Heldenprinzip informationsheft 150125

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HELDENPRINZIP Entwicklungsszenarien für Einzelpersonen, Teams und Unternehmen Hintergründe Angebote Experten Herausgeber Universität der Künste Berlin Berlin Career College Zentralinstitut für Weiterbildung (ZIW) Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer (v. i. S. d. P.) Bundesallee 1-12, 10719 Berlin Redaktion Nina Trobisch, Karin Denisow, Dieter Kraft Gestaltung und Grafik Kerstin Kais www.kerstinmariakais.com Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Europäischen Sozialfonds Januar 2014 Druck: DBM Druckhaus Berlin-Mitte

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HELDENPRINZIP

Entwicklungsszenarien

für Einzelpersonen, Teams

und Unternehmen

Hintergründe

Angebote

Experten

Herausgeber

Universität der Künste BerlinBerlin Career CollegeZentralinstitut für Weiterbildung (ZIW)Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer (v. i. S. d. P.)Bundesallee 1-12, 10719 Berlin

RedaktionNina Trobisch, Karin Denisow, Dieter Kraft

Gestaltung und GrafikKerstin Kaiswww.kerstinmariakais.com

Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschungund dem Europäischen Sozialfonds

Januar 2014

Druck: DBM Druckhaus Berlin-Mitte

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Wir wissen: Menschen, die sich auf diese Weise im Unternehmen einbrin-gen, haben weniger negativen Stress und psycho-soziale Gefährdungen, dafür aber mehr Vertrauen und Engagement. Profitieren Sie von Men-schen, die mit neuen Haltungen und unkonventionellen Lösungen verant-wortungsbewusst das Unternehmen tragen.

N u t z e n S i e d a s H e l d e n p r i n z i p ® Lernen Sie den roten Faden der Veränderung kennen und verstehen, um Probleme zu meistern, an denen Sie bisher womöglich gescheitert sind. Wo der Verstand an Grenzen stößt, ist ein anderer Ansatz erforderlich. Das Beratungskonzept Heldenprinzip® vermittelt hierfür eine fundierte Methodik. Das Modell wurde von 2009 bis 2013 in dem Forschungsprojekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung „Innovationsdrama-turgie nach dem Heldenprinzip“ evaluiert. Hier fließen Ergebnisse aus The-orie und erfolgreicher beraterischer Praxis zusammen.

G e w i n n e n S i e n u n e i n e n e r s t e n E i n d r u c k

G e w i s s m a c h e n a u c h S i e d i e s e E r f a h r u n gJede Organisation handelt in einem komplexen Umfeld und unterliegt permanentem Wandel. Märkte brechen weg, Kunden wandern ab, Mit-arbeiter gehen. Soziale und ökologische Verantwortung rücken ins Blick-feld, nachhaltige Unternehmensführung ist in aller Munde. Zu dem An-spruch auf innovative Produkte, motivierte Beschäftigte und täglichem Workflow kommen stetig neue Anforderungen. Detaillierte Planung und exakte Kontrolle garantieren längst nicht mehr den gewünschten Erfolg. Steuerungsverfahren, die nur auf Messbarkeit, Skalierung und rationalem Wissen beruhen, greifen zu kurz. Erforderlich sind ein anderes Verständnis und Gespür für Veränderung, das die Kompetenzen der Menschen in den Vordergrund stellt.

V e r m u t l i c h s u c h e n a u c h S i e i n n o v a t i v e L ö s u n g e nUnterstützung finden Sie in dem Grundmuster, nach dem Veränderungs-prozesse ablaufen. Wir kennen es aus Mythen, Märchen, Filmen, Compu-terspielen und vor allem aus dem eigenen Erleben. Auf dessen typischer Schrittfolge basieren überlieferte Heldengeschichten aller Kulturen ebenso wie die zeitgenössische Managementliteratur.

Das Heldenprinzip® adaptiert das Grundmuster der Veränderung kon-kret und sinnbildlich für die Organisations- und Personalentwicklung. Es schafft Sicherheit in der Unsicherheit. Es hilft Menschen und Organisatio-nen, mit Veränderungsdynamik kompetent umzugehen und leistungsfähig zu sein. Teams können von innen heraus und unter Beteiligung jedes Ein-zelnen wachsen.

Entwicklungsprozesse gleichen zunehmend einer Expedition in unbekannte Welten.— u n w ä g b a r — r i s i k o r e i c h — u n k a l k u l i e r b a r —

Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft gleichen den Wegen klassischer und mo-derner Helden und Heldinnen.

— w a g e m u t i g — i n t u i t i v — m o t i v i e r t —

Das Heldenprinzip® ist ein Kompass, der sich aus dem Wissen der Menschheit mit Veränderung zusammensetzt. — v e r s t ä n d l i c h — w i r k u n g s v o l l — n a c h h a l t i g —

[ ]

[ ][ ]

S o alt wie die Menschheit, so jung wie das Heute Magisch wie die Kunst, real wie das Leben

Fremd wie das gesunkene Atlantis, bekannt wie die eigene Hand

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Das Heldenprinzip zeigt, wie hinderliche Muster durchbrochen und Schwel-len überwunden werden. Es stärkt Menschen und Organisationen in ihren Auf- und Umbrüchen.

» Sie bewältigen Krisen risikobereit und mutig » Sie nehmen die Höhen und Tiefen des Prozesses an » Sie finden kreative Lösungen in der Ungewissheit » Sie setzen Wandel motiviert und verantwortlich um » Sie gewinnen Kompetenzen mit Kopf, Herz und Bauch » Sie gestalten Innovation achtsam und nachhaltig

Aus Wissen und Erfahrung wachsen Veränderungsbereitschaft und Ver- änderungsfähigkeit.

I n d i v i d u e n , Te a m s , P r o j e k t e n

u n d O r g a n i s a t i o n e n , d i e s i c h

v e r ä n d e r n w o l l e n o d e r s o l l e n

W E M N Ü T Z T D A S H E L D E N P R I N Z I P ?

I n n o v a t i o n u n d Wa n d e l s i n d d i e s i c h e r s t e n Ko n s t a n -t e n u n s e r e r Z e i t ! D a f ü r m ü s s e n S i e g e r ü s t e t s e i n !

Der Archetyp Held ist Vorbild und Beispiel für das Handeln im Ungewissen:

» wagt sich vom Vertrauten ins Ungewisse » stellt sich unbekannten Situationen » lernt aus Erfolgen und Fehlern » erwirbt Kompetenzen für das Neue » entfaltet seine Potenziale auf dem Weg » folgt seiner Berufung für Erfolg und Erfüllung

Schlussendlich sind Helden Experten im Umgang mit der ständigen Ba-lance von Stabilität und Flexibilität.

Helden = Zielfinder

Sinnsucher Querdenker

Grenzgänger Notwender

Archetyp Held = Experte für Ent-wicklungs- und Ver-änderungswege; ob Mann oder Frau, ob allein oder als ganze Gruppe

Ein mittelständisches Ladengeschäft, das mit Kreativmaterialien handelt, läuft zu aller Zufrie-denheit. Nur wird es allmählich zu eng auf den wenigen Quadratmetern. Die Vergrößerung der Nutzungsfläche verbinden die beiden Geschäftsführer mit ihrem lang gehegten Traum: Ein großer öffentlicher Raum soll Realität werden, wo gemeinsam mit verschiedensten Partnern aus Handwerk und Kreativgewerbe eine neue Art des kooperativen Wirtschaftens lebendig werden kann.

Beispiel aus der

Arbeitswelt

Herr I., ein Schweizer Ingenieur und Visionär, verfolgt mit seiner wegweisenden Technologie das Ziel, einen in den letzten 50 Jahren stark vergifteten Fluss wieder zu einem Badefluss zu machen. Sieben Jahre währt das Ringen, in dem er mit seinem Team immer wieder schier unlösbare Hürden technischer, organisatorischer, finanzieller, aber auch bürokratischer Art tapfer und kreativ löst.

Beispiel aus der Arbeitswelt

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WEM WANN und WO WAS WIE WOHER WOMIT WARUM und WOZU 04 06 08 12 14 16 18

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WEM WANN und WO WAS WIE WOHER WOMIT WARUM und WOZU 04 06 08 12 14 16 18

Ü b e r a l l d o r t u n d i m m e r d a n n ,

w e n n Ve r ä n d e r u n g e n

z u s c h u l t e r n s i n d — i n A r b e i t s w e l t ,

W i r t s c h a f t u n d G e s e l l s c h a f t

D a s H e l d e n p r i n z i p b a u t a u f d e m G r u n d m u s t e r d e r Ve r ä n d e r u n g a u f u n d b i e t e t m o d i f i z i e r t e Ko n z e p t e f ü r I h r e s p e z i e l l e n A n f o r d e r u n g e n .

W A N N

W O B R AU C H T E S D A S H E L D E N P R I N Z I P ?

STRATEGIE UND KULTURvon der Vision zu einer umfassenden Unternehmensentwicklung

UNTERNEHMENSGRÜNDUNGvon der Idee zum wettbewerbsfähigen Unternehmen

INNOVATION Innovationskultur, von der Ideenfindung zur marktreifen Umsetzung

TEAMEntwicklung einer kooperativen und ko-kreativen Teamkultur

FÜHRUNGSENTWICKLUNGFührungskräfte, die Ihre eigenen Potenziale und die ihrer Mitarbeiter fördern wollen

PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG Work-Life-Balance,berufliche Neuorientierung

PROJEKTMANAGEMENTein dynamisches Projektmanagement, das auf die Kompetenzen der Menschen setzt

CHANGEMANAGEMENTEinführungen neuer Prozesse, Produkte und Dienst-leistungen (Restrukturierungen, Generationswechsel, Fusionen etc.)

MENTORING Entwicklung generationsübergreifender Mentoringkonzepte

KOMPETENZEN Veränderungs- und Innovationskompetenz, die Krea-tivität, Intuition und Eigeninitia-tive fördert

[ ]

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Innovation

Krise

Change

Mythos

Ästhetik

Transformation

Führung

D a s H e l d e n p r i n z i p s c h l ä g t I h n e n k r a f t v o l l e L ö s u n g s -s t r a t e g i e n v o r, d i e ü b e r d e n R a h m e n b i s h e r i g e r Ko n -z e p t e h i n a u s r e i c h e n .

Im Gleichnis zwischen den Dynamiken der Gegenwart und den Turbulen-zen von Heldenwegen spiegeln sich kulturelle Muster aus Realität und Kunst. Sie charakterisieren die typische Abfolge von Entwicklung, Verän-derung und Erneuerung in Symbolen, Geschichten und inneren Bildern. So werden Veränderungsprozesse in einer ganzheitlichen und tieferen Dimen-sion gestaltbar. Deshalb sprechen wir von der archetypischen Dramaturgie der Veränderung.

W A S I S T D A S H E L D E N P R I N Z I P ?

d i e s t ä r k e n d e D r a m a t u r g i e

f ü r Ve r ä n d e r u n g u n d I n n o v a t i o n

Ob Odysseus oder Luke Sky-walker, Jeanne d’Arc oder

Columbus, Nelson Mandela oder die Frau von nebenan – sie alle gehen denselben Weg.

Das dient Ihnen als

Wahrnehmungsmuster — für das Verstehen von Veränderung Handlungsgerüst — für schöpferisches Entscheiden Sinnträger — für Verantwortlichkeit und Werte Kommunikationsbasis — für Verständigung und Identifikation Orientierungsrahmen — für notwendige Rollen im Prozess Ausgleichsfaktor — für Stabilität und Flexibilität

Die Leitung eines Hotellerie-Konzerns will einzelne ihrer Hotelketten unter dem Dach eines gemein-samen Namens zusammenführen. Die Hotels der beteiligten Ketten bangen um ihr Alleinstellungs-merkmal. Die Angst, die eigene Identität durch den Zusammenschluss zu verlieren, verringert ihr Engagement für den Veränderungsprozess.

Beispiel aus der

Arbeitswelt]

WEM WANN und WO WAS WIE WOHER WOMIT WARUM und WOZU 04 06 08 12 14 16 18

Ein

trad

iertes

Must

er bef ügelt Innovation. Eine stabile Struktur öf net kreative Freiräume.

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Z w e i u n g l e i c h e S p h ä r e nDas Heldenprinzip bildet einen Entwicklungszyklus aus zwei unterschied-lichen Bereichen ab, die durch eine Schwelle getrennt sind.

B e k a n n t e W e l t » Gewohntes Terrain, dessen Muster und Regeln geläufig und vertraut sind.

U n b e k a n n t e W e l t » Fremde Gefilde, die unüberschaubar und un- entdeckt sind.

S c h w e l l e » Beide Welten sind durch eine Schwelle vonei- ander getrennt.

D r e i g r o ß e A k t e Die Akteure (Heldinnen und Helden) durchlaufen folgenden Zyklus:

A u f b r u c h » aus dem Status Quo der bekannten Welt durch einen Ruf.

A b e n t e u e r » in unwägbaren Gefilden voller Herausforde- rungen, in denen sich die neuen Kompetenzen entfalten.

R ü c k k e h r » in die bekannte Welt, um diese mit den erwor- benen Kompetenzen zu verändern.

E l f a r c h e t y p i s c h e S z e n e n In einer Abfolge von Bewährungen und Prüfungen wird der herausfor-dernde Weg zu sinnstiftendem Neuen beschrieben. Die Schrittfolge diffe-renziert die Grundthemen der Akte.

Dramaturgie= veranschaulicht

Rollen, Handlungen und Beziehungen

von Menschen in dramatischen

Spannungsbögen.

Ein großes Dienstleistungsunternehmen hat auf seinem Heldenweg die Notwendigkeit erkannt, neue soziale Netzwerke für den Kundenservice erschließen zu müssen. Diese mit Skepsis beäugte Innovation entfaltet erfolgreich eine neue Unternehmensidentität, die sich durch ein transparentes Verhältnis zum Kunden sowie selbstverantwortliche und kreative Mitarbeiter auszeichnet.

Beispiel aus der Arbeitswelt

D i e d e s W a n d e l s

Ruf

Weigerung

Mentor

Erste Überwindung

2. AKT ABENTEUER

Höchste Prüfung

Weg der PrüfungenElixier

Schwieriger Rückweg

Zweite Überwindung

Erneuerung

Meister zweier Welten

3. AKT RÜC

KK

EHR

1. A

KT

AUFB

RUCH

Bekannte Welt

Unbekannte Welt

Schwelle

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D a s k ö n n e n S i e e i n s e t z e n i n :

A n a l y s eÄsthetische und systemische Recherchen des Status Quo: Das Stadium des Veränderungsprozesses, der Standort der Beteiligten, die wirkenden Kräfte, die eingenommenen Rollen. Daraus werden Schlüsse für das Vor-gehen gezogen.

B e g l e i t u n g Qualität und Formen der Interventionen hängen von dem Ruf (1. Szene) ab und dem aktuellen Prozess-Stadium der Protagonisten. Bei größeren Systemen besteht eine besondere Herausforderung darin, zu ermitteln, in welcher Phase welche Akteure stehen, um daraus spezifische Vorgehens-weisen abzuleiten.

R e f l e x i o n Ein erlebter (gelungener oder weniger gelungener) Veränderungsprozess wird nochmals narrativ anhand des Heldenweges beleuchtet, um Stolper-steine und Erfolge für zukünftiges Geschehen als „lessons learned" leben-dig zu halten.

E i n e r f o l g r e i c h e r Ve r ä n d e r u n g s p r o z e s s w i r d a u f a l l e n E b e n e n i n i t i i e r t : k o g n i t i v , e m o t i o n a l , k ö r p e r l i c h u n d i n t u i t i v . D a s H e l d e n p r i n z i p u n t e r s t ü t z t S i e b e i b e w u s s -t e n u n d u n b e w u s s t e n Z u g ä n g e n z u d i e s e n E b e n e n .

Seine besondere Qualität besteht darin, diese Komponenten aufzudecken, wertzuschätzen und einzubinden. Unerschlossene Potenziale wie Kreati-vität, Flexibilität, Intuition und Inspiration, aber auch Klarheit, Verstand, Mut und Vernunft sind während des gesamten Prozesses vital. Dieses ganzheitliche Herangehen leistet für die Handlungsmächtigkeit der Beteiligten mehr als noch so ausgefeilte rationale Planungsraster.

a l s K o m p a s s f ü r A n a l y s e ,

B e g l e i t u n g u n d R e f l e x i o n

v o n E n t w i c k l u n g s p r o z e s s e n

W I E F U N K T I O N I E RT D A S H E L D E N P R I N Z I P ?

D ie Reise des Helden sollte als Form –

nicht als Formel – betrachtet werden.

Sie sollte guter Ori-entierungspunkt sein, von dem viel Inspiration ausgehen kann – nicht

als diktatorischer Erlass. Christopher Vogler

— steht als Sinnbild für die Akteure der Veränderung

— strukturiert die innere Logik der Schritte Aufbruch | Abenteuer | Rückkehr

— bilden ein gemeinsames Regelwerk, das die inneren und äußeren Dynamiken zusammenschließt

&Herr D., Personalleiter eines Callcenters, will seine inneren Werte nicht im Widerspruch, sondern im Einklang mit dem Job leben können. Er zweifelt am Sinn seiner Tätigkeit und fühlt sich an seinem Arbeitsplatz frustriert. Sicherheitsdenken steht gegen Selbstverwirklichung.

Beispiel aus der

Arbeitswelt]

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Zu allen Zeiten und in allen Kulturen leben Menschen, die sich als Gruppe oder als Personen herausfordernden Lebenssituationen stellen.

Die Menschen komprimieren die daraus gewonnenen Erfahrungen und geben sie in den Medien ihrer Zeit über Generationen weiter: Früher in mündlichen Erzählungen; heute gedruckt, gefilmt oder digital. So betrach-tet sind Geschichten die „lessons learned“ des Lebens.

Mythen verdichten kollektive Einsichten in Bildwelten und Symbolen; Hel-denmythen speziell geben die archetypische Schrittfolge von Wachstum, Reifung und Transformation wieder.

Der amerikanische Mythenforscher Joseph Campbell deckt in seinem Werk „Der Held in tausend Gestalten“ erstmals dieses variantenreiche und zu-gleich universelle Entwicklungsmuster als „Hero's Journey“ auf. Er filtert den Monomythos des Helden heraus.

Diese Erkenntnisse werden heutzutage vielfältig genutzt. Manage-mentexperten wie John P. Kotter und Claus O. Scharmer nehmen Bezug darauf. Paul Rebillot schuf das Seminar für Persönlichkeitsentwick-lung „Heldenreise“. Christopher Vogler leitete ein Lehrbuch für erfolgrei-che Drehbücher ab. Robert B. Dilts und Stephen Gilligan gestalten eine „Selbstentdeckungsreise“.

Das Heldenprinzip wiederum adaptiert das mythologische Grundmus-ter – Monomythos des Helden – für den Einsatz in der Personal- und Organisationsentwicklung.

D a s H e l d e n p r i n z i p s t e h t i n e i n e r l a n g e n Tr a d i t i o n v o n I n f o r m a t i o n s - u n d W i s s e n s v e r a r b e i t u n g s p r o z e s s e n . E s m a c h t s i c h d i e E r g e b n i s s e v o n k u l t u r - u n d g e i s t e s w i s -s e n s c h a f t l i c h e n Fo r s c h u n g e n z u e i g e n .

a u s d e m k o l l e k t i v e n W i s s e n

d e r g e s a m t e n M e n s c h h e i t

W O H E R KO M M T D A S H E L D E N P R I N Z I P ?

Man nehme 1000 Heldengeschichten aus 1000 Ländern und 1000 Jahrzehnten, schütte sie in einen Topf, rühre gut um und köchle sie, bis nur Sud übrig bleibt. Diese Es-senz schmeckt nach allen Heldenge-schichten weltweit, jeder Löffel einzig und besonders, das Rezept wiederholbar und hilfreich für jeden von uns.

Das Team eines Verkehrsunternehmens ist gespalten – der Konflikt zwischen verschiedenen Werten ist im Alltag zermürbend. Eine Mediation macht den Schwellenübergang möglich. Das Team erlebt Rückschläge, alte Konfrontationen brechen hervor. Es setzt sich gemeinsamen Übungsfeldern aus, wo das veränderte Miteinander ausgelotet wird.

Beispiel aus der

Arbeitswelt

Mythos= Grundform

menschlicher Selbst- und

Welterfahrung und Erklä-

rungsmuster in Geschichten und

Metaphern.

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WKÜNSTLERISCHEINSPIRATIONFÜR DIE IRTSCHAFT Die Wirtschaft braucht Erfindungsgeist Offenheit Kreativität Gespür Sensibilität

K UNST ANN erkunden

entdecken

emotionalisieren

erproben

provozieren

erspüren

schöpfen

dialogisieren

irritieren

versinnlichen

lösen

aktivieren

beflügeln

ankernD i e S y n t h e s e a u s a n a l y t i s c h e n u n d ä s t h e t i s c h e n M e -t h o d i ke n h i l f t I h n e n , Wa h r n e h m u n g s p e r s p e k t i v e n u n d B e w e r t u n g s m u s t e r z u e r w e i t e r n u n d d a m i t S e l b s t v e r -t r a u e n , S e l b s t v e r a n t w o r t u n g u n d S e l b s t o r g a n i s a t i o n z u f ö r d e r n .

Da das Heldenprinzip sowohl an reale Erfahrungen der Beteiligten als auch an das kollektive Unbewusste andockt, sind Methodiken sinnvoll, die das initiieren. Praktiken für Achtsamkeit, Intuition und Phantasie kommen zum Einsatz: Szenische, musikalische, formgebende und bildnerische Arbeits-weisen aus Theater, Musik, Hörspiel, Film, Bildender Kunst sowie Story-telling, Improvisation und Kreatives Schreiben sind Mittel, die implizites Wissen und verborgene Ressourcen aktivieren.

Das eigene schöpferische Tun führt die Beteiligten über Aktion – Reflexion – Transfer zu Einsichten, die sie berühren und stützen. Sie machen das Trans-Rationale sichtbar, hörbar, spürbar.

So schafft diese Lernkultur ein sinnliches, emotionales und kognitives Er-kennen von neuen Möglichkeiten und Fähigkeiten. Der Mensch, das Team, das Unternehmen werden nicht nur funktional gesehen, sondern als kultu-relle Wesen mit Kraft, Lebendigkeit und Inspiration ernstgenommen.

W O M I T A R B E I T E T D A S H E L D E N P R I N Z I P ?

m i t e r f a h r u n g s z e n t r i e r t e n

A r b e i t s w e i s e n a u s K u n s t ,

P s y c h o l o g i e u n d M a n a g e m e n t

die Vitalisierung von

DENKEN FÜHLEN

HANDELNführt zu Quellen für

EUE HALTUNGENEUE INHALTEEUE IDEEN

Projektleiterin A. ist ihren Aufgaben gewachsen, hat einen guten Stand in ihrem Team und arbeitet zur Zufriedenheit ihrer Vorgesetzten. Doch in letzter Zeit empfindet sie ihre Komfortzone als ein-engend. Zunehmend reift in ihr der Wunsch, sich weiter zu entwickeln. Noch ist ihr nicht klar, was genau zu verändern ist.

Beispiel aus der

Arbeitswelt

trans-rational = Zuwachs an Handlungsfä-higkeit durch die Erweite-rung rationaler Erkenntnis mit Hilfe von Intuition, Sinnlichkeit und Emotion

Ästhetik= die Lehre von der sinnlichen Wahrnehmung

N

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V i e l l e i c h t t e i l e n a u c h S i e d i e s e .

Heute brauchen Führungskräfte und Unternehmen die Kompetenzen, mit Unsicherheit, Komplexität und Globalität umzugehen. Deshalb bedarf es Arbeitsweisen, die ihr gesamtes Potenzial umfassend stärken.

Um dem Ruf der Zukunft gewachsen zu sein, müssen wir alle befähigt wer-den, diese „Änderung der Drehrichtung” bewusst mitzugestalten, „sinn-voll für Mensch und Erde“; wie es der Gründer von Alnatura, Götz Rehn, formuliert.

Ein solcher Paradigmenwechsel führt in Richtung Wertschätzung, Koope-ration, Achtsamkeit und Verantwortlichkeit – als Grundlage für eine leben-dige Kultur von Wandel und Innovation. Eine Kultur, die statt Kontrolle das Vertrauen fördert, Fortschritte und Rückschritte billigt, kreativ mit Unge-wissheit umgeht und nicht Halt macht vor den Sinnfragen – immer mit dem unerschöpflichen Reservoir an menschlicher Intuition und Energie.

Das Heldenprinzip leistet einen Beitrag, die schöpferische Haltung als Grundhaltung in Wirtschaft, Bildung, Politik und Gesellschaft zu etablieren.

„Die Zukunft denken erfordert Wissen und Imagi-nation, ein Wechseln zwischen Ernsthaftigkeit und Spiel, Wissenschaft und Ironie. Das Wissen muss breit aufgespannt sein und eine Integration anstre-ben, die aus allen verfügbaren Quellen schöpft, den Geisteswissenschaften ebenso wie den Natur- und Ingenieurwissenschaften, der Kunst wie der Technik und den Erfahrungen des ganz gewöhnlichen All-tags... Nicht der Ausstieg aus der Innovationsspirale, sondern eine Änderung ihrer Drehrichtung ist un-verzichtbares Paradigma der Zukunft.“ Helga Nowotny Soziologin und Präsidentin des Europäischen Forschungsrates

f ü r d a s G e l i n g e n

v o n w i r t s c h a f t l i c h e m , s o z i a l e m

u n d ö k o l o g i s c h e m W a n d e l

W A R U M

W O Z U B R AU C H T E S D A S H E L D E N P R I N Z I P ?

Ein unscheinbares Übersetzungsbüro hat nach einer zermürbenden Akquise-Offensive endlich den exklusiven Rahmenvertrag mit einem der großen Autohersteller gewonnen. Erstmals stabile Auf-tragslage über 5 Jahre, aber auch eine ungekannte Situation weit über das Bisherige hinaus! Der Akquise-Erfolg der Geschäftsführung mündet in eine Erneuerung des gesamten Unternehmens.

Beispiel aus der

Arbeitswelt

x∏

Geist Natur Kunst

Technik

Stru

kur

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aktiviert alle Sinne

verbindet Intuition mit Reflexion

zieloffenes, aber nicht zielloses Agieren

schafft Augenhöhe zwischen den Beteiligten

erspürt und verändert Atmosphären

fördert Zusammenarbeit und Gemeinsinn

sucht Neues und macht es bewusst

lässt sich auf das Risiko des Unbekannten ein

vertraut auf die emotionale Komponente

rechnet Krisen und Versuche ein

stärkt die kulturelle Kompetenz der Beteiligten

befreit von einengenden Richtig-Falsch-Beurteilungsrastern

arbeitet experimentierend, durchspielend, suchend, erkundend

ermutigt die Beteiligten in ihrem ganzheitlichen

Zusammenspiel

Ein Team innovativer Ärzte will das Gesundheitswesen erneuern und Hilfsnetze für Patienten an-bieten. Als äußeren Schwellenhüter erleben sie die medizinische Bürokratie, die mit ihrem Mantra „Ärzte sind keine Unternehmer“ ihnen immer wieder Steine in den Weg legt.

Beispiel aus der

Arbeitswelt

HELDISCHE KOMPETENZENFolgende Lern- und Handlungskompetenzen machen unter anderem einen Helden / eine Heldin aus:

Frau M., Leiterin einer sozialen Einrichtung, haderte mit ihrem Job, weil ihre Sehnsucht nach Kreati-vität dort unerfüllbar blieb. Zunehmend unzufriedener dachte sie über den Ausstieg nach. Auf ihrem Weg entdeckte sie, dass sie, fremdbestimmt, sich selbst zensierte. Ihr „Dritter Akt“ bestand darin, im beruflichen Alltag Möglichkeitsräume für Kreativität zu finden und mit diesen als integralem Be-standteil ihres Führungshandelns, Mitarbeiter und Kunden in der Organisation anzuregen.

Beispiel aus der Arbeitswelt

sensible Wahrnehmung

mutige Risikobereitschaft

wertschätzende Kommunikation

lösungsorientierte Kooperation

waches Selbstvertrauen

kreative Flexibilität

wissbegierige Zielstrebigkeit

visionäres Denken

SCHÖPFERISCHER LERNPROZESS Was zeichnet einen schöpferischen Lernprozess aus?

unan

tastbarZeit

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WER INSTITUTION ANGEBOTE AUSWAHL PERSONEN FORSCHUNG KONTAKT 22 24 26 28 30 32

L u m e n G m b H Die Gesellschaft setzt Lichtpunkte für und in Veränderung. Sie verfügt über Experten-wissen für Organisationsentwicklung, Kreativität und Coaching. Sie bietet kreative Ent-wicklungsszenarien für Fach- und Führungskräfte, Teams und Organisationen an. Das Beratungsmodell Heldenprinzip® ist eine eingetragene Marke der Lumen GmbH und als Geschäftsfeld im Portfolio verankert.

w w w. l u m e n - g m b h . c o m

M a n a g e m e n t A k a d e m i e W e i m a r Die Akademie stellt sich den Zukunftsfragen von Führungskräften in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft und schafft einen Raum für Reflexion, Austausch und Entwicklung. Da-bei stützt sie sich auf das Weimarer Kompetenz-Modell, das Prozessmodell des Wandels (Heldenprinzip®) und die Impulse, die von der innovativen Geistesgeschichte Weimars ausgehen.

w w w. m a n a g e m e n t a k a d e m i e w e i m a r. d e

U n i v e r s i t ä t d e r K ü n s t e | B e r l i n C a r e e r C o l l e g e Das Institut verfügt über eine einzigartige Bandbreite an Weiterbildungsangeboten im künstlerisch-kreativen Bereich und initiiert Forschungsprojekte. Der modulare Zertifikats-kurs „Heldenprinzip®– Kompass für Innovation und Wandel“ richtet sich an Experten, die Themen der Wirtschaftswelt mit ästhetisch-künstlerischen Ansätzen verknüpfen wollen.

w w w. u d k - b e r l i n . d e / z i w ‎

H e l d e n p r i n z i p e .V.Der Verein entstand in Folge des BMBF-Forschungsprojektes. Er entwickelt zielgruppen-spezifische Lehrformate und Materialien für die Verbreitung des Heldenprinzip®. Er ver-folgt das Anliegen, mit künstlerisch-ästhetischen Lernszenarien die Selbstentfaltungs-und Veränderungskompetenz von Menschen jeglichen Alters zu stärken.

w w w. h e l d e n p r i n z i p . d e

Frau G. fühlt sich seit langem im Leitungsteam einer kleinen Firma beheimatet. Zunehmend kommt es aber zu Spannungen und Auseinandersetzungen zwischen ihr und ihrer gleichberechtigten Geschäftspartnerin. Die Schwelle ist überschritten, als der Konflikt offen ausbricht. Sie muss sich gegen Verleumdungen schützen, neue Verbündete suchen, die alten Strukturen unerbittlich prüfen, emotionale Verletzungen bearbeiten, sich letztlich sogar in einen Rechtsstreit begeben.

Beispiel aus der

ArbeitsweltINST

ITUT

IONE

N

bietet das Heldenprinzip an?

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WER

ANGE

BOTE

UNIVERSITÄRE WEITERBILDUNG

Heldenprinzip Kompass für Innovation

und Wandel

Das Ying und Yang der Führung

Teamsupervision

Vom Projektleider zum Projektleiter

Beschäftigte mit neuen Aufgaben

Universität der Künste BerlinBerlin Career College

Heldenreise für FührungskräfteWerkstatt

Labor

Zyklus

Ikarus: Achtsamkeit mit sich und AnderenDas goldene Vlies: Ein Team bricht auf

Theseus: Dem Minotauros begegnen

Ring of LeadershipJunge Führungskräfte auf ihrem Weg

Der Weg zum ko-kreativen Team

Innere und äußere Perspektiven der Führungskräfte

PERSÖNLICHKEITS- und TEAMENTWICKLUNG

Zertifikatskurs

CoachingChange und Innovation

ProjektarbeitKulturentwicklung

ORGANISATIONS- und PROJEKTENTWICKLUNG

Übergänge gestalten Unser Heldenweg als lessons learned story

BILDUNG UND LEHRE

Projektmanagement & Heldenprinzip Innovationsmanagement & Heldenprinzip Potenziale & Heldenprinzip

Kontextbezogene Vorträge

Neuer Zugang zu Change- und Innovationsmanagement Kompetenzgesteuertes Projektmanagement

Vorträge

Blockseminare

Prozessbegleitung

Werkstatt

LaborWas uns antreibt! (Vision und Strategie)Was uns behindert! (Blockaden und Widerstände) Was uns bewegt! (Innovation und Interesse)Was uns bereichert! (Intuition und Kreativität)

Persönlichkeitsbildung ist Führungsaufgabe

Einblicke

INFORMATION

Changemanagement & Heldenprinzip

INSTITUTION ANGEBOTE AUSWAHL PERSONEN FORSCHUNG KONTAKT 22 24 26 28 30 32

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WERW e r k s t a t t U n s e r H e l d e n w e g a l s l e s s o n s l e a r n e d s t o r y

Für zukünftige Erfolge blicken Sie zurück auf einen bewältigten Prozess. Schöpfen Sie aus der Quelle des gemeinsamen Erzählens und (Nach) Erlebens, denn Geschichten machen Zusammenhänge besser zugänglich.

Zielgruppe Projekt-, Bereichs- oder Führungsteams, die einen Veränderungsprozess lebendig reflektieren wollen. Zeitrahmen 1,5 Tage Termine nach Vereinbarung

L a b o r D e r T h e s e u s – M y t h o s h e u t e o d e r D e m M i n o t a u r o s b e g e g n e n

Die ästhetische Recherche des antiken Mythos eröffnet Ihnen neue innere Muster für das Handeln in herausfordernden Umgebungen.

Zielgruppe Menschen und Teams, die dem Thema Veränderung kreativ begegnen. Zeitrahmen 2,5 Tage Termine siehe Management Akademie Weimar

Z y k l u s R i n g o f L e a d e r s h i p

Eine brillante Führungskraft weist sich durch wachsende Persönlichkeitsreife aus. Finden Sie in einer Gruppe Gleichgesinnter Ihren authentischen Führungsstil.

Zielgruppe Führungskräfte aus Unternehmen, Organisationen und Institutionen, die mehr über sich und ihre Aufgabe erfahren wollen. Zeitrahmen 8 Module à 2 Tage in 15 Monaten Termine siehe Management Akademie Weimar

W e i t e r b i l d u n g U n i v e r s i t ä r e r Z e r t i f i k a t s k u r s H e l d e n p r i n z i p ® – K o m p a s s f ü r I n n o v a t i o n u n d W a n d e l

Das Berlin Career College der Universität der Künste Berlin vermittelt in seiner modularen Weiterbildung mit Hochschulzertifikat das Heldenprinzip® an Experten, deren professio-nelle Aufgabe die Gestaltung von Veränderungsprozessen in der Personal- und Organisa-tionsentwicklung ist.

Zielgruppe Personal-, Change- und Innovationsmanager, Coaches, Berater Zeitrahmen Kurs 1 & 2; je 3 Module à 4 Tage Kurs 1: Arbeit mit dem Heldenprinzip Kurs 2: Arbeit mit künstlerischen Interventionen

I n f o r m a t i o n E i n b l i c ke i n d a s B e r a t u n g s k o n z e p t H e l d e n p r i n z i p ®

Wir informieren über Struktur, Methodiken und Nutzen des Heldenprinzips. Überzeugen Sie sich im Schnelldurchlauf von der Wirksamkeit dieses Modells für Ihren Bedarf.

Zielgruppe Verantwortliche aus Organisationen und Unternehmen, die nach alternati- ven Wegen für die Zukunft suchen. Zeitrahmen 4 Stunden Termine nach Vereinbarung

Labor = bietet Raum für ergebnisoffene Bearbeitungen komplexer Themen in einem schöpferischen Prozess.

Werkstatt = auf der Grundlage definierter Anforderungen werden Pro-zesse, Kompetenzen und Pro-dukte kreativ erarbeitet.

Zyklus = Veranstaltungen, die aufei-nander aufbauen und einen Prozess begleiten. AU

SWAH

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N i n a Tr o b i s c h

Mir liegt die kreative Entwicklung von Mensch und Organisation am Herzen. Mein Weg über Theater, Pädagogik, Organisationsent-wicklung und die Begegnung mit dem Monomythos des Helden führte mich zur Entwicklung des Beratungskonzeptes Heldenprinzip®. Die Verknüpfung von mythologischer Substanz, modernem Wissen und sinnlichem Erleben ist das, wozu ich beitragen will.

Nina Trobisch ist Dipl. Theaterwissenschaftlerin & Dramadozentin, Sys-temischer Coach & Gestalttherapeutin, Initiatorin des Heldenprinzip® & Forschungsleite-rin an der Universität der Künste Berlin, Berlin Career College

K a r i n D e n i s o w

Mein Interesse galt seit jeher der beteiligungsorientierten Umsetzung von Veränderung, weil Menschen ihre Kompetenzen nur entwickeln, wenn sie konkret gestalten und Erfahrungen sammeln können. Meine Auseinandersetzung mit dem Heldenprinzip® vertiefte mein Ver-ständnis von Kompetenzentwicklung im Prozess dieser Arbeit.

Dr. Karin Denisow ist promovierte Volkswirtin und Geschäftsführerin der Lumen GmbH. Sie hat sich in der Arbeits- und Organisationspsychologie weitergebildet und arbeitet seit 20 Jahren als Organisationsberaterin und -forscherin.

D i e t e r K r a f t

Zentrale Themen sind für mich Sinn und Sinnstiftung, Reifung und Transformation und das immer neu zu gestaltende Ja zu Ar-beit und Leben. Die Auseinandersetzung mit dem Heldenprinzip® hat mein Verständnis von schöpferischen Prozessen präzisiert und die besondere Qualität ästhetischer Arbeitsweisen in der Prozessbe-gleitung bereichert.

Dieter Kraft ist Dipl. Theaterwissenschaftler und Klinischer Drama-therapeut (Integrative Therapie, FPI/EAG). Er war Mit-Initiator der prominenten freien Theatergruppe "Zinnober" in Berlin (Ost). Heute begleitet er Einzelpersonen und Gruppen in eigener Praxis und ist Dozent für Teamentwicklung und Change Management.

N e t z w e r k

Zusammenarbeit mit einem interdisziplinären Netzwerk, das sich aus Beratern und Be-raterinnen, Künstlern und Künstlerinnen, Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen zusammensetzt.

Die Projektgruppe eines Maschinenbau-Unternehmens hat auf der dringlichen Suche nach neuen Innovationsquellen die Erkenntnisse der Bionik nutzbar gemacht. Die Gruppe wagt sich mit einem spektakulären Prototypen ins Unternehmen zurück. Nach anfänglicher Skepsis der Anderen findet sie unternehmensintern große Anerkennung und erhält schließlich extern einen Innovationspreis.

Beispiel aus der

ArbeitsweltTEAM

LEIT

UNG

WER

I ch begann nach Bausteinen und Strukturen für das Geschichtenerzählen zu suchen, doch auf dem Weg fand ich noch etwas mehr: eine Welt voller

Lebensgrundsätze. Ich kam zu der Überzeugung, dass die „Reise des Helden“ nichts anderes ist, als ein Handbuch des Lebens, ein vollständiger Ratgeber

in der Kunst, Mensch zu sein. Christopher Vogler

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WER

U n i v e r s i t ä t d e r K ü n s t e | B e r l i n C a r e e r C o l l e g e

Das Beratungskonzept Heldenprinzip® wurde in dem vierjährigen Forschungs- und Ent-wicklungsprojekt „Innovationsdramaturgie nach dem Heldenprinzip“ in einem Koopera-tionsvorhaben der Universität der Künste Berlin/Zentralinstitut für Weiterbildung und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin evaluiert, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (01FH09159) und dem Europäischen Sozialfonds.(2009 – 2013)

Diese Kooperation der Universität der Künste Berlin | Zentralinstitut für Weiterbildung und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin validierte Einsatzmöglichkeiten und Wirkmechanismen der universalen Struktur für die heutige Arbeitswelt.

Gemeinsam mit Praxispartnern aus kleinen und mittelständischen Unternehmen, Füh-rungskräften, Projektleitern sowie weiteren Anwendern erarbeitete ein interdisziplinäres Team theoretische Grundlagen, entwickelte Szenarien, erprobte Prozesse und startete Pro-totypen. Das Heldenprinzip® wird heute in der Organisations- und Personalentwicklung eingesetzt.

Das Projekt war eingebettet in das BMBF – Forschungsprogramm „Stabilität und Flexibi-lität in einer sich wandelnden Arbeitswelt“ und Teil des Forschungsschwerpunktes „Ver-trauen in Innovationsprozessen“.

Projektleitung: Prof. Dr. Dr. Thomas SchildhauerForschungsleitung: Nina TrobischErweitertes Team: Prof. Dr. Carsten Busch, Florian Conrad, Dr. Karin Denisow, Kerstin Kais, Dieter Kraft, Dominik Rauchfuss, Ingrid Scherübl, Martin Steinicke, Heidi Umbach

Z u m N a c h l e s e nTrobisch, N./ Denisow, K./ Scherübl, I./ Kraft, D.: „Heldenprinzip – Kompass für Innovation und Wandel“, Verlag der Universität der Künste Berlin, 2012, ISBN 978-3-89462-229-9 Böhle, F./ Busch, S. (Hrsg.): „Management von Ungewissheit“, Denisow, K./ Trobisch, N.: Handeln im Ungewissen, transcript Verlag, 2012, ISBN 978-3-8376-1723-8

Schildhauer, T./ Trobisch, N./ Busch, C. (Hrsg.): „Realität und Magie vom Heldenprin-zip heute – Ein Arbeitsbuch für Wissenschaft, Wirtschaft und Weiterbildung“, Ver-lagshaus Monsenstein und Vannerdat OHG Münster, Edition Octopus, 2011, ISBN 987-3-86991-410-7

Trobisch, N./ Denisow, K.: „Heldenhafte Impulse für die Change-Begleitung“. In: Training aktuell, 24. Jahrgang, 12/2013

Denisow, K./ Trobisch, N.: „Innovationsdramaturgie nach dem Heldenprinzip: Wie nar-rative Strukturen Vertrauen in der Organisation herstellen und sichern. In: præview 02/2012, S. 26-27. Abrufbar unter: http://www.zeitschrift-praeview.de/data/praeview_nr._22012doppel.pdf

Denisow, K./ Trobisch, N.: „Was Führungskräfte mit dem risikoreichen Weg des Helden verbindet. Einblicke in die Praxis“. In: præview 01/2011, S. 28-29. Abrufbar unter: http://www.zeitschrift-praeview.de/data/praeview_nr_12011_komplett.pdf

Lipkowski, S.: „Der Held in uns“. In: managerSeminare, Heft 159, 6/2011

Pander S., Trobisch, N.: „Ein roter Faden für das Projektmanagement“. In: projektManage-ment aktuell, 1/2011

Z u m A n s e h e nTrobisch, N. /Trobisch E.: Lehrfilm zum Heldenprinzip: „Der rote Faden der Veränderung: Eine tänzerische Annäherung an das Heldenprinzip“, 2012, http://www.innovation-hel-denprinzip.de/heldenprinzip

FORS

CHUN

G

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Für Ihre erfolgreiche Praxis bieten wir an, die Vielfalt personaler und organisationaler Prozesse von Entwicklung, Veränderung, Innovation und Transformation mit dem Heldenprinzip® zu begleiten oder in die Kultur des Unternehmens zu integrieren.

Gern beraten wir Sie in einem persönlichen Gespräch für den Einsatz der verschiede-nen Formate je nach Ihrem Bedarf.

z i w @ u d k - b e r l i n . d e

i n f o @ l u m e n - g m b h . c o m

i n f o @ m a n a g e m e n t - a k a d e m i e - w e i m a r . d e

k o n t a k t @ h e l d e n p r i n z i p . d e

KON

TAKT

WER

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Herr J. nimmt jede Herausforderung gerne an und erweitert über mehrere Jahre hinweg erfolgreich seinen beruflichen Aktionsradius. Vor einem weiteren Karrieresprung spürt er, dass es nicht das „Immer-mehr“ des Gleichen ist, was ihn voranbringt. Im Gegenteil: Eine tiefere Verankerung mit der Familie, dem Freundeskreis und sich selbst verspricht die Bodenhaftung zu schaffen, die er braucht. In diesem Wissen wagt er den Sprung in ein neues Feld.

Beispiel aus der

Arbeitswelt