Health2709

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health economy medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 27. SEPTEMBER 2013 – 47 24h Schutz für die Haut! Spezialcreme reichhaltig an den 3 wichtigen Barrierefettstoffen: Ceramide Freie Fettsäuren Cholesterol Ideal für gestresste, äußerst trockene Haut hilft der Haut, sich selbst zu helfen AUVA und SVA forcieren Präventionsangebote Vorsorge Unfallversicherungschefin Renate Römer will Beschäftigte besser schüt- zen und im Fall von Unfällen und Erkrankungen wieder fit machen. SVA-Vize Peter McDonald startet Vorsorgeinitiative für Kinder von Selbstständigen. Seiten 48/49 © Katharina Schiffl; SVA; Montage: B. Schmid INHALT Healthcare > Kommentar: Bleibt Stöger Gesundheitsminister? 48 > Debatte über Migration und Gesundheit 52 Pharmareport und Lifescience > Institut Allergosan wirbt mit Sportlern 50 Medizintechnik und eHealth > 3M lud Dentalexperten zur Infoveranstaltung 51 > GS1 bringt neue Standards für Krankenhäuser 51 > Medizintechnik-Treffen in Graz und Luzern 51 > Neuer Streit um Brustkrebsscreening 51 Innovativer Textilservice WEIL SICHERHEIT EINE FRAGE PERFEKTER HYGIENE IST. SHORT Datenleck Zwischen 2006 und Mitte 2011 soll es, wie nun bekannt wurde, einen mas- siven Hackerangriff auf einen Apotheken-Software-Server des Österreichischen Apothe- ker-Verlages gegeben haben. Durch die kriminellen Machen- schaften dürften zumindest Daten von sechs Apotheken „abhanden“ gekommen sein, gab der Verlag bekannt. Es soll sich um 27 Mio. Datensätze mit 2.000 Patientennamen und 14.000 Verkaufsdaten han- deln. Apothekerkammer und Verlagen haben umgehend die Staatsanwaltschaft einge- schaltet. Seite 48 Pharmanews Merck Serono hat seine neueste Innovation zur Behandlung von Wachstums- hormonmangel vorgestellt. Novartis wiederum kämpft gegen Bestechungsvorwürfe in China an und der deut- sche Pharmahersteller Stada setzt verstärkt auf rezeptfreie Markenprodukte und auf den osteuropäischen Markt. Der Grund: Das Geschäft mit Gene- rika wird unter dem Druck der Krankenkassen schwieriger. Die Mitarbeiter in der Kunst- stoff-Sparte des Chemie- und Pharmakonzern Bayer müssen hingegen um ihre Jobs zittern. Insgesamt 700 Stellen sollen gestrichen werden. Seite 50 © APA/Roland Schlager © EPA Wien. Bereits zum vierten Mal lud Pharma Logistik Austria zu ihrer jährlichen Veranstaltung in die Wiener Eventlocation Wolke 21, wo heuer Markus Hengstschläger, Vorstand des Instituts für medi- zinische Genetik an der Med-Uni Wien, einen Vortrag über Innova- tionspotenziale und die Gefahren der Orientierung am Mittelmaß hielt. In Anwesenheit von Mei- nungsbildnern und zahlreichen Vertretern aus der Pharmabranche warnte Markus Hengstschläger, Buchautor „Die Durchschnittsfal- le“, auch vor Durchschnittlichkeit in der Gesundheitspolitik und - wirtschaft . Seite 50 PLA-Geschäftsführer Huemer lud Genetiker Hengstschläger zum Talk. © Pharma Logistik/Christian Husar Veranstaltung Genetiker Hengstschläger bei PLA Kampf gegen „Durchschnittsfalle“

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healtheconomymedianet inside your business. today.  Freitag, 27. september 2013 – 47

24h Schutz für die Haut!

Spezialcreme reichhaltig an den 3 wichtigen Barrierefettstoffen:

CeramideFreie FettsäurenCholesterol

Ideal für gestresste, äußerst trockene Haut

hilft der Haut, sich selbst zu helfen

1 22.04.11 11:13

AUVA und SVA forcieren Präventionsangebote

Vorsorge unfallversicherungschefin renate römer will beschäftigte besser schüt-zen und im Fall von unfällen und erkrankungen wieder fit machen. sVa-Vize peter mcdonald startet Vorsorgeinitiative für Kinder von selbstständigen.   Seiten 48/49

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Healthcare> Kommentar: Bleibt Stöger

Gesundheitsminister? 48> Debatte über Migration

und Gesundheit 52

Pharmareport und Lifescience> Institut Allergosan

wirbt mit Sportlern 50

Medizintechnik und eHealth> 3M lud Dentalexperten

zur Infoveranstaltung 51> GS1 bringt neue Standards

für Krankenhäuser 51> Medizintechnik-Treffen

in Graz und Luzern 51> Neuer Streit um

Brustkrebsscreening 51

Innovativer Textilservice

WEIL SICHERHEIT EINE FRAGE PERFEKTER HYGIENE IST.

short

Datenleck Zwischen 2006 und Mitte 2011 soll es, wie nun bekannt wurde, einen mas-siven Hackerangriff auf einen Apotheken-Software-Server des Österreichischen Apothe-ker-Verlages gegeben haben. Durch die kriminellen Machen-schaften dürften zumindest Daten von sechs Apotheken „abhanden“ gekommen sein, gab der Verlag bekannt. Es soll sich um 27 Mio. Datensätze mit 2.000 Patientennamen und 14.000 Verkaufsdaten han-deln. Apothekerkammer und Verlagen haben umgehend die Staatsanwaltschaft einge-schaltet. Seite 48

Pharmanews Merck Serono hat seine neueste Innovation zur Behandlung von Wachstums-hormonmangel vorgestellt. Novartis wiederum kämpft gegen Bestechungsvorwürfe in China an und der deut-sche Pharmahersteller Stada setzt verstärkt auf rezeptfreie Markenprodukte und auf den osteuropäischen Markt. Der Grund: Das Geschäft mit Gene-rika wird unter dem Druck der Krankenkassen schwieriger. Die Mitarbeiter in der Kunst-stoff-Sparte des Chemie- und Pharmakonzern Bayer müssen hingegen um ihre Jobs zittern. Insgesamt 700 Stellen sollen gestrichen werden. Seite 50

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Wien. Bereits zum vierten Mal lud Pharma Logistik Austria zu ihrer jährlichen Veranstaltung in die Wiener Eventlocation Wolke 21, wo heuer Markus Hengstschläger, Vorstand des Instituts für medi-zinische Genetik an der Med-Uni Wien, einen Vortrag über Innova-tionspotenziale und die Gefahren der Orientierung am Mittelmaß hielt. In Anwesenheit von Mei-nungsbildnern und zahlreichen Vertretern aus der Pharmabranche warnte Markus Hengstschläger, Buchautor „Die Durchschnittsfal-le“, auch vor Durchschnittlichkeit in der Gesundheitspolitik und -wirtschaft . Seite 50

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Kampf gegen „Durchschnittsfalle“

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48 – healtheconomy HEaltH:carE Freitag, 27. September 2013

Kommentar

Bleibt der Minister?

martin rümmele

In den vergangenen Wochen hielt sich ein Gerücht hartnä-ckig im Gesundheitswesen:

Gesundheitsminister Alois Stö-ger (SPÖ) werde nach der Wahl aus der Regierung ausscheiden und möglicherweise in seiner Heimat Oberösterreich die Füh-rung der neuen Medizinuni übernehmen. Das Gesundheits-ministerium wiederum soll mit dem Sozialministerium zusam-mengelegt werden.

Nun war Stöger von Beginn an in der eigenen Partei nicht unbedingt beliebt. Nach dem Schnüren des Kassensparpa-kets zu Beginn der Legislatur-periode galt er als Ablösekan-didat. Das hat sich aber geän-dert. Stöger – im Gegensatz zu seiner Vorgängerin Andrea Kdolsky ein ruhiger Arbeiter – hat sich mit der Reform und Sanierung der Kassen profi-liert. Das kam an. In Umfragen mauserte er sich zum be-liebtesten Gesundheitsminister der vergangenen Jahre.

Die Menschen wollen näm-lich zwei Dinge im Gesund-heitswesen: eine Erhaltung des Systems – also Stabilität – und unaufgeregtes Arbeiten. Inhaltlich macht allerdings ein Zusammenführen etwa der Pflegekompetenzen mit jenen des Gesundheitsbereichs Sinn. Gleichzeitig wird im System auch darüber diskutiert, über Ursachen für Erkrankungen zu reden – etwa im Bereich der Umwelt. Was spricht also gegen einen Gesundheits- und Umweltminister Stöger?

Vorsorge „Präventions-Charta Österreich“ soll Überblick über Angebote, Initiativen und Begriffsklärung bringen

aUVa-Obfrau will genaue Definition von Prävention

Wien. Bisher hat Österreich nur ei-nen minimalen Anteil der öffent-lichen Gesundheitsausgaben in Prävention und Gesundheitsvor-sorge investiert. Die „Landschaft“ der Initiativen ist durch die vielen Träger – Bund, Bundesländer, Ge-meinden, Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung – ausge-sprochen zersplittert. Das soll sich mit der „Präventions-Charta Öster- reich“, welche die Unfallversiche-rung (AUVA) auf die Schiene brin-gen will, ändern.

Überblick bis Jänner 2014

Im Rahmen dieser Präventions-Charta Österreich sollen bis Ende Jänner kommenden Jahres alle auf diesem Gebiet tätigen Institutionen ihre Aktivitäten melden. Gleich-zeitig soll es zu einer besseren Definition von Prävention und Ge-sundheitsförderung in der Legistik kommen, um Aufgaben besser ver-teilen zu können, erklärt AUVA-Ob-frau Renate Römer im healtheco-nomy-Interview. Als Nächstes soll ein Zielkatalog erstellt werden, was bis zum Jahr 2020 erreicht werden muss: „Ohne Zielformulierung gibt es keinen Weg.“

Das Begriffsverständnis soll als Zusatz zur Gesundheitsreform die-nen, in der zusätzlich 150 Mio. € für Prävention budgetiert wurden. Ziel ist dabei, dass die Österreiche-rinnen und Österreicher mehr Jah-re in Gesundheit vor sich haben. „Damit wir länger gesund bleiben, ist es so wichtig, dass wir uns zu-erst einigen, über was wir über-haupt sprechen“, sagt Römer. Laut offiziellen Statistiken der OECD verbringen wir durchschnittlich 20 Jahre in Krankheit und liegen damit im letzten Drittel der EU.

Die Unfallversicherung selbst ist in verschiedenen Bereichen vorbeugend aktiv (siehe Kasten unten). Neben Unfällen ist die Versicherung auch zuständig für eine Reihe von arbeitsbedingten Erkrankungen. Derzeit gibt es auch Gespräche, diesen Katalog auszuweiten. Allerdings sei das nicht einfach, betont Römer. „Wir schauen uns gerade auch an, wie das in anderen Ländern geregelt ist. Wichtig ist ja dann auch, dass die Überprüfung der Zuerkennung sehr aufwendig sein kann.“ Wo be-rufsbedingte Erkrankungen zuneh-men, müsse man sich das aber sehr genau ansehen.

Ziel sei in jedem Fall bei allen Ak-tivitäten – auch der Rehabilitation, die die AUVA für Unfälle anbietet –, die Arbeitsfähigkeit der Menschen aufrechtzuerhalten oder diese wiederherzustellen. Ab 2014 gibt es etwa keine Invaliditätspension ohne einer versuchten Rehabilita-tion im Vorfeld. Zudem wurde mit der Pensionsversicherungsanstalt die Initiative „Fit to Work“ ins Le-ben gerufen, die eine Rückkehr ins Arbeitsleben verbessern soll. Rö-mer: „Es ist sinnvoller, vorher zu investieren, als später lange Pen-sionen zahlen zu müssen.“ Es sei aber auch für die Menschen selbst sinnstiftender, wenn sie zurück ins Arbeitsleben geholt werden und arbeiten können.

Im Bereich der sieben eigenen Unfallkrankenhäuser laufen im Zuge der Gesundheitsreform der-zeit auch regionale Kooperations-aktivitäten und Gespräche. So soll es etwa eigene Traumanetzwerke geben. Jeder solle das anbieten, wo seine Stärken sind, damit Dop-pelgleisigkeiten vermieden werden. „Dadurch wird sich in der Gesund-heitslandschaft einiges ändern“, sagt Römer.

martin rümmele

Rehabilitation nach Erkrankungen und Unfällen soll helfen, Invaliditätspensionen zu reduzieren.

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UVA

AUVA-Obfrau Renate Römer will Prävention und Rehabilitation ausbauen.

Wien. Zwischen 2006 und Mitte 2011 soll es, wie nun bekannt wurde, ei-nen massiven Hackerangriff auf ei-nen Apotheken-Software-Server des Österreichischen Apotheker-Ver-lages gegeben haben. Dies teilte der Verlag Mittwochnachmittag in ei-ner Aussendung mit. Durch die kri-minellen Machenschaften dürften zumindest Daten von sechs Apothe-ken „abhanden“ gekommen sein. Es soll sich um 27 Mio. Datensätze mit 2.000 Patientennamen und 14.000 Verkaufsdaten handeln.

Zugriff über fünf Jahre

Der Apotheker-Verlag wurde erst durch Recherchen des Nach-richtenmagazins News darauf aufmerksam, dem eine Festplat-te zugespielt wurde. „Der illegale Zugriff dürfte zwischen 2006 und Mitte 2011 erfolgt sein. Dann ha-ben wir die Sicherheitsvorkeh-rungen geändert, der Täter schaff-te es offenbar nicht mehr, an die Daten heranzukommen“, sagte Martin Traxler, Geschäftsführer des Österreichischen Apotheker-Verlages. Der betroffene Server

steht im Eigentum des Österrei-chischen Apotheker-Verlages, der führender Software-Anbieter im Apothekensektor ist. Eigentürmer sind zu jeweils 50% die Verbände der selbstständigen und der ange-stellten Apotheker.

Der Hintergrund, so Traxler: „Aus dem Server, den wir aus Si-cherheitsgründen nicht einmal im eigenen Haus stehen haben, wur-den Daten von Apotheken analy-

siert, bei denen es Probleme mit unserer Software gegeben hatte. Ebenso wurden dort Daten be-arbeitet, wenn eine Apotheke als neuer Kunde von unserer Software dazukam, und die Daten aus einer alten Software übertragen werden sollten. Nach diesen Arbeiten wur-den sie jeweils wieder gelöscht.“

Die Apotheken waren in den illegalen Angriff nicht involviert, sie hätten völlig korrekt gehandelt. „Wir können aufgrund der vor-liegenden Daten aus inzwischen sechs Apotheken mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit da-von ausgehen, dass die Daten von unserem Server durch illegalen Zu-griff von außen gestohlen wurden“, so der Verlags-Geschäftsführer. Im Prinzip seien auf dem Computer Daten von bis zu 50 Apotheken vo-rübergehend vorhanden gewesen.

Auf die Misere war der Verlag, wie erwähnt, über Recherchen von News gestoßen. So konnte – laut Traxler – das Medium genau nach-fragen, ob namentlich bekannte Patienten an einem bestimmten Tag in den betroffenen Apotheken Arzneimittel erstanden hätten. Die

Daten ließen sich Hunderten Kun-den zuordnen, hieß es in einer Aus-sendung des Magazins.

Aufgrund des dringenden Tatver-dachts haben der Apotheker-Verlag und die Österreichische Apotheker-kammer sofort Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft eingebracht. „Für die Österreichische Apothe-kerkammer als Körperschaft öf-fentlichen Rechts stehen Daten-schutz und Datensicherheit an oberster Stelle; wir werden alles daran setzen, dass dieser illegale Hackerangriff lückenlos und rasch aufgeklärt wird“, erklärte Max Wellan, Präsident der Kammer.

Debatte über Weiterleitung

Das Software-System des Ver-lages wird von 540 der 1.300 öf-fentlichen Apotheken in Österreich verwendet. Mit der Ende August ihn Deutschland und in Österreich ins Rollen gekommenen Debatte über die Weiterleitung anonymisierter Patientendaten von Ärzten an das Pharma-Marktforschungsinstitut IMS hat die aktuelle Angelegenheit nichts zu tun. (APA/iks)

Datenschutz Hacker knackten 27 Millionen Datensätze und 14.000 Verkaufsdaten von mehr als 2.000 Patienten

Massives Datenleck bei den apotheken

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Mitten ins Wahlkampffinale platzt ein neuer Skandal um Gesundheitsdaten.

Im Zuge der Kampagne gegen berufsbe-dingte Hauterkrankungen hat sich die Allge-meine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) nun speziell die Coiffeur-Zunft vorgenommen. Mit einem Erkrankungsanteil von 27% nehme die-se Berufsgruppe einen unerfreulichen Spitzen-platz sein, hieß es vergangene Woche beim Kampagnenstart in Graz. Erreicht werden sol-len vor allem Lehrlinge. Handschuhe, Cremen und Beratung gibt es gratis.Mit dem österreichweiten Präventionsschwer-punkt „Start!klar – hautnah an der Schönheit“ will die AUVA das Risiko senken, dass Arbeit-nehmer und Arbeitnehmerinnen im Friseurge-werbe ihren Berufsalltag nicht mit heiler Haut überstehen. Das Problembewusstsein soll geschärft werden, und zwar ausgehend von

den Lehrbetrieben und Berufsschulen. Wie es hieß, treten 55% der unter „Friseurekzem“ zusammengefassten Erkrankungen bereits im ersten Lehrjahr auf. Häufig hat eine solche Er-krankung für die jungen Menschen zur Folge, dass sie ihren Beruf aufgeben und umgeschult werden müssen.Wie AUVA-Obfrau Renate Römer sagte, richte sich der Präventionsschwerpunkt besonders an junge Menschen, die ihr ganzes Berufs-leben noch vor sich haben. Friseurlehrlinge erhalten – vertrieben über ihre Lehrbetriebe – ein kostenloses Starter-Set, das eine nickel-freie Schere, Carbon-Haarschneidekamm, Hautschutz- und Pflegecremen sowie Einmal-handschuhe enthält. Den Friseurberufsschulen werden Hilfmittel zur Verfügung gestellt.

Präventionshilfe

GRAFIK DER WOCHE

ALZHEIMER

Quelle: APA; Grafik: APA/Raimund Appl

Nervenzellen

1.

Typische Veränderungen im Gehirn

Ablagerungen ▲ (Plaques) zwischenden Nervenzellen

Symptome

Vergesslichkeit, gestörte Orientierung undZeitgefühl, Sprachstörungen, Angehörigeund Freunde werden nicht mehr erkannt,verändertes Verhalten

2. Fibrillen ■ (unauflösliche, gedrehteFasern) in den Zellen

Alzheimer

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healtheconomy: Inwiefern?McDonald: Vorbeugung beginnt in Wahrheit im Kindergarten und in der Schule. Allerdings enden die Programme mit dem Mutter-Kind-Pass mit dem 6. Geburtstag. Bis auf die schulärztliche Untersuchung gibt es für Kinder und Jugendliche keine Vorsorguntersuchungen. Bei der SVA sind 130.000 Kinder von Selbstständigen mitversichert. Ab Oktober können die 6- bis 17-Jäh-rigen eine kostenlose, speziell auf das Alter angepasste Gesundenun-tersuchung in Anspruch nehmen. Konkret gibt es einen Check für Kinder von 6 bis 11 Jahre und für Jugendliche von 12 bis 17 Jahre.

healtheconomy: Das klingt ambi-tioniert.McDonald: Zunächst starten wir mit einem Pilotprojekt in Wien und im Burgenland. Allgemeinmediziner und Fachärzte für Kinder- und Ju-gendheilkunde werden die Gesun-denuntersuchungen anbieten. Wir lassen das Projekt wissenschaftlich begleiten und nach erfolgreicher Evaluierung ist es durchaus denk-bar, die Vorsorgeinitiative auf ganz Österreich auszuweiten.

healtheconomy: Auch als Beispiel für andere Kassen?McDonald: Ich kann und will den Gebietskrankenkassen nicht in ihre

Kompetenzen reinreden. Aber un-ser Bonussystem wäre problemlos eins zu eins auch von den GKKs zu übernehmen.

healtheconomy: Die SVA hat einen 20prozentigen Selbstbehalt, die GKKs nicht. Wie soll das gehen?McDonald: Es gibt auch dort Selbstbehalte, etwa bei Heilbehel-fen oder mit der Rezeptgebühr bei den Medikamenten. Das brächte sofort mehr Lebensqualität und die Menschen wollen das auch. Das hat etwa auch die jüngste Umfrage der Oekonsult gezeigt, wo sich ein überwiegender Teil für mehr Vors-rogemittel aussprach.

HEALTH:CARE healtheconomy – 49Freitag, 27. September 2013

201220142016

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österreichische Preis für Integrierte Versorgung in die zweite Runde.

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Interview SVA-Vizeobmann Peter McDonald ortet Defizite im Gesundheitswesen und wünscht Bonusmodelle auch in den Gebietskrankenkassen

„Nachholbedarf in der Politik“Martin rüMMele

healtheconomy: Die SVA hat ge-rade eine positive Bilanz ihres Vorsorgeprogramms ‚Selbststän-dig Gesund‘ gezogen, bei dem sich Selbstständige mit Vorsorgepro-grammen den Selbstbehalt halbie-ren können. Was kommt als Nächs- tes? Peter McDonald: Wir hatten eine Steigerung in der Vorsorge bei 40 Prozent. Das Thema Prävention ist derzeit in aller Munde. Wäh-rend viele andere noch von Prä-vention sprechen und Initiativen planen, haben wir die SVA von der Krankenkasse zur Gesund-heitskasse gewandelt und das Programm in den Regelbetrieb eingeführt. Jetzt wollen wir eine Vorsorgelücke mit dem Gesund-heits-Check Junior schließen und den Bereich Prävention auch für Kinder und Jugendliche aus- bauen.

SVA der gewerblichen Wirtschaft startet nächste Woche Vorsorgeprogramm für Kinder und Jugendliche.

SVA-Vize-Obmann Peter McDonald (ÖVP) fordert mehr Vorsorgekonzepte.

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Kassenbeiträge Initiative

SVA-UrteilWien. Kleinstunternehmer sehen sich gegenüber schlecht verdie-nenden Angestellten diskriminiert, weil sie zwar hohe Sozialversiche-rungsbeiträge bezahlen müssen, aber nicht mit kollektivvertraglich gesicherten Mindesteinkommen rechnen können. Diese Ungleichbe-handlung hat die Initiative „Amici delle SVA“ mit Unterstützung des Rechtsanwalts Georg Zanger beim Verfassungsgericht angefochten. Weil der Antrag abgewiesen wurde, sieht man die Ungleichbehandlung nun „amtlich bestätigt“ und pocht auf eine Gesetzesänderung.

Stein des Anstoßes ist der Min-destbeitrag, den auch Kleinst-unternehmer bei der SVA zahlen müssen. Das führt dazu, dass ge-rade schlecht verdienende Ein-Per-sonen-Unternehmer einen deutlich höheren Anteil ihres Einkommens an die Krankenkasse abliefern müssen als Besserverdiener. „Ami-ci“-Sprecher Werner Brix fordert daher die Senkung des Mindest-beitrags von 572,97 € pro Quartal. Finanziert werden könnte das aus seiner Sicht durch eine leichte An-hebung der Höchstbeitragsgrund-lage für Besserverdiener. (iks)

Vorsorge Neue Initiative

BewegungsideeKlagenfurt. SVA, Sportunion und Ärztekammer haben in Kärnten das neue Bewegungsprogramm „Wir bewegen Kärnten“ vorgestellt. Ziel der Bewegungs-Initiative sei es, regelmäßige Bewegung in den Alltag einzubauen. Dass Bewegung wichtig ist für die Gesundheit, aber auch, um klassischen Zivilisations-krankheiten frühzeitig vorzubeu-gen, sind sich Rudolf Gross, SVA, Ulrich Zafoschnig, Sportunion, und Josef Huber von der Ärztekammer Kärnten einig. „Solche Krankheiten sind oftmals die Folge eines be-stimmten Lebensstils“, erklärt SVA-Vorstandsmitglied Gross. Deshalb sei es besonders wichtig, dass sich jeder einzelne eigenverantwortlich für die eigene Gesundheit enga-giert. „Wir dürfen nicht erst reagie-ren, wenn wir bereits krank sind.“

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50 – healtheconomy PharmarePort:Lifescience Freitag, 27. September 2013

Merck setzt auf innovative Forschung

Wien/Darmstadt. Mercks Bio-pharma-Tochter, Merck Sero-no, hat kürzlich seine neueste Innovation zur Behandlung von Wachstumshormonmangel vorgestellt, eine aktualisierte Version des easypod(TM)-Sys-tems (eine Applikationshilfe zur Injektion von rekombinantem humanem Wachstumshormon, die per Bildschirmanzeige ge-naue Adhärenzdaten liefert). In ein neues Stipendienprogramm – „Grant for Growth Innovati-on (GGI)“ – inverstiert Merck 400.000 €.

Novartis kämpft gegen BestechungsvorwurfBasel. Chinas Behörden haben ihren Kampf gegen Korruption im Gesundheitswesen intensi-viert. Der Schweizer Pharma-konzern Novartis wird erneut mit Bestechungsvorwürfen konfrontiert. Die Augenheil-Tochter Alcon soll einem Zeitungsbericht zufolge Ärzte bestochen haben, um das Ge-schäft mit künstlichen Linsen anzukurbeln. Novartis will den Vorwürfen genau nachgehen.

Stada wächst vor allem in Osteuropa

Bad Vilbel. Das Geschäft mit Ge-nerika wird unter dem Druck der Krankenkassen schwieriger. Deshalb setzt der deutsche Pharmahersteller Stada ver-stärkt auf rezeptfreie Marken-produkte und auf den osteuro-päischen Markt. In Russland, wo man kaum mit Erstattung durch die Krankenkassen rech-nen kann, laufen die Geschäfte mit rezeptfreien Medikamenten gut. Die Umsatzerwartungen für 2015 liegen bei 2,3 Mrd. €, 2012 waren es 1,8 Mrd. €.

Stellenabbau in Bayers Kunststoff-Sparte Leverkusen. Die Mitarbeiter in der Kunststoff-Sparte Mate-rial Science des Chemie- und Pharmakonzern Bayer müssen um ihre Arbeitsplätze zittern. Insgesamt 700 Stellen will der Konzern in den nächsten vier Jahren wegen des harten Wettbewerbs auf dem Kunst-stoffmarkt und der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung in China abbauen, in Deutsch-land seien bis zu 180 Stellen betroffen.

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Mercks easypod-System optimiert die Informationslage.

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Graz. Kaum jemand macht sich Ge-danken darüber, woher Energie und Vitalität kommen. Man hat sie oder eben nicht. Glaubte man. Mittlerweile haben Wissenschafter entdeckt, dass etwa 25% der Ener-gie von den gesunden Bakterien in unserem Darm erzeugt werden. Diese aktiven Helfer in unserem Bauch produzieren sogenannte SCFAs, das sind kurzkettige Fett-säuren, die uns dann für mehr Energie, aber auch für die Den-kleistung zur Verfügung stehen. Je mehr Bakterien in unserem Darm leben, umso mehr Vitalität besitzen wir.

Ein gesunder 20-Jähriger ver-fügt über einen Pool von etwa 400 verschiedenen Bakterienarten in seinem Darm. Während manche Stämme nur Milchsäure produ-zieren, um den pH-Wert im Darm konstant zu erhalten, vernichten andere Bakterien, Pilze und Viren, die nächsten produzieren Vita-mine und Enzyme, wieder andere unterstützen die Aktivität des Im-munsystems. Durch einen falschen Lebensstil, Medikamente wie Cor-tison und Antibiotika, aber vor

allem auch durch Entzündungen, wie sie im Darm durch Dauerstress entstehen, werden diese Bakterien im Lauf des Lebens in ihrer Vielfalt jedoch reduziert.

In einer Zeit höchster Beanspru-chung stehen dann dem Körper zu wenig Vitalstoffe, zu wenig Ener-gielieferanten, aber auch zu wenig Hormone zur Verfügung. Die medi-zinische Forschung kennt mittler-weile neben der Veränderung des Lebensstils eine zusätzliche Mög-lichkeit zur Rückgewinnung von Vitalität, nämlich den Einsatz spe-ziell ausgewählter probiotischer Bakterien. Ursprünglich in Studien mit Leistungssportlern entwickelt,

empfiehlt sich das Probiotikum „Omni-Biotic-Power“ des Grazer Ins- tituts Allergosan speziell für Men-schen, die unter hoher Leistungs-anforderung stehen.

Die amtierende Kickbox-Welt-meisterin aus Österreich, Nicole Trimmel, weiß über die Problema-tik Bescheid: „In den intensiven Vorbereitungsphasen vor Wett-kämpfen hat alles verrückt ge-spielt, über die Jahre hinweg hatte ich schon chronische Beschwer-den. Es war zum Verzweifeln. Steht man vor einem Fight, ist man sowieso schon angespannt und braucht richtig viel Energie. Ist die Verdauung geschwächt, zehrt das

zusätzlich.“ Von ihrem Sportme-dizinier wurden ihr dann das Institut Allergosan und seine Produkte empfohlen. „Nach bereits eineinhalb Monaten mit Omnicbiotic Power zeigten sich meine Entzündungswerte, die zuvor erschreckend hoch waren, deutlich gesenkt.“ (red)

forschung Kickbox-Weltmeisterin setzt auf Probiotika „Omni-Biotic-Power“ aus Graz

institut allergosan hilft sportlern

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marketing Basketball

Meda Pharma sponsert SportWien. Das Pharmaunternehmen Meda Pharma ist mit der apothe-kenexklusiven Premium-Magne-sium-Marke „Magnofit“ auch in dieser Saison Hauptsponsor des Basketballvereins Knights; der entsprechende Vertrag mit dem Burgenländischen Basketballver-ein wurde von Meda Pharma-Ge-schäftsführer Günter Cseh um ei-ne weitere Saison verlängert. Vor allem Promotion-Kooperationen mit den Spielern stehen diese Sai-son wieder auf dem Programm.

Mit der Verlängerung der Part-nerschaft möchte Meda Pharma den Knights ein stabiles Umfeld bieten, um auch künftig Topleistungen bringen zu können und die Mann-schaft noch weiter an die Spitze des österreichischen Basketballs her-anzuführen. Das Management der Knights: „Wir freuen uns sehr über diese Vertragsverlängerung. Me-da Pharma ist Magnofit einer der wichtigsten Partner für uns. Wir möchten uns im Namen des gesam-ten Vereines für das Vertrauen und die angenehme und gute Zusam-menarbeit bedanken.“ (red)

Institut Allergosan will Amateur- und Profi-sportler stärken.

Veranstaltung Pharma Logistik Austria lud Genetiker Markus Hengstschläger zur Debatte über Innovationen

Der Kampf gegen die „Durchschnittsfalle“Wien. Bereits zum vierten Mal lud Pharma Logistik Austria zu ihrer jährlichen Veranstaltung in die Wiener Eventlocation Wolke 21, wo heuer Markus Hengstschläger, Vorstand des Instituts für medi-zinische Genetik an der Medizi-nischen Universität Wien, einen Vortrag über Innovationspoten-ziale und die Gefahren der Ori-entierung am Mittelmaß hielt. In Anwesenheit von Meinungsbild-nern und zahlreichen Vertretern aus der Pharmabranche warnte Roland Huemer, Geschäftsfüh-rer der Pharma Logistik Austria, auch vor Durchschnittlichkeit in der Gesundheitspolitik und -wirt-schaft: „Nichts ist so fatal wie das Streben nach Durchschnittlich-keit.“

Nur Innovation heilt

Das Thema des Abends „Die Durchschnittsfalle - Gene, Talente, Chancen“ sei auf den ersten Blick ein gesellschaftspolitisches The-ma, doch ließen sich Analogien im Bereich der Gesundheitspolitik und Pharmaindustrie herleiten, betonte Huemer. „Viele streben danach, be-stehende Produkte einfach nur zu kopieren, vielleicht etwas länger haltbar zu machen und die An-wendung etwas breiter zu gestal-ten, im Vertrauen darauf, dass das Vorhandene so schlecht nicht sein wird. Klar ist aber eines: Nur durch die Kraft der Innovation sind ehe-mals tödliche Krankheiten zu chro-nischen geworden oder sind heute vielleicht schon heilbar“, erklärte Huemer.

In Ermangelung natürlicher Ressourcen müsse Österreich alles daran setzen, vom Innovation-Fol-lower zum Innovation-Leader wie etwa die Schweiz oder Schweden zu werden, betonte der Buchautor

Hengstschläger. Die einzige Res-source, über die Österreich verfü-ge, sei Humankapital, das durch das derzeitige Bildungssystem aber nicht gefördert wird. Hengst-schläger beschrieb sein wissen-schaftliches Wirkungsfeld folgen-dermaßen: „Wir Genetiker wollen eine Diagnostik betreiben, um dar-aus eine Prophylaxe und Therapie abzuleiten.“

Vor allem Patienten von seltenen Erkrankungen, die zu 80% genetisch bedingt sind, würden laut Huemer von dieser Forschung profitieren. Leider gingen die Zulassungen der sogenannte Orphan Drugs, auf die sich Pharma Logistik Austria unter anderem spezialisiert habe, derzeit wieder zurück.

„Die Pharma Logistik Austria hat sich zum Ziel gesetzt, niemals durchschnittlich zu werden. Wir wollen weiter hochwertige Wege gehen und neue Dienstleistungen gestalten. Die Erfolgsgeschichte, die wir schreiben, gibt uns auch recht“, meinte Huemer

200 Mio. Euro Umsatz

Heuer, im siebten Jahr des Be-stehens des Unternehmens, wird Pharma Logistik Austria die Um-satzgrenze von 200 Mio. € deutlich überschreiten. Laut Huemer konn-te sich die Pharma Logistik Austria über großen Kundenzuwachs im vergangenen Jahr freuen. Zurzeit vertrauten 51 Pharmaunterneh-

men auf die Dienstleistungen von Pharma Logistik Austria: Zu ihnen zählen etwa Novo Nordisk, Pfi-zer, Novartis, Actelion und Erwo Pharma. Es seien vor allem die Zu-satzdienstleistungen, die Pharma Logistik Austria anbietet, die das Unternehmen von der Konkurrenz in der Pharmalogistik differenzier-ten.

Huemer nennt hier etwa die In-vestition in eine eigene, spezielle Cold Chain-Transportlogistik auf höchstem europäischen Standard sowie das Reportingtool PLA-Ana-lyzer, ein Marketing-, Controlling- und Planungstool. Auch im Bereich Pharmakovigilanz und klinische Studien wird entsprechende Un-terstützung geboten. (mv)

Buchautor Hengstschläger plädiert für Innovationsunterstützung auch im Gesundheitswesen.

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Genetiker Markus Hengstschläger diskutierte mit PLA-Geschäftsführer Roland Huemer und Thomas Grassler (v.li.).

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Medizintechnik:e-health healtheconomy – 51Freitag, 27. September 2013

Ärztesuche-Portal bietet mehr InformationWien. Das Ärztesuche-Portal www.arztsuche24.at stellt ab sofort zusätzliche Inhalte zur Verfügung. Das Portal wird vom österreichische Medien-haus Herold Business Data in Kooperation mit dem Verlags-haus der Ärzte (Verlag der Ös-terreichischen Ärztekammer) betrieben. Neben Gesundheits-einrichtungen und -angeboten lassen sich die bei der Öster-reichischen Ärztekammer gelisteten, niedergelassenen Ärzte finden, inklusive Ordina-tionszeiten, Kassenverträgen, Diplomen und Zusatzaus-bildungen. Unter der Rubrik „Krankheitsbilder“ werden häufig gesuchte Krankheits-bilder beschrieben.

Google investiert in die GesundheitsbrancheKalifornien. Der Internetkon-zern Google erweitert seine Geschäfte nun auch auf die Gesundheitsbranche. Google-Chef Larry Page gründete zu-sammen mit Art Levinson, dem früheren Leiter des Biotechno-logiekonzerns Genentech, die Tochterfirma Calico. Sie wird sich in Zukunft im Besonderen mit dem Thema Altern und da-mit verbundenen Krankheiten beschäftigen. „Ich bin sicher, dass wir Millionen Leben ver-bessern können“, erklärte Page dazu. Levinson steht unter an-derem auch dem Verwaltungs-rat von Apple vor. Experten orten eine zunehmende Koope-ration zwischen der Pharma- und IT-Branche.

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Bei den Textinhalten setzen die Be-treiber auf evidenzbasierte Medizin.

Graz/Luzern. Es war eine Premiere: Die „Medtech Week D-A-CH“ wur-de in diesem Jahr ins Leben ge-rufen, um österreichischen Unter-nehmen und Forschungspartnern aus der Medizintechnik-Branche internationale Kooperationen und Geschäftsbeziehungen zu öffnen. Gestartet wurde die Woche mit dem „World Medtech Forum in Luzern“ von 17. bis 19. Septem-ber – mehr als zehn Unternehmen

und Organisationen aus Österreich präsentierten sich in der Schweiz einem internationalen Publikum.

„Spannend verliefen der Abend-event am Dienstag mit Unter-nehmern aus der Schweiz und der Besuch bei der KKS Ultraschall AG – persönliche Kontakte sind durch nichts zu ersetzen“, berichtet Ger-not Eder vom steirischen Human-technologie-Cluster, der das Projekt mit dem Gesundheitscluster Oberö-sterreich und dem Cluster Life Sci-ences Tirol/Standortagentur Tirol durchführte. Ebenfalls im Zeichen der Internationalisierung stand das zweite Treffen von Vertretern von 15 europäischen Clus-tern und Netzwerken der Medizintechnikund Life-Science-Branche.

„Auch die Cluster-Vernetzung funktioniert über den persönlichen Kontakt“, berichtet Robert Gfrerer, Geschäftsführer des Humantech-nologie-Clusters. Die wichtigste deutschsprachige Tagung zum Thema „Biomedizinische Technik (BMT)“ bildete den zweiten Teil der Medtech Week D-A-CH und fand von 19. bis 21. September 2013 in Graz statt. (iks)

Vernetzung Cluster aus Österreich auf internationaler Bühne

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Tagungspräsident Rudolf Stollberger am Eröffnungstag der BMT in Graz.

Wien. Die Österreichische Ärzte-kammer (ÖÄK) hat nach langen Debatten die letzten Vertragsdo-kumente über das Brustkrebs-Früherkennungs-Programm bei Frauen unterzeichnet. Wie aus der Ärztekammer mitgeteilt wird, habe man aufgrund der Dringlich-keit über einen Umlaufbeschluss der Bundeskurie Niedergelassene Ärzte die notwendigen Weichen für diese wichtige Präventions-

initiative gestellt. Allerdings sind noch Entscheidungen der Sozi-alversicherungen aus Wien und der Steiermark ausständig, damit dieses Programm wie vorgesehen am 1. Oktober dieses Jahres star-ten kann. Die breit angelegte und großflächige Brustkrebsvorsorge für Frauen erfordert die Zustim-mung aller Krankenkassen.

ÖÄK-Präsident Artur Wechsel-berger richtete in diesem Zusam-

menhang einen dringenden Appell an den Hauptverband der Österrei-chischen Sozialversicherungsträ-ger, auf die Führung der säumigen Krankenkassen in den Bundeslän-dern einzuwirken, um ein rechtzei-tiges Inkrafttreten sicherzustellen. Die Kassen wiederum warfen den Ärzten Blockadepolitik und Verzö-gerungen vor.

Ziel der Änderung ist eine Qua-litätssicherung, damit nur qualifi-zierten Zentren entsprechende Un-tersuchungen vornehmen. Damit sollen Falsch-Richtige und Rich-tig-Falsche Befunde vermieden werden.

Kritik kommt von Ärzten und der Opposition. Ab 1.10. werde es die Mammografie nur mehr für Frauen von 45 bis 69 Jahren auf Kranken-schein geben, kritisieren die Grü-nen, die Risikogruppe der Frauen von 35 bis 45 werde ausgespart. Mammografie „nur“ zur Vorsorge wird es für sie nicht mehr geben. „Ohne Information zu dieser Neu-erung führen ÖVP und SPÖ diese Änderung im Gesundheitsbereich durch“, wetterten die Grünen bei einer Kundgebung. (iks)

Vorsorge Früherkennung wird standardisiert; Opposition kritisiert aber Verkürzung

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Die Qualität von Brustkrebsuntersuchungen soll verbessert werden.

Symposium 3M ESPE lud 160 heimische Zahnspezialisten zum Detal-Symposium in die Burg Perchtoldsdorf

Von Profis für ProfisWien. So praxisnah wie möglich – unter diesem Motto fand kürzlich ein mit hochkarätigen Experten be-setztes Dental-Symposium von 3M ESPE in der Burg Perchtoldsdorf bei Wien statt.

Tipps zur Praxisführung

Namhafte Redner aus dem In- und Ausland berichteten über ihre Erfahrungen aus Fachbereichen wie restaurative und prothetische Zahnheilkunde, Kieferorthopädie und Mini-Implantate. Besonders im Mittelpunkt stand die Zusam-menarbeit zwischen Zahnärzten und Labor, ebenso wie betriebs-wirtschaftliche Aspekte zur Pra-xisführung.

Am ersten Kongresstag zeigte etwa Florian Beuer von der Polikli-nik für Zahnärztliche Prothetik der Ludwig-Maximilians-Universität München auf, was mit vollkera-mischen Konzepten auf Zähnen und

Implantaten heute möglich ist. Ein Highlight stellte auch der Vortrag von Ernst (Universität Mainz) dar, der auf die 20 beliebtesten Fehler in der Adhäsivtechnik sehr poin-tiert einging.

Unter den Vortragenden fanden sich auch andere anerkannte Ex-perten wie Karl-Heinz Kunzelmann (Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie der Universität München), der Prothetik-Spezialist Peter Pospiech (Universität Würz-burg), Ivo Krejci (Universität Genf) und Adriano Crismani, Direktor der Uniklinik für Kieferorthopädie an der Medizinischen Universität Innsbruck.

Kabarett-Abend

Ein Auftritt von Kabarettist Gernot Kulis, bekannt als erfolg-reicher Stand-up Comedian und Stimmenimitator, rundete die Ver-anstaltung ab. (red)

Zahlreiche internationale Experten zeigten Entwicklungen in Zahnheilkunde und Kieferorthopädie.

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Gerhard Mrak (3M Dental) mit Moderatorin Maria-Theresa Schinnerl.

Produktidentifikation Neuer Standard, um Lücke der Supply Chain-Prozesse in Krankenhäusern zu schließen

GS1healthcare schließt SicherheitslückeWien/Brüssel. Medikationsfehler sind eine der Hauptursachen für vermeidbare unerwünschte Ereig-nisse im Gesundheitswesen. Die Identifikation eines Arzneimittels bis zum Zeitpunkt der Gabe ist daher ein Schlüsselelement für eine sichere Vorgehensweise bei der Verabreichung von Medika-menten im Krankenhaus. Studien haben gezeigt, dass der Gebrauch von Strichcodes auf Medikamenten bis zur Ebene des Einzelstücks die Medikationsfehler um bis zu 41,4% reduzieren kann.

Patientennahe Systeme zur Prüfung und Rückverfolgbarkeit basieren auf der effektiven Da-tenerfassung von medizinischen Produkten auf allen Verpackungs- ebenen, wann immer sie abgegeben,

verabreicht, verteilt oder angewen-det werden. Doch bis heute waren Krankenhäuser mit einer Lücke im System konfrontiert: Es gab keine global harmonisierten Standards zur Identifikation von Produkten auf niedrigeren Verpackungsebe-nen, wie etwa der einzelne Katheter oder die einzelne Blisterzelle.

Eine GS1 Healthcare Arbeits-gruppe, bestehend aus 80 Supply Chain-Experten, stellte sich der Herausforderung, die GS1-Stan-dards im Hinblick auf Klärung und Verwendung zur richtigen Identifi-kation von Gesundheitsprodukten auf der Ebene des Einzelstücks oder auch „Level Below the Each“ (= Ebene unterhalb der Verkaufs-einheit) zu aktualisieren. Dieser neue Standard gibt eine klare und

einheitliche Orientierungshilfe zur Identifikation auf dieser Ebene.

Roberto Frontini, Präsident des Europäischen Verbands der Kran-kenhausapotheker EAHP, gratu-lierte ebenfalls zu dem Erfolg: „GS1 hatte eine großartige Führungsrol-le in der Entwicklung dieses global anwendbaren Standards für die Ebene unter der Verkaufseinheit, der für Hersteller und alle anderen implementierbar ist. Das hilft, be-stehende Widerstände zu überwin-den und Arzneimittel für Kranken-häuser bis zum Einzelstück strich-codiert zu erhalten.“ Somit biete der Standard eine vielversprechende Zukunft für Patientensicherheit und Verhütung von Medikationsfehlern durch die sich eröffnende Möglich-keit des Bedside-Scanning. (iks)

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GS1 Healthcare will die Sicherheit bei Einzelprodukten wie Spritzen erhöhen.

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52 – healtheconomy MENSCHEN & KARRIEREN Freitag, 27. September 2013

Menschen, über die Man spricht

WolfgANg JuN-gER, foRSCHER AN dER HARvARd uNIvERSIty

Beim 2. Science Talk im Wiener Hartmannspital gab es richtung-weisende Trends aus der immunologischen Forschung zu hören. In seinem Vortrag stellte Wolfgang Junger von der Harvard University neu entdeckte Wirkweisen von Mitochondrien, den „Kraftwerken“ der Zellen, vor. Diese seien die Grundlage für eine effiziente Immunab-wehr. Die in Jungers Labor erforschten Me-chanismen stellen nun die Grundlage für neue Ansätze bei der Behandlung der Sepsis dar.

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diskussion Gesundheitspolitisches Forum und WKÖ luden zur Debatte über Herausforderungen im Gesundheitswesen

Migration und gesundheit Wien. Jeder dritte Unternehmer in Wien hat Migrationshintergrund, viele Patienten aber auch viele Be-schäftigte im Gesundheitswesen sind Migranten oder sogar Flücht-linge. Das stellt etwa die Sozialver-sicherung der gewerblichen Wirt-schaft wie auch viele Gesundheits-einrichtungen und nicht zuletzt das Gesundheitswesen als Ganzes vor viele Fragen und neue Heraus-forderungen.

Viele Fragen offen

Flüchtlinge etwa bedürfen einer besonderen Betreuuung und brin-gen neben psychischen Problemen vielleicht auch ansteckende Krank-heiten aus Kriegsgebieten mit. An-dere wiederum haben unterschied-liche kulturelle Vorstellungen, die sich bei Untersuchungen genauso wie beim Thema Geburtshilfe oder

auch beim Thema Alter und Ster-ben manifestieren und nicht selten zu Missverständnissen führen kön-nen.

Immer wieder kommt es auch zu Fehlbehandlungen, weil sich Menschen nicht verständigen kön-nen oder medizinisches Personal durch Vorurteile geprägt nicht genau zuhört. Alle diese Bereiche können und müssen bei Gesund-heitsreformen beachtet werden, waren sich die Teilnehmer beim Gesundheitspolitischen Forum am Mittwoch abend in Wien einig. Ur-sula Trummer (Center for Health and Migration), Patientenanwältin Sigrid Pilz, SVA-Vizeobmann Peter McDonald, Turkan Akkaya-Kalayci (Lehrgangsleiterin „Transkulturelle Medizin der Medizinischen Univer-sität Wien) und Martin Gleitsmann (Wirtschaftskammer Österreich) forderten vor allem eine Bewußt-seinsbildung und bessere Kommu-nikation im System.

Hoher Migrationsanteil stellt System vor neue Fragen. Auch Sozialversicherung denkt um.

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Ohne Migration ist das Gesundheitswesen nicht aufrecht zu erhalten, sagen Experten.

Graz. Der erste Med & Care-Kon-gress in Graz widmete sich am Dienstag der Zukunft des öster-reichischen Gesundheitswesens. Mehr als 40 prominente Vortra-gende diskutierten mit dem rund 200 Personen umfassenden Pub-likum über Herausforderungen, Strategien und Lösungsansätze.

„Die Kosten im Gesundheits- system galoppieren uns davon – die Steigerungsraten sind extrem ungesund“, erklärte Gesundheits-landesrätin Kristina Edlinger-Plo-der in ihrem Eingangsreferat. Die demografische Entwicklung gebe der Politik im Bereich Gesundheit, Alter und Pflege „einen enormen Auftrag“ mit. Das Spitalssystem werde in den nächsten 15 Jahren nicht mehr so ausschauen wie heute, lautete der Tenor. In zwölf

Vorträgen und neun Podiumsdis-kussionen wurde u.a. erörtert, was man sich leisten wolle und wie dies dann zu finanzieren sei. (fei)

visionär Experten diskutierten Zukunft der Gesundheit

Der erste Med&Care-Kongress Graz. Im Rahmen eines Empfangs wurde kürzlich das Zentrum für Plastische Chirurgie, Brust- und Handchirurgie in der Privatklinik Graz-Ragnitz als neuer medizi-nischer Schwerpunkt offiziell er-öffnet. Den Patienten steht damit das gesamte Spektrum der Ästhe-tischen- und Wiederherstellungs-chirurgie zur Verfügung. Leiter des Zentrums ist Franz Maria Haas, Facharzt für Plastische Chirurgie.

Plastische Chirurgie kommt bei Krankheits- oder Unfallfolgen so-wie Fehlbildungen zum Einsatz, aber auch dann, wenn mit kosme-tischen Eingriffen die Lebensqua-lität erhöht werden soll. Im neuen Zentrum für Plastische Chirurgie der Privatklinik Graz-Ragnitz wird sowohl die Ästhetische als auch die Rekonstruktive Chirurgie an-

geboten. Schwerpunkt ist neben Brust- und Gesichtschirurgie auch das gesamte Spektrum der Hand-chirurgie. (fei)

Privatklinik graz-Ragnitz erweiterte ihr Angebot

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Was wir von Ärzten nie wieder hören wollen Der Autor und Werner Bartens nimmt sich in sei-nem neuen Buch „Das sieht aber gar nicht gut aus – was wir von Ärzten nie wieder hören wollen“ (Erscheinungstermin 8. Oktober) die Kommunikation von Ärzten mit ihren Patienten vor, die sich nicht immer heilsam auswirkt: Für den Arzt ist der Umgang mit Kranken alltägliche Routine – für Patienten ist es hingegen meist ein Ausnah-mezustand. Sie sind hochkonzen-triert und achten auf jede Geste und jede Äußerung des Arztes. Ein Stirnrunzeln, eine gehobene Augenbraue, eine gedankenlose Bemerkung können eine Welt zusammenbrechen lassen. Wis-senschaftlich belegt wird dies durch die Nocebo-Forschung wie auch durch Untersuchungen zur Arzt-Patienten-Kommuni-kation. Sie zeigen, dass sich die Heilung verzögert und die Prognose verschlechtert, wenn

Ärzte sich ungeschickt verhalten und Patienten im Ge-spräch vor den Kopf stoßen. (fei)

Werner Bartens: Das sieht aber gar nicht gut aus. Pantheon Verlag, 160 Seiten, 13,40 €, ISBN: 978-3-570-55232-2

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Menschen, über die Man spricht

Gesundheitslandesrätin Edlinger-Ploder (mitte): „Kosten galoppieren davon“.

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Thomas Meindl übernimmt per 1. Oktober die Leitung der Abteilung für Anästhesiologie und Intensiv-medizin am LKH Schärding und folgt in dieser Funktion Franz Antlinger. Meindl beendete sein Medizinstudium an der Universität Wien, machte seinen Turnus in Spitälern in Linz und Rohrbach und seine Facharztausbildung für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Linz; dort arbeitete Meindl bis zuletzt Oberarzt.

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Gabriele Gollmann-Marcher ist neue Leiterin der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin im Deutsch-Ordens-Krankenhaus Friesach. Die gebürtige Kärntnerin ist bereits seit knapp 20 Jahren für das dieses Krankenhaus tätig. An der Intensiv-station des Krankenhauses Friesach werden in sechs Betten 350 Intensivpatienten pro Jahr betreut. Die Anästhesisten führen jährlich 3.500 Narkosen durch und betreuen 500 Pati-enten mit Schmerzkathetern und -Pumpen.

Franz Maria Haas leitet das neue Zen-trum für Plastische Chirurgie in Ragnitz.

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Public Health School Graz: neue Angebote

Graz. Die Public Health School Graz erweitert ihr Angebot: Nicht nur das postgraduale Public Health Master-Pro-gramm, sondern auch das Modul Public Health im neuen Master of Health Care and Hos-pital Management der MedUni Graz, jährliche Summer Schools, Workshops, Veranstaltungen und mehr werden nun organi-siert. Zudem soll ein neuer Face-book-Auftritt noch aktiver über nationale und internationale Agenden informieren.

Neuer Wettbewerb für Pflege-Management

Wien. Das Konferenzunterneh-men Business Circle schreibt gemeinsam mit dem Sozial- und Gesundheitsministerium den „Pflege-Management-Award 2014“ aus. Initiator Gerhard Pi-chler: „Der Pflege-Management-Award würdigt innovative, erfolgreich umgesetzte Projekte aus der Pflege-Management-Praxis.“ Die Einreichungsun-terlagen können angefordert werden unter www.pflege-ma-nagement-award.at

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Noch mehr Angebote bietet nun die Public Health School in Graz.

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Gerhard Pichler (li.), Initiator des neuen Pflege-Management-Awards.

Walter Wurzer Geschäftsführer von Johnson & Johnson

Wien. Walter Wurzer gehört nun der dreiköpfigen Geschäftsführung des Medizin-produkte-Unternehmens Johnson & Johnson Medical Products GmbH. an. „Die aktive Mitarbeit bei einem der Big Player am Gesundheitsmarkt ist eine besonders spannende Herausforderung; ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit einem

professionellen Team und renommierten Kunden“, erklärt er. Der gebür-tige Oberösterreicher zeichnet für den Geschäftsbereich Ethicon

verantwortlich – Produkte und Technologien für die offene und minimalinvasive Chirurgie. Der 37-jährige Wurzer ist promo-vierter Molekularbiologe, begann seine berufliche Karriere als Post-Doc an der Uni Innsbruck und wechselte 2004 in die Pharmabranche, war dort unter anderem für Bayer, Celgene und Baxter tätig. (fei)©

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