Headliner #131

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Freitag, 25. Februar 2011 – Nr. 38 Redaktion Tageszeitung „Headliner“: 329/5913560 – [email protected] << HEAD LINER VeryShortShorts Live in the USA Foto: Pint Bottle Photography von Reinhold Giovanett D er Schlagzeuger (Jeremy Thòma) ist Franzose, der Pianist (Stefan Manca) stammt aus Bozen und der Violi- nist (Stefano Roveda) lebt in Arco. Die Band: VeryShortShorts. Die Musik: Sehr schwer zu beschrei- ben, ein hektischer Hybrid aus Progrock und Punk vielleicht, aber ohne Stimme und mit den er- wähnten Instrumenten. VeryS- hortShorts haben im Oktober letz- ten Jahres ihr erstes Album „Backgroundmusic for Bank Rob- beries“ veröffentlicht, das in Eu- ropa über Bar La Muerte erschie- nen ist und in den Vereinigten Staaten über das Label Above Ground Records. Gemeinsam mit ihren Labelkollegen ReasonToRe- bel haben sie – das neue Album im Gepäck – zum Jahreswechsel eine Club-Tour im Süden der Vereinig- ten Staaten gespielt. Wir haben dem Pianisten und Kopf der Band einige Fragen gestellt und zeigen euch einige Fotos von der Live-Tour durch die Staaten, eine Tour, die im März in Europa ihre Fortsetzung finden wird. Headliner: Wie hat das amerika- nische Publikum auf die Musik von VeryShortShorts reagiert? Stefan Manca: Das Publikum rea- gierte richtig gut, es war sehr be- geistert und sehr aufmerksam! Die Leute schrieen am Ende der Songs Sachen wie „Alabama loves you!” und „What!? Whaaat!?”, wollten uns danach kennen lernen und wis- sen wo wir herkommen, wohin wir fahren, wann wir wieder zurück kommen würden und ob der Drum- mer Single wäre. Und wie haben die Musiker von VeryShortShorts auf die USA reagiert? Thanks for asking Reinhold! Es war sehr schön als Musiker zu er- leben wie man ein Teil der kultu- rellen/sozialen Szene sein kann. Die Figur des Rockers ist dort ein Fortsetzung >

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Headliner - Musikmagazin - Freitags in der Neuen Suedtiroler Tageszeitung

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Page 1: Headliner #131

Freitag, 25. Februar 2011 – Nr. 38

Redaktion Tageszeitung „Headliner“: 329/5913560 – [email protected] <<

HEADL I N E R

VeryShortShorts

Live in the USAFo

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von Reinhold Giovanett

Der Schlagzeuger (JeremyThòma) ist Franzose, derPianist (Stefan Manca)

stammt aus Bozen und der Violi-nist (Stefano Roveda) lebt in Arco.Die Band: VeryShortShorts. DieMusik: Sehr schwer zu beschrei-ben, ein hektischer Hybrid ausProgrock und Punk vielleicht,aber ohne Stimme und mit den er-wähnten Instrumenten. VeryS-hortShorts haben im Oktober letz-

ten Jahres ihr erstes Album„Backgroundmusic for Bank Rob-beries“ veröffentlicht, das in Eu-ropa über Bar La Muerte erschie-nen ist und in den VereinigtenStaaten über das Label AboveGround Records. Gemeinsam mitihren Labelkollegen ReasonToRe-bel haben sie – das neue Album imGepäck – zum Jahreswechsel eineClub-Tour im Süden der Vereinig-ten Staaten gespielt. Wir haben dem Pianisten und Kopfder Band einige Fragen gestellt

und zeigen euch einige Fotos vonder Live-Tour durch die Staaten,eine Tour, die im März in Europaihre Fortsetzung finden wird.

Headliner: Wie hat das amerika-

nische Publikum auf die Musik

von VeryShortShorts reagiert?

Stefan Manca: Das Publikum rea-gierte richtig gut, es war sehr be-geistert und sehr aufmerksam! DieLeute schrieen am Ende der SongsSachen wie „Alabama loves you!”und „What!? Whaaat!?”, wollten

uns danach kennen lernen und wis-sen wo wir herkommen, wohin wirfahren, wann wir wieder zurückkommen würden und ob der Drum-mer Single wäre.Und wie haben die Musiker von

VeryShortShorts auf die USA

reagiert?

Thanks for asking Reinhold! Eswar sehr schön als Musiker zu er-leben wie man ein Teil der kultu-rellen/sozialen Szene sein kann.Die Figur des Rockers ist dort ein

Fortsetzung >

Page 2: Headliner #131

Bevor der amerikanische Su-pergitarrist Steve Lukat-her am vergangenen Sams-

tag im Vereinshaus von Algund einbegeisterndes, zweistündiges Kon-zert spielen würde, präsentierteder Meraner Gitarrist RolandoBiscuola einige Titel aus seiner CD„Sciam“, die vage an so manche Ar-beit des Yes-Gitarristen SteveHowe erinnerten.Steve Lukather, ein Gitarrist vonWeltruf und lange Jahre mit seinerBand Toto in den Charts rund umden Erdball, gab sich dann nachder Umbaupause sehr entspannt,kommunikativ und gut gelaunt.Das Konzert und Steve Lukatherselbst waren ausgezeichnet.Ausgezeichnet auch die Band umSteve Lukather: SchlagzeugerEric Valentine zeigte sein Können

nicht nur in Zauberspielchen mitden Sticks, sondern vor allem ineinem ausgedehnten Solo, übri-gens genauso wie KeyboarderSteve Weingart, der sich mit Ste-ve Lukather „duellierte“. Exzel-lent auch die Bassistin Renee Jo-nes, die ihr Instrument sehr groo-vig spielte. Groove war und ist dieBrücke, die Lukathers Musik vonheute mit der seiner Vergangen-heit verbindet. Zwar spielte Lu-kather nur etwa drei, noch dazuweniger, bekannte Toto-Songs,aber die Songs aus seinen Soloal-ben - darunter auch das aktuelle„All's well that ends well“ - zeig-ten gerade im Konzert den großenEinfluss, den Lukather auf Totohatte. Von Bass und Schlagzeuggetragener Groove war bei Totowichtig und ist es im Programm

von Lukather auch heute noch.Mit der Zugabe, die Lukather al-lein mit akustischer Gitarre spiel-te, erinnerte er einmal mehr an

den 1992 verstorbenen Toto-Schlagzeuger Jeff Porcaro, einemder prägenden Session-Drummerder Achtziger Jahre.Es war also ein ausgezeichnetesKonzert, auch wenn der Vereins-saal in Algund nicht unbedingtoptimal für diese Art von Konzer-ten ist. An die 600 Besucher undBesucherinnen hatten den Saalgut gefüllt und Lukather gelanges, die Augen vieler zum Leuch-ten zu bringen, ob das nun12jährige Youngsters oder65jährige Rockfans waren. Auf-fallend auch die große Anzahl anMusikern aller Stilrichtungen,die man im Publikum ausmachenkonnten. Auch hier lockte Lukat-her nicht nur die üblichen Verdäch-tigen sondern sogar Vertreter derleichten volkstümlichen Musik insVereinshaus. Lukather hat im Mo-ment zwar keinen Song in denCharts, aber bei ihm reicht offen-sichtlich der Ruf und die Qualitätals Musiker um kleine Konzertsälezu füllen. (martin/rhd)Info: www.stevelukather.net

> Fortsetzung

Teil ihrer Kultur. Sehr vieleBands sind öfters auf Tour unddie Leute sind daran gewöhnt:Muttis mit kleinen Kindern fra-gen „Seid ihr eine Band? Wo spieltihr heute Abend? Habt ihr schonein Platz zum Schlafen?" ... sehrfreundlich und sogar hilfsbereit:ziemlich unvorstellbar so etwas inItalien zu erleben.Welches war das Highlight der

Tour?

Musikalisch war's New Orleans: 1.Song = 8 Leute; 3. Song = Hausvoll gepackt. Für mich persönlichwar es, als sie mich wieder abge-holt haben, nachdem sie mich

schlafend im Club in Nashville ver-gessen hatten.Gab es musikalische Inputs oder

Veränderungen während eures

US-Aufenthaltes?

Musikalisch vielleicht nicht, aberwas die „attitude” angeht, lerntenwir von ReasonToRebel – die US-

Band mit der wir auf Tour waren– immer 200% zu leisten, egal obfür 20 oder 200 Leute, oder obman gerade nach 10-stündigerFahrt vom Van ausgestiegen istund man in drei Minuten allesaufbauen musste.Ihr startet im März eine Europa-

Tour. Welche Termine und Städte

stehen schon fest?

Das Booking der Tour ist bereitsabgeschlossen, Plakate wurdengedruckt und versandt. Und ichlerne gerade wie man „Danke,bis zum nächsten Mal!” auf Pol-nisch sagt. Servus an alle Headli-ner-Leser!Info: www.myspace.com/veryshortshorts

HEADL I N E RFreitag, 25. Februar 2011 – Nr. 38

Comics im „Headliner“

Hinterland - Folge 19Die Sterzingerin Samantha Schneider gehörtfest zur „Hinterland“-Familie. Nächste Wochewerden wir euch mit großer Freude ihre bishervierte Geschichte präsentieren können. Sie ver-bindet darin zwei ihrer Herzensanliegen: Man-ga und Fantasy, wobei dem ganzen eine starkeAussage zu Grunde liegt.

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Tief im Südender VereinigtenStaaten: VeryShortShorts live in Houston, Texas.

Zwei Bands, ein Van: Das Tourgefährtvon VeryShortShorts und

ReasonToRebel.

Rockbands ganzalltäglich:

Das Publikum vonVery Short Shorts i

n einem Club in Montgomery,

Alabama.

DIE EUROPA-TOUR

03.03.11 City Bar - Verona, Italien04.03.11 El Paso Club - Alsace, Frankreich05.03.11 B52 Club - Eernegem, Belgien07.03.11 Tricky Theater - Amsterdam, Holland09.03.11 Alive - Wroclaw, Polen10.03.11 Pop Cafè Petl - Prag, Tschechien11.03.11 ASUS Fest im Derwisch - Wien, Österreich12.03.11 Sokolsky Dom - Novo Mesto, Slowenien13.03.11 Magnolia - Mailand, Italien05.05.11 Circolo Wallenda - Trient, Italien14.05.11 Feuerwache Loschwitz - Dresden, Deutschland01.06.11 Squat 8 rue polotti - Grenoble, Frankreich12.06.11 15 Minute Club - London, England

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Brachte die Augen vieler Fans zum Leuchten: Steve Lukather live im Vereinshaus von Algund.

Steve Lukather im Vereinshaus Algund

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Page 3: Headliner #131

O pas Diandl werden in derWoche vor Ostern für eini-ge Zeit ihre Zelte im „Ne-

wport Studio“ in St. Lorenzenaufschlagen, um die Lieder fürdas Nachfolge-Album zu „Bach-blüten & Pestizide“ (2009) einzu-spielen. Das Album soll AnfangJuni präsentiert werden und er-ste Livetermine stehen bereits.Vor zwei Wochen haben Opas Di-andl zudem bei den „FraunhoferVolksmusiktagen“ in Münchenteilgenommen und nicht nur vonder Jury, sondern auch vom Pu-blikum den ersten Preis zuge-sprochen bekommen. Wir habenThomas Lamprecht (Oud, Gitar-re, Stimme) von Opas Diandl kon-taktiert um den Stand der Dingezu erfragen.

Headliner: Was bedeutet es für

euch, den Fraunhofer Volksmu-

sikpreis gewonnen zu haben?

Thomas Lamprecht: Das Thea-ter im Fraunhofer veranstaltetseit 20 Jahren die Volksmusikta-ge, eine mehrwöchige Konzertrei-he, welche in München und darü-ber hinaus Kultstatus genießt.Wir durften letztes Jahr unsereMünchenpremiere feiern undwurden heuer wieder eingeladen.Der Volksmusikpreis wird biennaldurchgeführt und bildet den Ab-schluss der Volksmusiktage. Un-ter den früheren Preisträgern be-findet sich zum Beispiel La BrassBanda, die zur Zeit wohl berühm-teste Gruppe in der Sparte Neue

Volksmusik. Einerseits war eseinfach toll, in diesem Rahmenaufzutreten und natürlich ist eseine schöne Bestätigung, dassman auch außerhalb der eigenenvier Täler auf so begeisterte Re-aktionen trifft, worüber wir unssehr freuen.Habt ihr bereits einen Arbeitsti-

tel für die neue CD?

Für die CD gibt es noch keinen de-finitiven Arbeitstitel, aber uns wirdbestimmt etwas Schlaues einfallen,in den Probenpausen üben wir unsgern in „freier Assoziation“(sprich:wir blödeln), so sind wir auch aufden Namen Opas Diandl und denersten CD-Titel gekommen.Ihr tauscht die Hüttenatmosphä-

re von der ersten CD-Aufnahme

mit der eines professionellen Auf-

nahmestudios. Warum diese Ent-

scheidung?

Das hat im Wesentlichen techni-sche Gründe: wir hatten in der al-ten Stube auf dem Rimpfhof bei ei-nigen Stücken das Problem, dassder Raum für unsere Lautstärkeetwas zu klein war, was sowohl dasAufnehmen als auch das Abmi-schen etwas erschwert hat und umuns selbst, unserem Produzentenund nicht zuletzt unserem Publi-kum eine optimale Aufnahme zuliefern, haben wir beschlossen, inein professionelles Studio gehen.Wir freuen uns darauf, wiederumeine neue Erfahrung.Habt ihr ein musikali-

sches/inhaltliches Konzept, das

ihr mit der neuen CD umsetzen

wollt oder wird es „nur“ eine CD

mit neuen Songs/Liedern?

Es gibt kein thematisches Kon-zept, wir haben bei den neuen Lie-dern, wie auch schon bei Bachblü-ten und Pestizide einfach gemacht,was und wie es uns gefällt. Wie ge-habt gesellen sich Eigenkomposi-tionen zu Arrangements traditio-neller Volkslieder- und Tänze, abernatürlich ist eine Entwicklung derGruppe und jedes Einzelnen spür-und hörbar.Wie, bzw. über welches Label,

wird die CD erscheinen? Habt

ihr den berühmten Plattenver-

trag unterschrieben?

Die CD wird bei „spectre“ er-scheinen, einem deutschen Labelmit Sitz in der Nähe von Köln.Das Label hat zwar bislang nochkeine Produktionen im Bereichder „neuen Volksmusik“, aber In-haber Thomas Hauptmann hatuns auf persönlicher und profes-sioneller Ebene einfach über-zeugt. Für ihn sind wir ein „Lieb-haberstück“, das er aber mit allenMitteln und Erfahrung aus seinerjahrzehntelangen Tätigkeit pro-moten will. Wir sehen das als guteChance, in Deutschland Fuß zufassen, wohlgemerkt im Bereichder Kleinkunst und kleinen bismittelgroßen Festivals. Wederträumen wir davon, reich undberühmt zu werden, noch hat eruns so etwas versprochen.Info: www.opasdiandl.com

(Interview: rhd)

HEADL I N E RFreitag, 25. Februar 2011 – Nr. 38

NEWS

Neues JuZe und Band

The Easygoingsim Ku.Ba.

Es ist erst vor Kurzem eröffnetworden, das JugendzentrumKu.Ba. in Kaltern und schönlangsam nimmtes seine Aktivitä-ten auf. Am mor-gigen Samstag,26. Februar wirdbeispielsweise diesehr junge BandThe Easygoingslive auf der Büh-ne stehen und Songs aus eige-ner Feder (und einige Covers)spielen, die sich an die klassi-sche Rockmusik (der Siebziger)anlehnen. Neben The Easy-goings werden noch die zweiDJs Flolle und Dave die Partyeinheizen. Beginn: 20.30 Uhr.Ende: 1 Uhr.

FWSC

Übergabe derSpenden

Der Frei.Wild-Fanclub FWSC,der von Fans selbst geleitetwird, hat Anfang des Monats5.555,55 Euro an die StiftungProKids aus Villingen-Schwel-lingen gespendet. ProKids wird

die Spendensumme in einen Eu-ropapark-Ausflug und warmeMittagessen für sozial benach-teiligte Kinder in der Region in-vestieren. Gesammelt haben dieMitglieder des FWSC auf Par-tys, Regionstreffen, Busfahrtenund bei weiteren Aktionen inDeutschland, Österreich, Südti-rol und der Schweiz.

Déjà vu

Retro-Afro

Heute Abend findet auf demBozner Gries Platz frei nach demVorsatz „dal vinile… un salto nellamusica del passato per rivivereemozioni indimenticabili“ eine Re-tro-Feier statt. Auf dem Pro-gramm steht „Electro Afro FunkyCosmic Sound“, der u.a. von DJTao Yoshi kommt, sowie Live-Per-cussions. Beginn: 22.00 Uhr.

Opas Diandl im Aufnahmestudio

Das zweite Diandl

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Bald mit neuem Material und neuer CD(nicht nur) in Südtirol unterwegs: OpasDiandl, hervorragende Vertreter der sogenannten neuen Volksmusik.

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Die Post-Rock-Band Sense ofAkasha wusste die Seme-sterferien gut zu nutzen und

hat sich im Februar mit der befreun-deten Band judA aus Mailand zu-sammengetan, die sie vor Jahren viaMySpace kennen gelernt hatte. DerGrund: Die gemeinsame „DragonflyTour“ mit 9 Zwischenstopps. Was dieBandmitglieder in den letzten Wo-chen erlebt haben und wie sie dieKonzertreise empfanden, beschrei-ben sie für die „Headliner“-LeserIn-nen in einem Tourtagebuch. (eva)

Tag 1

The Flag, Biassono

Endlich geht es los. Unsere Freun-de von judA erwarten uns schonund zusammen geht es nach Bias-sono, nördlich von Mailand. Füruns wird es ein erstes Heranta-sten: neue Songs, neue Instrumen-te und ein Programm, das demZuhörer einiges abverlangt.Dem Publikum gefällt’s und eswird schnell klar, dass judA inMailand Heimspiel haben.

Tag 2

Arci Demos, Talamona

In Italien sind die Nächte be-kanntlich länger als die Tage, undso brauchen wir einige Zeit, umwieder zu alten Kräften zu kom-men. Sehr hilfreich sind dabei diegastronomischen Spezialitätender Valtellina: Pizzoccheri, Sciatund eine nicht zu unterschätzendeMenge an Amaro Braulio. DerVeranstaltungsort ist klein, hataber alles, was man sich wünscht.Ein Ort, an dem die Menschennoch wirklich zuhören und wegender Musik kommen. Das würdeman sich immer so wünschen!

Tag 3

P.P.C., Graz

Das P.P.C. ist wohl der bekanntesteund beste Liveclub in der Steier-mark und wir sind stolz hier spielen

zu können. Unser Freund Wernerhat das Ganze perfekt organisiertund auch der Alternative-Radio-

sender „Radio Soundportal“ inter-essiert sich für uns. judA begeisternauch mit, oder gerade wegen der ita-lienischen Songtexte und Sense OfAkasha beenden den Abend wie auseinem Guss. Darauf wird nachhernoch fleißig angestoßen.

Tag 4

PMK, Innsbruck

Wir hatten schon gedacht, mankönne das aufmerksame Publi-kum in Graz nicht mehr überbie-ten, haben da aber nicht mit derfantastischen Menge in Innsbruckgerechnet, die trotz Semesterferienrecht fleißig erschienen ist. judAwerden noch tagelang von demAuftritt in Innsbruck schwärmen,was uns sehr freut!

Tag 5

UFO, Bruneck

Dass die Menschen bei einemKonzert nicht immer der Musikwegen kommen, stellt sich leider

im UFO heraus. Erstmals sindwir Headliner auf so einergroßen Bühne. Ginga sind einesehr interessante Band, der Fun-ke will aber nicht so recht über-springen und genauso ist esdann auch bei uns. Der Saal ist

voll, lässt aber, auch wegendes vielen Gequatsches, et-was an Intimität vermissenund da der Tontechniker derVorband die Arbeit von zweiStunden Soundcheck zunich-te gemacht hat, ist auch derSound nicht das, was er seinsollte. Vom Publikum gibt esdoch viel Komplimente.

Tag 6

Piccolo teatro Arci, Auer

Wir sind überwältigt. Wohl einerder besten Orte, an denen wir jegespielt haben. Das Konzert istschon vor Beginn ausverkauftund das Publikum ist so auf-merksam, dass man während desKonzertes eine Nadel fallenhören könnte. Sense Of Akashaspielen das Publikum in Tranceund judA blasen dann wiederzum Weckruf.Was bleibt, ist ein in seinen Ein-zelteilen verstreutes Schlagzeugauf der Bühne und die Gewis-sheit, dass es viele Menschen gibt,die sich bei unseren Konzertenmehr als wohl fühlen.

Tag 7

Locanda atlantide, Roma

Erstmals in der Hauptstadt zuspielen, macht doch ordentlichnervös. Der Club ist sehr gut aus-gestattet und man behandelt uns,

wie überall in Italien, großartig.Da keiner der beiden Bands inRom einen Namen hat, über-rascht es nicht, dass nicht vieleZuschauer erscheinen, aber die,die kommen, überschütten unsmit viel Lob. Irgendwann hörtman sogar Vergleiche mit Ra-diohead. Da wird man dann dochleicht rot im Gesicht.

Tag 8

Begood, Potenza

Unser Gig wurde im letzten Mo-ment ins Begood verlegt, eine Dis-co aus den frühen 90ern, die auch

genauso aussieht. Zudem spieltvor uns noch eine Ligabue-Cover-band und während des Umbauswird Gigi D’Agostino gespielt. Wirfühlen uns fehl am Platz, sinddann aber umso mehr überrascht,als das Publikum aufmerksamzuhört und es so scheint, als hättenwir einem großen Teil neue musi-kalische Weiten eröffnet. An kei-nem Ort verkaufen wir mehr CDsund T-Shirts.

Tag 9

Iroko, Salerno (oder auch nicht)

In Salerno zeigt sich, dass in Itali-en die Uhren anders ticken unddass sich schnell alles ändern kann.Der Gig soll in ein anderes Lokalverlegt werden, dieses bestücktmit einem 4-Kanal-Mischer undkaum Gage. Spontan entscheidenwir, die Tournee in eine Kulturreiseumzuwandeln und besuchen dieSteinstadt Matera.Info: www.myspace.com/senseofakasha &

www.myspace.com/judabox

HEADL I N E RFreitag, 25. Februar 2011 – Nr. 38

Sense of Akasha + judA

Ready to fly?2 Bands, 2 Wochen, 8 Konzerte:

Die „Dragonfly Tour“ 2011.

judA live in Mailand

Gorgeous Music Night in Bruneck.

Ausblick auf die „Stadt aus Steine“

Matera.

Sense of Akashalive in Rom

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