Heft Nr. 600 Kölner Bilderbogen März 2009

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NR. 600 März 2009 Menschen, denen Sie in diesem Heft begegnen: Gottfried Böhm, Patrick De Caesteker, Monika Czekalla, Helmut Feld, Elke Heidenreich, Anne Merkenich, Horst Olligschläger, Monika Roß-Belkner, Josef Scheer, Horst Schneider, Markus Sterzl, Sabine Weichel

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Heft Nr. 600 Kölner Bilderbogen März 2009

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NR. 600 März 2009

Menschen, denen Sie in diesem Heft begegnen: Gottfried Böhm, Patrick DeCaesteker, Monika Czekalla, Helmut Feld, Elke Heidenreich, AnneMerkenich, Horst Olligschläger, Monika Roß-Belkner, Josef Scheer, HorstSchneider, Markus Sterzl, Sabine Weichel

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Kaum einer erinnert sichnoch: Parkende Autos, ein

verschmutzter und geflickterBoden, vergammelte Bänke undParkplatzsuchverkehr – derMaternusplatz war alles andereals ein Ort zum Verweilen. Allewaren sich einig, dass etwasgetan werden musste. Doch was?Es gab endlose Diskussionen,Bürgerversammlungen und Aus-schreibungen. Schließlich hatman sich auf ein Konzept geei-nigt, es folgte eine lange Bau-phase.

Seit einigen Wochen ist erkenn-bar, was aus dem Maternusplatzgeworden ist. Und, wie sollte esauch anders sein, schon wiedergibt es Diskussionen. Zu kalt, zuleer, zu hohe Häuser, keineSonne, von den Blumenkübelnganz zu schweigen – man hörtund liest viele Meinungen. Wasdenken die Rodenkirchener wirk-lich über ihren neuen Platz? DieEröffnung des Straßenkarnevalswar eine gute Gelegenheit, sichmal umzuhören.

Günther Scheen ist froh, dassüberhaupt etwas gemacht wurde.„Jetzt noch eine Eisdiele, etwas

Dekoration, vielleicht etwas mehrGrün – dann wird das ein sehrschöner Platz.“ Die Bäume in denKästen findet er nicht besondersschön, „aber vielleicht wachsendie ja noch.“ Das tun sie ganzbestimmt, genau wie das ersteStraßencafe schon eröffnet hat.

„Sehr schön“, ist die eindeutigeMeinung vonUweMurrins. „ichhab nichts auszusetzen, wirklichsehr schön.“ Uwe Murrins sitztbei Eiseskälte auf einer der Bänkeund genießt die Atmosphäre unddie Leute, die an ihm vorbeifla-nieren. „Im Sommer noch etwasGastronomie, das sollte ein rich-tig lebendiger Platz werden.“ Erfreut sich, dass der Platz endlichautofrei ist. „Früher konnte mansich ja gar nicht bewegen hier.“

Seine Frau Monika Murrinsmuss erst kurz nachdenken. „Ichhab das noch nie gesehen“,gesteht sie und schaut sich um.Muss sie auch nicht, sie ist nurzum Straßenkarneval nachRodenkirchen gekommen. „Och,wenn ich mich so umsehe – isteigentlich schön geworden“, istihr spontaner Eindruck. „Schönhell, keine Autos, ich kann mir

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das im Sommer sehr gemütlichvorstellen.“

„Der Platz ist wunderbar gelun-gen“, meint Ute Schulz. „Ermuss jetzt nur unbedingt wirklichgenutzt werden. Zweimal Marktist viel zu wenig, hier muss jedenTag etwas passieren.“ UteSchmitz denkt besonders an dieKinder. „Vielleicht macht manmal eine Spielecke hierhin, woman die Rollschuhfahrer schonvertrieben hat.“ Sie denkt auch andas Stadtsäckel: „Das muss etwassein, was nicht teuer, aber gutist.“

Edmond Schulz hat einen ganzanderen spontanen Eindruck:„Gefällt mir nicht, hat keinenStil“, ist seine erste Äußerung.Trotzdem kann man was drausmachen: „Das ist ein schönerPlatz, der muss jetzt gestaltetwerden, dann kann das eine tolleSache werden.“ So schlecht fin-det er den Platz dann doch nicht:„Ist ok“, lächelt er und stürzt sichwieder ins Marktgetümmel.

„Eigentlich ist der Platz sehrschön“, findet ElkeWergen. „Esmüssen mehr Blumen, mehr

Grünpflanzen hier hin. So ist dasetwas zu kalt.“Wichtig ist für sieauch eine reichhaltige Außenga-stronomie: „Der Platz muss ein-fach lebendig sein.“ ImWinter istdas allerdings eine kalte Angele-genheit, aber „im Sommer wirddas bestimmt „Klasse“, hier zusitzen und die Leute zu beobach-ten.“

Werner Görg kennt die ganzeEntstehungsgeschichte und Bau-phase nur zu gut. Er geht jedenSamstag auf demMarkt einkaufenund genießt das nach dem Umbauganz besonders. „Mir gefällt derPlatz wirklich ausgesprochen gut“,ist seine klare Meinung. EineGefahr sieht er allerdings: „Manmuss aufpassen, dass der Platzabends nicht tot ist, so ein Ortmuss einfach leben.“ Der Marktgefällt ihm wirklich sehr gut,strahlend eilt er noch schnell zumGemüsehändler.

AuchAngelika De Caesteker istbegeistert von der Neugestaltungdes Maternusplatzes: „Das istsehr gut geworden. Im Sommerist das bestimmt ganz toll.“Auchsie hofft auf vielAußengastrono-mie, dass „man sich einfach hin-

Edmond Schulz Elke Wergen Ute Schulz Uwe Murrins

Bilderbogen Umfrage zum neuen Maternusplatz

„Toll, aber noch etwas zu kalt“

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setzen und die Leute beobachtenkann.“

Sabine Köllisch ist aus Bonnnach Rodenkirchen gekommen.Spontan hat sie an dem Platznichts auszusetzen. „Wie hat derdenn früher ausgesehen?“ DieBeschreibung, dass hier mal einungepflegter Parkplatz war,erzeugt bei ihr nur ein Kopfschüt-teln. „Das kann ich mir nun wirk-lich gar nicht vorstellen hier.“

Peter Breitbach hat anfangs dieBebauung etwas kritisch gese-hen. Doch bei strahlendem Son-nenschein findet er „das gar nichtso schlimm.“ Durch die helleFassade wirkt der Platz für ihndoch „viel heller als ich mir dasfrüher vorgestellt habe.“ PeterBreitbach wünscht sich einengesundenMix anAußengastrono-mie: „Eisdielen, Restaurants undBierkneipen – dann gibt es fürjeden was und der Platz ist beigutem Wetter im Sommer bre-chend voll“, ist er überzeugt. DieBlumenkübel findet er auch nichtwirklich gelungen, doch „wenndie Bäume erstmal größer sind,relativiert sich das auch.“

Ute Engershoven hat zwei Kin-der im Teenageralter, die „leidernicht mehr mit den Skates aufden Platz dürfen.“ Sie verstehtnicht, dass sofort wieder mitVer-boten gearbeitet wird. „Man sollden Platz doch erstmal zu sichkommen, sich entwickeln lassen.Er ist doch für alle Rodenkirche-ner da.“ Sie befürchtet, dass sonstdie wenige Jugend, die noch inRodenkirchen ist „ganz aus die-sem Stadtteil vertrieben wird.“Ansonsten gefällt ihr der Platzsehr gut. „Das kann ein richtigesbelebtes Zentrum hier werden.So was hatten wir hier ja bishernoch gar nicht.“

Das Fazit ist klar: Der Platz wirdvon den Rodenkirchenern durch-weg angenommen, sie wünschensich, dass der Platz lebt undgemütlich ist. Dazu gehören jedeMenge Pflanzen und eine vielfäl-tige Außengastronomie. Dazunoch etwas Toleranz gegenüberKindern und Jugendlichen - dannkann sich der Maternusplatz zumneuen, lebendigen Zentrum imKölner Süden entwickeln. (ks)

Angelika de Caesteker Günther Scheen

Marktag auf dem neu gestalteten Maternusplatz in Rodenkirchen. ImHintergrund das neue Haus am Westrand. Foto: Thielen

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600 MÄRZ-HEFT INHALT

Zum Titelbild:Unser Rodenkirchener „Kapellchen, verfremdet und in die diesjährige Kunstmeilen-farbe „blau“ getaucht. Unser Mitarbeiter Peter Fells wird hier wie im letzten Jahrseine meditativen bis abstrakten Videos mit dem Titel „(Rh)Einsichten“ zeigen.

Letzte Aktion einer Karnevals-session kurz vor dem Aschen-kreuz: die Nubbel-Verbren-nung. Selbst in Rodenkirchenwird dieser schöne Brauchgleich an mehreren Stellenpraktiziert. Die Strohpuppe,die während der Session anoder in der Gastronomiegehangen hat, wird unter lau-temWehklagen nach draußenauf einen freien Platzgebracht. Je nach Intellekt des Pastors oder Anklägers muss der „Nubbel“ alleSchuld auf sich nehmen, wird verurteilt und sofort verbrannt. Helmut Thielen foto-grafierte die Überreste dieses „Nubbels“ vor der „Quetsch“.

RODENKIRCHEN

Bilderbogen-Umfrage zum neuen Maternusplatz„Toll, aber noch etwas zu kalt“ 1

Elke Heidenreich zu Gast bei Literamus„Verdi kann man einfach nur lieben“ 4

Die Bürgerinitiative Hochwasser in derAltgemeinde Rodenkirchen wurde 15 Jahre alt„Wir sind nicht gegen, sondern für etwas!“ 5

Horst Schneider wird in Zukunft für seine ehema-lige Schule „kötten“ gehenVom Direktor zum Förderkreis-Vorsitzenden 9

Kunst, Kultur und EinkaufstütenSiebte Rodenkirchener Kunstmeilewird am 15. März eröffnet 11

„RheinFlanke“ stellt Förderverein vor 18

RKCO: Start in neue Konzertreihe 18

Kölner Bürger-Bündnis:Neuer Sprecher und ein Zusatz im Namen 19

Maria Dickmann wurde 100 Jahre alt 20

TVR: 30. Volkslauf am 21. März 20

Neue Kurse der Rheinischen Musikschule 20

Museum für angewandte Kunst würdigtden Kölner Architekten Gottfried BöhmSchaffer kristalliner Betonmassive 32

Romantischer Rhein imWallraf 50

Erlöserkirche: Passionsmusik desfranzösischen Barock 50

KARNEVAL

„Der Straßenkarneval ist eröffnet!“ 21

„GRKG“ und „Knobelbröder“ mit dem„Knaller der Session“ 21

KFD Rondorf: Nach 25 Jahren Abschiedals Präsidentin 22

Kölner Kinder-Dreigestirn: Jungfrau zu Gast inder eigenen Schule 23

Bilderbogen: Dreigestirn zusammen mitSenioren empfangen 23

Bürgerverein Zollstock:33. Sitzung im Veedel 24

Hans Hachenberg wurde„Grielächer des Jahres“ 24

40.000 Besucher feierten friedlich Karnevalauf dem Kölschfest 25

St. Antonius-Krankenhaus: Begrüßung durchden „best Fastelovends-Doc“ 26

Sessions-Konfetti 28/29

Herrensitzung der „Reiter“: Ein Girl lässtHerzen höher schlagen 30

Stadt Köln wollte Baugenehmigung fürFunken-Biwak 30

Von Sauerbraten und anderen Leckereien 30

„MaJo“-Sitzung: „Blaue Jungs“tanzten in der Wabe 31

SÜRTH

SPD Rondorf-Sürth:Martin Sterzl neuer Vorsitzender 8

Trotz Protest:

Großer Teil des NaturschutzgebietesSürther Aue wurde gerodet 49

Bis zum 25. August müssen Anwohner undAutofahrer Umwege in Kauf nehmen

Sürther Hauptstraße: Voll gesperrt 51

IMMENDORF

„Kölle Alaaf“ beim Neujahrsempfang 17

RUBRIKEN

Rodenkirchener Terminkalender 52-54

Unsere Inserenten 55

Worte des Monats 56

Gegründet 1959

KBB-VerlagWilhelmstraße 59 · 50996 KölnTelefon (02 21) 9 35 26 88Telefax (02 21) 9 35 26 86Unsere Internet-Adresse:

www.bilderbogen.deE-Mail-Adresse:

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Herausgeber: Karl-Heinz ThielenVerantwortlich für Inhalt und Gestaltung:Helmut Thielen, [email protected]:Herbert Hafeneger, Helmut ThielenStändige Mitarbeiter:Ute Schmidt, [email protected] Fells, Hanne Spees,Dr. Klemens SurmannMitarbeiter dieser Ausgabe:Engelbert Broich, Hedwig Thielen, Anke ReußSekretariat:Jutta [email protected]

Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktiongestattet. Für unverlangt eingesandte Manu-skripte keine Gewähr. „Rodenkirchen – KölnerBilder-Bogen” wird an Banken, Sparkassen undEinzelhändler verteilt und kann schriftlich beimVerlag bestellt werden.Postbezugspreis:24 € inkl. MwSt + Porto pro Jahr.Außerdem liegt unser Heft in den meisten Ro-denkirchener Arztpraxen, bei vielen Friseuren, inRestaurants und Ämtern zum Lesen undMitneh-men aus. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 6 vom1. Januar 2007. Alle Anzeigen sind urheberrecht-lich geschützt und dürfen nur mit Genehmigungdes Verlages und gegen Urheberschutzgebührweiter verwendet werden.Bankverbindung:Sparkasse KölnBonn(BLZ 370 501 98) Konto-Nr. 100 477 2016Druckvorlagen-Herstellung:grafik+objekt-design Bernd KreftingMannsfelder Straße 66, 50968 KölnTelefon 0221 - 38 24 88, Telefax 0221 - 820 66 94e-Mail: [email protected]: Druckzentrum KÖLNWEST

Toyota-Allee 23 – 2550858 Köln-Marsdorf, Tel. 02234 1848-0

RUBRIKEN

RODENKIRCHEN

SÜRTH

KARNEVALIMMENDORF

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Das war für Brigitte Klipper,zweiteVorsitzende von Lite-

ramus e.V., schon ein besondererAbend. „In ein paar Minutenwaren alle Karten weg,“ freut siesich mächtig über den großenAndrang zur Lesung in derRodenkirchener Stadtteilbiblio-thek. „Wir hätten die Veranstal-tung dreimal ausverkauft bekom-men.“ Der Grund war ein promi-nenter Gast, der einenspannenden Abend versprach.Elke Heidenreich, ehemals ZDF-undWDR-Talkerin, las aus ihremneuesten Buch „Eine Reise Ver-dis durch Italien.“

Ein Jahr lang war die Kölnerindurch Italien gefahren, um dieSpuren des italienischen Kompo-nisten zu verfolgen.An Original-schauplätzen hat sie in Dokumen-ten recherchiert und dabei vieleinteressante und teilweise per-sönliche Dinge aus dem LebenVerdis zu Tage gefördert. Verdiwar zu seiner Zeit nicht nurKomponist, ganz im Gegenteil:„Sein Beruf war die Musik, seineLeidenschaft war aber die Land-wirtschaft.“ Er bewirtschafteteeinige Güter und versorgte dortviele Menschen mit ihrem tägli-chen Brot. Der Italiener hat aucheine ganz andere Einstellung zurOper. „Der Pizzabäcker singt dortArien aus Nabucco, das wäre inDeutschland undenkbar“, stellteElke Heidenreich fest. Verdi rei-ste viel herum, einmal machte er

sogar Station im Kölner Gürze-nich.

Aufgelockert durch kleine Musi-kepisoden aus den Werken Ver-dis, vergingen die gut 90MinutenLesung wie im Flug. „Für michwar diese Reise eine richtige Her-zensangelegenheit“, bekanntesich Elke Heidenreich als großerVerdi-Fan. „Verdi kann man ein-fach nur lieben.“

Die Lesung in Rodenkirchenverband sie auch mit einem deut-lichen Plädoyer für die Literatur.„Für Banken und Großkonzerneist Geld da, bei der Literatur wirdüberall gespart“, bedauerte dieKölner Journalistin. „Literatur,Kultur und Oper – das ist einFundament dieser Gesellschaft,das gehört zur Bildung einfachdazu.“ Besonders gerne unter-stütze sie auch „kleine Bibliothe-ken, wie die in Rodenkirchen.“

In Rodenkirchen stieß sie mit die-sem Appell nicht auf taubeOhren, sondern bekam viel Bei-fall. Am Ende nahm sich ElkeHeidenreich noch viel Zeit fürkleine Gespräche und signiertefleißig ihre Bücher. Wer jetztrichtig neugierig auf Literaturgeworden ist, sollte ins Internetgehen. Unter http://litcolony.de/littv setzt Elke Heidenreich ihreSendung „lesen“ fort und stelltdort viele lesenswerte Bücherauf ihre bekannt unterhaltsameund kurzweilige Art und Weisevor. (ks)

Auf der roten Couch von Literamus: Elke Heidenreich liest aus ihremneuesten Buch „Eine Reise Verdis durch Italien.“ Foto: Surmann

Elke Heidenreich zu Gast beiLiteramus

„Verdi kann maneinfach nur lieben“

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Aus Verdruss und Zorn zurSelbsthilfe:Als Reaktion auf

das 1993er „Jahrhundert-Hoch-wasser“ gegründet, ist die Bür-gerinitiative Hochwasser, Altge-meinde Rodenkirchen e.V. (BIH)kaummehr wegzudenken aus derlokalen politischen Landschaft.Gemeint ist ein unabhängigerbürgerschaftlicher Beitrag.Gemeint ist eine vertiefende,anhaltende Beschäftigung mitdem komplexen Problem Hoch-wasser und ein beharrliches Ein-treten für gewonnene Erkenntnis-se. Das beinhaltet die Verbrei-tung von Informationen undUnterstützung von Entschei-dungsträgern. Das umfasst Forde-rungen an Politik und Verwal-tung, Widerrede und juristischeSchritte gegen „unzulänglicheMaßnahmen“ und „Irrwege“.Außerdem: Zum Engagement inNachbarschaft und Stadt gesell-ten sich rasch materielle und ide-elle Hilfestellungen andernortssowie Mitarbeit in (über)-regionalen und internationalenFachgremien. Seit März 1995 eineingetragener Verein, besteht dieBIH insgesamt 15 Jahre.

Aus diesem Anlass lud der Vor-stand etliche Menschen zu einemUmtrunk, die im Laufe der Zeitdie Arbeit der Initiative begleitetund unterstützt haben. Darunter

Dieter Maretzky,Vorsitzender derBürgervereinigung Rodenkir-chen. Er betont die Bedeutungder BIH über den Kölner Südenhinaus für die gesamte Stadt. Erwürdigte die verdienstvolle Ar-beit, die zeitintensiv und ehren-amtlich geleistet werde. „Wirsind Teil einer Not- und Lustge-meinschaft“, formuliert Dr. Gün-ter Ditges beim Fototermin. „Ausder Not geboren, zu einer Gruppevon Gleichgesinnten und Freun-den gewachsen.“

Not herrschte tatsächlich inRodenkirchen und anderen Stadt-teilen, als Weihnachten 1993 derKölner Rheinpegel über 10,60Meter kletterte. „Die Stadt schienunser Viertel vergessen zuhaben“, blickt der VorsitzendeGerhard Müller zurück. Damalsstand er mit Nachbarn in derWil-helmstraße im Wasser. DanebenSchicksalsgenossen aus den „vollgelaufenen“ Straßen ringsherum.Sie tauschten ihreVerwunderung

über fehlende behördliche Vor-warnungen für das scheinbar Flutgeschützte Gebiet aus. Einige derGeschädigten taten sich zusam-men. Sie wollten sich gegen eineWiederholung des Desastersgewappnet sehen. Die junge BIHadressierte unentwegt Anfragenund Vorschläge an die Verwal-tung. Deren Reaktion sei langeskeptisch bis abwehrend ausge-fallen, so Müller.

Gleichwohl habe man beim Janu-ar-Hochwasser 1995 dieAufstel-lung einer Notwand auf derRodenkirchener Hauptstraße

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Älteste aktive Mitglieder: (von links): Dr. Günter Ditges, Luise Spies,Gerd Müller, Ellen Banner, Prof. Dr. Hermann Josef Anton. Foto:Broich

Die Bürgerinitiative Hochwasserin der Altgemeinde Rodenkirchen wurde 15 Jahre alt

„Wir sind nicht gegen, sondern für etwas!“

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erreicht. „Sie hielt unser Vierteltrocken.“ Der Erfolg der gemein-samen, praktischen Selbsthilfeließ Bewohner anderer Hochwas-ser gefährdeter Viertel in Roden-kirchen, Sürth undWeiß hellhörigwerden. Schnell wuchs die Mit-gliederzahl an, dehnte sich dasEinzugsgebiet der BIH auf dieAltgemeinde aus. „Wir sprechenheute für rund 3000 Menschen“,schätzt Müller. „Wie viele Bür-gerinitiativen sind wir aus einerProtestbewegung heraus entstan-den. Aber wir sind nicht gegen,sondern für etwas.“

Politik undVerwaltung hätten ler-nen müssen, „dass wir an einemStrick ziehen, in dieselbe Rich-tung“. Als „Dauerverbündeten“bezeichnet Müller die KölnerHochwasserschutz-Zentrale. DasVerhältnis zu dessen Leiter Rein-hard Vogt sei zunächst von ge-genseitigem Respekt geprägt ge-wesen. „Inzwischen blicken wirauf eine lange Freundschaft zu-rück“, so Müller. Trotz deranfänglichen und teilweise an-dauernden Schwierigkeit, alsBürger mit der Verwaltung inkonstruktiven Kontakt zu kom-men, sei es häufig gelungen,einen Konsens zu finden. „Auchwenn Einzelne das anders sehenmögen, es ging der BIH immernur um die Sache, nie darumwomöglich Personen zu diskredi-tieren“, stellt Müller fest. „VielKleinarbeit“ und „großer Ein-satz“ sei geleistet worden. „Wirhaben etliche Mitglieder, die eini-ge Jahrzehnte älter sind als ich,und trotzdem waren sie sich nicht

zu schade, etwa im Winter diemobile Schutzwand zu bewa-chen.“ Unter anderem habe manerreicht, „dass in Rodenkirchennicht mehr eine Zwei-Klassen-Gesellschaft mit unterschiedli-chem Schutz besteht“.

Bei der Planung des 1996 vomRat beschlossenen Hochwasser-

schutzkonzeptes habe sich dieBIH erfolgreich für die Erhöhungdes Schutzes der Uferstraße auf11,30 m Kölner Pegel sowie dieErhaltung, respektive Schaffungvon Überflutungsflächen einge-setzt. „Uns ist es zu verdanken,dass der Polder Langel-Lülsdorf

überhaupt eine funktionierendeWirkung hat, trotz seiner erhebli-chen Reduzierung auf nur 3,7Millionen Kubikmeter Fassungs-vermögen“, nimmt StellvertreterThomas Kahlix für die BIH inAnspruch.Während der gelunge-nen, baulichen Umsetzung durchdie „flexiblen“ Stadtentwässe-rungsbetriebe Köln (StEB) habe

man in den fünf Abschnitten derAltgemeinde zwischenAnliegernund den StEB immer wieder ver-mitteln können. „Das hat insge-samt gut funktioniert“, so Müller.„Wir haben viel erreicht“, gehtsein Blick auch über die Stadt-grenze hinaus. Die Aktivitäten

der BIH hätten ganz schnell weiteKreise gezogen. So sei sie beiden Donau- und Elbe-Hochwas-sern nicht nur mit Gerätschaftenzur Seite gesprungen. „Wir warenzudem informierend und bera-tend tätig, wurden von lokalenbis internationalen Medien alsAnsprechpartner gesucht.“

Die Freude über die Fertigstel-lung des baulichen Hochwasser-schutzes sei natürlich groß,beschreibt Müller. Gleichwohl seies fahrlässig, die Hände in denSchoß zu legen. „Es gibt weiter-hin viel zu tun.“ Diese Einstel-lung decke sich mit den Zielendes Rates, der mit dem 1996 be-schlossenen Hochwasserschutz-konzept zugleich dessen Fort-schreibung verfügt habe. „DasBeste denken, auf das Schlimm-ste vorbereitet sein“, empfiehltMüller, und verweist etwa auf diewachsende Bedrohung durchHochwasser infolge des Klima-wandels. „Es ist wichtig, überweitere Überflutungsflächennachzudenken. Es ist ebenso not-wendig, Menschen in Selbsthilfefür den Notfall zu schulen.“ Einentsprechendes Selbsthilfe-Pro-jekt, das für unerlässliche Bau-undVerhaltensvorsorge sensibili-sieren soll, hat die BIH als Mit-glied im Hochwasser-Kompe-tenz-Centrum angestoßen. „Dennviele leben mit einer Vollkasko-versicherungs-Mentalität. Vieledenken, mit dem neuen Hoch-wasserschutz kann mir nichtsmehr passieren.“ Doch Selbstzu-friedenheit führe schnell zugefährlicher Nachlässigkeit.

e.broich

Informationen über Hochwasser,Grundwasser und Abwasser

Am Donnerstag, 12. März, informieren Bürgeramtsleiter ReinerLindlahr, Otto Schaaf, Vorstand der Stadtentwässerungsbetriebe,Reinhard Vogt, Leiter der Hochwasserschutzzentrale und ThomasKahlix von der Bürgerinitiative Hochwasser Rodenkirchen die Bür-gerinnen und Bürger über die fertig gestellten Hochwasserschutz-bauten und die restlichen Baumaßnahmen, über die auch künftigbestehenden Gefahrenlagen bei Hochwasser und Grundwassersowie über die anstehenden Kanaldichtigkeitsprüfungen.

Im Foyer in der ersten Etage wird ab dem 12. März für vier WochendieWanderausstellung der Stadtentwässerungsbetriebe zumHoch-wasserschutz gezeigt.

Ein seit Ende 2008 wesentlich verbesserter Hochwasserschutzmacht das Leben am Rhein und den tiefer gelegenen Gebieten imHinterland noch sicherer. Trotzdem bleiben Vorsicht, Umsicht undInformation über die bleibenden Risiken ein wichtiges Thema. Vorallem die Gefahren von unten durch aufsteigendes Grundwasserund undichte Kanäle sind noch zu wenig bekannt. Da passt es gut,dass die Dichtigkeitsprüfung der Kanal-Hausanschlüsse ohnehinvorgeschrieben ist. Die geplante Veranstaltung soll die nötige Klar-heit schaffen und Antworten auf die Fragen der Bürgerinnen undBürger geben. (ht).

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SPD-Rondorf-Sürth:Markus Sterzl neuerVorsitzenderDer SPD-Ortsverein Rondorf-Sürth-Meschenich, Immendorfund Godorf hat einen neuenVor-stand gewählt. Carola Steinermachte Platz für Markus Sterzl(31), der mit einem einstimmigenErgebnis den Vorsitz übernahm.Ihm zur Seite stehen seine neuenStellvertreter: Bruno Botz (54)und der Bezirksvertreter MikeHomann (33). Als Kassiererbestätigt wurde Dr. Hans Nicoli-ni (60) und neu im Vorstand ist

der Schriftführer Torben Seebold(28). Als Beisitzer und Beisitze-rinnen wurden gewählt: Kristof-fer Klaassen (39), Dr. Iris Lever-kus (73), Uwe Neugebauer (49),Ismail Özgül (39), Walter Rem-sky (58), Heiko Sänger (32),Carola Steiner (46), JohannesWaschek (66) undMarlu Quilling(63).

Markus Sterzl versprach bei sei-ner Vorstellung seinen Schwer-

punkt auf die Gewinnung neuerMitglieder, vor allem bei jungenpolitisch interessierten Bürgern,zu setzen. Carola Steiner, die der-zeit auch Stadtbezirksvorsitzendeim Stadtbezirk Rodenkirchen ist,will sich in den kommendenMonaten voll auf ihre Ratskandi-datur konzentrieren: „Ich freuemich, dass ich mit Markus Sterzleinen jungen Nachrücker demVorstand vorschlagen konnte, der

darauf brennt, sich in die Partei-arbeit einzubringen.Auch Johan-nesWaschek wollte einen Schrittzurück in die zweite Reihe gehen,um neuen Leuten Platz zumachen. Zusammen mit meinemjetzigen Nachfolger haben wirdann den neuen Vorstand vorge-schlagen, der jetzt auch von derMitgliedschaft eindeutig getra-gen wird. Ich denke mit so einemguten Ergebnis kann mangestärkt und vereint in das Super-wahljahr ziehen, bei dem jedeKraft gebraucht wird.“

Der Ortsverein feiert in diesemJahr sein 95jähriges Bestehen. Erwurde 1914 von dem Mescheni-cher Everhard Stolz gegründet.

Vom Rheinauhafen bisBayenthalDer Rheinauhafen ist ein span-nendes neues Viertel in Köln.Aber wie sieht es mit seinemBezug zu den angrenzendenStadtteilen aus? Eine Stadtfüh-rung der Antoniter-Citytoursführt vom südlichen Hafenendezum neuen Hochwasser-Pump-werk nach Bayenthal, einemViertel, das sich in den 150 Jah-ren seines Bestehens eher unbe-merkt sehr gewandelt hat. DerRundgang findet am Samstag,7.März statt, Treffpunkt ist um16 Uhr am Kran Kap am Südkai,Agrippinawerft 30. Die Teilnah-me kostet sieben Euro, ermäßigtfünf Euro.

Namen + Notizen

Dreiunddreißig Jahre Vorstandserfahrung stehen hinter dem neuenVorsitzenden: links Markus Sterzl, dahinter (die ehemaligenVorsitzen-den) Carola Steiner (2003-2009), Bruno Botz (2001-2003), Martin Dör-mann (MdB), 1995-2001 und Dr. Christoph Leverkus (1976-1995). Foto:Privat.

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Kaum im Ruhestand, ent-spinnt sich zwischen Horst

Schneider und der hiesigenGesamtschule ein neues Verhält-nis. Der jüngst pensionierteSchulleiter löst Dieter Maretzkyan der Spitze des Förderkreisesder Städtischen GesamtschuleRodenkirchen e.V. ab. Als seinStellvertreter fungiert MichaelMünker, Schatzmeisterin istKarola Kurtze. Einhellig fiel dasVotum der Mitgliederversamm-lung aus. Ebenso geschlossendankte sie Maretzky für sein wir-kungsreiches Engagement. Erblickt zurück auf rund fünfzehnJahre Vorstandsarbeit.

„Nachdem auch das jüngste mei-ner Kinder hier Abitur gemachthat, sehe ich den Zeitpunkt fürgekommen“, begründete Maretz-ky seinenVerzicht auf eine erneu-te Kandidatur. Dass der Förder-kreis mit Schneider jemandengewinnen konnte, der mit denStrukturen, Abläufen und Not-wendigkeiten (in) der Schulebestens vertraut ist, wird ihm denAbschied leichter gemacht haben.Seinen Dank an den Nachfolgerfür gute, vertrauensvolle Zusam-menarbeit und „massive Unter-stützung“ dekorierte Maretzkymit Vorschusslorbeeren: „Alsintimer Kenner der Schule istHorst Schneider die richtigeWahlfür dieses Amt.“

Maretzky selbst lernte dieGesamtschule zunächst als Jung-Bibliothekar schätzen. Bis 1977war er hier drei Jahre unter ErikaRöttgens Leitung in der damals

mit der Schulbücherei verbunde-nen Gemeinde- bzw. Stadtteilbi-bliothek tätig. DieserArbeitsplatzprägte ihn. Früh wurde dieGesamtschule als Lernort seinerzukünftigen Kinder auserkoren.Als tatsächlich der älteste Sohnhierher wechselte, trat Maretzkydem damals „schwächelnden“Förderkreis bei. Unter derVorsit-zenden Frau Cremer, ihrem Stell-vertreter Maretzky und Schatz-meister Gerd Conrads gelang die„Wiederbelebung“. „Die damalsanvisierte Zahl von 300 Mitglie-

dern haben wir mit aktuell 430deutlich übertroffen“, so Maretz-ky, der 1998 den Vorsitz über-nahm. „Wir haben regelmäßig fürdie Schule ´getrommelt´“, ver-wies der Scheidende etwa auf dieTage der offenen Tür. Zumeist inKooperation mit der Schulpfleg-schaft initiierte der FörderkreisetlicheAktionen. Dazu zählen dieSchulverschönerungstage, dieFeierlichkeiten zum 30-jährigenBestehen der Gesamtschule unddie Übernahme des Caterings beiSebastian Koerbers „Kulturbeu-

tel“-Veranstaltungen. Zu nennenwären weiter umfangreiche Lese-Tage unter anderem mit denAutoren Giordano und Schätzing,das angebotene Elterntraining fürgewaltfreien Umgang mit Kin-dern und der seit 2007 „mit gro-ßem Erfolg“ praktizierte WC-Service. 2004 ermöglichte derFörderkreis die 3500 Euro teureAnschaffung einer elektronischenTafel für den Kunstunterricht. Einzweites „Smart Board“ soll dem-nächst den Physikunterrichtbereichern.

Mithin zählt die schwierigeSuche nach Sponsoren zu Schnei-ders maßgeblichenAufträgen. Inseiner Schulleiterfunktion gehör-te er dem Vorstand des Förder-kreises bereits als geborenes Mit-glied an. „Wir sind an denBedürfnissen der rund 1200Schülerinnen und Schüler orien-tiert“, formuliert er die Zielset-zung des Förderkreises.

Dessen unbürokratische undschnelle Hilfe im Rahmen derSatzung und finanziellen Mög-lichkeiten hat Schneider schonals Schulleiter schätzen gelernt.„Die Eigenmittel der Gesamt-schule sind begrenzt. Da war esimmer gut, jemanden an der Seitezu wissen. Ich agiere jetzt zwarvon außen, bin aber trotzdemnoch eng an der Entwicklungdran“, freut sich Schneider aufdie reizvolle Aufgabe – undzugleich die Fortsetzung desKontakts zur Schule, deren Neu-bau im Herbst bezogen werdensoll. e.broich

Horst Schneider, neuer Vorsitzender des Förderkreises. Foto Broich

Horst Schneider wird in Zukunft für seine ehemalige Schule „kötten“ gehen

Vom Direktor zum Förderkreis-Vorsitzenden

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(1) Wir beginnen unserenRundgang in diesem Jahr imHotel Begardenhof in derBrückenstraße 41, deren Foyerund Treppenhaus ChristinePohl mit Abstrahierungen vonNaturerscheinungen auf Lein-wand gestaltet hat. DerBetrachter ist eingeladen,seine eigene Wahrnehmungzu aktivieren und die Bilderzu entschlüsseln.

(2) Der Brückenstraße fol-gend, findet der Spaziergän-ger in der PraxisgemeinschaftHeinen-Owega-Zimmermannauf der Ecke SchillingsrotterStraße 31-33 zwei sehr unter-schiedliche künstlerischePositionen. Die ItalienerinVeronica Fusi nennt sich‚Veroicona’ und hat ihre Aus-bildung an der Accademia deBelle Arti in Mailand absol-viert. Unverkennbar mediter-rane Einflüsse lassen sich in

der Farb- und Formensprachevon Glas-Mosaiken undWandteppichen aus Filz nach-vollziehen. Ganz anders diein Danzig geborene KölnerinBarbara Endres. Sie hat sichauf graphische Techniken spe-zialisiert und arbeitet in ihrenMenschenbildern einzelneCharaktere deutlich über-zeichnet heraus.(3) Auf dem Rückweg in Rich-tung Maternusplatz achtenSie unbedingt auf die zwölfSchaufenster rund um dieSparkasse KölnBonn. Dortsind Arbeiten von Karin Mühl-witz zu entdecken. IhreWerkereichen vomRealismus bis zurabstrakten Kunst. Gönnen Siesich zwischendurchmal einenEspresso im neu eröffnetenCafé Palladio, dann überque-ren Sie die Maternusstrasse.(4) In der Wilhelmstraße 68,gleich links im türkis gestalte-

ten Schmuckkästchen vonNina Maintzer, stellt der Bild-hauer Uwe Kampf seine als„minimalistische Malereiengetarnten Plastiken“ aus.(5) Wenige Meter weiter, beiFelifa (Wilhelmstraße 41) fin-den Sie endlich den passen-den Strampelanzug für IhreKleinen und entdecken dabeidie Installation von Gun Bern-hards.(6) Langsam werden die Klei-nen ungeduldig, Zeit für einenLunch von frischem Gemüseim Bistro Verde. In aller Ruhekannman bei hier „Kartoffeln-und-Möhren-unternander mitNürnberger Würstchen“ dieBlumen- und Obstmotive aufLeinwand von Katja Haubnerbetrachten. Es fühlt sich einbisschen an wie Urlaub, wennman die toskanischen Land-schaften in warmen Erdtönensieht und die sonnig-gelben

Herzlich willkommen zur siebten Rodenkirchener Kunstmeile!Fühlen Sie sich eingeladen, zu einem Rundgang und entdeckenSie neue visuellen Attraktionen in über 25 Ausstellungen undInszenierungen! Die Aktionsgemeinschaft Rodenkirchen und28 Künstler haben diesen Ort für Sie vom 15. März, 12 Uhr biszum 21. März in eine Kunstmeile verwandelt, die alle Ihre Sinneansprechen, Sie inspirieren soll.

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1 Christine Pohl, Hotel Begardenhof

2 Veronica Fusi, PraxisgemeinschaftHeinen, Owega, Zimmermann

2 Barbara Endres, PraxisgemeinschaftHeinen, Owega, Zimmermann

Kunst, Kulturund

Einkaufstüten

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3 Katharina Mühlwitz,Sparkasse KölnBonn

4 UweKampf,Nina MaintzerSchmuck

5 Gun Bernards, Felifa

6 Katja Haubner, Bistro Verde

7 Eva Schnabel-Schütte,Via Moda

8 Sigrid Nasarski-Klamroth, CW-Moden

9 Heinz Schmeddeshagen, Maternus Seniorenwohnanlage

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Zitronen meint man förmlichriechen zu können.

(7) Frisch gestärkt, zurück aufder Hauptstrasse, führt Sie IhrWeg zu VIA MODA. Eva-Betti-na Schnabel-Schütte hat neueamorphe Skulpturen ausSandstein geschaffen, schein-bar mühelos schälen sich dieweiblich anmutenden Formenaus dem hartenMaterial. JedeFigur verkörpert eine anmuti-ge Geste.

(8) Gleich nebenan, in der CWBoutique (Hauptstraße 110)stellt Sigrid Nasarski-Klamm-roth ihre Vision von Vintage-Mode aus. Als Kostümbildne-rin versteht sie es, aus kostba-ren, antiken Fundstückenneue Inszenierungen undaktuelle Looks zu kreieren.Auch in ihren graphischenArbeiten thematisiert sie dieMode.

(9) Bei Heinz Schmeddesha-gen, zu finden in der Mater-

nus Seniorenwohnanlage,kommen endlich auch dieMänner zum Zuge. In photo-realistischer Malweise setztder Phantombildzeichner sei-ne Lieblingsmotive in Szene:Oldtimer und Sequenzen ausdem Autorennsport. AlsSchnellzeichner hat er in über40 Fernsehsendungenmitge-wirkt.

(10) Auch in diesem Jahr gibtes wieder eine Sonderausstel-lung in der Hauptstraße 128.Wir sind besonders stolz dar-auf, den international renom-mierten Künstler Otmar Alt ineiner gemeinsamen Ausstel-lung mit Anja Schlader und

10 Otmar Alt,Anja Schlader,Arno Schlader,GemeinschaftsausstellungHauptstr. 128

Arno Schlader präsentierenzu dürfen. Die gemeinsameWerkreihe heißt dann auch„Vom fröhlichen Dialog derGeschlechter“. Der Allround-künstler Otmar Alt, dessenfröhlich ornamentale Vogel-wesen die Kunstwelt bevöl-kern hat gemeinsam mit demKeramiker Arno Schlader eineWerkreihe geschaffen, diesich dialogisch ergänzt undrespektiert. Die Goldschmie-din Anja Schlader greift dieseFormensprache auf und setztsie in ihren Schmuckstückenum. So ergibt sich eine sehrerzählfreudige Korrespondenzzwischen den drei Künstlern.

(11)Wir machen einen kleinenAbstecher in Richtung Rhein,auf den Auenweg 13. Dorterwartet uns imVorgarten einmonumentaler Löwenzahnaus zweierlei Stahl, geschmie-det vom Kunstschmied Karl-Heinz Klose. Er zeigt ihnenauch gern seine aus Messinggeschmiedeten Doppelwap-pen.(12) Zurück auf den Rathaus-platz, finden Sie in der Buch-handlung Köhl Objekte vonMichael Bayer. Seine Phanta-sie lässt ihn in gefundenenSchwemmhölzern Lebewesenentdecken, die er durch Be-malung auch für uns Betrach-ter sichtbar werden lässt undherausarbeitet. Ergänzt durchHolzschnitte und Acrylarbei-ten entsteht ergänzend dazuder Lebensraum dieserWesenund Figuren.(13) Nächste Station ist derSommershof, gleich am Ein-gang rechts finden wir beiPiehl und Reifenhäuser nichtnur attraktive Damenmode,sondern auch die Aquarelle,Bilder und Collagen von Prof.Fritz Hilgers. Die Bildinhaltevermischen konkrete miterdachten Bildwelten sowiekritische Betrachtungen zuOrts- und Landschaftssitua-tionen. >>>>>

13 Fritz Hilgers, Piehl & Reifen-häuser

11 Karl-Heinz Klose, Auenweg 13

12 Michael Bayer,Buchhandlung Köhl

14 Christina Thomas,Betten Bischoff

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(14) Bei Betten-Bischoff insze-niert die bekannte KölnerKünstlerin Christina Thomasgeheimnisvolle Lichtmalerei-en. Ein Mikrokosmos vonPflanzen-Farb-Welten undLandschaftsskulpturen entfal-tet seineWirkung auf ästheti-schen Diasec-Photoarbeiten.Ergänzt werden diese durchWortspiel-Kissen, eine Kissen-edition, die zum Mitnehmeneinlädt, für Menschen mitWortspaß und demBedürfnis,selbst im Schlaf noch kreativzu sein.

(15) Eine bewährte Kooperati-on gehenwieder Blumen-Brü-ning und Claudia Franzen ein.In diesem Jahr beweist Clau-dia Franzen ihre Stärke alsPortraitmalerin. Kaleidoskop-artig begegnenwir Menschenin verschiedenen Lebensal-tern, mit emotionalen Gestenund in unterschiedlichenStimmungen, festgehalten inÖl auf Leinwand.

(16) Auf der Rückseite desSommershof’ befindet sichdie Oststrasse, Eingang 11-13.Die Kanzlei Nacken HillebrandPartner hat hier ein wunder-bares Ausstellungsforumgeschaffen. Der direkte Rhein-blick aus der dritten Etageinspirierte die Kuratorin dazu,die Ausstellung „Rheinschif-fe“ des Kölner FotografenChristian Ahrens hier zu plat-zieren. Der gewählte Aus-

schnitt erinnert an konstrukti-vistische Farbflächenmalerei.Erst auf den zweiten Blickerschließt sich dem Betrach-ter, dass es sich um großfor-matige Fotos aus der Vogel-prespektive auf die Decksallerlei Arten von Binnenschif-fen handelt, rechts und linksflankiert von derWasserober-fläche des Rheins.

(17) Als Konzeptart könnteman das Projekt von HenningSchlüter und Rudolf Holzen-thal, Standort Kölner Bank,bezeichnen. Die beiden nah-men den Titel „Kunstmeile“wörtlich und werdenmit „RU-NNING“, einer mobilen Bilder-schau im Bauchladenformat,Meilen sammeln gehen. Aufder Kunstmeile 2010 werdendann die Ergebnisse des„Miniaturmuseums on Tour“zu sehen sein.

(18) Domizil Immobilien(Hauptstraße 94) beteiligtesich in letzter Minute an derKunstmeile mit der 1957 inBarcelona geborenen Künst-lerin Nuria Efe. Die Keramikenund Skulpturen aus Bronzebeeindrucken trotz desschwerenMaterials durch ihreLeichtigkeit in der Form. Be-sonders in den Frauenskulp-turen ist südländisches Tem-

15 Claudia Franzen,Blumen Brühl

16 Christian Ahrens,Nacken, Hillebrand Partner

21 Susanne John,Köttgen Hörakustik

22 Gudrun Dahl-Mathy,Bennetton

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perament und Leidenschaftzu spüren.

(19) Vis-à-Vis, bei MC-Mode(Hauptstraße 63-67) präsen-tiert Monika Czekalla die frei-schaffende Künstlerin AliceWerner. Ihre Bilder gleicheneinem Geflecht aus Farbflüs-sen, wuchernden Farb-schwüngen und sich verzah-nenden Kompositionen. Nachdem Vorbild der gestischenMalerei folgt Alice Wernerihrer emotionalen und spon-tanen Eingebung.Warme Erd-töne und strukturierte Mal-gründe drücken das Strebennach Harmonisierung mit derNatur aus.

(20) Der Hauptstraße Rich-tung Rodenkirchener Brückefolgend, finden Sie bei AnnRath (Hauptstraße 55) surrea-

listisch anmutende Malereivon Ganimet Gojani. Phanta-sievolle Kompositionen ent-führen Sie in weite, perspekti-visch aufgebaute Landschaf-ten einer phantastischenWelt.(21) Die Bilder von SusanneJohn bei Köttgen Hörakustik,in der Hauptstrasse 74, habenihre geistigen Vorbilder beiden Symbolisten des ausge-henden 19. Jahrhunderts, aberauch bei Paul Cézanne undPaul Gauguin. Sie erzähltmalerische Geschichten mithohem Symbolgehalt. Esbraucht etwas Muße, sie zuentschlüsseln.(22) Fast nebenan, bei Benet-ton (Hauptstraße 70) findensie großformatige Leinwändeabstrakter Bildkompositionenvon Gudrun Dahl-Mathy. Der

collagenartige Aufbau der Bil-der scheint konstruiert undmathematisch, die Farbenjedoch sind sehr emotionalaufgeladen und können sogarikonenhaft golden daherkommen.(23)Wasser undWellenwarendie Inspirationsquelle von Bir-git Bayer, die bei Rust Herren-moden einen wunderbarenOrt für Ihre Skulpturen gefun-den hat. Dort kann der Mar-mor, sanft und glatt wie eineWelle oder der Alabaster,transparent wieWasser, seinevolle Wirkung entfalten.(24) Gleich nebenan, in derGoldschmiede Alius, hatJakob-Alexander SchürenbergseineWolkenkratzer, Luftikus-se und ARTfeger im Gartenund Geschäft aufgebaut.Angeregt von den sogenann-

ten „Windflüchtern“ der be-wegten Ostseelandschaft,entstandenObjekte aus Fund-stücken und Schwemmholz,die den Charme vonWind undMeer an den Rhein transpor-tieren.(25) Von der Rheingalerie auserreichen wir in zwei Minutenunsere letzte Station, dasKapellchen. Inzwischen ist esdraußen dunkel genug, umdie Multimediashow im ge-schichtsträchtigen Kirchen-raum in voller Farbenprachtzu genießen. Nur ein paarMeter vom Rhein entferntfühlt man fast körperlich, wasdie projizierten Bilder an derKirchenwand versprechen,Rheinromantik pur!Wer nach dem Rundgang dasBedürfnis hat, sich über alldie visuellen Eindrücke undErlebnisse mit der Kunst aus-zutauschen, sei es als Künst-ler, Veranstalter oder Zu-schauer, ist herzlich eingela-den, ab 18.00 Uhr zu einemCome Together in den Som-mershof zu kommen.

(sabine weichel) �

18 Nuria Efe,Domizil-Immobilien

19 Alice Werner, MC-Mode

23 Birgit Bayer, RustHerrenmoden

24 Jakob Alexander Schüren-berg, Alius Goldschmiede

25 KBB/Peter Fells,Rodenkirchener Kapellchen

20 Ganimet Gojani, AnnRath17 Henning Schlüter,Rudolf Hölzenthal,Kölner Bank

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Namen + Notizen

Konzert zur FastenzeitAm Sonntag, dem 29. März,findet in der Pfarrkirche St.Joseph, Rodenkirchen, WeißerStraße, um 17 Uhr ein Konzertzur Fastenzeit statt. Zur Auffüh-rung gelangen Werke für Chor,Streichorchester und Orgel, unteranderem das ‚Stabat mater’ g-moll op. 138 von Joseph Rhein-berger und die Kantate ‚Christedu LammGottes’von Felix Men-delssohn-Bartholdy.

Ausführende sind der Kirchen-chor St. Joseph, Mitglieder desRodenkirchener Kammerorche-sters sowie Robert Mäuser an derOrgel. Die Leitung liegt bei Kan-tor Stefan Harwardt. Der Eintrittist frei.

KinderflohmarktAm Sonntag, 22. März, veran-staltet der evangelische Kinder-garten in Rodenkirchen einenKinderflohmarkt mit Cafeteria imGemeindehaus, Sürther Str. 34.

Himmlisch-Höllisch-MärchenhaftWie in den zwei vergangenenJahren wird auch 2009 die Tradi-tion der Märchenmatinée, sonn-tags 11 Uhr in der Jungen Kam-meroper in Rodenkirchen, Fried-rich-Ebert-Straße 4, fortgeführtwerden. Die bekannte KölnerMärchenfrau MarlisArnold wirdam 15. MärzMärchen von Him-mel und Hölle frei erzählen. DieGeschichten werden wie immervon Musik begleitet.

Eingeladen sind Erwachsene undKinder ab sechs Jahren. Eintrittvier beziehungsweise acht Euro.

Vogelstimmen-Wanderung in„Finken’s Garten“Am Sonntag, 22. März, um sie-ben Uhr führt Achim Kemper,ein ehrenamtlicher Ornitologe,zum ersten Mal in diesem Jahreine Vogelstimmen-Wanderungin „Finken’s Garten“ in Roden-

kirchen, Friedrich-Ebert-Straße49, durch. Die Führung stehtunter dem Thema „Wintergästeund erste Rückkehrer“.

Kempers Kenntnisse haben ihmden Ruf eingebracht, er seinjemand, „der mit den Vögelnspricht“. Der Naturerlebnisgar-ten der Stadt Köln ist ein Tritt-stein- und Brutbiotop, in demmehr als 120 Vogelarten leben.Treffpunkt für dieWanderung istam Eingangstor. Die nächstenTermine: Sonntag, 26. April,sechs Uhr: „Spätzieher und Brut-vögel“ mit Live-Übertragung auseinem Nistkasten und am Sonn-tag, 17. Mai, sechs Uhr: „Sing-und Brutvögel“

Rodenkirchen erinnertsichZum siebten Mal lädt „Litera-mus“ zur Reihe „Rodenkirchenerinnert sich“ unter der Leitungdes Kulturwissenschaftlers Dr.Cornelius Steckner in die Stadtbi-bliothek, Schillingsrotter Straße38 ein. Und zwar am Mittwoch,

11. März, um 19.30 Uhr. DerEintritt ist frei.

Nach einigen Ortsbegehungen imalten Teil Rodenkirchens und etli-chen Treffen im „Haus Schmitz“tagt die Werkstatt zur Erfor-schung der Geschichte des ehe-maligen Dorfes vor den TorenKölns nun wieder an ihremAus-gangspunkt in der Stadtteilbiblio-thek. Dr. Steckner wird von denbisherigen Ergebnissen dergemeinsamen Arbeit berichten.Insbesondere geht es um dieBesprechung des Ortstermins beiDr. Margret Liesegang im KölnerYacht-Club, der viele bisherunbekannte Fakten zur Geschich-te der Häuser neben dem„Kapellchen“ und ihrer Bewoh-ner zutage gebracht hat.

SC Rondorf lädt zurMitgliederversammlungDer Sport-Club Rondorf lädt zurMitglieder-Versammlung ein.Termin ist am Mittwoch, 11.März, um 19.30 Uhr in derGaststätte „Treffpunkt“.

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Immendorf:"Kölle Alaaf" beimNeujahrsempfangMitten in der Karnevalssessiongab es einen letzten Neujahrs-empfang. Der Immendorfer Chor„Männerquartett Frohsinn“ hattein die Alte Schule geladen undtrug dabei auch der JahreszeitRechnung. Das RodenkirchenerDreigestirn schaute vorbei undmachte den Sängerinnen undSängern seine Aufwartung.

"Unser Name ist vielleicht etwasaltmodisch, aber gerade dasmacht den Reiz für uns aus",erklärte der ersteVorsitzende desChores, Hansjörg Glos, in seinerkurzen Ansprache. Dass man dieZeit nicht verschlafen hat, zeigtenBesetzung und Repertoire desChores. Neben einigen Frauenhat auch der Nachwuchs eingewichtiges Wort mitzureden. Sowaren auch die vorgetragenenStücke alles andere als verstaubt:Kölscher Sirtaki, Volkslieder undklassische Chorgesänge – Chor-

leiter Peter Tonger hat seine Sän-gerinnen und Sänger breit aufge-stellt. Das kommt bei den Leutenrichtig gut an und so konnteHansjörg Glos jede Menge Gästeaus Politik und Verwaltung, vonanderen Vereinen und natürlichbefreundeten Chören begrüßen.Eine besondere Sympathie zeigteder Chor für die Rodenkirchener

Kammeroper. „Vielleicht kom-men wir Sie einfach mal besu-chen“, ‚drohte’ Hansjörg Glos –Esther und Inga Hilsberg von derKammeroper klatschten begei-stert.

Doch es wird nicht nur gesungen,auch sonst sind die Sängerinnenund Sänger sehr aktiv. Nichtmehr wegzudenken aus Immen-

dorf ist etwa das Engagementdes Chores bei der ImmendorferKirmes, die einen der Höhepunk-te im dörflichen Leben darstellt.

Wer übrigens einmal im Männer-quartett Frohsinn singt, der bleibtfür ganz lange Zeit. Beim Neu-jahrsempfang wurden gleich sie-ben Chorsänger und Mitgliederfür ihre langjährige Treue geehrt.Dann war es auch vorbei mitNeujahr – das RodenkirchenerDreigestirn läutete standesgemäßdie fünfte Jahreszeit ein.

Geehrt wurden (von links): JosefWenk (25 JahreMitgliedschaft), Gün-ter Platz (40 Jahre), Hans-Josef Trimborn (60 Jahre), Hansjörg Glos (40Jahre aktiver Chorsänger), Rudolf Illing (25 Jahre aktiv),Wolfgang Sall-mon 25 Jahre Mitgliedschaft und (nicht auf dem Bild) Eduard Acker-mann (60 Jahre). Foto: Surmann

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waltprävention sowie eine leben-dige Freizeitbeschäftigung fürsozial benachteiligte junge Men-schen möglich zu machen. Wersich ausführlicher über Rhein-Flanke und „köln kickt informie-ren möchte kann dies unterwww.rheinflanke.de tun. (haf)

RKCO: Start in neueKonzertreiheIn diesem Jahr gestalten Roden-kirchener Kammerchor undKammerorchester (RKCO) unterder Leitung von Anselm Rog-mans zwei Veranstaltungen derneuen Konzertreihe „KölnerChorstimmen“ des Arbeitskrei-ses Kölner Chöre in Kooperationmit dem „Kulturforum in HerzJesu“. Diese neue Reihe wird sie-ben Konzerte beinhalten und wid-met sich hauptsächlich dem Kan-tatenwerk Johann SebastianBachs.

Der Zusammenschluss der gro-ßen Kölner Chöre dient dergemeinsamen Interessenvertre-tung sowie der sinnvollen künst-lerischen Abstimmung und Bün-delung chorischer Aktivitäten –so die Absichtserklärung desInitiators Martin Blankenburgvom Arbeitskreis Kölner Chöre.„Die musikalische Attraktivitätund Stärke der teilnehmendenChöre werden dem Publikumdurch eine spannende Konzertrei-he offeriert, wie es ein Chor allei-ne kaum darstellen könnte“,meint Anselm Rogmans.

ihrer Aktion „köln kickt“. Seitmehr als zwei Jahren organisiertdiese Gruppe im gesamten Stadt-gebiet Straßenfußball-Projekteunter sozialpädagogischenAspekten. Regelmäßig spielenmehr als 700 Jugendliche, dieeinen ganz speziellen Ehrenko-dex unterschreiben müssen. Im„Fair Play“ lernen sie Schieds-richterntscheidungen zu akzep-tieren, Gegner oder Mitspielernicht zu beleidigen, kein unsport-lichesVerhalten anzuwenden undrespektvollen Umgang miteinan-der zu pflegen. RassistischeBeleidigungen und Schiedsrich-terbeleidigungen führen zumsofortigen Ausschluss vom Tur-nier. Die RheinFlanke gGmbHhat sich zur Aufgabe gemachtmultikulturelle Integration, Ge-

RheinFlanke stellte denFörderverein vorDie gemeinnützige RheinFlankeGmbH, die im RodenkirchenerRathaus ihr Kontaktbüro unter-hält, stellte ihren Fördervereinvor. Das prominent besetzteKuratorium, in dem unter ande-rem der Kabarettist Jürgen Bek-ker und die SchauspielerinAnnette Frier von Anfang andabei sind, bekam im Januar einneues Mitglied aus der Welt desFußballs: Der international tätigeTrainer Rudi Gutendorf warschon im Auftrag des Auswärti-gen Amts im Bereich sportlicheEntwicklungshilfe tätig.

Sportliche Entwicklungshilfe lei-stet auch die RheinFlanke mit

Am 15. März wird nun die Kan-tate BWV 21 „Ich hatte vielBekümmernis“ vom RKCOgleich zwei Mal aufgeführt:mor-gens um 11 Uhr während desGottesdienstes in der evangeli-schen Kirche in Rondorf, undnachmittags, 17 Uhr, als erstesKonzert der Reihe „KölnerChorstimmen“ in der geradefrisch renovierten Herz-Jesu-Kir-che am Zülpicher Platz.

Tiefes Leid, Schmerz und Trauerbestimmen die Musik des erstenTeils der Kantate. Seufzermotive,musikalische Tränenströme unddas musikalisch aufwühlendgestaltete Bild einer Sturmflutcharakterisieren die düstere undbedrückende Färbung. Im zwei-ten Teil dann schlägt die Stim-mung um: durch das Vertrauenauf Gottes Gnade wandelt dieMusik sich in freudiges Frohlok-ken, bis hin zur kraftvollenLobeshymne im Schlusssatz.Diese Kantate ragt aus dem Kan-tatenschaffen Bachs heraus, mitihrer Intensität und Dramatikerinnert sie an seine großenHauptwerke.

Das gesamte Konzert wird rundeine Stunde dauern. Karten sindfür acht, ermäßigt fünf Euro beimRKCO oder an der Konzertkassein der Herz-Jesu-Kirche erhält-lich.

UN-Weltkonferenz in„Finken’s Garten“Die „Weltkonferenz Bildung fürnachhaltige Entwicklung – Start-schuss für die zweite Halbzeitwird vom 31. März bis 2. Aprilin Bonn stattfinden. Aus Anlassder Weltkonferenz findet am 1.April in dem Naturerlebnisgar-ten in Rodenkirchen, Friedrich-Ebert-Straße 49 ein interaktiverProjekt-Workshop für internatio-nale Konferenzteilnehmer statt.

Ausrichter dieses Workshops sindneben Finken’s Garten die Hoch-schule Aalen mit ihrem Umwelt-managementsystem „GrünerAal“ für Schulen, die StadtAalenmit ihrem Nachhaltigkeitskon-zept für Eventmanagement undErlebnisorientierung, der Bundfür Umwelt und NaturschutzDeutschland, unter anderem miteinem Modell des HeilbronnerWeltgartens, die Gesellschaft fürUmweltbildung aus Baden-Würt-temberg, die Kindergartenkinderauf vielfältige Art und Weise an

Namen+Notizen

In der Kanzlei Osborne Clark stellte sich der Förderverein der Rhein-Flanke vor. Foto: Hafeneger

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naturwissenschaftliche und öko-logische Fragestellungen heran-führt, und die Energiefachleute,ein Schulprojekt aus Rheinland-Pfalz.

Alle Interessenten sind eingela-den, sich die damit verbundeneAusstellung anzusehen und mitden Beteiligten ins Gespräch zukommen. Die Öffnungszeitensind am Dienstag, 31. März, von12 bis 19 Uhr, Mittwoch, 1.April,10 bis 14 Uhr und Donnerstag, 2.April, von 10 bis 15 Uhr. Führun-gen durch „Finken`s Garten“ fin-den dann innerhalb der Öffnungs-zeiten zu jeder vollen Stundestatt.

Kölner Bürger-Bündnis:Neuer Sprecher und einZusatz im NamenEinstimmig beschloss die Konfe-renz zurAufstellung der Kommu-nalwahl-Kandidaten des KölnerBürger-Bündnisses (KBB) eineNamensänderung. Das Bündnisheißt zukünftig „Freie Wähler –Kölner Bürger Bündnis“ undwird den Zusatz auch in seinemLogo führen.

Vorsitzender Andreas Henselerbegründete die Namensänderungso: „Das KBB ist im Septemberletzten Jahres dem Landesver-band NRW der Freien Wählerbeigetreten. Damit haben wir dieVoraussetzung geschaffen, beider nächsten Kommunalwahl inden Landschaftsverband Rhein-land und in den Regionalratgewählt werden zu können. DerBegriff `Freie Wähler` wird unserMarkenzeichen und unterschei-det uns auch optisch vom Partei-enklüngel und den Rechtsextre-misten. Der Landesverband derFreien Wähler ist ein so genann-ter `Verbändeverband`, in demdie Mitgliedsverbände ihre voll-ständige Unabhängigkeit behal-ten. Auch das unterscheidet unsvom Parteienklüngel, derbekanntlich von oben nach unterorganisiert ist!“

Das KBB tritt mit dem neuenNamen zur Kommunalwahl an.Die Freien Wähler erhielten beiden Kommunalwahlen 2004 inNRW landesweit acht Prozent derStimmen und stellen rund 1.500Mandatsträger in Kreistagen,Stadt- und Gemeinderäten. Der-zeit bestehen im Land etwa 400Freie Wählergemeinschaften.

Außerdem wurden Personaliengeklärt, denn Uwe Lommertin,Gründungsmitglied des KBB, kan-didierte aus beruflichen Gründennicht mehr als Sprecher. AndreasHenseler schlug Walter Wortmannvor, der dann auch einstimmiggewählt wurde. Als Stellvertreterwurden bestellt: Jeanette Jonas,Ronauld Falkenhagen, Hans Jür-gen Schmidt,Ansgar Reidock undGünter Müller.

An diesemAbend zeigte sich ein-mal mehr, dass das Interesse derBürger an politischen Themenhier im Kölner Süden unvermin-dert groß ist. Der Vorschlag zurAnsiedlung der Fachhochschuleim Dreieck Alteburger undKoblenzer Straße (ehemals DOM

und Küppers-Brauerei), dieumstrittene Lösung der Straßen-bahnquerung der Rheinuferstraßeund der dadurch drohende Ver-kehrskollaps in Bayenthal undMarienburg, die Bebauung desSürther Feldes und der Ausbaudes Godorfer Hafens liegen denMenschen unvermindert „imMagen“.

Der Oberbürgermeister-Kandidatder Freien Wähler, RatsmitgliedDr. Martin Müser, stellte dieAlternative des KBB zur Politikdes Parteienklüngels vor: „Wirwollen keine Unsummen fürüberteuerte Großprojekte in derInnenstadt wie Opernquartier undRathausplatzbebauung verplem-pern, sondern statt dessen Mittel

für den Erhalt des Rodenkirche-ner Bades und die Sanierung vonSchulen und Straßen bereitstel-len!“ Elke Stucken, Mitglied derBezirksvertretung Rodenkirchen,ergänzt: „Im Kölner BürgerBündnis arbeiten wir in Rat undBezirksvertretung Hand in Handzusammen. Unsere Partner sinddie Bürger und ihre Vereine inden Stadtteilen. Gemeinsamhaben wir so zum Beispiel dieBebauung des Matthiaskirchplat-zes in Bayenthal verhindert!“

Walter Wortmann will zu minde-stens vier öffentlichen Veranstal-tungen der Stadtbezirksgruppeeinladen. Die Größe des Stadtbe-zirks setzt voraus, dass diese anwechselnden Plätzen durchge-führt werden. Die nächste Sit-zung wird deshalb in Rondorf-Hochkirchen stattfinden. (ht).

KBB-Sprecher Walter Wortmann (Mitte) im Kreise seiner Stellvertre-ter. Foto: Privat.

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Namen + Notizen

Maria Dickmann wurde100 Jahre altMaria Dickmann kann es selberkaum glauben: "Das ist alles soschnell vorbeigegangen", schüt-telt sie lächelnd den Kopf. Ganzeeinhundert Jahre ist sie alt. "Ichhabe immer gesund gelebt, nichtgeraucht und niemals über dieStränge geschlagen", verrät sieihr Erfolgsrezept. Der einhun-dertste Geburtstag ist für siewenig spektakulär. „Jetzt werdeich halt 100“, stellt sie nüchternfest.

Maria Dickmann kann auf einbewegtes Leben zurückblicken.1909 in Hanshagen im LandkreisGreifswald geboren, erlebte siewenig später den politischenDruck der damaligen Zeit, derim Freitod ihres Vaters endete.

1935 heiratete sie ihren MannFranz-Josef, der im zweiten Welt-krieg alsAngehöriger der Kriegs-marine ums Leben kam. MariaDickmann hat nach dem Besuchdes Lyzeums eineAusbildung zurMaskenbildnerin an den Bühnender Stadt Köln gemacht. Dortlernte sie alle Größen des Thea-

ters kennen, die an den städti-schen Bühnen gastierten.

Auch heute noch ist Maria Dick-mann eine viel beschäftigte Frau.Sie hat einen Sohn, vier Enkelund zwei Urenkel, die sich liebe-voll um sie kümmern. Seit April2003 lebt sie im Maternus Senio-renheim, ist dort im Beirat enga-giert und nimmt an verschiede-nen Veranstaltungen teil. Auchheute noch geht die Zeit wie imFluge vorbei, Langeweile kenntMaria Dickmann nicht: "Ich habviele Besprechungen oderBesuch, irgendwie ist immer waslos". Zum Geburtstag gab eseinen dicken Blumenstrauß derStadt Köln, den Bezirksbürger-meisterin Monika Roß-Belknerhöchstpersönlich mit den bestenGrüßen von OberbürgermeisterFritz Schramma überreichte.Zum Mittagessen gab es einefestlich gedeckte Tafel mit Über-raschungsmenue. Hunger? -Maria Dickmann behielt ganz dieRuhe: "Ich habe Appetit. Malsehen, was es gleich gibt."

TVR: 30. Volkslauf am21. MärzAm 21. März ist es wiedersoweit: zum 30. Mal startet derInternationaleVolkslauf rund umden Forstbotanischen Garten desTurn-Verein Rodenkirchen, zumdrittem Mal verbunden mit einemKinder- und Jugendlauf.

Die Laufdistanzen: Ein-Kilome-ter-Kinderlauf, Zwei-Kilometer

Erlebnislauf, 4,2 Kilometer Mini-Marathon für Kinder und derKinderlauf über fünf Kilometer.Über fünf Kilometer geht es auchfür „Jedermann“, über zehn Kilo-meter für Läufer, Walker undNordic Walker sowie ein Halb-marathon. Die Strecken sind vomDLV vermessen und werden alsStraßenlauf gewertet. Außerdemfließen die Ergebnisse in den„Gilden-Kölsch-Cup“ und den„Köln-Cup“ ein.

Wer sich informieren und anmel-den will: entweder im Internetunter www.volkslauf-koeln.deoder in der Geschäftsstelle desTurn-Vereins in Rodenkirchen,Weißer Straße 67. Die schnellsteFrau und der schnellste Mannbeim Lauf über zehn Kilometerund beim Halbmarathon erhaltenals Preis je einen Tandem-Para-gleitflug. Für weitere Siegerin-nen über fünf Kilometer gibt esFrühstücksgutscheine. Auch fürdie Sieger der Kinderläufe stehenÜberraschungspreise bereit.

Neue Kurse derRheinischen MusikschuleIn der Rheinischen Musikschulein Rodenkirchen werden neueKurse angeboten: Mittwochsvon 16.30 Uhr bis 17.30 Uhreine Klavier-Improvisations-werkstatt und von 17.30 Uhrbis 18.30 Uhr Musik-Theater.Beide Kurse kosten je 16 Euromonatlich und finden im Gymna-sium, Sürther Straße 55, imUntergeschoss, Raum 907 statt.Kursleiterin ist Susana Helfgot.

Die Klavier-Improvisationswerk-statt richtet sich an alle, die Lustam Klavierspiel haben und aus-probieren wollen, wie durch TöneGeschichten erzählt werden. DerKurs fördert die Motorik undAusdrucksfähigkeit, Inhalte ausder Umwelt und Traumwelt wer-den in Musik umgesetzt.

Beim Musik-Theater können sichKinder verkleiden, (schau)spielenund phantasieren. Mit Lust am„Theater“ spielen und Freude anBewegung und Musik können sieein Musiktheaterstück entwik-keln.

Weitere Informationen erhaltenInteressierte bei Astrid Bohnen-stengel unter den Rufnummern0221/35 16 12 oder 0221/951 46913/14. Hier sind auchAnmeldun-gen möglich.

Kaum zu glauben –Maria Dickmann feierte ihren 100. Geburtstag.Foto:Surmann.

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„Der Straßenkarneval isteröffnet“Endlich hatte das Fest wiedereinen würdigen Rahmen. Nach-dem man in den vergangenenJahren mal auf einer Baustelle,mal auf einer Ecke hinter demRathaus feiern musste, konnte dieParty zur Eröffnung des Straßen-karnevals in Rodenkirchen in die-sem Jahr wieder ohne räumlicheBeschränkungen mitten im Ortgefeiert werden. So kamen auchviele Jecken auf den Maternus-platz, um trotz eisiger Kälte in dieletzte Phase der Session zuschunkeln. Zwei Musikgruppen,Bajasch und Jot Drop, brachtendie Leute zum Warmschunkeln,bevor BezirksbürgermeisterinMonika Roß-Belkner mit demPräsidenten des RodenkirchenerFestkomitees, Hacky Huckel-mann, die Bühne betrat und denvon allen ersehnten Satz sprach:„Der Straßenkarneval ist eröff-net.“ „Gott sei dank spielt dasWetter mit“, freute sich HackyHuckelmann über die gelungeneVeranstaltung.

Auch die Leute waren zufrieden,endlich wieder im Herzen Roden-kirchens feiern zu können. Sowar es auch entsprechend vollauf dem Maternusplatz und auchdie Marktleute wagten mal einenBlick um die Ecke, manche sogarmit einer leichten Verkleidung.Höhepunkt der Feier war dergemeinsame Aufmarsch desRodenkirchener Dreigestirns mitPrinz Bas und Kinderprinz Joepaus Eygelshoven in den Nieder-landen, die auch in diesem Jahrdie besondere Stimmung inRodenkirchen genossen.

„Ich wünsche uns allen nocheinen tollenAbschluss der Sessi-on“, rief Prinz Horst I. den Jeckenzu, die noch bis in den Nachmit-tag in die heiße Phase des Stra-ßenkarnevals feierten. (ks)

GRKG und Knobel-bröder mit dem „Knallerder Session“Da hatten sich die Große Roden-kirchener Karnevalsgesellschaft

(GRKG) und die Knobelbröderwirklich was vorgenommen. Als„Knaller der Session“ angekün-digt, feierten sie zum zweitenMal gemeinsam die großeKostümsitzung. „Die Premiere

im letzten Jahr hat wunderbargeklappt, warum sollten wir dasnicht fortsetzen?“, stellte Kno-belbröder-Präsident Peter Faustfest. „Gemeinsam bekommen wirbessere Kräfte und konkurrierennicht um die Gäste.“ Der Erfolggab ihm recht: Mit fast 200Gästen war der Pfarrsaal derevangelischen Kirche an der Sürt-her Straße nahezu ausverkauft.

Beim Programm setzten die bei-den Gesellschaften auf bezahlba-re Qualität. Ein halbes Jahr langhat Literat Heinz-Peter Bloch ander Zusammenstellung gearbei-tet, heraus kam ein sehr abwechs-lungsreiches Programm, was fürjeden Geschmack etwas gebotenhat. Und bezahlbar ist es auchgeblieben. „Wo bekommt mannoch ein Kölsch für 1,20 Euro?",fragte Peter Faust.

Das und die zivilen Eintrittsprei-se verdanken die Gesellschaftenauch dem großen Engagementder eigenen Mitglieder, die den

Tollitäten aus ganz Europa: Neben dem Rodenkirchener Dreigestirnwaren aus Eygelshoven Kinderprinz Joep und Prinz Bas dabei. Foto:Surmann

Jecke Schwestern in rot-weiß feierten auf der Gemeinschaftsveranstal-tung von GRKG und Knobelbrödern. Foto: Surmann

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Bühnenschmuck, den Auf- undAbbau, sowie das Catering ehren-amtlich organisiert haben. „Wirdanken allen Beteiligten dafürganz besonders aber auch derKirchengemeinde, die uns denwunderschönen Saal zur Verfü-gung gestellt hat", betonteGRKG-Präsident Ben Wyman.Auch im Jahr 2010 wollen diebeiden Gesellschaften wiedereine große Kostümsitzunggemeinsam austragen. DieRodenkirchener können sich alsowieder auf einen tollen Karne-valsabend freuen. (ks)

KFD Rondorf:Nach 25 Jahren Abschiedals PräsidentinDie beiden Sitzungen der katho-lischen Frauengemeinschaft Ron-dorf sind weit über die Grenzendes Ortes bekannt. In diesem Jahrwar ein wenig Wehmut im Spiel,denn die Präsidentin der Veran-staltung, Anne Merkenich, nahmnach 25 Jahren ihren Abschied.

Und wie es sich für einen großenAbschied gehört, kamen sogardie großen Funken aus Köln, dieRoten wie die Blauen. Die Blau-en Funken machten am Sonntagvor Karneval den Anfang undwurden angeführt – vom Präsesder Frauengemeinschaft, AlfSpröde. Der Rondorfer Pastor istseit Jahren in dem Traditions-korps aktiv und konnte sich hierseiner Gemeinde mal von einerganz anderen Seite zeigen.

Da wollten die Roten Funkennatürlich nicht nachstehen. Dochals Anne Merkenich am Weiber-

fastnachts-Nachmittag die zweiteAbteilung ihrer Sitzung beginnenwollte, waren keine Roten Fun-ken da. Das heißt – an der Thekefand die Präsidentin zwei Fun-ken, die nicht mit dem Bus unter-wegs, sondern gleich zumAuftrittnach Rondorf gekommen. Alsonahm sich Anne Merkenich den„Kestemann“ und den „Quall-mann“ und zog mit ihnen auf dieBühne.

Spontan und schlagfertig wie sienun mal ist, unterhielt sie ihrPublikum mit den beiden „Fünk-chen“, bis schließlich das gesam-te Korps mit Musik auf derBühne stand und für die Frauenvon Rondorf präsentierte undtanzte. Nach der Funkenschaubedankte sich Anne Merkenichbei den beiden Funken, die mitihr eingezogen waren, mit einem„Bützje“. Den jüngeren der bei-den schaute sie sich genau an undmeinte: „Du erinnerst mich aneinen Funk, der Helmut Thielenheißt“, worauf der Angesproche-ne ins Mikrofon sagte: „Das liegtwohl hauptsächlich daran, dassdas mein Vater ist!“

Weiteres Highlight: der Aufzugdes Dreigestirns, das ja nun auchaus Rondorf kam und an Weiber-fastnacht eine Stunde auf derBühne war. Anne Merkenichwurde mit roten Rosen förmlichüberschüttet. Den Zuhörerinnenim Saal erzählte sie, dass sieschon vor ein paar Jahren, am50. Geburtstag einer guten Freun-din, mit dem Festkomitee-Präsi-denten Bernhard Huckelmannvereinbart habe: „wir beide gehenzusammen in Rente!“

„Dat jitt et doch nur in Kölle“: die Sitzungspräsidentin der Frauenge-meinschaft, Anne Merkenich, mit Pfarrer Alf Spröde. Foto: Thielen

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Huckelmanns Nachfolger wirdim Mai gewählt, die neue Präsi-dentin der Frauengemeinschafts-Sitzung steht mit Klara Zillmannschon fest. Die Fans von AnneMerkenich müssen aber keineTrauer tragen: „Für ne Büttenre-de oder so was bin ich immernoch zu haben!“

Kölner Kinder-Dreige-stirn: Jungfrau zu Gast inder eigenen SchuleAus den Lautsprechern erklangder Funkenmarsch, als TabithaBrovot auf den Schulhof der Brü-der-Grimm-Grundschule einmar-schierte. Schließlich sind OpaGisbert, Papa Harald und OnkelKonstantin Rote Funken. Sieselbst ist in diesem Jahr zusam-men mit Philippe Krey und Flori-an Zillken das Kölner Kinder-Dreigestirn, und der Auftritt inder eigenen Schule war natürlichein „Heimspiel“. Tabithas Lehre-

rin aus der 3a, Carmen Schmidt-Schiffers, begrüßte das Kinder-Dreigestirn. Das bedankte sichmit einer launigen Rede, die nichtnur Prinz Philippe I., sondernauch Bauer Florian und die Jung-frau hielten. Da ging es um einenanderen Prinzen, mit dem der 1.FC Köln wieder Deutsche Mei-ster wird, aber auch um die Schu-le „Unterricht nur bis 11 Uhr, inder Karnevalszeit noch kürzer“und um die eigenen Hobbys Fuß-ball (Prinz und Bauer) und Ballett(Jungfrau). Der Prinz zogschließlich ein kölsches Fazit:„Janz ejal wie mer sich bewäjedeht, die Haupsach ist, dat et Hätzför Kölle schläht!“

Dann ging es weiter – in denkatholischen Kindergarten, denTabitha Brovot besucht hat. Ins-gesamt 17 Termine hat das Kin-der-Dreigestirn an Weiberfast-nacht absolviert, wie uns Elisa-beth Conin, die das jungeTrifolium seit 19 Jahren betreut,

erzählte. Insgesamt absolvierendie Drei, die von Grundschulkin-dern aus Ehrenfeld und Ossen-dorf in Uniformen der Bürger-garde „blau-gold“ begleitet wer-den, fast 100Auftritte. Der letzteund sicher einer der schönstenwird für Philippe, Florian undTabitha die Mitfahrt im Ehrenfel-der Dienstagszug sein.

KBB: Dreigestirnzusammen mit SeniorenempfangenEs ist auch gute alte Sitte: dasDreigestirn der AltgemeindeRodenkirchen besucht die Bil-derbogen-Redaktion. Weil dieRäumlichkeiten aber für einen„Karnevalisten-Auflauf“ nichtmehr ausreichen, ging die Redak-tion in den Seniorenclub von St.Maternus. Die ehrenamtlichenMitarbeiterinnen des Senioren-clubs hatten den Vorraum der„Arche“ karnevalistisch ge-schmückt, dafür durften dieSenioren am karnevalistischenTreiben sowie am „müffele unsüffele“ teilhaben und auch derHausherr, Pfarrer Karl-Josef

Windt, kam auf ein Stündchenvorbei.

Eingeführt wurde der Termin vorvielen Jahren, um der Redaktiondie Möglichkeit zu geben, sicheinmal in Ruhe und ohne Termin-hetze mit den Karnevalisten aus-zutauschen. Inzwischen sind auchGäste dabei, wie die Ehefrauendes Dreigestirns, die „Playbacks“,Vertreter der „Knobelbröder“ undder „GRKG“.

Die Redaktion bedankte sich beimDreigestirn unter anderem mitrahmenlosen Bildhaltern, aufdenen auch „Schnappschüsse“verewigt sind, die nicht den Wegins Heft gefunden haben. Festko-mitee-Präsident Bernhard Huckel-mann und Prinz Horst I. fandenlobende Worte für Karneval undZeitschrift, und Bilderbogen-Redakteur Helmut Thielen hattedie Lacher auf seiner Seite, als erJungfrau Rosi lobte: „Der JuppScheer verkörpert in seiner Rolledrei Frauen auf einmal: die Jung-frau im Dreigestirn der Altge-meinde, dann die Mutter Coloniaund schließlich die unehelicheGroßmutter von Lukas Podolski!“

Hahn im Korb. Bilderbogen-Redakteur Helmut Thielen mit den Ehe-frauen des Dreigestirns, Maricon Olligschläger, Angelika De Castaekerund Sandra Scheer (von rechts). Foto: Thielen

Weiberfastnacht beim Besuch in der Grundschule der Jungfrau: dasKölner Kinder-Dreigestirn mit Prinz Philippe I. (Krey), Bauer Florian(Zillken) und Jungfrau Tabitha (Brovot). Foto: Thielen

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Bürgerverein Zollstock:33. Karnevalssitzung imVeedel280 Zollstockerinnen und Zoll-stocker hatten das Glück gehabt,eine Karte für die traditionelleKarnevalssitzung der Bürgerver-einigung zu ergattern. Wie jedesJahr hätte man die Veranstaltungmehrfach ausverkauft bekom-men, aber der Pfarrsaal von St.Pius hat leider nur eine begrenz-te Kapazität. Dafür konnte manwieder mitten im eigenen Veedelfeiern, was die Zollstocker schonlange ganz besonders zu schätzenwissen. Zum 33. Mal bereits hießes in dem rot-weiß geschmücktenPfarrsaal von St. Pius „KölleAlaaf“.

Nach einem Jahr Vorbereitungsteht das Programm, welchesvom 2. Vorsitzenden der Bürger-vereinigung, Hans Brocker,zusammengestellt wird. Als Prä-sident der Gesellschaft „Alt Köl-len“ hat er den besten Draht zuden Künstlern, wasAbwechslungund Qualität garantiert. „Beson-ders dankbar sind wir denGemeindemitgliedern“, betonteder Vorsitzende der Bürgerverei-nigung, Hans Steimel. „Das Cate-ring, die Bedienung, den Saal-schmuck – das haben die allesehrenamtlich auf die Beinegestellt.“ Kurz vor Beginn derSitzung war noch etwas Hektik

angesagt, da gleich drei Mitglie-der des Organisationsteams sichkrank gemeldet hatten.

Aber der Karneval kapituliertnicht vor der Grippe und so zogdas Präsidium unter festlichemGeleit des Gardecorps Kölnpünktlich in den Pfarrsaal von St.Pius ein. Wie verhext streiktedann auch noch das Mikrofonvon Sitzungspräsident HansBrocker, aber das GardecorpsAlt-Köln spielte die Leute solange in Stimmung, bis sich derPräsident standesgemäß Gehörverschaffen konnte. Dann führteer in seiner gewohnt launigenArtund Weise durch ein buntes Pro-gramm aus Musik, Reden undTanz, bevor der Abend schonwieder zu Ende war. Nur einerdachte schon an das kommendeJahr – für Hans Brocker heißt es‚Nach dem Fest ist vor dem Fest’– die Vorbereitungen gehengleich nach Ende der Sessionwieder los. (ks)

Hans Hachenberg wurde„Grielächer des Jahres“Seit ein paar Jahren verleiht dieKarnevals-Gesellschaft „KölscheGrielächer“ als Anerkennung fürbesondere Leistungen in unsererStadt und im Karneval den „Grie-lächer des Jahres“. Kürzlich wares Hans Hachenberg, der wäh-rend der zweiten Milieu-Sitzungder Gesellschaft geehrt wurde.

„Grielächer“-Präsident HansSchätzke „war überzeugt, dassHans Hachenberg in Anerken-nung seiner Verdienste für diekölsche Brauchtumspflege dieseAuszeichnung mehr als verdienthat!“

Hachenberg, Jahrgang 1925 undsomit 83 Jahre alt, begeistert seit

über sechs Jahrzehnten seinPublikum in allen Sälen desRheinlandes. Seit 1948 tritt er alsTypenredner „de doof Noss“ aufund ist dieser Type in all den Jah-ren treu geblieben. Sein Outfitwar und ist seit jeher das violetteHütchen, die weiß geschminktenLippen und der gleiche verdatter-te Gesichtausdruck.

Bei ihm ging es immer nur umseine Familie und sonst nichts –keine Politik, keine Böswillig-keiten anderen gegenüber. Esging um de Mamm, de Pap, deOma, de Opa un de Geschwister.Tatsächlich hat er nur einen Bru-der. Große Erfolge hatte er auchmit „et Ludmilla“, seiner Schwe-ster. Darüber haben die „BläckFööss“ sogar ein Lied geschrie-ben.

Hans Hachenberg war und ist derMann ohne Zoten. Er führte demKarneval immer die sehr mensch-liche Form des kölschen Fastelo-vends vor. Seit 2002 hat er sichzwar offiziell vom aktiven Karne-val zurückgezogen.Aber manch-mal, und wenn er sich gut fühlt,tritt er noch mal auf. Dann istsein Lohn – stehende Ovation.

Ehrung auf der Maritim-Bühne: Von links „Grielächer“-PräsidentRudi Schätzke, Hans Hachenberg und Ehrenpräsident Hans Bauhoff(von links). Foto: Thielen

Sitzungspräsident Hans Brocker (am Mikrofon) begrüßt die Gäste,neben ihm derVorsitzende der Bürgervereinigung, Hans Steimel. Foto:Surmann

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40.000 Besucher feiernfriedlich Karneval aufdem Kölschfest amSüdstadionSpitzenservice, Supergeil, Spaßohne Ende, leckeres Essen undausreichend Toiletten, so hörtensich die Kommentare der mei-sten Besucher an. 40.000 jeckeMenschen, Jung und Alt feiertenein wahres Karnevals-Volksfestauf dem Kölschfest am Südstadi-on. „Unsere Idee wurde ange-nommen. Auch wenn es im Vor-feld viele Zweifler gegeben hat,haben unsere Gäste gezeigt wieman friedlich, fröhlich und aus-gelassen miteinander Kölner Kar-neval feiern kann. Karneval wieder Kölner ihn liebt, mit Singen,lachen und sich selbst feiern.“beschreibt Kölschfest-Geschäfts-führer Konstantin Brovot seineEindrücke vom Kölschfest.

Schon bei der Eröffnung feierten3.500 Menschen auf dem Kölsch-fest und natürlich waren derWei-berfastnachts-Donnerstag und derKarnevalssamstag die am stärk-sten besuchten Tage.

Der Bierausschank in den schö-nen Fünf-Liter Kölschfest-Stan-gen fand regen Anklang. Vorallem die Bierqualität und langanhaltende Frische und Kühle desBieres in den Fünf-Liter-Stangenwurde gelobt. „Unsere innovative

Erfindung der Befüllung miteiner Maschine hat sich als prak-tikabel erwiesen und für einenreibungslosenAblauf gesorgt. Sokonnten wir 5.000 Gäste auf ein-mal mit leckerem und frischemFrüh-Kölsch aus der Stange ver-sorgen. Das ist einmalig.“, soKonstantin Brovot, der die paten-tierte Erfindung bald den Gastro-nomen in ganz Deutschlandanbieten will.

Auch die Brauerei Früh zeigtesich mit dem Ergebnis desKölschfestes zufrieden, so DirkHeisterkamp, Sprecher der Cöl-ner Hofbräu Josef P. Früh KG„Wir werten das Kölschfest alsguten Erfolg. Die Qualität desausgeschenkten Bieres war her-vorragend, dass Essen lecker unddie gute Stimmung bei den Besu-chern hat gezeigt, dass Herr Bro-vot und sein Team ihr Verspre-

chen von einer Top-Veranstaltungzu 100 Prozent umgesetzthaben.“

„Der Festplatz am Südstadion istfür uns der ideale Platz, da dieMenschen ganz bewusst hierherkamen um Karneval zu feiern.Damit hatten wir ein tolles undhochwertiges Publikum. EineMutter verriet mir, dass sie IhrerTochter das Kölschfest als Karne-valsparty-Location empfehlenwird.Von den weiblichen Gästenwurden vor allem der freundliche

Auch Vorstandsmitglieder des Festkomitees Kölner Karneval warenbeim Kölschfest im Zelt dabei. Foto: Thielen.

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Service der Security-Mitarbeitergelobt, die ein Gefühl der Sicher-heit vermittelten und die ausrei-chende Anzahl an Toilettenanla-gen“, so Tina Koch, Projektleite-rin der Veranstaltung.

Das Kölschfest ist ein gutesAngebot vor allem auch fürGruppen. Dies hat sich gerade anden tollen Tagen ab Weiberfast-nacht bewahrheitet. Hier habengroße – die Größte mit über 180Gästen aus BadenWürttemberg –und kleinere Gruppen aus denkölschen Veedeln miteinandergefeiert. Das Kölschfest ist gera-de für den Tourismus und Grup-pen aus Deutschland und der gan-zen Welt ein tolles Angebot. FürGruppen wird das Kölschfestseine Angebote noch mehr ver-

bessern und auch das Gesprächmit der Stadt Köln und Köln-Tourismus intensivieren. TinaKoch: „Schließlich sollten ja inKöln keine Gruppen herumirrenmüssen und danach suchen, woman Karneval feiern kann.“

Am Karnevalsdienstag um Mit-ternacht fand das erste Kölschfestseinen Abschluss. Über 40.000Jecken feierten ausgelassen Köl-ner Karneval, Das Fazit: Konzeptgelungen und von den KölnerKarnevalistinnen und Karnevali-sten, aber auch aus der ganzenWelt positiv angenommen und

für Gruppen der beste Ort um inKöln Kölner Karneval zu feiern.Die am weitestgereisten Jeckenkamen übrigens aus Australien.Auch 2010 wird wieder imKölschfestzelt am Kölner Süd-stadion Karneval gefeiert. Undzwar vom 5. bis zum 16. Februar.

St. Antonius-Kranken-haus: Begrüßung durchden „best Fastelovends-Doc“

Es ist eine gute Tradition: amKarnevalsfreitag besucht das

Dreigestirn der AltgemeindeRodenkirchen das St. Antonius-Krankenhaus. 1988 vom damali-gen Festkomitee-PräsidentenEmil Graf initiiert, ist der Terminaus demAuftrittsplan nicht mehrwegzudenken. Begrüßung in derHalle, zwei, drei Programmnum-mern, schließlich der Marschdurch die Stationen und zumAbschluss eine kräftige Suppefür Krankenhausleitung, Dreige-stirn, Festkomitee und Gefolge.

„Es gehört zu den himmlischenMomenten im Kölner Karneval,wenn das Dreigestirn auf dieBühne kommt. Und dieserMoment ist genau jetzt!“ Kran-kenhaus-Geschäftsführer Karl-Josef Diedrich begrüßte die far-benprächtige Abordnung, undFestkomitee-Präsident BernhardHuckelmann stellte das Trifoliummit launigenWorten vor, JungrauJosi nannte er „unser Kronjuwel-chen“.

Auch das Krankenhaus hat seinenRedner, den „rheinifiziertenWestfalen“ Dr. Ernst-Albert Cra-mer, Chefarzt der Unfallchirurgieund orthopädischen Chirurgie.Der verstand nicht, dass immer erranmüsse, denn auch das Kran-kenhaus habe sein eigenes Drei-gestirn: als Prinz den Chefanäs-thesisten Dr. Johannes Wolf, deres allerdings immer fertig bringe,statt der Rede einen Notfall aufden Tisch zu bekommen. Bauersei Geschäftsführer Diederich,und als Jungfrau habe man Ver-waltungsdirektorin Heidi Jansenerkoren. Cramer tröstete sich mitder Bemerkung, als Redner habeer auch den Titel „St. Anthonysbest Fastelovends-Doc“.

Bevor das Dreigestirn auf dielange Runde über die Stationenging, gab es noch ein großes Dan-keschön und ein Geschenk fürEmil Graf. Der hat seit Beginn andie Programme zusammenge-stellt, durch den Mittag geleitetund dieses Ehrenamt nun kurzvor seinem 90. Geburtstag been-det.

Claus Wagner: Zum 25-jährigen kamen Funkenund DreigestirnGleich zwei Mal in dieser Sessi-on wurde die Metzgerei Wagneram Maternusplatz in Rodenkir-chen zum karnevalistischen Epi-zentrum. Zunächst waren es die„Roten Funken“, die ihrem

Abschied vom Ehrenamt als Conférencier nahm Emil Graf (amMikro).Ihm dankten von links Geschäftsführer Karl Josef Diederich, Prof. Dr.Rudolf Mies, Karl-Heinz Borgis vom Festkomitee und Dr. Ernst-AlbertCramer. Foto: Thielen

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„Gineral Zizies“ die Aufwartungmachten. Mit klingendem Spielzog „dat janze Schmölzje“ überdie Maternusstraße, dann wurdefür Christa und Claus Wagnergewibbelt, das Tambourkorpsspielte ein Ständchen, und auchder Tanzoffizier Pascal Solscheidhob seine Marie Martina Pourrierüber seinen Kopf und präsentier-te sie den zahlreich erschienenenJecken. Tanzen war mitten aufder Maternusstraße leider nichtmöglich.

Wachführer an diesem Abendwar der Knubbelführer des I.Knubbels, der „Grielächer“Wal-ter Hüsch, der dann meinte: „Jalieber Claus, in diesem Jahrkannst du aus gesundheitlichenGründen nicht oft bei und sein, dahaben wir gedacht, dann kom-men wir halt zu dir!“Wagner warnach seiner Rolle als Bauer imKölner Dreigestirn vor genau 25Jahren zwei Jahrzehnte langVor-standsmitglied der Funken undhat sich wirklich verdientgemacht. Kaum jemand weiß,dass sich „Zizies“ als für dasWurfmaterial verantwortlichesVorstandsmitglied sogar Patenteerworben hat. Die Funken warendie erste Gruppe im Rosenmon-tagszug, die überhaupt keinenMüll mehr hinterlassen.

Der Rosenmontag war schon inSichtweite, denn der zweiteEvent findet traditionell nachdem Richtfest für den Rosenmon-tagszug statt. Zum 25. Mal kamdas Kölner Dreigestirn in dieMetzgerei Wagner, ein Brauch,der sich seit 25 Jahren hält, seitder Session, als der Chef selbstder Bauer war. Und weil der wäh-rend der Session die Dreigestirneauch in der Hofburg mit „Lecke-reien“ versorgt, kommen die sichgerne bedanken.

Prinz Hans-Georg I., BauerBernd und Jungfrau Johannabekamen den traditionellen„Flönz-Orden“ und revanchier-ten sich mit Blumen für ChefinChrista, Bildern, Gläsern undanderen Devotionalien. Das diedrei „Ober-Jecken“ von 2009Freunde von Lebensmittel sind,ist nicht zu übersehen. BauerBernd Tschirschnitz bestellte sichzur ebenfalls traditionellenCurry-Wurst mit Fritten einengroße Portion Gurkensalat, „weilder mich einfach so angelachthat!“

Das 25. Dreigestirn zu Besuch bei Christa und ClausWagner: Prinz Hans-Georg I. (Haumann), Bauer Bernd(Tschirschnitz) und Jungfrau Johanna (Hajo Hennes).

Einen guten Blick auf die wibbelnden Funken vor derMetzgereiWagner hatten dieArchitekten im neu erbau-ten Haus auf dem Maternusplatz. Fotos: Thielen

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Oben: Der beste auf der Bühne:„Blötschkopp“ Marc Metzger.

Rechts: Zu Besuch in Köln: Chinaserste Karnevals-Prinzessin WanHongmei.

Links: Hoch auf dem blau-gelben Wagen der „GroßenRodenkirchener Karnevals-Gesellschaft“ durfte ProfessorRolf Caesar (karnevalistisches Markenzeichen: rotePerücke) als Gewinner des zweiten Preises im Rodenkir-chener Zugmitfahren. Ebenfalls dabei waren Bezirksbür-germeisterin Monika Roß-Belkner und Bilderbogen-Redakteur Helmut Thielen. Mit Caesar traf es diesmaleinen erfahrenen Karnevalisten, denn er war einen Tagspäter mit der KG „Mer blieve zesamme“ (MBZ) auch imRosenmontagszug dabei.

Sessions-Splitter

Die „Fründe von 1995“ als „getürkte Funken“. Da gab es sogar ein Lobvon Funkenpräsident Heinz-Günther Hunold.

110 Kilo geballte Frauenpower: Jungfrau Josizeigt Bein.

Alle Fotos Hedwig und Helmut Thielen

Ein staatser blauer Funk: AlfSpröde, Pfarrer von rund umImmendorf.

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Rechts: „Dat Jeföhl jehatt zo han,dat nimmt Üch keiner mi avv!“ –Viel Lob gab es auf der Ausklei-dung in der Hofburg „Treff-punkt“ für das Dreigestirn. Daswiederum dankte seinen vielenHelfern, darunter den Herbergsel-tern Elisabeth Ulhaas und DieterSchiffbauer (Foto). Spät amAbend trennten sich dann allegeladenen Karnevalisten vonihren Orden und Uniformen, undaus Prinz Horst I., Bauer Patrickund Jungfrau Resi wurden wiederHorst Olligschläger, Patrick DeCastaeker und Josef Scheer.

Kopf im Arm. Schau-rig-schönes Kostümaus dem Geisterzug.

Rechts: „Pink pomps“ auf Tourdurch Rodenkirchen. Wie sangLudwig Sebus schon vor Jahren:„Wat e paar Bein, wat e paarBein…!“

TVR-Vorsitzende Iris Januszewski im 111. Jahr desVereinsbestehensals Meerjungfrau.

Funken-Präsident Heinz-Günther Hunold „Laachduv vun d`rÜlepooz“ im Rosenmontagszug mit Fecht-Olympiasiegerin Brit-ta Heidemann.

Nachwuchs in grün und gelb:Mini-Botterblömchen am Auf-stellplatz.

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den", freute sich PressesprecherMichael Joist über den Erfolg desSitzungswochenendes, denn auchdie Kinder- und die Betagtensit-zung waren jeweils nahezu aus-verkauft. Überhaupt sind die Rei-ter vor ihrem 50-jährigen Jubilä-um im kommenden Jahr voll imTrend: Gleich 15 neue Mitgliederkonnte die Gesellschaft gewin-nen und hat jetzt über 100 Karne-valisten in ihren Reihen. Damitist man auf das Jubiläumsjahrbestens vorbereitet, in dem dieReiter auch das RodenkirchenerDreigestirn stellen und ein richtigtolles Sitzungsprogramm auf dieBeine stellen wollen. (ks)

Stadt Köln wollteBaugenehmigung fürFunken-BiwakEigentlich wollten die WießerFunken wie in jedem Jahr ihrenFunkenbiwak auf dem Hof derFirma Hannappel abhalten. Dochdrei Tage vor Beginn tauchte aufeinmal ein Mitarbeiter der Stadt-verwaltung auf und verlangteeine Baugenehmigung für dasBiwak-Zelt, welches 13 Jahrezuvor in dieser Größe auch ohneBaugenehmigung das Funkenbi-wak beherbergte.

"Wir waren geschockt und woll-ten die ganze Sache abblasen",erläuterte Präsident Harald Maassdie erste Reaktion. Dann einigteman sich darauf, das Zelt zu ver-

kleinern und schon war die Stadtzufrieden. Ähnlich ging es übri-gens auch den Kapelle Jonge mitihrem Festzelt in Weiß sowie derKG Alt-Köllen mit ihrem Zeltauf dem Neumarkt. "So machendie hier alles kaputt", verstehtHarald Maass diese Politik derStadt Köln nicht.

Aber die Wießer Funken ließensich den Spaß von der Verwal-tung nicht verderben und feiertenein tolles Biwak mit fast 400Gästen. Elio Spatola wurde dabeieine besondere Ehre zuteil - erwurde zum Ehrenfunken imRang eines Leutnants der Reser-ve ernannt, Ex-Präsident ClausSchumacher bekam einen tollenGlaspokal als besondere Aus-zeichnung für seineArbeit. Aktivist Claus Schumacher übrigensimmer noch, beim Funkenbiwakstand er als Koch am Herd undzauberte leckere Speisen für dieGäste im Zelt derWießer Funken.

(ks)

Von Sauerbraten undanderen LeckereienWie die damals noch designierteJungfrau Josi kurz vor der Prokla-mation bekannt gab, wollte siemit „Radio Köln“ durch die Ses-sion kommen, also mit 107,1Kilogramm. Das ist ihr nichtgelungen, denn in den letztenJahren haben sich die Einladun-gen zum Essen für ein Dreige-stirn in der Altgemeinde Roden-kirchen stark vermehrt.

So auch während der abgelaufe-nen Session. Die Dorfgemein-

Herrensitzung der„Reiter": Ein Girl lässtHerzen höher schlagen

Da herrschte helle Aufregung inder Turnhalle der Anne FrankSchule in Rondorf. In regelmäßi-gen Abständen hüpfte ein leichtbekleidetes Nummerngirl durch

die Reihen. Niemand nahm daranAnstoß, ganz im Gegenteil - dieLeute waren begeistert. Hier turn-ten allerdings auch keine Schüler,sondern die Hochkirchener Kar-nevalsgesellschaft „Die Reiter"hatte zu ihrer traditionellen Her-rensitzung in die Turnhalle an derAdlerstraße geladen. Zwischenjeder Nummer lief Sydney durchden Saal und ließ so die Augender Herren immer größer wer-den. Doch auch die Auftrittekonnten sich sehen lassen - vonKölscher Musik über bekannteRedner bis zu akrobatischenTanznummern war alles auf derHerrensitzung vertreten.

„Wir freuen uns, dass unsereAngebote so angenommen wer-

Nummerngirl Sydney sorgte auf der Herrensitzung der Reiter höherschlagende Herzen. Foto: Surmann

Freuen sich über ein gelungenes Funkenbiwak: Harald Maass, EvaSchumacher, Udo Hecker, Chefkoch Claus Schumacher und HermannSchmitz (von links). Foto: Surmann

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schaft Rondorf-Hochkirchen-Höningen hatte zum Weißwur-stessen geladen, das SürtherHotel-Restaurant Maassen ein-mal zur „Bottermilchs-Bunne-zupp“ und ein anderes Mal zuReibekuchen mit Lachs, Tataroder „Flönz met Öllisch“. Steaks,Schnitzel, kalte Platten – alleswar vertreten.An einem Sonntaggab es gleich vier Mal „warm“,und in der Rondorfer Pizzeria DaMario konnten Prinz Horst,Bauer Patrick und Jungfrau Rosieinmal selbst beim Pizza backenmitmachen.

Ein sehr schöner Termin ist das„Sauerbratenessen“ in der Hof-burg. Dazu laden die Treffpunkt-Betreiber Elisabeth Ulhaas undDieter Schiffbauer nicht nur dasamtierende Dreigestirn, sondernalle Dreigestirne, die hier ihreHofburg hatten, sowie zahlreichekarnevalistischen Freunde ein.Schiffbauer nutzte das Forum,um wieder einmal die immer wie-der aufkommenden Gerüchte zudementieren, der Treffpunktwürde schließen. „Der Treffpunktbleibt so lange Treffpunkt, wiewir es wollen. In unserem Altermacht man keine Fünf- oderZehn-Jahres-Verträge mehr, wirverlängern mit unserem Vermie-ter Jahr für Jahr, und das hoffent-lich noch oft!“

Ma-Jo-Sitzungo:„Blaue Jungs“ tanztenin der WabeEine gelungene Symbiose vonEhrenamt und Sponsorentum istdie „Ma-Jo“-Sitzung der katholi-schen Pfarrgemeinden St. Mater-nus und St. Joseph in Rodenkir-

chen: eine Geschäftsfrau spen-diert vier Kilo Mett, eine anderebrät 70 Frikadellen. Viele Salatewerden gestiftet, den „Rest“ orga-nisieren die „Playbacks“, unter-stützt von vielen ehrenamtlichenHelfern. So entsteht eine Sitzungmit einem anspruchsvollen Pro-gramm und das ganze – „förömesöns“. Selbst die Preise füressen und trinken sind moderat,und so füllten wieder rund 250Jecken den Pfarrsaal „Wabe“.

„Präsidentin“ Ulrike Hafenegerpräsentierte ein Programm, dassich sehen lassen konnte. Den

Anfang machte Susi Elwers, diein der Bütt von ihrem „Helllmut“erzählte. Die „Playbacks“ selbstfolgten, mit den „MüllemerJunge“ und „Blauen Jungs“ gabes zwei Tanzkorps der „Gürze-nich-Klasse“. Die Kölschen Ben-gels machten stimmungsvolleMusik, und auch das Dreigestirnder Altgemeinde mit großemGefolge wurde bejubelt. PrinzHorst I. revanchierte sich mitOrden unter anderem für den„Ka-Jo von Ma-Jo“, Pfarrer Karl-Josef Windt.

Schon seit ein paar Jahren sinddie „Playbacks“ (Hanne Spees,

Ulrike Hafeneger, Monika Hafe-neger, Heike Horstmann, GabyKühn, Christel van Duiven undHedwig Thielen) federführendfür diese Sitzung tätig.

Aber wie ist das möglich, ohneEintritt ein ansprechendes Pro-gramm zu moderaten Bewir-tungspreisen zu präsentieren?Literatin Gaby Kühn kennt sichaus im Kölner Karneval, sie weiß,wer auch schon einmal zum klei-nen Preis auftritt. Oder: es gibtkostenlose Auftritte auf Gegen-seitigkeit: wer bei der „Ma-Jo“-Sitzung auftritt, hat im Gegenzugeinen Auftritt der „Playbacks“frei. Die tourten aus diesemGrund während der Sessiondurch ganz Köln – und arbeitetendamit schon jetzt wieder für eineschöne Pfarrsitzung im Jahr2010. ht

Die Jungfrau macht sich über den Sauerbraten her……….der Prinz über die Weißwurst…und für den Bauern mit belgischen Wurzeln gibt es Schnitzel mit Frit-ten. Fotos: Thielen

Gardetanz allererster Güte: Gleich zwei Kölner Spitzentanzcorps kamenzur Pfarrsitzung nach Rodenkirchen. Foto: Thielen

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Der Name Böhm hat in derArchitekturwelt einen her-

ausragenden Klang. Mitgliederder Familie sind in der viertenGeneration als Baumeister tätig.Aktuell würdigt das Museum fürAngewandte Kunst das Schaffendes 89-jährigen Gottfried Böhm,der mit seiner Familie eine Zeitlang im selbst entworfenen Hausin Weiß gelebt hat. Noch immerbetreibt er das 1955 vom Vater,dem Kirchenbaumeister Domini-kus Böhm, übernommene Büroin Marienburg. Dort, respektiveim selben Stadtteil arbeiten nebenGattin Elisabeth auch drei (Ste-phan, Peter und Paul) ihrer vierSöhne an gemeinschaftlichen undeigenen Projekten.

Vom Deutschen Architekturmu-seum in Frankfurt übernommen,ist die Kölner Ausstellung umeinen lokalen Schwerpunkt berei-chert:Ausführlich werden BöhmsProjekte in/für Köln und Umge-bung dokumentiert. Schon dieZahl seiner hier realisierten Bau-ten ist beträchtlich. Wohnhäuser(etwa in Marienburg, Weiß) undSiedlungen (Chorweiler) sinddarunter, das Hotel „Maritim“,das Bezirksrathaus Kalk und dieWDR-Arkaden. Ebenso das Kin-derdorf Bethanien in Refrath unddas Bensberger Rathaus.

Hinzu kommen etliche Kirchenund Kapellen, wieder auf-, um-oder neu gebaute. Eine von ihnenist St. Joseph in Rodenkirchen,ein durch Gottfried Böhm vollen-detes Werk seines 1955 verstor-benen Vaters. Zu den bekannte-sten Arbeiten des einzigen deut-schen Trägers des Pritzker-Preises (1986), der höchsteninternationalenArchitektur-Aus-

zeichnung, gehört dieWallfahrts-kirche in Neviges. Sie steht bei-spielhaft für seine kristallinenBetonmassive.

Über 250 Skizzen, Pläne, Model-le und Fotografien ermöglichen

eine eingehende Beschäftigungmit den nicht immer unumstritte-nen Werken Gottfried Böhms.Sie zeigen seine Beschäftigungmit ganz unterschiedlichenRaumformen und, trotz seiner

Vorliebe für Beton und Glas, viel-fältigem Material. Sie unterstrei-chen, wie sehr ihm an (städ-te)baulichen Zusammenhängenund räumlichen Strukturen gele-gen ist. Sie belegen sein Interes-se, plastische Lösungen aus derjeweiligen Umgebung und trotz-dem individuell zu entwickeln.Daraus resultieren häufig regel-rechteArchitekturskulpturen, dieihren Standort prägen.

Deutlich wird Böhms Strebennach einer ganzheitlichen Gestal-tung seiner Bauten, in denen erFunktionalität und Zeichenhaf-tigkeit zu verbinden sucht.Anhand zahlreicher Beispieleoffenbart sich ebenso Böhmszeichnerische Meisterschaft.Seine plastische Umsetzung vonIdeen auf Papier, seine lebendigeSchilderung von Ansichten, Per-spektiven und Szenerien vorzugs-weise in Kohle und Bleistift,sprengen den nüchtern-sachli-chen Rahmen architektonischerBlätter.

Gewürdigt wird zudem der (stu-dierte) Bildhauer GottfriedBöhm. Erstmals sind einige sei-ner ausdrucksvollen Portrait-Skulpturen zu sehen, darunter„Mutter“ (1945) und „Vater“(1944). Die Schau im Museumfür Angewandte Kunst, An derRechtschule, ist geöffnet bis 26.April. Im Begleitprogramm fin-den sich auch Besichtigungsfahr-ten zu Bauten Gottfried Böhms inKöln und Umgebung. Informa-tionen dazu bietet die Internetsei-te www.museenkoeln,de unterder Rubrik „Veranstaltungen“.

(e.broich)

„Mutter“ (1945), Holzskulptur von Gottfried Böhm. Foto: Broich.

Museum für Angewandte Kunst würdigt den KölnerArchitekten Gottfried Böhm

Schaffer kristalliner Betonmassive

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IG Untere Hauptstraße /Rheingalerie inGründungDie Geschäftsleute von der Unte-ren Hauptstraße und der Rheinga-lerie wollen sich zu einer Interes-sengemeinschaft zusammen-schließen, um in Zukunftgemeinsam zu agieren. Ziel derGemeinschaft ist es, Events zuveranstalten, gemeinsam zu wer-ben und den Kontakt untereinan-der zu intensivieren. Geplant sindbeispielsweise gemeinschaftlicheModenschauen oder Themenver-anstaltungen. Auch gemeinsameDekorationen in den Schaufen-stern oder auf den Bürgersteigensind angedacht. Im März wollensich die Geschäftsleute zu einerGründungsversammlung treffenund Pläne für die Zukunftschmieden. (haf)

TCM: Naturheilkundeund Schulmedizin untereinem DachNaturheilkunde in Kombinationmit Schulmedizin könnte nachMeinung der chinesischen Ärztedie Lösung vieler gesundheitli-cher Probleme sein. Das neueGesundheitszentrum für traditio-nelle chinesische Medizin (TCM)hat diesen Monat im Sommers-hof seine Praxis geöffnet, ummithilfe von Akupunktur, Aku-pressur und weiteren Heilmetho-den, Patienten von ihren Leidenzu erlösen.

„Immer mehr deutsche Ärzte sindbereit, die Schul- mit der Kom-plementärmedizin zu verbinden",erklärt der TCM-Spezialist BoSun, der aus einer berühmtenPekinger Ärztefamilie stammt.

Zusammen mit dem OrthopädenDr. Rolf Keymer analysiert erzunächst die Krankengeschichtedes Patienten, um ihn dann nachder Yuan Qi-Methode zu behan-deln, die er selbst entwickelte unddie schon vielen Menschen heil-te. „Erst kürzlich akupunktierte ereine Patientin, die in ihrerWangeeinen Nerv eingeklemmt hatte“,so der Geschäftsführer LudgerMühlstroh von Bosun Internatio-nal. „Nach vier Behandlungenwar die Blockade gelöst“.

Ebenfalls geeignet ist die chinesi-sche Medizin für Kreislaufer-krankungen, Verspannungen,Diabetes, Kopfschmerzen undbesonders Rückenprobleme.„Selbst bei Tinnitus hilft dieAku-pressur und für Allergiker bietensich Teekuren an“, betont derGeschäftsführer. Bei Menstruati-onsbeschwerden und Leiden derProstata konnten ebenfalls nach-

weislich Erfolge durch Teekurenerzielt werden.

Während die Schulmedizin dieSymptome einer Krankheitbekämpft, geht die traditionellechinesische Medizin den Ursa-chen einer Krankheit auf denGrund. Dabei bezieht sie äußereund innere Einflüsse eines Men-schen mit ein und betrachtet Kör-per, Seele und Geist. Laut einerUmfrage des Allensbacher Insti-tuts bevorzugen schon 60 Pro-zent der Bevölkerung eine Kom-bination aus Schulmedizin undtraditioneller chinesischer Medi-zin. Mehr als ein Drittel derBefragten ließen sich bereits mitTCM behandeln, davon knapp 30Prozent mit Akupunktur.

Am 9. März findet von 19:30bis 21:00 Uhr ein kostenloserVortrag über die fünf Elemente,die chinesische Puls- und Zun-gendiagnose sowie Akupunktur,

Akupressur und Kräuterheilkun-de statt. Ort: Sommershof,Hauptstraße 71-73, Telefon:0221-80023358. Weitere Infor-mationen unter www.bosun-inter-national.com. anke reuß

Neuer Golf Plus beimAutohaus BauerAm Karnevalssamstag war Pre-miere imAutohaus Bauer inWes-seling, denn an diesemTag wurdeder „große“ Golf Plus der Öffent-lichkeit vorgestellt. VerkaufsleiterLothar Lersch erklärt die Vortei-le des neuen VW: „Wer großenWert auf Freiräume legt, ist beimneuen Golf Plus bestens aufgeho-ben. Der Golf Plus beeindrucktdurch sein Platzangebot undseine enorme Variabilität. Dazukommt das durchdachte Designund ein umfassendes Sicherheits-konzept. Kurz gesagt: Er bieteteinfach von allem ein bisschenmehr – mehr Raum, mehr Funk-tionalität, mehr Dynamik, mehrKomfort. (haf)

Bilder-Bogen Promotion

Zur IG Untere Hauptstraße /Rheingalerie schließen sich die Geschäfts-leute zusammen. Foto: Hafeneger

Lothar Lersch erklärt im Autohaus Bauer den neuen Golf Plus.Foto: Hafeneger

Fußmassage nach traditioneller chinesischer Medizin. Foto: Privat.

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Frau Absatz & HerrSohle jetzt am Maternus-platzSeit zehn Jahren betreibt WitoldBil sein „Frau Absatz & HerrSohle“, davon bereits 8 Jahre aufder Maternusstraße. In den bei-den letzten Jahren war seinBetrieb am RodenkirchenerBahnhof, doch jetzt ist er aufWunsch der zahlreichen Stamm-kunden in das neue Gebäude 2am Maternusplatz eingezogen.Bei „Frau Absatz & Herr Sohle“werden Schuhreparaturen allerArt durchgeführt. Besohlen undAbsätze aus Leder, Gummi oderSchutzgummimaterial, Nähenund Reißverschlüsse ersetzen,Klettbänder erneuern oder Schu-he weiten – fürWitold Bil Tages-geschäft.Wer seinen Schuhen einneues Erscheinungsbild verschaf-fen möchte, kann sich aus über 40Farben einen neuen Ton für seinSchuhwerk aussuchen. DasUmfärben wird sogar mit Garan-tie ausgeführt.

Weitere Aufgabenfelder sind dasReparieren von Handtaschen,Koffern oder Einkaufsrollern, einSchlüsseldienst für Tür-, Möbel-oder Briefkastenschlüssel, dasVerkaufen von Schuhzubehör wieRiemen, Creme oder wärmendeEinlagen.

Witold Bil hat übrigens für dasganze Jahr einenAktionskalendermit zahlreichen Sonderangebo-ten aufgelegt, in dem es für jedenMonat ein spezielles Angebotgibt. Hereinschauen lohnt sichalso. (haf)

Weniger essen alleinreicht nicht –Sanguinum-Kur schafftoptimale BedingungenDas Ganzheitliche Therapiezen-trum Dr. Oliver Hahn in Roden-kirchen bietet seinen Patientenein einzigartiges Stoffwechsel-programm zur langfristigenGewichtsreduktion an.

Übergewicht kann verschiedensteUrsachen haben: Manchen Men-schen wurden falsche Essge-wohnheiten antrainiert – durchdie Eltern, die Umwelt, Stressetc. Aber manch einer ernährtsich ausgewogen, bewegt sichausreichend und erreicht trotz-dem sein Wunschgewicht nicht.Dies kann am Stoffwechsel lie-gen und zumTeil auch hormonellbedingt sein. So nehmen vieleFrauen nach einer Schwanger-schaft zu und erreichen ihr Aus-gangsgewicht trotz aller Bemü-hungen nicht mehr.

Anderen geht es so während derMenopause: Der Stoffwechsel-umsatz ist gesunken – mit fru-strierenden Folgen. Nicht nureine derartige Hormonumstellungsenkt die Stoffwechseltätigkeit,sondern auch Bewegungsmangel,falsches Essen und Raucherent-wöhnung. Außerdem kann mitzunehmendem Alter der Stoff-wechsel langsamer und trägerwerden. Strapaziert man den Kör-per nun auch noch mit einseitigenDiäten, so verlangsamt sich derStoffwechsel weiterhin und setztnach der Diät noch mehr Polster

Bilder-Bogen Promotion

Witold Bil zieht mit „Frau Absatz & Herr Sohle“ zum Maternusplatz.Foto: Hafeneger

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an (Jojo-Effekt).

Deshalb sollte das Anheben desStoffwechselniveaus der Ansatz-punkt bei jeder Gewichtsredukti-on sein. Die Sanguinum-Kur istein Stoffwechselprogramm mithomöopathischer Unterstützung,die den Energiestoffwechsel wäh-rend und nach der Kur stabil hält.Wichtiger Grundsatz bei der San-guinum-Kur ist es, gesund abzu-nehmen, daher sind ein ausge-wogenes Ernährungsprogrammmit reduzierter Nahrungsmenge,eine gesunde Entschlackungbereits während der Gewichtsre-duktion wesentliche Bestandteileder Kur.

Die Betreuung der Teilnehmerwährend und nach der Kur findetin einer Einzelbetreuung, je nachProgramm ein- bis dreimalwöchentlich statt. Bei jedem Ter-min erhalten Sie eine Auswer-tung ihrer Körperanalyse, umIhnen einen Überblick über dieaktuelle Zusammensetzung IhresKörpers hinsichtlich Fett-, Mus-kelmasse und Körperwasser zugeben. Damit Sie das Gewichtauch an den richtigen Stellen ver-lieren.

Mehr zur Sanguinum-Kur erfah-ren Sie in einem kostenlosenBeratungstermin in dem Thera-piezentrum Dr. Oliver Hahn,Schillingsrotter Straße 38, 50996Köln,

Tel.: 0221-340 86 02,i n f o @ p r a x i s - h a h n . d e ,www.praxis-hahn.de. Es gibtauch die Möglichkeit, die Sangui-num-Kur eine Woche kostenlosund unverbindlich zu testen.

Neu: Felifa mit Baby-,Kinder- undUmstandsmode„Mit diesem Geschäft habe ichmir einen Kindheitstraum erfüllt“sagt Haike Gorny. Das Geschäfthat den Namen „Felifa“, ist inRodenkirchen in der Wilhelm-straße 41 und angeboten werdenBaby-, Kinder- und Umstands-mode.

Die Mode für Kinder reicht biszur Größe 140, ist von namhaftenHerstellern und zu fast 100 Pro-zent auf kontrollierter biologi-scher Bauwollbasis. DieUmstands- und Stillmode ist vonEsprit, und Haike Gorny bietetalles auch in einem Online-Shopunter www.felifa.de an. Es gibt

im Ladenlokal einenWickeltisch,eine Spielecke und eine großzü-gige Umkleide. Bleibt noch dieFrage nach dem Namen. „Felifaist die Abkürzung von Felicefashion. Felice heißt meine vier-jährige Tochter!“, so die Jung-Unternehmerin zum Bilderbogen.

Perlenkunst hat eröffnetDas war ein „Fest in bunt“, als imFebruar „Perlenkunst“ in Roden-kirchen auf der Maternusstraßeeröffnete. Inhaberin Renate Hof-meier hatte mitArchitektin Jean-nette Göbel in wochenlanger

Arbeit das ehemalige Ladenlo-kal der Bäckerei Konen für ihreBelange umgebaut. Hell undfreundlich, und vor allem, wegenderVielfalt des angebotenen Sor-timents, übersichtlich präsentie-ren sich nun die bunten Bastelge-genstände. Perlen aus den unter-schiedlichsten Materialien und inden verschiedensten Formen war-ten hier auf die Kunden.Was manmit den prächtigen Perlen allesanstellen kann, sieht man schonin der Auslage im Schaufenster.Die Phantasie wird durch dieFülle an Anregungen gefördert,

der Kreativität sind keine Gren-zen gesetzt und schon bald kannman sich mit ein bisschenGeschick beispielsweise seinOutfit ganz individuell aufpep-pen. (haf)

Die Golf-SportGesundheits-Partnerstellen sich vorGolf wird immer beliebter, Golf-Plätze rund um Köln schießenwie Pilze aus dem Boden, Reise-veranstalter bieten spezielle Gol-freisen an und die Sportindustrieerfindet immer wieder neuesEquipment. Doch Golfspielen istauch mit Gefahren verbundenund die betreffen oft die Gesund-heit der Golfer. Um diesem Risi-ko zu begegnen, haben sich inRodenkirchen drei Fachleute zu„Golf-Sport Gesundheits-Part-ner“ zusammengeschlossen.

Golfspielen bedeutet für den Kör-per extreme Belastungen anArmen, Beinen, Wirbelsäule,Handgelenk, Schultern undEllenbogen. Somit sollte mansich nicht nur intensiv mit seinerAusrüstung beschäftigen, son-dern auch mit seinem Körper. Daman, wie bei allen Sportarten,durch falsche Bewegungsabläufeseinem Körper mehr schadet alsnützt, haben sich mit dem Ortho-päden Dr. Ingolf Säckler, demPhysiotherapeuten Axel Müffe-ler und dem Orthopädieschuh-machermeister Wilfried Müllerdrei Spezialisten zusammenge-

Präsentiert feine Kindermode: Haike Gorny vom „Felifa“ in der Wil-helmstraße. Foto: Thielen

>>>>>Begeistert waren die Kunden bei der Neueröffnung von Perlenkunst inRodenkirchen. Foto: Hafeneger

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tan, um genau hier anzusetzen.Um Spätfolgen zu vermeiden,sollte sich jeder eines ausgiebigenChecks unterziehen. Dazu zähleneine medizinische Untersuchungdes Stützapparats, eine Analyseder Leistungsfähigkeit der Mus-keln und eine besondere Betrach-tung der Füße. Dabei kommeneine dreidimensionaleWirbelsäu-lenvermessung sowie eine Gang-und Laufbandanalyse zum Ein-satz. Danach wird dem Golferein individuelles Profil erstellt.Als Ergebnis können gezielteMuskelaufbauprogramme, aus-geklügeltes Techniktraining undindividuell gefertigte Sporteinla-gen Wunder bewirken.

Auch für erfahrene Golfer emp-fiehlt sich ein Besuch bei denGolf-Sport Gesundheits-Partnern,denn oft kündigen sich Knie- undFußschmerzen, Probleme imSchulterbereich oder im Hand-gelenk erst schleichend an. UmÜberlastungen und Verletzungenzu vermeiden, sind therapeuti-sche Methoden wie die radialeStoßwellentherapie zur Behand-lung von Sehnenreizungen oderTriggerpunkten, die sich auch imSpitzensport - so bei der Olym-piade 2008 in Peking - durchge-setzt haben, sehr erfolgreich. Hierkonnten unter Wettkampfbedin-gungen schon bei einmaliger

Behandlung ausgezeichneteErfolge erreicht werden. Wich-tig ist dabei die interdisziplinäreZusammenarbeit mit der Physio-therapie und den Golfprofessio-nals im Bereich muskulärer Defi-zite und in der Behandlung dyna-mischer Komponenten.

Eventuelle Fußfehlstellungen las-sen sich nach gemeinsamerAnalyse durchArzt und Orthopä-dietechniker bzw. Orthopädie-schuhmacher durch modernsteKorrekturmöglichkeiten im Golf-schuh beheben – somit stimmtdann auch im wahrsten Sinne desWortes die Basis des Golfspiels:Der Stand. (haf)

„perfect pics“ – das pro-fessionelle Foto-Shootingin RodenkirchenDiese drei Damen machen Sie zu„Kölns next Top Model“! SeitOktober 2008 machen es sich inRodenkirchen drei Damen vomFach zurAufgabe, jede Frau per-fekt in Szene zu setzen. Die Pro-fis Ulrike Fabian - Hairstylistin,Claudia Schiessl - Visagistin undChristianeWittkamp - Fotografinhaben sich zu einem Projekt mitZukunft zusammen getan. Einegute Kamera allein reicht nichtaus, um ein perfektes Foto zuschießen. Professionelles Make-

up und Hairstyling sowie eingeschultes Fotografen-Auge sinddafür nötig. Das alles bietet dasTeam von „perfect pics“.

In „Ulrikes Haarstudio“ findensamstags oder nach AbspracheFoto-Shootings der professionel-lenArt statt. Mit entsprechendemFoto-Equipment, vielen Acces-soires und einem typgerechtenStyling für Gesicht und Haarewird das Model perfekt in Szenegesetzt und abgelichtet. Underhält unvergessliche Bilder vonsich.

Aus einer spontanen Idee entwik-kelte sich dieses Projekt zu einemwahren Erfolgskonzept das ausVisagistik, Hairstyling und Foto-grafie in Kombination besteht.

Hairstylistin Ulrike Fabianbetreibt ihren eigenen Salon inder Weißer Strasse seit über 14Jahren erfolgreich. Hier findenauch die Shootings statt. Visagi-stin Claudia Schiessl bietet seit10 Jahren das komplette Well-ness-Programm an und freut sich

über diese neue, kreative Heraus-forderung.

Christiane Wittkamp, seit 5 Jah-ren erfolgreiche, freie Fotografinaus Leidenschaft, ist bekannt fürihre besondere Gabe, Menschenabzulichten. Alle drei Damenhaben sehr viel Freude an ihremnoch jungen Projekt und die Kun-dinnen haben jede Menge Spaß,gehen perfekt gestylt aus demSalon und erhalten wunderschö-ne Fotos von sich.

Zum Frühjahr gibt es außerdemspezielle Hochzeits-Arrange-ments. Hair-Styling, Hochzeits-Make up für die Braut und dasShooting rund um die Hochzeits-Feier können als Paket gebuchtwerden. Wer mehr erfahren will,kann sich unter www.perfect-pics.de weiter Informationenholen. Übrigens: Am 21.03.09zwischen 14.00 und 16.00 Uhrkann man am Schnupper-Shooting teilnehmen.Dann gibtes ein Glas Sekt, ein kostenlosesStyling und ein Foto für nur10,00 Euro. (haf)

Bilder-Bogen Promotion

Drei Spezialisten für Golf-Sportler am Maternusplatz in Rodenkir-chen: v.l.n.r. Dr. Ingolf Säckler, Axel Müffeler, Wilfried Müller. Foto:Hafeneger

Drei Spezialistinnen für perfekte Fotos von bleibendemWert von „per-fect pics“. Foto: Hafeneger

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Die Sommermode 2009wird bunt. Besonders die

Damenmode wird von kräfti-gen Farben geprägt sein, dieauch gerne großzügig wer-den. Der Trend zu farbigenAkzenten, der sich bereits imletzten Jahr bei kleinen Tei-len wie T-Shirts undAccessoires abzeichnete,setzt sich 2009 fort.

Dann werden diese Farbenauch gerne großflächigergetragen – ein korallenroterParker oder eine pinke Hosesind beispielsweise ganzweit vorn, wenn man denModeschöpfern Glaubenschenken darf. Aber auchmutig gefärbte Accessoiresbleiben weiterhin ein Muss –Frau sollte sich beispielswei-se nicht ohne große, gernauch auffällig gemusterteTasche aus dem Haus trauenund darf zum Minirock aucheinmal eine extravaganteStrumpfhose mit auffälligenMustern tragen.

Auch gestreifte Overknee-Strümpfe sind ein absolutesMust-Have!

Mini ganz großNicht nur die Röcke werdenkürzer, auch die Hosensäu-me wandern nach oben.

Doch weder Hotpants nochMiniröcke kommen ohneSchuhe mit hohen Absätzenaus. Die Ankleboots aus densiebziger und achtziger Jah-ren erleben in dieser Kombi-nation auf jeden Fall einRevival.

Die knöchelhohenStöckelschuhe mit Vintage-Charme waren schon imWinter angesagt, dürfenauch zu wärmeren Tempera-turen zu Pumphosen undKleidern in Ballon-Optikgetragen werden. Dabei istder Bandbreite an Designsfür die Boots keine Grenzengesetzt: aus Leder mitNieten, Lack oder Stoff,eckig oder mit runderSpitze, als Plateauschuh,zum Schnüren oder einfachzum Hereinschlüpfen.

Vom buntenModesommer 2009

bis hin zumneuen Abendkleid

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Ohne Karogeht es nichtDer Trend zum Schottenmu-ster, der sich schon jetzt beiHemden, Jacken oder Schalsabzeichnet, wird im Sommerweiter sein Dasein alsFashion-Dauerbrennerbeweisen. Karo macht vorkeinem Stil halt: Holzfäller-hemden sind genauso wie-der in wie hippiemäßigangehauchte Tücher oderbritisch anmutende Blazer,Röcke oder Golferhosen.Und selten war der Satz„Erlaubt ist, was gefällt“wahrer als im Bezug auf dieMode 2009: Denn gewagteKombinationen wie Karoho-se zu gestreiften Strümpfensind genauso denkbar wieder Mix verschiedener leuch-tender Farben.

Damenmodefür jedenGeschmackDie Vielfalt der angebotenenDamenmode – auch inRodenkirchen – ist schierunbegrenzt. Jedes Jahr kom-men neue Trends undSchnitte hinzu, die mit denBasic Jeans und T-Shirts zuneuen Looks kombiniertwerden. Manche Kleidungs-stücke überleben nur eineSaison, weil sie sehr speziellsind, andere entwickeln sichvom trendigen Newcomerzum modischen Allroundta-lent.

Das gilt nicht nur für dieDamenmode, sondern auchfür die Schuhe. Ballerinasund Mokassins waren vorein paar Jahren der neuesteTrend, mittlerweile sind sieaus der Damenmode nichtmehr wegzudenken. JedesJahr kommen Modelle inneuen Trendfarben hinzu,aber auch die Klassiker inschwarz und weiß gehöreninzwischen zum Inventareines jeden weiblichenSchuhschranks. DieJeanshose ist für die Damen-

und Herrenmode allgemeindas bekannteste Beispiel fürden Weg eines Kleidungs-stücks von einem Trend zumgenerationenübergreifen-den Modebasic.

Mit aktuellenAccessoireskombinierenWer sich nicht jede Saisonneue Damenmode leistenkann, hat die Möglichkeit,seine Outfits mit aktuellenAccessoires aufzupeppen.Die gibt es in vielen Lädenschon für kleines Geld undsie lassen Basics immer wie-der neu und andersaussehen. Ob lange Ketten,verzierte Gürtel, Broschenoder Tücher – jedes Detailunterstützt den individu-ellen Look der eigenenDamenmode.

Ein stylischer Hut oder eineauffällige Trendfrisur sowiean und ab einmal ein paarneue Schuhe machen eben-falls viel aus. So können siein jeder Saison Ihre Damen-mode verändern und trend-bewusst aussehen, ohne einVermögen ausgeben zumüssen. So bleibt noch Geldübrig für eine neue Handta-sche oder das neueLieblingskleid.

BequemeKleidung inder FreizeitAuch in der Freizeit ist dieAuswahl an Damenbeklei-dung im Grunde unbegrenzt.Eingeschränkt werden siehier vielleicht nur durch dieWitterungsbedingungenund ihren ganz persönlichenGeschmack. Nicht jeder magin Homewear das Haus ver-lassen und zum Bäckergehen.

Bei Aktivitäten in der Freizeitwerden an die Damenbeklei-dung meist eher praktischeAnsprüche gestellt: Die

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Schuhe müssen bequemsein, damit die Füße nacheinem langen Einkaufsbum-mel durch Rodenkirchennicht schmerzen. Oder derParka muss Wasserabweisend sein, wenn Siemit dem Hund im Regendurch den Weißer Rheinbo-gen spazieren. Wollen sieabends mit Freunden insRestaurant, wählen sie viel-leicht legere modischeDamenbekleidung wie – jenach Jahreszeit – beispiels-weise einen Jeansrock inKombination mit einem Roll-kragenpullover oder ein lan-ges Hippiekleid. Probierensie hin und wieder auch maletwas Neues aus, umfrischen Wind in ihrenKleiderschrank zu bringen.Schließlich ändert sich auchihre Persönlichkeit mit derZeit und so können sie dieseauch mit einem neuen Lookperfekt unterstreichen.

Elegant imAbendkleidWenn sie eine Opernpremie-re, eine Galasitzung odereinen Ball besuchen wollen,brauchen sie als Frau einelegantes Abendkleid. Dasklassische Schwarz passtimmer und kommt vor alleman, wenn sie selten Gelegen-heit haben, solche Events zubesuchen. Wählen sie eherein schlichtes Modell, dassnicht so schnell aus derMode kommt und sitzt,dann können sie es mehrereSaisons lang tragen. Werden

sie hingegen häufiger zuexklusiven Abendveranstal-tungen eingeladen, lohnt essich, in mehrere Abendklei-der in verschiedenen Farbenzu investieren. Auch dieSchnitte und Stoffe solltensich dann deutlich unter-scheiden, damit sie einwenig Abwechslung haben.Wenn sie ein dunkelrotesTaftkleid, ein Abendkleidaus schwarzem Satin undein kurzes Cocktailkleid ausChiffon in einem Pastelltonbesitzen, sind sie für jedenAnlass gerüstet. Kaufen siepassend zu jedem Abend-kleid außerdem ein paarfeine Schuhe und eineAbendtasche – jetzt habensie ein perfektes Abendout-fit.

Abendkleidermit extrava-gantemSchnittDer Schnitt spielt nebenFarbe und Material desAbendkleides ebenfalls einesehr wichtige Rolle. Er sollihre Figur gut zur Geltungbringen, aber nicht zu vielHaut zeigen. Achten sie aufeinen figurbetonten Sitz, deraber auch nicht zu eng seindarf. Schließlich wollen siedarin noch bequem sitzenoder tanzen können, ohneständig den Bauch einzuzie-hen oder die Träger richtenzu müssen. Viele Abendklei-der haben daher einen leich-ten Strechanteil, der füreinen guten und gleichzeitigbequemen Sitz sorgt. Sokönnen sie sich auch dasexquisite Dinner ohneschlechtes Gewissenschmecken lassen. Möchtensie Problemzonen ka-schieren, wählen sie besserkein ganz glatt fallendesAbendkleid. Rüschen,Volants und Faltnähte anden strategischen Stellenlockern das Kleid auf undlenken den Blick auf die Vor-züge ihrer Figur.

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Namen + Notizen

„Schnäppschotts“ –Ausstellung von GeorgHaferkamp imBezirksrathausGeorg Haferkamp ist kein Frem-der im Bezirksrathaus Rodenkir-chen und freut sich, erneut seineFotos ausstellen zu dürfen. DieBilder hat er unter anderem inDeutschland, in den Niederlan-den, in der Schweiz und in Italienaufgenommen. Ein einheitlichesThema oder eine ähnlicheMachart gibt es nicht. SeineWerke sind überwiegend Zufalls-produkte und meistens schnellentstanden, teilweise auch aus derBewegung heraus aufgenommen.Mit seinen Aufnahmen präsen-tiert der Fotograf sehr abwechs-lungsreich Themen aus demAll-tag.

Noch bis zum 3.April 2009 zeigtHaferkamp seine Schnappschüs-se im Bezirksrathaus Rodenkir-chen. Er präsentiert die Bildereinheitlich im Format 30 mal 45Zentimeter und hat alle Fotosbetitelt. Bei dieser Ausstellunggreift er auch auf ältere Bilderzurück, zum Teil aus den siebzi-ger Jahren, darunter sind aucheinige Schwarz-Weiß-Aufnah-men. Der Titel „Schnäppschotts“ist Haferkamps eigene Wort-schöpfung und einVerschnitt des

amerikanischen Begriffs snaps-hots mit dem schweizerischen,breit ausgetretenen WortSchnappschuss.

Haferkamp präsentiert seineWerke in der Schweiz und denNiederlanden in ständigen Bil-derschauen und ergänzt diesedurch Wanderausstellungen.

Die Fotoschau ist zu den übli-chen Öffnungszeiten im Bezirks-rathaus Rodenkirchen zu besich-tigen: montags, mittwochs undfreitags von 7.30 bis 12 Uhr,dienstags von 7.15 bis 18 Uhrund donnerstags von 7.30 bis 12Uhr und von 14 bis 16 Uhr.

Bewegung im Kindergar-ten – Die Weichen für diemotorische Entwicklungwerden in der frühkindli-chen Erziehung gelegtAn immer mehr Kindertagesein-richtungen wird die Notwendig-keit von Bewegungserziehung imKleinkind- und Vorschulaltererkannt. Die Sportjugend Kölnverleiht dafür das Zertifikat„Anerkannter Bewegungskinder-garten des Landes-Sport-BundesNordrhein-Westfalen" an KölnerKitas.

Kinder brauchen Bewegung. Die-sen Standpunk unterstützenimmer mehr Kindertageseinrich-

tungen im Kölner Raum und inte-grieren gezielte Bewegungsange-bote in ihre Betreuung.

Damit dieses Angebot auch„Hand und Fuß“ hat, erhalten dieEinrichtungen im Rahmen einerQualifizierungsoffensive desLandes-Sport-Bundes Nordrhein-Westfalen Unterstützung für qua-lifizierte Programme.

In Kooperation mit der Sportju-gend Köln können die Einrich-tungen für Kinder nun ein Zerti-fikat erhalten, bei dem sie als„Anerkannter Bewegungskinder-garten des Landes-Sport-BundesNordrhein-Westfalen“ ausge-zeichnet werden.

DieAnforderungen für das Güte-siegel sind umfassend. Zunächstwird das Prinzip „Bewegungser-ziehung“ im pädagogischen Kon-zept des Kindergartens festge-schrieben. Damit die Erzieherin-nen für die übergeordneteBedeutung von individueller Be-wegungserziehung und einer aus-gewogenen Ernährung sensibili-siert und geschult sind, nehmendie pädagogischen Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter der Einrich-tungen an einer Sonderausbil-dung „Bewegungserziehung imKleinkind- und Vorschulalter”(BiKuV) teil. Diese Ausbildungführt die Sportjugend Köln regel-mäßig für Mitarbeiter von Kin-dertageseinrichtungen durch.

Neben der fachlichenAusbildungder Mitarbeiter sollten auch dieräumlichen Gegebenheiten vor-handen sein. Ein geeigneterBewegungs- bzw. Mehrzweck-raum zur Durchführung vonBewegung, Spiel und Sport sowieein entsprechend gestaltetesAußengelände im nahen Umfeldsollten zur Nutzung zur Verfü-gung stehen. Eine bewegungs-freundliche Geräteausstattung istdafür ebenso sinnvoll.

Um auch die Nachhaltigkeit einersolchen Maßnahme zu gewährlei-sten, verpflichtet sich die Tages-einrichtung für Kinder minde-stens zwei Elternabende pro Jahrmit Informationen über Bewe-gung, Spiel und Sport durchzu-führen. Die Kooperation miteinem ortsansässigen Sportver-ein soll zudem die Zusammenar-beit zwischen Kindergarten unddem organisierten Sport weiterfördern.

Durch diese Qualitätsmerkmalekönnen sich Eltern somit sichersein, dass ihre Kinder vor demGesichtspunkt einer kinderge-rechten Bewegungserziehung inden zertifizierten Einrichtungenrichtig aufgehoben sind. Bereitsacht Kindertageseinrichtungen inKöln und Umgebung (Leverku-sen, Rhein-Erft-Kreis) haben seitdem letzten Jahr das Zertifikaterworben. Die Tendenz ist stei-gend.

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Bilder-Bogen Promotion

gang Rempe, Branchenverant-wortlicher für Finanzdienstlei-ster beim TÜV Rheinland.Neben attraktiven Konditionenund speziell auf den jeweiligenKunden ausgerichteten Ange-boten sei die Qualität der Bera-tung entscheidend für den dau-erhaften Erfolg.

Maßgeblich für die Erteilungdes TÜV Rheinland-Zertifi-kates für geprüfte Beratungs-qualität sind unter anderemein strukturierter Beratungspro-zess, die Qualifikation derBerater und die Durchführungvon Schulungen, Kundenzufrie-denheitsanalysen sowie dieFestlegung und Kontrolle derjeweiligen Beratungsziele, einfunktionierendes Beschwerde-management, die technischeAusstattung und der richtigeEinsatz von Software als Instru-ment in der Beratung sowie diekorrekte Dokumentation undUmsetzung der Beratungspro-zesse.

Weitere Informationen zu dengeprüften Kriterien und demZertifikat der Sparkasse Köln-Bonn sind auch im Internetabrufbar unter www.tuv.com imBereich TUVdotCOM ID unterder Nummer 9105049882.

Erste Sparkasse mitzertifizierter Beratung inder BaufinanzierungDie unabhängigen Prüfer vonTÜVRheinland haben die Qua-lität der Beratung in den Immo-biliencentern der SparkasseKölnBonn erfolgreich zertifi-ziert. Damit ist das Institut dieerste Sparkasse, der durch TÜVRheinland „geprüfte Beratungs-qualität“ in der Baufinanzie-rung bescheinigt wird. NachdemUrteil derAuditoren garan-tieren kompetente Baufinanzie-rungsberater eine für den Kun-den spürbar hohe Qualität inder Beratung. Die Zertifizie-rung des TÜV Rheinland er-folgte für alle 13 Immobili-encenter der Sparkasse Köln-Bonn und für einen Zeitraumvon drei Jahren, wobei dieunabhängigen Prüfer einmal imJahr so genannte Überwa-chungsaudits in den Immobili-encentern vornehmen.„Die Qualität der Beratung beiFinanzprodukten war nicht nur2008 wichtiges Thema für diegesamte Branche, sie wird esauch bleiben. Deshalb hattenwir uns entschieden, uns voneiner unabhängigen Stelle qua-lifiziert überprüfen lassen.Denn für uns ist die Kontrolledurch die Experten von TÜVRheinland eine Möglichkeit,unsere Beratungsqualität zuüberprüfen, zu verbessern undunsere Berater noch mehr für

dieVerantwortung zu sensibili-sieren, die sie gegenüber Kun-den tragen“, so Dr. ChristophSiemons, imVorstand der Spar-kasse KölnBonn für das gesam-te Privatkundengeschäft verant-wortlich.

Für die Zertifizierung haben diePrüfer des TÜV Rheinland dieBeratungsprozesse eingehendanalysiert, zahlreiche Mitarbei-ter der Sparkasse interviewt undzudem dieArbeit der Immobili-encenter in einem einwöchigenAudit vor Ort unter unter-schiedlichenAspekten beleuch-tet. Ziel der Zertifizierung ist es,

einerseits eine gleich bleibendhohe Qualität der Beratungnachzuweisen, anderseits aberauch festzuhalten, dass dieBerater stets den individuellenAnforderungen und Wünschender einzelnen Kunden gerechtwerden. „Geldgeschäfte undVertrauen gehören untrennbarzusammen. Letztes Jahr ist inder Finanzmarktkrise viel vondiesem Vertrauen verlorengegangen. Eine systematischeund freiwillige Überprüfung derBeratungsqualität hilft Geldin-stituten oder Finanzdienstlei-stern, dasVertrauen bei Kundenwieder zu festigen“, so Wolf-

Die Sparkasse KölnBonn ist mit einer Bilanzsumme von 31,6Mil-liarden Euro (per 31. Dez. 2007) die größte kommunale Sparkas-se Deutsch-lands und mit rund zwei Millionen Kunden-kontenMarktführer in der Region.Mehr als 5.400Mitarbeiter bieten in zen-tralen Bereichen sowie in mehr als 150 dezentralen Vertriebsstel-len allen Privatkunden und Firmenkunden aller Größenordnungenein umfangreiches Leistungsspektrum rund um Finanzplanungund -management - vom Zahlungsverkehr über Vermögensaufbau,-anlage und -verwaltung bis hin zu Private Banking, Corporate Ban-king und Stiftungs-management.

In 13 ImmobilienCentern erstellen Fachberater für Selbstnutzer undKapitalanleger individuelle Finanzierungskonzepte (einschließ-lich Fördermitteln), vermitteln passende Immobilien, beraten zuVersicherungsschutz und empfehlen Spezialisten für Immobilien-verwaltung oder Objektmanagement.

Durch seine engen Verbindungen zu Privat- und Firmenkunden istdas Kreditinstitut fest in der Region verwurzelt und spielt als Aus-bilder, Arbeitgeber und engagierter Förderer des Wirtschafts-standortes sowie kultureller, sozialer und anderer gesellschaftli-cher Projekte eine bedeutende Rolle in der Region.

TÜV Rheinland ist ein inter-national führender Dienstlei-stungskonzern. An 360Standorten in 62 Ländern aufallen Kontinenten arbeitenüber 13.000 Menschen underwirtschaften einen Umsatzvon rund 1 Milliarde Euro imJahr. Anspruch und Leitideedes Konzerns ist die nachhal-tige Entwicklung von Sicher-heit und Qualität. Die Mitar-beiterinnen und Mitarbeitervon TÜV Rheinland sind inihrer Arbeit von der Überzeu-gung getragen, dass gesell-schaftliche und industrielleEntwicklung ohne techni-schen Fortschritt nicht mög-lich ist. Gerade deshalb ist dersichere und verantwortungs-volle Einsatz technischerInnovationen, Produkte undAnlagen entscheidend. TÜVRheinland ist seit 2006 Mit-glied im Global Compact derVereinten Nationen. TÜVRheinland hat eine über 130Jahre lange Tradition und sei-nen Stammsitz in Köln.

Von Wolfgang Rempe, Branchenverantwortlicher für Finanzdienstlei-stungen beim TÜV, nahm Dr. Christoph Siemons (l.) vomVorstand derSparkasse KölnBonn die Urkunde entgegen. Foto: Privat

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Dr. Brunhild Stehr stelltauf der Leipziger Buch-messe ihr Buch „Aku-punktur bei Stress“ vorAuf der Leipziger Buchmessewird die seit mehr als 20 Jahrenin Rodenkirchen praktizierendeÄrztin Dr. Brunhild Stehr ihrneuestes Buch vorstellen. Bilder-Bogen-Mitarbeiter Herbert Hafe-neger nahm dies zumAnlass, mitder bekanntenAllgemeinmedizi-nerin aus der Gustav-Radbruch-Straße ein Gespräch zu führen.

HH: „Sie haben in ihrem Buchüber Stress, bzw. um die Erkran-kungen, die durch zu viel Stressausgelöst werden können,geschrieben. Welche Erkrankun-gen sind das?“

Dr. Brunhild Stehr: „Das könnenSchlafstörungen sein oderErschöpfungszustände, das Burn-Out-Syndrom, aber auchbestimmte Ängste und Depres-sionen. Stress wirkt sich aberauch auf das Immunsystem aus:selbst Allergien, rheumatischeErkrankungen und eine große

Anfälligkeit für Infekte werdenbei stressgeplagten Leutenschlimmer oder entwickeln sicherst unter Stressbedingungen.“

HH: „Inzwischen weiß man ja,dass Akupunktur wirkt. Dies giltauch bei Stress?“

Dr. Brunhild Stehr: „Genau,Aku-punktur wirkt – und zwar nichtnur bei der Behandlung von kör-perlichen Krankheiten wie Rük-ken- oder Gelenkschmerzen –sondern auch bei Stress und densich daraus entwickelnden Folge-Erkrankungen. Sie kann, richtigangewandt, auch hier eine hoch-effiziente Therapieform sein. Ichbehandele meine Patientinnenund Patienten mit einer speziellenMethode, die auf der Basis dertraditionellen chinesischenMedi-zin beruht.

Indem sie die hier beschriebenenCharaktertypen mit ihren speziel-len Lebensumständen einbezieht,kann sie wirksam lindern undheilen.“

HH: „Frau Stehr, Sie beschreibenin Ihrem Buch ja nicht nur, wieunterschiedlich Menschen mitihrem Stress umgehen und wel-che Krankheiten sie entwickeln,sondern auch, wie das Ganze mitden Charaktertypen aus der tra-ditionellen chinesischen Medizinzusammenhängt. Warum ist es sowichtig, diese Aspekte in die Aku-punktur-Praxis einzubeziehen?“

Dr. Brunhild Stehr: „Für mich istdas Wichtigste in der klassisch

chinesischen Akupunktur dieindividuelle Therapie nach derpersönlichen Situation einesMenschen. UnterschiedlicheMenschen brauchen auch unter-schiedliche Behandlungen.Wennalso zehn verschiedene Leute mitKopfschmerzen in meine Praxiskommen, würde ich möglicher-weise zehn verschiedene Kon-zepte zur Behandlung entwik-keln. Das ist sehr erfolgreich,denn man behandelt gleichzeitigden Kopfschmerz und den Stress.Das Ergebnis ist ein entspannterPatient, der keine Kopfschmerzenmehr bekommt.

Entspricht zum Beispiel einMensch demTyp des Galle-Meri-dians, so weiß man auf der einenSeite, dass er körperlich sehrempfindlich auf äußere Störun-gen wie Wetteränderungen undkalte Zugluft reagieren wird undauf der anderen Seite, dass ersehr schnell zornig und wütendwird. Ihre große Empfindlichkeitmacht die Menschen vom Galle-typ so anfällig für Stress und fürKopfschmerz. Und genau hierliegt der Ansatzpunkt für einegelungene Akupunkturbehand-lung.

Die Leute, deren Charakter mehrdem Lungen-Meridian entspricht,sind viel zurückhaltender. Siemöchten andere Menschen nichtverletzen. Wenn sie unter Stressgeraten, richten sie ihre negativenGefühle eher gegen sich selbstals sich lautstark zu wehren. Siesind besonders anfällig fürAller-gien und Hautkrankheiten.“

HH: „Das Buch ist ja sehr inspi-rierend, man sucht sofort nacheigenen Stressreaktionen undordnet sich den unterschiedlichenCharaktertypen zu. Was, meinenSie, kann die Leserin, der Lesermit diesen Erkenntnissen anfan-gen?“

Dr. Brunhild Stehr: „Das Buch istgeschrieben für Patientinnen,Patienten, die mehr über dieseHeilweise erfahren möchten,Interesse haben, sich mit derDenkweise der Akupunktur aus-einander zu setzen. Es ist außer-ordentlich nützlich zu wissen,wie Akupunktur wirkt, wenn sieoptimal eingesetzt wird undwelch ein breites Spektrum bishin zu seelischen Erkrankungenerfolgreich damit behandelt wer-den können. Akupunktur hatkeine Nebenwirkungen und kann

Bilder-Bogen Promotion

Die Rodenkirchener Ärztin Dr. Brunhild Stehr stellt auf der LeipzigerBuchmesse ihr neues Buch vor. Foto: Hafeneger

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sehr gut mit anderen Therapiefor-men kombiniert werden.“

HH: „Frau Dr. Stehr, wir dankenfür das Gespräch.“

Das Buch „Akupunktur beiStress - Burnout, Migräne undCo. typgerecht behandeln“ isterschienen im BALANCE buch+ medien verlag und in derBuchhandlung Köhl erhältlich.

(haf)

Viel los im LOSBevor es in die Osterferien geht,wird im März im LOS noch ein-mal richtig Gas gegeben. Schülerund Eltern haben einen aktivenMonat vor sich.

Los geht’s mit dem Elternseminaram Mittwoch, dem 11. Märzzum Thema „Hausaufgaben undselbstständiges Lernen“. Bei denHausaufgaben gibt es ja in vielenFamilien immer wieder Ärgerzwischen den Schulkindern undihren Eltern. Im Elternseminarim LOS soll es nun darum gehen,wie Schüler lernen, selbstständigund eigenverantwortlich ihreAuf-gaben zu erledigen und wie auchEltern es schaffen können, ent-spannter mit dem Thema umzu-gehen.

AmSamstag, dem 14.März fin-det dann im LOS ein Testtag statt.Nach vorherigerAnmeldung kön-nen Eltern die Lese- und Recht-schreibfähigkeiten ihrer Kindermithilfe eines diagnostischen,erprobten Rechtschreibtests über-prüfen lassen. Test und anschlie-ßende Beratung sind kostenfrei.Warum ist ein diagnostischerRechtschreibtest so wichtig?

Nun, eine solche Bestandsauf-nahme dient dazu, den Schülerdort zu fördern, wo Lücken beste-hen und einen individuellen För-derplan zu erstellen. Genau daspassiert im LOS. Nach Testaus-wertung und Beratung werdendie Schüler in kleinen für sie pas-senden Gruppen gefördert. Dasmacht den Fördererfolg hinsicht-lich Motivation und Lernzuwachsaus. Ausgebildete Deutschlehre-rinnen und eine harmonischeLernatmosphäre tun ihr Übriges.Es ist kaum zu glauben, aber fastalle Kinder, die das LOS längerals ein halbes Jahr besuchen, hat-ten im Januarzeugnis eine besse-re Deutschnote!

Im LOS geht’s aber nicht nur losmit Schreiben sondern auch mit

Lesen und Leseförderung). Wiebereits schon im Dezember gibtes im März wieder eine Bücher-tauschwoche und Vorleseaktio-nen in den LOS-Gruppen. Dasfunktioniert so: Schüler bringenein Buch mit, das sie bereits gele-sen haben und das sie empfehlenkönnen. Sie tauschen es eingegen ein Buch eines anderenSchülers. So stehen Bücher nichtunbenutzt im Bücherregal rum,sondern finden weitere interes-sierte Leser. Während derBüchertauschwoche kann jedes

Kind vorbeikommen und daranteilnehmen. Zur Belohnung gibtes einen kleinen Preis.

Neugierig geworden? Dann rufenSie einfach an und vereinbarenSie einen kostenlosen Beratungs-termin oder melden sich zumElternseminar und zum Testtagan. Das LOS-Teammit der Leite-rin Ursula Oppermann ist für Sieda. Und zwar in der Schillingsrot-ter Straße 31 und erreichbar unterder Telefonnummer 0221/3679770.

28.000 Tote sind zuviel –Darmkrebs lässt sich ver-hindern

Auch in diesem Jahr beteiligt sichdas St. Antonius-Krankenhaus inBayenthal wieder an Aktionenzum „Darmkrebsmonat März“.Am Samstag, 28. März, um 11Uhr im Festsaal des Kranken-hauses in der Schillerstraße 23referieren Dr. Stephan Mayer,Chefarzt Allgemein- und Visce-ralchirurgie und Dr. DieterScholz, Oberarzt der Medizini-schen Klinik, über Risikofakto-

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Sie kümmern sich unter anderem im LOS um die Schüler: Leiterin UllaOppermann (links) und Lehrerin Doris Vogeler. Foto: Thielen

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ren, Vorbeugung durch gesundeErnährung, Früherkennung durchDarmspiegelung, Therapiefor-men und Operation des Darm-krebs.

„Diese Öffentlichkeitsarbeit istdringend notwendig“, erläutertAnnelie Kever-Henseler, dieVor-sitzende des Fördervereins, „dennaus Angst vor der Untersuchungoder Unkenntnis der guten Hei-lungschancen nehmen immernoch viel zu wenige die Mög-lichkeiten der Vorsorgeuntersu-chung inAnspruch“. Dr. StephanMayer ergänzt: „Bei keiner ande-ren Krebsart sind die Heilung-schancen bei rechtzeitiger Dia-gnose und Operation so gut.Darmkrebsvorsorge ist lebens-wichtig!“

Die sicherste Diagnosemethodeist die Koloskopie (Darmspiege-lung). Mit einem flexiblen Endo-skop (Kamera) wird der gesamteDickdarm schmerzfrei unter-sucht. Dabei können Polypen, ausdenen mit hoherWahrscheinlich-keit Krebstumore entstehenkönnten, direkt entfernt werden.Das St. Antonius-Krankenhausverfügt seit einigenMonaten übereine Endoskopie-Abteilung aufhöchstem technischen Niveau, inder niedergelassene Fachärzteendoskopische Untersuchungender inneren Organe durchführen.Unterstützt werden sie durchEndo-DOC, eine Art Netzwerk,dass durch ständige Qualitätskon-trollen ein konstant hohes Lei-stungs-, Sicherheits- und Quali-tätsniveau gewährleistet undaußerdem die Verzahnung mit

Krankenhäusern garantiert, dieauf entsprechende Operationenspezialisiert sind – zum Beispieldas Antonius-Krankenhaus.

Eine weitere Veranstaltung desFördervereins findet am Don-nerstag, 19. März, um 17 Uhrim Carl-Fried-Haus, Sachsen-ring 67 in der Südstadt statt. Inder im letzten Jahr eröffnetenSeniorenresidenz dreht sich andiesem Nachmittag alles um dasThema „Ostheoporose“. Unterdem Titel „Damit ihr Rücken imAlter nicht zur Last wird“ sprichtDr. Ernst-Albert Cramer, Chef-arzt der Unfallchirurgie und derorthopädischen Chirurgie amAntonius-Krankenhaus über dieBehandlung von Osteoporoseund Wirbelsäulenbrüchen. Wei-tere Fachbeiträge und praktischeAlltagstipps zu den ThemenErnährung und Bewegung kom-men vom hauseigenen Restau-rantleiter und einem Physiothera-peuten.

Die Teilnahme an beiden Veran-staltungen ist kostenlos. Einla-dungen zu weiteren Vorträgenkönnen beim Förderverein desAntonius-Krankenhauses ange-fordert werden: Telefon 0221/8693 914; E-Mail: [email protected]. (ht)

Weißer Zugleiter mitCabrio vomAutohausBauerEine Tradition im Weißer Zochblieb auch erhalten, als auf derPosition des Zugleiters ein Gene-

Bilder-Bogen Promotion

Anita Bauer und Lothar Lersch überreichen die Schlüssel an Hans Stahlund Alexander Wergen. Foto: Hafeneger

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rationenwechsel stattfand: Jahre-lang erhielt der ehemalige Zuglei-ter Hans Stahl ein Fahrzeug vomAutohaus Bauer in Wesseling.Inhaberin Anita Bauer hat einHerz für den Karneval und stell-te dem neuen Zugleiter Alexan-der Wergen ebenfalls wieder einAuto zur Verfügung. Am Tag vordem Zoch holten der alte und derneue Zugleiter einen brandneuenAudi A3 Cabrio inWesseling ab.

(haf)

6 Jahre Frank Conzen inder QuetschEs sind tatsächlich schon sechsJahre vergangen, seit dem FrankConzen als Wirt in der Quetschfür frischen Schwung sorgt.Neben der bekannt guten Küchemit regionalem Einschlag, mitkölschen Spezialitäten, ursprüng-lichen Gerichten und den Reibe-kuchen am Mittwoch, aber auchmit abwechslungsreichen Krea-tionen wie Flammkuchen mitverschiedenen Belägen oder denberühmten Fischwochen, sind esauch die zahlreichen Events, fürdie Frank Conzen in den letztenJahren gesorgt hat. Dazu zähleneine Reihe von Musikabendenmit Jazz oder Kölsch, Rock’nRoll oder Blues, aber auch daserste automatische Susaphon-Orchester der Welt.

Aus Anlass des 6. Geburtstageshat sich Frank Conzen wiederetwas einfallen lassen. Er ruft allseine Gäste zu einem Fotowettbe-werb auf. Zücken Sie ihr Handyoder ihre Digitalkamera und foto-

grafieren Sie Szenen in derQuetsch. Bis Ende April könnenSie ihre Bilder bei Frank Conzeneinreichen. Das beste Foto wirddann im Mai prämiert. Der Bil-der-Bogen wird die Siegerin oderden Sieger in der nächstenAusga-be vorstellen. (haf)

Große Party beiEröffnung von VELOHoch her ging es bei der Eröff-nung vom neuen Fachradfachge-schäftVelo KG auf der Maternus-straße. Anfang Februar hatte dasTeam um Frank Müller eingela-den und alle, die sich für Zweirä-der interessieren, waren gekom-men. Die Besucher zeigten sichnicht nur vom schönenAmbientedes Laden begeistert, sie waren

auch überrascht über die vielenEröffnungsangebote. Das Kon-zept der Angebote wird Velo KGauch in Zukunft beibehalten,denn jeden Monat wird es wech-selnde Highlights geben. Es lohntsich also, Velo KG immer wiedermal einen Besuch abzustatten.

(haf)

Tolle Auszeichnung fürWäsche und StrümpfeEngelsEine besondere Auszeichnungerhielt im Februar Kölns größtesFachgeschäft für Wäsche. Inha-berin Heike Engels wurde beimSOUS Award „Sterne derWäsche“ unter die Top ten derbesten deutschen Dessous-Geschäfte gewählt.

Der begehrte Preis „Sterne derWäsche“ wird jährlich verliehen.Er zeichnet das Engagement unddie Professionalität des Fachhan-dels aus. Eine internationale Jurynamhafter Dessoushersteller hatteihr Votum abgegeben.

Wäsche Engels hat sich untermehreren tausend Fachgeschäf-ten durchgesetzt und zeichnetsich durch besondere Service-Leistungen und eine große Aus-wahl an Top-Marken aus. Dankder Beratungskompetenz und derpersönlichen Note des Geschäftsgehört Wäsche Engels zu denbesten in seiner Kategorie. DerPreis und die Urkunde wurdenim stilvollenAmbiente in Roncal-li’sApollo-Varieté während einesglanzvollen Programms in Düs-seldorf überreicht. (haf)

Frank Conzen ist seit sechs Jahren Gastronom in der Quetsch.Foto: Hafeneger

Zu den besten 10 Dessous-Fachgeschäften Deutschlands gehört nunWäsche Engels auf der Hauptstraße in Rodenkirchen. Foto: Hafeneger

Die Familie Müller hatte zur Eröffnungsfeier eingeladen. Foto: Hafeneger

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Kölner Bilder-Bogen:Warumkommen Patienten, die anKrebs leiden, in die Villavita?

Dr. Tobias Sprenger: Weil sieeine ganzheitliche Behandlungsuchen. Die Krebskrankheitbetrifft den ganzen Menschen:Körper, Seele und Geist. Diekonventionelle Medizin hatzwar hervorragende Methodenentwickelt, um den Körper zubehandeln, aber die seelisch-geistige Ebene bleibt dabeimeist außen vor. Das spüren diePatienten und geben sich damitnicht zufrieden.

Verstehen Sie mich nicht falsch:die schulmedizinischen Metho-den sind sehr wichtig, denn sietun etwas gegen den Krebs: dieGeschwulst wird chirurgischentfernt, die bösartigen Zellenwerden durch Chemo- oderStrahlentherapie abgetötet. Ge-nau so wichtig ist es aber, etwasfür die Heilung zu tun. Das istdie Stärke der komplementärenMedizin.

Kölner Bilder-Bogen: Wasbedeutet komplementär?

Dr. Tobias Sprenger: Komple-mentär heißt „ergänzend“. Esgeht also nicht darum, dieSchulmedizin zu ersetzen oderüberflüssig zu machen sonderndarum, sie zu erweitern undbeim Kranken die eigenen Heil-

Der Kölner Bilderbogen im Gespräch überKrebs mit Gesa Lehnhardt und Dr. TobiasSprenger von der Villavita

kräfte anzuregen. Das verbes-sert die Lebensqualität undführt meistens dazu, dass Ope-rationen, Chemo- oder Strah-lentherapie besser vertragenwerden. Das ist für uns in derVillavita das Ziel: den Patientenzu unterstützen, die optimaleTherapie gegen die Krankheiteinerseits und für die Heilungandererseits zu finden.

Darum arbeitet das Villavita-Teammit ausgewählten Spezia-listen für die konventionelleTherapie zusammen. Zusätzlichkönnen wir eine Vielzahl vonalternativenVerfahren anbieten.Wichtig ist in meinen Augen,dass der Patient nicht stur nachLeitlinien behandelt wird son-dern die Therapie bekommt, diefür ihn persönlich die richtigeist. Das wissen die Patienten zuschätzen.

Kölner Bilder-Bogen:Welchekomplementären Therapien gibtes denn?

Dr. Tobias Sprenger: Die be-kannteste ist sicher die Mistel-damit werden die meistenPatienten behandelt. Das istübrigens eine Therapieform ausder anthroposophischen Medi-zin. Sie gehört zu den wissen-schaftlich am besten untersuch-ten Therapieformen der Kom-plementärmedizin. Da gibt esinzwischen auch einen reichen

Erfahrungsschatz, weil dieMistel schon seit über 80 Jahrentherapeutisch zur Krebsbe-kämpfung eingesetzt wird. Dar-über hinaus gibt es auch Hyper-thermie und spezielle, sehr wir-kungsvolle Methoden, diegezielt das Immunsystem be-handeln. Außerdem gibt es einreiches Angebot von anthropo-sophischen Kunsttherapien,Bewegungs- und Körperthera-pien.

Kölner Bilder-Bogen: Wiewirkt denn die Mistel?

Dr. Tobias Sprenger: DieMistel wirkt einerseits direktauf die Tumorzellen zerstörendund andererseits stärkt sie dasImmunsystem, das für dieKrebsabwehr eine bedeutendeRolle spielt. Zu den Aufgabendes Immunsystems gehört es,dieAusbreitung von Krebs unddie Bildung von Metastasen zuverhindern.

So ist die Mistel die optimaleBegleittherapie für die schul-medizinische Behandlung.Außerdem verbessert sie dieLebensqualität dadurch, dassSchmerzen gemindert werden,der Appetit und der Schlaf ver-

bessert werden. Das führt zueiner besseren seelischen Be-findlichkeit – das ist wichtig,um der Krankheit etwas entge-gen setzen zu können.

Kölner Bilderbogen: DieSeele ist Ihr Spezialgebiet, FrauLehnhardt. Warum kommenPatienten mit Krebs zur Psy-chotherapie?

Gesa Lehnhardt: Die Diagno-se Krebs machtAngst:Angst zusterben,Angst vor körperlichemVerfall oder vor großenSchmerzen. Viele Menschensind verunsichert was sie erwar-tet. Sie hören vom Arzt Befun-de, bekommen Vorschläge zurTherapie und sind häufig durch

so viel Unbekanntes verunsi-chert und überfordert. In dieserSituation fühlen sich die Patien-ten meistens entscheidungsun-fähig. In dieser Situation isteine psychotherapeutische Kri-senintervention sehr hilfreich,um Ängste zu bewältigen undFragen zu klären.

Dadurch sind sie in der Lage,zusammen mit dem behandeln-den Arzt herauszufinden, wel-che Therapie für sie die besteist. Für die Patienten ist eswichtig, kompetent mit zu ent-scheiden, was für eine Behand-lung sie machen wollen. Dafürkann es notwendig sein, einezweite Meinung einzuholenoder weitere diagnostischeMaßnahmen zu ergreifen.Dadurch entsteht Autonomie.

Kölner Bilder-Bogen: Wasbedeutet Autonomie?

Gesa Lehnhardt: Laut Prof.Grossarth-Maticek bezeichnetAutonomie die Fähigkeit, übersich selbst zu bestimmen, ausder eigenen Überzeugung zuhandeln und mit sich in Ein-klang zu sein. Genau darin seheich meine Aufgabe als Ärztinund Psychotherapeutin, meinePatienten dazu zu befähigen.

Krebs ist schließlich einelebensbedrohliche Erkrankungaber sie muss nicht zwangsläu-fig zum Tode führen. Oft ent-wickeln Menschen in solchenSituationen, sozusagen mit demRücken zur Wand, einen unge-heuren Lebenswillen.

Kölner Bilder-Bogen: Dasklingt als könnte die Krebser-krankung für bestimmte Men-schen auch eine Chance bedeu-ten?

Bilderbogen-Promotion

Gesa Lehnhardt und Dr. Tobias Sprenger vom Villavita-Team.Foto: Villavita

DieMistel spielt eine große Rolle beider Krebsbehandlung. Foto: Weleda

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Gesa Lehnhardt: Ja, das könn-te man so sagen. Ich habePatienten erlebt, die sich erstdurch die Krankheit die innereErlaubnis geben konnten „nein“zu sagen zu den Anforderun-gen, die an sie gestellt wurden.Im Laufe der Behandlung ler-nen die Patienten, ihre Bedürf-nisse besser wahrzunehmenund zu verwirklichen, ohneAngst zu haben, als egoistischzu gelten. Sie sind dann meistausgeglichener und fröhlicher.Dadurch gibt es ein positivesMiteinander in der Familie oderbei der Arbeit.

Jedenfalls ist die Krebskrank-heit ein erschütterndes Ereig-nis, das zu einer Lebensbilanzführt. Mit den Fragen „Waswollte ich? Wo stehe ich? Waswill ich für die Zukunft?“ Die-sen Fragen kann man in derTherapie nachgehen. Dadurchkönnen persönliche Ziele wie-der bewusst werden. Dann lebtman in innerer Harmonie undim Einklang mit sich. EinenPatienten auf diesem Weg zusich selbst zu helfen, ist fürmich immer wieder eine erfül-lende Aufgabe.

Kölner Bilder-Bogen FrauLehnhardt, Herr Dr. Sprenger,wir danken Ihnen für dasGespräch.

Villavita, Zentrum fürganzheitliche MedizinHauptstraße 2450996 KölnTel.: 0221- 22 25 [email protected]

Einladung

Nicht zu übersehen: die Villavitaam Ortseingang von Rodenkir-chen. Foto: Villavita

COUPON

Wir laden Sie ein zu einemPatienteninformationstag überKrebskrankheiten in der VillavitaSamstag, 14. 03. 200910.00 – 10.45 Die Möglichkeiten moderner Onkologie

Dr. med. Lutz Dietze, Facharzt für Hämatologie undinternistische Onkologe, Köln

11.00 – 11.45 Misteltherapie in der KrebsbehandlungDr. med. Tobias Sprenger, Facharzt für Allgemeinmedizin,anthroposophische Medizin, Villavita

12.00 – 12.45 Hautkrebs erkennen und behandelnDr. med. Gorgana Larsen, Fachärztin für Dermatolgie, Köln

14.00 – 14.45 Krebs als Chance?!Gesa Lehnhardt, Ärztin, Psychotherapie,Villavita

15.00 – 15.45 Neue Erkenntnisse über das Immunsystem inder TumortherapieDr. rer. nat. Wilfried Stücker, Immunologisch-OnkologischesZentrum Köln

16.00 – 16.45 Mamma-Carcinom: Früherkennung undBehandlungsstrategienEdith Kern, Fachärztin für Gynäkologie, Köln

17.00 – 17.45 Ja zum Leben – Tanztherapie nach der Diagnose KrebsSabine Walter-Ziemons, Tanztherapeutin BTD, Köln

Begrenzte Teilnehmerzahl – eine Anmeldung ist für die Teilnahme erforderlich bis spä-testens zum 06. 03. 09.Sie können sich gern zumehreren Vorträgen anmelden. Bitte haben Sie aber Verständ-nis dafür, dass Sie nur an den Vorträgen teilnehmen können, für die Sie sich angemel-det haben.Eintritt pro Vortrag 8 Euro. Der Erlös kommt ohne Abzüge dem Therapiefonds fürbedürftige Kinder (Villavita Chancen e. V.) zugute.GegenVorlage des Coupons ist dieTeilnahme an den Vorträgen kostenlos.

Hiermit melde ich mich für folgende Vorträge verbindlich an:� 10.00 – 10.45 Die Möglichkeiten moderner Onkologie� 11.00 – 11.45 Misteltherapie in der Krebsbehandlung� 12.00 – 12.45 Hautkrebs erkennen und behandeln� 14.00 – 14.45 Krebs als Chance?!� 15.00 – 15.45 Neue Erkenntnisse über das Immunsystem in der Tumortherapie� 16.00 – 16.45 Mamma-Carcinom: Früherkennung und Behandlungsstrategien� 17.00 – 17.45 Ja zum Leben – Tanztherapie nach der Diagnose Krebs

Name:

Telefonnummer:

Adresse:

Anmeldung bis zum 06.03.09 an Villavita, Hauptstraße 24, 50996 Rodenkirchen.E-Mail: [email protected] · Tel.: 0221-22 25 250 - Fax: 0221-22 25 2515.

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Bilder-Bogen Promotion

Höhn’s Dom-Brasserie &Bar hat eröffnetGanz neu auf dem Ubierring mitdem Eingang in der AlteburgerStraße ist seit Februar Höhn’sDom-Brasserie & Bar. HelleWände, rotbraune Farbtupfer alsKontraste, Stühle mitArmlehnenund blankgescheuerte Tisch las-sen erahnen, was den Gast erwar-tet. Inhaberin Monika Höhn hatein Lokal auf zwei Etagen konzi-piert, das kölsche und regionaleGerichte mit einem französischenBrückenschlag auf der Karte hat.Im Erdgeschoss ist das eigentli-che Restaurant untergebracht undim Untergeschoss findet man dasRaucher-Restaurant, die Lounge(bald auch mit offenem Kamin),und eine Bar mit speziellemCocktail-Angebot und klimati-siertem Houmidor.

Die Küche hält, was die alle vierWochen wechselnde Karte ver-spricht: Neben kleinen Vorspei-sen vom Reibekuchen bis zu Foie

Gras à la Himmel un Ääd,Fleischgerichten vom Höhnbur-ger bis zur Schweinehaxe mitWirsing, Fisch vom Loup de Mermit Perlgraupenrisotto bis zumKabeljau im Wurzelsud bis hinzum dreigängigen „KölschenMenü“ kommt alles frisch aufden Tisch. Überhaupt die Frische:Monika Höhn legtWert auf eineneigenen Lieferanten, der immerfür die optimaleWare sorgt. Diesgilt auch für den großenWeinkel-ler, bestückt mit erlesenenGewächsen aus Deutschland,Frankreich, Italien, Spanien undAustralien. Hierbei gilt etwasAußergewöhnliches, denn alleWeine, die man in Höhn’s Dom-Brasserie & Bar kredenztbekommt, kann man auch zu fai-ren Preisen mitnehmen.

Wenn die wärmere Jahreszeitkommt, wird vor dem Lokal dieSonnenterrasse eingerichtet, vonder man einen herrlichen Blickauf die in der Mitte der Altebur-ger Straße stattfindenden Boules-Turniere hat. (haf)

HerzlicheAtmosphäre herrschte bei der Eröffnung vonMonika Höhn’sDom Brasserie und Bar. Foto: Hafeneger

Page 51: Heft Nr. 600 Kölner Bilderbogen März 2009

Die Häfen und GüterverkehrKöln AG (HGK) hat es tat-

sächlich getan. Gestützt auf eineAnordnung der Bezirksregierung,begann sie in der SürtherAue mitVorarbeiten zum Hafenausbau.Ein erster Versuch war noch aneiner friedlichen Blockade vongut hundert Demonstrantengescheitert. Im zweiten Anlaufwurde Anfang Februar untereinem unverhältnismäßig massi-ven Polizeiaufgebot ein großesAreal innerhalb des Naturschutz-gebietes mit mobilen Zäunenabgetrennt und, bewacht vonSicherheitspersonal, binnen zwei-einhalb Wochen gerodet. Sträu-cher und Bäume sind dort nichtmehr.

Nach Aussage der „Aktionsge-meinschaft Contra ErweiterungGodorfer Hafen“ soll ein Teil derim einstigen Biotop ansässigen,geschützten Tierpopulation um-gekommen sein. Das bestreitetdie HGK, die Wochen zuvor aufdem nordwestlich vor gelagertenFeld eine so genannte Aus-gleichsmaßnahme durchgeführthatte. Junge Bäume wurdengepflanzt, ein Weg angelegt. Mitdiversen Protestaktionen, unteranderem mit Demonstrationenvor Ort und in der City, Infotref-fen und einem Auenfest hattendieAusbaugegner die Rodung zuverhindern/stoppen versucht. Un-weit des „Geschehens“, auf einerprivaten Wiese, versahen etlicheMenschen wochenlang abwech-selnd eine Mahnwache. Die HGKrodete das Gebiet, obgleich noch

Klagen vor dem Verwaltungsge-richt Köln anhängig sind.

Diese Naturzerstörung wollte dieFraktion Bündnis 90/Die Grünenmit einem neuerlichenAntrag imStadtrat aufhalten. Eine knappeMehrheit entschied sich gegenden Baustopp. Zugleich wurdedie Forderung der Grünen undAusbaugegner abgelehnt, unterFederführung von Fachleuten ausallen Logistikbranchen in derStadt und unter Einbindung derHGK ein „zukunftsfähiges Ha-fenlogistik-Gesamtkonzept fürKöln“ zu erstellen. Angesichtsdes kontrovers interpretiertenGutachtens „Zukunft der KölnerHäfen“, das die Essener „PlancoConsulting“ jüngst im Auftragder HGK erstellte, erscheint diesdringlicher denn je.

Nicht nachvollziehbar sieht dieHGK ihreVersion bestätigt, nachder es in Niehl I keine freie oderzu schaffende Fläche für Contai-nerumschlag gibt. Derweil ent-nimmt die Industrie- und Han-

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Blick auf die gerodete Fläche in der Sürther Aue. Foto: Broich

delskammer dem Gutachten, dassder Ausbau des Godorfer Hafens„unabdingbar“ sei für Umstruktu-rierungsmaßnahmen im HafenNiehl I. Aufgrund dort bestehen-der Eigentums- und Mietverhält-nisse seien kurzfristig (!) aberkeine wirkungsvollen Struktur-veränderungen möglich.

Die Ausbaugegner freilich sehendurch „Planco“ ihre bereits 2008präsentierten minutiösen Recher-cheergebnisse bestätigt. So stell-ten sie unter anderem fest, dass inNiehl I mittel- bis langfristigbeträchtliche Betriebsflächenumgenutzt werden könnten. IhrVorschlag, dort unter anderemein Hafenbecken zuzuschütten,findet sich auch im „Planco“-Gutachten.

„Die These vom vollen HafenNiehl ist nochmals erschüttert“,so Helmut Feld von der Aktions-gemeinschaft. „Es stellt sich her-aus, dass das Planfeststellungs-verfahren zum Ausbau desGodorfer Hafens auf der Angabe

falscher Zahlen beruht.“ DiesesThema wolle man bei einemGespräch mit der Bezirksregie-rung Anfang März eingehenderörtern. Nach Meinung derAus-baugegner sorgt die neuerlicheRatsentscheidung nicht nur füreine lokale Naturzerstörung, son-dern auch immense Geldvernich-tung. „Aufgeben kommt nicht inFrage“, betont Feld. Zwar sei derVerlust der Flora und Fauna inder Sürther Aue deprimierend.Aber die Kiesaufschüttung alsGrundvoraussetzung für dasNaturschutzgebiet sei noch vor-handen, betont Feld. „Auf dieserWärme speichernden Schichtkönnte ein neues Biotop erwach-sen.“ Dass die HGK aber ein-sichtig Halt macht, kann bezwei-felt werden.

Als nächstes soll das Geländevon Kampfmitteln aus dem Zwei-ten Weltkrieg geräumt werden.Die Konsequenz scheint unaus-weichlich. Nicht nur bei den akti-ven Ausbaugegnern verfestigtsich der Eindruck, Kommunal-politiker ignorierten aktuelle Zah-len – zum Schaden der Stadt.

Stattdessen verschanzten sie sichwomöglich wider besseres Wis-sen hinter politischen Mehrhei-ten, und seien froh, ein heißesEisen vom Tisch zu haben. Inspätestens drei Monaten entschei-det das OberverwaltungsgerichtMünster über die Zulässigkeit desvon der Stadt abgelehnten Bür-gerentscheids. e. broich

Trotz Protest:

Großer Teil des NaturschutzgebietesSürther Aue wurde gerodet

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Afrikatag in RondorfDie Eine-Welt-Gruppe „Abidjan“aus Rondorf, Immendorf undGodorf lädt wieder zum traditio-nellen „Afrikatag“ ein. Derbeginnt am Sonntag, 8. März, um11 Uhr mit einem Gottesdienst inder Pfarrkirche Heilige DreiKönige in der Hahnenstraße inRondorf. Nach dem Gottesdienst,der vom Kinduku-Chor mit afri-kanischen Weisen mitgestaltetwird, wird im Pfarrsaal ein Faste-nessen sowie Kaffee und Kuchenangeboten.

Mit neuesten Fotos wird über dieFortschritte des Projekts, mit demZiel einer Schul- und Berufsaus-bildung für Straßenkinder, inAbidjan, der Hauptstadt derElfenbeinküste, berichtet. DerEine-Welt-Stand bietet Produkteaus der dritten Welt wie Lebens-mittel und afrikanisches Kunstge-werbe zum Verkauf an.

Romantischer Rhein imWallrafDie Rheinromantik steht im Zen-trum einer kleinen Sonderausstel-lung, die das Wallraf bis zum 17.Mai in seinem Grafischen Kabi-nett zeigt. Zu sehen sind 13Aquarelle und zwei Lithogra-phien von Caspar Scheuren(1810-1887), einem der bekann-testen deutschen Grafikkünstlerseiner Zeit.

Mit seinen „Seelenbildern“ vomRhein war er schon im 19. Jahr-hundert ein Nostalgiker. Sinn-bildhaft kombiniert er markanteAnsichten von Städten und Land-schaften entlang des Flusses mitThemen aus Geschichte undSagenwelt. Die Bilderreise gehtvon Köln über Koblenz und

Bacharach bis zur Burg Rhein-stein im Mittelrheintal.

Caspar Scheuren huldigt demGeschmack seiner Epoche. Diezarten Aquarelle, ornamentalangelegt und durch Wappen undTexte ergänzt, bieten sich gefälligdar. Ihre Umsetzung in Farb-Lithografien war mit zahlreichenAuflagen äußerst erfolgreich.Trotz einer gewissen Glätte derAusführung beeindruckt diezeichnerische Brillanz des Künst-lers. Sein Altmeister-Gestus istdabei genau berechnet. Dennochlässt Scheuren auch die Modernein seine Werke einfließen. Voneiner Fassung zur nächsten wach-sen im Kölner Stadtbild zum Bei-spiel die Türme des Doms. Hierund da qualmt bereits ein Fabrik-schornstein und an verborgenenStellen rücken Dampfschiff undEisenbahn ins Bild.

Wer auch die übrigen Blätter derRheinlandserie von CasparScheuren sehen möchte, dem bie-tet das Wallraf einen individuel-len Vorlageservice. Es genügteine telefonische Anmeldungunter Telefon 0221/221-23492.

„Tante Semraim Leberkäseland“Der Förderverein der Stadtteilbi-bliothek „Literamus“ und derBürgerverein Rodenkirchen ladenzu einerAutorenlesung ein.AmFreitag, 6. März, 19.30 Uhr liestdie SPD-Politikerin und Bundes-tagsabgeordnete Lale Akgün ausihrem Buch „Tante Semra imLeberkäseland“. Der Eintrittbeträgt fünf Euro.

Die 1953 in Istanbul geborenePolitikerin zog mit ihrer Familienach Deutschland, als sie neun

Jahre alt war. Sie studierte Medi-zin und Psychologie und befasstsich heute mit Fragen der Migra-tion und Integration und ist islam-politische Sprecherin der SPD.

Ihr mit viel Humor und Feinge-fühl für die Dinge, die die Kultu-ren verbinden und trennen,geschriebenes Buch handelt vonihrer Familie, die sich in Deutsch-land zu Recht finden muss. Einewichtige Rolle spielt dabei diekonservative Tante Semra, die esals Mekkapilgerin irgendwieschafft, sich den sündenfreienGenuss von Leberkäse zu gestat-ten. Ein Buch mit herrlich komi-schen Geschichten von Türkenund Deutschen, die so unter-schiedlich und doch wieder sogleich sind.

TVR: Turnerinnen gutins WettkampfjahrgestartetBeim ersten Wettkampf des Jah-res, dem Januszewski & Zander-pokal in der Deutschen Sport-hochschule in Köln, sind die Tur-nerinnen des Turn-VereinsRodenkirchen gut in die Saisongestartet. Die einzige TVR-Teil-nehmerin im Zanderpokal,Katharina Thiel, Konnte sich baldan die Spitze setzen und ihrenTitel aus dem Vorjahr verteidi-gen. Beim Januszewski-Pokalschaffte Ronja Stadler mit ihremdritten Platz den Sprung auf dasTreppchen. Ebenfalls gute Plat-zierungen schafftenAnnika Dorn(Platz fünf) und Anika Muster(Platz sechs).

Wer Spaß am Leistungsturnenhat, sollte mal in der Turnhalleder Gesamtschule vorbeischau-en. Die Anfängergruppe trainiertjeden Dienstag von 15 bis 17 Uhr.

Info auch unter der Rufnummer0221/35 23 80.

Erlöserkirche:Passionsmusik desfranzösischen BarockSie sind aus der französischenMusik zur Zeit Ludwigs XIV.nicht wegzudenken: die „Lecons“und „Repons“. Ihren liturgischenPlatz haben sie in denAndachtender Fastenzeit. Da in dieser „stil-len Zeit“ in Paris die Konzert-und Opernhäuser geschlossenblieben, strömte das unterhal-tungsgewöhnte Pariser Publikumin die Kirchen.

Die ursprünglichen Andachtenwurden schnell zu konzertähnli-chenVeranstaltungen. Besondersdie umfangreichen und sänge-risch anspruchsvollen „Lecons“waren der Publikumsrenner. Text-grundlage der „Repons“ und„Lecons“ sind Verse aus demalten und neuen Testament, dieteils erzählend, teils reflektierenddas Passionsgeschehen betrach-ten.

Als Meister der Fastenzeitkom-positionen zur Zeit des Sonnen-königs kann Marc-Antoine Char-pentier gelten. Das EnsembleKalliope musiziert seine hierzu-lande wenig bekannte „Lecons“und „Repons“ zusammen mitLamentations-Vertonungen sei-nes nur wenig jüngeren Zeitge-nossen Michel-Richard Delalan-de. Die evangelische Kirchenge-meinde Rodenkirchen lädtherzlich ein zu einem Konzert inder Passionszeit am Sonntag, 29.März um 17 Uhr in die Erlöser-kirche nach Rodenkirchen, Sürt-her Straße 34 ein. Der Eintritt istfrei.

Namen + Notizen

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Die Hauptstraße in Sürth:Zwischen Kölnstraße und

Heidelweg erstellen die Stadtent-wässerungsbetriebe Köln (StEB)einen Stauraumkanal mit nachge-schaltetem Regenüberlaufwerk.November 2007 begannen dieBauarbeiten. Seither ist die östli-che Fahrspur teils aufgehoben,sind die Parkmöglichkeitenerheblich reduziert. Im März die-ses Jahres sollte die Maßnahmeabgeschlossen sein. Daraus wirdnichts. Entgegen ursprünglicherPlanungen muss nun sogar einTeilstück der Hauptstraße kom-plett für den Kfz-Verkehr gesperrtwerden. Geschuldet ist das unteranderem den „schwierigen Bo-denverhältnissen“.

Bei einer Bürgerinformation inder Sürther Grundschule bestätig-te StEB-Mitarbeiter René Boh-nenkamp die ursprünglichen Pla-nungen, den Kanalbau weitge-hend unterirdisch in einerStollenstrecke durchzuführen.Allein die „Köpfe“ sollten inoffener Bauweise entstehen,erkennbar an den Gruben. Nacheinem Stolleneinbruch Höhe Kin-dergarten habe dieses Vorhabenmodifiziert werden müssen. DerUnfall hatte zwei schwerverletz-te Arbeiter und den zeitweiligenStillstand der Tätigkeit zur Folge.„Dabei haben wir zuvor das Erd-reich eingehend sondiert“, sagteWolfgang Gordziel, Leiter derStEB-Abteilung Planung undBau. Ohne Auffälligkeiten – biszum Unglück Ende Juni 2008.„Wir sind auf unerwartete Boden-

schichten gestoßen“, so Gordziel.„Wo normalerweise Kies anzu-treffen ist, befand sich nun Zie-gelschutt, wohl von Kriegstrüm-mern. Diese Hohlräume warenvon oben nicht erkennbar. Wirhaben das Loch aufgebohrt undverfüllt – und die ganzeGeschichte umgeplant.“

Nun wird ein circa sechzig Meterlanger Restabschnitt der Haupt-straße in offener Bauweiseerstellt. Er beginnt an der Kreu-zung Kölnstraße, endet HöheHausnummer 136. Dies macheeineVollsperrung unumgänglich,so Gordziel. Eine weitere Maß-nahme verhindert zeitgleich dieZufahrt von der Hauptstraße zurRheinaustraße. Sechs Monate solldie Sperrung andauern. Exakt biszum 25. August. Weitere sechsMonate sind für die abschließen-den Gesamtarbeiten vorgesehen.„Die Sperrung zieht erheblicheProbleme nach sich“, kündigteKai Lachmann vomAmt für Stra-ßen und Verkehrstechnik an. DerAbteilungsleiter für Bau undUnterhaltung erläuterte dieUmleitungsstrecke, die einen„verträglichen Verkehrsablaufermöglichen“ soll.

Fahrzeuge auf der Sürther Haupt-straße gelangen nun über dieKölnstraße, Am Feldrain, Ham-merschmidtstraße und Holzwegzur Heinrichstraße,Auf der Ruhr,Heidelweg oder Sürther Haupt-

straße – beziehungsweise umge-kehrt. Über diese Route erreichenebenso alle Anlieger der zurSackgasse erklärten Hauptstraßeihre Grundstücke; mit Ausnah-me der voll gesperrten sechzigMeter. Somit bleiben auch derKindergarten, die Geschäfte undBetriebe erreichbar, etwa dieTabak-Börse, der Grill-Imbiss,die Kleintierpraxis Joest, der Dis-counter, das Restaurant Assisi,die Kfz-Werkstatt und Musik-Schule.

Anlieger der Rhein- und Rhei-naustraße fahren über die Ernst-Volland-Straße ihreAdressen an.Fußgänger sind von derVollsper-rung nicht betroffen. Dafür KVB-Kunden. Die Haltestelle Ernst-Volland-Straße (Höhe „Linde“)wird für „ältere Menschen undwirklich Bedürftige“ nur übereinen „Ruf“-Bus bedient. Er ver-kehrt dort einmal die Stunde. DieMitfahrt muss spätestens eineDreiviertelstunde vorher unter01804151515 angemeldet wer-den.

Die Umleitung der regulärenBus-Linien 130 und 131 führtüber Grüner Weg, Am Feldrain,Hammerschmidtstraße, Holzwegauf die Heinrichstraße und umge-kehrt. KVB-Mitarbeiter Höhnkündigte die ErsatzhaltestellenGrüner Weg/Am Feldrain, AmFeldrain/Hammerschmidtstraße,Heinrichstraße/Holzweg an. Für

den Busverkehr wird dieAufpfla-sterung Kölnstraße im Bereichder Grundschule entfernt. Lach-mann beruhigte besorgte Eltern:„Zusätzliche Ampeln gewährlei-sten einen sicheren Schulweg.“

Etliche Anlieger kritisierten dieInformationspolitik der StEBihnen gegenüber. Die Kommuni-kation mit den Geschäftsleutenwurde als „unterirdisch“ bezeich-net. Gordziel räumte ein, dassnicht „alles“ optimal gelaufen sei.„Angesichts der Größe des Pro-jekts hätten wir mehr tun müs-sen.“ Gleichwohl habe man imVorfeld die Betriebe kontaktiert,aber auf die Infoblätter kaumRückmeldung erhalten. Ange-sichts des eingeschränkten Park-raumangebotes schlugen etlicheBürger vor, Fläche von „Linde“anzumieten. „’Linde’ ist eine pri-vate Firma“, verwies Gordzieldiesbezüglich auf erfolgloseAnfragen. Ebenso wenig stehedie Wiese an der Hauptstraße,gegenüber der Kirche St. Remigi-us, der Öffentlichkeit zur Verfü-gung: „Das ist Landschafts-schutzgebiet.“ Für die Ausnah-megenehmigung, dort eine kleineRandfläche zwecksVerbreiterungder Kreuzung zu asphaltieren,habe man lange kämpfen sowieeine Menge Geld an den Besitzerzahlen müssen.

Lachmann kündigte an, den Lkw-Verkehr frühzeitig mittels groß-flächiger Tafeln auf die Sperrunghinzuweisen. Falls sich insgesamtdie Situation als unverträglichherausstelle, schließt er eineNachbesserung nicht aus. Für dieRhein- und Rheinaustraße erwar-tet Lachmann entgegen derAnwohnersorge, noch mehr unterParkplatz suchendenAusflüglernzu leiden, keine Verschlechte-rung. Rasche Abhilfe versprachder städtische Mitarbeiter inSachen „Schlagloch“-Orgie aufder Hauptstraße. Deren komplet-te Sanierung soll imAnschluss anden Kanalbau, also nach Februar2010, erfolgen. EntsprechendePlanungen und die Abstimmungmit der Bezirksvertretung seienim Gange. Wann dieses Teilstückwieder beidseitig befahr ist, blieboffen. (e.broich)

Bis zum 25. August müssen Anwohner und AutofahrerUmwege in Kauf nehmen

Sürther Hauptstraße: Voll gesperrt

Kreuzung Sürther Hauptstraße/Rheinaustraße/Kölnstraße: Seit EndeFebruar ist das vordere Teilstück der Haupt- und Rheinaustraße vollgesperrt. Die Umleitung führt über die Kölnstraße (links). Foto: Broich

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Bis zum 14. März:„Farbverhüllungen“ der Köl-ner Künstlerin Viola IsabellaStäglich, genannt Viobella, imLichthof des Caritas-Altenzen-trums St. Maternus in Rodenkir-chen, Brückenstraße 21, täglichzwischen 10 und 18 Uhr zubesichtigen.

Bis zum 27. März:„Poesie in Farbe“ – Bilder vonHelga Santel in der Stadtteilbi-bliothek Rodenkirchen, Schil-lingsrotter Straße 38, zu den nor-malen Bücherei-Öffnungszeiten.

Bis zum 3. April„Schnäppschotts“ – Bilder vonGeorg Haferkamp im Bezirks-rathaus Rodenkirchen zu den nor-malen Rathaus-Öffnungszeiten.

Donnerstag, 5. März,19.30 UhrBuchlesung in der Buchhand-lung Köhl in Rodenkirchen amRathausplatz. Ursula Rumin dis-kutiert mit den Besuchern überihr neues Buch „Ins Lebenzurück“.

Freitag, 6. März, 19 UhrJahreshauptversammlung derSinggemeinschaft im MGVRodenkirchen mit Neuwahlendes Vorstandes im Pfarrheim„Arche“, Augustastraße 22.

Freitag, 6. März,19.30 Uhr„Tante Semra im Leberkäse-land“ – Lesung mit LaleAkgünin der Stadtteilbibliothek inRodenkirchen, Schillingsrotter

Straße 38. Eintritt zu dieser Ver-anstaltung von Literamus: fünfEuro.

Sonntag, 8. März,ab 11 UhrAfrikatag der Eine-Welt-Grup-pe „Abidjan“ in Kirche undPfarrsaal der Pfarre „Heilige DreiKönige in Rondorf, Hahnenstra-ße, mit dem afrikanischen Chor„Kinduku“ und demVerkauf vonProdukten aus der dritten Welt.

Mittwoch, 11. März,19 UhrKochkurs „Pasta selbst ge-macht“ imVaria Küchen-Loft,Bonner Straße 242. Preis 75Euro inklusive Aperitif, Wein,Softdrinks sowie Digestif undEspresso. Info und Anmeldungunter der Rufnummer 0221/1687-38 48 oder www.kuechen-loft.de

Mittwoch, 11. März,19.30 Uhr„Rodenkirchen erinnert sich“ –der Geschichtstreff Rodenkir-chener Bürger in der Stadtteilbi-bliothek Rodenkirchen, Schil-lingsrotter Straße 38. Moderati-on: Dr. Cornelius Steckner,Eintritt frei.

Mittwoch, 11. März,19.30 UhrMitgliederversammlung desSC Rondorf in der Gaststätte„Treffpunkt“, Rondorfer Haupt-straße 13.

Mittwoch, 11. März,19.30 UhrElternseminar im Lehrinstitutfür Orthographie und Schreib-

RodenkirchenerVeranstaltungskalender

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technik (LOS) in Rodenkirchen,Schillingsrotter Straße 31, Tele-fon 0221/367 9770.

Donnerstag, 12. März18 UhrInformationen über Hochwas-ser, Grundwasser und Abwas-ser – gemeinsame Veranstaltungvon Stadt, Stadtentwässerungs-betrieben und BürgerinitiativeHochwasser im BezirksamtRodenkirchen, Hauptstraße 85.Gleichzeitig wird die Wanderaus-stellung der StEB zum Hochwas-serschutz eröffnet, die vierWochen lang zu sehen sein wird.

Donnerstag, 12. März,20 Uhr„Lale trifft….“ – Der Südstadt-talk mit Lale Akgün in derKneipe „Spielplatz“, Ubierring58. Gast heute: KabarettistinHella von Sinnen, Eintritt frei.

Samstag, 14. März,ab 10 UhrPatienten-Informationstagüber Krebskrankheiten in der„Villa vita“ in Rodenkirchen,Hauptstraße 24. Genaue Infor-mationen in diesem Heft auf denSeiten 46 und 47.

Samstag, 14. März,ab 10 UhrTesttag im Lehrinstitut fürOrthographie und Schreibtech-nik (LOS) in Rodenkirchen,Schillingsrotter Straße 31, Tele-fon 0221/367 9770, für Kinderder Klassen zwei bis neun. Testund Beratung sind kostenfrei,Anmeldung erforderlich.

Samstag, 14. März,10.30 bis 15 UhrFlohmarkt für Babyausstat-tung, Spielsachen, Kinderwa-gen, Kinderbekleidung usw. imPfarrheim von St. Severin, nebender Kirche in der Severinstraße.

Sonntag, 15. März,11 UhrHimmlisch-Höllisch-Märchen-haft – Märchenmatinee mitMarlis Arnold in der Kammer-oper in Rodenkirchen, Friedrich-Ebert-Straße 4 für Erwachseneund Kinder ab sechs Jahren. Ein-tritt acht Euro und vier Euro.

Termine und Veranstaltungen senden Sie bitte per Brief, Faxoder E-Mail an den Kölner Bilder-Bogen, Postfach 50 19 06in 50979 Köln, [email protected].

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Sonntag, 15. März,12 UhrEröffnung der siebten Roden-kirchener Kunstmeile auf derersten Etage des Sommershofesmit Kunst in 25 „Ateliers“ sprich:Geschäften und einem verkaufs-offenen Sonntag von 13 bis 18Uhr.

Montag, 16. März, bisFreitag, 20. MärzBüchertauschwoche im Lehr-institut für Orthographie undSchreibtechnik in Rodenkirchen,Schillingsrotter Straße 31.

Montag, 16. März,19 UhrVortragsabend mit der Kol-pingfamilie Rodenkirchen imPfarrheim Wabe, Siegstraße.

Heute Bericht über eine besonde-re Wallfahrt, die „Hungertuch-Wallfahrt“, mit der ReferentinFrau Kollak.

Donnerstag, 19. März,17 Uhr„Damit ihr Rücken im Alternicht zur Last wird“ –Vorbeugung und Behandlungvon Osteoporose und Wirbel-säulenbrücken. Referent ist Dr.ErnstAlbert Cramer, Chefarzt desSt. Antonius-Krankenhauses inBayenthal im Carl-Fried-Hausam Sachsenring 67 in der Süd-stadt.

Freitag, 20. März, 20 UhrBlue:Notes im „Bistro verde“ inder alten Schmiede in Rodenkir-chen, Maternusstraße 6. „3 Gei-ger unter Euch!“ mit Klaus demGeiger, Mani Neumann von „far-

farello“ und Christoph Boll von„szenario“. An der Gitarre: UlliBrand. Eintritt 12 Euro.

Samstag, 21. März,ab 11 Uhr30. Volkslauf „Rund um denForstbotanischen Garten“ vomKinder- und Jugendlauf bis hinzum Halbmarathon mit demTurn-Verein Rodenkirchen. Info-telefon 0221/35 23 80 oder unterwww.volkslauf-koeln.de.

Sonntag, 22. März, 7 Uhr„Wintergäste und erste Rück-kehrer“: Vogelstimmenwan-derung durch „Finkens Gar-ten“ in Rodenkirchen, Friedrich-Ebert-Straße 49 mit AchimKemper, ehrenamtlicher Ornitho-loge, vom Bund für Umwelt undNaturschutz.

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Sonntag, 22. März,11 bis 14 Uhr„Auf Wildkräutertour imGrüngürtel“ – Die zweite Etap-pe des Kölnpfades für Elternund Kinder ab acht Jahren mit„Querwaldein“ Köln, Telefon0221/261 9986, ab TreffpunktHaltestelle Siegstraße der Linie16.Kosten: neun Euro je Teilneh-mer/in, Kinder bis 16 Jahre zah-len fünf Euro.

Sonntag, 22. März,11 bis 15 UhrKinderflohmarkt mit Cafete-ria im evangelischen Gemein-dehaus in Rodenkirchen, Sürt-her Straße 34.Veranstalter ist derKindergarten, Info bei HeikeErnst, Telefon 0176/7811 7097.

Dienstag, 24. März,19.30 Uhr„Die beste Schule für ihrKind?“ – Öffentliche Mitglie-derversammlung der Roden-kirchener SPD zum ThemaGesamtschule mit Politikern,Lehrern und Eltervertretern imgroßen Sitzungssaal des Bezirks-rathauses, Rodenkirchen, Haupt-straße 85.

Mittwoch, 25. März,20 UhrGespräch in der Wabe inRodenkirchen, Siegstraße 56:Irland –Auf christlich-keltischenPfaden durch das Land der Heili-gen und Dichter. Referent: Hel-mut Schneider-Lessmann,Veran-stalter unter anderem das katholi-sche Bildungswerk Köln.

Donnerstag, 26. März,19 UhrIn der Buchhandlung Köhl inRodenkirchen am Rathausplatzin Rodenkirchen diskutiert derbekannte Literaturkritiker Dr.Hubert Winkels mit den Besu-chern zum Thema „Literaturkri-tik – wie entsteht sie – wasbewirkt sie“.

Freitag, 27. März,19.30 Uhr„Der Kuss in der Literaturge-schichte“ – LiterarischerAbend in der Stadtteilbiblio-thek Rodenkirchen, Schillings-rotter Straße 38, mit Dr. DorisMaurer. Veranstalter: Förderver-ein Literamus, Eintritt fünf Euro.

Samstag, 28. März,9 bis 12.30 UhrBaby- und Kinderflohmarktalles rund ums Kind im Pfarr-heim von St. Servatius in Immen-dorf, Immendorfer Hauptstraße22.

Samstag, 28. März,11 Uhr„Darmkrebs lässt sich verhin-dern“ mit den Referenten Dr.Stefan Mayer, Chefarzt Allge-mein- und Visceralchirurgie Dr.Dieter Scholz, Oberarzt der

Medizinischen Klinik am St. St.Antonius-Krankenhaus im Bay-enthal, Schillerstraße 22.

Sonntag, 29. März,17 UhrKonzert zur Fastenzeit in derPfarrkirche St. Joseph inRodenkirchen,Weißer Straße 64mit dem Kirchchor St. Joseph,Mitgliedern des RodenkirchenerKammerorchesters sowie RobertMäuser an der Orgel. Leitung:Kantor Stefan Harwardt, Eintrittfrei.

Sonntag, 29. März,17 Uhr„Lecons & Repons“ – Musikzur Passionszeit in der Erlöser-kirche in Rodenkirchen, SürtherStraße 34 mit dem Ensemble Kal-liope. Eintritt frei.

Mittwoch, 1. April, 15 bis16.30 Uhr„Hits zum Lesen – Grundschü-ler stellen ihre Lieblingsbüchervor“ in der StadtteilbibliothekRodenkirchen, SchillingsrotterStraße 38, für Eltern und Kinder.Moderation:Angelika Staub, Ein-tritt frei.

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Inserenten in dieser Ausgabe

ÄRZTEHÄUSER, ÄRZTE, SPORT, GESUNDHEIT,ALTENPFLEGEAntonius-Krankenhaus Bayenthal S. 50Bosun-Centrum für TCM undWellness S. 40Goll & Breitenbach, Zahnärzte S. 54Hahn, Dr. Oliver, Allgemeinmedizin S. 40Klinik links vom Rhein, HNO S. 4Marena Pflegedienst S. 12Maternus-Seniorenwohnanlage S. 15Müffeler, Axel, Physiotherapeut S. 6Säckler, Ingolf, Dr. med. Orthopäde S. 6Stehr, Brunhilde, praktische Ärztin S. 18VillaVita S. 1Walteros-Benz, Patricia, Zahnärztin S. 2

AUTOMOBILE, ZUBEHÖRAutoglas Colonia S. 32Autohaus Barthel S. 48Autohaus Bauer S. 44Autoreparatur Müller & Kellig S. 32Rodenkirchener Karosserie- & Lackierbetrieb S. 5

BANKEN UND SPARKASSENSparkasse KölnBonn U3

BEKLEIDUNG/MODE/SCHMUCKClan, Ledermoden-Outlet S. 37Engels, Wäsche & Strümpfe S. 38Felifa Babymode S. 54Frau Absatz & Herr Sohle S. 38Le Moda S. 37Müller, Orthopädie & Schuhe S. 6Simon & Renoldi S. 17Via Moda S. 39Wittig S. 38Woman & fashion S. 37

DIENSTLEISTUNGENEngelmann, Bestattungshaus S. 52Hamacher & Schieffer, Heizöl S. 5

Heidelberg, Bau-Sachverständige S. 36Kölner Verkehrsbetriebe U 4TÜV Rheinland S. 42

DRUCKEREIENDruckerei Liebig S. 54EMS Druckerei S. 48

LEBENSMITTELDuschat, Getränke S. 14Koch, Hubert, Bäckerei. S. 4Wagner, Claus, Metzgerei S. 4Wagner, Johannes, Delikatessen S. 13

EINZELHANDELBang & Olufsen S. 43Betten Bischoff S. 12Buchhandlung Köhl S. 9Froschkönig Kreativladen S. 19Gänseblümchen Floristik S. 52Geller, Gustav, Büroeinrichtungen S. 14Parsch Elektrogeräte UmhefterPerlenkunst S. 14Pflanzen Mohr S. 56Strandgut S. 20Tabaktreff S. 8Velo Fahrräder S. 26Zweirad Perscheid S. 27

GASTRONOMIE UND HOTELSBistro verde S. 34Brauhaus „Quetsch“ S. 56Conchitas Cantina S. 44Cortina Eiscafé S. 52Höhns Dom-Brasserie & Bar S. 22

HANDWERK/BAU/EINRICHTUNGBad-Studio Marks & Partner S. 55Cichon & Stolberg, Elektroanlagenbau S. 22Chriske, Andreas, Sanitär und Heizung S. 52Edel-Asphaltbau S. 3Elektro Parsch, Weißer Straße Umhefter

Elektro Krahé S. 34Grabmale Schmitt S. 52Kronenberg, Sanitär, Heizung, Lüftung S. 53Kropp, Malermeister S. 21Kuhl Metallbau S. 8Malerbetrieb Fuchs S. 30Marks, Oliver, Sanitär-Heizung-Meisterbetrieb S. 40Objekt und Raum, Schreinerei und Einrichtung S. 48Osenberg, Bad und Heizung S. 21Otter, Engelbert, Bad-Sanitär-Heizung S. 22Parsch-Elektroinstallationen S. 36Pitterle, Mark, Inneneinrichtung S. 53Prinzliche Bodenbeläge S. 54Scheen Malermeister S. 23Schröder Bedachungstechnik S. 8Zitzmann, Willi, Kanal- und Rohrsanierung S. 54

IMMOBILIENAlbert Wolter, Immobilien UmhefterBBF-Grundstücksverwaltung S. 25Engel & Völkers S. 7

REISEVERANSTALTER, REISEBÜROSAtlas-Reisen S. 34Felix-Reisen U 2Heidi-Wagner-Touristik S. 55

RECHTSANWÄLTE, STEUERBERATERDuiven, Martin van, Steuerberater S. 23Wolters, Karl, Rechtsanwalt S. 49

SCHÖNHEIT UND SONNEVera Krohn S. 39

SCHULEN & NACHHILFELehrinstitut für Orthographieund Schreibtechnik S. 11Die Weggefährten – Kölner Hundeschule S. 50

A BIS ZInteressengemeinschaft Untere Hauptstraße S. 10Kölner Bürger-Bündnis S. 16

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Namen + Notizen

„Bistro verde“:„Blue:notes“ mit dreiGeige(r)nAm Freitag, 20. März, um 20Uhr startet die beliebte„Blue:notes“-Reihe im „Bistroverde“ in der alten Schmiede inRodenkirchen, Maternusstraße 6,in die neue Session. „Drei Geigerunter Euch!“ heißt es dann, undgemeint sind Manni Neumannvon farfarello, Klaus der Geigeraus Köln und Christoph Broll vonSzenario.

Diese drei virtuosen Power-Gei-ger fanden auf Anhieb Gefallenaneinander und ihren individuel-len Spielweisen. Sie entschlos-sen sich dazu, gemeinsam Musikaus dem Moment heraus zu ent-decken und zu spielen. Frei vonNoten und jeder Art von Abspra-che sollten die gemeinsamenmusikalischen Improvisationenin der Gunst des Augenblickseinem öffentlichen Publikumzugänglich gemacht werden. DieDrei werden unterstützt durch dasunnachahmliche Gitarrenspielvon Ulli Brand, ebenfalls von far-farello. Eintritt wie immer 12Euro.

Pfarrheim „Wabe”:Reisebeschreibung undBilder von Irland

Zum Gespräch in der Wabe ladendie katholischen Gemeinden desDekanats Köln-Rodenkirchenund das katholische Bildungs-werk ein.

Termin ist am Mittwoch, 25.März um 20 Uhr im Pfarrheimin der Siegstraße 56.

Thema an diesem Abend istIrland. Da die Pfarrei St. Josephund St. Remigius im Spätsommereine achttägige Pilgerreise nachIrland unternimmt, informiert andiesem Abend der Irland-Kennerund Leiter von Studienfahrtennach Irland, Helmut Schneider-Lessmann, über die christlich-keltischen Pfade in Land der Hei-ligen und Dichter.

Reisebeschreibungen, Bilder undKlangbeispiele irischer Musik-vermitteln den Zuhörern einenEindruck von dem sagenhaftenlandschaftlichen, historischenund eben auch kirchlichen Reich-tum der grünen Insel.

Worte des Monats„Im striche stonn mer an d’r Spetz, mer stoppe ochnoch jedes Ritz!“Wahlspruch eines inzwischen pensionierten Malermeisters ausRodenkirchen.

„Ich wollte die Truppe motivieren, in die Sürther Auezu ziehen!“Manfred Kahlix, Bezirksvertreter der Grünen undHafengegner, dersich in der Metzgerei Wagner unter die Roten Funken gemischthatte.

„Lieber Reissdorf als Düsseldorf!“Schild hinter der Theke des Hotel-Restaurants Maassen in Sürth.

„Ich bin Westfale, ich kann Bier trinken ohne lustig zuwerden”Aufklägungsgespräch am Tresen vom Backes, Südstadt.

„Der Zahn der Zeit hat schon über manches tränendeAuge Gras wachsen lassen!“In der Maternusstube gehört.

„Setzt Du ab Aschermittwoch wieder den Alkoholab?“ – „Ich hab in diesem Jahr überhaupt noch keinengetrunken!“Zwiegespräch zweier „in die Jahre“ gekommener aktiver RoterFunken am Karnevalssamstag auf dem Maternusplatz

„Er wird die Gewichtsklasse der Jungfrauen anführen..!“Festkomitee-Präsident Bernhard Huckelmann über die Aufnahme vonJosef Scheer in die Traditionsgemeinschaft der Ex-Dreigestirne.

„Ich küsse immer aus Höflichkeit, nur beim Brüder-schaft-Trinken mache ich das aus Leidenschaft!“Am Rande des Rodenkirchener Sonntagszuges gehört.

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