hds magazin 6/16: Wieviel Fäche darf es noch sein?

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C R E A T I V E M E D I A O F TH E Y E A R I N T E R N A T I O N A L INTERNATIONAL CREATIVE MEDIA AWARD Expansionstrends 2016: Wohin es Einzelhändler zieht und wie Passanten reagieren Wieviel Fläche darf es noch sein? Monatsmagazin des Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol hds-bz.it facebook.com/hds.unione hds magazin #6/16 Italienische Post AG – Versand im Postabonnement– G.D. 353/2003 (konv. Ges. Nr. 46, 27.02.2004) Art. 1, Abs. 1, CNS BOZEN · Jahrgang LXIV · 6/2016 · IR

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Monatsmagazin des Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol (hds)

Transcript of hds magazin 6/16: Wieviel Fäche darf es noch sein?

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INTERNATIONAL

EDITORIAL- DESIGN

& RESEARCH

FORUM

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C R E AT I V E M E D I A AWA R D

12. Typografi e / Layout, Award of Excellence

hds magazin

I Handels- und Dienstleistungsverband

Südtirol Genossenscha�

Layout

Expansionstrends 2016: Wohin es Einzelhändler zieht und wie Passanten reagieren

Wieviel Fläche darf es noch sein?

Monatsmagazin des Handels-und Dienstleistungsverbandes Südtirolhds-bz.it

facebook.com/hds.unione

hdsmagazin #6/16

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Hoch 3 führt zuDiskussionen

editorial

Die vor kurzem abgeschlossene, neue, landesweite Sensibilisierungs-aktion des hds shopping³ - Scopri.local.Südtirol. hat zahlreiche Reaktionen aus-gelöst. Vor allem die Slogans waren vielerorts Gesprächsthema.

Das ist gut so. Ziel unserer Kampagne war es, dass sie zum Nachdenken und Nachfragen anregen soll und die vielen geäußerten Meinungen in den Orten, in den Straßen, in den Geschäften oder auf Facebook sind der beste Beweis dafür, dass sich die Menschen damit beschäftigt haben und damit Diskussionen ani-miert wurden. Das wollten wir ja - was auch auf den hohen Zuspruch auf der Facebookseite des hds zurückzuführen ist.

Kurz zur Erinnerung: Das „hoch 3“ beim Namen der Aktion weist auf die Be-griffe Scopri.local.Südtirol. und auf die drei verwendeten Sprachen hin, soll das dreidimensionale Umfeld des Einkaufens (in einem Ort, in einer Einkaufsstra-ße, in einem Geschäft) hervorheben und den Mehrwert, den Südtirols Dörfer und Städte bieten. Die dafür verwendeten Slogans bestanden aus zwei- und zum Teil dreisprachig vermischten Botschaften und Empfehlungen, um Passanten zu überraschen, zu bewegen, zum Schmunzeln zu bringen, aber auch aufzure-gen und wachzurütteln. Damit sollte auch Offenheit dokumentiert und bekun-det werden.

Letztendlich ging es darum, auf die Besonderheiten und Einzigartigkeit des lokalen Handelsangebots aufmerksam zu machen und vor allem die Bevölke-rung, aber auch die Gäste, dafür zu sensibilisieren. Es ging darum aufzuzeigen, was eine gute Handelsstruktur in unseren Ortskernen mit sich bringt. Es ging um eine positive Wahrnehmung des Handels durch die lokale Bevölkerung und die vielen Gäste, die am Shoppingerlebnis in Südtirols Orten Gefallen finden. Und die vielen Klein- und Familienbetriebe hervorheben, die auf persönliche Beratung und guten Service bedacht sind. Denn genau diese Merkmale unter-scheidet sie von den großen, anonymen oder virtuellen Verkaufsstrukturen und Verkaufsformen.

Bernhard Hilpold, hds-Direktor

Redaktion, VeRwaltung und weRbung: 39100Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 308/309, F 0471 310 396, [email protected], www.hds-bz.it VeR-

antwoRtlich im Sinne deS PReSSegeSetzeS und VeRantwoRtlicheR SchRift-leiteR: Dr. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) Redaktion: Dr. Sergio Colom-bi, Dr. Martina Reinstadler, Manuela Seebacher gRafiScheS konzePt: Gruppe Gut –www.gruppegut.it titelbild: istockphoto gRafik: Stefano Hochkofler fotoS: fre-eimages, istockphoto, Helmuth Rier, Schlanders Marketing/Günther Schöpf, Shutter-stock dRuckeRei: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bozen aufgegeben am 30. mai 2016 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. heRauSgebeR: Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol Genossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Lan-desgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Perio-dica Italiana

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titelgeschichteDie Expansionstrends 2016

aktuellesGenuss pur shopping3

trendsWas Unternehmen erfolgreich macht

bezirkeTop-Schulung in Brixen

fachgruppenFacebook-Kampagne der Wanderhändler

bildungAuffrischung, die LDAS-Kurse des hds

betriebe informierenSchuhwaren Federer unter neuer Adresse

rechtsberatungRückgabegarantie bei Elektroaltgeräten

info aktuellesAm 2. Juli beginnt der SSV

hdsmagazin #6/16

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titelgeschichte

hdsmagazin #6/16

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen wie hohen Mietpreisen oder Konkurrenz durch Onlinehandel und andere stationäre Ein-zelhändler will der Großteil der Befragten in diesem Jahr weitere Standorte eröffnen (EHI-Studie „Expansionstrends 2016“ – liegt dem hds exklusiv vor). Besonders gefragt sind Innenstädte und Fachmarktlagen in Mittelstädten und kleinen Großstädten. Hier sind auch im letzten Halbjahr die Passanten-frequenzen gestiegen oder immerhin stabil geblieben. In Shopping-Centern hingegen haben viele Händler Frequenzrückgänge zu verzeichnen.Die Expansionsabsichten unter den befrag-ten Einzelhändlern sind noch stärker auf Wachstum ausgelegt. 63 Prozent werden

Um ein Stimmungsbild des Ein-zelhandels zu den wichtigsten aktuellen Themen einzufangen, wurden in Deutsch-land Expansionsleiter und -manager aller Vertriebslinien und Branchen des statio-nären Einzelhandels nach ihrer Einschät-zung befragt. Dazu gehörten Fragen wie: Welche Branchen expandieren, und wel-che Lagen sind dabei besonders gefragt? Oder: Wie haben sich die Passantenfre-quenzen in den verschiedenen Lagen ent-wickelt? Mit interessanten Ergebnissen.

Ende 2016 mehr Filialstandorte haben als ein Jahr zuvor. Besonders häufig sind das die Branchen Gesundheit & Beauty, Bau- & Gartenmärkte sowie Hobby & Freizeit: Alle befragten Experten aus diesen Branchen ge-ben an, mehr Standorte eröffnen zu wollen. Lediglich neun Prozent werden ihr Filialnetz ausdünnen.Rahmenbedingungen wie der zunehmen-de Onlinehandel, starker stationärer Wett-bewerb oder hohe Mieten lassen vermuten, dass der Handel mit kleineren Verkaufsflä-chen reagiert. Etwa jeder dritte Händler gibt an, die Verkaufsflächen pro Filiale in Zukunft verkleinern zu wollen. 58 Prozent hingegen wollen ihre Flächen nicht ver-kleinern.

hdsmagazin #6/16

Wieviel Fläche darf es noch sein?

Expansionstrends 2016: Wohin es Einzelhändler zieht und wie Passanten reagieren

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titelgeschichte

Fortsetzung auf Seite 6

hdsmagazin #6/16hdsmagazin #6/16

Passantenfrequenz als wichtigekennzahlDie Frequenzen und deren Dynamik gehö-ren zu den wichtigsten Kennzahlen für den stationären Einzelhandel. Dabei hat sich die Frequenz im letzten Halbjahr 2015 sehr un-terschiedlich in verschiedenen Lagekatego-rien entwickelt. Deutlich am besten hat sich die Frequenz in Fachmarktlagen entwickelt – jeder fünfte Händler hat hier eine Frequenz-steigerung erlebt, 41 Prozent berichten von stabiler Frequenz.Viele Händler in Shopping-Centern haben sich im 2. Halbjahr 2015 schwer getan: 39 Prozent haben gesunkene Frequenzen ver-zeichnet, das ist deutlich mehr als in anderen Geschäftslagen. Besonders häufig handelt es sich dabei um die Branchen Schuhe & Acces-soires sowie Bekleidung – also Mieter, die oft einen bedeutenden Anteil am Branchenmix von Shopping-Centern haben. Der Anteil der Händler mit gestiegenen Frequenzen ist in Centern allerdings ähnlich hoch wie in Fach-marktzentren (21 Prozent). In den Geschäfts-

straßen ist die Frequenz bei 46 Prozent der Händler von Stabilität geprägt, doch auch hier berichtet eine relativ große Gruppe (28 Prozent) von gesunkenen Zahlen.

innenstädte beliebtDass die reine Passantenfrequenz aber nicht der einzige Standortfaktor ist, verdeutlicht der Plan der weiteren Expansion der Einzel-händler. Mit 82 Prozent sind die Innenstädte insgesamt die beliebtesten Orte, um neue Fi-lialen zu eröffnen. Besonders attraktiv sind dabei Innenstädte in mittleren Großstädten mit 100.000 bis 500.000 Einwohnern – hier suchen 58 Prozent der Unternehmen nach Ladenflächen – gefolgt von Mittelstädten (47 Prozent) und großen Großstädten (42 Pro-zent).Zweitbeliebteste Standortlagen sind die Fach-marktagglomerationen. Hier würden 72 Prozent neue Filialen eröffnen. Besonderer Fokus liegt auch hier auf mittleren Großstäd-ten und Mittelstädten (jeweils 58 Prozent). Wohn- und Arbeitsplatzschwerpunkte wer-

den seltener als Expansionsschwerpunkte genannt. Zumeist handelt es sich um nahver-sorgungsrelevante Branchen.

Verkaufsflächendichte im VergleichSieht man sich in diesem Zusammenhang die Verkaufsflächen an, so liegt Deutschland mit knapp 1,5 Quadratmetern Verkaufsflä-che pro Einwohner europaweit im oberen Bereich. Europameister in dieser Hinsicht ist jedoch die Schweiz, wo die Dichte knapp 1,8 Quadratmeter pro Einwohner beträgt. Eines zeichnet sich hier deutlich ab: Die Ver-kaufsflächen im Handel nehmen weiter ab. Das zeigt deutlich der Fall Österreich. Ausge-hend von einem sehr hohen Niveau (knapp 1,7 Quadratmeter pro Einwohner) sinkt die Verkaufsflächendichte in Österreich in den letzten Jahren stetig.

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EINzELHANDEL VeRgleich m² VeRkaufSfläche/ einwohneRDaten 2015

Que

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Südtirol • 1,82

Molise • 1,67

Trentino • 1,65

Aostatal • 1,64

Umbrien • 1,60

Friaul-Julisch Venetien • 1,59

Abruzzen • 1,53

Marken • 1,50

Sardinien • 1,49

Venetien • 1,41

Kalabrien • 1,31

Emilia Romagna • 1,24

Piemont • 1,23

Apulien • 1,21

Toskana • 1,21

Basilicata • 1,20

Lombardei • 1,15

Latium • 1,15

Kampanien • 1,10

Ligurien • 1,09

Sizilien • 0,91

Mittelwert • 1,23

hdsmagazin #6/16

titelgeschichte

Und diese Entwicklung wird weiter andau-ern. In den letzten beiden Jahren ist die Ver-kaufsflächendichte in Österreich – nach 50 Jahren des stetigen Anstiegs – mit minus 2,5 Prozent signifikant geringer geworden. Für 2020 ist von einem Wert von unter 1,5 Qua-dratmetern pro Einwohner auszugehen. Der Rückgang der Verkaufsflächendichte ist aber nicht nur der Insolvenz größerer Einzel-handelsunternehmen oder einer teilweisen Verlagerung des Handels auf Onlinekanäle geschuldet. Derzeit sind auch die Expansi-onsabsichten vieler Einzelhändler sehr flau und die Filialnetzdichte der meisten grö-ßeren Einzelhandelsunternehmen scheint ausgereizt. Südtirol hat mit 1,82 Quadrat-metern Handelsfläche pro Einwohner weit-aus die höchste Dichte an Verkaufsfläche in Italien (siehe Vergleich). Nach den aktuellen Zahlen von Unioncamere gibt es in keiner anderen italienischen Region so viel Han-delsfläche pro Einwohner (an zweiter Stelle liegt Molise mit 1,67 Quadratmetern, Trenti-no hat 1,65). Dabei ist in nur sechs Jahren (von 2007 bis 2013) die Großverteilung (Han-delsfläche über 400 Quadratmetern) um 25 Prozent gestiegen. Die Gesamtverkaufsflä-che in Südtirol erreicht somit fast eine Milli-on Quadratmeter.

innovationen und neue technologienZurück nach Deutschland und zur aktuel-len Befragung: Was die Innovation bei den Flächen anbelangt, so sind für die Händler flexible Umbaumöglichkeiten am wichtigs-ten; dies gibt jeder Vierte als hoch bedeutsam an. Mit deutlichem Abstand folgen Aktions-flächen. Am unwichtigsten für die Mehrheit der Händler sind Drive-in-Stationen. Der Fo-kus wird also weniger auf die Omnichannel-Aspekte wie Lieferkonzepte, Abholstationen oder Drive-in-Stationen gelegt. Deutlich wichtiger finden die Händler die Möglich-keiten, durch flexible Umbauten oder Akti-onsflächen auf der Verkaufsfläche das Inter-esse des Kunden zu wecken. 90 Prozent der Händler sehen in erster Linie die persön-

liche Beratung als Vorteil des stationären Handels gegenüber dem Onlinehandel an, dicht gefolgt von der Möglichkeit der Erleb-barkeit der Waren (88 Prozent) und der Ein-kaufsatmosphäre im Geschäft (68 Prozent).Neue Technologien sind für viele Händler interessant, die Umsetzung ist bisher noch nicht sehr weit verbreitet. Große Themen sind dabei eigene Apps und Mobile Payment. Weitere wichtige Themen sind digitale Preis-schilder (34 Prozent in Umsetzung oder in Planung), digitale Bons (32 Prozent in Um-setzung oder in Planung) sowie Beacons/Push-Nachrichten (30 Prozent in Planung).Wichtig ist, dass die Services und Angebote vor Ort im Geschäft einen Mehrwert brin-gen und die Potenziale des stationären Ein-zelhandels in den Vordergrund stellen.

Mauro StoffellaBereichsleiter Kommunikation, T 0471 310 303, [email protected]

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aktuelles

FLUGhAFEN BOZEN:

hingehen und abstimmen. Am Sonntag, 12. Juni, findet

die beratende Volksbefragung über den Flughafen Bozen statt. Südtirols Bevölkerung ist somit aufgerufen, über die Zukunft des Flughafens abzustimmen. Den Bürgern wird die Frage ge-stellt, ob sie für die Genehmigung des Gesetzentwurfes Nr. 60 aus dem Jahr 2015 sind, der „Bestimmungen zum Flughafen Bo-zen“ beinhaltet, oder diesen ablehnen.Der Gesetzentwurf war von der Landesregierung im vergan-genen Jahr vorgelegt worden. Auf Vorschlag von Landeshaupt-mann Arno Kompatscher hatte der Landtag im Dezember be-schlossen, den Gesetzentwurf einer beratenden Volksbefragung zu unterziehen.Der Entwurf schafft in sechs Artikeln die Grundlage für den Betrieb des Flughafens und gibt klare Entwicklungsziele vor. Er verpflichtet die Landesregierung aber, die öffentliche Finanzie-rung des Flughafens einzustellen, falls die Vorgaben des Ent-wicklungskonzepts nicht erfüllt werden. Ab dem Jahr 2022 muss demnach der Flughafen auf eine jährliche Mindestanzahl von 170.000 Passagieren kommen. Die finanzielle Beteiligung an den Kosten durch das Land wird mit maximal 2,5 Millionen Euro

pro Jahr bis 2022 beziffert, in der Folge dürfen es höchstens ein-einhalb Millionen Euro sein.

Positive impulse auch für den handelDer hds bricht eine Lanze für den Regionalflughafen in Bozen. Die Infrastruktur ist ein entscheidender Faktor für die zukünf-tige Entwicklung nicht nur des Tourismus in ganz Südtirol, son-dern für die gesamte Wirtschaft. Der Handel kann von neuen Gästeschichten profitieren.Durch den Flughafen werden 55.000 Gäste jährlich mehr nach Südtirol kommen, vor allem Kurzurlauber oder Gäste aus weiter entfernten Regionen. Dabei gibt ein durchschnittlicher Tourist 117 Euro pro Tag aus. Die 170.000 Passagiere, die der Flughafen ab 2022 mindestens abfertigen muss, werden zudem 2,2 Millio-nen Euro an zusätzlichen Steuereinnahmen und 14,5 Millionen Euro Wertschöpfung im Land generieren.

Der hds ruft alle Mitglieder auf, ihre Stimme beim Referendum abzugeben und sich für die Entwicklung eines Regionalflugha-fens in Bozen auszusprechen!

Volksbefragung am 12. Juni

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Die Radfahrer waren in sieben Ortschaften unterwegs undverbreiteten die Botschaften von shopping³.

hdsmagazin #6/16

Daumen hoch für shopping³

Lokaler Handel im Mittelpunkt. Leben-dige und charmante Ortskerne, Arbeitsplät-ze im Ort und ein vielfältiges Angebot im Handel – dafür sorgen die vielen kleinen und familiengeführten Betriebe in Südtirol. Um die Besonderheit des Handels in un-serem Land zu unterstreichen, hat der hds in den Monaten April und Mai die Aktion shopping³ – Scopri.local.Südtirol. durchge-führt. Die Kampagne wurde von Kaufleuten und Konsumenten von Beginn an unter-

stützt und hat großen Zuspruch gefunden. Begleitet wurde die Aktion von der Face-bookseite des hds. Im sozialen Netzwerk wurden die geposteten Videos und Bilder fleißig geliked, geshared, kommentiert und Meinungen ausgetauscht. „Persönliche Be- ratung, Freundlichkeit und Vertrauen zeich-nen unsere Geschäfte aus. Auf diese Merk-male hat der hds durch die Aktion hinge-wiesen. Ortsobleute, Ausschussmitglieder, Bezirksleiter, aber auch der Direktor und ich selbst wurden von vielen auf die Kam-pagne angesprochen“, sagt hds-Präsident Walter Amort.

bummeln, genießen, einkaufenIn ausgewählten Ortschaften wurden Lit-faßsäulen mit originellen Sprüchen auf-gestellt, die für Aufmerksamkeit gesorgt und zum Nachdenken angeregt haben. Die zwei- und zum Teil dreisprachig vermisch-ten Botschaften sind das Markenzeichen der Kampagne. „Grüß Gott statt no name, Piacevole einkaufen, Sostieni einkaufen im Ort, Service und Beratung sono meglio oder The good things sind so nah, sind nur einige der innovativen Slogans. Auf der Fa-cebookseite des hds wurden die Sprüche er-klärt und den Usern verständlich gemacht“,

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Ein Video zur

Aktion auf

facebook.com/

hds.unione

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aktuelles

sagt Amort. In Bozen, Meran, Schlanders, Brixen, Sterzing, Bruneck und Innichen ra-delten engagierte Jugendliche zwei Wochen lang durch die Straßen und Gassen. Als Botschafter des hds verbreiteten sie die Phi-losophie von shopping³ bei Einheimischen und Gästen. Taxis, Mietwagen und Lkw mit shopping³-Stickern waren auf den Straßen unterwegs. Zahlreiche Gastronomiebetrie-be unterstützten die Aktion mit Bierdeckeln und Zuckersäckchen, die eigens dafür desi-gned wurden. „Ziel ist es, nicht nur auf die Wichtigkeit der Nahversorgung hinzuwei-sen, für die sich der hds seit Jahren einsetzt,

sondern auch auf das vielfältige Handelsan-gebot in Südtirols lebendigen Städten und Dörfern“, erklärt Amort.

Shopping als erlebnisDie Initiative shopping³ hat ein klares Zei-chen für Südtirols Handelsbetriebe gesetzt. Denn sie bieten eine traditionelle, typi-sche Handelskultur, die es zu bewahren gilt. Die Betriebe sind modern, bieten den Kunden ein einzigartiges Einkaufserlebnis und tragen wesentlich zur Lebensqualität bei. „Nach Abschluss der Kampagne und dem Feedback, möchten wir die Aktion im

Herbst wiederholen. Auch für die zweite Auflage hoffen wir auf die tolle Unter-stützung aller hds-Mitgliedsbetriebe“, sagt Amort abschließend.

[email protected]

1 Bei uns wird jeder Kunde persönlich begrüßt.Das zeichnet die vielen Klein- und Familienbetriebe in Südtirol aus.

2 Geschultes Fachpersonal ist unser Markenzeichen. Kundenberatung wird bei uns großgeschrieben.

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hdsmagazin #6/16

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Bezirksversammlungen 2016

Erlebe Südtirol-outdoor-shopping

Entdecke mehr auf

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aktuelles

Traditionelle Lehre fördern

hds stellt ausbilder und lehrlinge vor. Das Erfolgsmo-dell der dualen Ausbildung in Südtirol soll gestärkt werden. Deshalb hat die Landesverwaltung gemeinsam mit dem hds und anderen Sozialpartnern im Sommer 2015 einen Lehrlings-pakt ausgearbeitet und unterzeichnet. „Von der dualen Berufs-ausbildung profitieren junge Menschen und die Wirtschaft. Die Lehre ermöglicht den Jugendlichen eine praxisnahe Ausbil-dung. Für die Wirtschaft sind Lehrlinge wichtig, um Fachkräfte zu sichern“, sagt Petra Blasbichler (im Bild). Sie ist im hds die Ansprechperson für Jugendprojekte und Berufsbildung.

klare zieleIn Südtirol gibt es zur Zeit rund 3400 Lehrlinge. Das Ziel des Lehrlingspakts ist es, die Zahl der Lehrlinge um fünf Prozent zu steigern und die Qualität der Ausbildung zu fördern. Die Part-ner des Lehrlingspakts haben dafür konkrete Maßnahmen in

vier Handlungsfeldern festgelegt: So werden Jugendliche beim Einstieg in die Arbeitswelt unterstützt und ihnen die Vorteile der dualen Ausbildung nähergebracht. Ein weiterer Aspekt be-trifft die Entlastung und Wertschätzung der Ausbildungsdienst-leistung der Betriebe. Der vierte Handlungsbereich beinhaltet hingegen die Förderung der Qualität der Lehrlingsausbildung und somit auch die Stärkung der Rolle des Lehrlingsausbilders im Betrieb.

interviews zur motivationUnternehmen, die sich für die Ausbildung der Jugendlichen en-gagieren, haben eine wichtige gesellschaftspolitische Funkti-on. Deshalb werden in den nächsten Ausgaben des hdsmagazin Lehrbetriebe, Ausbilder und Lehrlinge vorgestellt. „Wir wol-len ihnen das Wort geben, um andere Betriebe zu motivieren, Lehrlinge einzustellen und angehenden Lehrlingen die Vorteile einer solchen Ausbildung aufzeigen. Die Ausbilder von Lehr-lingen leisten eine wertvolle Arbeit“, sagt Blasbichler. Interes-sierte Betriebe, die ihre Ausbilder und Lehrlinge vorstellen möchten, können sich melden: [email protected].

Ein Projekt unter der Schirmherrschaft des Landesrates für deutsche Bildung und Kultur Philipp Achammer.

In zusammenarbeit mit:

www.provinz.bz.it/berufsbildung

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hdsmagazin #6/16

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hdsmagazin #6/16

aktuelles

Erfolgreiches Jahr für Garfidi

Positive Bilanz gezogen. Vor Kurzem fand die jährliche Mitgliederversammlung der Garantiegenossenschaft Garfidi statt. Im Rahmen der Versammlung wurde die Bilanz 2015 beschlossen. Das vergangene Geschäftsjahr war ein erfolgreiches und wurde durch eine Stärkung der Tätigkeit für die kleinen Unternehmen in Südtirol gekennzeichnet. Die Garantiegenossen-schaft Garfidi gewährt seit 2012 Garan-tien, um den Mitgliedern den Zugang zu Finanzierungen zu erleichtern.

bilanz 2015. Insgesamt konnten über 21,6 Mil-lionen Euro an Finanzierungen garantiert werden, mit einem Garantiebetrag von über 9,4 Millionen Euro. Dies entspricht einer Steigerung zum Vorjahr von 23 Prozent was die Finanzierungen und 12,7 Prozent, was die Garantien betrifft. Diese Tätigkeit wurde im Rahmen von über 230 Ansuchen für 170 Unternehmen geleistet. Damit erreicht Gar-fidi ein gesamtes Garantievolumen von über 32 Millionen Euro, die für über 64 Millionen Euro an Finanzierungen garantieren. Die Mitgliederanzahl ist im Jahr 2015 gestiegen.

garfidi Point im hds. Der Garfidi Point im hds bietet Information und Beratung über die Leistungen von Garfidi, hilft bei der Abwicklung der Aufnahme in die Ga-rantiegenossenschaft sowie bei der Vorbe-reitung und Übermittlung des Garantie-antrages. Ihr Kontakt: T 0471 310 420.

Welche Regeln gelten für Ihren Onlineshop?

hds-Seminar findet großen Anklang. E-Commerce hat sich als zusätzlicher Weg der Vermarktung etabliert. Diese Verkaufs-form bietet auch Klein- und Mittelunterneh-men die Möglichkeit, am weltweiten Markt aufzutreten und davon zu profitieren. Die Bestimmungen des B2C-Handels werden dabei immer strenger.

Der Vizepräsident von Garfidi, Dado Duzzi.

Rückvergütung auf Kinderbetreuungsspesen

Die Bilaterale Körperschaft für den Handel (EbK) bietet den Mitgliedern eine Reihe von Serviceleistungen an. Eine der wichtigs-ten ist die Rückvergütung der Kinderbetreuungsspesen im Ausmaß von 65 Prozent, die auch heuer wieder in zwei Zeiträumen gewähr-leistet wird: Sommer (17. Juni bis 2. September 2016) und Winter (1. Dezember bis 28. Februar 2017). Alle Details finden Sie auf dem Gutschein, der diesem hdsmagazin beigelegt ist. Er liegt auch in den konventionierten Einrichtungen sowie in den Büros des hds und der EbK auf und kann von hds-bz.it/bilaterale-koerperschaft heruntergeladen werden. Weitere Infor-mationen: T 0471 310 503, [email protected], ebk.bz.it.

Zum Thema hat der hds vor Kurzem eine aufschlussreiche Tagung organisiert. Die Teilnehmer konnten erfahren, wie ein On-lineshop aufgebaut ist, welche Richtlinien beim Bestellvorgang eingehalten werden müssen und welche Folgen die Nichtein-haltung der gesetzlichen Bestimmungen hat. Das Thema E-Commerce gehört zu den Dienstleistungen der hds-Rechtsberatung und Betriebsberatung. Mehr dazu online unter hds-bz.it/recht.

ebk.bz.it

SpeSenrückvergütung

von 65 % an ebk-MitgliederKinderbetreuung

SoMMer: 17. Juni 2016 – 2. September 2016

Winter: 1. dezember 2016 – 28. Februar 2017

Mattia

Kinderbetreuung Spesenrückvergütung von 65 %

Die EbK fördert u. a. die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Sie unterstützt

ihre Mitglieder bei der Kinderbetreuung mit einer Spesenrückvergütung der

angefallenen Kosten in den konventionierten Partnereinrichtungen während

2 Perioden im Jahr. Wer?

Alle Firmen und Angestellten des Handels- und Dienstleistungssektors Südti-

rols, die den Mitgliedsbeitrag „Bilaterale Körperschaft“ und Ascom/Covelco seit

mindestens sechs Monaten regelmäßig einzahlen. Auf dem eigenen Lohnstrei-

fen müssen die Abzüge dieser Beiträge aufscheinen.

WAnnes werden 2 Perioden im Jahr abgedeckt. es müssen 2 getrennte Ansu-

chen gestellt werden. Gilt für Kinder bis zu 13 Jahre und 364 Tage.

SOMMer: 17. Juni 2016 – 2. September 2016

Wenn Sie vor dem 17. Juni ansuchen, wird die Vergütung vom 17. Juni bis zum

2. September berechnet. Wenn Sie nach dem 17. Juni ansuchen, wird die Vergü-

tung ab dem Datum des Ansuchens bis zum 5. September berechnet (und nicht

rückwirkend). D. h. Sie müssen das Ansuchen vor Kursbeginn bei der EbK machen.

WInter: 1. dezember 2016 - 28. Februar 2017

Wenn Sie vor dem 1. Dezember ansuchen, wird die Vergütung vom 1. Dezember bis

zum 28. Februar berechnet. Wenn Sie nach dem 1. Dezember ansuchen, wird die

Vergütung ab dem Datum des Ansuchens bis zum 28. Februar berechnet (und nicht

rückwirkend). D. h. Sie müssen das Ansuchen vor Kursbeginn bei der EbK machen.

DEr ABLAuF: 1. ZuErST DAS ANSuChEN

Folgende Dokumente einreichen:

• Das ausgefüllte Formular (auch als Download unter ebk.bz.it)

• 6 Lohnstreifen der letzten 6 Monate (bzw. als Arbeitgeber die Formulare

DM/10 der letzten 6 Monate)

Die EbK überprüft den Antrag und erteilt eine Genehmigung mit einer Auto-

risierungsnummer. Ohne Autorisierungsnummer besteht kein Anrecht auf die

Spesenvergütung. 2. DANN DiE rüCKVErGüTuNG

Folgende Dokumente per Post senden:

• die bezahlten originalen rechnungen – auf den Antragsteller

ausgestellt! • Eine Teilnahmebestätigung der Einrichtung (z. B. Anwesenheitslisten) wo

folgende Daten aufscheinen: Vollständiger Name des Kindes, Zeitraum des

Besuches, bezahlter Tarif (Stunde/Woche)

• Kopie des Vertrages mit der Struktur (betrifft Kleinkinderbetreuung)

Ohne diese Unterlagen wird keine Rückvergütung ausbezahlt.

Innerhalb wann muss ich die rechnungen abgeben?

Periode „Sommer“: innerhalb 30. November 2016.

Periode „Winter“: innerhalb 30. April 2017.

Nach diesen Terminen werden keine Dokumente mehr angenommen.

Sämtliche Unterlagen werden von der EbK überprüft.

Die EbK vergütet 65 % von maximal 6 Euro pro Stunde (Kleinkindbetreuung), oder

65 % von maximal 240 Euro pro Woche für die Sommerinitiativen (inklusive MwSt.

und evtl. Mahlzeiten), auf Initiativen, die in Südtirol stattfinden.

PArtnereInrIchtungen SOMMer und WInter

Babycoop: T 0471 409 406 casa Bimbo: T 0471 953 348

coccinella: T 0471 401 110 die kinderfreunde Südtirol: T 0474 410 402

die kinderwelt: T 0473 211 634

kinderbetreuung/Bäuerinnen: T 0471 999 366

Popele: T 0473 492 171 tagesmütter: T 0471 982 821

Vke: T 0471 977 413 Xenia (Baby Puffo): T 0471 409 409

SOMMer Akademia BZ: T 0471 982 535

Alpha Beta Piccadilly: T 0473 210 650

AZB: T 0471 970 954 Bildungshaus kloster neustift: T

0472 824 375

Bildungshaus Schloss goldrain: T 0473 742 433

caritas Sommer Aktiv Meran/o: T 0473 270 654

cedocs: T 0471 930 096 Fondazione uPAd: T 0471 921 023

Il greSt / Melograno: T 0471 501 601

Jugenddienst Bozen „kISO“: T 0471 972 098

Jugenddienst Bozen land: T 0471 324 753

Jd Bruneck „erlebniswochen“: T 0474 410 242

Jugenddienst Meran: T 0473 237 783

Jugenddienst Überetsch: T 0471 674 512

Jugenddienst unterland: T 0471 812 717

kiBa Project: H 345 5042 075

kinder Babylon: T 0471 441 874

kuBA kaltern: T 0471 964 691

kVW Bildung: T 0471 300 213

learning center: T 0471 279 744

Montessori coop: H 320 0451 513

tangram Meran/o: T 0473 210 430

gWr Spondinig: T 0473 618 166

urania Meran/o: T 0473 230 219

Waldorf coop. kohlern: H 333 7602 570

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aktuelles

Land fördert Nahversorgung

konkrete hilfe für betriebe. 2015 haben 71 Nahversor-gungsbetriebe in Südtirol einen finanziellen Zuschuss vom Land erhalten. Der hds begrüßt den Einsatz der Landesregie-rung, die Nahversorgung zu fördern (siehe auch hdsmagazin Nr. 4/16). „Diese Unterstützung ist ein wichtiges Signal und eine klare Botschaft, dass das Land es mit dem Erhalt und vor allem der Weiterentwicklung des Einzelhandels und der Le-bensqualität in unseren Orten ernst meint“, unterstreicht zu-frieden hds-Präsident Walter Amort.

Erfreulich ist zudem auch der Umstand, dass diese Initiative mit dem hds abgestimmt worden ist und die Vorschläge des Ver-bandes mitberücksichtigt wurden.Für die Neueröffnung kann eine einmalige Förderung bis zu 15.000 Euro gewährt werden, während für die Aufrechterhal-tung eine jährliche Förderung bis zu 9000 Euro vorgesehen ist. Hier kann der Beitrag auf höchstens 11.000 Euro erhöht wer-den, falls zusätzliche Dienstleistungen angeboten werden, wie der Verkauf von Zeitungen oder Monopolwaren, ein Lieferser-vice, ein Internetpoint oder Fotokopierdienst.Der hds unterstützt interessierte Betriebe bei der Überprüfung der Voraussetzungen für die Förderung sowie bei der Antrag-stellung. Die Förderanträge sind innerhalb 31. Mai oder 30. September bei Eröffnung und innerhalb 31. Mai bei Aufrecht-erhaltung vorzulegen.Ihre Ansprechperson in Bozen: Franz Josef Dorfmann, T 0471 310 424, [email protected].

Leasing war schon immer eine vorteilhafte Lösung für betriebliche Investitionen. Zurzeit gibt es zudem besonders günstige Voraus-setzungen für Unternehmen, die Investitionen planen, erklärt Mirco Flaim, Leasingexperte der Raiffeisen Landesbank Südtirol AG.

Herr Flaim, warum ist Leasing gerade heute interessant? Mirco Flaim: Leasing ist auf-grund der Verkürzung des Ab-schreibungszeitraumes, der bis auf die Hälfte der Nutzungs- dauer bei beweglichen Gütern und bis auf 12 Jahre für Immobilien reduziert werden kann, nach wie vor sehr vorteilhaft für die Un-ternehmen. Das zurzeit niedrige Zinsniveau und die sehr interes-santen steuerlichen Vorteile des Stabilitätsgesetzes 2016 für den Ankauf von neuen Maschinen und Anlagen erleichtern eine In-vestition noch zusätzlich.

Welche weiteren Vorteile hat Leasing?Die Leasingstruktur, also die Anzahlung, die Lauf-zeit und der Restwert, kann flexibel gestaltet und auf die Bedürfnisse des Kunden zuge-schnitten werden. Die Experten der Raiffeisenkassen und der Raiffeisen Landesbank unter-stützen die Unternehmen mit einer umfassenden Beratung. Zudem können die Unterneh-men bei Bedarf zu den ver-

schiedenen Fördermöglich-keiten beraten werden.

Worin bestehen die beson-deren Förderungen?Zum einen können Unterneh-men, sei es für Immobilien als auch für Mobilienleasing, in den Genuss sämtlicher Landes- förderungen kommen, denn die Raiffeisen Landesbank ist mit dem Landesrotationsfonds kon-ventioniert. Zum anderem ist es möglich, Leasingoperationen im Zusammenhang mit der vorteil-haften Staatsförderung „Saba-tini-ter“ abzuschließen. Diese können allerdings nicht gleich-zeitig mit dem Rotationsfonds in Anspruch genommen werden.

Für wen lohnt sich Raiffeisen Leasing®?Raiffeisen Leasing® lohnt sich für Unternehmen und Freibe-rufler, die die aktuellen Inve-stitionsbedingungen optimal nutzen und Immobilien oder Maschinen finanzieren möch-ten.

Was bietet die Raiffeisen Landesbank im Bereich Leasing noch zusätzlich

an?Die Raiffeisen Landesbank kann jede Art von Leasing-anfragen abwickeln. Raiffeisen Leasing® finanziert alle Gewer-beimmobilien und größeren In-vestitionen in Maschinen und Anlagen. Für Operationen ge-ringerer Dimension im Bereich Mobilien- und Fahrzeugleasing kann die Raiffeisen Landes-bank die Produkte ihrer Partner Iccrea Bancaimpresa und BCC Lease anbieten.

Raiffeisen Leasing® ist eine Marke der Raiffeisen Landesbank Südtirol AG. www.raiffeisenleasing.it

Raiffeisen Leasing® - die ideale Lösung für Neuinvestitionen von KMU und Freiberuflern PR

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Interessantes Immobilien- und Maschinenleasing für Mittel- und Kleinunter-nehmen mit:- Steuerlichen Vorteilen des Stabilitätsgesetzes 2016

(„Sonderabschreibung“)- Förderungen des Rotationsfonds laut L.G. 9/1991- Staatsförderung laut „Sabatini-ter“

Wenden Sie sich an Ihre Raiffeisenkasse oder an die Raiffeisen Landesbank Südtirol AG.Tel. 0471 946 578 [email protected]

Sie investieren, wir finanzieren

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Mirco Flaim: „Leasing bietet zurzeit interessante Vorteile für Unternehmensinvestitionen“.

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Page 14: hds magazin 6/16: Wieviel Fäche darf es noch sein?

hdsmagazin #6/16

Sprechstunden hds voR oRt

St. Ulrich montags von 14:30 bis 15:30 Uhr im Gemeindeamt.

Lana donnerstags von 11:00 bis 13:00 Uhr im Rathaus,

Maria-Hilf-Straße 5.

St. Leonhard i. P. jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 08:00

bis 10:00 Uhr in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt,

Passeirerstraße 3.

Klausen donnerstags von 08:30 bis 12:30 Uhr, Kaffee

Nussbaumer, Unterstadt 4, H 331 5714 456.

Mühlbach dienstags von 08:00 bis 09:30 Uhr im Gasthof zur Linde.

Mals montags von 08:00 bis 10:00 Uhr im Gemeindehaus,

Bahnhofstraße 19.

Prad montags von 10:30 bis 12:30 Uhr in der Raiffeisenkasse.

Sulden am 13. Juli von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Raiffeisenkasse.

RENtENBERAtUNg

Meran am 8., 15., 22. und 29. Juni sowie am 6. Juli von 08:00 bis

12:00 Uhr im hds-Büro.

Sterzing am 16. Juni und am 7. Juli von 08:30 bis 09:30 Uhr

im hds-Büro.

Brixen am 9., 16., 23. und 30. Juni sowie am 7. Juli von 14:30 bis

16:30 Uhr im hds-Büro.

Bruneck am 16. Juni und am 7. Juli von 11:00 bis 12:30 Uhr

im hds-Büro.

Schlanders am 8. und 22. Juni von 14:00 bis 16:00 Uhr im hds-Büro.

• PensPlan-Infopoints im hds (nach Vereinbarung)

Kostenlose landesweite Vorsorgeberatung für Arbeitnehmer und

Selbstständige. Vereinbaren Sie Ihren Gesprächstermin mit dem

hds-Büro in Ihrer Nähe oder unter T 0471 978 032.

REcHtSBEIStANd (nach Vereinbarung)

Bozen am Montag von 11:00 bis 12:30 Uhr, am Mittwoch von

15:00 bis 16:30 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 458).

Meran jeden 1. und 3. Montag im Monat von 14:30 bis 15:30 Uhr

im hds-Büro (T 0473 272 511).

Brixen jeden Dienstag von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro

(T 0472 271 411).

Sterzing hds-Büro (T 0472 766 070).

Schlanders jeden Donnerstag um 14:00 Uhr im hds-Büro

(T 0473 730 397).

ARBEItSSIcHERHEIt, ABfALLWIRtScHAft, UMWELt UNd ENERgIE (nach Vereinbarung)

Die Beratungsgespräche finden in allen hds-Bezirksstellen

statt. Vereinbaren Sie Ihren individuellen Gesprächstermin mit

dem hds-Büro in Ihrer Nähe.

Termine 11.06.

• tagung „Raum+“, Marling, Kellerei Meran, 09:00 Uhr

15.06.

• Junge im hds bei Pur Südtirol, Meran, Freiheitsstraße 35

13. - 15.10.

• Moco - Modern company, Bozen, Messe Bozen, Messeplatz 1

14.10.

• tag der dienstleister, Bozen, Messe Bozen, Messeplatz 1

21.10.

• verkaufstalent Südtirol: finale Bruneck, Aula am Berufsbildungszentrum

24. - 27.10.

• Messe Hotel, Bozen, Messe Bozen, Messeplatz 1

10.11.

• tag des Handels, Bozen, Four Points by Sheraton(Saal Elena Walch), Buozzistraße 35

hds ehrt 40-jährige mitgliedschaft. Im Rahmen der diesjäh-rigen Bezirksversammlung des Verbandes, die Ende März in Bozen stattgefunden hat, wurden langjährige hds-Mitglieder im Bezirk ge-ehrt (wir berichteten in der letzten Ausgabe). Prämiert wurde auch ein Betrieb aus Wolkenstein: Es handelt sich um die Sport Boutique des Arnold Demetz. Das Geschäft hat übrigens die Gemeindelizenz Nr. 1 im Bereich Skiverleih. Im Bild v. l. die beiden hds-Bezirkspräsidenten, Sandro Pellegrini und Werner Schmid, Präsident Walter Amort, Arnold Demetz und Vizepräsident Dado Duzzi.

Bezirksversammlung Bozen Stadt und Land

Der aktuelleVeranstaltungs-

kalender:- - - - - - - - - - - -

hds-bz.it/ veranstaltungen

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Page 15: hds magazin 6/16: Wieviel Fäche darf es noch sein?

hdsmagazin #6/16

trends

Mundpropaganda ist wichtigster externer Kaufimpuls

Auch bei Smartphone-Besitzern. Persönliche Empfehlun-gen sind auch im digitalen Zeitalter ein entscheidender Kauf-impuls. Das zeigen die Ergebnisse der aktuellen Kurzstudie „Shopping 2016: Können Ihre Kunden heute mit der Technolo-gie Schritt halten?“ des ECC Köln. Bei jedem fünften Kauf mit externen Anreizen verlassen sich die Befragten bei der Pro-duktwahl darauf, was ihnen Freunde, Bekannte oder Kollegen empfehlen. Damit liegt die Mundpropaganda an der Spitze der externen Kaufimpulse. In dichtem Abstand folgen Werbung oder Push-Nachrichten (17,8 Prozent). Auch Kaufempfehlungen eines Onlineshops und Kundenbewertungen sind mit jeweils rund zwölf Prozent wichtige externe Impulsgeber.Werbung – wie Anzeigen, Banner oder Prospekte – und Push-Nachrichten regen häufiger zum stationären Kauf an als zum Onlineshopping. So geben rund 23 Prozent der Befragten an, aufgrund von Werbebotschaften stationär gekauft zu haben. Onlinekäufe wurden bei knapp zehn Prozent der befragten Smartphone-Besitzer durch diesen Impuls ausgelöst. Bei die-

sen Onlinekäufen sind Newsletter und Push-Nachrichten die wichtigsten Impulsgeber – wenig verwunderlich, erreichen die-se Werbeformen Smartphone-Besitzer doch unmittelbar. Push-Nachrichten sind aus Konsumentensicht jedoch in vielen Situ-ationen keinesfalls erwünscht: Im Kino, bei der Arbeit, beim Sport, auf Reisen oder im Restaurant empfinden die Befragten Push-Nachrichten als störend.Wann möchten sich Smartphone-Besitzer über Produkte infor-mieren? Die Studie zeigt, dass Wartesituationen klar an der Spit-ze der Momente liegen, in denen Konsumenten ihr Smartphone zur Produktrecherche nutzen – das gilt für alle Generationen, von den älteren Babyboomern bis hin zur jungen Generation Z. Vier von zehn Befragten greifen während Wartezeiten zum Smartphone. Deutlich weniger Konsumenten recherchieren via Smartphone zum Beispiel in Restaurants, auf dem Weg in die Innenstadt oder auch in einem Ladengeschäft.

Mehr Infos: [email protected]

E-Commerce,das hds-Beratungsangebot

hds-bz.it/beratung

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hdsmagazin #6/16

hds-ortsausschuss trifft österreichische kollegen. Im April hat die Generalversammlung des Innsbrucker Innen-stadtvereins stattgefunden. Eine Delegation des hds-Ortsaus-schusses von Bozen hat daran teilgenommen und sich mit den österreichischen Berufskollegen ausgetauscht und intensiv unterhalten. Andreas Eccel lobte die Arbeit des Innenstadtver-eins, die zur Aufwertung des Zentrums beigetragen hat. „Die Stadt präsentiert sich sauber, sicher und freundlich“, so der hds-Vertreter. Das Erfolgsgeheimnis dafür ist zum einen, dass die Eigentümer der Innenstadthäuser im Verein aktiv mitar-beiten und zum anderen, die sehr guten Kontakte zur Gemein-deverwaltung. Abschließend zeigten sich sowohl die Südtiroler als auch die Nordtiroler Kollegen besorgt über die Grenzzie-hung am Brenner. Diese würde die Mobilität von Kunden und Gästen beinträchtigen.

frühlingsaktion startet voll durch. Vom 3. bis 18. Mai strömte der unvergleichliche Duft von Lavendel durch die Stra-ßen von Sterzing. Neben verschiedenen Lavendelarrangements und -dekorationen schmückten violette Sitzbänke die Fugger-stadt. Alle Kunden erhielten bei einem Einkauf von insgesamt 100 Euro in drei verschiedenen Geschäften, Bars oder Restau-rants ein kleines Geschenk. Der Tourismusverein Sterzing hat die Frühlingsaktion gemeinsam mit dem hds und in Zusam-menarbeit mit der Firma Lavanda del lago aus Desenzano am Gardasee organisiert. Freuten sich über den großen Erfolg: v. l. hds-Bezirksleiter Michael Kerschbaumer, der Präsident des Sterzinger Tourismusvereins, Alois Bacher, Carmen Forer, Mit-glied des hds-Ortsausschusses, HGV-Ortsobmann Hermann Gögl und der Direktor des Tourismusvereins, Josef Turin.

bozen

Branchentalk inInnsbruck

SteRzing

Der Duft von Lavendel

tRamin | neumaRkt

finanzspritze für Betriebe

ortszentren und nahversorgung stärker fördern. Handels- und Handwerksbetriebe im Zentrum von Tramin und Neumarkt können bei den Gemeinden um einen finanziellen Beitrag ansuchen. Durch diese Förderung soll die Nahversorgung gesichert werden und der Ortskern lebendig bleiben. Zur Förderung zugelassen sind bereits bestehende Handels- und Handwerksbetriebe sowie Unternehmensgründer die-

bezirke

Die Innsbrucker Kollegen wurden zu einem Gegenbesuch nach Bozen eingeladen: v. l. Ulrich Miller, Obmann-Stellvertreter Innenstadtverein Innsbruck, Andreas Eccel, hds-Ortsobmann Simone Buratti, die Ausschussmitglieder Horst Steinhauser sowie Eva Ritter, und Thomas Hudovernik, Obmann Innenstadtverein Innsbruck.

ser Branchen. Bis zu 90 Prozent der Kosten werden zurückerstattet, för-derfähig sind die Einrichtung des Betriebs, Anpassungsarbeiten in den Betriebsräumen, der Ankauf von Geräten und Möbeln sowie die Mie-ten. In beiden Gemeinden können die Beiträge jedes Jahr innerhalb 31. Jänner oder 30. Juni eingereicht werden. Dazu muss ein entsprechen-der Vordruck ausgefüllt und ein zweijähriger Businessplan vorgelegt werden, in dem die geplanten Investitionen, die Zahlen, der Zeitplan, die betriebliche Tätigkeit und die Unternehmensziele dargelegt wer-den. Der hds unterstützt seine Mitglieder bei der Antragstellung sowie bei der Ausarbeitung des Businessplans. Ihr Kontakt: Carla Vedovelli, T 0471 310 322, [email protected].

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hdsmagazin #6/16

bezirke

bozen | leifeRS

zum Dank eineBrennende Liab

leifeRS

Der Mut, immer weiterzumachen

Erfolgreiche geranientage 2016. Ein Dankeschön an die Kunden - Nach dem großen Erfolg der letzten Jahre fanden auch heuer im Frühling die Geranientage in Bo-zen und Leifers statt. Als Dank erhielten alle Kunden, die in einem der teilnehmen-den Geschäfte einkauften, eine Geranie, die Brennende Liab, geschenkt. In Bozen wur-den die Geranientage im Rahmen des Blu-menmarkts organisiert, in Leifers hingegen eine Woche später. Hier im Bild die Akteure von Leifers bei ihrer Vorstellung: v. l.: Tan-ja Ebner, Christian Mazzier und Roland Rauch von der Raiffeisenkasse Unterland, hds-Ausschussmitglied Irene Anesi, Obfrau Elda Paolazzi, Handelsreferentin Claudia Furlani, hds-Verantwortlicher Pietro Perez, Sandra Espen (Alpenrose) und Bruno Be-nedetto (Geschäftsführer Rosengarten).

frauen in der Wirtschaft. Der Beirat zur Förderung des weiblichen Unterneh-mertums der Handelskammer Bozen hat vor Kurzem einige Interviews mit Frauen in der Wirtschaft geführt. Darunter auch Elda Paolazzi, langjährige hds-Ortsobfrau von Leifers.

Was war für Ihren beruflichen Erfolg ausschlaggebend? Mein Arbeitsleben war von ständigen Her-ausforderungen gezeichnet. Ich habe viele Schwierigkeiten bewältigt und bin vor vie-len geschlossenen Türen gestanden. Aber ich habe nie aufgegeben. Die große Wende für mich und meinen Mann kam 1987, als wir uns unseren Traum eines eigenen Ge-schäfts in St. Jakob in Leifers erfüllt haben.

Wie ist Elfer Sposa entstanden? Am Anfang verkauften wir nur Pokale und Medaillen. 1989 waren die Verkäufe jedoch rückläufig, so kam mir die Idee, mich auf Hochzeitsmode zu spezialisieren. Ich hatte schon immer eine große Leidenschaft für Hochzeitskleider und für die Schneiderei.

elda Paolazzi im Portrait1946 in Belgien geboren, kommt Elda Paolazzi 1967 nach Ita-lien, wo sie zwei Jahre später heiratet. Das junge Paar zieht 1971 nach Steinmannwald/Leifers. Ihr Ehemann Fernando ist Vertreter von Likören und Bonbons; Elda hilft ihm bei der Pro-duktverpackung. Sie sprechen kein Deutsch, Elda spricht nur Französisch. Sie haben wenig Geld, aber viel Mut. Seit 1980 ist Elda Inhaberin der Firma Elfer (Elda und Fernando), aus der anschließend „Elfer Sposa“ entstanden ist. 2009 kam dann „El-fer Promotion“ dazu, die heute vom Sohn und von der Schwie-gertochter verwaltet wird. Auch wenn Elda inzwischen im Ru-hestand ist, hilft sie den Angestellten stets mit großem Einsatz.

Wurden Sie in Ihren Entscheidungen unterstützt und wie haben Sie Arbeit und familie miteinander vereinbart? Unterstützt wurde ich von meinem Ehe-mann. An der Seite einer Unternehmerin braucht es immer einen starken Mann. Selbstständig zu sein, bedeutet keine fixen Arbeitszeiten zu haben und deshalb verbin-det sich das Familienleben zwangsläufig mit dem Berufsleben. Ich habe immer die Ärmel hochgekrempelt und bin meinen Weg gegangen.

Was empfehlen Sie einer frau, die einen Betrieb gründen möchte? Viele junge Menschen träumen davon, ei-nen eigenen Betrieb zu eröffnen oder wei-terzuführen, aber sie verlieren vor den bü-rokratischen Hindernissen oft den Mut.Mein Rat: Folge immer deinen Träumen und Ideen. Riskiere und lasse dich von den täglichen Herausforderungen nicht unter-kriegen.

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hdsmagazin #6/16

bezirke

bRixen

Stark in die zukunft

SchlandeRS

Entspannend, intensiv, auflockernd

Schulungsreihe erfolgreich abge-schlossen. „Rund 300 Wirtschaftstreibende, Betriebsinhaber, Filialleiter und Mitarbei-ter haben an unseren zwei Schulungen im April teilgenommen. Das ist eine höchst beachtliche Anzahl“, resümiert begeistert hds-Ortsobmann Hans Peter Federer. „Das zeigt, dass in unserer Stadt Aufbruchstim-mung herrscht und dass unsere Betriebe et-was bewegen wollen. Nun folgt die Umset-zung des Gelernten in unseren Betrieben.“ Mit Stolz unterstreicht er, dass eine solche geschlossene Weiterbildung noch keiner an-deren Stadt in Südtirol gelungen ist.

Erfolgreicher tiroler orts- und Stadt-marketingtag. An zwei Tagen Mitte April trafen sich in Schlanders 50 Experten aus dem Fachbereich Orts- und Stadtmarketing sowie zahlreiche Vertreter aus Politik und Wirtschaft. Wertvolle Netzwerke wurden ge-schaffen, alte Freundschaften aufgefrischt, neue Ansätze und Trends aufgezeigt, disku-tiert und über die zunehmende Wichtigkeit

Stadt, image, identitätDie beiden Referentinnen, Mathilde Lint-ner und Luise Vieider, zeigten Möglichkei-ten der Zusammenarbeit auf. Zusammen-halt und Schaffen von Einkaufserlebnissen seien unbedingt notwendig. Sie listeten Vor- und Nachteile von großen Handels-strukturen im Vergleich zu lebendigen und natürlichen Einkaufszentren wie Brixen auf. Brixen müsse sich sein „Gesicht“ sel-ber schaffen. Dazu gehören Motivation, Freundlichkeit und einfach anders als die Anderen sein. Zusätzlich diskutierten die Teilnehmer in verschiedenen Gruppen ak-

von Orts- und Stadtmarketingorganisatio-nen gesprochen. Die Veranstaltung wurde organisiert von der Wirtschaftskammer Ti-rol – Sparte Handel in Zusammenarbeit mit Schlanders Marketing und hds.

teilnehmer aus Südtirol, nordtirolund VorarlbergZum Auftakt wurde nach einem stilvollen Abendessen ein Kamingespräch geführt. Es war ein unkonventionelles Aufeinandertref-fen verschiedener Meinungen, mit wertvol-len Beiträgen und einem regen Austausch. Tags darauf fand die eigentliche Fachtagung

tiv mit. Dabei ging es vor allem darum, was in Brixen bereits gut sei und was verbessert werden könne.Einfache Umgangsformen wie Begrüßung, Haltung oder Einstellung dem Kunden ge-genüber, standen hingegen im Mittelpunkt der Abschlussveranstaltung. Vom einfa-chen Blickkontakt bis hin zur Vermittlung von Kompetenz und der Ermittlung der Bedürfnisse. Der Verkäufer sei Psychologe und Berater zugleich. Großzügig unter-stützt wurden beide Schulungen von der Südtiroler Volksbank. Schöne Fotos auffacebook.com/hds.unione

statt. Der stationäre Handel der Zukunft, mo-derne Zentrumsentwicklung und Flächen-konzepte im Handel: über diese drei Themen wurde referiert. Drei Top-Referenten gaben wertvolle Impulse, Tipps und eröffneten interessante und neue Sichtweisen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen besuchten die Fachleute das Göflaner Marmorwerk und machten sich bei einem abschließen-den Rundgang durch das Ortszentrum ein Bild des Vinschger Hauptortes. Mit vielen positiven Eindrücken endete der 9. Tiroler Orts- und Stadtmarketingtag. Liken Sie den Beitrag auf facebook.com/hds.unione.

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hdsmagazin #6/16

fachgruppen hds-bz.it/handelsagenten

handelSagenten und -VeRtReteR

Enasarco: Jahresabschluss 2015 genehmigt

Positives ergebnis. 107 Millionen Euro Überschuss und 134,8 Millionen Rückstellungen: Das ergibt ein positives Resultat von über 240 Millionen Euro in realen Zahlen. Die Amtszeit des bestehen-den Verwaltungsrats der Stiftung Enasarco, die die Altersversorgung und die Sozialleistungen der Handelsagenten und -vertreter verwal-tet, endet mit einem Plus von 76 Prozent gegenüber dem zu Beginn der Amtszeit im Jahr 2011 ausgewiesenen Ergebnis.„Diese Bilanz und die gesamte Amtszeit des scheidenden Verwal-tungsrats erfüllt uns mit höchster Zufriedenheit“, sagt Brunetto Boco, der Präsident der Stiftung. „Der Jahresabschluss ist der Beweis für eine effiziente, transparente, solide und entschlossene Geschäfts-führung, zu der wir uns in unserer Amtszeit verpflichtet haben. Mit großer Genugtuung und reinem Gewissen können wir behaupten, dass wir unseren Auftrag erfüllt haben. Und auch – was meine Per-son anbelangt – meine direkten Verpflichtungen als Präsident. Ich danke allen, die auf den verschiedenen Verantwortungsebenen zur Wert- und Zukunftssicherung des Altersversorgungssystems und des Leistungsangebots für die Handelsagenten und Anlageberater beige-tragen haben“, meint Boco.

Der Überschuss von 107 Millionen Euro entspricht einem Plus von 15 Millionen (+ 16 Prozent) gegenüber dem Vorjahr. Dieser wurde be-reits um einen Betrag von zwei Millionen Euro bereinigt, der für den Fonds für Abfindungen bei Vertragsauflösung (FIRR), die Abferti-gung für die Mitglieder, bestimmt ist. Nicht enthalten sind in diesem Betrag auch die einem Risikofonds auf der Passivseite zugeführten Rückstellungen des Immobilien-Veräußerungsgewinns in Höhe von 134,8 Millionen Euro. Würde man diese Rückstellung einbeziehen, würde das Betriebsergebnis noch höher ausfallen.

der Erfolg einer effizienten und umsichtigen geschäftsführung.

Das erzielte Ergebnis ist von großer Bedeutung, da anhand dieser Zahlen die Effektivität der Entscheidungen des Verwaltungsrats der letzten Jahre in den verschiedenen Bereichen gemessen werden kann. Diese Daten sind das Resultat einer Strategie, die auf die Nachhal-tigkeit des Altersversorgungssystems der Stiftung, auf eine optimale Vermögensverwaltung, auf die Verbesserung der Serviceleistungen

und auf den Ausbau der betrieblichen Governance-Systeme abzielt.Für die institutionelle Geschäftstätigkeit wird ein positives Ergebnis mit einem Saldo von über 86,6 Millionen Euro ausgewiesen, während für das Jahr 2014 ein Überschuss von 53 Millionen Euro festgestellt worden ist. Im technischen Haushalt 2014 war ein Betrag von 49 Mil-lionen Euro ausgewiesen worden. Aber das wichtigste Ergebnis ist der Saldo des Altersversorgungssystems, der ab 2015 positiv ist; die Einnahmen aus den Rentenbeiträgen finanzieren die Ausgaben für die Leistungen (über sechs Millionen Euro).

Auch für Betriebs- und vermögenskosten werden positive Zahlen ausgewiesen.

Gemäß dem allgemeinen Grundsatz der Wirtschaftlichkeit blieben die Betriebskosten im Wesentlichen unverändert und werden zur Gänze durch den Saldo der institutionellen Geschäftstätigkeit mit einem operativen Überschuss von über 47,4 Millionen Euro gedeckt; das entspricht einem Plus von 230 Prozent gegenüber dem 2014 erziel-ten Überschuss von 14,4 Millionen Euro. Die erzielten Einsparungen haben keinen Einfluss auf die Effektivität des Leistungsangebots für die Mitglieder; das Angebot wurde – wie im Mitgliederbereich leicht festgestellt werden kann – auf jeden Fall verbessert.

Positiv sind auch die Ergebnisse in der vermögensverwaltung.

Die (ordentlichen und außerordentlichen) Brutto-Finanzerträge sind von 65 Millionen Euro im Jahr 2014 auf über 101 Millionen Euro im Jahr 2015 gestiegen, das ergibt ein Plus von 55 Prozent. Mit den neuen Anlagen, die ca. 19 Prozent des Wertpapiervermögens der Stiftung ausmachen, wurden Erträge von ca. 78 Millionen Euro erwirtschaf-tet. Die liquiden Mittel erhöhten sich von fünf im Jahr 2011 auf 27 Prozent im Jahr 2015, während der Gesamtwert des Vermögens der Stiftung gemäß einer Fair-Value-Bewertung um über 5,3 Prozent ge-genüber 2011 gestiegen ist.

Fortsetzung auf Seite 20

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hdsmagazin #6/16

hds-bz.it/makler

fachgruppen

berufsgruppe erfreut über getroffene Vereinbarung. Zur Bekämpfung illegaler Maklertätigkeiten im Immobilienbereich wurde am Gericht Bozen vor Kurzem ein Vereinbarungsproto-koll unterzeichnet. Die Südtiroler Maklervereinigung begrüßt die Zusammenarbeit mit der Handelskammer, der Staatsan-waltschaft Bozen, Finanzwache, Notariatskammer Bozen und dem Italienischem Verband der Berufsimmobilienmakler Bozen (FIAIP). „Wir sind sehr froh, dass dieses Vereinbarungsproto-koll nun unterzeichnet wurde und aktiv gegen illegalen Immo-bilienmaklern vorgegangen wird“, sagt der Präsident, HerbertArquin (im Bild).

makleR

Falschen Immobilienmaklern auf der Spur

enges zusammenwirken. Die Vereinbarung sieht eine enge Zu-sammenarbeit aller beteiligten Parteien vor. Die Notariatskam-mer Bozen übermittelt der Handelskammer die Namen aller nicht befähigten Makler, die von den Notaren im Zuge der Erstellung der Kaufverträge erhoben werden. Es ist dann Aufgabe der Han-delskammer, der Staatsanwaltschaft die missbräuchliche Berufs-ausübung und der Finanzwache die Namen aller potenziell unbe-fugten Makler zu melden. Die Finanzwache überprüft ihrerseits die unzulässige Maklertätigkeit und teilt der Handelskammer den Ausgang ihrer Ermittlungen mit, damit die entsprechenden Ver-waltungsstrafen verhängt werden können.

Abstoß weiterer Immobilien.

Im Rahmen des geplanten Abstoßes von Immobilien wurden 2015 trotz der schweren Krise auf dem Kreditmarkt über 2500 Immobili-eneinheiten mit einem Bilanzwert von ca. 307 Millionen Euro und einem Netto-Veräußerungsgewinn von über 194 Millionen Euro verkauft. Von diesem Veräußerungsgewinn stammen 59 Millionen aus den Erlösen aus dem Verkauf an die Mieter, dieser Betrag wur-de somit in voller Höhe kassiert; 135 Millionen Euro beziehen sich auf den Veräußerungsgewinn aus der Einbringung der unverkauf-ten Immobilieneinheiten in die Fonds. Seit 2014 wird der Veräuße-rungsgewinn aus dieser Einbringung in einen eigenen Fonds auf der Passivseite übertragen, wodurch der wirtschaftliche Effekt entfällt und auf den Zeitpunkt verschoben wird, in dem der Erlös tatsächlich realisiert wird. In der Tat kommen zu den oben genannten Veräuße-rungsgewinnen sieben Millionen Euro hinzu, die 2015 von den Fonds Enasarco Uno e Due realisiert wurden.Die bis zum 31. Dezember 2015 erzielte Gesamtrendite des Wertpa-pier- und Immobilienvermögens der Stiftung betrug brutto 3,7 Pro-zent; dieser Wert sank dann nach Abzug der Kosten und Steuern auf + 1,2 Prozent. Der Wert würde 3,2 Prozent betragen, wenn man nicht die Rückstellung in den Fonds der Veräußerungsgewinne aus der Ein-bringung von Immobilien berücksichtigt hätte.

Ziel der Kostensenkung erreicht.

Im Jahresabschluss 2015 wird wieder ein Rückgang der Ausgaben für Vorleistungen ausgewiesen. Die Stiftung hat nach Maßgabe des Gesetzesdekrets Nr. 95/2011 einen Betrag in Höhe von 701.000 Euro in die Staatskassen eingezahlt. Besonders erwähnenswert ist das po-sitive Ergebnis des Rechtsstreits gegen Lehman Brothers. Nach dem positiven Urteil in England vom 12. Mai 2015 wurden auch im Verfah-ren in der Schweiz 100 Prozent der von Enasarco vorgebrachten For-derungen an LBF in Höhe von über 67 Millionen Schweizer Franken, das entspricht 61 Millionen Euro, anerkannt.„Kurz vor dem Ende unserer Amtszeit“, erklärt Präsident Boco, „kön-nen wir behaupten, dass alle festgelegten Ziele erreicht wurden, die Verpflichtungen wurden weitgehend erfüllt, was zum Wohl der Be-rufsgruppe gemacht werden konnte, haben wir umgesetzt. Diesen vom scheidenden Verwaltungsrat eingeschlagenen Weg müssen die neuen direkt von den Mitgliedern gewählten Verwaltungsräte mit entsprechenden Maßnahmen fortsetzen. Wir wünschen uns, dass der neue Verwaltungsrat die Stiftung mit derselben Transparenz, dem-selben Engagement, derselben Entschlossenheit führen kann, wie wir das in den letzten Jahren gemacht haben, dass er die Einhaltung aller Regeln und statutarischen Bestimmungen garantiert und sein Handeln auf die Zukunftssicherung der Altersversorgung unserer Mitglieder ausrichtet.“

[email protected]

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hds-bz.it/arthds-bz.it/informatiker

fachgruppen

neuer Vorstand gewählt. Die privaten Radio- und Fern-sehsender im hds haben vor Kurzem ihren Vorstand neu bestellt. Gewählt wurden Heiner Feuer, Thomas Rabanser, Hannes Morat, Martin Pfeifhofer, Reinhard Weger, Lukas Thaler. In seiner ersten Sitzung hat der Vorstand Rudolf Lösch, Andreas Pfeifhofer und Mario Bertoldi kooptiert. Einstimmig erneut als Präsident gewählt wurde Heiner Feuer, neuer Vizepräsident ist Thomas Rabanser. Zu den Schwerpunktthemen der Fachgruppe gehören die neue Astat-Studie zur Erhebung der Reichweite, das vor Kurzem verabschie-dete Mediengesetz und der Senderempfang in Südtirols Tunnels.Ein großes Anliegen der Fachgruppe wird es sein, die Vielfalt der Medienlandschaft zu festigen und eine bessere Erreichbarkeit der Radioprogramme zu erzielen. Demnächst wird das Landesinsti-tut Astat eine neue Studie zur Reichweite der einzelnen Sender durchführen. Hier ist ein gemeinsames Vorgehen mit dem Fach-verband geplant.

Vorstand trifft Südtiroler informatik ag. Die öffentlichen Ausschreibungen und ein intensiverer Austausch zwischen öffent-lichen und privaten Anbietern, standen im Mittelpunkt eines jüngs-ten Treffens zwischen hds-Vertretern und dem Generaldirektor der Südtiroler Informatik Ag (Siag), Stefan Gasslitter.Die Landesverwaltung hat sich zum Ziel gesetzt, das öffentliche Informatiksystem zu vereinheitlichen und effizienter zu gestalten. Im Zuge dieses Prozesses erwarten sich die Vorstandsmitglieder der IT- und Internetdienstleister eine stärkere Einbindung der heimi-schen Betriebe im Sinne von Vergaben jeglicher Art. Generaldirek-tor Gasslitter bekräftige diesbezüglich, dass die Siag keine Projekte selbst umsetzen werde, die nicht auch von der Privatwirtschaft er-ledigt werden könnten. Derzeit gehen 64 Prozent der 16 Millionen Euro Umsatz der Siag an die Privatwirtschaft, davon bleiben 40 Pro-zent in Südtirol. Die Forderung der Fachgruppe im hds ist jene, dass diese 40 Prozent so weit als möglich erhöht werden. Die Vertreter der Berufsgruppe sprachen sich auch klar für eine intensivere Zu-sammenarbeit mit der öffentlichen Verwaltung aus.

Radio- und feRnSehSendeR

Mit Schwung an die Arbeit

it- und inteRnetdienStleiSteR

Austausch fördern, Fachwissen nutzen

Nun geht es an die Arbeit: v. l. Martin Pfeifhofer, Rudolf Lösch, Heiner Feuer,Lukas Thaler, Hannes Morat und Andreas Pfeifhofer.

Offene Aussprache im Rahmen der Vorstandssitzung: v. l. Markus Rabanser, Alex Demanega, Arnold Malfertheiner, Alex Fill, Stefan Gasslitter, Manfred Pardeller, Präsident Reinhold Erlacher und Vizepräsident Philipp Moser.

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hds-bz.it/optikerhds-bz.it/konditoren hds-bz.it/baecker

oPtikeR - oPtometRiSten

Günstige Sonnenbrillen mit Sehstärke

bäckeR

Großes Fest der Königinnen

konditoRen

Festliche Torte zum 40.

tolle Aktion der Berufsgruppe im hds. Die Optiker weisen immer wieder auf die Wichtigkeit von richtigen und gu-ten Seh- und Sonnenbrillen hin. Durch verschiedene Initiativen wollen sie die Bevölkerung sensibilisieren. In den Mo-naten Mai und Juni führt die Berufsgrup-pe eine neue Aktion durch. Alle Abonnen-ten der Tageszeitung Dolomiten erhalten beim Kauf einer Sonnenbrille mit Seh-stärke 20 Prozent Rabatt. „Immer öfter werden Seh- oder Sonnen-brillen verwendet, die nicht geeignet sind und die sich der Konsument ohne profes-sionelle Hilfe selbst aussucht. Wie z. B. eine billige Notbrille, die täglich vor dem Computer oder dem Fernseher getragen wird. Oder gefälschte Sonnenbrillen, deren Filter nicht den passenden Schutz bieten. Dieses falsche Verhalten trägt we-sentlich dazu bei, dass die Gesundheit der Augen gefährdet wird“, sagt der Präsident der Optiker, Luca Guerra. Die Berufs-gruppe zeichnet sich durch einen hohen Standard an Professionalität aus. Alle teilnehmenden Betriebe online.

das Highlight einer jeden Hoheit. Jedes Jahr am 1. Mai ist Natz-Schabs in Hochstimmung beim großen Fest der Kö-niginnen. Zahlreiche Königliche Hoheiten werden erwartet, die Liste der Produkt-königinnen ist lang und reicht von Apfelkö-nigin, über Mohnkönigin bis zur Zwiebel-

freizeitmesse in Bozen feiert run-des Jubiläum. Kreativität, handwerklichesKönnen und Engagement haben die Kon-ditoren im hds bei der diesjährigen Frei-zeitmesse in Bozen gezeigt. Die süße Zunft stellte zum 40-jährigen Bestehen der Mes-se eine besondere Torte her. Die Festtags-torte wurde bei der Eröffnung präsentiert und angeschnitten. Im Bild v. l. Roberto

königin. Mit dabei auch heuer wieder die Brotkönigin 2016-17 Erika Rainer (hier im Bild). Auf der „Königlichen Meile“ gaben die Hoheiten Auskunft über ihr Herkunfts-gebiet, verteilten Autogrammkarten und standen für Erinnerungsfotos bereit. Like us on facebook.com/hds.unione.

Bortolotti (Obmann des Elternverbandes Hörgeschädigter Kinder), Hanspaul Men-ara (Landeskundler und Buchautor), hds-Direktor Bernhard Hilpold, LA Dieter Ste-ger, Messepräsident Armin Hilpold, der Vizepräsident der Konditoren Christian Abfalterer, Präsident Renzo Zanolini, LR Waltraud Deeg und Vizepräsident Hein-rich Unterhofer.

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hds.unione

fachgruppen

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historisch bedeutender anziehungspunkt. Vor Kurzem wurde eine neue Ordnung für den Obstmarkt in Bozen verab-schiedet. Durch die neue Ordnung sollen die historischen und architektonischen Merkmale des Obstplatzes erhalten bleiben und die Weiterentwicklung des Marktes gewährleistet werden. Die Flächen, Standplätze, Ästhetik, Materialien und Beleuch-tung sowie die zulässigen Waren werden nun genau geregelt. Es ist auch vorgesehen, dass der Anteil an Trockenobst bei Obst- und Gemüseständen maximal zwanzig Prozent der insgesamt zum Verkauf angebotenen Waren betragen darf. Wird ein Stand aufgelassen, so gibt es ein Vorzugsrecht für Verkaufsstände die lokale Produkte anbieten. Die Marktbetreiber haben drei Jahre Zeit, um sich den neuen Bestimmungen anzupassen.„Der Obstmarkt beeindruckt nicht nur durch seine Sortenviel-falt, sondern auch durch die Qualität der angebotenen Waren. Der Markt ist ein landesweit bedeutender Anziehungspunkt für Touristen und soll in Zukunft noch mehr der Aufwertung der einheimischen landwirtschaftlichen Produkte dienen“, sagt die Fachgruppenleiterin Christine Walzl.

berufsgruppe feiert das lesen. Belletristik, Sachbücher, Tirolensien, Jugend- und Kinderbücher – für jedes Alter und je-den Geschmack gibt es das passende Buch. Die Vielfalt der Bü-cher, seine Kultur und seine Geschichte werden von den Buch-händlern im hds am Welttag des Buches, am 23. April, gefeiert. Buchhandlungen im ganzen Land haben zu diesem Anlass ihren Kunden ein kleines Geschenk überreicht.

zur historieDer Welttag des Buches wurde erstmal von der UNESCO - Orga-nisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur im Jahr 1995 ausgerufen. Er ist Feiertag für das Lesen, für Bücher, für die Kultur des geschriebenen Wortes und auch für die Rechte der Autoren. Der 23. April ist der Todestag der Schriftstel-ler William Shakespeare, Miguel de Cervantes und Josep Pla. Das Datum geht außerdem zurück auf den Georgstag. Zum Namens-tag des katalanischen Heiligen St. Georg wurden Rosen und Bü-cher geschenkt. Diese Tradition ist bis heute erhalten geblieben und wird von vielen Buchhandlungen weitergeführt.

wandeRhändleR

Neue Regeln für Bozner Obstmarkt

buchhändleR

Welttag des Buches

hds-bz.it/wanderhaendlerhds-bz.it/buchhaendler

facebook-kamPagne läuft

daumen hoch für Südtirols märkte. In den Monaten Mai und Juni führen die Wanderhändler eine Facebook-Kam-pagne zur Bewerbung einiger Südtiroler Märkte durch. Ziel ist es, ausgewählte Märkte bei Einheimischen und Touristen bekannter zu machen und somit die Frequenz dieser Märkte zu steigern. Ausgewählt wurden 15 Märkte in allen Bezirken des Landes. Unterstützt wird die Kam-pagne von den Vorstandsmitgliedern der Fachgruppe. Sie haben das Budget für die Werbung zur Verfügung gestellt. Für das Jahr 2017 ist eine weitere Facebook-Kampagne ge-plant. Mehr Infos: T 0471 310 514, [email protected].

Online

unter Downloads die

ordnung für den Bozner

Obstplatz.

fachgruppen

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Arbeitgeber aufgepasst!

Arbeitgeber, die den Kurs „Leiter der Dienststelle für Arbeitsschutz“ im Zeitraum 1997 bis 11.01.2012 besucht haben, müssen diesen Kurs bis Jänner 2017 auffrischen.Wer diesen Kurs nach dem 11.01.2012 besucht hat, muss ihn wei-terhin in 5-Jahresabständen auffrischen.

Der hds bietet auch Auffrischungskurse für Arbeitgeber zum mittleren und hohen Risiko an. Aufbauend auf die obenangeführten 6-stündigen Kurse können je nach Risikostufe noch weitere 4 bzw. 8 Stunden absolviert werden.

weiterbildung

hds-bz.it/ kurse

funktion grundausbildung durchgeführt Auffrischungskurs

leiter der dienststelle für arbeitsschutz (LDAS) bis zum 11.01.2012 innerhalb 11.01.2017

nach dem 11.01.2012 innerhalb 5 Jahre nach Ausstellungsdatum

der einheitstext 81/2008 gibt auch noch andere fälligkeiten für die ausbildung im bereich der arbeitssicherheit vor:

funktion Auffrischungskurs

Alle Arbeitnehmer innerhalb von 5 Jahren nach Ausstellungsdatum

Brandschutzbeauftragte innerhalb 7 - 10 Jahre (empfohlen) nach Ausstellungsdatum

Erste Hilfe-Beauftragte innerhalb 10 Jahre (in Südtirol) nach Ausstellungsdatum

Führungskräfte und Vorgesetzte innerhalb von 5 Jahren nach Ausstellungsdatum

Arbeitnehmervertretung für Arbeitsschutz (Sicherheitssprecher) jährlich: ab 15 Mitarbeiter; laut Risikobewertung: bis 14 Mitarbeiter

leiteR deS aRbeitSSchutzdienSteS (ldaS) – auffrischung (niedriges Risiko)

termin dauer Sprache ort Kodex

11.07.16 6 Stunden deutsch Meran EbK2016-131

07.09.16 6 Stunden deutsch Brixen EbK2016-141

04.10.16 6 Stunden deutsch Bozen EbK2016-164

10.10.16 6 Stunden italienisch Bozen EbK2016-170

27.10.16 6 Stunden deutsch Meran EbK2016-197

08.11.16 6 Stunden deutsch Schlanders EbK2016-200

09.11.16 6 Stunden deutsch Bruneck EbK2016-198

15.11.16 6 Stunden italienisch Bozen EbK2016-202

30.11.16 6 Stunden deutsch Bozen EbK2016-201

05.12.16 6 Stunden deutsch Brixen EbK2016-199

15.12.16 6 Stunden italienisch Bozen EbK2016-203

11.01.17 6 Stunden deutsch Meran EbK2017-1

24.01.17 6 Stunden deutsch Bozen EbK2017-2

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betriebe informieren

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Strahlend neu

Erfolgsgeschichte geht weiter

Standortwechsel in Brixen. Das Schuh- und Leder-warengeschäft Federer ist vor Kurzem übersiedelt. Strahlend neu und in beschaulichem Ambiente, befindet sich der Betrieb nun am Großen Graben in Brixen. Der langjährige hds-Ortsobmann Hans Peter Federer zeigte sich sehr erfreut über den Besuch von Bezirksleiter Michael Kerschbaumer. zur Eröffnung und als zeichen der Wertschätzung wurde er mit der hds-Wanduhr beschenkt. Der hds wünscht viel Erfolg und alles Gute. Hier im Bild v. l. Hans Peter Federer mit Frau Clara und Michael Kerschbaumer.

in leifers wird der dritte oki Space d’italia eröffnet. Michela und Stefano Bas-si, die Inhaber der 1977 von Vater Leone gegründeten BASSI Kg, haben Mitte April die Eröffnung des dritten OKI Space d’Italia gefeiert.Die Leiferer Firma, die sich auf Lösungen in den Bereichen Einrichtung, Druck und Ser-viceleistungen spezialisiert hat, stieß bei ih-rer Suche nach neuen Hardware-Lösungen vor zwei Jahren auf OKI Systems Italia, den Marktführer für digitalen LED-Farbdruck und sonstige Drucklösungen. Als Ergebnis dieser Gespräche wurde ein Geschäft samt Kundendienstzentrum für die gesamte OKI-Produktpalette eröffnet. So entsteht ein in-

novativer, funktioneller Ausstellungsraum, wo Kunden – mit der professionellen und kompetenten Unterstützung der Fa. Bassi – Drucklösungen testen und die Neuheiten von OKI kennenlernen können.

„Die Einweihung des dritten OKI Space d’Italia erfüllt uns mit Stolz“, erklärt Ro-

mano Zanon, Marketing Manager von OKI Systems Italia. „Wir sind sicher, dass die Sy-nergien zwischen unseren Betrieben dazu beitragen werden, dass OKI Space Leifers ein wichtiger Ansprechpartner für Kunden sein wird, die auf der Suche nach effektiven und effizienten Drucklösungen sind.“

Ein historischer Betrieb

chronik der familie mair aus tisens - gargazon. Die Familiengeschichte rund umKurt Mair ist interessant und für den Handel von historischem Wert. Angefangen beim Großvater Heinrich Mair, der 1900 einen Fri-seurladen mit Schneiderei eröffnete und ne-ben der Landwirtschaft, ab 1906 das Gasthaus Tisnerhof in Tisens in Betrieb nahm. Kurts Onkel Karl war als Bäcker- und Konditor-meister im Ort allseits bekannt und beliebt. Er geht auch als einer der Gründungsmitglieder des Landesverbandes der Südtiroler Kaufleu-tevereinigungen hervor. Vater Hermann hin-

gegen führte ab 1932 in Tisens ein Lebensmit-telgeschäft mit Bäckerei und betrieb seit 1967 Einzelhandel mit gasförmigen Brennstoffen. Ab 1971 bis 1989 übte er in Gargazon die Ein-zelhandelstätigkeit mit Gemischtwaren und Lebensmitteln aus sowie betrieb Großhandel mit Flüssiggas. Kurt Mair ist hingegen Inha-ber der Firma Mair-Silmac, ab 1982 in Form von Groß- und Einzelhandel, mit Schwer-punkt Energie und Innovation, seit 1989 in Form des Network Marketing in verschie-denen Ländern. Sie ist eine Spezialform des Direktvertriebs. Es werden Geschäftspartner gewonnen, zu selbstständigen Unternehmern ausgebildet und im Netzwerk bzw. im Ver-triebssystem eingebunden. Der hds wünscht der Familie Mair weiterhin viel Erfolg und ein Fortführen der Familienchronik als be-deutende Kaufmannsfamilie in Südtirol.

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wer muss altgeräte zurücknehmen? Elektro- und Elektronik-Altgeräte (RAEE) gehören zu den Sonderabfällen. Alle Ge-schäfte sind verpflichtet, diese Altgeräte beim Kauf eines neuen, gleichwertigen Pro-dukts, kostenlos zurückzunehmen. Das gilt sowohl für Vertreiber mit Verkaufslokalen, als auch für Onlinehändler.

1:0 RücknahmeFür Vertreiber von Elektrogeräten im De-tailhandel mit einer Verkaufsfläche von über 400 Quadratmetern gilt allerdings die kostenlose 1:0 Rücknahme. Elektro- und Elektronik-Altgeräte (RAEE) von kleinsten Dimensionen (≤ 25 cm) aus privaten Haus-halten müssen nun, auch ohne Kauf eines neuen Gerätes, zurückgenommen werden.Von dieser Regelung nicht betroffen sind Vertreiber von Elektro- und Elektronikgerä-ten mit einer Verkaufsfläche von unter 400 Quadratmetern sowie Onlinehändler.

informationspflicht für geschäfteDass alte Elektro- und Elektronikgeräte kos-tenlos und ohne Kauf eines neuen Geräts in einer Verkaufsstelle abgegeben werden kön-nen, darüber müssen Konsumenten ausrei-chend informiert werden. Der Hinweis muss klar und gut leserlich im Geschäft angebracht sein. Geschäfte können sich je-doch auch weigern Altgeräte anzunehmen, wenn diese eine Gefahr für die Gesundheit oder Sicherheit des Verkaufspersonals dar-stellen bzw. wenn essenzielle Bestandteile am Gerät fehlen.

Richtig lagern und entsorgenDie Verordnung zur 1:0 Rücknahmepflicht, die der Umweltminister Gian Luca Galletti Ende März unterschrieben hatte, betrifft vorwiegend die Vereinfachung der Samm-lung und Verwaltung von kleinen Elektro- und Elektronik-Altgeräten. Die Lagerung solcher Geräte muss nicht in der Verkaufs-stelle selbst, sondern kann auch in unmit-telbarer Nähe erfolgen. Wichtig ist dabei, dass die gefährlichen RAEE (Bildschirme, Neonröhren u. Ä.) getrennt von den unge-fährlichen Geräten gesammelt werden. Die Entleerung erfolgt halbjährlich bzw. bei Er-reichen einer Menge von 1000 Kilogramm.

rechtsberatung

Rückgabegarantie

hds-bz.it/abfallwirtschaft

Mindestens einmal im Jahr müssen jedoch die Elektro- und Elektronik-Altgeräte ent-sorgt werden.

gesetzgeber sieht hohe Strafen vorWer Elektro- und Elektronik-Altgeräte nicht kostenlos zurücknimmt, dem wird eine Verwaltungsstrafe von 150 bis 400 Euro pro kostenpflichtig bzw. nicht zurückgenomme-nes Gerät auferlegt.

Mehr Informationen erhalten Sie im hds in Bozen: Magdalena Knoll, T 0471 310 504, [email protected].

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hdsmagazin #6/16

betriebsberatung

IHR WEG IN DIE SELBStStäNdIgKEIt

Pauschales Steuerregime schafft Anreiz und fördert aktiv ers-ten Schritt. Für viele von uns ist es ein oft lang ersehnter Traum, sein eigenes Unternehmen aufzubauen, um endlich seinem eige-nen Tatendrang auf einem speziellen Interessensgebiet nachge-hen zu können und damit den beruflichen Aufstieg selbst in die Hand zu nehmen.

nichts dem zufall überlassenDer Weg in die Selbstständigkeit sollte jedoch gut überlegt sein. Ausschlaggebend für den Erfolg sind die richtige Geschäftsidee und die persönliche Eignung zum Unternehmer. Die Geschäfts-idee muss durchdacht sein. Um nichts dem Zufall zu überlas-sen, empfiehlt es sich, die Umsetzbarkeit der Geschäftsidee in einem Businessplan zu prüfen. Es gilt, sich Gedanken darüber zu machen, welche Kompetenzen mitgebracht werden, welcher Markt bedient werden kann, welche Kunden angesprochen wer-den können, mit welcher Konkurrenz zu rechnen ist, welche Vorteile und Tücken die Geschäftsidee hat und welche Risiken sie birgt. Eine durchdachte Investitionsplanung und eine solide Kapitalbedarfsplanung sind ebenso unabdingbare Basis einer Unternehmensgründung wie die Rentabilitätsvorschau, welche aufzeigt, ob das Unternehmen auch längerfristig Gewinne ab-wirft und somit auch in Zukunft Bestand haben kann. Ist jedoch die Umsetzbarkeit der Geschäftsidee erst einmal geprüft und die Rentabilität gegeben, gilt es auch die steuerlichen Aspekte zu betrachten.

die anwendung des pauschalen SteuerregimesGerade für kleine unternehmerische Vorhaben hat der Staat im Stabilitätsgesetz 2016 mit dem pauschalen Steuerregime Anreize geschaffen, indem die Anwendung einer reduzierten Ersatzsteu-er sowie eine Reihe von Vereinfachungen ermöglicht werden. Die Wahl des pauschalen Steuerregimes setzt die Erfüllung be-stimmter Kriterien voraus.Grundsätzlich können jene physischen Personen das Regime wählen, welche eine unternehmerische Tätigkeit als Einzelfir-ma (auch in Form eines Familienunternehmens) oder eine frei-berufliche Tätigkeit ausüben. In den vorangegangenen drei Jah-ren darf keine freiberufliche oder unternehmerische Tätigkeit

ausgeübt worden sein und die Tätigkeit darf nicht eine reine Fortführung einer vorher im Angestelltenverhältnis ausgeübten Tätigkeit darstellen. Es sind Umsatzhöchstgrenzen vorgegeben (je nach ausgeübter Tätigkeit zwischen 25.000 und 50.000 Euro), welche nicht überschritten werden dürfen. Die Kosten für Ar-beitsleistungen sind limitiert (max. 5000 Euro pro Jahr) und am Ende des Geschäftsjahres darf das Bruttoanlagevermögen den Betrag von 20.000 Euro nicht übersteigen. Das Einkommen aus unselbstständiger Arbeit darf im Jahr vor Eröffnung den Betrag von 30.000 Euro nicht überschritten haben, außer das Arbeits-verhältnis wurde aufgelöst.Das besteuerbare Einkommen wird im pauschalen Steuerre-gime ermittelt, indem der Umsatz abzüglich der Sozialbeiträge mit einem bestimmten Rentabilitätskoeffizienten multipliziert wird. Für Neugründer wird darauf für die Dauer der ersten fünf Jahre eine reduzierte Ersatzsteuer von fünf Prozent berechnet. Für jene Subjekte, welche die Kriterien des Pauschalregimes er-füllen aber nicht Neugründer sind, gilt eine Ersatzsteuer in der Höhe von 15 Prozent.

Die Anwendbarkeit des pauschalen Steuerregimes hängt we-sentlich von den Eigenschaften und der Größe des Unterneh-mens sowie von den Voraussetzungen ab und bedarf daher einer genaueren Analyse. Der hds berät Sie gerne und unterstützt Sie in der Realisierung Ihrer Geschäftsideen. Vereinbaren Sie einen Termin mit der Betriebsberatung im hds.

hds-bz.it/beratung

franz Josef dorfmann, Betriebsberatung, T 0471 310 424,[email protected]

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hds-bz.it/steuern

info steuern

Begünstigte Zuweisung von Gütern an die Gesellschafter Alles über die korrekte Anwendung. Nach vielen Jahren wird

mit dem Haushaltsrahmengesetz 2016 den Personen- und Kapi-talgesellschaften wieder die Möglichkeit eingeräumt, innerhalb 30. September 2016 betriebliche Güter den Gesellschaftern zuzu-weisen; dazu ist eine Ersatzsteuer für die direkten Steuern und die Wertschöpfungssteuer in Höhe von 8 bzw. 10,5 Prozent für inaktive Gesellschaften zu zahlen.Einzelunternehmern wurde die Möglichkeit gegeben, zum 1. Jänner 2016 die zum 31. Oktober 2015 gehaltenen betrieblichen Immobilien aus dem Unternehmensvermögen herauszunehmen.

für welche güter und welche gesellschaften gilt die begünstigung?Die Begünstigung gilt für die Zuweisung oder Abtretung von Im-mobilien mit Ausnahme der Immobilien, die von der Zweckbe-stimmung her rein betrieblich genutzte Immobilien sind, sowie von beweglichen Gütern, die in öffentliche Register (Fahrzeuge, Boote, Flugzeuge) eingetragen sind und nicht betrieblich genutzt werden.Die Umwandlung in eine einfache Gesellschaft ist hingegen mög-lich, wenn der ausschließliche oder Hauptzweck der Gesellschaft die Verwaltung der betreffenden Güter (z. B. Gebäudeverwal-tungsgesellschaften) ist.Auf die Veräußerungsgewinne aus dieser begünstigten Zuwei-sung oder Abtretung ist eine Ersatzsteuer in Höhe von 8 Prozent zu zahlen. Der Veräußerungsgewinn entspricht bei der Zuwei-sung oder Umwandlung der Differenz zwischen dem Marktwert und dem steuerlichen Restbuchwert; bei der Abtretung wird als Gewinn die Differenz zwischen dem Entgelt und dem steuerli-chen Restbuchwert berücksichtigt. Der Prozentsatz der Ersatz-steuer steigt auf 10,5 Prozent, wenn die Gesellschaft in mindes-tens zwei der drei vorhergehenden Steuerjahre inaktiv war.Zur Berechnung dieser Veräußerungsgewinne kann anstelle des Marktwerts der Immobilien der Katasterwert herangezogen wer-den; die Begünstigungen entfallen nicht, falls der Markt- bzw. Katasterwert niedriger ist als der steuerliche Restbuchwert, da in diesem Fall keine Ersatzsteuer anfällt.

anwendbare Steuern.Falls aufgrund einer Zuweisung oder Umwandlung Rücklagen unter Steueraussetzung annulliert werden, sind auf diese Beträge Ersatzsteuern in Höhe von 13 Prozent zu zahlen.Bezüglich des Einkommens, das die Gesellschafter mit der Zuwei-sung der Güter erzielen, ist festzuhalten, dass die Gesellschafter bei einer Annullierung von Rücklagen aus Gewinnen infolge der Zuweisung Einkünfte in Naturalien erzielen; dieses Einkommen wird um den Betrag, auf den die Gesellschaft die Ersatzsteuer von 8 bzw. 10,5 Prozent bezahlt hat, verringert und unterliegt der Einkommensteuer. Die Höhe des Einkommensteuersatzes ent-spricht jeweils dem für den Gesellschafter geltenden Prozentsatz.Bei begünstigten Zuweisungen und Abtretungen wird die Regis-tersteuer, wenn diese in proportionaler Höhe zu zahlen ist, um 50 Prozent herabgesetzt. Für die Hypothekar- und Katastersteuer gelten feste Beträge.

keine mehrwertsteuer-begünstigung.Bei der Mehrwertsteuer gibt es hingegen keine Begünstigung; die Zahlung der Mehrwertsteuer muss zu den normalen Bedin-gungen und Terminen erfolgen.Die Ersatzsteuern auf die Veräußerungsgewinne und auf die Rücklagen unter Steueraussetzung müssen zu folgenden Termi-nen gezahlt werden:

- zu 60 Prozent innerhalb 30. November 2016,- zu 40 Prozent innerhalb 16. Juni 2017.Die Ersatzsteuer kann mit anderen Abgaben und Beiträgen im Vordruck F24 verrechnet werden.

Stefano Sommavilla,Steuerberatung, T 0471 310 402, [email protected]

hdsmagazin #6/16

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hds-bz.it/gewerkschaftsangelegenheitenhds-bz.it/arbeit

info arbeit

Ältere Arbeitnehmer und Teilzeit

Begünstigung für die verkürzte Arbeitszeit. Mit einem eigenen Durchführungsdekret wurde vor Kurzem die im Stabilitäts-gesetz für 2016 vorgesehene Bestimmung umgesetzt, die eine begünstigte Teilzeitregelung für ältere Arbeitnehmer für eine kurze Übergangszeit bis zum Renteneintritt vorsieht.

zielgRuPPe und VoRteile (art. 2)

Arbeitnehmer der Privatwirtschaft mit unbefristetem Vollzeit-Arbeitsvertrag, die mindestens 20 Beitragsjahre besitzen und die altersmäßigen Voraussetzungen innerhalb 31. Dezember 2018 erfüllen, können mit dem Arbeitgeber den Wechsel zu ei-nem Teilzeit-Arbeitsverhältnis mit einer auf 40 bis 60 Prozent reduzierten Arbeitszeit vereinbaren.Diese Arbeitnehmer erhalten jeden Monat vom Arbeitgeber einen Betrag, der dem Arbeitgeberanteil der Pensionsbeiträge auf die Entlohnung für die nicht erbrachten Arbeitsstunden entspricht. Für den Zeitraum mit verkürzter Arbeitszeit werden Ersatzbeitragszeiten im Umfang der nicht geleisteten Arbeits-stunden zuerkannt. Auf diese Weise erhält der Arbeitnehmer bei Erreichen des Pensionsalters die volle Rente ohne Abschläge.Der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber müssen zu diesem Zweck einen „begünstigten Teilzeit-Arbeitsvertrag“ für den Zeitraum ab Inanspruchnahme der Teilzeitbeschäftigung bis zum Datum der Erfüllung der altersmäßigen Voraussetzungen für den Bezug der Altersrente abschließen. Im Vertrag ist der Prozentsatz anzugeben, um den die Arbeitszeit verkürzt wird. Die Beitragsbegünstigung endet bei Erreichen des Alters für den Bezug der Altersrente.Die Ersatzbeitragszeiten werden im Umfang von maximal 60 Millionen Euro für 2016 und von 120 Millionen für 2017 und von 60 Millionen für 2018 zuerkannt.Die vom Arbeitgeber gezahlte Summe versteht sich als Gesamt-betrag und wird nicht dem Einkommen aus unselbstständiger Arbeit zugerechnet; auf diesen Betrag sind auch keine Rentenbei-träge und keine INAIL-Unfallversicherungsprämien zu zahlen.

Alberto Petrera, Bereichsleiter Arbeits- und Gewerkschaftsangelegenheiten, T 0471 310 501, [email protected]

hdsmagazin #6/16

modalitäten füR die inanSPRuchnahme deS beitRagSVoRteilS (art. 3)

Der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber schließen nach Ein-holung der NISF/INPS-Bescheinigung über die Erfüllung der altersmäßigen Voraussetzungen für den Bezug der Altersrente innerhalb 31. Dezember 2018 einen Teilzeitvertrag über die Re-duzierung der Arbeitszeit im Umfang von 40 bis 60 Prozent ab und nutzen dafür den vorgesehenen Beitragsvorteil bis zum Er-reichen des Rentenanspruchs.Der Vertrag tritt am ersten Tag des Folgemonats nach der An-nahme durch das NISF/INPS in Kraft.Der Arbeitgeber sendet der örtlich zuständigen Arbeitsdirek-tion den Vertrag, damit diese innerhalb von 5 Werktagen die Genehmigung ausstellt. Diese fünftägige Frist beginnt mit dem Tag des Eingangs des Vertrags. Nach Ablauf dieser Frist ohne entsprechende Antwort gilt die Genehmigung als erteilt.Der Arbeitgeber übermittelt nach Erhalt der Genehmigung oder nach Ablauf der oben genannten fünftägigen Frist ohne Ant-wort den Antrag elektronisch an das NISF/INPS.Dieses teilt innerhalb von fünf Werktagen ab Eingang des An-trags das Ergebnis mit. Falls das NISF/INPS im Rahmen der Kontrolle der Anträge feststellt, dass die für diesen Zweck be-reitgestellten Mittel erschöpft sind, wird der Antrag abgelehnt.Der Arbeitgeber ist verpflichtet, dem NISF/INPS und der örtlich zuständigen Arbeitsdirektion die Beendigung des begünstigten Teilzeit-Arbeitsvertrags zu melden.

Das Dekret wurde an den Rechnungshof weitergeleitet und tritt nach der Eintragung in Kraft.

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Rotationsfonds für die Wirtschaft

SSVbeginnt am Samstag, 2. Juli

neue zugangsvoraussetzungen. Die Richtlinien für den Zugang zum Rotations-fonds für die Wirtschaftssektoren Handel, Dienstleistungen, Tourismus, Handwerk und Industrie wurden von der Landesregie-rung überarbeitet. Nun ist auch die Finan-zierung von gebrauchten Investitionsgütern in Fällen von Brand- und Naturkatastrophen möglich. Unternehmen können die Finanzie-rung innerhalb 24 Monaten nach Eintreten des Ereignisses beantragen. Das Land Süd-tirol lässt in diesem Fall sogar Investitionen zur Finanzierung zu, die der Betrieb in der Zwischenzeit bereits getätigt hat.Näher erläutert wurde der Artikel, der sich mit Akontorechnungen, Anzahlungen und

Sechs wochen Schlussverkauf in Südtirol. Der Sommer-schlussverkauf beginnt in Südtirol am Samstag, 2. Juli und dau-ert sechs Wochen bis zum 13. August 2016. Die Termine wurden vom Kammerausschuss der Handelskammer Bozen auf Vor-schlag des hds festgelegt.Die Tourismusgemeinden Tiers, Kastelruth, St. Ulrich, St. Christi-na, Wolkenstein, Ritten, Sexten, Enneberg, St. Martin in Thurn, Wengen, Abtei, Corvara, Stilfs und Kurzras hingegen starten den Sommerschlussverkauf am 13. August und beenden ihn am 24. September 2016. Mehr Infos über die Themen Sonderverkäufe und Preisaus-zeichnungen online unter Downloads.

info aktuelles hds-bz.it/beitraege

hds-bz.it/recht

INfo

B istatwert betreffend dieKonsumpreise für die Angleichung der Mieten (Gesetz 392/78). - Nationale Veränderung märz2015 – 2016 ist gleich - 0,3 % (75 % = - 0,225). - Veränderung in Bozen märz2015 – 2016 ist gleich + 0,2 % (75 % = + 0,15).

B Die Indexzahl für die Abfindungen beträgt im märz 0,375000.

hdsmagazin #6/16

Kaufvorverträgen auseinandersetzt, die ein Datum vor jenem des eingereichten Antrags tragen. In solchen Fällen wird die gesamte entsprechende Investition von den Förde-rungen ausgeschlossen, selbst wenn dies nur einen Teil der Investition betrifft. Im Kapitel, das die Investitionen auflistet, die nicht ge-fördert werden, sind jene angeführt, die nicht im Abschreiberegister eingetragen sind. Es fehlte bisher der Nebensatz „mit Ausnahme der Investitionen, die mit Leasingverträgen finanziert werden“.

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Page 32: hds magazin 6/16: Wieviel Fäche darf es noch sein?

Denn die Energie, die das Land uns schenkt, geben wir weiter an die Menschen. Um Energie zu spenden und damitaktiv eine energiereiche Zukunft zu gestalten. Im Einklang mit unserer kraftvollen Natur, der Quelle unserer Energie.

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