter Weg für die Vereine.

RhFV-Info 2/2018 29

Hauptversammlung der Effelder Angler

Bezirksvorsitzenden Egon Luettke der auch als Referent für Öffentlichkeitsarbeit im Verband tätig

begrüßen zu dürfen.

sitzenden der Anglerschaft des SAV Erholung

Wilms kommissarisch auf diesem Posten ein-gesetzt. Verabschiedet wurde Manfred Lehnen für besondere Verdienste um den Verein und für eine hervorragende Vorstandsarbeit als zweiter Vor-sitzender, die er über 11 Jahre im Verein geführt hat. Diese war geprägt sowohl von einem sehr guten Verhältnis in der Zusammenarbeit mit den Vorstandskolleginnen und Kollegen als auch von einer zuverlässigen, korrekten, offenen und kritischen Arbeitsweise.

Leider nicht anwesend sein konnte Anton Durand. In Abwesenheit wurde er für 25 Jahre Verbands-

Einen besonderen Applaus erhielten die Ver-einsmeister 2017. Andreas Schostock belegte den ersten Platz. Den zweiten Platz belegte Mona

Auch auf der Hauptversammlung der Jugend-abteilung im SAV Erholung Effeld gab es viel zu berichten. Das Jahr 2017 war ein sehr erfolg-

reiches „Jugendjahr“ so Jugendleiter Arno Faßbender. Neben den Aktionstagen und den Jugendcamps war das Naturerlebniswochenende ein Highlight im vergangenen Jahr. Dazu ging die Jugendabteilung einen neuen Schritt. Sie präsen-tierte die erfolgreiche Jugendarbeit der vergange-nen Jahre. Geladen wurden die seinerzeitigen Bundestagskandidaten Wilfried Oellers und Norbert Sprinnrath, der Vorsitzende des Rheini-schen Fischereiverbandes sowie viele weitere Leute aus der Fischerei und der kommunalen Politik.

Jugendarbeit anhand eines „Zeitstrahls“ dar-gestellt. Mit Bildern und Presseberichten passier-ten die letzten 10 Jahre Jugendarbeit Revue. Auch die Jugend im SAV ehrte jugendliche Vereins-meister.

Platz 1 belegte Simon Reynders, Platz 2 Simon Meyer, Platz 3 Dominic Tiskens, Platz 4 Oliver Meyer und den Platz 5 teilten sich Eric Rosek und Louis Mann.

RhFV-Info 2/2018

Gratulation

Wir gratulieren der

herzlich zum 90-jährigem Bestehen.

Der Vorstand im Rheinischen Fischereiverband von 1880 e.V. wünscht für die Zukunft alles Gute und ein weiteres harmonisches Vereinsbestehen.

Wir gratulieren dem

herzlich zum 90-jährigem Bestehen.

Der Vorstand im Rheinischen Fischereiverband von 1880 e.V. wünscht für die Zukunft alles Gute und ein weiteres harmonisches Vereinsbestehen.

Im April 2018 wurde

für seine Verdienste um die Fischerei mit dem großen goldenen DAFV-Ehrenzeichen ausgezeichnet.

Der Vorstand im Rheinischen Fischereiverband von 1880 e.V. gratuliert herzlich und wünscht für die Zukunft alles Gute.

RhFV-Info 2/2018

Termine Termine 2018 05. bis 08.07.2018 Jugendzeltlager Xanten

16.09.2018 Fischereitag NRW

03.10.2018 Naturerlebnistag Verbandsjugend RhFV

03.11.2018 Infoveranstaltung RhFV im Stadtwaldhaus in Krefeld

Lehrgänge des LANUV – NRW

05. bis 09.11.2018 Gewässerwarte I, Albaum

12. bis 16.11.2018 Gewässerwarte I, Albaum

01. bis 23.11.2018 Gewässerwarte I, Albaum