Haus »Marienborner Straße« Der Mensch steht im Vordergrund · 2019. 9. 16. · Haus...

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Oktober und November 2019 GEMEINDEBRIEF DER EV. NIKOLAI-KIRCHENGEMEINDE SIEGEN Unterm Krönchen Haus »Marienborner Straße« Der Mensch steht im Vordergrund Weihnachten aus der Sicht einer Pastorin Alle Jahre wieder 24. November Mozart-Requiem

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Oktober undNovember 2019

GEMEINDEBRIEF DER EV. NIKOLAI-KIRCHENGEMEINDE SIEGENUnterm Krönchen

Haus »Marienborner Straße«

Der Mensch steht im Vordergrund

Weihnachten aus der Sicht einer Pastorin

Alle Jahre wieder

24. November

Mozart-Requiem

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2 Unterm Krönchen

Lieber Leserinnen und Leser, der alt ge-wordene Tobias weist auf wirklich Wich-tiges hin: Almosen (laut wikipedia »eine materielle Gabe an einen bedürftigen Empfänger ohne Erwartung einer mate-riellen Gegenleistung«) retten vom Tod und bewahren vor der Finsternis. Und dabei kommt es nicht darauf an, wieviel man gibt, sondern dass man miteinan-der teilt.

In der Gemeinschaft der Familie zum Beispiel wird geteilt. In der Regel verdienen beide Elternteile oder auch nur einer der Eltern das Geld, von dem die Familie lebt. Es wird also geteilt. Die Eltern teilen mit ihren Kindern. Freilich nicht so, dass jeder auf den Euro genau das gleiche bekommt. Vielmehr so, dass jeder bekommt, was er braucht, was für ihn gut ist (und da ist manchmal zu viel Geld für Kinder auch nicht gut!). Teilen ist also nicht einfach Gleichma-cherei. Teilen ist in erster Linie keine mathematische Aufgabe, sondern eher eine Haltung: Ich kenne meine eigenen Bedürfnisse, aber eben auch die meines Nächsten. Ich brauche Bestimmtes zum Leben, aber mein Nachbar eben auch. Ich kann letztlich nur in Frieden leben, wenn auch mein Nächster gut über die Runden kommt.

Wir feiern Erntedankfest. Und wir wissen ganz genau, weshalb wir dieses Fest feiern. Es ist nicht selbstverständ-lich, dass ein Samenkorn auch aufgeht und Frucht bringt, von der wir alle letzt-lich leben. Man kann das gar nicht genug betonen: Milch und Brot kommen eben nicht aus dem Supermarkt, sondern von unseren Feldern. Und dass auf diesen Feldern so viel wächst, ist letztlich Ge-schenk, Gnade, umsonst. Bei aller Ar-beit, das Wachsen können wir nicht tun, wohl beeinflussen, aber nicht tun. Das ist ein Geheimnis in unserer an Geheim-nissen so arm gewordenen Zeit: Hinter dem Wachsen der Samenkörner auf den Feldern steht eine Kraft, die wir nicht beherrschen, sondern die im Gegenteil uns beherrscht. Wir Christenmenschen sehen diese Kraft bei Gott. Und wir sind daher Gott dankbar, nicht nur, aber vor allem, am Erntedankfest. Wer dankbar ist, beginnt zu denken. Wenn ich für das Brot dankbar bin, das ich täglich in Hülle und Fülle und manchmal Über-fülle zur Verfügung habe, dann beginne ich auch darüber nachzudenken, wo-her dieses Brot denn kommt. Ich denke auch über Problematisches nach: dass unvorstellbar viel Brot in unserem Land weggeworfen wird. Auch dass in arme

Länder exportierte Lebensmittel den Hunger dort erst noch vergrößern. Ich denke aber auch darüber nach, wie ich mit Brot und Milch und all dem anderen noch verantwortlicher umgehen kann. Und ich denke darüber nach, dass ich mit Brot und Milch nicht glücklich wer-den kann, wenn der andere weder Brot noch Milch hat. So führt mich das Den-ken zum Teilen.

Danken, denken und teilen. Diesen Dreiklang brauchen wir so nötig wie das tägliche Brot. Danken, denken und teilen. Das Teilen geschieht in unserer organisierten Gesellschaftsordnung vor allem durch das Zahlen von Steuern. Ein Hoch daher heute auf alle Menschen, die anständig ihre Steuern bezahlen, auch Kirchensteuern. Oder auf die, die Geld spenden. Oder die, die ihre Zeit spen-den im Ehrenamt zum Beispiel (bald ist wieder Presbyteriumswahl). Danken, denken und teilen. Wir können dankbar sein für so unendlich vieles. Und sol-ches Dankbarsein bringt uns ins Nach-denken. Und zum Teilen. Nur so gelingt letztlich unser aller Glück.

Davon überzeugt grüßt Ihr Pastor

Wie es dir möglich ist:

Aus dem Vollen schöpfend - gib davon Almosen!

Wenn dir wenig möglich ist,

fürchte dich nicht, aus dem Wenigen Almosen zu geben!Tobias 4,8Monatsspruch im Oktober

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Unterm Krönchen 3

„geMEINde beWEGen“ lautet das Motto der Kirchenwahlen, die am 1. März 2020 in der Evangelischen Kirche von West-falen (EKvW) und in ganz Nordrhein-Westfalen stattfinden. Alle vier Jahre stehen die Presbyterien, die Leitungs-gremien der örtlichen Kirchengemein-den, zur Wahl.

Damit die stimmberechtigten Mit-glieder einer Gemeinde tatsächlich wäh-len können, braucht es mehr Kandida-tinnen und Kandidaten als Plätze: Alle volljährigen Gemeindemitglieder unter 75 Jahren können sich zur Wahl stellen. Das Motto zur Kirchenwahl soll Men-

»Die Entwicklung der Oberstadt im Lichte des Umzugs der Uni-versität in die Innenstadt und des Städtebauförderprogramms Rund um den Siegberg«, so lautet das Thema des nächsten »Talk unterm Krönchen« am Montag, den 30. September 2019, um 19 Uhr in der Nikolaikirche. Stadtbaurat Henrik Schumann wird zu Gast sein, referieren und sich den Fragen aus dem Publikum stellen. Dazu lädt die Gemeinde unterm Krönchen herzlich ein. // Stefan König

schen ansprechen, die in ihrer Gemein-de etwas bewegen möchten. Zugleich verbindet sich mit der neuen Wort-Bild-Marke die Hoffnung, dass sich Gemein-deglieder fragen, ob es nicht auch ihr Weg sein könne, für das Presbyterium zu kandidieren.

Die Presbyterinnen und Presbyter leiten zusammen mit den Pfarrerinnen und Pfarrern die Gemeinde. Sie sind verantwortlich für die Gestaltung des Gemeindelebens und kümmern sich um Mitarbeitende wie Finanzen. Das Presbyterium vertritt die Gemeinde im rechtlichen Sinne, trägt also auch Verantwortung für den Haushalt und als Arbeitgeber. Es bestimmt den Kurs der evangelischen Kirche vor Ort, setzt Schwerpunkte und Akzente, trifft in be-wegten Zeiten weitreichende Entschei-dungen. Vielerlei Gaben, Fähigkeiten und Kompetenzen sind gefragt – ob Pä-dagogik, Kreativität und Fantasie, Orga-

Kirchenwahl am 1. März 2020 in WestfalenPresbyteriumswahl – Einladung zur Gemeindeversammlung am 10.11.2019 um 11.15 Uhr

nisationsentwicklung, Bauwesen oder Finanzen.

Sie haben Fähigkeiten und Talente, die Sie in Ihrer Gemeinde einbringen möchten? Oder Sie kennen Menschen, auf deren Kenntnisse und Kompetenzen die Gemeinde nicht verzichten sollte? Dann reichen Sie doch Ihren Wahlvor-schlag bei uns ein. Er muss von mindes-tens fünf wahlberechtigten Gemeinde-mitgliedern per Unterschrift unterstützt werden. Die Frist zur Abgabe beginnt mit der Gemeindeversammlung und en-det am 29. November 2019.

Zur Information und um das Formu-lar für einen Wahlvorschlag zu bekom-men, lädt das Presbyterium herzlich ein zu einer Gemeindeversammlung am Sonntag, den 10. November 2019 nach dem Gottesdienst, gegen 11.15 Uhr im Gemeindehaus Altstadt.

// Stefan König,Vorsitzender des Presbyteriums

UNTERM KRÖNCHENTalk

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4 Unterm Krönchen

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Christiane Smrček

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Das Schwert des HerrnTEIL 2

Dann wich die Nacht einem neuen Mor-gen. Orpha erwachte und die ersten Gestalten kamen, teils noch schlaftrun-ken, aus ihren Hütten. Sie wollten, wie sie es gewohnt waren, ihr Morgengebet am Altar des Baal verrichten. Dort ange-kommen waren sie plötzlich hellwach. Sie trauten ihren Augen nicht, denn was sie sahen, trieb ihnen die Zornesröte ins Gesicht. Altar und Standbild waren total zerstört, überall lagen verstreut Einzelteile herum. Wer konnte bloß für diese Tat verantwortlich sein? Schon nach kurzer Zeit hatten sie den Schul-digen gefunden. Nur Gideon konnte es gewesen sein, denn in letzter Zeit war mit ihm eine Wandlung erfolgt. Er war ein Anderer geworden, sprach manch-mal von einer »Erscheinung« und einem »Wunder«: Doch jetzt musste ihm ganz schnell der Prozess gemacht werden. Er wurde auf die Straße gezerrt, und es hätte nicht viel gefehlt, dann hätte man ihn erschlagen. Nur durch das beherzte Eingreifen seines Vaters Joas blieb er unversehrt. Joas hörte sich die Vorwür-fe an und begann dann mit seiner Ver-teidigungsrede. »Warum wollt ihr Baal verteidigen? Wenn er wirklich ein Gott ist, wird er sich wohl zu helfen wissen.« So kam Gideon mit einem blauen Auge

davon.-Aber das mit Baal und der Asche-ra war nur ein Anfang dessen, was noch folgen sollte. Wieder einmal hatten sich die Feinde des Gottesvolkes versammelt, und zwar »zu Hauf« wie die Bibel be-richtet. Sie wollten die Israeliten erneut angreifen und vernichtend schlagen. Sie hatten sich in der Ebene Jesreel nieder-gelassen. In dieser gefährlichen Situati-on wurde Gideon vom Geist des Herrn erfüllt und war bereit, in die Schlacht zu ziehen (Richter 6,34). Er ließ die Po-saune blasen und rief die Äbiësriter, dass sie ihm folgten. Auch in ganz Manasse ließ er zum Kampf aufrufen. Aber auch an andere Stämme und Sippen ließ er ausrichten, ihm zu folgen. Doch Gideon wollte sich seiner Sache ganz sicher sein und besprach sich mit Gott. »Wenn ich

derjenige bin, der Israel erlösen soll, wie du gesagt hast, dann lass mich ein Fell mit seiner Wolle diese Nacht auf die Erde legen. Wenn der Tau der Nacht nur das Fell nässt und die ganze Erde drum herum ist trocken, dann will ich erken-nen, dass du Israel erlösen willst durch meine Hand.« Und am Morgen danach stellte er fest, dass der Tau nur auf dem Fell war und zwar so viel, dass er eine Schale damit füllen konnte, als er den Tau aus dem Fell drückte. Aber Gideon war auch nur ein Mensch. Vielleicht, so dachte er, war das Ganze nur ein Zufall, und jemand hat mich geleimt? Er suchte nach der absoluten Sicherheit, die auch wir heute so gerne hätten. Und was tun wir nicht alles dafür? Wir schließen für dieses und jenes eine Versicherung ab,

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4 Unterm Krönchen Unterm Krönchen 5

machen unser Haus einbruchsicher, le-gen für den Fall der Fälle einen Knüppel oder Pfefferspray zurecht. Und wenn dann doch eingebrochen wurde und die Versicherung nicht zahlt, aus wel-chem Grund auch immer, war es nichts mit der Sicherheit. Um eine solche Ent-täuschung zu vermeiden, unternahm es Gideon noch einmal, mit Gott diese Angelegenheit zu besprechen. Und zwar sollte es jetzt genau umgekehrt sein wie die Nacht zuvor. Und Gott ließ sich er-neut darauf ein, und es geschah, wie von Gideon gewünscht (Richter 6,36 ff). Nun war Gideon endgültig bereit, gegen die Midianiter zu ziehen. In aller Frühe machte er sich mit dem gesamten Volk auf und bezog ein Lager westlich von ihnen. Gott jedoch sah, dass die Volks-menge, welche mit Gideon in den Krieg zog, zu groß war, und dass die Israeliten nach dem Sieg sagen würden, dass sie durch ihre eigene Hand erlöst worden seien und nicht durch Gottes Hilfe (Rich-ter 7,2). Deshalb gebot er, dass Gideon vor dem Volk ausrufen lassen sollte, dass alle, die mutlos und verzagt wären, um-kehren und heimgehen sollten. Die Auf-forderung nahmen 22.000 an und ver-ließen Gideon, sodass ihm jetzt nur noch 10.000 die Stange hielten. Selbst diese Menge war dem Herrn aber noch zu groß, und er gebot Gideon, sie hinunter ans Wasser zu führen, wo er, Gott, sie für Gideon prüfen wolle. Nun hatte Gideon ja bis dahin schon gut zwei Drittel seiner Krieger verloren und der Rest sollte noch zu viel sein. Nach menschlichem Ermes-

sen eine fatale Angelegenheit für Gi-deon. Der Gegner rüstet auf, und ich soll abrüsten? So mag er, wie vielleicht auch wir heute, gedacht haben. Das kann doch nicht gut gehen. Ich muss doch meinem Gegner imponieren. Aber die Strategie Gottes war eine andere. Und Gideon gehorchte. Am Wasser angekommen teilte Gott ihm mit, dass er alle die, die sich dort niederließen, mit den Händen Wasser schöpften und tranken, ausson-dern sollte, genau wie die, die sich keine Zeit für das Schöpfen nahmen und sich nur bückten und das Wasser schlürften. Und die Zahl derer, die geschlürft hat-ten, waren nur 300. Und wieder hörte Gideon die Stimme Gottes: »Durch die 300 Mann, die geschlürft hatten, will ich euch erlösen und die Midianiter in deine Hände geben«. Die anderen sollte Gideon heimschicken. War die Situation zu Anfang schon riskant, als der Großteil weggeschickt wurde, so war die Lage in Gideons Augen jetzt nicht nur schlim-mer, nein, sie war aussichtslos. Aber der Gott Israels schwieg nicht, sondern redete in der folgenden Nacht wieder zu Gideon. Gott befahl ihm, aufzuste-hen und mitten in der Nacht zum Lager der Midianiter zu schleichen, die ihr La-ger im Tal hatten, denn, so sprach Gott »Ich habe sie in deine Hände gegeben« (Richter 7,9). Aber Gott wusste auch, wie es mit der Verfassung Gideons be-stellt war. Denn nachdem der den Groß-teil seiner Armee nach Hause schicken musste, war ihm für den jetzt erteilten Auftrag alles andere als wohl zu Mute.

Er hatte ganz einfach Angst. Und Gott ging auf die Angst ein und schlug ihm vor, seinen Diener Pura mitzunehmen. Beide sollten hören, was die Wachen der Midianiter so miteinander besprachen. Wer als Soldat schon einmal an einem Spähtrupp teilgenommen hat, kennt das Risiko eines solchen Unternehmens und war froh, wenn er wieder bei der Truppe angelangt war. Für Gideon und Pura war allerdings der Ausgang nicht offen, son-dern stand unter der Zusage Gottes »Ich habe sie in deine Hände gegeben«. Und trotzdem, wenn die Bibel berichtet, dass sich die Midianiter in der Ebene nieder-gelassen hatten wie ein Schwarm Heu-schrecken, und ihre Kamele seien nicht zu zählen gewesen (Richter 7,12), hätte man es Gideon übel genommen, wenn er sich spätestens jetzt aus der Affäre gezo-gen hätte? Aber sein Vertrauen in Gottes Zusage behielt die Oberhand. Und er wurde Zeuge eines Gespräches zweier Wachen, die sich über den Traum des Ei-nen unterhielten. Und dieser Traum war so realistisch und eindeutig, dass den beiden klar war, dass die Schlacht verlo-ren war, bevor sie begonnen hatte. Und die beiden Wächter wussten auch, mit wem sie es als Gegner zu tun hatten und nannten seinen Namen: Gideon, den Sohn Joas. So etwas hatte Gideon bisher noch nicht erlebt. Ihm war, als wäre er jetzt der Träumer. Aber dann fiel ihm wieder die Zusage Gottes ein, dass er mit den 300 Männern die Midianiter besie-gen würde, als wären sie nur ein Mann. Jetzt war er ganz zuversichtlich und

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Unterm Krönchen 6 Unterm Krönchen

schlich sich mit seinem Diener Pura aus der Gefahrenzone zurück ins La-ger der Israeliten. Dort angekommen, gab er seine letzten Instruktionen und zog mit seinem kleinen Heer in den Kampf. Er schlug seine Feinde, die die Flucht ergriffen. Den Weg über den Jordan schnitt er ihnen ab und nahm zwei ihrer Fürsten, Oreb und Seeb, ge-fangen und lies sie hinrichten (Richter 7,25). Dann überquerte Gideon mit seinen Mannen den Jordan und ver-folgte weiterhin die Midianiter. Nach dem Sieg boten ihm die Israeliten die Königswürde an. Aber Gideon wuss-te, dass der Herr Israels König ist und lehnte ab (Richter 8,23). Wer lehnt denn heute ein ihm oder ihr angebo-tenes Ministeramt ab? Oder wer ist sich dessen bewusst, dass er oder sie Gott verantwortlich ist? Vielfach wird schon in der Eidesformel das »So wahr mir Gott helfe« weggelassen. Aus der Kriegsbeute erbat sich Gideon aber die Ringe und Ketten, die immerhin rund 20 kg Gold wogen und ließ daraus ei-nen Efud (Leibrock) anfertigen und in Orpha aufstellen. Dadurch wurde nach Gideons Tod ganz Israel wieder zum Götzendienst verführt, und das wurde ihm und seinem Haus zum Fall-strick (Richter 8,22 –27). Durch sein kraftvolles Auftreten brachte Gideon als Richter und Feldherr bei einem weiteren Feldzug den Midianitern eine vernichtende Niederlage bei, die den Israeliten rund 40 Jahre Ruhe be-scherte (Richter 8,28). Nach seinem Tod wurde Gideon in seinem Heimat-ort Orpha im Grab seines Vaters Joas begraben. // Ulrich Montanus

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Unterm Krönchen 76 Unterm Krönchen

»Fragmente der Hoffnung« – voller Weisheit und Poesie denkt Fulbert Steffensky nach über Vergebung, über Fragen, die er sich selber stellen lassen würde, über Gottesdienste mit Unkun-digen, Predigtschläfrigkeit, die »Messe« von Leonard Bernstein, über Heimat, Irrtümer, Heinrich Böll, über Damaskuserlebnis-se, die Angst vor dem Chaos, über Muße, Krankheit, Sterbehil-fe und unzeitige Tode sowie über Gedächtnis und Erinnerung. Fulbert Steffensky, geboren 1933, ist einer der bekanntesten theologischen Publizisten deutscher Sprache. Seine Vorträge und Texte begeistern ein großes Publikum. Seit vielen Jahren ist Steffensky, der bis 1998 als Professor für Religionspädago-gik in Hamburg lehrte, Autor für das evangelische Magazin »chrismon«. Eine Kooperation der Alpha-Buchhandlung Sie-gen, der Ev. Martinikirchengemeinde, dem Schulreferat und der Erwachsenenbildung des Ev. Kirchenkreises Siegen.

Fragmente der HoffnungEin Abend mit Fulbert Steffensky

29. Oktober | Martinikirche

Dienstag, 29. Oktober 2019 | 19.30–21.00 Uhr | Martinikirche Siegen, Grabenstraße 27, 57072 SiegenReferent: Prof. Dr. Fulbert Steffensky

Die Veranstaltung ist kosten- und anmeldefrei.

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8 Unterm Krönchen

Gesund oder krank, behindert oder nicht – Bethel ist davon überzeugt, dass alle Menschen in ihrer Verschiedenheit selbstverständlich zusammen leben, lernen und arbeiten können. Viele sind allerdings auf Hilfe, Begleitung und Un-terstützung angewiesen, um ein men-schenwürdiges und möglichst selbstbe-stimmtest Leben führen zu können. So auch im Haus »Marienborner Straße«.

Das Haus wurde im Mai 2018, mit drei Bewohnern und acht Mitarbeitern

eröffnet und bietet seitdem ein moder-nes und liebevolles Zuhause für erwach-sene Menschen mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen.

Der Wohnraum erstreckt sich über zwei Etagen und verfügt über 24 Zim-mer, mit jeweils eigenem Badezimmer. Die Hälfte der Zimmer ist speziell für Rollstuhlfahrer ausgelegt. Die großzü-gige Terrasse bietet die Möglichkeit, bei schönem Wetter die Sonne zu genießen, zu Grillen und Spaß zu haben.

24 Bewohner/innen haben in einer Wohngemeinschaft die Möglichkeit den Alltag, aber auch die Freizeit zusammen zu verbringen und werden dabei von en-gagierten Mitarbeitern professionell un-terstützt. Dabei steht die pädagogische wie auch die pflegerische Unterstützung im Fokus der partnerschaftlichen Zu-sammenarbeit.

Zurzeit wird das Haus von 20 Men-schen bewohnt, welche von ca. 30 Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern betreut

Der Mensch steht im VordergrundHaus »Marienborner Straße« fördert selbstbestimmtes Leben

Fotos: Architekturbüro Schmiedel

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8 Unterm Krönchen Unterm Krönchen 9

werden. Bis Endes des Jahres werden auch die letzten vier Zimmer belegt sein.

Das Haus »Marienborner Straße« ist eine Einrichtung der Eingliederungshil-fe. Ziel ist es, die Bewohnenden indivi-duell im Alltag zu unterstützen, sie in ihren Stärken zu fördern und am gesell-schaftlichen Leben teilhaben zu lassen. Dabei ist ein hohes Maß an Partizipation und Selbstbestimmung eine Selbstver-ständlichkeit der pädagogischen Arbeit.

Zu den Aufgaben im Haus gehört sowohl die pflegerische Betreuung, ins-besondere der Menschen mit komple-xen Mehrfachbehinderungen, wie auch die pädagogische Arbeit. Hierbei ist es wichtig, dass die Pflege nur einen Teil-aspekt der Arbeit darstellt. Diese ist die

Grundvoraussetzung für die im weiteren Schwerpunkt notwendige pädagogische Betreuung.

Die Bewohnenden sollen den größt-möglichen Grad an individueller Ent-wicklung erreichen können. So kann bei dem einen Bewohner das Ziel sein, einfach »nur« durch Gesten oder Laute bestimmte Wünsche oder Antworten zu äußern, bei einer anderen Bewohne-rin aber die Vorbereitung auf einen zu-künftigen Auszug ins ambulant betreute Wohnen. Ein Beispiel für die Alltagsbe-wältigung stellt das gemeinsame Kochen dar. Es werden zusammen Gerichte aus-gesucht, Zutaten eingekauft und jeder hilft im Rahmen seiner Möglichkeiten beim Kochen mit.

Da es sich um eine neue Wohnein-richtung handelt, befindet sich das Haus noch im Aufbau und einem stetigen Ver-besserungsprozess. Hier dürfen die Be-wohner und Mitarbeiter immer wieder auf die Unterstützung der Angehörigen und des Fördervereins zurückgreifen, die mit ihrer Hilfsbereitschaft und lie-bevollen Art das Wohnen, aber auch das Arbeiten noch angenehmer gestalten.

Der Mensch steht im »Haus Marien-borner Straße« im Vordergrund. Wer die anspruchsvolle, aber auch sehr schö-ne Arbeit der Mitarbeiter unterstützen möchte, ist herzlich dazu eingeladen sich ehrenamtlich einzubringen.

// HMS

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Fahrt der ehren- und haupt-amtlichen MitarbeiterInnen nach Koblenz am Rhein

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MONTAGS

20.00 UhrHauskreis für jungeErwachseneAn wechselnden OrtenInfo: GemeindepädagoginJuliane Hees-KolbTel. 6 42 35

20.00–22.00 Uhr»frauen unterwegs«ZZ 07.10., Gemeinsam Kochen und SpielenZZ 04.11., Märchenabend mit Wiltrud

Gemeindehaus Altstadt Info: Petra Figge-SiegelTel. 4 88 95 50

MITTWOCHS

15.00–16.30 Uhr, 14-täglichFrauenhilfeGemeindehaus Sieghütte, ehemaliger JugendraumInfo: Brunhilde DanckerTel. 48 43 95

19.30–21.00 UhrFrauen-AbendkreisGemeindehaus Sieghütte,ehemaliger JugendraumInfo: Roswitha HölperTel. 43294

20.00–22.00 UhrEv. KirchenchorGemeindehaus AltstadtInfo: KMD Ute DebusTel. 5 19 90

DIENSTAGS

10.00 Uhr, zweimonatlichBesuchsdienstGemeindehaus AltstadtInfo: Pastorin Anne-Christin BrahmsTel. 7 73 49 63

19.30 Uhr,2. Dienstag im MonatMännertreffZZ 08.10., »Wir suchen den Minigolf-Meister« ZZ 12.11., »Plätzchen backen«

Info: Pastor Stefan KönigTel. 5 15 30

19.30 Uhr,einmal monatlich»Theophil« – offener theolo-gischer Gesprächskreis ZZ 01.10., Christliche Kon-fessionen in Jerusalem ZZ 19.11. Was bedeutet »mit dem AT unterwegs sein« heute im jüdisch-christlichen Dialog? – mit Pfr. Ralph van Doorn, Beauftragter für den christlich-jüdischen Dialog in der EKvW

Gemeindehaus AltstadtInfo: Pastorin Annegret Mayr Tel. 5 11 21

DONNERSTAGS

15.00–17.00 UhrFrauenkreisSophienheimInfo: Ilse KlöcknerTel. 6 51 32

18.00–19.00 UhrMitarbeiterkreisKindergottesdienstGemeindehaus AltstadtInfo: Annegret JungTel. 4 48 80

19.00–20.30 Uhr, 14-täglichFrauen-AbendkreisSophienheimZZ 17.10.ZZ 31.10.ZZ 21.11.ZZ 28.11. Abend vor dem 1. Advent

Info: Sigrid StolzTel. 6 33 83

19.45–22.00 UhrKantorei SiegenGemeindehaus AltstadtInfo: KMD Ute DebusTel. 5 19 90

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Sonntag , 06.10.2019

6. Sonntagnach Trinitatis, Erntedankfest

10 Uhr

10 Uhr

NIKOLAIKIRCHE Gottesdienst von Frauen gestaltetPn Mayr und Team

GEMEINDEZENTRUM CHRISTUSKIRCHEGottesdienst mit Begrüßung der neuen KonfirmandenGP Hees-Kolb, P. Prange, P. KönigKollekte: Brot für die Welt

Sonntag, 13.10.201917. Sonntag

nach Trinitatis

10 Uhr Gottesdienst mit Kindergottesdienst und Verabschiedung Anne Achenbach als Kita-LeiterinP. König Kollekte: Aktion »Hoffnung für Osteuropa« und für die Aktion »Kirchen helfen Kirchen«

Donnerstag17.10.2019

18.30 Uhr Taizé-Gesang und MeditationHeidrun Schliemann, Jan-Sören Lagemann, Heidelinde Gudelius

Sonntag, 20.10.201918. Sonntag

nach Trinitatis

10 Uhr Gottesdienst Superintendent StubergKollekte: Partnerschaftsarbeit der Kirchenkreise Siegen und Magaribi/Tansania

ENDE DER SOMMERZEIT

Sonntag, 27.10.201919. Sonntag

nach Trinitatis

10 Uhr Gottesdienst mit AbendmahlPn MayrKollekte: Hilfen zur Integration von Migranten

Wir laden herzlich einzu den Gottesdiensten der Nikolai-Kirchengemeinde

Donnerstag, 31.10.2019

Reformationstag

10 Uhr

20 Uhr

ERLÖSERKIRCHEGottesdienst mit AbendmahlP. Pulfrich MARTINIKIRCHEReformationsvortragKollekte: Für das Gustav-Adolf-Werk der Ev. Kirche von Westfalen

Sonntag, 03.11.201920. Sonntag

nach Trinitatis

10 Uhr Gottesdienst P. KönigKollekte: Für das Weihnachtssingen im Leimbachstadion

Sonntag, 10.11.2019Drittletzter

Sonntag des Kirchenjahres

10 Uhr Gottesdienst mit Kindergottesdienst,anschließend GemeindeversammlungP. KönigKollekte: Für besondere seelsorgliche Dienste

Donnerstag, 14.11.2019

18.30 Uhr Taizé-Gesang und MeditationHeidrun Schliemann, Jan-Sören Lagemann, Heidelinde Gudelius

Sonntag, 17.11.2019

Vorletzter Sonntag des

Kirchenjahres, Volkstrauertag

10 Uhr GottesdienstPn MayrKollekte: Projekte christlicher Friedensdienste

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12 Unterm Krönchen

Die Gottesdienste unserer Nachbargemeinden finden Sie über die Internetseite www.kirchenkreis-siegen.de oder samstags über die Tagespresse!

Mittwoch, 20.11.2019

Buß- und Bettag

19 Uhr Gottesdienst mit AbendmahlP. KönigKollekte: Projekte mit Arbeitslosen

Sonntag, 24.11.2019

Ewigkeitssonntag

18.30 Uhr 10 Uhr, Gottesdienst mit Abendmahl,Verlesen der Verstorbenen des KirchenjahrsP. König, Pn MayrKollekte: Für die Altenarbeit und die Hospizarbeit

Samstag, 30.11.2019

18 Uhr Offenes Singen, Musik und Andacht zum AdventPn Mayr, Kantorin DebusKollekte: Für das Café Patchwork

Jeden Freitag

Jeden Samstag

10 Uhr

18 Uhr

Wochentagsgottesdienst im Sophienheim, Südstraße 11Gottesdienst im St.-Marien-Krankenhaus,Kampenstraße 51

22. November | St. Michaels-Kirche

Zuflucht finden!Der nächste überkonfessionelle Gottesdienst zum The-ma Flucht und Asyl findet am Freitag, den 22. November 2019, um 17.30 Uhr in der St. Michaels-Kirche, Kam-penstraße, statt. Anschließend diskutieren Vertreter von Misereor und Brot für die Welt über Möglichkeiten und Grenzen kirchlicher Entwicklungshilfe. Beide Organisa-tionen feiern in diesem Jahr ihr 60jähriges Bestehen.

6. Oktober | Nikolaikirche

Gottesdienst vonFrauen gestaltet Wie in jedem Jahr gestaltet auch 2019 ein Frauen-Team einen Gottesdienst in der Nikolaikirche: Am Sonntag, den 6. Oktober 2019, um 10 Uhr

Austräger gesuchtGemeindebriefverteilerIn gesucht: Für die Falkstraße am Giersberg! Der Gemeindebrief erscheint alle zwei Monate und wird ehrenamtlich an die evangelischen Haushalte verteilt. Bitte melden Sie sich bei Pastorin Mayr, Tel. 51121 oder [email protected]

31. Oktober | Martinikirche

ReformationsvortragReformationsvortrag am Donnerstag, den 31.Oktober 2019, um 20 Uhr in der Martinikirche.

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14 Unterm Krönchen

SA 12|10 2019 · 1900 UHRNIKOLAIKIRCHE SIEGEN

TANGO AUF ZWEI HARFEN

ASTOR PIAZZOLLA: SERIE DEL ÁNGEL – SERIE DEL DIABLOTANGOS VON CARLOS GARDEL, OSVALDO PUGLIESE,GERARDO MATOS RODRÍGUEZ UND ANDEREN

LAURA OETZEL, HARFEDANIEL MATTELÉ, HARFE

Noch nicht gehörte Klänge in der Nikolaikirche: Das Harfenduo Laura Oetzel & Daniel Mattelé interpretiert eigene Werkbearbeitungen für zwei Harfen. Die beiden Harfenisten sind gefragte Solisten und geben seit eini-gen Jahren auch regelmäßig Konzerte als Duo. Engel und Teufel – das neue Programm des Harfenduos verspricht starke Gegensätze.

Eintritt: 14,-/8,- € | Karten nur an der Abendkasse

Ángel y diablo

Einführungsgottesdienst 3. November

Peter Scholl –Neuer Kantor der MartinikircheAm Sonntag, dem 3. November 2019, wird Peter Scholl als neuer Kantor in einem besonderen »Musikalischen Gottes-dienst« um 10.30 Uhr in der Martini-Kirche offiziell durch Superintendent Peter-Thomas Stuberg und Pfarrerin Ute Waffenschmidt-Leng in sein neues Amt eingeführt. Wir la-den herzlich zu diesem Gottesdienst ein.

Foto: Dominik Buschardt

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14 Unterm Krönchen Unterm Krönchen 15

OFFENES SINGEN ZUM ADVENT

BLECHBLÄSERENSEMBLEPIAN E FORTEBENJAMIN EIBACH · LEITUNGUTE DEBUS · GESAMTLEITUNG

Wir laden Sie herzlich zum traditionel-len Offenen Singen vor dem 1. Advent ein. Alte und neue Lieder, gute Gedan-ken und festliche Blechbläserklänge werden uns einstimmen auf die Zeit des Wartens, des Besinnens und des Vorbe-reitens auf Weihnachten.

Mozart-Requiem

SO 24|11 2019 · 1800 UHRNIKOLAIKIRCHE SIEGEN

KONZERT ZUM EWIGKEITSSONNTAG

ENJOTT SCHNEIDER: SELIGPREISUNGEN –IN MEMORIAM LEIPZIG 1989FÜR CHOR UND ORCHESTER

WOLFGANG AMADEUS MOZART:REQUIEM D-MOLL KV 626FÜR SOLI, CHOR UND ORCHESTER

IRENE CARPENTIER, SOPRANSILKE WEISHEIT, ALTSTEFFEN SCHWENDTNER, TENORHANNO KREFT, BASSKANTOREI SIEGENCAMERATA INSTRUMENTALE SIEGENUTE DEBUS · LEITUNG

SA 30|11 2019 · 1800 UHRNIKOLAIKIRCHE SIEGEN

KerzenscheinÁngel y diablo

»In Not – Barmherzigkeit – Hoffnung«. So hat Enjott Schneider die drei Sätze seiner Seligpreisungen nach Matthäus 5 überschrieben.Sein Werk soll an die friedliche Revoluti-on in der ehemaligen DDR erinnern, die vor 30 Jahren mit den Montagsdemons-trationen und bereits Jahre zuvor mit den Friedensgebeten in Leipzig ihren Anfang nahm. Ebenso gut könnten die Begriffe wohl auch über Wolfgang Ama-deus Mozarts Requiem stehen: Hoffnung auf Gottes Barmherzigkeit für Seelen in Not. Zum Ewigkeitssonntag soll das musikalische Vermächtnis des genialen Komponisten, seine Vertonung des Tex-tes der Totenmesse, erklingen.Eintritt: (mit Vorverkauf)23,-/13,- €, 21,-/12,- €, 19,-/11,- €

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18 Unterm Krönchen

Vor einem Jahr hat an dieser Stelle der Küster von seinen Weihnachtsvorbereitun-gen berichtet. In dieser Ausgabe nun das-selbe Thema – aus der Sicht einer Pastorin.

Schwer vorstellbar! Aber noch vor Beginn der Sommerferien kommt mir das Weihnachtsfest zum ersten Mal in den Sinn. Nämlich dann, wenn ich die Jungen und Mädchen sehe, die sich für den neuen Konfirmationsjahrgang an-melden. Denn diese Katechumenen, die jüngeren Konfirmanden, haben bei uns traditionell die Aufgabe, das Krip-penspiel zu gestalten – die Aufführung der Weihnachtsgeschichte für Kinder am Heiligen Abend um 15 Uhr. Und die Einstudierung des Krippenspiels, die tatsächlich dann nach den Herbstferien beginnt, wird für mich die schönste und zugleich stressigste Aufgabe der Vor-weihnachtszeit sein. Wie gut, dass ich nur alle zwei Jahre damit »dran« bin! Wie bei den übrigen Weihnachtsgottes-diensten wechseln mein Kollege Stefan König und ich uns auch beim Krippen-spiel ab. So also blitzt – einen kleinen Augenblick lang – Weihnachten bereits

im Sommer auf, mit einem Blick auf die Personen, die am 24.12. Maria und Josef, Hirten und Weise aus dem Mor-genland, den bösen König Herodes und den Boten des Kaisers Augustus spielen werden.

Überhaupt – das »Weihnachtsperso-nal«! Da es alle Jahre wieder immer um diese eine, wundervolle Geschichte geht, wie Jesus in Bethlehem geboren wurde, werden die biblischen Figuren aus Lukas 2 und Matthäus 2 in den kommenden Wochen meine heimlichen Weggefähr-ten sein. So wie andere Leute Blumen sammeln, um sie zu pressen und kleine Kunstwerke daraus zu basteln, sammle ich schon lange vor dem Advent Ideen, Geschichtchen, Bilder zum Thema Weih-nachten, um schließlich selbst kreativ an die Predigtarbeit gehen zu können. An den eigentlichen Weihnachtsfeiertagen, wie auch schon in der Adventszeit bei Andachten, Schulgottesdiensten und anderen Erzählsituationen, werden die Figuren, die damals in Bethlehem um die Krippe standen, immer wieder auf-tauchen. Nicht nur als Hauptpersonen

der biblischen Geschichte, sondern auch gewissermaßen als Spiegelbilder für uns selbst, die weihnachtliche Gemeinde. In armen Hirten, forschenden Sterndeu-tern, in dem treuen Josef und der für Gottes Kraft offenen Maria finden wir uns selbst wieder mit unseren Hoffnun-gen und Sorgen, mit unserm Suchen und Finden.

Neben solchen gedanklichen Vorbe-reitungen finden natürlich auch ganz praktische statt – zum Beispiel für die Seniorenadventsfeier, die bei uns immer ein »großes Ding« ist. Da muss einiges organisiert werden. In einer kleinen Vorbereitungsgruppe überlegen wir uns ein schönes Programm und teilen ein, wer sich um Deko, Kuchen und Anspiel kümmert. Meine Aufgabe ist es etwa, eine ausreichende Zahl an Mitarbeite-rinnen zusammenzubringen. Die Bewir-tung von 120 bis 130 Menschen kann ja nur in einem großen Team bewältigt werden. Auch die Einladungsbriefe an die ab-70jährigen müssen, mithilfe des Gemeindebüros, rechtzeitig verschickt werden.

Alle Jahre wieder … Weihnachtsvorbereitungen aus der Sicht einer Pastorin

Weihnachten ist, wenn die Schattenfiguren noch alle Arme und Beine haben

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18 Unterm Krönchen Unterm Krönchen 19

Apropos Briefeverschicken: Wie im privaten Leben, so schreibe ich auch dienstlich eine Vielzahl von Weihnachts-grüßen an verschiedene Personengrup-pen. Da wird dann ein kleiner Stern oder ähnliches als Ermutigung oder als Dank für die treue Mitarbeit beigelegt. Solche Grußkarten, kleinen Geschenke sowie alle nötigen Utensilien, die im Vorfeld besorgt werden können, sollten bis Ende November in den Vorratskammern der Pastoren geparkt sein, denn danach wird die Zeit knapp. Das wusste auch Frau H., eine alte Dame, die mich über Jahre mit selbst gebastelten Sternen und anderen feinen Handarbeiten ausgestattet hat. Pünktlich zum ersten Advent stand dann eine prall gefüllte Tüte vor unserer Haus-tür – diese Basteleien sollte ich bei Besu-chen in der Adventszeit verschenken! Das habe ich dann auch getan. Und die Empfänger haben sich sehr gefreut.

Ab dem ersten Adventswochenende beginnt für die Pastoren ein Veranstal-tungsmarathon der besonderen Art. Das Thema ist wunderbar – was gibt es schö-neres, als die Botschaft von Licht, Liebe, Wärme und Freude zu verkündigen?! Gottesdienste und Andachten – nicht nur in der Kirche und bei den Gemein-

degruppen, sondern auch in anderen Einrichtungen (Schulen, Kitas, Altenhei-men, etc.) füllen allerdings den Termin-kalender bis zum Rand – denn alle ande-ren, »normalen« Aufgaben machen ja im Dezember keine Pause.

Und – ja! Die Krippenspielproben! Nachdem die jungen Konfirmanden im Oktober und November engagiert ihre Schattenspielfiguren gebastelt haben, wird nun geübt, geübt, geübt. Wie be-wegt man die Figur hinter der Leinwand so, dass auch die Zuschauer ganz hinten in der Kirche alles erkennen können? Wie liest man die Erzählung so, dass sie alle gut verstehen? Und während die Pastorin manchmal an den Rand des Nervenzusammenbruchs gerät, weil al-les viel mehr Zeit braucht als geplant, probt die Kantorin munter mit ein paar besonders begabten Jugendlichen ihre musikalischen Einsätze. Es ist aufre-gend! Aber wenn dann bei der Gene-ralprobe alles halbwegs klappt und die Schattenfiguren immer noch alle Arme und Beine haben, bin ich ganz glücklich.

Mit besonderer Freude, aber auch in einer besonderen Anspannung bereite ich ganz zum Schluss die Weihnachts-predigten vor, die so viele Hörerinnen und Hörer haben werden, wie sonst kei-ne Predigt. Glücklicherweise sind wir in der Nikolaikirche ja mit einer reichen Kirchenmusik gesegnet, was nicht nur die Gemeinde erfreut, sondern auch die Pastoren von sonst nötiger Kreativität, was die Gottesdienstgestaltung angeht, entlastet. So bleibt uns die Konzentrati-on auf die Predigt. Wie soll ich Menschen ansprechen, die nur zu Weihnachten in die Kirche gehen? In deren Leben der Glaube an Gott etwas ganz Exotisches geworden ist? Was brauchen Trauern-de, die gerade zu Weihnachten ihr Lie-ben vermissen? Was kann man Familien mitgeben, bei denen kein Friede ist? Die Weihnachtspredigt, in der »alles« in nur 10 Minuten gesagt werden muss, ist eine echte Herausforderung, alle Jahre wie-der. Aber es ist ja auch eine besondere Ehre, über die Freude sprechen zu dür-fen, die »allem Volke widerfahren wird«.

// Annegret Mayr

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20 Unterm Krönchen

Herzliche Einladung zum 2. Weihnachts-singen im Leim-bachstadion am 14. Dezember2019.Der Eintritt kostet pro Person 3,- € an der Abendkasse und 2,- € im Vorver-kauf. Kinder unter 9 Jahren sind frei. Diese erhalten an der Abendkasse erst eine Karte (ohne Nummer).

Karten für den Verkauf können über die Gemeindeämter in den Gemeinden bei [email protected] bestellt wer-den.

Der reguläre Vorverkauf beginnt ab 2. November bei folgenden Vor-verkaufsstellen: Konzertkasse der Siegener Zeitung, Geschäftsstelle der Sportfreunde Siegen, Alpha-Buchhandlung, Copythek Ankele, Café&Bar Celona und Café Extra-blatt.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Samstag,

14.12.2019 16:30 Uhr (Einlass ab 15:00 Uhr)

überdachte Tribüne

Traditionelle und neuere Advents- und Weihnachtslieder

Imbiss, kalte und warme Getränke rund ums Stadion

Schirmherr der Veranstaltung: Bürgermeister Steffen Mues

SINGENWeihnachts-

im Leimbachstadion

2. Siegener

Veranstalter:Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Siegen-Olpe-Wittgenstein und Sportfreunde Siegen

ArbeitsgemeinschaftChristlicher Kirchen

in Siegen-Olpe-Wittgenstein

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20 Unterm Krönchen Unterm Krönchen 21

Das Viktoria-Filmtheater in Dahlbruch zeigt am 18. November um 16 und um 20 Uhr den Film »Zwingli – Der Refor-mator«. Darin bringt Regisseur Stefan Haupt erstmals die Geschichte des gro-ßen Schweizer Theologen Ulrich Zwing-li, der mit Luther und Calvin zu den wichtigsten Reformatoren der Kirche zählt, auf die Kinoleinwand. Zu der Vor-führung im Viktoria-Kino, die auf Initia-tive der Evangelischen Nikolai-Kirchen-gemeinde Siegen stattfindet, sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Es gelten die üblichen Eintrittspreise von 8 Euro pro Parkett-Platz bzw. 10 Euro pro Balkon-Platz.

Der Film spielt im Zürich des Jahres 1519. Unerschrocken nutzt der junge Ulrich Zwingli (Max Simonischek) sei-ne Wahl zum Priester am ehrwürdigen Großmünster, um gegen die Missstände

in der Stadt und in der Kirche zu predi-gen. Heftige Diskussionen entbrennen. Im Namen von Papst und Kaiser verlangt der Bischof von Konstanz schließlich Zwinglis Verhaftung. Als sich der Rat der Stadt nach einem öffentlichen Streitge-spräch zwischen Zwingli und einem Ab-gesandten des Bischofs überraschend an die Seite des Rebellen stellt, kommt es zu weiteren Machtkämpfen. Und wäh-rend Zwinglis Thesen einen Bürgerkrieg auszulösen drohen, zieht es die gottes-fürchtige Witwe Anna (Sarah Sophia Meyer) immer mehr in den Bann dieses außergewöhnlichen Mannes. Das opu-lente Historiendrama über den Kampf

Film »Zwingli – Der Reformator«im Viktoria-Filmtheater

Montag, 18. November, 16 und 20 Uhr

um eine neue Weltordnung sahen in der Schweiz bereits 240.000 Zuschauer. »Zwingli« ist eine Koproduktion von C-Films Zürich und Eikon Media Berlin.

Termin: Montag, 18.11.2019, 16 Uhr und 20 UhrOrt: Viktoria-Filmtheater, Bernhard-Weiss-Platz 6, 57271 Hilchenbach-Dahlbruch

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Unterm Krönchen 23

Wir sind für Sie da

Pastorin Annegret MayrPfarrbezirk Giersberg/Hain Giersbergstraße 30Tel. 5 11 21,[email protected]

Pastor Stefan KönigPfarrbezirk Altstadt/Sieghütte Pfarrstraße 6Tel. 5 15 [email protected]

Pastorin i. E. Anne-Christin BrahmsTel. 7 73 49 63

Kantorin KMD Ute DebusPfarrstraße 4Tel. 5 19 90, [email protected]

I M P R E S S U MDieser Gemeindebrief wird von der Ev. Nikolai-Kirchengemeinde Siegen herausgegeben. Sie finden uns im Internet unter www.nikolai.kirchenkreis-siegen.de | Vorsitz im Presbyterium 2019: Pfarrer Stefan König | Redaktion: Stefan König, Elke Koslowski, Annegret Mayr, Ulrich Montanus, Michael Szauer, Dr. Gunhild Müller-Zimmermann, Sigrid Stolz | V.i.S.d.P.: Ingrid Krämer, Silberfuchs 11, 57074 Siegen | Titelbild: Rudolf Klöckner | Gestaltung, Satz und Grafik: Eckhard Schneider, www.media-schneider.de | Druck: Vorländer GmbH & Co. KG, Siegen | Der Gemeindebrief erscheint zweimonatlich und wird kostenlos in evangelische Haushalte gebracht. Spenden sind aber willkommen: Ev. Nikolai-Kirchengemeinde, IBAN: DE50 4605 0001 0004 5761 46, BIC: WELADED1SIE, Sparkasse Siegen, Stichwort: »Gemeindebrief«.Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe ist der 19. Oktober 2019

Kirchmeisterin für FinanzenHannelene Reuter-BeckerHarkortstraße 29Tel. 4 30 [email protected]

Kirchmeister für BauwesenDr. Axel MüllerHohler Weg 14Tel. 01 70 – 3 74 24 [email protected]

Gemeindepädagogin für Kinderund Jugendliche, Region Mitte Juliane Hees-KolbBrüderweg 217Tel. 6 42 [email protected]

Küster Stefan KoberTel. 0151 – 156 432 36 [email protected]

Ev. Kindergarten AltstadtHainstraße 46, Tel. 5 16 [email protected]

Ev. Kindergarten WirbelwindAm Sender 17Tel. 4 48 [email protected]

Ev. Kindergarten»Hinter dem Wäldchen«Hinter dem Wäldchen 6Tel. 6 24 [email protected]

Gemeindebüro Irena GeerdsPostadresse: Pfarrstraße 2Für Bescheinigungen wenden Sie sich bitte direkt an die Pfarrämter.

Diakoniestation Siegen-MitteTel. 2 44 22

Ambulante ökumenische Hospizhilfe e. V.BereitschaftsdienstTel. 2 36 02 62 oder 01 60 – 99 49 40 56

Telefonseelsorge SiegenTel. 0 800 111 0 111

Kinder- und Jugend- Telefonseelsorge Siegenerreichbar Montag–Samstag 14 bis 20 UhrTel. 0 800 111 0 333

Kirchenführung gewünscht?Ansprechpartner: Stefan KoberTel. 01 51 – 156 432 36

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Herbsttag

Herr, es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,und auf den Fluren lass die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein, gib ihnen noch zwei südlichere Tage, dränge sie zur Vollendung hin und jage die letzte Süße in den schweren Wein.

Rainer Maria Rilke