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holzBaumarktschweiz MAGAZIN FÜR HOLZBAU      I      ARCHITEKTUR      I      INNENAUSBAU      I      SCHREINERHANDWERK hbs Nr. 1  Januar / Februar 2016 www.holzbaumarktschweiz.ch Holzbau 21. Internationales Holzbau-Forum in Garmisch Schreiner im Fokus Kellenberger AG: «Individualität ist unser Handwerk» Werkzeuge Mehr Schnitttiefe, mehr Leistung Verband VGQ: Qualitätszertifikate an der Swissbau übergeben Berufsbilder Holzingenieur oder Holzingenieurin? Ein Beruf mit Karrierepotenzial HPP 300 multiTec Die neuste Innovation von HOLZMA – bohrt, fräst und sägt in einem Durchgang Ambition KAL 370 Der Alleskönner unter den Kantenanleimern BHX 200 von WEEKE Das schnellste Bohrzentrum seiner Klasse Venture 316 Die kompakteste 5-Achs- Maschine aus dem Hause HOMAG HOMAG Schweiz: Mehr Kompetenz. Mehr Service. Mehr Leistung. HOMAG (Schweiz) AG Holzbearbeitungssysteme www.homag-schweiz.ch

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holzBaumarktschweizMAGAZIN FÜR HOLZBAU      I      ARCHITEKTUR      I      INNENAUSBAU      I      SCHREINERHANDWERK

hbs Nr. 1  Januar / Februar 2016 www.holzbaumarktschweiz.ch

Holzbau21. Internationales Holzbau-Forum in Garmisch

Schreiner im FokusKellenberger AG: «Individualität ist unser Handwerk»

WerkzeugeMehr Schnitttiefe, mehr Leistung

VerbandVGQ: Qualitätszertifikate an der Swissbau übergeben

BerufsbilderHolzingenieur oder Holzingenieurin? Ein Beruf mit Karrierepotenzial

HPP 300 multiTecDie neuste Innovation von HOLZMA – bohrt, fräst und sägt in einem Durchgang

Ambition KAL 370Der Alleskönner unter den Kantenanleimern

BHX 200 von WEEKEDas schnellste Bohrzentrum seiner Klasse

Venture 316Die kompakteste 5-Achs-Maschine aus dem Hause HOMAG

HOMAG Schweiz: Mehr Kompetenz. Mehr Service. Mehr Leistung.

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Dieter Dohr,

Vorsitzender der

GHM Gesellschaft

für Handwerks-

messen mbH

Gasteditorial

Liebe Leserin, lieber Leser

Holz kehrt in die Städte Europas zurück. Bei der Nachverdichtung und beim Neubau müssen

Zimmermänner alte und neue Ausführungstechniken gleichermassen beherrschen. Denn nur

aus der Summe vieler kleiner handwerklicher Schritte — von Planung über Statik und Kon-

struktion bis zur Ausführung — lassen sich Bauprojekte verwirklichen. Das Bauwesen wird

angesichts neuer Materialmöglichkeiten, Konstruktionsweisen, Nutzerwünsche und bau-

rechtlicher Dauernovellierungen immer komplizierter. Und daher heisst die Devise: «Das hä-

mer gmëinsam, dass mer öis müend arrangschiere mit dère bsundere Laag. Nëi, das isch këin

Naachtëil, das isch es Privileeg, e Beriicherig.»

Die Dach+Holz International mit über 550 Ausstellern ergänzt, reichert an und vervollstän-

digt das Wissen von jedem Zimmerer. Denn die Messe liefert vom 2. bis 5. Februar 2016 in

Stuttgart Antworten und Produkte zum Ingenieurholzbau genauso wie zum urbanen und

gewerblichen Holzbau. Dabei gibt es unter den fünf Messehallen eine komplette Halle, die

nur auf Holz spezialisiert ist. In der Halle 1 zeigen über 70 Anbieter Holzrahmenbau- und

Fertighauselemente, Holzfaserplatten, Holzverbundelemente oder Holz-Abbundmaschinen.

Wie die Produktaufzählung schon zeigt, fassen wir den Begriff «Holz» enger als andere

Baumessen. Wichtig ist uns, dass wir den Zimmerern und Holzbauunternehmern die

Marktentwicklungen aufzeigen, die sie im beruflichen Alltag wirklich weiterbringen. Welche

Firmen dabei sind, erfahren Sie im Online-Messekatalog auf www.dach-holz.de.

Um den Hightechbaustoff Holz in der Architektur geht es beim Architektur forum holz3 Su-

perwood am Messedonnerstag, den 4. Februar. Dass grosse Architektur nicht nur aus Zahlen

und Berechnungen besteht, sondern tatsächlich auch aus Kunst, vorausgesetzt Holz ist der

Baustoff, zeigen sechs internationale Architekten und Holzbauspezialisten. Den Lesern von

«holzBaumarktschweiz» kann ich die Vorträge von Blumer-Lehmann und Gramazio Kohler

Research (ETH Zürich) genauso empfehlen wie beispielsweise den von Anssi Lassila

(OOPEAA) über Trends im finnischen Holzbau. Mehr über die Vorträge finden Sie auf www.

dach-holz.de/architekturforum.

Alle Holzbauspezialisten aus der Schweiz werden in Stuttgart feststellen: «Mit dene chasch

ja rede! Die schwätzed fascht gliich wie miir: Mundaart. Dass de Dialëkt verschwindt, isch hüt

këis Theema mee. Dialëkt wird gredt und sogaar vo vilne.» Daher freuen wir uns auf die

Dialektvielfalt an der Messe Dach+Holz International. Ergänzen Sie das Schwäbische, Badi-

sche, Bayerische, Elsässische, Tirolerische um die Klangfarbe des Schwyzerdütsche.

Ihr Dieter Dohr, Vorsitzender der GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH

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hbs | Inhalt

4 | holzBaumarktschweiz 01/2016

holzBaumarkt-Welt

6 Erlus AG neuer Partner des forum-holzbau

6 Stabübergabe bei Lamello

7 Plancal leitet Übergang zur Marke Trimble ein

7 Bundesrat billigt Gesuche für Exporte …

7 Bundesrat will vollständige Nachweispflicht

Waldwirtschaft

8 Waldeigentümer auf neuen Pfaden mit neuem …

Holzbau

9 21. Internationaler Holzbau-Forum in Garmisch …

12 Neuer Wohnraum in der Scheune

14 Grosses Potenzial für Holz bei Mehrfamilien- …

16 Magden: Neue Turnhalle Matte in Mischbau- …

17 Erfolg durch Qualität und Innovation

Brandschutz

18 Holz schützt vor Feuer

Energie

19 Umwelt Arena Spreitenbach: Sammeln, …

Messevorschau

36 Action! Veranstaltungen auf der Dach+Holz …

39 Fenster Frontale: Neue Öffnungszeiten, …

Ausstellervorberichte Dach+Holz

37 Pavatex an der Dach+Holz 2016: Innovation & …

37 Hess & Co. AG: Buchensperrholz für hochwertige …

38 Bewährte Produktpalette in verbesserter Qualität

Lagersysteme

40 Ollier Bois: Flexibilität in puncto Waren und …

Klebstoffe

41 Jowacoll® 107.20 — einkomponentige D4- …

Verband

42 VGQ: Qualitätszertifikate an der Swissbau …

Berufsbilder

44 Holzingenieur oder Holzingenieurin? Ein Beruf …

Dämmung

20 Gutex Thermowall® WDVS: Winterfest auch …

Interview

22 «Es werden die jüngsten Entwicklungen im …

Fenster

24 «Das Roto-Schiff auf Kurs gehalten»

25 Licht, Luft und Ausblick im Dachgeschoss

Schreiner im Fokus

26 Kellenberger AG: «Individualität ist unser …

Werkzeuge

28 Neues Starlock-Zubehör

30 Mehr Schnitttiefe, mehr Leistung

Messerückschau

31 Swissbau 2016: Beeindruckende Vielfalt …

Ausstellernachberichte Swissbau

35 Die Eternit (Schweiz) AG mit dem Swisspearl® …

35 Auch die inneren Werte Ihrer Küche zählen

hbs | Inhalt

holzBaumarktschweiz 01/2016 | 5

Auszeichnungen

46 Kast Kaeppeli Architekten mit dem Preis «Der …

Unternehmen

48 The new one — Swiss Krono Group auf dem Weg …

Event

49 Weinmann Treff: Das Event für innovative …

50 HM-Spoerri AG: Unverzichtbare Technologie …

Produkte/Service

51 Produkteservice

52 Spezialisten

54 Vorschau

54 Impressum

Januar / Februar 2016

Erlus AG neuer Partner des forum-holzbau

Die Erlus AG ist neuer Partner des fo-

rum-holzbau. Prof. Heinrich Köster, Präsi-

dent forum-holzbau, und Guido Hörer, Ge-

samtleiter Vertrieb und Marketing der Erlus

AG, unterzeichneten am 21. Internationalen

Holzbau-Forum am 3. Dezember 2015 in

Garmisch-Partenkirchen offiziell den Ver-

trag. «Kurze Bauzeit, gesundes Wohnklima,

gute Dämmeigenschaften und ein nach-

wachsender Rohstoff, der sich umweltver-

träglich recyceln lässt — all dies spricht für

den Holzbau. Das erkennen auch immer

mehr Bauherren», sagt Hörer zur Vertrags-

unterzeichnung. Der Holzbau erlebt seit ei-

nigen Jahren eine Renaissance, was bei den

internationalen Kongressen der Plattform

forum-holzbau deutlich wird. So zählte der

8. Europäische Kongress — Bauen mit Holz

im urbanen Raum — im Oktober in Köln fast

20 Prozent mehr Teilnehmer und 25 Pro-

zent mehr Aussteller, und dieser erfolgrei-

che Trend setzt sich fort: Am 21. Internatio-

nalen Holzbau-Forum wurde mit 1550 Teil-

nehmern ein neuer Besucherrekord er-

reicht. «Die Holzbaubranche steht dank

dem verantwortungsbewussten Einsatz von

Ressourcen für eine nachhaltige und klima-

freundliche Bauweise. Unsere hochwerti-

gen Dachziegel aus dem Naturwerkstoff

Ton passen daher hervorragend zum Holz-

bau», erklärt Hörer die Kooperation. Die

Dachziegel von Erlus, die der Mittelständler

ausschliesslich in Deutschland fertigt, bie-

ten für den traditionellen wie auch den mo-

dernen Holzbau vielfältige Gestaltungs-

möglichkeiten. Denn die Auswahl an

Tondachziegeln in verschiedenen Formen

und Farben ist gross. Zudem punkten die

Ziegel der Erlus AG auch auf funktionaler

Seite: Sie schützen die oberste Schicht des

Hauses optimal vor Wetterextremen, dank

hoher Hagelwiderstandsklassen, ausge-

zeichneter Regensicherheit und soliden Zu-

behörs wie Windsogsicherungen und

Schneeschutzsysteme. «Das forum-holzbau

ist ein wichtiger Treffpunkt für unsere Part-

ner aus dem Handwerk», so Hörer. «Für un-

ser Unternehmen ist die Partnerschaft mit

dem forum-holzbau daher die logische Kon-

sequenz. Sie bietet eine Plattform, die Vor-

teile des Holzbaus und die Vorzüge des mit

Tondachziegel eingedeckten Daches best-

möglich zu repräsentieren.»

Stabübergabe bei Lamello

Nach etwas mehr als 12 Jahren übergab

Erich Zeller als Geschäftsführer per 1. Janu-

ar 2016 ein sehr innovatives und pulsieren-

des Unternehmen an Susanne Affolter, Fir-

meninhaberin der dritten Generation. Die

Lamello AG betreut heute mit seinen 4 Nie-

derlassungen 7 wichtige europäische Märk-

te (CH; DE; FR; AT; BE; NL; IT) mit eigenen

Teams sowie über Vertretungen rund 40

Märkte weltweit. An dieser Stelle möchten

Susanne Affolter und die ganze Lamello AG

sich bei Erich Zeller für die langjährige und

erfolgreiche Zusammenarbeit bedanken.

Hervorzuheben ist sein hohes Engagement

und sein unermüdlicher Einsatz für die Un-

ternehmung. Mit der konsequenten Aus-

richtung auf praktische Innovationen und

der Spezialisierung auf qualitativ hochste-

hende Premiumlösungen für die Möbelver-

bindungstechnik hat sich Lamello weltweit

eine hervorragende Stellung in angestamm-

ten und neuen Märkten erarbeitet. Lamello

reagiert laufend auf die im Markt struktu-

rellen Veränderungen und kann dem An-

wender im gewerblichen und industriellen

Fertigbereich sowohl in kreativer als auch

produktiver Hinsicht immer wieder neue

hochinteressante Lösungen anbieten. Mit

kontinuierlichen Investitionen in die Ent-

wicklung, in Fertigungs- und Logistikprozes-

holzBaumarktschweiz 01/2016 | 7

holzBaumarkt-Welt | hbs

se sieht die Lamello AG positiv in die Zu-

kunft. Susanne Affolter, Inhaberin mit lang-

jähriger Betriebszugehörigkeit in verschie-

denen Funktionen, freut sich auf die neue

Herausforderung als Geschäftsführerin.

Plancal leitet Übergang zur Marke Trimble ein Trimble (NASDAQ: TRMB) verkündete heute,

dass Plancal den Übergang zur Marke Trimb-

le am 12. Januar 2016 einleiten wird. Trimble

hat Plancal im Jahr 2012 übernommen, und

die Namensänderung spiegelt sowohl die

Weiterentwicklung von Trimble als auch ihre

Vision für die Zukunft wider. Seit der Über-

nahme haben Trimble und Plancal ein ge-

meinsames Ziel verfolgt, nämlich die voll-

ständige Integration von Plancals 3D-CAD/

CAE Softwarelösungen für die Haustechnik

mit Trimbles führenden BIM Lösungen für die

Mechanik-, Elektrik- und Sanitärbranche so-

wie die Heizungs-, Lüftungs- und Klimabran-

che. «Der Übergang von Plancal zu Trimble

stärkt weiterhin das Ziel, ein komplettes Port-

folio an Lösungen für das Baugewerbe anzu-

bieten und gleichzeitig unseren Anspruch zu

stärken, den besonderen Bedürfnissen der

europäischen Haustechnik und Bauneben-

branche gerecht zu werden», sagt Pat Bohle,

General Manager von Trimble MEP. «Dies ist

die perfekte Verbindung der Stärken, für wel-

che die beiden Unternehmen bekannt sind.

Plancal ist schweizweiter Marktführer in der

Anbietung lokalisierter Softwareanwendun-

gen für die Haustechnik und Baunebenbran-

che und Trimble ist globaler Marktplayer in

der Baubranche, mit Lösungen, die den ge-

samten Gebäudelebenszyklus optimieren —

von Entwurf über Bau bis zum Betrieb von

Gebäuden.» Building Information Modeling

(BIM) ist ein Prozess, der derzeit schnell von

der globalen Bau-, Ingenieur-und Architek-

turbranche übernommen wird, um Baumo-

delle herzustellen, zu verbreiten und zu ana-

lysieren. Trimbles BIM Schwerpunkt liegt auf

der Verwendung integrierter Lösungen für

die Ingenieur- und Auftragsbranche mit ge-

steigerter Verwendung während des Baupro-

zesses, einschliesslich BIM to Field. Trimbles

BIM to Field Vision überträgt die im Büro er-

stellten Designdaten auf Systeme auf Felde-

bene zur genauen Erstellung von Design- und

Konstruktionselementen. Das Ergebnis aus

der Integration von Plancals Software-Lösun-

gen mit Trimbles Schätzungs-, Projektverwal-

tungs- und BIM to Field Lösungen ist für Kun-

den eine bestechende Sammlung aus mecha-

nik-, elektrik- und sanitärspezifischen Ar-

beitsablauf- und Produktivitätslösungen.

Diese Integration wird es Kunden der Haus-

technik und Baunebenbranche erleichtern,

Daten während des Lebenszyklus eines Pro-

jektes zu integrieren und gleichzeitig durch

mehr Genauigkeit und bessere Anwendbar-

keit Kosten zu vermeiden. Hierdurch profitie-

ren Kunden in jedem Schritt des Projekts von

mehr Effizienz. Sei es im Büro oder auf der

Baustelle. Ab dem 12. Januar 2016 werden

Sie das Trimble Markenzeichen anstelle von

Plancal sehen.

Bundesrat billigt Gesuche für Exporte nach RusslandDer Bundesrat hat über den Export von Gü-

tern diskutiert, die sowohl zivil als auch mili-

tärisch genutzt werden können. Und er hat

fünf Gesuche für den Export solcher Güter

nach Russland im Umfang von 11 Millionen

Franken bewilligt. Exportiert werden Werk-

zeugmaschinen. Wegen der Ukraine-Krise

hatte die EU Sanktionen gegen Russland be-

schlossen. Die Schweiz wendet diese nicht

an, hat jedoch Massnahmen ergriffen, wel-

che verhindern sollen, dass die Sanktionen

über die Schweiz umgangen werden. (sda)

Bundesrat will vollständige Nach-weispflichtDer Bundesrat spricht sich dafür aus, für

allen in der Schweiz verkauften Strom eine

vollständige Deklarationspflicht einzufüh-

ren. Nach geltendem Recht müssen End-

kunden in der Schweiz darüber informiert

werden, aus welchen Energiequellen der

Strom stammt und ob dieser in der Schweiz

oder im Ausland produziert wurde. Dabei

müssen alle vorhandenen Nachweise ver-

wendet werden. Sind jedoch keine Nachwei-

se vorhanden, ist es zulässig, den Strom als

«aus nicht überprüfbaren Energieträgern»

zu deklarieren. (sda)

Pensionskassengelder legen zuDie Renditen der Schweizer Pensionskas-

sen haben sich im vierten Quartal 2015 ver-

bessert. Der von der Credit Suisse berech-

nete Pensionskassen-Index stieg um 3,65

Punkte oder 2,43 Prozent. Ende Dezember

2015 lag er bei 153,64 Punkten, ausgehend

von 100 zu Anfang des Jahres 2000, wie die

Grossbank Anfang Januar mitteilte. (sda)

Alfred Schindler gibt Schindler- Präsidium abPatron Alfred N. Schindler tritt nach 22

Jahren als Verwaltungspräsident des Lu-

zerner Lift- und Rolltreppenherstellers

Schindler ab. Der heutige Konzernchef Sil-

vio Napoli soll neuer Präsident werden.

Neuer Konzernchef wird Thomas Oetterli.

Da Napoli schon im März in den Verwal-

tungsrat aufrücken soll, gibt er den Chef-

posten ab, wie das Unternehmen am Frei-

tagmorgen mitteilte. Thomas Oetterli ist

derzeit verantwortlich für das China-Ge-

schäft und gehört seit 2010 der Konzernlei-

tung an. Oetterli übernimmt auf den 1. April.

Der 1949 geborene Schindler ist Urgross-

enkel des Firmengründers Robert Schind-

ler. Er sitzt seit 40 Jahren im Verwaltungs-

rat und war während 26 Jahren bis Oktober

2011 Konzernchef. Seinen Posten im Verwal-

tungsrat wird Alfred Schindler behalten.

Der Wechsel erfolgt im Sinne einer Nachfol-

geregelung, hiess es weiter. (sda)

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8 | holzBaumarktschweiz 01/2016

hbs | Waldwirtschaft

verbreitet zugenommen hat, ist zu befürch-

ten, dass die Zwangsnutzung befallener

Bäume zunehmen wird. Der WVS empfiehlt

seinen Mitgliedern in dieser Situation, Holz-

schläge nur bei konkreter Nachfrage und

nach fix vereinbarten Preisen auszuführen.

Mit verschiedenen Werbe-Massnahmen und

einer neuen Website (www.holz-bois-legno.

ch) versucht die Branche in nächster Zeit,

die Nachfrage nach Schweizer Holz anzu-

kurbeln, wie an der Veranstaltung zu erfah-

ren war. Angesichts der schwierigen wirt-

schaftlichen Situation der Forstbetriebe,

können die Waldeigentümer den Wald län-

gerfristig nicht mehr so pflegen und fit er-

halten, wie es zur Erfüllung der vielfältigen

Waldfunktionen erforderlich wäre. Deshalb

versucht der Waldeigentümerverband ne-

ben der Holzproduktion zusätzliche Einnah-

mequellen aus anderen Waldleistungen zu

schaffen. Einnahmen, die letztlich einer

nachhaltigen Waldwirtschaft und damit al-

len zugute kommen. (red)

www.wvs.ch

www.wald.ch

1 Abstimmung an der Delegiertenversammlung. Die Waldei-

gentümer diskutierten in Bellinzona neue Strategien für

eine — auch ökonomisch — nachhaltige Waldwirtschaft. Ihr

Verband wird künftig «WaldSchweiz» heissen. (Bild: WVS/

Douard)

2 Holz mit dem Herkunftszeichen.

Ab 1. Januar 2016 heisst «Waldwirtschaft

Schweiz WVS» offiziell «WaldSchweiz — Ver-

band der Waldeigentümer», dies beschlos-

sen rund 80 Vertreterinnen und Vertreter

an der Delegiertenversammlung vom

13. November 2015 in Bellinzona. Der bishe-

rige WVS wird auch mit neuem Logo und

Erscheinungsbild daherkommen. 22 Regio-

nal- und Kantonalverbände sind dem WVS

angeschlossen; auch sie werden ihre Auf-

tritte in den nächsten Monaten und Jahren

dem nationalen Dachverband anpassen,

was bisher nicht der Fall war. Der einheitli-

che Auftritt hat zum Ziel, dass die Leistun-

gen und die Anliegen der Waldeigentümer

künftig besser wahrgenommen werden.

Alle Waldthemen im Fokus Der Waldwirtschaftsverband vertritt die An-

liegen von rund 3500 öffentlich-rechtlichen

und über 240 000 privaten Waldeigentü-

mern in der ganzen Schweiz. Der neue Auf-

tritt geht einher mit einer Ausweitung die-

ser Interessenvertretung. Einerseits ver-

stärkt der Verband seine Aktivitäten in der

Kommunikation und Politik. Andererseits

will er sich künftig neben der klassischen

Waldbewirtschaftung vermehrt und vertief-

ter allen Themen rund um den Wald anneh-

men. Denn die Öffentlichkeit stellt immer

grössere Ansprüche an den Wald punkto

Erholung, Biodiversität, Schutzfunktionen

usw. Die Interessenkonflikte nehmen zu und

erfordern Diskussionen. «Wir Waldeigentü-

Waldeigentümer auf neuen Pfaden mit neuem Namen Waldwirtschaft Schweiz, der Verband der Waldeigentümer, nennt sich künftig «WaldSchweiz». Der Namenswechsel ist Zeichen einer thematischen Öffnung; die Waldeigentümer wollen sich künftig zu allen Fragen rund um den Wald mehr einbringen. Die diesjährige Delegiertenversammlung fand in Bellinzona statt; sie stand auch im Zeichen der Frankenstärke, welche der Wald- und Holzwirtschaft zu schaffen macht.

mer sind von den Forderungen am direktes-

ten betroffen, kommen aber oft kaum zu

Wort oder gehen schlicht vergessen, weil

der Wald als Allgemeingut angesehen

wird!», stellte WVS-Präsident und National-

rat Max Binder vor den Delegierten fest. Mit

dem neuen Auftritt wolle der Verband auch

«neue Töne anschlagen» und sich in allen

wichtigen Fragen mehr Gehör verschaffen.

Bewährte bisherige Verbandsleistungen

wie Aus- und Weiterbildung, Ökonomie oder

die Fachzeitschriften werden selbstver-

ständlich weiter gepflegt und entwickelt.

Frankenstärke und Borkenkäfer bereiten Sorgen Seit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses

im Januar 2015 steht die ohnehin schon ge-

beutelte Forstwirtschaft noch stärker unter

Druck: «Importierte Bretter, Balken und

Holzwerkstoffe sind über Nacht und ohne

unser Zutun fast 20 Prozent billiger gewor-

den», erläuterte Markus Brunner, Direktor

WVS. Entsprechend sanken leider auch die

Preise für Holz aus dem Schweizer Wald um

mehr als 10 Prozent — und dies, obwohl man-

chenorts schon länger nicht mehr rentabel

Holz geerntet werden kann. Da in den letz-

ten Monaten die Präsenz des Borkenkäfers

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2

holzBaumarktschweiz 01/2016 | 9

Holzbau | hbs

Sie konnten dabei vom gewohnt themenrei-

chen Programmangebot mit einer praxisbe-

zogenen, facettenreichen Wissens- und In-

formationsvermittlung profitieren.

Dem Veranstalter-Gremium, mit den feder-

führenden Fachhochschulen in Biel und Ro-

senheim an der Spitze, ist es erneut gelun-

gen, eine stattliche Zahl an Referenten von

nationaler und internationaler Reputation

zu gewinnen. Diese vermochten die Zuhö-

rer zu den thematischen Schwerpunktbe-

reichen «Ingenieurholzbau» und «Holz-

hausbau», «Holzbautechnologie und -for-

schung» absolut zu begeistern. Zudem be-

richtete der forum-holzbau Vorstand an-

lässlich der Pressekonferenz über die

Gründungsvorbereitungen zur Stiftung

«forum-holz» und stellte die zwei neuen fo-

rum-holzbau Partner hsbcad und Erlus AG

sowie den neuen Premium Partner Hassla-

cher Norica Timber vor.

Einsatz von Holz fördernforum-holzbau fördert den Einsatz von Holz

im Bauwesen. Hierzu zählen auch die euro-

paweit ausgetragenen Veranstaltungsrei-

hen und Kongresse des Vereins. Auf dem

zum 21. Mal stattfindenden IHF im Kon-

gresshaus in Garmisch-Partenkirchen konn-

21. Internationales Holzbau-Forum in Garmisch — ein internationaler Dreh- und Angelpunkt der HolzbrancheAnfang Dezember 2015 war Garmisch-Partenkirchen einmal mehr der Dreh- und Angelpunkt der internationalen Holzbran-che. Beinahe alles, was Rang und Namen hat, nahm vom 2. bis 4. Dezember am 21. Internationalen Holzbau-Forum (IHF) teil. Und die über 1550 Teilnehmer aus aller Welt — mit ansehnlicher Beteiligung auch aus der Schweiz — wurden einmal mehr von den Organisatoren nicht enttäuscht.

ten Prof. Uwe Germerott, Geschäftsführer

forum-holzbau, und Prof. Heinrich Köster,

Präsident forum-holzbau, auf der jährlichen

Pressekonferenz eine anhaltend positive

Entwicklung der gesamten Teilnehmerzah-

len sowie der Anzahl der Veranstaltungen

präsentieren. In den vergangenen Jahren

stieg die Zahl der Veranstaltungsreihen und

Einzelveranstaltungen auf insgesamt 13.

Dabei konnte in den letzten drei Jahren bei

den gesamten Teilnehmerzahlen ein durch-

schnittliches Wachstum von knapp 10 Pro-

zent verbucht werden. «Wir stellen nach

wie vor ein steigendes Interesse an unseren

Veranstaltungen fest, weshalb wir unser

Angebot nicht nur in Europa weiter ausbau-

en wollen», so Prof. Uwe Germerott an der

Pressekonferenz. Für die Zukunft sind neue

Veranstaltungsreihen in Nordamerika, Po-

len sowie auf regionaler Ebene in Deutsch-

land geplant.

Äusserst zufrieden zeigte sich forum-holz-

bau ebenfalls über die Entwicklung des IHF.

Auch in diesem Jahr stieg die Teilnehmer-

zahl auf nun mehr knapp 1600. Damit

kommt man im Kongresshaus Gar-

misch-Partenkirchen an die Kapazitäts-

obergrenze. Infrage steht der Veranstal-

tungsort jedoch nicht. Im Vergleich zum

forum-holzbau ehrt Persönlich-keiten der HolzbaubrancheJährlich werden auf dem Internationa-

len Holzbau-Forum (IHF) in Garmisch-

Partenkirchen Persönlichkeiten für ih-

ren beispielhaften Einsatz für Holz im

Bauwesen geehrt. In diesem Jahr konn-

ten sich Michael Egger und Prof. Dr.-Ing.

Brüninghoff über die vom Verein fo-

rum-holzbau vergebene Auszeichnung

freuen. Im Rahmen der feierlichen Eh-

rung im Kongresshaus Garmisch-Parten-

kirchen überreichte Prof. Heinrich Kös-

ter, Präsident des Vereins forum-holz-

bau und der Hochschule Rosenheim, am

vergangenen Donnerstagabend den bei-

den Honoratioren für ihre Leistung den

Holz-Oscar sowie eine Urkunde.

Über das forum-holzbauforum-holzbau bzw. forum-holz ist ein

Zusammenschluss (Verein) der Hoch-

schule Rosenheim, der Berner Fach-

hochschule, der Aalto University School

of Science and Technology Helsinki, der

Technischen Universität München, der

Technischen Universität Wien und der

University of British Columbia. Die Hoch-

schulen sind Träger des Vereins. Ziel und

Aufgabe des Vereins ist die Förderung

des Einsatzes von Holz im Bauwesen.

Überschüssige Mittel werden im Sinne

der Holzwirtschaft eingesetzt — sowohl

für die Unterstützung von Forschungs-

und Entwicklungsprojekten, von Studie-

renden als auch für den Aufbau neuer

Veranstaltungen, Internetseiten und vor

allem einer breiten Informationsplatt-

form für den gesamten deutschsprachi-

gen Raum.

10 | holzBaumarktschweiz 01/2016

hbs | Holzbau