Helen Mirren - Startseite || Arne Höhne. Presse · 2012. 3. 12. · Magda Szabó wurde am 5....

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HELEN MIRREN MARTINA GEDECK EIN FILM VON OSCAR® PREISTRÄGER ISTVÁN SZABÓ Artwork: ChristiAne Jäger Piffl Medien Präsentiert eine Produktion von filMArt filMstúdió und intuit PiCtures “hinter der tür“ ein filM von istván szAbó Mit helen Mirren MArtinA gedeCk und károly ePerJes AusstAttung lóránd Jávor volker sChäfer kostüMbild györgyi szAkáCs sChnitt rékA leMhényi kAMerA eleMér rAgályi hsC Ausführende Produzenten MArCo Mehlitz CoMPton ross Phil hunt Produzenten Jenö háberMAnn sAndor söth drehbuCh istván szAbó AndreA vészits nACh eineM roMAn von MAgdA szAbó regie istván szAbó verleih gefördert durCh MedienboArd berlin brAndenburg, filM- und Medienstiftung nrw und ffA www.Hinter-der-Tuer.de der roMAn zuM filM ist Als suhrkAMP tAsChenbuCh erhältliCh

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  • HelenMirren

    MartinaGeDeCK

    ein FilM VOnOSCar® PreiStrÄGer

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    verleih gefördert durCh MedienboArd berlin brAndenburg, filM- und Medienstiftung nrw und ffA

    www.Hinter-der-tuer.de

    der roMAn zuM filM ist Als suhrkAMP tAsChenbuCh erhältliCh

  • Die bis zur Verschrobenheit eigensinnige Eme-renc kümmert sich um den Haushalt der Schrift-stellerin Magda, im unbegreiflichen Wechsel von Fürsorge und schroffer Zurückweisung. Zwischen den beiden so ungleichen Frauen ent-wickelt sich eine eigentümliche, tiefe Nähe, die allerdings eine Grenze kennt: Emerencs eigenes Zuhause.

    Oscar-Preisträger István Szabó erzählt in ruhigen, sorgfältig komponierten Bildern von der Bezie-hung zweier charismatischer, ganz unterschied-lichen Welten zugehörender Frauen im Ungarn der 60er Jahre. Angelegt wie ein Kammerspiel, spielt HINTER DER TÜR virtuos mit wechselnden Ebenen, Verschiebungen, Brüchen, Szenen von berührender Nähe und Intimität.

    Helen Mirren (THE QUEEN) als Emerenc und Martina Gedeck (DAS LEBEN DER ANDEREN) als Magda beeindrucken mit ihrer bewegenden und nuancenreichen Darstellung. Das weitere Ensemble versammelt mit Károly Eperjes (Ti-bor), Gábor Koncz (Oberst), Enikö Börcsök (Sutu) und Ági Szirtes (Polett) führende ungarische Film- und Theaterschauspieler. Zu Szábos Team gehören u.a. der Kameramann Elemér Ragályi (REISE DER HOFFNUNG), der Tonmeister Simon Kaye (PLATOON) und die Cutterin Réka Lemhé-nyi (SUNSHINE).

    HINTER DER TÜR basiert auf dem international preisgekrönten, in viele Sprachen übersetzten gleichnamigen Roman der ungarischen Autorin Magda Szabó (die nicht mit dem Regisseur ver-wandt ist). Zum Filmstart erscheint eine Neuedi-tion des Romans als Suhrkamp Taschenbuch.

    HINTER DER TÜR

  • Nach dem vielfach preisgekrönten Roman Hinter der Tür der ungarischen Autorin Magda Szabó erzählt Oscar-Preisträger István Szabó die Geschichte zweier charismatischer Frauen im Ungarn der 60er Jahre. Beide sind durch ihre Herkunft und Le-bensumstände weit entfernt von der Welt der anderen: Hier die hochgebildete Schriftstellerin Magda, der nach Jahren der Zensur endlich Erfolg zuteil wird; dort die rätselhafte Haushäl-terin Emerenc mit ihrem eigensinnigen Blick auf das Leben und die Menschen, mit ihrer seltsamen Macht über Menschen und Tiere. „Es gibt zwei Arten von Menschen auf der Welt“, sagt Emerenc. „Die, die fegen, und die, die fegen lassen. Jesus hat gefegt.“

    Eine merkwürdige Faszination geht von Emerenc aus, ihrer unbeugsamen Strenge, dem schroffen Wechsel von Rauheit und zärtlicher Fürsorge, dem eigenwilligen Verständnis von Gut und Böse, ihrem Wissen von den Geheimnissen der Na-tur. Bald schon ist Emerenc aus dem Leben Magdas und ihres Ehemanns Tibor nicht mehr wegzudenken – und die Nachbarn wissen zu berichten, was Emerenc selbst nie zugeben würde: dass auch Magda ihr mehr und mehr ans Herz gewachsen ist.

    Eine Grenze bleibt, für Magda wie für alle anderen: Noch niemals hat Emerenc jemanden in ihr Haus gelassen. Die Tür bleibt verschlossen, sichtbares Zeichen der Mauern, mit denen Emerenc ihr Leben, ihre Geschichte umgeben hat. Sind die Ge-schichten wahr, die sie erzählt, vom jüdischen Kind, das sie ver-steckt hat; von den Zwillingen, die vom Blitz erschlagen wur-den; von der Mutter, die sich im Brunnen ertränkt hat? Hinter der Tür, scheint es, liegen Schmerz und Einsamkeit.

    Während Magdas literarischer Erfolg wächst, zieht sich Eme-renc mehr und mehr in ihre geheimnisvolle Welt zurück. Sie ist alt geworden. Als sie ihr Haus schließlich gar nicht mehr verlässt, gerät die Nachbarschaft in helle Aufregung. Nur Magda scheint in der Lage, den entscheidenden Schritt über die Schwelle zu tun. Ihr allein vertraut Emerenc. Doch worin besteht dieses Vertrauen? Die Tür zu öffnen – oder das Ge-heimnis von Emerenc zu schützen? Die tiefe, ungewöhnliche Beziehung, die sich über die Jahre zwischen den beiden so ungleichen Frauen entwickelt hat, muss sich an der Frage von Leben und Tod beweisen.

    SYNOPSIS

  • Magda Szabó wurde am 5. Oktober 1917 im ungarischen Debrecen geboren. Sie absolvierte ein Lehramtsstudium der klassischen Philologie und Literatur, ab 1940 unterichtete sie an den calvinistischen Mädchenschulen in Debrecen und Hódmezvásárhely. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 war Magda Szabó im Ministe-rium für Religions- und Unterrichtsfragen be-schäftigt. 1947 veröffentlichte sie ihren ersten Gedichtband Lamm (Bárány); im gleichen Jahr heiratete sie den Schriftsteller und Übersetzer Tibor Szobotka. 1949, im Jahr der kommunisti-schen Machtübernahme, folgte der Band Zurück zu Menschen (Vissza az emberig), der mit dem Baumgarten-Preis ausgezeichnet wurde – noch am Tag der Preisverleihung wurde ihr dieser Preis aus politischen Gründen wieder entzogen.

    Im selben Jahr wurde Magda Szabó aus dem Staatsdienst im Ministerium entlassen und eben-so wie ihr Ehemann mit einem Publikationsver-bot belegt, das während der stalinistischen Re-gierungszeit in Ungarn bis 1956 andauerte. In dieser Zeit unterrichtete sie an einer Grundschu-le und arbeitete an ihrem ersten Roman Fresko (Freskó), der nach seiner Veröffentlichung 1958 gleich zu einem großen Erfolg wurde. Auch mit den Folgewerken, u.a. Die andere Esther (Az őz, 1959), Das Schlachtfest (Disznótor, 1960) und Abigail (Abigél, 1970) gewann Magda Szabó wei-ter literarisches Renommee im In- und Ausland. 1978 erhielt sie den Kossuth-Preis, die höchste Auszeichnung Ungarns für Künstler; 1993 wur-de sie in die Europäische Akademie der Wissen-schaften berufen und mit der Ehrendoktorwür-de der Universität Debrecen ausgezeichnet.

    Hinter der Tür (Az ajtö), 1987 entstanden, ist die Geschichte der komplexen Beziehung zwischen der Erzählerin und ihrer Haushälterin Emerenc, in deren Leben die Geschichte Ungarns im 20. Jahrhundert aufscheint – die Invasion der Na-tionalsozialisten, die stalinistische Phase und die nachfolgende Kontrolle jeglichen privaten

    Lebens durch die kommunistische Regierung. In der rätselhaften Figur der Emerenc schildert Szabó einen Überlebensinstinkt, der sich in der harten, physischen Auseinandersetzung gegen unvorstellbare und grausame Umstände heraus-gebildet hat. 2003 wurde der Roman in Frank-reich mit dem renommierten Prix Femina Étran-ger ausgezeichnet.

    Die Werke von Magda Szabó, die mit dem Re-gisseur István Szabó nicht verwandt ist, wurden in 42 Ländern publiziert. Am 9. November 2007 starb sie neunzigjährig, in ihrem Lieblingssessel, mit einem geöffneten Buch auf dem Schoß.

    Zum Filmstart erscheint HINTER DER TÜR in der deutschen Übersetzung von Hans-Henning Paetzke als Neuedition im Suhrkamp Verlag.

    MAGDA SZABÓ UND IHR ROMAN HINTER DER TÜR

  • PRODUKTIONSNOTIZEN

    DIE GESCHICHTE

    (István Szabó) In der Geschichte geht es um eine Beziehung, um die vielfältigen Ebenen ei-ner menschlichen Beziehung zwischen einer Schriftstellerin und einer Frau, die ihr den Haus-halt besorgt, damit sie Zeit zum Schreiben hat. Das Interessante an der Geschichte ist, dass bei-de starke Persönlichkeiten sind und gerne das Leben oder zumindest die Denkweise der an-deren beeinflussen würden. Einfluss zu nehmen ist eine komplexe Angelegenheit: Wie kann man das Leben eines anderen Menschen verändern? Ich weiß nicht, ob das gelingen kann.

    (Helen Mirren) Wie eigentlich immer in der großen Literatur hat diese Geschichte ganz ver-schiedene Schichten. Vordergründig geht es um die Geschichte einer Intellektuellen, einer Frau aus höheren Kreisen, die eine andere Frau als Putzfrau einstellt. Es geht um diese Beziehung, um die schwierige und komplexe Beziehung zwischen zwei Frauen, die verschiedenen Klas-sen zugehören. Und gleichzeitig geht es um viel mehr als das. Es geht um die ungarische bezie-hungsweise die europäische Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg. Und es geht in gewisser Weise auch um Spiritualität.

    (István Szabó) Historisch gesehen war das eine harte Zeit in Ungarn, unter dieser Regierung mit ihrer Ideologie, die das private Leben der Men-schen verändern wollte. Der Roman erzählt von der Unmöglichkeit, in die Seele und das Herz der Menschen einzudringen und ihren emotionalen Kern, ihre Denkweise, ihre Traditionen zu ver-ändern. Wobei ich nicht glaube, dass es nur die politischen Ideologen sind, die die Menschen verändern wollen. Das tun auch Ehepartner, vielleicht sogar Kinder, Vorgesetzte oder Ange-stellte – sie alle wollen manchmal jemanden verändern. Es liegt in unserer Natur.

    (István Szabó) Weil dieser Film ein Kammer-spiel ist, brauchte er etwas anderes als das, was ich in der Vergangenheit gemacht habe – er braucht Intimität. Filme wie Turning Sides, Me-phisto, oder Being Julia brauchten eine Bühne, Theater, eine

  • gewissermaßen militärische Größe. Aber dieser Film brauchte etwas, das uns hilft, eine Intimität herzustellen.

    ZWEI FRAUEN

    (István Szabó) Emerenc kommt vom Land. Und obwohl sie weder zur Schule gegangen ist noch eine wirkliche Ausbildung hat, weiß sie unglaublich viel über die Natur, über die Sterne, die Wolken, die Bäume, die Tiere. Sie kann mit den Tieren sprechen. Sie kann mit den Blumen sprechen. Die Blumen und die Tiere folgen ihr sogar. Magda hingegen ist eine Intellektuelle mit einer fantastischen Ausbildung – sie spricht vier Sprachen und ist von Büchern umgeben. Sie weiß viel, aber sie weiß wenig vom wirklichen Leben. Das wirkliche Leben, das sind eben die Wolken, die Sterne, die Bäume, die Blumen und die Tiere.

    (Helen Mirren) Diese Haushälterin, sie ist eine Arbeiterin, sie hat ihr ganzes Leben gearbeitet. Sie hat ein traumatisches, schweres Leben hinter sich, sie ist duch

    sehr traumatische und harte Zeiten gegangen, so wie die Bevölkerung in Ungarn in dieser Zeit, nach meinem Empfinden. Ich spüre die große Verantwortung, die ich mit dieser Rolle über-nommen habe. Der Film beruht auf einem gro-ßen literarischen Werk, das sehr bekannt und erfolgreich ist. Und meine Figur hat einen hohen symnolischen Gehalt, besonders für das ungari-sche Volk. Emerenc ist eine sehr mächtige Figur, eine Persönlichkeit. Das ist eine große Verant-wortung.

    (Martina Gedeck) Wenn man das Drehbuch liest, sieht man, wie sich Emerenc wie eine Blume öffnet, wie sie ans Tageslicht kommt. Man begibt sich mit dieser Frau auf eine Entdeckungsreise.

  • Magdas Aufgabe ist es, Emerenc die Bühne zu geben, um aus sich selbst herauszukommen und zu glänzen. Magda begleitet sie, sie ist an ihrer Seite, wenn sie ihre Geschichte erzählt.

    Emerenc kümmert sich um alle anderen. Sie ist großzügig, aufopfernd, stark und streng. Sie kommt aus seinem anderen Teil der Welt mit einer anderen Moral. Sie ist nicht religiös, so wie wir es verstehen, sondern sie glaubt an die Natur. Sie kann mit den Tieren sprechen und versteht die Zeichen der Natur. Sie gehört zu ei-ner altmodischen Welt, die in Osteuropa heute nicht mehr wirklich existiert. So wie Emerenc für diese Welt steht, steht Magda für eine andere: die Welt des Intellekts, des Geistes, der Kunst, der Bildung. Es ist eine Welt, die Emerenc nicht kennt, die sie nie erlebt hat.

    Diese zwei Frauen prallen aufeinander, sie kle-ben aneinander. Es gibt Missverständnisse, aber auch Verstehen und Liebe. Magda will alles über diese Frau wissen. Und am Ende verliert sie Emerenc, und es ist ihre eigene Schuld.

    Für mich ist das ein großer Moment, dieser Mo-ment, wenn nichts so ist, wie es scheint. Deswe-gen habe ich diese Rolle angenommen. Magda beginnt, diese Frau, die sie eigentlich hasst, zu lieben. Sie braucht Emerenc. Emerenc bedeutet ihr etwas. Das fand ich sehr interessant. Magda

    sieht etwas in Emerenc, mit dem sie in Verbin-dung treten will. Doch es gelingt ihr nicht. Hin-ter der Tür erzählt nicht nur vom Öffnen einer realen Tür, sondern auch vom Öffnen der Tür zu Emerencs Herz und Seele.

    SCHAUSPIEL

    (István Szabó) Ich brauchte zwei Schauspiele-rinnen, die eine wahrhaftige, eigene Würde und Stärke haben. Es gibt diese beiden Energien. Und wir wollten sehen, wie diese Energien zu-sammenwirken. Wie sich die negativen Energien in positive verwandeln. Wie diese zwei starken und würdevollen Menschen zusammenleben.

    Es war nicht leicht für mich, auf Englisch zu dre-hen. Englisch ist nicht meine Muttersprache. Deutsch ist etwas einfacher für mich, aber es ist

  • trotzdem nicht einfach, meinen Schauspielern zu vermitteln, was ich von ihnen möchte. Aber Helen Mirren und Martina Gedeck sind sehr of-fen, sie haben ein enormes Talent, in meinem Gesicht zu lesen oder in meinen Augen zu se-hen, was ich sagen will. Wir mussten uns nur an-sehen, dann haben wir uns verstanden.

    (Helen Mirren) Natürlich ist István ein sehr be-kannter Regisseur, und ich wusste, dass er sehr erfolgreiche Filme gemacht hatte. Diese Kom-bination interessierte mich. Dann schickte man mir das Drehbuch und den Roman, und ich fand die Figur großartig! Und das ist doch das, was man als Schauspielerin will: immer wieder neue, großartige Figuren zu spielen.

    Ich glaube, manche Zuschauer werden am An-fang vielleicht etwas schockiert sein, wenn sie sehen, was ich anhabe und wie ungeschminkt ich bin. Aber man will ja, dass die Zuschauer ver-gessen, wer du bist, wenn sie ein Theaterstück oder einen Film sehen. Man will ja nicht für sich selbst werben. Man will, dass das Publikum ver-gisst, dass du eine Schauspielerin bist, die spielt. Das ist unser Ziel. Und es ist oft sehr schwer zu erreichen.

    (Elemér Ragályi, Bildgestaltung) Meine Lieb-lingsmomente sind die, wenn Helen vor der Ka-mera steht. Ich liebe ihr Gesicht. Ich liebe ihre Haltung, wenn sie sich der Kamera hingibt. Sie ist total frei vor der Kamera. Ganz gerade, ohne Eitelkeit. Sie braucht niemanden, der um sie he-rumschwirrt und sie mit technischen Details ver-sorgt, sie ist geradeheraus, großzügig, freundlich und verfügt über eine unglaubliche Begabung.

    (Sandor Söth, Produzent) Helen Mirren mochte das Drehbuch sehr und wollte die Rolle spielen, aber sie fand keinen Platz dafür in ihrem Terminkalender. Als ich sie fragte, ob sie es denn zu einem späteren Zeitpunkt einrichten könne, antwortete sie: „Wenn Sie bereit sind zu warten, übernehme ich die Rolle.“ So eine Antwort ver-unsichert einen natürlich, weil man nicht weiß, was sie bedeutet – war sie einfach nur nett, woll-te sie mich vertrösten oder betrachtete sie das Ganze als eine ernsthafte Option? Helen meinte es ernst. Und wir sagten, dass wir bereit wären zu warten, wenn das notwendig sein sollte.

    István ist ein Schauspielerregisseur. Schauspieler arbeiten sehr gerne mit ihm, sie wissen, dass er sensibel ist und fühlen sich sicher mit ihm als Re-gisseur. Daher hatten wir auch für die Rolle der Magda viele Möglichkeiten, und wir fragten uns, wer diese Rolle spielen und vor einem internati-onalem Publikum bestehen könnte. Wir hatten mit Helen gesprochen, und es war bald klar, dass es Martina Gedeck sein sollte, die die Rolle der Magda spielen würde. Wir hatten unser Dream Team gefunden.

    BILDER

    (Elemér Ragályi, Bildgestaltung) Vor zehn Jahren habe ich angefangen, auch selbst Regie zu führen. Der Erste, dem ich mein Drehbuch zeigte, war István. Er half mir mit dem Drehbuch, und bevor ich mich danach von ihm verabschie-dete, sagte ich halb im Spaß zu ihm: „Weißt du, István, das Leben ist so unberechenbar, wir wis-sen nie, was passiert. Wenn du irgendwann im Leben mal einen Kameramann brauchst, ruf mich an.“ Und jetzt ist es passiert.

  • Es war eigenartig für mich, mit István zu arbei-ten, weil ich von seiner langen Zusammenarbeit mit seinem anderen Kameramann wusste, und es mir riskant erschien, mich einzumischen. Ich bin ein ziemlich neugieriger Mensch, und ich bin kein technischer Kameramann, der einfach nur die Szene ausleuchtet. Ich habe eine Meinung zu dem, was im Film passiert, zu den Schauspie-lern, zu den Zusammenhängen in der Geschich-te, zum Drehort. Ich war mir nicht sicher, wie István darauf reagieren würde. Aber István hat sich alle unsere Ideen angehört. Das Team war viel kreativer, viel mehr eingebunden, als das normalerweise der Fall ist.

    Ich liebe die Dunkelheit am Set, wenn ich mor-gens komme. Weil ich weiß, dass ich es in der Hand habe, das Licht zu bestimmen. Ich kann die Sonne dirigieren. Ich kann bestimmen, aus wel-cher Richtung sie scheint. Ich kann allmählich die Atmosphäre am Set herstellen. Es gibt glückliche und traurige Momente in diesem Film. Es gibt die vier Jahreszeiten, also dunkle und sonnige Tage. Manchmal entspricht meine Lichtsetzung der Stimmung, manchmal steht sie im Kontrast zu

    KINO

    (István Szabó) Der Hintergrund ist wichtig, nicht nur der soziale oder politische, sondern auch der reale, physische Hintergrund, den die Zuschauer sehen können, der Drehort, die Welt unserer Geschichte. Wir haben sehr sorgfältig nach den richtigen Drehorten gesucht. Ich bin die Straße, in der Magda Szabó einige Monate gewohnt hatte, hinunter gelaufen, um den rich-tigen Ort zu finden. Ich bin sehr glücklich mit

    diesem Drehort. Als die Hauptdarstellerinnen dort ankamen und sich umsahen, fragte ich sie, was sie dachten. Sie sagten: ‘Ich fühle mich hier zu Hause. Hier kann ich bleiben. Ich bin gerne in dieser Wohnung.’ Das war sehr wichtig: Sie fühl-ten sich gut, weil die Wohnung eine Wohnung war. Man kann darin leben.

    Aber das Wichtigste, das Einzige, das man nur im Film zeigen kann, ist ein fühlendes menschliches Gesicht. Das Gefühl erreicht den Zuschauer oder es verändert sich vor den Zuschauern. Zwei Ge-sichter im Streit: Energie gegen Energie. Energie in der Frage, und die Energie, die in der Antwort zurückkommt. Das geht nur im Film, nur auf der Leinwand.

    (István Szabó) Im Lauf der Jahre hat sich mei-ne filmische Arbeit sehr verändert. Zuerst war es der Neorealismus, dann kam die Nouvelle Vague und die Idee, mit der Kamera zu „schrei-ben“. Wir waren sehr glücklich, diesen Beruf so zu lernen und zu praktizieren. Dann veränderten sich die Dinge. Das amerikanische Kino erzählt Geschichten von Gewinnern, wir in Europa er-zählen von Verlierern. Nach der Katastrophe des 20. Jahrhunderts, einer Zeit mit Kriegen und Re-volutionen, erzählen wir jetzt Geschichten von Menschen, die Verluste erlitten haben.

    Die Frage ist: Was machen wir jetzt? Wir brau-chen eine neue Perspektive, um über ein neues Europa zu sprechen. Es ist wichtig, dass das Pu-blikum dem europäischen Film treu bleibt. Die Zukunft des europäischen Films ist wichtig, und wir müssen dafür kämpfen. Nicht wie Einzel-kämpfer im Untergrund, die Angst haben, dass der Andere mehr bekommt. Wir müssen zusam-menarbeiten.

  • FILMOGRAFIEN

    HELEN MIRREN | Emerenc

    Geboren in London. Helen Mirren begann ihre Laufbahn am National Youth Theatre, bevor sie 1967 Mitglied der Royal Shakespeare Company wurde. 1972 wechselte sie zum Ensemble von Regisseur Peter Brook. Ihre Filmkarriere begann parallel zu ihrer Bühnenarbeit mit Michael Pow-ells DAS MÄDCHEN VOM KORALLENRIFF (1969). 1980 feierte sie in John Mackenzies RIFIFI AM KARFREITAG ihren internationalen Kinodurch-bruch. Es folgten u.a. Pat O’Connors CAL (1984), für den sie in Cannes als Beste Darstellerin ausge-zeichnet wurde, Peter Weirs MOSQUITO COAST (1986) und Peter Greenaways DER KOCH, DER DIEB, SEINE FRAU UND IHR LIEBHABER (1989). In den frühen Neunzigern übernahm Helen Mir-ren die Hauptrolle der Detective Chief Inspector Jane Tennison in der preisgekrönten Krimireihe „Heißer Verdacht“, die mit zahlreichen Preisen, u.a. Emmy und BAFTA-Award, ausgezeichnet wurde.

    Ihre ersten beiden Oscarnominierungen erhielt sie für ihre Rollen in THE MADNESS OF KING GEORGE (1994, Regie: Nicholas Hytner) und Ro-bert Altmans GOSFORD PARK (2001). Helen Mir-rens bekannteste Rolle ist die der Queen Eleiza-beth in Stephen Frears THE QUEEN (2007), für die sie schließlich mit dem Oscar als Beste Dar-stellerin ausgezeichnet wurde. Zu ihren jüngsten Arbeiten zählen STATE OF PLAY (2009, Regie: Ke-vin Macdonald), BRIGHTON ROCK (2010, Regie: Rowan Joffe) und EIN RUSSISCHER SOMMER, für den sie abermals zum Oscar als Beste Dar-stellerin nominiert wurde. Zu ihren zahlreichen Auszeichnungen für ihr Lebenswerk zählen der Britannia Award, der British Independent Film Award und der Capri Legend Award. 2003 wur-de Helen Mirren der Titel „Dame of the British Empire“ verliehen.

    Filmografie (Auswahl)

    1969 AGE OF CONSENT (R: Michael Powell)1972 SAVAGE MESSIAH (R: Ken Russell) 1973 O LUCKY MAN! (R: Lindsay Anderson)1976 HAMLET (R: Celestino Coronada) 1979 CALIGOLA (R: Tinto Brass)1981 EXCALIBUR (R: John Boorman)1980 THE LONG GOOD FRIDAY (R: John Mackenzie) 1984 CAL (R: Pat O’Connor) 1984 2010 (R: Peter Hyams) 1985 WHITE NIGHTS (R: Taylor Hackford)1986 THE MOSQUITO COAST (R: Peter Weir)1989 THE COOK THE THIEF HIS WIFE & HER LOVER (R: Peter Greenaway) 1990 THE COMFORT OF STRANGERS (R: Paul Schrader)1991 WHERE ANGELS FEAR TO TREAD (R: Charles Sturridge)1993 THE HAWK (R: David Hayman)1994 THE MADNESS OF KING GEORGE (R: Nicholas Hytner)1996 SOME MOTHER‘S SON (R: Terry George) 1999 TEACHING MRS. TINGLE (R: Kevin Williamson)2000 GREENFINGERS (R: Joel Hershman)2001 NO SUCH THING (R: Hal Hartley)2001 GOSFORD PARK (R: Robert Altman)2003 CALENDAR GIRLS (R: Nigel Cole) 2004 THE CLEARING (R: Pieter Jan Brugge) 2005 SHADOWBOXER (R: Lee Daniels)2006 THE QUEEN (R: Stephen Frears)2009 STATE OF PLAY (R: Kevin Macdonald)2010 BRIGHTON ROCK (R: Rowan Joffe)2010 EIN RUSSISCHER SOMMER (R: Michael Hoffmann)2011 THE DEBT (R: John Madden)

  • MARTINA GEDECK | Magda)

    Geboren in München. Schauspielstudium an der Max-Reinhardt-Schule an der Berliner Hochschu-le der Künste. Martina Gedecks Filmkarriere be-gann noch während ihrer Ausbildung, u.a. in Do-minik Grafs DIE BEUTE (1986) und TIGER, LÖWE, PANTHER (1988). Zu ihren bekanntesten Rollen zählen BELLA MARTHA (2002), für den sie u.a. mit dem Deutschen Filmpreis und dem Preis der Deutschen Filmkritik ausgezeichnet sowie für den Europäischen Filmpreis als Beste Darstellerin nominiert wurde; Helmut Dietls ROSSINI (1996; ausgezeichnet mit dem Deutschen Filmpreis als Beste Nebenrolle), Wolfgang Beckers DAS LEBEN IST EINE BAUSTELLE (1996), ELEMENTARTEIL-CHEN (2005; nominiert zum Deutschen Film-preis und ausgezeichnet mit dem Jupiter Preis als Beste Darstellerin), JUD SÜSS (2010) von Os-kar Roehler, DER BAADER MEINHOF KOMPLEX (2009, Regie: Uli Edel) und Florian Henckel von Donnersmarcks oscar-prämiertes Drama DAS LEBEN DER ANDEREN, für den sie zum Europä-ischen Filmpreis nominiert wurde.

    Zu ihren weiteren Auszeichnungen zählen u.a. die Bayerischen Filmpreise für ihre Rollen in Anno Sauls DIE GRÜNE WÜSTE (1999) und MEI-NE SCHÖNE BESCHERUNG (2007) von Vanessa Jopp, der Deutsche Fernsehpreis für Brigitte Reimanns HUNGER AUF LEBEN (2004) und der Silberne Bär der Berlinale 2007, den sie mit dem Ensemble von Robert de Niros THE GOOD SHE-PHERD gewann.

    Filmografie (Auswahl)

    2012 DIE WAND (R: Julian Pölsler)2011 BASTARD (R: Carsten Unger)2010 TRIS DI DONNE & ABITI NUZIALI (R: Vincenzo Terracciano)2008 DER BAADER MEINHOF KOMPLEX (R: Uli Edel)2008 GELIEBTE CLARA (R: Helma Sanders-Brahms)2007 THE GOOD SHEPHERD (R: Robert de Niro)2007 MEINE SCHÖNE BESCHERUNG (R: Vanessa Jopp)2006 SOMMER 04 (R: Stephan Kromer)2006 UN AMI PARFAIT (R: Markus Imboden) 2006 DAS LEBEN DER ANDEREN (R: Florian Henckel von Donnersmarck))2006 ELEMENTARTEILCHEN (R: Oskar Roehler)2003 HUNGER AUF LEBEN (R: Markus Imboden)2002 BELLA MARTHA (R: Sandra Nettelbeck)1999 DIE GRÜNE WÜSTE (R: Anno Saul) 1999 ALLES BOB (R: Alexander Otto Jahreiss)1998 DEINE BESTEN JAHRE (R: Martina Gedeck)1998 VIEHJUD LEVI (R: Didi Danquart)1997 FRAU RETTICH, DIE CZERNI UND ICH (R: Markus Imboden)1996 DAS LEBEN IST EINE BAUSTELLE (R: Wolfgang Becker)1996 ROSSINI (R: Helmut Dietl)1996 HARALD (R: Jürgen Egger) 1995 STADTGESPRÄCH (R: Rainer Kaufmann)1994 DER BEWEGTE MANN (R: Sönke Wortmann) 1989 HARD DAYS, HARD NIGHTS (R: Horst Königstein)1989 TIGER, LÖWE, PANTHER (R: Dominik Graf)

  • ISTVÁN SZABO | Regie

    Geboren 1938 in Budapest, Studium an der Bu-dapester Akademie für Theater und Filmkunst. Bereits einer seiner ersten Kurzfilme, TE, wur-de 1963 mit dem Preis der Jury auf den Inter-nationalen Filmfestspielen Cannes ausgezeich-net. 1964 folgte ZEIT DER TRÄUMEREIEN (Zeit der Träumereien), der in Locarno den Preis als Bestes Spielfilmdebüt erhielt. Spätestens seit VERTRAUEN (1979), ausgezeichnet mit dem Sil-bernen Bären der Berlinale und nominiert zum Oscar als Bester Ausländischer Film, zählt István Szabó zu den renommiertesten europäischen Regisseuren. 1981 gewann Szabó mit MEPHISTO u.a. den Oscar als Bester ausländischer Film. Es folgten u.a. die vielfach ausgezeichneten Filme OBERST REDL (1985), HANUSSEN (1988), SUN-SHINE (1998) und BEING JULIA (2004). Dem Grundthema der meisten seiner großen Kinofil-me bleibt István Szabó auch in HINTER DER TÜR treu: das Schicksal von Menschen in Europa un-ter dem Einfluss mächtiger historischer Ereignis-se und das unauflösbare Spannungsverhältnis von Individuum und Gesellschaft.

    FILMOGRAFIE (Auswahl):

    l964 ZEIT DER TRÄUMEREIEN Internationales Filmfestival Locarno: Bestes Erstlingswerk

    l966 APA (Vater) Internationales Filmfestival Moskau: Großer Preis

    l973 FEUERWEHRGASSE 25 Internationales Filmfestival Locarno: Großer Preis der Jury

    l976 BUDAPESTER LEGENDE l979 VERTRAUEN Internationale Filmfestspiele Berlin: Silberner Bär Nominiert zum Oscar: Bester ausländischer Film

    l98l MEPHISTO Festival de Cannes: Bestes Drehbuch, FIPRESCI-PreisOscar: Bester ausländischer Film

    l985 OBERST REDL British Academy Award (BAFTA)Festival de Cannes: Sonderpreis der JuryNominiert zum Oscar: Bester ausländischer Film

    l988 HANUSSEN Nominiert zum Oscar: Bester ausländischer Film

    l99l Meeting Venus199l ÉDES EMMA, DRÁGA BÖBE Internationale Filmfestspiele Berlin: Silberner Bär Europäischer Filmpreis: Bestes Drehbuch

    1998 SUNSHINE Europäischer Filmpreis: Drehbuch (István Szabó, Israel Horovitz); Kamera (Lajos Koltai); Darsteller (Ralph Fiennes)Nominiert zu den Golden Globes: Bester Film, Regie, Filmmusik

    2000 TAKING SIDES – DER FALL FURTWÄNGLERMar del Plata International Film Festival: Beste Regie

    2004 BEING JULIAGolden Globe: Beste Schauspielerin (Annette Bening)Nominiert zum Oscar: Annette Bening

    2006 ROKONOK2011 HINTER DER TÜR

  • ELEMÉR RAGÁLYI |Kamera

    Während seiner inzwischen mehr als 40jährigen Karriere drehte Elemér Ragályi über 100 viel-fach ausgezeichnete Filme, darunter JOURNEY OF HOPE (1991, R: Xavier Koller; Oscar für den besten ausländischen Film), RASPUTIN (1996, R: Uli Edel; Emmy für die beste Kamera) und SZABADÍTS MEG A GONOSZTÓL (1979; R: Pál Sandor; Kamerapreis des Montréal World Film Festival). Darüber hinaus wurde er u.a. mit dem Béla Balázs-Preis und dem Kossuth-Preis azsge-zeichnet. Elemér Ragályi arbeitet auch als Regis-seur, FEKETE FEHÉR gewann u.a. den Regiepreis der Ungarischen Filmwoche.

    SIMON KAYE C.A.S. (Ton)

    Der vielfach preisgekrönte Tonmeister Simon Kaye ist in seiner mehr als 50 Jahre umfassen-den Karriere u.a. mit zwei Oscars für DER LETZTE MOHIKANER (1992, R: Michael Mann) und PLA-TOON 1986, R: Oliver Stone) sowie zwei Ocar-Nominierungen für Gandhi (1992, R: Richard Attenborough) und REDS (1981, R: Warren Be-atty) ausgezeichnet worden. Zu seinen weite-ren Arbeiten zählen SUNDAY BLOODY SUNDAY (1971, R: John Schlesinger), GORKY PARK (1983, R: Michael Apted) und INDIANA JONES (1994, R: Steven Spielberg). Mit István Szabó arbeitete er bereits bei MEETING VENUS (1991) und BEING JULIA (2004) zusammen.

    RÉKA LEMHÉNYI (Schnitt)

    Réka Lemhényi ist Absolventin der Theater- und Filmkakademie in Budapest. Sie arbeitete 1999 zum ersten Mal mit István Szabó zusammen, als Cutter-Assistentin für SUNSHINE. Seitdem wur-de Réka Lemhényi mehrfach für ihre Arbeit als Cutterin ausgezeichnet, u.a. von der polnischen Filmakademie für Essential Killing (2010, R: Jerzy Skolimowski), von den ungarischen Filmkritikern für NEM VAGYOK A BARÁTOD (2008, R: György Pálfi) und bei der ungarischen Filmwoche für MACERÁS ÜGYEK (2001, R: Szabolcs Hajdu).

    Emerenc … Helen MirrenMagda … Martina Gedeck

    Tibor … Károly EperjesOberst … Gábor KonczSutu … Enikő Börcsök

    Polett … Ági SzirtesÉvike Grossmann … Erika Marozsán

    Doctor … Ildikó TóthAdél … Mari Nagy

    Mr. Brodarics … Péter AndoraiEmerenc’s Nephew … Csaba PindrochEmerenc’ Grandfather … Dénes Ujlaki

    Young Emerenc … Anna SzandtnerEmerenc’s Mother … Réka Tenki

    Little Emerenc … Dóra GáspárfalviEmerenc’s Cousin … Irén Bódis

    Regie … István SzabóDrehbuch … István Szabó, Andrea Vészits

    nach dem Roman von Magda Szabó Kamera … Elemér Ragályi HSC

    Schnitt … Réka LemhényiAusstattung … Lóránd Jávor Volker Schäfer

    Kostümbild … Györgyi Szakács Maskenbild … Erzsébet Forgács, Judit Endrényi

    Tonmeister … Simon Kaye C.A.S.Ausführende Produzenten … Marco Mehlitz,

    Compton Ross, Phil Hunt Produzenten … Jenö Hábermann, Sandor Söth

    Eine Produktion von Filmart Filmstúdió und Intuit Pictures

    In Zusammenarbeit mit ARD Degeto, NRW.BANK, Motion Picture Public Foundation of

    Hungary, Ministry of National Resources, Nati-onal Cultural Fund, Concorde Film Trust, Szent

    György Security, Gap Global Investments, Hungarian Historic Film Fund

    Produktion gefördert von Film- und Medienstif-tung Nordrhein-Westfalen, DFFF, Eurimages,

    Mitteldeutsche Medienförderung, Medienboard Berlin-Brandenburg, MEDIA

    Verleih gefördert durch Medienboard Berlin Brandenburg, Film- und

    Medienstiftung NRW und FFA

    Im Verleih der Piffl Medien

    HINTER DER TÜR