Headliner #009

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von Reinhold Giovanett E s stand bereits im letzten Schuljahr fest, dass das Brixner Pädagogische Gymnasium im Laufe des Sommers in einen Neubau ins Schulzentrum in Brixen übersiedeln würde. Und so wurde die Premiere des Musicals „Neubeginn“ denn auch so geplant, dass sie in der neuen Aula über die Bühne gehen konnte. „Neubeginn“ ist das erste große Musical, das im „Pädagogischen Gymnasium“ mit und von Studentinnen und Stunden- ten erarbeitet worden ist, und so ist es auch ein blendender Auftakt für das aktuelle Schuljahr und ganz ge- nerell für die neue Schule. Wenn der Titel des Musicals in diesem Zusam- menhang vielleicht auch nahelegen würde, dass jetzt die neue Schule gefeiert würde, so ist dem jedoch nicht so. Der Titel „Neubeginn“ ver- weist vielmehr auf einen breit ange- legten Themenblock. Josefine Ober- marzoner, jetzt in der 5C, wird als Schauspielerin auf der Bühne ste- hen und war von Anfang an dabei: „Wir haben im gesamten letzten Schuljahr wöchentlich zwei Stun- den am Musical gearbeitet und uns war zu Beginn nicht einmal das The- ma wirklich klar. Alle zusammen sind wir ins kalte Wasser gesprun- gen und sind von Null gestartet.“ Die Ausgangsidee zum Musical stammte vom Liedermacher Markus „Doggi“ Dorfmann, und sie bestand darin, dass die wich- tigsten Phasen eines Neubeginns beleuchtet werden sollten, dem chinesischen Schriftzeichen für Krise folgend, das einerseits Ge- fahr, andererseits aber auch Chance bedeutet. Elisa Godino, von der 4A und eben- falls Schauspielerin: „Wir sind vom Begriff ‚Neubeginn’ ausgegangen und haben versucht jede der zehn Figuren im Musical eine Entwick- lung durchmachen zu lassen, wobei wir immer einen Neubeginn ir- gendwo eingebaut haben. Mittels Improvisationen haben wir Szenen zum Thema entwickelt. Es gab kein Drehbuch, an dem wir uns hätten festhalten können.“ Ein strenges Drehbuch gibt es auch jetzt, kurz vor der Aufführung, nicht. Die Schauspielerinnen und Schauspieler haben immer noch die Freiheit ihre Geschichten mit eigenen Texten zu erzählen. Dass das funktioniert liegt daran, dass auch die einzelnen Rollen von den Darstellerinnen und Darstellern erarbeitet wurden. Obermarzo- ner: „Da wir unsere Rollen und den dazugehörigen Text selbst ent- wickelt haben, sind wir nicht ner- vös, weil wir ihn nicht wirklich aus- wendig lernen müssen. Das was wir auf der Bühne zeigen, das kommt direkt von uns.“ Elisa Godino über ihre Rolle: „Mei- ne Figur kommt aus Rom, ist erst ganz kurz in Südtirol, kann kein Deutsch und versucht sich zwar einzubingen, aber es gelingt ihr erst mit der Zeit sich zu integrie- ren und die Verständigungsproble- me zu überbrücken.“ Ganz anders die Rolle von Josefine Obermarzo- ner: „Meine Figur kommt aus ei- nem Dorf und hat vor einem Jahr die Mutter verloren, die an Brust- krebs gestorben ist. Mit diesem Umstand kann sie manchmal gut umgehen und manchesmal aber überhaupt nicht.“ „Neubeginn“ kann also als ein durchaus authentisches Spiegel- bild der Brixner Jugendlichen ge- sehen werden, ein Stück Südtiro- ler Realität. Elisa: „Ich denke die Leute die wir spielen sind absolut realistisch, wir versuchen nicht irgendein perfektes Bild von Fortsetzung > Doku-Musical Freitag, 17. Oktober 2008 – Nr. 208/16. Jg. > Redaktion Tageszeitung Headliner: [email protected] – Tel. 329/5913560 Tageszeitung DIE NEUE SÜDTIROLER Spiegelbild der Gegenwart: Regisseur Erich Meraner (Bildmitte) und die zehn SchauspielerInnen des Musicls „Neubeginn“ Foto: rhd

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Headliner - Musikmagazin - Freitags in der Neuen Suedtiroler Tageszeitung

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Page 1: Headliner #009

von Reinhold Giovanett

Es stand bereits im letztenSchuljahr fest, dass dasBrixner Pädagogische

Gymnasium im Laufe des Sommersin einen Neubau ins Schulzentrumin Brixen übersiedeln würde. Undso wurde die Premiere des Musicals„Neubeginn“ denn auch so geplant,dass sie in der neuen Aula über dieBühne gehen konnte. „Neubeginn“ist das erste große Musical, das im„Pädagogischen Gymnasium“ mitund von Studentinnen und Stunden-ten erarbeitet worden ist, und so istes auch ein blendender Auftakt fürdas aktuelle Schuljahr und ganz ge-nerell für die neue Schule. Wenn derTitel des Musicals in diesem Zusam-menhang vielleicht auch nahelegenwürde, dass jetzt die neue Schulegefeiert würde, so ist dem jedochnicht so. Der Titel „Neubeginn“ ver-weist vielmehr auf einen breit ange-

legten Themenblock. Josefine Ober-marzoner, jetzt in der 5C, wird alsSchauspielerin auf der Bühne ste-hen und war von Anfang an dabei:„Wir haben im gesamten letztenSchuljahr wöchentlich zwei Stun-den am Musical gearbeitet und unswar zu Beginn nicht einmal das The-ma wirklich klar. Alle zusammensind wir ins kalte Wasser gesprun-gen und sind von Null gestartet.“Die Ausgangsidee zum Musicalstammte vom LiedermacherMarkus „Doggi“ Dorfmann, undsie bestand darin, dass die wich-tigsten Phasen eines Neubeginnsbeleuchtet werden sollten, demchinesischen Schriftzeichen fürKrise folgend, das einerseits Ge-fahr, andererseits aber auchChance bedeutet.Elisa Godino, von der 4A und eben-falls Schauspielerin: „Wir sind vomBegriff ‚Neubeginn’ ausgegangenund haben versucht jede der zehn

Figuren im Musical eine Entwick-lung durchmachen zu lassen, wobeiwir immer einen Neubeginn ir-gendwo eingebaut haben. MittelsImprovisationen haben wir Szenenzum Thema entwickelt. Es gabkein Drehbuch, an dem wir unshätten festhalten können.“ Einstrenges Drehbuch gibt es auchjetzt, kurz vor der Aufführung,nicht. Die Schauspielerinnen undSchauspieler haben immer nochdie Freiheit ihre Geschichten miteigenen Texten zu erzählen. Dassdas funktioniert liegt daran, dassauch die einzelnen Rollen von denDarstellerinnen und Darstellernerarbeitet wurden. Obermarzo-ner: „Da wir unsere Rollen und dendazugehörigen Text selbst ent-wickelt haben, sind wir nicht ner-vös, weil wir ihn nicht wirklich aus-wendig lernen müssen. Das waswir auf der Bühne zeigen, daskommt direkt von uns.“

Elisa Godino über ihre Rolle: „Mei-ne Figur kommt aus Rom, ist erstganz kurz in Südtirol, kann keinDeutsch und versucht sich zwareinzubingen, aber es gelingt ihrerst mit der Zeit sich zu integrie-ren und die Verständigungsproble-me zu überbrücken.“ Ganz andersdie Rolle von Josefine Obermarzo-ner: „Meine Figur kommt aus ei-nem Dorf und hat vor einem Jahrdie Mutter verloren, die an Brust-krebs gestorben ist. Mit diesemUmstand kann sie manchmal gutumgehen und manchesmal aberüberhaupt nicht.“„Neubeginn“ kann also als eindurchaus authentisches Spiegel-bild der Brixner Jugendlichen ge-sehen werden, ein Stück Südtiro-ler Realität. Elisa: „Ich denke dieLeute die wir spielen sind absolutrealistisch, wir versuchen nichtirgendein perfektes Bild von

Fortsetzung >

Doku-Musical

Freitag, 17. Oktober 2008 – Nr. 208/16. Jg.

> Redaktion Tageszeitung Headliner: [email protected] – Tel. 329/5913560

TageszeitungDIE NEUE SÜDTIROLER

Spiegelbild der Gegenwart: Regisseur Erich Meraner (Bildmitte) und die zehn

SchauspielerInnen des Musicls „Neubeginn“

Foto: rhd

Page 2: Headliner #009

Tageszeitung

Freitag, 17. Oktober 2008 Nr. 208

Heißer Oktoberfür Mauro

Manchmal kommt alles zusammen, und manchmal ist das auch ein Glück, wie im Falle

des Bozner E-Gitarristen und Komponisten Mauro Franceschi.

Mauro Franceschi, E-Gitar-rist, Komponist und Mu-siklehrer für E-Gitarre

am „Istituto musicale Vivaldi“ inBozenist Mitten in einem intensi-ven Oktober, denn manchmalkommt alles gleichzeitig, auch füreinen Musiker. Gleich vier High-lights reihen sich in den nächstenWochen aneinander:Highlight 1: Die Musik für dasTheaterstück „Ich, Faust“. Es istnicht das erste Mal, dass France-schi für das Theater schreibt, undes ist auch nicht das erste Mal, dasser mit Rudolf Ladurner, dem Lei-ter des „Theaters in der Altstadt“in Meran, zusammenarbeitet. FürLadurners Inszenierung „Der Wi-derspenstigen Zähmung“ („Ritt-ner Sommerspiele“, 2000) hatteFranceschi bereits die Erfahrungmit Ladurners klaren Vorstellun-gen in Sachen Musik und Regie ge-macht. Für die Inszenierung von„Ich, Faust“, Klaus RenoldersBühnenfassung von Goethes Me-gaklassiker „Faust I“ und „FaustII“, hat Franceschi neue Musikkomponiert, er hat sich aber auchvon Komponisten wie Gounod,Schubert oder Liszt inspirierenlassen, die ebenfalls Musik für die-sen literarischen Stoff geschriebenhaben. Für seine Musik zu „Ich,Faust“, hat sich Franceschi aufvier Hauptthemen konzentriert,die für die wichtigsten Charaktereund Momente des Stückes stehenund hat für diese Hauptthemenund Variationen und das zusätzli-che musikalische Material Cello,

Geige, E-Gitarre und Elektronikeingesetzt. Premiere von „Ich,Faust“ war letzten Freitag, dasStück läuft bis Ende Oktober(www.tida.it).Highlight 2: Ein weiteres Auf-tragswerk, diesmal vom BoznerKulturverein „Harlock“(www.harlock.it), ist der Sound-track zum Stummfilm „The Fall ofthe House of Usher“ von JamesSibley Watson und Melville Web-ber aus dem Jahre 1928. Die dü-stere Geschichte um das dekaden-te Geschwisterpaar Usher vonEdgar Allan Poe hat Franceschimit einer Komposition für zehn E-Gitarristen untermalt. DieGrundstimmung kommt von Al-fred Schnittkes „Konzert für Kla-vier und Streicher“, das France-schi in der Aufführung desHaydn-Orchesters Bozen/Trienteinen tiefen Eindruck hinterlas-sen hat. Franceschi hat seineFilmmusik im Multitrack-Verfah-ren selbst eingespielt, eine Live-performance mit zehn Gitarristenist zwar angedacht, aber feststeht im Moment nur die Veröf-fentlichung dieses und einigerweiterer Stummfilmvertonungenals DVD. „Die Musik ist einfach,aber nicht primitiv“, meint Fran-ceschi, der sich selbst als Kompo-nist in dieser Komposition wieder-erkennt. Highlight 3: Durch einen Flyerim Musikinstitut auf den Wettbe-werb der österreichischen „Ar-beitsgemeinschaft alpenländi-scher Chorverbände“ (AGACH)

aufmerksam geworden, hat Fran-ceschi fast nebenbei ein dreistim-miges Stück für Frauenchor kom-poniert und dabei auf einen italie-nischen Zungenbrecher zurück-gegriffen: „Sul tagliere l'aglio tag-lia, non tagliare la tovaglia, la to-vaglia non è aglio, se la tagli faiuno sbaglio.” Das fünfminütige,minimalistische Stück hat es insFinale geschafft und wird mit wei-teren 13 neuen Chorkompositio-nen am Samstag, 25. Oktober inSalzburg uraufgeführt.Highlight 4: Tags darauf dann, am

Sonntag, 26. Oktober, um 10 Uhrmorgens, steht Franceschi selbstauf der Bühne und bestreitet ge-meinsam mit der Gitarristin SilviaCesco ein Konzert innerhalb desdiesjährigen „Festivals für zeit-genössische Musik” in Bozen. Aufdem Programm das für elektrischeGitarre umgeschriebene Stück „68part two” von Eckart Beinke(Deutschland), gespielt mit demschwierig zu spielenden E-Bow,„Invention #8” des Kanadiers TimBrady und Franceschis eigeneKomposition „DOT LINE”. (rhd)

Inspiriert von Prokofjew: Mauro Franceschi liefert den

Soundtrack zum Theaterstück „Ich, Faust“ (Theater in der

Altstadt, Meran)

Fortsetzung >Jugendlichen auf die Bühne zubringen, denn es gibt sehr wohlKonflikte in der Jugendgruppe.“Josefine fügt hinzu: „Jeder von unshat eine Geschichte, eine Rolle, dieman im Alltag findet.“Im September, mit dem Beginn derSchule, wurde dem Stück, wie Regis-seur Erich Meraner es nennt, Tem-po verpasst. Es wurde gekürzt, kom-primiert und gestrafft. Herausge-kommen ist ein Musical, bei dem sichdie Geschichten mehrerer jungerLeute überkreuzen, entwickeln unddie eine oder andere überraschendeWendung nehmen. Was Meraner für den Ablauf aufder Bühne ist, Dorfman für das

Konzept und die Musik, ist IvanMiglioranza für die achtköpfigeBegleitband. Diese Band wird dievon Markus „Doggi“ Dorfmann ge-schriebenen und von Miglioranzaarrangierten Songs live spielen,die vom Pop, Country, langsamenBalladen bis hin zu zügigenRocksongs alles abdecken. Die Termine: Premiere: Sa 25.Oktober, 20.30 h. Weitere Termi-ne: 29. und 30. Oktober, 4., 5., 6., 7.und 8. November, jeweils 20.30 h.Info: www.myspace.com/ unser-neubeginn

Die Band für das Musical (v.l.n.r.): Martin,René , Johannes, Arno, Siegfried, Hanno, Jakob und Ivan Miglioranza. Nicht auf demBild, die Keyboarderin Nadja.

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Martin Retter am Mikro,Daniel Stizzoli an der E-Gitarre, Johannes Martin

am Bass und BackgroundsängerinMartina Stizzoli unterstützend amLaptop. So präsentierte sich dieBand mit dem zungenbrecheri-schen Namen „Noisy Royal Dirt“

am vergangenen Freitagabend inder Puka Naka Bar Bruneck undsorgte dort nach einer zehnmonati-gen Pause für Aufsehen. Dass sich die lange Wartezeit ge-lohnt hat, war nicht zu überhören,denn neben den altbekannten Son-gs hatten die „Noisys“ auch einige

neue Nummern im Gepäck. Unddie verrieten ganz deutlich, dassdie Meraner ihre Auftrittspausegenutzt haben, um ihr Songwritingweiterzuentwickeln. Das neueLive-Programm ist nun noch stär-ker, energiegeladener und vor al-lem stimmungsvoller.Highlight des Konzerts war die Pre-miere von „Cliff“, einem Lied, dasfür lustige Stimmung sorgte undden Großteil des Publikums einGrinsen ins Gesicht zauberte. Dabeivergaß der durchschnittliche PukaNaka-Besucher schon mal an sei-nem Strohhalm zu ziehen und wipp-te lächelnd im Takt mit, während an-dere vor der Bühne tanzten. BeimSong „I’m Going Nowhere“ holte Gi-tarrist „Stizz“ einen Konzertbesu-cher auf die Bühne, der sich dort als„Karaokesänger“ von seiner unter-haltsamen Seite zeigen durfte. So-mit haben es „Noisy Royal Dirt“ mitihrer ganz speziellen Mischung ausElektrorock und Entertainment ge-schafft, das Publikum von Anfangan mitzureißen und selbst sichtlichSpaß dabei zu haben.Im Vorfeld des Konzerts erhielten„Reddey“ & Co. Unterstützungvon „MaxPower“, der für den pas-senden musikalischen Einstiegsorgte. Der DJ aus Brixen, derauch im Weekender Club Inns-bruck auflegt, ist mittlerweile keinunbeschriebenes Blatt mehr undversteht es nur allzu gut, die pas-senden Indie-Platten aus seinerSammlung rauszuholen. Nach einem derart gelungenenAbend bleibt nur noch zu hoffen,dass die Live-Auftritte von „NoisyRoyal Dirt“ keine Seltenheit mehrbleiben und die vier Meraner baldwieder auf der Bühne stehen. „Ma-xPower“ kann man bereits am31.10. bei der „Gorgeous Preparty“im Puka Naka erneut beim Aufle-gen erleben. (eva)

Tageszeitung

Freitag, 17. Oktober 2008 Nr. 208

Programm Radio „Freier Fall“

Freitag, 19.45 bis 23.00 UhrRAI Sender Bozen

DAS PROGRAMM FÜR HEUTE:CD der Woche: Oasis „Dig Out YourSoul“ – Das Festival der Bachmann-Guitarsaus Antholz – „Neubeginn“: Das Musicalim Pädagogischen Gymnasium in BrixenGewalt und Computerspiele: Livediskussion mit Armin Berhnard und Peter Ratschiller. Grüne Nummer:Tel. 800014477 – Othmar Steiner undneue interntionale Elektronik (3)

Nähere Infos:http://radiofreierfall.blogspot.com

Diskussion: www.stmb.net (South-Tyrolean Music Board)

Lucca 2008

Bus zum Comics-Mekka

Wer (italienische) Comics liest,der weiß, dass Lucca eine, viel-leicht die wichtigste Veranstal-tung in Sachen Comics in Italienist. Diese Convention, bei deru.a. Verlage ihre jüngsten Veröf-fentlichungen vorstellen, findetvom 30. Oktober bis zum 2. No-vember statt. Termin: Samstag,1. November, 5 Uhr morgens(vor dem Zugbahnhof in Bozen).Im Preis von 47 Euro ist dieFahrt und der Eintritt zur„Mostra & Mercato“ enthalten.Anmeldungen innerhalb 24. Ok-tober im Bozner Comic-Laden„Mardi Gras“ (A.-Hofer-Straße)oder per Telefon: 0471/301233.

Perkussionen

Castlungerin der SchweizDer Gadertaler Musiker MaxCastlunger gastiert gemeinsammit Emanuel Valentin im Na-turmuseum Olten in derSchweiz. Am Donnerstag, 16.Oktober wurde die Ausstellung„Rhythm – Nature – Culture“eröffnet, in der über 200 ver-schiedene Schlaginstrumentegezeigt werden. Es ist die Aus-stellung, die auch schon imBozner natunmuseum gezeigtwurde. Castlunger und Valentinwerden in mehreren Konzerten ,in Workshops und Führungenin die vielfältige Welt der Perkussionen einführen. Info:www.naturmuseum-olten.ch

Bozen Live/Konzerte

Neuer Saal Am heutigen Freitag wird mitdem Petrarca-Saal auf den Boze-ner Talfer-Wiesen ein neuer Kon-zertsaal eingeweiht. Das ersteKonzert in diesem Saal, der sichgenau dort befindet, wo früherdas Bären-Gehege war, wird vomBozner Jugendzentrum „papper-lapapp” präsentiert und von fünfBands bestritten: „Monroe’s Ex(Bozen), „A New Silent Corpora-tion” (Vicenza), „A Tangled Line”(D), „The 4 Sivits” (D) und „Un-hold” (Schweiz). Die Musik reichtvon Hardcore bis zum experi-mentellem Rock. Für den Petrar-ca-Saal, der in Zukunft Austra-gungsort für regelmäßige Live-konzerte sein wird, wird noch ein Name gesucht. Vorschlagvom „Headliner”: „Bärenfalle”!Info: www.myspace.com/papperlapapp_bz

NEWS

„The Boots“ und die Aufnahme ihrer ersten

Demo-CD

Der Alternativerock-Band„The Boots“ aus dem RaumTauferer-Ahrntal kann man

zurzeit im Internet bei den Aufnah-men zur ersten Demo-CD über dieSchulter schauen. Martin Marcher(Gesang und Gitarre), EmanuelPlaickner (Schlagzeug), FlorianBrugger (Bass) und Armin Walcher

(Gitarre und Backgroundgesang)haben zwar bereits selbst einige ge-meinsame Proberaufnahmen ge-macht, aber für die erste „richtige“Demo-CD wollten „The Boots“ danndoch ins Studio gehen. Wie den meisten Newcomerbandsfehlt den Pustertalern das geeigne-te Equipment und vielleicht auch dieGeduld, um die CD in Eigenregieaufzunehmen. Das UFO Bruneckbietet Musikern ein günstiges Wo-chenpaket an, das für „The Boots“ideal scheint. Auch die in den Kosten

inbegriffene Unterstützung desTontechnikers Egon Niederkoflerist für die Band interessant: „Niggi-le wird unserem Sound am ehestengerecht“, sagt Drummer „Petz“über den Bassisten der bekanntenIndierock-Band „Zeugshmitz“ ausBruneck. „Er lässt uns selbst ma-chen. Wenn wir ihn fragen, gibt eruns gerne Tipps, aber ansonstenvertraut er uns voll und ganz.“ Nie-derkofler besitzt das nötige (moti-vierende) Feingefühl im Umgangmit Bands, die noch keine oder we-nig Studioerfahrung sammelnkonnten, da er bereits mit vielen an-deren jungen Gruppen im UFOBruneck Demo-CDs aufgenommenhat. So entstanden beispielsweiseauch die ersten Aufnahmen von„The Witch“ unter seiner angeneh-men Arbeitsweise. „The Boots“ sind zuversichtlich,denn die acht Tracks, die gerade zwi-schen unzähligen Kaffeebechern,geplatzten Fellen und anderen Upsand Downs aufgenommen werden,sind voraussichtlich im Laufe dernächsten Woche komplett im Ka-sten. Dann wird die CD mit dem Ti-tel „This Is Not A Test“ in einer klei-nen Auflage gepresst und im No-vember für das breite Publikum zumkostenlosen Download ins Netz ge-stellt. Wer sich die Wartezeit bis da-hin etwas verkürzen möchte, kannsich bereits jetzt via Videoclip insStudiogeschehen einklicken: www.myspace.com/thebootsband . (eva)

Armin Walcher, Gitarrist von „The Boots“, bei der Vorbereitung für die Studioaufnahmen

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Überzeugender denn je: „Noisy RoyalDirt“ und ihr neues Live-Programm

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Let’s call this the comeback:

„Noisy RoyalDirt“ live