Heft 1 märz 2014

64
Digitale Ausgabe zum Herunterladen: Rinderzucht Das Magazin rund ums Rind Nr. 1 | März 2014 Management: Fokus Kalb Fleischrinder: 35. Niedersächsische Fleischrindertage Zucht: 41. Schau der Besten in Verden Nr. 1 | 2014

description

 

Transcript of Heft 1 märz 2014

Page 1: Heft 1 märz 2014

Digitale Ausgabe zum Herunterladen:

RinderzuchtDas Magazin rund ums Rind

Nr. 1 | März 2014

Management:Fokus Kalb

Fleischrinder:35. Niedersächsische Fleischrindertage

Zucht:41. Schau der Besten in Verden

Nr.

1 |

201

4

Page 2: Heft 1 märz 2014
Page 3: Heft 1 märz 2014

1

INHALTZucht

2 Schau der Besten 9 Konvent in Oldenburg 2014 10 Nachzuchten bei der Schau der Besten 12 Neumünster am Abend 2014 13 All-German-Wettbewerb 2013 14 66. Tarmstedter Ausstellung 15 Artikel Mitar PP heiß begehrt 16 Frischsperma-Gewinnung 17 Jungbullen aktuell im Angebot 18 Zuchtprogramm: Mit System zum Ziel 22 100.000-Liter-Kühe 24 Exzellentkühe 26 Aktuelles

Fleischrinder

28 Schwarz-Rot-Gold Robust – Bundesschau 2014 30 35. Fleischrindertage in Verden 36 23. Sächsische Bullenauktion

Vermarktung

38 Fleischrinder 39 Holstein

Management

40 Seminare und Fortbildungen 42 Betriebsreportage: Agrargenos- senschaft Naundorf-Niedergoseln 44 Planet Kuh in Meißen 46 Fütterung: Nacherwärmung verhindern 48 Der Tierzuchttechniker

Jungzüchter

50 Jungzüchter des Jahres 51 Ankündigungen Wettbewerbe 52 Portrait Torben Melbaum 54 Sachsen besucht Weser-Ems 56 Niedersachsen-Cup, Weser-Ems- Tierbeurteilungswettbewerb 57 Kinderseite

Intern

58 Gratulationen und Persönliches 60 Termine/Impressum

FrühlingserwachenNach einem Winter, der diesen Namen nicht verdient hat, ist die Vegetation dem Kalender schon um einiges voraus. Nicht nur die Natur wacht in diesem Jahr früher auf. Die jüngsten Veranstaltun-gen haben auch bei den Rinderzüchtern für ein frühes Frühlingser-wachen gesorgt.

Da war sie wieder, die Begeisterung der Züchter für die Nieder-sächsischen Fleischrindertage in Verden ebenso wie für die Säch-sische Bullenauktion in Meißen. Ein starker Besucher- und Käufer-andrang traf auf hohe Qualität in allen Rassen. Das führte zu

einem � otten Auktionsverlauf mit hohen Preisen. Und dann die Schau der Besten. Hier war der Name das Programm!

Frühlingserwachen statt Winterschlaf war bei unseren Züchtern bereits in der Vorberei-tungsphase der Schau angesagt. Hochmotiviert präsentierten sie mehr als 400 Schau-aspiranten und ein Top-Angebot für die Sonderauktion. Beste Voraussetzungen also, um daraus einen Katalog vom Allerfeinsten zusammenzustellen. Die MASTERRIND hatte angerichtet, und alles, was in der Rinderszene zuhause ist, strömte in die Niedersachsenhalle nach Verden. Tatsächlich zog die Sonderauktion mit ihrem „gnadenlos guten Angebot“ – so formulierte es ein Besucher – das in- und auslän-dische Publikum in ihren Bann und die Preise in die Höhe.

Der Beitritt der WEU zur MASTERRIND hat das Zucht- und Schaupotenzial zweier maß-geblicher Zuchtverbände vereint. Gedanklich konnte man sich im Vorfeld der Schau be-reits das imposante Bild in der Niedersachsenhalle ausmalen, wenn die Spitzenkühe aus allen Regionen der neuen MASTERRIND aufmarschieren würden. Konnte das gelingen? Ja, es hat tatsächlich funktioniert. Viel Motivation sowie gleichzeitig ein hohes Maß an Toleranz unter den Züchtern, dazu eine fachlich und logistisch blitzsaubere Leistung unseres Auswahlteams führten zu dem erho� ten Ergebnis. Ein Auftritt von allerbesten Schaukühen in einer Konzentration, wie es sie auf Verbandsschauen noch nicht gegeben hat. Hohes Niveau auch noch bis zu den weit hinten platzierten Kühen; und für Krista wurde mit Recht der rote Teppich ausgerollt. Der Preisrichter Patrick Rüttimann brachte es auf den Punkt: Das ist großes Kino!

Der züchterische Frühlingsanfang war in diesem Jahr der 26. bzw. 27. Februar. Das stand für die Besucher am Ende der Veranstaltung fest. Ein besonderer Dank geht an die schier unermüdliche und pro� haft agierende Helferschar im Stall sowie an diejenigen Züchter, die getreu dem olympischen Gedanken „Dabei sein ist alles“ wesentlich zum Gelingen der Schau beigetragen haben, ohne mit ihren Kühen in die Nähe des Siegerpodests ge-kommen zu sein.

Kein Regisseur hätte es besser inszenieren können! Am 20. März startet der Dokumen-tar� lm „Die schöne Krista“ mit unserer Miss Schau der Besten in der Hauptrolle bundes-weit in den Programmkinos. Es ist ein einfühlsamer, faszinierender Film, der den Werde-gang von der Kuh Krista zu einer Schaudiva beschreibt. Daneben ist in stimmigen Bildern auch der Alltag auf dem Hof eingefangen. Ich � nde es beachtlich, was das Filmteam und die Seegers in mühevoller Arbeit über Jahre hinweg gescha� en haben. Dieser Film eignet sich sicherlich viel besser als andere Machwerke einiger TV-Sender dazu, dem von der landwirtschaftlichen Produktion entfremdeten Verbraucher die reale Landwirtschaft und Viehzucht näher zu bringen.

Dass Krista jene Kuh ist, die Anlass zu großen Diskussionen gab, als sie kurz vor dem Gewinn ihres dritten nationalen Meistertitels stand, ihr überehrgeiziger Besitzer disqua-li� ziert wurde und sodann, bitter abgestraft, durch ein tiefes Tal gehen musste und dass Krista jetzt auf dem Zenit ihrer Laufbahn angekommen ist – das ist Sto� für die nächste Doku.Vielleicht diskutieren wir das gemeinsam und ganz entspannt mit den Besitzern bei ei-nem Bier anlässlich der Kino-Premiere in Oldenburg am Sonntag, dem 6. April.

IhrHartmut Zingel

Titel: Miss Schau der Besten 2014: Krista (V. Stormatic) aus dem Besitz von Jörg Seeger und Windlooper Holsteins, BisselFoto: Christine Massfeller

Titel: Miss Schau der Besten 2014: Krista (V. Stormatic) aus dem Besitz von Jörg Seeger und Windlooper Holsteins, BisselFoto: Christine Massfeller

Page 4: Heft 1 märz 2014

2

41. Schau der Besten wieder ein voller Erfolg

Kristas Comeback – Holstein-Schönheit a us dem Stall Seeger ist die Miss Schau der Besten 2014Mit einem Klaps besiegelte Schaurichter Patrick Rüt-

timann das, was im Vorfeld schon vermutet wurde. Mit dem Titel der Miss Schau der Besten 2014 erwei-terte die schöne Krista die bisher schon umfangreiche Titelsammlung des Zuchtbetriebes Janine und Jörg Seeger aus Bissel. Die Veranstaltung setzte darüber hinaus neue Maßstäbe, denn nie zuvor gab es in Ver-den eine solche Ansammlung von Spitzenkühen zu se-hen. Die super besetzte Top-Genetik-Auktion erzielte einen Durchschnittspreis von knapp 7.000 Euro und sorgte mit viel Spannung und Begeisterung für eine prickelnde Atmosphäre, die durch den herausragen-den Besuch dem Ereignis die Weihen einer National-schau verliehen.

Am 26. und 27. Februar veran-staltete die MASTERRIND die 41. Schau der Besten in der Ver-dener Niedersachsenhalle. Mehr als 5.000 Besucher sowie die Züchter und Veranstalter bli-cken auf tolle Holsteintage in der Allerstadt zurück. Neben den vielen deutschen Besu-chern überzeugten sich Exper-ten und Holsteinfreunde aus der ganzen Welt von der überra-

genden Präsentation der MAS-TERRIND-Züchter mit ihren Spi tzenkühen in Verden. Inter-nationale Gäste aus 28 Natio-nen waren beeindruckt von der

Klasse dessen, was sie auf der Schau geboten bekamen. Mit dem Eintritt der Weser- Ems-Union zur MASTERRIND im vergangenen Jahr erweiterte sich Zucht- und Schau potenzial noch einmal maßgeblich. Die Besucher bekamen hierzu so-wohl im Schauwettbewerb, als auch in der Nachzuchtpräsenta-tion be ein dru cken de De mons-tra tionen mit einer Ansamm-

lung allerbester Schaukühe, wie sie auf deutschen Verbands-schauen in dieser Qualität bis-lang nicht zu sehen waren.

Novum bei Erstkalbs-kühen – Vollschwestern teilen sich SiegertitelKnapp 200 Holstein-Vertrete-rinnen, die in einer Vorselekti-on durch Andreas Oltrogge,

Grand Champion und Siegerin der alten Kühe: Krista (V. Stormatic)

Ralf StrassemeyerGeschäftsführer

[email protected]

ZU

CH

T

Page 5: Heft 1 märz 2014

3

41. Schau der Besten wieder ein voller Erfolg

Kristas Comeback – Holstein-Schönheit a us dem Stall Seeger ist die Miss Schau der Besten 2014

Rolf Oorlog, Hinrich Henke und Torsten Lenk nominiert wurden, bewarben sich um Ti-tel und Sieg. Schaurichter Pat-rick Rüttimann aus der Schweiz musste mit seinem geschulten Auge schon ganz genau hinsehen, um relevante Unterschiede zwischen den au-ßergewöhnlich guten Teilneh-merinnen für die Rangierung zu erfassen. So bereiteten ihm die sehr ausgeglichenen Fär-senklassen zu Beginn der Schau am Donnerstagmorgen ernsthafte Sorgenfalten. Die erste Färsenklasse wurde letztendlich von der Wind-brook-Tochter Atlantis des Be-triebes Rainer Engelke und Björn Franke, Asendorf, ange-führt. Ihr folgten auf den Plät-zen die Halbschwestern Iowa und Hawai ihres Vaters Sid von der Hatke GbR in Bösel sowie Wilcor Holsteins in Warmsen. Die zweite Färsenklasse wurde von der Champion-Tochter

Lynn vom Rinderzuchtbetrieb Derboven aus Warpe gewon-nen. Hier hatten RS Picadilly (V. Fever) vom Rinderzuchtbe-trieb Strudthoff, Ge veshausen, sowie die Sanchez-Tochter Chelsea wiederum von Wilcor Holsteins das Nachsehen. Die beiden Des try- Vollschwestern FG Madonna und FG Madame von Henrik Wille aus Herber-gen sorgten in der dritten Klas-sen der Erstlaktierenden für ein Novum. Beide belegten nicht nur in dieser Gruppe die Plätze eins und zwei, sondern be-haupteten sich in der anschlie-ßenden Siegerauswahl der Al-tersklasse auch als Sieger- bzw. Reservesieger-Färse. Mutter dieser sehr eleganten, typvol-len jungen Kühe mit hervorra-genden Skeletteigenschaften ist die bekannte und schau-erfolgreiche Red-Holstein-Kuh RH Maxima aus dem gleichen Zuchtbetrieb. Am Ende stand die extrem milchtypische FG

Madonna vor der körperstar-ken FG Madame.

Wiederauferstehung der Nachzuchtpräsentation in VerdenObwohl der Sinn der Präsenta-tion von Töchtergruppen im Zeitalter von „Genomics“ kon-trovers diskutiert wird, gibt es nach wie vor gute Gründe, die Vererbungsstärken erfolgreich eingesetzter Bullen über Töch-tervorstellungen zu bestätigen. Im Gegensatz zur DHV-Schau 2013 fand die Nachzuchtschau in Verden vor vollen Rängen statt. Vielleicht lag das auch an der eindrucksvollen Qualität, die die fünf Töchtergruppen darstellten. Wenn man den auswärtigen Besuchern Glau-ben schenken mag, gab es nie bessere Nachzuchten als in diesem Jahr. Somit gelang ein-drucksvoll die Wiederauferste-hung der Nachzuchtpräsenta-

tion auf der Schau der Besten 2014. Die Töchter von Jango-Sohn Ja-bez führten das Feld an. Es folgten Nachkommen von Mos-cow-Sohn Mowambo, Bar na by (V. Mr. Burns), und den etab-lierten Vererbern Baxtino (V. Baxter 2), der schon im vorheri-gen Jahr vorgestellt wurde und Sallas (V. Stormatic) aus dem Wiedereinsatz mit Töchtern auch in höheren Laktationen.In der Jabez-Gruppe konnte sich Oroma von Johann Detlef Enninga mit dem 1a-Preis durchsetzen. Die Mo wam bo-Gruppe wurde von Urfa gewon-nen. Diese junge Erstkalbskuh steht im Stall von Gerd Keithan in Loxstedt. Der Züchter von Baxter-Sohn Barnaby selbst, die Hahn/Radtke GbR in Eppen-dorf, hatte mit Fux Ballerina auch die Klassensiegerin dieser

Christine Massfeller

Richter Patrick Rüttimann bei der Ar-beit

Page 6: Heft 1 märz 2014

4

ZU

CH

T

Gruppe. Siegerin der Töchter-gruppen wurde die Sallas-Toch-ter Mala von der Stolle GbR in Neuenkoop. Den Reservesie-gerpreis konnte Karisma (V. Baxtino) von der Lattwesen KG aus Hohnhorst erringen. Beide Kühe hatten zuvor ihre Nach-zuchtgruppen gewonnen und hätten gerne auch in den Klas-sen des Schau wettbewerbes konkurrieren können. Als beste Euterkuh der Nachzuchten wurde von den Jungzüchtern des MASTERRIND-Teams 2014 eben falls Mala ausgezeichnet. Bei den Färsen nominierte das Team die Hvezda-Tochter Anas tasia von Ralf-Günter Ritz aus Uelzen. Als Jungzüchter des Jahres (Bericht in diesem Heft) wurde in diesem Jahr der 25-jährige Jan Ekenhorst aus Laar ausgezeichnet. Er erhielt für seine zahlreichen Erfolge vom Vorsitzenden des Jung-züchtervorstandes Eike Keller aus Sulingen und Jan-Gerd Ah-

lers von der Land und Forst den Siegerpreis, eine Reise zur World Dairy Expo nach Madi-son. Zur besten Töchtergruppe wurden die Nachkommen von Sallas durch ein Zuschauer-Vo-ting mit 68 Prozent der Stim-men gewählt. In der damit ver-bundenen Auslosung gewann Jan Schulte-Eekhoff aus Halle den Zuschauerpreis und be-kam ein wertvolles weibliches Kalb des Vererbers Baxtino aus dem Zuchtbetrieb Klaus Enge-hausen in Lehrte. Für den Bent heimer Schulte-Eekhoff wurde die Nachzuchtpräsenti-on nach einer 1b-Platzierung seiner Sallas-Tochter Simone und dem Gewinnerlos somit ein doppelter Erfolg.

Superkühe mit zwei und drei Kälbern – Franka hat das Näschen vornGanz starke Mitbewerberin-nen konkurrierten in den Klas-

sen der Zweit- und Dritt-kalbskühe. Als eine der aktuell vielleicht besten deutschen oder sogar europäischen Kühe mit zwei Kälbern setzte sich ganz klar die Knowledge-Toch-ter Franka vom Betrieb Wreesmann-Grever GbR in Las trup mit dem Klassensieg an die Spitze. Ihr folgten die Goldwin-Töchter Milena und Gesha von der Kastens Hol-stein GbR in Stuhr sowie dem Rinderzuchtbetrieb Derboven in Warpe. In der folgenden Klasse stand die ex trem große und milchtypische Goldwin- Tochter Frency des Betriebes Engelke, Asendorf ganz vorn. Die Plätze zwei und drei be-legten RS Indiana (V. Tee Off) von Egon Strudthoff aus Ge-veshausen sowie Eva (V. Duty) ebenfalls vom Betrieb Engelke. Mit RS Mika, einer Light-ning-Tochter, konnte sich der Rinderzuchtbetrieb Strudthoff in Geveshausen mit einem

Sieg in der letzten Klasse der Zweitkalbskühe auszeichnen. Es folgten Nature (V. Adven-ture) von Hahn/Radke Hol-steins GbR in Eppendorf und Jörg Seeger mit der Jasper 2- Tochter Isolde.Die Kandidatinnen mit drei Kälbern waren in den beiden Klassen jeweils mit 13 Kühen vertreten und ebenfalls ganz stark besetzt. Den Sieg in der ersten Klasse konnte die Da-mion-Tochter Woelkchen der Hatke GbR in Aumühlen errin-gen. Sie setzte sich knapp vor Alexa (V. Topspeed) von der Familie Schulte-Lohmöller in Rhede sowie vor der Germa-no-Tochter Kelly von der Wie-chering-Sudmann KG, St. Hül-fe, durch. Als Klassenerste konnte auch die von Andreas Lohmöller vorgestellte Du-plo-Tochter Lissy ausgezeich-net werden. Sie ließ sich auch nicht mehr von Little Girl (V. Baxter 2) von Sven Friederichs

Franka (V. Knowledge), Siegerin der mittleren Kühe Die Vollschwestern FG Madame und FG Madonna (V. Destry), Siegerin und Re-servesiegerin der jungen Kühe

Siegerin der Nachzuchten – Mala (V. Sallas) von Ruth und Wilfried Stolle aus Neuenkoop

Reservesiegerin der Nachzuchten – Karisma (V. Baxtino) von der Lattwesen GbR aus Hohnhorst

Page 7: Heft 1 märz 2014

5

aus Hengstlage und Amulet (V. Shottle) vom Rinderzucht-betrieb Derboven in Warpe ver drängen.In der Siegerauswahl der mitt-leren Kuhklassen sorgten die zehn 1a- und 1b-Superkühe für eine Augenweide im Schau-ring. So kam auch Preisrichter Rüttimann in der Kommentie-rung seiner Entscheidung so richtig ins Schwärmen und konnte gar nicht mehr aufhö-ren. Als Färse hatte sie schon den Reservesiegersieg auf der DHV-Schau im vergangenen Sommer geholt. Jetzt nach dem zweiten Kalb mit mehr Kapazität, absolut korrekt im Körperbau und ausgestattet mit einem festen und im Hin-tereuter sehr hoch und breit aufgehängten Supereuter, ver-setzte diese Kuh auch die Zu-schauer ins Staunen. Eine wahrlich beeindruckende Vor-stellung, somit war Franka (V. Knowledge) von der Wrees-mann- Grever GbR in Lastrup der Siegertitel nicht zu neh-men. Da blieb für die sehr ausbalancierte Loh Lissy von

Andreas Lohmöller in Emsbü-ren nur noch der Reservesieg.

Nur Sieger trafen sich in den Klassen der Kühe mit vier und mehr KälbernDer Schauwettbewerb fand sei-nen Höhepunkt natürlich mit dem Auftritt der reiferen Da-men. In drei Klassen formier-ten sich wirklich Bomben-Kü-he, die auf anderen Veranstal-tungen ihresgleichen suchen. Wenn gleich dieser Teil auch für Juror Rüttimann eine wirkli-che Herausforderung darstell-te, gestand er dem Publikum gleichzeitig, wie viel Spaß ihm die Rangierarbeit der älteren Kühe bereitete. Viele der Teil-nehmerinnen waren ja schon in der Szene bekannt, denn es präsentierten sich zahlreiche Kühe, die ihre Sonderstellung bereits im Schauring mehr-mals zuvor bewiesen hatten. Kühe von der vierten bis zur neunten Laktation stellten sich hier dem Urteil des Preisrich-ters. Die Shower-Tochter Can-dy der Coldewey-Puvogel GbR,

Butjadingen, war in der ersten Klasse nicht zu schlagen und ließ damit SLH Goldrose (V.Gold Rock) von der Familie Schulte-Lohmöller aus Rhede und Zarah (V. Sovereign) vom Milchhof Spangenberg GbR in Wangelnstedt hinter sich.Die folgende Klasse wurde von Jörg Seegers Krista (V. Stor-matic) dominiert, die sich auch im Teilbesitz von Wind-looper Holsteins in Bissel be-findet. In der Zwischenzeit hat sie fünf Kälber zur Welt ge-bracht und besticht nach wie vor mit ihrem außergewöhnli-chen Körper und einem beste-chenden Milchtyp. Den Klassensieg der finalen Gruppe sicherte sich die ältes-te Kuh der Schau, Eke Lesta von Starleader aus dem Besitz der Familie Ekenhorst in Laar, vor der bekannten Ramos- Toch ter Angelika von Jürgen Seebörger in Oberndorf. Auch bei ihrer fünften Schau der Besten-Teilnahme schrammte diese Top-Kuh ganz knapp am ganz großen Erfolg vorbei. Dritte wurde hier Arizona (V.

Eke Lesta (V. Starleader), Reservesiegerin der alten Kühe Loh Lissy (V. Duplo), Reservesiegerin der mittleren Kühe

1a junge Kühe: Atlantis (V. Windbrook), Besitzer: Rainer Engelke und Björn Franke, Asendorf

1a junge Kühe: Lynn (V. Champion), Besitzer: Rinder-zuchtbetrieb Derboven, Warpe

Goldwin) von Dirk Kumlehn in Holzminden. Den Siegertitel der altehrwürdigen Damen er-hielt dann Krista. Wenngleich Eke Lesta trotz ihrer neun Käl-ber mit sehr viel körperlicher Frische bestach, konnte sie nicht ganz an die herausragen-de Stormatic-Tochter heranrei-chen, die neben der außerge-wöhnlichen Schauform sich auf exzellenten Fundamenten bewegte.

Vier Siegerinnen im Finalring – „Das ist ganz großes Kino“

Über den roten Teppich schrei-tend bewarben sich am Schluss die Siegerinnen um den be-gehrten Titel der Miss Schau der Besten 2014. Wie Patrick Rüttimann in seiner Kommen-tierung bemerkte, kam nicht nur bei ihm, sondern auch bei den Zuschauern in der gesam-ten Niedersachsenhalle absolu-te Spannung und emotionales Kribbeln auf –„Das ist ganz großes Kino“. Mit dem Klaps

1a mittlere Kühe: Frency (V. Goldwin), Besitzer: Rainer Engelke, Asendorf

Page 8: Heft 1 märz 2014

6

ZU

CH

T

Prämierungsergebnisse Schau der Besten 2014Kl. Präm. K.NR Name Vater Besitzername Ort

1 1a 12 Oroma Jabez Enninga Bosau

1b 9 Emmchen Jabez Hadrossek GbR Hitzacker

2 1a 21 Urfa Mowambo Keithan Loxstedt

1b 16 Cleo Mowambo Derboven Warpe

3 1a 30 Ballerina Barnaby Hahn/Radke Holsteins GbR Eppendorf

1b 28 Harmonie Barnaby Nordbruch Stuhr

4 1a-RS 37 Karisma Baxtino Lattwesen KG Hohnhorst

1b 44 Senta Baxtino Bohn Osten

5 1a-S 56 Mala Sallas Stolle GbR Berne

1b 51 Simone Sallas Scholte-Eekhoff Halle

6 1a 77 Atlantis Windbrook Engelke & Franke Asendorf

6 1b 78 Iowa Sid Hatke GbR Aumühlen

6 1c 61 Hawai Sid Hormann/Wilcor Holsteins Warmsen

7 1a 89 Lynn Champion Derboven Warpe

7 1b 93 Picadily Fever Strudthoff Geveshausen

7 1c 88 Chelsea Sanchez Hormann/Wilcor Holsteins Warmsen

8 1a-S 106 Madonna Destry Wille Herbergen

8 1b-RS 107 Madame Destry Wille Herbergen

8 1c 110 Bounty Sanchez Hatke, Schulte-L., Strudthoff Aumühlen

9 1a-S 123 Franka Knowledge Wreesmann-Grever GbR Lastrup

9 1b 126 Milena Goldwin Kastens Holsteins GbR Stuhr

9 1c 130 Gesha Goldwin Derboven Warpe

10 1a 143 Frency Goldwin Engelke Asendorf

10 1b 140 Indiana Tee Off Strudthoff Geveshausen

10 1c 138 Eva Duty Engelke Asendorf

11 1a 168 Mika Lightning Strudthoff Geveshausen

11 1b 151 Nature Adventure Hahn/Radke& Uhrig Eppendorf

11 1c 169 Isolde Jasper 2 Seeger Bissel

12 1a 181 Woelkchen Damion Hatke GbR Aumühlen

12 1b 176 Alexa Topspeed Schulte-Lohmöller Rhede

12 1c 174 Kelly Germano Wiechering-Sudmann KG Diepholz

13 1a-RS 203 Lissy Duplo Lohmöller Emsbüren

13 1b 202 Littel Gir Baxter 2 Friederichs Hengstlage

13 1c 204 Amulet 2 Shottle Derboven Warpe

14 1a 208 Candy Shower Coldewey-Puvogel GbR Butjadingen

14 1b 210 Goldrose Red Rock Schulte-Lohmöller Rhede

14 1c 216 Zarah Sovereign Milchhof Spangenberg GbR Wangelnstedt

15 1a-S 228 Krista Stormatic Seeger Bissel

15 1b 225 Goldfeyer Toystory Derboven Warpe

15 1c 223 Elke Champion Kröger Ahlerstedt

16 1a-RS 236 Lesta Starleader Ekenhorst Laar

16 1b 233 Angelika Ramos Seebörger Oberndorf

16 1c 231 Arizona Goldwin Kumlehn Holzminden

Miss Schau der Besten 2014: Krista DE 03 494 03455 Kat. Nr. 228

Beste Euterkuh 2014 (JZ-Auswahl): Mala DE 03 533 28406 Kat. Nr. 56

Alle Ergebnisse finden Sie unter www.masterrind.com

auf den Rücken von Krista ent-lud sich ein wahrer Beifalls-sturm der Zustimmung. Damit sicherte sich die „Schöne Kris-ta“, wie auch der gleichnamige Dokumentarfilm über diese au-

ßergewöhnliche Kuh und ihren Züchter heißt, einen weiteren Schautitel, der ihr noch fehlte. Neben den Tränen des Besit-zers und seiner Frau, wurde der sehr emotionale Moment na-

türlich mit der obligatorischen Sektdusche durch Kollegen und Helferteam überschwänglich gefeiert. Mit der Schau der Besten 2014 haben die Züchter der MAS-

TERRIND neue Maßstäbe ge-setzt. Die hervorragenden Kü-he haben eindrucksvoll das ho-he Niveau der Holsteinzucht in den Ställen der Organisation demonstriert. Darüber hinaus haben Teilnehmer und Organi-satoren gezeigt, dass trotz ex-tremer Wettbewerbssituation die Mitglieder in der neuen Struktur geschlossen und ge-meinsam aufgetreten sind und es sicher schwer werden wird, diese Veranstaltung zukünftig zu toppen.

Top-Genetik Auktion – SHA Joy erzielte mit 20.000 Euro Spitzenpreis

Gleich die erste Katalognum-mer in der Top-Genetik-Aukti-on der Schau der Besten er-zielte den Spitzenpreis des Abends. Damit war von Be-ginn an Spannung und pri-ckelnde Stimmung während der gesamten Auktion garan-tiert. Die sieben Monate alte SHA Joy von der Agrar GmbH Auligk & Co. KG in Groitzsch ist aktuell mit einem gRZG 161 die höchst getestete Tochter ihres Vaters Shaw und geht auf die bekannte J-Familie zurück, die von Jürgen Hintze aus Dünsche weiterveredelt wurde. Top-Bullen wie Genesis oder Jobess haben ihren Ursprung in diesem Stamm. Für 20.000 Euro wechselte das wertvolle Zuchtrind den Besitzer, bleibt aber bei einer anderen Zucht-stätte in Niedersachsen. Für viele Züchter ist es das In-teressanteste und Aufregends-te zugleich in der Zucht: Ge-meint ist der Ein- oder Verkauf von Zuchttieren. Im Rahmen einer Auktion verstärkt sich das Ganze dann umso mehr, denn bei diesen Veranstaltun-gen ist man hautnah dabei. Wer verkaufen möchte, hofft auf den höchsten Preis und viele Gebote. Wer beabsichtigt zu kaufen, freut sich, wenn an-dere Gebote versiegen und man selbst zum passenden Preis den Zuschlag erhält. Da-von lebt das ganz besondere Flair der Auktionen mit vielen Emotionen. Das weiß natür-lich auch Auktionator Michael

Page 9: Heft 1 märz 2014

7

Hellwinkel. Immer auf der Su-che nach einem weiteren Ge-bot versucht er die potenziel-len Kaufinteressenten zum weiteren Bieten zu animieren. Mit dem Verkauf von 41 Kata-lognummern, bei dem es viele interessante Bieterduelle gab und der Durchschnittspreis auf nahezu 7.000 Euro stieg, erreichte er dieses Ziel perfekt.

Genomisch hochveran-lagte Zuchttiere weiterhin hoch im Kurs

Am Vorabend der Schau der Besten findet jährlich dieses Schaulaufen auf der Auktions-bühne in der Niedersachsen-halle Verden traditionell statt. Für jedermann war auch in die-sem Jahr etwas dabei, vom hochinteressanten Jungrind bis zur schaufertigen Abgekalbten. Das zweitteuerste Tier, die Fa-natic-Tochter Zadia, ausgestellt vom Rinderzuchtbetrieb Der-

boven, Warpe, blieb für 19.000 Euro ebenfalls in Niedersach-sen. Es folgte die hornlose Chipper P-Tochter Kendra von der Tielemann GbR, Barsing-hausen, mit 16.000 Euro. Mit 13.500 Euro konnte ein weite-res Exemplar aus Hintzes J-Fa-milie, die Supersire-Tochter WEH Jasmin, einen Käufer in Holland finden. Mit einem gTPI von 2423 hatte dieses in-teressante Zuchtprodukt den höchsten Zuchtwert auf US-Ba-sis. Ein weiterer niedersächsi-scher Züchter investierte 12.000 Euro für ein Galaxi-Kalb des Betriebes Axel Gebhardt in Katlenburg-Lindau, während Gott fried Bernhardt in Freital für seine Nr.-1-Loren-Tochter mit 11.000 Euro ebenfalls ei-nen Spitzenpreis erzielen konnte.Die teuerste Abgekalbte war Eke Lea, eine Sea-Tochter vom Zuchtbetrieb Ekenhorst, Laar. Sie ist eine Enkelin der bekann-ten Eke Lesta EX 97, die an der

Schau teilnahm und in ihrer Kategorie den Titel der Reser-vesiegerin gewann. 8.300 € war dieses ansprechende Tier ei-nem Züchter aus Nord-rhein-Westfalen wert. Die erst-klassige Auktionskollektion be-stand aus Nachkommen her-vorragender Kuhfamilien, die sich ausnahmslos auf höchs-tem Niveau bewegten. Neben dem Verkauf der außergewöhn-lichen laktierenden Verkaufsfär-sen, wurde die Nachfrage von hochgenomisch veranlagten weiblichen Jungtieren be-stimmt. Dieser Trend wird sich sicher in den kommenden Jah-ren weiter fortsetzen. Der An-teil der Auslandsverkäufe war mit 25 Prozent der verkauften Tiere etwas niedriger als in der Vergangenheit, aber dennoch mit Käufern aus Italien, Hol-land, Kroatien, Kuwait und Li-banon sehr bedeutend.Das gute Verkaufsergebnis sorgte natürlich für beste Stim-mung und zufriedene Gesich-

ter. Entscheidend für das gute Resultat war aber die herausra-gende Qualität des auserlese-nen Angebotes, das wiederum die hervorragende Zuchtarbeit in den sächsischen und nieder-sächsischen Zuchtbetrieben richtungweisend bestätigt. m

1a mittlere Kühe: Mika (V. Lightning), Besitzer : Rinderzucht Strudthoff, Geves-hausen

Zadia (V. Fanatic) war zweitteuerstes Tier der Auktion

1a alte Kühe: Candy (V. Shower), Besitzer: Coldewey-Puvogel GbR, Butjadingen

1a mittlere Kühe: Woelkchen (V. Damion), Besitzer: Hatke GbR, Aumühlen

Preiskracher SHA Joy (V. Shaw) wurde für 20.000 Euro versteigert

Page 10: Heft 1 märz 2014

ZU

CH

T

Glückwünsche für die Siegerin FG Madam und Reser-

vesiegerin FG Madonna von den Hauptsponsoren

Daniel Tramm (l.)von der Firma Agromais und Dr.

Otto-Werner Marquardt (r.) von der Uelzener Versi-

cherung

Im vollen Blitzlichtergewitter: Die Miss Schau der Besten 2014 mit ihrem Besitzer Jörg Seeger und Gra-tulant Jan Albert Roelofs vom Hauptsponsor milkrite

Vorführerin Kristina Oltrogge nahm stellver-

tretend für die Lattwesen KG die Glückwün-

sche von Michelle Rekitt (Hauptsponsor

Bayer) und Dr. Jakok Groenewold (LWK Nie-

dersachsen) entgegen

Auktionator Michael Hell-winkel gab alles!

Die Fitter in einer ruhigen Minute

Die fl eißigen Helfer im Stall

Die Fitter in einer ruhigen Minute

Der Jungzüchterclub an der Milchbar

Die Schildträgerinnen der Nachzuchten

Die Auswahl des Grand Champions

Volles Haus beim Züchterabend

Besten 2014 mit ihrem Besitzer Jörg Seeger und Gra-tulant Jan Albert Roelofs vom Hauptsponsor milkrite

Die glücklichen Gewinner des Weser-Ems-Tierbeurtei-lungswettbewerbs

Aufmerksamkeit war bei der Auktion gefordert!

In Aktion

Andreas Lohmöller erhielt die Glückwünsche vom

DMK-Vorstand, der durch Otto Lattwesen und Rainer

Garbarde vertreten wurde, Thomas Schulte-Lohmöl-

ler hatte Lissy im Ring vorgestellt (v. l. n. r.)

Page 11: Heft 1 märz 2014

9

Konvent in Oldenburg am 29. und 30. Oktober 2014

MASTERRIND-Opportunity-Sale & Färsen-Jackpot – off en für jedermannDie MASTERRIND geht bei ihrer Veranstaltung in der Oldenburger EWE-Arena neue Wege. Erstmals wer-den anlässlich des Konvents die Auktion und der Fär-sen-Jackpot für auswärtige Teilnehmer geöff net.

Färsen-Jackpot

Speziell das Programm am Mitt-woch, dem 29. Oktober, lädt zu-sätzlich zu den einheimischen Züchtern auch Interessenten über die Verbandsgrenzen hin-aus zur Teilnahme ein. Ab 15 Uhr ist der Färsen -Jack pot-Wett be-werb angesetzt. Dann stellen

sich Züchter aus nah und fern mit ihren besten Erstkalbskühen den kritischen Augen der Preis-richter, um einen Platz in der Endrunde der „Final Six“ zu er-gattern. Dort entscheidet sich per Richter- und Publikums-voting, wer den Löwenanteil des Jackpots mit nach Hause nimmt. 2.000 Euro für den Sieger,

1.000  Euro für den Zweit- und 500 Euro für den Drittplatzierten sind garantiert. Da sich der Jack-pot aus den Nenn- und Startgel-dern speist, kann sich das Preis-geld der Finalisten jedoch noch deutlich erhöhen.

Opportunity-Sale

Die Sonderauktion unter dem Namen „MASTERRIND-Op-por tunity-Sale“ startet nach ei-ner kurzen Pause um 18.30 Uhr. Hier werden nationale und in-ternationale Anmeldungen ent-gegengenommen. Das MAS-TER RIND-Selektionsko mi tee wird daraus die 40 bis 50 inter-essantesten Aspiranten zum Opportunity Sale zulassen. Ver-

marktet wird zu den bei MAS-TERRIND-Ge netik-Auk tio nen üblichen Konditionen.

Donnerstag ist Schautag

Dem 30. Oktober sind die MAS-TER RIND- Nach zucht schau und der Schau wett be werb vor-behalten. Auch dort erwarten wir wieder einen spannenden Wettstreit zwischen den aller-besten Kühen aus dem gesam-ten MASTERRIND-Gebiet. Die spannende Frage: Wer wird Miss Konvent 2014?, werden die Preisrichter gegen 15.00 Uhr beantworten. Eine reich-haltige Landwirt schafts messe rundet das Programm an bei-den Schautagen ab. m

Programm

Mittwoch, 29. Oktober 2014• 15.00 Uhr Färsen-Jackpot – off ener Wettbewerb• 18.30 Uhr MASTERRIND-Opportunity-Sale – off ene Auktion anschließend Züchterabend

Donnerstag, 30. Oktober 2014• 9.30 Uhr Schauwettbewerb Es bewerben sich die besten Kühe aus den MASTERRIND- Regionen Altersklassen: • Färsen • Junge Kühe (2. bis 3. Kalbung) • Ältere Kühe (mind. 4 Kalbungen)• dazwischen ca. 12.00 Uhr Nachzuchtschau der MASTERRIND• 15.00 Uhr Finale der Siegerkühe um den Titel Miss Konvent ’14

Anmeldungen• Färsen-Jackpot – off ener Wettbewerb

Rinder, geb. ab 01.11.2011, zum Zeitpunkt der Schau in Milch aus BHV1-freien Betrieben Nennungen: Anmeldeschluss: 30.04.2014, Nenngeld: 20 Euro Achtung: auch für MASTERRIND-Züchter gilt dieser neue

Termin für weitere An- und Abmeldungen Startbereitschaft: Anmeldeschluss: 15.09.2014 Startgeld: 30 Euro Der Jackpot, der aus den Nenn- und Startgeldern gespeist

wird, verteilt sich vorrangig auf die sechs Finalisten, weitere Halbfi nalisten erhalten eine Prämie von je 100 Euro

• MASTERRIND-Opportunity-Sale – off ene Auktion

Top-Genetik – Anmeldeschluss: 15.07.2014

Anmeldungen unter

MASTERRIND Verden 04231. 679137MASTERRIND Bad Zwischenahn 04403. 93260MASTERRIND Meißen 03521. 470460

NORLAC GmbH . 27404 Zeven . 04281 / 72-57226 . www.NORLAC.com

Das Vitalkonzept für die Kälberaufzucht

Page 12: Heft 1 märz 2014

10

ZU

CH

T Sallas stellt die beste Nachzuchtgruppe der Schau der Besten 2014Auf der diesjährigen Schau der Besten präsentierten sich Töchter von fünf MASTERRIND-Vererbern den interessierten Zuschauern, und die Gruppe von SAL-LAS konnte sich eindrucksvoll von der starken Kon-kurrenz aus dem eigenen Stall absetzen. Allerdings war es auch die einzige Gruppe, die aufgrund von vie-len Töchtern aus dem Wiedereinsatz ausgewählt wer-den konnte.

JABEZJango x Goldwin x BW Marshall

Die acht Töchter des Jango- Sohns Jabez aus dem Erst- bzw. Testeinsatz bildeten den Auf-takt zu einer starken Präsentati-on von Nachzuchtgruppen im Ring. Jabez ist mit einem gRZG von 132 zurzeit der zweithöchs-te Jango-Sohn in Deutsch land und stammt aus einer auf dem Betrieb Dewgood in Wisconsin gezogenen EX 93 Goldwin. Über BW Marshall, Mattie G, Luke, Chief Mark, Tradition, Va-lerian und Ivanhoe Star geht er auf in aller Welt bekannte Verer-ber zurück. Sein Zuchtwert ba-siert erst auf Informationen von 20 Töchtern, sodass nur wenige und noch sehr junge Töchter für die Auswahl zur Ver-fügung standen. Sein aktueller Zuchtwert be-ruht noch ganz wesentlich auf den genomischen Informatio-nen und im April wird aufgrund von insgesamt 100 Töchtern eine wesentlich höhere Sicher-heit der Zuchtwerte erwartet. Die aufmerksamen Besucher erkannten mit den hoch und breit aufgehängten Eutern bei einem deutlichen Zentralband und eher enger Strichplatzie-rung die Stärken in der Verer-bung. Die noch sehr jungen Ja-bez-Töchter fielen durch ihren Stil in Verbindung mit Milch-

charakter auf und bewegten sich auf korrekt gestellten Fun-damenten aber eher steileren Hinterbeinen mit fest ge-schlossenen Klauen. Bei der An paarung sollte die mittlere Körperstärke der sehr jugend-lich wirkenden Jabez-Töchter berücksichtigt werden. Insge-samt wurden 44 Söhne, von denen bereits 24 einen ersten auf Töchter basierenden Zucht-wert haben, unseres Spitzen-vererbers Jango getestet.

MOWAMBOMoscow x Goldwin x Ronald

Gespannt warteten alle Zu-schauer auf den Newcomer der Dezember-Zuchtwertschät-zung bei den töchtergeprüften Bullen – Mowambo. Sein Vater ist der wenig als Bullenvater ge-nutzte Moscow (BW Marshall x Integrity x Leadman x Ned Boy). Mütterlicherseits geht er mit Goldwin x Ronald x Novalis x Jabot auf eine tiefe holländi-sche Kuhfamilie zurück. Seine Großmutter hat im letzten Jahr auf dem Zuchtbetrieb Kok-Hart-kamp in Zwolle eine Lebensleis-tung von über 100.000 kg er-reicht. Mowambo gehörte zu der ersten Gruppe von genomi-schen Jungbullen, die bereits stärker eingesetzt wurden. Wäh rend der Zuchtwert vom Dezember 2013 noch auf 104 in der Leistung und 35 Töchter im Exterieur beruht, erwarten wir für die April-Schätzung bereits über 600 Töchter im Leistungs-zuchtwert und ca. 200 Töchter für die Exterieurergebnisse. Ein Blick in den Katalog verrät, dass Mowambo mit überragen-den Zuchtwerten für Nutzungs-dauer, Zellzahl und Töchter-fruchtbarkeit durchaus seine Freunde finden wird. Insgesamt sind bereits über 11.000 Nachkommen re gis-triert und somit wird Mowam-

bo innerhalb von zwei Jahren bereits einen Zuchtwert mit 99 Prozent Sicherheit bekommen. Seine Töchter imponierten durch hoch und fest aufge-hängte Euter. Sie bewegten sich auf trockenen und korrekt ge-stellten Fundamenten. Das starke Zentralband in Verbin-dung mit tendenziell etwas län-geren Strichen, die sehr gut platziert sind, und sehr hohen und breiten Hintereutern bei fester Vordereuteraufhängung bestätigen die Eignung auch für Roboterbetriebe. Bisher gehört Mowambo zu den besten Be-fruchtern und insofern sind wir auf eine Bestätigung des hohen gRZG von 130 auch im April nach der nächsten Zuchtwert-schätzung sehr gespannt. Mo-wambo ist ein guter Sper-maproduzent und Bestellun-gen können bisher ohne Verzö-gerung ausgeliefert werden.

BARNABYMr. Burns x Shottle x Derry

Die goldene Mitte der Nach-zuchtpräsentation bildete der Mr. Burns-Sohn Barnaby, der von der Hahn/Radke GbR in Ep-pendorf gezüchtet wurde. Barn-aby ist ein Bulle fast ohne Schwä chen. Allerdings ist er nicht für Färsenbesamungen zu empfehlen. Seine Mutter Spot-light gehört mit 94 Punkten zu

Töchtergruppe des Bullen Jabez Töchtergruppe des Bullen Mowambo

Töchtergruppe des Bullen Sallas

Cord Hoeltje Geschäftsführer

[email protected]

Auch international wurde er als Bullenvater eingesetzt, und die bisherigen Ergebnisse lassen eine gute Gruppe von Jango- Söhnen erwarten. Jabez war in der ersten Gruppe des gemein-samen Angebotes der NOG- Partnerorganisationen von ge-nomischen Jungbullen nach Einführung der genomischen Zuchtwertschätzung im Jahr 2010. Somit werden in weite-ren Zuchtgebieten insgesamt fast 400 Töchter im Zuchtwert erwartet. Jabez steht in den USA und Sperma kommt bis-her laufend zur Versorgung der Bestellungen.

Page 13: Heft 1 märz 2014

11

Sallas stellt die beste Nachzuchtgruppe der Schau der Besten 2014den am höchsten bewerteten Kühen im sächsischen Zuchtge-biet und hat bereits mehrfach erfolgreich den Betrieb Hahn/Radke auf der Schau der Besten vertreten. Ihren größten Erfolg feierte sie als Grand Champion auf der Thuringia Open im Jahr 2010. Seine Großmutter Spottie EX 93 konnte als erste und bis-her einzige Kuh im Jahr 2007 und 2008 Grand Champion der Schau der Besten in zwei aufein-anderfolgenden Jahren werden. Die gut mittelrahmigen Töchter von Barnaby präsentierten sich in Verden mit einer korrekten Oberlinie, leicht geneigten Be-cken von mittlerer Breite. Sie bewegten sich auf korrekten und trockenen Fundamenten mit einer mittleren Hinterbein-winkelung. Die Euter wussten dank ihrer festen Aufhängung und einer gut mittleren Hinter-euterhöhe und Vordereuterlän-ge zu gefallen. Somit wurden die ersten Erfolge von Barna-by-Töchtern auf der Tarmstedter Ausstellung 2013 eindrucksvoll bestätigt. Sein Zuchtwert mit 128 RZG hat sich mit knapp 200 Töchtern aus dem Testeinsatz auf hohem Niveau für einen töchtergeprüften Vererber stabi-lisiert. Die ausgeglichene Verer-bung über alle Merkmalskom-plexe hinweg macht ihn in Ver-bindung mit einer nicht alltägli-chen Väterfolge aus einer groß-artigen Kuhfamilie zu einem in-teressanten Vererber.

BAXTINOBaxter x Goldwin x BW Marshall

Mit einer enormen Gruppe von Zweitkalbskühen aus dem Test-einsatz wartete der bekannte Baxter2-Sohn Baxtino auf. Baxti-

no ist auf dem Betrieb Go Farm in Italien geboren und stammt ursprünglich aus der bekannten Kuhfamilie von Jeffrey-Way in Wisconsin. Im Pedigree finden sich 10 Generationen in Folge mit mindestens 88 Punkten und er stammt direkt aus der Vollschwester des italienischen Bullen Artes: VG 89 Goldwin x VG 88 BW Marshall x EX 93 For-mation Tate x EX 93 Luke Tripoli x EX 91 Mascol Tina x EX 91 Mark Trudy x VG 88 Bell x EX 90 Tony x EX 93 Wayne x VG 88 Hagemans Tempo.Bereits auf der EuroTier 2012 wurden erste Töchter, die für viel Aufmerksamkeit sorgten, ausgestellt und im Februar 2013 auf der Schau der Besten wurde die Baxtino-Gruppe dann vom Publikum eindeutig zur besten Nachzucht der Schau gewählt. Mit weiteren Töchtern auf der agra 2013 und der Tarmstedter-Ausstellung im Juli konnten von den knapp 200 melkenden Töchtern be-reits über 20 auf Schauen prä-sentiert werden. Baxtino gehört zum letzten Jahrgang von Bul-len, die vor Einführung der ge-nomischen Zuchtwertschät-zung im Jahr 2010 einen ganz regulären Testeinsatz durch-laufen haben. Umso beeindru-ckender ist die jetzige Vorstel-lung von acht Töchtern in der zweiten Laktation. Die hohen Erwartungen wurden ein-drucks voll erfüllt und machen Baxtino zu einem außerge-wöhnlichen Vererber in Sachen Exterieur. Glanzstück waren auch in Verden die breit und hoch aufgehängten Euter mit einem sehr guten Zentralband und einer optimalen Strichplat-zierung. Diese sehr uniforme

Töchtergruppe schritt auf kor-rekten Fundamenten durch den Schauring und sorgte si-cherlich dafür, dass der eine oder andere Landwirt eine Spermabestellung zu Gunsten ihres Vaters tätigte. Besondere Werbung machte auch die Bax-tino-Tochter Karisma in Besitz der Familie Lattwesen aus Hohnhorst, die den Reserve-sieg aller Nachzuchten ge-wann. Die Spermaproduktion ist nur durchschnittlich, so-dass immer wieder Engpässe bei der Versorgung entstehen. In diesem Zusammenhang ist erfreulich, dass sein Vollbruder Baltollo, der mit höherer Milch-men ge und mehr Stärke in der Vorhand ein anderes Verer-bungsprofil aufweist, unbe-grenzt zur Verfügung steht. Ge-schlagen geben musste sich Baxtino dann allerdings bei der Wahl zur Nachzucht des Jah-res. Die abschließende Gruppe der Nachzuchten mit Töchtern aus dem Wiedereinsatz war eindeutig nicht zu schlagen.

SALLASStormatic x Rudolph x Jubilant

Er hatte bereits vor der Schau der Besten durch sehr gute und einheitliche Auktionstiere eine große Fangemeinde und nach der Nachzuchtpräsentation wird sich diese gewiss noch vergrößern. Die Rede ist von dem von Alex Dittmer, Mar-schacht, gezogenen Stor-matic-Sohn Sallas und seiner sehr eleganten und uniformen Töchtergruppe aus Zweit- und Drittkalbskühen. Sein Pedigree beeindruckt durch vier Genera-tionen exzellenter Kühe in Fol-ge. Seine Mutter Molena EX 91

hat im Durchschnitt von fünf Laktationen über 12.300 kg pro duziert und stammt aus ei-ner EX 90 Jubilant, die wieder-um auf die bekannte EX 90 En-hancer Molli aus den USA und weiter auf eine EX 93 Count Crystan zurückgeht. Die Sal-las-Töchter sind überdurch-schnittlich groß, bei fester Oberlinie und optimal geneig-ten Becken. Sie haben eine mittlere Stärke und Tiefe. Nach der Kalbung melken sie nicht zu stark ab, behalten genügend Körpersubstanz und sind da-durch in der Lage, schnell wie-der tragend zu werden. Ihre drüsigen, fest ansitzenden Eu-ter verfügen über eine korrekte Strichplatzierung, vorne wie hinten, sowie eine sehr gute Eutergesundheit. Sallas über-zeugt durch seinen überragen-den Fitnesszuchtwert, der ihm den Titel Nr. 1 aller lebenden Bullen für dieses Merkmal be-schert und Grundlagen für den extrem hohen Zuchtwert für Nutzungsdauer mit inzwi-schen fast 7.000 Töchtern bil-det. Für das Merkmal Funda-mente darf er sich sogar die Nr. 1 weltweit nennen. Bei der An-paarung kann Sallas hervorra-gend zur Korrektur von schma-leren Kühen mit Schwächen im Fundament eingesetzt werden, wobei die Milchmenge berück-sichtigt werden sollte. Doch der Ehre für Sallas nicht genug. Die Nase vorn bei der Auswahl der Nachzuchtsiegerin hatte hier die perfekte Laufstallkuh Mala von Familie Stolle in Neu-enkoop. Das Publikum wählte seine Töchtergruppe mit über 60 Pro zent der Stimmen an diesem Tag auch zur besten Nachzuchtgruppe. m

Töchtergruppe des Bullen BaxtinoTöchtergruppe des Bullen Barnaby

Page 14: Heft 1 märz 2014

12

RSH-Verbandsschau

Neumünster am Abend 2014Unser NOG-Partner Rinderzucht Schleswig-Holstein eG veranstaltete am 23. Januar seine Verbandsschau „Neumünster am Abend“. Die Rassenvielfalt und die damit verbundene große Stückzahl an Schautieren sind das Charakteristische.

Die Preisrichter Marco Radke aus Eppendorf und Nicolai Niermann aus Schipplage kür-ten die großrahmige Tonikum- Tochter Ora von Christian Fi-scher, Bruns bek, zur Siegerfär-se der schwarzbunten Färsen-klassen. Reservesiegerin wur-de die Pagewire-Tochter SH Lizzy von Heiko & Christine Wen dell- An dre sen aus Be ring-stedt. Eine sehr harmonische Färse mit perfekten Übergän-gen und einem super Hinter-euter, hieß es bei der Kom-mentierung.Bei den Kühen mit zwei Abkal-bungen stachen zwei heraus, die das Rennen unter sich aus-machen sollten. Dies waren zum einen die Shottle- Tochter AG Pretty von Heiko & Christi-ne Wendell-Andresen, Be ring-stedt, und zum anderen die Gibson-Tochter Melissa von Christian Fischer, Brunsbek.

Bei den mittleren Klassen stell-te der Richter letztendlich die enorm tiefe und lange Shott-le-Tochter Karina von Christian Fischer, Bruns bek, vor die ele-gante, mit tadellosem Funda-ment ausgestattete Calyp-so-Tochter Lustige von Dirk Huhne aus Kasseedorf.Die letzte Richtklasse der Schwarz bunten hatte es in sich. Hier gingen vier Kühe an den Start, die zusammen eine Lebensleistung von über 400.000 kg Milch vorzuwei-sen hatten und sich allesamt in blendender Verfassung be-fanden. Auf dem 1a-Platz ging hier HaH Darina (V. Pedant) von Andreas Be wers dorff. Die rotbunten Holsteinkühe überzeugten, und im Rot bunt-ring entschied sich Preisrichter Matthias Zens für die elegante und mit einem fantastischen Euter ausgestattete Tocar-

Toch ter WIT Gahna aus dem Stall von Ute und Hans-Jürgen Wendt aus Riepsdorf als Sie-gerfärse. Das Euter war auch ausschlaggebend für den Sie-gertitel der Vincente-Tochter Norwegen von Stefanie Fi-scher, Brunsbek. Bei den mittleren Klassen stand die Lexto-Tochter Naga-saki an der Spitze. Sie siegte nach Aussage des Preisrich-

ters sehr souverän vor der ex-trem typstarken und mit viel Kaliber ausgestatteten Rampa-ge-Tochter HBK Mala von Mat-thias Biehl aus Kisdorf.Bei den ältesten Rotbunten ent-schied sich Matthias Zens letztendlich für die mit einem fantastischen Euter ausgestat-tete Mr. Burns-Tochter Licht-blick von Klaus Lohmann aus Groß Rheide. Zur Siegerkuh Alt wurde die Roy-Tochter Java von Volker Gülck aus Henn-stedt-Ulzburg erkoren, vor der kapitalen, tiefschwarzen Dou-glas- Tocher Java von Oke Nis-sen aus Ockholm.

Grand-Champion- Auswahl bildete den Höhepunkt

Die Entscheidung fiel schnell. Zum Grand Champion Neu-münster am Abend 2014 wurde AG Pretty von Heiko & Christi-ne Wendell-Andresen ernannt. Sie war an diesem Abend die kompletteste Kuh, so die Preis-richter kurz und knapp.

Aus dem Schaubericht, RSH eG m

Der Grand Champion der Schau Neumünster am Abend 2014: AG Pretty aus der Zucht von Heiko und Christine Wendell-Andresen in Beringstedt

Eke Honny (V. Sea)

Auktionsfärse Eke Honny Reservesieger in PesseSie belegte in einer knappen Entscheidung den 2. Platz beim MASTERRIND-Jackpot am Vorabend der Zuchtvieh-auktion in Lingen im Dezem-ber 2013. Im Rahmen des „Christmas Specials“ am fol-genden Tag wurde sie von dem niederländischen Züch-ter G. J. van der Haar für 7.000 Euro ersteigert, und zwar als Hochzeitsgeschenk für seinen Sohn René. (Zur Nachahmung empfohlen).

Die Rede ist von der Sea-Toch-ter Eke Honny aus dem Züch-ter stall Ekenhorst, Laar.

Bei ihrem ersten Auftreten auf der niederländischen Schaubühne auf der hochka-rätig besetzten Wintershow in Pesse konnte sie in ihrer Klas-se den 1a-Preis erringen und wurde bei der anschließen-den Sie ger auswahl mit dem Reservetitel bei den Färsen ausgezeichnet.Herzlichen Glückwunsch dem Besitzer und dem Züch-ter. m

ZU

CH

T

Page 15: Heft 1 märz 2014

13

All-German-Wettbewerb 2013

MASTERRIND-Kühe überzeugen JuryMit Spannung wird die Preisverleihung alljährlich erwartet. Bei diesem Fotowettbewerb werden die er-folgreichen Schaukühe von den einzelnen Zuchtorga-nisationen nominiert. Wer wird die begehrenswerte Trophäe gewinnen?

Mit einem unglaublichen Er-gebnis von 100 Prozent der maximal erreichbaren Punkte sicherte sich die amtierende Miss Germany – die Mar-bach-Tochter Loh Nastygirl im Besitz der Familie Schul-te-Lohmöller aus Rhede – die begehrte Trophäe in der Kate-gorie „Kühe mit vier Abkalbun-gen“. Auf dem zweiten Platz landete die Goldwin-Tochter Shakira von Rainer Engelke aus Brebber.Bei den Färsen gab es wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwei-er MASTERRIND-Färsen, der späteren Siegerin Fux Sia aus

dem Stall der Hahn/Radke GbR, Kleinhartmannsdorf, und der Siegerfärse der DHV-Schau, India von Jörg Seeger und Windlooper Holsteins aus Bissel. Die Schaubegeisterten unter Ihnen verfolgten diesen Zwei-kampf schon diverse Male in der vergangenen Saison: Die Rede ist vom Wettstreit zwi-schen FG Ice (V. Jasper 2) und SLH Ginger (V. Lightning). Nach ihrem Triumph auf euro-päischem Parkett sicherte sich FG Ice von Egon Strudthoff aus Geveshausen den Titel vor Ginger von Familie Schulte-

Loh möller. Bei den rotbunten Färsen schaff te es die Pico-lo-Tochter Ex tase von Friedrich Schilling aus Wagenfeld aufs silberne Siegerpodest.In der Kategorie Red-Holstein- Kühe mit zwei und drei Abkal-bungen absolvierte GHH Ma-rie (V. Talent 2) der Kastens

GbR aus Stuhr einen Sprung nach ganz vorne und sicherte sich den Siegertitel.Das MASTERRIND-Team gra-tuliert allen Züchtern der aus-gezeichneten und nominierten Kühe zu ihrem Erfolg!

Dr. Kirsten Otto m

Loh Nastygirl EX 95 (V. Marbach)

Wir machen den Weg frei. Gemeinsam mit den Spezialisten der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken: DZ BANK, Bausparkasse Schwäbisch Hall , DG HYP,DZ PRIVATBANK, easyCredit, Münchener Hyp, R+V Versicherung, Union Investment, VR LEASING, WL Bank.

Wir machen den Weg frei.

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Mit dem VR-FinanzPlan Agrar unterstützen wir gezielt die Landwirtschaft – beim täglichenFinanzmanagement genau wie bei Investitionen in Ihrem Betrieb. Und dank unsererVerwurzelung in der Region kennen wir uns nicht nur mit Lösungen für die Landwirtschaftaus, sondern sind auch direkt vor Ort für Sie da. Sprechen Sie einfach persönlich mit einemunserer Berater ganz in Ihrer Nähe oder gehen Sie online auf vr.de/weser-ems

W-E EigChef_GutErtr_QR we_190x133_4c:BV 11.02.2014 15:50 Uhr Seite 1

Page 16: Heft 1 märz 2014

14

Für die Rinderfreunde:

Volles Programm in TarmstedtVom 11. bis 14. Juli findet die 66. Tarmstedter Aus-stellung statt. Die Rinderfreunde kommen dabei voll auf ihre Kosten. Denn auch in diesem Jahr wird die MASTERRIND mit einem umfangreichen Schaupro-gramm im Ring 2 zu finden sein.

Landes-Fleischrinderschau

Der Samstag der Tarmstedter Ausstellung gehört den Fleisch rinder-Züchtern. Am 12. Juli führt die MASTERRIND ihre 19. Landesschau durch. Erwartet werden erneut rund 160 Fleischrinder verschie-

Startgelder werden komplett an die vorderen Platzierungen ausgezahlt. Dem Siegertier winkt ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro. Anmeldungen richten Sie bitte direkt an Frau Kira Baessmann. Sie erreichen Sie unter Telefon 04231 679-137, Fax -277 oder per E-Mail [email protected]. Die Veranstalter freu-en sich auf die Teilnahme Ihrer Tiere. Bitte beachten Sie, dass anfallende Kosten wie Versiche-rung und Blutuntersuchung zu-lasten des Halters gehen.

Bezirkstierschau

Am Montag, dem 14. Juli 2014, findet auch die Bezirkstier-schau statt. Nur alle zwei Jahre wird in Tarmstedt diese Schau durchgeführt. Die Landwirte der elf nördlichsten Besa-mungs vereine der MASTER-

RIND, von Cuxhaven bis Ver-den, können in diesem Wettbe-werb mit ihren Kühen an den Start gehen. In diesem Jahr wird die Nachfolgerin von Du-bai gesucht. Die lackschwarze Raptor-Tochter von Jürgen Kreth aus Midlum war 2012 als Färse in den Wettbewerb ge-gangen und holte sich gewis-sermaßen als Jungspund den Titel der Miss Tarmstedt.

Nachzuchtpräsentation

Wie gewohnt wird die MAS-TERRIND in einem großräumi-gen Infozelt an allen Tagen der Tarmstedter Ausstellung für die Züchter und Kunden im Land vor Ort sein. Auch in die-sem Jahr zeigt die MASTER-RIND mehrere Nachzuchten interessanter Vererber im Tier-zelt. Unsere Mitarbeiter freuen sich auf Ihren Besuch. m

[email protected] bis Mon-tag, den 5. Mai, entgegen.

Sonntag ist Jungzüchtertag

Am Sonntag finden der Nieder-sachsen-Cup und der Tierbeur-teilungswettbewerb statt. Le-sen Sie dazu in der Rubrik Jungzüchter mehr.

Holstein-Färsenentscheid – Tiere jetzt melden

Wer Tiere für die 8. Offene Fär-senschau am 14. Juli melden möchte, kann bereits heute ak-tiv werden. Die Schau ist als offener Wettbewerb konzipiert. Färsen aus dem gesamten Zuchtgebiet der MASTERRIND sind zugelassen. Das Startgeld beträgt 60,00 Euro und wird für jedes gemeldete Tier fällig. Meldeschluss ist Montag, der 2. Juni. Ausschließlich Färsen, für die das Startgeld entrichtet wurde, nehmen am Wettbe-werb teil. Die eingenommenen

Mister Tarmstedt 2013: Der Limousin-Ausnahmebulle Ferry vom Zuchtbetrieb Kenter aus Emstek

Miss Tarmstedt 2012 und Reservesiegerin der Färsenschau: Dubai (V. Raptor) von Jürgen Kreth, Oberndorf

Christiane KastensMarketingTel. 04231. [email protected]

denster Rassen. Neben Tieren aus dem MASTERRIND-Zucht-gebiet werden auch Leistungs-träger aus anderen Bundeslän-dern in den Vorführring ziehen. Das finale Highlight bildet die Wahl des Mister Tarmstedt, die Auszeichnung des besten Bul-len der Schau. Anmeldungen für die Landes-Fleischrinder-schau nimmt Frau Christina Funke unter Tel. 04231 679-115, Fax -288 oder per E-Mail cfun-

ZU

CH

T

Page 17: Heft 1 märz 2014

15

Mitar PP heiß begehrtDas Angebot an genetisch hornlosen Bullen der MAS-TERRIND wird immer umfangreicher. Hier haben die Sire-Analysten eine gute und erfolgreiche Arbeit ge-leistet. Das gilt vor allem bei den heterozygot hornlo-sen Bullen.

Als Beispiel für die Schwarz-bunten soll hier der Epic-Sohn Esperado P genannt werden. Über seine Mutter Golden- Oaks Gwyn Perky Pp RDC geht er auf die Familie von Glenrid-ge Citation Roxy EX 97 zurück. Aus gleicher Kuhfamilie stammt der rotbunte Colore-do   P, ein Cold P-Red-Sohn.

die MASTERRIND mit führend. In einer Veröffentlichung der Zeitschrift milchrind wird der MASTERRIND-Vererber Mitar PP als meisteingesetzter horn-loser Bulle in Deutschland im vergangenen Jahr herausge-stellt. 4.997 Erstbesamungen setzten ihn auf Nummer 1. Mitar PP ist ein Mitey P-Sohn und stammt aus der erfolgrei-chen niederländischen Apina Massia-Kuhfamilie. Er steht für eine solide Leistungsvererbung und deutlich positive Werte für Nutzungsdauer und Euterge-

sundheit sowie sehr gute Bul-lenfruchtbarkeit.

Steffen Feurich m

Beide Vererber gehören mit zum Attraktivsten, was die Hornlosgenetik aktuell zu bie-ten hat. Etwas schwieriger ist die Selek-tion bzw. das Finden von inter-essanten homozygot horn -losen Bullen, bei denen 100 Pro zent der Nachkommen horn los sind. Aber auch hier ist

Mitar PP, der populärste hornlose Vererber 2013

Coloredo P, kompletter rotbunter Horn losvererberEsperado P, hornloser Epic-Sohn mit Bullenvaterqualität

ACO [email protected]. +49(0)4331/6643238www.aco-funki.de

Wir denken Lösungen für die Zukunft.

Das komplette Programm:

ACO F u n k i

ACO Funki – Systeme für die TierhaltungACO Polymerbeton – Krippenschalen und Spezialprodukte geeignet für alle Futtermittel und jedes Aufstallungskonzept herausragende Werkstoffeigenschaften

ACO FunkiDas komplette Programm:mm:

Krippenschale KM 202 Krippenschale KM 60Krippenschale KL 100

D

A

D

Schlitzrinne LW 100 Entwässerungssystem zur Hofentwässerung und im Innenbereich

g yzur Hofentwässerung und im Innenbereich

Trennablauf für Fahrsilo- und Biogasanlagen

Güllestopfenüllestopfenüllestopfen

Page 18: Heft 1 märz 2014

16

Frisch und gutNichts ist ärgerlicher für eine Besamungsstation, aber auch für einen Züchter, als wenn ein neuer interes-santer Vererber nicht verfügbar ist. Lästiges Nachfra-gen, unerfreuliche Telefonate und Zeit raubende Dis-kussionen sind häufig mit der Knappheit von Bullen verbunden. Daher setzten die Mitarbeiter in Verden und Haselünne alles daran von den besten Bullen eine optimale Ausbeute zu gewinnen. Frischsperma ist aufgrund seiner Eigenschaften besonders geeignet die Versorgungslage zu verbessern.

Mit zunehmender Größe des Versorgungsgebietes und mit zunehmender Attraktivität des Angebotes wird die Herausfor-derung größer, von attraktiven Bullen ausreichend Sperma für die Mitglieder zur Verfügung zu stellen. Durch den stärker gewordenen Einsatz von geno-misch selektierten, jüngeren Bullen, deren Spermaprodukti-onsvermögen noch nicht voll entwickelt ist, wird diese Prob-lematik noch verschärft.Für die MASTERRIND war der Umgang mit der Knappheit von Bullen schon immer ein Thema. Bereits seit dem Jahre 1997 hat sie durch den Einsatz von Frischsperma die Verfüg-barkeit von Bullen erhöht. Da Frischsperma keine Beein-trächtigung durch einen Ein-frierprozess erfährt, können aus einem Ejakulat bis zu drei-mal mehr Portionen gewon-

nen werden, als aus Tiefge-frier-Sperma. Also war es nicht verwunderlich, dass man sich an die Anfänge der Besamung und die Vorzüge von Frisch-sperma erinnerte. Wie aktuelle Auswertungen zeigen, sind die Befruchtungsraten des Frisch-spermas genauso gut wie bei der Verwendung von TG-Sper-ma dieser Bullen.

es daher schnell beim Kunden bzw. in der Kuh sein muss. Da-mit das Sperma während die-ser Zeit seine Qualität behält und „frisch“ bleibt, wird es in warmem Wasser bei Wohl-fühltemperatur (17 ° - 19° C) in Thermoskannen oder aber Thermoboxen transportiert.Immer montags und donners-tags ist es soweit und früh geht es los. Bereits morgens ab 6.00 Uhr werden die infra-ge kommenden Vererber auf der Station in Verden abge-samt. Dabei muss alles mög-lichst schnell gehen, damit im weiteren Ablauf keine Verzöge-rungen auftreten. Lang sam-star ter sind dabei eher hinder-lich. Denn ab 9.00 Uhr soll das Sperma auf die Reise ge-hen, um bis zum Mittag bzw. frühen Nachmittag bei den Tierzuchttechnikern zu sein. Knapp drei Stunden hat das Team vom Labor und Versand in Verden Zeit, die Ejakulate zu gewinnen, das Sperma zu ver-dünnen, es abzufüllen und in die bereitgestellten Transport-gefäße zu verpacken. Da muss jeder Handgriff sitzen und ein Rad in das andere greifen da-mit ca. 380 bis 400 Abnehmer, die über 60 Abladestellen ver-sorgt werden, die richtigen Mengen erhalten.Dann geht es auf die Straße. Sternförmig wird das Sperma über Kurierfahrer innerhalb Deutschlands verteilt. Von Ver-den aus beginnen an den bei-den Tagen je Woche drei Ver-sorgungstouren innerhalb Han-

novers sowie weitere Trans-porte Richtung Sachsen, We-ser-Ems und Berlin-Branden-burg, wo es dann regional ver-teilt wird. Vorher haben die Techniker ihren Bedarf für die kommenden drei Tage übermit-telt. Diese Bestellungen sind dann die Grundlage für alle Packlisten und die Lieferungen an die Abladestellen.

Strenge Auswahl

Frischsperma-Bullen erfüllen besondere Anforderungen. Sie sollen einerseits über attrakti-ve Zuchtwerte verfügen, auf der anderen Seite ist es not-wendig, dass Sie ein ausgegli-chenes Vererbungsprofil besit-zen und keine k.o.-Kriterien aufweisen. Für die Auswahl als Frischsperma-Bullen sprechen ein hoher gRZG-Wert, gute Fundament- und Euterzucht-werte, positive Inhaltsstoffe sowie die Eignung als Färsen-bulle. Bullen die für Rinderbe-samung geeignet sind, finden bekanntlich eine bessere Ak-zeptanz. Diese Popularität der Bullen ist notwendig, damit von ihnen nicht zu große Rest-spermamengen entstehen. Nach drei Tagen soll das vor-bestellte Sperma möglichst komplett aufgebraucht sein, da es sich ja um ein knappes Gut handelt.

Breite Akzeptanz

Die Auswahl der MASTER-RIND für die laufende Besa-

Die Vorbereitung des Spermas im Labor

Das Abfüllen des Spermas in die Pailletten

Logistik

Voraussetzung für die Nutzung von Frischsperma ist jedoch eine ausgeklügelte und aufwän-dige Logistik, da es nur bis ma-ximal fünf Tage haltbar ist und

Dr. Josef PottGeschäftsführerTel. 04231. [email protected]

ZU

CH

T

Page 19: Heft 1 märz 2014

17

mungssaison hat, was den Frischsperma Einsatz anbe-trifft, offenbar den Geschmack der Kunden getroffen. Wie die Zahlen des aktuellen Jahres belegen, finden die Bullen eine breite Akzeptanz. Im Zeitraum von Oktober 2013 bis Januar 2014 wurden knapp 140.000 Portionen Frischsperma einge-setzt. Die Popularität war so groß, dass von diesen Bullen nur wenig Tiefgefrier-Sperma produziert werden konnte. Die vier Spitzenreiter der laufen-den Saison waren bisher die Bullen Benzema, Bangard, Da-

stin und Force. Dreimal im Jahr, bei jeder Zuchtwertschät-zung, wird es neue interessan-te Bullen geben, die sich als Frisch-Spermabullen eignen. Sobald derartigen Bullen ei-nen genügenden Vorrat an TG- Sper ma produziert haben, können sie über Frischsperma zum Einsatz kommen. Für die ausgewechselten Frischsper-mabullen heißt es dann wie-der TG-Sperma zu produzie-ren.

m Das Verpacken des Spermas erfordert Konzentration

Aktuell im Angebot

Bangard (Bookem x VG 89 Xacobeo x EX 90 Shottle) ist der höchste deutsche Boo-kem-Sohn für Exterieur mit 138 gRZE. Mit gRZG 148 ist er ein echter Allrounder, der mit sicherer Leistungsvererbung und positiven Eiweißgehalt und einer seltenen Kombina-tion von guter Zellzahl und sehr guter Melkbarkeit glänzt.

Dastin (Danillo x GP 83 Pla-net x VG 85 Laudan) aus der Familie von Saber Pansy EX 95. Ein früher Danillo-Sohn aus einer tiefen US-amerika-nischen Kuhfamilie, der her-ausragende Qualitäten auf-weist und als Bullenvater ge-fragt ist. Zu seinen Stärken zählen die sicheren Inhalts-stoffe, die Verbesserung der Fundamente, seine Eignung als Färsenbulle sowie eine hohe Töchterfruchtbarkeit.

Electron (Epic x VG 89 Gold-win x VG 85 Outside x VG 86 Aeroline) gehört zu den

kraft. Sehr wirtschaftliche, mittelrahmige und harte Laufstallkühe mit allerbesten Eutern bei guter Melkbarkeit und Zellzahl sind von diesem Bullen zu erwarten.

Beladi (Bookem x VG 89 Massey x VG 87 F Halling) si-cherer Färsenbulle aus däni-scher Kuhfamilie mit bester Töchterfruchtbarkeit. Out-cross-Bulle, da er kein Shott-le, Goldwin, Jocko Besne und kein O-Man-Blut im Pedigree führt. Aus besten Eutern wer-den seine Töchter hohe Leis-tungen mit positiven Inhalts-stoffen geben.

Benzema (Beacon x GP 83 Boliver x VG 87 O-Man) bietet alles, was ein Frischsperma-bulle bieten sollte. All-roundqualitäten mit sicheren Werten für Leistung, Exterieur und Nutzungsdauer gepaart mit einem überdurchschnittli-chen Befruchtungsvermögen und leichten Geburten.

höchsten Exterieur-Vererbern des aktuellen Angebots, mit sehr hohen Werten für Euter und idealer Strichplatzierung. Die Funktionalität seiner Nach-kommen drücken überzeugen-de Werte für die funktionellen Merkmale (Nutzungsdauer, Zell zahl, Kalbeverlauf) aus.

Force (G-Force x GP 83 Planet x VG 87 Shottle) ist ein typischer Frischsperma-Bulle, da er sich durch ein besonders ausgewo-genes Vererbungsprofil aus-zeichnet. Er ist besonders ge-eignet Eiweißgehalt, Nut-zungsdauer, Zellzahl und Melkbarkeit zu verbessern. Aufgrund seines Zuchtwertes für Kalbeverlauf ist er für Rin-derbesamungen geeignet.

Giotto (Gold Chip x VG 85 Bronco x VG 86 Jefferson) der Nr. 1-Gold Chip-Sohn vererbt extrem hohe Milchmengen bei knapp negativen Eiweißgehal-ten. In Exterieur glänzt er durch extrem gute Euter sowie

eine sehr gute Fundamentver-erbung. Seine guten Zuchtwer-te für Nutzungsdauer, Zellzah-len und Töchterfruchtbarkeit lassen funktionellen Nachkom-men erwarten. Aus der Kuhfa-milie von Genesis und Jobess.

Lexfort (Lexor x GP 83 Bowser x EX 91 Goldwin) geht über EX 92 Durham, EX 90 Outside, VG 88 Rudolph, VG 87 Thor auf die EX 95 Blackstar Raven zurück. Lexfort glänzt mit ei-nem hohen Leistungszucht-wert bei sicherer Inahltsstoff-vererbung und sehr guter Fun-dament- und Eutervererbung, welche die Basis legen für eine hohe Nutzungsdauer seiner Nachkommen.

Michigan (Mixer x VG 86 Ge-rard x VG 86 Mascol) geht mütterlicherseits auf die Voll-schwester von Genesis und da-mit auf den J-Stamm von Jür-gen Hintze, Trebel zurück und bietet ein starkes Gesamtpaket an genetischer Vererbungs-

Müller Licht- und Lüftungsfi rsteabsolut hagelsicher – UV-beständig – lüftungsoptimiert

www.lichtfi rste.de

Faserzement-Wellplatten Europadurchsturzsicher – 25 Jahre Garantie

www.wellplatten.eu

rsteert

Müller Aluminium • 27243 Harpstedt

Tel. 042 44 / 88 88 • Fax 0 42 44 / 88 77

Deluxe Agrar

Page 20: Heft 1 märz 2014

18

Zuchtprogramm MASTERRIND/NOG

Mit System zum ZielDas Zuchtprogramm der MASTERRIND zielt auf eine kontinuierliche Verbesserung der Rinderpopulation durch den Einsatz hochwertiger Besamungsbullen im gesamten Zuchtgebiet ab. Zu diesem Zwecke wird das relativ neue Instrument der genomischen Selek-tion systematisch genutzt. Sie bildet das Herzstück, um die Wirtschaftlichkeit der Milchviehhaltung durch genetische Fortschritte zu erhöhen.

Durch die genomische Selekti-on kann die Auswahl von Bul-lenmüttern und von Kandida-ten für die Besamungsstation deutlich objektiviert und ver-bessert werden. Die relativ ho-hen Sicherheiten der genomi-schen Zuchtwerte erlauben da-bei eine frühzeitige Selektion von Bullenmüttern, Bullenvä-tern und neuen Besamungs-bullen. Wie aktuelle Auswertungen des vit verdeutlichen, be-schleunigt die konsequente Nut zung der genomischen Se-lektion den genetischen Fort-schritt recht deutlich. Die ge-ringeren Sicherheiten der ge-nomischen Zuchtwerte werden durch eine Verkürzung des Ge-nerationsintervalls mehr als kompensiert. Seit Einführung

dieses neuen Verfahrens ha-ben sich daher die Fort -schritts raten in den wirtschaft-lich wichtigen Merkmalen deutlich erhöht. Diese Ent-wicklung ist insbesondere für die funktionellen Merkmale wie Zellzahl, Nutzungsdauer und Töchterfruchtbarkeit zu beobachten (vgl. Abbildung 1).

Große Auswahl

Gemeinsam mit den Partnern der NOG (RBB, RMV, RSH) be-treibt die MASTERRIND das größte Holstein-Zuchtpro-gramm Deutschlands (vgl. Ab-bildung 2). Das Programm wird sich durch die Einbezie-hung Sachsen-Anhalts weiter vergrößern. Dann bildet eine Population mit über 1 Mio.

Hol stein- HB-Kühen der NOG die Basis für die Auswahl geeig-neter Bullenmütter und Kandi-daten. Gemeinsam betreuen die NOG- Partner ca. 57 Prozent der deutschen Holstein-Kühe. Eine Größenordnung, die auch im internationalen Vergleich mehr als nur konkurrenzfähig ist. Vor aus set zung für den Er-folg des Programmes ist je-doch nicht allein die Größe, sondern das zielgerichtete Auf-spüren und Nutzen der besten Genetik nicht nur im eigenen Gebiet, sondern auch weltweit (vgl. Abbildung 3).Durch die genomische Unter-suchung aller für das Zucht-programm in Frage kommen-

den Tiere können alle Tiere ob-jektiv miteinander verglichen werden. Diese Untersuchun-gen werden nicht nur im NOG- Gebiet, sondern auch zur Beurteilung auswärtiger Ge netik herangezogen. An-hand der genomischen Zucht-werte lässt sich dann un-schwer erkennen, ob ein Bulle für den heimischen Markt oder Exportmärkte geeignet er-scheint oder ob das unter-suchte weibliche Tier die Qua-lität einer Bullenmutter hat.

Gezielte Suche

Mit Hilfe von Selektionslisten, die jeweils aufgrund des aktu-

Abbildung 1: Die Entwicklung des genetischen Fortschritts durch Genomics, Rensing 2004

Abbildung 2: Das Zuchtgebiet

Mebel (V. Boateng)

1995

1996

1997

1998

1999

200

0

200

1

200

2

200

3

200

4

200

5

200

6

2007

200

8

200

9

2010

2011

2012

2013

80

85

90

95

100

105

110

115

120

125

130

135RZG

RZM

RZS

RZE

RZN

RZR

RZKm

■ Verdopplung des Zuchtfortschrittes ▪ RZG 1995-2008 = Ø + 2,1 pro Jahr ▪ RZG 2010-2013 = Ø + 5,1 pro Jahr■ obwohl auch 2012/2013 erst ca. 50 % genomische Bullen

Neuer RZG

Einfrührung GenomicsZuchtfortschritt durch Genomics

ZU

CH

T

Page 21: Heft 1 märz 2014

19

ellen Datenbestandes nach ei-ner Zuchtwertschätzung er-stellt werden, veranlassen die NOG-Partner in ihren Gebie-ten genomische Untersuchun-gen von geeigneten Tieren für das Zuchtprogramm (vgl. Ab-bildung 2). Mit Hilfe der Listen über die wertvollsten Trächtigkeiten, ge-messen am 4-Väter-Pe di gree-Index (Zuchtwerte des Anpaa-rungsbullen, Vater (des be-sam ten Tieres), Mutters-Vater und Großmutters-Vater), wer-den die Mitglieder über die be-vorstehende Geburt eines in-ter es san ten Kalbes informiert. Später, nach der Geburtsmel-dung durch den Züchter, wird eine DNA-Probenahme von dem Kalb veranlasst. Die Kos-ten für die Untersuchung der Kälber trägt die NOG. Sobald dann die genomischen Zuchtwerte vorliegen, wird ent schieden, ob ein geborenes Bullenkalb für die Besamungs-station oder die Vermarktung interessant sein könnte. Im Ge burtsjahrgang 2012 wurden ins gesamt knapp 3.000 Bullen untersucht. Deutschlandweit geht nach vit-Angaben derzeit ein Bulle von 25 untersuchten Bullen auf die Station. Im Ver-gleich dazu war die Selektions-quote früher in Rahmen einer Nachkommenprüfung, d. h. nach dem Testeinsatz, deutlich niedriger. Seinerzeit qualifizier-te sich einer von 10 bis 15 ge-testeten Bullen für den Wie-dereinsatz.

Aufgrund der gerade einge-führ ten kontinuierlichen Zucht -wertschätzung, die uns vorläu-fige Ergebnisse innerhalb von 1 bis 2 Wochen liefert, kann jetzt für einen Großteil der Fälle re-lativ zeitnah mitgeteilt werden, ob ein untersuchter Bulle die Chance haben wird, auf die Station zu kommen. Damit werden alle Betriebe entlastet, die interessante Bullenkälber wegen der genomischen Un-tersuchung länger halten mussten. Sie können jetzt bei Ablehnung des Kalbes dieses zeitnah verwerten.

Bullenmütter gesucht

Weiterhin dient eine 3-Vä-ter-Pedigree-Liste, d.  h. an-hand der Zuchtwerte von Va-ter, Mutters-Vater und Mut-ters-Mutter-Vater wird der Er-

wartungszuchtwert für alle weib lichen Tiere der Herd-buchpopulation errechnet, zum Auf spüren der besten weiblichen Tiere im Gebiet.

Sofern dieser Pedigree-Zucht-wert ausreichend hoch ist, kommt ein Jungrind für eine genomische Untersuchung auf Kosten der NOG in Betracht.

Tabelle 1: Zusammenhang zwischen Pedigreezuchtwert und realisiertem genomischen Zuchtwert, Anzahl typisierter Tiere, Dezember 2013

WEU Cameo (V. Destry), Mutter von Mozzarella gRZG 151 Jemand (V. Jericho) a. d. Mendy, gRZG 138

Mendy (V. Mac), Mutter von Mebel und Jemand

genomischer Zuchtwert

Anzahl <= 9495 - 99

100 - 104

105 - 109

110 - 114

115 - 119

120 - 124

125 - 129

130 - 134

135 - 139

140 - 144

145 - 149

150 - 154

155 - 159 >= 160

„wah

rer“

Ped

igre

e Z

ucht

wer

t

-94,5 5 3 1 1

95 - 99,5 8 5 1 2

100 - 104 32 5 8 13 4 1 1

105 - 109,5 66 2 8 12 23 12 7 1

110 - 114,5 185 2 8 16 36 62 45 13 3

115 - 119,5 287 5 16 87 99 48 25 7

120 - 124,5 432 4 32 94 131 104 48 18 1

125 - 129,5 667 2 10 59 151 188 160 73 21 3

130 - 134,5 891 1 17 69 186 284 212 97 22 3

135 - 139,5 760 1 1 13 80 158 222 189 83 17 2

140 - 144,5 448 1 14 47 101 122 112 41 8 2

145 - 149,5 139 3 7 42 41 34 7 5

150 - 154,5 37 1 9 8 12 4 3

Page 22: Heft 1 märz 2014

20

ZU

CH

T

In Abhängigkeit von den Ergeb-nissen der genomischen Zucht-wertschätzung wird entschie-den, ob ein weibliches Tier als Bullenmutter genutzt werden soll. Hierbei ist nicht so sehr allein die absolute Höhe des gRZG entscheidend, sondern auch die Ausgeglichenheit des Vererbungsmusters sowie die Blutführung des Tieres. Für Tie-re mit einem guten aber nicht sehr guten Zuchtwert werden Anpaarungsempfehlungen durch die Sire-Analysten ausge-sprochen, so dass diese mit ak-tuellen Bullenvätern belegt wer-den können.Die besten Tiere sollen jedoch gezielt über Embryotransfer

oder IVF/OPU vermehrt wer-den. Hierfür gibt es einen ET-Zuschuss der NOG, wenn auf dem Betrieb gespült wird. Für die Elite unter den weibli-chen Tieren empfiehlt sich je-doch eine Aufnahme auf die ET-Stationen in Nückel oder Ro denkirchen. Dort kann vor Ort von den Experten intensiv mit den Spendertieren gearbei-tet werden, so dass die beschi-ckenden Betriebe arbeitswirt-schaftlich entlastet werden. Die gewonnenen Embryonen können entweder auf dem Zuchtbetrieb des Spendertie-res, in Nückel, Rodenkirchen oder im Trägertierstall in Ho-henfichte übertragen werden.

Die Kosten für die biotechni-schen Arbeiten inklusive Sper-makosten trägt die NOG. Trä-gertiere der ET-Stationen kön-nen vom Züchter zum Selbst-kostenpreis (Einkaufspreis + Futterkosten + Trächtigkeitsge-bühr) übernommen werden.Die intensive Arbeit mit den höchsten Zuchtwerttieren ist überaus sinnvoll, wie Tabelle 1 sowie Abbildung 4 verdeutli-chen. In Tabelle 1 kommt zum Ausdruck, dass mit steigen-dem Niveau einer Anpaarung gemessen am „wahren“ Pe-digreezuchtwert (Vater und Mutter sind genomisch unter-sucht bzw. Vater hat einen Nachkommenzuchtwert), die ge nomischen Zuchtwerte der resultierenden Nachkommen (re alisierter Nachkommen-zuchtwert) steigen. Dabei sind die Abweichungen vom Erwar-tungswert normal verteilt. Diese mehr theoretischen aber praxisrelevanten Zusammen-hänge werden durch einige Re-

sultate aus der Zuchtpraxis deutlich unterstrichen:

WEU Cameo VG 87 (1.Lakt.): (Destry x VG 87 Baxter) wurde als Embryo aus den USA im-portiert (Familie von Ralma Ju-ror Faith bzw. Ralma Christ-mas Fudge) und im Spülpro-gramm auf der Bullenmütter-station Rodenkirchen ver-mehrt. Aus ihr stammt der Bulle Mozzarella mit gRZG 151, der bereits als Bullenvater eingesetzt wird.

Grizzly 804319 (Genesis x VG 86 Man-O-Man x VG 87 Shott-le) ging über die NOG-Vertei-lung an den RMV. Er ist mit ak-tuell gRZG 155 die Nr. 11 aller ak tiven Holsteinbullen in Deutsch land und die Nr. 2 un-ter seinen Halbgeschwistern. Grizzlys Mutter Idaho wurde als Embryo aus den Niederlan-den über das Embryonenpro-gramm der MASTERRIND an-gekauft. Sie ist eine Halb-

THI Xman (V. Man-o-Man), Großmutter v. WEU Extase Idaho VG 86 (V. Man-O-Man), Mutter von Grizzly

Abbildung 4: Relative Abweichung des realisierten gRZG vom „wahren“ PI

Abbildung 3: Einsatz der genomischen Selektion im NOG-Zuchtprogramm

NOG-Population (ca. 1 Mio. A+B-Kühe)

weibliche Tiere männliche Tiere ohne gZW ohne gZW

3-Väter-PI o. „wahrer“ PI 4-Väter-PI o. „wahrer“ PIunter Berücksichtigung weiterer Kriterien (Pedigree, ...) Ausland:

u.a. USA, CAN, NL,

DK, F

KB-Station

Bullenmütter

ET bzw. OPU/IVFAnpaarung ohne ET

DNA-ProbegZW

weibliche | männlicheSelektion:

1 : 25

Anteil %

35

30

25

20

15

10

5

0-25 -20 -15 -10 -5 Mw +5 +10 +15 +20

gRZG

Page 23: Heft 1 märz 2014

21

schwester des beliebten Verer-bers Snowmaster (welcher ebenfalls als Embryo impor-tiert wurde). Sie wurde als Jungrind über IVF genutzt, da-raus resultierte Grizzly. Inzwi-schen hat sie das zweite Mal gekalbt, ist aktuell mit VG 86 eingestuft und war erfolgrei-che Teilnehmerin auf mehre-ren Schauen.

Die Mutter von der Nr. 1 Gene-sis – Genestar (gRZG 158) (Genesis x VG 86 Dorcy x EX 92 Goldwin) kam auch über MASTERRIND-Embryonenim-port nach Deutschland und wurde anlässlich der Son-derauktion während der Schau der Besten 2011 an Jürgen Hin-ze, Trebel, verkauft.

WEU Mendy VG 87 ist eine Mac aus Shottle Marbella VG 89, die auch Großmutter vom MASTERRIND-Vererber Giant ist. Mendy hat einen Jeri-cho-Sohn namens Jemand in der Besamung. Er ist einer der höchsten Nutzungsdauerbul-len Deutschlands mit gRZN 142. Mendy wurde mit Boa-teng gespült, daraus stammt die Tochter Mebel VG 85 (1. Lakt.). Aus einem ET mit Fa-natic hat Mebel den Bullen Fe-ridon gRZG 160 geliefert.

Nevada (Bakombre x VG 85 Ramos x EX 93 Manat) sorgt in Sachsen für Furore. Ihre Mutter Nikita kam als Embryo-nenimport des SRV nach

Deutschland und wurde über die MASTERRIND genomisch typisiert. Aufgrund ihres ho-hen Zuchtwertes wurde sie er-folgreich über Embryotransfer und OPU/IVF genutzt. Es wur-den insgesamt vier Bullen aus ihr von verschiedenen Vätern an Besamungsstationen ange-kauft. Ihr Sohn Babak zählte zu den meist verkauften Bul-len in Sachsen 2013. Seine Vollschwester Nevada wurde ebenfalls intensiv über OPU/IVF genutzt. Es ging bereits ein hornloser Parker P-Sohn mit gRZG 147 sowie ein Door-man-Sohn mit gRZG 148 an den RMV. Eine Loren-Tochter mit gRZG 158 befindet sich in der Verkaufskollektion der Schau der Besten 2014 und hat einen gRZG 158.

WEU Extase (Shotglass x WEU Extra); geb. am 28.10.2013 mit einem gRZG 165 ist das zweit-höchste Kalb des Geburtsjahr-gangs 2013 in Deutschland. Extase stammt aus der X-Fa-milie von Rainer Thoenes, Kal-kar. Ihre Großmutter THI Xman wurde von der WEU auf dem Highlight-Sale gekauft und in Rodenkirchen gespült. Aus der Spülung mit Pioneer resultierte eines der höchsten deutschen Jungrinder ihrer Zeit: WEU Extra (geb. am 16.01.2012), die wiederum durch eine Spülung mit Shot-glass, ebenfalls in Rodenkir-chen, zur Mutter von WEU Extase wurde.

Die Früchte des Programms

Die konsequente Arbeit im Zuchtprogramm findet vor al-lem ihre Resultate in einem at-traktiven Besamungsangebot. Das Zuchtwertniveau der Bul-len der MASTERRIND bzw. der Bullen aus dem NOG-Pro-gramm steigt kontinuierlich an. Die jüngeren Bullen sind aufgrund des beständigen ge-netischen Fortschritts ihren äl-teren Kollegen deutlich überle-

gen. So liegt der jüngste Bul-lenjahrgang der MASTERRIND (Geburtsjahr 2013) im Mittel um sechs RZG-Punkte über dem mittleren Wert des Ge-burtsjahrgangs 2012. Durch derartige Fortschrittsraten ist gewährleistet, dass die MAS-TERRIND auch zukünftig mit besten Bullen einen aktiven Beitrag zur Verbesserung der Rinderbestände leisten wird.

Dr. Josef Pott m

Nikita (V. Ramos), Mutter von Nevada und BabakGrizzly (V. Genesis), gRZG 155

News- TickerErwerb von Trägertieren: Sie haben Interesse an einem Trägertier mit Trächtigkeiten von hochwertigen Embryonen aus NOG-Spendertieren oder aus einem Embryonenimport? Voraussetzung für den Erwerb eines Tieres ist, dass Ihr Betrieb einen einwandfreien Gesundheitsstatus besitzt und Sie ca. 1.250 € bezahlen möchten. Durch den Erwerb eines Trägertie-res erhalten Sie als Gegenleistung nicht nur das Tier, sondern auch ein günstiges Vorkaufsrecht für das zu erwartende Kuhkalb. Melden Sie sich einfach bei: Torsten Lenk (Sachsen), Andreas Oltrogge (Region Hannover) oder Rolf Oorlog (Weser-Ems).

Exzellenteinstufungen: In Zukunft werden in der Region Hannover die Exzellenteinstufungen durch den zuständigen Außendienstmitarbeiter/Zuchtberater durchgeführt. Sie wünschen eine Einstufung? Melden Sie sich bei Ihrem Zuchtberater!

ELKO NAGEL · 24797 BREIHOLZ

Kraftfutter lagern• Innen- und Außensilos von 3 - 30 t• Schnecken und Spiralen direkt vom Hersteller zu äußerst günstigen Preisen

www.mecansysteme.deTel. (0 43 32) 3 62 · Fax (0 43 32) 18 17

Page 24: Heft 1 märz 2014

22

100.000-Liter-Kühe Dezember 2013 bis Februar 2014

Name Vater LA Besitzer

Melodie Manat 7 Agrargenossensch. Bockendorf1401969675 T Funkis 8 Agrargenossensch. Hohenroda1401427333 Butch-Red 8 Agrargenossensch. Oberwiera1401692588 Ciso 9 Agrargesellschaft Ruppendorf1402257135 T Funkis 6 Agrargesellschaft Ruppendorf1402144180 Dancy 8 Agrarprodukte Kitzen e.G.1402486807 Sandel 7 Agrarprod. Zur Bastei, Lohmen 1402486840 Fernandes 7 Agrarprod. Zur Bastei, Lohmen 1402141260 Sandel 8 Agrarprod. Zur Bastei, LohmenLeonie MG Lee 8 Agro-Agrarprod. GmbH, Methau1402111361 Manat 9 Agrofarm Herwigsdorf e.G.Hanka Profil 9 Ahrens-Altmann GbR, LichtenbornParodie Marino 7 R. Albers, BadenstedtPeggy Pedant 9 Ambergauer Milcherz. KG, Bültum0345773238 Pavian 11 Askamp GbR, SchiffdorfMirakel Sektor 8 G.-H. Backhaus, PlumhofProbe Eminenz 7 M. Backmeister, Wittingen0346091687 Lentini RF 7 C. Becken, StotelCaroline Jesther 9 K. Becker, Hof HarzblickGesha Rudolph 9 K. Behrens, Abbendorf0346400898 Eminenz 9 R. Behrens, Grasberg0345756101 Boliant 10 K. Boettcher, OtterRomana Grisu 10 Borgfeldt KG, BasdahlParma Patrick 8 Borsteler Milch GbR, Borstel0345906495 Nordgraf 9 Böschen GbR, WehldorfFridel Luna 12 J. Bothe, ElstenLotti Cabin 11 A. Brockmann, ZahrensenLinette Keno 7 Brokering Milch KG, DüsteHilkea Boss Iron 8 Coldewey-Puvogel GbR, IsensLzo evalot Aerostar 7 RZB Derboven, HelzendorfLolita Preval 9 A. Dittmer, Oldershausen1401464085 Eminenz 7 Dittrich GbR, GroßopitzOrfa Lee 7 C. Eiting, GristedeDorle Conal 11 H.-J. Elfers, BlumenthalSalute Markus 9 K.-D. Elsholz, LudolfshausenCornelia Eminenz 7 Fehling GbR, FintelMaja Manat 8 Milchhof Fiedler, Dorf WehlenCisa 11 Impedo 9 Fitter KG, SievernEvidur Derby 8 Fortmann-Buhre GbR, KirchkimmenAnneliese Jocko Besn 7 L. Främke, RebenstorfIvone Birkholz 10 S. Fricke, RübkeLilo Lancaster 10 M. Geese, OldenrodeMolina Ladin 8 H. Geestmann KG, GlinstedtBeate Zauberer 8 Gerken GbR, Bramstedt0347767328 Dolch 9 Ginten GbR, AndervenneJane Dolch 9 Gröttrup GbR, WengselLilomaid Jesther 8 Hadrossek GbR, HitzackerMeitje Lordman 8 G. Harms, BollingenAlfine Good Luck 10 M. Haschenhermes, TeglingenBerola Pavian 9 H. Hauffe, Ohlenstedt0348023214 Eminenz 8 K.-E. Heinze, LenglernWespe Gate 8 Helms GbR, Bassum0346349535 Pedant 9 Hintzendorfer Milch KG, OttersbergJura Sam 10 Hof Junge GbR, EchemEleganz Bonatus 7 H. Höving, Andervenne

Name Vater LA Besitzer

0345861990 9 J. Huppers, JühndeMalwine Bronco 7 Huppers-Harriehausen GbR, JühndeRomke Ajux 8 Jantzen GbR, Buschhausen0345987793 Bildon ET 9 D. Jungclaus, NeulandUlla Eminenz 7 S. Kahle, KohnsenWurzel Ticket 7 D. Kaluza, ArenschWella Pedant 10 Koehrmann GbR, BassumLudmilla Ticket 8 H. Koelling, Osterwald,UendeZissi Ajux 10 T. Korte, LingwedelMaedchen Santana 8 S. Kösters, FriesoytheMona Prisma 11 Kröger GbR, Oersdorf0347837078 Zunder 7 H. Kuhl, ApeldornIndra Blackredrf 10 Kusel GbR, TostedtJade Othello 8 H. Lackmann, BleckwedelRadine Bonatus 10 G. Lambers, Grasdorf155 Ustinov 8 Landwirtschaftsgen.e.G. OttendorfSeestern Eminenz 8 LWK Niedersachsen, EchemLenchen Leopard 9 Lichtenberger Agrar, Lichtenberg0347275739 Armagnac 10 Lübben GbR, LangenriepRoxette Lake 9 D. Lüschen-Strudthoff, TweelbäkeEmma Loriot 8 R. Markus, BarverGerti NOG Metz 9 R. Meinecke, KampenGisela Cypern 9 C. Mieth, Hitzacker1402368808 Manat 7 Milchcenter Dorfheimat, PrausitzFlamme T Funkis 9 Milchgut Reichenbach/GebelzigEvita Eminenz 10 Milchhof Diera KG, DieraWendi Lee 8 Molendyk GbR, LageDoris Bonatus 9 H. Möllenhoff, BechtsbüttelJubilee Janos 9 Landgut Möllern GmbH, MülsenCola Eminenz 8 R. Mueller, Gödenstorf1402191366 Manat 8 Mülsener Milchgut, MülsenMellanie Anton 11 Neuhaus GbR, Kalbe 0349356548 Theo 7 Ölrichs GbR, StollhammDasti Ibuck 9 Olthoff GbR, HalleGritt Pele 10 L. Osterman, BockhorstAstra Eminenz 8 A. Peters, StemmenMary Lee 9 Pinkvoss GbR, LutheSahra Stormatic 6 J. Plath, BützflethSulka Throne 8 J. Plath, Bützfleth

Heyke (V. Reagent), LL: 171.458 kgM; Besitzer: M. Rolfes, Friesoythe

ZU

CH

T

Page 25: Heft 1 märz 2014

23

100.000-Liter-Kühe Dezember 2013 bis Februar 2014

Name Vater LA Besitzer

1401407573 Limo 9 R. Probst, BautzenHertha NOG Bojung 10 B. Reese, IhlbeckBelinda Rudolph 7 C. Renzelmann, BrümmerlohNicole Mercedes 9 J. Reyels, BülkauLotte Lasso 9 A. Riggers, Bexhövede1402104126 Jorko 8 SAG Sadisdorfer Agrar AG0347908529 Dolch 8 F. Sandmann, Surwold0345845040 Lee 9 Scharringhausen & Co KG, RethemSina Juote 8 Scharringhausen & Co KG, Rethem 266312318 Spirando 9 Schepers GbR, SurwoldTessa Ramos 7 V. Schmidts, GarlstedtNuri Lucko 9 J. Schnörwangen, SpohleWenka Predello 10 Schoth/Kehrbach GbR, EickelohPeggy Trailor 9 C. Schriefer, LintigDiestel Trailor 6 C. Schriefer, Lintig0346660504 Windstar 7 H. Schröder, Anderlingen 0348232517 Rudolph 8 Schuetze u. Plutta GbR, WenzenOper Detroit 7 B. Schulte-Lohmöller, BorsumBirka Casso 8 Schulz/Both-Schulz GbR, OhrdorfDaniela Lee 9 W. Schwarze, BarnstedtHappy Lee 6 Seelhorst u. Wendeln, FalkenbergRaisa Rudolph 9 H. Siemers, WarpeNelly Lyster 7 S. Specker-Dünhöft, Rhede1401252144 Ilius 11 C. Stanienda, ReichenEsta Lee 10 H. Stubbemann, BlenderHeidefee Jenner 8 W. Tellmann, BischofsbrückGandy Starleader 7 J. Thielker, KirchdorfPaloma Rudolph 8 Tiedemann GbR, HesedorfGarzelle Bildon ET 13 W. Tietjen, FarvenEvita Dolch 7 A. Varelmann, Steinfeld1401961317 Noomi 7 Verm. u. Agrargen., LüptitzRechta Lentini RF 9 Wefer GbR, HiddigwardermoorFriesel Legat 12 C. Wichmann, NeuenhuntorfClara Pik ET 9 Wichmann’s Milchh. GbR, UchteMelisse Titanic 7 Wiechering-Sudmann KG, DiepholzMole Patrick 11 Wilckens GbR, Bülkau0346945503 Blauer 7 U. Winkelmann, HaaßelKati Zunder 9 G. Withaar, Emlichheim0347965767 Joplin 7 H. Woltjen, Lemwerder

Die Vielfalt für GewinnerSechs von acht Sieger-Silagen wurden mit BONSILAGE-Produkten behandelt (Silagewettbewerb Niedersachsen 2013, 600 Teilnehmer)! Gewinner setzen auf BONSILAGE.

Europas Siliermittel Nr. 1

Das bewährte Basisprodukt

Das Plus an Stabilität und Energie

Spezialist für den unteren TM-Bereich

Spezialist für zuckerreiche Gräser

Mehr Stabilität und Schutz vor Clostridien

PROT

ECT

Tel. 04101 218 - 2000 www.bonsilage.de

Spezialist für Luzerne-Silagen

AZ_BON2014_GRAS_271x92_Rinderzucht_140215.indd 1 2/15/2014 3:29:45 PM

Jade (V. Othello), LL: über 100.000 kg in 8 Lakt.; Besitzer: H. Lackmann, Bleckwedel

Page 26: Heft 1 märz 2014

24

Exzellentkühe Dezember 2013 bis Februar 2014

Halli (V. Conelli) EX 90, Bes.: J. Hempen, Wippingen

Helene (V. Final Cut) EX 91, Bes.: G. Heddendorp, Kl. Ringe

Adina (V. Braveheart) EX 90, Bes.: H. Kröger, Ahrenswolde

Gazelle (V. Shoeberg) EX 91, Bes.: G. Lenk, Irfersgrün

Name Ohrmarke Vater x Muttersvater LA Mtyp Körper Fund. Euter Ges. Besitzer

Arizona DE 03 48809099 Goldwin x Aeroline 6 91 91 92 90 91 D. Kumlehn, HolzmindenGazelle DE 14 03495926 Shoeberg x Alert II 4 91 92 90 90 91 G. Lenk, IrfersgrünHelene DE 03 53419792 Final Cut x Outside 3 91 90 92 90 91 G. Heddendorp, Kl. RingeSimmi DE 03 52372023 Donato x Laudan 3 90 92 90 91 91 Wiebusch GbR, HelmsteSara DE 03 52801927 Ashlar x Modest 3 89 91 90 91 91 C. Schriefer, LintigManuela DE 03 48282751 Rudolph x Ferdinand 9 90 92 89 89 90 C. Schriefer, LintigBilla DE 03 50433807 Salomon x NOG Salem 6 87 89 90 90 90 R.-G. Ritz, MolzenAzola DE 03 51839453 Zesty x Ramos 5 89 89 88 91 90 C. Eiting, GristedeWelsche DE 03 50952896 Cutler x Rumbiak 5 90 88 90 90 90 Wemken-Milch GbR, WemkendorfHalli DE 03 51110092 Conelli x Lee 5 87 92 90 89 90 J. Hempen, WippingenGila DE 03 50483790 Ramos x Starleader 5 88 88 91 90 90 B. Wilhelmy, SteinlogeDana DE 03 51571333 Drago x Bentley 5 90 90 91 88 90 Stolle GbR, NeuenkoopIrish Coffee DE 03 50803307 Damion x Crew 5 91 90 91 88 90 Hanne-Sustrath GbR, PattensenRicarda DE 13 03217924 Toystory x Ramos 4 90 89 90 90 90 Bollhorst GbR, WetschenAdina DE 03 52268818 Braveheart x Lexikon 4 89 90 89 90 90 H. Kröger, AhrenswohldeLotta DE 03 52237202 Talent 2 x Ramos 4 90 88 89 91 90 V. Schmidts, GarlstedtKlara DE 03 52305102 Modemas x Juote 4 90 90 89 90 90 Korf-Jahrens GbR, KussebodeBirte DE 03 51432359 Jasper 2 x Goldwin 4 91 89 89 90 90 W. Hormann, WarmsenSchneewittchen DE 03 52090849 Intruder x Orlo 4 88 90 88 91 90 F.-H. Strodthoff-Schneider, SchweiburgTyra DE 03 51664602 Golcar x Strunz 4 89 90 86 92 90 Hellmers GbR, SchnappeMolina DE 03 51571429 Marbach x Strunz 4 90 91 89 89 90 Stolle GbR, Neuenkoop

ZU

CH

T

Page 27: Heft 1 märz 2014

25

SLH Sweaty (V. Darox) EX 90, Bes.: B. Schulte-Lohmoeller, BorsumBUT Sandra (V. Howie) EX 90, Bes.: J. Seeger, Bissel

Gala (V. Stylist) EX 90, Bes.: Gröttrup GbR, Wengsel Inka (V. Toystory) EX 90, Bes.: F. Luenschen, Buettel

Name Ohrmarke Vater x Muttersvater LA Mtyp Körper Fund. Euter Ges. Besitzer

Emone DE 03 51686775 Herold x Grandeur 4 91 89 89 90 90 V. Schmidt, Ganderkesee

Gala DE 03 52682217 Stylist x Minister 4 91 86 88 92 90 Gröttrup GbR, Wengsel

Caya DE 03 52312447 WLH Maximus x Convincer 3 92 91 90 89 90 Coldewey-Puvogel GbR, Isens

Inka DE 03 53368403 Toystory x Champion 3 89 92 89 89 90 F. Luenschen, Buettel

Life DE 03 53399861 Xacobeo x Aeroline 3 92 87 91 91 90 E. Strudthoff, Geveshausen

Sandra DE 05 35823777 Howie x Laudan 3 91 90 90 90 90 J. Seeger, Bissel

Rucki Zuck DE 03 52074175 Ralstorm x Starleader 3 88 88 91 90 90 Wemken-Milch GbR, Wemkendorf

DE 03 52930287 Goldwin x Bambam 3 92 91 86 91 90 Wemken-Milch GbR, Wemkendorf

Diva DE 03 52878309 Darox x Sundowner 3 88 91 90 89 90 H. Klinge, Egge

Sweaty DE 03 52664454 Darox x Derek 2 3 87 90 88 91 90 B. Schulte-Lohmöller, Borsum

Chilli DE 03 52171821 Goldwin x Ijssel 3 91 92 88 89 90 J. Hempen, Wippingen

Carolina DE 03 52191046 Bolton x Simon 3 90 90 91 90 90 Wentrot GbR, Gelliehausen

Nina DE 03 53081715 Cutler x Ramos 3 89 91 91 89 90 V. Schmidts, Garlstedt

Birgit DE 03 52237217 Buckeye x Odyssee 3 87 92 90 89 90 V. Schmidts, Garlstedt

Nena DE 03 52237237 Talent 2 x Pavian 3 89 92 90 88 90 V. Schmidts, Garlstedt

Kirsten DE 03 52237226 Final Cut x Talent 2 3 92 89 91 89 90 V. Schmidts, Garlstedt

Erfahrene DE 03 52885496 Dolman x Lexikon 3 90 90 90 89 90 Hadrossek GbR, Hitzacker

Charisma DE 03 51432356 Lyster x Rudolph 3 90 91 89 89 90 W. Hormann, Warmsen

Nelke DE 03 52664105 Lheros x Lee 3 90 90 89 90 90 W. Hormann, Warmsen

Nigeria DE 03 52664174 Goldwin x Talent 2 3 91 91 90 89 90 W. Hormann, Warmsen

Alle Ergebnisse finden Sie unter www.masterrind.com

Page 28: Heft 1 märz 2014

26

Doku über Seegers Rinderzucht

„Die schöne Krista“ ist Kinostar

Mit dem Strei-fen haben die Dokumentar-� lmer Antje Schnei der und Carsten Wald-bauer aus Leip zig an der Berlinale teil-g e n o m m e n . Dort zählte „Die schöne Krista“ am Ende zu den 15 Nominierten für den deut-schen Filmpreis. Der Film zeigt das alltägliche Ho� eben und das Leben der Schaukuh

Krista, die sich im Besitz der Familie Seeger in Großenkne-ten-Bissel und Rolf Klöcker be � ndet. Dar-in wird auch die internatio-nale Verzah-nung der Rin-d e r z u c h t durch einen Besuch in Ka-

nada dargestellt. Das Filmteam lebte zeitweise mit bei der Familie Seeger, da-bei es ist sofort ein gutes Ver-

Ab dem 20. März ist die frisch gekürte „Miss Schau der Besten“ auf der Leinwand zu bewundern. Dann kommt der Dokumentar� lm „Die schöne Krista“ in die deutschen Kinos.

hältnis entstanden. Laut Jörg Seeger war die Drehzeit für die Familie zwar anstrengend, denn alles musste erklärt wer-den, wie z. B. die Begri� e Färse oder ET, aber durch das ent-spannte Verhalten des Paares, deren Anpassungsfähigkeit und das gute Verhältnis wurde die viele Zeit, die in Anspruch ge-nommen wurde, angenehm ge-staltet. Vieles, was geplant war, traf nicht ein, wie es halt auf ei-nem landwirtschaftlichen Be-trieb üblich ist, aber dafür sind andere interessante Dinge pas-siert. Über die Jahre der Dreh-zeit ist eine Freundschaft zwi-schen den Paaren entstanden. So wurden schöne Abende mit gutem Essen und Wein ver-bracht, und letztendlich haben die Leipziger sogar einmal Weihnachten in Bissel ver-

bracht. So sind im Ende� ekt bei insgesamt 80 Drehtagen 240 Stunden Filmmaterial ent-standen, die zu einem 90-mi-nütigen Film verarbeitet wur-den. Neugierig?! Dann kommen Sie einfach ab Sonntag, den 6. Ap-ril, in das Casablanca-Kino nach Oldenburg! �

Die kreativen Köpfe hinter dem Film

Eke Lesta jetzt EX 97

In der letzten Woche scha� te sie eine Sensation, die vor ihr nur die Raider-Tochter Wiesen-feld Maryam vollbracht hat, eine EX 97-Einstufung! Eke Les ta wurde nach ihrem Reser-

vesieg Alt auf der Schau der Besten in Verden mit den Traum ergebnissen 98-96-97-96/EX 97 bewertet. Dies ist das absolute i-Tüpfelchen ei-ner einmaligen Schaukarriere,

Jeder kennt sie, und jeder hat ihre imposante Erschei-nung im Schauring schon bewundern dürfen. Die Rede ist von Deutschlands einzigartiger Schaudiva, der Starleader-Tochter Eke Lesta.

von der an dieser Stelle nur ein Einblick gegeben wird: Grand Champion auf der Kreis tierschau in Dalum 2012, Siegerkuh alt DHV-Schau 2009 und 2011, All German- Kuh 2009 und 2010 sowie Grand Champion auf dem WEU-Konvent 2010 …

Mit mittlerweile neun Kälbern und einer Leistung von 114.000 Mkg ist sie nunmehr auch die höchste eingestufte, noch lebende Kuh. Das MAS-TERRIND-Team gratuliert der Familie Ekenhorst zu diesem einmaligen Zuchterfolg! �

Eke Lesta (V. Starleader) wurde EX 97 eingestuftStroh-FeinmehlDie sparsame Minimaleinstreu für alle weichen Gummimatten, sehr saugfähig, günstig im Verbrauch, auch mit Kalk-Zusatz, Ballenware palettiert, preisgünstig durch Direktbezug.

Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gern.Hersteller: Cordes-GrasbergTel. 0 42 08 / 82 87-111www.cordes-grasberg.de

MASTERRIND GmbH, ein Unternehmen von RPN/SRV/WEU/ZEH

27283 Verden, Osterkrug 20 26160 Bad Zwischenahn, Feldlinie 2a 01662 Meißen, Schlettaer Straße 8 Internet www.masterrind.comTel. 042 31. 6 79-0, Fax -780 Tel. 04403. 9326-0, Fax -13 Tel. 03521. 4704-10, Fax -18 [email protected]

29. und 30. Oktober 2014

Konvent 2014mit MASTERRIND-Opportunity-Sale Weser-Ems-Halle, Oldenburg

• Mittwoch, 29.10.: Färsen-Jackpot o� ener Wettbewerb, national

MASTERRIND-Opportunity-Sale o� ene Auktion, europaweit

• Donnerstag, 30.10.: Schautag mit Nachzucht präsentation MASTERRIND

• O� ener Färsen-Jackpot Anmeldeschluss: 30. April Startbereitschaft: 15. September

• MASTERRIND-Opportunity-Sale Anmeldeschluss: 15. Juli

Anmeldung/Infos Tel. 04231. 679137

Deadlines

ZU

CH

T

Page 29: Heft 1 märz 2014

MASTERRIND GmbH, ein Unternehmen von RPN/SRV/WEU/ZEH

27283 Verden, Osterkrug 20 26160 Bad Zwischenahn, Feldlinie 2a 01662 Meißen, Schlettaer Straße 8 Internet www.masterrind.comTel. 042 31. 6 79-0, Fax -780 Tel. 04403. 9326-0, Fax -13 Tel. 03521. 4704-10, Fax -18 [email protected]

29. und 30. Oktober 2014

Konvent 2014mit MASTERRIND-Opportunity-Sale Weser-Ems-Halle, Oldenburg

• Mittwoch, 29.10.: Färsen-Jackpot o� ener Wettbewerb, national

MASTERRIND-Opportunity-Sale o� ene Auktion, europaweit

• Donnerstag, 30.10.: Schautag mit Nachzucht präsentation MASTERRIND

• O� ener Färsen-Jackpot Anmeldeschluss: 30. April Startbereitschaft: 15. September

• MASTERRIND-Opportunity-Sale Anmeldeschluss: 15. Juli

Anmeldung/Infos Tel. 04231. 679137

Deadlines

KKKKKKooonnnvvveeennnttt 222000111444

Page 30: Heft 1 märz 2014

28

Schwarz-Rot-Gold Robust – Bundesschau 2014

Wir sind SpitzeAnlässlich der diesjährigen Grünen Woche in Berlin standen die Hallen 25 und 26 wieder ganz im Zeichen der robusten Fleischrinderrassen Dexter, Galloway, He-reford, Highland-Cattle, Salers, Welsh Black und Zwerg-zebu. Ein Rekordauftrieb von 277 Schautieren ging in 72 Richtgruppen in den Wettbewerb. Knapp 40 Pro-zent der teilnehmenden Tiere kam aus dem MASTER-RIND-Zuchtgebiet. In den 53 Richtgruppen, in denen MASTERRIND-Zuchttiere vertreten waren, holten unse-re Züchter in 28 Fällen den Klassensieg nach Niedersach-sen bzw. Sachsen. Von 14 möglichen Siegertiteln gingen neun Siegertitel in das MASTERRIND-Zuchtgebiet und zusätzlich wurden weitere sieben MASTERRIND-Spit-zentiere mit dem Reservesiegertitel ausgezeichnet.

Galloway ganz stark

Die deutschen Gallowayzüch-ter boten in Berlin ein Schau-programm vom Feinsten. 125 Spitzentiere punkteten durch ihre professionelle Vorberei-tung und professionelle Vor-führung gleichermaßen. Ein Gewinn für die Veranstaltung war zusätzlich die Preisrichte-rin Daniela Wintereder aus Ös-terreich. In 18 Richtklassen wa-ren MASTERRIND-Schautiere vertreten. Diese errangen sie-ben Klassensiege und holten in überzeugender Weise alle Siegertitel nach Niedersach-sen. Einen ganz wunderbaren Erfolg konnte der Zuchtbetrieb der Familie Wiegmann in Steh-len bei Sulingen verzeichnen.

Er stellte das Siegerrind, die Siegerkuh und ist Züchter des Siegerbullens, der im Besitz der Familie Haase aus Dinkla-ge ist.

Hereford überzeugend

Wenn ein Zuchtverband in sie-ben Richtklassen mit Tieren vertreten ist und dabei sechs Mal den 1a-Platz belegen kann, dann zeugt das von besonde-

rer Tierqualität in den ausstel-lenden Zuchtbetrieben. Den MASTERRIND-Züchtern ge-lang dies und insbesondere der Rinderzuchtbetrieb Elbaue der Familie Wiegand aus Beil-rode in Sachsen trumpfte hier-bei mit fünf Wettbewerbstie-ren, die alle einen 1a-Preis mit nach Hause nahmen, beson-ders auf. Gekrönt wurde dieser Erfolg mit dem zusätzlichen Reservesiegertitel bei den Bul-len. Der Siegertitel bei den Rindern ging nach Niedersach-sen an den Zuchtbetrieb Ernst Heinrich Fricke in Hambühren.

Highland-Cattle mit Passion dabei30 Schautiere im Wettbewerb spiegeln nicht unbedingt die mögliche Kapazität der Rasse, die wir von Jungvieh- oder Ras-

severbandsschauen kennen, wider. Aber diejenigen, die in Berlin waren, lieferten einen Top-Job. Drei 1a-Platzierungen gingen an MASTERRIND- Züch-ter. Den Sieg bei den Bullen verbuchte der niedersächsische Züchter Stefan Wreczycki aus Voltlage für sich, den Reserves-ieg bei den Färsen holte sich Ferdinand Marschalk aus Elm-lohe. Die MASTERRIND-Züch-ter waren ausnahmslos mit ta-dellosen Tieren im Wettbewerb und präsentierten vorbildliche Zuchtarbeit.

Welsh Black aus einem Guss

Mehr als 40 Schautiere brachte die relativ kleine Familie der Welsh Black-Züchter nach Ber-lin. Das ist eine außerordentli-che, anerkennenswerte Leis-

Nach dem großartigen Erfolg vor vier Jahren gewann Familie Wiegmann aus Sulingen auch dieses Mal alles, was zu gewinnen war. Siegerfärse und Siegerkuh der Rasse Galloway stellte Friedrich Wiegmann (links) selbst vor, und der Sieger-bulle der Rasse Galloway geht auf seine Zucht zurück und wurde von seinem Besitzer Carsten Haase (rechts) aus Dinklage in den Wettbewerb geführt. Mitte: Annette Haase und ihre Tochter Stephanie

Bernd Nolte aus Rosdorf holte mit der jüngsten Salers-Kuh den Reservesieg in ihrer Kategorie. Die Kuh Engel zeichnet sich durch ein tadelloses Exterieur aus

Mit nur einer Kuh im Wettbewerb holte Anja von Marées aus Bleckede den Sie-gertitel unter den Dexter-Kühen ins MASTERRIND-Zuchtgebiet

Friedrich AverbeckAbteilungsleiter Fleischrinder /Herd buch HolsteinsTel. 04231. 679170

[email protected]

FLEI

SCH

RIN

DER

Page 31: Heft 1 märz 2014

29

tung. Nicht nur zahlenmäßig, sondern auch qualitativ domi-nierten hier die Niedersachsen den Wettbewerb. Sie gewannen neun der insgesamt zehn Richtklassen und holten zwei Sieger- und alle drei Reserve-siegertitel. Die Qualität der auf-getriebenen Tiere war über alle Kategorien außerordentlich gut, die stärkste Vorstellung und Werbung vom Feinsten bot allerdings das breite Feld an Spitzenbullen im Wettbewerb.

Dexter, Salers und Zwergzebu

Auch bei den übrigen in Berlin vertretenen Rassen, die in der MASTERRIND-Züchterschaft anteilmäßig weniger Mitglie-der und Tiere zählen, wurden starke Erfolge eingefahren. So holte Anja von Marées aus Ble-ckede an der Elbe den Siegerti-tel bei den Dexter-Kühen nach Niedersachsen, und Bernd Nolte aus Rosdorf bei Göttin-gen gelang der Reservesieg bei den Salers-Kühen.

Bei den Zwergzebus war die MASTERRIND in sechs Richt-klassen mit Tieren vertreten. Hier konnten zwei erfolgreiche 1a-Plätze verbucht werden und diese punkteten dann auch noch einmal bei der Siegertier-auswahl. Henning Oldenhage aus Badbergen nahm den Sie-gertitel bei den Kühen und den Reservesiegertitel bei den Fär-sen mit nach Hause.

Unerreichte Galavorstellung

Die dritte Nationale Schau Schwarz- Rot-Gold Robust war eine Veranstaltung der absolu-ten Superlative. Die Zahl der gezeigten Tiere ist mit 277 Kopf bisheriger Rekord. Die Qualität der Tiere und die Schaufertig-keit waren einmalig gut. Die Be-setzung der Richtklassen war hervorragend und bot deswe-gen eine sehr gute Grundlage für einen spannenden Wettbe-werb. Die Arbeit der Rassever-bände vor Ort war vorbildlich. Organisation, Vorbereitung und Durchführung der Veranstal-tung lief vorbildlich. Hierfür kann das RBB-Team kaum stark genug gelobt werden. Das meiste Lob aber haben die ausstellenden Zuchtbetrie-be verdient, bei denen MAS-TERRIND sich deswegen an dieser Stelle bedankt. In Ber-lin wurde Außerordentliches geleistet und gezeigt. Die vollständigen Listen der Prämierungsergebnisse für die MASTERRIND-Züchter finden Sie im Internet unter www.masterrind.com. m

Ernst Heinrich Fricke aus Hambühren stellte mit Brilliante ein sehr leistungsstarkes und im Exterieur absolut überzeugendes Hereford-Rind vor. Neben dem Vorführen-den im Bild v. l. n. r. Hergen Eickhorst und Carsten Schmidt vom Rasseverband He-reford und ADR-Geschäftsführerin Dr. Bianca Lind, die die Auszeichnung vornahm

Stefan Wreczycki aus Voltlage sicherte sich mit seinem typstarken Philip Dubh of Auchtenny den Siegertitel unter den Highland-Cattle-Bullen. Der BDF-Vorsit-zende Johannes Fritzen zeichnete den Bullen anlässlich der Siegerehrung aus

Den Siegertitel unter den Welsh-Black-Kühen konnte sich Susanne Maack aus Gödenstorf sichern. Die Kuh Agnes überzeugte mit tadelloser Oberlinie, gutem Becken, Top-Fundamenten und sehr harmonischen Körperübergängen. Im Foto v. l. n. r. Hermann Maack, ADR-Geschäftsführerin Dr. Bianca Lind, Susanne Maack, Marlene Maack

Mit der Siegerfärse Branda holte Frank Mahnken aus Ahausen den zweiten Titel für die Rasse Welsh Black nach Niedersachsen

Henning Oldenhage aus Badbergen punktete bei der Rasse Zwergzebu ganz stark für das MASTERRIND Zuchtgebiet. Neben dem Reservesieg bei den Färsen holte er den Siegertitel bei den Kühen. Das Foto zeigt den glücklichen Züchter mit Halina vom Artländer Zebuhof

Schulte

Schulte

Page 32: Heft 1 märz 2014

30

35. Fleischrindertage in Verden

Herzog und Big Boss regieren VerdenDie 35. Niedersächsischen Fleischrindertage brachten zum Züchterabend und zur Auktion wieder ein volles Haus. 134 der insgesamt 140 angebotenen Bullen wur-den verkauft. Das Auktionsergebnis zeigt eine neue Bestmarke. Für Spitzengenetik erzielten sowohl die Bullen, als auch die weiblichen Tiere anlässlich der Spätlese ein bisher nicht erreichtes Preisniveau. Der Charolais-Sieger Herzog brachte den Spitzenpreis von 11.000 Euro, der Limousin-Sieger Big Boss erzielte 6.600 Euro Zuschlag.

Beste Preise für die Spätlese

Nach reibungsloser Anliefe-rung der Verkaufstiere und flotter Körung der Bullen, herrschte anlässlich des Züch-terabends in der Niedersach-senhalle allerbeste Stimmung. Wieder waren mehr als 800 Gäste aus der Region und über die Grenzen hinaus zum größten Fleischrinder-High-light Deutschlands angereist. Der gute Besuch und die gute Stimmung, besonders aber die gute Qualität der zur Abend-auk tion vorgestellten weibli-chen Spitzentiere, schufen beste Voraussetzungen für ei-

ne flotte Auktion und diese hatte es dann auch in sich und zeigte ein bisher nicht erreich-tes Preisniveau. Fünf Jungrin-der der Rassen Angus, Blonde d’Aquitaine, Charolais und Li-mousin brachten einen Durch-schnittspreis von 4.040 Euro. Den Spitzenpreis erzielte Tho-mas Kelling aus Hoyerhagen für die genetisch hornlose „Anna“. Ein erlesenes Pedigree und ein exzellentes Exterieur brachten den Rekordzuschlag von 6.500 Euro. Sehr flott er-folgten auch die Gebote bei den tragenden Tieren der Ras-sen Angus, Blonde d’Aqui-taine, Charolais, Galloway und Welsh Black. Hier lag der

Durchschnittspreis bei 3.560 Euro. Den Spitzenpreis brach-te die Blonde d’Aquitaine-Fär-se Paranka von Manfred Göp-fert aus Frauenstein, Sachsen. Es waren Exterieur und überra-gende Leistungsstärke, sowie die Belegung mit einem homo-zygot hornlosen Bullen, die zum Spitzenpreis von 5.600 Euro führten. Dass zwei Drittel der ausge-wählten Top-Genetik-Tiere in

andere Bundesländer verkauft wurden, spricht für die erlese-ne Qualität des Angebotes.

Vorprogramm mit Jungzüchtern und Färsen im Wettbewerb

Der zweite Veranstaltungstag stand mit dem Vorprogramm ganz im Zeichen des Nach-wuchses. In einem Ring zeig-

Die beiden Harald-Söhne waren die Kracher der Rasse Charolais. Rechts im Bild der Siegerbulle Herzog und links Reservesiegerbulle Hiltan. Zusammen erlösten sie stolze 18.000 Euro

Nie vorher war die Qualität der Spätlese-Färsen so gut wie in diesem Jahr. Über-ragende Preise waren der Lohn. Käufer aus Schleswig-Holstein belohnten Tho-mas Kelling aus Hoyerhagen für seine exzellente Limousinfärse mit 6.500 Euro

Zur Verdener Spätlese war die Auktionsbühne dicht umlagert wie selten. Die Auktion brachte das mit Abstand beste Ergebnis in der Geschichte der Fleischrin-dertage

FLEI

SCH

RIN

DER

Page 33: Heft 1 märz 2014

31

ten die Jungzüchter der MAS-TERRIND mit großem Einsatz ihr Können und im anderen Ring wurden Jungrinder der Rassen Galloway, Hereford, Highland und Welsh Black ran-giert. In drei Altersklassen gin-gen die 10- bis 12-jährigen Jungzüchter mit ihren bestens vorbereiteten Tieren in den Wettbewerb und zeigten in überzeugender Weise ihr Kön-nen. Im Anschluss daran prä-sentierten sich die älteren Jungzüchter, nämlich die bes-ten Jungzüchter der vorange-gangenen Tarmstedter Landes-schau, auf der Verdener Büh-ne. In dieser Gruppe der „Pro-fis“ setzte sich Melissa Eine-mann gekonnt an die Spitze und wurde dafür mit einem großzügigen 250-Euro-Scheck des Auto hauses Brandt aus Kirchweyhe belohnt. Im Ring der Jungrinder nah-men die Züchter der genann-ten Rassen die Gelegenheit wahr, im besten Sinne für ihre Rasse und ihre Zuchtstätte zu werben. Eine besondere Moti-

vation, hier gut abzuschnei-den, war sicherlich das Ziel, in Kürze bei der Wahl der „Miss Verden“ mitmischen zu dür-fen. Schließlich war es die Highland Cattle-Färse Corry von Manfred Heinz aus Scho-len, die sich schon innerhalb ihrer Rasse an die Spitze set-zen konnte und hier mit der bronzenen Plakette der Land-wirtschaftskammer Hannover ausgezeichnet wurde, und die dann in einer Wimpernschlag- Entscheidung zur „Miss Ver-den 2014“ ge kürt wurde. Die Galloway- Färse Merci von Friedrich Wiegmann aus Sulin-gen, die ebenfalls Siegerin ih-rer Rasse wurde, hatte nur ganz knapp das Nachsehen. Das beste Hereford-Jungrind kommt mit Rosa, einer Ja-nus-Tochter, aus dem Zuchtbe-trieb der Familie Spechtmeyer aus Espelkamp. Das beste Welsh Black-Rind stellte mit Hinka, einer Adamo-Tochter, Torsten Rondthaler aus Lang-wedel vor. In Berlin anlässlich

der Schwarz-Rot-Gold Schau im Januar 2014 noch Reserves-iegerin, konnte sie in Verden die Berlin-Siegerin Branda von Frank Mahnken aus Ahausen dieses Mal knapp auf den zweiten Platz verweisen.

Bullenparade lockt die Zuschauer

Die Verdener Bullenparade, zu der alle Ia-Bullen im Ring vor-gestellt und dann die Sieger-bullen ermittelt werden, zog auch zum 35. Fleischrindertag die Zuschauer aus den Stallun-

gen an den Ring. Für die be-sondere Klasse der einzeln präsentierten Top-Tiere erhiel-ten ihre Züchter viel Publi-kumsbeifall. Insbesondere die Sammlungen der zehn Li mou-sin-Bullen, der neun Charo-lais-Bullen und der sechs An-gus-Bullen waren beeindru-ckende Bilder und Werbung für die jeweilige Rasse vom Feins-ten.Kamen Jörg Stubbemann, Ver-waltungsratsmitglied der MAS -TER RIND und Johannes Rött-ger, Mitarbeiter der MASTER-RIND, schon bei der Auswahl

Nicht nur die Ia-Bullen der Rasse Limousin zeigten in diesem Jahr eine überragende Entwicklung und ein sehr gutes Exteri-eur, sondern viele weitere Vertreter der Rasse

Mit viel Qualität der Rasse und guter Bemuskelung punkteten die Ia-Angus-Bullen

Verkaufsübersicht Bullen Fleischrindertage 2014

Rasse Angeboten Verkauft Ø-Preis Höchstpreis

Charolais 42 42 3.221,- € 11.000,- €

Limousin 46 46 2.882,- € 6.600,- €

Angus 32 30 2.677,- € 6.000,- €

Blonde d‘Aquitaine 4 4 2.625,- € 3.200,- €

Galloway 8 6 2.933,- € 4.600,- €

Fleckvieh 6 5 2.500,- € 3.400,- €

Hereford 2 1 2.400,- € 2.400,- €

Gesamt 140 134 2.920,- € 11.000,- €

Schulte

Schulte

Page 34: Heft 1 märz 2014

32

FLEI

SCH

RIN

DER

der Miss Verden ein wenig ins Schwitzen, so wurde es bei der Titelvergabe für „Mr. Verden“ noch einmal ganz spannend und eng in der Entscheidung. Einmal schwarz, zweimal rot und einmal gold, so stellten sich die Besten der Besten und durchweg überzeugenden Sie-ger der Rassen Galloway, Li-mousin, Angus und Charolais zur Endauswahl vor. Mit einem Wimpernschlag Vorsprung fiel die Entscheidung des Ehren-gastes Jörg Stubbemann schließ lich für den außeror-dentlich typstarken Galloway- Bullen Ivo aus der Zucht von

Jörg Büttemeyer, Espelkamp. Auch der Titel „Mr. Verden“ wurde mit einem 500-Euro-Eh-renpreis von der Uelzener Ver-sicherung großzügig belohnt.

Super Bullen-Auktion

Die sehr schönen Bilder der Bullenparade und die Auswahl des Allerbesten unter ihnen, schafften beste Voraussetzun-gen für eine erfolgreiche Aukti-on bei ohnehin positiver Stim-mung im Publikum. Damit nahm Torsten Kirstein als Auk-tionator das Heft in die Hand und führte in gewohnter Weise

souverän durch Deutschlands größte Bullenauktion. Gestar-tet wurde mit vier gut vorberei-teten Blonde d’Aquitaine-Bul-len. Die beiden Besten der Ras-se kommen aus dem Zuchtbe-trieb von Heinz-Dieter Golze aus Dassel. Der hornlos gezo-gene Ia-Preisträger erhielt den Zuschlag für 3.200 Euro und der Ib-Preisträger brachte es auf immerhin 3.000 Euro. Für 2.400 Euro Zuschlagspreis wech selte ein homozygot horn-los gezogener Top-Hereford- Bul le aus der Zucht von Cars-ten Rust, Mengebostel, den Besitzer. Er deckt künftig in ei-

nem Zuchtbetrieb im Land-kreis Winsen/Luhe.Es folgten acht gut vorbereitete Galloway-Bullen, von denen sechs für durchschnittlich 2.935 Euro verkauft wurden. Den Spitzenpreis erzielte wie im Vorjahr ein Palue-Sohn aus dem Zuchtbetrieb von Fried-rich Wiegmann, Sulingen, der Reservesieger der Rasse Gallo-way erhielt den Zuschlag bei 4.600 Euro. Er deckt künftig in Hessen. Der Zuschlagspreis für den Siegerbullen der Rasse Galloway lag bei 3.200 Euro, er wurde von einer Zuchtgemein-schaft aus Hessen und Nord-rhein-Westfalen ersteigert. Un-ter den zahlenmäßig nicht zu stark vertretenen Rassegrup-pen boten die Fleckviehzüchter fünf künftige Vererber an. Sie wechselten zu einem Durch-schnittspreis von 2.500 Euro schnell den Besitzer. Beson-ders freuen durfte sich Birgit Kropp-Behrens aus Tiste. Ihr Siegerbulle ging für 3.400 Euro ins westliche Niedersachsen.

Angus im Fokus

Wechselten bei den Rassen Blonde d’Aquitaine, Hereford, Galloway und Fleckvieh insge-samt 16 Bullen den Besitzer, so umfasste allein das Kontin-gent der Angus-Bullen in die-sem Jahr 32 Verkaufskandida-ten. Dass die optimistische Planung belohnt wurde, liegt sicher auch daran, dass eine Mehrzahl der vorgestellten Bullen sich in sehr guter Form Die besten Jungzüchter des Fleischrindertages 2014

Rasse Gruppe Platz. Name Jungzüchter

Highland I Ia Simon Caroline Günther, 26919 BrakeCharolais I Ib Adebar Lena Müller, 21435 StelleAngus II Ia Relana Mats Wienberg, 27337 BlenderGalloway II Ib Quentin Tim-Aaron Rasch, 29525 UelzenLimousin III Ia HH Darika Marileen Hoffmann, 38553 WassbüttelFleckvieh III Ib Larina Torben Haase, 30826 GarbsenCharolais IV Ia HHO Lilly Melissa Einemann, 28870 OttersbergLimousin IV Ib HH Gesa Charlotte Hoffmann, 38553 Wassbüttel

Der Galloway-Reservesieger Pajero, mit exzellentem Pedigree und exzellenten Körnoten ausgestattet, erzielte mit 4.600 Euro den Spitzenpreis seiner Rasse. Züchter ist Friedrich Wiegmann, Sulingen

Der Angus-Siegerbulle vereint Rassetyp und Fleischansatz in hervorragender Weise. Seinem Züchter Richard Albrecht aus Golmbach brachte er im Verdener Ring 6.000 Euro

Mit starker Leistung und in der Spitze sehr ausgeglichen zeigten sich die Ia-Charolaisbullen

Schulte

Schulte Schulte

Page 35: Heft 1 märz 2014

33

präsentierte. Dreißig Kandida-ten wechselten zügig den Be-sitzer und erzielten einen Durchschnittspreis von 2.670 Euro, der damit nur leicht un-ter dem des Vorjahres lag. Den Spitzenpreis von 6.000 Euro erzielte der Siegerbulle Corf, ein Cowboy-Sohn, gezogen aus einer fruchtbaren Mutterli-nie. Dieser Top-Bulle vereinigt ein sehr gutes Exterieur mit hervorragenden Zunahme- und Bemuskelungsdaten. Künftig deckt dieser Vererber in einer großen Mutter kuh-herde in Brandenburg. Sein Verkäufer Richard Albrecht aus Golmbach waren Sie gertitel, Spitzenpreis der Rasse und das Kaufinteresse aus anderen Regionen Deutsch lands glei-chermaßen viel Wert. Der Re-servesieger der Rasse Angus, Knut O, ein Kurt-Sohn aus dem Zuchtbetrieb Timo Oel-

kers, Burgwedel, erhielt den Zuschlag bei 4.800 Euro. Die außerordentliche Qualität der Rasse, gepaart mit Leistungs-stärke, sorgte bei diesem Bul-len für flotte Gebote. Auch der Zuchtbetrieb Edel-Heidhues aus Bad Harzburg durfte sich über einen guten Zuschlag von 3.800 Euro für einen Ib-Preis-träger freuen. Der Bulle Opti-mat, ein Orlando-Sohn, ist ge-zogen aus einer sehr fruchtba-ren und leistungsstarken Mut-terlinie. Der Käufer des Sieger-bullen bewies seine Fach-kenntnis und nahm auch die-sen Vererber mit nach Bran-denburg.

Harald haut hin

Die Rasse Charolais wies in diesem Jahr ein Auktionskon-tingent von 42 Bullen aus. Bei flotten Geboten wechselten sie

alle den Besitzer und erzielten einen Durchschnittspreis von stolzen 3.221 Euro. Die Spit-zenpreise für Charolais waren in diesem Jahr deutlich höher als im letzten. Einen besonde-ren Erfolg konnte der Zuchtbe-trieb Marko Beu aus Isehorn verbuchen. Er bot auf der Auk-tion fünf Bullen an. Vier davon sind Söhne des homozygot hornlosen Bullen Harald, der von der Agrargenossenschaft Leppin, Sachsen-Anhalt, stammt. Mit den vier Ha-rald-Söhnen belegte ihr Züch-ter nicht nur vier Ia-Plätze, sondern sicherte sich zusätz-lich den Sieger und den Reser-vesiegertitel im qualitativ hochwertigen Feld der Ia-Bul-len der Rasse Charolais. Das Herausragende an der Sache aber ist, dass diese vier Bullen insgesamt einen Zuschlag von über 25.000 Euro brachten.

Das ist in der Geschichte der Charolais-Zucht einmalig! Ein Sahnestück ist der Rassesieger Herzog, der tägliche Zunah-men von mehr als 1.600 g auf-weist, einen derzeitigen Rela-tiv zuchtwert Fleisch von 117 hat und zudem mit viel Fleischansatz und Qualität der Rasse glänzte. Das sorgte für super schnelle Gebote, bei de-nen zunächst ein bekannter und passionierter Charolais-züchter aus Franken die Nase vorn hatte. Am Ende bekam aber ein Bieter aus Osnabrück bei 11.000 Euro den Zuschlag. Das ist ein neuer Spitzenpreis in der Geschichte der Verdener Fleischrindertage! Der eben-falls genetisch hornlose Reser-vesiegerbulle, mit hervorragen-den Zunahmeleistungen und Spitzenkörwerten ausgezeich-net, wechselte für 7.000 Euro den Besitzer. Er deckt künftig

Der Ia-Bulle der Rasse Hereford kommt aus dem Betrieb von Hans-Jürgen Nie-meyer, Heinade

Der hornlos gezogene Fleckvieh-Siegerbulle Jonas aus dem Betrieb von Birgit Kropp-Behrens, Tiste, präsentierte sich mit starker Bemuskelung und Top- Exteri-eur

GolD Benni, ein hornlos gezogener Bravour-Sohn aus der Zucht von Klaus-Dieter Golze aus Dassel war bester Blonde d’Aquitaine-Bulle in Verden und erzielte mit 3.200 Euro Zuschlag auch den besten Preis der Rasse

Auf ganzer Linie überzeugend: Rechts der Limousin-Siegerbulle Big Boss, der sei-nem Züchter Helmut Teise 6.600 Euro einbrachte, und links im Bild der Reser-vesieger der Rasse Limousin Don, der seinem Züchter Jochen Willen aus Lönin-gen 5.800 Euro erlöste

Schulte

Schulte Schulte

Page 36: Heft 1 märz 2014

34

FLEI

SCH

RIN

DER

in einer großen und bekannten Zuchtherde im Raum Hanno-ver. Auch der älteste Harald- Sohn und Ia- Preis träger seiner Rasse brachte noch stolze 6.200 Euro im Ring. Er deckt künftig in einer großen Ge-brauchsherde im Landkreis Winsen/Luhe und dürfte hier für hervorragende Absetzer-qualitäten sorgen. Weitere Ib- und Ic-Preisträger fanden ebenfalls sehr großen Bieter-zuspruch. So erzielte der Zuchtbetrieb Ernst-August Arndt aus Syke für den hornlos gezogenen Bullen Benno, der auf Mecklenburger Blutfüh-rung auf der Vaterseite und ei-ne hervorragende Mutterlinie zurückgeht, stolze 5.000 Euro Zuschlagspreis. Sehr viel Qua-lität der Rasse, ein sehr guter Fleischzuchtwert, sehr gute Zunahmeleistung und beste Körnoten zeichnen diesen Bul-len aus. Auf die Nachzucht im

sächsischen Käuferbetrieb darf man gespannt sein. Über wei-tere gute Zuschlagspreise, die deutlich über 3.000 Euro la-gen, durften sich auch die Be-triebe Rainer Moormann, Her-bergen, Klaus Müller, Stelle, Horst Wehde, Isernhagen, und Fritz Kastens aus Hilgermis-sen, freuen.

Limousin ganz stark

Entsprechend der Herdbuch-population boten die nieder-sächsischen Limousinzüchter das umfangreichste Bullenkon-tingent an. Alle 46 aufgetriebe-nen Bullen wurden für durch-schnittlich 2.883 Euro verkauft. Die Qualität der aufgetriebe-nen Auktionskandidaten war überragend und so bisher in der Niedersachsenhalle noch nicht zu sehen. Helmut Teise aus Döhlbergen setzt seit Jahren auf Spitzenge-

netik über Besamung und wur-de dafür einmal mehr belohnt. Mit dem Bandit-Sohn Big Boss präsentierte er einen Vererber der Ex tra klasse. Ein Relativ-zuchtwert Fleisch von 125 ge-paart mit überragenden Zu-nahmeleistungen von mehr als 1.800 g TZ und Körnoten von 8 / 9 / 8 für Typ, Bemuskelung und Skelett beschreiben diesen Ausnahmebullen hinreichend. Kein Wunder, das es flotte Ge-bote hagelte. Den Zuschlag er-hielt ein bekannter Zuchtbe-trieb aus dem Landkreis Diep-holz bei 6.600 Euro. Kenner der Szene freuen sich auf die Nachzucht von diesem Bullen. Auch der Zuchtbetrieb Jochen Willen aus Löningen machte einmal mehr auf sich aufmerk-sam. Der Reservesiegerbulle der Rasse Limousin Don, ein Devernois-Sohn, gezogen aus einer Onglett-Tochter, konnte mit Top-Leistungsdaten und ei-

nem super Exterieur für seinen Züchter werben. Belohnt wur-de die Qualität der Rasse mit einem Zuschlagspreis von 5.800 Euro. Der Bulle deckt künftig in einer sehr großen Mutterkuhherde im Landkreis Osterholz-Scharmbeck. Einen ebenfalls überragenden Zu-schlagspreis von 5.900 Euro erzielte Bernd Lilienthal aus Langen für den Samson- Sohn Ste phan. Auf der Mutterseite gezogen aus sächsischer Vater-linie, zeigte dieser Bulle in Ver-den allerbeste Bemuskelung und eine enorme Auslage. Als bestbemuskelter Limousin-Bul-le des Jahrganges wurde er zu-sätzlich mit einem Eh ren preis ausgezeichnet. Dass erlesene Pedigrees, gepaart mit Rasse-typ und Leistungsstärke sehr attraktiv sind, konnte auch Ger-rit Klatte aus Hatten mit einem Zu schlags preis von 4.800 Euro für den Azurri-Sohn Amadeus zeigen. Weitere drei Ia-Preisträ-ger erzielten Zuschlagspreise

Hartmut Zingel, Geschäftsführer in der MASTERRIND GmbH, gratuliert Torsten Rondthaler zum Ia-Platz an-lässlich der Rangierung der Welsh-Black-Rinder

Melissa Einemann wurde für den Sieg im Jungzüchter-Wettbewerb mit einem Scheck des Autohauses Brandt, Kirchweyhe, ausgezeichnet. Diesen überreichte Verwaltungsratsmitglied Heinfried Sudmann. Den Jungzüchterwettbewerb or-ganisierten einmal mehr in hervorragender Weise Friederike Brockmann und Timo Heimsoth

Die beste Galloway-Färse des Schauprogramms kommt aus der Zucht von Fried-rich Wiegmann aus Sulingen. Sein Enkel Mika erhält vom Verwaltungsratsmit-glied Jörg Stubbemann die bronzene Plakette der Landwirtschaftskammer Han-nover überreicht. Rechts im Bild: MASTERRIND-Assistentin Patricia Löw

Die besten Jungzüchter der älteren Kategorie, die die Endausscheidung erreichten: v.l.n.r. Katharina Giese, Helke Focke, Charlotte Hoffmann, Christoph Tittel und Gewinnerin des Gesamtwettbewerbes Melissa Einemann

Schulte

Page 37: Heft 1 märz 2014

35

zwischen 3.800 Euro und 4.200 Euro. Dabei ging ein hornlos gezogener Magnum- Sohn aus der Zucht von Her-mann Kruse, Syke, in die Besa-mung der MASTERRIND GmbH. Ein enorm langer und typvoller Enno-Sohn von Fried-helm Nolte aus Groß Ippener ging an einen Kenner der Sze-ne nach Lettland und der dritte Bulle dieser Kategorie – ein hornlos gezogener Mateo- Sohn aus der schauerfahrenen Danny Boy- Toch ter Beatrice von Klaus Hinrichs aus Ede-wecht, ging in den Norden Niedersachsens. Ebenfalls in den Norden des Zuchtgebietes ging ein weiterer von Klaus Hinrichs gezogener Mateo- Sohn. Einmal mehr sorgten hier Pedigree und überragen-des Exterieur für einen guten Zuschlagspreis, von 4.400 Eu-ro. Ein dritter Ma teo- Sohn wur-de von Josef Knurbein aus Lin-dern in den Ring geführt. Er

ging für 4.200 Euro an eine Be-samungsstation nach Hessen. Überragende Bemuskelung, die mit der Höchstnote neun bei der Körung honoriert wur-de, brachten dem Zuchtbetrieb Gernot Lingens aus Twistrin-gen für seinen Lu cko- Sohn Lo-renzo 3.400 Euro Zu schlags-preis. Für Typstärke und über-durchschnittlich gute Bemus-kelung wurden vier weitere Bul-len aus dem Zuchtbetrieben Klaus Pregler, Nordstemmen, Klaus Hinrichs, Edewecht, Hel-mut Teise, Verden, und noch-mals Klaus Pregler, Nordstem-men, belohnt. Das Ge samt-kontingent war einfach glän-zend.

Top-Vorstellung

Ein volles Haus zum Züchter-abend mit der Verdener Spätle-se und ein volles Haus zur Bullenauktion und schon wie-der eine neue Bestmarke bei Spitzenpreisen und Anzahl

verkaufter Bullen, stimmen die Beschicker und die Organisa-toren des 35. Fleischrinderta-ges sehr positiv. Gute Kontak-te zu den eigenen Mitgliedern, gute Kontakte der Züchter un-tereinander sowie gute Kon-takte zu den Absetzerprodu-zenten trugen zum guten Ver-lauf der Veranstaltung in er-heblichem Maße bei. Wenn zu-dem mehr als 25 Prozent des Angebotes in andere deutsche Zuchtgebiete geht, ist auch das ein Spiegelbild guter Kun-denkontakte. Die Attraktivität eines Marktstandortes ent-scheidet sich letztendlich mit der Aktivität der beschicken-den Züchter. Interessante Pe-digrees, überragende Leis-tungsstärke und ein Spitzenex-terieur wurden auch anlässlich der 35. Fleischrindertage deut-lich belohnt. Die MASTER-RIND GmbH bedankt sich herzlich bei allen Beschickern der Veranstaltung und insbe-sondere bei allen Kunden, de-

nen sie auf diesem Wege viel Zuchterfolg mit den in Verden ersteigerten Tieren wünscht.

Friedrich Averbeck m

Die Highland-Cattle-Färse Corry konnte den Titel „Miss Verden 2014“ mit nach Hause nehmen. Ihre Besit-zer Manfred und Regina Heinz aus Scholen freuen sich sehr

Ergebnisse Rangierung Schau 2014

Rasse Platz Name Besitzer

Hereford Ia Rosa Ulrich Spechtmeyer 32339 EspelkampIb Iwana Carsten Rust 29683 Bad Fallingbostel

Highland Sieger Corry Manfred Heinz 27251 ScholenRS Dubh Lacha Ferdinand Marschalk 27624 ElmloheIb Aska Herbert Diers 27211 BassumIb Morag 2nd Andre Martens 27619 Schiffdorf

Welsh Black Ia Hinka Torsten Rondthaler 27299 LangwedelIb Branda Frank Mahnken 27637 Ahausen

Galloway S Merci Friedrich Wiegman 27232 SuhlingenRS Marissa III J. Büttemeyer, Zuchthof Lömker 32339 EspelkampIb Otilie Carsten Haase 49413 DinklageIb Dinky Carsten Haase 49413 Dinklage

Der überragende Typ des Gallowaybullen Ivo wurde mit dem Titel „Mister Ver-den 2014“ gekrönt. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Uelzener Versicherung Dr. Otto-Werner Marquardt überreichte einen Scheck in Höhe von 500,- €. Links im Bild MASTERRIND-Geschäftsführer Hartmut Zingel und rechts Verwaltungs-ratsmitglied Jörg Stubbemann, der als Ehrengast die Auswahl traf

Sieben allerbeste Spitzenbullen der verschiedenen Rassen gingen in die Wahl von „Mister Verden“. In der Endauswahl waren dann vier Kandidaten: v. r. n. l.: An-gus – Albrecht, Golmbach; Charolais – Beu, Osterholz-Scharmbeck; Limousin – Teise, Verden; Galloway – Büttemeyer, Espelkamp

Jörg Stubbemann, Verwaltungsrats-mitglied der MASTERRIND GmbH, wählte zusammen mit Johannes Röttger den besten Verkaufsbullen über alle Rassen aus

Schulte

Schulte

Page 38: Heft 1 märz 2014

36

23. Sächsische Bullenauktion

Fleckvieh vom FeinstenDie 23. Sächsische Bullenauktion in Meißen verlief am 19. und 20. Februar 2014 für die Auktionsbeschicker und die MASTERRIND GmbH sehr zufriedenstellend. Am 19. Februar fanden ein reibungsloser Auftrieb und eine zügige Körung der Bullen aus fünf verschiedenen Rassen statt. Mit 53 Bullen stand in diesem Jahr das bisher größte Kontingent an Bullen zur Körung und Auktion bereit.

Angus

Fünf rote und drei schwarze Angus-Bullen wurden aus fünf Zuchtstätten zur Körung vor-gestellt. Zwei der acht Angus- Bullen entstammten Aber-deen- Angus-Zuchtlinien. Mit den Körnoten 8/8/7 konnte der Parel-Sohn Pastor aus der Zuchtstätte von Markus Göbel aus Großschweidnitz in der ers ten Altersklasse den 1a- Platz erringen. In der zweiten Al tersklasse konnte sich der ebenfalls 8/8/7 gekörte Mila-nus von Uwe Heinz aus Zwickau den 1a-Platz sichern. In der jüngsten Altersklasse er-rang der 8/7/8 gekörte Geroni-mo von der LfULG in Köllitsch den Klassensieg.

Zum Siegerbullen der Rasse An gus wurde aufgrund der besseren Ausstrahlung und Ta-gesform Milanus bestimmt. Er erlöste in der Auktion 3.300 Euro und geht mit einem wei-teren Bullen ins Nachbarland Tschechien. Ebenfalls für 3.300 Euro sicherte sich die MAS-TERRIND GmbH die Dienste des AA- Bullen Rektor aus der Zucht von Manfred Bether.

Blonde d’Aquitaine

Erfreulicherweise wurden in diesem Jahr auch drei Bullen der Rasse Blonde d’Aquitaine in Meißen angeboten. Diese kamen aus den Zuchtbetrie-ben Manfred Göpfert, Frauen-

stein, und Frank Groba, Schwarzkollm. Mit 8/7/7 ge-kört, 1a-prämiert und Rassesie-ger wurde der Bulle Darco aus der Zucht von Manfred Göp-fert. Er wurde für 2.300 Euro an einen Betrieb mit Absetzer-produktion in Bad-Düben zu-geschlagen. Preissieger wurde der heterozygot hornlose Bart-ko von Frank Groba, der für 3.200 Euro an einen Betrieb in der Nähe von Meißen verkauft wurde.

Charolais

Von den acht vorgestellten Charolais-Bullen waren sechs

Easton vom Limousinhof Klemm wurde zum Reserve-Champion der Auktion gekürt

Grand Champion wurde der Rosen-herz-Sohn Rossi aus der Zucht von Thomas Eydner, Flößberg

Clemens BraschosFleischrinderabteilungTel. 03521. [email protected]

genetisch hornlos. Zusam-menfassend kann gesagt wer-

Schulte

Schulte

FLEI

SCH

RIN

DER

Page 39: Heft 1 märz 2014

37

den, dass qualitativ gute gene-tisch hornlose Bullen auch in Sachsen einen Markt finden. Der 20 Monate alte Bulle Chi-co Pp von der Brander Weide-hof GmbH konnte die erste Al-tersklasse gewinnen. Am zwei-ten Tag wurde er auch zum Rassesieger ernannt. Für 2.700  Euro deckt er künftig in einem sächsischen Zuchtbe-trieb im Landkreis Meißen. Die beiden anderen 1a-plat-zierten Bul len kamen aus den Zuchtbetrieben Matthias Kunt-ze, Wilsdruff, und Hubert Bour geois, Hartmannsdorf- Rei chenau. Preissieger bei den Charolais-Bullen wurde der ho-mozygot hornlose Bulle Basil aus der Zucht von Uwe Nau-mann, Markkleeberg. Er ging für 3.200 Euro in die bayeri-sche Herd buchzucht.

Limousin

Als einziger älterer Limousin-bulle wurde Easton aus der Zucht vom Limousinhof Klemm aus Hartmannsdorf- Rei chenau mit den Körnoten 8/8/8 bewertet. In der zweiten Altersklasse konnte sich der 8/8/7 gekörte Bulle David aus dem Besitz von Manfred Göp-fert gegen seine Konkurrenten durchsetzen. Die dritte Al-tersklasse entschied Texas, ebenfalls vom Limousinhof Klemm, für sich. In der Al-tersklasse der jüngsten Li mou-sin bullen gewann der 8/8/7 ge-körte homozygot hornlose Bul-le Vasco aus der Zuchtstätte Elfi Wolf, Mehderitzsch, den 1a- Preis. Gegen den hervorragend im Rassetyp stehenden Easton fehlte den jüngeren 1a- Plat zier-ten dann in der Entscheidung zum Rassesieger die Entwick-lung. Neben dem Rassesieg konnte Easton auch den Titel Reserve-Champion der gesam-ten Veranstaltung gewinnen. Er wurde in der Auktion für 3.400 Euro an einen großen Produktions- und Zuchtbetrieb zugeschlagen. Preissieger wur-de der homozygot hornlose Vasco, der für 3.600 Euro ebenfalls in die Besamung der MASTERRIND GmbH geht.

Fleckvieh

Traditionell hatte die Rasse Fleckvieh den größten Anteil der Bullen. Die Kollektion der angebotenen Fleckvieh-Bullen bestach durch ihre hervorra-gende Qualität. Alle aufgetrie-benen Fleckvieh-Bullen konn-ten erlesene Pedigrees, hervor-ragende Zunahmeleistungen und sehr gutes Exterieur vor-weisen. Sowohl die Fleckvieh-züchter als auch die Besucher waren sich im Vorfeld der Kö-rung einig, dass eine qualitativ so hochwertige Kollektion an Fleckvieh-Bullen nur sehr sel-ten zu finden ist.

In der ersten Altersgruppe be-fand sich der 23 Monate alte Salomon vom LfULG in Köl-litsch ohne weitere Konkur-renz. Er wurde schon auf der agra 2013 präsentiert und war mit 1.098 kg der schwerste Bulle in Meißen. Er bekam die Körnoten 8/8/8. Die zweite Klasse konnte Rossi, gezüchtet von Thomas Eydner aus Flöß-berg, mit einer Körung von 9/8/7 für sich entscheiden. In der dritten Altersklasse wurde der Bulle Major vom Zuchtbe-trieb Thomas Lohmann, Rade-burg mit den Noten 8/9/7 be-wertet. Major glänzte durch seine enorme Bemuskelung in Schulter, Rücken und Keule und konnte auch den 1a-Platz in seiner Gruppe erringen. In der dritten Altersklasse stand mit dem 8/7/8 gekörten Alpha wiederum ein Bulle aus der Zucht von Thomas Eydner auf dem ersten Platz. Charly hieß der 1a-platzierte Bulle der vier-ten Altersklasse. Er stammt aus der Zucht von Steffen Mehnert aus Hohnstein und

wurde mit den Körnoten 8/8/7 gekört. Die letzte Gruppe konnte Diego aus der Zucht von Reiner Schulz, Oelsnitz, für sich entscheiden. Diego war mit sehr guter Entwick-lung und passendem Exterieur ausgestattet und wurde ausge-glichen mit 8/8/8 gekört.

Am zweiten Tag der Veranstal-tung errang Rossi auch den Rassesieg und den Titel „Grand Champion der Aukti-on“. Dies war aufgrund seines hervorragenden Rassetyps, sei ner Ausstrahlung und Ele-ganz sowie seiner sehr guten Bemuskelung nicht verwun-derlich. Sein Züchter Thomas Eydner war der „Match winner“ der Veranstaltung und wurde auch für die beste Betriebs-sammlung mit vier tadellosen Fleckvieh-Bullen geehrt. Die abschließende Auktion be-lohnte die sächsischen Fleck-viehzüchter mit einem Durch-schnittspreis von 3.148 Euro. Der Tageshöchstpreis wurde gleich für zwei Fleckviehbullen geboten. So geht zum einen der Grand Champion Rossi für

4.600 Euro nach Hessen, zum anderen der in der dritten Al-ters klasse 1b-prämierte Dimi-try von Lutz Marticke, Schö-nau, für ebenfalls 4.600 Euro nach Bran denburg. Einige an-dere Bullen gingen ebenfalls in benachbarte Bundesländer, aber auch sächsische Zucht-betriebe investierten in Mei-ßen in ihren neuen Zuchtbul-len.

Zufriedene GesichterInsgesamt konnten in Meißen am Ende 51 der 53 aufgetriebe-nen Bullen zu einem Durch-schnittspreis von 3.060 € ver-kauft werden. Der flotte Aukti-onsverlauf und der gute Durch schnittspreis sorgten im Anschluss an die Auktion für zufriedene Gesichter bei Be-schickern, Besuchern und Ver-anstaltern. Die 23. Sächsische Bullenauktion zeigt, dass qua-litativ hochwertige Zuchtbullen auch zu guten Preisen am Markt platziert werden kön-nen. Neben den Bullen, die in andere Bundesländer verkauft werden konnten, gehen insge-samt acht Bullen zu Züchtern ins benachbarte Tschechien.Unser Dank geht an alle Be-schicker, Helfer und Kunden, die maßgeblich zur gelunge-nen Auktion in Meißen beige-tragen haben. Insbesondere sind an dieser Stelle nochmal die drei Erstbeschicker Matthi-as Kuntze aus Wilsdruff, Hol-ger Schneider aus Reichen-bach sowie der Agrarhof „Alte Wiesen“ aus Jeßnigk zu erwäh-nen. m

Die beste Betriebssammlung von T. Eydner, Flößberg, zeigt stellvertretend die hervorragende Qualität der Fleckviehbullen

AS-STAHLBETON-WANDELEMENTENACH DIN 11622

Bauen mit Beton Variable Bauhöhen Befahrbar bis 18to Gesamtgewicht Statisch berechnet – neueste DIN

Das steht fest!www.suding.deSUDING Beton- und Kunststoff werk GmbHD-49456 Lüsche . Tel. 0 54 38/94 10-0Fax 0 54 38/94 10-20 . [email protected]

Schulte

Page 40: Heft 1 märz 2014

38

Vermarktung Fleischrinder

Drei große Frühjahrsauktionen aufdem TerminkalenderNach den äußerst erfolgreichen Fleischrindertagen im Februar richtet sich der Blick jetzt wieder zuneh-mend auf die Nutzviehvermarktung. In den nächsten Monaten steht jeweils eine Absetzerauktion in Verden auf dem Terminkalender.

Dazu werden jeweils Auftriebs-zahlen zwischen 550 und 600 Tieren in der Niedersachsen-halle erwartet. Den Auftakt machte die Auktion am 12.  März. In Verbindung mit der April-Auktion werden pas-send zum Weideaustrieb tradi-tionell zusätzlich Deckbullen angeboten. Anlässlich der Mai-Auktion stehen ergänzend weibliche Herdbuchtiere im umfassenden Verkaufskontin-gent. Auf allen drei Auktionen werden, neben den Absetzern und Fressern, Kühe mit Kalb bzw. tragende Rinder oder Kühe in größeren Stückzahlen angeboten. Aufgrund der ho-

hen Auftriebszahlen bestehen beste Zukaufsmöglichkeiten für die gewünschten Qualitä-ten.Betriebe, die Tiere zur Auk-tions- oder Ab-Hof-Vermark-tung anbieten möchten, bitten wir um frühzeitige Anmeldun-gen, um effektiv planen und ex-akte Auskünfte geben zu kön-nen. Bei Bedarf besuchen wir Sie gerne. Auch Neukunden

sind jederzeit herzlich willkom-men.

Fleischrinder Nutzvieh –Absetzerauktionen

Für die Absetzermärkte des Frühjahrs wird passend zum Weideaustrieb mit stabilen Ver-marktungszahlen und Preisen gerechnet. Das Angebot an Deck bullen ergänzt teilweise das umfangreiche Nutzvieh-kontingent auch mit Fressern, Kühen oder tragenden Rin-dern. Das zahlenmäßig gute Qualitätsangebot garantiert hervorragende Zukaufmöglich-keiten.

Nächste Auktionen

Donnerstag, 24. AprilMittwoch, 21. Mai

Kontakt Verden

Johannes RöttgerTel. 04231. 679125

Steffi JankeTel. 04231. 679128

Fax 04231. 679288

Kontakt Meißen

Clemens CordesTel. 03521. 470458

Clemens BraschosTel. 0178. 6623806

Fax 03521. 4704864

2,60 €

2,70 €

2,80 €

2,90 €

3,00 €

3,10 €

3,20 €

250 kg - 300 kg

15.01.201411.12.201320.11.201330.10.201316.10.2013

300 kg - 350 kg

300

400

500

600

700

800250 kg - 300 kg

15.01.201411.12.201320.11.201330.10.201316.10.2013

300 kg - 350 kg

Verdener Absetzerauktionen – Preisbarometer männlich (Ø-Preise über alle Rassen pro kg)

Verdener Absetzerauktionen – Preisbarometer weiblich (Ø-Preise über alle Rassen pro Stück)

3,06

T3,

00 T

2,96

T2,

88 T 2,

93 T

2,85

T

3,07

T2,

99 T

3,18

T3,

11 T

631 T

596 T

535 T 57

7 T

603 T

673 T

671 T

592 T

664 T

661 T

Charolais genießen die Weidesaison

Wir hoffen auf einen geburtsstarken Jahrgang zum Ausbau der Absetzervermark-tung

Laufend werden passende Par-tien auch direkt Ab-Hof ge-sucht. Insbesondere in Sach-sen suchen wir den Kontakt zu neuen Absetzer- und Fresser-lieferanten. m

Johannes RöttgerNutzviehvermarktungTel. 04231. [email protected]

VER

MA

RK

TUN

G

Page 41: Heft 1 märz 2014

39

Die Nachfrage nach Holsteinrindern hat in den ver-gangenen Wochen deutlich zugenommen. Während der Zukaufsbedarf nach laktierenden Jungkühen etwas nachgelassen hat, besteht für den Ankauf von tragen-den Rindern sowie Jungrindern eine rege Nachfrage.

Vermarktung Holstein

Nachfrage steigt

Diese günstige Situation für Lieferanten wird sich in den kommenden Wochen fortset-zen. Schwierig bleibt der Ab-satz von jungen Kälbern, da zu wenig Kapazitäten an Stallplät-zen für absetzige Aufzuchtver-fahren zur Verfügung stehen. Daher steht sowohl mengen-mäßig, als auch in der Qualität ein gutes Angebot zur Verfü-gung.

Auktionen

In den kommenden Wochen gestaltet sich die Nachfrage weiterhin stabil, denn die Auf-triebszahlen gehen saisonbe-dingt zurück. Bis zu fünf Aukti-onen pro Monat bieten auch regional optimale Ein- und Verkaufsmöglichkeiten. Über-durch schnitt liche Qualitäten erzielen Spitzenpreise. Laktie-rende Kü he und Färsen sollten nicht länger als acht Wochen ge kalbt haben.Das Angebot an Deckbullen bie-tet genetisch breite Qualität. Bullen mit genomischen Zucht-werten stehen im Fokus. Das Angebot an Kälbern und Jung-rindern ist ebenfalls sehr gut.

Zuchtrinderexport –Nachfrage steigt/Angebot zu knappTragende Zuchtrinder werden aus verschiedenen Drittlän-dern stark nachgefragt, so dass aktuell der Bedarf nicht gedeckt werden kann. Diese Situation wird über das Frühjahr hinaus für Marokko, Ägypten, Algeri-en, Kroatien, Russland, Zent-ralasien, Türkei, Kuwait und Li-banon anhalten.• Trächtigkeiten ab 2½ Monate• Belegungsalter 15 bis 22 Mo-

nate • Herdbuchtiere / Mutterleis-

tung ≥ 7.000 kg Milch• Lebendgewicht ≥ 450 kg• Keine Hörner oder Horn-

stummel, Beistriche, Parasi-ten

• Fehlerfreie Fundamente wer-den bevorzugt

Abgekalbte Färsen oder Jung-kühe finden laufend guten Ab-satz für Kunden aus Polen, Grossbritanien und Italien.• Selektion im zweiwöchigen

Rhythmus• Kalbung nicht länger als

sechs Wochen• Einsatzleistung ≥25 kg Milch

Ab-Hof Vermarktung

Das Angebot an Kuhkälbern ist groß. Teilweise sind auch grö-ßere Stückzahlen aus einem Betrieb lieferbar.Deckfähige Jungrinder werden für Aufzuchtbetriebe und als Rezipienten gesucht.Nachfrage und Angebot abge-kalbter Tiere halten sich die Waage.

Größere gute komplette Her-den sind für diverse Ankäufe nach wie vor gesucht.

Kontakt

Verden: Tel. 04231. 6790Bad Zwischenahn: Tel. 04403. 93260Meißen: Tel. 03521. 470410 m

Okt Nov Dez Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep1.200 €

1.400 €

1.600 €

1.800 €

2.000 €

2.200 €2013/142012/132011/12

Entwicklung Auktionsdurchschnittspreise (ohne MwSt.) für Zuchtfärsen

MIRAVIT® KryptoSan• Vorbeugend gegen Magen-Darm-Erkrankungen primär verursacht durch Kryptosporidien• Stabilisierung der Darmschleimhautfunktion• Einfache Dosierung über die Milchtränke• Geringe Kosten pro Kalb• Kein Arzneimittel

Weitere Infos zur erfolgreichen Bekämpfung von Kryptosporidien unter 0251 . 682-1133

• Vorbeugend gegen Magen-Darm-Erkrankungen • Vorbeugend gegen Magen-Darm-Erkrankungen

Für Kryptosporidien.

KEIN ZUTRITT.

ww

w.m

irav

it.d

e

WICHTIG:

Denken Sie an DESINFEKTION

mit DESINTEC®.

MIRAVIT® – Exklusiv-Marke bei teilnehmenden Raiffeisen-Verbundpartnern und BayWa-Agrarbetrieben

Warten auf die nächste Vermarktungsmöglichkeit

Page 42: Heft 1 märz 2014

40

Klauenpflegeseminar wieder erfolgreichAufgrund der guten Nachfrage im letzten Jahr wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal ein Kurzseminar zur Klauenpflege für unsere Mitglieder angeboten, dies-mal am Standort Kayhauserfeld in Bad Zwischenahn.

Das – wiederum mit Blick auf die wesentlichen Grundlagen der Klauenpflege – zusam-mengestellte Seminar begann mit einer kompakten Theorie-einheit. Anhand eines an-schaulich bebilderten Vortrags führte die Tierärztin Dr. Mona Schwerhoff durch Tierbeurtei-lung, Anatomie der Rinder-klaue, Zielsetzung der Klauen-pflege sowie den Routine-Klau-enschnitt. Nach einer kurzen Kaffee- und Kennenlernpause wechselten die Teilnehmer vom Seminarraum in die LKW- Waschhalle, um von unserem Bullenpfleger Norbert Rawe eine Demonstration des Klau-enpflegeschnittes zu sehen.

Im Anschluss wurden die Teil-nehmer selbst mit Klauenmes-sern, -zangen, Flex und natür-lich Sicherheitsbrillen und Schnitthandschuhen ausgerüs-tet, um unter Anleitung von Herrn Rawe die Schwächen und Probleme der zahlreichen vorbereiteten Schlachthofklau-en eigenständig zu erkennen und zu bearbeiten. Parallel dazu erläuterte und demonst-rierte Frau Dr. Schwerhoff das erfolgreiche Anlegen von Klau-enverbänden sowie das An-bringen von Klauenklötzen, um bei bestimmten Klauende-fekten die erkrankte Klaue zu schützen und medikamentös zu versorgen bzw. der Klaue

durch Entlastung die Möglich-keit zur Regeneration zu ge-ben. Die größtenteils praktisch sehr erfahrenen Seminarteilnehmer nutzten gern die von den Refe-renten angebotenen Möglich-keiten zur Schilderung eigener Fälle, so dass sich neben der

praktischen Übung zahlreiche engagierte Fachgespräche rund um die Klauenpflege er-gaben und sich am Ende des Seminares alle zufrieden auf den Heimweg machten.

Dr. Mona Schwerhoff m

Alle Teilnehmer hören gespannt beim Klauenpflegekurs zu

F+W Multiplus Milchleistungsfutter

Mit Sicherheit mehr Erfolg!

• verbesserte Stärke-/Glukoseversorgung• Stabilisierung des Pansenstoffwechsels• geringere Stoffwechselbelastung• erhöhte GF-Aufnahme• sehr hohe Schmackhaftigkeit

F+W Multiplus – mehr Struktur für Ihre Kuh

www.fl eming-wendeln.de

Fleming + Wendeln GmbH & Co. KGAuf‘m Halskamp 12 • 49681 GarrelTel: 0 44 74/89 07 0 • Fax: 0 44 74/89 07 80 0

MA

NA

GEM

ENT

Page 43: Heft 1 märz 2014

41

Verden

Großes Interesse an FortbildungIm November und Dezember fanden in Verden vier Eigenbestandsbesamer-Fortbildungen mit insgesamt 120 Teilnehmern statt. Die Teilnehmer wurden mor-gens von Stationstierarzt Dr. Osmers begrüßt.

Anschließend wurden der Gruppe von den jeweils zu-ständigen Fachberatern einige aktuelle Bullen in der Deckhal-le präsentiert. Die Präsentati-on begann mit dem Bullen Barnaby, einem Mr. Burns-Sohn aus der bekannten Shott-le-Tochter Spotlight, der mit viel Körpertiefe und einem gu-ten Fundament zu überzeugen wusste. Ihm folgte der Billi-on-3-Sohn Blomdahl, der durch ein harmonisches Ge-samtbild und mit einer enorm offenen Rippe beeindruckte.

Als letzter töchtergeprüfter Vererber betrat Baltollo die Deckhalle. Der viel genutzte Baxter-Sohn zeigte sich mit viel Stärke auf einem sehr gu-ten Fundament. Der geno-misch getestete rotbunte Bulle Hyves von Destry zeigte sich sehr typvoll und glänzte durch ein fehlerfreies Exterieur.Abgerundet wurde die Vorstel-lung durch den Super-Nach-kommen Magicman. Der sehr gut entwickelte Bulle wird im gesamten Zuchtgebiet viel ge-nutzt. Nicht nur, weil er ein

sehr guter Befruchter ist, son-dern auch weil er ein fehlerfrei-es Linear besitzt.Anschließend ging es weiter mit dem sehr interessanten Hauptvortrag von Dr. Hans-Pe-ter Klindworth vom Rinderge-sundheitsdienst der Landwirt-schaftskammer Niedersach-sen. Er referierte zu dem The-ma: „Fruchtbarkeitsmanage-ment bei hochleistenden Milchkühen“. Die vielen Fragen an den Referenten belegen, dass dieses ein zentrales The-ma auf den Betrieben ist.Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es dann zum praktischen Teil des Tages über. Unter der Leitung von Hermann-Josef Schmidt und Reinhard Strehl sowie mit der Unterstützung der Fachberater

wurden in einer Kleingruppe anhand von Schlachtorganen der Aufbau der Gebärmutter und der Eierstöcke näher er-läutert.Eine weitere Gruppe beschäf-tigte sich mit dem Auftauma-nagement. Es wurden hier ver-schiedene Auftaugeräte und weitere nützliche Hilfsmittel vorgestellt. Die dritte Gruppe arbeitete an den bereitgestell-ten Tieren. Dabei konnten die Teilnehmer Fragen zur Insemi-nation stellen und diese gege-benenfalls auch durchführen.Die Veranstaltung klang bei ei-ner Tasse Kaffee aus. Hier wur-de noch eine Zeit lang über die verschiedenen Themen des Ta-ges diskutiert.

Nico Thielker m

Bad Zwischenahn

Gut besuchte EigenbestandsbesamerkurseEnde Januar/ Anfang Februar fanden zwei Eigenbe-standsbesamerkurse statt, die beide komplett ausge-bucht waren.

Insgesamt 50 Junglandwirte und Landwirtschaftsschüler lie ßen sich bei der MASTER-RIND in Bad Zwischenahn in das 1x1 der Rinderbesamung einführen. Nach vier Tagen in-tensiver Schulung waren sie fit für die Prüfung. Am Vormittag wurde jeweils die Theorie abgehandelt. Die Referenten Dr. Karsten Zech und Linda Bauer von der Landwirtschaftskammer Nie-dersachsen, Dr. Helmut Mel-baum von der MASTERRIND GmbH und Christina Anne-ken vom LKV Weser-Ems be-handelten die Themen Frucht-

barkeit, Zucht, Tierzuchtrech-te und Pflichten sowie den Umgang mit den Hilfsmitteln zur Besamung. Am Nachmittag wurde das Erlernte in der Praxis teilweise umgesetzt. Dr. Helmut Mel-baum, Dr. Mona Schwerhoff und Günther Alter unterrich-teten zum einen am Simulati-onsmodell „Betsy“, zum an-deren am lebenden Tier und gaben wertvolle praxisorien-tierte Tipps. Am ersten Nach-mittag wurde zusätzlich unter der Leitung von Dr. Karsten Zech an Schlachtorganen ge-arbeitet, sodass jeder visuell

erfahren konnte, wie es im In-neren der Kuh aussieht.

Am Ende des Kurses haben alle Teilnehmer die praktische

und theoretische Prüfung mit Bravour bestanden.

Anna-Louise Strodthoff-Schneider m

AS -RINDERSPALTENBODENNACH DIN EN 12737

Bauen mit Beton Für alle Lastklassen Für jedes Aufstallungskonzept Getestet und zertifi ziert

Das steht fest!www.suding.deSUDING Beton- und Kunststoff werk GmbHD-49456 Lüsche . Tel. 0 54 38/94 10-0Fax 0 54 38/94 10-20 . [email protected]

Page 44: Heft 1 märz 2014

42

Betriebsreportage

Das neue Karussell dreht – Agrargenossen schaft im UmbauWir fahren zum Färsenkauf zur Agrargenossenschaft Naundorf-Niedergoseln, ca. zehn Minuten von der Autobahn A 14 entfernt, auf der Mitte des Weges von Leipzig nach Dresden. Das ganze Gelände und die Gebäude machen einen ordentlichen und gepflegten Eindruck, der sich auch in den Räumen des Büroge-bäudes und im Bereich der Ställe fortsetzt. Die Tiere sind bereits fixiert, so dass man in Ruhe, ohne Hektik, auswählen kann. Ein Betriebsportrait.

Aus der LPG Pflanzenprodukti­on Niedergoseln und der LPG Tierproduktion Naundorf ent­stand im September 1992 die Agrargenossenschaft Naun­dorf­Niedergoseln eG. Vor­standsvorsitzender ist Herr Paul. Der gesamte Rinderbe­stand wird von zwei Herden­managern betreut. Dieser Be­trieb steht stellvertretend für viele ehemalige ostdeutsche

Betrieb

Die Agrargenossenschaft Naun dorf­Niedergoseln eG im südlichen Teil des Kreises Tor­gau­ Oschatz in der Region der Ausläufer der „Lommatzscher Pflege“ gelegen, umfasst die Bereiche Milch­, Pflanzen­ und Hopfenproduktion. Die Genos­senschaft betreibt seit 2006 eine umweltfreundliche Bio­gas­ und Photovoltaikanlage, bewirtschaftet eine Gärtnerei und vermietet Wohn­ und Ge­werberäume. Fleißige Mitarbei­ter sorgen dafür, dass sich die Technik sowie die Wirtschafts­gebäude immer in einem gu­ten Zustand befinden. Bewirtschaftet werden alle Be­reiche von 82 ständig Beschäf­tigten, von denen 40 Mitarbei­ter für das Wohl der Milchkuh­herde verantwortlich sind. Un­terstützt werden sie von acht Auszubildenden.Saisonkräfte helfen in der Gärt­nerei und bei der Hopfenpro­

duktion. Die Genossenschaft bewirtschaftet 2106 ha Acker­fläche und 108 ha Grünland mit durchschnittlichen Boden­punkten von 71 (44­85).Die Agrargenossenschaft Naun­dorf­Niedergoseln eG ist zerti­fiziert nach Qualitätsmanage­mentsystemen Ackerbau und Milchproduktion und trägt durch gezielte Maßnahmen zu einer umweltgerechten Land­wirtschaft bei.

Milchproduktion

Beginnen wir mit einem Zitat von Herrn Paul, dem Vor­standsvorsitzenden der Genos­senschaft, denn dies um­schreibt die Betriebsphiloso­phie am besten: „Wir sind der Meinung, dass auch in den al­ten Milchviehanlagen der Vor­wendezeit effektiv Milch pro­duziert werden kann. Notwen­

dig ist der entsprechende tier­gerechte Umbau und Rekons­truktion der vorhandenen Anla­gen“. Weiter führt er aus, dass das Ziel aller ist, Milch von ge­sunden Tieren zu produzieren. Derzeit werden 56 Pro zent des gesamten Bruttoumsatzes aus der Milchwirtschaft generiert. Um dieses zu erreichen, wird neben der leistungsgerechten Fütterung der Tiere mit hoch­wertigem Futter aus eigenem Anbau auch eng mit wissen­schaftlichen Einrichtungen, Verbänden und Tierärzten zu­sammengearbeitet. Seit Ende der 90er Jahre lag der Schwerpunkt in der bauli­chen Umsetzung der Betriebs­philosophie. Bei laufendem Betrieb wurden zum Beispiel die Spaltenböden, Liegemat­ten und Liegeplätze erneuert, sowie ab 2000 großzügige Wandöffnungen geschaffen und zusätzlich Ventilatoren

Durch ständige Umbaumaßnahmen soll mehr Komfort für die Tiere geschaffen werden

Das neue Außenmelkkarussell mit 60 Plätzen

Kerstin WaltherTiervermarktung Meißen

Tel. 0178. 6600598

Milchviehanlagen, die im Laufe der letzten Jahre ständig in die Verbesserungen des Kuhkom­forts und der Arbeitsbedingun­gen investiert haben. Nur so ist es heute möglich, Qualitäts­milch zu erzeugen und einen langlebigen, leistungsfähigen Rinderbestand zu betreuen.

MA

NA

GEM

ENT

Page 45: Heft 1 märz 2014

43

Betriebsreportage

Das neue Karussell dreht – Agrargenossen schaft im Umbau

eingebaut. 2010 erfolgte die Inbetriebnahme eines neuen separaten Reprostalls mit 100 Plätzen, mit dem sich die Be­dingungen für die trockenste­henden und abkalbenden Tiere nochmals verbessert haben. Das System der Bandfütterung blieb weitestgehend erhalten, jedoch erfolgt die Befüllung der Annahmedosierer vom Misch wagen und die Anlagen­steuerung ist computergesteu­ert.Das Milchvieh der Agrargenos­senschaft Naundorf­Niedergo­seln eG ist traditionsbedingt auf zwei Standorte aufgeteilt. Der Standort Gastewitz ver­fügt über 450 Kuhplätze sowie 120 Färsen­ und 120 Kälber­plätze. Gemolken wird hier mit einem 2x2x6 Fischgrä­tenmelkstand. In Leuben füh­len sich 1130 Milchkühe, 250 Färsen und 250 Kälber wohl. Seit Januar 2014 erfolgt die

zweischichtige Melkarbeit in einem neuen Außenmelkka­russell mit 60 Plätzen. Zur Zeit läuft der Umbau des alten Melkbereichs zu einem Selek­tions­, Behandlungs­ und Stall­bereich auf Hochtouren.Nach Abschluss der Bauarbei­ten im dritten Quartal 2014 soll die Milchproduktion im Standort Leuben konzentriert werden, sodass in Gastewitz vorrangig Färsen und Trocken­steher aufgestallt sind, welche dort abkalben, eingemolken werden und etwa zwei Wo­chen nach dem Kalben wieder nach Leuben umgesetzt wer­den. Die Aufzucht des Jung­viehs der Genossenschaft fin­det in einem Stall mit einer Kapazität von 850 Plätzen in Naundorf statt. Mit dem sieb­ten Trächtigkeitsmonat wer­den die Färsen derzeit noch auf die zwei Milchviehstandor­te aufgeteilt.

Anpaarung

Die Zuchtberatung erfolgt durch die Mitarbeiter der MASTERRIND GmbH, mit dem Ziel, eine ausgeglichene Herde zu schaffen und Inzucht zu vermeiden. Bei der Auswahl der Anpaarungsbullen wird großes Augenmerk auf Klauen, Gliedmaßen und Euter gelegt. Ziel ist die Erhöhung der Nut­zungsdauer der Milchkühe, welche aktuell bei 4,8 Jahren liegt. Es werden sowohl töch­tergeprüfte, als auch geno­misch getestete Bullen einge­setzt, aktuell sind dies z. B. La­sumo, Babak und Samburu. Die Besamung erfolgt zum Teil durch den Eigenbestandsbesa­mer sowie den Herdenmana­ger und angestellten Tier­zuchttechniker, zum anderen Teil wird der Besamungsser­vice der MASTERRIND GmbH genutzt. 2013 lag die Milchleistung der MLP­Kühe bei 9.867 kg Milch mit 3,95 % Fett und 3,37 % Ei­weiß. Dennoch sind Reserven im Management zu nutzen, was zu einer Verbesserung der Fruchtbarkeitsergebnisse füh­ren muss, merkt Herr Paul im Gespräch an.

Tiervermarktung

„Voraussetzung für den Ver­kauf von Rindern ist ein gutes Management“, so Herr Paul, ,,nur wer wenig Verluste hat, kann Tiere verkaufen“. Bei ei­ner durchschnittlichen Zwi­schenkalbezeit des Kuhbe­standes von 402 Tagen und einer Bestandsersatzrate von 34,4 Prozent werden nicht alle aufgezogenen Rinder von der Genossenschaft selbst benö­tigt und die anderen können über die MASTERRIND GmbH vermarktet werden. Bei der Selektion der Verkauf­stiere wird eng mit den Mitar­beitern im Tiervertrieb zusam­mengearbeitet. Damit hat sich eine stabile und zuverlässige Basis der Zusammenarbeit entwickelt – die Agrargenos­senschaft vermarktet ca. 75 bis 100 Rinder im Jahr, haupt­sächlich tragende Färsen und

frisch abgekalbte Jungkühe. Die Einnahmen aus dem Zuchtviehverkauf sind seit Jahren fester Bestandteil der Erlöse.

Fazit

„Zu einem Landwirtschaftsbe­trieb gehören neben dem Ackerbau auch Tiere,“ so der Vorstandsvorsitzende Herr Paul. Auch langfristig soll die Milchproduktion den zentralen Bestandteil des Unternehmens darstellen. Die Agrargenossen­schaft Naundorf­Niedergoseln eG bietet moderne Arbeitsbe­dingungen in der immer an­spruchsvoller werdenden Milchviehhaltung mit attrakti­ven Perspektiven für Tierpfle­ger, Meister und Hochschulab­solventen. Der Betrieb ist gut eingebunden in die Region, ist bemüht um gutes Betriebskli­ma, hat eine hohe Akzeptanz bei der Bevölkerung und ist darum ein attraktiver Arbeitge­ber. m

Betriebsspiegel

Seit:zusammengelegt 1992

AK: 82

Betriebsgröße:Betriebsfläche 2.106 haDavon Grünland 108 ha

Viehbestand:Milchkühe 1.580Jungvieh 850

Zuchtviehverkäufe: 75 ­ 100 Stück/Jahr

Herdenleistung:Milch 9.867 kgFett 3,95 %Eiweiß 3,37 %Ø Alter – Nutzungsdauer: 4,8 Jahre

Melkstand:2x2x6 Fisch gräten melk­stand und Außenmelk­karussell mit 60 Plätzen

Futterration pro Kuh: TMR

Eingesetzte Bullen: z. B. Lasumo, Babak, Samburu

Page 46: Heft 1 märz 2014

44

Planet Kuh

Fokus KalbAm 5. Februar lud die MASTERRIND im Rahmen der Veranstaltungsreihe Planet Kuh speziell zum Thema Fokus Kalb nach Meißen ein. Ziel war es, namhafte Fachreferenten zu gewinnen und den Dialog mit den Rinderzüchtern zu den Themen Serviceperiode, Ge-burt und Kälberaufzucht zu fördern.

Züchterische Aspekte zu Geburt und Vitalität der Kälber

Dass wir mit den Themen und den Referenten genau ins Schwarze getroffen hatten, merkten wir sehr schnell an der Anmelderesonanz. Pünkt-lich 9.30 Uhr eröffnete der MASTERRIND-Geschäftsfüh-rer Cord Höltje die Veranstal-tung. Er bedankte sich für das große Interesse der ca. 200 Züchter und für die Unterstüt-zung der Firmen Ahrhoff und Boehringer Ingelheim. Der Auftaktvortrag zum Thema „Züchterische Aspekte zu Ge-burt und Vitalität der Kälber“ wurde von Cord Höltje gehal-ten. Er wies darauf hin, dass die Totgeburtenraten (12 Pro-zent bei Färsen und 6 Prozent bei Kühen) und auch die Schwergeburtenraten (7 Pro-zent bei Färsen und 3 Prozent bei Kühen) zu hoch und bei geringer Erblichkeit sind. Eine nicht optimale Geburtsbeglei-tung stellt sich als größtes Problem dar. Cord Höltje refe-

rierte eingehend zum Thema Kalbeeigenschaften. Der Kal-beverlauf als subjektives Merk-mal ist nur zu 5 Prozent erb-lich und zu 95 Prozent durch Management u.  a. bedingt. Objektiv werden die Totgebur-ten (Tod innerhalb der ersten 48 Stunden) eingeschätzt. In die Zuchtwertschätzung flie-ßen beide Merkmale der ers-ten, zweiten und dritten Kal-bung maternal und direkt ein. Der Vergleich der Zuchtwerte RZKd und RZKm von geno-misch getesteten und töchter-geprüften Bullen zeigte deut -lich, dass der Einsatz geno-misch geprüfter Jungbullen er-folgreicher und sicherer ist.

auch die Reduzierung der Schwergeburtenrate der Fär-sen. Eine monatliche Körper-konditionsbeurteilung aller Kü -he durch den Herdenmanager ist eine effektive Überprüfung der Fütterung der Herde.Eingehend stellte Thomas En-gelhard die physiologischen Vorgänge vor der Kalbung dar und verglich die ein- mit der zweiphasigen Trockenstellung. Bei der zweiphasigen Trocken-stellung sind die Körperkondi-tionierung der Kühe und die Kolostrumqualität besser und die Geburtsgewichte der Kälber sind geringer. Weniger Futter-wechsel, weniger Gruppen und die Arbeitsökonomie sind bei der einphasigen Trockenstel-lung von Vorteil. Das Durch-melken senkt das Risiko von Stoffwechselerkrankungen, aber es senkt auch die Milch-einsatzleistung um vier Liter, und die Kolostrumqualität wird ebenso negativ beeinflusst. Die Vitamin D3-Prophylaxe vier bis sieben Tage vor der Geburt so-wie eine Starttränke von 20 bis 40 Litern nach der Geburt emp fiehlt Engelhard. Der Ein-satz von Hefen in Form von Boli ist eine weitere Option.

Tiergesundheits­management beginnt im KälberstallAls sehr kompetenter Referent zum Thema „Tiergesundheits-management beginnt im Käl-berstall“ sprach Prof. Dr. Alex-ander Starke von der Universi-tät Leipzig. Infektionsbedingte Kälberaufzuchtverluste von 10 bis 30 % sind ein großes Prob-lem. Eine Verringerung dieser Verluste kann durch die Opti-mierung des Hygienemanage-ments, der Haltung und Fütte-rung der Kühe und der Kälber sowie der Verbesserung der geburtsbegleitenden Maßnah-men erreicht werden. Bei den trockenstehenden Kü-hen sollte besonders auf Hal-tung, Fütterung und Klauenge-sundheit geachtet werden. Eine Verbesserung der räumli-chen Bedingungen im Abkal-bebereich und die Sicherstel-lung der 24-Stunden-Überwa-chung der Kalbungen sind be-sonders wichtig. Die Geburts-hilfemaßnahmen müssen hy-gienisch erfolgen und erfor-dern ein systematisches Vorge-hen. Gleich nach der Geburt wird der Gesundheitsstatus

Gut besuchte Veranstaltung

Carsten Pöhl, Herzogswalder Agrar GmbH

Fütterung in der Trocken­stehphase und im geburtsnahen Zeitraum

Thomas Engelhard von der Landesanstalt für Landwirt-schaft, Forsten und Gartenbau Sachsen-Anhalt referierte zum Thema „Fütterung in der Tro-ckenstehphase und im ge-burtsnahen Zeitraum.“ Als Schwerpunkte der Fütterung der Hochleistungsrinder stell-te er die Azidose-, Ketose- und Gebärpareseprophylaxe sowie die möglichst hohe Futterauf-nahme im geburtsnahen Zeit-raum dar. Ziel ist besonders

Frank RichterTel. 03521. [email protected]

Torsten OttTel. 03521. [email protected]

MA

NA

GEM

ENT

Page 47: Heft 1 märz 2014

45

des Kalbes überprüft. Die Gabe von mindestens vier Li-tern Kolostrum in den ersten zwölf Stunden (davon zwei Li-ter sofort) muss dokumentiert und kontrolliert werden. Prof. Starke wies besonders auf die Notwendigkeit der Senkung des Infektionsrisikos im Abkal-be- und Kälberaufzuchtbereich hin.Durchfall und Atemwegser-krankungen werden besonders durch Erregeranreicherungen, Immunsuppressionen der Käl-ber und schlechtes Stallklima begünstigt. Therapien werden oft zu spät begonnen, zu kurz durchgeführt und zu gering

dosiert. Die rechtzeitige Mut-tertiervakzination ist sehr zu empfehlen.

Aktuelle Tränke­empfehlungen in der Kälberaufzucht

Interessante Denkanstöße und „Aktuelle Tränkeempfehlungen in der Kälberaufzucht“ gab Dr. Hans-Jürgen Kunz von der L a n d w i r t s c h a f t s k a m m e r Schles wig- Holstein. Ausge-hend von der so simplen The-se, dass Wachstum von der Er-nährung abhängt, verfolgte der Vortrag die Idee, dass das Er-nährungsniveau in den ersten Wochen Auswirkungen auf die spätere Leistungsentwicklung der Milchkuh hat (Metaboli-sche Programmierung). Als Zielstellung ergibt sich somit, das Geburtsgewicht bis zum 60. Lebenstag durch Erhöhung der MAT-Trockenmasseaufnah-me auf 2 bis 2,5 Prozent des Geburtsgewichtes (Zeitraum 8. bis 42. Lebenstag) zu ver-doppeln.Die praktische Umsetzung, empfiehlt Dr. Kunz über die ad libitum Tränke. Ausführlich wurden dazu die Schritte zu ei-nem erfolgreichen Gelingen dar gestellt.

Haltungssysteme für Kalbung und Kälberaufzucht

Zum Thema „Haltungssyste-me für Kalbung und Kälberauf-zucht“ referierte Dr. Ilka Stein-höfel vom Landesamt für Um-welt, Landwirtschaft und Geo-logie des Freistaates Sachsen.

In ihrem Vortrag verwies sie auf die Notwendigkeit, insbe-sondere bei den Faktoren Stress, Bodenbeschaffenheit, Keimdruck, Raum und Kolos-trumaufnahme optimale Kom-promisse zu finden. Diese er-geben sich immer aus den na-türlichen Bedürfnissen der Ab-kalbenden/Kälber und dem ar-beits-/betriebswirtschaftlich Machbaren.

Bericht aus der Praxis

Carsten Pöhl von der Herzogs-walder Agrar GmbH stellte in seinem „Bericht aus der Pra-xis“ ausführlich sein Konzept der Kälberaufzucht vor. In sei-nem Betrieb mit 480 Kühen, einer durchschnittlichen Milchleistung der letzten drei Jahre von >11.000 kg Milch, ei-nes EKA von 23,7 Monaten, ei-ner Lebenseffektivität von 18,6 kg Milch/Le bens tag, um nur einige Kennzeichen zu nen-nen, ordnet sich der Schwer-punkt Kälberaufzucht in das betriebliche Gesamtkonzept mit ein. „Die Basis der erfolg-reichen Milch kuh wird als Kalb gelegt.“ Bei der Bullenauswahl die Kalbeeigenschaften berück-sichtigen, in der zweistufigen Trockensteherphase die Kör-perkondit ionsentwicklung nicht aus dem Auge verlieren und bei der Kälberaufzucht nicht am falschen Ende (Qua-lität und Quantität) sparen sind nur einige Grundsätze, die Herr Pöhl bei ständiger Selbstkontrolle gemeinsam mit seinen Mitarbeitern und Beratern in der Herzogswalder Agrar GmbH umsetzt.

Fazit

Als Resümee lässt sich ziehen, dass mit der Thematik und den dazu eingeladenen Refe-renten die richtige Wahl getrof-fen wurde. Deshalb hier an dieser Stelle ein Dankeschön an das große Interesse der Be-sucher und für die inhaltsstar-ken Fachvorträge. Die Vorträge können über die Fachberater oder die Ge-schäfts stelle Meißen angefor-dert werden. mDr. Hans-Jürgen Kunz, Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein

Für Sieger zur Prophylaxebei Milchfieber

Casa Verde Naturprodukte GmbH44149 Dortmund

Telefon 0231-5655760www.casaverde-natur.de

27283 VerdenTelefon 04231/679-610www.masterrind.com

CALCITOP

ab € / Boli

3,33

ab € / Boli

4,46PHOCALTOP+

Der Calcium-Bolus

für das Mehr an Calcium

Der Phosphor-Bolus

für das Plus an Phosphor

2 auf 1 Schlag:

1 Anwendung!

Das starke DuoDas starke Duo

Optimale Milchfieberprohylaxerund um die Kalbung. Einzeln und auch kombinierbarin nur

140214_008 Anz Masterrind_1_43x271

Page 48: Heft 1 märz 2014

46

Fütterung

Nacherwärmung in der TMR un bedingt verhindernAllen Betrieben, die eine TMR füttern, ist das Prob-lem bekannt: Wenn im Frühjahr die Außentempera-turen steigen, erwärmt sich die TMR, mal schneller oder auch mal langsamer. Woran liegt’s und was ist zu tun?

Bei steigenden Außentempera­turen steigen natürlich auch die Temperaturen der Silagen und der anderen feuchten Fut­terkomponenten. Wenn nun diese warmen Silagen in die TMR eingemischt werden, er­wärmt sich die TMR innerhalb weniger Stunden. Was verur­sacht diese schnelle Erwär­mung?

Pilze, Hefen und andere Keime

Jedes Futter hat einen natürli­chen Besatz an Mikroorganis­men wie Pilze, Hefen und Kei­me. Man versucht diesen na­türlichen Besatz möglichst ge­ring zu halten. Ordentliche Si­lierung, wie gute Verdichtung und schnelle Abdeckung gehö­ren dazu. Aber auch das Weg­räumen loser Silage am Hau­fen, sowie saubere und gerade Anschnittflächen und ein Vor­schub von zwei Metern im Sommer sind unverzichtbar. Wenn aber erwärmte Silagen in die TMR eingemischt wer­den und dort mit stärkereichen oder zuckerreichen Kompo­nenten in Kontakt kommen, vermehrt sich der natürliche Besatz an Mikroorganismen explosionsartig. Die TMR er­wärmt sich sofort und die Fol­ge sind Nährstoffverluste, aber in erster Linie ein starker Rück­gang der Futteraufnahme mit stark nachlassender Milch­men ge und niedrigen Eiweiß­ und Fettgehalten. Gleichzeitig treten dann vermehrt Stoff­wechselprobleme und Beein­trächtigungen des Immunsys­tems auf. Die Folgen sind mehr Mastitisfälle, mehr Klau­en erkrankungen und Frucht­

barkeitsprobleme. Hohe Luft­feuchtigkeit oder Regen an warmen Sommertagen ver­schärfen die Situation noch­mal. Was ist zu tun? Ganz einfach, alles vermeiden was zu dieser Situation beiträgt. Alle Maß­nahmen an den Silagehaufen, wie Sauberkeit und Vorschub beachten, sowie das Öffnen der Folie auf das unbedingt nötige Maß beschränken und die Folie an der Silokante mit Sandsäcken beschweren. Fut­terreste im Futtermischwagen vermeiden. Futterreste vor dem Füttern aus den Trögen entfernen, denn die erwärmten Futterreste „infizieren“ sofort das frische Futter mit Hefen

Straffe Fütterungsroutine

Eine Erwärmung der TMR gänz lich zu vermeiden ist un­ter praktischen Bedingungen nahezu unmöglich. Trotzdem ist sie wegen der katastropha­len Auswirkungen auf die Leis­tung und Gesundheit der Tiere nicht akzeptabel. Im Praxisbe­trieb muss dem Problem des­halb vorbeugend begegnet werden. Man sollte sich nicht auf eine subjektive Einschät­zung verlassen und nach „Ge­fühl“ reagieren. Das heißt: So­bald die Außentemperaturen deutlich ansteigen, also ab Ap­ril, gehört eine Stabilisierung der TMR zu einer straff geführ­ten Fütterungsroutine dazu.

Gesunde Nahrungfür alle Tiere

...seit 1904

SALVANATMR fresh

Stabilisiert die TMR und senkt das Risiko für

Nacherwärmung!

SALVANA TIERNAHRUNG GmbH Tel.: 04435/9161-0 www.salvana.com

[email protected]

Stoff wechsel-entlastung

Verminderte Nährstoff verluste

Sicherstellung derFutteraufnahme

Günter HilgefortAbteilung Herden-management Bad ZwischenahnTel. 04403. 932615

[email protected]

und Pilzen. Oftmals haften Futterreste in den Ecken der Tröge oder auf der Oberfläche der Tröge kleben festgefahrene und regelrecht verschimmelte Schich ten, die unbedingt ent­fernt werden sollten. Notfalls hilft es auch, die TMR zweimal täglich frisch vorzulegen. Das gilt übrigens nicht nur für die Ration der melkenden Kühe, sondern auch für die Rinder und besonders für die Trocken­steher. Zweimal täglich füttern bedeutet aber auch, zweimal soviel Arbeitszeit fürs Füttern aufzuwenden. Das will nicht jeder oder in vielen Betrieben ist das aus Zeitgründen sogar unmöglich.

MA

NA

GEM

ENT

Page 49: Heft 1 märz 2014

47

Fütterung

Nacherwärmung in der TMR un bedingt verhindern

Dafür gibt es bewährte Zusatz­produkte die konsequent jeden Tag in die TMR eingemischt werden. Wegen der großen Be­deutung gibt es inzwischen eine Vielzahl von Zusätzen ver­schiedener Hersteller. Meist handelt es sich um eine Kom­bination organischer Säuren oder deren Salze, die den pH­Wert senken und damit eine Nacherwärmung verhindern. Sie werden in verschiedenen Konzentrationen je nach Pro­dukt von etwa 1 kg bis 4 kg je Tonne Frischmasse in die TMR eingemischt und sind in flüssi­ger oder pulverförmiger Kon­sistenz erhältlich.Diese Zusätze garantieren eine Haltbarkeit der TMR von 24

Stunden. Das Ziel ist, die Tem­peraturerhöhung in der TMR auf weniger als zwei Grad ge­genüber der Außentemperatur zu begrenzen. Ist der Tempe ra­t ur unterschied größer als zwei Grad, reagieren die Kühe schon mit weniger Futteraufnahme. Auf jeden Fall ist die Nase der Kuh deutlich sensibler als die Nase des Fütterers. Wenn der Fütterer die Erwärmung festge­stellt hat, ist es schon zu spät.Auch im Agrarartikelkatalog und auf der Internetseite der MASTERRIND finden Sie Pro­dukte für die TMR­Stabilisie­rung oder Sie fragen den Tier­zuchttechniker oder Außen­dienstmitarbeiter. m

Barriereprodukt zum Dippen

Gebührenfreie Info-Nummer: 0800-6647669

Alcide UDDERgold® PM vet und 4XLA® D – die Dippmittel auf Basis der Alcide ASC-Technologie für eine optimale Eutergesundheit

• erstes Zweikomponenten Dippmittel mit Tier-arzneimittelzulassung

• innovatives Chlordioxid-Produkt • Langzeitschutz gegen umwelt- und kuhassoziierte

Mastitiserreger• hochwertige Wirkstoffkomponenten

• weltweit bekanntes Zitzendesinfektionsmittel aus den USA

• innovatives Chlordioxid-Produkt • besonders gegen kuhassoziierte Erreger

(z.B. Staph. aureus) geeignet• hochwertige Wirkstoffkomponenten

www.desintec.deBiozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen.

dipp- und sprühfähig

 

Bei Ihren Raiffeisen-Verbundpartnern und BayWa Agrarbetrieben

14819 Anzeige Uddergold-4XLA 92x125mm.indd 1 01.08.13 14:51

ww

w.l

akto

.de

Eine Marke der AGRAVIS Raiffeisen-Gruppe

Ausbalancierte Fütterung

Mit Lakto QFit wird die Fütterung mit Aminosäuren in der Milchvieh-fütterung möglich. Als begrenzende Aminosäure in der Ernährung der Hochleistungskühe gelten Methionin und Lysin. Das Lakto QFit-Programm balanciert diese Aminosäuren in den Milchvieh rationen aus und verbessert Leistungs- und Fitnesseigenschaften.

Wir beraten Sie gerne! Ihr AGRAVIS Mischfutter-Team

Weitere Infos unter www.lakto.de und bei Ihren Raiffeisen-Verbundpartnern.

Lakto QFit – Aminosäurebalancierung für eine effi ziente Milchviehfütterung

Sorgt für einen gesunden Stoffwechsel

Verbessert die Fruchtbarkeit

Erhöht die Profi tabilität

Steigert die Milchinhaltsstoffe

Maximiert die Milchmenge

Spart Protein in der Ration

Reduziert Stickstoff in der Gülle

15942 Anzeige Lakto QFit-92x133-4c-win.indd 1 19.02.14 11:26

Page 50: Heft 1 märz 2014

48

Der Tierzuchttechniker, professioneller Fa chmann mitbreitem LeistungsspektrumFür den Milchviehbetrieb ist einer der wichtigsten An-sprechpartner der Tierzuchttechniker, ohne ihn ist die moderne Milcherzeugung nicht denkbar. Mit seiner Erfahrung und buchstäblichem Fingerspitzengefühl ist er täglich auf den Zuchtbetrieben im Einsatz und unterstützt den Betriebsleiter mit einer Vielfalt an Dienstleistungen.

Das Angebot, das die Tier­zuchttechniker im Auftrage der MASTERRIND durchführen, ist vielfältig. Wenn es vom Be­triebsleiter gewünscht wird, kommt der Tierzuchttechniker täglich auf den Betrieb und be­gleitet vor und nach der Besa­mung Kuh und Züchter bis zur nächsten Reproduktion. Darü­ber hinaus hilft er auf Wunsch

Voruntersuchung

Der eigentliche Besamungs­vorgang ist natürlich immer noch ein wesentlicher Be­standteil der Arbeit des Tier­zuchttechnikers. Er untersucht das ihm vorgestellte Tier vor der Besamung. Im positiven Fall wird die Besamungstaug­lichkeit des Tieres festgestellt und die künstliche Besamung durchgeführt. Stellt der Tier­zuchttechniker keine Besa­mungstauglichkeit fest, wird nach Ursachen gesucht, die dazu geführt haben. Jetzt kommt die Beratungstätigkeit des Tierzuchttechnikers zum Einsatz. Sollten Fruchtbar­keitsstörungen bei der Vorun­tersuchung erkannt worden sein, berät er den Betriebslei­ter über die weitere Vorge­

hensweise zur Ursachenbehe­bung.

Nicht trächtige Tiere schneller finden

Sind mindestens 36 Tage nach der Besamung vergangen, führt der Tierzuchttechniker

Trächtigkeitsuntersuchungen durch. Nach dieser Zeit kann eine Nichtträchtigkeit auf kon­ventionelle Weise rektal ertas­tet werden. Hierbei können auch in der Funktion – bei­spielsweise durch Zysten – be­einträchtigte Eierstöcke er­kannt werden.

Das Leistungsspektrum des Tierzuchttechnikers

m Fachgerechte Durchführung von Besamungen

m Bevorratung gewünschten Bullenspermas

m Trächtigkeitsuntersuchungen Zur Erkennung nichtträchtiger Tiere o Rektal o Per Ultraschall

m Besamungsserviceprogramm Intensive Betreuung weiblicher Tiere vom Kalben bis zur nächsten Trächtigkeit

m Fruchtbarkeitsmanagement-Service Der komplette Service für die Fruchtbarkeit: von der Beobachtung über die Besamung bis hin zur Untersuchung des Tieres

m Übertragung von EmbryonenIhr täglicher Ansprechpartner:der Techniker

m Zuchtberatung o Schlagkräftige Unterstützung beim Management der Herde o Computergestütztes Bullen-Anpaarungs- programm (BAP)

m Agrarprodukte o Beratung o Auslieferung

m Lieferung von Stickstoff für Kaltbrand

m Betreuung und Unterstützung von Eigenbestandsbesamern

Trächtigkeitsuntersuchungen werden auch mit dem Ultraschallgerät angeboten

Heino WahlersAbteilungs-Leiter TzT/AgrarTel. 04231. 679634

[email protected]

auch bei der Bullenauswahl an­hand des computergestützten Bullenanpaarungsprogramms (BAP).M

AN

AG

EMEN

T

Page 51: Heft 1 märz 2014

49

Der Tierzuchttechniker, professioneller Fa chmann mitbreitem Leistungsspektrum

Trächtigkeits-untersuchung mit dem Ultraschallgerät

Da bereits 28 Tage nach der Besamung der Herzschlag ei­nes „Kalbes“ festzustellen ist, kann unter Zuhilfenahme ei­nes Ultraschallgerätes die Nicht trächtigkeit rund acht Tage früher festgestellt werden und auch Probleme an Eierstö­cken, vorhandene Zysten, er­kannt werden. Der Vorteil der Trächtigkeitsuntersuchung mit dem Ultraschallgerät gegen­über der rektalen Untersu­chung besteht darin, dass auch Rinder zuverlässig er­kannt werden, die nach einer normalen Untersuchung als tragend befunden wurden oder deren Fötus bereits abgestor­ben ist.

Vom Kalben bis zur Trächtigkeit

Für Milchviehhalter, die ihre Tiere umfangreich beobachten

und kontrollieren wollen, ist neben der Besamung auch der Tierzuchttechniker für sie zur Stelle. Ihre Tiere werden dabei vom Kalben bis zur nächsten Trächtigkeit vom Tierzucht­techniker betreut und regelmä­ßig untersucht. Etwa drei Wo­chen nach der Kalbung wird die Kuh gynäkologisch unter­sucht. Liegen Auffälligkeiten vor, wird der Tierarzt hinzuge­zogen. So können Probleme beseitigt und die Rastzeit deutlich verkürzt werden.Ca. acht Wochen nach der Kal­bung werden die Kühe, die noch keine Brunst gezeigt ha­ben, untersucht. Selbstver­ständ lich werden auffällige Tie­re der ersten Untersuchung er­neut in Augenschein genom­men. Sollten Auffälligkeiten fest gestellt werden, wird er­neut der Tierarzt konsultiert. Ein drittes Mal werden Tiere untersucht, die nach 90 bis 100 Tagen noch nicht besamt wurden. Unter Umständen kön nen auch Lahmheiten oder andere Erkrankungen, die eine Brunst verhindern, erkannt und vom Tierarzt behandelt werden.

Immer nah an der Kuh!

Ob Besamung oder Beobach­tung, ob Anpaarungspro­gramm, Versorgung mit flüssi­gem Stickstoff oder mit Agrar­produkten, der Tierzuchttech­niker ist für Sie und Ihre Tiere da.

Ihr Ansprechpartner für Ihren Zuchterfolg, jahrein jahraus, an Alltagen wie an Feiertagen, ist der Masterrind­Techniker.Sprechen Sie den Tierzucht­techniker Ihres Vertrauens an oder rufen Sie in den Nieder­lassungen Verden Heino Wah­lers, in Meißen Torsten Ott oder in Bad Zwischenahn Dr. Helmut Melbaum an. m

Unser Berater in Ihrer Region:Florian LiebersMobil 0170/3 45 58 16

Info-Telefon: 04351/736-0 · www.saaten-union.de

GRASKLAREVORTEILE!

TETRASiL®-GRAS Mischungen:• Bestes Grundfutter • Mehr Milch • Mehr Wirtschaft lichkeit

Zu beziehen bei Ihren Raiffeisen-Verbundpartnern, Genossenschaften und BayWa-Agrarbetrieben.

Sie haben noch Fragen? Kontaktieren Sie uns!

0800 . 6647669 (gebührenfrei)[email protected] . www.crystalyx.info

www.facebook.com/crystalyx.de

Mehr Leistung aus dem Grundfutter!

CRYSTALYX® TROCKENSTEHER• sichert eine stabile Grund-

futteraufnahme• deckt den Mineralstoff-,

Vitamin- und Energiebedarf• beugt Milchfi eberrisiko vor

CRYSTALYX® VITALYX hilft• das Risiko einer Ketose und

Acidose zu reduzieren• nachweislich die Fruchtbar-

keit zu verbessern • die Grundfutteraufnahme

und Verdaulichkeit zu stimulieren

15941 Anzeige Trockensteher CRYSTALYX-92x133-4c-win.indd 1 19.02.14 11:24

Page 52: Heft 1 märz 2014

50

So kennt man Jan Ekenhorst: hochkonzentriert bei der Arbeit

Jan Ekenhorst

Jungzüchter des JahresIn diesem Jahr wird wieder der Jungzüchter des Jahres ernannt, und er heißt Jan Eken horst. Dieser Name ist vielen Schau- und Zuchtbegeisterten ein Begriff , nicht nur durch die Leistungen des elterlichen Betriebes, sondern auch durch eigene Leistungen und eine be-sonders freundliche Art.

Wenn man auf einer Schau ist und an den Scherständen vor-beikommt, hört man oft je-manden lachen, vor sich hin summen und gute Laune ver-breiten. Dies ist jedoch meis-tens nicht wie man vermuten

derlanden als Fitter anzutref-fen, und auf Jungzüchterschau-en hat er national und international viel geleistet. Auf Vorführwettbewerben er-rang Jan Erfolge von der Kreis-ebe ne bis zur Teilnahme am Europawettbewerb. So war er Reservesieger des WEU- Jung-züch tercups 2013, schloss den bundesoff enen Wettbewerb der Turingia-Holstein- Open mit ei-ner sehr guten 1a-Platzierung ab und war der Sieger alt des Bundesvorführwettbewerbes 2011 in Oldenburg. Durch die-sen Sieg qualifi zierte er sich für den Europawettbewerb in Cremona und war im Clipping-wettbewerb erfolgreich. Dies war nicht der einzige Siegertitel im Clippen. Des Weiteren hat

er den Bundesclippingwettbe-werb 2010 in Bismark zusam-men mit Thomas Schulte- Loh-möller gewonnen und schloss den internationalen Clipping-wettbewerb der Messe Sima in Paris zusammen mit Jonas Melbaum mit einem Reserve-sieg ab. Jan kann nicht nur die Tiere be-sonders herrichten, er kann auch ihre Qualität erkennen. Dies hat er mit dem ersten Platz des Weser-Ems-Entschei-des in der Tierbeurteilung 2011 bewiesen. Seine Aktivitäten für den Jungzüchternachwuchs sind auch erwähnenswert. So ist Jan aktiver Helfer und Leh-rer des Jungzüchtercamps der Grafschaft Bent heim und ist als Preisrichter auf Jungzücht-erwettbewerben vertreten (z. B. in Hamm 2013). Die langjähri-

ge Mitarbeit im Betreuungs-team der WEU darf natürlich auch nicht vergessen werden.Jan ist nicht nur auf Schauen anzutreff en. Die meiste Zeit des Jahres verbringt und arbei-tet er auf dem elterlichen Be-trieb in Hesterkante, Laar, nahe der niederländischen Grenze in der Grafschaft Bent heim, den er einmal übernehmen wird. Hier ist die berühmte Eke Star-leader Lesta EX 97 zuhause, die Jan über Siege bei der Kreistier-schau in Dalum zum Sieg beim Konvent in Oldenburg bis zum Reservesieg der Schau der Bes-ten in Verden 2014 geführt hat. Dank dieser Erfolge und seines Engaggements ist es allen leicht gefallen, ihm den Titel Jungzüchter des Jahres zu ver-leihen. Wir gratulieren! m

Jan Ekenhorst bei der Preisübergabe zum Jungzüchter des Jahres mit Jan-Gerd Ah-lers von der „Land und Forst“ und dem Vorsitzenden der Jungzüchter, Eike Keller

Das Team des Europawettbewerbes: V. l. n. r. Jake Lohmöller, Jan Ekenhorst, Devon Lohmöller, Anja Fritzsch

Anna-Louise Strodthoff - SchneiderMarketingTel. 04403. 932654astrodthoff -

[email protected]

könnte ein Radio, nein, es ist Jan Ekenhorst, der mal wieder Spaß verbreitet. Er ist auf un-zähligen Schauen im Norden Deutschlands und in den Nie-

JUN

GZ

ÜC

HTE

R

Page 53: Heft 1 märz 2014

MASTERRIND GmbH, ein Unternehmen von RPN/SRV/WEU/ZEH

27283 Verden, Osterkrug 20 26160 Bad Zwischenahn, Feldlinie 2a 01662 Meißen, Schlettaer Straße 8 Internet www.masterrind.comTel. 042 31. 6 79-0, Fax -780 Tel. 04403. 9326-0, Fax -13 Tel. 03521. 4704-10, Fax -18 [email protected]

10. Mai 2014, Freiberg-Zug

Sachsenoff enerJungzüchterwettbewerb

18./19. April 2014

6. MASTER-Typ-Cup &18. Jungzüchter-Triathlon

Wir benötigen folgende Angaben: Name, Vorname, Geburts-datum, Adresse, Telefon- und Faxnummer, E-Mail-Adresse des Jungzüchters, Name und vollständige Ohrnummer des teilnehmenden Rindes

• nur Rinder aus BHV-1 anerkannt freien Beständen und aus BVD-unverdächtigen Betrieben• Rinder und tragende Färsen müssen nach dem 31. August 2012 geboren sein• Trächtigkeitszeitraum am Wettbewerbstag: nicht länger als fünf Monate Teilnehmeralter der Jungzüchter: ab 5 Jahre

Anzugordnung zum Wettbewerb: schwarze Hose, weißes Hemd, festes Schuhwerk

Weitere Informationen: Andreas Fritzsch, Tel. 0178. 6624258

Niedersachsenhalle Verden

Highlight für Nachwuchszüchter und Schautiere von morgen

Anmeldeschluss: 17. März 2014

Freitag: MASTER-Typ-Cup

Samstag: Vorführwettbewerb

ET-GUTSCHEINE für die TYP-CUP-SIEGER !

MASTERRIND GmbH

HB-Führung / Frau Häußler

Schlettaer Straße 8, 01662 Meißen

Fax 03521. 470-4860

E-Mail: [email protected]

Anmeldung bis 20. April 2014 an:

DAS SIND WIR –die Züchter von morgen.

ERSTMALS AUCH MIT Jungzüchtern aus Weser-Ems.

Informationen: Anne Kuhlmann, Telefon: 0172. 2133244

E-Mail: [email protected]

Anmeldungen: Kira Baessmann, Telefon: 04231. 679-137

E-Mail: [email protected]

Kontakt:

Page 54: Heft 1 märz 2014

52

JUN

GZ

ÜC

HTE

R

Jungzüchterportrait

Auch eine Kuhhaarallergie kann ihn nicht stoppen: Torben MelbaumEigentlich hieß es für den heute 20-jährigen Torben zunächst zugucken, wenn der große Bruder Jonas beim Vorführwettbewerb teilnahm. Denn eine Kuh-haarallergie lässt ihn anfangs nicht zu dicht an die schwarzbunten Kälbchen herankommen. Und auch wenn Familie Melbaum keinen eigenen landwirt-schaftlichen Betrieb besitzt, so sind alle Holstein- Fans.

Das kommt nicht von unge-fähr, Vater Melbaum ist als Sta-tionstierarzt im Weser-Ems-Ge-biet für die MASTERRIND tä-tig, und so kamen auch die Melbaum-Jungs früh mit den Schwarzbunten in Kontakt. Für Torben ging es mit acht Jahren das erste Mal in Lingen in den Vorführring und von da an immer wieder. Auch wenn es daheim keine eigenen Kühe gibt, Jungrinder sind meist in den Melbaum-Ställen anzutref-fen. Diese werden dann zu-sammen mit dem zwei Jahre älteren Bruder für einen Vor-führwettbewerb vorbereitet und so geht es dann aus dem Herzen des Emslandes zu un-zähligen Tierschauen, manch-mal sogar über die Grenzen Deutschlands hinaus. Gerade in den letzten Jahren säumen zahlreiche Erfolge Torbens Vor-führerkarriere.

Erfolgreiche Jungzüchter karriere

Bereits mit 13 Jahren zählte er in der Tierbeurteilung mit Emsland-Nord zur Sieger-mannschaft beim Weser-Ems -Entscheid in Cloppenburg. Ge-rade mal drei Jahre später, im Jahr 2010, reiste er zur Thurin-gia Open und holte sich den Reserve-Sieg im Vorführen. Gleiches gelang ihm auch in Luxemburg beim Junior Open Showmanship. 2011 stand er bei den LandTagen Nord in Wüsting das erste Mal ganz oben auf dem Treppchen und wiederholte diesen Erfolg zwei Jahre später im Jahr 2013 mit 19 Jahren gleich noch einmal. Insgesamt war das vergangene Jahr auch das erfolgreichste Jahr des Jungzüchters. Den Auftakt bildete der Reserve- Sieg beim Niedersachsen- Cup in Tarmstedt, darauf folgte der

Titel bei den LandTagen Nord und den krönenden Abschluss gab es anschließend in Battice. Dort setzte er sich in der Ge-samtwertung aus Beurteilen, Rangieren, Fitten und Vorfüh-ren gegen 119 Jungzüchter aus ganz Europa durch und muss-te sich lediglich einem franzö-sischen Jungzüchter geschla-

gen geben. Dass man Torben in Sachen Vorführen nichts vor-macht, bewies er beim Wettbe-werb in Belgien zum wiederhol-ten Mal und trug neben dem Gesamtreservesieg über alle Disziplinen auch einen Klas-sensieg davon. Sein Ergebnis trug final auch im wesentlichen Teil zum Gesamtergebnis des

Mit acht Jahren betrat Torben das erste Mal einen Vorführring Als Juror beweist der 20-Jährige ein gutes Auge für Tier und Vorführer

Auch während des Trainings in Battice immer hochkonzentriert und eine Einheit mit dem Tier

Page 55: Heft 1 märz 2014

53

Jungzüchterportrait

Auch eine Kuhhaarallergie kann ihn nicht stoppen: Torben MelbaumMASTERRIND-Teams bei – dem Sieg in der Teamwertung. Die Nachwuchszüchter erziel-ten damit das historisch beste Ergebnis. Noch nie zuvor hatte eine deutsche Mannschaft den Titel der European Young Bree-der School geholt.

Über den Tellerrand

Aber nicht nur das Vorführen und Beurteilen bereiten dem Jungzüchter aus Haselünne unglaublich viel Freude, son-dern vielmehr das gesamte Drum herum. Die Arbeit mit der Kuh und das Treffen Gleich-gesinnter auf Veranstaltungen haben für ihn einen ganz eige-nen Esprit. Ob in Deutschland, Europa oder gar Amerika und Kanada, man trifft nicht nur Gleichgesinnte, sondern wird unter den Jungzüchtern schnell zu Freunden. So entwickelten sich für Torben nach dem Abi-tur während seines zehnmona-tigen Praktikums, zuerst im Nordwesten Wisconsins/USA bei Siemers Holstein und an-schließend bei Crasdale Farms auf Prince Edwards Island/Ka-nada, neue Freundschaften, aber auch Blick winkel. Bei Cras dale zeigten ihm Herden-manager Robert Buote und Be-triebsleiter Brain Craswell wei-

tere Erkenntnisse für die Schauvorbereitung. Bei Sie-mers Holstein kamen dann noch neue Erkenntnisse im Be-reich Management dazu. Zurück in Deutschland hat Tor-ben seine Freunde nach wie vor in der Heimat in den Jung-züchterreihen und auch von dort aus wurde schon das ein oder andere erfolgreiche Pro-jekt gestartet. Ein Jungbulle, der sich im Gemeinschaftsbe-sitz des Listrupers Jake Lohmöller und Torbens befand, fand beispielsweise den Weg zur MASTERRIND- bzw. We-ser-Ems-Besamungsstation. Kuh- und Bullenverstand sind bei den jungen Männern offen-sichtlich vorhanden und man darf gespannt sein, wann die Nachwuchszüchter das nächs-te Mal als Verkäufer auftreten.

Auf der anderen Seite

Im letzten Jahr hat Torben sein Studium an der Georg-August- Universität in Göttingen aufge-nommen und beschäftigt sich selbstverständlich auch dort mit seinem Lieblingsthema Land wirtschaft. Da man dort meist den ganzen Tag im Hör-saal verbringt, sind die Hol-stein-Schauen natürlich ein willkommener Ausgleich, und

diese werden seit kurzem nicht mehr nur als Vorführer bestrit-ten, sondern auch aus der Per-spektive des Jurors von der Ringmitte aus. Dass der Agrar-student ein gutes Auge hat, hat er bereits mit seinen Erfolgen bei Tierbeurteilungswettbewer-ben bewiesen. Seit 2009 ist er daher auch bereits als Preis-richter bei Jungzüchter-Vor-führ wettbewerben unterwegs und konnte dort schon einmal für den großen Schauring üben. Die Premiere erfolgte bei der Bezirkstierschau in Wüs-ting. Offensichtlich mit gro-ßem Erfolg, denn bei der Rich-tersichtung des Deutschen Hol steinverbandes im Herbst 2013 wurde er direkt in den deutschen Preisrichterpool auf genommen. Man darf ge-spannt sein, welche Tierschau der jüngste Holstein-Juror Deutschlands als nächstes richten darf. Auf der anderen Seite befindet sich Torben je-doch nicht nur wenn er als Preisrichter unterwegs ist, son-dern auch wenn er für den Jung-züchterclub Emsland-Nord ak-tiv ist. Durch seine Mit glied-schaft im Vorstand kennt Tor-ben inzwischen auch die Rolle des Organisators, denn Vor-führwettbewerbe und Tierbeur-teilungswettbewerbe werden

vom dortigen Vorstand unter eigener Regie durchgeführt. Dem Melbaum-Sprössling dürf te in naher Zukunft auf je-den Fall nicht langweilig wer-den und eines ist sicher, auch auf den nächsten MASTER-RIND-Schauen werden wir ihn garantiert antreffen, ob als Vor-führer, Aussteller oder Juror wird sich dann zeigen.

Christiane Kastens m

Es ist nie zu früh, um eine Tierschau zu besuchen: Torben mit seinem Vater Dr. Helmut Melbaum

Erfolgreich bei der DHV-Schau 2013 bei der Preisübergabe Reservesieger mittel mit dem damaligen ADR-Vorsitzenden Anton Fortwengel

Auf dem Weg zum Reserve-Sieg des Niedersachsen-Meisters in Tarmstedt 2013

Page 56: Heft 1 märz 2014

Die komplette Reisegruppe zu Besuch auf dem Hof bei Familie Schulte-Lohmöl-ler in Borsum

54

JUN

GZ

ÜC

HTE

R

Jungzüchterreise

Sachsen besucht Weser-EmsWieder war ein Jahr vergangen, und wir, die Jung-züchter aus Sachsen, machten uns am 25. Oktober 2013 auf zur großen Jungzüchterfahrt! Diesmal haben wir das Weser-Ems-Gebiet unsicher gemacht.

Als alle von den verschiedenen Stationen eingesammelt wor-den waren, ging es bei bester Stimmung auf die Autobahn in Richtung Norden.

Betrieb Lohmöllerin Listrup

Gegen 15 Uhr kamen wir in Lis-trup und damit am ersten Be-trieb an. Wir wurden sehr freundlich von Andreas Loh-möller begrüßt. Er führt mit seiner Familie einen Betrieb mit 60 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche und 20 ha Wald. Außerdem leben derzeit 75 Milchkühe und deren Nach-zuchten im Stall.Diese Betriebsgröße ist in Nie-dersachsen normal. Da die Pachtpreise extrem hoch sind, können die Wenigsten vergrö-ßern. Bei Andreas Lohmöller kommt außerdem hinzu, dass der Betrieb mitten im Wald liegt und dieser nicht mit ein-bezogen werden darf. Aus den gegebenen Umständen ver-sucht man jedoch das Beste zu machen. Obwohl der Stall mit

35 Jahren schon recht alt ist, fühlen sich die Kühe sichtlich wohl. Der Weidegang im Som-mer ist für alle Tiere obligato-risch und auch im Winter ist schon bei den Jüngsten Frisch-luft die oberste Priorität. Mit einer durchschnittlichen Milchleistung von 11.500 bis 12.000 kg pro Kuh und Jahr kann sich der Betrieb durchaus sehen lassen und auch die Tie-re schaut man sich gern genau-er an. Die großrahmigen Rin-der mit Top Exterieur haben nicht nur uns beeindruckt. Auch auf Tierschauen ist An-dreas Lohmöller ganz vorn mit dabei. Er konnte schon sehr viele Erfolge mit seinen Milch-kühen feiern und sogar die Sie-gerin der DHV-Schau 2013, Loh Nastygirl, stammt aus seinem Betrieb.Besonders stolz ist die Familie darauf, dass sie den Hof fast komplett allein bewirtschaftet. Lediglich einige wenige Aufga-ben der Feldbestellung werden von Lohnunternehmen durch-geführt. Andreas Lohmöller be-schreibt seinen Betrieb sehr

bescheiden als „alt und klein“. Wir dagegen sagen: „Alt, klein, aber sehr fein!“

Betrieb Wille in Herbergen

Am nächsten Morgen hieß es zeitig aufstehen. Nach einem guten Frühstück ging es gegen halb neun weiter nach Herber-gen, um uns den Hof von Hen-rik Wille anzuschauen.Der Hof beherbergt heute 100 Milchkühe und deren Nach-zuchten. Auch einige Jungbul-len konnten wir sehen. Diese werden im Betrieb großgezo-gen und dann als Deckbullen verkauft. Da Henrik Wille Probleme mit zu fetten Färsen hatte, testet er seit einigen Monaten ein neues Konzept der Kälberfütterung.

Die Tiere bekommen bis zum 7. Monat keine Silage, sondern ausschließlich Heu und spezi-elle Pellets. Auf diese Weise sollen sich die Organe besser entwickeln und die Kälber wer-den großrahmiger. Mit der Ent-wicklung der Jungrinder ist er bisher sehr zufrieden.Auch die Kühe können sich se-hen lassen. Die hohen Milch-leis tungen sprechen für sich und auch das Exterieur der Tie-re überzeugt. Nicht umsonst ist Henrik Wille mit seinen Tie-ren sehr erfolgreich auf Schau-en unterwegs und ist stolz auf seine Rinder. Trotzdem stellt er klar: „Ich will keine verwöhnten Tussis im Stall!“. Alle Tiere lau-fen normal im Herdenverband mit und werden erst kurz vor einer Schau separiert. Eine Aus nahme gibt es aber doch. Seine älteste Kuh Natalie ist bereits 20 Jahre alt. Im Jahr 2000 wurde sie Siegerin der DHV-Schau und auch zur Eu-ropaschau fuhr sie erfolgreich. Er sagte, dass diese Kuh die „Schauverrücktheit“ bei ihm ausgelöst hat. Seit sechs Jah-ren ist sie nicht mehr in der Produktion und darf ihr Gna-denbrot auf der Weide genie-ßen. Diese Einstellung fanden wir sehr sympathisch.

Betrieb Lingemannin Bunnen

Nun mussten wir uns aber ver-abschieden, denn wir wurden

Beste Bedingungen für Kühe durch offene Bauweise – im neuen Stall von Familie Lingemann in Bunnen fühlen sich die Kühe sichtlich wohl

Page 57: Heft 1 märz 2014

55

schon in Bunnen von Heinz- Bernhard Lingemann und des-sen Tochter Petra erwartet. Sie haben 2012 einen neuen Kuh-stall mit 180 Tierplätzen errich-tet, in dem derzeit 120 Milch-kühe leben. Auffällig bunt geht es im Stall zu. Petra Lingemann hat ein Faible für rotbunte Hol-steins, und das sieht man auch. Außerdem gehören zwei Jerseys zur Herde.In diesem modernen Stall fin-den die Kühe beste Bedingun-gen vor. Die offene Bauweise sorgt für viel Licht und frische Luft. Ein Auslauf ist ebenfalls in Planung. Gemolken werden die Kühe vollautomatisch mit zwei Melkrobotern, die gut von den Rindern angenommen wurden. Strohmehl und Späne sorgen für Kuhkomfort in den Liegebo-xen und ein Spaltenroboter für trockene Klauen. Eine durch-schnittliche Milchleistung von 11.000 kg pro Kuh und Jahr mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß zeugen davon, dass die Tiere sich rundum wohl fühlen. Sie wirken ausgeglichen und ruhig. Kranke Kühe gibt es kaum.

Betrieb Schulte- Loh-möller in Borsum

Nach dem Besuch der Meyer-Werft ging es zur Jungzüchter-party der ehemaligen Weser-

Ems- Union. Nach dem guten Essen und einigen Spielchen lockerte sich die Stimmung, und wir verbrachten einen sehr schönen und langen Abend mit den niedersächsischen Jung-züchtern.Am Sonntagmorgen fuhren wir erst gegen 10 Uhr von unserem Quartier Schloss Dankern ab, für uns Nacht eulen trotzdem noch ziemlich früh. Leider war nun schon der letzte Tag unse-rer Reise angebrochen. Bevor es wieder in die Heimat ging, wollten wir uns noch einen letzten Betrieb in Borsum an-schauen. Thomas Schulte-Lohmöller be-wirtschaftet mit seiner Familie, zwei Melkern und zwei Azubis ca. 60 ha Land. Angebaut wer-den vorwiegend Feldgras und Mais. Ein Teil der Feldarbeit wird von Lohnunternehmen durchgeführt.Das Hauptaugenmerk bei un-serem Besuch lag aber natür-lich auf der sehr guten Hol-stein-Zucht. Auf dem Hof er warteten uns 200 Holstein- Kühe und deren Nachzuchten. Die weiblichen Kälber verblei-ben nicht alle im Betrieb. Eini-ge werden auf Auktionen ver-kauft.In den ersten Lebenstagen sind die Kälber in Einzeliglus unter-gebracht und bekommen ihre Milch ad libitum. Thomas

Schul te- Lohmöller testet diese Art der Tränke erst seit einem halben Jahr, ist aber bisher zu-frieden. Färsen, Milchkühe und Tro-ckensteher sind alle im Lauf-stall untergebracht. Dem Be-triebsleiter ist es wichtig, alle Tiere möglichst unter einem Dach zu haben. Dafür wurde der alte Stall immer wieder er-weitert und modernisiert.Mit einem Herdendurchschnitt von 12.600 kg pro Kuh und Jahr ist Thomas Schulte-Lohmöller nicht nur in der Milchleistung ganz vorn mit dabei. In seinem Betrieb steht derzeit die amtie-rende Grand-Champion-Kuh der Deutschen Holstein-Schau Loh Nastygirl. Auch sonst ist der Betrieb auf Schauen sehr erfolgreich unterwegs und Tho-

mas Schulte-Lohmöller zeigte uns sichtlich stolz seine Top Tiere. Ganz klar aber auch in diesem Betrieb, die Schaukühe laufen normal im Stall mit und bekommen keine Sonderbe-handlung.Ein super Betrieb, der einen schönen Abschluss unserer Fahrt bot, denn die neigte sich langsam dem Ende entgegen. Es waren drei super schöne Tage, die leider viel zu schnell vergingen. Ein ganz herzliches Dankeschön an all die tollen Betriebe, die wir uns an-schauen durften, und natür-lich ganz besonders an Andreas Fritzsch, der diese Reise organisiert hat.

Julia Urbansky m

Neue Dimensionen – die Besichtigung der Meyer-Werft lohnt sich

für mehr Milchund mehr Biogas!Hochaktive homo fermentative Milchsäurebakterien für alle Silagen. |(Gras, Mais, Leguminosen, GPS, CCM und Getreide)

Dr. PIEPER Technologie- und Produktentwicklung GmbH Dr. PIEPERT

Dorfstraße 34 • 16818 Neuruppin/OT Wuthenow Tel.: 03391 68 480 • Fax: 03391 68 48 10 E-Mail: [email protected]

Die beste Lösung für Ihren Betrieb finden Sie in unserem Fahrplan zur Silierung im Internet oder rufen Sie uns an. Bestellung aller Produkte direkt bei uns über Landhändler oder Lohnunternehmen.

Bewährt in den besten deutschen Milchbetrieben!

Geringste Silierverluste und für Silage die schmecktBIO-SIL® 1b, 1c, 4b, 4c für leicht bis mittelschwer vergärbares Siliergut

(Milchleistung)

BIO-SIL® + Amasil® NA 1a für schwer silierbares Futter

BIO-SIL® + Melasse für schwer silierbares Futter

Kombinationsprodukte für extreme Silierbedingungen:BIO-SIL® + Sila-fresh 2 für Verbesserung der aeroben Stabilität bei CCM, LKS, Feuchtmais undfür Maissilage(Basis: Kaliumsorbat)

Weitere Markenprodukte aus dem Hause Dr. PIEPER: Amasil® NA Sila-fresh (Basis: Kaliumsorbat) Dosiergeräte Transi•fit ® BERGAFAT T-300 Propylenglykol Rohglycerin Drenchbesteck ' Kipptränke Kälberdatsche

Grundpreis BIO-SIL® 0,74 €/t Siliergut!

Frühkauf-Rabattebis zum 31. 03.14 !

BIO-SIL®

Page 58: Heft 1 märz 2014

56

JUN

GZ

ÜC

HTE

R

3. Niedersachsen-Cup in Tarmstedt

Vorführwettbewerb für ZüchternachwuchsBereits zum dritten Mal werden Jungzüchter der nörd-lichen Zuchtgebiete ihre Vorführkünste in Tarmstedt unter Beweis stellen. Alle niedersächsischen Jungzüch-ter der MASTERRIND, der Osnabrücker Herdbuchge-sellschaft und des Vereins Ostfriesischer Stammvieh-züchter können am 13. Juli auf der Tarmstedter Aus-stellung mit dem Führstrick in der Hand um den Titel des Niedersachsen-Meisters werben.

Wer kann teilnehmen?

Anders als beim Bundeswett-bewerb, der in diesem Jahr ebenfalls im MASTER-RIND-Gebiet stattfinden wird, müssen sich die Teilnehmer für den Niedersachsen-Cup nicht qualifizieren. Durch An-meldung und Entrichtung des Startgeldes beim Veranstalter ist man zur Teilnahme berech-tigt. Alle Jungzüchter im Alter zwischen sechs und 25 Jahren, die sich möglicherweise gera-de auf den Triathlon vorberei-ten, sollten nicht lange zögern

und sich auch gleich zum dies-jährigen Niedersachsen-Cup anmelden. Sowohl den Gewin-nern als auch den Platzierten winken attraktive Geldpreise. Der Titel des Niedersach-sen-Meisters wird in zwei Al-tersstufen vergeben und je-weils mit 250 Euro belohnt. Während im letzten Jahr mit Tabea Cramer aus Uplengen und Anna Hobbie aus dem Wangerland beide Titel Rich-tung Ostfriesland gingen, darf man sich jetzt noch fragen, ob sich in diesem Jahr ein MAS-TERRIND-Jungzüchter durch-

setzen wird. Die Entscheidung hierüber wird in diesem Jahr Adrian Steinmann aus der Schweiz fällen. Er hat die Übernahme des Richteramts für das zweite Juliwochenende in Tarmstedt bereits bestätigt. Man darf gespannt sein, in welchem Jungzüchter oder welcher Jungzüchterin Stein-mann den besten Vorführer Niedersachsens sieht.

AnmeldungFür die Teilnahme muss vorab eine einmalige Teilnahmege-bühr in Höhe von zehn Euro entrichtet werden. Anmeldun-gen werden bis zum 2. Juni von Frau Kira Baessmann, Tel. 04231 679-137, Fax -277 oder E-Mail [email protected], entgegengenommen.

Christiane Kastens m

Tabea Cramer aus Uplenen und Clemens Kumlehn aus Holzminden erhielten 2013 den Sieger- und Reservesiegertitel des Niedersachsen-Meisters jung

Weser-Ems-Tierbeurteilungswettbewerb der JungzüchterMan kann bei diesem Wettbewerb mittlerweile von

einer Tradition sprechen, denn auch in diesem Winter nahmen wieder ca. 50 Jungzüchter am Tierbeurtei-lungscup teil.

Auf fünf Betrieben ging es dar-um, die Abweichung zum Vor-

beurteilenden möglichst ge-ring zu halten, sein Auge im

Bereich der linearen Bewer-tung einer Milchkuh zu schu-len. Nach der Beurteilung gab es eine Betriebsführung, um das ein oder andere Interes-sante mit nach Hause zu neh-men sowie neue Kontakte zu knüpfen. Um in die Gesamtwertung zu kommen, muss jeder Jung-züchter an mindestens drei der fünf Termine teilnehmen. In diesem Jahr war Friederike Meyer aus Damme nicht zu schlagen, sodass sie den Sie-gerpokal auf der Schau der Besten in Empfang nehmen durfte. Ihr folgte Jan Ekenhorst aus Laar als Zweitplatzierter, Carsten Langenhorst aus Ase-

lage und Jake Lohmöller aus Listrup konnten sich gemein-sam über den dritten Platz freuen. Auf den weiteren Plät-zen rangierten Steffen Mersch aus Freren, Katrin Schnelker aus Herzlake, Anna Maria Gö-diker aus Haselünne und Erik Büscherhoff aus Mühlen. Ein besonderer Dank gilt den Be-trieben Freke in Overlahe, Jan-sen in Westerlohmühlen, Stub-bemann in Schohasbergen, Wrees mann-Gre ver in Lastrup und Scholten/Meilink in Bi-molten, die in diesem Jahr ihre Betriebe zur Verfügung stell-ten.

Stephan Brüning m

Welcher Jungzüchter darf im MASTERRIND- Gebiet auf welchen Wettbewerben starten?

• April (jährlich): Jungzüchter-Triathlon in Verden – offen für alle Jungzüchter• Mai (2-jährig): agra in Leipzig – offen für alle Jungzüchter• Juli (jährlich): Niedersachsen-Cup Tarmstedt – nur für Hannover und Weser-Ems• August (2-jährig): Landtage Nord – offen für alle Jungzüchter• Herbst (2-jährig): Weser-Ems-Entscheid – nur Weser-Ems• Sept. (jährlich): Erntefest Altmittweida – nur SachsenHinzu kommen die regionalen Wettbewerbe für die einzelnen Jungzüchter-Clubs

Page 59: Heft 1 märz 2014

57

Page 60: Heft 1 märz 2014

58

Wir gratulieren

Zwei Auszubildende haben’s geschaff tErleichterung und große Freude, das waren sicher die Gefühle von Lisa Wurth und Kerstin Ahrens, als nach vollbrachter Abschlussprüfung der lang ersehnte Ge-sellenbrief geschaff t war.

Die 22-jähri-ge Lisa Wurth, auf-gewachsen auf einem l a n d w i r t -schaftlichen Betrieb und

mit einer Leidenschaft für rot-bunte Kühe (am liebsten strei-chelt sie ihre Glückskuh Rosa), schloss ihre Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauf-frau mit Bravour ab. Lisa star-tet direkt durch und ist jetzt in der Buchhaltung in Verden tä-tig.

Kerstin Ahrens hat erst eine Ausbildung zur Landwirtin so-wie die einjährige Fachschule

Agrarwi r t -schaft ab-solviert. An-schließend begann sie ihre Ausbil-dung zur B ü r o k a u f -

frau. Während der Ausbildung war sie auch in Sachen Famili-enplanung sehr aktiv. Im Okto-ber 2012 war die Hochzeit, die dann mit der Geburt von Ca-tha ri na im Februar gekrönt wurde. Nach einer kurzen Ver-schnaufpause hat sie dann die Abschlussprüfung bestanden und kann jetzt im Rahmen des Mutterschutzes erstmal die Familie genießen. �

Lisa Wurth

Im Foto v. l.: Bernd Baarlink, Josef Brinkhus, Alois Ewers, Heinz Möller, Ekke Thaden, Heinrich Jansen, Hans-Peter Lampe, Jürgen Rowehl, Jörg Stubbemann

25-jähriges Jubiläum

Verabschiedungen

Ulrich Böck-mann, geb. 14. März 1960, hat Landwirt ge-lernt, da-nach Studi-

um der Agrarwissenschaften in Osnabrück (Abschluss 1983). 1984/85 Grundwehrdienst bei der Bundeswehr. Am 1. Januar 1986 erster Eintritt als Zuchtin-spektor bei der ZEH. Im März 1988 erfolgte die Kündigung aus familiären Gründen. Der Wiedereintritt war am 20. Janu-ar 1989 als Zuchtin spek tor, ab 1992 Tätigkeitsfeld „Leistung Exterieur“ bis heute. Seit 2002 ist er im Betriebsrat und seit 2008 Betriebsrat-Vorsitzender.

Hajo Schmidt, geb. 14. August 1966, hat Landwirt gelernt mit

Nach fast 37 Jahren als Tier-zuchttechniker ist Gerold Lan-ge, Barßel, zum 31. Dezember 2013 aus gesundheitlichen Gründen ausgeschieden. Am 15. Februar 1977 begann er nach Abschluss seiner land-wirtschaftlichen Ausbildung und Ableistung des Bundes-wehrdienstes seine Ausbildung zum Tierzuchttechniker bei der damaligen Herdbuch-Gesell-schaft Südoldenburg in Bethen. Sofort nach Abschluss des Be-samerlehrgangs in Schönbö-ken wurde ihm ein eigener Be-samungsbezirk zugeteilt. Durch den Strukturwandel ver-änderte sich sein Besamungs-bezirk immer wieder, doch die Gemeinde Barßel und die Ort-schaften Bokelesch und Wit-tensand gehörten bis zu sei-nem Ausscheiden zu seinem Besamungsgebiet.

Einen ganz außergewöhnli-chen Verlauf hat die Anstellung von Ekke Thaden bei unserem Rinderzuchtverband genom-men. Er war in der Zeit von 1970 bis 1981 bei der damali-gen Oldenburger Herdbuch –Be samungsstation Rodenkir-chen – als Tierzuchttechniker be schäftigt. 1981 ging er wieder auf den Hof in Burhave/Sillens zurück, wo er sich der Rinder- und Pferdezucht widmete. Hier sei aus seiner erfolgreichen Zucht auf den Bullen Manitu hingewiesen.

Abschluss 1987, danach folgte der Wehrdienst. Er wurde am 1. Februar 1989 eingestellt als Tierzuchttechniker. Den Lehr-gang Besamungsbeauftragter hat er im September 1989 er-folgreich abgeschlossen.

Jörn Lohmann, geb. 21. August 1965, hat Landwirt gelernt mit Abschluss 1984, danach folgte die einjährige Fachschule Land wirtschaft mit Abschluss „Staatlich geprüfter Wirtschaf-ter“ im Juli 1985. Nach dem ge-leisteten Wehrdienst und eini-gen Jahren Tätigkeit auf dem elterlichen Betrieb begann er ab 1. Februar 1989 die Ausbil-dung bei der RPN zum Besa-mungsbeauftragten. Seither ar beitet er als Tierzuchttechni-ker. �

Als Vertreter und als Mitglied der Bullenankaufkommission für die Besamungsstation Ro-denkirchen blieb er auch nach seiner ersten Phase der Anstel-lung weiterhin ehrenamtlich für die Oldenburger Herdbuch tätig und er hat, als Kenner der nordamerikanischen Holstein- Szene, die ORECO-Ankauftou-ren in Nordamerika für die Ol-denburger Herdbuch begleitet. Auch, dass er als Preisrichter national und international zu Ehren kam, sollte an dieser Stelle erwähnt werden. Als Herr Thaden kurz nach der Gründung der WEU den Ge-schäftsführern und dem Vor-stand seine Dienste abermals – diesmal in der Zuchtviehver-marktung – anbot, zögerte man nicht lange. Seit dem 1. Dezember 1994 hat er auswär-tige Kunden betreut und Tiere vermittelt. Außerdem war er auf Messen und Schauen in ganz Deutschland tägig und hat uns auch über die Grenzen als Botschafter für „Qualitäts-vieh von der WEU“ vertreten.Nach seiner langjährigen Tätig-keit für unser Unternehmen will er sein Rentnerleben nun doch anders – vielleicht etwas ruhiger – gestalten.

Wir wünschen unseren Ruhe-ständlern und ihren Familien für die Zukunft alles Gute und vor allem Gesundheit und Zu-friedenheit. �

Kerstin Ahrens

INTE

RN

Page 61: Heft 1 märz 2014

59

Züchterglück in Bargstedt

Drei auf einen SchlagGlück gehabt! Auf dem Hof Wohlers in Bargstedt hat die Day dream-Tochter Cindy Drillingskälber zur Welt gebracht. Dass alle drei Kälber überlebt haben, ist schon eine Sensation. Kerngesund springen die drei Mädels mit Namen Caatje, Caty und Caja (v. Ashwood) durch ihren Strohstall. Besonderes Glück hatte das Jüngste des Trios, denn es wurde erst durch den Kontrollgriff entdeckt und konnte noch ins Leben geholt werden.

Neue Mitarbeiter

Stefan OltmannsWarenlagerbewirtschaftung in Bad Zwischenahn

Heiner LefersKraftfahrer für die Zucht-, Nutz- und Schlachtviehvermarktung

Stefan Brinkhus Betreuung der Heatime-Anlagen in der Re gion Emsland und Cloppenburg

Jan Altenburg Tierzuchttechniker

Arno Hemmen Tierzuchttechniker

Kai Nils SanderTierpfleger auf der ET-Station Rodenkirchen

Anke KleinschmidtLabor Verden

Anniko HenschkenPR- und Marketing-Abteilung

Katharina GieseAuszubildende Bürokauffrau

Anna-Louise Strodthoff-SchneiderPR- und Marketing-Abteilung

Andree BehrensAusbildung zum Tierzucht-techniker

Ulrike von AngernFachberaterin TiervertriebEinarbeitung in Verden, späteres Einsatzgebiet Sachsen-Anhalt und nördli-ches Thüringen

Wir wünschen den Kollegen viel Erfolg für die Zukunft!

Page 62: Heft 1 märz 2014

60

INTE

RN

TERMINE • TERMINE • TERMINE • TERMINE

Auktionen 2014Bremervörde

Di., 22. AprilMi., 4. JuniDi., 16. SeptemberDi., 14. OktoberDi., 18. NovemberDi., 16. Dezember

Cloppenburg

Di., 25. MärzDi., 29. AprilDi., 17. JuniDi., 29. JuliMi., 3. SeptemberDi., 21. OktoberDi., 25. November

Lingen

Di., 15. AprilDi., 20. MaiDi., 8. JuliDi., 19. AugustMi., 1. OktoberDi., 11. NovemberDi., 9. Dezember

Uelzen

Mi., 21. MaiMi., 9. JuliMi., 17. SeptemberMi., 15. OktoberMi., 19. NovemberMi., 17. Dezember

Vechta

Mi., 6. August

Verden

Di., 1. AprilDi., 6. MaiDi., 3. JuniDi., 1. JuliMi., 30. JuliDi., 2. SeptemberDi., 30. SeptemberDi., 4. NovemberDi., 2. Dezember

Verden Absetzer

Do., 24. AprilMi., 21. MaiMi., 14. AugustMi., 10. SeptemberMi., 24. SeptemberMi., 15. OktoberMi., 29. OktoberMi., 19. NovemberMi., 10. Dezember

Sonder-veranstaltungenJuli 2014

5. Tierschau Ovelgönne, Ovelgönne11.-14. Tarmstedter Ausstel- lung, Tarmstedt

August 2014

22.-25. LandTageNord, Wüsting

Oktober 2014

30. Konvent, Oldenburg

November 2014

11.-14. EuroTier, Hannover

Jungzüchter-veranstaltungenApril 2014

18./19. MASTER-Typ-Cup/ Jungzüchter-Triathlon, Verden

Mai 2014

10. Sachsenoffener Jung- züchterwettbewerb, Freiberg-ZugJuli 2014

13. Niedersachsencup, Tarmstedt

Eigenbestands-besamerkurse 2014/2015Die nächsten Eigenbestands - besamerlehrgänge finden vom

20. bis 24. Oktober 201417. bis 21. November 20148. bis 12. Dezember 201412. bis 16. Januar 20159. bis 13. Februar 20159. bis 13. März 2015

bei der MASTERRIND GmbH in Verden statt. Mindestteil-nehmerzahl: 20 Personen.Weitere Informationen und Anmeldungen bei der MAS-TERRIND GmbH, Frau Karin Cordes, Tel. 04231. 679917, [email protected], Fax 04231. 679-780.

IMPRESSUM:

RinderzuchtDas Magazin Rund ums Rind

ISSN 1867-2809

Herausgeber:KohlmannMedienkontor GmbH37431 Bad LauterbergHauptstraße 36 - 38Telefon 05524. 8500-0Telefax 05524. 8500-39

Schriftleitung:MASTERRIND GmbH,ein Unternehmen vonRPN/SRV/WEU/ZEH27283 Verden, Osterkrug 20Telefon 04231. 679-5Telefax 04231. [email protected]

Für unverlangt eingesandteManuskripte, Bilder und Bü cher keine Haftung. Rück sendung nur, wenn Porto beigefügt ist. Alle Nachrichten werden nach bestem Wissen veröffent-licht, eine Gewähr wird nicht übernommen. Na-mentlich gekennzeichnete Artikel Dritter müssen nicht immer der Auffassung der Redaktion entsprechen.Bezugspreis jährlich (4 Aus gaben): 10,00 Euro ein-schließlich 7 % MwSt. und Postgebühren. Der Be zugs-preis ist im Mitgliedsbei-trag enthalten.Es gilt die Anzeigenpreislis-te Nr. 10 vom 1. 1. 2014.

VeranstaltungenJuli 2014

4./5. Der Besamungsverein Mariensee führt eine 2-Tages-Busfahrt in den Raum Emsland/Grafschaft Bentheim durch. Neben interes-santen Betrieben werden eine Stadtfüh-rung sowie eine Burgbesichtigung auf dem Programm stehen.

Telefonische Anmel-dungen bitte bei Jörg Speckmeier, Mobil 0172. 2133256

Mobile StrohmühleBodo Brandt

Wir vermahlen Ihr Stroh zu saugfähigem Einstreumaterial für Liegeboxen, Tretmistställe, Geflügelställe u.v.m.

(Quader- + Rundballen).Sehr gut geeignet ist das Material auch als Futterkomponente.

Ansprechpartner: Herr Heuer

0173 2557660

Bitte beachten Sie

die Beilage der

Firma „vuxxx“ in

dieser Ausgabe der

Rinderzucht.

Page 63: Heft 1 märz 2014

Albert Roelofs, MILKRITE Verkaufsleiter für die Masterrind im Gespräch mit MILKRITE IMPULSE AIR Benutzer, Familie Blohm aus Stadland / Wesermarsch.

Es ist Anfang Dezember und recht kaltes und nasses Wetter. Aber auf dem Hof der Familie Blohm sieht es so aus, als ob der Besen immer im Einsatz ist. Wo man auch hin schaut, überall ist es sauber und blitzeblank, ein absoluter Vorzeige-Betrieb! Auf dem Hof ist der Besamungstechniker der Masterrind, Georg Semmler bei der Arbeit. Eine großrahmige zweite Kalbskuh ist gerade besamt, und ich frage ihn auf Platt: „ Het du doar un Kohkalf in steckt?“. Georg‘ s Antwort: „Ick bin mie ziemlich sicher“ erfolgt mit Augenzwinkern.

Wilke Blohm und seine Mutter Henriette begrüßen mich freundlich. Hier befinden sich 150 Kühe mit einem Herdendurchschnitt von 10500 Liter und 4,20 % Fett und 3,53 % Eiweiß (Durchschnitt der letzten 5 Jahre!! ) - großrahmig und gut zu Fuß, das Züchterherz blüht hier auf.

3 AK, Wilfried und Henriette Blohm und Wilke Blohm sind verant-wortlich für den Tagesablauf. Weiterhin gibt es 120 ha Land, die die knapp 300-köpfige Herde satt machen müssen. Während wir uns unterhalten, begeben wir uns auf den Weg zum Melkstand, wo ein 24-er Innenkarussell täglich seine Runden dreht. Einmal im sehr sauberen Melkstand sehe ich die blauen Hülsen, und schon sind wir im Gespräch über MILKRITE IMPULSE AIR.

MILKRITE: Seit wann melkt ihr in diesem Melkstand?

Wilke Blohm: Den Stall und Melkstand haben wir in 2007/2008 errichtet. Z. Zt. melken wir etwa 150 Kühe.

MILKRITE: Was war für euch der Grund auf die 3-eckigen Zitzengummis von MILKRITE IMPULSE AIR? (mit Kopfbelüftung) umzusteigen?

Wilke Blohm: Wir haben schon mehrere Zitzengummis probiert, und die letzten waren Silikon. Hauptgrund war vor allem, dass wir zu viele Hyperkeratosen hatten (Keratosebildung am Schlussstrich), und die Zellzahlen zu hoch waren. Außerdem hatten wir immer noch zu viele Probleme mit Euterentzündungen. Weiterhin war das Anmelken von ersten Kalbstieren manchmal problematisch. Das Karussell durfte ruhig etwas schneller drehen, im Klartext, das Melken an sich durfte ruhig etwas schneller gehen.

MILKRITE: Und wie sind eure Erfahrungen bis jetzt?

Wilke Blohm: Nun, zu Recht können wir sagen, dass wir die Entscheidung MILKRITE IMPULSE AIR einzubauen nicht bereut haben. Wir sahen schon nach kurzer Zeit eine deutliche Verbesserung der Zitzenkondition. Weiterhin kommt die automatische Abnahme sehr sanft ab, weil das Kopfvakuum bedeutend niedriger und kein Vakuum mehr im Zitzengummischacht ist, nachdem die Kuh ausgemolken ist. Henriette Blohm: Die Kühe stehen absolut ruhig, und auch Färsen lassen sich so schön und ohne Probleme anmelken. Wir setzen das Melkgeschirr an und können einfach dabei weglaufen. Auch die Leichtheit des Geschirrs ist sehr angenehm.

Wilke Blohm: Weiterhin haben wir, toi toi toi, seitdem MILKRITE IMPULSE AIR eingebaut ist, noch keine Kuh mit einer Euterentzündung gehabt. Die Euter lassen sich sehr gut ausmelken.

Henriette Blohm: Ausserdem geht das Melken bedeutend schneller, und ich muss wirklich sagen, dass viele Kühe auf halben Weg des Karussells schon leer sind. Wir lassen den Teller zwar schneller drehen, aber manchmal kommt man mit dem Melken fast nicht nach. Kurz gesagt, wir melken unsere 150 Kühe jetzt garantiert 20 Minuten schneller als vorher, und das pro Melkzeit! Auf Jahrbasis sind das mindestens 150 Stunden, die wir weniger im Melkstand verbringen müssen.

Wilke Blohm: Und was uns auch auffällt sind die besonders trockenen Striche nach dem Melken. Unsere Zellzahlen sind noch nicht gravierend gesunken, aber auch nicht gestiegen!! Wir wissen aber auch, dass wir hier etwas geduldig sein müssen. Bei anderen Berufskollegen sinken die Zellzahlen doch auch nach Einbau von MILKRITE IMPULSE AIR, somit sind wir uns sicher, dass dies auch bei uns der Fall sein wird.

MILKRITE: Und wie geht es weiter?

Wilke Blohm: Wir werden mit Sicherheit weiter auf die 3-eckigen IMPULSE AIR von MILKRITE setzen! Auch sind wir sehr am „Cluster Ex-change“ , dem Melkzeug-Austausch-Programm von Milkrite interessiert, denn wir wissen, dass es keinen Spaß macht bei 24 Geschirren die Zitzengummis alle 200 Tage wechseln zu müssen. Meistens ist man eh zu spät und somit vermeiden wir, dass wir zu lange mit alten Zitzengummis melken.

MILKRITE: Liebe Famile Blohm, wir danken für Ihre Zeit und wünschen wie immer Glück im Stall !!

KONTAKT: Bitte besuchen Sie unsere Webseite www.milkrite.de oder meldenSie sich einfach telefonisch bei unserem Vertriebsmitarbeiter Albert Roelofs 0152 2573 2896 bzw. per Email: [email protected].

DIE IMPULSE AIR MELK- TECHNOLOGIE SCHAFFT NACHHALTIGE EUTERGESUNDHEIT

0193MR WEU A4 Advert AW.indd 1 05/12/2013 09:27

Page 64: Heft 1 märz 2014

MASTERRIND GmbH, ein Unternehmen von RPN/SRV/WEU/ZEH

27283 Verden, Osterkrug 20 26160 Bad Zwischenahn, Feldlinie 2a 01662 Meißen, Schlettaer Straße 8 Internet www.masterrind.comTel. 042 31. 6 79-0, Fax -780 Tel. 04403. 9326-0, Fax -13 Tel. 03521. 4704-10, Fax -18 [email protected]

Der Norden tri� t sich in Tarmstedt !19. Landes-� eisch rinderschau12. Juli• Fleischrinder sämtlicher Rassen

• Wahl des Mister Tarmstedt

Anmeldungen an Christina Funke

Tel. 04231. 679-115, Fax 04231. 679-288

3. Niedersachsen-Cup13. JuliO� ener Vorführwettbewerb für alle

niedersächsischen Jungzüchter im Alter

zwischen 6 und 25 Jahren

Anmeldeschluss: 2. Juni 2014

Anmeldegebühr: 10 Euro

Anmeldungen an Kira Baessmann

Tel. 04231. 679-137, Fax 04231. 679-277

E-Mail [email protected]

8. O� ene Färsenschau14. Juli

Anmeldungen bis spätestens 2. Juni 2014

Anmeldungen an Kira Baessmann

Tel. 04231. 679-137, Fax 04231. 679-277

E-Mail [email protected]

Startgeld: 60,- Euro

8. Bezirkstierschau14. Juli

Nördliche Besamungs- und Rindvieh-

zuchtvereine

Anmeldung über den zuständigen Zucht-

inspektor