Hessische Wirtschaft 10/11

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LOGISTIK & VERKEHR ALLES IN BEWEGUNG DAS IHK-MAGAZIN AUS DER LANDESHAUPTSTADT FÜR WIESBADEN | RHEINGAU-TAUNUS | HOCHHEIM 10 | 2011

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IHK Magazin Wiesbaden

Transcript of Hessische Wirtschaft 10/11

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LOGISTIK & VERKEHR

ALLES IN BEWEGUNG

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| 2011

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Dr. Gerd Eckelmann |

Präsident der IHK Wiesbaden

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EDITORIAL

HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011 3

Alles in Bewegung

Die Region Wiesbaden zählt nicht ohne Grund zu den Top-Wirtschaftsstandorten in Europa. Ein wesentlicher Standortvorteil ist unsere exzellente Verkehrsinfrastruktur. Die gute und schnelle Erreichbarkeit ist unser Trumpf. Das Autobahnnetz ermöglicht mit acht Anschlüssen allein im Bereich der Stadt Wiesbaden eine schnelle Anbindung in alle Himmelsrichtungen. In nur 25 Mi-nuten ist der Frankfurt Airport zu erreichen, der größte deutsche Flughafen und eines der weltweit bedeutendsten Luftfahrt-Drehkreuze. Das benachbarte Mainz und Franfurt sind darüber hinaus bedeutende Knotenpunkte im europäischen Eisenbahnnetz.

Wie verzahnt die logistischen Abläufe miteinander sind, skizzieren wir anhand einiger Beispiele in dieser Ausgabe. Zugleich wird deutlich, wie wichtig es ist, dass alles reibungslos läuft. Dazu ist erforderlich, dass die jeweiligen Kapazitäten den Bedürfnissen angepasst werden. Hier existiert noch enormer Nachholbedarf. Im Bereich des Luftverkehrs ist der Ausbau des Frankfurter Flugha-fens daher ohne Vorbehalte zu begrüßen. Er sichert Wachstum und Beschäftigung in der gesam-ten Region – und darüber hinaus. Zugleich hat der Schutz der Bevölkerung vor Fluglärm durch aktive und passive Schallschutzmaßnahmen eine große Bedeutung. Der Vortrag der Deutschen Flugsicherung in unserer jüngsten Vollversammlungssitzung hat einen Einblick gegeben, wie klein die Spielräume im Hinblick auf Veränderungen der Flugrouten und -höhen zur Verringe-rung der Lärmbeeinträchtigungen sind. Andererseits gibt es offenbar Spielräume, die zugunsten der Bevölkerung und der Lebensqualität genutzt werden müssen! Bei aller Beeinträchtigung darf jedoch der immense wirtschaftliche und damit zugleich gesellschaftliche Nutzen des Flughafens nicht aus dem Blick geraten.

Im Bereich der Schieneninfrastruktur im Personen- und Güterverkehr gibt es ebenfalls einigen Ausbaubedarf. Die Schienenstrecken in Hessen sind bereits heute vielfach überlastet. Der Güter-verkehr soll laut Prognosen bis zum Jahr 2025 um rund 70 Prozent steigen. Daher ist aus Sicht

der hessischen IHKs ein schneller Ausbau der Schienentrassen dringend geboten. Die Lärmemissionen im Rheingau sind schon jetzt unzumutbar. Bevor die lang-

fristige Lösung einer Güterverkehrs-Alternativstrecke Realität wird, müssen zumindest die veral-teten und damit besonders lauten Güterwaggons technisch umgerüstet werden.

Was den Personenverkehr anbelangt, ist für Wiesbaden eine bessere Anbindung an den Flugha-fen und an Frankfurt erforderlich. Deshalb sollte die Planung für die Wallauer Spange endlich vorangetrieben werden. Auch der sechsspurige Ausbau der A 66 vom Schiersteiner Kreuz bis zur Anschlussstelle Erbenheim bedarf noch der Realisierung. Und ich werde nicht müde, eine Rhein-brücke zwischen Rüdesheim und Bingen zu fordern. Derart bedeutungsvolle Bauvorhaben dürfen nicht lokalen Interessengruppen überlassen werden.

Zudem braucht es intelligente und innovative neue Ansätze, um die Verkehrsströme sinnvoll zu steuern und Warentransporte sowohl ökonomisch als auch ökologisch zu optimieren. Stichworte sind hier eine Ausweitung des Projekts „Staufreies Hessen“, notwendige Feldversuche mit Lang-LKW oder die Entwicklung eines Masterplans für Elektromobilität. Es gibt also noch viel zu tun – Hauptsache, alles bleibt in Bewegung.

„DIE guTE unD SCHnEllE ERREICHbARkEIT IST unSER TRumpF.“

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TITEl

05 | Kommentar

06 | von der logistik der Wursthülle

10 | Branchentrends Logistik

11 | Kurzinterview zum House of

Logistics and Mobility

12 | Wandel im Flottenmanagement

14 | Fahrermangel in der Brummi-Branche

16 | Mobile Ideen für Bus und Bahn

18 | Logistik-Chef Bernhard Hauer

im Interview

STAnDoRT

20 | Standpunkt:

Qualität von Wachdiensten sichern

22 | Straßen-Serie: Die Wellritzstraße

24 | Nachholbedarf bei

Nachmittagsbetreuung

InTERnATIonAl

26 | Japan nach der Katastrophe

SERvICE

28 | generationenwechsel

rechtzeitig vorbereiten

30 | Trend zur „Green IT“

32 | Fallstricke bei AGB

unTERnEHmEn

34 | Kooperations- und Nachfolgebörse

36 | Gründerporträt – Vitis Sports Bar

37 | Jubiläen

37 | Meldungen

mEnSCHEn

41 | Steckbrief – Wolfgang Pohl

42 | Im Bilde

57 | Sommerabend der Wirtschaft

RubRIkEn

58 | Kompakt

61 | Neues aus Berlin und Brüssel

62 | Kultur: Diner en blanc

63 | Termine

65 | Wirtschaftsjunioren:

Diskussion zur Ausbildung

IHk-FoRum

66 | IHk-vollversammlung in der

Hochschule Fresenius

68 | Namensverzeichnis

71 | Impressum

VERLAGSFOCUS

43 | Strategische Partner

Banken und Versicherungen

53 | Kulinarium: Gastronomie, Geschenke,

Events, Incentives, Feste feiern

Inhalt

6 | TITElLogistik im Großen und im Kleinen:

Vom Rennen um LKW-Fahrer und vom

Weg der Wursthülle

66 | IHk-FoRum Vollversammlung zu Gast in Idstein:

Prof. Dr. Leo Gros gibt Einblicke in

die Hochschule

28 | SERvICE Große Fußstapfen: Warum Unternehmer

den Generationenwechsel hinausschieben

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TITEl ALLEs In BEwEgung – LOgIsTIK & VERKEhR

HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011 5

Spots zum TitelthemaLo | gis | tik

Die Logistik befasst sich mit Organisation, Steuerung, Bereitstel-

lung und Optimierung von Prozessen der Güter-, Informations-,

Energie-, Geld- und Personenströme entlang der Wertschöp-

fungskette sowie der Lieferkette. Die Wurzeln des Begriffs liegen

im altgriechischen Wort logistike- ‚ praktische Rechen-

kunst‘. Er bedeutet, dass der Material- und Informationsfluss (…)

logisch geplant, durchgeführt und kontrolliert werden muss.

Quelle: Wikipedia

Ver | kehr

Bewegung von Personen, Gütern oder Nachrichten in einem de-

finierten System. Dabei werden Einheiten entlang von Kanten ei-

nes Netzwerks oder auf Routen einer Verkehrsinfrastruktur be-

wegt. Durch Verkehr wird Mobilität erst möglich. Während aber

die Sozialwissenschaft unter dem Stichwort Mobilität die Motive

und Hintergründe des Verkehrs erforscht, ist mit dem Wort Ver-

kehr eher eine ingenieurwissenschaftliche Sichtweise verbunden.

Quelle: Wikipedia

Logistik-Termine

Unter dem Leitthema „Flexibel, sicher, nachhaltig“ steht der 28.

Deutsche Logistik-Kongress von 19. bis 21. Oktober in Berlin. Und

am 19. April 2012 findet zum fünften Mal der deutschlandweite

Tag der Logistik statt. Initiator beider Veranstaltungen ist die Bun-

desvereinigung Logistik.

www.bvl.de | www.tag-der-logistik.de

Wussten Sie schon, dass…

… vor allem jungen Menschen ein eigenes Fahrzeug als Status-

symbol immer unwichtiger wird, wie das Zunkunftsinstitut

Kelkheim herausgefunden hat?

… die Autohersteller auf Elektromobilität als Antrieb der Zukunft

setzen, so einer der Trends von der Internationalen Automobil-

Ausstellung in Frankfurt?

… die Logistik ihren Ursprung im Militärwesen hat? Sie stellte den

Nachschub für die Kämpfer sicher oder genauer: Die Logis-

tik beinhaltete die Verwaltung, Lagerung und Steuerung des

Transports aller Güter, die für die Kriegsführung wichtig waren.

… fahrerlose Transportfahrzeuge ein stärkeres Eigenleben bekom-

men sollen? Bisher sind die Wagen fremdgesteuert – ein zentra-

ler Computer weist ihnen etwa die Aufgabe zu, Kisten durch ei-

ne Halle zu transportieren. Seit Juli wollen nun Forscher den Wa-

gen dazu verhelfen, sich selbst den besten Weg zu suchen und

eigenständig Hindernissen auszuweichen (www.iph-hannover.de).

Sigrid Möricke, Dezernentin für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr in Wiesbaden

Kommentar

Mobil, lebens- und liebenswert: Diese drei Merkmale sind für ei-ne Stadt wie Wiesbaden Ziele, die es durch eine möglichst optima-le Verzahnung der Stadtentwick-lungs- und Verkehrspolitik zu er-reichen gilt. Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur sind als Zu-kunftsinvestitionen in den Wohn- und Wirtschaftsstandort Wiesba-den anzusehen. Sie gewährleisten einen hohen Stand an Lebens-qualität, Sicherheit und ein ho-hes Maß an Mobilität. In Wies-baden wurde in den vergangenen Jahren bereits gezielt in den Erhalt des Straßen-netzes und der Ver-kehrsinfrastruktur in-vestiert. Die Herausforderung wird auch zukünftig darin bestehen, knapper werdende Finanzmit-tel optimal und effizient einzu- setzen.

Daneben gilt es, durch innovative Technologien Leitsysteme fortzu-entwickeln, um neben statischen

Informationen, wie bei der Hin-weisbeschilderung und dem Fuß-gängerleitsystem, dynamische Komponenten fortzuentwickeln. Als Beispiel seien das Parkleitsys-tem und die Fahrgastinforma-tionssysteme an Haltestellen des öffentlichen Personennahver-kehrs (ÖPNV) genannt.

Die vorhandenen Verkehrsflächen lassen sich nicht beliebig erwei-tern. Um die Interessen möglichst aller Verkehrsteilnehmer zu be-rücksichtigen, müssen mehrere verkehrspolitische Bausteine ent-wickelt und miteinander verzahnt werden. So müssen beispielsweise unter anderem die Realisierung von Umgehungsstraßen und der Ausbau des Car-Sharings geprüft werden.

Die Radwege müssen zu einem verbundenen Netz ausgebaut wer-den, Grundlage hierfür ist ein zu erarbeitender Radverkehrsplan. Der Verkehrssicherheit für Fuß-gänger muss mehr Beachtung geschenkt werden.

Mit der Einführung eines inner-städtischen schienengebunde-nen Verkehrssystems besteht die Chance, die Mobilität in Wiesba-den und die Verknüpfung mit der Region zu verbessern, den Stand-ort zu sichern und attraktiv zu halten und die Lebensqualität in der Stadt zu erhöhen.

„mEHRERE vERkEHRSpolITI-SCHE bAuSTEInE müSSEn EnT-WICkElT unD mITEInAnDER vERzAHnT WERDEn.“

Page 6: Hessische Wirtschaft 10/11

TITEl ALLEs In BEwEgung – LOgIsTIK & VERKEhR

6 HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011

Der Weg zur Wursthülle beginnt auf einer Pinienplantage in Flori-da. Pinienfasern werden zu Blättern verarbeitet, auf Paletten gesta-pelt, in Container gepackt, verschifft und schließlich per Lastwagen in den Industriepark Wiesbaden gebracht. In einem Produktionsgebäu-de der Kalle Gruppe werden die Blätter zu einer fl üssigen Masse verar-beitet – und fertig ist der erste Grundstoff für die Wursthülle, die Vis-kose.

25.000 Produktvarianten gibt es in Kalles „Welt der Wursthüllen“: Wursthüllen aus Textilien, aus Kunststoff, gestrickte Wursthüllen, glän-zende, bunt bedruckte, kurze, lange, dicke, dünne, zylindrische, sogar solche, die Aroma an die Wurst weitergeben. Wursthüllen aus Viskose stellt Kalle seit mehr als 80 Jahren nahezu unverändert her, damals als echte Innovation und Alternative zu Naturdarm entwickelt. Auf Viskose basieren auch die Faserdärme. Sie sind besonders reißfest und können prall gefüllt werden, zum Beispiel mit Salami, die im Laufe ihrer Rei-fezeit Wasser verliert. „Die Hülle muss mit der Wurst schrumpfen“, er-klärt Bernhard Neymeyer, der für die Produktionsplanung aller Werke

der Unternehmensgruppe verantwortlich ist, „und sich trotzdem gut schä-

len lassen“. Sie besteht nur aus zwei Grundstoffen – Visko-se und Faserpapier –, doch

für ihre Herstellung sind Transporte über mindestens vier Län-

der und ein mehrstufi ger, genau abgestimmter Produkti-onsprozess nötig.

Gleiches Papier für Tee-beutel und Wursthüllen In der Produktionshalle surren hand-breite Papierbahnen über Walzen, senkrecht und waagrecht an den Köpfen der Mitarbeiter vorbei. Ma-schinen stampfen und zischen, es riecht nach Schwefel. 400 Millionen Meter Faserhülle produziert Kal-le jährlich, sagt Neymeyer – man könnte sie fast zehn Mal über die Erde rollen. Für Faserhüllen gibt es weltweit nur eine Handvoll Produ-zenten, sagt Geschäftsführer Dr. Jürgen Ahl. Von seinem Büro aus blickt er auf das Flachdach des Produktionsgebäudes, auf gel-be Rohre und Schornsteine, aus denen Dampf entweicht. „Dafür braucht man eine besondere Inf-rastruktur“: eigene Feuerwehr, eigenes Kraftwerk, eine Klär-anlage, um die Umweltaufl agen zu erfüllen. Daher sei die Lage im Industriepark für Kalle ideal. Hier arbeiten rund 600 der weltweit 1.500 Mitarbeiter, die meisten sind mit der Produktion von Wursthüllen be-schäftigt.

Von der Logistik der WursthülleJede dritte Wursthülle, die irgendwo auf der Welt auf einem Teller landet, stammt aus Wiesbaden. Die Kunstdärme werden im Industriepark produziert. Von dort aus steuert die Kalle Gruppe sämtliche Geschäfte, etwa mit Großabnehmern wie Rügenwalder Mühle oder Zulieferern von Aldi und Lidl.

der Unternehmensgruppe verantwortlich ist, „und sich trotzdem gut schä-

len lassen“. Sie besteht nur aus zwei Grundstoffen – Visko-se und Faserpapier –, doch

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TITEl ALLEs In BEwEgung – LOgIsTIK & VERKEhR

HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011 7

Das Faserpapier, aus dem übrigens auch Teebeutel bestehen, liefern zwei Hersteller aus England per Lastwagen nach Wiesbaden. Die Fa-sern wurden auf den Philippinen und in Ecuador aus Bananenstauden gewonnen und auf Schiffen nach England gebracht. Im Industriepark lagern die Faserpapier-Rollen direkt neben der Produktionshalle. Mit-arbeiter schieben sie mit Handwagen herein und hängen sie in die Auf-hängungen ein. Von nun an dauert es gut 20 Minuten, bis die Wurst-

hülle fertig ist: Das Papier läuft in ringförmige Düsen, die aus den fl achen Bahnen einen Schlauch formen. Darüber

quillt eine Masse, die Viskose.

365 Tage im Jahr müssen die Maschinen lau-fen, pausenlos. Sonst kleben die Leitungen

zu. Wenn die Nachfrage abnimmt, gibt es also allenfalls die Möglichkeit, die Men-ge zu reduzieren. Derzeit ist die Pro-duktion im vollen Gang: Papierbah-nen laufen senkrecht nach unten in ein schaumiges Säurebad. „Hier wird die Viskose umgewandelt“, erläutert Dr. Walter Lutz, der die Produktion der Vis-

kosehüllen leitet. Nach dem Bad geht’s zum Föhnen: Maschinen blasen die Pa-

pierbahnen auf, armdicke Schläuche lau-fen nun durch langgezogene Trockner, fast ein

Fußballfeld weit. Fertig ist die Wursthülle, fürs erste zumindest. Und wieder wird sie aufgerollt.

Im Lager nebenan packen Mitarbeiter die Rollen in Plastiktü-ten und stapeln sie auf Europaletten. Gabelstapler rollen durch die Hal-le, hieven Paletten voller Rollen ins Regal oder befördern sie, schon in Kartons verpackt, in den Schlund der drei LKW, die direkt an der Rampe vorm Lager warten. Sie gehören unterschiedlichen Speditionen, die auf

den Transport von Lebensmitteln spezialisiert sind. Eigene Lastwagen besitzt Kalle nicht. „Das wäre zu aufwändig und zu teuer“, sagt Pro-duktionsplaner Neymeyer.

In Wiesbaden laufenalle Fäden zusammenDie Wursthüllen haben nun noch einige Wege vor sich, bis sie – gefüllt mit Salami, Schin-ken, Mortadella oder Bierwurst – beim Metzger oder im Kühlre-gal der Supermärkte landen. Einige bleiben zunächst innerhalb des Industrieparks – Kal-le verarbeitet sie hier nach Kundenwunsch weiter, bedruckt sie in der eigenen Druckerei, rafft sie, bindet sie ab. Andere Hüllen ver-arbeitet die Kalle-Gruppe an anderen Standorten, etwa in Tschechien, Österreich und Chile, überall, wo Kunden sitzen. In Deutschland wer-den die Plastikhüllen zum Beispiel in Bersenbrück bedruckt, in Nord-deutschland, wo sich fast die komplette Wurstindustrie angesiedelt hat. Schließlich wollen sich die Kunden vor Ort nochmal von Druckbild und Farbe überzeugen, bevor zehntausende von Metern Wursthülle da-mit bedruckt werden.

Für Großkunden wie den Wursthersteller Rügenwalder Mühle oder für Zulieferer von Aldi, Lidl und Wal-Mart wird passgenau produziert – das sind 80 Prozent der Kunden. Dazu zählen auch die meisten Konfektio-näre, welche die Hüllen selbst weiterverarbeiten und diese dann wiede-rum an Händler oder an große Wursthersteller verkaufen. Die anderen 20 Prozent sind solche, die weniger als 30.000 Meter Wursthülle bestel-len – „dafür lohnt es sich nicht, eigene Produktionsschritte anzule-gen“, sagt Logistiker Neymeyer. Das sind zum Beispiel Händler, bei de-

Die Wursthüllen haben nun noch einige Wege vor

Metzger oder im Kühlre-gal der Supermärkte landen. Einige bleiben

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TITEl ALLEs In BEwEgung – LOgIsTIK & VERKEhR

8 HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011

nen sich Metzger mit Wursthüllen, Gewürzen und Brät eindecken – bei Kalle direkt kann der Metzger ums Eck nicht einkaufen.

In Wiesbaden laufen alle Fäden zusammen. So pendelt ein Spediteur für Kalle täglich zwischen dem Industriepark und Bersenbrück: Nachts bringen LKW halb-fertige Ware zum Bedrucken in den Norden, am nächsten Morgen steht in Wiesbaden wieder ein lee-rer Anhänger zum Laden bereit. Teilweise bringen die Lastwagen auch bedruckte Ware aus Bersenbrück wieder zu-rück ins Verteilzentrum im Industriepark, wo Container und Paletten nach Kunden-wünschen zusammenge-stellt werden: 30.000 Me-ter Faserhülle, 20.000 Meter Kunststoffdarm im Monat, und, und, und.

Fünf Container pro Woche werden in Wiesbaden für den Transport in die USA fertig gemacht. Dafür gibt es feste Termine: Zugmaschinen kom-men in den Industriepark und müssen innerhalb einer Stunde beladen sein. Sie bringen die Container voller Wursthüllen auf den Seeweg – der Luftweg wäre etwa zahn Mal teurer, sagt Neymeyer. Nur selten, wenn die Zeit drängt, landen Produkte von Kalle im Flugzeug. Die Container werden teilweise in die Häfen nach Rotterdam, Amsterdam oder Ham-burg gebracht, weit häufi ger nach Mainz, wo dann es auf dem Binnen-schifffahrtsweg in die großen Seehäfen geht. Das dauere zwar gut eine Woche, sei aber günstiger als der Weg über die Straße, sagt Neymeyer. In den Häfen lagern die Container dann meist nochmal gut eine Wo-che, bevor ein Schiff in die USA bereit ist. Dann geht’s in 18 Tagen übers

Morgen steht in Wiesbaden wieder ein lee-rer Anhänger zum Laden bereit. Teilweise bringen die Lastwagen auch bedruckte Ware aus Bersenbrück wieder zu-rück ins Verteilzentrum im Industriepark, wo Container und Paletten nach Kunden-wünschen zusammenge-stellt werden: 30.000 Me-

Meer, nach weiteren Zwischenstationen vielleicht zurück nach Florida, wo der Weg der Wursthülle begonnen hat.

Text: Melanie Dietz, IHK WiesbadenFotos: Paul MüllerGrafi ken: Hans-Jürgen Krahl, Christos Georghiou, Wichittra Srisunon, Fotolia

Der Ursprung der Kalle Gruppe geht auf das Jahr 1863 zurück. Seit der Tren-nung von Höchst im Jahr 1997 ist die Gruppe international expandiert. Der Finanzinvestor Silverfl eet Capital ist seit 2009 Mehrheitsgesellschafter. Das Unternehmen fertigt neben den Wursthüllen auch Schwammtücher und ge-

hört hier nach eigenen Angaben ebenfalls zu den weltweit füh-renden Produzenten. Der Umsatz im Jahr 2010 betrug mehr als

240 Millionen Euro.

Ma | te | ri | al | fl uss

Darunter versteht man die „Verkettung al-

ler Vorgänge beim Gewinnen, Be- und

Verarbeiten sowie bei der Verteilung von

stoffl ichen Gütern innerhalb festgelegter

Bereiche“. Zum Materialfl uss lassen sich ebenso globale Güterfl üs-

se wie innerbetriebliche Transporte zählen. Innerbetriebliche Stati-

onen sind: Warenein- und Warenausgänge, Prüf-, Lagerungs- und

Bearbeitungsvorgänge. Außerbetriebliche Stationen sind unter an-

derem: Zentrallager, Aufenthalt auf Waggons und in Umschlags-

lagern, Verschiffungsvorgänge. | Quelle: www.wirtschaftslexikon24.net

Trans | port | kos | ten

Transportkosten haben in unserer arbeitsteiligen Wirtschaft ei-

ne große Bedeutung. In einigen Branchen liegen sie bei mehr

als zehn Prozent der Gesamtkosten. Man unterscheidet Fremd-

und Eigentransporte sowie Transporte im Beschaffungsbereich,

innerbetriebliche Transporte und Transporte im Absatzbereich.

Quelle: www.wirtschaftslexikon24.net

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TITEl ALLEs In BEwEgung – LOgIsTIK & VERKEhR

HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011 9

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TITEl ALLEs In BEwEgung – LOgIsTIK & VERKEhR

10 HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011

Die Planung und Steuerung von Produktionsabläufen, Bedarfsermitt-lung und Materialbeschaffung, Disposition und Distribution, aber auch klassisch Transport, Umschlag und Lagerung: All das wird unter dem Begriff Logistik zusammengefasst. Sozusagen alle Informations- und Materialflüsse, die innerhalb von Unternehmen, aber auch unterneh-mensübergreifend mit Lieferanten und Kunden für effiziente Wert-schöpfung notwendig sind. Im englischen Sprachraum wird dies eher mit dem Begriff „Supply Chain Management (SCM)“ beschrieben.

Als Faustregel gilt, dass die eine Hälfte aller logistischen Leistungen in den Unternehmen aus Industrie und Handel selbst erbracht wird, die andere von den Logistikdienstleistern. Logistik nimmt eine strategische Schlüsselfunktion ein, wenn ihre Verantwortlichen mit einer „ganzheit-lichen“ Sichtweise agieren können – im Sinne von Unternehmenszie-len oder auch mit Blick auf die Gesamtleistung unternehmensübergrei-fender Wertschöpfungsketten.

Innerhalb von Unternehmen kann es sinnvoll sein, bei der Rohmateri-al- oder Halbzeugbeschaffung mehr Geld auszugeben, wenn es dadurch gelingt, in den Produktionsprozessen Fertigungsschritte einzusparen – und somit insgesamt weniger Kosten für ein Fertigteil oder eine ver-kaufsfähige Einheit zu verursachen. Es ist wirtschaftlich, auf der Roh-

material- oder Halbzeugebene mehr Bestände vorzuhalten, wenn die Umlaufbestände im Betrieb in Kombination mit Lean Production, also schlanker Produktion, insgesamt deutlich verringert werden können. Es ist zielführend, wenn sich Unternehmen auf ihre Kennkompetenzen konzentrieren und alles, was nicht Kernkompetenz ist, spezialisierten Dienstleistern übertragen.

Waren ähnlich schnell bewegenwie Informationen im NetzÜber Unternehmensgrenzen hinaus gilt: Globale Beschaffung, vernetz-te Produktion und weltweite Distribution sind heute unternehmerischer Alltag. Durch die Informationstechnologie ist der Weltmarkt transpa-rent. Viele Kunden erwarten, dass Waren ähnlich schnell bewegt wer-den können wie Informationen im Netz. Die Zeit wird in der globalen Wirtschaft immer entscheidender für den Erfolg. Technologische Fort-schritte und immer bessere Organisation können dazu beitragen, die Kundenerwartungen zu erfüllen. Hierfür entwickeln Logistiker aus Wirt-schaft und Wissenschaft ständig innovative Methoden, Techniken und Organisationsmodelle.

Eine hohe Umweltsensibilität von Nachfragern und Anbietern logisti-scher Leistungen verändert die globalen Warenströme. Logistiker tra-gen und übernehmen auch hier immer höhere Verantwortung. Hinzu kommen wirtschaftliche Veränderungen in nie gekannten Dimensio-nen: Die jüngst bewältigte Finanz- und Wirtschaftskrise, die aktuellen Turbulenzen an den Finanzmärkten, die Preisschwankungen und eine absehbare Verknappung von Energie. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in vielen Fällen in einem leistungsfähigen Supply Chain Management, in professioneller, ganzheitlicher Logistik: So kann in wirtschaftlichen Kri-senzeiten Umlaufvermögen freigegeben werden, bei Störungen in Lie-ferketten die Versorgung gesichert und in Boomzeiten die Ausbringung maximiert werden.

Die positive Konjunktur, derer sich die Logistik in Deutschland wäh-rend der letzten Monate erfreute, ist nicht gebrochen, aber sie erfordert nun besonders sensibles Agieren. Robuste und flexible Lieferketten sowie Wachsamkeit gegenüber den globalen Entwicklungen sind die erfolg-versprechenden Werkzeuge.

Text: Prof. Dr.-Ing. Thomas Wimmer, Bundesvereinigung Logistik

Logistik als Schlüssel zum ErfolgMit einem Jahresumsatz von rund 220 Milliarden Euro rangiert der Wirtschaftsbereich Lo-gistik in Deutschland auf Platz drei hinter Automobilindustrie und Handel. 2,8 Millionen Menschen sind in der Logistik beschäftigt. Die Branche hat eine Schlüsselfunktion für viele andere Bereiche.

Logistik-Drehkreuz: der Frankfurter Flughafen mit dem rund 660 Me-ter langen Airrail-Center, offiziell „The Squaire“. | Foto: Fraport AG

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TITEl ALLEs In BEwEgung – LOgIsTIK & VERKEhR

HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011 11

Prof. Dr. Stefan Walter,

Geschäftsführer der House of Logistics

& Mobility GmbH (HOLM)

Wie entwickelt sich die logistikbranche in der Rhein-main-Region?

Um den Flughafen Frankfurt hat sich ein ein-zigartiges Logistik-Cluster mit herausragenden

Unternehmen sowie ausgezeichneten Hochschulen und Forschungs-einrichtungen etabliert. Vom Süden bis in den Norden: Es entsteht ein echtes Logistics-Valley mit Strahlkraft über die Landesgrenzen hinaus.

Das Holm will die logistikbranche stärker vernetzen. Wie weit ist Ihr netzwerk inzwischen aufgebaut?

Im regionalen Kern arbeiten wir mit den angrenzenden Bundesländern Bayern und Rheinland-Pfalz zusammen – inhaltlich sind wir mit Un-ternehmen und Hochschulen aus ganz Hessen und aus dem Bundes-gebiet vernetzt. Dabei bringen sich zahlreiche andere Netzwerke in die HOLM-Idee ein. Das trägt dazu bei, den Logistik-Standort und die Met-ropolregion weiter zu stärken.

Wie profitieren die unternehmen aus der Region bisher von der Initiative?

Die Hauptaufgabe des HOLM lag in den vergangenen Jahren darin, Wirt-schaft, Wissenschaft und Politik zu wichtigen Themen zusammenzu-bringen. Dabei haben wir bisher unseren Schwerpunkt auf die Bereiche Vernetzung, Vermarktung und Events gesetzt. Rund 200 Mitglieder nut-zen heute die neu entstandenen Vernetzungsmöglichkeiten. Gleichzeitig sind die Themen rund um Logistik und Mobilität „hoffähig“ geworden – die Region ist sich einer wesentlichen Stärke bewusst geworden – eine Dynamik ist spür- und erlebbar. Das hilft auch bei Genehmigungsver-fahren oder bei internationalen Ausschreibungen. Mit dem Baubeginn für das Gebäude in Gateway Gardens geht es nun darum, gemeinsame Projekte und Forschungsverbundvorhaben anzustoßen. Die daraus ent-stehenden neuen Ideen und Innovationen sind dann „Made in Rhein-Main“ und ein Zeichen für die Innovationskraft dieser Region. Das zieht neue Nachfrage an und stärkt die Unternehmen.

Interview: Melanie Dietz, IHK Wiesbaden

Holm

Das House of Logistics and Mobility am Frankfurter Flughafen ist

eine Plattform für interdisziplinäre Projektarbeit, Forschung sowie

Aus- und Weiterbildung rund um Logistik, Mobilität und angren-

zende Disziplinen. Zu den Gründungsmitgliedern zählt die Euro-

pean Business School. In der HOLM GmbH arbeiten 8 Personen,

der Personalstamm soll ausgebaut werden. Der HOLM Verein hat

rund 200 Mitglieder. Die inhaltliche Arbeit wird von zwölf Förder-

partnern aus der Wirtschaft finanziert, darunter Fraport und Deut-

sche Bahn. Den Aufbau der Infrastruktur tragen das Land Hessen

und die Stadt Frankfurt als Hauptgesellschafter der HOLM GmbH.

3 Fragen an…

„Hier entsteht ein echtes Logistics-Valley“Die Logistikbranche in der Rhein-Main-Region stärken und vernetzen: Das ist das Ziel der House of Logistics & Mobility GmbH am Frankfurter Flughafen. Was hat sich dort bisher getan?

Ob märchenhafte Spielgeräte oder phantastische Sand-kästen – Produkte von Reichwein stehen in vielen Wiesbadener Gärten.Kein Wunder: Wiesbadener Bauherren vertrauen unserer Fachkompetenzund unserem zuverlässigen und freundlichen Service rund um Baustoffeschon seit über 120 Jahren.

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Page 12: Hessische Wirtschaft 10/11

TITEl ALLEs In BEwEgung – LOgIsTIK & VERKEhR

12 HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011

Anne Schulz organisiert nebenbei einen Fuhrpark mit 20 Autos. Eigent-lich pflegt die gelernte Krankenschwester alte Menschen in ihren Woh-nungen. Die Pflegedienstleiterin der Caritas-Sozialstation in Wiesbaden musste sich neben ihrem medizinischen und pflegerischen Wissen das Know-how für das Flottenmanagement selbst aneignen. „Ein bis ein-einhalb Stunden pro Woche gehen drauf für die Verwaltung der Fahr-zeuge“, sagt Anne Schulz. „Für die Unfälle kommen noch mal rund zwei Stunden pro Monat dazu.“ Die Angestellten müssen ein genaues Fahrtenbuch führen und nachweisen, dass sie das Auto nicht zweckent-fremdet haben. „Wenn es besonders kniffelig wird, kann ich mich an einen Fachmann bei uns im Verband wenden. Der hat auch einen Jurist im Hintergrund“, erläutert Schulz. Umweltfreundliche Fahrzeuge, zum Beispiel mit Hybrid-Motor, würde sie gerne einsetzen. Allerdings seien derzeit die Anschaffungskosten noch zu hoch.

Was die nebenberufliche Flottenmanagerin berichtet, ist kein Einzelfall, sondern eher ein typisches Beispiel für kleine und mittlere Unterneh-men. Genau an diese Zielgruppe richtet der Verkehrsclub Deutschland (VCD) einen Leitfaden, der verspricht, Tipps für einen kostengünstigen, umweltfreundlichen und zukunftssicheren Fuhrpark zu geben. War-um gerade für diese Unternehmen? „Vieles in unserem Leitfaden lässt sich auf größere Fuhrparks übertragen“, sagt Verbandsreferent Michael Müller-Görnert, „aber gerade die kleinen Unternehmen sind auf Bera-tung angewiesen, denn vieles läuft dort nebenher“.

Grüne Plakette reicht nochSein Verband setzt sich dafür ein, dass Unternehmen ihre Dienstwägen zu „grünen Flotten“ entwickeln. „Einige Firmen setzen auch schon E-Bikes oder Pedelecs ein. Besonders die, deren Mitarbeiter viel in der Stadt unterwegs sind“, erklärt Müller-Görnert. Die grüne Flotte biete sich be-sonders bei Service- und Poolfahrzeugen an. Diese machten immerhin durchschnittlich 80 bis 90 Prozent der Dienstwagen aus.

Das bestätigt auch Ralph Sändig vom Wiesbadener Unternehmen Sän-dig Auto Leasing. Er bedient mit seinem Vater und fünf Mitarbeitern Firmenflotten mit bis zu 50 Fahrzeugen. Seine Kunden sind – genau-so wie die Caritas – noch zurückhaltend im Bezug auf Elektroautos und Hybridfahrzeuge. „Die Technik steckt noch in den Kinderschuhen“,

sagt Sändig. Es gebe noch „zu viele unkalkulierbare Größen“ für Un-ternehmen: unter anderem lange Ladezeiten, geringe Reichweite der Autos und noch zu wenige Ladestationen. „Hauptsache ist im Moment noch, dass die Mitarbeiter mit dem Dienstwagen in alle großen Städte kommen, das heißt: Er braucht die grüne Plakette.“ Für die Unterneh-men sei nach wie vor die Zahl entscheidend, „die unterm Strich steht“. Umweltfreundliche Flotten leisteten sich derzeit nur Unternehmen, so Sändig, deren Geschäftsgegenstand damit zu tun habe. Beispielsweise seien Energieversorgungsunternehmen die häufigsten Abnehmer des Elektroautos Opel Ampera.

Mit dem Leihwagen zum KundenHier scheint der Image-Wandel bereits im Gange, den Verkehrsclub-Referent Müller-Görnert beschreibt: „Gerade bei den Incentive-Fahrzeu-gen, die Bestandteil des Gehalts sind, gilt immer noch: je größer, des-to besser. Es wird aber Zeit, dass ‚Status’ neu definiert wird.“ Ziel sei es dann, dass nicht der mit dem größten Auto, sondern der mit dem um-weltfreundlichsten das bessere Image genießt. Welche Blüten der Hang zu immer größeren Dienstfahrzeugen treiben könne, zeigt Müller-Gör-nert an einem Beispiel: So sei es in der Versicherungsbranche vorgekom-men, dass Mitarbeiter wegen der Aussicht auf einen größeres Auto das Unternehmen gewechselt haben. Um Kunden zu besuchen, hätten sich die gleichen Vertreter aber einen kleineren Leihwagen genommen, um nicht zu protzig zu wirken.

Text: Anette Schminck, IHK Wiesbaden

Größer, schneller, grünerDer Wille ist da, die Zeit aber noch nicht reif – umweltfreundliche Fahrzeuge in Firmenflot-ten sind noch rar. Weil die Technik noch zu unausgereift ist und die Anschaffungskosten zu hoch sind, sagen eine flottenverantwortliche Pflegedienstleiterin und ein Leasing-Unter-nehmer aus Wiesbaden. Warum aber trotzdem schon ein Imagewandel in Gange ist, erklärt der Verkehrsclub Deutschland.

Der Verkehrsclub Deutschland

stellt den kostenfreien Leitfaden

„Effizienter Fuhrpark“ im Inter-

net zur Verfügung: www.vcd.org/

leitfaden_effizienter_fuhrpark.html

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TITEl ALLEs In BEwEgung – LOgIsTIK & VERKEhR

HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011 13

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TITEl ALLEs In BEwEgung – LOgIsTIK & VERKEhR

14 HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011

Der Nachwuchsmangel bleibt eine der zentralen Herausforderungen der Transport- und Logistikbranche. Diese Branche sei besonders betroffen, so das Bundesamt für Güterverkehr (BAG), weil die Altersstruktur der Beschäftigten hoch sei, Mitarbeiter häufig vorzeitig aus dem Berufsle-ben ausscheiden und es auf der anderen Seite den Transport- und Lo-gistikunternehmen vergleichsweise schwerer fällt, im Wettbewerb mit vermeintlich attraktiveren Branchen geeignete Fachkräfte zu gewin-nen. Dennoch bleiben viele Unternehmen abwartend, was die Aus- und Weiterbildung von Fahrern angeht – das BAG warnt sogar vor einem „Schulungsstau“ ab 2012.

Demnach hat sich der Großteil der deutschen Transportunternehmer noch nicht mit dem Berufskraftfahrer-Qualifikationsgesetz (BKrFQG) beschäftigt. Dieses fordert, bis auf wenige Ausnahmen, besondere Qua-lifizierungen für alle Fahrer, die für gewerbliche Zwecke Lastwagen mit einem Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen sowie Personenwagen mit mehr als acht Plätzen bewegen. Die Fahrer müssen in regelmäßi-gen Abständen nachweisen, dass sie sich haben schulen lassen. Laut BAG zeigen sich allerdings je nach Unternehmensgröße deutliche Un-terschiede bei der Fahrer-Weiterbildung. Demnach haben bislang vor allem größere und mittelständische Unternehmen mit den Weiterbil-dungsschulungen für ihre Fahrer begonnen. Viele kleine Unternehmen – vor allem Einzelfahrer und solche, die mit wenigen Fahrzeugen als

Subunternehmer tätig sind – haben hingegen bislang keine Schulungs-termine festgelegt und sich teilweise noch nicht einmal mit den Anfor-derungen und Fristen des Gesetzes befasst.

Obwohl grundsätzlich die Fahrer für ihre Weiterbildung selbst verant-wortlich sind, bezahlen nach Angaben des BAG die meisten Unterneh-men die Weiterbildungskurse – auch, um die Fahrer an den Betrieb zu binden. Vorwiegend kleine Transportunternehmen seien sich unsicher, ob sie die Kosten der Weiterbildung für ihre Fahrer übernehmen werden. Dafür können Unternehmen im Zuge des vom BAG betreuten Förder-programms „Aus- und Weiterbildung“ sogar Fördermittel beantragen. Obwohl viele Unternehmen noch nicht mit den Seminaren begonnen haben, ist die finanzielle Unterstützung aus dem staatlichen Förderpro-gramm zumindest ein Anreiz, sich mit dem Thema zu beschäftigen.

Die Ausbildung zum Berufskraftfahrer ist in Deutschland seit 1973 staatlich anerkannt. Seitdem ist auch die Berufsbezeichnung gesetz-lich geschützt. Bis dahin war der Kraftfahrer nur ein „Hilfsarbeiter mit Führerschein”. Der hohen volkswirtschaftlichen Bedeutung des gewerb-lichen Güterkraftverkehrs auf der Straße und der enormen Zunahme des Straßenverkehrs sollte durch eine bessere berufliche Qualifizierung der Fahrer Rechnung getragen werden. Auch die zunehmende Techni-sierung und der organisatorische Wandel der Logistikbranche machten

Brummi-Branche braucht Nachwuchs „Trucker gesucht – LKW kann mit nach Hause“, „Fahrprofis für Bus / LKW benötigt“, „Be-rufskraftfahrer, für unbefristete Vollzeitanstellung schnellstmöglich…“: Von solchen An-zeigen wimmeln die Stellenportale, der Fahrermangel beschäftigt die Branche. Doch viele Transportunternehmen investieren nach wie vor nicht in die Aus- und Weiterbildung. Da-bei sind bestimmte Qualifikationen für Fahrer inzwischen sogar gesetzlich vorgeschrieben.

Trucks im Rennen – auch um die besten Fahrer. | Foto: Daimler

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TITEl ALLEs In BEwEgung – LOgIsTIK & VERKEhR

HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011 15

Wer lebende Tiere zu transportieren hat, braucht einen Partner mit hoher Kompetenz – und will sich hundertprozentig verlassen können. Sicherheit und eine artgerechte, möglichst stressfreie Beförderung der Lebewesen stehen an erster Stelle. Selbstverständlich gilt dies auch bei GO!: Der Spezialist für zeitsensible Sendungen hat jetzt sei-nen Service um den Transport lebender Tiere erweitert.

Die Qualität, die Auftraggeber seit vielen Jahr-zehnten von GO! Mainz kennen, gelten na-türlich ohne Abstriche auch für diesen sehr sensiblen Transportbereich: Absolute Zuverläs-sigkeit, Pünktlichkeit und Professionalität im Umgang mit der lebenden Fracht stehen für die eigens geschulten GO! Kuriere an erster Stelle.

Das Unternehmen hat jetzt die amtliche Zulassung erhalten, Tiere innerhalb der Bundesrepublik zu befördern. „Dabei konzentrieren wir uns auf Reptilien, Amphibien, Zierfische und wirbellose Tiere. Selbstverständlich ist für uns ein verantwortungsvoller Umgang mit der lebenden Fracht und die Einhaltung aller relevanten IATA-Richtlinien“, so Michael Blum, einer der drei Geschäfts-führer von GO! Mainz.

Neuer Service von GO! Mainz

Lebendtransporte sind VertrauenssacheDies beginnt bei den für die jeweiligen Tiere vorgeschriebenen, geeigneten Transportbehältern und hört mit der korrekten Kennzeichnung mittels spe-zieller Labels lange nicht auf. Die Angaben auf den GO! Aufklebern für Tier-transporte umfassen unter anderem die Tierart, Zahl und Alter der Tiere, das Versanddatum, Hinweise zur Notfallversorgung und eine Notfallrufnummer. Doch nicht nur das: Alle am Tiertransport beteiligten GO! Mitarbeiter sind

speziell geschult und stehen als kompetente Ansprechpartner für die Auftraggeber und die Empfänger der Sendungen bereit. So werden beispielsweise für den Transport der Tiere ausschließlich Kuriere eingesetzt, die einen entsprechenden Nachweis ihrer Sachkunde erbracht haben.

Qualität von A bis ZSelbstverständlich für die schon sprichwörtli-che GO! Qualität ist, dass auf jedes Detail ge-achtet wird: „Die Transporte führen wir selbst-verständlich unter besonderen Bedingungen

durch – so achten zum Beispiel unsere Mitarbeiter konsequent dar-auf, dass die Sendungen nicht in der Zugluft stehen“, so Blum weiter. Alle Tierversandbehälter werden auf dem gesamten Transportweg zudem sorgsam vor direkter Sonne, Hitzequellen, Zugluft, Kälte und Nässe geschützt. Damit erfüllt das Unternehmen die Vorgaben an Transportunternehmen gemäß Art. 11 Abs. 1 der Verordnung (EG) Nr. 1/2005 für Beförderungen von Tieren in Transportbehältnissen.

Gut zu wissen: Die Transporte für die genannten Tiergattungen werden jeweils montags bis donnerstags (ohne Feiertage) in Auf-trag genommen, damit eine Zustellung innerhalb von maximal 24 Stunden beim Empfänger sichergestellt ist. Die Transporte finden ausschließlich im Bundesgebiet statt.

GO! General Overnight Express &Logistics Mainz GmbH Industriestraße 32 55120 Mainz Telefon +49 6131 96290-0Telefax +49 6131 96290-491 E-Mail [email protected] Weitere Informationen unter www.general-overnight.com/qmz

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eine umfassende Qualifizierung der Fahrer nötig. Ab 1974 stellten die Industrie- und Handelskammern den langjährig tätigen Kraftfahrern zunächst einen Berufskraftfahrer-Facharbeiterbrief aus, wenn sie einen achtmonatigen Kurs erfolgreich abgeschlossen hatten. Allerdings war daneben auch eine praktische Qualifizierung nötig, sodass zunächst eine zweijährige duale Ausbildung eingerichtet wurde. Die beruflichen Anforderungen veränderten sich, die Ausbildungsrichtlinien wurden immer wieder angepasst. Und 2001 wurde die zweijährige Ausbildung auf drei Jahre verlängert. Erst dadurch erlangte der Berufskraftfahrer endlich den Status eines echten Facharbeiters.

Text: Melanie Dietz, IHK Wiesbaden

logISTIk-QuAlIFIkATIonEn bEI DER IHk

Die IHK Wiesbaden nimmt die Prüfung für die Grundqualifikation

zum Berufskraftfahrer ab. Ansprechpartnerin ist Stephanie Bitt-

ner, Telefon 0611 1500-184, [email protected]. Außerdem

berät und prüft die IHK in der Ausbildung zum Berufskraftfah-

rer und in der Ausbildung zu Logistikberufen. Ansprechpartner

ist Balint Sulko, Telefon 0611 1500-131, b.sulko wiesbaden.ihk.de.

Und schließlich nimmt die IHK Weiterbildungsprüfungen zum In-

dustriemeister/in Fachrichtung Kraftverkehr und zum Meister/in

für Lagerwirtschaft ab. Ansprechpartnerin ist Uta Müller, Telefon

0611 1500-135, u.mueller wiesbaden.ihk.de.

Page 16: Hessische Wirtschaft 10/11

TITEl ALLEs In BEwEgung – LOgIsTIK & VERKEhR

16 HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011

„Umgebuchte Flüge, verspätete Züge und Busse – die Informationen liegen rechtzeitig vor. Sie müssen die Flug- und Fahrgäste aber auch erreichen“, sagt Christian Klöppel. Der Leiter „Mobile Business“ beim Wiesbadener IT-Unternehmen CSC berichtet, dass Unternehmen „hän-deringend nach neuen Kommunikationskanälen“ zu ihren Kunden suchten. Fünf Studenten der Hochschule Rhein-Main haben zusam-men mit seinem Unternehmen Szenarien entwickelt, wie mobile Kom-munikation in Zukunft noch genutzt werden könnte. Das Thema: „Mo-bile Lösungen im öffentlichen Personenverkehr.“ Herausgekommen ist ein achtminütiger Film, der in pfiffigen Bil-dern zeigt, wie das mobile Leben mit Bus und Bahn durch Applikationen für Smartphones, kurz: Apps, erleichtert und bereichert werden könnte.

Da gibt es zum Beispiel die Vision des „mobi-le reminders“: Er sendet eine Push-Nachricht, die automatisch auf dem Bildschirm erscheint oder klingelt, sobald der Smartphone-Besitzer losgehen muss, um den Bus nicht zu verpas-sen. Mit „eco miles“ könnte man beim Bus- oder Bahnfahren grüne Meilen sammeln, für welche die Verkehrsbetriebe Bäume pflanzen lassen. Zudem können Push-Nachrichten Ver-spätungen anzeigen und dann alternative Ver-bindungen, mit denen die Kunden trotzdem noch pünktlich ans Ziel kommen. Ein QR-Code, eine Art Barcode für Mobiletelefone, würde schon am Bahnhof Touristen und Geschäftsrei-sende auf das Internetangebot der Sehenswürdigkeiten lotsen und auf „kultour“ schicken. Mit dem „Reiseroulette“ können sich Abenteuer-lustige spontan ein Ausflugsziel anzeigen lassen. Planen Freunde ein

gemeinsames Treffen, können die anderen schon über die Wahl der Ver-bindung so eingeladen werden, dass alle im gleichen Bus „tourgether“ zur Kneipe fahren.

Kooperation entstandnebenbei auf einem KongressDiese Visionen stammen ebenso wie der Film selbst von den fünf Jung-Wissenschaftlern im 5. Semester. Das Wiesbadener Unternehmen CSC hat ihnen mit der Kooperation die Möglichkeit geboten, in den Berufs-

alltag hineinzuschnuppern: Projektmanage-ment und Testkunden inklusive. Stephan Böhm hat die Kooperation initiiert. Auf einem Kongress in Köln saß der Hochschul-Profes-sor für Telekommunikation und Mobile Me-dia zufällig neben einem anderen Wiesbade-ner: Dr. Gerhard Kaucky von CSC. Die beiden kamen ins Gespräch und so kam ganz unbü-rokratisch die Kooperation mit dem internati-onalen Unternehmen zustande. „Die Zusam-menarbeit war ganz klar getragen von per-sönlichen Kontakten“, unterstreicht Böhm, „wir haben keinen Kooperationsvertrag ge-schlossen, sondern thematische Passung und räumliche Nähe gaben den Ausschlag“.

„Wir suchten eine Präsentationsform jen-seits von Powerpoint“, sagt Böhm. Nach der Konzeptionsphase haben die Studenten zusammen mit dem Unternehmensteam um Gerhardt Kaucky die Präsentation geplant, schließlich den Film gedreht und ge-schnitten: Im hochschuleigenen TV-Studio und an Originalschauplät-zen wie dem Wiesbadener Hauptbahnhof und dem Kochbrunnen. Dann

Beim Klingeln los zum BusAllein im August 2011 gab es 20 Millionen Smartphone-Nutzer in Deutschland. Das ist ei-ne Steigerung um mehr als ein Drittel gegenüber dem gesamten Jahr 2010. Wenn Kunden ihre Gewohnheiten ändern, ergeben sich neue Möglichkeiten für Unternehmen. Wie der öffentliche Nahverkehr profitieren könnte, zeigen fünf Studenten der Hochschule Rhein-Main in einer Kooperation mit dem Wiesbadener Unternehmen CSC.

Wie ein Labyrinth: der QR-Code, den das Smartphone liest, entschlüsselt und auf die hinter-legte Internetseite weiterleitet.

Delivering solutions.

Der wichtigste Erfolgsfaktor von DB Schenker sind unsere Berater. Die verstehen nicht nur ihr Handwerk, sondern auch das ihrer Kunden. Kein Wunder, schließlich arbeiten sie in der Regel über viele Jahre mit ihnen zusammen. Manchmal ein ganzes Berufsleben lang. Für uns ist echte Partnerschaft eben mehr als eine Auftragsnummer. Und davon profi-tieren beide Seiten. Unsere Kunden von unserer hohen Branchenkompetenz, Zuverlässigkeit und Effizienz. Und wir von zufriedenen Kunden. Erfahren Sie, was wir für Sie tun können, auf www.dbschenker.com/de.

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TITEl ALLEs In BEwEgung – LOgIsTIK & VERKEhR

HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011 17

haben die Studenten zwei Testkunden ihr Produkt vorgestellt: den Wies-badener Verkehrsbetrieben ESWE und den Dresdner Verkehrsbetrieben DVB. Mit Erfolg. Demnächst präsentieren die Studenten ihre Ideen dem Rhein-Main-Verkehrsverbund.

Derzeit wird der achtminütige Film übersetzt. Dann können ihn po-tenzielle Kunden am CSC-Stand auf einer Messe in New Orleans an-schauen. Und mit dem Film ist nicht nur den Kunden geholfen. Son-dern auch CSC und den Studenten: Diese konnten nämlich ganz in der Nähe ihrer Hochschule Praxisluft schnuppern. Und das Unternehmen nutzt solche Kooperationen fürs Recruiting: Früher hätte es öfter Ein-zelaktionen gegeben, inzwischen gehe man die Nachwuchssuche auch über Kooperationen mit Hochschulen und Universitäten „strategisch“ an, sagt CSC-Mann Kaucky.

Schließlich bringt eine solche Zusammenarbeit auch neue Ideen ins Unternehmen. „Das, was die fünf Studenten hier vorschlagen, wird schon bald Realität sein“, sagt CSC-Mobile-Experte Klöppel. „Die Kon-sumenten bringen die Innovation. Die Unternehmen dürfen nicht den Einsteig verpassen.“

Text: Anette Schminck, IHK Wiesbaden

Delivering solutions.

Der wichtigste Erfolgsfaktor von DB Schenker sind unsere Berater. Die verstehen nicht nur ihr Handwerk, sondern auch das ihrer Kunden. Kein Wunder, schließlich arbeiten sie in der Regel über viele Jahre mit ihnen zusammen. Manchmal ein ganzes Berufsleben lang. Für uns ist echte Partnerschaft eben mehr als eine Auftragsnummer. Und davon profi-tieren beide Seiten. Unsere Kunden von unserer hohen Branchenkompetenz, Zuverlässigkeit und Effizienz. Und wir von zufriedenen Kunden. Erfahren Sie, was wir für Sie tun können, auf www.dbschenker.com/de.

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CSC (CompuTER SCIEnCES CoRpoRATIon)

Gründung: 1969 (ehemals: Ploenzke AG)

Standorte: mehr als 90 Länder weltweit, Wiesbaden ist Zentrale

für Central Europe

Tätigkeit: IT-Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen

Mitarbeiter: 93.000 weltweit, 3.000 davon in Deutschland

Umsatz: 16 Milliarden US-Dollar (2010)

HoCHSCHulE RHEInmAIn

Gründung: 1971 als Fachhochschule Wiesbaden

2009 umbenannt in: Hochschule RheinMain / University of

Applied Sciences

Standorte: Wiesbaden, Rüsselsheim, Geisenheim

Sechs Fachbereiche: Architektur und Bauingenieurwesen;

Design Informatik Medien; Sozialwesen; Wiesbaden Business

School; Ingenieurwissenschaften;

Geisenheim: Weinbau, Getränketechnologie, Landschaftsarchi-

tektur, Gartenbau

Mitarbeiter: 650, davon 210 Professoren

Studenten: 10.000

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TITEl ALLEs In BEwEgung – LOgIsTIK & VERKEhR

18 HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011

In diesem Jahr hat der weltgrößte Fußballverband den ver-trag mit Ihnen um vier Jahre verlängert. Wie kam es dazu?

Für uns ist es eine große Sache, offizieller Logistikpartner des DFB zu sein – es ist nicht selbstverständlich, dass ein Mittelständler den Zu-schlag für einen solchen Auftrag erhält. Wir arbeiten schon seit zehn Jahren gut mit dem DFB zusammen: Wir nehmen die Aufträge per Te-lefon und Internet entgegen, packen und versenden Pakete mit Fanar-tikeln, regeln Zahlungsverkehr und Buchhaltung. Im vergangenen Jahr nahm der DFB Kontakt mit uns auf und kündigte an, dass er einen Ge-neralunternehmer sucht, der nicht nur Lager und Versand übernimmt, sondern auch die Internetseite gestaltet, alle Bezahlformen koordiniert und Marketingmaßnahmen entwickelt.

Das gehört ja nicht gerade zu Ihrem kerngeschäft…Nein, eigentlich hätte das für uns bedeutet: „Das könnt ihr ja leider nicht leisten…“. Aber wir haben einen Marketingspezialisten in Idstein als Partner gewonnen, die Global Group AG, zu der wir schon länger Kontakt pflegen. Gemeinsam haben wir ein Gesamtkonzept entwickelt, mit neuen Vermarktungsstrategien, die stärker auf das Internet und so-ziale Netzwerke ausgerichtet sind. Dazu gehörte auch ein neuer Inter-net-Shop, der zum Start der Frauen-Fußball-WM online ging. Dadurch hat sich die Zahl unserer Fanartikel-Kunden verdoppelt, auf insgesamt 90.000. Im November erwarten wir einen zweiten Saison-Höhepunkt, wenn die neuen Herren-Trikots für die EM im nächsten Jahr auf den Markt kommen.

Komplett-Paket für FußballfansBekannt ist die Ernst Schmitz Logistics & Technical Services GmbH vor allem als offizieller Logistikpartner des Deutschen Fußball-Bundes. Dabei lagert und versendet das Idsteiner Unternehmen nicht nur Fußballtrikots und Fanschals. Geschäftsführer Bernhard Hauer be-richtet über den Trend zur Internet-Logistik, über „atmende Fläche“ und besondere Anfor-derungen an die Lagerung von Grippetabletten.

Zur PersonBernhard Hauer kam vor 20 Jahren mit dem Elektro-gerätehersteller Black & Decker von Österreich nach Deutschland, zunächst als kaufmännischer Geschäfts-führer, dann als Verantwortlicher für die Europa-Lo-gistik. Dann wechselte er als Manager zu Dell Com-puter und schließlich 2004 zur Ernst Schmitz GmbH. Der 52-Jährige ist geschäftsführender Gesellschafter des Logistikunternehmens. | Foto: Paul Müller

Zum UnternehmenDie 1989 gegründete Ernst Schmitz Logistics & Tech-nical Services GmbH ist einer der führenden Kontrakt-logistiker im Rhein-Main-Gebiet. Das Unternehmen ist mit 200 Mitarbeitern einer der großen Arbeitgeber im Idsteiner Raum und verfügt über eine Lagerflä-che von 45.000 Quadratmetern. Täglich werden bis zu 4.500 Sendungen mit 7.500 Paketen und Palet-ten verschickt. Die Kunden kommen aus den Bran-chen Pharmazie, Kosmetik, technische Konsumgü-ter und Versandhandel. Neben dem DFB arbeitet das Unternehmen auch schon lange mit dem viertgröß-ten deutschen Spitzensportverband zusammen: dem Deutschen Schützenbund, der in Wiesbaden sitzt.

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TITEl ALLEs In BEwEgung – LOgIsTIK & VERKEhR

HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011 19

Für den DFb schnüren Sie ein komplettpaket. Ist es im Trend, neben klassischer logistik weitere leistungen anzubieten?

Ja, der Trend geht eindeutig über das klassische Päckchenpacken und den Versand hinaus. Die Internetlogistik ist der größte Wachstumsmarkt in unserer Branche. Wer das mitmachen will, muss sich breiter aufstel-len: Retouren spielen eine größere Rolle, neue Bezahlformen müssen angeboten werden, man braucht telefonische Ansprechpartner für Kun-den, die Fragen zum Internetangebot haben.

Die nachfrage nach den Fanartikeln schwankt sicher stark. Wie organisieren Sie das in Ihrem lager?

Das ist eine Herausforderung: In Zeiten von WM oder EM ist die Nachfra-ge um das zehnfache erhöht – dafür braucht man variable Kapazitäten. Unser Vorteil ist, dass wir atmende Fläche bieten – auf höheren Lager-bedarf können wir direkt reagieren. Teilweise schaffen wir auch einen Saisonausgleich: Zur EM oder WM im Sommer brummt das Geschäft mit den Fanartikeln, von August bis Anfang November ist die Nachfra-ge nach Skihelmen am höchsten. Dann kommt der Versandhandel mit dem Weihnachtsgeschäft.

Wie schaffen Sie diese Flexibilität bei Ihren mitarbeitern?

Alle unsere 200 Mitarbeiter haben Jahresarbeitszeitkonten, das ist bran-chenüblich: In der Nebensaison wird die Zeit reduziert, damit wir in Spitzenzeiten flexibel sind. So kann es eine längere Sommerpause ge-ben, weil wir wissen, dass unser Hauptgeschäft im Herbst beginnt. Der Samstag gilt als Regelarbeitstag.

Welche Rolle spielt der Standort für Ihr logistikunternehmen?

Der Standort hat sich ergeben, weil Ernst Schmitz, der Unternehmens-gründer, jahrzehntelang als Manager bei Black & Decker in Idstein ge-arbeitet hatte und dort bleiben wollte. Für uns ist das ein Vorteil, weil wir günstig an der Verkehrsachse A3 und in Flughafennähe sind. Auch

finden wir hier gute Bedingungen für die Mitarbeitersuche, weil viele Produktionsbetriebe in der Umgebung ihre Pforten geschlossen haben. Ebenso können wir die Standortvorteile bei der Kundenauswahl umset-zen. Wir haben eigentlich ausschließlich Kunden im Umkreis von 100 Kilometern: Solche, die eher wertvollere Produkte mit besonderen La-geranforderungen anbieten, die sie vor Ort nochmal prüfen wollen. La-gerflächen in Hafennähe etwa sind deutlich günstiger, oftmals werden Billigimporte aus Fernost direkt am Hafen umgeschlagen.

Welche besonderen Anforderungen ans lager sind das?

Wir betreiben zum Beispiel ein offenes Zolllager für einen japani-schen Kunden, einen der größten Erzeuger von Industrierobotern mit Deutschlandsitz im Rhein-Main-Gebiet. Ein solches Lager braucht eine eigene Zulassung, wir müssen anhand von EDV-Listen jederzeit genau nachweisen können, wo welches Produkt in welcher Stückzahl liegt. Eine besondere Zertifizierung vom Regierungspräsidium brauchen wir auch für unsere Pharmazie-Logistik. Wir lagern unter anderem Grip-pemittel für den Pharmakonzern Stada; dafür muss die Temperatur zwischen 15 und 25 Grad liegen. Auch für die Lagerreinigung gibt es genaue Vorgaben.

Welche Entwicklungen haben die branche in den vergange-nen Jahren am stärksten geprägt?

Zum einen sicher die Entwicklung der Software für die Materialwirt-schaft – die lückenlose Dokumentation des Logistikprozesses ist rasant fortgeschritten. Auch der Trend zum Outsourcing hat zugenommen: Die Logistik wird nicht mehr von allen Unternehmen als Kernkompetenz gesehen. Die Transportprozesse sind ja schon lange ausgelagert – selbst wir betreiben keinen eigenen Fuhrpark. Inzwischen geht der Trend stär-ker in die Richtung, auch das Lager außer Haus betreiben zu lassen.

Interview: Melanie Dietz, IHK Wiesbaden

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Page 20: Hessische Wirtschaft 10/11

sTAnDORT

20 HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011

Marcus Neuhaus,

Geschäftsführer der

Wiesbadener Wach-

und Schließgesellschaft

Müller & Co. GmbH

Jeder Unternehmer muss für sich ent-

scheiden, welche Qualität er am Markt anbie-ten möchte. Mit einem Qualitätsmanagement werden Prozesse wie die Auswahl von Mitar-beitern oder von Subunternehmern doku-mentiert. Da Papier geduldig ist, muss man regelmäßig überprüfen, ob die Prozesse auch wirklich eingehalten werden. Problematisch wird es natürlich, wenn Mitarbeiter das erste Mal zu Tätern werden. Dagegen ist man prak-tisch machtlos. Schwarze Schafe gibt es in je-der Branche. Die Sicherheitsbranche ist durch die Aufnahme in das Entsendegesetz nun in der glücklichen Lage, „Lohnsünder“ besser zu bestrafen. Übrigens, durch das Entsende-gesetz haften auch die Kunden dafür, dass die Mindeststandards eingehalten werden. Über

unseren Verband, den Bundesverband der Si-cherheitswirtschaft, wird versucht, gegen Un-ternehmen vorzugehen, bei denen die Un-ternehmensstruktur schon auf „schwarzes Schaf“ ausgelegt ist.

Die Wiesbadener Wach-und Schließgesellschaft wurde 1907 gegründet und beschäftigt 220 Mit-arbeiter.

Jutta Nitschke,

Rechtsexpertin und An-

sprechpartnerin zum

Bewachungsgewerbe

bei der IHK Wiesbaden

An Sicherheitsdienste werden besondere An-

forderungen gestellt – schließlich geht es bei ihrer Arbeit um die körperliche Unversehrtheit und das Eigentum Anderer. Wer sich als Unter-nehmer im Bewachungsgewerbe selbstständig machen will oder dort zum Beispiel als Wach-mann, als Kaufhausdetektiv oder als Türsteher vor Diskotheken arbeitet, muss sich speziell

schulen lassen und teilweise eine Prüfung bei der IHK ablegen. Bei den Schulungen geht es unter anderem um Fragen des Strafrechts, um Sicherheits- und um Deeskalationstechniken. Neben der Bescheinigung der IHK sind beim Ordnungsamt weitere Papiere vorzulegen: So hat ein Unternehmer im Bewachungsgewer-be nachzuweisen, dass er keine Vorstrafen hat. Außerdem, dass ausreichend finanzielle Mittel für die ersten sechs Monate des laufenden Ge-schäftsbetriebs vorhanden sind. Und schließ-lich benötigt er eine Haftpflichtversicherung. Es ist auch eine Frage der Anforderungen und der Aus- und Weiterbildung, wie man schwar-zen Schafen in dem Gewerbe begegnen kann. So wurde zum Beispiel der Ausbildungsberuf „Fachkraft für Schutz und Sicherheit“ vor we-nigen Jahren modernisiert – und sicher kön-nen gut ausgebildete Nachwuchskräfte die Qualität entscheidend stärken.

Auskunft zum Bewachungsgewerbe und zur Prü-fung gibt Jutta Nitschke unter der Nummer 0611 1500-151, [email protected].

Standpunkt

Sicherheitsleute: Qualität gesichert?Ob beim Fußball, bei Konzerten, vor der Disko oder Bürogebäuden: Immer wieder sind private Wach-leute im Einsatz. In Wiesbaden unterstützt ein Sicherheitsdienst seit Anfang Juli die Polizei im Kultur-park. Doch der Einsatz der Privaten sorgt auch immer wieder für Diskussionen – so sollen Wachleute beim Festival „Folklore im Garten“ Ende August einen Jugendlichen zusammengeschlagen haben. Wie kann man die Qualität von Sicherheitsdiensten sichern? Und was tun die Unternehmen selbst dafür?

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22 HESSISCHE WIRTSCHAFT

DAMALS„Auch ist die gantze so genannte Wellritz, oder, wie sie in den alten Wißbadischen Brie-fen heisset, die Wilderatis, Wilderitz ein gemei-ner Eichen-Wald.“ So beschreibt Gottfried An-ton Schenck die Straße in seiner „Geschicht-Beschreibung der Stadt Wißbaden“ von 1758. Der Straßenname hat seine Wurzeln also in dem Waldgebiet, das früher „Wellritz“ ge-nannt wurde. Die Wellritzstraße liegt im Inne-ren Westend, das in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf Sumpfl and errichtet wurde. Anfangs bezogen dort vor allem Handwerker Quartier, ab 1850 gaben die ersten Wohnhäu-ser der Straße ihr Gesicht. Nach dem Ersten Weltkrieg zogen alte Wiesbadener Familien in die Wellritzstraße und eröffneten dort auch Geschäfte. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Straße kaum zerstört, dennoch geriet sie da-nach aus dem öffentlichen Interesse. Im Zu-

ge der Gastarbeiterbewegung in den 1960er Jahren siedelten sich zunächst Italiener an, dicht gefolgt von türkischen Migranten. Sie prägen heute die Wohn- und Gewerbestruk-tur der Straße.

HEUTEDie Wellritzstraße ist so unterschiedlich wie ihr Ruf. Die Bandbreite ist enorm: Ghetto und Mi-krokosmos zugleich, enormes Potenzial und brüchige Harmonie. Im Westend ist fast je-der vierte Haushalt und beinahe die Hälfte der Kinder unter 18 Jahren von Sozialleistungen abhängig. Die Gewaltkriminalität ist mit 5,6 Fällen je 1.000 Einwohner um 27 Prozent hö-her als im Durchschnitt von Wiesbaden, Sach-beschädigungen mit 13,7 Fällen um 30 Pro-zent. Vergleicht man die Zahlen allerdings mit Wiesbadens als eher solide geltenden Ortbezirk Mitte, ist man erstaunt: Dort ist die Gewaltkri-

minalität mit 16,2 Fällen je 1.000 Einwohner beinahe dreimal so häufi g wie im Westend, Sachbeschädigungen sind im Bezirk Mitte mehr als 60 Prozent häufi ger.

Offenbar ist es gelungen, den schleichenden Verfall des Inneren Westends nicht nur aufzu-halten, sondern sogar umzukehren. Zu den Entwicklungszielen des seit dem Jahr 2000 laufenden Bund-Länder-Programms „Sozia-le Stadt“ zählten neben der Verbesserung der Wohnverhältnisse, dem Ausbau von Grün- und Freifl ächen und der Verbesserung der Ver-kehrssituation die Gewerbeentwicklung sowie die Erweiterung der Angebote für ausländische Jugendliche in der Berufs- und Ausbildungs-förderung. In dieser Zeit ist viel Positives ge-schehen: Mit dem Wellritzhof wurde ein Kin-derzentrum gebaut und etabliert, es wurden Patenschaften für Grundschüler initiiert, und

Der Schmelztiegel WiesbadensEinkaufsstraßen prägen eine Stadt, machen sie erst zu dem, was sie ist. Doch wie haben sich die mar-kanten Straßen in Wiesbaden und Region entwickelt? Im zweiten Teil ihrer Serie stellt die HessiscHe WirtscHaft die Wellritzstraße in Wiesbaden vor. Berühmt, berüchtigt, geschätzt und gemieden: eine spätestens auf den zweiten Blick einladende Einkaufstraße, die viel zu bieten hat.

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mit einem Fassadenförderprogramm wur-den zahlreiche private Investitionen angesto-ßen. Der im Jahr 2004 gegründete Verein Ku-bis (Kultur, Bildung und Sozialmanagement) fördert im Rahmen des Stadtteilmanagements das Zusammenleben von Menschen unter-schiedlicher Herkunft über das Programm „Soziale Stadt“ hinaus.

Zivilcourage der UnternehmerZudem verstärkte das Ordnungsamt seine Kontrollen. So wurden zahlreiche inoffizielle Teestuben, die es noch in den 1990er Jahren gab, durch offizielle gewerbliche Angebote er-setzt. Auch die damals sichtbar präsente Dro-genszene reduzierte sich durch polizeiliche Eingriffe kontinuierlich auf ein zumindest unsichtbares Ausmaß. Die ansässigen Gewer-betreibenden unterstützen und begrüßen diese Entwicklungen von Anfang an. Seitdem kann die Wellritzstraße als eine der sichersten Ge-schäftsstraßen in Wiesbaden gelten, denn das Engagement der Unternehmer äußert sich auch in zivilcouragierter sozialer Kontrolle ih-res Umfeldes. Im Dialog mit den Gewerbetrei-benden – ob Gemüsehändler, Juwelier, Kon-ditor oder Frisör – lässt sich ein einheitliches Credo entnehmen: Die Wellritzstraße gilt als durchaus beliebter Standort, der durch Leben-digkeit und Vielfalt besticht. Da alle offen und verantwortungsbewusst miteinander umge-hen, scheint das Klima fast unbeschwert. Die Kunden kommen nicht nur aus Wiesbaden und Umgebung – die breite Angebotspalette

und die Einzigartigkeit der Waren sind über die Landesgrenze von Hessen hinaus bekannt.

Der wiederbelebte Gewerbeverein Initiative Westend hat mittlerweile etwa 60 Mitglieder, mit steigender Tendenz. Er betreut nicht nur die im Jahr 2000 angeschaffte Weihnachtsbe-leuchtung, er vermittelt auch Partnerschaften zwischen Betrieben zur Ausbildung oder veran-staltet die jährlichen Westend-Kulturtage. Der Verein hat auch die Initiative ergriffen, auf ei-gene Kosten mit Zuschüssen der Arbeitsagentur einen „Quartiershausmeister“ einzustellen. Dieser kümmert sich seitdem um die tägliche Reinigung vor den Geschäften der Vereinsmit-glieder. Er meldet aber auch wild abgelager-ten Sperrmüll an die Entsorgungsbetriebe der Stadt. Damit steigert er gleichzeitig das Be-wusstsein für Sauberkeit bei den Anwohnern.

Nach einer Untersuchung des Wiesbadener Amtes für Wahlen, Statistik und Stadtfor-schung ist die Zahl der Gewerbetreibenden in der Wellritzstraße seit 1993 von 70 konti-nuierlich auf 87 im Jahr 2006 gestiegen. Der prozentuale Anstieg war mit 24 Prozent etwas geringer als im Durchschnitt des gesamten Viertels, wo die Zahl der Gewerbetreibenden in diesem Zeitraum um 31 Prozent auf 578 gestiegen ist. Heute haben 94 IHK-zugehörige Unternehmen ihren Sitz in der Wellritzstraße: 30 Einzelhändler, 15 Gastronomiebetriebe und 49 Dienstleistungsunternehmen – vom Inter-netcafé bis zum Abbruchunternehmen. So bie-tet die Straße auf 439 Metern alles, was zum

täglichen Leben, auch darüber hinaus, benö-tigt wird: Versicherung, Frisör, Bäckerei, Fein-kostladen, Reisebüro, Handygeschäft, Import-Export, Fahrschule, Juwelier, Modegeschäft, Teppich- und Gardinenladen, Kiosk, Döner-bude, Fischgeschäft, Restaurant. Filialisierung – wie sie in den meisten Fußgängerzonen als Verlust von Diversität beklagt wird – spielt in der Wellritzstraße keine Rolle. Die unmittel-bare Nachbarschaft konkurrierender Angebo-te gleichartiger Branchen bietet den Kunden eine Auswahl, wie sie in den standardisierten Innenstädten kaum noch zu finden ist.

Die mit öffentlichen Mittel geförderten Projek-te zur Stabilisierung der Wellritzstraße haben erhebliche private Investitionen angestoßen. Das könnte die Basis für eine Selbstorganisa-tion des Stadtteilgewerbes werden, die – mit-telfristig ohne finanzielle Unterstützung der öffentlichen Hand – gestaltend in die weitere Entwicklung des Standortes eingreift.

Text: Aline Rohrbach und Dr. Klaus Schröter, IHK Wiesbaden

Verein Kubis: www.kubis-wiesbaden.de /

Initiative Westend: www.wellritz2000.de

/ Westend-Zeitung 2002-2004: www.in-

neres-westend-wiesbaden.de / 2008 abge-

schlossenes Förderprojekt: www.westend-

wiesbaden.de

In der nächsten Ausgabe lesen Sie:

Drosselgasse / Marktplatz Rüdesheim

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24 HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011

Knapp 5.000 Schulen in öffentlicher, privater oder kirchlicher Trägerschaft haben sich an der Umfrage im Frühjahr 2011 beteiligt. Von den 71 Grundschulen im IHK-Bezirk Wiesba-den haben 43 geantwortet, was einer Quote von 61 Prozent entspricht. Bis auf eine Schu-le bieten alle eine Nachmittagsbetreuung an, davon 40 Prozent in Eigenregie und 60 Pro-zent in Kooperation mit einem oder mehreren lokalen Horten, Kitas oder anderen Trägern. Dieses zunächst erfreuliche Ergebnis (97 Pro-zent) liegt über dem Bundesdurchschnitt (87 Prozent). Im Schuljahr 2010/2011 nutzten 2.626 von insgesamt 8.353 Schülern das An-gebot. Das entspricht einem Anteil von 31 Pro-zent. Mit anderen Worten: Jeder dritte Schü-ler nutzt eine Nachmittagsbetreuung in der Grundschule. Aufhorchen lässt jedoch der Ver-

gleich mit den östlichen Bundesländern, bei denen dies im Schnitt 77 Prozent sind. Denn das grundsätzliche Vorhandensein eines Ange-botes sagt noch nichts darüber aus, ob der Be-darf bei den Eltern gedeckt wird.

Im Osten geben 15 Prozent der Grundschu-len an, dass eine Nachfrage nach mehr Be-treuungsplätzen mit Wartelisten besteht. In den westlichen Bundesländern sind es 36 Pro-zent. Ein düsteres Bild zeigt sich im IHK-Be-zirk Wiesbaden: Bei 55 Prozent – und damit bei mehr als jeder zweiten Grundschule – gibt es lange Wartelisten für Betreuungsplätze. Die Nachfrage ist also deutlich größer als das der-zeitige Angebot. Und dabei haben sich vermut-lich ohnehin diejenigen Grundschulen an der Umfrage beteiligt, die bereits über Nachmit-

tagsbetreuung verfügen. Die tatsächliche Si-tuation ist also wohl noch dramatischer. Be-treuungsplätze sind heiß begehrte Mangelwa-re. Wie die Recherche bei einigen Schulen in öffentlicher Trägerschaft ergab, kann anfra-genden Eltern nicht einmal garantiert werden, dass innerhalb der gesamten Grundschulzeit ein Platz für das betroffene Kind angeboten wird. Die Vergabe setzt zunächst voraus, dass die Eltern in dem Wohnbezirk der Ganztags-schule gemeldet sind. Anschließend erfolgt eine Sozialauswahl, wobei Alleinerziehende und Arbeitslose bevorzugt werden. Die reellen Chancen auf einen Platz bleiben damit für vie-le berufstätige Paare überschaubar.

„Berufstätige Eltern tappen hier in eine Falle. Nach der Elternzeit sind sie in Teil- oder Voll-

Nachholbedarf bei NachmittagsbetreuungWer Familie und Beruf unter einen Hut bringen muss, für den ist die Kinderbetreuung das A und O – und zwar nicht nur bis zur Einschulung. Um für mehr Transparenz zu sorgen, hat die IHK-Organi-sation Grundschulen zu ihren Angeboten der Nachmittagsbetreuung befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Qualität weitestgehend stimmt, die Nachfrage aber gerade in Wiesbaden und Rheingau-Taunus-Kreis bei weitem nicht gedeckt wird.

Hausaufgaben bis 15 Uhr, danach endet die Nachmittagsbetreuung in vielen Schulen. Wenn sie überhaupt eine anbieten. | Foto: Sinuswelle / Fotolia

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HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011 25

zeit zurück in den Beruf gekehrt und haben bis zum sechsten Lebensjahr ihres Kindes eine Be-treuung in der Kita vorgefunden – natürlich dank der richtigen familienpolitischen Initia-tiven der vergangenen Jahre. Doch jetzt sehen sie sich auf einmal mit Schulzeiten von 8 bis 12 Uhr konfrontiert und haben keinen blas-sen Schimmer, wie sie die übrige Zeit abdecken sollen, um ihrem Job nachzugehen”, sagt Jo-achim Nolde, Hauptgeschäftsführer der IHK Wiesbaden. „Die Betreuung von Grundschul-kindern muss mit dem momentan forcierten Ausbau der Betreuungsstruktur für die unter Dreijährigen Schritt halten. Sonst kommt es nur zu einer Verschiebung, nicht aber zu einer Lösung des Problems. Das Angebot der Nach-mittagsbetreuung sollte möglichst transparent sein und die Nachfrage regelmäßig durch El-ternumfragen erfasst werden.”

Kurze Betreuungszeiten, zu wenig FerienbetreuungEin anderes Problem zeigt sich bei den Betreu-ungszeiten: Bei 44 Prozent der Grundschulen können Kinder bis maximal 16 Uhr betreut werden, weitere 54 Prozent haben bis maxi-mal 17 Uhr geöffnet. Nur eine Grundschu-le bietet eine Betreuung über 17 Uhr hinaus an. Für Eltern mit Vollzeitjob und für ihre Ar-beitgeber bedeuten die eingeschränkten Öff-nungszeiten eine große Herausforderung, zu-mal man in die Betreuungszeit auch die An-fahrt von und zur Arbeit einbeziehen muss. In manchen Branchen, wie zum Beispiel im Einzelhandel, sind Öffnungszeiten weit nach 18 Uhr die Regel, so dass hierfür die Betreu-ungszeiten völlig unzureichend sind. So ver-wundert es kaum, dass bei nahezu jeder zwei-ten Grundschule (46 Prozent) eine Nachfrage nach längeren Betreuungszeiten besteht. Ein Lichtblick ist immerhin, dass 56 Prozent der Schulen angeben, ihre Nachmittagsbetreuung in Form von mehr Plätzen oder einer Auswei-tung der Zeiten ausbauen zu wollen.

Die Schulferien stellen viele Eltern und Un-ternehmen vor weitere große Schwierigkeiten. Die Kinderbetreuung während insgesamt rund

60 Tagen (12 Wochen) Schulferien ist kaum möglich für einen Arbeitnehmer mit durch-schnittlich 6 Wochen Urlaub. Ferienprogram-me für Kinder helfen den Eltern bei der Be-treuung während der Ferienzeit – sowohl öf-fentlich organisierte als auch von privaten Trägern oder Unternehmen initiierte Projekte. Doch nur fünf Prozent decken die gesamte Fe-rienzeit ab, 79 Prozent haben immerhin zeit-weise Betreuung im Angebot und 16 Prozent bieten keinerlei Ferienbetreuung. Dass es auch anders geht, zeigt erneut der Vergleich mit den ostdeutschen Bundesländern: Dort gibt es nach den Umfrageergebnissen bei 78 Prozent der Schulen während der gesamten Ferien-zeit eine Betreuung. Aber auch die westdeut-sche Großstadt Hamburg bietet bei 42 Prozent ihrer Grundschulen eine komplette Ferienbe-treuung an. Dagegen ist Rheinland-Pfalz in dieser Hinsicht negativer Spitzenreiter, da dort bei 78 Prozent der Grundschulen keinerlei Fe-rienbetreuung angeboten wird. „Um die Be-schäftigten und ihre Arbeitgeber wirksam zu unterstützen und die Vereinbarkeit von Fami-lie und Beruf zu ermöglichen, ist eine durch-gehende Betreuung während der Schulferien notwendig. Hierfür sollten auch neue Koope-rationen mit Unternehmen eingegangen wer-den, wie sie zum Teil bereits erfolgreich prak-tiziert werden“, fordert Nolde.

Gute Betreuung, aberMangel an SprachförderungNeben der Flexibilität und Quantität des An-gebots spielt auch die Qualität der Betreuung eine wichtige Rolle. Die mit dem Grundschul-check erfassten Angaben der Schulen zeichnen hier bundesweit ein positives Bild. Der IHK-Be-zirk Wiesbaden schneidet in vier Punkten zu-dem noch ein ganzes Stück besser ab. So bie-ten 98 Prozent (Bund: 75 Prozent) ein warmes Mittagessen und 93 Prozent (Bund: 79 Pro-zent) regelmäßige Hausaufgabenbetreuung, in 78 Prozent (Bund: 74 Prozent) der Fälle erfolgt die Nachmittagsbetreuung durch qua-lifizierte Kräfte. Zudem gibt es in 74 Prozent (Bund: 56 Prozent) Sport- oder Musikangebo-te. Wermutstropfen ist der Mangel an Sprach-

förderung. Nur 23 Prozent (Bund: 25 Prozent) haben im Rahmen der Nachmittagsbetreuung Sprachförderung im Programm, sei es in Ei-genregie oder in Kooperation mit externen Anbietern. „Trotz des bei der Betreuungsqua-lität insgesamt guten Abschneidens ist es be-denklich, dass die Nachmittagsbetreuung die Chance der Sprachförderung ungenutzt ver-streichen lässt. Mangelnde Sprachfähigkeiten sind heute nicht mehr nur bei Kindern mit Migrationshintergrund zu beobachten, son-dern zunehmend auch bei Kindern aus bil-dungsfernen Familien ein ernst zu nehmen-des Problem. Deutschkenntnisse sind schließ-lich eine Schlüsselqualifikation für den Erfolg der Kinder in der Schule und damit auch für ihre berufliche Zukunft. Die Anstrengungen in diesem Bereich sollten daher deutlich ver-stärkt werden“, unterstreicht der IHK-Haupt-geschäftsführer.

„Die Ergebnisse unseres Grundschulchecks zeigen, dass wir noch ein gutes Stück Weg vor uns haben, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu realisieren. Gemeinsam soll-ten wir darauf hinwirken, dass Eltern nicht aufgrund fehlender Betreuungsinfrastruktur daran gehindert werden, ihre Arbeit im ge-wünschten Rahmen fortzusetzen. Inzwischen bieten rund 90 Prozent der Unternehmen ih-ren Mitarbeitern flexible Arbeitszeiten an. Bei der Kooperation von Grundschulen und Un-ternehmen zur Nachmittagsbetreuung von Grundschulkindern liegt allerdings noch gro-ßes ungenutztes Potenzial. Nicht eine Grund-schule unseres Bezirks ist eine Kooperation mit Unternehmen für Belegplätze, Notfallbe-treuung der Freizeit- und Bildungsangeboten von Betrieben eingegangen. Hier sollten ver-stärkt Partnerschaften zum beidseitigen Ge-winn eingegangen werden. Daneben sind aber auch Land und Kommunen weiter gefordert. Die bisherigen Ausbaubestrebungen der Nach-mittagsbetreuung sind zwar respektabel, grei-fen aber noch zu kurz. Hier muss sinnvoll in die Zukunft investiert werden.“

Text: Gordon Bonnet, IHK Wiesbaden

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InTERnATIOnAL

26 HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011

Auch wenn die Lage im Atomkraftwerk Fu-kushima noch immer nicht wirklich geklärt ist, herrscht äußerlich in Japan erstaunliche Normalität. In den vom Erdbeben betroffenen Gebieten ist es der japanischen Regierung ge-lungen, wesentliche Teile der beschädigten In-frastruktur wiederherzustellen. Unternehmen sind mit fieberhaftem Eifer dabei, Produktion und Lieferketten wieder zum Laufen zu brin-gen: Ende Juni hatten bereits 93 Prozent aller beschädigten Produktionsstätten ihren Betrieb wieder aufgenommen, 80 Prozent hatten das Vorkrisenniveau erreicht.

So hat Japan das konjunkturelle Tal nach der Katastrophe schneller als erwartet überwun-den. Die Wirtschaft schrumpfte im zweiten Quartal nur noch leicht und soll bereits im Sommerquartal von Juli bis September wieder wachsen. Mit dem Wiederaufbau der nordöst-

lichen Region zieht die Investitionstätigkeit an. Auch Konsum und Investitionen im üb-rigen Land erholen sich – weite Teile Japans wie der wichtige Industriegürtel zwischen To-kio und Osaka waren durch das Erdbeben und den Atomunfall ohnehin kaum beeinträchtigt. Die Wirtschaft wird daher spätestens 2012 wie-der deutlich wachsen. Die Prognosen liegen zwischen zwei und drei Prozent. Zudem ver-stärken japanische Unternehmen derzeit ihre globalen Aktivitäten – und werden damit als Kunden noch interessanter.

Herkulesaufgabe fürdie neue Regierung Für Japans neue Regierung, die Anfang Sep-tember ihre Arbeit aufnahm, bleibt die Über-windung der dreifachen Katastrophe und ih-rer Folgen dennoch eine Herkulesaufgabe: Die Schadensbeseitigung ist weiterhin eine Her-

ausforderung für alle Beteiligten, sowohl or-ganisatorisch als auch finanziell. Zudem steht die Frage im Raum, wie Japan seine Energie-politik neu ausrichtet. Außerdem wird von Premierminister Noda erwartet, dass er seit langem überfällige Maßnahmen einleitet, um die Staatsfinanzen zu konsolidieren.

Um die Zukunft der Energieversorgung ist nach der Atomkatastrophe nun auch in Ja-pan eine intensive Diskussion in Gang ge-kommen. Mehr als zwei Drittel aller 54 Atom-kraftwerke sind zurzeit abgeschaltet. Das Ziel, auf freiwilliger Basis 15 Prozent des Energie-bedarfs einzusparen, wurde im Sommer mit bewundernswertem Erfolg erreicht. Bei der Su-che nach einer nachhaltigen Antwort auf die Energieproblematik ist das Interesse an poli-tischen, organisatorischen und technologi-schen Lösungsansätzen in Deutschland groß.

Japan nach Fukushima

Zwischen Kirschblüte und KatastropheErdbeben, Tsunami, Taifun und Fukushima: Diese Schlagworte prägen die Berichterstattung über Ja-pan. Seit März steht das Land als Schauplatz einer Natur- und Atomkatastrophe im Blick. Dabei wer-den die Hoffnungszeichen leicht übersehen – und die Tatsache, dass Japan für deutsche Unterneh-men unverändert spannend ist.

Hoffnungszeichen nach der Katastrophe: Die Kirschblüte steht in Japan für den Neubeginn – die ersten Blüten zeigten sich wenige Wochen nach den Verwüstungen. | Fotos: Gudrun Wilhelm (privat) / Deutsche IHK in Japan

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InTERnATIOnAL

HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011 27

Bei einer wichtigen Entscheidung hat sich das Parlament im Sommer schon am deutschen Vorbild orientiert: Ein Einspeisetarif für Strom aus Sonne, Wind, Biomasse und Erdwärme soll den erneuerbaren Energien in Japan nun endlich Auftrieb geben. Hier bieten sich für deutsche Unternehmen auf dem japanischen Markt neue Chancen.

Herausforderungen für Unternehmen beider Länder Auch in anderen Bereichen ergeben sich neue Möglichkeiten für Partnerschaften. Denn trotz unterschiedlicher Rahmenbedingungen ste-hen japanische und deutsche Unternehmen häufig vor sehr vergleichbaren Herausforde-rungen. Beide sind auf den Weltmärkten oft Wettbewerber. Das muss aber keinesfalls be-deuten, dass es nicht auch weite Felder gibt, auf denen man eine Partnerschaft eingehen kann. Eindrucksvolle Beispiele belegen, wie erfolgreich und nachhaltig eine solche Ko-operation zum Beispiel auf Drittmärkten sein kann. Auch bei Technologie- und Forschungs-projekten können sich deutsche Unternehmen in der Regel auf faire Partner verlassen. Der Umgang mit Patentschutz und geistigem Ei-gentum entspricht in Japan den Gepflogenhei-ten der G8-Staaten und ist in keiner Weise mit anderen asiatischen Ländern vergleichbar.

Der Mangel an Erfahrungen und sprachlich sowie interkulturell geschulten Fachkräften

stellt gerade kleinere japanische Unterneh-men dabei vor große Herausforderungen. So werden nicht nur internationale Zulieferer, sondern auch vielfältig Partner gesucht. Da-mit dürfte die Zusammenarbeit für deutsche Unternehmen interessanter und vielleicht auch einfacher werden. Nach wie vor muss man im Zweifel für die Anbahnung von Ge-schäften und Kooperationen aber den Ansatz unverändert im japanischen Headquarter ver-folgen – die Präsenz deutscher Unternehmen

in Tokyo, Osaka oder Nagoya ist nach wie vor unerlässlich.

Der sorgfältige Blick auf neue geschäftliche Ansätze in Japan oder mit japanischen Kun-den weltweit sollte durch die Ereignisse in Fu-kushima also keinesfalls verdeckt, sondern ge-schärft werden.

Text: Marcus Schürmann, Deutsche IHK in Japan

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Den japanischen Markt hatte die MHT AG schon lange im Blick, Mitte September ist dem

Hochheimer Unternehmen der Einstieg gelungen: Nach einem halben Jahr Verhandlun-

gen hat ein Maschinenhersteller bei den Hessen Spritzgießwerkzeuge im Wert von 1,5

Millionen Euro geordert. Damit werden dann in Japan Formen hergestellt, aus denen

wiederum Plastikflaschen produziert werden. „Die Deutschen gelten ja in Bezug auf die

Qualität schon als anspruchsvoll, aber im japanischen Markt sind die Ansprüche noch hö-

her“, sagt MHT-Vorstand Christoph Kückels. Die Verhandlungen zogen sich auch wegen

der Atomkatastrophe sehr lange hin, berichtet Kückels, so wurden Termine verschoben,

Flüge wieder abgesagt, um Mitarbeiter keinen Gefahren auszusetzen. Inzwischen habe

sich die Lage wieder etwas normalisiert.

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Wie geht das Geschäft in Japan weiter, welche Chancen bieten sich, welche rechtlichen

Besonderheiten sind zu beachten? Die IHK Wiesbaden lädt ein, sich mit den Experten

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Termin: Montag, 17. Oktober, 10 bis 12:30 Uhr

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Page 28: Hessische Wirtschaft 10/11

sERVIcE

28 HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011

Karl Müller ist nun schon fast 70, mehr als die Hälfte seines Lebens hat er sein Unterneh-men geleitet. Nun will er sich aus dem Berufs-leben zurückziehen. Aber wie geht es mit dem Betrieb weiter? Was geschieht mit den Mitar-beitern? Müllers Kinder sind berufstätig und haben kein Interesse, das Unternehmen des Vaters wei-terzuführen. Glücklicher-weise hat Müller seit Jahren eine sehr gute Mitarbeiterin, die bereit ist, den Betrieb ge-meinsam mit ihrem Mann zu übernehmen. Nun stellt sich die Frage des Kaufprei-ses. Das ist schwerer als ge-

dacht: Müller möchte davon seine Rente fi-nanzieren, aber seine Mitarbeiterin muss sich die Übernahme auch leisten können.

So wie Karl Müller geht es vielen Unterneh-mern, die vor ihrer Nachfolgeregelung stehen.

Das größte Problem ist die Zeit: Fast die Hälfte aller Senior Unternehmer ver-nachlässigt die Tatsache, dass der Nachfolgeprozess durchschnittlich fünf Jah-re dauert, so das Institut für Mittelstandsforschung Bonn. Schließlich muss das Unternehmen gründ-

lich auf die Übergabe vorbereitet werden. Der Senior Unternehmer sollte sich für eine zuver-lässige Altersversorgung entscheiden, das Fa-milienvermögen will gesichert werden und al-le steuerlichen und rechtlichen Komponenten sollten bekannt sein. Ein möglicher Nachfol-ger muss gefunden und eingearbeitet werden.

Oft scheitern Verhandlungen an Antipathie und KaufpreisVor allem aber sollte der Unternehmer genau überlegen, was er nach dem Ausstieg plant. Häufig gelingt der sanfte Übergang seines Un-ternehmens in eine neue Generation, wenn er ihn als Berater begleitet. Die Gründe für die abwartende Haltung der Senior Unterneh-

Generationenwechsel – auf die lange Bank geschobenWas geschieht mit dem Unternehmen, wenn der Unternehmer geht? Diese Frage schieben die meis-ten Inhaber und Geschäftsführer vor sich her. Dabei dauert es gut fünf Jahre, bis der Generationen-wechsel klappt.

Langsam hineinwachsen: Wer einen Unternehmer sucht, der in die eigenen Fußstapfen tritt, sollte dafür ausreichend Zeit einplanen. | Foto: Fotolia

nACHFolgE In küRzE

• 2010 wurden in Wiesbaden 631 Unternehmen übernom-men, das sind 16,42 Prozent mehr als 2009

• Bis 2014 gibt es in Deutsch-land 110.000 übergaberei-fe Unternehmen, in Hessen 8.700. Davon sind 117.000 Mitarbeiter betroffen.

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sERVIcE

HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011 29

mer sind vielfältig. Einige können Ihren Be-trieb emotional nicht loslassen, andere fordern überhöhte Kaufpreise. Vor allem aber finden viele keinen geeigneten Nachfolger – damit haben nach IHK-Umfragen 37 Prozent der Se-nior Unternehmer Schwierigkeiten. Wird ein geeignetes Mitglied der Familie für diese Auf-gabe gewonnen, gilt es, dieses langfristig auf-zubauen. Steht kein familieninterner Nach-folger zur Verfügung, beginnt die schwierige und häufig auch langwierige Suche nach ei-nem externen Nachfolger. Die Ansprüche an die Fach- und Führungsqualifikationen sind dabei beträchtlich – mit dem richtigen Nach-folger steht und fällt der Erfolg eines Unter-nehmens nach dem Generationswechsel. So-mit ist die Suche nach dem oder der Richti-gen eine Kernherausforderung für den Senior Unternehmer.

Der potenzielle Nachfolger hat meist eine gu-te Ausgangssituation. Im Gegensatz zu einer

Gründung auf der „grünen Wiese“ kann er auf altbewährte Produkte und Strukturen zurück-greifen. Doch auch wenn er über die notwen-digen Qualifikationen verfügt, steht selbst er vor schwierigen Herausforderungen. Findet er ein interessantes Unternehmen, muss er das Vertrauen des Übergebers gewinnen.

Oft scheitern Verhandlungen an Antipathie und überhöhten Kaufpreisvorstellungen. Ei-ne weitere Hürde – bei externen Nachfolgern – stellt die Finanzierung dar. Bei Nachfolgern

aus der Familie hingegen wird nach IHK-Er-fahrungen zu spät damit begonnen, Verant-wortung zu übertragen. Karl Müller hat mit seiner Mitarbeiterin für beide Seiten die bes-te Lösung gefunden. Sie kennt das Unterneh-men seit Jahren. Die Kunden und Lieferanten akzeptieren sie und Müller steht weiterhin be-ratend zur Seite. Auch über den Kaufpreis sind die beiden sich einig geworden. Für den einen machbar, für den anderen ausreichend.

Text: Susanne Horn, IHK Wiesbaden

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Unternehmensnachfolge, der nächste Termin ist am 9. Februar 2012. IHK-Beraterinnen

zur Unternehmensnachfolge sind Susanne Horn, Telefon 0611 1500-189, s.horn@wies-

baden.ihk.de und Aline Rohrbach, Telefon 0611 1500-124, [email protected].

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sERVIcE

30 HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011

Es geht schlichtweg um das radikale Umden-ken in einem Bereich, der noch ganz jung ist im Vergleich zu den klassischen „grünen“ Themen des 21. Jahrhunderts. Denn auch in der IT-Branche geht es zunehmend um

Kostenoptimierung. Daneben sind Umwelt-schutz und der verantwortliche Umgang mit den Energie-Ressourcen die Hauptmotivati-on für Green IT in Unternehmen. Green IT fängt damit an, dass Alternativen für den oft

gedankenlosen Stand-by-Modus gesucht wer-den, für den in Deutschland in der Vergan-genheit praktisch allein zwei Atomkraftwerke den Strom produziert haben. Für das Aufwe-cken der Netzwerke – das „Wake on Lan“ – muss heute kein Rechner mehr 24 Stunden dienstbereit sein. Denn über spezielle Server-Programme lassen sich beispielsweise auch an Wochenenden Rechner zügig hochfahren oh-ne dass ein IT-Dienstleister vor Ort sein muss. Zu den größten Stromfressern in der IT-Bran-che gehören Server und Rechenzentren.

Server nicht mehr auf Kühl-schranktemperatur kühlenBesonders für kleinere Unternehmen sind des-halb virtuelle Server interessant. Denn über diese Form von Green IT lassen sich pro Jahr leicht 4.000 Euro und mehr sparen. Die Ser-ver-Virtualisierung mit mehreren Prozessoren und größeren Festplattenkapazitäten ist dabei durchaus erschwinglich und bringt eine besse-re Auslastung im Vergleich zu einzelnen physi-kalischen Servern, die in der Praxis oft nur zu zehn bis 20 Prozent wirklich ausgelastet sind.

Die Verlagerung der eigenen Serversysteme in optimierte Rechenzentren bei IT-Dienstleis-tern spart besonders kleinen Unternehmen mit veralteten IT-Räumen einiges an Strom- und Klimatisierungskosten. Denn unter anderem lässt sich heute durch die aktive Steuerung

IHK goes Green

Virtuelle Server statt StromfresserIm Zeitalter der Klimaschutzdebatten rückt auch immer mehr der umwelt- und ressourcenscho-nende Umgang im Bereich der Informationstechnologie in den Fokus. Das aktuelle Stichwort heißt „Green IT“.

Blick in die Glaskugel, zum Thema Green IT auf der Computermesse Cebit: Demnach ist die Zu-kunft grün. | Foto: Deutsche Messe AG / Cebit

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Page 31: Hessische Wirtschaft 10/11

sERVIcE

HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011 31

der Lüfter in den modernen Arbeitsspeichern auch jede Menge Strom sparen.

So hatte beispielsweise ein typischer Server im Jahr 2004 noch einen Stromverbrauch von 280 Watt. Ein großer Server mit neuerem und wesentlich leistungsfähigerem Prozessor ver-braucht heute nur noch etwas über 100 Kilo-wattstunden. Man hat mittlerweile auch er-kannt, dass Server nicht mehr unbedingt auf Kühlschranktemperaturen heruntergekühlt werden müssen. Wenige Grade bringen hier alleine leicht eine Ersparnis von rund 500 Eu-ro pro Jahr. Weitere Kosteneinsparungen las-sen sich durch den Einsatz von „Thin Clients“ erzielen, die in Kombination mit den virtuel-len Servern sowie einem Bildschirm und einer Tastatur ein rudimentäres Arbeitsplatzsystem darstellen, das statt der 80 Watt für einen her-kömmlichen PC-Arbeitsplatz nur noch 8 bis 15 Kilowattstunden verbraucht.

Die virtuellen Server verändern das Konzept des IT-Bereichs – damit verbunden ist meist eine Optimierung der Systemarchitektur, die auch eine größere Ausfallsicherheit nach sich zieht. Und genau das ist ein weiterer Grund dafür, dass Green IT immer mehr zum Trend wird. Wichtig ist, dass Unternehmen ein Be-wusstsein dafür entwickeln, wo überall Strom verbraucht wird. Der aktuelle Stromverbrauch lässt sich über spezielle Software sichtbar ma-chen. Ist es beispielsweise wirklich nötig, dass alle Rechenvorgänge tagsüber erledigt werden

oder kann rechenintensives Geschäft wie etwa eine Komplettsicherung nicht auch nachts laufen? Mut und Phantasie sind gefragt bei der lohnenden Beschäftigung mit Green IT.

Text: Jörn Krieger, Vistec Internet Service GmbH, Wiesbaden

Die Vistec Internet Service GmbH im Trias Forum im Gewerbegebiet Hagenauer Straße gilt als Inter-net-Pionier in Wiesbaden. Der 1994 gegründete IT-Dienstleister beschäftigt zwölf Mitarbeiter und bietet seit 2004 virtuelle Server an.

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Unter dem Stichwort Green IT versteht man die umwelt- und ressourcenschonende Nut-

zung der Informationstechnologie. Das reicht vom Design der Systeme bis zu Software-

Programmen, mit denen kein Rechner mehr 24 Stunden im Dauerbetrieb laufen muss.

Da Server zu den größten Stromfressern gehören, ist das so genannte „Housing“ be-

sonders auch für kleinere Unternehmen eine interessante und vor allem kostensparende

Alternative zu einem eigenen Rechenzentrum.

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sERVIcE

32 HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011

Wirksam werden die AGB in einem Vertrag nur dann, wenn vor oder bei Vertragsabschluss ausdrücklich auf sie hingewiesen wird. Nimmt ein Unternehmen vorformulierte Geschäftsbe-dingungen in einen Vertrag auf, ohne zuvor deutlich darauf hinzuweisen, sind diese un-wirksam. Es reicht auch nicht aus, nachträg-lich auf Rechnungen oder Lieferscheinen auf die AGB aufmerksam zu machen.

Gleichwohl ist es für Unternehmer grundsätz-lich ratsam, auf allen Geschäftsbriefen auf die AGB zu verweisen und sie auf allen Angebo-ten, Auftragsbestätigungen und Rechnungen abzudrucken. Denn wenn der Vertragspart-ner den AGB im Verlaufe der Korrespondenz spätestens beim zweiten oder dritten Geschäft nicht widerspricht, werden diese zum Bestand-teil des Vertrages.

Sind die AGB Vertragsbestandteil geworden, unterliegen sie nach den Paragrafen 307 bis 309 des BGB einer richterlichen Inhaltskon-trolle. Das Gesetz listet bestimmte Regelungen auf, die nicht in den AGB enthalten sein dür-fen. Mit diesen Regelungen soll für ein Ver-

handlungsgleichgewicht zwischen den Ver-tragsparteien gesorgt werden, damit nicht eine Partei durch vorformulierte Bedingungen im Vertrag einseitig die Gestaltungsmacht für sich in Anspruch nimmt. Sind die Vertragsbedin-gungen im Einzelnen zwischen Parteien aus-gehandelt, unterliegen sie keiner Inhaltskont-rolle. Allein die Vorformulierung von Vertrags-bedingungen legt jedoch schon die Vermutung nahe, dass ein gestörtes Verhandlungsgleich-gewicht vorliegt.

Uneingeschränkt gilt die Inhaltskontrolle für die AGB, die gegenüber Verbrauchern einge-bracht werden. Schließen dagegen zwei Un-ternehmer einen Vertrag, gelten die gesetzli-chen Regelungen der Inhaltskontrolle nur begrenzt. Vielmehr sind hier die allgemeinen Regeln über Willenserklärungen und den Ab-schluss von Verträgen gültig. In diesem Fall genügt ein schlüssiges Verhalten von beiden Vertragsparteien. Es ist auch nicht erforder-lich, dass die AGB dem zum Vertragsabschluss führenden Schreiben beigefügt werden. Es reicht aus, wenn der Unternehmer gegenüber seinem Vertragspartner auf die AGB hinweist

und auf dessen Wunsch hin zukommen lässt.

AGB liegen im Allgemeinen dann vor, wenn beispielsweise ein Unternehmer beabsichtigt, die Vertragsbedingungen für mindestens drei Verträge zu verwenden. Unerheblich dabei ist, ob dies dann auch wirklich geschieht. Die dreimalige Verwendungsabsicht reicht aus. Schon bei der ersten Verwendung handelt es sich um AGB.

www.deutsche-notarauskunft.de

Text: Thomas Weidmann, Weidmann Wahl Amin & Partner, Wiesbaden

Agb-bERATung

Bei Fragen zu den AGB helfen Rechtsan-

wälte und Notare weiter. Die IHK Wiesba-

den unterstützt ebenfalls bei der Gestal-

tung von Verträgen und stellt auch Mus-

ter-AGB für den kaufmännischen und für

den nicht-kaufmännischen Verkehr zur

Verfügung. Kontakt: Beate Scheibig, Te-

lefon 0611 1500-174, b.scheibig@wiesba-

den.ihk.de

AGB sind nicht automatisch wirksamViele Unternehmer gehen davon aus, dass die in einem Vertrag aufgenommenen Allgemeinen Ge-schäftsbedingungen (AGB) für den Vertragspartner immer wirksam sind. Das ist aber nicht der Fall. AGB werden nicht automatisch Bestandteil eines Vertrages, sondern müssen ausdrücklich vereinbart werden. Geregelt ist das Recht der AGB in den Paragrafen 305 bis 310 des BGB.

Als Lern- und Arbeitshilfe zur Berufsorientierung bündelt der Berufswahlpass alle Informationen für den Übergang von der Schule in den Beruf. Davon profi tieren die ausbildenden Unternehmen, denn sie:

erhalten frühzeitig Kontakt zu Auszubildenden, wecken Interesse für ihren Betrieb, fördern spezifi sche Kompetenzen und reduzieren Ausbildungsabbrüche.

Im Interesse der ausbildenden Betriebe sind Schülerinnen und Schüler ab der siebten Klasse dank des Berufswahlpasses

besser auf das Arbeitsleben vorbereitet, realistischer in der Einschätzung ihres Leistungsvermögens und in der Wahl des „richtigen“ Ausbildungsberufs deutlich

besser orientiert.

Gefördert aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, des Hessischen Kultusministeriums, der Bundesagentur für Arbeit und der Europäischen Union – Europäischer Sozialfonds.

ORIENTIERUNG FÜR JUGENDLICHE UND BETRIEBE: DER BERUFSWAHLPASS

Europäischer Sozialfondsin Hessen Investition in Menschen

Europäischer Sozialfonds Für die Menschen in Hessen

ORIENTIERUNG FÜR JUGENDLICHE UND BETRIEBE: DER BERUFSWAHLPASS

Informationen zum Berufswahlpass erhalten Sie bei:Daniela Evermann, Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V., Telefon: 0641 – 98238-27; E-Mail: evermann.daniela @bwhw.de; www.bwhw.de

Berufswahlpass Die Suche nach dem „richtigen“ Ausbildungsberuf und den passenden Bewerbern Die Partner des Hessischen Ausbildungspaktes haben sich mit der landesweiten Strategie OloV – „Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit bei der Schaffung und Besetzung von Ausbildungsplätzen in Hessen“ das Ziel gesetzt, junge Menschen optimal auf das Berufsleben vorzubereiten und in Ausbildung zu vermitteln.

Ein zentrales Instrument ist dabei der Berufswahlpass, der jährlich an alle Siebtklässler der hessischen Haupt- und Realschulen verteilt wird. Die Schülerinnen und Schüler nutzen den Berufswahlpass, weil er ihnen auf Basis der eigenen Stärken und Interessen hilft, eine tragfähige Berufswahlentscheidung zu fällen und sich für den „richtigen“ Ausbildungsberuf zu entscheiden. Davon profitieren auch die ausbildenden Unternehmen, denn dank des Berufswahlpasses bekommen sie ein deutlich präziseres Bild von den Bewerber/-innen: Die vorhandenen Informationen und Zertifikate zeigen, dass die Jugendlichen ihre Berufswahl aufgrund einer verlässlichen Orientierung getroffen und eine klare Vorstellung von ihrem weiteren beruflichen Werdegang haben. Neben ihren beruflichen Interessen und Wünschen können die ausbildenden Unternehmen auch die Ausbildungsreife und das Eignungspotenzial zuverlässiger beurteilen. Deshalb fordern schon heute Unternehmen bei der Bewerbung um einen Praktikums- oder Ausbildungsplatz das Berufswahlaktiv Heftchen ein. Der Berufswahlpassordner sowie das Heftchen Berufswahlaktiv zeigen den Unternehmen das Berufsorientierungsengagement der Schüler/-innen auf und bieten ihnen Anknüpfungspunkte in Bewerbungsgesprächen.

Die Arbeit mit dem Berufswahlpass ist ein wesentlicher Bestandteil der Berufsorientierung an den hessischen Schulen. Diese gewinnt vor dem Hintergrund des Fachkräftebedarfs eine zentrale Bedeutung und wurde zum 01.08.2011 im Hessischen Schulgesetzt verankert. Ein Beitrag von Rolf Klatta und Daniela Evermann vom Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e.V . Weitere Informationen: www.kompo7.de

– Anzeige –

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HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011 33

Als Lern- und Arbeitshilfe zur Berufsorientierung bündelt der Berufswahlpass alle Informationen für den Übergang von der Schule in den Beruf. Davon profi tieren die ausbildenden Unternehmen, denn sie:

erhalten frühzeitig Kontakt zu Auszubildenden, wecken Interesse für ihren Betrieb, fördern spezifi sche Kompetenzen und reduzieren Ausbildungsabbrüche.

Im Interesse der ausbildenden Betriebe sind Schülerinnen und Schüler ab der siebten Klasse dank des Berufswahlpasses

besser auf das Arbeitsleben vorbereitet, realistischer in der Einschätzung ihres Leistungsvermögens und in der Wahl des „richtigen“ Ausbildungsberufs deutlich

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Gefördert aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, des Hessischen Kultusministeriums, der Bundesagentur für Arbeit und der Europäischen Union – Europäischer Sozialfonds.

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Informationen zum Berufswahlpass erhalten Sie bei:Daniela Evermann, Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V., Telefon: 0641 – 98238-27; E-Mail: evermann.daniela @bwhw.de; www.bwhw.de

Berufswahlpass Die Suche nach dem „richtigen“ Ausbildungsberuf und den passenden Bewerbern Die Partner des Hessischen Ausbildungspaktes haben sich mit der landesweiten Strategie OloV – „Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit bei der Schaffung und Besetzung von Ausbildungsplätzen in Hessen“ das Ziel gesetzt, junge Menschen optimal auf das Berufsleben vorzubereiten und in Ausbildung zu vermitteln.

Ein zentrales Instrument ist dabei der Berufswahlpass, der jährlich an alle Siebtklässler der hessischen Haupt- und Realschulen verteilt wird. Die Schülerinnen und Schüler nutzen den Berufswahlpass, weil er ihnen auf Basis der eigenen Stärken und Interessen hilft, eine tragfähige Berufswahlentscheidung zu fällen und sich für den „richtigen“ Ausbildungsberuf zu entscheiden. Davon profitieren auch die ausbildenden Unternehmen, denn dank des Berufswahlpasses bekommen sie ein deutlich präziseres Bild von den Bewerber/-innen: Die vorhandenen Informationen und Zertifikate zeigen, dass die Jugendlichen ihre Berufswahl aufgrund einer verlässlichen Orientierung getroffen und eine klare Vorstellung von ihrem weiteren beruflichen Werdegang haben. Neben ihren beruflichen Interessen und Wünschen können die ausbildenden Unternehmen auch die Ausbildungsreife und das Eignungspotenzial zuverlässiger beurteilen. Deshalb fordern schon heute Unternehmen bei der Bewerbung um einen Praktikums- oder Ausbildungsplatz das Berufswahlaktiv Heftchen ein. Der Berufswahlpassordner sowie das Heftchen Berufswahlaktiv zeigen den Unternehmen das Berufsorientierungsengagement der Schüler/-innen auf und bieten ihnen Anknüpfungspunkte in Bewerbungsgesprächen.

Die Arbeit mit dem Berufswahlpass ist ein wesentlicher Bestandteil der Berufsorientierung an den hessischen Schulen. Diese gewinnt vor dem Hintergrund des Fachkräftebedarfs eine zentrale Bedeutung und wurde zum 01.08.2011 im Hessischen Schulgesetzt verankert. Ein Beitrag von Rolf Klatta und Daniela Evermann vom Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e.V . Weitere Informationen: www.kompo7.de

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34 HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011

Kooperationsbörse

Dienstleistungen

Partner für den Neubau einer Highflyer-Anlage (Fesselballon), in einer touristisch attraktiven Großstadt in Nordrhein-Westfalen gesucht. Der ideale Standort zeichnet sich durch mehr als 1 MIO. Ein-wohner und 6 MIO. Touristen jährlich, sowie seine unmit-telbare Nähe zum Wahrzeichen der Stadt aus. Das Inves-titionsvolumen beträgt ca.1,5 MIO. Euro. FD -750 -D

Selbstständiger Einzelhandelskaufmann/Ein-zelhandelskauffrau (im Bereich Lebensmittel) gesucht für einen neuen Markt in 35753 Grei-fenstein-Beilstein. Auch für Existenzgründer geeignet. Sowohl Größe, Sortiment und Lieferanten des Marktes sind frei verhandelbar, da sich das Projekt noch im Aufbau be-findet. GI -115 -D

Suche Lohnstanzerei mit 500 T – Presse zur Auftragsvergabe. Werkzeug wird gestellt. HU-613 -D

Wir suchen Kooperationspartner, freiberufli-che Außendienstmitarbeiter, Handelsvertreter bundesweit zur Verstärkung unseres Vertriebs für Dienstleistungen in der Automobilbranche und zur Vermarktung eines Produktes (Kun-denkarte zur Kundenbindung). Sie haben beste Kontak-te, speziell zu Herstellern und Importeuren, Autohäusern und Servicebetrieben (Pkw, Nfz und Zweirad) und bewegen sich in der Branche sicher? Sie sind engagiert, motiviert und wollen etwas bewegen und Geld verdienen? Wir sind ein etabliertes Unternehmen, das sich mit der Optimierung der Aftersales Prozesse und der Kundenzufriedenheit in Au-tohäusern in Deutschland, in Österreich, in der Schweiz und im ost-europäischen Raum beschäftigt. Schulung und Training sind selbstverständlich. LM -0211 -D

Junges Unternehmen in der Webseitenpro-grammierung, sucht für die Umsetzung be-reits bestehender Aufträge kreative Partner mit Kenntnissen in Joomla, PHP, Javascript und CCS. WZ -K-1103 -D

Betonfertigteilhersteller sucht Kooperations-partner im Raum Wiesbaden, bevorzugt Logistik- oder Transportunternehmen für die Lagerung, einschließ-lich Umschlag und Versand von Betonfertigteilen und Zu-behör. Benötigt werden Außen – und Hallenflächen, ins-gesamt ca. 500 – 800 m². WI -39411 -D

Wir sind: ein etabliertes Kurierunternehmen (Paket, Briefpost, Dokumente, med. Proben, ID-Verfahren u. ä.) im Rhein – Main - Geb. mit lokaler Ausrichtung und festem Auftragsbestand. Es stehen mehrere Fahrzeuge mit einer Nutzlast bis 750 Kg und Umschlagflächen zu Ver-fügung. Wir bieten: zuverlässige, schnelle und preiswerte Zustellung für b2b und b2c in der Region und bundesweit. Wir suchen: Koopera-tion mit überregionalem oder lokalem Logis-tikunternehmen als Subunternehmer, Endauslieferer oder Vertragspartner für Direktkunden. WI -39511 -D

Kooperation mit Call-Center gesucht, um Internet-Angebot www.golfcam.info zu bewerben. WI -39611 -D

Wir sind eine auf die Stabilisierung der Pro-duktivität in IT- und Changeprojekten spezi-alisierte Unternehmensberatung und suchen bundesweit Kooperationspartner in den Bran-chen Telekommunikation und Energiewirtschaft für die Akquise und das Management von erfolgskritischen IT-, Lean- und Changeprojekten. WI -39711 -D

Bekannter Wiesbadener Wohn-Makler bie-tet Bürogemeinschaft mit Gewerbemakler, Versiche-rung, Hausverwalter odgl. auch für die Nutzung von Syn-ergie-Effekten. Teilen Sie mit uns eine großzügige Altbau-etage in zentraler Wiesbadener Lage mit Pkw-Stellplatz. WI -39911 -D

Kooperation/Zusammenarbeit mit Immobili-enmakler/in gesucht! Renommiertes Immobilienbü-ro in Wiesbaden sucht Sie zu Verstärkung! Langfristige Zu-sammenarbeit erwünscht. WI -40011 -D

Vertriebspartner mit Eigeninitiative von weltweit operierendem Unternehmen im Bereich Gesund-heit/Wellness gesucht. Keine finanziellen Investitionen notwendig. Einarbeitung und Betreuung erfolgt durch erfah-renes Team. Keine Gebietsbeschränkung. WI -40111 -D

Handel

Geschäftspartner-/in für Internetshops (Drop-shipping), in verschiedenen Branchen ge-sucht. FD -751 -H

Wir sind ein über 30 Jahren gut eingeführ-tes Handels- und Dienstleistungsunternehmen

in der Heizungs- Sanitärbranche. Für den Raum Baden-Württemberg bzw. Bayern würden wir zur weite-ren Expansion gerne eine interessante Indust-rievertretung eines Unternehmens überneh-men. VS -K-61 -H

Erfolgreiches, langjährig bestehendes Groß- und Einzelhandelsunternehmen im Bereich Getränkehandel in der Mitte Deutschlands sucht leistungsstarken Kooperationspartner. Das Unternehmen ist ebenfalls auch als Filiale zur Aus-weitung des Kundenstamms und Nutzung von Synergie-effekten geeignet. KS -1132 -H

Voll eingerichteter neu gegründeter Lebens-mittelverpackungsvertrieb, derzeit spezialisiert auf Nussrösterei und Nussspezialitäten, sucht Person, die sich in diesem Betrieb aktiv/passiv beteiligen möchte. Idealerweise bestehen bereits Vertriebskontak-te. KS -1150 -H

Freier Handelsvertreter von expandierender Werbeagentur zum sofortigen Eintritt für Hes-sen gesucht. Es handelt sich um die Vermarktung neu-artiger Werbeträger. Hohe Provisionen und Nachfolge-provisionen! Keine Stornohaftung! Auch für Branchen-fremde geeignet. Herstellerschulungen werden angebo-ten. WZ -K-1102 -H

Produktion

Sie suchen einen Kooperationspartner oder möchten Ihre Kapazitäten erweitern? Wir bieten qualitativ hochwertige Unterstützung in folgenden Be-reichen: Schweißen (WIG, MIG, MAG), CNC-Bearbeitung und diverse Arbeiten im Bauge-werbe. FD -749 -P

Suche Kooperation mit CNC Fertigung bzw. Formenbau für exklusive Herstellung paten-tierter weltweit neuartiger Vorrichtung, eine Baugruppe aus gehärteten Frästeilen (Werk-zeugstahl), ein Teil bis 200mm lang, sonst Kleinteile. Der Geschäftspartner soll geringe Finan-zierung des Vorhabens während Projekt- und Einfüh-rungsphase sichern. Die Vorrichtung wird größtenteils in Spritzguss- / Druckguss Werkzeugen eingebaut, aber keine Kenntnisse dieser Art von Herstellung verlangt. Ge-schätzter Jahresabsatz 500-800.000 Euro! GI -114 -P

Wir suchen Partnerbetriebe, die die von uns entwickelten Produkte aus Gussmarmor (ca. 25 verschiedene Produkte von Hochwasser-schutz bis Designermöbel) in Lizenz herstel-len möchten. KS -1118 -P

Wer möchte ausgereifte Produktion von ca. 25 verschiedenen Produkten aus Gussmarmor im Raum Fulda übernehmen? Produktionshalle wird ebenfalls angeboten. KS -1119 -P

Aus völlig innovativen Materialien werden pa-

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unTERnEhmEn

HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011 35

tentierte Infrarot-Heizsysteme hergestellt, die aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften eine Allein-stellung auf dem Markt garantieren. In Verbindung mit einem rationellen Produktionsverfahren, Energieeffizi-enz der Produkte sowie einem erfreulichen Preis-/ Leis-tungsverhältnis ist eine sehr gute Marktposition zu er-reichen. Welcher clevere Elektromeister/Elekt-riker oder auch kleine Hersteller von Elektro-artikel hätte Interesse daran mit einem ambi-tionierten Betriebswirt zusammenzuarbeiten, um diese gesundheitlich und wirtschaftlich sinnvollen Produkte herzustellen und auf den Markt zu bringen? Unter Umständen ist eine gleichberechtigte Geschäftspartnerschaft in diesem Be-reich möglich. Das Konzept ist so ausgelegt, dass hohe Investitionen nicht zu befürchten sind. KS -1133 -P

Aus Altersgründen wird zwecks Gründung ei-ner Verwertungsgesellschaft ein Partner ge-sucht. Das branchenbekannte Ingenieurbüro hat lang-jährige Erfahrungen mit biotechnischen und thermo-elektrischen Energiesystemen. Die Neuentwicklung ei-nes thermoelektrischen Kraftwerkes führte zu bisher nicht erreichten elektrischen Wirkungsgraden von über 80 % und ist für nahezu alle brennbaren Energieträ-ger einsetzbar. Patent ist angemeldet und eine Techni-kumsanlage steht für eine Demonstration zur Verfügung. WZ -K-1104 -P

Mitgliedsunternehmen der IHK Wiesba-den haben die Möglichkeit, kostenlos in den Börsen zu inserieren. Angebote und Nachfragen von Beteiligungen oder Unter-neh men: IHK Wiesbaden, Ge schäftsfeld Standortpolitik, Ursula Neuefeind, Post-fach 3460, 65024 Wiesbaden. Interes-senten für veröffent lichte Angebote und Nach fragen wen den sich eben falls an die IHK Wiesbaden. Zuschrif ten wer den unge-öffnet weitergeleitet.

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Page 36: Hessische Wirtschaft 10/11

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36 HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011

In ihrer Sportsbar ist Veronika Roddewig schnell unterwegs: Sie balanciert Tabletts mit Cola und Orangensaft, grüßt Gäste, die ih-ren Weg kreuzen. Man kennt sich und spricht sich mit Vornamen an. Rund 2.400 Kunden nutzen die Sportanlage in Wiesbaden-Nor-denstadt, die seit 30 Jahren besteht und idyl-lisch am Rande der Felder liegt. Das Klientel ist bunt gemischt: Es gibt Kurse für Kinder und Erwachsene, wobei das durchschnittliche Alter bei 55 Jahren liegt.

Bis Veronika Roddewig die Sportsbar dort übernehmen konnte, musste sie zunächst ei-ne erhebliche Hürde überwinden: Die Gastro-nomie gilt als Risikobranche, ihre zahlreichen Gespräche bei Banken blieben erfolglos. Keine der angesprochenen Hausbanken erklärte sich bereit, den Startup der Jungunternehmerin zu finanzieren. Zu hoch schien das Risiko, einer Alleinerziehenden in dieser Branche den Weg in die Selbständigkeit finanziell zu ebnen – den dringend benötigten Förderkredit zur Um-gestaltung des Lokals erhielt Roddewig nicht. Sie erinnert sich, dass es „harte und bittere Zeiten“ gewesen sind. Sie musste nun überle-

gen, welche Investitionen Vorrang haben und welche Anschaffungen nach und nach erfol-gen konnten.

Immerhin konnte sie auf den Gründungszu-schuss der Agentur für Arbeit zurückgreifen. Dafür hatte sie zusammen mit der IHK einen Businessplan erarbeitet, der die Tragfähig-keit ihres Geschäftsvorhabens belegte: „Ich bin froh, den Gründungszuschuss nun zu er-halten“, sagt Veronika Roddewig, die bis da-to sämtliche Gewinne der Sportsbar wieder ins Unternehmen fließen lässt. Das Profil der Bar ist inzwischen klar zu erkennen. Auf drei gro-ßen Flachbildschirmen an den Wänden flim-mern Sportübertragungen: Der Name „Ameri-can Sports Bar“ wird endlich Programm.

Unternehmerisches Engagement beweist Ve-ronika Roddewig nach wie vor. Sie ist akri-bisch, prüfend und motiviert. Die zierliche Gründerin hat auch einige sportliche Erfolge zu verzeichnen, unter anderem war sie Deut-sche Meisterin in der Kampfsportart Ju-Jutsu. Ein anderes Leben als das der Unternehme-rin kann sie sich nicht mehr vorstellen. Die

Selbständigkeit bedeutet für sie Freiraum für Entscheidungen, den sie nicht missen möchte, gleichwohl sie auch Abstriche machen muss. Die Gastronomie ist anstrengend und zehrend. Die Woche gestaltet sich unberechenbar und die Tage sind lang. Neben dem Geschäftsbe-trieb kümmert sich die Jungunternehmerin um Wareneinkäufe und Buchhaltung, das Privatleben steht zurzeit hinten an. Trotzdem ist sie entschlossen: „Ich stoße regelmäßig an meine körperlichen Grenzen, aber ich ziehe es durch“ – ein Projekt fürs Leben.

www.vitis-sports.de

Text: Aline Rohrbach, IHK Wiesbaden

vITIS SpoRTS bAR

• 2 Aushilfen beschäftigt

• Zusammenarbeit mit Eventagentur: Live-

Musik und 50er-Jahre-Partys

• Angebote für Kinder und Jugendliche,

teils in Kooperation mit dem Sportclub:

Camps, Mittagstisch, Talentunterricht

• 80 Prozent der Umsätze über Getränke

• Umsätze steigen seit Gründung linear

IHk-THEmEnTAg gASTRonomIE Wie steht es mit Transparenz und Profil in

der Gastronomie? Wie plant man den Um-

satz und kontrolliert die Kosten? Um die-

se und weitere Fragen dreht sich der IHK-

Workshop Gastronomie.

Termin: Montag, 31. Oktober, 10 bis

14:45 Uhr

Ort: IHK Wiesbaden, Wilhelmstraße 24-26

Kontakt: Aline Rohrbach, Telefon 0611

1500-124, [email protected]

Ju-Jutsu-Meisterin kämpft für ihre Sportsbar Veronika Roddewig ist seit April Betreiberin einer American Sportsbar in Wiesbaden-Nordenstadt. Das Besondere: Im Gegensatz zu vielen anderen Gastronomen hat sie schon einen festen Kundenstamm – die Vitis Sports Bar liegt in einer Sportanlage. Bei Sommerfesten oder Poolpartys betreut Rodde-wig bis zu 200 Gäste. Die HessiscHe WirtscHaft hat für ihre Gründerporträt-Reihe mit ihr gesprochen.

Kurze Pause: Vero-nika Roddewig in ihrer Sportsbar in Wiesbaden-Nordenstadt. | Foto: Paul Müller

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unTERnEhmEn

125 Jahre Wilhelm Stoess OHG

Gegründet: 31. Oktober 1886 von Wilhelm Stoess mit 2 Mitarbeitern in BerlinInhaber: Wolfgang A. Stoess (4. Generation)Branche: Schmuck und UhrenMitarbeiter: 19, davon 2 AuszubildendeGeschichte: 1886: Gründung in Berlin Friedrichstraße, Ecke „Unter den Linden“. Zunächst war es ein kleines Goldschmiedeatelier in der ersten Eta-ge, später dann ein Ladengeschäft im Erdge-schoss. Zu den Kunden zählten Persönlichkei-ten aus ganz Europa und darüber hinaus, so-gar Zar Alexander aus Sankt Petersburg kaufte bei dem Goldschmiedemeister. Der Sohn Wal-ter Stoess führte das Geschäft in Berlin wei-ter bis zur Zwangsschließung im 2. Weltkrieg.1946: Wiedereröffnung in Wiesbaden am Bis-marckplatz Juli 1948: Eröffnung des heutigen Stammhau-ses in der Wilhelmstraße in Wiesbaden2004: Wolfgang A. Stoess erhält in New York die Jewellry Design-Urkunde vom weltweit renom-mierten Gemmological Institute of America. 2011: Das Unternehmen ist noch immer in Fami-lienhand. Ein hauseigener Designer ist für Ent-wurf und Kundenzeichnungen verantwortlich, außerdem beschäftigt das Unternehmen einen eigenen Gemmologen und Diamantexperten. Gründe für die lange Tradition: Die drei Säulen „kreative Goldschmiedekunst“, „hohe Uhrmacherkunst“ und „umfassender Service“ bilden den Fuß der Firma. Das Handwerk wird in der Familie traditionell von Generation zu Generation weitergegeben.Zukunftswunsch: Die Wilhelm Stoess OHG als überregionale Schmuckmarke etablieren.

50 Jahre Kreyenfeld OHGGegründet: 1. Oktober 1961 in Wiesbaden-Sonnenberg von Hans Joachim KreyenfeldInhaber: Kornelia und Jens KreyenfeldBranche: HausverwaltungenMitarbeiter: 2 Umsatz: 250.000 EuroGeschichte: 1961 Gründung der Hausverwaltung Kreyen-feld durch Jochen Kreyenfeld. Nach 2001: Übernahme der Firma durch die zweite Ge-neration (Sohn und Schwiegertochter) nach dem Tod des Firmengründers. 2011: Die Firma mit Sitz in Wiesbaden-Bierstadt betreut inzwischen 90 Objekte mit 1.200 Ein-heiten. Folgende Leistungen werden angebo-ten: Allgemeine Verwaltung, Wirtschafts- und Vermögensverwaltung, Technische Verwaltung, Objektverwaltung und Objektbewirtschaftung Gründe für die lange Tradition: Familien-unternehmen, persönliche Kundenbetreuung Zukunftswunsch: Fortführung der Firma als Familienunternehmen

HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011 37

Holtz GmbHWiesbadener erhalten „Großen Preis des Mittelstands 2011“

Herbert Hess, Betriebsleiter der Holtz GmbH, hält einen der bedeutendsten deutschen Wirtschafts-preise in seinen Händen: Im Rahmen einer festli-chen Gala in Würzburg wurde das Wiesbadener Unternehmen, weltweit führender Hersteller visu-eller Planungs- und Präsentationsmittel, mit dem „Großen Preis des Mittelstands“ ausgezeichnet. Dieser würdigt Unternehmen, die sich besonders durch ihre Geschäftsentwicklung, die Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen sowie durch regionales Engagement, Innovation und Service auszeichnen. Im bundesweiten Wettbewerb der Oskar-Patzelt-Stiftung wurden mehr als 3.500 Unternehmen nominiert. In ihrer Laudatio wür-digten die Juroren besonders den Erfindergeist von Holtz: „Das Unternehmen gilt als Pionier in der Magnetforschung. Produkte wie Magnetgum-mi, Magnetpapier oder der moderne Ferrit-Ma-gnet basieren auf Forschungen der Holtz GmbH und ihren mehr als 120 Patent- und Gebrauchs-mustern.“ Das 1956 gegründete Familienunter-nehmen wird von Christopher Holtz-Kathan und seinem Vater, Peter Holtz-Kathan, geführt und be-schäftigt 50 Mitarbeiter. | Foto: Boris Löffert

Brömer & Sohn GmbHPlatz 34 der größten Bauhand-werksbetriebe DeutschlandsDas Wiesbadener Traditionsunternehmen Brö-mer & Sohn gehört zu Deutschlands größten Handwerksbetrieben: Das „handwerk maga-zin“ nennt das Unternehmen auf Platz 164 in seiner Auflistung der Top 1000. Innerhalb des Bauhandwerks erreicht Brömer & Sohn sogar Platz 34 der Tabelle. Neben Brömer & Sohn schaffte es kein anderer Wiesbadener Hand-werksbetrieb in die Top 1.000. Die Untersu-chung des Wirtschaftsmagazins basiert auf den Umsatzzahlen der Betriebe, die die jeweili-gen Handwerkskammern zur Verfügung stell-ten. Die Brömer & Sohn GmbH ist seit 1933 als Bauunternehmen in Wiesbaden tätig. Seit vier Generationen befindet sich das Unternehmen in Familienhand und beschäftigt am Standort in Wiesbaden-Schierstein rund 100 Mitarbei-ter. Aktuelles Projekt ist unter anderem die Er-weiterung des Kinderhospizes der Stiftung Bä-renherz, für die das Unternehmen den Roh-bau erstellt.

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Die IHK Wiesbaden gratuliert zum Firmenjubiläum!

25 Jahre

1. OktoberWalter Rulf, Niedernhausen

Ursula Gros, - Baronesse -, Schlangenbad

Kur-Apotheke an den Quellen, Stefanie Bender, Wiesbaden

Peter Kaufmann, Wiesbaden

10. OktoberRudi Freund Immobilien, Taunusstein

30. Oktober F T K Fisch- und Tiefkühl-Handels-gesellschaft mbH, Mainz-Kastel

Kramer & Crew GmbH IT-Unternehmen eröffnetNiederlassung in WiesbadenDas IT-Unternehmen Kramer & Crew GmbH & Co. KG eröffnet eine Niederlassung in Wies-baden. Die hessische Landeshauptstadt ist der vierte Standort des herstellerunabhängigen Systemintegrators mit Hauptsitz in Köln. Da-mit sollen die Aktivitäten im Rhein-Main-Ge-biet erweitert werden, wo Kramer & Crew be-reits mit Kunden wie Dyckerhoff, Delta Lloyd Deutschland und Pfeiffer Vaccum arbeite. Seit 1992 setzt das Unternehmen deutschlandweit komplexe IT-Projekte für Behörden, mittel-ständische Unternehmen und Global Player in Szene. Kramer & Crew beschäftigt 40 feste Mitarbeiter, davon bis zu acht in Wiesbaden.

WVV GmbH„Bilanzsumme über 1,6 Milliarden Euro“Der Aufsichtsrat der WVV Wiesbaden Holding GmbH hat den Jahresabschluss für 2010 dem Gesellschafter, der Landeshauptstadt Wiesba-den, zur Feststellung empfohlen. Die städti-sche Holding mit ihren Bereichen Versorgung und Verkehr war nach eigenen Angaben auch im vergangenen Jahr erfolgreich. Die Verbes-serung resultiere vor allem aus deutlich hö-heren Beteiligungserträgen wie der Kraftwer-ke Mainz-Wiesbaden. Die Verbesserung der Vermögenslage sei maßgeblich durch höhere Sacheinlagen geprägt. Dazu gehörten vor al-lem der Erwerb der Liegenschaft Atriumhaus in der Mainzer Straße und der Kauf der Lie-genschaft Schillerplatz. 2010 wurden auch die Gebäude Mauritiusgalerie, Alte Kliniken und Marktkeller für insgesamt 20 Millionen Eu-ro erworben. „Die Bilanzsumme des Konzerns beträgt nun über 1,6 Milliarden Euro. Das ver-deutlicht, welche Bedeutung die Holding im Konzern Stadt hat“, stellt Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller fest.

TriWiCon Verlust aus dem Jahr 2009 halbiertMit einem verbesserten Ergebnis für das Jahr 2010 hat die Wiesbadener Messe-, Kongress- und Tourismus-Holding TriWiCon das zwei-te Jahr ihres Bestehens beendet. Neben dem Eigenbetrieb TriWiCon attestierten die Auf-sichtsgremien auch der Kurhaus Wiesba-den GmbH, der Wiesbaden Marketing GmbH und der Rhein-Main-Hallen GmbH erfolg-reiches Wirtschaften und empfahlen die Ent-lastung der Geschäftsführer Henning Wos-sidlo, Martin Michel, Holger Syhre und Rai-ner Schäfer. Dass insgesamt der Verlust des Jahres 2009 auf rund eine Millionen Euro halbiert werden konnte, wertet Wiesbadens Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel als „ein-deutige Bestätigung für die Richtigkeit und Notwendigkeit der strategischen Neuausrich-tung der Vermarktungsaktivitäten durch die TriWiCon“.

Die Huhle Stahl- und Metallbau GmbH ist vom Hessischen Sozialminister Stefan Grüttner (links) mit dem DEICHMANN-Förderpreis gegen Jugendarbeitslosigkeit ausgezeichnet worden. Das Wiesbade-ner Unternehmen gewann die Landesauszeichnung für Hessen, da es in vorbildlicher Weise benachtei-ligten Jugendlichen dabei helfe, den Einstieg ins Berufsleben zu schaffen. Aus den Händen von Ulrich Effing (rechts), Projektleiter des DEICHMANN-Förderpreises, erhielten Geschäftsführer Siegfried Huhle und seine Frau Ursula Huhle (Personalleiterin) eine Urkunde sowie das Preisgeld in Höhe von 1.000 Eu-ro. „Trotz der guten Konjunktur haben es junge Menschen ohne Schulabschluss, mit sozialen Defiziten und Lernschwächen immer noch sehr schwer, sich auf dem allgemeinen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt durchzusetzen. Die öffentliche Auszeichnung soll anderen Betrieben Mut machen, sich in diesem Be-reich zu engagieren“, sagt Effing. In dem 1901 gegründeten Traditionsbetrieb Huhle werden jährlich zwischen drei und vier Jugendliche zu Metallbauern oder Metallbearbeitern ausgebildet. Unter den 95 Mitarbeitern befinden sich 21 Jugendliche, von denen vier aufgrund von Lernschwächen oder körper-lichen Beeinträchtigungen als benachteiligt gelten. „Jeder Jugendliche hat andere Stärken, die sich im Arbeitsalltag gegenseitig gut ergänzen können“, erklärt Siegfried Huhle. „Junge Menschen mit Handi-cap sind oftmals sehr willensstark und konzentriert bei der Arbeit, womit sie dann Defizite in anderen Bereichen wieder ausgleichen können“, so der Unternehmer weiter. Bisher haben alle Jugendlichen mit Handicap, die Huhle ausgebildet hat, mindestens die Metallbearbeiterprüfung bestanden – einer sogar als Jahrgangsbester. Alle wurden in unbefristete Anstellungen übernommen. | Foto: Frank Schuppelius

Huhle Stahl- und Metallbau GmbHAuszeichnung für Engagement gegen Jugendarbeitslosigkeit

38 HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011

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Unternehmen

HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011 39

Kion GroupWeiter RichtungOsteuropa Die Kion Group mit Deutschlandzentrale in Wiesbaden baut ihre Präsenz in Osteuro-pa aus. Die zur Kion Group gehörende Mar-ke „Linde Material Handling“ übernimmt das Geschäft des Händlers Liftec in Russland. Lin-de arbeitet bereits seit 20 Jahren mit Liftec in dem Land zusammen. Linde verfügt damit in Russland über eine eigene Vertriebs- und Service-Struktur. Zusätzlich zu Russland wird Linde auch die Märkte in der Ukraine und in Kasachstan erschließen und hierzu den Be-trieb von zwei Einheiten von Liftec überneh-men. Liftec beschäftigt derzeit rund 180 Mit-arbeiter in diesen Regionen. Russland ist mit mehr als 12.000 verkauften Neufahrzeugen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2011 laut Unternehmensangaben der fünftgrößte Markt für Flurförderzeuge in Europa. Die Nachfra-ge habe sich im Vergleich zum Vorjahreszeit-raum 2010 verdoppelt.

WIM GmbHStadt gründetneue Tochtergesellschaft Die Wiesbadener Immobilien Management GmbH (WIM), 100-prozentige Tochter der Stadt Wiesbaden, wird eine Baugesellschaft gründen. Sie soll Wiesbadener Gebäudema-nagement GmbH (WGM) heißen und Gebäu-de bauen und sanieren. Außerdem soll sie Lie-genschaften verwalten und bewirtschaften. Technischer Geschäftsführer wird Andreas Guntrum. Torsten Tollebeck ist für die kauf-männischen Aufgaben zuständig. Den Gesell-schaftsvertrag soll das Stadtparlament in einer der nächsten Sitzungen beschließen. Gleich-zeitig setzte der Aufsichtsrat der WIM Liegen-schaftsfonds GmbH & Co KG Kai-Christofer Burghard als Bevollmächtigten ein. Der Lie-genschaftsfonds entwickelt, verwaltet und ver-wertet den Immobilienbestand, der für die Stadt nicht betriebsnotwendig ist. Zudem si-chert sie Gebäude, die von historischer Bedeu-tung sind, zum Beispiel das Schenk’sche Haus.

Hochhuth GmbH Energiespar-Idee mehr als 200 Mal weltweit im EinsatzMehr als 200 Mal ist eine Energiespar-Lösung aus Wiesbaden inzwischen weltweit im Ein-satz: Kunden aus Europa, Nord- und Südame-rika, Afrika und Asien, besonders China, nut-zen eine Software zum Messen und Auswerten des Energieverbrauchs, welche die Hochhuth GmbH mit Sitz im Industriepark entwickelt hat. An die Anlagen der Kunden installieren die Wiesbadener Energiezähler, die mit einem Rechner verbunden sind. Eine Software zeich-net den Verbrauch online auf und wertet ihn automatisch aus. Dabei geht es um beträcht-liche Summen: Die Kunden haben Energieko-sten von zusammen mehr als zwei Milliarden Euro im Jahr, sagt Peter Hochhuth. Er gründe-te das Unternehmen 1998 in Kooperation mit InfraServ Wiesbaden und ist nach eigenen An-gaben bundesweiter Marktführer für auf In-dustrieunternehmen zugeschnittene Kom-plettlösungen zur Senkung der Energiekosten.

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5. Dezember 2011: spezialisten stellen sich vor

Page 40: Hessische Wirtschaft 10/11

unTERnEhmEn

Eckelmann AGFinalist als „Entre preneur des Jahres 2011“IHK-Präsident Dr. Gerd Eckelmann hat den Sprung ins Finale des Wettbewerbs „Entre-preneur des Jahres 2011“ geschafft. Der Vor-standsvorsitzende des Wiesbadener Automa-tisierungsunternehmens Eckel mann AG ge-hörte zu den sieben Finalisten aus Hessen. Mit dem Titel kürt die Prüfungs- und Beratungs-

gesellschaft Ernst & Young die besten mittel-ständischen Unternehmer Deutschlands. Das von Eckelmann im Jahr 1977 gegründete Un-ternehmen beschäftigt inzwischen zusammen mit den beiden Tochtergesellschaften insge-samt 340 Mitarbeiter.

B&B Hotels GmbHFünftes Hausin Hessen eröffnetDie französische Economy-Hotelkette B&B mit Deutschlandsitz in Wiesbaden hat Anfang September ihr fünftes Hotel in Hessen eröff-net: das B&B Hotel Frankfurt City-Ost öffnete als drittes Frankfurter Hotel der Gruppe seine Pforten. B&B betreibt deutschlandweit 42 Ho-tels mit mehr als 3.800 Zimmern, alle über ei-ne selbstständige Hotelmanagementfirma.

PBG mbHIdsteiner als „TopConsultant“ ausgezeichnetDie PBG Pensions-Beratungs-Gesellschaft mbH in Idstein ist als eines von bundesweit 43 Beratungsunternehmen mit dem Gütesiegel „Top Consultant“ ausgezeichnet worden. Das Benchmarking-Unternehmen compamedia GmbH vergibt das Gütesiegel an herausragen-de Unternehmensberater für den Mittelstand. Die PBG erhält das Siegel pünktlich zur Feier

des 30-jährigen Bestehens der Unternehmens-beratung mit Spezialisierung auf die betriebli-che Altervorsorge.

Interactive Intelligence Inc. Wiesbadener steigern Gewinn um 60 ProzentDer Softwarehersteller Interactive Intelligence mit Sitz in Wiesbaden hat seinen Nettogewinn im ersten Halbjahr 2011 um 60 Prozent auf 6,9 Millionen US-Dollar gesteigert. Das bör-sennotierte Unternehmen hat auch den Um-satz um 35 Prozent auf 99,7 Millionen US-Dollar erhöht. Die liquiden Mittel und Ka-pitalanlagen erreichten im Juni 94.400.000 US-Dollar; damit hat das Unternehmen nach eigenen Angaben keine Schulden. Auch für das zweite Halbjahr 2011 rechnet Deutsch-landchef Richard Woods mit weiteren Umsatz- und Gewinnsteigerungen. Interactive Intelli-gence Inc. bietet weltweit Softwarelösungen für die Geschäftskommunikation in den Be-reichen Contact Center Automatisierung, un-ternehmensweiter IP-Telefonie und Geschäfts-prozessautomatisierung. Zudem gibt es bran-chenspezifische Lösungen für Versicherungen und Inkassodienstleister. Interactive Intelli-gence wurde 1994 gegründet und hat weltweit mehr als 4.000 Kunden, über 1.000 Mitarbeiter und seinen Hauptsitz in Indianapolis.

Die Mitchells & Butlers Germany GmbH mit Hauptsitz in Wiesbaden zieht mit ihrem Gastronomiekonzept ALEX im April 2012 in die Immobilie „The Squaire“ am Frankfurter Flughafen. Geschäftsführer Bernd Riegger unterzeichnete im September den Mietvertrag mit der IVG Immobilien AG, der Betreiber-gesellschaft dieses neuen Büro-, Dienstleistungs- und Einkaufszentrums, das zu den weltweit größten Büroimmobilien zählt. Das bundesweit einheitliche ALEX-Konzept, setzt das Wiesbadener Unternehmen derzeit in 31 Städten um, bis Ende 2012 sollen es 50 Betriebe sein. In den Standort am Flughafen in-vestiert Mitchells & Butlers nach eigenen Angaben 1,5 Millionen Euro, Arbeitsplätze für etwa 50 Mitarbeiter sollen entstehen.

Mitchells & Butlers Germany GmbHALEX eröffnet am Frankfurter Flughafen

40 HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011

Page 41: Hessische Wirtschaft 10/11

HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011 41

mEnSCHEn sTEcKBRIEf

Beruf und Engagement

Ein Sprung zurück in Ihre kindheit: Was war Ihr Traumberuf?

Pilot oder Rennfahrer.

Was davon finden Sie jetzt in Ihrem beruf wieder?

Dass alles sehr schnell gehen muss….

mit wem würden Sie gerne für einen Tag die Arbeit tauschen?

Da fällt mir niemand ein.

Welche Eigenschaften braucht ein guter unternehmer?

Entscheidungsfreudigkeit, Führungsqualität, Disziplin, Geduld und Ausdauer mit einer gu-ten Portion Ehrgeiz. und ein guter mitarbeiter?

Fachliche Kompetenz, Eigenmotivation, Team- fähigkeit und Loyalität.

Was war Ihr größter beruflicher Erfolg?

Der Kauf unseres Grundstücks und damit un-sere Standortsicherung in Wiesbaden, mit ei-

Wolfgang Pohl leitet die Rollkontor-Spedi-tionsgesellschaft Wiesbaden, wo der gelernte Spediteur 1979 seine Laufbahn begonnen hat. 1986 nach dem Studium der Verkehrswirtschaft wechselte er zu dem US-Unternehmen Motorola und steuerte vom Standort Taunusstein aus die europäische Transportlogistik. Vor zehn Jahren wechselte er wieder zu Rollkontor, als geschäfts-führender Gesellschafter. Der gebürtige Wies-badener ist seit 2009 Mitglied der IHK-Vollver-sammlung.

Schnelles Speditionsgeschäft

ner vorangegangen Verhandlung von mehr als 18 Monaten.

und Ihre größte niederlage?

Ich hatte bisher das Glück, von größeren Nie-derlagen verschont zu bleiben.

Ihre beruflichen ziele?

Die weitere Modernisierung unserer Gebäude und Anlagen. Das Finden neuer Geschäftsbe-reiche mit entsprechender Spezialisierung.

Warum engagieren Sie sich für die IHk?

Die IHK ist das Sprachrohr unserer heimi-schen Wirtschaft.

Ihre wichtigste Forderung an die politik?

Abbau von unnötiger Bürokratie und nicht noch mehr Auflagen für die Unternehmen.

Persönliches

Wie entspannen Sie nach der Arbeit?

Jogging, Sauna, guter Wein.

Was gefällt Ihnen an der

Region am besten?Die Vielfalt, die hohe Lebensqualität, die schö-ne Stadt Wiesbaden und der SVWW.

und am wenigsten?

Der ineffiziente und nervige Lieferverkehr in der Innenstadt. Müll und Dreck an verschie-denen Plätzen.

Was halten Sie für die größte Erfindung?

Das Internet.

Welches buch lesen Sie gerade?

Sakrileg von Dan Brown.

Welche drei Dinge würden sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Meine Frau, spannende Literatur und eine Kis-te guten Wein.

Auf was können Sie am leichtesten verzichten?

Unnötige Besprechungen, langweilige Veran-staltungen.

Was ist Ihr lebensmotto?

„Carpe diem – nutze den Tag.“

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42 HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011

mEnSCHEn Im BILDE

Unternehmerehrung. Mitte September zeichnete IHK-Präsident Dr. Gerd Eckelmann 19 Unternehmerinnen und Unternehmer aus, die ihre Betriebe seit 30 oder sogar schon seit 40 Jahren führen. Dazu gehörten: Ute und Elk Michael Berger, Geschenkartikel / Harlekinäum, Reiner Musche, Garten- und Landschaftsbau, Ingeborg Hottenbacher, ELLE & LUI Moden GmbH, Gisela Gerhardt, Parfümerie Jeanette, Dieter Schneider, Taxi, Hans-Peter Klein, Versiche-rungen, Ronald Erich La Rocco, Versicherungen, Hans-Josef Kirn, Gebrüder KIRN GmbH, Herbert Vogt, Schlüsseldienst / Zweiräder, Klaus Kreusel, Versiche-rungen, Lucia Heinz-Kress, Immobilienverwaltung, Gottfried Müller, Versicherungen, Valeria Agresti, Agresti GbR, Gabriele Scholze-Kurz, Immobilienvermitt-lung und -verwaltung, Ursula Cohnen, ADCO Beratungsgesellschaft mbH, Stefanie Eifel, Kosmetik-Institut, Eva Mantz-Scheben, Kosmetik-Institut, Barbara Braun, Tonstudio Braun K.G., Angelika Gill, Schmuck-Pretiosen. | Foto: Paul Müller

Würdigung: Thorsten Klindworth, Grün-der und Vorstandsvorsitzender der A.B.S. Global Factoring AG ,wurde mit dem Wirtschaftspreis „Goldjupiter“ ausgezeichnet. Damit würdigte der Bundesverband Wirtschaftskomitee Deutsch-land e.V. (WBA) die herausragende unternehmeri-sche Leistung und das beispielhafte gesellschaftli-che Engagement des Unternehmers. | Foto: A.B.S.

Auszeichnung: Der Idsteiner Unternehmer Ernst Schmitz ist mit dem Europakreuz in Gold ausgezeichnet worden. Der Gründer der Ernst Schmitz Logistical & Technical Services GmbH erhielt diese höchste Auszeichnung, die bislang dreimal in Hessen vergeben wurde, für seinen unternehmerischen Mut und für sein besonderes Engagement für die Institutionen und Einrichtun-gen vor Ort. | Foto: Ernst Schmitz GmbH

Traditionsreich: Zwölf Unternehmen aus Wiesbaden und der Region hat IHK-Präsident Dr. Gerd Eckelmann für ihr langjähriges Bestehen geehrt. Das Hotel Pension Kaiserhof in Bad Schwalbach feiert sein 150-jähriges Jubiläum, die Otto Schulz GmbH in Wiesbaden blickt auf eine 125-jährige Tradition zu-rück und die Kreyenfeld OHG in Wiesbaden besteht seit 50 Jahren. Zum 25-jährigen Bestehen gratulierte Eckelmann: Franz Joachim Mayerhofer (Eltville), Peter Kuntz (Wiesbaden), plenum Aktiengesellschaft (Wiesbaden), Jeans-Center Hannelore Hämsch (Bad Schwalbach), Ursula Gros – Baronesse – (Schlan-genbad), Thomas Schnell (Wiesbaden), Rudi Freund Immobilien (Taunusstein), B + N Playotheken Betriebs GmbH (Wiesbaden) und Werner Hirsch (Tau-nusstein). | Foto: Paul Müller

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Immobilienbesitzer erhalten aufgrund des immer noch nied-

rigen Zinsniveaus günstigen Kredit. Wer sein Hypotheken-

darlehen zurückgezahlt hat, sollte deshalb die Grundschuld

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Wohnungs eigentümer ihren Kreditspielraum bei Bedarf wieder

neu nutzen, beispielsweise für Modernisierungsmaß nahmen,

für An- und Umbauten oder größere Reparaturen. Impressum:Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG, Olaf Schneider, Verlagsleiter

Sontraer Straße 6, 60386 Frankfurt am Main, Telefon 0 69/42 09 03-71

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Was viele nicht wissen: Auch ein neues Auto oder eine neue Möbeleinrichtung können grundsätzlich mit einem Hypothekendarlehen finanziert werden. Denn die Verwendung einer Hypothek ist nicht an das Eigenheim gebunden. Geld gibt es vielmehr für jeden Zweck.

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Günstiges Hypothekendarlehen für jeden ZweckGrundschuld nicht vorschnell löschen

Die Börsentalfahrt hat zu herben Kursverlusten bei vielen Wertpapieren geführt. Glück im Unglück: Anleger können seit Einführung der Abgeltungsteuer An-fang 2009 den Staat besser an Verlusten beteiligen. Denn bei Wertpapieren, die nach dem 31. Dezember 2008 erworben wurden, können realisierte Kursverluste grundsätzlich mit realisierten Kursgewinnen aus Wertpapiergeschäften und auch mit Zinseinnahmen und Dividenden verrechnet werden. Das mindert die Steu-erlast.

Finanzamt an Kursverlusten beteiligenEine Einschränkung gibt es allerdings für Aktionäre: Veräußerungsverluste aus Aktien, die nach 2008 gekauft wurden, können nur mit Gewinnen aus Aktienver-käufen verrechnet werden. Dabei spielt es keine Rolle, wie lange der Anleger die Papiere hält. Die frühere Spekulationsfrist von 12 Monaten gilt nur noch für Akti-en, die vor 2009 erworben wurden. Wer also nach 2008 erworbene Aktien mit Ver-lust verkauft, kann dementsprechend den Fiskus an seinen Verlusten beteiligen.

(Quelle: Bundesverband deutscher Banken, Berlin)

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Finanzamt an Kursverlusten beteiligenEine Einschränkung gibt es allerdings für Aktionäre: Veräußerungsverluste aus Aktien, die nach 2008 gekauft wurden, können nur mit Gewinnen aus Aktienver-käufen verrechnet werden. Dabei spielt es keine Rolle, wie lange der Anleger die Papiere hält. Die frühere Spekulationsfrist von 12 Monaten gilt nur noch für Akti-en, die vor 2009 erworben wurden. Wer also nach 2008 erworbene Aktien mit Ver-lust verkauft, kann dementsprechend den Fiskus an seinen Verlusten beteiligen.

(Quelle: Bundesverband deutscher Banken, Berlin)

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Das kann kein Zufall sein. Zum zweiten Mal in Folge haben wir nach 2010 auch in diesem Jahr den ersten Platz beim FOCUS MONEY CITYCONTEST erreicht. Mit unserer Zielsetzung, das Beste für Sie und Ihr Geld zu tun, werden wir uns auch weiterhin bemühen, dieser Auszeichnung gerecht zu werden.

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Die Commerzbank AG eröffnet am 08. September 2011 einen ei-genen Schülerhort. Als eines der ersten Unternehmen deutsch-landweit hilft sie ihren Mitar-beitern, das Betreuungsproblem schulpflichtiger Kinder zu lösen. Bis zu 80 Grundschulkinder von Commerzbank-Eltern in Frankfurt sollen künftig nach Unterrichtsende bis 19 Uhr be-treut werden. Träger ist der pme Familienservice, der für die Commerzbank bundesweit rund 360 Kinder von Mitarbeitern in Krippen, Kindergarten und Hort

betreut. Seit 2005 haben bereits 7.300 Commerzbank-Mitarbeiter die Leistungen des Familienservice in der Regel- und Ausnahmebetreuung sowie der Beratung und Vermittlung von Betreuern genutzt.

Die Kette der unternehmenseigenen Kinderbetreuung wird mit dem Schülerhort um das letzte noch fehlende Element ergänzt. So entlastet die Commerzbank Eltern mit Kindern in der betreuungsintensiven Zeit bis ca. zwölf Jahre. „Wenn Kinder schulpflichtig werden, haben Eltern regelmäßig das Problem, eine gute und zuverlässige Betreuung zu finden. Grundschulen bieten oft keine Betreu-ungszeiten, die sich mit einer Vollzeitbeschäftigung beider Eltern vereinbaren lassen“, sagt Ulrich Sieber, im Vorstand der Commerzbank für Personal verant-wortlich. „Wir wollen Eltern unterstützen und für sie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erhöhen. Von zufriedenen Mitarbeitern profitiert letztlich auch un-ser Unternehmen.“

Commerzbank eröffnet Schülerhort

Gisela Erler, Gründerin des pme Familienservice: „Ich sehe den Kids & Co. Schülerhort als Pionierprojekt für alle größeren Unternehmen. Im Vergleich zu anderen Ländern haben wir in Deutschland noch großen Nachholbedarf in der Nachmittagsbetreuung.“

Dr. Harald Seehausen, Sozialwissenschaftler: „Die Grundschüler sind in der po-sitiven und anregenden Umgebung des Kids & Co Schülerhorts gut aufgehoben. Dank der umfassenden und zuverlässigen Betreuung müssen sich Eltern keine Sorgen machen und können sich besser auf ihre Arbeit konzentrieren. “

Julian Kracht, Leiter des Horts: „Nach dem gemeinsamen Mittagessen erledigen die Kinder zunächst ihre Hausaufgaben. Danach folgen Spiele, es geht raus ins Freie oder die Kinder können auch einfach nur entspannen. Es ist uns wichtig, dass sie sich wohl fühlen und Raum haben, ihren individuellen Interessen nachzugehen.“

Der „Kids & Co.“ Schülerhort hat das gesamte Jahr über geöffnet. Die Betreu-ungszeiten können zwischen 11.30 Uhr und 19 Uhr individuell an die Schul- und Arbeitszeiten angepasst werden. Außerhalb dieser Zeiten besteht die Möglichkeit, auf die bereits etablierte Ausnahmebetreuung von Kids & Co. zurückzugreifen. Bereits seit 2005 betreibt die Commerzbank eine eigene Kindertagesstätte. Zu-dem bietet sie ihren Mitarbeitern zahlreiche Arbeitszeitmodelle an, um Familie und Beruf bestmöglich vereinbaren zu können.

Für ihre familienfreundliche Unternehmenspolitik wurde die Commerzbank als eines von wenigen Unternehmen bereits zum vierten Mal in Folge mit dem Zertifikat „Familie und Beruf“ der gemeinnützigen Herti-Stiftung ausgezeichnet. 2009 erhielt die Bank zum fünften Mal das TOTAL°E-QUALITY-Prädikat, das Un-ternehmen auszeichnet, die freiwillig, langfristig und systematisch Maßnahmen ergreifen, um Chancengleichheit zu erreichen. Die Bank ist zudem im GenderDax gelistet und hat die Charta der Vielfalt unterzeichnet.

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Die Commerzbank AG eröffnet am 08. September 2011 einen ei-genen Schülerhort. Als eines der ersten Unternehmen deutsch-landweit hilft sie ihren Mitar-beitern, das Betreuungsproblem schulpflichtiger Kinder zu lösen. Bis zu 80 Grundschulkinder von Commerzbank-Eltern in Frankfurt sollen künftig nach Unterrichtsende bis 19 Uhr be-treut werden. Träger ist der pme Familienservice, der für die Commerzbank bundesweit rund 360 Kinder von Mitarbeitern in Krippen, Kindergarten und Hort

betreut. Seit 2005 haben bereits 7.300 Commerzbank-Mitarbeiter die Leistungen des Familienservice in der Regel- und Ausnahmebetreuung sowie der Beratung und Vermittlung von Betreuern genutzt.

Die Kette der unternehmenseigenen Kinderbetreuung wird mit dem Schülerhort um das letzte noch fehlende Element ergänzt. So entlastet die Commerzbank Eltern mit Kindern in der betreuungsintensiven Zeit bis ca. zwölf Jahre. „Wenn Kinder schulpflichtig werden, haben Eltern regelmäßig das Problem, eine gute und zuverlässige Betreuung zu finden. Grundschulen bieten oft keine Betreu-ungszeiten, die sich mit einer Vollzeitbeschäftigung beider Eltern vereinbaren lassen“, sagt Ulrich Sieber, im Vorstand der Commerzbank für Personal verant-wortlich. „Wir wollen Eltern unterstützen und für sie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erhöhen. Von zufriedenen Mitarbeitern profitiert letztlich auch un-ser Unternehmen.“

Commerzbank eröffnet Schülerhort

Gisela Erler, Gründerin des pme Familienservice: „Ich sehe den Kids & Co. Schülerhort als Pionierprojekt für alle größeren Unternehmen. Im Vergleich zu anderen Ländern haben wir in Deutschland noch großen Nachholbedarf in der Nachmittagsbetreuung.“

Dr. Harald Seehausen, Sozialwissenschaftler: „Die Grundschüler sind in der po-sitiven und anregenden Umgebung des Kids & Co Schülerhorts gut aufgehoben. Dank der umfassenden und zuverlässigen Betreuung müssen sich Eltern keine Sorgen machen und können sich besser auf ihre Arbeit konzentrieren. “

Julian Kracht, Leiter des Horts: „Nach dem gemeinsamen Mittagessen erledigen die Kinder zunächst ihre Hausaufgaben. Danach folgen Spiele, es geht raus ins Freie oder die Kinder können auch einfach nur entspannen. Es ist uns wichtig, dass sie sich wohl fühlen und Raum haben, ihren individuellen Interessen nachzugehen.“

Der „Kids & Co.“ Schülerhort hat das gesamte Jahr über geöffnet. Die Betreu-ungszeiten können zwischen 11.30 Uhr und 19 Uhr individuell an die Schul- und Arbeitszeiten angepasst werden. Außerhalb dieser Zeiten besteht die Möglichkeit, auf die bereits etablierte Ausnahmebetreuung von Kids & Co. zurückzugreifen. Bereits seit 2005 betreibt die Commerzbank eine eigene Kindertagesstätte. Zu-dem bietet sie ihren Mitarbeitern zahlreiche Arbeitszeitmodelle an, um Familie und Beruf bestmöglich vereinbaren zu können.

Für ihre familienfreundliche Unternehmenspolitik wurde die Commerzbank als eines von wenigen Unternehmen bereits zum vierten Mal in Folge mit dem Zertifikat „Familie und Beruf“ der gemeinnützigen Herti-Stiftung ausgezeichnet. 2009 erhielt die Bank zum fünften Mal das TOTAL°E-QUALITY-Prädikat, das Un-ternehmen auszeichnet, die freiwillig, langfristig und systematisch Maßnahmen ergreifen, um Chancengleichheit zu erreichen. Die Bank ist zudem im GenderDax gelistet und hat die Charta der Vielfalt unterzeichnet.

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Nachdem viele Unternehmen in der zurückliegenden Krise ihre Vorräte situati-onsgetrieben auf ein Minimum abgebaut haben, um unter anderem Liquidität zu schonen und Kosten zu reduzieren, verlangt der Aufschwung nun nach einem entschlossenen Gegensteuern. Oft ist das allerdings leichter gesagt als getan: Ver-stärkt durch die auf breiter Front anziehenden Rohstoffpreise bindet der Lage-raufbau in großem Umfang zusätzliches Kapital, das oft den Rahmen bestehen-der Betriebsmittelfinanzierungen sprengt. Vor diesem Hintergrund bekommt die Optimierung des so genannten Working Capital Managements in den Unterneh-men eine ganz neue Bedeutung.

Beim Working Capital Management steht zunächst die übergreifende Beratung im Vordergrund, die erst den Weg zu bedarfsgerechten Finanzierungslösungen ebnet. Eine gute Hausbank kennt anwendbare Alternativen zum klassischen Kon-tokorrentkredit, der seine Grenzen in der individuellen Verschuldungsfähigkeit findet und ist in diesen Themen breit aufgestellt – von der softwaregestützten und produktneutralen Beratung über den Zugang zur Expertise ausgewählter Kooperationspartner bis zu einer umfassenden Produktpalette zur Finanzierung des Umlaufvermögens sowie zur Absicherung von Risiken beispielsweise bei Ab-nehmern, Rohstoffpreisen und Währungen. Dies durchaus ergänzend oder subs-tituierend zum klassischen Kreditangebot. Gemeinsames Ziel aller Maßnahmen: interne Liquiditätsreserven freisetzen, Risiken gestalten und den Fremdkapital-bedarf optimal strukturieren.

Darüber hinaus kann Factoring zu einer deutlichen Verbesserung im Working Capital Management beitragen. Seine Pluspunkte sind der sofortige Liquidi-tätszufluss schon bei der Umsatzentstehung und kompletter Schutz vor Forde-rungsausfällen sowie eine Verkürzung der Bilanz. Besonders interessant ist der Forderungsverkauf durch Forfaitierung mit Re-Factoring geworden. Nach diesem

Prinzip ist es möglich, bedarfsgerecht ausgewählte Einzelforderungen zu verkaufen und nicht ständig verpflichtend das ganze Forderungsportfolio abzutre-ten. Die Hausbank kauft dabei einredefrei entstande-ne Forderungen nach deutschem Recht im Rahmen einer echten Forfaitierung regresslos an und gibt die-se dann an ein Factoring-Institut weiter, dessen Kern-geschäft es ist, Ausfallrisiken effizient zu übernehmen und Forderungen zu verwalten.

Unternehmen verkaufen so ihre Forderungen zu 100 Prozent regresslos an die Hausbank und tauschen diese in Höhe des Nennwerts in Liquidität. Die For-derungen gehen mit dem Verkauf aus ihrer Bilanz ab. Debitorenbuchhaltung und Mahnwesen werden treuhänderisch weiterhin vom Forderungsverkäufer übernommen. Ebenso verbleibt die Verantwortung für die Kundenbeziehung, die Durchführung und Abschluß der einzelnen Geschäfte beim finanzierenden Unternehmen. Die Ge-schäftsbeziehung des Unternehmens zu seinen Kunden bleibt somit ungestört und das operative Geschäft frei von mitunter als störend empfundenen Finanz-transaktionen.

Gleich welche Lösung zur optimalen Finanzierung der Unternehmer wählt: Am Anfang sollte stets die kompetente Beratung durch die regionalen Spezialisten für strukturierte Finanzierungen der Hausbank stehen. Aus deren Analyse wird nachvollziehbar, welcher Weg für das Umschalten auf Aufschwung im Einzelfall der beste ist.

Im Dialog mit Ihnen entwickelt die Mittelstandsbank der Commerzbank maßgeschneiderte Finanzierungs- und Strukturierungs lösungen, die passgenau auf den mittel- und langfristigen Bedarf Ihres Unternehmens abgestimmt sind.

Commerzbank AG Filiale Wiesbaden, Wilhelmstr. 7, 65185 Wiesbaden, Telefon 0611 358-253

Gemeinsam mehr erreichen

Passgenau finanzieren

Thomas Kimmerle, Mitglied der Geschäftsleitung der Commerzbank Mittelstandsbank in Hessen

Vorräte zur Finanzierung nutzen – Working Capital Management setzt Liquiditätsreserven frei

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Carsten AugsburgerACM Unternehmensgruppe

Wiesbaden

Komfort heißt, einen Partner an seiner Seite zu wissen, der mitdenkt. Die Naspa überzeugt mit ganzheitlicher Finanzplanung, die den Erfolg Ihres Unternehmens langfristig sichert und ausbaut. Wir bieten maßgeschneiderte Lösungen und eine persönliche Betreuung, um anspruchsvolle Ziele mit Ihnen zu erreichen.

Genießen Sie das gute Gefühl, an erster Stelle zu stehen: Herzlich willkommen bei Ihrer Naspa!

Weil die Naspa mein Geschäft versteht.

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N A S P A _ WI E . p d f S e i t e 1 1 4 . 0 3 . 1 1 , 0 8 : 2 9

Rückfax an (0 69) 42 09 03-70 Verlagshaus Zarbock. Frankfurt.

Wir interessieren uns für eine Präsentation in diesem verlagsfocus.

Bitte schicken Sie uns weitere Informationen.

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Ansprechpartner Telefon

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Präsentieren Sie Ihre Produkte und Dienstleistungen den 15.900 Lesern der Hessischen Wirtschaft. Den Ent scheidern aus der Region Wiesbaden, Hochheim am Main und dem Rheingau-Taunus-Kreis.

Ihre individuelle Präsentationsmöglichkeit als ergänzende Veröffentli-chung. Ihr selbst erstelltes Firmenporträt in Verbindung mit Ihrer Anzeige.

7. November 2011: recht und steuern

focusverlagsverlagsverlagsverlagsverlagsverlags

Anzeigenschluss:24. Oktober 2011

Foto

: bla

ckfi s

h/Ph

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ase

strategische partner: banken und versicherungenverlagsfocus

VI

Der deutschen Wirtschaft geht es nach wie vor recht gut. Die Aufwärtsentwick-lung war in ihrer Unvermitteltheit und Rasanz außergewöhnlich. Das erste Halb-jahr 2011 hat für viele Unternehmen noch einmal Bestmarken gesetzt. Das Er-gebnis: Liquidität - eine der wichtigsten betrieblichen Größen - scheint aktuell wieder ausreichend vorhanden zu sein. Doch das Bild trügt.

Bevorstehende Investitionen müssen finanziert werden, Rohstoffpreise schwan-ken in zum Teil schon unkalkulierbarer Form und die Verschiebung der Welt-märkte bringt neue liquiditätsbindende Herausforderungen mit sich. Hinzu kommt, dass Bankkredite durch Basel III tendenziell knapper und teurer werden. Betriebliches Ziel sollte es daher sein, das gesamte Management der Liquidität strategisch so auszurichten, dass künftige Schwankungen besser abgefedert wer-den können.

Und das lohnt sich. Unternehmen, die ihr Liquiditäts-Management optimieren, erhöhen die Transparenz, senken ihre Marktrisiken, stärken ihre Innenfinanzie-rung, erhöhen somit die Liquidität und verringern zugleich den Finanzierungs-bedarf. Sie verschlanken ihre Bilanz, verbessern ihr Rating und damit auch die Konditionen ihrer Refinanzierung. Und all dies durch die Ausschöpfung im eige-nen Zugriff liegender Potentiale.

Viele Treasurer wissen, dass sie jetzt die Zeit und die Mittel hätten, das gesamte Unternehmen unter diesem Blickwinkel zu optimieren und sie wissen um die He-rausforderung. Denn bei strategischem Liquiditätsmanagement sind weit mehr Bereiche betroffen, als nur die betriebliche Finanzierung. Neben dem - nahelie-genden - Cash Management sind dabei auch Working Capital Management, Ri-sikomanagement, Management von Pensionsverpflichtungen und die Treasury-Organisation relevante Teilaspekte. Für interessierte Unternehmen richtet unser Haus hier spezielle Strategietage aus - das ist ein neues, sehr gefragtes Format.

Dabei befassen wir uns konkret mit den Möglichkeiten, die jeder einzelne der ge-nannten Teilbereiche bietet. Im Working Capital Management geht es darum, die Kapitalbindung durch das Umlaufvermögen zu senken. Dazu gehört zum Beispiel auch die Frage, wie Unternehmen mit ihren Forderungen umgehen. Eine aktuelle Umfrage unseres Hauses belegt, dass sich bereits heute viele Mittelständler einen größeren Liquiditäts¬spielraum durch gezieltes Working Capital Management verschaffen: 59 Prozent der befragten Unternehmen haben ein strengeres Mahn-wesen eingeführt, 45 Prozent die Lagerhaltung reduziert.

Während unserer Strategietage haben wir festgestellt, dass viele Unternehmen bereits genaue Regelwerke und Strukturen im Treasury implementiert haben. Oftmals werden diese allerdings im betrieblichen Alltag so gar nicht umgesetzt oder aber sie entsprechen nicht mehr den aktuellen Anforderungen an die Pro-zesse. Optimierungsmöglichkeiten sind in solchen Fällen offensichtlich.

Ein weiteres Thema ist das Cash Management: Für viele global aufgestellte Unter-nehmen ist es wichtig, jederzeit zu wissen, in welchem Land ihnen wann welche Liquidität zu- bzw. abfließt. Doch besonders bei lokal relativ eigenständig agie-renden Töchtern ist das gar nicht so einfach. Eine Lösung zu finden, bei der nicht in einer Landesgesellschaft Liquidität praktisch ungenutzt auf dem Konto liegt, während eine andere eigens Geld aufnehmen muss, ist eine betriebswirtschaftli-che Herausforderung. Hier können wir mit maßgeschneiderten Lösungen helfen.

Ein sehr vielschichtiges Thema ist auch das Management von Pensionsverpflich-tungen: Viele Unternehmen tragen unterschätzen das Risiko, welches in den ho-hen Pensions-Rückstellungen ihrer Bilanz liegt. Kein Unternehmen weiß sicher um die genaue demografische Entwicklung der eigenen Belegschaft, genauso wenig wie um die zukünftige Entwicklung der Gehälter. So macht es mitunter durchaus Sinn, diese Forderungen der Belegschaft an das Unternehmen aus der Bilanz auszugliedern und die Versorgungsordnung anzupassen.

In der aktuell guten Wirtschaftslage neigen Unternehmen dazu, das Thema Risi-komanagement zu unterschätzen. Es verdient jedoch konjunkturunabhängig eine größere Aufmerksamkeit. Denn oft werden beispielsweise falsche Zeiträume ab-gesichert. Selbst die Fakturierung von Auslandsaufträgen in Euro ist nicht immer frei von Währungsrisiken: Wenn etwa der Haupt-Wettbewerber in einem anderen Währungsraum produziert und plötzlich wechselkursbedingt günstiger anbieten kann. Auch die extrem volatilen Rohstoffpreise sind ein wichtiges Arbeitsfeld im Risikomanagement. Jedes Unternehmen sollte sehr genau und selbstkritisch die eigene Risikotragfähigkeit sowie mögliche Absicherungen prüfen.

Die genannten Beispiele zeigen, wie umfassend richtig verstandenes Liquiditäts-Management tatsächlich ist. Es ist eine Querschnitts-Funktion und eine Füh-rungsaufgabe. Gerade deshalb empfehlen wir, diese Aufgabe nicht allein einer Fachabteilung zu überlassen, sondern etwa den Finanzvorstand oder seinen Stell-vertreter als „Senior Sponsor“ zu benennen. Dann hat Liquiditäts-Management den Stellenwert, den es verdient.

Ralf Klinge, Deutsche Bank AG, Firmenkunden Deutschland, Marktregion Wiesbaden

„Viele Unternehmen managen ihre Liquidität nicht optimal. Dadurch verschenken sie Chancen und gehen unnötige Risiken ein.“

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Der deutschen Wirtschaft geht es nach wie vor recht gut. Die Aufwärtsentwick-lung war in ihrer Unvermitteltheit und Rasanz außergewöhnlich. Das erste Halb-jahr 2011 hat für viele Unternehmen noch einmal Bestmarken gesetzt. Das Er-gebnis: Liquidität - eine der wichtigsten betrieblichen Größen - scheint aktuell wieder ausreichend vorhanden zu sein. Doch das Bild trügt.

Bevorstehende Investitionen müssen finanziert werden, Rohstoffpreise schwan-ken in zum Teil schon unkalkulierbarer Form und die Verschiebung der Welt-märkte bringt neue liquiditätsbindende Herausforderungen mit sich. Hinzu kommt, dass Bankkredite durch Basel III tendenziell knapper und teurer werden. Betriebliches Ziel sollte es daher sein, das gesamte Management der Liquidität strategisch so auszurichten, dass künftige Schwankungen besser abgefedert wer-den können.

Und das lohnt sich. Unternehmen, die ihr Liquiditäts-Management optimieren, erhöhen die Transparenz, senken ihre Marktrisiken, stärken ihre Innenfinanzie-rung, erhöhen somit die Liquidität und verringern zugleich den Finanzierungs-bedarf. Sie verschlanken ihre Bilanz, verbessern ihr Rating und damit auch die Konditionen ihrer Refinanzierung. Und all dies durch die Ausschöpfung im eige-nen Zugriff liegender Potentiale.

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Während unserer Strategietage haben wir festgestellt, dass viele Unternehmen bereits genaue Regelwerke und Strukturen im Treasury implementiert haben. Oftmals werden diese allerdings im betrieblichen Alltag so gar nicht umgesetzt oder aber sie entsprechen nicht mehr den aktuellen Anforderungen an die Pro-zesse. Optimierungsmöglichkeiten sind in solchen Fällen offensichtlich.

Ein weiteres Thema ist das Cash Management: Für viele global aufgestellte Unter-nehmen ist es wichtig, jederzeit zu wissen, in welchem Land ihnen wann welche Liquidität zu- bzw. abfließt. Doch besonders bei lokal relativ eigenständig agie-renden Töchtern ist das gar nicht so einfach. Eine Lösung zu finden, bei der nicht in einer Landesgesellschaft Liquidität praktisch ungenutzt auf dem Konto liegt, während eine andere eigens Geld aufnehmen muss, ist eine betriebswirtschaftli-che Herausforderung. Hier können wir mit maßgeschneiderten Lösungen helfen.

Ein sehr vielschichtiges Thema ist auch das Management von Pensionsverpflich-tungen: Viele Unternehmen tragen unterschätzen das Risiko, welches in den ho-hen Pensions-Rückstellungen ihrer Bilanz liegt. Kein Unternehmen weiß sicher um die genaue demografische Entwicklung der eigenen Belegschaft, genauso wenig wie um die zukünftige Entwicklung der Gehälter. So macht es mitunter durchaus Sinn, diese Forderungen der Belegschaft an das Unternehmen aus der Bilanz auszugliedern und die Versorgungsordnung anzupassen.

In der aktuell guten Wirtschaftslage neigen Unternehmen dazu, das Thema Risi-komanagement zu unterschätzen. Es verdient jedoch konjunkturunabhängig eine größere Aufmerksamkeit. Denn oft werden beispielsweise falsche Zeiträume ab-gesichert. Selbst die Fakturierung von Auslandsaufträgen in Euro ist nicht immer frei von Währungsrisiken: Wenn etwa der Haupt-Wettbewerber in einem anderen Währungsraum produziert und plötzlich wechselkursbedingt günstiger anbieten kann. Auch die extrem volatilen Rohstoffpreise sind ein wichtiges Arbeitsfeld im Risikomanagement. Jedes Unternehmen sollte sehr genau und selbstkritisch die eigene Risikotragfähigkeit sowie mögliche Absicherungen prüfen.

Die genannten Beispiele zeigen, wie umfassend richtig verstandenes Liquiditäts-Management tatsächlich ist. Es ist eine Querschnitts-Funktion und eine Füh-rungsaufgabe. Gerade deshalb empfehlen wir, diese Aufgabe nicht allein einer Fachabteilung zu überlassen, sondern etwa den Finanzvorstand oder seinen Stell-vertreter als „Senior Sponsor“ zu benennen. Dann hat Liquiditäts-Management den Stellenwert, den es verdient.

Ralf Klinge, Deutsche Bank AG, Firmenkunden Deutschland, Marktregion Wiesbaden

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Carsten AugsburgerACM Unternehmensgruppe

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Komfort heißt, einen Partner an seiner Seite zu wissen, der mitdenkt. Die Naspa überzeugt mit ganzheitlicher Finanzplanung, die den Erfolg Ihres Unternehmens langfristig sichert und ausbaut. Wir bieten maßgeschneiderte Lösungen und eine persönliche Betreuung, um anspruchsvolle Ziele mit Ihnen zu erreichen.

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VIII

„Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand,das Außergewöhnliche ihren Wert“

Oscar Wilde

Filiale Wiesbaden Wilhelmstraße 14 Telefon 0611 585396-7065185 Wiesbaden Telefax 0611 585396-99

Als traditionsreiche Privatbank steht bei uns seit 1923 der Kunde im Mittelpunkt unserer Tätigkeit.

Bereits zum 4. Mal in Folge wurde unser Haus vom Handelsblatt Elite Report mit Bestnoten gekürt und gehört erneut zu den Top Vermögensverwaltern im deutschsprachigen Raum. Im Novem-ber 2010 zeichnete die unabhängige Jury uns mit dem Prädikat „MAGNA CUM LAUDE“ aus.

Warum wollen Sie sich mit weniger zufrieden geben?

2008 2009 2010 2011

Ausgezeichnet.Bank Schilling & Co Aktiengesellschaft

Die Kernkompetenz der Traditionsbank liegt in der Vermögensbera-tung und –verwaltung für Privatpersonen, Unternehmen und Stiftun-gen.

Im Jahr 1923 wurde die Bank Schilling in Hammelburg gegründet. Seit der Er-öffnung der Filiale Wiesbaden im Jahr 2007 ist die Bank eine der führenden Vermögensanlageadressen in der hessischen Landeshauptstadt.

Als mittelständisches Bankhaus liegt die Konzentration auf dem langfristigen Aufbau und Erhalt der Kundenbeziehung. Kundennähe, langjährige Betreuung durch einen festen Ansprechpartner, ein hohes Maß an Qualität und Erfahrung in der Vermögensanlage, Transparenz und Seriosität sind dabei die Eckpfeiler für gegenseitiges Vertrauen. Auf ihre Unabhängigkeit legt die Bank Schilling großen Wert. Der bewusste Verzicht auf eigene Wertpapierprodukte sorgt für eine hohe Objektivität.

Die Qualität der Vermögensberatung und Vermögensverwaltung der Bank Schilling wurde auch dieses Jahr von der unabhängigen Jury des Handelsblatt Elite Reports gewürdigt: „Kunden, die Qualität und Unabhängigkeit in Sachen Vermögensverwaltung erwarten, sind bei der Bank Schilling bestens aufgeho-ben“.

Bankenverband passt Einlagensicherungsfonds für die Zukunft an

Der Bundesverband deutscher Banken plant eine Weiterentwicklung der Ein-lagensicherung. „Wir passen das System der freiwilligen Einlagensicherung an, um den Fonds für zukünftige Herausforderungen besser aufzustellen und den Kunden unserer Banken auch weiterhin glaubhaft den besten Schutz für ihre Spareinlagen zu bieten“, sagte Hans-Joachim Massenberg, Mitglied der Hauptge-schäftsführung des Bankenverbandes, in Berlin.

Dazu schlägt der Vorstand des Bankenverbandes der Delegiertenversammlung eine Reihe von Satzungsänderungen vor, die u.a. eine bessere Risikosteuerung innerhalb des Fonds zum Ziel haben. Die Delegiertenversammlung wird am 17. Oktober 2011 über die Satzungsänderungsanträge abstimmen. Der für Bankkun-den wichtigste Punkt ist, dass die Sicherungsgrenze des Einlagensicherungsfonds in drei Stufen über einen Zeitraum von 13 Jahren abgesenkt werden soll. In einem ersten Schritt zum 1. Januar 2015 von derzeit 30 % auf 20 %, zum 1. Januar 2020 auf 15 % und zum 1. Januar 2025 auf 8,75 %.

„Privatkunden genießen weiterhin einen sehr hohen Einlagenschutz. Die nied-rigste Sicherungsgrenze, die heute bei 1,5 Mio. € liegt, wird ab 1. Januar 2025 im-mer noch 437.500 € pro Kunde betragen. Damit wird der Schutz zum Ende der Reform mindestens viermal höher als die heute gesetzlich garantierten 100.000 € sein“, so Massenberg. Mit diesem Schutzniveau werden auch weiterhin selbst höhere Einlagen, die z.B. aus einem Hausverkauf oder der Auszahlung einer Le-bensversicherung resultieren, in der Regel komplett geschützt sein. Auch insti-tutionelle Kunden wie Kommunen und Pensionskassen werden weiterhin ihre höheren Einlagen im Rahmen von Sicherungsgrenzen anlegen können. So wer-den nach 2025 mehr als ein Drittel aller privaten Banken einen hohen Schutz mit einer Sicherungsgrenze über 25 Mio. € anbieten können.

Der Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken, dem 173 private Banken angehören, schützt die Guthaben von Kunden bei den privaten

Banken in Deutschland. Dieser Schutz umfasst die Guthaben von Privatpersonen, Wirtschaftsunternehmen und öffentlichen Stellen. Bei den geschützten Einlagen handelt es sich im Wesentlichen um Sicht-, Termin- und Spareinlagen und auf den Namen lautende Sparbriefe. Verbindlichkeiten, über die eine Bank Inhaber-papiere ausgestellt hat, wie zum Beispiel Inhaberschuldverschreibungen und Inhabereinlagenzertifi kate, werden dagegen nicht geschützt. Der freiwillige Ein-lagensicherungsfonds sichert die Kundeneinlagen seiner Mitglieder bis zu einer Grenze von 30 Prozent des haftenden Eigenkapitals der jeweiligen Bank ab. Seit seiner Gründung 1976 hat der Einlagensicherungsfonds in über 30 Sicherungs-fällen seine Leistungsfähigkeit bewiesen und alle anspruchsberechtigten Kunden vollumfänglich entschädigt. (Quelle: Bundesverband deutscher Banken, Berlin)

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„Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand,das Außergewöhnliche ihren Wert“

Oscar Wilde

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Als traditionsreiche Privatbank steht bei uns seit 1923 der Kunde im Mittelpunkt unserer Tätigkeit.

Bereits zum 4. Mal in Folge wurde unser Haus vom Handelsblatt Elite Report mit Bestnoten gekürt und gehört erneut zu den Top Vermögensverwaltern im deutschsprachigen Raum. Im Novem-ber 2010 zeichnete die unabhängige Jury uns mit dem Prädikat „MAGNA CUM LAUDE“ aus.

Warum wollen Sie sich mit weniger zufrieden geben?

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Ausgezeichnet.Bank Schilling & Co Aktiengesellschaft

Die Kernkompetenz der Traditionsbank liegt in der Vermögensbera-tung und –verwaltung für Privatpersonen, Unternehmen und Stiftun-gen.

Im Jahr 1923 wurde die Bank Schilling in Hammelburg gegründet. Seit der Er-öffnung der Filiale Wiesbaden im Jahr 2007 ist die Bank eine der führenden Vermögensanlageadressen in der hessischen Landeshauptstadt.

Als mittelständisches Bankhaus liegt die Konzentration auf dem langfristigen Aufbau und Erhalt der Kundenbeziehung. Kundennähe, langjährige Betreuung durch einen festen Ansprechpartner, ein hohes Maß an Qualität und Erfahrung in der Vermögensanlage, Transparenz und Seriosität sind dabei die Eckpfeiler für gegenseitiges Vertrauen. Auf ihre Unabhängigkeit legt die Bank Schilling großen Wert. Der bewusste Verzicht auf eigene Wertpapierprodukte sorgt für eine hohe Objektivität.

Die Qualität der Vermögensberatung und Vermögensverwaltung der Bank Schilling wurde auch dieses Jahr von der unabhängigen Jury des Handelsblatt Elite Reports gewürdigt: „Kunden, die Qualität und Unabhängigkeit in Sachen Vermögensverwaltung erwarten, sind bei der Bank Schilling bestens aufgeho-ben“.

Bankenverband passt Einlagensicherungsfonds für die Zukunft an

Der Bundesverband deutscher Banken plant eine Weiterentwicklung der Ein-lagensicherung. „Wir passen das System der freiwilligen Einlagensicherung an, um den Fonds für zukünftige Herausforderungen besser aufzustellen und den Kunden unserer Banken auch weiterhin glaubhaft den besten Schutz für ihre Spareinlagen zu bieten“, sagte Hans-Joachim Massenberg, Mitglied der Hauptge-schäftsführung des Bankenverbandes, in Berlin.

Dazu schlägt der Vorstand des Bankenverbandes der Delegiertenversammlung eine Reihe von Satzungsänderungen vor, die u.a. eine bessere Risikosteuerung innerhalb des Fonds zum Ziel haben. Die Delegiertenversammlung wird am 17. Oktober 2011 über die Satzungsänderungsanträge abstimmen. Der für Bankkun-den wichtigste Punkt ist, dass die Sicherungsgrenze des Einlagensicherungsfonds in drei Stufen über einen Zeitraum von 13 Jahren abgesenkt werden soll. In einem ersten Schritt zum 1. Januar 2015 von derzeit 30 % auf 20 %, zum 1. Januar 2020 auf 15 % und zum 1. Januar 2025 auf 8,75 %.

„Privatkunden genießen weiterhin einen sehr hohen Einlagenschutz. Die nied-rigste Sicherungsgrenze, die heute bei 1,5 Mio. € liegt, wird ab 1. Januar 2025 im-mer noch 437.500 € pro Kunde betragen. Damit wird der Schutz zum Ende der Reform mindestens viermal höher als die heute gesetzlich garantierten 100.000 € sein“, so Massenberg. Mit diesem Schutzniveau werden auch weiterhin selbst höhere Einlagen, die z.B. aus einem Hausverkauf oder der Auszahlung einer Le-bensversicherung resultieren, in der Regel komplett geschützt sein. Auch insti-tutionelle Kunden wie Kommunen und Pensionskassen werden weiterhin ihre höheren Einlagen im Rahmen von Sicherungsgrenzen anlegen können. So wer-den nach 2025 mehr als ein Drittel aller privaten Banken einen hohen Schutz mit einer Sicherungsgrenze über 25 Mio. € anbieten können.

Der Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken, dem 173 private Banken angehören, schützt die Guthaben von Kunden bei den privaten

Banken in Deutschland. Dieser Schutz umfasst die Guthaben von Privatpersonen, Wirtschaftsunternehmen und öffentlichen Stellen. Bei den geschützten Einlagen handelt es sich im Wesentlichen um Sicht-, Termin- und Spareinlagen und auf den Namen lautende Sparbriefe. Verbindlichkeiten, über die eine Bank Inhaber-papiere ausgestellt hat, wie zum Beispiel Inhaberschuldverschreibungen und Inhabereinlagenzertifi kate, werden dagegen nicht geschützt. Der freiwillige Ein-lagensicherungsfonds sichert die Kundeneinlagen seiner Mitglieder bis zu einer Grenze von 30 Prozent des haftenden Eigenkapitals der jeweiligen Bank ab. Seit seiner Gründung 1976 hat der Einlagensicherungsfonds in über 30 Sicherungs-fällen seine Leistungsfähigkeit bewiesen und alle anspruchsberechtigten Kunden vollumfänglich entschädigt. (Quelle: Bundesverband deutscher Banken, Berlin)

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IX

IHR ANGEMEINSCHAFTRuben Geyer, Mitarbeiter der R+V Versicherungund Mitglied der freiwilligen Feuerwehr.

„Wir halten zusammen. Egal, wie, wo oder wann.“ Wir leben den genossenschaftlichenGedanken und unterstützen uns gegenseitig. Wir sind immer füreinander da. Für unsere Kollegen, für unsere Partner und natürlich für Sie: unsere Kunden. Und daran halten wir fest.Heute und in Zukunft. Erfahren Sie Ihr an Gemeinschaft. Bei einem persönlichen Gespräch,in den Volksbanken Raiffeisenbanken, R+V-Agenturen oder auf unserplus.ruv.de

Sie sind seit Jahrzehnten starke Partner: R+V und die genossenschaft-lichen Banken, die Volksbanken und Raiffeisenbanken – und der Kunde profitiert davon. Denn Kunden wünschen heute eine umfassende und ganzheitliche Problemlösung durch ihren Finanzdienstleister – alles aus einer Hand und das möglichst direkt vor Ort, in der Region. Es ist dort vor allem der Mittelstand, dem sich R+V und die VR Banken verpflichtet fühlen.

Die Zusammenarbeit von Volksbanken und Raiffeisenbanken (VR Banken), R+V Versicherung und Kunde ist eine win-win-win-Situation und zwar aus vielerlei Gründen: Die VR Bank kennt den Markt in ihrer Region und hat einen persön-lichen Kontakt zu den Menschen dort, sie kennt ihre Kunden oft seit vielen Jah-ren und Jahrzehnten. Aufgrund ihres Geschäftsmodells weiß die VR Bank über die Finanz- und Risikosituation ihres Kunden Bescheid. Was liegt also näher, als dem Kunden neben dem klassischen Bankgeschäft auch den Schutz vor Risiken und Vorsorgelösungen anzubieten? Der Versicherungsberater von R+V ist zudem ebenfalls direkt in der VR Bank vor Ort.

Die R+V Versicherung in Wiesbaden ist seit Jahrzehnten der Versicherer der ge-nossenschaftlichen FinanzGruppe und damit Partner von rund 1.100 VR Banken – und der größte Bankenversicherer in Deutschland: mehr als sieben Millionen Kunden, 21 Millionen Versicherungsverträge und 11,5 Milliarden Euro Beitrags-einnahmen.

Von enormer Bedeutung ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Bank und Versicherung, denn die Bank überträgt die Absicherung der Kunden-risiken an R+V. Sie muss sich darauf verlassen können, dass der Versicherer bei Eintritt der Risiken dem Kunden zur Seite steht. Die enge Kooperation zwischen

VR Banken und R+V hat sich über Jahrzehnte entwickelt und bewährt: Die Spe-zialisten von R+V stehen Kunden und Bankmitarbeitern vor Ort zur Verfügung und sind in die Beraterteams integriert. Neben dieser engen prozessualen Verzah-nung ist ein für den Bankenvertrieb passendes Produktangebot erforderlich. Die R+V-Produkte werden dabei schon bei der Produktentwicklung am Bedarf der Kunden der VR Banken ausgerichtet. Der Kunde profitiert schließlich davon, dass er auf seine Situation und seinen Bedarf zugeschnittene Versicherungslösungen bekommt – und er damit zum Beispiel seinen finanziellen Spielraum erhöhen kann.

R+V Versicherung AGRaiffeisenplatz 165189 WiesbadenTelefon 06 11/5 33-0E-Mail [email protected]

Erfolgsmodell: R+V Versicherung und Volksbanken Raiffeisenbanken

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Subdirektion Alexander BauerMainzer Straße 60, 65185 WiesbadenTel. 0611 / 30 78 78, Fax 0611 / 30 78 [email protected]

Wir suchen Sie als

Leiter/-in einer Bezirksagentur im Raum Wiesbaden.

Sie habeny nachweisbare Erfolge im Vertrieby Motivationy ethische Werte, nach denen Sie leben

Sie wolleny sich in einem familiären Umfeld engagieren?y ambitioniert arbeiten und Wertschätzung erleben?y selbständig arbeiten (§ 84 HGB)?y leistungsgerecht bezahlt werden?

Rufen Sie uns einfach an.

Die Mehrheit der Autofahrer muss auch 2012 nicht mit höheren Kfz-Versicherungsbeiträgen aufgrund der Typklassen rechnen. Das geht aus der neuen Typklassenstatistik hervor, die der Ge-samtverband der Deutschen Versicherungswirt-schaft (GDV) heute in Berlin vorstellte. Die Statis-tik spiegelt die Schaden- und Unfallbilanzen eines jeden in Deutschland zugelassenen Automodells wider und dient den Versicherungsunterneh-men, um die Beiträge für die Kfz-Versicherung zu berechnen. Je niedriger ein Fahrzeug in der Typklasse eingestuft wird, desto günstiger ist die Versicherung. Für rund 68 Prozent aller Autofahrer bleibt die Typklasse in der Kfz-Haftpflicht-versicherung im nächsten Jahr konstant. Somit kommt es 2012 nur bei rund ei-nem Drittel aller Fahrzeuge zu Veränderungen; in den meisten Fällen klettert die Typklasse jedoch nur um eine Stufe nach oben oder unten. In der Kaskoversiche-rung sieht das Bild ähnlich aus: Für 62 Prozent der Vollkasko-Versicherten bleibt alles beim Alten, in der Teilkaskoversicherung sind es sogar 66 Prozent. Dennoch gibt es einige Ausreißer.

Kfz-Haftpflichtversicherung: Opel-Cabrio verbessert sich um 4 Klassen, Nissan Pixo wird teurerAufgrund einer stark veränderten Schadenbilanz kann es dennoch zu Umstufun-gen kommen. Den größten Sprung in der Kfz-Haftpflichtversicherung macht der schon etwas in die Jahre gekommene Cabrio von Opel, der Astra T98/C. Er verbes-sert sich um vier Klassen und rangiert jetzt in der Typklasse 17. Der Mittelklasse-wagen Toyota Avensis Kombi 1.8 (T27) wird ebenfalls günstiger. Er macht einen Sprung um drei Stufen in die Typklasse 14. Der Kompaktvan Renault Scenic 1.4 T,

96 kW (JZ) verteuert sich dagegen. Er klettert um drei Klassen nach oben und landet jetzt in der Typklasse 18. Ebenfalls um drei Klas-sen nach oben geht es für den Kleinstwagen von Nissan, den Nissan Pixo 1.0 mit 50 kW. Er wird ab sofort in der Typklasse 19 eingestuft.

Über die TypklassenDie Kfz-Versicherer berücksichtigen die Typklassen, um die Beiträge der Kfz-Haft-pflicht- und Kaskoversicherung berechnen zu können. Die Typklassen spiegeln die Schaden- und Unfallbilanzen eines jeden in Deutschland zugelassenen Automodells wi-

der. Wurden mit einem Autotyp weniger Schäden gegenüber den Vorjahren ge-meldet und entschädigt, wird das Modell in eine niedrigere Typklasse eingestuft. Umgekehrt funktioniert es genauso. Die Typklasse in der Kfz-Haftpflichtversi-cherung wird in erster Linie von der Fahrzeugart und der Fahrweise der Nutzer beeinflusst. Je höher man eingestuft wird, desto teurer ist die Autoversicherung. In der Kaskoversicherung werden neben Verkehrsunfällen auch Autodiebstähle, Fahrzeugbrände oder Glasschäden berücksichtigt.

Um die Typklasse eines Autos exakt zu bestimmen, analysiert der GDV jedes Jahr die Schadenbilanzen der Fahrzeugtypen – das sind rund 22.000 verschiedene Automodelle. Sie ist für die Versicherungsunternehmen unverbindlich und kann ab sofort für Neuverträge und für bestehende Verträge zur Hauptfälligkeit ange-wendet werden – in der Regel gilt sie ab dem 1. Januar 2012.

In der Kfz-Haftpflichtversicherung gibt es 16 Typklassen (10-25), in der Vollkas-koversicherung 25 (10-34), in Teilkasko 24 (10-33). Autofahrer erfahren die Typ-klasse ihres Fahrzeugs im Internet unter www.typklasse.de.

Neues Statistisches Taschenbuch der Versicherungs-wirtschaft 2011 - Jährliche Versicherungsleistungen über 187 Milliarden Euro - Versicherer decken Risi-ken von Haushalten und Unternehmen Ohne privaten Versicherungsschutz ist eine moderne Gesellschaft oder eine ent-wickelte Volkswirtschaft kaum denkbar. Die deutschen Versicherer übernehmen finanzielle Alltagsrisiken nahezu jeden Bürgers und Unternehmens. 2010 leiste-ten sie mit insgesamt 187 Milliarden Euro – ausgezahlte Leistungen und Erhö-hung der Rückstellungen zugunsten der Versicherten – mehr für ihre Kunden als im Vorjahr. Ihre Beitragseinnahmen aus 450 Millionen Versicherungsverträgen betrugen 2010 179 Milliarden Euro. Mit einem Weltmarktanteil von 30 Prozent ist Deutsch-land darüber hinaus der international führende Rückversicherungsstandort. Als wichtige institutionelle Investoren mit Kapitalanlagen in Höhe von gut 1,25 Bil-lionen Euro versorgen die Versicherer die Wirtschaft zudem kontinuierlich mit Finanzmitteln. Diese und viele weitere Zahlen sind im Statistischen Taschenbuch der Versicherungswirtschaft 2011 zu finden, das der Gesamtverband der Deut-schen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) heute in Berlin vorgelegt hat. Das Taschenbuch liefert einen schnellen Überblick zur Entwicklung der deutschen Versicherungswirtschaft und des gesamtwirtschaftlichen Umfelds.Das Statistische Taschenbuch der Versicherungswirtschaft kann zum Netto-Preis von 3,60 Euro (Staffelpreise ab 20 Exemplare) zzgl. Mehrwertsteuer und Versand-kosten beim Verlag Versicherungswirtschaft GmbH bezogen werden: Telefax 07 21/35 09-2 01, E-Mail: [email protected], Internet: www.vvw.de.

Quelle: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. GDV

Neues Typklassenverzeichnis 2012: Nur ein Drittel der Fahrzeuge werden umgestuft

strategische partner: banken und versicherungenverlagsfocus

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Subdirektion Alexander BauerMainzer Straße 60, 65185 WiesbadenTel. 0611 / 30 78 78, Fax 0611 / 30 78 [email protected]

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Die Mehrheit der Autofahrer muss auch 2012 nicht mit höheren Kfz-Versicherungsbeiträgen aufgrund der Typklassen rechnen. Das geht aus der neuen Typklassenstatistik hervor, die der Ge-samtverband der Deutschen Versicherungswirt-schaft (GDV) heute in Berlin vorstellte. Die Statis-tik spiegelt die Schaden- und Unfallbilanzen eines jeden in Deutschland zugelassenen Automodells wider und dient den Versicherungsunterneh-men, um die Beiträge für die Kfz-Versicherung zu berechnen. Je niedriger ein Fahrzeug in der Typklasse eingestuft wird, desto günstiger ist die Versicherung. Für rund 68 Prozent aller Autofahrer bleibt die Typklasse in der Kfz-Haftpflicht-versicherung im nächsten Jahr konstant. Somit kommt es 2012 nur bei rund ei-nem Drittel aller Fahrzeuge zu Veränderungen; in den meisten Fällen klettert die Typklasse jedoch nur um eine Stufe nach oben oder unten. In der Kaskoversiche-rung sieht das Bild ähnlich aus: Für 62 Prozent der Vollkasko-Versicherten bleibt alles beim Alten, in der Teilkaskoversicherung sind es sogar 66 Prozent. Dennoch gibt es einige Ausreißer.

Kfz-Haftpflichtversicherung: Opel-Cabrio verbessert sich um 4 Klassen, Nissan Pixo wird teurerAufgrund einer stark veränderten Schadenbilanz kann es dennoch zu Umstufun-gen kommen. Den größten Sprung in der Kfz-Haftpflichtversicherung macht der schon etwas in die Jahre gekommene Cabrio von Opel, der Astra T98/C. Er verbes-sert sich um vier Klassen und rangiert jetzt in der Typklasse 17. Der Mittelklasse-wagen Toyota Avensis Kombi 1.8 (T27) wird ebenfalls günstiger. Er macht einen Sprung um drei Stufen in die Typklasse 14. Der Kompaktvan Renault Scenic 1.4 T,

96 kW (JZ) verteuert sich dagegen. Er klettert um drei Klassen nach oben und landet jetzt in der Typklasse 18. Ebenfalls um drei Klas-sen nach oben geht es für den Kleinstwagen von Nissan, den Nissan Pixo 1.0 mit 50 kW. Er wird ab sofort in der Typklasse 19 eingestuft.

Über die TypklassenDie Kfz-Versicherer berücksichtigen die Typklassen, um die Beiträge der Kfz-Haft-pflicht- und Kaskoversicherung berechnen zu können. Die Typklassen spiegeln die Schaden- und Unfallbilanzen eines jeden in Deutschland zugelassenen Automodells wi-

der. Wurden mit einem Autotyp weniger Schäden gegenüber den Vorjahren ge-meldet und entschädigt, wird das Modell in eine niedrigere Typklasse eingestuft. Umgekehrt funktioniert es genauso. Die Typklasse in der Kfz-Haftpflichtversi-cherung wird in erster Linie von der Fahrzeugart und der Fahrweise der Nutzer beeinflusst. Je höher man eingestuft wird, desto teurer ist die Autoversicherung. In der Kaskoversicherung werden neben Verkehrsunfällen auch Autodiebstähle, Fahrzeugbrände oder Glasschäden berücksichtigt.

Um die Typklasse eines Autos exakt zu bestimmen, analysiert der GDV jedes Jahr die Schadenbilanzen der Fahrzeugtypen – das sind rund 22.000 verschiedene Automodelle. Sie ist für die Versicherungsunternehmen unverbindlich und kann ab sofort für Neuverträge und für bestehende Verträge zur Hauptfälligkeit ange-wendet werden – in der Regel gilt sie ab dem 1. Januar 2012.

In der Kfz-Haftpflichtversicherung gibt es 16 Typklassen (10-25), in der Vollkas-koversicherung 25 (10-34), in Teilkasko 24 (10-33). Autofahrer erfahren die Typ-klasse ihres Fahrzeugs im Internet unter www.typklasse.de.

Neues Statistisches Taschenbuch der Versicherungs-wirtschaft 2011 - Jährliche Versicherungsleistungen über 187 Milliarden Euro - Versicherer decken Risi-ken von Haushalten und Unternehmen Ohne privaten Versicherungsschutz ist eine moderne Gesellschaft oder eine ent-wickelte Volkswirtschaft kaum denkbar. Die deutschen Versicherer übernehmen finanzielle Alltagsrisiken nahezu jeden Bürgers und Unternehmens. 2010 leiste-ten sie mit insgesamt 187 Milliarden Euro – ausgezahlte Leistungen und Erhö-hung der Rückstellungen zugunsten der Versicherten – mehr für ihre Kunden als im Vorjahr. Ihre Beitragseinnahmen aus 450 Millionen Versicherungsverträgen betrugen 2010 179 Milliarden Euro. Mit einem Weltmarktanteil von 30 Prozent ist Deutsch-land darüber hinaus der international führende Rückversicherungsstandort. Als wichtige institutionelle Investoren mit Kapitalanlagen in Höhe von gut 1,25 Bil-lionen Euro versorgen die Versicherer die Wirtschaft zudem kontinuierlich mit Finanzmitteln. Diese und viele weitere Zahlen sind im Statistischen Taschenbuch der Versicherungswirtschaft 2011 zu finden, das der Gesamtverband der Deut-schen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) heute in Berlin vorgelegt hat. Das Taschenbuch liefert einen schnellen Überblick zur Entwicklung der deutschen Versicherungswirtschaft und des gesamtwirtschaftlichen Umfelds.Das Statistische Taschenbuch der Versicherungswirtschaft kann zum Netto-Preis von 3,60 Euro (Staffelpreise ab 20 Exemplare) zzgl. Mehrwertsteuer und Versand-kosten beim Verlag Versicherungswirtschaft GmbH bezogen werden: Telefax 07 21/35 09-2 01, E-Mail: [email protected], Internet: www.vvw.de.

Quelle: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. GDV

Neues Typklassenverzeichnis 2012: Nur ein Drittel der Fahrzeuge werden umgestuft

strategische partner: banken und versicherungenverlagsfocus

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focusverlagsverlagsverlagsverlagsverlagsverlags

DinnerKrimi zeigt spannende Kriminalkomödien, die jeweils

von einem ausgesuchten 4-Gang-Menü umrahmt werden.

Momentan gibt es sieben verschiedene Stücke, die das

Theater auf Tour regelmäßig in über 150 Spielorten bundes-

weit aufführt.

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kulinarium: gastronomie, geschenke,events, incentives, feste feiern

Impressum:Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG, Olaf Schneider, Verlagsleiter

Sontraer Straße 6, 60386 Frankfurt am Main, Telefon 0 69/42 09 03-71

Die Textbeiträge in diesem Verlagsfocus wurden von den werbenden Unternehmen verfasst.

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DinnerKrimi

DinnerKrimi zeigt spannende Kriminalkomödien, die jeweils von einem ausgesuchten 4-Gang-Menü umrahmt werden. Momentan gibt es sie-ben verschiedene Stücke, die das Theater auf Tour regelmäßig in über 150 Spielorten bundesweit aufführt.

Es gibt keine Bühne im klassischen Sinn. Die Schauspieler bewegen sich im gesam-ten Raum und spielen rund um die Zuschauer, die an langen Tafeln sitzen. Die Gäste werden charmant in die Handlung eingebunden. Sie sind zum jeweiligen Anlass geladene Gäste: Als Verwandte, Freunde der Familie oder wichtige gesellschaftliche Iersönlichkeiten nehmen Sie an den der Veranstaltung teil. Dabei steht es jedem frei, sich aktiv zu beteiligen oder den Abend als stiller Augenzeuge zu genießen.

Die Theater auf Tour GmbH mit Betriebsbüro startete im Herbst 2004 mit dem Kriminalstück „Bei Verlobung: Mord!“ in vier Hotels im Rhein-Main-Gebiet. Mittlerweile kann man die DinnerKrimis bundesweit regelmäßig in über 150 Städten erleben.

Termine:Bei Verlobung: Mord!Do., 17. 11. 11, 19.30 Uhr, Wiesbaden, Radisson BLU Schwarzer Bock HotelSchwarze Nelken für den DonDo., 1. 12. 11, 19.30 Uhr, Wiesbaden, Radisson BLU Schwarzer Bock HotelRequiem für Onkel KnutDi., 6. 12. 11, 19.30 Uhr, Wiesbaden, Radisson BLU Schwarzer Bock Hotel

Buchungen: www.dinnerkrimi.de

Weihnachtsangebote 2011Bleib im Land und nähr dich köstlich ...

Antoniusgasse 11 65345 Eltville-Rauenthal Phone 06123-71608 [email protected] www.weingut-antoniushof.de

Geschmackvolle Geschenkpakete direkt aus dem Herzen desRheingaus. Für gute Kunden und beste Freunde. In verschiedenenGrößen – nach Wunsch auch privat zusammengestellt. Besuchen Sie unsoder fordern Sie Ihr persönliches Angebot unter:

AntoniushofWeingut & Gutsschänke

Familie Russler •Weinbau seit 1725

Für Ihre perfekte Weihnachtsfeier

E 75,– pro Nacht· im Einzelzimmer von Freitag bis Sonntag· inklusive Frühstücksbuffet· Nutzung des Recreationbereiches· kostenfreie Parkplätze

Es erwarten Sie abwechslungs-reiche Weihnachtsbuffets – bereits ab E 35,–

Tel +49 (0)69 696 13 9100 www.lufthansa-seeheim.de

Übernachten& Genießen E 75,–

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DinnerKrimi

DinnerKrimi zeigt spannende Kriminalkomödien, die jeweils von einem ausgesuchten 4-Gang-Menü umrahmt werden. Momentan gibt es sie-ben verschiedene Stücke, die das Theater auf Tour regelmäßig in über 150 Spielorten bundesweit aufführt.

Es gibt keine Bühne im klassischen Sinn. Die Schauspieler bewegen sich im gesam-ten Raum und spielen rund um die Zuschauer, die an langen Tafeln sitzen. Die Gäste werden charmant in die Handlung eingebunden. Sie sind zum jeweiligen Anlass geladene Gäste: Als Verwandte, Freunde der Familie oder wichtige gesellschaftliche Iersönlichkeiten nehmen Sie an den der Veranstaltung teil. Dabei steht es jedem frei, sich aktiv zu beteiligen oder den Abend als stiller Augenzeuge zu genießen.

Die Theater auf Tour GmbH mit Betriebsbüro startete im Herbst 2004 mit dem Kriminalstück „Bei Verlobung: Mord!“ in vier Hotels im Rhein-Main-Gebiet. Mittlerweile kann man die DinnerKrimis bundesweit regelmäßig in über 150 Städten erleben.

Termine:Bei Verlobung: Mord!Do., 17. 11. 11, 19.30 Uhr, Wiesbaden, Radisson BLU Schwarzer Bock HotelSchwarze Nelken für den DonDo., 1. 12. 11, 19.30 Uhr, Wiesbaden, Radisson BLU Schwarzer Bock HotelRequiem für Onkel KnutDi., 6. 12. 11, 19.30 Uhr, Wiesbaden, Radisson BLU Schwarzer Bock Hotel

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Sie können unsere Golfanlage für Firmen-, Club-, Charity- oder sonstige Privat-Turniere buchen. Wir übernehmen für Sie die komplette Organisation! Wir bera-ten Sie bei der Auswahl der Spielart, Turnierausschreibung und sonstigen Fragen. Unser Service beinhaltet gleichzeitig die professionelle Erstellung der Startliste, Turnierauswertung mit Ergebnisliste und bei Bedarf die Stellung der Spiel- leitung.

Unsere Golfschule lässt Ihr Seminar, Ihre Firmen- oder Familienfeier zum beson-deren Event werden. Dabei bieten unsere Golfkurse für jede Veranstaltung und für jede Teilnehmerzahl einen erlebnisreichen sportlichen Rahmen.

Nach dem Golf vermit-telt Ihnen unser großzü-giges, gemütliches Club- haus mit seinem öffent-lichen Restaurant, Au-ßengrill und Sonnen-terrasse mit Blick auf die Golfanlage einen un-vergesslichen Golftag. Selbstverständlich ste-hen die Umkleideräu-me mit Duschen und Garderobenschränken im Gebäude sowie ein großflächiger, gut sor-tierter Golfshop mit Marken-Golfartikeln, Trolleys, Leihbags und Golfcarts zur Verfü-gung.

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Wir bieten Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl:• IhreigenesGolfturniermitkomplettemOrganisationsservice• Ihre Firmenveranstaltung in Verbindung mit einem Freizeitrahmenpro-

gramm „Golfschnupperkurs“• IhrFirmenevent,z.B.Jubiläum,Kundenpräsentation(Seminar,Meetingoder

Tagung), Weinprobe in separatem Tagungsraum mit 2-Gänge-Business-Lunch nach Vorschlägen unseres Küchenchefs, Kaffeepause mit hausgeba-ckenem Kuchen der Saison, frischem Obst, Mineralwasser (Tagungspau-schale € 35 p.P.)

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Veranstalten Sie Ihr individuelles Golfturnier!

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kulinarium: gastronomie, geschenke, eventserviceverlagsfocus

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Outdoorweinproben im Rheingau– auch zur Eisweinzeit …

Gästeführungen, Gutscheine sowie weitere Info:www.rheingau-tours.de • Tel. 0 61 23/10 62

Impressum:Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG, Olaf Schneider, Verlagsleiter

Sontraer Straße 6, 60386 Frankfurt am Main, Telefon 0 69/42 09 03-71

Die Textbeiträge in diesem Verlagsfocus wurden von den werbenden Unternehmen verfasst.

Kostenloser Eintritt für die Leser der Hessischen Wirtschaft

Am 27. Oktober 2011, 10.00-17.30 Uhr, wird mit der „LOCATIONS Rhein-Main“ in der Alten Lokhalle in Mainz eine Messe stattfinden, auf der sich außergewöhn-liche Veranstaltungsorte aus dem Rhein-Main-Gebiet präsentieren. Die teilneh-menden Locations überzeugen durch ihr besonderes Flair und Ambiente, ihre außergewöhnliche Geschichte, oder ihre exponierte Lage. So haben zum Beispiel die Burg Schwarzenstein und das Kempinski Schloss Reinhartshausen aus dem Rheingau oder das Hofgut Laubenheimer Höhe von der anderen Rheinseite ihre Teilnahme zugesagt. Vor allem werden sich aber auch die „stillen Stars“ unter den hiesigen Locations, wie zum Beispiel die „Burg-Lichtspiele“ aus Ginsheim-Gus-tavsburg oder die Klassikstadt aus Frankfurt als echte Geheimtipps präsentieren.

Begleitend zur Ausstellung findet ein kostenfreies Vortrags- und Präsentations-programm statt, in dem neue Locations aus dem Rhein-Main-Gebiet vorgestellt werden. Weitere interessante Fachvorträge komplettieren dieses Programm und bieten wertvolle Informationen für Veranstaltungsplaner.

Sie werden feststellen, auch in Ihrer Nähe befinden sich Locations, die Sie bisher noch nicht kannten. Entdecken Sie diese außergewöhnlichen Veranstaltungsorte auf der „LOCATIONS Rhein-Main“!

Kostenfreie Eintrittskarten können im Internet unter www.locations-messe.de/rhein-main angefordert werden.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie im Internet unter www.locations-messe.de

LOCATIONS Rhein-Main – Die Messe für außergewöhnliche Veranstaltungsorte

Freikarten unter:

www.locations-messe.de/rhein-main

oder bei Vorlage dieser Anzeige

an der Tageskasse

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Sandweg 29 65191 Wiesbaden

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Die Ausstellung für außergewöhnliche Veranstaltungsräume und Eventservices

27. Oktober 2011

10.00 Uhr – 17.30 Uhr

Alte Lockhalle Mainz

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Page 57: Hessische Wirtschaft 10/11

HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011 57

mEnSCHEn Im BILDE

Sommerabend der Wiesbadener Wirtschaft

Die Stadt im Rücken: Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel im Gespräch.

Im Gespräch: OB Dr. Helmut Müller, Hans Ge-org Schnücker, Verlagsgruppe Rhein Main, und Gabriele Möhlke, BerufsWege für Frauen.

Am runden Tisch: Naspa-Vorstand Bertram Theilacker und SV-Vorstand sowie IHK-Vizepräsi-dent Dr. Stefan Korbach mit ihren Partnerinnen.

Gastgeber: Hans Georg Schnücker, Sprecher der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Rhein Main, Handwerkskammer-Präsident Klaus Repp und IHK-Präsident Dr. Gerd Eckelmann.

Mehr als 500 Gäste aus Wirtschaft und Politik genossen den Sommerabend, zu dem Indust-rie- und Handelskammer, Handwerkskammer und die Verlagsgruppe Rhein Main mit ihren bei-den Zeitungen Wiesbadener Kurier und Wies-badener Tagblatt gemeinsam ins Opelbad ge-laden hatten. Beim beeindruckendem Blick von Wiesbadens Hausberg auf die Landeshauptstadt wurden Kontakte geknüpft, Neuigkeiten ausge-tauscht und einfach die Atmosphäre genossen. Fotos: Andreas Schlote

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Outdoorweinproben im Rheingau– auch zur Eisweinzeit …

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Impressum:Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG, Olaf Schneider, Verlagsleiter

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Am 27. Oktober 2011, 10.00-17.30 Uhr, wird mit der „LOCATIONS Rhein-Main“ in der Alten Lokhalle in Mainz eine Messe stattfinden, auf der sich außergewöhn-liche Veranstaltungsorte aus dem Rhein-Main-Gebiet präsentieren. Die teilneh-menden Locations überzeugen durch ihr besonderes Flair und Ambiente, ihre außergewöhnliche Geschichte, oder ihre exponierte Lage. So haben zum Beispiel die Burg Schwarzenstein und das Kempinski Schloss Reinhartshausen aus dem Rheingau oder das Hofgut Laubenheimer Höhe von der anderen Rheinseite ihre Teilnahme zugesagt. Vor allem werden sich aber auch die „stillen Stars“ unter den hiesigen Locations, wie zum Beispiel die „Burg-Lichtspiele“ aus Ginsheim-Gus-tavsburg oder die Klassikstadt aus Frankfurt als echte Geheimtipps präsentieren.

Begleitend zur Ausstellung findet ein kostenfreies Vortrags- und Präsentations-programm statt, in dem neue Locations aus dem Rhein-Main-Gebiet vorgestellt werden. Weitere interessante Fachvorträge komplettieren dieses Programm und bieten wertvolle Informationen für Veranstaltungsplaner.

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Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie im Internet unter www.locations-messe.de

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Die Ausstellung für außergewöhnliche Veranstaltungsräume und Eventservices

27. Oktober 2011

10.00 Uhr – 17.30 Uhr

Alte Lockhalle Mainz

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RubRIkEn KOmpAKT

58 HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011

KundenserviceRüdesheim als „Qualitätsstadt“ ausgezeichnetRüdesheim darf sich mit dem Titel „Qualitätsstadt“ schmücken: Die Auszeichnung haben der Vorstand der Rüdesheim Tourist AG, Rolf Wöl-fert, und Hotelinhaberin Susanne Breuer aus den Händen von Staats-sekretär Steffen Saebisch und Landrat Manfred Michel erhalten. Mit der Initiative will die hessische Landesregierung einen Anreiz setzen, den Kundenservice zu verbessern. Rüdesheim gehört neben Dieburg, Gelnhausen und Oberursel zu den ersten vier Städten, die in Hessen ausgezeichnet wurden. Hotels, Pensionen, Gastronomie, Einzelhandel, Tourismusinformationen, Kur- und Bäderbetriebe, Museen, Handwerk und Verwaltungen – alle Dienstleister einer Gemeinde können mit-machen. Beteiligen sich mindestens 15 Betriebe und die Verwaltung, kann sich die Kommune um den Titel „Qualitätsstadt“ bewerben: www.sq-hessen.de.

Jugendprojekt „Biberbau“Bundesfamilienministerin hat Schirmherrschaft übernommenBundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder hat im September die Schirmherrschaft für die Kinder- und Jugendfarm „Biberbau“ in Wies-baden-Biebrich übernommen. Die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, Unesco, hat den Biberbau als einzige Kinder- und Jugendfarm Deutschlands als Bildungseinrichtung mit nachhaltigen Lernstrategien anerkannt. Mehr als 30.000 Besucher zählte die Farm seit ihrer Eröffnung im Mai 2008. Trotzdem fehlen dem Freizeit-, Lern-, und Spiel-Bauernhof jedes Jahr rund 30.000 Euro. 75 Prozent des Bedarfs deckt das Projekt mit eigenen Einnahmen, städti-schen Fördermitteln und der Stiftung für Kinderhilfe Knettenbrech. Die Farm, die zwei Sozialpädagogen leiten, sucht jetzt Unternehmen, die das Projekt finanziell fördern. www.biberbau-biebrich.de

JungunternehmerGrenzüberschreitend Erfahrungen austauschenDas grenzüberschreitende Austauschprogramm Erasmus für Jungunter-nehmer bietet neuen und angehenden Unternehmern die Möglichkeit, von einem erfahrenen Unternehmer zu lernen, der in einem anderen EU-Land einen kleinen Betrieb leitet. Beide Seiten profitieren vom Wissens- und Erfahrungsaustausch, europaweiten Kooperationsmöglichkeiten, neuen Geschäftsbeziehungen und erleichtertem Zugang zu ausländi-schen Märkten. Jungunternehmer haben die Chance, sich für die Lei-tung ihres Betriebs weiter fit zu machen, während der Gastunternehmer eine neue Perspektive auf sein eigenes Unternehmen erhält. Die Reise- und Aufenthaltskosten werden von der Europäischen Union bezuschusst. www.erasmus-entrepreneurs.eu

vERloSung

Deutschlands größte regionale Wirtschaftsmesse kommt am 2. und 3. November zum zweiten Mal in die Wiesbadener Rhein-Main-Hallen. Die branchenübergreifende Dialogmesse b2d bringt Unternehmer und Entscheider aus Industrie, Zulieferern, Handel, Produktion, Dienstleistern und Handwerk zusammen. Mehr als 100 Aussteller der Rhein-Main-Region freuen sich auf den Dialog mit den rund 1.000 erwarteten Besuchern. Geboten werden außer-dem Talkrunden und Vorträge sowie eine Podiumsdiskussion zum Thema „XING, Facebook, Twitter & Co. – Alles nur Geschwätz?!“. Weitere Informationen und Tageskarten gibt es telefonisch unter 0531 580490 oder zum Herunterladen auf www.dialogmesse.de.

Die HessiscHe WirtscHaft verlost 2 Eintrittskarten für beide Messe-tage inklusive je einer Anzeige im Besucherprospekt – welches je-dem Besucher ausgeteilt wird – im Wert von 249 Euro. Wer ge-winnen möchte, beantwortet folgende Frage: Was heißt b2d ausgeschrieben? Antworten bitte unter Angabe der Anschrift an [email protected]. Einsendeschluss ist Freitag, 14. Ok-tober.

Die Gewinner der Wiesbaden-Kalender aus unserer September-Ausgabe sind Sonja Rittweger, SEAUTO-E GmbH, Wiesbaden, und Hans-Joachim Kaltwasser, Druckerei Chmielorz GmbH, Wies-baden.

WETTbEWERbE

Gründerpreis der Region WiesbadenWofür? Der Gründerpreis der Region Wiesbaden geht in die fünf-te Runde. Teilnehmen können Existenzgründer aus Wiesbaden, Rheingau-Taunus-Kreis oder Hochheim, die ihren Betrieb zwi-schen dem Jahr 2008 und Mai 2011 in Vollerwerbstätigkeit ge-gründet haben. Bewertet werden die Idee, die Zielgruppe, der wirtschaftliche Erfolg sowie die Rahmenbedingungen der Grün-dung. Die IHK Wiesbaden, die Handwerkskammer Wiesbaden, die EXINA Existenzgründungs- und Innovationsförderungs-Agen-tur, die Landeshauptstadt Wiesbaden und der Rheingau-Taunus-Kreis loben den Preis aus und wollen damit herausragende Grün-dungen auszeichnen und junge Unternehmen unterstützen.Für welchen Preis? Von Sponsoren gestiftete Geldpreise und ImagegewinnBis wann bewerben? 14. OktoberWo? www.wiesbaden.de/gruenderpreis

Deutscher Weiterbildungspreis Wofür? Bereits zum dritten Mal treten zukunftsweisende Kon-zepte, Projekte, Untersuchungen oder Analysen mit wissenschaft-lichem Anspruch aus der überbetrieblichen beruflichen Weiterbil-dung um den Titel an. Das Haus der Technik in Essen initiiert die Ausschreibung. Für welchen Preis? 10.000 Euro Bis wann bewerben? 20.Oktober Wo? www.deutscher-weiterbildungspreis.de

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RubRIkEn KOmpAKT

HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011 59

BeteiligungskapitalMittelstand skeptischgegenüber Finanzinvestoren Nur bei rund einem Prozent der Mittelständler hat sich eine Beteili-gungsgesellschaft engagiert. Im deutschen Mittelstand sind die Vorbe-halte gegenüber Finanzinvestoren nach wie vor groß. Das geht aus ei-ner aktuellen Studie von PriceWaterhouseCoopers hervor. Bundesweit hat die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft dafür 533 mit-telständische Unternehmen befragt. Obwohl die meisten der Befragten grundsätzlich Vorteile erkennen, wenn sich eine Private-Equity-Gesell-schaft beteiligt, lehnen über 80 Prozent den Einstieg eines Investors ab. Das gewichtigste Argument der Mittelständler gegen Beteiligungskapi-tal ist die Furcht, die unternehmerische Unabhängigkeit zu verlieren. Knapp jeder zweite Mittelständler hält die Strukturen und Motive von Beteiligungsgesellschaften für zu wenig transparent. 30 Prozent spre-chen Finanzinvestoren die notwendige soziale Kompetenz für den Um-gang mit Unternehmen und Mitarbeitern ab.

GefahrgutbeauftragteNeue Prüfungen und neuer FragenkatalogFundamental geändert worden ist das Prüfungssystem für Gefahrgut-beauftragte zum 1. September. Die Prüfungen für den Luftverkehr, die klassenspezifischen Prüfungen und die Quereinsteigerprüfungen sind ersatzlos gestrichen worden. Neu ist die Ergänzungsprüfung anstelle der bisherigen Fortbildungsprüfung. Zudem erwarten die Kandidaten neue Prüfungsfragen. Inhaber von Lehrgangsbestätigungen, die vor dem 1. September Schulungen besucht haben, kann die IHK Wiesbaden ab die-sem Stichtag nur noch nach den neuen Vorgaben prüfen. Dies gilt auch für Wiederholer. Die Inhaber von klassenspezifischen Schulungsnach-weisen können diesen nur noch verlängern, indem sie die umfassende verkehrsträgerspezifische Ergänzungsprüfung bestehen. Die IHK Wies-baden kann die Prüfung jetzt auch für alle vier Verkehrsträger Straße, Schiene, Binnenschiff und Seeschiff gleichzeitig abnehmen. Der neue Fragenkatalog ist abrufbar auf der Website der IHK Wiesbaden unter www.ihk-wiesbaden.de und auf der des Bundesverkehrsministeriums unter www.bmvbs.de. Weitere Informationen gibt bei der IHK Jutta Nitschke, Telefon 0611 1500-151, [email protected].

StandortRheingau-Taunus-Kreis veröffentlicht 17 PorträtsFür alle 17 Städte und Gemeinden im Rheingau-Taunus-Kreis haben Wirtschaftsförderer und Kreisstatistiker die Strukturanalysen aktuali-siert und im Internet veröffentlicht. Die Zusammenfassungen beinhal-ten jeweils eine Kurzbeschreibung der Kommune, Standortinformatio-nen über Wirtschaftsstruktur, Gewerbeflächen und Verkehrsanbindung sowie statistische Zahlen zu Einwohnern, Beschäftigten und Steuerhe-besätzen. Insgesamt gibt es im Kreis rund 80 Hektar gewerbliche Reser-vefläche. Die Standortporträts finden sich im Internet unter www.rhein-

gau-taunus.de (Wirtschaft > Wirtschaftsförderung > Strukturanalysen).

GEZIHK Wiesbaden bietet Musterschreiben für Rückerstattungen an Bis 310 Euro zuviel können Kleingewerbetreibende und Selbständige seit 2007 zu Unrecht an die GEZ gezahlt haben. Dies resultiert aus einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom August. Wer auf demselben Grundstück lebt und arbeitet, muss demnach keine zusätzlichen Rund-funkgebühren für seinen beruflich genutzten Computer zahlen, wenn er bereits ein privates Rundfunkgerät angemeldet hat. Kleingewerbe-treibende und Selbständige, auf die das zutrifft, sollten sich bei der GEZ melden, um künftig keine Rundfunkgebühren für ihre PC mehr zu zah-len. Außerdem können sie die zu Unrecht gezahlten Rundfunkgebüh-ren zurückfordern. Dazu hat die IHK Wiesbaden ein Musterschreiben entworfen. Dieses findet sich unter www.gez-protest.ihk-wiesbaden.de

„Meilenstein zum Weltkulturerbe“ Hilchenhaus wird restauriert

Der Rheingau-Taunus-Kreis hat die Baugenehmigung für das Lorcher Hil-chenhaus erteilt. Das Haus aus dem 16. Jahrhundert gilt als bedeutendster Renaissance-Bau im Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal. Die Sanierung sieht der Kreis als wichtigen Meilenstein für das gemeinsame Weltkultur-erbe. Nachdem der Schandfleck der Hotelruine abgerissen sei, soll nun die Rettung des Hilchenhauses vorangehen. Diese soll zur Attraktion im Welter-begebiet Mittelrheintal werden. | Foto: Rheingau-Taunus-Kreis

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RubRIkEn KOmpAKT

60 HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011

IHK-KonjunkturumfragePositive Lagebewertungen und optimistische Erwartungen Nachdem in diesem Jahr mit einem Wachstum von etwa 3 Prozent die Folgen der Rezession mehr als ausgeglichen werden konnten, werden sich die Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts in den nächsten Jahren wieder auf einem geringeren Niveau stabilisieren. Angesichts der hohen Schwankungen an den Börsen und der nach wie vor un-gelösten Schuldenkrise in einigen europäischen Staaten besteht aber auch ein gewisses Risiko für eine weitere Rezession. Das Wachstum der Weltwirtschaft wird sich etwas verlangsamen und auch die Entwick-lung in den Schwellenländern verliert etwas von ihrer bisherigen Dyna-mik. Trotz abflauender Konjunktur und wirtschaftlicher Risiken ent-wickelt sich der Arbeitsmarkt weiterhin positiv, wenn auch mit etwas geringerer Dynamik. Diese Erwartungen teilen auch die Unternehmer aus Wiesbaden und der Region, die an der Konjunkturumfrage der IHK Wiesbaden teilgenommen haben. Der Klima-Index als Mittelwert zwi-schen aktueller Lagebeurteilung und Erwartungen ist um 9 Punkte auf jetzt 127 Punkte zurückgegangen. Damit befindet er sich noch auf ei-nem relativ hohen Niveau. Die gegenwärtige Lage wird von den Un-ternehmen eindeutig positiv eingeschätzt, auch wenn sie leicht um 4 Punkte gesunken ist. Der Anteil der positiven Erwartungen ist mit 32 Prozent wesentlich höher als der Anteil der negativen Erwartungen, der um 9 Prozentpunkte auf 14 Prozent gestiegen ist. „Diese Daten las-sen erwarten, dass die Wirtschaftsleistung in der Region Wiesbaden im nächsten Jahr nochmals steigen wird, wenngleich nicht mehr so dyna-misch wie in diesem Jahr“, erläutert Dr. Klaus Schröter, Chefvolkswirt der IHK Wiesbaden. 19 Prozent der Befragten wollen ihre Belegschaft aufstocken, der Anteil derer, die von einem Rückgang der Beschäfti-gung ausgehen, ist mit 8 Prozent deutlich geringer. „Das bedeutet, dass die Zahl der Beschäftigten im nächsten Jahr weiterhin noch etwas zu-nehmen wird“, so Schröter.

Ernst-Schneider-PreisVox und RTL bereiten Wirtschaft unterhaltsam aufDas öffentlich-rechtliche Fernsehen geht mit Thementagen und -wo-chen sowie Sondersendungen seit einigen Monaten stärker auf Nach-richten aus der Wirtschaft ein. Doch die innovativen Fernsehbeiträge zu Wirtschaftsthemen liefern die Privatsender. Das hat eine Medienanalyse des Ernst-Schneider-Preises ergeben, den die IHKs für wirtschaftsjourna-listische Arbeiten stiften. Die interessantesten Innovationen bei der un-terhaltsamen Aufbereitung von Wirtschaft kamen demnach meist von Privatsendern. RTL landete einen Quotenerfolg mit der Serie „Underco-ver Boss“, in der Zuschauer miterleben können, wie Führungskräfte das eigene Unternehmen inkognito als Berufseinsteiger kennen lernen. Vox setzt mit mehrstündigen Samstagabend-Dokumentationen regelmäßig Schwerpunkte. Die Studie ist erhältlich bei [email protected].

Lexikon Betriebsformen

Verf.: Michael Lerchenmüller u.a., Deutscher

Fachverlag Frankfurt, 68 Euro.

Wann ist eine Betriebsform erfolgreich? Wie sehen erfolgreiche Profilierungsstrategien aus? Die Entwicklung und Aktualisierung von Betriebsformen und Vertriebsmarken

sind ein hoch komplexer Vorgang, der über Erfolg oder Misserfolg von Handelsunternehmen entscheidet. Das umfangreiche Nachschlagewerk gibt nicht nur einen Überblick über die Vielfalt der Erscheinungsformen des Handels, sondern erläutert auch ausführlich die entsprechenden betriebswirtschaftlichen Oberbegriffe. Sinnvoll ist das Buch vor allem für Entscheider in Lebensmittelkonzernen, weniger für kleinere und mittlere Unternehmen im Einzelhandel. Schade, dass der Titel nicht verrät, dass das Werk einen Schwerpunkt auf den Lebensmittelbereich legt. | Hor

Lesbarkeit ••• Inhalt ••• Nutzen ••

Grundlagen der Rechtslehre

Verf.: Werner Hau, Kiehl-Verlag, 26 Euro.

Rechtsfragen begegnen uns jeden Tag – sei es, weil eine Ware mangelhaft ist, eine Dienstleis-tung nicht rechtzeitig erbracht wurde oder ein Arbeitsvertrag auslegungsbedürftig ist. Beson-ders kleinere Unternehmen, die über keinen

eigenen Justitiar, geschweige denn eine eigene Rechtsabteilung verfü-gen, stehen hier nicht selten vor einer für sie schwer zu meisternden He-rausforderung. Für die Klärung vieler Fragen empfiehlt es sich, bei der IHK oder bei einem Anwalt einen ersten Rat einzuholen. Für all diejeni-gen, die jedoch als Nichtjuristen ein Gefühl für rechtliche Zusammen-hänge entwickeln wollen, ist dieses Buch des Mainzer Studiendirektors Werner Hau wärmstens zu empfehlen. Als Arbeitsbuch für den Einsatz in der Erwachsenenbildung konzipiert, macht es in leicht verständlicher Form mit schwierigen juristischen Fragen des Bürgerlichen Rechts und des Handels- und Gesellschaftsrechts vertraut. | Bo

Lesbarkeit ••• Inhalt •• Nutzen •••

Preisindex für die Lebenshaltung

Vom Statistischen Bundesamt errechneter Preisindex für August 2011 Indexstand 2005=100 Verbraucherpreisindex für Deutschland ............................110,0Veränderungen in Prozent• gegenüber Vorjahreszeitraum .........................................+ 2,4• gegenüber Vormonat .....................................................keineAusführliche Informationen im Internet unter:www.destatis.de

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HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011 61

RubRIkEn nEuEs Aus BERLIn unD BRüssEL

IHKs bieten Griechen Unterstützung an

Berlin. Mit der finanziel-len Stabilisierung Griechen-lands muss eine Stärkung der Wirtschaft einherge-hen. So soll die eigens ein-gerichtete „EU-Task-Force“ das Land nicht nur bei der Umsetzung der Reformpro-gramme unterstützen, son-dern auch dabei, die EU-Strukturfördermittel besser zur Ankurbelung der Wirt-

schaft zu nutzen. Auch Deutschland will helfen. Um konkrete Beiträge der deutschen Wirtschaft zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Grie-chenlands ging es deshalb bei einem Gespräch von Bundeswirtschafts-minister Philipp Rösler und DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann in Berlin. Anlass war die Vorbereitung der Wirtschaftsdelegationsreise des Ministers nach Athen im Oktober. Driftmann betonte die wichti-ge Rolle, die eine systematische Berufsausbildung beim Ausbau mittel-ständischer Strukturen spielt. Er signalisierte die Bereitschaft der IHK-Organisation, hier bei Bedarf Aufbauhilfe zu leisten. Das Know-how der Industrie- und Handelskammern in der dualen Berufsausbildung berge Potenzial für gezielte Kooperationen. Pilotprojekte, die beispielsweise auf bestehenden Städtepartnerschaften aufbauen könnten, wären Im-pulsgeber für die Einführung einer dualen Berufsausbildung – mit Fi-nanzierungshilfe über den europäischen Strukturfonds.

Neue Regelung für Internet-VerkaufBerlin. Unternehmen müssen den Bestell-Button auf ihren Internet-seiten künftig mit dem Hinweis „kostenpflichtig“ versehen oder in ähn-licher Weise auf die Zahlungspflicht hinweisen. Das hat die Bundesre-gierung jetzt beschlossen. Für die 200.000 betroffenen Internetshops bedeutet diese Lösung zwar zusätzliche Programmierkosten – diese wä-ren nach den ursprünglichen Gesetzesplänen zur Bekämpfung von Abo- und Kostenfallen aber ungleich höher ausgefallen. Denn Verbraucher sollten einem Vertragsabschluss gleich zweimal zustimmen müssen. Außerdem war die zunächst vorgeschlagene Lösung so schwammig, dass sie mit einem großen Abmahnrisiko für Unternehmen verbunden gewesen wäre. Der DIHK hatte sich deshalb nachdrücklich für den jet-zigen Vorschlag eingesetzt.

E-Bilanz wird auf Druck des DIHK entschärftBerlin. Bei der neuen elektronischen Bilanz ab 2012 sollen Unterneh-men nur dann verpflichtet sein, „Mussfelder“ auszufüllen, wenn im ei-

genen Haus das entsprechende Konto auch tatsächlich bebucht wurde. Dieses Zugeständnis an die Wirtschaft hat das Bundesfinanzministeri-um Mitte August in der Anhörung zur E-Bilanz gemacht und damit ei-ne Forderung des DIHK aufgegriffen. Ursprünglich sollte eine Vielzahl von Feldern ausgefüllt werden, unabhängig davon, ob diese in der ei-genen Buchhaltung überhaupt enthalten sind oder nicht. Das hätte ei-nen erheblichen Eingriff in das Rechnungswesen der Unternehmen und Mehraufwand in Milliardenhöhe bedeutet.

Abschottung der öffentlichen Beschaffungsmärkte verhindernBrüssel. Die öffentlichen Beschaffungsmärkte müssen offen bleiben: Sie sind der Schlüssel für mehr Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit, mahnt der DIHK in seiner Stellungnahme zur entsprechenden EU-Kon-sultation. Auf die weltweiten protektionistischen Tendenzen darf die EU ihrerseits nicht mit Abschottung reagieren. Statt neuer gesetzlicher Maßnahmen sollte vielmehr das WTO-Übereinkommen über das öf-fentliche Beschaffungswesen (GPA) eingehalten und weiterentwickelt werden. Die Kommission soll nach Ansicht des DIHK zudem darauf hin-wirken, dass kleinen und mittleren Unternehmen der Zugang zu öffent-lichen Aufträgen auch innerhalb der EU erleichtert wird. Entsprechende Barrieren wie zu hohe Anforderungen an Zertifizierungen, Verständnis-probleme bei Regeln und Verfahren oder mangelndes Wissen der Be-schaffungsstellen müssen dazu abgebaut werden.

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62 HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011

RubRIkEn KuLTuR

Was ein Satz so alles auslösen kann: Ein Di-ner en blanc beim weißen Reh im Nerotal – die Idee hatte Ingeborg Salm-Boost einfach mal am Rande in ihren Artikel eingeflochten. Eigentlich hatte die Lokalchefin des Wiesba-dener Kurier nur darüber berichtet, dass das weiße Reh nun wieder an den oberen Weiher des Parks zurückgekehrt ist – die Stadt hat die scheinbar auf dem Wasser schwebende Skulptur des Bildhauers Michael von Brenta-no nach dem Kunstsommer 2010 gekauft; die zarte, fünfbeinige Gestalt darf nun dauerhaft im Park bleiben. Der Gedanke einer weißen Tafel am weißen Reh gefiel Anja Kossiwakis von der Initiative „Die Nerotaler“ aber so gut, dass sie ihn direkt in die Tat umsetzte.

Die umtriebige Initiatorin des Nerotal-Festes sprach den Wiesbadener Kurier an, fragte die Stadt nach Unterstützung, machte den Termin über die Zeitung und über das Online-Portal Facebook bekannt. Und Ende August trafen sich schließlich mehr als 150 weiß gekleide-te Gäste am weißen Reh. Einige hatten neben Stühlen und Decken sogar Blumen, Kerzen-

leuchter, Tafelsilber und Platzteller mitge-schleppt, andere hatten das Angebot genutzt, für mindestens fünf Euro einen Platz an ei-nem Tisch zu reservieren und eine Picknicktü-te bei Feinkost Feickert zu bestellen. Gut 1.000 Euro für die Ostafrika-Hilfe von Unicef kamen an dem Abend zusammen, berichtet Kossiwa-kis.

Für Musik war ebenfalls gesorgt, beim ersten Wiesbadener Diner en blanc abseits der Kon-zerte auf dem Bowling Green: Der zehnjäh-rige Viktor Steinbrenner spielte Cello, später sorgte die Nassauische Harmoniemusik des Hessischen Staatsorchesters ehrenamtlich für musikalische Untermalung. So spontan und ungeplant wie das weiße Diner aus Pa-ris konnte der weiße Abend im Nerotal nicht sein, räumt Anja Kossiwakis ein, „aber der ur-sprüngliche Charakter sollte schon erhalten bleiben“.

Als Ursprung der Idee wird der Sommer 1988 genannt, als ein gewisser Francois Pasquier seine überfüllte Gartenparty spontan in den

nahegelegenen Bois de Boulogne verlegt ha-ben soll. Von da an verabredete man sich jeden Sommer zu einem gemeinsamen, polizeilich nicht angemeldeten Picknick an einem öffent-lichen Ort in Paris, der bis zuletzt geheim ge-halten wurde. Ein Muss für alle Teilnehmer war die vollständig weiße Kleidung von Kopf bis Fuß. Jeder brachte ein dreigängiges Menu und Getränke mit, die mitgebrachten Tische und Stühle wurden zu langen Tafeln zusam-mengestellt. Sogar im Innenhof des Louvre und auf den Champs-Elysées tafelten die weiß Gekleideten.

Das weiße Diner am weißen Reh in Wiesbaden sollte eigentlich eine einmalige Sache sein, sagt Anja Kossiwakis. Aber inzwischen habe sie so viele Anfragen, dass sie sich eine Fortset-zung im nächsten Sommer vorstellen kann. Der Ort steht dann wohl schon fest. Aber wann? Bis zuletzt wird es die Initiatorin sicher nicht geheim halten.

www.die-nerotaler.de Text: Melanie Dietz, IHK Wiesbaden

Weißes Diner am weißen Reh Eine aus den Fugen geratene Gartenparty in Paris soll der Ursprung gewesen sein – inzwischen treffen sich auch überall in Deutschland weiß gekleidete Menschen zum spontanen, unkommerziellen Mas-senpicknick, dem Diner en blanc. Bei Open-Air-Konzerten auf dem Wiesbadener Bowling Green ge-hören die weiß gedeckten Tische außerhalb des Zauns fast schon dazu. Ende August gab es nun im Nerotal zum ersten Mal auch ein – etwas geplanteres – Diner in Weiß, wahrscheinlich mit Fortsetzung.

Weiß gekleidete Menschen treffen weißes Reh: beim ersten Wiesbadener Diner en blanc abseits der Konzerte auf dem Bowling Green. | Foto: Initiative Die Nerotaler

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HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011 63

TERmInE

Tag | Monat | Zeit | Thema | Referent | Gast | Mitglied Do, 6. | Oktober | 9-17 Uhr | Projektmanagement für Azubis | Dieter Fischer | 95 EUR | 95 EUR

Mi, 26. | Oktober | 9-17 Uhr | Wirtschaftsfaktor „Marketing und Vertrieb“ Modul 2 | Alfred Korte | 85 EUR | 75 EUR

Di, 8. | November | 14-19 Uhr | Das Einmaleins praktischer Pressearbeit | Gordon Bonnet | 85 EUR | 65 EUR

Do, 10. | November | 9-17 Uhr | Effektive Büroorganisation für kaufmännische Azubis | Anni Pollak | 110 EUR | 110 EUR

Do, 10. | November | 9-17 Uhr | Projektmanagement für Azubis | Dieter Fischer | 95 EUR | 95 EUR

Do, 10. | November | 9-17 Uhr | Grundlagen der Betriebswirtschaft | Thomas Peter | 210 EUR | 165 EUR

Mo, 14. | November | 13:30-17:30 Uhr | Das aktuelle Reisekostenrecht | Monika Brell | 115 EUR | 90 EUR

Mo, 14. | November | 9-17 Uhr | Zeit- und Selbstmanagement für Azubis | Christiane Rolauffs | 125 EUR | 125 EUR

Anmeldung: IHK-Wiesbaden, Selcuk Yigit, Telefon 0611 1500-132, [email protected]

Veranstaltungen

IHK-Weiterbildung

Japan – Roundtable der IHK Wiesbaden | Montag, 17. Oktober | 10 bis 12:30 Uhr kostenfreiJapan ist für deutsche Unternehmen unverändert spannend. Wie geht das Geschäft dort weiter, welche Chancen bieten sich, welche rechtlichen Besonderheiten sind zu beachten? Die IHK Wiesbaden lädt ein, sich mit den Experten der Deutschen IHK in Japan und der Kanzlei ARQUIS über

die aktuelle Situation auszutauschen. Darüber hinaus besteht die Mög-lichkeit für individuelle Beratungsgespräche.Kontakt: IHK Wiesbaden, Gustel Bamberger, Telefon 0611 1500-148, [email protected]

Seminar „Akkreditivgeschäft und Auslandsgarantien“ | Do, 6. Oktober | 13 bis 17 Uhr 75 EuroDie mit Auslandsgeschäften verbundenen spezifischen Risiken, die sich insbesondere durch Zahlungsunsicherheiten ergeben, machen entspre-chende Sicherungsinstrumente notwendig. Das Seminar behandelt Zah-lung und Zahlungssicherung im Auslandsgeschäft durch Dokumenten-

Akkreditiv und Bankgarantie. Es werden Grundlagen und Anwendungs-bereiche beim Import- und Exportgeschäft vermittelt.Kontakt: IHK Wiesbaden, Geschäftsbereich International und Wein, Te-lefon 0611 1500-186, [email protected]

Seminar „Geschäftserfolg in Frankreich“ | Do, 27. Oktober | 9 bis 16 Uhr 220 Euro

Thementag Gastronomie | Mo, 31. Oktober | 10:00 bis 14:45 Uhr kostenfrei

Seminar „Gestaltung internationaler Kaufverträge“ | Do, 10. Nov. | 13 bis 17:30 Uhr 120 Euro

Frankreich ist für deutsche Unternehmen der Handelspartner Nummer 1. Doch bei der Erschließung des französischen Marktes gilt es, sich auf höhere Hürden einzustellen. Eine solide Vorbereitung, die richtige Strategie sowie ein länderspezifisch optimal angepasstes Marketing und Verhandeln sind als Erfolgsfaktoren ebenso wichtig wie die Auswahl ge-

Die Gastronomie wird als eine Risikobranche bezeichnet, die Finanzie-rung ist oft schwierig. In Wiesbaden und Umgebung konkurrieren ei-ne Vielzahl von Betrieben um die Gunst beziehungsweise den Gaumen des Kunden. Thementag Gastronomie richtet sich an Gastronomen, die mindestens seit einem Jahr ein Ladenlokal betreiben. Der Workshop wird unter anderem folgende Fragestellungen thematisieren: Transpa-

Nicht nur die geschäftlichen Gepflogenheiten, sondern auch die rechtli-chen Voraussetzungen weichen im Auslandsgeschäft erheblich von den bekannten Regeln ab. Das Seminar gibt einen Überblick über die Risi-ken und die Möglichkeiten der Absicherung durch effiziente Verträge. Ideal- und Kompromisslösungen der Vertragsgestaltung werden dar-

eigneter französischer Partner. Das Seminar zeigt Wege auf, gibt Hin-weise und Empfehlungen für den Umgang mit Geschäftspartnern in Frankreich.Kontakt: IHK Wiesbaden, Geschäftsbereich International und Wein, Telefon 0611 1500-186, [email protected]

renz und Profil in der Gastronomie, Planung von Umsatz, Kontrolle von Kosten, Speisekartenoptimierung. Im Anschluss an den Workshop besteht die Möglichkeit zum Netzwerken mit Referenten sowie Gastro-nomen.Kontakt: IHK Wiesbaden, Aline Rohrbach, Telefon 0611 1500-124, [email protected]

gestellt. Außerdem erhalten die Teilnehmer Formulierungsvorschläge in deutscher und englischer Sprache. Ein Schwerpunkt liegt auf dem UN-Kaufrecht.Kontakt: IHK Wiesbaden, Geschäftsbereich International und Wein, Telefon 0611 1500-186, [email protected]

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64 HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011

TERmInE

Sprechtage im StarterCenterTermin | Zeit | Thema | Kontakt kostenfrei 1. Di. im Monat | 10-17 Uhr | Kultur- und Kreativwirtschaft | Norman Schulz | 0151 26467282 | [email protected]

2. Di. im Monat | 15-17 Uhr | Unternehmenssicherung & Krisenbewältigung | Aline Rohrbach | 0611 1500-124 | [email protected]

1. Mi. im Monat | 9-12 Uhr | Patentberatung | Ursula Neuefeind | 0611 1500-134 | u.neuefeind@wiesbaden. ihk.de

Mi, 26. Oktober | 14-17 Uhr | Marketing und Vertrieb | Aline Rohrbach | 0611 1500-124 | [email protected]

1. Do. im Monat | 9-12 Uhr | Steuerberatung | Birgit Mai | 0611 1500-152 | [email protected]

3. Do. im Monat | 14-17 Uhr | Gründer- und Unternehmersprechtag | Susanne Horn | 0611 1500-189 | [email protected]

Termine der WirtschaftsjuniorenTermin | Zeit | Thema | Ort Mo, 10. Oktober | 19:30 Uhr | Arbeitskreis Wirtschaftspolitik | Ort wird auf der Homepage www.wj-wiesbaden.de bekannt gegeben kostenfrei

Mo, 17. Oktober | 19:30 Uhr | Arbeitskreis Bildung & Wirtschaft | IHK Wiesbaden kostenfrei

Mi, 9. November | 20:00 Uhr | 61. Mitgliederversammlung | IHK Wiesbaden, Wilhelmstraße 24-26 kostenfrei

Kontakt: Wirtschaftsjunioren bei der IHK Wiesbaden, Pinar Özgenc, Telefon 0611 1500-145, [email protected], www.wj-wiesbaden.de

Seminar „Praktische Abwicklung von Exportgeschäften“ | Mi, 23. und Do., 24. November | jeweils 9 bis 17 Uhr 375 Euro

Informationsveranstaltung „Ihre IHK stellt sich vor“ | Fr, 25. November | 12 - 13:30 Uhr kostenfrei

Eine sichere Handhabung beim Ausfüllen von Export- und Zollformula-ren bewahrt das Unternehmen vor unliebsamen Konsequenzen. So kön-nen Verzögerungen bei der Ausfuhr oder Einfuhr im Bestimmungsland oder Ärger mit dem Zoll und dadurch entstehende Kosten vermieden werden. Permanente Änderungen machen es zudem nicht einfach, den Überblick zu behalten. In dem Seminar werden die aktuellen Rechts-vorschriften für die Verfahren im Exportgeschäft ebenso behandelt wie

Neumitglieder haben an diesem Mittag Gelegenheit, die IHK und ihre Leistungen kennen zu lernen. Die wichtigsten Ansprechpartner stellen sich den Gästen vor und anschließend kann man sich bei einem Im-

die Frage, wann welches Papier benötigt wird und wie es auszufüllen ist. Das Seminar soll Verständnis für die verschiedenen Dokumente vermit-teln; gleichzeitig wird das ordnungsgemäße Ausfüllen an praktischen Fallbeispielen geübt – damit Ärger mit dem Zoll gar nicht erst auf-kommt.Kontakt: IHK Wiesbaden, Geschäftsbereich International und Wein, Telefon 0611 1500-186, [email protected]

biss locker austauschen. Anmeldung: IHK Wiesbaden, Unternehmenskommunikation, Telefon 0611500-103, [email protected]

Veranstaltungsort, soweit nicht anders angegeben: IHK Wiesbaden, Wilhelmstraße 24-26

IHK-Tourismusforum „Social Media“ mit Wiesbaden Marketing | Di, 15. November | 16 bis 18 Uhr kostenfrei„Social Media – vom Hype zum praktischen Nutzen“: Unter diesem Ti-tel steht das diesjährige IHK-Tourismusforum in Kooperation mit Wies-baden Marketing. Weltweit beteiligen sich immer mehr Menschen an der Kommunikation und sozialen Interaktion im Web – von Facebook über Twitter bis hin zu YouTube & Co. Hinter Begriffen wie Web 2.0 und Social Media verbergen sich eine Vielzahl neuer Anwendungen, die das Verständnis von Kommunikation verändert haben. Welche Entwicklun-gen sind nachhaltig, welche nur kurzfristiger Hype? Wo stehen zum

Beispiel Unternehmen im Tourismusbereich und was sind die neues-ten Trends? Wie können Einstiegsszenarien aussehen? Antworten gibt Michael Grupe, Vorstand bei der Fink & Fuchs Public Relations AG in Wiesbaden. Ergänzend berichten Anwender von ihren Erfahrungen mit Social Media. Kontakt: IHK Wiesbaden, Branchenthemen, Sarah Saßmannshausen, Telefon 0611 1500-191, [email protected] Ort: Kurhaus Kolonnaden Wiesbaden

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HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011 65

wIRTschAfTsjunIOREn

Dieser Frage ging der Arbeitskreis Bildung & Wirtschaft der Wirtschaftsjunioren Wiesbaden in einer Diskussionsrunde im September nach. Die Ausgangssituation ist schnell erklärt. Der demografische Wandel sorgt dafür, dass weni-ger Bewerber für die freien Ausbildungsstellen zur Verfügung stehen. Dass dennoch nicht al-le Abgänger eine Ausbildungsstelle erhalten, liegt daran, dass diese jungen Menschen meist auch keinen Schulabschluss geschafft haben und daher für eine Ausbildung nicht geeignet sind.

Die Diskussionsteilnehmer auf dem Podi-um hatten zur Frage nach den Ursachen und möglichen Lösungen unterschiedliche Ant-worten: Der Wiesbadener Bauunternehmer Karl-Heinz Brömer stellte fest, dass viele Be-werber einfache Grundvoraussetzungen nicht erfüllen, um eine Ausbildung erfolgreich ab-zuschließen. So fehle es an Kenntnissen im Rechnen ebenso wie im Lesen und Schreiben. Dazu komme mangelndes Verantwortungsbe-wusstsein oder das Verständnis für Pünktlich-keit. Brömer sieht hier vor allem die Eltern gefordert, die ihren Kindern Werte und Um-

gangsformen vermitteln müssten. Ähnlich äußerte sich Walter Schmidt, Leiter des Aus-bildungszentrums beim Industrieparkbetrei-ber Infraserv Wiesbaden. Als Beispiel nannte er, dass die Auszubildenden in seinem Betrieb schon einmal durch doppelt so hohe Fehlzei-ten aufgefallen seien wie die anderen Mitar-beiter. Bei einer dreijährigen Ausbildungs-zeit werde das erste Lehrjahr mittlerweile da-zu genutzt, die Grundlagen aufzuholen. Das sei aber nicht originäre Aufgabe eines Ausbil-dungsbetriebes. Schmidt sieht hier neben den Eltern auch die Schulen gefordert.

Das mochte Heike Schepers, stellvertretende Schulleiterin der Kellerskopfschule, so nicht gelten lassen. Die Schule sei keine Sozial-station, die die Verfehlungen der Elternhäu-ser auffangen könne. Die Eltern nähmen ih-ren Kindern zu viel ab und seien zugleich für Gespräche wenig zugänglich. Sie forderte von den Eltern, ihre Kinder stärker in die Pflicht zu nehmen und wünschte sich von den Un-ternehmen eine stärkere Bereitschaft, in die Schulen zu kommen, um über Anforderungen aber auch Chancen der Berufsausbildung zu

informieren. Auch Dirk Dankert von der Agen-tur für Arbeit spielte den Ball an die Unterneh-men zurück. Sie seien aus Zeiten des Bewerbe-rüberhangs verwöhnt und müssten sich nun umstellen. Es gelte, den jungen Menschen ei-ne Perspektive und Hilfestellung zu geben. Er nahm auch die Politik in die Pflicht und for-derte den Ausbau der Kinderbetreuungsmög-lichkeiten.

Der Auszubildende Arne Vellmer bestätigte den Einfluss des Elternhauses aus eigener Erfah-rung. Seine Eltern legten Wert darauf, dass er einen Abschluss macht und unterstützten ihn entsprechend. So schaffte er den Hauptschul-abschluss und bekam eine Lehrstelle. Dort lernte er ein Erfolgsgefühl kennen, das ihm in der Schule fehlte. In der Folge holte er sein Fachabitur nach und kann nun studieren. Damit ein solcher Weg mehr Jugendlichen gelingt, sieht Vellmer alle Gruppen in der Ver-antwortung: Sie müssten mit vereinten Kräften dazu beizutragen, die jungen Menschen fit für die Arbeitswelt zu machen.

Text: Mathias Gundlach, Wirtschaftsjunioren Wiesbaden

Mit vereinten KräftenImmer mehr Unternehmen im IHK-Bezirk klagen darüber, dass sie Ausbildungsplätze nicht besetzen können. Gleichzeitig bleibt jedes Jahr ein Teil der Schulabgänger ohne Lehrstelle. Wie passt das zu-sammen?

Diskussion zum Thema Ausbildung: Schulleiterin Heike Schepers, Ausbildungsleiter Walter Schmidt, Moderator Thomas Brochtrop, Auszubildender Arne Vellmer, Dirk Dankert von der Agentur für Arbeit und Unternehmer Karl-Heinz Brömer. | Foto: Wirtschaftsjunioren / Kim Czuma

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IhK-fORum

66 HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011

Zu Beginn der 208. Sitzung am 14. September stand zunächst eine Einordnung der Konjunk-tur auf dem Programm. Nach Auffassung des DIHK wird die deutsche Wirtschaft der Euro-Krise zum Trotz weiter wachsen. Die gute Lage-beurteilung wurde in der Aussprache auch von den regionalen Vollversammlungsmitgliedern mehrheitlich geteilt. Die Auftragsbücher seien voll und die „Erwartungen zumindest verhal-ten optimistisch“. Große Sorgen bereitete den Unternehmern jedoch der Vertrauensverlust in den Euro und die Preisstabilität.

Mit den Plänen zur Errichtung eines Zweck-baus im Innenhof der IHK stellten Präsident Dr. Gerd Eckelmann und Hauptgeschäfts-führer Joachim Nolde ein weit in die Zukunft reichendes Projekt vor. „Für unsere IHK-ei-genen Prüfungen und Veranstaltungen, vor allem aus dem Aus- und Weiterbildungsbe-reich, mieten wir derzeit Räume in Schulen, Gemeindehäusern und der Handwerkskam-mer an. Etwa die Hälfte davon wird künftig in den neuen Räumen im Erdgeschoss unse-rer IHK stattfinden können. Nachdem wir jetzt Eigentümer des Hofgrundstückes werden, ha-

ben wir zum ersten Mal die Chance, zusätz-liche Räumlichkeiten zu errichten“, erklärte Eckelmann. Der Bedarf könne durch ein drei-geschossiges Gebäude gedeckt werden, mit ei-nem Aufenthalts- und Kaffeebereich im Erdge-schoss und Seminar- und Veranstaltungsräu-men im ersten und zweiten Stock. Die Kosten für dieses Gebäude einschließlich Klimaanla-ge belaufen sich auf rund 1,03 Millionen Eu-ro. „Die eigenen Prüfungen und Seminare im Hause der IHK stattfinden zu lassen, hat vie-le Vorteile. Zum einen werden sich die vielen Absolventen der Ausbildungsprüfungen viel stärker mit der IHK identifizieren. Weiterer Vorteil sind die kurzen Wege bei der Organi-sation und Durchführung der Prüfungen und Seminare. Letztlich passt es sehr gut zu einer Industrie- und Handelskammer, wenn in der Kombination mit der Verwaltungs- und Wirt-schaftsakademie hier ein kleiner Campus ent-steht, der deutlich macht, dass die IHK der Ort ist, an dem berufliche Aus- und Weiterbildung mit hoher Qualität stattfindet“, sagte Eckel-mann. Nolde machte deutlich, dass aufgrund sparsamer Haushaltsführung und guter Rück-lagen eine Kreditaufnahme für das Vorhaben

nicht notwendig sei. „Den Abschreibungen und den im Moment niedrigen, entgangenen Zinsen von rund 35.000 Euro im Jahr stehen nach vorsichtigen Schätzungen etwa 75.000 Euro Einsparungen und Zusatzeinnahmen im Jahr gegenüber.“ Dieses Vorhaben fand bei den Vollversammlungsmitgliedern großen Anklang. Einstimmig wurde der Neubau be-schlossen. Zur Finanzierung sollen die Jahres-ergebnisse 2010 und 2011 auf das Jahr 2012 vorgetragen werden.

Außenwirtschaftsausschuss mit neuem VorsitzendenFür den Außenwirtschaftsausschuss wurde nach dem Ausscheiden von Dr. Manfred Bie-hal aus der Vollversammlung Holger Weid-mann, Geschäftsführer der Firma Krautzber-ger GmbH, einstimmig zum neuen Vorsitzen-den gewählt. Die Vorsitzende des Starter- und Mittelstandsausschusses, Tatjana Trömner-Gelbe, berichtete von erfolgreichen Veranstal-tungen wie dem Marketing-Tag, dem Grün-derfest sowie dem Jungunternehmertreffen IMPULS. In diesem Ausschuss engagieren sich seit geraumer Zeit Christiane Nägler, Näg-ler & Company GmbH aus Eltville, und Stefan Kaczmarek, 123 Nährmittel GmbH. Beide wur-den von der Vollversammlung einstimmig als ordentliche Ausschussmitglieder nachberufen. Der Vorsitzende des Standortpolitischen Aus-schusses, Dr. Stefan Korbach, informierte über die gemeinsame Sitzung aller Ausschüsse zum Energiepolitischen Positionspapier der IHK Ar-beitsgemeinschaft Hessen. Dort wurde vorge-schlagen, die Ausführungen zur Laufzeitver-längerung der Kernkraftwerke durch folgende Formulierung zu ersetzen: „Die Restlaufzeit von Kernkraftwerken sollte entsprechend dem Dreizehnten Gesetz zur Änderung des Atom-

Flugrouten und PreisstabilitätDie Lärmbelästigung durch die neuen Flugrouten über Wiesbaden und Teilen des Rheingau-Taunus-Kreises bildeten den Mittelpunkt der jüngsten Sitzung der IHK-Vollversammlung. Diese fand diesmal in den Räumen der renommierten Hochschule Fresenius in Idstein statt. Neben personellen Verän-derungen wurde beschlossen, im Innenhof der IHK einen dreigeschossigen Zweckbau zu errichten.

So engagierte Pro-fessoren wünscht sich die Wirtschaft: Vizepräsident Prof. Dr. Leo Gros stellt die Hoch-schule Fresenius am Ort des Geschehens vor. Foto: Andreas Schlote

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IhK-fORum

HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011 67

gesetzes vom 31.07.2011 langfristig planbar sein, um Investitionen der regionalen Energie-versorger nicht zu entwerten und ihnen Pla-nungssicherheit zu geben.“ Die Vollversamm-lung hat diesem Änderungsvorschlag bei drei Enthaltungen zugestimmt.

Beim Tagungsordnungspunkt „Vollversamm-lungsmitglieder stellen sich vor“ berichtete Ul-rich Tolksdorf (52), Vorstandsvorsitzender der vr bank Untertaunus eG, von sich und seinem Unternehmen (www.vrbank-untertaunus.de). Matthias Gundlach, Vorsitzender der Wirt-schaftsjunioren Wiesbaden warb für den 58. Weihnachtsball am 17. Dezember im Nassau-er Hof.

Neue Flugrouten im dicht be-siedelten Rhein-Main-GebietDas derzeit heiß diskutierte Thema „Fluglärm in Wiesbaden und Rheingau-Taunus“ sorgte auch in der Vollversammlung für eine enga-gierte Debatte. Im Frühjahr waren im Vorgriff auf die Inbetriebnahme der neuen Lande-bahn am Frankfurter Flughafen die Flugrou-ten und -höhen für landende und startende Flugzeuge geändert worden. Seither mehren sich in Wiesbaden und im Rheingau die Kla-gen über zusätzliche Lärmbelastungen. Um die Beeinträchtigungen zu verringern, kur-sieren von politischer und von medialer Sei-te diverse Vorschläge. Zur Versachlichung der Diskussion hatte die IHK Fabio Ramos (Lei-ter Politische Angelegenheiten) und Gre-gor Thamm (Umweltmanagement) von der Deutschen Flugsicherung GmbH als Referen-ten eingeladen. Anhand zahlreicher Grafiken skizzierten beide die Abläufe der Deutschen Flugsicherung, erörterten das Verfahren zum Ausbau des Frankfurter Flughafens und stell-ten die neuen Flugrouten dar. „Durch die am 10. März 2011 vorgenommene Verschiebung des Gegenanflugs um rund 2,5 Kilometer in Richtung Norden ist es unter anderem im Be-reich Wiesbaden zu neuen Lärm-Betroffenhei-ten gekommen. Mit Inbetriebnahme der neu-en Landebahn werden die Flugzeuge künftig unabhängig, also parallel, die beiden Lande-

bahnen anfliegen. Aus Sicherheitsgründen be-kommen sie aber beim Eindrehvorgang un-terschiedliche Flughöhen von den Fluglotsen zugewiesen. Demzufolge werden die Maschi-nen aus dem südlichen Gegenanflug in 4.000 Fuß (rund 1.200 Meter), im nördlichen Ge-genanflug in 5.000 Fuß (rund 1.500 Meter) auf den Endanflug eingedreht“, sagte Ramos. Aufgrund der Beschwerden lasse man seit dem 10. Juni 2011 die Flugzeuge auf dem nördli-chen Gegenanflug über Wiesbaden mehrheit-lich mindestens 300 Meter höher fliegen als bisher, nämlich mindestens in 1.500 statt wie bisher in 1.200 Metern Höhe. Diese Änderung sollte ursprünglich erst mit Inbetriebnahme der neuen Nordwest-Landebahn im Oktober umgesetzt werden. „Nur noch im Einzelfall kann der Lotse davon Gebrauch machen, Ma-schinen auch 300 Meter tiefer fliegen zu las-sen, wenn dies aus Sicherheitsgründen erfor-derlich sein sollte“, stellte Thamm klar. Weite-re Verbesserungen seien unter Sicherheits- und Kapazitätsgesichtspunkten nur schwer, da das gesamte Rhein-Main-Gebiet eng besiedelt sei. Stark bewohnte Gebiete wie die Landes-hauptstadt Wiesbaden ließen sich zwar zum Teil stärker umfliegen, allerdings seien dann andere Gebiete betroffen. Zudem werde dabei mehr Treibstoff verbraucht. Die jetzigen Flug-routen entsprächen den Vorgaben aus einer definierten Abwägung der Lärmbelastung mit den ökologischen Belangen und den ökono-mischen Interessen.

Im öffentlichen Teil der Vollversammlung stellten Präsident Botho von Portatius und Vi-zepräsident Prof. Dr. Leo Gros ihre Hochschu-le Fresenius an ihrem Stammhaus in Idstein vor. Bereits im Jahr 1848 gründete Carl Re-migius Fresenius das „Chemische Laborato-rium Fresenius“, das sich von Beginn an so-wohl der Laborpraxis als auch der Ausbildung gewidmet hat. Die Zulassung als staatlich an-erkannte Fachhochschule in privater Träger-schaft folgte im Jahr 1971. Derzeit bietet die Hochschule in Idstein, Köln, Hamburg, Mün-chen, Darmstadt, Zwickau und Wien Bache-lor- und Masterprogramme in Vollzeit an so-

wie berufsbegleitende Studiengänge, berufli-che Ausbildungsgänge und Weiterbildungen in den Fachbereichen Chemie & Biologie, Ge-sundheit, Wirtschaft & Medien. Mit rund 5.000 Studierenden und Berufsfachschülern ist die Hochschule Fresenius einer der größten und renommiertesten privaten Bildungsträger in Deutschland. IHK-Präsident Dr. Gerd Eckel-mann zeigte sich beim Rundgang begeistert: „Die Hochschule Fresenius bietet offensicht-lich genau das, was die Wirtschaft braucht: Praxisnähe, Orientierung am Arbeitsmarkt und eine Verzahnung von Studium und Be-rufsfachschulen.“

Text: Gordon Bonnet, IHK Wiesbaden

nEuE mITglIEDER DER vollvERSAmmlung

Aufgrund einiger berufli-cher Veränderungen hat sich auch die Zusammen-setzung der Vollversamm-lung verändert. Für Dr. Peter Schuster ist in der Wahlgruppe „Industrie“ Dr. Norbert Stein (oben), Geschäftsführer und Al-leingesellschafter der Vi-tronic Dr. Ing. Stein Bild-verarbeitungssysteme GmbH, nachgerückt. Auf Dr. Manfred Biehal folgte in der Wahlgruppe „Ban-ken, Versicherungen, Ver-lage“ Siegfried Pabst (Mit-te), geschäftsführender Gesellschafter der Uni-versum Verlag GmbH. Für Dirk Zinckernagel in der Wahlgruppe „Dienstleis-tungsgewerbe“ ist Mat-thias Helfrich, Geschäfts-führer der MGH Bera-tungs- und Beteiligungs-GmbH, nachgerückt.

TERmInE 2012

IHK-Neujahrsempfang: 11. JanuarVollversammlungen: 14. März, 13. Juni, 12. September, 12. Dezember

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nAmEnsVERzEIchnIs

Autoren dieser Ausgabe

A.B.S. Global Factoring AG S. 42ADCO Beratungsgesellschaft mbH S. 42Agresti GbR S. 42Angelika Gill S. 42B + N Playotheken Betriebs GmbH S. 42B&B Hotels GmbH S. 40Berger e.K. S.42Brömer & Sohn GmbH S. 37, 65CAP mbH S. 12compamedia GmbH S. 40CSC Deutschland Solutions GmbH S. 16Delta Lloyd AG S. 38Deutsche Flugsicherung GmbH S. 67Dieter Schneider, Taxi S. 42Druckerei Chmielorz GmbH S. 58Dyckerhoff Aktiengesellschaft S. 38Eckelmann Aktiengesellschaft S. 40ELLE & LUI Moden GmbH S. 42Ernst & Young GmbH S. 40Ernst Schmitz GmbH S. 18, 42ESWE Verkehr Service GmbH S. 17

Firmen in diesem HeftSAL Sändig Auto Leasing GmbH & Co. KG S. 12SEAUTO-E GmbH S. 58SV Sparkassenversicherung Holding AG S. 57Thomas Schnell S. 42Tonstudio Braun K.G. S. 42TriWiCon S. 38Universum Verlag GmbH S. 67Ursula Gros - Baronesse - S. 42Verlagsgruppe Rhein Main GmbH & Co. KG S. 42, 57Vistec Internet Service GmbH S. 31, 68VITIS Tennis- und Squash Center GmbH S. 36Vitronic GmbH S. 67vr bank untertaunus eG S. 67WEIDMANN WAHL AMIN & PARTNER S. 32Werner Hirsch S. 42Wiesbaden Marketing GmbH S. 38Wiesbadener Wach- und Schließgesellschaft GmbH S. 20, 68Wilhelm Stoess OHG S. 37WIM GmbH S. 39WVV GmbH S. 38

Fauth & Gundlach GmbH S. 68Franz Joachim Mayerhofer S. 42Gabriele Scholze-Kurz S. 42Gebrüder KIRN GmbH S. 42Gottfried Müller S. 42Hans-Peter Klein S. 42Herbert Vogt S. 42Hochhuth GmbH S. 39HOLM GmbH S. 11Holtz GmbH S. 37Hotel-Pension Kaiserhof S. 42Huhle Stahl- und Metallbau GmbH S. 38Interactive Intelligence Inc. S. 40IVG Immobilien AG S. 40Jeans-Center Hannelore Hämsch S. 42Kalle GmbH S. 6Kion Group GmbH S. 39Klaus Kreusel S. 42Kosmetik-Institut Eifel S. 42Kosmetik-Institut Mantz-Scheben S. 42Kramer & Crew GmbH S. 38

Krautzberger GmbH S. 66Kreyenfeld OHG S. 37, 42Kurhaus Wiesbaden GmbH S. 38La Rocco Versicherungen S. 42Lucia Heinz Kress S. 42MGH GmbH S. 67MHT - Mold & Hotrunner Technology AG S. 27Mitchells & Butlers Germany GmbH S. 40Nägler & Company GmbH S. 66123 Nährmittel GmbH S. 66Nassauische Sparkasse S. 57Otto Schulz GmbH S. 42Parfümerie Jeanette S. 42PBG mbH S. 40Peter Kuntz S. 42Pfeiffer Vacuum GmbH S. 38plenum Aktiengesellschaft S. 42Rainer Musche S. 42Rhein-Main-Hallen GmbH S. 38ROLLKONTOR, Speditionsgesellschaft m.b.H. S. 41Rudi Freund Immobilien S. 42

68 HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2011

Mathias Gundlach ist Geschäftsführer der Agentur „Fauth & Gundlach GmbH“ in Wiesbaden und Vorstand der Wirtschaftsjuni-oren. [email protected] Seite 65

Marcus Schürmann ist stellvertretender Geschäftsführer der Deut-schen IHK in Japan Seite 26

Dr. Gerd Eckelmann ist Präsident der IHK Wiesbaden und Vor-standvorsitzender der Eckelmann AG. [email protected] Seite 3

Susanne Horn ist Leiterin der Sparten Unternehmensförderung und Innovation bei der IHK [email protected] Seite 28

Gordon Bonnet (bo) ist Leiter des Geschäftsbereichs Unterneh-menskommunikation der IHK Wiesbaden und Redaktionsleiter der HessiscHen [email protected] Seite 24, 66

Melanie Dietz (md) ist Pressereferentin bei der IHK Wiesbaden und Redakteurin der HessiscHen [email protected] Seite 6, 11, 14, 18, 62

Prof. Dr.-Ing. Thomas Wimmer ist Vorsitzender der Geschäfts-führung bei der Bundesvereinigung [email protected] Seite 10

Jörn Krieger ist Systemberater und „Serverhousing“-Spezialist bei der Vistec Internet Service GmbH, Wiesbaden.Foto: Martina [email protected] Seite 30

Anette Schminck (asc) ist Online-Redakteurin der IHK Wiesbaden und Autorin der HessiscHen [email protected] Seite 12, 16

Dr. Klaus Schröter ist Leiter des Geschäftsbereichs Standortpoli-tik bei der IHK [email protected] Seite 22

Sigrid Möricke (SPD) ist seit September Stadtentwicklungsdezer-nentin in Wiesbaden. Zuvor war sie als Verkehrsexpertin im hessischen Wirtschaftsministerium beschä[email protected] Seite 5

Marcus Neuhaus ist einer der drei Geschäftsführer der Wiesbadener Wach- und Schließgesellschaft Müller & Co. [email protected] Seite 20

Aline Rohrbach ist Leiterin der Sparten Unternehmensförderung und Starthilfe bei der IHK [email protected] Seite 22, 36

Jutta Nitschke ist Referentin im Geschäftsbereich Recht, Innovati-on, Starthilfe bei der IHK [email protected] Seite 20

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Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträ-ge geben die Meinung des Verfassers, aber nicht unbedingt die Ansicht der IHK wieder. Nachdruck nur mit Genehmigung und Quellenangabe.

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