Bejun Mehta Counter-Tenor ChorWerk Ruhr

Gürzenich-Orchester Köln Nicholas Collon Dirigent

HAYDNBACHLOTTIMACMILLAN

3

DAS KONZERTAUF EINEN BLICK

Die berühmten Passionen Johann Sebastian Bachs gehören für viele untrennbar zur Kar-woche und den Ostertagen dazu. Darüber wird gelegentlich vergessen, dass dieses zentrale Thema der abendländischen Kulturgeschichte noch viele weitere Künstlerinnen und Künstler über alle Jahrhunderte hinweg zu ihren größten Werken animiert hat – und auch weiterhin inspiriert. Nicholas Collon, der neue Erste Gast-dirigent des Gürzenich-Orchesters, hat für das diesjährige Passions-Konzert eine eigene »  Meditation über die Passion « zusammen-gestellt: mit Auszügen aus Joseph Haydns » Sieben letzten Worten des Erlösers am Kreuz «, mit Musik des italienischen Barock-Komponisten Antonio Lotti und natürlich auch von Johann Sebastian Bach: dessen Kantaten und Arien mit Stargast Bejun Mehta bilden die Flucht-punkte der ersten Konzerthälfte. Das Programm kulminiert in der Aufführung eines modernen Klassikers religiös inspirierter Musik: James MacMillans bewegenden »Seven Last Words« für Vokalensemble und Streichorchester, dar-geboten vom Chorwerk Ruhr. Das Programm folgt dabei nicht einer linearen Chronologie. In Vor- und Rückgriffen begegnet es zentralen Momenten des Passionsgeschehens. Als ein Ereignis, auf das wir auch heute noch immer wieder » zurückkommen «.

PASSIONSKONZERT

JOSEPH HAYDNIntroduzione» Vater, vergib ihnen «

aus » Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze « Hob. XX/2

JOHANN SEBASTIAN BACH Sinfonia » Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen «

aus » Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen « Kantate zum Sonntag Jubilate für Soli, Chor und Orchester BWV 12

» Widerstehe doch der Sünde « Kantate zu Oculi für Alt solo und Orchester BWV 54

» Widerstehe doch der Sünde «» Die Art verruchter Sünden «» Wer Sünde tut, der ist vom Teufel «

JOSEPH HAYDN » Sitio « ( » Mich dürstet « )

aus » Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze « Hob. XX/1

JOHANN SEBASTIAN BACH » Es ist vollbracht «

aus der »Johannespassion« BWV 245

PAUSE

6'

11'

7'

10'

5'

5P

RO

GR

AM

M

ANTONIO LOTTI » Crucifixus etiam pro nobis « Motette für achtstimmigen Chor a cappella

JAMES MACMILLAN» Seven Last Words from the Cross « Kantate für Vokalensemble und Streichorchester

Father, forgive them, for they know not what they doWoman, Behold thy Son! … Behold, thy Mother!Verily, I say unto thee, today thou shalt be with me in ParadiseEli, Eli, lama sabachthani?I thirstIt is finishedFather, into thy hands I commend my spirit

Bejun Mehta Counter-Tenor ChorWerk Ruhr Sebastian Breuing Einstudierung Gürzenich-Orchester Köln Nicholas Collon Dirigent

—

KARFREITAG 30.03.18 18 UhrKölner Philharmonie

Konzerteinführung eine Stunde vor Konzertbeginn mit Barbara Eckle

4'

46'

TEXT VON ANNETT REISCHERT-BRUCKMANN

DIE LETZTE BOTSCHAFT

CHRISTI

7E

SS

AYDIE LETZTE

BOTSCHAFTCHRISTI

» Wenn der Herr Verfasser unmittelbar aus der Seele des sterbenden Mittlers herausgeschrieben hätte: so würde er kaum im Stand gewesen sein, die Empfindungen desselben wahrer und feierlicher darzustellen. « Mit diesen Worten tat ein Rezensent der » Musikalischen Real-Zeitung « im März 1788 seine Begeisterung über Joseph Haydns im Jahr zuvor vollendeten Passionszyklus » Die Sieben Worte Jesu Christi am Kreuz « kund, die er mit vielen Zeitgenossen teilte. Es war ein ungewöhnlicher Auftrag gewesen, der Joseph Haydn im Jahr 1785 aus Spanien ereilt hatte: Man bat ihn, für die in der unterirdischen Grotte Santa Cueva in Cádiz stattfindenden Passionsexerzitien sieben langsame meditative Sätze über die sogenannten Sieben Kreuzesworte zu komponieren. Haydn meisterte diese Herausforderung mit Bravour und fertigte neben der Orchesterfassung ein – zeitgleich erschienenes – Arrangement für Streichquartett an. Um trotz des fehlenden Textes einen inhaltlichen Bezug zum zugrunde liegenden Wort in der Musik herzustellen, leitete er die jeweilige thematische Grundidee aus Rhythmus und Sprachmelodie der sieben ( lateinischen ) Erlöserworte ab und schuf zu jeder Überschrift eine die ( innerlich mitgesprochene ) Textdeklamation aufgreifende Melodie, aus der er überwiegend homophon gehaltene Sonatensätze entwickelte. Der tief gläubige Komponist selbst erachtete dieses Opus als eines seiner besten und schwärmte, dass dieses Instrumentalwerk selbst bei dem » Unerfahrensten den tiefsten Eindruck in der Seele erwecket «.

VATER, VERGIB IHNEN, DENN SIE WISSEN NICHT, WAS SIE TUN

WORT 1 LK 23,34

Joseph Haydn will mit den » Sieben letzten Worten unseres Erlösers «

den tiefsten Eindruck in der Seele erwecken

JOSEPH HAYDNGeboren am 31.03.1732 oder 01.04.1732 in Rohrau, Niederösterreich Gestorben am 31.05.1809 in Wien

» Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze « Hob. XX/1 und Hob. XX/21786/87 und 1795/96

Uraufführung Orchesterfassung vermutlich am Gründonnerstag 1787 in Cádiz

Fassung für Soli, Chor und Orchester vermutlich am Karfreitag 1796 in Wien

Zum ersten Mal gespielt vom Gürzenich-Orchester im Winter 1832/33 im Rahmen von Gesellschaftskonzerten der Concert-Gesellschaft, genaues Datum unbekannt. Es dirigierte Carl Leibl.

Eingerahmt werden die sieben von Haydn selbst als » Sonaten « bezeich-neten Instrumentalsätze von einer Introduzione und einem Terremoto (  Erd beben ). Obgleich die Introduzione keine Ouvertüre im Sinne einer Über-

nahme von Motiven beziehungsweise Themen aus dem Gesamtwerk ist, verleihen ihr der fanfarenartige punktierte Rhythmus, große Inter-valle, Chromatik und pochende Sechzehntel einen an die französische Ouvertüre erinnernden, pathetischen Charakter. In der ersten Sonata mit der Überschrift » Vater, Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun « ( Lk 23,34 ) ist die zweimalige Anrufung des Vaters in den ersten Violinen deutlich vernehmbar. Der Satz ist von einer Innigkeit durchströmt, die der Bitte um Vergebung besonderen Nachdruck verleiht. Zugleich bewegt sich die Musik beständig zwischen Trauer und Trost. Das aus einem Dur-Dreiklang bestehende Hauptmotiv wird vor allem in der Durchführung mannigfaltig variiert – Veränderungen, welche die verschiedenen Gemütszustände Jesu in dieser bangen Stunde seines Todes widerzuspiegeln scheinen.

AMEN, ICH SAGE DIR:HEUTE NOCH WIRST DU MIT

MIR IM PARADIES SEINWORT 2 LK 23,43

9E

SS

AY

11E

SS

AY

Jesu am Kreuz » Mich dürstet «:Die bewegende Bitte von Gottes Sohn

in Joseph Haydns » Sonata Nr. 5 «

Haydns Sonate über das knappe fünfte Jesuswort » Mich dürstet « ( Joh  19,28 ) wird oftmals als » Perle « oder » Herzstück « der Haydn-schen » Sieben Worte am Kreuz « bezeichnet. Hier stehen sich stärkste Gegensätze gegenüber: Pizzicato-begleitete abfallende Terzen erzeugen eine Atmosphäre der Sanftmut und Geborgenheit. Diese wird durch hämmernde, gewaltsame Sforzati-Schläge in Form von Unisono-Achteln jäh zerstört und dem Hörer schonungslos die Realität mit all ihrer Rohheit und Unerbittlichkeit vor Augen geführt.

MICH DÜRSTETWORT 5 JOH 19,28

JOHANN SEBASTIAN BACHGeboren am 21./31.03.1685 in Eisenach Gestorben am 28.07.1750 in Leipzig

» Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen « Kantate zum Sonntag Jubilate BWV 121714

Uraufführung am 22.04.1714 in Weimar

Zum ersten Mal gespielt vom Gürzenich-Orchester

13E

SS

AY

Bach vertont menschliches » Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen «

in einer Musik der Trauer und Ausweglosigkeit

J. S. Bach schuf seine Kantate » Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen « im April 1714, also wenige Wochen nach seiner Ernennung zum Konzert-meister der Weimarer Hofkapelle und der damit einhergehenden Verpflichtung, monatlich eine Kirchenkantate zu komponieren. Das siebensätzige Werk war für den dritten Sonntag nach Ostern bestimmt und wurde erstmals am 22. April 1714 in der Weimarer Schlosskirche aufgeführt. Nicht nur die zehn Jahre später erfolgte Wiederaufnahme in der Leipziger Thomas kirche war Indiz für Bachs eigene Wertschätzung dieser Kantate, sondern auch die 25 Jahre später erfolgte Umarbeitung des Eingangschors zum » Crucifixus « für seine berühmte h-Moll-Messe. Dabei bedient er sich hier wie dort einer Kombination verschiedener musikalisch-rhetorischer Figuren, die die Affekte der Trauer und des Klagens auf mannigfaltige Weise untermauern. Zudem wählt er die strenge Form der Chaconne, deren ostinater, im Umfang einer Quart in chromatischen Halbtonschritten abwärts geführter Lamentobass zwölf-mal wiederholt wird. Dieser chromatische Quartgang, dessen ständige Wiederholung als Ausdruck des Unabwendbaren gedeutet werden darf, stellt – so Willibald Gurlitt – für den Komponisten eine » theologisch redende Figur « dar, ein » Sinnbild der Theologie des Kreuzes als des Inbegriffs christlichen Glaubens «. Dieser grundiert die nacheinander einsetzenden Singstimmen, die den vermutlich von Salomon Franck stammenden Text jedoch nur vereinzelt in ebenfalls abwärts geführten und mit Seufzerfiguren durchtränkten Melodiebruchstücken gleichsam stammelnd hervorbringen. Intensiviert wird der Gestus der Verzweiflung und des Niedergedrücktseins zum einen durch das langsame Grund-tempo, die Molltonalität und tiefe Lage, zum anderen durch zahlreiche Vorhaltbildungen, starke Dissonanzen, Chromatik und Synkopen.

FRAU, SIEHE, DEIN SOHN!UND: SIEHE, DEINE MUTTER!

WORT 3 JOH 19,26-27

» Widerstehe doch der Sünde « Bachs musikalischer Appell zu frommem und

gottgefälligem Leben

Gleich mehrere Faktoren sprechen dafür, auch diese Kantate in Bachs Weimarer Zeit einzuordnen. Zunächst die Entnahme des Kantaten-textes aus der 1711 veröffentlichten Sammlung » Gottgefälliges Kirchen- Opffer « von Georg Christian Lehm, den selbiger mit » Andacht auf den Sonntag Oculi « überschrieben hatte. Während nun aber die Kirchenmusik an Oculi ( dem 4. Sonntag vor Ostern ) in Leipzig komplett zu schweigen hatte, war sie in Weimar auch während der Fastenzeit gern gehört. Zudem lassen sich musikalische Eigenheiten wie die »  Weimar-typische « Teilung der Violen im Eingangssatz oder die ungewöhnlich tiefe Lage des Solo-Alts ( die sich möglicherweise aus der hohen Stimmung der Orgel in der Weimarer Schlosskirche erklärt ) ausmachen.  Die Solokantate beginnt mit einer unvermittelt einsetzenden Dissonanz, die wie ein aufrüttelnder Warnruf anmutet, sich trotz aller Verlockungen nicht der Sünde hinzugeben. Welche Sogwirkung jedoch von der Sünde ausgeht, symbolisieren die aufsteigenden Sekund-reibungen und insistierend pochenden Achtelfiguren der Streicher, die starkes Herzklopfen assoziieren lassen. Zudem zeichnet die Eingangs-arie » mit ihrer einschmeichelnden Vorhaltsmelodik «, wie Alfred  Dürr es treffend formuliert, die » verlockende Schönheit der Sünde « musikalisch nach. Nach anfänglich ruhigem Beginn mündet das sich anschließende, Continuo-begleitete Secco-Rezitativ schließlich in erregten Sechzehntelpassagen, wenn von der Sünde als » scharfem Schwert « die Rede ist, » das uns durch Leib und Seele fährt «. Für den letzten Satz » Wer Sünde tut, der ist vom Teufel « wählt Bach – erstmals in seinem Kantatenwerk überhaupt – die Form der sogenannten Fugen-arie. Deren strenge Konstruktion, die Wahl des Themas mit seinem chromatisch harten Gang als Ausdruck des Leidens sowie der sich fast durchgängig in Achteln bewegende Basso continuo als musikalisches Symbol der Beharrlichkeit verleihen der neuerlichen Warnung vor der Sünde besonderen Nachdruck.

MEIN GOTT, MEIN GOTT, WARUM HAST DU MICH VERLASSEN?

WORT 4 MK 15,34; MT 27,46

15E

SS

AY

JOHANN SEBASTIAN BACH

» Widerstehe doch der Sünde « Kantate Nr. 54 BWV 541714

Uraufführung am 15.07.1714 in Weimar

Zum ersten Mal gespielt vom Gürzenich-Orchester

Jesus stirbt den Kreuzestod. In Bachs Alt-Arie » Es ist vollbracht «

liegen Trost und Untröstlichkeit nah beieinander

17E

SS

AY

» Diese Arie stellt Bachs aussagekräftigste und zugleich ausgewogenste Interpretation des Johannesberichtes dar, ist sie doch eine Medita-tion über das Leiden Christi und gleichzeitig eine triumphierende Bekräftigung seiner Identität:

als der verborgene Gott, der sich dem Gläubigen am Kreuz offenbart. « John Eliot Gardiner steht mit seiner Einschätzung kaum allein. Die einzig artige Wirkung erreicht Bach unter anderem dadurch, dass er der Altstimme eine Viola da gamba an die Seite stellt und damit jenes Instru-ment, das mit seinem charakteristisch klagenden Ton den musikali-schen Gestus der Trauer und Totenklage nachzeichnet und » als blasses Abbild der menschlichen Stimme « (  Gardiner ) gleich zu Arienbeginn ein Gefühl innerer Leere und Erschütterung erzeugt. Formal löst sich der Komponist hier von der traditionellen Da-capo-Arie. Im lediglich von Viola da gamba und Basso continuo begleiteten und mit Molto Adagio überschriebenen A-Teil wird zunächst der stillen Trauer um Christi Tod elegischer Ausdruck verliehen. Es dürfte kein Zufall sein, dass Bach für diesen in h-Moll gesetzten Abschnitt jene Tonart wählte, die in der Barockzeit mit Dunkelheit und Tod assoziiert und von Daniel Schubart als » Tonart der Geduld, der stillen Erwartung seines Schicksals und der Ergebung in die göttliche Fügung « kanonisiert wurde. Im schar-fen Kontrast hierzu steht der unvermittelte Einsatz des vollstimmigen Streichorchesters beim mit Vivace überschriebenen B-Teil auf die Worte » Der Held aus Juda siegt mit Macht «. Aufsteigende Fanfarenklänge der Streicher, die die Auferstehung und Himmelfahrt Jesu antizipieren, die Verwendung des Monteverdischen » stile con citato «, mittels des-sen die kämpferische Erregung in Klang und Rhythmus erfahrbar wird, sowie die Wahl der parallelen Dur-Tonart, stellvertretend für Triumph und Siegesjubel, transportieren die Johanneische Interpretation der Kreuzigung Jesu als dessen Verherrlichung und Erhöhung. Mit einer überraschenden Kadenz auf einer verminderten Septime auf die Worte » und schließt den Kampf « gerät der Siegestaumel jedoch jäh ins Sto-cken. Schließlich endet die Arie, wie sie begonnen hat: mit der Wieder-aufnahme der anfänglichen, von Seufzern durchzogenen Gamben-melodie und einem letzten » Es ist vollbracht « des Alt-Solos über der verklingenden Schlusskadenz der Viola da Gamba.

ES IST VOLLBRACHTWORT 6 JOH 19,30

JOHANN SEBASTIAN BACH

» Johannespassion « BWV 2451724

Uraufführung am 07.04.1724 in Leipzig

Zum letzten Mal gespielt vom Gürzenich-Orchester am 14.04.2017

Schmerzhaft schöne Klänge verkörpern das Leiden und Sterben Christi

in Antonio Lottis » Crucifixus «

Der italienische Bach-Zeitgenosse Antonio Lotti galt zu Lebzeiten nicht nur als einer der führenden Opernkomponisten im venezianischen Hochbarock. Als Kapellmeister an San Marco in Venedig wusste er die europäische Musikwelt gleichermaßen mit seinen geistlichen Werken im sogenannten » Stile antico « und mit seiner konzertanten Kirchenmusik für sich zu gewinnen. Vor allem seinen kühnen Umgang mit Dissonanzen erachteten Zeitgenossen als so » staunenerregend «, dass man im emotionalen Zwiespalt darüber war, ob diese Klänge » zur Heiligkeit oder Lust anregen «. Ein Paradebeispiel für Lottis extravagante Disso-nanzenbehandlung ist das achtstimmige » Crucifixus «, ursprünglich Teil eines vierstimmigen Credo, das 1717–19 während seiner Amtszeit als Hofkapellmeister am Dresdner Hof entstand. Und nur dieses separat veröffentlichte » Crucifixus « erlangte überzeitliche Berühmtheit. Schon J. S. Bach soll eine Abschrift in seiner Notenbibliothek aufbewahrt haben. Dass dabei Lottis » Crucifixus « an den gleichnamigen Satz der Bach-schen h-Moll-Messe erinnert, lässt eher nicht auf heimliche Anleihen des Thomaskantors schließen; es zeugt vielmehr davon, dass sich beide her-vorragend auf das » Vokabular « der barocken Affektenlehre verstanden. Dieses diente Lotti als Basis für seinen individuellen Personalstil, den der belgische Musikbiograf François-Joseph Fétis so charakterisierte: » Wahrheit der Empfindung, Lebhaftigkeit des Ausdrucks sind die vor-herrschenden Eigenschaften der Compositionen Lottiʼs. Sein Stil ist einfach und klar und niemand hat in neuerer Zeit besser verstanden als er, die menschliche Stimme auf natürliche Weise zu verwenden. «

VATER, IN DEINE HÄNDE

LEGE ICH MEINEN GEISTWORT 7 LK 23,46

19E

SS

AY

ANTONIO LOTTIGeboren um 1667Gestorben am 05.01.1740in Venedig

» Crucifixus etiam pro nobis a 8 voci «1717–1719

Datum der Uraufführung unbekannt.

21

ES

SA

Y

Eindringlich, dramatisch, schonungslos. Christi Passion

in James MacMillans » Seven Last Words from the Cross «

Er eroberte unter anderem mit seinem Orchesterstück » The Confession of Isobel Gowdie «, dem Schlagzeugkonzert » Veni, Veni, Emmanuel « und nicht zuletzt mit » Seven Last Words from the Cross « die Herzen des internationalen Konzertpublikums. James MacMillan ist es gege ben, den Hörer mit energischen Rhythmen, äußerst farbiger Instrumentierung und Klangdichte, bildhafter und emotional eindring-licher Tonsprache, reicher thematischer Erfindungskraft sowie einem untrüglichen Gespür für das Dramatische in den Bann zu ziehen. Im hier erklingenden Chorwerk bedient sich der gläubige Katholik – über den traditionellen Text der Sieben Kreuzesworte hinaus – diverser anderer Textquellen, so z.B. der Tenebrae-Responsorien zum Karfreitag ( Satz 1 und 6 ), der » Hosanna - Jubelrufe  « am Palmsonntag ( Satz 1 ), des Rufs der Kreuzerhebung ( Satz 3 ) und Teilen aus den Heilandsklagen der Karfreitagsliturgie ( Satz  5). Analog zur titelgebenden Vorlage ist das vom BBC-Fernsehen beauftragte Werk in sieben Teile gegliedert:  Es beginnt mit einer Kadenzfigur aus seinem Klarinetten-Quintett » Tuireadh «, was im Schottisch-Gälischen » Klagelied « bedeutet. Über diesem ständig wiederholten wehklagenden Motiv baut sich die übrige Musik nach und nach auf: Die Soprane singen das erste Christus-Wort » Father, forgive them, for they know not what they do «, das auch von

den Altistinnen aufgegriffen wird. Die Tenöre und Bässe ( und Streicher ) streuen hernach abwechselnd lateinische Hosanna-Jubelrufe ein, während der Sopran einen einstimmigen gregoria-nischen Choral aus den Tenebrae- Responsorien anstimmt, mit dem dieser Satz schließlich a  cappella ausklingt.  

JAMES MACMILLANGeboren am 16. Juli 1959in Kilwinning, North Ayrshire

» Seven Last Words from the Cross « 1993

Uraufführung am 30.03.1994 in Glasgow mit der Capella Nova und dem Scottish Ensemble unter der Leitung von Alan Taverner

Zum ersten Mal gespielt vom Gürzenich-Orchester

Der zweite Satz » Woman, Behold thy Son « beschwört nach Aussage des Komponisten » Assoziationen mit den Passionschorälen « Bachs. Während das Jesus-Wort vom Chor in Dreitaktphrasen unterschied-licher harmonischer Varianten wiederholt wird, ist im Streichorchester eine intensive Steigerung von anfänglich warm-kantablem bis hin zu erregtem Gestus spürbar. Der Satz endet schließlich mit einem erschöpften » Behold, thy Son «. Ein Großteil des dritten Satzes ist der Karfreitagsantiphon » Ecce lignum Crucis « gewidmet. Analog zur liturgischen Kreuzerhebung, bei der sie dreimal hintereinander in jeweils höherer Tonlage angestimmt wird, setzen Bässe, Tenöre und Altstimmen nacheinander ein. Die Worte » Verily, I say unto thee, today thou shall be with me in paradise « erklingen erst gegen Ende des Satzes. Dabei symbolisiert die extrem hohe Stimmlage der Soprane den Aufstieg ins Paradies.  Im vierten, bogenförmig gestalteten Satz » Eli, Eli, lama sabach-thani « beginnt die Musik mit tiefen langsamen Tönen der Kontrabässe und steigt allmählich in Orchester und Chor in höchste Sphären empor, bevor sie auf gleichem Wege wieder zu ihrem Ausgangspunkt zurück-kehrt. Der gesamte Satz ist von reichen Verzierungen der Vokalstimmen geprägt, die an die » Fantasies « englischer Komponisten des 15. und 16. Jahrhunderts erinnern.  Düsternis und Verzweiflung machen sich im fünften Satz breit, wo das Jesus-Wort » I thirst « mit den Heilandsklagen aus der Kar-freitagsliturgie verwoben wird. Die äußerst langsam gehaltene Musik wirkt statisch und leer. Nur einmal bricht sie in einen kurzen Schrei aus, der aber rasch wieder verebbt. Die eingeschobenen Klagen erklingen geflüstert und wie aus der Ferne gesungen. Am Ende steuern die Streicher von einem gemeinsamen Unisono-Ausgangspunkt auf eine Klimax zu, die mit der Regieanweisung » wie ein gewaltsamer Schauder « versehen ist.  Im sechsten Satz » It is finish’d « werden die Hammerschläge, mit denen Jesus ans Kreuz genagelt wird, bildhaft vor Ohren geführt. Die  schneidenden Akkordwiederholungen der Streicher gehen in eine ruhige Choralmelodie über, in der die Tuireadh-Motivik des Anfangs-satzes wiederaufgegriffen wird.   Im letzten Satz » Father, into thy hands I  commend my spirit « wird das erste Wort dreimal qualvoll ausgerufen, bevor die Musik in Resignation verfällt. Das Werk klingt mit einem langen ergreifenden Instrumentalnachspiel aus und bietet so Gelegenheit zur persönlichen Reflexion, wobei MacMillan betont: » Wenn man solche Texte vertont, ist es äußerst wichtig, dass man zur Kontrolle des musikalischen Aus-drucks einen gewissen emotionalen Abstand bewahrt … Allerdings ist es ergreifend, wenn man Menschen erlebt, die am Karfreitag tat-sächlich weinen, als sei der Tod Christi ein persönlicher Trauerfall. « Auch in säkularen Zeiten vermag religiöse Musik höchstpersönliche Erfahrungen zu transzendieren.

23

ES

SA

Y

JOSEPH HAYDN » DIE SIEBEN LETZTEN WORTE UNSERES ERLÖSERS AM KREUZE «

Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.

JOHANN SEBASTIAN BACH» WEINEN, KLAGEN, SORGEN, ZAGEN «

Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen,Angst und Not, sind der Christen Tränenbrot, die das Zeichen Jesu tragen.

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GE

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NG

ST

EXT

E

Arie

Rezitativ

» WIDERSTEHE DOCH DER SÜNDE «

Widerstehe doch der Sünde,sonst ergreifet dich ihr Gift.Lass dich nicht den Satan blenden,denn die Gottes Ehre schänden, trifft ein Fluch, der tödlich ist.

Die Art verruchter Sünden ist zwar von außen wunderschön, allein man muss hernach mit Kummer und Verdruss viel Ungemach empfinden. Von außen ist sie Gold, doch will man weiter gehen, so zeigt sich nur ein leerer Schatten und übertünchtes Grab. Sie ist den Sodomsäpfeln gleich. Und die sich mit derselben gatten, gelangen nicht in Gottes Reich. Sie ist als wie ein scharfes Schwert, das uns durch Leib und Seel, durch Leib und Seele fährt.

Wer Sünde tut, der ist vom Teufel, denn dieser hat sie aufgebracht;doch wenn man ihren schnöden Banden mit rechter Andacht widerstanden, hat sie sich gleich davon, davon gemacht. Wer Sünde tut, der ist vom Teufel, denn dieser hat sie aufgebracht.

» ES IST VOLLBRACHT «

Es ist vollbracht, es ist vollbracht!O Trost vor die gekränkten Seelen!Die Trauernacht, die Trauernacht lässt nun die letzte Stunde, die letzte Stunde zählen. Der Held aus Juda siegt mit Macht und schließt den Kampf. Es ist vollbracht, es ist vollbracht!

Arie

ANTONIO LOTTI » CRUCIFIXUS ETIAM PRO NOBIS A 8 VOCI «

Crucifixus etiam pro nobis sub Pontio Pilato:Passus et sepultus est.

JAMES MACMILLAN » SEVEN LAST WORDS FROM THE CROSS «

1

Father, forgive them, for they know not what they do.

Hosanna filio David, benedictus qui venit, in nomine Domini, Rex Israel! Hosanna in excelsis!

The Palm Sunday Exclamation

The life that I held dear I deliver’d into the hands of the unrighteous and my inheritance has become for me like a lion in the forest. My enemy spoke out against me, » Come gather together and hasten to devour him. « They placed me in a wasteland of desolation, and all the earth mourned for me. For there was no one who would acknowledge me or give me help. Men rose up against me without mercy and spared not my life.

From the Good Friday Responsories of Tenebrae 

Father, forgive them, for they know not what they do, in nomine Domini, Hosanna in excelsis.

Frauenstimmen

Männerstimmen

Sopran

↘

↘

Alt, Tenor, Bass

27

GE

SA

NG

ST

EXT

E

Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus,hat gelitten und ist begraben worden.

Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.

Hosanna dem Sohn Davids, gelobt sei er, der da kommt im Namen des Herrn, König Israel, Hosanna in der Höhe!

Exklamation zum Palmsonntag

Das Leben, das mir teuer ist, überantworte ich in die Hände der Sünder und mein Erbe ist mir geworden wie ein Löwe im Wald. Meine Widersacher haben gegen mich Klage erhoben: » Kommt herbei und beeilt euch, ihn zu verderben. « Sie haben mich gebracht in ein wüstes Land und alle Welt hat mich beweint. Denn da war keiner, der mich kennen oder mir helfen wollte. Die Menschen erhoben sich gegen mich und ver-schonten mein Leben nicht.

Aus den Tenebrae-Responsorien zum Palmsonntag

Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun, der da kommt im Namen des Herrn, Hosanna in der Höhe.

2

Woman, Behold thy Son! Woman, Behold thy Son!

Behold, behold, Behold, thy Mother!

3

Ecce Lignum Crucis in quo salus mundi pependit:Venite adoremus.

Good Friday Versicle

Verily, I say unto you, today thou shalt be with me in paradise.

4

Eli, Eli, lama sabachthani?

5

I thirst.

Ego te potavi aqua salutis de petra:Et tu me potasti felle et aceto.

I thirst.

Ego te potavi aqua salutis de petra:Et tu me potasti felle et aceto.

Alt, Tenor, Bass nacheinander

einsetzend

Sopran

↘

Alle nacheinander

einsetzend

Bass

Alt

Alt, Tenor, Bass nacheinander

einsetzend

Alle

Männerstimmen

Tenor, Alt nacheinander

einsetzend, flüsternd

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NG

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EXT

E

Weib, siehe, das ist dein Sohn! Weib, siehe, das ist dein Sohn!

Siehe, siehe, siehe, das ist deine Mutter!

Sehet das Holz des Kreuzes,an dem das Heil der Welt gehangen:Kommt, lasst uns ihn anbeten.

Karfreitagsversikel

Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradiese sein.

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

Mich dürstet.

Ich habe dir Wasser aus dem Felsen zu trinken gegeben, du hast aber mich getränkt mit Galle und Essig.

Mich dürstet.

Ich habe dir Wasser aus dem Felsen zu trinken gegeben, du hast aber mich getränkt mit Galle und Essig.

I thirst.

Ego te potavi aqua salutis de petra:Et tu me potasti felle et aceto.

I thirst.

I thirst.

From the Good Friday Reproaches

6

My eyes were blind with weeping, for he that consoled me is far from me: consider all you people, is there any sorrow like my sorrow? All you who pass along this way take heed and consider if there is any sorrow like mine.

From the Good Friday Responsories for Tenebrae 

It is finish’d, It is finish’d.

7

Father! Father!Father, into thy hands I commend my spirit.

Sopran

↘

Alt, Tenor, Bass

Alle

Alt, Tenor

↘

Sopran, Alt nacheinander

einsetzend

31

GE

SA

NG

ST

EXT

E

Mich dürstet.

Ich habe dir Wasser aus dem Felsen zu trinken gegeben, du hast aber mich getränkt mit Galle und Essig.

Mich dürstet.

Mich dürstet.

Aus den Karfreitagsproperien

Meine Augen waren vom Weinen blind, denn er, der mich getröstet, ist ferne von mir: Bedenkt, ihr Menschen alle, gibt es Kummer, der dem meinen gleicht? Die ihr hier des Weges kommt, beherziget dies und erwägt, ob es einen Kummer gibt wie den meinen.

Aus den Tenebrae-Responsorien zum Karfreitag

Es ist vollbracht, es ist vollbracht.

Vater! Vater!Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist.

Bejun Mehta ist einer der interna-tional gefragtesten Countertenöre und regelmäßig zu Gast an allen führenden Opern- und Konzerthäusern der Welt. In der Spielzeit 2017/18 ist der gebürtige Amerikaner u. a. in der Titelpartie von Händels Tamerlano an der Mailänder Scala und als Oberon in Brittens A Midsummernight’s Dream am Theater an der Wien zu erleben. Auf der Konzertbühne ist er u. a. mit der Dresdner Philharmonie sowie der Staatskapelle Berlin zu hören. Zu den Höhepunkten der letzten Spielzeiten zählen seine Mitwirkung an der Neu-produktion von Händels Rodelinda am Teatro Real Madrid ( Bertrardio ), in Mitridate am Royal Opera House Covent Garden in London ( Farnace ) sowie in Jephtha an der Nationale Opera & Ballet in Amsterdam ( Hamor ). Außerdem führte er die für ihn geschrie bene Partie Angel 1/Boy in der Oper Written on Skin von George Benjamin mit Vorstellungen im Rahmen des Aix-en-Provence Festivals auf, gastierte an der Netherlands Opera und in Covent Garden, gestaltete die Uraufführung von Benjamins Dream

of the Song mit dem Concertgebouw- Orchester Amsterdam unter dem Dirigat des Komponisten sowie Folge-konzerte mit dem Orchestre de Paris und dem Boston Symphony Orchestra. Darüber hinaus war Bejun Mehta Artist-in-Residence bei der Dresdner Philharmonie, wo er seine künstlerische Vielseitigkeit sowohl als Sänger als auch als Dirigent unter Beweis stellte. Sein Solo-Programm CANTATA mit der Akademie für Alte Musik Berlin feierte in ganz Europa Erfolge, darunter in Zürich, London, Salzburg, Madrid, Barce lona, Oviedo und Katowice. Bejun Mehtas vielfältige Diskografie umfasst u. a. eine neue Solo CD Cantata – yet can I hear …, die im März 2018 bei Pentatone erschienen ist sowie seine Solo-CD Che puro ciel mit der Akademie für Alte Musik Berlin unter René Jacobs ( erschienen bei Harmonia Mundi ), die mit dem Diamant d’Opera Magazine und dem Choc de Classica ausgezeichnet und auf die Shortlist für den Gramophone Award 2014 gesetzt wurde. Bejun Mehta gibt beim heutigen Konzert sein Debüt beim Gürzenich-Orchester Köln.

BEJUN MEHTA

COUNTER-TENOR

ChorWerk Ruhr zählt zu den bedeutendsten Kammerchören in Deutschland. Das 1999 gegründete Vokalensemble entwickelte sich zu einer festen Säule der Vokalkunst im deutschsprachigen Raum. Die außerordentliche Qualität des Chores besteht darin, den spe-ziellen Anforderungen solistischer Besetzungen ebenso gerecht zu wer-den wie die perfekte Verschmelzung des Ensembles im Chorklang zu erreichen. Im November 2011 hat der mehrfach ausgezeichnete Dirigent Florian Helgath die Künstlerische Leitung übernommen. Er sieht einen Schwerpunkt seiner Arbeit darin, neue Chormusik in Bezug auf traditionelle Musikformen zu beleuchten und somit für den Zuhörer vor dem Hintergrund der reichen Musikgeschichte neu wirken zu lassen. Mit dem erstklassigen Ensemble setzt er Chormusik auf höchstem Niveau um. ChorWerk Ruhr hat sich als eines der hochwertigen künstlerischen Markenzeichen der Metropolregion Ruhr und als einer der Spitzenchöre Deutschlands etabliert. Seit der Gründung fanden Konzerte mit Musik aus allen Epochen bis zur Gegenwart statt in Zusammen-arbeit mit namhaften Dirigentinnen und Dirigenten wie Frieder Bernius,

Sylvain Cambreling, Reinhard Goebel, Robin  Gritton, Rupert Huber, Susanna Mälkki, Kent Nagano, Peter Neumann, Emilio Pomàrico, Peter Rundel, Marcus Stenz, Bruno Weil und Hans Zender. In Konzerten mit renommierten Orches-tern wie der Deutschen Kammer-philharmonie Bremen, Concerto Köln, Ensemble Resonanz, l’arte dell mondo, dem Ensemble Musikfabrik, dem Schönberg Ensemble Amster-dam, dem Ensemble Modern, der Jungen Deutschen Phil har monie, den Bochumer Sympho nikern, dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks begeistert ChorWerk Ruhr immer wieder sein Publikum und erntet herausragende Kritiken. Häufige Aufnahmen durch WDR und DLF und die Teilnahme an nationalen sowie internationalen Musikfestivals spiegeln die Beliebtheit des exzellenten Ensembles wider. All-jährlich kooperiert ChorWerk Ruhr in besonderer Form mit der Ruhrtriennale. ChorWerk Ruhr ist ein Bestandteil der Kultur Ruhr GmbH, gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissen-schaft des Landes Nordrhein-West-falen. Zuletzt sang das ChorWerk Ruhr am 27.11.2007 bei einem Konzert des Gürzenich-Orchesters.

CHORWERK RUHR

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SopranChristine Brenk

Natasha HogarthYuki Nakashima

Tineke RoseboomAnja SchergUlrike Walter

AltKatharina Georg

Franziska Gündert Melissa Hegney

Susan Jebrini Verena Kortmann

Julia Spies

TenorPatrick Brandt

Jörg Deutschewitz Sebastian Franz

Matthias KlosinskiJörg M. Krause

Gustavo Martin Sanchez

BassMatija Bizjan

Thomas Demmler Steffen Henning

Oliver PürckhauerThomas StenzelChristian Walter

Stand 21.03.2018

Sebastian Breuing zeichnet sich durch seine künstlerische und stilis-tische Vielseitigkeit aus und ist seit vielen Jahren gleichermaßen gefragt als Dirigent, Chorleiter, Korrepetitor und Pianist. Er studierte Dirigieren mit dem Schwerpunkt Chorleitung in Köln bei Marcus Creed, dem er über viele Jahre als Assistent verbunden blieb. Sein Repertoire umfasst die Chor-literatur von der Renaissance bis zur Moderne; besonders intensiv befasst er sich aber immer wieder mit der Musik des Barock und deren Aufführungs-praxis. Als Dirigent und Pianist ist er regelmäßig bei den Rundfunkchören des NDR, des WDR und des MDR, dem SWR Vokalensemble Stuttgart, der Zürcher Singakademie sowie dem ChorWerk Ruhr zu Gast. Schon während seines Studiums widmete er sich auch der Oper; es folgten Engage-ments bei verschiedenen nationalen und internationalen Festivals wie dem

Opernfestival Aix-en- Provence, der Ruhrtriennale, den Händelfestspielen in Halle, dem Ekhof Festival Gotha oder den Tagen für Alte Musik in Herne sowie an den Theatern in Bonn, Münster und Oldenburg. Er arbeitete mit zahlreichen namhaften Dirigen-ten , Komponisten und Regisseuren, darunter Louis Langrée, Peter Sellars, Thomas Hengelbrock, Christoph Eschen bach, Sylvain Cambreling, Jukka-Pekka Saraste, Hans Zender, Heiner Goebbels und René Jacobs. Einen Schwerpunkt neben dem Diri-gieren bildet seine Tätigkeit als Korre-petitior und Liedbegleiter, die in Kon-zerten und Meisterkursen im In- und Ausland dokumentiert ist. Besondere Impulse erhielt er in der Zusammen-arbeit mit Interpreten und Lehrern wie Christoph Prégardien, Ingeborg Danz, Jan Hammar und Helmut Deutsch. Sebastian Breuing unterrichtet an der Musikhochschule in Nürnberg.

SEBASTIAN BREUING

EINSTUDIERUNG CHORWERK RUHR

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Der junge britische Dirigent Nicholas Collon ist Gründer und Chefdirigent des wegweisenden Aurora Orchestra, Chefdirigent des Residentie Orkest in Den Haag und Erster Gastdirigent des Gürzenich-Orchesters Köln. Sein eleganter musikalischer Stil und Intel-lekt und seine grenzenlose Kreativität haben für Einladungen namhafter Orchester gesorgt, darunter vom Deut-schen Symphonie-Orchester Berlin, Finnish Radio Symphony, Orchestre National du Capitole de Toulouse, Les Siecles, vom Philharmonia Orches-tra und vom London Philharmonic Orchestra. In der laufenden Spielzeit dirigiert Nicholas Collon die Bamber-ger Symphoniker, die Dresdner Phil-harmonie, Danish National Symphony und Mozarteumorchester Salzburg und kehrt zum Hallé Orchestra, BBC Philharmonic und City of Birmingham Symphony Orchestra zurück. Seine Pläne mit dem Residentie Orkest in dieser Spielzeit beeinhalten Konzerte im Amsterdamer Concertgebouw, im Rotterdam De Doelen und ein im

Fernsehen übertragenes Konzert aus Den Haag. Unter der Leitung von Nicholas Collon hat sich das Aurora Orchestra sowohl in Großbritannien als auch im Ausland einen exzellenten Ruf erworben. Sie sind bekannt für ihre vielseitigen Programme und die Neuer-findung des Konzert-Formats im Rah-men der Serie » Orchestral Theatre « im Londoner Southbank Centre, bei welchem sie » Associate Artists « sind. Jährlich treten sie bei den BBC Proms auf, wo sie komplette Sinfonien auswendig ohne Noten darbieten. Nicholas Collon hat über 200 Neu-kompositionen dirigiert, darunter UK- und Weltpremieren der Werke von Unsuk Chin, Philip Glass, Colin Matt-hews, Nico Muhly, Olivier Messiaen, Krzysztof Penderecki und Judith Weir. Zudem hat der junge Musiker bereits an der English National Opera, Welsh National Opera und auf der Tournee der Glyndebourne Opera dirigiert.   Zuletzt war Nicholas Collon am 20.02.2018 beim Gürzenich-Orchester Köln zu Gast.

NICHOLAS COLLON

DIRIGENT

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OR

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RB

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* Gast** Orchesterakademie des Gürzenich-Orchesters

Stand 22.03.2018

1. ViolineTorsten JanickeJordan OfieshDylan NaylorChieko Yoshioka-SallmonAdelheid  Neumayer-GoossesWolfgang RichterColin HarrisonJuta OunapuuJovanna StojanovicThomas Mehlin*

KontrabassJohannes EsserGisele Blondeau*Jason Witjas-EvansFrank Geuer*

OboeTom Owen

Viola da GambaMargaux Blanchard*

OrgelPetra Marianowski*

2. ViolineMichael Dinnebier*Marie DanielMarek MalinowskiElizabeth MacintoshSigrid Hegers-SchwammWill GriggFrederike von GagernMira Nauer*

Bratsche Madeleine Przybyl*Martina HorejsiIna BichescuEva-Maria WilmsMaria ScheidClara Zschocke**

CelloBonian TianUrsula Gneiting-NentwigFranziska LeubeDaniel RaabeFrancesca Fiore**

OPERNTIPP

Die Hebräer unter ihrem Anführer Mosè sehnen die Rückkehr ins Gelobte Land herbei, werden aber vom ägyptischen Pharao hingehalten. Vor  allem der Pharaonensohn Osiride stellt sich ihnen entgegen. Er wird dabei von ganz persönlichen Motiven geleitet, ist er doch heimlich mit der Hebräerin Elcia vermählt und will sie nicht verlieren. Die Pharaonengattin Amaltea hingegen entpuppt sich als Anhängerin Mosès. Dieser vermag im Bund mit Gott die Natur zu beein-flussen: durch die Anrufung Gottes und das Schwingen seines Stabes kann Mosè Naturkatastrophen beenden oder herbeiführen. Das große Finale zeigt, wie sich das Rote Meer vor den Hebräern auftut und ihnen so die Heimkehr ins Gelobte Land ermöglicht. Die Ägypter hingegen ertrinken in den Fluten.

» Mosè in Egitto «, uraufgeführt im März 1818 im Teatro San Carlo in Neapel, war Rossinis zweite Oper nach einem biblischen Sujet. Der britische Dirigent David Parry ist ein ausgewiesener Spezialist auf dem Feld der Opern Rossinis und Donizettis. Die nieder-ländische Regisseurin Lotte de Beer entwickelt gemeinsam mit Ausstatter Christof Hetzer und dem Theater-kollektiv Hotel Modern eine szenische Version, die auch das Figurentheater zum Bestandteil des Spiels werden lässt. Für die Wiener Zeitung ist dieser Ansatz von Regisseurin Lotte de Beer » verführerisch «: » Mit live auf der Bühne gefilmten Szenen lassen sich auf der Opernbühne Geschehnisse darstellen, die den klassischen Guck-kasten deutlich sprengen. «

Ungewöhnlich inszeniert und erstmals in Köln zu sehen: » Mosè in Egitto «

von Gioacchino Rossini

AK

TU

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GIOACCHINO ROSSINI » MOSÈ IN EGITTO «

Azione tragico-sacra in drei AktenLibretto von Andrea Leone Tottola

Koproduktion mit den Bregenzer Festspielen

Musikalische Leitung David Parry Inszenierung Lotte de Beer

Bühne & Kostüm Christof Hetzer Licht Alex Brok

Chorleitung Andrew Ollivant Dramaturgie Georg Kehren, Olaf A. Schmitt ( Bregenzer

Festspiele ), Peter Te Nuyl ( Bregenzer Festspiele )

Faraone Joshua BloomAmaltea Adriana Bastidas-Gamboa

Osiride Anton RositskiyElcia Mariangela Sicilia

Mambre Young Woo KimMosè Ante Jerkunica

Aronne Sunnyboy Dladla Amenofi Sara Jo Benoot

Chor der Oper KölnGürzenich-Orchester Köln

KÖLNER ERSTAUFFÜHRUNG 08.04.

WEITERE TERMINE 13.04. / 15.04. / 20.04. / 22.04. / 

26.04. / 28.04.

BEFREIE ISRAEL,SONSTBIST DU

OHNERETTUNG

!MOSÈ 2. AKT

SINFONIEKONZERT 9

Aus Italien brachte Felix Mendelssohn – auf  Goethes Spuren – seine bis heute sehr beliebte vierte Sinfonie mit. Der Pianist und Komponist Ferruccio Busoni übte mit dem » Entwurf einer neuen Ästhetik der Tonkunst « auf Arnold Schönberg große Anziehungskraft aus. Die beiden Klavier-konzerte von Busoni und Schönberg stehen für die unterschiedlich eingeschlagenen

künstlerischen Wege am Ende ihres Lebens: Wiener Walzer und fortschrittlichste Kompo-sitionstechnik bei Schönberg und » unerträgliche Leichtigkeit des Seins « bei Busoni. Kirill Gerstein bringt das Feingefühl für beides mit.

guerzenich-orchester.de

FELIX MENDELSSOHNBARTHOLDYSinfonia Nr. 1 C-Durfür Streichorchester

FERRUCCIO BUSONI» Romanza e Scherzoso « für Klavier und Orchester

ARNOLDSCHÖNBERGKonzert für Klavier und Orchester

FELIX MENDELSSOHNBARTHOLDYSinfonie Nr. 4 A-Dur» Italienische «

Kirill Gerstein KlavierGürzenich-Orchester KölnFrançois-Xavier Roth Dirigent

—

SO 15.04.18 11 UhrMO 16.04.18 20 UhrDI 17.04.18 20 UhrKölner Philharmonie

€ 38 / 30 / 24 / 16 / 14 / 9

47

VO

RS

CH

AU

Marie Daniel ViolineJordan Ofiesh ViolineNathan Braude ViolaBonian Tian VioloncelloJohannes Seidl KontrabassSunghyun Cho FlötePriska Rauh FlöteAmandine Duchênes CelestaSaskia Kwast HarfeAntonia Schreiber Harfe Nathalie Streichardt Sprecherin

—

SA 21.04.18 15 UhrKölner Philharmonie

€ 13

CLAUDE DEBUSSYSonate en trio F-Durfür Flöte, Viola und Harfe

» Deux Danses « für Harfeund Streichquintett

» Syrinx « für Flöte solo

CLAUDE DEBUSSY /PIERRE LOUŸS» Chansons de Bilitis «Musik zur szenischen Rezitation von zwölf Gedichten fürSprecher, zwei Flöten, zweiHarfen und Celesta

Harfe und Querflöte

– unter der Feder von Claude Debussy werden sie stets zum Medium einer mythischen Natur, einer verlorenen und wieder gefundenen Zeit, eines sinnlichen Ausfluges in fremd vertraute Welten. Das Programm gipfelt in einer Aufführung von Debussys »  Chansons de Bilitis «, einer bildmächtigen Be -gleit musik zur Rezitation von zwölf erotischen Gedichten, die Debussys Zeit genosse Pierre Louÿs angeblich aus dem Griechischen übersetzte – eine geniale Fälschung aus dem Fin de Siècle. Ein  Konzert anlässlich von Debussys 100. Todestag am 25. März 2018.

Karten (  0221  ) 280 282

KAMMER KONZERT 5

Das Gürzenich-Orchester Köln und François-Xavier Roth danken Lufthansa und den Kuratoren der Concert-Gesellschaft Köln für die großzügige Unterstützung.

Ehrenmitglieder

Henriette RekerOberbürgermeisterin der Stadt Köln

Jürgen Roters Oberbürgermeister der Stadt Köln a. D.

Dr. h. c. Fritz SchrammaOberbürgermeister der Stadt Köln a. D.

Vorstandsvorsitzenderder Concert-Gesellschaft Köln

Olaf Wegner

Firmen, Verbände und Vereine

August Hülden GmbH & Co. KGDr. Paul Kellerwessel

Henze & PartnerJürgen Henze

Freie Volksbühne Köln e. V. Jutta Unger

Freytag & PetersenProf. Dr. Hugo Heinrich Best

Kölner Bank eGBruno Hollweger

Kreissparkasse KölnDr. Klaus Tiedeken

Philharmonischer Chor e. V.Prof. Horst Meinardus

Richard-Wagner-Verband KölnGerhard Idolski

Sparkasse KölnBonnDr. Christoph Siemons

Theatergemeinde KölnNorbert Reiche

ifp Will und Partner GmbH & Co. KGJörg Will

Kuratoren

Bechtle GmbHIT Systemhaus, Waldemar Zgrzebski

Ebner Stolz Partnerschaft mbB Dr. Werner Holzmayer

Excelsior Hotel Ernst AGHenning Matthiesen

Generali Investments DeutschlandKapitalanlagegesellschaft mbH Dr. Ulrich Kauffmann

HANSA-REVISION Schubert & Coll. GmbHWirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Dipl.-Kfm. Bernd Schubert

ifp Personalberatung und ManagementdiagnostikJörg Will

Kirberg GmbH Catering Fine FoodJutta Kirberg

Kölner Bank eG Bruno Hollweger

Koelnmesse GmbH Gerald Böse

Kreissparkasse Köln Alexander Wüerst

Gerd Lützeler Dipl.-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater

Sal. Oppenheim jr. & Cie. AG & Co. KGaA Martin Renker

Privatbrauerei Gaffel Becker & Co. OHGHeinrich Philipp Becker

ROLEX Deutschland GmbH Peter Streit

TÜV Rheinland AG Prof. Dr. Bruno O. Braun

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Mitglieder

Konrad und Petra AdenauerClaudia und Joachim von ArnimErika BaunachHelge und Thekla BauwensMatthias Berg und Dieter EimermacherDr. Regine BlaßBarbara BlumbergWolfgang und Ellen BöttcherBirgit BoisseréeDr. Rudolf von BorriesSabine BourryAndreas BraunUrsula BreunigProf. Dr. Gerhard BrunnProf. Dr. T. BrusiusDr. Michael und Marita CramerDr. Hans und Christine CustodisAnna Dünnebier von PaczenskyKlaus und Hella DufftBrigitte ElderingDr. Ben und Sigrun ElsnerHeinz Christian EsserMaria-Hildegard FalderbaumBrigitte FeierabendDr. Udo FingbergDr. Klaus Fleischmann und   Krista Scheepers-FleischmannInes Friedrichs und Alexander WilrichsChristoph Gallhöfer und Katrin Preuß-NeudorfHubertus von GallwitzDr. Marie-Louise GaulHans und Dr. Helga GennenJutta GeyrErwin und Heidi GraebnerBernd und Gisela GrützmacherHans-Georg und Ursula GülkeDr. Klaus und Theodora van HaagChrista HackenbruchDr. Rolf-D. HalswickHermann HaukeMonika und Michael HegelDoris und Dieter HeitheckerProf. Dr. Klaus HeubeckMarkus HilgersBendedikt Graf von und zu HoensbrochUlrike HöllerGerd und Ursula HörstensmeyerProf. Dr. Rolf Huschke-Rhein und Dr. Irmela RheinProf. Dr. Rainer JacobsKlaus und Dagmar Jaster Ellen und Gisbert JusekProf. Dr. Hermann Kämmerer und   Dr. Mireya SchmicklerProf. Michael und Rose KaufmannWerner und Gisela KieferProf. Dr. Hans-Friedrich Kienzle und   Dr. Sabine Staemmler-KienzleHildegard KilsbachDirk Klameth

Hans-Josef KleinDres. Marlies und Jobst Jürgen KniefHermann und Ute KöglerCornelia und Gerald KöhlerDr. Peter KonnerDr. Klaus KonnerBernd KrükelDr. Bernd KüppersDr. Arnd KumerloeveDr. Lydia KunzeSusanne LührigDres. Andreas und Henriette MadausDr.-Ing. Heinz und Rosemarie MathiakJohanna von Mirbach-ReichHermann-Reiner MüllerChristian Münster und Bianca SchönemannTheo und Leni NettekovenRenate OekerAnnemarie OpitzMargarethe ParseghianDr. Jürgen Pelka Dr. Carlo PelzerManfred und Christine PfeiferDr. Wolfgang und Doris PosteltDres. Hans-Michael und Elisabeth PottJulia Priemer-BleisteinerDr. ReinerIngeborg RichterProf. Dr. Ulrich RichterJacqueline RitterUlrich RochelsAxel Rodert und Hedwig Rodert-RuttAndreas RöhlingDr. Dirk SagemühlDr. Bernd Schäfer und Ulrike Schäfer-TrübMargarete SchönenbornProf. Dr. Ulrich SchröderBernd und Marianne SchubertGerd-Kurt und Marianne SchwierenSiegfried Seidel Barbara Siemons Dr. Christoph SiemonsBurkhard SondermeierRolf StapmannsGabriele StroßHans Jürgen und Edelgard ThielPeter und Monika TongerAnita und Dr. Reiner TredoppHans-Ulrich und Gisela TrippenDr. Detlef TrübMarkus UlrichHeinz-Peter und Andrea VerspayPeter Egon WagnerHelmut WexlerMichael WienandGabriele Wienhenkel-PfeifferLotte WiethoffHans-Peter Wolle und Brigitte Bauer

Annett Reischert-Bruckmann studierte Musikwissenschaften in Köln. 1996 gründete sie zusammen mit ihrem Mann die Kölner Kulturredaktion ALUAN und arbeitet seither als Autorin und Redakteurin für zahlreiche Musikverlage, Fachmagazine, CD-Labels, Konzerthäuser und Ensembles. 2003 publizierte sie ein » Musiklexikon Klassik « auf  CD-ROM, 2011 gehörte sie zu den Mitbegründern des Portals musikschulwelt.de.

Herausgeber Gürzenich-Orchester Köln, Dr. Isabell Nehmeyer-Srocke ( Geschäftsführende Direktorin ) Redaktion Tilla Clüsserath ( verantwortlich ), Patricia KnebelTextnachweis Der Text von Annett Reischert-Bruckmann ist ein Originalbeitrag für dieses Heft.Bildnachweis Titel: Marco Borggreve; S. 6: Fra Angelico » Schmerzensmann «, akg-images /  Orsi Battaglini; S. 9: Alvise Vivarini » Segnender Heiland «, akg-images / Mondadori Portfolio / Cesare Somaini, S. 10: Fra Angelico » Kreuzigung mit Maria, Maria Magdalena, dem heiligen Dominikus und Stephaton mit dem Essigschwamm «, akg-images / Rabatti & Domingie; S. 12: Giotto di Bondone » Die Beweinung Christi «, akg-images / Cameraphoto; S. 15: Kolumba, Köln/Foto: Lothar Schnepf, S. 16, 20 und 23: Fra Angelico » Der Heilige Dominikus in Anbetung vor dem Kruzifix « ( Ausschnitte: Haupt Christi, Füsse, rechte Hand Christi ), akg-images / MPortfolio / Electa; S. 19: Giotto di Bondone » Christi Himmelfahrt «, akg-images / Cameraphoto; S. 33: Marco Borggreve; S. 34, 36-37: Pedro Malinowski; S. 39: Sebastian Breuing; S. 40: Jim Hinson; S. 44-45: Bregenzer Festspiele/Karl Forster; S. 50: Holger Talinski

Gestaltung nodesign.comDruck inpuncto:asmuth druck + medien gmbh

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BILDER

S. 6 Dieser » Schmerzensmann «, entstanden nach 1447, stammt vom Maler Fra Angelico ( eigentlich Fra Giovanni da Fiesole, 1387–1455 ).

S. 9 Der venezianische Maler Alvise Vivarini ( ca. 1442–nach 1503 ) schuf dieses Gemälde des » Segnenden Heilands «.

S. 10 Ebenfalls Fra Angelico malte diese » Kreuzigung mit Maria, Maria Magdalena, dem heiligen Dominikus und Stephaton mit dem Essigschwamm « ( 1437–1445 ).

S. 12 Giotto di Bondone ( um 1266–1337 ): dieses Fresko aus dem Zyklus mit Szenen aus dem Leben Mariä und Christis zeigt » Die Beweinung Christi «, um 1303/05.

S. 15 Diese Lindenholzskulptur mit dem Titel » Christus in der Rast «, datiert um 1480, gehört zum Bestand des Kölner Museums Kolumba.

S. 16 Ausschnitt mit dem Haupt Christi aus dem Fresko » Der Heilige Dominikus in Anbetung vor dem Kruzifix « von Fra Angelico, um 1437/45.

S. 19 Ausschnitt aus dem Fresko » Christi Himmelfahrt « von Giotto di Bondone ( 1266–1337 ), zu sehen in Padua.

S. 20 Füsse Christi, der Ausschnitt stammt aus dem Fresko » Der Heilige Dominikus in Anbetung vor dem Kruzifix « von Fra Angelico für das Kloster S. Marco in Florenz.

S. 23 Die rechte Hand Christi, ebenfalls aus Fra Angelicos » Der Heilige Dominikus in Anbetung vor dem Kruzifix «, um 1437–1445.