HEIDENHAIN Bahnsteuerung iTNC 530 - Maschinen...

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Juni 2007 iTNC 530 Die vielseitige Bahnsteuerung für Fräsmaschinen, Bohrwerke und Bearbeitungszentren

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Juni 2007

iTNC 530Die vielseitige Bahnsteuerungfür Fräsmaschinen, Bohrwerkeund Bearbeitungszentren

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Seit nahezu 30 Jahren bewähren sich die TNC-Steuerungen im täglichen Einsatz an Fräsmaschinen, Bearbeitungszentren und Bohrmaschinen. Dies ist einerseits begrün-det durch die werkstattorientierte Program-mierbarkeit, andererseits durch die Kompa-tibilität der Programme der jeweiligen Vorgänger-Steuerungen.

Mit der neuen Betriebsart smarT.NC ist HEIDENHAIN ein weiterer Schritt in Rich-tung benutzerfreundliche Bedienung gelun-gen. smarT.NC schreibt die Erfolgsge-schichte der werkstattprogrammierbaren Benutzeroberfl äche konsequent weiter. Übersichtliche Formulareingabe, eindeutige Grafi kunterstützung, ausführliche Hilfetexte bilden zusammen mit dem einfach zu be-dienenden Mustergenerator ein überzeu-gendes Konzept.

Und trotz der gänzlich unterschiedlichen Bedienoberfl äche von smarT.NC ist der be-währte HEIDENHAIN-Klartext-Dialog wei-terhin das Maß aller Dinge. Denn smarT.NC erzeugt – für den Bediener unsichtbar – im Hintergrund Klartext-Dialog-Programme.

Also, keine Angst vor Neuem: HEIDENHAIN-Steuerungen sind leistungsfähig, benutzer-freundlich, aufwärtskompatibel und somit zukunftssicher.

Start smart

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Inhalt

Die iTNC 530...

Wo ist sie einsetzbar? Universell verwendbar– die richtige Steuerung für viele Einsatzgebiete

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Wie sieht sie aus? Übersichtlich und anwenderfreundlich– die iTNC 530 im Dialog mit dem Benutzer

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Wie kompatibel ist sie? Konsequent aufwärtskompatibel– zukunftssicher mit HEIDENHAIN-Bahnsteuerungen

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Was kann sie? Bearbeiten mit fünf Achsen– die iTNC 530 führt das Werkzeug optimal– Schwenkkopf und Rundtisch von iTNC 530 gesteuert

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Intelligent bearbeiten– dynamische Kollisionsüberwachung DCM– adaptive Vorschubregelung AFC– globale Programmeinstellungen

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Schneller, genauer, konturtreuer– Hochgeschwindigkeitsfräsen mit der iTNC 530

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Automatisiert bearbeiten– die iTNC 530 verwaltet, misst und kommuniziert

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Rüstzeiten minimieren– die iTNC 530 macht das Einrichten einfach

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Wie wird sie programmiert? Programmieren, editieren, testen– mit der iTNC 530 haben Sie alle Möglichkeiten– alle Informationen schnell verfügbar– grafi sche Unterstützung in jeder Situation

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In der Werkstatt programmieren– eindeutige Funktionstasten für komplexe Konturen– Konturen frei programmieren– praxisgerechte Zyklen für wiederkehrende Bearbeitungen

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Übersichtlich, einfach und fl exibel– smarT.NC – die alternative Betriebsart

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Offen für externe Informationen– die iTNC 530 verarbeitet DXF-Dateien– extern programmieren und iTNC-Vorteile nutzen– schnelle Datenübertragung mit der iTNC 530– die iTNC 530 mit Windows 2000– der iTNC-Programmierplatz

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Welches Zubehör gibt es? Werkstücke vermessen– Einrichten, Bezugspunkt-Setzen und Messen mit schaltenden Tastsystemen

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Werkzeuge vermessen– Länge, Radius und Verschleiß direkt an der Maschine erfassen

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Positionieren mit dem elektronischen Handrad– feinfühliges Verfahren der Achsen

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.. und wenn‘s mal hakt?– Diagnose für HEIDENHAIN-Steuerungen

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... auf einen Blick Übersicht – Benutzerfunktionen– Zubehör, Optionen– Technische Daten

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Universell verwendbar

– die richtige Steuerung für viele Einsatzgebiete

Die iTNC 530 ist vielseitig – sie passt sich den Anforderungen Ihres Unternehmens optimal an – egal ob Sie Einzelteile oder Serien fertigen, ob Sie einfache oder kom-plizierte Teile herstellen, ob Ihre Werkstatt „auf Zuruf“ arbeitet oder zentral organisiert ist.

Die iTNC 530 ist fl exibel – programmieren Sie bevorzugt an der Maschine oder am Programmierplatz? Mit der iTNC 530 ist beides einfach, denn sie überzeugt durch ihre werkstattgerechte Programmierbar-

keit ebenso wie bei externer Programm-

erstellung: Herkömmliche Fräs- und Bohrbearbei-tungen programmieren Sie an der Maschi-ne im Dialog mit der Steuerung selbst. Die iTNC 530 unterstützt Sie dabei optimal mit smarT.NC oder Klartext – den Programmier-Dialogen von HEIDENHAIN – ebenso wie mit grafi schen Hilfen und vielen praxisge-rechten Bearbeitungszyklen. Für einfache Arbeiten – z.B. das Planfräsen von Flächen – braucht man an der iTNC 530 kein Pro-gramm zu schreiben, da auch das manuelle Verfahren der Maschine mit der iTNC 530 einfach ist.Genauso gut lässt sich die iTNC 530 extern programmieren – beispielsweise am CAD/CAM-System oder HEIDENHAIN-Program-mierplatz. Ihre Ethernet-Schnittstelle garan-tiert kürzeste Übertragungszeiten selbst bei langen Programmen.

Fünf-Achsbearbeitung mit Schwenkkopf

und Rundtisch

externe, maschinenunabhängige Programmerstellung: die iTNC 530 berücksichtigt die Maschinengeometrie automatischSchwenken der BearbeitungsebeneZylindermantel-BearbeitungTCPM (Tool Center Point Management)3D-Werkzeugkorrektur schnelles Abarbeiten durch kurze Satz-verarbeitungszeit

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Universal-Fräsmaschine

Werkstattprogrammierung im HEIDENHAIN-Klartext-Dialog oder mit smarT.NCaufwärtskompatible Programmeschnelles Bezugpunkt-Setzen mit HEIDENHAIN-3D-Tastsystemelektronisches Handrad

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Die iTNC 530 ist universell – dies bewei-sen ihre breiten und vielschichtigen Ein-satzgebiete. Ob einfache 3-Achsen-Univer-sal-Fräsmaschinen im Werkzeug- und Formenbau oder Bearbeitungszentren in der verketteten Produktion – die iTNC 530 ist in jedem Fall die richtige Steuerung. Und sie besitzt die dazu notwendigen und hilf-reichen Funktionen.

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Hochgeschwindigkeitsfräsen

schnelle Satzverarbeitungkurze Regelkreis-Zykluszeitruckfreie Bewegungsführunghohe Spindeldrehzahlschnelle Datenübertragung

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Bohrwerk

Zyklen zum Bohren und Ausspindelnschräge Bohrungen herstellenAnsteuerung von Pinolen (parallele Achsen)

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Bearbeitungszentrum und automatisierte

Bearbeitung

WerkzeugverwaltungPalettenverwaltungwerkzeugorientierte Bearbeitunggesteuertes Bezugspunkt-SetzenBezugspunkt-Verwaltung in Preset- Tabellenautomatische Werkstückvermessung mit HEIDENHAIN-3D-Tastsystemautomatische Werkzeugvermessung und BruchkontrolleLeitrechner-Anbindung

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Übersichtlich und anwenderfreundlich

– die iTNC 530 im Dialog mit dem Benutzer

Der Bildschirm

Der TFT-Farb-Flachbildschirm mit 15 Zoll zeigt übersichtlich alle Informationen, die zur Programmierung, Bedienung und Kontrolle von Steuerung und Maschine be-nötigt werden: Programmsätze, Hinweise, Fehlermeldungen etc. Zusätzliche Informatio nen bietet die grafi sche Unter-stützung bei der Programm-Eingabe, beim Programm-Test und bei der Bearbeitung.

Per „Split-Screen” können Sie sich auf der einen Bild schirmhälfte die NC-Sätze anzei-gen lassen, auf der anderen Bildschirm-hälfte die Grafi k oder die Status-Anzeige.

Während des Programmlaufs stehen Ihnen am Bildschirm immer Status-Anzeigen zur Verfügung, die Ihnen Informationen zur Werkzeug-Position, über das aktuelle Pro-gramm, die aktiven Zyklen und Koordina-ten-Umrechnungen etc. bieten. Ebenso zeigt Ihnen die iTNC 530 die aktuelle Bear-beitungszeit an.

Das Bedienfeld

Wie bei allen TNCs von HEIDENHAIN ist das Bedienfeld am Programmiervor gang orientiert. Die zweckmäßige Anordnung der Tasten unterstützt Sie bei der Pro-gramm-Eingabe. Leicht verständliche Sym-bole oder einfache Abkürzungen kennzeich-nen die Funktionen klar und deutlich. Bestimmte Funktionen der iTNC 530 ge-ben Sie über Softkeys ein. Und zur Eingabe von Kommentaren oder von Programmen nach DIN/ISO ist die iTNC 530 mit einer Alpha-Tastatur aus gestattet. Zudem verfügt sie über einen kompletten PC-Tastensatz und ein Touch-Pad zum Bedienen der Win-dows-Funktionen.

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Tasten am Bildschirm Bildschirm-Aufteilung wählen

Maschinen- oder Program-mier-Betriebsart anzeigen

Softkeys: Funktion im Bildschirm wählen

Softkey-Leisten umschalten

Programmier-Betriebsarten

Programm-Einspeichern und -Editieren

Programm-Test mit grafi scher Simulation

Gerade, Fase

Kreisbahn mit Kreismittelpunkt

Kreisbahn mit Radius-Angabe

Kreisbahn mit tangentialem Anschluss

Ecken-Runden

Anfahren und Verlassen von Konturen

Freie Konturprogrammierung

Polarkoordinaten-Eingabe

Kettenmaß-Eingabe

Parameter-Setzen anstelle einer Zahl/Defi nition des Parameters

Übernahme der Ist-Position

Defi nition und Aufruf von Werkzeugen

Defi nition und Aufruf von Zyklen

Kennzeichnung/Aufruf von Unterprogrammen und Wiederholungen

Programmierbarer Programm- Aufruf

Programmierter Halt/Abbrechen

Tastsystem-Funktionen

Sonderfunktionen, z.B. TCPM oder PLANE

Tasten des Bedienfelds

Programme/Dateien verwalten,

TNC-Funktionen

Programm-Management: Verwalten und löschen von Programmen

Zusatz-Betriebsarten

Hilfe-Funktion

Fehlermeldungen anzeigen

Taschenrechner einblenden

Maschinen-Betriebsarten

Manueller Betrieb

Elektronisches Handrad

Positionieren mit Handeingabe

Programmlauf Einzelsatz

Programmlauf Satzfolge

smarT.NC

Navigation

smarT.NC: Nächstes Formular wählen

smarT.NC: vorherigen/nächsten Rahmen wählen

Viele Funktionen geben Sie über Softkeys ein.

Mit den grauen Bahnfunktions-Tasten programmieren Sie im Klartext Geraden und Kreis-bahnen, die unterschiedlich defi -niert sein können.

Zur Eingabe von Programmen nach DIN/ISO benutzen Sie die hellblau gekennzeichneten Tasten der Alpha-Tastatur.

Mit einer speziellen Taste aktivie-ren Sie die Betriebsart smarT.NC. Weitere grüne Tasten dienen zum Navigieren.

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Konsequent aufwärtskompatibel

– zukunftssicher mit HEIDENHAIN-Bahnsteuerungen

Seit mehr als 20 Jahren liefert HEIDENHAIN Bahnsteuerungen für Fräs- und Bohrbear-beitung. In diesem Zeitraum wurden die Steuerungen natürlich weiterentwickelt: viele neue Funktionen kamen hinzu – auch für komplexere Maschinen mit mehr Ach-sen. Das grundlegende Bedienkonzept blieb jedoch unverändert. Der Facharbeiter, der bisher mit einer Werkzeugmaschine mit TNC arbeitet, muss nicht umlernen. Er wendet auf der iTNC 530 sofort seine gan-ze TNC-Erfahrung an und programmiert und abeitet wie gewohnt.

1981: TNC 145, die erste Bahn-steuerung von HEIDENHAIN

2001: iTNC 530

1997: TNC 426MTNC 430

1993: TNC 426C/P

1987: TNC 355

1983: TNC 150

1984: TNC 155

1988: TNC 407TNC 415

Diese Bahnfunktionstasten der TNC 145 fi nden Sie auch auf der iTNC 530

2003: iTNC 530 mit Windows 2000

2004: iTNC 530 mit smarT.NC

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„Alte“ Programme laufen auch auf

neuen TNC-Steuerungen

Bearbeitungsprogramme aus Ihrem Teile-archiv, die auf einer älteren TNC-Bahnsteu-erung erstellt wurden, können ohne groß-en Aufwand auch auf einer iTNC 530 abgearbeitet werden. Dies gewährleistet eine größtmögliche Flexibilität bei der Ma-schinenauslastung und bietet enorme Kos-tenvorteile, wenn Sie „alte“ Teile wieder produzieren müssen. Mit HEIDENHAIN-Bahnsteuerungen sind Sie in der Lage, auch jetzt – nach über 20 Jahren – ein Er-satzteil schnell und günstig herzustellen, ohne es neu programmieren zu müssen.

Bekannte Funktionstasten ergänzt um

neue Funktionen

Natürlich sind in die iTNC 530 viele Neue-rungen und Verbesserungen eingefl ossen – die grundsätzliche Art der Programmierung ist aber gleich geblieben. Beim Umstieg auf eine neue Steuerung brauchen Sie die Bedienung und Programmierung nicht neu zu lernen, sondern sich nur mit den Funkti-onen, die hinzugekommen sind, vertraut zu machen. Ihr spezielles Wissen als Fach-arbeiter wenden Sie also auch auf einer neuen TNC-Steuerung sofort an.

Innenkontur –

programmiert auf der TNC 145...

...gefertigt mit der iTNC 530

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Bearbeiten mit fünf Achsen

– die iTNC 530 führt das Werkzeug optimal

Moderne Maschinen verfügen häufi g über vier oder fünf Positionierachsen. Damit las-sen sich komplexe 3D-Konturen fertigen. Die Programme dazu werden meist extern auf CAD/CAM-Systemen erstellt und ent-halten eine Vielzahl von sehr kurzen Gera-densätzen, die an die Steuerung übertra-gen werden. Ob das fertige Werkstück dann tatsächlich dem erstellten Programm entspricht, hängt im wesentlichen vom Ge-ometrieverhalten der Steuerung ab. Die iTNC 530 verfügt mit ihrer optimierten Be-wegungsführung, der Vorausberechnung der Kontur und den Algorithmen zur Ruck-begrenzung die richtigen Funktionen für die gewünschte perfekte Oberfl äche bei kürzester Bearbeitungszeit. Überzeugen Sie sich selbst, denn letztendlich beweist die Qualität des Werkstücks die Leistungs-fähigkeit der Steuerung.

3D-Konturen optimal abarbeiten

Die kurze Satzverarbeitungszeit der iTNC 530 von 0,5 ms für ein 3D-Gerade ohne Werkzeugkorrektur ermöglicht hohe Verfahrgeschwindigkeiten auch bei komple-xen Konturen. So fräsen Sie z.B. Formen, die über Geradenstücke von 0,2 mm ange-nähert sind, mit einem Vorschub von bis zu 24 m/min.

Durch die besonders ruckfreie Bewe-

gungsführung beim Bearbeiten von 3D-Formen und durch defi niertes Verrunden von aneinandergereihten Geradenele-menten erhalten Sie glattere Oberfl ächen mit gleichzeitig hoher Formgenauigkeit.

Die iTNC 530 schaut voraus und denkt mit. Mit Hilfe der „Look ahead“-Funktion erkennt sie rechtzeitig Richtungsänderungen und passt so die Verfahrgeschwindigkeit der zu bearbeitenden Oberfl äche an. Aber auch beim Eintauchen des Werkzeuges in das Material reduziert die iTNC 530 – wenn ge-wünscht – den Vorschub. Sie programmieren daher einfach die maximale Bearbeitungs-geschwindigkeit als Vorschub. iTNC 530 passt die tatsächliche Geschwindigkeit au-tomatisch der Werkstückkontur an und Sie sparen somit Bearbeitungszeit.

Für NC-Programme mit Normalen-Vektoren, wie sie zum Beispiel CAD/CAM-Systeme ausgeben, führt die iTNC 530 automatisch eine 3D-Werkzeugkorrektur wahlweise für Schaft-, Radius- oder Eckenfräser durch.

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Mit TCPM bestimmen Sie das Verhalten der von der iTNC 530 automatisch berech-neten Schwenk- und Ausgleichsbewe-gungen:

TCPM legt die Interpolation zwischen

Start- und Endposition fest:Beim Face Milling – die Haupt-Zerspa-nung erfolgt mit der Stirnseite des Werk-zeuges – verfährt die Werkzeugspitze auf einer Geraden. Die Mantelfl äche be-schreibt keine defi nierte Bahn, sie ist ab-hängig von der Maschinengeometrie.Beim Peripheral Milling erfolgt die Haupt-Zerspanung mit der Mantelfl äche des Werkzeugs. Die Werkzeugspitze ver-fährt ebenfalls auf einer Geraden, zusätz-lich entsteht durch die Bearbeitung mit dem Werkzeug-Umfang jedoch eine ein-deutig defi nierte Ebene.

TCPM defi niert die Wirkungsweise des

programmierten Vorschubes wahlweiseals tatsächliche Geschwindigkeit der Werkzeugspitze relativ zum Werkstück. Bei großen Ausgleichsbewegungen – bei Bearbeitungen nahe am Schwenkzent-rum – können dadurch sehr hohe Achs-vorschübe auftreten.als Bahnvorschub der im jeweiligen NC-Satz programmierten Achsen. Der Vor-schub ist zwar generell niedriger, bei großen Ausgleichsbewegungen erhalten Sie jedoch bessere Oberfl ächen.

Die Wirkungsweise des Sturzwinkels beim Arbeiten mit schräg gestellten Werk-zeug – für bessere Schnittverhältnisse mit einem Radiusfräser – stellen Sie ebenfalls über TCPM ein:

Sturzwinkel als Achswinkel defi niertSturzwinkel als Raumwinkel defi niert

Die iTNC berücksichtigt den Sturzwinkel bei allen 3D-Bearbeitungen – auch mit 45°-Schwenkköpfen oder -tischen. Sie legen den Sturzwinkel entweder im NC-Pro-gramm mittels Zusatzfunktion fest oder stellen ihn mit Hilfe des elektronischen Handrades manuell ein. Die iTNC 530 sorgt dafür, dass das Werkzeug sicher auf der Kontur bleibt und das Werkstück nicht ver-letzt.

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Geführte Werkzeugspitze

CAD/CAM-Anlagen erzeugen Fünfachs-Pro-gramme über Postprozessoren. Prinzipiell enthalten solche Programme entweder alle Koordinaten der an Ihrer Maschine vorhande-nen NC-Achsen oder NC-Sätze mit Flächen-normalen-Vektoren. Bei der fünfachsigen Bearbeitung auf Maschinen mit drei Linear-Achsen und zwei zusätzlichen Schwenk-achsen* steht das Werkzeug immer senk-recht zur Werkstückoberfl äche oder ist in einem bestimmten Winkel zur Oberfl äche gekippt (Sturzfräsen).

Unabhängig davon, welche Art von 5-Achs-Programmen Sie abarbeiten wollen, die iTNC 530 führt alle erforderlichen Ausgleichs-bewegungen in den Linearachsen durch, die durch Bewegungen der Schwenkachsen ent-stehen. Die TCPM-Funktion (TCPM = Tool Center Point Management) der iTNC 530 – eine Weiterentwicklung der bewährten TNC-Funktion M128 – sorgt für eine opti-male Werkzeugführung und vermeidet Konturverletzungen.

* Maschine und iTNC müssen vom Maschinen-hersteller für diese Funktionen angepasst sein.

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Bearbeiten mit fünf Achsen

– Schwenkkopf und Rundtisch von iTNC gesteuert

Viele der auf den ersten Blick recht kom-plex erscheinenden Fünf-Achs-Bearbei-tungen lassen sich auf die üblichen 2D- Bewegungen reduzieren, die lediglich um eine oder mehrere Drehachsen ge-schwenkt sind bzw. auf einen Zylinder-fl äche stattfi nden. Damit Sie auch solche Programme schnell und einfach ohne CAD/CAM-System erstellen und editieren kön-nen, unterstützt Sie die iTNC mit praxisge-rechten Funktionen.

Schwenken der Bearbeitungsebene*

Programme für Konturen und Bohrungen auf schrägen Flächen sind meist sehr auf-wändig und mit viel Rechen- und Program-mierarbeit verbunden. Die iTNC 530 hilft Ihnen hier viel Programmierzeit zu sparen.Sie programmieren die Bearbeitung wie gewohnt in der Hauptebene, z.B. X/Y. Die Maschine führt die Bearbeitung jedoch in einer Ebene aus, die um eine oder mehre-re Drehachsen zur Hauptebene ge-schwenkt wurde.

Mit der PLANE-Funktion wird die Defi nition einer geschwenkten Bearbeitungsebene einfach: Auf sieben unterschiedliche Arten können Sie geschwenkte Bearbeitungse-benen festlegen, abhängig von den Anga-ben in der Werkstück-Zeichnung. Um die

Handhabung dieser komplexen Funktion möglichst einfach zu halten, steht zu jeder Ebenendefi nition eine eigene Animation zur Verfügung, die Sie bereits vor der Funk-tionsauswahl betrachten können. Über-sichtliche Hilfsbilder unterstützen Sie bei der Eingabe.

Auch das Positionierverhalten beim Ein-schwenken können Sie mit der PLANE-Funktion festlegen, damit beim Abarbeiten des Programmes keine Überraschungen entstehen. Die Einstellungen für das Positi-onier-Verhalten sind bei allen PLANE-Funkti-onen identisch und erleichtern so die Hand-habung erheblich.

* Maschine und iTNC müssen vom Maschinen-hersteller für diese Funktionen angepasst sein.

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Manuelle Achsbewegung in Werkzeug-

richtung bei Fünfachs-Maschinen

Das Freifahren des Werkzeugs bei Fünf-achs-Bearbeitungen ist nicht unkritisch. Die Funktion virtuelle Werkzeugachse unter-stützt Sie dabei. Damit können Sie das Werkzeug per externe Richtungstasten oder mit dem Handrad in die Richtung ver-fahren, in welche die Werkzeugachse mo-mentan zeigt. Diese Funktion ist besonders dann nützlich, wenn Sie

das Werkzeug während einer Programm-Unterbrechung in einem Fünfachs- Programm in Werkzeug-Achsrichtung freifahren.mit dem Handrad oder den externen Richtungstasten im Manuellen Betrieb eine Bearbeitung mit angestelltem Werk-zeug durchführen wollen.

Zylindermantel-Bearbeitung*

Das Programmieren von Konturen – beste-hend aus Geraden und Kreisen – auf zylind-rischen Flächen mit Rund- und Drehtischen ist für die iTNC 530 kein Problem: Sie pro-grammieren die Kontur einfach in der Ebe-ne, auf der Abwicklung des Zylinderman-tels. Die iTNC 530 führt die Bearbeitung jedoch auf der Mantelfl äche des Zylinders aus.

Zur Zylindermantel-Bearbeitung stellt die iTNC 530 vier Zyklen zur Verfügung:

Nut fräsen (Nutbreite entspricht Werk-zeug-Durchmesser)Führungsnut fräsen (Nutbreite größer als der Werkzeug-Durchmesser) Steg fräsenAußenkontur fräsen

* Maschine und iTNC müssen vom Maschinen-hersteller für diese Funktionen angepasst sein.

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Vorschub bei Rund- und Drehtischen in

mm/min*

Standardmäßig ist der programmierte Vorschub bei Drehachsen in Grad/min an-gegeben. Die iTNC 530 kann aber auch diesen Vorschub in mm/min interpretieren. Der Bahnvorschub an der Kontur ist somit unabhängig von der Entfernung des Werk-zeug-Mittelpunkts zum Drehachsen- Zentrum.

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Intelligent bearbeiten

– dynamische Kollisionsüberwachung DCM (Option)

Die komplexen Maschinenbewegungen bei der Fünfachs-Bearbeitung und die generell hohen Verfahrgeschwindigkeiten machen Achsbewegungen schwer vorhersehbar. Eine Kollisionsüberwachung bedeutet da-her eine hilfreiche Funktion, die den Ma-schinen-Bediener entlastet und vor Maschi-nenschäden schützt.

Zwar vermeiden NC-Programme aus CAM-Systemen Kollision zwischen Werkzeug bzw. Werkzeugaufnahme und dem Werk-stück, lassen aber im Arbeitsraum befi nd-liche Maschinenkomponenten unberück-sichtigt – außer man investiert in teure externe Maschinen-Simulations-Software. Aber auch dann kann man nicht sicher sein, dass die Verhältnisse an der Maschine (z.B. die Aufspannposition) noch genau so sind, wie sie simuliert wurden. Eine Kollision er-kennt man also im ungünstigsten Fall erst dann, wenn das Teil auf der Maschine bear-beitet wird.

In diesen Fällen wird der Maschinenbedie-ner durch die dynamische Kollisionsüber-

wachung DCM* der iTNC 530 entlastet (nur auf MC 422B/C lauffähig). Die Steue-rung unterbricht die Bearbeitung bei dro-hender Kollision und schafft somit eine er-höhte Sicherheit für Bediener und Maschine. Maschinenschäden und dadurch entstehende teure Stillstandszeiten kön-nen vermieden werden. Mannlose Schich-ten werden sicherer.

Die Kollisionsüberwachung DCM arbeitet jedoch nicht nur im Automatik-Betrieb, sondern ist auch im Manuellen Betrieb

aktiv. Wenn z.B. der Maschinen-Bediener beim Einrichten eines Werkstücks auf „Kol-lisionskurs“ mit einem Bauteil im Arbeits-raum ist, wird das von der iTNC 530 er-kannt und die Achsbewegung mit einer Fehlermeldung gestoppt.

Kommen sich zwei Maschinenbauteile zu nahe, gibt es drei Warnstufen:

Vorwarnung bei Abstand unter 14 mmWarnung bei Abstand unter 8 mmFehler, bei Abstand unter 2 mm

* Maschine und iTNC müssen vom Maschinen-hersteller für diese Funktionen angepasst sein.

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Selbstverständlich zeigt die iTNC 530 dem Bediener an, welche Maschinenkomponen-ten auf Kollisionskurs sind.Vorwarnung und Warnung können vom Maschinenbediener quittiert und dann die Achsen weiter normal verfahren werden. Bei einer Fehlermeldung muss die DCM abgeschaltet werden. Erst danach kann die Kollisionsgefahr beseitigt werden bzw. Achsen aus dem Gefahrenbereich bewegt werden.

Die notwendige Defi nition der Maschinen-

komponenten übernimmt der Maschinen-hersteller. Die Beschreibung des Arbeits-raums und der Kollisionsobjekte erfolgt über geometrische Körper, wie Ebenen, Quader und Zylinder. Komplexe Maschi-nenbauteile können auch aus mehreren ge-ometrischen Körpern „modelliert“ werden.

Das Werkzeug wird automatisch als Zylin-der mit Werkzeugradius (in der Werkzeug-Tabelle defi niert) berücksichtigt. Für Schwenkvorrichtungen kann der Maschi-nenhersteller die Tabellen für die Maschi-nenkinematik auch gleichzeitig zur Defi niti-on der Kollisionsobjekte nutzen.

Am Ende wird festgelegt, welche Maschi-nenelemente miteinander kollidieren kön-nen. Da sich Kollisionen bestimmter Körper aufgrund der Maschinenkonstruk tion aus-schließen, müssen nicht alle Maschinen-teile überwacht werden. Beispielsweise kann ein auf dem Maschinentisch aufge-spanntes Tastsystem zur Werkzeug-Ver-messung (wie HEIDENHAIN-TT) niemals mit der Maschinen-Kabine kollidieren.

Bitte beachten Sie beim Einsatz der dynamischen Kollisionsüberwachung:

DCM kann helfen die Kollisionsgefahr zu verringern, jedoch nicht komplett vermei-den.Die Defi nition von Kollisionskörpern ist ausschließlich dem Maschinenhersteller vorbehalten. Kollisionen von Maschinenteilen (z.B. Schwenkkopf) mit dem Werkstück kön-nen nicht erkannt werden.Handradüberlagerung (M118) ist nicht möglich.Im Schleppbetrieb (keine Vorsteuerung) kann DCM nicht eingesetzt werden.Eine Kollisionsüberprüfung vor der Bear-beitung des Werkstücks ist nicht mög-lich.

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Intelligent bearbeiten

– adaptive Vorschubregelung AFC (Option)

HEIDENHAIN-Steuerungen erlauben seit jeher neben der Eingabe der Vorschubge-schwindigkeit pro Satz bzw. Zyklus auch eine manuelle Korrektur abhängig von der tatsächlichen Bearbeitungssituation über das Override-Poti. Dies ist jedoch immer abhängig von der Erfahrung und – nicht zu-letzt – von der Anwesenheit des Bedie-ners.

Die adaptive Vorschubregelung AFC (Adap-tive Feed Control) regelt den Bahnvorschub der TNC automatisch – abhängig von der je-weiligen Spindelleistung und sonstigen Prozessdaten.

In einem Lernschnitt zeichnet die iTNC die maximal auftretende Spindelleistung auf. In einer Tabelle defi nieren Sie dann vor der ei-gentlichen Bearbeitung die jeweils einzu-haltenden Grenzwerte, zwischen denen die iTNC im Modus „Regeln“ den Vorschub beeinfl ussen darf. Selbstverständlich las-sen sich verschiedene Überlastreaktionen vorgeben, die auch von Ihrem Maschinen-hersteller fl exibel defi nierbar sind.

Die adaptive Vorschubregelung bietet eine Reihe von Vorteilen:Optimieren der Bearbeitungszeit

Insbesondere bei Gussteilen treten mehr oder weniger große Aufmaß- oder Material-schwankungen (Lunker) auf. Durch ent-sprechende Regelung des Vorschubs wird versucht, die zuvor eingelernte maximale Spindelleistung während der gesamten Be-arbeitungszeit einzuhalten. Die Gesamt-bearbeitungszeit wird durch Vorschuberhö-hung in Bearbeitungszonen mit weniger Materialabtrag verkürzt.

Werkzeugüberwachung

Die adaptive Vorschubregelung der iTNC vergleicht permanent die Spindelleistung mit der Vorschubgeschwindigkeit. Wird ein Werkzeug stumpf, steigt die Spindelleis-tung an. In Folge davon reduziert die iTNC den Vorschub. Sobald ein eingestellter Min-destvorschub unterschritten wird, reagiert die iTNC durch Abschalten oder Fehlermel-dung. Dadurch lassen sich Folgeschäden nach Fräserbruch oder Fräserverschleiß ver-hindern.

Schonen der Maschinenmechanik

Durch Reduzieren des Vorschubs bei Über-schreitung der gelernten maximalen Spin-delleistung bis zur Referenz Spindelleistung wird die Maschinenmechanik geschont. Die Hauptspindel wird wirksam gegen Überlastung geschützt.

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– globale Programmeinstellungen (Option)

Die globalen Programmeinstellungen kom-men insbesondere im Großformenbau zum Einsatz und stehen in den Programmlauf-Betriebsarten und im MDI-Betrieb zur Ver-fügung. Sie können damit verschiedene Koordinaten-Transformationen und Einstel-lungen defi nieren, die global und überlagert für das angewählte NC-Programm wirken, ohne dass Sie hierfür das NC-Programm ändern müssen.

Die globalen Programmeinstellungen kön-nen Sie während eines Programmstopps auch mitten im Programm verändern. Beim Start fährt die iTNC dann eine ggf. neue Po-sition mit von Ihnen beeinfl ussbarer Positi-onierlogik an.

Folgende Funktionen stehen zur Verfügung:Achsen tauschenZusätzliche, additive Nullpunkt- VerschiebungÜberlagertes SpiegelnSperren von AchsenHandrad-Überlagerung, mit achsspezi-fi scher Speicherung der per Handrad ver-fahrenen WegeÜberlagerte GrunddrehungÜberlagerte RotationGlobal gültiger Vorschubfaktor

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Höchste Konturtreue

Die iTNC 530 rechnet die Kontur bis zu 1 024 Sätze voraus. Somit kann sie recht-zeitig die Achsgeschwindigkeit an die Kon-turübergänge anpassen. Sie regelt die Ach-sen mit speziellen Algorithmen, die eine geschwindigkeits- und beschleunigungsbe-grenzte Bewegungsführung garantieren. Die integrierten Filter unterdrücken gezielt maschinenspezifi sche Eigenschwingungen. Die gewünschte Genauigkeit der Oberfl ä-che wird natürlich eingehalten.

„High Speed Cutting“

steht für schnelles, effi zientes und kontur-treues Fräsen. Die Steuerung muss in der Lage sein, große Datenmengen schnell zu über tragen, lange Programme effi zient zu editieren und die gewünschte Kontur ideal auf dem Werk stück abzubilden. Alles Vor-aussetzungen, welche die iTNC 530 in sich vereint.

Kürzeste Satzverarbeitungszeit

Moderne vorgesteuerte Regelungsver-fahren drängen die Satzverarbeitung als Einfl ussgröße immer weiter in den Hinter-grund. Trotzdem sind für bestimmte Be-arbeitungssituationen kurze Satzverarbei-tungszeiten Voraussetzung. Beispielsweise beim Abarbeiten hochgenauer Konturen mit minimalen Punktabständen. Kein Problem für die iTNC 530. Mit Satzverarbeitungs-zeiten unter einer Millisekunde bietet die iTNC 530 hierfür ideale Voraussetzungen.

Schneller, genauer, konturtreuer

– Hochgeschwindigkeitsfräsen mit der iTNC 530

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Schnelles Abarbeiten mit vorgegebener

Genauigkeit

Sie als Anwender bestimmen die Genauig-keit der bearbeiteten Kontur – unabhängig vom NC-Programm. Geben Sie dazu ein-fach die maximal zulässigen Abweichungen von der idealen Kontur über einen Zyklus in die Steuerung ein. Die iTNC 530 passt die Bearbeitung automatisch der von Ihnen ge-wählten Toleranz an. Konturbeschädi-gungen treten bei diesem Verfahren nicht auf.

Spline-Interpolation

Konturen, die vom CAD/CAM als Splines beschrieben sind, können Sie direkt zur Steuerung übertragen. Die iTNC 530 ver-fügt über einen Spline-Interpolator und kann Polynome dritten Grades abarbeiten.

Digitale Antriebstechnik

Lageregler, Drehzahlregler und gegebenen-falls Stromregler sind in der iTNC 530 inte-griert. Durch die digitale Motorregelung las-sen sich höchste Vorschübe realisieren. Selbstverständlich interpoliert die iTNC 530 gleichzeitig in bis zu fünf Achsen. Um die erforderlichen Schnittgeschwindigkeiten zu erreichen, regelt die iTNC 530 Spindeldreh-zahlen bis zu 40000 U/min digital.

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Palettenverwaltung

Die iTNC 530 kann unterschiedlichen Werk-stücken, die in beliebiger Reihenfolge über Paletten zugeführt werden, das passende Bearbeitungsprogramm und die entspre-chende Nullpunkt-Verschiebung zuordnen. Wird eine Palette für die Bearbeitung ein-gewechselt, ruft die iTNC 530 automatisch das zugehörige Bearbeitungsprogramm auf. Dadurch ist das automatische Bearbei-ten unterschiedlicher Teile in beliebiger Rei-henfolge möglich.

Automatisiert bearbeiten

– die iTNC 530 verwaltet, misst und kommuniziert

Werkzeugverwaltung

Für Bearbeitungszentren mit automati-schem Werkzeugwechsler bietet die iTNC 530 einen zentralen Werkzeug-speicher für beliebig viele Werkzeuge. Der Werkzeugspeicher ist frei konfi gurierbar und lässt sich so optimal an Ihre Bedürf-nisse anpassen. Selbst das Verwalten von Werkzeugnamen können Sie der iTNC 530 überlassen. Bereits während der Bearbei-tung wird der nächste Werkzeugwechsel vorbereitet. Dadurch reduziert sich beim Werkzeugwechsel die Span-zu-Span-Zeit der Maschine erheblich.

Die Anforderungen zwischen der klas-sischen Maschine für den Werkzeug- und Formenbau sowie Bearbeitungszentren verschwimmen immer mehr. Natürlich ist insbesondere die iTNC 530 heute in der Lage, automatisierte Produktionsprozesse zu steuern. Sie verfügt dabei über die not-wendige Funktionalität, um auch in der ver-ketteten Bearbeitung mit individuellen Werkstücken in beliebiger Aufspannung die jeweils richtige Bearbeitung zu starten.

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Werkzeugorientierte Bearbeitung

Bei der werkzeugorientierten Bearbeitung wird ein Bearbeitungsschritt auf allen Werk-stücken einer Palette ausgeführt, bevor der nächste Bearbeitungsschritt erfolgt. Da-durch reduziert sich der Werkzeugwechsel auf ein notwendiges Minimum; die Bear-beitungszeit wird deutlich kürzer.

Die iTNC 530 unterstützt Sie durch kom-fortable Eingabeformulare, mit denen Sie einer Palette mit mehreren Werk stücken über mehrere Aufspannungen eine werk-zeugorientierte Bearbeitung beliebig zuord-nen können. Das Bearbeitungsprogramm erstellen Sie wie gewohnt werkstückorien-tiert.

Diese Funktion können Sie auch dann nut-zen, wenn Ihre Maschine keine Paletten-verwaltung besitzt. Sie defi nieren in der Palettendatei dann lediglich die Lage der Werkstücke auf Ihrem Maschinentisch.

Vermessen des Werkzeugs und automa-

tische Korrektur der Werkzeugdaten

Zusammen mit Systemen zur Werkzeug-vermessung TT 140 und TL Nano bzw. TL Micro (siehe Seite 37) bietet die iTNC 530 die Möglichkeit, Werkzeuge in der Maschine automatisch zu vermessen. Die ermittelten Werte Werkzeuglänge und Werkzeugradius legt die iTNC 530 im zen-tralen Werkzeugspeicher ab. Mit der Über-prüfung des Werkzeugs während der Be-arbeitung erfassen Sie Verschleiß oder Bruch schnell und direkt und vermeiden so Ausschuss oder Nacharbeit. Liegen die ermittelten Abweichungen außerhalb der vorgegebenen Toleranzen oder ist die über-wachte Standzeit des Werkzeugs überschritten, sperrt die iTNC 530 das Werkzeug und wechselt automatisch ein Schwesterwerkzeug ein.

Überprüfen der Werkstücke auf vollstän-

dige Bearbeitung und Maßhaltigkeit

Die iTNC 530 verfügt über eine Vielzahl von Messzyklen, mit denen Sie die Geometrie der bearbeiteten Werkstücke überprüfen können. Dazu wird einfach ein 3D-Tastsys-tem von HEIDENHAIN (siehe Seite 36) an-stelle des Werkzeugs in die Spindel einge-wechselt:

Werkstück erkennen und entspre-chendes Bearbeitungsprogramm aufru-fenüberprüfen, ob Bearbeitungen korrekt ausgeführt wurdenZustellungen für die Schlichtbearbeitung ermittelnWerkzeugverschleiß erkennen und kom-pensierenWerkstückgeometrie prüfen und Teile klassieren Messprotokolle erstellenMaschinentrend erfassen

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Rüstzeiten minimieren

– die iTNC 530 macht das Einrichten einfach

Bevor es los geht mit der Bearbeitung, muss erst das Werkstück aufgespannt und die Maschine eingerichtet, die Position und Lage des Werkstücks auf der Maschine er-mittelt und der Bezugspunkt gesetzt wer-den. Eine zeitaufwändige Prozedur, aber unerlässlich, geht doch jede Abweichung direkt in die Bearbeitungsgenauigkeit ein. Gerade bei kleinen und mittleren Serien-größen, ebenso bei sehr großen Werkstü-cken, fallen die Einrichtzeiten besonders ins Gewicht.

Die iTNC 530 verfügt über praxisgerechte Einrichtfunktionen. Sie unterstützen den Bediener, helfen Nebenzeiten zu reduzie-ren und ermöglichen die Fertigung in der mannlosen Schicht. Zusammen mit den 3D-Tastsystemen bietet die iTNC 530 zahl-reiche Antastzyklen zum automatischen Ausrichten der Werkstücke, Setzen des Be-zugspunktes sowie Vermessen des Werk-stückes und des Werkzeuges.

Achsen feinfühlig verfahren

Zum Einrichten lassen sich die Maschinen-achsen manuell oder schrittweise über die Achs-Richtungstasten verfahren. Einfacher und sicherer geht es jedoch mit den elek-tronischen Handräder von HEIDENHAIN (siehe Seite 38). Besonders mit den trag-baren Handrädern sind Sie immer am Ort des Geschehens, haben den Einrichtvor-gang im Blick und steuern feinfühlig und exakt die Zustellung.

Werkstücke ausrichten

Mit den 3D-Tastsystemen von HEIDENHAIN (siehe Seite 36) und den Antast-Funktionen der iTNC 530 sparen Sie sich das zeitauf-wändige Ausrichten des Werkstücks:

Spannen Sie das Werkstück in beliebiger Lage auf. Das Tastsystem erfasst durch Antasten einer Fläche, zweier Bohrungen oder Zapfen die tatsäch liche Aufspannlage.Die iTNC 530 kompensiert die Schiefl age durch eine „Grunddrehung”, d.h. das Be-arbeitungsprogramm wird um den ermit-telten Winkel gedreht ausgeführt.

Schiefl age kompensieren

durch Grunddrehung des Koordinaten-systems oder durch Rundtischdrehung

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Preset-Tabelle: die zentrale Bezugs-

punkt-Verwaltung der iTNC

Die Preset-Tabelle ermöglicht fl exibles Arbeiten, kürzere Rüstzeiten und eine höhere Produktivität. Kurz – sie vereinfacht das Einrichten Ihrer Maschine erheblich.

In der Preset-Tabelle können Sie beliebig

viele Bezugspunkte speichern und jedem Bezugpunkt eine eigene Grunddrehung zu-ordnen.

Beim Arbeiten mit geschwenkter Bear-

beitungsebene berücksichtigt die iTNC beim Bezugspunktsetzen die jeweils aktive Stellung der Drehachsen. Der Bezugspunkt bleibt dadurch auch in jeder anderen Win-kelstellung aktiv.

Bezugspunkte setzen

Über den Bezugspunkt ordnen Sie einer beliebigen Werkstückposition einen defi -nierten Wert der iTNC-Anzeige zu. Ein schnelles und sicheres Erfassen des Be-zugspunktes spart Nebenzeiten und erhöht die Bearbeitungsgenauigkeit.Die iTNC 530 verfügt über Antastzyklen zum automatischen Setzen von Bezugs-punkten. Ermittelte Bezugspunkte können Sie wahlweise speichern

in der Preset-Tabellein einer Nullpunkt-Tabelledurch direktes Setzen der Anzeige

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Bezugspunkt setzen

z.B. an einer Ecke oder in der Mitte eines Lochkreises

An Maschinen mit einem automatischen

Kopfwechsel-System bleibt der Bezugs-punkt nach einem Kopfwechsel erhalten, auch wenn die Köpfe unterschiedliche Kine-matiken (Abmessungen) aufweisen.

Pro Verfahrbereich (z.B. bei Pendelbear-beitung) legt die iTNC automatisch eine eigene Preset-Tabelle an. Beim Wechseln des Verfahrbereichs aktiviert die iTNC die zugehörige Preset-Tabelle mit dem zuletzt aktiven Bezugspunkt.

Zum schnellen Speichern der Bezugs-punkte in der Preset-Tabelle gibt es drei Möglichkeiten:

in der Betriebsart Manuell per Softkey über die Antastfunktionen mit den automatischen Antastzyklen.

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Programmieren, editieren und testen

– mit der iTNC 530 haben Sie alle Möglichkeiten

So universell sich die iTNC 530 einsetzen lässt, genauso fl exibel ist sie auch beim Bearbeiten und Programmieren.

Programmieren an der Maschine

Die Steuerungen von HEIDENHAIN sind werkstattorientiert, d.h. konzipiert für die Programmierung direkt an der Maschine. Die iTNC 530 unterstützt Sie dabei mit zwei Benutzeroberfl ächen:

Die Klartext-Programmierung ist seit fast 30 Jahren die Standard-Programmierspra-che für alle TNC-Steuerungen und generell für die werkstattorientierte Programmie-rung optimiert. Die neue Betriebsart smarT.NC leitet Sie selbsterklärend und intuitiv anhand übersichtlicher Formulare durch die komplette NC-Programmierung bis hin zur Bearbeitung. Dazu brauchen Sie weder eine spezielle Programmiersprache noch G-Funktionen zu lernen. Die Steue-rung führt Sie durch leicht verständliche Fragen und Hinweise. Ob Klartext-Hinwei-se, Dialogführung, Programmschritte oder Softkeys, alle Texte sind in zahlreichen Lan-dessprachen verfügbar.

Auch wenn Sie die DIN/ISO-Programmie-

rung gewohnt sind, ist das für die iTNC kein Problem: Für die Eingabe von DIN/ISO-Programmen sind auf der Alpha-Tastatur die häufi g vorkommenden Buchstaben be-reits farblich hervorgehoben.

Positionieren mit Handeingabe

Auch ohne ein komplettes Bearbeitungs-programm zu erstellen, können Sie mit der iTNC 530 schon loslegen: Bearbeiten Sie einfach ein Werkstück Schritt für Schritt – manuelle Tätigkeit und automatische Positi-onierungen im beliebigen Wechsel.

Programme extern erstellen

Auch für die externe Programmierung ist die iTNC 530 gut gerüstet. Über die Schnitt-stellen lässt sie sich in Netzwerke integrie-ren und so mit Programmierplätzen, CAD/CAM-Systemen, oder weiteren Datenspei-chern verbinden.

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– alle Informationen schnell verfügbar

Sie haben Fragen zu einem Programmier-schritt, aber das Benutzerhandbuch nicht zur Hand? Kein Problem: Auf der iTNC 530 und dem Programmierplatz iTNC 530 steht jetzt das komfortable Hilfesystem TNCguide zur Verfügung, mit dem die Be-nutzer-Dokumentation in einem separaten Fenster angezeigt werden kann.

Sie aktivieren den TNCguide einfach durch Drücken der HELP-Taste auf der iTNC- Tastatur oder durch Anklicken eines belie-bigen Softkeys mit dem auf Fragezeichen-Symbol umgeschalteten Mouse-Cursor. Dies geht unkompliziert durch Klick auf das ständig im TNC-Bildschirm angezeigte Hilfesymbol ( ).

Der TNCguide zeigt die Informationen meist direkt im richtigen Zusammenhang an (kontextsensitive Hilfe). Das heißt, Sie erhalten sofort die Auskunft, die Sie gera-de benötigen. Besonders bei Softkeys ist die Funktion sehr hilfreich. Die jeweilige Wirkungsweise wird detailliert erläutert.

Die iTNC 530 beinhaltet die deutsche und englische Dokumentation für die jeweilige NC-Software. Weitere Dialogsprachen ste-hen zum kostenlosen Download zur Verfü-gung, sobald die jeweiligen Übersetzungen verfügbar sind. Die Fremdsprachen-Dateien können Sie dann nach dem Download in das entsprechende Sprachverzeichnis auf der TNC-Festplatte ablegen.

Folgende Handbücher stehen im Hilfe-system zur Verfügung:

Benutzer-Handbuch Klartext-DialogBenutzer-Handbuch smarT.NC (Lotsen-format)Benutzer-Handbuch Tastsystem-ZyklenBenutzer-Handbuch DIN/ISO-Program-mierungBenutzer-Handbuch Programmierplatz iTNC 530 (wird nur beim Programmier-platz mitinstalliert)

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TNCguide in Steue-rung integriert, z.B. auf der iTNC 530 ...

* nur ab 256 MByte Arbeitsspeicher

… oder am Pro-grammierplatz.

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Programmieren, editieren und testen

– grafi sche Unterstützung in jeder Situation

Programmier-Grafi k

Zusätzliche Sicherheit beim Programmieren gibt Ihnen die zweidimensionale Program-mier-Grafi k: Die iTNC 530 zeichnet simultan jede programmierte Verfahrbewegung am Bildschirm mit.

3D-Liniengrafi k

Die 3D-Liniengrafi k stellt die programmier-te Werkzeug-Mittelpunktsbahn dreidimen-sional dar. Mit der leistungsfähigen Zoom-Funktion erkennen Sie auch feinste Details. Insbesondere extern erstellte Programme prüfen Sie mit der 3D-Liniengrafi k schon vor der Bearbeitung auf Unregelmäßig-keiten, um unerwünschte Bearbeitungs-marken am Werkstück zu vermeiden, z.B. wenn der Postprozessor Punkte falsch aus-gibt. Damit Sie schnell Fehlerstellen auf-spüren können, markiert die TNC den im linken Fenster aktiven Satz in der 3D-Lini-engrafi k farbig. Zusätzlich können die je-weils programmierten Endpunkte ange-zeigt werden, um Punkteanhäufungen aufzuspüren.

Hilfsbilder

Bei der Zyklen-Programmierung im Klar-text-Dialog zeigt die iTNC zu jedem Para-meter ein eigenes Hilfsbild an. Das er-leichtert die Übersicht über die Funktion und beschleunigt die Programmierung. In-nerhalb von smarT.NC stehen Hilfsbilder bei allen erforderlichen Eingaben zur Verfü-gung.

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Test-Grafi k

Um vor dem Abarbeiten auf Nummer sicher zu gehen, kann die iTNC 530 die Werkstück-Bearbeitung grafi sch simulieren. Dabei kann die iTNC 530 die Bearbeitung auf verschiedene Arten darstellen:

in der Draufsicht mit unterschiedlichen Tiefenniveaus,in drei Projektionen (wie in der Werk-stück-Zeichnung),in der 3D-Darstellung.

Details können Sie sich auch vergrößert anzeigen lassen. Die hohe Aufl ösung der 3D-Darstellung visualisiert selbst feine Kon-turen detailgetreu und lässt auch versteck-te Details sicher und eindeutig erkennen. Eine simulierte Lichtquelle erzeugt realisti-sche Licht/Schatten-Verhältnisse.

Beim Testen von komplexen Fünfachs-Pro-grammen werden auch Bearbeitungen bei geschwenkten Ebenen oder Mehrseiten-Bearbeitungen dargestellt. Zusätzlich gibt Ihnen die iTNC 530 die berechnete Bear-beitungszeit in Stunden, Minuten und Se-kunden an.

Programmlauf-Grafi k

Bei der iTNC 530 sind Programmier- und Test-Grafi k auch parallel zur Werkstück-Be-arbeitung verfügbar. Zusätzlich zeichnet sie die laufende Werkstückbearbeitung gra-fi sch mit. Mit einem Tastendruck können Sie während Ihrer Programmierarbeit im-mer wieder mal einen „Blick“ auf die lau-fende Werkstück-Bearbeitung werfen – die direkte Beobachtung ist wegen des Kühl-mittels und der Schutzkabine meist nicht möglich.

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In der Werkstatt programmieren

– eindeutige Funktionstasten für komplexe Konturen

Programmieren von

2D-Konturen

2D-Konturen sind sozusagen das „tägliche Brot“ in der Werkstatt. Dafür bietet die iTNC 530 eine Vielzahl von Möglichkeiten.

Programmieren mit Funktionstasten

Sind Konturen NC-gerecht bemaßt, das heißt, die Endpunkte der Konturelemente sind in kartesischen Koordinaten oder in Polar-Koordinaten gegeben, so können Sie das NC-Programm direkt über Funktions-tasten erzeugen.

Geraden und Kreiselemente

Um zum Beispiel eine Gerade zu program-mieren, drücken Sie einfach die Taste für Linearbewegung. Alle für einen vollständi-gen Programmiersatz notwendigen Infor-mationen, wie Ziel-Koordinaten, Vorschub-geschwindigkeit, Fräserradiuskorrektur und Maschinenfunktionen fragt die iTNC 530 im Klartext-Dialog ab. Entsprechende Funk-tionstasten für Kreisbewegungen, Fasen und Ecken-Runden vereinfachen den Pro-grammieraufwand. Um Fräsmarken beim Anfahren oder Verlassen einer Kontur zu ver-meiden muss sie weich – also tangential – angefahren werden.

Legen Sie einfach den Anfangs- oder End-punkt der Kontur und den An- bzw. Aus-fahrradius des Werkzeugs fest – den Rest erledigt die Steuerung für Sie.

Die iTNC 530 kann eine radiuskorrigierte Kontur bis zu 99 Sätze vorausschauen und somit Hinterschneidungen berücksichtigen und Konturverletzungen vermeiden, wie sie beispielsweise beim Schruppen einer Kontur mit einem großen Werkzeug auftre-ten können.

Fase: Angabe des Eckpunktes

und der Fasenlänge.

Ecken-Runden: Kreisbahn mit

beidseitig stetigem (tangentialem) An-schluss, festgelegt über Radius und Eck-punkt.

Kreisbahn mit ste-tigem (tangentialem) Anschluss an das vor-hergehende Kontur-element, festgelegt über Endpunkt.

Gerade: Eingabe des Endpunkts

Kreisbahn, festgelegt über Radius, End-punkt und Drehsinn.

Kreisbahn, festgelegt über Mittelpunkt, End-punkt und Drehsinn.

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Freie Konturprogrammierung FK

Nicht immer ist das Werkstück DIN-gerecht vermaßt. Dank FK, der „freien Konturpro-grammierung“ tippen Sie in diesen Fällen einfach die bekannten Daten ein – ohne et-was umrechnen oder ausrechnen zu müs-sen! Dabei können durchaus einzelne Kon-turelemente unbestimmt sein, so lange die Gesamtkontur „an sich“ bestimmt ist. Füh-ren die Daten auf mehrere mathematische Lösungen, werden diese von der hilfreichen Programmier-Grafi k der iTNC 530 zur Ent-scheidung dargeboten.

– Konturen frei programmieren

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In der Werkstatt programmieren

– praxisgerechte Zyklen für wiederkehrende Bearbeitungen

Umfangreiche Bearbeitungs-

zyklen zum Fräsen und Bohren

Häufi g wiederkehrende Bearbeitungen, die mehrere Bearbeitungsschritte umfassen, sind in der iTNC 530 als Zyklen gespei-chert. Sie programmieren dialoggeführt und unterstützt durch grafi sche Hilfsbilder, welche die erforderlichen Eingabe-Parame-ter anschaulich darstellen.

Standardzyklen

Neben den Bearbeitungszyklen zum Boh-ren, Gewindebohren (mit oder ohne Aus-gleichsfutter), Gewindefräsen, Reiben und Ausdrehen stehen Ihnen auch Zyklen für Bohrbilder sowie Fräszyklen zum Abzeilen ebener Flächen, zum Ausräumen und Schlichten von Taschen, Nuten und Zapfen zur Verfügung.

Zyklen für komplexe Konturen

Eine besondere Hilfe beim Ausräumen von Taschen mit beliebiger Kontur sind die so-genannten SL-Zyklen (SL = Subcontour List). Dieser Begriff bezeichnet Bearbei-tungszyklen zum Vorbohren, Ausräumen und Schlichten, bei denen die Kontur bzw. die Teilkonturen in Unterprogrammen fest-gelegt sind. Somit wird eine Konturbe-schreibung für verschiedene Arbeitsgänge mit unterschiedlichen Werk zeugen verwen-det.

Bis zu zwölf Teilkonturen können für die Bearbeitung überlagert werden; die Steue-rung berechnet automatisch die resultieren-de Kontur und die Werkzeugwege für das Ausräumen bzw. Abräumen der Flächen. Teilkonturen können Taschen oder Inseln sein. Mehrere Taschenfl ächen werden da-bei zu einer resultierenden Tasche verei-nigt, Inselfl ächen werden umfahren.

Sie können jeder Teilkontur eine separate Tiefe zuweisen. Ist die Teilkontur eine Insel, so interpretiert die iTNC die eingegebene „Tiefe“ als Höhe der Insel.

Ein Schlichtaufmaß auf Seiten- und Bo-denfl ächen berücksichtigt die iTNC 530 beim Ausräumen. Beim Ausräumen mit verschiedenen Werkzeugen erkennt die Steuerung nicht ausgeräumte Flächen, so dass mit kleineren Werkzeugen gezielt Restmaterial nachgeräumt werden kann. Zum Schlichten auf Fertigmaß wird ein ei-gener Zyklus verwendet.

Auch „offene“ Konturen können Sie mit den SL-Zyklen programmieren. Dadurch kann die iTNC 530 bei 2D-Konturen Aufmaße berücksichtigen, in mehreren Zustellungen das Werkzeug hin und her bewegen, Konturverletzungen an Hinter-schneidungen vermeiden und bei Koordinaten-Umrech nungen, z.B. beim Spiegeln, das Gleich- oder Gegenlauffräsen beibehalten.

Page 31: HEIDENHAIN Bahnsteuerung iTNC 530 - Maschinen Härtelmaschinen-haertel.de/media/files/Heidenhain_iTNC530.pdf · Zahl/Defi nition des Parameters ... HEIDENHAIN 2001: iTNC 530 1997:

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Herstellerzyklen

Die Maschinenhersteller können durch zu-sätzliche Bearbeitungszyklen ihr spezielles Fertigungs-Know-how einbringen und diese in der iTNC 530 ablegen. Aber auch der En-danwender hat die Möglichkeit eigene Zy-klen zu programmieren. HEIDENHAIN un-terstützt die Programmierung dieser Zyklen mit der PC-Software CycleDesign. Damit können Sie die Eingabe-Parameter und die Softkey-Struktur der iTNC 530 nach Ihren Wünschen gestalten.

3D-Bearbeitung mit der Parameter-Pro-

grammierung

Einfache, mathematisch leicht zu beschrei-bende 3D-Geometrien können Sie mit Hilfe der Parameterfunktionen programmieren. Hier stehen die Grundrechenarten, Winkel-, Wurzel-, Potenz- und Logarithmusfunkti-onen sowie die Klammerrechung und Ver-gleiche mit bedingten Sprunganweisungen zur Verfügung. Mit der Parameter-Program-mierung lassen sich auf einfache Art auch 3D-Bearbeitungen realisieren, für die kein Standard-Zyklus zur Verfügung steht. Natür-lich ist die Parameter-Programmierung auch für 2D-Konturen geeignet, die nicht mit Geraden oder Kreisen beschrieben werden können, sondern über mathematische Funktionen.

Koordinaten-Umrechnung

Für den Fall, dass Sie eine einmal program-mierte Kontur an verschiedenen Stellen des Werkstücks mit veränderter Lage oder Größe benötigen, bietet die iTNC 530 eine einfache Lösung: die Koordinaten-Umrechnung.Damit können Sie das Koordinatensystem beispielsweise drehen, spiegeln oder den Nullpunkt verschieben. Mit einem Maß-

faktor werden Konturen vergrößert oder verkleinert, d.h. Schrumpf- oder Aufmaße berücksichtigt.

Page 32: HEIDENHAIN Bahnsteuerung iTNC 530 - Maschinen Härtelmaschinen-haertel.de/media/files/Heidenhain_iTNC530.pdf · Zahl/Defi nition des Parameters ... HEIDENHAIN 2001: iTNC 530 1997:

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Übersichtlich, einfach und fl exibel

– smarT.NC – die alternative Betriebsart

Programmieren einfach gemacht

Mit smarT.NC programmieren Sie mit Hilfe von Formularen – einfach und übersichtlich. Einfache Bearbeitungen erfordern lediglich die Eingabe weniger Bearbeitungsdaten. Deshalb defi nieren Sie mit smarT.NC einen solchen Bearbeitungsschritt einfach und schnell in einem einzigen Übersichts-formular.

Falls erforderlich können Sie natürlich auch zusätzliche Bearbeitungsoptionen festle-gen. Dazu stehen Unterformulare zur Verfü-gung, in denen Sie mit wenigen zusätz-lichen Tastendrücken die Parameter für Bearbeitungsoptionen eingeben. Zusätz-liche Funktionen, wie Messzyklen, defi nie-ren Sie in separaten Formularen.

Die TNC-Steuerungen von HEIDENHAIN waren immer schon anwenderfreundlich: einfache Programmierung im HEIDENHAIN-Klartext-Dialog, praxisgerechte Zyklen, ein-deutige Funktionstasten, und anschauliche Grafi kfunktionen machten sie während der letzten 30 Jahre zu den beliebten werkstatt-programmierbaren Steuerungen.

Die alternative Betriebsart smarT.NC macht das Programmieren noch einfacher. Mit der übersichtlichen Formulareingabe erzeugen Sie Ihr NC-Programm in Windeseile. Selbst-verständlich werden Sie bei der Eingabe durch grafi sche Hilsbilder unterstützt. Wie gewohnt hat HEIDENHAIN auch auf Kom-patibilität allergrößten Wert gelegt. Sie ha-ben jederzeit die Möglichkeit zwischen smarT.NC und Klartext zu wechseln. Aber nicht nur programmieren, auch testen und abarbeiten können Sie mit smarT.NC.

Bearbeitungsmuster einfach und fl exibel

programmieren

Häufi g sind Bearbeitungspositionen mus-terförmig auf dem Werkstück angeordnet. Mit dem Mustergenerator in smarT.NC pro-grammieren Sie die unterschiedlichsten Bearbeitungsmuster einfach und äußerst fl exibel; natürlich mit grafi scher Unterstüt-zung.

Dabei können Sie beliebig viele Punkte-muster mit unterschiedlich vielen Punkten in einer Datei defi nieren. smarT.NC stellt die Punktemuster in einer Baumstruktur dar.

Selbst unregelmäßige Muster beherrscht smarT.NC, indem Sie in der Baumstruktur eines regelmäßigen Musters einfach belie-bige Bearbeitungspositionen ausblenden oder komplett löschen.

Wenn nötig können Sie zwischen den Be-arbeitungsmustern sogar die Koordinate der Werkstück-Oberfl äche ändern.

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Optimale grafi sche Unterstützung

Auch als CNC-Neuling programmieren Sie mit smarT.NC schnell und ohne großen Schulungsaufwand. smarT.NC unterstützt Sie optimal.

Übersichtliche Hilfsbilder verdeutlichen alle erforderlichen Eingaben.

Übersichtlich und schnell zu bedienen

Mit dem zweigeteilten Bildschirm sorgt smarT.NC für eine übersichtliche Pro-

grammstruktur. Auf der linken Seite navi-gieren Sie schnell in einer variablen Baum-struktur. Rechts zeigen Ihnen übersichtlich gestaltete Eingabeformulare sofort die defi -nierten Bearbeitungsparameter. Mögliche Eingabealternativen werden in der Softkey-Leiste angezeigt.

smarT.NC bedeutet reduzierte Eingaben: Globale Programm-Parameter wie Sicher-heitsabstände, Positioniervorschübe usw. defi nieren Sie einmal am Programmanfang und vermeiden so Mehrfachdefi nitionen.

smarT.NC ermöglicht schnelles Editieren: Mit den neuen Navigationstasten erreichen Sie schnell jeden beliebigen Bearbeitungs-parameter innerhalb eines Eingabeformu-lars. Mit einer separaten Taste schalten Sie direkt zwischen den Formularansichten um.

Konturen programmieren

Konturen defi nieren Sie in gleicher Weise wie Bearbeitungsprogramme: grafi sch un-terstützt über Formulare. Die einzelnen Konturelemente werden ebenfalls in der Baumstruktur dargestellt, die dazugehö-rigen Daten in einem Formular. Die Kontur selbst legt die TNC als Klartext-Dialog-Pro-gramm in einer separaten Datei ab, so dass Sie diese Kontur später individuell für un-terschiedliche Bearbeitungen wieder ver-wenden können.

Für nicht NC-gerecht vermaßte Werkstücke steht Ihnen die leistungsfähige Freie Kontur-Programmierung FK auch bei smarT.NC zur Verfügung.

Tipp-Texte geben in Verbindung mit der Mausbedienung zusätzliche Hilfeleistung.

Grafi sche Symbole erhöhen den Wieder-erkennungswert, wenn gleiche Eingaben bei unterschiedlichen Bearbeitungen erfor-derlich sind.

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Offen für externe Informationen

– die iTNC 530 verarbeitet DXF-Dateien (Option)

Warum noch komplexe Konturen program-mieren, wenn Ihnen die Zeichnung sowie-so schon im DXF-Format vorliegt? Ab der NC-Software 340 49x-02 haben Sie die Möglichkeit, DXF-Dateien direkt auf der iTNC 530 zu öffnen, um daraus Konturen zu extrahieren. Sie sparen damit nicht nur Programmier- und Testaufwand, Sie sind auch sicher, dass die gefertigte Kontur ex-akt der Vorgabe des Konstrukteurs ent-spricht.

Das DXF-Format – insbesondere das von der iTNC 530 unterstützte – ist weit ver-breitet und ist bei vielen gängigen CAD- und Grafi k-Programmen verfügbar.

Nachdem die DXF-Datei über das Netz-werk oder den USB-Stick in die iTNC einge-lesen wurde, können Sie die Datei wie ein NC-Programm über die Datei-Verwaltung der iTNC öffnen. Dabei berücksichtigt die iTNC, von welcher Betriebsart aus Sie den DXF-Konverter gestartet haben und er-zeugt entweder ein Konturprogramm für smarT.NC oder ein Klartext-Dialog-Pro-gramm.

DXF-Dateien enthalten in der Regel mehre-re Ebenen (Layer), mit denen der Konstruk-teur seine Zeichnung organisiert. Um bei der Konturauswahl möglichst wenig über-fl üssige Informationen am Bildschirm zu haben, können Sie per Mouse-Klick alle in der DXF-Datei enthaltenen überfl üssigen

Layer ausblenden. Dazu benötigen Sie das Bedienfeld mit Touch-Pad oder ein externes Zeigegerät. Die iTNC kann einen Konturzug auch dann selektieren, wenn er auf unter-

schiedlichen Layern gespeichert ist.

Auch bei der Defi nition des Werkstück-

Bezugspunktes unterstützt Sie die iTNC. Der Zeichnungs-Nullpunkt der DXF-Datei liegt nicht immer so, dass Sie diesen direkt als Werkstück-Bezugspunkt verwenden können, insbesondere wenn die Zeichnung mehrere Ansichten enthält. Die iTNC stellt daher eine Funktion zur Verfügung, mit der Sie den Zeichnungsnullpunkt einfach durch Anklicken eines Elementes an eine sinn-volle Stelle verschieben können.

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Zoom-Funktion auf Details einer importierten DXF-Datei Bearbeitungsprogramm auf Basis der importierten DXF-Datei

Folgende Stellen können Sie als Bezugs-punkt defi nieren:

Anfangs-, Endpunkt oder Mitte einer StreckeAnfangs-, End- oder Mittelpunkt eines KreisbogensQuadrantenübergänge oder Mittelpunkt eines VollkreisesSchnittpunkt zweier Geraden, auch in de-ren VerlängerungSchnittpunkte Gerade – Kreisbogen Schnittpunkte Gerade – Vollkreis

Wenn sich mehrere Schnittpunkte zwi-schen Elementen ergeben (z.B. beim Schnitt Gerade – Kreis), entscheiden Sie per Mouse-Klick, welcher Schnittpunkt ver-wendet werden soll.

••

Besonders komfortabel ist die Kontur-Aus-wahl. Sie selektieren ein beliebiges Ele-ment per Mouse-Klick. Sobald Sie das zweite Element gewählt haben, kennt die iTNC den von Ihnen gewünschten Umlauf-sinn und startet mit der automatischen

Konturerkennung. Dabei selektiert die iTNC automatisch alle eindeutig erkenn-baren Konturelemente, bis die Kontur ge-schlossen ist oder sich verzweigt. Dort wählen Sie per Mouse-Klick das nachfol-gende Konturelement. So defi nieren Sie mit wenigen Mouse-Klicks auch umfang-reiche Konturen. Bei Bedarf können Sie Konturelemente auch kürzen, verlängern oder aufbrechen.

Aber auch Bearbeitungspositionen kön-nen Sie auswählen und als Punkte-Datei abspeichern, insbesonders, um Bohrpositi-onen oder Startpunkte für Taschenbearbei-

tung zu übernehmen. Es bestehen dabei die gleichen Auswahlmöglichkeiten wie bei der Bezugpunkt-Defi nition.

Eine Zoom-Funktion und verschiedene Ein-stellmöglichkeiten ergänzen die Funktionali-tät des DXF-Konverters. So können Sie bei-spielsweise die Aufl ösung des auszugebenden Konturprogramms defi nie-ren, falls Sie dieses in älteren TNC-Steue-rungen verwenden wollen, oder eine Über-gangstoleranz, wenn die Elemente einmal nicht ganz exakt aneinander stoßen.

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Offen für externe Informationen

– extern programmieren und iTNC-Vorteile nutzen

3D-Programme werden häufi g extern auf CAD/CAM-Systemen erstellt und über eine Datenleitung zur Steuerung übertragen. Auch hier zeigen sich die besonderen Stärken der iTNC 530. Die schnelle

Datenüber tragung über die Ethernet-Schnittstelle arbeitet selbst bei umfang-reichen 3D-Programmen sicher und zuver-lässig. Auch die Bedienfreundlichkeit der iTNC 530 kommt Ihnen zugute – selbst bei externer Programmierung.

Extern erstellte Programme

NC-Programme für fünfachsige Bearbei-tungen erstellen Sie in der Regel auf einem CAD/CAM-System. Im CAD-System wird die Geometrie des Werkstücks beschrie-ben, während das CAM-System die erfor-derlichen Technologiedaten hinzufügt. Die Technologiedaten legen fest, mit welchem Bearbeitungsverfahren (z.B. Fräsen, Boh-ren usw.), mit welcher Bearbeitungsstrate-gie (Auskammern, Tauchfräsen, usw.) und mit welchen Bearbeitungsparametern (Drehzahl, Vorschub, usw.) das Werkstück gefertigt wird. Aus Geometrie- und Techno-logiedaten erstellt der sogenannte Postpro-zessor ein lauffähiges NC-Programm, das in der Regel über das Firmen-Netzwerk zur iTNC 530 übertragen wird.

Prinzipiell generieren Postprozessoren zwei Arten von NC-Programmen, die beide von der iTNC 530 verarbeitet werden können:

In maschinenspezifi schen NC-Program-men ist die jeweilige Maschinen-Konfi gu-ration bereits verrechnet und sind alle Koordinaten der vorhandenen NC-Ach-sen enthalten.Bei maschinenneutralen NC-Program-men ist neben der Kontur zusätzlich die jeweilige Werkzeug-Stellung auf der Kon-tur über Vektoren festgelegt. Die iTNC 530 berechnet daraus die Achsposi-tionen der an Ihrer Maschine tatsächlich vorhandenen Achsen. Wesentlicher Vor-teil: Solche NC-Programme können Sie an verschiedenen Maschinen mit unter-schiedlichen Achskonfi gurationen abar-beiten.

Der Postprozessor ist das Bindeglied zwi-schen CAM-System und CNC-Steuerung. Alle gängigen CAM-Systeme verfügen ne-ben DIN/ISO-Postprozessoren standardmä-ßig auch über Postprozessoren speziell für den bewährten und benutzerfreundlichen HEIDENHAIN Klartext-Dialog. Dadurch kön-nen Sie auch spezielle TNC-Funktionen

nutzen, die nur im Klartext-Dialog zur Verfü-gung stehen. Dies sind z.B.:

TCPM-FunktionGliederungs-FunktionSchnittdaten-Berechnung über Schnitt-daten-TabellenSpezielle Q-Parameter-Funktionen

Auch Programm-Optimierungen können Sie einfach durchführen. Wie gewohnt hilft Ihnen dabei die komfortable grafi sche Un-terstützung des Klartext-Dialoges. Und selbstverständlich können Sie alle praxis-erprobten Einrichtfunktionen der iTNC 530 nutzen, um die Werkstücke schnell und wirtschaftlich auszurichten.

Nicht immer liefern CAD/CAM-Systeme optimal auf den Bearbeitungsprozess abge-stimmte Programme. Die iTNC 530 bietet deshalb einen Punktefi lter zum Glätten ex-tern erstellter NC-Programme. Die Funktion erstellt eine Kopie des Originalprogramms und fügt entsprechend der von Ihnen ein-gestellten Parameter ggf. zusätzliche Punkte ein. Die Kontur wird dadurch geglät-tet, so dass das Programm in der Regel schneller und ruckfrei abgearbeitet werden kann.

•••

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– schnelle Datenübertagung mit der iTNC

Die vernetzte iTNC 530

Die iTNC 530 lässt sich in Netzwerke integrieren und so mit PCs, Programmier-plätzen und weiteren Datenspeichern ver-binden. Neben den Datenschnittstellen V.24/RS-232-C und V.11/RS-422 ist die iTNC 530 schon in der Grundausführung mit einer Fast-Ethernet Datenschnittstelle neuester Generation ausgerüstet. Die iTNC 530 kommuniziert ohne zusätzliche Software mit NFS-Servern und mit Win-dows-Netzwerken im TCP/IP-Protokoll. Die schnelle Datenübertragung mit Geschwin-digkeiten bis zu 100 Mbit/s garantiert kürzeste Übertragungszeiten selbst bei umfangreichen 3D Programmen mit meh-reren zehntausend Sätzen.

Die übertragenen Programme werden auf die Festplatte der iTNC gespeichert und von dort mit hoher Geschwindigkeit abge-arbeitet. So können Sie bereits mit der Be-arbeitung beginnen, während die Daten-übertragung noch läuft.

Mit Hilfe der PC-Software TNCremoNT von HEIDENHAIN können Sie – auch über das Ethernet –

extern gespeicherte Bearbeitungspro-gramme, Werkzeug- oder Palettentabellen bidirektional übertragendie Maschine startenBackups der Festplatte erstellensowie den Betriebszustand der Maschine abfragen

Dabei nutzt TNCremoNT das LSV2-Protokoll zum Fernsteuern der iTNC 530.

•••

Firmen-Netzwerk

CAD/CAM

System

iTNC 530

Ethernet- Schnittstelle

TNC 320

Ethernet- Schnittstelle

MANUALplus 4110

Ethernet- Schnittstelle

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Windows-Anwendungen auf der

iTNC 530

In der Hardware-Option mit zwei Prozes-soren ist die iTNC 530 zusätzlich mit dem Betriebssystem Windows 2000 als Benut-zer-Schnittstelle ausgestattet und ermög-licht so Standard-Windows-Applikationen. Ein Prozessor kümmert sich um die Echtzeitaufgaben und das HEIDENHAIN-Betriebssystem, während der zweite Pro-zessor ausschließlich dem Standard-Win-dows-Betriebssystem zur Verfügung steht und so dem Anwender die Welt der Infor-mationstechnologie öffnet.

Welche Vorteile bietet diese Technik?

Eingebunden in das Firmen-Netzwerk stellt die iTNC 530 dem Facharbeiter alle rele-vanten Informationen zur Verfügung: CAD-Zeichnungen, Aufspannskizzen, Werkzeug-listen etc. Ebenso ist der Zugriff auf Windows-basierte Werkzeug-Datenbanken möglich, in denen der Facharbeiter werk-zeugspezifi sche Daten wie Schnittge-schwindigkeiten oder erlaubte Eintauch-winkel sehr schnell auffi nden kann. Das Ausdrucken und mühsame Verteilen der Fertigungsunterlagen entfällt.

Auch Maschinendaten- und Betriebsdaten-Erfassung sind mit der iTNC 530 und Ihrer Windows-Anwendung kein Problem. Damit haben Sie die Produktivität immer unter Kontrolle.

In der Regel wird die Installation von wei-teren Anwendungen unter Windows vom Maschinenhersteller vorgenommen und die Funktion des Gesamtsystems getestet. Beabsichtigen Sie selbst Software zu in-stallieren, stimmen Sie sich bitte mit dem Maschinenhersteller ab. Bei fehlerhafter In-stallation oder ungeeigneter Software kann die Funktion der Maschine beeinträchtigt werden.

Offen für externe Informationen

– die iTNC 530 mit Windows 2000

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– der iTNC-Programmierplatz

Warum ein Programmierplatz?

Natürlich können Sie die Werkstück- Programme mit der iTNC sehr gut an der Maschine erstellen – auch während diese gerade ein anderes Teil bearbeitet. Trotz-dem kann es vorkommen, dass die Auslas-tung der Maschine oder kurze Umspann-zeiten ein konzentriertes Programmieren vor Ort nicht zulassen. Mit dem Pro-grammierplatz iTNC haben Sie die Möglich-keit wie an Ihrer Maschine zu programmie-ren, jedoch abseits vom Werkstattlärm.

Programme erstellen

Erstellen, Testen und Optimieren der smarT.NC-, HEIDENHAIN-Klartext- oder DIN/ISO-Programme für die iTNC 530 auf dem Programmierplatz verkürzt die Still-standszeiten der Maschine. Dabei brau-chen Sie nicht umzudenken, jede Tasten-betätigung sitzt wie gewohnt: Denn auf dem Programmierplatz programmieren Sie auf der gleichen Tastatur wie an der Ma-schine.

Extern erstellte Programme testen

Natürlich können Sie auch Programme testen die auf einem CAD/CAM-System erstellt wurden. Die hochaufl ösende Test-grafi k hilft Ihnen selbst bei komplexen 3D-Programmen Konturverletzungen und ver-steckte Details sicher zu erkennen.

Ausbildung mit dem Programmierplatz

iTNC

Da der Programmierplatz iTNC auf der glei-chen Software wie die iTNC 530 basiert, ist er bestens für die Aus- und Weiterbildung geeignet. Die Programmierung erfolgt auf der originalen Tastatureinheit, auch der Pro-grammtest läuft exakt so ab, wie an der Maschine. Das gibt dem Auszubildenden Sicherheit für das spätere Arbeiten an der Maschine.

Auch für die TNC-Programmier-Ausbildung an Schulen ist der Programmierplatz iTNC bestens geeignet, denn die iTNC lässt sich mit smarT.NC im Klartext oder auch nach DIN/ISO programmieren.

Nähere Informationen zum Programmier-platz und eine kostenfreie Demo-Version fi nden Sie im Internet unter www.heidenhain.de. Oder fordern Sie einfach die CD bzw. den Prospekt Pro-grammierplatz iTNC an.

Der Arbeitsplatz

Die Programmierplatz-Software iTNC läuft auf dem PC. Der Programmierplatz unter-scheidet sich nur geringfügig von einer iTNC, die an einer Maschine angebaut ist. Sie arbeiten mit dem gewohnten TNC-Be-dienfeld, das um die Softkeys – sie sind normalerweise im Bildschirm-Gehäuse in-tegriert – erweitert ist. Das iTNC-Bedien-feld schließen Sie über die USB-Schnittstel-le an den PC an. Der PC-Bildschirm zeigt die gewohnte TNC-Bildschirmoberfl äche.

Alternativ können Sie den Programmier-platz auch ohne iTNC-Tastatur betreiben. Die Bedienung erfolgt dann über ein virtu-elles Keybord – es wird mit dem iTNC-Con-trol-Panel eingeblendet und verfügt über die wichtigsten Dialog-Eröffnungstasten der iTNC.

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40

TS 640

SE 640

TS 440TS 220

3D-Tastsysteme von HEIDENHAIN helfen in der Werkstatt und in der Serienfertigung Kosten zu reduzieren: Rüst-, Mess- und Kontrollfunktionen sind zusammen mit den Antastzyklen der iTNC 530 automatisiert ausführbar. Schaltende Tastsysteme erzeu-gen bei einer Auslenkung des Taststifts ein Schaltsignal, das beim TS 220 über ein Kabel, beim TS 440 und beim TS 640 über eine Infrarot-Übertragungsstrecke zur iTNC 530 gesendet wird.

Die 3D-Tastsysteme* werden direkt in den Schaft der Werkzeugaufnahme einge-spannt. Je nach Maschine können die 3D-Tastsysteme mit verschiedenen Werkzeug-spannschäften ausgerüstet werden. Die Tastkugeln – aus Rubin – sind mit unter-schiedlichen Durchmessern und Längen lieferbar. TS 440 und TS 640 mit Infrarot-Übertragung eignen sich vorzugsweise für Werkzeugmaschinen mit automatischem Werkzeugwechsler.

* Die Tastsysteme müssen vom Maschinenhersteller an die iTNC 530 angepasst werden.

Werkstücke vermessen

– Einrichten, Bezugspunkt-Setzen und Messen mit schaltenden Tastsystemen

Weitere Informationen zu den Werkstück-Tastsystemen fi nden Sie im Internet unter www.heidenhain.de oder im Prospekt bzw. auf der CDTastsysteme.

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TT 140

Werkzeuge vermessen

– Länge, Radius und Verschleiß direkt in der Maschine erfassen

Mit entscheidend für eine gleich bleibend hohe Fertigungsqualität ist natürlich das Werkzeug. Ein exaktes Erfassen der Werk-zeugabmessungen und eine zyklische Kon-trolle des Werkzeugs auf Verschleiß, Bruch und Form der Einzelschneiden ist daher er-forderlich. Zur Werkzeugvermessung bietet HEIDENHAIN das schaltende Werkzeug-Tastsystem TT 140 und die berührungslos arbeitenden Lasersysteme TL Nano und TL Micro an.

Die Systeme werden direkt im Arbeits-raum der Maschine angebaut und erlauben so die Werkzeugvermessung vor der Bear-beitung oder in Bearbeitungspausen.

Das Werkzeug-Tastsystem TT 140 erfasst Werkzeuglänge und -radius. Beim Antasten des rotierenden oder stehenden Werk-zeugs z.B. bei Einzelschneiden-Vermes-sung, wird die Tastscheibe ausgelenkt und ein Schaltsignal zur iTNC 530 übertragen.

Die Lasersysteme TL Nano und TL Micro

gibt es für verschiedene maximale Werk-zeugdurchmesser. Sie tasten das Werk-zeug mittels Laserstrahl berührungslos ab und erkennen so neben Werkzeuglänge und -radius auch Formabweichungen von Einzelschneiden.

Weitere Informationen zu den Werkzeug-Tastsystemen fi nden Sie im Internet un-ter www.heidenhain.de oder im Prospekt bzw. auf der CD Tast-systeme.

TL Micro

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HR 410

HR 420

Positionieren mit dem elektronischen Handrad

– feinfühliges Verfahren der Achsen

iTNC 530-gesteuerte Maschinen können Sie einfach über die Achs-Richtungstasten manuell verfahren. Einfacher und feinfüh-liger geht es jedoch mit den elektronischen Handrädern von HEIDENHAIN.

Sie bewegen den Achsschlitten über den Vorschubantrieb entsprechend der Dre-hung des Handrads. Für ein besonders feinfühliges Verfahren können Sie die Ver-fahrstrecke pro Handradumdrehung stufen-weise einstellen.

Einbau-Handräder HR 130 und HR 150

Die Einbau-Handräder von HEIDENHAIN, können in das Maschinen-Bedienfeld inte-griert oder an einer anderen Stelle der Maschine angebracht werden. Über einen Adapter sind bis zu drei elektronische Ein-bau-Handräder HR 150 anschließbar.

HR 420 mit Anzeige

Verfahrweg pro Umdrehung einstellbarAnzeige für Betriebsart, Positions-Ist-wert, programmierten Vorschub und Spindeldrehzahl, FehlermeldungOverride-Potentiometer für Vorschub und Spindel-DrehzahlWahl der Achsen über Tasten und Soft-keysTasten zum kontinuierlichen Verfahren der AchsenNot-Aus-TasteIstwert-ÜbernahmeNC-Start/StopSpindel-Ein/AusSoftkeys für Maschinenfunktionen, die der Maschinenhersteller festlegt

Wenn Sie das Handrad nicht mehr benöti-gen, haften Sie es einfach über die inte-grierten Magnete an die Maschine.

••

•••••

Tragbare Handräder HR 410 und HR 420

Wenn Sie sich näher am Arbeitsbereich der Maschine aufhalten müssen, eignen sich besonders die tragbaren Handräder HR 410 und HR 420. Die Achstasten und bestimm-te Funktionstasten sind in das Gehäuse in-tegriert. So können Sie – egal wo Sie sich mit Ihrem Handrad gerade befi nden – die zu verfahrenden Achsen wechseln oder die Maschine einrichten.

Folgende Funktionen stehen im einzelnen zur Verfügung:

HR 410

Tasten für die Verfahrrichtungdrei Tasten für voreingestellte Vorschübe zum kontinuierlichen VerfahrenIstwert-Übernahme-Tastedrei Tasten für Maschinenfunktionen, die der Maschinenhersteller festlegtZustimmtastenNot-Aus-Taste

••

••

••

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Die Betriebssicherheit von Werkzeugma-schinen und Steuerungen wurde in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert. Dennoch können Störungen oder Probleme vorkommen. Dabei sind es oft nur einfache Programmier- und Parametrier-Probleme. Gerade hier bietet die Fern diagnose ent-scheidende Vorteile: Der Servicetechniker kommuniziert Online über Modem, ISDN oder DSL mit der Steuerung, analysiert die Störung und behebt sie sofort.

HEIDENHAIN bietet zur Ferndiagnose die PC-Software TeleService und TNCdiag an. Damit ist eine umfangreiche Fehlersuche sowohl in der Steuerung selbst als auch in der Antriebsregelung bis hin zu den Motoren möglich.TeleService ermöglicht zusätzlich eine weit-reichende Fernbedienung und Fernüberwa-chung der Steuerung.*

* Die iTNC muss vom Maschinenhersteller für diese Funktion angepasst sein.

Ferndiagnose mit TeleService

Die PC-Software TeleService von HEIDENHAIN erlaubt dem Maschinenher-steller eine schnelle und einfache Ferndiag-nose und Programmierunterstützung für die iTNC 530.

Auch für Sie ist die TeleService-Software interessant: Auf einem Netzwerk-PC instal-liert, ermöglicht sie die Fernbedienung und Fernüberwachung der an das Netzwerk an-geschlossenen iTNC 530.

Antriebsdiagnose mit TNCdiag

TNCdiag erlaubt dem Servicetechniker eine schnelle und einfache Fehlersuche im Be-reich der Antriebe. Durch die dynamische Anzeige von Statussignalen können sogar Randbedingungen, die zu einem Fehler füh-ren, untersucht werden.

Zur Freischaltung von TNCdiag auf der Steuerung wenden Sie sich bitte an Ihren Maschinenhersteller.

... und wenn´s mal hakt?

– Diagnose für HEIDENHAIN-Steuerungen

!ISDN"

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Übersicht

– Benutzer-Funktionen

Benutzer-Funktionen

Sta

nd

ard

Op

tio

n

FC

L

Kurzbeschreibung •

!

0-7

Grundausführung: 3 Achsen plus Spindel4. NC-Achse plus Hilfsachse oder8 weitere NC-Achsen oder 7 weitere NC-Achsen plus 2. Spindeldigitale Strom- und Drehzahl-Regelung

Programm-Eingabe • 42

mit smarT.NC, im HEIDENHAIN-Klartext und nach DIN/ISOKonturen oder Bearbeitungspositionen aus DXF-Dateien einlesen und als smarT.NC bzw. Klar-

text-Konturprogramm oder Punktetabellen speichern

Programm-Optimierung 02 Punktefi lter zum Glätten extern erstellter NC-Programme

Positionsangaben ••••

Soll-Positionen für Geraden und Kreise in rechtwinkligen Koordinaten oder PolarkoordinatenMaßangaben absolut oder inkrementalAnzeige und Eingabe in mm oder inchAnzeige des Handrad-Wegs bei der Bearbeitung mit Handrad-Überlagerung

Werkzeug-Korrekturen •••

Werkzeug-Radius in der Bearbeitungsebene und Werkzeug-Längeradiuskorrigierte Kontur bis zu 99 Sätze vorausberechnen (M120)dreidimensionale Werkzeug-Radiuskorrektur zur nachträglichen Änderung von Werk-

zeugdaten, ohne das Programm erneut berechnen zu müssen

Werkzeug-Tabellen • mehrere Werkzeug-Tabellen mit beliebig vielen Werkzeugen

Schnittdaten •

••

Schnittdaten-Tabellen zur automatischen Berechnung von Spindel-Drehzahl und Vorschub aus werkzeugspezifi schen Daten (Schnittgeschwindigkeit, Vorschub pro Zahn)

Schnittgeschwindigkeit als alternative Eingabe zur SpindeldrehzahlVorschub alternativ auch als FZ (Vorschub pro Zahn) oder FU (Vorschub pro Umdrehung)

eingebbar

Konstante Bahn-

geschwindigkeit

••

bezogen auf die Werkzeug-Mittelpunktsbahnbezogen auf die Werkzeugschneide

Parallelbetrieb • Programm mit grafi scher Unterstützung erstellen, während ein anderes Programm abgearbeitet wird

3D-Bearbeitung 999

9999 02

besonders ruckfreie Bewegungsführung3D-Werkzeug-Korrektur über Flächennormalen-VektorÄndern der Schwenkkopfstellung mit dem elektronischen Handrad während des Programm-

laufs; Position der Werkzeugspitze bleibt unverändert (TCPM = Tool Center Point Manage-ment)

Werkzeug senkrecht auf der Kontur haltenWerkzeug-Radiuskorrektur senkrecht zur WerkzeugrichtungSpline-InterpolationManuelles Fahren im aktiven Werkzeug-Achssystem

Rundtisch-Bearbeitung 88

Programmieren von Konturen auf der Abwicklung eines ZylindersVorschub in mm/min

Adaptive Vorschubrege-

lung

45 AFC: Adaptive Vorschubregelung passt den Bahnvorschub an die aktuelle Spindelleistung an

Kollisionsüberwachung 40 DCM: Dynamic Collision Monitoring – Dynamische Kollisionsüberwachung (nur mit MC 422 B/C)

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Benutzer-Funktionen

Sta

nd

ard

Op

tio

n

FC

L

Konturelemente •••••••

GeradeFaseKreisbahnKreismittelpunktKreisradiustangential anschließende KreisbahnEcken-Runden

Anfahren und Verlassen

der Kontur

••

über Gerade: tangential oder senkrechtüber Kreis

Freie Kontur-

programmierung FK

• Freie Konturprogrammierung FK im HEIDENHAIN-Klartext mit grafi scher Unterstützung für nicht NC-gerecht bemaßte Werkstücke

Programmsprünge •••

UnterprogrammeProgrammteil-Wiederholungbeliebiges Programm als Unterprogramm

Bearbeitungszyklen •••••••••

Zyklen zum Bohren, Gewindebohren mit und ohne AusgleichsfutterBohrzyklen zum Tiefbohren, Reiben, Ausdrehen, Senken, ZentrierenZyklen zum Fräsen von Innen- und AußengewindenKomplettbearbeitung von Rechteck- und KreistaschenZyklen zum Abzeilen ebener und schiefwinkliger FlächenKomplettbearbeitung von geraden und kreisförmigen NutenPunktemuster auf Kreis und LinienKonturzug, Konturtasche – auch konturparallelHerstellerzyklen (spezielle vom Maschinenhersteller erstellte Zyklen) können integriert

werden

Koordinaten-

Umrechnungen

•8

Verschieben, Drehen, Spiegeln, Maßfaktor (achsspezifi sch)Schwenken der Bearbeitungsebene, PLANE-Funktion

Q-Parameter

Programmieren mit Variablen

•••••

mathematische Funktionen =, +, –, *, /, sin Þ, cos Þ, tan Þ, arcus sin, arcus cos, arcus tan, an, en, In, log, √a, √a2 + b2

logische Verknüpfungen (=, = /, <, >)Klammerrechnung Absolutwert einer Zahl, Konstante þ, Negieren, Nach- bzw. Vorkommastellen abschneidenFunktionen zur KreisberechnungFunktionen zur Textverarbeitung

Programmierhilfen ••••

••

03

TaschenrechnerVollständige Liste aller anstehenden Fehlermeldungenkontextsensitive Hilfe-Funktion bei FehlermeldungenTNCguide: das integrierte Hilfesystem. Benutzer-Informationen direkt auf der iTNC 530 ver-

fügbar (nur ab 256 MByte Arbeitsspeicher)grafi sche Unterstützung beim Programmieren von ZyklenKommentar- und Gliederungssätze im NC-Programm

Teach-In • Ist-Positionen werden direkt ins NC-Programm übernommen

Test-Grafi k

Darstellungsarten•

grafi sche Simulation des Bearbeitungsablaufs, auch wenn ein anderes Programm abgearbeitet wird

Draufsicht / Darstellung in 3 Ebenen / 3D-Darstellung, auch bei geschwenkter Bearbeitungs ebene

Ausschnitt-Vergrößerung

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46

Benutzer-Funktionen

Sta

nd

ard

Op

tio

n

FC

L

3D-Liniengrafi k 02 für die Prüfung extern erstellter Programme

Programmier-Grafi k • in der Betriebsart „Programm-Einspeichern“ werden die eingegebenen NC-Sätze mitgezeichnet (2D-Strich-Grafi k) auch wenn ein anderes Programm abgearbeitet wird

Bearbeitungsgrafi k

Darstellungsarten••

grafi sche Darstellung des abgearbeiteten Programms Draufsicht / Darstellung in 3 Ebenen / 3D-Darstellung

Bearbeitungszeit ••

Berechnen der Bearbeitungszeit in der Betriebsart „Programm-Test“ Anzeige der aktuellen Bearbeitungszeit in den Programmlauf-Betriebsarten

Wiederanfahren

an die Kontur

Satzvorlauf zu einem beliebigen Satz im Programm und Anfahren der errechneten Soll- Position zum Fortführen der Bearbeitung, in smarT.NC auch grafi sch unterstützt in Punkte-muster einsteigen

Programm unterbrechen, Kontur verlassen und wieder anfahren

Preset-Tabellen • eine Preset-Tabelle pro Verfahrbereich zum Speichern beliebiger Bezugspunkte

Nullpunkt-Tabellen • mehrere Nullpunkt-Tabellen zum Speichern werkstückbezogener Nullpunkte

Paletten-Tabellen • Paletten-Tabellen (mit beliebig vielen Einträgen zur Auswahl von Paletten, NC-Programmen und Nullpunkten) können werkstück- oder werkzeugorientiert abgearbeitet werden

Tastsystem-Zyklen ••••

0203

Tastsystem kalibrierenWerkstück-Schiefl age manuell oder automatisch kompensierenBezugspunkt manuell oder automatisch setzenWerkstücke und Werkzeuge automatisch vermessenTastsystem-Parameter global einstellenAntast-Zyklus für dreidimensionale Messungen. Messergebnisse wahlweise im Werkstück-

oder im Maschinen-Koordinatensystem

Übersicht

– Benutzer-Funktionen (Fortsetzung)

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Zubehör

Elektronische Handräder ein HR 410: tragbares Handrad oderein HR 420: tragbares Handrad mit Anzeige oderein HR 130: Einbau-Handrad oderbis zu drei HR 150: Einbau-Handräder über Handrad-Adapter HRA 110

••••

Werkstückvermessung TS 220: schaltendes 3D-Tastsystem mit Kabelanschluss oderTS 440: schaltendes 3D-Tastsystem mit Infrarot-ÜbertragungTS 640: schaltendes 3D-Tastsystem mit Infrarot-Übertragung

Werkzeugvermessung TT 140: schaltendes 3D-TastsystemTL Nano: Lasersystem zur berührungslosen Werkstückvermessung oderTL Micro: Lasersystem zur berührungslosen Werkstückvermessung

Programmierplatz Steuerungssoftware für PC zum Programmieren, Archivieren, AusbildenVollversion mit Original-SteuerungsbedienfeldVollversion mit Bedienung über virtuelles KeyboardDemo-Version (Bedienung über PC-Tastatur – kostenfrei)

•••

Software für PC TeleService: Software zur Ferndiagnose, Fernüberwachung und FernbedienungTNCdiag: Software zur schnellen und einfachen FehlerdiagnoseCycleDesign: Software zum Erstellen einer eigenen Zyklenstruktur

– Zubehör

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48

Übersicht

– Optionen

Options-

Nummer

Option ab NC-

Software

340 49x-

ID Bemerkung

0

1

2

3

4

5

6

7

Additional axis 01 354 540-01353 904-01353 905-01367 867-01367 868-01370 291-01370 292-01370 293-01

Zusätzliche Regelkreise 1 bis 8

8 Software option 1(für MC 420)

01 367 591-01 Rundtischbearbeitung

Programmieren von Konturen auf der Abwicklung eines ZylindersVorschub in mm/min

Koordinaten-Umrechnungen

Schwenken der Bearbeitungsebene, PLANE-FunktionInterpolation

Kreis in 3 Achsen bei geschwenkter Bearbeitungsebene

••

9 Software option 2(für MC 420)

01 367 590-01 3D-Bearbeitung

besonders ruckfreie Bewegungsführung3D-Werkzeug-Korrektur über Flächennormalen-VektorÄndern der Schwenkkopfstellung mit dem elektronischen Handrad während des Programmlaufs; Position der Werkzeugspitze bleibt unverändert (TCPM = Tool Center Point Management)Werkzeug senkrecht auf der Kontur haltenWerkzeug-Radiuskorrektur senkrecht zur Werkzeugrichtungmanuelles Fahren im aktiven Werkzeug-Achssystem

Interpolation

Gerade in 5 Achsen (Export genehmigungspfl ichtig)Spline: Abarbeiten von Splines (Polynom 3. Grades)

Satzverarbeitungszeit 0,5 ms

•••

•••

••

18 HEIDENHAIN DNC 01 526 451-01 Kommunikation mit externen PC-Anwendungen über COM-Kompo-nente

40 DCM Collision 02 526 452-01 Dynamische Kollisionsüberwachung DCM (nur mit MC 422 B, MC 422 C)

41 Additional language020303030303

530 184-01530 184-02530 184-03530 184-04530 184-06530 184-07

zusätzliche Dialogsprache: slowenisch;slowakisch;lettisch;norwegisch;koreanisch1);estnisch

42 DXF Converter 02 526 450-01 DXF-Konturen einlesen und konvertieren

44 Global PGM Settings 03 576 057-01 Globale Programmeinstellung

45 AFC Adaptive Feed Control

03 579 648-01 Adaptive Vorschubregelung

53 Feature content level 02 529 969-01 Entwicklungsstand

1) nur ab 256 MByte Arbeitsspeicher

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– Funktions-Upgrade

Betriebsart

FC

L

Beschreibung

Allgemein 02 USB-Unterstützung von externen Speichergeräten (Speicher-Sticks, Festplatten, CD-ROMs)

02 DHCP (Domain host control protocol) und DNS (domain name server) für Netzwerkeinstellung möglich

03 TNCguide: das integrierte Hilfesystem. Benutzer-Informationen direkt auf der iTNC 530 verfügbar (nur ab 256 MByte Arbeitsspeicher)

smarT.NC 02 Zyklen für Koordinaten-Transformationen eingeführt

02 PLANE-Funktion eingeführt

02 Konturtasche: Für jede Teilkontur separate Tiefe zuweisbar

02 Satzvorlauf mit grafi scher Unterstützung

03 smarT.NC-Editor in Betriebsart Programm-Einspeichern/Editieren

03 Konturtasche auf Punktemuster abarbeiten

03 Positonierhöhe in Punktemustern einzeln defi nierbar

03 Tastsystemzyklen zum Setzen von Bezugspunkten in der Mittelachse einer Nut bzw. eines Steges

03 Antast-Parameter in separater UNIT einstellen

03 Automatische Vorschubreduzierung bei Konturtaschen-Bearbeitung im Volleingriff

Klartext-Dialog 02 Zyklus zum globalen Einstellen von Tastsystem-Parametern

02 Punktefi lter zum Glätten von extern erstellten NC-Programmen

02 3D-Liniengrafi k für die Prüfung extern erstellter Programme

02 Manuelles Fahren im aktiven Werkzeug-Achssystem

03 Tastsystemzyklen zum Setzen von Bezugspunkten in der Mittelachse einer Nut bzw. eines Steges

03 Antast-Zyklus für dreidimensionale Messungen. Messergebnisse wahlweise im Werkstück- oder im Maschinen-Koordinatensystem

03 Automatische Vorschubreduzierung bei Konturtaschen-Bearbeitung im Volleingriff

Ab der NC-Software 340 49x-02 wurden Fehlerbereinigungen und Funktionserwei-terungen getrennt. Ein Update der NC-Soft-ware beinhaltet generell Fehlerbehe-

bungen.

Neue Funktionen bieten einen echtenMehrwert hinsichtlich Bedienungskomfort und Bearbeitungssicherheit. Natürlich ha-ben Sie die Möglichkeit, nach einem Soft-ware-Update diese neuen Funktionen zu erwerben: Diese Funktionserweite-

rungen werden als „Funktions-Upgrade“ angeboten und über die Option „Feature Content Level FCL“ frei geschaltet.

Soll z.B. eine Steuerung von NC-Software 340 49x-01 auf 340 49x-02 aufgerüstet wer-den, stehen die in den folgenden Tabellen mit „FCL 02“ gekennzeichneten Funkti-onen nur zur Verfügung, wenn der Feature

Content Level von 01 auf 02 gesetzt wird. Selbstverständlich beinhaltet der jeweils aktuelle Feature Content Level auch die Up-grade-Funktionen der vorherigen NC-Soft-ware-Stände.

Unabhängig vom Stand des Feature Con-tent Levels können Sie alle in der jewei-ligen NC-Software enthaltenen Optionen wählen.

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Übersicht

– Technische Daten

Technische Daten

Sta

nd

ard

Op

tio

n

Op

tio

n W

ind

ow

s 2

000

Komponenten •

!

Hauptrechner MC 422 C, MC 420Hauptrechner MC 422 B mit 2 ProzessorenRegler-Einheit CC 422, CC 424 BBedienfeld TE 530 B, TE 520 B, TE 535TFT-Farb-Flachbildschirm mit Softkeys BF 150 mit 15,1 Zoll

Betriebssystem • !

Echtzeit-Betriebssystem HEROS zur MaschinensteuerungPC-Betriebssystem Windows 2000 als Benutzerschnittstelle

Speicher

!

RAM-Speicher:512 MByte für Steuerungs-Anwendungen512 MByte für Windows-AnwendungenFestplatte mit mindestens 13 GByte Programm-Speicher

Eingabefeinheit und

Anzeigeschritt

Linearachsen: bis 0,1 µmWinkelachsen: bis 0,0001°

Eingabebereich • Maximum 99 999,999 mm (3.937 Zoll) bzw. 99 999,999°

Interpolation •

9

8

9

Gerade in 4 AchsenGerade in 5 Achsen (Export genehmigungspfl ichtig)Kreis in 2 AchsenKreis in 3 Achsen bei geschwenkter BearbeitungsebeneSchraubenlinie: Überlagerung von Kreisbahn und GeradeSpline: Abarbeiten von Splines (Polynom 3. Grades)

Satzverarbeitungszeit • 9

3,6 ms (3D-Gerade ohne Radiuskorrektur)Option: 0,5 ms

Achsregelung •

Lageregelfeinheit: Signalperiode des Positionsmessgeräts/1024Zykluszeit Lageregler: 1,8 msZykluszeit Drehzahlregler: 600 µsZykluszeit Stromregler: minimal 100 µs

Verfahrweg • maximal 100 m (3937 Zoll)

Spindeldrehzahl • maximal 40 000 U/min (bei 2 Polpaaren)

Fehler-Kompensation •

lineare und nichtlineare Achsfehler, Lose, Umkehrspitzen bei Kreisbewegungen, Wärmeausdehnung

Haftreibung

Datenschnittstellen •

18

je eine V.24 / RS-232-C und V.11 / RS-422 max. 115 kbit/serweiterte Datenschnittstelle mit LSV2-Protokoll zum externen Bedienen der iTNC 530

über die Datenschnittstelle mit HEIDENHAIN-Software TNCremoNTFast-Ethernet-Schnittstelle100BaseT2 x USBHEIDENHAIN-DNC zur Kommunikation zwischen einer Windows-Anwendung und iTNC

(DCOM-Interface)

Diagnose • schnelle und einfache Fehlersuche durch integrierte Diagnosehilfen

Umgebungstemperatur •

Betrieb: 0 °C bis +45 °CLagerung: –30 °C bis +70 °C

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NL HEIDENHAIN NEDERLAND B.V. 6716 BM Ede, Netherlands { +31 (318) 581800 E-Mail: [email protected]

NO HEIDENHAIN Scandinavia AB 7300 Orkanger, Norway { +47 72480048 E-Mail: [email protected]

PH Machinebanks` Corporation Quezon City, Philippines 1113 { +63 (2) 7113751 E-Mail: [email protected]

PL APS 02-489 Warszawa, Poland { +48 228639737 E-Mail: [email protected]

PT FARRESA ELECTRÓNICA, LDA. 4470 - 177 Maia, Portugal { +351 229478140 E-Mail: [email protected]

RO Romania − HU

RU OOO HEIDENHAIN 125315 Moscow, Russia { +7 (495) 931-9646 E-Mail: [email protected]

SE HEIDENHAIN Scandinavia AB 12739 Skärholmen, Sweden { +46 (8) 53193350 E-Mail: [email protected]

SG HEIDENHAIN PACIFIC PTE LTD. Singapore 408593, { +65 6749-3238 E-Mail: [email protected]

SK Slovakia − CZ

SL Posredništvo HEIDENHAIN SAŠO HÜBL s.p. 2000 Maribor, Slovenia { +386 (2) 4297216 E-Mail: [email protected]

TH HEIDENHAIN (THAILAND) LTD Bangkok 10250, Thailand { +66 (2) 398-4147-8 E-Mail: [email protected]

TR T&M Mühendislik San. ve Tic. LTD. ŞTİ. 34738 Erenköy-Istanbul, Turkey { +90 (216) 3022345 E-Mail: [email protected]

TW HEIDENHAIN Co., Ltd. Taichung 407, Taiwan { +886 (4) 23588977 E-Mail: [email protected]

UA Ukraine − RU

US HEIDENHAIN CORPORATION Schaumburg, IL 60173-5337, USA { +1 (847) 490-1191 E-Mail: [email protected]

VE Maquinaria Diekmann S.A. Caracas, 1040-A, Venezuela { +58 (212) 6325410 E-Mail: [email protected]

VN AMS Advanced Manufacturing Solutions Pte Ltd HCM City, Viêt Nam { +84 (8) 9123658 - 8352490 E-Mail: [email protected]

ZA MAFEMA SALES SERVICES C.C. Midrand 1685, South Africa { +27 (11) 3144416 E-Mail: [email protected]

CS Serbia and Montenegro − BG

CZ HEIDENHAIN s.r.o. 106 00 Praha 10, Czech Republic { +420 272658131 E-Mail: [email protected]

DK TP TEKNIK A/S 2670 Greve, Denmark { +45 (70) 100966 E-Mail: [email protected]

ES FARRESA ELECTRONICA S.A. 08028 Barcelona, Spain { +34 934092491 E-Mail: [email protected]

FI HEIDENHAIN Scandinavia AB 02770 Espoo, Finland { +358 (9) 8676476 E-Mail: [email protected]

FR HEIDENHAIN FRANCE sarl 92310 Sèvres, France { +33 0141143000 E-Mail: [email protected]

GB HEIDENHAIN (G.B.) Limited Burgess Hill RH15 9RD, United Kingdom { +44 (1444) 247711 E-Mail: [email protected]

GR MB Milionis Vassilis 17341 Athens, Greece { +30 (210) 9336607 E-Mail: [email protected]

HK HEIDENHAIN LTD Kowloon, Hong Kong { +852 27591920 E-Mail: [email protected]

HR Croatia − SL

HU HEIDENHAIN Kereskedelmi Képviselet 1239 Budapest, Hungary { +36 (1) 4210952 E-Mail: [email protected]

ID PT Servitama Era Toolsindo Jakarta 13930, Indonesia { +62 (21) 46834111 E-Mail: [email protected]

IL NEUMO VARGUS MARKETING LTD. Tel Aviv 61570, Israel { +972 (3) 5373275 E-Mail: [email protected]

IN ASHOK & LAL Chennai – 600 030, India { +91 (44) 26151289 E-Mail: [email protected]

IT HEIDENHAIN ITALIANA S.r.l. 20128 Milano, Italy { +39 02270751 E-Mail: [email protected]

JP HEIDENHAIN K.K. Tokyo 102-0073, Japan { +81 (3) 3234-7781 E-Mail: [email protected]

KR HEIDENHAIN LTD. Suwon, South Korea, 443-810 { +82 (31) 2011511 E-Mail: [email protected]

MK Macedonia − BG

MX HEIDENHAIN CORPORATION MEXICO 20235 Aguascalientes, Ags., Mexico { +52 (449) 9130870 E-Mail: [email protected]

MY ISOSERVE Sdn. Bhd 56100 Kuala Lumpur, Malaysia { +60 (3) 91320685 E-Mail: [email protected]

AR NAKASE SRL. B1653AOX Villa Ballester, Argentina { +54 (11) 47684242 E-Mail: [email protected]

AT HEIDENHAIN Techn. Büro Österreich 83301 Traunreut, Germany { +49 (8669) 31-1337 E-Mail: [email protected]

AU FCR Motion Technology Pty. Ltd Laverton North 3026, Australia { +61 (3) 93626800 E-Mail: [email protected]

BE HEIDENHAIN NV/SA 1760 Roosdaal, Belgium { +32 (54) 343158 E-Mail: [email protected]

BG ESD Bulgaria Ltd. Sofi a 1172, Bulgaria { +359 (2) 9632949 E-Mail: [email protected]

BR DIADUR Indústria e Comércio Ltda. 04763-070 – São Paulo – SP, Brazil { +55 (11) 5696-6777 E-Mail: [email protected]

BY Belarus − RU

CA HEIDENHAIN CORPORATION Mississauga, Ontario L5T2N2, Canada { +1 (905) 670-8900 E-Mail: [email protected]

CH HEIDENHAIN (SCHWEIZ) AG 8603 Schwerzenbach, Switzerland { +41 (44) 8062727 E-Mail: [email protected]

CN DR. JOHANNES HEIDENHAIN (CHINA) Co., Ltd. Beijing 101312, China { +86 10-80420000 E-Mail: [email protected]

DE HEIDENHAIN Technisches Büro Nord 12681 Berlin, Deutschland { (030) 54705-240 E-Mail: [email protected]

HEIDENHAIN Technisches Büro Mitte 08468 Heinsdorfergrund, Deutschland { (03765) 69544 E-Mail: [email protected]

HEIDENHAIN Technisches Büro West 58093 Hagen, Deutschland { (02331) 9579-0 E-Mail: [email protected]

HEIDENHAIN Technisches Büro Südwest 70771 Leinfelden-Echterdingen, Deutschland { (0711) 993395-0 E-Mail: [email protected]

HEIDENHAIN Technisches Büro Südost 83301 Traunreut, Deutschland { (08669) 31-1345 E-Mail: [email protected]

Vollständige Adressen siehe www.heidenhain.deFor complete addresses see www.heidenhain.de

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