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medianet.at health economy Wachstum Angelini steuert aus Österreich auch deutschen Markt 43 Spitäler In Linz fusio- nieren zwei Ordenskli- niken zum Großspital 45 Investition Octapharma investiert in Standort Wien 13,5 Mio. € 46 Interview Roche-Manager Schmidt pocht auf Hilfe für Innovationen 46 Technik Steirisches Start- up forscht mit Hilfe aus dem Weltraum 47 Freitag, 15. April 2016 COVER 41 © Richter Pharma/APA-Fotoservice/Hautzinger Richter Pharma wächst trotz schwierigem Marktumfeld Die Richter Pharma AG mit Sitz in Wels hat im Vorjahr den Umsatz um 18% auf 493 Mio. € gesteigert. Jetzt plant man den Ausbau. 42 Obfrau macht weiter Ingrid Reischl Der Vorstand der WGKK bestätigte Obfrau Ingrid Reischl für eine weitere fünfjährige Funktionsperiode. Reischl steht seit 2009 Österreichs größtem heimischen Krankenversiche- rungsträger vor; sie ist außer- dem Vorsitzende der Trägerkon- ferenz im Hauptverband. Preis für Krebsforscherin Veronika Sexl Krebsforscherin Veronika Sexl vom Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Vetmeduni Vienna erhält einen Förderpreis des Europäischen Forschungs- rats. Mit dem mit 2,5 Mio. € dotierten „Advanced Grant“ will sie neue Möglichkeiten der Krebstherapie aufzeigen. © Richard Tanzer © Georg Mair/Vetmeduni Vienna Wie Medikamente die Welt verändern Hämophilie – Mehr Lebensqualität durch moderne Therapien Gestern Vor etwa 100 Jahren gab es keine Möglich- keit, Hämophilie zu behandeln. Die durchschnittliche Lebenserwartung betrug nur 16 Jahre. Kaum ein Betroffener erreichte das 30. Lebensjahr. Heute In Österreich leben rund 800 Menschen mit Hämophilie. Dank moderner Therapie- und Prophylaxe-Möglichkeiten haben sie heute eine Lebenserwartung von rund 70 Jahren bei guter Lebensqualität. Morgen Pfizer forscht weiter an neuen Hämophilie- Therapien. Derzeit befinden sich zwei Wirkstoffe in der Pipeline. www.pfizer.at/vom/haemophilie PP-PFE-AUT-0035/04.2016 GESUNDHEIT Kassen setzen mehr auf Prävention WIEN. Nur acht Prozent der Österreicher fühlen sich frei von gesundheitlichen Problemen; 92% klagen einer aktuellen Umfrage zufolge zumindest über gelegent- liche Beschwerden. Dabei geht es laut der Umfrage des Linzer market-Instituts nicht nur um körperliche Beschwerden, sondern zunehmend auch um psychische. Hauptverbandsvorsitzende Ulrike Rabmer-Koller und andere Exper- ten fordern nun mehr Engagement im Präventionsbereich. Seite 44 © Roche/Harald Eisenberger

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health economy

Wachstum Angelini steuert aus Österreich auch deutschen Markt 43

Spitäler In Linz fusio-nieren zwei Ordenskli-niken zum Großspital 45

Investition Octapharma investiert in Standort Wien 13,5 Mio. € 46

Interview Roche-Manager Schmidt pocht auf Hilfe für Innovationen 46

Technik Steirisches Start-up forscht mit Hilfe aus dem Weltraum 47

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richter Pharma wächst trotz schwierigem MarktumfeldDie Richter Pharma AG mit Sitz in Wels hat im Vorjahr den Umsatz um 18% auf 493 Mio. € gesteigert. Jetzt plant man den Ausbau. 42

Obfrau macht weiter

Ingrid reischl Der Vorstand der WGKK

bestätigte Obfrau Ingrid Reischl für eine weitere fünfjährige

Funktionsperiode. Reischl steht seit 2009 Österreichs größtem heimischen Krankenversiche-rungsträger vor; sie ist außer-

dem Vorsitzende der Trägerkon-ferenz im Hauptverband.

Preis für Krebsforscherin

veronika Sexl Krebsforscherin Veronika Sexl vom Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Vetmeduni Vienna erhält einen Förderpreis des Europäischen Forschungs-

rats. Mit dem mit 2,5 Mio. € dotierten „Advanced Grant“

will sie neue Möglichkeiten der Krebstherapie aufzeigen.

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Wie Medikamente die Welt verändern

Hämophilie – Mehr Lebensqualität durch moderne Therapien

GesternVor etwa 100 Jahren gab es keine Möglich­keit, Hämophilie zu behandeln. Die durchschnittliche Lebenserwartung betrug nur 16 Jahre. Kaum ein Betroffener erreichte das 30. Lebensjahr.

HeuteIn Österreich leben rund 800 Menschen mit Hämophilie. Dank moderner Therapie­ und Prophylaxe­Möglichkeiten haben sie heute eine Lebenserwartung von rund 70 Jahren bei guter Lebensqualität.

MorgenPfizer forscht weiter an neuen Hämophilie­Therapien. Derzeit befinden sich zwei Wirkstoffe in der Pipeline.

www.pfizer.at/vom/haemophilie

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GeSundheIT

Kassen setzen mehr auf PräventionWIEN. Nur acht Prozent der Österreicher fühlen sich frei von gesundheitlichen Problemen; 92% klagen einer aktuellen Umfrage zufolge zumindest über gelegent-liche Beschwerden. Dabei geht es laut der Umfrage des Linzer market-Instituts nicht nur um körperliche Beschwerden, sondern zunehmend auch um psychische. Hauptverbandsvorsitzende Ulrike Rabmer-Koller und andere Exper-ten fordern nun mehr Engagement im Präventionsbereich. Seite 44

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medianet.at42 coverstory Freitag, 15. April 2016

••• Von Martin Rümmele

WELS. Die Welser Richter Phar-ma AG hat ein Rekordjahr hinter sich und ihren Umsatz 2015 auf 493 Mio. € (2014: 417 €) gesteigert. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) stieg auf 6,2 Mio. €. Der Konzern rechnet mit einem weiteren Wachstum in den kommenden Jahren und hat daher in Wels 14.400 Quadratmeter Bau-land erworben. Bisher hat das Fa-milienunternehmen mit 399 Mitar-beitern drei Standorte in Wels und einen in Groß Enzersdorf bei Wien. Mit dem neu erworbenen Areal

wurde Platz für die Produktion, den Großhandel und die Pharma Logistik geschaffen, erläuterte CEO Roland Huemer. Damit trage man dem Expansionskurs Rechnung.

Bekenntnis zum Standort„Der Zukauf dieses Grundstücks ist eine logische Konsequenz unserer Wachstumsstrategie und sichert langfristig den Sitz des Unterneh-mens und somit auch die Arbeits-plätze“, betont Huemer. „Auch dem Wunsch der Eigentümerfamilie die Fortführung der Welser Tradition von Richter Pharma zu sichern, wird mit dem Zukauf Rechnung ge-

tragen“, ergänzt Florian Fritsch, Ei-gentümer der Richter Pharma AG. „2015 wurde gemeinsam mit der gesamten Führungsmannschaft ein umfassendes Unternehmens-entwicklungsprogramm sowie ein Update der Unternehmensstra-tegie bis 2020 umgesetzt. Unsere künftigen strategischen Initiativen machen es erforderlich, für ein wei-teres Wachstum des Unternehmens vorzubauen“, erklärte Huemer bei der Vorstellung der Ergebnisse.

Die Richter Pharma AG fußt auf vier Standbeinen. So ist sie vollsor-tierter Arzneimittelgroßhändler für öffentliche Apotheken und

ärztliche Hausapotheken in Öster-reich. Zudem ist das Unternehmen marktführender Distributor für alle heimischen Tierärzte. Weiteres Ge-schäftsfeld ist die Eigenproduktion, vor allem auf dem Sektor Schmerz-mittel im Veterinärbereich. „Seit 2012 wurden zehn Verfahren mit zusätzlichen 140 Veterinärzulas-sungen abgeschlossen. Zehn wei-tere sind in der Pipeline“, erklärte der CEO. Insgesamt halte man 350 Zulassungen.

Sehr erfolgreich entwickelte sich die 100-prozentige Tochter Pharma Logistik Austria (PLA), die voriges Jahr zum Gesamtumsatz 298 Mio. € beitrug und damit ein Wachstum-splus von 21 % erzielte. Mittlerweile ist die PLA für 48 Industriefirmen in Österreich als Logistikdienstleis-ter tätig.

Druck auf GroßhandelIm klassischen Pharmahandel er-füllt Richter Pharma die Funktion als vollversorgender Großhändler in einem Umfeld immer schwieriger werdender wirtschaftlicher Rah-menbedingungen. Seit 2016 leiste der pharmazeutische Großhandel einen höheren Solidarbeitrag zur Finanzierung der Krankenkassen in Form des neu verhandelten Rah-men-Pharmavertrags. Außerdem beschäftigt den Pharmahandel auch die degressive Spannenent-wicklung. Das bedeutet, dass die Aufschläge in Abhängigkeit der Hö-he des Preises eines Arzneimittels bis zur einem Fixbetrag von 23,74 € sinken. Das sind bei sehr teuren Arzneimitteln nur noch 0,15 %, wo-mit die Distributionskosten nicht mehr abgegolten werden können.

In Summe steht das Unterneh-men jedoch stabil auf vier Stand-beinen. „Die Vorteile der vier un-terschiedlichen Geschäftsfelder werden gemeinsam strategisch genutzt“, erklärt Huemer. Die Ei-genkapitalquote des Konzerns be-trug 37,5 Prozent, teilte Fritsch mit. 2013 zog er sich aus dem Vorstand zurück und wechselte auf den Pos-ten des Aufsichtsratschefs. Neben Huemer ist noch Friedrich Pöcher-storfer, verantwortlich für die Fi-nanzen, im Vorstand.

richter Pharma wächst kräftigDie Unternehmens-Gruppe Richter Pharma AG ist auf Expansionskurs. 2015 gab es hohe Steigerungsraten, nun wurden Flächen für Produktionserweiterungen zugekauft.

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WIEN. Das Biotech-Unternehmen Zytoprotec erweitert seinen Auf-sichtsrat durch zwei international anerkannte Biotech-Experten als neue Aufsichtsratsmitglieder: Jörg Vienken und Norbert Riedel. „Zwei höchst renommierte Forschungs-manager mit umfassender Erfah-rung in industrieller Produktent-wicklung und unvergleichlichem wissenschaftlichen Netzwerk“, sagt Aufsichtsratschef Uwe Schlo-kat. „Die klinische Entwicklung unseres Hauptprodukts PD-protec wird noch 2016 einen wichtigen Meilenstein am Weg zur Markt-zulassung erreichen – umso mehr begrüßen wir die industrielle Expertise.“

Zytoprotec entwickelt unter an-derem eine innovative Dialyse-Flüssigkeit mit zellschützenden

Eigenschaften. Das Produkt, das derzeit eine Phase II-Studie durch-läuft, soll die Behandlung von Mil-lionen Patienten mit chronischem Nierenversagen verbessern.

Schutz vor SchädenPD-protec enthält einen Wirkstoff, der Gewebeschädigungen nach-haltig verringern soll. Das Mittel ist seit Mitte 2014 in der Phase II der klinischen Entwicklung und steht kurz vor deren Abschluss. Ziel dieser Studie ist der Nachweis der klinischen Wirksamkeit und der Verträglichkeit des Produkts an einer größeren Patientengruppe. Abschluss der Studie ist für Ende 2016 geplant.

Vienken ist ein international ausgewiesener Fachmann für Me-dizintechnik, Biomaterialien und

künstliche Organe. Er repräsen-tierte von 1996 bis 2013 als Vice President den Bereich BioSciences des Medizintechnik-Konzerns und Dialyse-Anbieters Fresenius Medi-cal Care (FMC).

Norbert Riedel war zwölf Jahre Forschungsleiter des Medizintech-nik- und Biopharma-Konzerns Bax-ter. Der kürzlich abgespaltene Be-reich Baxalta ist auch in Österreich mit Forschung und Produktion ver-treten. Riedel war und ist als Grün-der, Berater und Vorstand in inter-nationalen Biotech-Unternehmen wie ARIAD, Naurex und Aptinyx, der irischen Jazz Pharmaceuticals sowie der deutschen Medigene AG involviert. Prof. Riedel ist außer-dem im Wissenschaftlichen Beirat der amerikanischen Cell Therapy Foundation aktiv. (red)

Zytoprotec holt expertenDas Wiener Biotechunternehmen Zytoprotec sieht sich gut unterwegs mit einer neuen, gewebeschützenden Dialyse-Flüssigkeit.

Der internationale Biotech-Experte Norbert Riedel verstärkt das Zytoprotec-Team.

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Eigentümer Florian Fritsch (li.) und CEO Roland Huemer sind trotz schwieriger Rahmenbedingungen auf Expansionskurs.

Politisches KleingeldMartin rümmele

Die Länder verhandeln einen neuen Finanzausgleich mit dem Bund und wollen mehr Geld für ihre Krankenhäuser. Denn die sind defizitär, haben steigende Ausgaben und sollen dennoch nicht gestrafft werden. Immerhin sind die Kliniken die größten Arbeitgeber in den Ländern, da nimmt man ein Defizit gern in Kauf. Was liegt also näher, als ein bisschen auf die Mitfinanziers, die Krankenkassen, hinzuhau-en? Würden die sparen, bliebe mehr Geld übrig, so die simple Überlegung. In Oberösterreich regt sich etwa Widerstand gegen Zahlungen in den Ausgleichs-fonds, aus dem defizitäre Krankenkassen subventioniert werden. „Das können wir uns nicht länger gefallen lassen“, wettert Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP).Für Landeshauptmann Pührin-ger, der auch ein maßgeblicher Verhandler bei der Neuordnung des Finanzausgleichs zwischen Bund, Ländern und Gemeinden ist, sind die Unterstützungszah-lungen aus Oberösterreich „ein Zustand, der nicht unendlich fortgesetzt werden darf“. Sie würden weit darüber hinaus gehen, was unter dem Stichwort „Ausgleich struktureller Nachtei-le“ zu rechtfertigen wäre. Unwichtig ist bei diesem lokal-politischen Kirchturmdenken, dass das Kassensystem genau auf dieser Solidarität fußt: Ge-sunde zahlen für Kranke, Kassen mit besseren Risiken für Ärmere. Das scheint in Zeiten knapper Budgets aber egal.

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medianet.at Freitag, 15. April 2016 Pharma:rePort 43

WIEN. Neun Prozent Wachstum waren für das Vorjahr geplant, 13 sind es schlussendlich gewor-den – ein Ergebnis, auf das Pe-ter Wimmer, Country-Manager von Angelini, sehr stolz ist: „Das Wachstum ist aus meiner Sicht noch umso schöner, weil die Rah-menbedingungen am Markt un-gemein schwierig wurden. Die Pharmaindustrie ist aktuell zwi-schen dem Kostendruck der So-zialversicherung und den teuren Produktentwicklungen hin- und hergerissen. Angelini setzt dabei strategisch auf drei Säulen: rezept-pflichtige Medikamente, OTC-Pro-dukte und den Privatmarkt.

Ausbau in DeutschlandWimmer freut sich, dass man in all diesen Bereichen zulegen konnte. „21 Prozent bei OTC, und am Pri-vatmarkt haben wir mit der in den vergangenen Jahren erfolgreich eingeführten Goldspirale im Verhü-tungsbereich reüssiert.“ Dem 1919 in Italien gegründeten und noch heute in privater Hand befindli-chen Familienunternehmen ist die Zusammenarbeit mit Ärzten und Apotheken ein zentrales Anliegen. Tantum Verde ist dabei die bekann-teste Marke.

Das Unternehmen ist aber auch in anderen Bereich aktiv: Erkäl-tung, Neurologie/Psychiatrie, Schmerz/Infektiologie, Gynäko-logie und Onkologie. „In diesen Bereichen wollen wir Fuß fassen, alle anderen betreuen wir im Mo-ment nicht“, erklärt Wimmer. Auch Generika sind bei Angelini derzeit kein Thema; man sehe sich als Ori-ginalanbieter von Produkten mit Mehrwert.

Bei Angelini hat man außerdem eine Vision für 2020 entwickelt:

„Wir wollen von der Regionalliga, von der wir 2010 gestartet sind, in die Bundesliga aufsteigen. Ein Wachstumsziel ist Deutschland, das von Österreich mitbetreut wird, und wo wir im vergangenen Jahr mit einem unserer wichtigs-ten Produkte, Tantum Verde, erst-

mals fünf Prozent Marktanteil erreicht haben.“ Dabei setzt man strategisch auf ein firmenintern entwickeltes, sogenanntes Vier-Vektor-Modell, mittels welchem alle für Angelini relevanten Ziel-gruppen effizient abgedeckt wer-den. (cr/kw)

angelini setzt erfolgsstory fortDie Erfolgsstory des Hidden Champions Angelini geht weiter: Die Österreich-Tochter des italienischen Pharmakonzerns konnte um 13 % zulegen und expandiert nach Deutschland.

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Salzburger setzen auf GesundheitSALZBURG. Der Salzburger Lun-gau, seit 2011 UNESCO-Biosphä-renpark, will sich verstärkt mit alpinen Gesundheitsangeboten positionieren. Ein Baustein dieser Bemühungen ist der Kongress „Heilkraft der Alpen“, der am Wo-chenende auf der Burg Mautern-dorf stattfindet. Der Kongress wer-de künftig jedes Jahr abgehalten, kündigt Regionalmanager Markus Schaflechner an. Organisiert wird der Kongress vom Gesundheits-forum Alpiner Lebensraum, einem privaten Verein. Man wolle das Gesundheitspotenzial der Alpen stärker bekannt machen und zur Vernetzung beitragen, sagte Kon-gresspräsidentin Ulrike Köstler. Sie versteht den Kongress als Plattform für Mediziner, Wissen-schafter, Gesundheitstourismus und Regionalentwicklung.

Peter Wimmer, Country-Manager von Angelini, ist auf Wachstumskurs.

Das Hotel Beau Rivage PinetaJesolo. In der ruhigsten und grünsten Gegend von Lido di Jesolo, im Herzen der veträumten Pineta, in einer Pinienoase mit 13.000 m² Grundfläche direkt am Meer, liegt das Hotel Beau Rivage Pineta. Die Gäste des Hauses fühlen sich in diesem familiengeführten Hotel so wohl, dass sie sich gleich zuhause fühlen. Die meisten sind seit vielen Jahren Stammgäste. Mit einer Bewertung von 5,4 von 6 Punkten und einer Weiter empfehlungsrate von 92% liegt das Beau Rivage im Spitzenfeld in der Gäste zufriedenheit bei Holidaycheck. Auch Tripadvisor hat dem Haus das Zertifkat für Exzellenz verliehen.

buchungen

Hotel Beau Rivage Pineta ****Piazza Europa 6 – 30016 – Jesolo – Italiawww.beaurivagepineta.com [email protected] www.facebook.com/hotelbeaurivagejesoloTel. 0039 0421 961074

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psychische Gesundheit der jungen Generation“, sagte die Hauptver-bands-Chefin. „Derzeit endet mit dem Mutter-Kind-Pass beim sechs-ten Lebensjahr die Gesundheitsbe-gleitung, und die kostenlose Vor-sorgeuntersuchung setzt erst wie-der ab dem 18. Lebensjahr ein. Wir müssen hier mehr als zehn Lebens-jahre erschließen, Risikofaktoren im Auge behalten, Angebote ma-chen und aktive Prävention betrei-ben. Wir brauchen daher ein maß-geschneidertes Vorsorgeprogramm für Kinder und Jugendliche.“

Einer Studie des IHS zufolge lie-ge das Einsparungspotenzial durch den forcierten Einsatz gesundheits-fördernder und präventiver Maß-nahmen bei 3,6 Mrd. € oder 1,7% des BIP. Die Gesundheits reform sieht jährlich bis zu 3,5 Mio. € für Vorsorgemaßnahmen vor –ange-sichts von 27,1 Mrd. € (2014) jähr-lichen öffentlichen Ausgaben für Gesundheit ein geringer Beitrag. Rabmer-Koller: „Es geht auch um Bewusstseinsbildung, die Stär-kung der Gesundheitskompetenz und Eigenverantwortung in allen Altersgruppen.“ Dass dabei bereits im Kindesalter begonnen werden muss, darin waren sich alle einig.

Pamela Rendi-Wagner: „Vor al-lem bei den schulpflichtigen Kin-

••• Von Ina Karin Schriebl

WIEN. Nur acht Prozent der Ös-terreicher fühlen sich frei von ge-sundheitlichen Problemen. 92% klagen einer aktuellen Umfrage zu-folge zumindest über gelegentliche Beschwerden. Dabei geht es laut der Umfrage des Linzer market-Instituts nicht nur um körperliche Beschwerden, sondern zunehmend auch um Psychische. Vor diesem Hintergrund und anlässlich des von der WHO ausgerufenen Welt-gesundheitstages diskutierte ver-gangene Woche ein renommiert be-setztes Podium über Prävention als „Chance und Dilemma“. Ulrike Rab-mer-Koller, Vorsitzende im Haupt-verband der österreichischen Sozi-alversicherungsträger und Gastge-berin der Abendveranstaltung, bat Sektionschefin Pamela Rendi-Wag-ner, Vize-Ärztekammerpräsident Karl Forstner, den Vizepräsidenten der Apothekerkammer, Christian Müller-Uri, sowie den Soziologen Franz Kolland zur Diskussion.

Günstiger als ReparaturmedizinRabmer-Koller hielt fest, dass Ge-sundheitsförderung und Präventi-on in erster Linie als große Chance zu begreifen ist: „Zahlreiche Stu-dien belegen, dass es langfristig günstiger kommt, Krankheiten zu vermeiden anstatt sie zu heilen. Aber neben den nackten Zahlen geht es vor allem um ein Mehr an Lebensqualität und ein Mehr Le-bensjahren bei guter Gesundheit.“

„Ein Präventionsbereich, der mir als Mutter besonders am Herzen liegt, ist die bestmögliche Beglei-tung unserer Kinder ins Erwachse-nenalter. Im Teenageralter werden wichtige Entscheidungen getroffen über Ernährungsgewohnheiten, den Raucheinstieg oder das Bewe-gungsverhalten. Suchtrisiken müs-sen beachtet werden und auch die

dern müssen wir den schulärztli-chen Dienst viel mehr als bisher in die Pflicht nehmen.“ Generell seien Investitionen im Bereich Gesund-heitsförderung und Prävention sehr langfristig zu sehen und meist erst in 20 bis 30 Jahren wirksam, so Rendi-Wagner. Risikofaktoren und gesundheitsschädliches Ver-halten wie Rauchen, schlechte Er-nährung oder Bewegungsmangel könnten jedenfalls nur gemein-sam mit den Versicherten und ent-sprechenden begleitenden gesell-schaftspolitischen Strategien und Maßnahmen reduziert werden.

Verschlechterung festgestelltDas Linzer market-Institut hat für seine „Gesundheitsstudie 2016“ im März 1.004 Personen, die über 16 Jahre alt sind, online interviewt. Frauen und Männer klagen dem-nach annähernd gleich stark über Beschwerden. Jüngere, besser Ge-bildete fühlen sich deutlich gesün-der als Ältere und Leute ohne Ma-tura. Teilweise wurden die Zahlen mit früheren Jahren verglichen, wobei sich eine Verschlechterung zeigte. So hatten 2013 noch 14% angegeben, keine gesundheitlichen Probleme zu haben. Dieser Anteil hat sich seither fast halbiert. Um-gekehrt haben die Gesundheits-probleme offenbar zugenommen: Hatten 2013 noch 20% gesagt, dass ihnen solche zu schaffen machen, waren es heuer bereits 27%.

Häufigster Grund zur Klage sind Rücken- bzw. Wirbelsäulenprob-leme; darunter leiden 47% der Be-fragten, die zumindest ab und zu Beschwerden haben. Übergewicht macht 41% zu schaffen, der Bewe-gungsapparat 38%. Allergien (18%), Verdauungsprobleme (17%) oder Migräne (11%) liegen im Mittel-feld, und neun Prozent leiden unter chronischen Schmerzen. Erstmals hat market auch psychische Leiden

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Vorsorge ausbauenUmfrage: Der Gesundheitszustand der Österreicher verschlechtert sich. Hauptverbandsvorsitzende Rabmer-Koller will nun Prävention stärken.

Krankes land Österreich leidet: Häufigster Grund zur Klage sind Rücken- be-ziehungsweise Wirbelsäulenpro-bleme. Darunter leiden 47% der Befragten.

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SVa-BeratUNGSZeNtrUM

Kurze Wege und Wartezeit

WIEN. Seit der Eröffnung des Wiener Beratungs-zentrums der SVA-Landesstelle Wien im Jänner 2005 wurden vor Ort eine Million SVA-Versicherte betreut. Die millionste Kundin der Landesstelle Wien, Daniela Soykan, wurde nun von SVA-Vize-Obmann Alexander Herzog (Bild re.), seinem Kolle-gen Wilhelm Turecek sowie dem Vorsitzenden der Landesstelle Wien, Gerhard Flenreiss, persönlich willkommen geheißen und mit einem Blumen-strauß überrascht. „Für die SVA steht Kundenori-entierung und Servicequalität im Vordergrund, um Österreichs Selbstständige bestmöglich zu betreu-en. Das gesamte Team in der Kundenzone Wien leistet großartige Arbeit und dafür möchte ich an dieser Stelle Dankeschön sagen. Gemeinsam kom-men wir unserem Ziel immer näher, Europas bes-tes Versicherungsunternehmen für Selbstständige zu werden”, sagte Herzog.

Die Landesstelle Wien betreut in etwa 100.000 Wirtschaftstreibende, 50.000 Angehörige und 30.000 Pensionisten. Im Durchschnitt liegen die Wartezeiten bei knapp zehn Minuten, pro Tag werden mehr als 400 Kundenvorsprachen durch-geführt; im vergangenen Jahr waren es sogar fast 450 pro Tag. Die Kundenzone ist eine Beratungs-zone der kurzen Wege. Die Kunden erhalten Informationen zu ihrer Versicherung, zum Pensi-onskonto, zu den Gesundheitsleistungen der SVA sowie zu allem rund um die Geburt. (red)

UMVerteIlUNG

Kritik von Rabmer-Koller

WIEN. Die Vorsitzende im Hauptverband der Sozi-alversicherungsträger, Ulrike Rabmer-Koller, for-dert im Zuge des neuen Finanzausgleichs zusätz-liches Geld für niedergelassene Ärzte, wenn diese mehr Leistungen von Spitälern übernehmen. Sie pocht auf die Berücksichtigung des Prinzips „Geld folgt Leistung“. Konkrete Zahlen, wie viel Geld vom Spitals- zum niedergelassenen Bereich verla-gert werden sollte, seien Teil der Verhandlungen.

Rabmer-Koller verweist darauf, dass die So-zialversicherung mehr als fünf Mrd. € für den Spitalsbereich aufwende. Diese Mittel seien an die Entwicklung der Beitragseinnahmen gekop-pelt und deshalb zuletzt stärker gestiegen als die Zahlungen der Länder; hier müsse es „einen fairen Ausgleich“ geben.

Die Umsetzung der Gesundheitsreform gestaltet sich laut Rabmer-Koller „sehr schwierig“. Haupt-verantwortlich dafür macht sie die Ärztekammer, der sie eine „Blockadehaltung“ beim Aufbau der neuen Primärversorgung zur Entlastung der Spi-täler vorwirft. Mit neuerlich geschalteten Insera-ten gegen die Primärversorgung verunsichere die Ärztekammer die Patienten. Dem Ziel, bis Jahres-ende ein Prozent der Bevölkerung mit der neuen Primärversorgung zu erreichen, hinke man hinter-her, kritisierte die Hauptverbands-Chefin. (red)

Es geht vor allem um ein Mehr an Lebensjahren bei guter Gesundheit.

Diskutierten über Prävention: Karin Pollak, Christian Müller-Uri, Pamela Rendi-Wagner, Karl Forstner, Ulrike Rabmer-Koller und Franz Kolland. (v.li.)

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abgetestet: Von jenen, die zumin-dest gelegentlich Probleme verspü-ren, klagten die meisten über Ener-gielosigkeit (29%) und Schlafstö-rungen (27%); Burnout plagen 9 %. Als stärkste psychische Belastung gaben die Befragten Mobbing (78%) und Arbeitslosigkeit (76%) an.

Diskutierten über Prävention: Karin Pollak, Christian Müller-Uri, Pamela Rendi-Wagner, Karl Forstner, Ulrike Rabmer-Koller und Franz Kolland. (v.li.)

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WIEN. Können Spitäler mit den gleichen wirtschaftlichen Kriterien geführt und gemessen werden wie andere Wirtschaftsbereiche? Öko-nomen und Mediziner diskutier-ten auf Einladung von AKH Wien, Vinzenz Gruppe und WU Executive Academy kürzlich beim 13. Forum Hospital Management über Effizi-enz und Ökonomisierung im Kran-kenhaus. Tenor: Man dürfe den menschlichen Weg in der Medizin nicht aus den Augen verlieren, Effi-zienz dürfe nicht zur Abschaffung des Menschlichen führen.

Neben AKH-Direktor Herwig Wetzlinger, Michael Heinisch, Ge-schäftsführer der Vinzenz Grup-pe, und WU-Professor Johannes Steyrer diskutierten auch Gast-referenten wie der Mediziner und Philosoph Giovanni Maio vom In-

stitut für Ethik und Geschichte der Medizin der Uni Freiburg, Thomas Czypionka, Forschungsleiter des IHS, Wolfgang Mückstein, Arzt für Allgemeinmedizin, und Christoph Sauermann, Geschäftsführer von mediclass. (red)

LINZ. Das Krankenhaus der Barm-herzigen Schwestern und jenes der Elisabethinen schließen sich mit 1. Jänner 2017 zum neuen „Ordens-klinikum Linz“ zusammen. Das ga-ben die Trägergesellschaften Vin-zenz Gruppe und die Elisabeth von Thüringen GmbH (EvTH) bekannt.

Das neue Spital wird fast 3.500 Mitarbeiter und über 1.134 Betten haben. Derzeit versorgen die bei-den Häuser gemeinsam gut 76.000 Patienten stationär pro Jahr, füh-ren fast 22.000 Operationen durch und erbringen knapp 17% der me-dizinischen Leistung in Oberöster-reich. Die neue Trägergesellschaft Ordensklinikum steht zu je 50% im Eigentum der Vinzenz-Gruppe und der EvTH. Die Belegschaft beider Häuser und vorerst auch Namen, Kollegiale Führungen und Geschäftsführung sollen erhalten bleiben.

Zahlreiche ErgänzungenDie Barmherzigen Schwestern und die Elisabethinen haben be-reits bisher kooperiert. Zu den Schwerpunkten der Schwestern zählen Onkologie, Orthopädie und Kindermedizin, die „Liesln“, wie sie in Linz genannt werden, sind ebenfalls auf Onkologie sowie auf Kardiologie, Nierenerkrankungen, Dermatologie, Akutgeriatrie und Palliativbetreuung spezialisiert.

„Es gibt fast keine Überschnei-dungen, nur Ergänzungen“, betont EvTH-Geschäftsführer-Raimund Kaplinger. Daher ist auch noch of-fen, ob Anteilungen abgetauscht werden. Die Kooperation der Barm-herzigen Schwestern mit den Barm-herzigen Brüdern soll ebenfalls weitergeführt werden, auch die strategische Allianz der Elisabethi-nen mit dem Landesträger gespag.

Dieser reagiert jedenfalls positiv auf die Veränderung: Gespag-Vor-standssprecher Karl Lehner erwar-tet „einen positiven Einfluss auf unsere regionalen Spitalstandor-te“. Auch Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) begrüßt die Fusi-on als „wichtige Weiterentwick-lung für Oberösterreich“. Als Reak-tion auf das Zusammengehen des städtischen Allgemeinen Kranken-hauses (AKh) mit der Landesner-ven- und der Landes-Frauen- und Kinderklinik zum Kepler Universi-tätsklinikum will man die Fusion nicht sehen. „Die Zeit der Konkur-renz ist vorbei“, erklärt Michael Heinisch, Geschäftsführer Vinzenz Gruppe. (iks)

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kliniksuche.at ist online

WIEN. Die neue Website kliniksuche.at soll in Zukunft in Österreich die Therapieangebote im Spitalsbereich transparenter machen. Die Bundes-zielsteuerungskommission für die Gesundheitsre-form von Bund, Ländern und Sozialversicherung beschloss nun die Freigabe für die Öffentlichkeit. Es geht vor allem darum, die Anbieter für geplante Eingriffe samt Kriterien publik zu machen.

„Die neue Website bietet qualitätsgesicherte Information und transparente Kriterien für Kran-kenhausaufenthalte“, erklärte Gesundheitsminis-terin Sabine Oberhauser (SPÖ). Mit dem Service kommt man einer seit langem von Patientenver-tretern geäußerten Forderung nach.

Die Website bietet neutrale Informationen darü-ber, in welchen Krankenhäusern bestimmte Kran-kenbehandlungen wie häufig und unter welchen Bedingungen angeboten werden. Die Plattform bietet Auskunft über jene Behandlungen, für die qualitätsgesicherte Daten zur Verfügung stehen. Konkret sind das Gallenblasen-, Gebärmutter- und Schilddrüsen-Entfernungen, Geburten, das Einset-zen von Herzschrittmachern, Hüftprothesen und Knieprothesen sowie Behandlungen von Leisten-brüchen und Mandeloperationen. Datengrundla-gen sind Routinedaten der Krankenanstalten-Ab-rechnung sowie die Informationen der der Platt-form „Qualitätsberichterstattung“ der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG). (red)

KONGreSS-BOOM

Weitere Tagungen in Wien

WIEN. Alzheimer und Parkinson sowie gynäkologi-sche Onkologie: Das Team im Austria Center Vien-na überzeugte zwei weitere Großkongresse davon , 2017 in Österreichs größtem Kongresszentrum zu tagen. Auch der Kongress der World Credit Union konnte gemeinsam mit dem Vienna Convention Bureau (VCB) für Juli 2017 gewonnen werden.

Ende März 2017 werden bis zu 3.500 interna-tionale Alzheimer- und Parkinson-Spezialisten zur International Conference on Alzheimer’s und Parkinson’s Disease and Related Neurological Dis-orders kommen, Anfang November ist der europäi-sche Kongress für gynäkologische Onkologie (Con-gress of the European Society of Gynaecological Oncology) mit bis zu 3.300 Teilnehmern im Haus. Beide Kongresse werden von der Kenes Group, einem der international führenden Kongressorga-nisatoren, betreut.

„Sehr stolz sind wir auch, dass wir die amerika-nische World Credit Union Conference mit 1.800 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Juli 2017 für uns gewinnen konnten“, erklärte Michael Part vom Austria Center Vienna. Gerade US-Unterneh-men seien schwieriger zu gewinnen, die Konkur-renz an passenden Locations ist international und europaweit groß. Das Austria Center Vienna erfreut sich zumehmend großer Beliebtheit.

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DiskussionHerwig Wetzlinger, Johannes Steyrer und Michael Hei-nisch (v.li.) orten Industrialisierung.

Menschlichkeit gefragtMeinungsaustausch über Effizienz und Ökonomisierung im Spitalswesen fokussiert auf humanistische Werte.

Ordensspitäler fusionierenBarmherzige Schwestern und Elisabethinen in Linz schließen sich zum Ordensklinikum Linz zu-sammen; Belegschaften werden übernommen.

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Ordensdeal Die beiden Linzer Ordensspitäler erbringen knapp 17% der medizini-schen Leistung in Oberösterreich.

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medianet.at46 pharma:report Freitag, 15. April 2016

WIEN. Mit dem jüngsten Spaten-stich für das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum in Wien-Favoriten leitet das Pharmaunter-nehmen Octapharma die nächste Phase seiner Wachstumsstrategie ein. Das Unternehmen beschreibt sich selbst als der weltweit größ-te, in Familienbesitz befindliche Hersteller von Arzneimitteln aus menschlichem Plasma beziehungs-weise auf Basis rekombinanter Technologie. Seit der Gründung im Jahr 1983 durch den deutschen Unternehmer Wolfgang Marguerre hat sich Octapharma auf die Ent-wicklung und Herstellung von Prä-

paraten aus menschlichem Plasma spezialisiert. Schwerpunkte liegen auf Arzneimitteln zur Therapie von Erkrankungen in den Berei-chen Blutkrankheiten, Immunolo-gie und in der Intensivmedizin. In Wien betreibt Octapharma den am längsten in operativem Betrieb be-findenden Standort des Unterneh-mens mit 930 Beschäftigten in der Produktion, Forschung und Admi-nistration.

100 neue ArbeitsplätzeUnd künftig sollen es noch mehr werden: für 13,5 Mio. € errichtet das Unternehmen ein neues For-

schungs- und Entwicklungsgebäu-des in Wien-Favoriten. Der planmä-ßige Fertigstellungstermin wird im Mai 2017 sein, im April 2017 startet der Probebetrieb. Insgesamt wird das Bauwerk sechs Stockwerke umfassen und rund 100 hochqua-lifizierten Personen aus den Abtei-lungen Forschung & Entwicklung und klinischer Forschung einen modernen, zukunftssicheren Ar-beitsplatz bieten. 13 Labors und 39 Büros sind ebenso vorgesehen wie eine Dachterrasse und ein barriere-freier Zugang zum Gebäude.

Das Unternehmen, das im Jahr 2015 mit mehr als 6.200 Beschäf-

tigten in 32 Ländern nach eigenen Angaben einen Rekordumsatz von 1,51 Mrd. € erzielen konnte, ver-folgt einen langfristigen Wachs-tumskurs, betonte Josef Weinber-ger, Vorstandsmitglied des Un-ternehmens, beim Spatenstich in Wien: „Octapharma ist auf Wachs-tum eingestellt und wird seinen maximalen Beitrag dazu leisten, dass zukünftig noch mehr Men-schen von unseren Arzneimitteln profitieren und ihre Lebensquali-tät mit unserer Hilfe verbessern können. Die zentrale Anforderung dabei ist die Verdoppelung unseres Plasma-Durchsatzes innerhalb von fünf Jahren.“ Das erfordere einen deutlichen Ausbau der Produkti-onsanlagen mit einer Investitions-summe von 400 Mio. € in über 200 bereits laufende oder sich in Pla-nung befindende Projekte und die Aufstockung der Teams. „Im Jahr 2015 haben wir bereits 240 Millio-nen Euro investiert.“

Standort wächst auf 1.000 JobsIn den ersten drei Monaten des heurigen Jahres wurden bereits 50 neue Arbeitsplätze in Österreich geschaffen, und bis Ende 2016 soll der Standort bereits über 1.000 Personen umfassen. Darunter sind auch standortübergreifende Ab-teilungen wie die internationale Zulassung unter der Leitung von Barbara Rangetiner, die zentrale Arzneimittelsicherheit sowie die Forschungs- und Entwicklungs-abteilung Plasma, die Pharmakolo-gie & Toxikologie und die klinische Forschung.

In den Forschungs- und Produk-tionsanlagen in Wien-Favoriten wird derzeit ein neues Fibrinogen-Konzentrat des Unternehmens zur Marktreife geführt – es wurde auch in Wien präklinisch entwickelt. Erst im Jahr 2015 erfolgte, eben-falls unter Beteiligung des Wiener Standorts, die Zulassung für das Medikament Nuwiq, ein rekombi-nantes Faktor VIII-Konzentrat aus humaner Zelllinie. Die Zulassung bedeutet für Octapharma den er-folgreichen Eintritt in das Gebiet der rekombinanten Arzneimittel, sagte Weinberger. (red)

octapharma baut Standort Wien ausHersteller von Arzneimitteln aus menschlichem Plasma leitet neue Wachstumsstrategie ein und wertet den Standort Wien mit neuem F&E-Gebäude auf; investiert werden 13,5 Mio. €.

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medianet: Die Krankenkassen machen Druck bei den Arzneimit-telpreisen. Gibt es hier genügend Spielraum für Innovationen?Wolfram Schmidt: Innovationen in der Medizin dauern lang und sind aufwendig. Dadurch können für Forschungsunternehmen Kos-ten in Milliardenhöhe entstehen. Doch die Herausforderungen lie-gen in anderen Bereichen. Im Ge-sundheitssystem gibt es mit rund elf Prozent vom BIP ausreichend Ressourcen, sie müssen nur richtig eingesetzt werden. Optimierungs-potenzial gäbe es genug, doch lei-der stockt die Gesundheitsreform, und wichtige Maßnahmen wie die Optimierung der Liegezeiten in den Kliniken starten nicht. Stattdessen stehen einfach messbare Themen wie die Arzneimittelpreise im Fo-

kus, die nur für zwölf Prozent der Ausgaben im Gesundheitssystem verantwortlich sind. Diese sind im Vorjahr deutlich unter den Er-wartungen der Krankenkassen ge-blieben und in manchen Bereichen sogar rückläufig. Hier wäre ein Perspektivenwechsel angebracht, um die vorhandenen Mittel für In-novationen bereitzustellen.

medianet: Wie beurteilen Sie den neuen Rahmenvertrag mit den Krankenversicherungen?Schmidt: Dieses Modell ist sicher ein besonderes in Europa und un-terstreicht einmal mehr eine öster-reichische Stärke – sich an einen Tisch zu setzen und zum Wohle des Patienten eine gemeinsame Lösung zu finden. Mit dem Rahmen-Phar-mavertrag ist es gelungen, einen

Interessenausgleich zwischen den Krankenversicherungen und der Pharmawirtschaft – zwei wichti-gen Partnern im österreichischen Gesundheitsbereich – zu schaffen. Die Erhöhung des Solidarbeitrags um das Siebenfache hat die Phar-mawirtschaft allerdings an die Grenzen der Belastbarkeit geführt.

medianet: Wo liegen die Schwer-punkte von Roche in Österreich außerhalb der Onkologie?Schmidt: Roche ist weltweit füh-rend in der Onkologie, hat eine der stärksten Pipelines und wird die-sen Bereich auch in Österreich wei-ter ausbauen. Der Bereich Immun-onkologie ist besonders spannend; hier werden wir in den kommenden Jahren mit neuen Wirkstoffen und Kombinationstherapien einiges be-

wegen. Mit neuen diagnostischen Services werden wir den Weg in die Ära der Personalisierten Medi-zin 2.0 beschreiten. Bahnbrechen-de Entwicklungen gibt es ebenso in der Neurologie, besonders bei Multipler Sklerose, aber auch in der Parkinson- und Alzheimerfor-schung. Außerdem verfolgen wir interessante Ansätze in der Im-munologie, Augenheilkunde sowie bei seltenen Erkrankungen wie der Spinalen Muskelatrophie. (rüm)

perspektivenwechsel nötigRoche verknüpft Diagnostik mit Therapie. Im Interview forderte Geschäftsführer Wolfram Schmidt mehr Innovationshilfe der Kassen.

Roche Austria General Manager Wolfram Schmidt sieht Optimierungspotenzial.

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Octapharma investiert in Wien kräftig und wird heuer bereits mehr als 1.000 Mitarbeiter in Österreich beschäftigen.

UN-LöSUNg

GSK verzichtet auf PatenteLONDON. Zum Treffen des UN High Level Panels on Access to Medicines hat das Pharma-unternehmen GSK eine Reihe von Maßnahmen vorgestellt, die dazu beitragen sollen, dass mehr Menschen in den ärms-ten Ländern der Welt Zugang zu innovativen GSK-Arzneimit-teln haben. GSK verpflichtet sich, die Gesundheitsversor-gung zu verbessern, indem innovative neue Arzneimittel entwickelt werden und der Zu-gang zu diesen Medikamenten weltweit vergrößert wird. Aus diesem Grund baut GSK den mehrstufigen Lösungsansatz bezüglich der Beantragung und Geltendmachung von Pa-tenten aus, damit der Schutz die wirtschaftliche Reife eines Landes reflektiert. Für die am wenigsten entwickelten Län-der und Länder mit geringem Einkommen wird GSK keine Patentanträge stellen, um Generika-Herstellern Klarheit und Zuversicht zu bieten, ge-nerische Formen von GSK Arz-neimitteln in diesen Ländern herstellen und ausliefern zu können.

ForSchUNg I

Merck und Pfizer kooperierenNEW YORK. Die Pharma-unternehmen Merck und Pfizer haben die Behandlung des ersten Patienten in einer Phase-III-Studie zu Avelumab bei fortgeschrittenem Nieren-zellkarzinom bekannt gegeben. Bei Avelumab handelt es sich um einen in Prüfung befind-lichen, rein humanen, mo-noklonalen IgG1-Antikörper, der an den programmierten Zelltod-Liganden 1 bindet. „Die Behandlung des ersten Patien-ten im Rahmen dieser zulas-sungsrelevanten Studie stellt einen wichtigen Meilenstein für die strategische Allianz von Merck und Pfizer in der Immu-nonkologie dar”, sagte Alise Reicin, Leiterin Global Clinical Development im Biopharma-Geschäft von Merck.

ForSchUNg II

Sanofi meldet StudienergebnissePARIS. Sanofi und Regeneron Pharmaceuticals gaben po-sitive Ergebnisse der Phase 3 Studie „Odysse Escape“ bekannt; diese untersucht die Alirocumab-Injektion bei Patienten mit einer erblichen Form erhöhten Cholesterins, bekannt als heterozygote fa-miliäre Hypercholesterinämie, deren Cholesterinspiegel eine fortlaufende wöchentliche oder zwei wöchentliche Apherese-Therapie erfordert. Die Stu-die erreichte ihren primären Wirksamkeitsendpunkt, der zeigt, dass bei Patienten, die Alirocumab zusätzlich zum bestehenden Therapieregime erhielten, die Häufigkeit der be-lastenden Apherese-Therapie, verglichen mit Placebo, signifi-kant um 75% reduziert wurde.

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medianet.at Freitag, 15. April 2016 Medizin:technik 47

••• Von Ulli Moschen

GRAZ. Das steirische Medizintech-nik-Start-up Joysys arbeitet an ei-ner neuen Technologie zu Messung der Aktivitäten des autonomen Nervensystems, die ursprünglich für die Überwachung des Gesund-heitsstatus von Kosmonauten im Weltraum entwickelt wurde.

Franz Viehböck, heute Vorstand der Berndorf AG, war 1991 als ers-ter Österreicher im Rahmen des Austromir-Weltraumprojekts im All. Anhand einer Sensorjacke, vom Projektteam des Grazer Forschers Maximilian Moser entwickelt, wur-

den gesundheitsrelevante Daten des Kosmonauten aufgezeichnet; im Mittelpunkt stand die Herz-ratenvariabilität, die über Sensoren im Brustbereich gemessen wurde. „Die Daten, die wir mit dieser Sen-sorjacke gewinnen konnten, zeigten erstmals, wie sich das vegetative Nervensystem in der Schwerelo-sigkeit verhält“, erklärte Viehböck.

Höchste GenauigkeitMittlerweile ist das System in acht Generationen weiterentwickelt worden. „Wir messen die Aktivitä-ten des autonomen Nervensystems mit höchster Genauigkeit aus dem

Herzschlag“, sagt Thomas Hassler, Geschäftsführer von Joysys. „Wir erheben so, wie gesund, bezie-hungsweise gestresst der Organis-mus ist, und helfen, mit erprobten Interventionen diesen zu verbes-sern und zu stabilisieren.“

Hassler sieht eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten für das Messgerät. Es sei sowohl im Freizeit- und Hochleistungssport einsetzbar als auch in der Diagno-se und Therapieüberwachung von Herz-Kreislauf-Krankheiten, Krebs oder entzündlichen Krankheiten und sowohl für die allgemeine als auch die betriebliche Gesundheits-

vorsorge geeignet. Langfristig soll die Technologie dafür allerdings noch kompakter und günstiger werden.

Joysys hat seinen Betrieb im ver-gangenen Jahr mit fünf Mitarbei-tern im Innovationszentrum Weiz aufgenommen. Bis Ende 2016 soll die Zahl der Mitarbeiter verdoppelt und ein Vertrieb im deutschspra-chigen Raum und Großbritannien aufgebaut werden. Die Geschäfts-führung erhofft sich eine Umsatz-steigerung von 350.000 auf 800.000 €. Das Unternehmen will sein Wachstum bis 2020 über Private-Equity-Organisationen, Investoren und Crowdfunding-Plattformen finanzieren, Gespräche dazu stehen kurz vor dem Abschluss.

Weitere Projekte geplantJoysys hat noch weitere Projek-te in petto. „Erstens beginnt eine Forschungszusammenarbeit mit der Wiener Medizinischen Uni-versität mit Richard Crevenna im Bereich onkologische Rehabilita-tion und eine Zusammenarbeit mit der ProMente-Gruppe im Bereich psychosoziale Rehabilitation“, er-klärt Thomas Hassler. „Zusätzlich startet eine Kooperation mit einem deutschen Technologieunterneh-men, das Teile unserer Software lizenziert und uns Zugänge zu de-ren Vertriebspartnern ermöglicht.“ Der Fokus liegt zurzeit auf dem Gesundheitsexpertenmarkt. Rund 4 Mio. € will das Unternehmen nun investieren, um die Lücke zum Kon-sumenten mit medizintechnischen Lösungen zu schließen.

Auch die steirische Politik zeigt sich über die Dynamik im Hu-mantechnologie-Cluster erfreut: „Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen entstehen Wert-schöpfung und Arbeitsplätze. Joy-sys ist ein gutes Beispiel dafür und zeigt den unternehmerischen Spi-rit im steirischen Medizintechnik-Sektor“, sagt Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann (ÖVP). „Im ge-samten Stärkefeld Humantechno-logie werden mit rund 28.000 Be-schäftigten jährliche Umsätze von rund drei Mrd. Euro erzielt.“

inspiration aus dem WeltraumSteirisches Start-up entwickelt aus Sensorjacke für Kosmonauten neue Möglichkeiten für den Einsatz in Sport, Therapieüberwachung und Gesundheitsvorsorge.

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LINZ. Zum ersten Mal veranstaltete der Oberösterreichische Medizin-technik-Cluster im Zuge der Initia-tive „MedTech.Transfer – Business meets research“ einen Workshop mit dem Titel „MedTech.Factory“. MedTech.Factory ist ein Workshop zur Förderung der Produktentwick-lung in der Medizintechnik und soll helfen, es von der Idee über das Produkt bis zur Unterneh-mensgründung zu schaffen.

Besucher konnten sich mit Ex-perten aus den Bereichen Medizin-produkte, Medical Software, regi-onale und nationale Förderungen sowie Patente und Gründungen austauschen. Neben einem Best Practice eines oberösterreichischen Start-ups aus der Medizintech-nik fanden Kurzvorträge zu den Themenbereichen des Workshops

statt. Im Anschluss ermöglichte ein interaktiver Workshop den direk-ten Know-how-Transfer mit Fach-leuten aus den unterschiedlichen Bereichen.

235 PartnerDer Medizintechnik-Cluster der oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria ist die zentrale Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Medizin. Ziel ist es, die rund 235 Partner im Bereich der Medizintechnik zusammenzu-führen und gemeinsame Projekte zu initiieren. Seit Gründung des Clusters im Jahr 2002 konnten bereits 50 Ideen der MedTech-Branche in Cluster-Kooperations-projekten mit 177 Partnerbetrie-ben erfolgreich umgesetzt werden. Bei der Medizintechnik handelt es

sich um ein multidisziplinäres For-schungs- und Anwendungsfeld, da es Kenntnisse aus verschiedensten Bereichen kombiniert. Laufende technologische Entwicklungen bringen enorme Fortschritte und Veränderungen in den einzelnen Feldern der MedTech-Branche und erhebliche Verbesserungen für Patienten.

Die aktuelle Wirtschaftslage der hochinnovativen MedTech-Branche deutet auf eine positive Entwicklung in den kommenden Jahren hin. Mit der Errichtung der Medizinischen Fakultät an der Johannes Kepler Universität (JKU) und dem MedTech.Transfer des Medizintechnik-Clusters soll es auch in Oberösterreich einen Aus-gangspunkt für ein Medical Valley geben. (red)

Forschung trifft WirtschaftDer oö. Medizintechnik-Cluster fördert den Erfahrungsaustausch, von der Idee zum Medizinprodukt bis hin zur Firmengründung.

Medizintechnik ist ein multidisziplinäres Forschungs- und Anwendungsfeld.

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Landesrat Christian Buchmann, Franz Viehböck und Thomas Hassler (v.li.) bei der Vorstellung der neuen Technologie.

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Neuer Partner für MedAustron

WIENER NEUSTADT. Das neue Zentrum für Ionentherapie und Forschung, MedAustron, und das US-amerikanische Pro-tonentherapiezentrum ProCure haben eine Kooperation über die Weiterbildung von Ärzten und Medizinphysikern ge-schlossen. Die heimischen Ex-perten können ihren Kollegen bei ProCure im täglichen Pa-tientenbetrieb über die Schul-tern schauen und wertvolles Wissen mitnehmen.

Das ProCure Zentrum in New Jersey an der US-ameri-kanischen Ostküste behandelt Krebspatienten bereits seit 2012 erfolgreich mit der Pro-tonentherapie. Rund 2.000 Pa-tienten haben dort bereits von der Methode der Strahlenthe-rapie profitiert. MedAustron wird heuer seinen Betrieb auf-nehmen und zunächst eben-falls mit Protonen-Strahlen Tumorerkrankungen behan-deln.

Die Ionen- oder auch Par-tikeltherapie ist eine junge Methode der Strahlentherapie, die Vernetzung der Zentren untereinander daher wichtig für ihre Weiterentwicklung. MedAustron pflegt enge Bezie-hungen zu anderen Ionenthe-rapie-Einrichtungen, aber auch zu allen heimischen Kliniken, an denen die „konventionelle“ Strahlentherapie angeboten wird.

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MedAustron wird noch heuer seinen Betrieb aufnehmen.

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