Herstellung von Schalentragwerken aus Beton mit der “Pneumatic Wedge Method”

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© Ernst & Sohn Verlag für Architektur und technische Wissenschaften GmbH & Co. KG, Berlin. Beton- und Stahlbetonbau 109 (2014), Heft 8 557

DOI: 10.1002/best.201400014

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Benjamin Kromoser, Johann Kollegger FACHTHEMA

Herstellung von Schalentragwerken aus Beton mit der „Pneumatic Wedge Method“Ein neues Bauverfahren für den Bau von zweifach gekrümmten Betonflächen mithilfe von pneumatischer Schalung

1 Einleitung

Schalen aus Stein und Beton zählen seit über 2000 Jahrenzu den faszinierendsten Bauwerken der Baugeschichte.Die Gründe dafür liegen in den großen erreichbarenSpannweiten, der Lastabtragung des Eigengewichts inForm von Membrankräften und die dadurch möglichefili grane Bauweise. Die bekanntesten Bauwerke der ver-gangenen Jahrtausende sind beispielsweise Steinschalenwie die Peterskirche in Rom sowie die Betonschalen derJahrhunderthalle in Breslau oder die Zeiss Planetarien inJena, wie in [1] und [2] beschrieben. Durch die hauptsäch-lich auftretenden Druckspannungen konnten die einge-setzten Materialien bestmöglich ausgenutzt werden. Mitder Erfindung des Baustoffs Opus Caementitium [3] undin weiterer Folge des modernen Betons konnten Schalenvon sehr geringer Dicke hergestellt werden. Trotz der op-timalen Ausnutzung des Materials machten die hohenKosten für die Herstellung der Schalung und Rüstung dieBauweise zunehmend unwirtschaftlicher, bis der Schalen-bau in den 1970er-Jahren nahezu stagnierte. Bauten mitrechteckiger Geometrie wurden in Hinsicht auf die archi-tektonische Formensprache und den Aufwand von Mate-rial und Arbeitszeit attraktiver. Nach rund 30 Jahren be-gann im letzten Jahrzehnt das Interesse an freien organi-schen Formen und somit an einem kostengünstigen Bau-verfahren für freigeformte Schalen zu steigen. Mit derEntwicklung der „Pneumatic Wedge Method“ können

freigeformte Betonschalen mit positiver GAUSS’scherKrümmung durch den Einsatz von pneumatischer Scha-lung kostengünstig und ressourcensparend realisiert wer-den. Die freigeformte Betonform wird bei diesem Verfah-ren durch eine passende Anzahl von einfach gekrümmtenSegmenten angenähert. Dadurch können ausgehend voneiner ebenen Betonplatte Rüstung und Schalung für diefreigeformte Endform eingespart und die Bauzeit verrin-gert werden.

2 Schalenbauverfahren

Bei der konventionellen Herstellung von Stahlbetonscha-len ist das Aufstellen einer aufwendigen Schalungs- undRüstungskonstruktion notwendig. Das Herstellen dieserbehelfsmäßigen Konstruktionen erfordert sehr viel Auf-merksamkeit in der Planung und Berechnung. Da die ge-samte Schalung nach Fertigstellung des Bauwerks wiederabgebaut werden muss, ist diese Art der Herstellung un-wirtschaftlich, nicht nur in monetärer Hinsicht, sondernauch in Bezug auf den nachhaltigen Einsatz von Materialund Ressourcen.

Um die Schalungskosten zu reduzieren, setzte beispiels-weise HEINZ ISLER wiederverwendbare Schalungen ein[4]. Eine weitere Möglichkeit, Stahlbetonschalen herzu-stellen, ist die Verwendung von Fertigteilen. Die einzel-

Der hohe Aufwand für Schalung und Rüstung machte Beton-schalen in den letzten Jahrzehnten zunehmend unwirtschaft -licher, bis der Neubau in den 1970er-Jahren annähernd sta-gnierte. Der vorliegende Beitrag beschreibt ein neu entwickel-tes Schalenbauverfahren mithilfe von pneumatischer Scha-lung. Eine ebene, vollständig ausgehärtete bewehrteBetonplatte wird durch gleichzeitiges Aufblasen und Vorspan-nen zu einem mehrfach gekrümmten Schalentragwerk ver-krümmt. Um die großen Dehnungen in Ringrichtung aufnehmenzu können, werden keilförmige Auslässe aus der Platte ausge-spart. Die großen auftretenden Krümmungen in den Quer-schnitten der einzelnen blütenblattförmigen Betonelementewerden durch die Bewehrung in Form von nichtrostendenStahlseilen aufgenommen. Nach Abschluss des Verkrüm-mungsvorgangs werden die Spannlitzen an der Verankerungverkeilt und die Baufugen zwischen den einzelnen Elementenverspachtelt. Durch den geringen finanziellen Aufwand für diepneumatische Schalung und die kurze Bauzeit können Kostenund Ressourcen gespart und Schalentragwerke wirtschaftlichhergestellt werden.

Building shell structures out of reinforced concrete using the “Pneumatic Wedge Method”A new construction method called “Pneumatic WedgeMethod” was invented at the Institute for Structural Engineer-ing at Vienna University of Technology. The idea behind thisnew construction method is to build concrete shells with dou-ble curvature originating from an initially plane plate. Duringthe transformation process, the elements of hardened concreteare bent until the final form of the shell structure is reached.The steel ropes (5 mm diameter), used as reinforcement, areable to absorb the occurring strains during the distortion.Pneumatic wedges, mounted between the concrete elements,protect the thin foil used as lifting formwork and regulate thedistance of these concrete elements during the transformationprocess. Additional post-tensioning cables support the shapingprocess and are locked at the anchor bodies to fix the form ofthe concrete shell. Finally the joints between the elements arefilled with grout.

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nen Teile können so bequem in einem Werk hergestelltund anschließend an die Baustelle transportiert werden.Um die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen, können die Scha-lungen mehrmals eingesetzt werden. Ein Beispiel für dieVerwendung von Fertigteilen stellt die in Bild 1 gezeigteErweiterung der Thermenanlage in Bad Hofgastein dar[5]. Es wurde eine 7,45 m hohe Kuppel aus insgesamt 20Fertigteilen errichtet. Aufgrund von Größe und Gewichtmuss bei dieser Herstellungsmethode besonders auf dietransport- und versetzungstechnischen AnforderungenRücksicht genommen werden.

Auch Pneus können zur Herstellung von Schalen verwen-det werden [6]. Aufgeblasene gummiartige Membranenwerden mit Beton bespritzt. Sobald der Beton erhärtet ist,kann die Membran entfernt werden. Eine aufwendig vorOrt herzustellende Holzschalung entfällt, da das Lufttrag-werk werksseitig gefertigt werden kann und auf der Bau-stelle aufgeblasen werden muss. Problematisch ist dieFormgebung des Pneus, da der Luftdruck in Abhängigkeitvom Betonierfortschritt variiert werden muss. Außerdemkann die Formgebung Schwierigkeiten bereiten: Da diePneus naturgemäß immer runde Formen annehmen, müs-sen jegliche andere Formen durch Abspannungen er-zwungen werden. Um die Form einer pneumatischenSchalung zu verändern, wird in der deutschen Patent -anmeldung DE 35 00 153 [7] vorgeschlagen, auf der Ober-fläche der pneumatischen Schalung radial verlaufendeSeile anzuordnen, die gegen die pneumatische Schalungvorgespannt sind.

Eine Weiterentwicklung der Pneu-Schalung wurde vonDANTE BINI entwickelt [1, 6]. Es werden Beton und Be-wehrung auf eine ebene zugeschnittene Membran aufge-bracht und mit einer weiteren Membran bedeckt. Die untere Membran wird mittels Druckluft aufgeblasen, wo-durch sich der Beton zu einer Schale anhebt. Die obereMembran verhindert das Abrutschen des Betons wäh-rend des Anhebens. Nach dem Erhärten des Betons kön-nen die Membranen entfernt werden.

Eine andere Herstellungsmethode kann für Schalen, dienach einer Hängeform gestaltet sind, angewendet werden[8]. In einem rechteckigen Stahlrahmen wird ein Stahl-netz aufgehängt, welches der Schale als Bewehrung dient.An der Unterseite dieser Bewehrung wird ein dünnma-schiges Netz befestigt, welches für den darauf aufgebrach-ten Beton als verlorene Schalung fungiert. Nach dem Er-härten des Betons muss diese noch hängende Schale le-diglich umgedreht werden, um ein fertiges Schalentrag-werk zu erhalten.

An der Technischen Universität Wien wurde 2004 erst-malig ein Verfahren entwickelt, mit dem es möglich ist, ei-ne ebene Platte mithilfe einer pneumatischen Schalungzu einer zweifach gekrümmten Schale zu verformen [9 bis11]. Der vollständig ausgehärtete Beton kann dabei kon-trolliert verformt werden. Da der Hebepneu vollständigdurch Beton und keilförmige Polystyrolkeile abgedecktist, bedarf dieser keiner speziellen Formgebung, was dieVerwendung einer einfachen Silofolie ermöglicht. Alsproblematisch stellte sich die Entfernung der Styroporkei-le im Endzustand heraus. Zusätzlich kommt es bei größe-ren Strukturen zu Stabilitätsproblemen bei den eingebau-ten Styroporkeilen, womit das Verfahren auf kleinereStrukturen und geringe Krümmungen beschränkt ist.

Aktuell wird, wie auch in [12, 13] beschrieben, an Herstel-lungsmethoden mithilfe von Faltwerken geforscht. An derRTWH Aachen wurde ein Konzept entwickelt, schalenför-mige Tragstrukturen aus zementbasierten Verbundwerk-stoffen in Anlehnung an die japanische Papierfaltkunst Ori-gami herzustellen. Durch die Faltung der Elemente entlangvorgegebener Faltlinien können räumliche Tragstrukturenmit doppelter Krümmung hergestellt werden. Das Konzeptzeichnet sich durch geringen Materialverbrauch und hohenAusnutzungsgrad der verwendeten Werkstoffe aus.

Kürzlich wurde in Chiasso in der Schweiz eine beindru-ckende Schalenkonstruktion mit einer Spannweite von93 × 52 m in Form eines Ellipsoids, wie in [14] beschrie-ben, fertiggestellt. Mithilfe von maßgeschneiderten De-taillösungen, wie zum Beispiel einer ringförmigen Vor-spannung und der Zugabe von Fasern sowie der Verwen-dung von Kopfbolzendübeln, konnten die Anforderungenan die Tragfähigkeit und die Gebrauchstauglichkeit er-füllt werden. Durch die sehr geringe Dicke der Schale von100–120 mm konnte vor allem in den oberen und unte-ren Geschoßen zusätzliche Nutzungsfläche gewonnenund Beton gespart werden. Die Betonschale wurde einer-seits in den vertikalen Bereichen mit Spritzbeton und an-dererseits in den oberen Bereichen im konventionellenGießverfahren hergestellt.

3 Das Bauprinzip der „Pneumatic Wedge Method“

Diese neu entwickelte Baumethode ermöglicht die Her-stellung einer mehrfach gekrümmten Schale aus einerebenen Ausgangslage. Zu Beginn des Herstellungsvor-gangs wird eine kreisrunde Platte aus Beton hergestellt,

Bild 1 Thermenanlage Bad Hofgastein, Betonschale aus FertigteilenThermal spring Bad Hofgastein, concrete shell out of prefabricatedconcrete parts

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die keilförmige Aussparungen enthält (Bild 2). In diesenkeilförmigen Aussparungen sind, wie in Bild 3 dargestellt,keilförmige Pneus mithilfe von Kederschienen montiert,die eine Verbindung zwischen den Betonelementen her-

stellen. Am Umfang der Platte sind Spannglieder ohneVerbund verlegt, die an zwei gegenüberliegenden Spann-stellen gespannt werden können. Wenn die Spannung inRingrichtung zunimmt und gleichzeitig der sich unter derSchale befindende Pneu aufgeblasen wird, werden diekeilförmigen Pneus zusammengedrückt und der Umfangder Platte verkleinert sich. Gleichzeitig mit dieser Um-fangsverkleinerung wölbt sich die Platte auf und bildet ei-ne zweifach gekrümmte Schale (Bild 4). Da in den pneu-matischen Keilen ständiger Überdruck herrscht, bestehtwährend des Umformungsprozesses kein Stabilitätspro-blem. Durch die Befestigung mit Kederschienen könnendiese Pneus nach Fertigstellung der Schale einfach ent-fernt und gegebenenfalls wiederverwendet werden.

4 Die baupraktische Überprüfung des neuenSchalenbauverfahrens

4.1 Biegeversuche an rechteckigen Betonplatten

Da die einzelnen Betonelemente während des Herstel-lungsvorgangs sehr stark verkrümmt werden, muss eineBeton-Bewehrungskombination eingesetzt werden, diediese Krümmungen aufnehmen kann. Im Zuge der Vor-untersuchungen wurden 4-Punkt-Biegeversuche an un-

Bild 2 Übersichtsplan BetonschaleOverview concrete shell

keilförmiger Pneu

VliesHebepneu Lage 2Hebepneu Lage 1

Stahlbetonsegment

Kederschiene

Arbeitsfläche

verfüllte Fuge

Hebepneu Lage 2

Hebepneu Lage 2

Ebene Betonplatte

Verkrümmungsvorgang

Fertiggestellte SchaleStahlbetonsegment

Bild 3 Schnitt durch Pneu und StahlbetonsegmenteCross section pneumatic wedge and the reinforced concrete elements

Bild 4 Umformungsprozess von einer ebenen Betonplatte zu einer zweifach gekrümmten SchaleTransformation process from an initially flat plate into a double curved shell

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terschiedlich bewehrten rechteckigen Betonplattendurchgeführt (Bilder 5 und 6). Getestet wurden insge-samt sechs Platten mit Stahlseil- und Betonstahlbeweh-rungen sowie unterschiedlichen inneren Hebelarmen(Tab. 1). Für die Stahlseile wurden Rundlitzenseile mit7  × 6 Litzen, Kunststoffseele, einer Zugfestigkeit von1770 N/mm² und einem Durchmesser von 5 mm ver-wendet. Bei der konventionellen Bewehrung wurden Be-tonstäbe Bst 550 mit Durchmesser 6 mm gewählt. Die re-präsentative Krümmung der Elemente wurde zwischenden beiden mittleren Auflagern bei konstantem Biegemo-ment bestimmt. Die maximale Durchbiegung wurde ei-nerseits mit drei induktiven Wegaufnehmern (Feldmitteund Außenkante) und andererseits durch analoges Mes-sen mithilfe eines Zahlstabs an sechs unterschiedlichenMesspunkten bestimmt. Die aufgebrachten Lasten wur-den mittels Kraftmessdose direkt an der hydraulischenPresse (Feldmitte) bestimmt.

Das Ziel der Vorversuche war es festzustellen, wie großdie Krümmung eines Elements werden kann, bevor einVersagen der Betondruckzone, ein Versagen der Beweh-rung oder ein Verbundversagen auftritt. Aufgrund dergleichmäßigeren Dehnungsaufnahme wiesen die mitStahlseilen bewehrten Elemente wesentlich höhereDurchbiegungen und somit auch größere Krümmungenauf. Um zu überprüfen, ob die Bruchform der Elementedurch zusätzliche Sollbruchstellen verbessert werdenkann, wurden diese nach dem ersten Biegetest an derZugseite der Elemente eingeschnitten. Die erreichtenDurchbiegungen waren in Summe bei den mit Stahlseilenbewehrten Elementen um 100 % höher als bei den kon-ventionell bewehrten Elementen. Der Einfluss der unter-schiedlichen Anzahl der Bewehrungsseile beziehungswei-se Bewehrungsstäbe und der unterschiedlichen Beweh-rungslagen stellte sich im Vergleich dazu als sehr geringdar. Die Ergebnisse sind in Tab. 1 zusammengefasst.

4.2 Der Großversuch zur Herstellung einer Betonschalemit 13 m Durchmesser

4.2.1 Vorbemerkungen

Das neu entwickelte Schalenbauverfahren wurde an ei-ner zweifach gekrümmten Versuchsschale mit einer Be-wehrung aus Stahlseilen und einem inneren Hebelsarmvon 25 mm erstmals praktisch getestet. Ausgehend von ei-ner ebenen Betonplatte mit einem Durchmesser von 13 mund 50 mm Dicke wurde eine zweifach gekrümmte Kup-pelschale mit einer Basisfläche von 10 m und einer Höhevon 3,5 m gebaut (Übersicht vgl. Bild 3). Die Betonplattewurde am Schalenrand über eine Länge von 1,2 m von50 mm auf 120 mm angehoben, da eine Umformung mit-hilfe eines vollflächigen Pneus unter der Betonplatte nurdurch höheres Eigengewicht in den Randbereichen derPlatte möglich ist.

Die Herausforderungen bei der Anwendung der neuenSchalenbaumethode liegen in erster Linie im Kaltumfor-mungsprozess und der damit verbundenen Optimierungund Regelung der Luftdrücke im Hebepneu sowie in deneinzelnen radial angeordneten pneumatischen Keilen.Für den Hebepneu wurde eine aus der Landwirtschaft be-

Bild 5 Biegeversuch BetonplatteBending tests concrete plate

2000

50

Draufsicht

Frontansicht

2000

500

766.7

540

75 75616.7 616.7 616.7

616.7

360

1850

Bild 6 Versuchsaufbau VorversucheExperimental setup preliminary tests

Tab. 1 Maximale Krümmungen der BiegeversucheMaximal curvatures of the bending tests

Nr. Bew. Innerer Abstand Maximal erreich-Hebelsarm Bewehrungs- bare Krümmung [mm] stäbe [mm] [1/m]

1 SS 25 100 0,482 SS 25 100 0,473 SS 36 100 0,524 BS 25 100 0,255 BS 36 100 0,246 BS 36 120 0,24

SS Stahlseile Durchmesser 5 mmBS konventioneller Bewehrungsstahl Durchmesser 6 mm

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kannte Silofolie gewählt (Tab. 5). Für die pneumatischenKeile wurde eine Polyesterplane verwendet (Tab. 6).Übersteigt der Luftdruck des Hebepneus das Eigenge-wicht der Struktur, so wird diese angehoben; ist derDruck zu niedrig, kommt es zu keiner Verformung derBetonplatte. Der Luftdruck der pneumatischen Keilemuss zwischen dem Druck des Hebepneus als Unter -grenze und dem in Versuchen ermittelten Berstdruck von300 mbar als Obergrenze im eingebauten Zustand ge-wählt werden. Um ungeplanten Relativverschiebungender Elemente zueinander entgegenwirken zu können,wurde für die Regelung der pneumatischen Keile auf 16einzelne digitale Druckproportionalventile, in zwei Ven-tilinseln zusammengefasst, zurückgegriffen. Der Druckwurde dabei direkt am Anschluss der Pneus mithilfe einerzusätzlichen Messleitung bestimmt, um auf kurzfristigeDruckänderungen rascher reagieren zu können. Für dieradiale Vorspannung wurden zwei konventionelle Spann-litzen (Querschnitt = 150 mm²) verwendet, die mithilfevon vier Monolitzenpressen an zwei Spannstellen (vgl.Bild 6) vorgespannt werden.

4.2.2 Die Herstellung der ebenen Betonplatte

Die Herstellung der Betonplatte umfasste folgende Ar-beitsschritte:

1. Erstellung eines ebenen Unterbauplanums mithilfe eines Deckenschalungssystems:

Für die Herstellung einer Schale mit der „PneumaticWedge Method“ ist ein ebenes Unterbauplanum erfor-derlich. Im Zuge des Großversuchs wurde entschie-den, dafür großflächige Deckenschaltische zu verwen-den (Bild 7).

2. Herstellen der keilförmigen Schalungselemente sowieder Randabschalung:

Die keilförmigen Aussparungen der Betonplatte wur-den mithilfe einer speziell gefertigten Abschalung her-gestellt. Die Randabschalung diente zusätzlich als Widerlager für die vorgespannten Stahlseile und wur-de daher stärker ausgeführt.

3. Auflegen der als „Hebepneu“ dienenden Silofolie: Um ein Verkleben während der Betonage zu ver -

hindern, wurde zwischen den beiden Folienlagen eineLage Vlies eingebracht.

4. Auflegen der keilförmigen Pneus mit bereits einge -fädelten Kederschienen:

Um die pneumatischen Keile im Beton zu verankern,wurde ein ursprünglich für das Spannen von Membra-nen angewandtes System mithilfe von Keder und Alu-miniumkederschienen verwendet. Der Keder wurdemit der Kederfahne am pneumatischen Keil angenähtund die Kederschiene in der Schalung positioniertund anschließend einbetoniert.

5. Positionieren der Schalungselemente auf der aufgeleg-ten Siloplane und den keilförmigen Pneus (Bild 7):

Zur Abschalung der Betonelemente wurden die Scha-lungselemente auf den Siloplanen und pneumatischenKeilen positioniert und verschraubt.

6. Verlegen und Vorspannen der Bewehrungsstahlseile(Bild 8):

Die als Bewehrung verwendeten Stahlseile mit einemDurchmesser von 5 mm wurden zwischen einem Ge-genspannring in der Mitte und der ringförmigen Ab-schalung am Außenrand eingebaut und mit 1 kN vor-gespannt. Die Materialeigenschaften der Stahlseilesind in Tab. 4 dargestellt.

7. Verlegen der Querbewehrung (Bild 8): Als konstruktive Bewehrung wurden in Umfangsrich-

tung, normal zu der Stahlseilbewehrung, konventio-nelle Bewehrungsstäbe mit einem Durchmesser von6 mm im Abstand von 150 mm eingebaut.

8. Betonage der ebenen Betonplatte (Bild 9): Nach Fertigstellung der Schalungs- und Bewehrungs-

arbeiten wurde die Platte betoniert und gerüttelt. Eswurde dabei besonders darauf geachtet, die als Pneudienende Folie beim Betoniervorgang nicht zu beschä-digen. Für die Herstellung wurde ein Beton C25/30mit einem Ausbreitmaß von F38 gewählt. Zusätzlichwurde die Erhärtung verzögert, um genügend Zeitzum Eindrücken der Sollbruchstellen zu haben. Die

Bild 7 Schalung für die ebene BetonplatteFormwork for the flat concrete plate

Bild 8 Schalung mit der fertig eingebauten BewehrungFormwork with the ready mounted reinforcement

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matischen Keile zwischen 30 und 150 mbar variiert. DieSpannlitzen wurden anfangs mit 8,7 kN je Presse und inweiterer Folge mit 20 kN gespannt und nach Abschlussdes Verkrümmungsvorgangs an den Ankerblöcken ver-keilt. Abschließend wurden die Fugen zwischen den Ele-menten mit Sika Fast-Fix 4 Mörtel verspachtelt und diegesamte Schale mit Avenarius Planfix RZ geglättet.

Frisch- und Festbetoneigenschaften sind in Tab. 2 undTab. 3 dargestellt.

9. Eindrücken der Sollbruchstellen (Bild 9): Wie in den Vorversuchen (in Abschn. 4.1) beschrie-

ben, erwiesen sich Sollbruchstellen in Form von Fu-gen mit geringer Tiefe als vorteilhaft für die Gleichmä-ßigkeit der Verkrümmung der Elemente. Diese wur-den mithilfe von Stahlblechen (Dicke = 3 mm) mit angepasster Länge in 5 mm tief den Frischbeton einge-drückt.

4.2.3 Materialparameter

Die Tab. 2 bis 6 zeigen die Materialparameter.

4.2.4 Versuchsdurchführung

Nach einer Wartezeit von drei Monaten wurde die Ver-krümmung der ebenen Betonplatte zu einer zweifach ge-krümmten Schale durchgeführt. Für den Hebeprozess lie-ferten zwei Seitenkanalverdichter ausreichend Luftvolu-menstrom, um die Struktur zu verformen. Der Druckwurde zwischen 10 und 18 mbar variiert. Die notwendigeDruckluft zum Füllen der keilförmigen Pneus stellte einKompressor zur Verfügung. Zur Abdichtung des „Hebe -pneus“ wurde die unter der Betonplatte verlegte Silofoliein einem Abstand von 400 mm zur Betonkante abge-schnitten, aufgeklappt und anschließend durch das An-spannen der Spannlitzen abgedichtet. Die Betonplattewurde mithilfe des „Hebepneus“ in Plattenmitte bis zu ei-ner Höhe von 0,9 m angehoben.

Anschließend wurde dieser Prozess durch zusätzlichesVorspannen der beiden in Umfangrichtung verlegtenSpannlitzen unterstützt, die Schale wurde bis zur geplan-ten Höhe von rund 3,5 m angehoben und verkrümmt.Um einem ungleichmäßigen Verkrümmen der einzelnenElemente entgegenzuwirken, wurde der Druck der pneu-

Bild 9 Fertig betonierte Platte mit den eingedrückten SollbruchstellenReady casted concrete plate with the predetermined breaking lines

Tab. 2 FrischbetoneigenschaftenProperties of the fresh concrete

Sand 0/4 1 106 kg/m³

Split 4/8 732 kg/m³

Zement 270 kg/m³

Wasser 216 kg/m³

Fließmittel 80 kg/m³

Tab. 3 Festbetoneigenschaften (Mittelwerte)Properties of the hardened concrete (mean values)

Würfeldruckfestigkeit 50,3 N/mm²

Festbetonrohdichte 2 397 kg/m³

Tab. 4 Materialparameter StahlseileMaterial properties steel ropes

Durchmesser 5 mm

Anzahl Drähte 6 × 7

Zugfestigkeit 1 770 N/mm²

Bruchlast 14,8 kN

Gewicht 0,1 kg/m

E-Modul, Erstbelastung 41 000 N/mm²

Tab. 5 Materialparameter Silofolie (Hebepneu)Material properties silo foil (pneumatic lifting formwork)

Material PE-LD

Dicke 110 μm

Durchstoßfestigkeit 500 g

Reißfestigkeit längs 23 N/mm²

Reißfestigkeit quer 21 N/mm²

Reißdehnung längs 580 %

Reißdehnung quer 680 %

Tab. 6 Materialparameter Complan Plane (pneumatische Keile)Material properties Complan Foil (used for the pneumaticwedges)

Material Polyestergarn

Garnfeinheit 1 100 dtex

Bindung L 1:1

Flächengewicht 670 g/m²

Höchstzugkraft 3 000 N/50 mm

Haftung 110 N/50 mm

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4.2.5 Versuchsergebnisse

Der erfolgreich abgeschlossene Großversuch zeigt (Bil-der 10 und 14), dass das neue Bauverfahren funktioniert.Durch eine Steigerung des Volumenstroms der Seiten -kanalverdichter während des Hebeprozesses konnten dieauftretenden Leckagen in der Silofolie kompensiert wer-den. Die Plattenverdickung im Randbereich verhindertedurch die ebenfalls ansteigende Biegesteifigkeit einedurchgehend homogene Krümmung der Schale. Die aneinen Kugelabschnitt angenäherte Geometrie wies somitin den Randbereichen eine geringere Krümmung und da-mit eine Abflachung auf. Dieser Effekt wurde durch dengeometrischen Anstieg der Plattendicke zusätzlich ver-stärkt. In Bild 11 wird die gemittelte Form aller Elementemit der Form eines Kreisbogens verglichen. Bild 12 zeigtden Verlauf der Abstände zwischen den Betonelementen(vgl. Bild 3), gemessen an der Außenkante, bei 30 %, 60 %und 90 % Baufortschritt. Mit zunehmender Krümmungberührten sich die Elemente im oberen Bereich der Scha-le während des Verformungsprozesses. Durch diesenKontakt wurden die Abstände der Elemente zueinandermit zunehmender Verkrümmung der Platte wieder gleich-mäßiger (Bild 12). Die maximalen Abweichungen von derKugelform betrugen im Randbereich der Schale 72 mmund im Mittel 17 mm. Gemessen wurde an der Ober -fläche der Schale an zehn Stützstellen im Abstand von0,5 m. Gegen Ende des Verformungsprozesses kam es zugeringfügigen Relativverschiebungen der jeweiligen Ele-mente zueinander.

5 Bemessung

Um für weitere zweifach gekrümmte Schalenformen eineVorhersage für eine mögliche Endform treffen zu können,wurde der Verkrümmungsprozess mithilfe des in Bild 13dargestellten Finite-Elemente-Modells nachgerechnet.Das Anheben und Verformen der dünnen Betonplattemusste unter Beachtung des Verhältnisses von Eigenge-wicht, zusätzlicher Randlast (Randverdickung) und dendurch den Hebepneu von unten einwirkenden Luftdruckdurchgeführt werden. Die Plattendicke wurde konstant50 mm dick und mit einem linearen Anstieg auf 120 mminnerhalb der äußeren 1,2 m gewählt. Es wurde ein Betonder Festigkeitsklasse C25/30 verwendet. Um die vermin-derte Steifigkeit des gerissenen Betons zu berücksichti-gen, wurde der E-Modul mit 1124 N/mm² an die Ergeb-nisse der Vorversuche (vgl. Abschn. 4.1) angepasst. DerLuftdruck im Hebepneu wurde mit 14 mbar gewählt. Wiein Bild 13 dargestellt, kommt es in der Berechnung amverformten System, wie bereits im Großversuch gemes-sen, zu einer Abflachung im Randbereich der Struktur.Die maximale berechnete Schalenhöhe beläuft sich auf3,06  m. Wird die Steifigkeit der Elemente anhand vonVorversuchen (vgl. Abschn. 4.1) kalibriert, kann der Ver-formungsprozess realistisch durch eine Finite-Elemente-Berechnung simuliert werden. Für die Bemessung imBauendzustand wurde die fertiggestellte Schalenkon-struktion ebenfalls mit einem Finite-Elemente-Programm

Bild 10 Fertiggestellte Schale im InnenbereichFinished shell structure interior view

Bild 11 Die Elementabweichungen im Mittel über alle 16 Segmente (rote Linie)und die maximale Streuung (blaue kurze Linien) verglichen mit einemKreisbogenThe average deviation over all 16 segments (red line) and the maximaldeviation (short blue lines) in comparison to an arc of a circle

Bild 12 Der Verlauf der Elementabstände an der Außenkante der Schale während des TransformationsprozessesThe trend of the distance between the concrete elements at the outercircle

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modelliert und nachgerechnet. Die Konstruktion wurdeebenfalls mit einer konstanten Dicke von 50 mm und ei-ner Betonfestigkeit von C25/30 angenommen. AlsSchneelast wurde eine Flächenlast von ped = 1,5 kN/m²angesetzt. Da bei flächigen Betonbauteilen keine Verzer-rungen in der Platten- beziehungsweise Schalenebenemöglich sind, muss eine mit der „Pneumatic Wedge Me-thod“ hergestellte Schale von einer freigeformten Flächein mehrere einfach gekrümmte Flächen diskretisiert wer-den. Die Abweichungen von der ursprünglich freigeform-ten Geometrie hängen dabei von der Krümmung der Aus-gangsfläche sowie der gewählten Anzahl der Teilflächenab. Für den Großversuch wurde entschieden, den Kuge-labschnitt in 16 Segmente zu unterteilen. Die dadurchauftretenden Momente belaufen sich auf maximal0,4 kNm und sind in Bild 15b dargestellt. Die Lasten wer-

Bild 13 Belastung und Verformungen beim UmformungsprozessLoad and deformation during the transformation process

Bild 14 Außenansicht der fertiggestellten Schale Exterior view of the finished shell structure

Bild 15 Durchbiegung und Schnittgrößen unter Eigengewicht und einer zusätzlichen Vertikal-Design-Flächenlast von 1,5 kN/m² (Schnee)Deflection (a) and internal forces M1 (b), N1 (c) and N2 (d) under self-weight and an additional vertical-design-load of 1,5 kN/m² (snow)

a) b)

c) d)

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den großteils in Form von Normalkräften in Ring- undMeridianrichtung (Bilder 15c und 15 d) abgetragen. Auf-grund des sich ein stellenden Membranspannungszu-stands bleiben die in Bild 15a dargestellten Verformungenmit maximal 0,4 mm sehr gering.

6 Zusammenfassung und Ausblick

Im vorliegenden Beitrag konnte gezeigt werden, dass die„Pneumatic Wedge Method“ eine wirtschaftliche Alterna-tive zu den konventionellen Schalenbauverfahren dar-stellt, mit der Material und Arbeitszeit gespart werdenkönnen. Durch den Einsatz von pneumatischen Keilenanstatt der in [2] beschriebenen Styroporkeile konntendie Stabilitätsprobleme gelöst und die Begrenzung aufkleine Segmentkrümmungen und geringe Spannweitenaufgehoben werden. Die Vorversuche haben gezeigt, dassdie als Bewehrung verwendeten Stahlseile den Anforde-rungen einer guten Krümmbarkeit, guten Verbundeigen-schaften und einer hohen Bruchdehnung gerecht werdenkönnen. Anhand des bereits durchgeführten Großver-suchs wurde gezeigt, dass das Verfahren auch bauprak-

tisch umsetzbar ist. Schalen stellen nach wie vor wirt-schaftliche Tragwerke dar, mit denen große Spannweitenmit geringem Materialaufwand realisiert werden können.Eine mögliche Erweiterung für die Anwendung ist eineAufbetonschicht aus Spritzbeton in die eine zusätzlichefugenübergreifende Bewehrung eingebracht werdenkann. Die neue Baumethode soll zeitgemäße Entwürfefür zweifach gekrümmte Tragwerke umsetzbar machenund die Entwicklung, Schalen wieder vermehrt in derPraxis einzusetzen, unterstützen.

Dank

Die Versuche wurden im Rahmen des Forschungspro-jekts „Freiformflächen aus Beton“ in Zusammenarbeitmit der Österreichischen Bautechnikvereinigung durch-geführt. Der besondere Dank der Autoren gilt der Öster-reichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) undallen Projektpartnern (Doka, ÖBB, Asfinag, Strabag,Porr, Alpine, Bilfinger, Habau, Swietelsky, Holcim, Lafar-ge, Wopfinger, Sika, and Festo) für die finanzielle Unter-stützung.

Literatur

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Autoren

TU WienInstitut für TragkonstruktionenForschungsbereich für Stahlbeton- und MassivbauKarlsplatz 131040 Wien

Dipl.-Ing. Benjamin [email protected]

Prof. Dr.-Ing. Johann [email protected]