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Highlights 2016: das Tätigkeitsprogramm der Handelskammer Bozen Seite 5 HANDELS-, INDUSTRIE-, HANDWERKS- UND LAND- WIRTSCHAFTSKAMMER BOZEN 1|2016 Herausforderungen und Chancen der Digitalisie- rung in Südtirol Seite 2-3 IDM Südtirol – der neue Wirtschaftsdienstleister des Landes und der Handels- kammer Seite 6

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Highlights 2016: das Tätigkeitsprogramm der Handelskammer Bozen Seite 5

HANDELS-, INDUSTRIE-,HANDWERKS- UND LAND-WIRTSCHAFTSKAMMER BOZEN

1|2016

Herausforderungen und Chancen der Digitalisie-rung in Südtirol Seite 2-3

IDM Südtirol – der neue Wirtschaftsdienstleister des Landes und der Handels-kammer Seite 6

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„Die Weiterentwicklung hin zu einem digitalen Unternehmen ist zu einem Muss geworden. Produktion, Dienstleistungen, Prozesse, Sekretariat, Kontrollen und vieles mehr werden automatisiert und digitalisiert und somit auch effizienter. Es werden dann Ressourcen frei, die anderweitig einsetzbar sind.“

Dr. Michl EbnerPräsident

der Handelskammer Bozen

Aktuell | Handelskammer

Anstatt Briefe schickt man Emails, Straßenkarten werden durch Navigations-geräte ersetzt, zum Einkaufen geht man ins Internet und Roboter helfen in der Produktion: Willkommen im Jahr 2016, das unter dem Motto „Wirtschaft Digital – Herausforderung und Chance“ steht.

Im digitalen Zeitalter

Der Begriff Digitalisierung ist schon lange in al-ler Munde. Das Benutzen von Informations- und Kommunikationstechnologien für das Speichern und Verarbeiten von Informationen hat die ana-logen Verfahren abgelöst und ermöglicht eine Effizienzsteigerung und eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit in den betrieblichen Abläufen. Dieser technologische Fortschritt macht es mög-lich, schneller und kostengünstiger zu arbeiten und deshalb hat die Handelskammer als großes Thema für das Jahr 2016 die Digitalisierung gewählt. Es wird uns eine papierlose Zukunft bevorstehen, die einerseits von den Kund/innen mit ihren neuen Bedürfnissen gefordert wird, andererseits verlangt aber auch der Wettbewerb diese Weiterentwick-lung. Die Digitalisierung vereinfacht den Zugang zu Informationen, beschleunigt und rationalisiert Unternehmensprozesse und ermöglicht die Er-schließung neuer Märkte. Dies gilt für alle Unter-nehmen, egal wie groß sie sind oder wo sie sich angesiedelt haben. Das WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen hat bei seiner Umfrage unter Südtirols Unternehmen, einen Aufholbe-darf im Bereich Digitalisierung bei den kleineren Betrieben, mit weniger als drei Beschäftigten, feststellen müssen. Lediglich 18 Prozent geben an, einen hohen digitalen Entwicklungsstand zu haben. Bei den größeren Unternehmen mit min-destens fünfzig Beschäftigten sind es immerhin

47 Prozent, die ihre vorhandene IT-Ausstattung als gut bewerten und auch aufgeschlossen für Digitalisierungsthemen sind. Südtirols Unterneh-men empfinden vor allem technische Aspekte als Hürde für den Digitalisierungsprozess. 40 Prozent der Befragten prangern einen nicht ausreichenden Breitbandanschluss an und 31 Prozent fehlende technische Standards. Das Problem des fehlenden Breitbandanschlusses kennen vor allem die kleineren Betriebe, die oft in der Peripherie von Südtirol zu finden sind. Die abgelegenen Zonen werden von den Telefongesell-schaften aus mangelnder Rentabilität meist nicht erschlossen. Deshalb braucht es hier die öffentliche Hand, welche die sogenannte „letzte Meile“ ver-vollständigen kann. Eine schnelle Internetverbin-dung ist und wird überlebensnotwendig für die Unternehmen, denn wie der Professor Kurt Matzler letztes Jahr im Interview betonte: „Nicht die Gro-ßen fressen die Kleinen, sondern die Schnellen die Langsamen“. Das ist der Grundsatz der neuen, digitalen Ökonomie.Die meisten Unternehmen wissen aber auch, dass sich die Anforderungsprofile ihrer Mitarbeiter/innen stark verändern werden und gezielte Weiterbil-dungsmaßnahmen im IT-Bereich notwendig wer-den. Dies gilt vor allem für spezielle Programme für den Bereich Online-Vertrieb und elektronische Verwaltung von Kundenbeziehungen (CRM), sind sich über ein Fünftel der befragten Unternehmer und Unternehmerinnen einig. Der Trend geht in Richtung digitales Unternehmen.Aber heißt das auch gleichzeitig, dass die traditio-nellen Werte, die über die Jahre Erfolgsgarant wa-ren, außer Mode kommen? Jene Unternehmen, die sich durch persönlichen Kundenkontakt die letzten Jahre ausgezeichnet haben und dafür bekannt sind eine kompetente Beratung zu bieten, zum Beispiel im Handels- oder Dienstleistungssektor, werden natürlich auch in Zukunft auf diese Stärke setzen und die persönlichen Kontakte pflegen. Sie werden damit weiter bestehen können, wenn auch einige Anpassungen notwendig sein werden, denn der Digitalisierungsprozess kann nicht mehr aufge-halten werden.

INFOWIFO – Wirtschaftsforschung

Tel. 0471 945 706

[email protected]

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Aktuell | Handelskammer

Die Handelskammer digitalDer Digitalisierungsprozess macht auch vor den Bereichen der Handelskam-mer nicht halt. Die Bürger/innen und die Unternehmer/innen wollen über das Internet ihre Anträge stellen, die Dokumente herunterladen und sich online informieren.

grünen Nummer 800 816 836 erreichbar ist, wo alle Fragen der Unternehmer/innen zur Benützung des Einheitsschalters beantwortet werden.

Die elektronische Fakturierung

Seit 31. März 2015 müssen alle Lieferanten von Gütern und Dienstleistungen den öffentlichen Verwaltungen ihre Rechnungen ausschließlich im elektronischem Format .xml übermitteln. Die Han-delskammer Bozen unterstützt dabei die Südtiroler Unternehmer/innen mit der Plattform https://fat-tura-pa.infocamere.it. Hier können die Firmen ihre elektronischen Rechnungen kostenlos ausfüllen, übermitteln und vorschriftsmäßig aufbewahren. Die Handelskammer Bozen hat es 2015 geschafft, dass die Obergrenze von 24 kostenlosen Rechnun-gen pro Jahr vom Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung aufgehoben wird. Damit konnten die Südtiroler Unternehmen alle Rechnungen unent-geltlich ausstellen. Dieses Abkommen gilt auch für das neue Jahr. Nach ersten Erhebungen sind 2.093 Firmen dem Dienst beigetreten und 13.791 Rechnungen wurden ausgestellt. (Stand Dezember 2015)Neben dem Programm zur elektronischen Fak-turierung stellt die Handelskammer Bozen auch die notwendigen Instrumente zur Einrichtung der digitalen Unterschrift bereit. Zahlreiche Infor-mationsveranstaltungen und Beratungen durch ausgewählte Mitarbeiter/innen, persönlich, tele-fonisch oder via E-Mail, erleichtern den Unterneh-mer/innen die Umstellung auf die elektronischen Rechnungen.

Die Digitalisierung des Verzeichnisses der Umweltfachbetriebe

Der Bereich Umweltschutz der Handelskammer Bozen hat in den letzten Jahren einige Vereinfa-chungen für die Umweltfachbetriebe eingeführt. Die Unternehmer können auf das Verzeichnis der Umweltfachbetriebe vom Unternehmen aus zu-greifen und alle Eintragungs-, Änderungs- und Streichungsverfahren telematisch einreichen. Das Programm kann für die Eintragung in die Kategori-en des gewerblichen Abfalltransportes, des Trans-portes der eigenen Abfälle oder von Elektro- und Elektronikaltgeräten verwendet werden. Seit 2015 wird auch die Zahlung der Jahresgebühr

Das E-Government, aus dem Englischen Elektro-nische Verwaltung, war in den letzten Jahren ein großes Thema in den öffentlichen Betrieben. Ziel ist es, die Verwaltungsverfahren zu vereinfachen und die Kommunikation mit den Unternehmen und Körperschaften zu erleichtern und damit Kosten und Zeit einzusparen. Dies betrifft auch die Handelskammer Bozen und deshalb wurden in der Vergangenheit immer mehr Arbeitsprozesse digitalisiert und Möglichkeiten geschaffen, mit der öffentlichen Verwaltung digital zu kommunizieren.

Das digitalisierte Handelsregister

Durch die vollständige elektronische Verwaltung des Handelsregisters und die EDV-Vernetzung der Handelskammern ist die Datenbank über das In-ternet einsehbar. Firmenauszüge, Urkunden und Jahresabschlüsse können italienweit und in Echt-zeit abgerufen werden. Dadurch kann man z.B. in Erfahrung bringen, wer ein Unternehmen effektiv vertretet oder ob ein Geschäftspartner in ein In-solvenzverfahren verwickelt ist. Darüber hinaus ermöglicht das Portal die Einsicht in das elekt-ronische Verzeichnis der Wechselproteste sowie der Patente und Marken (www.registroimprese.it).Mit der „Vereinheitlichten Meldung“ (ComUnica) können mit einem einzigen telematischen Antrag Eintragungen, Änderungen und Schließungen von Unternehmen bzw. von Tätigkeiten bei der Agentur der Einnahmen, dem NISF, dem Arbeitsunfallins-titut und der Handelskammer gemeldet werden. Der Einheitsschalter für gewerbliche Tätigkeiten (SUAP) bildet einen weiteren wesentlichen Teil des Digitalisierungsprozesses der Handelskammer (www.impresainungiorno.gov.it). Ein Internetportal dient als einzige Anlaufstelle für die Aufnahme einer gewerblichen Tätigkeit und die Errichtung der dies-bezüglichen Anlagen und ersetzt somit verschiedene Schalter der beteiligten Behörden. Das Portal wurde in Zusammenarbeit mit dem Gemeindenverband und der Landesverwaltung ausgearbeitet. Über die-se Internetplattform können die unterschiedlichsten Meldungen übermittelt werden, zum Beispiel für die Direktvermarktung von landwirtschaftlichen Pro-dukten, den Einzelhandel im Allgemeinen, Urlaub auf dem Bauernhof, die Zimmervermietung sowie für Friseure und Schönheitspfleger. Die angebo-tenen Verfahren werden laufend erweitert. Seit Kurzem gibt es auch ein Callcenter, das unter der

Dr. Alfred AbererGeneralsekretär

der Handelskammer Bozen

online abgewickelt. Die Sekretariatsgebühren für die Anträge werden um bis zu 25 Prozent redu-ziert, wenn sie telematisch übermittelt werden. Der nächste Schritt in Richtung Digitalisierung ist die Möglichkeit, die Verfügungen herunterzuladen. Auch hier werden die Gebühren reduziert, wenn eine telematische Abwicklung stattfindet.

2016 steht unter dem Motto „Digitalisierung“

Die jährlich stattfindende Veranstaltungsreihe „Zu-kunftswerkstatt Südtirol“ widmet sich 2016 dem Thema Wirtschaft 4.0 und Digitalisierung. Dazu werden in den Südtiroler Bezirken Diskussions-veranstaltungen organisiert, um die Bevölkerung und die Wirtschaftstreibenden zu informieren und um lokale Notwendigkeiten und Anregungen zu erfassen. Die Handelskammer Bozen hat auch Ende Januar die Neujahrstreffs zum Thema Digitalisierung in drei verschiedenen Unternehmen in Sterzing, Prad am Stilfserjoch und Bozen organisiert um gemein-sam in das neue Jahr zu starten und sich über neue Themen und aktelle Ideen auszutauschen.

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für die WIRTSCHAFT4 www.handelskammer.bz.it

Digitalisierung stärkt Südtirol in allen Bereichen

Geringere Kosten, größere Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft

tungsfähiger Breitbandverbindungen auch in der Peripherie, bereits inten-siv gearbeitet. Innerhalb 2016 sollen Anschlüsse von bis zu 20 Mb/s annä-hernd flächendeckend gewährleistet werden. Diese Kapazität soll weiter erhöht werden, um den Sprung zum ultraschnellen Breitband zu schaffen, angefangen bei den Gewerbegebie-ten. Über 1.000 km Glasfaserkabel hat das Land bereits verlegt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Digitalisierung der Verwaltung, ih-rer Verfahren und der angebotenen Dienste. Über ein modernes Enterpri-se Management System werden in diesem Jahr die allermeisten Verwal-tungsverfahren digitalisiert. Zudem sollen vermehrt Onlinedienste über das Bürgerkonto rund um die Uhr,

behördenübergreifend und ortsun-abhängig zur Verfügung stehen.Im Digitalisierungsplan des Lan-des ist die Wirtschaft ein wichtiges Handlungsfeld. Südtirols Sektor für Informations- und Kommunikations-technologien ist klein und fragmen-tiert. Mit Forschung und Innovation sowie durch die Förderung junger Start-up-Unternehmen wollen wir diesen Bereich ausbauen.Weitere Maßnahmen umfassen die Bereiche Internet-Marketing, E-Commerce und mobile Commerce, mit denen Unternehmen bei ihrer di-gitalen (Weiter-)Entwicklung unter-stützt werden sollen.Die Wirtschaftstreibenden sind in diesem Prozess wichtige Partner, um gemeinsam Südtirols Digitalisierung

voranzutreiben. Auch deshalb sieht „Südtirol Digital 2020“ regelmäßige Treffen mit den Wirtschaftsvertre-tern und Wirtschaftsvertreterinnen vor, die Vorschläge und konkrete Maßnahmen ausarbeiten.

Aktuell | Handelskammer

Dr. Waltraud DeegIT-Landesrätin

Dass die Digitalisierung in den ver-schiedensten Bereichen ausschlag-gebend für Südtirols zukünftige Wettbewerbsfähigkeit ist - davon sind wir überzeugt. Um diesen Pro-zess voranzutreiben, hat das Land in Absprache mit Fachleuten, Partnern aus Wirtschaft, Verwaltung, Bildung und Sanität sowie interessierten Bür-ger/innen eine digitale Landesagenda erstellt.Der Strategie-Plan „Südtirol Digital 2020“ wurde im Herbst 2015 von der Landesregierung gutgeheißen und soll den digitalen Wandel fördern und begleiten. Der Plan für ein digitales Südtirol legt das Augenmerk auf fünf Hauptbe-reiche. Dabei wird an der Schaffung der nötigen Infrastruktur, sprich leis-

Heute stehen wir in der Landwirt-schaft vor zahlreichen Herausforde-rungen, die sich nur durch Innova-tionen und die digitale Entwicklung lösen lassen.Das Konsumverhalten und die An-forderungen an die Landwirtschaft haben sich genauso verändert wie

die Möglichkeiten der landwirt-schaftlichen Produktion selbst. Die Digitalisierung hat in der Landwirt-schaft erst begonnen und schreitet mit großen Schritten voran. Schon heute können Traktoren mithilfe au-tomatischer Lenksysteme spurgenau auf fünf Zentimeter durch die Obst-

anlage oder über das Feld fahren.Der Landwirt kann sich auf das Pro-grammieren und Überwachen des Sonderzubehörs konzentrieren, je nach Beschaffenheit eines Areals und der dort wachsenden Pflanzen. Welch rasanten Fortschritt die Technik und die Digitalisierung in den letzten Jahren gemacht haben, erleben wir gerade bei unseren Anstrengungen, in den landwirtschaftlichen Genos-senschaften, die Arbeitsprozesse und Lagertechnologien zu optimieren.Diese Entwicklung wird sich durch die Digitalisierung noch beschleuni-gen. Aber auch auf unseren Bergbau-ernhöfen hilft uns die Digitalisierung weiter. So kann zum Beispiel mithilfe der von der Laimburg entwickelten Web-Applikation webGRAS die po-tentielle Futterqualität von Dauer-wiesen beim ersten Aufwuchs für Südtirol abgeschätzt werden. Damit können die Bauern und Bäuerinnen die Futterqualität verbessern, mit

dem Ziel, möglichst viel Milch aus dem heimischen Grundfutter zu produzieren. Dies sind nur einige Beispiele für eine gelungene und zukunftsweisende Entwicklung.Die Digitalisierung hilft uns dabei Kosten zu sparen, die Produktivität zu erhöhen und die Arbeit am Hof und in den Genossenschaften nach-haltiger und effizienter zu gestal-ten. Deshalb müssen wir auch in der Landwitschaft diesen wissenschaft-lichen und technischen Fortschritt nutzen.Denn die Technik und die Digitali-sierung sind nicht aufzuhalten. Der Einsatz von mobilen Steuerungen, Robotern, Drohnen oder anderen In-novationen wird sowohl in der Berg-, als auch in der Obst- und Weinwirt-schaft enorme Veränderungen mit sich bringen.Von Seiten der Landespolitik werden wir einen solchen Prozess begleiten und ihn nach Kräften unterstützen.

Arnold Schuler Landesrat für Landwirtschaft

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für die WIRTSCHAFT 5www.handelskammer.bz.it

Tätigkeitsprogramm 2016: „Wirtschaft digital“

Aktuell | Handelskammer

Die Digitalisierung stellt die Unternehmen vor gro-ße Herausforderungen. Sie birgt aber auch große Chancen und betrifft alle Branchen über die ge-samte Wertschöpfungskette. Die Handelskammer Bozen beschäftigt sich in diesem Jahr mit den verschiedenen Aspekten der Digitalisierung und bemüht sich verstärkt die angebotenen Dienste zu digitalisieren.

Digitale Dienste der Handelskammer

In Bezug auf das E-Government nimmt die Han-delskammer Bozen italienweit eine Vorreiterrolle ein. Die Nutzung des zweisprachigen Portals zur elektronischen Fakturierung wird weiterhin garan-tiert und ist kostenlos. Der Zugang wird durch In-formationsveranstaltungen sowie durch die Bera-tung ausgewählter Mitarbeiter/innen vereinfacht. Das Handelsregister stellt die digitale Unterschrift aus, bietet E-Learning Kurse an und informiert über die vereinheitlichte Meldung (ComUnica) sowie über den Einheitsschalter für gewerbliche Tätig-keiten (SUAP). Besonderes Augenmerk gilt 2016 den Eintragungen von Start-ups und innovativen Unternehmen. Zusätzlich können Informationen über die Unternehmen im Handelsregister online abgerufen werden. Das WIFI bietet Weiterbildungs-maßnahmen zum Thema E-Commerce, wo es da-rum geht einen eigenen Online-Shop aufzubauen und in Betrieb zu nehmen. Auch Weiterbildungen zu Finanzkontrollen, wo über die digitalen Kont-rollinstrumente der Finanz- und Steuerbehörden aufgeklärt wird und darüber, welche Informationen von diesen Institutionen gesammelt werden. Verwaltungstechnische Neuerungen im Bereich Umweltschutz sollen den Unternehmen den direk-ten Kontakt vereinfachen und Online-Zahlungen sowie Akten-Downloads direkt vom Betrieb aus ermöglichen. Der Service für Wettbewerbsschutz wird Musterverträge für sämtliche Südtiroler Wirt-schaftsbereiche ausarbeiten. Die Unternehmer/innen können auch bequem alle Vordrucke und Informationen auf der Webseite der Handelskam-mer finden und downloaden.„Wirtschaft 4.0 und Digitalisierung“ lautet das Jah-resthema der Veranstaltungsreihe „Zukunftswerk-statt Südtirol“. In Zusammenarbeit mit der Provinz, den Wirtschaftsverbänden und der Messe Bozen wird die Handelskammer Partner bei der Realisie-rung der neuen Südtiroler Fachmesse „The Modern Company“, die im Oktober 2016 Premiere feiert. Sonderinitiative Junge Unternehmen

Mit der Initiative „Junge Unternehmen“ setzt sich die Handelskammer verstärkt für die Konsolidie-rung junger Unternehmen ein und wartet mit ei-nem gezielten Angebot auf. Der Bereich Unterneh-mensentwicklung wird mehrere Start-up-Aperitifs organisieren und individuelle Businessplanbera-tungen sowie geförderte Fachberatungen anbie-ten. Darüber hinaus wird der Leitfaden „Unter-nehmensfestigung“ in neuer Auflage erscheinen. Der Weiterbildungsservice bietet einen neuen Workshop zur Standortbestimmung und strate-gischen Ausrichtung für Jungunternehmer/innen an sowie einen Praxis-Lehrgang zur Stärkung der Führungskompetenz.

Weitere Schwerpunkte

Das WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung konzentriert sich 2016 auf Themen, die für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Südtiroler Wirtschaft wichtig sind. Die „Forschungsinitia-tive Dr. Oswald Lechner“ wird weitergeführt. Im Bereich Schule-Wirtschaft wird die Kooperati-on mit den Berufsschulen konsolidiert und die Zusammenarbeit mit den italienischen Schulen verstärkt. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern wird eine Tagung zur Jugendbeschäfti-gung organisiert. In diesem Jahr erfolgt auch eine Bestandsaufnah-me zu den durchgeführten Reformen der im Juli erschienenen Reformagenda Südtirol. Die wirt-schaftlichen Rahmenbedingungen haben sich

inzwischen weiterentwickelt, weshalb eine neue Bestandsaufnahme sinnvoll ist. Das WIFI strebt für 2016 über 200 Weiterbildungs-veranstaltungen an. Auch das Bildungsangebot „Frau in der Wirtschaft“ wird weitergeführt. Der Bereich Innovation und Unternehmensentwick-lung wird 2016 den Tag der Innovation gestalten sowie eine Tagung zur Unternehmensnachfolge or-ganisieren. Des Weiteren wird die Patentfibel über-arbeitet. Auch die Etikettierungsanwendung für den Lebensmittelbereich www.foodlabelcheck.eu wird weiterentwickelt. Zudem soll die internati-onale Anbindung des Schiedsgerichtes verstärkt werden und die Mediationsstelle organisiert am 16. September den ersten Tag der Mediation. Auch die Einrichtung einer Dienststelle für Überschuldung ist geplant. Im Bereich der legalen Metrologie in-formiert und berät der Eichdienst die Südtiroler Unternehmen über die Pflichten im Zusammen-hang mit der Nutzung von Messgeräten. In die Zuständigkeit des Bereichs Landwirtschaft fallen die Zertifikate und Qualitätskontrollen fast aller Südtiroler DOC- und IGT-Weine, die Erhebung der Produktion und der Lagerbestände von Äpfeln und Birnen sowie die Beratung zur Weingesetzge-bung und zum Bezeichnungsrecht.

INFOHandelskammer Bozen

Tel. 0471 945 612

[email protected]

www.handelskammer.bz.it

Unter dem Motto „Wirtschaft digital – Herausforderung und Chance“ widmen sich die einzelnen Bereiche der Handelskammer in diesem Jahr verstärkt den verschiedenen Aspekten der Digitalisierung.

Der Sitz der Handelskammer in Bozen

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für die WIRTSCHAFT6 www.handelskammer.bz.it

Der Name IDM leitet sich ab aus drei Begriffen, die Programm und Ausrichtung für den neuen Dienstleister der Südtiroler Wirtschaft sind: In-novation, Development und Marketing. Das Land Südtirol hält 60 Prozent und die Handelskammer 40 Prozent des Sonderbetriebs.Südtirols Unternehmen wettbewerbsfähiger und das Land zum begehrtesten Lebensraum Europas machen, durch kundenorientierte Dienstleistungen in den Bereichen Innovation, Export und Invest-ment-Promotion, das ist das Ziel der IDM Südtirol. Zudem soll die IDM die wirtschaftliche Entwicklung des Standorts maßgeblich mitlenken und Südtirol und seine Produkte effizient vermarkten. Somit hat die IDM zwei große Zielgruppen: Einerseits die Zielgruppen am Markt, zum Beispiel potenzielle Südtirol-Urlauber/innen oder Unternehmen, die sich am Wirtschaftsstandort Südtirol ansiedeln wollen, andererseits die Südtiroler Unternehmen, die die Dienstleistungen der IDM nutzen.

Die Struktur der IDM

Um diese ambitionierten Ziele zu erreichen, wur-den die vier bisherigen Organisationen aufgelöst und nach Kompetenzen in drei großen Abteilungen neu geordnet, die unter der Leitung von IDM-Di-rektor Hansjörg Prast arbeiten.Die Abteilung Development befasst sich mit Inno-vationsförderung, der Erfassung von Trends und Entwicklung von Ideen für den Standort Südtirol. Geleitet wird sie von Hubert Hofer. Die Abteilung Sales Support gibt unter der Leitung von Bettina Schmid Unternehmen Hilfestellung am Markt in Bereichen wie Verkaufsförderung, Messen, Inter-nationalisierung. Die Abteilung Communication

mit Leiter Marco Pappalardo an der Spitze vereint alle Kompetenzen rund um PR und Kommunika-tion am Markt in sich. Unterstützt werden alle drei Abteilungen von der Administration unter der Führung von Andrea Zabini. Über Key Accounts werden alle Themen, mit de-nen sich die IDM in den nächsten Jahren befassen wird, an die Struktur angedockt. Das sind etwa alle Sektoren des Agrarmarketings oder auch die neu angedachten Regionaleinheiten der Touris-musbranche. Je nach Kompetenzen werden diese Themen dann quer über die gesamte Organisati-on gespielt. Im sogenannten Think Tank werden zudem zeitlich begrenzte Projekte bearbeitet, die Südtirol beschäftigen.Zu einem späteren Zeitpunkt werden noch zwei Fachbeiräte namhaft gemacht. Sie werden den neuen Sonderbetrieb bei der Ausarbeitung der jährlichen Tätigkeitsprogramme und deren Umset-zung unterstützen und zudem eigene Vorschläge unterbreiten können.Ein Beirat wird sich dem Thema Marketing widmen, der zweite legt sein Augenmerk auf Innovation und Export. Die Mitglieder dieser Beiräte werden von der Wirtschaft vorgeschlagen.Insgesamt arbeiten bei der IDM Südtirol circa 170 Mitarbeiter/innen. Der Sitz befindet sich am Pfarr-platz im ehemaligen Sitz der SMG. Die einzelnen Abteilungen sind auf die ehemaligen Räumlichkei-ten von SMG, TIS und Handelskammer aufgeteilt, mittelfristig soll es aber einen einzigen Sitz geben, mit einer Außenstelle im künftigen Technologiepark. Das Arbeitsprogramm für die nächsten drei Jahre ist gerade in Ausarbeitung, für die operative Arbeit steht der Organisation 2016 ein Budget von über 40 Millionen Euro zur Verfügung.

Die Gremien

Großes Augenmerk wurde darauf gelegt, dass sich die Wirtschaft direkt einbringen kann. Deshalb wurden in die Gremien von IDM Südtirol Vertre-ter/innen aus den einzelnen Wirtschaftssektoren berufen. Um einen kompetenten und vielseitigen Verwaltungsrat einsetzen zu können, wurden Vorschläge von allen Wirtschaftsverbänden und den Verbänden des Genossenschaftswesens ein-geholt. Aus diesen wurden dann insgesamt sechs Mitglieder für den Verwaltungsrat ernannt: Das Land ernannte Thomas Aichner auf Vorschlag des Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol (hds), Johann (Hansi) Pichler auf Vorschlag des Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV), Annema-rie Kaser auf Vorschlag des Südtiroler Bauernbund (SBB) und Cristina Larcher auf Vorschlag der an-deren Berufsverbände und Dachverbände des Ge-nossenschaftswesens. Die Handelskammer einigte sich auf Gert Lanz (lvh.apa Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister) und Federico Giudi-ceandrea, der vom Unternehmerverband Südtirol vorgeschlagen worden war. Einstimmig ernannt wurden Thomas Aichner zum Präsident der IDM und Federico Giudiceandrea zum Vizepräsident.Der Aufsichtsrat besteht aus Philipp Oberrauch, Sandra Lando und Peter Gliera, der zum Präsident des Aufsichtsrats ernannt wurde. Der Verwaltungs-rat und der Aufsichtsrat bleiben für drei Jahre im Amt.

INFOIDM Südtirol

Tel. 0471 094 000

[email protected]

IDM Südtirol – der neue Wirtschaftsdienstleister des Landes und der HandelskammerFür Standort- und Tourismusmarketing, Innovation, Technologietransfer und Export-Unterstützung gibt es jetzt in Südtirol einen einzigen Ansprechpartner: die IDM Südtirol. Der Wirtschaftsdienstleister des Landes Südtirol und der Handelskammer Bozen ist seit 1. Jänner tätig und vereint die vier Gesellschaften BLS, EOS, SMG und TIS.

IDM Südtirol | Handelskammer

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für die WIRTSCHAFT 7www.handelskammer.bz.it

Neujahrstreffs zum Thema DigitalisierungDie Neujahrstreffs der Handelskammer Bozen standen heuer unter dem Motto „Das digitale Unternehmen“.

Highlights | Handelskammer

Das Publikum beim Neujahrstreff in Prad am Stilfserjoch.

Das erste Treffen fand am 26. Jänner in Sterzing bei der Leitner AG statt. Anton

Seeber, Vorstand der Leitner AG, stellte seinen Betrieb vor und legte dabei das Haupt-

augenmerk auf die Themen Digitalisierung und Prozessautomation.

Landesrat Florian Mussner, Rita Brenner Knoll und Alexander Brenner Knoll

Luis Lechner, Inhaber

der Holzbau Lechner

und Co. OHG

Bernhart Karl, Bürgermeister von Prad am Stilfserjoch,

Valentin und Josef Lechner von der Holzbau Lechner

& Co. OHG und Andreas Tappeiner, Präsident der

Bezirksgemeinschaft Vinschgau

Landeshauptmann und Wirtschaftslandesrat

Arno Kompatscher in Bozen Die Geschäftsleitung der ACS Data Systems in Bozen

Handelskammerpräsident Michl Ebner, der Sales Director der Zeppelin Group Denis Pellegrini, Landesrätin

Waltraud Deeg, der Vorstand der Leitner AG Anton Seeber und Generalsekretär Alfred Aberer

Die Veranstaltungen fanden am 26. Jänner in Sterz-ing im Sitz der Firma Leitner AG, am 27. Jänner in Prad am Stilfserjoch in den Räumlichkeiten der Holzbau Lechner und Co. OHG und am 28. Jänner in Bozen bei der ACS Data Systems AG statt und waren gut besucht.Bereits zum fünften Mal wurden die Treffen für die Südtiroler Unternehmer/innen organisiert, um gemeinsam ins neue Jahr zu starten und sich über neue Ideen und aktuelle Themen auszutauschen. Nach der Begrüßung der Teilnehmer/innen durch Handelskammerpräsident Michl Ebner, sprach Gene-ralsekretär Alfred Aberer über die Ziele und Heraus-forderung für das Jahr 2016, bevor das Gastunter-nehmen vorgestellt wurde und Denis Pellegrini, Sales Director der Zeppelin Group, seinen Vortrag zum Thema „Mobile Marketing und die digitale Zukunft der Wirtschaft“ hielt.

INFOHandelskammer Bozen

Tel. 0471 945 511

[email protected]

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für die WIRTSCHAFT8 www.handelskammer.bz.it

Wirtschaft in Zahlen | Handelskammer

1

Südtirols Ziel bis 2020? Abdeckung für alle Internetnutzer/innen

mit schnellem Breitband (>30Mb/s) und

50% der Südtiroler Haushalte

mit ultraschnellem Breitband (>100Mb/s)

E-Commerce 2006 bis 2014

Südtirol digital

Quellen: ASTAT, WIFO, Autonome Provinz Bozen, Handelskammer Bozen

Internet - Nutzung:

nutzten das Internet mindestens einmal in der Woche.

7 von 10

Südtiroler/innen

51% der Touristen buchen ihren Urlaub in Südtirol über

das Internet.

zu Hausebei der Arbeit

amStudienort

59 %28 %

13 %

Datenleitung bestehend

wireless NetzabdeckungDatenleitung in Arbeit

Südtirol ist zu 75% mit Datenverbindungen/Internet

zu 7Mb/s oder 20Mb/s vernetzt.

Zwischen 2006 und 2014 ist die Zahl der Südtiroler Online-Käufer/innen

durchschnittlich um 8.000 Personen pro Jahr gestiegen.

139.000 Südtiroler/innen das Internet noch nie verwendet.

Übernachtungen für Urlaube

51.20033.800 17.400

Bekleidung (Kleidung und Sportgeräte)

48.50027.300 21.200

Elektronische Geräte

36.60025.800 10.800

Haushaltsartikel (Möbel, Spielwaren)

33.60016.000 17.600

Bücher

31.30016.400 14.900

Lebensmittel

3.800 2.5006.400

Medikamente

1.200300 900

Sonstige Ausgaben für den Urlaub (Flugtickets, Mietwagen)

35.90025.200 10.700

Von insgesamt 520.023 Südtiroler/innen haben

Was kaufen Südtiroler/innen online?

Bozen

Sterzing

BrixenMeranBruneck

1

Südtirols Ziel bis 2020? Abdeckung für alle Internetnutzer/innen

mit schnellem Breitband (>30Mb/s) und

50% der Südtiroler Haushalte

mit ultraschnellem Breitband (>100Mb/s)

E-Commerce 2006 bis 2014

Südtirol digital

Quellen: ASTAT, WIFO, Autonome Provinz Bozen, Handelskammer Bozen

Internet - Nutzung:

nutzten das Internet mindestens einmal in der Woche.

7 von 10

Südtiroler/innen

51% der Touristen buchen ihren Urlaub in Südtirol über

das Internet.

zu Hausebei der Arbeit

amStudienort

59 %28 %

13 %

Datenleitung bestehend

wireless NetzabdeckungDatenleitung in Arbeit

Südtirol ist zu 75% mit Datenverbindungen/Internet

zu 7Mb/s oder 20Mb/s vernetzt.

Zwischen 2006 und 2014 ist die Zahl der Südtiroler Online-Käufer/innen

durchschnittlich um 8.000 Personen pro Jahr gestiegen.

139.000 Südtiroler/innen das Internet noch nie verwendet.

Übernachtungen für Urlaube

51.20033.800 17.400

Bekleidung (Kleidung und Sportgeräte)

48.50027.300 21.200

Elektronische Geräte

36.60025.800 10.800

Haushaltsartikel (Möbel, Spielwaren)

33.60016.000 17.600

Bücher

31.30016.400 14.900

Lebensmittel

3.800 2.5006.400

Medikamente

1.200300 900

Sonstige Ausgaben für den Urlaub (Flugtickets, Mietwagen)

35.90025.200 10.700

Von insgesamt 520.023 Südtiroler/innen haben

Was kaufen Südtiroler/innen online?

Bozen

Sterzing

BrixenMeranBruneck

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für die WIRTSCHAFT 9www.handelskammer.bz.it

Unternehmensporträt | Handelskammer

Wer nicht wa(a)gt, der nicht gewinntVon den Anfängen in der Garage zum weltweit tätigen Vorreiter – nicht im Silicon Valley, sondern vor unserer Haustür. TopControl aus Terlan entwickelt und produziert Waagen der Spitzenklasse. Auch dank des Erfindungsreichtums eines Mannes.

„Nein, nein, wir sind keine One-Man-Show“, wi-derspricht Michael Saltuari sofort, wenn man ihn fragt, ob er das Herz und Hirn seiner Firma Top-Control sei. Man sei breit aufgestellt, immerhin ar-beitet der allergrößte Teil der 55 Mitarbeiter/innen des Unternehmens in den Bereichen Entwicklung, Konstruktion, Produktion und Kundendienst.Aber aller Bescheidenheit zum Trotz, das Unterneh-men ist ohne seinen Gründer, Geschäftsführer und Ideengeber nicht denkbar. Dabei war Saltuaris Weg nicht vorgezeichnet. Er machte eine Lehre als Ma-schinenschlosser, vom Besuch der Gewerbeober-schule hatte ihm ein Onkel, der dort Lehrer war, abgeraten. „Besser arbeiten gehen.“ Aber Saltuaris Hobby war und blieb die Elektronik.Der Berufung folgend verschlug es ihn zu einer Firma, die Waagen verkauft und wartet. Dort ar-beitete er sieben Jahre lang, ließ sich abwerben und kam nach kurzer Zeit als Freiberufler zurück. Das war im Jahre 1991 – die Geburtsstunde derTopControl.

Leidenschaft fürs Entwickeln

Die Basis des Erfolgs war Saltuaris Leidenschaft fürs Bauen und Entwickeln, und seine Risikobereit-schaft. Das erste eigene Produkt der Firma war ein System, entwickelt für die Gemeinde Naturns, zur Erfassung der Entleerung der Mülltonnen. Zuvor gab es kein funktionierendes Müllsammelsystem nach dem Verursacherprinzip. „Ich habe der Ge-

meinde ein System verkauft, bevor ich es hatte“, erzählt Saltuari. „Danach habe ich mich 13 Monate im Keller verkrochen und es entwickelt.“Mit dem System und Eugen Bertagnolli, seinem Mitarbeiter der ersten Stunde, zog Saltuari dann über die Messen und konkurrierte mit Firmen wie der Deutschen Aerospace. Zog einige Aufträge an Land, machte wichtige Erfahrungen und verdiente sein erstes Geld.1998 begann die Zusammenarbeit mit der Firma Longobardi aus Lana, führend im Bereich Planung und Herstellung von automatisierten Obstverar-beitungsanlagen. Longobardi brauchte ein System zur Rückverfolgbarkeit der Äpfel und Saltuari lie-ferte. Es war der erste Schritt in den Markt der Obstverarbeitung, in dem TopControl bis heute aktiv ist – mit steigendem Engagement.

Obst, Gemüse, Beeren

Heute baut TopControl Waagen, angepasst an die Bedürfnisse der Obsthersteller. Damit belie-fert man unter anderem einen Produzenten aus Wien, der auf zehn Hektar Tomaten anbaut, einen Traubenproduzent aus Kapstadt (Südafrika, 1.700 Hektar), einen Erdbeeranbauer aus Huelva (Spa-nien, 900 Hektar) oder einen Spargelbauer aus Norddeutschland (1.800 Hektar). „Unsere spezi-ellen Waagen helfen, die Produktionsabläufe zu optimieren, damit spart man Zeit und Geld“, sagt Saltuari. „Es ist unglaublich, wie viel Potential es hier noch gibt, ich war in vielen Firmen, die noch sehr rückständig arbeiten.“TopControl liefert sowohl Elektronik als auch Software. Die Komponenten werden bei Zuliefe-rern bestellt, aber Entwicklung, Zusammenbau, Programmierung, Wartung und Kundendienst erfolgen ausschließlich in Terlan. Von hier aus hat man Zugriff auf alle Waagen, die weltweit stehen, von hier aus kann man Fehler beheben und Up-dates ausführen. Seit neuestem bietet TopControl auch Schulungen an, um das komplexe System zu erklären. Ein anderes Produkt hat TopControl bei der Brixner Obstgenossenschaft Melix installiert. Mithilfe von an den Gabelstaplern installierten Kameras weiß man von jeder der unzähligen Kisten im Lager Standort und Inhalt, ohne dass jemand irgend-welche Informationen eingeben oder Barcodes scannen muss. Die Fehlerquelle Mensch wird so eliminiert.

Das Geheimnis des Erfolgs

Die Firma arbeitet weltweit und muss sich auch ge-gen weltweite Konkurrenz durchsetzen. „Niemand wartet auf uns“, sagt Saltuari. „Wir müssen aktu-eller sein als andere, Entwicklungen voraussehen.“ Wie das geht? „Ich kann mir sehr schnell vorstellen, wie etwas auszusehen und zu funktionieren hat“, sagt Saltuari. „Das ist eine Gabe.“ Er suche Dinge, die der Kunde nicht sehe: Schwerfällige Abläufe, unnötigen Zeitverlust. „Ich sehe nicht die Äpfel, ich sehe den Prozess.“2014 machte das Unternehmen acht Millionen Euro Umsatz, von den Anfängen im Keller bis zum Firmensitz in Terlan auf 1.500 Quadratmetern ist viel passiert. Und ein neuer Standort, dreimal so groß, ist schon in Planung. Während Saltuari durch die Firma spaziert, im Vorführraum die Geräte rich-tig drapiert und Mitarbeiter/innen grüßt, beklagt er die Schwierigkeit, genug geeignete Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu finden. Menschen mit der richtigen Ausbildung, motiviert, mit Hausverstand und Begeisterung fürs Tüfteln.Die braucht er dringend, denn die Zeit des Bastelns ist für Michael Saltuari vorbei. „Dazu fehlt mir heute die Geduld“, sagt er.Mit seinen Mitarbeiter/innen tüftelt er lieber an der „Vision 2020“. Das Potential ist groß, sagt Sal-tuari. „Viele Anlagen sind sehr primitiv, das kann man viel besser machen.“ In Spanien stehen bis-lang 20 Waagen, 180 weitere könnten gebraucht werden. In Südafrika läuft ein Test mit 60 Waagen, wenn alles klappt, werden weitere 700 geliefert. Genug zu tun für TopControl.

Das Team der TopControl

Eine Waage der Firma TopControl

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Digitales Gestalten im TourismusDie Digitalisierung im Bereich Tourismus in Südtirol ist auf einem guten Stand auch wenn sie den Unternehmer/innen und den Mitarbeiter/innen einiges abverlangt. Harald Pechlaner spricht darüber, wohin der Digitalisierungs-prozess im Tourismus führt und welches die Herausforderungen für die Zukunft sind.

Welches sind die Charakteristiken der aktuellen Digitalisierung im Tourismus in Südtirol?Über die Destination Südtirol gibt es unglaublich viel Reiseliteratur in Papierform. Dieser Trend hat sich auch im Digitalen durchgesetzt. Es gibt ver-mutlich weit über 100 Portale, die im Netz die Destination Südtirol bewerben – aller Voraussicht nach ist Südtirol eine der am besten abgebilde-ten alpinen Destinationen im Netz. Dieser Fakt ist sicherlich positiv, aber Menge allein ist nicht ausschlaggebend.Heute haben wir das Problem, dass im Netz zahl-reiche Anbieter versuchen dasselbe zu kommu-nizieren und gegenseitig konkurrieren. Für den Endnutzer, den Gast bzw. potentiellen Gast ent-steht dadurch nicht immer ein Mehrwert. Teilweise entstehen dadurch sehr viele kleine Inseln im Netz, die für den Gast keine Entscheidungsgrundlage sind, aber dennoch Ressourcen kosten.

Wie verändern sich die Prozesse und die Füh-rung in den touristischen Unternehmen in Süd-tirol durch die Digitalisierung? Vor allem geht es darum, dass ein bestimmtes Wis-sen bei den Manager/innen und Unternehmer und Unternehmerinnen vorhanden ist, um überhaupt entscheiden zu können, wer als Kooperationspart-ner/in in Frage kommt oder als Berater/in eine gute Arbeit zu leisten imstande ist. Es braucht jedenfalls in den Unternehmen und auch in den Tourismusor-ganisationen eine Person, die sich für die Fragen des digitalen Gestaltens verantwortlich fühlt und entsprechende Handlungsspielräume für die not-wendigen Entscheidungen zur Verfügung hat. Die Digitalisierung verändert das Informations- und Buchungsverhalten der Gäste, was eine enorme Chance aber auch viele Risiken birgt, für den, der darauf nicht vorbereitet ist. Gäste legen viel Wert auf die Meinungen und vertrauen vielfach den Bewertungen anderer Nutzer/innen. Diese Infor-mationen sind für den Gast schnell zugänglich und von großer Transparenz. Auf eine gute und positive Onlinereputation ist daher besonderes Augenmerk in touristischen Unternehmen zu legen.

Was wird den Führungskräften und den Mit-arbeiter/innen durch die Digitalisierung abver-langt? Wenn Gäste kurzfristig buchen, kann dies bei den Anbietern zu operativer Hektik führen, wo dann schnell und ohne Konzept Angebote an die Märkte weitergegeben werden, die weder unter Rentabili-täts- noch Organisationsaspekten das halten, was sie versprechen. Kurzfristiges Denken im digitalen Vertrieb muss in einem langfristigen Rahmen von Produkt- und Marktentwicklung eingebettet sein - dies erfordert mehr denn je strategisches Denken, Besonnenheit in den kurzfristigen Entscheidungen und Vernetzungskompetenz zwischen Betrieben und Destinationen. Natürlich kommt noch ein nicht unwesentlicher Teil an Fachkompetenz dazu, welcher eine Basis darstellt, um überhaupt ein-schätzen zu können, wohin die Reise im digitalen Zeitalter weiter gehen wird. Die zunehmende Digitalisierung und die Komplexi-tät der technischen Möglichkeiten und Wirkungen erschwert es den Führungskräften und Mitarbeiter/innen, einen Überblick zu bewahren. Daher erfor-dert es Wissen, Weiterbildung, Zeit und eine kon-krete Strategie, um die Möglichkeiten der eigenen

Interview | Handelskammer

Internetseite, des digitalen Vertriebs und der Prä-senz in sozialen Medien und Netzwerken zu nutzen.

Wie weit sind die Tourismusunternehmen in Südtirol schon digitalisiert?Südtirol ist in der Digitalisierung sehr weit fort-geschritten. Jetzt gilt es aber vom reinen Mar-keting- und Vertriebsdenken viel stärker in das Servicedenken zu wechseln. Digitale Technologien ermöglichen die Auslagerung einfacher Routine-prozesse auf das Netz. Dies würde Raum schaffen, um sich im Service auf die Mensch-zu-Mensch-Beziehung zu konzentrieren, um beispielsweise die Zeit mit dem Gast nicht dazu zu verwenden, ihm eine Eintrittskarte zu verkaufen oder zu erklären, wo der Parkplatz ist oder wie die Klimaanlage im Zimmer funktioniert.Die Digitalisierung entspricht durchaus markt-gängigen Mustern und Entwicklungsgraden eines entwickelten Tourismusgebietes. Verbesserungs-würdig ist jedenfalls der Ausbau der Kompeten-zen und eine Verbesserung der Abstimmung von Produkt und Vertrieb – Packaging, Pricing und Vertrieb bedürfen der Entwicklung von Kernpro-dukten, welche wiederum nur in einem System von Kernkompetenzen Sinn machen. Die Kammern und Verbände sind gewiss gefordert, ihre Mitglieder auf dem Weg ins digitale Zeitalter zu begleiten. Zusätzlich ist es mehr denn je notwendig, dass man den Unternehmer/innen Instrumente und Kompetenzen an die Hand gibt, damit sie unter-scheiden können, welche Berater/innen für sie in Frage kommen und welche nicht.

Die Destination Südtirol ist eine der am besten abgebil-

deten alpinen Destinationen im Netz

Harald Pechlaner ist der Leiter des Instituts für Regionalentwicklung und Standortma-nagement der EURAC und Professor und Lehrstuhlinhaber für Tourismus sowie Leiter des Zentrums für Entrepreneurship an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingol-stadt. Seine Forschungsgebiete sind unter anderem Destination Governance, Resort Management und Location Management.

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Fünf neue familien-freundliche Betriebe

Familienfreundliches Unternehmen | Handelskammer

Bilanzanalyse IWie Sie Bilanzen richtig interpretieren03. und 04. März 2016

IMPULS CrowdfundingAlternative Finanzierungsform für innovative Projekte 03. März 2016 abends

Ihr/e Chef/in ist häufig unterwegs?So unterstützen Sie Ihre Führungskraft effizient09. März 2016

Praxisworkshop für konstruktive ZusammenarbeitMitarbeiter/innen zu mehr Zusammenarbeit motivieren10. März 2016

Chef/in und Sekretär/in – ein gutes Team Perfekte Chefentlastung und -assistenz15. März 2016

Excel für Fortgeschrittene15. und 16. März 2016

Finanzkontrolle vor OrtUnternehmen im Fokus der Finanz- und Steuerbehörden 16. März 2016 vormittags

Digitale FinanzkontrolleUnternehmen im Fokus der Finanz- und Steuerbehörden16. März 2016 nachmittags

Office-Check!Höhere Produktivität in Ihrem Büro16. März 2016

Rechte und Pflichten des Geschäftsführers einer GmbHZivil- und strafrechtliche Aspekte17. März 2016 vormittags

Vereinbarkeit von Familie und Beruf leben Gestaltungsspielräume erkennen und reflektieren18. März 2016

Erfolgreich als Führungskraft – Grundlagenseminar06. und 07. April 2016

Mit dem WIFI auf Erfolgskurs!

Information und AnmeldungWIFI - Weiterbildung und PersonalentwicklungTel. 0471 945 666 | [email protected] online anmelden: www.wifi.bz.it

Mit Hilfe des „audit familieundberuf“ wird die Familienfreundlichkeit eines Betriebs über ein eigenes Verfahren nachgewiesen. Kürzlich erhielten fünf Südtiroler Unternehmen das Zertifikat „audit familieundberuf“ das, ihnen von Familienlandesrätin Waltraud Deeg und dem Vizegene-ralsekretär der Handelskammer Bozen Luca Filippi überreicht wurde. Dazu zählen die Sozialgenossenschaft Xe-nia aus Bozen, die Sozialgenossen-schaft Co-Opera aus Bruneck, die Pompadour GmbH aus Bozen, die SE Hydropower GmbH aus Bozen und die SELNET GmbH aus Bozen. Neben den fünf Südtiroler Betrieben, die für ihre familienfreundliche Personal-politik ausgezeichnet wurden, sind weitere sieben Unternehmen re-au-

ditiert worden. Es handelt sich da-bei um die Apparatebau GmbH aus Laag, die Kinderwelt Onlus aus Meran, Sarner Holz und Sarner Leimholz aus Sarntal, die Firma Kunstdünger GmbH aus Schlanders, SiMedia GmbH aus Niederdorf, ProMinent Italiana GmbH aus Bozen und die Unternehmens-gruppe Leitner AG aus Sterzing. Die Unternehmer und Unternehmerin-nen, die das Zertifikat erhalten haben, sind sich einig: „Familienfreundliche Angebote wirken sich positiv auf die Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus.“

INFOFamilienfreundliches Unternehmen

Tel. 0471 945 642

[email protected]

Was ist das „audit familieundberuf“?Mittels des „audit familieundberuf“ werden familienfreundliche Maßnah-men für eine bessere Vereinbarkeit entwickelt. Südtirol stützt sich dabei auf ein europaweit anerkanntes Managementsystem und orientiert sich bei der Zertifizierung der Familienfreundlichkeit von Unternehmen an den Richtlinien des „european work & family audit“, einer Initiative der gemeinnützigen Hertie-Stiftung in Deutschland. Die zertifizierten Betrie-be werden im Rahmen des Audit von ausgebildeten Auditor/innen darin unterstützt, Familienfreundlichkeit gezielt weiterzuentwickeln und ihre familienbewusste Personalpolitik zu optimieren. Das Audit sollte sowohl für das Unternehmen als auch für dessen Mitarbeiter/innen lohnend sein.

50 zertifizierte Betriebe in Südtirol Das „audit familieundberuf“ wurde 2004 in Südtirol erstmals durchge-führt. Das Familienressort und die Wirtschaftsabteilung des Landes sowie die Handelskammer Bozen bemühen sich gemeinsam um eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den Betrieben. Seit der Einfüh-rung des „audit familieundberuf“ haben insgesamt 50 Unternehmen das Verfahren erfolgreich durchlaufen und die Zertifizierung erreicht.

Gruppenbild der Südtiroler Unternehmen, die das Zertifikat „audit familieundberuf“

erhalten haben

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für die WIRTSCHAFT12 www.handelskammer.bz.it

Verantwortlicher Direktor: Dr. Alfred Aberer

Redaktion: Handels-, Industrie-, Handwerks- undLandwirtschaftskammer Bozen

Konzept: Friesenecker & Panchieri, Thuile GrafiqueDruck: Athesia Druck GmbHFotos: Elisa Ferrari, Sergey Nivens/Fotolia, Corbis, TopControl, Marion Lafogler, Shutterstock, Handelskammer Bozen

Zugelassen beim Landesgericht mit Dekret Nr. 3/99

WIFI-Potenzialanalysen

IMPRESSUMFür die WirtschaftMitteilungsblatt der Handels-, Industrie-,Handwerks- und Landwirtschaftskammer Bozen18. Jahrgang, 1/2016

Herausgeber:Handels-, Industrie-, Handwerks- undLandwirtschaftskammer BozenDirektion und Verwaltung:Südtiroler Straße 60, 39100 BozenTel. 0471 945 672, Fax 0471 945 623E-Mail: [email protected]

für die WIRTSCHAFT1 www.handelskammer.bz.it

Fälligkeiten auf einen KlickInformieren Sie sich auf der Internetseite der Handelskammer Bozen unter dem Bereich Umwelt über die anfallenden Fristen und Fälligkeiten der nächsten Monate zu MUD, Register AEE, Register Batterien, Register F-Gas und den Jahresgebühren des Verzeichnisses der Umweltfachbetriebe!

Umweltschutz Tel. 0471 945 654, [email protected] – www.handelskammer.bz.it

Vereinbarkeit von Familie und Beruf leben und vorlebenSie brauchen Impulse, wie Sie Ihre eigene Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie die Ihrer Mitarbeiter/innen optimieren können? Nützen Sie dieses Seminar, um neue Inputs zu erhalten. Termin: 18.03.2016, Veranstaltungsort: Handelskammer Bozen, Südtiroler Straße 60, Bozen.

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Haben Sie einen speziellen Bildungswunsch?Wir planen bereits das nächste WIFI – Jahresprogramm. Teilen Sie uns jetzt Ihre Wünsche und Ideen mit. Werden Sie Mitgestalter/in des neuen Weiterbildungsprogramms 2016/2017.

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WIFI | Handelskammer

Potenzialanalysen sind ein wertvolles Instrument, um Begabungen und Stärken zu entdecken. Das WIFI, der Weiterbildungsservice der Handelskam-mer Bozen, bietet in Kooperation mit dem WIFI Tirol zwei verschiedene Arten von Potenzialanalysen an: Potenzialanalysen für Unternehmen und Potenzi-alanalysen für Erwachsene. Die Analysen für Unternehmen dienen Personal-verantwortlichen als wertvolle Unterstützung bei Personalentscheidungen, um Stellen mit den rich-tigen Personen zu besetzen und Mitarbeiter/innen gezielt weiterzuentwickeln. Die Potenzialanalyse für Erwachsene dient Interessierten als persönliche

Standortbestimmung, mit welcher Begabungen, Neigungen und die Eignung für bestimmte Tätig-keiten ermittelt werden können. Bei der Analyse werden mehrere Testverfahren miteinander kom-biniert, dadurch entsteht ein umfassendes Bild, das ausführlich mit Berater/innen mit psycholo-gischem und auch wirtschaftlichen Hintergrund besprochen wird.

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