Herbst 2018 Ausgabe Nr. 34 NeueSeniorenwerkZeitung · Eine Vorreiterrolle übernimmt das...

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NeueSeniorenwerkZeitung Nachrichten für Heimbewohner, Belegschaft und Öffentlichkeit Ausgabe Nr. 34 Herbst 2018 Seniorenwerk feiert Richtfest in Ellrich Bis Frühjahr 2019 entstehen in unmittel- barer Nähe zum Schwanenteich elf moderne und barrierefreie Wohnungen. Seite 3 Seniorenwerk Akademie Seit einem Jahr bietet die Seniorenwerk Akademie bedarfsgerechte Schulungen an. Wie lief es bisher und was passiert im nächsten Jahr? Seite 5 Interview mit neuer Pflege- dienstleitung im Gutspark Frau Anja Walter ist seit dem 1. Juli 2018 die Pflegedienstleitung im Gutspark in Hannover. Im Interview stellt sie sich vor. Seite 7 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, es bleibt heiß in Deutschland. Nach dem Supersommer mit rekordverdäch- tigen Temperaturen sorgt die Politik für weitere Thermik. Mit dem Pflegepersonal-Stärkungsge- setz, dem Gute–KiTa–Gesetz und der neuerlichen Rentenreform sollen jetzt alle Probleme in der Sozialpolitik gelöst werden. Ja, die sogenannte GROKO lässt sich nicht lumpen. Wer überall und jeden mit Geld beglückt, müsste doch eigentlich beliebt sein. Warum sind große Teile der Gesellschaft dann mit den Zuständen unzufrieden? Hier ist die Politik seit Jahren ratlos! Sperrige Worthülsen, wie „doppelte Haltelinie“ oder „Gute-KiTa-Gesetz“ oder eben „Pflegepersonal-Stärkungs- gesetz“ sind eben keine Gassenhauer und für den einfachen Bürger oft un- verständlich und der praktische Nutzen ist für den Einzelnen oft auch nicht zu erkennen. Denn was nützen 13.000 Pflegekräfte, die tatsächlich nicht verfügbar sind? Zudem erinnert die hektische politische Betriebsamkeit eher an Flickschusterei, als an durch- dachte und zielgerichtete Politik. 2017 war für die Pflege ein gutes Jahr. Viele gute und richtige Dinge aus der seit 01.01.2017 geltenden Pflegereform konnten in Ruhe umgesetzt werden, da die Regierungsbildung lange dauerte. Es wäre wünschenswert, wenn statt der herrschenden Hektik mal etwas Ruhe in den Berliner bundespolitischen Zir- kus käme. Aber daran fehlt mir der Glaube. Herzlichst, Ihr Christian Döring Rechtsanwalt, Geschäftsführer Sonnenhof (Ilfeld) • Als am 16. Oktober 1993 das Seniorenwerk den Sonnenhof in Ilfeld in Betrieb nahm, war das eine Zäsur. Der Bau war der erste Pflegeheim- neubau in ganz Thüringen nach der politischen Wende. Architektonisch war das Haus ein Quantensprung: ebenerdig, 109 Betten in Einzel- und Doppelzim- mern mit Terrasse, komplett barrierefrei. „Das war damals etwas ganz Neues“, sagte Seniorenwerk-Geschäftsführer Christian Döring während des Jubiläum- empfangs in Ilfeld. „Auch für Ilfeld war der Sonnenhof ein riesiger Fortschritt“, ergänzte Döring. Bis dato befand sich das Seniorenheim in der einstigen Isolierstation der Nean- derklinik, ein kleines Gebäude vis-á-vis zum Haupthaus, direkt an der B4. „Der damalige Bürgermeister Walter Heike hatte erkannt, dass diese Form der Un- terbringung von alten Menschen nicht zeitgemäß war“, erinnerte sich Döring. Heike war es, der gemeinsam mit dem Gemeinderat den Weg für die moderne Altenpflege ebnete. Ein Bauplatz war schnell gefunden: die alte Obstplantage am Baumgarten, gelegen am Ortsrand mit Blick auf Burgberg und den Südharz. Auch nach 25 Jahren ist das erste Pfle- geheim des Seniorenwerkes auf dem neuesten Stand. Kontinuierlich wurde das Haus erweitert, Einrichtung und Technik modernisiert. In den vergange- nen Jahren investierte das Seniorenwerk rund 500.000 Euro in sein Stammhaus. Bereits sieben Jahre nach Eröffnung wur- de das Haus um zehn Betten erweitert, im Jahr 2012 ein weiterer Gebäudeflügel angebaut und der Wohnbereich „Harz- blick“ eröffnet. Seither haben hier 145 Menschen ein Zuhause. In den kommen- den Wochen wird ein Wohnbereich mo- dernisiert: Die Zimmer erhalten neue Bäder sowie Möbel, werden gemalert und die Hauselektrik wird erneuert. Aktuell umsorgen 120 Mitarbeiter die Hausbewohner, darunter 30 Pflegefach- kräfte, 30 Pflegehilfskräfte, zehn Mitar- beiter, die sich um die Freizeitgestaltung der Senioren kümmern sowie die Service- und Küchenmitarbeiter, die Haustechnik, Verwaltung und unsere Auszubildenden. Kerstin Schmidt leitet das Haus. Besonders stolz ist das Senio- renwerk über den hohen Anteil an lang- jährigen Mitarbeitern. Ein besonderes Dankeschön gilt den Mitarbeitern, die das Haus zu einer der ersten Adressen im Pflegefall machen. Ein Qualitätsmerk- mal ist auch, dass keine Dienstleistung ausgelagert ist. Das Haus verfügt über eine eigene Küche, einen Nähdienst und einen Hauswirtschaftsbereich. Eine Vorreiterrolle übernimmt das Seni- orenwerk auch bei der Versorgung von Menschen mit Demenz. Der Sonnenhof ist die einzige Einrichtung mit einem Sonderversorgungsauftrag der Kranken- kassen für Demenzkranke im Landkreis Nordhausen. Bereits seit 1998 arbeitet das Haus in Anlehnung an das Konzept des niederländischen Anton Pieck-Hofje- Modells: Dessen Kern ist es, eine häusli- che Umgebung zu schaffen, die den Be- dürfnissen verwirrter Menschen ent- spricht und ihnen ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht. Das ebenerdige Haus bietet beste Voraussetzungen, um das Selbstgefährdungspotenzial der Bewoh- ner zu minimieren. „Außerdem bestim- men die Bewohner ihren Tagesablauf weitgehend selbst und fest zugeordnete Betreuer geben das Gefühl von Vertraut- heit“, erläuterte Christian Döring. Men- schen mit Demenz entwickeln oft einen Unruhedrang, der sich in ziellosem Um- herlaufen äußert. Gute Erfahrungen hat man mit angelegten „Endloswegen“ ge- macht. Dort können die Patienten laufen, ohne wegzulaufen. Aktuelles 25 Jahre Ilfelder Sonnenhof Erster Pflegeheimneubau nach der Wende feiert Geburtstag. Nordhäuser Seniorenwerk investierte in das Haus rund 500.000 Euro für Modernisierungsmaßnahmen. Heute haben hier 145 ältere Menschen ein Zuhause.

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NeueSeniorenwerkZeitungNachrichten für Heimbewohner, Belegschaft und Öffentlichkeit

Ausgabe Nr. 34Herbst 2018

Seniorenwerk feiert Richtfest in EllrichBis Frühjahr 2019 entstehen in unmittel-barer Nähe zum Schwanenteich elf moderne und barrierefreie Wohnungen. Seite 3

Seniorenwerk Akademie Seit einem Jahr bietet die Seniorenwerk Akademie bedarfsgerechte Schulungen an. Wie lief es bisher und was passiert im nächsten Jahr? Seite 5

Interview mit neuer Pflege- dienstleitung im GutsparkFrau Anja Walter ist seit dem 1. Juli 2018 die Pflegedienstleitung im Gutspark in Hannover. Im Interview stellt sie sich vor.Seite 7

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

es bleibt heiß in Deutschland. Nach dem Supersommer mit rekordverdäch-tigen Temperaturen sorgt die Politik für weitere Thermik.

Mit dem Pflegepersonal-Stärkungsge-setz, dem Gute–KiTa–Gesetz und der neuerlichen Rentenreform sollen jetzt alle Probleme in der Sozialpolitik gelöst werden. Ja, die sogenannte GROKO lässt sich nicht lumpen. Wer überall und jeden mit Geld beglückt, müsste doch eigentlich beliebt sein. Warum sind große Teile der Gesellschaft dann mit den Zuständen unzufrieden?

Hier ist die Politik seit Jahren ratlos! Sperrige Worthülsen, wie „doppelte Haltelinie“ oder „Gute-KiTa-Gesetz“ oder eben „Pflegepersonal-Stärkungs-gesetz“ sind eben keine Gassenhauer und für den einfachen Bürger oft un-verständlich und der praktische Nutzen ist für den Einzelnen oft auch nicht zu erkennen. Denn was nützen 13.000 Pflegekräfte, die tatsächlich nicht verfügbar sind? Zudem erinnert die hektische politische Betriebsamkeit eher an Flickschusterei, als an durch- dachte und zielgerichtete Politik.

2017 war für die Pflege ein gutes Jahr. Viele gute und richtige Dinge aus der seit 01.01.2017 geltenden Pflegereform konnten in Ruhe umgesetzt werden, da die Regierungsbildung lange dauerte. Es wäre wünschenswert, wenn statt der herrschenden Hektik mal etwas Ruhe in den Berliner bundespolitischen Zir-kus käme.

Aber daran fehlt mir der Glaube.

Herzlichst, Ihr Christian DöringRechtsanwalt, Geschäftsführer

Sonnenhof (Ilfeld) • Als am 16. Oktober 1993 das Seniorenwerk den Sonnenhof in Ilfeld in Betrieb nahm, war das eine Zäsur. Der Bau war der erste Pflegeheim-neubau in ganz Thüringen nach der politischen Wende. Architektonisch war das Haus ein Quantensprung: ebenerdig, 109 Betten in Einzel- und Doppelzim-mern mit Terrasse, komplett barrierefrei. „Das war damals etwas ganz Neues“, sagte Seniorenwerk-Geschäftsführer Christian Döring während des Jubiläum- empfangs in Ilfeld.

„Auch für Ilfeld war der Sonnenhof ein riesiger Fortschritt“, ergänzte Döring. Bis dato befand sich das Seniorenheim in der einstigen Isolierstation der Nean-derklinik, ein kleines Gebäude vis-á-vis zum Haupthaus, direkt an der B4. „Der damalige Bürgermeister Walter Heike hatte erkannt, dass diese Form der Un-terbringung von alten Menschen nicht zeitgemäß war“, erinnerte sich Döring. Heike war es, der gemeinsam mit dem Gemeinderat den Weg für die moderne

Altenpflege ebnete. Ein Bauplatz war schnell gefunden: die alte Obstplantage am Baumgarten, gelegen am Ortsrand mit Blick auf Burgberg und den Südharz.

Auch nach 25 Jahren ist das erste Pfle-geheim des Seniorenwerkes auf dem neuesten Stand. Kontinuierlich wurde das Haus erweitert, Einrichtung und Technik modernisiert. In den vergange-nen Jahren investierte das Seniorenwerk rund 500.000 Euro in sein Stammhaus. Bereits sieben Jahre nach Eröffnung wur-de das Haus um zehn Betten erweitert, im Jahr 2012 ein weiterer Gebäudeflügel angebaut und der Wohnbereich „Harz-blick“ eröffnet. Seither haben hier 145 Menschen ein Zuhause. In den kommen-den Wochen wird ein Wohnbereich mo-dernisiert: Die Zimmer erhalten neue Bäder sowie Möbel, werden gemalert und die Hauselektrik wird erneuert.

Aktuell umsorgen 120 Mitarbeiter die Hausbewohner, darunter 30 Pflegefach-kräfte, 30 Pflegehilfskräfte, zehn Mitar-

beiter, die sich um die Freizeitgestaltung der Senioren kümmern sowie die Service- und Küchenmitarbeiter, die Haustechnik, Verwaltung und unsere Auszubildenden. Kerstin Schmidt leitet das Haus. Besonders stolz ist das Senio-renwerk über den hohen Anteil an lang-jährigen Mitarbeitern. Ein besonderes Dankeschön gilt den Mitarbeitern, die das Haus zu einer der ersten Adressen im Pflegefall machen. Ein Qualitätsmerk-mal ist auch, dass keine Dienstleistung ausgelagert ist. Das Haus verfügt über eine eigene Küche, einen Nähdienst und einen Hauswirtschaftsbereich.

Eine Vorreiterrolle übernimmt das Seni-orenwerk auch bei der Versorgung von Menschen mit Demenz. Der Sonnenhof ist die einzige Einrichtung mit einem Sonderversorgungsauftrag der Kranken-kassen für Demenzkranke im Landkreis Nordhausen. Bereits seit 1998 arbeitet das Haus in Anlehnung an das Konzept des niederländischen Anton Pieck-Hofje- Modells: Dessen Kern ist es, eine häusli-che Umgebung zu schaffen, die den Be-dürfnissen verwirrter Menschen ent-spricht und ihnen ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht. Das ebenerdige Haus bietet beste Voraussetzungen, um das Selbstgefährdungspotenzial der Bewoh-ner zu minimieren. „Außerdem bestim-men die Bewohner ihren Tagesablauf weitgehend selbst und fest zugeordnete Betreuer geben das Gefühl von Vertraut-heit“, erläuterte Christian Döring. Men-schen mit Demenz entwickeln oft einen Unruhedrang, der sich in ziellosem Um-herlaufen äußert. Gute Erfahrungen hat man mit angelegten „Endloswegen“ ge-macht. Dort können die Patienten laufen, ohne wegzulaufen.

Aktuelles

25 Jahre Ilfelder Sonnenhof

Erster Pflegeheimneubau nach der Wende feiert Geburtstag. Nordhäuser Seniorenwerk investierte in das Haus rund 500.000 Euro für Modernisierungsmaßnahmen. Heute haben hier 145 ältere Menschen ein Zuhause.

Seite 2 Herbst 2018 · Ausgabe Nr. 34

25 JahreSonnenhof

Seite 3Herbst 2018 · Ausgabe Nr. 34

Asternhof (Ellrich) · Knapp ein halbes Jahr nach Baubeginn konnte am 22. August 2018 auf der Baustelle des Nordhäuser Seniorenwerkes in Ellrich Richtfest gefeiert werden. Bis zum Früh-jahr kommenden Jahres entstehen in unmittelbarer Nähe zum Schwanenteich elf hochwertige und barrierefreie Wohnungen in drei Häu-sern. Rund drei Millio-nen Euro in-vestiert das Seniorenwerk in den Neubau in der Johann- Sebastian-Bach-Straße 1. „Wir wollten in Ellrich etwas Neues anstoßen, denn alters- gerechtes und modernes Wohnen gibt es hier bisher noch nicht“, sagt Senio-renwerk-Geschäftsführer Christian Döring. Das Unternehmen tritt bei diesem Projekt erstmals als Bauherr und Vermieter auf.

Alle elf Wohnungen sind barrierefrei und geräumig. Sie verfügen über abge-senkte Duschbecken, große Fenster, Fußbodenheizung, Loggia oder Ter-

Neues aus unseren Häusern

„Wohnen am Schwanenteich“: Seniorenwerk feiert Richtfest in Ellrich

rasse. Im Schnitt sind die Wohnungen 70 Quadratmeter groß. „Fast alle sind vergeben“, berichtet Sandra Hoche, Assistentin der Geschäftsführung. Die neuen Mieter stammen aus der Stadt Ellrich und Umgebung.

Der Wohnkomplex entsteht vis-á-vis zum Seniorenpflegeheim Asternhof, das auch zur Seniorenwerkfamilie ge-hört. Das Unternehmen kaufte für den Neubau das rund 6600 Quadratmeter große Grundstück am Schwanenteich,

ließ das viele Jahre leerstehende Kino abreißen und Baufreiheit schaffen. „Mit dem Neubau wird dieser Bereich von Ellrich deutlich aufgewertet. Wir haben bisher sehr viel positive Reso-nanz auf unser Vorhaben von den Ell-richern erhalten“, freut sich Döring. In dem dreigeschossigen, hellen Wohn-

komplex im Bauhausstil wird das Seniorenwerk auch ein

Café eröffnen. Das soll, wie schon das Café „Mittendrin“ in Nord-hausen-Salza, ein Treffpunkt für Be-wohner und Ellricher werden. Über das

Café wird es einen Zu-gang in den einstigen

Park geben, der als Erho-lungsort wiederbelebt werden

soll. Mit der Unteren Naturschutz-behörde hat man sich auf ein Konzept für die Außenanlagen verständigt, de-ren Gestaltung wird im kommenden Jahr nach Baufertigstellung beginnen.

Die Planungen für das Ensemble „Woh-nen am Schwanenteich“ stammen aus der Feder von der Nordhäuser Archi-tektin Katrin Klima, bauausführende Firma ist Henningbau aus Urbach.

Bis Frühjahr 2019 entstehen elf moderne und barrierefreie Wohnungen.

Seite 4 Herbst 2018 · Ausgabe Nr. 34

Ausbildung

Ausbildung im SeniorenwerkSeniorenwerk (Nordhausen) · Die Seniorenwerk gGmbH bildet in ver-schiedenen Richtungen aus. Hierbei steht die Pflege mit den Berufen wie Pflegefachkraft und Pflegehelfer natür-lich im Vordergrund. Aber auch der Beruf der Hauswirtschaftskraft ist in den Pflegeeinrichtungen ein sehr wich-tiger Beruf, müssen doch im Bereich Reinigung, Wäsche und Service viele hygienische Anforderungen erfüllt wer-den. Auch hier werden einigen jungen Menschen Perspektiven eröffnet.

Jedes Jahr werden im Monat August die neuen Auszubildenden in allen Se-niorenpflegeheimen der Seniorenwerk gGmbH, wie Asternhof in Ellrich, Son-nenhof in Ilfeld, Gutspark in Hannover, Wiesengrund in Ahlten und Stegelchen in Herdorf von der jeweiligen Einrich-tungsleitung, Pflegedienstleitung und

den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich begrüßt. Mit Zuckertüten, kleinen Willkommensgeschenken oder Blumen beginnt der symbolische Start-schuss und die neuen Auszubildenden werden in die Teams aufgenommen.

In den einzelnen Einrichtungen werden regelmäßig Ausbildungsstellen angebo-ten, diese sind dann auch immer recht schnell besetzt. Hier gibt es doch eine beachtliche Nachfrage und nicht alle Interessenten können tatsächlich ein-gestellt werden.

Wir wünschen allen Auszubildenden aller Häuser der Seniorenwerk gGmbH, ob erstes, zweites oder drittes Ausbil-dungsjahr, viel Erfolg in ihrer Ausbil-dungszeit und natürlich Freude am Beruf und Unterstützung durch das jeweilige Team. Asternhof in Ellrich

Wiesengrund in Ahlten

Seniorendorf Stegelchen in HerdorfSonnenhof in Ilfeld

Wiesengrund in Ahlten

Seite 5Herbst 2018 · Ausgabe Nr. 34

Unsere Mitarbeiter

Seniorenwerk Akademie – Rückblick 2018 und Vorschau 2019

Veranstaltungen

Sommer auf dem Land … muss nicht langweilig sein

Akademie (Nordhausen) · Das Ziel der Seniorenwerk Akademie, bedarfsge-rechte Schulungen intern anbieten zu können, wird seit nunmehr einem Jahr umgesetzt und kontinuierlich ausge-baut.

Im dritten und vierten Quartal diesen Jahres stehen vor allem die Pflichtfort-bildungen für unsere zusätzlichen Be-treuungskräfte im Fokus. Auch pflege-relevante Themen werden in den nächsten Monaten geschult. So wird es

Wiesengrund (Ahlten) · Das haben die Mitarbeiter und Bewohner vom „Wie-sengrund“ bewiesen. Am Freitag, den 22. Juni, fanden sich alle zu einem kulinarischen Abend zusammen. Es gab italienische Spezialitäten zu italie-nischer Musik.

Zur Kaffeestunde am 25. Juni gab es ein kleines Kla-vierkonzert unter anderem mit Stü-cken von Beetho-ven und Tschai-kowski. Die jungen „Pianisten“ Leon und Timon (14 und 11 Jahre alt) begeisterten das Publikum.

Schon am 13. Juli ging es mit einem gemütlichen Grillabend weiter – als Highlight wurden leckere Cocktails gereicht.

Etwas besinnlicher wurde es am Sonn-tag, den 22. Juli, bei unserer alljährli-chen Sommerkirche, ein Gottesdienst unter freiem Himmel gemeinsam mit Bürgern aus Ahlten. Unser Herr Pastor

noch einmal einen sehr praxisnahen Workshop zur Sturz- und Kontraktu-renprophylaxe geben (28. September 2019). Eine Einführung in das Konzept des „Bewegten Lagerns“ in Zusammen-arbeit mit dem Lückhoff-Institut in Wei-mar findet am 28. November 2019 im Pflegekabinett statt.

Die neue Broschüre für das Jahr 2019 ist überdies fertigge-stellt und wird in

den nächsten Wochen in den einzelnen Einrichtungen vorgestellt. Zur optima-len Planung des Fortbildungsjahres 2019 sind alle Schulungen bereits mit feststehenden Terminen aufgelistet.

Im Januar starten wir erstmals mit den staatlich anerkannten Weiterbildungs-

abschlüssen zum Praxisanleiter, Wohnbereichsleiter und zur

Verantwortlichen Pflegefach-kraft nach § 71 SGB XI.

Am 24. Oktober 2018 wird es erstmals einen internen Seniorenwerk-

Praxisanleitertag geben. Hier ist es uns gelungen,

Herrn Sebastian Gröbe vom Bundesamt für Familie und zivilge-

sellschaftliche Aufgaben als Workshop- leiter zu gewinnen. Er wird die Genera-listische Pflegeausbildung in ihrer ge-samten Komplexität sowie die sich da-raus ergebenden Konsequenzen für das breite Feld der Tätigkeit der Praxisan-leitung ausführlich referieren.

Im Anschluss ist eine Reflexionsrunde geplant, in welcher die Praxisanleiter aus den einzelnen stationären und am-bulanten Einrichtungen des Senioren-werks in kommunikativen Austausch treten können. Darüber hinaus sollen Ideen für eine optimale Verzahnung von praktischer und theoretischer Aus-bildung perspektivisch erörtert und diskutiert werden.

Fragen, Wünsche und Anregungen zum Praxisanleitertag oder auch zu allge-meinen Themen sind jederzeit willkom-men und können per E-Mail, telefo-nisch oder persönlich an die Akademie gerichtet werden.

Runne war leider erkrankt. Er wurde von Herrn Pastor Krüger würdig ver-treten.

Das Sommerfest mit dem Motto: Son-ne, Strand und Meer fand am Samstag,

den 18. August, statt und wurde von strahlendem Sonnen-

schein begleitet. Durch die sommerlichen Temperaturen und die tolle Stimmung kam Strandfeeling auf. Für das leibliche Wohl sorgten viele

fleißige Mitarbeiter der Küche und auch aus

anderen Bereichen. Es gab Kaffee, Kuchen, verschiedene

Kaltgetränke, Fleisch und Wurst vom Grill mit Salaten oder Baguette. Der „Liederkranz Lehrte“ sang viele be-kannte Volkslieder und auch der Shan-tychor „Blaue Jungs aus Bolzum“ sorg-te mit seinen Seemannsliedern für ausgelassene Stimmung. Bei allen Vor-trägen wurde kräftig mitgesungen und mitgeschunkelt. Unser DJ Fetzer run-dete das Musikprogramm stimmungs-voll ab. Auch lustige Spiele für Jung und Alt standen auf dem Nachmittags-

programm. Hier hatten alle viel Spaß und es gab auch einige tolle Preise zu gewinnen.

Einen Hauptgewinn bei einem Gewinn-spiel des Friseurbetriebes Kornet, in Höhe von 200,– Euro, konnten wir am 26. Juli für uns verbuchen. Darüber haben wir uns sehr gefreut. Das Geld kommt dem Betreuungsdienst und so-mit unseren Bewohnern zugute.

Die letzten Sonnenstrahlen nutzend nahmen einige Bewohner am Schützen-umzug in Ahlten am Sonntag, den 26. August, teil. Mit dem Planwagen ging

es durch Ahlten bis zum Schützenplatz. Nach dem „Vorglühen“ schmeckten Bier und Bratwurst besonders gut.

Während einige Mitarbeiter emsig mit den Vorbereitungen der Veranstaltun-gen beschäftigt waren, schafften unsere Frau Petra Kayacik und Frau Nicole Kaufmann den Abschluss zur „De-menzfachkraft“ in unserer Senioren-werk Akademie. Herzliche Glückwün-sche!

Was für ein herrlicher und ereignisrei-cher Sommer im Wiesengrund.

Seite 6 Herbst 2018 · Ausgabe Nr. 34

Corinna Jokel · Zentrale Koordinatorin 036332 70514 · [email protected]

Seniorenwerk Ambulant

Ambulanter Pflegedienst in Ellrich, Nordhausen und Hannover – Zu Hause bestens versorgt

Veranstaltungen

Spätsommerlicher Herbstmarkt im Asternhof

Seniorenwerk Ambulant (Ellrich, Nordhausen, Hannover) · Die medizi-nisch häuslichen Pflegedienste Senio-renwerk Ambulant betreuen inzwi-schen ca. 500 hilfebedürftige Menschen. Seit einem Jahr wird dieser Dienst auch in Niedersachsen in Hannover-Beme-rode angeboten und sehr gut angenom-men. Inzwischen werden hier ca. 90

Asternhof (Ellrich) · Herbstmarkt im Asternhof heißt: 16 Jahre Tradition, schönes Wetter, viele Besucher, gute Stimmung und ein unterhaltsames Pro-gramm. Allerdings fand unsere Veran-staltung erstmalig nicht auf einer der sonst gewohnten Plätze statt. Weil auch die neuen Gartenmöbel inklusive Per-gola eine feierliche Einweihung erfah-ren sollten, entschieden wir uns dazu, den Herbstmarkt im Innenhof unserer Einrichtung zu gestalten. Eigentlich wollten wir unseren schönen neuen Garten für das Sommerfest nutzen, jedoch kreuzte die Hitzeperiode dieses Vorhaben.

Tradition ist es auch, zusammen mit allen fleißigen Helfern und einem ge-meinsamen Frühstück in den Tag zu starten. Gut gestärkt ging es dann an den Aufbau und die Vorbereitungen. Zum Start am Nachmittag um 14 Uhr erwartete unsere Bewohner und viele Gäste ein einladendes Ambiente. Peter und Frank Drechsler, in Ellrich bekannt als „Double D“, eröffneten mit „Der Kaffee ist fertig“ die Kaffeerunde und

Klienten in und um Hannover mit un-seren Angeboten an umfangreichen Pflege- und Dienstleistungen, wie Grundpflegeleistungen (SGB XI), Hauskrankenpflege (SGB V), Haus-wirtschaftliche Versorgung, Service- und Privatleistungen, Kinderversor-gung, 24-h-Rufbereitschaft versorgt und betreut.

Weiterhin wurde auch das Versor-gungsgebiet in Thüringen erweitert. Seit dem Jahr 2015 gibt es auch eine ambulante Versorgung bis einschließ-lich Niedersachswerfen, Neustadt, Il-feld und Nordhausen. Hier sind weite-re Ansprechparnterinnen, neben Frau Antje Schwarz in Ellrich, Frau Ivonne Hund in der Stolberger Str. 46 in Nord-hausen und seit dem Sommer diesen Jahres Frau Manuela Kühn am Zucker-weg 3/Wohnung 117 in Nordhausen. Es werden neben Pflegedienstleistun-gen und Beratungen auch regelmäßig Veranstaltungen und Ausflüge angebo-ten. Diese sind bei den rüstigen Klien-ten sehr beliebt.

Seit Kurzem wird der Ambulante Pfle-gedienst zentral koordiniert. Ansprech-partnerin für alle Ambulanten Pflege-dienste der Seniorenwerk gGmbH ist Frau Corinna Jokel. Antje Schwarz · Seniorenwerk Ambulant Ellrich

036332 70514 · [email protected]

Ivonne Hund · Seniorenwerk Ambulant Nordhausen Stolberger Str. 46 03631 4614586 · [email protected]

Manuela Kühn · Seniorenwerk Ambulant Nordhausen Zuckerweg 3/W117 03631 4160118 · [email protected]

Ayhan Yildiz · Seniorenwerk Ambulant Hannover 0511 80601935 · [email protected]

Unsere Mitarbeiter

Die Ansprechpartner des Ambulanten Pflege-dienstes

begleiteten unseren Herbstmarkt mu-sikalisch. Unsere fleißigen Helfer aus der Küche hatten eigens dafür insge-samt 17 Bleche Kuchen gebacken. Un-sere Handarbeitsgruppe war wieder mit einem exklusiven Stand von Uni-katen und Hobbymaler Herr Beck mit seinen Bildern vertreten.

Mit einem herzerfrischenden Pro-gramm aus Liedern und Gedichten erfreuten die Kleinen des Kindergartens

Ellrich unsere Bewohner und Gäste. Den kleinen Stars folgten die Großen. Der etwa 30-minütige Auftritt des Gemischten Chores Ellrich war farben-froh und beschwingt und lud auch zum Mitsingen bekannter Herbstlieder ein.

Insgesamt blicken wir auf eine ge- lungene Veranstaltung zurück und freuen uns sehr, dass unsere Bewohner einen schönen Nachmittag genießen konnten.

Seite 7Herbst 2018 · Ausgabe Nr. 34

Gutspark (Hannover) · Mein Name ist Anja Walter, ich bin 50 Jahre alt, ver-heiratet, habe zwei erwachsene Kinder und bin Oma von drei Enkelkindern. Seit dem 1. Juli 2018 arbeite ich als Pflegedienstleitung im Seniorenwerk, Seniorenpflegeheim Am Gutspark in Hannover.

Meinen beruflichen Werdegang begann ich mit 18 mit einem freiwilligen sozi-alen Jahr im Krankenhaus in Wolfen-büttel. Danach arbeitete ich einige Jahre als Pflegehelferin im ambulanten und stationären Bereich der Altenpfle-ge. Meine Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin begann ich 1994 beim DRK in Braunschweig. Nach erfolgrei-cher Beendigung der Ausbildung arbei-tete ich lange Zeit in der ambulanten Pflege, in der die Kenntnisse in der Berufspraxis erweitert wurden, vor allem in der Durchführung von spezi-eller Behandlungspflege. Danach be-

Interview

Interview mit Anja Walter, Pflegedienstleitung im Gutspark

gann ich eine Tätigkeit als Pflegefach-kraft in einer Senioreneinrichtung. Schnell kam der Wunsch nach einer beruflichen Weiterentwicklung auf. Nach reiflicher Überlegung war der Entschluss gefasst, die Weiterbildung zur Wohnbereichsleitung zu absolvie-ren. Während der einjährigen berufs-begleitenden Weiterbildung war ich bereits als verantwortliche leitende Pflegefachkraft tätig. Nach erfolgrei-chem Abschluss der Weiterbildung zur Wohnbereichsleitung war ich zudem als stellvertretende Pflegedienstleitung in einer großen Senioreneinrichtung in Braunschweig angestellt. Ich konnte somit viele Jahre Berufspraxis sam-meln.

Vor drei Jahren hatte ich große gesund-heitliche Probleme, so dass ich nicht mehr direkt in der Pflege arbeiten konn-te. Ich begann dann mit der zweijähri-gen Vollzeit Weiterbildung zur Pflege-dienst- und Heimleitung, die ich im April 2018 erfolgreich beendete. Nach insgesamt 30 Jahren Erfahrung in der Altenpflege freue ich mich auf die neue Aufgabe hier im Seniorenwerk. Das Wohl und die Zufriedenheit der Be-wohner liegen mir sehr am Herzen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen und dabei die neuesten pflegewissen-schaftlichen Erkenntnisse zu berück-sichtigen, sind mir ein wichtiges Anlie-gen.

Wie gehen Sie Ihre neuen Aufgaben an und wie sind Sie im Seniorenwerk auf-genommen worden?Anja Walter: Neue Aufgaben, neue

Verantwortung, wichtige Entscheidun-gen. Eine neue Position anzutreten, bringt immer auch viele Herausforde-rungen mit sich. Neuen Schwung kann man nur gemeinsam mit den Mitarbei-tern bringen. Man muss die Hoffnung wecken, dass die Einrichtung in ver-nünftigen, nachvollziehbaren Schritten neu strukturiert wird, und dass die Mitarbeiter daran mitwirken können. Gemeinsames Ziel muss es sein, dass das Wohl und die Zufriedenheit der Bewohner im Seniorenwerk an aller-erster Stelle steht. Ich habe den Mitar-beitern gleich an meinen ersten Arbeits-tagen versucht zu erklären, welche Werte und Prinzipien mir wichtig sind, welche Erwartungen ich an die Mitar-beiter habe und welche Entscheidungs- und Mitgestaltungsspielräume ich Ih-nen geben möchte. Ich werde versuchen, zusammen mit den Mitarbeitern die Wohnbereiche so zu strukturieren, dass jeder einzelne Mitarbeiter sich mit sei-nen Aufgaben identifizieren kann und zugleich die Zielvorgaben des Unter-nehmens erreicht werden können.

Man braucht dafür schon ein beacht-liches Maß an Geduld, Konsequenz und Beharrlichkeit. Meine eigenen Wertvorstellungen und Prinzipien werde ich bestimmt öfter erklären müssen. Ich bin sehr gut im Senioren-werk aufgenommen worden. Angefan-gen vom Vorstellungsgespräch mit der Einrichtungsleitung sowie dem Proku-risten, bis hin über die ersten drei Monate meiner Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern und Bewohnern. Ich bekomme sehr viel Unterstützung von der Qualitätsmanagementbeauftrag-ten und mir wird jederzeit mit meinen Fragen oder Anliegen geholfen.

Wie können Sie vom Alltag abschalten?Anja Walter: Wenn ich mich nach Fei-erabend in mein Auto setze, schalte ich

ab. Es tut gut, sich am Feierabend über die Ereignisse des Arbeitstages mit mei-nem Mann auszutauschen. Von per-sönlichen Triumphen zu schwärmen oder sich auch mal den Frust von der Seele zu reden. Ich habe einen Hund und zwei Katzen, die mich auf Trab halten. Am Wochenende sehe ich öfters meine Enkelkinder. Ich verbringe die Freizeit natürlich mit meinem Mann. Wir gehen gemeinsam oft auf Flohmärk-te, einfach nur um zu bummeln. Ein- bis zweimal jährlich im Urlaub gehe ich meiner großen Leidenschaft, dem Tauchen, nach.

Wenn Sie eine Wahl für eine Pflegeein-richtung treffen müssten, was wäre Ihnen wichtig?Anja Walter: Ich glaube, dass es nicht die eine richtige Lösung gibt. Was dem einen gefällt, muss für den anderen noch lange nicht passend sein. Somit ist also „ein gutes Pflegeheim“ eine subjektive Empfindung eines jedes Ein-zelnen. Jeder Mensch hat andere An-sprüche an eine Pflegeeinrichtung. Für meine Mutter wäre die Nähe zum Wohnort entscheidend, mein Vater legt Wert darauf, dass neueste wissenschaft-liche Erkenntnisse umgesetzt werden und dass die Pflegeeinrichtung den besten Ruf hat.

Wenn ich eine Wahl treffen müsste, dann würde ich ausführliche Gespräche mit der Einrichtungsleitung und der Pflegedienstleitung führen. Eventuell würde ich mir die Bezugspflegekräfte vorstellen lassen. Ich würde mir das Haus zeigen lassen, um mir damit einen Überblick über die Sauberkeit verschaf-fen zu können und den Geruch der Einrichtung aufnehmen.

Aber das allerwichtigste wäre das Wohl und die Zufriedenheit meiner Eltern.

Stegelchen (Herdorf) · Mit großen Schritten geht es voran auf unserer Baustelle und somit nimmt der Anbau des Seniorendorfes Stegelchen immer mehr Form an. Die Außenmauern ste-hen und somit sind für Interessierte die Dimensionen der neuen Waben nun ersichtlich. Auch die Vereinigung mit dem bereits bestehenden Gebäudetrakt steht unmittelbar bevor. So ist bereits der Boden, auf dem später der Durch-

Neues aus unseren Häusern

Neues vom Erweiterungsbau im Seniorendorf Stegelchen Herdorf„Junge Pflege“ wird hier konzeptionel-ler Schwerpunkt

gang zum neuen Areal sein wird, auf das entsprechende Höhenniveau ge-bracht worden.

In den 1 ½ Waben wird die „Junge Pflege“ der konzeptionelle Schwer-punkt der pflegerischen Tätigkeit sein. Menschen ab Beginn der Volljährigkeit und bis zum Alter von 60 Jahren, die auf vollstationäre Pflege und Betreuung angewiesen sind, werden hier ihren Platz finden.

Seite 8 Herbst 2018 · Ausgabe Nr. 34

Seniorenwerk gemeinnützige Heimträgergesellschaft mbH Stolberger Straße 20 · D-99734 Nordhausen 03631 4606-10 · Fax 03631 4606-29

Geschäftsführer Rechtsanwalt Christian DöringProkurist Mario Meyer

Seniorenpflegeheim Sonnenhof Obertor 7a · D-99768 Harztor OT Ilfeld 036331 490-10 · Fax 036331 46364

Einrichtungsleitung: Kerstin SchmidtPflegedienstleitung: Stefanie Wienrich

Seniorenpflegeheim Asternhof Am Frauenberg 10 a/b · D-99755 Ellrich 036332 721-10 · Fax 036332 721-29

Einrichtungsleitung: Kathleen HöhnePflegedienstleitung: Silke Koch

Medizinischer häuslicher Pflegedienst Seniorenwerk AmbulantGoethestraße 24 · D-99755 Ellrich 036332 70514 · Fax 036332 20951

Pflegedienstleitung: Antje Schwarz

Medizinischer häuslicher Pflegedienst Seniorenwerk AmbulantBrabeckstraße 153 · D-30539 Hannover 0511 80601935 · Fax 0511 80687684

Pflegedienstleitung: Ayhan Yildiz

Medizinischer häuslicher Pflegedienst Seniorenwerk AmbulantZuckerweg 3/W117 · D-99734 Nordhausen 03631 4160118 · Fax 03631 4160119

Teamleitung: Manuela Kühn

Medizinischer häuslicher Pflegedienst Seniorenwerk AmbulantStolberger Straße 46 · D-99734 Nordhausen 03631 4614586 · Fax 03631 4614588

Teamleitung: Ivonne Hund

Intensivpflege Nordthüringen Stolberger Straße 20 · D-99734 Nordhausen 03631 4606-23 · Fax 03631 4606-28

Pflegedienstleitung: Heiko Beck

Seniorenwerk Café mittendrin Zuckerweg 3/3a · D-99734 Nordhausen 03631 4160130

Teamleitung: Katrin Kaufhold

Seniorenpflegeheim Seniorendorf StegelchenAm Stegelchen 1 · D-57562 Herdorf 02744 9333-0 · Fax 02744 9333-29

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Seniorenpflegeheim Am Gutspark Am Gutspark 1 · D-30539 Hannover 0511 898805-0 · Fax 0511 898805-29

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Seniorenpflegeheim Im Wiesengrund Am Alten Sportplatz 1 · D-31275 Lehrte OT Ahlten 05132 88768-0 · Fax 05132 88768-29

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Neue Seniorenwerk ZeitungNachrichten für Heimbewohner, Belegschaft und Öffentlichkeit

Einige Sozialhilfeträger haben in der Vergangenheit eine Kostenübernahme der Hilfe zur Pflege in einer vom Bewoh-ner gewählten vollstationären Pflegeein-richtung abgelehnt, wenn in einer ande-ren vollstationären Pflegeeinrichtung die Kosten der selben geringer waren. Nach dem Gesetz kann der Träger der Sozial-hilfe nämlich in der Regel den Wünschen des Sozialhilfeempfängers nur dann ent-sprechen, wenn deren Erfüllung lediglich nicht mit unverhältnismäßigen Mehr-kosten verbunden ist. Diesen Tatbestand regelt ausdrücklich § 9, Absatz 2, Satz 3 SGB XII. Wann von unverhältnismä-ßigen Mehrkosten auszugehen ist, war in der Vergangenheit Gegenstand zahl-reicher Streitigkeiten vor den Sozial- und Landessozialgerichten.

In dem der Entscheidung des BSG zu-grunde liegenden Fall hatte das Sozial-gericht Neuruppin dem Sozialhilfeträger Recht gegeben und die Klage auf Ge-währung der Hilfe zur Pflege in einer relativ teuren vollstationären Pflegeein-richtung wegen unverhältnismäßiger Mehrkosten abgewiesen. Dabei wurden durch das Sozialgericht Neuruppin die aufzubringenden Kostenanteile des So-zialhilfeträgers verglichen. Gegen diese Entscheidung wurde Berufung eingelegt. Das zuständige Landessozialgericht Ber-

Politik

Aktuelle Rechtsprechung Nordhausen · Das Bundessozialgericht (BSG) hat mit Urteil vom 5. Juli 2018 (B8so30/16R) das Wunsch- und Wahl-recht von sozialhilfeberechtigten Heim-bewohnern bei der Heimauswahl ge-stärkt.

lin-Brandenburg schloss sich der vertre-tenden Rechtsauffassung des Klägers (hier der Sozialhilfeempfänger) an und verurteilte den zuständigen Sozialhilfe-träger zur Zahlung der beantragten Hilfe zur Pflege für die teurere Pflege-einrichtung. Hiergegen hatte der Sozial-hilfeträger Revision vor dem Bundesso-zialgericht eingelegt.

Das BSG geht in seiner Entscheidung nunmehr davon aus, dass ein Kosten-vergleich insgesamt unzulässig ist und

der Kläger (hier der Sozialhilfeempfän-ger) in seinen Rechten verletzt war. Un-ter anderem führt es aus: „Der Beklagte (gemeint ist hier der Sozialhilfeträger) hat es zu Unrecht unter Hinweis auf geringer Kosten in einer anderen Pflege-einrichtung abgelehnt, die Kosten zu übernehmen. Da das geschuldete Entgelt aus dem Heimvertrag seiner Höhe nach den Verhandlungen aus einem verein-barten Pflegesatz SGB XI entspricht, bindet es den Sozialhilfeträger entspre-chend. Der Sozialhilfeträger ist nämlich

Kraft Gesetz an den Pflegesatzverhand-lungen beteiligt und hatte den getroffe-nen Vereinbarungen im Vorliegenden nicht widersprochen bzw. sein Einver-nehmen erteilt. Gleiches gilt für die im Weiteren gesonderten berechenbaren Investitionskosten. Hier folgt das Bun-dessozialgericht der gesetzlichen Syste-matik des § 9, Absatz 2, Satz 3 SGB XII.“

Damit ist der Sozialhilfeträger auch bei dem sogenannten Mehrkostenvorbehalt an die unter seiner Mitwirkung geschlos-senen Verträge gebunden und darf im Rahmen der Hilfe zur Pflege nicht die Unwirtschaftlichkeit der so vereinbarten Vergütung geltend machen.

Diese sehr erfreuliche Entscheidung be-deutet eine erhebliche Erleichterung für die Bewohner bei der Ausübung ihres Wunsch- und Wahlrechtes, im Falle der eintretenden Pflegebedürftigkeit und der Notwendigkeit eines Umzuges in eine vollstationäre Pflegeeinrichtung. Für die Träger von Pflegeeinrichtungen hat sich damit das Problem des Mehrkostenvor-behaltes erledigt.

Das Urteil hat die Rechtsanwaltskanzlei Ehlers, Ehlers & Partner aus Berlin er-stritten. Frau Dr. Jur. Melanie Arndt, Partnerin und Rechtsanwältin, Fachan-walt für Medizinrecht betreut seit Jahren die Seniorenwerk gGmbH in Fragen des Sozialrechtes. Schon häufig konnten für Angehörige, Bewohner und Klienten der Seniorenwerk gGmbH das ihnen zuste-hende Recht mit Hilfe der Kanzlei durch-gesetzt werden.

Dr. jur. Melanie Arndt, Fachanwältin für Medizinrecht und Verwaltungsrecht, Partnerin der auf Gesundheits-recht spezialisierten Rechtsanwaltssocietät Ehlers, Ehlers & Partner München/Berlin

Herausgeber: Seniorenwerk gemeinnützige Heimträgergesellschaft mbH, Stolberger Straße 20, 99734 NordhausenAnzeigen: Für gewerbliche Inserenten auf Anfrage beim Herausgeber. Es besteht kein Rechtsanspruch auf termingebundenen Abdruck.Layout: brunsmiteisenberg werbeagentur, Charlottenstraße 42, 30449 Hannover, www.bme-im-netz.de

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