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HELLER-BLICK Karl-Heller-Stift 1|2014 ZUSAMMEN LEBEN IN GEMEINSCHAFT GESCHÜTZTER LEBENSRAUM FÜR MENSCHEN MIT DEMENZ

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HELLER-BLICK

Karl-Heller-Stift 1|2014

Z U S A M M E N L E B E N I N G E M E I N S C H A F TGESCHÜTZTER LEBENSRAUM FÜR MENSCHEN MIT DEMENZ

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HELLER-BLICK

Von unabhängigenStellen bescheinigt:

Ausgezeichnete Pflege!

HELLER-BLICK AUSGABE 1|2014

Impr

essu

m Herausgeberin:Stadtmission Nürnberg Pflege gGmbHKarl-Heller-StiftSchlesierstraße 26, 90552 Röthenbach/PegnitzTel.: (0911) 9 95 73-0Fax: (0911) 5 70 73 15Mail: [email protected]: www.senioren-stadtmission.de

Redaktion:Fachbereich SeniorenDieter Janßen, Margarete Falkner

Satz:Wolfgang Pschorn, NürnbergDruck:FLYERMEYER.de, Nürnberg

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Editorial

Liebe Leserinnen und Leser, Reichlich entspannt warten wir auf die in diesem Jahr wieder anlaufenden Quali-tätsprüfungen durch den Medizinischen Dienst der Krankenkasse (MDK). Neben der Neufassung einiger Prüfkriterien, die in den letzten Jahren in die öffentliche Kritik gekommen waren, soll auch die Darstel-lung der zu veröffentlichen Berichte ver-ändert werden. Egal, wie es kommt, einen Beitrag zu der immer wieder geforderten Entbürokratisierung der Pflege können wir nicht erkennen.

Am 01. Dezember 2013 hat Frau Beate Kreutzer ihren Dienst als stellvertetende Einrichtungsleiterin und Pflegedienstlei-terin angetreten. Auch an dieser Stelle begrüßen wir Frau Kreutzer herzlich und wünschen Erfolg und Freude bei der Arbeit in unserem Karl-Heller-Stift.

Der Fachkräftemangel in der Altenpflege ist in aller Munde. Bundesgesundheits-minister Hermann Gröhe will die Ausbil-dungszahlen in der Altenpflege bis zum Jahr 2015 um 30% zu erhöhen. Wie das geschehen soll, hat er jedoch noch nicht erklärt:Eines der großen Probleme in diesem Zu-

sammenhang ist sicherlich, dass in einigen Bundesländern, darunter auch Bayern, im-mer noch ein Schulgeld für die Ausbildung in der Altenpflege erhoben wird.Wir wollen jedoch schon jetzt zukunfts-weisend in die Ausbildung von Pflegefach-kräften investieren. Deshalb haben wir uns in Kooperation mit dem Landratsamt und dem Bildungswerk der Bayerischen Wirt-schaft entschlossen, im Jahr 2014 jungen spanischen Bewerberinnen Ausbildungs-plätze anzubieten. Wir hoffen sehr, neben einer fachlichen guten und zukunftswei-senden Ausbildung auch für eine gute Einbindung hier rund um Nürnberg Sorge tragen zu können.

Es grüßt Sie herzlich,Ursula EsslingerEinrichtungsleitung

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Inhalt

Editorial 3

Rückblick

Musikalische Novembergrüße… 6Lichter in der Weihnachtszeit 6Mit Musik ins neue Jahr 8Röthenbach allmääächt … 9

Internes

Gedenkgottesdienst 2013 11Hervorragend versorgt! 11Unsere neue Pflegedienstleitung – Frau Beate Kreutzer 12„Begleitetes Frühstück – gegen das große Vergessen“ 13Für Sie gelesen… 15… und noch ganz besondere Jubiläen 16Geburtstagsjubiläen 17Menschen kommen und gehen 18

Andacht

„Blumen blühn im Sommerwind…“ 20

Fachliches

Gut versorgt – weil Sie es uns wert sind! 21

Unterhaltung/Lebensgeschichtliches

Briefe und Postkarten in Altdeutscher Schrift 24Der Brief gestern und heute – Schriftwechsel im Wandel der Zeit 25„Der unbekannte Soldat“ 26Ergänzen Sie 27

Termine

Regelmäßige Angebote 30Integrative Angebote in den Wohnbereichen 31Soziale Tagesbetreuung im Beschützenden Wohnbereich 32Veranstaltungskalender 33

6 Rückblick

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Musikalische Novembergrüße…

Das“ Teatro Cantabile“-Ensemble

… wurden uns vom „Teatro Cantabile“ An-fang November überbracht.Unter dem Motto „Glücklich ist, wer ver-gisst, was doch nicht zu ändern ist…“ präsentierte das fünfköpfige Ensemble ein buntes, szenisches und musikalisches Bühnenstück. Nach dem Auftakt einer un-gewöhnlichen Parlamentssitzung traf Oper auf Operette, Tragik auf Komik und Theater auf Musik. Mit Arien aus Carmen, Don Giovanni und der Fledermaus boten die Sänger/-innen Martina Rettke (Sopran) und Marion Zi-ckert (Mezzosopran) sowie Rainer Bitter-mann (Tenor) und Stanislav Mann (Bariton) ein breites Spektrum von Einstimmigkeit bis hin zu raumeinnehmender Vielstim-

Weihnachten stand wieder vor der Tür; der Advent ist „gewachsen“ und wir freu-ten uns auf das Fest. Auch wenn sich in diesem Jahr weder die Landschaft noch Gebäude durch Schnee verwandelten, erhielt der Himmel doch manchmal einen violetten Farbton, bevor sich schon am Spätnachmittag die Dunkelheit ausbreite-te. Zeit, um kleine Lichter anzuzünden.

Den Glanz eines ganz besonderen Lichtes entfachten die Schülerinnen und Schüler der Seespitzschule bereits im November. Gleich zweimal kamen sie zu unseren Se-nioren, um mit ihnen gemeinsam wunder-schöne, bunte Perlensterne zu basteln, die dann wiederum pünktlich zum 1. Advent die Weihnachtstanne vor dem Röthenba-cher Rathaus schmückten.

Die Weihnachtszeit macht uns besinnlich und ein wenig stiller. Menschen rücken

Lichter in der Weihnachtszeit

migkeit. Am Klavier wurden sie von An-dreas Babel begleitet. Bei dem äußerst unterhaltsamen Nachmittag blieben keine Wünsche offen. (Fa)

näher zusammen, suchen Gemeinsam-keiten. Eine lange Lichterkette brachten unsere Betreuungsassistent/-innen am Nikolaustag zum Leuchten und dekorierten damit die „gestaltete Mitte“ des advent-lichen Beisammenseins im großen Saal. Gemeinsam gesungene Weihnachtslieder, liebevoll vorgetragene Weihnachtsgedichte und –geschichten, sowie Plätzchen und kleine Überraschungen, stimmten auf die

Jung und Alt mit Eifer bei der Sache!

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7Rückblick

Weihnachtszeit ein.

Ein großes Licht und viel Wärme im Back-ofen benötigten wir bei unserer tradi-tionellen Weihnachtsbäckerei. Mit allen Wohnbereichen wurde „um die Wette“ Plätzchen gebacken, wobei die Bewohner/-innen in jedem Bereich ihre ganz besonde-ren „Plätzchen-Lieblinge“ haben. Im Rah-

men einer feierlichen Nachmittagsrunde durften die kleinen Köstlichkeiten, beglei-tet von einem Glas Glühwein, mit Genuss verspeist werden.

… und stolz zeigten uns unsere Bewohner und Bewohnerinnen ihre weihnachtlich geschmückten Zimmer, in denen liebevoll dekorierten Weihnachtsbäumchen stan-

... ja in der Weihnachtsbäckerei, da gibt’s so manche Leckerei …

Im Glanz der Lichter das adventliches Beisammensein Grüße des Röthenbacher Christkinds zu Weihnachten

8 Rückblick

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In Zusammenarbeit mit dem Ensemble Werner Hallupp lud das „Reisebüro Paul Abraham“ am 7. Januar 2014 zum Neu-jahrskonzert ein und entführte uns dabei musikalisch in ferne Länder. Grüße und Erzählungen von Land und Leute aus Ja-pan und von Hawaii, aus Ungarn und dem Hotel Savoy standen dabei im Mittelpunkt des Geschehens.Die Musiker/-innen und Sänger/-innen zauberten mit bekannten Evergreens wie „Ein Paradies am Meeresstrand“, „Blume von Hawaii“, „Will dir die Welt zu Füßen legen“, „Meine Mama war aus Yokohama“, „My golden Baby“ und „Reich mir zum Ab-schied noch einmal die Hände“ und noch viele mehr einen „Hauch von großer Welt“ in unseren Saal. Die Melodien und Gesangsstücke des Nachmittags wurden zum großen Teil den Operetten „Victoria und ihr Husar“, „Die Blume von Hawaii“ und „Ball in Savoy“ entnommen und stammen aus der Feder des ungarisch-deutschen Komponisten Paul Abraham. Paul Abraham war Anfang der dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts einer der gefragtesten Komponisten seiner Zeit. Mit seinen Operetten schuf er die damals erfolgreichsten Bühnenstücke in ganz

Mit Musik ins neue Jahr

Europa. Durch seine modernen Komposi-tionen, in denen er traditionelle Elemente mit jazzigen Rhythmen kombinierte, galt er als der Erneuerer und Retter des etwas in die Jahre gekommenen Genres Operet-te. Gleichzeitig steuerte er die Musik zu zahlreichen Filmen aus Produktionen in Deutschland und im europäischen Ausland bei. Vor allem der „Ball in Savoy“ gehörte zu den schillerndsten Jazz-Operetten der Weimarer Republik. Diese Operette aus dem Jahr 1932 wurde 2013 in Berlin an der Komischen Oper nach über 80 Jahren mit großem Erfolg wieder aufgeführt.

Die Karriere von Paul Abraham endete 1933 mit der Machtübernahme der Na-tionalsozialisten. Als Jude flüchtete er

Begeisternde Musiker

den, an denen zarte kleine Lichtlein leuch-teten.

… und viele, viele Lichter erstrahlten am 19. Dezember im festlich geschmückten Saal. Zahlreiche Angehörigen sind unserer Einladung gefolgt und begleiteten ihre Se-nioren zur Weihnachtsfeier. Mit Grußworte vom 1. Bürgermeister der Stadt Röthen-bach, Herrn Günther Steinbauer sowie von

Einrichtungsleiterin, Frau Ursula Esslinger, wurde der Nachmittag eröffnet. Kaffee-genuss und weihnachtliche Leckereien folgten. Mit dem Singen bekannter Weih-nachtslieder strebten wir dem Höhepunkt des Nachmittags, dem Auftritt des Röthen-bacher Christkinds entgegen. Hoffen wir, dass der Glanz und das Leuch-ten dieses Nachmittags ein wenig in unse-ren Alltag hineinwirkt. (Fa)

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9Rückblick

… und aufmerksame Zuhörerinnen

Röthenbach allmääächt …

Ein bisschen Spaß muss sein: Das sagten sich auch die Senioren des Karl-Heller-Stifts an der diesjährigen Altweiberfast-nacht und griffen mehr oder weniger intensiv in die Kleiderkiste. Ob gepunktet, mit Fliege, blonder Perücke, im Deutsch-land- und Hawaii-Look oder viel Flower Power; farbenfroh ging es zu. Mit viel Schwung trug die Kindergarde der Röba-

nesen, deren Tanzmariechen und hübsch verkleidete Pinguin-Zwergerl zur Unterhal-tung bei. Und zwischen launigen Sprüchen durfte auch das Tanzbein geschwungen werden. Derweil wissen Faschingsmuffel: In einer Woche ist am Aschermittwoch alles vorbei. (Fa)

zunächst nach Ungarn, um später über Kuba nach New York auszuwandern, wo er jedoch nie Fuß fassen konnte. Niemand hatte im “Mutterland des Jazz“ Interesse

an seinen Kompositionen. 1956 kehrte er schwerkrank nach Deutschland zurück und verstarb 1960 in Hamburg. (Fa)

10 Rückblick

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11Internes

Das Ende des Kirchenjahres ist traditionell die Zeit, zu trauern und Gedenkgottes-dienste zu feiern. Das Ende des Kirchen-jahres wird in der katholischen Kirche mit den Feiertagen Allerheiligen und Allersee-len begangen. In der evangelischen Kirche finden am Ewigkeitssonntag, auch Toten-sonntag genannt, Gedenkfeiern statt.

Und so gedachten auch wir, Angehöri-ge von verstorbenen Bewohner/-innen, haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende sowie Senioren in unserem Hause in einer würdevollen Feierstunde an unsere, im Kir-chenjahr 2012-2013 verstorbenen Bewoh-nerinnen und Bewohner.

Sehr oft mussten wir in diesem Kirchen-jahr Abschied nehmen und nicht immer fällt uns der Abschied leicht. Eine große Zahl von Bewohner/-innen lebte über Monate und Jahre in unserer Einrichtung; man war „vertraut miteinander“, kannte und verstand sich. Und selbst wenn der Tod für manche/n von ihnen eine Ende von Schmerzen, Ängste und Leid bedeutet – so ist er auch immer ein Konfrontation mit unserem eigenen Leben. Der Tod ist ein lebenswichtiger Grund, wirklich zu leben, ohne danach zu fragen, was die anderen dazu sagen könnten. Lebendig werden wir nur durch die Bewußtheit des Todes in diesem kurzen, unewigen Leben.

Gedenkgottesdienst 2013

43 mal erinnerten wir uns an unsere Ver-storbenen; mit dem Verlesen ihres Namens, dem zugeteilten Gedenkspruch sowie dem Entzünden einer Kerze.Einfühlsame Musikstücke und liebevolle Worte von Seelsorger Martin Kocher um-rahmten die Gedenkstunde.

Im Anschluss bestand die Möglichkeit, sich mit Bekannten, Verwandten und Mitarbei-tenden beim Kaffeetrinken zu unterhalten oder sich auch mit anderen Betroffenen auszutauschen. (Fa)

Musikalische Umrahmung des Gedenk-Gottesdienstes am 24.11.2013 durch das Ehepaar Amann

Hervorragend versorgt!

... und dann gibt es auch in einem Alten-pflegeheim immer wieder Moment der großen Freude und Bestätigung des tägli-chen Tuns…

Über den nachfolgenden Inhalt eines

Schreibens von ehemaligen Angehörigen mit der Überschrift „Hervorragend ver-sorgt!“ haben wir uns sehr gefreut. Wir möchte ihn Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, nicht vorenthalten:

12 Internes

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Sehr geehrte Bewohnerinnen und Bewoh-ner des Karl-Heller-Stifts,

Ich möchte mich Ihnen in der heutigen Ausgabe des „Heller Blicks“ vorstellen.Mein Name ist Beate Kreutzer. Ich bin seit 01. Dezember 2013 im Karl-Heller-Stift als Pflegedienstleitung und stellvertretende Einrichtungsleitung tätig. Ich bin gebür-tige Saarländerin, 52 Jahre alt, habe zwei Söhne (30 Jahre und 20 Jahre) und wohne in Freystadt in der Nähe von Neumarkt.

Seit meinem Krankenpflegeexamen 1982 arbeitete ich sowohl in verschiedensten Krankenhäusern, in der ambulanten Kran-kenpflege und seit 2007 in der stationären Altenpflege, zunächst als Wohnbereichslei-tung, dann als Pflegedienstleitung.Nebenberuflich habe ich die Weiterbildung „Fachwirt für Sozial- und Gesundheitswe-sen“ erfolgreich abgeschlossen und erst vor kurzem neben meiner eigentlichen Tätigkeit als Pflegedienstleitung in einer Weiterbildungsmaßnahme die Qualifikati-on zur Einrichtungsleitung erworben.Als Pflegedienstleitung im Karl-Heller-Stifts ist es mir ein persönliches Anliegen, dass Sie, liebe Bewohnerinnen und Bewoh-ner, eine gute pflegerische Versorgung für

Unsere neue Pflegedienstleitung – Frau Beate Kreutzer

Ihren Aufenthalt, aber auch ein anspre-chendes Beschäftigungsangebot erhalten. Tage ohne sinnvolle Beschäftigung sind lange Tage – die Zeit geht nicht vorbei. Der Mensch verfällt dann oft in Trübsinn. Ich fühle mich schon jetzt im Karl-Heller-Stift sehr wohl; ich wurde von Beginn an gut aufgenommen. Das gleiche Empfinden möchte ich Ihnen vermitteln – Sie sollen

Beate Kreutzer

Hervorragend versorgt!„Wir glauben, dass auch einmal eine po-sitive Nachricht über unsere Alten- und Pflegeheime an die Öffentlichkeit gelangen sollte. Unsere kürzlich verstorbene 95jähri-ge Mutter verbrachte einige Jahre im Karl-Heller-Stift in Röthenbach/Pegnitz und war die letzten sechs Monate ihres Lebens bettlägerig und benötigte hierdurch eine intensive Pflegebehandlung. Wir waren überrascht, wie viel Zeit und Zuneigung

das Pflegepersonal für unsere Mutter auf-brachte. Dieses menschliche Verhalten und die Leistung des Pflegepersonals zeigen uns, dass wir trotz der vielen negativen Meldungen eine gute soziale Versorgung haben. Wir möchten uns hierfür bei den Verantwortlichen und dem Pflegepersonal bedanken.“

Sybille Steinbauer, Röthenbach/PegnitzDr. Franz Hofmann, Graz

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13Internes

„Begleitetes Frühstück – gegen das große Vergessen“

Im Lauf einer Demenzerkrankung verän-dert sich das Bedürfnis der Betroffenen nach Nahrungsaufnahme: Hunger- und Durstempfinden lassen immer mehr nach und es entsteht schnell eine Unterversor-gung mit den damit verbundenen Gefah-ren.

Um dem entgegenzuwirken, haben wir für unseren Beschützenden Wohnbereich die Betreuungsmaßnahme „Begleitetes Früh-stück“ entwickelt. Zielgruppe sind Men-schen mit den verschiedensten Formen von Demenz, die häufig im „Zeitlupen- tempo“ leben.

sich in unserer Einrichtung gleichwohl gut aufgenommen und wertgeschätzt fühlen. Mir ist durchaus bewusst, dass Ihr Entschluss, in unserer Einrichtung den Lebensabend zu verbringen, nicht einfach war. Man gibt die gewohnte Umgebung auf, die Eigenständigkeit, Entscheidungen allein zu treffen. Es ist für jeden Menschen ein sehr entschneidender Einschnitt. Eines meiner wichtigsten Ziele als Pflege-dienstleitung ist, dass sie mobil bleiben. Ich wünsche mir für Sie eine lebendige Ein-

richtung und möchte Sie zur Teilnahme an der Gemeinschaft ermutigen. Ich werde mich für Ihre Belange und die Ihrer Angehörigen im weiteren Verlauf Ihres Aufenthaltes einsetzen. Bitte scheuen Sie sich nicht, Ihre Wünsche und Bedürf-nisse offen anzusprechen.Ich verbleibe mit freundlichem Gruß

Ihre Beate Kreutzer, Pflegedienstleitung KHS

14 Internes

HELLER-BLICK

Für das Konzept sind wir von den nachfol-gende Grundgedanken ausgegangen: Betrachtet man Essen und Trinken auf der rein körperlich-somatischen Ebene, so ist es sehr wichtig, dass die betroffene Perso-nengruppe bereits zum Frühstück viel und gut ißt. Der Kalorienbedarf von an Demenz erkrankten Menschen liegt deutlich höher (zwischen 3000 – 4000 Kalorien) als beim gesunden Menschen. Gleichzeitig sollen vorhandene Fähigkeiten bzgl. Essen und Trinken und die damit ver-bundene Selbständigkeit möglichst lange erhalten bleiben. Regelmäßiges „Esstrai-ning“ unterstützt den/die Bewohner/-in, die von Kindheit an eingeübten Bewegun-gen zu erhalten und fördert die Entschei-dungsfähigkeit (mag der/die Bewohner/-in heute Honig oder Marmelade). Dabei ist es wichtig, dass das Betreuungspersonal dem dementiell Erkrankten genügend Zeit für seine Entscheidung und das damit verbun-dene Tun gibt. Entscheidend ist auch die „Pflege“ von Essgewohnheiten aus früheren Zeiten. Sie aktiviert auf der Gefühlsebene Vertraut-heit und Geborgenheit und vermittelt das Gefühl des „zu Hause seins“. Dabei kann das tägliche Frühstücksbrötchen die glei-che Rolle spielen wie der stets gleichblei-bende, selbst ausgesuchte Sitzplatz.Eine große Bedeutung hat auch die Ein-beziehung „aller Sinne“, denn ein liebe-voll gedeckter Frühstückstisch mit seiner reichhaltigen Auswahl (z.B. Marmelade, Honig, Nutella, Eier, Wurst und Käse) wirkt allein durch seinen Anblick appetitanre-gend und weckt Erinnerungen an frühere familiäre Frühstückszeiten. Der Duft von frisch getoastetem Brot und ein herrlich duftender, angenehm warmer Kaffee in Tassen, an denen der/die Bewohner/-in seine/ihre Hände wärmen kann, schafft Gemütlichkeit und Wohlbefinden. Durch

Tischgemeinschaften entstehen Nachah-mungseffekte, die sich auf die Nahrungs-aufnahme positiv auswirken. Spielt im Hin-tergrund noch ein bekanntes Musikstück und liegt eine Tageszeitung zum Lesen bereit – dann schmeckt das Frühstück.

Die DurchführungUnser „Begleitetes Frühstück“ wird zwi-schen 8.00 – 10.00 Uhr im Beschützenden Wohnbereich angeboten. Da an Demenz erkrankte Menschen häufig verschwommen und nicht mehr dreidi-mensional sehen können, haben wir neues Geschirr mit einem breiten rotem Rand angeschafft. Beim Eindecken des Frühstückstischs ist die Mithilfe von Bewohnern möglich, aber nicht notwendig. Alle Zutaten für das Frühstück - einschließlich der Getränke in „altmodischen“ Kaffeekannen - werden auf die Tische gestellt. Wir achten darauf, dass die Butter nicht „portioniert“ ist, denn mit kleinen Butterportionen muss man sparsam umgehen, erinnern diese doch an schlechte Zeiten. Jegliche Tätigkeiten, die mit dem Frühstück in Zusammenhang ste-hen, werden direkt am Tisch, vor, mit und bei den Bewohnern durchgeführt. Das be-deutet zum Beispiel, dass das Schwarzbrot dick mit Butter und Marmelade bestrichen, anschließend einmal durchgeschnitten und eine Hälfte davon in die Hand des Bewohners/der Bewohnerin gegeben wird. Das Essen erfolgt selbständig. Wünscht sich jemand ein gebratenes Frühstücksei, so wird dieser Wunsch erfüllt. Jeder darf essen wie er will; auch Grießbrei mit Fin-gern oder das Toastbrot in kleinste Teile zerbröselt. Wir führen das Ganze in einer vertrau-ten, liebevollen Atmosphäre durch, in der vieles erlaubt ist, ohne Tadel, nur mit Lob. Essenssportionen dürfen nicht groß sein,

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lieber eine Scheibe Brot gemeinsam vor-bereiten und wenn diese gegessen ist eine zweite Scheibe anbieten. Unsere Bewohner/-innen in der Spätde-menz dürfen mit den Fingern essen und kleckern. Sie bekommen „Fingerfood“, wobei die Stückchen eines (Toast-) Bro-tes nicht in kleine Quadrate, sondern in längliche Rechtecke geschnitten werden sollten, da sie nach unserer Erfahrung eher „begriffen“ und gesehen werden. Unruhige Personen dürfen in „Etappen“ essen, das heißt sie stehen auf, laufen weg, kommen zurück und essen weiter.Eine dezente musikalische Umrahmung empfinden die Bewohner/-innen als sehr

Der Sommer 1945 soll für Ria und Edwin alles verändern. Ihr gesamtes Leben. Denn in diesen Monaten, kurz nach dem Kriegs-ende, entflammt zwischen den beiden eine Seelenverwandtschaft, die Halt, Kraft und Liebe gibt. Doch Edwin hat das Ehever-sprechen vor seinem Kriegsdienst einer anderen gegeben und kann sein Wort nicht brechen. Jahre der Sehnsucht, des Schmerzes und der Reue beginnen – für Edwin und Ria. Dann, Dekaden später, führt sie das Schicksal erneut zusammen. Dieses Mal gibt Edwin seinem Mädchen sein Versprechen, sie niemals mehr zu ver-lassen. Ihr Glück scheint vollkommen. Bis

Für Sie gelesen…

Ria an Demenz erkrankt. Eine Diagnose, die sich als schleichendes Gift herausstellt und die Verbindung zwischen ihr und Edwin bis an einen Abgrund drängt, dessen Tiefen verbittert, kalt und unergründlich sind.

In „Das Versprechen“ erzählt die Journa-listin Nadine Ahr die ergreifende Lebens-geschichte ihrer geliebten Großeltern. Dabei sprechen aus den Zeilen neben unendlicher Zuneigung und tiefem Ehrge-fühl auch bittere Tragik und eine qualvolle Endlichkeit. Mit großem Einfühlungsvermögen und imposanter Persönlichkeit fasste die Au-

angenehm.

FazitDurch das tägliche Frühstückstraining, unter Beachtung des „Zeitlupentempos“ unserer Bewohner/-innen, aber auch durch Tischrituale, Einführung einer besonderen Atmosphäre mit Hintergrundmusik, Auf-forderung zum Äußern und Beachten von Wünschen bzgl. der Frühstücksauswahl so-wie durch eine gleichbleibende Betreuung während des Frühstücks essen und trinken unsere Bewohner/-innen eindeutig mehr und sind dabei selbständiger geworden bzw. benötigen zum Essen lediglich einen Impuls. (Fa)

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Ohne das Engagement von ehrenamtlichen Mitarbeitenden könnten wir im Karl-Hel-ler-Stift eine ganze Anzahl von Veranstal-tungen nicht in dem Umfang anbieten, wie Sie es gewohnt sind. Es gibt einige Ehrenamtliche, die schon seit Jahrzehnte unserem Haus eng verbunden sind und in den letzten Monaten von der Stadtmission Nürnberg sowie vom Karl-Heller-Stift für ihre freiwillige und unentgeltliche Tätigkeit geehrt wurden.

Anläßlich der Weihnachtsfeier wurde Frau Annemarie Rauch für ihr 20jähriges ehrenamtliches Engagement geehrt. Seit Jahrzehnte begleitet sie Bewohner/-innen

… und noch ganz besondere Jubiläen

in der Cafeteria, hilft dem Sozialdienst bei Hausfeste und Veranstaltungen, unter-stützt unsere Senioren bei Ausflugsfahr-ten und gestaltete mit ihren „geschickten Hände“ manch Schönes für die Hausde-koration. Zu ihrem Jubiläum gratulierte Herr Gruner (Diakonie im Dekanat) von der Stadtmission Nürnberg und Einrichtungs-leiterin Frau Esslinger mit einem Blumen-gruß und Geschenke.

Ihm Rahmen des Neujahrskonzertes konn-ten wir Herrn Professor Max Liedtke zu seinem 10jährigen ehrenamtlichen En-gagement beglückwünschen. Nicht nur in unserem Wohnbereich C ist er ein sehr

torin wertvolle Erinnerungen und Erkenntnisse, die auf ewig verändern, in Worte. Dabei stehen die Erzählungen und Erlebnisse Edwins, die er mit seiner Enkelin seit jeher teilte, im Mittelpunkt. Eine Lebensgeschichte, die voller Entschlossenheit und Beklom-menheit zugleich steckt. Hinzu kommen Nadine Ahrs eigene Erinnerungen an die glück-lichen Momente, die ihr von ihren Großeltern geschenkt wurden, sowie ehrliche aufwühlende Gedanken über das Leben, die Liebe und das Vergessen.

Allein die schicksalsträchtige Lebensge-schichte bewegt. Doch eine unüberhörbare Botschafterfunktion erhält das Buch durch seine aufrichtige, schonungslos-mutige Auseinandersetzung mit dem Krankheits-bild Demenz. Eine Krankheit, die Ria, Ed-win und ihre Angehörigen wie ein kalter Schauer erfasst, das Miteinander zu einer

messerschaften Zerreißprobe macht und mit unumgängli-chen Gewissensfragen kon-frontiert. Damit nimmt diese Erzäh-lung von Nadine Ahr eine wichtige Stellvertreterrolle inmitten unserer Gesellschaft ein. Denn die geschilderte Hilflosigkeit, Verzweiflung und Willenskraft, von der man nach und nach erkennen muss, dass sie wie von Treib-

sand verschluckt wird, sind Empfindungen, die jedem, der direkt oder indirekt von dieser Diagnose betroffen ist, aus der Seele sprechen. Dass am Ende einer endlich wiederge-fundenen Liebe längst kein Happy End à la Hollywood stehen muss, unterstreicht diese Buch. Eine Geschichte, die persönlicher kaum sein könnte – mutig, wegweisend, zer-brechlich.

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Für Annemarie Rauch; Glückwünsche zum 20jährigen ehrenamtlichen Engagement von Einrichtungsleiterin Frau Ursula Esslinger und Herrn Gerhard Gruner (Diako-nie im Dekanat) von der Stadtmission

Gratulation zum 10jährigen ehrenamtlichen Jubiläum von Herrn Prof. Max Liedtke von Einrichtungsleiterin Frau Esslinger

75. Geburtstag: Waltraud Baumann

85. Geburtstag: Gertrud SteinElfriede Schmidt-MelsterAnna Bär

90. Geburtstag: Willibald BurgerFrieda Ortscheid

Wir gratulieren sehr herzlich und wünschen alles Gute, Wohlergehen und Gottes Segen.

Geburtstagsjubiläen

bekannter und gern gesehener Freund unseres Hauses. Seit Jahren besucht er uns dienstags und häufig auch sonntags, um mit den Bewohner/-innen zu singen und zu musizieren. Aber nicht nur das. Unsere Geburtstagsfeiern im Beschüt-zenden Wohnbereich werden regelmäßig, nicht nur musikalisch, von ihm unterstützt. Zudem übernimmt er die Verantwortung für die musikalische Ausgestaltung von Geronto-Gottesdienste und hat mit seiner Einladung zur „Musik im Haus…“ mit Herrn Pfr. Malitius im Oktober 2013 seinen „Fan-kreis“ noch vergrößert. So ganz nebenbei stellte er seine eh-renamtliche Arbeit, und damit auch das Karl-Heller-Stift, beim Kirchentag 2013 in

Hamburg vor und gründete die Initiative „Singen und Musizieren mit Senioren und Demenzkranken“. Wir sind Herrn Prof. Liedtke sehr dank-bar für seinen Einsatz und seine Leiden-schaft in Sachen Musik. Profitieren unsere Bewohner/-innen doch reichlich davon. Deshalb gratulierte nicht nur Einrichtungs-leiterin Frau Esslinger, sondern stellver-tretend für die Bewohner des Karl-Heller-Stifts auch eine Bewohnerin zum Jubelfest.

Für all das ehrenamtliche Tun auch an dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön und ein „Vergelt’s Gott“ an die beiden Jubilare! (Fa)

18 Internes

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Menschen kommen und gehen

Als neue Bewohnerinnen und Bewohner in unserem Haus begrüßen wir herzlich

Babette Krüger 02.12.2013

Grete Baum 10.12.2013

Wilhelm Will 10.12.2013

Irene Gerzen 17.12.2013

Lore Wagener 03.01.2014

Anita Trögel 08.01.2014

Egon Mayer-Steuernagel 09.01.2014

Dora Görtler 18.01.2014

Erika Müller 22.01.2014

Hannelore Prießmann 24.01.2014

Rolf Kloyer 30.01.2014

Margarete Mayer 03.02.2014

Martha Query 12.02.2014

Gisela Sporrer 03.03.2014

Als neue Mitarbeiter/-innen begrüßen wir

Aylin Bauer Pflege Wohnbereich C 01.12.2013

Beate Kreutzer Pflegedienstleitung 01.12.2013

Marie Berger-Liewald Pflege Wohnbereich A 01.03.2014

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19Internes

Wir nehmen Abschied von unseren Bewohnerinnen und Bewohnern:

Ihr habt jetzt Trauer, aber ich werde euch wiedersehen und euer Herz wird sich freuen.

(Johannes 16, 22)

Stefan Schramm † 07.11.2013

Hans Köcher † 20.11.2013

Gisela Gabsteiger † 21.11.2013

Mina Pühl † 03.12.2013

Ottilie Kluge † 04.12.2013

Helga Katzer † 10.12.2013

Therese Rudolf † 24.12.2013

Grete Zintl † 25.12.2013

Jörg Jugel † 16.01.2014

Walter Pollack † 07.02.2014

Griseldis Schneider † 21.02.2014

Marie Deierl † 22.02.2014

20 Andacht

HELLER-BLICK

Noch ist es nicht soweit, noch nicht ganz. Aber man kann es sich doch jetzt schon vorstellen: nicht mehr sehr lang, und die Wiesen werden wieder grün sein, die Luft wird sich erwärmen, die Sonne wird sie wieder hervorlocken aus ihrem Winter-schlaf: Schneeglöckchen, Krokusse, Huflat-tich, Anemonen und dann die Sommerblu-men. So war es immer und so ist es gut. So soll es sein und bleiben in unserer Welt.

Was nicht sein soll, erzählt das nebenste-hende Lied des vor wenigen Wochen im Alter von 94 Jahren verstorbenen US-ame-rikanischen Sängers und Friedensaktivisten Pete Seeger:

Sag mir wo die Blumen sind.Wo sind sie geblieben?Sag mir wo die Blumen sind.Was ist geschehn?Sag mir wo die Blumen sind?Mädchen pflückten sie geschwind.Wann wird man je verstehn?Wann wird man je verstehn?

Sag mir wo die Mädchen sind.Wo sind sie geblieben?Sag mir wo die Mädchen sind.Was ist geschehn?Sag mir wo die Mädchen sind.Männer nahmen sie geschwind.Wann wird man je verstehn?Wann wird man je verstehn?

Sag mir wo die Männer sind.Wo sind sie geblieben?Sag mir wo die Männer sind.Was ist geschehn?Sag mir wo die Männer sind.Zogen fort der Krieg beginnt.Wann wird man je verstehn?

„Blumen blühn im Sommerwind…“

Wann wird man je verstehn?

Sag wo die Soldaten sind.Wo sind sie geblieben?Sag wo die Soldaten sind.Was ist geschehn?Sag wo die Soldaten sind.Über Gräbern weht der Wind.Wann wird man je verstehn?Wann wird man je verstehn?

Sag mir wo die Gräber sind.Wo sind sie geblieben?Sag mir wo die Gräber sind.Was ist geschehn?Sag mir wo die Gräber sind.Blumen blühn im Sommerwind.Wann wird man je verstehn?Wann wird man je verstehn?

Es soll nicht sein, dass Leben abgebrochen, eingeschränkt oder gar ganz ausgelöscht wird – die Blumen von den Mädchen, die Mädchen von den Männern, die Männer vom Militär, die Soldaten vom schreckli-chen Tod im Krieg.

Im Sommer vor genau 100 Jahren, Anfang August 1914, begann der grauenvolle Erste Weltkrieg, tausendfaches Töten, tausend-faches völlig sinnloses Sterben. Und im-mer noch werden Waffen hergestellt und in alle Welt verkauft, noch immer, ja was Deutschland angeht, in Zukunft eventuell sogar wieder verstärkt, sollen Soldaten weltweit zum Einsatz kommen. Immer noch werden Kriege geführt, lassen Staa-ten töten und sterben, es ist unfassbar.

Aber nicht die Kriegsgräber stehen am Ende dieses Liedes, nicht auf sie läuft am Schluss alles zu: Die Gräber werden

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Fachliches 21

„überblüht“ von den Blumen im Sommer-wind. Das sich dennoch wieder erneuernde Leben umrankt den gewaltsamen Tod. Alle Trauer, alles Leid kann und wird die Liebe zum Leben niemals ersticken.

Im Ersten Weltkrieg übrigens erblühte das Leben, erblühten Menschlichkeit und Freundschaft mitten im Winter! Es war der berühmte Friedenswinter 1914/15. Deut-sche Soldaten hatten am Heiligen Abend das Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ ange-stimmt, kleine Weihnachtsbäume aufge-stellt, waren unbewaffnet aus ihren Schüt-zengräben hervorgekrochen, und nach kurzen Momenten der Irritation antwor-tete es von der „feindlichen“ englischen Front „Merry Christmas“. Man reichte sich

die Hände, spielte Fußball miteinander – die Blumen begannen zu blühen, durch-brachen das Eis, sprengten die Mauern. Es kostete die Generalität einige Mühe, den Krieg wieder in Gang zu bringen.

Auf beiden Seiten, auf allen Seiten, in allen Ländern, überall gibt es Menschen, durch die die Welt, wie sie sein soll, wieder um sich greift und Gestalt annimmt: die Welt des Miteinanders und der Verständigung, die Welt, die Jesus von Nazaret „Reich Got-tes“ genannt hat. Sie wollen blühen, die Blumen im Sommerwind. „When will you ever learn?“ Wann werden wir es endlich verstehen?

Pfr. Dr. Claus Petersen

Gut versorgt – weil Sie es uns wert sind!

Die Abteilung Catering + Service wurde zu Beginn des Jahres 2006 als eigenständige Einrichtung der Stadtmission Nürnberg gegründet. Catering + Service ist ein Zu-sammenschluss verschiedener Produkti-onsküchen zu einer zentralen Küche. An zwei Standorten wird für Sie täglich frisch gekocht:• Catering + Service, c/o Christian-Gey-

er-Heim, in Nürnberg St. Leonhard • Catering + Service, c/o Karl-Heller-

Stift, in Röthenbach an der Pegnitz

Das 22köpfige Team rund um Küchen-meister und Leiter Harald Hagen setzt sich aus vier Köchen, einer Köchin, einem Verwaltungsangestellten, einer Hauswirt-schafterin sowie vierzehn Küchenhilfen zusammen.

An beiden Standorten bereitet das Küchen-

team neben dem Frühstück und Abend-essen täglich 350 Portionen dreigängige Mittagsmenüs frisch zu. Dabei steht das Wohl der 350 Tischgäste aus den Senioreneinrichtungen Christian-Geyer-Heim, Karl-Heller-Stift und Pflege-zentrum Hephata stets an erster Stelle. Die Bewohner/-innen haben die Möglich-keit, aus dem wöchentlich wechselnden Speiseplan Menüs aus der Rubrik Vollkost, leichte Vollkost sowie vegetarische Kost zu wählen. Auch besondere Bedürfnisse und Anforderungen an die Ernährung, wie Schonkost und spezielle Diäten, werden berücksichtigt. In allen drei Pflegeeinrichtungen wird das Mittagsmenü in den Wohnbereichen im Schöpfsystem verteilt; d.h. die Bewohner/-innen können über die Portionsgröße der Mahlzeit selbst bestimmen, die ihnen die Pflegekraft auf den Teller gibt und serviert. Zum Abendessen steht eine täglich wech-

22 Fachliches

HELLER-BLICK

selnde Wurst- und Käseauswahl zur Ver-fügung. Darüber hinaus gibt es dreimal wöchentlich ein Wahlmenü.

Zusätzlich zu den Hauptmahlzeiten bieten wir jedem/jeder Bewohner/-in eine Zwi-schenmahlzeit, ein Spätimbiss sowie Ge-tränke zu allen Mahlzeiten an. Besonders bei den Zwischenmahlzeiten achten wir auf frisches Obst oder leckere Milchprodukte. Und selbstverständlich erwartet unsere Gäste am Nachmittag ein herrlich duften-der Kaffee nebst Gebäck oder auch Ku-chen!

Natürlich darf in Franken an Sonn- und Feiertagen der „Braten mit Kloß und Soß“ nicht fehlen. Auf diese oft jahrzehnte-alte Essgewohnheit muss bei uns kein/e Bewohner/-in verzichten: Sonntags ha-ben sie immer die Auswahl zwischen zwei verschiedenen Braten sowie einem Vegeta-riermenü!Und dann gibt es auch noch ganz beson-dere Feiertage, wie Ostern, Pfingsten und Weihnachten. An diesen Tagen bemühen wir uns immer sehr, Ihnen einen kulinari-schen Höhepunkt (z.B. eine Weihnachts-ganz bzw. ein Lammbraten zu Ostern) anzubieten.

Bei der Zusammenstellung unserer Spei-sekarte achten wir sehr genau darauf,

regionale Besonderheiten einzubeziehen. Sie beginnen im Frühjahr mit der „Spargel-Saison“ (von Mitte April bis zum 24. Juni, dem Johannistag). Und natürlich kommt der Spargel aus dem einheimischen Knob-lauchsland!

Die meisten unserer Lieferanten (Backwa-ren, Gemüse, Obst) stammen aus unserer Region, denn regionale Einkaufsmöglich-keiten bieten kurze Wege und garantieren frische Ware.

Auch bei Festen und Veranstaltungen der Senioreneinrichtungen ist die „Küche“ im-mer mit dabei. Zum Neujahrskonzert wird Sekt ausgeschenkt und werden Häppchen gereicht. In der Faschingszeit und beson-ders bei der Faschingsfeier schmecken zum Kaffee frische Krapfen. Das Maifest mit seinem „fränkischen Frühstück“ hat sich ebenfalls gut etabliert, denn das Angebot reicht von leckeren Weißwürsten bzw. Wienerle über Obatzenbrote bis hin zur Gulaschsuppe. Und wenn es der Wetter-gott am Sommerfest gut mit Ihnen meint, können Sie im Freien frisch gegrillte Brat-würste, Leberkäs, aber auch Lachs- und Sardinensemmel sowie verschiedenste Salate genießen. Denn unsere Küchen-mannschaft steht am Grill! Dass dazu ein frisch gezapftes Bier oder Radler gehört muss nicht extra gesagt werden. Zu den besonderen „kulinarischen Herbstfreuden“

AUSGABE 1|2014

23Fachliches

gehört das Weinfest. Zwiebel- und Flamm-kuchen, Schmalzbrote und Blätterteigstü-cken nebst Federweißen sind Garanten für eine gute Stimmung im Saal. Die traditio-nelle Weihnachtsfeier findet immer wie-der großen Zuspruch. In geselliger Runde schmecken Kaffee, Glühwein, Plätzchen und Stollen. Catering + Service bringt auch hier Lecke-res auf den Tisch!

Süße Aufmerksamkeiten aus der Küche zu Ostern und Weihnachten, aber auch zum Jahresanfang und zum Pelzemärtel sollen unsere Bewohnerinnen und Bewohner eine kleine Freude bringen.

Aufgrund von krankheitsbedingten Ein-schränkungen im Alter ist ein guter Ernäh-rungszustand, vor allem bei an Demenz erkrankten Menschenk, wichtig. Aus me-dizinischer Sicht muss sich ein besonderes Augenmerk auf die Zusammensetzung und Ausgewogenheit der angebotenen Lebens-mittel richten. Unser wöchentliches „Fisch-Angebot“ in verschiedensten Variationen

unterstützt z.B. die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren, die besonders im Alter emp-fohlen werden. Verschiedenste Ernährungsstörungen und Krankheitsbilder älterer Menschen müssen in der Verköstigung berücksichtigt werden. Insbesondere die Ernährungsgewohnhei-ten und der tägliche Nahrungsbedarf von an Demenz erkrankte Menschen stellen Anforderungen an spezielle Verpflegungs-konzepte. Unsere Küchen in den Senioren- und Pflegeeinrichtungen werden regelmäßig von unabhängigen Stellen überprüft und erfüllen die besonderen Anforderungen an eine seniorengerechte Ernährung. Bei Fragen rund um die Essensversorgung steht Ihnen gerne Herr Harald Hagen zur Verfügung. Telefon: (0911) 96 171 255 oder [email protected]

Weitere Informationen finden sie auch in Internet unter www.catering-service-stadtmission.deHarald Hagen, Leiter Catering + Service

Sie suchen einen Partyservice mit Liebe zum Detail?

Dann sind wir für Sie die richtigen Ansprechpartner!

Catering + Serviceder Stadtmission Pflege gGmbH

Wir bieten Ihnen eine Auswahl von deftig fränkischer, fein italienischer bis zu leicht asiatischer Küche

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

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Fax: 0911/96 171 237E-Mail: [email protected]

24 Unterhaltung/Lebensgeschichtliches

HELLER-BLICK

Briefe und Postkarten in Altdeutscher Schrift

Die Schrift, welche unsere Großeltern und zum Teil auch unsere Eltern noch in der Schule lernten, besteht für viele jüngere Zeitgenossen nur noch aus unlesbaren Schriftzeichen. In Privathaushalten lagern noch unzählige Briefe und Postkarten aus vergangenen Zeiten, geschrieben in Altdeutscher Schrift. Große Verbreitung fand die von Ludwig Sütterlin erfundene „Sütterlinschrift“. Diese altdeutsche Schrift wurde 1924 zunächst in Preußen und spä-ter dann auch in anderen deutschen Län-dern als verbindliche Schreibschrift ein-geführt. Das „Ende“ der Sütterlin-Epoche trat nach dem zweiten Weltkrieg ein. Die Gründe hierfür sind zum einen in der zu-nehmenden Mechanisierung des Schreib-

prozesses zu sehen, durch die insbesonde-re im öffentlichen Bereich die Handschrift fast völlig durch die Druckschrift verdrängt wurde; zum anderen wirkte aber auch ein Erlass von 1941 nach, mit dem die Ver-wendung der „Sütterlin-Schrift“ verboten wurde. Von da an wurde an den deutschen Schulen die „lateinische Schreibschrift“ eingeführt, wie sie mit geringen Abwei-chungen heute noch gelehrt wird.

Viele Urgroßeltern und Großeltern können diese Schrift heute noch lesen und schrei-ben, so wie die Bewohnerinnen Frau Froni-us, Frau Eißfeld und Frau Kroiß.

Sie lernten die Sütterlinschrift noch in der Grundschule als sie zwischen sieben und acht Jahre alt waren. Es wurde nicht nur mit Kreide fleißig auf Schiefertafeln geübt, sondern man benutzte auch Bleistift, Füll-federhalter und schrieb meistens mit Tinte auf Brief-, Natur- oder auch Büttenpapier.

Die Bewohnerin Frau Fronius pflegte verschiedene Briefkontakte - zum Teil bis heute - und bekam Postkarten, Glück-wunschbriefe und auch Liebesbriefe in altdeutscher oder lateinischer Schrift. So hielt sie zu ihrem Bruder Johann regel-mäßig Briefkontakt, bis sie sich nach 25 Jahren endlich wieder sahen. Die Freude war groß! Ihr Bruder ist 1941 von Rumä-nien nach Deutschland gekommen und durfte vorerst nicht in die Ostblockstaaten reisen. Sie ist daheim in Rumänien geblie-ben und hat das „Briefe schreiben“ zum Hobby gemacht. In verschiedene Länder sind ihre Briefe herumgekommen, nach Russland wo ihre Eltern lebten und auch nach Deutschland wo ihr Bekannter Mi-chael wohnte. Michael schrieb ihr einige

Brief in altdeutscher Schrift (Bruder von Frau Fronius)

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25Unterhaltung/Lebensgeschichtliches

Liebesbriefe zu Zeiten des Krieges und pflegte noch bis in die 80er Jahre hinein innige Freundschaft zu ihr. Bis sich beide schließlich an der Grenze zu Deutsch-land persönlich kennenlernten und einige Gemeinsamkeiten entdeckten … so wie der gemeinsame Geburtstag- den beide am 10. März haben… 1992 ist sie dann nach Deutschland ge-kommen und freut sich noch heute über Post aus Briefkontakten.

Frau Eißfeld bekommt heute noch regel-mäßig persönliche Briefe von ihren

Der Brief gestern und heute – Schriftwechsel im Wandel der Zeit

Briefe waren früher sehr teuer und wurden eher von Amtspersonen oder reichen Kauf-leuten verschickt. Ab dem 18. Jahrhundert weitete sich der Schriftwechsel auf Kreise der Oberschicht aus. Dieses Jahrhundert nennt man auch das Jahrhundert der Briefe. Nur vereinzelt, in wichtigen Ange-legenheiten, ließen auch Leute aus der Ar-beiterklasse Briefe schreiben. Dazu gab es den Beruf des Briefschreibers. Alle Briefe mussten versiegelt werden (1849 aufgeho-ben). Die Post haftete nicht für den Verlust eines Briefes. Die Versiegelung diente dem Schutz des Briefgeheimnisses.Im 20. Jahrhundert verstärkte sich das

Interesse für die Alltagsgeschichte und die Geschichte der „kleinen Leute“, sodass auch die Post dieser Menschen verstärkt ins Blickfeld geriet. Beispiele dafür sind Soldatenbriefe aus den Weltkriegen in die Heimat. Die Menschen interessierten sich nicht nur für Einzelschicksale, sondern lie-ßen sich auch über das Leben von anderen Kulturkreisen, deren Mentalität und Sitten aus anderen Ländern begeistern. 1908 gab es bereits schon Fensterbriefum-schläge.Von 1948 bis 1956 mussten fast alle Sen-dungen in den westlichen Zonen bzw. der Bundesrepublik zusätzlich zum Porto mit der Steuermarke Notopfer Berlin frankiert werden. Während der Berlin-Blockade und der Luftbrücke verabschiedete der Wirt-schaftsrat für die Bizone das Gesetz zur Erhebung einer Abgabe »Notopfer Berlin« im Vereinigten Wirtschaftsgebiet. Danach musste neben zusätzlichen Abgaben her-kömmlicher Art auf die meisten innerdeut-schen Postsendungen (außer in West-Ber-lin und in der ehemaligen DDR) zusätzlich zum normalen Porto (damals 20 Pfennig

Freundeskreis und vor allem Urlaubsbriefe von ihren Kindern. Sie pflegte damals auch Briefkontakte mit ihrem ehemaligen Ehe-mann, der in Gunzenhausen wohnte. Da die Mutter von Frau Eißfeld recht streng war, verabredeten sie sich in geheimen Briefen immer in der Kirche zum gemein-samen Treffen. Während ihr Mann damals Jura studierte, hatten beide einen innigen Briefkontakt, der über viele Jahre anhielt. Heute liest sie noch gerne - ohne Brille - und freut sich über jeden Brief und jede Postkarte. (ne)

26 Unterhaltung/Lebensgeschichtliches

HELLER-BLICK

für einen Standardbrief) eine Steuermarke, das sogenannte „Notopfer“, geklebt werden. Diese zwei Pfennig sollten der durch die Berlin-Blockade in wirtschaftliche Not geratenen West-Berliner Bevölkerung zu Gute kommen.

In den 90er Jahren wurden dann vier Ba-sisprodukte (Standard-, Kompakt-, Groß- und Maxibrief) eingeführt.Von der Schreibmaschine über das Faxgerät bis hin zum Computer mit Inter-netanschluss konnte eine enorme Erleichterung des Briefeschreibens erreicht werden. Seit den 1990er Jahren wird der klassische Briefverkehr immer mehr durch die E-Mail (elektronischer Brief/Post) ergänzt, die ins-besondere im geschäftlichen Postverkehr einige erhebliche Vorteile (Schnelligkeit, Preis) besitzt. Und auch die SMS (Tele-kommunikationsdienst zur Übertragung von Textnachrichten, Kurzmitteilungen), WhatsApp (ein Anwendungsprogramm für internetfähige Mobiltelefone zum Aus-tausch von Nachrichten) wurden geschaf-

Zwischen 1939 und 1945 wurden Briefe, Karten und Pakete, die den Vermerk „Feld-post“ trugen, kostenlos zugestellt. Diese Feldpostbriefe waren oft die einzige Mög-lichkeit der Soldaten und ihrer Angehö-rigen, miteinander Kontakt zu halten. Die Feldpost verband die Truppe sowohl mit

„Der unbekannte Soldat“

der Heimat als auch mit den verschiedenen Truppen untereinander. In den Truppen erzählten sich die Soldaten verschiedene Geschichten vom Krieg und tauschten auch Adressen– besonders von hübschen Mädchen- aus. Die Bewohnerin Katharina Fronius hat einen ganz besonderen Feld-

fen – hier schreiben sich Menschen wie sie spre-chen: mit Dialekt, Mund-art, Abkürzungen und das alles wenig ausführlich. Dank der SMS oder der populären WhatsApp-Nachrichten werden unsere Mitteilungen immer mehr in schnelle multimediale Kurznach-richten gepackt. Um mehr Inhalt in die auf einst 160 Zeichen beschränkten Nachrichten zu bringen, hat sich dazu eine welt-verbreitete Abkürzungs-kultur (beispielsweise HDL für „Hab’ dich lieb“ und Smilies) entwickelt. Mitt-lerweile ist die SMS zum beliebtesten Medium für Botschaften gewor-

den. Mit Facebook (soziales Netzwerk im Internet, das Menschen mit anderen Menschen verbindet und wo Nachrichten ausgetauscht werden können) kann ich meine Botschaften sogar mit einer breiten Öffentlichkeit teilen… Seit dem Aufkom-men der E-Mail und der SMS wird der konventionelle Briefverkehr auch scherz-haft „Schneckenpost“ oder „Sackpost“ genannt… (ne)

AUSGABE 1|2014

27Unterhaltung/Lebensgeschichtliches

Brief in altdeutscher Schrift (Der unbekannte Soldat)

postbrief während des Krieges erhalten. Da sie die altdeutsche Schrift gut lesen kann, übersetzte sie diesen Feldpostbrief vom 08.08.1943 für mich.

Liebes unbekanntes Mädl, Sie werden sicher erstaunt sein, wenn Sie von einem Soldaten Post bekommen, den Sie nicht kennen. Ich habe hier zufällig Ihre Adresse gelesen und habe erfahren, dass Sie ein hübsches Mädl sind. Ich bin aus der Pfalz in der Westmark zu Haus. Wenn Sie sich interessieren für mich, so bitte ich Sie mir gleich zu schreiben. Ich wäre sehr froh mal ein Siebenbürgenmädl kennenzuler-nen. Wir haben in der Schule viel gehört über ihre Heimat und den schönen Mädls und den Trachten. Mein Ziel war es immer schon diese deutschen Menschen kennen zu lernen. Wenn der Krieg vorüber ist, wäre es eine doppelte Freude für mich, dass ich schon einen Bekannten aufsuchen kann. Nun möchte ich schließen und ihnen viele Grüße senden.

Ihr unbekannter Soldat Katharina hat natürlich geantwortet und wollte wissen, woher er ihre Adresse hat-te, hat ihr Aussehen beschrieben und ob er das nächste Mal nicht ein Bildchen von ihm zusenden könnte. Als „Günter“ dann geantwortet hat, hat er sie bereits mit „Kati“ angeschrieben und meinte er habe ihre Adresse zu Zeiten des Krieges in einer Wohnung in Kroatien gefunden und

kannte auch einen Freund aus ihrer Nach-barschaft in Rumänien. Sie hat ihm dann wieder geantwortet – leider ohne Rück-antwort. Von einem Bekannten erfuhr sie, dass er wohl in Russland umgekommen sei. Abschließend sagte sie mir, dass dieser Feldpostbrief nicht der einzige Brief gewe-sen war. (ne)

�Ich gebe Dir Brief und …

Reiche Leute haben eine dicke Brief …

Papier ist …

Manche schreiben sich die Finger …

Ergänzen Sie:

�Ich bringe meine Gedanken zu …

Du bist vielleicht eine …

Bei uns geht die Post …

Gruß und Kuss, Dein …

28 Unterhaltung/Lebensgeschichtliches

HELLER-BLICK

AUSGABE 1|2014

29Unterhaltung/Lebensgeschichtliches

Romy will wissen, warum man immer nur von „Mut-tersprache“ rede. Ihr größerer Bruder findet daran nichts Merkwürdiges und erklärt das so: „Was hat Vater schon zu sagen?“

30 Termine

HELLER-BLICK

Regelmäßige Angebote

Heimchor

Montag15.00 - 16.00 UhrFrau Falkner

Stadtfahrt

Dienstag und Freitag09.00 Uhr

Ausflüge

Donnerstag oder FreitagHalbtagesausflüge: Abfahrt 11.00 Uhr oder 13.30 UhrDie Ausflugstermine entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungskalender!

Gedächtnistraining

Dienstag15.00 - 16.30 UhrFrau Falkner

KreativWerkstatt

Donnerstag09.30 – 11.15 UhrFrau Falkner

Café im Takt

Mittwoch14.30 - 16.00 UhrSozialdienst-Team

Sturzpräventionsgruppe

Gruppe I: Montag, 09.30 - 10.30 UhrSozialdienst-Team

FriseurMittwoch und nach Absprache

Spaziergänge

Jeden Tag bei schönem Wetter

Evangelische/Geronto-Gottesdienste

Die Termine entnehmen Sie bitte dem Plakatanschlag an den Pinnwänden in den Wohnbereichen sowie dem Veran-staltungskalender im Heller-Blick.

Katholischer Gottesdienst

Donnerstag15.30 Uhr

Geburtstags- und Begrüßungsrunde

Einmal im Monat; Termin siehe Veran-staltungskalenderDonnerstag14.30 - 16.00 UhrFrau Falkner

Seelsorgerische Einzelbetreuung

Freitag, 12.00 – 17.00 UhrHerr Kocher, Seelsorger

Kegelgruppe

Dienstag9.30 - 11.00 UhrFrau Falkner

Gruppe II: Dienstag, 15.00 - 16.00 UhrBetreuungsassistenten-Team

AUSGABE 1|2014

31Termine

Integrative Angebote in den Wohnbereichen

Guten-Morgen-Runde

Montag und Mittwoch09.30 - 10.30 UhrWohnbereich A, 2. StockFrau Buljac

Dienstag und Donnerstag10.00 – 11.00 UhrWohnbereich B, 3. StockFrau Selz

Bedürfnis-/Biographieorientierte EinzelbetreuungWohnbereich A, 1. und 2. StockMontag – Donnerstag10.30 – 11.30 Uhr12.30 – 13.00 Uhr

Montag und Freitag10.00 – 11.00 UhrWohnbereich B, 4. StockFrau Selz

Montag, Mittwoch und Freitag09.00 - 10.00 UhrWohnbereich C, 6. StockFrau Franzkowiak

Wohnbereich B, 3. und 4. StockMontag – Freitag09.00 – 10.00 Uhr

Dienstag und Donnerstag09.30 - 10.30 UhrWohnbereich A, 1. StockFrau Buljac

Dienstag und Donnerstag09.30 - 10.30 UhrWohnbereich C, 5. StockFrau Franzkowiak

Wohnbereich C, 5. StockDienstag und Donnerstag09.00 – 09.30 Uhr

Koch- und Backgruppen

Freitag09.30 - 12.15 UhrWohnbereich A(im Wechsel 1. und 2. Stock)Frau Buljac

Mittwoch09.30 - 12.15 UhrWohnbereich B (im Wechsel 3. und 4. Stock)Frau Selz

Donnerstag (1 x monatlich)09.30 - 12.15 UhrWohnbereich C , 5. StockFrau Franzkowiak

Frühstücksgruppe

Montag - Freitag08.00 - 09.00 UhrWohnbereich B, 4. StockWohnbereich A, 2. Stock

32 Termine

HELLER-BLICK

Spielerunde

Montag – Freitag10.45 – 11.30 UhrWohnbereich A, 1. + 2. Stock im WechselFrau Buljac

Esstraining

Montag – Freitag11.30 – 12.00 UhrWohnbereich A / Wohnbereich B

Täglich11.20 - 12.30 UhrWohnbereich C (und bei allen anderen Mahlzeiten)

Entspannungsrunde

Dienstag und Donnerstag10.30 – 11.00 UhrWohnbereich C, 5. StockFrau Franzkowiak

Kreatives Gestalten

Montag10.00 - 11.30 Uhr

Koch- und Backgruppe (Training Motorik)

Montag, Mittwoch und Freitag10.00 - 12.00 Uhr

Gruppenarbeit nach Dr. J. Wojnar - Selbsterhaltungstherapie nach Dr. B. Romero

Einkaufen mit den Bewohnern

Dienstag12.30 - 14.00 Uhr

Haushaltliche, alltägliche Tätigkeiten

Montag - FreitagDen ganzen Tag!

Entspannungsrunde

Montag, Mittwoch und Freitag10.00 – 10.30 Uhr

Soziale Tagesbetreuung im Beschützenden Wohnbereich

Aufenthalte im Erlebnisgarten

entsprechend den Witterungs-verhältnissen

Spaziergänge mit Kaffeetrinkenin der BäckeriaDienstag und/oder Freitag13.00 – 14.00 Uhr

Gesprächsstunde mit dem Seelsorger

einmal monatlich nach dem Geronto-Gottesdienst

Festliche Geburtstagsfeiern(mit Angehörigen und Ehrenamtlichen)entsprechend den Geburtstagsterminen der Bewohner/-innen im Wohnbereich C

Sich täglich wiederholende Rituale geben das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit.

Bewertungstraining

Jeden Tag bei allen Gruppenangeboten

AUSGABE 1|2014

33Termine

AprilMontag 07. April, 15.00 Uhr MO-MO-FI Figuren- und Puppentheater

„Rumpelstilzchen“Donnerstag 10. April Ausflug Wohnbereich BFreitag 11. April, 15.00 Uhr Geronto-Gottesdienst mit Herrn KocherDonnerstag 17. April Ausflug Wohnbereich CKarfreitag 18. April, 15.00 Uhr Evang. Gottesdienst mit Herrn KocherOstermon-tag

21. April, 10.00 Uhr Evang. Oster-Gottesdienst mit Herrn Kocher

Donnerstag 24. April Ausflug Wohnbereich ADonnerstag 24. April, 14.30 Uhr Geburtstags-/Begrüßungsrunde April 2014

Veranstaltungskalender

MaiMittwoch 07. Mai, 10.00 Uhr Maifest mit fränkischem FrühstückDonnerstag 08. Mai Ausflug Wohnbereich CSamstag 10. Mai, 09.30 Uhr Begegnungstag der ehrenamtlichen Mit-

arbeitenden der Stadtmission Pflege gGmbH im Pflegezentrum Hephata

Donnerstag 15. Mai Ausflug Wohnbereich BFreitag 16. Mai, 15.00 Uhr Geronto-Gottesdienst mit Herrn KocherDonnerstag 22. Mai Ausflug Wohnbereich AFreitag 30. Mai, 15.00 Uhr Evang. Gottesdienst mit Herrn Kocher

JuniDonnerstag 05. Juni Ausflug Wohnbereich BDonnerstag 05. Juni, 14.30 Uhr Geburtstags-/Begrüßungsrunde Mai 2014Sonntag 08. Juni, 10.00 Uhr Evang. Pfingst-Gottesdienst mit

Herrn KocherDonnerstag 12. Juni Ausflug Wohnbereich CFreitag 13. Juni, 15.00 Uhr Geronto-Gottesdienst mit Herrn Kocher

MärzDonnerstag 13. März Ausflug Wohnbereich CFreitag 14. März, 15.00 Uhr Geronto-Gottesdienst mit Herrn KocherDonnerstag 20. März Ausflug Wohnbereich ADonnerstag 27. März Ausflug Wohnbereich BDonnerstag 27. März, 14.30 Uhr Geburtstags-/Begrüßungsrunde

Februar und März 2014Freitag 28. März, 15.00 Uhr Evang. Gottesdienst mit Herrn Kocher

34 Termine

HELLER-BLICK

ACHTUNG!Am 26. März, 7. Mai und 25. Juni 2014 entfällt unser „Café im Takt“. Am 12. Mai 2014 findet kein Heimchor statt. Bitte beachten Sie, dass durch Unvorhergesehenes sich Termin ändern bzw. ganz entfallen können.

JuniMittwoch 25. Juni, 14.30 Uhr Sommerfest im Karl-Heller-Stift

(bei schönem Wetter im Freien)Donnerstag 26. Juni Ausflug Wohnbereich ADonnerstag 26. Juni, 14.30 Uhr Geburtstags-/Begrüßungsrunde Juni 2014

JuliDonnerstag 10. Juli Ausflug Wohnbereich CFreitag 11. Juli , 15.00 Uhr Gottesdienst im Grünen mit

anschließendem Konzert vom Posaunenchor Nürnberg – St. Matthäus

Dienstag 15. Juli, 08.00 Uhr Ausflug der ehrenamtlichen Mitarbeiter/-innen im Karl-Heller-Stift

Donnerstag 17. Juli Ausflug Wohnbereich BDonnerstag 24. Juli Ausflug Wohnbereich A

AUSGABE 1|2014

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Wir sind für Sie da:Christian-Geyer-HeimGut gepflegt in St. LeonhardGernotstr. 47, 90439 NürnbergTel.: (0911) 9 61 [email protected]

HephataZuhause am NordostparkNeumeyerstr. 31, 90411 NürnbergTel.: (0911) 2 39 [email protected]

Karl-Heller-StiftAktiv und geborgen im AlterSchlesierstr. 26, 90552 Röthenbach/PegnitzTel.: (0911) 9 95 [email protected]

Diakonie Team NorisWir pflegen, beraten, helfenKatharinengasse 2490403 NürnbergTel.: (0911) 66 09 - 10 [email protected]

Seniorenzentrum am TiergärtnertorBegegnung, Bildung, Beratung, AusflügeBurgschmietstr. 490419 NürnbergTel.: (0911) 217 [email protected]

Das Karl-Heller-Stift leitet:Ursula EsslingerSchlesierstraße 2690552 Röthenbach/PegnitzTel.: (0911) 9 95 73-0Fax: (0911) 5 70 73 [email protected]

Spendenkonto:Evangelische Kreditgenossenschaft eGKto.: 100 25 07 501BLZ: 520 604 10Verwendungszweck: KHS

So erreichen Sie uns:Mit der Bahn:Ab Hbf. Nürnberg mit der S1 Richtung Lauf.Ab Bbf. Röthenbach in ca. 7 Gehminuten bis zum Karl-Heller-Stift.

Mit dem Auto:A3 (Ausfahrt Mögeldorf/Schwaig/Röthenbach)oder direkt aus Nürnberg kommend:ST 2241 Richtung Lauf, in Schwaig geradeaus Richtung Röthenbach. Vor dem Ortseingangsschild Röthenbach (Sichtweite ca. 20m) an der 1. Ampel links in die Straße „Am Gewerbepark“ einbiegen.Vor der Rechtskurve links in die Schlesierstraße einbiegen. Nach 30 m liegt auf der linken Seite das Karl-Heller-Stift.