HEILENDES F - Schweizer Jäger4 Schweizer Jäger 8/2014 Monatsthema Heilendes Fett Das Fett der...

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® Schweizer Schweizer Das aktuelle Monatsmagazin für den Jäger Nr. 8 August 2014 99. Jahrgang Fr. 9.80 (inkl. MWST) ISSN 0036-8016 Kurz oder lang Welche Lauflänge ist die richtige? 54 HANWAG Bergschuh im Test 46 Wiederansied- lung des Alpen- steinbocks – ein genetischer Flaschenhals? 18 HEILENDES FETT 6

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® Schweizer Schweizer Das aktuelle

Monatsmagazin für den Jäger

Nr. 8 August 201499. Jahrgang

Fr. 9.80 (inkl. MWST)ISSN 0036-8016

Kurz oder langWelche Laufl änge ist die richtige? 54

HANWAG Bergschuh im Test 46

Wiederansied- lung des Alpen- steinbocks – ein genetischer Flaschenhals? 18

HEILENDES FETT 6

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Editorial

Vorfreude

Mit dem Erscheinen der Augustausgabe rückt die Hochwildjagd, die in vielen Patentjagdkantonen anfangs September beginnt, immer näher. Noch drei Wochen ungeduldiges Warten, dann ist es soweit. Diese Zeit nutzen wohl alle, um letzte Vorbereitungen zu treffen, sei es das Einschiessen der Jagdwaffen, das Ausspiegeln des Jagdge-bietes oder das Vervollständigen der Ausrüstung. Auch im täglichen Kontakt mit der Bevölkerung bekommt das Thema Jagd im August einen zunehmend höheren Stellenwert. Ich geniesse Jahr für Jahr diese Zeit der Vorfreude und Erwartungen ganz bewusst. Inhaltlich bezieht sich die Augustnummer mit einer breiten Themen-wahl ebenfalls stark auf die Hochjagd. Da ist zum einen das Monats-thema, welches dem Murmeltier und der Gewinnung von dessen Öl gewidmet ist. Ein Thema, das oft vergessen wird – obwohl die Nachfrage nach diesem Naturprodukt gross ist. Aber auch das Thema Tuberkulose wird uns weiter beschäftigen. Wir stellen das «Handbuch Tuberkulose beim Wild» vor, welches in enger Zusam-menarbeit mit dem Zentrum für Fisch- und Wildtiermedizin FIWI und dem Bundesamt für Umwelt BAFU entstand. Es kann ab Mitte August bei den kantonalen Jagd- und Veterinärbehörden kostenlos bezogen oder aber auf der Webseite des Bundesamtes für Lebens-mittelsicherheit und Veterinärwesen heruntergeladen werden. Ein weiteres Thema beschäftigt sich mit dem Steinwild und den genetischen Folgen der geglückten Aussetzungsgeschichte. Mit WILDTIER SCHWEIZ konnten wir hier einen Partner fi nden, der zukünftig für den «Schweizer Jäger» in einer gewissen Regel-mässigkeit neuste wissenschaftliche Erkenntnisse zu unserer Tierwelt auf verständliche Art aufbereitet. Unter der Adresse www.wildtierschweiz.ch sind weitere Infos über diese Institution zu erfahren. Wir freuen uns auf eine erspriessliche Zusammenarbeit.Nun aber zurück zur eigentlichen Jagd. Wer noch einen Bergschuh sucht, fi ndet in unserem Ausrüstungsteil interessante Informationen dazu, und wer sich schon mal die Frage gestellt hat, was eigentlich unterschiedlich lange Gewehrläufe bewirken, der erhält ebenfalls eine entsprechende Antwort.Zu guter Letzt wünsche ich allen Jägerinnen und Jägern eine span-nende «Vor-Jagd-Zeit», viel Spass beim Lesen der neusten Ausgabe und ein kräftiges Weidmannsheil für die bevorstehende Jagdsaison!

Mit Weidmannsgruss

Kurt Gansner

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MonatsthemaHeilendes Fett

Das Fett der Murmel-tiere enthält nach-weislich pharmazeu-tisch wirksame Substanzen. Der na-türliche Rohstoff ist zu wertvoll, um im Abfallkübel zu landen. Verarbeiter bezahlen dafür einen guten Preis.

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WildkundeDie Wiederansiedlung

des Alpensteinbocks – ein unbeab sichtigtes

genetisches Grossprojekt

Die Wiederansiedlung des Alpensteinbocks in der Schweiz

ist eines der erfolgreichsten Rettungsprojekte einer nahezu

ausgerotteten Tierart. Doch alle in der Schweiz

lebenden Steinböcke gehen auf wenige Individuen aus einer einzigen Population zurück. Die genetischen Folgen der

Aussetzungsgeschichte wurden in einem umfassenden

Forschungsprojekt untersucht.

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INHALT

Waffen & AusrüstungBergschuh HANWAG 46Neuheiten für den Jäger 49Jagdpraxis 54

Jagd & WildWildkunde 18Lebensraum 38Tierarzt 69Jagdgeschichten 70Testen Sie Ihr Wissen 72

Jäger & HundBerichte und Termine 30Jägermarkt 94

JagdspektrumMonatsthema 6Veranstaltungen 12Satire 12TV-Tipps 14Leserforum 42Kinderseite «Frechdachs» 45Jagdschiessen 60Literatur 68Bund und Kantone 74Auflösung Wissens-Test 76Sonne Mond Solunar 86Abschied 87Ausland 90Impressum 94Wettbewerb 98

Vorschau 9/2014• Wildcat 10,3x55 – eine neue

Patrone für die Bündner Jäger? • Wenn das Wildschwein den

Siedlungen zu nahe rücktwww.schweizerjaeger.ch

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JagdpraxisKurz oder lang – welche Lauflänge ist die richtige?

Jagdwaffen dürfen künftig mit Läufen bis 45 cm versehen werden. Das gibt in der Jägerschaft zu reden. Was bringen kurze Läufe? Geht das über-haupt? Leidet da nicht die Präzision darunter? Wir nehmen uns dieser Thematik an.

AusrüstungHANWAG: Ein Bergkamerad in jeder Hinsicht

Die Schuhe von HANWAG sind seit vielen Jahren ein Begriff bei Jägern, Forstarbeitern und Alpinisten. Wir stellen hier den Bergschuh HANWAG Omega vor, welchen wir über längere Zeit ausgiebig testen konnten.

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Das Fett der Murmeltiere enthält nachweislich phar-mazeutisch wirksame Substanzen. Der natürliche Rohstoff ist zu wertvoll, um im Abfallkübel zu landen. Verarbeiter bezahlen dafür einen guten Preis.

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Text: Hansjakob Baumgartner Fotos: naturpix.ch

In Heilmittelbücher der ver-gangenen Jahrhunderte finden sich unzählige Salben, Pillen und Tinkturen, die aus Wildtieren ge-wonnen wurden. Manche Art galt als wandelnde Apotheke, einigen – zum Beispiel dem Steinbock – ist dies zum Verhängnis gewor-den. Die allermeisten derarti-

gen Präparate sind Quacksalberei und im besten Fall wirkungslos. Murmeltierfett ist hier eine Aus-nahme. Bei diesem Naturstoff ist etwas dran an der therapeuti-schen Wirkung, welche die tradi-tionelle Medizin ihm zuschreibt. Dies belegen Untersuchungen, die Hildebert Wagner und Dieter Nusser vom Institut für Pharma-zeutische Biologie der Universität München Ende der 1980er-Jahre durchführten. Die beiden analy-sierten Murmeltierfett chemisch und fanden dabei verschiedene Corticoide mit einem Gesamt-gehalt von 30 bis 80 Milligramm pro Kilogramm.

Vielfach verschriebener Wirkstoff

Corticoide lindern Entzündun-gen, hemmen das Immunsystem und wirken schmerzstillend. In der modernen Medizin werden sie deshalb vielfach gegen rheumati-sche Erkrankungen, Muskel- und Gelenkschmerzen verschrieben. Es sind dieselben Gebrechen, gegen die auch Murmeltierfett als Arznei empfohlen wird. Da-bei unterstützen diverse Fettsäu-ren wie Ölsäure, Linolsäure und Linolensäure, die im Murmeltier-fett enthalten sind, die therapeuti-sche Wirkung. Sie dringen leicht in die Haut ein und transportieren

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so die Corticoide an die entzün-deten Stellen.

Das Öl, das aus Murmeltierfett gewonnen wird, lässt sich zu ver-schiedenen Rezepturen verarbei-ten – wärmende oder kühlende Salben zum Einmassieren, aber auch Mundspray zur Anwendung gegen Husten und Erkältungen.

Natürliche Ressource nutzenIn der Schweiz werden jährlich

zwischen 5500 und 8300 Mur-meltiere geschossen, 2012 waren es 6555. Davon wurden 4834 – 74 Prozent – im Kanton Graubün-den erlegt. In den anderen Berg-kantonen hat die Murmeltierjagd eher geringe Bedeutung, nen-nenswerte Jagdstrecken verzeich-nen bloss das Wallis (531), das Tessin (368), Uri (292) und Bern (235).

Murmeltierragout schmeckt et-was deftig, aber vorzüglich. Zu-vor muss allerdings das Fett ent-fernt werden, sonst ist das Fleisch ungeniessbar. Vielfach wird das Fett verworfen. Andreas Schmid findet dies überaus schade. Der Stoff, eine natürliche Ressour-ce der Alpen, sei zu wertvoll, um im Abfallkübel zu landen. An-dreas Schmid, selbst aktiver Jä-

ger, betreibt in Frutigen (BE) die Firma puralpina, die unter ande-rem Salben und Massageöle aus Murmeltierfett, vermischt mit di-versen Kräutern und pflanzlichen Ölen, herstellt. Der 1992 gegrün-dete Familienbetrieb wurde 2012 von den beiden Söhnen Silvan und Reto Schmid übernommen und bietet derzeit vier Vollzeit-stellen. Vater Andreas arbeitet im-mer noch mit.

Puralpina verarbeitet jährlich 300 bis 400 Liter Murmeltier-öl. Pro Liter bezahlt die Firma 50 Franken, bei Lieferungen von mehr als 10 Litern 55 Franken. Jäger können das Öl an den Pelz-märkten und Jägerausstellungen in Glarus, Altstätten, St. Antoni, Sursee, Aarau, Bern, Thun, Mö-rel, Altdorf, Walenstadt und Thu-sis abliefern, wo Andreas Schmid stets mit einem Stand präsent ist. Auch Postversand ist möglich oder eine Abgabe direkt beim Be-trieb in Frutigen.

Für seine Lieferanten hat An-dreas Schmid eine detaillierte Anleitung zur Gewinnung von Murmeltieröl verfasst (siehe Kas-ten). Aus einem fünf Kilogramm schweren Tier lässt sich etwa ein Liter Öl gewinnen.

Andreas Schmid, selbst aktiver Jäger, gründete 1992 die Firma puralpina in Frutigen (BE).

Jäger können das Öl z.B. an den diversen Pelzmärkten, an denen Andreas Schmid anwesend ist, abliefern.

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Der Stoff, der uns Menschen gut tut, ist für die Murmeltiere überlebens-wichtig. Wenn sich die Tiere Ende Sep-tember oder Anfangs Oktober im Bau verkriechen, um da zu überwintern, macht das Fett 30 bis 50 Prozent ihres Körpergewichts aus. Der Vorrat muss für mindestens sieben Monate reichen, denn im Frühling, wenn sie wieder an der Oberfläche erscheinen, liegt in ihrem Lebensraum meist noch Schnee. Sie fasten dann noch eine Weile, bis die ersten Gräser und Kräuter spries-sen und es wieder etwas zu futtern gibt.

Auf die Zusammensetzung kommt es an

Um gesund zu überwintern, ist nicht allein ein ausreichendes Fettpolster nö-tig. Wichtig ist auch, wie sich das Fett zusammensetzt. Dies ergaben langjäh-rige Forschungsarbeiten des Schwei-zer Wildtierbiologen Fredy Frey-Roos,

der an der Universität für Bodenkultur Wien tätig ist. Von Belang ist nament-lich der Gehalt an Linolsäure.

Dies hat mit den Besonderheiten des Winterschlafs zu tun. Es ist genau genommen keiner, denn die Tiere blei-ben wach, verharren aber in einer Käl-testarre. Dabei sinkt die Körpertem-peratur gegen 5° C, das Herz schlägt bloss noch drei bis vier mal pro Mi-nute, und der Stoffwechsel wird auf drei bis fünf Prozent des Sommer-niveaus reduziert. Würden die Tie-re über den ganzen Winter in diesem Zustand verharren, würde der Fettvor-rat locker reichen. Doch das tun sie nicht. Etwa alle zwei Wochen heizen sie ihren Körper vorübergehend auf 34° C auf, das heisst auf eine Tem-peratur, die bloss rund 4° C unter der sommerlichen liegt. Nur während die-ser kurzen Zeit können die Murmel-tiere richtig schlafen.

Man vermutet, dass dann Enzyme für die nächstfolgende Kältephase be-reitgestellt werden, wozu die Tiere den Stoffwechsel kurzfristig hoch-fahren müssen. Möglicherweise wird so auch verhindert, dass die inakti-ven Nervenzellen absterben. Jeden-falls müssen die periodischen Tempe-raturerhöhungen lebenswichtig sein, denn sie sind enorm energieaufwän-dig. Mehr als die Hälfte des gesamten winterlichen Energieverbrauchs geht auf Konto der Aufwärmphasen.

Fredy Frey-Roos hat herausgefun-den, dass die Tiere ihre Körpertem-peratur umso länger auf niedrigem Niveau halten können und sich des-halb weniger häufig aufwärmen müs-sen, je mehr Linolsäure ihr Körperfett enthält. Sie verbrauchen dann erheb-lich weniger Energie, überstehen den

In der moder-nen Medizin wird Murmeltierfett gegen rheumatische Erkrankungen sowie Muskel- und Gelenkschmerzen verschrieben.

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aWinter fitter und haben im Früh-ling bessere Fortpflanzungschan-cen.

Entsprechend wählen die Tiere ihre sommerliche Nahrung. Be-sonders reich an Linolsäure sind zum Beispiel Alpenklee (Trifo-lium alpinum), Alpen-Liebstock (Ligusticum mutellina) sowie Disteln. Diese Pflanzen werden gezielt beäst.

SchlafgemeinschaftenDer Fettvorrat ist nicht die ein-

zige Überlebensversicherung im Winter. Murmeltiere überwintern gruppenweise. Im Schlafkessel kuscheln sie sich eng zusammen. Weil die Körperoberfläche einer ganzen Gruppe im Verhältnis zum Volumen kleiner ist als bei einem einzelnen Tier, sind auch die Wärmeverluste geringer. Zu-dem werden die Aufwärmphasen

synchronisiert. Auch dies hilft, Energie zu sparen: Die Tiere hei-zen sich so gegenseitig auf.

Nicht bloss die Bildung von Schlafgemeinschaften hilft, die lange Zeit unter dem Schnee zu überstehen. Das ganze Sozial-leben dient nicht zuletzt diesem Ziel. Fredy Frey-Roos hat es in den 1980er-Jahren zusammen mit seinem Kollegen Walter Ar-nold im deutschen Nationalpark Berchtesgaden erforscht. Die bei-den fingen und markierten wäh-rend vierzehn Jahren zahlreiche Murmeltiere und konnten sie über längere Zeiträume verfolgen.

Murmeltiere leben in Grossfa-milien in durchschnittlich rund 3 Hektaren grossen Territorien, die sie rabiat gegen Eindringlinge verteidigen. Den Kern bildet das erwachsene Paar. Mindestens bis zum Erlangen der Geschlechts-reife im Alter von 2 Jahren blei-ben die Jungtiere bei den Eltern, oft aber auch länger. Letzteres gilt besonders für die Männchen, die manchmal erst im fünften Le-bensjahr abwandern.

PolygamieDie Paarungszeit beginnt Mit-

te April, oft noch bevor die Tie-re den Bau verlassen haben. Des-halb werden Kopulationen sehr selten beobachtet: Sie erfolgen meist unterirdisch. Sind mehre-re geschlechtsreife Männchen in der Gruppe, lässt sich das domi-nante Weibchen von allen decken.

Dies geht ohne Streitereien unter den Männchen ab. Jeder, auch der ranghöchste, lässt den ande-ren gewähren.

Genetische Untersuchungen zeigten denn auch, dass die Jun-gen eines Wurfs von verschiede-nen Vätern abstammen können, vielfach auch von den Söhnen des Muttertiers. Inzucht ist deshalb bei den Murmeltieren verbreitet. In grossen Populationen wirkt sie sich indessen nicht negativ aus.

Auch unter den Weibchen ist Eifersucht offenbar kein Prob-lem. Nicht bloss das dominan-te Weibchen kommt sexuell zum Zug, auch die bereits geschlechts-reifen Töchter, die noch nicht ab-gewandert sind, werden gedeckt. Da die Familie aber in einem Jahr nicht mehr als einen Wurf aufzie-hen kann, verteidigt das domi-nante Weibchen sein Recht auf exklusive Mutterschaft aggres-siv. Mit Bissen und Verfolgungs-jagden drangsaliert es seine träch-tigen Töchter so lange, bis diese ihre Embryonen verlieren.

Abwanderung in den TodWarum lassen sich die Töch-

ter das bieten und wandern nicht so früh als möglich ab, um selbst eine Familie zu gründen? Der Weg in die Selbstständigkeit ist ein Wagnis. Die Tiere müssen ent-weder ein geeignetes, noch nicht oder nicht mehr besiedeltes Terri-torium und einen Partner finden oder das dominante Tier einer an-deren Murmeltierfamilie vertrei-ben. Ein risikoreiches Unterfan-gen: In der Berchtersgader Studie überlebte nur ein Drittel der ab-gewanderten Tiere bis ins nächs-te Frühjahr.

Es kann sich somit lohnen, möglichst lange in der elterlichen Familie zu bleiben. Solange ihre Mutter sich als dominantes Tier behaupten kann, haben die weib-lichen Tiere zwar keine Fortpflan-zungschancen, doch vielleicht können sie diese dereinst beerben oder vertreiben. Und falls dies nicht gelingt, ist ihr Bestreben, das eigene Erbgut in die nächste Generation zu bringen, dennoch zumindest teilweise erfüllt: Die Jungtiere des mütterlichen Wurfs,

Exklusive Mutterschaft:

Mit Bissen drang-saliert dieses

dominante Weibchen ihre Kontrahentin.

Murmeltiere leben in Grossfamilien.

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Eine Bejagung sollte nur bei grösseren Familien-verbänden erfolgen.

die sie mitbetreuen, sind ja mit ihnen eng verwandt.

Dies gilt mehr noch für die jungen Männchen, zumal diese zuweilen auch Nachkommen mit ihrer Mutter zeugen können. Männchen wandern denn auch in der Regel später ab als Weibchen.

Für das dominante Paar wiederum, ist das Verbleiben der Nachkommen aus den Vorjahren im Familienver-band vorteilhaft, weil damit die Über-lebenschancen der Jungtiere steigen. Allein könnten diese den Winter nie-mals überstehen, die Fettreserven sind hierzu zu gering und die Wärmever-luste ihrer kleinen Körper zu gross. Sie brauchen ältere Tiere als Wärme-spender. Die Eltern reichen dafür oft nicht. Die Anwesenheit älterer Ge-schwister in der Schlafkammer ver-

mindert die winterliche Jungensterb-lichkeit um mehr als die Hälfte.

Nur grössere Gruppen bejagenAll dies gilt es bei der Bejagung

der Murmeltiere zu berücksichtigen. Wird aus einer Gruppe, die bloss aus einem Paar und den noch nicht einjäh-rigen Jungen besteht, ein Elterntier ge-schossen, bedeutet dies in vielen Fäl-len den Tod für die ganze Familie, sicher aber für die Jungen. Fredy Frey-Roos empfi ehlt deshalb, nur Gruppen zu beschiessen, die mindestens fünf erwachsene Tiere enthalten und dabei jährlich nur ein Tier zu entnehmen.

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Anleitung zur Gewinnung von Murmeltieröl

Benötigte Hilfsmittel:

Herd, grosse Pfanne, Fleischwolf, Friteuse-Filter oder Sieb mit Passiertuch, sterilisierter Abfüllbehälter für das Öl (Glasfasche mit gutem Verschluss)

Arbeitsschritte:1. Murmeltierfett sehr sauber gewinnen, das heisst ohne Rückstände von Fleisch und Blut.

2. Fett nach Gewinnen sofort einfrieren, sonst entwickelt sich rasch ein unangenehmer Geruch (Grün-de: Fleisch- und Blutreste; Keime durch Handarbeit. Im Fett wird Wärme gespeichert, diese wirkt sich schlecht auf die Qualität aus).

3. Das immer noch leicht gefrorene Fett durch Fleischwolf drehen (zirka 2-mm-Scheibe). Es lässt sich in diesem Zustand gut zer stückeln. Die Zerstückelung macht es schön kernig und beschleunigt das «Aus-lassen».

4. In grosse, saubere Pfanne ein wenig Wasser geben (verhindert ein Anbrennen und beschleunigt den Schmelzvorgang). Laufend Fett dazugeben und zum Schmelzen bringen. Öfters umrühren. Achtung: Die Kochtemperatur knapp über dem Schmelzpunkt halten – aber nicht höher. Sonst besteht die Ge-fahr, dass sich Blausäure bildet, die sehr unangenehm riecht und das Fett verdirbt. Das Fett verfl üssigt sich langsam, zurück bleiben kleine Reste von Bindegewebe. Diese «Grüeben» (Grieben) laufend ab-schöpfen, damit Platz für mehr Fett frei wird.

5. Verfärben sich die Grüeben hellbraun und ist das Öl ölig-klar, nimmt man die Pfanne rasch vom Herd. Achtung: Verpasst man diesen Zeitpunkt, wird das Öl sehr schnell zu heiss. Es entwickelt sich dann rasch Blausäure, die es unbrauchbar macht.

6. Das heissfl üssige Öl durch einen Friteuse-Filter oder mit nor malem Sieb mit Passiertuch in den steri-lisierten Behälter abgiessen. Sterilisation von Gläsern: Glas zirka10 Minuten lang in Wasser mit einem Schuss Essig kochen (alle Keime werden so abgetötet, der Essig löst den Kalk). Etiketten gut abwaschen.

7. Behälter gut abkühlen lassen und dicht verschliessen.

8. Bitte zum Öl vermerken, wann es ausgelassen wurde.

9. Öl gut verschlossen, kühl und lichtgeschützt lagern (im Keller, Flasche allenfalls in Alufolie einwickeln).

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Veranstaltungen Ausstellungen Ausflüge8./9. August 6. Walliser Jägertag im Berg- und Schneesportcenter in Brig-Gliswww.bergsportcenter.ch

5.–7. September ArtenreichVierländermesse für Jagd, Forst und FischereiMesse Dornbirn, Vorarlberg, Österreich. Öffnungszeiten:Fr bis So 10.00 bis 18.00 UhrMehr Informationen unter: artenreich.messedornbirn.at/(siehe auch Seite 16)

13. September Jägerlotto Diana Sense Oberlandim Hotel Alpenclub, Plaffeien20.00 Uhr

25.–27. September 7. Rotwildsymposium der Deutschen Wildtier Stiftung in Rostock-Warnemündewww.rothirsch.org(siehe auch Seite 17)

31. Oktober 1. Schweizer Biber- symposium – Erfahrungen im BibermanagementUniversität FribourgInfos und Anmeldungen: www.pronatura.ch/bibersymposium(siehe auch Seite 16)

Schweiz. Vogelwarte Sempach Vögel sehen und hören: In der neuen Ausstellung sind die Vögel der Vogelwarte-Sammlung nach Lebensräumen gruppiert; ihre Stimmen können an Ort und Stelle gehört werden. Gruppen und Schulen bieten wir spezielle Führungen an. Auskunft und Vorbestellung von Führungen: Tel. 041 462 97 00Fax 041 462 97 10Aussen stelle Wallis: Natur-Zentrum, Salgesch, Tel. 027 456 88 56www.vogelwarte.ch

Der Pfad, Natursteine und Adernsteine erleben Sattel-Hochstuckli www.sattel-hochstuckli.ch

Monte Generoso Der ideale Ferienausflug ins Tessin: Begleitete Besuche der Bärenhöhle auf dem Monte Generoso. Auskunft erteilt: Ristorante Monte Generoso, Telefon 091 649 77 22www.montegeneroso.ch

Pro Natura Zentrum Champ-Pittet, Yverdon-les-Bains Ausstellungen und Naturlehr-pfade. Informationen: Telefon 024 426 93 41www.pronatura.ch/champ-pittet

Naturmuseum Solothurn Klosterplatz 2, SolothurnTelefon 032 622 70 21Öffnungszeiten:Di–Sa 14–17 Uhr So 10–17 UhrSonderausstellungbis 26. Oktober 2014Eine Chance für den FischotterEine Ausstellung des Bündner Naturmuseums, der Stiftung Pro Lutra, des Zoos Zürich und des Zürcher Tierschutzeswww.naturmuseum-so.ch

Galerie «Arche de Noé», Vicques Grösstes Privatmuseum für präparierte Tiere in EuropaÖffnungszeiten: Mi 13.30–17.30 Uhr, Sa 14.00–17.30 Uhr, für Gruppen nach Anfragewww.arche-noe.ch

Naturkundemuseum mit Wildlife-Show in Bad Säckingen am Hochrhein Modernes Schiesskino und Nutzungsmöglichkeit des Konferenzraumes durch Jagdgesellschaften Öffnungszeiten:Montag–Freitag 14–18 UhrSamstag/Sonntag 10–16 Uhrwww.golfwelt-hochrhein.de

Stiftung Wildtierwarte NiedergösgenAusstellung speziell für angehende Jäger Auskunft und Vorbestellung von Führer mit Ausbildner:079 332 61 52www.wildtierwarte.ch

Waffenmuseum Suhl Öffnungszeiten:täglich von 10.00–18.00 [email protected] 36 81 74 22 18www.waffenmuseumsuhl.de

Schweizer Museum für Wild und Jagd Schloss Landshut 3427 Utzenstorf BE Saison 2014: bis 12. OktoberÖffnungszeiten:Di bis Sa 14–17 Uhr,So 10–17 UhrGeschlossen: Montags sowie Eidg. Bettag (21. September) 28. August: Hannoverscher Schweisshund «Ares» im Einsatz. Wir erfahren, wie diese hoch spezialisierten Hunde gezüchtet und trai-niert werden und erleben den Schweisshund Ares bei der Arbeit. Dr. Walter Müllhaupt, Präsident Arbeitsgemein-schaft Jagdhundewesen.30. August: Tag der offenen Tür Wildstation Landshut.Führungen zu wildbiologi-schen Themen und Rundgänge durch die Wildtier-Pflege- station. www.wildstation.chVeranstaltungen unter:www.schlosslandshut.ch

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Jagdhornbläser Hubertusmessen30. August Tag der Jagdmusik in der Stadt Luzern 9–11 Uhr: Auftritte im Freien an der Reuss: JHB Auerhahn Luzern, Hubertusbläser Luzern, JHB Lindenberg, JHB Waldkautz Schüpfheim14 Uhr: Auftritte im Konzert- pavillon am See: Hubertus- bläser Luzern, Bläsergruppe Albtal (D)17.15 Uhr: Grosse Hubertus- messe mit Orgelbegleitung in der Hofkirche Luzern: JHB Auerhahn, Gämsjäger Entlebuch, Luzerner JHB, Orgel: Wolfgang Sieber

14. September Hubertusmesse in der Bruderklausen-Kirche Emmenbrücke, 10.00 UhrJagdhornbläsergruppeAuerhahn Luzern

20. September Wildsaisoneröffnung (Wildbuffet) Hotel Aare-hof, 5103 Wildegg, mit den Jagdhornbläsern SonatES19.00 Uhr

28. September Erntedank-Gottesdienst Spielhof, Oberwil (bei schlechtem Wetter in der Pfarrkirche Oberwil)10.00 UhrEs blasen die Zuger Jagdhorn-bläser unter der Leitung des Dirigenten Alois Hugener die Parforce-Hörner in ES.

28. September Hubertusmesse in der Pfarrkirche Flühli 10.00 UhrEntlebucher Gämsjäger

5. Oktober Hubertusmesse in Sattel SZ 09.00 UhrEs blasen die Zuger Jagdhorn-bläser unter der Leitung des Dirigenten Alois Hugener die Parforce-Hörner in ES.

5. Oktober Hubertusmesse in der katholischen Pfarrkirche in Bonstetten ZH 10.00 UhrJagdhornbläser Züri-Falke

5. Oktober Hubertusmesse in der katholischen Kirche Laufenburg AG10.30 Uhr, mit den Jagdhornbläsern SonatES

12. Oktober Hubertusmesse in der Kirche Guthirt, Zug 09.30 UhrEs blasen die Zuger Jagdhorn-bläser unter der Leitung des Dirigenten Alois Hugener die Parforce-Hörner in ES.

12. Oktober Hubertusmesse in der Klosterkirche St. Martin, Muri AG19.30 Uhr, mit den Jagdhornbläsern SonatES

18. Oktober Matinee-Konzert in Stans, 11.00 UhrJagdhornbläsergruppeAuerhahn Luzern

19. Oktober Hubertusmesse in der Pfarrkirche Nebikon LU 10.00 UhrJagdhornbläsergruppeAuerhahn Luzern

19. Oktober Hubertusmesse in Rotkreuz 10.15 UhrEs blasen die Zuger Jagdhorn-bläser unter der Leitung des Dirigenten Alois Hugener die Parforce-Hörner in ES.

19. Oktober Hubertusmesse in der katholischen Kirche St. Nikolaus, Bremgarten AG10.30 Uhrmit den Jagdhornbläsern SonatES

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25. Oktober Hubertusmesse in Brünisried, 17.00 Uhrmit Begleitung der Jagdhornbläser – JägerteeJagdschutzverein Hubertus-Sense

26. Oktober Jägergottesdienst in der Kirche Unterkulm 09.15 UhrJagdhornbläsergruppeFreiwild/Wiggertal

26. Oktober Hubertusmesse in der St.Ursen-Kathedrale, Solothurn, 10.00 Uhrmit den Jagdhornbläsern SonatES

26. Oktober Hubertusmesse in der Wallfahrtskirche Hergiswald Kriens, 10.00 UhrJagdhornbläsergruppeAuerhahn Luzern

26. Oktober Hubertusmesse in der katholischen Pfarrkirche in Adliswil ZH, 10.00 UhrJagdhornbläser Züri-Falke

26. Oktober Hubertusmesse in Walchwil, 10.00 UhrEs blasen die Zuger Jagdhorn-bläser unter der Leitung des Dirigenten Alois Hugener die Parforce-Hörner in ES.

2. November Jägergottesdienst in der Kirche Vordemwald 09.30 Uhr, Jagdhornbläser-gruppe Freiwild/Wiggertal

2. November Hubertusmesse in Cham 10.30 Uhr. Es blasen die Zuger Jagdhornbläser unter der Leitung des Dirigenten Alois Hugener die Parforce-Hörner in ES.

2. November Hubertusmesse in der Jesuitenkirche Luzern, 15.00 UhrJagdhornbläsergruppeAuerhahn Luzern

9. November Jägergottesdienst in der katholischen Kirche Untervaz GR 09.30 Uhr, mit den Jagdhornbläsern Rätia

9. November Hubertusmesse in der Pfarrkirche Ballwil LU10.00 UhrJagdhornbläsergruppeAuerhahn Luzern

9. November Hubertusmesse in der katholischenKirche Waldkirch SG, 10.30 Uhrmit den JagdhornbläsernHubertus St. Gallen

9. November Hubertusgottesdienst in der Kirche Saanen 17.00 Uhrmit Pfr. Claude HaemmerlyLa Grand Messe de St. Hubert, arr. Hermann Baumann, Diana Jagdhornisten Burgdorf und Ada van der Vlist Walker, Orgel

16. November Jägermesse in der Pfarrkirche Plaffeien Buchenkäppeli 09.00 Uhr

16. November Hubertusgottesdienst in der Stadtkirche Burgdorf 09.30 Uhrmit Pfr. Manuel Dubach und Pfr. Claude HaemmerlyLa Grand Messe de St. Hubert, arr. Hermann BaumannDiana Jagdhornisten Burgdorf Leitung: Simone Lehmann,Hans Hirsbrunner, OrgelJagdhornbläsergruppe Spielhahn Burgdorf

16. November Hubertusmesse in der katholischen Kirche St. Michael in Lütisburg SG 10.30 UhrBläsergruppe Toggenburg

23. November Hubertusmesse in Beckenried NW, 09.00 UhrJagdhornbläsergruppeAuerhahn Luzern

Wildschweinplage Was kann man dagegen tun?Dienstag, 12. August08.30 und 16.30 Uhrarte

Wildschweine vermehren sich in Europa rasant – mit verheerenden Folgen: Sie zer-wühlen die Wiesen und fressen sich durch Raps- und Maisfel-der. Sogar in Grossstädte sind sie vorgedrungen. Die Jagd auf Wildschweine wird ver-stärkt. Die Population wächst trotzdem weiter. Der Biologe und Jäger Hinrich Zoller hat von der Universität Rostock den Auftrag bekommen, die Wildschweinplage einzudäm-men. Mithilfe von GPS-Sen-dern erforscht er die Routen und Gewohnheiten der Tiere.

Terra Mater – Die Bären-Bande und ichMittwoch, 13. August20.15 UhrServusTV

Dokumentation in drei Fol-gen ab 13. August mittwochs um 20.15 Uhr exklusiv bei Ser-vusTV. Schwarzbären gelten als gefährliche Raubtiere. Übli-cherweise akzeptieren sie keine Menschen in ihrer unmittelba-ren Nähe. Nur unter schwie-rigsten Bedingungen und dem-entsprechend selten konnten Wissenschaftler das natürliche Verhalten der Schwarzbären beobachten. Dieser Aufgabe stellt sich der Naturfilmer Gor-don Buchanan.

Puma – Unsichtbarer Jäger der AndenDonnerstag, 14. August18.25 Uhr, arte

Der Nationalpark Torres del Paine im Süden Chiles ist die Heimat seltener und äusserst scheuer Pumas. Uwe Müller ist es gelungen, das Leben einer Pumamutter und ihrer drei Jun-gen mit der Kamera festzuhal-ten. Die aussergewöhnlichen Aufnahmen dokumentieren das Aufwachsen der Jungtiere und das äusserst geschickte Jagd-verhalten der Grosskatzen.

ZDF.reportageSafari im KiezSonntag, 17. August06.15 Uhr, ZDFinfo

Sie sind unter uns – frei-lebende Tiere mitten in der Grossstadt. Auch für wilde Vierbeiner ist Berlin die Haupt-stadt: Wildschweine durchwüh-len Vorgärten und Friedhöfe, selbst vor Strassenbahnschie-nen machen sie nicht Halt. Ein Waschbär namens «Terror-Wil-helm» macht die gesamte Ge-gend am Olympiastadion unsi-cher, und in Mitte ist ein Fuchs Fahrstuhl gefahren.

Das Drama in der WildnisÜberlebt!Sonntag, 17. August21.00 UhrAnimal Planet

Normalerweise greifen Tie-re Menschen nicht ohne Grund an. Doch manchmal ist man einfach zur falschen Zeit am falschen Ort: Denton Turner kommt im Yellowstone-Park ungewollt einer Grizzly-Bärin zu nahe. Das Tier fühlt sich bedroht und greift an. Anne Hjelle fährt leidenschaftlich gerne Mountainbike. Sie wird von einem 60 Kilo schweren Puma angefallen. In der ANI-MAL PLANET-Dokumentar-serie «Überlebt!» kehren die Unfallopfer zusammen mit Tiertrainer Dave Salmoni an den Ort des Geschehens zu-rück.

Wild in BerlinDie tierischen NachbarnMontag, 18. August09.30 Uhr, ZDFinfo

In Berlin gibt es schät-zungsweise 5000 Füchse und 8000 Wildschweine. Die Tie-re leben nicht nur in den aus-gedehnten Waldgebieten der deutschen Hauptstadt. Mitten in der Stadt werden sie vor-nehmlich in Parkanlagen, auf Brachen und Grünflächen an Autobahn-Auffahrten gesich-tet und sorgen für Aufregung bei den Berlinern. Der Film beobachtet eine Wildschwein-rotte in der Hauptstadt.

TV-Tipps für den Jäger

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Auf der Spur der MenschenfresserWölfeMontag, 18. August10.15 Uhr, ZDFinfo,

Tierfi lmer Gordon begibt sich rund um die Welt dort-hin, wo von Raubtierattacken auf Menschen berichtet wird. Auch der Wolf steht in dem Ruf, eine blutrünstige Bestie, ein Menschenfresser zu sein. Unter Experten galt dies bis-lang als ein blosses Gerücht, doch 2010 wurde in Alaska die Leiche einer Joggerin ge-funden, deren Verletzungen auf einen Angriff durch wilde Tiere schliessen lassen. Kann es sein, dass es unter den gros-sen Wölfen des Nordens doch Menschenfresser gibt?

Polen entdecken!Vom Riesengebirge bis zu den KarpatenMontag, 18. August19.30 Uhrarte

Dass Polen eine der schöns-ten und wildesten Bergregio-nen Europas hat, beweist der Abstecher ins alte Galizien. Im Bieszczady-Nationalpark lebt der junge Wildbiologe Bart-osz Pirga mitten unter Wöl-fen, Luchsen und Bären. Nicht die grossen Raubtiere sind für ihn gefährlich. Der Mensch sei es, der diese letzte Wild-nis durch immer neue Stras-sen und Grenzzäune zerstö-re. Die zwei weiteren Folgen der Reihe «Polen entdecken!» folgen am Dienstag und Mitt-woch (19./20. August) jeweils ab 19.30 Uhr auf arte.

Stimmen im WaldDonnerstag, 21. August15.15 Uhrhr-fernsehen

Merkwürdige Töne aus der Wipfelregion des Wildparks in Bad Mergentheim lassen den Besucher innehalten. Wer sich in dem 25 Hektar grossen Wald voller Überraschungen etwas Zeit nimmt, wird viel Spektakuläres erleben. Auf sehr grossen, besonders na-turnahen Anlagen präsentiert der Wildpark des fränkischen Kurorts nahe Würzburg fünf-zig Tierarten, die in unseren Breiten früher überall zu Hau-se waren.

info XXLVon Mammuts und MenschenDonnerstag, 21. August18.45 Uhr, ZDFinfo

Vor einer Million Jahren ist Südamerika ein Kontinent voller exotischer Kreaturen. Gürteltiere so gross wie Autos und gigantische Vorfahren der Faultiere. Inmitten einer Eis-zeit leben Mammuts, riesiges Wild und zwei verschiedene Menschenspezies nebeneinan-der und kämpfen gegen die le-bensfeindlichen Bedingungen. Weitere Folgen der Serie «Ur-sprung der Menschheit» im Anschluss.

Paula und die wilden Lieder – Hey ihr Bären!Dienstag, 26. August13.55 UhrBayerisches Fernsehen

Die Reporterin Paula Pau-lussen, die für die Reihe «Pau-la und die wilden Tiere» in Europa, Afrika, Australien und Amerika unterwegs war, hat ihre Erlebnisse in originä-ren Liedern zusammengefasst, die von dem Leben der wilden Tiere erzählen. Die kindge-rechten Songs regen zum Mit-machen und Tanzen an.

Bären-Attacke – Wenn dir eine Stunde bleibtFreitag, 29. August22.25 Uhr, Animal Planet

Nach der Attacke eines wil-den Bären bleibt einem Men-schen nur ein kleines Zeitfens-ter, das über Leben oder Tod entscheidet. Wenn der nächs-te Arzt oder eine Klinik nur schwer zu erreichen sind, ste-hen die Chancen für das Opfer schlecht.

Jagdkumpane: Wie der Hund auf den Menschen kamFreitag, 10. September20.15 Uhr, 3sat

Dokumentation über die Beziehung zum Hund. Über Jahrtausende hinweg waren Hunde unentbehrliche Gefähr-ten für die Jagd. Heute ver-lieren für uns die feinen Sin-ne der Hunde an Bedeutung, die Tiere sind meist Ersatz für menschliche Nähe.

Kurzfristige Programmänderungen sind möglich.

Pirsch am Sustenpass23./24. August 2014Samstag 08.00 –19.00 UhrSonntag 08.00 –17.00 UhrSchiessplatz ab Hotel Stein-gletscher (3863 Sustenpass, Berner Seite) signalisiert. Auskunft: 0800 940 100 / 3432 (OK, R. Rohrbach).

Pirsch Rouchgrat8./9. August 2014Freitag 13.00 –19.00 UhrSamstag 08.00 –12.00 Uhr 13.00–17.00 UhrSchiessplatz ab 3538 Röthen-bach im Emmental signalisiert. Auskunft: 079 235 43 43 (OK, F. Catocchia).

Bei Absolvieren der praxisgerechten Pirschgänge gilt die obligato-rische Einschiesspfl icht BEJV für die Kugelwaffe als erfüllt. Zusätz-lich zu den Pirschgängen stehen die Anlagen für den Schrotschuss zur Verfügung, auf welchen die Einschiesspfl icht für Flinten erfüllt werden kann. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Jagdinspektorat des Kantons Bern

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Bibersymposium 2014Um die 2000 Biber füh-

len sich wieder wohl in der Schweiz. Ein grosser Teil der Bevölkerung freut sich darü-ber. 90% der Befragten heis-sen in einer repräsentativen Umfrage den Biber willkom-men (Frühjahr 2013). Wenn sich Biber in stark vom Men-schen genutzten Gebieten nie-derlassen, kann es aber auch zu Konflikten kommen. Die Schweiz ist deshalb auf der Suche nach erfolgreichen Ma-nagementmodellen.

Die Entwicklung der Biber-populationen und die kürzlich angepassten Rechtsgrundla-gen machen eine Überarbei-tung des nationalen Biberkon-zepts nötig. Das Schweizer Bibersymposium will Biber-verantwortliche, Fachperso-nen und Interessierte aus den betroffenen Bereichen und Regionen zusammenbringen und sich den Fragen widmen: «Wie sieht ein erfolgreiches Bibermanagement aus?» «Wie lassen sich die Ziele zur Bio-

Erfahrungen im Bibermanagement

Das Symposium findet statt am Freitag, 31. Oktober, 09.00 bis 17.00 Uhr, Universität Fribourg, Pérolles, Auditorium Joseph Deiss, Bd de Pérolles 90, Fribourg.

Weitere Infos und Anmeldung unter: http://www.pronatura.ch/ bibersymposium oder: Pro Natura, Rita StraumannDornacherstrasse 192, Postfach4018 BaselTelefon 061 317 92 18Fax 061 317 92 [email protected]

Anmeldeschluss ist der 1. Oktober 2014

diversitätsförderung und zum Gewässer- und Hochwasser-schutz sinnvoll mit der Rück-kehr des Bibers verbinden?» «Wie können wir heute und in Zukunft mit dem Biber gut zu-sammenleben?»

Die Tagung richtet sich an:– Personen aus der Bundes-

verwaltung und aus kanto-nalen Fachstellen, die sich mit dem Biber beschäftigen

– Fachpersonen, die in ihrer Arbeit mit dem Biber in Kontakt kommen (Was-serbau, Landschafts- und Raumplanung, Landwirt-schaft, Umweltfachperso-nen)

– Behördenvertreter/innen aus «Bibergemeinden»

– Fachpersonen und Interes-sierte aus der Jagd, Land-, Natur- und Forstwirtschaft

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Brünig Park hat mit dem Jägerurlaub ein Angebot ge-schaffen, welches Jagdtrai-ning mit erholsamen Ferienta-gen verbindet.

Wir freuen uns, in Zusam-menarbeit mit unseren Part-nern neu den Jägerurlaub anbieten zu dürfen. Der Jä-gerurlaub bietet eine Kom-bination aus professioneller Vorbereitung auf die Jagd mit Schiesstraining im Brünig In-door, Erholung in der wun-derbaren Natur der Zentral-schweiz und die Erkundung der Umgebung. Ausserdem haben Sie die Möglichkeit, die Schweizer Jagd und die hiesi-gen Jagdgebiete unter fach-kundiger Leitung kennenzu-lernen. Inhalt und Programm können nach Wunsch des Kun-den individuell angepasst und offeriert werden.

Im Brünig Indoor – Kom-petenzzentrum Schiessen steht dem Jäger ein einzig-artiges wetterunabhängiges Schiessangebot nach indivi-duellen Wünschen zur Verfü-gung: Standscheiben auf Dis-tanzen von 100, 150 und 300 Meter, diverse laufende Ziele wie Kipphase, Rollhase und Keiler, sowie das Schiesski-no, in dem sich die Jagd auf Schwarz- oder Rotwild sehr realistisch nachstellen lässt. Möglich sind auch Trainings mit einem Instruktor. Brü-nig Indoor bietet auf Wunsch auch die Pflege der Jagdge-wehre vom Einschiessen bis zur richtigen Reinigung an.

Informationen: www.bruenigpark.ch. Zögern Sie nicht, bei Fragen Kontakt mit uns aufzunehmen!

Jägerurlaub in der Schweiz

Premiere auf der Mes-se Dornbirn. Zum ersten Mal findet die «Artenreich» statt, die einzige Vierländermesse für Jagd, Forst und Fischerei. Das Fachpublikum und Inte-ressierte können sich vom 5. bis zum 7. September 2014 in-formieren, vernetzen, austau-schen und neue Produkte und Dienstleistungen entdecken.

Dem Naturreichtum im Vier-Länder-Eck Österreich, Deutschland, Schweiz und Liechtenstein trägt die Mes-se Dornbirn Rechnung und veranstaltet im Herbst 2014 erstmals ein eigenes Messe-format. In stimmiger Atmo-sphäre zeigt die Artenreich den Vorarlberger Lebensraum im Spannungsfeld von Wild, Wald und Wasser.

Schwerpunkte Jagd, Forst und Fischerei

Vorarlberg zählt 490 Jagd-gebiete und 2100 Mitglieder beim Landes-Jagdverband. Bayern verzeichnet 51 000 Jäger, 30 000 gibt es in der Schweiz und 250 in Liechten-stein. Helga Ginzinger, ange-hende Jägerin und Projektlei-terin der Artenreich: «Mit der Jagd werden Wildbestände re-guliert und bedrohte Wildtiere geschützt. Deswegen ist dieses Thema zentraler Bestandteil auf der Artenreich. Sie ist ein jagdlicher Treffpunkt und zeigt eine enorme Vielfalt, von Jagd- und Sportwaffen bis zur Jagd-bekleidung, von der Falknerei bis zum Hundewesen, von Re-vier und Hegeeinrichtungen bis zu Tierpräparationen.»

Öffnungszeiten: 5. bis 7. September 2014, jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr

Weitere Infos: http://artenreich.messedornbirn.at/

Wild, Wald, Wasser auf der 1. Artenreich

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genAuch an der Auktion vom

19. Juni 2014 konnten wie-der tolle Verkaufspreise er-zielt werden. Total wurden in London Artikel im gesamten Versteigerungswert von ca. 2 Millionen Schweizer Franken verkauft.

Das Auktionssortiment um-fasste alles, was das Samm-ler-, Jäger- und Schützenherz begehrt. Unter anderem wur-den auch ganze Sammlungen versteigert. Darunter befan-den sich dieses Mal etliche Colt Revolver, die zu Preisen bis zu 18’000 Pfund (ca. CHF 27’000.–) gehandelt wurden. Ein Holland & Holland Mes-ser wurde für 1700 Pfund (ca. CHF 2550.–) ersteigert. Den Höchstpreis erzielte die von der Londoner Firma BOSS hergestellte und von Rizzuto gravierte Bockdoppelflinte in Kal. 20. Diese Waffe erzielte den sensationellen Endpreis von 85’000 Pfund (ca. CHF 127’500.–).

Auch aus der Schweiz konnte ich im Auftrag von Kunden wieder interessan-te Stücke anliefern. Neben

Tolle Auktion von Holt’s Auctioneers in London

Pistole Colt «1911 British Contract» Kal. .4552000.– GBP / CHF 3000.–

Perkussionsgewehr «G.Rickenbacher, Basel»1100.– GBP / CHF 1650.–

Karabinern, Pistolen, Revol-vern, Jagdgewehren und Zu-behör konnte ich einige in der Schweiz eher selten anzutref-fende Waffen an die Auktion bringen und erfolgreich ver-kaufen. So etwa einen sehr ra-ren «LeMat» Revolverkarabi-ner, welcher den beachtlichen Preis von 8500 Pfund (ca. CHF 12’750.–) erzielte.

Die nächste Auktion findet am 18. September 2014 statt.

Peter KammermannTel. 079 247 15 46, www.buechsenmacher.ch

Das 7. Rotwildsymposium der Deutschen Wildtier Stif-tung findet in diesem Jahr vom 25. bis 27. September in der Yachthafenresidenz Hohe Düne in Rostock-Warnemün-de statt. Unter dem Titel «Ethi-scher Umgang mit unseren grossen Wildtieren» greift die Stiftung ein heisses Eisen auf und stellt die umstrittene Fra-ge nach der «Gleichheit» im Umgang mit Wildtieren.

«Während die Ausbreitung von Wolf und Biber begrüsst wird, ist die des Rotwildes vor allem im Süden Deutschlands umstritten», sagt Dr. Andreas

Ethischer Umgang mit grossen Wildtieren

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eKinser von der Deutschen Wildtier Stiftung. «Damit ist Georg Orwells Farm der Tiere, auf der alle Tiere gleich, aber manche gleicher sind, in unse-rem Land allgegenwärtig!»

Auf dem 7. Rotwildsympo-sium der Deutschen Wildtier Stiftung werden die verschie-den Facetten eines ethischen und moralischen Umgangs mit grossen Wildtieren in Deutschland beleuchtet und jagdpraktische Aspekte des Tier- und Artenschutzes disku-tiert. Den Abschluss des Sym-posiums bildet eine Exkur-sion zur Rotwildbrunft in den

Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft.

Das 7. Rotwildsymposium wird unterstützt durch die Stif-tung Wald und Wild in Meck-lenburg-Vorpommern und durch das Land Mecklenburg-Vorpommern. Schirmherr der Tagung ist Dr. Till Backhaus,

Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucher-schutz. Zu den Referenten ge-hören Kapazitäten wie Prof. Dr. Dr. Sven Herzog, Prof. Dr. Konrad Ott, Prof. Dr. Friedrich Reimoser, Dr. Helmuth Wölfel oder Dr. Florian Asche.Nähere Informationen unter : www.rothirsch.org

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Die Wiederansiedlung des Alpensteinbocks

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EIN UNBEABSICHTIGTES GENETISCHES GROSSPROJEKT

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Kurzfassung: Elisa Mosler WILDTIER SCHWEIZ

In den letzten Jahrhunderten wurden viele Tierarten vom Men-schen verdrängt. Manche, wie der Auerochse, werden für im-mer verschwunden bleiben, ande-re, wie der Steinbock, hatten das Glück, dass sie wieder in ihrem angestammten Lebensraum hei-misch werden sollten.

Doch die Bemühungen, Tier-arten wiederanzusiedeln, gestal-ten sich oft schwierig. Viele Ver-

suche scheiterten. Meist wurden und werden nur relativ wenige Tiere ausgesetzt, unter anderem deshalb, weil vor allem bei grös-seren Tieren wie dem Steinbock

der Kosten- und Zeitaufwand gross und die Anzahl der zur Ver-fügung stehenden Tiere begrenzt ist. Doch gerade die Anzahl der ausgesetzten Tiere kann Folgen für die Etablierung einer Popula-tion haben.

Und selbst wenn eine Popula-tion erfolgreich etabliert wurde, existieren noch mit der Ausset-zung zusammenhängende Gefah-ren, die sich auf die langfristige Gesundheit einer Population aus-wirken. Diese langfristigen Kon-sequenzen sind unter anderem ge-netischer Natur: der Verlust von genetischer Vielfalt und die In-zucht.

Beschränkte genetische Vielfalt Das erste genetische Problem

gründet darin, dass wenige aus-gesetzte Tiere nur einen kleinen Teil der genetischen Vielfalt ihrer ursprünglichen Population reprä-sentieren. Daher ist auch die gene-tische Vielfalt in der neu gegrün-deten Population meist geringer als in der Herkunftspopulation. Diese geringe genetische Vielfalt indes kann langfristig zu Anpas-sungsproblemen führen, d.h. die neu gegründete Population kann sich möglicherweise nicht an sich ändernde Umweltsituationen wie

Die Wiederansiedlung des Alpensteinbocks in der Schweiz ist eines der erfolg-reichsten Rettungsprojekte einer nahezu ausgerotteten Tierart. Doch alle heute in der Schweiz lebenden Steinböcke gehen auf wenige Individuen aus einer einzigen Population in Norditalien zurück. Die genetischen Folgen der Aussetzungsgeschich-te wurden in einem umfassenden Forschungsprojekt von Iris Biebach und Lukas Kel-ler, Universität Zürich, untersucht.

Abb.1: Genetische Zusammensetzung von 42 Steinbockpopulationen. Die Seg-mente innerhalb der Kreise zeigen, zu welchem Anteil eine der drei genetischen Gruppen in der betreffenden Population vertreten ist. Umrandet sind die drei Populationen, die hauptsächlich Tiere für die weiteren Aussetzungen geliefert haben. Ganz unten links ist die genetische Zusammensetzung der ursprünglichen, italienischen Population von Gran Paradiso abgebildet.

Paarungsfähige Böcke müssen sich in einer gesunden Population zuerst eine dominante Stellung erkämpfen.

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Klimaveränderungen oder neue Krankheitserreger anpassen.

Ist die genetische Vielfalt in einer Population jedoch hoch, ist auch die Wahrscheinlichkeit gross, dass einzelne Tiere Gene tragen, mit denen sie unter den neuen Bedingungen einer verän-derten Umwelt überleben können.

Das zweite genetische Problem ist die Inzucht, die Verpaarung von verwandten Individuen. Da oft nur relativ wenige Tiere ausgesetzt werden, entsteht aus diesen Grün-dertieren eine Population, in der alle Tiere mehr oder weniger stark miteinander verwandt sind. Das kann zu Inzuchtdepression führen, die sich unter anderem durch er-höhte Anfälligkeit für Krankheiten oder reduziertem Fortpflanzungs-erfolg bemerkbar macht.

Grund für die Inzuchtdepres-sion sind genetische Defekte, die zum Vorschein kommen. Kommt hinzu, dass Steinböcke ein speziel-les Fortpflanzungssystem pflegen, in dem nur wenige, dominante Bö-cke sich mit den Weibchen ver-paaren – auch wenn es noch mehr paarungsfähige Böcke gibt. Diese müssen sich zuerst eine dominan-te Stellung erkämpfen.

Die Steinbockkitze eines Jahr-gangs stammen also von nur we-nigen Böcken ab. Wenn nun in einem Wiederansiedlungsprojekt zu wenige starke Böcke enthalten sind, dann verpaaren sich auch schwächere Böcke mit den Weib-chen und es kann zur Verbreitung beeinträchtigter Gene führen.

Wiederansiedlung ein genetischer Stolperstein?

Die Geschichte des Steinbocks in der Schweiz ist ein gutes Bei-spiel, um die genetischen Folgen einer Wiederansiedlung zu unter-suchen. Zum einen ist das Vor-haben sehr gut gelungen, denn in der Schweiz leben wieder fast 17 000 Tiere.

Zum anderen ist der Ablauf der einzelnen Aussetzungen gut do-kumentiert: Ab 1906 wurden an die 100 Kitze aus dem Gran Para-

diso Nationalpark (Italien) in die Schweiz gebracht. Anfangs er-folgte die Zucht mit wenigen Tie-ren in den beiden Wildparks Peter und Paul, St. Gallen und Interla-ken Hardern. Ab 1911 konnten schliesslich erste Aussetzungen am Piz Albris (GR), am Brienzer Rothorn (BE) und am Pleureur (VS) stattfinden.

Diese drei frühen Gründerko-lonien gediehen sehr gut und wur-den zu Hauptlieferanten für wei-tere Koloniegründungen.

Forschende der Universität Zü-rich haben nun unter Mithilfe der Wildhüter aus 13 Kantonen ins-gesamt 41 Schweizer Steinbock-kolonien genetisch untersucht. Die Analysen zeigen, dass sich die Schweizer Steinböcke bezüg-lich ihrer genetischen Struktur in drei klare Gruppen aufteilen las-sen: Jede dieser Gruppen stammt von einer der früh gegründeten Kolonien ab (Abb. 1). Insgesamt weisen die Kolonien eine gerin-ge genetische Vielfalt und eine hohe Inzucht auf. Beide Masse sind stark von der Aussetzungs-geschichte und nicht etwa von natürlichen Migrationsmustern geprägt worden.

Da genau dokumentiert wurde, aus welcher Population wie vie-

In einer Popula-tion, die nur mit wenigen Tieren gegründet wurde, paaren sich auch Blutsverwandte.

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Abb. 2: Inzucht-grad von 41 Stein-bockpopulationen.

Gezeigt ist der Inzuchtgrad, der

sich seit der Wiederansiedlung

des Steinbocks während zwölf

Generationen an-gesammelt hat.

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le Tiere entnommen wurden, um sie an einem neuen Standort wiederan-zusiedeln, kann mit der «genetischen Karte» die Rolle der Ein- und Abwan-derung von Tieren ausgeschlossen werden. Geografisch liegen Populatio-nen der gleichen genetischen Gruppe oftmals deshalb nebeneinander, weil man für spätere Aussetzungen einfach Tiere aus der Nähe genommen hat.

Die meisten Kolonien haben drei starke Reduktionen in der Populati-onsgrösse, sogenannte genetische Fla-schenhälse, durchlaufen. Zum ersten Flaschenhals kam es, als die ersten Tiere aus der italienischen Population in die Schweizer Wildparks gebracht wurden. Zum zweiten Flaschenhals, als die ersten Kolonien in freier Wild-bahn etabliert wurden und schliess-lich zum dritten Flaschenhals, als wei-tere Kolonien mit Tieren aus den drei frühen Kolonien gegründet wurden.

Entscheidend dabei: Mit jeder Aus-setzung geht ein Verlust an genetischer Vielfalt einher und in den folgenden Generationen ein Anstieg im Inzucht-grad (Abb. 2).

Genetische Vielfalt muss erhöht werden

Der durchschnittliche Inzuchtgrad einer Schweizer Steinbockkolonie hat ein sehr hohes Ausmass erreicht, das einem Inzuchtgrad von Nachkommen einer Halbgeschwisterverpaarung na-hekommt. Das bedeutet aber nicht un-bedingt, dass sich bei den Steinböcken Halbgeschwister tatsächlich paaren. Man weiss sogar, dass manche Huftie-re sich gerade nicht mit eng verwand-ten Tieren fortpflanzen. Doch in einer

Um die genetische Vielfalt bei Wiederansiedlungen zu erhöhen, braucht es Tiere aus verschiedenen Kolonien.

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Population, die nur mit wenigen Tieren gegründet wurde, haben die Tiere kei-ne andere Wahl, als sich auch mit Ver-wandten zu paaren.

Erfahrungen mit anderen Wildtier-arten zeigen, dass ein so hoher In-zuchtgrad normalerweise negative Folgen erwarten lässt. Dennoch wei-sen die Schweizer Steinbockbestände keine erkennbaren Probleme auf, die auf Inzucht zurückgeführt werden könnten. Dies kann einige Steinbock-generationen später jedoch anders sein, weil sich die Inzuchtdepression oftmals erst nach vielen Generationen zeigt.

Dennoch wäre es sicher nicht falsch, vorbeugend den Inzuchtgrad in den Kolonien zu reduzieren. Auf-grund der Genetikstudie weiss man nun auch, wie dies am effektivsten er-reicht werden kann: Es müssten in ers-ter Linie Tiere von genetisch weit ent-fernten Kolonien umgesiedelt werden und dies in genügender Zahl.

Für künftige Vorhaben gilt generell: Um die genetische Vielfalt bei Wie-deransiedlungen zu erhöhen, ist es we-sentlich, ähnlich viele Tiere von ver-schiedenen Populationen zu nehmen, statt mehrere Tiere von nur einer ein-zigen Population.

Originaltext: Iris Biebach & Lukas Keller (2011): Genetische Spuren der Wiederansiedlung des Alpensteinbocks. WILDBIOLOGIE 6/39, 12 Seiten. www.wildtier.ch

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Das Auerwild in Geschichte und Gegenwart

BEGEHRTE JAGDBEUTE UND SYMBOL DER BEDROHTEN NATUR

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Von Klaus Böhme

Ursachen der Bestandsveränderungen

Bei den stark unterschied-lichen Entwicklungen der Be-standsdichten, sowohl in gleichen Regionen zu verschiedenen Zei-ten sowie gleichzeitig in nahezu gleichartigen Biotopen muss es in Mitteleuropa neben der Jagd noch andere, wesentlichere und entscheidendere Gründe für den insgesamt festzustellenden Rück-gang der Populationen gegeben haben und noch geben. Tatsäch-lich geht man heute – im Gegen-satz zu früheren Autoren – da-von aus, dass die Jagd bereits ab der zweiten Hälfte des 18. Jahr-hunderts bestenfalls eine zweit-rangige Rolle spielte und viel-mehr in erheblichem Masse die weiträumigen Veränderungen des Lebensraumes, also der Wälder, merkliche Auswirkungen auf die Bestände entfalteten.

Auerhühner sind im Vergleich zu zahlreichen Wildtier- und Vo-gelarten, die als so genannte Kulturfolger die anhaltende und weiter zunehmende Zerstörung natürlicher Habitate gut verkraf-ten und ihren Aktions- und Le-bensradius zum Teil bis in un-mittelbare Nähe des Menschen,

sogar in die Zentren der Gross-städte ausdehnen und verlagern, ausgesprochen konservativ und überaus anspruchsvoll in Bezug auf die Beschaffenheit ihres Le-bensraums und das damit ange-botene Nahrungsspektrum. Um es anders auszudrücken, ihre An-passungsfähigkeit und Flexibilität in dieser Hinsicht tendiert gegen den Nullpunkt.

Sie benötigen offene, von Lichtungen geprägte Wälder, am besten lückige Fichten- oder Kie-fernalthölzer, die Deckung und Übersicht zugleich bieten; die üp-pige Bodenvegetation sollte vor-nehmlich aus Heidelbeersträu-chern, ihrer bevorzugten Nahrung

bestehen. Wenn dann noch die Nachbarschaft im Umfeld von einem Quadratkilometer an den vier Zehen eines Fusses abzähl-bar ist und das alles in einem mindestens 100 Quadratkilome-ter grossen Waldgebiet an einem nicht zu steilen Südhang liegt, ha-ben die Auerhühner ihren idealen Lebensraum gefunden.

Diese ausgeprägte, fast ex-treme Abhängigkeit von der Be-schaffenheit ihres Habitats wird heute allgemein als der haupt-

Seit Jahrhunderten gilt der Auerhahn als ein Vogel von besonderer An-ziehungskraft und vielfältigem Symbolwert. Allein seine beeindruckende Grösse und die Schönheit des Gefi eders, die bei seinem eigenartigen Balz-ritual in imponierender Weise zur Geltung kommt, machten ihn stets zur begehrten Jagdbeute.

Dritter Teil – Ursachen der Gefährdung und Erhaltungsmassnahmen

Der britische Künstler und Schriftsteller Edward Lear (1812–1888) war unter anderem Zeichenlehrer der Königen Viktoria und genoss auch einen hervorragenden Ruf als ornithologischer Illustrator.

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esächliche Grund für die aufge-führten Bestandsveränderungen, die sich leider meistens als Popu-lationsrückgänge zeigen, ange-sehen. Ein kurzer Blick in die Geschichte der Wälder und der Landschaft im Ganzen kann die Zusammenhänge verdeutlichen.

Zur Geschichte der Wälder und der Landschaft

Waldrodungen erstaunlichen Ausmasses setzten bereits vor 5000 bis 7000 Jahren ein, als die Menschen der Jungsteinzeit erste bäuerliche Siedlungen gründeten; die einschlägige Literatur offen-bart hier überraschende Einsich-ten und lässt schon in so früher Zeit erhebliche Auswirkungen auf die gesamte Tier- und Vogelwelt erahnen, die jedoch nicht konkret zu erforschen sind. Dies gilt im Wesentlichen auch für die gros-sen Rodungsperioden des Mittel-alters und während der Industria-lisierung.

Im 18. und 19. Jahrhundert wurden viele der verbliebenen Waldgebiete, sofern dies nicht durch Jagdregalien eingeschränkt war, von der Bevölkerung sehr intensiv genutzt, vor allem als grossflächige Waldweide, ebenso zum Holzeinschlag und zu ähn-lichen Zwecken wie der damals noch üblichen Laubstreugewin-nung. Besonders die weiträumi-ge Beweidung konnte sich für die Auerhühner durchaus positiv aus-wirken, denn dadurch – wie auch durch den gemässigten Holzein-schlag zur Brennholzgewinnung – wurde die Entstehung lücki-ger Wälder mit reichem Boden-bewuchs als hervorragender Le-bensraum gefördert.

In dieser Entwicklung dürfte der Grund für das oben erwähnte lokale Anwachsen der Populatio-nen und die Ausdehnung des Ver-breitungsgebietes ab etwa 1850 bis zur Jahrhundertwende zu se-hen sein. Grossflächiges Abhol-zen für Siedlungsbauten und ge-werbliche Zwecke hingegen dürfte auch schon damals örtlich nicht nur die Balzplatzstrukturen, sondern gesamte Lebensräume zerstört und die Auerhühner ver-trieben haben.

Von der intensiven Nutzung der bestehenden Wälder, die also unter Umständen sogar zu einem Anstieg der Auerwildbestän-de geführt hat, nachdrücklich zu unterscheiden ist die Intensivie-rung der Forstwirtschaft, die in einigen Gebieten ebenfalls schon in der zweiten Hälfte, ansonsten gegen Ende des 19. Jahrhunderts einsetzte.

Ziel war die Schaffung von gleichförmigen Altersklassewäl-dern mit möglichst grossem Holz-vorrat, äusserliches Zeichen die-ser Entwicklung sind die vielfach gegenwärtigen riesigen, dichten und dunklen Fichtenmonokultu-ren ohne nennenswerte Bodenve-getation, die anstelle der einstigen lichten Kiefern- und Buchenwäl-der mit krautreichem Bewuchs gepflanzt wurden.

Begleitet wurde dieser grund-legende Umbau der Wälder von Trockenlegungen der Sümpfe und Moore sowie der Anlage en-ger Netze von schwerlasttaugli-chen Waldwegen; Lebensraum für Auerhühner bieten solche zweckmässigen Holzplantagen nicht mehr.

Schon vor dem Ersten Welt-krieg kam mit dem Tourismus ein weiterer Faktor hinzu. Zwar wurden die Berge allgemein spä-ter als Erholungsgebiet entdeckt als die Meeresküste, aber schon die «Belle-Epoque-Phase» zwi-schen 1890 und 1974 liess in der Schweiz früher als etwa in Deutschland die ersten Hotelbur-gen und Bergbahnen bis in die Gipfellagen entstehen.

In Deutschland kam dies in den 30er-Jahren mit den Olympischen Winterspielen in Garmisch-Par-tenkirchen als vorläufigem Höhe-punkt zum Tragen und der Tou-rismus verlagerte sich von der einstigen, noch recht harmlosen «Sommerfrische» zum Winter-sport mit seinen wesentlich nach-teiligeren Auswirkungen auf die Umwelt und die belebte Natur. Ab den 50er-Jahren wurden mehr und mehr nicht nur die ehemals stillen Wälder der zentralen Mit-telgebirge erschlossen – was den Bau von Strassen in abgelegene Täler und bis auf die Gipfel und

dazu das grossflächige Abholzen von Wäldern zur Schaffung von Skipisten bedeutete –, sondern selbst die alpinen Hochgebirgs-lagen wurden sehr schnell von dieser Entwicklung, die für viele Regionen eine totale Veränderung der Landschaft mit sich brachte, eingeholt.

Ein wahrer Segen war diese Kommerzialisierung für die einst-mals bettelarme Bevölkerung na-menloser Bergdörfer, die damit zum weltbekannten Treffpunkt der Reichen und Schönen gewor-den sind – aber das Ende für die Auerhühner in diesen Bergen, und nicht nur für diese allein.

Einfluss von Raubwild und Greifvögeln

Als ein weiterer und hier zu-letzt zu nennender Grund für den allgemein zu beobachtenden Rückgang der Auerhühner ist der Einfluss von Raubwild und Raub-vögeln, um hier bei der altherge-brachten Terminologie zu bleiben, zu nennen. Es kann nach diesbe-züglichen Untersuchungen seit zwanzig, dreissig Jahren in der Schweiz offenbar von einer Sta-bilisierung oder gar Zunahme der Bestände an Steinadlern und vor allem von einem deutlichen An-stieg der Fuchspopulation ausge-gangen werden.

Inwieweit dies aber auch die noch vom Auerwild besiedelten Gebiete betrifft und ob daraus ein wesentlicher Gefährdungs-faktor für die Hühner abzuleiten ist, kann zwar nicht konkret ge-sagt werden, ist aber besonders in menschlich stärker beeinflussten Regionen mit relativ geringem

Eine russische Briefmarke aus dem Jahre 1975 stellt eindrucks-voll einen bal-zenden Hahn mit zwei wartenden Hennen im Hin-tergrund dar.

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Waldanteil in fragmentierten Lebens-räumen auch nicht auszuschliessen.

Besonders der Fuchs stellt bei un-gehinderter Bestandeszunahme durch-aus eine erhebliche Gefahr für alle Bo-denbrüter dar und die zu beobachtende Einwanderung des Waschbärs, des-sen Einfluss auf die Vogelwelt in ei-nigen Regionen Deutschlands schon fast dramatische Ausmasse angenom-men hat, trägt hier nicht zur Entspan-nung bei.

Ferner können auch die Marderar-ten, vor allem der Dachs, nicht zuletzt die Sauen und unter den Raubvögeln ausser dem Adler auch der Habicht für die Auerhühner und ihr Gelege bei entsprechender Populationsdich-te durchaus Risiken mit sich bringen.

WiederansiedlungsprojekteDer früheste Bericht über eine Aus-

wilderung von Auerhühnern nennt einen Namen, der aus der Welt- und Literaturgeschichte in ganz anderem Zusammenhang bekannt ist: Albrecht Eusebius Wenzel von Wallenstein, kai-serlicher General im Dreissigjährigen Krieg und durch Schillers Dramentrilo-gie unsterblich geworden, soll im Jahre 1630, also mitten im Krieg, in Meck-lenburg unter anderem Auerhühner ausgesetzt haben. Ein Jahr zuvor war er

nach der Eroberung dieses Landes so-wie Schleswigs, Holsteins und Jütlands durch Kaiser Ferdinand II. zum Herzog von Mecklenburg ernannt worden.

Bekannt ist, dass er sich tatsächlich aktiv um die höfische Jagd in seiner neuen Herrschaft kümmerte. Konkret ist jedoch zu seinem Auerhahnprojekt nichts bekannt – ausser dass es schei-terte, wie viele andere der frühen Ver-suche in Irland, Finnland, Dänemark, Frankreich, Italien, Deutschland und der Schweiz.

Eines der ersten grösseren Wieder-ansiedlungsprojekte, das einen Erfolg zu verzeichnen hatte, wurde dort aus-geführt, wo offenbar allein die über-triebene Jagd bereits in 1760 für ein lokales Aussterben der Art gesorgt hat-te: In Schottland wurden 1837/1838 Auerhühner aus Schweden, die auch später für solche Zwecke sehr beliebt waren, in den weiten Moor- und Hei-delandschaften angesiedelt und be-gründeten die bis heute bestehende dortige Population.

In Deutschland wurden seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts in ins-gesamt elf Projekten mehr als 4800 Auerhühner ausgesetzt, die leider zum grössten Teil wieder verschwun-den sind. Dies gilt insbesondere für die Versuche im Harz, in der Rhön, im Ebbegebirge, im Odenwald und im mittleren Schwarzwald. Im Hoch-sauerland, wo man bereits im Jahre 1980 damit begonnen hatte, wurde das Projekt nach der Aussetzung von 324 Stück Auerwild in 1993 zunächst ab-geschlossen, wird nunmehr aber unter der Annahme, dass mindestens fünf Prozent der ausgesetzten Tiere in die Reproduktionsphase gelangt sind, mit Versuchen zur Verbesserung des Le-bensraums und weiteren Aussetzun-gen fortgeführt.

Im Thüringer Schiefergebirge, wo – wie bereits erwähnt – die Auerhüh-ner nach noch gutem Bestand um 1970 bis Ende der 80er-Jahre fast ausge-storben waren, wurde im Jahre 1989 in Langenschade bei Paulinzella unter der Regie der Thüringer Landesforst-verwaltung die einzige deutsche Auer-wildaufzuchtstation in Betrieb genom-men und im Jahre 2012 konnte ein zweckmässiger Neubau eröffnet wer-den.

Weit über 300 in Russland wild eingefangene Jungvögel wurden seit-her dort aufgezogen und in geeigne-

Der Habicht zählt zu den natürlichen Feinden des Auerwildes.

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eten Biotopen Thüringens, deren Schutz als eine permanente Auf-gabe angesehen wird, ausgewil-dert.

Die inzwischen bereits fest-stellbare Nutzung traditioneller Lebensräume und Balzplatzstruk-turen gibt durchaus Anlass zu op-timistischen Erwartungen.

In den Lausitzer Kiefernhei-den, die ebenfalls vorangehend als einstmals hervorragendes Auerhuhnbiotop im ostdeutschen Flachland beschrieben wurden, schlug man nach dem dramati-schen Rückgang der Bestände seit 1970 und der Einstellung der militärischen und bergbaulichen Nutzung mit dem «Artenschutz-programm Auerhuhn» des Landes Brandenburg ebenfalls einen bei-spielhaften Weg ein: Massnahmen zur Renaturierung der Wälder und Moore dienten als Vorberei-tung für die in 2012/2013 erfolg-te Aussetzung von Wildfängen aus einer gesunden Auerhuhn-population in Mittelschweden in zwei einstmals gut besetzten Hei-degebieten der Region. Das Pro-jekt läuft, wie übrigens auch in Thüringen, mit intensiver wissen-schaftlicher Begleitung und dem Einsatz modernster Satellitentele-metrietechnik.

Bestandsstützung und Zukunftsaussichten

Echte Wiederansiedlungspro-jekte sind naturgemäss dort über-flüssig, wo noch autochthone Populationen in mehr oder weni-ger gesicherten Beständen leben. Dies ist unter anderem im Bayeri-schen Wald, im Nordschwarzwald und im Alpenraum der Fall. Je nach Situation und Gefährdungs-lage aber können gleichwohl Aus-wilderungen zur Bestandsverstär-kung notwendig sein, wie dies aus dem Bayerischen Wald geschil-dert wurde.

Bei einem noch ausreichend erscheinenden ursprünglichen Besatz, wie im Schwarzwald und in der Schweiz, werden hingegen so genannte Bestandsschutz-massnahmen durchgeführt, um den weiteren Rückgang der Auer-huhnbestände durch Sicherung der Lebensräume und Schaffung

weiterer geeigneter Habitate auf-zuhalten.

Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) unter enger Mitwir-kung der Schweizerischen Vogel-warte Sempach und des Schwei-zer Vogelschutzes SVS/Birdlife Schweiz und die Forstliche Ver-suchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg gemein-sam mit der Arbeitsgruppe Rau-fusshühner haben für die gesam-te Schweiz einerseits und den Schwarzwald andererseits nahe-zu zeitgleich im Jahre 2008 je-weils einen «Aktionsplan Auer-huhn» in Kraft treten lassen. In der Schweiz sind zudem die Uni-versität Lausanne und die Eid-genössische Forschungsanstalt Wald-Schnee-Landschaft (WSL) in das Vorhaben eingebunden. Ziel ist Erhalt einer auf Dauer le-bensfähigen Auerhuhnpopulation in gegenüber dem vorherigen Zu-stand grösseren, zusammenhän-genden oder zumindest gut ver-netzten Besiedlungsarealen.

Der Aktionsplan hat zunächst eine Laufzeit bis zum Jahr 2035, im Schwarzwald bis 2033 und eine Zwischenbilanz soll bereits im nächsten Jahr, in 2015 erstellt werden, im Schwarzwald aller-dings erst nach 10 Jahren in 2018.

Die umfangreichen Massnah-menkataloge beider Aktionsplä-ne, die sich naturgemäss ebenfalls sehr ähneln, lesen sich in Teilen wie die Anleitung zum Versuch einer Wiedergutmachung der wirtschaftlich und kommerziell motivierten Umweltsünden ver-gangener Jahrzehnte.

Ein Umdenken bei der Waldbe-wirtschaftung ist danach für den Erhalt noch vorhandener und die Schaffung dringend benötigter neuer Lebensräume unabdingbar. Unumgänglich ist zunächst die Durchforstung der vielfach vor-handenen geschlossenen und vor-ratsreichen Altersklassenwälder mit nahezu ununterbrochenem Kronenschluss und dementspre-chend marginaler Bodenvegeta-tion.

Weiterhin sollten alte und auch tote Bäume, besonders in Rand- oder Einzellage, stehen gelassen werden, mehr als 100-jährige Be-

stände möglich lange unbearbei-tet und bereits vorhandene wenig bewirtschaftete Bestände, etwa in Moorgebieten und auf Kuppen keinesfalls bearbeitet oder gar aufgeforstet werden.

Zielvorstellung ist unter An-wendung weiterer waldbaulicher Massnahmen die Schaffung eines lichten lockeren, struktur- und vegetationsreichen, also mehr na-turnahen Waldes, der in den Balz- und Brutgebieten noch dazu von Ende Februar bis Mitte Juli zur Vermeidung von Störungen nicht bewirtschaftet werden sollte. Es ist schon zu erkennen, es geht ums Geld – oder besser, um den Verzicht darauf.

Der Verzicht auf wirtschaftli-chen Ertrag spielt auch bei den weiteren, über die eigentlichen forstwirtschaftlichen Aspekte hi-nausgehenden Massnahmen eine wesentliche Rolle, nämlich bei den notwendigen, erheblichen Einschränkungen der Möglich-keiten zur touristischen Nutzung durch Wanderer, Mountainbiker und Wintersportler am Hang und in der Loipe.

So wird nicht nur die weitge-hende Unterlassung zusätzlicher Erschliessungen durch Waldstras-sen und Waldwege gefordert, son-

Der Österreicher Hugo Engl (1852–1926) war vor seinem Kunststu-dium Jäger und Forstmann und verstand es da-her besonders einfühlsam, die Stimmung der Auerhahnbalz im Gebirge einzu-fangen.

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dern gegebenenfalls auch der Rückbau vorhandener Wege in existenten oder geplanten Kerngebieten mit Balz- und Schlafplätzen des Auerwilds; wo der Wegebau unvermeidbar ist, sind in Zu-sammenarbeit mit Experten Mindest-abstände zu bekannten oder poten-tiellen Balzplätzen einzuhalten. Die Benutzung der Wege soll, z. B. durch Vermeidung von Rundwegen und Ver-netzungen, für Wanderer und Sport-ler möglichst unattraktiv gestaltet und erforderlichenfalls auch durch – ggf. zeitlich begrenzte – Verbotsrege-lungen oder gar durch abschliessbare Schranken unmöglich gemacht wer-den.

Dass sich Wanderpfade und Lang-laufloipen abseits der Waldstrassen und Wege ebenso wie Abfahrtshänge und Liftanlagen mit der Einrichtung von Auerwildschutzgebieten über-haupt nicht vertragen, versteht sich eigentlich von selbst. Im Übrigen, um nur am Rande darauf hinzuweisen, können Seile von Lift- oder Transport-anlagen ebenso wie Maschendraht-zäune jeglichen Zwecks, also auch im Forstbetrieb, für auf- und einfliegende Auerhühner zur tödlichen Falle wer-den.

Nur wenn die öffentliche Hand ebenso wie private Unternehmer so-wohl in der Waldwirtschaft als auch im Tourismus auf Dauer bereit sind,

Renditen und Gewinne in die Zukunft der Natur zu investieren, können die Auerhühner eine Zukunft haben.

In der Schweiz sind durchaus noch geeignete Lebensräume und Habitate vorhanden und in anderen Bereichen können diese mit den beschriebenen forstlichen Massnahmen geschaffen werden, um zwischenzeitlich zerstör-te und zerrissene Biotope wieder zu vernetzen, neue Habitate zu schaffen oder vorhandene auszuweiten. Wenn es dann noch gelingt, diese Regionen im Zusammenwirken von Waldbesit-zern, Forst- und Kommunalbehörden, Tourismusverbänden, Forschungs- und Schutzorganisationen und nicht zuletzt der Jägerschaft vor schädlichen Einwirkungen und Störungen durch menschliche Aktivitäten zu bewahren, könnten in der Schweiz wie auch an-derenorts die Bemühungen, das Auer-huhn als Brut- und Standvogel zu er-halten, von Erfolg gekrönt sein.

Die im kommenden Jahr fällige Zwischenbilanz des Aktionsplanes wird zeigen, ob dieser Weg in den ers-ten sieben Jahren der Aktion gefunden und eingeschlagen werden konnte.

Literaturhinweis über die Redaktion erhältlich.

In einer der vielen Ausgaben von «Brehms Thierleben» wird das Auerwild gegenüber anderen Bildern hier eher unspektakulär dargestellt.

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Wildtierbiologie aktuell…Hirsch: Selektionsdruck durch Trophäenjagd

Die Entnahme von Wild-tieren durch den Menschen kann ein starker Selektions-druck sein und führt zu schnel-leren Auswirkungen auf die betroffene Population als dies durch die natürliche Selektion zu erwarten ist. In dieser Stu-die wurde die Entwicklung der Trophäengrösse von Hirschen über Raum und Zeit, sowie das Selektionsverhalten der Jä-ger in Ungarn untersucht. Die Analyse von 126 017 Trophäen von 1973 bis 2008 zeigte, dass nichteinheimische Jäger ältere und grössere Hirsche bevor-zugten als die Einheimischen. Die Analyse von 3264 auf Tro-phäenschauen prämierten Tro-

http://onlinelibrary.wiley.

com/doi/

10.1111/1365-2664.

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Reh: Flexibel, um Risiken aus dem Weg zu gehen

Räuber beeinflussen ihre Beute nicht nur direkt durch deren Tötung, sondern auch indirekt durch Verhaltensan-

passungen zur Minimierung des Risikos, erbeutet zu wer-den. In dieser französischen Studie wurde die Lösung des

Konfliktes zwischen Nah-rungsaufnahme und der Ver-meidung von Risiken (Häuser, Strassen, Jagd) durch die Le-bensraumnutzung von 94 be-senderten Rehen untersucht. Am Tag nutzte das Reh vor al-lem deckungsreiche Wälder (über 45%). Nachts hingegen sank der Anteil im Wald (we-niger als 10%) und das Reh nutzte die offenen Flächen. Die Wahrscheinlichkeit für die Nutzung offener Flächen am Tag stieg mit der Entfernung von Strassen und Häusern. Dadurch konnte den mensch-lichen Störungen ausgewi-chen werden. Tagsüber nutzte das Reh auch deckungs- und nahrungsreiche Getreidefel-der (etwa 20%). Deren Nut-zung verringerte sich während der Jagd, da diese durch Jäger

und ihre Hunde durchkreuzt wurden. Erst nachts kehrten die Tiere wieder auf diese Flä-chen zurück. Das Reh löste den Konflikt zwischen Nah-rungsaufnahmen und Risiko-vermeidung durch eine ange-passte Lebensraumnutzung zwischen Tag und Nacht. Es zeigte eine gewisse Toleranz gegenüber menschlichen Stö-rungen, soweit ihm bewaldete Gebiete für den Rückzug zur Verfügung standen.

WILDTIER SCHWEIZZürich, www.wildtier.ch

European Journal of Wildlife Research 59: 185-193, 2013; doi:10.1007/s10344-012-0665-8

http://link.springer.com/

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10.1007%2Fs10344-012-

0665-8

phäen (Anzahl Sprossen, Stan-genlänge) über 112 Jahre zeigte eine landesweit ähnliche Ent-wicklung, welche durch wech-selnde Politik und Management gekennzeichnet ist. Die Ein-führung strikter Bewirtschaf-tungsregeln in der mittleren Periode (1958–1974) führte zu einem Anstieg der Trophäen-grösse, wobei die Autoren den Einfluss weiterer Umweltfak-toren hierfür nicht ausschlies-sen. Dieser Anstieg zeigte Forschern auch, dass keine ge-netische Verarmung für gros-se Trophäen durch die Über-nutzung der Bestände in der Periode zuvor stattfand (Welt-kriege, geringe Bedeutung der

nachhaltigen Wildbewirtschaf-tung). Das Management kann so zu einer nachhaltigen Tro-phäenjagd führen, indem die Trophäen langfristig nicht klei-ner werden.

WILDTIER SCHWEIZZürich, www.wildtier.ch

Journal of Applied Ecology 50: 168-180, 2013; doi:10.1111/1365-2664.12004

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Hund Raoul Villiger

Nach fast 25 Jahren hat lic.rer.pol. Raoul Villiger den Vorstand des Schweizerischen Vorstehhund Clubs verlassen. Eine äusserst beeindruckende Ära geht zu Ende. Eine gros-se Galionsfigur des Schwei-zer Jagdhundewesens steht ins zweite Glied zurück.

Als ich an diesem herrlichen Sonntag im Mai zu Raoul Vil-liger nach Oberwil BL fuhr, wusste ich eigentlich schon, mit welch herausragender Per-sönlichkeit des Schweizer Jagdhundewesens ich verab-redet war. Aber was mich da-nach erwartet hat, übertraf alle meine Vorstellungen. Ich durf-te einen äusserst liebenswerten, mit viel Lebenserfahrung und enormem Fachwissen geseg-neten Menschen kennenlernen.

Ich bin noch nicht lan-ge Mitglied im Vorstand des

Schweizerischen Vorstehhund Clubs, aber mir ist sehr schnell aufgefallen, dass Raoul Villi-ger ein wandelndes jagdkyno-logisches Lexikon ist. Dieser Eindruck wurde mir, anlässlich des Nordostschweizer Jagd-hundetages in Baselland (März 2014) eindrücklich bestätigt. Raoul dozierte den ganzen Morgen über alle europäischen Vorstehhunde-Rassen, ohne Manuskript erzählte er viele Anekdoten und erläuterte ras-senspezifische Eigenheiten der anwesenden Hunderassen.

Mir scheint, dass es nichts gibt, was der studierte Betriebs-oekonom in Bezug auf unse-re Hunde nicht weiss. Auf jede Frage gibt’s meist eine fundier-te, hochprofessionelle, vielfach mit einem lustigen Spruch oder Witz verbundene Antwort.

Man merkt im Gespräch gut, dass es Raoul schon im-mer sehr fasziniert hat, mit Tieren zu arbeiten, sei es bis in

folgreich. Zeitweise hatte die Firma Niederlassungen in Lau-sanne und Bern mit an die 15 Mitarbeiterinnen. Die Zeit, als aus wirtschaftlichen Gründen die zwei Niederlassungen und auch die Zweitfirma in Basel geschlossen werden mussten, war nicht einfach. Wie es sich aber für einen echten Patron gehört, fühlte sich Raoul ver-antwortlich für seine Mitarbei-terinnen und war erst wieder beruhigt, nachdem alle einen neuen Arbeitsplatz hatten.

Im Jahr 2009 wurde das Geschäft dann verkauft und Raoul ist sehr glücklich mit der jetzigen Situation: «Ich habe ein schönes Zuhause und eine tolle Frau!»

«Von meinem Grossvater», so erklärt mir Raoul, «der al-lerdings schon vor meiner Ge-burt im Mai 1946 verstorben war, habe ich wohl die jagdli-chen Gene geerbt.» Seine ers-ten jagdlichen Erfahrungen durfte Raoul mit seinem Cou-sin im Vorarlberg auf der Hoch-wildjagd machen. Durch einen Onkel seiner Frau Susanne kam er zur Jagd im Baselbiet.

Nach zwei «Treiberjahren» hat Raoul 1978 die französi-sche sowie die Schweizer Jä-gerprüfung abgelegt und wur-de sogleich Pächter in einem Niederwildrevier im Elsass. Damals wurden in diesem Re-vier an die 100 Fasane, 70 Ha-sen und ca. 20 Rebhühner er-legt. Das waren noch Zeiten!

Wunderschöne Jagdtage mit seinem ersten Griffon «Basho von Gschwendt» hat er erlebt. Leider wurde Basho im Alter von erst sechs Jahren Opfer eines tragischen Jagdunfalls.

Der Leistungsausweis von Raoul ist sehr beeindruckend. Nebst Firma und Familie arbeitete Raoul auch in ver-schiedenen Gremien:– 1981–2003: Vorstand Jagd

Baselland (Obmann Jagd-hundekommission)

– 1985–2009: Jäger prüfungs-kommission Baselland (Fach «Jagdhunde und Wild- krankheiten»)

– 1990–2014: Vorstand Schwei- zerischer Vorstehhund Club (ab 1993 Obmann Leis-tungsrichter SVC)

Seit 1979 ist Raoul Mit-glied vom SVC und ab 1990 als Leistungsrichter der JGHV an unzähligen Prüfungen im In- und Ausland als gern gese-hener Richter aktiv.

Das «Hündeler-Herz» von Raoul schlägt ganz klar für die in der Schweiz leider seltenen Korthals-Griffons. Vier Vertre-ter dieser rauhaarigen Vorsteh-hunderasse begleiten Raoul schon seit fast 40 Jahren. Auf den bereits oben erwähn-ten «Basho von Gschwendt» folgte «Artus vom Rhönblick (1984–1999, VGP 332 Punk-te 1. Preis)», «Greif vom Ul-richsquell (1990–2002, VGP 312 Punkte 1. Preis)» und «Carlo von der Asbacherhö-he (2002, VGP 310 Punkte 2. Preis)».

Sein überaus grosser Er-fahrungsschatz, den Raoul auch in einigen Fachberich-ten in einschlägigen Jagdzeit-schriften veröffentlicht hat, ist sehr gefragt. Sehr interessan-te und immer noch aktuelle Berichte wie «Hundeflüsterer im Abseits – kein Gehorsam ohne Zwang», «Grundsätze der Jagdhundeabrichtung und -führung» sowie «VGP-Hun-de: Generalisten unserer vier-beinigen Jagdhelfer», um nur drei Artikel zu erwähnen. Ich als verantwortlicher Redaktor des SVC, werde diese Berich-te bestimmt einmal neu veröf-fentlichen, da ist Fachwissen in Reinkultur vorhanden und viel zu schade, dies in irgend-einer Schublade verstauben zu lassen.

Ganz herzlichen Dank Raoul und Susanne! Ich durf-te an diesem Mai-Sonntag bei einem herrlichen Mittagessen zwei faszinierende Menschen näher kennen lernen.

Rolf Krähenbühl, Redaktor SVC

BEEINDRUCKENDE ÄRA

Ich durfte zwei liebenswürdige

Menschen kennenlernen. Susanne und Raoul Villiger.

Raoul mit seinem Griffon Carlo von der Asbacherhöhe.

die 60er-Jahre als begeisterter und erfolgreicher Springreiter auf dem Rücken seiner Pferde oder später mit seinen gelieb-ten Griffons.

Die jahrzehntelange Arbeit in verschiedenen Gremien und die grosse Erfahrung, die da-durch entstand, tragen zu die-sem grossen Wissensschatz bei. Die gleichen hohen Anfor-derungen, die er an seine Vier-beiner stellte, hat Raoul auch immer an sich selber gestellt.

Auch das Leben als Unter-nehmer hat Raoul geprägt. In einer nicht ganz einfachen Branche führte Raoul sein Ge-schäft, die Villiger Parfüme-rien AG in Basel, äusserst er-

SchweizerischerVorstehhund Club

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Schweizer Jäger 8/2014 31

Hund

GEHT ZU ENDEArmin Künzli

Anlässlich der diesjähri-gen Verbandsschweissprüfung (VSwP) im Hallau, vom Sams-tag, 14. Juni 2014, hat Armin Künzli seine 61. Leitung einer Verbandsprüfung gemacht. Eine äusserst beeindrucken-de Ära geht an diesem Sams-tag still und leise zu Ende. Ein grosser, weit über die Landes-grenzen hinaus sehr bekannter und äusserst geschätzter Rü-demann steht ins zweite Glied zurück.

Armin Künzli wurde im August 1948 in der Nähe von Olten geboren, wuchs mit drei Schwestern auf einem Bauern-hof in Oftringen auf. Im Al-ter von 25 Jahren absolvierte der ehemalige Kranzschwin-ger Armin die Jägerprüfung. Dieses Jahr dürfen Armin und Frieda auf 40 Ehejahre zu-rückblicken. 40 schöne, inten-sive, arbeitsreiche und glückli-che Jahre zusammen mit zwei Kindern und vielen Hunden.

Im Januar 1978 trat Armin Künzli in den Schweizer Vor-stehhund Club ein. Schon bald wurde der damalige Vorstand auf den jungen engagierten Hundeführer aufmerksam, als er seine Anwartschaft als Leis-tungsrichter JGH (1980) an-trat. Es folgten 15 Jahre Vor-standsarbeit.

Der Leistungsausweis von Armin Künzli ist für Schwei-zer Verhältnisse äusserst be-eindruckend. Es gibt in der Schweiz nicht viele Hunde-führer, die auch nur annähernd ähnliches geleistet haben. Sein sensibler jagdkynologischer Sachverstand, sein feines Ge-spür für die Stärken, aber auch die Schwächen der Hunde, ge-paart mit seiner grossen Er-fahrung und dem richtigen Arbeitsplatz, lassen ihn zu einer der «Galionsfiguren» für das Schweizer Vorstehhunde-wesen werden.

Zusammen mit seinen Weggefährten Willi Schlatter (†2012), Siegfried Hofstetter,

Winfried Sihlmann, Günter Losert und Fridolin Reinartz prägte er das Vereinsleben in all den Jahren nachhaltig.

Von jetzt an kam es Schlag auf Schlag. Armin führte 13 Hunde auf eine VGP, davon zehn Mal im 1. Preis. 16 Mal stand Armin mit den verschie-densten DD’s am Start der He-gewald Zuchtausleseprüfung, die er vier Mal in den ersten 20 Rängen beendete. Auch die Dr. Kleemann Zucht-ausleseprüfung des Deutsch Kurzhaars Club hat Armin 2009 gemacht. Die Verbands-schweissprüfungen (VSwP) machte Armin sieben mal, da-von zwei mal die 40 Stunden Fährte. Der Kenner der Vor-stehhundeszene erkennt sofort und es erklärt sich von selber, dass es schwer, ja unmöglich ist, nachzuvollziehen, wie oft Armin die Verbandsjungend-prüfung (VJP) und Verbands-herbstzuchtprüfung (HZP) ge-macht hat.

Armin bildete auch Hunde von anderen Jägern aus und führte diese erfolgreich an den verschiedensten Prüfungen.

Sein Job als Förster, den er 38 Jahre ausübte, liess es na-türlich auch zu, jeden Tag mit dem Hund unterwegs in sei-nem Revier zu sein. Nicht je-der Hundeführer kann das sei-

nem Hund bieten. So kam es vor, erzählt mir Armin, mit einem nicht zu übersehenden Grinsen im Gesicht, dass Hun-de nicht mehr zu ihren Besit-zern zurück wollten und lieber wieder ins total verschmutz-te, aber dem Hund vertrau-te Forst-Auto einstiegen. Wie oft Armin nach seiner Rich-teranwartschaft 1980 als Leis-tungsrichter JGHV amtete, lässt sich ebenfalls nicht mehr nachvollziehen.

Fakt ist, das Armin Künz-li in ganz Europa bekannt und sehr geschätzt wird. Viele tolle Freundschaften sind so in all den Jahren entstanden.

Der begeisterte Fuchs- und Schwarzwildjäger liebt nicht nur die Vorstehhunde, auch Rauhaarteckel sind ihm ans Herz gewachsen.

Armin ist sehr dankbar, dass er seine Passion in all den Jahren immer ausleben konnte. Dafür braucht es aber eine starke, verständnisvolle Ehefrau. Frieda hielt die Stel-lung im Hintergrund, war im-mer da, hielt die Fäden in der Hand, machte dutzende Prü-fungsberichte, hielt das Fami-lienschiff auf Kurs, obwohl es manchmal sehr stürmisch war.

Als die ersten Computer auf den Markt kamen, wurde es auch für Frieda einfacher, die

Schreibarbeiten von Armin zu erledigen.

Vor 30–40 Jahren, so Ar-min, war es auch noch we-sentlich einfacher, einen Hund auszubilden. Mussten die Hundeübungen, im Gegensatz zu heute, zwar immer selber organisiert werden, war doch die Akzeptanz der Jäger in der Gesellschaft noch anders als heute. Auch die Natur hat sich stark verändert. Wo frü-her noch Hase, Fasan und Reb-huhn zuhause waren, sind jetzt Strassen, Häuser und Mono-kulturen ohne Ende.

So hat sich auch das An-forderungsprofil an unsere Vorstehhunde in den letzten Jahren verändert. Es ist viel-seitiger und anspruchsvol-ler geworden. Deshalb ist es wichtiger den je, dass unsere Hunde gut und solide ausge-bildet und geprüft werden.

Ein Vorstehhund ist kein Statussymbol, sondern ein ar- beitsfreudiger Vollgebrauchs-hund mit vielen Einsatzmög-lichkeiten.

Obwohl es an diesem VSwP-Samstag in Hallau für die beiden Hundeführer nichts zu feiern gab, wurde Armin von seinem Nachfolger als Prüfungsleiter, Ernst Kunz, würdig verabschiedet.

Ich wünsche dir, Armin, al-les Gute für die Zukunft, möge dir noch vieles in deinem Le-ben gelingen und vielleicht klappt es ja auch irgendwann noch mit einer Kaninchenjagd mit Vorstehhund und Frett-chen.

Rolf Krähenbühl, Redaktor SVC

«Cili vom Geissli-acker», erster Deutsch Draht-haar von Armin Künzli.

Armin und Frieda Künzli 2014 mit seinem «Daggeli», die

zweite grosse Leidenschaft nebst DD «Sultan vom Schreinerhof».

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32 Schweizer Jäger 8/2014

Hund

Regionalgruppe Zentralschweiz

Am Sonntag, den 21. Juni 2014, führte unser Prüfungs-leiter, Manfred Pircher, bei schönstem und idealem Wetter die Schweissprüfung im Ra-tengebiet, St. Jost und Langen-egg, durch.

Zehn Gespanne traten zur Prüfung an, zwei davon hatten sich für die 1000-m-Prüfung angemeldet. Beim SLC wird die Prüfung nach TKJ durch-geführt und es sind nicht nur Laufhunde dabei. Nebst einem Jura Laufhund war ein Berner Niederlaufhund, zwei Bayri-sche Gebirgsschweisshunde, zwei Deutsche Drahthaar, ein Deutscher Jagdterrier und ein Mischling gemeldet.

Insgesamt stellten sich elf Leistungsrichter, vier Richter-anwärter und ein Revierfüh-rer zu Verfügung, um bereits am Samstagmorgen die 1000-m- und am Samstagabend die 500-m-Fährten zu legen.

Beim Absenden konnte der Prüfungsleiter den Hundefüh-rern Fridel Wyttenbach und Edy Nussbaumer zur bestan-denen 1000-m-Prüfung gratu-lieren.

Bei der 500-m-Prüfung durften folgende Hundeführer die Gratulation entgegen neh-men: Markus Ullmann, Alois Diethelm, Hansruedi Gisler, Karl Jäger, Edy Holenweg, Daniele Gerber und Jörg Ro-genmoser. Ein Gespann hat leider nicht bestanden.

Anschliessend wurde auch

eine Ablegeprüfung durchge-führt. Vier Hunde wurden ge-prüft, zwei haben bestanden.

Um diese Prüfung absolvie-ren zu können, hatten alle Teil-nehmer vorgängig an drei Wo-chenenden geübt, d.h. man hat sich gegenseitig am Samstag die Schweissfährten gespritzt und am Sonntagmorgen wur-de nach Zuteilung die Fährte

Schweissprüfung des Schweizerischen Laufhundeclubs (SLC)

«gelaufen». Dazu braucht es immer eine Menge Rehdecken und Rehschweiss. Ich möchte an dieser Stelle den Lieferan-ten, dem Organisator und Prü-fungsleiter für ihre Arbeit im Namen des Vorstandes recht herzlich danken. Ebenso geht auch ein Dank an die Jagd- und Forstverwaltung des Kan-tons Zug für die Bewilligung.

Ein herzlicher Dank geht auch an die Firma Biberbau AG in Bennau für das alljähr-liche zur Verfügung stellen der Infrastruktur, wo anschlies-send für Speis und Trank ge-sorgt wird.

Mit WeidmannsgrussArmin Zweifel

Am 13. Juli 2014 wurde vom Schweizer Klub für Ös-terreichische Bracken in St. Stephan, Berner Oberland, eine Schweissprüfung nach TKJ durchgeführt.

Schweissprüfung des Schweizer Klubs für Österreichische Bracken

Die Teilnehmer der Schweissprüfung am 13. Juli 2014.

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Rak

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Bereits im Vorfeld konn-ten die Fährten von kundi-gen Fährtenchefs ausgemes-sen und markiert werden, so dass die klubinternen Richter Niklaus Imobersteg und Ro-

man Wieser sowie die Anwär-ter Marcel Fritsche und Peter Meister am Nachmittag des 12. Juli 2014 mit dem Legen der Fährten zügig voran ka-men.

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Schweizer Jäger 8/2014 33

Hund

Leider zeigte sich der Wet-tergott an diesem Wochenende nicht von seiner besten Seite. Immer wieder einsetzender Re-genschauer und Temperaturen um die 13 Grad liessen keine Sommergefühle aufkommen. Das Suchenlokal, eine alte Mi-litärbaracke, welche uns von den Schweisshundeführern der Simmentaler Jägerschaft zur Verfügung gestellt worden war, diente als perfekter Unterstand.

Am nächsten Morgen um 06.45 Uhr traf man sich zu einer kurzen Richterbespre-chung im Hotel Diana. Zum Richterteam waren Urs Moritz und Thierry Klonowski ge-stossen. Etwas später gesell-ten sich die zu prüfenden Ge-spanne dazu.

Nach einem heissen Kaf-fee verschob sich die Korona zum Suchenlokal beim Flug-platz St. Stephan. Dort be-grüsste Prüfungsleiter Tibor Rakoczy die Anwesenden und gab den Tagesablauf bekannt. Gemeldet waren vier 500-m-TKJ-Fährtenschuh-Schweiss-prüfungen sowie zwei Zucht-wertprüfungen Teil Schweiss 1000 m des Schweizer Klubs für Österreichische Bracken.

Nach dem Einzug der Ah-nentafel, Chipkontrolle und Verlosung der Fährten gings ins für Richter und Gespanne doch recht anspruchsvolle Ge-lände.

Mit Spannung erwartete der Prüfungsleiter die Rück-kehr der Prüfungsteilnehmer, liessen die anhaltenden Nie-derschläge in der vergange-nen Nacht, welche jedoch in den Morgenstunden aufhör-ten, gewisse Zweifel aufkom-men. Diese waren aber unbe-gründet. Der Bruch an Hut und Halsung sowie das strah-lende Lächeln der Führer ver-rieten, dass die Aufgaben gut gemeistert worden waren. Die Richter berichteten von guten bis sehr guten Arbeiten.

Die 500-m-TKJ-Fährtenschuh Schweissprüfung haben bestanden: Anton Baeriswyl mit Baldo vom Rammelstein, Steiri-sche Rauhaarbracke; Marcel Messmer mit Baika vom Brummbach, Steirische Rauhaarbracke; Niklaus Reidt mit Arco vom Waldbergkar, Tirolerbracke; Paul Linder mit Felice von der Schorfheide, Tirolerbracke.

Zwei Gespanne hatten die anspruchsvolle 1000-m-Zucht-wertprüfung, Teil Schweiss,

in Angriff genommen. Diese besteht aus einer Vorsuche des Anschusses in einem Viereck von 25 m, 950 m Schweiss-arbeit am Riemen mit zwei Wundbetten und vier Ver-weiserpunkten sowie als Hö-hepunkt, das freie Verwei-sen des Stückes auf der kalten Wundfährte auf einer Län-ge von ca. 100 Metern. Diese Disziplin verlangt vom Hund eine bedingungslose Fährten-treue und einen guten Kontakt zum Führer.

Die Brackade auf den Ha-sen konnte bereits im Vorfeld abgenommen werden, so dass die Prüfungen wie folgt abge-schlossen werden konnten:

Gilbert Marty mit Vera vom Ebenkogel, Steiri-sche Rauhaarbracke, 299 Pt. , 3. Preis; Stephan Op-pliger mit Dosca vom Sauerbornsberg, Brandlbracke, 380 Pt. , 2. Preis

Suchenheil und Gratulation allen Gespannen!

Nach der Verteilung der Ahnentafel und Urkunden ka-men sämtliche Teilnehmer in Genuss einer feinen Grillade mit Salat, Kaffee und Kuchen.

Der Prüfungsleiter möch-te es nicht unterlassen, allen Helfern dieses Anlasses, ins-besondere Uschi und Chlöisu Imobersteg, den Fährtenchefs Toni Roth und Beat Zbären sowie Hanspeti für die grosse Unterstützung zu danken!

Mit BrackenheilTibor Rakoczy, Prüfungsleiter

Herzliche GratulationSchweiz. Niederlaufhund- und Dachsbracken-ClubWir gratulieren den Mitgliedern zum Geburtstag

August Pierina Heidelberger, Wermatswil (18.)Zum 65. Hans-Ueli Grunder, Sta.V.M. (23.)Zum 70. Ottavio Danieli, Wallisellen (5.) Hansueli Roth,Schönholzerswilen (12.)Zum 71. Reinhard Riegler, Aarberg (30.)Zum 76. Martin Laube, Oberrohrdorf (21.) Max Sutter, Hemmiken (21.)Zum 81. Heinrich Meier, Otelfingen (23.)Zum 82. Reinhard Schmidt, Belp (18.)Zum 93. Hans König, Laax 2 (25.)

Präsident SNLC: Fredy Kuster, Gräbackerstrasse 117, 5735 Pfeffikon, Tel. 062 771 82 01 Sekretariat SNLC: Elisabeth Duss, Aurora Dorf 7, 6166 Hasle, Tel. 041 480 20 55 Zuchtwart: Samuel Kaderli, Kreuzfeldstrasse 44, 4932 Lotzwil, Tel. 062 922 16 87

Gilbert Marty, STRHBR Vera vom Ebenkogel und Stephan Oppliger mit BRBR Dosca vom Sauerborns-berg nach bestandener Zuchtwert-prüfung.

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34 Schweizer Jäger 8/2014

Hund

Am Sonntag, den 29. Juni 2014, fand bei regnerischem Wetter die 40. Obwaldner Schweisshundeprüfung statt. Um 08.00 Uhr konnte der Prü-fungsleiter, Rohrer Pascal, vier Gespanne sowie die Rich-ter, Alois von Rotz und And-reas Bieri, und natürlich die Revierführer in Obstocken be-grüssen.

Die fünf 500-m-Schweiss-fährten wurden am Samstag-nachmittag nach den Richt-linien des TKJ gelegt. Nach der Chip-Nummer-Überprü-

40. Obwaldner Schweisshundeprüfung 2014

fung und der Auslosung der Schweissfährten wurde mit der Fährtenarbeit begonnen. Da sich das Prüfungsgelände im Raum Obstocken/Sachseln befand, konnte mit einem kur-zen Fussmarsch zu den jewei-ligen Fährten verschoben wer-den.

Die Bedingungen wa-ren gut. Der Boden hatte ge-nügend Feuchtigkeit und die Temperatur war angenehm. Während der Prüfung liess es Petrus zwischendurch ein we-nig regnen. Nachdem alle Ge-

spanne geprüft waren, traf man sich wieder in Obstocken zum gemeinsamen Aser.

Zum Abschluss der Prüfung berichteten die Richter über die Geschehnisse während der Prüfung. Es sei jede mögliche Schwierigkeit enthalten und genügend Schalenwild in den Beständen. Die Fährten wie-sen genügend Länge auf und sie waren natürlich angelegt.

Weiter lobten sie die gros-se Arbeit der Hundeführer mit ein paar Worten zu jedem ge-prüften Gespann. Auch mach-

Der Walliser Schweisshun-deklub (WSK) führte am 20. Juli 2014 im Birkendorf Bür-chen eine 500-m-TKJ-Nach-sucheprüfung durch.

Während Wochen und Mo-naten haben sich die Gespanne auf diesen Moment vorbereitet und hierzu regelmässig an den Übungstagen des WSK teil-genommen. Wer eine Prüfung absolviert, stellt sich einer He-rausforderung, lässt sich be-urteilen und in diesem speziel-len Fall im wahrsten Sinne des Wortes über die Schulter bli-cken. Prüfungen werden so zu emotionalen Momenten.

Nachsucheführer, die eine 500-m-TKJ-Prüfung mit Er-folg absolvieren, erhalten nicht nur ein Zertifikat, das sie sich an die Wand hängen können, sie erhalten auch die Berechtigung, während der Jagd krankgeschossenes Wild zu suchen und dieses zu erlö-sen. Sie erfüllen dabei einen wichtigen ethischen Auftrag und stellen sich in den Dienst der Jägerschaft. Wer sich die-ser ehrenvollen Aufgabe be-wusst ist, ist auch bereit, viele Stunden in die Ausbildung sei-nes Hundes zu investieren und sich stets zu verbessern. Eine Nachsucheprüfung über 500 m ist in diesem Sinne ein erstes Etappenziel.

Nun sollte sich in der zwei-ten Julihälfte erstmals zeigen, wer die erste Hürde mit Bra-vour meistert. Damit faire Prü-fungsurteile gefällt werden, lud der Walliser Schweisshun-

deklub TKJ-Richter aus ver-schiedenen Rassenklubs der Deutschschweiz in die Augst-bordregion nach Bürchen ein. Die Nachsucheprüfung, wel-che mit dem Fährtenschuh ge-legt wurde, haben folgende Gespanne erfolgreich absol-viert:

Roger Cina, Salgesch, mit Roxy, Alpenländische Dachsbracke; Stefan Diezig, Blitzingen, mit Astor, Klei-ner Münsterländer ; Maik Huber, Fieschertal, mit Jar-go, Deutscher Jagdterrier ; Patrick Kummer, Bitsch, mit Hera, Deutscher Jagdterrier ; Kilian Michlig, Reckin-gen-Gluringen, mit Freia, Deutscher Drahthaar; Sa-muel Weissen mit Rocco, Bayrischer Gebirgsschweiss-hund; Erich Zimmermann, Visperterminen, mit Chili, Schwyzer-Niederlaufhund.

Der Walliser Schweisshun-deklub gratuliert allen Hun-deführern zur bestandenen

Nachsucheprüfungen beim Walliser Schweisshundeklub

Prüfung und wünscht «Su-chen-Heil» auf allen Fährten.

Ein herzliches Vergelt’s Gott geht an all jene, die dazu beigetragen haben, dass die Nachsucheprüfung durchge- führt werden konnte. Der WSK bedankt sich dabei vor allem bei den Richtern Werner Hun-ziker (SNLC), Richard Im-boden (SKMV), Marie-Loui-se Kluser (SCS), Hermann Meyer (SKMV), Tony Schmi-diger (SKDW), Bruno Som-mer (SKMV), Josef Sticher (SCDJT) und Friedrich Wyt-tenbach (SNLC). Ein speziel-ler Dank geht auch an Hubert Amacker, der ein Richterteam als Fährtenchef begleitet hat.

Bedanken will sich der WSK aber auch beim Team des Ho-tel-Restaurant Ronalp für die Gastfreundschaft und die gute Bewirtung.

Daniel Zenhäusern hat an diesem Wochenende seine ers-te Prüfung als Richteranwärter absolviert.

Am 24. August führt der WSK noch weitere Fährten-prüfungen durch. Hundefüh-rer und ihre Vierbeiner haben sich dann auf 1000-m-Fährten und erschwerten Gebirgsprü-fungen zu bewähren.

Walliser Schweisshundeklub

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Glarner Kantonale Schweisshundeprüfung

Über das Wochenende vom 28./29. Juni 2014 führte die Jagdhundekommission des Kantons Glarus die Glarner Schweisshundeprüfung durch. Anmeldungen

Zur Prüfung, welche wie im Vorjahr auf dem Gemein-degebiet Näfels, Glarus Nord, durchgeführt wurde, meldeten sich total 11 Hundeführer mit ihren vierbeinigen Jagdkame-raden an. Die normale Über-nachtfährte, bei welcher über

Im Dienste einer weidgerechten Jagd

ten sie dem Gespann, welches die Prüfung leider nicht be-standen hat, Mut, nicht aufzu-geben und am Ball zu bleiben und es baldmöglichst wieder zu versuchen.

Die beste Leistung abrufen konnte «Askia vom Heueggli»

mit ihrem Führer Beat Käslin, Kerns. Das Gespann konnte zusammen mit einem kleinen Präsent den Wanderpreis für ein Jahr nach Hause nehmen.

Obwaldner Patentjäger-Verein, Pascal Rohrer

Die Schweisshundeprüfung be-standen haben: Beat Käslin mit Askia vom Heueggli, DW; Bernhard Gurtner mit Aschi, SNL; Josef Zumbühl mit Weika, LNL/Beagle.

Schweisshunde-Gespanne mit Richtern, Fährtenhelfern und Prüfungsleiter.

eine Distanz von mindestens 500 m in unwegsamem Ge-lände 1 dl Wildschweiss mit Fährtenschuh getreten und einer Stehzeit von mindestens 12 Stunden über Nacht Bedin-gung ist, wurde von acht Hun-deführern gewählt.

An die erschwerte Prüfung mit einer Fährtenlänge von 1000 m und 1 dl Wildschweiss mit einer Stehzeit von mindes-tens 24 Stunden wagten sich drei Hundeführer.

Für die von der SKG an-erkannte Prüfung konnten al-

les erfahrene TKJ-Richter aus den verschiedensten Rasse-clubs verpflichtet werden. Die Prüfungsleitung lag in den Händen von Kurt Küng. Die Prüfung verlief ohne jegliche Probleme, wenn man bedenkt, dass für alle Fährten inkl. der erforderlichen Reservefährte total 8.5 km Fährten getreten wurden.

WetterAm Samstag war es trocken

und warm, am Sonntag regne-te es in Strömen. Es waren re-

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36 Schweizer Jäger 8/2014

Hund

Die Hundeschutzwesten-Kombination Protector Pro des schwedischen Herstellers Dog-tech AB verspricht Schutz bei Attacken von Wildschwein und Wolf. Die Schweden ha-ben bei der Entwicklung der Hundeschutzweste Protec-tor Pro einen innovativen An-satz verwirklicht: Unter der strapazierfähigen Aussenhaut aus kräftigem Nylongewebe

(Cordura), steckt ein aus Neo-pren geschneiderter Kern, der den Hund warm hält, falls er bei der Jagd in eiskaltes Was-ser fällt, was im Winter, wenn Flüsse und Seen mit einer dün-nen Eisschicht überfroren sind, bekanntermassen eine reale Gefahr darstellt. Ausserdem gewährt die Weste einen gewis-sen Auftrieb: Das soll verhin-dern, dass der Hund ertrinkt.

Die Weste ist mit hoch-wertigen Reflektoren von 3M und Qualitätsreissverschlüs-sen von YKK ausgestattet, was für hochwertige Verarbeitung spricht. Auf dem Rückenteil ist eine geräumige GPS-Tasche angebracht.

Die eigentliche Schutz-funktion erfüllen mehrere La-gen aus sogenanntem Ballistic

Nylon: Bei den Grössen XS und S sind es vier Lagen, bei M sechs und bei L und grös-ser acht. Dies, weil ein kleine-rer Hund leichter ist und somit z.B. den Schlägen eines Kei-lers weniger Masse entgegen-setzt. Folglich kommen kleine-re Grössen mit weniger Lagen des schützenden Gewebes aus, was dem Gewicht und der Fle-xiblität der Weste und damit der Beweglichkeit des Hundes zugute kommt. Die einzelnen Lagen des Schutzvlieses wer-den nicht miteinander vernäht: So können sie aneinander ent-lang gleiten, was den Schutz vor Durchstechen erhöht und die Schlagschutz-Weste wei-cher, flexibler macht.

Im Gegensatz zu anderen Hundeschutzwesten lässt sich

DOGTECH – Professionelle Hundeschutzwesten

Interessante Junghunde-Aktion bei Dogtech!Wir schützen Ihren jungen Jagd-hund: Beim Erwerb einer Dogtech Euro oder Dogtech Pro für Ihren Junghund, können Sie diese bis 12 Monate nach dem Kauf bei Ihrem Fachhändler kostenfrei in eine neue Dogtech-Weste in der nun richti-gen Grösse umtauschen (Tausch nur einmal möglich)!

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die Dogtech Hundeschutzwes-te durch den breiten Klettver-schluss auf dem Rücken und der Vorderseite jederzeit leicht an- und ausziehen. Optima-le Passform garantiert der ca. 8 cm breite Verstellbereich auf dem Rücken und der Vorder-seite. Dadurch lässt sich die Weste auch während der Jagd-saison einfach auf den Hund anpassen und gewährleistet immer perfekten Sitz.

Interessante, optional ver-fügbare Zusatzausrüstung ist der Anti-Wolf-Biss-Schutz-Stahl. DOGTECH nennt die mit breiten Klettbändern an-zubringenden Stahlstacheln «Wolf Steel».

Die Schweden haben fest-gestellt, dass Wölfe die flüch-tenden Jagdhunde entweder in die Flanken, den Rücken oder am Hals greifen. Flanken und Rücken schützen Stachelbän-der, die an der Weste befestigt werden, für den Hals gibt es eine Halsung. Die Stahlspitzen fügen dem Wolf keine ernst-haften Verletzungen zu im Ra-chen, verursachen ihm aber ein sehr unangenehmes Beiss-gefühl. Ähnliche Modelle aus Leder und mit Stacheln aus Holz verwenden Schäfer seit jeher zum Schutz ihrer Hüte-hunde etwa in den Wolfsgebie-ten Rumäniens.

Weitere Infos: DOGTECH Fachhändler Schweiz.Beat Wyss, Länderegg 82, CH-3434 Obergoldbach, Mo-bile: 0041 79 426 62 34, beat.wyss@hunde schutz-westen.ch, www.hundeschutzwesten.ch

lativ nasse Verhältnisse, die Erfolgsquote lag bei 75%.

Nach kurzer Begrüssung am Sonntagmorgen um 07.30 Uhr und einigen Erläuterun-gen zum Prüfungsablauf konn-ten die Hundeführer die Fähr-tennummer durch das Los ziehen. Danach begaben sich die Prüfungsgruppen in die zugeteilten Prüfungsgebiete.

Auf der 500-m-Fährte konn- ten fünf Gespanne die Prüfung bestehen. Bei der 1000-m-Fährte war ein Gespann er-folgreich.

Die ErfolgreichenNach abgeschlossener Ar-

beit besammelten sich Hunde-führer, Richter und Gäste wie-

der beim Aserplatz, um die Prüfungsbesprechung und die Verteilung der Ausweise abzu-warten.

Nach kurzer Prüfungsbe-sprechung konnten die folgen-den Hundeführer den Ausweis für die erfolgreichen Arbeiten entgegennehmen.

500-m-Fährte: Urban Signer, Teufen, mit Bora (DD); Alfons Schmeisser, Kriegstetten, mit Zeus (SNLH); Karolina Plonska, Ingolstadt, mit Unikat (BGS); Barbara Hulsbergen, Altstätten, mit Elkmar (Weimara-ner); Roland Gisiger, Baar, mit Diva (Griffon Bretagne).

1000-m-Fährte: Roger Lehmann, Glarus, mit Ari (BGS).

Gehorsamsprüfung: Claudia Weber, Glarus, mit Aron (Brandlbracke); Max Oswald, Nie-derurnen, mit Cora (Brandlbracke); Angelo Madda-lon, Mollis, mit Ayka (BLH); Andreas Stadler, Elm, mit Fir (Labrador); Chrigel Sauter, Mollis, mit Duke (KLM); Hans Heinrich, Schuler ; Betschwanden, mit Enzo (Alpen. Dachsbracke); Werner Looser, Elm, mit Arto (BLH).

Zum Schluss dankte der Prüfungsleiter der Jagdhunde-kommission, allen Helfern und der Festwirtschaft für ihren Einsatz sowie der Gemeinde Glarus Nord und dem Glarner Jagdverein für das Gastrecht. Der Jagdverwaltung des Kan-tons Glarus für die angenehme Zusammenarbeit, sowie allen Richterkollegen gebührt ein recht herzlicher Dank.

Allen Teilnehmern, Rich-tern und Gästen wünschte die Jagdhundekommission eine gute Heimkehr und eine er-folgreiche Jagdsaison. Hoffen wir, dass sich all die geleiste-ten Arbeiten zum Wohl unse-res Wildes auswirken.

Küng Kurt, Prüfungsleiter

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Schweizer Jäger 8/2014 37

Kantonales Jagdschiessen KWJV22./23./24. August 2014

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ZAUBER DER BERGJAGD

Im malerischen Gebiet rund um das Dorf Jaun entsteht ein neuer Film über die Bergjagd. Der «Schweizer Jäger» begleitete den langjährigen Naturfi lmer Ronny Mast bei seiner Arbeit.

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Text und Fotos: Hans-Peter Breitenmoser

Die Arbeit des FilmemachersSeit seinem 10. Lebensjahr

pirscht sich Ronny Mast (32) an das Wild heran. Schnappschüsse entstanden in den folgenden zwei Jahren. Von seinen Eltern erhielt er dann die erste Amateurkame-ra, mit welcher er in viel Hand-arbeit drei Filme realisierte: Das «Wild in Jaun», «Unsere Alpen-tiere» und «Die vier Jahreszei-ten». Diese Videos zeigte er stolz in seinem Bekanntenkreis.

Nach seiner Berufsausbildung zum Forstwart kaufte er sich eine sehr gute digitale Kamera. Dank dem Computer entstand daraus 2007 sein erster professioneller Film «Bergwild von Jaun». In guter Qualität aufgenommen und perfekt geschnitten, wurde die-ser Film auf DVD und VHS pro-duziert.

Ronny kennt die Natur seit Kindesjahren und so war für ihn die Ausbildung zum Jäger kei-ne besondere Herausforderung. Diese brachte aber zusätzliches Grundwissen, welches ihm als Wildfilmer und Fotograf dienlich ist. Seit 2006 ist er Freiburger Jä-ger. «Das Filmen hingegen nimmt mir die Freizeit – insbesondere

Ronny Mast (Mitte) mit seinen Haupt-darstellern Michel Mooser (Jäger, links) und Félix Thürler (Wilderer) vor der «Wildererhütte».

Bei der Reportage dabei war auch Philippe Voléry, der Sekretär des SPW (links). Rechts Jäger Michel Mooser.

während der Jagdzeit –, um auch noch die Jagd auszuüben.»

Der neue Film «Zauber der Bergjagd» (Arbeitstitel)

Der «Schweizer Jäger» war Gast bei Ronny Mast und durfte ihn zwei Tage bei den Filmarbei-ten im Gebiet von Jaun begleiten. Mit dabei war auch sein zweijäh-riger Münsterländer «Birko».

Bei schönstem Wetter in male-rischer Landschaft besuchten wir zu Fuss verschiedene Filmschau-plätze. Dabei lernten wir auch die beiden Hauptdarsteller Mi-chel Mooser (als Jäger) und Fé-lix Thürler (als Wilderer) kennen.

Ausdauer und Erfahrung zählt bei der Tierfotografie. Seit 2012

Im richtigen Moment. Sonnen-aufgang auf der Fochsenfluh.

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Bisherige Produktionen

2007 Bergwild vom Jauntal DVD/VHS, D, F2010 Bergwelt vom Jauntal DVD, D, F2012 Erste Hilfe im Jauntal DVD2012 Der Bergwald vom Jauntal DVD, D/F

www.natur-film.ch

Die Kolkraben-mutter versorgte ihre vier Jungen im Horst.

Auch solche Zu-fälle spielen dem Filmer in die Hand. Ein Gams-kitz stürzte vor unseren Augen zu Tode.

Ronnys ständiger Begleiter Birko. Der zweijährige Münsterländer wartet ge-duldig während den Filmaufnahmen.

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ist Ronny Mast mit der neuen Ka-mera unterwegs. Über 40 Stunden Filmmaterial sind bereits vorhan-den. Der fertige Film wird rund eine Stunde dauern.

Auszug aus dem Drehbuch Der Film beginnt mit einem

geschichtlichen Rückblick auf die Entstehung der Jagd. Dabei nimmt Mast auch das Kapitel «Wilderei» auf, bei der es im Ur-sprung ums Überleben ging. Der Jäger als Darsteller soll die Zu-schauer durch die verzauberten Jahreszeiten führen. Alle Facet-ten der Jagd und des Wildes wer-den in bester Filmqualität gezeigt.

Wenn Ronny Mast über seine Arbeit spricht, dann spürt man sei-

ne Leidenschaft zur Natur. Er hat seine Drehorte sorgfältig und be-wusst ausgewählt.

In den beiden Tagen, an denen ich ihn begleitete und auch ers-te Sequenzen des Films anschau-en durfte, bin ich überzeugt, dass der Film bei der Jägerschaft und bei Naturbegeisterten guten An-klang findet.

Premiere im Jahr 2015Im nächsten Jahr feiert der

Schweizerische Patentjäger- und Wildschutzverband SPW sein 100-jähriges Bestehen. Die Ju-biläumsfeier findet am 13. Juni 2015 in Davos statt. Die beste Gelegenheit, den neuen Film auf Grossleinwand im Kongresssaal

erstmals dem Publikum vorzu-stellen. Der Film soll wahlweise in Deutsch oder Französisch und auf Blu-ray oder DVD ausgelie-fert werden.

Eine Gamskolonie an der Fochsenfluh im Morgenlicht.

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Seit über dreissig Jahren ja-gen meine Frau Angelina und ich im Gadmertal am Susten-pass. Jedes Jahr habe ich die Gämsjagd gelöst und Angelina hat mich als Mitläuferin beglei-tet. Jedes Jahr haben wir für die Gämsjagd Ferien bezogen und wir verbrachten die schöne Jagdzeit im «Schwendi», unse-rem Jagdhüttli am Sustenpass.

Nicht nur zur Jagdzeit sind wir im Gadmertal, son-dern das ganze Jahr über wird das Gämswild beobachtet. Das Gämswild ist für uns das edelste Wild im Berner Ober-land, weil das Überleben im Gebirge alles abverlangt. Da-rum beobachten wir die Gäm-sen das ganze Jahr und wir verbringen viele schöne Stun-den im Gadmertal.

Als junger Jäger musste ich viel Lehrgeld bezahlen und wir konnten nicht alle Jah-re die Höchstzahl an Wild er-legen. Doch wir hatten jeden Tag Anblick und am Abend waren wir zufrieden! Es hat-te am Sustenpass auch viele Jäger, am ersten Tag standen manchmal über zehn Fahrzeu-ge am Pass und man musste sich absprechen, wo man aus-rücken wollte.

Der Gämsbestand war gross und gesund, es hatte Bockru-del von manchmal bis acht Jungböcken und fünf Jahrtie-re dabei. Auch die Geissrudel

waren stark und fast jede Geiss führte ein Kitz, darum war es nicht einfach, eine trockene Geiss zu erlegen und manch ein Jäger liess die Kugel im Lauf und verzichtete auf den Geissabschuss!

Am Donnerstag, den 13. Oktober 1988, um 06.40 Uhr, konnten wir bei einem Hirsch-jagdtag den ersten Luchs fast eine halbe Stunde auf hundert Gänge in der freien Wildbahn beobachten. Zuerst glaubten wir, es sei ein Reh, doch schon bald konnten wir das Wild als Luchs ansprechen, er hatte ein Halsband an. An Abend mel-deten wir unsere Beobachtung dem Wildhüter Rudolf Rohr-bach. Er bestätigte uns, es sei eine Luchsin.

Das war der Anfang der Grossraubtiere im Gadmertal. Wir konnten im Lauf der Jahre noch viele Luchse beobachten, mit dem Spektiv auf über tau-send Gänge und von blossem Auge auf nur zwanzig Gänge! Mit dem Luchs änderte sich sehr viel, weil er auch ober-halb der Waldgrenze sein Re-vier beanspruchte.

Die Ruhe und der Frie-de beim Gämswild und Reh-wild waren endgültig vorbei. Es brauchte Jahre, bis sich das Schalenwild an den Feind an-passen konnte, aber auch die-se Anpassung brachte kei-nen Halt, die Bestände sanken

von Jahr zu Jahr. Immer wie-der fragten wir uns, warum der Einfluss des Luchses so stark war, man hatte uns Jägern ge-sagt, es werde sich einpendeln und die Gämsbestände wür-den wieder ansteigen. Doch das Gegenteil ist der Fall, das Gämswild kann sich nicht mehr erholen und die Bestän-de werden immer kleiner.

Es gibt Gründe, warum der Einfluss des Luchses auf das Gäms- und Rehwild so gross ist. Man braucht nicht Biologe zu sein, um sie zu studieren, auch der einfache Jäger kann sich ein Bild machen, wenn er draussen in der Natur ist und über Jahre beobachtet.

Einflüsse des Luchses anhand eines Jahresablaufs

Folgende Einflüsse des Luchses habe ich in den letz-ten fünfundzwanzig Jahren festgestellt:

Der FrühlingIm Frühling ist das Gäms-

wild schwach, der Winter war lang und hart. Sobald der Schnee in den unteren Re-gionen weg ist, versucht das Gämswild, die guten Plätze für die frische Äsung zu fin-den, um wieder eine gute Kon-dition zu erreichen.

Der Luchs hat ein leich-tes Spiel, schwache und auch kranke Gämsen zu erbeuten.

Auch hat er die sicheren Setz-plätze der Gämsgeissen längst besetzt und kann dort Beu-te machen. Noch vor zwanzig Jahren kannten wir drei siche-re Setzplätze in der Waldre-gion. Wir konnten jedes Jahr Geissen beobachten, wie Kit-ze gesetzt wurden und noch am gleichen Tag mit der Geiss aufstiegen zum Geissrudel. Heute setzen die Geissen ihre Kitze schon weiter oben in der Felsregion, um dem Feind Luchs auszuweichen. Die Kit-ze werden gesund gesetzt, doch die Mortalität ist gross bei Wetterumstürzen und Käl-teeinbrüchen in den höheren Lagen. In der offenen Fels-region lauert noch ein ande-rer Feind, auch der Steinadler schlägt seine Beute, vor allem Kitze und Jahrtiere. Der Früh-ling ist ein Lebenskampf für das Gämswild, vor allem für die Geissen und Kitze.

Der SommerAuch die Lüchsin hat

jetzt Junge, zwei bis vier. Sie braucht viel Futter, um ihre Jungen zu ernähren. Genau in dieser Zeit, Ende Mai und anfangs Juni, stimmt es in der Natur im Gadmertal nicht mehr. Warum?

Die Gämsgeissen sind längst in die schützenden, stei-len Felsregionen aufgestiegen, nur noch einzelne Böcke blei-

Der Einfluss des Grossraubtieres Luchs beim Gämswild im Gadmertal

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rum

Rubrik «Leserforum» Unter dieser Rubrik bieten wir un seren Abonnenten eine Plattform für Leser einsendungen und Kurzbei-trä ge, aber auch nützliche Tipps oder Ideen rund um die Jagd sind willkom-men. Die Meinungen dieser Einsen-dungen müssen nicht mit denen der Redaktion und des Verlages überein-stimmen. Die Verantwortung liegt beim Einsender.

Kontaktadresse für Einsendungen «Leserforum»[email protected] per Post:Redaktion Schweizer JägerParschientschstrasse 127212 Seewis

ben in den Waldregionen. Die Schafe und Geissen werden auf die Alpweiden getrieben. Weil die natürlichen Beutetiere nicht mehr erreichbar sind, weicht die Luchsin auf Haustiere aus, um die Jungen zu ernähren.

Im Sommer müssen die Jungluchse auch das Jagen und Erlegen von Beutetieren lernen, um zu überleben. Am besten lernen sie es an jungen Tieren wie Gämskitzen, Läm-mern und Geisskitzen. Dank den Haustieren überleben die Jungluchse den Sommer. Sie werden in dieser Zeit auf Scha-fe und Hausgeissen fixiert und es sind ihre natürlichen Beu-tetiere. Auch die Murmeltie-re werden oberhalb der Wald-grenze durch den Luchs stark dezimiert.

Die natürliche Mortalität der Jungluchse bleibt aus. In den weiten Naturlandschaften wie in Schweden oder Kanada kann nur eines oder höchstens zwei der Luchsjungen überleben.

Im Sommer 2005 haben wir eine Luchsin mit zwei Jungen beobachtet, die auf über 2100 Meter über Meer, nahe dem Gletscher, ein Jungschaf er-beutet hatte. Nach über einer Stunde konnten die beiden Jungluchse das Schaf nicht mit Kehlen-Biss töten, die Luch-sin hatte dann ein Einsehen und beendete mit einem Biss das Leben des Schafes.

Der Luchs hat es im Som-mer schwer, eine Gämse zu erlegen, ohne Haustiere wäre die Mortalität der Jungluchse im normalen Rahmen.

Der HerbstDer Herbst ist für den

Luchs eine harte Zeit. Vor dem Bettag werden die Schafe und Hausgeissen von den Alpwei-den abgezogen. Die Gämsen bleiben hoch oben in den ge-schützten Felsregionen. Vor al-lem die Jungluchse haben nun eine schwere Zeit vor sich, weil sie nicht in Stande sind, Gämsen und Rehe zu erbeu-ten. In der Not werden dann im Dorf Gadmen die Hunde- und Katzenteller leergefressen!

Am 10. September beginnt die ordentliche Gämsjagd und dauert bis am 30. September. Der Jäger dringt ein in das Jagdrevier des Luchses und

möchte auch seine Abschüs-se tätigen. Nun sind es zwei Jäger, die das Gämswild ver-folgen und bejagen, und beide beanspruchen zwei Gämsen in dieser Zeit.

Das ist zu viel für das Gad-mertal, wenn diese Jagd auf das Gämswild über mehrere Jahre so weiter geht. Darum sind auch die Gämsbestände drastisch gesunken. Der Jagd-druck auf das Gämswild ist enorm und jeder Jäger ver-sucht so schnell als möglich zum Abschuss zu kommen.

Nach der Jagd kommt im November die Gämsbrunft. Viele Jahre haben wir die Gämsbrunft beobachtet und konnten nach der Jagd kapitale Böcke ansprechen, die wir vor-her noch nie gesehen hatten. Nun ist aber auch die Brunft durch den Luchs gestört. Die Böcke treiben, aber es sind fast keine Geissen mehr vorhanden. Die Brunftplätze sind leer, vie-le Geissen werden nicht mehr beschlagen.

Als junger Jäger konnte ich über sechzig Geissen auf einem Brunftplatz zählen, heute ist es nur noch eine Handvoll! Dass der Luchs einen grossen Ein-fluss auf die Brunft hat, kann ich bestätigen, weil ich in den letzten zehn Jahren keine Mühe mehr hatte, trockene Geissen zu erlegen! Immer wieder sehe ich auf der Jagd einzelne oder kleinere Gruppen Geissen ohne Kitze. So werden auf der Jagd Gämsbock und Gämsgeiss er-legt, Jahrtiere hat es fast keine mehr!

Der WinterDer Winter ist eine harte

Zeit für das Schalenwild, für das Gämswild ist es ein Kampf ums Überleben. Für den Luchs kommt nun die schönste Zeit des Jahres. Er hat ein leichtes Spiel, seine Beute anzuschlei-chen und zu erlegen. Während die Gämsen bis zur Bauchde-cke im tiefen Schnee stecken und nur mit grösster Mühe vorwärts kommen, läuft der Luchs leichtfüssig durch den Schnee und macht Beute. Der Luchs ist auch ein sehr guter Schneehasenjäger, er fliegt förmlich über den Schnee und erbeutet den Schneehasen. Im hohen Norden von Schweden

ist der Schneehase die Haupt-beute des Luchses.

Leider sind im Gadmertal die sicheren Wintereinstän-de der Gämsen heute leer. Die Gämsen müssen sich in hö-here Lagen zurückziehen, um dem Luchs auszuweichen. Es sind Einstände, die wegen La-winengefahr gefährlicher sind und es hat auch weniger Äsung zum Überleben. Vorbei ist die Ruhe in den langen Wintermo-naten vom Dezember bis Mai. Nicht nur der Mensch beunru-higt das Gämswild im Winter, sondern auch der Luchs.

Wir hatten im Gadmer-tal auch sehr harte und lange Winter mit viel Schnee wie im Jahr 1999.

Ein Winter dauert vierund-zwanzig Wochen und jede Wo-che braucht der Luchs eine Gämse, und im Gadmertal le-ben mehre Luchse. Bevor der Luchs ins Tal kam, verursach-te der Winter viel Fallwild, das war wichtig für den Steinadler und den Kolkraben, weil die-se früh mit der Brut beginnen. Auch die Füchse und die Ra-ben hatten genug Nahrung. In den letzten Jahren konnten wir fast kein Fallwild sehen, weil die Bestände des Schalen-wildes stark zurückgegangen sind. Im Jahr 1990 gab es im Kanton Bern noch 1282 Stück Fallwild bei den Gämsen, im Jahr 2010 waren es nur noch 216 Stück Fallwild.

Zusammenfassung«Viele Jäger sind des Ha-

sen Tod» ist ein altes Sprich-wort. Es gilt auch für das an-geschlagene Gämswild im Gadmertal. Strenge Winter, Gämsblindheit, Krankheiten wie Lippengrind, die Jagd, der Stress durch den Luchs vor al-lem im Winter und die Morta-lität der Kitze sind die Ursa-chen für den Rückgang des Gämsbestandes.

Der Einfluss des Luchses ist grösser als vermutet und wurde lange Zeit unterschätzt. Früher wurden die Gämsbestände be-wirtschaftet und es wurde un-gefähr ein Drittel des Bestan-des für die Jagd frei gegeben. Nach einem starken Winter wurde der Abschuss von drei Gämsen auf zwei reduziert.

Mit dem Luchs wurden die

Gämsbestände immer klei-ner und die ordentliche Jagd wurde auf zwei Gämsen be-schränkt. Im Jahr 1990 wur-den im Kanton Bern noch 3399 Gämsen erlegt, im Jahr 2010 waren es nur noch 1787 Gämsen, es sind über 50% we-niger! Auch die Gämspatente gingen zurück: Waren es 1990 noch 1525 Patente, so waren es 2010 nur noch1152 Patente.

Unsere Gämsbestände wer-den bewirtschaftet und durch die Jäger reguliert. Auch die Grossraubtiere wie der Luchs sollten bewirtschaftet werden und durch die Jäger reguliert werden. Nach dem Bundes-gesetz über die Jagd und den Schutz wildlebender Säuge-tiere und Vögel 922.0 ist eine angemessene Nutzung der Wildbestände durch die Jagd zu gewährleisten. Eine ange-messene Nutzung der Gämsen im Gadmertal ist nicht mehr gewährleistet. Es muss bald möglich sein, den Luchs auf eine wildgerechte Zahl zu re-duzieren, um die Gämsbestän-de wieder zu heben.

Meine Beobachtungen in den letzten dreissig Jahren habe ich im östlichen Berner Oberland, im Gadmertal, ge-macht. Es kann sein, dass es in anderen Täler im Berner Oberland weniger schlimm ist. Mein Jägerherz ist trau-rig, weil das Gämswild sich fast nicht mehr vermehrt und die Gämsen nicht mehr frei und ohne Stress in ihrem wun-derschönen Lebensraum leben können!

Der Gämsjäger Heinz Gerber aus Thun

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44 Schweizer Jäger 8/2014

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Am Eidgenössischen Jod-lerfest in Davos Klosters durf-ten die Jagdhornbläser «Rätia» an der Eröffnungsfeier teilneh-men. Nach dem Einzug der verschiedenen Vereine und der geladenen Ehrengäste aus der ganzen Schweiz, aus Europa sowie aus «Übersee», durften die Jagdhornbläser «Rätia» den eigentlichen Festakt eröffnen.

Als Eröffnungsblock wähl-ten sie die passenden Spielstü-cke «Echo vom Hohen Asp», «Begrüssung» und die «Eh-renfanfare». Da sie sich ge-schickt oder «jagdlich getarnt» auf dem Tribünendach postiert haben, war die musikalische Überraschung perfekt: Die zwölf Jagdhörner schallten und klangen mit ihren Natur-tönen genau passend zu einem Eidgenössischen Jodlerfest.

Waren es am Festumzug die Jägersektionen Davos Klos-ters, welche unsere heimische Jagd als Brauchtum und Teil unserer Kultur zeigten, so wa-ren wir Jagdhornbläser an der Eröffnungsfeier als Kulturträ-ger der Jagd (Hornmusik).

Noch bevor die Patrouil-le Suisse über unsere Köpfe hinweg brauste, spielten die Jagdhornbläser «Rätia» er-

neut auf in ihrer neuen schmu-cken Uniform. Unsere Spon-soren wird’s freuen – und wir Jagdhornbläser sind erfreut und stolz, mit unserer musika-lischen Darbietung das Jagd-hornspiel insgesamt als auch das Jagdhornblasen als Teil

Jagdhornbläser «Rätia» am Eidgenössischen Jodlerfest

jagdlichen Brauchtums den anwesenden Festbesuchern nä-her gebracht zu haben.

Musik verbindet!Auch wenn wir uns im

Bündnerland durchaus der «alpinen Verzögerung» be-

wusst sind, so dürfen wir doch mit grosser Freude feststellen, dass m.W. zum ersten Mal an einem Eidgenössischen Jod-lerfest neben Alphorn- und Büchelklängen unsere Jagd-hörner erklingen durften!

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Hallo Kinder

Sommer ist Ferienzeit – vor allem wenn man noch zur Schule geht, sind die langen Sommerferien eine willkommene Abwechslung

zur oft hektischen Schulzeit. Diese Pause habt ihr wirklich verdient, wenn ihr in der Schule immer

fleissig wie die Ameisen seid…

aber Moment mal – sind Ameisen denn

wirklich besonders fleissig?

Ameisen sind Insekten und leben in riesigen Kolonien mit bis zu 20 Millionen Tieren, wovon jedes seine bestimmte Aufgabe kennt. All diese Ameisen graben

die Erde um, transportieren Nährstoffe, verbreiten Samen, fressen Schädlinge und setzen sich mit Leib und Leben für ihren Ameisenstaat ein. Die Königin und ihre

Eier werden von den unzähligen unfruchtbaren Arbeiterinnen gepflegt. Die Sol-datinnen sind etwas grösser und verteidigen das Nest gegenüber Feinden. Einzig

die Männchen haben ein faules Leben, sie müssen nur die Königin befruchten.

Euer Frechdachs

Schweizer Jäger 8/2014 45

PinNwand

Schatten sind da, wo kein Licht ist. Die «dunklen Flecken» sind aber noch viel mehr: Man kann mit ihnen lustige Spiele spielen! Um lustige Schatten-fi guren zu zaubern, braucht ihr nur eine Lichtquelle (etwa eine Schreib-tischlampe), eine weisse Wand und eure Hände. Tipp: Je geringer der Abstand zwischen Wand, Hand und Lampe ist, desto schärfer werden die Um risse der dargestellten Tiere und Figuren. Übrigens ändert sich die Grösse der Tiere, wenn ihr den Abstand der Hand zur Wand verän-dert. Probiert es doch gleich mal aus, der Frechdachs zeigt euch oben einige Figuren…

Foto: fotolia

Schatten —mehr als kein

Licht

FrechDachs

Leonie Andenmatten (8) aus Saas-Grund (VS) hat uns diese tolle Zeichnung geschickt. Was für Tiere könnt ihr darauf erkennen? Vielen herzlichen Dank für diese schöne Darstellung der vielfältigen Walliser Tier-welt, liebe Leonie!

Wir veröff entlichen

monatlich Zeichnungen und

Bilder unserer Frechdachs-

Leser! Schickt uns diese doch

bitte an die Frechdachs-

Redaktion (Adresse im

Impressum).Impressum

«Schweizer Jäger»Redaktion FrechdachsNina Gansner-HemmiParschientschstrasse 127212 Seewis DorfTelelefon 081 325 22 [email protected]: Doris Lecher Layout: Heidi Kälin Diethelmwww.frechdachs.li

Adler

Hirsch

Fliegender Vogel

Idee

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HANWAG:

EIN BERGKAMERAD IN JEDER HINSICHT

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Die Schuhe von HANWAG sind seit vielen Jahren ein Begriff bei Jägern, Forstarbeitern und Alpinisten. Dieser Erfolg gründet auch auf der 90-jährigen Firmengeschichte, welche traditionelles Handwerk mit modernem Fachwissen verbindet. Wir stellen hier den Bergschuh HANWAG Omega GTX vor, welchen wir über längere Zeit ausgiebig testen konnten.

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Von Kurt Gansner

Seit 1921 stellt HANWAG - be-nannt nach Firmengründer Hans Wagner – am Firmensitz in Vier-kirchen, in der Nähe von Mün-chen, Berg- und Trekking-Schuhe von höchster Qualität her. HAN-WAG trägt eine Vorreiterrolle im Bereich der Herstellung alpinen Schuhwerks. Traditionelle Hand-werkskunst, kombiniert mit aus-gereiftem technischem Know-how, kontinuierlicher Innovation sowie echter Leidenschaft bildet das Fundament der umfangrei-chen Kollektion.

Beste Passform, Robustheit, Langlebigkeit und die Verwen-dung bester Materialien, dafür will die Firma HANWAG ein-stehen. Und: «HANWAG steht für Innovation aus Tradition.» So liest sich die Botschaft des Tradi-tionsunternehmens. Wir erhielten die Möglichkeit, einen Bergschuh zu testen, der unseren Vorstellun-gen am meisten entsprach. Näm-lich einen Bergschuh für die Jagd, der auch alpinen Anforderungen genügt und das hält, was er ver-spricht, wenn das Gelände ein-mal anspruchsvoller ist oder ein Regenschauer das Jagderlebnis trübt.

Erster EindruckDer HANWAG Omega GTX ist

aus einem Stück Narbenspaltleder (Spaltleder wird durch Spalten der mittleren und unteren Hautschicht gewonnen) gefertigt und kommt somit mit nur einer Naht im hinte-ren Schaftbereich aus. Dies ist bei einem Schuh für den harten Ein-satz entscheidend, denn jede zu-sätzliche Naht wäre eine unnötige Schwachstelle.

Der rund 1100 Gramm schwere Schuh ist in einer klebe-gezwick-ten Machart gefertigt. Bei dieser Machart wird der Oberschuh auf-wändig um die Brandsohle gelegt und mittels Leim und Zwicken mit dieser verbunden. Daraus re-sultiert eine bessere Formstabili-tät und höhere Lebensdauer. Aus serdem können Schuhe in der ge-

zwickten Bauweise problemlos neu besohlt werden, was die Freu-de am Schuh zusätzlich erhöht.

Der sauber verleimte Gummi-rand ist praxisgerecht sehr hoch gezogen und schützt das Leder gut vor Abnützung, z.B. scharf-kantigem Gestein. Die Vibram Alpin Sohle weist ein tiefes Profil auf und gewährleistet einen ent-sprechenden Halt auch in steilem Gelände. Natürlich ist der Berg-schuh steigeisenfest. Die Schnü-rung entspricht dem heutigen erwarteten Standard eines Berg-schuhes und ist mit einer blockie-renden Tiefzugöse ausgestattet, welche ein an den Fuss angepass-tes Schnüren vereinfacht. Das In-nenfutter fühlt sich angenehm an und ist mit einer Gore-Tex-Mem-brane ausgestattet.

Die Tiefzugöse vereinfacht ein jedem Fuss optimal

angepasstes Schnüren.

Der HANWAG Omega GTX wird aus einem einzigen Stück Leder gefertigt und weist nur eine Naht im Fersenbereich auf.

Die Schuhzunge lässt sich bei Bedarf herausnehmen – was zur Reinigung sehr angenehm sein kann.

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Gezwickte Machart

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Passende Socken für Jagd und Alltag

Das Familienunternehmen LASTING SPORT wurde im Jahre 1991 in Sokolov (deutsch Falkenau), einer Stadt in der Karlsbader Region in Nordwestböhmen, Tschechien gegründet. Das Sortiment umfasst Unterwäsche & Socken für Sport, Outdoor, Fischen und die Jagd.

Die Superfine Merinowolle Woolsens vom Lieferanten Schöller Spinning Group® wird durch die Schur von speziell in Australien gezüchteten Schafen gewonnen. Die Woolsens-Produkte sind ausserordentlich fein und samtweich beim Anfassen. Die einzigartige Zusammensetzung der Na-turfaser verhindert die Vermehrung von Bakterien, sodass die Wäsche Woolsens selbst nach lan-gem Tragen nicht riecht. Eine spezielle Behandlung ermöglicht sogar das Trocknen im Trockner.

– 100% Naturmaterial– hohe Luftdurchlässigkeit– maximaler Tragekomfort dank hervorragender Feuchtigkeitsabfuhr– die feinste Merinowolle reizt die Haut nicht– gute Wärmeisolierung durch zahlreiche kleine Luftzellen zwischen den Fasern– Flachnähte für geringe Reibung– perfekte Verarbeitung der Strickstoffe und hohe Elastizität garantieren eine vollkommene Bewegungsfreiheit

Importeur Outfit Solutions Alpnach Dorfwww.outfit-solutions.ch, [email protected]

Der Schuh ist in den Grössen 6–12,5 und im Frauenmodell in den Grössen 4–9 in den Farben schwarz (ab 2015 nicht mehr!), rot oder lärche erhältlich. Mitge-liefert wird auch eine zusätzliche Einlegesohle.

Im EinsatzWährend mehreren Wochen

wurde der Schuh in unterschied-lichem Gelände und bei ver-schiedensten Wetterverhältnissen getragen. Die angesprochene Ro-bustheit fiel dabei besonders posi-tiv auf. Der Schuh zeichnet sich durch einen angenehmen Trag-komfort aus, auch wenn er über mehrere Stunden hinaus getra-gen wurde. Der richtigen Schnü-rung eines Schuhs wird leider oft zu wenig Beachtung geschenkt – mit der Tiefzugöse lässt sich der Schuh aber in der richtigen Fes-tigkeit dem Fuss bestens anpassen.

Für eine genügende Atmungs-aktivität sorgt das Rindsleder in Kombination mit der Gore-Tex Membrane. Bei hochsommer-lichen Temperaturen und mehr-stündigem Tragen – und je nach Träger – stösst natürlich auch die-ser Schuh irgendwann an Gren-zen. Bei sommerlicher Tempera-tur empfiehlt sich die Ausführung mit Lederfutter. Sehr angenehmer Tragekomfort und schnelle Feuch-tigkeitsaufnahme. Nasse Füsse be-

kam der Träger aber keineswegs, auch bei Dauerregen oder beim Überqueren von taunassen Wie-sen. Um diese Eigenschaften zu erhalten ist es wichtig, dass der Schuh nicht etwa mit Juchten-fett behandelt, sondern nach einer Grundreinigung mit einem nor-malen, im Fachhandel erhältli-chen Imprägnierungsspray behan-delt wird. Denn Schuhfett würde die Poren des Leders verschlies-sen und einen Luftaustausch ver-hindern.

Gemäss HANWAG gewährleis-tet der Omega GTX eine Kälteiso-lierung bis –15˚. Dies konnte wäh-rend der sommerlichen Einsatzzeit natürlich nicht getestet werden.

Ein nicht zu unterschätzender Faktor ist neben dem richtigen Schuhwerk auch die Wahl der So-cken. Wir haben zum Bergschuh die Socken WOOLSENS von LASTING SPORT (siehe Kasten) getragen. Diese Socken aus Meri-nowolle zeichnen sich dank einem Faserdurchmesser von 16 Mikro - meter durch wesentlich bessere Isolierungseigenschaften und Luft- durchlässigkeit aus als herkömm-liche Wollsocken. WOOLSENS Wäsche wird aus sorgfältig aus-gewählter, super feiner Merino-wolle mit einem Durchmesser von nur 16 Mikron produziert. Das ist die feinste Merinowolle, wel-che die Züchter momentan produ-

zieren kann. Unser Fazit: Wer die Vorzüge von Merinowolle bereits hautnah erlebt hat, weiss um de-ren Vorzüge gegenüber herkömm-lichen Materialien und bleibt bei Produkten dieses Wolltyps.

Aber nochmals zurück zum Hauptdarsteller, dem HANWAG Omega GTX. Der Preis von CHF 549.– bewegt sich im üblichen Rahmen eines in dieser Qualität hergestellten Bergschuhes. Ge-rade diese Verarbeitungsquali-tät und eine entsprechende Pflege garantieren denn auch eine lange Lebensdauer und so kann dieser Bergschuh über Jahre zu einem richtigen «Bergkamerad» wer-den. Sollte die Sohle mal abge-nutzt sein, so lässt sich diese ohne Probleme ersetzen. ■

Importeur: Bus Sport AG, 9470 Buchswww.bussport.ch, [email protected], www.hanwag.de

Lasting Merino-Socken bieten gegenüber herkömmlichen Wollsocken viele Vorteile.

HANWAG – eine Erfolgsgeschichte

HANs WAGner wurde 1896 in Jetzendorf geboren. Er gründete das Unternehmen in Vierkirchen – wo HANWAG bis heute sei-nen Unternehmenssitz hat – und gab ihm seinen Namen. Zuvor hatte er – wie Va-ter und Grossvater – das Schuhmacher-handwerk erlernt. Auch seine beiden Brü-der, Alfred und Lorenz Wagner, wurden Schuhmacher und wie Hans gründeten sie ihre eigenen Unternehmen: Hochland und Lowa.

In den achtziger Jahren beginnt der grosse Trend «Outdoor». Ob Wandern, Trekking, Backpacking oder Bergsteigen, ob vor der eigenen Haustür oder am Ende der Welt – es zieht die Menschen nach draussen. HANWAG konzentriert sich voll auf diesen Markt, mit Erfolg.

2004 verkauft Sepp Wagner – mangels Erben in der Familie – sein Unternehmen an die schwedische Fenix Outdoor AB (u.a. Eigen-tümer der Marken Fjällräven, Primus, Brunton und Tierra). Der Kaufvertrag beinhaltet eine Klausel, dass der Standort Vierkirchen sowie alle dortigen Arbeitsplätze erhalten bleiben.

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Der erfahrene Bündner Jä-ger Michael Raffl hat in Zu-sammenarbeit mit Chevalier SA Schweden eine für die Ge-birgsjagd ideale Gore-Tex-Ja-cke entwickelt. Als passionier-ter Gamsjäger konnte Michi Raffl seinen Erfahrungsschatz in das Design der Jacke ein-bringen.

Die Tacoma Light ist sehr leicht, verfügt über verschie-dene geräumige Taschen und eine grosse Hasentasche. An den Vordertaschen ist die ge-birgstaugliche Jacke beidseitig sogar mit Patronenhalterungen versehen.

Die Jacke ist jedoch nicht nur ideal für die Jagd, sondern auch ein Stück, das im Alltag gerne getragen wird und schön anzusehen ist.

Ab sofort ist die Tacoma Light im Chevalier-Fachhan-del für Fr. 499.– erhältlich. Dazu passend gibt es die Hose.

Ideal ergänzt wird die Aus-rüstung für die Gebirgsjagd mit dem neuen Vorn-Rucksack, dessen einzigartiges Waffen-tragesystem korrekte Waffen-handhabung und Schutz für die Waffe ebenso wie hohen Tragekomfort bietet.

Für die Gebirgsjagd entwickelt

Michi Raffl von der Firma Rafco GmbH und die Schwei-zer Fachhändler informieren Sie gerne über diese Produkte!

Rafco GmbH, [email protected], www.rafco.ch

Die Beobachtung ist der Schlüssel zur Bestimmung

Auf dem grossen Erfolg und bestechenden Ruf der MeoPro-Produktlinie aufbau-end, bringt Meopta eine neue Generation an HD-Fernglä-sern MeoPro HD 8x32, 8x42, 10x32 und 10x42 auf den Markt.

Die neue leichte und kom-pakte MeoPro HD-Serie ver-fügt über mehrfach beschich-tete Fluorid-Linsen mit einer sehr geringen Dispersion, die einen aussergewöhnli-chen Bildeindruck mit höchs-ter Brillanz und naturgetreu-er Farbwiedergabe bieten. Die neuen HD-Ferngläser elimi-nieren nahezu alle Farbränder an Kontrastszenen und ma-chen das Beobachten zum na-turgetreuen Erlebnis. Die sehr hohe Lichttransmission er-möglicht Beobachtungen bis tief in die Dämmerung. Die neuen Meopro HD-Ferngläser sind «Werkzeuge» für den an-spruchsvollen Verwender und treue Begleiter für Naturbeob-achtungen und Reviergänge.

Alle MeoPro HD-Produkte werden einzeln von Hand zu-sammengebaut und getestet – dadurch wird die optische Perfektion und zuverlässige Leistung sichergestellt.

Eine weitere Weltneuheit auf höchstem technischem Stand ist das Spektiv – Meo-Pro 80 HD. Mit dem variablen 20-60-fachen Vergrösserungs-bereich ist es ideal für Beob-achtungen auf weite Distan-zen. Das Objektiv mit einem Durchmesser von 80 mm und fluoridierten optischen Glä-sern bietet nicht nur eine hohe Auflösung und perfekte, leben-dige Farben, sondern unter-drückt auch wirksam chroma-

tische Abberationen (optische Abbildungsfehler).

Die Magnesiumgehäuse der MeoPro HD-Serien bestechen durch ihr geringes Gewicht

und eine praxiserprobte, hoch-wertige Gummiarmierung. Alle Produkte sind stossfest und wasserdicht und garan-tieren so eine sehr lange Le-

bensdauer. Alle Ferngläser und Spektive sind mit Stick-stoff gefüllt und somit gegen Kondensation – auch bei gros-sen Temperaturschwankungen – geschützt.

Meopta bietet mit der neu-en MeoPro HD-Serie eine ein-drucksvolle HD-Performance in höchster Qualität zu einem unschlagbaren Preis.

Bezug über den Fachhandel. Mehr Infos auf www.birkenast.ch. Generalimporteur : Birkenast Na-tur GmbH, Gasterweg 3, 8730 Uznach SG, [email protected]

Klein zusammenfaltbarer Tarnstand, der im Handumdre-hen aufgebaut ist. Ideal für die Krähen- oder Taubenjagd. Op-timal auch für den Ansitz am Fuchsbau oder Blattjagd.

Im oberen Bereich mit Tarngardine versehen. Höhe: ca. 120 cm, Länge: ca. 380 cm.

Faltbarer Tarnstand

Die neuen MeoPro HD-Produkte aus dem Hause

MEOPTA.

Zum Schnellaufbau einfach an der Kordel ziehen und das sta-bile Glasfasergestänge entfal-tet sich. Niedriges Gewicht, aber dennoch sehr stabil. Ma-terial: 100% Polyester

Bezugsinfo: Der Tarnstand kann für Euro 59,99

wie folgt bezogen werden: Artikel Nr. 151121.Askari Sport GmbH, St. Jakobsstrasse 200,

4089 Basel, Tel. 061 322 27 74, Fax 061 322 27 75, www.askari-jagd.ch

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ng Der international bekannte,

deutsche Hersteller von Ziel-optiken hat 2013 das Unter-nehmen Schmidt & Bender (Schweiz) AG mit dem Stand-ort 4323 Wallbach gegründet, um die Jäger, Sportschützen, Polizisten und Soldaten in der Schweiz optimal mit Produk-ten und Dienstleistungen zu bedienen. Dabei legt die Fir-ma Schmidt & Bender beson-deren Wert auf:

Optimale Kommunikation: Fachkundiges, erfahrenes, Schweizer Personal spricht die Sprache der Kunden: Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch.

Optimale Lieferfähigkeit: Ein umfangreiches Produkt-lager aller gängigen Pro-duktkonfigurationen in der Schweiz stellt kürzeste Liefer-zeiten, teilweise sogar eine So-fortlieferung am Tag der Be-stellung, sicher.

Optimalen Service: Alle Service-, Reparatur- und Um- bauarbeiten werden aus-schliesslich von langjährigen, erfahrenen und spezialisier-ten Schmidt & Bender-Mit-arbeitern in der Schweiz aus-geführt. Dadurch sind kürzeste Bearbeitungszeiten und höchs-te Qualität garantiert.

Optimale Produktpräsen-tation: Für die im Katalog 2014 enthaltenen weit über 1000 Produkte wird Schmidt & Bender neben den lokalen

Messen weitere Produktprä-sentationen vor Ort durchfüh-ren, um Anwender und Händ-ler umfassend zu informieren und zu beraten.

Optimales Produktma-nagement: Bei Schmidt & Bender findet der Kunde für jede Anwendung und in je-der Preisklasse sein passen-des Produkt. Dabei ist durch den hohen Qualitätsstandard der Firma garantiert, dass alle Produkte in allen Preisklassen immer in HighEnd-Qualität geliefert werden.

Optimales Händlernetz: Die Schweizer Niederlassung von Schmidt & Bender betreut und beliefert die Einzelhänd-ler direkt. Alle Einzelhändler

erhalten ein auf langfristige Partnerschaft angelegtes indi-viduell abgestimmtes Händ-lerpaket, das alle Belange der Händler und Endverbraucher abdeckt.

Das 1957 gegründete Fami-lienunternehmen Schmidt & Bender hat sich durch seine in mehr als 50 Ländern verkauf-ten Zielfernrohre eine interna-tional führende Rolle in den Bereichen «Technologie» und «Qualität» erarbeitet. Die-se Position wird kontinuier-lich durch zahlreiche Wettbe-werbserfolge und innovative Produktentwicklungen auf un-erreichtem Niveau bestätigt.

Jüngste jagdliche Beispiele sind das Zielfernrohr 1-8x24

Schmidt & Bender – Firmengründung in der Schweiz

Eindrucksvolle Präsentation auf der IWA: 10 Neuprodukte und hohe Zoomfaktoren.

5-25x56 PMII PSR Digital: Innovative Zukunftstechnologiefür optimale Zielerfassung. DigitaleProjektion relevanter Daten vonexternen Geräten in das Sehfeld.

Zielfernrohr mit 9x Zoom für ver-schiedene Anwendungen. Getestet und ausgewählt von der US SOCOM. Wasserdicht bis zu 25 m. Grosser Verstellbereich für den präzisen Schuss auf lange Distanzen. Hoch- genau und schockbeständig für grosse Kaliber.

8x Zielfernrohr und Rotpunktvisier für die Drückjagd.

Field Target-Zielfernrohr mit Zoom-bereich 12.5x - 50x. Hochpräzi-se Parallaxe von 9 m bis unendlich. Temperaturstabil. Ultragenaue Ver-stelltürme. Magnetisch aufsteckba-res Seitenrad.

Exos und die Produktlinie Stratos.

Mit dem 1-8x24 Exos ver-kauft Schmidt & Bender das weltweit einzige Zielfernrohr, das neben einem echten 8-fa-chen Zoomfaktor noch ein integriertes Rotpunktvisier umfasst. Ebenfalls bisher un-erreicht ist die Realisierung dieses Produktes in einem schlanken und formschönen 30mm Mittelrohrdurchmesser.

Mit der 5-fach-Zoom Ziel-fernrohrlinie Stratos eröffnet die Firma Schmidt & Bender eine neue Welt der Zielfern-rohrbeleuchtung, indem sie die weltweit einzige program-mierbare Beleuchtungseinheit «Choose your Light» einführt.

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Auch wurde die techno-logisch einzigartige Flash-Dot-Technologie noch einmal verbessert, um bei gleicher Helligkeit eine deutlich län-gere Batterielebensdauer von über 500 Stunden zu ermög-lichen. Darüber hinaus ist die neue arretierbare Absehen-Schnellverstellung mit persön-lich gravierbaren Kappen eine weitere Innovation bei High-End-Zielfernrohren.

Für das sportliche Schies-sen ist es Schmidt & Bender mit dem Field Target II gelun-gen, die spezifischen Anforde-rungen der Sportschützen an Messgenauigkeit und Präzi-sion in allen Details zu erfül-len. Erste Wettkampferfolge mit diesem Zielfernrohr be-legen bereits den Fortschritt durch diese technologische Weiterentwicklung.

Seine weltweit führende Rolle bei den Themen «Tech-nologie» und «Qualität» hat Schmidt & Bender auch im Bereich Polizei und Militär mit dem 9-fach-Zoom Ziel-fernrohr 3-27x56 PMII High Power, das den Wettbewerb der US SOCOM gewonnen hat, erneut eindrucksvoll be-wiesen. Mit der ebenfalls neu vorgestellten Produktlinie PM II DIGITAL stösst Schmidt & Bender in eine neue Di-mension der Zielfernrohrent-wicklung vor. Dieses Produkt vereinigt ein klassisches Ziel-fernrohr mit der Möglichkeit, externe Daten in das Sehfeld zu projizieren. Im Rahmen eines Forschungsauftrags der amerikanischen Regierung gelang es Schmidt & Bender, diese seit Jahren international angestrebte Innovation für den Scharfschützen erstmals in ein funktionsfähiges Produkt um-zusetzen.

Sie erreichen Schmidt & Bender wie folgt:Schmidt & Bender ( Schweiz ) AG, Kohlacker-

strasse 10, CH-4323 Wallbach Schweiz, Telefon +41 (0) 61 861 05 05, Fax +41 (0) 61 861 05 07, [email protected], www.schmidt-bender.com

Schmidt & Bender GmbH & Co. KG, Am Grossacker 42, D-35444 Biebertal, Tel. +49 (0) 6 40 9/81 15-20, Fax +49 (0) 6 40 9/81 15-60, info@schmidt- bender.de, www.schmidt-bender.de

Blizzard ist die Bezeich-nung für einen starken, ext-rem kalten und von heftigem Schneefall begleiteten Sturm. Das Deerhunter Blizzard-Set kommt bei der Jagd unter ex-tremen Wetterbedingungen zum Einsatz. Das Set besteht aus einer Jacke mit abnehm-barer Kapuze und einer Hose, wahlweise in klassischem Grün oder moderner Camou-flage.

Sowohl Jacke als auch Hose besitzen viele funktionelle Ta-schen und andere nützliche Details. Ausgestattet mit was-serdichten Reissverschlüssen, Patronentaschen und einer speziellen Funkgerätetasche.

Diese Bekleidung wurde für den aktiven Jäger entwi-ckelt, der sich vor Wind und Wetter schützen muss. Die Passform und die Deer-Tex Performance Shell Membran dieser Bekleidung garantieren höchsten Komfort und Quali-tät. Durch die integrierten und gut verarbeiteten Ventilations-öffnungen an der Rückseite der Jacke sowie an den Hosen

kann sie bei Temperaturen von +15° C bis –30° C eingesetzt werden und hält extremer Käl-te mühelos stand.

Blizzard Farbe grün– Jacke, Grösse S–5XL, Art.-

Nr. 5690-383, CHF 309.–– Hose, Grösse S–5XL, Art.-

Nr. 3690-383, CHF 229.–– Handschuhe, Art.-Nr. 8670-

383, CHF 59.–

Deerhunter Blizzard für extremste Wetterbedingungen

Blizzard Farbe Camo– Jacke, Grösse S–5XL, Art.-

Nr. 5690-50, CHF 329.–– Hose, Grösse S–5XL, Art.-

Nr. 3690-50, CHF 239.–– Handschuhe, Art.-Nr. 8670-

50, CHF 59.–

Erhältlich im guten Fachhandel. muntsura han-dels ag, 7015 Tamins, Tel 0041 (0)81 630 40 57, Fax 0041 (0)81 635 18 50, [email protected], www.muntsura.ch

Nicht nur auf Schwarzwild ist schnelles Ansprechen und ein sicherer Schuss das Ziel. Der erste Schuss fällt im si-cheren Winkel, doch der zwei-te, nachgeworfene Schuss…?

Massive, vielseitig einsetz-bare Drückjagd-Einrichtungen geben Sicherheit – dem Schüt-zen, den Nachbarschützen und Treibern und sie entlasten den Jagdleiter in seiner grossen Si-cherheitsverantwortung.

Vom Drückjagdbock geht der Schuss immer gegen den Boden, das Wild nimmt den Jäger nicht wahr, dieser hat die Übersicht und kann das Wild bereits beim Anwechseln an-sprechen. Und er bleibt, wo ihn der Jagdleiter hingestellt hat.

Sicherheit auf Bewegungsjagden

Jagdeinrichtungen.ch bietet solide, druckimprägnierte Ein-richtungen aus gewachsenem Rundholz und starken Böden, die einfach zusammenzubauen sind. Sie werden auf Wunsch direkt ins Revier geliefert. Z.B. das stabile Dreibein mit kippsicherer Aufstiegsleiter, der offene oder gedeckte Fran-zose, beide werden auch als Ansitzeinrichtung ganzjährig geschätzt. Danebst die Best-seller Scherenleiter, Baumlei-ter und die Kanzeln.

Neu beim gedeckten Fran-zosen ist, dass sich zur Bewe-gungsjagd die vorderen Dach-stützen einklappen lassen, wodurch sich das Schussfeld auf 270° erweitert.

[email protected], 079 601 04 14

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KURZ ODER LANG

Welche Laufl änge ist die richtige?

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Von Peter Pulver

Es ist ein unbestrittener Fakt, dass die Mündungsgeschwindig-keit (Vo) eines Projektils mit der Laufl änge zunimmt und umge-kehrt nimmt die Vo mit der Ver-kürzung des Laufes ab.

Die Mündungsgeschwindig-keit nimmt mit der Pulvermen-ge grundsätzlich zu. Es gibt aber eine optimale Laufl änge, ab wel-cher die Geschwindigkeit des Projektils im Lauf nicht mehr zu-

nimmt, weil der Gasdruck unter die Grenze sinkt, bei der das Ge-schoss noch beschleunigt wird. Bei Jagdwaffen wird diese Gren-ze nicht erreicht, ausser bei der Kleinkaliber-Patrone 22 lr.

Was absolut falsch ist, ist die Meinung, dass die Schusspräzi-sion mit der Länge des Laufes zunimmt. Man schrieb langen Läufen fälschlicherweise eine grössere Schusspräzision zu, weil die Schützen aufgrund der länge-ren – offenen – Visierlinie besse-re Resultate zu erzielen wussten.

Die Vorgänge nach der Zündung

Jede Patrone ist mit einer mög-lichst optimierten Menge des richtigen Pulvers gefüllt. Das tönt einfach, ist aber höchst kom-pliziert. Der Energieinhalt der meisten Pulver ist – fast – iden-tisch. Wir verstehen darunter die bei der Verbrennung einer spezi-fi schen Menge Pulver entstehen-de Gasmenge bzw. deren nutzba-re Energie.

1 Gramm Nitropulver liefert etwa 9 Liter Gas. Sperre ich die-

Vor kurzem wurde das Bundesjagdgesetz dahin geändert, dass Jagdwaffen künftig mit Läufen bis 45 cm versehen werden dürfen. Das gibt in der Jä-gerschaft zu reden. Was bringt das, geht das überhaupt, leidet da nicht die Präzision darunter? Wir nehmen uns nachstehend dieser Sache mit dem gebührenden Respekt von der technischen Seite, aber auch mit dem Zwei-fel des bodenständigen Jägers an.

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Grafi k 1 Gasdruckverlauf und Vo als Funktion der Ladung

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Ladung in grains

Patrone: 243 Win.Geschoss: 80 gr Rem HP Power LoktPulver: Norma MRP

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Grafi k 2 Geschwindigkeit und Gasdruck als Funktion der Ladung in grains

Gas

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Ladung in grains

Patrone: 243 Win.Geschoss: 80 gr Rem HP Power LoktTreibladungsmittel: IMR 4227

Gasdruck in bar

Vo in m/s

Grafi k 1 und 2 Patrone .243" Win, gleiches Geschoss, gleich viel Treibladungsmittel, aber unterschiedli-che Pulvercharakteristiken. Bei ca. 45 Grain (1 Grain = 64.79891 Milligramm) «langsamen» Norma MRP Pulvers, wird ein Gasdruck von unter 3000 bar und eine Vo von etwa 850 m/s erreicht.

Mit dem «schnellen» IMR 4227 Pulver ist bei 40 Grain dieses Pulvers die Geschwindigkeit über 1000 m/s. Der Gasdruck von 7500 bar liegt in einem sehr kritischen und unzulässigen Bereich.

In beiden Fällen wurde eine Laufl änge von 600 mm zugrunde gelegt. Ein längerer Lauf wür-de beim MRP-Pulver eine Erhöhung der Mün-dungsgeschwindigkeit (Vo) bringen.

www.schweizerjaeger.ch

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Grafi k 4 Vo als Funktion der Laufl änge

Mün

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Laufl änge in cm

7x64 123 gr RWS KS

9,3x62 200 gr RWS KS

7x64 177 gr RWS ID Classic7x64 177 gr ID Classic10,3x60R 253gr RWS KS

Grafi k 5 Mündungsgeschwindigkeit Vo als f (Laufl änge LL) aus Caliber 6/09

Laufl änge in cm

ses Gas in einen Behälter = Lauf von 9 Liter = 9000 Milliliter Vo-lumen, dann wird das Geschoss darin sich nicht bewegen. Neh-men wir nun einen Büchsenlauf von 1 cm2 Querschnitt und 90 cm Länge, dann ist am Ende des Lau-fes das Volumen 100 Mal klei-ner. Auf das Geschoss wirkt noch eine Kraft von 100 bar mal 1 cm2 = 100 kg.

Fazit: Das Geschoss wird noch immer beschleunigt.

Erkenntnis: Bei Jagdwaffen sind wir weit von dieser optima-len Laufl änge entfernt. Wir haben einen massiven Gasüberschuss, welcher sich auch als Mündungs-knall äussert.

Nitropulver sind samt und sonders, mit allerlei chemischen Tricks, mehr oder minder ge-zähmte, hochbrisante Sprengstof-

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7000

8000

0 10 20 30 40 50 60

Grafi k 3 Vergleich Gasdruck von offensivem (rot) und progressivem Treibladungsmittel (blau)

Gas

dru

ck in

bar

Ladung in grains

Grafi k 3Typischer Gasdruckverlauf von offensivem und progressivem Treibladungsmittel. Das Ideal wäre ein gleichbleibender «mittlerer» Gasdruck. Die Flächen unter den jeweili-gen Gasdruckkurven entsprechen dem Energieinhalt der Pulver und dem Recht-eck aus mittlerem Gasdruck (pm) und der Laufl änge. Gleiche Mengen Pulver mit

unterschiedlicher Abbrandcharakteristik erzeugen gleich viel Verbrennungsenergie. Ein ideales Pulver mit dem konstanten Gas-druck pm = mittlerer Gasdruck der beiden Kurven, würde die gleiche Vo erbringen, wie die beiden unterschiedlichen Pulver.

Grafi k 4Diese Darstellung zeigt sehr deutlich, wie das Kürzen der Laufl änge an der Leistung der Patrone überraschend wenig ändert. Der Gradient liegt bei etwa 3 m/s und cm Laufl änge, d.h. pro cm weggenommener Laufl änge sinkt die Mündungsgeschwin-digkeit um ca. 3 m/s. Das Diagramm zeigt unten zwei Kurven der Patrone 7x64 mit gleichem Geschoss, aber unterschiedli-chen Treibladungsmitteln. Die rote Kur-ve zeigt die Geschwindigkeit des Ge-schosses mit dem progressiven Pulver RS 70. Dabei ist am Laufende noch unver-branntes Pulver vorhanden, welches an der Mündung verpufft. Die darunter ver-laufende blaue Kurve steht für eine mit

dem offensiveren Pulver RS 50 gelade-ne Patrone. Der Gasdruck dieses Pulvers würde die Grenze des Zulässigen leicht übersteigen, weshalb die Pulvermenge reduziert werden musste. Das zeigt sich an der geringeren erreichbaren Vo. Dafür brennt das Pulver im Lauf vollständig ab, solange sich das Geschoss noch im Lauf befi ndet. Der Feuerball an der Mündung ist deutlich reduziert. RS 50 z.B. ist die Bezeichnung eines der neuen Pulver aus der Pulverfabrik Wim-mis, welche ihre Produkte nun unter dem Label Reload Swiss erfolgreich weltweit vertreibt.

Grafi k 5Diese Grafi k zeigt die Ergebnisse des praktischen Versuches mit Laufverkür-zung aus Caliber. Die Ergebnisse belegen die Richtigkeit der theoretisch er-mittelten Werte.

.308" 155 gr Sierra 44 gr N 140

.308“ 168 gr Sierra 43,5 gr N 140

9,3x62 285 gr TMR, 57 gr N 140

9,3x62 225 grRWS DK, 61 gr N 140

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fe. Alle haben zwar den gleichen Energieinhalt, aber weit differie-rende Abbrandcharakteristiken. Die unterschiedlichen Abbrand-eigenschaften unterscheiden die rauchschwachen Nitropulver grundlegend vom Schwarzpul-ver. Dieses ist im Abbrand weit weniger aggressiv als Nitropul-ver. Der Abbrand kann höchstens rudimentär über die Körnung be-einflusst werden. Die vielfältigen Möglichkeiten, welche moder-ne Nitropulver bieten, könnten durchaus ein eigenes Thema sein.

Man unterscheidet grob zwi-schen offensiven und progressi-ven Pulvern*. Offensive Pulver sind sehr schnell abbrennende Pulversorten, vorzugsweise für kurzläufige Faustfeuerwaffen. Langsam brennende Pulver wür-den den Lauf z. T. unverbrannt verlassen. Der Energieinhalt des Pulvers würde nicht ausgenutzt.

Für die langläufigen Geweh-re können «gemütlicher» abbren-nende Pulver benutzt werden. Wobei «gemütlich» insofern zu relativieren ist, dass das Pulver in ca. 2 bis 3 Millisekunden ver-brannt ist.

Vorgang in der WaffeDer Schlagbolzen trifft auf das

Zündhütchen, welches, wie von ihm erwartet, Feuer speit. Dieser Zündstrahl entzündet das Pulver. Es bilden sich Gase, welche sich glücklicherweise gewissen Natur-gesetzen folgend verhalten. Die sogenannten «van der Waal’schen Gasgleichungen» erlauben das Berechnen des Verhaltens von Gasgemischen. Das ist ausseror-dentlich praktisch, sonst müssten innenballistische Probleme em-pirisch gelöst werden. Das wur-de früher so gehandhabt, dabei wurde manche Waffe in handli-che Stücke zerlegt. Heute gestat-ten komfortable PC-Programme das relativ präzise Berechnen von Pulverchargen für praktisch jede Patrone. Der versierte Wieder-lader ist da im Vorteil. Er kann massgeschneiderte Patronen für seine Bedürfnisse herstellen.

Gehen wir wieder zurück in den Waffenlauf, wo das Pulver

*Pulver : Die korrekte Fachbezeichnung lautet «Treibladungsmittel» im Volksmund und in Schützen- und Jägerkreisen wird das als «Pulver» bezeichnet. Wir verwenden wahlweise sowohl die eine als auch die andere Bezeichnung.

inzwischen lichterloh brennt und kräftig Gase entwickelt. Nach erreichen einer Druckschwelle, ab der sich das Geschoss in Be-wegung setzt, wird dieses un-glaublich beschleunigt. In einem 60-cm-Lauf kann ein Geschoss von 0 auf 1000 m/s beschleunigt werden.

«g» – ErdbeschleunigungWir kennen alle das gängige

Mass «g» für die sogenannte Erd-Beschleunigung. Diese beträgt 9,81 m/s² und besagt, dass unter dem Einfluss dieser Beschleuni-gung die aktuelle Geschwindig-keit um diese 9,81 m/s² in jeder Sekunde zunimmt. In mitteleuro-päischen Gefilden fällt jeder Kör-per mit dieser typischen – eben Erdbeschleunigung g genannten – Beschleunigung.

Beim Start eines Verkehrsflug-zeuges wird man mit etwa ein Drittel g in den Sitz gedrückt. Eine Gewehrkugel wird mit bis zu 85 000 g beschleunigt.

Auf Achterbahnen können g-Belastungen bis 6 g auftreten. Die maximale Belastung, welche ein Mensch kurzfristig ertragen könnte, liegt bei etwa 100 g.

Der Verlauf der Werte von Gas-druck und Geschossgeschwindig-keit im Lauf folgt den Gesetzen der erwähnten Gasgleichung. Ab einer bestimmten Zeit nimmt der Gasdruck laufend ab. Das kommt daher, dass der den Gasen zur Verfügung stehende Raum stärker zunimmt, als die aus der Verbren-nung resultierende Gasmenge. Dabei entsteht eine für die Kom-bination Lauflänge, Geschoss, Patrone typische Kurve, die Kur-ve des Gasdruckverlaufes bezüg-lich der Lauflänge.

GasdruckIdeal wäre ein gleichbleibender,

also konstanter Gasdruckverlauf über der Beschleunigungsstrecke Lauf. Im Normalfall muss auf den

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58 Schweizer Jäger 8/2014

Jagd

pra

xis

maximalen Gasdruck abgestellt werden und der Lauf so dimensio-niert werden, dass er den Kräften des Gasdruckes standhält.

Die Pulver-Hersteller sind da-her immer auf der Suche nach Pulvern, die gleichmässiger ab-brennen. Hie und da glaubt ein Munitionsfabrikant, den Stein der Weisen gefunden zu haben und propagiert die ultimative High Performance Extreme Pow-er, Long Range… etc. Patrone mit entsprechend beeindrucken-den ballistischen Daten. Meist wird dann nach etwa einem Jahr, still und leise, etwas zurückbuch-stabiert und die Daten berichtigt.

Die Kugel ist aus dem LaufInzwischen hat das Geschoss

die Mündung erreicht und damit seine maximale Geschwindigkeit.

Je nach Patrone ist das Pul-ver schon vollständig im Lauf verbrannt, dann treten nur heis-se Gase hinter dem Geschoss aus dem Lauf. Dabei überholen die-se Gase an der Mündung das Ge-schoss und versetzen diesem noch einen Tritt in die «Hinterseite». Der Druck der Gase sinkt augen-blicklich auf den Umgebungs-druck ab.

Wenn eine Magnumpatrone in einem kurzen Lauf abgefeuert wird, kann nicht die ganze Pul-verladung im Lauf abbrennen. Heisse Pulverreste treten aus der Mündung aus und verbrennen in einem Feuerball im Sauerstoff der Luft. So ein Feuerball kann recht gross sein und blendet unter Um-ständen den Schützen so, dass er das beschossene Wild nicht beob-achten kann. Wiederlader vermei-den das, indem sie ihr Pulver dem Geschoss, Kaliber und der Lauf-länge anpassen. Das geht bei Fa-brikmunition nicht.

Die Fachzeitschrift «Caliber» beschreibt in der Ausgabe Nr. 6/2009 den Versuch, Büchsenläu-fe in Schritten von 5 cm zu kür-zen. Es handelt sich dabei um einen Lauf für .308 und einen für 9,3x62. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Laufverkürzung oder -verlängerung von 50 auf 60 cm bzw. umgekehrt einen Geschwin-digkeitsverlust, bzw. -zuwachs

von 38 m/s ausmacht. Das wur-de mit drei verschiedenen Labo-rierungen einwandfrei belegt.

SchlussfolgerungDer Geschwindigkeitsverlust

durch kurze Läufe macht wenig aus in Bezug auf die Wirkung einer Patrone. Ein kurzer Lauf ist

im Jagdbetrieb unglaublich kom-mod. Man schaue sich dazu mal eine Blaser BBF 95 mit 50 cm Läufen an und letztendlich: Wer seines Schusses sicher ist, braucht auch ein kräftiges Mündungsfeu-er nicht zu scheuen.

Grafi k 7 Einfl uss der Laufl änge auf Vo bei FFW-Patronen

Laufl änge in Zoll

357 Magn. Fed. 125 gr JHP

Mün

dun

gsg

esch

win

dig

keit

Vo

.44 Magn. 240 grFed. Hydra Shock

38. Spec. 125 gr Fed.Hydra Shock

.357 Magn. Fed. 158 gr JHP

Grafi k 7 zeigt den Einfl uss der Laufl änge bei Revolvern.

Grafi k 6Diese Grafi k zeigt den Gasdruckverlauf und die Geschwindigkeit bei variablen Laufl ängen für die berühmte Bündner Patrone 10,3x60 R. Das Maximum der Mündungsgeschwindigkeit wird bei einer Laufl änge von ca. 80 cm erreicht, dann sinkt die zu erwartende Mündungsge-schwindigkeit ab.

3000

2500

2000

1500

1000

500

0

900

800

700

600

500

400

300

200

100

0

Kammergasdruck (bar) Geschossgeschwindigkeit (m/s)

Z1 95%

Pmax. zul.

Pmax. –15%

Pmax. 25%

Pmax. Geschossweg (mm) 0 200 400 600 800 1000 1200 1400

10.3x60 R Swiss – .413, 253, RWS KS – 4.88 g ReloadSwiss RS 50 – L6 = 78.89 mm

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Jagd

pra

xisKrankheiten wie die Tu-

berkulose können auch in der Schweiz jederzeit wieder auf-treten. Jägerinnen und Jäger tragen eine grosse Verantwor-tung bei der Früherkennung der Tuberkulose beim Wild. Durch ihre Aufmerksamkeit leisten sie einen wichtigen Beitrag, um die Gesundheit unserer Wildtiere und auch unseres Nutzviehs zu erhalten.

erlegten Wildes bei der Jagd. Jägerinnen und Jäger sowie Organe der Wildhut sind ge-mäss Tierseuchenrecht seit 1. August 2014 verpfl ichtet, ver-dächtige Erscheinungen bei Wildtieren, die auf den Aus-bruch einer Tierseuche hinwei-sen, einer amtlichen Tierärztin oder einem amtlichen Tierarzt zu melden. Mit dieser neuen Regelung sollen Seuchenfäl-le bei Wildtieren frühzeitig er-kannt werden. Dadurch kön-nen wirksame Massnahmen schneller getroffen und eine Weiterverbreitung der Tierseu-che verhindert werden.

Damit Tuberkulose im Wild überhaupt erkannt wer-den kann, müssen den Jägern und den Organen der Wildhut die durch diese Krankheit ver-ursachten Veränderungen im Tier und in den Organen be-kannt sein.

Dazu hat das BLV Infor-mationsmaterial zusammen-gestellt, um das Auge des Jä-gers und des Wildhüters und das Wissen um die Natur der Krankheit zu schulen. Das

zu diesem Zweck erarbeitete «Handbuch Tuberkulose beim Wild» zeigt, wie sich die Tu-berkulose bei der Untersu-chung erlegten Wilds präsen-tiert. Neben Bildern von den häufi gsten Organveränderun-gen enthält es allgemeine In-formationen zur Krankheit, ihrer Verbreitung und Mass-nahmen beim Auffi nden von Auffälligkeiten. Der Fokus liegt dabei auf Rotwild und Schwarzwild, da diese beiden bei uns heimischen Wildtierar-ten besonders empfänglich für die Tuberkulose sind.

Dem Handbuch liegt eine Broschüre im praktischen Ta-schenformat bei, welche die wichtigsten Punkte zur Tuber-kulose kurz zusammenfasst und auf die Jagd mitgenom-

Erkennen von Tuberkulose beim Wild

Rachen-Lymphknoten eines tuberkulösen Rothirsches mit mehreren kleinen eitrigen Abszessen.

Gedärme eines tuberkulösen Rothirsches mit zahlreichen kugelig vergrösserten Veränderungen der Darmlymphknoten.

HandbuchTuberkulose beim WildFormen der Tuberkulose bei der Untersuchung von Wildtierkörpern

men werden kann. So können Jägerinnen und Jäger schnell reagieren, wenn sie bei der Untersuchung der Wildtier-körper auffällige Veränderun-gen erkennen.

Das «Handbuch Tuberku-lose beim Wild» ist ab Mit-te August bei den kantonalen Jagd- und Veterinärbehörden kostenlos erhältlich oder kann auf der Webseite des Bundes-amtes für Lebensmittelsicher-heit und Veterinärwesen BLV heruntergeladen werden.

Dieses Handbuch ist in en-ger Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Fisch- und Wild-tiermedizin FIWI und dem Bundesamt für Umwelt BAFU entstanden.

Weitere Informationen unter www.blv.admin.ch

Das Bundesamt für Lebens-mittelsicherheit und Veterinär-wesen BLV hat für Jägerin-nen und Jäger und Organe der Wildhut ein Handbuch zusam-mengestellt, welches bei der Erkennung einer Tuberkulo-seerkrankung im Wildtier hel-fen soll.

Bis jetzt erfolgreich be-kämpfte Krankheiten können plötzlich wieder auftreten. So gab es letztes Jahr in der Schweiz Fälle von Tuberkulo-se beim Rind, im benachbar-ten Ausland wurde der Erreger beim Rotwild in Westöster-reich und dem Allgäu schon seit längerem nachgewiesen. Wie viele andere Wildtier-krankheiten kann Tuberkulo-se zwischen Wildtieren und Nutztieren übertragen werden.

Ein wichtiges Element der Überwachung der Tuberkulo-se ist die Untersuchung des

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60 Schweizer Jäger 8/2014

Jagdschiessen Daten 2014 ohne Gewähr

Kugelübung16. August, 13–18 Uhr30. August, 13–18 Uhr13. September, 13–18 Uhr27. September, 13–18 Uhr

KugelReserviert JVO & JSB11. August, 17.30–20 Uhr

Schiessstand Engi, Brienz

Brienzer Jagdschiessen 9./10. August Sa 13–18 UhrSo 9–12, 13–16 UhrAusführliche Schiesspläne erhalten Sie bei Bruno Franz, 079 338 08 04

Schiessstand Bütschwil, SchüpfenTontaubenschützen Schüpfen

Übungsschiessen20. August, 18–20 Uhr 6. September, 13.30–16 Uhr 1. November, 13.30–16 Uhr12. November, 18–20 Uhr22. November, 09.30–12 Uhr

FreiburgSchiessanlage Rebe/Ulmiz (Nähe Murten)Jägerverein des Seebezirks Diana du Lac

Öffentliche Schiessen13. August, 17.30–20 Uhr23. August, 13.30–17 Uhr 3. September, 17.30–20 Uhr

Jägerschiessstand ZollhausDiana Sense Oberland

Übungsschiessen22. August, 17–20 Uhr29. August, 17–20 Uhr

GlarusJagdschiessanlage Aeschen

Vorstands- und Funktionärencup15. August, 18–20 Uhr

Training12. August, 18–20 Uhr

Graubünden11. JagdschiessenJagdbezirk Moesa Jagdbezirk Muccia, auf dem S.Bernardino-Pass16. August, 8.30–17 Uhr, Kassenschluss 16 UhrNachtessen: 19 Uhr, Maccheronata gratisPreisverteilung: 20 UhrAuskunft: Walter Jörg, 079 455 43 82Marco Boldini, 079 290 36 57www.tirodicaccia.com

Jagdschiessverein Casti Sut, Castrisch

Internes Jagdschiessen15. August, 14–19 Uhr

Training Kugel und Schrot14. August, 17.30–20 Uhr18. August, 17.30–20 Uhr21. August, 17.30–20 Uhr25. August, 17.30–20 Uhr

Jagdparcours Schaniela, KüblisVerein Jagdschiessen Schanielawww.schaniela.ch

Jagdparcours-Schiessen9./10. AugustSa 9–18 Uhr, So 9–16 Uhr

Übungsschiessen8. August, 14.30–20 Uhr

Luzern51. Jagdschiessen Gfellen30./31. August Sa 8–17 UhrSo 8.30–15.30 UhrAbsenden: So ca. 17.15 UhrNEU: Schiessplan-Anpassung zum Erfüllen des kantonalen Schiessnachweises! Elektronische Trefferanzeige beim ganzen Kugelprogramm (ausgenommen ziehender Hirsch)!

ObwaldenSchiessstand Alpnach (Schlieren)

Hubertusschiessen8. November, 10–12, 14–16 Uhr

SchwyzJagd- und Sportschiess- anlage Selgis Ried/Muotathal Infos: www.selgis.ch (News/Sackbroschüre)

Instruktionskurse 1–4Damit Sie bei SELGIS SHOOTING als neues Mitglied alle Anlagenteile selbständig benutzen können!Nächste Kurstermine:30. August 201420. September 2014 Kursanmeldung über das Sekretariat, 041 811 64 40 oder Waffen Ulrich, Selgis [email protected]

Öffentliche Übungen8. August, ab 17.00 Uhr27. August, ab 17.00 Uhr24. September, ab 17.00 Uhr26. September, ab 17.00 Uhr

An Schiessen mit blauem Punkt kann die Schiess nadel erwor-

ben werden. Auskünfte über die Schiess nadel und Bestellungen: Verlag Schweizer Jäger, PF 261, 8840 Einsiedeln, Telefon 055 418 43 43, Fax 055 418 43 44, [email protected]

Jagd

schie

ssen Jagdhof Felder

EntlebuchJagd- und Sportwaffen – Schiesszentrum – Schiess-schule Die Innenschiessanlage ist während der Geschäftszeit geöffnet. Di–Fr: 8–12 und 13.30–18 Uhr, Sa 9–15 Uhr durchgehend, Do Abendverkauf bis 20.30 Uhr, Mo geschlossen

BernPirschgang Rouchgrat 8./9. August Fr 13–19 UhrSa 8–12 und 13–17 UhrAuskunft: Franco Catocchia, Tel. 079 235 43 43.(siehe auch Seiten 15 und 62)

Pirschgang Susten23./24. August Sa 8–19 UhrSo 8–17 UhrAuskunft: Ruedi Rohrbach, Tel. 0800 940 100 / 3432(siehe auch Seiten 15 und 62)

Jagdschiessstand Berkenwww.jagdschuetzen-berken.ch

Winterjagdschiessen (Kugel)22. November, 12.30–17 Uhranschliessend Racletteabend

www.degiacomi.ch

Mammut MontosaPreis Fr. 430.–

19.19% JokerpreisFr. 347.–

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Schweizer Jäger 8/2014 61

Jagd

schie

ssen

UriJagdschiessstand Oberboden, Zumdorf bei Hospental

Übungsschiessen jeden Mittwoch, jeweils 17 Uhr, Für Gruppen auch an Samstagen möglich (telefonische Abmachung).Die Anlage bietet 100-m-, Kugel-, Tontauben- und Hasenanlage.Peter Schmid041 887 13 76, 079 219 65 38

Jagdschiessstand Standel, Wassen

Grün-Bruch Schiessen9. August, 09.30–11.30, 13–17 Uhr

Klausen-Cup16. August, 9.30–11.30, 13–17 Uhr

5. Klausengarage-Cup16. August, 10–17 UhrSportlich attraktives Jagd-schiessen mit schönem Gaben-tempel und 100% Spassfaktor. Im Standblatt von CHF 80.– sind Schrotmunition und ein reichhaltiges Abendessen dabei. (siehe auch Seite 62)

Hubertusschiessen (nur Urner Jäger!)25. Oktober, 10–12, 13–17 Uhr

Training14. August, 18–20 Uhr21. August, 18–20 Uhr23. August, 9.30–11.30 Uhr28. August, 18–20 Uhr 4. September, 17.30–19.30 Uhr 2. Oktober, 17.30–19.30 Uhr

WallisSchiessstand Sauterôt - Euseigne

Kant. Jagdschiessen KWJV22./23./24. August 2014Fr 17.30–20.30 UhrSa 9–12, 13.30–17.30 UhrSo 10.30–12.30 UhrViele tolle Preise – ein Gamsabschuss wird verlost!Programm und Reglement unter: www.fvsc.ch oder www.sauterot.ch(siehe auch Inserat Seite 37)

Oberwald (Gerental)

10. Walliser Jagdparcours24. August, 8–17 Uhr(siehe auch Seite 62)

JagdschiessvereinGampel und Umgebung

Trainingsschiessen jeweils Freitag, 17.30–20 UhrAugust: 8. 22. 29.September: 5. 12. 19.3 Politronicscheiben3-teiliger Kipphase

Jagdschiessstand Mattmark Saas-Almagell

Übungsschiessen jeden Dienstag und Freitag ab 18 Uhr (bis Mitte September)150 m Kugel, Keiler, Tontauben, laufender Hase und KipphaseKarl Venetz, Saas-GrundTel. 079 511 85 47

Schiessanlage Mattwald

Jagdschiessen 9. August, 8–12,13.30–17 Uhr23. August, 8–12,13.30–17 Uhr

Einschiessen Jagdgewehre30. August, 8–12,13.30–17 Uhr6. September, 8–12,13.30–17 Uhr20. September, 8–12,13.30–17 Uhr

Die Schiessnadel an Hut oder Kittel ist das sichtbare Zeichen des weidgerechten Jägers, dass er auch seine Waffe beherrscht. Die Nadel trägt Jahr-zahl und das Logo von

JagdSchweiz. Sie kann an den be-zeichneten Jagdschiessen erworben werden. Bestellungen der Schiess-nadel (es werden nur Sammelbe-stellungen für Schiessanlässe aus-geführt) sind so früh als möglich zu richten an Verlag Schweizer Jä-ger, Pf. 261, 8840 Einsiedeln, Tel. 055 418 43 43, Fax 055 418 43 44,E-Mail: [email protected], wo auch jede ge-wünschte Auskunft erhältlich ist.

Training Kugel6. August, 18.30–20 Uhr

Schiesscenter Riedertal www.oberwalliser jagdschiessverein.ch

Riedertal-Stich Wettkampf22./23. August Fr 17–19.30 UhrSa 13.30–17 Uhr

Jungjäger 6. Oktober, 17–19.30 Uhr24. Oktober, 17–19.30 Uhr25. Oktober, 13.30–17 Uhr31. Oktober, 17–19.30 Uhr 3. November, 17–19.30 Uhr 7. November, 17–19.30 Uhr

Schiessprüfung 8. November, 13.30–17 Uhr

Kugel und Schrot 9. August, 13.30–17 Uhr16. August, 13.30–17 Uhr29. August, 17–19.30 Uhr30. August, 13.30–17 Uhr

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Jagd- und SportschützenvereinSelgis6436 Ried (Muotathal)www.selgis.ch

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Öffnungszeiten Schiesstunnel während des ganzen Jahres rund um die Uhr für

Vereinsmitglieder mit Vereinbarung, ausser mon- tags von 08.00-16.00 Uhr (Unterhaltsarbeiten)

Jagdparcours- Dienstag bis Samstag, 08.00-12.00 und 13.30 bis und Trapanlage Dämmerung, max. 21.00 Uhr

Aussenanlage Dienstag bis Donnerstag, 17.00- Dämmerung, (neue Betriebszeiten) max. 21.00 Uhr, Freitag ab 13.30- Dämmerung,

max. 21.00 Uhr, Samstag, 08.00-12.00 und 13.30- Dämmerung, max. 21.00 Uhr

Benützung Vereinsmitglieder mit Vereinbarung können die Anlagen nach Anmeldung bei Waffen-Ulrich oder online Buchung über das Internet selbständig nützen.

Instruktionskurse 1-4, damit Sie bei

als neues Mitglied alle Anlagenteile selb-ständig benutzen können

Nächste Kurstermine: 30. August sowie 20. September 2014

Öffentliche Übungen: 8. sowie 27. August 2014 24. sowie 26. September 2014

Kursanmeldung über das Sekretariat oder Waffen Ulrich, Selgis Tel. 041 811 64 40 oder [email protected]

5. September, 17–19.30 Uhr 6. September, 13.30–17 Uhr 8. September, 17–19.30 Uhr12. September, 17–19.30 Uhr15. September, 17–19.30 Uhr19. September, 17–19.30 Uhr20. September, 13.30–17 Uhr10. Oktober, 17–19.30 Uhr11. Oktober, 13.30–17 Uhr17. Oktober, 17–19.30 Uhr18. Oktober, 13.30–17 Uhr

Schrot11. August, 17–19.30 Uhr18. August, 17–19.30 Uhr25. August, 17–19.30 Uhr 1. September, 17–19.30 Uhr13. Oktober, 17–19.30 Uhr

Kugel 8. August, 17–19.30 Uhr 9. September, 17–19.30 Uhr10. September, 17–19.30 Uhr13. September, 13.30–17 Uhr16. September, 17–19.30 Uhr17. September, 17–19.30 Uhr

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62 Schweizer Jäger 8/2014

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Praxisgerechte Jagdvorbereitung

Pirsch am Sustenpass23./24. August Sa 8–19 UhrSo 8–17 UhrSchiessplatz ab Hotel Stein-gletscher (3863 Sustenpass, Berner Seite) signalisiert. Auskunft: Ruedi Rohrbach, Tel. 0800 940 100 / 3432

Pirsch Rouchgrat8./9. August Fr 13–19 UhrSa 8–12 und 13–17 UhrSchiessplatz ab 3538 Röthen-bach i. E. signalisiert. Auskunft: Franco Catocchia, Tel. 079 235 43 43.

Bei Absolvieren der praxisgerechten Pirschgänge gilt die ob-ligatorische Einschiesspflicht BEJV für die Kugelwaffe als er-füllt. Zusätzlich zu den Pirschgängen stehen die Anlagen für den Schrotschuss zur Verfügung, auf welchen die Einschiesspflicht für Flinten erfüllt werden kann.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Veranstaltungen des Berner Jägerverbandes

Bereits zum 5. Male geht auf der Jagdschiessanlage Standel in Wassen der Klausen-Garage-Cup über die Bühne. Für Organisator Kilian Lagnaz ist und bleibt der Cup ein Jagd-schiessanlass mit 100% Spass-faktor sowohl für Könner wie auch bestens betreute Neulin-ge. Kilian Lagnaz, dreifacher Urner Jagdmeister und Inhaber der Klausengarage Spiringen, liess sich vor fünf Jahren von Kollegen überreden, ein eige-nes Jagdschiessen zu organisie-ren. Inzwischen hat der belieb-te Anlass einen festen Platz im Kalender der Jagdschiessanla-ge Standel erhalten.

Dank grossartiger Unter-stützung von Sponsoren aus nah und fern konnte von Be-ginn weg ein sensationeller

Gabentempel präsentiert wer-den. Jede/r Teilnehmer/in er-hält einen Preis, der Gaben-tempel hatte im vergangenen Jahr einen Wert von über 7000 Franken.

Das ProgrammTontauben Voranschlag (10),

Jagdanschlag (5); Rollha-sen Voranschlag (5), Jagdan-schlag (5) und 5 Schüsse Ku-gel 100er-Wertung (sitzend angestrichen). Gewertet wird die Summe aller geschosse-nen Punkte, Damen und Her-ren getrennt.

Im Stichpreis von 80 Fran-ken ist die Schrotmunition so-wie ein feines Nachtessen in-begriffen. Zudem wird um 16.30 Uhr ein Jubiläumsapéro für alle Anwesenden offeriert.

KlausenGarage-Cup – das Jagdschiessen mit 100% Spass

Am KlausenGarage-Cup sind auch Neulinge herzlich willkommen, sie werden bestens betreut und mit wertvollen Tipps unterstützt.

Jubiläums-Jagdparcours der Diana Goms

Anlässlich des Jubiläums-Jagdparcours der Diana Goms wird ein kapitaler Steinbock verlost.

Am Samstag, 16. August 2014 wird von 10.00 bis 17.00 Uhr geschossen. Ein Vor-schiessen ist nach Absprache möglich. Georg Epp

Infos: Kilian Lagnaz, OK-Präsident, Telefon 079 722 28 00, [email protected], www.kg-cup.ch

Am Sonntag, 24. August 2014, führt die Diana Goms bereits zum zehnten Mal den Jagdparcours in Oberwald durch. Dieses praxisbezogene Schiessen ist die ideale Vorbe-reitung auf die Jagd. Alle in-teressierten Jäger sind dazu herzlich eingeladen.

Auf einem vorgegebenen Rundgang auf dem Schiess-gelände werden zwölf Schuss geschossen. Je ein Schuss auf Gämse, Reh, Fuchs und zie-hender Hirsch (Kugel) und je vier Schuss auf Tontaube und Kipphase (Schrot). Beim Absolvieren des Spezialsti-

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ches werden zusätzlich je ein Schuss auf Gämse und zie-hender Hirsch abgegeben. Es sind nur diejenigen Stände und Hilfsmittel erlaubt, wel-che vom Veranstalter zur Ver-fügung gestellt werden. Probe-schüsse sind nicht erlaubt. Bei der Teilnahme am Parcours sind alle Waffen erlaubt, wel-che im Wallis zur Jagd zugelas-sen sind (ab Kaliber 222). Bei der Bekleidung sind Matsch-jacken und Schiesshandschu-he verboten. Die teilnehmen-den Jäger werden gebeten, die geltenden Schiessbetriebs-vorschriften, welche auf dem Standblatt aufgeführt sind, ge-nau durchzulesen.

Auf die Teilnehmer wartet ein grosser Gabentisch. Zum Jubiläum wird zusätzlich unter den Schützen, welche den Par-cours wie auch den Spezial-stich lösen, ein kapitaler Stein-bock verlost. Also: Mitmachen lohnt sich!

Weitere Auskünfte erhalten sie unter der Mobile-Nummer 079 447 52 78

74. Urner Jagdschiessen in Wassen, 28. Juni 2014

Nach einem Jahr Unter-bruch meldeten sich die Se-riensieger am 74. Urner Jagd-schiessen zurück. Anton Gru-ber, Euseigne, gewann die of-fene Urner Meisterschaft und Kilian Lagnaz, Seedorf, die Urner Jagdmeisterschaft.

Bereits zum 8. Male ging in der topmodernen Jagd-schiessanlage Standel in Was-sen das insgesamt 74. Urner Jagdschiessen über die Bühne. Obwohl die Beteiligungszah-len des Vorjahres nicht ganz erreicht wurden, freute sich OKP Hans-Ruedi Schmid über sportlich hochstehende Wett-kämpfe und echte Jägerka-meradschaft. Das Urner Jagd-schiessen ist immer auch ein Beitrag, die Treffsicherheit der Jäger zu fördern und somit ein Beitrag, weidgerecht zum jagd-lichen Erfolg zu kommen.

Der Anlass war einmal mehr bestens organisiert und die Teil-nehmer freuten sich über einen grosszügigen Gabentempel.

In der offenen Urner Meis-terschaft meldete sich Anton Gruber aus dem kleinen Wal-liser Dorf Euseigne eindrück-lich zurück. Nach einem Jahr Unterbruch stürmte er das Sie-

gerpodest mit einem Traum-ergebnis von 175 Punkten, nur gerade drei Punkte unter dem möglichen Maximum. Er dis-tanzierte seine stärksten Geg-ner Marian Zilincan, Baar, um einen und Kilian Lagnaz, See-dorf, um zwei Zähler.

In der Kugelmeisterschaft, in der je zwei Schüsse auf die

Anton Gruber und Kilian Lagnaz auf dem Stockerl zurück

Sie sorgten für Hochspannung in der offenen Urner Jagdmeisterschaft. Im Bild von links Marian Zilincan (2.), Sieger Anton Gruber und Kilian Lagnaz (3.).

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Im Gruppenwett-kampf Hochwild siegte das Team «Sustenbriggli»,

Falk Mahrow, Sera Wyttenbach und

Bruno Planzer (vlnr). Auf dem

Bild fehlt Roger Planzer.

Im Gruppenwett-kampf Niederwild gewann das Team «Makura», Albin Fedier, Michael Zberg und Max

Baumann (vlnr). Auf dem Bild fehlt

Peter Tresch.

Scheiben Fuchs, Gämse, Kei-ler, Rehbock und P10 gefor-dert wurden, erreichten 12 Teilnehmer das Maximum von 100 Punkten. Die Anzahl Mouchen und dann das höhere Alter entschied über die Ran-gierung. Anton Gruber trium-phierte dank höherem Alter. Er und Romano Beffa, Airolo, er-zielten je neun Mouchen. Auf Rang drei folgte David Burch, Stalden, mit acht Zentrums-treffern. Drei Konkurrenten erreichten in der Schrotmeis-terschaft je 75 von möglichen 78 Punkten, die höchste An-zahl Dreierwertungen entschie-den auch hier für Anton Gru-ber. Mit 24 Dreierwertungen übertrumpfte er Marian Zilin-can, Baar, und Kilian Lagnaz, Seedorf, um eine Wertung. In der Schrotmeisterschaft waren zehn Schüsse Kipphase und je acht Schüsse Tontaube und Rollhase gefordert.

Kilian Lagnaz, Urner Jagd-meister mit Topergebnis

Mit dem Topergebnis in der Schrotmeisterschaft legte Kili-an Lagnaz, der die Urner Meis-terschaft in den Jahren 2010–2012 ohne Unterbruch gewann, den Grundstein zum erneu-ten Erfolg. Mit total 173 Punk-ten distanzierte er Kurt Waser, Altdorf, bereits um vier, Mar-tin Jauch, Bristen, sogar um neun Punkte klar. Vorjahres-sieger Falk Mahrow verlor zu viel Terrain, er landete mit 162 Punkten auf Rang fünf.

Als Mouchenkönig von ins-gesamt zehn Maximumschüt-zen im Urner Jägerstich liess sich Hanspeter Schuler, Erst-feld, feiern. Zusammen mit Kilian Lagnaz erreichte er je vier Mouchen, auch hier ent-schied das höhere Alter.

Neue Sieger gab es auch in den Teamwettkämpfen. In der Sparte Hochwild gewann erst-mals das Team «Sustenbrig-gli» in der Besetzung Sera Wyttenbach 99 Punkte, Falk Mahrow 98, Bruno Planzer 98 und Roger Planzer 84 Punkte. Sera Wyttenbach glänzte in al-len Disziplinen auch als beste Dame.

Im Wettkampf Nieder-wild gelang es dem Makura- Team, das sieggewohnte Team «Munggenpfiff» zu verdrän-gen. Im Makura-Team schos-sen Albin Fedier 74, Max Bau-mann 66, Peter Tresch 64 und Michael Zberg 58 Punkte. Als Glückspilz entpuppte sich Alois Tresch, Wassen. Er ge-wann das Hochwildjagdpa-tent, das an Schützen mit Urner Jagdausweis verlost wurde.

Mit einem grossen Dank an die Sponsoren und das Wirte-team mit Astrid und Kari Epp an der Spitze endete das 74. Urner Jagdschiessen.

VorschauAm 9. August geht das

«Grün-Bruch»-Jagdschiessen und am 16. August der 5. KlausenGarage-Cup in der Jagdschiessanlage «Standel» in Wassen über die Bühne.

Georg Epp

Auszug aus den Ranglisten: Offene Urner Meisterschaft: 1. Anton

Gruber, Euseigne, 175 Punkte; 2. Marian Zilincan, Airolo, 174; 3. Kilian Lagnaz, Seedorf, 173; 4. David Burch, Stalden, 172; 5. Igor Zilincan, Sarnen, 171; 6. José Mabillard, Grimisuat, 170; 7. Kurt Waser, Altdorf, 169; 8. Hans Ettlin, Kerns, 168; 9. Romano Beffa, Airolo, 166; 10. Stefano Masneri, Canobbio, 166.

Urner Jagdmeisterschaft: 1. Kilian Lag-naz, Seedorf, 173 Punkte; 2. Kurt Waser, Altdorf, 169; 3. Martin Jauch, Bristen, 164; 4. Werner Arnold, Silenen, 163; 5. Falk Mahrow, Flüelen, 162; 6. Max Baumann, Spiringen, 162; 7. Sera Wyttenbach, Gurtnellen, 161; 8. Peter Tresch, Altdorf, 161; 9. Albin Fedier, Amsteg, 161; 10. Oswald Schmid, Realp, 156.

Kugelmeisterschaft: 1. Anton Gruber, Euseigne, 100 Punkte/9 Mouchen, Jahrgang 1962; 2. Romano Beffa, Airolo, 100/9, Jahrgang 1972; 3. David Burch, Stalden, 100/8; 4. Adamo Pifferini, Cugnasco,

100/7; 5. Edgar Hug, Hergiswil, 100/6; 6. Igor Zilincan, Sarnen, 100/6; 7. Giovanni Barzan, Camorino, 100/6; 8. Mirco Porta, Contone, 100/6; 9. Karl Püntener, Erstfeld, 100/6; 10. José Mabillard, Grimisuat, 100/6; 11. Dionys Imboden, Täsch, 100/4; 12. Martin Durrer, Kerns, 100/3.

Schrotmeisterschaft: 1. Anton Gruber, Euseigne 75 Punkte/24 Dreierwertungen; 2. Marian Zilincan, 75/23; 3. Kilian Lagnaz, Seedorf, 75/23; 4. Albin Fedier, Amsteg, 74; 5. Ulrich Knotziger, Lungern, 73; 6. David Burch, Stalden, 72; 7. Igor Zilincan, Sar-nen, 71; 8. Kurt Waser, Altdorf, 70; 9. José Mabillard, Grimisuat, 70; 10. Hans Ettlin Kerns, 69.

Urner Jägerstich: 1. Hanspeter Schuler, Erstfeld, 50 Punkte/4 Mouchen/Jg. 1963; 2. Kilian Lagnaz, Seedorf, 50/4 Jg. 1981; 3. Oswald Schmid, Realp, 50/3; ebenfalls 50 Punkte schossen Werner Herger, Attinghausen, Albin Fedier, Amsteg, Heinz Herger, Attinghausen, Kurt Waser, Altdorf, Hansruedi Schmid, Neuenkirch, Marco Baumann, Göschenen und Oswald Lussmann, Spiringen.

Gruppenwettkampf Hochwild: 1. Sustenbriggli, 379 Punkte; 2. Team Makura, 375; 3. Munggenpfiff, 370.

Gruppenwettkampf Niederwild: 1. Makura, 262 Punkte; 2. Munggenpfiff, 257; 3. Sus-tenbriggli, 250.

Gruppenwettkampf Ausserkan-tonal: 1. Piattello Cerentino, 596 Punkte; 2. Projekt Unterwalden, 592.

Nach einem Jahr Unterbruch holte sich Kilian Lagnaz (rechts) den Titel des Urner Jagdmeisters zurück. Links der drittplatzierte Martin Jauch, Kurt Waser, der Zweitplatzierte, fehlt auf dem Bild.

Teilnehmerzahl (zumindest) stabil

Einmal mehr bot die ein-malig und zentral gelegene Schiessanlage im Selgis die besten Voraussetzungen, um den wichtigen gesellschaftli-chen Jäger-Anlass unfallfrei und zur Zufriedenheit der Teil-nehmer durchzuführen. Erneut

versuchten gerade mal 120 Jä-ger und Jägerinnen, entweder als Sieger oder mittels einge-reichtem Standblatt und Los-entscheid, zu einem zusätzli-chen Abschuss einer Gämse oder eines Rehes zu kommen.

Auch bei der zehnten Aus-tragung wurde am bisherigen Programm festgehalten, näm-

10. Schwyzer Kantonale Jagdmeisterschaft

lich fünf Schüsse auf die Gams-scheibe sitzend/stehend ange-strichen und fünf Schüsse auf den dreiteiligen Klapphasen ohne vorherige Probeschüs-se. Doch nach der erfolgrei-chen Durchführung des Jubi-läums gehen die Überlegungen des OK’s dahin, allenfalls das Schiessprogramm anzupassen,

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insbesondere auch im Hinblick auf den im 2015 geltenden, eid-genössischen Schiessnachweis.

Erfreut zeigten sich OK und Teilnehmer nicht nur über die erneute Zusage der drei Ab-schüsse durch das ANJF, son-dern auch über den Besuch des obersten Jagdherrn und Land-ammanns Andreas Barraud, welcher anlässlich des Absen-dens zugleich als «Glücksgöt-tin» zum Einsatz kam.

Gewinner des Wanderpreises nach 10 Jahren

Einmal mehr gaben mehr-heitlich nicht die fünf Kugel-schüsse den Ausschlag für die Rangierung, sondern die fünf Schrotschüsse. Gewinner des Wanderpreises, eines Stein-bockgehörns für ein Jahr, so-wie eines Abschusses, wurde Toni Föhn (67), Rickenbach, mit bravourösen 78 Punkten. Er verwies Franz Ruoss (69), Buttikon, mit ebenfalls 78 Punkten dank seines «älteren» Alters auf den zweiten Platz. Fredy Nauer, Schwyz, und Ar-min Späni sen., Rothenthurm, folgten ihnen mit ebenfalls sehr guten 77 Punkten. Weite-re sechs Schützen folgten mit 76 und sechs mit 75 Punkten.

Mit Spannung und vorgän-gig teilweise «amüsanten» Diskussionen wurde die Be-kanntgabe des endgültigen Wanderpreisgewinners nach zehn Jahren erwartet. Schliess-lich siegte nicht, wie von vielen erwartet, einer der ehemaligen Gewinner, sondern einer, der zehnmal geschossen hat, zwar

OKP Flavian Schmidig, Bruno Föhn, Toni Föhn und Landammann Andreas Barraud (vlnr).

nie Sieger wurde, aber den-noch immer in den vorderen Rängen anzutreffen war. Umso überraschter war Erwin Suter von Muotathal, welcher deut-lich mit nur 196 Rangpunk-ten vor den beiden Ybrigern Toni Reichmuth mit 233 und Marco Dettling mit 330 Rang-punkten obsiegte. Auch wenn das beschädigte und demzufol-ge «nicht sonderlich begehrte» Steinbockgehörn erst in einem Jahr den endgültigen Besitzer finden wird, zeigte sich Erwin erfreut über den einmaligen Gewinn.

Anschliessend ans Absen-den durch den OKP, Flavian Schmidig, schritt man zur Zie-hung der zwei Abschüsse, auf die, unabhängig vom Schiess-resultat, jede(r) Teilnehmer/in hoffen durfte. Die glücklichen Gewinner der zwei Abschüs-se heissen: Bruno Föhn von Muotathal und Urs Hubli von Vorderthal. Ruedi Suter

Auszug aus der Rangliste:Toni Föhn, Rickenbach, 78/49/29 Punkte; Franz

Ruoss, Buttikon, 78/49/29; Fredy Nauer, Schwyz, 77/48/29; Armin Späni sen., Rothenthurm, 77/49/28; Toni Reichmuth, Unteriberg, 76/48/28; Werner Su-ter, Ried (Muotathal), 76/49/27; Karl Ulrich, Gol-dau, 76/49/27; Arthur Meister, Seewen, 76/50/26; Josef Mächler, Schübelbach, 76/50/26; Martin Mett-ler, Muotathal, 76/50/26; Hansruedi Fuchs, Unter-iberg, 75/46/29; Claudio Vogt, Wangen, 75/48/27; Paul Zumbühl, Sattel, 75/48/27; Josef Fuchs, Trachslau, 75/49/26; Willi Etter, Schindellegi, 75/49/26; Pirmin Ulrich, Muotathal, 75/50/25.

Rangliste nach 10 Jahren:Erwin Suter, Muotathal, 196 Rangpunkte; Toni

Reichmuth, Unteriberg, 233; Marco Dettling, Unter-iberg, 330; Beat Henseler, Goldau, 359; Armin Späni jun., Rothenthurm, 373.

Abgabe von Waffen nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis.

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Bereits zum zwölften Mal organisierte Hansueli Her-zog, Jäger und Jagdaufseher in Wittnau, zwei Wochenen-den für jagdliches Bewegungs-schiessen mit der Kugel und im Flintenschiessen mit je 18 Teilnehmern. Dieses Jahr ka-men Teilnehmergruppen aus den Kantonen Aargau, St. Gallen und Freiburg. Mit da-bei waren auch die Aargauer

Gelungenes Schiesstraining in Amerdingen

Teilnehmer Junikurs 2014 mit Thomas Brandhuber, Frankonia München.

Jagdausbilder Rolf Suter, Jagdschule Weiherbach, Gränichen, in Aktion.

Jagd-Prüfungsexperten René Schärli und Adrian Schlatter.

Mit der Anlage Graf von Stauffenberg in Amerdin-gen und den Ausbildnern von Frankonia München, unter der kundigen Leitung von Schiesslehrer Thomas Brand-huber, Büchsenmacher und aktiver Jäger, standen hervor-ragende Bedingungen zur Ver-fügung.

Der Montag war für das Kugelschiessen reserviert. Die Schussleistung betrug bei allen Teilnehmern zwischen 140 und 240 Kugelschüssen an diesem Tag. Eine Drück-jagdsituation konnte wirklich-keitsnah simuliert werden. Auf jeder Bahn stand ein erfahre-ner Schiesslehrer jedem Teil-nehmer zur Verfügung. Die Resultate konnten im Verlau-

fe des Tages sichtbar verbes-sert werden.

Am Dienstag wurde in zwei Gruppen Einzelunterricht im Flintenschiessen erteilt. Im-mer stand der Schiessleh-rer hinter dem Schützen und konnte sofort korrigieren und wertvolle Tipps geben.

Hansueli Herzog

Jörg Hans Roth, Zertifi zierter Flin-tenschiesslehrer und freier Mit-arbeiter des «Schweizer Jäger», beantwortet Fragen unserer Le-ser/innen rund um das Flinten-schiessen. Senden Sie ihre Frage per Mail oder Briefpost bitte an folgende Adresse:

Jörg Hans RothZertifi zierter FlintenschiesslehrerSchwerzelweg 15, 6315 OberägeriTelefon +41 (0)79 313 36 06 [email protected]

Fragen rund um die FlinteDer Rückstoss im Zusammenhang mit dem Flintengewicht

Beim Üben im Schiess-stand auf den Kipphasen schmerzt mich schon nach wenigen Schüssen die Schul-ter.

Frage: Mir wurde öfters gesagt, dass der Rückstoss von schwereren Flinten we-niger stark ausfällt. Stimmt das und wenn ja, warum?

Silvia M., Bülach

Antwort: Ja, das stimmt. Schwerere Flinten haben einen geringeren fühlbaren Rückstoss im Vergleich zu leichteren Flintenmodellen. Eine schwerere Flinte hat durch ihr Eigengewicht eine grössere Massenträgheit als eine leichte Flinte. Das heisst, eine Flinte mit ent-sprechend grosser Massen-trägheit benötigt mehr Kraft, um sie in Bewegung zu set-zen. Bei der leichten Flinte

benötigt es weniger Energie um sie aus ihrer Trägheit he-raus in Bewegung zu bringen.

Grundsätzlich wird zwi-schen dem messbaren und dem fühlbaren Rückstoss unterschieden. Der fühlbare Rückstoss ist genau das, was der Schütze beim Verschiessen einer Schrotpatrone verspürt.

Der messbare Rückstoss wird mittels eines Messverfah-rens mit eingespannter Flinte gemessen. Der messbare und der fühlbare Rückstoss sind miteinander verwandt, aber nicht dasselbe. Es gibt nur drei Möglichkeiten, den messbaren Rückstoss zu vermindern: a) Verringerung der Schrot-

vorlage (Ladung mit weni-ger Schrotkügelchen)

b) Verringerung der Flugge-schwindigkeit der Schrote (schwächere Pulverladung)

c) Vergrösserung des Flinten-gewichtes (z.B. mittels Ge-wichtszugabe im Schaftin-neren).

Bei der Verringerung des messbaren Rückstosses wird sich automatisch auch der fühlbare Rückstoss verrin-gern. Umgekehrt, wenn man den fühlbaren Rückstoss ver-ringert, heisst das nicht zwin-gend, dass sich auch der mess-bare Rückstoss verringert. (z.B. nach einer erfolgten, ge-lungenen Schaftanpassung).

Als Beispiel dazu kann man eine halbautomatische Flinte mit einer Bockfl inte verglei-chen. Wenn theoretisch bei-de erwähnten Flinten das glei-che Gewicht hätten und man daraus die gleichen Schrot-patronen verschiessen wür-de, wären die damit erzeugten Rückschlagkräfte bei beiden Flinten identisch. Der fühlbare Rückstoss wäre aber, bedingt durch deren Mechanismus bei der halbautomatischen Flinte um einiges geringer.

Schmerzende Schultern nach dem Flintenschiessen haben aber öfters eine ande-re Ursache. Vielfach wird der Flintenschaft im Schulterbe-reich falsch angeschlagen. Das Schaftende liegt manchmal di-rekt auf dem Schultergelenk oder aber auf dem Oberarm-

ansatz. Dies kann zu zer-quetschten Gefässen, etc. führen, was sehr schmerzhaft sein kann. Wenn der Schüt-ze aber darauf achtet, dass beim Anschlagen der Flinte das Schaftende immer kon-sequent in der sogenannten «Schultertasche» platziert ist, sollte er unbehelligt und problemlos grössere Schuss-serien durchhalten können.

Jörg Roth, Oberägeri

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Neues Gamsbuch von Hubert Zeiler

Hubert Zeiler braucht man nicht erst vorzustellen. Er hat sich durch seine Bücher, seine fundierten Fachartikel und sei-ne Vortragstätigkeit einen Be-kanntheitsgrad geschaffen, der weit über Österreich hinaus ge-festigt ist. In seinem «Gams-buch» fasst er jahrelange inten-sive Forschungsarbeit mit einer Gründlichkeit zusammen, die in dieser Form bisher unüber-troffen bleibt. Seine eigenen Beobachtungen und Erfahrun-gen untermauert er durch Er-kenntnisse zahlreicher anderer Forscher und Gamskenner, dar-unter auch Schweizer wie Blan-kenhorn, Filli, Ingold, Krämer, Meile, Robin und Schnydrig. Eine Feststellung, die durch das umfangreiche Quellenver-zeichnis am Schluss des Bu-ches Bestätigung findet.

Entwicklungsgeschichte und Verbreitung der Art

In einem ersten Kapitel geht Zeiler ausführlich auf die Ent-wicklungsgeschichte, die zoo-logische Einordnung und die Verbreitung ein. Daran an-schliessend beschreibt er tref-fend bebildert die einzel-nen südlichen und nördlichen Gams arten ein. Dass Gams auch erfolgreich in ursprüng-lich nicht von ihnen besiedel-ten Gebieten ausgesetzt wur-den, belegt er mit Beispielen.

Verschiedene Verhaltensäusserungen

Im umfangreichen zweiten Kapitel «Verhalten» entpuppt sich Zeiler als minutiöser Be-obachter der Gams, wobei für ihn die Erkenntnisse von Au-gustin Krämer auch aktuell für seine eigene Forschertätigkeit von ausschlaggebender Be-deutung blieben. Leser erfah-ren in diesem Kapitel Grundle-gendes über die verschiedenen

Verhaltensäusserungen der Art. Weitere Ausführungen be-fassen sich mit dem «Brunft- und Paarungsverhalten», den «Sozial- und Altersklassen», dem «Revierverhalten, Lebens-raum und Brunftstrategien» so-wie dem «Brunftverlauf».

Gamswild und SchafeDas dritte Kapitel beant-

wortet viele Fragen, auch die der sogenannten Waldgams, im Zusammenhang mit «Le-bensraum und Lebensraumnut-zung». Zeiler äussert sich auch zum Thema «Gamswild und Schafe» sowie zum Verhalten der Wildart andern Wildwie-derkäuern gegenüber. Er macht deutlich, dass die Raumnut-zung durch das Sozialsystem bestimmt wird. Seine Ausfüh-rungen über das Wanderverhal-ten vor allem jüngerer Gams regen auch erfahrene Gamsjä-ger zum Nachdenken an.

Ernährung des GamswildesIm vierten Kapitel lenkt

Zeiler sein Augenmerk auf die Ernährung des Gamswildes, und zeigt dessen hohe Anpas-sungsfähigkeit im Jahresver-lauf auf. Sind Gams im Som-mer Konzentrat-Selektierer, so werden sie im Winter zu Raufutterfressern, die ihren Grundumsatz teilweise durch die Aufnahme und Verwertung von extrem energiearmer Nah-rung mit hohem Zellulosean-teil zu decken vermögen.

Zeiler zeigt in diesem Ka-pitel auch auf, wie stark das Überleben während dem win-terlichen Nahrungsengpass durch ein ausgeglichenes Al-tersklassen- und Geschlech-terverhältnis beeinflusst wird.

Zuwachs und Bestandesdynamik

bilden die Kernthemen des fünften Kapitels. Nach Zeiler gibt es in Mitteleuropa kaum eine andere Schalenwild-art, deren Bestandesgrössen ähnlich starke Schwankun-gen aufweist wie das Gams-wild, wobei diese Dynamik

nebst andern Faktoren, z.B. Epidemien, vor allem durch die Winterstrenge beeinflusst wird. Zeiler belegt seine Aus-sagen immer wieder mit zu-treffenden Beispielen, was de-ren Aussagekraft zusätzlich verstärkt. Näher darauf einzu-gehen würde den Rahmen die-ser Besprechung sprengen.

Hörner und Krucken Mit «Hörnern und Kru-

cken» befasst sich das sechs-te Kapitel. Auf «Beziehungen von Kruckenwachstum, Ge-wichten und Fortpflanzung» geht Zeiler am Beispiel der Untersuchungen von H. C. Salzmann an der Juragams ein. Die Ergebnisse werden aus-führlich besprochen. Dies auch bezüglich «Körpergrösse und Geschlechtsreife». In einem weiteren Unterkapitel befasst er sich mit der Frage, «warum auch Geissen Hörner tragen» und kommt auch hier zu inte-ressanten Schlussfolgerungen. Gleiches gilt für das Thema «Hörner als Rangabzeichen».

KrankheitenIm siebten Kapitel behandelt

Zeiler ausführlich die «Krank-heiten des Gamswildes». Er zeigt auch Möglichkeiten auf, wie der Jäger damit umgehen kann und muss. Im Fall der Räude und Gamsblindheit lie-fern die durch ihn hervorge-hobenen Eckdaten wertvolle Informationen über die Krank-heitserreger, ihre Entwicklung und ihre Auswirkungen im Fall einer Infektion.

Störungen und RaubfeindeAuf das Thema «Störun-

gen» wird im achten Kapitel eingegangen. Der Begriff Stö-rung wird dabei ebenso defi-niert wie auch deren Auswir-kungen. Im weiteren befasst sich Zeiler mit der Aussage-kraft von «Fluchtstrecken» und mit dem unterschiedlichen Verhalten von Gams gegenüber Flugobjekten.

Gleiches gilt auch für das neunte Kapitel, das sich mit

dem Einfluss von «Raubfein-den» auf Gamspopulationen befasst. Zeiler erwähnt vor al-lem die Forschungsarbeiten von Heinrich Haller im Wal-lis und Anja Molinari-Jobin im Jura.

Wert der GamsjagdDas zehnte Kapitel ist der

«Gamsjagd» gewidmet. Aus-lesekriterien, Gamswildhe-ge und Gams ansprechen bil-den die Unterkapitel, die dem Gamsjäger wertvolle Hin-weise für seinen Umgang mit der Wildart geben. Mit Be-trachtungen über den «Wert der Gamsjagd» schliesst der eigentliche Buchteil.

Abgerundet wird das Buch durch einen informativen Steckbrief über die Wildart, der das Wesentliche aus ihrer Biologie nochmals zusam-menfasst. Ein Literaturver-zeichnis erleichtert dem da-ran Interessierten Zugang zu vertieftem Studium verschie-denster Aspekte im Umgang mit dem Gamswild zu finden.

Hubert Zeiler hat mit sei-nem Gamsbuch ein Werk ge-schaffen, das nicht nur den neuesten Wissensstand über diese faszinierende Wildart wiedergibt, sondern das auch dadurch an zusätzlichem Wert gewinnt, dass sich der Autor während Jahren in Forschung und Praxis intensiv mit Gams beschäftigte und auseinander-setzte. Als Ergebnis liegt ein Buch vor, das auch dem erfah-rensten Gamsjäger Neues und Überraschendes aufzeigt. Ein zwar teures Buch, dessen Er-werb aber diesen Preis wert ist. Und auch hier gilt auf die per-sönliche Weiterbildung bezo-gen der Grundsatz: «Wer nicht mit der Zeit geht, das heisst sich dauernd à jour hält, der geht mit der Zeit». Dass dies keinem Gamsjäger und keiner Gamsjägerin je passiert, da-für wird das Buch von Hubert Zeiler sorgen.

Franz-Joseph Schawalder-Schönenberger

Hubert Zeiler, Gams. 288 Seiten, über 200 Farb-bilder. Exklusiv in Leinen. Format: 18x25 cm. ISBN: 978-3-85208-100-7. Preis: CHF 89.–. Österreichi-scher Jagd- und Fischerei-Verlag, Wickenburggasse 3, 1080 Wien. Bezugsquellennachweis siehe 1. Seite «Jägermarkt», oben links.

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Bei den Parasiten auf der Leber des Rehs, fotografi ert von Hans Hafellner, handelt es sich mit an Sicherheit gren-zender Wahrscheinlichkeit um Filarien (Setarien). Zur Artbe-stimmung dieses Fadenwur-mes wäre eine mikroskopi-sche Untersuchung notwendig. Filarien besiedeln bei einigen Schalenwildarten das Unter-hautbindegewebe, die Bauch-höhle und besonders beim Rotwild auch die Schädelhöh-le. Berichte über Filarien beim Reh sind deutlich seltener als bei Rotwild.

Die häufi gste Bauchhöh-lenfi larie des Rehwildes (Seta-ria tundra capreoli) wird rund 3 cm (Männchen) bis fast 8 cm (Weibchen) lang und wur-de regelmässig in Mitteleuropa nachgewiesen. Vermutlich wer-den durch einen Filarienbefall der Bauchhöhle keine Krank-heitserscheinungen ausgelöst.

Krankheitserscheinungen beim Rotwild durch einen Fila-rienbefall zwischen den Hirn-häuten können sehr wohl auf-treten und wurden vom Autor selbst auch schon beobachtet. Setaria cervi, eine Filarien art des Rotwildes, ist 6 bis 12 cm lang, ca. 1 mm dick und besie-delt die Bauchhöhle bzw. die Schädelhöhle. Für Setaria cervi wurden als Zwischenwirte verschiedene Fliegenarten be-schrieben, in denen sich die

FADENWÜRMER auf der Leber

infektiösen Drittlarven entwi-ckeln und über die Speichel-drüsen auswandern und damit übertragen werden können.

In Europa wurde S. cervi öfters zwischen den Hirnhäu-ten und im Subduralraum des Rückenmarks gefunden (BOCH u. SCHNEIDAWIND, 1988; DEUTZ, 2008). Vermutet wird eine ak-tive Einwanderung der Lar-ven über die Spinalnerven in den Wirbelkanal und von dort entlang des Rückenmarks in die Schädelhöhle. Infolge der Wanderung kann es zu einer Schädigung von Nervengewe-be sowie zu Entzündungen der Hirnhäute kommen, wobei er-krankte Tiere auffällige Bewe-gungsstörungen und ein verän-dertes Fluchtverhalten zeigen.

Über die geschätzte Ver-breitung und Häufi gkeit von

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Filarien bei Reh- und Rot-wild liegen aus Mitteleuropa keine umfassenden Untersu-chungen vor. In der ehemali-gen Tschechoslowakei wur-de S. cervi bei ungefähr 13 % der untersuchten Stücke Rot-wild gefunden (KOTRLA et al., 1984). Ich selbst habe diesen Parasiten beim Rotwild über 30 mal in der freien Bauch-höhle bzw. im Netz und 5 mal zwischen den Hirnhäuten ge-funden. Es ist vermutlich mit einer relativ weiten Verbrei-tung dieser Parasitenarten bei Rotwild, seltener beim Reh-wild zu rechnen. Sie werden nur im Zuge des Aufbrechens sicherlich recht häufi g überse-hen. Ein weiterer Parasit, der auch bei Rotwild sowie Scha-fen und Ziegen in der Schä-delhöhle vorkommen kann, ist Elaphostrongylus cervi.

Falls befallene Rehe nicht aus anderen Gründen abgema-gert oder sonst auffällig sind, sind sie voll als Lebensmit-tel verkehrsfähig. Im gegen-ständlichen Falle wäre aber die Leber untauglich für den menschlichen Verzehr.

Univ. Doz. Dr. Armin Deutz

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FUCHSBAUBau. Wohl auch für die Fähe, die jetzt vermehrt längere Zeit im Bau verweilt, um die Welpen zu säugen und warm zu halten. Kur-ze Zeit später verlässt der Rüde jeweils jedoch wieder den Bau.

In der zweiten Woche im Mai habe ich den ersten Welpen mit meiner Fotokamera verewigt. Kurz darauf sind weitere drei Welpen vor dem Bau zum spie-len bereit. Jetzt ist jeder Tag vol-ler Spannung, was da so alles läuft. Mehrmals täglich kommt die Fähe zum Säugen der Welpen vorbei. Und das Wettrennen um

Mit den warmen und sonni-gen Sommertagen lassen sich in unserer schönen Natur wieder-um unzählige Schmetterlingsarten beobachten. Schmetterlinge ver-schiedenster Art und Grösse sind

Sommerzeit

Der Schmet-terlingshaft ist sehr selten und kommt nur in warmen Regio-nen der Schweiz vor.

Der Blauschwarze Eisvogel liebt leicht schattige Waldränder.

Wie jedes Jahr im Frühjahr kontrolliere ich den mir bekann-ten Fuchsbau, ob er begangen ist und von wem. Ist er bewohnt? Dachs oder Fuchs?

Ist der Bau begangen, beginnt die Zeit der langen Ansitze. Täg-lich verbringe ich mehrere Stun-den am Bau und warte, bis ich Gewissheit habe.

Und tatsächlich. Am 2. Mai 2013 knipste ich mein erstes Foto der Fuchsfähe. Mehrmals am Tag besucht sie den Bau zum Säu-gen der Fuchswelpen. Manchmal bringt der Rüde Nahrung zum

einen guten Platz an der «Milch-bar» beginnt. Denn für fünf Wel-pen ist der Platz am Gesäuge knapp.

Doch dann, zwei Wochen nach den ersten Klips meines Fotoap-parats – keine Spur mehr von den Jungfüchsen. Auch von der Fähe ist nichts mehr zu sehen. Län-geres Suchen und Ausharren hat sich gelohnt. Etwa 100 Meter ent-fernt vom alten Bau sind die Jun-gen wieder putzmunter am sich Sonnen und gelegentlich auch am Spielen.

Eines Tages staunte mein Bru-

Ein schönes Männchen vom Gemeinen Bläuling.

Überraschung am

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nauf der ganzen Welt verbreitet. Insgesamt hat man über 165 000 Arten beobachtet und registriert.

Wer selber einen Garten be-sitzt, kann mit wenig Aufwand verschiedene Schmetterlingsarten anlocken und beobachten, indem er ihnen die richtigen Futterpfl an-zen anbietet und zur Verfügung stellt. Den Schwalbenschwanz, unseren grössten Tagfalter, fi ndet man meistens an Fenchel, Dill und Karotten-Kraut. Die recht häufi gen Scheckenfalter ernäh-ren sich vorwiegend auf Wege-richpfl anzen und Wachtelweizen. Bläulinge wiederum halten sich am liebsten auf verschiedenen

SCHMETTERLINGSZEIT

Dem Aurora-Falter begegnet man vorwiegend im Frühling.

Kleearten, Esparsetten und diver-sen Schmetterlingsblütlern auf.

Die Bläulinge, zu denen auch die Zipfel- und Feuerfalter ge-hören, gibt es nicht weniger als 55 Arten, die für den Laien ohne entomologische Kenntnisse fast nicht zu unterscheiden sind. Es sind relativ kleine Schmetterlin-ge mit häufi gem Geschlechtsdi-chroismus. Das heisst, dass die meisten Männchen verschiedene Blautöne aufweisen – daher der Name Bläuling – und die Weib-chen mit schlichten braun-rot ge-tupften Flügeln umherschwir-ren. Die Mehrheit jedoch aller Schmetterlingsarten lassen sich

der, der am Ansitz beim Filmen war, nicht schlecht. Kommt doch der Rüde mit einem ganzen Laib Brot zu den Jungen und sofort wird daran geknabbert und ge-spielt. Sein Beobachtung mit dem Brot und dass jetzt plötzlich auch noch sieben Welpen anwesend waren, brachte auch mich sehr zum Staunen.

Es ist wirklich sehr unterhalt-sam, was da so alles läuft am neuen Bau. Auch weitere Über-raschungen blieben nicht aus. Als ich wieder einmal zu zählen begann, war die Überraschung

gross, als ich auf neun Jungfüch-se kam.

Und des Zählens noch nicht genug, vier Tage später erneu-tes Staunen. Jetzt sind es sogar elf Welpen. Auf meinem Foto sind leider nur zehn Welpen mit der Fähe zu sehen. Der Elfte war etwa einen Meter weiter links mit einem alten Knochen am Spielen und fand somit keinen Platz auf meinem Foto.

Meine Nachforschungen be-treffs Rekorde an Wurfgrössen: In Kanada konnte eine maxima-le Wurfgrösse von 14 Jungfüch-

sen nachgewiesen werden (Voigt, 1987). Grössere Würfe sind ge-mäss meinen Recherchen nicht bekannt. In unserer Region, glau-be ich, ist dieser Wurf rekordver-dächtig!

Philipp [email protected]

www.naturfoto-wirthner.ch

geschlechtlich nur schwach oder gar nicht unterscheiden.

Schmetterlinge können sich an der schönen Sommerzeit, wo sie von Blume zu Blume gaukeln, nur für eine kurze Zeit erfreuen, denn die meiste Zeit ihres Lebens verbringen sie im Ei-Stadium so-wie als Raupe oder Puppe.

Viele Arten sind im Unterland infolge immer grösser werdenden Monokulturen und immer weni-ger Blumenwiesen seltener ge-worden, ja sogar verschwunden. Die grösste Vielfalt fi ndet man noch in unbewirtschafteten Ge-bieten sowie im Alpenraum.

Bert Inäbnit, Schönried

www.schweizerjaeger.ch

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Testen Sie Ihr Wissen…

Sikawild

Sikawild ist keine einheimische Wildart. ln Deutschland wurdees bereits im 19. Jahrhundert eingebürgert. Dabei sind teil -weise neue Mischtypen aus ver-schiedenen Ursprungsformen entstanden.

1

Äser Geweih

Lauscher Lichter

Wedel Schalen

Decke Windfang

Läufe Träger

A

BC

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G

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E

I

K

Testlänge: 23 Antworten

Testzeit: 25 Minuten

Auswertung:21 Antworten sehr gut18 Antworten ausreichendweniger ungenügend

Abdruck aus den Lehrheften für Jung-jägerausbil dung mit freundlicher Geneh mi gung von Heintges Lehr- und Lern sys tem GmbH. (Vervielfältigung, Foto kopie und Nachdruck ver boten!) Bezugsquellennachweis siehe Rub rik «Jägermarkt», Seite 1, oben links.

Antworten Seite 76.

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Welche Aussagen über den Haarwechsel sind falsch?7

A es wird 1 mal jährlich gewechselt

B es wird 2 mal jährlich gewechselt

C es erfolgt kein Haarwechsel

Wann wurde Sikawild in Deutsch-land erstmalig ausgesetzt?11

A im 16. Jahrhundert

B im 17. Jahrhundert

C im 19. Jahrhundert

Welchen Lebensraum bevorzugt das Sikawild?15

A Waldränderund Feldgehölze

B Moore und Heiden

C mehr geschlossene Wälder

Sind Brunftkämpfe bei Sikahirschen häufi g oder selten?20

A häufi g B selten

Wann werden die Kälber gesetzt?21

Welche Lebensweise zeigt das Sikawild?12

A es lebt einzeln (wie Rehwild)

B es lebt gesellig (wie Rotwild)

Suhlt Sikawild?17A ja, regelmässig

B nein, niemals

C nur sehr selten

Wie verhält sich Sikawild gegen-über anderen Schalenwildarten?16

A es gilt als unverträglich

B es gilt als verträglich

Welche klimatischen Ansprüche stellt Sikawild?13

A es benötigt besonders mildes Klima

B es ist ausgesprochen «winterhart»

C es bevorzugt feuchtwarme Gebiete

Wann brunftet Sikawild?18Mit welcher anderen Schalen-wildart kann Sikawild am leichtesten verwechselt werden?

4

Welche Färbung hat die Decke im Winter?3

A dunkel, fast schwarz

B rotbraun, weiss gefl eckt

C rotbraun, schwarz gefl eckt

Wo liegt die Urheimat des Sikawildes?10

A Japan, Mandschurei

B Nordchina

C Korsika und Sardinien

Gilt Sikawild als standorttreu?14A nein, es «zigeunert» weit umher

B ja, es hält in der Regel seinen Einstand

Wie klingt der Brunftruf des Sikahirsches?19

A dumpfes Röhren (ähnlich Rothirsch)

B heiseres Röcheln (ähnlich Damhirsch)

C helles, schrilles Pfeifen

Welches Gewicht erreicht der Sikahirsch aufgebrochen?8

A 20 bis 25 kg

B 45 bis 55 kg

C 80 bis 90 kg

Hat Sikawild Grandeln?5A nein

B ja

C nur ausnahmsweise

Welche Färbung hat die Decke im Sommer?2

A rotbraun, schwarz gefl eckt

B dunkel, fast schwarz

C rotbraun, mit weissen Flecken

Welche Entwicklungsstufe erreicht das typische Sika-Geweihin der Regel?

6A Sechsender

B Achtender

C Zwölfender

Schweizer Jäger 8/2014 73www.schweizerjaeger.ch

Welche Aussage über die Qualität des Wildbrets ist richtig?9

A es gilt als minderwertig

B es gilt als sehr schmackhaft

C es ist in der Regel ungeniessbar

Wieviel Kälber setzt das Sikatier?22A regelmässig zwei bis vier

B fast immer nur eins

C immer zwei

Mit welcher einheimischen Wildart ist Sikawild am engstenverwandt?

23A Rehwild

B Damwild

C Rotwild

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Die Liebe zur Natur hält dich jung und wenn du durch den Wald pirschst, kommst du in Schwung. Streife auch im neuen Lebensjahr so du kannst durch Berg und Fluh, denn da fi ndet der Jäger in hektischen Zeiten ein wenig Ruh!

Lieber Tarzisi, der Schwei-zerische Patentjäger- und Wild-

60 Jahre Tarzisius Caviezel

schutzverband SPW wünscht seinem Präsidenten zum run-den Geburtstag viele spannen-de Momente und etliche erleb-nisreiche Jagdtage.

Alles Liebe zum Geburts-tag wünschen dir

der SPW-Vorstand, Verlag und Redaktion des

«Schweizer Jäger»

Auf Schloss Habsburg ha-ben 36 erfolgreiche Absolven-tinnen und Absolventen der Jagdprüfung ihre Jagdfähig-keitsausweise entgegenneh-men dürfen.

Vor der Kulisse des Schlos-ses Habsburg – und unter den wachsamen Augen des (aller-dings ausgestopften) Keilers Bruno – konnte Christoph Fi-scher, der Präsident der Jagd-prüfungskommission, neben den Absolventinnen und Ab-solventen der Jagdprüfung und ihren Angehörigen und Freunden auch Grossratsprä-sident Thierry Burkart und Regierungsrat Stephan Atti-ger, den obersten Schirmherrn der Aargauer Jägerschaft, will-kommen heissen. Eröffnet und begleitet wurde die Breve-tierungsfeier durch die Jagd-hornbläsergruppe «Badener-gold».

«Gut gemetzget»«Nach aufwändiger und

vielseitiger Ausbildung, bei der die Prüfung in Waffen-handhabung und Jagdschies-sen die erste Hürde gebildet hatte, haben Sie vor kurzem noch, schwitzend aber hoch-motiviert, die mündliche Prüfung abgelegt», wand-

Jetzt beginnt die Zeit des aktiven Jagens

Aus dem Programm des AJVAugust

9./10. August, Schweiss-hundegruppe Aarau-Lenz-burg-Kulm: Hundeübung. Re-vier Birch-Lind.

9./10. August, Schweiss-hundegruppe Fricktal: Hunde-übung. Revier Wessenberg.

9./10. August, Zofi ngen-Aarau-Kulm: Hundeübung. Revier Murgenthal.

16./17. August, Schweiss-hundegruppe Freiamt: Hunde-übung. Revier Auw.

16./17. August, Schweiss-hundegruppe Baden-Zurzach: Hundeübung. Revier Baldin-gen/Böbikon.

18. August, Jagdschützen Suhr: Schiesstraining. 17.30 bis 19.30 Uhr, Jagdschiessan-lage Suhr.

19. August, AJV Bezirk Muri: Ob-/Verbindungsmän-ner-Sitzung Muri. 20.00 Uhr, Boswil, Jagdhaus.

23./24. August, Schweiss-hundegruppe Aarau-Lenz-burg-Kulm: Hundeübung. Re-vier Unterkulm.

24. August, Schweisshun-degruppe Zofi ngen-Aarau-Kulm: Hundeübung für Prü-fungskandidaten. Gem. spez. Einladung.

29. August, AJV Bezirk Rheinfelden: Obmännerver-sammlung Rheinfelden. 19.30 Uhr, Möhlin, Rest. Löwen.

30. August, Jagdschützen Suhr: Schiesstraining. 08.30 bis 11.45 Uhr, Jagdschiessan-lage Suhr.

30./31. August, Schweiss-hundegruppe Baden-Zurzach: Hundeübung für Prüfungskan-didaten. Revier Freienwil.

30./31. August, Schweiss-hundegruppe Aare-Reuss: Hundeübung. Revier Velt-heim.

September3. September, AJV: Aus-

schuss-Sitzung. 19.00 Uhr, gem. Einladung.

5. September, Jagdschützen Suhr: Vorschiessen Endschies-sen. 17.00 bis 19.30 Uhr, Jagd-schiessanlage Suhr.

6. September, VAJ und Jagdschützen Suhr: End-schiessen und Jagdaufseher-schiessen. 08.30 bis 16.00 Uhr, Jagdschiessanlage Suhr.

7. September, Schweisshun-degruppe Fricktal, AJV-Beauf-tragter für das Hundewesen: Kant. Schweissprüfung und Kant. Fährtenschuhprüfung, Laufenburg. Zugelassen sind Hunde aller Jagdhunderassen (Mindestalter 15 Monate).

10. September, AJV Bezirk Zurzach: Obmännerzusam-menkunft Zurzach. 19.30 Uhr, gem. Einladung.

te sich Christoph Fischer vor der Übergabe der mit einem Eichenbruch geschmückten Jagdfähigkeitsausweise an die Jungjägerinnen und Jungjäger. «Sie haben sich gut gemetz-get. Von den 39 Damen und Herren – eine rekordverdäch-tige Zahl – haben 38 die Prü-fung bestanden. Zwei Jungjä-ger, die den umgekehrten Weg gewählt haben, müssen noch die Schiessprüfung absolvie-ren.»

Mit einem Ausspruch von Albert Einstein, wonach Er-fahrung besser als Wissen sei, weil das Wissen begrenzt ist, gab Christoph Fischer den Jungjägerinnen und Jungjä-gern mit auf den Weg: «Jetzt beginnt die Zeit des aktiven Jagens mit all seinen Berei-chen. Sie dürfen heute in die Gilde der aktiven Jäger tre-ten. Gehen Sie ihre Jagdlauf-bahn sachlich, aber auch kri-tisch an. Sie werden Erfahrung sammeln und diese Erfahrung wird in gleichem Masse zu-nehmen, wie das theoretische Wissen abnimmt.»

«Eine wichtige Aufgabe»

«Die Jagd hat sich gewan-delt», betonte Regierungsrat Stephan Attiger. «Auch die

AG

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Motivation für die Jagd ist heute eine andere als früher. Diente die Jagd einst dazu, das Überleben zu sichern, ist sie heute ein öffentlicher Auftrag, bei dem es um den Erhalt von Lebensräumen und Wildtieren geht – aber auch um die Be-grenzung von Wildschäden.»

Die Jagd sei eine wichtige Aufgabe, stellte Regierungs-rat Attiger fest. Eine Aufga-be zudem, die Fingerspitzen-

gefühl erfordere. Jagd sei aber auch Brauchtum. «Dabei», so Stephan Attiger, «ist ein Wan-del vom Brauchtum zu wis-senschaftlichen Erkenntnissen festzustellen. Das heisst, dass auch Altbewährtes hinterfragt werden darf.» Er erinnerte an die Diskussionen um Nacht-sichtgeräte, umweltgerechte Jagdmunition, Fotofallen oder die Ausbildung von Hunden am lebenden Tier. «Wichtig

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Der Moment, in dem die vielseitigste Optik jeder Situation gewachsen ist. Für diesen Moment arbeiten wir.

ist», betonte er, «dass wir vor-wärts gehen.»

Zu einer nachhaltigen Jagd gehöre aber auch die Ausbil-dung der Jungjäger, gab Ste-phan Attiger zu bedenken und gratulierte den erfolgreichen Absolventinnen und Absol-venten des Jagdlehrganges. «Wichtig ist, dass die Jung-jägerinnen und Jungjäger in den Kreis der Jägerschaft aufgenommen werden», be-

tonte er. «Denn die Kombi-nation von Wissen und Erfah-rung ist eine Chance.» Er sei überzeugt, dass die Jagd ihre Aufgabe erfülle und zwar gut erfülle, stellte Regierungsrat Attiger fest und dankte dabei auch dem Aargauischen Jagd-schutzverein (AJV) für dessen Engagement.

Louis Probst

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Alle Jungjägerinnen und Jungjäger (2 Frauen und 17 Männer) waren im Rahmen ihrer Ausbildung zu einer Wanderung im Eidgenössi-schen Jagdbannbezirk Säntis eingeladen. Die Leitung und Führung hatte der kantonale Wildhüter Roland Guntli.

Zuerst wurde über den Sinn und Zweck von diesem Bann-gebiet informiert. Im Einfüh-rungsreferat erfuhren wir alles über den Lebensraum, die ver-schieden Wildarten, die hier le-ben, und wie man sich in die-sem Wildschutzraum verhält.

Der kantonale Wildhüter Roland Guntli hatte die Rou-te so vorbereitet, dass wir viel sahen, aber das Wild trotzdem nicht gestört wurde. Im Vor-feld wies er uns jedoch darauf hin, dass wir allenfalls kein Wild zu Gesicht bekämen. Schliesslich ist das Jagdbann-gebiet kein Wildpark. Es kam aber anders. Wir sahen Rehe, Rotwild und Gämsen. An ver-schieden Stellen stiessen wir

Jungjägerinnen und Jungjäger im Eidgenössischen Jagdbannbezirk Säntis

Die Jungjägerinnen und Jungjäger verbrachten einen interessanten Tag im Jagdbannbezirk Säntis.

Norbert Wyssen konnte viel Interessantes über die Falknerei vermitteln.

auf gut begangene Wildwech-sel. Trittsiegel von verschie-den Tieren und Losungen und auch stark genutzte Salzle-cken. Natürlich wurden wir auch auf verschiedene Wild-schäden aufmerksam gemacht.

Auf der fast dreistündigen Führung waren wir uns einig, dass sich das Wild hier sehr wohl fühlt. Jedoch braucht es

eine sehr gute Überwachung, damit die Wildtiere ihre nöti-ge Ruhe haben.

Gegen Mittag erreichten wir die SAC-Hütte Chammhal-de. Die Hüttenwirtin begrüsste uns herzlich und verpfl egte die Schar mit einem originalen Ap-penzeller-Menü (Södworst mit Chäshörnli und Apfelmus).

Nach dem Essen stiess der Jagdverwalter und Wildhüter aus dem Kanton Appenzell-In-nerrhoden, Ueli Nef, zu uns. In eindrücklicher Weise und mit viel Fachwissen informierte er uns über die Jagd in seinem Kanton, den Wildbestand, die Erhebungen, die Abschussplä-ne und Statistiken. Ein herzli-ches Dankeschön an Ueli Nef.

Nach wenigen Metern ober-halb der Chammhalde konn-ten wir am Säntismassiv ca. 30 Gämsen ausmachen. Die Feld-stecher waren sofort in Aktion. Dann folgte nochmals eine

AR

1 E Äser B Lauscher K Wedel I Decke G Läufe A Geweih C Lichter H Schalen D Windfang B Träger 2 C 3 A

4 mit Damwild (abgesehen vom Geweih) 5 B 6 B 7 A + C 8 B 9 B 10 A + B 11 C 12 B 13 B

14 B 15 C 16 B 17 A 18 Ende Oktober bis Ende November 19 C 20 B 21 im Juni 22 B 23 C

Seiten 72/73Testen Sie Ihr WissenAufl ösung

Wildhüter Roland Guntli (AR) infor-miert über das Jagdbanngebiet Säntis.

Überraschung. Wir wurden vom Falkner Norbert Wyssen be-grüsst. In eindrücklicher Wei-se erklärte er uns die Falkne-rei. Die Jagdausbildung ist die Grundausbildung für die Falk-nerei. Norbert Wyssen führte die Gruppe in die Haltung und Ausbildung der Vögel ein, be-vor diese aktiv für die Jagd ein-gesetzt werden können. Er hat-te einige Falken mitgebracht und stellte uns ihre Eigenhei-ten und Fähigkeiten vor. Die Falknerei ist eine sehr alte tra-ditionsreiche Jagd. Wir waren erstaunt und beeindruckt, wie uns Norbert seine Passion nä-her bringen konnte. Der Über-raschungsbesuch kam bei den Anwesenden sehr gut an.

Die Jungjägerinnen und Jungjäger möchten sich bei Wildhüter Roland Guntli für die Organisation des Tages be-danken. Der Dank geht auch an den Appenzell-innerrhodi-schen Jagdverwalter und Wild-hüter Ueli Nef und selbstver-ständlich auch an den Falkner Norbert Wyssen.

Georges Kamber, Ausbildungs- Leiter

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Während 19 Jahren war der heute 67-jährige, in Hundwil wohnhafte Hans Holderegger, als Jagdaufseher des Kantons Appenzell Ausserrhoden tätig.

Im Jahr 1995 wurde Hans Holderegger vom Regierungs-rat als Nebenamtlicher Jagd-aufseher gewählt. Mit vor-bildlichem Engagement hat er sein Amt zum Wohle des Wil-des und dessen Lebensräu-me ausübt. Mit seiner reichen persönlichen und jagdlichen Erfahrung, dem fundierten Fachwissen und seiner ruhi-gen Wesensart überzeugte er stets bei seiner Aufgabe.

Anlässlich der ordentlichen Sommerzusammenkunft des Jagdverwalters mit den Jagd-aufsehern und dem Wildhü-ter wurde Hans Holderegger als Jagdaufseher in würdigem Rahmen verabschiedet. Ich danke Hans für seinen treuen

19 Jahre im Dienst der Jagdaufsicht

Hans Holderegger mit dem Ab-

schiedsgeschenk im Jagdzimmer der Jagdverwal-tung in Trogen.

Einsatz sehr herzlich, wün-sche ihm gute Gesundheit und als Jäger ein kräftiges Weid-mannsheil.

Das Team der Jagdauf-sicht ist mit Wildhüter Roland Guntli, Urnäsch, sowie den Jagdaufsehern René Büchel,

Heiden, Willi Buff, Waldstatt, Hanspeter Eugster, Teufen, so-wie dem neugewählten Rudolf Preisig, Teufen, wieder kom-plett.

Willi Moesch, Kantonaler Jagdverwalter

In Anwesenheit von Re-gierungsrat Stefan Sutter, dem Präsidenten des Kanto-nalen Patentjägervereins, Fa-bian Dörig, und der gesamten Jagdprüfungskommission so-wie der Jagdhornbläsergruppe «Freiheit» und einigen Gästen durften am 14. Juni 2014 acht Jungjäger ihren Jagdschein in Empfang nehmen. Im festli-chen Rahmen begrüsste Bau-herr Stefan Sutter die Jung-jäger vor dem Restaurant Alpenrose in Wasserauen. In einer gelungenen Rede richte-te Sutter einige Worte an die frischgebackenen Weidmän-ner und gratulierte ihnen zur bestandenen Prüfung.

Lehrreich, fordernd, inter-essant und immer wieder un-beschreiblich schön. Mit die-sen Adjektiven umschrieb Jagdverwalter Ueli Nef die

Acht neue Jungjäger brevetiert

AI

Ausbildung, welche die acht Jungjäger in den vergangenen drei Jahren erfolgreich absol-viert haben.

Der Jagdlehrgang des Kan-tons Appenzell Innerrhoden sieht vor, dass bis zur Prü-fung 150 Hegestunden geleis-tet werden müssen. In zahl-reichen Einsätzen haben die Jungjäger unter der fachkundi-gen Leitung von Hegeobmann Christof Inauen in Wald, Feld und Flur einen grossen Ein-satz geleistet. Den grössten Teil der Hegestunden leiste-ten die Jungjäger mit lebens-raumverbessernden Massnah-men, Rehkitzrettung, Öffent-lichkeitsarbeit, aber auch mit Schutzmassnahmen gegen Verbiss und Schälung.

Die Ausbildung der Jung-jäger obliegt dem Kantonalen Patentjägerverein und wird

durch diesen organisiert und geleitet. Unterrichtet und ge-prüft wird in zwei Etappen.

Die Kandidaten haben einen praktischen Teil zu bestehen, bevor sie zur schriftlichen und mündlichen Abschlussprüfung zugelassen werden. Der prak-tische Teil besteht aus den Fä-chern Waffenhandhabung, Schiessprüfung mit Kugel und Schrot sowie Distanzen schät-zen. Der zweite Teil der Prü-fung beinhaltet die Fächer: Ökologie, Wildkunde, Ge-setzeskunde, Jagdkunde und Jagdhunde. Zum Bestehen der Prüfung müssen die Kandida-ten sämtliche Fächer bestehen.

Lehrreich, fordernd, inter-essant und immer wieder un-beschreiblich schön. Die glei-che Wortwahl dient auch zur Beschreibung der Jagd an sich. In einem kleinen Kan-

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oder Nachgeben am Seil• kein schweres Drahtseil, sondern leichte

Hanf- oder Polyesterseile, die zudem auch anderweitig verwendet werden können

• für Jäger, Förster, Landwirte, Feuerwehr, Zi-vilschutz, Automobilisten, Handwerker, Hob-by und Freizeit

Portofrei, solange Vorrat. Änderungen vorbehalten.

Aktion bis 15.9.2014

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ton, wo im Patentsystem vom Murmeltier bis zum Steinbock gejagt werden kann, bereitet Weidwerken Freude. Intakte Schalenwildbestände in male-risch schöner Landschaft um den Alpstein bejagen zu dür-fen, ist ein Privileg, welches im nächsten Herbst acht neu brevetierte Jungjäger genies-sen können.

Die Jagdverwaltung Ap-penzell Innerrhoden und der Kantonale Patentjägerverein heissen die neuen Jungjäger herzlich willkommen im Kreis der Innerrhoder Jäger und wünschen ihnen bereits heute viele unvergessliche Erlebnis-se bei der Jagdausübung.

Vorne von links: Reto Knechtle, Lukas Knechtle, Iwan Knechtle, Philip Broger. Hinten von links: Hegeobmann Christof Inauen, Vorstandsmitglied Paul Hochreutener, Michael Moser, Daniel Fritsche, Bruno Inauen, Andreas Wetter, Jagdverwalter Ueli Nef, Präsident Fabian Dörig.

Am 35. Kantonal Berni-schen Jagdhornbläsertreffen vom Samstag, 14. Juni 2014, auf dem Gelände des Waffen-platzes «Sand» in Urtenen-Schönbühl, hat das unerwartet schöne Wetter viel dazu bei-getragen, dass die Gürbetaler Parforcehorn-Bläser mit ihrer tollen Tagesform aufhorchen liessen.

Das von der Jaghornblä-sergruppe «Hubertus Bern» hervorragend organisierte Bläsertreffen erfreute die 18 teilnehmenden Bläsergruppen und die disziplinierten, auf-merksamen Zuhörer.

Ein toller Erfolg für die «Gürbetaler Parforcehorn-Bläser»

Obfrau der Bläsergruppe, Daniela Fahrni.

Gürbetaler Parforcehorn-Bläser beim Auftritt.

Der musikalische Leiter, Arthur Wäfl er.

In den vergangenen 30 bis 35 Jahren haben die Einheit-lichkeit und die notengetreue Wiedergabe der kulturellen Jagdsignale in eindrücklicher Weise zugenommen. Die je-weils dargebotenen Vorträge der einzelnen Bläsergruppen zeigten ein beachtlich hohes musikalisches Niveau, von der Tonreinheit bis zum Zu-sammenspiel.

Umso mehr durften sich die «Gürbetaler Parfocehorn-Bläser» über die höchste Ta-gesbewertung freuen. Die von unserem musikalischen Leiter Arthur Wäfl er kompetenten und unermüdlichen Anleitun-gen und Korrekturen während den Bläserproben haben nun am vergangenen Bläsertreffen

ihre Früchte getragen. Arthur Wäfl er hat jedoch bei den Vor-trägen noch einige Nuancen heraus gehört, die er an den nächsten Bläserproben noch etwas harmonischer gestalten möchte.

Neben den von unserem Di-rigenten geforderten musikali-schen Werten, wurde stets da-rauf geachtet, dass laufend neue kulturelle Jagdmusik vorgetragen wird. Mit den bis anhin eher selten an unseren

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Jagdhornbläsertreffen vorge-tragenen Pfl ichtstücken haben sich sowohl die Juroren, die übrigen Bläsergruppen und die vielen Zuhörer gefreut.

Unsere Vortragsstücke, «St. Hubertus Fanfare», «Hom-mage aux Piqueux», «Jagd-fantasie» und «Sortie de Mes-se» wurden von den Juroren einheitlich mit dem Prädi-kat «vorzüglich» bewertet. Es ist eine verdiente Ehre für den musikalischen Leiter, Ar-thur Wäfl er, für die umsichtige Bläserobfrau, Daniela Fahrni, und für das individuelle Enga-gement der einzelnen Bläser/innen.

Wir freuen uns auf die an-stehenden Auftritte an den ver-schiedenen Hubertus-Gottes-

diensten, auf mehrere Auftritte im Sinne der Öffentlichkeits-arbeit und auf die vorgesehe-ne CD-Taufe mit dem Jodler-klub «Alpenrösli Münsingen» mit ihrem Ehrendirigenten und Solojodler Stephan Halde-mann, Pfarrer in Signau.

Mögen wir uns beim Er-klingen der Jagdhörner auf unseren Pirschgängen an die Symbolgestalt der jagdlichen Tradition «Der Jäger aus Kur-pfalz» besinnen, die Töne als wegweisende Lebensformen, verbunden mit der Weidge-rechtigkeit und mit der Würde gegenüber unserem Wild, zu pfl egen und zu begreifen.

Mit HörnerklangMartin Ischi

Am Samstag, 11. Juli 2014, fand in Hauteville im Greyer-zerland die feierlich gestalte-te Verleihung der Diplome für die Jagdberechtigung im Kan-ton Freiburg statt. Die «Trom-pes de Chasse du Gibloux» eröffneten um 18.30 Uhr mit festlichem Hörnerklang die Veranstaltung, die in diesem Jahr von Roger Jaquet, Präsi-dent der Diana Gruyère, und seinem Team vorbildlich or-gansiert worden war.

Appell an die VerantwortungNach den Einleitungsworten

von Leo Neuhaus, Präsident der Ausbildungskommission, hiess Roger Jaquet die Anwe-senden willkommen, unter ih-nen Patrice Brocard, Ober-amtmann des Greyerzbezirks, Jean-Marie Castella, Syn-dic von Hauteville, Dr. Walter Schwab, Amtsvorsteher, sei-ne Mitarbeiter Marc Mettraux, Sektorchef, und Roman Eyhol-zer, Jagdverwalter, und Kan-tonsveterinär Grégoire Seitert.

Pascal Pittet, Präsident des Verbandes Freiburger Jäger, beglückwünschte in seiner Ansprache die frischgebacke-nen Jäger und Jägerinnen zu

ihrem grossen Erfolg nach 18 Monaten strenger Ausbildung in Hege, Theorie und Praxis. Sie könnten stolz sein auf das Geleistete, so führte er aus. Er betonte, dass der Jäger und die Jägerin das ganze Jahr als ihre Aufgabe zu betrachten hätten, nicht nur die Jagdperiode.

Jagdausübende ständen das ganze Jahr über im Dienst der Hege, der Pfl ege, der Erhal-tung und Förderung der natür-lichen Umwelt und der Biodi-versität. Er forderte deshalb die frisch Diplomierten auf, sich in einem Jagdverein zu engagieren, um diesen Aufga-

ben nachkommen zu können. Ein besonderer Appell an sie galt dem Respekt gegenüber der Natur und dem verantwor-tungsvollen Umgang mit ihr. Es sei ebenfalls wichtig, den Sinn der Jagd den Nichtjägern immer wieder zu erklären, wo sich Gelegenheiten dazu ergä-ben. Er forderte dazu auf, bei der Jagd grösste Vorsicht wal-ten zu lassen und zwar im Um-gang mit der Waffe wie beim Ansprechen des Wildes.

Abschliessend dankte der Präsident Leo Neuhaus für die sorgfältige Organisation der Ausbildung und Roger Ja-quet für die vorzügliche Vor-bereitung des Anlasses. Den Jungjägern und Jungjägerin-nen schärfte er ein, Erfahrung zu sammeln, aus der Erfah-rung zu lernen und die Wei-terbildung nicht zu verges-sen. Dazu wünschte er allen «Weidmannsheil!»

Walter Schwab gratulier-te im Namen des Departe-ments den neuen Jägern und Jägerinnen dazu, dass sie nach aufwändiger Ausbildung bei der letzten Etappe angekom-men seien, der Diplomverlei-

Verleihung der Jagddiplome 2014

Anne-Laure AebyGregory AebyJohann AndreyPatrick AnnenOtto Bächler, RechthaltenPatrick Bächler, DüdingenDaniel Bertschy, DüdingenJean-Daniel BossonSimon Buchs, RechthaltenJulien CosondeySimon CosondeyRenato Di SantoAurore EstopeyAric GliescheChristiane GlieschePascal GodelThierry Grandgirard

Andreas HolzerAnel JakupovicGuillaume JaquetStephan Jungo, TafersOlivier Loretan, SchmittenDominique MartinelliRichard Meuwly, DüdingenPatrick MoretLuc PittetRoger Raemy, AlterswilNathalie Ravaz, SorensChristian SchmidPhilippe von Känel, GalmizAndreas von Känel, MurtenGuido Waeber, St. SilvesterLukas Wider, DüdingenDominic Marc Zürcher, Wünnewil

Jagdberechtigt sind ab Herbst 2014:

hung. Der Staat verleihe ih-nen nun die Berechtigung zur Jagd im Kanton Freiburg und zum Führen einer Jagdwaffe. Damit werde allen eine gros-se Verantwortung übertragen, die bei der Jagdausübung mit Umsicht wahrgenommen wer-den müsse. Die genaue Beach-tung der Regeln garantiere ein reibungsloses Miteinander mit der Jagdaufsicht und sichere die Zusammenarbeit.

Walter Schwab erinnerte eindringlich daran, dass die Jäger nicht die einzigen Nut-zer des Waldes und der natür-lichen Umwelt insgesamt sei-en. Sie seien Mitnutzer neben anderen. Es sei gut und dem Ansehen der Jagd dienlich, mit diesen auch zu kommu-nizieren. Das fördere das Ver-ständnis für die Jagd in der Öffentlichkeit und sichere ihr Weiterbestehen. Der Amts-leiter schloss mit guten Wün-schen und einem kräftigen «Weidmannsheil!»

Die DiplomiertenNach den Grussworten des

Oberamtmanns der Gruyère und des Syndics von Hautevil-le fand die Diplomverleihung statt. 34 Kandidaten und Kan-didatinnen hatten die gesamte Ausbildung erfolgreich abge-schlossen, darunter ein gutes Drittel Deutschsprachige.

Erfreulich ist, dass sich auch in dieser Prüfungsses-sion wieder einige Weidfrauen in die grüne Zunft einreihen.

Bei Hörnerklang und mun-terem Gespräch, aus dem man die Vorfreude auf die Jagd he-raushören konnte, verlänger-te sich mit Apéro und einem Festessen der Anlass in den Abend hinein. EM

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tone Am 31. Mai und 1. Juni

2014 wurden auf der Schaf-alp «Usser Wiggis» oberhalb Näfels mehrere Schafe geris-sen aufgefunden. Die Wild-hut hat DNA-Proben für Ana-lysen gesammelt, welche vom Laboratoire de Biologie de la Conservation de l’Universi-té de Lausanne durchgeführt wurden. Sie belegen, dass die Schafe wie vermutet von einem Wolf gerissen wurden, der aus der italienisch-franzö-sisch-schweizerischen Alpen-population stammt. Damit ist der erste sichere Nachweis

Wolf nachgewiesen

eines Wolfs im Kanton Glarus seit dessen Ausrottung Ende des 18. Jahrhunderts erbracht.

Es ist derzeit nicht bekannt, wo er sich aufhält und ob ein Zusammenhang mit den frühe-ren Rissen im Kanton Schwyz besteht. Dafür muss das Indi-viduum näher bestimmt wer-den, wozu weitere DNA-Ana-lysen in Bearbeitung sind.

Auf der Schafalp «Usser Wiggis» sind seit Anfang Juni zum Schutz der Schafe zwei Herdenschutzhunde und ein Hirte im Einsatz.

Jagd und Fischerei GL

GL

Lebensraum Graubünden August 2014

Grosser Einsatz zu Gunsten von Lebensräumen verschie-dener Tier- und Pfl anzenarten im Domleschg und Heinzen-berg durch koordinierte ver-einsübergreifende Hegetage der Jäger.

Seit 2008 fi nden im Hege-bezirk III (Jägervereine An-narosa, Ausserheinzenberg, Avers, Beverin, Libertad, Piz Grisch, Raschil, Rheinwald, Safi en, Traversina) alljährlich

wildarten Lebensräume zu er-halten und zu verbessern. Die meisten Leistungen dienen der gesamten Flora und Fau-na und viele Arbeiten schaf-fen neue Lebensräume für die verschiedensten Tierarten und Pfl anzen. Dieses Jahr stand die Lebensraumverbesserung im kantonalen Naturschutzgebiet Munté, Cazis, im Wildschutz-gebiet Tuleu, Tomils und im Dürrwald, Urmein im Vorder-grund.

Festzuhalten ist, dass im Hegebezirk III durch die Jä-gerschaft sehr vielseitige Hege mit grossem Einsatz und Auf-wand geleistet wird. Nur bei den diesjährigen vereinsüber-greifenden Hegetagen leiste-ten die Kandidaten und Jäger total über 500 Arbeitsstunden.

Besten Dank an die Verant-wortlichen und die Heger so-wie an die Gemeinde Tomils und den Jägerverein Ausser-heinzenberg für die Verpfl e-gung!

1. Einsatz: Kantonales Naturschutzgebiet Munté Cazis (KNSG Munté), Lebensraumverbesserung

Wichtiger Rast- und Futter-platz auch für Zugvögel, Ein-standsgebiet für viele Tierar-ten wie Vögel (darunter auch seltene Arten wie Purpurrei-her, Silberreiher usw.) Reh, Fuchs, Dachs, Marder, sowie verschiedene Insekten-, Am-phibien- und Reptilienarten.

Am 29. März 2014 tra-fen sich 20 Kandidaten beim Werkhof des Bezirkstiefbau-amtes in Thusis. Sie wur-den im Detail über Sinn und

Zweck der Hege informiert durch Arnold Tiri, Bezirks-hegepräsident, Lukas Kobler, Regionalforstingenieur, Hans Gartmann, Wildhüterbezirks-chef. Anschliessend gings an die praktische Arbeit im KNSG Munté in Cazis. Dabei unterstützten zusätzlich zwölf Mitglieder des Jägervereins Ausserheinzenberg die Kan-didaten.

Aufgabe war, das viele «Schneedruckholz» vom ers-ten Schneefall im Herbst 2013 zu entfernen, um die früheren Durchgänge und Lebensräu-me wieder herzustellen. Auch aus dem Wasserzufuhrkanal und den Teichen mussten die Äste entfernt werden. Zusätz-lich wurde dürres Unterholz entfernt und zu Haufen zu-sammengetragen. Ein grosser Teil des Holzes musste mit-tels Hofl ader und Traktor-An-hänger auf einen Sammelplatz geführt werden, um zu Holz-schnitzel verarbeitet zu wer-den. Des Weiteren wurden Wildobstbäume gepfl anzt und

Grosser Einsatz an Hegetagen

Im Wildschutzgebiet Tuleu musste auch der Säger ran.

Auch schwerere Geräte wurden im KNSG Munté eingesetzt. Trotz Arbeit im Schnee fröhliche Gesichter.

Jägerkandidatin im Einsatz.

drei vereinsübergreifende He-getage statt. Dabei werden vor allem Jagdprüfungskandida-ten eingesetzt. Die Absicht ist, in Zusammenarbeit mit dem Forst (Gemeinden), der Wild-hut und den Jägervereinen grössere nachhaltige Projek-te, welche die Ressourcen der einzelnen Vereine übersteigen, auszuführen.

Auch dieses Jahr haben die Heger hervorragende Arbeit geleistet. Bei der Hege geht es nicht nur darum, für Schalen-

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Teile des Wasserzufuhrkanals von Schlamm befreit.

2. Einsatz: Dürrwald, Urmein Lebensraumerweiterung

Hier beteiligten sich am 26. April 2014 18 Kandida-ten unter der Leitung von Re-vierförster Daniel Bürgi. Da noch Schnee lag, war es eine schwierige Aufgabe, die Pfos-ten und den Maschendraht-zaun zu entfernen. Mit dieser Arbeit wurde der Lebensraum erweitert und die Wechsel für das Schalenwild wieder her-gestellt.

3. Einsatz: Wildschutz-gebiet Tuleu, Tomils, Lebensraumverbesserung

Unter der Führung von Re-vierförster Karl Ziegler nah-men am 10. Mai 2014 17 Kan-didaten den gut einstündigen Marsch über steiles Gelände in Angriff. Das Ziel war eine Holzschlagfläche. Die Aufga-be bestand darin, diese von Ästen zu befreien, um da-mit Äsungsflächen und freie Wildwechsel zu schaffen. Mit grossem Einsatz gelang es, die vorgesehene Arbeit zu Ende zu führen und damit das gesteck-te Ziel zu erreichen. ToPfi

Jägerverein Turettas, Val Müstair, 3. Mai 2014

Der Jägerverein Turettas organisierte unter der Leitung von Hegeobmann Franz Mar-tin Tscholl in Zusammenarbeit mit dem Fischereiverein, Pro Natura Pitschna des Val Müs-tair, dem Forstdienst, dem Amt für Jagd und Fischerei, dem schweizerischen Nationalpark und der Biosfera Val Müstair einen Landschaftstag unter Miteinbezug der Bevölkerung.

Mit diesem Landschafts-tag wurden zwei heute äus-serst wichtige Anliegen der Jä-ger erfüllt. Zum einen wurde mit diesem Tag echte Öffent-lichkeitsarbeit geleistet und zum andern dokumentiert,

dass eine nachhaltige Zusam-menarbeit verschiedener In-teressengruppen machbar ist. Nur durch breite Unterstüt-zung kann ein vielfältiger Le-bensraum gepflegt und erhal-ten werden.

Das Projekt «Di da la cun-trada la biodiversità» in der Umgebung Plaun Schumpe-der ist ein langfristiges Pro-jekt und man hat sich zum Ziel gesetzt, über Jahre die Vernet-zung der Lebensräume und die Biodiversität unter Miteinbe-zug der Bevölkerung zu för-dern und zu erhalten. Das Pro-jekt wurde für den Hegepreis JagdSchweiz vorgeschlagen. (www.jagdschweiz.ch).

Am Samstag, 3. Mai 2014

Ein gelungener Landschaftstag

Auch der Jägernachwuchs beteiligte sich aktiv.

Trockenmauern wurden erstellt und ergänzt.

Eine Heerschar von Helfern und Helferinnen.

betätigten sich 80 Personen, darunter 15 Kinder, im Ge-biet Plaun Schumpeder an den Arbeiten. So wurde der Rom-bach auf einer Strecke von drei Kilometern gesäubert, bei Piz-zet und bei den Weihern legte man eine Trockensteinmauer frei und erneuerte sie. Damit wurden Lebensräume für Rep-tilien und Insekten verbessert.

Der Rombach wurde auf einer Länge von 400 Metern für Fische wieder durchgän-gig gemacht. Um die Weiher schnitten die Beteiligten He-cken zurück, damit mehr Licht auf die Wasserflächen einfällt. Das anfallende Holz wurde zu Haufen geschichtet, um mehr Unterschlupfmöglichkeiten für verschiedene Tierarten zu schaffen. Zusätzlich wur-den 1,5 ha Trockenwiesen ge-pflegt.

Nach Beendigung der Arbeiten konnten sich die Teil-nehmenden anhand von Info-Tafeln über die Vielfalt in den Gewässern und die Notwen-digkeit der Jagd informieren.

Bei einem währschaften Aser fand der erfolgreiche Tag sei-nen Abschluss.

Besten Dank an die betei-ligten Organisationen im spe-ziellen an den Jägerverein Turettas und die vielen Helfe-rinnen und Helfer!

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tone 40 Jahre Hegeobmann des

Jägervereins Raschil

Am 23. August 1974, an-lässlich der Herbstversamm-lung des Jägervereins Raschil, wählten die Mitglieder Alex-ander Gredig einstimmig zum ersten Hegeobmann. Mit sei-nen «40 Dienstjahren» als He-geobmann hat er den Wandel von der «Fütterungshege» bis zur Biotophege miterlebt und im Hegebezirk III auch mit-geprägt. Er ist echt einer der alten Garde, denn er betreibt keinen grossen Bürogeräteauf-wand. Den Jahresbericht, die Anweisungen, die Aufgebote und die Hegerapporte schreibt er alle noch von Hand. Nur ein einziges modernes Gerät be-sitzt er: ein Mobiltelefon.

Anfänglich setzte sich «Xander» mit viel Enthusias-mus für den Bau von Futter-stellen ein. Er erstellte Ma-teriallisten, überwachte und beteiligte sich aktiv beim Bau der Futterstellen auf den da-

maligen Gemeindegebieten von Feldis, Scheid, Trans, Pa-spels Scharans und Sils i.D.. Er tätigte den Einkauf von Fut-termitteln, damals neben Heu auch Apfeltrester, die Hege-gesuche und die Abrechnun-gen. Ein Teil des Heus wurde durch die Mitglieder und Kan-didaten unter seiner Anleitung selbst geerntet. Er verhandelte mit Gemeinden, Förstern und Wildhut.

Aktiv beteiligt war er mit seinen Hegern auch beim Bau einer Hirschfalle in Scha-rans. Enttäuscht war er, dass in der Falle nur selten Hir-sche gefangen und markiert werden konnten. Praktisch an allen Kantonalen- und Bezirks- Hegetagen war und ist er an-wesend, um sich in Sachen Hege auf den neuesten Stand zu bringen. Dabei brachte er manche Vorschläge in Sachen Hege ein.

So ist er einer der ersten Hegeobmänner im Bezirk III, der Nistkästen anbringen liess.

Bis heute sind es total in etwa 210 Stück. Diese werden all-jährlich im Winter unter sei-ner Überwachung gereinigt und während der Brutzeit kon-trolliert.

Als im 1988 seitens des Kantons der Ankauf von Heu und Trester nicht mehr finan-ziert wurde, wendete er sich überzeugt der Biotophege zu.

In Zusammenarbeit mit Förstern und Grundbesitzern organisiert er bis heute He-cken- und Waldrandpflege, das Erstellen von Wildschutz-zäunen, die Pflege von zehn Wald- und Maiensässwiesen. Unter seiner Anleitung findet fast alljährlich ein bezirks-übergreifender Hegetag für die Kandidaten (zwischen 15 und 25 Personen) des Hegebezir-kes III statt.

Er war wesentlich betei-ligt an der Ausarbeitung des Hegekonzeptes für das gan-ze Domleschg. Auch eine ge-zielte Rehkitzrettung führte er im 1974 ein. «Xander» hat da-für auch eine «Halterung» für das Anbringen der Tücher und Lampen entwickelt.

Dass er ein echter «Biotop-heger» ist, beweist die Tatsa-che, dass er seit 1992 mit Kan-didaten die Amphibienstopps aufstellt und entfernt. Gegen-über dem Vereinsvorstand brauchte er viele Begründun-gen und Überzeugungskraft, damit dieser hinter dem Pro-jekt «Amphibienstopp» stand.

Um seine Ziele innerhalb des Vereins und der Bezirks-hegekommission zu erreichen, ist er hartnäckig. Bei ihm steht immer der Lebensraum und damit sämtliche Wildtiere im Vordergrund.

In seiner Karriere hat er rund 185 Kandidaten angelei-tet und betreut. Freude berei-tet ihm vor allem das Anlei-ten und Wissen vermitteln an die Kandidaten. Auch die da-raus entstehenden Gespräche und die Möglichkeit, durch entsprechende Motivation die Kandidaten, auch nach Able-gung der Jagdprüfung zur He-

Alexander Gredig – ein Urgestein der Bündner Hege

Auch im Freien hat Alexander Gredig sein «Büro» immer mit dabei.

Persönliches

Alexander Gredig1942, Schreiner, Scharans

Jäger seit 1964 (Hochjagd, Niederjagd, Passjagd)

Hobbys: Hege und Jagd, Blasmusik, Männerchor, Schiessen

geleistung zu bringen, ist für ihn erfreulich und befriedi-gend.

Die Zusammenarbeit mit Kandidaten, Vorstandskolle-gen, Förstern, Wildhut und der Bezirkshegekommission empfindet er stets positiv. Für die Zukunft wünscht er sich in Sachen Jagd, dass die Jagd so gestaltet und ausgeführt wird, dass sie die nächsten hundert Jahre erhalten bleibt. Die Hege soll so weitergeführt werden wie bisher. Jedoch wünscht er sich, dass sich alle Jäger ver-mehrt an der Hege beteiligen.

«Xander», besten Dank für deinen unermüdlichen Ein-satz. Du hast im Tale Dom-leschg in Sachen ganzheitli-cher Hege vieles bewirkt. Für die Zukunft weiterhin Hege- und Weidmannsheil!

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toneEin strahlender Mai-Sonn-

tagmorgen bildete den stim-migen Rahmen für einen fei-erlichen Anlass der Luzerner Hubertusbläser. Am 25. Mai 2014 feierten sie in der fest-lich farbig einladenden Kirche in Buchrain/LU das 20-jähri-ge Bestehen ihres Korps. Der Obmann, Ruedi Grüter, durfte eine sehr grosse Schar Gottes-dienstbesucher, darunter viele Jagdkameraden und Freunde des Jägerkorps, und das Blä-serkorps Auerhahn zur Jubilä-umsfeier begrüssen und dabei den Werdegang des Korps be-schreiben.

Zehn Jungjäger des Lu-zerner Jagdlehrgangs 1992, die zusammen die Prüfungs-vorbereitung mit Peter Stei-ner von der Jägerschule Hu-bertus Niedergösgen gemacht hatten, entschlossen sich nach der Übergabe des Fähigkeits-ausweises zusammen Jagdmu-sik zu machen. Im März 1994 gründeten sie das Bläserkorps Luzerner Hubertusbläser. Seit-her widmet sich das Korps mit grossem Einsatz der Jagdmu-sik.

Die Luzerner Hubertusblä-ser begleiten mit ihrer Musik festliche oder geschäftliche Anlässe der Jägerschaft, pri-vate Feiern oder das Abschied-nehmen von Jagdkameraden am Grab. Mit Hubertusmes-sen führen sie die lange Tradi-tion der Jagdmusik in der Kir-che fort und vermitteln damit die Jagdmusik der nichtjagen-den Bevölkerung und möchten

mithelfen, sie als festen Be-standteil auch in der heutigen Kultur wach zu halten. Musik als Schlüssel zu den Herzen soll damit auch die Wahrneh-mung der Jagd positiv unter-stützen.

Die Luzerner Hubertusblä-ser haben sich seit ihrem Be-stehen auch regelmässig mit gutem Erfolg dem Wettbe-werb der Jagdmusik an Eid-genössischen Jagdhornbläser-festen gestellt. Das Korps wird musikalisch seit der Gründung geleitet von Hans Estermann.

Pfarrer Roman Grüter ze-lebrierte einen eindrücklichen und ganz auf das Jubiläum des Bläserkorps und die Jagd be-zogenen Gottesdienst. In sei-ner Predigt übertrug er die persönliche Erfahrung, dass Ansitzen stille werden heisst, hinhören in sich und in die Na-tur, etwa um den Sommerbock nicht zu verpassen, auf den Glauben. Die wichtigen Din-ge des Lebens, wie auch des Glaubens, kann man in ihrer

20-Jahr-Jubiläum Luzerner Hubertusbläser

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Tiefe nur verstehen, wenn man still und gesammelt sein kann. Und nur in der inneren und auch äusseren Stille er-schliesst sich die Sprache der Musik.

Musikalisch gestalteten das jubilierende Korps und das be-freundete Korps Auerhahn mit sich abwechselnden Darbie-tungen den festlichen Gottes-dienst zur Feier des Jubiläums.

Beim anschliessenden Ape-ritif auf dem Kirchenplatz, umrahmt von Klängen der

beiden Musikkorps, konnten Jäger und nichtjagende Got-tesdienstbesucher sich unge-zwungen begegnen und Ge-danken austauschen.

Die Luzerner Hubertusblä-ser sind nach der Neuunifor-mierung im letzten Jahr und dem Jubiläum in diesem Jahr hochmotiviert, mit gepfl egter Jagdmusik weiterhin Jägern und Nichtjägern viel Freude zu bereiten.

Ruedi Grüter

LU

Erfolgreiche letzte Auswil-derungsaktion im Calfeisental: Den beiden an Auffahrt aus-gewilderten Bartgeiern Schils und Noel-Leya geht es gut. Bald werden sie mit ihren Art-genossen um die Wette fl iegen. Während Noel-Leya bereits vor einigen Tagen den Zaun rund um den Futterplatz über-fl og, startete Schils am Sonn-tag darauf seinen ersten Flug.

Am Mittwochnachmittag wagte es Schils zum ersten Mal, den Bereich des Hors-tes zu verlassen. Er zeigt die typischen Verhaltensweisen von Bartgeiern vor dem ersten Flug, wie Umherhüpfen, Flug-übungen machen und die Ge-

Calfeisental: Schils fl iegt!

gend beobachten. «Er ist kurz vor dem Ausfl iegen», wuss-te Wildhüter Rolf Wildhaber und erzählte gleich noch eine Geschichte: Am Montag sei-en Sardona und Madagaskar zu Besuch gewesen. Die 2010 und 2011 ebenfalls im Calfei-sental ausgewilderten Bart-geier hätten sich mit einem Brocken Fleisch aus der Fut-terstelle bedient und sich dann zu ihren jungen Artgenossen gesellt.

SAK setzt nachhaltiges Zeichen

Wann immer er Zeit fi ndet, verfolgt Regierungsrat Bene-dikt Würth im Bilderblog von

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tone Die SAK

Die St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG (SAK) ist der füh-rende regionale Dienstleister für Netze und Energie in den Kantonen St.Gallen, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden. Mit rund 300 Mitarbeitenden deckt die SAK die ganze Wertschöpfungs-kette ab: Von der Energiebeschaf-fung über Planung, Bau, Betrieb sowie Instandhaltung von Netzen und Anlagen bis hin zu Vertrieb und Rechnungsstellung. Über ein leistungsstarkes Verteilnetz wer-den direkt und indirekt 440’000 Menschen sicher mit elektrischer Energie versorgt. Zur Strom- und Wärmegewinnung aus erneuerba-rer Energie engagiert sich die SAK weitsichtig im Bau und Betrieb von Stromproduktions- und Wärme-pumpenanlagen und beteiligt sich an entsprechenden Investitionen. Mit SAKnet befi ndet sich ein Glasfa-sernetz im Aufbau, welches Privat- und Geschäftskunden die schnelle Datenübertragung ermöglicht.

Regierungsrat und Verwaltungsrats-präsident der SAK, Benedikt Würth, am Tag der Auswilderung mit Bart-geier Schils.

bartgeier.ch die Abenteuer der beiden Jungvögel. Als Verwal-tungsratspräsident der St.Gal-lisch-Appenzellische Kraft-werke AG (SAK) ist er quasi der Götti von Schils. Die SAK hat mit ihrer Namenspaten-schaft der letzten Auswilde-rungsaktion von Bartgeiern im Kanton St. Gallen Flügel

verliehen. Mit dem neu erwor-benen Wasserkraftwerk Schils – dem Namensgeber des Jungvogels – in Flums setzt die SAK ein wertvolles Zei-chen zur Förderung von Ener-gie aus erneuerbaren Quellen. Schils verkörpert das nachhal-tige Engagement der SAK auf einmalige Art mit einer regio-nalen Verbundenheit.

Schils und Noel-Leya er-halten vom Betreuerteam noch so lange Futter, bis sie in der Lage sind, sich selbständig zu versorgen. Im Herbst baut das Team der Stiftung Pro Bart-geier, welche die Wiederan-siedlung der Bartgeier in der Schweiz durchführt, sämt-liche Installationen ab und führt die Bartgeierauswilde-rungen 2015 in der Zentral-schweiz fort.

Für 17 Jäger und Natur-freunde hiess es auch in die-sem Jahr wieder anpacken zum Wohle des Wildes. Unter der Leitung der Hegeobmän-ner Josef (Tschus) Müller und Ricardo Russi traf man sich zum traditionellen Hegetag des Jägervereins Ursern in An-dermatt.

Pünktlich um 08.00 Uhr konnten Josef Müller und Ri-cardo Russi die 17 Jäger und Naturfreunde begrüssen. Nach ein paar kurzen Erklärungen und der Beschreibung der an-stehenden Arbeiten wurden die Anwesenden in 3 Gruppen auf-geteilt. Verteilt auf drei Stand-orte im Raum Ursern hatte jede Gruppe die Aufgabe, neue So-ckel für die Absperrung der Wildruhezonen zu betonieren. Gearbeitet wurde im «Tristel» und «Dürstelenbach» (bei An-dermatt) sowie im Raum St. Annawald (bei Hospental).

Mehr Ruhe für das Wild

Damit die Absperrstangen für die Abgrenzung der Wild-ruhezonen im Winter Halt fi n-den und ohne Probleme einge-steckt werden können, braucht es an diversen Stellen fest ein-

betonierte Hülsen. In den ver-gangenen Jahren wurden am Hegetag immer wieder solche Sockel betoniert. So konnten die Absperrungen jedes Jahr verlängert werden.

Diese Arbeit ist für das Wild sehr wichtig. In der heutigen Zeit, wo viele Freizeitsportar-ten auch im Winter neben den offi ziellen Pisten und Strassen stattfi nden, fi ndet das Wild

immer seltener zur Ruhe. In den strengen Wintermonaten ist das Nahrungsangebot der Tiere meist mager, weshalb es für sie wichtig ist, zusätzli-che Anstrengungen zu vermei-den. Aus diesem Grund sind die Wildruhezonen wichtig. In diesen Gebieten soll das Wild Ruhe fi nden, damit es den lan-gen Winter möglichst schadlos überstehen kann.

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Des Weiteren werden durch den freiwilligen Einsatz vieler Jäger übers Jahr viele andere Arbeiten zum Wohle des Wil-des ausgeführt.

Damit die Strasse für die Autofahrer und auch die Tie-re etwas sicherer wird, müs-sen viele Wildwarner oder gar Wildwarnanlagen aufgestellt und unterhalten werden. Dies wird über mehrere Kilometer entlang der vielen Passstrassen realisiert, so dass Kollisionen zwischen Wild und Auto mög-lichst vermieden werden kön-nen.

Alte, nicht mehr gebrauchte Netze und Zäune werden aus den Waldgebieten und Alpwei-den entfernt. Damit kann ver-hindert werden, dass sich Tiere in diesen Gefl echten verfan-gen und qualvoll verenden.

Um den Tieren im Winter das Nahrungsangebot etwas zu verbessern, wird an diversen Orten Biotophege betrieben. Dabei werden durch Abhol-zung viele kleinere Grünfl ä-chen realisiert. Die jungen Sträucher und Gräser in diesen Flächen sind dann eine ideale Nahrung für die Wildtiere.

Um ca. 15.00 Uhr waren die Arbeiten beendet und man traf sich zum Grillplausch im Forstmagazin in Hospental. Bei Speis und Trank, organi-siert vom Jägerverein Ursern, bot sich noch die Möglich-keit zu angeregten Diskussio-nen und Austausch von Jäger-latein!

Der Vorstand des Jäger-vereins Ursern bedankt sich bei den beiden Hegeobman-nen Josef Müller und Ricar-do Russi für die geleisteten Arbeiten rund um den Hege-tag und während dem ganzen Jahr. Ein weiterer Dank ge-bührt allen Teilnehmern für den grossen Einsatz und das unfallfreie, motivierte Arbei-ten zugunsten des Wildes und dessen Lebensraum.

Dem Ziel, den Lebensraum des Wildes zu sichern und zu verbessern, ist man mit diesem Hegetag wieder ein Schritt nä-her gekommen.

Ramon Russi

Jägertag des Zuger Kant. Jägervereins (ZKPJV) vom 10. Juli 2014 auf der Jagd-schiessanlage Chuewart, Unterägeri

Das diesjährige Motto des Jägertages lautete «Beizjagd in der Schweiz».

Die spannende Frage vor diesem Abend war: Was wird uns alles über eine Jagdart ver-mittelt, die wir so noch nicht kennen?

Mit Daniel Kleger (Präsi-dent Schweizerischer Falk-nervereinigung) durften wir einen Referenten begrüssen, der den 30 anwesenden Per-sonen einen spannenden Vor-tag unterbreitet hat. Mit sei-nen unterhaltsamen wie auch fachmännischen Ausführun-gen wurde schnell klar: Dieser Mann versteht sein Fach und zelebriert es vollumfänglich.

Themen wie Geschichte der Beizjagd, Aufzucht, Pfl e-ge, Haltung, Training der Tie-re, bis hin zur vollendeten Beizjagd konnten uns aufzei-gen, wie spannend diese Jagd-art sein kann. Auch der mitge-brachte Wanderfalke konnte bei der Fütterung von ganz nahe bestaunt werden.

Beizjagd in der Schweiz

Die nachfolgende Frage-runde hat gezeigt, dass das vorgestellte Thema Beizjagd bei den Anwesenden volles In-teresse geweckt hat.

Wir werden diesen Abend noch lange in Erinnerung be-halten.

Ein herzlicher Weidmanns-dank dem Referenten Daniel Kleger sowie allen Teilneh-mern für diesen tollen Abend.

Bruno Baldegger, Schiessobmann ZKPJV

ZG

Öffentlicher Informations-Abend des Vereins der Zürcher Jagdaufseher

Zum öffentlichen Informations-Abend des Vereins der Zürcher Jagdaufseher fand sich ein interessiertes Publikum ein.

Eine grosse, bunt gemisch-te Gruppe von jungen und al-ten Jagdaufsehern, Jagdpäch-tern und Jungjägern wartete pünktlich und erwartungsvoll

am Waldrand von Pfäffi kon ZH. Bei Marschbefehl ver-schoben wir uns (54 anwesen-de Teilnehmer) gesittet zur na-hegelegenen Jagdhütte.

Rechte des JagdaufsehersNach einer kurzen Einfüh-

rung durch den Präsidenten der Jagdaufseher, hörten wir in Modul 1 einen kurzen Vortrag über die Rechte des Jagdauf-

ZH

Interessiertes Publikum

www.schweizerjaeger.ch

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05.06 11.18 17.31 23.4405.58 12.11 18.24 ––00.37 06.48 13.01 19.1301.23 07.35 13.47 20.0002.07 08.19 14.32 20.4402.50 09.02 15.14 21.2603.32 09.43 15.55 22.0604.13 10.25 16.36 22.4704.55 11.06 17.17 23.2805.38 11.48 17.59 ––00.10 06.21 12.07 18.4301.18 07.07 12.52 19.2801.43 07.54 14.05 20.1602.32 08.43 14.55 21.0603.23 09.35 15.46 21.5804.15 10.27 16.39 22.52

05.08 11.21 17.34 23.4706.02 12.15 18.29 ––00.42 06.55 13.09 19.2301.34 07.48 14.03 20.1702.26 08.41 14.55 21.1003.18 09.32 15.47 22.0104.10 10.24 16.38 22.5205.03 11.17 17.31 23.4405.58 12.11 18.25 ––00.39 06.55 13.08 19.2201.41 07.54 14.08 20.2102.41 08.54 15.08 21.2103.41 09.54 16.07 22.2004.38 10.51 17.04 23.1705.32 11.45 17.58 ––

Aufgang Untergang

23.40 13.21 –– 14.2600.19 15.2601.02 16.2001.49 17.0802.40 17.5003.35 18.2704.32 19.0005.30 19.3006.29 19.5707.29 20.2308.29 20.4809.30 21.1410.31 21.4211.34 22.1312.37 22.47

13.40 23.2814.41 ––15.40 00.1516.34 01.1117.23 02.1518.06 03.2618.45 04.4119.21 05.5919.54 07.1720.27 08.3521.01 09.5021.37 11.0222.16 12.1122.58 13.1423.45 14.12

Sonne Mond Solunar

Solunarzeiten: Die fettgedruckten Zeiten erstrecken sich auf einen Zeitraum von 2½ Stunden, während die normal gedruckten Zeiten ungefähr 1½ Stunden an-dauern. Die Solunarzeiten sind Beisszeiten der Fische, können aber auch für den Jagderfolg günstig sein. Entsprechenden Rückmeldungen sehen wir mit Inte resse entgegen. Die Redaktion

August Sa 16.So 17.Mo 18.Di 19.Mi 20.Do 21.Fr 22.Sa 23.So 24.Mo 25.Di 26.Mi 27.Do 28.Fr 29.Sa 30.So 31.

SeptemberMo 1.Di 2.Mi 3.Do 4.Fr 5.Sa 6.So 7.Mo 8.Di 9.Mi 10.Do 11.Fr 12.Sa 13.So 14.Mo 15.

Aufgang Untergang

06.24 20.3606.26 20.3406.27 20.3206.28 20.3006.29 20.2906.31 20.2706.32 20.2506.33 20.2306.35 20.2106.36 20.1906.37 20.1806.39 20.1606.40 20.1406.41 20.1206.43 20.1006.44 20.08

06.45 20.0606.46 20.0406.48 20.0206.49 20.0006.50 19.5806.52 19.5606.53 19.5406.54 19.5206.56 19.5006.57 19.4806.58 19.4606.59 19.4407.01 19.4207.02 19.4007.03 19.38

sehers. Der Jagdaufseher «als Diener» von Jagdpächtern und als Kontrollorgan des Staates befindet sich stets zwischen zwei Fronten. Es gilt, mit ge-sundem Augenmass einen Weg zu finden, «verschiedene Hüte zur richtigen Zeit anzuziehen» und eine korrekte Linie an den Tag zu legen.

Eine kurze Auslegung und Interpretation der zeitgemäs-sen Jagd-Ethik folgte. Eben-so eine Empfehlung zur effizi-enten Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei, falls es einmal zu Durchsuchungen, Beweis-sicherungen oder Verhaftun-gen kommen sollte. Nebst dem im Gesetz formulierten Rech-te, sollte aber vor allem der freundliche, korrekte und zeit-gemässe Umgang mit der Be-völkerung und den Jägern im Vordergrund stehen. Akzep-tanz gewinnt man nicht durch das Ausüben von Rechten al-lein, sondern durch Überzeu-gung und Professionalität.

Umsetzung des JagdbetriebsModul 2 widmete sich dem

Jagdbetrieb: Im Eilverfahren zeigte uns die ortsansässige Jagdgesellschaft, wie sie den Jagdbetrieb umsetzen. Von eigenen Checklisten, einem internen Wildbuch, einem Un-fall- und Abgangsformular, einer Notfallkarte auf Gesell-schaftsjagden und Hinweisen zur Organisation von Nachsu-chen und Schussbildern war alles dabei.

Distanz und BallistikModul 3 widmete sich

praxisorientiert dem Kugel-fang, den Schussdistanzen mit Schrot und dem Fangschuss. Es wurde geschossen und au-genfällig die Wirkung in Ab-hängigkeit der Distanz und der Ballistik demonstriert. Vor al-lem die mindere Wirkung von Munition aus Faustfeuerwaf-fen im Vergleich zur üblichen Jagdmunition aus den geführ-ten Langwaffen war sehr ein-drücklich.

Umgang mit KastenfallenDer Umgang mit den Kas-

tenfallen und deren Einsatz im Revieralltag war Inhalt von Modul 4. Kastenfallen sollten überlegt und gezielt eingesetzt

werden. Der Einsatz muss an Bedingungen geknüpft wer-den, welche der Grundstück-besitzer oder Pächter akzep-tiert, damit eine Fangaktion überhaupt gestartet wird. Eine schriftliche und unterzeichne-te Vereinbarung kann dabei durchaus Sinn machen. Der Einsatz in der Schonzeit ist immer mit der FJV abzuspre-chen. Auch der Fangschuss in der Falle wurde demonstriert und mit wertvollen Tipps er-gänzt.

WildunfallIn Modul 5 wurden das Ver-

halten bei einem Wildunfall und das dafür nötige Material demonstriert. Im Sinne der Öffentlichkeitsarbeit und der

(eigenen) Sicherheit wurde an ein überlegtes und professio-nelles Auftreten appelliert.

Jagdhundeausbildung Im 6. und letzten Modul

wurde ein Kurzabriss über die Jagdhundeausbildung ge-zeigt. Verschiedene Varian-ten von Apportiermaterialien und Utensilien für das Anle-gen von Schweissfährten und Hundereizen im Allgemeinen konnten betrachtet werden.

ErfahrungsaustauschWie üblich gab es verschie-

dene Meinungen zu den unter-schiedlichen Themen. Im Sinne eines gewünschten Er-fahrungsaustausches waren die kurzen Diskussionen und

Meinungsverschiedenheiten sicher interessant und lehr-reich. Die Jüngeren unter den Teilnehmern hörten das Va-riantenspektrum und die Älte-ren konnten sehen, wie es auch noch gemacht werden könnte – denn Erfahrung kann auch betriebsblind machen!

Beim anschliessenden Aser aus dem Rucksack wur-de angeregt weiter diskutiert, bis das Feuer erlosch. Besten Dank den Organisatoren, wel-che sich dem kritischen, aber auch sehr interessierten Publi-kum gestellt und grossen Ein-satz geleistet haben!

Hanspeter Reifler

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Kurt Mildner24. Februar 1924 – 3. Juni 2014

Kurt Mildner wur-de am 24. Februar 1924 in Odrau im Sudetenland ge-boren. Heute gehört Odrau zu Tschechien und heisst Odry. Es ist das Quellge-biet der Oder, die zwischen dem Riesengebirge und dem Altvatergebirge nach Nor-den fliesst. Landschaftlich ist dieses Gebiet sehr stark mit dem Appenzellerland zu vergleichen. Das war auch mit ein Grund, warum Kurt sich später im Appenzeller-land so wohl gefühlt hat und seine zweite Heimat fand.

Kurt wurde mit 18 Jahren 1942 in den Krieg eingezo-gen und war unter anderem auch auf der Insel Krim und im Kaukasus stationiert. Im gleichen Jahr ist sein Vater im Krieg nordwestlich von Moskau gestorben. Wegen einer Kriegsverletzung war Kurt lange im Lazarett und konnte später nicht mehr in seine Heimat zurück. Die Sudentendeutschen wurden nach dem Krieg vertrieben.

Nach dem Krieg hat Kurt seine Mutter von Nord-deutschland bis nach Hol-land gesucht und hat sie schliesslich in der Nähe von Hannover in Peine gefun-den. Von ihr hat er erfahren, dass auch sein jüngerer Bru-der noch im letzten Kriegs-jahr gefallen ist.

Von 1946 bis 1960 hat Kurt in Peine gelebt und dort

im Erzbergwerk Salzgitter ge-arbeitet. 900 Meter unter Tage hat er drei Meter tiefe Löcher in den Fels getrieben, in wel-che später der Sprengstoff kam. Sein damaliger Beruf hiess «Hauer». 1947 hat er seine ers-te Frau Elisabeth Albrecht ken-nengelernt. Mit ihr hat er die beiden Kinder Helmut und Walburga. Nach der Trennung hat es ihn vermehrt in die Ber-ge gezogen. Als Skilehrer im Harz hat er dann seine zweite Frau Heidi kennengelernt.

Kurt machte danach eine Ausbildung zum Typographen und meldete sich auf ein In-serat der Schweizer Drucke-rei E. Schoop AG in Urnäsch AR, wo er später als Schrift-setzer und Korrektor 25 Jahre arbeitete. 1964 heiratete Kurt seine zweite Frau Heidi und zusammen hatten sie drei Kin-der: Kirsten, Maike und Oli-ver. Im Dorf knüpfte er sofort Kontakt und war 1969 sogar Gründungsmitglied beim FC Urnäsch. In seiner Freizeit bot er Langlaufkurse an und hatte seine eigene Langlaufschule.

Kurt war wegen seiner gu-ten Gebietskenntnisse auch mitverantwortlich für die Wan-derwege auf dem Gemeinde-gebiet. Darum waren damals unsere Familienausflüge ganz im Zeichen von gemeinnützi-gen Tätigkeiten, wie z.B. Weg-weiser stellen, Vitapacours in Stand halten oder auch Salz-steine fürs Wild austragen.

Seine grosse Leidenschaft galt aber der Jagd. Seine Jä-gerprüfung legte er am 29. Mai 1970 ab und sein letz-tes Patent löste er 2008. Auf der Hochjagd 2006 konnte Kurt im reifen Alter noch die schwerste Hirschkuh, die je im Appenzell A.Rh. erlegt wurde, strecken. Wahrlich ein krönen-der Jagdabschluss!

Kurt war lange als Hege-chef im Hochjagdverein AR tätig und hat diese Aufgabe mit Leidenschaft und Verant-wortungsbewusstsein ausge-führt. Die Hege war ihm ge-nauso wichtig wie die Jagd. Er selber hat sich gerne als Advokat der Tiere bezeichnet. Mit den einheimischen Jägern hat er sich gut verstanden und auch viele jagdliche und ge-sellschaftliche Momente ge-teilt. Vom Hochjagdverein wurde er für seine Verdiens-te zum Ehrenmitglied ernannt.

Als sein jüngster Sohn Oli-ver ihm als Überraschung er-öffnete, er habe am 19. März 1999 die Jägerprüfung bestan-den, war Kurt überglücklich. Oliver konnte mit seinem Va-ter noch viele schöne Momen-te auf der Jagd erleben, auch wenn es oft etwas gemächli-cher zuging. Sein jagdliches Wissen und auch die Jagdkul-tur konnten somit an eine jün-gere Generation weitergege-ben werden. Der Vater war so stolz!

Jeden Frühling hat Kurt Blumenwanderungen angebo-ten. So wollte er Interessierten die farbenprächtige Flora des Appenzellerlandes näher brin-gen. Meistens gingen diese im Alpstein auf den Kronberg.Auch später nach seiner Pen-sionierung organisierte Kurt 13 Jahre lang Berg- und Blu-menwanderungen auf der Insel Elba. Kurt war fasziniert vom Kontrast zwischen Meer und Bergen. Der Gedanke, dass Kurt nun «Sternenwanderun-gen» organsiert, hätte ihm si-cher gefallen.

Kurt war ein sehr geselli-ger Mensch und hat Menschen sehr gerne gehabt und mit sei-nen Sprüchen sehr schnell Kontakt geknüpft und An-schluss gefunden. Er war sehr

emotional, ein guter Kame-rad, fürsorglich und guther-zig. Er konnte aber auch aufbrausend sein, wenn ein-mal eine Jagdversammlung aus dem Ruder lief. Er hat-te auch eine sehr einfühlsa-me Seite, eine starke Intui-tion für Mensch und Natur. Für seine Kinder war er im-mer ein grosses Vorbild und hat es auf bezaubernde Art geschafft, ihnen und später auch seinen Enkelkindern die Natur näher zu bringen.

Vor gut vier Jahren mach-te sich dann eine Altersde-menz bemerkbar. Im ver-gangenen Februar durfte er im Kreise seiner Familie noch den 90. Geburtstag und die «Goldene Hochzeit» fei-ern. Kurz darauf wurde bei ihm Bauchspeicheldrüsen-krebs diagnostiziert. Kurt hat seine Krankheit als ein Stück «Natur» hingenom-men. Dank seiner Frau Heidi konnte Kurt bis am Schluss zuhause bleiben und durfte in vertrauter Umgebung am frühen Morgen des 3. Juni 2014 friedlich einschlafen.

Am 11. Juni 2014 nahm eine grosse Trauergemeinde und viele Jagdkollegen in einer sehr persönlich gestal-teten Trauerfeier Abschied von Kurt. Umrahmt war die Trauerfeier von den Jagd-hornbläsern «Waldkauz», welche für Kurt sehr ergrei-fende Stücke spielten, wie den «Waldchoral» oder am Schluss das «Wiedersehen». – Weidmannsruh!

Lieber Paps, in unseren Herzen bleibst du unverges-sen.

Dein Sohn Oliver Mildner

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Emanuel Huber9. Februar 1956 – 25. März 2014

Emanuel Huber ist in Gontenschwil im Oberen Wynental geboren, in einer intakten Familie mit einem älteren Bruder aufgewach-sen und durfte die Bezirks-schule in Reinach besuchen. Bei der Firma Ringier AG in Zofingen schloss er eine kreative Berufslehre als Tiefdruckretuscheur mit Er-folg ab und absolvierte nach der Rekrutenschule als Gre-nadier die Offiziersschule in der Schweizer Armee. Nach der beruflichen Weiterent-wicklung in verschiedenen Unternehmungen nahm er Wohnsitz in Schenkon LU und war über viele Jahre beim Versandhandel Acker-mann AG im Entlebuch als stellvertretender Werbelei-ter für die Gestaltung und Produktion eines Anteils des Versandkataloges ver-antwortlich. Nachdem sein langjähriger Arbeitgeber an einen ausländischen Kon-zern verkauft worden ist, hat er in den vergangenen fünf Jahren im RAV Sursee als Personalberater eine neue Aufgabe gefunden.

Im Jahr 1992 bestand Emanuel erfolgreich die Jagdprüfung im Aargau und 1995 trat er als Päch-

ter in die JG Stierenberg ein. Hier wurde er sehr geschätzt und sein Auftreten und seine menschlichen und weidmän-nischen Ansichten waren be-eindruckend und vorbildlich.

Im Bezirk Kulm war er als Vertreter der Jagdgesellschaf-ten Ansprechpartner und Ko-ordinator für die Belange des Orientierungslaufs.

Im Jahre 2002 wurde Mäni auch in die JG Seengen auf-genommen, wo er bis zu sei-nem allzu frühen Hinschied als Vizepräsident wirkte und mit grossem Eifer und hohem Sachverstand die Jungjäger-ausbildung betreute.

Mit Emanuel ist ein ganz besonderer Weidgefährte von uns gegangen. Er war ein en-gagierter Jäger, gerne bei der Herbstjagd dabei, aber noch viel lieber allein auf der Pirsch oder dem Ansitz. Das war sei-ne Welt, allein im Einklang mit der Natur und deren Ge-schöpfen. Wie konnte er doch begeistert davon erzählen, was er alles gesehen und erlebt hat-te. Mäni war kein Trophäenjä-ger. Er hatte die grösste Freu-de, wenn er einen Knopfer oder einen Kümmerer erlegen konnte. Seine grosse Leiden-schaft war das Fuchsen. Auf dem Ansitz oder am Bau, bei

Schnee und Kälte und dem passenden Mond konnte er stundenlang warten bis er Heil hatte. Grosszügig wie er war, hat er uns Mitpächtern im-mer erzählt, was er wo gese-hen hatte, und er freute sich immer ehrlich darüber, wenn ein Kamerad Weidmannsheil gehabt hat.

Jagd war für Mäni nicht Hobby sondern Berufung. Er sah die Jagd immer in einem grösseren Zusammenhang, war offen für Neues, sehr be-lesen und interessiert für die Zusammenhänge, und das über das Weidwerk hinaus. Er war auch ein begeisterter Or-nithologe und Exkursionslei-ter und konnte sich am Ruf der Lerche genauso freuen, wie am Anblick eines kapita-len Bockes.

Mit besonderem Stolz hat ihn die Wahl durch den Re-gierungsrat des Kantons Aar-

gau in die Jagdprüfungskom-mission erfüllt, wo er das Fach «Wildkunde» prüfte. Leider konnte er dieses Amt nur ein Prüfungsjahr ausüben.

Wir haben mit Mäni nicht nur einen ausgezeichneten Jä-ger und treuen Kameraden verloren, sondern auch einen ganz besonderen Menschen. Er war gründlich und gewis-senhaft, ehrlich und loyal, neu-gierig und interessiert, schalk-haft, aber nie verletzend. Er war ein Kenner, ein Geniesser und ein echter Ästhet.

Wir Mitpächter sind traurig, verstehen nicht, dass Emanuel nicht mehr da ist und stellen uns die Frage nach dem «Wa-rum» und jeder bekommt eine andere Antwort.

Wir wünschen Mäni Weid-mannsruh in den ewigen Jagd-gründen.

JG Seengen und JG Stierenberg

Marcel GobetTafers 1929–2014

Nach einer längeren Lei-denszeit wurde unser Jägerka-merad Marcel Gobet am Mor-gen des 24. Mai 2014 in die ewigen Jagdgründe abberufen. Die Jagd und alles, was mit ihr zusammenhängt, durch-zieht das Leben von Marcel wie ein kräftig dicker Muskel-strang. Sie war für ihn nicht Blendwerk und nicht Zeitver-treib, nicht Hobby oder Sport, sie war ihm Ausdruck und In-begriff tiefer Naturverbunden-heit, die wichtigste Nebensa-che seines Lebens.

Mit zwei Brüdern und drei Schwestern in Ried bei Schmitten FR aufgewach-sen, gleichsam im Magnetfeld zwischen Lanthenholz, Fra-nislismoos und Lustorfholz, entdeckte Marcel von Kinds-beinen an die Zauberwelt der Natur in Feld und Wald und am stillen Tümpel im Moor. Früh, sehr früh lernten er und seine Brüder von ihrem Vater bei sonntäglichen Übungen hinter dem Haus das Schies-sen. Ob im fahlen Mondlicht der Märznacht auch eine Lek-tion im «Fröschne» folgte, können wir nur ahnen.

Später dann, der Schule entwachsen, kam Marcel im Welschland zu einem Bau-ern. Gelegentlich betrieb die-ser auf seinem Heimwesen «jagdliche Selbstversorgung». Kein Wunder also, stach ihm die keimende jagdliche Pas-sion von Marcel schon bald ins Auge. Bei Nebel und Schnee nahm er ihn mit auf den An-

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sitz auf Krähen und Füchse und brachte dem gwundrigen Lehrling nicht nur die franzö-sische Sprache, sondern wohl auch die ersten Kunstgriffe im jagdlichen Handwerk bei.

Der glimmende Funke jagd-licher Leidenschaft erlosch bei Marcel nicht mehr. 1958 lös-te er voller Stolz und Freude, zusammen mit zwei Kollegen, sein erstes Jagdpatent. Fünf-zig Jahre später, 2008, folgte das Fünfzigste – es war sein Letztes.

Im Bogen dieser 50 Jah-re entfaltete sich, fest in den Kreis seiner Jagdgruppe ein-gebunden, der inzwischen auch seine Brüder Arnold und Alfons angehörten, das bun-te Bilderbuch seines Jägerle-bens. Die jagdlich Hohe Zeit begann für Marcel jeweils mit der Gämsjagd, um dann nahtlos überzugehen zur lau-ten und geselligen Rehjagd in unseren herbstlichen Wäldern und schliesslich, in der Stil-le des Winterwaldes, ein letz-tes Mal aufzuflackern in der Spannung der Fuchsjagd, die ihn mit zunehmendem Alter immer kräftiger in ihren Ban-ne zog.

Marcel war ein Jäger mit Leib und Seele. Alles, was in seinem Alltag mit Jagd zu tun hatte, genoss Vorrang. Kei-ne Tagwache war ihm zu früh, kein Pirschgang zu lang, kein Treiben zu steil, kein Wetter zu

kalt – nur das gesellige Schüs-seltreiben war ihm gelegent-lich zu kurz.

Wehe aber, wenn einer sei-ner Jagdkollegen mit verschla-fenen Augen am folgenden Morgen zu spät zum Treff-punkt erschien. Die Ungeduld seines Herzens kannte keine entschuldigenden Ausreden.

Gedrungen und athletisch wie sein Körperbau und hell-wach wie sein Blick war auch seine Sprache, klar und kantig. Doch hatte er oder einer sei-ner Kollegen Weidmannsheil, quoll aus seiner harten Schale überschäumende Freude und schalkhafter Übermut.

Als ihm 2009 schwinden-de Kräfte «Hahn in Ruh» be-fahlen, hat sich Marcel wie ein alter Hirsch, etwas gries-grämig und von der Krank-heit gezeichnet, verzogen. Er sehnte sich nach Ruhe und Al-leinsein. Er hat den fröhlichen Ausdruck der Jugend verloren, sein Gesicht wurde trocken und missmutig. Er wusste um den nahenden letzten Horn-stoss «Jagd vorbei»!

Nun bist du hinübergegan-gen in ein Reich, in dem dein letzter Pirschgang dir Erfül-lung bringt. Wir sagen dir Weidmannsruh und deiner Fa-milie entbieten wir unsere auf-richtige Anteilnahme!

Deine Jägerkameraden der Jagdgruppe

St. Hubertus Tafers

Johann Schnidrig22. Juni 1951 – 23. Juni 2013

Lieber Papa und GrosspapaAm 22. Juni 1951 wur-

dest du in Wichel als Xaver geboren. Am Johannstag am 24.Juni wurdest du getauft, da-rum auch dein Name.

Schon früh mussten du und deine zehn Geschwister ler-nen, ohne Mama auszukom-men. Darum habt ihr gut auf einander aufgepasst. Als Bub hast du mit deinen Brüdern Ziegen gehütet und bist im Sommer auf Jungen in der

nen Arbeitskollegen hast du auch nach Feierabend gerne etwas unternommen.

Du hast immer viel gearbei-tet, im Beruf und in der Frei-zeit. So kam es auch dazu, dass du mit deinen Brüdern und Schwagern so manches Haus hast aufgebaut. Auch in der Hütte in Jungen steckt viel Mexikaner Herzblut. In Jun-gen war dein zweites Zuhause.

1975 hast du Mama gehei-ratet. Dann ist Stefan geboren und ein paar Jahre später Lina. Ihr beide habt in den Heimi-nen gemeinsam mit Freude und viel Arbeit gepüürut. Zu-sammen hattet ihr die Land-wirtschaft im Griff. Ihr wart ein eingespieltes Team.

Du hast sehr viel von den Schafen verstanden. Für dei-ne schönen WAS-Schafe hast du etliche Preise gewonnen. Gute Freunde hast du gefun-den durch das Schäfern.

Schon 41 Jahre warst du Jä-ger. Ein Weidmann durch und durch. Vielen jungen Leuten hast du das Jagdhandwerk bei-gebracht. Deine Liebe zur Na-tur und dein Auskennen in unseren Bergen sind ein wun-derbares Geschenk, das du uns weitergeben konntest. Ste-fan hast du schon als Bub mit dem Jagdfieber angesteckt, im September wart ihr beide im-mer im Element. Etwas spä-ter ist dann auch dein Techter-li mit Freude hinter dir durch den Wald gepirscht.

2011 durftest du zu deinem 40 Jagdpatent einen wunder-baren 10er-Stier erlegen. Da-rauf hast du dich schon sehr lange gefreut. Wir waren alle

sehr stolz auf dich, und dei-ne Freude am Hirsch ist bis zuletzt nicht erloschen. Zu-sammen mit deiner Jagd-gruppe warst du auch oft auf Auslandsjagden. Diese Jag-den hast du sehr genossen. Auch fürs Schüsseltreiben nach der Jagd mit Freun-den warst du immer zu ha-ben. Du warst sehr gesellig. Deine Jagdkollegen könn-ten wohl ein Buch schreiben über die gemeinsamen Jagd-erlebnisse.

So sehr haben wir uns darauf gefreut, in diesem Herbst nun endlich zusam-men als Jäger und Jägerin im Wald zu pirschen. Wir haben noch im Mai für die Hochjagd Pläne geschmie-det.

Deine allergrösste Lie-be waren aber deine fünf Grosskinder Annika, Jan, Medea, Aline und Lena. Auf deinem Schoss war immer ein Platz frei für eines dei-ner Lieben. Du bist unseren Kindern der liebste Gross-papa gewesen, den man sich wünschen kann. Mit Ge-duld und Freude hast du Jan in die Schäferei eingeführt. Und mit den Mädchen hast du gerne geknuddelt.

Deine direkte Art und dein Humor haben uns oft zum Lachen gebracht. Du hast immer gesagt, was du denkst, warst ehrlich, dick-köpfig und fleissig.

Es gäbe noch vieles, was du uns hättest beibringen können, aber leider hattest du die Zeit dazu nicht mehr. Unseren Kleinen werden wir mit Stolz von Grosspapa er-zählen .

In uns steckt viel von dir und dafür sind wir un-endlich dankbar. Und auch wenn du jetzt nicht mehr da bist, wirst du uns fehlen und immer begleiten. Jeden Tag, ein Leben lang.

Ein letzter Weidmanns-gruss, lieber Papa und Freund!

Alpe Kuhhirt gewesen. Jeden Quadratmeter vom Jungerberg hast du mit Namen gekannt.

Du bist ein guter Schüler gewesen und konntest nach der Sekundarschule eine Lehre als Maurer machen. Auf dem Setall hast du Sprengarbeiten geleistet und warst auf dem Gabelhornlift. 1987 hast du als Kantonier angefangen, diese Arbeit hast du bis zuletzt mit viel Gewissenhaftigkeit und mit Freude gemacht. Mit dei-

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Wisentherde ein Jahr in FreiheitArtenschutzprojekt im westfälischen Rothaar-gebirge verläuft erfolgreich

Am 11. April 2013 wurde nach rund zehnjährigen Vor-bereitungen in den Waldungen der Familie zu Sayn-Wittgen-stein-Berleburg im westfä-lischen Rothaargebirge zum ersten Mal nach dem Ausster-ben der Art in Westeuropa eine Wisentherde in Freiheit ge-setzt. Der «Schweizer Jäger» berichtete darüber ausführ-lich in der Ausgabe vom Mai 2013. Der erste Jahrestag der Auswilderung war für den Trä-gerverein des Projekts ein An-lass, für den 5. Mai 2014 die Journalisten erneut ins Schloss Berleburg einzuladen und wie-der war der «Schweizer Jäger» dabei, um die interessierten Leserinnen und Leser zu infor-mieren, wie sich das Vorhaben in einem Jahr entwickelt hat und welche Erfahrungen ge-wonnen werden konnten.

Erstes positives Zwischenfazit

Der Vorsitzende des Träger-vereins, der Bad Berleburger Bürgermeister Bernd Fuhr-mann, konnte zu Beginn der Pressekonferenz gleich «ein positives Zwischenfazit» ver-künden und unterstrich den er-folgreichen Verlauf des einma-ligen Artenschutzprojekts, das

europaweit grosse Aufmerk-samkeit auf sich zieht.

Auch für den Touristikver-band Siegerland-Wittgenstein haben die Wisente einen spür-baren Aufschwung gebracht und für den ersten Anstieg der Gäste- und Übernachtungs-zahlen seit vielen Jahren ge-sorgt. Die «Wisent-Wildnis am Rothaarsteig», das Be-suchergatter mit der zweiten Herde konnte von der Eröff-nung im September 2012 bis heute über 55 000 Gäste zäh-len, wird in diesem Jahr noch die 70 000 überschreiten und zahlreiche Wanderer besuchen die Region auch, um die Wei-ten des «Wisent-Waldes» in der Hoffnung zu durchstrei-fen, die frei laufende Herde anzutreffen.

Entwicklung der Herde und Bewegungsverhalten

Coralie Herbst, Diplom-Biologin von der Tierärztli-chen Hochschule Hannover und wissenschaftliche Koor-dinatorin des Projekts, ver-mittelte den Pressevertretern dann interessante Informatio-nen. Zunächst erläuterte sie die Entwicklung der Herde, die von ursprünglich acht auf neun Tiere angewachsen ist. Bereits kurz nach der Freiset-zung erblickte am 5. Mai mit «Quintus» das erste frei ge-

borene Wisentkalb Westeuro-pas das Licht der Welt und gut zwei Wochen später folg-te «Quincy» als zweites Bul-lenkälbchen (siehe «Schwei-zer Jäger», Ausgabe vom Juli 2013).

So wären es nun bereits zehn Tiere, wenn nicht am 7. September 2013 der Jungbul-le «Quandor» im Rangkampf von dem Leitbullen «Egnar», seinem Erzeuger, so schwer verletzt worden wäre, dass er nach dem Auffi nden durch Forstbeamte getötet werden musste. Aber auch solche, aus menschlicher Sicht tragischen Ereignisse, sind in der Tier-welt an der Tagesordnung und im Rahmen eines solchen Pro-jektes ein gutes Zeichen für eine natürliche, artgerechte Entwicklung der Herde.

Dafür spricht weiterhin die Nutzung des Areals durch die Wisente. Einige Tiere sind be-sendert und liefern aufschluss-reiche Daten zum Bewegungs-verhalten. Danach verliessen sie in den ersten zwei Wochen nach der Freisetzung kaum den Bereich des einstigen Aus-wilderungsgeheges, das nicht etwa am Rand, sondern nahezu zentral im Projektgebiet liegt. In den folgenden zehn Mona-ten bis Februar 2014 hielten sie sich zwar überwiegend in einem Kernbereich von rund 700 Hektaren um dieses Zen-trum auf, erkundeten jedoch insgesamt bis zum Febru-ar 2014 eine Fläche von rund 5600 Hektaren, die sich von Ost nach West über zwölf und

von Nord nach Süd über acht Kilometer ausdehnt.

Dabei waren ihnen die un-sichtbaren Grenzen des Pro-jektgebiets gleichgültig und sie zogen insbesondere auch in den nördlich angrenzen-den Staatswald. Zu beobach-ten war zudem, dass die Tiere in der warmen Jahreszeit wan-derlustiger sind als im Win-ter; dann blieben sie in der Nähe des so genannten Ma-nagementbereichs im ehema-ligen Eingewöhnungsareal, wo sie bei Bedarf auch narko-tisiert, geimpft und untersucht werden und sich auch die Füt-terungsanlage befi ndet, be-suchten jedoch auch eine ki-lometerweit entfernt liegende Hirschfütterung. Die Wisent-Fütterung ist ganzjährig be-stückt, wird auch ausserhalb der kalten Jahreszeit mindes-tens einmal im Monat von den Tieren aufgesucht und von an-deren Wildarten ebenso gern genutzt.

Dies zeigt auch, was für Jä-ger von besonderem Interes-se sein dürfte: Probleme mit anderem jagdbaren Wild wie Hirschen, Rehen, Muffl ons und Sauen sind bisher über-haupt nicht aufgetreten und auch die wissenschaftlichen Bestandskontrollen ande-rer, geschützter Tiere von der Fledermaus über Eulen und Schwarzstorch bis hin zu di-versen Fischarten ergaben kei-nerlei negative Einfl üsse durch die Wisente.

Verkehrssicherheit – bisher problemlos

Probleme im Strassenver-kehr hingegen, konkret ge-sagt Kollisionen mit Wisen-ten, könnten sich, obwohl Unfälle mit anderen Wildtie-ren in der waldreichen Region leider nicht selten sind, äus-serst negativ auf die öffentli-che Akzeptanz des Vorhabens auswirken.

Das weitläufi ge Gebiet des «Wisent-Waldes» wird im Os-ten von einer stark befahre-nen Bundesstrasse begrenzt, die an der nordöstlichen Spit-ze auf eine andere Bundes-strasse trifft, eine Kreisstrasse führt als Sackgasse mehrere Kilometer mitten hindurch zu einem abgelegenen Weiler, bei Wisente – ganz nah. Nur die Fototechnik macht’s möglich.

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dem sich ein gut frequentierter Wanderparkplatz des belieb-ten Rothaarsteiges sowie ein Restaurationsbetrieb befinden, und eine weitere Kreisstrasse, die auch als Zufahrt zum Be-suchergehege dient, durch-schneidet den westlichen Zip-fel.

Von den Bundesstrassen hielten sich die Wisente im Wesentlichen fern, lediglich dem Einmündungsbereich statteten sie einen einmali-gen Besuch ab und waren nur noch zehn Meter davon ent-fernt. Die schmale Kreisstras-se zum Weiler wird – wie von Rotwild, Sauen und vielen an-deren Wildtieren – recht häu-fig überquert und hier kam es auch zu Begegnungen mit Fahrzeugen.

Gefährliche Situationen oder auch solche, bei denen die Wisente zwischen den Autos herumliefen, gab es je-doch nicht; im Internet aufge-tauchte, angeblich im Rothaar-gebirge aufgenommene Bilder dieser Art konnten, wie Forst-direktor Johannes Röhl mit-teilte, sofort als Begegnungen mit Bisons im Yellowstone-Park identifiziert werden – auch eine Art Aufwertung für das Wittgensteiner Pro-jekt. Die westliche Kreisstras-se wurde bisher nur einmal überquert, als die Herde in die Nähe des Besuchergeheges ge-wandert war; ob es dabei so-gar zu Blickkontakten mit den eingezäunten Artgenossen der zweiten Herde kam, ist nicht bekannt.

Spezifische Sicherheits-probleme, die allein durch die frei laufenden Wisente entste-hen, sind somit bisher nicht erkennbar. Die östlich begren-zende Bundesstrasse ist den-noch bereits mit speziellen Wildwarnreflektoren ausge-stattet worden, für die Kreis-strassen, die jedoch ohnehin zum schnellen Fahren un-geeignet sind, werden punk-tuelle Geschwindigkeitsbe-grenzungen an bekannten, vielgenutzten Wildwechseln erwogen und im Bereich der «Wisent-Wildnis», des Besu-chergeheges weisen Strassen-banner, die auch der Begrüs-sung der Besucher dienen, auf die Möglichkeit der Überque-

rung durch frei laufende Wi-sente hin.

Wisent und MenschDas Verhalten der Tiere

gegenüber Menschen war ein weiterer sehr wichtiger Teil der Forschungsarbeit in der dreijährigen Eingewöhnungs-phase. Vielfältige Versuchs-reihen, bei denen die Tiere mit unterschiedlichsten Situatio-nen konfrontiert wurden, soll-ten vor allem Erkenntnisse zur Fluchtdistanz, zum Fluchtver-halten und eventuellem Ag-gressionspotential bringen; im April berichtete auch der bekannte Tierfilmer Andreas Kieling in der Sendereihe «Terra X» darüber.

Zu erwarten war dabei, dass die Tiere, die sämtlich aus Haltungen in deutschen bzw. westeuropäischen Wild-parks stammen und an Men-schen gewöhnt waren, unter diesen Aspekten niemals mit Wisenten aus grossen, frei le-benden, möglicherweise sogar zeitweilig bejagten Herden in Osteuropa verglichen werden können und sich auch nach der Zeit im Auswilderungs-areal mit möglichst wenig Menschenkontakt nicht das Fluchtverhalten in der Wild-nis aufgewachsener Tiere an-eignen würden.

Die in den Versuchen ermit-telte durchschnittliche Flucht-auslösedistanz von rund 40 Metern hat sich nach der Aus-wilderung bei Begegnun-gen mit Wanderern, Radfah-rern, Sportlern usw. bestätigt. Überraschend ist jedoch, dass solche Begegnungen viel öf-ter vorkommen, als dies zu-vor prognostiziert worden

Die wissenschaftliche Koordinatorin, Dipl.-Biologin Coralie Herbst von der Tierärztlichen Hochschule Hannover.

Mit dem Wisentranger Jochen Born (hinten Mitte)

begaben sich die Journalisten auf die Fährte der Wisente.

war und die Tiere sich nicht, wie eigentlich erwartet wur-de, scheu zurückziehen, be-vor es überhaupt zum Sicht-kontakt kommt. Offensichtlich stellen Menschen für die Wi-sente kein Feindbild dar und nicht einmal der übliche Jagd-betrieb auf die anderen Wild-arten führt zu einer Änderung dieses Verhaltens.

Berichte in Online-Netz-werken über Annäherungen bis auf zehn Meter konnten nicht bestätigt werden. Aus-zuschliessen ist so etwas je-doch nicht und dies offenbart ein Problem, das in der Vorbe-reitungsphase noch nicht er-kannt werden konnte, nämlich das Verhalten der Menschen gegenüber den Tieren. «Wir müssen leider feststellen, dass einige Menschen den nötigen Respekt gegenüber den Wisen-ten vermissen lassen», kom-mentierte Coralie Herbst die durchaus nicht ungefährlichen Versuche, die Tiere mit Futter anzulocken und kündigte an, mit Verhaltensmassregeln und Hinweisschildern zum richti-gen Umgang mit den mächti-gen Wildrindern anzuleiten.

In keinem einzigen Fall – und dies ist eine besonders wichtige Feststellung nach einem Jahr in Freiheit – ist bisher von den Wisenten ein aggressives Verhalten gegen-über Menschen ausgegangen. Damit dies so bleibt, müssen riskante Annäherungsversu-che und Provokationen, die in nahezu allen bekannten Fällen von Angriffen durch Wildtiere auf Menschen die Ursache wa-ren, jedoch unbedingt vermie-den werden.

Schälschäden bleiben überschaubar

Ein weiteres, in Teilen der Öffentlichkeit und der Pres-se stark diskutiertes The-ma, das besonders die Wald-besitzer bewegt, sind die von den Wisenten verursachten Schälschäden. Zum Zeitpunkt der Presseveranstaltung la-gen von neun Waldbesitzern – ausserhalb der Waldungen des Fürstenhauses und des Staatswaldes – insgesamt 19 Schadensmeldungen vor, nach denen 324 Buchenstämme und 67 Fichtenstämme durch die Wisente beschädigt worden waren. Die gutachterlich be-stätigte, von der Versicherung bereits beglichene Schadens-summe belief sich bei Ein-zelbeträgen zwischen 20 und 2170 Euro auf insgesamt 9388 Euro.

Die Schäden im eigentli-chen Projektgebiet sowie im Staatswald sind in diesen Zah-len noch nicht enthalten und dennoch wird das Problem von den Verantwortlichen als überschaubar angesehen. Da-rüber hinaus arbeiten die Wis-senschaftler an Verfahren zur Reduktion des Schälverhal-tens. So wurde im Frühjahr bei fünf Tieren eine Blutunter-suchung durchgeführt, die je-doch keinen Mineralstoff-mangel und eine ausreichende Selenversorgung ergab und die Wirkung einer neuartigen, erstmals eingesetzten Mineral-Leckmasse wird erprobt.

PerspektivenEines Tages werden die Wi-

sente, die derzeit im Eigen-tum des Trägervereins stehen, den so genannten «herrenlo-

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sen Status» erhalten und nie-mandem mehr gehören – wie jedes andere Wildtier in sei-nem natürlichen Lebensraum; bis dahin gehen aber noch et-liche Jahre ins Land. Die wis-senschaftliche Begleitung des Projekts wird zunächst noch mindestens bis zum Septem-ber nächsten Jahres fortge-führt, Forschungen und Öf-fentlichkeitsarbeit sollen noch ausgeweitet werden und – bei allem berechtigten Stolz auf die einzige frei lebende Wi-sentherde in Westeuropa – hof-fen die Verantwortlichen, dass sie mit dem Projekt «die Art-erhaltung der Wisente als Kö-nig der Wälder in Europa vo-rantreiben könnten», wie der Vorsitzende des Trägervereins in der Pressekonferenz sagte.

Die Integration der Wi-sentherde im Rothaargebirge mit ihrer nach Massgabe der IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) eigentlich viel zu geringen Zielpopula-tion von maximal nur 25 In-dividuen in einen Wirtschaft-wald und in eine belebte, von Menschen vielfältig genutz-te Kulturlandschaft – und da-mit in einen völlig anderen Le-bensraum als ihn die meisten frei lebenden Populationen in Osteuropa zur Verfügung ha-ben – stellt ein einzigartiges Modellvorhaben dar.

Von der Planung und Vor-bereitung über die Auswilde-rung bis zum laufenden Ma-nagement sollte es aber nach den Vorstellungen der Initia-toren und Macher einen re-produktionsfähigen Pilotcha-rakter für ähnliche Vorhaben unter vergleichbaren Umwelt-bedingungen haben – wie etwa das langfrist für die Wald-Wei-

de-Mischgebiete des Jurabo-gens angedachte Projekt, über das in der Dezember-Ausgabe 2013 des «Schweizer Jäger» berichtet wurde.

Ein nächster Schritt auf dem Weg, Bad Berleburg zu einem europäischen Zentrum der Wisent-Forschung und einer Basis für europaweite Bemühungen um die Erhal-tung und Ausbreitung der Art zu machen, ist ein internatio-naler Workshop von Wisent-Experten und Wissenschaft-lern im Herbst diesen Jahres. Der «Schweizer Jäger» wird berichten.

Wisente in Freiheit – ein unvergesslicher Anblick

Nach der Pressekonferenz unternahmen die Journalisten in drei Kleinbussen eine Ex-kursion in den weiten «Wi-sent-Wald» und dank der GPS-Ortung war es tatsächlich möglich, nach einigem Suchen die Herde auf einer sonnigen Waldwiese, etwa 80 Meter vom Weg entfernt zu beobachten und aus dem Fahrzeug heraus zu fotografi eren oder zu fi lmen.

Auf eine solch geringe Ent-fernung hinweg, ohne stören-den Zaun dazwischen ist der Anblick der mächtigen und ge-waltigen, Respekt einfl össen-den, aber gleichzeitig spürbar Gelassenheit und Ruhe aus-strahlenden Tiere für Jäger und Naturfreunde mit nichts vergleichbar, was einem in den Wäldern Mitteleuropas begeg-nen kann und lässt erahnen, dass sich alle Anstrengungen lohnen werden, diesen «sanf-ten Riesen» auch anderenorts in geeigneten Landschaften ihren verlorenen Lebensraum zurück zu geben.

Klaus Böhme, Bromskirchen

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Nach Sichtung der etwa 80 Meter entfernten Herde durfte zunächst nur aus dem «Safari-Bus» heraus fotografi ert werden, wie hier der Autor.

100 Jahre ist es im Au-gust 2013 alt geworden – das Denkmal des «Jägers aus Kur-pfalz». Eine besondere Zier-de war auch die von Kaiser Wilhelm II. 1913 eingeweihte Hinweistafel, gewidmet «Vom Allerhöchsten Jagdherrn sei-nen Jägern» mit der Aufschrift «Dem Andenken an den Chur-fürstlichen Churpfälzischen Erbförster Forstinspektor des vorderen Soons, Herrn Fried-rich Wilhelm Utsch, genannt der Jäger aus Churpfalz». Jetzt

«Jäger aus Kurpfalz» bestohlen

Punk-Ikone Nina Hagen wird nicht, wie ursprünglich geplant, auf dem evangeli-schen Kirchentag «Mensch und Tier» in Dortmund auf-treten. Da die Künstlerin die

«Mensch und Tier»

umstrittene Tierschutzorgani-sation PETA unterstützt, hat-te der Vorbereitungskreis des Kirchchentages begründete Bedenken.

G.G.v.H.

wurde das historische Schild trotz eigentlich diebstahlsi-cherer Montage mit Stahl-stiften und Beton gestohlen. Forstamtsleiter Bernd Closen ist stocksauer über den Dieb-stahl des «Unikats und Kul-turguts von hohem Wert». Er ist überzeugt, dass es sich um eine geplante Tat handelt. Re-vierförster Carlo Augustin hat Anzeige erstattet.

Dieter Kannengiesser

Auf der russischen Pazifi k-Halbinsel Kamtschatka hat ein Bär eine Kräutersammlerin at-tackiert und getötet. Wie die Behörden in Petropawlowsk -Kamtschatski mitteilten, wur-de die Leiche in der Nähe der Siedlung Sosnowka von einem Suchtrupp gefunden. Jäger versuchen nun, den Bären zu

Bär tötet Kräutersammlerin

erlegen. Jedes Jahr kommt es zu einer Reihe von Zwischen-fällen mit den mehrere hun-dert Kilogramm schweren Bä-ren, die häufi g tödlich enden. Auf Kamtschatka existiert die grösste Braunbärpopulation der Welt. Rund 20 000 Petze ziehen hier ihre Fährte.

Dieter Kannengiesser

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Jägerschaft mahnt Ausbau der Grünbrücken in Schles-wig-Holstein an

Der bei Reinbek im Stras-senverkehr verunglückte Wolf ist bereits der zweite überfah-rene Wolf im Kreis Stormarn innerhalb eines guten Jahres. Das Schicksal teilen in Schles-wig-Holstein weit über zehn-tausend andere Wildtiere pro Jahr. Die Jäger im Land for-dern einen Ausbau der Grün-brücken zum Schutze der Ver-kehrsteilnehmer und unserer Wildtiere.

Flintbek/Hoisdorf: «Viel wird über den Neubürger Wolf diskutiert. Wenn er aber nach Schleswig-Holstein kommt, ist sein Schicksal meistens der Tod im Strassenverkehr», sagt Hendrik Löffl er, Obmann für Öffentlichkeitsarbeit der Kreisjägerschaft Stormarn. Innerhalb eines guten Jahres sind im Kreis Stormarn nun bereits zwei Wölfe überfah-ren worden. «Die Wölfe sind aber nur ein prominentes Bei-spiel für mehr als zehntausend Wildtiere, die pro Jahr alleine auf den Strassen in Schleswig-Holstein zu Tode kommen», so Löffl er weiter.

Auch die Statistik der Ver-sicherungswirtschaft spricht eine deutliche Sprache. So wurden laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungs-wirtschaft e.V. im Jahr 2012 ca. 258 000 versicherte Wild-unfälle registriert. Tendenz steigend. Da bei Verkehrs-unfällen mit Wildtieren auch Menschen gefährdet sind, ist Handlungsbedarf gegeben.

Um Wildunfällen entgegen zu wirken, setzt sich der Lan-desjagdverband Schleswig-Holstein seit Jahren für den Ausbau von Grünbrücken im Land ein. «Durch den Bau von Grünbrücken und deren Einbindung in die umgeben-de Landschaft können wich-tige Wanderachsen für Wöl-fe, aber auch andere Wildtiere wie z.B. den Rothirsch, wieder hergestellt werden, die heu-te durch Verkehrsnetze zer-schnitten sind», erläutert Dr. Klaus-Hinnerk Baasch, Präsi-dent des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein. Unter den zerschnittenen Lebensräumen leidet insbesondere das Rot-wild, da gerade Hirsche von der Verinselung ihrer Lebens-räume durch genetische Verar-

Immer mehr Wölfe und andere Wildtiere Opfer des Strassenverkehrs

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mung der Bestände besonders betroffen sind.

Die Jägerschaft fordert die Landesregierung entsprechend auf, das am 29. Februar 2012 von der Bundesregierung be-schlossene Bundesprogramm zur Wiedervernetzung aktiv zu nutzen und zum Schutze der Verkehrsteilnehmer und unse-rer heimischen Wildtiere ver-stärkt in den Bau von Grün-brücken und Unterführungen zu investieren.

«Wir haben bereits vor fünf Jahren eine Übersicht von

Konfl iktpunkten erarbeitet und der Landesregierung notwen-dige Punkte für Wiederver-netzungsmassnahmen vorge-schlagen», so Baasch. «Leider wurde von unseren knapp 20 Vorschlägen für Wildquerun-gen nur die Grünbrücke über die A 24 bei Gudow bislang realisiert. Hier muss die Lan-desregierung dringend aktiv werden und nacharbeiten», fordert Baasch.

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Nach Meinung von Tier-schützern wird es bereits in sechs Jahren keine Elefanten mehr in Tansania geben. Der-zeit würden täglich rund 30 Elefanten wegen ihrer Stoss-zähne gewildert, berichtet die Gesellschaft zum Schutz der Elefanten in Tansania bei einer internationalen Konfe-renz unter UN-Schirmherr-schaft in Daressalam. «Wenn dieser Rhythmus so weiter geht, dann sind die Elefanten bis 2020 ausgerottet.» Der tan-sanische Vize-Präsident Mo-hamed Gharib rief zu Beginn

Bald keine Elefanten mehr?

der Konferenz die internatio-nale Gemeinschaft zur Hilfe im Kampf gegen die Wilde-rer auf. «Hinter dem illegalen Handel stehen komplexe und gut organisierte Schmuggler-ringe in unserem Land und im Ausland, weshalb Tansania al-lein den Kampf nicht gewin-nen kann.»

Dieter Kannengiesser

Emmanuel de Merode, der Direktor des Virunga-Natio-nalparks in der Demokrati-schen Republik Kongo, ist auf dem Rückweg aus der Provinzhauptstadt Goma aus einem Hinterhalt heraus ange-griffen und angeschossen wor-den. Sein Gesundheitszustand soll ernst, aber stabil sein. Der Nationalpark war aufgrund der politisch instabilen Situa-tion im Osten des Landes zwei Jahre lang geschlossen und hatte erst vor kurzem seine Pforten für den Gorilla-Tou-rismus öffnen können. Neben

Nationalpark-direktor angegriffen

zahlreichen anderen Arten le-ben hier rund 200 der vom Aussterben bedrohten Berg-gorillas. In den letzten drei Jahren wurden 20 Ranger bei der Verteidigung des National-parks gegen Überfälle von Re-bellen, Wilderei und eine von der Plünderung der Regenwäl-der zur Holzkohlegewinnung profi tierenden Mafi a getötet. Eine neue Gefahr droht dem Park jetzt durch die britische Firma Soco International Plc, die mitten im Weltnaturschutz-erbe nach Öl suchen will.

Dieter Kannengiesser

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IMPRESSUM99. Jahrgang ISSN 0036-8016

Publikationsorgan fürJagdSchweiz Geschäftsstelle: Bündtgengasse 2, 4800 Zofingenwww.jagdschweiz.chSchweizerischer Patentjäger- und Wildschutzverband SPWSekretariat: Gässli 22, 1793 Jeuss, www.spw.ch

Schweizerischer LaufhundclubSchweizer Niederlaufhund- und Dachsbracken-ClubSchweizerischer Club für Deutsche JagdterrierDer Grüne BruchJagdgruppe Schweizerischer Foxterrier-ClubSchweizer Klub für Österreichische BrackenSchweizerische Falkner-VereinigungFörderverein Magyar Vizsla

Organisation SPW-VorstandPräsident Tarzisius Caviezel Postfach 1217270 Davos Platz Telefon 081 414 30 11Fax 081 414 30 49 [email protected]

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96 Schweizer Jäger 8/2014

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Schweizer Jäger 8/2014 97

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Die Gewinner/innen erhalten den Preis persönlich zugestellt. Wir danken fürs Mitmachen und muntern Sie auf, die gestellten Wettbewerbsaufgaben weiter-hin zu lösen!

Von der Teilnahme ausgeschlossen sind die Mitarbeiter/innen des Verlages, der Redaktion und der RG Annoncen und ihre Angehörigen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Senden Sie Ihre Antwort mit Angabe des Absenders bis zum 10. September 2014 an: Verlag Schweizer Jäger, «Der Experte», PF 261, CH-8840 Einsiedeln, oder per E-Mail an: [email protected]

Der Experte

Herzliche Gratulation den Gewinnern! 1 Jägerrucksack X-Jagd «Mission» von Glaser Handels AG: Urs Wunderlin, Oberkulm

1 Wild-Bergeset von Blaser: Patric Nett, Flims Waldhaus

Je 1 Taschenmesser Victorinox «Waiter»: Sepp Achermann, Pfaffnau; Fabian Zentriegen, Zürich; Stefan Walker, Intschi

Mitmachen beim Wettbewerb lohnt sich!Unter den richtigen Einsendern werden jeweils verlost:1 Jägerrucksack «Marsupio Suede 45L» von Outdoor-Enterprise SA,

Wert CHF 226.–1 Buch «Die Küche des europäischen Haarwildes» von Benoît Violier,

Wert CHF 98.–3 Taschenmesser Victorinox «Waiter», Wert je CHF 14.–

Aufl ösung Wettbewerb Ausgabe 6/2014:

In den Kantonen Bern (90) und Graubünden (157) durften insgesamt 247 Prüfungs-absolventen/innen ihren Prüfungs-ausweis entgegennehmen.

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