Hessenseiten im BUNDmagazin 3 / 2015

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achsitzen mussten die rund 120 Landesdelegier- ten am 20. Juni, da durch die umfänglichen De- batten um Leitantrag und Satzungsbeschlüsse die LDV im März zeitlich nicht ausgereicht hatte. Hermann Maxeiner und Otto Löwer verabschiedeten sich nach neun beziehungsweise elf Jahren Landes- vorstandstätigkeit von den Delegierten und betonten, dass sie die verantwortungsvolle Zeit nie bereuten und dem Verband aktiv erhalten bleiben. Vorstandswahl Spannend gestaltete sich die Wahl des neuen Landes- vorstands, da sich mehr Kandidatinnen und Kandida- ten bewarben, als Vorstandsposten zu vergeben waren. Zunächst wurde Dr. Werner Neumann als Schatzmeis- ter gewählt, anschließend die sieben Vorstandsspre- cher. Jörg Nitsch und Herwig Winter wurden bestätigt, als Sprecher gewählt Dirk Teßmer (ehemals Fachrats- sprecher); neu in den Vorstand gewählt wurden Guido Carl, Dr. Katrin Jurisch, Julia Beltz und Gabriela Ter- horst. Darüberhinaus sind satzungsgemäß die BUND- jugend durch Felix Messer und der Fachrat durch Dr. Lutz Katzschner im Landesvorstand vertreten. HESSENseiten HESSENseiten BUNDmagazin 3. Quartal Heft 3 / 2015 LDV 2015 N [3-15] Hessen-Seiten im BUNDmagazin 1 2. Landesdelegiertenversammlung 2015 Vorstandswahl, Haushalt und Beschlüsse Der neue Landesvorstand v.l.n.r.: Jugendvertreter Felix Messer (Frankfurt), Gabriela Terhorst (Königstein), Schatzmeister Werner Neumann (Altenstadt), Katrin Jurisch (Frankfurt, beim Fototermin nicht anwesend), Fachratssprecher Lutz Katzschner (Kassel), Herwig Winter (Mörlenbach), Jörg Nitsch (Obertshausen), Dirk Teßmer (Heuchelheim), Julia Beltz (Wiesbaden), Guido Carl (Lorsch) Beschlüsse der LDV 2015 (Teil 1) Thema Repaircafé Sowohl in Offenbach und Gelnhausen haben BUND- Gruppen ein Repair-Café initiiert. Auch der Ortsver- band Bensheim will eines eröffnen. Basis ist die Platt- form der Reparaturinitiativen( www.anstiftung.de/ selbermachen/reparatur-initiativen). Da die Abfallver- meidung ein BUND-Thema ist, werden die wichtigs- ten Formalitäten wie Haftungsbegrenzung, Arbeits- schutz und Brandschutz in einem Faltblatt mit weiter- führenden Adressen von den im Bereich interessierten Gruppen selbst zusammengestellt und von der Lan- desgeschäftsstelle an die Untergliederungen verteilt werden. Keine transatlantischen Freihandelsabkommen (TTIP, CETA, TISA) auf Kosten von Demokratie, Umwelt und Verbraucherschutz Der einstimmig angenommene Antrag stellt ein Sig- nal dar, mit dem die umfassende Position der BUND- Bundesebene gegen die Unterzeichnung der Abkom- men, auch bei der Anhörung des Hessischen Landtags im Herbst, unterstützt wird. Mit Schwung in neue Energiepolitik starten Die Delegierten fordern die Landesregierung einstim- mig auf, endlich mit der konsequenten Umsetzung des Hessischen Energiegipfels zu beginnen und sich an die eigene Koalitionsvereinbarung zu halten Rechtsmittelfonds Im Verband gibt es Richtlinien für das Procedere bei der Einlegung von Verbandsklagen. Landesvorstand und Landesrat werden sich damit befassen, wie künf- tig verfahren werden soll, damit verbandsrelevante Klagethemen nicht wegen mangelnder finanzieller Mittel vor Ort wegfallen. Weitere Beschlüsse siehe Seite 2 Fotos: Michael Rothkegel (Gruppe), Klimabündnis (Katrin Jurisch)

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Vier Mal im Jahr erhalten BUND-Mitglieder das bundesweite BUNDmagazin – in Hessen mit den extra Hessenseiten. Die Mitgliederzeitschrift des BUND informiert über zentrale Fragen des Umwelt- und Naturschutzes, berichtet über die Arbeit des BUND und gibt Öko-Tipps für den Alltag. Im Hessen-Einleger gibt es zusätzliche Informationen auf Landesebene, von den Orts- und Kreisverbänden, den Arbeitskreisen und der BUNDjugend Hessen. Ein Abonnement kostet 15 Euro im Jahr. Mitglieder erhalten das BUNDmagazin kostenlos. http://www.bund-hessen.de/aktiv_werden/hessenseiten_im_bundmagazin/

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achsitzen mussten die rund 120 Landesdelegier-ten am 20. Juni, da durch die umfänglichen De-

batten um Leitantrag und Satzungsbeschlüsse die LDVim März zeitlich nicht ausgereicht hatte.

Hermann Maxeiner und Otto Löwer verabschiedetensich nach neun beziehungsweise elf Jahren Landes-vorstandstätigkeit von den Delegierten und betonten,dass sie die verantwortungsvolle Zeit nie bereuten unddem Verband aktiv erhalten bleiben.

VorstandswahlSpannend gestaltete sich die Wahl des neuen Landes-vorstands, da sich mehr Kandidatinnen und Kandida-ten bewarben, als Vorstandsposten zu vergeben waren.Zunächst wurde Dr. Werner Neumann als Schatzmeis-ter gewählt, anschließend die sieben Vorstandsspre-cher. Jörg Nitsch und Herwig Winter wurden bestätigt,als Sprecher gewählt Dirk Teßmer (ehemals Fachrats-sprecher); neu in den Vorstand gewählt wurden GuidoCarl, Dr. Katrin Jurisch, Julia Beltz und Gabriela Ter-horst. Darüberhinaus sind satzungsgemäß die BUND-jugend durch Felix Messer und der Fachrat durch Dr.Lutz Katzschner im Landesvorstand vertreten.

HESSENseitenHESSENseitenBUNDmagazin

3. QuartalHeft 3 /2015

LDV 2015

N

[3-15] Hessen-Seiten im BUNDmagazin 1

2. Landesdelegiertenversammlung 2015Vorstandswahl, Haushalt und Beschlüsse

Der neue Landesvorstand v.l.n.r.: Jugendvertreter Felix Messer (Frankfurt),Gabriela Terhorst (Königstein), Schatzmeister Werner Neumann (Altenstadt), Katrin Jurisch (Frankfurt, beim Fototermin nicht anwesend), Fachratssprecher Lutz Katzschner (Kassel), Herwig Winter (Mörlenbach), Jörg Nitsch (Obertshausen),Dirk Teßmer (Heuchelheim), Julia Beltz (Wiesbaden), Guido Carl (Lorsch)

Beschlüsse der LDV 2015 (Teil 1)

Thema RepaircaféSowohl in Offenbach und Gelnhausen haben BUND-Gruppen ein Repair-Café initiiert. Auch der Ortsver-band Bensheim will eines eröffnen. Basis ist die Platt-form der Reparaturinitiativen( www.anstiftung.de/selbermachen/reparatur-initiativen). Da die Abfallver-meidung ein BUND-Thema ist, werden die wichtigs-ten Formalitäten wie Haftungsbegrenzung, Arbeits-schutz und Brandschutz in einem Faltblatt mit weiter-führenden Adressen von den im Bereich interessiertenGruppen selbst zusammengestellt und von der Lan-desgeschäftsstelle an die Untergliederungen verteiltwerden.

Keine transatlantischen Freihandelsabkommen (TTIP,CETA, TISA) auf Kosten von Demokratie, Umwelt undVerbraucherschutzDer einstimmig angenommene Antrag stellt ein Sig-nal dar, mit dem die umfassende Position der BUND-

Bundesebene gegen die Unterzeichnung der Abkom-men, auch bei der Anhörung des Hessischen Landtagsim Herbst, unterstützt wird.

Mit Schwung in neue Energiepolitik starten Die Delegierten fordern die Landesregierung einstim-mig auf, endlich mit der konsequenten Umsetzungdes Hessischen Energiegipfels zu beginnen und sichan die eigene Koalitionsvereinbarung zu halten

RechtsmittelfondsIm Verband gibt es Richtlinien für das Procedere beider Einlegung von Verbandsklagen. Landesvorstandund Landesrat werden sich damit befassen, wie künf-tig verfahren werden soll, damit verbandsrelevanteKlagethemen nicht wegen mangelnder finanziellerMittel vor Ort wegfallen.

Weitere Beschlüsse siehe Seite 2

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WASSER

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Kalibergbau

BUND: Haldenerweiterung ist nicht genehmigungsfähigie BUND-Landesverbände Hessen und Thüringenlehnen die Erweiterung der Salzhalde Hattorf von

K+S im Hessisch-Thüringischen Grenzgebiet in einergemeinsamen Einwendung ab. BUND Vorstandsmit-glied Jörg Nitsch: „Salzhalden sind Ewigkeitslasten, dieüber mehr als tausend Jahre die Gewässer verunreini-gen. Mit der geplanten Erweiterung würden die Bela-stungen aus der Salzhalde Hattorf noch einmal deut-lich um über 30 Prozent steigen. Das ist für uns völligindiskutabel.“ „Wieder einmal zeigt K+S, dass die In-teressen nachfolgender Generationen in der Firmen-

philosophie des Unternehmens keinen Platzhaben“, so Burkhard Vogel, Landesge-

schäftsführer des BUND Thüringen. „DieAufhaldung der selbst produziertenAbfälle ist für das Unternehmen diebilligste Lösung. Um die Einhaltungvon Umweltbelangen zu umgehen,setzt das Unternehmen seine Sa-lamitaktik fort. Wie bereits bei derLaugenverpressung wird auch dieGenehmigung der Haldenerweite-

rung scheibchenweise beantragt“. Der BUND rechnet mit einem Entsor-

gungsengpass für K+S, denn nach Un-ternehmensangaben reicht die genehmig-

te Haldenkapazität nur noch bis 2016. Diekurzfristige Genehmigung der Haldenerweiterung istfür den BUND wegen der eklatanten Mängel der ein-gereichten Unterlagen nicht vorstellbar. Die Vermeid-barkeit der Erweiterung durch Versatz der Salzabfälleunter Tage wurde nicht ausreichend geprüft. Die Pla-nung enthält auch keine abschließenden Aussagen zurBegrünung der Halde zur Reduktion der Salzfracht imAbwasser. In der Beantragung der Haldenerweiterung

als eigenständiges Vorhaben sieht der BUND einen Ver-fahrensfehler, der die Genehmigung grundsätzlich aus-schließt. Ebenso fehlt der Entsorgungsnachweis für diesalzhaltigen Abwässer ab dem Jahr 2020.

Die Erweiterung der Salzhalde bei Hattorf mit einerGrundfläche von 72 Hektar und einer Höhe von bis zu180 Metern soll ein Gesamtvolumen von mehr als 100Mio Kubikmetern haben. Nach BUND-Einschätzunghandelt es sich dabei genehmigungsrechtlich nicht umein eigenständiges Vorhaben sondern um eine we-sentliche Erweiterung der bestehenden Halde. Hierfürist nicht nur eine Genehmigung beim Regierungsprä-sidium Kassel sondern auch beim Thüringer Landes-bergamt zu beantragen. Dabei ist bereits aus den Un-terlagen ersichtlich, dass die beantragte Erweiterungnicht ausreicht, die Rückstände aus dem Kali-Bergbauaufzunehmen. Das Unternehmen geht von einer künf-tigen nochmaligen Erweiterung der Halde aus. Den-noch fehlt eine Gesamtbetrachtung zur Entsorgung deraus dem Bergbau zu erwartenden Festabfälle.

Weiterhin kritisiert der BUND den fehlenden Nach-weis für eine umweltverträgliche Entsorgung der Hal-denabwässer. Mit bis zu 770.000 Kubikmetern Laugepro Jahr ist zu rechnen. Diesen Entsorgungsnachweisschuldig bleibt das Unternehmen mit Verweis auf densogenannten Vier-Phasen-Plan, der aber als politischeAbsichtserklärung zwischen dem Land Hessen und demUnternehmen K+S genehmigungsrechtlich keine prüf-fähige Unterlage darstellt.

Darüberhinaus verstößt der Plan gegen das Ver-schlechterungsverbot der Europäischen Wasserrah-menrichtlinie. Daher kommt er als genehmigungs-fähige Entsorgungsmöglichkeit für die Salzlaugenicht in Frage.

Thomas Norgall

Beschlüsse der LDV 2015 (Teil 2)

Haushalt und neue Stellen Die Delegierten beschließen, dass in der Landesge-schäftsstelle je eine halbe Stelle für die Themenberei-che Energie und Klimaschutz sowie Wasser finanziertwerden sollen. Der Haushaltsplan 2015 wird beschlossen.

Beschluss-OffenlegungDie LDV beschließt, dass die Untergliederungen desBUND Hessen jährlich eine Übersicht aller noch gulti-gen, von der LDV beschlossenen Anträge erhalten.

Keine Versenkung von SalzabwasserDer BUND Hessen wendet sich gegen die Versenkungvon Salzabwasser durch K+S und unterstützt die

Strafanzeige des LV Thüringen wegen der Beeinträch-tigung und Gefährdung des Grund- und Trinkwassers.

Kunststoff in Gärresten von BiogasanlagenDer BUND Hessen fordert das Hessische Umweltmi-nisterium auf, die Ausbringung von vermeidbarenKunst- und Fremdstoffen in Gärresten von Biogasan-lagen zu untersagen und zu überwachen (Anlass Pla-stikrückstände im Gärsubstrat der Firma Biothan inFinkenberg, Gemarkung Großenlüder-Kleinlüder). Der BUND-Bundesverband soll die Bioabfallverord-nung in Verbindung mit der Kompost- und der Dün-gemittelverordnung dahingehend überprüfen, obüberhaupt vermeidbare Fremdstoffe in Gärsubstratenvon Biogasanlagen enthalten sein dürfen.

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Mehr Infos: www.bund-hessen.de

> Themen und Projekte> Wasser

> Die Werra und das Meer

Demonstration des BUND Kassel (hier Otto Löwer)zur K+S-Jahres-versammlung

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ARTEN-SCHUTZ

[3-15] Hessen-Seiten im BUNDmagazin 3

ie sieht ja aus wie unsere Katze“, staunten viele Be-sucher des Wildkatzentags am Wildkatzen-Walder-

lebnispfad in Ober-Mörlen und zeigten auf das Wild-katzenpräparat. Die Ähnlichkeit zwischen Haus- undWildkatze ist zum Teil sehr erstaunlich, doch gibt es Un-terscheidungsmerkmale, wie den buschigen, geringel-ten Schwanz der Wildkatze und ihre verwaschene Fell-zeichnung. Zudem ist die Wildkatze ein ausgesprochenscheuer Waldbewohner und viel seltener als die Haus-katze. Dies und viel mehr lernten kleine und große Gäs-te auf dem Aktionstag, zu dem der BUND gemeinsammit Hessen-Forst Forstamt Weilrod und dem NaturparkTaunus Mitte Juli eingeladen hatten. Die Besucher er-warteten zahlreiche Mitmach-Aktionen rund um dieWildkatze und ihren Lebensraum, den Wald. Kinderwurden durch das Wildkatzen-Quiz zu richtigen Wild-katzen-Experten und durch Schminke sogar selbst zuWildkatzen.

Als besonderer Gast war die hessische Umweltmi-nisterin Priska Hinz eingeladen. Sie ist Schirmherrindes BUND-Wildkatzenprojekts in Hessen und konntesich vor Ort ein Bild von den Aktivitäten des BUND undden neuesten Ergebnissen des Wildkatzen-Lockstock-

monitorings machen. Dazu sagte UmweltministerinHinz: „Das Wildkatzenprojekt macht deutlich, dass derMensch sich positiv für den Erhalt von bedrohten Tier-arten einsetzen kann. Die Wildkatze war fast ausge-storben und konnte sich in den vergangenen Jahren er-folgreich wieder in hessischen Wäldern ansiedeln. Esist unser aller Aufgabe und Herausforderung, uns fürden Erhalt der biologischen Vielfalt bei Pflanzen undTieren einzusetzen. Denn ohne diese Vielfalt kann auchder Mensch nicht existieren.“ Sie lobte zudem den Ein-satz der Ehrenamtlichen und die gute Zusammenar-beit zwischen den Kooperationspartnern BUND, Hes-sen-Forst und dem Naturpark, die auch in Zukunft be-stehen und weiter gestärkt werden müsse, um für ge-meinsame Ziele eintreten zu können.

Umweltbildung und Bewusstseinsbildung sindwichtige Ziele des Wildkatzenpfads.

In Zusammenarbeit mit dem Hessen-ForstForstamt Weilrod und dem Naturpark Taunushat der BUND im Jahr 2012 den rund sieben Ki-lometer langen Wildkatzen-Walderlebnispfaderöffnet. Ziel des Pfads ist es, die Themen Lebens-raumzerschneidung und Waldbiotopverbund am Bei-spiel der gefährdeten Wildkatze spielerisch erfahrbarund greifbar zu machen und damit – nicht nur bei Kin-dern – ein Bewusstsein für die biologische Vielfalt zuschaffen. Die zehn Stationen mit unterhaltsamen Info-und Aktionselementen lassen für Langeweile keinenPlatz – denn wo begegnet man schon einer sprechen-den Bushaltestelle?!

Susanne Schneider

Wildkatze

Ein Tag ganz im Zeichen der WildkatzeUmweltministerin Hinz ruft zum Einsatz für die Biologische Vielfalt auf

Mehr Infos: www.bund-hessen.de> Themen und Projekte> Natur und Artenschutz> Rettungsnetz Wildkatze

Susanne SchneiderTel. (069) 67 73 76-16 [email protected]

Wildkatzentag in der Fasanerie Wiesbaden

Der schon traditionelle Wildkatzentag in der Fasanerie Wiesbaden fand dieses Jahram 12. Juli statt. Auf dem Foto: Susanne Schneider und die BUND-Wildkatze

Umweltministerin Priska Hinz und Jörg Nitsch vom BUND-Landesvorstand

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WINDKRAFT

4 Hessen-Seiten im BUNDmagazin [3-15]

er Bund für Umwelt und Naturschutz Deutsch-land (BUND) befürchtet, dass die Festlegung der

Vorrangflächen für die Windenergie im RegionalplanMittelhessen nicht ausreicht, um die Ziele des Hessi-schen Energiegipfels zu erreichen. Er fordert, dass dieVorgaben für die Planungsbehörde überdacht werden.Das Vorstandsmitglied des BUND Hessen und Ener-giesprecher Dr. Werner Neumann erklärte: „Der über-wiegend unbegründete Ausschluss des „Repowering“von Windkraft im Vogelsberg und Westerwald behin-dert den politisch gewollten Ausbau der Windenergie.Repowering nutzt auch dem Naturschutz, da zahlrei-che kleinere Windkraftanlagen durch weniger aberleistungsfähigere Anlagen mit höherem Ertrag ersetztwerden.“

Der BUND kündigte eine sorgfältige Prüfung derPlanentwürfe an, wenn diese in einigen Wochen erneutzur Bürgerbeteiligung offengelegt werden.

Der BUND Hessen hat ebenfalls WirtschaftsministerTarek Al Wazir, der für Energie und Landesplanung zu-ständig ist, informiert und um eine Stellungnahme ge-beten.

Damit die Energiemenge aus der Windkraft – wie imHessischen Energiegipfel parteiübergreifend verein-bart – ansteigen kann, muss nach Meinung des BUNDfür das Repowering, den Ersatz alter durch neue Anla-gen, ein größerer Spielraum eingeräumt werden. Mit„Repowering“ werden in der Regel drei bis fünf älterekleinere Anlagen durch eine größere und höhere Anla-ge ersetzt. Inakzeptabel sind daher nach Meinung desBUND die unverständlich harten Vorgaben des Regie-rungspräsidiums Gießen, die das Repowering aus-

schließen und die dazu führen werden, dass im Vo-gelsberg in den nächsten Jahren 160 Anlagen

(also 20 Prozent aller Anlagen in Hessen) miteiner Leistung von etwa 50 Megawatt er-satzlos abgebaut würden, weil sie nichtmehr in den bisherigen Vorranggebie-ten liegen. Neue 50 Anlagen mit zu-sammen 180 Megawatt, die die altenAnlagen ersetzen, könnten hingegenjährlich die fünffache Strommenge er-

zeugen.

Verbunden mit dem Repowering mit vielhöheren und wesentlich weniger Windkraftanla-

gen wäre auch eine Abnahme des Kollisionsrisikos be-drohter Vogel- und Fledermausarten an den Rotoren.

Zudem werden durch die Betreiber der Anlagenschon jetzt und vermehrt in den Planungen Arten-hilfsprogramme für Rotmilan und Schwarzstorch er-folgreich umgesetzt. Eine pauschale Ablehnung des Re-powering ist daher unbegründet und bedeutet, dass so-

wohl die Energieziele der Landesregierung verfehlt wer-den als auch wichtige Maßnahmen für den Naturschutzunterbleiben werden.

Ebenso sollte der Siedlungsabstand dort flexibler ge-handhabt werden, wo seit vielen Jahren Anlagen kon-fliktfrei in Betrieb sind. „Die Planung des RP beschnei-det hier auch die Energiewende in kommunaler Hand“,stellte Dr. Neumann fest.

Die vom RP Gießen vorgelegte Planung bedeutet, dassdie ertragreichsten Standorte für Windenergie in Hes-sen gestrichen werden sollen. Formell werden zwar an-dere Standorte ausgewiesen, diese liegen aber in Ge-bieten mit deutlich weniger Wind, so dass für eine An-lage an den besten Standorten woanders zwei bis dreiAnlagen vorgesehen werden, die aber aufgrund der Re-striktionen durch die Bundesregierung eher unwirt-schaftlich wären.

Die Planungsvorschläge des RP Gießen unterlaufen dieEnergieziele der Landesregierung und verhindern imErgebnis gezielte Naturschutzmaßnahmen in Verbin-dung mit dem Bau und Betrieb der Windenergieanla-gen im Vogelsberg. Statt pauschaler Kahlschlaglösun-gen bei der Planung von Windenergieanlagen hatte derBUND Hessen bereits in der ersten Offenlage des Teil-regionalplans Energie eine differenzierte Einzelfall-prüfung für das Repowering vorgeschlagen und fol-gende Formulierung empfohlen: „Über die Vereinbar-keit des Repowerings mit den Schutzzielen ausgewie-sener Natura-2000-Gebiete ist im Einzelfall und zumZeitpunkt der Antragstellung zu entscheiden.“

Dr. Werner Neumann

AK Energie

Windenergieplanung in Mittelhessen dient wederdem Naturschutz noch dem Klimaschutz

AK Energie Hessenwww.bund-hessen.de

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MAGAZIN

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Mehr Infoszum KV Wetterau:www.wetteraukreis.bund.net

KV FuldaZiegen gegenVerbuschungDas Netzwerk „Rhönbotaniker“kartiert gemeinsam mit demBUND-Kreisverband Fulda diePflanzen der SandenhofenerHute. Die Kooperation soll in Zu-kunft weitere Ergebnisse zur öko-logischen Wertigkeit der Flächeliefern.

Im Mai und im Juli besuchtendie BUND-Mitglieder mit dem Di-plom-Biologen Uwe Barth, Pro-jektleiter der Rhönbotaniker, undJulia Djabalameli, Geschäftsführe-rin des BUND Fulda die etwasechs Hektar großen Sandenhofe-ner Hute. Dort wird die Ziegen-herde von Julia Djabalameli zurLandschaftspflege eingesetzt.„Ziegen fressen Hecken undSträucher wie Schlehe oder Weiß-dorn, dabei drängen sie die Ver-buschung zurück, “ erläuterte dieAgrar-Ingenieurin. „Das wieder-um“, so der Botaniker Barth,„dient der Offenhaltung vonFlächen als Lebensraum seltenerund gefährdeter Pflanzenarten.“

Eine botanische Kartierung derHute soll den ökologischen Wertdieser Fläche darstellen, um aufdie Notwendigkeit der Beweidungaufmerksam zu machen. Gefun-den wurden die Rote-Liste-ArtBuntes Vergissmeinnicht, der an-mutige Knöllchen-Steinbrechoder die geschützte Wiesen-Schlüsselblume, typische Vertreterder Magerwiesen sowie auch einehohe Anzahl von Knabenkräuter-Orchideen, die sich an Wegesrandund auf der beweideten Flächeverteilten. Wegen der Gesamt-größe der zu beweidenden Flächewerden die Ziegen in Netzen ge-zäunt, so können auch die Stand-orte mit vielen Knabenkräuternzur Blütezeit geschont werden.

Seit einigen Jahren ist der Ziegen-bestand in der Rhön rückläufig,viele Flächen im Biosphärenreser-vat werden nicht ausreichend ge-pflegt. Daher sind viele wertvollePflanzenarten in ihrem Bestandgefährdet. Das Netzwerk und derBUND-Kreisverband wollen mitihrer Aktion das Augenmerk wie-der mehr auf die extensiven Wei-den lenken, die in der Regel kaumoder nicht maschinell bewirt-schaftet werden können. Durchden Einsatz von Ziegen werdendie Büsche zurückgedrängt, dasOffenland als charakteristischerund sehr wertvoller Lebensraumim Biosphärenreservat Rhön kannsich wieder ausbreiten.

Uwe Barth

KV WetterauMit der Museums-eisenbahn zu siebenNaturschutzgebietenSchon vor 20 Jahren erwandertendie Mitglieder des BUND Kreisver-bands Wetterau jährlich ein Aus-flugsziel in der Region. Im Juli leb-te diese Tradition eines gemein-schaftlichen Ausflugs wieder auf.

Mehr als 120 BUND-Mitgliederund Gäste durchquerten in denWaggons der Eisenbahnfreundedie Wetterau.Während der ein-stündigen Fahrt von Bad Nauheimbis Münzenberg beschrieben Jür-gen Hutfiels vom BUND und RudiNein, Umweltbeauftragter derStadt Bad Nauheim, die Eigenar-ten der verschiedenen Natur-schutzgebiete und informiertenüber die Gründe für ihre Unter-schutzstellung.

Am Beispiel des geplanten Bau-gebiets „Burgweg“ in Rockenbergverdeutlichte Jürgen Hutfiels,welch riesige Flächen an Grün-land, Streuobst und Äckern dennicht immer nachvollziehbarenIdeen von Kommunalpolitikernzum Opfer fallen. So soll zwischenRockenberg und Oppershofen einBaugebiet für Projekte entstehen,die auch innerorts realisiert wer-den könnten.

In Münzenberg wurde dieGruppe von Peter Hünner undDr. Reinhard Patrzich zum Natur-schutzgebiet „Salzwiesen vonMünzenberg“ geführt und über

Geologie, Flora und Fauna diesesherrlichen Stückchens Erde infor-miert. Da auswärtige Gästen dieWetterau vielfach nur mitgroßflächigen Ackerlandschaftenin Verbindung bringen, war dieAuenlandschaft der Wetter beson-ders eindrucksvoll.

Jürgen Hutfiels

Mehr Infos zur Ziegenbeweidung:KV FuldaJulia Djabalameli Tel.(06683) 91 78 59www.facebook.com/bund.fulda

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6 Hessen-Seiten im BUNDmagazin [3-15]

MAGAZIN

Herausgeber: BUND Hessen e.V., Geleitsstraße 14, 60599 Frankfurt a. M., Tel. (069) 67 73 76-0www.bund-hessen.de und www.facebook.com/BUND.HessenRedaktion: Brigitte Martin (namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt dieMeinung der Redaktion wieder.)Layout und Satz: Julia BeltzSPENDENKONTO: BUND Hessen, Frankfurter Sparkasse, IBAN: DE32 5005 0201 0000 7999 12NEWSLETTER: Abonnement unter www.bund-hessen.de/newsletterIM

PRES

SUM

KV KasselFotowettbewerbStreuobstwiesenAnlässlich des Tages der Erde 2014startete der BUND Kassel in Ko-operation mit dem Umwelt- undGartenamt der Stadt Kassel einenganzjährigen Fotowettbewerb:Jeden Monat wurde eine vonzwölf ausgewählten historischenStreuobstwiesen im Stadtgebiet inden Fokus der Bevölkerung ge-rückt. Durch die besondere undschonende Nutzungsart hattensich die alten Obstbauflächen, diegleichzeitig als Weideflächen oderMähwiesen genutzt wurden, zuBiotopen mit einer großen Arten-vielfalt entwickelt.

Die Beteiligung war mit mo-natlich 30 bis 50 eingereichten Ar-beiten – insgesamt 464 Fotos –ein voller Erfolg: „Ich wusste garnicht, welche versteckten Natur-schätze es im Stadtbereich gibt!“,so eine Teilnehmerin. Auch dasUmwelt- und Gartenamt ist sehrzufrieden mit der ganzjährigenPublicity für die interessantenund schützenswerten Areale.

Eine fachkundige Jury wähltejeden Monat die zwei besten Fo-tos aus. Für die Preisträger gab es

jeweils einen Container bestenApfelmosts aus der Region. ZumEnde des Wettbewerbs präsentierteine große Ausstellung die prä-mierten Fotos von Kasseler Streu-obstwiesen aus zwölf Monaten(siehe Kasten rechts).

Eine der beim Wettbewerb vorge-stellten städtischen Obstwiesenhat inzwischen der BUND KV Kas-sel gepachtet, sie wird von BUND-Mitglied Otto Löwer federführendbetreut. Auf der etwa 19.000 Qua-dratmeter großen Wiese im Stadt-teil Oberzwehren stehen etwa 130Obstbäume, 80 Bäume alter Sor-ten wurden im Rahmen desBUND-Projekts „Zukunftswald2000“ von Mitgliedern gespendet.

Die Wiese wird von einer etwa260 Meter langen Hecke gesäumt,die BUND-Aktive an zwei Wo-chenenden pflanzten. Das Grund-stück soll durch die Pflanzung vonWildsträuchern sowie die Anlagevon Reisighecken und Steinhau-

fen ökologisch zusätzlich aufge-wertet werden.

Die unterschiedlichen Sträu-cher, Wiesenpflanzen und Bäumealler Altersstufen bis hin zu Tot-holz sind ein idealer Lebensraumfür Spechte, Falken, Bussarde,Singvögel und Fledermäuse. AmBoden trifft man Siebenschläfer,Feld- und Spitzmaus, Igel, Erdkrö-ten und Eidechsen. Schmetterlin-ge, Hummeln, Bienen, Wespenund viele Käferarten sind weitereBewohner dieser Kleinbiotope.

Wolfgang Ehle

Mehr Infos:www.streuobst-

kassel.de

Die Fotoausstellung im Kreis-haus Kassel, Wilhelmshöher Allee19–21, wurde am 6. August eröff-net und.dauert noch bis zum8. September. Vom 11. Septemberbis 20. Oktober ist sie im Natur-parkzentrum Habichtswald(di–so, 10–17 Uhr) und im CaféEden (di–do, 12–17 Uhr und fr–so,10-18 Uhr) zu sehen.

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Herbst-Interaktiv-Treffen (HIT) mit Jugendvollversammlung (JVV)

2.–4. Oktober 2014 • Bad Nauheim • für alle unter 27 Jahren • kostenfreiJVV: Samstag, 3. Oktober ab 16 Uhr und Sonntag, 14. Oktober ab 9 Uhr

Es ist jedes Jahr der HIT: unser Planungs- und Aktions-wochenende Anfang Oktober in Bad Nauheim.

Dieses Jahr möchten wir uns mit einer kleinen Akti-on zum Thema TTIP/CETA für den TTIP-Aktionstag inBerlin (siehe S. 8) am darauf folgenden Wochenendeschon mal warm laufen. Außerdem können die Ideenvom Eine-Erde-Camp (siehe S. 8) weitergesponnenwerden, z. B. mit der Planung einer Kampagneoder Veranstaltungsreihe. Außerdem sollen dasVeranstaltungsprogramm und die Aktions-schwerpunkte für das kommende Jahr disku-tiert und verabschiedet werden. Natürlichwird wieder lecker vegetarisch bzw. vegangekocht und bis tief in die Nacht gespieltund geklönt.

Auch das hat sich bewährt: die Jugendvoll-versammlung findet wieder in zwei Teilen statt:Am Samstag stellt der alte Jugendlandesvorstandseine Arbeit vor und soll entlastet werden, danachwird ein neuer Jugendlandesvorstand gewählt. Am

Sonntag ist dann die Vorstellung und Verab-schiedung des Haushalts vorgesehen.

Und das Schöne ist: alle BUND-Mitglieder bis zum vollen-deten 27. Lebensjahr kön-nen mitreden und mitbe-stimmen! Deshalb bist auchDu ganz herz-lich zum HITeingeladen!

Tagesordnung JVV 2015Teil 1, Samstag, den 3.10.2015, ab 16 Uhr

Begrüßung durch den Jugendlandesvorstand, Feststellung der StimmberechtigtenWahl der VersammlungsleitungFeststellung der satzungsgemäßen EinladungBestätigung des Protokolls der JVV vom FIT 2015,Wahl eines*r Protokollant*inBerichte, Teil 1: JugendlandesvorstandEntlastung des JugendlandesvorstandesRichtlinienänderungsanträge zur Vertretung imBundesjugendratWahlen: 1. Jugendlandesvorstand, Sprecher*innen, Beisit-zer*innen2. Landes- und Bundesdelegierte, Vertretung undStellvertretung Bundesjugendrat3. Kassenprüfer*in

Teil 2, Sonntag, den 4.10.2015, ab 9 UhrBerichte, Teil 2: Freizeiten/Veranstaltungen/AktionenLandesgeschäftsstelleHaushalt:1. Abschluss 2014, Bericht der Kas-senprüfer*innen, Verabschiedung 2. Zwischenstand 20153. Vorstellung und Beschluss desHaushalts 2016Anträge

Ende ca. 13 Uhr

BUNDjugend aktivAktionsstaffel tourterfolgreichVon März bis Mai war die Aktions-staffel in Bad Nauheim, Oberursel(siehe Foto), Frankfurt undGießen unterwegs. KatharinaSchön organisierte in ihrem FÖJ-Projekt ganz unterschiedliche Ak-tionen zum Thema Plastik undLebensmittelverschwendung. Sowurde der Film „Plastik Planet“

gezeigt, es fanden Mitmachstän-de zum Thema Plastik und Le-bensmittelverschwendung stattund zum Schluss wurde mit übriggebliebenen Lebensmitteln leckergekocht. Die Aktionen wurdenvon vielen Aktiven der BUNDju-gend begeistert unterstützt undfanden viel Anklang bei den Pas-sant*innen. Nun kann das Staffel-holz gerne weiterwandern.

Weitere Informationen:http://www.bundjugendhessen.de/mitmachen/aktionsstaffel/chronik/

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Kontakt

BUNDjugend HessenGeleitsstraße 14, 60599 FrankfurtTel. (069) 67 73 [email protected] www.bundjugendhessen.de

Das Jahresprogrammfür Kinder und

Jugendliche und das Fortbildungsangebot

für TeamerInnen/GruppenleiterInnengibt es als Pdf auf derHomepage oder als

kostenlose Papierflyer

Kinderfreizeit in den Herbstferien

21.– 26. Oktober • Herbst erleben auf dem ApfelbaumhofRimhorn/Odenwald • 9–13 Jahre • 175/160* €Naturerfahrung auf dem Apfel-baumhof mit Äpfel lesen und Saftpressen, Esel putzen und Ausflügenin die Umgebung. Wir haben in derWoche ein volles Programm: Wir erkunden den herbstlichenWald auf einer Wanderung zur BurgBreuberg, machen tolle Spiele undRallyes und natürlich gibt es Lager-feuer und Stockbrot.

* Ermäßigter Preis z.B. für BUND-Mitglieder

„Macht.Konsum.Glücklich?“ – das Eine-Erde-Campfür Jugendliche 28. August bis 4. Septemberin Wiesbaden

In der letzten Som-merferienwoche fin-det das diesjährige„Eine-Erde-Camp“ derBUNDjugend Hessenauf dem Jugendnaturzeltplatz inWiesbaden statt. Jugendliche undjunge Erwachsene zwischen 13und 26 Jahren aus ganz Hessenkönnen teilnehmen. Die Kostenvon 140 Euro beinhalten Unter-bringung in Zelten, ökologisch-re-gional-saisonale Vollverpflegungund das Programm.

An sieben entspannten und zu-gleich produktiven Tagen könntihr aus rund 60 verschiedenenWorkshops die für euch passen-den aussuchen. Dabei werden

Themen rund um Natur und Um-welt, sowie Gesellschafts- und Le-bensstile behandelt. Das neunteEine-Erde-Camp 2015 steht unterdem Motto „Macht.Konsum.Glücklich?“ Was brauchen wir

wirklich zum Leben undwie bekommen wir dassozial- und umweltver-träglich? Hierzu gibt esjeden Tag spannendeWorkshops, die sich

mit Fragen der Suffi-zienz, des Postwachstums oderdes ökologischen Fußabdrucksnicht nur theoretisch beschäftigenwerden. Unter anderem werdenverschiedene Recycling-Work-shops angeboten. Und natürlichkommen auch diejenigen, die sichauf Lagerfeuer, Musik, Theater,Bewegung und Kreatives freuen,voll auf ihre Kosten. Ein engagier-tes Küchenteam sorgt für eineleckere vegetarische/vegane Bio-Verpflegung!

Anmeldung und Infos:www.erde-retten.de

BUNDjugend aktiv

TTIP-Demo 10.10.2015 Berlin, wir kommen –wieder!Nachdem wir im Januar bereitsauf der „Wir haben es satt“-Demoenergisch gegen das Freihandels-abkommen TTIP protestiert ha-ben, soll jetzt noch einmal in ei-nem breiten Bündnis der Politikgezeigt werden, dass wir TTIP undCETA nicht wollen!

Mit Fahnen, Bannern und Pla-katen werden wir uns in einembunten, lauten Jugend-Block füreinen gerechten Welthandel ein-setzen, der allen Menschen zu-gute kommt und für Stabilität,ökologische Nachhaltigkeit unddemokratische Gestaltungsmög-lichkeit sorgt. Die Verhandlungenzu den FreihandelsabkommenTTIP und CETA sollen sofort be-endet werden.

Rund um die Demo bietet dieBUNDjugend vom 9. bis 11. Okto-ber eine gemeinschaftliche Unter-kunft und Verpflegung in Berlin –inklusive Rahmenprogramm,Kennenlernen, Austauschen undDiskutieren.

Die BUNDjugend Hessen organi-siert eine gemeinsame Anreise abFrankfurt, voraussichtlich mitdem Fernbus. Genauere Informa-tionen zu Zeiten und Kosten sindaktuell auf unserer Homepage zufinden. Dort ist auch die Anmel-dung zu dem Wochenende mög-lich.

Weitere Informationen zur Demoauch unter www.bundjugend.de/termin/grosse-ttip-demo-im-oktober/oder www.ttip-demo.de