HCP Journal 04/2014 / Hamburg / 5. Jahrgang

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journal ARBEIT | GESUNDHEIT | SOZIALES | RECHT hcp 5. Jahrgang Nr. 04-2014 ISSN 2190-0930 Heftpreis: 3 € www.hcp-journal.de Kooperationspartner Integrationsamt

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Offizielles Organ der Arbeitsgemeinschaft der Vertrauenspersonen in der Hamburger Wirtschaft

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Integrationsamt

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In diesem Jahr fanden gerade die BR- und SBV-Wahlenstatt. Wir bieten Ihnen gezielte und effektive Fortbildungan, um optimal auf die anspruchsvolle und verant-wortungsvolle Aufgabe in der Interessenvertretung vor-bereitet zu sein. Wir vermitteln nicht nur Fachwissen,sondern wir fördern alle Kompetenzen, die erfolgreicheInteressenvertretungen auszeichnen. Sie lernen:

• welche Rechte Sie haben und wie Sie diese amwirkungsvollsten einsetzen;

• wo Sie Unterstützung und Informationen bekommen;• wie Sie Ihre Kolleginnen und Kollegen optimal beraten

und unterstützen können;

Sie können sich ganz aufs Lernen und auf den Er-fahrungsaustausch mit den Teilnehmenden anderer Be-triebe und Branchen konzentrieren. Alles Organisatorischeregeln wir – von der Anmeldung bis zur Abrechnung mitdem Arbeitgeber.

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Auszug aus unserer Themenpalette:• Das Betriebliche Eingliederungsmanagement• Das Betriebsverfassungsgesetz 1, 2, 3, 4• Arbeitsrecht 1 + 2• Wirtschaftsausschuss 1, 2, 3• Protokollführung im Betriebsrat• Konfliktbearbeitung im Betrieb• Die SBV im betrieblichen Alltag

Und viele weitere Themen sowie Seminare auf Wunsch.Zum Beispiel für BR-Gremien, die als geschlosseneGruppe ein Thema bearbeiten möchten.

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Bildung und Qualifizierung für betriebliche Interessenvertretungen

Arbeit und Leben Bildungswerk GmbHBildung und Qualifizierung für betriebliche InteressenvertretungenBesenbinderhof 6020097 Hamburgwww.arbeitundleben-bildungswerk.de

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Bildungsprogramm 2015

ABSENDER PROGRAMMHEFT BESTELLENBetriebsrat / SBV der Firma (mit Anschrift und Telefon) Anzahl Programmhefte: _______

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5. Jahrgang | Heft Nr. 4 | 2014 (inhalt)

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[email protected]

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Tel. (040) 36 15 75 - 55

[email protected] Adressänderungen

[email protected] Privat kostenfrei

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(inhalt) themenübersicht ........................................................................................................................................ 3

(grußwort) Manfred otto-Albrecht ..................................................................................................................... 4

(redaktion) HcP Journal redaktionstermine 2015 ................................................................................... 4

(editorial) Volker ravenhorst ................................................................................................................................ 5

(intern) Ansprechpartner im Vorstand ............................................................................................................ 6

(mobilität) Meldestelle für barrierefreie Fernlinienbusse ........................................................................ 7

(inklusion) Verleihung: Hamburger Inklusionspreis 2014 ...................................................................... 8

(arbeit) erste bundesweite Studie zum Social return on Investment ............................................... 10

(arbeit) Handwerkzeug für Schwerbehindertenvertrauenspersonen ............................................... 12

(arbeit) Schulungsangebote des Integrationsamtes für Vertrauenspersonen ...................................... 14

(portrait) Sledge-eishockey: europameister dominiert 4-Nations cup ............................................. 16

(inklusion) 11. Veranstaltung der Kampagne “…und es geht doch” im uKe .................................. 20

(inklusion) bunte teufel: Gemeinsam auf´s tor .......................................................................................... 22

(impressum) HcP Journal ...................................................................................................................................... 23

(cartoon) Phil Hubbe: der Segelflieger .............................................................................................................. 23

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(grußwort) 5. Jahrgang | Heft Nr. 4 | 2014

Sehr geehrte Vertrauenspersonen,sehr geehrte Leserinnen und Leser des HCP Journals,

mit Definitionen, was Inklusion ist oder sei, tun wir uns zu Rechtschwer. Ein Blick in die Praxis kann da helfen. Vor wenigen Ta-gen wurde in Bielefeld zum 18. Mal der renommierte Hermann-Schmidt-Preis für Innovative Berufsbildung verliehen vom VereinInnovative Berufsbildung e.V.. Der Verein wurde 1996 gegründetvom BIBB (Bundesinstitut für Berufsbildung) und dem W. Ber-telsmann Verlag.

In diesem Jahr war der Preis ausgelobt für innovative betrieblicheModelle der Inklusion in der dualen Berufsausbildung. Dabei er-hielten die Hamburger Zahnärztin Marianela von Schuler Alarconund der Verein In Deaf Med e.V. den Sonderpreis des Bundes-ministeriums für Wirtschaft und Energie für die lebendige Inklusi-on gehörloser Menschen.

Gewürdigt wurde dieses private Projekt als besonders innovativ,weil mit einem herausragenden persönlichen Engagement undeinem erheblichen Aufwand Hürden überwunden wurden, umgehörlosen Menschen eine reguläre duale Berufsausbildung undeine Integration in den ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Erst-mals in Deutschland werden gehörlose junge Menschen zuZahnmedizinischen Fachangestellten ausgebildet.

Inklusion bedeutet auch, dass die Auszubildenden am regulärenBerufsschulunterricht teilnehmen. Das ist auch dem außerge-wöhnlichen Engagement von Leitung, Lehrern und Mitschülernan der Staatlichen Schule Gesundheitspflege W4 und auch derZahnärztekammer zu verdanken.

Hier haben reguläre Einrichtungen flexibel reagiert, um unter-schiedlichen Menschen berufliche Teilhabe zu ermöglichen.Das ist praktische Inklusion, und da sind wir wieder bei derEingangsfrage nach Inklusion: Inklusion als Erhöhung von He-terogenität bedarf einer größeren Flexibilität unserer Regelsy-steme.

Dafür setzen sich im Alltag in den Betrieben viele Akteure im-mer wieder ein, und es ist wichtig, dass die ARGE der Ver-trauenspersonen in der Hamburger Wirtschaft mit dem HCPJournal der Inklusion ein solches Forum bietet. Auf Bundese-bene wollen wir mit dem Projekt Wirtschaft inklusiv im Auftragdes Bundesministeriums für Arbeit und Soziales mehr Arbeit-geber für Inklusion gewinnen, damit auch die Ideen und dasEngagement von Marianela von Schuler Alarcon in andere Be-triebe und Unternehmen Eingang finden.

Manfred Otto-Albrecht

Projektleiter Wirtschaft inklusivwww.wirtschaft-inklusiv.de

„Inklusion als Heterogenität bedarf einer größeren Flexibilität unserer regelsysteme”

Heft 01/2015 (März): 13.02.2015

Heft 02/2015 (Juni): 15.05.2015

Heft 03/2015 (Sept.): 14.08.2015

Heft 04/2015 (Dez.): 13.11.2015

HCP Journal – Redaktions- und Anzeigenschlusstermine 2015

Verlag: einhorn-Presse Verlag, Überseeallee 1, 20457 Hamburg

tel. (040) 36 15 75 -55, Fax (040) 36 15 75 -15

[email protected], www.einhorn-media.com

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5. Jahrgang | Heft Nr. 4 | 2014 (editorial)

Liebe Vertrauenspersonen,sehr geehrte Leserinnen und Leser,

alle zwei Jahre wird in Hamburg der Inklusionspreis in Kooperati-on mit der ARGE der Vertrauenspersonen - Hamburger Wirt-schaft verliehen. Die ARGE hat diesen Preis Ende der 1990erJahre gemeinsam mit dem seinerzeitigen Senatskoordinator,Herbert Bienk, initiiert. Heute ist dieser Preis fester Bestandteildes Landesaktionsplanes zur Umsetzung der UN-Behinderten-rechtskonvention in der Freien und Hansestadt Hamburg.

Am 29.10.2014 war es dieses Jahr wieder soweit! Im Festsaaldes Hamburger Rathauses wurde die Verleihung des HamburgerInklusionspreises 2014 für Ausbildung und Beschäftigung vonMenschen mit Behinderung von der Senatskoordinatorin für dieGleichstellung von Menschen mit Behinderungen, Ingrid Körner,und dem ARGE Vorstandsmitglied, Jürgen Ehlers, vergeben. DieBegrüßungsrede hielt Senator Detlef Scheele.

Die ARGE der Vertrauenspersonen - Hamburger Wirtschaft gra-tuliert, stellvertretend für über 600 Vertrauenspersonen in denBetrieben der Hamburger Wirtschaft, den Preisträgern. LesenSie hierzu unseren Artikel auf Seite 8 in dieser Ausgabe vonSenatskoordinatorin Ingrid Körner.

Die Belastungen in der Arbeitswelt durch psychische Belastun-gen nehmen in erschreckender Weise zu. In der Uni-KlinikEppendorf fand im September zu diesem Thema die 11. Veran-staltung der Kampagne „…und es geht doch“ statt. Die ARGEder Vertrauenspersonen ist Projektpartner dieser Kampagne.„Das war die beste Veranstaltung zu diesem Thema, die ich bis-her erlebt habe“, resümierte Dr. Birgit Verworn (Bundesvereini-gung der Deutschen Arbeitgeberverbände). Manfred Otto-Alb-recht vom Projekt „Wirtschaft inklusiv“ gibt in seinem Beitrag(Seite 20) in dieser HCP-Ausgabe einen Einblick in diese Veran-staltung.

In den Hamburger Betrieben wurden in diesem Jahr die Vertrau-enspersonen für die Belange der Beschäftigten mit Behinderun-gen in den Hamburger Betrieben neu gewählt. HerzlichenGlückwunsch an alle gewählten Vertrauenspersonen.

Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen des SozialgesetzbuchesIV sind die Vertrauenspersonen eine eigenständige Interessen-vertretung; neben den sonstigen betrieblichen Interessenver-tretungen wie dem Betriebsrat und der Jugend- und Auszu-bildendenvertretung. Die Aufgabe der Vertrauenspersonen ist dieBeratung der betrieblichen Interessenvertretungen zu sämtlichenThemen, die die Beschäftigten in den Betrieben betreffen, ins-besondere zu Themen, die die Beschäftigten mit Behinderungenbetreffen. Damit die Vertrauenspersonen ihre vom Gesetzgebervorgegebenen Aufgaben umsetzen können, ist Voraussetzung,dass es eine vertrauensvolle Zusammenarbeit einschließlicheines offenen Informationsaustausches zwischen den Interes-senvertretungen und dem Arbeitgeber gibt. Liebe Interessenver-tretungen und liebe Arbeitgeber, bitte unterstützen Sie die wie-dergewählten oder neugewählten Vertrauenspersonen bei IhrenAufgaben. Danke!

Das HCP Journal erscheint jetzt bereits 5 Jahre und geht ins 6.Jahr. 20 Ausgaben sind bisher erschienen. Es war eine guteEntscheidung ein eigenes professionelles Medium aufzulegen,das eine breite Öffentlichkeit erreicht und somit primär auch dieArbeit der Vertrauenspersonen in der Hamburger Wirtschaft beiihrer Arbeit unterstützt. Lesen Sie wieder viele interessanteBeiträge in dieser Ausgabe.

Das Jahr 2014 geht zu Ende und wir wünschen Ihnen für diebevorstehende Weihnachtzeit alles Gute und vor allem Gesund-heit. Ein Frohes Fest und ein gutes Neues Jahr 2015.

Mit herzlichen Grüßen

Volker RavenhorstMitglied des VorstandesARGE der Vertrauenspersonen - Hamburger Wirtschaft

„Gemeinsam viel(e) erreichen“

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(intern) 5. Jahrgang | Heft Nr. 4 | 2014

Martina Bondzio Tchibo GmbH Tel. (040) 6 36 89 - 830

Silvia Bareither Gesamtschwerbehinderten-vertretung der Euler HermesDeutschland (NL der EH SA) und Euler Hermes AGTel. (040) 88 34 - 20 [email protected]

Axel Brackmann axel.brackmann@[email protected]. (040) 49 29 26 34

Bernd Perthun Vattenfall Europe Nuclear Energy GmbHTel. (040) 27 18 71 15 [email protected]

Alexander Främcke Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitTel. (040) 36 15 75 - [email protected]

Jürgen Ehlers KLE Klinik Logistik Eppendorf GmbH Tel. (040) 74 10 - 5 46 89 [email protected]

Jens Nübel Deutsche Telekom Accounting GmbHTel. (040) 3 06 00 - 41 90 [email protected]

Gabriele RohrAllianz Global Corporate & Specialty AG Tel. (040) 36 17 - 29 52 [email protected]

Volker Ravenhorst Vertrauensperson bei derAon Holding Deutschland GmbH

Tel. (0151) 19 45 62 39 [email protected]

Sabine Schnau Personal- und ArbeitsvermittlungTel. (040) 25 49 68 [email protected]

Manuela Winkler Olympus Europa Holding GmbHTel. (040) 2 37 73 - 58 70 [email protected]

Holger Tamke Hermes Logistik Gruppe Deutschland GmbH Tel. (040) 5 37 54 -502 [email protected]

Heike Wolf Axel Springer AG Tel. (040) 3 47 - 2 19 83 [email protected]

Neu gewählte Vertrauens-personenLiebe Vertrauenspersonen,bitte gebt uns eine Information,wenn eine neue Vertrauensper-son gewählt wurde. Hier sindbesonders die bisherigen Ver-trauenspersonen angespro-chen, die uns bitte den/dieneue Ansprechpartner/in ein-schl. Firmierung und Anschriftsowie die Email-Adresse auf-gibt. Ansonsten ist nicht ge-

währleistet, dass unser HCPJournal Euch und Eure Kolle-gen und Kolleginnen erreicht.

Neue VorstandsmitgliederWie sie wissen, hatten wireine Informationsveranstal-tung zur Arbeit der ARGE.Viele Interessenten hattensich angemeldet und sichüber die Arbeit der ARGE undden Aufgaben eines Vor-standsmitgliedes informiert.

Spontan haben sich drei Teil-nehmer/Innen für die Vor-standsarbeit zur Verfügunggestellt. ¡Die Kontaktdatenvon Sabine Schnau, SilviaBareither und Axel Brack-mann entnehmen Sie bitteden Vorstandsdaten. Alexan-der Främcke hat sich demVorstand für den BereichPresse- und Öffentlichkeitsar-beit zur Verfügung gestellt.Wir begrüßen die neuen Vor-standsmitglieder aufs Herzlich-ste und wünschen ihnen vielErfolg bei ihrem Engagementim Interesse als Repräsentan-ten der Vertrauenspersonen inder Hamburger Wirtschaft.

Wahl des Vorstandes 2015Liebe Vertrauenspersonen! ImMai 2015 steht die Neuwahldes Vorstandes der ARGE be-vor für die Amtsperiode 2015bis 2019. Sie möchten sich inder ARGE engagieren? Dannmelden Sie sich am bestennoch heute bei Bernd Perthun(Vorsitzender des ARGE Vor-standes). Die Wahl findet an-lässlich der Jahreshauptver-sammlung im Rahmen derjährlichen Fachveranstaltungauf Einladung des Integrati-onsamtes statt. Sofern Sienoch Frage haben, wendenSie sich gerne an ein Vor-standsmitglied.

Aktuelle Mitteilungen aus dem Vorstand

Ihre Ansprechpartner aus dem Vorstand

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Zum 1. Oktober hat die Meldestelle fürbarrierefreie Fernlinienbusse ihre Arbeitaufgenommen. Der BundesverbandSelbsthilfe Körperbehinderter e.V. bietetdamit die erste Anlaufstelle bei Fragenund Beschwerden für Rei-sende mit Behinderung."Fernlinienbus-Betreiber sindgesetzlich verpflichtet, abdem 1. Januar 2016 Neufahr-zeuge einzusetzen, die bar-rierefrei sind", betont Ulf-D.Schwarz, Geschäftsstellen-leiter beim BSK.

"Unser Ziel ist es, die Umset-zung der UN-Behinderten-rechtskonvention im Auge zubehalten. Darin ist die Herstel-lung der Barrierefreiheit veran-kert", sagt Schwarz. Julia Wal-ter leitet die neue Meldestelleund ist auf die Resonanz ge-spannt: "Wir haben keine Erfah-rungswerte darüber, von wemund wie häufig unsere Melde-stelle frequentiert wird", sagtsie. "Für unseren Verband ist eswichtig, dass Reisende mit Be-hinderung kompetente An-sprechpartner haben, die ihnenbei allen Fragen zum ThemaReisen mit dem Fernlinienbuszur Seite stehen", so Walter.

Bis zur stufenweise Ein-führung der Barrierefreiheit beiden Fernlinienbussen ist dieMeldestelle im Aufbau befind-lich und wird als Ansprech-partner für die verschiedenenAkteure zur Verfügung stehen.Dies umfasst z.B. die Bera-tung von Reisenden mit Be-hinderung, Überprüfung der

Barrierefreiheit der Fernlinienbusse durchTestfahrten, die Kontaktaufnahme mit al-len Beteiligten (Hersteller, Betreiber, Poli-tik) sowie das Ahnden von Missständenbei nicht barrierefreien Fernlinienbussen.

Öffnungszeiten:Montag - Donnerstag: 9.00 bis 16.00 UhrFreitag: 9.00 bis 13.30 Uhr

Kontakt:

Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter e.V.Julia WalterTel. (030) 8 14 52 [email protected]

bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter

Meldestelle für barrierefreieFernlinienbusse

5. Jahrgang | Heft Nr. 4 | 2014 (mobilität)

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(inklusion) 5 Jahrgang | Heft Nr. 4 | 2014

Am 29.10.2014 fand unter Beteiligung des Sozialsena-tors Detlef Scheele im festlichen Saal des HamburgerRathauses die Verleihung des Hamburger Inklusionsprei-ses 2014 - für Ausbildung und Beschäftigung von Men-schen mit Behinderung statt. Die Auszeichnung wurdevon der Senatskoordinatorin für die Gleichstellung be-hinderter Menschen, Ingrid Körner in Kooperation mitder Arbeitsgemeinschaft der Vertrauenspersonen in derHamburger Wirtschaft, dem stellvertretenden Vorsitzen-den Jürgen Ehlers, vergeben.

Im Saal herrschte gespannte Erwartung als der Senator vor zahl-reichen Gästen aus Politik, Verbänden und Wirtschaft die Be-grüßungsrede hielt. Denn die Preisträger wurden erst währenddes Senatsempfangs bekannt gegeben. Doch zunächst hob derSenator in seiner Rede hervor, dass der vor dem Inklusionspreismehrfach vergebene Hamburger Integrationspreis nicht einfachnur umbenannt wurde. Vielmehr werden mit dem Hamburger In-

klusionspreis 2014 Unternehmen ausgezeichnet, die vorbildlichMenschen mit und ohne Behinderung zusammen und auf Au-genhöhe ausbilden bzw. beschäftigen. Des Weiteren machte derSenator auch auf das umfangreiche Angebot seiner Behördeaufmerksam, das Unternehmen beratend und unterstützend zurVerfügung steht, wenn sie sich inklusiv aufstellen wollen.

Die Jury hatte sich übereinstimmend darauf geeinigt, zwei Per-sonen zu ehren, die sich in ihrem Arbeitsbereich ganz besondersund persönlich engagiert und verdient gemacht haben. Es han-delte sich zum einen um Johanna Waßmuß, langjährige Pflege-dienstleiterin im Max-Brauer-Haus der Alida Schmidt-Stiftung.Sie hat sich mit großem Engagement und viel Zeitaufwand dafürstark gemacht, neue Arbeitsplätze zu schaffen und dafür zweiMenschen mit einer Lernbehinderung einzustellen. Dank ihresunermüdlichen Einsatzes ist es gelungen, das neue Team gutaufzustellen, sodass alle davon profitierten. Frau Waßmuß wurdein einer Laudatio der Senatskoordinatorin gewürdigt.

Ingrid Körner, Senatskoordinatorin für die Gleichstellung behinderter Menschen

Verleihung: Hamburger Inklusionspreis 2014

v.l.n.r.: Jürgen Ehlers, Volker Habermehl und Sozialsenator Detlef Scheele

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5. Jahrgang | Heft Nr. 4 | 2014 (inklusion)

Bei der zweiten Person handelt es sich um Volker Habermehl,der bis vor 15 Jahren einen Handwerksbetrieb mit 15 Angestell-ten hatte und diesen zugunsten von jungen Menschen mit Beein-trächtigungen zunehmend verkleinerte. Mit viel Herzblut und demfesten Glauben daran, dass vor allem eine Wertschätzung derPerson die Grundlage für einen Lernerfolg schafft, brachte HerrHabermehl zahlreichen Auszubildenden mit und ohne Behinde-rung fachliches Wissen bei und unterstützte sie vor allem beimReifungsprozess zu einem verantwortungsbewussten Menschen.Jürgen Ehlers wünschte sich in seiner Laudatio viele so enga-gierte Menschen wie Herrn Habermehl.

Nach der Ehrung dieser Einzelpersonen wurden die beidengleichwertigen Preisträger gewürdigt, die die Jury unter 29 Be-werberinnen und Bewerber ausgewählt hatte. Keine leichte Auf-gabe wie Eveline von Hoffmann, Arbeitsgerichtspräsidentin undSprecherin der Jury, in ihrer Begrüßung zugab. Unter den Bewer-bungen fand sich ein breites Spektrum unterschiedlicher inklusi-ver Aktivitäten, die eigentlich alle preiswürdig waren.

Ausgewählt wurden letztendlich zwei Unternehmen, die seit vie-len Jahren unbefristete Arbeitsplätze für Menschen mit und ohneBehinderung anbieten. Es handelt sich zum einen um das Privat-hotel Baseler Hof, dass besonders die soziale Verantwortung ge-genüber seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie ihr Wohl-ergehen im Blick hat wie Laudator und Jury-Mitglied SönkeFock, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit,in seiner Würdigung hervorhob. Das Personal wird unabhängig

von einer etwaigen Behinderung, genau an dem Arbeitsplatz ein-gesetzt, an dem die Fähigkeiten des Einzelnen am besten zumTragen kommen.

Das andere Unternehmen heißt “Fahrzeugrein Dabelstein”. Aus-gezeichnet wurde die Unternehmensgründerin Melanie Dabel-stein für ihr beispielloses Engagement hörende und gehörloseMenschen gemeinsam zu beschäftigen. Bereits mit dieser Ab-sicht hatte sie ihr Unternehmen vor 15 Jahren gegründet. Be-sonders beeindruckt zeigte sich Laudatorin Kristina Tröger, Lan-desvorsitzende Verband deutscher Unternehmerinnen HH/SHdarüber, dass Frau Dabelstein ihre Erfahrungen als Kind einergehörlosen Mutter dafür nutzt, um ihren Mitarbeitern und Kundeneine unkomplizierte Kommunikation zu ermöglichen.

Die Atmosphäre beim feierlichen Festakt machte es deutlich: dieMenschen waren gut gelaunt, freuten sich mit den Ausgezeich-neten und genossen beim anschließenden Empfang das leckereCatering vom Café MaxB, einem Betrieb, der seit Jahren Men-schen mit und ohne Behinderung selbstverständlich ausbildetund beschäftigt. Für Überraschung sorgte die Musik von MischaGohlke & Band. Mischa Gohlke spielt Gitarre, obwohl er seit sei-ner Geburt nahezu gehörlos ist. Abgerundet wurde der InklusiveSenatsempfang durch Gebärdensprach- und Schriftdolmetsche-rinnen sowie dem Programmzettel in Schwarz- und Brailleschrift.

Jürgen Ehlers und Ingrid Körner bei der feierlichen Preisverleihung

Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) gGmbH

BIHA Beratungs- und Inklusionsinitiative Hamburg

unterstützt Arbeitgeber der Metropolregion Hamburg kostenlos bei der Beschäftigung schwerbehinderter Menschen. BIHA arbeitet dabei eng mit UVNord – Vereinigung der Unternehmensverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein e.V. zusammen. Das sind die Arbeitsschwerpunkte:

Unterstützung bei der Beschäftigung schwerbehinderter MenschenBetriebliches EingliederungsmanagementQualifizierung schwerbehinderter BeschäftigterDemographischer Wandel und die Auswirkungen für schwerbehinderte Beschäftigte

Kontakt:Spohrstraße 6, 22083 Hamburg, Telefon 040 636462-71Fax 040 636462-75, [email protected], www.faw-biha.de

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(arbeit) 5. Jahrgang | Heft Nr. 4 | 2014

Erstmals liegt eine bundesweite Stu-die vor, die berechnet, welche volks-wirtschaftlichen Wirkungen gem-einnützige Werkstätten für behinderteMenschen erzeugen. Die Ergebnissebelegen: Sozialausgaben sind Investi-tionen von Steuermitteln, die auf ver-schiedenen Ebenen Mehrwerte schaf-fen – sozial und wirtschaftlich. Werk-stätten sind wertschöpfend. UntermStrich steht ein deutliches Plus für dieGesellschaft. Mit 100 Euro investiertenMitteln erzeugen sie eine Wertschöp-fung in Höhe von 108 Euro.

Werkstätten wirken – sie verbessern dieLebensqualität von Menschen mit Behin-derung. Und sie sind ein wichtiger Wirt-schaftsfaktor in ihrer Region und darüberhinaus. Die in Werkstätten investierten öf-fentlichen Mittel werden nicht einfach ver-braucht. Die positiven Effekte sind für alleBeteiligten zu spüren. Um die Wertschöp-fung öffentlich sichtbar zu machen und denKreislauf von investierten Mitteln und er-zeugten Wirkungen und Rück-flüssen dar-zustellen, hat die Bundesarbeitsgemein-schaft Werkstätten für behinderte Men-schen (BAG WfbM) Prof. Dr. Bernd Halfarvon der katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und das Nürnberger For-schungsinstitut xit GmbH mit einer bun-desweiten Studie zum Social Return on In-vestment (SROI) beauftragt.

SROI-Methode Social Return on Investment bedeutet,dass man Sozialausgaben der öffentlichenHand nicht als „versenkte Mittel“ betrach-tet, sondern als Investitionen. Die SROI-Studie fragt: Welchen Ertrag bekommt dieGesellschaft für ihre Investitionen in Werk-stätten zurück? Was die sozialen Investitio-nen bewirken, stellt die Studie aus vierPerspektiven dar.

Unterm Strich ein deutliches Plus fürdie GesellschaftWerkstätten und ihre Mitarbeiter führenSteuern und Sozialbeiträge ab, Werkstät-ten vermeiden an anderer Stelle Kosten fürdie öffentliche Hand und sie erzeugen di-rekte und induzierte wirtschaftliche Effektefür die Regionen. Die SROI-Studie hat die-se Wirkungen gemessen. In der Summekommt sie zu dem Ergebnis: Werkstättensind wertschöpfend. Unterm Strich erzeu-gen sie ein deutliches Plus für die Gesell-schaft. Hochgerechnet verschaffen Werk-stätten der öffentlichen Hand pro Jahr Ein-nahmen und Einsparungen in Höhe vonetwa 6 Milliarden Euro im Vergleich zu In-vestitionen in Höhe von 5,6 MilliardenEuro. 100 Euro, die in Werkstattleistungeninvestiert werden, erzeugen also eineWertschöpfung von 108 Euro.

Die 4 SROI-Perspektiven im Detail:SROI 1: Die erste Perspektive bestimmtdie Rückflüsse, die aus der Werkstatt überSozialversicherungsbeiträge und Steuernan die öffentliche Hand zurückfließen. Die-se werden von den erhaltenen Zuschüssenund Entgelten abgezogen. Ein Ergebnis derStudie ist: 51 Euro von 100 Euro fließensofort wieder an die Gesellschaft zurück.

SROI 2: Die zweite Perspektive betrachtet,welchen Beitrag Werkstattbeschäftigte vonihren persönlichen Sozialleistungen überSteuern und Sozialbeiträge wieder an dieöffentliche Hand zurückzahlen. Das Ergeb-nis: Werkstätten befähigen Menschen mitBehinderung, aktiver Teil der Gemeinschaftzu sein. Werkstattbeschäftigte erwirtschaf-ten einen Teil ihres Lebensunterhaltes undleisten einen wertvollen volkswirtschaftli-chen Beitrag. Von 100 Euro Transferlei-stungen, die die Werkstattbeschäftigtenerhalten, zahlen sie im Schnitt 69 Euro andie öffentlichen Kassen zurück.

SROI 3: Diese Perspektive berechnet,welche Kosten entstehen würden, wennes das Werkstattangebot nicht gäbe. ZumVergleich: Ein Werkstattplatz kostet die öf-fentliche Hand – Steuern und Beiträge ab-gezogen – im Schnitt rund 10.000 Europro Jahr. Würden die Beschäftigten zuHause bleiben, entstünden Betreuungsko-sten von durchschnittlich rund 10.400Euro pro Person. Ein Grund dafür ist: Eini-ge Angehörige von Menschen mit Behin-derung könnten nur eingeschränkt er-werbsfähig sein. Dadurch würden für denStaat Steuern und Beiträge aus Bruttolöh-nen von rund 2 Milliarden Euro entfallen.Alternativen zur Werkstatt, die wenigerTeilhabe für Menschen mit Behinderungenbieten, sind nicht günstiger.

SROI 4: Die vierte Perspektive betrachtetWerkstattunternehmen als Wirtschaftsfak-toren. Werkstätten sind Sozialunterneh-men. Sie holen Aufträge in die Region undschaffen Arbeitsplätze. Hochgerechnet ge-nerieren Werkstätten direkte Einkommenin Höhe von 3 Milliarden Euro. Werkstättenund ihre Beschäftigten kaufen Waren undbeziehen Dienstleistungen. Bundesweitbedeutet das eine direkte Nachfrage vonrund 2,7 Milliarden Euro. Da die Mitarbei-ter und Beschäftigten einen Teil ihres Ein-kommens in der Region ausgeben, wirddort die Wirtschaft angekurbelt. Durch dieTätigkeit von Werkstätten entsteht eine di-rekte und induzierte Nachfrage in Höhevon insgesamt 6 Milliarden Euro. Daranhängen wiederum direkte und induzierteArbeitsplätze in Höhe von rund 7 MilliardenEuro (Bruttolöhne). Für die öffentlicheHand bedeutet dies Einnahmen in Höhevon knapp 6 Milliarden Euro.

Positive SozialbilanzDie Teilhabeangebote der Werkstätten ver-binden Sozialleistungen und wirtschaftlicheProduktivität zu einem Kreislauf. Damitverbessert das Werkstattangebot die Le-bensqualität von behinderten Menschen,die Unterstützung im Arbeitsleben brau-chen, und sie fördert die Wohlfahrt der Ge-sellschaft.

www.bagwfbm.de

bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen

erste bundesweite Studie zum Social Return on Investment

 

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(arbeit) 5. Jahrgang | Heft Nr. 4 | 2014

Die Schwerbehindertenwahlen 2014sind abgeschlossen. Allen neu undwiedergewählten Vertrauensperso-nen herzlichen Glückwunsch zu demschönen und verantwortungsvollenEhrenamt! Gutes Gelingen!

Nach der Wahl beginnt der Alltag mit sei-nen Rechten und Pflichten. Dazu gehörtdie Versammlung der schwerbehindertenMenschen im Betrieb. Das Sozialgesetz-buch IX gibt den Schwerbehindertenver-trauenspersonen (SBV) vor, mindestenseinmal im Kalenderjahr eine Versamm-lung durchzuführen. Diese Versammlun-gen dienen in erster Linie der Kommuni-kation zwischen der SBV und denschwerbehinderten Beschäftigten.

Wie wird eine Versammlung gestaltet?Das ist natürlich in jedem Betrieb anders.Es ist abhängig von der Anzahl und den In-teressen derer, die voraussichtlich teilneh-men werden. Eine klassische Tagesord-nung für den Ablauf einer Versammlungder schwerbehinderten Menschen wäre:

• Eröffnung und Begrüßung durch SBV• Bekanntgabe der Tagesordnung• Bericht des Arbeitgebers• Tätigkeitsbericht der SBV• Ggf. Gastreferat zu einem speziellen

Thema (Rente, BEM, Anträge)• Verschiedenes/Sonstiges

Nun kommt es jedoch darauf an, ob undwie es gelingt, die schwerbehindertenMenschen im Betrieb in der Versammlunganzusprechen. Wie können die Teilneh-menden ins Boot geholt werden und wiekönnen sie sich in solchen Versammlun-gen einbringen? Dazu haben wir von han-

dicap kürzlich eine Veranstaltung mit or-gansiert und uns die SozialpädagoginNadja Buhre als Referentin eingeladen.Sie stellte einige Methoden vor, wie einesolche Versammlung attraktiv und für dieTeilnehmenden interessant gestaltet wer-den kann. Frau Buhre schlug vor, schon inder Vorbereitung einer SB-Versammlungdiese als Chance zu verstehen, mit denschwerbehinderten Menschen in Kontaktzu kommen. Dabei greift sie, die ebenfallsdas Amt einer Schwerbehindertenvertrau-ensperson wahrnimmt, auf neue und be-währte Methoden in der Erwachsenenbil-dung zurück. Es gibt unterschiedlicheMöglichkeiten, die Menschen zu aktivierenund zu Beteiligung aufzufordern. So plä-diert Frau Buhre z. B. dafür, über Bilderund Symbole die Phantasie anzuregen undden Umgang mit der eigenen Geschichtezu beleuchten. Das bietet auch die Chan-ce, sich einfach untereinander besser ken-nenzulernen. Nach der Veranstaltung sag-te ein Teilnehmer verwundert, er sei nieauf die Idee gekommen, dass man SB-Versammlungen auch interessant gestal-ten könne. Aber ab sofort ist klar: Ver-sammlungen dürfen auch Spaß machen!Hier noch einige Hinweise zu einer SB-Versammlung

Tipps für die Praxis• Die Versammlung ist nicht öffentlich.• Die SBV stellt auf der Versammlung ei-

nen Tätigkeitsbericht vor.• Der Arbeitgeber (oder Arbeitgeberbe-

auftragte) ist zum Erscheinen auf derVersammlung verpflichtet, um über alleAngelegenheiten im Zusammenhang mitder Eingliederung schwerbehinderterMenschen zu berichten, vgl § 83 Abs. 3SGB IX.

• Eingeladen werden können auch derBetriebs-/Personalrat/Mitarbeiterver-tretungen, oder auch externe Referen-ten, ihr Thema muss aber einen Bezugzum Betrieb bzw. zur Dienststelle ha-ben (Integrationsamt, Rentenversiche-rung, Krankenversicherung, Arbeitsa-gentur, Behindertenverbände, Ge-werkschaften, handicap).

• Neben persönlichen Einladungsschrei-ben ist eine Bekanntgabe am„schwarzen Brett“ zu empfehlen.

• Der Termin der Versammlung wird mitdem Arbeitgeber unter Beachtung derverschiedenen Arbeitszeiten der Be-schäftigten (Schichtarbeit etc.) abge-stimmt.

• Die Versammlungen finden grundsätz-lich während der Arbeitszeit statt.

• Die Zeit der Versammlung einschließ-lich zusätzlicher Wegzeiten wird denTeilnehmern vergütet, dies gilt auchdann, wenn die fragliche Person in El-ternzeit befindet ist (Ausnahme: Öf-fentlicher Dienst).

• Fahrtkosten, die durch die Teilnahmean der Versammlung entstehen, wer-den durch den Arbeitgeber erstattet.

• Der Termin und Veranstaltungsort derVersammlung muss rechtzeitig (idealer-weise 4-6 Wochen vorab) allen schwer-behinderten und ihnen gleichgestelltenBeschäftigten mitgeteilt werden.

• Der Arbeitgeber muss einen Raum derausreichend groß und barrierefrei ist,dafür zur Verfügung stellen.

• Eine ungestörte Durchführung der Ver-sammlung muss möglich sein.

• Außerdem sollte die nötige Ausstattungim Raum vorhanden sein oder bestelltwerden (Projektionswand, Beamer,Laptop, etc.).

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Handwerkszeug für Schwerbehindertenver-trauenspersonen: Versammlung der schwer-behinderten Menschen

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5. Jahrgang | Heft Nr. 4 | 2014 (arbeit)

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Quellennachweis: • Kommentar zum SGB IX von Dau,

Düwell und Joussen , NomosVerlag;• Stichwortkommentar Behindertenrecht

von Deinert und Welti, Nomos Verlag;• Materialsammlung Beratungsstelle han-

dicap bei Arbeit und Leben, Hamburg;

Kontakt:Beratungsstelle handicapBesenbinderhof 60, 20097 Hamburg Tel.: (040) 28 40 [email protected]

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(fortbildung) 5. Jahrgang | Heft Nr. 4 | 2014

Die Wahlen der Schwerbehinderten-vertretungen und der Stellvertretersind abgeschlossen. Manch einerwurde wiedergewählt und kann seineErfahrungen die nächsten vier Jahreeinbringen und ausbauen. Viele aberwurden zum ersten Mal in ihr Ehren-amt gewählt, und auf sie kommt einespannende, verantwortungsvolle Auf-gabe zu.

Diese erfordert nicht nur Kenntnisse derRechtsgrundlagen im neunten Buch Sozial-

gesetzbuch SGB IX, insbesondere im Kün-digungsschutz und Arbeitsrecht, sondernauch eine hohe soziale Kompetenz, Finger-spitzengefühl und Kommunikationsfähig-keit. Es müssen Dialoge geführt werdenmit Betriebs- und Personalräten, Arbeitge-berbeauftragten, mit Behörden und Reha-Trägern. Die Interessen zielführend in eineRichtung und zur Zufriedenheit aller zumAbschluss zu bringen ist eine hohe Kunst.Hierfür das nötige Handwerk zu lernen, da-bei unterstützt Sie das Integrationsamt mitpraxisnahen Schulungen.

Nach den Wahlen der Schwerbehinder-tenvertretungen besteht ein besondershoher Bedarf an Schulungen. Deswe-gen bietet Ihnen das Integrationsamt imJahr 2015 ein erweitertes Kursangebot,besonders bei den Grundlehrgängen,Aufbaukursen und intensiven Eingangs-seminaren an. In diesen Kursen erwer-ben Sie die erforderlichen Kenntnissefür Ihre Aufgaben, um schwerbehinderteMenschen zu beraten und zu betreuenund bei Personalentscheidungen mitzu-wirken. Ebenso wird die Notwendigkeit

Integrationsamt

Mit Schulungsangebot des Integrationsamtesneue Aufgaben als frisch gewählte Schwer-behindertenvertretung meistern, Fähigkeiten einbringen und erweitern

Breites Informationsangebot des Integrationsamtes

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5. Jahrgang | Heft Nr. 4 | 2014 (fortbildung)

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der Zusammenarbeit mit der Arbeits-agentur und nicht zuletzt mit dem Inte-grationsamt deutlich gemacht. Wichtigzu wissen sind auch die Grundregelndes innerbetrieblichen Verhaltens derSchwerbehindertenvertretung sowie de-ren Rechtsstellung und Beteiligungs-und Mitwirkungsrechte bei personellenEntscheidungen.

Im Aufbauseminar erweitern Sie IhreKenntnisse im Schwerbehindertenrechtund lernen, diese situationsgerecht anzu-wenden, um zur Schaffung und Erhaltungbestehender Arbeitsplätze für schwerbe-hinderte Menschen beitragen zu können.Insbesondere lernen Sie die Aufgabenund Leistungen des Integrationsamtes,der Arbeitsagentur und des Versorgungs-amtes kennen. Sie erwerben Grundkennt-nisse im besonderen Kündigungsschutzund der begleitenden Hilfe für schwerbe-hinderte Menschen. Außerdem erhaltenSie Informationen über die Erhebung undVerwendung der Ausgleichsabgabe.

Das Intensive Eingangsseminar fasst denGrundlehrgang und das Aufbauseminar ineinem einwöchigen Kurs zusammen undist für diejenigen gedacht, die sich dasgesamte Grundwissen auf einmal aneig-nen möchten.

Das Seminar „Neueste Rechtsprechungund Kommunikation“ steigt tiefer ein inTeilbereiche aus dem Kündigungsschutz,Betriebsverfassungs-, Personalvertre-tungsrecht einschließlich der neuestenRechtsprechung. Die Teilnehmer lernen,die themenbezogene Rechtsprechungpraktisch anzuwenden, auf der Grundla-ge partnerschaftlicher Kommunikationund erlernter Einzeltechniken der Ge-sprächsführung lösungsorientierte Stra-tegien entwickeln zu können. Hierbeistehen die methodische Fallbearbeitungund das Finden von Lösungswegen, Rol-lenklarheit im Beziehungsgeflecht Kli-ent/Betriebs-/Personalrat/Vorgesetztenund externen Stellen (Agentur für Ar-beit/Integrationsamt/ Fachdienste/Ren-tenversicherungsträger etc.) im Vorder-grund, und nicht zuletzt auch den eige-nen Blickwinkel zu hinterfragen.

Besonders wichtig ist die Zusammenar-beit der Schwerbehindertenvertretung mitdem Betriebs-/Personalrat. Hier schrei-ben das Betriebsverfassungsgesetz bzw.Personalvertretungsgesetz sowie das So-zialgesetzbuch IX (SGB IX) die Kooperati-on von Schwerbehindertenvertretungenund Betriebs- und Personalräten in einzel-nen Bereichen vor. Auch wenn beide Sei-ten wissen, dass sie die Interessen behin-derter und nicht behinderter Arbeitnehmerund Arbeitnehmerinnen am besten ge-meinsam vertreten können, bereitet dieZusammenarbeit im Alltag immer wiederSchwierigkeiten. Deswegen bietet das In-tegrationsamt ein spezielles Seminar an,an dem idealerweise die Schwerbehinder-tenvertretung mit einem Mitglied ihres Be-triebs- oder Personalrats an dem Seminarteilnimmt. In diesem Lehrgang lernen Siedie rechtlichen Grundlagen des Zusam-menarbeitsgebots von Schwerbehinder-tenvertretung und Betriebs- bzw. Perso-nalräten kennen. Sie lernen, die Gründefür die Schwierigkeiten in der Zusammen-arbeit benennen zu können und Lösungs-ansätze zu entwickeln, die eine Verbesse-rung der Zusammenarbeit einleiten. Eben-so erfahren Sie, wie Sie Strategien ent-wickeln können, um zukünftigen Irritatio-nen in der Zusammenarbeit konstruktiv zubegegnen. Dieser Lehrgang besteht auszwei Teilen. Im ersten Seminarteil stehendie Analyse der Zusammenarbeit sowiegezielte Verbesserungsprojekte im Mittel-punkt. Im zweiten Seminarteil, der ein hal-bes Jahr später stattfindet, werden die er-sten Veränderungen in der Zusammenar-beit ausgewertet und weiterführende Ver-einbarungen entwickelt.

Auch nach den Schulungsveranstaltungenstehen Ihnen unsere Referenten für Fra-gen und Hilfen zur Problemlösung zurVerfügung, wenn der Alltag seine Heraus-forderungen an Sie stellt. Darüber hinaussteht den Schwerbehindertenvertretun-gen, Betriebs- und Personalräten das Be-ratungsprojekt „handicap“ zur Seite, wennes darum geht, eine Integrationsvereinba-rung zu schließen, oder das BetrieblicheEingliederungsmanagement zu implemen-tieren. ([email protected])

Natürlich gibt es nicht nur Schulungen fürdie neu gewählten Interessenvertretun-gen, sondern auch für die bereits erfahre-nen, um Kompetenzen zu vertiefen und zuerweitern. Entdecken Sie neue Seminare,wie z.B. „Der Integrationsfachdienst stelltsich vor - was kann er für Sie tun?“, unddas Vertiefungsseminar „Psychisch behin-derte Menschen im Arbeitsleben“, nach-dem Sie an dem Grundlagenseminar„Seelische Behinderung“ (PsychosozialesSeminar) teilgenommen haben.

Das Schulungsangebot des Integrations-amtes richtet sich auch an Beauftragteder Arbeitgeber, Vorgesetzte, Personal-verantwortliche und Führungskräfte vonUnternehmen. Zu nennen ist das Angebotvon Inhouse-Veranstaltungen, wo dieMöglichkeit besteht in den Unternehmengemeinsam mit dem Integrationsamt Ver-anstaltungen zum Thema Beschäftigungvon schwerbehinderten Menschen durch-zuführen.

Erstmals gibt es im Schulungsprogramm2015 für Vertreter von Unternehmen dieVeranstaltung „Umgang mit Beschäftigtenmit seelischer Behinderung oder psychi-scher Erkrankung“, die einen Einstieg indie Thematik bietet. Außerdem erhaltenSie Informationen zu inner- und außerbe-trieblichen Hilfen und über möglichepräventive Ansätze zur Gestaltung einergesundheitsförderlichen Arbeitsumge-bung.

So bietet das Integrationsamt Schulungenfür jeden Bedarf, um Ihnen das Rüstzeugan die Hand zu geben, im Konfliktfall eineförderliche und konstruktive Arbeitsatmos-phäre zu schaffen, die für Arbeitnehmermit und ohne Behinderung, und nicht zu-letzt auch für die Arbeitgeber motivierendist, dem Potenzial von Menschen mit Be-hinderung zu vertrauen.

Kontakt:Integrationsamt Anke KadenTel.: (040) 4 28 63-28 59E-Mail: [email protected] www.hamburg.de/integrationsamt

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(portrait) 5. Jahrgang | Heft Nr. 4 | 2014

Sledge-Eishockey gehört zur Königs-klasse der Sportarten für Menschenmit körperlichen Einschränkungen undzählt zur paralympischen Disziplin.

Spielregeln, Spielfeld, Spielverlauf undKleidung entsprechen dem Eishockey. An-stelle der Fortbewegung auf Schlittschuh-en kommen die Spieler auf Schlitten zumEinsatz. Zur Fortbewegung und zum Spieldienen 2 kurze Schläger, deren Griffendenmit Spikes besetzt sind. Kraft, Ausdauer,

Geschwindigkeit und Geschicklichkeitzeichnen diesen Sport aus. Zuschauer undSponsoren sind begeistert und es ist wiebeim Eishockey, wer einmal "Blut geleckt"hat, den lässt dieser Sport nicht mehr los.Sledge-Eishockey fordert und fördert En-gagement, Leistungswillen und Behaup-tungsfähigkeit. Spielerischer Körperein-satz bis an die Grenzen der Belastbarkeitwird gefordert. Im nationalen Bereich kön-nen auch Menschen ohne Handicap Mit-glied einer Mannschaft werden.

Zum 4-Nations Cup traf die deutscheNationalmannschaft in Langenhagen beiHannover auf ihre Gegner aus Italien,Tschechien und Schweden. Der amtie-rende Europameister Italien trat zunächstgegen Tschechien an. Dieses Spielkonnten die Südeuropäer mit 3:1 für sichentscheiden. Im ersten Spiel der Gastge-ber, welche mit vier Lokalmatadoren ausLangenhagen aufliefen, ging es gegenden Angstgegner aus Schweden. Bis zurMitte des zweiten Drittels hatte das deut-sche Team mit einer mangelnden Chan-cenverwertung zu kämpfen und lag mit0:2 zurück. Doch dann konnte der Torjä-ger der Ice Lions Langehagen FelixSchrader den Anschlusstreffer erzielen.Von da an spielte nur noch die deutscheNationalmannschaft und konnte dannnoch vor dem Drittelende durch RobertPabst den Ausgleich erzielen. Im letzten

Sledge-eishockey

Europameister dominiert4-Nations cup

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Weitere Infos und Erläuterungen in Gebärdensprache, die Angebotspreise und Bestellmöglichkeiten finden Sie auf unserer Webseite www.telekom.de/deaf

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* Deaf (englisch): taub, gehörlos.

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Drittel spiegelte sich weiterhin die Über-legenheit des Gastgebers wieder, welchezu einem Endstand von 5:2 führte. Dierestlichen Treffer erzielte Kapitän FrankRennhack (2x) und Bernhard Hering.

Am zweiten Tag trafen die siegreichenMannschaften vom Vortag im direktenDuell aufeinander. Trotz des großenKampfgeistes der deutschen Mannschaftkonnte gegen Italien leider nicht viel aus-gerichtet werden mit einem verdientenEndstand von 0:4. Die darauffolgendePartie gewann Tschechien mit 5:0 gegendas junge schwedische Team.

Am finalen Turniertag konnte sich zu Be-ginn Italien mit einem 7:2 Sieg überSchweden zugleich den Turniersieg si-chern. Überragender Spieler dieser Par-tie war Sandro Kalegaris mit vier Treffern,welcher sich auch bereits gegenDeutschland in die Liste der Torschützeneintragen konnte.

In der letzten Partie dieses Turniers trafenDeutschland und Tschechien aufeinander.

Nach einem guten und ausgeglichenenersten Drittel reichte den Gästen ein Al-leingang in Unterzahl um in Führung zugehen. Im zweiten Drittel verlor der Gast-geber etwas den Faden und kassiertezwei weitere Tore. Der deutsche TorwartSimon Kunst war bei den Gegentreffernmachtlos. Im letzten Drittel sah man einedeutsche Mannschaft, die nochmals allesprobierte und um jeden Zentimeterkämpfte. Trotz vieler Chancen war denDeutschen kein Tor mehr vergönnt.

Das Fazit aus deutscher Sicht ist, dassdie Mannschaft von Bundestrainer Po-korny noch viel Arbeit vor sich hat. Insbe-sondere im Spiel gegen Schweden undTschechien sah der Trainer allerdingsgute Ansätze bei seinem Team. Auf die-se gilt welchen es aufzubauen.

Nächste Möglichkeit für die deutscheMannschaft sich zu beweisen gibt es beidem Turnier vom 18.-21.12.14 im tsche-chischen Litrometice. Ein weiterer Bau-stein zur Vorbereitung auf die A-WM imApril 2015 in Buffalo.

Großer Dank gilt den vielen freiwilligenHelfern, den Zuschauen und den Spon-soren Mobilcentrum Lönnies und High-light Eventoffice.

Die Ergebnisse im Überblick:Italien - Tschechien 3:1Deutschland - Schweden 5:2Schweden - Tschechien 0:5Deutschland - Italien 0:4Italien - Schweden 7:2Deutschland - Tschechien 0:3

Wertung:1. Italien2. Tschechien3. Deutschland4. Schweden

Mehr Informationen über Sledge-Eis-hockey und die Nationalmannschaft aufwww.sledgeeishockey.de.

von Frank Rennhack

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5. Jahrgang | Heft Nr. 4 | 2014 (portrait)

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(inklusion) 5. Jahrgang | Heft Nr. 4 | 2014

Unter der Überschrift „Psyche und Arbeit“ fand am 17.September 2014 die elfte Veranstaltung der Kampagne“…und es geht doch” statt, die in diesem Jahr vom Univer-sitätsklinikum Hamburg-Eppendorf ausgerichtet wurde.

Mit der Kampagne werben die Veranstalter bereits seit 2004für mehr Ausbildung und Beschäftigung behinderter Menschenin Hamburger Wirtschaftsunternehmen. Der Erfolg gibt ihnenrecht: auch in diesem Jahr folgten über 150 Wirtschaftsvertre-ter und Fachleute der Einladung.

Die Zunahme psychischer Erkrankungen wird in den letztenJahren immer wieder in der Öffentlichkeit diskutiert. Dabei sindschnelle und vorschnelle Einordnungen gleichermaßen raschbei der Hand: Alarmsignal, Modeerscheinung oder Panikmachesind übliche Erklärungsmuster. Die Veranstalter der Kampagne„…und es geht doch“ stellten unabhängig von diesen populärenDiskussionsmustern andere, sachorientierte Fragen in den Mit-telpunkt ihrer Veranstaltung.

Zunächst begrüßte Joachim Prölß (Vorstand UKE) mit einemgleichermaßen kurzweiligen und informativen Vortrag über dasUKE die Gäste und eröffnete die Veranstaltung. Die fachlicheEinführung in das Thema des Abends übernahm dann Dr. Birgit

Verworn (Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberver-bände BDA), die mit einem prägnanten Impulsvortrag dasWechselspiel von Arbeit, Gesundheit und Krankheit jenseits po-pulärer Klischees beleuchtete.

Prof. Dr. Martin Lambert referierte dann in eine beeindruckendenund umfassenden Überblick über neueste internationale For-schungsergebnisse und Handlungsansätze zur Frage: „Was kön-nen wir bei jungen Leuten tun, um psychische Erkrankungenmöglichst früh zu erkennen und zu intervenieren?“. Fundiert undgut verständlich stellte er die Ansätze früher Interventionen vor,die unter der Überschrift „Early Intervention Service (EIS)“ zusam-mengefasst werden. Der grundsätzlichen Frage „Wird dieMenschheit kränker oder Krankheit menschlicher?“ widmete sichdann Prof. Dr. Thomas Bock. Er tat dies auf so kompetente, un-terhaltsame und empathische Weise, dass die faszinierten Zuhö-rer förmlich spürten, worum es bei der Frage geht: um das We-sen des Menschen und um seine Fähigkeit, an der Seele zu er-kranken - ein beeindruckender Beitrag zur Ent-Stigmatisierungpsychischer Erkrankungen. Spannend und nicht weniger faszinie-rend verlief dann das Gespräch von Professor Bock mit SamuelEnslin (irre menschlich e.V.). Enslin berichtete aus eigener Erfah-rung, wie Betroffene Psychosen und wie die Psychiatrie erlebtwird. Die Wortmeldungen der Zuhörer machten dann sehr deut-

Kampagne “…und es geht doch”

Psyche und Arbeit – uni-Klinik eppendorf richtet 11. Veranstaltung der Inklusions-Kampagne aus

v.l.n.r.: J. Prölß, M. van Loo, M. Gillmann, M. Otto-Albrecht, K. Anders, Prof. M. Lambert, S. Enslin, Prof. T. Bock, J. Peters , J. Ehlers, P. Kleinsorge

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5. Jahrgang | Heft Nr. 4 | 2014 (inklusion)

lich, wie wichtig, von welch großem Nutzen und wie unersetzlichfür alle Beteiligten es ist, die Sichtweise und die Erfahrungen vonBetroffenen grundsätzlich einzubeziehen. Die Zusammenarbeitvon Fachleuten aus Profession und Fachleuten aus Betroffenheit,wie sie vom Ansatz des Trialogs postuliert wird, beeindruckte vieleZuhörer an diesem Abend besonders. „Das war die beste Veran-staltung zu diesem Thema, die ich bisher erlebt habe“, resümierteDr. Verworn (BDA) beim abschließenden get-together, das vomUKE mit der gleichen Aufmerksamkeit und Professionalität wiedie gesamte Veranstaltung organisiert worden war. Zukünftig istgeplant, auch in anderen Bundesländern mit dem Veranstaltungs-format und dem Konzept der Kampagne „…und es geht doch“Arbeitgeber für Inklusion zu gewinnen und die Kampagne bun-desweit zu etablieren. Neuer Partner der Kampagne dafür ist dasvom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) geför-derte Projekt “Wirtschaft inklusiv”, das in acht Bundesländernagiert und von der Bundesarbeitsgemeinschaft ambulante berufli-che Rehabilitation (BAG abR) e.V. durchgeführt wird.

Die Kampagne „…und es geht doch“ wird getragen von: BFWVermittlungskontor gGmbH (mit dem IFD), Fortbildungsakade-mie der Wirtschaft (FAW) gGmbH (mit BIHA), PHH Personal-dienstleistung GmbH, ARGE der Vertrauenspersonen in derHamburger Wirtschaft und dem Projekt „Wirtschaft inklusiv”.

Kontakt:Manfred Otto-Albrecht ([email protected])

Über 150 Gäste des UKE wurden ebenso gut informiert wie unterhalten

Gemeinsam machen wir es möglich ...

Der Bergedorfer Impuls bietet berufliche Rehabilitation und Beschäftigungsmög-lichkeiten für Menschen mit psychischer Erkrankung oder Handicaps in folgenden Trainingsbereichen an:

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Berufliches Training und Beschäftigung für Menschen mit psychischer Erkrankung

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Fußball verbindet Nationen, Nachbarnund Menschen mit und ohne Behin-derung. Nach dem der Weltmeister-rausch aus Brasilien verklungen warblickte die Hamburger Fußballweltauf Eidelstedt und die Mannschaftder Bunten Teufel.

Eidelstedt. Der 30. August ist einer derwenigen nicht ganz so sonnigen Spät-sommertage. Auf der BezirkssportanlageSteinwiesenweg herrscht reges Treiben.Die Bunten Teufel feiern ihren vierten Ge-burtstag mit ihrem alljährlichen Fußballtur-nier. Die Mannschaft ist aus einer Koope-ration von Leben mit Behinderung Ham-burg und dem SVE Hamburg hervorge-gangen.

In diesem Jahr mit prominenter Unterstüt-zung: Sportsenator Michael Neumann gibtsich die Ehre als aktiver Fußballer. Dar-über hinaus kommt Hannelore Ratzeburg,die DFB Vizepräsidentin für Frauen- undMädchenfußball, als Zuschauerin und diegrüne Bürgerschaftsabgeordnete Steffivon Berg als aktive Spielerin und Heraus-forderin von Michael Neumann. Am Tur-nier nehmen acht Mannschaften teil, die

sich auf zwei Halbfeldern gegenüberste-hen. Der Presserummel mit mehreren Ka-merateams ist für alle ungewohnt. Zu Be-ginn des Turniers begrüßen die Ge-schäftsführer Martin Hildebrand (SVEHamburg) und Martin Eckert (Leben mitBehinderung Hamburg) die Spieler. AuchSportsenator Michael Neumann sprichtein Grußwort. Dann wechselt er in dieSpielerrolle und wird in das Team derBunten Teufel integriert. „Ich bin Michael“,begrüßt er die Spieler. Die sind begeistertund ernennen ihn kurzerhand zum Inte-rims-Spielführer. Nicht nur die BuntenTeufel bekommen an diesem Tag Verstär-kung. Auch alle anderen Mannschaftenwerden mit Spielern der Bunten Teufelgemischt. So gibt es keine Unterschiede,ob die Spieler nun eine Behinderung ha-ben oder nicht. Um den Geburtstagspokalder Bunten Teufel kämpften: Bunte Teu-fel, Eintracht Margarete/Max B (Hausge-meinschaften von Leben mit BehinderungHamburg aus dem Schanzenviertel),Hamburger Arbeitsassistenz, PhönixSport, Eidelstedts Alternative (Grüne Lo-kalpolitiker + Freunde aus Eidelstedt),Print&IT Allstars (Computergenies aus derGeschäftsstelle Brauhausstraße von Le-

ben mit Behinderung Hamburg), CAP-CAD-IT und das Rauhe Haus. Die Jungsund Mädels bolzen was das Zeug hält. Inden Pausen stärken sie sich mit Kuchen,Getränken und Grillwürstchen.

Im zweiten Spiel der Bunten Teufel kommtes, ein halbes Jahr vor der Bürgerschafts-wahl, bereits zum politischen Show down:Michael Neumann (SPD) gegen Stefanievon Berg (Grüne), die für Eidelstedts Al-ternative auf dem Platz steht. In demSpiel ging es hart zur Sache. SchnellePässe und raffinierte Dribblings bestimm-ten neben einigen Fouls und Bodychecksdas Spielgeschehen. Dann umdribbelteLen Focken, der Sohn von Stefanie vonBerg, Sportsenator Michael Neumannund schießt seine Mannschaft zum Sieg.Zum Turniersieg hat es aber weder für dieBunten Teufel noch für Eidelstedts Alter-native gereicht. Nachdem alle Mannschaf-ten in zwei Gruppen gegeneinander ange-treten waren, stehen die Halbfinalistenfest. Im Finale trafen Phönix Sport undCAPCAD-IT aufeinander. Dieses ent-schied CAPCAD-IT nach Elfmeter-schießen für sich und wurde verdienterTurniersieger und Pokalgewinner. DenFairness-Pokal erhielt die Eintracht Mar-garete/Max B. Und am Ende bekamenalle Spieler eine Teilnehmer-Medaille undstrahlten. Ein Turnier, dass glücklichmacht, bei dem es um Spaß am Fußballging und es eigentlich auch egal ist, wernun mit oder ohne Handicap spielt.

von Stefanie Könnecke

leben mit behinderung Hamburg

Bunte Teufel: Gemeinsam auf´s tor

Mannschaft “Bunte Teufel” mit Senator Neumann

Stefanie von Berg und Senator Neumann

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