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September 2009 Nummer 39 Herausgeber: Arbeitskreis Ortsbild-Verkehr der Dorferneuerung in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Ramsau Woher kommt der Ortsname Ramsau? Der Ortsname Ramsau, an dem sich schon zahlreiche Befugte und Unbefugte mit viel Mühe versucht haben, kommt im Alpenraum sehr oft vor. Laut amtlichen Ortschaftsverzeichnissen von 1929 und 1932 gibt es in Bayern acht, in Österreich zwanzig, eine auch im Altvatergebirge (Tschechien) und eine Rams- au sogar in Ostpreußen. Auch in der Schweiz tritt der Ortsname Ramsau zweimal auf. Im Verlauf der wissenschaftlichen Untersuchung stellte sich heraus, dass bei der Namensgebung unter- schiedliche Sprachdeutungen möglich sind. So bietet z.B. die Gemeindechronik Ramsau am Dachstein dem Etymologischen Wörterbuch gemäß zwei Möglichkeiten an: mhd. ram = der Schafbock und Rams als Name verschiedener lauchartiger Gewächse, insbesondere der Bärlauch. In der Chronik steht: „Die für die Berchtesgadener Ramsau gebrauchte Bezeichnung Rams für angeschwemmten Schutt heranzuziehen, wird als literarische Falschmeldung herausgestellt“. Von der Gutachterbehörde beim Bayerischen Hauptstaatsarchiv München wird der Name Ramsau als Au der Raben gedeutet. Diese Deutung vertritt auch die Ramsau im Zillertal/Österreich. Ernst Wilhelm För- stemann führt im „Althochdeutschen Namenbuch, II 1913“ die meisten Ram-Orte auf das althochdeutsche Wort hraban, der Rabe, zurück. Der Namentyp „Ramsau“ wurde von Eduard Wallner eingehend erforscht und in einer 1940 in München erschienenen Schrift über die Flurnamen Bayerns überzeugend erklärt. Gegen seine Auslegungen sind von keiner Seite Einwände erhoben worden. Der Ortsname Ramsau enthält demnach den Vogelnamen hram, der Rabe, der für das althochdeutsche hraban als Kurzform gebraucht wird. Ein von ihm früher angesetztes rams =Schutt, Geröll kann er nicht aufrecht erhalten. Gleichwohl kommt für Wolf Armin Frei- herr von Reitzenstein in „Siedlungs- und Flurnamen im Berchtesgadener Land“ als Bestimmungswort aber auch tirolisch rams als Bärlauch oder angeschwemmter Schutt in Frage. In Ramsau bei Fornach/Öster- reich (nahe Vöklabruck) gibt es einen Ortsteil Ramsau. Dort bezieht man sich auf die Namensabstam- mung vom indogermanischen remese = Bärlauch, ein „Gesträuch, mit dem die Ramsau bewachsen war“. Im „Lexikon bayerischer Ortsnamen“ wird bei Ramsau das Bestimmungswort raben, ram Rabe herange- zogen, es kommt aber auch die Pflanze rams Bärlauch infrage. Dipl. Ing. Dr. Horst Weinek aus Eisenerz/Österreich antwortete auf mein Schreiben über die dortige Ram- sau, dass im „Ein Heimatbuch, Wien 1924“ von Eduard Stefan, bis heute der Ortsname Ramsau einem slawischen Ursprung zugeordnet und mit Geröll übersetzt wird. In der Grundschule Ramsau wird gelehrt, der Ortsname „Ramsau“ bedeute „Rams“ = Schutt, Geröll, und die „Au“ eine grüne fruchtbare Fläche an einem Gewässer. W. Steinhauser, Verfasser von „Zur siedlungsgeschichtlichen Bedeutung der österreichischen Flurnamen“ will sich hingegen bei der Deutung des Ortsnamens Ramsau nicht festlegen: “Es werde sich nur von Fall zu Fall durch genaue Untersuchungen der örtlichen Verhältnisse nachweisen lassen, ob es sich um einen von den Raben bevorzugten Sammelplatz oder um eine lauchreiche Gegend gehandelt hat“. K. K. Erläuterung: ahd. = althochdeutsch, mhd. = mittelhochdeutsch

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September 2009 Nummer 39

Herausgeber: Arbeitskreis Ortsbild-Verkehr der

Dorferneuerungin Zusammenarbeit mit der Gemeinde Ramsau

Woher kommt der Ortsname Ramsau?Der Ortsname Ramsau, an dem sich schon zahlreiche Befugte und Unbefugte mit viel Mühe versuchthaben, kommt im Alpenraum sehr oft vor. Laut amtlichen Ortschaftsverzeichnissen von 1929 und 1932gibt es in Bayern acht, in Österreich zwanzig, eine auch im Altvatergebirge (Tschechien) und eine Rams -au sogar in Ostpreußen. Auch in der Schweiz tritt der Ortsname Ramsau zweimal auf.

Im Verlauf der wissenschaftlichen Untersuchung stellte sich heraus, dass bei der Namensgebung unter-schiedliche Sprachdeutungen möglich sind. So bietet z.B. die Gemeindechronik Ramsau am Dachsteindem Etymologischen Wörterbuch gemäß zwei Möglichkeiten an: mhd. ram = der Schafbock und Rams alsName verschiedener lauchartiger Gewächse, insbesondere der Bärlauch. In der Chronik steht: „Die für dieBerchtesgadener Ramsau gebrauchte Bezeichnung Rams für angeschwemmten Schutt heranzuziehen,wird als literarische Falschmeldung herausgestellt“.

Von der Gutachterbehörde beim Bayerischen Hauptstaatsarchiv München wird der Name Ramsau als Auder Raben gedeutet. Diese Deutung vertritt auch die Ramsau im Zillertal/Österreich. Ernst Wilhelm För-stemann führt im „Althochdeutschen Namenbuch, II 1913“ die meisten Ram-Orte auf das althochdeutscheWort hraban, der Rabe, zurück.

Der Namentyp „Ramsau“ wurde von Eduard Wallner eingehend erforscht und in einer 1940 in Münchenerschienenen Schrift über die Flurnamen Bayerns überzeugend erklärt. Gegen seine Auslegungen sindvon keiner Seite Einwände erhoben worden. Der Ortsname Ramsau enthält demnach den Vogelnamenhram, der Rabe, der für das althochdeutsche hraban als Kurzform gebraucht wird. Ein von ihm früherangesetztes rams =Schutt, Geröll kann er nicht aufrecht erhalten. Gleichwohl kommt für Wolf Armin Frei-herr von Reitzenstein in „Siedlungs- und Flurnamen im Berchtesgadener Land“ als Bestimmungswort aberauch tirolisch rams als Bärlauch oder angeschwemmter Schutt in Frage. In Ramsau bei Fornach/Öster-reich (nahe Vöklabruck) gibt es einen Ortsteil Ramsau. Dort bezieht man sich auf die Namensabstam-mung vom indogermanischen remese = Bärlauch, ein „Gesträuch, mit dem die Ramsau bewachsen war“.Im „Lexikon bayerischer Ortsnamen“ wird bei Ramsau das Bestimmungswort raben, ram Rabe herange-zogen, es kommt aber auch die Pflanze rams Bärlauch infrage.

Dipl. Ing. Dr. Horst Weinek aus Eisenerz/Österreich antwortete auf mein Schreiben über die dortige Ram-sau, dass im „Ein Heimatbuch, Wien 1924“ von Eduard Stefan, bis heute der Ortsname Ramsau einemslawischen Ursprung zugeordnet und mit Geröll übersetzt wird. In der Grundschule Ramsau wird gelehrt,der Ortsname „Ramsau“ bedeute „Rams“ = Schutt, Geröll, und die „Au“ eine grüne fruchtbare Fläche aneinem Gewässer.

W. Steinhauser, Verfasser von „Zur siedlungsgeschichtlichen Bedeutung der österreichischen Flurnamen“will sich hingegen bei der Deutung des Ortsnamens Ramsau nicht festlegen: “Es werde sich nur von Fallzu Fall durch genaue Untersuchungen der örtlichen Verhältnisse nachweisen lassen, ob es sich um einenvon den Raben bevorzugten Sammelplatz oder um eine lauchreiche Gegend gehandelt hat“.

K. K.

Erläuterung: ahd. = althochdeutsch, mhd. = mittelhochdeutsch

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GemeindemitteilungenHinweise zur Briefwahl für die Wahl

zum 17. Deutschen Bundestag am 27. September 2009

Wahlschein und Briefwahlunterlagen können von Ihnen als wahlberechtigte Person schriftlich oder münd-lich im Rathaus der Gemeinde Ramsau b. Berchtesgaden, Im Tal 2, 83486 Ramsau, Zimmer 4, beantragtwerden. Der Antrag kann auch durch Fax (08657/985802) gestellt werden.Bei einer Beantragung durch E-Mail kann einem Antrag nur statt gegeben werden, wenn in jedem Fall dieIdentität des Antragstellers zweifelsfrei feststeht. Eine fernmündliche oder nicht dokumentierbare elektro-nische Beantragung ist nicht möglich.Eine wahlberechtigte Person, die in das Wählerverzeichnis eingetragen ist, erhält auf Antrag einenWahlschein, eine Antragsbegründung ist nicht mehr erforderlich! Als Antragsformular dient die Rückseite der Wahlbenachrichtigungskarte, die jeder/jedem Wahlberechtig-ten bis zum 06.09.2009 (Sonntag) zugegangen sein soll.Der Antragsteller/die Antragstellerin hat die Möglichkeit, per Brief zu wählen. Dieser Antrag muss schrift-lich gestellt (formlos oder unter Verwendung der Rückseite Ihrer Wahlbenachrichtigungskarte) und eigen-händig unterschrieben werden.Wenn Sie den Antrag mit der Post an die Gemeinde Ramsau senden, achten Sie bitte darauf, dass die-ser ausreichend frankiert ist.Die Briefwahlunterlagen können grundsätzlich nur an die wahlberechtigte Person selbst ausgegeben, andie Wohnadresse oder eine andere Adresse, z.B. Urlaubsanschrift, versandt werden. Wenn Sie fürjemand anderen (z.B. Familienmitglieder, Ehegatten usw.) Briefwahlunterlagen abholen, ist es unbedingterforderlich die Vollmacht auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigungskarte auszufüllen undunterschreiben zu lassen. Es wird darauf hingewiesen, dass es gesetzlich nicht erlaubt ist, mehr als vierWahlberechtigte bei der Entgegennahme der Briefwahlunterlagen zu vertreten.Briefwahlunterlagen für die Bundestagswahl am 27. September 2009 können bis Freitag, 25.09.2009,18.00 Uhr, im Rathaus Ramsau, Zimmer 4 beantragt werden.Weitere telefonische Auskünfte zur Briefwahl geben wir Ihnen gerne unter Tel. 08657/9889-12.Sie haben selbstverständlich auch die Möglichkeit, am Wahltag 27. September 2009 selbst direktvor Ort im Rathaus zu wählen.

Informationen zur Errichtung von Erdwärmesonden für Heizzwecke

Die Nutzung von Erdwärme hilft bei der CO2-Einsparung und trägt damit erheblich zum Klimaschutz bei.Da die Erdwärmenutzung immer mit Eingriffen in den Untergrund und oft auch in das Grundwasser ver-bunden ist, können sich für das Grundwasser verschiedene Gefahren ergeben. Dies ist dann der Fallwenn grundwasserschützende bzw. grundwassertrennende Schichten durchbohrt werden. Das Landratsamt Berchtesgadener Land weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Erd-wärmesonden in jedem Fall einer Bohr- und Nutzungsanzeige nach Art. 34 Abs. 1 des BayerischenWassergesetzes bedürfen.Die Anzeige muss mindestens 4 Wochen vor dem geplanten Baubeginn beim Landratsamt mit dem For-mular des „Leitfadens Erdwärmesonden in Bayern“ eingehen. Erfolgt keine Anzeige stellt dies eine Ord-nungswidrigkeit dar und kann mit Geldbuße geahndet werden. Mit den Arbeiten darf erst begonnen wer-den, wenn das Landratsamt ausdrücklich zugestimmt hat bzw. die 1-monatige Frist abgelaufen ist. Weitere Auskünfte erteilt auch das Landratsamt BGL, Sachgebiet Wasserrecht unter der Tel.Nr.08651/773-513 oder erhalten Sie auf der Homepage des Landratsamtes BGL:http:/www.lra-bgl.de/Organisationsplan/SG 340 Wasserrecht/ Erdwärmesonden.

Hinweis

Ab sofort besteht für Gemeindebürger die Möglichkeit, sortenreinen Bauschutt (Steine, Ziegel, Beton, Flie-sen, Mauerwerk und Keramik) bis zu einem Volumen von ¼ cbm pro Anlieferung in den Bauschuttcontai-ner am Wertstoffhof Maltan kostenfrei zu entsorgen. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie bei: Gemeinde Ramsau, Frau Hasenknopf 08657/98890 und der Firma Maltan 08652/4049

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Dorferneuerung Ramsau – Arbeitskreis Ortsbild - Verkehr

Der „Hl. Johannes“ soll in die Mayringer Kapelle zurückkehren

(AA) Die Mayringerkapelle an der Staatsstraße zwischen Hotel Hochkalter und altem Gemeindehaus istschon seit vielen Jahren ein Thema des Arbeitskreises Ortsbild - Verkehr. Der Stellenwert als Baudenk-mal ist sehr hoch und schon vor zehn Jahren hieß esin einem Gutachten des Baudirektors Dipl. Ing. PaulWerner, dass die Wegekapelle einen „bemerkens-werten frömmigkeitsgeschichtlichen Akzent auf demWeg zum Ortskern“ darstellt, der als „Baudenkmal“erhaltenswert sei.

Inzwischen ist einige Zeit vergangen und ein Groß-teil der erforderlichen Renovierungsmaßnahmenkonnte realisiert werden. Vieles wurde erneuert, eini-ges ist wieder aufgetaucht und nach der Restaurie-rung wieder in die Kapelle integriert. In ihrem jetzi-gen Zustand kann die kleine Kapelle als wahres„Schmuckstück“ bezeichnet werden. Dies wurdeauch in einem kürzlich ausgestrahltem Fernsehbe-richt deutlich hervorgehoben, bei dem allerdingsauch angemerkt wurde, dass die Kapelle gegenüberihrem Originalzustand von früher „etwas sparsamerausgestattet ist“. Und in der Tat, die Kapelle ist nochnicht vollständig wiederhergestellt, es fehlt noch dieFigur des „Hl. Johannes unter dem Kreuz“, die trotzintensiver Suche nicht wieder aufgefunden wurde.

Um den früheren Urzustand wieder herzustellen, sollder „Hl. Johannes“ demnächst neu geschaffen bzw.neu geschnitzt werden. Zudem fallen noch weitereRenovierungsmaßnahmen durch zwischenzeitlichaufgetretene Witterungsschäden an. Nachdemdurch die Gemeinde ein Teil der Finanzierung unddie Übernahme der Trägerschaft zugesagt wurde,soll in Zusammenarbeit mit dem KreisheimatpflegerJohannes Schöbinger die Beschaffung der fehlenden Figur in Auftrag gegeben werden. Mit eingebundenwird auch die Restauratorin Frau Friedel Reinbold, die an den bisherigen Instandsetzungsarbeiten maß-geblich mitwirkte.

Leider ist die vollständige Finanzierung der Ergänzung der figürlichen Darstellung und der noch anste-henden Restaurierungsmaßnahmen noch nicht vollständig gesichert. So besteht für die Bürger und Ver-eine jetzt die Möglichkeit, sich an der Vervollständigung der Kapelle in Form einer finanziellen Spende zubeteiligen.

Der Arbeitskreis bittet daher alle Ramsauerinnen und Ramsauer und auch alle sonstigen Freunde derMayringer Kapelle um Mithilfe und um Überweisung von Spendenbeiträgen auf das Spendenkonto derGemeinde Ramsau 203 410 269 BLZ 710 900 00, Volksbank Raiffeisenbank Südost eG. Spendenquittun-gen hierzu sind in der Gemeinde erhältlich.

www.ramsau.deTipp Das „Ramsauer Bladl“ kann auch online unter www.ramsau.de gelesen werden.

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Vereinsnachrichten/SonstigesDer Kindergarten bedankt sich

(Kiga) Wieder geht ein erfolgreiches Kindergartenjahr zu Ende! Besonders stolz sind wir aber sagen zu dür-fen, dass das Projekt „Neubau Krippe“ sowie die Umgestaltung des Gartens abgeschlossen sind. Nicht nur der Gruppenraum für die allerkleinsten Ramsauer und Ramsauerinnen, sondern auch der vergrö-ßerte Gartenbereich mit vielen neuen Spielgeräten bereitet uns und vor allem den Kindern viel Freude. Diesbezüglich bedanken wir uns bei allen Helferinnen und Helfern, die uns beim Gartenprojekt unterstütztund mit viel Engagement mitgewirkt haben. Ein weiterer Dank gilt auch den Ramsauer Bäuerinnen. Anlässlich unseres Jahresabschlussfestes, bei dem

die drei Kindergartengruppen eine bunte und kreative Aufführung zum Projektthema „Wald“ gestalteten undzugleich die Vorschulkinder verabschiedeten, überreichten die Bäuerinnen der Einrichtung eine großzügigeSpende in der Höhe von 500 €.

Vorläufige Veranstaltungsvorschau(Angaben ohne Gewähr - Änderungen vorbehalten)

13.09./20.09./27.09./03.10./04.10./11.10./18.10./25.10./08.11. jew. 13.00 Uhr „A lustige Musi“ Berggasthof Gerstreit16.09./23.09./30.09./30.09./07.10. jew. 20.00 Uhr Vortrag Wandertips und Bergtourenvorschläge Haus des Gastes17.09./24.09./01.10./08.10./15.10./22.10./29.10. jew. 10.00 Uhr Steinadlerwanderung Nationalpark Infostelle Hintersee

12.09. 11.00 Uhr Berggottesdienst auf der Halsalm13.09. 18.00 Uhr Sonntagsmusik um Sechs Evangelische Kirche17.09. 19.30 Uhr Blasmusikkonzert Berggasthof Gerstreit26.09. ab10.00 Uhr Ramsauer Bauernherbst Nationalpark Infostelle Hintersee01.10. 20.00 Uhr Blasmusikkonzert Gasthof Oberwirt08.10. 19.30 Uhr Blasmusikkonzert Berggasthof Gerstreit07.11. 19.00 Uhr Novemberfestei MSC Ramsau Parkplatz Hirscheck Sesselbahn

Freiwillige „Wegmacher“ wieder am Werk(AA) Die „fleißigen Heinzelmännchen“ in der Ramsau haben wieder zugeschlagen. Nachdem die Renovie-rungsmaßnahmen an Wegen im Zauberwald, zur Halsalm und im Schluchtweg abgeschlossen waren,konnten sie kürzlich ein weiteres Projekt ad Acta legen. In vielen Stunden ihrer Freizeit haben rund 20 frei-willige Helfer unentgeltlich den Steig vom Söldenköpfl zum Toten Mann wieder hergerichtet. Der schonmehrere Jahre nicht mehr renovierte Steig hatte durch Witterungseinflüsse, wie Gewitterregen undSchneebelastung , stark gelitten und ähnelte mehr einem Graben denn einem Weg. Dieser Missstand

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wurde jetzt durch die freiwilligen Helfer beseitigt. Dazu musste das not-wendige Baumaterial und Werkzeug erst mühsam bei Wind und Wetter indas steile Gelände getragen werden. Auch ein schweres Stromaggregatwurde zur Durchführung von Bohrarbeiten an den Ort der Ausbesse-rungsarbeiten transportiert. Das nötige Arbeitsmaterial in Form von Lär-chenholz wurde von der Firma Dieterich kostenlos zur Verfügung gestellt.Zur besseren Fixierung der Steigstufen verwendeten die Helfer einegroße Zahl von Baustahleisen. Der gerne begangene Steig kann jetztwieder gefahrlos begangen werden und stellt eine Bereicherung im touri-stischen Angebot der Gemeinde dar. Bürgermeister Herbert Gschoß-mann würdigte den selbstlosen Einsatz der freiwilligen Helfer und dankteihnen im Namen der Gemeinde recht herzlich. In einer weiteren Aktionwurde der Weg zur Halsalm ausgebessert.Leider gibt es auch in der Ramsau einige Unverbesserliche, die rücksichts -los wieder kaputt machen, was Andere mühsam in ihrer Freizeit aufge-baut haben. So wurde in letzter Zeit die neu hergerichtete Wegstreckevom Toten Mann zum Söldenköpfl von Motocross-Fahrern als Trainings-strecke missbraucht. Zurück blieben tiefe Furchen im Sand, die vom Regenwasser schnell wieder ausge-schwemmt werden. Es bleibt zu hoffen, dass hier doch noch einmal ein Umdenken erfolgt und dass die„Missetäter“ einmal darüber nachdenken, welcher Unsinn hier getrieben wird.

„Freidingsteg“ erneuert(AA) Im Zuge der Ausbaumaßnahmen des Soleleitungswe-ges ist wieder ein Meilenstein geschafft. Der „Freidingsteg“,Teil der Soleleitung oberhalb des Freidingbergs, hat imLaufe der Jahre durch Witterungseinflüsse Schadengenommen und musste erneuert werden.

Der Auftrag wurde seitens der Gemeinde ausgeschriebenund von einer Zimmerei ausgeführt. Das gelungene Bau-werk wird sicherlich für einige Jahre dazu beitragen, dieQualität des Soleleitungsweges zu verbessern.

Musikanten-Floß auf dem Hintersee

(WaG) Die Vorbereitungen des Musikfestesam Hintersee am 30.8.09 erlebten mit derJungfernfahrt des vollbesetzten Floßes ihrenHöhepunkt. Die Generalprobe gut zweiWochen vor dem Fest gelang und nach ihremKonzert auf dem See konnten alle Musikantentrockenen Fußes das Ufer wieder erreichen.

Der Kameramann des Abendschau-Teams, dasdie außergewöhnliche musikalische Darbietungaufzeichnete, zeigte vollen Körpereinsatz, wasihm ein kurzes Bad im Hintersee bescherte.Besonders spannend war der von vielenGästen und Einheimischen beobachteteMoment, als das voll besetzte Floß mittels Trak-tor in den See geschoben wurde.

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VereinsnachrichtenMusikkapelle Ramsau - Großes Fest zum 100-jährigen Bestehen

(AA) Die Ramsau kann auf ein großartiges Musik- und Trachtenfest zurückblicken. Zum 100-jährigen Bestehen unsererMusikkapelle wurde unter der Schirmherrschaft des Bürgermeisters Herbert Gschoßmann vom 7. bis 9. August gefeiert.Im Festzelt auf dem Parkplatz an der Neuhausenbrücke war schon am Freitag richtig was los. Die „Mitterkaser Buam“und die Gruppe „Oberkrainer Power“ heizten den Besuchern ein. Auch am Samstag nach dem Totengedenken am Krie-gerdenkmal wurde im Festzelt Einiges geboten. Anwesend waren neben den vielen Besuchern und dem Bürgermeisterauch Landrat Georg Grabner, der den Verein herzlich beglückwünschte und einkleines Geschenk mitbrachte. Höhepunkte des Abends waren die Präsentationeiner Diaschau von Dirigent Anton Hölzl mit Bildern aus der Geschichte der Kapel-le und die Gesangseinlagen des Ehepaars Christina und Toni Auzinger und derSängerin Heidi Vogl. Zusammen mit der Musikkapelle und dem Jugendblasorche-ster verbreiteten sie so richtig Schwung und Stimmung unter den Besuchern. AmSonntagmorgen ging es schon um sechs Uhr mit dem Weckruf los. Das Krachender Böller der Weihnachtsschützen und die Musikkapelle verkündeten das bevor-stehende Fest. Nach dem Eintreffen und der Begrüßung der teilnehmenden Verei-ne trafen sich alle zum Festgottesdienst im Bergkurgarten. Umgeben von einerherrlichen Kulisse zelebrierten Pfarrer Max Bräutigam und der Pfarrer von St. Zeno,Helmut Bauer, gemeinsam den Festgottesdienst. Für die musikalische Begleitungsorgte die Musikkapelle Weißbach. Nach der Messe formierte sich der Festzugdurch den Ort. Insgesamt neun Musikkapellen und mehrere Vereine zum Teil mitFahnenabordnung boten den vielen Zuschauern ein prächtiges Bild. Am Nachmit-tag spielten die Musikkapellen im Festzelt teilweise in Gemeinschaft zur Unterhal-tung der Gäste. Für den Festausklang sorgten wiederum die „Mitterkaser Buam“ Teilnehmer beim Festzug: Musikkapelle Ramsau, Jugendblaskapelle Ramsau,Ehemalige Musikanten, Festfrauen, Ehrengäste, Musikkapelle Marktschellenberg,Feuerschützen Ramsau, Musikkapelle Weißbach, Feuerwehr Weißbach, Marktkapelle Berchtesgaden, D’AchentalerRamsau, Musikkapelle Bischofswiesen, Weihnachtsschützen Ramsau, Musikkapelle Maria Gern, Veteranen Ramsau,Musikkapelle Jettenberg, Feuerwehr Ramsau, Musikkapelle Königssee, Soldatenkameradschaft Weißbach.

Skiklub Ramsau, Abt. Fußball(AA) Die neue Fußballsaison hat begonnen. Leider verliefder Start nicht ganz so, wie man sich das vorgestellt hat.Durch Verletzungen, Urlaub usw. ist die Personaldecke sehrdünn geworden. Aber es ist zu erwarten, dass demnächstwieder alle Mann an Bord sind und die Saison ist ja nochlang. Termine für die Spiele der 1. Mannschaft: 12.09. Aus-wärts (A) 13.00 Uhr DJK Traunstein II, 19.09. Heimspiel (H)16.00 Uhr WSC Bayerisch Gmain II, 27.09. (A) 15.00 UhrSV Kirchanschöring III, 10.10. (H) 16.00 Uhr TSV Petting II,17.10. (A) 13.00 Uhr ASV Piding II, 24.10. (A) 17.00 Uhr FCFreilassing e.V.

Familienkreis besucht Behindertenwerkstätte in PidingSeit vielen Jahren unterstützt der Frauenkreis, jetzt Familienkreis, diese Einrichtung mit bescheidenen Mitteln. Der Ein-ladung von Sepp Landthaler, dessen Sohn Markus in der Werkstatt betreut wird, folgten wir gerne. Insgesamt besuchen9 Personen aus der Ramsau die Werkstätten. Wir konnten uns eigentlich bisher wenig von der Arbeit und den Betreu-ungsmethoden vorstellen. Es ist schon beeindruckend mit welcher Hingabe, Geduld und aber auch technischen Tricksdort gearbeitet wird. Jeder Behinderte, gleich welchen Alters und Geschlechts, bekommt nach seinen Fähigkeiten dortseine Arbeit zugewiesen. Vom einfachen Sortieren, Abfüllen bis zur handwerklichen Herstellung von Gebrauchsgegen-ständen aus Holz und Metall, sowie in der Wäscherei sind alle eifrig bei der Sache. Jede Abteilung der Werkstätte hat

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seine „Spezialisten“ mit unterschiedlichsten Fertigkeiten. Beeindruk-kend war für uns, mit welchem Arbeitseifer diese Mitmenschen dabeisind. Manche zeigten uns voller Stolz ihre „Meisterwerke“. Bei Kaffeeund Kuchen zusammen mit Betreuern und Behinderten erfuhren wirnoch allerhand von der täglichen Arbeit. Die gewonnenen Eindrückebestärkten uns, weiterhin dieses einmalige Hilfswerk in unseremLandkreis nach Kräften zu unterstützen. Diese Menschen gehören trotz ihrer unterschiedlichen Behinderun-

gen, durch ihr anderes Aussehen zu uns – wir sollten uns dessenimmer bewusst sein.

Hanni Resch

Trachtenverein D’Achentaler Ramsau – Vereinsausflug zum ChiemseeAnlässlich des 90-jährigen Gründungsjubiläums des Trachtenvereins D´ Achentaler wurde am 3. Mai 2009 ein Verein-sausflug geplant. Die Trachtler und Interessierte waren herzlich dazu eingeladen.Bei schönstem Wetter startete das Busunternehmen Schwaiger mit dem Chauffeur, dem Wächter Simmerl vom Verein-skaser über das Wachterl Richtung Autobahn.Der vollbesetzte Bus wurde vom Vorstand Franz Vogl mit Butterbrezen und Getränken versorgt. Angekommen in Prienam Chiemsee setzte das Schiff zur Herreninsel über. Die Trachtler hatten die Möglichkeit an einer Führung durch dasSchloss teilzunehmen oder eine Kutschenfahrt durch den Park der Insel zu genießen.Des weiteren stand das gemeinsame Mittagessen auf der Fraueninsel im Gasthof `` Zur Linde `` auf dem Programm. So

mancher genoss die Frühjahrssonne bei einem kühlen Bieroder einen Inselrundgang durch die schmalen, idyllischen,autofreien Gassen.Wieder am Bootssteg versammelt ging es zurück nach Prienwo der Simmerl mit dem Bus auf uns wartete. Als sich alleim Bus auf ihren Plätzen eingefunden hatten, hatte der Bus-fahrer Schwierigkeiten beim Start. Schnell fanden sich kräf-tige Helfer beim Anschieben und so konnte die Fahrt nachSöllhuben zum Gasthof Hirzinger fortgesetzt werden.Im schattigen Gastgarten gönnte man sich Kaffee undKuchen. Für eine zünftige Stimmung sorgte der RiederMichael mit seiner Ziach. Nach einem gemütlichen Nachmit-tag mussten sich alle schweren Herzens zur Heimfahrt „gschickt`` machen, wo doch so mancher schon den Verein-skaser mit gemütlichem Ausklang ins Auge gefasst hatte ….

Regina Rieder Trachtenverein D` Achentaler

15 Jahre Obst- und Gartenbauverein Ramsau(WaG) „Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt zu Grunde geht, würde ich heute noch einenApfelbaum pflanzen“ – eine Überzeugung von Martin Luther, die auch dem Obst- und Gartenbau-verein (OGBV) zueigen ist. Vor 15 Jahren gegründet, zählt er zu den jüngeren Vereinen der Ram-sau obwohl seine Wurzeln eigentlich viel länger zurück reichen. 1905 wurde, wie der Berchtes-gadener Anzeiger damals berichtete „anlässlich einer landwirtschaftlichen Genossenschafts-versammlung in der Scheidsach´schen Wirtschaft daselbst“ der neue Obstbauverein gegrün-det und es gelang, dafür 40 Landwirte zu gewinnen. In den Vorstand wurden Pfarrer Bernrie-der, Bürgermeister Irlinger und Oberlehrer a. D. Westermayr gewählt und der Jahresbeitragbelief sich auf 50 Pfennig. Dieser Verein fand aus mangelndem Interesse 1957 sein Ende. Am 21.4.1997 erfährt der Gartenbauverein Ramsau eine Renaissance. Angefeuert durch eineVersammlung für Vermieter, bei der der Gastreferent Markus Putzhammer in seinen Zuhörerneinen Funken entzündete, erging auf Initiative von Fritz Rasp und Stefan Irlinger – durcheine Postwurfsendung die Einladung zur Gründungsversammlung. 80 Frauen und Männerfolgten der Einladung und wie ein Jahrhundert zuvor traf man sich wieder im Gasthof Oberwirtum einen Gartenbauverein zu gründen. Auf 67 belief sich die Zahl der Gründungsmitgliederund inzwischen gehören dem Verein 198 Mitglieder an. Zur Vorstandschaft der ersten Stundegehörten: Stefan Irlinger (1. Vorsitzender), Maria Grassl (2. Vorsitzende), Margret Wagner (1.Kassier), Angelika Meeß (2. Kassier), Elisabeth Stöckl (1. Schriftführer) und Maria Gschoßmann (2.Schriftführer) – wobei Stefan Irlinger und Elisabeth Stöckl heute noch ihre Ämter bekleiden und von Theresa Maltan (2. Vorstd.),Martina Stöckl und Monika Sunkler (1. bzw. 2. Kassier) und Waltraud Gschoßmann (2. Schriftf.) unterstützt werden.Die bemerkenswerten Fach-Bildervorträge des Kreisfachberaters Markus Putzhammer bilden nun jedes Jahr den Höhepunktder Hauptversammlung des Vereins. Inzwischen sind moderne Zeiten angebrochen, der Obst- und Gartenbauverein ging im vergangenen Jahr „online“ und vergaßdabei nicht, die Startseite unter www.gartenbauverein-ramsau.de mit dem Logo, das Wolfgang Grassl zur Gründung des Ver-eins gestaltete, zu versehen. Informationsveranstaltungen, Führungen und Ausflüge – der Verein ist in seinem Tatendrang ungebremst. Zuletzt besuchte manden botanischen Garten in Salzburg und beteiligte sich an Vorträgen der Gartenbäuerinnen. Nach wie vor steht die Arbeit mitden Kindern im Vordergrund: die Buben und Mädchen werden beim Bestellen ihres Schulgartens oder der Gemüsebeete imKindergarten unterstützt und – bis jetzt wurde jedes Jahr mindestens ein Obstbaum auf dem Gelände von Schule oder Kin-dergarten gepflanzt.

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Hochschwarzeckbahn feiert ihren 40. Geburtstag(WaG) Als ein „bisschen nostalgisch aber gemütlich“ bezeichnete ein Redakteur des Anzeigers „unsere“ Hir-scheckbahn – immerhin hat die einzige Seilbahn in der Ramsau inzwischen 40 Jahre auf dem Buckel und inso einem Alter darf man es sich schon herausnehmen,in angemessenem Tempo aber mit Würde die 120 Ses-sel auf´s Hirscheck zu ziehen.Zum 40 Geburtstag hatte sich die „Bahn“ fein heraus-geputzt – ein Schleiferl an jedem Sessel – das hattesich Geschäftsführer Christian Riel gewünscht – derWunsch wurde ihm gerne erfüllt: denn schließlich führtRiel die Bahn seit fünf Jahren mit sicherer Hand, vielHerzblut und Engagement – es ist „seine“ Bahn und essind „seine Kollegen“. Riel erinnerte daran, wem die Hochschwarzeckbahnund damit auch die Erschließung des Schwarzecksund die Skilifte zu verdanken sind:Willy Schliecker, der norddeutsche Großindustrielleund Wahlramsauer hat mit einer Handvoll kompetenter Mitstreiter (allen voran einige der damaligen Ramsau-er Bürgervertreter) ein Kapitel in der Tourismusgeschichte des Ortes geschrieben.Zum Geburtstag erwies eine stattliche Zahl von Gästen der Bahn ihre Ehre – 1500 sind mit der Bahn hinauf-gefahren – unter ihnen auch Landrat Georg Grabner und geschätzte 1700 Personen waren es insgesamt;denn einige bevorzugten trotz Jubiläumstarifs den Anstieg zu Fuß. Es waren viele, zur Mittagszeit fast zu viele,die dann auch die Terrasse am Hirschkaser bevölkerten und gern Brotzeit gemacht hätten. Ein Andrang, densich der Wirt scheinbar nicht vorstellen konnte. Aber Bahn- und Bräuhaus-Mitarbeiter waren kurzfristig zur Stel-le um ihm unter die Arme zu greifen. Der Anblick der Ramsauer Blaskapelle vor wahrhaft beeindruckender Kulisse von Watzmann und Hochkalterund die Klänge der Musik unter strahlend weiß blauem Himmel ließ manchem Zuhörer den Durst fast verges-sen. Am späteren Nachmittag löste die Gerstfeld-Musi die „große Musi“ ab und erst mit der „letzten Bahn“ gon-delten sie mit einem Ziachstückl ins Tal.

Tourismusverein Ramsau e.V.Voller Einsatz für zufriedene Gäste! Erfreuliches Halbjahres-Fazit

In Zusammenarbeit mit dem Geschäftsführer der Tourist-Info, Fritz Rasp, erarbeitete die 1. Vorsitzende desTourismusvereins (TV) Birgit Gschoßmann zusammen mit einer Arbeitsgruppe des TV im Herbst 2008 einenMaßnahmenkatalog für die Weiterentwicklung des Tourismus in Ramsau.

Eckpunkte dieses Maßnahmenkataloges:Messeauftritte für RamsauBei Messeauftritten im Frühling in München und Nürnberg fanden die Informationen/Prospekte über Ramsaureißenden Absatz und die 1. Vorsitzende B. Gschoßmann, die selbst vor Ort war, konnte von einem sehr posi-tiven Auftritt berichten.Internetauftritt wichtiger den je!Die Zukunft liegt im Internet! Das heißt für unseren sehr erfolgreichen Internetauftritt www.ramsau.de immeraktuell zu sein und die Seite ständig weiter zu verbessern. Der Arbeitskreis Tourismus versucht dies durchdas Einstellen von neuen Inhalten (z.B. Ehrungen durch die Touristinfo , Pressetexten von Birgit und WaltraudGschoßmann usw.), Verlinkungen und Werbung auf anderen Plattformen und Suchmaschinenoptimierungenzu erreichen.Durchschnittlich über 100000 Besucher auf ramsau.de im Monat bestätigen diese Bemühungen! Mit dieserAnzahl der Besucher liegen wir auch im Vergleich zu anderen Internetauftritten des Berchtesgadener Landesganz im Spitzenfeld!Der Internetauftritt www.ramsau.de ist daher ein nicht mehr wegzudenkender Werbefaktor! Nachfrage von Pressevertretern fast täglich!Die Pressearbeit für unsere Tourismus-Gemeinde ist genau so notwendig wie die Arbeit vor Ort. Fast täglicherhält die Tourist-Info Anfragen von Journalisten mit der Bitte um Bilder und Pressetexte für ihre Veröffentli-chungen in Zeitschriften, Magazinen, Rundfunk und Fernsehen.Der Aufbau eines Archivs mit Pressefotos und -texten war zwingend notwendig und erforderlich. Dies wurdevon einer Arbeitsgruppe der Tourist-Info, Tourismusverein und Arbeitskreis Tourismus (AT) realisiert.So kann man auch künftig in verschiedenen Werbeträgern wie der Radl-Zeitung „Bike“, dem Infoflyer „Hits undTipps“, Vorstellung der Ramsau im Gastgeberverzeichnis 2010, „Winterzauber 2010“ und in weiteren MedienArtikel über Ramsau wiederfinden.

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Unsere Kochecke - Sommerzeit - SchwammerlzeitHEUTE: Heute: Gefüllte Schweinefilets mit Kräuterfrischkäse auf Schwammerlragoutvorgekocht vom Hindenburglinde-Wirt Jakob Resch

Z U T A T E N (für ca. 2 Personen)1 ganzes Schweinefilet1 Zwiebelfrische Kräuter aus dem Garten (Petersilie ,Basili-kum,Bärlauch usw..)Olivenöl zum anbratenButter und Rahmdurchwachsenen SpeckscheibenSalz und Pfeffer zum würzenkernigen Frischkäseund ca. 200 gr. sauber gewaschene frische Pfifferlinge undChampignons

Die Schweinefilets der Länge nach aufschneiden und vorsichtig dünn ausklopfen.Den Frischkäse mit Salz, Pfeffer und den gehackten Kräutern würzig anmachen.Das ausgeklopfte Schweinefilet mit den Speckscheiben und den Kräutern füllen und einrollenFür das Ragout die leicht gehackten Pilze mit den Zwiebeln in Butter anschwitzen mit etwas Weißwein ablö-schen, würzen mit Salz, Pfeffer, frischen gehackten Kräutern und mit einem Schuss Rahm aufgießen eventuellmit Mehl abbinden! Das gefüllte Schweinefilet in der Pfanne mit heißem Olivenöl auf allen Seiten anbraten danach in eine gebutterte Alufolie einrollen und im Backofen bei 160 Grad ca. 10 -15 Min. fertig bratenDas fertige Filet in Tranchen aufschneiden und auf dem Schwammerlragout servieren.Dazu passen sehr gut Butterkartoffel oder Semmelknödel , Gemüse genauso wie Salate !!

Einen Guten Appetit wünscht das Team von der Lind`n !

Die Hauptarbeit leisteten hierbei Waltraud Gschoß-mann und die 1. Vorsitzende des Tourismusvereins,Birgit Gschoßmann.Neue Infotafeln an Neuhausenbrücke, Oslangerund WimbachbrückeDer Tourismusverein finanzierte neue Informationsta-feln für Gäste. In kräftigen Farben und neuem Designpräsentieren sich die neuen Orts-Infotafeln an derNeuhausenbrücke, am Oslanger und der Wimbach-brücke.

Auszeichnung für Vital-Natur-Erlebnis-GastgeberDas Vital-Programm findet auch heuer wieder großesInteresse. Die beliebte und informative Morgenpost jeden Tag fürunsere Gäste, die beliebten geführten Touren und das Highlight in diesem, wie schon im vergangenen Jahr,der Schmankerltag, sind mittlerweile ein fester Bestandteil für den Urlaub in Ramsau.Das Interesse an diesem Programm wird bereits bei Urlaubsanfragen sehr deutlich!Deutlich positive ÜbernachtungszahlenGegenüber dem Vorjahr kann Ramsau eine positive Bilanz bei den Übernachtungen verzeichnen.So kann man bereits im Juni von einer Steigerung von 15,8% gegenüber dem Vorjahr und im Juli von einerSteigerung der Übernachtungen von 2,17 % gegenüber dem Vorjahr berichten.Ramsau liegt in den Übernachtungszahlen gegenüber den anderen Gemeinden vorne!!

Herzlichen Glückwunsch für dieses erfreuliche Ergebnis im 1. Sommerhalbjahr an unsere Gastgeber!Der TV Ramsau bedankt sich bei allen Gastgebern für Ihr Engagement an unseren Gästen und für die guteZusammenarbeit!

Eure Birgit Gschoßmann, 1. Vorsitzende Tourismusverein Ramsau

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KindereckeSicherheits-Olympiade in Mitterfelden

Die Kinder der 4. Klasse Grundschule Ramsau qualifizierten sich am 25. März im Vorentscheid für das großeFinale der Kinder-Sicherheits-Olympiade.

Am 15. Mai 2009 war es endlich soweit. Wir fuhren mitdem Bus nach Mitterfelden, um am Finale der Olympi-ade teilzunehmen. Wir mussten unsere Geschicklich-keit an verschiedenen Stationen unter Beweis stellen.Diese bereiteten uns allen große Freude. Zwischen-durch bekamen wir eine leckere Brotzeit mit einemkleinen Getränk, einem Brötchen und Süßigkeiten. Nach dem letzten Spiel folgte die Siegerehrung. Einspannender Ausgang, doch leider zeigte sich, dass wirvon 16 Teilnehmerklassen nur den 14. Platz erreich-ten. Aber unser Motto lautet immer noch: „Dabei seinist alles!“

Silvan Gschossmann und Jonas Neubauer, 4. Klasse Grundschule

Grundschule feierte Jubiläum(AA) Unter dem Motto „10 Jahre im neuen Schulhaus – ein Grund zum feiern“ lud die Schulleitung eine Reihevon Ehrengästen, Vertreter der Gemeinde sowie Angehörige der Schüler und Freunde der Grundschule zurFeier ein. Elternbeirat, Lehrerschaft und Helfer der Schule gaben sich größte Mühe, dieFeierlichkeit zu einem Erlebnis werden zu lassen. Zur Eröffnungsfeier in der Schu-laula begrüßte die Schulleiterin Frau Grüßer besonders Bürgermeister HerbertGschoßmann, Pfarrer Max Bräutigam, Schulamtsdirektor Ilsanker sowie eineReihe von früheren und jetzigen Gemeinderäten und den Architekten der Schu-le, Herrn Hofmeister. Leider konnte einer der „Väter des Neubaus“, der frühereBürgermeister Hans Datzmann wegen Krankheit nicht an der Feier teilnehmenund sich nur in schriftlicher Form äußern. Großen Zuspruch fanden die Auf-führungen der Kinder, die durch Gesang, Theater und Spiele zu gefallen wus-sten. Bürgermeister Herbert Gschoßmann dankte den früheren und jetzigenLehrerinnen und Lehrern für ihr Engagement zum Wohle der Kinder. Etwasbesorgt äußerte sich Gschoßmann über die rückläufigen Schülerzahlen undregte an, den Zuzug und Aufenthalt von jungen Familien mit Kindern in der Ramsau zufördern. Die rundum gelungene Feier wurde fortgeführt mit einem Grillfest, Kaffee und Kuchen, einer Kinder-disco, mit Bar und Discobetrieb für die Erwachsenen und dauerte bis in die späten Abendstunden.

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Die Ramsauer Bergführer- einst und heute -

In der Mitte des 19. Jahrhunderts begann bereits das vom Deutsch- und Österreichischen Alpenvereinorganisierte Bergführerwesen. Schon 1870 haben die Gemeinden Berchtesgaden, Ramsau und Königs-see eine Bergführerordnung als ortspolizeiliche Vorschrift erlassen. Sie besagt u.a.: „Die Aufstellung alsBergführer erfolgt im Benehmen mit dem kgl. Forstamte, der Heimatgemeinde und der örtlichen Alpenve-reinssektion durch das kgl. Bezirksamt Berchtesgaden“.

Am 31. Juli 1877 sind erstmals mit Zustimmung genannter Gemeinden Tarife für die Bergführer festge-setzt worden. Darin wurden 62 mögliche Wanderungen und Bergtouren in Berchtesgaden und Umgebung

angeboten. In den Tarifen waren die Kosten für jede Führungstourgenau nach Länge und Schwierigkeit vermerkt. Z.B. eine Tour vonRamsau auf den Hochkalter kostete 9 Mark, auf die Watzmann-Mittelspitze 10 Mark, auf den Toten Mann 4 Mark, Trischübel undHirschwiese 7,50 Mark.

Durch den um die Jahrhundertwende zunehmenden Trend zumWandern und Bergsteigen herrschte Mangel an Bergführern,obwohl es in Ramsau damals mehr autorisierte Bergführer gab alsheute. Zu ihnen zählten die bekanntesten Bergführerfamilien inRamsau: die Grills (Kederbach), Punz, (Prei-

sen), Datzmann (Brunner), Aschauer, (Wimbachlehen), Maltan, (Eggler), Gruber(Fluchthäusl). In den Jahren 1920 bis 1935 kamen noch die Ramsauer Bergfüh-rer und Wirte der Blaueis- und Wimbachgrieshütte Raphael Hang und ThomasDatzmann hinzu. Einige unter ihnen haben sogar mit Erstbesteigungen zurErschließung der Alpen beigetragen. Heute ist es so, dass die Ram-sau pro Einwohner gerechnet, die Gemeinde mit den meisten Berg-führern in Bayern ist.

Die Zeit schritt fort, der Tourismus breitete sich mehr und mehr ausund mit ihr auch die Ansprüche der Bergsteiger, die geführt werdenwollten. Der Beruf des Bergführers gewann immer mehr anBedeutung.

Die Aktivitäten eines Ramsauer Bergführers reichen heutevon den klassischen Disziplinen geführte Wanderungen,Berg-, Ski- und Klettertouren, über Schneeschuhwandern,therapeutisches Klettern bis hin zu Auslandsfahrten zu hohenGipfeln der Welt.

Wer heutzutage den Bergführerberuf anstrebt, unterliegt einerstrengen Ausbildung, ehe er Leute führen darf. Die Ausbildung zumstaatlich geprüften Berg- und Skiführer läuft nach Plan. Währendder 3-jährigen „Lehrzeit“ müssen die Anwärter einen Eingangslehr-gang mit Eignungsprüfung im Sommer- und Winterbergsteigen, einen3-teiligen Lehrgang mit Lehrproben in Fels und Eis sowie eine staatliche Prüfung ander Technischen Hochschule in München hinter sich bringen. Die Tätigkeit eines Berg- und Skiführers istdas Führen und Ausbilden, und das muss gelernt sein.

Derzeit stehen in Ramsau 9 Berg- und Skiführer zur Verfügung. Das sind: Raphael Hang, jun. u. sen, HajoFriederich, Hans Gufler, Paul Lenk, Bernhard Stöckl, Toni Grassl, Wolfgang Palzer, Hubert Nagl undmeine Wenigkeit.

Uli Stöckl, Bergführerobmann

Impressum: Mitarbeiter u.a. Alois Amort, Helmut Dunkel, Waltraud Gschoßmann, Karl Komposch, PaulLenk, Edith Stüber. Zusammenstellung Alois Amort. Anschrift für Beiträge und Zuschriften mit e-mail an:[email protected]. Annahmeschluss für nächste Ausgabe: 20.11.2009

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Ramsau vor 50 Jahren – Ramsau im Jahr 195914. Juni: Hochwasser im Berchtesgadener Land. Seit Donnerstag 21 Uhr bis Sonntag 10 Uhr regnetes ohne Unterbrechung. Am Sonntag früh werden 73 Liter pro Quadratmeter in den letzten 24 Stundengemessen. Die größte Intensität erreicht der Regen am Sonntag morgen zwischen 2 Uhr und 4 Uhr. (BAv.16.6.1959)

5. Juli: Eine wohl einmalige Sommer-Veranstaltung ist der von den Skivereinen Berchtesgadener Landdurchgeführte Spezialtorlauf bei der Eiskapelle am Fuß der Watzmannostwand. 1500 Zuschauer ver-folgen das Rennen. Auf der 500 Meter langen Schneepiste müssen 55 Tore durchfahren werden. Bei denMännern fährt Tagesbestzeit der deutsche Jugendmeister Wolfgang Bartels aus Ramsau, bei den Frauensiegt Christl Geiger vom WSV Königssee. „Der verwegen fahrende und alles wagende Ramsauer Gun-tram Stiller belegt immerhin noch den 4. Platz.“

17. Juli: Beim heutigen Heimatabend der Vereinigten Trachten- und Weihnachtsschützenvereine imHofgarten Berchtesgaden überrascht die Blaskapelle Maria Gern mit der Uraufführung des von HansAngerer Pletzerlehen in Ramsau komponierten Weihnachtsschützenmarsches. Ein Musikstück, das nach17jährigen kriegsbedingtem „Schlaf“ aus der Taufe gehoben wird. Hans Angerer ist anwesend , stellt sichdem Publikum vor, wobei ihm großer Beifall gehuldigt wird.

24. Juli: Ramsau erneut vom Unwetter heimgesucht. Schweres Gewitter geht über Hochschwarzecknieder. In der Weitau sammeln sich gewaltige Wassermengen. Die verbauten Wildbäche halten den Flu-ten nicht mehr stand und richten verheerende Schäden an. Großalarm für die Freiwillige Feuerwehr Ram-sau. Einsatzstellen sind: Einmündung des Pletzerbaches wo das Wasser aus dem Flussbett tritt und mitGeröllmassen den Schwarzeckerweg überflutet, Haus Almrausch, Zufahrt zum Haus Buchenwald undDatzen. Felder Fronwies und Datzmannlehen sind vermurt. Lehenmühle in höchster Gefahr. Außer denFeuerwehrmännern beteiligen sich viele Helfer an den Abwehrmaßnahmen.

August: Die Speisekartoffeln werden in diesem Jahr rund 75 Prozent teurer gegenüber dem August1958. In Fachkreisen wird geschätzt, dass die Ernte durch das trockene Wetter rund ein Drittel wenigerbringt als im Vorjahr.

12. August: Wolkenbruchartiger Regen in der Nacht nach den vorhergegangen Niederschlägen richtetabermals im inneren Landkreis erhebliche Schäden an, wie es sogar ältere Einwohner bisher nie erleb-ten. Die Ache führt Hochwasser wie seit 1899 nicht mehr. Der Wasserstand des Hintersees stieg noch nieso hoch wie diesmal. Er überflutet das ganze Gelände bis zum Straßenrand. Von den Steilhängen der Rei-teralpe stürzten Bäche herab. Beim Auzinger verbreitert der Bach sein Bett soweit , dass das Fluchthäuslabgeschnitten ist. Die Straße zwischen Frigius und Verkehrsbüro ist überschwemmt. Der Wimbach führtungeheuere Wassermassen. Auf der Wiese beim Antenbichl hat sich ein See gestaut.

1. September: Im Auftrag der Alpenvereinssektion München ist vor einigen Tagen mit dem Bau einerMaterialseilbahn von unterhalb des Mitterkaser (1330 m) bis zum Watzmannhaus (1928 m) begonnenworden. Die Seillänge beträgt 2,5 km. Den Bauauftrag erhielten die Dolomitenwerke Lienz (Osttirol), diedas günstigste Angebot abgegeben hatten.

4. September: Die Berghütten nicht vergessen! Die Hauptleidtragenden am derzeitigen Rückgang desBergsteigertums sind neben den Bergführern die Pächter unserer Berghütten. Vermieter mögen ihreGäste darauf aufmerksam machen. Eine Hüttenwirtin klagt: sie komme sich wie auf verlassenem Postenvor. Das Ausbleiben der Bergwanderer ist auf die immer stärker zu Tage tretenden Motorisierung zurük-kzuführen.

6. September: 50. Gründungsjubiläum der Ramsauer Musikkapelle. Ein echtes überzeugendes Be -kenntnis zur Heimat und Brauchtum. Eine Verbundenheit mit allen Musikkapellen im BerchtesgadenerLand, ja sogar darüber hinaus ins benachbarte Österreich. Am Rehleggerfeld zelebriert H.H. Pfarrer Rau-binger den Feldgottesdienst. Es schließen sich an mit Glückwunsch- und Dankansprachen Willy Schnee-berger u. Bürgermeister Karl Graßl, der langjährigen Mitglieder Ehrenzeichen mit Urkunden überreicht.Riki Stöckl begrüßt die Teilnehmer mit einem gelungenen Mundartgedicht von Hansjörg Sieger. Höhe-punkt ist der lange Festzug mit den Gastmusikkapellen und vieler geladener Vereine. GeschätzteZuschauer 5000. Nachmittags gibt es Konzerte in einigen Ramsauer Gaststätten. Das Jubelfest klingt miteinem musikalischen Festabend mit Tanz in den Gasthöfen Oberwirt und „Hochkalter“ aus.

(u.a. aus Zeitungsberichten, Festschriften und Eigenberichten) K.K.