Hessenseiten im BUNDmagazin 1 / 2015

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ach gut einem Jahr der neuen schwarz-grünen Landesregierung in Hessen zeigt sich für den BUND ein gemischtes Bild. Positiv ist zu bewerten, dass es bereits zügig konkrete Umsetzungen des Koalitionsvertrags gegeben hat. Mit der Novellierung des Waldgesetzes hat der Bannwald- schutz wieder Gesetzeskraft erlangt. Mehr Wildnis im Wald wird durch die begonnene FSC-Zertifizierung des Staatswaldes auf den Weg gebracht. Mit dem verab- schiedeten Ökoaktionsplan und der Anhebung der Fördersätze wird der ökologische Landbau in Hessen ge- stärkt. Diesen positiven Punkten stehen aber auch negative Entwicklungen gegenüber. Massiv kritisierten wir die Ent- scheidung von Umweltministerin Priska Hinz zur Weiterführung des Kaliabbaus in Osthessen, die es dem Konzern K+S er- möglichen soll, weiter Salzlaugen in den Untergrund zu verpressen und in die Werra einzuleiten. Damit wird für Jahrzehnte die weitere Versalzung der Werra und da- mit auch der Weser fortgeschrieben. Wir fordern, dass die Vorgaben der Wasserrahmenrichtlinie eingehalten werden, die eine solche Vereinbarungs-„Lösung“ ver- bietet. Die Aktualisierung des Zukunftspaktes Landwirt- schaft in Hessen fand ohne Beteiligung der Umwelt- und Naturschutzverbände statt. Dies ist uns unver- ständlich, da hier auch Fragen des Flächenschutzes oder der naturschutzrechtlichen Kompensationsver- ordnung eine bedeutsame Rolle spielen. Nicht zuletzt wurden BUND und Bürgerinitiativen im Rahmen des Erörterungstermins zum Rückbau des Atomkraftwerks Biblis vom verfahrensführenden Um- weltministerium brüskiert: Wichtige Unterlagen zum Verfahren wurden nicht zur Verfügung gestellt. Trans- parenz in Sachen Atomkraft sieht für uns anders aus und wir werden deshalb alle uns zur Verfügung ste- henden Möglichkeiten nutzen, dass auch bei dem von uns begrüßten Ausstieg aus der Atomkraft alle not- wendigen Sicherheitsaspekte durchgesetzt werden. Wir setzen weiter auf einen engen Dialog mit Vertretern der Landesregierung und den Ministerien. Dies be- deutet aber nicht, dass wir als Verband in der öffentli- chen Diskussion nicht unsere Stimme erheben. Immer dann, wenn Fehlentscheidungen zu Lasten von Natur HESSENseiten HESSENseiten BUNDmagazin 1. Quartal Heft 1 / 2015 EDITORIAL Zur Lage in Hessen Jörg Nitsch, Vorstandsmitglied des BUND Hessen N und Umwelt getroffen werden, wird der BUND dies auch öffentlich kritisieren und sich für bessere Lösun- gen einsetzen. Kritisch aber konstruktiv, so verstehen wir unsere Rolle als politischer Umweltverband. Zwei weitere Themenfelder stehen kontinuierlich im Fokus unserer Bemühungen. Die Folgen der Flugha- fenerweiterung, insbesondere die Lärmproblematik, ist eine Herausforderung für alle Beteiligten. Der BUND hat aufgezeigt, in welchem großen Umfang Flüge auf die Schiene verlegt werden könnten und die Politik, aber auch die Unternehmen in ihrer so- zialen Verantwortung sind aufgefor- dert, hier die richtigen Entscheidun- gen und Weichenstellungen vorzu- nehmen. Die Energiewende auch in Hessen voranzubringen und zum Erfolgsre- zept zu machen, bedarf unser aller Anstrengung! Noch liegt Hessen beim Ausbau und beim jährlichen Neubau von Windkraftanlagen auf jeweils hinteren Plätzen im bundesweiten Vergleich. Dies hat sich im ersten Regie- rungsjahr von Schwarz-Grün noch nicht geändert. Da- ran ist zu arbeiten und daran werden wir auch das grün geführte Wirtschaftsministerium messen. Bei all dem muss auch der Naturschutz so berück- sichtigt werden, dass keine irreversiblen Schäden ent- stehen. Durch eine fachlich fundierte Standortauswahl kann die Problematik des Vogel- (und Fledermaus-) schlags an den Rotoren weitgehend vermieden werden. Sensible Landschaftsräume müssen von Windkraftan- lagen freigehalten werden. Die Vorgaben der Regional- pläne haben diese Faktoren jetzt schnellstens zu Er- gebnissen zu führen, um das auch von uns mitgetra- gene Ziel von zwei Prozent Vorrangräumen und 98 Pro- zent Ausschlussräumen für die Windkraft verbindlich für alle zu machen. Der BUND hat nach wie vor eine große Aufgabe vor sich und vielfältige Detailarbeit vor Ort zu leisten. Wir se- hen unsere Aufgabe darin, in politischen Debatten mit Auswirkungen auf Natur-und Umweltschutz aktiv zu werden und mit dazu beizutragen, dass keine umwelt- und naturzerstörenden Entscheidungen getroffen wer- den. Hierzu hoffen und setzen wir auf Ihre und Eure Un- terstützung. Ihr Jörg Nitsch [1-15] Hessen-Seiten im BUNDmagazin 1 Foto: Niko Martin

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Vier Mal im Jahr erhalten BUND-Mitglieder das bundesweite BUNDmagazin – in Hessen mit den extra Hessenseiten. Die Mitgliederzeitschrift des BUND informiert über zentrale Fragen des Umwelt- und Naturschutzes, berichtet über die Arbeit des BUND und gibt Öko-Tipps für den Alltag. Im Hessen-Einleger gibt es zusätzliche Informationen auf Landesebene, von den Orts- und Kreisverbänden, den Arbeitskreisen und der BUNDjugend Hessen. Ein Abonnement kostet 15 Euro im Jahr. Mitglieder erhalten das BUNDmagazin kostenlos. http://www.bund-hessen.de/aktiv_werden/hessenseiten_im_bundmagazin/

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Page 1: Hessenseiten im BUNDmagazin 1 / 2015

ach gut einem Jahr der neuen schwarz-grünenLandesregierung in Hessen zeigt sich für den

BUND ein gemischtes Bild. Positiv ist zu bewerten, dass es bereits zügig konkrete

Umsetzungen des Koalitionsvertrags gegeben hat. Mitder Novellierung des Waldgesetzes hat der Bannwald-schutz wieder Gesetzeskraft erlangt. Mehr Wildnis imWald wird durch die begonnene FSC-Zertifizierung desStaatswaldes auf den Weg gebracht. Mit dem verab-schiedeten Ökoaktionsplan und derAnhebung der Fördersätze wird derökologische Landbau in Hessen ge-stärkt.

Diesen positiven Punkten stehenaber auch negative Entwicklungengegenüber.

Massiv kritisierten wir die Ent-scheidung von UmweltministerinPriska Hinz zur Weiterführung desKaliabbaus in Osthessen, die es dem Konzern K+S er-möglichen soll, weiter Salzlaugen in den Untergrundzu verpressen und in die Werra einzuleiten. Damit wirdfür Jahrzehnte die weitere Versalzung der Werra und da-mit auch der Weser fortgeschrieben. Wir fordern, dassdie Vorgaben der Wasserrahmenrichtlinie eingehaltenwerden, die eine solche Vereinbarungs-„Lösung“ ver-bietet.

Die Aktualisierung des Zukunftspaktes Landwirt-schaft in Hessen fand ohne Beteiligung der Umwelt-und Naturschutzverbände statt. Dies ist uns unver-ständlich, da hier auch Fragen des Flächenschutzesoder der naturschutzrechtlichen Kompensationsver-ordnung eine bedeutsame Rolle spielen.

Nicht zuletzt wurden BUND und Bürgerinitiativenim Rahmen des Erörterungstermins zum Rückbau desAtomkraftwerks Biblis vom verfahrensführenden Um-weltministerium brüskiert: Wichtige Unterlagen zumVerfahren wurden nicht zur Verfügung gestellt. Trans-parenz in Sachen Atomkraft sieht für uns anders ausund wir werden deshalb alle uns zur Verfügung ste-henden Möglichkeiten nutzen, dass auch bei dem vonuns begrüßten Ausstieg aus der Atomkraft alle not-wendigen Sicherheitsaspekte durchgesetzt werden.

Wir setzen weiter auf einen engen Dialog mit Vertreternder Landesregierung und den Ministerien. Dies be-deutet aber nicht, dass wir als Verband in der öffentli-chen Diskussion nicht unsere Stimme erheben. Immerdann, wenn Fehlentscheidungen zu Lasten von Natur

HESSENseitenHESSENseitenBUNDmagazin

1. QuartalHeft 1 /2015

EDITORIALZur Lage in Hessen

Jörg Nitsch,Vorstandsmitglieddes BUND Hessen

N und Umwelt getroffen werden, wird der BUND diesauch öffentlich kritisieren und sich für bessere Lösun-gen einsetzen. Kritisch aber konstruktiv, so verstehenwir unsere Rolle als politischer Umweltverband.

Zwei weitere Themenfelder stehen kontinuierlich imFokus unserer Bemühungen. Die Folgen der Flugha-fenerweiterung, insbesondere die Lärmproblematik,ist eine Herausforderung für alle Beteiligten. Der BUND

hat aufgezeigt, in welchem großenUmfang Flüge auf die Schiene verlegtwerden könnten und die Politik, aberauch die Unternehmen in ihrer so-zialen Verantwortung sind aufgefor-dert, hier die richtigen Entscheidun-gen und Weichenstellungen vorzu-nehmen.

Die Energiewende auch in Hessenvoranzubringen und zum Erfolgsre-

zept zu machen, bedarf unser aller Anstrengung! Nochliegt Hessen beim Ausbau und beim jährlichen Neubauvon Windkraftanlagen auf jeweils hinteren Plätzen imbundesweiten Vergleich. Dies hat sich im ersten Regie-rungsjahr von Schwarz-Grün noch nicht geändert. Da-ran ist zu arbeiten und daran werden wir auch das grüngeführte Wirtschaftsministerium messen.

Bei all dem muss auch der Naturschutz so berück-sichtigt werden, dass keine irreversiblen Schäden ent-stehen. Durch eine fachlich fundierte Standortauswahlkann die Problematik des Vogel- (und Fledermaus-)schlags an den Rotoren weitgehend vermieden werden.Sensible Landschaftsräume müssen von Windkraftan-lagen freigehalten werden. Die Vorgaben der Regional-pläne haben diese Faktoren jetzt schnellstens zu Er-gebnissen zu führen, um das auch von uns mitgetra-gene Ziel von zwei Prozent Vorrangräumen und 98 Pro-zent Ausschlussräumen für die Windkraft verbindlichfür alle zu machen.

Der BUND hat nach wie vor eine große Aufgabe vor sichund vielfältige Detailarbeit vor Ort zu leisten. Wir se-hen unsere Aufgabe darin, in politischen Debatten mitAuswirkungen auf Natur-und Umweltschutz aktiv zuwerden und mit dazu beizutragen, dass keine umwelt-und naturzerstörenden Entscheidungen getroffen wer-den.

Hierzu hoffen und setzen wir auf Ihre und Eure Un-terstützung.

Ihr Jörg Nitsch

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ENERGIE

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AK Energie

Unzureichende Energiewendenttäuschend ist für den Arbeitskreis Energie imBUND Hessen die Umsetzung der hessischen

Energiewende. Die Beschlüsse des Energiegipfels lie-gen in weiter Ferne: Wo sind Energieagenturen neu ent-standen, hessische Förderprogramme zu Solarthermie,Kraft-Wärme-Kopplung und Stromsparen entwickeltworden? Wo hat die Landesplanung den geregelten Aus-bau der Windenergie befördert?

Bei der installierten Leistung von Windenergieanla-gen steht Hessen erst an zehnter Stelle – auch Bayernhat mehr und Rheinland-Pfalz mehr als doppelt so viel.Auch bei der 2014 neu installierten Leistung von Wind-energie steht Hessen im Bundesvergleich erst an zehn-ter Stelle. Beim Potenzial der Stromerzeugung aus Wind-energie steht Hessen dagegen an fünfter Stelle, was zeigt,dass in Hessen sehr viel ungenutztes Potenzial vor-handen ist.

Der AK Energie berechnete: Bis 2050 sollen in Hessen3.000 Windkraft-Anlagen mit 11.000 Megawatt (MW)installierter Leistung und 23 Terrawattstunden (TWh)Ertrag stehen, zurzeit stehen etwas über 800 Windkraft-Anlagen mit 1.100 MW, was 2,2 TWh Stromertrag ent-spricht. Soll das Ziel erreicht werden, so müssten inHessen durchschnittlich jährlich 85 Anlagen neu ge-baut werden. 2014 wurden aber im ersten Halbjahr le-diglich 33 gebaut, insgesamt 60 Anlagen im Jahr 2014nicht erreicht. Die Landesregierung spricht aber davon,dass 400 Anlagen in Planung und Genehmigung seienund hofft daher, dass sich die verkündeten Ziele vonselbst erfüllen.

Bei der Leistung Photovoltaik pro 1.000 Einwohner oderbezogen aufs Bruttoinlandsprodukt steht Hessen lautder Agentur für Erneuerbare Energien erst an zwölfterStelle.

Martin Krauß, AK Energie

Präsentation der BUNDjugendBeschlüsse über FinanzanträgeBeschluss über den Haushaltsplan 2015Beschlüsse über SatzungsanträgeWahl einer WahlkommissionWahl des LandesvorstandsWahl zweier KassenprüferInnenBestätigung der FachratssprecherBeschlüsse über SachanträgeEntgegennahme der schriftlichen Berichtedes Landesrates, der Arbeitskreise und derBUNDjugendSchlusswort und Verabschiedung

Der Landesvorstand lädt alle Delegierten und Mitglieder zur Landesdelegiertenversammlung 2014herzlich ein.

Vorläufige Tagesordnung:BegrüßungFormalien (Wahl des Tagungspräsidiums, der Proto-kollführung, Verabschiedung der Geschäftsord-nung und der Tagesordnung)Gastbeitrag Hubert Weiger, BUND-Bundesvorsit-zenderVorstandsbericht, Geschäftsbericht und AusspracheLeitantrag des LandesvorstandesKassenbericht 2014 und AusspracheBericht der KassenprüferInnenEntlastung des Vorstands

Einladung zur Landesdelegiertenversammlung 2015 des BUND HessenSamstag, 14.März 2015, 9.45–17 Uhr, Bürgerhaus Saalbau GallusFrankenallee 111, 60326 Frankfurt, S-Bahnhof Galluswarte (S3, S4, S5, S6), Fußweg 5 MinutenTel. (069) 73 30 26, Fax (069) 7 39 36 64

Herwig Winter Hermann MaxeinerVorstandssprecher Vorstandssprecher

Mehr Infos:

BUND LAK Energiewww.bund-hessen.de

> Über uns > Die Arbeitskreise

> AK Energie

www.foederal-erneuerbar.de

> Übersicht > Bundesländer

www.wind-energie.de

Foto: Rudolpho Duba/pixelio.de

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VOGELSCHUTZBUND Flörsheim, Frankfurt und Darmstadt

BUND-Gruppen kümmern sich um Steinkäuze, Wanderfalken und MauerseglerFlörsheim: Kauzige Kuscheltiere sorgen fürstrahlende Kinderaugen

Eine lange Tradition zeichnet die Flörsheimer BUND-Gruppe insbesondere im Schutz von Störchen undSteinkäuzen aus. Jährlich werden öffentliche Berin-gungsaktionen durchgeführt. Nicht nur BUND-Mit-glieder sondern auch viele Interessierte mit der ganzenFamilie kommen zu diesen Führungen.

Drei Dutzend meist selbstgebaute Steinkauzröhrensind in den Gemarkungen Flörsheim, Wicker und Weil-bach verteilt. Der Rückgang natürlicher Brutmöglich-keiten, insbesondere von Höhlen in alten Obstbäumen,macht diese Maßnahmen sinnvoll. „Mindestens zwei,besser aber drei solcher Nisthilfen sollte man jedemSteinkauzpaar anbieten“, weiß ein Mitglied der BUND-Gruppe. Eine davon wird dann als Bruthöhle benutzt.Darin bebrütet das Weibchen – bei Steinkäuzen brütennur die Weibchen – die maximal bis zu sieben schnee-weißen Eier. Während dieser 24 bis 26 Tage wird es vomMännchen mit Mäusen versorgt. Das Männchen hältsich dann meistens in einer zweiten Röhre auf und ver-wendet gerne eine dritte Röhre als „Speisekammer“ fürgetötete Beutetiere.

Beim Beringen werden die flauschigen Winzlingeeinzeln hervorgeholt. Die Kinder dürfen sie dabei inihren Händen halten und dadurch ganz nah kennen-lernen bevor sie wieder in die Röhre zurückgesetzt wer-den. Durchschnittlich werden von der Gruppe 25 Jung-tiere jährlich beringt. Das Ergebnis wird für die deutsch-landweit geführte Statistik weitergegeben. Die zeigt,dass die Region eine deutlich über dem Bundesdurch-schnitt liegende Steinkauzdichte hat.

Wanderfalken und Mauersegler in Frankfurt

Auf Kooperation mit dem NABU setzt der BUND Frank-furt um Heidi Wieduwilt und Ingolf Grabow beim Schutzder acht Wanderfalkenpaare mit zwölf Brutplätzen undder Betreuung der Mauerseglernisthilfen. In 24 Brut-jahren – von 1983 bis 2013 – wurden 261 ausgeflogeneJungfalken gezählt, dazwischen wurde von 1984 bis 1991keine Wanderfalkenbrut in Frankfurt nachgewiesen.Die Hochhaus-„Landschaft“ und die hohen Industrie-bauten ergaben neue Brutplätze in der Stadt. Die fas-zinierenden Greifvögel ergreifen ihre Beute in rasantenSturzflügen in der Luft: hauptsächlich Stadttauben, Sta-re und Möwen. Falken bauen keine eigenen Nester undsind somit auf eine geeignete Unterlage hoch oben an-gewiesen. Nicht immer wird dabei ein angebotener Kas-ten angenommen.

Von August bis März verbringen die Mauersegler inder Sahara, dann steuern sie punktgenau ihre altenBrutstätten in einer gewissen Höhe, die freien Anflug

Foto: Pawel Kuzniar

Foto: Bernd Zürn

Foto: Ingo Rösler

und Platz für den Start aus freiem Fall gewährleistet,an. Die Mauerseglerinitiative in Frankfurt bemüht sich,dass alte Brutstätten erhalten bleiben und schafft stän-dig neue mit Hilfe von Kästen und Konstruktionen. Übereintausend Kästen wurden schon angebracht, meist,wenn Häuser renoviert werden und ein Gerüst steht.Die Kästen brauchen nicht gereinigt zu werden, dasmachen die Tiere alleine.

Darmstadt setzt auf Kooperation

Über einhundert Nisthilfen für Vögel und Fledermäu-se mit unterschiedlichen Ansprüchen wurden in denletzten Jahren in Kooperation mit der bauverein AG imStadtgebiet von BUND-Aktiven aufgehängt und betreut.In diesem Jahr kommen mehr als 30 – vor allem fürMauersegler in Sanierungsbauten – hinzu. Es bestehtdie Idee, eine internetgestützte Plattform einzurichten,in die gemeldete Vorkommen von Mauerseglern ein-getragen werden. bm

Mehr Infos:

vorort.bund.net/floersheim> Projekte > [email protected]

www.bund-frankfurt.de> Natur und Artenschutz> Mauersegler-Initiativebzw. > [email protected]@bund-frankfurt.de

www.bund-darmstadt.de> Stadtnatur in Darmstadt> Stadtnatur mit der bau-verein AGund> Service und Beratung >Nistmöglichkeiten [email protected]

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ARTEN-SCHUTZ

4 Hessen-Seiten im BUNDmagazin [1-15]

as Jahr 2014 war für unsere fleißigen Lockstock-helfer an der hessischen Bergstraße, im Odenwald,

Messeler Hügelland (Landkreis Darmstadt-Dieburg),östlichen Wetteraukreis, Krofdorfer Forst (LandkreisGießen), Vogelsbergkreis, Hessischen Bergland (Wer-ra-Meißner-Kreis) und im Hessischen/Nordrhein-West-fälischen Rothaargebirge (Kreis Waldeck-Franken-berg/Marburg-Biedenkopf) ein ausgesprochen erfolg-reiches Haarproben-Sammeljahr.

Wildkatze

Lockstockmonitoring 2014 und Werbekampagne

Durch den milden Winter setzte zum einen der Fell-wechsel der Wildkatzen bereits früher ein, sodassim Februar in einigen Gebieten bereits sehr vieleHaarproben gesammelt werden konnten. Zum anderenwaren die heimlichen Waldbewohner vermutlich ak-tiver, wodurch weitere Wanderungen unternommenund die Stöcke öfter aufgesucht wurden. Insgesamtkonnten so in acht Untersuchungsgebieten und an240 Lockstöcken rund 350 Haarproben, fast doppelt soviele wie im Vorjahr, „eingetütet“ werden.

Nach Beendigung der Beprobungen im April 2014mussten dann alle Wildkatzenretterinnen und Wild-katzenretter wieder Geduld zeigen und auf die Ergeb-nisse der genetischen Untersuchung ihrer gesammeltenHaare warten. Die liegen nun vor und es zeigte sich,dass das Vorkommen der Wildkatze in den meisten Ge-bieten bestätigt werden konnte.

So scheinen die Untersuchungsgebiete südlich desMains weiterhin „wildkatzenfrei“ zu sein – ob die Wild-katze tatsächlich nicht vorkommt oder wir sie nur nochnicht „erwischt“ haben, wissen wir nicht. Höchst er-freuliche Nachrichten gibt es jedoch aus dem Vogels-berg und der östlichen Wetterau, wo im Rahmen un-seres Projektes der wissenschaftliche Erstnachweis er-bracht werden konnte. Sechs beziehungsweise drei ver-schiedene Wildkatzen hinterließen hier ihre Haare anden Lockstöcken.

Auch in den weiteren Gebieten sieht es positiv aus: ImRothaargebirge konnten insgesamt 25 verschiedeneWildkatzen, 15 Männchen und zehn Weibchen, fest-gestellt werden. Neun Tiere waren bereits aus den Jahren2012 und/oder 2013 bekannt.

Ähnlich sieht es auch im Hessischen Bergland aus,wo 22 Individuen, 13 Männchen und acht Weibchen(bei einem Tier konnte das Geschlecht nicht festgestelltwerden) nachgewiesen werden konnten, darunter zweibekannte Tiere aus dem Vorjahr.

Gute Nachrichten gibt es auch aus dem KrofdorferForst: die gesammelten Haare stammen von mindestenself verschiedenen Wildkatzen, fünf Männchen und fünfWeibchen (bei einem Tier konnte das Geschlecht nichtfestgestellt werden). Drei Tiere sind uns bereits aus demJahr 2013 bekannt.

Durch die relativ hohe Anzahl an jährlich neu nach-gewiesenen Individuen in allen Gebieten vermuten wir,dass die Populationen sehr dynamisch sind und derenZusammensetzungen durch Ab- und Einwanderungoder auch Todesfälle von Jahr zu Jahr mehr oder wenigerstark variieren. Woran dies liegt, weiß man noch nichtgenau – doch mithilfe unserer Daten werden dieForscher im Senckenberg Institut in Gelnhausen dembestimmt auf die Schliche kommen.

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Fotos: B. Hennemuth

Oben: Wildkatze am Lockstock in Bad Sooden-Allendorf Orts-teil Dudenrode/Werra-Meißner-Kreis Unten: Wildkatzenretter im Krofdorfer Forst/Wettenberg imLandkreis Gießen

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Drei von zehn Motiven der Facebook-Serie„Wildkatzenwissen“

ARTEN-SCHUTZ

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Das Lockstockmonitoring geht 2015 in dreiGebieten weiterEnde Oktober erreichte uns, das heißt den Bundesver-band und neun weitere Landesverbände, die freudigeund lang ersehnte Meldung des Bundesamtes fürNaturschutz (BfN), dem Projektträger des Projektes„Wildkatzensprung“, dass unserem vor langer Zeit bean-tragten Verlängerungsantrag stattgegeben wurde. Ur-sprünglich hatte das Projekt eine Laufzeit bis Oktober2014, die Verlängerung geht nun bis Dezember 2015.Damit können nicht nur unsere hessischen grünen Kor-ridore im Landkreis Waldeck-Frankenberg weiter Gestaltannehmen, sondern auch das Lockstock-Projektge-biet im Werra-Meißner-Kreis kann ein drittes Malbeprobt werden. Der Hintergrund ist, dass die anderenso genannten „Pflichtflächen“ im Rothaargebirge undOdenwald bereits eine dreijährige Beprobung hintersich haben – anders als im Werra-Meißner-Kreis. Dortkonnte das Lockstockmonitoring erst 2013 beginnenund wird demnach nun für einebessere Vergleichbarkeit der Ge-biete untereinander ein drittesMal untersucht. Bereits seit An-fang Januar sind die fleißigenWildkatzenretter wieder beider Arbeit und suchen ihreLockstöcke bis April gewis-senhaft nach Haaren ab.

Außerhalb des Projekts„Wildkatzensprung“ wirdder BUND Hessen imKrofdorfer Forst eigeneLockstockuntersuchungen inZusammenarbeit mit engagierten Wild-katzenschützern des BUND KreisverbandGießen, des NABU Krofdorf-Gleiberg sowiedes Forstamts Wettenberg durchführen, umdie ansässige Wildkatzenpopulation einge-hend zu untersuchen.

Und auch im Messeler Hügelland wirdseit Anfang Januar gemeinsam mit der Un-teren Naturschutzbehörde des LandkreisesDarmstadt-Dieburg und dem ForstamtDieburg weiter nach der Wildkatze gesucht.In den anderen fünf Gebieten ist das Lock-stockmonitoring vorerst abgeschlossen.

Breit angelegte Werbekampagne zum Schutzder Wildkatze in HessenMitte Januar bis Mitte Februar waren in Darmstadt,Frankfurt, Wiesbaden, Gießen und Kassel Großplakatezu sehen, die für den Schutz der Wildkatze aufgerufenhaben – vielleicht haben Sie auch das eine oder andereerblickt.

Zeitgleich wurde Onlinewerbung geschaltet und einGewinnspiel sowie ein Wildkatzen-Monat auf der Face-bookseite des BUND Hessen (www.facebook.com/BUND.Hessen) veranstaltet. Bei dieser Werbekampagne,die zentral durch den Bundesverband gesteuert wurdeund Teil des vom Bundesamt für Naturschutz ge-förderten Projekts „Wildkatzensprung“ ist, ließ derBUND mit dem Motto „Helfen Sie unseren wilden Ver-wandten“ erstmals die Hauskatzen zu Fürsprechernihrer wilden Verwandten werden und erhoffte sichdamit, Menschen zu erreichen, die bisher von der The-matik unberührt blieben – immerhin sind Hauskatzendas liebste Haustier der Deutschen. Auf der für die Kam-pagne erstellten Internetseite www.bund.net/katzen

kann man sich darüber informieren, wasman selbst für den Schutzder Wildkatze tun kann.

BUND Hessen auf Facebook

Sie sind bei Facebook und möchtengerne stets auf dem Laufenden zu aktuellen Themen bleiben, die uns inHessen bewegen? Dann besuchen Sie uns unterwww.facebook.com/BUND.Hessenund drücken „Gefällt mir“!

Mehr Infos:

www.bund.net/katzen

www.facebook.com/BUND.Hessen

Wildkätzchen im Wald lassen!

Im Frühjahr und Sommer passiert es immer wieder,dass wohlmeinende Spaziergänger vermeintlich alleingelassene Katzenjunge mitnehmen. Doch Vorsicht, eskönnte sich um Wildkätzchen handeln, deren Mutterauf Nahrungssuche ist. Melden Sie sich daher bitte beimBUND und lassen Sie die Kätzchen am Ort. Vielen Dank!

Susanne Schneider

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MAGAZIN

Herausgeber: BUND Hessen e.V., Ostbahnhofstraße 13, 60314 Frankfurt a. M., Tel. (069) 67 73 76-0www.bund-hessen.de und www.facebook.com/BUND.HessenRedaktion: Brigitte Martin (namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt dieMeinung der Redaktion wieder.)Layout und Satz: Julia BeltzSPENDENKONTO: BUND Hessen, Frankfurter Sparkasse, IBAN: DE32 5005 0201 0000 7999 12NEWSLETTER: Abonnement unter www.bund-hessen.de/newsletterIM

PRESSUM

KV Darmstadt Keepers – NaturwächterInnen

Wir haben es satt!

Ein Anruf der Bundesgeschäfts-stelle des BUND im März 2014kündigte den Besuch an: DasBUND-Netzwerk „Friends of theEarth Europe“ (FoEE) erstellt einBuch und eine Ausstellung über22 Menschen, die sich für die Na-tur engagieren. Für Deutschlandwerden beispielhaft zwei Perso-nen mit ihren Projekten vor Ortvorgestellt und bei der Auswahl„Großnaturschutzprojekt imOsten“ und Beispielprojekt „imWesten“ hatte Brigitte Martin fürden BUND Darmstadt die Ehre,ausgewählt zu werden.

Da in Darmstadt ein Schwerpunktder Arbeit für die BiologischeVielfalt auf der Umweltbildung(Motto „Man schützt nur was mankennt“) liegt, lag es nahe, für denFototermin eine Veranstaltung zu

organisieren, wie sie ähnlichauch beim Darmstädter Kinder-Umweltdiplom oder auch beiFührungen mit der Volkshoch-schule angeboten wird. DiesesMal durften aber Kinder mit El-tern beim Krötenretten, Wildkat-zenspuren verfolgen und Wassererforschen dabei sein. FotografLuka Tomac nahm sich die Zeit,auch einige der übrigen Natur-schutzprojekte und Akteure desBUND Darmstadt kennenzuler-nen. So ging es anschließend zuEidechsenbiotopen am Siedlungs-rand, zu einer durch ein sechs-wöchiges Event zerstörten Stadt-

wildnis am Jugendspielhang derDarmstädter Mathildenhöhe, zuim Vorjahr umgesiedelten Wes-pen- und Hornissennestern amWaldrand und zu Blühflächenzwischen Häuserzeilen, die in Ko-operation mit der bauverein AGangelegt worden waren.

Ein kleiner Ausschnitt der Akti-vitäten findet sich im Internet un-ter www.natures-keepers.org,Ausschnitte aus dem in englischerSprache verfassten Buch unter www.bund-darmstadt.de.

bmBei Busfahrt und Demo „Wir haben es satt“ anlässlich derGrünen Woche in Berlin am 17. Januar wurden die BUND-Kreisverbände Waldeck-Frankenberg und Schwalm-Eder vonReporter Jochen Schmidt für die Hessenschau des hr Fernse-hens begleitet. In Berlin trafen die BUND’ler auch einige inund mit ihren Treckern demonstrierende Landwirte aus derHeimat. Eine tolle Demo, für deren Ziele es lohnte, auch wenn derTag sehr lang war und der Bus frühmorgens vor fünf abfuhrund erst kurz vor Mitternacht wieder zu Hause ankam, soRudolf Schäfer, der den Bus organisierte.

Krötenschutz und Umweltbildung mit

nature-keeper BrigitteMartin (oben links) Fo

tos: Luka Tomac

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BUNDjugend aktivAktionsstaffel HessenDu bist interessiert an spannen-den BUNDjugend-Aktionen? Ihrwollt in der Gruppe was machen,wisst aber nicht recht, wie Ihr esanpacken sollt? Dann gibt es jetztUnterstützung aus dem Büro. Un-sere diesjährige FÖJlerin Kathari-na plant und organisiert gemein-sam mit Euch eine Aktion oder einProjekt. Zum Beispiel zu TTIPoder veganer Ernährung. Oder ei-nen gemütlichen Kinoabend zumThema Umweltschutz oder etwas

ganz anderes, was Euch vor Ortunter den Nägeln brennt. Die Er-fahrungen sollen dokumentiertund zusammen mit dem Staffel-holz von Ort zu Ort weitergereichtwerden. In Frankfurt, Bad Nau-heim, Oberursel, Wiesbaden,Darmstadt und Gießen sind schonProjekte angedacht, aber es kön-nen noch weitere dazukommenoder Ihr könnt Euch einer beste-henden Gruppe anschließen.

Kontakt: Katharina Schön, [email protected]

Teamer/innen gesuchtWenn Du Lust hast, eine Kinderfreizeit oder eine Ju-gendfreizeit zu begleiten und Dich mit Deinen Ideeneinzubringen, dann melde Dich bald bei uns. Wirstecken bereits mitten in den Planungen und wollenbis spätestens Mitte März die Teams zusammenstel-len. Du wirst von uns geschult und erhältst die Ausla-gen erstattet sowie eine kleine Aufwandsentschädi-gung. Obligatorisch für alle Teamer/innen ist unsergemeinsames Wochenende vom 17.–19. April in derSteinesmühle bei Laubach mit Workshops und Pla-nung für die Freizeiten. Mehr zum Teamen bei der BUNDjugend findest Duauf unserer Homepage unter „Mitmachen“. Wir infor-mieren Dich auch gern telefonisch.

Diesmal wollen wir uns im Taunus zum Erfahrungs-austausch zwischen den Aktiven und denen, die eswerden möchten, treffen. Traditionell verbinden wirdas mit einer kleinen Aktion vor Ort. Hierbei soll Akti-ven vor Ort Gelegenheit gegeben werden, ihre Ideenumzusetzen. Dazu laden wir auch mit unserem neuenProjekt, der Aktionsstaffel ein (siehe unten). An dem Wochenende werden wir das Schwerpunkt-thema „Macht.Konsum.Glücklich(?)“ unseres dies-jährigen Eine-Erde-Camps vertiefend vorbereiten. Da-bei geht es um Fragen wie „Was brauchen wir wirklichzum Leben? Und wie bekommen wir das sozial undumweltverträglich hin?“ Außerdem wird am Samstagvormittag eine außeror-dentliche Jugendvollversammlung stattfinden, da wirin einigen Punkten unsere Satzung aktualisieren wol-len. Doch wie immer bleibt Zeit zum Klönen, Kochenund Schlemmen!

20.–22. März 2015 • Schmitten im Taunus • für alle unter 27 Jahren • kostenfreiJVV: Samstag, 21. März ab 9 Uhr

Tagesordnung der außerordemtlichen JVV FrühlingBegrüßung durch die Landesjugendleitung, Feststellung der StimmberechtigtenWahl der VersammlungsleitungFeststellung der satzungsgemäßen EinladungBestätigung des Protokolls der JVV vom Herbst 2014, Wahl eines/r Protokollant/inAntrag zur Änderung der SatzungBerichte:1. Landesjugendleitung2. Freizeiten/Veranstaltungen/Aktionen3. Landesgeschäftsstelle4. Haushalt 2014 Abschluss

Ende der Versammlung gegen 13 Uhr

ALLE können mitreden und mitbestimmen!

Deshalb bist

auch DU

ganz herzlich

zum FIT

eingeladen!

C

Frühlings-Interaktiv-Tage (FIT) mit Jugendvollversammlung (JVV)

Wie freuen uns auf VIELE LEUTE, die kommen und mitmischen!

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8 Hessen-Seiten im BUNDmagazin [1-15]

Kontakt

BUNDjugend HessenOstbahnhofstr. 13, 60314 FrankfurtTel. (069) 67 73 [email protected] www.bundjugendhessen.de

Das Jahresprogrammfür Kinder und

Jugendliche und das Fortbildungsangebot

für TeamerInnen/GruppenleiterInnen

gibt es als Pdf auf derHomepage oder als

kostenlose Papierflyer

Sommerfreizeiten 2015

27. Juli– 7. August. • Jugendfreizeit auf SyltHörnum/Sylt • 14–16 Jahre • 495/480* €

10.–16. August • Mit Lamas durch die RhönMaulkuppe/Rhön • 11–13 Jahre • 195/180* €

28. August – 4. September • Eine-Erde-CampJugendnaturzeltplatz Wiesbaden13–26 Jahre • 140/125* €

* Ermäßigter Preis z.B. für BUND-Mitglieder

Fortbildungen für Jugendliche

Über das ganze Jahr verteilt bieten wir für alle, die sich in ein Umweltthe-ma einarbeiten wollen oder in der Jugendumweltarbeit aktiv werdenwollen, sowohl inhaltliche als auch methodische Fortbildungen an. Hier die Terminübersicht für das erste Halbjahr:

14. März • Tierspuren in der Umweltpädagogik • in Kooperation mit derNaturschutzakademie Hessen (NAH)

8. März • Kampagnenarbeit im Jugendumweltverband

28. März – 1. April • Gruppen leiten, aber wie? • Jugendleiter*innen-Schu-lung für den Erwerb der Juleica • 75/60 €* (für Teilnehmer*innen über 27Jahre 145 €)Die Basisausbildung für alle Aktiven, die eine Gruppe aufbauen oder alsBetreuer*in einer Veranstaltung der BUNDjugend tätig sein wollen. The-men wie Leitungsstile, Motivation und Gruppenprozesse, Methoden derKonfliktbearbeitung und des Selbstmanagement werden in einer GruppeGleichgesinnter erarbeitet und helfen in der Praxis, Gruppen zu moderie-ren und zu leiten. Nach Absolvierung der Basisausbildung und der Fortbil-dung „rechtlichen Grundlagen“ sowie Vorlage eines Erste Hilfe Kurseskann eine JugendleiterCard ausgestellt werden.

17.–19. April • Rettungsschwimmer-Kurs • in Kooperation mit dem Ju-gendwerk der AWO und dem DRK

24. April • Kindergruppen erfolgreich leiten

25. April • Gewaltfreie Kommunikation

9. Mai • Globalisierungskritischer Stadtrundgang • Einführung für neueReferent*innen • in Kooperation mit der Naturfreundejugend Hessen

9.–10. Mai • 1. Hilfe – lebensrettend! • in Kooperation mit dem DRK

29.–31. Mai • Politisch aktiv ohne auszubrennen

20. Juni • Pflanzen im pädagogischen Alltag • in Kooperation mit der NAH

27. Juni • Rechtliche Grundlagen für Gruppenleiter*innen • in Kooperationmit dem Jugendwerk der AWO

3.–5. Juli • Ohne Wachstum geht´s doch auch • Seminar zum nachhaltigenWirtschaften

4. und 5. Juli • Erste Hilfe Outdoor • in Kooperation mit der NAH

Alle Seminare können – soweit nicht anders angegeben – ab 16 Jahrenbesucht werden und finden in Frankfurt statt. Zum Teil sind sie als Auf-frischungsbaustein für die JugendleiterCard anerkannt.Weitere Informationen und die Termine für die zweite Jahreshälfte findetIhr auf unserer Homepage.

Wettbewerb für KinderNaturtagebuch 2015 –WildblumenAuch wenn vielleicht gerade erstdie Winterlinge und Schnee-glöckchen aus der Erde schauen,kann man jetzt schon mit seinemNaturtagebuch loslegen. Wie das geht? Ganz einfach!Schreib Deine Beobachtungen inder Natur auf, dazu kannst Dumalen, fotografieren, Blumenpressen oder Samen sammelnund das Tagebuch kreativ gestal-ten. Was Du beobachten möch-test, kannst Du Dir selbst aussu-chen.

Dieses Jahr sollen die Wildblumenim Mittelpunkt stehen: die Früh-blüher, der Löwenzahn am Weges-rand, die Heckenrose oder dasMohnfeld. Schön ist es, wenn dieBeobachtungen über einen gewis-sen Zeitraum regelmäßig stattfin-

den, so dass Veränderungenin der Natur wahrgenom-men werden können.

Das fertige Naturtage-buch kannst du bis

zum 31. Oktober an dieBUNDjugend Hessen senden.