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GPS 49.2501, -2.1685Devil‘s Hole – Parkplatz am The Priory InnDie Legende von Devil’s HoleDer Weg zur Höhle führt den Hügel hinunter, am ‚Devil‘ (Teufel) vorbei, der an einem kleinen Teich beim Pub steht. Die Original Teufelsfigur stand früher am Fuße der Höhle und war in viktorianischer Zeit ein Publikumsmagnet. Der Kopf einer Gallionsfigur, 1851 in die Höhle gespült und vom Holzschnitzer ‚Turnkey Giffard‘ mit Hörnern versehen, wurde zur Touristenattraktion. Daher stammt auch der Name, und es gibt noch Postkarten, auf denen viktorianische Damen und Herren zu sehen sind, wie sie zur Höhle hinabsteigen. Devil’s Hole ist ein „blow hole“ (Blasloch), das durch den Zusammenbruch geologischer Verwerfungen entstanden ist (fault lines). Die Meeresbrandung trifft auf die Mündung der großen Höhle und tritt, je nach Wucht, als Wasserfontäne durch die Höhlendecke ins Freie.

GPS 49.2596, -2.1588Sorel PointDie Legende der PaternostersBeim Blick nach Norden sind Sark und die anderen Kanalinseln zu sehen. Zwischen Sark und Jersey befindet sich ein Felsenriff, Paternosters genannt. Es erhielt den Namen nach einem Gebet, das die Fischer beim Passieren des Riffs sprachen, in Erinnerung an das Schiffsunglück von 1565, bei dem die ersten Siedler von Sark ertranken, auch Frauen und Kinder. Helier de Carteret hatte die Insel zusammen mit 40 Familien von Jersey übernommen, um sie vor dem Zugriff der Franzosen zu schützen. Man sagt, in einer stürmischen Nacht dringen die Schreie aus dem Wrack noch heute bis nach Jersey herüber.Der See der Elfen oder der Massacre Pond Östlich von Sorel, am mittleren Gezeitenpunkt, liegt ein großer Felsentümpel ‚Le Lavoir des Dames‘

genannt (Badesee der Elfen) oder ‚Pits d’la Tueuthie‘, was so viel heißt wie Quelle des Massakers. Der Legende nach lebten hier Strandräuber, die Schiffe an die Felsen lockten. Überlebende wurden im Gezeitentümpel ertränkt und anschließend nach Frankreich gebracht. Es wird empfohlen, das Gebiet mit einem örtlichen Guide aufzusuchen.

Vögel am FelsengratWenn Sie hier Ausschau halten, können Sie mit einigem Glück Dohlen sehen, die schwarzen Krähen mit rotem Schnabel. Sie konnten mit Hilfe des Jersey Zoos und dem National Trust for Jersey wieder auf der Insel angesiedelt werden, und nun gibt es hier wieder einige brütende Paare.

GPS 49.2520, -2.1210Bonne NuitDie Legende vom Cheval RocBonne Nuit ist ein kleiner geschützter Hafen. In der Mitte der Bucht, östlich vom Pier befindet sich ein Riff, Cheval Roc oder Le Cheval Guillaume genannt, nach der Legende um Guillaume und seiner Geliebten Anne Marie. Diese besagt, dass der Felsen ein versteinerter Überrest eines Meeresunholds ist, der sich in einen schönen weißen Hengst verwandelt hatte, um Guillaume in den Tod zu locken, und Anne Marie selbst zu besitzen. Aber Guillaume erriet den Plan, berührte den Hengst mit einem Mistelzweig und dieser wurde zu Stein. An Sommertagen umkreisen Paare den Felsen, weil dies Glück bringen soll.

Helden, Mythen und Legenden im Norden

Die Strecke im Norden der Insel bezieht auch einige Abstecher auf Küstenpfaden mit ein, die zu dramatischer Landschaft und kleinen Fischerhäfen führen, bevor es weiter auf schmalen Landwegen durch das Binnenland geht. Es können auch ein Besuch, entweder im Jersey Zoo oder in der Eric Young Foundation einbezogen werden, wofür jeweils einige Stunden mehr einzuplanen wären.

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GPS 49.2499, -2.0945Egypt Für diese Wanderung sollten Sie eine Stunde einplanen. Falls Sie nicht wandern möchten, geht es weiter mit Punkt 5.Der gut angelegte Weg hinunter in das Egypt Tal kann manchmal matschig sein und er ist relativ steil. Aber es lohnt sich, denn er führt in ein wunderschönes Waldgebiet mit einem See in der Talsohle. Außerdem befindet sich hier das Gebäude einer ehemaligen Wache aus napoleonischer Zeit und daneben ein Denkmal.

Captain Ayton und seine Kommandoeinheit waren Teil der Operation Hardtack, das Denkmal befindet sich auf 49.2505, -2.0912. Der Spähtrupp landete hier am Weihnachtstag 1943 und schlug sich zur nächstgelegenen Farm durch, um Informationen zu sammeln. Sie blieben von deutschen Soldaten unentdeckt und konnten mit den einheimischen Bauern sprechen. Wieder zurück im Tal trat Captain Philip Ayton auf eine Landmine und erlag seinen schweren Verletzungen nach seiner Rückkehr in Großbritannien. An allen militärischen Gedenktagen wird auch hier eine Zeremonie abgehalten.

Alison Mitchell kroch in dieser Bucht an Land, nachdem ihr Motorboot ‚Maricella‘ bei stürmischer See im Oktober 1964 bei Corbière gekentert war. Alison war ins Meer gestürzt, wurde von der Strömung erfasst und nach 20 Stunden an das Ufer von Egypt gespült. Eine unglaubliche Geschichte von Überlebenswillen und Ausdauer.

GPS 49.2381, -2.0808Bouley BayDer schwarze Hund in der Bouley BayDie Bouley Bay ist ein schöner geschützter Hafen. In dieser Bucht lauert in stürmischen Nächten angeblich der ‚Black Dog of Bouley Bay‘. Es wird erzählt, der Hund hätte Augen so groß wie Suppenteller. Es könnte eine Erfindung von Schmugglern sein, die im Schutz der Dunkelheit diese Bucht für ihre Taten nutzten. Einheimische fürchteten sich, wenn sie den ‚Hund‘ heulen hörten, und die Schmuggler konnten, ohne Gefahr zu laufen, entdeckt zu werden, agieren. Ähnliche Geschichten finden sich auch an den Küsten von Cornwall und der Bretagne.

GPS 49.2294, -2.0737Jersey ZooGerald DurrellDer weltberühmte Umwelt- und Tierschützer Gerald Durrell lebte hier von 1959 bis 1995. Seit frühester Jugend wünschte er sich einen eigenen Zoo und 1959 fand er Les Augrèz Manor in Trinity auf Jersey, gründete den Park und den gemeinnützigen Trust. Dem Park angeschlossen ist ein Schulungszentrum für Umwelt- und Tierschützer aus aller Welt.

Henry Cavill, Schauspieler und Darsteller des ‚Superman‘, ging auf Jersey in die Grundschule St. Michael. Er ist Botschafter des Trusts und unterstützt ambitioniert dessen Arbeit.

Doch letztlich ist der absolute Held der Tiere das große Flachland-Gorillamännchen ‚Jambo‘. Er beschützte einen kleinen Jungen, der im August 1986 in das Gorillagehege gefallen war. Jambo drängte die anderen Artgenossen zurück, bis ein Tierpfleger den Jungen bergen konnte. Heute befinden sich eine Statue von Jambo und von Gerald Durrell im Park, die man bei einem Besuch nicht verpassen sollte.

GPS 49.2163, -2.0843Eric Young Orchid FoundationEric Young ist unter Orchideen-Liebhabern berühmt, sowohl als Sammler, als auch als Züchter neuer Orchideen-Arten. In der Foundation sind heute viele seiner preisgekrönten Orchideen zu sehen. Eric Young starb 1992, aber als Legende lebt er weiter.

Wenn sie durch die Landschaft in den nördlichen Gemeinden fahren, kommen Sie unweigerlich an Wiesen mit Jersey Kühen vorbei und an Feldern, auf denen die Jersey Royals wachsen. Die Jersey Kuh ist in der ganzen Welt berühmt für ihre besonders reichhaltige Milch. Auf der Insel wird zudem ein Herden-Buch geführt, das die Reinheit der Rasse dokumentiert. Die Jersey Royal Kartoffel ist bekannt für ihre frühe Ernte. Die kleine, nierenförmige Kartoffel wurde erstmals von einem Mr. Hugh De La Haye, Anfang des 19. Jh. angebaut.

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Weitere Informationen Jersey Zoo www.durrell.org

Eric Young Orchid Foundation www.ericyoungorchid.org/about/

Hamptonne Country Life Museum www.jerseyheritage.org

Um eine geführte Tour in der Gegend zu unternehmen finden Sie entsprechende Guides unter: www.jtga.org oder www.jerseyuncovered.com

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Helden, Mythen und Legenden im Norden

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