Hengl, Karl argan zone - publik.tuwien.ac.at · Das Projekt ‚argan zone’ greift typische...

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Hengl, Karl argan zone Das Projekt ‚argan zone’ versucht typische marokkanische und europäische Bauformen zu kombinieren und mittels nachhaltiger Materialien und Konstruktionen umzusetzen. Ein Holzskelettbau in Verbindung mit Lehmbau, führt zu einer Mischung aus Leicht- und Massivbau der in den Baukörpern deutlich ablesbar ist. Das Raumkonzept ergibt einen ständigen Wechsel von großen offenen Räumen und kleinen, engen, gangartigen Räumen, der typisch für die marokkanische Medina ist. Ruhige Formen, eine klare Gliederung und viele Blickbeziehungen zeichnen das Projekt ‚argan zone’ aus. argan zone entwerfen ss09/10h besucherzentrum al maaden argana" 250452 2009s Hengl, Karl betreuung Kottbauer, Anton 34 35

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Hengl, Karl

argan zone

Das Projekt ‚argan zone’ versucht typische

marokkanische und europäische Bauformen zu

kombinieren und mittels nachhaltiger Materialien und

Konstruktionen umzusetzen. Ein Holzskelettbau in

Verbindung mit Lehmbau, führt zu einer Mischung aus

Leicht- und Massivbau der in den Baukörpern deutlich

ablesbar ist. Das Raumkonzept ergibt einen ständigen

Wechsel von großen offenen Räumen und kleinen,

engen, gangartigen Räumen, der typisch für die

marokkanische Medina ist. Ruhige Formen, eine klare

Gliederung und viele Blickbeziehungen zeichnen das

Projekt ‚argan zone’ aus.

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Das Projekt ‚argan zone’ greift typische marokkanische

Elemente aus Kultur und Architektur auf und kombiniert

sie mit zeitgenössischen europäischen Bauformen zu

einer neuen Einheit. Dabei wurde besonderes

Augenmerk auf die Verwendung von nachhaltigen

Baumaterialien und die Konstruktion gelegt. Eine

Holzskelettbaukonstruktion mit Hohlbalkendecken und

Fachwerksträgern bildet die Tragstruktur des Gebäudes,

welche von Lehmhochlochziegeln ausgesteift wird. Das

Ausstellungsgebäude ist zum Platz hin geschlossen und

bietet optimalen Schutz gegen den starken Wind entlang

der Küste. Beim Betreten des Gebäudes soll die niedrige

Durchgangshöhe des Eingangsbereiches infolge das

große, nach oben hin offene Atrium größer wirken

lassen. Das Atrium selbst dient als Verteiler im Gebäude

und ist als offener großzügiger Raum gedacht. Von dort

verteilen sich die Besucher in die einzelnen Bereiche des

Gebäudes, wie die Ausstellung, Shops, Gastronomie

oder auch Seminarräume. Die Ausstellung selbst

befindet sich im Obergeschoss des Gebäudes, die über

eine Stiege aus Stampflehm zu erreichen ist.

Das Ausstellungskonzept sieht eine Wechselausstellung

und eine permanente Ausstellung. Die Dauerausstellung

ist in langen gangartigen Räumen untergebracht, die

von oben belichtet werden. Die Gänge selbst werden mit

Bildern, Plakaten und Projektionen bespielt und sind

durch eine diffuse Lichtdecke mit Sonnenlicht und

künstlichem Licht belichtet. Die Ausstellungsgalerie

kragt in einen großen hallenartigen Raum hinein, in dem

sich im Erdgeschoss die Shops und die Gastronomie

befinden. Dieser wird wie auch die Bereiche im

Erdgeschoss mit Soukes bespielt und beinhaltet eine

Schauproduktion zum Mitmachen.

Abb. 08933-007

argan zone, Karl Hengl, Lageplan

Abb. 08933-002

argan zone, Karl Hengl, Schnitt I-I

Abb. 08933-003

argan zone, Karl Hengl, Modellfoto

Abb. 08933-008

argan zone, Karl Hengl, GR, Schnitt, Renderings

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