Heimatliebe

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Sonderpublikation - Regionale Erzeuger und Produzententen

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ImPressum„Heimatliebe“ ist eine Sonderheft des Kultur- und VeranstaltungsmagazinXAVER und erscheint einmal jährlich.

Herausgeber: XAVER GmbH & Co. KGBahnhofstraße 7873430 AalenTel.: 07361/52494-20E-mail: [email protected]

Redaktion, Gestaltung und Anzeigen: Nadine Gaugler, Hariolf Erhardt, Jasmin Froghy, Sabine Eberhard, Ljiljana Berakovic, Natalie WittkowskiFotos: XAVER, ProduzentenTitelbild: Photocase, jonibe.deAuflage: 28.000 Stück als Sonderbeilage des XAVER

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Heimatliebe - das ist wohl für jeden aus der schönen Region Ostwürttemberg mehr als nur ein Begriff. Doch was genau drückt das aus? Ist es Tradition und Charme? Bedeutet das vielleicht doch eher Kultur und Facetten-reichtum? Oder sind es die Menschen, die unsere Region bereichern?Ganz einfach - Heimatliebe, das ist ein Zu-sammenspiel aus all diesen Faktoren. Des-halb werden in dieser Wiederauflage des XAVER-Sonderhefts die regionalen Erzeuger und Produzenten - vom Landwirt bis zum Schmuckdesigner - in ganz persönlichen Por-

traits vorgestellt, die durch ein und dieselbe Lebens- und Arbeitsphilo-sophie verbunden sind: „Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah.“ Dieser Ausspruch von Johann Wolfang von Goethe trifft den Nagel auf den Kopf. Denn dieses Thema ist im Zeitalter von Klimawandel, Lebensmittelverschwendung und Billigproduktionen aktueller denn je. „Aus der Region - für die Region“ lautet deshalb die Devise.Neu in dieser Ausgabe sind nicht nur die vorgestellten Unternehmen. Ein umfangreiches Gastro-Kapitel fügt sich dieses Jahr ebenfalls in die Sammlung ein. Mit dabei ist hier alles vom zertifizierten Bio-Restaurant bis zum urigen Geheimtipp.Dank gebührt an dieser Stelle allen, die dieses Heft möglich gemacht haben. Dazu zählen sowohl die aufgeschlossenen Interview-Partner als auch alle fleißigen Helfer aus der XAVER-Redaktion. Besonders möchten wir Lili für ihre tatkräftige Unterstützung danken.

Liebe Leser, nun haben wir Sie hoffentlich neugierig gemacht, was es Spannendes in unserer Region zu entdecken gibt. Die XAVER-Redaktion wünscht viel Freude beim Lesen und Erleben. Finden Sie die schönen, faszinierenden und köstlichen Dinge, die sich in Ihrer unmittelbaren Nähe befinden, und erfahren Sie hautnah, was Heimatliebe bedeutet.

Viel Spaß beim Entdecken und Stöbern.

Ihre

INHALTTrinkgenuss ab S. 05Gaumenschmauss ab S. 12Kunst- & Kreativschmiede ab S. 28Schmuckstücke ab S. 48Gastroerlebnis ab S. 56

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TRINKGENUSS Gerstner‘s Fruchsäfte 5Karl Mölle Getränke 6Brennerei Zwick 8Brennerei Roder 9Schwarz Coffee Shop 10

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Der Familienbetrieb Gerstner’s Fruchtsäfte aus Neuler füllt für seine Kun-den das Wertvollste aus der Natur ab. Die erfrischenden Säfte, hergestellt aus dem Obst regionaler Kunden, sind im Getränkemarkt auf dem Hof der Familie Gerstner erhältlich. Denn Regionalität und Kundennähe sind die obersten Maximen des heimatverbundenen Unternehmens.

Gerstner’s Fruchtsäfte„Bei unserem saft wissen die Verbraucher, woher er kommt.“

Ein reiner FamilienbetriebDie damalige Küferei wurde in den 60er Jahren von Anton Gerstner übernommen. Der Vater des heu-tigen Geschäftsinhabers nutzte die Räumlichkeiten für die Einrichtung einer Mosterei. Schon damals lie-ßen die Kunden ihr Obst aus dem eigenen Garten bei ihm pressen. 2005 übernahm Markus Gerstner das Unternehmen, bei dem nicht nur Vater Anton, sondern auch sei-ne Mutter Rita und Ehefrau Andrea Gerstner tatkräftig mitarbeiten. „Wir sind ein reiner Familienbe-trieb“, so der Geschäftsinhaber.

Obstverkauf und ObsttauschFamilie Gerstner nimmt von Pri-vatkunden mit Obstwiesen deren Äpfel und Birnen an. „Die Lieferung wird von uns vor der Annahme auf verschiedene Kriterien, wie auf ein-wandfreie Qualität und auf einen brauchbaren Reifegrad, geprüft“, erklärt Markus Gerstner. Anschlie-ßend können die Äpfel und Birnen entweder zum Tagespreis verkauft oder gegen Gerstner’s Fruchtsäfte eingetauscht werden. Zur Veran-

schaulichung dient ein einfaches Rechenbeispiel: Bei einem Verkauf von 100 Kilogramm Obst erhält der Obstbauer den Tagespreis für diese Menge, der momentan neun Euro pro 100 Kilogramm beträgt. Tauscht er jedoch die 100 Kilo-gramm Obst ein, erhält der Kunde 60 Liter Fruchtsaft dafür. Bei einer Ersparnis pro Liter von 35 Cent bekommt er also umgerechnet 21 Euro (60 Liter x 0,35 Euro). „Dann sind 100 Kilogramm Äpfel sozu-sagen 21 Euro wert. Wenn der Obstbauer seine Früchte dagegen verkauft, erhält er nur neun Euro“, betont der Geschäftsinhaber. Seit drei Jahren befindet sich auf dem Hof der Familie Gerstner eine Obs-tannahme mit Bandwaage. Die lo-sen Früchte können in die Waage gekippt und genauestens gewogen werden. Markus Gerstner garan-tiert: „Wenn der Kunde sein Obst bei uns in die Annahme gegeben hat, braucht er sich anschließend um nichts mehr zu kümmern. Alles Weitere übernehmen wir!“

Regionale AuthentizitätDas Familienunternehmen legt größten Wert auf regionale Authen-tizität. „Uns ist es wichtig, dass die Verbraucher auch noch wissen, wo-her das Obst für ihren Saft kommt“, schildert Markus Gerstner. Deshalb könne er auch darüber Auskunft geben, woher die Äpfel, Birnen, Jo-hannisbeeren und Kirschen für die verschiedenen Säfte stammen.Gerstner’s Fruchtsäfte - das sind 15 verschiedene Sorten aus dem Wertvollsten der Natur. Seit Winter 2010 sind bei Familie Gerstner in Neuler Glühwein und eigens herge-stellter Kinderpunsch im Sortiment zu finden. Außerdem sind in dem kleinen, aber vielfältigen Getränke-markt Weine, Biere, Mineralwasser und Sekte hauptsächlich aus regi-onaler Herstellung erhältlich. „Wir wollen eben Produkte herstellen und verkaufen, die aus nächster Umgebung stammen“, beschreibt Markus Gerstner die Prinzipien sei-nes Unternehmens.

Gerstner’s FruchtsäfteSulzdorfer Straße 273491 NeulerTel.: 07961/7742Fax: 07961/[email protected]

Öffnungszeiten:Mo. bis Fr. 08.00 - 12.00 Uhr13.00 - 18.30 UhrDi. Nachmittag geschlossenSa. 08.00 - 15.00 Uhr

Obst-Annahmezeiten:Mo. bis Fr. 13.00 - 18.00 UhrSa. 08.00 - 16.00 Uhr

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Das Sortiment von Gerstner‘s - für jeden Geschmack ist etwas dabei.

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Traditionell - heimatverbunden - bewusst. Für all das steht Karl Mölle Getränke seit 1929. Deutlich wird das vor allem an der Gründermarke Riesperle. „Jene ha-ben wir aus der Schublade geholt und lassen sie seit 2009 mit neuen Rezepturen wieder neu aufleben“, be-schreibt Geschäftsführerin Stefanie Mölle-Schröppel. Der Nördlinger Familienbetrieb verarbeitet für seine Riesperlegetränke ausschließlich Zutaten, deren Her-kunft nachvollziehbar ist - und am besten aus der Re-gion. Karl Mölle Getränke setzt sich außerdem stark für die Beachtung von Umwelt und Nachhaltigkeit ein. Biosiegel, Fairtrade, Glasflaschen, Ökostrom und die Arbeit mit regionalen Partnern sind deshalb Verpflich-tung und Ehrensache zugleich.

Karl Mölle Getränke„Wir übernehmen Verantwortung für mensch und umwelt.“

TraditionEnde der Goldenen Zwanziger machte sich Karl Mölle selbständig. „Das ist der Mann auf dem Logo“, erklärt die Tochter des heutigen Firmeninhabers Stefanie Mölle-Schröppel mit einem Lächeln. Bis heute ist der Betrieb in der Familie geblieben.War Karl Mölle Getränke bisher hauptsächlich für die Herstellung der VC-Limonade bekannt, produziert die Firma heute Erfrischungsgetränke in über 20 ver-schiedenen Geschmacksrichtungen. Doch nicht nur die eigenen Marken sind im Hause Mölle von großer Bedeutung - der Betrieb unterstützt mit Energie und Freude neue Ideen. „Innovationen und Lohnabfül-lungen werden von der Produktentwicklung über die Etikettengestaltung bis hin zur Abfüllung von uns be-gleitet“, informiert Stefanie Mölle-Schröppel über das Full-Service-Paket. Karl Mölle Getränke begleitet viele Lohnabfüllkunden - angefangen beim konventionellen Erfrischungsgetränk, bis hin zur Fairtrade-Limonade.

Familie Mölle

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Heimatverbundenheit„Riesig ist, was hiesig ist.“ Mit die-sem Slogan wirbt die Nördlinger Firma. Das regionale Interesse un-terstreicht Familie Mölle mit jedem ihrer Produkte der Marke Riesperle. Stefanie Mölle-Schröppel erklärt: „In unserer Heimat, dem Ries, lie-gen unsere Wurzeln. Mit der Ries-perle haben wir eine Marke neu aufleben lassen, mit der wir uns bestens identifizieren können.“ Die Rezepturen zu den spritzigen Limonaden waren lange Zeit in Ver-gessenheit geraten, bis die Traditi-on der „Perle aus dem Ries“ 2009 fortgesetzt wurde.Die Riesperle „Gschbusi“ zeich-net sich nicht nur durch ihren fruchtigen Geschmack aus. Das Erfrischungsgetränk ist mit dem Bio-EG-Siegel zertifiziert und ist in den köstlichen Sorten Schlehe-Hagebutte, Zitrone-Minze und Cassis-Himbeere erhältlich. Zur Marke Riesperle gehören weiterhin erfrischendes Wasser, die sorten-reine Riesling- und Lembergertrau-benschorle sowie der Heimatapfel. Diese bekömmliche Sorte wurde mit Äpfeln aus einer regionalen Mosterei hergestellt. Alle Produkte der Marke Riesperle sind energeti-siert und harmonisiert. Diese Me-thoden wirken sich positiv auf die Getränke und somit auch auf den menschlichen Körper aus.Mit dem Riesperlefinder auf der Homepage von Karl Mölle Getränke sieht man auf Anhieb, wo es den Genuss aus Nördlingen in der Nähe

Karl Mölle-GetränkeReutheweg 2786720 NördlingenTel.: 09081/25830Fax: 09081/[email protected]

Die Anfangsjahre

zu kaufen gibt. Von der Tankstelle bis zum Naturkostladen sind auf der Land-karte alle vertreten. Zoomt man etwas weiter weg, sind Vermarkter der Karl Mölle-Produkte sogar in Hamburg, Hannover, Hamm und Basel zu finden.

Bewusstsein„Wir übernehmen Verantwortung für Mensch und Umwelt“, manifestiert Stefanie Mölle-Schröppel. Aus diesem Grund wird beim Nördlinger Fami-lienbetrieb das „Cradle to Cradle“-Prinzip angestrebt. Das englische Wort „Cradle“ bedeutet so viel wie „Wiege“ - das Produkt ist also dank seiner nachhaltigen Herstellung recyclebar und fügt sich wieder in den Kreislauf der Natur. Noch ist dieser Gedanke Idealismus - doch wird er von Familie Mölle eindringlich verfolgt. „Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, Limo-naden mit Zutaten aus der Region herzustellen“, unterstreicht Stefanie Mölle-Schröppel. „Außerdem sind unsere Getränke so naturbelassen, wie es uns möglich ist. Ich garantiere also für eine Limonade ohne künstliche Zusätze und Konservierungsstoffe.“Der Familienbetrieb hat sich aus eigenem Antrieb dazu verpflichtet, um-weltfreundlich zu produzieren. Deshalb unterstützt er regionale Erzeuger, ist Slow-Food-Förderer, wurde für die Riesperle-Produkte Fairtrade- und Bio-zertifiziert, füllt ab in Glasflaschen und nutzt Ökostrom von Greenpeace Energy. „Das verbessert viele unserer Produktionsprozesse und gleichzeitig die Lebensqualität unserer Kunden“, erläutert Stefanie Mölle-Schröppel.

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Wer kennt das nicht? Nach einer schmackhaften Mahlzeit ist das darauf folgende Schnäpschen das i-Tüpfelchen eines genussvollen Festessens. Hiero-nymus Zwick, der hauptberuflich seinen Milchviehbe-trieb auf dem Kobeleshof nahe Ellwangen führt, hat das Schnapsbrennen zu seiner Leidenschaft gemacht. Regelmäßig erhalten seine Brände bei verschiedenen Wettbewerben Auszeichnungen. In Anbetracht dieses Sortiments trifft einen die Qual der Wahl: fruchtiger Waldhimbeer- und köstlicher Schlehengeist, kräftiger Zwetschgenbrand oder doch lieber Hochprozentiges, gebrannt aus dem Obst des eigenen Gartens?

Von Generation zu GenerationDer Hof Hintersteinbühl, regional besser bekannt un-ter dem Namen Kobeleshof, liegt zwischen Ellwangen und Rosenberg inmitten von idyllischen Wiesen und Wäldern, direkt in der Natur. Hier lebt die Familie Zwick schon seit mehreren Generationen. Das Anwesen be-steht bereits seit mehr als beachtlichen 600 Jahren. Zum ersten Mal erwähnt wurde der Kobeleshof 1337 in den Eintragungen der Stadt Ellwangen. Dabei hat-ten alle Eigentümer des Gehöfts von Beginn an das Schnapsbrandrecht inne. „Uns wurde das kleine, wirtschaftliche Brennrecht zuteil“, erklärt Hieronymus Zwick. „Das bedeutet, wir dürfen im Jahr bis zu 300 Liter Alkohol herstellen.“ Der Landwirtschaftsmeister wird von seinem Sohn, dem Diplom-Agraringenieur Markus Zwick, nicht nur im landwirtschaftlichen Be-trieb tatkräftig unterstützt. Seit vier Jahren ist auch er beim Destillieren dabei. „Die Schnapsbrennerei ist mein großes Hobby“, beschreibt der erfahrene Land-wirt Hieronymus Zwick seine Leidenschaft zufrieden.

Brennerei Zwick„Die schnapsbrennerei ist mein großes Hobby.“

Das ganz persönliche, gute Tröpfchen...Familie Zwick brennt nicht nur Schnäpse aus dem ei-genen Sortiment, wie beispielsweise Obstler, Zwetsch-genbrände oder den Williams-Christ-Birnenbrand. Vielmehr gehen Hieronymus und Markus Zwick auf die Wünsche ihrer Kunden ein. Allerdings beschränken sich diese „auf das Obst, das bei uns in der Region wächst“, so der Landwirt. Denn laut Zollamt muss der Schnaps, den die Privatleute mithilfe der lokalen Bren-nereien herstellen wollen, aus dem Obst ihres eigenen Gartens destilliert sein. Haben die Kunden ihre hausei-genen Früchte erst gereinigt und zerkleinert, lagern sie die Maische oft unter der Zugabe von Hefebakterien luftdicht in einem Kunststofffass. Nach etwa vier bis sechs Wochen ist die Obstmaische vergärt und kann - nach Einholung einer Genehmigung beim Zollamt von Familie Zwick - gebrannt werden. Das vergärte Obst muss allerdings 24 Stunden bevor die Destillation beginnen soll, auf dem Hof angeliefert werden. So können Beamte vom Zollamt die Angaben über Menge und Material, die beim Antrag auf Brenngenehmigung gemacht wurden, nochmals überprüfen.Und dann kann’s endlich losgehen! Durch den Des-tillationsvorgang wird der in der Maische enthaltene Alkohol zusammen mit den aromagebenden Stoffen von ungewünschten Bestandteilen getrennt. Sobald die flüssige Köstlichkeit fertig gebrannt ist, muss sie noch eine Weile gekühlt lagern. In hübsche Designer-flaschen abgefüllt und raffiniert verpackt ist dieses besondere Schnäpschen ein ganz persönliches und köstliches Geschenk für alle Genießer. Doch egal, ob man den guten Tropfen verschenkt oder ob man sich selbst eine Kostprobe gönnt - die Brände von Familie Zwick sind in jedem Falle ein Hochgenuss! Der Hofla-den bietet eine große Auswahl an Schnäpsen, Likören und Designerflaschen; geöffnet ist der Laden immer dann, wenn jemand zu Hause ist - damit die Anfahrt nicht umsonst ist - einfach vorher kurz anrufen!

Brennerei ZwickHintersteinbühl 1 - Kobeleshof73479 EllwangenTel.: 07961/[email protected]

Hieronymus Zwick

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Die Ladentüre der „Destillathek“ in der Schlosserstraße 13 in Wasser-alfingen heißt ihre eintretenden Kunden mit dem Slogan „Geistreiches aus Wasseralfingen“ willkommen. Geistreich sind hier nicht nur die köstlichen Destillate und Liköre. Frank Roder - Geschäftsführer, kreativer Kopf und gelernter Brenner - kreiert leidenschaftlich gerne hochprozen-tige Besonderheiten. So zieren aromatische „Feuerteufel“, bekömmliche Bierbrände, suebischer Whisky und noch viel Experimentelles mehr die Holzregale in Frank Roders Hofladen.

Brennerei Roder„Ich entwickle auch gerne meine eigenen Kreationen.“

Klein und feinDie Brennerei von Frank Roder ist ein Ein-Mann-Unternehmen. „Ich bin sozusagen Chef und Knecht in einer Person“, grinst der Geschäftsführer sympathisch. Die Äpfel, Birnen, Mirabellen und Zwetschgen für seine Brände erntet er von den eigenen Bäumen auf seiner Streuobstwiese. Für das Obst, das ihm für seine Arbeit nicht zur Verfügung steht und des-halb eingekauft werden muss, hat Frank Roder feste Prinzipien: „Beim Einkauf achte ich auf Qualität und Regionalität.“ Auf gute Qualität setzt der Brenner nicht nur bei den verwendeten Rohstoffen, sondern auch beim Endprodukt. Frank Roder verspricht: „Die Qualität meiner Brände steht an oberster Stelle. Deshalb stelle ich auch keine Massenprodukte her, sondern Kleinmengen.“

Preisgekrönte Spezialitäten„Ich bin sehr experimentierfreudig und entwickle auch gerne meine ei-genen Kreationen“, verrät Frank Roder. Ein Blick in das Ladenregal in der „Destillathek“ lässt Abenteuerliches entdecken: Dort reihen sich Kräuter-liköre mit Namen wie „Feuerteufel“ oder „Wilde Jagd“ und Honigliköre namens „Berserker“ nebeneinander. Des Weiteren sind im Wasseralfinger Hofladen echte Raritäten aus Wildobst - wie beispielsweise Vogelbeeren, Hagebutten oder Schlehen - zu finden.Frank Roder lächelt, als er eine Flasche mit bernsteinfarbener Flüssig-keit betrachtet - seinen Wasseralfinger Bierbrand: „Manche sagen, man könne das Wasseralfinger Spezialbier deutlich herausschmecken.“ Die Rarität ist bereits mehrfach prämiert worden. Seine Destillate lässt Frank Roder von einer unabhängigen Jury des Landesverbandes für Klein- und

Obstbrenner regelmäßig bewerten. Und die Preisrichter sind wahrlich begeistert - an der Wand hinter seiner Hofladentheke umrahmen zahlreiche Urkunden und Ehrungen ein historisches Foto der Ortschaft Wasseralfingen.Das Meisterstück des Wasseral-finger Brenners dürfte wohl sein „Frank’s Suebisch Whisky ‚Single Grain’“ sein. „Die Sueben gehör-ten damals einem germanischen Volksstamm an und werden heute Schwaben genannt“, erklärt Frank Roder. „Frank’s Suebisch Whisky“ erscheint nahezu jedes Jahr in einer limitierten Auflage. Ein rechtzeiti-ges Probieren im Wasseralfinger Hofladen lohnt sich also...

KundennäheNeben seinen Destillaten verkauft Frank Roder in seinem Laden Säfte aus der Region sowie Feinkost und Württemberger Weine. „In meinem Laden haben meine Kunden noch den direkten Kontakt zum Herstel-ler“, so Frank Roder und er fügt zufrieden hinzu: „Darüber bin ich sehr froh. Das möchte ich unbe-dingt beibehalten.“

Frank Roder

Hofladen „Destillathek“Frank RoderSchlosserstraße 1373433 Aalen-WasseralfingenTel.: 07361/971625oder 0151/[email protected]

ÖffnungszeitenFr. 14.00 bis 19.00 UhrSa. 09.00 bis 13.00 Uhroder nach Vereinbarung

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Ein sonniger Herbsttag in Heidenheim. Der aromati-sche Wohlgeruch von Kaffee liegt in der Luft. Gäste genießen das heiße Getränk an den äußeren Tischen, die draußen in der Hinteren Gasse in der Innenstadt stehen. Von innen ertönt leise angenehme Musik. Betritt man den mit liebevollen Details geschmück-ten Schwarz Coffee Shop, begrüßen Geschäftsführer Ferdinand Hajduk und seine freundlichen Mitarbeiter stets gut aufgelegt die Gäste. Hier hat man die Qual der Wahl zwischen den Spitzenkaffees der Welt: Ob man eigens erstellte Hausmischungen, Espressi oder sortenreine Arabicas aus frisch gerösteten Bohnen kostet - der Genuss steht hier an erster Stelle!

Liebe auf den ersten BlickVor zehn Jahren betrat Ferdinand Hajduk zum ersten Mal das Spezialgeschäft in der schönsten Straße Hei-denheims.„Es war Liebe auf den ersten Blick“, lacht der Kaffeeröster zufrieden. Dass er eines Tages selbst als Chef an der Kaffeemaschine stehen würde, wagte er damals nicht zu träumen. Aus seinen häufigen Be-suchen entwickelte sich schließlich eine Freundschaft zwischen Ferdinand Hajduk und dem vorherigen Besit-zer. So kam es, dass er als gelegentliche Aushilfskraft in die Geheimnisse des Kaffeeröstens eingeweiht wur-de. „Ich bin nach wie vor fasziniert von der Vielfalt, die Kaffee bietet“, schwärmt der Geschäftsführer und fügt deshalb hinzu: „Als ich schließlich gefragt wurde, ob ich den Laden übernehmen möchte, war ich mir sicher: ‚Jetzt oder nie!’“Der Heidenheimer Betrieb veredelt die gelieferten Kaf-feebohnen selbst. Das geschieht ganz traditionell mit dem sogenannten Trommelröstverfahren. Ferdinand Hajduk legt sein Augenmerk auf ein langsames und gleichzeitig schonendes Rösten. Der Geschäftsführer erklärt, „dass sich dadurch das volle Aroma der Boh-nen entfalten kann. Nur so entsteht ein bekömmlicher und säurearmer Kaffee.“ Die Schwarz Rösterei röstet nur einen Bruchteil dessen, was Großröster täglich ver-arbeiten. Doch Quantität bedeutet nicht immer Quali-tät. Das weiß auch Ferdinand Hajduk. „Für die meisten Menschen ist Kaffee zur Selbstverständlichkeit gewor-den. Sie meinen, er kommt eben aus der Maschine. Niemand denkt mehr darüber nach, welch enormer Aufwand in der Aufbereitung des Rohkaffees bis zur fertigen Tasse steckt.“ Deshalb empfiehlt er allen Kaffee-Trinkern: „Nehmen Sie das Wort ‚Kaffeepause’ wörtlich. Machen Sie eine Auszeit und genießen Sie den Moment mit einer guten Tasse Kaffee.“

Fair TradeSäckeweise stehen die unterschiedlichsten Kaffee-bohnen in der Schnaitheimer Rösterei. Die noch grau-grünen Bohnen werden aus den Ländern des

Schwarz Coffee Shop„Nehmen Sie das Wort ‚Kaffeepause’ wörtlich!“

sogenannten „Kaffeegürtels“ nach Heidenheim ange-liefert. Er erstreckt sich von Brasilien bis nach Costa Rica und Nicaragua, über Indien, Indonesien sowie Äthiopien und Tansania. In diesen Breitengraden rund um den Äquator gelingt der Anbau der Kaffeekirsche am besten. Nach der Röstung wird das Heißgetränk auf verschiedene Kriterien, zum Beispiel Geschmack und Verträglichkeit, untersucht. Denn der Kaffeeröster weiß: „Die einzelnen Sorten sind so unterschiedlich wie ihre Herkunftsorte.“ Im Schwarz Coffee Shop sind unter anderem auch fair gehandelte Kaffees erhältlich. Das bedeutet, die Bohnen werden besonders umwelt-schonend im Urwald kultiviert - ohne Plantagenbau und Rodung.Das schwarze Getränk kann also in vollen Zügen ge-nossen werden. Hausmischungen wie der kräftig-wür-zige Kolumbus oder der eher milde, sehr aromatische James Cook gehören genauso zum Genießer-Repertoire wie die Espressi Marco Polo und Mary Kingsley. Der Heidenheimer Kundschaft wurde außerdem eine ganz besondere Aufgabe zuteil: Die Kaffeeliebhaber mach-ten Angaben zu ihren liebsten Geschmacksrichtungen und Charakteren. Heraus kam BRENZGOLD; ein aroma-tischer, mittelkräftiger Kaffee mit einer besonders guten Verträglichkeit. Das Sortiment aus 22 verschiedenen Kaffees kann zu jeder Jahreszeit entweder im Schwarz Coffee Shop selbst oder zu Hause genossen werden. Auf der Homepage lassen sich nämlich zauberhafte Es-pressi sowie Tee- und Kaffeemischungen ganz bequem von daheim aus bestellen. Damit wird die nächste Kaf-feepause mit Sicherheit ein köstlicher Genuss!

Schwarz Coffee Shop GmbHHintere Gasse 1689522 HeidenheimTel.: 07321/[email protected]

Das Team

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GAUMENSCHMAUS

Obst- & Weinbau Häcker 12Biolandhof Hägele 13Biolandhof Fauser 14Böker bringt Bio 15Klosterhofgutladen Neresheim 16Gut Oberkolbenhof 17Der Talhof 18Holzofenbackstube und Hofcafé Mangold 20Lakudia 22Chocolaterie Samocca 23Bio-Imkerei Fähnle 24Imkerei Kümmerer 26

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Auf dem Aalener Wochenmarkt sind die Mitglieder der Familie Häcker bekannte Gesichter. Schon seit mehr als fünfzig Jahren steht hier der Name Häcker für Obst und Gemüse bester Qualität. Überzeugt hat in dieser enormen Zeitspanne vor allem die Sortenvielfalt, die die Familie aus Weinstadt-Großheppach ihren Kunden bietet: Nicht nur köstlicher Rhabarber und fruchtige Erdbeeren sind an dem Stand der Häckers auf dem Wochenmarkt erhältlich, sondern auch exotische Be-sonderheiten - zum Beispiel die Indianerbanane aus eigenem Anbau.

Alle packen mit an!Wer den Stand des Obst- und Weinbaus Häcker einmal auf dem Aalener oder Unterrombacher Wochenmarkt besucht hat, weiß, dass jedes Familienglied bei der Arbeit mit anpackt: Ernst und seine Ehefrau Monika Häcker sind die Geschäftsführer des regionalen Un-ternehmens. Selbstverständlich gehören Sohn Jens und die Töchter Martina und Kerstin sowie Marta - die Mutter von Ernst Häcker - zum Team dazu. Zahlreiche Erntehelfer unterstützen die fleißige Familie in Sai-sonzeiten auf den Feldern und Weinbergen in Wein-stadt-Großheppach und Umgebung. „Wir bauen den Großteil unseres Angebots selbst an“, erzählt Famili-enoberhaupt Ernst Häcker und fügt lachend hinzu: „Zi-trusfrüchte wachsen in unserem Umfeld leider schlecht - die muss ich wohl oder übel vom Händler meines Ver-trauens dazu kaufen.“ Jeden Freitag in Unterrombach-Hofherrnweiler sowie jeden Mittwoch und Samstag in Aalen können sich die Kunden auf frische Früchtchen und gesundes Gemüse der Eigenmarke Häcker freuen.

Sortenvielfalt„Ob Brombeeren, Aprikosen, Kürbisse, Kirschen oder Walnüsse - es gibt nicht viel, was wir nicht in unse-rem Sortiment haben“, schildert Ernst Häcker. So sei es das Wichtigste für den Familienbetrieb, den Kunden eine große Vielfalt an Obst und Gemüse anzubieten.

Obst- und Weinbau Familie Häcker„sortenvielfalt ist für uns das Wichtigste.“

Der Geschäftsführer ist auch stets auf der Suche nach dem Besonderen. „Man muss immer auf dem neues-ten Stand der Möglichkeiten bleiben“, betont er. Des-halb lässt sich seit wenigen Jahren auf dem Aalener Wochenmarkt eine deutschlandweite Seltenheit fin-den: Die Indianerbanane. Sie stammt aus Nordame-rika und sieht ungefähr so aus wie eine Mango. Das Fruchtfleisch der Indianerbanane ist cremig wie das einer herkömmlichen Banane. Auch der Geschmack erinnert an eine Mischung aus Mango und Banane. Man kann also gespannt sein, welche ausgefallenen Köstlichkeiten der Familie Häcker künftig auf deren Kunden warten!

Initiative ergreifenDer lokale Obst- und Weinbaubetrieb engagiert sich eifrig in einer Initiative der Europäischen Union für die gesunde Ernährung von Kindern. Daher beliefert Fami-lie Häcker wöchentlich Kindergärten und Schulen im Umkreis von Ellwangen und Aalen mit frischem Obst und Gemüse. Mittlerweile kommen die Kinder von 44 Einrichtungen in den Genuss eines gesunden Pausen-snacks. „Wir sind davon begeistert, dass das Angebot von so vielen Kindern angenommen wird“, freut sich Ernst Häcker.

Obst- und Weinbau Familie Ernst HäckerKleinheppacher Straße 5871384 Weinstadt-GroßheppachTel.: 07151/967609Fax: 07151/[email protected]

WochenmärkteAalen: Mi. und Sa. 06.00 - 13.00 UhrUnterrombach-Hofherrnweiler: Fr. 09.00 - 15.00 Uhr

Monika Häcker bei der Apfelernte

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Der Gärtner Thomas Hägele aus Bühlertann ist nicht nur für sein frisches, nach strengen Bioland-Richtlinien angebautes Obst und Gemüse be-kannt. Er pflegt noch eine weitere Passion: das Kultivieren von Toma-ten- und Chilisorten. Mittlerweile sind in seinem Hofladen-Sortiment 130 verschiedene Tomaten- und 60 Chilipflanzen erhältlich.

Biolandhof Thomas Hägele„es ist eine Tradition, die ich fortführe.“

Banana Legs & Silbertanne„Auf dem Käsemarkt habe ich damit begonnen, Tomatenjung-pflanzen zu verkaufen“, blickt der begeisterte Gärtner zurück. „Schon damals habe ich eine große Nach-frage nach vielerlei Sorten erfah-ren - also habe ich beschlossen, das Sortiment um einige Tomaten- und Chilivarianten zu erweitern.“ Dabei kamen außergewöhnliche und sogar in Vergessenheit gera-tene Varianten wie Fuzzy Wuzzy, Banana Legs und Silbertanne zum Vorschein. Nach und nach wagte er sich auch daran, Chilischoten zu kultivieren. Was Thomas Hägele an Chili- und Tomatenpflanzen faszi-niert, ist die unglaubliche Vielfalt. Selbst lilafarbene und weiße Pe-peronisorten gehören mittlerweile zum alltäglichen Bild in Thomas Hägeles Gewächshaus.

Biolandhof Thomas HägeleZiegelstraße 874424 BühlertannTel.: 07973/[email protected]

Öffnungszeiten HofladenDo. 16.00 bis 18.00 UhrSa. 09.00 bis 12.00 Uhr

TraditionThomas Hägele wirtschaftet so-wohl aus Tradition als auch aus Überzeugung nach Bioland-Richtli-nien. „Es war schon immer klar für mich, dass ich einmal den Betrieb meiner Eltern übernehme“, so der gelernte Gärtner. Die ursprünglich herkömmliche Landwirtschaft wur-de von ihnen bereits 1973 auf Bio-Qualität umgestellt. „Es ist eine Tradition, die ich jetzt fortführe“, meint Thomas Hägele.

Komfortabler Abo-ServiceIm Bühlertanner Hofladen sind zum einen die Auberginen, Zwiebeln, Möhren, Salate und noch vieles mehr vom Biolandhof Hägele er-hältlich. Und auch zugekauftes Bioobst und -gemüse sowie eine kleine Auswahl an Trockenartikeln wie Reis, Essig und Kaffee kann man in der Ziegelstraße 8 zum fairen Preis erwerben. Auf den Wochenmärkten in Obersontheim, Schwäbisch Gmünd und auf dem Kreuzäcker Markt bei Schwäbisch

Hall ist der Bühlertanner Betrieb ebenfalls vertreten.Wer keine Zeit hat, um auf dem Markt einzukaufen, oder einfach den komfortablen Service nutzen möchte, kann sich das Obst und Gemüse nach Hause liefern lassen. Im ganzen Ostalbkreis bekommt man die persönlich zusammenge-stellten Kisten mit einem Abonne-ment von 7 oder 14 Tagen im Wert von 11,--, 16,-- oder 20,-- Euro vor die Haustüre gebracht. Diesen un-komplizierten Service bietet Tho-mas Hägele gerne für seine Kunden an. Ein Anruf genügt!

2. Bühlertanner Tomaten- und GartenmarktAm 05. und 06. Mai 2012 lädt Tho-mas Hägele herzlich zu sich auf den Hof. Dann ist ein umfangreiches Programm für Groß und Klein ge-boten: Rund ums Gewächshaus können Stände mit einem aus-gewählten Sortiment bestaunt werden. Gemüsepflanzen, Blumen und Stauden sowie Gartenbedarf, Dekoratives und Keramik werden dort angeboten. Der Tomaten- und Gartenmarkt findet von 10.00 bis 18.00 Uhr statt. Thomas Hägele freut sich auf all seine Gäste!

Thomas Hägele mit seinen Jungpflanzen

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Der Biolandhof der Familie Fauser ist ein Aussied-lerhof, wie er im Buche steht. Inmitten von Wiesen und Feldern befindet sich das Anwesen von Rita und Josef Fauser. Hier grasen die Kühe im Sommer auf der Weide, im Hofladen duften frische Wurst- und Fleisch-waren aus eigener Herstellung und die ganze Familie zieht bei der Hofarbeit an einem Strang. Beim Bioland-hof Fauser wird von der Düngung über die Tierhaltung bis zur Produktion und Vermarktung ganz bewusst nach dem ökologischen Grundsatz des Naturkreislaufs gewirtschaftet.

Biolandhof Fauser„Geht es den Tieren gut, geht es mir auch gut.“

Mit Herz und Verstand1991 wurde der landwirtschaftliche Betrieb als Bio-landhof anerkannt. „Damals waren die Richtlinien noch nicht so detailliert ausformuliert wie heutzuta-ge“, berichtet Rita Fauser. Trotzdem musste seitdem nichts umgebaut oder verändert werden, um sich den Vorschriften anzupassen. Denn bei der Erbauung des Aussiedlerhofs vor über 20 Jahren wurde bereits auf eine artgerechte Tierhaltung Wert gelegt. Josef Fauser schildert: „Wir haben uns damals einfach Gedanken darüber gemacht, unter welchen Voraussetzungen sich die Tiere am wohlsten fühlen können und der Be-trieb dennoch wirtschaftlich für uns bleibt.“ Aus die-sem Grund sei es für den Landwirt von Anfang an klar gewesen, dass die Schweine und Kühe große Stallflä-chen mit Zugang zum Freien erhalten, die Stallungen mit Stroh eingestreut sind und der Tierbestand der Stallfläche angepasst wird. Damit werden Krankheits-risiken gesenkt. Josef Fauser bringt es auf einen Punkt: „Wenn es den Tieren gut geht, geht es mir auch gut.“

Biolandhof FauserSandäcker 173557 MutlangenTel.: 07171/71056Fax: 07171/[email protected]

NaturkreislaufBiologischer Landbau steht für Schutz des Bodens und Grundwassers, Naturbelassenheit und Schadstoffar-mut. Familie Fauser legt allergrößten Wert darauf, diese natürlichen Grenzen einzuhalten und sich den Voraussetzungen der Natur anzupassen. Denn eines weiß Josef Fauser ganz genau: „Nur wenn ich mit der Natur arbeite, funktioniert die Landwirtschaft auf Dauer.“ Als einfaches Beispiel dient das Futter der Kühe. Es stammt von den Wiesen in Form von Gras, Heu oder Silo. Die Kuh als Wiederkäuer kann das Futter von den Wiesen verwerten; daraus wird Milch und gutes Fleisch. Als Verdauungsrest bleibt die Gülle als wert-voller Dünger. Beim Mutlanger Biolandhof wächst das Getreide auf den Äckern durch den Dünger, der von den Kühen stammt. So schließt sich der Kreis.

Köstlichkeiten aus dem HofladenDas ganze Jahr über sind im Hofladen von Familie Fauser frische Wurst- und Fleischwaren von Schwei-nen und Kühen aus eigener Aufzucht erhältlich. Diese Köstlichkeiten wurden von Josef Fauser in den extra dafür eingerichteten Räumen auf dem Biohof selbst hergestellt. Darüber hinaus bietet Familie Fauser in ihrem Naturkostladen hochwertige Produkte von be-kannten Vermarktern an, beispielsweise Kartoffeln, Mehl und Gemüse. Im Sommer besticht das Angebot im Laden durch sein großes Grillsortiment. Vorbeischauen lohnt sich!

Der Hof

Der Hofladen

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Wer zwischen Berufs- und Alltagsstress auch noch Lebensmittel einkau-fen muss, wünscht sich wahrscheinlich oft Heinzelmännchen herbei, die alles problemlos für einen erledigen. Am besten sollten sie dann noch erlesene und biologisch einwandfreie Köstlichkeiten regelmäßig und zu-verlässig bis vor die Haustüre bringen. Dass dies keine Utopie sein muss, beweisen Jürgen und Edeltraud Böker. Endlich können alle im Großraum Schwäbisch Gmünd und Aalen, die Wert auf kontrolliert biologische Le-bensmittel legen, diesen Lieferservice nutzen und ihre eigene, leckere Bio-Kiste ganz individuell zusammenstellen.

Von Visionen und VerwirklichungJürgen Böker ist schon seit fast dreißig Jahren unermüdlich im Naturkost-bereich tätig. Bei der früheren Arbeit in einer Demeter-Gärtnerei entwi-ckelte er seine große Leidenschaft für den biologischen Landbau. Doch Jürgen Böker erfuhr damals ebenso, dass ein Teil der produzierten Le-bensmittel nicht verkauft wurde. „Dem wollten wir dringend entgegenwir-ken. Für uns schien der Lieferservice die beste Möglichkeit zu sein, unsere hochwertigen Waren abzusetzen“, erinnert sich der Visionär heute zurück und beschreibt, worauf er besonders stolz ist: „Nahezu hundert Prozent dessen, was für unsere Kunden eingekauft wird, wird auch ausgeliefert.“

Bio ist nicht gleich BioDas Ziel von Familie Böker ist es, Klarheit in der Bevölkerung zu schaffen. „Denn die Verbraucher erfahren in den Supermärkten eine permanente Überschwemmung an Angeboten“, illustriert Jürgen Böker die aktuelle Sachlage. Durch die Zusammenarbeit mit regionalen Erzeugern von De-meter- und Biolandhöfen möchte das Team vom Gmünder Lieferservice den Verbraucher aufklären und zum Umdenken anregen.

Mehr als Gemüse und ObstZum Sortiment des Familienbetriebs gehören nicht nur gesundes Obst und Gemüse, klärt Jürgen Böker freundlich auf: „Wir liefern insgesamt etwa 1400 Produkte aus.“ Der Lieferservice kann mit einem großen Ange-bot dienen, das sich von Brot, Käse, Wurst, Getränke und anderen Natur-

Böker bringt Bio„Wir sind ein Naturkostladen auf vier rädern.“

kostprodukten erstreckt. Das Un-glaubliche dabei: Die Bestellungen sind schon ab zwölf Euro möglich - inklusive Anlieferung!

Bio und regional ist erste WahlFamilie Böker legt großen Wert auf partnerschaftliche Zusammen-arbeit mit den Biobetrieben vor Ort. So vermarktet Jürgen Böker Frischmilch, Säfte, Eier vom Bio-land-Betrieb „Oberer Haldenhof“, der Stiftung Haus Lindenhof aus Schwäbisch Gmünd-Bettringen. Leckere Fleisch und Wurstwa-ren erhält der Lieferservice vom Bioland-Hof von Familie Fauser in Mutlangen.Feldsalat, Möhren und Gemüse der Saison in bester Demeterqualität bezieht Familie Böker von der Gärt-nerei Thomas Wiedmann. Rege Ab-wechselung mit Vollkorn und ande-ren Broten bieten die Bioland- und Demeter-Bäcker Körnlesbäck, das Hofcafé und Stemke. Schmackhaf-te Äpfel kommen aus dem Remstal vom Demeterobstbau Haller. Der Biohof Widmann vom Burgholz ver-sorgt Böker bringt Bio mit Dosen-wurst, Schinken und Rauchfleisch. Salat und Speisekartoffeln baut der Demeterhof Krieg in Weiler in den Bergen an. Des Weiteren profitiert der regio-nale Lieferservice vom Bio- und Re-gional-Netzwerk der Großhändler, das seit 30 Jahren in Baden-Würt-temberg gehegt und gepflegt wird.

Böker bringt BioFamilie BökerTanauer Straße 2573565 Spraitbach-HertighofenTel.: 07176/3421Fax: 07176/[email protected]

Jürgen Böker bei der Auslieferung

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Majestätisch thront das Kloster Neresheim über der Stadt. Seit Jahr und Tag erzeugen die ansässigen Be-nediktinermönche hier Qualitätsprodukte. Der Hofla-den von Roswitha und Ulrich Streif liegt direkt vor der Abtei, von wo aus ein herrlicher Blick auf das Härtsfeld möglich ist. Hier sind die frischen Klostergüter sowie die landwirtschaftlichen Erzeugnisse von Familie Streif erhältlich, die nach dem Motto „Regional und saisonal ist besser“ produziert werden.

Die Adresse für gute QualitätIst man auf der Suche nach hochwertigen Lebens-mitteln, ist man bei Familie Streif an der richtigen Adresse. Das freundliche Ehepaar beschreibt, worauf es ihm im Umgang mit den hofeigenen Hühnern, Kü-hen und Schweinen wirklich ankommt: „Nur gesunde Tiere sorgen für gute Nahrungsmittel. Deshalb achten wir besonders auf die Gesundheit und die artgerechte Haltung unserer Nutztiere.“ Aus diesem Grunde kann man bei den Tieren vom Klostergut Neresheim von glücklichen Tieren sprechen: Sobald es im Frühjahr wärmer wird, verbringen die Kühe mit ihren Kälbern viel Zeit auf saftig grünen Wiesen. Die Hühner aus Bo-denhaltung haben in ihrem Stall genügend Platz zum Scharren, Sandbaden und Spazieren. Auf warmem Stroh werden die Schweine gehalten. Das Futter erhal-ten die Tiere aus eigener Getreide- und Heuprodukti-on. Roswitha und Ulrich Streif können somit für eine ausgezeichnete Qualität des Fleisches und der Eier garantieren.

Alles zu seiner ZeitDas Sortiment des Klostergutladens ist wahrlich breit gefächert: Die Klostermetzgerei und -bäckerei sowie der Klostergarten versorgen den Hofladen mit Ge-müse, Fleischwaren und freitags sogar mit fünf ver-

Klostergutladen Neresheim„regional und saisonal ist besser.“

Klostergutladen NeresheimFamilie Streif73450 NeresheimTel.: 07326/85145 (Hofladen)Fax: 07326/85146www.klostergut-neresheim.de

ÖffnungszeitenDi., Do., Fr., Sa. 09.30 bis 11.30 Uhrund Fr. 15.00 bis 17.00 Uhrund nach Vereinbarung

schiedenen Sorten frisch gebackenem Brot. Daneben findet man Kartoffeln, Müsli, Honig, Nudeln, Rapsöl, Marmeladen, Weine und vieles mehr - eben alles, was das Herz begehrt! Familie Streif beachtet dabei streng ihren Leitsatz „Regional und saisonal ist besser“. Es wird nichts ins Regal gestellt, was untolerierbar lan-ge Anfahrtswege hinter sich hat oder außerhalb der Saison produziert wurde. „Alles zu seiner Zeit“, fasst Roswitha Streif zusammen. „Nur das, was die Natur zur jeweiligen Jahreszeit hergibt, ist auch in unserem Hofladen erhältlich.“ Bei einem Einkauf im Klostergut-laden Neresheim kann man sich also sicher sein, wirk-lich gesunde und nachhaltige Lebensmittel in seinem Korb zu haben.

Roswitha & Ulrich Streif

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Das Gut Oberkolbenhof ist ein Idyll, wie man es aus einem romantischen Heimatfilm kennt: Die Rinder grasen auf den grünen Hängen, das 300 Jahre alte Gutshaus thront auf der obersten Anhöhe von Essingen-Forst, Kinder spielen ausgelassen auf den Streuobstwiesen. Selbst der zweite Bundespräsident Deutschlands Heinrich Lübke wusste das malerische Anwesen des Oberkolbenhofs zu schätzen und verbrachte hier oft seinen Urlaub. Peter Schacherer gilt mit dem köstlichen Angusrindfleisch und dem frischen Apfelsaft bei seinen Kunden als Geheimtipp.

Gut OberkolbenhofFamilie SchachererOberkolbenhof73457 Essingen-ForstTel.: 07365/6986Fax: 07365/[email protected]

Gut Oberkolbenhof„Von unseren Produkten bin ich überzeugt.“

Aus Überzeugung1991 hat Peter Schacherer den bislang konventionellen Oberkolbenhof komplett auf Bioland-Qualität umgestellt. Seitdem verzichtet er vor-schriftsgemäß auf Kunstdüngung und den Einsatz von Pestiziden. Seine 45 Deutsch-Angusmutterkühe leben mit ihren Kälbern zusammen und finden zusätzlich zu den artgerechten Ställen auch auf den 50 Hektar großen Weiden ausreichend Platz. Ergebnis dieser natürlichen Haltung und Fütterung ist eine hervorragende Qualität des Fleisches. „Das An-gusfleisch ist feinfaserig, gut marmoriert und nach dem Braten zart und saftig“, bestätigt Peter Schacherer. Nach persönlicher Absprache mit einer entsprechenden Anzahl an Kunden schlachtet der Landwirt im Herbst und im Frühjahr. Das Angusrindfleisch wird als so genanntes Baby-Beef in 30 bis 40 Kilogramm schweren Vierteln direkt an Endverbraucher oder an Re-gionalvertriebe vermarktet. Peter Schacherer setzt nicht auf Massenpro-duktion, sondern auf die hohe Qualität des Rindfleisches. „Von unseren Produkten bin ich überzeugt, denn sie sind nicht nur Nahrungsmittel. Sie sind viel mehr Lebensmittel“, betont der Landwirt.

Über den Tellerrand blickenGanzjährig ist der naturtrübe Apfel-saft des Guts ab Hof erhältlich. Die Äpfel dafür werden von den Hoch-stämmen der Streuobstwiesen gewonnen. „Dabei wollen wir wei-terdenken als nur bis zur nächsten Ernte“, erklärt Peter Schacherer. Er wolle die Natur nicht ausbeuten, sondern sie durch den biologi-schen Landschaftsbau bereichern. Es komme schließlich darauf an, nachfolgenden Generationen kei-nen öden Boden zu hinterlassen. „Hingegen möchte ich das Idyll, das uns die Natur geschenkt hat, erhal-ten“, manifestiert Peter Schacherer die Philosophie seiner Arbeit.

Familie Schacherer

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Dörte, Dorle und Cilie - jede einzelne der vierzig Milchkühe hat auf dem Heidenheimer Talhof ihren Namen. Durch die artgerechte Tierhaltung mit Außenklimastall und Heufütterung erhalten Claus Ruoff und Lothar Ulrich gute Milch. „Nur mit auserlesenen Zutaten können wir hochwertige Produkte herstellen“, weiß der gelernte Bäcker Claus Ruoff. So werden in der hauseigenen Käseproduktion und in der Holzofenbackstube die eigene Milch und das zum großen Teil selbst angebaute Getreide zu köstlichen Erzeugnissen verarbeitet.

Der Talhof„mit guten Zutaten erhalten wir hochwertige Produkte.“

Biologisch-dynamischDer Heidenheimer Talhof ist der drittälteste Demeter-betrieb der Welt. „Ohne Hanns Voith wäre das alles nicht möglich gewesen“, betont Lothar Ulrich. Der Industrielle gab Ende der 1920er Jahre den entschei-denden Impuls dazu, den Talhof auf die biologisch-dy-namische Wirtschaftsweise umzustellen. Ein mutiger Schritt in der damaligen Zeit - gab es doch kaum Er-fahrungen mit dieser idealistischen Art des Landbaus. Schon damals erkannte Hanns Voith, wie unabdingbar eine ausgeglichene Landwirtschaft zwischen Ackerbau und Viehzucht für eine gute Boden- und Produktquali-tät ist. „Der Ackerbau und die Viehzucht sind ein Kreis-lauf“, erklärt Lothar Ulrich. Mit Festmist und Gülle wer-den die Wiesen und Äcker gedüngt. Auf ihnen wächst dann das Futter für die Kühe und das Getreide für die Ernährung der Menschen.

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iTalhof GbRTalhof 189522 Heidenheim a. d. BrenzTel.: 07321/274752 oder 07321/42826Fax: 07321/[email protected]

Öffnungszeiten HofladenMi./Do. 15.00 bis 18.30 Uhr

Wochenmarkt HeidenheimMi./Sa. 08.00 bis 12.30 Uhr

Qualität erlebenDer Holzbackofen befindet sich seit etwa hundert Jahren auf dem Talhof. Er versorgt den Hofladen mit einer großen Auswahl an Brot-sorten - vom dunklen Vollkornbrot bis zum hellen Baguette. An die tra-ditionelle Backkunst knüpft Bäcker Claus Ruoff an. Speziell aufberei-tetes Wasser, Zutaten aus biologi-schem Anbau und eine dreifache Vermehrung des Teiges machen die Brotlaibe besonders schmackhaft und halten sie lange frisch.Auch Käseliebhaber kommen im Hofladen voll und ganz auf ihre Kosten. Weichkäse wie Camem-bert oder Brie sowie Quark, Joghurt und verschiedene Frischkäsesorten sind die Spezialitäten des Hauses. Die Lebensmittel, die auf dem Tal-hof produziert werden, können sowohl auf dem Hof und auf dem Wochenmarkt in Heidenheim als auch in den EDEKA-Märkten in Ne-resheim, Giengen, Gerstetten, Lan-genau und Herbrechtingen sowie in diversen Feinkostläden Aalen-Westhausens, Heidenheims und Ulms erstanden werden.Das gesamte Talhof-Team freut sich stets über den persönlichen Kon-takt zu seinen Kunden. Ab Sommer 2012 können Besucher des Hofes die eigenen Produkte in einem neu erbauten Hofcafé genießen. Das neue Gebäude wird Gastronomie, Naturkostladen und Holzofenbä-ckerei in einem sein. Ganz gleich, ob man im Hofladen frische und hochwertige Lebensmittel erwirbt oder der Eröffnung des Cafés im Sommer beiwohnt: Ein Besuch des Talhofes ist immer ein Erlebnis.

Bei der Käseproduktion

Der Milchautomat

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Frische Laibe werden aus den zwei mächtigen Holz-backöfen aus Stein geholt; es riecht nach köstlichem Gebackenem; zahlreiche Kunden strömen in die war-me Backstube, um die ersten knusprigen Brotlaibe zu erhaschen - das ist der zauberhafte Alltag im Hofcafé der Familie Mangold. Die außergewöhnliche Kombina-tion von Holzofenbackstube und Gastraum macht das besondere Ambiente des Hofcafés aus.

Tradition schafft QualitätBereits vor Sonnenaufgang lodert das erste Feuer in den Holzbacköfen. In dieser Zeit lässt die Familie Man-gold alte Brauchtümer neu aufleben. „Die Tradition des Brotbackens haben meine Schwiegereltern Maja und Bernhard Mangold, die nach wie vor im Team dabei sind, schon seit 1974 geprägt“, erklärt Conny Söhlemann-Mangold. „Und genau auf diese Weise ba-cken wir auch heute noch.“ Das Holzofenbrot wird ge-backen und hergestellt nach traditionellem Handwerk. Die Kunst hierbei ist es, das Feuer im Ofen zu entfa-chen, auf die richtige Temperatur zu bringen und die Glut im gesamten Ofenraum zu verteilen. Dadurch ent-steht die unverkennbare Kruste der Brotspezialitäten von Familie Mangold. Eine bestimmte Zutat macht das Brot ganz besonders: Das speziell belebte „Grander Wasser“ sorgt für einen lockeren Teig. Natürlichkeit ist in der schwäbischen Backstube das oberste Gebot. Nur so kann Harald Mangold für höchste Qualität jedes Brotes im Sortiment garantieren.Die Auswahl ist vielfältig: Italienisches Ciabatta, Din-kel- und Emmerbrot in Bioland-Qualität sowie das rustikale Bauernbrot gehören zu den Spezialitäten des familiären Betriebs.

Hofcafé & Holzofenbackstube Mangold„Wir backen nach Familientradition.“

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iTreffpunkt und AusflugszielWenn mittwochs frische Fladen aus dem Holzbackofen serviert werden, wählen zahlreiche Wanderer diesen Anlass gerne für einen Ausflug. Hier treffen Generationen aufeinander. Und auch die köstlichen Kuchen und Torten von Bäckermeister Frank Messerschmidt locken täglich in das idyllische Dörfchen Herdtlinsweiler bei Schwäbisch Gmünd.Das Café mit dem freundlichen Charme, ruhiger Lage und sommer-lichem Biergarten kann auch für Festlichkeiten gemietet werden. Fa-milie Mangold lädt bei Hochzeiten, Geburtstagen und Taufen herzlich ein und sorgt mit viel Liebe zum Detail für das besondere Ambiente - von der Dekoration bis zum vielfälti-gen Menü ist somit für alles gesorgt!Vor zehn Jahren wurde die „Unser täglich Brot GmbH“ gegründet. Aus der Grundidee einer Backstube mit Café entstand über die Jahre, nicht

Unser täglich Brot GmbH Familie MangoldOfengasse 173529 Schwäbisch Gmünd-Herdtlinsweiler [email protected].: 07171/89199

Öffnungszeiten BackstubeDi. bis Sa. ab 7.30 UhrHofcaféNovember bis AprilMi./Do. 14.00 bis 22.00 UhrFr./Sa. 14.00 bis 19.00 Uhrjeden ersten So. im Monat 12.00 bis 22.00 UhrMai bis OktoberMi. bis Sa. 14.00 bis 22.00 Uhrjeden ersten So. im Monat 12.00 bis 22.00 UhrFür Feierlichkeiten werden auchReservierungen über die genann-ten Öffnungszeiten hinaus ange-nommen.

zuletzt aufgrund der großen Nach-frage, eine Gastronomie der be-sonderen Art. Küchenchef Markus Müller, Conny Söhlemann-Mangold und das Team vom Hofcafé sorgen für ein vielfältiges und individuelles Angebot. Auch hier kommen die Holzbacköfen zum Einsatz - sei es beim Backen des köstlichen Fleisch-käses aus dem Holzbackofen oder des würzigen, legendären Krusten-bratens. Jeden ersten Sonntag im Monat bietet das Hofcafé seinen Gästen zusätzlich zur Tageskarte ein besonderes Schmankerl an.2012 haben deshalb die Familie Mangold, ihre Mitarbeiter und all ihre Besucher wahrlich Grund zum Feiern! Man kann also gespannt sein, welche Highlights dieses Jahr neben dem jährlichen Bison-Menü im Oktober und der sonnigen Bier-gartensaison auf die Gäste des Hof-cafés warten…

Conny Söhlemann-Mangold & Harald Mangold

Hofcafé Mangold

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Zu meinem heutigen Heimatliebe-Termin kann ich lei-der nicht persönlich erscheinen. Warum? Ganz einfach - mein Interviewpartner befindet sich in Griechenland. Andreas Knauß, Geschäftsführer des Aalener Oliven-ölfabrikanten Lakudia, macht dort aber nicht etwa Ur-laub: Von der sonnigen Küste Lakoniens aus - mitten im Anbaugebiet der Anthinio-Olive - informiert And-reas Knauß mich über das mehrfach ausgezeichnete, grüne Gold Griechenlands.

„Die Athenerin“Der amerikanische Poet Willis Barnstone sagte ein-mal: „Zu den vier Elementen Erde, Wasser, Feuer, Luft müsste eigentlich ein fünftes hinzugefügt werden - die Olive.“ Dem kann Andreas Knauß nur zustimmen. Der Diplom-Ingenieur in Maschinenbau hat seine Lebens-arbeit aus Leidenschaft dem Olivenbaum verschrie-ben. Er versichert: „Ich habe jedes Mal große Ehrfurcht vor demjenigen, der vor 200 Jahren den Olivenbaum gepflanzt hat, von dem ich heute ernten kann.“ Ge-nauer gesagt erntet Andreas Knauß vom Baum der Anthinio-Olive eine seit Jahren in Vergessenheit ge-ratene Olivenart. Sie gedeiht an der sonnigen Küste Lakoniens bei Monemvasia, 300 Meter über dem Meer auf der Peloponnes. „Die Athenerin“ - so wird diese sehr seltene Sorte noch genannt - ist ausschlagge-bend für das unvergleichliche Olivenöl der Marke Lakudia. „Unser Öl hat eine leuchtend grünliche Fär-bung“, beschreibt Andreas Knauß das Qualitätspro-dukt und führt weiter aus: „Die schonende Herstellung verleiht dem sortenreinen Öl einen intensiv-fruchtigen Geschmack mit einer edelbitteren Note und hat im Ver-gleich zu anderen Olivenölen einen außergewöhnlich niedrigen Fettsäureanteil von nur 0,3 bis 0,6 Prozent.“

Große Bandbreite an SpezialitätenEine weitere Spezialität der Aalener Firma Lakudia sind die eingelegten Oliven mit und ohne Füllung. „Ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass wir in Deutsch-land die größte Auswahl an Tafeloliven haben“, freut sich Andreas Knauß. Die ungefüllten, rotbraunen Ka-lamata-Oliven zeichnen sich durch ihr herb-würziges, intensives Aroma aus. Dabei werden die gefüllten, grünen Oliven von Hand gestopft, da die von Hand geschnittenen Fruchtstücke oder Anchovisfilets nicht maschinell eingebracht werden können. Köstliche, aromatisch-würzige Oliven entstehen so mit Mandel-, Knoblauch-, Fetakäse- sowie Zitronen- oder Tomaten-füllung. Die Leckereien sind im Lakudia-Onlineshop, beim Aalener Weinmarkt Grieser, in der Gärtnerei Steg-maier in Essingen und in der Schwäbisch Gmünder „Vinoteca“ erhältlich.

Lakudia„Beständige Qualität ist unser Geheimnis.“

Ausgezeichnet!Nicht umsonst wurde Lakudia Olivenöl bereits mehr-fach prämiert. Bis 2009 wurde Lakudia von der Gour-met-Zeitschrift „Der Feinschmecker“ fünf Mal ausge-zeichnet; der Olivenöl-Guide „Flos Olei“ zeichnete Lakudia als bestes griechisches Olivenöl der Jahre 2010, 2011 und 2012 mit der Marke „sehr gut“ aus. „Beständige Qualität ist das Geheimnis unseres schwä-bisch-griechischen Betriebs“, verrät Andreas Knauß.

Lakudia GmbHDaimlerstraße 1773431 AalenTel.: 07361/5561970Fax: 07361/[email protected]

Das Sortiment

Andreas Knauß

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Was könnte man sich zu einer kleinen Auszeit Schöneres gönnen als eine heiße Tasse Kaffee mit einem feinen, zart schmelzenden Schokoladenrie-gel? Eindeutig nichts - das weiß auch das SAMOCCA-Team. Bereits seit vier Jahren stellen die Mitarbeiter mit und ohne Handicap originelle Köst-lichkeiten in der Schokoladenmanufaktur her. Im SAMOCCA wird seither nicht nur frisch gebrühter Kaffee aus der eigenen Rösterei serviert, auch schokoladige Verführungen stehen für die Schleckermäuler unter den SAMOCCA-Besuchern zur Auswahl.

Hochgenuss in stimmiger AtmosphäreWer das SAMOCCA in Aalen kennt, bezeichnet es zu Recht als „Oase mit-ten in der Innenstadt“. Hier wird fündig, wer auf der Suche nach hoher Qualität und dem Besonderen ist. Die eigene, mehrfach ausgezeichne-te Kaffeerösterei befolgt diese Prinzipien gewissenhaft. Hier werden die Bohnen bei maximal 195 Grad besonders schonend geröstet und der Kaf-fee wird dadurch äußerst aromatisch. Gerne bietet das SAMOCCA-Team auch Gruppenführungen, Schauröstungen und Degustationen an, damit sich alle Kaffeeliebhaber ein Bild der aufwändigen Arbeit machen können.Rund 25 Arbeitsplätze für Menschen mit Handicaps sind bereits rund um das SAMOCCA entstanden. So werden sowohl im Service als auch in der Küche, hinter der Theke, in der Vorbereitung, aber auch durch die Be-arbeitung der Online-Bestellungen vielfältige Arbeitsplätze für Menschen mit Handicaps geschaffen. Und das nicht nur in Aalen: Mittlerweile gibt es deutschlandweit zehn weitere SAMOCCA-Standorte, beispielsweise in Augsburg, Quedlinburg und Schwäbisch Hall.

Von „Caesarle“ bis „Schmatz“Den Anfang im Sortiment der SAMOCCA-Chocolaterie machte das „Cae-sarle“ vor einigen Jahren. Die feine Zartbitter- und Weiße Schokolade sorgte mit ihrer zart schmelzenden Pralinéfüllung für Begeisterung und ist nach wie vor eine wahre Gaumenfreude. Seither wurde das Schoko-ladenangebot stetig erweitert: 2009 kamen die ersten Varianten der all-seits beliebten Bruchschokolade in den Handel. Mit knusprigem Krokant, karamellisierten Haselnüssen oder mit Limette- und Ingwerstückchen sind nicht alltägliche, dafür umso köstlichere Schokoladenkomposi-tionen gelungen. Jährlich kamen weitere Neuheiten hinzu - vom Müsli-Konfekt „Salutini“ über knackige Knusperherzen bis hin zum „Schmatz“. SAMOCCA-Produktmanagerin Sabine Eberhard ist begeistert: „Der ‚Schmatz’ ist eine komplette Neuerung im Sortiment der SAMOCCA-Scho-koladenmanufaktur.“Dabei ist der „Schmatz“ kein gewöhnlicher Schokoladenriegel: Das dazu-gehörige Konzept wurde unmittelbar von den Kundinnen und Kunden mit beeinflusst. „Im Frühjahr 2011 haben wir eine unserer regelmäßigen Kun-denbefragungen durchgeführt. Diese sehen wir keinesfalls als ‚Formsa-che’, sondern nehmen die Wünsche unserer Kunden als Anregungen und Möglichkeiten der Weiterentwicklung wahr. Vergangenes Jahr konnten wir beispielsweise damit herausfinden, worauf die Kunden bei unserer Scho-kolade größten Wert legen“, erklärt Sabine Eberhard und fügt hinzu: „Die Lösung lautet: Geschmackliche Vielfalt und Originalität.“ Raffiniert ist der „Schmatz“ in der Tat: Auf der Innenseite jeder Verpackung im Retro-Design befindet sich ein lustiger und geistreicher Spruch. So kann man von einem Schokoladenriegel noch Vieles lernen, etwa „Reden ist Silber, ‚Schmatz’ ist Gold“ oder „Ein ‚Schmatz’ sagt mehr als tausend Worte.“ Auch der zweite Kundenwunsch - die geschmackliche Vielfalt - konnte mit

SAMOCCA Chocolaterie„Beste Zutaten und Liebe zum Detail.“

der neuen Sorte erfüllt werden: Sie-ben verschiedene Geschmacksrich-tungen stehen zur Auswahl. „Ein ‚Schmatz’ wird gern zu zweit ge-gessen“, lächelt Sabine Eberhard. „Deshalb sind in jeder Packung gleich zwei Riegel - so kann man seinen Schmatz besser teilen!“

Hochwertig und gemeinnützig Im Umfeld der Schokoladenma-nufaktur sind zahlreiche neue Arbeitsfelder entstanden. „Mit der Herstellung unserer eigenen Schokoladenkreationen runden wir nicht nur unser Angebot ab, son-dern können damit auch weitere interessante Arbeitsplätze für Men-schen mit Handicaps schaffen“, betont Sabine Eberhard. „Gleich-zeitig werden die Süßigkeiten ho-hen Qualitätsansprüchen gerecht.“ Denn in der Schokoladenmanufak-tur wird buchstäblich noch alles von Hand gemacht - vom Rösten der Nüsse bis zum Verpacken der fertigen Schokolade, immer mit bes-ten Zutaten und Liebe zum Detail!

SAMOCCAFriedhofstraße 1173430 AalenTel.: 07361/529031www.samocca.de

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Bio-Imkerei Fähnle„Die Bio-Imkerei war immmer ein Traum von mir.“

Familie Fähnle

Erich Fähnle

Der Volksmund sagt: „Willst Du Gottes Wunder se-hen, musst Du zu den Bienen gehen.“ Ein Blick ins Sortiment des Hofladens der Bio-Imkerei Fähnle ist Beweis genug: So reihen sich auf den Regalen die süßen Lebensmittel neben Kosmetika auf Honigbasis und Honige, die für Therapien verwendet werden kön-nen. „Und das alles nur von einem so kleinen Tier“, staunt Seniorchef Erich Fähnle. Um diese Kostbarkeit der Schöpfung zu bewahren, beschäftigt sich die Kö-nigsbronner Imkerei nach den Bio-Richtlinien mit ih-ren Bienenvölkern.

Qualität aus KönigsbronnNur sehr wenige Imkereien erhalten die Auszeichnung „Imkereifachbetrieb“ vom Deutschen Berufsimker-bund. Die Bio-Imkerei Fähnle ist eine davon. Außer-dem nimmt der Königsbronner Familienbetrieb alle zwei Jahre an der Honigprämierung teil, bei der er seit seiner Gründung vor über 20 Jahren stets die Goldme-daille gewann. Der hohe Qualitätsanspruch konnte über einen so großen Zeitraum hinweg nur aufrecht erhalten werden, da Familie Fähnle größten Wert da-rauf legt, Produkte nach den Grundsätzen der biologi-schen Wirtschaftsweise zu erzeugen. „Das fängt schon bei dem Umgang mit den Bienen an und hört bei der Honiglagerung auf“, erklärt Erich Fähnle und fügt aus Erfahrung hinzu: „Kein Imker kann den Honig besser machen, als die Biene ihn herstellt. Deshalb gilt es, diese Qualität zu erhalten.“

Getreidesortiment

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Alles bio!Erich Fähnle hat sich mit der Bio-Imkerei „einen alten Traum erfüllt“, so der Landwirt. Bevor er in das Geschäft mit den Bienen einstieg, sammelte Erich Fähnle bereits ers-te Erfahrungen auf dem elterlichen Bauernhof und interessierte sich nach und nach immer mehr für die biologisch-ökologische Landwirt-schaft. Auch heute noch bauen er und seine Familie Speisegetrei-de - also Roggen, Dinkel, Weizen, Speisehafer und Linsen - auf den Feldern nach Bio-Vorschrift an. Seit 2000 ist die Landwirtschaft von Fa-milie Fähnle biozertifiziert. „In un-serer hofeigenen Mühle vermahlen wir auch unser eigenes Getreide zu Mehlen verschiedener Feinheits-grade“, berichtet Juniorchef Claus Uwe Fähnle.Im Hofladen des Königsbronner Familienbetriebs können auch Kos-metika auf Honigbasis wie Seifen und Cremes erstanden werden. Die dazu benötigten Bienenprodukte werden dafür von zugelassenen Firmen weiterverarbeitet.

Bio-Imkerei FähnleRosensteinstraße 1589551 Königsbronn-ZangTel.: 07328/4354Fax: 07328/[email protected]

Öffnungszeiten HofladenMo. - Sa. 8.00 Uhr bis 20.00 Uhrund nach tel. Vereinbarung

Apitherapie-ImkereiSeit Ende 2009 darf sich die Bio-Imkerei zusätzlich offiziell als „Apitherapie-Imkerei“ bezeichnen. „Diese Auszeichnung wird ledig-lich Imkereien mit höchstem Qua-litätsstandard verliehen“, sagt der Imkermeister Claus Uwe Fähnle. Apitherapie ist eine uralte Erfah-rungsheilkunde. Sie wurde zum Beispiel schon bei den Ägyptern eingesetzt. Heute ist Apitherapie eine wertvolle Ergänzung innerhalb der Naturheilkunde. Immer mehr Ärzte und Heilpraktiker setzen heu-te Bienenprodukte ein, sowohl in der Medikation, als Nahrungsergän-zungsmittel wie auch im Kosmetik- und Wellnessbereich. Verwendet werden neben den verschiedenen Honigsorten auch Blütenpollen, Propolis, Gelée Royale, Bienen-wachs, Bienengift, Api larnil und Bienenstockluft. Wie diese wertvol-len Bienenprodukte unterstützend eingesetzt werden können, wird in Vorträgen, Seminaren und Führun-gen vorgestellt. Achtung: Apithera-pie ist nicht zur Selbstmedikation geeignet! Nur erfahrene Apithera-peuten wie Erich Fähnle können eine kompetente Beratung geben.

Eine Führung durch die Welt der BienenFamilie Fähnle liegt der direkte Kundenkontakt sehr am Herzen. Deshalb freut sie sich über jeden Teilnehmer der hauseigenen Füh-rungen quer durch die Welt der Bienen und ihre Bienenweide. In fünf verschiedenen Touren können Jung und Alt - von der Kindergar-ten- bis zur Seniorengruppe - ei-nen spannenden Eindruck von der Arbeit und dem Leben der Bienen erhalten. Nähere Informationen dazu gibt es auf der Internetseite der Bio-Imkerei Fähnle. Juniorchef Claus Uwe Fähnle lacht: „Die meis-ten, die an einer Tour teilgenom-men haben, möchten wieder kom-men und noch mehr über unsere Arbeit erfahren.“

Claus Uwe Fähnle

Das Sortiment

Die Kosmetikprodukte

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Der kleine Hofladen der Familie Kümmerer in Schwä-bisch Hall-Veinau birgt allerlei Kostbarkeiten. Köstli-che Honige in elf Sorten, aromatische Honig-Aufstri-che, dekorative Kerzen und genussvolle Honigweine - das Sortiment ist allumfassend. „Mit Bienenprodukten tut man sich selbst, der Natur und der Region etwas Gutes,“ betont Friedrich Küm-merer. Denn ohne Imker keine Bienen - ohne Bienen kein Honig - und ohne Honig kein gesunder Hochgenuss.

Weit und breit zu findenAngefangen hat Friedrich Kümmerer 1985 mit drei Bienenvölkern. „Eine Imkerei hat in unserem Dorf ein-fach noch gefehlt“, lächelt der gelernte Landwirt und passionierte Imker. Birgit Kümmerer ist von Anfang an eine tatkräftige Unterstützung für ihren Ehemann. Schließlich sorgen die mittlerweile 150 Bienenvölker für eine Menge Arbeit. Und da Birgit und Friedrich Kümmerer sehr viel Wert auf direkten Kundenkontakt legen, ist der Hofladen von Mittwoch bis Samstag ge-öffnet. Freitagnachmittag ist die Imkerei Kümmerer mit einem Stand auf dem Bauernmarkt in Ellwangen vertreten; im Regionalmarkt Hohenlohe und im Bau-ernmarkt Hessental der Bäuerlichen Erzeugergemein-schaft Schwäbisch Hall sind die Produkte ebenfalls erhältlich. Ebenso im „Bauernlädle“ im Kaufland West Schwäbisch Hall und im Naturkostladen „naturTalent“ in Neckarsulm. Weihnachtsmärkte werden durch Küm-merers köstliche Honigprodukte in Schwäbisch Hall, Vellberg und Pfedelbach bei Öhringen bereichert. Um die leckeren Erzeugnisse weiteren Kunden anbieten zu können, sucht die Imkerei Kümmerer nach zusätz-lichen Vermarktern wie Naturkost- oder Hofläden und Marktbeschickern.

Imkerei Kümmerer„mit Bienenprodukten tut man sich selbst etwas Gutes.“

Echte SeltenheitenIn der Hohenloher Ebene und im Schwäbischen Wald sind die Bienenvölker, aufgeteilt in 20 bis 30 Bie-nenstöcke, an verschiedenen Standorten tätig. Zarte Honigsorten wie Blüten-, Raps-, Sommerblüten- und Waldhonig sind das Ergebnis der Arbeit zwischen Mensch und Biene. „Um unsere Angebotsvielfalt wei-ter auszubauen, ‚wandern‘ wir mit unseren Bienen-völkern“, erklärt Friedrich Kümmerer. Aus herrlichen Landschaften wie dem Allgäu, der Pfalz und dem Schwarzwald erhält die Imkerei in unserer Region weniger bekannte Honigsorten. Der Honig der gelb blühenden Löwenzahnwiesen des Allgäus ist eine Versuchung Wert: Er besticht durch sein kräftiges Aroma und köstlichen Geschmack. Der Pfälzer Edel-kastanienhonig ist mit seiner bitteren Note etwas für Experimentierfreudige. Genießer erfreuen sich auch am kräftig-würzigen Tannenhonig. „Da die Tanne am gleichen Standort nur etwa alle sieben Jahre honigt, ist der Tannenhonig eine gesuchte Sorte“.

Vanille, Holunder und Zimt... was diese drei Naturprodukte mit Honig zu tun ha-ben, sieht man im Schwäbisch Haller Hofladen auf ei-nen Blick: Angereichert mit aromatischen Zutaten hat Familie Kümmerer ihre ganz eigenen Honigkreationen entwickelt. „Dem Honig wird eine interessante Fruch-tigkeit verliehen. Trotzdem bleibt seine Wertigkeit er-halten“, meint Friedrich Kümmerer. Die genussvollen Mischungen sind außerdem mit Johannisbeeren-, Ing-wer- und Sanddornaroma erhältlich. Bei diesem brei-ten Angebot von süßen Leckereien bis zu hübschen Kerzen und Pflegeprodukten auf Honigbasis lohnt es sich allemal, bei einem Marktstand oder im Hofladen der Familie Kümmerer vorbeizuschauen.

Imkerei KümmererSchwanenstraße 3474523 Schwäbisch Hall-VeinauTel.: 0791/3179Fax: 0791/[email protected]

Öffnungszeiten HofladenMi./Do. 17.00 bis 19.00 UhrFr. 08.30 bis 10.30 UhrSa. 10.00 bis 12.00 Uhr

Friedrich Kümmerer

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KREATIVSCHMIEDE Teddywerkstatt Makoro 28Verstrickt & Abgehäkelt 29Pilzkultur 30HolzArt Markus Thor 31Brunner Lebensbetten 33Optikkultur Spielmannleitner 34SchüScha 36Keramik & Mehr 37Labor im Chor 38ARTSabouni 40Mosaik Neumayer 42PflanzenmanufakturStegmaier Gartenbau 43Zhenobya 44ginschi‘s 45Wunschperle 46

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NaturgetreuDie ersten Modelle entstanden noch aus einer alten Decke und einer Plüschjacke. Heute ist sie mit der Herstellung der Teddybären genauestens vertraut und hat eine Vielfalt an Materialien im Sortiment. Die Wün-sche der Kunden versucht sie stets bestmöglich zu berücksichtigen und umzusetzen. Bei der Herstellung arbeitet die Kunsthandwerkerin sehr sorgfältig, denn ihre Devise lautet: „Qualität ist mir lieber als Quanti-tät.“ Zudem legt sie besonderen Wert auf das Erschei-nungsbild der Teddybären. Maria Kögler-Rode betont: „Mir ist es wichtig, dass ich nur wirklich gute Arbeiten abgebe.“ Sie ist stets auf der Suche nach neuen Ide-en und probiert vieles einfach aus. „Ich möchte nie-manden kopieren. Alle meine Bären sind Eigenkreati-onen“, betont sie. Die Teddybärenmacherin ist offen für neue Ideen und Figuren. So hat sie unter anderem größere Handpuppen hergestellt, die für Therapiezwe-cken geeignet sind, und arbeitet auch an Figuren aus Filz. Einige Figuren sind sogar für Kleinkinder geeig-net und andere sind gefüllt mit Traubenkernen, die erwärmt werden können und gegen Bauchschmerzen helfen sollen. Darüber hinaus repariert Maria Kögler-Rode alte und beschädigte Teddybären. Außerdem dekoriert sie auf Anfrage auch Schaufenster.

Teddywerkstatt Makoro„Qualität ist mir viel lieber als Quantität.“

Teddybären mit friesischen Namen„Alle meine handgefertigten Teddybären haben etwas Besonderes“, betont Maria Kögler-Rode. So hat zum Beispiel jeder Teddybär einen eigenen Namen. Da die Kunsthandwerkerin aus dem Emsland kommt, tragen sämtliche Teddybären friesische Namen. So schmücken unter anderem „Gebke“, „Lieske“ oder „Thees“ die Re-gale und wer jetzt vermutet, ihr würden irgendwann die Namen ausgehen, der irrt. Denn: „Ich habe erst kürzlich ein Buch mit friesischen Namen geschenkt bekommen“, lacht Maria Kögler-Rode. Sie ist mit dem Herzen bei der Arbeit und das spiegelt sich in ihren Teddybären wider. „Erst wenn ich mit einer Figur wirklich zufrieden bin, fange ich mit einer neuen an“, erklärt sie. Erhältlich sind ihre handgefertigten Teddybären auf Kunsthandwerker-märkten oder nach Absprache mit ihr.

Teddywerkstatt MakoroMaria Kögler-RodeWelzheimer Straße 6274417 GschwendTel.: 07972/56 [email protected]

Aus Mohair-Stoffe, Leder oder Plüsch bestehen die zahlreichen Teddybären von Maria Kögler-Rode. Nachdem sie sich deren Herstellung selbst beigebracht hatte, nahm sie an verschiedenen Wettbewerben teil, um durch eine unabhängige Jury eine Bewertung ihrer Arbeit zu bekommen. Und siehe da: Für ihre anfänglichen Versuche als Teddybär-Macherin belegte sie 2004 Platz eins bei „Meister Teddy“ und Platz fünf bei der Europameisterschaft. Inzwischen gestaltet sie nicht nur Teddybären, sondern auch Engel, Eisbären und Taschen.

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„Ich nahm Wollknäuel und Nadel in die Hand und häkelte einfach los“, erzählt die kreative Kunsthandwerkerin. Am Anfang waren es Handysocken und Kosmetiktäschchen, gefolgt von Taschen in verschiedenen Variatio-nen. Inzwischen kann sie zahlreiche Kleidungsstücke wie Schals, Mützen und Armstulpen zu ihrem kreativen Angebot zählen. Mit originellen Mus-tern und raffinierten Details ist ihre Häkelkunst stets ein echter Blickfang.

Tolle WolleVor etwa zwei Jahren begann Carola Wurst mit dem Häkeln. Sie probier-te es einfach aus und häkelte drauf los. Schnell waren ihre Familie und Freunde mit allerlei Häkelarbeiten eingedeckt und so kam die Schwä-bisch-Gmünderin auf die Idee, ihre Arbeiten auch zu verkaufen. Aus ei-nem ursprünglichen Zeitvertreib ist nun ein leidenschaftlicher Nebenjob geworden. „Alles wurde umhäkelt, was gerade zur Stelle war“, lacht die ambitionierte Kunsthandwerkerin. Unter anderem wurden ihre Kissen, Va-sen und Lampen mit einem originellen und verspielten Bezug aus Wolle verziert. Das erste Kleidungsstück von Carola Wurst war eine modische Mütze mit einer niedlichen Häkel-Blume. Heute kann sie unzählige verschiedene Mützen ihr Eigen nennen. Ihre Kleidungsstücke eignen sich für Menschen jeder Altersklasse und sind sowohl modisch als auch verspielt und ele-gant. Bislang ist das Häkeln nur ein leidenschaftliches Hobby von Carola Wurst, doch ihr Traum ist es, aus ihrem Hobby einen Beruf zu machen.

Verstrickt & Abgehäkelt„sobald ich Zeit habe, häkle ich.“

Woll-KunstCarola Wurst werkelt ständig an neuen Häkel-Ideen und Mustern. Sie ist offen für Vorschläge und er-füllt gerne individuelle und ausge-fallene Kundenwünsche. „Einfach die Wolle in die Hand nehmen und ausprobieren“ lautet ihre Devise. So arbeitet sie derzeit unter ande-rem an zahlreichen bunten Schmet-terlingen, die am Ende zu einem Mobile zusammengefügt werden können. Auch unzählige Taschen jeglicher Art und Größe sind das Ergebnis fleißiger Stunden. Neben den Kleidungsstücken häkelt die Schwäbisch-Gmünderin auch ver-schiedene Accessoires wie blumige Haarspangen, Zopfgummis, Handy-socken und auch Brillenetuis. Es scheint fast so, als ob ihre Ideen keine Grenzen hätten. „Sobald ich Zeit habe, fange ich an zu häkeln“, erklärt die Künstlerin. Oft sitzt sie stundenlang an einer neuen Hä-kelkreation und erst, wenn sie wirklich zufrieden ist, gibt sie das Ergebnis zum Verkauf frei. Carola Wurst arbeitet sehr professionell und ideenreich. Ihre Arbeiten sind hochwertig und ein echter Geheim-tipp für alle Wolle-Fans. Im Internet oder direkt bei ihr sind die ausge-fallenen Einzelstücke zu erwerben.

Verstrickt & AbgehäkeltCarola WurstHauberweg 6473525 Schwäbisch GmündTel.: 0176/[email protected]/shop/carola-79

Carola Wurst

Häkelmützchen Gehäkeltes Lampen-Accessoire

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Gewöhnlicherweise findet man Fliegenpilze im Wald, überwiegend gedeihend unter Fichten und Birken. Doch dank dem passionierten Holzschnitzer Tom Hein-rich schmücken jene hübschen Pilze nun auch Rega-le, dienen als praktische Lesezeichen oder außerge-wöhnliche Schlüsselanhänger und geben jedem Outfit als modisches Accessoire das gewisse Etwas. Die lieb-reizenden Holzpilze und -herzen von Tom Heinrich sind einfach in jeglicher Ausführung ein wahrer Blickfang.

Vom Hobby zum BerufAls das Ehepaar vor zwei Jahren am Strand der Ostsee spazieren ging, fand Tom Heinrich ein Stück Holz, das er zum Zeitvertreib mit dem Taschenmesser bearbeite-te. Seine Frau war gleich hin und weg von der entstan-denen länglichen Form. „Ich habe ihm vorgeschlagen, einen kleinen Ring daran zu hängen, sodass ich es als Andenken an den schönen Urlaub um den Hals tragen kann“, erinnert sich Lydia Heinrich gerne zurück.Nach und nach stellte der leidenschaftliche Bastler aus Ho-henberg immer mehr Schmuckstücke her. Im Herbst 2011 fiel dann die einschneidende Entscheidung: Tom Heinrich beschloss, sein Hobby zum Beruf zu machen. Die tatkräf-tige Unterstützung seiner Ehefrau Lydia und seiner drei Kinder erleichterte diesen Beschluss erheblich.

Aus einem Stück Holz entsteht ein UnikatAlle Artikel von „Pilzkultur“ werden mit Herzblut ge-fertigt. „Wir machen zu hundert Prozent Handarbeit“, versichert Tom Heinrich. Geschnitzt und mit Acrylfarbe bemalt werden die Pilze und Herzen von ihm selbst in der hauseigenen Werkstatt. Die weißen Punkte auf dem Pilzhut trägt seine Ehefrau Lydia auf. „Zum Schluss überziehe ich die Produkte mit einem farblo-sen Sprühlack“, erklärt Tom Heinrich und fügt hinzu: „Dann sind sie resistent gegen äußere Einflüsse.“

Dekorativ und praktisch„Pilzkultur“ - das ist sowohl Dekoration als auch Nütz-liches sowie Schmuck und Spiel. Die Deko-Pilze sind unterschiedlich groß und garantiert eine echte Attrak-tion in jedem Wohnzimmer oder Garten. Die holzigen Unikate sehen nicht nur fantastisch aus; sie sind dazu auch noch äußerst praktisch! So dienen sie als dekora-tiver Serviettenring, Flaschenverschluss oder Lesezei-chen und sind wirkungsvolle Türstopper. Frauen und Mädchen können sich außerdem an den hübschen Schmuckstücken erfreuen, die mit Liebe zum Detail aus heimischem Lindenholz geschnitzt wurden. Die Herzen und Pilze sind als Ohrringe, Anhänger für Ket-ten oder als Broschen erhältlich. Für alle Spielkinder hat Tom Heinrich eine echte Besonderheit gefertigt: Sowohl Halma als auch das Mühlespiel gibt es nun mit ausgefallenen Pilz-Spielfiguren. „Die handwerkliche Arbeit wird einfach nie langweilig. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich zum Schnitzen in die Werkstatt gehe“, schwärmt Tom Heinrich.

Pilze mit HerzblutDie niedlichen Schmuckstücke können zu Hause bei Familie Heinrich in Hohenberg und auf Gartentagen, Kunsthandwerks- und Weihnachtsmärkten erstanden werden. Selbst bei Onlinebestellungen kommt der di-rekte Kontakt mit den Kunden nicht zu kurz - Familie Heinrich legt stets eine persönliche Nachricht mit ins Päckchen. „Wir schätzen den unmittelbaren Kontakt zu unseren Kunden und wollen diesen auch beibe-halten“, betont Tom Heinrich, „schließlich verkaufen wir keine Massenware, sondern ein Produkt, an dem unser Herzblut hängt.“

Pilzkultur„Das schnitzen bereitet mir sehr viel Freude.“

PilzkulturTom HeinrichOrrotstraße 2173494 HohenbergTel.: 07967/[email protected]

Lydia & Tom Heinrich

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Bei meinem heutigen Termin mache ich mit schauerlichen Hexen, furcht-erregenden Teufeln und unheimlichen Waldgeistern Bekanntschaft. Die detailgetreuen Fastnachtsmasken sind die große Leidenschaft von Mar-kus Thor. Mit seiner Firma HolzART ist er außerdem Spezialist für Feld-kreuze, Möbel und Restaurationsarbeiten - „für eben alles, was man aus Massivholz machen kann“, grinst der erfahrene Handwerker.

HolzART Markus Thor„mit meinen masken erwecke ich alte sagen zum Leben.“

i Markus ThorVon-Drey-Straße 1973479 Ellwangen-KillingenTel.: 07965/645

Zwischen Himmel und Hölle„In meiner Werkstatt ist es wie im wahren Leben - da treffen sich Him-mel und Hölle“, berichtet Markus Thor und fügt lächelnd hinzu: „An einem Tag fertige ich ein Feldkreuz, an einem anderen bekomme ich den Auftrag, eine Teufelsmaske zu schnitzen.“ Die unermessliche Vielfalt macht für Markus Thor den Reiz seiner Tätigkeit aus. Dabei faszinieren ihn die historischen Hintergründe, die nahezu all sei-ne Arbeitsaufträge in sich bergen. Die Sagen und Geschichten rund um die Fastnacht stammen dabei meist aus der schwäbischen Regi-on. „Hinter jeder meiner Masken verbirgt sich eine spannende Sage. Mit meiner Arbeit erwecke ich sie wieder zum Leben“, so der Ellwan-ger Handwerker.

Persönlichkeit verleihenMarkus Thor ist in der Landwirt-schaft aufgewachsen. Dort sam-melte er erste Erfahrungen mit der handwerklichen Holzarbeit. Wäh-rend seiner Schulzeit entdeckte er dann das Schnitzen für sich. Er erinnert sich: „Ich habe Menschen sehr bewundert, die etwas Dreidi-mensionales aus einem Stück Holz schaffen konnten.“ Und auch heute noch stellt es für Markus Thor eine Herausforderung dar, aus einem eckigen Holzklotz ein Gesicht mit einer Persönlichkeit und einem his-torischen Hintergrund zu schnitzen. Denn der Schreiner möchte bei der Gestaltung der Fastnachtsmasken keineswegs einfach etwas stilisie-ren: „Wenn ich eine Hexenmaske schnitze, möchte ich ihr nicht nur eine lange Nase verleihen und da-mit hat sich’s. Erst die feinen Züge im Gesicht verleihen ihr die Persön-lichkeit.“ Hinzu kommt, dass die Maske einen hohen Tragekomfort und Stabilität aufweisen muss. Deshalb ist es keine Seltenheit, wenn Markus Thor sich für das Fer-tigstellen einer Fastnachtsmaske mehr als eine Woche Zeit nimmt. „Wenn die Fastnacht am Ascher-mittwoch vorbei ist, geht für mich die Arbeit erst wieder richtig los“, schmunzelt der Schreiner.

Markus Thor

Fastnacht-Masken

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Heimatliebe:Layout 1 21.02.2012 15:27 Uhr Seite 1

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„Das Bett ist Medizin.“ Dieses geflügelte Wort aus Italien beschreibt die Arbeit von Schreinermeister Martin Brunner in vier Worten. Sein Lebens-bett ist mit einer solch speziellen Bauart gefertigt, dass störende Fak-toren wie Erdstrahlen und Wasseradern dem Schlafenden nichts mehr anhaben können...

Brunner Lebensbetten„Das Lebensbett ist ein Ort der Kraft.“

Die Bauweise - natürlich und schützend„Während unseres Schlafes wirken so viele Dinge auf uns ein, die wir zwar nicht sehen, aber intensiv spüren können“, zeigt Martin Brunner auf. „Der Schlaf feinfühliger Menschen wird erheblich beeinträchtigt von Erdmag-netstrahlen, Wasseradern, Erdspalten, Erdverwerfungen oder den Glob-algitternetzen und deren Kreuzungen.“ Das Lebensbett des Jagstzeller Schreinermeisters ist aus langfasrigem und harzhaltigem Lärchenholz ge-arbeitet. Er erklärt: „Das Lebensbett folgt dem Prinzip des Lärchenblock-hauses: Das Holz leitet Erdmagnetstrahlen, die von unten wirken, entlang seinen Fasern hindurch. Das sieht man daran, dass im Lärchenblockhaus kein Handy funktioniert.“ Selbst die Schrauben sind nicht wie gewöhnlich aus Metall, sondern aus Holz. Metallschrauben würden den Erdmagne-tismus verstärken und somit den Schlaf sensibler Menschen zusätzlich stören. Die Holzfaserrichtung ist in ihrer natürlichen Wuchsrichtung verar-beitet. Das heißt, die Wurzel befindet sich unten, der Gipfel oben. Hohe Fuß- und Kopfteile sorgen außerdem für ein warmes Bettklima. „Mit die-ser Bauweise und Verarbeitung des Lebensbettes ist es ein Ort der Kraft“, so der Jagstzeller Schreinermeister.Das Massivholzbett veredelt Martin Brunner mit Hart-Öl und erhält so die lebendige und natürliche Ausstrahlung des Materials Holz. „Jedes meiner Lebensbetten ist ein handgefertigtes Unikat“, erklärt der dreifache Vater. „Gerne gestalte ich es nach den besonderen Wünschen meiner Kunden und in den unterschiedlichsten Größen.“

Martin BrunnerChristgasse 1573489 JagstzellTel.: 07967/[email protected]

Eine bedachte EntscheidungAuf die Idee des Lebensbettes brachte ihn eine Kundin, die von Martin Brunner Massivholzplatten mit ganz besonderen Eigenschaf-ten erwerben wollte. Sie bestellte für ihr zukünftiges Bettgestell Mas-sivholzplatten mit senkrechtem Faserverlauf an Kopf- und Fußteil, um eine Ableitung von erdmagne-tischen Strahlen und einen ruhiger Schlaf zu erzielen. Fast zwei Jahre lang beschäftigte Martin Brunner dieses Thema so stark, dass er sich 2003 auf dem Jakobusweg dazu ent-schied, in die Selbstständigkeit zu treten und das Lebensbett zu bauen.

Noch Zweifel?Gerne stellt Martin Brunner für Menschen, die an der schützenden Wirkung der Bauweise zweifeln, und andere Interessierte das Bettgestell inklusive Hüsler-Nest-Matratze zum Probeliegen einige Wochen zur Ver-fügung. Zusätzlich legt er in jedes seiner Lebensbetten die „Blume des Lebens“ - ein geometrisches Gebilde auf einer Massivholzplatte, die den Schlafenden stärken soll und die von außen einwirkenden Reizeinheiten noch zusätzlich ver-mindert. Der Schreinermeister emp-fiehlt: „Das Bett sollte mindestens zwanzig Zentimeter entfernt von der Zimmerwand stehen. Dann ist ein ruhiger Schlaf in meinem Lebens-bett garantiert.“

Familie Brunner

Das Lebensbett

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Eine Brille aus Stacheldraht, Legosteinen oder mit einer Zigarre als Fassung. Vermeintlich nichts scheint für Thomas Spielmannleitner unmöglich oder aus-gefallen genug. Bei ihm ist eine Brille weit mehr als nur eine Sehhilfe. Sie ist Statement - Markenzeichen - Ausdruck der Lebenseinstellung!

Brillenkult im grünen IdyllLediglich ein kleiner weißer Pfeil, auf dem mit grüner Schrift „Optikkultur Spielmannleitner“ geschrieben steht, verweist die Passanten zwischen Rainau-Buch und Goldshöfe zur Werkstatt des wohl außergewöhnlichsten Augenoptikers im Ostalbkreis. Folgt man dem Wegwei-ser, lässt man sogleich den Lärm und die Eiligkeit der viel befahrenen Kreisstraße hinter sich und betritt ein grünes Idyll - das Anwesen der Familie Spielmannleitner und gleichzeitig das Augenoptikgeschäft seit 20 Jahren.Der Ausstellungsraum mit der Glasvitrine im Boden lässt erahnen, dass seine Brillenmodelle sich allen Konventionen widersetzen. So werden die Sehhilfen auf in der Wand befestigte Gabeln oder in einem Kla-vier dort, wo sich einmal die schwarzen und weißen Tasten befanden, präsentiert.

Optikkultur Spielmannleitner„meine Brillen werden zu einzigartigen markenzeichen.“

Thomas Spielmannleitner in seinen Ladenräumen

Kundenportrait

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Der Sinn für das SpielerischeThomas Spielmannleitners Brillenmodelle fallen aus dem Rahmen. Bei diesem Augenoptiker wird jeder fündig, der auf der Suche nach etwas Unvergleichlichem ist. Sein Sinn für das Spielerische hat sogar in Ham-burg, München und Berlin Popularität erlangt. „Meine Kundschaft ist sehr vielfältig - der Kontakt mit so vielen unterschiedlichen Menschen macht mir an meiner Arbeit am meisten Spaß“, meint Thomas Spielmannleitner. Zu den Glanzleistungen seiner Arbeit zählen das Trollinger-, Lego- oder Pflanzenmodell, die teilweise in exklusiven Kleinserien gefertigt wurden.„In unserer heutigen Gesellschaft zählt leider oft nur noch das Kurzlebi-ge“, so die Meinung des Augenoptikermeisters. „Diesem Trend möchte ich tunlichst entgehen. Meine Brillen entsprechen deshalb nicht immer unbedingt der aktuellen Mode - sie sind einfach zeitlos.“ Aus diesem Grund kommt er Kundenwünschen mit Freude entgegen. Dabei dienen die im Geschäft ausgestellten Modelle als Anregung. Die Sonderanferti-gungen werden dann von der Fassung über die Gläser sowie deren Schliff je nach Gesichtsform und Persönlichkeit des Kunden angepasst. Thomas Spielmannleitner berichtet über die Kundengespräche: „Manchmal kom-men Leute in mein Geschäft und erschrecken: Um Gottes Willen - kann ich eine solche Brille überhaupt tragen?!“ In diesen Fällen erhalten jene Kunden vom Augenoptiker aus Rainau-Buch meist ein zurückhaltendes Modell. Der dreifache Familienvater hat ein Gespür dafür, wie weit die Käufer gehen möchten und welches Brillengestell sie sich zutrauen. „Und wenn dann einige Zeit später die Kunden wieder zu mir kommen, wagen die meisten ein offensiveres Modell“, schildert Thomas Spielmannleitner und ergänzt: „Alle, die sich ein verrücktes, verspieltes Modell zugetraut haben, möchten es nicht mehr missen. Meine Brillen werden zu einzigar-tigen Markenzeichen.“Passend zur Brille entwirft der kreative Kopf unter den Augenoptikern au-ßerdem ansehnliche Ohrringe. Somit bildet das Gesicht mit dem Schmuck und dem Brillenmodell eine Einheit.

OptikkulturThomas SpielmannleitnerAalener Straße 5573492 Rainau-BuchTel.: 07361/[email protected]

ÖffnungszeitenMo. bis Fr. 10.00 bis 18.00 UhrSa. 10.00 bis 13.00 UhrAm besten nach telefonischer Vereinbarung

Ein Erfolgsrezept?Thomas Spielmannleitner hat es geschafft, mit seinen ausgefalle-nen Brillenmodellen überregiona-les Interesse zu erzielen und wurde sogar in Japan mit dem internatio-nalen Preis für Brillendesign aus-gezeichnet. All das trotz der ver-meintlich unglücklichen Lage des Optikergeschäfts am Waldrand und seinem unkonventionellen - man könnte fast sagen unbeständigen - Stil. Oder vielleicht gerade des-wegen... ?!

Brille aus Olivenholz

Brille mit passendem Ohrring

Pflanzenbrille

Handgefertigter, synthetischer Edelstein - extra für die Brille geschliffen

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Jeder kennt die Geste der geöffneten Handflächen, wenn ein Gegenstand seinem Gegenüber überreicht werden soll. Den Hintergrund dieser Geste trägt ein auf den ersten Blick völlig gewöhnlicher Alltags-gegenstand in sich - die SchüScha, entworfen von Diplom-Designer Rudolf M. Scheffold. „Ich verleihe alltäglichen Gebrauchsgegenständen einen tieferen Sinn“, erläutert der kreative Freidenker, der an der renommierten Ausbildungsstätte für Designer, dem Royal College of Art in London, studiert hat.

Geben und NehmenDas Design-Objekt ist vollendet - sowohl in der Form, als auch in der Funktion. Die SchüScha ist nicht nur ein stilvoller Behälter zum charmanten Anbieten diver-ser Dinge sondern auch ein faszinierender Blickfang. Sie trägt einen viel tieferen Sinn in sich. Ihr Erfinder Rudolf M. Scheffold sieht die SchüScha sogar als „He-rausforderung für jeden persönlich, mehr Freundlich-keit in die Welt zu bringen.“ Die SchüScha ist Schütte und Schale in einem. Sie folgt dem Prinzip „Ich lege etwas hinein, du nimmst dir etwas davon heraus“. Die Haltung, die die Hände beim Anbieten einer SchüScha annehmen, beschreibt die Geste des Gebens. Der nie-dere Rand auf der Seite des Gegenübers erleichtert ihm das Nehmen. Das schafft eine Balance zwischen den Mitmenschen und sich selbst. „Dieses Prinzip soll-ten eigentlich alle Menschen für ihr Leben umsetzen“, erklärt Rudolf M. Scheffold. Das Geben und Nehmen im Alltag - das war der Leitgedanke beim Entwerfen des Kultobjekts.

SchüScha„Ich lege etwas hinein, du nimmst dir etwas davon heraus.“

RMS DesignRudolf M. ScheffoldTel.: 07171/62710Fax: 07171/[email protected]

Die SchüScha ist exklusiv... ein Wort, das die Arbeit des Schwäbisch Gmünder Diplomdesigners treffend beschreibt. Leidenschaftlich gerne erfindet er Dinge, die sowohl einen praktischen als auch philosophischen Aspekt erfüllen. Regelmäßig ist Rudolf M. Scheffold bei Ausstellungen und Kunst-festivals zu finden. Alltägliche Gebrauchsgegenstände dienen ihm als Inspirationsquelle. Der Designer erar-beitet verblüffende Lösungen in Form und Funktion. Selbstverständlich kommt er auch individuellen Kun-denwünschen nach. „Urmenschliche Wahrnehmungs-gesetze berücksichtige ich in meinen Entwürfen“, lächelt der Designer. Mit handwerklicher Perfektion fertigt Rudolf M. Scheffold weltweit einzigartige Ge-genstände und exklusive Präsente, die mit Herzblut und Geistesgut verbunden sind.

Rudolf M. Scheffold / Foto: Jean-Yves Fusy

Die SchüScha gibt es in vielen Ausführungen

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Als Kind blickte Gabi Engling über die Schultern eines renommierten Bildhauers. „Seine Arbeit hat mich jedes Mal aufs Neue fasziniert“, be-schreibt die Künstlerin. „Seitdem teile ich die Leidenschaft für die Hand-werkskunst.“ Eigens hergestellte Kostbarkeiten sind in dem kleinen Keramik- und Geschenkartikelladen in Königsbronn-Zang zu finden: Von farbenfrohen Gebrauchs-, über hübsche Dekorations- und eindrucksvolle Gartenkeramik hat Gabi Engling alles in liebevoller Handarbeit gefertigt.

Keramik & Mehr„Das Zusammenspiel aus Ton und Farbe fasziniert mich.“

Keramik & MehrGabi EnglingZanger Hauptstraße 489551 Königsbronn-ZangTel.: 07328/[email protected]

ÖffnungszeitenDo./Fr. 09.00 bis 12.00 UhrUnd 15.00 bis 18.00 UhrUnd nach Vereinbarung

Abwechslungsreich„Als wir 2003 von Regensburg nach Königsbronn-Zang zogen, konnte ich meine zahlreichen Ide-en in die Tat umsetzen“, strahlt Gabi Engling. So wurde kurzerhand ein gebrauchter Brennofen in den Stall des ehemaligen Bauernhofs, auf dem Familie Engling heute lebt, eingebaut. Die Beschäftigung mit der Keramikkunst bot ihr zunächst einen guten Ausgleich zum Berufs-leben, doch „dann dachte ich mir, ich versuche es einfach mal und bringe meine Produkte auf den Markt.“ Seither dient der Vorraum der Heimwerkstatt als gemütlicher Laden und Ausstellungsraum für die Kunstwerke von Gabi Engling. Am liebsten arbeitet sie mit frei aufge-bautem Ton, dreht auf der Töpfer-scheibe und fertigt Porzellanartikel mit unterschiedlichen Glasuren und Drucktechniken. Auffällig türkise

Dekorationskugeln sowie schlichte, mit Blumen verzierte Herzen finden auf den Regalen ihren Platz. Und auch vor dem Laden gibt es viel zu bestaunen: Hier zieren bunte Gar-tenstehlen den Eingangsbereich.„Ich mag es gerne abwechslungs-reich - das ist eben mein Stil“, lacht Gabi Engling herzlich.

Individuell„Waren aus Keramik gibt’s ohne Ende“, berichtet Gabi Engling. „Des-halb möchte ich mich mit meinen Artikeln etwas vom Konventionellen abheben.“ Bezaubernde Lichtku-geln, in die man ein Teelicht stellt und die Schatten wunderschöner Bilder auf die Wand werfen, sind das Ergebnis ihrer kreativen Arbeit.Auf Wunsch gestaltet Gabi Engling sogar individuelle Geschenke aus Steinzeug und Porzellan. Ob ganze

Schüsselsätze oder nur eine kleine, aber feine Schale aus Keramik: Die Kunsthandwerkerin ist für sämtliche Ideen offen. Stabil sind die hüb-schen Einzelstücke noch dazu: Jeder Gegenstand wird nach dem Brennen glasiert, sodass dieser gegen äuße-re Einflüsse geschützt und spülma-schinenfest ist. „In meinem kleinen Laden gibt es für meine Kunden so einiges zu entdecken“, sagt Gabi Engling und fügt hinzu: „Und wenn ich dann auch noch sehe, wie viel Freude sie an meiner Keramikkunst haben, dann ist das das Größte!“

Gabi Engling

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Seit 2007 gibt es in Schwäbisch Gmünd die Galerie „Labor im Chor“. Zentral gelegen in der Fußgänger-zone findet man sie im Prediger, dem Kulturhaus der Stadt. Das ehemalige Kloster bietet in seinem hel-len Chorraum optimale Voraussetzungen für die drei Kunsthandwerkerinnen Maria Hokema, Angela Munz und Alkie Osterland.

Der Name ist Programm„Labor im Chor steht für Neues, Experimentelles und vor allem für Qualität und Vielfalt“. In wechseln-den Ausstellungen zeigt die Galerie zeitgenössische Angewandte Kunst aus den verschiedensten Berei-chen: Schmuck, Keramik, Textil, Glas, Holz, Leder und Papier. Bereits Tradition haben die Themenaus-stellungen im Rahmen des alljährlich stattfindenden Europäischen Kirchenmusikfestivals und die von vielen Geschenke-Einkäufern sehnsüchtig erwartete Weihnachtsausstellung. Neben den eigenen Arbeiten präsentieren die Drei Werke zahlreicher Gastaussteller aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, darun-ter viele Staatspreisträger. Wichtigstes Merkmal aller Ausstellungsstücke ist die gestalterisch und hand-werklich anspruchsvolle Arbeit. Aber das ist noch nicht alles: Passend zum Thema werden die Ausstellungen begleitet von Abendveranstaltungen und Führungen, Konzerten und Lesungen. Spezielle Präsentationen und Veranstaltungen finden ihre Höhepunkte zum Beispiel in den Schmuckpartys, ebenso wie in den Ausstellungen von Künstlern aus den Gmünder Part-nerstädten, den Gmünder Schmucktagen und den Ausstellungen, die das Werk einzelner Künstler zei-gen. Außerdem steht die Galerie für andere Gruppen der Angewandten Kunst zur Verfügung.

Labor im ChorForum und Galerie für Angewandte Kunst„Hinter jeder Arbeit steht ein mensch und eine Geschichte.“

Außergewöhnliche KünstlerinnenDie beiden Keramikerinnen Maria Hokema und Angela Munz sowie Alkie Osterland mit ihrem Glas-atelier sind seit vielen Jahren selbständig und führen erfolgreich ihre eigenen Werkstätten. Auf vielen regio-nalen, nationalen und internationalen Ausstellungen, in öffentlichen und privaten Galerien und Museen, auf Fachmessen, Workshops und Kooperationen haben sie Erfahrungen gesammelt und Kontakte geknüpft. Diese Begegnungen mit Kollegen und deren Arbeiten ist die Grundlage ihrer Galerietätigkeit. Über die Ga-lerie hinaus kann man die Drei aber auch jederzeit in ihren Werkstätten aufsuchen; gerne nehmen sie auch individuelle Aufträge an.

v.l.n.r.: Alkie Osterland, Maria Hokema, Angela Munz

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Maria Hokema, KeramikBei Maria Hokema steht das ge-drehte Gefäß, oft aus Porzellan, im Mittelpunkt. Die dünnwandigen Einzelstücke, häufig mit Reliefmus-tern, harmonieren ideal miteinan-der und machen aus dem Gebrauch einen Hochgenuss. Gleichberech-tigt stehen daneben freie Arbeiten in verschiedenen Brenntechniken, das Experimentieren unter ande-rem mit Glas und aktuell die Über-tragung von Fotos auf Keramik.

Maria Hokema Studentenwäldle 4 73525 Schwäbisch Gmünd Tel.: 0163/[email protected]

Angela Munz, PorzellanDie selbständige Keramikmeiste-rin blickt auf eine über 20jährige Schaffenstätigkeit zurück und ar-beitet vorwiegend mit Porzellan. Die Transparenz und die hohe Wi-derstandsfähigkeit dieses Materi-als ermöglichen ihr ein vielseitiges Arbeiten. Besondere Aufmerksam-keit schenkt sie der Herstellung individueller Leuchten, aber auch den feinen Kleinigkeiten für den Wohnbereich. So gehören Wandha-ken, Konsolen und Vasen ebenso zum Repertoire. Schmunzeln las-sen den Betrachter dabei oftmals die versteckten, überraschenden Details an den Stücken.

Angela Munz Hofwiesenweg 16 73642 Welzheim-Aichstrut Tel.: 07182/49190 [email protected]

Alkie Osterland, GlasAlkie Osterland arbeitet seit 1991 in ihrer eigenen Werkstatt. 1995 und 1996 unterrichtete sie Kunst-studenten am Centro de Vidrio in Barcelona. Ihr Schwerpunkt liegt beim Arbeiten mit Glas. Alkie Osterland ist in mehreren deutschen und europäischen Galerien vertre-ten und stellt in öffentlichen und privaten Galerien und Museen aus.

Alkie Osterland Rauchbeinstrasse 773525 Schwäbisch Gmünd Tel.: 0175/8894175 [email protected]

Labor im ChorJohannisplatz 3Eingang Bocksgasse73525 Schwäb.Gmü[email protected]

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Der deutsche Maler Paul Klee sagte einmal: „Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sicht-bar.“ Die Heidenheimer Künstlerin Monika Maiter-Sa-bouni möchte mit ihren Bildern nicht nur die Betrach-ter zum Nachdenken anregen - sie will die Menschen im Ostalbkreis erkennen lassen, wie kreativ sie selbst sein können. In freundlicher, entspannter Atmosphäre kommen Jung und Alt in den ArtJamming-Workshops der Kunst des Malens einen großen Schritt näher.

ARTSabouni„Bei ArtJamming entdecken viele, wie kreativ sie sind.“

Freude an Farbe und FormDie Kunst - das ist für die meisten Menschen ein un-bekanntes Terrain, das man lieber nicht betritt. Malen und sich kreativ zu verwirklichen, bereitet vielen seit ihrer Kindheit Freude, aber man lässt es lieber sein - man könnte schließlich so vieles falsch machen. Genau diese Befürchtungen möchte Monika Maiter-Sabouni entkräften und ihren Teilnehmerinnen und Teilnehmern des ArtJamming-Workshops Mut zur Kunst machen. „Oft sind meine Gäste anfangs noch zögerlich. Aber wenn das Kunstwerk dann zum Schluss fertig auf der Staffelei steht, sind sie doch immer über-rascht, wie kreativ sie tatsächlich sind“, beschreibt die Heidenheimer Künstlerin diese gelungenen Samstag-nachmittage. Willkommen sind alle, die Lust auf Neues haben, Bekanntschaften schließen möchten und expe-rimentierfreudig sind. Für das Malen in der Gruppe sind keinerlei Vorkenntnisse erforderlich. „Von acht bis achtzig Jahre waren schon alle in meinem Atelier“, lacht Monika Maiter-Sabouni. Die Freude an Farbe und Form, die gegenseitige Motivation und Inspiration ste-hen bei ihrem ArtJamming-Workshop im Mittelpunkt.

ArtJamming

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iMonika Maiter-SabouniAm Jagdschlössle 4189520 HeidenheimTel.: 0170/[email protected] jeden 1. und 3. Samstag im Monat nach Voranmeldung

IndustriecollagenMonika Maiter-Sabouni ist eine intuitive Malerin. Mit ihrer ein-zigartigen Mischtechnik aus Ac-ryl- und Strukturmalerei erschafft sie ausdrucksstarke Kunstwerke. Ihre großformatigen Bilder im Ate-lier verkauft die Heidenheimerin nicht nur an Kunstliebhaber; sie setzt auch gerne individuelle Kun-denwünsche kreativ um. Firmen und Privatpersonen kommen so in den Besitz eines einzigartigen Kunstwerks. Für die Industriecol-lagen, die sich besonders gut an den Wänden des Eingangsbereichs oder im Büro des Geschäftsführers machen, arbeitet Monika Maiter-Sabouni das Firmenlogo und die Produkte des Betriebs künstlerisch mit in das Werk ein. „Ein Plakat kann jede Firma von sich aufhän-gen“, erklärt die Malerin. „Aber nicht jeder Betrieb kann von sich behaupten, einen solchen Eye-catcher mit den firmenbezogenen Produkten sein eigen nennen zu können!“ So haben beispielswei-se das Versicherungsunternehmen AXA und die regionalen Carl Zeiss-Werke ihrer Firma einen künstleri-schen Wert verliehen. Ob Indust-riecollage, ArtJamming-Workshop oder das private Kunstwerk für zu Hause im Wohnzimmer: Monika Maiter-Sabouni lädt herzlich in ihr Heidenheimer Atelier!

Monika Maiter-Sabouni & Rolf Paas (AXA Hauptvertretung Heidenehim)vor ihrem AXA-Werk

Acryl Materialcollage in 3D-Technik

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Andrea Neumayer ist passionierte Mosaikkünstlerin. Die vielen bunten Steinchen aus Glas oder Ton faszi-nieren sie schon seit vielen Jahren. „Das Schöne an der Arbeit ist, dass man Stück für Stück sieht, wie es wächst“, beschreibt die Künstlerin aus Gerstetten ihre Leidenschaft. Unter anderem auf Kuba, am Gerstet-ten-Heldenfinger Mehrgenerationenplatz und in der Heldenfinger Schule zieren dank ihr nun farbenfrohe Kunstwerke ursprünglich kahle Wände.

Dekorative Kunst„Mosaikkunst ist Malen für die Ewigkeit“, sagt Andrea Neumayer und fügt mit einem Schmunzeln hinzu: „Ein Bild zu erstellen ist zwar sehr zeitaufwändig. Dafür geht es aber auch nicht mehr kaputt.“ Die gelernte Tex-tildesignerin ist nicht nur im öffentlichen Raum tätig. Zwar hat sie schon große Projekte, wie beispielsweise auf Kuba im Rahmen eines deutsch-kubanischen Kul-turprojektes, fertiggestellt. Doch kommt Andrea Neu-mayer außerdem gerne jeglichen Kundenwünschen beim Verschönern der Innen- und Außenwände in Privathaushalten nach. Denn genau dort hat ihre Lei-denschaft für das Mosaik vor zehn Jahren begonnen: in ihrem eigenen Badezimmer. Dort peppen nun rote, blaue und gelbe Steinchen die ursprünglich weiße Wand sichtlich auf. Dabei ist eine exakte Planung nicht außer Acht zu lassen. „Meine Arbeit lebt vom Ent-wurf“, beschreibt die Künstlerin. „Ich setze mich erst an meinen Schreibtisch und zeichne vorher genau auf, wie das Mosaik später aussehen soll.“ So hat Andrea Neumayer schon beeindruckende Werke geschaffen. Bunte Spiegel, Wände, Skulpturen und Töpfe gehören zu den auffallend hübschen Werken der Künstlerin.Für alle Interessierten bietet sie Kurse im Mosaikle-gen an. Diese finden je nach Teilnehmerzahl in ihrem hauseigenen Atelier, im Garten oder in der geräumigen Garage mit ausreichend Verpflegung statt. „Ich möch-te den Menschen hier in der Umgebung vermitteln, wie einfach das Erstellen eines schönen Mosaikbildes sein kann und wie viel Spaß es dazu noch macht“, beschreibt Andrea Neumayer. In geselliger Runde ge-staltet man so an zwei Tagen sein ganz persönliches Kunstwerk. Der Kreativität freien Lauf zu lassen, ist hier unbedingt erlaubt!

Mosaikkunst Andrea Neumayer„mosaikkunst ist malen für die ewigkeit.“

EngagiertSeit 2004 ist Andrea Neumayer regelmäßig mit ihren Ausstellungen im Umkreis Heidenheims anzutreffen. Auch die „Kulturelle Alb Partie“ hat die Künstlerin mit ihren Mitstreiterinnen der „Künstler im Dorf e.V.“ über Jahre geprägt. Dieses Konzept wurde vom ehe-maligen Ministerpräsidenten Stefan Mappus 2010 als beispielhaftes Bürgerprojekt ausgezeichnet. Innerhalb von 14 Tagen erleben Familien, Künstler und Vereine ein abgerundetes Programm in der Region. In diesem Jahr wird die „Kulturelle Alb Partie“ vom 19. Juli bis 05. August bereits zum fünften Mal stattfinden. Aus-stellungen, Konzerte, Workshops, Wanderungen, Dop-peldeckerbus- und Motorradtouren und noch vieles mehr steht für die Besucher an. „Spannendes erwartet Touristen, die unsere schöne Region besser kennen-lernen möchten und bislang Unbekanntes wartet auf die Bewohner Ostwürttembergs“, beschreibt Andrea Neumayer das sommerliche Event.Ferner ist ein Mosaikskulpturenpfad ausgehend vom Geoerlebnisareal Herbrechtingen geplant. „Das ist in unserer Region bisher einzigartig“, freut sich Andrea Neumayer. 13 Skulpturen, ausgeführt von renommier-ten Mosaikkünstlern, sollen bald an freundlichen Spa-zier- und Wanderwegen zu bewundern sein. Andrea Neumayer ist engagiert dabei, Ostwürttemberg einen größeren Bekanntheitsgrad und künstlerischen Wert zu verleihen!

Mosaikkunst Andrea NeumayerMolkereistraße 2289547 Gerstetten-HeldenfingenTel.: 07323/3204a.neumayer@gmx.dewww.andrea-neumayer-mosaikbilder.dewww.kulturelle-alb-partie.de

Andrea Neumayer

Mosaikarbeit „Urzeitmeerbild“

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Himmlisch duftende Blumen, exotische Pflanzen und frisches Gemüse - all das ist bei der Pflanzenmanufaktur Stegmeier Gartenbau erhältlich. Der Familienbetrieb hat sich über fünf Generationen vom ursprünglichen Gemüseanbau bis zur Blumen- und Zierpflanzengärtnerei gewandelt. Im Sortiment ist eine enorme Bandbreite der unterschiedlichsten Pflanzen-arten enthalten. Jede einzelne Pflanze wird per Handarbeit versorgt und von den langjährigen Mitarbeitern fürsorglich gepflegt.

Pflanzenmanufaktur Stegmeier Gartenbau„Wir geben Pflanzen genug Zeit zum Wachsen.“

Seit 1883Der Essinger Familienbetrieb wird bereits in der fünften Generation geführt. 1883 wurde er gegründet; inzwischen zählen sechs verschie-dene Abteilungen zum Betrieb. Auf dem Grundstück erstrecken sich auf 3000 Quadratmetern die Gewächshäuser, die allesamt aus Hochglas bestehen. Zudem be-finden sich auf dem Gelände ein freundliches Floristik-Geschäft und ein umfangreicher Gemüsemarkt mit Obst und Gemüse aus der Re-gion. Regelmäßig steht die Familie Stegmeier mit ihrem Stand voller bunter, vielfältiger Pflanzen auf dem Aalener Wochenmarkt und be-rät auch dort jeden Kunden gern. Betrachten kann man die wun-dervollen Blumen zudem bei der Hohenrodener Schlossgartenschau Anfang Juni.

Stegmeier GartenbauDieter StegmeierUnteres Dorf 773457 EssingenTel.: 07365/230Fax 07365/[email protected]

Zeit zum WachsenAlle Pflanzen werden in Handar-beit aufgezogen. Die unzähligen Pflanzenarten im Sortiment be-dürfen einer fachmännischen und akribischen Pflege. Jede Pflanze ist anders und benötigt individuelle Aufmerksamkeit und die bekom-men sie in der Pflanzenmanufaktur Stegmeier Gartenbau. Allen Jung-pflanzen wird genügend Zeit zum Wachsen gegeben. Dadurch wer-den die Stiele und die Zellen sta-biler, die Blütenfärbung intensiver und die Pflanzen sind der Witte-rung besser angepasst. „Wir möch-ten, dass der Kunde lange Freude an der Pflanze hat“, erklärt Steffen Stegmeier. Seine Mitarbeiter bera-ten die Kunden gern ausführlich und für Tipps und Tricks sind die Profis stets offen.

Liebe zur Natur„Wir achten sehr darauf, in unserer Gärtnerei ressourcenschonend zu arbeiten“ betont der erfahrene Gar-tenbauingenieur. Im Familienbe-trieb wird intensiv mit biologischen Pflanzenstärkungsmitteln und organischem Dünger gearbeitet. Dank der positiven Wirkung dieser natürlichen Helfer sind Pflanzen-schutzmittel so gut wie überflüssig. Gartenbau Stegmeier ist darauf be-dacht, so nachhaltig wie nur mög-lich zu produzieren. Zum Beispiel erhalten manche Pflanzen durch nasse Bodenmatten genügend Feuchtigkeit, ohne dass Wasser verschwendet wird. Der Familien-betrieb ist stets auf der Suche nach neuen Ideen und Möglichkeiten, um naturnah zu arbeiten. Die fach-liche Kompetenz der Mitarbeiter kann man den farbenfroh blühen-den Pflanzen ansehen, die in der geprüften Premiumgärtnerei gedei-hen. „Es sind eben Lebewesen und um die muss man sich kümmern“, lächelt Steffen Stegmeier.

Dieter StegmeierSteffen Stegmeier

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Die Stuttgarter Firma Zhenobya macht wertvolle Seltenheiten für Menschen in Deutschland zugänglich - ihre einzigartige Seife stammt aus dem fernen Orient. Die Kostbarkeit aus 1001 Nacht ist mit den sanft reinigenden Inhaltsstoffen Oliven- und Lorbeeröl nicht nur bei Allergikern mit Hautproblemen beliebt. Frei von künstlichen Aromen und Farbstoffen bietet Zhenobya-Seife eine reichhaltige Pflege von Kopf bis Fuß und besteht gänzlich aus nachwachsenden Rohstoffen.

Zhenobya - Aleppo- und Naturseifen„unsere seife wird nicht produziert - sie entsteht.“

Ferne Länder ganz nah...Die Zhenobya-Pflegeprodukte haben ihren Ursprung in Aleppo, der zweitgrößten Stadt Syriens. Aleppo ist eine bedeutsame Handels- und Industriestadt mit Jahrtausende alten Wurzeln. Seife aus diesem Land ist deshalb weitgehend unter dem Begriff Aleppo-Seife bekannt. Dort wird die Seife noch auf traditionelle Weise hergestellt - schließlich hat sich das Verfahren seit dem Altertum bewährt und wurde bis heute nur gering verändert. „Kombiniert mit der ältesten Herstel-lungsmethode und naturreinen Inhaltsstoffen, erhält man mit Zhenobya-Seife ein außergewöhnliches Pro-dukt aus fernen Ländern“, versichert Geschäftsführer Nawras Al Machout.

Von Kopf bis Fuß geschmeidigTina Otte - bei Zhenobya zuständig für das Qualitäts- und Sales-Management - erklärt den Vorteil bei der Anwendung von Aleppo-Seife: „Anders als bei kon-ventionellen Duschgels, trocknet die Seife mit ihrer natürlichen Rezeptur die Haut nicht aus. Man benötigt also weniger Pflegeprodukte - Zhenobya-Seife ist ei-nes für alles.“ In der Tat kann Zhenobya-Seife fast al-les ersetzen, was sich im Kosmetikregal von Mann und Frau finden lässt. Die Produkte sind für jeden Haut- und Haartyp geeignet: Die Haarwaschseife vermindert Schuppen und verleiht dem Haar Fülle und Glanz. Das enthaltene Olivenöl reinigt und nährt die Haut, ohne sie zu reizen oder auszutrocknen, während das kost-bare Lorbeeröl der Seife antiseptische und somit des-odorierende Eigenschaften verleiht und die Epidermis kräftigt. Die den Form- und Duftseifen zugegebenen ätherischen Öle hinterlassen außerdem einen ange-nehmen Duft auf der Haut. i Zhenobya - Aleppo- und Naturseifen

Senefelderstraße 99b70176 StuttgartTel.: 0711/[email protected]

Biologisch abbaubarBei der Herstellung der Seife wird genauestens dar-auf geachtet, nachwachsende Rohstoffe zu verwen-den. Denn woran die wenigsten denken ist, was mit dem verbrauchten Pflegeprodukt passiert, sobald es zum Abfluss hinaus fließt. Kaum ein konventionelles Shampoo oder Duschgel lässt sich nämlich vollständig biologisch abbauen. Da Zhenobya-Seife nur aus natür-lichen Inhaltsstoffen hergestellt wird, ist sie auch zu hundert Prozent biologisch abbaubar.Den wichtigsten Grundsatz der Herstellung fasst Ge-schäftsführer Nawras Al Machout in einem Satz zu-sammen: „Unsere Seife wird nicht produziert - sie entsteht.“ Die Erzeugung der Zhenobya-Seife gleicht tatsächlich mehr einem Entstehungsprozess als einer einfachen Produktion. Das Zusammenspiel aus zeit-aufwändiger Handarbeit, altbewährter Tradition und kostbaren Inhaltsstoffen lässt die Zhenobya-Seife erst zu dem werden, was sie ist: ein reines, hautfreundli-ches und hochwertiges Naturprodukt, wie man es heu-te nur noch selten findet.

Die Produktpalette

Die Seife während ihres Reifeprozess

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Der gemütliche kleine Teeladen in Alfdorf ist ein echter Geheimtipp. Un-zählige Teesorten und natürliche Bienenprodukte sind dort erhältlich. Ein echtes Erlebnis sind auch die Workshop-Abende. Im gemütlichen Kreis von Familie oder Freunden kann man in ginschi’s Naturwerkstatt eigene Seifen, Pflegeprodukte und Räuchermischungen selbst herstellen. Die Naturpädagogin steht dabei jedem Teilnehmer mit Rat und Tat zur Seite.

Bienen-ProdukteSeit 1999 besteht der Teeladen schon in der Alfdorfer Hauptstraße. Zahl-reiche leckere Teesorten werden hier angeboten und für jeden Geschmack ist etwas dabei. Neben Tee befindet sich auch leckerer Kaffee und Kakao mit dem „Fair Trade“-Siegel im Sortiment. Das bedeutet, die Bohnen wur-den zu fairen Preisen und Arbeitsbedingungen gehandelt. So schmeckt die Tasse Kaffee oder Kakao doch gleich viel besser. Catherine Mattheis bietet Workshops zur Herstellung von Pflegeprodukten wie Seifen, Pee-lings und Ölen an. Großen Gefallen findet sie auch an der Herstellung von Seife aus ihrem eigenen Honig. Die Naturpädagogin hat mehrere Bienenvölker und holt sich von dort ihren Honig und das Bienenwachs. „Es ist äußerst schwierig, Seife aus Honig herzustellen“, erklärt Catherine Mattheis, doch mittlerweile hat sie den Dreh raus und stellt die außerge-wöhnlichen Seifen regelmäßig her. Aus dem Bienenwachs fertigt sie unter anderem Kerzen. „Die Arbeit macht mir enormen Spaß“, lächelt Catherine Mattheis und das merkt man bei jedem Besuch.

ginschi’s Naturwerkstatt„Die Arbeit macht mir enormen spaß.“

ginschi’s NaturwerkstattCatherine und Günter MattheisHauptsraße 2673553 AlfdorfTel.: 07172/[email protected]

WorkshopAus dem einfachen Teeladen ist in-zwischen ein Hort für unterhaltsa-me Abende geworden. Für kleinere Gruppen von bis zu zehn Personen werden verschiedene Workshops angeboten. In kreativer Handar-beit stellt man in einer geselligen Runde seine ganz eigenen Seifen, Körperpeelings und Öle her. „Da weiß man, was drin ist“, erklärt die hilfsbereite Naturpädagogin. An eigenen Räuchermischungen können sich die Teilnehmer eben-falls versuchen und Räucherkugeln herstellen. Doch nicht nur für die Erwachsenen werden Workshops angeboten, auch für die Kleinen ist so Einiges dabei. Kinder können mit der fachkundigen Anleitung von Catherine Mattheis selber Kerzen herstellen, Traumfänger basteln und Nistkästen bauen. Jung und Alt kön-nen hier ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Ganz nebenbei entstehen so tolle Geschenke für jeden Anlass.

Catherine & Günter Mattheis

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Betritt man Andrea Tonhäusers Laden, sticht zuerst eines ins Auge: Ein farbenfrohes Allerlei! Kleine Kost-barkeiten und Krimskrams hängen von der Decke, ste-hen auf dem Tresen und haben in den Regalen einen Platz - und zugegeben: Man fühlt sich in die bunte Welt der Kindheit zurückversetzt...

Wie zu HauseIn Andrea Tonhäusers „Wunschperle“ werden Träu-me von großen und kleinen Spielkindern wahr: Hier findet man hübsche Dekorationsartikel, ausgefallene Schlüsselanhänger, farbenfrohe Bilderbücher, handge-fertigten Glasperlenschmuck und noch weitaus mehr. Die persönliche Atmosphäre, die in der „Wunschper-le“ herrscht, macht das Bummeln durch den bunten Krimskrams noch schöner. Ihr Laden ist Andrea Ton-häusers zweite Heimat. „Sobald ich hier aufschließe und eintrete, fühle ich mich wie zu Hause“, lächelt die sympathische Geschäftsführerin.Um mit dem Schönsten, Frohsinnigsten und Aktuells-ten auf dem Markt vertraut zu bleiben, besucht Andrea Tonhäuser regelmäßig Messen in vielen verschiedenen Städten. „In meinem Laden möchte ich das anbieten, was man sonst nirgendwo findet und damit meinen Kunden etwas Besonderes mit auf den Weg geben“, betont Andrea Tonhäuser.

Hauptsache bunt!Im Laden in der Jahnstraße 5 in Durlangen befindet sich auch die Werkstatt für Andrea Tonhäusers bildhübschen Glasperlenschmuck. Für die Unikate verwendet die Schmuckgestalterin nur hochwertige Materialien wie Verschlüsse aus Silber, feine Halbedelsteine und edle Glasperlen. Das Motto von Andrea Tonhäuser lautet: Hauptsache bunt! Sie gibt preis: „Was mir gefällt, sind die originellen Kombinationsmöglichkeiten der Far-ben.“ Dabei sind die bunten Halsketten, Ohrringe und Armreife nicht nur etwas für Kinder - zu Andrea Tonhäu-sers Kundschaft gehören lebenslustige Menschen aller Altersklassen. In der „Wunschperle“ sind außerdem klassische und edle Unikatschmuckstücke zu finden.

Wunschperle„Ich möchte meinen Kunden etwas Besonderes mitgeben.“

Zu den Lieblingsmotiven der Schmuckgestalterin ge-hören hauptsächlich Herzen, Engel und runde Perlen. Besonders beliebt sind ihre niedlichen Schutzengel. Ob zur Taufe, zum Geburtstag oder einfach nur so - die kleinen Himmelsboten sind ein optimales Geschenk! Doch auch sonst können Besucher der „Wunschperle“ einige preiswerte Geschenkideen entdecken. Und wer sich selbst etwas Gutes tun möchte, lässt sich von An-drea Tonhäuser nach einer ehrlichen Beratung seinen ganz persönlichen Schmuck kreieren. „Kundenwün-schen komme ich gerne nach“, erklärt sie.

LebensfreudeAndrea Tonhäuser möchte mit ihrem bunten Schmuck und den vielfältigen Artikeln in der „Wunschperle“ Le-bensfreude vermitteln. Ein Stückchen Frohsinn kann man sich sogar direkt nach Hause holen: Andrea Ton-häuser bietet Kurse für Erwachsene und Kinder an, bei denen sie das Einfädeln von Perlen an Ketten spielend lernen können und den Spaß daran erfahren. Vor al-lem bei Kindergeburtstagen ist die Handwerkskunst der Renner! „Selbst gebastelte Schmuckstücke haben einen emotionalen Wert und fördern die Kreativität“, macht Andrea Tonhäuser begreiflich.Die Schmuckgestalterin hat ihr Hobby zum Beruf ge-macht. Das spürt man bereits beim Betreten ihres Geschäfts. Fröhlich - herzlich - geschmackvoll! Diese Attribute zeichnen die Arbeit von Andrea Tonhäuser besonders aus.

WunschperleAndrea TonhäuserJahnstraße 573568 DurlangenTel.: 07176/3766Fax: 07176/[email protected]

ÖffnungszeitenDi. 09.00 bis 12.00 UhrDo. 14.30 bis 18.00 Uhr

Andrea Tonhäuser

Der Laden

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SCHMUCKSTÜCKE Doll Up Sisters 48SchmuckAtelierKubella & Eckstein 49Magdalena Höhne 50Märchenschmuck 51Vanessa May 53Engelhardt-Nuss 54

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„Wer keine Geschwister hat, hat weder Füße noch Hän-de.“ Besser als dieses spanische Sprichwort kann man die Beziehung der Geschwister Sophia und Anna-Iva Wahl nicht beschreiben. Seit drei Jahren arbeiten die beiden zusammen an ihrer Schmuckkollektion Doll Up Sisters. Die Begeisterung für Handwerkskunst und De-sign teilen sie seit ihrer Kindheit. Die Silberwarenfabrik der Großeltern und der Vater, der die Designhochschule in Ulm absolvierte, haben sie stark geprägt. Anna-Iva Wahl erzählt: „Deshalb ist es jetzt umso schöner, dass wir zusammen an der Kollektion arbeiten können.“

Frech - lebhaft - bunt!Die Geschwister Wahl beschreiben ihre Schmucklinie als eine faszinierende Mischung aus Kawaii - dem knallig-bunten Kitsch aus Japan - und dem klassisch-nostalgischen Vintage-Look der 1920er Jahre. Die Doll-Up Sisters wurden 2009 gegründet, nachdem sich die ausgezeichnete Keramikermeisterin Anna-Iva und Di-plomschmuckdesignerin Sophia Wahl dazu entschie-den, eine gemeinsame Schmuckmarke zu etablieren. „Es war schon immer unser Traum, zusammen zu ar-beiten. Diesen Wunsch haben wir jetzt wahr gemacht“, freut sich Anna-Iva Wahl.Die Geschwister lassen sich von aktuellen Modetrends und Stilrichtungen verschiedener Zeitepochen und Länder inspirieren. Anna-Iva Wahl erklärt: „Man muss das Besondere finden und nicht suchen. So haben wir unseren ganz eigenen Stil geschaffen.“

Mit einem Augenzwinkern...„Uns beeindruckt alles Skurrile. Bei der Suche nach un-seren Formen gehen wir regelrecht auf Entdeckungs-reise“, verrät Goldschmiedin Sophia Wahl. Auf diese Weise entsteht der ganz eigene Stilmix der Doll Up Sis-ters. So ist der Schmuck der Doll Up Sisters aus hoch-wertigem, goldbraunem Schmuckmessing oder edlem Sterlingsilber. Als kitschig-schöne Ohr- und Halsket-

Doll Up Sisters„Das Besondere steckt in unserem schmuck.“

tenanhänger dienen kleine Pferde, die man von Jahr-marktkarussellen kennt, der Liebesgott Amor mit dem be-rühmten Pfeil in der Hand und fliegende Schwalben, Schmet-terlinge, Blümchen, Blätter. Auch hübsche Glasperlen mit matter oder glänzender Ober-fläche, echte Süßwasserperlen oder Elemente von Stoffen wie niedliche Schleifchen machen den Schmuck der Schwestern unverwechselbar.Echte Besonderheiten sind die Figuren aus Copolymer. Schon während ihres Studi-ums entdeckte Sophia Wahl den Kunststoff aus nachwach-senden Rohstoffen für sich. Sie modelliert zunächst die Formen aus Wachs und gießt dann das Copolymer. Auf diese Weise erhalten die Geschwister Figuren mit ein-zigartigem Charme. „Der Markenname Doll Up Sisters soll den Stil des Schmucks beschreiben: Er ist fröhlich, ausgefallen und ziert mit einem Augenzwinkern“, so Sophia Wahl.

Aus einem anderen BlickwinkelAuf die Frage hin, ob es manchmal schwierig sei, mit der engsten Verwandten zusammenzuarbeiten, begin-nen beide herzlich zu lachen. „Ich denke, die kleinen Reibereien unter uns sind ganz normal. Wir sind zwar Geschwister, aber eigentlich haben wir gänzlich ver-schiedene Charaktere“, schmunzelt Sophia Wahl. Da stimmt ihre Schwester Anna-Iva mit ein: „Meiner Mei-nung nach macht das uns als Geschwisterpaar gerade aus! Wir ergänzen uns perfekt, indem jede von einem anderen Blickwinkel auf die Dinge blickt.“ Zu erstehen sind die hübschen Schmuckstücke der Li-nie Doll Up Sisters im Einrichtungshaus „Ambiente & Home“ im Mühlbergle 11 in Schwäbisch Gmünd, der Heimatstadt der Geschwister Wahl, oder über ihren Onlineshop.

Doll Up SistersSophia und Anna-Iva Wahlwww.doll-up-sisters.com

Ambiente & HomeIm Mühlbergle 1173525 Schwäbisch GmündTel.: 07171/7799050www.ambiente-home.net

Anna-Iva & Sophia Wahl

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Goldschmiedin Marietta Kubella bringt die gelungene Zusammenarbeit mit Freundin und Kollegin Ulrike Eckstein auf den Punkt: „Wir sind eine Werkstattgemeinschaft.“ Die Aalener Schmuckdesignerinnen ergänzen sich perfekt zu einem Team, das sich durch vielfältiges Design auszeich-net. Das sieht man vor allem an den von Hand gefertigten Kostbarkei-ten: Schmuck aus Gold, Silber, Palladium und Platin - bestechend schön durch pure, schnörkellose Formen einerseits und andererseits durch verspielte Muster und ausgefallene Verzierungen - kombiniert mit Perlen und Edelsteinen. Die zeitlos schönen und reizvollen Arbeiten der beiden Goldschmiedinnen lassen gewiss keine Kundenwünsche offen.

SchmuckAtelier Kubella & Eckstein„Die Persönlichkeit der Kundin unterstreichen.“

SchmuckAtelier Kubella & EcksteinLangertstraße 4173431 AalenTel.: 07361/35803oder 07361/[email protected]

ÖffnungszeitenMi., Do., Fr.: 14.00 - 18.00 Uhrund nach Vereinbarung

25 Jahre Qualität und OriginalitätIn den 1980er Jahren lernten sich die damalige Gesellin Marietta Kubel-la und die Auszubildende Ulrike Eckstein in einer Goldschmiede kennen. Beide Frauen entschieden sich für das Studium der Schmuckgestaltung, das sie als Diplom-Designerinnen abschlossen. Vor 25 Jahren wagte Ma-rietta Kubella dann den Schritt in die Selbständigkeit. Sechs Jahre später stieg Ulrike Eckstein mit ins Geschäft ein.

Von der Kunst, Charaktere zu unterstreichen„Jede von uns hat ihren eigenen Stil. Deshalb können wir die mannigfa-chen Wünsche der Kundinnen auch erfüllen“, verdeutlicht Marietta Kubel-la den Vorteil ihres SchmuckAteliers. Vielfältige Schmuckstücke - Ketten, Anhänger, Ringe, Ohr- und Armschmuck - gestalten die Designerinnen entsprechend der Wünsche ihrer Kundinnen und Kunden.Ulrike Eckstein arbeitet sehr gerne mit Mokume-Gane - einer über 300 Jah-re alten Metallverarbeitungstechnik aus Japan. „Das Verfahren erfordert viel Geduld, da es sehr zeitintensiv ist“, erklärt die passionierte Gold-schmiedin. Sie verschweißt in diesem Prozess mehrere Schichten farblich kontrastierender Metalle zu einer Einheit. Durch die spezielle Weiterverar-beitung des Metallblocks ergeben sich nach und nach immer komplexere Muster und Strukturen.

Klassiker, die nie aus der Mode kommenIhre Kollegin Marietta Kubella arbeitet am liebsten mit Silber, Weiß- und Gelbgold. So kann man in der Ausstellung von ihr gefertigte Halsketten mit Bernstein-Anhängern, Perlenketten sowie Diamantringe bewundern. „Das sind Klassiker, die nie aus der Mode kommen“, lächelt die sympa-

thische Goldschmiedin und ergänzt: „Auch all unsere anderen Schmuck-stücke bleiben stets zeitgemäß.“Damit sich die Kunden lange an den Kostbarkeiten erfreuen kön-nen, gehört eine ausführliche und unverbindliche Beratung beim SchmuckAtelier Kubella & Eckstein selbstverständlich zum Service. Die Schmuckdesignerinnen haben ein besonderes Auge dafür, was den Kundinnen steht und optimal zu ihrem Typ passt. „Unser Ziel ist es, durch unseren Schmuck die Persön-lichkeit der Kundin zu unterstrei-chen“, betont Marietta Kubella.

Marietta Kubella & Ulrike Eckstein

Kette von Marietta Kubella

Anhänger von Ulrike Eckstein

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Die kleine Schmuckwerkstatt in Aalen„Eigentlich stamme ich aus München und wollte direkt nach meiner Ausbildung in Schwäbisch Gmünd auch wieder dorthin zurück“, schwelgt Magdalena Höhne in der Vergangenheit. Doch als sie wegen ihrer drei Kinder im Schwabenland blieb und sich schließlich Anfang der 1990er Jahre mit ihrem Schmuck in Lau-terburg selbständig machte, war die Entscheidung gefallen. Nun lebt die ehemalige Bayerin seit dreißig Jahren im Raum Aalen. „Meine Schmuckstücke kamen schon damals gut bei der Kundschaft an. Was ich her-stellte, wurde auch verkauft“, erinnert sich Magdale-na Höhne. „Und mein Beruf bereitet mir heute noch sehr viel Freude. Ich möchte auf keinen Fall tauschen“, erzählt die Goldschmiedin begeistert. Dennoch pflegt sie stets den guten Kontakt zu ihrer Stammkundschaft in München. Außerdem präsentiert Magdalena Höhne ihre bunten Schmuckstücke in Galerien auf Sylt, in Warnemünde bei Rostock, in Hamburg und an der Ost-see. Doch wer sich nun mit den Kollektionen der Aale-ner Goldschmiedin schmücken möchte, braucht keine weite Reise auf sich zu nehmen: Magdalena Höhne freut sich stets über Besuch in ihrem freundlichen Ate-lier in der Hofackerstraße 16. Bei Sonderanfertigungen bespricht die Handwerkerin das Vorhaben direkt mit den Kundinnen in ihrer Schmuckwerkstatt.

Glas, Edelsteine und PerlenMagdalena Höhne verarbeitet die verschiedensten Materialien zu ganz besonderen Schmuckstücken und Unikaten. So verwendet sie wertvolle Edelsteine und Perlen genauso wie preisgünstiges, aber dennoch wunderschönes Glas. Denn die Goldschmiedin weiß:

Magdalena Höhne-Schmuck„Mein Schmuck soll schmücken!“

„Wenn ich ausschließlich mit Edelsteinen arbeiten würde, wären meine farblichen Möglichkeiten endlich. Beim Glas ist die Farbpalette nahezu unbegrenzt. So-mit kann ich einen vielseitigeren und auch erschwing-lichen Schmuck kreieren.“Ganz besondere Prachtexemplare in Magdalena Höh-nes Kollektionen sind die Schmuckstücke, die aus Glasperlen in eleganter Fischform gefertigt sind. Doch auch die Halsketten mit den kleinen bunten Würfeln und Ohrringe mit zarten Glasblüten sprechen die Frau-en aller Altersklassen an. Bunt und leger lautet die Devise der Aalener Goldschmiedin.

Nicht nur Designerin, sondern auch „Schafferle“Dass sich Magdalena Höhne prächtig im tüchtigen Schwabenland eingelebt hat, merkt man direkt an ih-rer Einstellung: „Ich sehe mich nicht ausschließlich als Designerin, sondern genauso als ‚Schafferle’.“ Des-halb bietet sie ihren Kundinnen auch gerne ihre Diens-te an, wenn ein Schmuckstück repariert werden muss oder aus Omas überholter Halskette ein trendiges Einzelstück gezaubert werden soll. Gerne verwertet Magdalena Höhne alte Edelsteine weiter, die sonst im Schmuckschränkchen verstauben würden und verar-beitet sie zu zeitgemäßen Schmuckstücken. „Schließ-lich bin ich auch eine Handwerkerin. Mein Schmuck soll schmücken“, betont die Goldschmiedin mit einem Lächeln auf den Lippen. „Deshalb möchte ich etwas Schönes herstellen, das meine Kundinnen erfreut.“

Magdalena HöhneHofackerstraße 1673430 AalenTel.: 07361/[email protected]

Bunt, lebendig, vielseitig - das sind die Halsketten und Ohrringe von Magdalena Höhne. „Mein Beruf fasziniert mich nach vielen Jahren der Schmuckgestaltung immer noch sehr, da ich eine große Affinität zu Farben habe“, beschreibt die Goldschmiedin voller Enthusiasmus ihre Arbeit. Magdalena Höhnes Schmuckstücke entzücken mittlerweile sogar die Frauen des hohen Nordens Deutschlands, wo sie bereits in vier Galerien ihre Halsketten und Ohrringe ausstellt.

Magdalena Höhne

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Eine mystische und fantastische Märchenwelt - das ist der Schmuck der Künstlerin Iris Schamberger. In ihrer Werkstatt in Schwäbisch Gmünd verzaubert sie alle Kunden mit ihrem einzigartigen Märchenschmuck. „Die Schöne und das Biest“, „Dornröschen“ oder die Stadt „Schwäbisch Gmünd“ wurden winzig klein, aber unfassbar detailgetreu auf Ringen abgebildet.

Märchenschmuck„Jeder ring erzählt eine Geschichte.“

Aus Wachs entsteht Silber„Wie ist so etwas möglich?“ Das fragt sich wohl jeder, der einen Ring von Iris Schamberger in der Hand hält. Man nehme zum Beispiel den Ring „Schwäbisch Gmünd“: Die Johanniskirche auf dem Marktplatz wurde klein, aber dennoch gut erkennbar abgebildet. Und viele weitere kleine Details, wie der Hirsch aus der Gründungs-saga der Kirche, sind auf dem Ring zu sehen. Aus Wachs formt die Schmuck-Designerin die einzelnen Figuren und je nach Kundenwunsch platziert sie diese gemeinsam nach und nach auf dem Ring. Mit einer erhitzten Nadel kann Iris Scham-berger dann die kleinen Wachs-Figuren modellieren. Oft wird dabei eine Lupe benötigt, um die nur

MärchenschmuckIris SchambergerPfeifergässle 2273525 Schwäbisch GmündTel.: 07171/1819334Fax 07171/[email protected]

wenige Millimeter kleinen Figuren zu formen. Ist der Ring nach ihren Vorstellungen gelungen, wird er in einer Gießwerkstatt in Pforzheim in Gips eingebettet, das Wachsmo-dell wird ausgeschmolzen und die Hohlform mit Silber ausgegossen. Wieder in der Gmünder Werkstatt, wird der Ring dann versäubert; kleine Goldkügelchen, Fische oder Schmetterlinge werden bei Bedarf noch aufgelötet und funkelnde Rubine und Saphire gefasst. Zum Schluss wird der Ring dann noch in zwei Schichten je nach Bestellung und Kundenwunsch lackiert und eingebrannt. Jeder Ring wird so zum Unikat und erzählt eine eigene Geschichte.

VerzauberndMystische Drachen, bunte Blumen-sträuße mit Schmetterlingen und verwunschene Schlösser. Als An-hänger, Ohrringe, Broschen, Ketten und Ringe sind die spektakulären und verspielten Motive erhältlich. Begonnen hat die Leidenschaft von Iris Schamberger vor 22 Jahren. Ihr erster Märchen-Ring bildete eine Burg ab, die sie zuvor in ihrem Ur-laub in Frankreich entdeckt hatte. Die Schmuckdesignerin erzählte ih-ren Kindern gerne Märchen und las gerne Fantasy-Romane vor, woraus die ersten Ideen zum „Märchen-schmuck“ entstanden. „Die Arbeit macht mir großen Spaß. Man kann sich einfach ausspinnen“, lacht Iris Schamberger. Ihre Schmuckstücke zeigen auf eine romantische und bezaubernde Art eine Geschichte. „Ich liefere das Motiv und die Ge-schichte dahinter kann jeder für sich selber entdecken“, erklärt die Designerin. Jeden individuellen Wunsch erfüllt sie gern und berät in ihrer kleinen Werkstatt in Schwä-bisch Gmünd jeden Besucher. Und eins ist mit Sicherheit garantiert: Jeder Besuch in ihrer Werkstatt wird zu einem Aufenthalt in einer verzaubernden Märchenwelt.

Iris Schamberger

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Eins sind die Schmuckstücke der Goldschmiedin Vanessa May allemal: einzigartig. Egal ob Ohrring, Kette oder Ring - alles wird in ihrer heimischen Schmiede selbst hergestellt. Ihr Schmuck ist schlicht elegant und damit sowohl für den Alltag, als auch für besondere Anlässe bestens geeignet.

Alt und ModernJedes Schmuckstück wird von Vanessa May handge-fertigt. Besonders gerne verwendet sie beim Kreieren eines Unikats die Methode des Ziselierens. Dies ist eine alte Form der Metallverarbeitung, bei der Metall mit Hammer und Punzen gedrückt oder getrieben wird. „Ich versuche, die alte Technik mit der moder-nen zu kombinieren“, erklärt sie. Das Verfahren gab es bereits in der Bronzezeit. Eine geschichtsträchtige Art der Schmuckgestaltung und die Verbindung mit dem Modernen fasziniert Vanessa May seit vielen Jahren. Neben ziselierten Schmuckstücken bietet Vanessa May auch Schmuck mit geprägten Motiven, wie Herzen, Lili-en, Edelweiß oder Hirschen an. Die alten Prägestempel konnte Sie von einer alten Schmuck-Manufaktur aus Schwäbisch Gmünd übernehmen.

Ihre Einzelstücke sollen nicht nur gut aussehen - sie sollen vor allem alltagstauglich sein. „Das Tragen mei-nes Schmucks soll nicht umständlich sein; vielmehr soll es Freude bereiten“, betont Vanessa May. In ih-rer Werkstatt fertigt die Goldschmiede-Meisterin neue Kreationen. Neben der eigenen Schmuckherstellung arbeitet Vanessa May zusätzlich in der Goldschmie-de einer Esslinger Behindertenwerkstatt. Dort stellen Menschen mit Behinderungen unter Anleitung von Va-nessa May hochwertigen Schmuck her.

Goldschmiede Vanessa May „meine schmuckstücke sollen alltagstauglich sein.“

Goldschmiede Vanessa May UnikatschmuckVanessa MayKalte-Feld-Straße 373529 DegenfeldTel.: 07332/[email protected]

Mit offenen AugenDer Goldschmiede-Meisterin bedeutet es sehr viel, sich stets in ihrem Handwerk zu verbessern und Neues zu lernen. Sie geht einfach mit offenen Augen durch die Straßen und holt sich so ihre Ideen und Inspirati-onen. Unter anderem möchte die Goldschmiedin bei einigen Kreationen künftig noch mehr „das Besondere aus den edlen Werkstoffen herausarbeiten“, erklärt Vanessa May. Dazu geht sie regelmäßig auf Mineralien-Börsen und deckt sich dort mit Edelsteinen, Perlen und anderen besonderen Materialien ein. Auch besucht sie Flohmärkte und sucht nach ungewöhnlichen Raritäten wie alten Knöpfen, Münzen oder altem böhmischem Glas, das sie in ihrem Schmuck verarbeitet. Die Gold-schmiede-Meisterin ist für individuelle Kundenwün-sche offen. So werden neben besonderen Ohrringen, Halsketten und Armbänder auch originelle Eheringe hergestellt. „Ich berate jeden Kunden gern“, sagt sie und auch zur Umsetzung ausgefallener Schmuckideen ist die Goldschmiedin gerne bereit. Gerade bei Eherin-gen, welche die Liebe zweier Menschen und deren Ehe besiegeln, möchte ich einzigartige Stücke schaffen. Vanessa May achtet stets darauf, die Persönlichkeit Ihrer Kunden mit in den Schmuck einfließen zu lassen.

Zu erwerben sind ihre Schmuckstücke auf Kunsthand-werkermärkten oder im Internet. „Ein eigener Laden wäre nichts für mich, dann hätte ich doch überhaupt keine Zeit mehr für meinen Schmuck“, lacht sie.

Vanessa May

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www.juwelier-hunke.de / Marienstraße 9 / Ellwangen

hunkeGOLDSCHMIEDE JUWELIER

Zauberhafte Ringe, so einzigartig wie Sie!

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Annemarie Engelhardt-Nuss und Rainer Engelhardt sind keine Schmuck-Designer, sondern vielmehr Gestalter künstlerischer Einzelstücke. In einer über-aus idyllischen Lage liegt ihr Atelier in Schwäbisch Gmünd auf dem Rechberg. Wirft man einen Blick hin-ein, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Wundervolle Schmuckstücke sind überall zu sehen und schnell wird klar: Das ist ein Haus echter Künst-ler. Außergewöhnlichen und preisgekrönten Schmuck stellt das Ehepaar her und ist dabei ganz bescheiden geblieben.

Schmuckwerkstatt Engelhardt-Nuss„Die einzigartigkeit der Trägerin muss man erkennen.“

AuszeichnungenAuf zahlreiche Auszeichnungen kann das Ehepaar zurückblicken. Unter anderem gewann es den „Dia-monds International Award“- ein Wettbewerb ausge-schrieben von „De Beers“, dem größten Diamanten-Produzenten der Welt. Zudem erhielten die Beiden den deutschen Schmuck und Edelsteinpreis und eine Belobigung beim internationalen Diamantenschmuck-Wettbewerb. Doch ruhen sich die zwei Gestalter künst-lerischer Einzelstücke keineswegs auf ihren Lorbeeren aus. Regelmäßig veranstalten sie Ausstellungen in ihren eigenen vier Wänden und ebenfalls jährlich in Düsseldorf, wo sie 14 Jahre lang prachtvollen Schmuck herstellten. Täglich arbeitet das Ehepaar in der Werk-statt an modernem Schmuck. Es unterwirft sich kei-ner Mode. Unter dem Begriff „modern“ verstehen die Gestalter eine zeitgemäße und espritvolle Form von Schmuck. Die Nähe zum Kunden ist dem Paar sehr wichtig. Noch bevor sie mit der Arbeit anfangen, besprechen sie sich mit ihren Kunden. Jeder ist stets willkommen und ger-ne machen die Gestalter individuelle Termine aus. Sie arbeiten präzise, professionell und zeigen eine ein-drucksvolle Leidenschaft bei ihrer Arbeit.

Schmuckwerkstatt Engelhardt-NussAnnemarie Engelhardt-Nuss und Rainer EngelhardtIn der Breite 473529 Schwäbisch Gmünd-RechbergTel.: 07171/949049Fax 07171/[email protected]

Wirklich einzigartig Seit 30 Jahren stellen die Goldschmiede-Meister indi-viduellen Schmuck her und bildeten zahlreiche Lehr-linge in ihrem Atelier aus. Experimentiert wurde schon mit verschiedenen Materialien in Verbindung mit Gold, nicht unter dem Feingehalt von 750, mit Silber und Platin. Unter anderem werden auch alte Goldschmie-detechniken wie das Ziselieren, das Granulieren und das Emaillieren zur Gestaltung moderner Schmuck-stücke angewendet. In ihrem Sortiment sind unter anderem ausgefallene Ketten, Armreifen, farbenfrohe Broschen und edle Serviettenringe, Schmuckdosen und Schmuckteller enthalten. „Die Einzigartigkeit der Trägerin muss man erkennen, um für sie den richtigen Schmuck zu finden“, betont der erfahrene Schmuck-Gestalter. Jedes Schmuckstück wird von dem Ehepaar in professioneller Handarbeit erarbeitet und nicht - wie häufig praktiziert - in kurz abgeänderter Serie als „Unikat“ verkauft. Auf alle Schmuckstücke wird das nur etwa drei Millimeter klei-ne „Engelhardt-Nuss“-Echtheitszertifikat gestempelt. So wird jedem Käufer die Echtheit des hochwertigen Materials garantiert.

Annemarie Engelhardt-Nuss & Rainer Engelhardt

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GASTROERLEBNISHier wird regional gekocht...

Zachersmühle 56Altes Bräuhaus 57Ostalb-Bäuerinnen-Service 58Restaurant Rose 60Weinklause 61Ostalb Most-Besen 62Landgasthof Rettenmeier 63Wilder Mann 64Läuterhäusle 66

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Zachersmühle„Wir haben uns einen Lebenstraum erfüllt.“

Mitten im Adelberger Wald nahe Rechberghausen be-findet sich ein 500 Jahre altes Gebäude mit braunen Fensterläden. Ein klapperndes Mühlrad ist zu hören und alles hat den Anschein eines alten Märchens der Gebrüder Grimm. Doch eins passt nicht ins Bild der Hänsel- und Gretel-Romantik: Die zahlreichen Tische, Stühle und Sonnenschirme im Garten; der herrliche Duft von Flammkuchen, der aus der Küche nach au-ßen dringt; die beflügelten Swing-, Pop-, Tango- und Salsa-Rhythmen. Nun kann man sich sicher sein: Dies ist keine konventionelle Gastwirtschaft, sondern Er-lebnis pur! Die Zachersmühle eben…

Streichelzoo und Kultur„Das Konzept der Zachersmühle ist es, Speis und Trank mit einem abwechslungsreichem Kulturprogramm zu verbinden“, erklärt Angelika Holzer. Gemeinsam mit ihrem Bruder Ulrich Holzer und Lebenspartner Her-bert Klöpfer leitet sie die Zachersmühle seit 27 Jahren. „Damit haben wir uns einen Lebenstraum erfüllt“, schwärmt die Inhaberin.Die Zachersmühle ist für ihre ausgefallenen Veranstal-tungen bekannt. Kleine Zirkusse, Spaß-Olympiaden, Jazz- und Rockkonzerte, vieles von Comedy bis Kaba-rett, zahlreiche Kindertheater und Open-Air-Kinos fan-den hier schon statt und können auch zukünftig erlebt werden. Auch in diesem Jahr kann man sich wieder auf schwungvolle Tanzkurse, das Lichterfest, den Markt der Sinne und verschiedene Kleinkunstprogramme freuen.Esel, Kaninchen, Schafe, Ziegen, Hunde und Katzen wer-den in der Mühle gehalten und führen dort ein schönes Leben. Das Trekking mit den zehn Eseln ist eine gern ge-buchte Veranstaltung für Menschen aller Altersklassen. Die Betriebs-, Kindergarten-, Hochzeits- oder Winter-ausflüge in großer, geselliger Runde und in Begleitung eines Zachersmühlen-Mitarbeiters sind sehr beliebt. Die Esel werden außerdem zu therapeutischen Zwecken, dem „Teamtraining“, eingesetzt. Mehr Informationen dazu können der Homepage entnommen werden.

Zachersmühle GbRZachersmühle 173099 AdelbergTel.: 07166/255Fax: 07166/650www.zachersmuehle.dewww.zollywood-kino.de

Speis und TrankDas Team der Zachersmühle bemüht sich sehr da-rum, seine Gäste nicht nur kulturell, sondern auch kulinarisch zu verwöhnen. Hier werden ausschließlich frische Produkte direkt aus der Region zu schmack-haften Speisen verarbeitet. „Soweit uns das möglich ist, kaufen wir vorrangig Produkte in Bio-Qualität für unsere Küche“, schildert Angelika Holzer. Weine, Tees, Kartoffeln, Nudeln… dies alles stammt aus Bioproduk-tion. Das Schweinefleisch kommt vom Schwäbisch Hällischen Schwein und das Lammfleisch beziehen Angelika Holzer, ihr Lebensgefährte und ihr Bruder aus der eigenen Haltung. „Bei der Verarbeitung von Wild haben wir uns eine Selbstverpflichtung auferlegt“, sagt Angelika Holzer. „Wir haben es uns zum Ziel ge-setzt, dass mindestens 80 Prozent des gekauften Flei-sches von Tieren aus der Region stammen soll und das halten wir auch ein.“ Und auch, wer kein Fleisch isst, kommt voll und ganz auf seine Kosten: Die Zachers-mühle hat ein großes vegetarisches Angebot auf ihrer Speisekarte.Und da der Mensch bekanntlich nicht vom Brot allein lebt, gibt es in der Adelberger Erlebnis-Gastronomie eine Mosterei, Brennerei und eine hauseigene Quelle. Das aufbereitete Wasser ist eine wahre Erfrischung an heißen Sommertagen und die aromatischen Liköre und Brände sorgen für das i-Tüpfelchen einer jeden Feier. Die dafür verwendeten Früchte stammen - ganz nach Zachersmühlen-Philosophie - von den eigenen Streuobstwiesen.

Mühlenrad

Der Eingang

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Wer glaubt, auf dem Land sei nix los, war wohl noch nie in Eschach. Am Ortsausgang der idyllischen 2000-Seelen-Gemeinde befindet sich das Alte Bräuhaus. Kultur und Kulinarik werden hier groß geschrieben. Denn bei Sabina Kopp und ihrem Team kommt nur das auf den Teller, was di-rekt aus der Region stammt und nach Möglichkeit ein biologisches Gü-tesiegel trägt.

Altes Bräuhaus„Wir verarbeiten nur Lebensmittel, die überzeugend sind.“

Frisch aus der RegionMit ihrem früheren Landwirt-schaftsbetrieb erhielt Familie Kopp wichtige Einblicke in die Produk-tionsvorschriften der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall. „Weil wir ganz genau über die Qualität des Fleisches dieser Erzeugergemeinschaft Bescheid wissen, möchten wir auch unsere Lebensmittel ausschließlich davon verwenden“, bekräftigt Geschäfts-führerin Sabina Kopp. „So kann ich sichergehen, meinen Gästen ein durch und durch gutes Gericht servieren zu können.“ Die Prinzipi-en biologisch und regional gelten im Alten Bräuhaus auch für das verwendete Gemüse, das von der Gärtnerei Gruber in Lautern bezo-gen wird. Brot und Gebäck erhält Familie Kopp ausschließlich von den Backstuben der regionalen Bauernhöfe. „Wir verarbeiten nur Lebensmittel, von denen wir voll-kommen überzeugt sind“, manifes-tiert die Chefin des Hauses.Fertiggerichte sind für Sabina Kopp und ihr Team deshalb ein echtes Tabu. Bis zur kleinsten Maulta-sche wird im Alten Bräuhaus alles

frisch zubereitet. Die Speisekarte ist jede Woche abwechslungsreich: Mal werden in Eschach typisch schwäbische Gerichte aufgetischt, dann wieder Mediterranes und so-gar Orientalisches findet im Alten Bräuhaus begeisterten Anklang. Die Köstlichkeiten der beliebten Gaststätte werden auf Anfrage auch gerne mit dem Partyservice nach Hause geliefert.

Kunst und KulturIm Alten Bräuhaus finden regel-mäßig unvergessliche Veranstal-tungen statt. Ein generationen-übergreifendes Publikum, das von 17- bis zu 70-Jährigen reicht, erfreut sich an den Konzerten regi-onaler Bands. „Pop, Folk oder Rock - bei uns ist für jeden Musiklieb-haber etwas geboten“, beschreibt Sabina Kopp. „Wir möchten vor allem jungen und noch unbekann-ten Bands ein Forum geben, wo sie auftreten können.“ Freunde der Literatur kommen bei den draußen stattfindenden Lesungen in som-merlicher Natur voll und ganz auf ihre Kosten.

Altes BräuhausObergasse 173569 EschachTel.: 07175/7402Fax: 07175/[email protected]

Der gemütliche Gastraum steht für private Feste am Wochenende zur Verfügung. Je nach Belieben kön-nen die Feiernden ganz ungezwun-gen selbst hinter der Theke stehen oder den ausgezeichneten Service vom Bräuhaus-Team in Anspruch nehmen. Sehr beliebt ist auch der alte Holzbackofen, in dem noch ganz traditionell Brot oder Pizza knusprig zubereitet werden.Von den Speisen über das Kul-turprogramm bis zum herrlichen Ambiente ist ein Besuch im Alten Bräuhaus wahrhaftig ein Genuss, den man sich nicht entgehen las-sen sollte.

Kräutergärtchen

Eingang zum BräuhausFotos: Jan Urbaczek

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Eine pikante Vorspeisenplatte - herzhafte Gebirgsjä-gerlende im Rauchfleischmantel - selbstgebackenes Holzofenbrot - mediterrane Lasagne al forno - ein saf-tiger Apfelkuchen. Diese und noch viele weitere Köst-lichkeiten sind die Spezialitäten von sechs tüchtigen Frauen, die ihren regionalen Partyservice seit 1998 erfolgreich führen: den Ostalb-Bäuerinnen-Service. Mit ihren frischen und hausgemachten Lebensmitteln beliefern die Schwäbinnen Feste aller Art. Ob bei Tau-fen, Kommunionsfeiern, Hochzeiten oder Firmenfeiern - die Ostalb-Bäuerinnen zaubern durch ihr freundli-ches Auftreten einen geselligen Rahmen.

Ostalb-Bäuerinnen-Service„Wir tischen das auf, was uns die Natur schenkt.“

Das Team

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Qualität aus dem Ländle„Der Vorzug bei unserem Service ist, dass die Kunden wissen, woher ihr bestelltes Essen kommt“, erklärt Ingrid Wolpert. „Alle Waren, die wir für die Speisen verwenden, stammen nämlich von unseren eigenen Bauern-höfen, soweit wir über die Produkte verfügen,“ ergänzt die stellvertreten-de Geschäftsführerin des Ostalb-Bäuerinnen-Services. Ansonsten greifen die Landwirtinnen auf qualitativ einwandfreie Lebensmittel von Direktver-marktern aus dem schwäbischen Raum zurück. Und wer beispielsweise im Winter einen Gurkensalat in Auftrag geben möchte, hat bei den erfahre-nen Küchenchefinnen kein Glück. „Wir tischen das auf, was uns die Natur in der jeweiligen Saison zur Verfügung stellt. Schließlich möchten wir un-sere Kunden kulinarisch verwöhnen“, veranschaulicht Geschäftsführerin Edith Auchter klar die Grundsätze des regionalen Partyservices.

Ein starkes TeamEdith Auchter und Ingrid Wolpert sowie Sylvia Kiesel, Anna-Maria Hein-rich, Sylvia Erhardt und Gudrun Kolb sind die Gesichter des Ostalb-Bäu-erinnen-Services. Einige weitere Helferinnen und Helfer greifen ihnen in „heißen Phasen“ tatkräftig unter die Arme. Das Prinzip des Partyservices ist so einfach wie genial: Jede der Köchinnen hat neben ihrer gewöhnli-chen Haushaltsküche eine Gewerbeküche zu Hause installiert und diese je nach Aufgabenbereich eingerichtet. So ist Ingrid Wolpert für alles rund ums Schweinefleisch und den Salat verantwortlich und Sylvia Erhardt kümmert sich um den frischen Fisch, delikaten Käse und das Lammfleisch. Das Brot wird von Anna-Maria Heinrich in ihrem Steinbackofen knusprig gebacken; Sylvia Kiesel kocht Rinderbraten und deftige Beilagen wie Spätzle und Schlangganger, während Gudrun Kolb den Kaffee aufbrüht und allerlei Arbeitsgeräte bereitstellt. Die Geschäftsführerin Edith Auchter organisiert und kalkuliert die komplexen Festlichkeiten. Um das Ausfah-ren der Gerichte und den Service am Veranstaltungsort kümmern sich alle Ostalb-Bäuerinnen höchstpersönlich. Ingrid Wolpert erklärt: „Nachdem jede ihre Aufgabe erfüllt hat, werden die Speisen bei mir auf dem Hof zu-sammengebracht. Anschließend wird von hier ausgeliefert - zum Kunden fahren also nicht mehrere mit Essen beladene Autos, sondern nur eines.“

Ostalb-Bäuerinnen-ServiceEdith AuchterAm Nesselbach 1573434 Aalen-NeßlauTel.: 07361/46203Fax: 07361/[email protected]

Abwechslungsreich und kundenfreundlichDer Ostalb-Bäuerinnen-Service wur-de vor 14 Jahren als eine Initiative des Landwirtschaftsamts Schwä-bisch Gmünds gegründet. „Damals lief alles unter der Leitung von Frau Mager vom Amt für Landwirtschaft, die den Grundstein für unseren regionalen Partyservice legte. Sie ist sozusagen unsere Hebamme“, lacht Edith Auchter herzlich. Da-mals glänzten die Bäuerinnen aus-schließlich mit ihren schwäbischen Leibspeisen. Heute kommen ihre Kunden sogar in den Genuss von italienischen und herzhaft-baye-rischen Büffets. Ob 20 oder 600 Personen beliefert werden, ob Sie Gegrilltes, kalte und warme Büf-fets oder saftig-süße Nachspeisen für Ihr Fest bestellen - das Team der Ostalb-Bäuerinnen setzt alles daran, seinen Kunden ein zuver-lässiger Dienstleister zu sein. Ein gutes Essen schmeckt umso bes-ser, je geselliger die Runde ist und je mehr Eifer der Service bei seiner Arbeit zeigt. Deshalb manifestiert Geschäftsführerin Edith Auchter: „Wir wissen genau, dass unsere Kunden höchstens alle fünf Jahre ein solch großes Fest feiern, bei dem sie uns für die Speisen und den Service beauftragen. Deshalb ist es unser größtes Anliegen, dass jeder Kunde mit unserem Einsatz zufrieden ist.“

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Im idyllischen Vorörtchen Eschenau der Fachwerk-stadt Vellberg liegt das Restaurant Rose. Hier kann man nicht nur eine prächtige Landschaft genießen. Auch hausgemachte Gerichte nach eigenen Rezep-ten, die aus besonders hochwertigen Lebensmitteln hergestellt wurden, locken Genießer nach Eschenau - denn das dortige Gasthaus Rose ist ein geprüftes Bio-land-Restaurant. Dieses Jahr feiert die heimatverbun-dene Gaststätte ihr 25jähriges Bestehen. Und weil das wahrlich ein Grund zum Feiern ist, werden das ganze Jahr über großartige Jubiläums-Highlights stattfinden.

Qualität aus nächster NäheSeit 2010 ist das Eschenauer Gasthaus zertifiziertes Bioland-Restaurant. 70 Prozent der für die Zuberei-tung verwendeten Lebensmittel stammen aus kont-rolliert biologischem Anbau. Das heißt, Küchenchef Jürgen Andruschkewitsch bezieht vorwiegend Waren aus Demeter-, Naturland- und Bioland-Betrieben. Die Erzeuger stammen zudem aus nächster Umgebung. „Aus einem Umkreis von 30 bis maximal 35 Kilome-tern wird die „Rose“ von Jägern, Schäfern, Winzern, Bauern und Züchtern mit Biozutaten und naturnah er-zeugten Lebensmitteln versorgt“, legt Inhaber Jürgen Andruschkewitsch dar. Vielseitige Kräuter werden im eigenen Garten selbst angebaut und auch das Brot wird in der Wirtschaft von Hand gebacken. „Unsere Ge-richte stehen in keinem Kochbuch. Es sind Kreationen des Hauses“, so Jürgen Andruschkewitsch. Im Restau-rant Rose wird die gesamte Speisekarte - vom Ketchup bis zum Rehrückenfilet - von Hand zubereitet. Infolge-dessen sind Sonderwünsche der Gäste kein Problem. Menschen mit Allergien und Unverträglichkeiten oder besonderen Ernährungsformen wird kulinarisch gerne entgegen gekommen.Ein Stückchen „Rose“ kann man sich auch in die Küche daheim mitnehmen: Je nach Saison sind im Eschen-auer Restaurant verschiedene Pesti, sagenhafte Toma-tensuppen, fruchtige Ketchup-Sorten sowie Nektare als Grundlage für Aperitifs, Cremes und Eis erhältlich.

Restaurant Rose„unsere Gerichte stehen in keinem Kochbuch.“

Highlights des Jahres„Zum 25jährigen Jubiläum können wir nicht all unsere Gäste an einem Festwochenende bewirten“, erklärt Jürgen Andruschkewitsch. Deshalb hatten er und sei-ne Frau Adelheid Andruschkewitsch eine fabelhafte Idee: Das mehrfach ausgezeichnete Restaurant hat die zahlreichen Veranstaltungs-Kracher einfach übers Jahr verteilt. Kulinarische Bio-Weinproben, Miesmuschel-menüs, musikalische Menüabende und Lammwochen werden stattfinden - um nur einige Highlights zu nennen. 2012 können außerdem alle Teilnehmer der Kochkurse von den Profis lernen. Interessantes, Neues und Schmackhaftes gibt es an diesen Nachmittagen und Abenden zu entdecken! Spezielle Kurse für Män-ner, Naturexkursionen, bei denen man die Natur und ihre Kräuter näher kennenlernt, Pilzkurse sowie Spar-gel-, Wildkräuter-Menü- und Sommerkräuterkurse bie-ten Jürgen und Adelheid Andruschkewitsch an. „Nur anmelden muss man sich rechtzeitig“, empfiehlt der Küchenchef. „Denn die Kurse sind bei Familien, Freun-den, Arbeitskollegen und Ehepartnern sehr beliebt.“

Restaurant RoseOrtsstraße 1374541 Vellberg-EschenauTel.: 07907/2294Fax: 07907/[email protected]

Adelheid & Jürgen Andruschkewitsch

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Betritt man die Weinklause in Heidenheim, wird einem schnell klar, dass die von außen zunächst unscheinbare Kneipe ein echter Geheimtipp ist. Nicht nur das große Weinsortiment, sondern auch die Vielfalt an regio-nalen Biersorten erweckt den Wunsch zum Bleiben. Seit über 40 Jahren existiert die Weinklause in Heidenheim, deren Charme und Einrichtung original beibehalten wurden. Gemeinsam mit ihrem Partner Markus „Zir-kus“ Majer hat Ulrike Häußler die ursprüngliche Einrichtung mit künstle-rischen Details verfeinert und so bietet die Weinklause nicht nur etwas für den Magen, sondern auch für die Augen.

Originalität erhaltenDie „Weinklause“ ist in Heidenheim schon seit etlichen Jahren ein Be-griff. „Die Gäste von damals kommen heute wieder rein“, erzählt Ulrike Häußler. Seit einem halben Jahr kann sie die Weinklause mit ihrem Partner Markus Majer, besser bekannt als „Zirkus“, ihr Eigen nennen. Der Name wurde bewusst nicht geändert und Beide waren sich schon von Anfang an einig: Die originelle Einrichtung bleibt erhalten. Neben zahlreichen Weinsorten aus Frankreich und Italien sind die Baden-Württembergischen Markelsheimer Weine im Sortiment vertreten. Zusätzlich bietet die Wein-klause auch eine Vielzahl an Biersorten an. Vom allbekannten „Natthei-mer“ bis hin zum „Wasseralfinger Pils“ sind viele Biersorten der Region erhältlich. „Viele Gäste kennen die Biere nicht und haben so die Mög-lichkeit, verschiedene Biersorten zu probieren“, erklärt Ulrike Häußler. Es wird sehr viel Wert darauf gelegt, dass die Getränke einen Bezug zur Region haben. So kommt auch der Schnaps aus der Gegend. Eine beson-dere Attraktion ist der selbst gestaltete Schnaps „Heißer Zirkus“. Auch für den kleinen Hunger wird in der gemütlichen Gaststube gesorgt. Die kleinen Schmankerl wie Flammkuchen oder Wurstsalat werden frisch von der Eigentümerin selbst zubereitet. Die Weinklause ist nicht nur für einen gemütlichen Abend mit einem Glas Wein geeignet, sondern auch für einen sonntäglichen Kaffeeklatsch mit Freunden.

Weinklause„Ich wollte schon immer Kunst mit Gastronomie vereinen.“

Kitsch, Kunst und Musik vereintUlrike Häußler ist nicht nur Wirtin, vielmehr ist sie Künstlerin. „Ich wollte schon immer die Gastrono-mie mit der Kunst vereinen“, be-tont sie. So sind die Wände unter anderem mit ihren Bildern verziert, von der Decke hängt ein Fahrrad und ein Feuerlöscher dient als Por-tionierer von Rum. Einer der ersten Vorbesitzer der Weinklause war der Chauffeur des damaligen Bürger-meisters. Daher schmücken zahl-reiche Straßenschilder die Wände und sind echte Unikate. Die Mi-schung aus der damaligen Einrich-tung mit der Kunst der Gastwirtin lässt die Weinklause lebendig und spannend erscheinen. Doch auch für die Ohren wird Kunst geboten. So sollen jeden letzten Samstag im Monat Musiker auftreten, die sich vorher anmelden können oder auch spontan zum Musizieren vor-beikommen dürfen. „Wir planen ständig neue Events und sind auf der Suche nach einzigartigen Ver-anstaltungen“, betont Ulrike Häuß-ler. So sollen neben der Livemusik auch einmal im Monat Lesungen stattfinden und im Frühjahr eine Weinverkostung.

WeinklauseFritz-Schneider Str. 789518 HeidenheimTel.: 0176/41391380www.weinklause.com

ÖffnungszeitenDo., Fr., Sa. ab 19.00 UhrSo. ab 16.00 Uhr

Ulrike Häußler & Markus „Zirkus“ Majer

Der urige Gastraum

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Auf Streuobstwiesen, in Hecken und Gärten rund um Obergröningen reifen die Früchte, aus denen Familie Ocker ihre Fruchtweine keltert. Immer im Herbst öffnet der Ostalb Most-Besen in Obergröningen, wo Sonja und Peter Ocker in den Räumen des alten Dorfladens eine gemütliche Gaststube eingerichtet haben. Hier kann man dann hausgemachte schwäbische Spei-sen wie Maultaschen, Kässpätzle oder verschiedene Vesper bei einem Krug frischem Apfel- oder Birnen-most genießen. An den Wochenenden verwöhnt Sonja Ocker ihre Gäste zusätzlich mit einem reichhaltigen Tagesessen.

Ostalb Most-Besen„spaß - Wohlfühlen - Geselligkeit. Das ist hier Programm.“

Ostalb Most-BesenHauptstraße 2773569 ObergröningenTel.: 07975/239www.most-besen.de

Öffnungszeiten27.09. bis 16.12.Do. bis Sa. ab 18.00 UhrSo. ab 13.00 Uhr

Familiär und ungezwungenIn dem rustikalen Gastraum mit der niedrigen Decke, mit Holzbänken und Bildern des Gewölbekellers an der Wand finden bis zu 40 Personen Platz. Deshalb legen Sonja und Peter Ocker größeren Gruppen ans Herz, sich rechtzeitig einen Tisch zu reservieren.„Spaß - Wohlfühlen - Geselligkeit. Das ist hier Pro-gramm“, beschreibt Sonja Ocker den Ostalb Most-Be-sen, der 2012 vom 27. September bis zum 16. Dezem-ber geöffnet sein wird. Auf Anfrage sind für Gruppen ab 20 Personen auch andere Termine möglich. Gerne kommt Familie Ocker den Gästen bei der Planung ihrer Veranstaltung persönlich entgegen. Per Anruf können so ganz einfach Plätze im Besen reserviert und Pro-dukte der hauseigenen Brennerei erworben werden. Auch selbst angesetzte Liköre von Johannisbeeren, Walnüssen und Schlehen können in der Besenwirt-schaft probiert und gekauft werden.

Die Attraktion: ein Besuch im KellerUnter der benachbarten Scheune liegt ein tiefer Keller. In den zwei Gewölben stehen zwanzig Eichenfässer. Die größten beherbergen Apfel- und Birnenmost. In den klei-neren warten Dessertweine von Johannisbeere, Quitte, Vogelbeere, Zwetschge und Hagebutte darauf, ihre Lieb-haber zu finden. Gruppen ab sechs Personen können sich gegen einen Obolus von 7 Euro pro Person zu einem Besuch mit Verkostung anmelden. Diese „Kellerführungen“ finden jeweils um 18.00, 19.30, 21.00 und 22.30 Uhr statt. Eine frühzeitige Reservierung empfiehlt sich für diese beliebten Abendstunden.

Sonja & Peter Ocker

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Stilvoll gepflegte Räumlichkeiten, freundliches Personal, eine sommer-liche Gartenterrasse und Speisen aus hochwertigen Lebensmitteln - mit all dem kann das Landhaus Rettenmeier im beschaulichen Jagstzell glän-zen. Ob Dinner zu zweit oder großes Familienfest - Qualität steht hier an oberster Stelle.

Landhaus Rettenmeier„Feiern in schönem Ambiente mit guten Speisen.“

Das Beste für die GästeInhaber und Küchenmeister Bern-hard Rettenmeier möchte für seine Gäste nur das Beste zubereiten. „Die Grundlage für ein leckeres Essen sind gute Zutaten“, weiß der Gastronom. Aus diesem Grund wird im Landhaus Rettenmeier haupt-sächlich saisonal und mit regiona-lem Fleisch und Gemüse gekocht. So liefert Bio-Gärtner Schlosser aus der Nachbarschaft frische Salate; einen kleinen Teil der Karotten und Kartoffeln baut Familie Rettenmeier sogar selbst an. Beim Fleisch wird auf eine artgerechte Haltung der Tiere großen Wert gelegt. Dieses Kriterium erfüllt die Bäuerliche Er-zeugergemeinschaft Schwäbisch Hall, weshalb Bernhard Rettenmei-er sein Schweinefleisch am liebs-ten von dort bezieht. „Wir haben uns die Verpflichtung auferlegt, dass nahezu hundert Prozent des gekauften Wildes aus der nahen Region stammen müssen“, betont

der Küchenmeister. Je nach Bedarf kann Familie Rettenmeier ganzjäh-rig auf das Damwild vom eigenen Gehege zurückgreifen. Die Tiere werden artgerecht zu zehnt auf einem nahe liegenden Waldgrund-stück gehalten.Die Speisekarte voller Köstlichkei-ten wechselt jede Woche je nach Warenauswahl ihr Angebot. Dabei bemüht sich das Landhaus-Team darum, seinen Gästen stets ein ve-getarisches Gericht sowie Wild und Fisch anzubieten. Freitags kann man sich auf köstliche, komplett hausge-machte Nudelgerichte freuen.

Erstklassiger ServiceDas Landhaus Rettenmeier heißt all seine Gäste herzlich willkom-men. Die Gastwirtschaft ist für Feste jeglicher Art bestens vorbe-reitet. Bis zu 200 Personen können hier Hochzeiten, Geburtstage oder Firmenfeiern zelebrieren. Kleinere

Gesellschaften haben die Möglich-keit, im abgetrennten Gastraum zu feiern. Familie Rettenmeier spricht die Wünsche der Gäste vom Menü bis zur Tischdekoration in einem persönlichen Gespräch vor dem großen Tag ab. Bernhard Retten-meier: „Wir möchten, dass sich jeder bei uns wohlfühlt - ob er nun zum ersten Mal hier ist oder schon mehrere Feiern ausgerichtet hat.“

Landhaus RettenmeierIndustriestraße 973489 JagstzellTel.: 07967/700025Fax: 07967/701175Landhaus.rettenmeier@t-online.dewww.landhaus-rettenmeier.de

ÖffnungszeitenSo. und Feiertag ganztägigFr. am AbendAuf Reservierung jederzeit geöffnet

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Wer exklusives und frisches Essen genießen möchte, der ist im Restaurant Wilder Mann genau richtig. Jeder Besuch hier wird zum kulinarischen Geschmackser-lebnis. Spektakuläre Menüs zieren die Speisekarte; die Gerichte werden auf den Tellern eindrucksvoll prä-sentiert. Kein Wunder: Schließlich sind sie mit Liebe und mit Zutaten aus der Region zubereitet.

Frisch vom MarktDer Inhaber Hubert Högg betreibt den „Wilden Mann“ schon in der dritten Generation. Die Verbindung der Tradition mit der Moderne macht das Lokal äußerst behaglich. Auf der Speisekarte reichen die Gerichte vom bekannten Schwäbischen bis hin zum raffinier-ten Internationalen. Vor neuen Rezeptideen scheut sich der Küchenmeister keineswegs. „Das Geheimnis ist die Frische - auf die kommt es an“, betont Hubert Högg. Darüber hinaus legt der Geschäftsführer beson-ders großen Wert darauf, dass die verwendeten Zuta-ten aus der Region stammen. Daher geht der Küchen-meister persönlich regelmäßig auf Wochenmärkte und sucht die frischesten und besten Zutaten aus. Egal ob er für zehn oder für 200 leere Mägen kocht, alles wird sel-ber in Handarbeit vorbereitet. „Ich habe meine größte Freude daran, einfach gut zu kochen“, lacht der Inhaber.

Wilder Mann„Auf die Frische kommt es an.“

Hubert Högg

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TopfguckerDer „Wilde Mann“ ist nicht nur eine ausgezeichnete Gaststätte. Hubert Högg bietet daneben einen exklu-siven Partyservice an. Ob Büffets mit einem bestimmten Motto oder Canapeés: Die Kunden können sich an zahlreichen Gaumenfreuden bei Veranstaltungen oder per Ab-holung erfreuen. Die gemütlichen Räumlichkeiten des Restaurants können auch für private Feste ge-mietet werden. Bis zu 80 Personen finden hier Platz. Bei größeren Veranstaltungen sorgt der Küchen-meister im „Freudenschmaus“ in Aalen für eine gemütliche wie fest-liche Atmosphäre: Für bis zu 170 Gäste zaubert Hubert Högg dort seine Köstlichkeiten.In seinem Flyer „Topfgucker“ präsentiert der Küchenchef stets seine kommenden Veranstaltun-gen, neue Angebote und leckere Menü-Spezialitäten. Jeden Monat sind hier verschiedene kulinarische Gerichte zu entdecken. Huber Högg hält die Augen stets offen für Neu-es. So nimmt er regelmäßig an der Kulinarischen Meile in Aalen teil, ist als Koch im „Freudenschmaus“ tä-tig und gibt informative Kochkurse an der Kochschule Aalen.

Restaurant Wilder MannFamilie Hubert HöggKarlstraße 473433 Aalen-WasseralfingenTel.: 07361/71366Fax: 07361/[email protected]

ÖffnungszeitenMi. bis Sa. 11.30 - 14.00 Uhr und 17.30 - 23.30 UhrSo. 11.00 - 14.00 Uhr und 17.30 - 22.00 Uhr Mo. 11.30 - 14.00 Uhr Di. Ruhetag

AusgefallenesDer Geschäftsführer ist ständig auf der Suche nach neuen Produkten. Unter anderem versucht er, ausge-fallene Öle, die noch keinen hohen Bekanntheitsgrad haben, in die Kü-che mit einfließen zu lassen, zum Beispiel das Öl der Macadamia Nuss. „Einfach ausprobieren und experimentieren“, erklärt Hubert Högg. So entstanden exotische Gerichte wie die „Feurige Bana-nensuppe mit Garnelenspieß.“ Er kocht mit Liebe und Leidenschaft und das merkt man. All seine Spei-sen werden fast schon künstlerisch dekoriert und sind so nicht nur ein Schmankerl für den Magen, sondern auch für die Augen. Das Gericht „Variationen vom Ostalb-schwein“ ist dafür das perfekte Bei-spiel. Weitere ausgefallene Menü-Ideen sind schon in Planung. Die Besucher können sich unter ande-rem auf „Retro-Gerichte“ aus den 50er bis 70er Jahren freuen. „Die Gerichte von damals, die schon fast vergessen wurden, kommen wieder auf den Tisch“, erklärt der Küchen-meister. Zum Beispiel werden ein herzhafter Braten und verschiedene leckere Suppen aufgetischt. Ständig neue Ideen, frisch ausge-wählte Zutaten und die liebevoll de-korierten Speisen verwandeln jeden Besuch in einen Gaumenschmaus!

Der gemütliche Gastraum

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Direkt am malerischen Naturschutzgebiet des Kocher-ursprungs liegt das traditionsträchtige Läuterhäusle. Hier zu dinieren bedeutet, einen Gaumenschmaus in gemütlichem Ambiente zu erleben. Brigitte und Mi-chael Asbrock legen größten Wert darauf, dass die Lebensmittel für die liebevoll angerichteten Speisen aus nächster Nähe kommen. Die regionalen Erzeuger kennt das Ehepaar alle persönlich und zaubert mit den natürlichen Zutaten ganz besondere Stunden voll schwäbisch-herzlicher Gastlichkeit…

Frische aus der Region„Wir achten darauf, in ständigem Kontakt mit den Ver-marktern aus der Region zu stehen“, bekräftigt Inha-ber Michael Asbrock. Daher kommen im Läuterhäusle nur die Lebensmittel in den Kochtopf, deren Herkunft bekannt ist. Forellen aus dem naheliegenden Weiher, edler Lonetalschinken, Texellammfleisch aus der Glas-hütte in Unterkochen und Fleisch vom Schwäbisch-Hällischen Schwein sind nur wenige Beispiele aus der Landgasthofküche. „Konservierungsstoffe, künstliche Aromen und Stabilisatoren haben nichts in einem gu-ten Essen verloren“, meint Brigitte Asbrock. Für die Naturbelassenheit und Frische der Nahrungsmittel kann die Chefin garantieren. Bei der leidenschaftli-chen Köchin wird auf die Saisonalität der Lebensmittel geachtet. Im Winter kann man sich so auf ein saftiges Pfeffersteak vom Limpburger Rind, flambiert mit Co-gnac, freuen; im Sommer duftet es in der herrlichen Gartenwirtschaft nach Gegrilltem und frischen Salaten.Das Läuterhäusle bietet für Familienfeste und Veran-staltungen ein schönes Ambiente. Bis zu 150 Perso-nen finden hier ein schönes Plätzchen. Man kann sich aber auch durch den Partyservice OptiMahl außerhalb des Läuterhäusles verwöhnen lassen.

Läuterhäusle„Wir bereiten stunden schwäbisch-herzlicher Gastlichkeit.“

Von „Summer Breeze“ bis „SWR1-Pfännle“Das Läuterhäusle war ursprünglich ein Eisenham-merwerk, in dem das Erz für den Hochofen bis 1678 geläutert wurde - der Name des Landgasthofs blieb also über Jahrhunderte hinweg erhalten. Michael und Brigitte Asbrock leiten die Wirtschaft seit 1990. Beim Vorhaben, sein gutes Essen unter die Leute zu bringen, kennt das Ehepaar bis heute keine Grenzen: Geprüft wird das Läuterhäusle durch das Land Baden-Württemberg mit der Aktion „Schmeck den Süden“. Zertifiziert wurde der Landgasthof mit zwei von drei Löwen - einer Auszeichnung, die nur Gaststätten erhal-ten, die den Großteil ihrer Lebensmittel aus der Region beziehen.Auch bei der Veranstaltung „SWR1-Pfännle“ war das Unterkochener Läuterhäusle mit dabei und trug zur ku-linarischen Entdeckungsreise bei. Einen experimentel-len Höhepunkt erlebte das Läuterhäusle-Team bei der Teilnahme an der Bewirtung der „Summer Breeze“-Be-sucher. Auf dem Heavy-Metal-Festival in Dinkelsbühl sorgte der Landgasthof für einige Leckerbissen auf dem Open-Air. „Wir sind bei den verschiedenen Veran-staltungen sehr flexibel und haben auch stets unseren Spaß dabei“, lacht Brigitte Asbrock.

LäuterhäusleWaldhäuserstraße 10973432 Aalen-UnterkochenTel.: 07361/98890Fax: 07361/[email protected]

ÖffnungszeitenMontag RuhetagDi. bis Sa. 14.00 bis 24.00 UhrSo. ab 11.30 Uhr durchgehend

Brigitte & Michael Asbrock

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