Hessenseiten im BUNDmagazin 4 / 2015

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Die Jägerschaft, vertreten durch den Landesjagdver- band Hessen, stellt sich selbst als Naturschutzverband mit den einzigen „geprüften“ Naturschützern in Hes- sen dar. Ob dies ein Qualitätssiegel darstellt, muss be- zweifelt werden. Wer glaubt, dass Jäger wirklich in der Lage sind z. B. beim Schuss auf Möwen wirklich zu er- kennen, welche Art vor ihrer Flinte fliegt? Und wie glaubhaft ist es, für die Jagd auf bedrohte Arten zu strei- ten, anstatt freiwillig darauf zu verzichten? Wir glauben: Es gibt genug zu jagen, auch in Hessen. Rotwild, Rehwild, Schwarzwild und wenige andere, z.T. auch eingeführte Arten, bieten den Jägern beste Mög- lichkeiten, sich in Sachen Hege, und dass bedeutet hier die Vermeidung von Schäden in Land- und Forstwirtschaft, zu beweisen. Hier gibt es vie- lerorts deutliche Defizite, die nicht selten zu großen öko- logischen und auch finanzi- ellen Schäden in Wald und Flur führen. Für die Arten, um die die Jä- gerschaft derzeit plakativ streitet, wünschen wir uns den Landesjagdverband als Partner im Rahmen der Be- stimmungen der Förderkulissen der Landwirtschaft. Die Verhältnisse, die im Rahmen der landwirtschaftli- chen Förderung letztlich auf EU-Ebene festgelegt wer- den, sind maßgeblich für die Strukturen in unserer Landschaft. Als es um diese Themen auf europäischer Ebene ging, hat uns die Unterstützung der Jägerschaft gefehlt. Gleiches gilt für die Angriffe auf europäischer Ebene auf den Schutz der FFH- und Vogelschutzgebie- te. Hier standen die Jäger nicht klar und fest zu den Schutzvorschriften, sondern fokussierten sich auf an- gebliche Einschränkungen durch die europäischen Schutzvorschriften. Es geht aber auch anders: Im Rahmen des von BUND und Ökologischem Jagdverein (ÖJV) gegründeten AK Hessenluchs arbeiten wir gut und effektiv auch mit dem Landesjagdverband zusammen. Diese Einstellung wün- schen wir uns auch für alle Arten, die dem Jagdrecht unterliegen, gleichwohl aber gefährdet sind und des- halb keine Jagd als zusätzlichen Druck auf die schwin- denden Populationen vertragen. ie Novellierung der Jagdverordnung ist zu einem hochemotionalen Thema auf der Ebene der Lan- desregierung und auch im Land, überall vor Ort, zwi- schen Jägern und Naturschützern, Jägern und Tier- schützern und natürlich auch zwischen Landesregie- rung und Opposition geworden. Worum geht es? Es geht in der Diskussion um den Anspruch von Seiten der Jägerschaft, um formale Ansprüche auf der Ebene des Eigentumsrechts, im Kern aber um den Anspruch selbst und möglichst ohne Auflagen oder Mitsprache z. B. von Natur- und Tier- schützern über die Möglich- keiten zum Abschuss vieler – auch seltener oder gar be- drohter – Tierarten bestim- men zu können. Die Jägerschaft beruft sich auf das an Flächeneigentum gebundene Jagdrecht, die im Jagdrecht fixierte Hegever- pflichtung und den An- spruch, dass die Jagd als nachhaltige Nutzung natür- licher Ressourcen nur dann Bestand haben wird und ha- ben kann, wenn diese auch in eigener Verantwortung ausgeübt werden kann. Reglementierung seitens des Staates und Mitsprache anderer Akteure stören da nur. Der BUND und auch andere Naturschutzverbände se- hen dies deutlich anders. Wir wollen möglichst wenige Eingriffe in natürliche Prozesse, wohl wissend, dass dies in unserer intensiv genutzten Kulturlandschaft nicht immer und überall funktionieren kann. Aber unser Fo- kus gilt den Arten, die bedroht sind oder im Regelfall keiner Bejagung (= Hege?) bedürfen. Wir sehen in der Regel keinerlei Notwendigkeit zur Bejagung von Her- melin, Mauswiesel oder auch den Marderarten. Glei- ches gilt für die bedrohten Arten Rebhuhn und Feld- hase, deren hauptsächliche Gefährdungsursachen zwar nicht in der Jagd liegen, die aber aufgrund ihrer Ge- fährdungssituation keine Jagd als zusätzlichen Druck auf die Restbestände vertragen können. HESSENseiten HESSENseiten BUNDmagazin Heft 4 / 2015 D [4-15] Hessen-Seiten im BUNDmagazin 1 Halali – Reform der Jagdverordnung in Hessen EDITORIAL Jörg Nitsch, Vorstandsmitglied des BUND Hessen Kurt Bouda/pixelio.de

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Vier Mal im Jahr erhalten BUND-Mitglieder das bundesweite BUNDmagazin – in Hessen mit den extra Hessenseiten. Die Mitgliederzeitschrift des BUND informiert über zentrale Fragen des Umwelt- und Naturschutzes, berichtet über die Arbeit des BUND und gibt Öko-Tipps für den Alltag. Im Hessen-Einleger gibt es zusätzliche Informationen auf Landesebene, von den Orts- und Kreisverbänden, den Arbeitskreisen und der BUNDjugend Hessen. Ein Abonnement kostet 15 Euro im Jahr. Mitglieder erhalten das BUNDmagazin kostenlos. http://www.bund-hessen.de/aktiv_werden/hessenseiten_im_bundmagazin/

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Die Jägerschaft, vertreten durch den Landesjagdver-band Hessen, stellt sich selbst als Naturschutzverbandmit den einzigen „geprüften“ Naturschützern in Hes-sen dar. Ob dies ein Qualitätssiegel darstellt, muss be-zweifelt werden. Wer glaubt, dass Jäger wirklich in derLage sind z. B. beim Schuss auf Möwen wirklich zu er-kennen, welche Art vor ihrer Flinte fliegt? Und wieglaubhaft ist es, für die Jagd auf bedrohte Arten zu strei-ten, anstatt freiwillig darauf zu verzichten?

Wir glauben: Es gibt genug zu jagen, auch in Hessen.Rotwild, Rehwild, Schwarzwild und wenige andere, z.T.auch eingeführte Arten, bieten den Jägern beste Mög-

lichkeiten, sich in SachenHege, und dass bedeutet hierdie Vermeidung von Schädenin Land- und Forstwirtschaft,zu beweisen. Hier gibt es vie-lerorts deutliche Defizite, dienicht selten zu großen öko-logischen und auch finanzi-ellen Schäden in Wald undFlur führen.

Für die Arten, um die die Jä-gerschaft derzeit plakativstreitet, wünschen wir unsden Landesjagdverband alsPartner im Rahmen der Be-

stimmungen der Förderkulissen der Landwirtschaft.Die Verhältnisse, die im Rahmen der landwirtschaftli-chen Förderung letztlich auf EU-Ebene festgelegt wer-den, sind maßgeblich für die Strukturen in unsererLandschaft. Als es um diese Themen auf europäischerEbene ging, hat uns die Unterstützung der Jägerschaftgefehlt. Gleiches gilt für die Angriffe auf europäischerEbene auf den Schutz der FFH- und Vogelschutzgebie-te. Hier standen die Jäger nicht klar und fest zu denSchutzvorschriften, sondern fokussierten sich auf an-gebliche Einschränkungen durch die europäischenSchutzvorschriften.

Es geht aber auch anders: Im Rahmen des von BUNDund Ökologischem Jagdverein (ÖJV) gegründeten AKHessenluchs arbeiten wir gut und effektiv auch mit demLandesjagdverband zusammen. Diese Einstellung wün-schen wir uns auch für alle Arten, die dem Jagdrechtunterliegen, gleichwohl aber gefährdet sind und des-halb keine Jagd als zusätzlichen Druck auf die schwin-denden Populationen vertragen.

ie Novellierung der Jagdverordnung ist zu einemhochemotionalen Thema auf der Ebene der Lan-

desregierung und auch im Land, überall vor Ort, zwi-schen Jägern und Naturschützern, Jägern und Tier-schützern und natürlich auch zwischen Landesregie-rung und Opposition geworden.

Worum geht es?

Es geht in der Diskussion um den Anspruch von Seitender Jägerschaft, um formale Ansprüche auf der Ebenedes Eigentumsrechts, im Kern aber um den Anspruchselbst und möglichst ohne Auflagen oder Mitsprachez. B. von Natur- und Tier-schützern über die Möglich-keiten zum Abschuss vieler –auch seltener oder gar be-drohter – Tierarten bestim-men zu können.

Die Jägerschaft beruft sichauf das an Flächeneigentumgebundene Jagdrecht, die imJagdrecht fixierte Hegever-pflichtung und den An-spruch, dass die Jagd alsnachhaltige Nutzung natür-licher Ressourcen nur dannBestand haben wird und ha-ben kann, wenn diese auch in eigener Verantwortungausgeübt werden kann. Reglementierung seitens desStaates und Mitsprache anderer Akteure stören da nur.

Der BUND und auch andere Naturschutzverbände se-hen dies deutlich anders. Wir wollen möglichst wenigeEingriffe in natürliche Prozesse, wohl wissend, dass diesin unserer intensiv genutzten Kulturlandschaft nichtimmer und überall funktionieren kann. Aber unser Fo-kus gilt den Arten, die bedroht sind oder im Regelfallkeiner Bejagung (= Hege?) bedürfen. Wir sehen in derRegel keinerlei Notwendigkeit zur Bejagung von Her-melin, Mauswiesel oder auch den Marderarten. Glei-ches gilt für die bedrohten Arten Rebhuhn und Feld-hase, deren hauptsächliche Gefährdungsursachen zwarnicht in der Jagd liegen, die aber aufgrund ihrer Ge-fährdungssituation keine Jagd als zusätzlichen Druckauf die Restbestände vertragen können.

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Heft 4 /2015

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Halali – Reform der Jagdverordnung in Hessen EDITORIAL

Jörg Nitsch,Vorstandsmitglieddes BUND Hessen

Kurt Bouda/pixelio.de

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ENERGIE

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Wir haben nicht für das sofortige Abschalten demonstriert, damit der Atomabrissmüll in unsere Alltagsprodukte und dieUmwelt verteilt wird. Demo Frankfurt 28.05.2011.

m November 2014 fand der Erörterungstermin zumAntrag von der RWE Power AG auf Stilllegung und Ab-

riss des AKW Biblis statt. Der BUND Hessen hatte eineumfassende Einwendung erstellt (1). Da aber im TerminRWE nur aus bekannten Unterlagen vorgelesen hatteund das Hessische Umweltministerium weitere Unter-lagen nicht offenlegte, verließen der BUND Hessen undBürgerinitiativen den Termin (2).

Ende März 2015 veröffentlichte das Umweltminis-terium Listen weiterer Unterlagen – aber nicht derenInhalte. Nachfragen des BUND im Bergsträßer Infor-mationsforum zum AKW-Rückbau führten dazu, dassRWE dem BUND anbot, diese Unterlagen vollständigeinzusehen, was im Juli erfolgte. Denn zur Beurteilungder Auswirkungen auf die Bevölkerung müssen alle Un-terlagen öffentlich sein. RWE ließ uns aber keine Kopi-en machen, die Unterlagen könnten wir beim Um-weltministerium anfordern.

Aber Umweltministerin Priska Hinz, die vollste Trans-parenz versprach, will die Unterlagen, die bei RWE of-fen einsehbar sind, offenbar teilweise schwärzen las-sen. Besser noch: RWE stimmt nun der „Offenbarung“der Unterlagen nicht mehr zu. Der BUND fragt: Werspielt hier ein falsches Spiel?Zudem liegt eine Klage des BUND gegen das Umwelt-ministerium an, weil der BUND keine Unterlagen zumgeplanten Zwischenlager für schwach radioaktive Stof-fe erhielt.

Seltsam auch, dass das Umweltministerium die Frei-gabe einer immensen Menge von Abrissschrott, die als„nicht-radioaktiv“ deklariert werden soll, verharmlost.Denn die Grenzwerte wurden nicht demokratisch,sondern von der Atomenergieagentur festgelegt undberuhen auf fehlerhaften und teilweise geheimenStudien (3).

Eine solche Lieferung von „Freigabe“-Material sollte imAugust aus dem AKW Stade auf die Mülldeponie derStadt Wiesbaden geliefert werden. Nach Protest undAufklärung durch den BUND wurde dies gestoppt.

Der BUND Hessen wird sich weiterhin für größtmögli-chen Strahlenschutz beim Abriss der Atomkraftwerkeeinsetzen, in Biblis und anderswo!

Dr. Werner Neumann, Atom- und Energieexpertedes BUND, Mitglied im LandesvorstandGuido Carl, Mitglied im Landesvorstand

Biblis: Transparenz geschwärzt

Mehr Infos:

(1) www.bund-hessen.de

> Themen und Projekte

> Klima und Energie > Atomkraftwerk

Biblis

(2) www.umweltministerium.hessen.de

> Umwelt & Natur > Kernenergie & Strahlenschutz

> Kernkraftwerk Biblis> Stillegung & Abbau

> Dokumenten-übersicht

> Wortprotokoll zumErörterungstermin

(3) www.strahlentelex.de/Stx_14_662-

663_S01-08.pdf sowie Strahlentelex

Nr. 688-691

Mehr Infos:Dr. Werner NeumannStammheimer Str. 8 B

63674 Altenstadtwerner.neumann@

bund.net

Schon über 20 Jahre bestehtdas Kinderzentrum für Erho-lung und Rehabilitation Na-deshda („Hoffnung“) für 300Kinder in Belarus. Der spezifi-sche Energieverbrauch konn-te durch viele Maßnahmendeutlich gesenkt werden. Seit kurzem wird zusammenmit der Hilfe des Energiemanagements des FrankfurterHochbauamtes ein Energiecontrollingsystem zurFernüberwachung des Strom-Wärme-Wasserver-brauchs aufgebaut. Durch eine geplante 600 Kilowatt-Fotovoltaik-Freilandanlage könnte bilanziell der gesam-te Stromverbrauch des Kinderzentrums mit Solarstromgedeckt werden. Dafür werden noch Spenden benötigt.

Solarsolidarität – Sonne für Tschernobyl-Kinder Nadeshda könntesich damit 30 Jahrenach der Katastro-phe von Tscherno-byl vollständig mit(lokalen) erneuer-baren Energienselbst versorgen.

Es wäre auch ein Zeichen, dass das 80 Kilometer vomKinderzentrum im Bau befindliche 2-Block-AKW Astra-vets nicht benötigt wird.

In Deutschland wird das Projekt vom gemeinnützigenVerein Leben nach Tschernobyl e.V. Frankfurt getragen.

Dr. Werner Neumann, Sprecher BUND BAK Energie und Vorstandsmitglied des Vereins

www.freunde-nadeshda.de

Spendenkonto:Leben nach Tschernobyl e.V.

Evangelische Bank Frankfurt

IBAN: DE03 5206 0410 0004 1144 00

BIC: GENODEF1EK1

Stichwort: Solarsolidarität

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[4-15] Hessen-Seiten im BUNDmagazin 3

Seit 2013 führt der BUND Hessen im Rahmen desBUND-Projekts „Wildkatzensprung“ in Zusammenar-beit mit dem Forstamt Wettenberg und dem NABUKrofdorf-Gleiberg Lockstockuntersuchungen zur Er-forschung des Wildkatzenvorkommens im KrofdorferForst durch. Seit 2015 werden sie unter Eigenregievom BUND Hessen und den Partnern vor Ort weiter-geführt. Dabei werden angeraute, mit Baldrian be-sprühte Dachlatten in den Boden geschlagen. Wild-katzen werden durch den Duft angezogen, reibensich am Holz und hinterlassen Haare. Diese werdendann genetisch untersucht. Mithilfe dieser Methodekonnten bereits 17 verschiedene Wildkatzen im Krof-dorfer Forst nachgewiesen werden.

WildkatzenwanderungTrotz Regen kamen über hundertgutgelaunte Menschen zur fastdreistündigen geführten Wande-rung des BUND KreisverbandsGießen und Susanne Schneider,der Koordinatorin des Wildkat-zenprojekts beim BUND Hessengemeinsam mit dem ForstamtWettenberg Mitte September imKrofdorfer Forst. Im Mittelpunkt standen die selte-ne Wildkatze und ihr Lebensraumim Krofdorfer Forst sowie die„Wildkatzeninventur“ mittelsLockstöcken. An verschiedenen

KV GießenWindpark-ExkursionGroße Resonanz mit über 80 Teil-nehmern fand eine Exkursion desBUND zum kürzlich in Betrieb ge-nommenen Windpark „Im Noll“im östlichen Landkreis in Rabe-nau. In Zusammenarbeit mit demWindpark-Errichter und dem fürdie landschaftspflegerische Be-gleitplanung zuständigen Ingeni-eurbüro wurden technische undnaturschutzfachliche Aspekte desVorhabens vorgestellt und dasErdgeschoss des WEA-Turms be-sichtigt.Jörg Weise, Büro Meier & Weise,erläuterte die Bemühungen, Be-einträchtigungen in den Berei-chen Forst, Naturschutz und Ar-tenschutz zu vermeiden und vor-ab Verbesserungsmaßnahmen fürbestimmte Tierarten zu erreichen.Für den Schwarzstorch wurdenerfolgreich ein Nahrungsgewässerund neue Horstplattformen ge-schaffen. Der Schutz der Fleder-mäuse im Waldgebiet wird durchAbschaltautomatik in besondersflugaktiven Phasen und durch einFledermausmonitoring zur Justie-rung der Abschaltalgorithmen ge-sichert. Die Exkursion ermöglichte infor-mativ und sachlich die Diskussionmit vielen interessierten Bürgernjenseits von verfestigten Stand-punkten.

Andrea Malkmus

MAGAZIN

Stationen wurde eindrucksvoll ge-zeigt, warum sich die scheueWaldkatze im Krofdorfer Forst sowohl fühlt: Neben dem hohenLaubholzanteil sind es viele Lich-tungen und aufgelockerte Wald-bestände. Durch künstlich errich-tete Reisighaufen als Unterschlupfwährend der Ruhezeit am Tagoder für die Jungenaufzucht leis-tet das Forstamt einen wichtigenBeitrag, um den Lebensraum auf-zuwerten. Gezimmerte „Wurfbo-xen“, auf nicht genutzten Hochsit-zen platziert, sollen weiblichenWildkatzen einen geschützten Ortzur Aufzucht der Jungen geben.Jedoch sollte dies eher eine Not-fallmaßnahme bleiben, vielmehrsollte der Wald durch liegendesTotholz vielfältig strukturiert sein,um so der Wildkatze Unterschlupf-möglichkeiten zu bieten. Auchviele andere Tier- und Pflanzenar-ten profitieren davon und tragenso zur Erhöhung der biologischenVielfalt im Wald bei.

Mehr Infos: Suanne Schneider, www.bund-hessen.de

Mehr Infoswww.bund-giessen.de

WEA-Flyer unterwww.iterra-wind.de/news/energie-und-ressourcenpark-rabenau/44-flyer-verfuegbar.html

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NACHRUF

MAGAZIN

4 Hessen-Seiten im BUNDmagazin [4-15]

OV ViernheimBlütenbeet-Aktion Gärten und öffentliche Anlagenkönnen naturnah und pflege-leicht gestaltet werden, wenn an-stelle von Pflasterungen oderSchotterabdeckungen dauerhafteBlütenbeete angelegt werden.

Im September beteiligte sichdaher der BUND am Freiwilligen-tag der Stadt Viernheim und legteunter fachkundiger Anleitung imTivolipark ein großes Staudenbeetan. Auf einer zuvor artenarmenRasenfläche wurde mit der Pflan-zung einer erprobten insekten-freundlichen Staudenmischungein sehr dekoratives Blütenbeetgeschaffen. Das mit Holzhack-schnitzeln (aber auch Schotter-steine sind geeignet) abgedeckteBeet muss künftig nur einmaljährlich gemäht werden und es istweit pflegeleichter als einjährigeBlumenbeete. So wurde der Parkbereichert und die Teilnehmerlernten, ihren Hausgarten neuund naturnah zu gestalten.

Peter Dresen

OV IdsteinApfelwein- und Obst-wiesenroute Im Frühjahr weihte der BUND Id-stein/Waldems mit Sekt und Safteine neue Informationstafel ander Apfelwein- und Obstwiesen-route ein. Seit fast 20 Jahren pflegtder Ortsverband eine städtischeObstwiese in Heftrich, um sie inVerbindung mit der Umwelterzie-hung für Kinder naturnah zu nut-zen. Die Mahd der Wiese über-nahmen Heftricher Landwirte,das Schneiden und Abernten derBäume der BUND. Mit Kindernaus Kindergärten, Grundschulen

Der BUND trauert um Carl ScherrerCarl Scherrer* 12. August 1921 † 6. Oktober 2015

eit Gründung des BUNDübernahm Carl Scherrer

Aufgaben im BUND: An-fangs im Landesverband, seit1990 dann im KreisverbandFrankfurt. Schnell hat er ne-ben dem Vorsitz im Kreis-

verband auch Aufgaben in dessen Arbeitskreis Wasserwahrgenommen, viele Jahre hat er sich als Bachpateum die Belange des Frankfurter Urselbachs gekümmert.

Wir erinnern uns wehmütig an nächtelange Sitzungendes Klärwerkteams. 77 Ausgaben des regionalen Um-weltmagazins für die Rhein-Main-Region, das auch Mit-teilungsblatt sowie Veranstaltungskalender des BUNDund vieler anderer beteiligter Umweltverbände war.

Die Vermittlung von Naturschutzbelangen an nachfol-gende Generationen war sein Ding. Seit 1998 vergibtseine Carl & Irene Scherrer Stiftung einen Preis, er war

S

Naturschutzbotschafter der ersten Stunde im Frank-furter Zoo. 2007 wurde er mit dem Bundesverdienst-kreuz für sein ehrenamtliches Engagement ausge-zeichnet.

Wir verlieren mit Carl Scherrer einen unermüdlichenMitstreiter, der sich bis ins hohe Alter mit großem eh-renamtlichem Engagement für den Umweltschutz unddie Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen ein-gesetzt hat. Er hielt nichts von fundmentalen Forde-rungen, sondern hatte stets das Machbare im Blick.Ideen, die er für sinnvoll hielt, brachte er mit großerZielstrebigkeit und Geradlinigkeit zur Umsetzung. Wirhaben Carl Scherrer immer sehr geschätzt, weil er sichmit großer Überzeugungskraft für die Sache eingesetztund klar Position auch gegen Widerstände bezogen hat.

Wir vermissen ihn!

Für den Kreisverband FrankfurtHeidi Wieduwilt

Für den LandesverbandJörg Nitsch

Mehr Infoszum Blütenbeet:

[email protected]

Mehr Infos zur Obstwiese:

www.idstein-waldems.bund.net

und der eigenen Naturschutz-gruppe erfolgten seither zahlrei-che Aktivitäten wie Baumpflan-zung, Erstellung und Aufhängenvon Nistmöglichkeiten, Bestim-mung der Pflanzen und Tiere so-wie Apfelernten und -keltern. Alldies wird auf der Informationsta-fel dargestellt und soll Interessier-te zum Mitmachen animieren.

Anfang Oktober wurde danngemeinsam fast einen ganzenSamstag lang Äpfel geerntet undgekeltert. Auch während der Wo-che kelterte der BUND mit denFünftklässlern der GesamtschuleWallrabenstein noch einmalfleißig.Gudrun Lichtblau-Honermann

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MAGAZIN

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KV BergstraßeFilmvorführung mitBio-WeinDer BUND Bergstraße bringt re-gelmäßig Filme zu den ThemenÖko-Landbau und gesundeErnährung ins HeppenheimerKino. Im Oktober sahen mehr als100 Besucher die Dokumentation„Der Bauer und sein Prinz“ überdie Umstellung des AnwesensHighgrove von Prinz Charles aufbiologischen Anbau. Anschließend begrüßte Willy Weltivom Kreisverband den Naturland-zertifizierten Landwirt Karl Baueraus Fürth-Steinbach und den Bio-Winzer Gerold Hartmann von derWinzergemeinschaft Feligreno. Erbewirtschaftet eine Steillage ober-halb von Zwingenberg nach Eco-vin-Kriterien und bietet den ers-ten vollständig zertifizierten Bio-Wein der Hessischen Bergstraßean, den die Filmbesucher im Ki-nofoyer auch gleich verkostenkonnten. Die naturnah kultivier-ten Böden können wegen ihreshöheren Humusgehalts dieFeuchtigkeit deutlich länger spei-chern als herkömmlich bewirt-schaftete Flächen.

Claudia Dirr

OV Rosbach Kelterfest Viele Familien, Obstbaumpatenund Natur-Scouts kamen zumKelterfest des BUND Rosbach imWetteraukreis, um Äpfel von ihrenPatenbäumen zu pflücken oderaufzusammeln – ein Lohn für dieerfolgten Schnitt- und Pflegemaß-nahmen. Manche pressten anObstmühle und Kelter köstlichenfrischen Most von ihren Äpfeln.Die Kinder machten begeistertmit. Vier Fachkräfte der „VillaKonfetti“ (Kita in Rosbach) stell-ten mit ihnen kreative Postkartenher und schmückten Kinderhändeund -arme kunstvoll mit Tattoos.Gegen den Hunger gab es Wurstund Steaks aber auch „Veggiebur-ger“ (vegane Burger) vom Grill,dazu Apfelsaft und -wein sowie„Abbelseggo“ von RosbacherObstwiesen und gute Gelegenhei-ten zum Meinungsaustausch.Dieter Kurth als Organisator derObstbaumpatenschaften konnteso manche neue Patenfamilie be-grüßen und letzte freie Bäumevergeben.

Dieter Kurth

KV WetterauVegane Burger Im September fand in Friedbergvor dem Kreishaus der jährlicheMarkt der Region statt. Gemein-sam boten BUND-Kreisverbandund BUNDjugend Probeschnitt-chen mit selbst gemachten vega-nen Aufstrichen an, ferner durftensich die Besucher mit veganen„Cheese“burgern anfreunden.Das Interesse an den Produktenwar groß. Selbst Wetteraukreis-Landrat Joachim Arnold konntenicht umhin, einen der leckerenBurger zu versuchen. Gründe für vegane Ernährungohne Produkte von Tieren sindlaut Albert-Schweitzer-Stiftung:sie unterstützt nicht die Massen-tierhaltung, sie trägt zur Siche-rung der Welternährung bei, dennTiermast verschwendet Unmen-gen Getreide und Soja, sie trägtzur Entlastung der Umwelt bei,denn Intensivtierhaltung verur-sacht so viel Treibhausgase wieder gesamte Verkehr. Die positiveResonanz auf das vegane Angebotwird der BUND nutzen, verstärktdamit auf Märkten der Region inErscheinung zu treten.

Jürgen Hutfiels

Mehr Infos zum Filmabend:www.bund-bergstrasse.dewww.derbauerundseinprinz.de

Mehr Infoszum Kelterfest:www.bund-rosbach.de

Mehr Infos zum KV Wetterau:www.wetterau-kreis.bund.net

Umweltschutzpreis für Jürgen HutfielsAm 12. Oktober erhielt der langjährige Vorsitzende desBUND KV Wetterau, Jürgen Hutfiels, den Umwelt-schutzpreis des Wetteraukreises. Der im Wildtierschutzengagierte Jäger Klaus Wörner wurde durch eine Belo-bigung geehrt. Eva Langenberg, Leiterin der FachstelleNaturschutz und Landschaftspflege moderierte den gut besuchten Abend. Nach dem Festvortrag von Dr. KlausRicharz (ehem. Leiter der Staatl. Vogelschutzwarte)spielte das Gitarrenquartett der Musikschule. Im locke-ren Sofagespräch stellten Jürgen Hutfiels und KlausWörner ihre vorbildlichen Naturschutz-Aktivitäten vor,bevor Landrat Arnold die Ehrenurkunden überreichte.Eva Langenberg, Jürgen Hutfiels, Klaus Wörner, Joachim Arnold

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MAGAZIN

Herausgeber: BUND Hessen e.V., Geleitsstraße 14, 60599 Frankfurt a. M., Tel. (069) 67 73 76-0www.bund-hessen.de und www.facebook.com/BUND.HessenRedaktion: Brigitte Martin (namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt dieMeinung der Redaktion wieder.)Layout und Satz: Julia BeltzSPENDENKONTO: BUND Hessen, Frankfurter Sparkasse, IBAN: DE32 5005 0201 0000 7999 12NEWSLETTER: Abonnement unter www.bund-hessen.de/newsletterIM

PRESSUM

KV HochtaunusAusstellung Flächen-verbrauch Die Vereinten Nationen riefen2015 zum „Internationalen Jahrdes Bodens“ aus und wollen da-mit verdeutlichen, wie wichtig Bö-den für die Ernährung der Weltbe-völkerung und den Wohlstand un-serer Gesellschaft sind. Bodengehört zu den wichtigsten nichtvermehrbaren Ressourcen. Bo-denversiegelung ist ein schlei-chender Prozess, durch den un-wiederbringlich Tag für Tag wert-volle Flächen, Ackerland, Felder,Wald und Wiesen verloren gehen.Der BUND Hochtaunus präsen-tierte aus diesem Anlass vorwie-gend anhand von Luftbildern vonAnfang Juli bis September in derRotunde des Landratsamts BadHomburg eine Ausstellung mit 22Bannern, die zeigen, wie sich dieRegion in den letzten 25 Jahrenveränderte.

OV Usingen-Neu-AnspachKinder untersuchenBöden

Anlässlich der Vernissage der Aus-stellung hielt Dr. Maren Heincke,Agraringenieurin vom ZentrumGesellschaftliche Verantwortungder Evangelischen Kirche in Hes-sen und Nassau, den Eröffnungs-vortrag, der eindrücklich das Pro-blem des Flächenverbrauchs be-leuchtete.

Interessierte können die anschau-lichen Banner kostenlos in derGeschäftsstelle des KreisverbandsHochtaunus, Bahnhofstraße 27,61267 Neu-Anspach ausleihen.

Friederike SchulzeIst Boden nur Dreck? Ist Bodenimmer gleich? Ist Boden nur totesMaterial zum Drauftreten? Allediese Fragen wurden im Gartender BUND-Kinder des Ortsver-bandes gestellt und die Kinderversuchten mit Schaufeln, Hän-den und Lupengläsern, den Din-gen auf den Grund zu gehen.Sie sahen, der Boden auf demBeet sieht anders aus als der Bo-den vom Kompost oder der unterden Apfelbäumen. Ganz anderswar der Boden unter der Fichte.Einige Kinder fanden auf AnhiebLebewesen in ihren Lupenbe-chern. Die Regenwürmer konntenalle mit dem bloßen Auge erken-nen. Eifrig versuchten die jungenForscher, sich mit neuen Ent-deckungen gegenseitig zu über-trumpfen. Im Kompost konnteman erkennen, wie fruchtbarerBoden entsteht. Auch wurde fest-gestellt, dass die Temperatur dorthöher war.Auf dem Nachhauseweg wurdenoch unter jedem Stein nachge-guckt, wie der Boden dort aus-sieht und ob es Lebewesen gibt.Einig waren sich die Kinder, dassBoden nicht nur „Dreck“ ist.

Friederike Schulze

Mehr Infos:www.bund-

hochtaunus.de

Messe Ökotrends in Gelnhausen

Zum 15. Mal ein toller Erfolg war die Informations- und Verbrauchermesse Ökotrends vonBUND und Stadt Gelnhausen im September mit 70 Ausstellern aus der Region Main-Kin-zig zu den Themen Nachhaltigkeit, Klimawandel und Bio. „Man nimmt sich Zeit, berät und tauscht Informationen aus. Es macht Spaß über das ab-wechslungsreiche Gelände zu schlendern und dabei Inspirationen und Ideen fürs eigeneHandeln zu bekommen“, so BUND Landesvorstandssprecherin Gabriela Terhorst. Wie Stephan Consemüller vom BUND Gelnhausen erwähnt, habe sich der Gedanke desnachhaltigen Angebots nicht zuletzt auch durch die ÖkoTrends in der Gegend herumge-sprochen und weiterentwickelt. Käse, Gemüse, Wein und sogar Bier werden unterÖkostandards produziert und hier angeboten.

www.oeko-trends.dewww.vorort.bund.net/

gelnhausen

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JugendvollversammlungNeuer Jugendlandes-vorstand gewähltAuf der Jugendvollversammlung(JVV) am 3. und 4.10.2015 wäh-rend des Herbst-Interaktiv-Treffenin Bad Nauheim wurde zunächsteine Satzungsänderung beschlos-sen, die das neu geschaffene Gre-mium des Bundesjugendratesberücksichtigt. Außerdem wurdeder Jugendlandesvorstand (Jula-vo) gewählt. Er besteht nun ausCarolin Lotter (Mühltal), MaikeTasch (Gießen), und Felix Messer(Frankfurt) als Jugendsprecher*in-nen. Dabei nimmt Felix Messerdie Vertretung der BUNDjugendim Landesvorstand wahr, CarolinLotter ist für die Finanzen zustän-dig. Als Beisitzer*innen wurdenFinn Spreng (Eschborn), JacobGraf (Frankfurt), Johanna Heckert(Bad Nauheim), Nicole Barwitzki(Gießen), Peter Abt (Frankfurt)und Ulrike Proske (Frankfurt) ge-wählt. Aus dem Amt ausgeschie-den sind Johanna Röschinger, Sa-rah Sekyra, Dominik Böhme, LeaWeber, Alexandra Struck. WeitereDelegierte sowie die Kassenprü-fer*innen wurden ebenfalls ge-wählt. Nach der Wahl wurde der

Der neue Jugend-landesvorstand(von links): Johanna Heckert,Nicole Barwitzki,Carolin Lotter, Finn Spreng,Felix Messer, Peter Abt, Jacob Graf;nicht auf demFoto: Ulrike Proske,Maike Tasch

BUNDjugend aktivStraßentheater zumFreihandelsabkom-men TTIPIm Rahmen des Herbst-Interaktiv-Treffens der BUNDjugend über-raschten Aktive in Bad Nauheimmit buntem Straßentheater in derFußgängerzone.

Haushaltsabschluss 2014 ange-nommen und der aktuelle Standfür das Haushaltsjahr 2015 zurKenntnis genommen. Und zu gut-er Letzt wurde der Haushalt 2016beschlossen.

Bad Nauheim, Kirmes: Wie ausdem Nichts rennt eine Gruppe Ju-gendlicher in Tier-, Künstler- undGemüsekostümen verkleidetdurch die Fußgängerzone, gejagtvon einer zweiten Gruppe mit Po-litikermasken und Fackeln, wel-che sie schließlich zu Boden „prü-geln“ und zu einem großen Feuer„anzünden“. Danach verteilen dieDarsteller „streng geheime“ Brief-umschläge mit Informationsma-terial zum Thema TTIP und CETAan die interessierten Passanten.Die Aktion war den Tag über anverschiedenen Plätzen in BadNauheim zu beobachten.Damit wollte die BUNDjugend aufdie möglichen negativen Auswir-kungen eines Freihandelsabkom-

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8 Hessen-Seiten im BUNDmagazin [4-15]

Kontakt

BUNDjugend HessenGeleitsstraße 14, 60599 FrankfurtTel. (069) 67 73 [email protected] www.bundjugendhessen.de

Das Jahresprogrammfür Kinder und

Jugendliche und das Fortbildungsangebotfür TeamerInnen/

GruppenleiterInnengibt es als Pdf auf derHomepage oder als

kostenlose Papierflyer

Veranstaltungen 2016

Die Winterpause währt nur kurz, bereits Mitte Januar zieht es uns schonwieder auf die Straße zur mittlerweile traditionellen „Wir haben es satt“-Demo gegen industrialisierte Landwirtschaft. Und auch danach ist in je-dem Monat etwas los:

15. – 17. Januar • Beteiligung an der „Wir haben es satt“-Demo in Berlin

19.– 21. Februar • Koch- und Back-Wochenende

11.– 13. März • Frühlings-Interaktiv Treffen mit Theater-Workshops undAktion

Vormerken könnt Ihr den Termin für unser 10. Jubiläums-Eine-Erde-Camp 29. Juli – 5. August • Eine-Erde-Camp in Lißberg

Aktuelle Informationen findet Ihr unter www.bundjugendhessen.de.

Weihnachtstreffen

22. Dezember • 15 Uhr • Frankfurt • Geleitsstraße 14 Am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien treffen wiruns in den neuen Räumen der BUNDjugend Hessen zumgemütlichen Abschluss des Jahres. Auf dem Programm ste-hen Essen, Plaudern, Musik, Spiele und das legendäre Anti-Wichteln.Bitte bringe etwas Leckeres fürs Buffet (vegetarisch/vegan) mit: Kuchen,Salate, Plätzchen, Obst, Nüsse – alles ist willkommen. Für Getränke sorgtdie BUNDjugend. Ein MUSS für jede/n ist ein Beitrag zum „Anti-Wichteln”– also etwas, das du wirklich gar nicht (mehr) brauchst, das aber noch inOrdnung und viel zu schade für die Tonne ist – natürlich nett und ökolo-gisch verpackt.

Die neue FÖJlerin stelltsich vor:

Hallo in die Runde,ich bin Marlene, 22 Jahre alt unddie neue FÖJlerin bei der BUND-jugend.

Unter anderem bin ich Teil desBüroteams und betreue Freizeitenund Seminare. Seit knapp einemMonat bin ich jetzt dabei und binweiterhin gespannt auf die vielenneuen Eindrücke, mit denen meinFreiwilliges Ökologisches Jahr si-cher bis zum Schluss gespickt seinwird. Nebenbei möchte ich meineVorliebe für alles Künstlerischeund Kreative einsetzen, z. B. beider Mitgestaltung des Aktiv-Infosund bei diversen Workshops.

Ich freue mich auf ein Jahr mit euch für unseren Planeten

und auf bunteAktionen mit

Spaß undTiefgang!

mens zwischen Europa und denUSA und Kanada aufmerksammachen. „Unsere Aktion solltezeigen, wie Kleinunternehmen,Kultur und Landwirtschaft zuSchaden kommen, sollte dasTransatlantische Freihandelsab-kommen durchgesetzt werden“,so Johanna Heckert. Außerdemverlaufe der Verhandlungsprozessintransparent und undemokra-tisch mit Firmenvertretern hinterverschlossenen Türen.

Gleichzeitig sollte mit dieserAktion zur Teilnahme an derGroßdemo gegen TTIP und CETAaufgerufen werden. An der bun-desweiten Demonstration am fol-

genden Wochenende in Ber-lin nahm eine Gruppe

von Aktiven derBUNDjugend Hes-

sen teil. Sie reistenbereits Freitag-abend zumbundesweitenAktiventreffender BUNDju-gend an. Dortwurde eineStraßentheater-

Aktion gegenTTIP vorbereitet

und am Samstagwährend des Demo-

zugs aufgeführt. DieBUNDjugendlichen „durch-

brachen“ in Tierkostümen verklei-det und mit viel Spaß und Energieeine „TTIP-Regulierungswand“.

Marlene Stracke

Leckeres vomKoch- und Back-Wochenende