HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

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RATGEBER FÜR MEIN HAUS I NR. 2 MÄRZ 2010 I ERSCHEINT 10 JÄHRLICH I CHF 5.50 HOMESTORY 7 Wohnen in der Stadtmauer SCHWIMMTEICHE 23 Richtig angelegt und bepflanzt GRUNDSTUCK- GEWINNSTEUER 37 So kassiert der Staat ELEKTROHEIZUNG 48 Ineffizient und schädlich 2000-WATT-GESELLSCHAFT 43 WENIGER CO 2 OHNE VERZICHT

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HAUS CLUB SCHWEIZ die Zeitschrift für den Hauseigentümer, Ausgabe März 2010

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ratgeber für mein haus i nr. 2 märz 2010 i erscheint 10✕ jährlich i chf 5.50

Homestory 7Wohnen in der Stadtmauer

scHwimmteicHe 23Richtig angelegt und bepflanzt

grundstuck-gewinnsteuer 37So kassiert der Staat

elektroHeizung 48Ineffizient und schädlich

2000-Watt-GeSellSchaft 43

weniger CO2 OHne VerziCHt

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LIEBE LESERINNENUND LESER

Seit drei Jahren be-liefern wir Sie re-gelmässig mit der

Zeitschrift «neue-ideen»des HAUS CLUB SCHWEIZ.Mit dieser Nummer halten Sie nun die umge taufte erste Ausgabe des HAUS CLUB MAGAZIN in Ihrer Hand. Der HAUS CLUB SCHWEIZ hat inzwischen weit über 10 000 Mitglieder und wir haben die Dienstleistungen im Beratungszentrum laufend ausgebaut. Hochqualifi zierte Juristen stehen Ih-nen als Mitglied täglich für Rechtsauskünfte und Immobilienberatungen zur Verfügung. Zudem bieten wir Ihnen regelmässig Spezialangebote zum Sonderpreis an. Das HAUS CLUB MAGAZINbietet Ihnen künftig noch mehr Informationen, Umbau geschichten, Hintergrundinformationen sowie Tipps und Trends für Hauseigentümer. Denn gut informierte Hauseigentümer sparen viel Geld und vermeiden teure Fehlinvestitionen. In der aktuellen Ausgabe zeigen wir Ihnen zum Bei-spiel, was Sie als Hauseigentümer unternehmen kön-nen, um weniger Energie und CO2 zu verbrauchen, ohne dass Sie auf Ihren Komfort verzichten müssen (Seite 43); oder wie Sie Elektro heizungen ersetzen können mit der drei bis vier Mal effi zienteren und klimaverträglichen Wärme pumpe (siehe Seite 48).

Profi tieren Sie also von den vielen Vorteilen der Mitgliedschaft: Kostenlose Rechts- und Hypothekenberatung Vergünstigungen und Rabatte auf Produkte und Dienstleistungen für Hausbesitzer

Und selbstverständlich das nützliche Mitglieder-Magazin 10 Mal pro Jahr für Sie und Ihr Haus.

An dieser Stelle möchten wir Ihnen für Ihr ent-gegengebrachtes Interesse und Vertrauen herz-lich danken.

FILIPPO LEUTENEGGER,Verleger & Präsident HAUS CLUB SCHWEIZ

HAUS CLUB MAGAZIN4. Jahrgang

Herausgeberin neueideen.ch AG Rötelstrasse 84 8057 Zürich

im Auftrag von Haus Club Schweiz Rötelstrasse 84 8057 Zürich www.haus-club.ch

Redaktion Tel. 043 500 40 40und Verlag Fax 043 500 40 59

Gesamtleitung Verlag/Redaktion Filippo Leutenegger

Redaktion Christina Sedens (cs), Stv. Chefredaktorin

Creative Direction Stefan F. Dellenbach Verlagsassistenz Marianne Hermann

Marketing &Vertrieb Peter Hert

Anzeigenverkauf Bruno Fernandez

E-Mail-Adressen vorname.name @haus-club.ch

Redaktionelle Armin Braunwalder,Mitarbeit Brigitte Buser,

Lukas Kramer Emma Nieth Christoph Portmann, Jürg Zullinger Alpha Media AG: Reto Westermann und Üsé Meyer

Gestaltungskonzept www.nuance-basel.chDruck Ringier Print

Zofi ngen AG Lithografi e tnt-graphics AG

Wiedergabe von Artikeln undBildern, auch auszugsweise oder in

Ausschnitten, nur mit ausdrücklicherGenehmigung gestattet. Für unverlangte

Zusendungen wird jede Haftungabgelehnt. In der Zeitschrift

publizierte Inserate dürfen wederganz noch teilweise kopiert, bearbeitet

oder sonstwie verwendet werden.Ausgeschlossen ist insbe sondere

eine Einspeisung auf Online-Dienste.

Mit dieser Nummer halten Sie nun die umge taufte

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FILIPPO LEUTENEGGER,

Das HAUS CLUB MAGAZINwird unregelmässig kosten-los an Hausbesitzer verteilt;nur Mitglieder erhalten alle 10 Ausgaben pro Jahr.

Werden auch Sie Mitglied im HAUS CLUB SCHWEIZ.Mehr Informationen auf Seite 34

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HOMESTORY Wohnen im historischen Haus in der Stadtmauer 7ORDNUNG IM HAUS Die gut organisierte Waschküche 12TROCKNEN Raumlufttrockner und Wärmepumpentumbler 14KÜCHE Mit Griffen die Optik verändern 18REZEPT Das echte Wienerschnitzel 20

SCHWIMMTEICHE Richtig geplant und bepfl anzt 23GARTENMÖBEL Der Outdoor-Essplatz 2010 26BAUMHOROSKOP für den März 29DER NASCHGARTEN Obst und Beeren vor dem Haus 30GARTENKALENDER für den März 31BEWÄSSERUNGSPLANUNG Automatisch den Garten giessen 32

RECHT Die Grundstückgewinnsteuer 37MERKBLÄTTER Gratis-Downloads 40

DRAUSSEN

BERATUNG

DRINNEN

2000 WATT-GESELLSCHAFT Den CO2-Verbrauch reduzieren 43ELEKTROAUTOS Tanken an der Steckdose kommt in Mode 46HEIZUNG Schädliche Elektroheizungen ersetzen 48UMBAUEN Bei der Renovation ans Alter denken 52SANITÄRANLAGEN Regelmässige Wartung ist wichtig 56FERTIGHÄUSER Schnell und kostengünstig bauen 58VERSICHERUNG Rechtsschutzversicherung für jede Lebenslage 60HYPOTHEKEN Regelmässig überprüfen 62KREUZWORTRÄTSEL/SUDOKU 65, 66

RUNDUM

INHALT

4 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

INHALT

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Ehr

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arte

nbau

AG

, Gre

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PD

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3046

48

Mehr als 80 kompetente Partner beraten Sie gerne. Für mehr Informationen kontaktieren Sie uns www.piatti.ch.

Wir tun was für einbesseres Küchenklima.

01_25_NeueIdeen_210x140.indd 1 26.1.2010 15:18:55 Uhr

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HOMESTORY Wohnen im historischen Haus in der Stadtmauer 7ORDNUNG IM HAUS Die gut organisierte Waschküche 12TROCKNEN Raumlufttrockner und Wärmepumpentumbler 14KÜCHE Mit Griffen die Optik verändern 18REZEPT Das echte Wienerschnitzel 20

SCHWIMMTEICHE Richtig geplant und bepfl anzt 23GARTENMÖBEL Der Outdoor-Essplatz 2010 26BAUMHOROSKOP für den März 29DER NASCHGARTEN Obst und Beeren vor dem Haus 30GARTENKALENDER für den März 31BEWÄSSERUNGSPLANUNG Automatisch den Garten giessen 32

RECHT Die Grundstückgewinnsteuer 37MERKBLÄTTER Gratis-Downloads 40

DRAUSSEN

BERATUNG

DRINNEN

2000 WATT-GESELLSCHAFT Den CO2-Verbrauch reduzieren 43ELEKTROAUTOS Tanken an der Steckdose kommt in Mode 46HEIZUNG Schädliche Elektroheizungen ersetzen 48UMBAUEN Bei der Renovation ans Alter denken 52SANITÄRANLAGEN Regelmässige Wartung ist wichtig 56FERTIGHÄUSER Schnell und kostengünstig bauen 58VERSICHERUNG Rechtsschutzversicherung für jede Lebenslage 60HYPOTHEKEN Regelmässig überprüfen 62KREUZWORTRÄTSEL/SUDOKU 65, 66

RUNDUM

INHALT

4 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

INHALT

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s: B

runo

Ehr

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23

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Wir tun was für einbesseres Küchenklima.

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WOHNEN IN DERSTADTMAUER

12oRdNuNG Waschkücheaufräumen

14wAsCHkÜCHEEffi zient trocknen

18kÜCHESchöne Griffe

TEXT Christina SedensFOTOS Janick Zebrowski

1

dRiNNEN

drei Monate nach Baubeginn, im Dezember 2004, fürchteten Kurtund Hedy Brandenberger, dassihr Wohntraum im wahrsten Sin-

ne des Wortes in sich zusammenfällt: Ein für die Gegend unüblich heftiges Erdbe-ben erschütterte die Nordweestschweiz.Dessen Zentrum befand sich in Freiburg, nicht weit von dem Ort, wo die Branden-bergers gerade ihre historische Liegen-

schaft umbauten. Gemessen wurde eineStärke von 5,4 auf der Richterskala. ImNormalfall keine Stärke, bei der solide Schweizer Häuser einstürzen. Nur handel-te es sich beim Haus der Brandenbergers nicht um eine gewöhnliche Liegenschaft und auch nicht um ein solides Haus. Denn ihr Haus am Hinteren Wasen in der Altstadt von Laufenburg war zu dem Zeitpunkt noch in einem sehr labilen Zustand. Oder um

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WOHNEN IN DERSTADTMAUER

12oRdNuNG Waschkücheaufräumen

14wAsCHkÜCHEEffi zient trocknen

18kÜCHESchöne Griffe

TEXT Christina SedensFOTOS Janick Zebrowski

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dRiNNEN

drei Monate nach Baubeginn, im Dezember 2004, fürchteten Kurtund Hedy Brandenberger, dassihr Wohntraum im wahrsten Sin-

ne des Wortes in sich zusammenfällt: Ein für die Gegend unüblich heftiges Erdbe-ben erschütterte die Nordweestschweiz.Dessen Zentrum befand sich in Freiburg, nicht weit von dem Ort, wo die Branden-bergers gerade ihre historische Liegen-

schaft umbauten. Gemessen wurde eineStärke von 5,4 auf der Richterskala. ImNormalfall keine Stärke, bei der solide Schweizer Häuser einstürzen. Nur handel-te es sich beim Haus der Brandenbergers nicht um eine gewöhnliche Liegenschaft und auch nicht um ein solides Haus. Denn ihr Haus am Hinteren Wasen in der Altstadt von Laufenburg war zu dem Zeitpunkt noch in einem sehr labilen Zustand. Oder um

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8 hAUs CLUB mAGAZIN März 2010 März 2010 hAUs CLUB mAGAZIN 9

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3 NACHHER: Hedy und Kurt Brandenberger vor der renovierten Westfassade.

1 EiNE sCHiEsssCHARtE im nebengebäude, wo sich der Ausstellungsraum befindet.

4 dER dACHstoCk: das Sichtgebälk wurde originalgetreu belassen und restauriert.

2 voRHER: die Westseite des Gebäudes.Hier verläuft die alte Stadtmauer.

5 AltEs mAuERwERk: Bei der Freilegung kam ein Geheimfach zum Vorschein.

6 voRHER: das noch bewohnte Haus und der Anbau, der später abgespitzt wurde.

7 dER ANbAu NACHHER: Moderne Terrassen und die historische «Gartenmauer».Fo

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i, zV

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es in den Worten von Kurt Brandenberger zu sagen: «Es war nahe am Einsturz.» «Fast schon kriminell», ergänzt Gattin Hedy. Es musste komplett saniert werden und wur-de dafür vollständig ausgehöhlt. Und just zu dem Zeitpunkt, als das alte Gemäuer in-nen nur von ein paar Holzpfeilern gestützt wurde, bebte die Erde. «Es hätte uns nicht überrascht, wenn wir am nächsten Tag beim Besuch auf der Baustelle nur noch Schutt und Asche vorgefunden hätten», erinnern sich Kurt und Hedy Brandenberger. Auch der Baustatiker hatte in jener Nacht Zwei-fel, ob das Gebäude das Beben heil überste-hen würde. Am nächsten Morgen stellten die Brandenbergers und der Statiker jedoch zu ihrer Freude fest, dass das Haus dem Be-ben standgehalten hatte. Die Renovations-arbeiten konnten weitergehen.

LeBeN UNd ArBeIteN AUf 4 etAGeNFünf Monate später war das Werk vollbracht: Aus einem Dreifamilien- war ein Einfami-lienhaus entstanden, in dem das Ehepaar Brandenberger seither lebt und arbeitet. Denn leben und arbeiten in einem Gebäu-de – er, der Unternehmensberater im Büro, sie die Malerin mit Künstlername Hedraim Atelier –, das war der Anspruch, den die

dAS HAuS WurdeAuSGeHöHlT und ein neueS HAuSiM HAuS GeBAuT.

beiden an ihr neues Zuhause hatten. Zwi-schen den Arbeitsbereichen im Erd- und Dachgeschoss befindet sich auf zwei Eta-gen der Wohnraum. Total sind so 280Quadratmeter Wohnraum auf vier Etagen entstanden. Im Haus dominiert die Weite und Grösse, gibt es unterschiedliche Rück-zugsorte und geben Grau, Schwarz und Weiss den Ton an. Farbliche Akzente wur-den in Rot gesetzt. Damit haben Hedy und Kurt Brandenberger ihr Haus so realisiert,

wie sie es immer haben wollten und in den Objekten, die sie zuvor bewohnten, nie vor-gefunden hatten. Das erste Haus war zwar noch Marke Eigenbau und entsprach somit dem Geschmack der Brandenbergers, dieses verkaufte das Ehepaar, als die Kinder aus-zogen. Berufsbedingt folgten mehrere Um-züge, bei denen die Brandenbergers das

Haus jeweils mieteten. Weil sie unbedingt ihre eigenen Vorstellungen vom Wohnen umsetzen wollten, suchten sie ein Objekt, das sie kaufen und umbauen können. Gernehätten sie sich den Traum einer Loft erfüllt. «Irgendwann kamen wir aber zum Schluss, dass wir unsere Vorstellungen in einer äl-teren, etwas vernachlässigten, aber dafür günstigen Liegenschaft wohl am besten verwirklichen können», erzählt Kurt Bran-denberger.

GesChIChtsträChtIGes hAUsDas Haus, das sie schliesslich erwar-ben, war in der Tat günstig: 230 000 Franken bezahlten sie dafür. Kostspieli-ger wurde die Totalrenovation. «Allein die inneren Abbrucharbeiten schlugen mit rund 150 000 Franken zu Buche», sagt Kurt Brandenberger. Vernachlässigt war das Objekt auch. Und mit Baujahr vor1750 nicht nur «etwas älter», sondern re-gelrecht geschichtsträchtig. Denn es gehörtzur Historie der mittelalterlichen Altstadt von Laufenburg. Diese wurde 1972 alsObjekt von nationaler Bedeutung untereidgenössischen Denkmalschutz gestellt und 1985 mit dem Wakker-Preis des Schweize-rischen Heimatschutzes ausgezeichnet –

dem Preis für beispielhaften Ortsbild-schutz. Dass der geschichtsträchtige Cha-rakter der Altstadt, wo einst die Habsburger hausten und gegen ihre Feinde kämpften,erhalten bleibt, dafür ist die Gemeinde nach wie vor besorgt. Was sich auch beim Um-bauprojekt des Hauses von Kurt und HedyBrandenberger zeigte. Die alte Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert bildet die Haus-mauer auf der Westseite des Gebäudes, steht unter Denkmalschutz und musste daherbesonders sorgfältig behandelt werden. Für das Quartier, in dem das Haus steht, besteht zudem ein Spezialzonenplan.

vIeLe AUfLAGeN IN der ALtstAdtWährend die Brandenbergers im Haus-innern Wohnraum nach Wunsch schaffen konnten, war das äussere Erscheinungs-bild des Gebäudes mit vielen Auflagenverbunden. Die Dächer müssen gemäss Bau- und Nutzungsordnung der Gemeinde Laufenburg mit Biberschwanzziegeln ge-deckt sein, die Fenster dürfen nicht fassa-denbündig angeschlagen werden und derenRahmen müssen aus Holz sein, Haustüren müssen massiv konstruiert werden und dem Charakter der Fassade entsprechen, Gla-seinsätze in der Tür müssen möglichst klein gehalten werden. Die Fassade wiederum

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3 NACHHER: Hedy und Kurt Brandenberger vor der renovierten Westfassade.

1 EiNE sCHiEsssCHARtE im nebengebäude, wo sich der Ausstellungsraum befindet.

4 dER dACHstoCk: das Sichtgebälk wurde originalgetreu belassen und restauriert.

2 voRHER: die Westseite des Gebäudes.Hier verläuft die alte Stadtmauer.

5 AltEs mAuERwERk: Bei der Freilegung kam ein Geheimfach zum Vorschein.

6 voRHER: das noch bewohnte Haus und der Anbau, der später abgespitzt wurde.

7 dER ANbAu NACHHER: Moderne Terrassen und die historische «Gartenmauer».Fo

tos:

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es in den Worten von Kurt Brandenberger zu sagen: «Es war nahe am Einsturz.» «Fast schon kriminell», ergänzt Gattin Hedy. Es musste komplett saniert werden und wur-de dafür vollständig ausgehöhlt. Und just zu dem Zeitpunkt, als das alte Gemäuer in-nen nur von ein paar Holzpfeilern gestützt wurde, bebte die Erde. «Es hätte uns nicht überrascht, wenn wir am nächsten Tag beim Besuch auf der Baustelle nur noch Schutt und Asche vorgefunden hätten», erinnern sich Kurt und Hedy Brandenberger. Auch der Baustatiker hatte in jener Nacht Zwei-fel, ob das Gebäude das Beben heil überste-hen würde. Am nächsten Morgen stellten die Brandenbergers und der Statiker jedoch zu ihrer Freude fest, dass das Haus dem Be-ben standgehalten hatte. Die Renovations-arbeiten konnten weitergehen.

LeBeN UNd ArBeIteN AUf 4 etAGeNFünf Monate später war das Werk vollbracht: Aus einem Dreifamilien- war ein Einfami-lienhaus entstanden, in dem das Ehepaar Brandenberger seither lebt und arbeitet. Denn leben und arbeiten in einem Gebäu-de – er, der Unternehmensberater im Büro, sie die Malerin mit Künstlername Hedraim Atelier –, das war der Anspruch, den die

dAS HAuS WurdeAuSGeHöHlT und ein neueS HAuSiM HAuS GeBAuT.

beiden an ihr neues Zuhause hatten. Zwi-schen den Arbeitsbereichen im Erd- und Dachgeschoss befindet sich auf zwei Eta-gen der Wohnraum. Total sind so 280Quadratmeter Wohnraum auf vier Etagen entstanden. Im Haus dominiert die Weite und Grösse, gibt es unterschiedliche Rück-zugsorte und geben Grau, Schwarz und Weiss den Ton an. Farbliche Akzente wur-den in Rot gesetzt. Damit haben Hedy und Kurt Brandenberger ihr Haus so realisiert,

wie sie es immer haben wollten und in den Objekten, die sie zuvor bewohnten, nie vor-gefunden hatten. Das erste Haus war zwar noch Marke Eigenbau und entsprach somit dem Geschmack der Brandenbergers, dieses verkaufte das Ehepaar, als die Kinder aus-zogen. Berufsbedingt folgten mehrere Um-züge, bei denen die Brandenbergers das

Haus jeweils mieteten. Weil sie unbedingt ihre eigenen Vorstellungen vom Wohnen umsetzen wollten, suchten sie ein Objekt, das sie kaufen und umbauen können. Gernehätten sie sich den Traum einer Loft erfüllt. «Irgendwann kamen wir aber zum Schluss, dass wir unsere Vorstellungen in einer äl-teren, etwas vernachlässigten, aber dafür günstigen Liegenschaft wohl am besten verwirklichen können», erzählt Kurt Bran-denberger.

GesChIChtsträChtIGes hAUsDas Haus, das sie schliesslich erwar-ben, war in der Tat günstig: 230 000 Franken bezahlten sie dafür. Kostspieli-ger wurde die Totalrenovation. «Allein die inneren Abbrucharbeiten schlugen mit rund 150 000 Franken zu Buche», sagt Kurt Brandenberger. Vernachlässigt war das Objekt auch. Und mit Baujahr vor1750 nicht nur «etwas älter», sondern re-gelrecht geschichtsträchtig. Denn es gehörtzur Historie der mittelalterlichen Altstadt von Laufenburg. Diese wurde 1972 alsObjekt von nationaler Bedeutung untereidgenössischen Denkmalschutz gestellt und 1985 mit dem Wakker-Preis des Schweize-rischen Heimatschutzes ausgezeichnet –

dem Preis für beispielhaften Ortsbild-schutz. Dass der geschichtsträchtige Cha-rakter der Altstadt, wo einst die Habsburger hausten und gegen ihre Feinde kämpften,erhalten bleibt, dafür ist die Gemeinde nach wie vor besorgt. Was sich auch beim Um-bauprojekt des Hauses von Kurt und HedyBrandenberger zeigte. Die alte Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert bildet die Haus-mauer auf der Westseite des Gebäudes, steht unter Denkmalschutz und musste daherbesonders sorgfältig behandelt werden. Für das Quartier, in dem das Haus steht, besteht zudem ein Spezialzonenplan.

vIeLe AUfLAGeN IN der ALtstAdtWährend die Brandenbergers im Haus-innern Wohnraum nach Wunsch schaffen konnten, war das äussere Erscheinungs-bild des Gebäudes mit vielen Auflagenverbunden. Die Dächer müssen gemäss Bau- und Nutzungsordnung der Gemeinde Laufenburg mit Biberschwanzziegeln ge-deckt sein, die Fenster dürfen nicht fassa-denbündig angeschlagen werden und derenRahmen müssen aus Holz sein, Haustüren müssen massiv konstruiert werden und dem Charakter der Fassade entsprechen, Gla-seinsätze in der Tür müssen möglichst klein gehalten werden. Die Fassade wiederum

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kann nicht einfach gestrichen werden, wie es einem beliebt. Hier kommt ein Farb-berater zum Einsatz, der mit den Bau-herren zusammen einen Ton kreiert,der ins Stadtbild passt. «Wer hier keine Kompromisse eingehen will, wird in derLaufenburger Altstadt nicht glücklich»,resümiert Kurt Brandenberger.

moderN UNd ALt KomBINIertObschon innen ein neues Haus im Haus gebaut wurde, ist Altes noch zugegen. Im Wohnzimmer hinter dem Sofa wurde ein Stück Stadtmauer sichtbar belassen, beim Esstisch besteht ein Teilstück der Wand ebenfalls aus dem ehemaligen Mauerwerk. Bei den Arbeiten kam dort eine Art Ge-heimfach zum Vorschein, das jetzt alsNische für Skulpturen dient. Auch dieBalkenlage im Dachgeschoss, wo Hedy Brandenberger kreativ wirkt, ist original-getreu. Ein besonderes Relikt befi ndet sich zudem im Garten: Die Mauer, die die Ter-rasse begrenzt, ist ein ehemaliger Teil der Befestigungsmauer der Stadt und schon auf Stichen von Merian zu sehen. Sie wurde freigelegt und restauriert. «Eine teure Gar-tenmauer, die wir da besitzen. Das hätteeinen schönen Swimmingpool gegeben»,

sagt Hedy Brandenberger schmunzelnd.Im Nebengebäude des Wohnhauses, das Brandenbergers zu einem Drittel gehört und als Ausstellungsraum für Kunstwerke dient, bilden die ehemaligen Schiessscharten eine schmale Tageslichtquelle. Das dicke Mauer-werk macht pro Etage mindestens 20 Qua-dratmeter aus; alte Kaffeemühlen, ein Pup-penwagen oder ein Holzküchenstuhl von der Grossmutter unterstreichen den Charak-ter des historischen Hauses. ZeitgemässeMaterialien wie Beton und Linoleum und kühlere Farben sorgen für eine geschickte Kombination aus Tradition und Moderne.

Das einst kurz vor dem Zerfall stehende Haus ist kaum wiederzuerkennen. «Als wir das Objekt erwarben, getrauten wir uns zu-erst gar nicht, jemandem davon zu erzählen. Nicht einmal den Kindern», erinnert sich Hedy Brandenberger. Irgendwann wusste die Verwandtschaft dann doch Bescheid. «Wie kann man nur sein Geld in so etwas Gruusiges stecken», wurden die Branden-bergers empört gefragt. «Und jetzt staunenunsere Bekannten schon über das Resul-tat», ergänzt Kurt Brandenberger. Es sei «inspirierend und aussergewöhnlich» von Dingen umgeben zu sein, die Geschichteerlebt haben, fi ndet das Ehepaar. «Ich könnte aber auch mit einer ganz moder-nen Wohnform glücklich sein. Der Traum von der Loft spukt halt immer noch in meinem Kopf herum», sagt Hedy Branden-berger. Vorerst geniessen sie aber ihr mo-der nisiertes geschichtsträchtiges Haus mitdem herrlichen, unverbaubaren Blick auf den Hochrhein.

TESTWOCHEWIR VERSCHENKEN 10 BEUTELLOSE

STAUBSAUGER «ULTRAACTIVE» VON

ELECTROLUX IM WERT VON JE FR. 411.–

Leser testeN drinnen

10 «haus Club magazin»-Leserinnen und-Leser haben die einmalige möglichkeit,den neuen, beutellosen staubsauger«UltraActive» von electrolux zu testen! Nach der testwoche gehört dastopmodell aus der «UltraActive»-serie von electrolux Ihnen!

VOM 22. BiS 28. MÄrZ 2010

so Geht’s:

melden sie sich per Coupon oder überwww.haus-club.ch/ultraactive an oder senden sie uns ein e-mail. einsendeschluss ist der 16. märz 2010.

10 Leserinnen und Leser werden für die testwocheausgewählt. die test personen werden bis zum18. märz 2010 persönlich benachrichtigt und erhal ten den «UltraActive» bis zum 22. märz 2010 zugestellt.

testen sie den staubsauger vom 22. bis 28. märz 2010 eine Woche lang und füllen sie den Bewertungs bogen aus.

die Auswertung der testwoche publizieren wir in unserem mai-heft.

der «ultraActive» sorgt für eine noch grössere effi zi-enz im Haushalt. der beutellose Staubsauger benutzt die Zentrifugalkraft, um Staubpartikel aus der luft zu fi ltern. Sie werden im Staubcontainer gesammelt. dieser ist so konzipiert, dass ein Verstopfen des Filters nicht möglich ist. der leichte und handliche Staubcontainer lässt sich einfach und schnell entnehmen und entleeren. der «ultra Active» sorgt für eine optimale Staubaufnahme auf allen Bodenbelägen. ein weite rer Komfort: der grosse Aktions-radius und die geringen dimensionen.

✗ JA, ich bewerbe mich für die testwoche electrolux «UltraActive» vom 22. – 28. März 2010. ich bestätige, dass ich in dieser Zeit zu Hause bin und erkläre mich bereit, den Staubsauger eingehend zu testen und den Bewertungsbogen auszufüllen.

meIN GesCheNK: nACH ABlAuF der TeSTWOCHe dArF iCH den eleCTrOluX «ulTrAACTiVe» BeHAlTen.

Name: vorname:

strasse/Nr. PLZ/ort:

tel./mobile e-mail (optional):

Alter Anzahl Personen im haushalt: Anzahl Kinder Anzahl haustiere

mein aktueller staubsauger

Ich bin die ideale testperson, weil…

Coupon ausschneiden und einsenden an: haus Club magazin • rötelstrasse 84 • 8057 ZürichTeilnahme per e-Mail: [email protected] (vergessen Sie Adresse und Zusatzinformationen nicht)

10

8 voN voRNE: Vorderseite des Gebäudes; im ehemaligen Feuerwehrlokal ist die Garage.

9 modERN: Treppen aus Beton; für farbliche Akzente im Haus sorgt die Farbe rot.

10 im woHNZimmER: ein Teil der dickenStadtmauer wurde sichtbar belassen.

12 mAktionsradius

Saubere undeinfache Staub-

entsorgung

Beutellos

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die testwoche

der «ultraActive» sorgt für eine noch grössere effi zi-enz im Haushalt. der beutellose Staubsauger benutzt die Zentrifugalkraft, um Staubpartikel aus der luft zu fi ltern. Sie werden im Staubcontainer gesammelt. dieser ist so konzipiert, dass ein Verstopfen des Filters nicht möglich

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kann nicht einfach gestrichen werden, wie es einem beliebt. Hier kommt ein Farb-berater zum Einsatz, der mit den Bau-herren zusammen einen Ton kreiert,der ins Stadtbild passt. «Wer hier keine Kompromisse eingehen will, wird in derLaufenburger Altstadt nicht glücklich»,resümiert Kurt Brandenberger.

moderN UNd ALt KomBINIertObschon innen ein neues Haus im Haus gebaut wurde, ist Altes noch zugegen. Im Wohnzimmer hinter dem Sofa wurde ein Stück Stadtmauer sichtbar belassen, beim Esstisch besteht ein Teilstück der Wand ebenfalls aus dem ehemaligen Mauerwerk. Bei den Arbeiten kam dort eine Art Ge-heimfach zum Vorschein, das jetzt alsNische für Skulpturen dient. Auch dieBalkenlage im Dachgeschoss, wo Hedy Brandenberger kreativ wirkt, ist original-getreu. Ein besonderes Relikt befi ndet sich zudem im Garten: Die Mauer, die die Ter-rasse begrenzt, ist ein ehemaliger Teil der Befestigungsmauer der Stadt und schon auf Stichen von Merian zu sehen. Sie wurde freigelegt und restauriert. «Eine teure Gar-tenmauer, die wir da besitzen. Das hätteeinen schönen Swimmingpool gegeben»,

sagt Hedy Brandenberger schmunzelnd.Im Nebengebäude des Wohnhauses, das Brandenbergers zu einem Drittel gehört und als Ausstellungsraum für Kunstwerke dient, bilden die ehemaligen Schiessscharten eine schmale Tageslichtquelle. Das dicke Mauer-werk macht pro Etage mindestens 20 Qua-dratmeter aus; alte Kaffeemühlen, ein Pup-penwagen oder ein Holzküchenstuhl von der Grossmutter unterstreichen den Charak-ter des historischen Hauses. ZeitgemässeMaterialien wie Beton und Linoleum und kühlere Farben sorgen für eine geschickte Kombination aus Tradition und Moderne.

Das einst kurz vor dem Zerfall stehende Haus ist kaum wiederzuerkennen. «Als wir das Objekt erwarben, getrauten wir uns zu-erst gar nicht, jemandem davon zu erzählen. Nicht einmal den Kindern», erinnert sich Hedy Brandenberger. Irgendwann wusste die Verwandtschaft dann doch Bescheid. «Wie kann man nur sein Geld in so etwas Gruusiges stecken», wurden die Branden-bergers empört gefragt. «Und jetzt staunenunsere Bekannten schon über das Resul-tat», ergänzt Kurt Brandenberger. Es sei «inspirierend und aussergewöhnlich» von Dingen umgeben zu sein, die Geschichteerlebt haben, fi ndet das Ehepaar. «Ich könnte aber auch mit einer ganz moder-nen Wohnform glücklich sein. Der Traum von der Loft spukt halt immer noch in meinem Kopf herum», sagt Hedy Branden-berger. Vorerst geniessen sie aber ihr mo-der nisiertes geschichtsträchtiges Haus mitdem herrlichen, unverbaubaren Blick auf den Hochrhein.

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10 Leserinnen und Leser werden für die testwocheausgewählt. die test personen werden bis zum18. märz 2010 persönlich benachrichtigt und erhal ten den «UltraActive» bis zum 22. märz 2010 zugestellt.

testen sie den staubsauger vom 22. bis 28. märz 2010 eine Woche lang und füllen sie den Bewertungs bogen aus.

die Auswertung der testwoche publizieren wir in unserem mai-heft.

der «ultraActive» sorgt für eine noch grössere effi zi-enz im Haushalt. der beutellose Staubsauger benutzt die Zentrifugalkraft, um Staubpartikel aus der luft zu fi ltern. Sie werden im Staubcontainer gesammelt. dieser ist so konzipiert, dass ein Verstopfen des Filters nicht möglich ist. der leichte und handliche Staubcontainer lässt sich einfach und schnell entnehmen und entleeren. der «ultra Active» sorgt für eine optimale Staubaufnahme auf allen Bodenbelägen. ein weite rer Komfort: der grosse Aktions-radius und die geringen dimensionen.

✗ JA, ich bewerbe mich für die testwoche electrolux «UltraActive» vom 22. – 28. März 2010. ich bestätige, dass ich in dieser Zeit zu Hause bin und erkläre mich bereit, den Staubsauger eingehend zu testen und den Bewertungsbogen auszufüllen.

meIN GesCheNK: nACH ABlAuF der TeSTWOCHe dArF iCH den eleCTrOluX «ulTrAACTiVe» BeHAlTen.

Name: vorname:

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tel./mobile e-mail (optional):

Alter Anzahl Personen im haushalt: Anzahl Kinder Anzahl haustiere

mein aktueller staubsauger

Ich bin die ideale testperson, weil…

Coupon ausschneiden und einsenden an: haus Club magazin • rötelstrasse 84 • 8057 ZürichTeilnahme per e-Mail: [email protected] (vergessen Sie Adresse und Zusatzinformationen nicht)

10

8 voN voRNE: Vorderseite des Gebäudes; im ehemaligen Feuerwehrlokal ist die Garage.

9 modERN: Treppen aus Beton; für farbliche Akzente im Haus sorgt die Farbe rot.

10 im woHNZimmER: ein Teil der dickenStadtmauer wurde sichtbar belassen.

12 mAktionsradius

Saubere undeinfache Staub-

entsorgung

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ELECTROLUX IM WERT VON JE FR. 411.–

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10 «haus Club magazin»-Leserinnen und-Leser haben die einmalige möglichkeit,den neuen, beutellosen staubsauger«UltraActive» von electrolux zu testen! Nach der testwoche gehört dastopmodell aus der «UltraActive»-serie

melden sie sich per Coupon oder überwww.haus-club.ch/ultraactive an oder senden sie uns ein e-mail. einsendeschluss ist der 16. märz 2010.

die testwoche

der «ultraActive» sorgt für eine noch grössere effi zi-enz im Haushalt. der beutellose Staubsauger benutzt die Zentrifugalkraft, um Staubpartikel aus der luft zu fi ltern. Sie werden im Staubcontainer gesammelt. dieser ist so konzipiert, dass ein Verstopfen des Filters nicht möglich

Page 12: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

Der Sohnemann kommt vom Fuss-balltraining und wirft die gras-verschmierte Sportbekleidung einfach auf den Boden, denn

der offene Wäschekorb quillt schon fast über vor Wäsche, die längst gewaschen werden sollte. Die schmutzige Wäscheist bunt durcheinander gemischt, offene Waschmittelverpackungen stehen im Raum herum und neben Waschmaschine und Tumbler hat man noch ein Plätzchen ge-funden, wo man Blumentöpfe, Gartenhand-schuhe und Werkzeuge lagern kann. AllesDinge, die das Gefühl von Ordnung in der Waschküche stören. «Auch alles, was nicht gut riecht, gehört hier nicht hin», sagtBarbara Rüttimann, Feng Shui- und Wohn-beraterin. Oft liegt die Waschküche des Hauses im Keller und ist somit ein Ort, den man Gästen nicht vorzeigt. «Sieht jakeiner», denkt man sich. «Dabei ist geradein der Waschküche Reinheit und Sauber -keit besonders wichtig», ergänzt Rüttimann.Auch die Ordentlichkeit spielt in der Wasch-küche eine grosse Rolle. «Die Waschküche ist ein symbolischer Ort der Reinigung und somit mit Sauberkeit und Ordnung verbun-den. Nur so kann das ‹Neue›, also die frisch gewaschene Wäsche, auch wirklich frische und motivierende Energie geben», erklärt

Rüttimann. Eine unaufgeräumte Wasch-küche hingegen steht gemäss der Feng Shui-Expertin für ein «unaufgeräumtes Unter-bewusstsein».

WIE MAN ES ANPACKTAlso gilt es dringend, Ordnung ins Wäsche-Chaos zu bringen. Doch wie packt man das am Besten an? – Beim Ordnung schaffen gilt es laut Rüttimann folgende 6 Punkte zu beachten: 1. Sich einen Überblick verschaf-fen (Was möchte ich ändern, wie könne ich mich organisieren, was stört), 2. Vom Klei-nen zum Grossen arbeiten (z.B. Zuerst die Waschmittel ordentlich aufräumen oder ein Schränkchen ordentlich einräumen, be-vor der grösste Brocken angepackt wird), 3. Sich in den Schränken und auf den Abla-gen gut organisieren, 4. Jedem Ding seinen Platz geben, möglichst in der Nähe des Ge-brauchsortes, 5. Steter Tropfen höhlt den Stein: Permanent dran bleiben. 6. Nach dem Aufräumen: Unordnung vermeiden.

Gestelle, Regalsysteme oder Schränke sind wichtige Helfer für eine gute Organi-sation. Sockelschubladen unter der Wasch-maschine oder dem Tumbler sorgen dafür, dass Waschmittel und Zubehör ein prakti-sches Plätzchen erhalten, immer griffbereit sind und vor allem nicht sichtbar herum-

DRINNEN ORDNUNG IM HAUS

WAS HAT SICH AN DER WASCH-KÜCHE VON HEUTE GEGENÜBERFRÜHER VERÄNDERT? Früher warWaschen eine körperlich anstren-gende Arbeit. Diese Zeiten sind glück-licherweise vorbei. Dank sich immer weiter entwickelnden Geräten wäscht und trocknet man heute effi zienter, sauberer und ökologischer. So sor-gen beispielsweise unsere eMotion-Waschmaschinen und -Wäschetrock-ner mit Funktionen wie die «20°C-Taste», «myTop5» aber auch dem Aller-giker-Programm «sanaPlus» und noch schnelleren Express-Programmen für bequemes sowie strom- und wasser-sparendes Waschen und Trocknen.

WORAUF IST BEIM EINRICHTEN EI-NER WASCHKÜCHE ZU ACHTEN? Auf genügend Raum, Stauplatz sowie ei-ne gute Lüftung. Auch der Gestaltung der Waschküche wird berechtigterwei-se mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Wichtig ist es aber auch, dass man sich gut organisiert.

WELCHE ORGANISIERHILFEN GIBT ES FÜR DIE WASCHKÜCHE? Wo Boxen und kleine Schränke keinen Platz fi nden, kann man sich auf die Sockelschub-lade verlassen. Sie hat den Vorteil, dass man Waschpulver und Weichspü-ler sowie andere Kleingegenstände, die man in der Waschküche be nötigt, gut unterbringen kann.

WIE WICHTIG IST DER ASPEKT ÖKO-LOGIE? Sehr wichtig! Wir inves tie rendiesbezüglich viel in die Forschung und werden regelmässig für die energie-effi zientesten Geräte ausgezeichnet. Mit unseren Geräten kann man lang-fris tig also nicht nur die Umwelt, son-dern auch das Portemonnaie schonen.

Alles rund ums Waschen undTrocknen: Downloaden oder bestellen unter www.schulthess.ch/ratgeber

stehen. «Dazu gehören, sofern der Platz vor-handen, auch verschiedene Körbe und Behäl-ter für unterschiedlich zu waschende Wäsche – Koch-, Bunt- oder pfl egeleichte Wäsche – sowie eine saubere Ablagefl äche, um die frische Wä-sche zusammen zu legen», sagt Barbara Rütti-mann. Wer Regale oder Schränke einräumt solltebeachten, dass die Gegenstände in Gebrauchs-nähe platziert werden und Gleiches zu Glei-chem gestellt wird.

Schmutz blockiert die Energien. «Beim Ver-lassen der Waschküche heisst es: Blick zurück. Der Waschraum sollte stets sauber und auf-geräumt sein. Für grössere Putzarbeiten legt man am besten einen fi xen Rhythmus fest», rät Rüttimann.

HANS-PETER CADERASExport- und Product Manager Schulthess Maschinen AG

Waschküche:

Saubere Sache statt Chaos pur

TEXTChristina Sedens

In der Waschküche ist Ordnung und Sauberkeit besonderswichtig. Sie stellt in Feng Shui einen symbolischen Ort

der Reinigung dar. Schmutz und Unordnung ist hier störend.Wie Sie richtig Ordnung ins Waschküchenchaos bringen.

12 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

BARBARA RÜTTIMANN,Feng Shui- undWohnberaterin

Für die schmutzige WäscheDer Designer Frédéric Dedelley hat mit «Jules & Jim» Wäschebehälter kreiert, diein der Waschküche für Ästhetik und Ordnung sorgen. Die Leichtgewichteaus weissem Polyäthylen sind mit telsDeckel verschliessbar und haben ein«Bullauge» zur Belüftung. Mit «Juliette»steht zusätzlich ein Multifunktions be-hälter zur Verfügung. Praktisch ist der im Deck eingelassene Einwurfschlitzfür Gästehandtücher oder kleinere Wäscheteile.

Jim, Wäschebehälter gross, mit Deckel, 45,5✕45,5✕H 60 cm, Fr. 75.– /Jules, Wäschebehälter, mit Deckel, 36,5✕36,5✕H 49 cm, Fr. 55.–/ Juliette, Multifunktionsbehälter,31✕31✕H 38 cm, Fr. 39.–

Erhältlich z.B. bei Sibler,Münsterhof 16 in Zürich oder bestellbar unter www.sibler.com

Für Waschmittel und ZubehörSchubladen, wie die Adora-Komfortschublade von V-Zug (l.), passend zum gleichnamigen Trockner und Waschmaschine, oder jene zur SpiriteMotion von Schulthess (r.) sorgen dafür, dass Wasch- und Pfl egmittel sowie sonstiges Zubehör ordentlich aufbewahrt und immer griffbereit sind.www.vzug.ch / www.schulthess.ch

Clevere AufbewahrungssystemeDiverse Aufbewahrungssysteme fürdie Waschküche bietet Ikea an (sieheauch grosses Bild). Zum Beispielden Wäschesack mit GestellANTONIUS. Durch den Klett -verschluss ist der Wäschesackleicht abzunehmen undanzubringen. Die Körbe werdeneinfach ins Gestell eingehakt. Höhenverstellbare Füssegarantieren auch auf unebenenBöden einen stabilen Stand.Fr. 34.95. www.ikea.ch

experte

WASCHMITTEL RICHTIG AUFBEWAHRENWaschmittel sollten nicht unter 0 °C und nicht über 30 °C gelagert werden. Bei Temperaturen unter 0 °C besteht, vor allem bei Flüssigwaschmitteln, die Gefahr von Frostschäden. Bei über 30 °C leidet die Waschkraft. Pulver-waschmittel möglichst trocken lagern. Waschmittel werden nicht mit einem Haltbarkeitsdatum versehen, da man davon ausgeht, dass sie innert 2 Jahren verbraucht werden. «Mifa», der grösste Waschmittelhersteller der Schweiz, garantiert 30 Monate ein wand-freie Qualität. Werden Waschmittel länger aufgehoben und dann eingesetzt, kann es zu einer leichten Leistungseinbusse oder geruchlicher Veränderung kommen. www.mifa.ch

tipp

fris tig also nicht nur die Umwelt, son-fris tig also nicht nur die Umwelt, son-dern auch das Portemonnaie schonen.dern auch das Portemonnaie schonen.

Alles rund ums Waschen undAlles rund ums Waschen undTrockTrockunter unter

fris tig also nicht nur die Umwelt, son-fris tig also nicht nur die Umwelt, son-fris tig also nicht nur die Umwelt, son-fris tig also nicht nur die Umwelt, son-dern auch das Portemonnaie schonen.dern auch das Portemonnaie schonen.

Alles rund ums Waschen undAlles rund ums Waschen undTrockTrockunter unter Fo

tos:

PD

, zVg

Für die schmutzige Wäsche

Für Waschmittel und ZubehörSchubladen, wie die Adora-Komfortschublade von V-Zug (l.), passend zum gleichnamigen Trockner und Waschmaschine, oder jene zur SpiriteMotion von Schulthess (r.) sorgen dafür, dass Wasch- und Pfl egmittel sowie sonstiges Zubehör ordentlich aufbewahrt und immer griffbereit sind.www.vzug.ch / www.schulthess.ch

auch grosses Bild). Zum Beispiel

verschluss ist der Wäschesack

anzubringen. Die Körbe werdeneinfach ins Gestell eingehakt.

garantieren auch auf unebenen

Page 13: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

Der Sohnemann kommt vom Fuss-balltraining und wirft die gras-verschmierte Sportbekleidung einfach auf den Boden, denn

der offene Wäschekorb quillt schon fast über vor Wäsche, die längst gewaschen werden sollte. Die schmutzige Wäscheist bunt durcheinander gemischt, offene Waschmittelverpackungen stehen im Raum herum und neben Waschmaschine und Tumbler hat man noch ein Plätzchen ge-funden, wo man Blumentöpfe, Gartenhand-schuhe und Werkzeuge lagern kann. AllesDinge, die das Gefühl von Ordnung in der Waschküche stören. «Auch alles, was nicht gut riecht, gehört hier nicht hin», sagtBarbara Rüttimann, Feng Shui- und Wohn-beraterin. Oft liegt die Waschküche des Hauses im Keller und ist somit ein Ort, den man Gästen nicht vorzeigt. «Sieht jakeiner», denkt man sich. «Dabei ist geradein der Waschküche Reinheit und Sauber -keit besonders wichtig», ergänzt Rüttimann.Auch die Ordentlichkeit spielt in der Wasch-küche eine grosse Rolle. «Die Waschküche ist ein symbolischer Ort der Reinigung und somit mit Sauberkeit und Ordnung verbun-den. Nur so kann das ‹Neue›, also die frisch gewaschene Wäsche, auch wirklich frische und motivierende Energie geben», erklärt

Rüttimann. Eine unaufgeräumte Wasch-küche hingegen steht gemäss der Feng Shui-Expertin für ein «unaufgeräumtes Unter-bewusstsein».

WIE MAN ES ANPACKTAlso gilt es dringend, Ordnung ins Wäsche-Chaos zu bringen. Doch wie packt man das am Besten an? – Beim Ordnung schaffen gilt es laut Rüttimann folgende 6 Punkte zu beachten: 1. Sich einen Überblick verschaf-fen (Was möchte ich ändern, wie könne ich mich organisieren, was stört), 2. Vom Klei-nen zum Grossen arbeiten (z.B. Zuerst die Waschmittel ordentlich aufräumen oder ein Schränkchen ordentlich einräumen, be-vor der grösste Brocken angepackt wird), 3. Sich in den Schränken und auf den Abla-gen gut organisieren, 4. Jedem Ding seinen Platz geben, möglichst in der Nähe des Ge-brauchsortes, 5. Steter Tropfen höhlt den Stein: Permanent dran bleiben. 6. Nach dem Aufräumen: Unordnung vermeiden.

Gestelle, Regalsysteme oder Schränke sind wichtige Helfer für eine gute Organi-sation. Sockelschubladen unter der Wasch-maschine oder dem Tumbler sorgen dafür, dass Waschmittel und Zubehör ein prakti-sches Plätzchen erhalten, immer griffbereit sind und vor allem nicht sichtbar herum-

DRINNEN ORDNUNG IM HAUS

WAS HAT SICH AN DER WASCH-KÜCHE VON HEUTE GEGENÜBERFRÜHER VERÄNDERT? Früher warWaschen eine körperlich anstren-gende Arbeit. Diese Zeiten sind glück-licherweise vorbei. Dank sich immer weiter entwickelnden Geräten wäscht und trocknet man heute effi zienter, sauberer und ökologischer. So sor-gen beispielsweise unsere eMotion-Waschmaschinen und -Wäschetrock-ner mit Funktionen wie die «20°C-Taste», «myTop5» aber auch dem Aller-giker-Programm «sanaPlus» und noch schnelleren Express-Programmen für bequemes sowie strom- und wasser-sparendes Waschen und Trocknen.

WORAUF IST BEIM EINRICHTEN EI-NER WASCHKÜCHE ZU ACHTEN? Auf genügend Raum, Stauplatz sowie ei-ne gute Lüftung. Auch der Gestaltung der Waschküche wird berechtigterwei-se mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Wichtig ist es aber auch, dass man sich gut organisiert.

WELCHE ORGANISIERHILFEN GIBT ES FÜR DIE WASCHKÜCHE? Wo Boxen und kleine Schränke keinen Platz fi nden, kann man sich auf die Sockelschub-lade verlassen. Sie hat den Vorteil, dass man Waschpulver und Weichspü-ler sowie andere Kleingegenstände, die man in der Waschküche be nötigt, gut unterbringen kann.

WIE WICHTIG IST DER ASPEKT ÖKO-LOGIE? Sehr wichtig! Wir inves tie rendiesbezüglich viel in die Forschung und werden regelmässig für die energie-effi zientesten Geräte ausgezeichnet. Mit unseren Geräten kann man lang-fris tig also nicht nur die Umwelt, son-dern auch das Portemonnaie schonen.

Alles rund ums Waschen undTrocknen: Downloaden oder bestellen unter www.schulthess.ch/ratgeber

stehen. «Dazu gehören, sofern der Platz vor-handen, auch verschiedene Körbe und Behäl-ter für unterschiedlich zu waschende Wäsche – Koch-, Bunt- oder pfl egeleichte Wäsche – sowie eine saubere Ablagefl äche, um die frische Wä-sche zusammen zu legen», sagt Barbara Rütti-mann. Wer Regale oder Schränke einräumt solltebeachten, dass die Gegenstände in Gebrauchs-nähe platziert werden und Gleiches zu Glei-chem gestellt wird.

Schmutz blockiert die Energien. «Beim Ver-lassen der Waschküche heisst es: Blick zurück. Der Waschraum sollte stets sauber und auf-geräumt sein. Für grössere Putzarbeiten legt man am besten einen fi xen Rhythmus fest», rät Rüttimann.

HANS-PETER CADERASExport- und Product Manager Schulthess Maschinen AG

Waschküche:

Saubere Sache statt Chaos pur

TEXTChristina Sedens

In der Waschküche ist Ordnung und Sauberkeit besonderswichtig. Sie stellt in Feng Shui einen symbolischen Ort

der Reinigung dar. Schmutz und Unordnung ist hier störend.Wie Sie richtig Ordnung ins Waschküchenchaos bringen.

12 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

BARBARA RÜTTIMANN,Feng Shui- undWohnberaterin

Für die schmutzige WäscheDer Designer Frédéric Dedelley hat mit «Jules & Jim» Wäschebehälter kreiert, diein der Waschküche für Ästhetik und Ordnung sorgen. Die Leichtgewichteaus weissem Polyäthylen sind mit telsDeckel verschliessbar und haben ein«Bullauge» zur Belüftung. Mit «Juliette»steht zusätzlich ein Multifunktions be-hälter zur Verfügung. Praktisch ist der im Deck eingelassene Einwurfschlitzfür Gästehandtücher oder kleinere Wäscheteile.

Jim, Wäschebehälter gross, mit Deckel, 45,5✕45,5✕H 60 cm, Fr. 75.– /Jules, Wäschebehälter, mit Deckel, 36,5✕36,5✕H 49 cm, Fr. 55.–/ Juliette, Multifunktionsbehälter,31✕31✕H 38 cm, Fr. 39.–

Erhältlich z.B. bei Sibler,Münsterhof 16 in Zürich oder bestellbar unter www.sibler.com

Für Waschmittel und ZubehörSchubladen, wie die Adora-Komfortschublade von V-Zug (l.), passend zum gleichnamigen Trockner und Waschmaschine, oder jene zur SpiriteMotion von Schulthess (r.) sorgen dafür, dass Wasch- und Pfl egmittel sowie sonstiges Zubehör ordentlich aufbewahrt und immer griffbereit sind.www.vzug.ch / www.schulthess.ch

Clevere AufbewahrungssystemeDiverse Aufbewahrungssysteme fürdie Waschküche bietet Ikea an (sieheauch grosses Bild). Zum Beispielden Wäschesack mit GestellANTONIUS. Durch den Klett -verschluss ist der Wäschesackleicht abzunehmen undanzubringen. Die Körbe werdeneinfach ins Gestell eingehakt. Höhenverstellbare Füssegarantieren auch auf unebenenBöden einen stabilen Stand.Fr. 34.95. www.ikea.ch

experte

WASCHMITTEL RICHTIG AUFBEWAHRENWaschmittel sollten nicht unter 0 °C und nicht über 30 °C gelagert werden. Bei Temperaturen unter 0 °C besteht, vor allem bei Flüssigwaschmitteln, die Gefahr von Frostschäden. Bei über 30 °C leidet die Waschkraft. Pulver-waschmittel möglichst trocken lagern. Waschmittel werden nicht mit einem Haltbarkeitsdatum versehen, da man davon ausgeht, dass sie innert 2 Jahren verbraucht werden. «Mifa», der grösste Waschmittelhersteller der Schweiz, garantiert 30 Monate ein wand-freie Qualität. Werden Waschmittel länger aufgehoben und dann eingesetzt, kann es zu einer leichten Leistungseinbusse oder geruchlicher Veränderung kommen. www.mifa.ch

tipp

fris tig also nicht nur die Umwelt, son-fris tig also nicht nur die Umwelt, son-dern auch das Portemonnaie schonen.dern auch das Portemonnaie schonen.

Alles rund ums Waschen undAlles rund ums Waschen undTrockTrockunter unter

fris tig also nicht nur die Umwelt, son-fris tig also nicht nur die Umwelt, son-fris tig also nicht nur die Umwelt, son-fris tig also nicht nur die Umwelt, son-dern auch das Portemonnaie schonen.dern auch das Portemonnaie schonen.

Alles rund ums Waschen undAlles rund ums Waschen undTrockTrockunter unter Fo

tos:

PD

, zVg

Für die schmutzige Wäsche

Für Waschmittel und ZubehörSchubladen, wie die Adora-Komfortschublade von V-Zug (l.), passend zum gleichnamigen Trockner und Waschmaschine, oder jene zur SpiriteMotion von Schulthess (r.) sorgen dafür, dass Wasch- und Pfl egmittel sowie sonstiges Zubehör ordentlich aufbewahrt und immer griffbereit sind.www.vzug.ch / www.schulthess.ch

auch grosses Bild). Zum Beispiel

verschluss ist der Wäschesack

anzubringen. Die Körbe werdeneinfach ins Gestell eingehakt.

garantieren auch auf unebenen

Page 14: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

Das Prinzip ist einfach: Nach dem Waschen wird die Wäsche im Trockenraum aufgehängt. EinRaumluft-Wäschetrockner saugt

nun die feuchte Luft an und entzieht ihrmit der eingebauten Wärmepumpe das Wasser. Dann bläst das Gerät die trockene und erwärmte Luft zurück in den Raum. Die Wäsche wird so schonend getrocknet – und das bei jedem Wetter.

Für die gleiche Wäschemenge brauchen Raumluft-Wäschetrockner rund 40% weni-ger Strom als herkömmliche Kondensa-tions- oder Ablufttumbler mit elektrischer Widerstandsheizung. Die besten Raum-

Die effi zientesten Raumluft-Wäschetrock-ner gehören zur Energieklasse A undsind – ähnlich wie das «A++» für die bes-ten Kühl- und Gefriergeräte – mit «A1» gekennzeichnet. Neben tiefem Stromver-brauch bürgen diese Klassierung und das Qualidryer-Gütesiegel dafür, dass dasGerät ohne zusätzliche elektrische Wider-standsheizung auskommt und ökologische Kriterien wie die weitgehende Verwen-dung von recyclierbaren Materialien oder der Verzicht auf die Ozonschicht schädi-gende Kältemittel eingehalten werden.Alle Komponenten müssen darüber hi -naus 20 000 Betriebsstunden überstehen. Das entspricht in einem Einfamilienhaus einer Nutzungsdauer von rund 25 Jahren.

PLATZSPARENDE LÖSUNGIm Vergleich zu einem üblichen Trock-nungsraum, benötigt die Lösung mit einem Raumluft-Wäschetrockner deutlich weni-ger Platz. Bei einer fürs Einfamilienhaus

DRINNEN RAUMLUFTTROCKNER RAUMLUFTTROCKNER DRINNEN

Vorteil Raumluft-Wäschetrockner

TEXT Armin Braunwalder

Umweltfreundlich und kostengünstig: Effi ziente Raumluft-Wäschetrockner brauchen vergleichsweise wenig Strom.

tipp Gut geschleudert ist halb getrocknet: Je besser die Wäsche in der Waschmaschine geschleudert wird, desto weniger Strom braucht das maschinelle Trocknen. Sehr gut sind 1400 bis 1800 Umdrehungenpro Minute (U/min.), wie sie alle Geräte auf www.topten.ch erreichen. So bleibt rund ein Viertel weniger Wasser in der Wäsche als mit 1000 U/min. Übrigens: Der beste und umweltfreundlichste Wäschetrockner ist nach wie vor die Sonne.

luft-Wäschetrockner können sich sogar mithocheffi zienten Wärmepumpen-Tumblern messen (vgl. nächste Seite).

AUF ENERGIEETIKETTE ACHTENIm Auftrag des Bundesamtes für Ener-gie hat der Verband für die Förderung der Raumluft-Wäschetrockner ein energie-technisches Prüfverfahren für Raumluft-wäschetrockner entwickelt und deklariert die Werte mit einer Energieetikette. Sie gibt den Stromverbrauch pro Kilogramm Wäsche und die Trocknungsdauer für die empfohlene Wäschemenge an. Ausserdem

typischen Leistung von 7,5 bis 10 Kilogramm Wäsche pro Trocknung reicht eine Fläche von sechs bis zehn Quadratmetern. Der Abstand der Wäscheleinen kann auf 10 bis 15 Zentimeter reduziert werden.«Im Vergleich zum üblichen Leinenabstand wird so im gleichen Raum die doppelte Wäschemenge getrocknet – und erst noch wesent-lich schneller», sagt S.A.F.E.-Fachmann Jürg Nipkow. Je nach Gerät beträgt die Trocknungszeit viereinhalb bis sechs Stunden.

Nicht nur gegenüber herkömmlichen Kondensations- und Ab-lufttumblern schnei den effi ziente Raumluft-Wäsche trockner be-züglich Energieverbrauch deutlich besser ab. Auch der Vergleich zu üblicherweise beheizten oder temperierten Trockenräumen zeigt klare Vorteile: «Ohne Trockungsgerät ist hier der Energieverbrauch der Heizung mindestens fünf- bis zehnmal höher», rechnet Nipkowvor. In Zeiten hoher Heizölpreise wird so eine Investition von 2 000 bis 3 000 Franken fi nanziell interessant. Verbunden ist damit noch ein weiterer Vorteil: Während des Betriebs helfen Raumluft- Wäschetrocknern, die Räume des Kellergeschosses zu entfeuchten – trotz geschlossener Türe zum Trocknungsraum.

Foto

s: P

D

14 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

wird deklariert, ob das Gerät ohne zu-sätzliche elektrische Widerstandsheizung auskommt. Das ist nämlich ein Schwach-punkt: «Wenn Raumluft-Wäschetrockner neben der Wärmepumpe mit einer elek-trischen Zusatz- oder Startheizung aus-gerüstet sind, muss die Gerätesteuerung sicherstellen, dass sie nur im Bedarfsfall einschaltet», erklärt Jürg Nipkow von der Schweizerischen Agentur für Energieeffi -zienz (S.A.F.E.). Sonst, so der S.A.F.E.-Experte, steige der Stromverbrauch rasch in den Bereich von herkömmlichen Tumb-lern der Energieklasse C an.

MarkeModell

Bruttoverkaufs-preis (Fr.)*Toppreis (Fr.)**Stromkosten(Fr. in 15 J.)Für kg WäscheTrocknungsdauer (Std./min.)Steuerung mit ZusatzfunktionenEffizienzklasse

LunorSavanna10

2163.–1795.–

1080.–7.5

05:31

jaA1

Roth KippeBora210

2744.–2549.–

840.–10

05:06

jaA1

SIBIRGroupESCOlinoWPT 5 SB

2395.–1820.–

1200.–7.5

05:42

jaA1

*ohne Montage; **www.toppreise.ch

RAUMLUFT-WÄSCHETROCKNER AUF WWW.TOPTEN.CH(AUSWAHL)

RATGEBERAuf www.topten.ch finden Sie die spar-samsten Raumluft-Wäschetrockner und Wärmepumpen-Tumbler per Mausklick. Dazu geben Ihnen hilfreiche Ratgeber nützliche Tipps.

wissen

März 2010 HAUS CLUB MAGAZIN 15

LunorSIBIRGroup

Page 15: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

Das Prinzip ist einfach: Nach dem Waschen wird die Wäsche im Trockenraum aufgehängt. EinRaumluft-Wäschetrockner saugt

nun die feuchte Luft an und entzieht ihrmit der eingebauten Wärmepumpe das Wasser. Dann bläst das Gerät die trockene und erwärmte Luft zurück in den Raum. Die Wäsche wird so schonend getrocknet – und das bei jedem Wetter.

Für die gleiche Wäschemenge brauchen Raumluft-Wäschetrockner rund 40% weni-ger Strom als herkömmliche Kondensa-tions- oder Ablufttumbler mit elektrischer Widerstandsheizung. Die besten Raum-

Die effi zientesten Raumluft-Wäschetrock-ner gehören zur Energieklasse A undsind – ähnlich wie das «A++» für die bes-ten Kühl- und Gefriergeräte – mit «A1» gekennzeichnet. Neben tiefem Stromver-brauch bürgen diese Klassierung und das Qualidryer-Gütesiegel dafür, dass dasGerät ohne zusätzliche elektrische Wider-standsheizung auskommt und ökologische Kriterien wie die weitgehende Verwen-dung von recyclierbaren Materialien oder der Verzicht auf die Ozonschicht schädi-gende Kältemittel eingehalten werden.Alle Komponenten müssen darüber hi -naus 20 000 Betriebsstunden überstehen. Das entspricht in einem Einfamilienhaus einer Nutzungsdauer von rund 25 Jahren.

PLATZSPARENDE LÖSUNGIm Vergleich zu einem üblichen Trock-nungsraum, benötigt die Lösung mit einem Raumluft-Wäschetrockner deutlich weni-ger Platz. Bei einer fürs Einfamilienhaus

DRINNEN RAUMLUFTTROCKNER RAUMLUFTTROCKNER DRINNEN

Vorteil Raumluft-Wäschetrockner

TEXT Armin Braunwalder

Umweltfreundlich und kostengünstig: Effi ziente Raumluft-Wäschetrockner brauchen vergleichsweise wenig Strom.

tipp Gut geschleudert ist halb getrocknet: Je besser die Wäsche in der Waschmaschine geschleudert wird, desto weniger Strom braucht das maschinelle Trocknen. Sehr gut sind 1400 bis 1800 Umdrehungenpro Minute (U/min.), wie sie alle Geräte auf www.topten.ch erreichen. So bleibt rund ein Viertel weniger Wasser in der Wäsche als mit 1000 U/min. Übrigens: Der beste und umweltfreundlichste Wäschetrockner ist nach wie vor die Sonne.

luft-Wäschetrockner können sich sogar mithocheffi zienten Wärmepumpen-Tumblern messen (vgl. nächste Seite).

AUF ENERGIEETIKETTE ACHTENIm Auftrag des Bundesamtes für Ener-gie hat der Verband für die Förderung der Raumluft-Wäschetrockner ein energie-technisches Prüfverfahren für Raumluft-wäschetrockner entwickelt und deklariert die Werte mit einer Energieetikette. Sie gibt den Stromverbrauch pro Kilogramm Wäsche und die Trocknungsdauer für die empfohlene Wäschemenge an. Ausserdem

typischen Leistung von 7,5 bis 10 Kilogramm Wäsche pro Trocknung reicht eine Fläche von sechs bis zehn Quadratmetern. Der Abstand der Wäscheleinen kann auf 10 bis 15 Zentimeter reduziert werden.«Im Vergleich zum üblichen Leinenabstand wird so im gleichen Raum die doppelte Wäschemenge getrocknet – und erst noch wesent-lich schneller», sagt S.A.F.E.-Fachmann Jürg Nipkow. Je nach Gerät beträgt die Trocknungszeit viereinhalb bis sechs Stunden.

Nicht nur gegenüber herkömmlichen Kondensations- und Ab-lufttumblern schnei den effi ziente Raumluft-Wäsche trockner be-züglich Energieverbrauch deutlich besser ab. Auch der Vergleich zu üblicherweise beheizten oder temperierten Trockenräumen zeigt klare Vorteile: «Ohne Trockungsgerät ist hier der Energieverbrauch der Heizung mindestens fünf- bis zehnmal höher», rechnet Nipkowvor. In Zeiten hoher Heizölpreise wird so eine Investition von 2 000 bis 3 000 Franken fi nanziell interessant. Verbunden ist damit noch ein weiterer Vorteil: Während des Betriebs helfen Raumluft- Wäschetrocknern, die Räume des Kellergeschosses zu entfeuchten – trotz geschlossener Türe zum Trocknungsraum.

Foto

s: P

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14 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

wird deklariert, ob das Gerät ohne zu-sätzliche elektrische Widerstandsheizung auskommt. Das ist nämlich ein Schwach-punkt: «Wenn Raumluft-Wäschetrockner neben der Wärmepumpe mit einer elek-trischen Zusatz- oder Startheizung aus-gerüstet sind, muss die Gerätesteuerung sicherstellen, dass sie nur im Bedarfsfall einschaltet», erklärt Jürg Nipkow von der Schweizerischen Agentur für Energieeffi -zienz (S.A.F.E.). Sonst, so der S.A.F.E.-Experte, steige der Stromverbrauch rasch in den Bereich von herkömmlichen Tumb-lern der Energieklasse C an.

MarkeModell

Bruttoverkaufs-preis (Fr.)*Toppreis (Fr.)**Stromkosten(Fr. in 15 J.)Für kg WäscheTrocknungsdauer (Std./min.)Steuerung mit ZusatzfunktionenEffizienzklasse

LunorSavanna10

2163.–1795.–

1080.–7.5

05:31

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Roth KippeBora210

2744.–2549.–

840.–10

05:06

jaA1

SIBIRGroupESCOlinoWPT 5 SB

2395.–1820.–

1200.–7.5

05:42

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*ohne Montage; **www.toppreise.ch

RAUMLUFT-WÄSCHETROCKNER AUF WWW.TOPTEN.CH(AUSWAHL)

RATGEBERAuf www.topten.ch finden Sie die spar-samsten Raumluft-Wäschetrockner und Wärmepumpen-Tumbler per Mausklick. Dazu geben Ihnen hilfreiche Ratgeber nützliche Tipps.

wissen

März 2010 HAUS CLUB MAGAZIN 15

LunorSIBIRGroup

Page 16: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

Bei einem herkömmlichen Kondensations- oder Abluft-tumbler wird der grösste Teil der elektrisch erzeugten Wärme in den Raum (bei Kondensation) oder über ei-nen Schlauch ins Freie abgeführt. Diese Energie geht

bei Wärmepumpen-Tumblern nicht verloren. Das Prinzip isteinfach und effi zient: Die warme und feuchte Luft aus der Trock-nungstrommel wird einer Wärmepumpe zugeführt, dort entfeuch-tet und wieder zum Trocknen genutzt. Ein perfekter Kreislauf.

Die Wärmepumpen-Geräte gehören deshalb gemäss Energie-etikette in die beste Energieklasse A. Sie sind die Effi zienz-Champions. Herkömmliche Tumbler bringen es lediglich in die Energieklassen B und C.

MEHR MODELLE, GÜNSTIGERE PREISENoch vor einigen Jahren gab es für die Nutzung im Einfamilien-haus lediglich eine Handvoll Wärmepumpen-Modelle. Heutelistet die Online-Suchhilfe www.topten.ch 26 Modelle auf. Einigedavon sind allerdings baugleich oder bauähnlich. Sie werdenunter verschiedenen Marken und unterschiedlichen Bezeichnun -gen verkauft. Baugleich oder bauähnlich sind zum Beispiel dieTopten-Modelle von Siemens/Bosch, Schulthess/Merker, Fust/V-Zug/Gehrig/Sibir/Bauknecht und Electrolux/Novamatic/AEG.

Mit der Verbreiterung des Angebots und steigenden Verkaufs-zahlen sind auch die Preise gesunken. Die Bruttoverkaufspreisebewegen sich bei Topten-Modellen zwischen 2400 und 4300Franken. Die effektiven Verkaufspreise liegen jedoch um eini-ges tiefer. Das zeigen zwei Beispiele gemäss Preissuchmaschinewww.toppreise.ch:

Bauknecht TRW 6060: Bruttoverkaufspreis Fr. 4310.–, Toppreis Fr. 2525.–

AEG LAVATHERM 8030 TW: Bruttoverkaufspreis Fr. 3150.–, Toppreis Fr. 1530.–

DRINNEN WÄRMEPUMPEN-TUMBLER

Die Effi zienz-ChampionsWärmepumpen-Tumbler stellen herkömmliche Wäschetrockner beim Stromverbrauch weit in den Schatten.

tipp Einige Stromversorger zahlen für Wärmepumpen-Tumbler und Raumluft-Wäschetrockner Förder-beiträge von 200 oder 300 Franken.Auf www.topten.ch finden Sie eine Übersicht.

MarkeModell

Bruttoverkaufs-preis (Fr.)Toppreis (Fr.)*Stromkosten(Fr. in 15 J.)**Für kg WäscheTrocknungsdauer (Std./min.)EffizienzklasseBauähnliche/bau-gleiche Modelle

SchulthessSpirit TW7240i

3880.–2327.–

780.–7

120AMerker, Novamatic

SibirWT-TL WP958 Swiss

3700.–2193.–

780.–6

120AV-Zug, GehrigBauknecht

SiemensWT46W591CH

3490.–1644.–

690.–7

131A

Bosch

Foto

s: K

ate

Kun

z/C

orbi

s, P

D

16 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

*www.toppreise.ch; **20 Rp./kWh, 1000 kg Wäsche/Jahr

DIE SPARSAMSTEN AUF WWW.TOPTEN.CH(AUSWAHL)

Auch zu Toppreisen kosten Wärmepumpen-Tumbler in der Re-gel immer noch mehr als B- und C-klassierte Wäschetrockner.Diese oft als Schnäppchen angebotenen Tumbler kosten über die gesamte Lebensdauer aufgrund ihres hohen Stromkonsums je doch mehr als die teureren Geräte der A-Klasse. In dieserHinsicht sind die Effi zienz-Champions im Vergleich zu her-kömmlichen Tumblern um Längen besser.

Ein Rechenbeispiel: Ein Wärmepumpentumbler der besten Ener-gieklasse A kostet beim Kauf 1429 Franken (Toppreis). Die Strom-kosten über die nächsten 15 Jahre gerechnet betragen 690 Franken. Ein Kondensationstumbler der Energieklasse C kostet zwar nur 1099 Franken (Aktionsangebot) bei der Anschaffung, verursacht aber über die nächsten 15 Jahre 1890 Franken Stromkosten. Trotz höherem Kaufpreis spart man somit mit dem Wärmepumpentumbler derEnergieklasse A im selben Zeitraum 660 Franken.

TEXT Armin Braunwalder

SchulthessSiemens

Page 17: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

Bei einem herkömmlichen Kondensations- oder Abluft-tumbler wird der grösste Teil der elektrisch erzeugten Wärme in den Raum (bei Kondensation) oder über ei-nen Schlauch ins Freie abgeführt. Diese Energie geht

bei Wärmepumpen-Tumblern nicht verloren. Das Prinzip isteinfach und effi zient: Die warme und feuchte Luft aus der Trock-nungstrommel wird einer Wärmepumpe zugeführt, dort entfeuch-tet und wieder zum Trocknen genutzt. Ein perfekter Kreislauf.

Die Wärmepumpen-Geräte gehören deshalb gemäss Energie-etikette in die beste Energieklasse A. Sie sind die Effi zienz-Champions. Herkömmliche Tumbler bringen es lediglich in die Energieklassen B und C.

MEHR MODELLE, GÜNSTIGERE PREISENoch vor einigen Jahren gab es für die Nutzung im Einfamilien-haus lediglich eine Handvoll Wärmepumpen-Modelle. Heutelistet die Online-Suchhilfe www.topten.ch 26 Modelle auf. Einigedavon sind allerdings baugleich oder bauähnlich. Sie werdenunter verschiedenen Marken und unterschiedlichen Bezeichnun -gen verkauft. Baugleich oder bauähnlich sind zum Beispiel dieTopten-Modelle von Siemens/Bosch, Schulthess/Merker, Fust/V-Zug/Gehrig/Sibir/Bauknecht und Electrolux/Novamatic/AEG.

Mit der Verbreiterung des Angebots und steigenden Verkaufs-zahlen sind auch die Preise gesunken. Die Bruttoverkaufspreisebewegen sich bei Topten-Modellen zwischen 2400 und 4300Franken. Die effektiven Verkaufspreise liegen jedoch um eini-ges tiefer. Das zeigen zwei Beispiele gemäss Preissuchmaschinewww.toppreise.ch:

Bauknecht TRW 6060: Bruttoverkaufspreis Fr. 4310.–, Toppreis Fr. 2525.–

AEG LAVATHERM 8030 TW: Bruttoverkaufspreis Fr. 3150.–, Toppreis Fr. 1530.–

DRINNEN WÄRMEPUMPEN-TUMBLER

Die Effi zienz-ChampionsWärmepumpen-Tumbler stellen herkömmliche Wäschetrockner beim Stromverbrauch weit in den Schatten.

tipp Einige Stromversorger zahlen für Wärmepumpen-Tumbler und Raumluft-Wäschetrockner Förder-beiträge von 200 oder 300 Franken.Auf www.topten.ch finden Sie eine Übersicht.

MarkeModell

Bruttoverkaufs-preis (Fr.)Toppreis (Fr.)*Stromkosten(Fr. in 15 J.)**Für kg WäscheTrocknungsdauer (Std./min.)EffizienzklasseBauähnliche/bau-gleiche Modelle

SchulthessSpirit TW7240i

3880.–2327.–

780.–7

120AMerker, Novamatic

SibirWT-TL WP958 Swiss

3700.–2193.–

780.–6

120AV-Zug, GehrigBauknecht

SiemensWT46W591CH

3490.–1644.–

690.–7

131A

Bosch

Foto

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16 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

*www.toppreise.ch; **20 Rp./kWh, 1000 kg Wäsche/Jahr

DIE SPARSAMSTEN AUF WWW.TOPTEN.CH(AUSWAHL)

Auch zu Toppreisen kosten Wärmepumpen-Tumbler in der Re-gel immer noch mehr als B- und C-klassierte Wäschetrockner.Diese oft als Schnäppchen angebotenen Tumbler kosten über die gesamte Lebensdauer aufgrund ihres hohen Stromkonsums je doch mehr als die teureren Geräte der A-Klasse. In dieserHinsicht sind die Effi zienz-Champions im Vergleich zu her-kömmlichen Tumblern um Längen besser.

Ein Rechenbeispiel: Ein Wärmepumpentumbler der besten Ener-gieklasse A kostet beim Kauf 1429 Franken (Toppreis). Die Strom-kosten über die nächsten 15 Jahre gerechnet betragen 690 Franken. Ein Kondensationstumbler der Energieklasse C kostet zwar nur 1099 Franken (Aktionsangebot) bei der Anschaffung, verursacht aber über die nächsten 15 Jahre 1890 Franken Stromkosten. Trotz höherem Kaufpreis spart man somit mit dem Wärmepumpentumbler derEnergieklasse A im selben Zeitraum 660 Franken.

TEXT Armin Braunwalder

SchulthessSiemens

Page 18: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

In der Küche von Heute sind Arbeits­platte und Möbelfront meist bündig.Aus diesem Grund sind moderne Kü­chen immer öfter grifflos konzipiert.

«Griffe sind bei einer bündigen Front eherstörend», sagt Thomas Wiesmann, Präsi­dent des Küchen-Verband Schweiz KVS. Früher war dies anders: In der Regel stand die Abdeckung ein paar Zentimeterüber die Möbelfront hinaus; Griffe behin­derten den Koch bei seiner Arbeit somit nicht. Ein weiterer Aspekt, der dafür sorgt, dass grifflose Möbel in der Küche ver­mehrt das Bild prägen, sind Technologien wie «Servo Drive», wodurch Türen alleindurch leichtes Antippen geöffnet werden können.

die gute griffwahlGriffe können einer Küche aber auch ein Gesicht geben. Je nach Design lassen sie die Kombination anders wirken. Lange schmale, eckige, abgerundete, verschnör­kelte, gebogenene Griffe, im Edelstahl-Look, aus Chrom oder Knöpfe: Die Welt des Griff­Designs ist gross. Im Trend sind

drInnen küche

gemäss Wiesmann «lange Griffe, die sich über die ganze Möbelbreite erstrecken». Optisch wächst die Küche so in der Län­ge. Senkrecht angebrachte Stangengriffe wiederum lassen den Raum höher wirken. Beim Material ist widerstandsfähiger Edel­stahl der Favorit.

Bei der Griffwahl ist nebst dem Design die Ergonomie wichtig. Der Griff sollte also gut in der Hand liegen. «Und er sollte gut bedienbar und zugänglich sein, was später das Putzen erleichtert», sagt Wiesmann. Grundsätzlich gilt: Je grösser der Abstand zwischen Möbelfront und Griff, desto ge­ringer ist später der Reinigungsaufwand.Ob der Griff einem persönlich passt, pro­biert man am besten in einer Küchen­ausstellung aus, indem man mehrmals Schubladen und Kästen damit öffnet und wieder schliesst.

griffe nachträglich austauschenDurch einen Griffwechsel kann man sei­ner etwas in die Jahre gekommenen Küche übrigens einfach einen neuen Look verpas-sen. «Dies geht jedoch nur mit Griffen,deren Loch-Distanzen gleich weit ausei-nander liegen, wie jene der alten. Auch einen

Allesim

GriffTEXT Christina Sedens

18 haus cluB MagaZin März 2010

1-Loch-Griff gegen einen 2-Loch-Griff aus-tauschen kann man nicht. Ausser, man ent­scheidet sich für Griffe, die ganzflächig auf dem Möbel liegen und somit die alten Lö­cher überdecken», sagt Wiesmann. Ist dies nicht der Fall, müsste man die Fronten aus­wechseln. «Dies ist jedoch ziemlich kostspie­lig. Da lohnt es sich sicher, die Küche etwasgenauer unter die Lupe zu nehmen, sich zum Beispiel zu fragen, ob auch andere Dinge, wie die Geräte, nicht mehr zeit­gemäss sind. Am besten, man zieht einen Küchenbauer hinzu. Denn oft ändern sich ganze Küchenabläufe», rät Wiesmann.

3 ton in ton Weisse Griffe auf weisser Front für ein gradliniges design. Foto: Piatti

1 ein hingucker rechteckiger Metallgriff Chromglanz. Foto: Alno

4 horizontal montiert die Küche wächst optisch in der Länge. Foto: Piatti

2 gefragt Lange Stangengriffe, die über die ganze Möbelbreite verlaufen. Foto: Alno

1

2 3

4

Nebst dem Wissenshunger wird an der Kochvorführung auch der gewöhnliche Hunger gestillt. Noch bevor ein Wort zum Nutzen der Geräte gefallen ist, kommen Frühlingsrollen auf den Tisch. Im Dampfgarer zubereitet – wie alles, was an diesem Abend in 4 Gän­gen serviert wird. Durch den Abend führen Ruth und Susanne, zwei Mitarbeiterinnen von V-Zug, die im firmeneignen Kochstu­dio zeigen, was so ein Gerät alles kann. Kulinarisch überzeugt der Combi-Steam auf alle Fälle. Und auch durch seine vielen Funkti­onen. Denn in den paar Knöpfen stecken wahre Wunder. Das Ge­rät bäckt, regeneriert, dämpft, Gourmet-dämpft und gart zart – macht Brot, Fisch, Fleisch, raffinierte Gourmet-Menüs oder Des­serts und es sorgt zuverlässig dafür, dass das Gericht dann genuss­bereit ist, wenn man seine Gäste zu Tisch bittet.

Braucht man noch einen Backofen oder tut es der Combi-Steam? Sind die Bleche Geschirrspülmaschinenfest? Weshalb riecht das Caramelköpfli nicht nach Fisch, wenn man beides zusammen im

Dampf zubereitet? – Fragen, die man vor Ort kompetent beantwor­tet bekommt. Zudem kann man die Geräte 1:1 besichtigen. Und soll­ten später, nach dem Kauf, zu Hause in der eigenen Küche noch Fragen auftauchen, nutzt man das Angebot, eine persönliche In­struktion im Eigenheim zu erhalten. Wer bis dato noch zweifelte, ob er ein Kombi­Gerät braucht, ist nach einer solchen Kochvor­führung mit grosser Wahrscheinlichkeit überzeugt, dass er so ein Geräte-Wunder unbedingt haben muss. Wer es kauft, muss es spä­ter aber auch nutzen: «Nur, um hin und wieder ein paar Rüebli zu dämpfen, ist das Gerät zu teuer», lautet Ruth’s ehrliche Empfehlung. Doch wer am eigenen Leib erfahren durfte, wie lecker die schonend zubereiteten Speisen aus dem Steamer schmecken, der wird sicher­lich nicht nur hin und wieder ein Gemüse darin garen.

Steamer Kochvorführungen vor dem Kauf von V-Zug, div. Kur­sorte in der ganzen Schweiz, kostenlos. Dauer ca. 2,5 Stunden. Kochkurse nach dem Kauf: Fr. 30.–; www.vzug.ch. Auch andere Hersteller z.B. Miele, Bauknecht oder Electrolux bieten Kochvorführungen an.

Steamervorführung:Appetit auf mehr

TEXT & FoTo Christina Sedens

eine entscheidungshilfe vor dem Kauf von Küchen-geräten bieten Kochvorführungen. ein Testbesuch.

Foto

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Page 19: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

In der Küche von Heute sind Arbeits­platte und Möbelfront meist bündig.Aus diesem Grund sind moderne Kü­chen immer öfter grifflos konzipiert.

«Griffe sind bei einer bündigen Front eherstörend», sagt Thomas Wiesmann, Präsi­dent des Küchen-Verband Schweiz KVS. Früher war dies anders: In der Regel stand die Abdeckung ein paar Zentimeterüber die Möbelfront hinaus; Griffe behin­derten den Koch bei seiner Arbeit somit nicht. Ein weiterer Aspekt, der dafür sorgt, dass grifflose Möbel in der Küche ver­mehrt das Bild prägen, sind Technologien wie «Servo Drive», wodurch Türen alleindurch leichtes Antippen geöffnet werden können.

die gute griffwahlGriffe können einer Küche aber auch ein Gesicht geben. Je nach Design lassen sie die Kombination anders wirken. Lange schmale, eckige, abgerundete, verschnör­kelte, gebogenene Griffe, im Edelstahl-Look, aus Chrom oder Knöpfe: Die Welt des Griff­Designs ist gross. Im Trend sind

drInnen küche

gemäss Wiesmann «lange Griffe, die sich über die ganze Möbelbreite erstrecken». Optisch wächst die Küche so in der Län­ge. Senkrecht angebrachte Stangengriffe wiederum lassen den Raum höher wirken. Beim Material ist widerstandsfähiger Edel­stahl der Favorit.

Bei der Griffwahl ist nebst dem Design die Ergonomie wichtig. Der Griff sollte also gut in der Hand liegen. «Und er sollte gut bedienbar und zugänglich sein, was später das Putzen erleichtert», sagt Wiesmann. Grundsätzlich gilt: Je grösser der Abstand zwischen Möbelfront und Griff, desto ge­ringer ist später der Reinigungsaufwand.Ob der Griff einem persönlich passt, pro­biert man am besten in einer Küchen­ausstellung aus, indem man mehrmals Schubladen und Kästen damit öffnet und wieder schliesst.

griffe nachträglich austauschenDurch einen Griffwechsel kann man sei­ner etwas in die Jahre gekommenen Küche übrigens einfach einen neuen Look verpas-sen. «Dies geht jedoch nur mit Griffen,deren Loch-Distanzen gleich weit ausei-nander liegen, wie jene der alten. Auch einen

Allesim

GriffTEXT Christina Sedens

18 haus cluB MagaZin März 2010

1-Loch-Griff gegen einen 2-Loch-Griff aus-tauschen kann man nicht. Ausser, man ent­scheidet sich für Griffe, die ganzflächig auf dem Möbel liegen und somit die alten Lö­cher überdecken», sagt Wiesmann. Ist dies nicht der Fall, müsste man die Fronten aus­wechseln. «Dies ist jedoch ziemlich kostspie­lig. Da lohnt es sich sicher, die Küche etwasgenauer unter die Lupe zu nehmen, sich zum Beispiel zu fragen, ob auch andere Dinge, wie die Geräte, nicht mehr zeit­gemäss sind. Am besten, man zieht einen Küchenbauer hinzu. Denn oft ändern sich ganze Küchenabläufe», rät Wiesmann.

3 ton in ton Weisse Griffe auf weisser Front für ein gradliniges design. Foto: Piatti

1 ein hingucker rechteckiger Metallgriff Chromglanz. Foto: Alno

4 horizontal montiert die Küche wächst optisch in der Länge. Foto: Piatti

2 gefragt Lange Stangengriffe, die über die ganze Möbelbreite verlaufen. Foto: Alno

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Nebst dem Wissenshunger wird an der Kochvorführung auch der gewöhnliche Hunger gestillt. Noch bevor ein Wort zum Nutzen der Geräte gefallen ist, kommen Frühlingsrollen auf den Tisch. Im Dampfgarer zubereitet – wie alles, was an diesem Abend in 4 Gän­gen serviert wird. Durch den Abend führen Ruth und Susanne, zwei Mitarbeiterinnen von V-Zug, die im firmeneignen Kochstu­dio zeigen, was so ein Gerät alles kann. Kulinarisch überzeugt der Combi-Steam auf alle Fälle. Und auch durch seine vielen Funkti­onen. Denn in den paar Knöpfen stecken wahre Wunder. Das Ge­rät bäckt, regeneriert, dämpft, Gourmet-dämpft und gart zart – macht Brot, Fisch, Fleisch, raffinierte Gourmet-Menüs oder Des­serts und es sorgt zuverlässig dafür, dass das Gericht dann genuss­bereit ist, wenn man seine Gäste zu Tisch bittet.

Braucht man noch einen Backofen oder tut es der Combi-Steam? Sind die Bleche Geschirrspülmaschinenfest? Weshalb riecht das Caramelköpfli nicht nach Fisch, wenn man beides zusammen im

Dampf zubereitet? – Fragen, die man vor Ort kompetent beantwor­tet bekommt. Zudem kann man die Geräte 1:1 besichtigen. Und soll­ten später, nach dem Kauf, zu Hause in der eigenen Küche noch Fragen auftauchen, nutzt man das Angebot, eine persönliche In­struktion im Eigenheim zu erhalten. Wer bis dato noch zweifelte, ob er ein Kombi­Gerät braucht, ist nach einer solchen Kochvor­führung mit grosser Wahrscheinlichkeit überzeugt, dass er so ein Geräte-Wunder unbedingt haben muss. Wer es kauft, muss es spä­ter aber auch nutzen: «Nur, um hin und wieder ein paar Rüebli zu dämpfen, ist das Gerät zu teuer», lautet Ruth’s ehrliche Empfehlung. Doch wer am eigenen Leib erfahren durfte, wie lecker die schonend zubereiteten Speisen aus dem Steamer schmecken, der wird sicher­lich nicht nur hin und wieder ein Gemüse darin garen.

Steamer Kochvorführungen vor dem Kauf von V-Zug, div. Kur­sorte in der ganzen Schweiz, kostenlos. Dauer ca. 2,5 Stunden. Kochkurse nach dem Kauf: Fr. 30.–; www.vzug.ch. Auch andere Hersteller z.B. Miele, Bauknecht oder Electrolux bieten Kochvorführungen an.

Steamervorführung:Appetit auf mehr

TEXT & FoTo Christina Sedens

eine entscheidungshilfe vor dem Kauf von Küchen-geräten bieten Kochvorführungen. ein Testbesuch.

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Page 20: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

DRINNEN REZEPT

ZUBEREITUNG Die Schnitzel schneiden und leicht klop-fen (plattieren).

Mehl und Semmelbrösel in je einenTeller oder eine fl ache Schüssel geben.

Das Ei in einem tiefen Teller mit etwas Milch und leicht gesalzen versprudeln.

Die Schnitzel salzen. Nun die Schnitzel panieren: Nachein-ander zuerst im Mehl wenden, danach durch das Ei ziehen und am Schluss inden Bröseln wenden. Die Panade NICHT andrücken.

Öl oder Schmalz in einer Pfanne erhit-zen, die Schnitzel 1 bis 3 Minuten aufder ersten Seite anbraten, wenden und1 gehäuften EL Butter zufügen. Weitere 1 bis 3 Minuten braten.

Die gebratenen Schnitzel abtropfen las-sen (evtl. mit Küchenrolle das Fett ab-tupfen) und mit einer Zitronenscheibeservieren.

Dazu z.B. einen herzhaften Kartoffel-Gurkensalat,Petersilienkartoffeln, Reis oder einen grünen Salat servieren.

TIPPS: Das traditionelle Wiener Schnit-zel wird immer mit Kalbfl eisch zuberei-tet. Natürlich funktioniert dieses Rezept auch mit Schweineschnitzel. Dieses etwas länger backen. Die Farbe sollte Goldgelb sein und wichtig ist, dass es schwimmendausgebacken wird. Nur so entstehen die schönen Blasen und Wellungen.

GETRÄNKETIPP: Ein feiner Sauvignon blanc 2008 vom Weingut Peter Skoff oder Walter Skoff aus der Südsteiermark oder einen fruchtigen, angenehmen Zweigelt 2007 vom Weingut Münzenrieder/Burgen-land. Natürlich passen auch kräftigere Weine dazu.Gut passt auch ein erfrischendes Bier aus der Steiermark (z.B. «Gösser»).

Das echte Wienerschnitzerlvom «Kaiser Franz»Für 4 Personen

8 Kalbsschnitzel(je 90–100 g; 2 Stück pro Person), am besten nimmt

man die Kalbsnuss

Salz

4 geh. EL Mehl

4 geh. EL Semmelbrösel

2 grosse Eier und 1 Eigelb

etwas Milch

Gesottene Butter zumHerausbacken (noch besser

wäre Schweineschmalz,evtl. Butter; Vorsicht,verbrennt sehr gerne)

1/2 Zitrone(wenn möglich unbehandelt)

Restaurant zum Kaiser Franz im Rössl Vorstadt 8 6300 Zug www.kaiser-franz.ch

Ausgezeichnet beiBest of Swiss Gastro 2010in der Kategorie Gourmet

Gastgeber Felix Franz und Küchenchefi n Tanja Nixdorf

Foto

s: t

‘nt

even

ts g

mbh

20 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

Im Best of Swiss Gastro Book werden jährlich alle nominierten Betriebe und die Gewinner des Best of Swiss Gastro Awards mittels einem Porträts präsentiert. Über 200 Betriebe aus der ganzen Schweiz sind in der Ausgabe 2010 vorgestellt – der ideale und praktische Gastro-Guide mit neuen Lokalen. Ein Nachschlagewerk für trendbewusste Gastronomie-Fans und ein State of the Art der Gastro-Branche.

Kosten Fr. 25.– pro Book(zzgl. Versandkosten Fr. 5.–)

Bestellung ab sofort möglich unter: www.gastroawards.ch

Gastgeber Felix Franz und Küchenchefi n Tanja Nixdorf

Page 21: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

DRINNEN REZEPT

ZUBEREITUNG Die Schnitzel schneiden und leicht klop-fen (plattieren).

Mehl und Semmelbrösel in je einenTeller oder eine fl ache Schüssel geben.

Das Ei in einem tiefen Teller mit etwas Milch und leicht gesalzen versprudeln.

Die Schnitzel salzen. Nun die Schnitzel panieren: Nachein-ander zuerst im Mehl wenden, danach durch das Ei ziehen und am Schluss inden Bröseln wenden. Die Panade NICHT andrücken.

Öl oder Schmalz in einer Pfanne erhit-zen, die Schnitzel 1 bis 3 Minuten aufder ersten Seite anbraten, wenden und1 gehäuften EL Butter zufügen. Weitere 1 bis 3 Minuten braten.

Die gebratenen Schnitzel abtropfen las-sen (evtl. mit Küchenrolle das Fett ab-tupfen) und mit einer Zitronenscheibeservieren.

Dazu z.B. einen herzhaften Kartoffel-Gurkensalat,Petersilienkartoffeln, Reis oder einen grünen Salat servieren.

TIPPS: Das traditionelle Wiener Schnit-zel wird immer mit Kalbfl eisch zuberei-tet. Natürlich funktioniert dieses Rezept auch mit Schweineschnitzel. Dieses etwas länger backen. Die Farbe sollte Goldgelb sein und wichtig ist, dass es schwimmendausgebacken wird. Nur so entstehen die schönen Blasen und Wellungen.

GETRÄNKETIPP: Ein feiner Sauvignon blanc 2008 vom Weingut Peter Skoff oder Walter Skoff aus der Südsteiermark oder einen fruchtigen, angenehmen Zweigelt 2007 vom Weingut Münzenrieder/Burgen-land. Natürlich passen auch kräftigere Weine dazu.Gut passt auch ein erfrischendes Bier aus der Steiermark (z.B. «Gösser»).

Das echte Wienerschnitzerlvom «Kaiser Franz»Für 4 Personen

8 Kalbsschnitzel(je 90–100 g; 2 Stück pro Person), am besten nimmt

man die Kalbsnuss

Salz

4 geh. EL Mehl

4 geh. EL Semmelbrösel

2 grosse Eier und 1 Eigelb

etwas Milch

Gesottene Butter zumHerausbacken (noch besser

wäre Schweineschmalz,evtl. Butter; Vorsicht,verbrennt sehr gerne)

1/2 Zitrone(wenn möglich unbehandelt)

Restaurant zum Kaiser Franz im Rössl Vorstadt 8 6300 Zug www.kaiser-franz.ch

Ausgezeichnet beiBest of Swiss Gastro 2010in der Kategorie Gourmet

Gastgeber Felix Franz und Küchenchefi n Tanja Nixdorf

Foto

s: t

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mbh

20 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

Im Best of Swiss Gastro Book werden jährlich alle nominierten Betriebe und die Gewinner des Best of Swiss Gastro Awards mittels einem Porträts präsentiert. Über 200 Betriebe aus der ganzen Schweiz sind in der Ausgabe 2010 vorgestellt – der ideale und praktische Gastro-Guide mit neuen Lokalen. Ein Nachschlagewerk für trendbewusste Gastronomie-Fans und ein State of the Art der Gastro-Branche.

Kosten Fr. 25.– pro Book(zzgl. Versandkosten Fr. 5.–)

Bestellung ab sofort möglich unter: www.gastroawards.ch

Gastgeber Felix Franz und Küchenchefi n Tanja Nixdorf

Page 22: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

26GARTENMÖBELEssplatz im Freien

30NASCHGARTENObst und Beeren

32BEWÄSSERUNGProfessionellePlanung

TEXT Christoph Portmann

Foto

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Gar

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G/M

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FO

TOG

RAF

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DRAUSSEN

SCHWIMMTEICH –OASE IM GARTEN

Gross und Klein ist begeistert, ver-bindet der Schwimmteich doch Badespass und Naturerleben. Das Prinzip des Schwimmteichs

ist es, ein natürliches Gleichgewicht natur-gegebener Prozesse aufzubauen und dauer-haft zu erhalten. Der Gestaltung sind da-bei heute keine formalen oder technischen Grenzen mehr gesetzt. Streng geometrisch

oder organisch lässt sich der Schwimm-teich harmonisch in jede Garten anlageintegrieren.

VERSCHIEDENE TECHNISCHEKATEGORIENVon der technischen Ausführung her un-terscheidet man heute verschiedene Kate -gorien: Einkammersysteme ohne

Ein heisser Sommertag, raus aus dem Haus und ein Sprungins erfrischende Nass. Klares, weiches Wasser, ganz ohne

Chemie, so dass die Augen nicht gereizt werden. Möglichmachen dies Schwimmteiche oder Biopools im eigenen Garten.

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26GARTENMÖBELEssplatz im Freien

30NASCHGARTENObst und Beeren

32BEWÄSSERUNGProfessionellePlanung

TEXT Christoph Portmann

Foto

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DRAUSSEN

SCHWIMMTEICH –OASE IM GARTEN

Gross und Klein ist begeistert, ver-bindet der Schwimmteich doch Badespass und Naturerleben. Das Prinzip des Schwimmteichs

ist es, ein natürliches Gleichgewicht natur-gegebener Prozesse aufzubauen und dauer-haft zu erhalten. Der Gestaltung sind da-bei heute keine formalen oder technischen Grenzen mehr gesetzt. Streng geometrisch

oder organisch lässt sich der Schwimm-teich harmonisch in jede Garten anlageintegrieren.

VERSCHIEDENE TECHNISCHEKATEGORIENVon der technischen Ausführung her un-terscheidet man heute verschiedene Kate -gorien: Einkammersysteme ohne

Ein heisser Sommertag, raus aus dem Haus und ein Sprungins erfrischende Nass. Klares, weiches Wasser, ganz ohne

Chemie, so dass die Augen nicht gereizt werden. Möglichmachen dies Schwimmteiche oder Biopools im eigenen Garten.

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Page 24: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

respektive mit wenig Technik oder Ober-fl ächenabsau gung. Bei diesen Systemen wird der Schwimmbereich mit einer Min-desttiefe von 2 Metern gebaut, damit sich Festteile auf dem Boden absetzen können. Das Wasser ist durch schwebendes Plank-ton naturtrüb.

Mehrkammersysteme mit teilweise aus gelagerter Filterzone werden in der Schweiz häufi ger gebaut. Ein Teich im Zweikammersystem gliedert sich in eineetwa 1,30 bis 2 Meter tiefe Schwimmzone,eine Regenerationszone und eine Filter-zone. Das Wasser ist sehr klar, hat nahe-zu Trinkwasserqualität, mit einer Sicht-tiefe bis auf den Grund. Dieser wird regelmässig gereinigt, es setzt sich alsokein Schlamm ab.

Für alle, die eine biologische Reini-gung des Wassers wünschen, aber dendirekten Kontakt zu Pfl anzen und Wasser-tieren scheuen, bietet der Biopool als Wei-terentwicklung des klassischen Schwimm-teichs eine willkommene Alternative. Hier sind die Schwimmzone und die Filter-zone räumlich getrennt, so dass sich der Schwimmbereich kaum mehr von einem Swimming-Pool unterscheiden lässt.

DRAUSSEN SCHWIMMTEICHE experte

EINE ÜPPIGE BEPFLAN-ZUNG TRÄGT ZURBIO LOGISCHEN

WASSERREINIGUNG BEI.

1 Im Schatten des Hauses am Wasser relaxen.

2 Üppige Bepfl anzung der Uferzone

3 Die Uferpfl anzen haben ihre eigene Schönheitund sorgen auch fürs Nährstoffgleichgewicht.

4 Der Schwimmteich fügt sich harmonisch ins Gartenbild und die Umgebung ein.

5 Über den Bachlauf wird das Wasser ausder Filterzone zurück in den Teich geführt und mit Sauerstoff angereichert.

Lebensraum Wasseroberfläche, Schwimmblattpflanzen:Wasserähre, Froschbiss, Seekanne, Wassernuss, Seerose, Wasserlinse, Wasser hyazinthe, Wasserknöterich, Wasserfarn, Wassersalat

Lebensraum unter Wasser:Tannenwedel, Wasserprimel,Glänzendes Laichkraut, GemeinerWasserschlauch, Wasserstern,Papageienfeder, Hornblatt

Lebensraum Wasserrand undSumpfzone, Wasserstand bis 10 cm:Sumpfiris, Mädesüss, Gelbweiderich Fieberklee, Gauklerblume, Flatter-Binse, Wassersimse, Binsenschneide, Blaugrüne Binse

DIE WELT DER WASSER-PFLANZEN

wissen

KEIN WASSERWECHSELDas Wasser im Schwimmteich muss nicht ausgetauscht werden. Es befi ndet sichständig in Bewegung, über einen Bachlauf oder Quellstein wird es mit Sauerstoff an-gereichert. In heissen, trockenen Wetter-perioden kann ein kleiner Teil des Wassers verdunsten, wird dann einfach wieder durch Regen oder über die Wasserleitung nachge-

füllt. Auch im Winter bleibt das Wasser im Teich und bildet gefroren mit der von Eis-kristallen überzogenen Uferbepfl anzung eine wunderschöne Winterkulisse.

DIE WELT DER WASSERPFLANZENENTDECKENEine üppige, attraktive Bepfl anzung trägt massgeblich zum biologischen Gleichge-wicht des Schwimmteichs und der bio-

logischen Wasserreinigung bei. Darüberhinaus bindet sie den Schwimmteich per-fekt in die Gesamtgestaltung des Gartens ein. In den Uferbereichen fi nden attrak-tive Pfl anzen wie Wollgras, Wasserdostoder die gelbe Sumpfi ris ihren Lebens-raum, auf der Wasseroberfl äche erfreuenfröhlich leuchtende Seerosen das Auge. So werden Schwimmteich und Garten zur at-traktiven Erlebniswelt in und mit der Natur.

GLEICHGEWICHTIM WASSERHAUSHALTGrundsätzlich sollten in einem fachgerecht geplanten und gebauten Schwimmteich kaum Algen vorkommen. Es ist aber zubeachten, dass sich das ökologische Gleich-gewicht im Teich erst nach etwa zweiJahren einstellt. Bei einer aussergewöhn-lich hohen Belastung durch Umweltein-fl üsse, Regen, Blütenstaub, Wind, Vögel oder Badegäste, die sich nicht an die Hy-gieneregeln halten, kann sich auch derNährstoffgehalt im Wasser stark erweitern und die Algenbildung fördern. Die Unter-wasserpfl anzen, die Pfl anzen in der Ufer-zone und verschiedene Wasserorganis-men gleichen diesen Nährstoffüberschuss

wieder aus, so wird auch ein Algenaufkom-men wieder zurückgehen. Heute kennt man aber auch biologische Mittel, die dem Teich-wasser beigegeben werden können, um diese natürlichen Prozesse zu beschleunigen.

Die Vielfalt der Schwimmteiche:Im Prospekt von Forster Gartenbau AG,bestellbar unter: 061 941 10 14 [email protected]

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24 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

IST ES SCHWIERIG, EINEN SCHWIMM-TEICH ODER BIOPOOL IN BETRIEB ZUHALTEN? Nein, es gibt nur wenige Punkte und Unterhaltsmassnahmen, die man beachten muss. Unsere Kun-den erhalten ein Pfl egehandbuch. In den ersten zwei Jahren, bis sich das ökologische Gleichgewicht eingestellt hat, sind wir etwa zweimal im Jahr vor Ort, um die Entwicklung des Teiches zu begutachten. Wir nehmen dann eine Wasserprobe, um sie auf ihren Nährstoffgehalt zu prüfen. Als Kunde wollen Sie Ihren Schwimmteich ja vor allem geniessen.

MIT WELCHEN UNTERHALTSMASS-NAHMEN MUSS MAN BEI EINEM SCHWIMMTEICH RECHNEN? Bei einem als Mehrkammersystem ge-bauten Schwimmteich gibt es nurwenige Unterhaltsmassnahmen. Aller-dings bringen Wind, Regen, Vögel oder auch die Badenden Schmutz in den Schwimmteich, der sich am Boden absetzt. Es ist daher empfehlenswert, den Boden hin und wieder zu reinigen. Das kann man von Hand machen oder man schafft sich einen Saugroboter an und sieht ihm bei der Arbeit zu. DerPfl anzenwuchs muss ein- bis zwei -mal pro Jahr in Grenzen gehalten werden. Diese Arbeit kann man dem Fachbetrieb in Auftrag geben, aber auch selber machen.

BRAUCHT ES EINE BAUBEWILLIGUNG FÜR EINEN SCHWIMMTEICH? DasBaugesetz ist in den einzelnen Kan-tonen unterschiedlich, in der Regel braucht es eine Baubewilligung. Ihr Gartenplaner wird das aber bei derProjektierung einbeziehen.

*und MitgliedGärtner von Eden Schweizwww.gaertner-von-eden.chwww.forster-gartenbau.ch

HANS-PETER FORSTERInhaber der Forster Gartenbau AG, 4425 Titterten*

QUERSCHNITT EINES SCHWIMMTEICHES IM ZWEIKAMMERSYSTEM

Page 25: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

respektive mit wenig Technik oder Ober-fl ächenabsau gung. Bei diesen Systemen wird der Schwimmbereich mit einer Min-desttiefe von 2 Metern gebaut, damit sich Festteile auf dem Boden absetzen können. Das Wasser ist durch schwebendes Plank-ton naturtrüb.

Mehrkammersysteme mit teilweise aus gelagerter Filterzone werden in der Schweiz häufi ger gebaut. Ein Teich im Zweikammersystem gliedert sich in eineetwa 1,30 bis 2 Meter tiefe Schwimmzone,eine Regenerationszone und eine Filter-zone. Das Wasser ist sehr klar, hat nahe-zu Trinkwasserqualität, mit einer Sicht-tiefe bis auf den Grund. Dieser wird regelmässig gereinigt, es setzt sich alsokein Schlamm ab.

Für alle, die eine biologische Reini-gung des Wassers wünschen, aber dendirekten Kontakt zu Pfl anzen und Wasser-tieren scheuen, bietet der Biopool als Wei-terentwicklung des klassischen Schwimm-teichs eine willkommene Alternative. Hier sind die Schwimmzone und die Filter-zone räumlich getrennt, so dass sich der Schwimmbereich kaum mehr von einem Swimming-Pool unterscheiden lässt.

DRAUSSEN SCHWIMMTEICHE experte

EINE ÜPPIGE BEPFLAN-ZUNG TRÄGT ZURBIO LOGISCHEN

WASSERREINIGUNG BEI.

1 Im Schatten des Hauses am Wasser relaxen.

2 Üppige Bepfl anzung der Uferzone

3 Die Uferpfl anzen haben ihre eigene Schönheitund sorgen auch fürs Nährstoffgleichgewicht.

4 Der Schwimmteich fügt sich harmonisch ins Gartenbild und die Umgebung ein.

5 Über den Bachlauf wird das Wasser ausder Filterzone zurück in den Teich geführt und mit Sauerstoff angereichert.

Lebensraum Wasseroberfläche, Schwimmblattpflanzen:Wasserähre, Froschbiss, Seekanne, Wassernuss, Seerose, Wasserlinse, Wasser hyazinthe, Wasserknöterich, Wasserfarn, Wassersalat

Lebensraum unter Wasser:Tannenwedel, Wasserprimel,Glänzendes Laichkraut, GemeinerWasserschlauch, Wasserstern,Papageienfeder, Hornblatt

Lebensraum Wasserrand undSumpfzone, Wasserstand bis 10 cm:Sumpfiris, Mädesüss, Gelbweiderich Fieberklee, Gauklerblume, Flatter-Binse, Wassersimse, Binsenschneide, Blaugrüne Binse

DIE WELT DER WASSER-PFLANZEN

wissen

KEIN WASSERWECHSELDas Wasser im Schwimmteich muss nicht ausgetauscht werden. Es befi ndet sichständig in Bewegung, über einen Bachlauf oder Quellstein wird es mit Sauerstoff an-gereichert. In heissen, trockenen Wetter-perioden kann ein kleiner Teil des Wassers verdunsten, wird dann einfach wieder durch Regen oder über die Wasserleitung nachge-

füllt. Auch im Winter bleibt das Wasser im Teich und bildet gefroren mit der von Eis-kristallen überzogenen Uferbepfl anzung eine wunderschöne Winterkulisse.

DIE WELT DER WASSERPFLANZENENTDECKENEine üppige, attraktive Bepfl anzung trägt massgeblich zum biologischen Gleichge-wicht des Schwimmteichs und der bio-

logischen Wasserreinigung bei. Darüberhinaus bindet sie den Schwimmteich per-fekt in die Gesamtgestaltung des Gartens ein. In den Uferbereichen fi nden attrak-tive Pfl anzen wie Wollgras, Wasserdostoder die gelbe Sumpfi ris ihren Lebens-raum, auf der Wasseroberfl äche erfreuenfröhlich leuchtende Seerosen das Auge. So werden Schwimmteich und Garten zur at-traktiven Erlebniswelt in und mit der Natur.

GLEICHGEWICHTIM WASSERHAUSHALTGrundsätzlich sollten in einem fachgerecht geplanten und gebauten Schwimmteich kaum Algen vorkommen. Es ist aber zubeachten, dass sich das ökologische Gleich-gewicht im Teich erst nach etwa zweiJahren einstellt. Bei einer aussergewöhn-lich hohen Belastung durch Umweltein-fl üsse, Regen, Blütenstaub, Wind, Vögel oder Badegäste, die sich nicht an die Hy-gieneregeln halten, kann sich auch derNährstoffgehalt im Wasser stark erweitern und die Algenbildung fördern. Die Unter-wasserpfl anzen, die Pfl anzen in der Ufer-zone und verschiedene Wasserorganis-men gleichen diesen Nährstoffüberschuss

wieder aus, so wird auch ein Algenaufkom-men wieder zurückgehen. Heute kennt man aber auch biologische Mittel, die dem Teich-wasser beigegeben werden können, um diese natürlichen Prozesse zu beschleunigen.

Die Vielfalt der Schwimmteiche:Im Prospekt von Forster Gartenbau AG,bestellbar unter: 061 941 10 14 [email protected]

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IST ES SCHWIERIG, EINEN SCHWIMM-TEICH ODER BIOPOOL IN BETRIEB ZUHALTEN? Nein, es gibt nur wenige Punkte und Unterhaltsmassnahmen, die man beachten muss. Unsere Kun-den erhalten ein Pfl egehandbuch. In den ersten zwei Jahren, bis sich das ökologische Gleichgewicht eingestellt hat, sind wir etwa zweimal im Jahr vor Ort, um die Entwicklung des Teiches zu begutachten. Wir nehmen dann eine Wasserprobe, um sie auf ihren Nährstoffgehalt zu prüfen. Als Kunde wollen Sie Ihren Schwimmteich ja vor allem geniessen.

MIT WELCHEN UNTERHALTSMASS-NAHMEN MUSS MAN BEI EINEM SCHWIMMTEICH RECHNEN? Bei einem als Mehrkammersystem ge-bauten Schwimmteich gibt es nurwenige Unterhaltsmassnahmen. Aller-dings bringen Wind, Regen, Vögel oder auch die Badenden Schmutz in den Schwimmteich, der sich am Boden absetzt. Es ist daher empfehlenswert, den Boden hin und wieder zu reinigen. Das kann man von Hand machen oder man schafft sich einen Saugroboter an und sieht ihm bei der Arbeit zu. DerPfl anzenwuchs muss ein- bis zwei -mal pro Jahr in Grenzen gehalten werden. Diese Arbeit kann man dem Fachbetrieb in Auftrag geben, aber auch selber machen.

BRAUCHT ES EINE BAUBEWILLIGUNG FÜR EINEN SCHWIMMTEICH? DasBaugesetz ist in den einzelnen Kan-tonen unterschiedlich, in der Regel braucht es eine Baubewilligung. Ihr Gartenplaner wird das aber bei derProjektierung einbeziehen.

*und MitgliedGärtner von Eden Schweizwww.gaertner-von-eden.chwww.forster-gartenbau.ch

HANS-PETER FORSTERInhaber der Forster Gartenbau AG, 4425 Titterten*

QUERSCHNITT EINES SCHWIMMTEICHES IM ZWEIKAMMERSYSTEM

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26 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010 März 2010 HAUS CLUB MAGAZIN 27

DRAUSSEN GARTENMÖBELTRENDS

DER OUTDOOR -ESSPLATZ 2010MODERN: Ab sofort kann man sich den Sommer ins Haus holen: Seit Anfang März herrscht bei «Interio» Sonnenzeit. «Natür-lich» und «Modern» fassen die Trends in Worte, die das saisonale Wohnen imGarten prägen. «Modern» gibt sich der

Sommer im städtischen Zusam-menhang. Geometrische For-men, kühle Materialien und gra-fi sch reduzierte Dessins passend

zur Architektur, die sie umgibt. Weiss, weiche Grüntöne und Gelbvermitteln den Eindruck von Leich-tigkeit und Frische. Akzentuierung wird mit punktuell gesetztem Rot,

Orange, Blau, Dunkelgrün oder Schwarz erreicht. (pd)

Beispiel 1: interio

Schön aufgetischt: PLAY Geschirr, Steinzeug,in 4 Farben, mikrowellen- und spülmaschinenfest,von Fr. 3.90 bis 8.90

Edle Tafel: LUNGO Programm, Eisen, galvanisch verzinkt,pulverbeschichtet, wetterfest. Auszugtisch, Tischplatte Eisenblech, 180–260×94×75 cm, Fr. 899.–Armlehnstuhl, Textilene-Gewebe,stapelbar, 55×56×88,5 cm, Fr. 159.– Stuhl, Textilene-Gewebe, stapelbar,46×52×88,5 cm, Fr. 149.–

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NATÜRLICH: Was liegt näher, als den Sommer in der freien Natur natürlich zu geniessen? Organische Formen, aus der Natur gewonnene Materialien und ethnischinspirierte Motive fügen sich zu Oasen der Ruhe und Erholung. Auch bei den Farben ist Natürlichkeit und Zurückhaltung an-gesagt. Sand- und Erdtöne, Offwhite und Schwarz binden das Sonnenlicht; unauf-dringliche Akzente in Beige, verbleich-tem Terrakotta, Blau oder Grau hau-chen dem Ambiente Leben ein. Ob mo-dern oder natür lich: Zur sommerlichen Grundausstattung gehören Accessoires.Von Übertöpfen in Lehmoptik, über stil-volle Tischwäsche, Sitz- und Zierkissen bis hin zum romantischen Windlicht. (pd)

GARTENMÖBELTRENDS DRAUSSEN

Beispiel 2: interio

Candlelight:ZOE Windlicht,

Glas/Eisen,weiss, matt lackiert,65×20 cm, Fr. 98.–

Aufklappbar: BARI Klappstuhl,Eisen galvanisch verzinkt, pulverbeschichtet,

Kunststoff, wetterfest, 41×58×88 cm, Fr. 99.90

Schattenspender:EASY TURN ALUSonnenschirm,Ø 330 cm, UV-Schutz 50+, Fr. 175.–

Für den Apéro:MACAO Programm,Aluminium,Kunststoff-Gefl echt,wetterfest.Sessel, inkl. Sitz-und Rückenkissen,65×65×70 cmFr. 299.–2er-Sofa inkl. 1 Sitz-und 2 Rückenkissen,135×65×70 cmFr. 499.– Tisch mit Sicherheitsglas-platte, 50×50×36 cm,Fr. 99.90

Runde Sache: NIDO LOUNGE Sessel,Metall feuerverzinkt, Kunststoff-Gefl echt,

wetterfest, 90×82×80 cm, Fr. 265.–Kissen-Set, Fr. 129.–

Fürs Plauderstündchen: SANTOS Programm, Alumi-nium, Kunststoff-Gefl echt, wetterfest. Sessel, inkl. Sitz-und Rückenkissen, 76×80×68 cm, Fr. 499.–2er-Sofa, inkl. 1 Sitz- und 2 Rückenkissen, 137×80×68 cm, Fr. 799.– Tisch mit Sicherheitsglas-platte, 102×53×42 cm, Fr. 269.–

Natürlicher Hingucker: AMITA Schale, Weide, Ø 40 cm, H 8 cm, Fr. 29.90

Buntes Polster:NAWIRI Boxkissen, Baumwolle,50×50×15 cm, Fr. 54.90

Tierisch dekorativ:GECKO Holz,

in verschiedenenAusführungen.

14 cm, Fr. 9.90 27 cm, Fr. 22.90

Bequem dinieren: BARCA Tisch, Eisen, schwarz matt lackiert, Granit Nero Africa, sandgestrahlt und gebürstet, wetterfest, 167×105×73 cm, Fr. 999.–COLONA Sessel, Aluminium,Kunststoff-Gefl echt, wetterfest,64×61×91 cm, Fr. 199.–

DER OUTDOOR -ESSPLATZ 2010

Glas/Eisen,weiss, matt lackiert,weiss, matt lackiert,65×20 cm, Fr. 98.–65×20 cm, Fr. 98.–

Ausrollbar: WAGGAWAGGA Strandmatte, Baumwolle,60×190×2 cm, Fr. 49.90

DER OUTDOOR -ESSPLATZ 2010MODERN: Ab sofort kann man sich den Sommer ins Haus holen: Seit Anfang März herrscht bei «Interio» Sonnenzeit. «Natür-lich» und «Modern» fassen die Trends in Worte, die das saisonale Wohnen imGarten prägen. «Modern» gibt sich der

Sommer im städtischen Zusam-menhang. Geometrische For-men, kühle Materialien und gra-fi sch reduzierte Dessins passend

zur Architektur, die sie umgibt. Weiss, weiche Grüntöne und Gelbvermitteln den Eindruck von Leich-tigkeit und Frische. Akzentuierung wird mit punktuell gesetztem Rot,

Orange, Blau, Dunkelgrün oder Schwarz erreicht. (pd)

Beispiel 1: interio

DER OUTDOOR -ESSPLATZ 2010

Aufklappbar: BARI Klappstuhl,Eisen galvanisch verzinkt, pulverbeschichtet,

MACAO Programm,

Kunststoff-Gefl echt,

Sessel, inkl. Sitz-und Rückenkissen,

2er-Sofa inkl. 1 Sitz-und 2 Rückenkissen,135×65×70 cm

Tisch mit Sicherheitsglas-platte, 50×50×36 cm,

März 2010

Sommer in der freien Natur natürlich zu geniessen? Organische Formen, aus der Natur gewonnene Materialien und ethnischinspirierte Motive fügen sich zu Oasen der Ruhe und Erholung. Auch bei den Farben ist Natürlichkeit und Zurückhaltung an-gesagt. Sand- und Erdtöne, Offwhite und Schwarz binden das Sonnenlicht; unauf-dringliche Akzente in Beige, verbleich-tem Terrakotta, Blau oder Grau hau-chen dem Ambiente Leben ein. Ob mo-dern oder natür lich: Zur sommerlichen Grundausstattung gehören Accessoires.Von Übertöpfen in Lehmoptik, über stil-volle Tischwäsche, Sitz- und Zierkissen bis hin zum romantischen Windlicht. (pd)

Beispiel 2: interio

Metall feuerverzinkt, Kunststoff-Gefl echt,wetterfest, 90×82×80 cm, Fr. 265.–

Kissen-Set, Fr. 129.–

nium, Kunststoff-Gefl echt, wetterfest. Sessel, inkl. Sitz-und Rückenkissen, 76×80×68 cm, Fr. 499.–2er-Sofa, inkl. 1 Sitz- und 2 Rückenkissen, 137×80×68 cm, Fr. 799.– Tisch mit Sicherheitsglas-platte, 102×53×42 cm, Fr. 269.–

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26 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010 März 2010 HAUS CLUB MAGAZIN 27

DRAUSSEN GARTENMÖBELTRENDS

DER OUTDOOR -ESSPLATZ 2010MODERN: Ab sofort kann man sich den Sommer ins Haus holen: Seit Anfang März herrscht bei «Interio» Sonnenzeit. «Natür-lich» und «Modern» fassen die Trends in Worte, die das saisonale Wohnen imGarten prägen. «Modern» gibt sich der

Sommer im städtischen Zusam-menhang. Geometrische For-men, kühle Materialien und gra-fi sch reduzierte Dessins passend

zur Architektur, die sie umgibt. Weiss, weiche Grüntöne und Gelbvermitteln den Eindruck von Leich-tigkeit und Frische. Akzentuierung wird mit punktuell gesetztem Rot,

Orange, Blau, Dunkelgrün oder Schwarz erreicht. (pd)

Beispiel 1: interio

Schön aufgetischt: PLAY Geschirr, Steinzeug,in 4 Farben, mikrowellen- und spülmaschinenfest,von Fr. 3.90 bis 8.90

Edle Tafel: LUNGO Programm, Eisen, galvanisch verzinkt,pulverbeschichtet, wetterfest. Auszugtisch, Tischplatte Eisenblech, 180–260×94×75 cm, Fr. 899.–Armlehnstuhl, Textilene-Gewebe,stapelbar, 55×56×88,5 cm, Fr. 159.– Stuhl, Textilene-Gewebe, stapelbar,46×52×88,5 cm, Fr. 149.–

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NATÜRLICH: Was liegt näher, als den Sommer in der freien Natur natürlich zu geniessen? Organische Formen, aus der Natur gewonnene Materialien und ethnischinspirierte Motive fügen sich zu Oasen der Ruhe und Erholung. Auch bei den Farben ist Natürlichkeit und Zurückhaltung an-gesagt. Sand- und Erdtöne, Offwhite und Schwarz binden das Sonnenlicht; unauf-dringliche Akzente in Beige, verbleich-tem Terrakotta, Blau oder Grau hau-chen dem Ambiente Leben ein. Ob mo-dern oder natür lich: Zur sommerlichen Grundausstattung gehören Accessoires.Von Übertöpfen in Lehmoptik, über stil-volle Tischwäsche, Sitz- und Zierkissen bis hin zum romantischen Windlicht. (pd)

GARTENMÖBELTRENDS DRAUSSEN

Beispiel 2: interio

Candlelight:ZOE Windlicht,

Glas/Eisen,weiss, matt lackiert,65×20 cm, Fr. 98.–

Aufklappbar: BARI Klappstuhl,Eisen galvanisch verzinkt, pulverbeschichtet,

Kunststoff, wetterfest, 41×58×88 cm, Fr. 99.90

Schattenspender:EASY TURN ALUSonnenschirm,Ø 330 cm, UV-Schutz 50+, Fr. 175.–

Für den Apéro:MACAO Programm,Aluminium,Kunststoff-Gefl echt,wetterfest.Sessel, inkl. Sitz-und Rückenkissen,65×65×70 cmFr. 299.–2er-Sofa inkl. 1 Sitz-und 2 Rückenkissen,135×65×70 cmFr. 499.– Tisch mit Sicherheitsglas-platte, 50×50×36 cm,Fr. 99.90

Runde Sache: NIDO LOUNGE Sessel,Metall feuerverzinkt, Kunststoff-Gefl echt,

wetterfest, 90×82×80 cm, Fr. 265.–Kissen-Set, Fr. 129.–

Fürs Plauderstündchen: SANTOS Programm, Alumi-nium, Kunststoff-Gefl echt, wetterfest. Sessel, inkl. Sitz-und Rückenkissen, 76×80×68 cm, Fr. 499.–2er-Sofa, inkl. 1 Sitz- und 2 Rückenkissen, 137×80×68 cm, Fr. 799.– Tisch mit Sicherheitsglas-platte, 102×53×42 cm, Fr. 269.–

Natürlicher Hingucker: AMITA Schale, Weide, Ø 40 cm, H 8 cm, Fr. 29.90

Buntes Polster:NAWIRI Boxkissen, Baumwolle,50×50×15 cm, Fr. 54.90

Tierisch dekorativ:GECKO Holz,

in verschiedenenAusführungen.

14 cm, Fr. 9.90 27 cm, Fr. 22.90

Bequem dinieren: BARCA Tisch, Eisen, schwarz matt lackiert, Granit Nero Africa, sandgestrahlt und gebürstet, wetterfest, 167×105×73 cm, Fr. 999.–COLONA Sessel, Aluminium,Kunststoff-Gefl echt, wetterfest,64×61×91 cm, Fr. 199.–

DER OUTDOOR -ESSPLATZ 2010

Glas/Eisen,weiss, matt lackiert,weiss, matt lackiert,65×20 cm, Fr. 98.–65×20 cm, Fr. 98.–

Ausrollbar: WAGGAWAGGA Strandmatte, Baumwolle,60×190×2 cm, Fr. 49.90

DER OUTDOOR -ESSPLATZ 2010MODERN: Ab sofort kann man sich den Sommer ins Haus holen: Seit Anfang März herrscht bei «Interio» Sonnenzeit. «Natür-lich» und «Modern» fassen die Trends in Worte, die das saisonale Wohnen imGarten prägen. «Modern» gibt sich der

Sommer im städtischen Zusam-menhang. Geometrische For-men, kühle Materialien und gra-fi sch reduzierte Dessins passend

zur Architektur, die sie umgibt. Weiss, weiche Grüntöne und Gelbvermitteln den Eindruck von Leich-tigkeit und Frische. Akzentuierung wird mit punktuell gesetztem Rot,

Orange, Blau, Dunkelgrün oder Schwarz erreicht. (pd)

Beispiel 1: interio

DER OUTDOOR -ESSPLATZ 2010

Aufklappbar: BARI Klappstuhl,Eisen galvanisch verzinkt, pulverbeschichtet,

MACAO Programm,

Kunststoff-Gefl echt,

Sessel, inkl. Sitz-und Rückenkissen,

2er-Sofa inkl. 1 Sitz-und 2 Rückenkissen,135×65×70 cm

Tisch mit Sicherheitsglas-platte, 50×50×36 cm,

März 2010

Sommer in der freien Natur natürlich zu geniessen? Organische Formen, aus der Natur gewonnene Materialien und ethnischinspirierte Motive fügen sich zu Oasen der Ruhe und Erholung. Auch bei den Farben ist Natürlichkeit und Zurückhaltung an-gesagt. Sand- und Erdtöne, Offwhite und Schwarz binden das Sonnenlicht; unauf-dringliche Akzente in Beige, verbleich-tem Terrakotta, Blau oder Grau hau-chen dem Ambiente Leben ein. Ob mo-dern oder natür lich: Zur sommerlichen Grundausstattung gehören Accessoires.Von Übertöpfen in Lehmoptik, über stil-volle Tischwäsche, Sitz- und Zierkissen bis hin zum romantischen Windlicht. (pd)

Beispiel 2: interio

Metall feuerverzinkt, Kunststoff-Gefl echt,wetterfest, 90×82×80 cm, Fr. 265.–

Kissen-Set, Fr. 129.–

nium, Kunststoff-Gefl echt, wetterfest. Sessel, inkl. Sitz-und Rückenkissen, 76×80×68 cm, Fr. 499.–2er-Sofa, inkl. 1 Sitz- und 2 Rückenkissen, 137×80×68 cm, Fr. 799.– Tisch mit Sicherheitsglas-platte, 102×53×42 cm, Fr. 269.–

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draussen gartenmöbeltrends

OutdOOr-Essplatz 2010

Im Esszimmer vor dem Haus sind Ge-flecht- und Stahlmöbel nach wie vor sehr beliebt. Daneben etablieren sich Möbel aus Chromstahl, wie beispielsweise der Sessel«Rotterdam», eine Neuheit aus dem Hause«Hunn» und exklusiv beim Gartenmöbel-

Für das perfekte dinner: sessel «rotterdam»,Chromstahl natur, Gewebe schwarz, Fr. 290.–/stk.;Tisch «Martinique», schwarz, Gestell Chromstahl,rechteckig, ausziehbar 200/260 ✕ 100 cm, Fr. 2870.–

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28 HaUs ClUb magaZIn März 2010

baUmHOrOsKOP draussen

spezialisten in Bremgarten (AG) erhältlich.Sein hochwertiges Chromstahl-Gestell,seine klaren Linien kombiniert mit einemedlen wetterfesten Gewebe machen ausihm einen ausdruckstarken Sessel, der im Rücken exzellent stützt und sich perfekt zum

Zum relaxen nach dem essen:Loungekombination TWIns mit schwebendensonnensegeln. Gestell aluminium,VIrO-Geflecht. Bank Twins ab Fr. 1490.–,setpreis (2 Bänke inkl. Kissen, 6 Cocktail-kissen und dächer) Fr. 4895.–

Passend dazu: Liege «rotterdam»,Kopfteil verstellbar, Fr. 870.–

bequem: der sessel «rotterdam» stützt optimal im rücken, das Material ist veredelt, pflegeleicht und wetterfest.

ausgedehnten Dinieren eignet. Diese hoch-wertigen Möbel trotzen jedem Wetter und sind auch ohne Kissen sehr bequem. DieAusstellung der Hunn AG ist dieses Jahrübrigens noch grösser: Sie wurde auf eine Fläche von 2500 m2 erweitert. (cs)

beispiel 3: HUnn

01.03.–10.03. WeIde (salIx) s. FOtO,dIe melanCHOlIeIm Zeichen der Weide geborene Menschen sind künstlerisch veranlagt, lieben daher das Schöne. Zudem sind sie ausgesprochen ein-fühlsam und ehrlich gegenüber Menschen, jedoch auch voller Wehmut. Zwei Seelen wohnen in ihrer Brust. Die eine ist verträumt und äusserst gefühlvoll, die andere wechsel-haft und voller Unruhe.

Die Weide: rasch wachsender, sommer-grüner Baum, kann bis zu 20 Meter hoch werden. Vielseitig verwendbar, mag je nach Art feuchte oder eher trockene Standorte. Besonders attraktiv: die weissen bis hellgrauen Blütenkätzchen.

11.03.–20.03. lInde (tIlIa), der ZWeIFelLindengeborene sind intelligent und vielseitig begabt. Zwarnehmen sie ruhig und gelassen an, was das Leben ihnen bringt,jedoch fragen sie sich ständig, warum ihre Träume meist schö-ner sind als die Realität. Mühe, Kampf und Hetze sind ihnen ein Dorn im Auge. Auch wenn das Schicksal es manchmal nicht gut meint, ist das Zusammenleben mit ihnen leicht und angenehm.

Die Linde: einheimischer Baum (Sommer- und Winterlinde); kann eine Höhe von bis zu 15 Metern erreichen. Ausgewachsen: dichte, breite eiförmige Krone, eher für grosse Gärten geeignet, als Solitär auf grossen Hausplätzen oder als Alleebäume. Blüte-zeit: Ende Mai, Anfang Juni.

21.03. eICHe (QUerCUs), dIe rObUste natUrEiche-Menschen sind standhaft, würdevoll und voller Lebens-kraft. Sie erfreuen sich meist bester Gesundheit. Nebst Kraftund Stärke ist Mut, der immer auf Stolz und niemals auf Über-mut basiert und immer vom Bewusstsein der Gefahr begleitetist, eine ausgeprägte Eigenschaft. Mit Veränderungen tut sichdie beständige Eiche eher schwer. Selbst ausgesprochen tolerant, respektiert sie andere Denkweisen ohne Einschränkung.

Die Eiche: Die recht hohe und ausladend werdende Stileicheist bei uns am meisten verbreitet, auch andere Arten können beachtliche Masse annehmen. Geeignet für grosse Gärten und Parkanlagen. Besonders attraktiv: die Frucht (Eichel), die frü-her als Kaffeeersatz genutzt wurden

22.03.–31.03. HaselstraUCH (COrylUs),der aUssergeWöHnlICHeDas Leben der Haselnüsse ist meist ungewöhnlich und nichtgerade leicht. Eher unauffällig und genügsam als eindrucksvoll

zeigen sie sich gegenüber Mitmenschen. Ihre ausgeprägten Stärken sind jedochIntelligenz und eine gute Intuition. Ihrverständnisvolles, ehrliches Wesen, der aktive Kampfgeist und ihr persönlicher Charme ist es, der ihnen hilft, die für sich gesteckten Ziele zu erreichen. Diese sind eher für das Gemeinwohl und weniger für sich selbst gedacht, jedoch bringt es ihr die Wertschätzung und Popularität, die sie mag.

Die Haselnuss: anspruchslos, vielseitig einsetzbar. Im zeitigen Frühjahr längliche, hellbraune Blüten-kätzchen. Je nach Art und Sorte: rotes Laub, korkenzieher-artige Zweige oder besonders grosse Früchte (z.B. «Hall’esche Riesen»).

Das keltische Baumhoroskop für den März

TexT & FoTo Brigitte Buser

Bereits bei den Kelten galten Bäume als Lebewesen mit besonderer Bedeutung. sie spenden schutz, nahrung,Wärme und Werkzeuge, alles elementare Voraussetzungen, die es, um in dieser Zeit überleben zu können, dringendbedurfte. auch wurden ihnen mystische Kräfte zugesprochen. demnach entstand der keltische Jahreskalender(Horoskop), welcher sich in 39 abschnitte mit 21 Bäumen aufteilt. so hat jeder Mensch einen persönlichen Lebens- oder Glücksbaum, der mit seinem Charakter vieles gemeinsam hat.

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draussen gartenmöbeltrends

OutdOOr-Essplatz 2010

Im Esszimmer vor dem Haus sind Ge-flecht- und Stahlmöbel nach wie vor sehr beliebt. Daneben etablieren sich Möbel aus Chromstahl, wie beispielsweise der Sessel«Rotterdam», eine Neuheit aus dem Hause«Hunn» und exklusiv beim Gartenmöbel-

Für das perfekte dinner: sessel «rotterdam»,Chromstahl natur, Gewebe schwarz, Fr. 290.–/stk.;Tisch «Martinique», schwarz, Gestell Chromstahl,rechteckig, ausziehbar 200/260 ✕ 100 cm, Fr. 2870.–

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28 HaUs ClUb magaZIn März 2010

baUmHOrOsKOP draussen

spezialisten in Bremgarten (AG) erhältlich.Sein hochwertiges Chromstahl-Gestell,seine klaren Linien kombiniert mit einemedlen wetterfesten Gewebe machen ausihm einen ausdruckstarken Sessel, der im Rücken exzellent stützt und sich perfekt zum

Zum relaxen nach dem essen:Loungekombination TWIns mit schwebendensonnensegeln. Gestell aluminium,VIrO-Geflecht. Bank Twins ab Fr. 1490.–,setpreis (2 Bänke inkl. Kissen, 6 Cocktail-kissen und dächer) Fr. 4895.–

Passend dazu: Liege «rotterdam»,Kopfteil verstellbar, Fr. 870.–

bequem: der sessel «rotterdam» stützt optimal im rücken, das Material ist veredelt, pflegeleicht und wetterfest.

ausgedehnten Dinieren eignet. Diese hoch-wertigen Möbel trotzen jedem Wetter und sind auch ohne Kissen sehr bequem. DieAusstellung der Hunn AG ist dieses Jahrübrigens noch grösser: Sie wurde auf eine Fläche von 2500 m2 erweitert. (cs)

beispiel 3: HUnn

01.03.–10.03. WeIde (salIx) s. FOtO,dIe melanCHOlIeIm Zeichen der Weide geborene Menschen sind künstlerisch veranlagt, lieben daher das Schöne. Zudem sind sie ausgesprochen ein-fühlsam und ehrlich gegenüber Menschen, jedoch auch voller Wehmut. Zwei Seelen wohnen in ihrer Brust. Die eine ist verträumt und äusserst gefühlvoll, die andere wechsel-haft und voller Unruhe.

Die Weide: rasch wachsender, sommer-grüner Baum, kann bis zu 20 Meter hoch werden. Vielseitig verwendbar, mag je nach Art feuchte oder eher trockene Standorte. Besonders attraktiv: die weissen bis hellgrauen Blütenkätzchen.

11.03.–20.03. lInde (tIlIa), der ZWeIFelLindengeborene sind intelligent und vielseitig begabt. Zwarnehmen sie ruhig und gelassen an, was das Leben ihnen bringt,jedoch fragen sie sich ständig, warum ihre Träume meist schö-ner sind als die Realität. Mühe, Kampf und Hetze sind ihnen ein Dorn im Auge. Auch wenn das Schicksal es manchmal nicht gut meint, ist das Zusammenleben mit ihnen leicht und angenehm.

Die Linde: einheimischer Baum (Sommer- und Winterlinde); kann eine Höhe von bis zu 15 Metern erreichen. Ausgewachsen: dichte, breite eiförmige Krone, eher für grosse Gärten geeignet, als Solitär auf grossen Hausplätzen oder als Alleebäume. Blüte-zeit: Ende Mai, Anfang Juni.

21.03. eICHe (QUerCUs), dIe rObUste natUrEiche-Menschen sind standhaft, würdevoll und voller Lebens-kraft. Sie erfreuen sich meist bester Gesundheit. Nebst Kraftund Stärke ist Mut, der immer auf Stolz und niemals auf Über-mut basiert und immer vom Bewusstsein der Gefahr begleitetist, eine ausgeprägte Eigenschaft. Mit Veränderungen tut sichdie beständige Eiche eher schwer. Selbst ausgesprochen tolerant, respektiert sie andere Denkweisen ohne Einschränkung.

Die Eiche: Die recht hohe und ausladend werdende Stileicheist bei uns am meisten verbreitet, auch andere Arten können beachtliche Masse annehmen. Geeignet für grosse Gärten und Parkanlagen. Besonders attraktiv: die Frucht (Eichel), die frü-her als Kaffeeersatz genutzt wurden

22.03.–31.03. HaselstraUCH (COrylUs),der aUssergeWöHnlICHeDas Leben der Haselnüsse ist meist ungewöhnlich und nichtgerade leicht. Eher unauffällig und genügsam als eindrucksvoll

zeigen sie sich gegenüber Mitmenschen. Ihre ausgeprägten Stärken sind jedochIntelligenz und eine gute Intuition. Ihrverständnisvolles, ehrliches Wesen, der aktive Kampfgeist und ihr persönlicher Charme ist es, der ihnen hilft, die für sich gesteckten Ziele zu erreichen. Diese sind eher für das Gemeinwohl und weniger für sich selbst gedacht, jedoch bringt es ihr die Wertschätzung und Popularität, die sie mag.

Die Haselnuss: anspruchslos, vielseitig einsetzbar. Im zeitigen Frühjahr längliche, hellbraune Blüten-kätzchen. Je nach Art und Sorte: rotes Laub, korkenzieher-artige Zweige oder besonders grosse Früchte (z.B. «Hall’esche Riesen»).

Das keltische Baumhoroskop für den März

TexT & FoTo Brigitte Buser

Bereits bei den Kelten galten Bäume als Lebewesen mit besonderer Bedeutung. sie spenden schutz, nahrung,Wärme und Werkzeuge, alles elementare Voraussetzungen, die es, um in dieser Zeit überleben zu können, dringendbedurfte. auch wurden ihnen mystische Kräfte zugesprochen. demnach entstand der keltische Jahreskalender(Horoskop), welcher sich in 39 abschnitte mit 21 Bäumen aufteilt. so hat jeder Mensch einen persönlichen Lebens- oder Glücksbaum, der mit seinem Charakter vieles gemeinsam hat.

Page 30: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

DRAUSSEN OBST UND BEEREN GARTENKALENDER DRAUSSEN

TEXT Brigitte Buser

Vergangen sind die Zeiten, in denen sich ums Haus grosszügige Baum-gärten ausdehnten und ein keller-füllender Nutzgarten allerlei zum

Naschen bot. Die Erinnerungen sind geblie-ben und ein mancher möchte beim Gang durch den eigenen Garten eine saftige Erd-beere abknipsen, eine süsse Himbeere auf der Zunge zergehen lassen oder im Herbst in einen saftigen Apfel beissen.

Hat man einen grossen Garten, ist es na-türlich ein Leichtes, sich diesen Traum zu erfüllen. Ist er kleiner, muss man sich gut überlegen, was gepfl anzt werden soll.

SPALIERE − FRUCHTIGE RAUMTEILERBeim Kern- oder Steinobst wie Apfel, Birne oder Kirschen bieten sich Säulen- und Spa-lierbäume an. Erstere bilden relativ kurze Zweige. Daher behalten sie ihre schmale Form bei und benötigen nur wenig Platz.Spalierobst wird, wie der Name sagt, an Spalieren gezogen. Ideal dafür sind ge-schützte Hauswände. Die Spaliere können aber auch frei stehen und so zum «fruch-tigen» Raumteiler werden.

Bei den Beeren ist es etwas einfacher, eine grosse Vielfalt in den Garten zu holen. Allen

Drähte benötigen, an denen die Ruten fest-gebunden werden. Ist der Platz gar knapp, kann das Gerüst auch als Zaun, Sichtschutz oder Raumteiler eingesetzt werden. Im Handel erhältlich sind sommer- und herbst-

Gartenkalender für den MärzTEXT & FOTO Brigitte Buser

30 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

FEUERWANZENBereits an ersten warmen Vorfrühlings-tagen können an Stämmen von Linden oder Robinien, aber auch Malvengewäch-sen und auf grossen Steinen Ansammlun-gen der rotschwarzen Feuerwanzen auftre-ten. Sie ernähren sich von herabgefallenen Samen und Pfl anzensäften der bevorzug-ten Pfl anzen. Trotz ihrer hohen Anzahl schädigen sie diese kaum, eine Bekämp-fung ist daher nicht notwendig.

GEMÜSEVorgezogene Paprika, Tomaten oder Au-berginen benötigen rechtzeitig Nährstoffe, damit sie bis zum Hochsommer reichlich Früchte ansetzen können. Versorgen Sie da-her die Pfl anzen bis zur Auspfl anzung Mitte Mai alle zwei Wochen mit der Hälfte einer für Gemüse empfohlenen Düngerlösung.

Bereits Anfang des Monats kann mit der Pfl anzung von Steckzwiebeln begonnen werden, vorausgesetzt, der Boden hat sich etwas erwärmt. Dazu drückt man die Erde

in den Beetreihen mit einem schmalen Brett leicht an und steckt die Zwiebelchen zu zwei Dritteln in den Boden. Da Amseln diese ger-ne wieder ausscharren, wird das Beet mit einem Gemüseschutznetz abgedeckt.

NUTZSTRÄUCHERDamit Haselsträucher einen reichen Ertrag bringen, sollten diese jährlich ausgelichtet werden. Dazu entfernt man alle Zweige, die älter als fünf Jahre sind, an der Basis.

KOMPOSTWird es gegen Ende des Monats wärmer, ist es Zeit, den ausgereiften Kompost auszu-bringen. Erkenntlich ist dieser mittels eines einfachen Tests. In eine fl ache Schale ge-siebten Kompost einfüllen, Gartenkressesa-men darauf verteilen und regelmässig feucht halten. Bilden sich aus allen Samen inner-halb von fünf bis sechs Tagen kräftige, dun-kelgrüne Pfl änzchen, ist der Kompost reif. Eine grosszügig bemessene Schaufel reicht für einen Quadratmeter Gartenboden.

STAUDENDamit auch Ihre Staudenrabatte bald wie-der so üppig blüht wie auf dem Foto, ist es jetzt Zeit, zu gross gewordene Stauden, bei denen die Blühfreudigkeit nachgelassen hat, zu teilen. Dazu werden die Horste mit einer Grabgabel aus der Erde geholt. An-schliessend die Erde gut abschütteln und die Pfl anzen mit einem scharfen Spaten oder Messer in ungefähr faustgrosse Stücke teilenund diese wieder neu einpfl anzen.

DER NASCH-GARTEN

Ob Beeren oder Obst: Wer den Sommer über imGarten naschen möchte, muss jetzt pfl anzen.

Ruten und daher etwas später im Jahr fruch-ten. Diese können nach dem Laubfall im Herbst oder jetzt bodeneben abgeschnitten werden. Bis zum Sommer bilden sich neue Ruten, die Früchte tragen.

solche mit roten und gelben Beeren erhält-lich, die zudem noch besonders süss schme-cken.

Was es zu beachten gilt: Um einen reichenErtrag zu bringen, benötigen Him-, Brom- sowie Johannis- und Stachelbeeren halb-schattige bis sonnige Standorte. Pfl anzt man sie zu nahe zusammen oder an Orte mit mangelnder Durchlüftung, können trotz der Pfl anzung von krankheitstoleranten oder -resistenten Sorten Krankheiten wie Mehl-tau usw. auftreten. Wählen Sie daher einen luftigen Standort und beachten Sie zusätz-lich die empfohlenen Pfl anzabstände. Zu-dem sollte der Boden humusreich und tief-gründig sein, so dass ein guter Wasserabzug gewährleistet ist und so Wurzelkrankheiten weniger bis gar keine Chancen haben.

Eine genaue Pfl anz- sowie Schnitt- undPfl egeanleitung fi nden Sie aufwww.gartenfreunde.ch

tragende Sorten. Erstere benötigen etwas mehr Pfl ege und tragen an den zweijährigen Ruten, die vor Winterbeginn an den Drähten festgebunden werden. Herbsttragende sind einfacher zu pfl egen, da sie an einjährigen

ACHTUNG, ROSENGEWÄCHSEDa es sich bei allen erwähnten Obst- und Beerensorten um Rosengewächse handelt, sollten sie nie dort gepfl anzt werden, wo schon andere Rosengewächse gestanden ha-ben. Die Vorgänger ziehen Nematoden (kleine Wurzelälchen) an, die das Wachs-tum der Folgepfl anzung hemmen.

Eine weitere, jedoch zu den Stachelbeer-gewächsen gehörende Beerenart ist die Jo-hannisbeere, von denen rote, schwarze und sogar weisse im Handel erhältlich sind. Da-bei handelt es sich um relativ kleinbleibende Sträucher, die eine gute Nährstoffversor-gung und einen Schnitt brauchen, sonst aber relativ pfl egeleicht sind. Ihre Reifezeit ist je nach Sorte im Juni und Juli.

Dasselbe gilt auch für die Stachelbeere. Hier sind nebst den üblichen grünen auch

KERN- UND STEINOBST STEHEN SPALIER, BEEREN BRAUCHEN WENIGER PLATZ.

tippERFOLGREICHE ERDBEERKULTURErdbeeren werden im Spätsommer gepflanzt. Ein ebenso guterTermin für eingetopfte Setzlinge ist das Frühjahr.Der Standort sollte sonnig und offen, der Boden humusreich,krümelig und nahrhaft sein.Vor der Pflanzung wird 30g/m2 Beerendünger ausgestreutund leicht eingearbeitet.Gepflanzt wird in Reihen, je nach Sorte in einem Abstand von 25–30 cm.Zwischen den Reihen lässt man einen Abstand von 60 –90 cm Breite.Für eine Mischkultur eignet sich Lauch, Zwiebeln oder Knoblauch.Die Pflanztiefe sollte weder zu hoch (Vertrocknungsgefahr) noch zu tief (Fäulnis-bildung) sein. Vor dem Pflanzen die Erdballen gut wässern.Da die Früchte viel Wasser enthalten, sollten diese auf Holzwolle gebettet werden. Dies verhindert den Befall von Grauschimmel (Botrytis cinerea).Zudem bleiben die Früchte sauber.Um Milbenbefall vorzubeugen, sollten Ableger abgetrenntund auf einem neuen Beet ausgepflanzt werden.Zusätzlich können vorbeugend ab dem zeitigen Frühjahr(Temperatur über 10°C) zwei Mal wöchentlichSpritzungen mit Rainfarnbrühe oder Brennnessel-jauche ausgebracht werden.

voran die Erdbeere, von denen eine reiche Auswahl an Sorten im Handel angebo-ten wird. Klein, aber dank ihres intensiven Aromas etwas ganz Besonderes sind Wald-erdbeeren, übrigens ein ausgezeichneterBodendecker für halbschattige Lagen. Etwasgrösser und erst noch über Monate Früchte tragend ist die sogenannte «Monatserdbee-re». Grossfruchtige Sorten dagegen reifen Ende Mai bis Ende Juni.

Will man Him- oder Brombeeren in sei-nen Garten holen, bedarf dies etwas mehr Platz, da diese süssen Früchtchen gespannte

1 Holzwolle verhindert den Grauschimmelbefall

2 Pfl egeleicht Die Johannisbeere

März 2010 HAUS CLUB MAGAZIN 31

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Pfl anzung von krankheitstoleranten oder -resistenten Sorten Krankheiten wie Mehl-tau usw. auftreten. Wählen Sie daher einen luftigen Standort und beachten Sie zusätz-lich die empfohlenen Pfl anzabstände. Zu-dem sollte der Boden humusreich und tief-gründig sein, so dass ein guter Wasserabzug gewährleistet ist und so Wurzelkrankheiten weniger bis gar keine Chancen haben.

Eine genaue Pfl anz- sowie Schnitt- undPfl egeanleitung fi nden Sie aufwww.gartenfreunde.ch

Die Pflanztiefe sollte weder zu hoch (Vertrocknungsgefahr) noch zu tief (Fäulnis-bildung) sein. Vor dem Pflanzen die Erdballen gut wässern.Da die Früchte viel Wasser enthalten, sollten diese auf Holzwolle gebettet werden. Dies verhindert den Befall von Grauschimmel (Botrytis cinerea).

Um Milbenbefall vorzubeugen, sollten Ableger abgetrenntund auf einem neuen Beet ausgepflanzt werden.Zusätzlich können vorbeugend ab dem zeitigen Frühjahr(Temperatur über 10°C) zwei Mal wöchentlichSpritzungen mit Rainfarnbrühe oder Brennnessel-

1 Holzwolle verhindert den Grauschimmelbefall

2 Pfl egeleicht Die Johannisbeere

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DRAUSSEN OBST UND BEEREN GARTENKALENDER DRAUSSEN

TEXT Brigitte Buser

Vergangen sind die Zeiten, in denen sich ums Haus grosszügige Baum-gärten ausdehnten und ein keller-füllender Nutzgarten allerlei zum

Naschen bot. Die Erinnerungen sind geblie-ben und ein mancher möchte beim Gang durch den eigenen Garten eine saftige Erd-beere abknipsen, eine süsse Himbeere auf der Zunge zergehen lassen oder im Herbst in einen saftigen Apfel beissen.

Hat man einen grossen Garten, ist es na-türlich ein Leichtes, sich diesen Traum zu erfüllen. Ist er kleiner, muss man sich gut überlegen, was gepfl anzt werden soll.

SPALIERE − FRUCHTIGE RAUMTEILERBeim Kern- oder Steinobst wie Apfel, Birne oder Kirschen bieten sich Säulen- und Spa-lierbäume an. Erstere bilden relativ kurze Zweige. Daher behalten sie ihre schmale Form bei und benötigen nur wenig Platz.Spalierobst wird, wie der Name sagt, an Spalieren gezogen. Ideal dafür sind ge-schützte Hauswände. Die Spaliere können aber auch frei stehen und so zum «fruch-tigen» Raumteiler werden.

Bei den Beeren ist es etwas einfacher, eine grosse Vielfalt in den Garten zu holen. Allen

Drähte benötigen, an denen die Ruten fest-gebunden werden. Ist der Platz gar knapp, kann das Gerüst auch als Zaun, Sichtschutz oder Raumteiler eingesetzt werden. Im Handel erhältlich sind sommer- und herbst-

Gartenkalender für den MärzTEXT & FOTO Brigitte Buser

30 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

FEUERWANZENBereits an ersten warmen Vorfrühlings-tagen können an Stämmen von Linden oder Robinien, aber auch Malvengewäch-sen und auf grossen Steinen Ansammlun-gen der rotschwarzen Feuerwanzen auftre-ten. Sie ernähren sich von herabgefallenen Samen und Pfl anzensäften der bevorzug-ten Pfl anzen. Trotz ihrer hohen Anzahl schädigen sie diese kaum, eine Bekämp-fung ist daher nicht notwendig.

GEMÜSEVorgezogene Paprika, Tomaten oder Au-berginen benötigen rechtzeitig Nährstoffe, damit sie bis zum Hochsommer reichlich Früchte ansetzen können. Versorgen Sie da-her die Pfl anzen bis zur Auspfl anzung Mitte Mai alle zwei Wochen mit der Hälfte einer für Gemüse empfohlenen Düngerlösung.

Bereits Anfang des Monats kann mit der Pfl anzung von Steckzwiebeln begonnen werden, vorausgesetzt, der Boden hat sich etwas erwärmt. Dazu drückt man die Erde

in den Beetreihen mit einem schmalen Brett leicht an und steckt die Zwiebelchen zu zwei Dritteln in den Boden. Da Amseln diese ger-ne wieder ausscharren, wird das Beet mit einem Gemüseschutznetz abgedeckt.

NUTZSTRÄUCHERDamit Haselsträucher einen reichen Ertrag bringen, sollten diese jährlich ausgelichtet werden. Dazu entfernt man alle Zweige, die älter als fünf Jahre sind, an der Basis.

KOMPOSTWird es gegen Ende des Monats wärmer, ist es Zeit, den ausgereiften Kompost auszu-bringen. Erkenntlich ist dieser mittels eines einfachen Tests. In eine fl ache Schale ge-siebten Kompost einfüllen, Gartenkressesa-men darauf verteilen und regelmässig feucht halten. Bilden sich aus allen Samen inner-halb von fünf bis sechs Tagen kräftige, dun-kelgrüne Pfl änzchen, ist der Kompost reif. Eine grosszügig bemessene Schaufel reicht für einen Quadratmeter Gartenboden.

STAUDENDamit auch Ihre Staudenrabatte bald wie-der so üppig blüht wie auf dem Foto, ist es jetzt Zeit, zu gross gewordene Stauden, bei denen die Blühfreudigkeit nachgelassen hat, zu teilen. Dazu werden die Horste mit einer Grabgabel aus der Erde geholt. An-schliessend die Erde gut abschütteln und die Pfl anzen mit einem scharfen Spaten oder Messer in ungefähr faustgrosse Stücke teilenund diese wieder neu einpfl anzen.

DER NASCH-GARTEN

Ob Beeren oder Obst: Wer den Sommer über imGarten naschen möchte, muss jetzt pfl anzen.

Ruten und daher etwas später im Jahr fruch-ten. Diese können nach dem Laubfall im Herbst oder jetzt bodeneben abgeschnitten werden. Bis zum Sommer bilden sich neue Ruten, die Früchte tragen.

solche mit roten und gelben Beeren erhält-lich, die zudem noch besonders süss schme-cken.

Was es zu beachten gilt: Um einen reichenErtrag zu bringen, benötigen Him-, Brom- sowie Johannis- und Stachelbeeren halb-schattige bis sonnige Standorte. Pfl anzt man sie zu nahe zusammen oder an Orte mit mangelnder Durchlüftung, können trotz der Pfl anzung von krankheitstoleranten oder -resistenten Sorten Krankheiten wie Mehl-tau usw. auftreten. Wählen Sie daher einen luftigen Standort und beachten Sie zusätz-lich die empfohlenen Pfl anzabstände. Zu-dem sollte der Boden humusreich und tief-gründig sein, so dass ein guter Wasserabzug gewährleistet ist und so Wurzelkrankheiten weniger bis gar keine Chancen haben.

Eine genaue Pfl anz- sowie Schnitt- undPfl egeanleitung fi nden Sie aufwww.gartenfreunde.ch

tragende Sorten. Erstere benötigen etwas mehr Pfl ege und tragen an den zweijährigen Ruten, die vor Winterbeginn an den Drähten festgebunden werden. Herbsttragende sind einfacher zu pfl egen, da sie an einjährigen

ACHTUNG, ROSENGEWÄCHSEDa es sich bei allen erwähnten Obst- und Beerensorten um Rosengewächse handelt, sollten sie nie dort gepfl anzt werden, wo schon andere Rosengewächse gestanden ha-ben. Die Vorgänger ziehen Nematoden (kleine Wurzelälchen) an, die das Wachs-tum der Folgepfl anzung hemmen.

Eine weitere, jedoch zu den Stachelbeer-gewächsen gehörende Beerenart ist die Jo-hannisbeere, von denen rote, schwarze und sogar weisse im Handel erhältlich sind. Da-bei handelt es sich um relativ kleinbleibende Sträucher, die eine gute Nährstoffversor-gung und einen Schnitt brauchen, sonst aber relativ pfl egeleicht sind. Ihre Reifezeit ist je nach Sorte im Juni und Juli.

Dasselbe gilt auch für die Stachelbeere. Hier sind nebst den üblichen grünen auch

KERN- UND STEINOBST STEHEN SPALIER, BEEREN BRAUCHEN WENIGER PLATZ.

tippERFOLGREICHE ERDBEERKULTURErdbeeren werden im Spätsommer gepflanzt. Ein ebenso guterTermin für eingetopfte Setzlinge ist das Frühjahr.Der Standort sollte sonnig und offen, der Boden humusreich,krümelig und nahrhaft sein.Vor der Pflanzung wird 30g/m2 Beerendünger ausgestreutund leicht eingearbeitet.Gepflanzt wird in Reihen, je nach Sorte in einem Abstand von 25–30 cm.Zwischen den Reihen lässt man einen Abstand von 60 –90 cm Breite.Für eine Mischkultur eignet sich Lauch, Zwiebeln oder Knoblauch.Die Pflanztiefe sollte weder zu hoch (Vertrocknungsgefahr) noch zu tief (Fäulnis-bildung) sein. Vor dem Pflanzen die Erdballen gut wässern.Da die Früchte viel Wasser enthalten, sollten diese auf Holzwolle gebettet werden. Dies verhindert den Befall von Grauschimmel (Botrytis cinerea).Zudem bleiben die Früchte sauber.Um Milbenbefall vorzubeugen, sollten Ableger abgetrenntund auf einem neuen Beet ausgepflanzt werden.Zusätzlich können vorbeugend ab dem zeitigen Frühjahr(Temperatur über 10°C) zwei Mal wöchentlichSpritzungen mit Rainfarnbrühe oder Brennnessel-jauche ausgebracht werden.

voran die Erdbeere, von denen eine reiche Auswahl an Sorten im Handel angebo-ten wird. Klein, aber dank ihres intensiven Aromas etwas ganz Besonderes sind Wald-erdbeeren, übrigens ein ausgezeichneterBodendecker für halbschattige Lagen. Etwasgrösser und erst noch über Monate Früchte tragend ist die sogenannte «Monatserdbee-re». Grossfruchtige Sorten dagegen reifen Ende Mai bis Ende Juni.

Will man Him- oder Brombeeren in sei-nen Garten holen, bedarf dies etwas mehr Platz, da diese süssen Früchtchen gespannte

1 Holzwolle verhindert den Grauschimmelbefall

2 Pfl egeleicht Die Johannisbeere

März 2010 HAUS CLUB MAGAZIN 31

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Foto

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Pfl anzung von krankheitstoleranten oder -resistenten Sorten Krankheiten wie Mehl-tau usw. auftreten. Wählen Sie daher einen luftigen Standort und beachten Sie zusätz-lich die empfohlenen Pfl anzabstände. Zu-dem sollte der Boden humusreich und tief-gründig sein, so dass ein guter Wasserabzug gewährleistet ist und so Wurzelkrankheiten weniger bis gar keine Chancen haben.

Eine genaue Pfl anz- sowie Schnitt- undPfl egeanleitung fi nden Sie aufwww.gartenfreunde.ch

Die Pflanztiefe sollte weder zu hoch (Vertrocknungsgefahr) noch zu tief (Fäulnis-bildung) sein. Vor dem Pflanzen die Erdballen gut wässern.Da die Früchte viel Wasser enthalten, sollten diese auf Holzwolle gebettet werden. Dies verhindert den Befall von Grauschimmel (Botrytis cinerea).

Um Milbenbefall vorzubeugen, sollten Ableger abgetrenntund auf einem neuen Beet ausgepflanzt werden.Zusätzlich können vorbeugend ab dem zeitigen Frühjahr(Temperatur über 10°C) zwei Mal wöchentlichSpritzungen mit Rainfarnbrühe oder Brennnessel-

1 Holzwolle verhindert den Grauschimmelbefall

2 Pfl egeleicht Die Johannisbeere

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DRAUSSEN BEWÄSSERUNGSPLANUNG BEWÄSSERUNGSPLANUNG DRAUSSEN

32 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

Gut vorbereitet in die nächste Gartensaison: ClevereBewässerungssysteme ersetzendas mühsame Giessen und können auch nachträglich injedem Garten installiert werden.

pen der Giesskanne eine der Haupttätig-keiten, und jedes Mal den Schlauch abrol-len, den Regner anschliessen, diesen ein paar Mal umplatzieren und nachher alleswieder zusammenräumen, ist sicherlich auch nicht des Gartenbesitzers lustvollsteAufgabe. Clevere Bewässerungssysteme sind hierbei eine hilfreiche Alternative,die dem Gartenbesitzer den Komfort er-

Die Gartensaison steht unmittelbarbevor. Nach den langen Winter-monaten freut man sich jetzt um-so mehr auf das Leben im Freien

und das Wachsen, Blühen und Gedeihen der Pfl anzen. Ein Garten macht zwar viel Freude, aber auch Arbeit. Besonders imHochsommer, wenn die Hitze dem Bodenlaufend Feuchtigkeit entzieht, ist das Schlep-

Foto

s/Ill

ustr

atio

n: G

arde

na

Garten geniessen,statt selber giessen

Wer den bewussten Umgang mit Wasser pfl egt, setzt auf ober- oder unterirdische Tröpfchensysteme. Bei der unterirdischen Tröpfchenbewässerung wird das Wasser, das im unter irdischen Tropfrohr zirka 10 cm unter derErdoberfl äche verläuft, genau dort aus-gebracht, wo es bei herkömmlichen Be-wäs serungsmethoden erst mühsam hin-gelangen muss: direkt an der Wurzel. Sowird der Verdunstungsverlust auf ein Mini-mum reduziert. In Kombination mit demBodenfeuchtsensor wird die Bewäs se-rung noch wassersparender: Er misst dieBodenfeuchte und schliesst bei aus-reichender Feuchtigkeit automatisch den Bewässerungsautomaten, bei zu wenig Bodenfeuchtigkeit öffnet er ihn. So spart man Wasser und nicht zuletzt auch Geld.Infos zu Bewässerungssystemen: z.B. www.gardena.ch / www.kaercher.ch

WASSER SPAREN

info

weisen, dass er sich – einmal installiert – kaum mehr um die Bewässerung seiner Pfl anzen und seines Rasens kümmern muss und mehr Zeit hat, seinen Garten zu ge-niessen, statt ihn ständig zu giessen.

Wer sich ab kommender Gartensai-son das Gartenleben einfacher gestalten möchte, macht sich am besten jetzt an die Planung. Diese ist dank Planungshilfen

TEXT Christina Sedens

BASISGERÄTE ENDTROPFER:

z.B. für Blumentöpfe

REIHENTROPFER:

z.B. für Blumenkästen

ENDTROPFER IM ROHR:

z.B. für Hecken

SPRÜHDÜSEN:

z.B. für Nutzgärten

VIERECKREGNER:

z.B. für Blumenbeete

Dies ist eine unverbindliche Planungshilfe und verpfl ichtet Sie nicht zum Kauf. Gültig bis 31. Mai 2010

Vorname

Strasse/Nr.

Tel. tagsüber

Mail (optional)

Name

PLZ/Ort

Datum

Unterschrift

Coupon einsenden an: Husqvarna Schweiz AG/Gardena, Industriestrasse 10, 5506 Mägenwil

Leserangebotofferiert von:

und -zyklen programmieren. So kann man den Garten beispielsweise bereits in den frühen Morgenstunden bewässern, wenn die Verdunstungsverluste am geringsten sind. Ganz nebenbei spart man sich auch noch das frühe Aufstehen.

So individuell wie jeder Garten ist auch der Wasserbedarf der verschiedenen Pfl an-zen. Hier sind Tröpfchensysteme wert-volle Helfer: Sie sorgen dafür, dass jede

1 Der Bewässerungscomputer giesst den Garten automatisch. Fotos: Gardena

2 Tröpfchenbewässerung: Jede Pfl anze erhält die optimale Wassermenge.

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statt selber giessenweisen, dass er sich – einmal installiert – kaum mehr um die Bewässerung seiner Pfl anzen und seines Rasens kümmern muss und mehr Zeit hat, seinen Garten zu ge-niessen, statt ihn ständig zu giessen.

Wer sich ab kommender Gartensai-son das Gartenleben einfacher gestalten möchte, macht sich am besten jetzt an die Planung. Diese ist dank Planungshilfen

Leserangebot: Gutschein Fr. 30.–HAUS CLUB MAGAZIN-LeserInnen bezahlen für die Planung Ihrerautomatischen Bewässerungs anlage nur Fr. 60.– statt Fr. 90.–.

Sie erhalten:Einen Plan, auf dem jeglicheBewässerungsprodukte, derenStandorte und sämtlicheLeitungen eingezeichnet sindEinen genauen MontageplanEine Einkaufsliste mit allenArtikeln, inkl. Artikelnummer,benötigte Menge und Preis

Wir benötigen dafür:Plan der zu bewässernden Flächen, massstabgetreu (ideal 1:100)Informationen über allfällige HöhenunterschiedeAngabe über die Bepfl anzung der zu bewässernden FlächenBeschaffenheit von Wegen und Plätzen(Verbundsteine, Gartenplatten lose verlegt oder vergossen, Asphalt etc.)Standort und Art der Wasserquelle (Wasserhahn, Direktanschluss im Haus, Pumpe etc.)Druck in bar der WasserquelleAnschlusswert der Wasserquelle (Füllzeit in Sekunden für einen 10-Liter-Eimer)

zwar keine Hexerei, benötigt aber etwasZeit – insbesondere, wenn man sich selbst ans Verlegen macht. Schneller geht es, wenn professionelle Bewässerungsplaner dies für einen in die Hände nehmen – von der Planung bis zur Installation. EineInvestition, die sich für Giessmuffel, Ge-niesser und auch Ästheten lohnt: Denn un-terirdisch installiert, bleibt das Bewässe-rungssystem unsichtbar. Wie von Geister-hand tauchen unterirdische Regner durch den Wasserdruck aus ihrer Versenkung auf und transportieren das Nass an die verschie-densten Stellen im Garten. Solche Regner gibt es für runde und rechteckige Flächenmit jeweils unterschiedlichen Reichweiten und einstellbaren Beregnungssektoren.

NACHTRÄGLICHER EINBAUAusgangspunkt bei der Installation des Sprinklersystems sind der Aussenwasser-anschluss oder eine Pumpe. Von hier be-ginnt die Verlegung des unterirdischen Systems. Dabei werden zuerst spatentiefe Gräben ausgehoben, in denen die Rohre verlegt werden. Danach wird die Gras-narbe wieder geschlossen und schon nach rund 14 Tagen sieht man diesen «Eingriff» in den Rasen nicht mehr. Daher können Bewässerungssysteme gut auch nachträg-lich in jeden Garten verlegt werden. Ge-steuert werden kann das Sprinklersys-tem entweder von Hand oder bequem durch einen Bewässerungscomputer. BeimComputer lassen sich Bewässerungszeiten

Pfl anze genau so viel Wasser erhält, wie sie benötigt. Eine Vielzahl an unterschied-lichen Tropfern und Düsen lassen sich je nach Bedarf kombinieren. Zum perfekten Glück eines Profi -Bewässerers gehörenRegen- oder Bodenfeuchtsensoren (sie-he Kasten). Auch für Kübelpfl anzenund Balkonkisten sind übrigens Bewässe-rungssysteme erhältlich.

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DRAUSSEN BEWÄSSERUNGSPLANUNG BEWÄSSERUNGSPLANUNG DRAUSSEN

32 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

Gut vorbereitet in die nächste Gartensaison: ClevereBewässerungssysteme ersetzendas mühsame Giessen und können auch nachträglich injedem Garten installiert werden.

pen der Giesskanne eine der Haupttätig-keiten, und jedes Mal den Schlauch abrol-len, den Regner anschliessen, diesen ein paar Mal umplatzieren und nachher alleswieder zusammenräumen, ist sicherlich auch nicht des Gartenbesitzers lustvollsteAufgabe. Clevere Bewässerungssysteme sind hierbei eine hilfreiche Alternative,die dem Gartenbesitzer den Komfort er-

Die Gartensaison steht unmittelbarbevor. Nach den langen Winter-monaten freut man sich jetzt um-so mehr auf das Leben im Freien

und das Wachsen, Blühen und Gedeihen der Pfl anzen. Ein Garten macht zwar viel Freude, aber auch Arbeit. Besonders imHochsommer, wenn die Hitze dem Bodenlaufend Feuchtigkeit entzieht, ist das Schlep-

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Garten geniessen,statt selber giessen

Wer den bewussten Umgang mit Wasser pfl egt, setzt auf ober- oder unterirdische Tröpfchensysteme. Bei der unterirdischen Tröpfchenbewässerung wird das Wasser, das im unter irdischen Tropfrohr zirka 10 cm unter derErdoberfl äche verläuft, genau dort aus-gebracht, wo es bei herkömmlichen Be-wäs serungsmethoden erst mühsam hin-gelangen muss: direkt an der Wurzel. Sowird der Verdunstungsverlust auf ein Mini-mum reduziert. In Kombination mit demBodenfeuchtsensor wird die Bewäs se-rung noch wassersparender: Er misst dieBodenfeuchte und schliesst bei aus-reichender Feuchtigkeit automatisch den Bewässerungsautomaten, bei zu wenig Bodenfeuchtigkeit öffnet er ihn. So spart man Wasser und nicht zuletzt auch Geld.Infos zu Bewässerungssystemen: z.B. www.gardena.ch / www.kaercher.ch

WASSER SPAREN

info

weisen, dass er sich – einmal installiert – kaum mehr um die Bewässerung seiner Pfl anzen und seines Rasens kümmern muss und mehr Zeit hat, seinen Garten zu ge-niessen, statt ihn ständig zu giessen.

Wer sich ab kommender Gartensai-son das Gartenleben einfacher gestalten möchte, macht sich am besten jetzt an die Planung. Diese ist dank Planungshilfen

TEXT Christina Sedens

BASISGERÄTE ENDTROPFER:

z.B. für Blumentöpfe

REIHENTROPFER:

z.B. für Blumenkästen

ENDTROPFER IM ROHR:

z.B. für Hecken

SPRÜHDÜSEN:

z.B. für Nutzgärten

VIERECKREGNER:

z.B. für Blumenbeete

Dies ist eine unverbindliche Planungshilfe und verpfl ichtet Sie nicht zum Kauf. Gültig bis 31. Mai 2010

Vorname

Strasse/Nr.

Tel. tagsüber

Mail (optional)

Name

PLZ/Ort

Datum

Unterschrift

Coupon einsenden an: Husqvarna Schweiz AG/Gardena, Industriestrasse 10, 5506 Mägenwil

Leserangebotofferiert von:

und -zyklen programmieren. So kann man den Garten beispielsweise bereits in den frühen Morgenstunden bewässern, wenn die Verdunstungsverluste am geringsten sind. Ganz nebenbei spart man sich auch noch das frühe Aufstehen.

So individuell wie jeder Garten ist auch der Wasserbedarf der verschiedenen Pfl an-zen. Hier sind Tröpfchensysteme wert-volle Helfer: Sie sorgen dafür, dass jede

1 Der Bewässerungscomputer giesst den Garten automatisch. Fotos: Gardena

2 Tröpfchenbewässerung: Jede Pfl anze erhält die optimale Wassermenge.

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statt selber giessenweisen, dass er sich – einmal installiert – kaum mehr um die Bewässerung seiner Pfl anzen und seines Rasens kümmern muss und mehr Zeit hat, seinen Garten zu ge-niessen, statt ihn ständig zu giessen.

Wer sich ab kommender Gartensai-son das Gartenleben einfacher gestalten möchte, macht sich am besten jetzt an die Planung. Diese ist dank Planungshilfen

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Wir benötigen dafür:Plan der zu bewässernden Flächen, massstabgetreu (ideal 1:100)Informationen über allfällige HöhenunterschiedeAngabe über die Bepfl anzung der zu bewässernden FlächenBeschaffenheit von Wegen und Plätzen(Verbundsteine, Gartenplatten lose verlegt oder vergossen, Asphalt etc.)Standort und Art der Wasserquelle (Wasserhahn, Direktanschluss im Haus, Pumpe etc.)Druck in bar der WasserquelleAnschlusswert der Wasserquelle (Füllzeit in Sekunden für einen 10-Liter-Eimer)

zwar keine Hexerei, benötigt aber etwasZeit – insbesondere, wenn man sich selbst ans Verlegen macht. Schneller geht es, wenn professionelle Bewässerungsplaner dies für einen in die Hände nehmen – von der Planung bis zur Installation. EineInvestition, die sich für Giessmuffel, Ge-niesser und auch Ästheten lohnt: Denn un-terirdisch installiert, bleibt das Bewässe-rungssystem unsichtbar. Wie von Geister-hand tauchen unterirdische Regner durch den Wasserdruck aus ihrer Versenkung auf und transportieren das Nass an die verschie-densten Stellen im Garten. Solche Regner gibt es für runde und rechteckige Flächenmit jeweils unterschiedlichen Reichweiten und einstellbaren Beregnungssektoren.

NACHTRÄGLICHER EINBAUAusgangspunkt bei der Installation des Sprinklersystems sind der Aussenwasser-anschluss oder eine Pumpe. Von hier be-ginnt die Verlegung des unterirdischen Systems. Dabei werden zuerst spatentiefe Gräben ausgehoben, in denen die Rohre verlegt werden. Danach wird die Gras-narbe wieder geschlossen und schon nach rund 14 Tagen sieht man diesen «Eingriff» in den Rasen nicht mehr. Daher können Bewässerungssysteme gut auch nachträg-lich in jeden Garten verlegt werden. Ge-steuert werden kann das Sprinklersys-tem entweder von Hand oder bequem durch einen Bewässerungscomputer. BeimComputer lassen sich Bewässerungszeiten

Pfl anze genau so viel Wasser erhält, wie sie benötigt. Eine Vielzahl an unterschied-lichen Tropfern und Düsen lassen sich je nach Bedarf kombinieren. Zum perfekten Glück eines Profi -Bewässerers gehörenRegen- oder Bodenfeuchtsensoren (sie-he Kasten). Auch für Kübelpfl anzenund Balkonkisten sind übrigens Bewässe-rungssysteme erhältlich.

Page 34: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

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Der HAUS CLUB SCHWEIZ setzt sich für die Interessen der Hauseigentümer ein.Mit unserem bewährten Rundum-Service kümmern wir uns um Ihre Wünsche,Be dürfnisse und Sorgen als Hausbesitzer. Denn als Eigenheimbesitzer brauchenSie bei der Finanzierung, beim Umbau, bei der Steuererklärung und vielenweiteren Themen viel Fachwissen.

Im HAUS CLUB MAGAZIN werden alle wichtigen Themen aufgenommen und in10 Ausgaben pro Jahr publiziert.

Das HAUS CLUB BERATUNGSZENTRUM liefert Mitgliedern eine unentgeltliche Rechtsberatung durch erfahrene Juristen, zu allen relevanten Themen rund um Ihr Eigenheim. Immobilienschätzungen und -verkauf, sowie vertiefte Rechtsberatungen sind weitere besondere Fachgebiete.

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Ich freue mich, Sie bei uns willkommen zu heissen.Ihr Filippo Leutenegger, Präsident HAUS CLUB SCHWEIZ

Der HAUS CLUB SCHWEIZ begrüsst Sie exklusiv in Ihrem Haus.

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Page 36: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

AM ENDE KASSIERT

TEXT Beratungszentrum

Nur so zum Beispiel: Vor Jahren haben Sie in den Ferien auf dem Trödelmarkt eine hübsche Vase gekauft – für 65 Euro. Es stellt sich

heraus, dass es eine echte «Daum Nan-cy» ist. Weil Sie nicht mehr gern an jeneFerien erinnert werden, geben Sie das gute Stück in ein Auktionshaus. 4 250 Franken

beträgt der stolze Erlös! Glück gehabt, dass Ihnen dies nicht mit Ihrem Haus passiert:Ein «gutes Händchen» wird da nämlich nicht belohnt:Anders als beim Vasen-Bei-spiel müssen Sie, auch als harmlose Privat-person, kräftig Geld abliefern auf einen «Gewinn», der vielleicht sogar nur aufdem Papier ein solcher ist.

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BERATUNG

GRUNDSTÜCKGEWINNSTEUER:

DER STAAT…Der richtige Zeitpunkt zählt oft im Leben – so richtig teuer

kann es beim Hausverkauf werden.

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AM ENDE KASSIERT

TEXT Beratungszentrum

Nur so zum Beispiel: Vor Jahren haben Sie in den Ferien auf dem Trödelmarkt eine hübsche Vase gekauft – für 65 Euro. Es stellt sich

heraus, dass es eine echte «Daum Nan-cy» ist. Weil Sie nicht mehr gern an jeneFerien erinnert werden, geben Sie das gute Stück in ein Auktionshaus. 4 250 Franken

beträgt der stolze Erlös! Glück gehabt, dass Ihnen dies nicht mit Ihrem Haus passiert:Ein «gutes Händchen» wird da nämlich nicht belohnt:Anders als beim Vasen-Bei-spiel müssen Sie, auch als harmlose Privat-person, kräftig Geld abliefern auf einen «Gewinn», der vielleicht sogar nur aufdem Papier ein solcher ist.

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BERATUNG

GRUNDSTÜCKGEWINNSTEUER:

DER STAAT…Der richtige Zeitpunkt zählt oft im Leben – so richtig teuer

kann es beim Hausverkauf werden.

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BERATUNGSZENTRUM

38 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

jekt selbst bewohnt wird. Leider hat das Bundesgericht im Entscheid BGE 130 II 202 befunden, dies könne nur unter restrik-tiven Voraussetzungen gelten. Vereinfacht gesagt, muss man etwas gleich Teures oder noch Teureres kaufen, sonst gibt es keinen Aufschub. Das dies viele Hausverkäufer, z.B. beim Verkauf des EFH altershalber zwecks Kauf einer (günstigeren) Eigen-tumswohnung, empfi ndlich trifft, liegt auf der Hand.

ANLAGEKOSTEN, ABZÜGEDer steuerbare Grundstückgewinn er-gibt sich aus der Differenz zwischen dem Verkaufserlös und den gesamten Aufwen-dungen, die sich primär aus den Anlage-kosten (z.B. Kaufpreis, wertvermehrende Investitionen), aber auch aus Kosten für Verkaufsinserate, Maklerprovisionen usf. zusammensetzen. Während z.B. Aufwen-dungen für den Verkauf oder der seiner-zeitige Kaufpreis fast immer einfach zu belegen sind, gibt es bei den über die Jahre hinweg getätigten Investitionen oft «Nach-weislücken». Die Grundstückgewinnsteuer fällt dann eventuell unnötig hoch aus, weil es dem Steuerpfl ichtigen nicht gelingt, alle seine Investitionen zu belegen.

BELEGE LANGE AUFBEWAHRENDaher ist es wichtig, alle Belege betreffend wertvermehrende Investitionen im weitestenSinne – also z.B. auch Grundeigentümer-beiträge, Perimeterkosten etc. – bis zum Verkauf aufzubewahren. Entsprechende Belege und Investitionslisten sind im üb-rigen auch für den Verkauf an sich sehr nützlich, da Kaufi nteressenten optimal in-formiert werden können. Je nach Kanton ist die Frist, für welche solche Aufwen-dungen abgezogen werden können («anre-chenbare Besitzesdauer») unterschiedlich. Kosten, die bei den Einkommenssteuern nur teilweise zum Abzug (als Unterhalt) zugelassen wurden, enthalten eine wert-vermehrende Komponente, die bei der Grundstückgewinnsteuer dann wenigstens zum Zug kommt – vorausgesetzt, man hat die Belege noch!

BESITZESDAUER WICHTIGDas Steuerharmonisierungsgesetz des Bun-des schreibt zwar vor, dass «kurzfristigrealisierte Gewinne stärker besteuert» wer-den sollen. Wie dies konkret umgesetztwird, hängt aber vom jeweiligen Kanton ab. Zürich erhöht z.B. den Steuerbetragbei sehr kurzer Besitzesdauer um bis zu

DIE AUSGANGSLAGEEin Hausverkauf wird selten über Nacht aktuell. Vielmehr ergibt sich mit der Zeit, dass das Eigenheim vielleicht nicht mehr den Bedürfnissen entspricht, weil z.B. die Kinder fl ügge geworden sind oder der Weg zum neuen Arbeitsplatz auf die Dauer einfach zu umständlich ist. Wenn solche Fragen am Horizont auftauchen, lohnt es sich, auch eine Prognose bezüg-lich Grundstückgewinnsteuer anzustellen.

DAS PRINZIP IM STEUER-HARMONISIERUNGSGESETZ (STHG)Grundsätzlich wird in Art. 12 StHG vor-geschrieben, dass in der ganzen Schweiz eine Grundstückgewinnsteuer zu erheben ist. Die inhaltlichen Prinzipien wären, je-denfalls nach der Grundlage des Gesetzes in der Bundesverfassung, von den Kan-tonen zu regeln. So oder so wird das sei-nerzeit als Einkommen versteuerte Geld, mit dem das Haus erworben wurde, beimVerkauf oft nochmals kräftig besteuert.

STEUERAUFSCHUB?Aufgeschoben ist zwar nicht aufgehoben, aber immerhin: In bestimmten Fällenwie z.B. Erbgang/Erbvorbezug/Schenkungoder Geschäften unter Ehegatten/Schei-dung oder bei der sog. Ersatzbeschaffung wird die Steuer gemäss Art. 12 Abs. 3 StHG aufgeschoben. Erst beim Wegfall des Aufschubgrundes ( z.B. Veräusserung der Ersatzliegenschaft) fällt die Steuerunter Umständen an.

WICHTIGER ANWENDUNGSFALL:ERSATZBESCHAFFUNGWer selbstbewohntes Wohneigentum ver-äussert, um wiederum solches zu erwerben,käme nach dem erwähnten Gesetz (und den kantonalen Steuergesetzen) in denGenuss eines Aufschubs. Die Steuer ist nicht zu bezahlen, solange das Ersatzob-

STEUERFOLGEN KLÄREN

«Hausverkäufer sollten immer früh-zeitig die Steuerfolgen abklären und in die zeitliche Planung einbeziehen. Im Moment ist dies speziell im Kan-ton Zürich sehr zu empfehlen.»

lic. iur. Jan Pragerstv. LeiterBeratungszentrumHAUS CLUBSCHWEIZ

lic. iur. Jan Pragerstv. LeiterBeratungszentrumHAUS CLUBSCHWEIZ

50%, gewährt dann aber, bei einer Dauer von 20 und mehr Jahren einen Rabatt von 50%. Der Kanton Aargau besteuert einen im ersten Jahr erzielten Gewinn mit 40%, nach 25 Jahren lediglich mit 5%.

GÜNSTIGE MARKTVERHÄLTNISSENUTZENBeim Hausverkauf ist, wie im Titel ange-sprochen, der richtige Zeitpunkt mehr als wichtig. Dies zuerst einmal ganz kaufmän-nisch gesehen: Die Preise müssen «gut» sein. Das ist heute, da die Preise nach einem Anstieg in den Jahren 2005 bis 2008 trotz Wirtschaftskrise auf hohem Niveau ver-harren, der Fall. Ausgenommen von dieser erfreulichen Solidität sind Regionen mit Überangeboten oder speziellere Objekte oberhalb des mittelständischen Preisseg-mentes. Die Gründe sind bekannt: Nach wie vor noch tiefe Zinsen, vorhandene Mittel bei Kaufi nteressenten (z.B. auch Pen-sionskassengelder) und die Zuwanderung.

VERGLEICHSWERTEJe nach kantonalem System ist es entschei-dend, welcher – eventuell nur theoretische –Vergleichswert für die Berechnung des Grundstückgewinnes herangezogen wird. Wer ein Haus länger besitzt, als es das ent-

sprechende kantonale Steuergesetz berück-sichtigt (z.B. im Kanton Zürich länger als 20 Jahre), dessen Grundstückgewinn wird anhand eines theoretischen Wertes er-mittelt. Es ist klar, dass die so ermittelten Werte immer wieder zu Diskussionenführen, denn es wird nicht auf einen kon-kreten Kaufpreis abgestellt, sondern auf historische Vergleichshandänderungen an-derer Grundstücke.

«GOLDENES ZEITFENSTER»IM KANTON ZÜRICHWer sich im Kanton Zürich mit Gedan-ken um den Hausverkauf trägt, sollte sich bewusst sein, dass im Moment wohl eine einmalige «Sternenkonstellation» herrscht. Ein intakter Markt mit meist guten Preisen und reger Nachfrage ist eine wichtige Vor-aussetzung – aber nicht die einzige.

Bei der Grundstückgewinnsteuer sieht es nämlich anders aus. Nicht nur die aktu-ellen Marktverhältnisse zählen. Im Falle von längerem Liegenschaftenbesitz wird

im Kanton Zürich für die Bemessung der Grundstückgewinnsteuer auf den «Ver-kehrswert vor 20 Jahren» abgestellt (§ 220 StG ZH). Aus der entsprechenden statisti-schen Differenz ergibt sich dann der steuer-bare Grundstückgewinn. Konkret bedeutet

das, es wird in den Jahren 2010 und 2011 mit einem absoluten Hochpreisniveau von 1990/91 – kurz vor dem Platzen der seiner-zeitigen Immobilienblase – verglichen. Dies führt zu denkbar tiefen steuerbaren Gewin-nen, selbst wenn das Haus in einer ausge-sprochenen Tiefpreis-Phase, z.B. Anfang der achtziger Jahre, erworben wurde. Der steuerbare Grundstückgewinn wird daher im Kanton Zürich bis ins Jahr 2020 oder gar ca. 2025 nie mehr so tief ausfallen wie jetzt, wenn die anrechenbare Besitzesdauer 20 oder mehr Jahre beträgt.

NÜTZLICHES ONLINE-TOOLIM KANTON BERNIm Kanton Bern können verkaufswillige Eigentümer die mutmassliche Grundstück-gewinnsteuer online berechnen. Auf www.f in.be.ch/fin/de/index/steuern/steuern_berechnen/steuerrechner/grundstueck-gewinnsteuer.html fi ndet man einen Link zum entsprechenden Tool sowie nützliche Hinweise und Merkblätter zum Download.

VORABKLÄRUNG IMMERZU EMPFEHLENGerade das Zürcher Beispiel mit dem der-zeit idealen Zeitfenster zeigt eindrücklich, dass es sich sehr lohnt, ein Auge auf die Steuerfolgen eines Hausverkaufes zu haben, selbst wenn es erst um eine gelegentliche Option geht. Im Rahmen einer einmaligen Aktion bietet unser Beratungszentrum eine kostenlose kurze Vorabklärung an.

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FEHLEN BELEGE, FÄLLT DIE STEUERUNNÖTIG HOCH AUS.

Haben Sie Fragen zu diesem Thema?Kostenlose kurzeVorabklärungGrundstückgewinnsteuerVerkaufZeitpunktSteuerfolgen

Unter Tel. 043 500 40 50 steht vom 8. bis 10. März 2010 je von 10 – 12:00 h eine kostenlose Hotline für Auskünfte und kurze Vorabklärungen zur Verfügung.

Anfragen bis 10. März auchper E-Mail möglich [email protected]

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BEISPIEL KANTON ZH: VERKEHRSWERT VOR 20 JAHREN FÄLLT AUF HOHES PREISNIVEAU, GRUNDSTÜCKGEWINNSTEUER ENTSPRECHEND TIEF (BEISPIEL USTER)

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BERATUNGSZENTRUM

38 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

jekt selbst bewohnt wird. Leider hat das Bundesgericht im Entscheid BGE 130 II 202 befunden, dies könne nur unter restrik-tiven Voraussetzungen gelten. Vereinfacht gesagt, muss man etwas gleich Teures oder noch Teureres kaufen, sonst gibt es keinen Aufschub. Das dies viele Hausverkäufer, z.B. beim Verkauf des EFH altershalber zwecks Kauf einer (günstigeren) Eigen-tumswohnung, empfi ndlich trifft, liegt auf der Hand.

ANLAGEKOSTEN, ABZÜGEDer steuerbare Grundstückgewinn er-gibt sich aus der Differenz zwischen dem Verkaufserlös und den gesamten Aufwen-dungen, die sich primär aus den Anlage-kosten (z.B. Kaufpreis, wertvermehrende Investitionen), aber auch aus Kosten für Verkaufsinserate, Maklerprovisionen usf. zusammensetzen. Während z.B. Aufwen-dungen für den Verkauf oder der seiner-zeitige Kaufpreis fast immer einfach zu belegen sind, gibt es bei den über die Jahre hinweg getätigten Investitionen oft «Nach-weislücken». Die Grundstückgewinnsteuer fällt dann eventuell unnötig hoch aus, weil es dem Steuerpfl ichtigen nicht gelingt, alle seine Investitionen zu belegen.

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DIE AUSGANGSLAGEEin Hausverkauf wird selten über Nacht aktuell. Vielmehr ergibt sich mit der Zeit, dass das Eigenheim vielleicht nicht mehr den Bedürfnissen entspricht, weil z.B. die Kinder fl ügge geworden sind oder der Weg zum neuen Arbeitsplatz auf die Dauer einfach zu umständlich ist. Wenn solche Fragen am Horizont auftauchen, lohnt es sich, auch eine Prognose bezüg-lich Grundstückgewinnsteuer anzustellen.

DAS PRINZIP IM STEUER-HARMONISIERUNGSGESETZ (STHG)Grundsätzlich wird in Art. 12 StHG vor-geschrieben, dass in der ganzen Schweiz eine Grundstückgewinnsteuer zu erheben ist. Die inhaltlichen Prinzipien wären, je-denfalls nach der Grundlage des Gesetzes in der Bundesverfassung, von den Kan-tonen zu regeln. So oder so wird das sei-nerzeit als Einkommen versteuerte Geld, mit dem das Haus erworben wurde, beimVerkauf oft nochmals kräftig besteuert.

STEUERAUFSCHUB?Aufgeschoben ist zwar nicht aufgehoben, aber immerhin: In bestimmten Fällenwie z.B. Erbgang/Erbvorbezug/Schenkungoder Geschäften unter Ehegatten/Schei-dung oder bei der sog. Ersatzbeschaffung wird die Steuer gemäss Art. 12 Abs. 3 StHG aufgeschoben. Erst beim Wegfall des Aufschubgrundes ( z.B. Veräusserung der Ersatzliegenschaft) fällt die Steuerunter Umständen an.

WICHTIGER ANWENDUNGSFALL:ERSATZBESCHAFFUNGWer selbstbewohntes Wohneigentum ver-äussert, um wiederum solches zu erwerben,käme nach dem erwähnten Gesetz (und den kantonalen Steuergesetzen) in denGenuss eines Aufschubs. Die Steuer ist nicht zu bezahlen, solange das Ersatzob-

STEUERFOLGEN KLÄREN

«Hausverkäufer sollten immer früh-zeitig die Steuerfolgen abklären und in die zeitliche Planung einbeziehen. Im Moment ist dies speziell im Kan-ton Zürich sehr zu empfehlen.»

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50%, gewährt dann aber, bei einer Dauer von 20 und mehr Jahren einen Rabatt von 50%. Der Kanton Aargau besteuert einen im ersten Jahr erzielten Gewinn mit 40%, nach 25 Jahren lediglich mit 5%.

GÜNSTIGE MARKTVERHÄLTNISSENUTZENBeim Hausverkauf ist, wie im Titel ange-sprochen, der richtige Zeitpunkt mehr als wichtig. Dies zuerst einmal ganz kaufmän-nisch gesehen: Die Preise müssen «gut» sein. Das ist heute, da die Preise nach einem Anstieg in den Jahren 2005 bis 2008 trotz Wirtschaftskrise auf hohem Niveau ver-harren, der Fall. Ausgenommen von dieser erfreulichen Solidität sind Regionen mit Überangeboten oder speziellere Objekte oberhalb des mittelständischen Preisseg-mentes. Die Gründe sind bekannt: Nach wie vor noch tiefe Zinsen, vorhandene Mittel bei Kaufi nteressenten (z.B. auch Pen-sionskassengelder) und die Zuwanderung.

VERGLEICHSWERTEJe nach kantonalem System ist es entschei-dend, welcher – eventuell nur theoretische –Vergleichswert für die Berechnung des Grundstückgewinnes herangezogen wird. Wer ein Haus länger besitzt, als es das ent-

sprechende kantonale Steuergesetz berück-sichtigt (z.B. im Kanton Zürich länger als 20 Jahre), dessen Grundstückgewinn wird anhand eines theoretischen Wertes er-mittelt. Es ist klar, dass die so ermittelten Werte immer wieder zu Diskussionenführen, denn es wird nicht auf einen kon-kreten Kaufpreis abgestellt, sondern auf historische Vergleichshandänderungen an-derer Grundstücke.

«GOLDENES ZEITFENSTER»IM KANTON ZÜRICHWer sich im Kanton Zürich mit Gedan-ken um den Hausverkauf trägt, sollte sich bewusst sein, dass im Moment wohl eine einmalige «Sternenkonstellation» herrscht. Ein intakter Markt mit meist guten Preisen und reger Nachfrage ist eine wichtige Vor-aussetzung – aber nicht die einzige.

Bei der Grundstückgewinnsteuer sieht es nämlich anders aus. Nicht nur die aktu-ellen Marktverhältnisse zählen. Im Falle von längerem Liegenschaftenbesitz wird

im Kanton Zürich für die Bemessung der Grundstückgewinnsteuer auf den «Ver-kehrswert vor 20 Jahren» abgestellt (§ 220 StG ZH). Aus der entsprechenden statisti-schen Differenz ergibt sich dann der steuer-bare Grundstückgewinn. Konkret bedeutet

das, es wird in den Jahren 2010 und 2011 mit einem absoluten Hochpreisniveau von 1990/91 – kurz vor dem Platzen der seiner-zeitigen Immobilienblase – verglichen. Dies führt zu denkbar tiefen steuerbaren Gewin-nen, selbst wenn das Haus in einer ausge-sprochenen Tiefpreis-Phase, z.B. Anfang der achtziger Jahre, erworben wurde. Der steuerbare Grundstückgewinn wird daher im Kanton Zürich bis ins Jahr 2020 oder gar ca. 2025 nie mehr so tief ausfallen wie jetzt, wenn die anrechenbare Besitzesdauer 20 oder mehr Jahre beträgt.

NÜTZLICHES ONLINE-TOOLIM KANTON BERNIm Kanton Bern können verkaufswillige Eigentümer die mutmassliche Grundstück-gewinnsteuer online berechnen. Auf www.f in.be.ch/fin/de/index/steuern/steuern_berechnen/steuerrechner/grundstueck-gewinnsteuer.html fi ndet man einen Link zum entsprechenden Tool sowie nützliche Hinweise und Merkblätter zum Download.

VORABKLÄRUNG IMMERZU EMPFEHLENGerade das Zürcher Beispiel mit dem der-zeit idealen Zeitfenster zeigt eindrücklich, dass es sich sehr lohnt, ein Auge auf die Steuerfolgen eines Hausverkaufes zu haben, selbst wenn es erst um eine gelegentliche Option geht. Im Rahmen einer einmaligen Aktion bietet unser Beratungszentrum eine kostenlose kurze Vorabklärung an.

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FEHLEN BELEGE, FÄLLT DIE STEUERUNNÖTIG HOCH AUS.

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Unter Tel. 043 500 40 50 steht vom 8. bis 10. März 2010 je von 10 – 12:00 h eine kostenlose Hotline für Auskünfte und kurze Vorabklärungen zur Verfügung.

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BERATUNGSZENTRUM

Merkblätter zum Gratis-Download

Ausgangslage, Vorgehen: Massgeblich ist bei solchen − ganz oder teilweise entgeltlichen − Vorgängen der Verkehrswert (mut -masslich erzielbarer Verkaufspreis; Ausnahme Landwirtschafts-recht). Steuer-, Kataster, Assekuranz- und ähnliche «amtliche» Werte stimmen selten mit dem Verkehrswert überein. Letzterer kann, da es ja nicht effektiv zu einem Verkauf kommt und selten handfeste Kaufangebote vorliegen, nur geschätzt werden.

Ist absehbar, dass auch ein fachmännisch geschätzter Wert nicht von allen Beteiligten anerkannt wird, empfi ehlt es sich, das Schätzungsprozedere im Voraus zu vereinbaren und das entsprechende Ergebnis als verbindlich zu erklären.

Risiken berücksichtigen: Spielen zukünftige Werte eine Rolle(z. B. bei Erbvorbezug unter Einräumung eines Wohnrechtes),kann ein entsprechender Anpassungs- bzw. Schätzungsvorgang auch für solche Fälle vereinbart werden. Damit kann man sich gegen Unwägbarkeiten wie Wertentwicklung oder Ausübungsdauer eines Wohnrechtes absichern. Für den Fall eines späteren Fremdverkaufes mag auch ein Gewinnanteilsrecht vorgesehen werden.

Prognosen sind bekanntlich schwierig, wenn sie die Zukunft betreffen. Daher sollte bei der Festlegung von Anrechnungs- bzw. Übernahmewerten tendenziell eher Vorsicht walten. Zuoptimistische Annahmen bzw. Bewertungen können die über-nehmende Partei, die in der Regel das Risiko der Wertentwicklung usw. fortan alleine trägt, u. U. überraschend stark belasten.

Familienrabatt?: Ausser bei Scheidungen usw. stellt sich auch die Frage, ob das «Halten in der Familie» speziell mit einem günstigen Anrechnungs- bzw. Übernahmewert honoriert werden soll. Rechtlich gibt es dafür in der Regel keine Handhabe, jedoch können naheliegende moralische Gründe natürlich für einen «Familienrabatt» sprechen.

Einsparungen: Die Alternative zur familieninternen Übernahme ist der Fremdverkauf. Dabei fällt jedoch ein nicht zu unter-schätzender Aufwand an. Die professionelle Abwicklung eines solchen Verkaufes kostet nach den branchenüblichen Ansätzen 2–3% des erzielten Preises (Maklerprovision), wobei noch die Kosten für MWST und Werbung hinzukommen. Diese Kosten spart man bei einer internen Übernahme ein, bzw. muss sie die übernehmende Partei später einmal selbst tragen.

Grundstückgewinnsteuer: Diese Steuer beträgt oft einige 10 000 Fr., manchmal auch erheblich mehr. Sie wird jedochbei den meisten internen Übernahmen aufgeschoben – fälltalso gegebenenfalls später einmal dennoch an. Die überneh-mende Partei trägt also fortan diese «latente» Steuerlast.

Dieser Umstand geht oft vergessen und sollte unbedingt berücksichtigt werden. Nach einer Faustregel werden 5% des Wertes für die latenten Steuern eingesetzt.

Handänderungssteuer (nicht mehr in allen Kantonen erhoben):Auch hier kann die interne Übernahme evtl. zu Aufschub- oder sogar Befreiungstatbeständen führen. Es gilt das bei der Grundstückgewinnsteuer Ausgeführte. Die Handänderungssteuer wird in der Regel auch dann erhoben, wenn beim Verkauf kein Gewinn erzielt wird.

Auswirkungen auf Hypotheken: Eigentumsübertragungen habenimmer Auswirkungen auf die Hypotheken. Z.B. kann es Prob-leme mit der Tragbarkeit geben bzw. die übernehmende Partei muss eine Verschlechterung der Zinskonditionen in Kauf neh-men. Bei einem Fremdverkauf müssen evtl. Festhypotheken vorzeitig gekündigt werden, was Zusatzkosten (Vorfälligkeits-entschädigung) bedeuten kann, während hier bei einer internen Übernahme evtl. Einsparungen möglich sind (keine Vorfälligkeits-entschädigung).

Vermietete Liegenschaften: Bei Mehrfamilienhäusern, Objekten mit Einliegerwohnungen usw. wird oft über die erzielbaren Erträge gestritten. Dabei sollte jedoch berücksichtigt werden, dass eineVermietung im obersten Bereich des Möglichen auch mehr kosten kann. Mieterwechsel sind bei relativ teuren Wohnungen häufi ger, es werden mehr Ansprüche an Komfort etc. gestellt, sodass auch der Aufwand für Verwaltung und Investitionen höher wird.

Beratungszentrum Haus Club SchweizRötelstrasse 848057 Zürich Fassung/Stand Stand 02.10, alle Rechte vorbehalten

FAMILIENINTERNE ÜBERNAHME VON LIEGENSCHAFTENTipps und Hinweise zum Anrechnungs- bzw. Übernahmewert, bei Erbteilung, Scheidung, Aufl ösung des Konkubinats usw.

lic. iur. Lukas KramerLeiter Beratungszentrum HAUS CLUB SCHWEIZ

Das Beratungszentrum des HAUS CLUB SCHWEIZ bietet diverse Merkblätter zuwichtigen Themen rund um Eigenheim/Immobilien an. Viele davon können unterwww.haus-club.ch/downloads kostenlos heruntergeladen werden. Zum Beispieldas neue Merkblatt «Familieninterne Übernahme von Liegenschaften».

Page 41: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

40 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

BERATUNGSZENTRUM

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Ausgangslage, Vorgehen: Massgeblich ist bei solchen − ganz oder teilweise entgeltlichen − Vorgängen der Verkehrswert (mut -masslich erzielbarer Verkaufspreis; Ausnahme Landwirtschafts-recht). Steuer-, Kataster, Assekuranz- und ähnliche «amtliche» Werte stimmen selten mit dem Verkehrswert überein. Letzterer kann, da es ja nicht effektiv zu einem Verkauf kommt und selten handfeste Kaufangebote vorliegen, nur geschätzt werden.

Ist absehbar, dass auch ein fachmännisch geschätzter Wert nicht von allen Beteiligten anerkannt wird, empfi ehlt es sich, das Schätzungsprozedere im Voraus zu vereinbaren und das entsprechende Ergebnis als verbindlich zu erklären.

Risiken berücksichtigen: Spielen zukünftige Werte eine Rolle(z. B. bei Erbvorbezug unter Einräumung eines Wohnrechtes),kann ein entsprechender Anpassungs- bzw. Schätzungsvorgang auch für solche Fälle vereinbart werden. Damit kann man sich gegen Unwägbarkeiten wie Wertentwicklung oder Ausübungsdauer eines Wohnrechtes absichern. Für den Fall eines späteren Fremdverkaufes mag auch ein Gewinnanteilsrecht vorgesehen werden.

Prognosen sind bekanntlich schwierig, wenn sie die Zukunft betreffen. Daher sollte bei der Festlegung von Anrechnungs- bzw. Übernahmewerten tendenziell eher Vorsicht walten. Zuoptimistische Annahmen bzw. Bewertungen können die über-nehmende Partei, die in der Regel das Risiko der Wertentwicklung usw. fortan alleine trägt, u. U. überraschend stark belasten.

Familienrabatt?: Ausser bei Scheidungen usw. stellt sich auch die Frage, ob das «Halten in der Familie» speziell mit einem günstigen Anrechnungs- bzw. Übernahmewert honoriert werden soll. Rechtlich gibt es dafür in der Regel keine Handhabe, jedoch können naheliegende moralische Gründe natürlich für einen «Familienrabatt» sprechen.

Einsparungen: Die Alternative zur familieninternen Übernahme ist der Fremdverkauf. Dabei fällt jedoch ein nicht zu unter-schätzender Aufwand an. Die professionelle Abwicklung eines solchen Verkaufes kostet nach den branchenüblichen Ansätzen 2–3% des erzielten Preises (Maklerprovision), wobei noch die Kosten für MWST und Werbung hinzukommen. Diese Kosten spart man bei einer internen Übernahme ein, bzw. muss sie die übernehmende Partei später einmal selbst tragen.

Grundstückgewinnsteuer: Diese Steuer beträgt oft einige 10 000 Fr., manchmal auch erheblich mehr. Sie wird jedochbei den meisten internen Übernahmen aufgeschoben – fälltalso gegebenenfalls später einmal dennoch an. Die überneh-mende Partei trägt also fortan diese «latente» Steuerlast.

Dieser Umstand geht oft vergessen und sollte unbedingt berücksichtigt werden. Nach einer Faustregel werden 5% des Wertes für die latenten Steuern eingesetzt.

Handänderungssteuer (nicht mehr in allen Kantonen erhoben):Auch hier kann die interne Übernahme evtl. zu Aufschub- oder sogar Befreiungstatbeständen führen. Es gilt das bei der Grundstückgewinnsteuer Ausgeführte. Die Handänderungssteuer wird in der Regel auch dann erhoben, wenn beim Verkauf kein Gewinn erzielt wird.

Auswirkungen auf Hypotheken: Eigentumsübertragungen habenimmer Auswirkungen auf die Hypotheken. Z.B. kann es Prob-leme mit der Tragbarkeit geben bzw. die übernehmende Partei muss eine Verschlechterung der Zinskonditionen in Kauf neh-men. Bei einem Fremdverkauf müssen evtl. Festhypotheken vorzeitig gekündigt werden, was Zusatzkosten (Vorfälligkeits-entschädigung) bedeuten kann, während hier bei einer internen Übernahme evtl. Einsparungen möglich sind (keine Vorfälligkeits-entschädigung).

Vermietete Liegenschaften: Bei Mehrfamilienhäusern, Objekten mit Einliegerwohnungen usw. wird oft über die erzielbaren Erträge gestritten. Dabei sollte jedoch berücksichtigt werden, dass eineVermietung im obersten Bereich des Möglichen auch mehr kosten kann. Mieterwechsel sind bei relativ teuren Wohnungen häufi ger, es werden mehr Ansprüche an Komfort etc. gestellt, sodass auch der Aufwand für Verwaltung und Investitionen höher wird.

Beratungszentrum Haus Club SchweizRötelstrasse 848057 Zürich Fassung/Stand Stand 02.10, alle Rechte vorbehalten

FAMILIENINTERNE ÜBERNAHME VON LIEGENSCHAFTENTipps und Hinweise zum Anrechnungs- bzw. Übernahmewert, bei Erbteilung, Scheidung, Aufl ösung des Konkubinats usw.

lic. iur. Lukas KramerLeiter Beratungszentrum HAUS CLUB SCHWEIZ

Das Beratungszentrum des HAUS CLUB SCHWEIZ bietet diverse Merkblätter zuwichtigen Themen rund um Eigenheim/Immobilien an. Viele davon können unterwww.haus-club.ch/downloads kostenlos heruntergeladen werden. Zum Beispieldas neue Merkblatt «Familieninterne Übernahme von Liegenschaften».

Page 42: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

48ELEKTRO-HEIZUNGImmer teurer

52UMBAUENHeute ans Alterdenken

62HYPOTHEKENRegelmässigüberprüfen

TEXT Reto WestermannFoto

: Bru

no E

hrs

/ C

orbi

s

RUNDUM

Unser Lebensstil belastet die Um-welt und hat Folgen für dasKlima. Rund sechs Tonnen CO2

produzieren wir derzeit in der Schweiz pro Kopf und Jahr. Rechnetman noch die Belastung durch die graue Energie dazu, also die Energie, die für Herstellung und Transport von Produkten

gebraucht wird, so liegt die Belastung jenach Schätzung zwischen 12 und 18 Ton-nen CO2 – keine guten Aussichten fürunser Klima.

Ein wichtiges Schlagwort im Bemühenum den Klimaschutz ist die 2000-Watt-Gesellschaft. Die Idee dazu entstand vorgut 15 Jahren an der ETH in Zürich.

Setzt man den Hebel am richtigen Ort an, lässt sichder eigene CO2-Ausstoss massgeblich senken –

ohne Askese und mit Spass am Leben.

DIE 2000-WATT-GESELLSCHAFT

Page 43: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

48ELEKTRO-HEIZUNGImmer teurer

52UMBAUENHeute ans Alterdenken

62HYPOTHEKENRegelmässigüberprüfen

TEXT Reto WestermannFoto

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RUNDUM

Unser Lebensstil belastet die Um-welt und hat Folgen für dasKlima. Rund sechs Tonnen CO2

produzieren wir derzeit in der Schweiz pro Kopf und Jahr. Rechnetman noch die Belastung durch die graue Energie dazu, also die Energie, die für Herstellung und Transport von Produkten

gebraucht wird, so liegt die Belastung jenach Schätzung zwischen 12 und 18 Ton-nen CO2 – keine guten Aussichten fürunser Klima.

Ein wichtiges Schlagwort im Bemühenum den Klimaschutz ist die 2000-Watt-Gesellschaft. Die Idee dazu entstand vorgut 15 Jahren an der ETH in Zürich.

Setzt man den Hebel am richtigen Ort an, lässt sichder eigene CO2-Ausstoss massgeblich senken –

ohne Askese und mit Spass am Leben.

DIE 2000-WATT-GESELLSCHAFT

Page 44: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

Raum-wärme44.1%

Mobilität35.9%

Sonstige1.0%

Antriebe,Prozesse

0.3%

Prozess-wärme12.8%

Warm-wasser5.9%

RUNDUM ÖKOLOGIE

44 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

Foto

s: D

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man

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WIE KÖNNEN SIE IHRE PERSÖNLICHE UMWELTBILANZ VERBESSERN?Ohne Einbusse an Komfort und Lebens qualität können Sie hier den Hebel ansetzen:

Wohnen: Falls Sie ein älteres Ein-familienhaus besitzen, können Sie mit einer umfassenden Sanierunglocker die Hälfte der Energie für Hei-zung und Warmwasser einsparen. Um zielgerichtet vorzugehen, lohntes sich, einen Energieberater beizu-ziehen und mit ihm ein län ger fristiges Modernisierungskonzept zu erarbei-ten. So setzen Sie Ihr Geld ef fi zient und an den richtigen Stellen ein.

Freizeit: Ein Flug nach Übersee be-lastet das Klima ungefähr gleich stark wie ein Jahr lang Autofahren (12 000 km). Ferien am Mittelmeer oder in den Bergen können genau-so reizvoll sein wie an einem Strand in Übersee und schonen das Klima. Wer doch einmal in die Ferne reist, bleibt sinnvollerweise für einen län-geren Aufenthalt und kompensiert den Flug.

Mobilität: Falls Sie ein Auto benöti-gen, sollten Sie bei einem Neukauf auf einen möglichst tiefen CO2-Aus-stoss und Treibstoffverbrauch ach-ten. Übrigens: Eine Fahrt mit demZug von Basel nach Davos stösst 200 Mal weniger CO2 aus als mit dem Auto. Das Auto einmal zu Hauselassen, schont also Klima und das Portemonnaie.

Ernährung: Die Produktion von Fleisch belastet die Umwelt stark, beispiels-weise durch den hohen Methanaus-stoss der Tiere. Weniger Fleisch,dafür aus regionaler Bio-Produktion,und mehr Gemüse auf dem Tellerleisten deshalb einen wichtigen Bei-trag an die persönliche Umweltbilanz.

experte

FELIX MEIERLeiter Konsum und Wirtschaft WWF Schweiz

Sie basiert da rauf, dass jeder Mensch, um die Umwelt und das Klima zu schonen, nur nocheine Dauer leistung von 2000 Watt – das ent-spricht 20 Glühbirnen à 100 Watt Leistung, die permanent brennen würden – benötigen sollte. Multipliziert man diesen Wert mit den Stunden eines ganzen Jahres entspricht das einem Energieverbrauch von rund 17 000Kilowattstunden oder umgerechnet 1700Litern Heizöl. Etwa die Menge Energie, die wir in der Schweiz im Jahr 1960 pro Kopf benötigten. Zum Vergleich: Heute liegt der Schnitt pro Person mehr als drei Mal so hoch. Verschiedene Gemeinden und Städte haben sich in den letzten Jahren das Erreichen der 2000-Watt-Gesellschaft auf die Fahne ge-schrieben, allen voran die Stadt Zürich, wo die Stimmbürger im November 2008 einem entsprechenden Vorschlag zustimmten.

RUNTER MIT DEM CO2

Unterdessen ist die ETH aber bereits einen Schritt weitergegangen und propagiert die 1-Tonne-CO2-Gesellschaft. Der Grund für den Richtungswechsel: Die rigide Reduk-tion des Energieverbrauches lässt sich mit grösster Wahrscheinlichkeit nicht ohne Ver-zicht auf einen Teil unseres Wohlstandes rea-lisieren. Das macht die Umsetzung schwie-rig und würde wirtschaftliche Einbussen mit sich bringen. Die 1-Tonne-CO2-Gesellschaft hingegen strebt nicht grundsätzlich eine Sen-kung des Energieverbrauchs und damit un-serer Lebensweise an, sondern will die Ver-

wendung von Energie, die CO2-neutral ist, forcieren – also beispielsweise Wasserkraft, Sonnenenergie, Windkraft oder Biomasse.

Doch nicht nur der Umstieg auf umwelt-verträgliche Energieträger hilft den Ausstoss an CO2 zu vermindern, sondern auch un-ser Verhalten im Alltag. Hier schlummern grosse Potenziale. Beispielsweise beim Flie-gen: Ein Transatlantikfl ug stösst pro Person

mehr CO2 aus als die Gasheizung eines mo-dernen Einfamilienhauses (siehe Beispiele), und auch der Vergleich zwischen Auto und Bahn zeigt massive Unterschiede bei der Ökobilanz – zu Ungunsten des Autos. Doch nicht nur unsere Mobilität belastet die Um-welt wesentlich: Der Konsum von Nahrungs-mitteln beispielsweise ist für einen Drittel un-serer Umweltbelastung verantwortlich. Hier schenkt vor allem die Produktion von Fleisch ein, die sehr viel Landfl äche benötigt und durch die Methangase der Tiere grosse Men-gen klimaschädlicher Gase produziert. «Um die Probleme lösen zu können, ist ein Werte-wandel und ein Umdenken nötig», sagt Felix

Früchte und Gemüse aus dem eigenen Garten oder von nahe gelegenen Bauernhöfen. Und wenn die vier in die Ferien fahren, dann in der Regel mit dem Zug.

«Trotzdem sind wir keine Asketen», sagt Beat Holzer. «Wir essen gerne gut und genies-sen das Leben.» Dazu gehören in grösseren Abständen auch längere Reisen zu entfernten Destinationen, zuletzt beispielsweise zu einem Kameltrekking durch die Sahara. «Erlebnisse, die andere Kinder selten haben», sagt Beat Holzer. Auch sonst müssen Manuel (18) und Simona (16) eigentlich auf nichts verzichten: Laptop und Handy gehören genau so wie bei

ihren Kollegen zum Alltag, nur mit dem Un-terschied, dass sie nicht alle paar Monate die neuesten Geräte anschaffen.

Die Anstrengungen der Familie zeigen Er-folg. Derzeit liegt ihr Verbrauch bei 1,3 Erden, Wunschziel wäre 1 Erde. Zusätzliche kleine Massnahmen würden hier nur wenig helfen: «Um eine weitere Verbesserung zu erreichen, müssten wir unsere Pendeldistanzen massivreduzieren», sagt Beat Holzer, der jährlichfür die Fahrt zur Arbeit rund 20 000 Bahn-kilometer zurücklegt.

Auch wenn das Ziel noch nicht ganz erreicht ist, kann Beat Holzer dem neuen Lebensstil nur Gutes abgewinnen: «Man muss nicht den Verzicht hervorheben, sondern das, was man stattdessen gewinnt.» So spare er sich durchdie Fahrt mit dem Elektrovelo an den Bahnhof den Gang ins Fitnesscenter. Und auch fi nanziell hätten sich die Investitionen in den Umwelt-schutz gelohnt: «Wir sparen gegenüber früher viel Geld», sagt Holzer.

Meier, Leiter Konsum und Wirtschaft beim WWF (siehe Expertentipp). Trotzdem sei es aber nicht nötig, den Lebensstandard aufjenen des Jahres 1960 zurückzuschrauben: «Intelligente Technik und der gescheite Um-gang mit Ressourcen bringen meist schon gute Resultate.»

KEIN VERZICHT, SONDERN GEWINNDass ein umweltbewusster Lebensstil Spass machen kann und nichts mit Körnerpicke-rei zu tun hat, zeigt das Beispiel von Familie Holzer Kobler aus dem thurgauischen Dorf Zihlschlacht. Vor drei Jahren hat die vier-köpfi ge Familie den eigenen ökologischen Fussabdruck im Internet bestimmt (siehe Box) und festgestellt, dass sie für ihren ak-tuellen Lebensstil die Ressourcen von zwei Erden benötigt.

1 Regenwasser wird gesammelt.

2 Leben umweltbewusst: Beat Holzer, UrsiKradolfer und Tochter Simona vor ihrem Haus.

3 Umgestiegen Beat Holzer hat seinenKleinwagen gegen ein Elektrovelo getauscht.

21

3

Deshalb haben die vier ihren Alltag verän-dert: Vater Beat Holzer (54), der im knapp 50 Kilometer entfernten Winterthur als Chef des Finanzamtes arbeitet, hat seinen Smart verkauft und sich ein Flyer-Elektro-velo für die tägliche Fahrt zum Bahnhof zu-gelegt. Die alte Ölheizung des Einfamilien-hauses hat einer Wärmepumpe und einem Sonnenkollektor Platz gemacht, der ehema-lige Öltank speichert heute das Regenwas-ser für WC, Waschmaschine und Garten und ein Solarpanel erzeugt einen Teil des Strombedarfs. Fertiggerichte sucht man in der Familienküche vergebens und Fleisch kommt selten auf den Familientisch, dafür

BEISPIELE FÜR DEN CO2-AUSSTOSS PRO PERSONFlug Zürich – San Francisco, retour; Economy; 9400 km 4000 kg

Autofahrt Zürich – Montpellier (F), 720 km 80 kg

Bahnfahrt Zürich – Montpellier (F), 720 km 2 kg

Gasheizung Einfamilienhaus, aktueller Baustandard, 150 m2, 1 Jahr* 525 kg

Ölheizung Einfamilienhaus, aktueller Baustandard, 150 m2, 1 Jahr* 725 kg

*Annahme: 4-Personen-Haushalt, Umrechnung auf 1 Person

IM ALLTAG STECKT VIEL POTENTIAL.

Que

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SO VERBRAUCHEN WIR ENERGIE:

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Belastet mein Lebensstil die Umwelt stark? Wo und wie kann ich mein Verhalten verbes-sern? Die Internetseiten www.myfootprint.chund www.ecospeed.ch zeigen in wenigen Minuten, wie die persönliche Umweltbilanz aussieht und wo Verbesserungspotentialbesteht.Auch sonst hält das Internet eine Fülle an Informationen zum Thema bereit: Auf www.ecopassenger.com lässt sich innert Se-kunden errechnen, wie die Energie- und Umweltbilanz bei Reisen innerhalb Europamit Bahn, Auto und Flugzeug aussieht, www.bauschlau.ch liefert eine Menge Tipps zur Senkung des Energieverbrauchs bei Ge-bäuden, www.wwf.ch/heizen liefert Tipps zu ökolo gischen Heizanlagen und www.topten.chlistet die sparsamsten Elektrogeräte auf.

Interessant ist auch ein Blick in die Ausgabe 4-09 der Zeitschrift «Energie &Umwelt», die ganz der 2000-Watt-Gesell-schaft gewidmet ist (Gratis-Download unter www.energiestiftung.ch).

infoDIE PERSÖNLICHEUMWELTBILANZ

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Raum-wärme44.1%

Mobilität35.9%

Sonstige1.0%

Antriebe,Prozesse

0.3%

Prozess-wärme12.8%

Warm-wasser5.9%

RUNDUM ÖKOLOGIE

44 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

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WIE KÖNNEN SIE IHRE PERSÖNLICHE UMWELTBILANZ VERBESSERN?Ohne Einbusse an Komfort und Lebens qualität können Sie hier den Hebel ansetzen:

Wohnen: Falls Sie ein älteres Ein-familienhaus besitzen, können Sie mit einer umfassenden Sanierunglocker die Hälfte der Energie für Hei-zung und Warmwasser einsparen. Um zielgerichtet vorzugehen, lohntes sich, einen Energieberater beizu-ziehen und mit ihm ein län ger fristiges Modernisierungskonzept zu erarbei-ten. So setzen Sie Ihr Geld ef fi zient und an den richtigen Stellen ein.

Freizeit: Ein Flug nach Übersee be-lastet das Klima ungefähr gleich stark wie ein Jahr lang Autofahren (12 000 km). Ferien am Mittelmeer oder in den Bergen können genau-so reizvoll sein wie an einem Strand in Übersee und schonen das Klima. Wer doch einmal in die Ferne reist, bleibt sinnvollerweise für einen län-geren Aufenthalt und kompensiert den Flug.

Mobilität: Falls Sie ein Auto benöti-gen, sollten Sie bei einem Neukauf auf einen möglichst tiefen CO2-Aus-stoss und Treibstoffverbrauch ach-ten. Übrigens: Eine Fahrt mit demZug von Basel nach Davos stösst 200 Mal weniger CO2 aus als mit dem Auto. Das Auto einmal zu Hauselassen, schont also Klima und das Portemonnaie.

Ernährung: Die Produktion von Fleisch belastet die Umwelt stark, beispiels-weise durch den hohen Methanaus-stoss der Tiere. Weniger Fleisch,dafür aus regionaler Bio-Produktion,und mehr Gemüse auf dem Tellerleisten deshalb einen wichtigen Bei-trag an die persönliche Umweltbilanz.

experte

FELIX MEIERLeiter Konsum und Wirtschaft WWF Schweiz

Sie basiert da rauf, dass jeder Mensch, um die Umwelt und das Klima zu schonen, nur nocheine Dauer leistung von 2000 Watt – das ent-spricht 20 Glühbirnen à 100 Watt Leistung, die permanent brennen würden – benötigen sollte. Multipliziert man diesen Wert mit den Stunden eines ganzen Jahres entspricht das einem Energieverbrauch von rund 17 000Kilowattstunden oder umgerechnet 1700Litern Heizöl. Etwa die Menge Energie, die wir in der Schweiz im Jahr 1960 pro Kopf benötigten. Zum Vergleich: Heute liegt der Schnitt pro Person mehr als drei Mal so hoch. Verschiedene Gemeinden und Städte haben sich in den letzten Jahren das Erreichen der 2000-Watt-Gesellschaft auf die Fahne ge-schrieben, allen voran die Stadt Zürich, wo die Stimmbürger im November 2008 einem entsprechenden Vorschlag zustimmten.

RUNTER MIT DEM CO2

Unterdessen ist die ETH aber bereits einen Schritt weitergegangen und propagiert die 1-Tonne-CO2-Gesellschaft. Der Grund für den Richtungswechsel: Die rigide Reduk-tion des Energieverbrauches lässt sich mit grösster Wahrscheinlichkeit nicht ohne Ver-zicht auf einen Teil unseres Wohlstandes rea-lisieren. Das macht die Umsetzung schwie-rig und würde wirtschaftliche Einbussen mit sich bringen. Die 1-Tonne-CO2-Gesellschaft hingegen strebt nicht grundsätzlich eine Sen-kung des Energieverbrauchs und damit un-serer Lebensweise an, sondern will die Ver-

wendung von Energie, die CO2-neutral ist, forcieren – also beispielsweise Wasserkraft, Sonnenenergie, Windkraft oder Biomasse.

Doch nicht nur der Umstieg auf umwelt-verträgliche Energieträger hilft den Ausstoss an CO2 zu vermindern, sondern auch un-ser Verhalten im Alltag. Hier schlummern grosse Potenziale. Beispielsweise beim Flie-gen: Ein Transatlantikfl ug stösst pro Person

mehr CO2 aus als die Gasheizung eines mo-dernen Einfamilienhauses (siehe Beispiele), und auch der Vergleich zwischen Auto und Bahn zeigt massive Unterschiede bei der Ökobilanz – zu Ungunsten des Autos. Doch nicht nur unsere Mobilität belastet die Um-welt wesentlich: Der Konsum von Nahrungs-mitteln beispielsweise ist für einen Drittel un-serer Umweltbelastung verantwortlich. Hier schenkt vor allem die Produktion von Fleisch ein, die sehr viel Landfl äche benötigt und durch die Methangase der Tiere grosse Men-gen klimaschädlicher Gase produziert. «Um die Probleme lösen zu können, ist ein Werte-wandel und ein Umdenken nötig», sagt Felix

Früchte und Gemüse aus dem eigenen Garten oder von nahe gelegenen Bauernhöfen. Und wenn die vier in die Ferien fahren, dann in der Regel mit dem Zug.

«Trotzdem sind wir keine Asketen», sagt Beat Holzer. «Wir essen gerne gut und genies-sen das Leben.» Dazu gehören in grösseren Abständen auch längere Reisen zu entfernten Destinationen, zuletzt beispielsweise zu einem Kameltrekking durch die Sahara. «Erlebnisse, die andere Kinder selten haben», sagt Beat Holzer. Auch sonst müssen Manuel (18) und Simona (16) eigentlich auf nichts verzichten: Laptop und Handy gehören genau so wie bei

ihren Kollegen zum Alltag, nur mit dem Un-terschied, dass sie nicht alle paar Monate die neuesten Geräte anschaffen.

Die Anstrengungen der Familie zeigen Er-folg. Derzeit liegt ihr Verbrauch bei 1,3 Erden, Wunschziel wäre 1 Erde. Zusätzliche kleine Massnahmen würden hier nur wenig helfen: «Um eine weitere Verbesserung zu erreichen, müssten wir unsere Pendeldistanzen massivreduzieren», sagt Beat Holzer, der jährlichfür die Fahrt zur Arbeit rund 20 000 Bahn-kilometer zurücklegt.

Auch wenn das Ziel noch nicht ganz erreicht ist, kann Beat Holzer dem neuen Lebensstil nur Gutes abgewinnen: «Man muss nicht den Verzicht hervorheben, sondern das, was man stattdessen gewinnt.» So spare er sich durchdie Fahrt mit dem Elektrovelo an den Bahnhof den Gang ins Fitnesscenter. Und auch fi nanziell hätten sich die Investitionen in den Umwelt-schutz gelohnt: «Wir sparen gegenüber früher viel Geld», sagt Holzer.

Meier, Leiter Konsum und Wirtschaft beim WWF (siehe Expertentipp). Trotzdem sei es aber nicht nötig, den Lebensstandard aufjenen des Jahres 1960 zurückzuschrauben: «Intelligente Technik und der gescheite Um-gang mit Ressourcen bringen meist schon gute Resultate.»

KEIN VERZICHT, SONDERN GEWINNDass ein umweltbewusster Lebensstil Spass machen kann und nichts mit Körnerpicke-rei zu tun hat, zeigt das Beispiel von Familie Holzer Kobler aus dem thurgauischen Dorf Zihlschlacht. Vor drei Jahren hat die vier-köpfi ge Familie den eigenen ökologischen Fussabdruck im Internet bestimmt (siehe Box) und festgestellt, dass sie für ihren ak-tuellen Lebensstil die Ressourcen von zwei Erden benötigt.

1 Regenwasser wird gesammelt.

2 Leben umweltbewusst: Beat Holzer, UrsiKradolfer und Tochter Simona vor ihrem Haus.

3 Umgestiegen Beat Holzer hat seinenKleinwagen gegen ein Elektrovelo getauscht.

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Deshalb haben die vier ihren Alltag verän-dert: Vater Beat Holzer (54), der im knapp 50 Kilometer entfernten Winterthur als Chef des Finanzamtes arbeitet, hat seinen Smart verkauft und sich ein Flyer-Elektro-velo für die tägliche Fahrt zum Bahnhof zu-gelegt. Die alte Ölheizung des Einfamilien-hauses hat einer Wärmepumpe und einem Sonnenkollektor Platz gemacht, der ehema-lige Öltank speichert heute das Regenwas-ser für WC, Waschmaschine und Garten und ein Solarpanel erzeugt einen Teil des Strombedarfs. Fertiggerichte sucht man in der Familienküche vergebens und Fleisch kommt selten auf den Familientisch, dafür

BEISPIELE FÜR DEN CO2-AUSSTOSS PRO PERSONFlug Zürich – San Francisco, retour; Economy; 9400 km 4000 kg

Autofahrt Zürich – Montpellier (F), 720 km 80 kg

Bahnfahrt Zürich – Montpellier (F), 720 km 2 kg

Gasheizung Einfamilienhaus, aktueller Baustandard, 150 m2, 1 Jahr* 525 kg

Ölheizung Einfamilienhaus, aktueller Baustandard, 150 m2, 1 Jahr* 725 kg

*Annahme: 4-Personen-Haushalt, Umrechnung auf 1 Person

IM ALLTAG STECKT VIEL POTENTIAL.

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SO VERBRAUCHEN WIR ENERGIE:

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Belastet mein Lebensstil die Umwelt stark? Wo und wie kann ich mein Verhalten verbes-sern? Die Internetseiten www.myfootprint.chund www.ecospeed.ch zeigen in wenigen Minuten, wie die persönliche Umweltbilanz aussieht und wo Verbesserungspotentialbesteht.Auch sonst hält das Internet eine Fülle an Informationen zum Thema bereit: Auf www.ecopassenger.com lässt sich innert Se-kunden errechnen, wie die Energie- und Umweltbilanz bei Reisen innerhalb Europamit Bahn, Auto und Flugzeug aussieht, www.bauschlau.ch liefert eine Menge Tipps zur Senkung des Energieverbrauchs bei Ge-bäuden, www.wwf.ch/heizen liefert Tipps zu ökolo gischen Heizanlagen und www.topten.chlistet die sparsamsten Elektrogeräte auf.

Interessant ist auch ein Blick in die Ausgabe 4-09 der Zeitschrift «Energie &Umwelt», die ganz der 2000-Watt-Gesell-schaft gewidmet ist (Gratis-Download unter www.energiestiftung.ch).

infoDIE PERSÖNLICHEUMWELTBILANZ

Page 46: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

George Clooney fährt mit seinem Elektroauto «Tango» der Marke Commuter Cars bereits auf der «Electric Avenue». Mr. «What

else?» zeigt sich mit seinem Entscheid, auf Volt abzufahren, einmal mehr als Trendset-ter. Allzu lange dürfte er nicht zu den weni-gen Glücklichen gehören, die sich auch überihr Auto als sehr umweltbewusst outen. Das Angebot in diesem Segment wächst nämlich rasant an. Nebst den Massenfahr-zeugen der grossen Anbieter rücken bei den internationalen Autosalons inzwischenauch skurrile Fahrzeuge, von ehrgeizigen Tüftlern entwickelt, ins Scheinwerferlicht. Bezeichnend: Bei der aktuellen Elektro-Wellefallen diverse Modelle durch ihre ausge-

rundum mobilität mobilität rundum

einem drei Kilometer langem Stadtkurs ge-fahren. Die Veranstalter rechnen mit über100 000 Besuchern, die sich das Rennen von Elektro-Teslas, Porsches und Proto-typen live ansehen wollen.

die reichweite oft ein problemEine Problematik bei vielen Elektroautos stellt die Reichweite dar. Beim elektrisch

Stark unter Strom

TEXT Emma nieth

die weltgrössten Autohersteller forcieren den Elektromotor.der Aufbruch ins Elektrozeitalter ist in vollem Gang. das Tanken an

der Steckdose kommt in mode.

angetriebenen Smart «ed» beispielswei-se liegt sie nur bei rund 135 km. Deutlichlänger kommt bereits die B-Klasse «F-Cell» von Mercedes um einen Boxenstopp herum. Das Brennstoffzellen-Elektrofahr-zeug bringt es auf eine Distanz von fast 400 km. Fest steht: Mit der neuen Lust am Elektromobil hat die Vergangenheitsbewäl-tigung der Automobilindustrie begonnen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts dominier-ten leistungsstarke Elektromotoren den Markt. Doch dann wurde ihnen die man-gelhafte Speicherkapazität der Batterie zum Verhängnis. Beim Comeback soll es nicht mehr daran scheitern. Fieber-haft forscht man an Batterien mit mar-kant erhöhter Energiedichte. Der Auf-bruch ins Elektrozeitalter ist auch ein Wett-lauf zwischen all denen, die sich in der gut hundertjährigen Automobilgeschichte einenNamen gemacht haben. Das erworbene Know-how scheint dabei allerdings von vorgestern. Heute buhlt man um eine neue Gunst. Es geht nicht mehr darum,

wer der Schönste oder der Schnellste im ganzen Land ist, sondern wer den besten Akku hat.

verbesserte optikIn Sachen Aussehen haben sich die mitVolt angetriebenen Wagen sichtlich ge-mausert. Verschwunden sind die Formen, die an einen in der Pubertät steckenden Golfkarren erinnert haben. Die aktuellen Prototypen haben das Zeug zu Shooting-stars in Science-Fiction-Filmen. Der «ZAP Alias» beispielsweise, ein schnittiger Sport-ler auf drei Rädern, mutet an wie ein Ding von einem andern Stern. Auch die Be-zeichnungen lassen keinen Zweifel daran aufkommen, dass hier die Zukunft vor der Türe steht: Renault «Zoe Z.E.», Peugeot«BB1», Audi «E-Tron» oder Hyundai«IX-Metro» erinnern an die guten alten Zeiten, als im Star Wars-Epos Roboter mit ähnlich klingenden Bezeichnungen gegen die dunkle Macht gekämpft wurde.

Nach Ansicht von Experten drängt die Zeit. Um die gesetzten Klimaziele zu errei-chen, so die Roland-Berger-Studie, müs-sen bis 2020 zehn Prozent aller Wagen mit Strom fahren. Die derzeitige Jahrespro-duktion von Autos beläuft sich weltweit auf 60 Millionen. Es ist kaum anzunehmen, dass die Autohersteller es in absehbarer Zeit schaffen, jährlich an die sechs Milli-

onen Elektromobile zu produzieren. Und auch die Auswahl bei den Marken wird noch länger eingeschränkt sein. Mitsubishibringt beispielsweise den «i-Miev» vorerst nur in Japan unter die Leute, der Chevrolet«Volt» kommt voraussichtlich erst Ende 2010 auf den Markt. Mit dem Smart «ed» der A und B-Klasse von Mercedes oder dem Nissan «Leaf» ist ab 2012 zu rech-nen. Modelle von Audi, VW oder BMW folgen später.

e-motoren mit hoher effizienzIn der Klimadebatte kommt den Elektro-autos weltweit eine wichtige Rolle zu. Kein Wunder: Elektromotoren sind hocheffi­zient, sie laufen prinzipbedingt überaus reibungsarm und produzieren wenig Ab-wärme. Im direkten Vergleich ist der Elek-tromotor dem Verbrennungsmotor weit überlegen. So besitzt der E-Motor eineEffizienz von bis zu 95 Prozent, der Ver-brennungsmotor im besten Fall bis etwa40 Prozent. Der Unterschied macht sich besonders im städtischen Stop-and-Go-Verkehr bemerkbar.

Von wachsender Bedeutung ist auchdie Unabhängigkeit von fossilen Treibstof-fen. Unter weitere Anreize, weil schonend fürs Portemonnaie, fallen Zuschüsse, Ra-batte oder die gänzliche Befreiung vonder Motorfahrzeugsteuer.

Fundierte Antworten auf Fragen zum Thema Elektrofahrzeuge gibt es am Stand von e’mobile. drei Elektrofahrzeuge zum Anfassen, darunter eine Weltpremiere, sorgen dafür, dass auch die Optik nicht zu kurz kommt. Eine Übersicht aller am Salon ausgestellten «Ecocars» wird hier abgegeben.

Automobilsalon Genf: 4. bis 14.3.2010 E’mobile: Stand nr. 5141www.e-mobile.ch

GenferAutomobilsAlon

tipp

Foto

s: P

d

46 hAus club mAGAzin märz 2010

sprochene Stromlinienform auf – mit ein Grund, dass trotz aller Umweltgedanken der Fahrspass nicht gänzlich auf der Stre-cke bleibt. Und um den geht es halt auchimmer noch: Man mag ja nicht langsam und stotternd vorwärts kommen, Beschleu-nigung, die muss sein. Wer von einem hoch-gezüchteten Verbrennungsmotor in den grünen Bereich des Elektrosegments um-sattelt, will nicht völlig auf Leistung ver-zichten. Dass die Wagen dazu fähig sind, soll der erste Elektroauto Grand Prix, der diesen Sommer in Paris stattfindet, be-weisen. Die Elektro-Parade wird, ähn-lich wie der Grosse Preis von Monaco, auf

Trotz aller schönen Visionen von einer Mobilität unter Strom, gilt es bis zum Er-reichen dieses Ziels diverse Hürden zunehmen. Noch weist die Infrastruktur zum Aufladen der Elektroautos grosse Lücken auf. Die Speicherkapazitäten der Batte-rien haben ihre Grenzen und damit auch die Reichweite der Wagen. Und dann geht es auch um die Frage, wie es mit der Bereit-stellung des zusätzlich benötigten Stroms aussieht. Bei einer absoluten Umstellung auf Elektroautos prognostizieren Schät-zungen einen Anstieg des Verbrauchs von über 15 Prozent.

wissen

GeräuschlosersmArt

In der zweiten Hälfte von 2010 erobertder Elektro-Smart die Strassen von Zürich.50 Fahrzeuge von Smart werden in Zusam-menarbeit mit den Elektrizitätswerken undder mobility-Genossenschaft im Alltag er-probt. Insgesamt kommen weltweit 1000 Smart ed bei dieser Generalprobe auchin metropolen wie Paris, mailand, madridoder Hamburg zum Einsatz.

Mitsubishi «i-Miev»

«tango»

tesla «roadster»

Page 47: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

George Clooney fährt mit seinem Elektroauto «Tango» der Marke Commuter Cars bereits auf der «Electric Avenue». Mr. «What

else?» zeigt sich mit seinem Entscheid, auf Volt abzufahren, einmal mehr als Trendset-ter. Allzu lange dürfte er nicht zu den weni-gen Glücklichen gehören, die sich auch überihr Auto als sehr umweltbewusst outen. Das Angebot in diesem Segment wächst nämlich rasant an. Nebst den Massenfahr-zeugen der grossen Anbieter rücken bei den internationalen Autosalons inzwischenauch skurrile Fahrzeuge, von ehrgeizigen Tüftlern entwickelt, ins Scheinwerferlicht. Bezeichnend: Bei der aktuellen Elektro-Wellefallen diverse Modelle durch ihre ausge-

rundum mobilität mobilität rundum

einem drei Kilometer langem Stadtkurs ge-fahren. Die Veranstalter rechnen mit über100 000 Besuchern, die sich das Rennen von Elektro-Teslas, Porsches und Proto-typen live ansehen wollen.

die reichweite oft ein problemEine Problematik bei vielen Elektroautos stellt die Reichweite dar. Beim elektrisch

Stark unter Strom

TEXT Emma nieth

die weltgrössten Autohersteller forcieren den Elektromotor.der Aufbruch ins Elektrozeitalter ist in vollem Gang. das Tanken an

der Steckdose kommt in mode.

angetriebenen Smart «ed» beispielswei-se liegt sie nur bei rund 135 km. Deutlichlänger kommt bereits die B-Klasse «F-Cell» von Mercedes um einen Boxenstopp herum. Das Brennstoffzellen-Elektrofahr-zeug bringt es auf eine Distanz von fast 400 km. Fest steht: Mit der neuen Lust am Elektromobil hat die Vergangenheitsbewäl-tigung der Automobilindustrie begonnen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts dominier-ten leistungsstarke Elektromotoren den Markt. Doch dann wurde ihnen die man-gelhafte Speicherkapazität der Batterie zum Verhängnis. Beim Comeback soll es nicht mehr daran scheitern. Fieber-haft forscht man an Batterien mit mar-kant erhöhter Energiedichte. Der Auf-bruch ins Elektrozeitalter ist auch ein Wett-lauf zwischen all denen, die sich in der gut hundertjährigen Automobilgeschichte einenNamen gemacht haben. Das erworbene Know-how scheint dabei allerdings von vorgestern. Heute buhlt man um eine neue Gunst. Es geht nicht mehr darum,

wer der Schönste oder der Schnellste im ganzen Land ist, sondern wer den besten Akku hat.

verbesserte optikIn Sachen Aussehen haben sich die mitVolt angetriebenen Wagen sichtlich ge-mausert. Verschwunden sind die Formen, die an einen in der Pubertät steckenden Golfkarren erinnert haben. Die aktuellen Prototypen haben das Zeug zu Shooting-stars in Science-Fiction-Filmen. Der «ZAP Alias» beispielsweise, ein schnittiger Sport-ler auf drei Rädern, mutet an wie ein Ding von einem andern Stern. Auch die Be-zeichnungen lassen keinen Zweifel daran aufkommen, dass hier die Zukunft vor der Türe steht: Renault «Zoe Z.E.», Peugeot«BB1», Audi «E-Tron» oder Hyundai«IX-Metro» erinnern an die guten alten Zeiten, als im Star Wars-Epos Roboter mit ähnlich klingenden Bezeichnungen gegen die dunkle Macht gekämpft wurde.

Nach Ansicht von Experten drängt die Zeit. Um die gesetzten Klimaziele zu errei-chen, so die Roland-Berger-Studie, müs-sen bis 2020 zehn Prozent aller Wagen mit Strom fahren. Die derzeitige Jahrespro-duktion von Autos beläuft sich weltweit auf 60 Millionen. Es ist kaum anzunehmen, dass die Autohersteller es in absehbarer Zeit schaffen, jährlich an die sechs Milli-

onen Elektromobile zu produzieren. Und auch die Auswahl bei den Marken wird noch länger eingeschränkt sein. Mitsubishibringt beispielsweise den «i-Miev» vorerst nur in Japan unter die Leute, der Chevrolet«Volt» kommt voraussichtlich erst Ende 2010 auf den Markt. Mit dem Smart «ed» der A und B-Klasse von Mercedes oder dem Nissan «Leaf» ist ab 2012 zu rech-nen. Modelle von Audi, VW oder BMW folgen später.

e-motoren mit hoher effizienzIn der Klimadebatte kommt den Elektro-autos weltweit eine wichtige Rolle zu. Kein Wunder: Elektromotoren sind hocheffi­zient, sie laufen prinzipbedingt überaus reibungsarm und produzieren wenig Ab-wärme. Im direkten Vergleich ist der Elek-tromotor dem Verbrennungsmotor weit überlegen. So besitzt der E-Motor eineEffizienz von bis zu 95 Prozent, der Ver-brennungsmotor im besten Fall bis etwa40 Prozent. Der Unterschied macht sich besonders im städtischen Stop-and-Go-Verkehr bemerkbar.

Von wachsender Bedeutung ist auchdie Unabhängigkeit von fossilen Treibstof-fen. Unter weitere Anreize, weil schonend fürs Portemonnaie, fallen Zuschüsse, Ra-batte oder die gänzliche Befreiung vonder Motorfahrzeugsteuer.

Fundierte Antworten auf Fragen zum Thema Elektrofahrzeuge gibt es am Stand von e’mobile. drei Elektrofahrzeuge zum Anfassen, darunter eine Weltpremiere, sorgen dafür, dass auch die Optik nicht zu kurz kommt. Eine Übersicht aller am Salon ausgestellten «Ecocars» wird hier abgegeben.

Automobilsalon Genf: 4. bis 14.3.2010 E’mobile: Stand nr. 5141www.e-mobile.ch

GenferAutomobilsAlon

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46 hAus club mAGAzin märz 2010

sprochene Stromlinienform auf – mit ein Grund, dass trotz aller Umweltgedanken der Fahrspass nicht gänzlich auf der Stre-cke bleibt. Und um den geht es halt auchimmer noch: Man mag ja nicht langsam und stotternd vorwärts kommen, Beschleu-nigung, die muss sein. Wer von einem hoch-gezüchteten Verbrennungsmotor in den grünen Bereich des Elektrosegments um-sattelt, will nicht völlig auf Leistung ver-zichten. Dass die Wagen dazu fähig sind, soll der erste Elektroauto Grand Prix, der diesen Sommer in Paris stattfindet, be-weisen. Die Elektro-Parade wird, ähn-lich wie der Grosse Preis von Monaco, auf

Trotz aller schönen Visionen von einer Mobilität unter Strom, gilt es bis zum Er-reichen dieses Ziels diverse Hürden zunehmen. Noch weist die Infrastruktur zum Aufladen der Elektroautos grosse Lücken auf. Die Speicherkapazitäten der Batte-rien haben ihre Grenzen und damit auch die Reichweite der Wagen. Und dann geht es auch um die Frage, wie es mit der Bereit-stellung des zusätzlich benötigten Stroms aussieht. Bei einer absoluten Umstellung auf Elektroautos prognostizieren Schät-zungen einen Anstieg des Verbrauchs von über 15 Prozent.

wissen

GeräuschlosersmArt

In der zweiten Hälfte von 2010 erobertder Elektro-Smart die Strassen von Zürich.50 Fahrzeuge von Smart werden in Zusam-menarbeit mit den Elektrizitätswerken undder mobility-Genossenschaft im Alltag er-probt. Insgesamt kommen weltweit 1000 Smart ed bei dieser Generalprobe auchin metropolen wie Paris, mailand, madridoder Hamburg zum Einsatz.

Mitsubishi «i-Miev»

«tango»

tesla «roadster»

Page 48: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

Wärmepumpe statt Elektroheizung

TEXT Armin Braunwalder

Steigende Stromtarife und hoher Stromverbrauchfür elektrisches Heizen machen vielen Hausbesitzern

zu schaffen. Welche Alternativen haben sie?

auch die befristete Aktion des Bundes. Im Rahmen des Stabilisierungsprogramms 2009 bewilligte der Bundesrat 10 Millio-nen Franken für den Ersatz von Elektro-heizungen. Diese Fördersumme war innert kurzer Zeit ausgebucht. Insgesamt wur-den 1331 Fördergesuche bewilligt. Zu fast90% kommen Wärmepumpen als Ersatz-heizungen zum Einsatz. Rund 10% sind Pellets-/Stückholz- oder Schnitzelheizun-gen. Der durchschnittliche Förderbeitrag lag bei 7185 Franken. 2098 Gesuche mussteder Bund zurückstellen.

STROMWIRTSCHAFT IN DIEPFLICHT NEHMENDie Umweltorganisation Greenpeace macht nun mit Forderungen an die Adres se von Bund, Kantonen und Stromwirtschaft Druck: «Um die Stromfresser konsequent anzugehen, müssen der Ersatz von altendurch neue Elektroheizungen und Neu-installationen unterbunden werden», er-klärt Annette Reiber, Greenpeace-Pro-jektleiterin. Die Stromwirtschaft sei jetzt gefordert, umfassende Ersatzprogramme zu starten. «Das schulden die Stromver-sorger ihren Kunden», sagt Reiber. Nach-dem die Elektroheizungen in der Vergan-

genheit stark gefördert worden seien, fühl-ten sich heute viele Besitzer von Elektro-heizungen und Mieter von den Stromver-sorgern im Stich gelassen. Auch der Strom-konzern Axpo engagiert sich für den Ersatz

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: Gre

enpe

ace

48 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

RUNDUM HEIZUNG HEIZUNG RUNDUM

Von den schweizweit230 000 Elektroheizun-gen sind die meisten im Kanton Tessin inBetrieb (19%). Es folgen

Wallis (13%), Bern (12%), Waadt (11%), Graubünden, Zürich und Aargau (je 6%).Insgesamt 65 000 Elektroheizungen sind in Ferienwohnungen installiert.1

Förderbeiträge: Wer leistet Förder bei-träge für Ersatz von Elektroheizungen in Ihrem Wohnkanton? Mehr Infos unter www.energiefranken.chS.A.F.E.-Studie: Elektroheizungen – Mass nahmen und Vorgehensoptionen zur Reduktion des Stromverbrauchs, Schweizerische Agentur für Energie-effi zienz, im Auftrag des Bundesamtes für Energie, 30. Oktober 2009,

www.energieeffi zienz.chRatgeber: Ersatz der Elektroheizungen: Gewinn für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft – Ein Ratgeber für Ener-gie effi zienz und Nachhaltigkeit; Green-peace Schweiz, November 2009,

www.greenpeace.ch/energie1 A. Kemmler, P. Hofer: Der Bestand an Elektroheizungen in den Kantonen 1990, 2000 und 2008, Prognos AG, 22.12.2008.

info

von Elektroheizungen. «Es ist zu beachten, dass Wärmepumpen drei bis vier Mal effi -zienter als Elektroheizungen sind, so dass diese die ideale Gebäudeheizung darstel-len. Axpo setzt sich deshalb nicht nur für

STROM FÜR 1 MILLIONWÄRMEPUMPENDie 230 000 fest installierten Elektro -heizungen in Wohnhäusern verbrauchenim Winter rund 3 Milliarden Kilowattstun-den (kWh) Strom. Das entspricht knapp10 Prozent des gesamten Winter strom-verbrauchs oder etwa 30 Prozent des Stroms, den sämtliche Haushalte im Win-ter verbrauchen. Nicht eingerechnet sinddie Verbräuche von mobilen Heiz geräten,sowie von Elektroheizungen in Dienst-leis tung, Landwirtschaft, Industrie und Verkehr.

Im schweizweiten Ersatz von Elektro-heizungen durch effi zientere Heizsysteme steckt ein grosses Stromsparpotenzial. Zum Beispiel durch Erdsonde-Wärme-pumpen in Wohnbauten: Liegt ihre soge-nannte Jahresarbeitszahl (JAZ) bei 4,was Standard-Anlagen problemlos errei chen, dann heisst das: Mit einer kWhStrom wandelt die Anlage die vorhan dene

Wärme im Boden in vier kWh Heizwärme um. Im Vergleich zu einer Elektroheizung, braucht die Erdsonden-Wärmepumpe da- rum 75% weniger Strom. Eine Berech-nung der Schweizerischen Agentur fürEnergieeffi zienz zeigt: Auf die Schweizhochgerechnet, ergibt dies ein Strom-sparpotenzial von 2,25 Milliarden kWh.Bezogen auf den aktuellen Durch-schnitts verbrauch von rein elektrisch be heizten Wohnbauten könnten mit demeingesparten Strom 600 000 vergleich-bare Wohnbauten durch Erdsonden-Wärmpumpen geheizt werden. Rechnet man ein, dass vorgängig sinnvollerweise die Gebäudehüllen wärmetechnisch er-neuert werden, steigt die Zahl sogar auf eine Million.

wissen

FINANZIELLE ANREIZE MÜSSEN STEIGEN. Die Stromkosten für die Elektro-heizung hatten sich seit 1981 auf 3000 Franken pro Jahrverdoppelt. Für Markus Rütti-

mann stellte sich nach zwanzig JahreBetrieb deshalb die Frage: Was tun? Das Elektrizitätswerk wäre ihm fi nanziell gross-zügig entgegengekommen, wenn er diealte durch eine neue Elektroheizung ersetzt hätte. Rüttimann winkte ab: «Wir wolltennicht länger Strom als sehr hochwertige Energie einfach verheizen.» Die Rütti-

manns entschieden sich im Jahr 2001 füreine Erdsonden-Wärmepumpe und somit für eine höhere Investition von 45 000 Franken. Dafür sind die laufenden Kosten tiefer – obwohl Rüttimanns für den Betrieb der Wärmepumpe ein Mischprodukt aus Ökostrom und Wasserkraft beziehen. Die Einsparung von mehr als zwei Dritteln des Stromverbrauchs – rund 12 000 Kilowatt-stunden pro Jahr – überwiegt den Aufpreis für grünen Strom bei weitem.

zerischen Agentur für Energieeffi zienz (S.A.F.E.) im Auftrag des Bundesamtes für Energie. Die Auswertung der Befragung von 951 Besitzern von Elektroheizungen ergab als eine der häufi gsten Antworten:Der Ersatz ist nicht fi nanzierbar. Das gilt vor allem für Elektro-Einzelraumhei-zungen, weil das Wärmeverteilsystem im Gebäude fehlt. Es muss beim Heizungser-satz nachträglich eingebaut werden. «DieseSituation wirkt lähmend», sagt S.A.F.E.-

ERSATZ OFT NICHT BEZAHLBARDie Rüttimanns haben sich von den ho-hen Investitionen nicht abschrecken lassen.Doch für viele Besitzer von Elektroheizun-gen liegt genau hier das Hauptproblem. Das zeigt eine aktuelle Studie der Schwei-

Experte Jürg Nipkow. Das Problem las-se sich nur lösen, wenn die fi nanziellen Anreize deutlich angehoben werden. DieStudie zeigt nämlich, dass die Investitions-bereitschaft mit Förderbeiträgen ab 5 000 Franken deutlich ansteigt. Das bestätigt

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Wärmepumpe statt Elektroheizung

TEXT Armin Braunwalder

Steigende Stromtarife und hoher Stromverbrauchfür elektrisches Heizen machen vielen Hausbesitzern

zu schaffen. Welche Alternativen haben sie?

auch die befristete Aktion des Bundes. Im Rahmen des Stabilisierungsprogramms 2009 bewilligte der Bundesrat 10 Millio-nen Franken für den Ersatz von Elektro-heizungen. Diese Fördersumme war innert kurzer Zeit ausgebucht. Insgesamt wur-den 1331 Fördergesuche bewilligt. Zu fast90% kommen Wärmepumpen als Ersatz-heizungen zum Einsatz. Rund 10% sind Pellets-/Stückholz- oder Schnitzelheizun-gen. Der durchschnittliche Förderbeitrag lag bei 7185 Franken. 2098 Gesuche mussteder Bund zurückstellen.

STROMWIRTSCHAFT IN DIEPFLICHT NEHMENDie Umweltorganisation Greenpeace macht nun mit Forderungen an die Adres se von Bund, Kantonen und Stromwirtschaft Druck: «Um die Stromfresser konsequent anzugehen, müssen der Ersatz von altendurch neue Elektroheizungen und Neu-installationen unterbunden werden», er-klärt Annette Reiber, Greenpeace-Pro-jektleiterin. Die Stromwirtschaft sei jetzt gefordert, umfassende Ersatzprogramme zu starten. «Das schulden die Stromver-sorger ihren Kunden», sagt Reiber. Nach-dem die Elektroheizungen in der Vergan-

genheit stark gefördert worden seien, fühl-ten sich heute viele Besitzer von Elektro-heizungen und Mieter von den Stromver-sorgern im Stich gelassen. Auch der Strom-konzern Axpo engagiert sich für den Ersatz

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RUNDUM HEIZUNG HEIZUNG RUNDUM

Von den schweizweit230 000 Elektroheizun-gen sind die meisten im Kanton Tessin inBetrieb (19%). Es folgen

Wallis (13%), Bern (12%), Waadt (11%), Graubünden, Zürich und Aargau (je 6%).Insgesamt 65 000 Elektroheizungen sind in Ferienwohnungen installiert.1

Förderbeiträge: Wer leistet Förder bei-träge für Ersatz von Elektroheizungen in Ihrem Wohnkanton? Mehr Infos unter www.energiefranken.chS.A.F.E.-Studie: Elektroheizungen – Mass nahmen und Vorgehensoptionen zur Reduktion des Stromverbrauchs, Schweizerische Agentur für Energie-effi zienz, im Auftrag des Bundesamtes für Energie, 30. Oktober 2009,

www.energieeffi zienz.chRatgeber: Ersatz der Elektroheizungen: Gewinn für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft – Ein Ratgeber für Ener-gie effi zienz und Nachhaltigkeit; Green-peace Schweiz, November 2009,

www.greenpeace.ch/energie1 A. Kemmler, P. Hofer: Der Bestand an Elektroheizungen in den Kantonen 1990, 2000 und 2008, Prognos AG, 22.12.2008.

info

von Elektroheizungen. «Es ist zu beachten, dass Wärmepumpen drei bis vier Mal effi -zienter als Elektroheizungen sind, so dass diese die ideale Gebäudeheizung darstel-len. Axpo setzt sich deshalb nicht nur für

STROM FÜR 1 MILLIONWÄRMEPUMPENDie 230 000 fest installierten Elektro -heizungen in Wohnhäusern verbrauchenim Winter rund 3 Milliarden Kilowattstun-den (kWh) Strom. Das entspricht knapp10 Prozent des gesamten Winter strom-verbrauchs oder etwa 30 Prozent des Stroms, den sämtliche Haushalte im Win-ter verbrauchen. Nicht eingerechnet sinddie Verbräuche von mobilen Heiz geräten,sowie von Elektroheizungen in Dienst-leis tung, Landwirtschaft, Industrie und Verkehr.

Im schweizweiten Ersatz von Elektro-heizungen durch effi zientere Heizsysteme steckt ein grosses Stromsparpotenzial. Zum Beispiel durch Erdsonde-Wärme-pumpen in Wohnbauten: Liegt ihre soge-nannte Jahresarbeitszahl (JAZ) bei 4,was Standard-Anlagen problemlos errei chen, dann heisst das: Mit einer kWhStrom wandelt die Anlage die vorhan dene

Wärme im Boden in vier kWh Heizwärme um. Im Vergleich zu einer Elektroheizung, braucht die Erdsonden-Wärmepumpe da- rum 75% weniger Strom. Eine Berech-nung der Schweizerischen Agentur fürEnergieeffi zienz zeigt: Auf die Schweizhochgerechnet, ergibt dies ein Strom-sparpotenzial von 2,25 Milliarden kWh.Bezogen auf den aktuellen Durch-schnitts verbrauch von rein elektrisch be heizten Wohnbauten könnten mit demeingesparten Strom 600 000 vergleich-bare Wohnbauten durch Erdsonden-Wärmpumpen geheizt werden. Rechnet man ein, dass vorgängig sinnvollerweise die Gebäudehüllen wärmetechnisch er-neuert werden, steigt die Zahl sogar auf eine Million.

wissen

FINANZIELLE ANREIZE MÜSSEN STEIGEN. Die Stromkosten für die Elektro-heizung hatten sich seit 1981 auf 3000 Franken pro Jahrverdoppelt. Für Markus Rütti-

mann stellte sich nach zwanzig JahreBetrieb deshalb die Frage: Was tun? Das Elektrizitätswerk wäre ihm fi nanziell gross-zügig entgegengekommen, wenn er diealte durch eine neue Elektroheizung ersetzt hätte. Rüttimann winkte ab: «Wir wolltennicht länger Strom als sehr hochwertige Energie einfach verheizen.» Die Rütti-

manns entschieden sich im Jahr 2001 füreine Erdsonden-Wärmepumpe und somit für eine höhere Investition von 45 000 Franken. Dafür sind die laufenden Kosten tiefer – obwohl Rüttimanns für den Betrieb der Wärmepumpe ein Mischprodukt aus Ökostrom und Wasserkraft beziehen. Die Einsparung von mehr als zwei Dritteln des Stromverbrauchs – rund 12 000 Kilowatt-stunden pro Jahr – überwiegt den Aufpreis für grünen Strom bei weitem.

zerischen Agentur für Energieeffi zienz (S.A.F.E.) im Auftrag des Bundesamtes für Energie. Die Auswertung der Befragung von 951 Besitzern von Elektroheizungen ergab als eine der häufi gsten Antworten:Der Ersatz ist nicht fi nanzierbar. Das gilt vor allem für Elektro-Einzelraumhei-zungen, weil das Wärmeverteilsystem im Gebäude fehlt. Es muss beim Heizungser-satz nachträglich eingebaut werden. «DieseSituation wirkt lähmend», sagt S.A.F.E.-

ERSATZ OFT NICHT BEZAHLBARDie Rüttimanns haben sich von den ho-hen Investitionen nicht abschrecken lassen.Doch für viele Besitzer von Elektroheizun-gen liegt genau hier das Hauptproblem. Das zeigt eine aktuelle Studie der Schwei-

Experte Jürg Nipkow. Das Problem las-se sich nur lösen, wenn die fi nanziellen Anreize deutlich angehoben werden. DieStudie zeigt nämlich, dass die Investitions-bereitschaft mit Förderbeiträgen ab 5 000 Franken deutlich ansteigt. Das bestätigt

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50 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

RUNDUM HEIZUNG

den schnellen und umfassenden Austauschvon Öl- und Gasheizungen, sondern auch von Elektroheizungen ein», sagt Stefan Roth, Leiter TechnologiemanagementAxpo Holding AG.

So unterschiedlich die Förderung des Ersatzes von Elektroheizungen in denKantonen gehandhabt wird (siehe InfoPlus), so verschieden ist diese Praxis auch bei den Stromversorgern. In der SAFE-Studie wurden 62 Elektrizitäts-werke nach ihren Fördermassnahmen be-fragt. Für 18 von 30 antwortenden EWs ist das kein Thema. Zehn Elektrizitäts-

werke gewähren Förderbeiträge für denErsatz durch Wärmepumpen. S.A.F.E.-Experte Jürg Nipkow stellt fest: «Es be ginnt sich jedoch ein Wandel abzuzeichnen. Die Förderung des Ersatzes von Elektro-heizungen sowie effi zienter Stromanwen-dungen wird von den Elektrizitätswerken zunehmend als Beitrag zur Versorgungs-sicherheit betrachtet.»

EWS SCHAFFEN VORZUGSTARIFE ABUnternehmen wie die Elektra Baselland, das Elektrizitätswerk des Bezirks Schwyz, die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich

oder Energie Wasser Bern richten Förder-beiträge für den Ersatz von Elektrohei-zungen aus. Auch in der Tarifgestaltung zeichnen sich Veränderungen ab. So habendie Elektrizitätswerke der Stadt Zürich, die Industriellen Werke Basel und dieEnergie Thun AG Vorzugstarife für Elek-troheizungen abgeschafft. Die Gemeinde-werke Erstfeld sind gar zu einem Einheits-tarif übergegangen, was den Strompreisfür Elektroheizungen um 78% erhöht. ImGegenzug erhalten Elektroheizungsbe-sitzer eine gezielte Energieberatung und kumulierbare Förderbeiträge von den Ge-meindewerken und vom Kanton Uri für den Ersatz. Beim Ersatz einer Elektro-Zentralspeicherheizung durch eine Grund-wasser- oder Erdsondenwärmepumpe er-gibt das einen Förderbeitrag von 5 500 Franken, beim Ersatz einer Einzelspeicher-heizung fast das Doppelte.

STRENGE VORSCHRIFTENUND ALTERNATIVENunter www.haus-club.ch/elektroheizung

FÖRDERBEITRÄGEDURCH KANTONE UND/ODERSTROMVERSORGER

AG ja AI nein AR nein BE ja BL ja BS ja GL nein GR nein LU nein NW nein OW ja SG ja SH ja SO nein SZ nein TG ja UR ja VS nein ZG*** nein ZH ja

*** Energiegesetz/Förderprogramm in VorbereitungAktuelle Übersicht: www.energiefranken.ch

infoplus

Anfang Jahr haben Kantone und Bund das neue Gebäudeprogramm lanciert. Es unterstützt in der Schweiz die energetische Sanierung von Gebäuden und fördert den Einsatz erneuerbarer Energien. 200 Millionen Franken stehendafür während der nächsten 10 Jahrezur Verfügung. Das Spar-Potenzial istgross: Über 40 Prozent des Energie-verbrauchs und der CO2-Emissionen in der Schweiz fallen im Gebäudebereich an. Aufs typische Schweizer Einfamilien-haus gerechnet beträgt das CO2-Ein-sparpotenzial 2 Tonnen pro Jahr. Damitlassen sich jährlich gut 900 FrankenHeizkosten einsparen. Das Gebäude-programm leistet Beiträge an den Ersatz oder die Nachrüstung von Fenstern, Fassaden, Dächern, Kellerdecken und Estrichböden. Die Fördergelder betragen Fr. 70.– (Fenster), Fr. 40.– (Wand, Dach, Boden – Dämmung gegen Aussenklima) und Fr. 15.– (Wand, Dach, Boden – Dämmung gegen unbeheizte Räume), jeweils pro Quadratmeter.

Die wichtigsten Bedingungen: Die Liegenschaft wurde vor dem Jahr 2000 erstellt Nur beheizte Gebäudeteile sind förder-berechtigt (Mindesttemp. 16 Grad, Ausnahme Ausbau Estrich)Der Beitrag für das Gesuch mussohne kantonale Zusatzförderungen mind. Fr. 1000 betragenDas Gesuch muss vor Baubeginn eingereicht werden

So funktionierts:Über www.dasgebaeudeprogramm.chgelangen Hausbesitzer zu mehr Infor-mationen und in wenigen Schritten zuden Gesuchsformularen. Die zuständigeStelle prüft das Gesuch. Stimmen die Voraussetzungen und das Gesuch wirdbewilligt, erhält man eine Frist von 2Jahren, um die Sanierung vorzunehmen.Nach erfolgter Sanierung reicht derHausbesitzer eine Ausführungs bestä ti-gung ein und erhält nach erfolgreicher Prüfung das Fördergeld auf sein Konto überwiesen.

Je nach Kanton kann von weiteren Fördermassnahmen profi tiert werden, z.B.für den Einsatz erneuerbarer Energien.

info

DAS NEUEGEBÄUDEPROGRAMM

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RUNDUM HEIZUNG

den schnellen und umfassenden Austauschvon Öl- und Gasheizungen, sondern auch von Elektroheizungen ein», sagt Stefan Roth, Leiter TechnologiemanagementAxpo Holding AG.

So unterschiedlich die Förderung des Ersatzes von Elektroheizungen in denKantonen gehandhabt wird (siehe InfoPlus), so verschieden ist diese Praxis auch bei den Stromversorgern. In der SAFE-Studie wurden 62 Elektrizitäts-werke nach ihren Fördermassnahmen be-fragt. Für 18 von 30 antwortenden EWs ist das kein Thema. Zehn Elektrizitäts-

werke gewähren Förderbeiträge für denErsatz durch Wärmepumpen. S.A.F.E.-Experte Jürg Nipkow stellt fest: «Es be ginnt sich jedoch ein Wandel abzuzeichnen. Die Förderung des Ersatzes von Elektro-heizungen sowie effi zienter Stromanwen-dungen wird von den Elektrizitätswerken zunehmend als Beitrag zur Versorgungs-sicherheit betrachtet.»

EWS SCHAFFEN VORZUGSTARIFE ABUnternehmen wie die Elektra Baselland, das Elektrizitätswerk des Bezirks Schwyz, die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich

oder Energie Wasser Bern richten Förder-beiträge für den Ersatz von Elektrohei-zungen aus. Auch in der Tarifgestaltung zeichnen sich Veränderungen ab. So habendie Elektrizitätswerke der Stadt Zürich, die Industriellen Werke Basel und dieEnergie Thun AG Vorzugstarife für Elek-troheizungen abgeschafft. Die Gemeinde-werke Erstfeld sind gar zu einem Einheits-tarif übergegangen, was den Strompreisfür Elektroheizungen um 78% erhöht. ImGegenzug erhalten Elektroheizungsbe-sitzer eine gezielte Energieberatung und kumulierbare Förderbeiträge von den Ge-meindewerken und vom Kanton Uri für den Ersatz. Beim Ersatz einer Elektro-Zentralspeicherheizung durch eine Grund-wasser- oder Erdsondenwärmepumpe er-gibt das einen Förderbeitrag von 5 500 Franken, beim Ersatz einer Einzelspeicher-heizung fast das Doppelte.

STRENGE VORSCHRIFTENUND ALTERNATIVENunter www.haus-club.ch/elektroheizung

FÖRDERBEITRÄGEDURCH KANTONE UND/ODERSTROMVERSORGER

AG ja AI nein AR nein BE ja BL ja BS ja GL nein GR nein LU nein NW nein OW ja SG ja SH ja SO nein SZ nein TG ja UR ja VS nein ZG*** nein ZH ja

*** Energiegesetz/Förderprogramm in VorbereitungAktuelle Übersicht: www.energiefranken.ch

infoplus

Anfang Jahr haben Kantone und Bund das neue Gebäudeprogramm lanciert. Es unterstützt in der Schweiz die energetische Sanierung von Gebäuden und fördert den Einsatz erneuerbarer Energien. 200 Millionen Franken stehendafür während der nächsten 10 Jahrezur Verfügung. Das Spar-Potenzial istgross: Über 40 Prozent des Energie-verbrauchs und der CO2-Emissionen in der Schweiz fallen im Gebäudebereich an. Aufs typische Schweizer Einfamilien-haus gerechnet beträgt das CO2-Ein-sparpotenzial 2 Tonnen pro Jahr. Damitlassen sich jährlich gut 900 FrankenHeizkosten einsparen. Das Gebäude-programm leistet Beiträge an den Ersatz oder die Nachrüstung von Fenstern, Fassaden, Dächern, Kellerdecken und Estrichböden. Die Fördergelder betragen Fr. 70.– (Fenster), Fr. 40.– (Wand, Dach, Boden – Dämmung gegen Aussenklima) und Fr. 15.– (Wand, Dach, Boden – Dämmung gegen unbeheizte Räume), jeweils pro Quadratmeter.

Die wichtigsten Bedingungen: Die Liegenschaft wurde vor dem Jahr 2000 erstellt Nur beheizte Gebäudeteile sind förder-berechtigt (Mindesttemp. 16 Grad, Ausnahme Ausbau Estrich)Der Beitrag für das Gesuch mussohne kantonale Zusatzförderungen mind. Fr. 1000 betragenDas Gesuch muss vor Baubeginn eingereicht werden

So funktionierts:Über www.dasgebaeudeprogramm.chgelangen Hausbesitzer zu mehr Infor-mationen und in wenigen Schritten zuden Gesuchsformularen. Die zuständigeStelle prüft das Gesuch. Stimmen die Voraussetzungen und das Gesuch wirdbewilligt, erhält man eine Frist von 2Jahren, um die Sanierung vorzunehmen.Nach erfolgter Sanierung reicht derHausbesitzer eine Ausführungs bestä ti-gung ein und erhält nach erfolgreicher Prüfung das Fördergeld auf sein Konto überwiesen.

Je nach Kanton kann von weiteren Fördermassnahmen profi tiert werden, z.B.für den Einsatz erneuerbarer Energien.

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DAS NEUEGEBÄUDEPROGRAMM

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Page 52: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

Steht in ein paar Jahren die Pen-sionierung an, sollte man sich als Eigenheimbesitzer unbedingt auch Gedanken zur Zukunft des

eigenen Hauses machen. Gründe dafür gibt es mehrere: Stehen Renovationsarbei tenan, besteht auch gleich die Möglichkeit, Anpassungen fürs altersgerechte Wohnen vorzunehmen und den Energieverbrauch zu senken. Zudem liegt der Verdienst vor der Pensionierung meist noch höher. Ent-sprechend fallen Investitionen leichter undist das Steuersparpotenzial höher. «Solangedas Einkommen noch hoch ist, können die Abzüge für werterhaltende Arbeiten am Haus zu markanten Steuerabzügen füh-ren», sagt Werner Egli, Mitinhaber derHypothekenbörse in Uster. Abzüge, die

RUNDUM UMBAUEN

vielleicht künftig nicht mehr möglich sind: Je nach dem wie das Volk aufgrund der hängigen Volksinitiativen bei einer Ab-stimmung über die Abschaffung des Eigen-mietwertes entscheidet, könnten Abzüge fürSchuldzinsen und Liegenschaftenunterhalt spätestens ab dem Jahr 2015 wegfallen. Steht

52 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

AHV-CHECK

TEXT Reto Westermann

Ein altersgerecht und energetischsaniertes Haus erleichtert das

Wohnen nach der Pensionierung.

Wohnen stellt. Das fällt vielen schwer: «Man weiss zwar, dass die nachlassende körperliche Leistung ein Thema sein soll-te, verdrängt das aber gerne», sagt Felix Bohn von der Fachstelle für behinderten-gerechtes Bauen in Zürich. Dabei sei ge-rade die passende Wohnumgebung mit-

OFT WIRD DAS THEMA VERDRÄNGT.die Pensionierung um diesen Zeitpunkt her-um an, würde es also unter Umständen Sinn machen, die Investitionen vorzuziehen.

BAD UND ZUGANG SIND WICHTIGIst klar, dass ein Umbau oder eine Renova-tion fi nanzierbar und gewünscht wird, soll-te man sich nicht nur mit Raumaufteilungund Optik auseinandersetzen, sondern auchmit den Anforderungen, die das Alter ans

entscheidend, wenn es darum gehe, mög-lichst lange zu Hause wohnen zu können. Deshalb sollte man im Rahmen der Reno-vationsplanung vor der Pensionierung dasGespräch mit der nächstgelegenen Bera-tungsstelle für hindernisfreies Bauen (siehe Adresse) suchen. «Viele Anpassungen las-sen sich bei sowieso anstehenden Umbau-arbeiten einfach und ohne grosse Zusatz-kosten realisieren», sagt Fachmann Bohn.

Im Vordergrund stehen der Zugang zum Haus und die Sanitärräume. «Essen kann man sich zur Not auch liefern lassen», sagt Fachmann Bohn, «doch wenn man das Bad nicht mehr erreichen kann, wird es un-angenehm.» Wichtigstes Element ist derEinbau eines grosszügigen Bades im Erd-geschoss oder die Anpassung einer dort vorhandenen Nasszelle an die Vorgaben des hindernisfreien Bauens. Fehlt der Platz im Erdgeschoss, sollte man prüfen, ob sich ein Treppenlift ins Obergeschoss nachrüs-ten lässt. Wichtig sind auch Anpassungen bei der Erschliessung im Aussenbereich. So kann man etwa eine Treppe durch eineRampe ersetzen. «Das hilft nicht nur imAlter, sondern ist auch wesentlich beque-mer», sagt Bohn. Positiv wirken sich sol-che Massnahmen später bei einem Verkaufaus: «Da die Bevölkerung immer älter wird, hat eine altersgerecht umgebaute Lie-genschaft Marktvorteile», sagt Felix Bohn.

TIEFERE NEBENKOSTENDas zweite Augenmerk bei einer Haus-sanierung vor der Pensionierung gilt dem Energieverbrauch. Wird dieser markant gesenkt, hat dies zwei Vorteile: Zum einen

fallen die Nebenkosten tiefer aus, zum an-deren steigt der Komfort, weil die Wände nicht mehr kalt sind – wenn man mehr Zeit zu Hause verbringt, ein Argument. Haupt-element ist eine gute Isolation. Dadurch sinkt der Energieverbrauch schnell einmal um die Hälfte. Steht auch noch der Tausch der Heizung an, sollte man sich Zeit neh-men, das passende System zu evaluieren. Neben Öl und Gas stehen Wärmepumpen oder Pelletheizungen zur Verfügung. Ent-scheidend für die Wahl sind neben der Öko-logie die Wärmekosten – also der Preis pro Kilowattstunde Heizwärme unter Berück-sichtigung aller Kosten. Ein hilfreiches Tool dazu fi ndet sich unter www.wwf.ch/heizen. Mit der Heizung wird meist auch die Warmwasseraufbereitung getauscht. Eine gute Wahl ist hier ein Sonnenkollektor.Er kostet zwar mehr als ein Boiler, dafürliefert er bis zu 80 Prozent des Warmwas-sers pro Jahr ohne Energiekosten – eine weitere Entlastung fürs meist schmälere Portemonnaie nach der Pensionierung.

Weitere Infos: www.wohnenimalter.chwww.hindernisfrei-bauen.ch

Mit dem Alter lassen Sehvermögen undBeweglichkeit nach. Kleine Massnahmen im Haus erleichtern dann das Leben:

Installieren Sie zusätzliche Halte-griffe in Bad und Dusche.Lassen Sie die Badewanne vom Fachmann rutschfest machen.Rüsten Sie Treppen beidseitig miteinem bequemen Handlauf aus.Versehen Sie Treppenstufen mit rutschhemmenden Gleitschutz-streifen und Kontrastbändern.Sorgen Sie in Korridor, Treppeund Keller für eine helle, blendfreie Beleuchtung.Ersetzen Sie Lichtschalter an heiklen Orten durch Bewegungsmelder.Verzichten Sie auf lose Teppiche.Halten Sie Treppe und Korridor frei von Möbeln und Gegenständen.

KLEINEANPASSUNGEN,

info

Foto

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sson

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dan/

Cor

bis

UMBAUEN RUNDUM

FÜRS HAUS

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Steht in ein paar Jahren die Pen-sionierung an, sollte man sich als Eigenheimbesitzer unbedingt auch Gedanken zur Zukunft des

eigenen Hauses machen. Gründe dafür gibt es mehrere: Stehen Renovationsarbei tenan, besteht auch gleich die Möglichkeit, Anpassungen fürs altersgerechte Wohnen vorzunehmen und den Energieverbrauch zu senken. Zudem liegt der Verdienst vor der Pensionierung meist noch höher. Ent-sprechend fallen Investitionen leichter undist das Steuersparpotenzial höher. «Solangedas Einkommen noch hoch ist, können die Abzüge für werterhaltende Arbeiten am Haus zu markanten Steuerabzügen füh-ren», sagt Werner Egli, Mitinhaber derHypothekenbörse in Uster. Abzüge, die

RUNDUM UMBAUEN

vielleicht künftig nicht mehr möglich sind: Je nach dem wie das Volk aufgrund der hängigen Volksinitiativen bei einer Ab-stimmung über die Abschaffung des Eigen-mietwertes entscheidet, könnten Abzüge fürSchuldzinsen und Liegenschaftenunterhalt spätestens ab dem Jahr 2015 wegfallen. Steht

52 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

AHV-CHECK

TEXT Reto Westermann

Ein altersgerecht und energetischsaniertes Haus erleichtert das

Wohnen nach der Pensionierung.

Wohnen stellt. Das fällt vielen schwer: «Man weiss zwar, dass die nachlassende körperliche Leistung ein Thema sein soll-te, verdrängt das aber gerne», sagt Felix Bohn von der Fachstelle für behinderten-gerechtes Bauen in Zürich. Dabei sei ge-rade die passende Wohnumgebung mit-

OFT WIRD DAS THEMA VERDRÄNGT.die Pensionierung um diesen Zeitpunkt her-um an, würde es also unter Umständen Sinn machen, die Investitionen vorzuziehen.

BAD UND ZUGANG SIND WICHTIGIst klar, dass ein Umbau oder eine Renova-tion fi nanzierbar und gewünscht wird, soll-te man sich nicht nur mit Raumaufteilungund Optik auseinandersetzen, sondern auchmit den Anforderungen, die das Alter ans

entscheidend, wenn es darum gehe, mög-lichst lange zu Hause wohnen zu können. Deshalb sollte man im Rahmen der Reno-vationsplanung vor der Pensionierung dasGespräch mit der nächstgelegenen Bera-tungsstelle für hindernisfreies Bauen (siehe Adresse) suchen. «Viele Anpassungen las-sen sich bei sowieso anstehenden Umbau-arbeiten einfach und ohne grosse Zusatz-kosten realisieren», sagt Fachmann Bohn.

Im Vordergrund stehen der Zugang zum Haus und die Sanitärräume. «Essen kann man sich zur Not auch liefern lassen», sagt Fachmann Bohn, «doch wenn man das Bad nicht mehr erreichen kann, wird es un-angenehm.» Wichtigstes Element ist derEinbau eines grosszügigen Bades im Erd-geschoss oder die Anpassung einer dort vorhandenen Nasszelle an die Vorgaben des hindernisfreien Bauens. Fehlt der Platz im Erdgeschoss, sollte man prüfen, ob sich ein Treppenlift ins Obergeschoss nachrüs-ten lässt. Wichtig sind auch Anpassungen bei der Erschliessung im Aussenbereich. So kann man etwa eine Treppe durch eineRampe ersetzen. «Das hilft nicht nur imAlter, sondern ist auch wesentlich beque-mer», sagt Bohn. Positiv wirken sich sol-che Massnahmen später bei einem Verkaufaus: «Da die Bevölkerung immer älter wird, hat eine altersgerecht umgebaute Lie-genschaft Marktvorteile», sagt Felix Bohn.

TIEFERE NEBENKOSTENDas zweite Augenmerk bei einer Haus-sanierung vor der Pensionierung gilt dem Energieverbrauch. Wird dieser markant gesenkt, hat dies zwei Vorteile: Zum einen

fallen die Nebenkosten tiefer aus, zum an-deren steigt der Komfort, weil die Wände nicht mehr kalt sind – wenn man mehr Zeit zu Hause verbringt, ein Argument. Haupt-element ist eine gute Isolation. Dadurch sinkt der Energieverbrauch schnell einmal um die Hälfte. Steht auch noch der Tausch der Heizung an, sollte man sich Zeit neh-men, das passende System zu evaluieren. Neben Öl und Gas stehen Wärmepumpen oder Pelletheizungen zur Verfügung. Ent-scheidend für die Wahl sind neben der Öko-logie die Wärmekosten – also der Preis pro Kilowattstunde Heizwärme unter Berück-sichtigung aller Kosten. Ein hilfreiches Tool dazu fi ndet sich unter www.wwf.ch/heizen. Mit der Heizung wird meist auch die Warmwasseraufbereitung getauscht. Eine gute Wahl ist hier ein Sonnenkollektor.Er kostet zwar mehr als ein Boiler, dafürliefert er bis zu 80 Prozent des Warmwas-sers pro Jahr ohne Energiekosten – eine weitere Entlastung fürs meist schmälere Portemonnaie nach der Pensionierung.

Weitere Infos: www.wohnenimalter.chwww.hindernisfrei-bauen.ch

Mit dem Alter lassen Sehvermögen undBeweglichkeit nach. Kleine Massnahmen im Haus erleichtern dann das Leben:

Installieren Sie zusätzliche Halte-griffe in Bad und Dusche.Lassen Sie die Badewanne vom Fachmann rutschfest machen.Rüsten Sie Treppen beidseitig miteinem bequemen Handlauf aus.Versehen Sie Treppenstufen mit rutschhemmenden Gleitschutz-streifen und Kontrastbändern.Sorgen Sie in Korridor, Treppeund Keller für eine helle, blendfreie Beleuchtung.Ersetzen Sie Lichtschalter an heiklen Orten durch Bewegungsmelder.Verzichten Sie auf lose Teppiche.Halten Sie Treppe und Korridor frei von Möbeln und Gegenständen.

KLEINEANPASSUNGEN,

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UMBAUEN RUNDUM

FÜRS HAUS

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Ich will ein Jahr lang für nur Fr. 45.– Mitglied im HAUS CLUB SCHWEIZ werden

Name Vorname

Strasse/Nr. PLZ/Ort

Artikel / Bezeichnung / Farbe Anzahl Preis

Für die Absprache der Lieferung Rattan Möbel benötigen wir Ihre Mobil- oder Telefonnummer (tagsüber)

Ich bin bereits MitgliedZutreffendes bitte ankreuzen

Tel./Mobile Datum Unterschrift

Rattan Lounge-Set «Luxury Deluxe»In- und Outdoor!

Verwandeln Sie Ihren Garten in Ihr Wohnzimmer. Wunderschönes RattanLounge-Set aus langlebigem, schwarzem, von Hand gefertigtem Poly-RattanGefl echt. 100% wetterfest, UV-beständig und reissfest.Stabiler Aluminiumrahmen, die Kissen sind doppelt vernäht und waschbar.12 Monate Garantie. Lieferfrist 10 Tage. Ladenpreis ca. Fr. 2740.–.

Masse und Stückzahl: 1 ✕2-er Sofa (132 ✕72 ✕73 cm),2✕1-er Sessel (73 ✕72 ✕73 cm), 1✕Coffee Table inkl.Glasplatte (100 ✕40✕50 cm), 2✕Fusshocker mit Aufl age.Polsterbezugs-Set in Beige inbegriffen (siehe Foto).Barzahlung bei Entgegennahme der Ware. Inkl. kostenloseHeimlieferung (Bergregionen, Wallis und Tessin + Fr. 50.–).

Leserpreis Fr. 1370.–Mitglieder: nur Fr. 1260.–

Grosser Solar-ThermometerUnser Tipp für Ihren Garten

Der praktische Solar-Thermometer lässt sich auch in der Dunkelheit gut ablesen, dank der LED Lampe und dem grossen Thermometer-Display. Sie setzen einen Lichtak-zent in Ihrem Garten oder auf Ihrer Terrasse. Tagsüber wird der Akku geladen und schaltet sich bei Dun-kelheit automatisch ein. Die ökolo-gische Solarzelle lädt die Batterie automatisch (Brenndauer bis zu 8 Stunden). Versandkosten Fr. 9.50.

Wetterbeständig, für den Aussen-gebrauch – 3-teiliger Steckdorn, je 20 cm lang, für verschiedene An-wendungen (Schnee, Hecken, Ton-topf, etc.) – inkl. LED-Leuchtmittel –Material: Edelstahl – Batterie: 1✕

1.2 V, 700 mA, Ni-MH – Grösse:H 115 cm, Ø Solarzelle 10,7 cm.

Flower-Pot (2er-Set)Unser Deko-Tipp für Ihr Haus

Der Flower Pot verbindet moderne Beleuchtung mit stilvollerBepflanzung! Der Flower Pot eignet sich für Drinnen und

Draussen. Im Garten, auf der Terrasse, vor dem Hauseingang, im Wohn- oder Schlafzimmer sogar vor Geschäftseingängen oder in Büroräumen setzt der Flower Pot Akzente! Tagsüber kommen Ihre Pflanzen in den farbneutralen Gefässen vollumfänglich zur Geltung und am Abend werden die Blumentöpfe zum absoluten «Hinkucker».Versandkosten Fr. 12.50 (ab 4 Stk. Versandkostenfrei).Wasser und wetterbeständig – Stromversorgung: 3m langes Kabel,220V – Grösse: Höhe 50 cm, Ø oben 40 cm, Ø unten 26 cm –Bepflanzungstiefe: 27 cm – inkl. LED-Leuchtmittel – Ohne Pflanze –Preis pro 2er-Set.Leserpreis Fr. 109.– statt Fr. 390.– Mitglieder: nur Fr. 89.–

Bestellschein abtrennen und einschicken an: Haus Club Magazin, Rötelstrasse 84, 8057 ZürichBestellung per Telefon: 043 500 40 40. Im Internet unter www.haus-club.ch/spezialangebote

Angebote gültig in der Schweiz. Keine Lieferung ins Ausland.

Leserpreis Fr. 49.–statt Fr. 59.–Mitglieder: nur Fr. 39.–

Bestellschein für Spezialangebote

Stab- und Arbeitslampe«Nordride» Die Dauer(b)renner!

Überall das richtige Licht – unverzichtbar für Haus-halt, Werkstatt, Keller, Garage, Boot, Camping oder unterwegs mit dem Auto! Lieferung inkl. 220VLadegerät. Sie erhalten kostenlos ein 12V Lade-gerät für Ihr Auto! Nordride LED Akku-Lampen habeneine wiederaufl adbare langlebige Li-On Batterie undentladen sich nicht von selbst. Das Gehäuse ist bruch- und stosssicher sowie spritzwasserfest. BeideLampen verfügen über zusätzlich 5 LED’s an derFront und sind auch eine echte «Spotlampe». Die Griffesind gummiert und rutschfest. Versandkosten Fr. 8.–.

Modell 2025: 45 extra helle LED’s – Neu entwickelteSpezialhalterung mit eingebautem MagnetModell 2021: 2 HIGH POWER LED – Flexibler Klapp-mechanismus (um 180 Grad aufklappbar) –Zwei Aufhängehaken – zwei eingebaute Magnetefür verschiedene Befestigungspositionen.

Modell 2025 LED 5+45Leserpreis Fr. 80.– statt Fr. 89.–Mitglieder: nur Fr. 71.–

Modell 2021 LED 5+2Leserpreis Fr. 71.– statt Fr. 79.–Mitglieder: nur Fr. 63.–

2025 2021

77%Rabatt

SPEZIALANGEBOTE

4-Saison-Duvet «Schurwolle»2-teilig – Natur Qualitäts-Produkt

Überzeugen auch Sie sich vom neuen Schurwolle-Bettinhalt.Das neue Qualitäts-Programm aus Schurwolle überzeugt durchseine edle Optik und seine ausserordentlichen Fähigkeiten! Die Schurwolle ist antibakteriell und nimmt 30% Ihres Eigen-gewichtes an Feuchtigkeit auf, die sehr schnell an die Aus senluft abgegeben wird. Der Feuchtigkeitstransport ist optimal. Sie ist besonders atmungsaktiv und zugleich tempe-raturausgleichend. Weitere Vorteile sind die anschmiegsa-men, sehr weichen und vitalisierenden Eigenschaften. Die Füllung besteht aus reiner waschbarer Schurwolle. Als Be-zug wurde ein feiner 100% Baumwoll-Perkal verwendet. Die Schurwolle stammt aus Frankreich. Versandkosten Fr. 7.95.

160/210 cm (Füllgewicht: 680+950 g) Leserpreis Fr. 163.– statt Fr. 209.– Mitglieder: nur Fr. 144.–200/210 cm (Füllgewicht: 850+1150 g) Leserpreis Fr. 217.– statt Fr. 269.– Mitglieder: nur Fr. 193.–240/240 cm (Füllgewicht: 1150+1650g) Leserpreis Fr. 334.– statt Fr. 429.– Mitglieder: nur Fr. 296.–

Bezug: 100% Baumwoll-Perkal – Füllung: 100% waschbare Schurwolle – Waschbar: Bei 40 Grad und trocknergeeignet –Auszeichnung: Sehr hautfreundlich dank Öko-Tex Standard 100 Ausrüstung.

ANGEBOTDES MONATS Rattan Lounge-Set «Luxury Deluxe»

Verwandeln Sie Ihren Garten in Ihr Wohnzimmer. Wunderschönes Rattanvon Hand gefertigtem Poly-Rattan und reissfest.

Stabiler Aluminiumrahmen, die Kissen sind doppelt vernäht und waschbar. Lieferfrist 10 Tage. Ladenpreis ca. Fr. 2740.–.

73 cm), inkl.

mit Aufl age.

Inkl. kostenlose (Bergregionen, Wallis und Tessin + Fr. 50.–).

(2er-Set)Unser Deko-Tipp für Ihr Haus

Angebote gültig in der Schweiz. Keine Lieferung ins Ausland.

Leserpreis Fr. 1370.–Mitglieder: nur Fr. 1260.–

Flower-Pot Unser Deko-Tipp für Ihr Haus

Der Flower Pot verbindet Bepflanzung!

Draussen. Wohn- oder Schlafzimmer sogar vor Geschäftseingängen oder in BüroräumenPflanzen in den farbneutralen Gefässen vollumfänglich zur Geltung und am Abend werden die Blumentöpfe Versandkosten Fr. 12.50 (ab 4 Stk. Versandkostenfrei).Wasser und wetterbeständig – Stromversorgung: 3m langes Kabel,220V – Grösse: Höhe 50 cm, Ø oben 40 cm, Ø unten 26 cm –Bepflanzungstiefe: 27 cm – inkl. LED-Leuchtmittel – Ohne Pflanze –Preis pro 2er-Set.Leserpreis Fr. 109.–

Bestellschein abtrennen und einschicken an: Bestellung per Telefon:

2021

Bestellung per Telefon:

Überall das richtige Licht – unverzichtbar für Haus-halt, Werkstatt, Keller, Garage, Boot, Camping oder

Lieferung inkl. 220VSie erhalten kostenlos ein 12V Lade-

Nordride LED Akku-Lampen haben und

entladen sich nicht von selbst. Das Gehäuse ist Beide

zusätzlich 5 LED’s an der und sind auch eine echte «Spotlampe». Die Griffe

sind gummiert und rutschfest. Versandkosten Fr. 8.–.

45 extra helle LED’s – Neu entwickelte

2 HIGH POWER LED – Flexibler Klapp-

Zwei Aufhängehaken – zwei eingebaute Magnete

2025

Frühbucher-Aktion: Zusätzlich erhalten Sie ein

komplettes Polsterbezugs-Setin Grau sowie 4 schwarze

Zierkissen als Geschenk dazu.

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Ich will ein Jahr lang für nur Fr. 45.– Mitglied im HAUS CLUB SCHWEIZ werden

Name Vorname

Strasse/Nr. PLZ/Ort

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Für die Absprache der Lieferung Rattan Möbel benötigen wir Ihre Mobil- oder Telefonnummer (tagsüber)

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Rattan Lounge-Set «Luxury Deluxe»In- und Outdoor!

Verwandeln Sie Ihren Garten in Ihr Wohnzimmer. Wunderschönes RattanLounge-Set aus langlebigem, schwarzem, von Hand gefertigtem Poly-RattanGefl echt. 100% wetterfest, UV-beständig und reissfest.Stabiler Aluminiumrahmen, die Kissen sind doppelt vernäht und waschbar.12 Monate Garantie. Lieferfrist 10 Tage. Ladenpreis ca. Fr. 2740.–.

Masse und Stückzahl: 1 ✕2-er Sofa (132 ✕72 ✕73 cm),2✕1-er Sessel (73 ✕72 ✕73 cm), 1✕Coffee Table inkl.Glasplatte (100 ✕40✕50 cm), 2✕Fusshocker mit Aufl age.Polsterbezugs-Set in Beige inbegriffen (siehe Foto).Barzahlung bei Entgegennahme der Ware. Inkl. kostenloseHeimlieferung (Bergregionen, Wallis und Tessin + Fr. 50.–).

Leserpreis Fr. 1370.–Mitglieder: nur Fr. 1260.–

Grosser Solar-ThermometerUnser Tipp für Ihren Garten

Der praktische Solar-Thermometer lässt sich auch in der Dunkelheit gut ablesen, dank der LED Lampe und dem grossen Thermometer-Display. Sie setzen einen Lichtak-zent in Ihrem Garten oder auf Ihrer Terrasse. Tagsüber wird der Akku geladen und schaltet sich bei Dun-kelheit automatisch ein. Die ökolo-gische Solarzelle lädt die Batterie automatisch (Brenndauer bis zu 8 Stunden). Versandkosten Fr. 9.50.

Wetterbeständig, für den Aussen-gebrauch – 3-teiliger Steckdorn, je 20 cm lang, für verschiedene An-wendungen (Schnee, Hecken, Ton-topf, etc.) – inkl. LED-Leuchtmittel –Material: Edelstahl – Batterie: 1✕

1.2 V, 700 mA, Ni-MH – Grösse:H 115 cm, Ø Solarzelle 10,7 cm.

Flower-Pot (2er-Set)Unser Deko-Tipp für Ihr Haus

Der Flower Pot verbindet moderne Beleuchtung mit stilvollerBepflanzung! Der Flower Pot eignet sich für Drinnen und

Draussen. Im Garten, auf der Terrasse, vor dem Hauseingang, im Wohn- oder Schlafzimmer sogar vor Geschäftseingängen oder in Büroräumen setzt der Flower Pot Akzente! Tagsüber kommen Ihre Pflanzen in den farbneutralen Gefässen vollumfänglich zur Geltung und am Abend werden die Blumentöpfe zum absoluten «Hinkucker».Versandkosten Fr. 12.50 (ab 4 Stk. Versandkostenfrei).Wasser und wetterbeständig – Stromversorgung: 3m langes Kabel,220V – Grösse: Höhe 50 cm, Ø oben 40 cm, Ø unten 26 cm –Bepflanzungstiefe: 27 cm – inkl. LED-Leuchtmittel – Ohne Pflanze –Preis pro 2er-Set.Leserpreis Fr. 109.– statt Fr. 390.– Mitglieder: nur Fr. 89.–

Bestellschein abtrennen und einschicken an: Haus Club Magazin, Rötelstrasse 84, 8057 ZürichBestellung per Telefon: 043 500 40 40. Im Internet unter www.haus-club.ch/spezialangebote

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Modell 2021 LED 5+2Leserpreis Fr. 71.– statt Fr. 79.–Mitglieder: nur Fr. 63.–

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Bezug: 100% Baumwoll-Perkal – Füllung: 100% waschbare Schurwolle – Waschbar: Bei 40 Grad und trocknergeeignet –Auszeichnung: Sehr hautfreundlich dank Öko-Tex Standard 100 Ausrüstung.

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Überall das richtige Licht – unverzichtbar für Haus-halt, Werkstatt, Keller, Garage, Boot, Camping oder

Lieferung inkl. 220VSie erhalten kostenlos ein 12V Lade-

Nordride LED Akku-Lampen haben und

entladen sich nicht von selbst. Das Gehäuse ist Beide

zusätzlich 5 LED’s an der und sind auch eine echte «Spotlampe». Die Griffe

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45 extra helle LED’s – Neu entwickelte

2 HIGH POWER LED – Flexibler Klapp-

Zwei Aufhängehaken – zwei eingebaute Magnete

2025

Frühbucher-Aktion: Zusätzlich erhalten Sie ein

komplettes Polsterbezugs-Setin Grau sowie 4 schwarze

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Mit einem Haus und der zuge­hörigen Haustechnik verhält es sich wie mit einem Auto: Niemand fährt Zehntausende

von Kilometern, ohne sich um Serviceund Instandsetzung zu kümmern. WillyKrummenacher, Sanitärinstallateur in Kriens (LU), bringt es auf den Punkt: «Ich schätze, dass sich mit regelmässiger Kontrolle und Wartung rund 50 Prozent des Schadenumfangs im Haus vermeidenliessen.» Fachleute und Versicherungen sind sich im Klaren darüber, dass beispiels­weise Wasserschäden im Haus mit er­

runduM HAUSTECHNIK

56 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

Wasserschäden:Kleine Ursache,grosse Wirkung

TEXT & FOTO Jürg Zulliger

Mängeln und Wasserschäden im Haus lässt sich mit

regelmässiger Kontrolle und Wartung wirksam vorbeugen.

50% des scHaden-uMfangs liesse sicH verMeiden.

heblichen Kosten verbunden sein können. Schon eine kleine Ursache, wie ein undich­ter Schlauch oder ein kaputtes Ventil, kann einen grossen Schaden anrichten.

Wie sich solche Schäden verhindern las­sen, zeigt der 52­jährige Willy Krummen­acher dem «HAUS CLUB MAGAZIN» bei einem Hauseigentümer in Kriens.Systematisch geht er mit ihm im Hausverschiedene Installationen und Apparate durch: Wassererwärmer bzw. Boiler, Wasser­zähler, Feinfilter, Waschmaschine, Sicker­leitungen im Garten etc. Dabei zeigt sich, dass vor allem eine sorgfältige Koordi­nation wichtig ist, was die Aufgabentei­lung von Sanitär und Hauseigentümer be­trifft. Etliche Routinekontrollen sollte man

als Hauseigentümer selbst an die Handnehmen, während es aber für etwas an­spruchsvollere Aufgaben und Checks dochzwingend den Fachmann braucht. Der Schweizerisch­Liechtensteinische Gebäude­technikverband (suissetec) hat spezielldazu eine neue Checkliste herausgegeben (siehe Kasten).

Wöchentlicher KontrollgangSehr viel ist schon gewonnen, wenn man als Hauseigentümer einmal wöchentlich einen Kontrollgang unternimmt und vor allem folgende Beobachtungen macht:Ist irgendwo Nässe festzustellen? Sindaussergewöhnliche Gerüche oder unge­wohnte Geräusche wahrnehmbar? Ein

solch bewusster Rundgang dient der Früherkennung. Im Zweifelsfall sollte man den Fachmann ins Haus rufen. Willy Krummenacher weiss aus jahrelanger Er­fahrung, wo sich die typischen Schwach­stellen finden: So sollte man als Hauseigen­tümer beispielsweise regelmässig einenAugenschein unter dem Spülbecken inder Küche nehmen. «Anschlüsse und Schläuche sind hier gut versteckt», sagtder Installateur. Eine kleine Undichtigkeit, die Wasser austreten lässt, kann aber ein böses Erwachen nach sich ziehen. Ähnlich gelten die Schläuche und Anschlüsse von

Partikel Biowachstum bilden kann», so Experte Krummenacher. Ohne Kontrolleund ohne Wartung können hier beispiels­weise Algen gedeihen. Die halbjährliche oder jährliche Wartung des Feinfilters gehört jedoch schon zu den anspruchs­volleren Aufgaben, die ein technisch ver­sierter Hauswart oder noch besser derSanitärinstallateur durchführen sollte.Ein weiteres Beispiel ist das Sicherheits­ventil am Wassererwärmer. Dieses ver­hindert die Entstehung eines unzulässigenbzw. übermässigen Drucks im Boiler. Ist esnicht dicht, fliessen Unmengen von Wasserunnötig ab. «Das kann im Jahr Hundertevon Franken kosten», erläutert Willy Krummenacher.

Vorteile für hausbesitzerDer Aufwand für Wartung, Service und Kontrollen ist laut Krummenacher imSteigen begriffen. Aus einem einfachen Grund: Im Vergleich zu früher nimmtdie Zahl der Apparate und Installatio­nen stetig zu. Früher hatte man pro Haus oder Wohnung ein Badezimmer mit Bad und WC, heute sind es oft mindestens zweiNasszellen. Zugenommen haben auch die Installationen für Heizung, Solaranlagen, Lüftung, Elektroanlagen und Gebäude­automation (automatische Steuerung von Storen, Sonnenschutz, Lüftungsgeräten, Apparaten in der Küche etc.). «Zwar ist der Wartungsaufwand pro Apparat gleich ge­blieben, aber weil wir heute viel mehr Ge­räte in den Häusern antreffen, ist der Auf­wand insgesamt wesentlich grösser gewor­den», sagt Krummenacher.

Die heutige Kontrolle von Willy Krum­menacher in Kriens zeigt, dass die Anlagen im Grossen und Ganzen gut in Schuss sind. «Mit dieser systematischen Arbeitsweise nehmen wir uns in gewisser Weise auch et­was Arbeit weg», so Krummenacher. Der Sanitärfachmann weiss aber auch, dass er damit die Zahl der Notfalleinsätze wegen Wassereinbruchs oder ähnlichen Schädensenken kann. Wenn dies gelingt, ist dem Hauseigentümer und dem Installateurgleichermassen gedient.

Die Checkliste «Kontrolle und Wartung vonSanitäranlagen» gibt die ständige Fach-kommission Sanitär von suissetec heraus.Interessierte, die damit arbeiten wollen, setzen sich mit ihrem Hausinstallateur in Verbindung. Schweizerisch-LiechtensteinischerGebäudetechnikverband suissetec: www.suissetec.ch

selbstkontrolle durch hauseigentümer:Jährliche sichtkontrolle der Wasser-leitungen auf undichte stellen und beschädigte isolierung.gartenleitung ohne frostsichereauslaufarmaturen abstellen und entleeren. Monatliche selbstkontrolle des Wassererwärmers (anschlüsse und isolation prüfen, Kalkansätze zeigen undichtheiten an, schutz- bzw. fremd-stromanode testen). die fachgerechte Wartung alle 2 bis 5 Jahre ist aber sache des sanitärs.Halbjährliche Kontrolle von dachrinnen und regenwassereinläufen prüfen, reinigen und durchspülen. dasselbe gilt für Bodenabläufe.solare Wasservorwärmung:Wöchentliche Kontrolle(Temperatur und funktionstüchtigkeit).anschlussschläuche geschirrspülerund Waschmaschine: Monatlich prüfen. standfestigkeit der Maschine prüfen, regelmässige Wartung nach Bedienungsanleitung.Toilette und spülkasten: Monatliche Prüfung auf undichtigkeit bzw.Wasserverlust. lüftung: Halbjährliche Prüfung,filtervliese reinigen oder ersetzen.alle 3 bis 5 Jahre Wartung durch fachmann.

Wartung und Kontrolle durch fachmann oder servicevertrag:

im allgemeinen sind Wartungsverträge vor allem bei der Heizung und lüftung sinnvoll; je nach Bedarf sind solche verträge auch für den Boiler und Haus-haltgeräte wie die Waschmaschine vorteilhaft.die Wasserzuleitung, verteilbatterie etc. sind je nach Bedarf durch den sanitär zu prüfen; für den feinfilter braucht es einmal im Jahr den sanitär-fachmann. Boiler, sicherheitsarmaturen bei der Zuleitung und Zirkulationspumpe alle 2 bis 5 Jahre durch den fachmann warten lassen.

checKlistesanitär und haustechniK(auswahl aus der ausführlichen liste von suissetec)

info

HAUSTECHNIK runduM

Waschmaschinen als neuralgische Stellen,die regelmässig zu prüfen sind. Weil Waschmaschinen immer häufiger auch im Bad oder in Wohnräumen anzutreffensind, ist das Schadenspotenzial hier be­sonders gross.

Besondere Aufmerksamkeit ist auch beim Feinfilter in der Wasserbatterie im Keller angebracht. «Hier besteht die Ge­fahr, dass sich infolge eingeschwemmter

März 2010 HAUS CLUB MAGAZIN 57

Page 57: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

Mit einem Haus und der zuge­hörigen Haustechnik verhält es sich wie mit einem Auto: Niemand fährt Zehntausende

von Kilometern, ohne sich um Serviceund Instandsetzung zu kümmern. WillyKrummenacher, Sanitärinstallateur in Kriens (LU), bringt es auf den Punkt: «Ich schätze, dass sich mit regelmässiger Kontrolle und Wartung rund 50 Prozent des Schadenumfangs im Haus vermeidenliessen.» Fachleute und Versicherungen sind sich im Klaren darüber, dass beispiels­weise Wasserschäden im Haus mit er­

runduM HAUSTECHNIK

56 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

Wasserschäden:Kleine Ursache,grosse Wirkung

TEXT & FOTO Jürg Zulliger

Mängeln und Wasserschäden im Haus lässt sich mit

regelmässiger Kontrolle und Wartung wirksam vorbeugen.

50% des scHaden-uMfangs liesse sicH verMeiden.

heblichen Kosten verbunden sein können. Schon eine kleine Ursache, wie ein undich­ter Schlauch oder ein kaputtes Ventil, kann einen grossen Schaden anrichten.

Wie sich solche Schäden verhindern las­sen, zeigt der 52­jährige Willy Krummen­acher dem «HAUS CLUB MAGAZIN» bei einem Hauseigentümer in Kriens.Systematisch geht er mit ihm im Hausverschiedene Installationen und Apparate durch: Wassererwärmer bzw. Boiler, Wasser­zähler, Feinfilter, Waschmaschine, Sicker­leitungen im Garten etc. Dabei zeigt sich, dass vor allem eine sorgfältige Koordi­nation wichtig ist, was die Aufgabentei­lung von Sanitär und Hauseigentümer be­trifft. Etliche Routinekontrollen sollte man

als Hauseigentümer selbst an die Handnehmen, während es aber für etwas an­spruchsvollere Aufgaben und Checks dochzwingend den Fachmann braucht. Der Schweizerisch­Liechtensteinische Gebäude­technikverband (suissetec) hat spezielldazu eine neue Checkliste herausgegeben (siehe Kasten).

Wöchentlicher KontrollgangSehr viel ist schon gewonnen, wenn man als Hauseigentümer einmal wöchentlich einen Kontrollgang unternimmt und vor allem folgende Beobachtungen macht:Ist irgendwo Nässe festzustellen? Sindaussergewöhnliche Gerüche oder unge­wohnte Geräusche wahrnehmbar? Ein

solch bewusster Rundgang dient der Früherkennung. Im Zweifelsfall sollte man den Fachmann ins Haus rufen. Willy Krummenacher weiss aus jahrelanger Er­fahrung, wo sich die typischen Schwach­stellen finden: So sollte man als Hauseigen­tümer beispielsweise regelmässig einenAugenschein unter dem Spülbecken inder Küche nehmen. «Anschlüsse und Schläuche sind hier gut versteckt», sagtder Installateur. Eine kleine Undichtigkeit, die Wasser austreten lässt, kann aber ein böses Erwachen nach sich ziehen. Ähnlich gelten die Schläuche und Anschlüsse von

Partikel Biowachstum bilden kann», so Experte Krummenacher. Ohne Kontrolleund ohne Wartung können hier beispiels­weise Algen gedeihen. Die halbjährliche oder jährliche Wartung des Feinfilters gehört jedoch schon zu den anspruchs­volleren Aufgaben, die ein technisch ver­sierter Hauswart oder noch besser derSanitärinstallateur durchführen sollte.Ein weiteres Beispiel ist das Sicherheits­ventil am Wassererwärmer. Dieses ver­hindert die Entstehung eines unzulässigenbzw. übermässigen Drucks im Boiler. Ist esnicht dicht, fliessen Unmengen von Wasserunnötig ab. «Das kann im Jahr Hundertevon Franken kosten», erläutert Willy Krummenacher.

Vorteile für hausbesitzerDer Aufwand für Wartung, Service und Kontrollen ist laut Krummenacher imSteigen begriffen. Aus einem einfachen Grund: Im Vergleich zu früher nimmtdie Zahl der Apparate und Installatio­nen stetig zu. Früher hatte man pro Haus oder Wohnung ein Badezimmer mit Bad und WC, heute sind es oft mindestens zweiNasszellen. Zugenommen haben auch die Installationen für Heizung, Solaranlagen, Lüftung, Elektroanlagen und Gebäude­automation (automatische Steuerung von Storen, Sonnenschutz, Lüftungsgeräten, Apparaten in der Küche etc.). «Zwar ist der Wartungsaufwand pro Apparat gleich ge­blieben, aber weil wir heute viel mehr Ge­räte in den Häusern antreffen, ist der Auf­wand insgesamt wesentlich grösser gewor­den», sagt Krummenacher.

Die heutige Kontrolle von Willy Krum­menacher in Kriens zeigt, dass die Anlagen im Grossen und Ganzen gut in Schuss sind. «Mit dieser systematischen Arbeitsweise nehmen wir uns in gewisser Weise auch et­was Arbeit weg», so Krummenacher. Der Sanitärfachmann weiss aber auch, dass er damit die Zahl der Notfalleinsätze wegen Wassereinbruchs oder ähnlichen Schädensenken kann. Wenn dies gelingt, ist dem Hauseigentümer und dem Installateurgleichermassen gedient.

Die Checkliste «Kontrolle und Wartung vonSanitäranlagen» gibt die ständige Fach-kommission Sanitär von suissetec heraus.Interessierte, die damit arbeiten wollen, setzen sich mit ihrem Hausinstallateur in Verbindung. Schweizerisch-LiechtensteinischerGebäudetechnikverband suissetec: www.suissetec.ch

selbstkontrolle durch hauseigentümer:Jährliche sichtkontrolle der Wasser-leitungen auf undichte stellen und beschädigte isolierung.gartenleitung ohne frostsichereauslaufarmaturen abstellen und entleeren. Monatliche selbstkontrolle des Wassererwärmers (anschlüsse und isolation prüfen, Kalkansätze zeigen undichtheiten an, schutz- bzw. fremd-stromanode testen). die fachgerechte Wartung alle 2 bis 5 Jahre ist aber sache des sanitärs.Halbjährliche Kontrolle von dachrinnen und regenwassereinläufen prüfen, reinigen und durchspülen. dasselbe gilt für Bodenabläufe.solare Wasservorwärmung:Wöchentliche Kontrolle(Temperatur und funktionstüchtigkeit).anschlussschläuche geschirrspülerund Waschmaschine: Monatlich prüfen. standfestigkeit der Maschine prüfen, regelmässige Wartung nach Bedienungsanleitung.Toilette und spülkasten: Monatliche Prüfung auf undichtigkeit bzw.Wasserverlust. lüftung: Halbjährliche Prüfung,filtervliese reinigen oder ersetzen.alle 3 bis 5 Jahre Wartung durch fachmann.

Wartung und Kontrolle durch fachmann oder servicevertrag:

im allgemeinen sind Wartungsverträge vor allem bei der Heizung und lüftung sinnvoll; je nach Bedarf sind solche verträge auch für den Boiler und Haus-haltgeräte wie die Waschmaschine vorteilhaft.die Wasserzuleitung, verteilbatterie etc. sind je nach Bedarf durch den sanitär zu prüfen; für den feinfilter braucht es einmal im Jahr den sanitär-fachmann. Boiler, sicherheitsarmaturen bei der Zuleitung und Zirkulationspumpe alle 2 bis 5 Jahre durch den fachmann warten lassen.

checKlistesanitär und haustechniK(auswahl aus der ausführlichen liste von suissetec)

info

HAUSTECHNIK runduM

Waschmaschinen als neuralgische Stellen,die regelmässig zu prüfen sind. Weil Waschmaschinen immer häufiger auch im Bad oder in Wohnräumen anzutreffensind, ist das Schadenspotenzial hier be­sonders gross.

Besondere Aufmerksamkeit ist auch beim Feinfilter in der Wasserbatterie im Keller angebracht. «Hier besteht die Ge­fahr, dass sich infolge eingeschwemmter

März 2010 HAUS CLUB MAGAZIN 57

Page 58: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

Viele Menschen bauen in ihremLeben zweimal. Gerade bei einem schon in die Jahre gekommenen Haus lohnt es sich nicht in jedem

Fall, dieses zu sanieren. Teuer wird eineSanierung insbesondere, wenn die tragende Gebäudestruktur oder Teile davon entfernt, durchbrochen oder verändert werden, bei-spielsweise bei einer Grundrissveränderung. Eine kostengünstige Variante einen Neubau zu erstellen, bieten Fertighäuser – System-häuser in Holzbauweise. Während sich in Deutschland diese Art des «Häusle-Bauens» schon lange grosser Beliebtheit erfreut, sind Fertighäuser in der Schweiz erst seit kurzem im Aufkommen. Betrug der Marktanteil von Fertighäusern 1995 noch 5 Prozent,so waren es 12 Jahre später bereits 20Prozent. «Das Interesse an Fertighäu-sern steigt in der Schweiz kontinuierlich», sagt Andreas Speer, Architekt und Ge-schäftsführer der «Home Expo GmbH» und «Ausstellung Eigenheim & Garten». Letz-tere betreibt in Deutschland bereits seit

RUNDUM FERTIGHAUS FERTIGHAUS RUNDUM

bereits besucht. «Diese Zahl liegt über unse-ren Erwartungen», sagt Speer. Er ist zudem überzeugt, dass der Marktanteil für Fertig-häuser in den nächsten Jahren weiter anstei-gen wird: «Ein Marktanteil von 25 Prozent ist realistisch.»

INDIVIDUELL GESTALTBARNoch stehen manche Schweizer Bauherren der «Fertighaus»-Bauweise mit einer gewis-sen Skepsis gegenüber. Das Katalog-Haus-

baut werden. Die kurze Bauzeit ist einer der grössten Vorteile, die ein solches Haus mit sich bringt. Vom Spatenstich bis zum Einzug dauert es in der Regel nur etwa 3Monate. Zudem ist dies die kostengünstigs-te Variante zu bauen. Ein weiterer Vorteil: Der Bau kann in der trockenen Werkstät-te wetter unabhängig gestaltet werden und Musterhäuser können 1:1 besichtigt werden. Die «Festpreisgarantie», die «Komplettleis-tung aus einer Hand» sowie nicht zuletzt die«Energieeffi zienz der Häuser», die heute oft Minergie- oder gar Minergie-P-Standard aufweisen, sieht Speer als weiteres Plus, den Fertighäuser mit sich bringen.

Fertighäuser in Minergie- und Minergie-P-Standard bietet seit September 2009 auch Coop Bau+Hobby an (s. Kasten). Die Nach-frage ist gross. «5000 Interessenten haben den Katalog bestellt, 5 Vertragsabschlüssekonnten bis dato gemacht werden, über 100 Offerten sind noch offen respektive stehenkurz vor Vertragsabschluss», sagt FrediAltermatt, Category Manager Baubedarf bei Coop Bau+Hobby.

58 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

Fertighausstatt teure Sanierung

TEXT Christina Sedens

Immer mehr Schweizer entscheiden sich beim Neubau für ein Fertighaus.Sie sind innert wenigen Monaten bezugsbereit, preiswert und individuell gestaltbar.

tipp

HÄUSERBESICHTIGENIn Suhr (AG) kann man auf einer Flächevon 7300 m2 16 eingerichtete Fertig-häuser im Holzbausystem besichtigen, darunter auch das Coop Minergie P-Haus. Fragen zur Haustechnik oder zu Umsetzungsideen können direkt vor Ort mit Experten besprochen werden.

Öffnungszeiten: Mi bis Mo, 11–18 h,Di geschlossen. Eintritt: Erwachsene Fr. 5.–; Kinder bis 11 Jahre gratis; Ju-gendliche bis 16 J, Rentner, IV-Bezüger Fr. 2.50 www.homeexpo.ch

wissenMINERGIE UND MINERGIE PDer Standard «Minergie P» bezeichnet und qualifiziert Bau-ten, die einen noch tieferen Energieverbrauch als «Minergie» an-streben. «Minergie P» bedingt ein eigenständiges, am niedrigenEnergieverbrauch orientiertes Gebäudekonzept. Als ungenügend erweist sich insbesondere, das Projekt eines Minergie-Hauseslediglich mit einer zusätzlichen Wärmedämmschicht einzupa-cken. Ein Haus, das den sehr strengen Anforderungen von «Minergie P» genügen soll, ist als Gesamtsystem und in allen seinen Teilen konsequent auf dieses Ziel hin geplant, gebaut und im Betrieb optimiert. So erfüllen beispielsweise alle Haushaltsgeräte dieEffizienzklasse A.

Jahrzehnten mehrere Musterhaussied-lungen. Die «Home Expo GmbH» ist eine Tochterfi rma und sorgte im Oktober 2007 für den offi ziellen Markteintritt des Fertig-hauses hierzulande: Seither kann in Suhr (AG) mit der «Home Expo» die einzigeMusterhaussiedlung in der Schweiz besich-tigt werden (s. Kasten). Über 70 000 Personen haben die Home Expo seit ihrer Eröffnung

1 7 Uhr: Montagebeginn –die Innenwände werden verschraubt.

4 Bis 12 Uhr: Die Decke des Erdgeschosses wird verlegt.

2 Die Aussenwände werden montiert.

5 Bis 17 Uhr: Die Wände des Obergeschosses werden verlegt.

3 10 Uhr: Die Montageder Erdgeschosswände ist abgeschlossen.

6 Bis 22 Uhr: Der Dachstuhl wird montiert.

Foto

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1 7 Uhr: Montagebeginn –

4 Bis 12 Uhr: Die Decke 5 Bis 17 Uhr: Die Wände

3 10 Uhr: Die Montage

*

*bei Luftheizung

gewichtete Energiekennzahl

Vergleich gültig für Neubauten Gebäudekategorie Wohnen Einfamilienhaus

20 cm bis 25 cm

38

90% GrenzwertSIA 380/1:2009

60% GrenzwertSIA 380/1:2009

MINERGIE- UND MINERGIE P-HÄUSER VON COOP BAU+HOBBYCoop Bau+Hobby bietet 12 Minergie-häuser an − davon 2 mit Minergie-P-Standard. Das 4½-Zimmer-Minergie-Haus mit 128 m2 Wohnfläche und mit Sattel- oder Walmdach erhältlich, gibt es schlüsselfertig für 299 900 Franken. Das 5½-Zimmer-Haus mit 154 m2 Net-towohnfläche und mit Walmdach kostet 346 818 Franken. Individuell gestaltbar sind die Umgebung, die Farbe der Aus-senfassade sowie der Dachziegel. Gänz-lich frei ist man in der Gestaltung des Haus innern. Im Preis inbegriffen ist ein Gutschein über 10 000 Franken für eineKüche von Fust sowie, je nach Haustyp, ein Gutschein über 16 000 bis 20 000 Franken für Innenausbau-Materialien wie Tapeten, Türen, Bodenbeläge oder Sanitäreinrichtungen. Zudem übernimmt Coop 10 Jahre lang die errechneten Heizkosten der Coop Minergie-P-Häu-ser. Partner von Coop ist die europaweitführende österreichische Firma ELK-Fer-tighaus AG. www.coophaus.ch

2 Die Aussenwände werden

6 Bis 22 Uhr: Der Dachstuhl

DAS INTERESSE STEIGT KONTINUIERLICHbedürfnis. Die Herstellerfi rmen arbeiten grösstenteils mit hauseigenen Architekten, die dem Bauherren zur Verwirklichung der Wünsche zur Seite stehen», hält Speer fest.

EIGENHEIM IN 3 MONATENFixfertig sind beim Fertighaus lediglichdie einzelnen Bauteile, wenn sie auf die Baustelle kommen. In einer Werkstatt wer-den die einzelnen Elemente angefertigt undmüssen vor Ort nur noch zusammenge-

image, ein Haus, das jeder haben kann,womöglich hat der Nachbar genau das-selbe… Sorgen, die bei der heutigen Art,Fertighäuser zu bauen, unbegründet sind. Wohl gibt es gewisse Prototypen, aus denen man sich sein Haus aussuchen kann, doch können diese wunschgemäss gestaltet wer-den: «Fertighäuser sind heute indivi duell planbare Wohnhäuser für jedes Bauherren-

Dieser Beitrag ist eine Zusammenarbeit von:

HAUSBAU AN EINEM TAG

März 2010 HAUS CLUB MAGAZIN 59

Page 59: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

Viele Menschen bauen in ihremLeben zweimal. Gerade bei einem schon in die Jahre gekommenen Haus lohnt es sich nicht in jedem

Fall, dieses zu sanieren. Teuer wird eineSanierung insbesondere, wenn die tragende Gebäudestruktur oder Teile davon entfernt, durchbrochen oder verändert werden, bei-spielsweise bei einer Grundrissveränderung. Eine kostengünstige Variante einen Neubau zu erstellen, bieten Fertighäuser – System-häuser in Holzbauweise. Während sich in Deutschland diese Art des «Häusle-Bauens» schon lange grosser Beliebtheit erfreut, sind Fertighäuser in der Schweiz erst seit kurzem im Aufkommen. Betrug der Marktanteil von Fertighäusern 1995 noch 5 Prozent,so waren es 12 Jahre später bereits 20Prozent. «Das Interesse an Fertighäu-sern steigt in der Schweiz kontinuierlich», sagt Andreas Speer, Architekt und Ge-schäftsführer der «Home Expo GmbH» und «Ausstellung Eigenheim & Garten». Letz-tere betreibt in Deutschland bereits seit

RUNDUM FERTIGHAUS FERTIGHAUS RUNDUM

bereits besucht. «Diese Zahl liegt über unse-ren Erwartungen», sagt Speer. Er ist zudem überzeugt, dass der Marktanteil für Fertig-häuser in den nächsten Jahren weiter anstei-gen wird: «Ein Marktanteil von 25 Prozent ist realistisch.»

INDIVIDUELL GESTALTBARNoch stehen manche Schweizer Bauherren der «Fertighaus»-Bauweise mit einer gewis-sen Skepsis gegenüber. Das Katalog-Haus-

baut werden. Die kurze Bauzeit ist einer der grössten Vorteile, die ein solches Haus mit sich bringt. Vom Spatenstich bis zum Einzug dauert es in der Regel nur etwa 3Monate. Zudem ist dies die kostengünstigs-te Variante zu bauen. Ein weiterer Vorteil: Der Bau kann in der trockenen Werkstät-te wetter unabhängig gestaltet werden und Musterhäuser können 1:1 besichtigt werden. Die «Festpreisgarantie», die «Komplettleis-tung aus einer Hand» sowie nicht zuletzt die«Energieeffi zienz der Häuser», die heute oft Minergie- oder gar Minergie-P-Standard aufweisen, sieht Speer als weiteres Plus, den Fertighäuser mit sich bringen.

Fertighäuser in Minergie- und Minergie-P-Standard bietet seit September 2009 auch Coop Bau+Hobby an (s. Kasten). Die Nach-frage ist gross. «5000 Interessenten haben den Katalog bestellt, 5 Vertragsabschlüssekonnten bis dato gemacht werden, über 100 Offerten sind noch offen respektive stehenkurz vor Vertragsabschluss», sagt FrediAltermatt, Category Manager Baubedarf bei Coop Bau+Hobby.

58 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

Fertighausstatt teure Sanierung

TEXT Christina Sedens

Immer mehr Schweizer entscheiden sich beim Neubau für ein Fertighaus.Sie sind innert wenigen Monaten bezugsbereit, preiswert und individuell gestaltbar.

tipp

HÄUSERBESICHTIGENIn Suhr (AG) kann man auf einer Flächevon 7300 m2 16 eingerichtete Fertig-häuser im Holzbausystem besichtigen, darunter auch das Coop Minergie P-Haus. Fragen zur Haustechnik oder zu Umsetzungsideen können direkt vor Ort mit Experten besprochen werden.

Öffnungszeiten: Mi bis Mo, 11–18 h,Di geschlossen. Eintritt: Erwachsene Fr. 5.–; Kinder bis 11 Jahre gratis; Ju-gendliche bis 16 J, Rentner, IV-Bezüger Fr. 2.50 www.homeexpo.ch

wissenMINERGIE UND MINERGIE PDer Standard «Minergie P» bezeichnet und qualifiziert Bau-ten, die einen noch tieferen Energieverbrauch als «Minergie» an-streben. «Minergie P» bedingt ein eigenständiges, am niedrigenEnergieverbrauch orientiertes Gebäudekonzept. Als ungenügend erweist sich insbesondere, das Projekt eines Minergie-Hauseslediglich mit einer zusätzlichen Wärmedämmschicht einzupa-cken. Ein Haus, das den sehr strengen Anforderungen von «Minergie P» genügen soll, ist als Gesamtsystem und in allen seinen Teilen konsequent auf dieses Ziel hin geplant, gebaut und im Betrieb optimiert. So erfüllen beispielsweise alle Haushaltsgeräte dieEffizienzklasse A.

Jahrzehnten mehrere Musterhaussied-lungen. Die «Home Expo GmbH» ist eine Tochterfi rma und sorgte im Oktober 2007 für den offi ziellen Markteintritt des Fertig-hauses hierzulande: Seither kann in Suhr (AG) mit der «Home Expo» die einzigeMusterhaussiedlung in der Schweiz besich-tigt werden (s. Kasten). Über 70 000 Personen haben die Home Expo seit ihrer Eröffnung

1 7 Uhr: Montagebeginn –die Innenwände werden verschraubt.

4 Bis 12 Uhr: Die Decke des Erdgeschosses wird verlegt.

2 Die Aussenwände werden montiert.

5 Bis 17 Uhr: Die Wände des Obergeschosses werden verlegt.

3 10 Uhr: Die Montageder Erdgeschosswände ist abgeschlossen.

6 Bis 22 Uhr: Der Dachstuhl wird montiert.

Foto

s: z

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Illu

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ch

1 7 Uhr: Montagebeginn –

4 Bis 12 Uhr: Die Decke 5 Bis 17 Uhr: Die Wände

3 10 Uhr: Die Montage

*

*bei Luftheizung

gewichtete Energiekennzahl

Vergleich gültig für Neubauten Gebäudekategorie Wohnen Einfamilienhaus

20 cm bis 25 cm

38

90% GrenzwertSIA 380/1:2009

60% GrenzwertSIA 380/1:2009

MINERGIE- UND MINERGIE P-HÄUSER VON COOP BAU+HOBBYCoop Bau+Hobby bietet 12 Minergie-häuser an − davon 2 mit Minergie-P-Standard. Das 4½-Zimmer-Minergie-Haus mit 128 m2 Wohnfläche und mit Sattel- oder Walmdach erhältlich, gibt es schlüsselfertig für 299 900 Franken. Das 5½-Zimmer-Haus mit 154 m2 Net-towohnfläche und mit Walmdach kostet 346 818 Franken. Individuell gestaltbar sind die Umgebung, die Farbe der Aus-senfassade sowie der Dachziegel. Gänz-lich frei ist man in der Gestaltung des Haus innern. Im Preis inbegriffen ist ein Gutschein über 10 000 Franken für eineKüche von Fust sowie, je nach Haustyp, ein Gutschein über 16 000 bis 20 000 Franken für Innenausbau-Materialien wie Tapeten, Türen, Bodenbeläge oder Sanitäreinrichtungen. Zudem übernimmt Coop 10 Jahre lang die errechneten Heizkosten der Coop Minergie-P-Häu-ser. Partner von Coop ist die europaweitführende österreichische Firma ELK-Fer-tighaus AG. www.coophaus.ch

2 Die Aussenwände werden

6 Bis 22 Uhr: Der Dachstuhl

DAS INTERESSE STEIGT KONTINUIERLICHbedürfnis. Die Herstellerfi rmen arbeiten grösstenteils mit hauseigenen Architekten, die dem Bauherren zur Verwirklichung der Wünsche zur Seite stehen», hält Speer fest.

EIGENHEIM IN 3 MONATENFixfertig sind beim Fertighaus lediglichdie einzelnen Bauteile, wenn sie auf die Baustelle kommen. In einer Werkstatt wer-den die einzelnen Elemente angefertigt undmüssen vor Ort nur noch zusammenge-

image, ein Haus, das jeder haben kann,womöglich hat der Nachbar genau das-selbe… Sorgen, die bei der heutigen Art,Fertighäuser zu bauen, unbegründet sind. Wohl gibt es gewisse Prototypen, aus denen man sich sein Haus aussuchen kann, doch können diese wunschgemäss gestaltet wer-den: «Fertighäuser sind heute indivi duell planbare Wohnhäuser für jedes Bauherren-

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HAUSBAU AN EINEM TAG

März 2010 HAUS CLUB MAGAZIN 59

Page 60: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

HERR EUGSTER, WIE WIRD DAS ANGE-BOT DER RECHTSSCHUTZVERSICHERUNGGENUTZT? Daniel Eugster: Die Rechts-schutzversicherung gewinnt immer mehr an Bedeutung. Während es früher «nur»um Verkehrsrechtsschutz ging, ist dem heute nicht mehr so. Der Verkehr macht nur noch einen kleinen Teil aus. Die Ange-botspalette der versicherten Leistungen ist stark angestiegen und auf die Bedürf-nisse der verschiedenen Versichertenabgestimmt. Unternehmer, Verbände, Ver-eine und Privatpersonen können sich rechtlich optimal absichern. Der Markt legt jährlich zirka 6 bis 7% zu, ist aber längst nichtgesättigt.

RUNDUM VERSICHERUNG

ICH BIN EIN FRIEDLIEBENDER MENSCH;EINE RECHTSSCHUTZVERSICHERUNG IST FÜR MICH SOMIT SICHERLICH ÜBERFLÜS-SIG. Das ist ein weit verbreitetes Denken: «Ich bin ja nicht streitsüchtig», sagen viele. Doch bedenken diese Menschen nicht, dass sie auch von Dritten oder vom Staat belangt werden können. Trifft ein solches Ereignis dann ein, kommen rasch einmalhohe Kosten auf einen zu. Allein ein Bera-tungsgespräch bei einem Anwalt kostet –je nach Anwalt und Kanton – schnell 250 bis 400 Franken pro Stunde. Und da ist der Konfl ikt erst am Anfang: Gerichtskosten, Kosten für Gutachten und je nach dem kom-men die gegnerischen Anwaltskosten spä-

60 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

Rechtshilfe in allen

Interview: Christina Sedens

Immer mehr Menschen, Vereineund Firmen schliessen eine

Rechtsschutzversicherung ab.Daniel Eugster, Leiter CAP

Rechtsschutz und Fürsprecher, über die Wichtigkeit der

Rechtsschutzversicherung.

Ansprechpartner, der einem fachliche Un-terstützung bietet, den richtigen Fachanwalt zur Hand hat und die Rechtslage kennt.

WAS IST IN DER RECHTSSCHUTZVERSI-CHERUNG INBEGRIFFEN? Das ist von Ver-sicherung zu Versicherung unterschied-lich. Bei uns sind dies die Rechtsberatungund Erledigung des Schadenfalles durch unseren eigenen Rechtsdienst, externe An-waltskosten, die gegnerischen Anwalt s-kosten, Gerichtskosten, Kosten für die

Die CAP Rechtsschutz-Versicherungs-gesellschaft bietet mit privaLex 2009 ein spezielles Zusatzpaket für Haus- und Wohneigentümer. Nebst den Leistungen für Privatpersonen sind dort beispiels weise vertragliche Streitigkeiten mit Haus angestellten (Gärtner, Putzfrau) oder anderen Stock-werkeigentümern sowie Streitigkeiten im Nachbarrecht (z.B. Immissionen/Emissionen, Grenz abstände oder Höhe von Pfl anzen, Einsprachen ge-gen Baugesuche des Nachbarn) ver-sichert.

Die Jahresprämie beträgt Fr. 380.–(Einpersonenversicherung) respektiveFr. 434.– (Mehrpersonenversicherungim gleichen Haushalt). www.cap.ch

PAKETFÜR HAUS-EIGENTÜMER

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VERSICHERUNG RUNDUM

ter noch dazu. Kosten, die man nicht selbst zu tragen hat, wenn man in diesem Fall eine Rechtsschutzversicherung hat.

KÖNNEN SIE EIN BEISPIEL GEBEN? Einer un-serer Versicherungsnehmer wohnt gegenü-ber einem Schlachthof, von dem Lärm- und Geruchsemissionen ausgehen. Das störte ihn. Trotz zahlreicher Gespräche konnte er mit dem Schlachthofbetreiber jedoch keine Lösung fi nden. Wir stellten ihm einen spezia-lisierten Rechtsanwalt zur Verfügung. Zu-dem musste ein Gutachten vor Ort erstellt werden, um die Emissionen zu messen. Erst nach 3 Jahren wurde dann vor Gerichteine Vergleichslösung gefunden, die füralle Parteien annehmbar war. Die Kosten: 12 500 Franken für den Anwalt, 2 300 Franken für das Gut achten, also total 14 800 Franken, die der Versicherungs-nehmer dank der Rechtsschutzversiche-rung nicht bezahlen musste.

NÜTZT MIR DIE RECHTSSCHUTZVERSICHE-RUNG AUCH, WENN DER NACHBAR EIN

GEWÖHNLICHER HAUSNACHBAR IST, MIT DEM ICH STREIT HABE, BEISPIELSWEISE WEGEN LÄRM ODER BÄUMEN, DIE SCHAT-TEN IN MEINEN GARTEN WERFEN? Ja,Nachbarrechtsfälle gehören sogar zu den häufi gsten Anliegen, bei denen Hauseigen-tümer vom Rechtsschutz Gebrauch machen. Schwierig ist es ja meist zu wissen, was man tun kann, ob man überhaupt etwas tun kann und dann noch zu wissen, an wen man sich wenden soll. Wer eine Rechtsschutzversi-cherung hat, verfügt umgehend über einen

DANIEL EUGSTER,Leiter CAP Rechtsschutzund Fürsprecher

interview

wissenDIE MEDIATION: DER ANDERE WEG ZUR STREITBEILEGUNGDas Mediationsverfahren ist ein aussergerichtliches und freiwilliges Verfahren zur Lösung von Konfl ikten. Ein neutraler Dritter, der Mediator, hilft den Beteiligten, ihren Konfl ikt fair und einvernehmlich zu lösen. Im Unterschied zum Gerichtsverfahren, das über die Frage von Schuld und Unschuld entscheidet, wird dabei versucht, eine optimale Lösung für alle Beteiligten zu fi nden. «Die Mediation strebt eine Win-Win-Lösung an, bei der es keine Siegeroder Verlierer gibt», sagt Mediatorin Diana Pasquariello. Mit dem Ziel, die gute (Geschäfts-)Beziehung zwischen den Konfl iktpartnern aufrechtzuerhalten oder wiederherzustellen und eine faire, zukunftsorientierte Vereinbarung zu fi nden. Eine konstruktive und effi ziente Art der Konfl iktlösung, die Kosten und Zeit spart.Sie setzt jedoch Freiwilligkeit und die Bereitschaft voraus, offen zu kommunizieren und Fakten offen zu legen.

Lebenslagen

März 2010 HAUS CLUB MAGAZIN 61

WOHNEIGENTUMIhr Nachbar will sein Haus zu nahe an Ihre Grundstückgrenze bauen.Ihr Gärtner lässt den englischen Rasen verwildern.Ihr Nachbar behauptet, die defekte Mauer befi nde sich auf Ihrem Grundstück und müsse daher von Ihnen repariert werden.

ARBEITSie werden ohne triftigen Grund fristlos entlassen.Ihr Arbeitgeber will von den angeordne-ten Überstunden plötzlich nichts mehrwissen und verweigert sowohl Kompen sa-tion als auch fi nanzielle Entschädigung.

EIN FALL FÜR DEN RECHTSSCHUTZ:NACHBARSTREIT UND ANDERE SCHADENBEISPIELE

STRASSENVERKEHRWegen einer kleinen Unaufmerksamkeit begehen Sie eine Verkehrsverletzung. Der Richter wirft Ihnen später grobes Verschulden vor und verurteilt Sie zu einer hohen Geldbusse.

FREIZEITAm Sonntag sind Sie mit Ihrem Mountainbike unterwegs und kollidie-ren mit einem Wanderer. Der verletzte Wanderer verzeigt Sie wegen Körper-verletzung. Die von Ihnen gemietete Ferienwoh-nung befi ndet sich entgegen der Be -schreibung im Prospekt in einem de-solaten Zustand.

Erstellung von Analysen und Gutachten sowie das Angebot der Mediation beieiner Versicherungssumme von maxi mal 300 000 Franken. Nicht übernommen werden beispielsweise die Kosten ausBussenverfügungen oder Konkurs- und Betreibungskosten.

HAUS CLUB SCHWEIZ Mitglieder erhalten 10% Rabatt auf Versicherungen. Ihre per-sönliche Offerte unter: 043 500 40 40.

Page 61: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

HERR EUGSTER, WIE WIRD DAS ANGE-BOT DER RECHTSSCHUTZVERSICHERUNGGENUTZT? Daniel Eugster: Die Rechts-schutzversicherung gewinnt immer mehr an Bedeutung. Während es früher «nur»um Verkehrsrechtsschutz ging, ist dem heute nicht mehr so. Der Verkehr macht nur noch einen kleinen Teil aus. Die Ange-botspalette der versicherten Leistungen ist stark angestiegen und auf die Bedürf-nisse der verschiedenen Versichertenabgestimmt. Unternehmer, Verbände, Ver-eine und Privatpersonen können sich rechtlich optimal absichern. Der Markt legt jährlich zirka 6 bis 7% zu, ist aber längst nichtgesättigt.

RUNDUM VERSICHERUNG

ICH BIN EIN FRIEDLIEBENDER MENSCH;EINE RECHTSSCHUTZVERSICHERUNG IST FÜR MICH SOMIT SICHERLICH ÜBERFLÜS-SIG. Das ist ein weit verbreitetes Denken: «Ich bin ja nicht streitsüchtig», sagen viele. Doch bedenken diese Menschen nicht, dass sie auch von Dritten oder vom Staat belangt werden können. Trifft ein solches Ereignis dann ein, kommen rasch einmalhohe Kosten auf einen zu. Allein ein Bera-tungsgespräch bei einem Anwalt kostet –je nach Anwalt und Kanton – schnell 250 bis 400 Franken pro Stunde. Und da ist der Konfl ikt erst am Anfang: Gerichtskosten, Kosten für Gutachten und je nach dem kom-men die gegnerischen Anwaltskosten spä-

60 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

Rechtshilfe in allen

Interview: Christina Sedens

Immer mehr Menschen, Vereineund Firmen schliessen eine

Rechtsschutzversicherung ab.Daniel Eugster, Leiter CAP

Rechtsschutz und Fürsprecher, über die Wichtigkeit der

Rechtsschutzversicherung.

Ansprechpartner, der einem fachliche Un-terstützung bietet, den richtigen Fachanwalt zur Hand hat und die Rechtslage kennt.

WAS IST IN DER RECHTSSCHUTZVERSI-CHERUNG INBEGRIFFEN? Das ist von Ver-sicherung zu Versicherung unterschied-lich. Bei uns sind dies die Rechtsberatungund Erledigung des Schadenfalles durch unseren eigenen Rechtsdienst, externe An-waltskosten, die gegnerischen Anwalt s-kosten, Gerichtskosten, Kosten für die

Die CAP Rechtsschutz-Versicherungs-gesellschaft bietet mit privaLex 2009 ein spezielles Zusatzpaket für Haus- und Wohneigentümer. Nebst den Leistungen für Privatpersonen sind dort beispiels weise vertragliche Streitigkeiten mit Haus angestellten (Gärtner, Putzfrau) oder anderen Stock-werkeigentümern sowie Streitigkeiten im Nachbarrecht (z.B. Immissionen/Emissionen, Grenz abstände oder Höhe von Pfl anzen, Einsprachen ge-gen Baugesuche des Nachbarn) ver-sichert.

Die Jahresprämie beträgt Fr. 380.–(Einpersonenversicherung) respektiveFr. 434.– (Mehrpersonenversicherungim gleichen Haushalt). www.cap.ch

PAKETFÜR HAUS-EIGENTÜMER

info

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VERSICHERUNG RUNDUM

ter noch dazu. Kosten, die man nicht selbst zu tragen hat, wenn man in diesem Fall eine Rechtsschutzversicherung hat.

KÖNNEN SIE EIN BEISPIEL GEBEN? Einer un-serer Versicherungsnehmer wohnt gegenü-ber einem Schlachthof, von dem Lärm- und Geruchsemissionen ausgehen. Das störte ihn. Trotz zahlreicher Gespräche konnte er mit dem Schlachthofbetreiber jedoch keine Lösung fi nden. Wir stellten ihm einen spezia-lisierten Rechtsanwalt zur Verfügung. Zu-dem musste ein Gutachten vor Ort erstellt werden, um die Emissionen zu messen. Erst nach 3 Jahren wurde dann vor Gerichteine Vergleichslösung gefunden, die füralle Parteien annehmbar war. Die Kosten: 12 500 Franken für den Anwalt, 2 300 Franken für das Gut achten, also total 14 800 Franken, die der Versicherungs-nehmer dank der Rechtsschutzversiche-rung nicht bezahlen musste.

NÜTZT MIR DIE RECHTSSCHUTZVERSICHE-RUNG AUCH, WENN DER NACHBAR EIN

GEWÖHNLICHER HAUSNACHBAR IST, MIT DEM ICH STREIT HABE, BEISPIELSWEISE WEGEN LÄRM ODER BÄUMEN, DIE SCHAT-TEN IN MEINEN GARTEN WERFEN? Ja,Nachbarrechtsfälle gehören sogar zu den häufi gsten Anliegen, bei denen Hauseigen-tümer vom Rechtsschutz Gebrauch machen. Schwierig ist es ja meist zu wissen, was man tun kann, ob man überhaupt etwas tun kann und dann noch zu wissen, an wen man sich wenden soll. Wer eine Rechtsschutzversi-cherung hat, verfügt umgehend über einen

DANIEL EUGSTER,Leiter CAP Rechtsschutzund Fürsprecher

interview

wissenDIE MEDIATION: DER ANDERE WEG ZUR STREITBEILEGUNGDas Mediationsverfahren ist ein aussergerichtliches und freiwilliges Verfahren zur Lösung von Konfl ikten. Ein neutraler Dritter, der Mediator, hilft den Beteiligten, ihren Konfl ikt fair und einvernehmlich zu lösen. Im Unterschied zum Gerichtsverfahren, das über die Frage von Schuld und Unschuld entscheidet, wird dabei versucht, eine optimale Lösung für alle Beteiligten zu fi nden. «Die Mediation strebt eine Win-Win-Lösung an, bei der es keine Siegeroder Verlierer gibt», sagt Mediatorin Diana Pasquariello. Mit dem Ziel, die gute (Geschäfts-)Beziehung zwischen den Konfl iktpartnern aufrechtzuerhalten oder wiederherzustellen und eine faire, zukunftsorientierte Vereinbarung zu fi nden. Eine konstruktive und effi ziente Art der Konfl iktlösung, die Kosten und Zeit spart.Sie setzt jedoch Freiwilligkeit und die Bereitschaft voraus, offen zu kommunizieren und Fakten offen zu legen.

Lebenslagen

März 2010 HAUS CLUB MAGAZIN 61

WOHNEIGENTUMIhr Nachbar will sein Haus zu nahe an Ihre Grundstückgrenze bauen.Ihr Gärtner lässt den englischen Rasen verwildern.Ihr Nachbar behauptet, die defekte Mauer befi nde sich auf Ihrem Grundstück und müsse daher von Ihnen repariert werden.

ARBEITSie werden ohne triftigen Grund fristlos entlassen.Ihr Arbeitgeber will von den angeordne-ten Überstunden plötzlich nichts mehrwissen und verweigert sowohl Kompen sa-tion als auch fi nanzielle Entschädigung.

EIN FALL FÜR DEN RECHTSSCHUTZ:NACHBARSTREIT UND ANDERE SCHADENBEISPIELE

STRASSENVERKEHRWegen einer kleinen Unaufmerksamkeit begehen Sie eine Verkehrsverletzung. Der Richter wirft Ihnen später grobes Verschulden vor und verurteilt Sie zu einer hohen Geldbusse.

FREIZEITAm Sonntag sind Sie mit Ihrem Mountainbike unterwegs und kollidie-ren mit einem Wanderer. Der verletzte Wanderer verzeigt Sie wegen Körper-verletzung. Die von Ihnen gemietete Ferienwoh-nung befi ndet sich entgegen der Be -schreibung im Prospekt in einem de-solaten Zustand.

Erstellung von Analysen und Gutachten sowie das Angebot der Mediation beieiner Versicherungssumme von maxi mal 300 000 Franken. Nicht übernommen werden beispielsweise die Kosten ausBussenverfügungen oder Konkurs- und Betreibungskosten.

HAUS CLUB SCHWEIZ Mitglieder erhalten 10% Rabatt auf Versicherungen. Ihre per-sönliche Offerte unter: 043 500 40 40.

Page 62: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

Wer schon einmal im Besitz von Aktien war, der kennt das: Man schaut beinahe täglich die Kurse an, informiert sich

über die entsprechende Firma und über­legt hin und her ob es nun besser wäre zu verkaufen oder damit noch zuzuwar­ten. Und dies bereits bei einem Geldeinsatz von ein paar tausend Franken. Komischer­weise passiert ähnliches bei Hypotheken, die in hunderttausende von Franken ge­hen, oft nicht. Kaum ist der Kreditvertragabgeschlossen, erinnern einen nur nochdie Anzeigen der vierteljährlichen Zinsab­buchungen an die Hypothek.

Dabei könnte mit einem richtigen Mana­gement der eigenen Hypothek unter Um­ständen viel Geld gespart werden. Welche Strategie die Richtige ist, hängt jeweils

rundum hypotheken

stark von den individuellen Umständen ab und muss von Fall zu Fall betrachtet wer­den. Das ist aufwändig und nicht ganz ein­fach. Für Eigenheimbesitzer die wenig Zeit haben oder sich das nicht zutrauen lohnt sich darum der Gang zu einem professio­nellen Finanzberater schnell einmal.

Strategie feStlegen –geld SparenAnhand der folgenden Szenarien ist er­sichtlich, welche Strategie im entsprechen­den Fall die beste sein könnte.

Szenario 1: eine zweite HypotHek muSS amortiSiert werden.Rund ein Drittel aller Hypotheken sind amortisationspflichtig – müssen also in ei­nem Zeitraum von gut 20 Jahren zurückbe­zahlt sein. Es gibt zwei Arten, wie ein Hypo­thekarkredit amortisiert werden kann: die direkte und die indirekte Amortisation.

62 hAUS CLUB MAGAZIn märz 2010

Die hypothek regel-mässig überprüfen

TEXT Üsé meyer

Wer die Bewirtschaftung seiner Hypothekarschuld nicht von Zeit

zu Zeit unter die Lupe nimmt und längerfristige Strategien

ins Auge fasst, verzichtet unter umständen auf viel Geld.

a) Die direkte AmortisationDie einfachste aber nicht unbedingt beste Methode ist, die Schuld in regelmässigen Raten abzubezahlen. Gleichzeitig sinken die Hypothekarschuld und die Zinsbelas­tung regelmässig. Als nachteilige Auswir­kung reduzieren sich dadurch aber auch die in der Steuererklärung abzugsfähigen Schulden und Schuldzinsen.

b) Die indirekte AmortisationEmpfehlenswerter ist die indirekte Amorti­sation. Dieses Vorgehen wird mittlerweilevon den meisten Kreditgebern für die Amortisation der 2. Hypothek akzeptiert. Hier wird statt die Schuld langsam bei der Bank abzubezahlen, regelmässig in eine andere Geldanlage einbezahlt: Das kann eine Lebensversicherungspolice oder ein Säule 3a­Konto bei einer Bank sein. Das angesparte Guthaben wird an die Bank verpfändet. Später, wenn die aufzubrin­

ricHtiGeS mAnAGement SpArt GeLd.

gende Summe angespart ist, oder die Pen­sion bevorsteht, wird das Geld bezogenund damit die Hypothek zurückbezahlt. Am besten eignet sich zur indirekten Amor­tisation die Säule 3a. Dort einbezahlte Be­träge können von den Steuern abgezogen werden und sind zudem dank hohem Zins gut angelegt (Zinsvorteil gegenüber Spar­konto rund 0.5 bis 1 Prozent). Ausserdem verringert sich durch die indirekte Amor­tisation auch die Hypothekarschuld nicht, was konstant hohe Abzüge in der Steuer­erklärung zulässt. Natürlich bleibt dafürauch die Hypothekarzinsbelastung immergleich und beim Bezug des Geldes ist eineKapitalauszahlungssteuer fällig, die von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich ist.

Die jährlichen Einzahlungen in dieSäule 3a sind aber nach oben beschränkt: Unselbständigerwerbende können maxi­mal Fr. 6566.– in die dritte Säule einzah­len. Selbständigerwerbende ohne 2. Säulekönnen bis 20 Prozent des Einkommens, aber maximal 32 832 Franken einzahlen. Es bestehen zwei Möglichkeiten, wie die­se Gelder bei der Bank angelegt werden: Entweder via klassischem Sparen über das Vorsorgekonto mit Vorzugszins oder

Foto

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Ble

nd im

ages

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bis

hypotheken rundum

via Wertschriftenvorsorge. Hier bietet die Bank eine kleine Auswahl von fondsgebun­denen Anlagen in die das Geld investiert wird. Diese zweite Variante hatte in den letzten Jahren die bessere Rendite als ein Vorsorgekonto, birgt aber umgekehrt auch ein höheres Rendite­Risiko. Gerade auf­grund dieses Schwankungsrisikos akzep­tieren nicht alle Banken eine volle Beleh­nung des 3a­Kapitals.

Szenario 2: kapital iSt verfügbarund man überlegt SicH, ob damit ein teil deS HypotHekarkreditSzurückgezaHlt werden Soll.Es gibt viele Schuldner, die Ihre Hypothekfreiwillig amortisieren beziehungsweise zu­rückzahlen – etwa um im Hinblick auf die Pensionierung ihre Schulden und Zinsbelas­tung zu reduzieren. Wie bei der zwingenden Amortisation einer zweiten Hypothek, emp­fiehlt sich bei der freiwilligen Zurück­zahlung auch der Weg über die indirekte Amortisation – also Einzahlungen in die Säule 3a (siehe Szenario 1). Mit dem ein­

zigen Unterschied, dass dieses Geld nicht an die Bank verpfändet werden muss.

Wer eine Festhypothek bereits wäh­rend der Laufzeit schrittweise amortisieren möchte, muss dies jedoch im Voraus mit der Bank vertraglich so vereinbaren. Grund­sätzlich können die Gelder aus der drit­ten Säule jederzeit bezogen werden umdie Hypothek zu amortisieren. Nicht alleAnbieter von Säule­3a­Konten lassen aber

einen Teilbezug zu, sondern verlangen, dass die Gelder komplett bezogen werden.Falls man trotzdem nur einen Teilbezugmachen möchte, gibt es die Möglichkeit, dieGelder zu einem anderen Institut zu trans­ferieren, das diesbezüglich flexibler ist.

Die Rückzahlung der Hypothek macht aber auch aus einem anderen Grund oft Sinn: Auf dem heutigen Finanzmarkt ist es nicht möglich, das Geld, das zur Amortisati­on der Hypothek bereit stehen würde, ohne Risiken und doch mit einer genügend hohen Rendite sicher anzulegen. Denn die Rendite,die mit einer Geldanlage erzielt wird,

Page 63: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

Wer schon einmal im Besitz von Aktien war, der kennt das: Man schaut beinahe täglich die Kurse an, informiert sich

über die entsprechende Firma und über­legt hin und her ob es nun besser wäre zu verkaufen oder damit noch zuzuwar­ten. Und dies bereits bei einem Geldeinsatz von ein paar tausend Franken. Komischer­weise passiert ähnliches bei Hypotheken, die in hunderttausende von Franken ge­hen, oft nicht. Kaum ist der Kreditvertragabgeschlossen, erinnern einen nur nochdie Anzeigen der vierteljährlichen Zinsab­buchungen an die Hypothek.

Dabei könnte mit einem richtigen Mana­gement der eigenen Hypothek unter Um­ständen viel Geld gespart werden. Welche Strategie die Richtige ist, hängt jeweils

rundum hypotheken

stark von den individuellen Umständen ab und muss von Fall zu Fall betrachtet wer­den. Das ist aufwändig und nicht ganz ein­fach. Für Eigenheimbesitzer die wenig Zeit haben oder sich das nicht zutrauen lohnt sich darum der Gang zu einem professio­nellen Finanzberater schnell einmal.

Strategie feStlegen –geld SparenAnhand der folgenden Szenarien ist er­sichtlich, welche Strategie im entsprechen­den Fall die beste sein könnte.

Szenario 1: eine zweite HypotHek muSS amortiSiert werden.Rund ein Drittel aller Hypotheken sind amortisationspflichtig – müssen also in ei­nem Zeitraum von gut 20 Jahren zurückbe­zahlt sein. Es gibt zwei Arten, wie ein Hypo­thekarkredit amortisiert werden kann: die direkte und die indirekte Amortisation.

62 hAUS CLUB MAGAZIn märz 2010

Die hypothek regel-mässig überprüfen

TEXT Üsé meyer

Wer die Bewirtschaftung seiner Hypothekarschuld nicht von Zeit

zu Zeit unter die Lupe nimmt und längerfristige Strategien

ins Auge fasst, verzichtet unter umständen auf viel Geld.

a) Die direkte AmortisationDie einfachste aber nicht unbedingt beste Methode ist, die Schuld in regelmässigen Raten abzubezahlen. Gleichzeitig sinken die Hypothekarschuld und die Zinsbelas­tung regelmässig. Als nachteilige Auswir­kung reduzieren sich dadurch aber auch die in der Steuererklärung abzugsfähigen Schulden und Schuldzinsen.

b) Die indirekte AmortisationEmpfehlenswerter ist die indirekte Amorti­sation. Dieses Vorgehen wird mittlerweilevon den meisten Kreditgebern für die Amortisation der 2. Hypothek akzeptiert. Hier wird statt die Schuld langsam bei der Bank abzubezahlen, regelmässig in eine andere Geldanlage einbezahlt: Das kann eine Lebensversicherungspolice oder ein Säule 3a­Konto bei einer Bank sein. Das angesparte Guthaben wird an die Bank verpfändet. Später, wenn die aufzubrin­

ricHtiGeS mAnAGement SpArt GeLd.

gende Summe angespart ist, oder die Pen­sion bevorsteht, wird das Geld bezogenund damit die Hypothek zurückbezahlt. Am besten eignet sich zur indirekten Amor­tisation die Säule 3a. Dort einbezahlte Be­träge können von den Steuern abgezogen werden und sind zudem dank hohem Zins gut angelegt (Zinsvorteil gegenüber Spar­konto rund 0.5 bis 1 Prozent). Ausserdem verringert sich durch die indirekte Amor­tisation auch die Hypothekarschuld nicht, was konstant hohe Abzüge in der Steuer­erklärung zulässt. Natürlich bleibt dafürauch die Hypothekarzinsbelastung immergleich und beim Bezug des Geldes ist eineKapitalauszahlungssteuer fällig, die von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich ist.

Die jährlichen Einzahlungen in dieSäule 3a sind aber nach oben beschränkt: Unselbständigerwerbende können maxi­mal Fr. 6566.– in die dritte Säule einzah­len. Selbständigerwerbende ohne 2. Säulekönnen bis 20 Prozent des Einkommens, aber maximal 32 832 Franken einzahlen. Es bestehen zwei Möglichkeiten, wie die­se Gelder bei der Bank angelegt werden: Entweder via klassischem Sparen über das Vorsorgekonto mit Vorzugszins oder

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hypotheken rundum

via Wertschriftenvorsorge. Hier bietet die Bank eine kleine Auswahl von fondsgebun­denen Anlagen in die das Geld investiert wird. Diese zweite Variante hatte in den letzten Jahren die bessere Rendite als ein Vorsorgekonto, birgt aber umgekehrt auch ein höheres Rendite­Risiko. Gerade auf­grund dieses Schwankungsrisikos akzep­tieren nicht alle Banken eine volle Beleh­nung des 3a­Kapitals.

Szenario 2: kapital iSt verfügbarund man überlegt SicH, ob damit ein teil deS HypotHekarkreditSzurückgezaHlt werden Soll.Es gibt viele Schuldner, die Ihre Hypothekfreiwillig amortisieren beziehungsweise zu­rückzahlen – etwa um im Hinblick auf die Pensionierung ihre Schulden und Zinsbelas­tung zu reduzieren. Wie bei der zwingenden Amortisation einer zweiten Hypothek, emp­fiehlt sich bei der freiwilligen Zurück­zahlung auch der Weg über die indirekte Amortisation – also Einzahlungen in die Säule 3a (siehe Szenario 1). Mit dem ein­

zigen Unterschied, dass dieses Geld nicht an die Bank verpfändet werden muss.

Wer eine Festhypothek bereits wäh­rend der Laufzeit schrittweise amortisieren möchte, muss dies jedoch im Voraus mit der Bank vertraglich so vereinbaren. Grund­sätzlich können die Gelder aus der drit­ten Säule jederzeit bezogen werden umdie Hypothek zu amortisieren. Nicht alleAnbieter von Säule­3a­Konten lassen aber

einen Teilbezug zu, sondern verlangen, dass die Gelder komplett bezogen werden.Falls man trotzdem nur einen Teilbezugmachen möchte, gibt es die Möglichkeit, dieGelder zu einem anderen Institut zu trans­ferieren, das diesbezüglich flexibler ist.

Die Rückzahlung der Hypothek macht aber auch aus einem anderen Grund oft Sinn: Auf dem heutigen Finanzmarkt ist es nicht möglich, das Geld, das zur Amortisati­on der Hypothek bereit stehen würde, ohne Risiken und doch mit einer genügend hohen Rendite sicher anzulegen. Denn die Rendite,die mit einer Geldanlage erzielt wird,

Page 64: HAUS CLUB SCHWEIZ Ausgabe Nr.2 | März

muss über den Kosten der Hypothek lie-gen – sonst lohnt sich die Anlage nicht. Die Rechnung ist einfach gemacht:

Man hat 50 000 Franken zur Verfügung und amortisiert damit die Hypothek. Der langfristige Durchschnitts-Hypozins liegt bei 4,5 Prozent, der Steuervorteil durch die Hypothek bei 1.5 Prozent. Das heisst:Die Hypothek kostet effektiv 3 Prozent. Zahlt man also die 50 000 Franken zurück liegt die Ersparnis bei 3 Prozent von diesemBetrag: 1500 Franken im Jahr. Investiert man das Kapital hingegen in eine risiko-lose Geldanlage, wie eine Bundesobliga-tion, kann damit eine langfristige Durch-schnitts-Nettorendite von rund 2 Prozent erzielt werden, also 1000 Franken. Im Ver-gleich mit der Amortisation der Hypothek macht man so pro Jahr ein Verlustgeschäft von rund 500 Franken.

Unter den momentanen Verhältnissen können mit risikolosen Anlagen in Schwei-zerfranken höchstens um die 2 Prozent Rendite erwirtschaftet werden. Bessere Renditen erreicht man beispielsweise mit Obligationen in Fremdwährung – dafür mit dem entsprechen Kursrisiko. Noch höhere Renditen können Aktien bringen –natürlich verbunden mit einem nochmals grösseren Risiko. Auf den Punkt gebracht bedeutet dies: Wenn man sein Geld – inBezug auf die Hypothek – möglichst opti-mal, aber ohne Risiko, einsetzen möchte, lohnt sich die Rückzahlung immer.

RUNDUM HYPOTHEKEN

SZENARIO 3: SIE MÖCHTEN DIESTEUERLICHEN VORTEILE DURCH DEN IMMOBILIENBESITZ OPTIMIEREN.Die oft gehörte Ansicht, dass Immobilien-besitz automatisch die Steuerlast verringe-re, stimmt nicht. Und es ist ausserdem oft nicht sinnvoll, die Hypothekarschuld hoch zu halten, um höhere Abzüge in der Steuer-erklärung machen zu können. Aufgrundder Erkenntnisse aus dem vorhergehenden Szenario 2 stellt sich nämlich auch be-züglich der Steueroptimierung die Frage: «Wenn ich das verfügbare Kapital nichtzur Rückzahlung der Hypothek verwende, was mache ich dann mit dem Geld?» Auch hier gilt: Kann das Kapital nicht mit einer Rendite angelegt werden, die den eigenen Hypozins übertrifft, dann lohnt es sich nicht, um ein paar Steuerfranken zu sparen, die Hypothekarschuld extra hoch zu halten.

Was man jedoch trotzdem im Auge be-halten sollte ist die eigene Liquidität: Man soll nur soviel zurückbezahlen, dass fürUnvorhergesehenes ein Finanzpolster auf der Seite ist, auf das schnell zugegriffenwerden kann.

SZENARIO 4: MAN BILDET RÜCKLAGEN FÜR DAS HAUS UND MÖCHTEN DIESES GELD MÖGLICHST GUT EINSETZEN.In der Praxis hat es sich bewährt, als Eigen-heimbesitzer rund 1% der Liegenschafts-kosten (Kosten für Land und Bau) für Rücklagen einzusetzen: 0,7 Prozent für die

64 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

Nebenkosten und den laufenden Unterhalt und 0,3 Prozent für spätere grössere Inves-titionen (Ersatz von Geräten, Renovations-arbeiten, Ersatz der Küche, etc.).

Anstatt dieses Geld einfach auf ein dafür vorgesehenes Konto einzuzahlen empfi ehlt es sich zweigleisig zu fahren: Das Geld für den kurzfristigen Unterhalt (0,7%) wird auf ein Konto oder in einen Erneuerungsfonds einbezahlt. Der Anteil des langfristigen Un-terhalts (0,3 %) wird aber auf ein Konto mit höherem Zins (dafür auch einigen Restrik-tionen) oder etwa mittelfristigen Kasseno-bligationen oder der Amortisationszahlungan die Bank zugeschlagen. Im letzteren Fall wird das Kapital so durch Tilgungder Schuld indirekt zurückgestellt. Stehen grössere Arbeiten an, etwa die Erneuerung der Küche, kann die Hypothek wieder um die Investitionskosten erhöht werden. Da-mit ergibt sich durch die Einsparungen auf der Zinsseite eine gute Rendite. Längststeigen aber nicht alle Banken auf dieseVariante ein. Ausserdem birgt diese Artder Rückstellung eine Gefahr in sich: Jede Aufstockung der Hypothek geht mit einer Überprüfung der Liegenschaft und seiner fi nanziellen Verhältnisse seitens der Bank einher. Wird die Liegenschaft plötzlichtiefer bewertet, oder haben sich die Ein-kommensverhältnisse verschlechtert, kann es sein, dass die Bank keine Kreditaufstockung bewilligt oder sogar noch eine Erhöhung der Amortisationszahlungen verlangt.

HYPOTHEKENBAROMETER

Variable Hypothek

Festhypothek 5 Jahre

Liborhypothek 3 Monate(Bankmarge ca. 1%)

Eine Zusammenarbeit von:

Trend

GEWINNEN SIE 1 GEFLECHT-GARTENMÖBEL-SET

Wählen Sie die Telefonnummer 0901 000 274 (Fr. 1.–/pro Anruf) und sprechen Sie nach dem Signalton das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer (inkl. Vorwahl) auf das Band.Schicken Sie ein SMS mit dem folgenden Text: NIK (Abstand) und das Lösungswort an 919 (Fr. 0.90/SMS). Beispiel: NIK HAUSTUERE.Schicken Sie uns eine Postkarte mit dem Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer an: HAUS CLUB MAGAZIN, Kreuzworträtsel, Rötelstr. 84, 8057 ZürichEinsendeschluss ist der 22.03.2010. Die Gewinner werden in der Ausgabe April 2010 veröffentlicht. (Anrufe und SMS werden an diesem Tag bis 24 Uhr entgegengenommen).

So können Sie gewinnen:

KREUZWORTRÄTSEL RUNDUM

März 2010 HAUS CLUB MAGAZIN 65

Lösung der Ausgabe Februar:KINDERZIMMERC. Riesen, IllighausenS. Loosli, MönchaltorfM. Brügger, BätterkindenA. Furrer, SchwarzenbachA. Jenni, Niedergösgenhaben je eine Wäschespinne vonBrabantia im Wert von Fr. 239.–gewonnen.

1 Tisch Sydney, rund ø 70cm, Gefl echt 6mm natur;2 Sessel Merapi, Gefl echt 6mm natur;2 Kissen, Farbe terracotta. (Abgeholt in Bremgarten, AG)

Das Set hat einen Wert von Fr. 1465.–Die hochwertigen Gefl echtmöbel aus dem Hause Hunn sind absolut wetterfest und pfl egeleicht. Dank speziellen Verstärkungen des Sitzbereichs und unschlagbarer Qualität erfreuen sie ihren Besitzer auch noch nach vielen Jahren. Der Sessel Merapi besticht durch die aussergewöhnliche Form und überzeugenden Komfort. www.hunn.ch

Unabhängige Hypotheken-Beratung für Mitglieder desHaus Club Schweiz

Tel. 043 500 40 50(15 Minuten unentgeltlich)Montag bis Freitag,jeweils 10−12 und 14−16 Uhr

Es berät Sie: Filippo Leutenegger, lic. oec.

HOTLINE

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muss über den Kosten der Hypothek lie-gen – sonst lohnt sich die Anlage nicht. Die Rechnung ist einfach gemacht:

Man hat 50 000 Franken zur Verfügung und amortisiert damit die Hypothek. Der langfristige Durchschnitts-Hypozins liegt bei 4,5 Prozent, der Steuervorteil durch die Hypothek bei 1.5 Prozent. Das heisst:Die Hypothek kostet effektiv 3 Prozent. Zahlt man also die 50 000 Franken zurück liegt die Ersparnis bei 3 Prozent von diesemBetrag: 1500 Franken im Jahr. Investiert man das Kapital hingegen in eine risiko-lose Geldanlage, wie eine Bundesobliga-tion, kann damit eine langfristige Durch-schnitts-Nettorendite von rund 2 Prozent erzielt werden, also 1000 Franken. Im Ver-gleich mit der Amortisation der Hypothek macht man so pro Jahr ein Verlustgeschäft von rund 500 Franken.

Unter den momentanen Verhältnissen können mit risikolosen Anlagen in Schwei-zerfranken höchstens um die 2 Prozent Rendite erwirtschaftet werden. Bessere Renditen erreicht man beispielsweise mit Obligationen in Fremdwährung – dafür mit dem entsprechen Kursrisiko. Noch höhere Renditen können Aktien bringen –natürlich verbunden mit einem nochmals grösseren Risiko. Auf den Punkt gebracht bedeutet dies: Wenn man sein Geld – inBezug auf die Hypothek – möglichst opti-mal, aber ohne Risiko, einsetzen möchte, lohnt sich die Rückzahlung immer.

RUNDUM HYPOTHEKEN

SZENARIO 3: SIE MÖCHTEN DIESTEUERLICHEN VORTEILE DURCH DEN IMMOBILIENBESITZ OPTIMIEREN.Die oft gehörte Ansicht, dass Immobilien-besitz automatisch die Steuerlast verringe-re, stimmt nicht. Und es ist ausserdem oft nicht sinnvoll, die Hypothekarschuld hoch zu halten, um höhere Abzüge in der Steuer-erklärung machen zu können. Aufgrundder Erkenntnisse aus dem vorhergehenden Szenario 2 stellt sich nämlich auch be-züglich der Steueroptimierung die Frage: «Wenn ich das verfügbare Kapital nichtzur Rückzahlung der Hypothek verwende, was mache ich dann mit dem Geld?» Auch hier gilt: Kann das Kapital nicht mit einer Rendite angelegt werden, die den eigenen Hypozins übertrifft, dann lohnt es sich nicht, um ein paar Steuerfranken zu sparen, die Hypothekarschuld extra hoch zu halten.

Was man jedoch trotzdem im Auge be-halten sollte ist die eigene Liquidität: Man soll nur soviel zurückbezahlen, dass fürUnvorhergesehenes ein Finanzpolster auf der Seite ist, auf das schnell zugegriffenwerden kann.

SZENARIO 4: MAN BILDET RÜCKLAGEN FÜR DAS HAUS UND MÖCHTEN DIESES GELD MÖGLICHST GUT EINSETZEN.In der Praxis hat es sich bewährt, als Eigen-heimbesitzer rund 1% der Liegenschafts-kosten (Kosten für Land und Bau) für Rücklagen einzusetzen: 0,7 Prozent für die

64 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

Nebenkosten und den laufenden Unterhalt und 0,3 Prozent für spätere grössere Inves-titionen (Ersatz von Geräten, Renovations-arbeiten, Ersatz der Küche, etc.).

Anstatt dieses Geld einfach auf ein dafür vorgesehenes Konto einzuzahlen empfi ehlt es sich zweigleisig zu fahren: Das Geld für den kurzfristigen Unterhalt (0,7%) wird auf ein Konto oder in einen Erneuerungsfonds einbezahlt. Der Anteil des langfristigen Un-terhalts (0,3 %) wird aber auf ein Konto mit höherem Zins (dafür auch einigen Restrik-tionen) oder etwa mittelfristigen Kasseno-bligationen oder der Amortisationszahlungan die Bank zugeschlagen. Im letzteren Fall wird das Kapital so durch Tilgungder Schuld indirekt zurückgestellt. Stehen grössere Arbeiten an, etwa die Erneuerung der Küche, kann die Hypothek wieder um die Investitionskosten erhöht werden. Da-mit ergibt sich durch die Einsparungen auf der Zinsseite eine gute Rendite. Längststeigen aber nicht alle Banken auf dieseVariante ein. Ausserdem birgt diese Artder Rückstellung eine Gefahr in sich: Jede Aufstockung der Hypothek geht mit einer Überprüfung der Liegenschaft und seiner fi nanziellen Verhältnisse seitens der Bank einher. Wird die Liegenschaft plötzlichtiefer bewertet, oder haben sich die Ein-kommensverhältnisse verschlechtert, kann es sein, dass die Bank keine Kreditaufstockung bewilligt oder sogar noch eine Erhöhung der Amortisationszahlungen verlangt.

HYPOTHEKENBAROMETER

Variable Hypothek

Festhypothek 5 Jahre

Liborhypothek 3 Monate(Bankmarge ca. 1%)

Eine Zusammenarbeit von:

Trend

GEWINNEN SIE 1 GEFLECHT-GARTENMÖBEL-SET

Wählen Sie die Telefonnummer 0901 000 274 (Fr. 1.–/pro Anruf) und sprechen Sie nach dem Signalton das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer (inkl. Vorwahl) auf das Band.Schicken Sie ein SMS mit dem folgenden Text: NIK (Abstand) und das Lösungswort an 919 (Fr. 0.90/SMS). Beispiel: NIK HAUSTUERE.Schicken Sie uns eine Postkarte mit dem Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer an: HAUS CLUB MAGAZIN, Kreuzworträtsel, Rötelstr. 84, 8057 ZürichEinsendeschluss ist der 22.03.2010. Die Gewinner werden in der Ausgabe April 2010 veröffentlicht. (Anrufe und SMS werden an diesem Tag bis 24 Uhr entgegengenommen).

So können Sie gewinnen:

KREUZWORTRÄTSEL RUNDUM

März 2010 HAUS CLUB MAGAZIN 65

Lösung der Ausgabe Februar:KINDERZIMMERC. Riesen, IllighausenS. Loosli, MönchaltorfM. Brügger, BätterkindenA. Furrer, SchwarzenbachA. Jenni, Niedergösgenhaben je eine Wäschespinne vonBrabantia im Wert von Fr. 239.–gewonnen.

1 Tisch Sydney, rund ø 70cm, Gefl echt 6mm natur;2 Sessel Merapi, Gefl echt 6mm natur;2 Kissen, Farbe terracotta. (Abgeholt in Bremgarten, AG)

Das Set hat einen Wert von Fr. 1465.–Die hochwertigen Gefl echtmöbel aus dem Hause Hunn sind absolut wetterfest und pfl egeleicht. Dank speziellen Verstärkungen des Sitzbereichs und unschlagbarer Qualität erfreuen sie ihren Besitzer auch noch nach vielen Jahren. Der Sessel Merapi besticht durch die aussergewöhnliche Form und überzeugenden Komfort. www.hunn.ch

Unabhängige Hypotheken-Beratung für Mitglieder desHaus Club Schweiz

Tel. 043 500 40 50(15 Minuten unentgeltlich)Montag bis Freitag,jeweils 10−12 und 14−16 Uhr

Es berät Sie: Filippo Leutenegger, lic. oec.

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RUNDUM SUDOKU

66 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

So können Sie gewinnen:Wählen Sie die Telefonnummer über dem gelösten Sudoku (Fr. 1.– pro Anruf) und sprechen Sie nach dem Signalton die Lösungs-zahl, Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer (inkl. Vorwahl) auf das Band.Schicken Sie ein SMS mit dem Keyword (NILEICHT oder NISCHWER) und der Lösungs zahl (Beispiel: NILEICHT 367) an 919(90 Rp./SMS).Schicken Sie uns eine Postkarte mit dem Keyword (LEICHT oder SCHWER) und der Lösungs zahl (Beispiel: LEICHT 367), Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer an: HAUS CLUB MAGAZIN, Sudoku, Rötelstr. 84, 8057 Zürich.Einsendeschluss ist der 22. März 2010.Die Gewinner und die Lösungen werden in der Ausgabe April 2010 veröffentlicht. (Anrufe und SMS werden an diesem Tag bis24 Uhr entgegenge nommen). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

0901 000 272 (Fr. 1.– pro Anruf) oder SMS:NILEICHT (Abstand) und Lösungszahl an 919 (90 Rp./SMS)

SUDOKU SCHWER

GEWINNEN SIE1 ✕ FR. 100.–

SUDOKU LEICHT

0901 000 273 (Fr. 1.– pro Anruf) oder SMS:NISCHWER (Abstand) und Lösungszahl an 919 (90 Rp./SMS)

GEWINNEN SIE1 ✕ FR. 150.–

SMS: SMS:

Gewinner FEBRUAR 10 SUDOKU LEICHT: P. Imboden, Otelfi ngen

Lösungsweg: Jedes Sudoku besteht aus 9 Quadraten mit jeweils 9 Feldern. Das Sudoku muss so vervollständigt werden,dass in jedem Quadrat, in jeder Zeile und in jeder Spalte jede Ziffer von 1 bis 9 jeweils nur ein einziges Mal vorkommt. Die Lösungszahl ist die dreistellige Zahl im rot umramten Feld (von links nach rechts).

Gewinner FEBRUAR 10 SUDOKU SCHWER: H.U.Burkhard, Melchnau

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RUNDUM SUDOKU

66 HAUS CLUB MAGAZIN März 2010

So können Sie gewinnen:Wählen Sie die Telefonnummer über dem gelösten Sudoku (Fr. 1.– pro Anruf) und sprechen Sie nach dem Signalton die Lösungs-zahl, Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer (inkl. Vorwahl) auf das Band.Schicken Sie ein SMS mit dem Keyword (NILEICHT oder NISCHWER) und der Lösungs zahl (Beispiel: NILEICHT 367) an 919(90 Rp./SMS).Schicken Sie uns eine Postkarte mit dem Keyword (LEICHT oder SCHWER) und der Lösungs zahl (Beispiel: LEICHT 367), Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer an: HAUS CLUB MAGAZIN, Sudoku, Rötelstr. 84, 8057 Zürich.Einsendeschluss ist der 22. März 2010.Die Gewinner und die Lösungen werden in der Ausgabe April 2010 veröffentlicht. (Anrufe und SMS werden an diesem Tag bis24 Uhr entgegenge nommen). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

0901 000 272 (Fr. 1.– pro Anruf) oder SMS:NILEICHT (Abstand) und Lösungszahl an 919 (90 Rp./SMS)

SUDOKU SCHWER

GEWINNEN SIE1 ✕ FR. 100.–

SUDOKU LEICHT

0901 000 273 (Fr. 1.– pro Anruf) oder SMS:NISCHWER (Abstand) und Lösungszahl an 919 (90 Rp./SMS)

GEWINNEN SIE1 ✕ FR. 150.–

SMS: SMS:

Gewinner FEBRUAR 10 SUDOKU LEICHT: P. Imboden, Otelfi ngen

Lösungsweg: Jedes Sudoku besteht aus 9 Quadraten mit jeweils 9 Feldern. Das Sudoku muss so vervollständigt werden,dass in jedem Quadrat, in jeder Zeile und in jeder Spalte jede Ziffer von 1 bis 9 jeweils nur ein einziges Mal vorkommt. Die Lösungszahl ist die dreistellige Zahl im rot umramten Feld (von links nach rechts).

Gewinner FEBRUAR 10 SUDOKU SCHWER: H.U.Burkhard, Melchnau

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RATGEBER FÜR MEIN HAUS I NR. 2 MÄRZ 2010 I ERSCHEINT 10✕ JÄHRLICH I CHF 5.50RATGEBER FÜR MEIN HAUS I NR. 2 MÄRZ 2010 I ERSCHEINT 10

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