Headliner #027

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von Reinhold Giovanett O pas Diandl“ sind vom An- satz her eine sehr interes- sante Angelegenheit und ist in dieser Form durchaus etwas Neues für Südtirol. Ihre Debut-CD „Bachblüten und Pestizide“ bietet Tiroler Volksmusik, die von ebenso ungewohnter wie unerwarteter Seite angegangen wird. „Opas Di- andl“, im September 2007 in Nals entstanden, besteht nämlich aus vier Musikern/Musikerinnen, die einen deutlich „alternativen“ Hin- tergrund haben. Während Daniel Faranna (Kontrabass, Ukelele) u.a. mit dem Hardrock-Trio „The Lo- ords“ unterwegs ist, hat der Tschermser Thomas Lamprecht (Gitarre und Oud) mit Formatio- nen wie den Meranern „Lu Nan- niorcu“ mediterranen Folk ge- spielt. Jan Langer (Perkussio- nen) hat mit „L.O.A.“ ein eige- nes, rein auf Perkussionen basie- rendes Weltmusik-Trio, und Veronika Egger (Geige, Gambe) beschäftigt sich seit Jahren vor allem mit der Musik aus dem Ba- rock, während Markus Prieth einst eine Punkband namens „Brain Cancer“ hatte. Zudem ver- bindet Prieth, Faranna und Egger noch ein gemeinsames Bandpro- jekt, das sich „Head and Noose“ nannte und sich musikalisch am ehesten mit Noise-Rock umschrei- ben ließ. „Head and Noose“ liegt zwar gute zehn Jahre zurück, aber der ernste Zugang zur Musik war damals bereits gegeben, aber wer, ausgehend von diesem musikali- schen Background zum mittlerwei- le etwas verbrauchten Begriff der „schrägen Volksmusik“ greift, der liegt hier falsch. Denn zum einen klingen einzelne Stücke sehr tradi- tionell, ob diese nun „selber ge- strickt“ sind oder einer Liedsamm- lung entstammen, zum anderen lässt sich der neue Ansatz bei „Opas Diandl“ vor allem am Ein- satz von Instrumenten festmachen, Fortsetzung > Freitag, 27. Februar 2009 – Nr. 40/17. Jg. > Redaktion Tageszeitung Headliner: [email protected] – Tel. 329/5913560 Tageszeitung DIE NEUE SÜDTIROLER Erscheint über das kleine deutsche Label „Raccanto": „Bachblüten und Pestizide" von „Opas Diandl" Opas Diandl

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Headliner - Musikmagazin - Freitags in der Neuen Suedtiroler Tageszeitung

Transcript of Headliner #027

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von Reinhold Giovanett

Opas Diandl“ sind vom An-satz her eine sehr interes-sante Angelegenheit und

ist in dieser Form durchaus etwasNeues für Südtirol. Ihre Debut-CD„Bachblüten und Pestizide“ bietetTiroler Volksmusik, die von ebensoungewohnter wie unerwarteterSeite angegangen wird. „Opas Di-andl“, im September 2007 in Nalsentstanden, besteht nämlich ausvier Musikern/Musikerinnen, dieeinen deutlich „alternativen“ Hin-tergrund haben. Während DanielFaranna (Kontrabass, Ukelele) u.a.mit dem Hardrock-Trio „The Lo-

ords“ unterwegs ist, hat derTschermser Thomas Lamprecht(Gitarre und Oud) mit Formatio-nen wie den Meranern „Lu Nan-niorcu“ mediterranen Folk ge-spielt. Jan Langer (Perkussio-nen) hat mit „L.O.A.“ ein eige-nes, rein auf Perkussionen basie-rendes Weltmusik-Trio, undVeronika Egger (Geige, Gambe)beschäftigt sich seit Jahren vorallem mit der Musik aus dem Ba-rock, während Markus Prietheinst eine Punkband namens„Brain Cancer“ hatte. Zudem ver-bindet Prieth, Faranna und Eggernoch ein gemeinsames Bandpro-jekt, das sich „Head and Noose“

nannte und sich musikalisch amehesten mit Noise-Rock umschrei-ben ließ. „Head and Noose“ liegtzwar gute zehn Jahre zurück, aber

der ernste Zugang zur Musik wardamals bereits gegeben, aber wer,ausgehend von diesem musikali-schen Background zum mittlerwei-le etwas verbrauchten Begriff der„schrägen Volksmusik“ greift, derliegt hier falsch. Denn zum einenklingen einzelne Stücke sehr tradi-tionell, ob diese nun „selber ge-strickt“ sind oder einer Liedsamm-lung entstammen, zum anderenlässt sich der neue Ansatz bei„Opas Diandl“ vor allem am Ein-satz von Instrumenten festmachen,

Fortsetzung >

Freitag, 27. Februar 2009 – Nr. 40/17. Jg.

> Redaktion Tageszeitung Headliner: [email protected] – Tel. 329/5913560

TageszeitungDIE NEUE SÜDTIROLER

Erscheint über das kleine deutsche Label „Raccanto": „Bachblüten und Pestizide" von „Opas Diandl"

Opas Diandl

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Fortsetzung >die man hierzulande aus der so ge-nannten Worldmusic kennt. Essind also Lamprechts Oud undLangers Perkussionen, die dieserVolksmusik eine neue, unaufdring-liche Farbe verleihen.Die CD ist durchaus abwechs-lungsreich: Auf das A-Cappella-Stück „Tod im Bergwerk“, dasBenno Simma in den SiebzigerJahren mit der „Arbeitersinggrup-pe Bozen“ aufgeführt hat und dasin spannende perkussive Arrange-ments verpackt wurde, folgt dasvon einer mit der orientalischen„Oud“ geführten Eigenkompositi-on („Nolser Poscher“). „Mai Made-

le, mai Tschurele“, eines von LuisStefan Stechers „Korrner Lieder“,kommt als verträumte Ballade da-her und das Eröffnungsstück derCD „Hond;n-da,da“ oder „Au-tonzn“ werden dem im Bookletnachzulesenden Definition der Ti-roler Volksmusikforschers FranzFriedrich Kohl wohl gerecht, wenner schreibt: „Dem inneren Wesennach ist das Tirolerlied ganz beson-ders heiter und sonnig wie die Ti-roler Berg.“Die im Titel durch die „Bachblü-ten“ angedeutete sonnige Seite istalso gegeben. Wer aber „Pestizide“

sucht, in und unter den 14 Stückender CD, der wird nicht fündig.„Opas Diandl“ haben zwar hier undda ein Augenzwinkern eingebautund das eine oder andere durchausungewöhnliche Arrangement ge-wählt („Isch so still iman See“), siesind aber spürbar fasziniert vonder „echten Volksmusik“ und woll-ten diese wohl unversehrt belas-sen. Dafür spricht auch der Um-stand, dass die Aufnahmen EndeNovember im Kulturhof auf demSonnenberg bei Laas eingespieltwurden, sie den Bergen also auchdefakto näher waren als dem urba-

nen Umfeld.„Bachblüten und Pestizide“ er-scheint über das junge deutsche La-bel „Raccanto“ (www.raccanto.de)und wird morgen, Samstag, 28. Fe-bruar, 20.30 Uhr im Kunsthaus inMeran, und am Freitag, 6. März, 21Uhr, im „Piccolo Teatro Aurora“ inAuer live vorgestellt. Heute Abend,22 Uhr hingegen gibt es bei Radio„Freier Fall“ (Sender Bozen) ein In-terview mit der Band. (rhd)Info: www.myspace.com/opasdiandl

Tageszeitung

Freitag, 27. Februar 2009 Nr. 40

Die Enpals/Siae-Informati-onsstelle in der Bozner Dr.Streiter-Gasse ist seit der

Eröffnung im März 2007 ein wichti-ger Anlaufpunkt für SüdtirolsKünstler, Vereine und auch Privat-personen, doch vor allem jungeBands finden sich in ihrem neuenWirkungskreis noch nicht wirklichzurecht. Das ist in den meisten Fäl-len nicht auf Nachlässigkeit zurück-zuführen, sondern darauf, dass sieaufgrund ihrer (noch) fehlendenErfahrung nicht wissen, an wen siesich mit ihren Fragen wenden kön-nen. Was muss bei der Produktioneines Tonträgers beachtet werden?Inwieweit dürfen Songs anderernachgespielt und veröffentlichtwerden? Werden Siae-Stickerbenötigt und wie erhält man sie? Im Südtiroler Musikforumwww.stmb.net kamen in den letz-ten Jahren genau solche Fragenimmer wieder auf, doch keine da-von konnte dort bis jetzt zufriedenstellend beantworten werden. AmEnde der Debatte wurde dann je-des Mal auf die Möglichkeit hinge-wiesen, sich zur sicheren Beratungan Walter Eschgfäller zu wenden. Somit ist es nahe liegend und vorallem sinnvoll, dass Walter Eschg-fäller, Betreuer des Enpals/Siae-Büros im 3. Stock des SüdtirolerBildungszentrum, die Informati-onsstelle nach einer zweijährigenAufbauphase nun auch gezielt fürVeranstalter und die vielen jungenMusiker in Südtirol öffnet. Da dasBüro Montags und Donnerstagsvon 09.00 bis 13.00 Uhr geöffnet istund viele junge Bandmitglieder

vormittags in der Schule sind, kanndie Beratung auch via E-Maildurchgeführt werden.„Die wichtigsten Themen sind in er-ster Linie Informationen um die Au-torenrechte, Anmeldung bzw. Schüt-zung der eigenen Songs und Infor-mationen um Bandgründung“, sagtEschgfäller. Weitere Bereiche sinddie GEMA und auch die AKM, dasösterreichische Pedant zur SIAE,bei der Südtiroler eine Mitglied-schaft eingehen können und dadurchdie Möglichkeit haben, Anmeldefor-mulare in deutscher Sprache zu er-halten. Auch Informationen über

Künstlersozialversicherung, Schutzdes eigenen Bandnamens und Rege-lung der Gage können in der Infor-mationsstelle eingeholt werden. Ein wichtiger Aspekt ist auch dievorgeschriebene Richtlinie für Co-verbands, denn geschützte Werkedürfen nicht einfach so verwendet,bearbeitet oder wieder veröffent-licht werden. Hält sich eine Bandoder ein Label nicht daran, kanndies bei Überprüfung eine Geldstra-fe mit sich bringen. Somit stellt sichauch den Komponisten die Frage,wie sie eigene Stücke angemessenschützen können, ob die Unterschei-

dung zwischen Interpretund Komponist urheber-rechtlich relevant ist undwie die entsprechendeTantiemenregelung aus-sieht. Die Themenkette istdamit aber noch langenicht zu Ende, denn führtman diesen Gedanken-gang weiter, steht man vorder Frage, welche Rege-lungen und Formalitätenbei öffentlichen Auf-führungen oder Liveauf-tritten beachtet werdenmüssen - von Seiten desInterpreten, aber auch

des Veranstalters. Walter Eschgfäller hat als Organi-sator des „School’s Out“ und desBandwettbewerbs „InternationalLive Award“, aber auch als Produ-zent von LPs/CDs mit dem Verein„Liederszene Südtirol“ bereits vielErfahrung im Umgang mit jungenMusikern und ist daher ein idealerAnsprechpartner. Denn wichtig istnicht nur die verlässliche Weiter-gabe von Informationen, sondernvor allem, dass Neulinge sie auchnachvollziehen können. (eva) Info:[email protected] [email protected], Tel: 0471 980455.

Im Dschungel der Autorenrechte

Die Enpals/Siae-Informationsstelle öffnet die Tore für junge Musiker

Beantwortet Fragen bezüglich Autorenrechte: Walter Eschgfäller im Büro in der Dr.-Streiter-Gasse in Bozen.

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Eine Brücke zwischen Tiroler Volksmusik und Worldmusic: „Opas Diandl" (v.l.n.r.: Veronika Egger, Daniel Faranna, Markus Prieth und Thomas Lamprecht)

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Tageszeitung

Freitag, 27. Februar 2009 Nr. 40Westbound

Konzert im Masetti

BozenSeit zwanzig Jahren sind sieunterwegs und sie waren in denletzten Jahren vor allem bei Be-nefizveranstaltungen zu sehen.Die Bozner Westcoast-Band

„Westbound" ist am morgigenSamstag, 28. Februar, 21.30Uhr im Circolo Masetti in derReschenstraße in Bozen zu se-hen sein. Die Feier zum 20jähri-gen Bestehen der Band findetübrigens am 19. März in einemBozner Insider-Lokal statt.

Live in Stuttgart

Coma Die Bozner Todes-Metaller„Coma" konnten einen Aus-lands-Gig an Landziehen: Am kom-menden Freitag,27. Februar, spie-len sie mit einerHandvoll andererMetalbands imJuHa in Stuttgart.

Marling

Unterwirt’sSpelunke

Langsam aber sicher wird diedie „Unterwirt's Spelunke" inMarling zum wichtigen Bezugs-punkt für junge Südtiroler

Bands. Regelmäßig treten dortNewcomer aller Richtungen auf.Am Samstag, 28. Februar, 20.30h, geben sich die Schlanderser„Shocking Minds" die Ehre.

NEWS

„Es ist die Liebe zu den Songs vonDe Andrè und die Überzeugung,dass die darin erzählten Geschich-ten es wert sind, immer wieder er-zählt zu werden. Es gibt viele, diediese Lieder nach wie vor hörenwollen, und es gibt ebenso viele,die diese Lieder nie gehört haben.Wir haben immer wieder in Italiengespielt und wir haben bemerkt,dass es Leute gibt, die nach wievor von den Liedern von De Andrèfasziniert sind." Das ist der aus-schlaggebende Grund, warum dieBozner Andrea Maffei Spritz Bandunter dem Namen „Il suonatoreJones" ein eigenes Konzertpro-gramm auf die Beine gestellt hat,das ganz und gar aus Songs desGenueser Liedermachers FabrizioDe Andrè (1940 - 1999) besteht. Gi-tarrist Giorgio Mezzalira: „Ichglaube, dass man mit De Andrè ei-nen cantautore vor sich hat, der in

der Lage war, die Moden zu über-dauern, dank der Poesie in seinenTexten und der Geschichten überjene Leute, die gerne die letzten inder Geschichte sind."Das Konzert, das die Band in der„Carambolage" in Bozen am Mon-tag, 2. und Dienstag, 3. März geben

werden, ist zweigeteilt. Teil 1 wid-met sich anlässlich des 10. Todesta-ges ganz dem Schaffen von Fabri-zio De Andrè, während im 2. Teildie Songs der „Spritz Band" zumZuge kommen, wobei neue und neuarrangierte alte Songs gespieltwerden. (rhd)

Andrea Maffei Spritz Band verbeugt sich vor Fabrizio De Andrè

Il suonatore JonesErinnern an den Tod des großen italienischen Liedermacher Fabrizio De Andrè: Andrea MaffeiSpritz Band, bzw. „Il suonatore Jones"

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Der GeburtstagEtwa 150 Punkfans, oder besser, WC-Fans, fanden letzten Freitag den Weg ins Jugendzentrum „Jux“ in Lana. Hier einigeFotos von dem von Geburtstagskonzert der Völser Legende.

Die Geburtstagskinder: WC beim Soundcheck auf der Bühne des „Jux" Lana

Spielten „Ramones" und überraschen mit dem „WC"-Cover„Sommer in Tirol": „My Boy Is Out Of Town" aus Bozen

Kompakt und druckvoll: „Rams81" aus Auer

Stilistisch schwer definierbar, aber gut: „John van Cule" aus Seisabsolvierten ihren allerersten Liveauftritt am Ende des Abends.

Durchschnittsalter 14 Jahre: „Lets Go" aus Auer eröffneten das Konzert

Bekamen ein herzliches Ständchen vom Publikum:„WC" mit Geburtstagskuchen.

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Es ist schön mitzuerleben,wie sich im eigenen Hei-matland etwas zum besse-

ren verändert. Passiert im vergan-genen Oktober, als bestätigt wur-de, dass „Oasis“ auf ihrer „Dig OutYour Soul“-Tour auch bei uns in Bo-zen Halt machen werden. Am Mon-tagabend war es dann soweit, denn„The Biggest Band On Earth“ kamtatsächlich in die bis auf den letz-ten Platz gefüllte Eiswelle. In alter „Oasis“-Manier dröhntegegen 21.00 Uhr das „Fuckin’ InThe Bushes“-Intro aus den Boxen,als die wohl bekannteste Britrock-Band die Bühne betrat, um mit„Rock 'n' Roll Star“ so richtig ein-zusteigen. Auch in Bozen wurde dieSetlist der laufenden Tour konse-quent durchgespielt: 6 Songs vomaktuellen Album, kein einziger von„Be here now“ und „Standing OnThe Shoulder Of Giants“ (mit Aus-nahme des Intros), dafür aber dieB-Seite „The Masterplan“, jedeMenge Knaller aus den Anfangs-zeiten, und am Ende - wie schonseit Jahren - den Beatles-Klassiker„I Am The Walrus“. Dabei war das

Programm mit großer Sympathiefürs Publikum gefüllt, wie man sievon „Oasis“ nicht wirklich gewohntwar. Die Zeiten in denen Liam undNoel Gallagher ihre Arroganz indie Welt trugen, das Publikum ig-norierten oder so anblickten, dasses ihren Blicken kaum standhaltenkonnte, sind wohl endgültig vorbei.Da half auch das von Noel einge-worfene „For those of you who spe-ak german: I don’t know anyfuckin’ german“ nicht wirklich; dieFreude am Livespielen kam durchund vor allem an. Chris Sharrock,der aktuelle Schlagzeuger, ist zwar(noch) kein fixes Bandmitglied,harmonierte aber erstaunlich gutmit der Gruppe. So spielte der ehe-malige Drummer von Robbie Wil-liams locker und punktgenau, jon-glierte nebenbei mit seinen Sticksund stahl dem posenden Liam abund zu die Show, wenn dieser seinTamburin ans Mikro und später ins

Publikum schmiss. „Es herrschte eine ausgelasseneund fröhliche Stimmung. DieKünstler und die Agentur warenvom Südtiroler Publikum sehr an-getan und dankten vor der Abreisefür die Südtiroler Gastfreund-schaft“, erzählt Veranstalter Ro-land Barbacovi von der Agentur„Showtime Agency“, die bereitsweitere große Konzerte für kom-menden Herbst und Frühjahr 2010plant. Trotzdem ließ sich das Publi-kum nicht im selben Ausmaß mit-reißen, wie es die Briten von ihrenManchester-Gigs gewohnt sind,sondern sang stattdessen lieber„Don’t Look Back In Anger“ allei-ne im Chor oder verfolgte faszi-niert die mit Lichteffekten und Vi-deoinstallationen ergänzte Büh-nenshow. Kein Wunder, denn Südti-rol musste, konnte und wollte beiso einer Band vermutlich vor allemerstmal(s) staunen. (eva)

Tageszeitung

Freitag, 27. Februar 2009 Nr. 40 Eternity of Rock

Der bestätigteHeadliner

Es gibt zwei gute Nachrichtenfür die Metal-Szene. GuteNachricht 1: Das „Eternity ofRock" findet nun doch wiederstatt, und zwar am Samstag, 30.

Mai. Nachricht 2: Das „E.o.R."ist heuer zwar nur auf einenTag angelegt, aber dafür mit ei-nem Headliner, der viele zufrie-den stellen dürfte: „Die Apoka-lyptischen Reiter" haben ihreTeilnahme bestätigt!

Drums im Kasten

GravewormLetztes Wochenende hat Martin„Maschtl" Innerbichler dieDrums für das neue Graveworm-Album im „Stage One"-Studio inder Nähe von Kassel eingehäm-

mert. Jetzttrifft es Gitar-ren, Bass undKeyboard undschließlich auchFiori mit seinerStimme. DasAlbum soll här-ter und schnel-

ler werden und wird voraussicht-lich Ende Mai erscheinen. EineRelease-Party gibt es dann in derersten Junihälfte.

Blackmetal

SouthernExtremity

Die aus dem Raum Meranstammende Black Metal-Band„Southern Extremity" hat esauf den CD-Sampler der briti-schen Metal-Zeitschrift „Po-

werplay" ge-schafft. JasonTierney, ge-bürtiger Aus-tralier, in Süd-tirol wohnhaft

und Leader von „Southern Ex-tremity: „We're honoured to befeatured by Powerplay on theirlatest CD alongside bands likeSepultura and Kreator." Info:www.myspace.com/southernextremity

NEWS

Programm Radio „Freier Fall“

Freitag, 19.40 bis 23.00 UhrRAI Sender Bozen

DAS PROGRAMM FÜR HEUTE:CD der Woche: CD der Woche: …And You Will Know Us by the Trail of Dead "The Century of Self"Airbagpromo Records: Alles überdas neue NetlabelRock'n'Roll rules: Mr. William T. & The Black 50'sOpas Diandl und die neue CD „Bachblüten und Pestizide"

Nähere Infos:http://radiofreierfall.blogspot.com

Diskussion: www.stmb.net (South-Tyrolean Music Board)

„MG66", übrigens die neue Band deslangjährigen Skanners-DrummerClaudio Vanzetta, kommen aus Tri-ent und ihr 2008 erschienenes De-but-Album „In The House Of Liv"platziert sie irgendwo zwischen re-tro und modern. Als wahre „metalla-ri" lieben „MG66" den Thrashmetalder alten Tage, verschließen sich

aber weder den neueren Tendenzennoch den metaltypischen Klischees.Wer auf der Suche nach Neuem ist,lässt die Finger von diesem Album.Wer aber einfach nur normalen Me-tal à la Metallica („Black Album"aufwärts) will, dem sei „In The Hou-se Of Liv" ans Herz gelegt. (rhd)Info: www.myspace.com/mg66net

Debüt aus Trient

Metaaal!Verbinden groovigeSongs mit Melodie: „MG66" aus dembenachbarten Trentino

Futter für Fans des klassischen Metal: „In The House Of Liv" von „MG66"

Highlight für Südtirol: „Oasis“ spielten in der

ausverkauften Eiswelle vor

7.200 Besuchern

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It's Gettin' Better(Man!!)Das „Oasis“-Konzert am vergangenenMontag in Bozen.