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Haus der Kulturen Braunschweig Konzept und Dokumentation des Beteiligungsprozesses Auftraggeberin: Stadt Braunschweig Sozialreferat Moderation und Schriftfassung: Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur in Niedersachsen e. V. Dr. Elke Flake Ingrid Wagemann

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Haus der KulturenBraunschweigKonzeptund Dokumentation des Beteiligungsprozesses

Auftraggeberin:Stadt BraunschweigSozialreferat

Moderation und Schriftfassung:LandesarbeitsgemeinschaftSoziokultur in Niedersachsen e. V.

Dr. Elke FlakeIngrid Wagemann

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1. Ziele und Aufgaben1.1 dasmultikulturelleHaus 1.2 dasinterkulturelleHaus 1.3 dastranskulturelleHaus

I. Konzept Haus der Kulturen Braunschweig

Einleitung

2. Nutzungs- und Raumkonzept2.1 allgemeineGrundsätze 2.1.1 Zielgruppe 2.1.2 Raumvergaben 2.1.3Entgelte

2.2 BereichedesHauses

2.3.1 Nutzungskonzept 2.3.2 Raumkonzept 2.3.3 TeilwirtschaftsplanmitErläuterungen

2.3 Gruppenbereich

2.4 Veranstaltungsbereich,Projekte2.4.1 Nutzungskonzept 2.4.2 Raumkonzept 2.4.3 TeilwirtschaftsplanmitErläuterungen

2.5 offenerBereich2.5.1 Nutzungskonzept 2.5.2 Raumkonzept2.5.3 TeilwirtschaftsplanmitErläuterungen

2.6 allgemeinerundVerwaltungsbereich 2.6.1 Nutzungskonzept 2.6.2 Raumkonzept 2.6.3 TeilwirtschaftsplanmitErläuterungen

3. Personalbedarf und Stellenplan

4. Wirtschaftsplan5. Trägerkonzept 6. Zusammenfassung der Ergebnisse

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II. Dokumentation eines Beteiligungsprozesses

Seite22Grundlagen für den BeteiligungsprozessWer ist eingeladenWie groß ist die Beteiligung

24.04.2009 Haus der Kulturen - die Auftaktveranstaltung Seite24

24.04.2009 Haus der Kulturen - 1. Arbeitstermin ErgebnissederBedarfsabrage SollesimHausderKultureneigeneRäumefürVereinegeben? EinerstesBildvomHausderKulturen

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29.05.2009 Haus der Kulturen - 2. Arbeitstermin „Nutzungsentgelte“-jaodernein? Raumkonzepte:„Veranstaltungsbereich“und„Gruppenräume“

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12.06.2009 Haus der Kulturen - 3. Arbeitstermin BildvoneinemoffenenBereich InputüberoffeneBereicheinGemeinschaftseinrichtungen VerknüpfungvonKücheundGastronomie DasgroßeInteresse,ineinemHausderKulturenselbstkochen zukönnen WasfüreinPersonalwirdgebrauchtimHausderKulturen

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28.08.2009 Haus der Kulturen - 4. Arbeitstermin WirtschaftsplanfüreinHausderKulturen WasfüreineTrägerschaftsolldasHaushaben

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InBraunschweiggibteseineVielzahlvonMigrantenorganisationen.EinigedieserOr-ganisationenverfügenübereigeneRäum-lichkeiten, die meisten haben aber keineeigenenRäume,äußernaber seit Jahreneinen hohen Bedarf . Vor diesem Hinter-grundwurdeschonvoreinigenJahrenimRatsausschuss für Integrationsfragen derWunschnacheineminternationalenHausgeäußert.DasKonzepteinerinternationa-lenBegegnungsstätteinderstadtauswärtsgelegenenPetsvalstrassescheiterteanderschlechtenLageundzuhohenNebenkos-tenfürdieGruppen.ImAusschussundim2008 erstellten Integrationsplan der StadtwurdedieIdee„HausderKulturen“erneutundverstärktdiskutiert.Maneinigtesichzu-nächstaufdieErarbeitungeineskonkretenKonzeptes für ein solches Haus, um auf

EinleitungdieserGrundlageweitereEntscheidungentreffenzukönnen.DasKonzeptsolltege-meinsam mit Vertreter/innen der Organi-sationen, interessierten Einzelpersonen,Politik und Verwaltung entwickelt werden.DerVerlaufdesBeteiligungsprozesses istim2.TeildesKonzeptesdokumentiert.AlsModeratorinnenwurdendieRegionalbera-terinnen der LandesarbeitsgemeinschaftSoziokultur in Niedersachsen Elke FlakeundIngridWagemannbeauftragt,dieauchdie schriftliche Fassung des Konzeptesvornahmen.

InsgesamtwurdedasKonzeptimZeitraumvom24.04.2009biszum28.08.2009in5Workshop-Treffen erarbeitet. Das vorlie-gende Papier fasst die Ergebnisse derWorkshopszusammen.Esbeinhaltet

1. Ziele und Aufgaben Das M-I-T-einander – HausAmbesten lassensichdieZieleundAuf-gabenmitdendreiBuchstabenM,IundT,oderkurzM-I-T-einander,beschreiben.DieBuchstaben stehen für die dreiAufgabendesHauses: ► dasMultikulturelleHaus

► dasInterkulturelleHaus

► dasTranskulturelleHaus

► ein Zielkonzept► ein Nutzungs- und Raumkonzept► ein Trägerkonzept► einen Wirtschafts- und Stellenplan

Das Haus der Kulturen unterstützt Men-schen mit Migrationshintergrund in derAusübungihrer eigenen Kultur. Es stellt Räumlich-keitenundsonstigeInfrastrukturfürAktivi-tätenzuVerfügung.DazugehörenTreffender Organisationen, Bildungsangebote,Veranstaltungen. Im Haus gibt es Unter-stützungundBeratungbeiderOrganisationundDurchführungderAktivitäten.ErklärtesZiel ist,dassMigrantenundMigrantinnenihreeigeneKulturalswichtigenBestandteil

1.1 Das Multikulturelle Hausdereigenen Identität in ihrerganzenViel-falt pflegen können. Nutzungsaktivitäten,die der demokratischen GrundordnungDeutschlands widersprechen, sind dabeiselbstverständlichausgenommen.DarüberhinauswerdendieRäumedesHausesfürBeratungs- und WeiterbildungsangeboteundandereVeranstaltungen,diezurUnter-stützungderIntegrationdienen,zurVerfü-gunggestellt

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DasHausderKulturenfördertdasKennenlernen der Kulturen der Migranten- undMigrantinnen in die ganze Breite derGe-sellschafthinein.EsfördertdieBegegnungunddenAustauschderKulturenunterein-ander.Zielistes,durchunterschiedlichsteAktivitäten einen Beitrag der Vermittlungzuleisten,umeinselbstverständlichesundgleichberechtigtes Miteinander in Braun-schweigzugewährleisten.DazustelltdasHaus seine Räume Gruppen, Organisati-

1.2 Das Interkulturelle Haus

IneinerEinwanderergesellschaftundeinerglobalisierten Welt entstehen viele neuetranskulturelle Ausdrucksformen, die sichausderMischungunddemZusammenle-benderKulturenneubilden.AlstypischesBeispiel ist die Weltmusik zu nennen, inder die musikalischen AusdrucksformenunterschiedlicherKultureninneuenMusik-kompositionen zusammenfließen und da-miteineneueQualitätergeben.ÄhnlichesgeschiehtinallenSpartendesklassischen

1.3. Das Transkulturelle Haus

2. Nutzungs- und Raumkonzept2.1 Allgemeine GrundsätzeDasfolgendeNutzungskonzeptwurdealsallgemeinesKonzepterarbeitet,demkeinkonkretes Haus zugrunde liegt. Es mussnoch einmal aktualisiert und überarbeitetwerden,wennesumdiespezielleUmset-zung in einem vorhandenen Haus geht.DannmussdasKonzeptandiejeweiligenGegebenheiten des Hauses angepasstwerden.AbhängigvonderHausgrößekön-nen auch weitere Nutzungen aufgenom-men werden, die den Zielen des Hausesentsprechen. Die weiteren Ausführungen

2.1.1 ZielgruppenDas Haus soll überwiegend für Gruppenund Einzelpersonen mit Migrationshin-tergrund zur Verfügung stehen, bzw. vonGruppen genutzt werden, die den obenaufgeführten Zielen des Hauses entspre-chen. Grundsätzlich ist das Haus selbst-verständlich für alleAktivitäten offen. DerdominierendeCharakteralsHausderKul-turenmussdabeiabererhaltenbleiben.

onenundEinzelpersonen,diedieseZieleverfolgen,fürGruppennutzungen,Projekteund Veranstaltungen zur Verfügung. EsfördertdieKooperationunddenAustauschder das Haus nutzenden Organisationen.EsorganisiertselbstVeranstaltungenundProjektederBegegnungunddesKennenLernens. Es stellt im Haus einen offenenBereich zur Verfügung, in dem man sichzwanglos inangenehmerAtmosphärebe-gegnenkann.

Kulturbereiches,aberauch inderEsskul-tur,derSprache,derArchitekturundvielenanderen menschlichen Ausdrucksformen.DieseTranskulturenstelleneineBereiche-rung unserer Gesellschaft dar. Das Hausder Kulturen wird transkulturellen Aus-drucksformenRaumgebenundselberVer-anstaltungenundProjekteorganisieren.

stellen jeweils die MinimalanforderungenandieeinzelnenNutzungsbereichedar.Ineinigen Fällen sind optional wünschens-werteergänzendeAngeboteaufgeführt.VondergroßenMehrheitderandenWork-shopsBeteiligtenwurdeeinHausinmög-lichstzentralerLagegewünscht,d.h.inderInnenstadtoderimUmfeldderInnenstadt.Damitwirdesguterreichbarundsichtbar.DieLagestelltkeineHemmschwelledurchdasAufsuchenabgelegenerStadtbereichedar.

DasHauswirdsicheineNutzungsordnunggeben, in der konkretAufgaben und Ziel-gruppen, sowieAusschlussgründe festge-legtwerden.

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ImHaussollenalleRäumevonunterschied-lichen Gruppen genutzt werden. Es wirdkeine Räume geben, die ausschließlichaneineGruppevermietetwerdenundnurdurch diese genutzt werden. Ausnahmenkönnen Büroräume für einzelne Gruppensein,die imMinimalkonzeptnichteingep-lantsind,aberdurchausoptionalineinemHausderKulturenwünschenswertwären.DabeikönnensichauchmehrereGruppeneinenBüroraumteilen.

2.1.2 RaumvergabenUm dennoch einzelnen Organisationenim Haus eine Heimat zu geben, soll denGruppenermöglichtwerden,dasHausalsPostadresse zu nutzen. Außerdem müs-sen genügend Lagerflächen in Form vonLagerräumen bzw. Schränken eingeplantwerden,umdiewichtigstenimHausbenö-tigtenArbeitsmaterialienlagernzukönnen.DasHauswirdaberkein„Fundus“fürdasgesamte Inventar einer Organisation seinkönnen.

Die Räumlichkeiten werden grundsätzlichgegen Entgelt zur Verfügung gestellt. Esmuss eine spezielle Entgeltordnung fürdasHausentwickeltwerden.DieEntgeltesollen sich an den Raumgrößen und deneinzelnen Nutzungen orientieren. Dabeisoll unterschieden werden zwischen Ein-zelnutzungenundDauernutzungen.UnterDauernutzungen werden z.B. ganzjährigeregelmäßige Gruppentreffen verstanden(ein- oder mehrmals im Monat oder inderWoche).FürdieseregelmäßigenNut-zungensolldieEntgeltordnungeinedeut-

2.1.3 Entgelteliche Ermäßigung vorsehen. InsgesamtkönntesichdieHöhederEntgelteande-nenderKultur-undGemeinschaftseinrich-tungeninBraunschweigorientieren.Fallses füreinigeGruppennichtmöglichist,dasentsprechendeEntgeltzuentrich-ten, soll beim Büro für Migrationsfragenein spezieller Zuschusstopf eingerichtetwerden.AusdiesemTopfkannnacheinemformlosen, aber begründeten Antrag dasEntgeltganzodereinZuschusszurErmä-ßigungfinanziertwerden.

BeiderErarbeitungdesKonzepteswurdedas Haus formal in Bereiche gegliedert.DieseAufteilungentsprichtnichteinerspä-

2.2. Bereiche des HausesterenräumlichenAufteilungodereinerzu-künftigen Organisationsstruktur. Sie dientlediglich als hilfreiche Gliederung, um einNutzungs-undRaumkonzeptsystematischzustrukturierenunddarauseinenrealisti-schenWirtschaftplanzuerarbeiten.

optional Büro-räume für

Organisationen,Lagerfl ächen etc.

Haus der Kulturen

Gruppenbereich Veranstaltungs- bereich

Offener Bereich Allgemeiner und Verwaltungs-

bereich mit festem Personal

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ImFolgendenwerdendieeinzelnenBe-reichedesHausesmitihremNutzungs-undRaumkonzeptenentwickelt.Außer-dem wird den einzelnen Bereichen einTeilwirtschaftsplan zugeordnet. In denNutzungsbereichen wird das benötigtefesteingestelltePersonal fürdasHausnoch nicht mit einkalkuliert. Dies pas-sierterstbeiderKalkulationdesallge-

meinen Bereiches, da das jeweilige festePersonalinderRegelnichtnureinemBe-reichzugeordnetwerdenkann.Dieindie-senBereicheneingesetztenAushilfskräfteund Projekt-Personal werden aber schonandieserStelleindieTeilwirtschaftspläneeingerechnet. Ausführliche Erläuterungenzum Personalbedarf finden sich im Ab-schnitt3(Stellenplan).

2.3 Gruppenbereich2.3.1 Nutzungskonzept

Im Haus sollen mehrere Räume zur Nut-zungdurchGruppenvorhandensein.DieGruppenräumestehenfüreinengroß-en Bereich unterschiedlicher NutzungenzurVerfügung.DabeisollendieinAbschnitt2.1 dargelegten Grundsätze zur VergabeundzurEntgeltregelungBerücksichtigungfinden.AlsNutzungenvorstellbarsindbei-spielsweise alle Treffen von Migrantenor-ganisationen und anderen Initiativen undVereinenvonderVorstandssitzungbiszurMitgliederversammlung. Es gibt Raum fürInformationstreffen,ArbeitsbesprechungenoderzwangloseTreffenmitgeschlossenemRaumbedarf, Beratungen etc. KulturelleAktivitäten wie Theaterproben, kreativeKurse oder Chorsingen sind vorstellbar.Außerdem wird dieser Bereich für dengroßenKomplexderBildungsangebotege-nutzt vomSprachkursbis zumNäh-oderPC-Kurs. In den Gruppenräumen sollenauchgezieltAngebotevonOrganisationenund Institutionen stattfinden, die fürMen-schen mit Migrationshintergrund hilfreichundwichtigsind.

Neben diesen „Fremdanmietungen“ wer-den die Gruppenräume auch vom TrägerdesHausesfüreigeneAngeboteoderAkti-vitätenimRahmenübergreifenderProjektegenutzt.AllerdingssollendieRäumenichtüberwiegenddurch„Eigennutzungen“be-legtsein,sonderngemäßderZielsetzungdesHausesimwesentlichenMigrantenor-ganisationen und im IntegrationsbereicharbeitendenGruppierungenzurVerfügunggestelltwerden.

NutzungenkönnenEinzelanmietungenfür

einige Stunden oder einmalig halb- bzw.ganztags sein, es können regelmäßigewiederkehrendeBelegungenseinwieein-oderzweimalwöchentlicheodermonatlicheSitzungen.AllerdingssolltenzumindestindenNachmittags-undAbendstundennichtalleRäumedauerhaftvoneinigenwenigenNutzern„blockiert“werden.

Angestrebtwird,alleRäumemöglichstop-timal auszulasten. Damit sind Mehrfach-nutzungeneinzelnerRäumeaneinemTagdurchaus vorstellbar und wünschenswert.DieseshataberzurFolge,dassAufbewah-rungsmöglichkeitenfürdieeinzelnenGrup-pierungen zur Verfügung gestellt werdenmüssen, um die wichtigsten benötigtenMaterialienlagernzukönnen.

Die Gruppenräume werden auf Anfragevom Träger vermietet, über die Vergabeentscheidet der Träger. Näheres mussin einer Nutzungsordnung und in einemkonkreten Trägerkonzept ausgearbeitetwerden. Der Gruppenraumbereich sollte7Tage in der Woche je nach Bedarf vonden Vormittags- bis in die Abendstundenhinnutzbarsein.ObzuallenZeitenauchein/eMitarbeiter/indesHausesanwesendseinsollte,mussanhandeineskonkretenObjektes geklärt werden. Es ist durchausvorstellbar, zu bestimmten nicht so besu-cherintensiven Zeiten die Raumnutzungauch lediglich durch Schlüsselvergabe zuklären.

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2.3.2 RaumkonzeptMinimalkonzept:4bis5Räume► 1großerSeminar-undGruppen raum(mind.70qm)fürPlatzbis zu30PersonenanTischen. SchränkezumAufbewahrenvon Materialien.

► 1kleinererSeminar-undGrup penraum(ca.50qm)fürKur segeeignet,derbiszu20Per sonenanTischenaufnehmen kann.DieserRaumsollauchals PC-Raumgenutztwerdenkön nen.DazusindeinW-Lahn-An schluss,entsprechendeelek trischeInstallationenundver schließbareSchränkefürLap- topserforderlich.

► 1Kreativraum(ca.70qm),der umwandelbarundhellistfür künstlerischesGestaltenmitMa terialschränkenundwasserfes temBoden,sowieeinemWasser anschluss.

► 1Beratungsraum(ca20qm)mit Atmosphäre,evtl.mitöffentlich nutzbaremTelefon..

► 1Musikraum(ca.40qm),dermögl ichstschalldichtseinsollteundmit Instrumentenschränkenausgestat tetseinsollte.Wünschenswert wäreeinKlavier.

Optional:► 1zusätzlicherBewegungsraumfür Tanz-,Sport-undGesundheitsan gebote,fürEltern-Kind-Gruppen undspezielleKinderangebote,

► 1kleineBibliothek,

► weitereGruppen-undMusikräume fürspezielleNutzungen

2.3.3. Teilwirtschaftsplan Gruppenbereich ohne festes PersonalAufwendungen Euro EuroEuroVerbrauchsmaterial ÖffentlichkeitsarbeitGruppen Ausstattung Summe Ausgaben Erträge Raumnutzungen Summe Einnahmen Überschuss

500,00500,00500,00

1.500,00

5.000,005.000,00

3.500,00

Erläuterungen:Bei den Einnahmen wurde von einer ge-schätztenRaumbelegungvon500bezahl-ten Einzelnutzungen mit durchschnittlich10 € Nutzungsgebühr pro Belegung aus-gegangen.DieNutzungensetzensichausEinzelvergaben an Gruppen und Organi-sationen, regelmäßige Vermietungen undNutzungen durch Weiterbildungsanbieterzusammen.DerBetragvon10€/Nutzungist ein kalkulatorischer Durchschnittsbe-

trag und mit einer bei einem zukünftigenObjektes noch festzulegenden Entgeltta-belle nicht zu vergleichen. Die Nutzungs-frequenz für bezahlte Nutzungen wurdebewusstkonservativniedrigangesetzt,sodassdieMieteinnahmenvon5.000€proJahr ein Mindestbetrag sind, der voraus-sichtlichüberschrittenwird.BeidenAusgabenwurdengeringeKostenfürVerbrauchsmaterialundErsatzfürAus-

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stattungindenGruppenräumenangesetzt.Außerdem wurde ein geringer Betrag fürÖffentlichkeitsarbeit/Werbung aufgenom-men.SoferneigeneAktivitätendesTrägers

imGruppenbereichvorgenommenwerdenbzw.Projektestattfinden,sinddieseAusga-benimallgemeinenBereichundinsbeson-dereimVeranstaltungsbereichkalkuliert.

2.4. Bereich Veranstaltungen und Projekte2.4.1 Nutzungskonzept

InAbgrenzung zum Gruppenbereich wer-den unter Veranstaltungen alle Angebotemit offenem Charakter gezählt, die nichtzugeschlossenenGruppenangebotenge-hören. Damit werden in dieser DefinitionKursangebote und Gruppentreffen nichtzuVeranstaltungengezählt.DieVeranstal-tungenimHausderKulturenumfassendiebreitePalettederkulturellenVeranstaltun-gen,vonTheateraufführungen,Musikkon-zerten,LesungenbishinzuAusstellungen,sofernesdieRäumedesHausesunddieunterschiedlichenNutzungenermöglichen.SiebeinhaltenFilmvorführungen,Vorträgeund Diskussionsveranstaltungen. Und sieumfassen Projekte mit unterschiedlichenThemenschwerpunkten, die ihren Nieder-schlag in Veranstaltungsreihen, Auffüh-rungenetc.finden.Selbstverständlichkön-nendazuauchalleFormenvonHaus-undAußenveranstaltungen gehören wie Ver-kaufsbörsen,Hausfesteetc.

DerVeranstaltungsbereichstehtselbstver-ständlich auch MigrantenorganisationenfürihreeigenenNutzungenzurVerfügung.DazugehörenauchtraditionelleFeiernderOrganisationen.WenigerwirddasHausfürFeiern im eher privaten Rahmen nutzbarsein(z.B.Hochzeiten).ZumEinemwerdendamitöffentlicheVeranstaltungenamWo-chenende blockiert und es wäre höchst-

wahrscheinlicheinzweiterVeranstaltungs-saal erforderlich. Zum andern erforderndieseNutzungeneherabgelegeneRäum-lichkeiten wegen der unvermeidbarenLärmbelästigung.

Wie auch schon beim Gruppenraumbe-reich dargelegt, kann der Veranstaltungs-bereichvonallenGruppenundEinzelper-sonenfürVeranstaltungenangemietetundgenutztwerden.Dabeisollteaberaufeinausgewogenes Programm geachtet wer-den,dassdenZielsetzungendesHausesentspricht. Vom Träger des Hauses wirdebenfalls ein Veranstaltungsprogramm al-leinoderinKooperationmitanderenGrup-penorganisiert,dassdie„Angebotslücken“im Programm füllt. Wünschenswert sindVeranstaltungsprojekteundKooperations-projekte,diemöglichstvieleNutzergruppenmit einbinden. Beispiele: Veranstaltungs-reihemusikalischeWeltreise,TheaterundTanz der Nationen, Thementage etc. EswirdeingemeinsamesVeranstaltungspro-grammherausgegeben.

Der Veranstaltungsraum kann, wenn kei-ne öffentlichen Veranstaltungen stattfin-den auch als Gruppenraum genutzt wer-den.EbensokönnennatürlichauchindenGruppenräumen kleinere Veranstaltungenstattfinden.

2.4.2 RaumkonzeptErforderlichisteinVeranstaltungssaal,derin Stuhlreihen ca. 150 Personen aufneh-menkann.Gut vorstellbar wäre ein Saal, der durchSchall hemmende Trennwände in einenkleineren Veranstaltungsraum bis zu 100PersonenundeinenzusätzlichenGruppen-raumunterteiltwerdenkönnte.Daswürdeihn flexibler für unterschiedliche Veran-staltungsgrößen machen und zusätzliche

Räumlichkeitenschaffen.Der Saal selber sollte mit transportablenBühnenelementen, Vorhängen und pro-fessioneller Bühnenbeleuchtung ausge-stattet sein. Ebenso muss eine für unter-schiedlicheVeranstaltungsartengeeigneteLicht-undTontechnik,sowieLeinwandundBeamer vorhanden sein. Es sollte eineHinterbühne mit Garderobe und WC ge-ben. Verdunklungsmöglichkeit und selbst-

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verständlich eine ausreichende Lüftunggehören zur Grundausstattung. Der SaalsollteübereineguteAkustikverfügenundmöglichstschallisoliertnachaußensein.Die Einrichtung benötigt stapelbare undtransportableStühleundfüreinzelneVer-anstaltungenkleineBistrotische,ebenfallsstapelbar. Unerlässlich sind ein entspre-chendes Stuhl- undTischlager, sowie einsicher verschließbares Techniklager. Wei-

terhinsindLagerflächenfürRequisiteetc.notwendig.Angebunden an den Saal braucht es einausreichendgroßesFoyer,sowiedieMög-lichkeit der Veranstaltungsgastronomie(Tresen etc.) Wenn irgend möglich, solltederVeranstaltungsbereichimErdgeschossliegenundandenoffenenBereichmitsei-nenBewirtungsmöglichkeitenangeschlos-sensein.

2.4.3 Teilwirtschaftsplan Veranstaltungen und Projekte ohne festes Personal

Aufwendungen Euro EuroHelferVeranstaltungen/Projekte Eigenveranstaltungen Gagen Übernachtungen Catering GEMAKünstlersozialkasseHonorarTechnik Gebühren/Mietkosten VerbrauchsmaterialWerbungVeranstaltungen Projekte Personalzuzahlungen Sachkosten Fremd/Koop-Veranstaltungen Werbunganteilig Materialkosten sonstige Ausgaben AbschreibungenAusstattung Summe Aufwendungen Erträge Eintrittsgeld MieteinnahmenSaal ProjektzuschüsseohnePersonal

Summe Erträge Defizit

3.000,00 3.000,00

9.000,00600,00

1.000,001.000,00

500,002.000,001.000,00

500,002.000,00 17.600,00

1.000,0016.000,00 17.000,00

2.000,00500,00

500,00 3.000,00

40.600,00

15.000,004.000,00

14.000,00

33.600,00

- 7.600,00ErläuterungenHelfer:SehrvielkannimVeranstaltungsbereichmitdemvorhandenenPersonalodereh-renamtlichenKräftenbewerkstelligtwer-den.TrotzdemsindfüreinigeFällebe-

zahlteHilfskräfteerforderlich,selbstwennessichnurumAufwandsentschädigungenhandelt.Eswurdendeshalbpauschal3.000€fürdieseKräfteeingeplant(s.dazuauchAbschnittStellenplan)

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EigenveranstaltungenHier handelt es sich um VeranstaltungenunterderRegiedesTrägers,vomVortrag,überTheater-undMusikveranstaltungenbishinzumHausfest.InderKalkulationwurdevondurchschnittlich30kleinerenundgrö-ßerenVeranstaltungen/Jahrausgegangenund lediglich Durchschnittswerte ange-setzt. So entfallen beispielsweise durch-schnittlich300€/VeranstaltungaufHonorareundGa-

gen.Die tatsächlichenGagenhöheneinerVeranstaltung dürften sich zwischen Nullund 1.000 € bewegen, durchschnittlichrund 300 € Entsprechend wurde bei al-len anderen Positionen vorgegangen.AlsGema-pflichtigwurdeetwadieHälftederVeranstaltungenkalkuliert.Etwa10bis15Veranstaltungenbenötigendie einenbe-zahltenTontechniker.

ProjekteHier wurden, sofern es sich um Projektemit per Zeitvertrag beschäftigtem Projekt-Personalhandelt,lediglich1000€als Eigenanteil des Trägers für Personaleingeplant.DerRestwirdüberZuschüssefinanziert, die für dasHaus kostenneutralseinsollen.BeidenSachausgabenfürPro-jektewurden16.000€Ausgaben14.000€

Zuschüssen gegenübergestellt, also voneinemEigenanteilvon2.000€ausgegan-gen.InderRealitätkönnendurchausPro-jektemitgeringeremoderdeutlichhöheremFinanzaufwand durchgeführt werden. SiewirkensichaberaufdenZuschussbedarfnicht aus, sofern der Eigenanteil nichtsteigt.

FremdveranstaltungenDies sind Veranstaltungen, die zwar imHaus stattfinden, bei denen aber die fi-nanzielleVerantwortungnichtbeimTrägerliegt. Hier wurden lediglich Nutzungsge-bühren veranschlagt und geringe Ausga-

ben für Verbrauchsmaterial und Werbungim Hausprogramm. Zahlenmäßig wurdevon30bis40RaumanmietungenproJahrausgegangen.

2.5 offener Bereich2.5.1 Nutzungskonzept

DeroffeneBereichistdaszentraleundun-erlässliche Zentrum des Hauses. Er lädtein zum zwanglosen Treffen und ist einwichtiger Baustein für die KommunikationimHaus.NurdurchdiedirekteBegegnungsindinterkulturelleKommunikationundeinMiteinanderauchumzusetzen.DeroffeneBereichlädtauchalleBesucher/innenvonaußenzumVerweilenein.ErhatwährendnochfestzulegenderKern-öffnungszeiten des Hauses geöffnet. Hiergeschehen die Information der Besucher/innenunddieSchlüsselvergabefürRaum-nutzungen.Ermussdeshalbzentralgele-genundsichtbarzugänglichsein.Wegender großen Bedeutung dieses BereichesbrauchterunbedingteinegemütlicheundansprechendeAtmosphäre.Eristschließ-lichdieVisitenkartedesHauses.Ausdie-sem Grund benötigt dieser Bereich aucheine motivierte fest angestellte Leitungs-kraft.

DieIdeeeinerfestverpachtetenGastrono-mie ist für diesen Bereich nicht geeignet,da er andere Zielsetzungen und deutlichmehrAufgabenalsdieeinerGastronomiehat. Eine durchgängige gastronomische„Vollversorgung“wirdauchnichtalsunbe-dingtnotwendigerachtet.Essollteaberzu-mindesteineregelmäßigeVersorgungmitGetränken während der ÖffnungszeitendesHausesinFormeinesBistroserfolgen.EinVerzehrzwangimoffenenBereichwirdaberausgeschlossen.UmdieFinanzierbar-keitdesBistroszugewährleisten,sollbisauf Ausnahmen die GetränkeversorgungimHausundwährendderVeranstaltungenüber das Bistro laufen. Das Bistro würdedurch den Träger des Hauses betrieben,wobeiKooperationenmitanderenTrägern(z.B.VHS)durchausvorstellbarsind.Für die Essenversorgung wird ein Misch-modellangedacht.Zumeinengehörtgera-defürdieAktivitätenvonMigrantengruppen

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eineSelbstversorgerkücheunerlässlichzueinemHausderKulturen.DieKüchekannwährend der Gruppenaktivitäten und fürVeranstaltungen genutzt werden. Wün-schenswertwäreeineKüchemitgetrenntenBereichen,indenendieunterschiedlichenEssvorschrifteneinigerKulturenauchBe-achtungfinden (keinSchweinefleisch, ko-scheresEssenetc.)Wünschenswertwäreaber auch, dass eine Essensversorgungauch durch das Haus möglich ist. Es istdurchausvorstellbar, dassauchüberdasBistro die Küche zur Essenversorgung

genutzt wird, bei größeren Aktionen undVeranstaltungen beispielsweise. Es wäreauch vorstellbar, gemeinsam mit Migran-tenorganisationenkulinarische„Landeswo-chen“anzubieten.EswärevorstellbarmitBildungsträgernundTrägernvonBeschäf-tigungsprogrammen zusammenzuarbeitenundzumindestzeitweise„öffentlich“Essenanzubieten.DeshalbsolltedieKüchevonvornherein so ausgestattet sein, dass siedenVorgabenfüröffentlicheGastronomienentspricht, so dass Essen hier zubereitetundöffentlichausgegebenwerdenkann.

2.5.2 RaumkonzeptGroßer von außen gut zugänglicher undsichtbarer Aufenthaltsraum mit entspre-chendemAmbienteundAusstattung.Bis-trotresen mit Theke und Ausstattung fürGetränkeausgabe,ausreichendKühl-undLagerfläche.Küche mit Zugang zum Bistro und extraZugang für Selbstversorger. Ausstattung,diedengastronomischenVorschriftenent-spricht.AusreichendeGröße,ummehrerePersonen gleichzeitig kochen zu lassen.

Getrennte Aufbewahrungsmöglichkeitenfür unterschiedliche Esskulturen. Ver-schließbareSchränkeundLagerflächenfürSelbstversorger.Optional wären 2 Küchen sinnvoll: EineSelbstversorgerküche mit entsprechenderAusstattung und Lagerflächen und eine„Gastronomie- Küche“, die durch denTräger bzw. Kooperationspartner genutztwird.

2.5.3 Wirtschaftsplan offener Bereich ohne festes PersonalDiefesteStellefürdieLeitungdesoffenenBereiches wurde in diesem Bereich nichtmit eingerechnet, sondern indenStellen-planunddamitindenallgemeinenBereich.DieseStellehatjaauchdeutlichmehralsrein gastronomische Aufgaben zu leistenundspieltfürdieOffenheitdesHausesunddieKontaktpflege,dieGewährleistungderÖffnungszeitenetc.einewichtigeinhaltlicheGesamtrolle. Rein unter gastronomischenAspekten dürfte der offene Bereich ohne

Zuschussbedarfauskommen.BeziehtmandieStellemitein,isterdefizitär.Dieses Defizit ist aber auchwirtschaftlichvertretbar, da über den offenen BereichwährendderÖffnungszeitenquasiaucheinÖffnungs- und Schließdienst, sowie eineAnsprechpersonanwesendist,eineAufga-be,die inanderenöffentlichenGebäudenvondenHausmeisternübernommenwird.

Aufwendungen Euro EurokurzfristigBeschäftigteWareneinkauf Verbrauchsmaterial geringwertigeWirtschaftsgüter AbschreibungenAusstattung

Summe Ausgaben

1.000,00500,00

500,00

12.000,0017.000,00

31.000,00

12

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Erträge Euro Euro VerkäufeeinschließlichVeranstaltungsgastronomie

Summe Einnahmen Überschuss

35.000,00

35.000,00

4.000,00

ErläuterungenBeimoffenenBereichhandeltessichnichtausschließlich um eine gastronomischeEinrichtung.EristvonseinenInhaltenundseiner Organisation nicht mit einer Gas-tronomie im herkömmlichen Sinn zu ver-gleichen. Im steuerlichen Sinn sind aberdieerzieltenUmsätzeausVerkäufenvollumsatzsteuerpflichtig.DeshalbwurdendieAufwendungenundErträgehiernettokal-kuliert. Bei den „tatsächlichen Kassenein-nahmen“sinddeshalbnoch19%Umsatz-

steuer aufzuschlagen, so dass von rund40.000€Brutto-Einnahmenausgegangenwird.DieHöhedesUmsatzesistschwereinzu-schätzenundwirdjenachLageundAus-stattung des Hauses sehr schwankendsein. EinGesamtumsatz von 3.000 € bis4.000€proMonatdürfteaberzuerreichensein,wennauchdieVeranstaltungsgastro-nomieundmöglicheStandeinnahmenbeiFestenmiteinbezogenwerden.

2.6. Allgemeiner Bereich 2.6.1 Nutzungskonzept

Im allgemeinen Bereich sind sämtlicheVerwaltungsaufgaben des Hauses ange-siedelt,dieallgemeineÖffentlichkeitsarbeitund dieAußenvertretung.Außerdem wirdüberdiesenBereichderHausservice(Be-stuhlung,Räumeherrichtenetc.),dieRei-nigungunddieInstandhaltungderRäumeundderAusstattunggemanagt.

Die Verwaltungstätigkeiten umfassen zu-nächst einmal alle VerwaltungsaufgabendesTrägers,vonderRaumvergabe,überdas Vertragswesen, die selbständige Ab-wicklungoderzumindestdieVorbereitungder Buchhaltung und die Erstellung vonWirtschaftsplänenundJahresabschlüssen.DazugehörtauchdieAntragstellungfürdieProjekte,GEMA-MeldungenundeineViel-zahlandererTätigkeiten.DerBereichHaus-service und Instandhaltung umfasst dieZuständigkeit für den ordnungsgemäßenZustand der Räume, die Herrichtung derRäume, die Wartung der Veranstaltungs-technik und kleinere Instandhaltungsar-beiten.

Zudemsollen indiesemBereich Migran-tenorganisationen Büroarbeitsplätze zur

Verfügunggestelltwerden,umdieVereins-geschäftevonhierausführenzukönnen.DievollausgestattetenArbeitsplätzesolleninderMinimalplanungzeitweiseundnachvorherigerAnmeldungvoneinzelnenGrup-pen genutzt werden können. Es werdenverschließbare Schränke zur Aufbewah-rungderVereinsunterlagenzurVerfügunggestelltundeinPostfach.

OptionalwärenauchfestvermieteteBürosvorstellbar, die einzeln vermietet werdenoder sich von mehreren Gruppen geteiltwerdenkönnen.DiesstelltdieeinzigeAus-nahmevonderAbsageanfestvermieteteRäumegemäßdenGrundsätzendesKon-zeptesdar.

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2.6.2 RaumkonzeptErforderlichsind2–3BürosfürdenTräger(davoneinLeitungsbüround1–2Bürosmit mehrerenArbeitsplätzen für das rest-lichePersonal).EinweiteresBüromitca.3 voll ausgestattetenArbeitsplätzen dientder zeitweisen Nutzung von Migrantenor-ganisationen.DiesesBürosolltegenügendverschließbaren Stauraum haben, um dieUnterlagen mehrerer Verein unterbringenzukönnen.FallsgenügendPlatzimHaus

vorhandenist,könntenoptionalnoch2bis3 fest vermietete Büros eingerichtet wer-den.

Der technisch-organisatorische DienstbrauchteineneigenenRaum.Wünschens-wertwäreeineeigenekleineWerkstattfürkleinereReparaturen,zumindestaberaus-reichendLagerfläche.

2.6.3 Teilwirtschaftsplan allgemeiner Bereich ohne festes Personal

Im zusammenfassenden Wirtschaftsplanwird das feste Personal mit in den allge-meinenBereich integriert.DenndasfestePersonalistnichteinemBereichalleinezu-zuordnen,sondernwirdinallenBereicheneingesetzt. An dieser Stelle des Teilwirt-schaftsplanesistesabernochnichteinge-rechnet.EswirdimAbschnitt3.1Stellen-plan gesondert aufgeführt und erläutert.DemzufolgegehteshierbeidenAufwen-dungen nur um die Sachkosten, die fürVerwaltung,ReinigungundInstandhaltung

aufgewandtwerdenmüssen.

An dieser Stelle sollte ausdrücklich er-wähnt werden, dass Aufwendungen wieMietkosten, Energiekosten und sonstigeHauskostennichteinberechnetwurden,dasieerstaneinemkonkretenObjektermit-telt werden können. Bei einer ErmittlungdestatsächlichenZuschussbedarfeseineskünftigenHausesderKulturensinddieseKostenmitzuberücksichtigen!

Aufwendungen Sachkosten Euro EuroVerbrauchsmaterialReinigung/SanitärmaterialgeringwertigeWirtschaftsfüter AbschreibungenAusstattung Werbungallgemein BüromaterialKopiererPortoTelefon/InternetkostenFahrtkostenGebühren/Beiträge/Versicherungen KostendesGeldverkehrsInstandhaltungFortbildungMitarbeiter Summe Aufwendungen

ErträgeBeiträgeundSpenden

Summe Erträge

Defizit

500,001.000,00

500,00

800,00200,00

9.400,00

500,00

800,00

700,00500,00

1.000,00300,00

2.000,00600,00

1.500,00

1.500,00

- 7.900,00

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3. Personalbedarf und StellenplanOhnefestangestelltesPersonallässtsichdasobenbeschriebeneKonzeptnichtum-setzen. Die nötige Qualifikation und min-destensgenausowichtigeineausreichendeKontinuität der jeweiligen Stelleninhaber/innen ist unabdingbare Voraussetzung.SelbstverständlichkönnenzusätzlichnochzeitlichbefristeteStellen,Arbeitsfördermaß-nahmen, Qualifizierungsmaßnahmen undPraktikanten eingesetzt werden. Selbst-verständlich wird das Haus auch viel vonehrenamtlicherArbeitgetragen.AberdurchalldaslässtsicheinstabilesGrundgerüst

mit festem Personal nicht ersetzen. MankönnteaberinderAnfangsphasedurchausmit geförderten Stellen beginnen, sofernsicher ist,dassdiePersonennachAblaufder Förderung fest übernommen werdenkönnen.

AnfestemPersonalsindinsgesamt4Stel-lenerforderlich,vondenen2Stellenjenachkonkretem Objekt und Trägerschaft auchTeilzeitstellenseinkönnen. ImStellenplanwerdendieseStellenmit30Wochenstun-denberechnet.

1. Leitung/Geschäftsführung und Veranstaltungen (Vollzeit)DieLeitungsstelle,beieinemselbstständigenfreienTrägerdieGeschäftsführung.Diese Stelle ist gleichzeitig für das Gesamtprogramm des Hauses und die Veranstal-tungsplanungdesTrägerszuständig. 2. Verwaltungskraft (Teilzeit 30 Stunden)Zuständig für alle Verwaltungstätigkeiten, Kassen- und Rechnungswesen, sowie dieRaumvergabe 3. Leitung offener Bereich (Vollzeit)ZuständigfürdiegesamteOrganisationdesoffenenBereiches,SicherstellungderÖff-nungszeitenunddieVernetzungimHaus 4. Technisch Organisatorischer Dienstag (Teilzeit 30 Stunden)ZuständigfürdieHaus-undVeranstaltungstechnik,fürdasHerrichtenderRäumeunddieInstandhaltungdesHauses.FührtkleinereReparaturenundInstandhaltungenselberaus.KannteilweisemitzurGewährleistungderÖffnungszeiteneingesetztwerden.

Zusätzlich sind eine oder mehrere feste Reinigungskräfte erforderlich. Sie werden imStellenplanmit25Wochenstundenberechnet.DieStundenzahlwirdinAbhängigkeitvomkonkretenObjektvariieren.DazukommenstundenweiseBeschäftigte,wiesieschonindenTeilwirtschaftsplänenaufgeführtwurden.EbenfallszumStellenplangehörenzeitlichbefristeteBeschäftigteoderPraktikantenfürdenProjektbereich.

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Stelle Stunden Tarif Monatsbrutto Jahresbrutto AG-Brutto Zwischen- TVöD € € € summe €StammpersonalLeitung/GeschäfstführungVollzeit

E10Stufe3

3.020,62 38.663,94 46.550,00

Leitung/offenerBereichVollzeit

E6Stufe3

2.236,32 28.848,53 34.730,00

VerwaltungskraftT30 E6Stufe3

1.720,32 22.191,18 23.910,00

techn.-organ.DienstT30

E6Stufe3

1.720,32 22.191,18 23.910,00

ReinigungT25 E1Stufe3

993,28 11.919,44 12.900,00

Summe Stammkräfte 142.000,00

geförderte zeitlich befristete StellenProjektstr..eoderARGE Zuzahlung 1.000,00

stundenweise Beschäftigte

offenerBereich150Std./SonderaktionenMonat

6,50€Stunde

1.000,00 11.500,00

davonoffenerBereich 12.000,00

SonderaktionenVeranstaltungen 3.000,00

Summe stundenweise Beschäftigte 15.000,00zuzüglichBeiträgezurBerufsgenossenschaft 1.000,00

Summe gesamt 159.000,00

Erläuterungen zum StellenplanGrundsätzliches:DieeinzelnenGehälterwurdennachdemTVÖDKAG/West2009berechnet.AlsEnt-geltstufewurdejeweilsdieStufe3zugrun-degelegt,dadieEinstiegsgehälterfürdieBerechnung der realistischen Kosten eindauerhaftzuniedrigesBildergäben.EinebetrieblicheAltersversorgungentspre-chendderVBLwurdenichtmiteingerech-net.Bei derBemessungderStundenzahl undderEingruppierungwurdevomArbeitsanfalleinesselbstständigenfreienTrägerausge-gangen,derseinegesamteVerwaltungsar-beitüberdieStellenimHausderKulturenabwickelt.BeieinemkommunalemTrägerbzw.großenfreienTräger,kanndieStun-denzahl für Verwaltungstätigkeiten etwasverringertwerden.Dafürfallenaberbeiei-

ner„spitzen“Kostenrechnunghierentspre-chendeVerwaltungsumlagenan.Bei der Ermittlung desArbeitgeberbruttoswurden die entsprechenden Beträge ge-rundet.

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Geförderte zeitlich befristete StellenZusätzlichzudenfestenStellenwerdenjenach Förderprogrammen und geplantenProjektensicherlichnochzeitlichbefristetezusätzlichePersonenimHausderKulturenbeschäftigtsein.ZuerwähnensindStellenaus Beschäftigungsprogrammen oder in-

haltlicheStellenzurUmsetzungspeziellerProjekte.HierwerdenfürdenWirtschafts-plankeinekonkretenAusgabenangesetzt,sondern lediglich ein Betrag von 1.000€proJahrZuschussdesTrägers,deralsEi-genmitteleingesetztwerdenkann.

Stundenweise BeschäftigteUm die Öffnungszeiten des Hauses zugewährleisten, insbesondere die gastro-nomischeVersorgungimoffenenBereich,wurdedavonausgegangen,dassca.150StundenimMonatstundenweisebezahlteKräfteeingesetztwerdenmüssen:Konkret vorstellbar sind dabei Kräfte aufMinijob-Basis. Selbstverständlich könnenalternativ auch geförderte Stellen, wie

ABM-Stellen oder ein freiwilliges sozialesJahr damit finanziert werden.Ausgehendvon 6,50 € netto pro Stunde, d.h. 8,45 €Arbeitgeberkosten wurden in den Wirt-schaftsplan eine pauschale Summe von15.000€eingesetzt.Davonwurden12.000€imoffenenBereichund3.000€imallge-meinen/Verwaltungsbereichveranschlagt.

4. WirtschaftsplanVorbemerkung:Der folgende zusammenfassende Wirt-schaftsplan basiert auf dem im Konzeptdargelegten inhaltlichen Grundlagen undden Teilwirtschaftsplänen der einzelnenBereiche.

BeideneinzelnenAufwands-undErtrags-positionen konnte selbstverständlich nurgeschätztwerden.EswurdenaberErfah-rungswerte ähnlicher Einrichtungen zu-grundegelegt.

Bisher nicht berechnet wurden Mietkosten und Hauskosten wie z.B. Energie. Das kann erst am konkreten Objekt erfolgen.

Ebenso nicht einberechnet wurde eineErstausstattungdesHauses.Die imWirt-schaftsplan angeführten Abschreibungenfür Ausstattung sind Aufwendungen fürkleinereErsatzbeschaffungen.BeiderKalkulationwurdevoneinerselbst-ständigen Trägerschaft des Hauses aus-gegangen, d.h. außer Hauskosten undErstausstattung sämtliche Kosten ein-schließlich Buchhaltungs- und aller Ver-waltungskosteneinberechnet.Der Wirtschaftsplan wurde nach den imNutzungskonzept aufgeführten Bereichengegliedert.o Gruppenbereicho VeranstaltungenundProjekteo OffenerBereicho AllgemeinerBereichundVerwal- tungDieAusgaben fürdas festePersonalunddie Reinigung finden sich imWirtschafts-planimAllgemeinenBereich.DieinhaltlichenAufgabenwerdenimKon-

zeptbeschrieben.DortbefindensichauchalsAnhängeandieeinzelnenBereichediejeweiligenTeilwirtschaftsplänemitdenaus-führlichenErläuterungen.Zusammenfassend ergibt sich ein Defizitvon 151.000 €, das über öffentliche Zu-schüsse ausgeglichen werden müsste.Selbstverständlich könnte als Einstieg mitentsprechenden zeitlich befristeten An-schubsfinanzierungenübereineProjektför-derungausöffentlichenProgrammenoderüber zeitlich befristete geförderte Stellennachgedachtwerden.EskönntesomiteinStufenplan aufgestellt werden. DauerhaftistabereineinstitutionelleFörderunginderangeführten Höhe unumgänglich. Das giltinsbesondere fürdasPersonal,dassKon-tinuität erfordert. Die beteiligten MitgliederderKonzeptgruppe legenaufdieFeststel-lungWert,dassdieserZuschussbedarfeinMinimum darstellt, der nicht unterschrittenwerdenkann.

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Wirtschaftsplan Haus der KulturenAchtung: allgemeine Hauskosten wie Miete, kalkulatorische Miete, Energiekosten etc.nochnichteingerechnet.SiesindjenachkonkretemProjekthinzuzurechnen.

ErträgeBeiträgeundSpenden

1.500 1.500ZuschüsseProjekteohnePersonal

15.000 15.000EintrittsgelderVeranstaltungen

Veranstaltungen

Projekte€

Allgemein

Guppen

OffenerBereich

Gesamt

EinnahmenRaumnutzungErträgeausVerkäufen

14.000 14.0004.000 5.000 9.000

35.000 35.000

AufwendungenPersonalaufwendungenLeitung/Geschäftsführung

46.550 46.550LeitungenoffenerBereich

34.730 34.730Verwaltung 23.910 23.910technisch-oragani-satorischerDienst

23.910 23.910

Reinigung 12.900 12.900stundenweiseBeschäftigte

3.000 12.000 15.000

ZuzahlunggefördertesPersonal

1.000 1.000

BeiträgeBerufs-genossenschaft

1.000 1.000

MaterialwaufwandWareneinkaufoffenerBereich

17.000 17.000

Verbrauchs-materialien

500 1.000 500 1.000 3.000

Reinigungs-/Sanitärmaterial

800 800

AbschreibungenHausausstattung 500 500 500 500 2.000bezogene LeistungenHonorare/Künstler-gagen

9.000 9.000

ÜbernachtungKünstler/innen

600 600

CateringKünstler/innen

1.000 1.000

Technik 2.000 2.000SachaufwendungenAktivitätenWerbung/Öffentlichkeitsarbeit

1.000 4.000 500 5.500GEMA 1.000 1.000Projektausgaben 16.000 16.000

Summe Erträge 1.500 33.000 5.000 35.000 74.500

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Veranstaltungen

Projekte€

Allgemein

Guppen

OffenerBereich

Gesamt

sonstigeSachaufwendungenBüromaterial/Kopierkosten

800 800

Porto 500 500Telefon/Internetkosten

700 700

Fahtkosten 500 500Versicherungen/Ge-bühren/Mietkosten

1.000 1.000 2.000

KostendesGeldverkehrs

300 300

Instandhaltung 2.000 2.000FortbildungMitarbeiter/innen

600 600

Überschuss/Defizit - 150.900 - 7.600 3.500 4.000 - 151.000

Summe Aufwendungen

152.400 40.600 1.500 31.000 225.500

5. Das TrägerkonzeptGrundsätzlichkommenfürdasvorliegendeKonzeptdreiTrägerschafteninFrage.

► EinestädtischeTrägerschaftmit derStadtBraunschweigalsBe- treiberdesHauses.► EineTrägerschaft,beiderdas Hausvoneinemanderengroßen freienTrägerbetriebenwird,z.B. einemWohlfahrtsverband,einem großemVerein,einerStiftungetc.► EinefreieTrägerschaftdurchei nennochzugründendenge- meinnützigenVerein„Hausder Kulturen“.

Bei den letzten beiden Trägermodellenmuss das Defizit des Hauses durch eineinstitutionelle Förderung der Stadt Braun-schweig ausgeglichen werden. Wün-schenswert wäre ein Vertrag mit einerentsprechenden Laufzeit, um Planungssi-cherheitfürdenTrägerzugewährleisten.

AlleTrägermodellesindprinzipiellmöglichundhabenihre jeweiligenVor-undNach-teile.Sofernesmöglichist,wirdaberdiefreie Trägerschaft durch einen eigenstän-digen Verein präferiert und auch von der

großen Mehrheit der Workshop-Teilneh-mer/innen gewünscht. In diesem ModellkanndasKonzeptdesHausesambestenumgesetzt werden, da eine hohe Identi-fizierung und ein hohes Engagement derMitgliedermitdemHauszuerwartensind.DiejeweiligenNutzerdesHauseskönntenin diesem Verein als Gesamtorganisati-onen oder Einzelpersonen Mitglied seinund sich in die Entscheidungsstrukturenentsprechendeinbringen.Nebenbei istesfür einen freienTräger auch in der Regeleinfacher, Projektzuschüsse oder kleinereSponsorengelderzuerhalten.VieleFörder-programme schließen kommunale Trägeraus.EineendgültigeEntscheidung,obeineige-nerVereingegründetwird,hängtabervoneinemgrundsätzlichenpositivenVotumderStadtBraunschweigabundvonderMög-lichkeitderzeitnahenRealisierungdesKon-zeptes!DannkönnteeineVereinssatzungundeindetailliertesStrukturmodel fürdasHaus entwickelt werden und geklärt wer-den, ob sich genügend aktive MenschenfüreineeigeneTrägerschaftfinden..

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6. Zusammenfassung der ErgebnisseDasHausderKulturenisteinmultifunktio-nalesHauszurMehrzweck-undMehrfach-nutzung.DieRäumestehenüberwiegendMigrantengruppen und im Integrationsbe-reicharbeitendenGruppensowieindiesemBereich tätigen Einzelpersonen für Grup-penangebote, fürVeranstaltungenund fürProjektezurVerfügung.AuchvomTrägerdesHauseswerdeneigeneAngebote,Ver-anstaltungen und übergreifende Projektedurchgeführt.Zielistes,einenBeitragderVermittlung und des Kennen Lernens zuleisten, um ein gleichberechtigtes Mitein-anderinBraunschweigzugewährleisten.ImHauswerdenalleRäumemehrfachge-nutzt.EsgibtkeineRäume,dieausschließ-lich von einer einzigen Gruppe fest unddauerhaftzuralleinigenNutzungangemie-tetwerdenkönnen.EineAusnahmebildenBüroräume,dieaneinzelneodermehrereGruppenfestvermietetwerdenkönnen.FürdieNutzungderRäumewirdeinEntgelter-hoben,dasnachRaumundNutzungsdauerbzw.AnzahlderNutzungengestaffeltseinsoll. Das Entgelt kann in Einzelfällen aufAntrag ermäßigt oder ganz erlassen wer-den.GewünschtwirdeineguterreichbareLagedesHauses,möglichstzentralinderInnenstadtoderinnenstadtnah.DasHausverfügtübermindesten4bis5Gruppenräume mit unterschiedlicherAus-stattung und Größe für Gruppentreffen,Beratungsangebote,KurseundKreativan-gebote.ImHausgibteseinenVeranstal-tungsraumfürca.150PersonenmitBühneund entsprechender Ausstattung, sowieden dazu gehörigen Nebenräumen. EinoffenerBereichals zwangloserTreffpunktohneVerzehrzwangistderwichtigeMittel-

punktdesHausesderKulturen.ImoffenenBereichgibteseinkleinesBistro,dasüberdenTrägerbewirtschaftetwird.Außerdemgibt es eine Selbstversorgerküche, dieden unterschiedlichen Anforderungen dereinzelnen Kulturen gerecht wird. Im Mini-malkonzept sollte diese Küche auch denAnforderungen einer öffentlichen Gastro-nomiegenügen,sodasssiefürVeranstal-tungenundProjekteauchvomTräger fürBewirtungengenutztwerdenkann.Um das Nutzungskonzept umsetzen zukönnen, ist festes Personal erforderlich.Es wird neben einer Leitungsstelle von 3weiteren fest angestellten Personen aus-gegangen,vondenen2 teilzeitbeschäftigtseinkönnen.DiedemKonzeptzuGrundeliegende„gemischte“Beschäftigungsstruk-tur von hauptamtlichen und professionellbeschäftigtenMenschenüberPraktikanten,Honorarkräfte oder Qualifizierungsmaß-nahmenbishinzureinehrenamtlichEnga-gierten funktioniert nur mit dem beschrie-benenMinimumanFestanstellungen.Der Wirtschaftsplan geht von einem Zu-schussbedarf von 151.000€ jährlich aus.DazukommendieKostenfürMietenbzw.kalkulatorischeMietensowiedieHausne-benkostenwiez.B.dieEnergiekosten,dieerst an einem tatsächlich vorhandenemHauskonkretkalkuliertwerdenkönnen.AlsTrägerwirdeineigenständigerVerein„Haus der Kulturen“ bevorzugt. Es kom-men aber auch andere Trägerschaften inFrage. Die endgültige Entscheidung übereinemöglicheVereinsgründungoderande-reTrägermodellekannersterfolgen,wennvonderStadteinpositivesSignalfüreinezeitnaheUmsetzunggegebenwird.

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Haus der Kulturen

Dokumentation eines Beteiligungsprozesses

April bis September 2009

Braunschweig

Moderation und Schriftfassung:LandesarbeitsgemeinschaftSoziokultur in Niedersachsen e. V.

Dr. Elke FlakeIngrid Wagemann

Auftraggeberin:Stadt BraunschweigSozialreferat

Fotos: Laura Heda

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Grundlagen für den BeteiligungsprozessAuftrag der Politik –Ausschuss für In-tegrationsfragen – an die Verwaltungzwecks Prüfung, ob und wie ein Hausder Kulturen in Braunschweig gewolltundgebrauchtwird.Gegebenenfalls weitere Arbeit und Er-stellung eines entsprechenden Kon-zeptes im Rahmen eines Beteiligungs-prozesses.Die Stadt Braunschweig, Herr HartmutDybowski vereinbart mit den Berate-rinnenderLAGSoziokulturNiedersach-sen Dr. Elke Flake, Regionalberatung

Süd,BraunschweigundIngridWagemann,RegionalberatungHannover,denBeteiligungsprozesszugestaltenundzu moderieren und weiter den Beteili-gungsprozesszudokumentierenundseinErgebnis–dasKonzept füreinHausderKulturen in Braunschweig zu verschrift-lichen.

Vereinbartsind5TermineFreitag,jeweilsvon16.00–max.20.00UhrinderBrunsviga

Wer ist eingeladenEingeladen werden die InternationalenVereine,dieMitgliederdesAusschussesfür Integrationsfragen sowie Mitgliederder Arbeitsgruppe „Kultur“ der Integra-tionsplanung und Einzelpersonen ausdemKreisderinterkulturellAktiven.

DieVerwaltungistvertretendurchdasRe-ferat0500sowiedurchdasKulturinstitut.

Insgesamt gehen die Einladung an 40Adressen.

Wie groß ist die BeteiligungAuftaktveranstaltung 24.April2009 ca.50TeilnehmerInnen1. Arbeitstermin 08.Mai2009 ca.25TeilnehmerInnen2. Arbeitstermin 29.Mai2009 ca.30TeilnehmerInnen3. Arbeitstermin 12.Juni2009 ca.20TeilnehmerInnen4. Arbeitstermin 28.August2009 ca.20TeilnehmerInnen

Weiter geplant einAbschlusstermin zur Präsentation des schriftlich vorliegenden Ge-samtkonzeptesundzurWürdigungdergemeinsamenArbeitam25.09.2009.

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24.04.2009 - Haus der Kulturen - die AuftaktveranstaltungWasheutegeklärtwird:

- Weristhierzusammengekom- men?- Worumgehteseigentlichbeidie semBeteiligungsprozess?- Wiewollenwirzukünftigarbei- ten?

DerSaalinderBrunsvigaistvoll.Es istein einziges Stimmengewirr, die Men-schenkennensichoffensichtlich,habensichvielmitzuteilen.AndenGesichternundandembuntenSprachgemischwirddeutlich,wievieleunterschiedlicheMen-schen mit den unterschiedlichsten kul-turellen Hintergründen hier zusammengekommensind.

Ablaufplan

1. BegrüßungdurchdieStadt Braunschweig,denReferatslei terHartmutDybowskiunddurch dieModeratorinnen

2. AusführlicheVorstellungsrunde zurPerson,zurOrganisationund mitdenBerührungspunktenzum Thema

3. DarstellungderEntwicklungder DiskussionumeineInternationa- leBegegnungsstätte/einHaus derKultureninBraunschweig– FrauBonkowski

4. FragenundAustauschüberdie InteressenundBedarfeinBezug aufeinHausderKulturen

5. BeschreibungdesAuftrages durchdieStadtandieBeteiligten

6. VereinbarungüberdieArbeits- weise,TermineundOrganisato- risches

7. Verabschiedung

EinErgebnis:

Beim Austausch über die Interessen undBedarfeinBezugaufeinHausderKulturengehtesersteinmalumdieoriginärenBe-darfeundInteressenderBeteiligten.Wirstellenfest,dassesgroßeUnterschiedebei den Bedarfen sowohl in der QuantitätalsauchindenInhaltengibt.

Es wird beschlossen, als Grundlage fürdie weitereArbeit eineAbfrage mit sämt-lichen Organisationen durchzuführen zufolgendenFragen:

- Ich/meineOrganisationbrauchen einenRaum/Räumefür...............- Ich/meineOrganisationmöchte Räumezeitweilig/anteilignutzen für…….- Ich/meineOrganisationmöchte aktivimHausinsgesamtmitarbei- ten.- Ich/meineOrganisationnutzen dasHausalsBesucher/Besuche- rin.

Zielistes,mitdieserAbfragezumnächstenTermin einen Gesamtüberblick über Inter-essenundBedarfeinBezugaufeinHausderKulturenzuhaben.(ausführlicheAuswertunginderAnlage)

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08.05.2009 - Haus der Kulturen – 1. ArbeitsterminWasheutegeklärtwird:

- WelcheBedarfeundInteressen inBezugaufeinHausderKul- turengibtesbeidenVertrete- rinnenundVertreternderMigran tenorganisationeninBraun- schweig?- GrundsätzlicheFrage:Sollesim

HausderKultureneigeneRäume fürVereinegeben?

Essindheuteca.25Personengekommen,dienunalsoarbeitenwollen.ElkeFlakehateine Vorlage erarbeitet, um die Rückmel-dungenderVereinezuderBedarfsabfrageinsgesamttransparentundübersichtlichzupräsentieren.

Ergebnisse der BedarfsabfrageEsgab20RückmeldungenzuderBedarfsabfrage.ZusammenfassendergibtsichdarausfolgendesBild:

13 VereinenhabenInteresseaneigenenRäumenmiteinerGesamtzahlvon 44Räumen.10 VereinemöchtenVeranstaltungendurchführen.5 VereinebrauchenRaumfürAusstellungen.8 VereinebrauchenRaumfürinsgesamt37Gruppenangebote.8 VereinebrauchenRaumfürinsgesamt35FesteundFeiern.2 VereinehabenBedarffür8sonstigeVeranstaltungen(Filmabend,Lesungenetc.)8 Vereinekönnensichvorstellen,alsBesucherdasHausderKulturenzunutzen.14 VereinesindbereitzuraktivenMitarbeit,10VereinemitEinschränkungen,4mit vollemEinsatz.

Soll es im Haus der Kulturen eigene Räume für Vereine geben?PROundCONTRANungehtesinArbeitsgruppen:DieTeil-nehmerinnen und Teilnehmer werdenin drei Arbeitsgruppen aufgeteilt undgebeten, jeweils für pround contraAr-gumentezusammelnunddiesesortiertaufzuschreiben:Welche Argumente sprechen für einHausmiteigenenRäumen fürdieVer-eine?WelcheArgumentesprechendagegen?

DieArbeitsgruppenhabenihreAufgabegut bewältigt. Die Ergebnisse werdenpräsentiert und erläutert. ArgumentesindaufbeidenSeitensehrdifferenziertwiedergegebenundhilfreichfürdiewei-tereDiskussion.NacheinemintensivenDiskussionspro-zesswirdmitgroßerMehrheitentschie-den: Räume zur alleinigen Nutzung an

GruppenundOrganisationenwerdennichtfesteingeplant.UndweiterausdemProtokoll:„DasAnlie-gen einiger Migrantenorganisationen anNutzung eigener Räumlichkeiten wird ge-sehenundfürberechtigtgehalten,istaberineinemgemeinsamenHausderKulturennichtzwangsläufigzu integrieren.Obundwie eigene Räume durch Vereine wei-ter genutzt werden wie bisher und diesedurchdieStadtfinanziertwerden,istnichtBestandteil derArbeit amKonzept füreinHausderKulturen.DieseFragemussvonRatundVerwaltunggesondertgeklärtwer-den.“

WesentlicheArgumentefürdieGruppe:

- durcheigeneRäumebestehtdieGefahrderAbschottung,derIsolati on;

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- derinterkulturelleAustauschwird erschwert;- Räumestehenoftleer,sindver- schlossen;- dieKostenfüreigeneRäumeste- heninkeinemVerhältniszuden finanziellenMöglichkeitender Vereine;- einHausmitsovielenRäumen werdenwirnichtfinden;- eigeneRäumewidersprechen dem Gedanken von einem ge-

meinsamenHausderKulturen.

Wünschenswertbleibtes,imHausderKul-turen eine Büronutzung und eine Büroin-frastruktur für die Migrantenkulturvereinezu ermöglichen. Als wünschenswert wirdauchdieMöglichkeitbeschrieben,Schrän-keoderLagermöglichkeitenfürdieVereineimHauszuhaben.

AllehabendasGefühl,einewichtigeEnt-scheidunggetroffenzuhaben.

Ein erstes Bild vom Haus der KulturenAuf dieser Grundlage und mit den be-kanntenNutzungsbedarfenausderAb-frageentstehteinerstesBildvoneinemHausderKulturen:

MiteinemgrößerenRaumoderSaalfürdieunterschiedlichstenKulturveranstal-tungenundFeste.Mit Gruppenräumen für diverse Kurse,Seminare, workshops, für Kreativange-bote und Bewegungsangebote in denBereichen Kultur und Bildung; für Be-sprechungen,Versammlungen,Arbeits-gruppentreffenderVereine.Mit einem „offenen Bereich“, wo mansichtreffen,sichunterhalten,Zeitungle-sen,etwasessenundtrinkenkann.DieKüche,dasKochenspielteinewich-tigeRolleimHausderKulturen.Aber auch ein Ort für Kinder soll dasHaussein.Dazu kommen Verwaltung, Büronut-zung,Lager,Sanitärbereiche….UndgerneeinAußengelände,dasssichnutzenlässt.

Wichtig ist allen, dass das zukünftigeHaus der Kulturen zentral in Braun-schweig gelegen ist, für MigrantinnenundMigrantenwiefürdeutscheEinwoh-nerinnen und Einwohner gut zu errei-

chenundoffenfüralle.

Wir verabreden, bei unserem nächstenTreffendasRaumkonzeptStück fürStückgenauerzudefinierenundzubeschreiben.

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29.05.2009 - Haus der Kulturen – 2. ArbeitsterminWasheutegearbeitetwird:

- „Nutzungsentgelte“–jaoder nein?- WiemusseinRaumfürVeranstal- tungenimHausderKulturen aussehen,welcheFunktionen mussererfüllen,wasistbeiVer anstaltungenzuberücksichti- gen?- WasfürGruppen-oderSemi-

narräumewerdengebraucht,wie vielemüssenesmindestens sein,welcheunterschiedlichen Qualitätensolltensiehaben?Erstmalwirdheutegratuliert:KateGrigathatGeburtstagundwirdvonallenBeteilig-tengefeiert.Die letzte Sitzung mit ihren wichtigen Er-gebnissen und Entscheidungen wird zu-sammengefasst wiedergegeben. Alle sol-lenaufdemgleichenStandsein.

„Nutzungsentgelte“ – ja oder nein?

ZurderFrage,obimHausderKulturenfürdieNutzungvonGruppen-oderVer-anstaltungsräumen eine Nutzungsge-bührgezahltwerdensoll,wirddieVer-waltungumeineEinschätzunggebeten.Das Votum der Verwaltung wird einerweiterenDiskussionvorgeschaltet,weiles in dem Beteiligungsprozess darumgeht, ein Konzept zu entwickeln, waseine reelle Chance auf Umsetzung inVerwaltung und Politik hat. Nicht dasTraumhauswünschensichdieTeilneh-merinnenundTeilnehmer,wasesniege-benwird.SiewünscheneinrealesHausder Kulturen mitten in Braunschweig,wassichsowohldieStadtalsauchdieVereinealsauchdieBesucherinnenundBesucherleistenkönnen.

Die städtische Vertreterin schließt einekostenloseNutzungvonRäumlichkeitenimHausderKulturenaus.

FrauFlakestelltdieEntgeldregelungderBrunsvigavor.Hierwirddeutlich,wiemitunterschiedlichenTarifensowohlaufdieInteressenderRaumnutzeralsauchaufdie Interessen des Gesamthauses guteingegangenwerdenkann.

ZumBeispiel:- PrivatanmietungenteureralsAn- mietungenz.B.durchMitglieder- vereine;- RabattefürVielnutzung;- RabattefürbesondereTages-

zeiten;- GebührenfürBüro-undComputer- arbeitsplätze

FAZITausdemProtokoll:„EsmusseineeigeneEntgeltordnungerar-beitet werden.Alle Vereine, Gruppen undEinzelpersonen werden für die Nutzungvon Räumen einen Beitrag zu entrichtenhaben.“

Es werden Förderrichtlinien zu erstellensein, nach denen ggf. Zuschüsse bei derStadtbeantragtwerdenkönnen.

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Raumkonzepte: „Veranstaltungsbereich“ und „Gruppenräume“DieRaumkonzeptewerdenin2Arbeits-gruppenweiterentwickelt,jeweilsgelei-tetvoneinerModeratorin.IndiesenGruppenwirdmöglichstpräzi-seerarbeitet,vorgestelltwirdimPlenumdann ein vollständiges Ergebnis zum„Veranstaltungsbereich“undzum„Grup-penraumkonzept“.BasisfürdieFragestellungenistdieBe-darfsabfrageunterdenVereinen.Zusätzlichgibtesgesetzte„Inputs/Ein-lassungen“vondenModeratorinnen,dieausihrenErfahrungenalsBeraterinnenimsoziokulturellenZusammenhang,ausderPlanungundausdemAlltagsolcher

bzw.ähnlicherKultureinrichtungenwichtigeEinschätzungeneinbringenkönnen.

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Nach Erläuterungen, Diskussion undKorrekturen sind die beiden Bereichesoweitbeschrieben,dasssieaufdieserGrundlageindasKonzepteingearbeitetwerdenkönnen.

Wirhabenvielgearbeitetundvielgeschafft.DasAngebot, noch gemeinsam etwas zutrinken und zu klönen, wird gerne ange-nommen.

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12.06.2009 - Haus der Kulturen – 3. ArbeitsterminWasheutegearbeitetwird:

- WelchesKonzeptwollenwirfür den„offenenBereich“unddieKü- che/Gastronomie?- WeitereRäumeimHausderKul- turen…- WasfüreinPersonalwirdge- brauchtimHausderKulturen?

DadieThemen„offenerBereich“und„Kü-che“vonzentralerBedeutungineinemzu-künftigenHausderKulturensindunddiesbereits in vergangenen Diskussionen anverschiedenenStellendeutlichwurde,wer-dendieBilderdieserRaumbereichenichtinKleingruppen erarbeitet, sondern gemein-samentwickeltunddiskutiert.Eswirdeine

rege,zumTeilstimmungsvolle,zumTeil sehrpragmatischeDiskussion,dersichkeinerentziehenkann.

Bild von einem „offenen Bereich“- dieAtmosphäreistwichtig,manmusssichwohlfühlenkönnen;- essollsaubersein;- esdarfnichtteuersein,esdarfkeinenVerzehrzwanggeben;- esmussetwaszutrinkengebenundvielleichtKleinigkeitenzumEssen;- ichmöchtemichdorttreffenkönnen;- essolltemöglichstweiteÖffnungszeitengeben;- manmusssicheingeladenfühlen,essollniedrigschwelligsein;- hiersollimmerjemandsein,vondemmanInformationenbekommenkannden manfragenkann;- hiersolljemandsein,derz.B.SchlüsselfürGruppenräumeherausgebenkann;- hiersollteesTageszeitungenundInformationsmaterialinverschiedenenSprachen geben;- könnenwirhiernichteinekleineBibliothekeinrichten?- KönnennichtauchAusstellungenhiergezeigtwerden?- KönnenhiernichtauchKinderspielen? 33

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Input über offene Bereiche in Gemeinschaftseinrichtungen von Elke FlakeOffene Bereiche in Gemeinschaftsein-richtungenwerdenoftunterschätztundgleichzeitig überschätzt. Unterschätzt,weil die Anforderungen an MitarbeiterinoffenenBereichenalsniedrigschwel-ligeAnlaufstellenund„Visitenkarten“derGemeinschaftseinrichtungen sehr hochsind. Sie werden aber oft nicht profes-sionellgemanagt,bzw.derBetriebwirdausschließlichvonimmerwiederwech-selnden Ehrenamtlern oder kurzfristigBeschäftigten ohne Anleitung geführt.Das führt zu mangelnder AkzeptanzdiesesBereichesimHausundletztend-lichzu„totenFlächen“.Überschätzt werden sie hinsichtlich ih-rer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit.

Eswirdofterwartet,dasssiesichnichtnurwirtschaftlich tragen, sondern durch denVerkaufvonSpeisenundGetränkenauchreichlichGewinnefürdenrestlichenBetrieberwirtschaften.Gastronomie ist aber in der Realität nurselten ein Goldesel. Ausnahmen sind fürdie Gastronomie ausgesprochen gute La-gen der Häuser oder die Akzeptanz als„Szenekneipe“. Zudem gibt es bei Ein-richtung einer Gastronomie immer wiederInteressenkonflikte zwischen den berech-tigtenfinanziellenInteressenderGastrono-mie(Umsatz)unddeninhaltlichenAnsprü-chendesHauses(offen,auchwennnichtslosist,niedrigePreiseetc.).

Verknüpfung von Küche und Gastronomie?EsgibtverschiedeneModelle,wieeineGastronomieineinemHausderKulturenstrukturiertseinkann:

1. dieGastronomiewirdverpachtet.DasHauserhälteinePachtsummedafürundvergibtdiegastronomischeBetreu-ungvonVeranstaltungenundVerkösti-gungwährenddeslaufendenBetriebesandiesenPächter.Nachteile:- esgibtkeinen„Kümmerer“imof- fenenBereich;- esgibtwegenderunterschied- lichenZielsetzungenvonPächter undNutzergruppenpermanente Konflikte;- eineattraktivePachtistnurzuer- zielen,wenndieGastronomieat- traktivfürdenPublikumsverkehr gelegenist.

2. DieGastronomiewirdvomHausselbstbetriebenundistBestandteildesinhaltlichen Konzeptes vom Haus derKulturen.Wichtig istesdabei, imInter-esse des Hauses klare Regeln zu ha-ben.ZumBeispielinBezugaufdenVer-zehr von Mitgebrachtem und in BezugaufSelbstbedienungstendenzen.Nachteile:GefahrvonDefiziten;Vorteile:- Konfliktminderung;- Eskanneinen„Kümmererimof- fenenBereichgeben,- DieAtmosphäreinderGastrono- mie,imoffenenBereich,wirdvom

Hausausgestaltetundgeprägt.

3. Es gibt Zwischenmodelle zwischeneinemeigenenBetriebundeinemgastro-nomischenBetriebwiezumBeispielinderVHS, wo einAusbildungsbetrieb bzw. einBeschäftigungsprogramm mit den gastro-nomischenAufgabenbetrautist.Auchdortbrauchtmanmindestenseinenhauptamt-lichenAnsprechpartner,derfürVerbindlich-keitundBetreuungzuständigist.

FAZIT:Im Haus der Kulturen soll der offene Be-reich gleichzeitig der gastronomische Be-reich sein. Er wird vom Haus selbst be-trieben (ggf. durchaus in Zusammenhangmit einemQualifizierungs- und Beschäfti-gungsprogramm).

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Das große Interesse, in einem Haus der Kulturen selbst kochen zu können

– griechische - türkische – moslemische – jüdische – deutsche – russische – italienische – spanische

…….. KücheInverschiedenenPhasenderDiskussi-ongibtesVorstellungen,aufjederEta-geeineKüchezuhaben,injedemRaumeineKocheckezuhaben,fürjedenGe-schmackundjedeReligioneineeigeneKüchezuhaben.DavonverabschiedetsichdieGruppe.Klarist,dassgemeinsamesKochenundgemeinsames Essen in fast allen Kul-turendazugehören,wennesumeinTref-fen,umKommunikation,umAustausch,umdasFeiern,aberoftauch,wennesums arbeiten geht. Davon ausgehendplanenwirdieVerbindungvonOffenemBereich/GastronomieundKüche.

DasBild:

ImHintergrundderoffenenThekebefin-detsicheingrößererKüchenbereich.Eshandelt sich um eine professionell ein-gerichtete Küche und Lager mit allem,wasdazugehört.Hiergibtesmehrere

Kühlschränke und ausreichende Lager-möglichkeiten, umAufbewahrung von Le-bensmittelnnachreligiösenundkulturellenErfordernissenzuermöglichen.HiergibtesgroßeArbeitstische, an denen viele Men-schengemeinsamarbeitenkönnen.Die Küche ist so ausgerichtet und so be-setzt,dasssiesowohlfürdieGastronomiez.B.beiVeranstaltungenprofessionellge-nutztwirdalsauchinAbstimmungwieeinGruppenraum anzumieten ist für die Nut-zungdurchdieverschiedenstenGruppen.

FertigmitderArbeit,ziehteinegroßeGrup-pemitElkeFlakedurchdieKüche inderBrunsvigaundbegutachtetdieEinrichtungmit den Blicken der neuen Sachverstän-digen für ein Haus der Kulturen: Die vor-handenenMöglichkeiten,dieArbeitsplätzein der Küche dieses Kulturzentrums. SiestellensichdabeiihreKücheimHausderKulturenimmerkonkretervor.

Was für ein Personal wird gebraucht im Haus der KulturenNachdemwirnuneinRaumkonzeptha-ben für diverse Gruppenräume, einengroßen Veranstaltungsraum, den of-fenenBereichmitGastronomieundKü-chefolgtnuneineAufstellungüberdaserforderlichePersonal.

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28.08.2009 - Haus der Kulturen – 4. Arbeitsterminwaswirdheutegeklärt:

- WirverschaffenunseinenÜber- blicküberdenSachstandunddie bisherigenEntscheidungen.- WirbesprechendenWirtschafts- planfüreinHausderKulturen- LetzteFrage:WasfüreineTrä- gerschaftsolldasHaushaben?

Es ist mitten im Ramadan und es gabeine langeSommerpause.Vielehabenfürheuteabgesagt.Gleichzeitiggibtesca. ein Dutzend Menschen, die bei je-demTerminmitdabeiwaren.

Die Moderatorinnen haben viel vorgear-beitet:FrauWagemannhatdiegesamtenBeschlüsse über die Sitzungsfolge in einGesamtprotokoll gefasst.DiesesProtokollwurde extra verschickt, damit in den be-teiligten Organisationen und Vereinen dieMöglichkeitbesteht,sicheinGesamtbildzumachenundauchfürsichzuprüfen,obsiedieEntscheidungensorichtigwiedergege-benfindenunddieseEntscheidungenmittragen.Frau Flake hat einen Wirtschaftsplan aufGrundlage der bisherigen Ergebnisse er-arbeitet. Dieser wird von ihr heute vorge-stellt.

Wirtschaftsplan für ein Haus der KulturenAls Ergebnis ergibt sich ein Zuschuss-bedarf von 151.000 €.Dazu ist jedochnoch zu ergänzen, dass die Miet- undNebenkosten des Hauses noch nichteingerechnetwurden,weildasGebäudenochnichtvorhandenist.EsgibtverschiedeneeinzelneNachfra-genzudiesemPlan,soz.B.dieFrage,wie konkret 10 € Nutzungsgebühr fürdie Räume sind. Hier muss auf einenoch zu erarbeitende Entgeltregelungverwiesenwerden.Insgesamtwirdder

Wirtschaftsplan von den Teilnehmerinnenund Teilnehmern als realistisch bewertet,aberalsuntereGrenzedesbenötigtenZu-schussbedarfes für das erarbeitete Kon-zeptangesehen.Dieser Zuschuss darf nicht unterschrittenwerden,umdasKonzeptdesHausesnichtzugefährden.Letztendlich bedarf es jetzt einer poli-tischen Entscheidung, ein Haus und denentsprechenden Zuschuss zur Verfügungzustellen.

Was für eine Trägerschaft soll das Haus habenWeroderwas isteinTräger?UndwashaterfürAufgaben?

Die Aufgaben eines Trägers bestehendarin, in seiner Verantwortung die Ge-schäftedesHauseszuführen,denBe-triebzuorganisierenunddasHausnachaußen zu vertreten. Dazu gehört auchdieVerantwortungfürdieFinanzenunddasPersonal.DasistzuBeginn,amAnfangeinesneu-enProjektes,eineMengeArbeit.

DiemeistenBeteiligtenarbeitenehren-amtlich in einem oder mehreren Verei-nenmit.SiekennendieArbeiten,diemiteiner Vereinsorganisation verbundensind, zum großen Teil aus eigener Er-fahrung.Bei unserem Haus der Kulturen gehenwir davon aus, dass der Träger einenentsprechendenZuschussfürdasHausdurchdieStadtbekommt,alsodasGeld

nicht selbst erwirtschaften kann und eineGeschäftsführungeinstellt,dieeinengroß-enTeilderArbeitübernimmt.

FürdasHausderKulturenkönnendreiTrä-germodelleinBetrachtgezogenwerden:-dieStadt;- eingrößererVerein;- das„HausderKulturen“gründetei-neneigenenTrägerverein.

Was spricht nun für, was gegen welchenTräger?ImFolgendenwerdenArgumenteProundContra zu jedem Trägermodell aus derGruppegesammelt.

ZumBeispieldieStadtalsTräger:

PRO- dieStadtfinanziertinterkulturelleAr- beit;- interkulturelleArbeitwirdBestandteil

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derVerwaltung;- dauerhafteSicherheit;- VereinekönnensichaufihreAr- beitkonzentrieren;- stärkereGemeinschaftzwischen StadtundVereinen;- dieStadtprofiliertsichmitdem HausderKulturen;- dieVereineidentifizierensichmit derStadt.

CONTRA- dieStadtbestimmt;- keineSelbstbestimmung;- WechselderpolitischenMehr- heitenkönnendieArbeitinhaltlich beeinflussen;- dieStadtstelltdieMitarbeite- rinnenundMitarbeiterein;- esgibtkeineeigeneÖffentlich- keitsarbeitohneAbstimmungmit derStadt;- Beteiligungistschwierig.

ZumBeispielderselbstgegründeteVer-einalsTräger:

PRO- Selbstbestimmung;- eigeneRechte;- relativeUnabhängigkeitvondem, wasimRathauspassiert;- dieInteressenderMitglieder-Ver einekönnensobesservertreten werden;- alleMigrantenvereinekönnen sichalsMitgliedereinbringenund identifizieren;- optimaleBeteiligungsmöglich- keiten;- MitarbeiterinnenundMitarbeiter werdenvomVereineingestellt;- imeigenenVereinistehrenamt- licheArbeitselbstverständlich;- eigenständigeÖffentlichkeitsar- beit;- Flexibilität;- MitgliedsbeiträgeundSpenden

CONTRA- manmusseinengeeignetenVor- standfinden;- manmussdieFinanzenverwal- ten;- manmusseineSatzungschrei- ben;- Eigenverantwortung–hoheBe- lastung;- manmusssichauseinanderset- zen–eskannStreitgeben;- manistArbeitgeber;- man muss Mitgliederversamm-

lungenmachen.

Die Gruppe ist in einem Dilemma: Diegrößten Gestaltungsmöglichkeiten liegenohneZweifel indereigenenTrägerschaft.AberdieBeteiligtenhabenaucheineVor-stellung von den Schwierigkeiten, die aufdiesen Verein warten können und auf dieAufgaben,diedamitverbundensind.

EsgibtinderGruppegenugMenschen,dieInitiatoren füreinenneuenVereinwerdenkönnten. Die Beratung und UnterstützungdurchElkeFlakealsRegionalberaterinderLAGSoziokulturistihnensicher.

AberdieInitiativebrauchtUnterstützung!SiebrauchteinklaresSignalderStadtundmöglichstbaldigeEntscheidungen!

Die Gruppenmitglieder können sich vor-stellen,denVerein„HausderKulturen“zugründenunddieArbeitaufsichzunehmen.Sie können sich das aber nur vorstellen,wenneseinerealistischePerspektivedafürgibt,dassdieseArbeitauchzueinemHausderKulturenführt.

Die Politik wird jetzt dringend gebraucht,damitdieGruppeeineweitergehendeOri-entierungbekommt.

DieModeratorinnensichernzu,dieseBot-schaft als Ergebnis in die DokumentationundPräsentationaufzunehmen.

BeimnächstenMalwirdnichtmehrgear-beitet, sondern gefeiert. Das Konzept fürdasHausderKulturenunddieDokumen-tation des Beteiligungsprozesses werdenbis zum nächsten Mal fertig gestellt. Allewissen,dasssievielgearbeitetundkönnenstolzaufdasErgebnissein.

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