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1 Heimzeitung des Caritasstiftes St. Josef Verden Advent und Weihnachten 2017

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Heimzeitung des Caritasstiftes St. Josef Verden

Advent und Weihnachten 2017

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Inhaltsverzeichnis

Seite 1 Inhaltsverzeichnis Seite 2 Vorwort Bianca Nellen-Brand Seite 3 Advent Seite 4 Der Adventskranz Seite 5 Wußten Sie …. Seite 6 Festtag der hl. Barbara Seite 7 Geschichte: Eine Rose vom Nikolaus Seite 8 Fest des hl. Nikolaus Seite 9 Adventszeit - Bastelzeit Seite 10 Spannung vor Weihnachten Seite 11 Backen Seite 12 Gemeinsam auf dem Weg nach Weihnachten Seite 13 Erinnerungen an den Advent 1949 Seite 14 wie vor Seite 15 Christkind oder Weihnachtsmann Seite 16 13. Dezember Seite 17 Der Weihnachtsstern Seite 18 Die Christrose Seite 19 Gedicht Seite 20 Zerreißen und Zusammennähen Seite 21 Weihnachtswünsche Seite 22 19. Dezember Seite 23 Geschichte: Kein Raum in der Herberge Seite 24 Weihnachtsessen und Kirchgang Seite 25 Sage, wo ist Bethlehem? Seite 26 Die Geburtsgrotte in Bethlehem Seite 27 Heiliger Abend Seite 28 Weihnachtsevangelium Seite 29 2. Weihnachtstag Seite 30 Kommet ihr Hirten … Seite 31 Dienstjubiläen Seite 32 Verabschiedung Therese Buschmann Seite 33 Veränderungen im Hause Seiten 34/35 Geburtstage Seite 36 Verstorbene Seite 37 Silvester Seite 38 Advent, Weihnachten, Silvester im Hause Seiten 39/40 Regelmäßige Veranstaltungen

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Verehrte Bewohnerinnen und Bewohner des Caritasstiftes, sehr geehrte Residenzbewohnerinnen und -bewohner, sehr geehrte Angehörige, liebe ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter/innen! „Verborgene Schätzchen der Erinnerung“ überschrieb der Redakteur Jörn Zweibrock seinen Artikel in den Verdener Nachrichten, in dem er die Erinnerungsarbeit von unseren Bewohnerinnen und Bewohnern unter der Leitung von Ursula Schramm lobend beschreibt. Das Resul-tat lesen wir jeweils in der Heimzeitung Stiftikus. So auch in diesem Heft, wertvoll und lesenswert! Das Format ist Ihnen bekannt; es hat die Form eines Adventskalenders, in dem neben den Lebenserinnerungen der Bewohnerinnen und Bewohner viele kleine Geschichten und andere Kostbarkeiten stecken. Die Weihnachtsaus-gabe wird uns gut durch die Adventszeit begleiten. Ein weiteres Ereignis hat uns im November bewegt. Frau Grieme und ich sind am 19. November, dem Gedenktag der heiligen Elisabeth, nach Hildesheim gefahren. Wir hatten uns um einen Preis beworben haben, der jedes Jahr vom Diözesancaritasverband verleihen wird, dem Elisabethpreis. Elisabeth von Thüringen ist als Mutter der Armen für ihre Mildtätigkeit und Hilfsbereitschaft bekannt. In diesem Jahr wur-de der Elisabethpreis für innovative Flüchtlingsprojekte verliehen. Junge Flüchtlinge zu unterstützen, indem wir Ihnen eine Arbeits- und Bleibeperspektive geben, ist unser Anliegen und steht einem Caritas-haus auch gut zu Gesicht. So absolvieren junge Menschen aus osteu-ropäischen und afrikanischen Ländern eine Ausbildung bei uns oder arbeiten als Praktikanten. Die Anfänge sind oft schwierig, da Sprach-probleme zu bewältigen sind, Wohnungen gemeinsam gesucht und auch sonst Brücken gebaut werden müssen. Mit vereinten Kräften schaffen wir das. Übrigens, den Preis haben wir nicht gewonnen, aber wie heißt es, da-bei sein ist alles und wir sind gestärkt, uns im genannten Sinne weiter zu engagieren. Mit dem Gedanken an Menschen in aller Welt und ganz besonders an Alle, die unter dem Dach des Caritasstiftes gemeinsam leben und ar-beiten, wünsche ich Ihnen eine segensreiche Weihnachtszeit und ein hoffnungsvolles Jahr 2018.

Ihre Bianca Nellen-Brand Heimleiterin/ Geschäftsführerin

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1. Dezember

Advent Über dem Stall von Bethlehem glänzte zur Zeit der Geburt Christi ein sehr auffälliger Stern am Himmel. So auffällig, daß drei Weise aus dem Orient aufbrachen, sich von dem Stern führen ließen und dann eine Überraschung erlebten. Der Stern hielt an einem recht armseligen Platz, dem Stall von Bethlehem, dem Ort der Menschwerdung Christi. Diesen drei Weisen hat der Stern Orientierung geschenkt, ihnen den richtigen Weg gezeigt und sie haben diesem Stern vertraut. So hat der Advent immer etwas mit einem Weg zu tun, einem Weg, der auf das Weihnachtsfest zugeht. Dieser Stiftikus möchte sie gleich einem Stern durch die Advents-zeit führen bis zum Heiligen Abend, der Geburt Christi. Sie werden es daran merken, daß der zunächst sehr kleine Stern immer ein wenig größer wird, je näher wir dem Weihnachtsfest kommen.

Der Advent ist ein Weg nach Bethlehem.

Lassen wir uns vom Licht des menschgewordenen Gottes anziehen.

Papst Franziskus

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2. Dezember

Der Adventskranz Der Weg durch den Advent ist lang – in diesem Jahr sind es allerdings nur drei Wochen – und es hat sich ein schönes Brauchtum um diese Zeit entwickelt in Vorfreude auf ein großes Fest. Wir kennen den Ad-ventskalender, den Adventskranz, die Lichterbögen aus dem Erzgebir-ge, um nur einige zu nennen. Den Adventskranz gibt es erst seit Mitte des 19. Jh.. Zuerst wurde er gestaltet von Pastor Wichern. Pastor Wichern hatte in Hamburg 1833 das „Raue Haus“ gegründet, ein Heim gegen die soziale Verelendung von Kindern in der Großstadt im beginnenden Industriezeitalter. Wi-chern wollte den Kindern zeigen, wie lange es noch dauert bis Weih-nachten. Wahrscheinlich haben die Kinder ihn genervt mit der ständi-gen Frage „wann ist denn nun endlich Weihnachten“. Er stellte auf ei-nem alten Wagenrad 23 Kerzen auf, 19 kleine, rote für die Werktage und 4 große, weiße Kerzen für die Sonntage. So wurde an jedem Tag eine Kerze entzündet. Erst später wurden die Kerzen auf einem Kranz aus Tannenzweigen befestigt. Nach dem 1. Weltkrieg wurde der Adventskranz in Norddeutschland populär und wurde so langsam auch im gesamten Deutschland hei-misch. Die meisten unserer Bewohnerinnen hatten zuhause einen Advents-kranz. Frau Wolfram: „Zuerst wurde er an der Decke aufgehängt, spä-ter hing er auf einem Ständer und stand auf dem Tisch.“

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3. Dezember

Wußten Sie….. …daß die Worte „Weihnachten“ und „Advent“ gar nicht in der Bibel vorkommen? …daß wir das Bild des Weihnachtsmannes – mit weißem Bart, ro-tem Mantel und weißem Pelz – der Firma Coca Cola verdanken? …daß der Nikolaus ursprünglich ein Türke und ein Bischof war? …daß es den ersten Weihnachtsbaum mit Kerzen schon um 1611 gab? …daß früher am Weihnachtsbaum keine Kerzen, sondern nur Äp-fel hingen? …daß bis ins 18. Jh. hinein der Weihnachtsbaum nur in den Häu-sern der wohlhabenden Oberschicht vorkam, da Nadelbäume teu-er waren? …daß der Tannenbaum keine Nadeln, sondern Blätter hat. Die Nadeln sind winzige, eingedrehte Blätter? …daß bis ins 19. Jahrhundert hinein die Kirche den Weihnachts-baum abgelehnt hat, weil er heidnischen Ursprungs war und erst am Ende des 19. Jahrhunderts die Kirche den Baum in das christ-liche Brauchtum aufnahm? …daß die Adventszeit ursprünglich eine Fastenzeit war, in der nicht aufwendig gefeiert und gegessen werden durfte? …daß Gott sich für Windeln als Erkennungszeichen seines großen Auftritts entschieden hat? Arno Backhaus

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4. Dezember Festtag der heiligen Barbara

Die heilige Barbara ist die Schirmherrin von vielen bauhandwerk-lichen Berufen, aber auch die Schutzpatronin der Bergleute. In vie-len Schächten im Harz findet man eine Figur der heiligen Barbara zum Schutz vor Unglück und Tod. Sie wird von den Bergleuten sehr verehrt. Barbara war die Tochter eines wohlhabenden Mannes in Kleinasi-en um das Jahr 306. Die Tochter war gut geraten, klug und schön. Klar, daß viele Jünglinge ein Auge auf sie geworfen hatten. Aber Barbara hatte anderes im Sinn. Sie fühlte sich schon früh zu den Christen hingezogen und erkannte, daß dies ihr Lebensweg war, trotz der zu der Zeit brutalen Christenverfolgung. Das alles gefiel ihrem Vater nicht. Er ließ bei seinem Haus einen Turm errichten und sperrte Barbara ein. Diese Tochter konnte man nicht frei her-umlaufen lassen. Aber Barbara hatte inzwischen die Taufe emp-fangen und war Christin geworden. Der Vater geriet in eine Raserei. Barbara wurde geschlagen, vor den Stadtrichter geführt und gequält. Als die Tochter dennoch den Gehorsam verweigerte, gab er gar den Befehl, seine Tochter mit dem Schwert zu töten. Die Legende erzählt, daß auf dem Weg ins Gefängnis sich ein Kirschzweig im Kleid von Barbara verfangen hat. Sie nahm ihn mit in ihre Zelle. Der Zweig blühte an dem Tag, als Barbara hingerich-tet wurde. Auch heute noch werden am 4. Dezember - ihrem Sterbetag – Kirsch- oder Forsythienzweige abgeschnitten, in eine Vase an ei-nem warmen Ort gestellt in der Hoffnung, daß sie zu Weihnachten blühen. Ein wundertschöner Brauch!

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5. Dezember

Eine kleine Geschichte:

Eine Rose vom Nikolaus Einmal fand ich am Nikolaustag eine Rose an der Windschutz-scheibe meines Autos. Eine rote Rose, sie klemmte hinter dem Scheibenwischer. Kein Zettel dabei, keine Nachricht, kein Absen-der. Aber ich war beflügelt, in Gedanken bei einem heimlichen Verehrer, einem gewitzten Freund oder einfach nur bei einem, der seine Rose weitergeben wollte. Mit einem Lächeln schwebte ich durch den Tag. Heute werde ich Rosen kaufen. Und sie hinter die Scheibenwi-scher einiger Autos klemmen. Oder ein paar Nikoläuse in Briefkäs-ten verteilen. Vielleicht auch einen Stern an die Türen meiner Nachbarn hängen. Und dann werde ich mir vorstellen, daß der ei-ne oder die andere überrascht ist, sich freut und gute Laune be-kommt. Weil jemand an sie gedacht hat. Weil sie schon lange kei-nen Nikolausgruß mehr bekommen haben. Oder den Tag ganz vergessen haben. Susanne Niemeyer

Adventsweisheit:

Ein wenig Duft bleibt immer an den Händen derer

haften, die Rosen verschenken.

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6. Dezember

Fest des hl. Nikolaus

„Ein wichtiges Fest in der Adventszeit war der Nikolaustag. Als wir noch klein waren, kam der Nikolaus persönlich zu uns und alle Kinder aus dem Haus waren bei uns in der Küche versammelt. Wir wohnten in einem 4-Familienhaus mit 9 Kindern, alle im gleichen Alter. Die ganze Sache mit diesem Buch, wo alle guten und vor allem alle bösen Taten aufgeschrieben waren, war schon recht aufregend. Es war eine per-sönliche Schmach, vor allen anderen gemaßregelt zu werden. Schrecklich! Ich hätte mich am liebsten verkrochen, denn ungehorsam war ich immer. Aber der Nikolaus hatte auch gute Sachen in seinem Sack, Nüsse, Obst, Plätzchen und Schokolade. So was bekam man sonst nicht und das versüßte den langen Weg bis Weihnachten (obwohl alles ruck zuck aufgegessen war) und die ausgestandene Angst war auch wieder vergessen.“ Früher war der heilige Nikolaus gern der verlängerte Arm der Eltern in Sachen Erziehung. Und die schreckliche Gestalt an der Seite des heili-gen Bischofs, Knecht Ruprecht, flößte auch noch Angst und Schrecken ein. Und das, obwohl der heilige Nikolaus doch eigentlich ein Freund der Kinder war!

Adventsweisheit:

Das Herz muß Hände haben

und die Hände ein Herz.

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7. Dezember

Adventszeit - Bastelzeit? „Gebastelt haben wir in der Adventszeit nichts. Es gab ja nichts.“ Das haben fast alle Bewohnerinnen erzählt. Frau Becker erzählt: „Wir haben kleine Bildchen gemalt. Wir hatten sonst nichts. Wir bekamen auch kein Taschengeld. Wir waren 3 Kin-der und hatten keinen Vater. Es gab nur ganz kleine Geschenke zu Weihnachten.“ Frau Blüthner: „Wir mußten Strümpfe stricken, manchmal wurde nur einer fertig. Den anderen gab’s dann im Neuen Jahr.“ Frau Herbst: “Wlir mußten Topflappen häkeln für unsere Mutter.“ U. Schramm: „Meine Eltern haben zu Weihnachten – das muß so nach der Währungsreform gewesen sein – immer ein wunderschönes He-xenhaus für uns gemacht. Das war eine absolut ge-heime Sache. Wir glaubten ja noch an das Christkind. Das Haus hatte mein Vater aus Sperrholz gemacht und wurde beklebt mit Lebkuchen, Glitzerperlen, klei-nen Bonbons, Eiszapfen aus Zuckerguß, kleine Schweinchen aus Marzipan. Das Häuschen war eine Augenweide. Am anderen Morgen nach der Fertigstellung war unser Küchentisch ganz verkleckert und wir wußten, das Chriustkind hatte in der Nacht gearbeitet. Was möglich war, wurde gegessen, aber erst nach Weihnachten. Auch das letzte bißchen Zuckerguß wurde abgekratzt. Man bekam ja sonst kaum Süßigkeiten. Ich habe lange an das Christkind geglaubt. Ich wollte das wohl auch und mich nicht entzaubern lassen.“

Zeit des Wartens und Ausschauhaltens nach dem, der meine Sehnsucht erfüllt.

Die immer kürzer werdenden Tage wecken in mir die Sehnsucht

nach Licht und Wärme, nach Geborgenheit und Heimat.

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8. Dezember

Spannung vor Weihnachten

Je näher das Weihnachtsfest kam, umso größer wurde die Spannung auf das, was unter dem Weihnachtsbaum liegen oder stehen würde. Wurden die geäußerten oder auf einem Wunschzettel geschriebenen Wünsche auch erfüllt? Die Neugierde stieg mit jedem Tag und manche Kinder wollten „es“ einfach wissen. Frau Reski: „Ich habe erst im Nachhinein erfahren, daß meine Tochter alles beschnüffelt hat.“ Frau Becker: „Unsere Mutter wusste, daß wir neugierig waren. Sie hat alles verpackt und an einem Haken an der Wand über den Betten aufgehängt. Wir hatten nur 2 Zimmer für 6 Personen.“ Frau Bierbach: Ich hatte alles in einer großen Tasche versteckt. Meine Kinder waren so raffiniert, die haben ganz vorsichtig die Tasche fast unsichtbar aufgeschnitten. Alles, was auf den bunten Teller kam, war aufgegessen. Ich war sprachlos, weil alles weg war.“

Adventsweisheit:

Mancher sucht sein Leben lang nach der Brille der

Erkenntnis,

ohne zu merken, daß er sie schon auf der Nase hat.

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9. Dezember

Kein Advent, ohne daß besondere Düfte aus dem Backofen durchs Haus ziehen und ganz verlockend duften. „Gebacken wurden meistens Mürbeteigplätzchen, die ausgestochen und verziert wurden mit bunten Streuseln.“ Frau Wolfram: „Von 5 Pfund Mehl wurden bei uns in Westpreußen Pfefferkuchen gebacken. Die wurden schon vor dem 1. Advent gebacken. Sie brauchten lange Zeit zum Lagern.“ Frau Blüthner: „Weihnachten wurden große Platten Butterkuchen gebacken. Die großen Bleche fuhren wir mit dem Handwagen zum Bäcker nach Eitze. Dort konnten wir sie später wieder abholen. Die Ränder haben wir zuerst gegessen, wenn sie noch warm waren. Das schmeckte wunderbar. Wir waren eine große Familie mit sechs Kindern.“ „Die Plätzchen kamen in große Blechdosen oder in einen Topf und wurden bis Weihnachten weggesperrt. Sie vorher schon zu essen, das gab’s nicht.“ „Christstollen wurde eigentlich nicht gebacken.“ Frau Becker: „Der Butterkuchen kam in das Backhaus zum Backen und schmeckte ganz wunderbar.“

Ruhig sein, nicht ärgern, nicht kränken, ist das allerliebste Schenken; aber mit diesen Pfefferkuchen will ich es noch mal versuchen. Theodor Fontane

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10. Dezember

Gemeinsam auf dem Weg nach Weihnachten

Im Miteinander erfahren wir, daß wir aufeinander angewiesen sind, jeder auf jeden. Wir werden auch merken (und merken das täglich), daß es ganz unterschiedliche Qualitäten von Menschen gibt. Im engen Aufeinanderleben werden auch die Schwächen deutlich, auch unsere eigenen. Und doch ist dieses Miteinander wichtig, besonders im Feiern, im Erleben des Advents. Keiner kann allein selig werden, auch nicht, wenn er die Tür hinter sich zumacht. Das Miteinander ist eine Art des gegenseitigen Beschenkens, und das macht es aus!

Nach Abt Notker Wolf

Notker Wolf (geb. 1940) war Abtprimas der Benediktiner weltweit. Vom Miteinander leben hat der Abt bestimmt viel Ahnung. Er hat zahlreiche Bücher geschrieben und meldet sich immer wieder zu Wort. Aber nicht nur das: Er hat eine Liebe zur Rockmusik und spielt E-Gitarre und Querflöte!

Adventsweisheit:

Es gibt Augenblicke, in denen man nicht nur sehen, sondern auch ein Auge zudrücken muß.

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11. Dezember

Erinnerungen an den Advent im Jahre 1949 Nachfolgend Auszüge aus der Zeitung der Adventszeit 1949, eine Zeit, an die sich wahrscheinlich viele von Ihnen noch erinnern können. Die Verdener Allerzeitung erschien erstmalig wieder am 1.9.1949, also zehn Jahre nach Kriegsausbruch. Lesen Sie, wie es im Dezember 1949 in Verden war: November 1949 Die Eierpreise fallen: von 60 Pfennig auf 40 – 50 Pfennig. 29. November 1949 Die Verbraucher müssen immer noch beim Kauf von Brot ihre Karten-abschnitte für Brot und Nahrungsmittel abgeben. Die Schulspeisung wird fortgesetzt. Von den westlichen Besatzungs-mächten werden die Lebensmittel kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Kinder erhalten eine warme Mahlzeit am Tag. 30. November 1949 Die Aller ist seit einer Woche um 50 cm gestiegen (das bedeutet, es hat ohne Ende geregnet). 2. Dezember In der Friedrichstraße werden bei einem Einbruch 15 Gläser einge-kochtes Fleisch erbeutet. Im Kreis Verden ist große Wohnungsnot. Es fehlen ca. 10.000 Woh-nungen. 3. Dezember 1949 Der Stadtwald wird aufgeforstet. Durch Holzdiebstähle während und nach dem Krieg sind große Lücken entstanden, die jetzt wieder be-pflanzt werden. Im Rahmen der Schulspeisung gibt es eine Sonderzuteilung von 100 g Schokolade, 200 g holländischen Butterkeks. In Verden können 13.000 Kinder bedacht werden. 9. Dezember 1949 Die Eierpreise sinken von 40 Pfennig auf 35 Pfennig. Ein Maikäfer ist aufgetaucht. 10. Dezember 1949 Auf dem Rathausplatz wird ein großer Tannenbaum aufgestellt mit Lichterglanz, der zum silbernen Sonntag viele Kunden in die Stadt

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locken soll. Zum ersten Mal nach dem Krieg haben die Schaufenster wieder friedensmäßige Dekorationen. 13. Dezember 1949 Rund 5.225.000 Deutsche befinden sich noch in Kriegsgefangenschaft oder werden vermißt. Von 1 ½ Millionen ehemaliger deutscher Solda-ten fehlt jede Spur. 14. Dezember 1949 In der Küche eines Hauses in der Großen Straße gab es eine Explosi-on. Der Deckel des Ofens flog an die Zimmerdecke. Der Grund: Ge-heizt wurde mit Torf und zwischen dem Torf war ein Flakgeschoß ver-borgen, das durch die Hitze explodiert war. Der Weihnachtsbaumklau hat bedenkliche Formen angenommen. Man gibt zu, daß das mit der Notlage weiter Bevölkerungskreise zusammen hängt. Trotzdem soll dieser Raubbau unterbunden werden. 15. Dezember 1949 In Niedersachsen leben zurzeit 12.000 Flüchtlingskinder, die keine El-tern mehr haben. 115.000 Flüchtlingsfamilien bestehen nur aus Frauen und Kindern und haben keinen Ernährer und Vater. 19. Dezember 1949 Auch der goldene Sonntag ist verregnet. Herbststürme und sogar Wet-terleuchten. Schlittschuhe waren keine Renner. Schnee ist Glücksa-che. 22. Dezember 1949 Gute Butter auf Marken kostet das Pfund 2,50 Mark, ohne Marken 5 Mark. Gefordert wird, endlich mit dem Markensystem Schluß zu ma-chen. Heiligabend schließen die Geschäfte um 16 Uhr, die Lebensmit-telgeschäfte um 17 Uhr. 23. Dezember 1949 Im Dom sind endlich alle Fenster wieder heile, die kalte Zugluft ist be-seitigt. Die Heizung ist noch nicht intakt. Empfohlen wird, sich für die Christvesper eine Decke mitzunehmen. 24. Dezember 1949 In Verden sind überall Weihnachtsbälle, in der Zeitung sind seitenlang Verlobungsanzeigen. 27. Dezember 1949 In Verden war es kalt, aber kein Schnee und es erwärmte sich wieder. Der 2. Feiertag war frühlingshaft. Die Kirchen waren an Weihnachten fast alle überfüllt. Man kann sagen, daß das diesjährige Weihnachtsfest das erste frie-densmäßige Weihnachten war, auch, wenn noch nicht alle Kriegsge-fangenen wieder daheim sind. Dies ist ein Auszug aus den Zeitungen. Der Auszug erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

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12. Dezember

Christkind oder Weihnachtsmann ?

Christkind und Weihnachtsmann sind bei uns Symbolfi-guren des weihnachtlichen Schenkens. Doch, wer kommt zu wem? In katholischen Gegenden ist das Christkind der Gabenbringer. Es kommt Weihnachten, ohne je ge-sehen zu werden. „Meine Eltern ließen immer ein wenig das Oberlicht offen, damit das Christkind uns heimlich besuchen konnte.“ Der Name Christkind entwickelte sich vermutlich aus dem „Heiligen Christ“. Das Jesuskind in der Krippe ist aber für das Schenken nicht zuständig. Das Christkind ist eine engelgleiche Darstellung und hat sich aus dem Volksglauben entwickelt. Bei den Protestanten wurde das Christkind in Nord- und Mitteldeutschland vom Weihnachtsmann abgelöst. Ursprünglich war der heilige Nikolaus der Gabenbringer. Die Heiligenverehrung ver-schwand mit dem aufkommenden Protestantismus. Martin Luther hat den Weihnachtsmann an die Stelle des Nikolauses gesetzt. Die Be-schenkung – früher am Weihnachtsmorgen – wurde seit der Reforma-tion auf den Heiligen Abend verlegt.

Der Bischof Nikolaus wurde säkulari-siert, anstelle von Mitra und liturgi-schem Gewand traten Mitte des 19. Jh. roter Mantel und Zipfelmütze. Seit dem 1920’er Jahren setzte sich dieses Outfit des Weihnachtsmannes immer mehr durch und fand sogar Einlaß in die Coca-Cola Werbung, die für weltweite Verbreitung sorgte. Auch die Schokoladenindustrie mach-

te sich dieses Erfolgsgeschäft zu nutze und produzierte (und tut es immer noch) millionenfach Schoko-Weihnachtsmänner. Der gute, heilige Nikolaus ist von dem Weihnachtsmann fast verdrängt worden. Das sollte und darf nicht sein!

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13. Dezember

„Bei uns war die Bescherung immer morgens. Was Weihnachten an-ging, war mein Vater sehr konservativ. Erst als wir fast erwachsen wa-ren, fand die Bescherung am Heiligen Abend statt, was viel gemütli-cher war.“ Frau Herbst: „Einmal kam der Weihnachtsmann persönlich zu uns. Die Schuhe kannte ich doch! Und sofort war mir klar, das war mein Onkel. Ab da habe ich nicht mehr an den Weihnachtsmann geglaubt.“ Frau Sack: „Bei uns war die Bescherung immer am 1. Weihnachtstag morgens. Wir hatten ein Fuhrgeschäft mit Pferd und Wagen und mein Vater mußte am heiligen Abend die Buden vom Bremer Weihnachts-markt wegbringen. Das war ein harter Arbeitstag für ihn.“ U. Schramm: „Ich habe ganz lange an das Christkind geglaubt. Mein Vater konnte die allerspannendsten Geschichten vom Christkind erzäh-len. Ich glaube, ich wollte mir diesen Glauben auch nicht nehmen las-sen. Als ich ein Kind war, war Weihnachten bei uns immer ein sehr schönes Fest.“

Es treibt der Wind im Winterwalde

die Flockenherde wie ein Hirt,

und manche Tanne ahnt, wie balde

sie fromm und lichterheilig wird,

und lauscht hinaus. Den weißen Wegen

streckt sie die Zweige hin – bereit,

und wehrt dem Wind und wächst entgegen

der einen Nacht der Herrlichkeit.

Rainer Maria Rilke

Adventsweisheit:

Es ist gut und tut gut, auch für sich selbst ein aufmerksames Herz zu haben!

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14. Dezember Der Weihnachtsstern

Mit dem Weihnachtsstern, der uns mit seinen wunderschönen roten Blättern in der Weihnachtszeit erfreut, hat sich Frau Blüthner befaßt und schreibt, woher er kommt und welche Traditionen es mit dieser Blume hat: „Seine Heimat ist Mexiko. Die Hauptblütezeit ist in den Monaten No-vember/Dezember, also in der Weihnachtszeit. Daher kommt auch sein Name. Die kleine Blüte wird von Hochblättern umrundet, die sich zur Weihnachtszeit rot färben. In Mexico wird er „flor de Noche Buena“ ge-nannt, Blume der heiligen Nacht. Franzosen kennen ihn eher als „Etoile d’amour“, als Liebesstern. Jedes Jahr am 12. 12. feiert man in den USA den „poinsettia day“, den Tag des Weihnachtssterns. Man überrascht seine Lieben oder Freunde mit einem Sternengruß, gerade rechtzeitig um alles Zwischenmenschliche vor dem Fest „ins Lot“ zu bringen, Zuneigung auszudrücken, Missstimmungen auszu-räumen oder „Danke“ zu sagen. Auch hierzulande ist es seit rund 100 Jahren der Brauch, Weihnachts-sterne zu verschenken. Seine natürliche Art ist ein immergrüner Strauch mit verholztem Stamm und spärlicher Verzweigung, der eine Wuchshöhe von 4 Metern erreichen kann.“

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15. Dezember

Die Christrose

Sie ist das farbliche Gegenstück zum Weihnachtsstern, aber die kleine, weiße Pflanze erfreut sich bei uns zunehmend großer Beliebtheit. Eigentlich heißt sie Schneerose, aber da sie zur Weih-nachtszeit blüht, wird sie bei uns Christrose oder auch Weih-nachtsrose genannt. Aber Vorsicht: Diese Pflanze hat es in sich. Die Christrose ist gif-tig, besonders die Wurzel. Rinder können daran zugrunde gehen. Der Nieswurz – der eigentliche Name der Christrose – wurde, wie aus den Kräuterbüchern des 16. und 17. Jh. zu ersehen ist, auch als Herzmittel eingesetzt. Die Giftigkeit war allerdings bekannt: „Drei Tropfen machen rot, 10 Tropfen machen tot“. In der Tierheilkunde wurde den Tieren im 17. Jh. ein Loch ins Ohr gestochen, durch das man als Heilmittel gegen Husten und Vergif-tung einen Tag und eine Nacht lang ein Stück Christrosenwurzel gesteckt hat, das sie gesund machen sollte. Schweinen steckte man als Mittel gegen die Schweinepest Christrosenblüten ins Ohr (Das muss doch hübsch ausgesehen haben!). Heute wird der Nieswurz nicht mehr in der Tierheilkunde eingesetzt. Die hübsche Pflanze hatte noch einen anderen Verwendungs-zweck: Aus dem Nieswurz stellte man Niespulver und Schnupfta-bak her. Dieser Pflanze muß man mit Respekt begegnen!

Adventweisheit:

Lieber Gott, mach die bösen Menschen gut und die guten etwas netter!

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16. Dezember

Markt und Straßen stehn verlassen,

still erleuchtet jedes Haus.

Sinnend geh ich durch die Gassen,

alles sieht so festlich aus.

An den Fenstern haben Frauen

buntes Spielzeug fromm geschmückt.

Tausend Kindlein steh’n und schauen,

sind so wunderstill beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern,

bis hinaus ins freie Feld.

Hehres Glänzen, heil‘ges Schauen,

wie so weit und still die Welt.

Sterne hoch die Kreise schlingen,

aus des Schnees Einsamkeit

Steigt’s wie wunderbares Singen –

o du gnadenreiche Zeit!

Joseph von Eichendorff

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17. Dezember

Zerreißen und Zusammennähen

Patchworkarbeiten aus Stoff sind oftmals wunderbare Kunstwerke. Und von tüchtigen und künstlerisch begabten Frauen werden sie im Advent auf handwerklichen Adventsmärkten ausgestellt und zum Kauf angebo-ten. Patchworkarbeiten bestehen aus Zerschneiden und Zusammen-setzen, oft auch aus einem Spiel mit Farben und Formen. Vor so einer Decke kann man sich Gedanken machen. „Quilts oder Patchworkdecken bestehen aus vielen verschiedenen Stoffstücken. Mal längere, mal kürzere Stoffbahnen werden aneinan-dergenäht, zu Mustern angeordnet und ergeben dann auf der großen Fläche einer Decke farblich besonders hervorstechende Elemente. Be-vor der Stoff allerdings angenäht werden kann, muß er in kleinere Stü-cke zerrissen oder geschnitten werden. Ein großes Ganzes wird zer-teilt, um später, kombiniert mit anderen Teilen eines großen Ganzen, ein ganz neues Bild zu ergeben. Die Zeit zum Zerreißen ist wichtig, damit es überhaupt eine Zeit zum Zusammennähen geben kann. Zerreißen und Zusammennähen beides ist wichtig und jedes zu seiner Zeit.“ Die Autorin konnte nicht ermittelt werden.

Ein Leben ist oft eine Patchworkdecke, wie oft geht etwas auseinander, in die Brüche und wieder Neues setzt sich zusammen. So bunt sind auch Patchworkfamilien, die sich nach dem Zerreißen und Trennen wieder zu einer neuen Familie zusammenfinden.

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18. Dezember

Weihnachtswünsche

Auch in den schlechten Zeiten hatten Kinder Wünsche an den Weih-nachtsmann oder das Christkind. Und die Eltern – manchmal auch nur die Mutter – haben versucht, den Kindern eine Freude zu machen. Frau Herbst: „Das Schönste war, als einmal ein Fahrrad unterm Weihnachtsbaum stand. Ich hatte auch immer weite Wege zu laufen, auch bis in die Kirche in Hoya und dann im Dunkeln. Weihnachten mußte ich in der Kirche immer das Ave Maria singen. Ich war froh über das Fahrrad!“ „Das Schönste war, daß ich einmal eine Puppe bekommen habe.“ Frau Bierbach: „Einmal wurde meine Schildkrötpuppe wieder neu an-

gezogen zu Weihnachten. Da hat mein Bruder den Kopf mit Haaren beklebt. Das war furcht-bar.“

„Meine Puppe wurde zu Weihnachten immer neu angezogen und bekam für das Bettchen auch neues Bettzeug.

„Meine Mutter hatte meiner Puppe neue Klei-der genäht.“

Frau Sack: „Die Jungen bekamen Pferdchen und Wagen und einen kleinen Stall, den mein Vater gebastelt hatte.“ „Wir waren immer so neugierig, wir haben alles untersucht.“ U. Schramm: „Ich bekam einmal ein Puppenhaus zum Auseinander-klappen. Dann hatte man rechts und links die Zimmer. Sogar ein richti-ges Klo war darin. Mein Vater war sehr geschickt. Als ich dann größer wurde und nicht mehr soviel mit Puppen gespielt habe, wurde das Haus verschenkt. Ohne mich zu fragen!!!“

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19. Dezember

U. Schramm: „Meine Schwester und ich bekamen einen wunderschö-nen Kaufladen zu Weihnachten, den mein Vater – er war Schreiner-meister – für uns gemacht hatte. Der Kaufladen existiert immer noch – allerdings nicht in meinem Besitz. Nicht genauso, aber so ähnlich sah unser Kaufladen aus. Er war eigentlich noch schöner wie auf dem Bild.

Einmal bekamen wir – meine Schwester und ich – einen weißen, klei-nen Kleiderschrank für die Puppenkleider mit handgefertigten Holzbü-geln zum Aufhängen. Als wir erwachsen waren und später selbst eine Familie hatten, war Weihnachten eine schwierige Zeit für meinen Vater. Seine Gemütslage geriet in Schieflage und er war Weihnachten oft depressiv, obwohl meine Mutter noch da war. Da wir weit entfernt wohnten, konnte er sei-ne Kinder an Weihnachten nicht alle um sich haben.“ Auch das gehört zu Weihnachten: Nach dem Gottesdienst am Heiligen Abend und der anschließenden Weihnachtsfeier sind die nächsten Ta-ge eher stiller. Zeit zum Nachdenken und hoffentlich nicht zum Grü-beln. Viele Erinnerungen kommen hoch, alles ist nicht mehr so, wie es mal war. Das Alter ist auch nicht immer einfach zu ertragen, der Part-ner ist oft schon gestorben, da ist an Weihnachten auch eine Einsam-keit zu spüren. Auch, wenn Anrufe und erhoffte Besuche ausbleiben. Da kann die Weihnachtsstimmung schon mal umkippen von fröhlich auf traurig. Achten Sie auf sich und achten Sie auch auf ihre Mitmenschen!

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20. Dezember

Eine kleine Geschichte: Kein Raum in der Herberge Walter durfte im Krippenspiel den Wirt spielen. Als Maria und Jo-sef anklopften, stieß er die Tür heftig auf und fragte barsch: „Was wollt ihr?“ „Wir suchen Unterkunft.“ „Sucht sie woanders, die Herberge ist voll!“ Walter blickte streng. Josef versuchte es noch einmal: „Bitte, lieber Wirt, wir haben es überall versucht. Hier meine Frau, Maria, sie ist schwanger. Ihr habt doch sicher ein Eckchen für sie!“ Walter, der kleine Wirt, lockerte seine starre Haltung und schaute auf Maria. Es folgte eine Pause, die schon etwas peinlich war. „Nein, schert euch fort!“, flüsterte der Souffleur. „Nein!“, wiederholte Walter au-tomatisch, „schert euch fort!“ Traurig legte Josef den Arm um Maria. Sie gehen weiter. Walter blickte dem verlassenen Paar nach. Jetzt traten ihm Tränen in die Augen. Und plötzlich wurde alles anders als bisher in diesem Krippenspiel. Walter rief: „Bleib hier, Josef! Bring Maria wieder her!“ Sein Ge-sicht verzog sich zu einem breiten Lächeln: „Ihr könnt m e i n Zimmer haben!“ – Manche Leute meinten hernach, Walter habe das Spiel verdorben. Viele andere aber hielten es für das weihnachtlichste, das sie je erlebt hatten.

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21. Dezember Weihnachtsessen und Kirchgang

Was gab es zum Essen an den Feiertagen? Er-staunlicherweise gab es am Heiligen Abend fast bei allen Kartoffelsalat mit Würstchen. Ein un-schlagbarer Renner. Ich glaube, das wird heute in vielen Familien immer noch am Heiligen Abend gegessen. Am 1. Weihnachtstag stand in der Erinnerung meistens ein Schweinebraten auf dem Tisch. Oder Kaninchen. Frau Traichel berichtet, daß es bei ihnen eine Gans gab. Zum Got-tesdienst ging sie in den Verdener Dom. U. Schramm: „Bei uns war wichtig, daß am ersten Feiertag das beste Geschirr auf den Tisch kam, das mein Vater von seinen El-tern geerbt hatte. Da schmeckte die Suppe gleich anders.“ Natürlich ging man auch in die Kirche, da, wo man wohnte. Frau Fluß: „Wir gingen mit den Großeltern in die Kirche. Die Eltern konnten nicht, sie mußten sich ja um das Vieh kümmern. „ Bekam auch das Vieh eine extra Ration zu Weihnachten? „Das sind so neumodische Sitten, das gab’s nicht.“ Frau Becker zählt: „Wir wohnten in Eitzendorf im Krs. Hoya. In die Kirche gingen wir auch. Damals war fast immer viel Schnee zu Weihnachten. Da fuhr der Bauer uns mit dem Pferdeschlitten in die Kirche. Und nach der Kirche war die Bescherung.“ U. Schramm: „Wenn bei uns in der Kirche ‚O du fröhliche…‘ ge-sungen wurde, dann wackelte die Kirche vom fröhlich-lauten Ge-sang! Ich erinnere mich, wie die Frau unseres Küsters im Weihnachts-gottesdienst in die Kirche kam und das Preisschild ihres neuen Mantels hing hinten raus auf den Rücken. Kinder sind ja boshaft und wir bekamen Lachkrämpfe.“

Adventweisheit:

Nächstenliebe wäre leichter, wenn der Nächste nicht so nahe wäre.

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22. Dezember

Sage, wo ist Bethlehem?

Sage, wo ist Bethlehem? Wo, die Krippe, wo der Stall? Mußt nur geh’n, mußt nur seh’n. Bethlehem ist überall.

Sage, wo ist Bethlehem? Komm doch mit, ich zeig es dir! Mußt nur geh‘n, mußt nur seh‘n, Bethlehem ist jetzt und hier.

Sage, wo ist Bethlehem? Liegt es tausend Jahre weit? Mußt nur geh‘n, mußt nur seh‘n, Bethlehem ist jederzeit.

Sage, wo ist Bethlehem? Wo die Krippe, Wo der Stall? Mußt nur geh‘n, mußt nur seh‘n, Bethlehem ist überall.

Rudolf Otto Wiemer

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23. Dezember

Die Geburtsgrotte

Gravur auf dem Stern: Hic de Virgene Maria Jesus Christus natus est!

Hier wurde von der Jungfrau Maria Jesus Christus geboren.

Friede auf Erden? Bethlehem ist eine Stadt, die den Frieden dringend nötig hätte und weit davon entfernt ist. Sie liegt im Westjordanland und eine 8 m hohe Mauer markiert die Grenzlinie zu Israel. Diese Mauer ist 759 km lang und ein Skandal! Die Bewegungsfähigkeit der Bewohner von Bethlehem ist erheb-lich eingeschränkt. Auch die Touristen, die gerade zu Weihnach-ten sehr zahlreich sind, müssen umständliche Grenzkontrollen durchqueren. Und die Stadt lebt vom Tourismus. Bethlehem ist die Geburtsstadt von König David und von Josef, aus dem Stamme David. Er mußte, um sich in die Steuerlisten des Kaisers Augustus registrieren zu lassen, nach Bethlehem wan-dern. Wir wissen, daß Jesus in Bethlehem geboren wurde. Der Geburtsort wurde schon seit dem 2. Jh. sehr verehrt. Aber erst Kaiser Konstantin, der erste römische Kaiser, der das Christentum zugelassen hat und seine Mutter Kaiserin Helena, haben 333 n. Chr. an der Stelle der Geburt Jesu eine christliche Kirche errichten lassen. Diese Kirche hat sich im Laufe der Jahrhunderte verän-dert, aber der Ort der Geburt Jesu ist immer der gleiche geblieben. Ein Ort der tiefsten Verehrung für alle Christen.

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24. Dezember

Heiliger Abend

„Weihnachten hatten wir selbstverständlich einen Weihnachts-baum. Mit bunten Kugeln. Aber mit viel mehr Lametta als heute“. Auch zu „Adolf’s Zeiten“ feierte man ein traditionelles christliches Weihnachtsfest. Es wurden auch die alten Lieder gesungen. Frau Lücke: „Nur beim BDM da war das etwas anders. Aber zuhause nicht.“ Eine Krippe unterm Weihnachtsbaum war eher selten und wenn, dann recht klein. In katholischen Gegenden war die Krippe fast wichtiger als der Tannenbaum. Das weihnachtliche Geschehen wurde oft wunderschön nachgestellt. Heute gibt es auch in fast allen evangelischen Kirchen eine Krippe. Frau Sack: „An den Feiertagen bekamen wir Besuch von den Großeltern und Tanten und Onkeln. Von den Großeltern bekamen wir Lutscherstangen.“

Gesegnet seid ihr alten Leute, gesegnet sei du kleine Schar.

Wir bringen Gottes Segen heute, dem weißen wie dem braunen Haar.

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25. Dezember

1. Weihnachtstag

Das Weihnachtsevangelium

Herbergsuche von Maria und Josef. In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen. Dies geschah zum ersten Mal; damals war Quirinius Statthalter von Syrien. Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen. So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete. Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.

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26. Dezember

2. Weihnachtstag

Engel verkünden den Hirten die Geburt des Messias. In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat der Engel des Herrn zu ihnen und der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr, der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter gebo-ren; er ist der Messias, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt. Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: Verherrlicht ist Gott in der Höhe /und auf Erden ist Friede / bei den Menschen seiner Gnade. Die Hirten auf der Suche nach dem Kind in der Krippe. Als die Engel sie verlassen hatten und in den Himmel zurückge-kehrt waren, sagten die Hirten zueinander: Kommt, wir gehen nach Betlehem, um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr ver-künden ließ. So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag. Als sie es sahen, erzählten sie, was ihnen über dieses Kind ge-sagt worden war. Und alle, die es hörten, staunten über die Worte der Hirten. Maria aber bewahrte alles, was geschehen war, in ih-rem Herzen und dachte darüber nach.

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Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für das, was sie gehört und gesehen hatten; denn alles war so gewesen, wie es ihnen gesagt worden war.

Kommet ihr Hirten Kommet ihr Hirten, ihr Männer und Fraun! Kommet das liebliche Kindlein zu schaun! Christus der Herr ist heute geboren, den Gott zum Heiland euch hat erkoren. Fürchtet euch nicht! Lasset uns sehen in Bethlehems Stall, was uns verheißen der himmlische Schall; was wir dort finden, lasset uns künden, lasset uns preisen in frommen Weisen. Halleluja! Wahrlich die Engel verkündigen heut‘ Bethlehems Hirtenvolk gar große Freud. Nun soll es werden Friede auf Erden, den Menschen allen ein Wohlgefallen! Ehre sei Gott!

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Zwei dreißigjährige Dienstjubiläen im Caritasstift St. Josef am 15. 10. 2017

Wir gratulieren Frau Buchwald-Eggers (Hauswirtschafterin) zum dreißigjährigen Dienstjubläum. Frau Buchwald-Eggers trat als junge Hauswirtschafterin in das Unternehmen ein. Inzwi-schen trägt sie in der Haus-wirtschaftsleitung die Verant-wortung für das Personal und fördert als Ausbilderin den Nachwuchs in der Hauswirt-schaft. Den Spagat zwischen ihrer Tätigkeit als Hauswirtschaftsleiterin und der Tätigkeit als Vorsitzende der Mitarbeitervertretung be-wältigt Frau Buchwald-Eggers mühelos.

Frau Regina Conrads startete am 15. 10. 1987 als Pflegehelferin und absolvierte hier ihre Ausbil-dung zur Alten-pflegerin von 1994 bis 1997. Den beschützen-

den Wohnbereich „Maria“, in dem zehn Bewohnerinnen und Be-wohner mit schweren dementiellen und anderen gerontopsychiat-rischen Erkrankungen leben, baute Regina Conrads maßgeblich mit auf und prägt sein Gesicht bis heute. Die Weiterbildung zur Fachkraft der Gerontopsychiatrie sowie zur Palliativpflege geben ihr dazu das nötige Rüstzeug. Beiden Jubilarinnen gratulieren wir von Herzen und danken Ihnen für 30 Jahre Engagement im Caritasstift. Sie sichern mit Herz und Verstand Qualität und Fortbestand des Caritasstiftes St Josef.

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Am 30. November ha-ben wir Therese Buschmann in ihren wohlverdienten Ruhe-stand verabschiedet. Es war ein bewegender Abschied, zu dem nicht nur viele Kolleginnen und Kollegen sondern auch externe Gäste kamen. 27 Jahre hat Therese Buschmann im Caritasstift gewirkt und in den Jahren viele Bewohnerinnen und Bewohner aber auch so einige Kolle-gen, Leitungen und externe Dienstleister kommen und gehen sehen. Wir bedauern sehr, dass Therese geht. Immer, wenn sie im Dienst war, konnten wir sicher sein, dass Bewohner liebevoll und umsichtig ver-sorgt waren. Sie hat sie stets „verwöhnt“! Bei allem Bedauern, dass sie geht, gönnen wir Therese Buschmann von Herzen aber auch, dass sie einen wunderbaren Ruhestand mit viel Gesundheit und Freude an ihrer Familie genießt. Und ab und zu wird sie uns (hoffentlich) besuchen, damit wir sehen, ob es ihr gut geht. Auf Wiedersehen, Therese, Dank für alles und bis auf bald!

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Veränderugen im Hause: Neue Mitarbeiterinnen (ab Oktober 2017): Niemeyer, Jeanette Auszubildende in der Altenpflege Höfle, Laura Schülerin – als Hilfe in der Küche Zigre, Sylvie sie macht die Einstiegsqualifizierung für die Ausbildung zur Alten-pflegerin

Wir heißen herzlich willkommen, die bei uns neu eingezogen sind: Fasthoff, Rolf am 04.10.2017 Fedders, Heinz-Werner am 16.10.2017 Zummach, Rudolf am 17.11.2017 Brüning, Anna am 22.11.2017 Fitschen-Krüger, Erika am 30.11.2017 Gimm, Marlies am 04.12.2017

Wer sein Leben lang über jeden Schritt

lange nachdenkt,

der steht sein Leben lang

auf einem Bein.

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Geburtstage im Monat Dezember 2017 Fedders, Heinz Werner 01. 12. 1936 81 Jahre Blume, Walter 03. 12. 1936 81 Jahre Zander, Gerda 04. 12. 1926 91 Jahre Meyer, Hilda 23. 12. 1924 93 Jahre Rosebrock, Hannelore 27. 12. 1942 75 Jahre Dr. Clasen, Peter 30. 12. 1931 86 Jahre Schmidt, Barbara 31. 12. 1934 83 Jahre Geburtstage im Januar 2018 Hofer, Traute 01.01.1925 93 Jahre Liebeherr, Rudolf 03.01.1942 76 Jahre Casaretto, Irmgard 06.01.1923 95 Jahre Kiefer, Bärbel 07.01.1937 81 Jahre Gubba, Else 11.01.1929 89 Jahre Schlüter, Helene 17.01.1924 94 Jahre Kuß, Erika 18.01.1927 91 Jahre Zummach, Rudolf Martin 19.01.1936 82 Jahre Sack, Maria 20.01.1925 93 Jahre Lüke, Gerda 21.01.1935 83 Jahre Kierski, Horst 23.01.1931 87 Jahre Moratz, Therese 29.01.1935 83 Jahre Geburtstage im Februar 2018 Kahl, Irene 01.02.1925 93 Jahre Borchert, Lieselotte 05.02.1927 91 Jahre Wolfram, Irmgard 06.02.1939 79 Jahre Krink, Wolfgang 08.02.1940 78 Jahre Fischer, Elvira 13.02.1925 93 Jahre Dienst, Marianne 14.02.1925 93 Jahre Vehse, Hans-Otto 25.02.1927 91 Jahre Birkholz, Gerda 26.02.1929 89 Jahre Forsmann, Ingeborg 29.02.1940 78 Jahre

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Im März haben Geburtstag Amann, Rita 07.03.1931 87 Jahre Ehlers, Marianne 08.03.1929 89 Jahre Vogt, Dagmar 09.03.1959 59 Jahre Kiesewetter, Else 12.03.1920 98 Jahre Lücke, Elly 25.03.1928 90 Jahre

Allen Geburtstagskindern gratulieren

wir ganz herzlich und wünschen

Ihnen Gottes Segen und sein schüt-

zendes Geleit auf allen Wegen!

Das Alter hat zwei große Vorteile; die Zähne tun nicht mehr weh,

und man hört nicht mehr all das dumme Zeug, das ringsum gesagt wird.

Georg Bernhard Shaw

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Unsere Verstorbenen: Krüger, Irmgard † 25.10.2017 Hillmann, Anneliese † 18.11.2017 Worthmann, Renate † 24.11.2017 Fettin, Annegret † 28.11.2017

So legt euch denn ihr Brüder,

in Gottes Namen nieder.

Kalt ist der Abendhauch.

Verschon uns Gott mit Strafen

und laß uns ruhig schlafen

und unsern kranken Nachbarn auch.

Wollst endlich sonder Grämen,

aus dieser Welt uns nehmen

durch einen sanften Tod.

Und wenn du uns genommen,

laß‘ uns in Himmel kommen

du, unser Herr und unser Gott.

Matthias Claudius

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31. Dezember Silvester

Das Redaktionsteam des Stiftikus wünscht allen Leserinnen und Lesern eine gesegnete Adventszeit und ein gnadenreiches Weihnachtsfest und Zuversicht und Gottes Segen auch für das kommende Jahr. Die nächste Ausgabe des Stiftikus erscheint Anfang April 2018

Ausdrücklich danken wir den Bewohnerinnen, die für dieses Heft wieder Herz und Mund geöffnet haben!

Bianca Nellen-Brand

Karen Lange

Sweta Hitschrich

Ursula Schramm

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Advent, Weihnachten und Silvester bei uns im Hause 6. Dezember Nikolaustag Mittwoch Es singt ein Chor 15.30 Uhr im Speisesaal 10. Dezember 2. Adventssonntag 15.00 Uhr Kaffeetrinken bei Adventsmusik 15.30 Uhr Es singt der Chor St. Cäcilia 22. oder 23. Es singt der Domchor Dezember in der Eingangshalle 17.00 Uhr 24. Dezember Heiligabend Sonntag 14.30 Uhr Andacht mit Frau Pastorin Biermann Im Speisesaal Ab 15.30 Uhr Weihnachtsfeier in den Wohnbereichen

Silvester 31. 12. 2017 Sonntag 17.00 Uhr Jahresrückblick im Speisesaal Neujahrstag Montag 11.00 Uhr Sektempfang in der Cafeteria

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Regelmäßige Veranstaltungen: Montag: 10.00 Uhr Sitztanz (außer an den Feiertagen) 16.00 Uhr heilige Messe an jedem 2. Montag Dienstag: 10.00 Uhr Andacht an jedem ersten und dritten Dienstag im Monat 15.30 Uhr Singen mit Akkordeon an jedem ersten und dritten Dienstag im Monat 18.45 Uhr Kinoabend eimal im Monat (nach Ansage) Mittwoch 10.00 Uhr Backen in allen Wohnbereichen

15.30 Uhr Sitztanz für die Bewohner der Residenz und den Bewohnern des Caritas-Stiftes im Gymnastikraum

15.30 Uhr jeden Mittwoch Kegeln im

Eingangsbereich Donnerstag 8.00 Uhr an jedem Donnerstag ist eine Friseurin im Haus 10.00 Uhr Spiele spielen in der Cafeteria 14.30 Uhr Kiosverkauf alle 2 Wochen in der Cafeteria

15.30 Uhr Vorlesen im Speisesaal alle 2 Wochen in der Cafeteria

15.30 Uhr Bunte Stunde in der Cafeteria

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Freitag: 10.00 Uhr an jedem Freitag wird Bingo gespielt 15.30 Uhr Vorlesen im Speisesaal jede Woche Samstag: 10.00 Uhr Kegeln im Eingangsbereich Sonntag: 14.30 Uhr Cafeteria ist an jedem Sonntag geöffnet

Veranstaltungen 2018

6. Januar Fest der Hl. Drei Könige Samstag 11.45 Uhr singen die Sternsinger im Speisesaal 12. Februar Rosenmontag Montag Karneval im Speisesaal

14. Februar Aschermittwoch 16.00 Uhr Gottesdienst in der Kapelle 19. März Josefstag Montag 12.00 Uhr festliches Mittagessen 20. März Dienstag 15.30 Uhr Frühlingserwachen

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IMPRESSUM V.i.S.d.P.: Redaktion: Fotos: Produktion: Erstausgabe: erscheint: 1. Auflage: Stand dieser Ausgabe:

B. Nellen-Brand Schramm, Ursula, S. Hitschrich S. Hitschrich, U. Schramm April 1998 4 mal im Jahr 150 Stück 25. 11. 2017

Caritasstift Sankt Josef Alten- und Pflegeheim

27283 Verden / Aller

Josephstraße 9

Telefon ( 04231 ) 8020

Fax ( 04231 ) 80280

[email protected]

www.caritasstift.de

Die nächste Ausgabe erscheint im April 2018

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C + M + B

Christus Mansionem Benedicat

Der Herr möge dieses Haus segnen