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    x

    INTERVIEW

    7WWW.JU-BW.DEIN TE R V IE W AUSM LNDLE IM PR O FIL 20 13. 1FRAKTIONSVORSITZEN-

    DER PETER HAUK MDL

    IST DIE CDU AUF DEM

    RICHTIGEN KURS?

    CHRISTIAN MILDEN-

    BERGER ERLEBNISBE-

    RICHT MEIN ERSTER

    BUNDESPARTEITAG

    CHRISTIAN GREILACH

    MIT 28 JAHREN BRGER-

    MEISTER DER STADT

    LICHTENAU

    DAS JUNGE POLITMAGAZIN FR BADEN-WRTTEMBERG MITGLIEDERZEITSCHRIFT DER JUNGEN UNION

    H U M A N E G E S E L L S C H A F T

    BADEN-WRTTEMBERG E 1166

    ABSOLUTE

    MEHRHEIT

    MITGLIEDE

    ROFFENER

    LANDESTAG

    23.MRZ

    INREUTLING

    EN

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    Z EI G E

    2

    WIRSOL ist ein internationaler Dienstleister fr erneuerbare Energien. Als unabhngiger Lsungsanbieter

    hat sich WIRSOL auf die Planung, Finanzierung, Installation und Wartung von Photovoltaikkraftwerken

    eder Gre und Onshore-Windkraftanlagen spezialisiert. Die Marke E-Motion ergnzt das Portfolio

    um Produkte und integrierte Konzepte aus dem Bereich Elektromobilitt. Unternehmensstandorte sind

    Deutschland (HQ), Spanien, Italien, Grobritannien, Belgien, Trkei, Frankreich, Schweiz, Kanada, USA,

    Brasilien, China, Malaysia und die Malediven.

    Wir sind stndig auf der Suche nach interessanten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit Initiative,

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    geschpft werden.

    Wie?

    Mit Initiative, Methodik, Team-geist und Unternehmertum!

    INHALTals sehr span-

    nend knnte

    man den Jahres-

    beginn der CDU

    vorsichtig be-

    schreiben:

    Machtverlust in

    Niedersachsen, herbe Kommunikati-

    onsschwierigkeiten bei Stuttgart 21

    und zuletzt der Rcktritt von Annette

    Schavan als Bundesforschungsmini-

    sterin. Man ist geneigt zu fragen, ob

    dies eine Regierungspartei zu Beginneines Wahljahrs aushalten kann. Sie

    kann - verbunden mit Flei und An-

    strengung. Die CDU war immer dann

    erfolgreich, sobald sie ihre christlich-

    soziale, liberale und konservative Po-

    litik nicht nur wrtlich vordekliniert,

    sondern auch durch ihr Profil vorge-

    lebt hat. Leben wir also unsere eige-

    nen Mastbe.

    Politischer Auftakt in das Bundes-

    tagswahljahr wird unser auerordent-

    licher Landestag mit Dr. Edmund

    Stoiber sein - die Einladung findet ihr

    in dieser hg. Weiterhin beschftigt

    sich diese Ausgabe u.a. mit der Situa-

    tion der Union in Baden-Wrttem-

    berg und unserer moveJU-Kampagne.

    Die Redaktion und ich wnschenEuch viel Spa bei der Lektre un-

    serer hg.

    Mit den besten Gren

    Benjamin Vlkel

    Chefredakteur der hg

    Anregungen, Fragen und Kritik:

    [email protected]

    Liebe Leserinnenund Leser,

    3

    EDI T O R I AL

    IN

    HAL

    TTHEMAStadt, Land, Schluss? Quo vadis Union? ................................................................45

    INTERVIEWIm Gesprch mit Peter Hauk MdL ..........................................................................67

    LANDESTAGEinladung zum Landestag ............................................................................................. 89

    MOVEJU

    Zwischenbericht. Mitmachen & gewinnen! .................................. ................... 1011

    BEZIRKSTEILEGelbfssler ...................... ....................... ...................... ...................... ................... 1213

    Scheibenwischer .................... ....................... ...................... ................................ .. 1415

    Anstsse ..................... ...................... ....................... ...................... ...................... .. 1819

    Der schwarze Grat ...................... ....................... ...................... ............................. 2021

    SCHWARZES BRETTTermine, Tipps und Tricks ..................... ....................... ...................... ................. 1617

    UNTERWEGSBrssel-Fahrt ......................................................................................................... 2223

    RCKBLICKLandestag & Klausurtagung ............................................................................................ 24

    AUSM LNDLEWissenswertes aus den Kreisen ............................ ....................... ...................... .. 2527

    Mein erster Bundesparteitag. Erlebnisbericht ..................... ....................... .............. 28

    IM PROFILChristian Greilach Mit 28 Jahren Brgermeister von Lichtenau ............. ............. 29

    NL NACHRICHT VON LBELJU-Landesvorsitzender Nikolas Lbel bezieht Stellung ............................... .........30

    DAS ALLERLETZTEImpressum ...................................................................................................................32

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    5

    T HEM A

    4

    EM A

    STADT, LAND, SCHLUSS?

    ALS am 27. Mrz 2011 um 18:00

    Uhr die Wahllokale schlossen, hatte

    die CDU im Sdwesten ein fr andere

    Bundeslnder unserer Republik be-

    achtliches und fr baden-wrttem-

    bergische Verhltnisse immer noch

    akzeptables Ergebnis erreicht: 39 %

    - da hatte selbst Ministerprsident

    Erwin Teufel bei der Landtagswahlvon 1994 ein schlechteres Ergebnis.

    Trotzdem verbinden wir gegenwrtig

    mit dem Jahr 2011 den Machtverlust

    und das Ende einer jahrzehntelangen

    Regierungsverantwortung der CDU

    in Baden-Wrttemberg. Die Freie

    Demokratische Partei, Stuttgart 21,

    die Naturkatastrophe von Fukushima

    samt deren Folgen und nicht zuletzt

    ein wenig populrer Amtsinhaber

    waren fortan die immer gleichen und

    irgendwie auch beruhigenden Erkl-

    rungsmuster fr die verlorengegan-

    gene Wahl. Beruhigend im Be-

    sonderen deshalb, weil sie allesamt

    auf andere Parteien, entfernte Um-

    stnde oder einzelne Personen ver-

    wiesen. Die Reflektion der eigenen

    Gesamtleistung stand vorerst im

    Hintergrund. Der Terminus mittel-schwerer Betriebsunfall zog ber-

    zeugend seine Kreise. Nchstes Mal -

    so die oftmals einhellige Botschaft

    von oben - biegen wir das im Land

    von Lothar Spth, Erwin Teufel und

    Gnther Oettinger traditionsgem

    wieder hin. Die politische Haltbarkeit

    einer grn-roten Landesregierung

    verbunden mit dem Faktor Zeit

    spiele bei den Whlerinnen und

    Whler eindeutig fr uns.

    Politischer Machtverlust

    mit Ansage

    Mittlerweile sind fast zwei Jahre

    vergangenen und es stellt sich die

    Frage: Wirklich? Bei ausfhrlicher

    Betrachtung sind hier mittlerweile

    ernsthafte Zweifel angebracht. Die

    verlorenen Oberbrgermeisterwahlen

    in Stuttgart und Karlsruhe lassen uns

    als CDU Baden-Wrttemberg erneut

    ber unsere politische Ausrichtung

    und den Kurs unserer Partei in Stadt

    und Land diskutieren. Die Ergebnisse

    der CDU in den Stdten werden seit

    Jahren stetig schlechter. Nahezu alle

    Grostadtwahlkreise haben wir ver-

    loren bzw. nur mit hauchdnnen

    Mehrheiten von wenigen hundert

    Stimmen halten knnen. Es darf pro-

    vokant gefolgert werden: viele lnd-

    liche Wahlkreise sind nun an demPunkt, wo die Union vor 20 Jahren

    in den Grostdten war. Zweifelsfrei

    keine berauschende Prognose fr die

    kommenden zwei Jahrzehnte. Denkt

    man in mglichen Zusammenhn-

    gen, so ist festzustellen: Die Nieder-

    lage kam nicht als Paukenschlag,

    sondern mit einem gewissen zeitli-

    chen Rckstand.

    Aber: Wirklicher Verlierer ist, wer

    nach einem Sturz nicht mehr auf-

    steht. Was ist also zu tun fr die CDU

    in unserem Land? Und: Welche Rolle

    spielt dabei die Junge Union?

    Dankbarkeit ist kein Wahlargument

    Sollen wir nun eine langwierige

    Grundsatzdiskussion ber unsere

    Werte und politische Ideen fhren?

    Am Ende noch gar mit dem Ergebnis

    einer blinden Kopie der so erfolgrei-

    chen Grnen. Mit Sicherheit nicht!

    Es ist Aufgabe der Jungen Union

    diesen, leider teilweise praktizierten,

    copy and paste-Ansatz endgltig

    zu stoppen. Ein analytischer Licht-

    blick war die Umfrage Frauen im

    Fokus des CDU-Landesverbandes -

    Teilnehmer brigens eine beachtliche

    Anzahl an Mnnern. Nicht wegen

    des Formates, sondern auf Grund des

    deutlichen Ergebnisses: Es geht um

    Performance. Und zwar nicht nur umdie klassischen Erfolgsmeldungen in

    den Bereichen Bildung, Verkehr und

    Wirtschaft, die wir 58 Jahre lang

    vorbildlich erarbeitet haben. Mittler-

    weile wei die Politikwissenschaft,

    dass Dankbarkeit kein berzeugendes

    Wahlargument mehr ist. Es geht viel-

    mehr um den Umgang untereinan-

    der, das Auftreten miteinander und

    die Wirkung der Persnlichkeiten,

    die fr die CDU stehen. Der Whler

    will Authentizitt. Es gilt dies wirk-

    lich ernst zu nehmen. Wir brauchenGlaubwrdigkeit, Natrlichkeit und

    Verlsslichkeit, aber auch Fehlbarkeit

    und Reflektion von der Bundesvor-

    sitzenden bis zum einfachen Mitglied

    am Wahlkampfstand.

    Zeitgem. Mit der JU.

    Die Junge Union ist dabei nicht nur

    Stachel im Fleisch der CDU, sondern

    auch deren gesetzliche Altersvorsorge.

    Wer, wenn nicht die JU, sollte nun den

    Anspruch haben, in der jetzigen Si-

    tuation Verantwortung zu berneh-men. Das bedeutet einerseits, mutig

    fr mter und Mandate zu kandidie-

    ren, und andererseits, sich aktiv und

    konstruktiv in die Personalpolitik der

    Mutterpartei einzumischen. Denn wir

    brauchen auf unseren Stimmzetteln

    und Wahlplakaten Persnlichkeiten

    mit Format. Kandidaten, die bei den

    Menschen ankommen - keine Kopien.

    Dies gilt fr alle politischen Ebenen:

    vom Ortschaftsrat bis zum Europi-

    schen Parlament. Wir haben in der

    CDU Baden-Wrttemberg viele inte-

    ressante, fhige und leistungswillige

    Mitglieder, die unsere Partei nach

    vorne bringen knnen. Dabei ist die

    Vielfalt unserer Basis die Lsung. Da-

    durch knnen sich verschiedene Teile

    unserer Gesellschaft bei uns wieder-

    finden. Nicht umsonst vereint dieCDU die Traditionen groer politi-

    scher Attribute, sie ist deshalb zu-

    gleich christlich-sozial, liberal und

    konservativ. Die CDU war immer

    dann am strksten, wenn sie diese

    drei Strmungen mit profilierten Per-

    snlichkeiten besetzen konnte. Klas-

    sisches Beispiel hierfr wren die

    80er-Jahre mit Helmut Kohl, Norbert

    Blm und Franz Josef Strau. Da

    mssen wir wieder hin. So schnell wie

    mglich. Auf allen Ebenen. Zeitge-

    m. Mit der JU.

    Wohin fhrt der Weg der CDU in Baden-Wrttemberg?

    www.ju-bw.de/hg-online

    SAGUNS,DEINEMEINUNG!

    Freiburg

    Heidelberg

    Mannheim

    Konstanz

    Karlsruhe

    Grn/rote-Invasion bei Oberbrgermeister-, Landtags- oder Bundestagswahlen.

    Stuttgart

    Tbingen

    Esslingen

    25 Jahre, hg-Chefredakteur,Kreisvorsitzender der JU Stuttgart

    BENJAMIN VLKEL

    6

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    vergessen, dass die Grnen geradehier in Baden-Wrttemberg vieleThemen besetzen, die ureigene CDU-Themen sind. Beispielsweise die Be-wahrung der Schpfung oder der

    Ausstieg aus der Kernkraft. Der

    Hauptunterschied ist jedoch, dassGrne die Themen ideologisch be-setzen. Wir dagegen setzen auf

    Vernunft und realittsorientierte L-sungen in der sozialen Marktwirt-schaft. Diese Aspekte mssen wir

    wieder strker herausstellen und denMenschen klarmachen, dass es etwabei der Energiewende nicht aus-reicht, Planung und Realisierung

    von Windrdern freizugeben, ohneetwa ein schlssiges Speicherkon-zept aufweisen zu knnen. Wir set-

    zen auf den Markt, die Grnen sindplanwirtschaftlich orientiert.

    hg: Die CDU hat analysiert, dasses mit den Frauen nicht so richtigklappt. Mit Akademikern brigensauch nicht mehr wirklich. Reichtdie Forderung nach mehr Frauenin Fhrungspositionen?

    PETER HAUK: Wir drfen nicht

    vom Ende her denken. Wir mssenan den Anfang gehen und uns fra-gen, warum generell so wenigeFrauen in der Politik sind. Stimmendie Rahmenbedingungen? Oft schei-tert es schon an rein pragmatischenDingen. Kaum eine Kommune etwa

    bietet Kinderbetreuung whrend Ge-meinderatssitzungen an. Hier ms-sen wir ansetzen, Politik attraktiverzu gestalten und damit auch Politikzugnglicher zu machen.

    hg: Nach Stuttgart nun auchnoch Karlsruhe. Die CDU hat einsichtbares Problem in den Stdten.Wann nehmen wir uns dieser Er-kenntnis endlich an und beschfti-gen uns mit Lsungskonzepten?

    PETER HAUK: Konstanz hat ge-zeigt, dass wir immer noch groeStdte mit einem vermeintlich gr-nen Milieu gewinnen knnen. Karls-ruhe und Stuttgart sind jeweils

    gesondert zu betrachten, da Brger-meisterwahlen immer auch Persn-lichkeitswahlen sind. In Karlsruheund in Stuttgart haben wir das vor-

    handene Potential der Union ausge-schpft, es jedoch nicht geschafft,darber hinaus Menschen fr unsere

    Kandidaten zu gewinnen. Daranmssen wir arbeiten. Unsere urei-gene Politik passt auch in die Gro-stdte. Beispiel: Sicherheit undOrdnung. Jedoch treffen wir vieler-orts das Lebensgefhl der Menschen

    nicht mehr. Hier gilt es anzusetzen.Wir mssen uns auch wieder die Mi-lieus erschlieen, die nicht von Hausaus schwarz geprgt sind, wie etwaKnstler oder stark akademisch-ge-prgte Milieus.

    hg: Abschlussfrage - bis zurnchsten Landtagswahl ist es noch

    ein wenig hin. Aber wir fragenheuteschon nach mglichen Koali-tionspartnern. Die FDP wird janicht unbedingt zur Verfgung ste-hen. Wer kommt fr Sie in Frage?

    PETER HAUK: Das Wesen der De-mokratie ist es, Kompromisse einzu-gehen. Nichts anderes ist eineKoalition. Dort wo die grtenSchnittmengen vorhanden sind,liegt es nahe, eine Koalition einzu-

    gehen. Das vor einer Wahl zu beur-teilen, erachte ich fr wenig hilf-reich. Klar ist, dass wir daran inte-ressiert sein mssen, das Land mit

    einer unionsgefhrten Politik erfolg-reich aufzustellen. DemokratischeParteien sollten immer in der Lage

    sein, miteinander eine Koalition zuvereinbaren. Die Whler beauftragendie Parteien am Wahltag, eine Regie-rung entsprechend der bestehendenMehrheitsverhltnisse zu bilden.Diesem Auftrag mssen wir uns

    auch unvoreingenommen stellen.

    hg: Seit der Landtagswahl wirdstndig von einer neuen und mo-derneren CDU gesprochen. Die er-folgreichen Jahrzehnte geratendabei fast in den Hintergrund obwohl wir vor knapp zwei Jahrennoch fast 40 Prozent erreichenkonnten. Ist das der richtige Kurs?

    PETER HAUK: Wir knnen alsVolkspartei vor gesellschaftlichenVernderungen nicht die Augenverschlieen. Auf viele Fragen des21. Jahrhunderts geben wir immer

    noch die Antworten aus dem 20.Jahrhundert. Modernisierung heit

    jedoch nicht, alles ber Bord zuwerfen, sondern Positionen anhand

    klarer Werte im Diskurs nachvoll-ziehbar weiterzuentwickeln.

    hg: Die Grnen haben Kretsch-mann, zdemir, Roth, Palmer, Her-mann, Trittin und neuerdingsGring-Eckhardt. Anscheinend frjeden etwas dabei. Was macht dieCDU in Baden-Wrttemberg? Dasind Sie und Thomas Strobl. Wo istdas breite Angebot?

    PETER HAUK: Die Oppositionbringt es mit sich, dass im Gegen-

    satz zur Regierung nur wenige Mit-

    glieder eine etwas exponiertere Stel-lung innehaben. Dennoch sind wirals Team sowohl in der Partei alsauch in der Fraktion breit aufge-stellt und arbeiten dementsprechendsachorientiert an den Themen ent-

    lang. So sind etwa meine KolleginNicole Razavi als mahnende Stimmegegen die grn-ideologische Ver-kehrsverhinderungspolitik und meinKollege Dr. Bernhard Lasotta als Ex-perte in der Integrationspolitik undGegenspieler von Frau Ministerin

    ney inzwischen feste Gren. Glei-ches gilt fr Paul Nemeth als Ener-gieexperte oder Klaus Hermann alsSparringspartner fr Nils Schmid.

    hg: Die Grnen verbessern ihreErgebnisse nicht erst seit der letz-ten Landtagswahl, sondern seitvielen Jahren kontinuierlich. Hatdie CDU das nur auf die leichteSchulter genommen und als Mo-deerscheinung abgetan?

    PETER HAUK: Die Grnen sindseit den 80er Jahren in der Politiketabliert und wurden daher mit Si-cherheit nicht als Modeerscheinungabgetan. Wir drfen jedoch nicht

    T HEM AEM A

    76

    Peter Hauk ist direkt gewhlter

    Abgeordneter des Neckar-Oden-

    waldkreises und seit Februar

    2010 Vorsitzender der CDU-

    Fraktion im baden-wrttember-

    gischen Landtag. Vormals war er

    Landwirtschaftsminister im Ka-binett Oettinger. Nach dem

    Verlust der Regierungsverant-

    wortung in 2011 ist das Amt

    des Fraktionsvorsitzenden das

    letzte parlamentarische Sprach-

    rohr und gleichzeitig politisches

    Aushngeschild der Union.

    Fraktionsvorsitzender seit 2010: Peter Hauk MdL

    56

    Wir mssen Politik

    attraktiver gestalten

    und sie zugnglicher

    machen.

    IST DIE CDU AUF DEMRICHTIGEN KURS?Die humane gesellschaft hat Peter Hauk zum Interview getroffen.

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    L ANDES T AGNDES T AG

    98

    TAGUNGSORT

    Hotel Fortuna Reutlingen

    Carl-Zeiss-Strasse 75, 72770 Reutlingen

    TAGESORDNUNG

    9.30 7 Beginn mit einem Weiwurstfrhstck

    10.00 7 Erffnung und Begrung

    7 Feststellung der ordnungsgemen Einladung

    7 Beschlussfassung der Tagesordnung

    7Wahl des Tagungsprsidiums

    7Wahl der Schriftfhrer

    7 Besttigung der Antragskommission

    10.30 7 Rede und Diskussion:

    Der CDU-Bezirksvorsitzende

    Thomas Barei MdB

    11.00 7 Rede und Diskussion:

    Der CSU-Ehrenvorsitzende,

    Ministerprsident a. D. Dr. Edmund Stoiber

    12.45 7Mittagspause;

    es besteht die Mglichkeit, Dr. Edmund Stoibers

    Buch Weil die Welt sich ndert

    zu erwerben und signieren zu lassen

    13.30 7Diskussion und Beschluss des Leitantrags

    Diskussion und Beschluss allgemeiner Antrge

    Zwischenbericht zu moveJU 2.0

    dazwischen Gruwort der Landesvorsitzenden

    der Jungen Union Bayern, Katrin Albsteiger

    7 Ende voraussichtlich gegen 17.30 Uhr

    TAGUNGSBEITRAG

    Im Tagungsbeitrag von 15 ist der Eigenanteil am Wei-

    wurstfrhstck und dem Mittagessen enthalten.

    ANTRGE

    Der Leitantrag ist unter www.deinwahlprogramm.de online

    verfgbar. Antragsschluss ist Montag, der 18. Mrz 2013,

    12.00 Uhr. Bis zu diesem Zeitpunkt knnen nderungsan-

    trge zum Leitantrag sowie allgemeine Antrge und An-

    trge zur Satzung in elektronischer Form ([email protected])

    eingereicht werden. nderungsantrge knnen alternativ

    auch online unter www.deinwahlprogramm.deeingereicht

    und diskutiert werden.

    ANMELDUNG

    Aus organisatorischen Grnden ist eine Anmeldung

    zwingend erforderlich. Delegierte und Gste knnen sich

    bis zum 15. Mrz 2013, 12.00 Uhr, ausschlielich unterwww.landestag.ju-bw.de anmelden.

    EINLADUNGZUM AUSSERORDENTLICHEN LANDESTAG

    23.MRZ

    2013DAS Land steht so gut da wie seit

    ber 20 Jahren nicht mehr. Unter drei

    Millionen Arbeitslose, ordentliche

    Wachstumszahlen, stabile Beitrags-

    stze in den Sozialversicherungen und

    eine stetig sinkende Neuverschuldung.

    Erfolge, die der Reformpolitik der letz-

    ten 10 Jahre geschuldet sind. Angefan-

    gen von der Agenda 2010 die ohne

    die Union im Bundesrat nie eine Mehr-heit gefunden htte gefolgt vom

    weitgehend ordnungspolitischen Inne-

    halten der Regierungen Merkel seit

    dem Jahr 2005.

    Doch die Welt, in der wir aufge-

    wachsen sind, ndert sich rasant. Der

    Kampf gegen Arbeitslosigkeit, verkrus-

    tete Sozialsysteme und hohe Staatsde-fizite ist nach wie vor aktuell, doch die

    neuen Herausforderungen, die auf uns

    zukommen, stellen diese Probleme

    groteils in den Schatten.

    Wie knnen wir im Sinne

    knftiger Generationen, bei

    einer lter werdenden Gesell-

    schaft und einem immer geringer

    werdenden Anteil an der Weltbevl-

    kerung, wirtschaftlich stark und somit

    politisch einflussreich blei-

    ben, um unseren Wohlstand zu mehren

    und damit weiter unsere unveruerli-

    chen Werte wie Demokratie, Menschen-

    wrde, Umweltbewusstsein und soziale

    Gerechtigkeit weltweit zu legitimieren?

    Dies wird die entscheidende Frage fr

    die Zukunft unseres Landes und unseres

    Kontinentes sein. Global betrachtet lsst

    sich diese Frage auch nur europisch

    bzw. im Verbund mit unseren Freundenin Nordamerika lsen. Zusammen brin-

    gen diese Lnder immerhin knapp eine

    Milliarde Menschen auf die Waagschale,

    die dieselben Werte teilen.

    Doch jeder Staat muss auch zunchst

    seine eigenen Hausaufgaben erledigen.

    Deutschland als die wirtschaftliche Lo-

    komotive Europas muss daher eine Vor-

    reiterrolle einnehmen und noch mehr

    aus sich herausholen. Denn es geht uns

    zwar gut in Deutschland. Aber es

    knnte uns eigentlich noch viel besser

    gehen. Und genau diese Mentalitt, sich

    nicht auf dem Erreichten auszuruhen,

    sondern nach mehr zu streben, ist drin-

    gend notwendig, um der aufstrebenden

    Konkurrenz aus Fernost und anderen

    Teilen der Welt die Stirn bieten zu kn-

    nen. Gerade die Skepsis bei der Anwen-dung neuer Technologien und bei der

    Realisierung groe Infrastrukturpro-

    jekte, die ja vor allem knftigen Gene-

    rationen zu Gute kommen sollen, zeigt,

    dass es hier noch sehr viel zu tun gibt.

    Diese Herausforderungen gilt es an-

    zupacken, im Sinne von wirtschaftli-

    chem Wohlstand, aber vor allem

    auch im Sinne unserer un-

    veruerlichen Werte.

    Der Markt braucht sowohl die Demo-

    kratie, als auch die Demokratie einen

    funktionierenden Markt mit zufriedenen

    Menschen braucht.

    Was wir dafr tun mssen, soll Inhalt

    unseres diesjhrigen auerordentlichen

    Landestags sein. Im Leitantrag, der dort

    verabschiedet werden soll, formulieren

    wir unsere Forderungen an die Bundes-

    politik das Wahlprogramm der jungen

    Generation.

    Erstmals ist es auch jedem JU-Mit-

    glied auf einfache Weise mglich, sich

    an der Erarbeitung des Thesenpapieres

    zu beteiligen: Unter www.deinwahl-programm.de kannst Du bereits im

    Vorfeld des auerordentlichen Landes-

    tages den Leitantrag online diskutie-

    ren, nderungsantrge formulieren

    und die nderungsantrge anderer be-

    werten und kommentieren. Die nde-

    rungsantrge, die mehrheitlich positiv

    bewertet werden, werden dann auch

    am auerordentlichen Landestag dis-

    kutiert neben dem blichen Verfah-

    ren ber Orts- und Kreisverbnde, gibt

    es nun also erstmals auch einen direk-

    ten Weg, mit dem ihr eure Ideen am

    Landestag einbringen knnt.

    Der auerordentliche Landestag fin-

    det natrlich mitgliederoffen statt, so-

    dass sich der Mitmach-Verband Junge

    Union noch strker als bisher fr die

    Meinungen und Ideen der einzelnenMitglieder ffnet.

    MEHRIN

    FOS:

    WWW.LA

    NDESTAG

    .JU-BW.D

    E

    DEUTSCHLANDIM JAHR 2013

    6

    Der stellvertre-

    tende JU-Lan-

    desvorsitzende

    Christian Nat-

    terer war mit

    seiner Projekt-

    gruppe fr die Erstellung des

    Leitantrags verantwortlich.

    JUNGE UNIONBADEN-WRTTEMBERG

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    10 11

    Gehe auf die Internetseite

    http://moveju.ju-bw.de

    Gib den Teilnahmecode (mo-

    veJU-PIN) ein, den du im Adress-feld hinten auf dieser hg findest.

    Durch den Code ist sichergestellt,

    dass jeder nur einmal teilnehmen

    kann, die Umfrage aber trotzdem

    anonym bleibt

    Beantworte die Fragen

    Nach der letzten Frage wirst du

    auf ein Formular weitergeleitet,

    in dem du deine persnlichen

    Daten fr das Gewinnspieleinge-

    ben kannst. Diese werden getrennt

    von deinen Antworten gespeichert,

    sodass die Anonymitt gewhrleis-

    tet bleibt

    Die Teilnahme ist voraussichtlich

    bis zum 21. April mglich, danach

    wird die Umfrage geschlossen

    WIE KANN ICHMITMACHEN?

    LIEBE FREUNDE DER JUNGEN UNION,

    ich mchte mich heute bei euch als neuer Verantwortlicher der Projektgruppe

    moveJU 2.0 vorstellen. Es ehrt mich, dass der Landesvorstand mir die Leitung

    dieser wichtigen Projektgruppe bertragen hat. Durch langjhrige Erfahrungen

    in verschiedensten Funktionen unserer JU hoffe ich, dass ich einen Beitrag dazu

    leisten kann, die Junge Union Baden-Wrttemberg moderner, schlagkrftiger

    und interessanter zu machen.

    Wir haben mit dem Start der Umfrage in der letzten Ausgabe der hg einen

    ersten Schritt gemacht, aber das soll lange nicht der letzte sein. Wir planen

    mehrere Veranstaltungen, die dem Prozess noch mehr Schwung und Innovation

    verleihen sollen. Dazu brauchen wir aber euch, die Mitglieder der Jungen Union

    Baden-Wrttemberg. Die bisherigen Umfrageergebnisse zeigen, dass wir mit

    der Modernisierung auf dem richtigen Weg sind, aber an der einen oder anderen

    Stelle neue Ideen diesen Weg noch verbessern knnen.

    Ihr knnt bereits heute unter moveju.ju-bw.de unter Verwendung eures Teil-

    nehmercodes, der auf der Rckseite der HG abgedruckt ist, teilnehmen und euch

    einbringen. Ihr lest diesen Text nicht in der euch zugesendeten HG und habt

    daher keinen Teilnahmecode? Wendet euch an euren Kreisvorsitzenden oder di-

    rekt an die Landesgeschftsstelle ([email protected], Tel.: 0711/66904-53).

    Meine herzliche Bitte: Nehmt an der Umfrage teil, macht sie wertvoll fr un-

    seren Verband, engagiert euch hier und begleitet diesen Prozess. Die bisherige

    Anzahl von rund 170 Umfrageteilnehmern ist zwar ein Anfang, gengt aber

    noch nicht, um ein reprsentatives Meinungsbild ber den Verband zu bekom-

    men. Animiert eure Freunde und Vorstandskollegen an der Umfrage teilzuneh-

    men. Wir wollen die Meinungen mglichst vieler Mitglieder hren, um darausdie richtigen Schlussfolgerungen ziehen zu knnen.

    Als kleinen Anreiz werden wir unter allen Teilnehmern der Umfrage drei

    JU-Toaster sowie zehn berraschungspakete aus der Landesgeschftsstelle

    verlosen.

    Engagiert euch!

    Euer

    Stefan Buhmann

    VORSTELLUNG DESMOVEJU-BEAUFTRAGTEN

    JetztmitmachenunddieJUvon

    morgengestalten!http://moveju.ju-bw.de

    AuchdirektvomSmartphone:

    Bild:MartinaFriedl/pixelio.d

    e

    Man soll bei Wahlen zum Deutschen Bundestag bereitsmit 16 Jahren whlen drfen:

    3 % Stimme vollund ganz zu

    4 % Stimme eher zu

    6 % Teils-Teils63 % Lehne vollund ganz ab

    24 % Lehneeher ab

    Bei Kommunalwahllisten sollte eseine gesetzliche Frauenquote geben:

    76 % Lehne vollund ganz ab

    14% Lehne

    eher ab

    1 % Stimme vollund ganz zu

    3 % Stimme eher zu

    6 % Teils-Teils

    Ehen zwischen zwei Frauen bzw. zwischenzwei Mnnern sollen erlaubt werden:

    30 % Lehne vollund ganz ab

    17 % Lehneeher ab

    26 % Stimmevoll und ganz zu

    15 %Teils-Teils

    10 % Stimmeeher zu

    Gymnasiasten sollten die Wahlzwischen G8 und G9 haben:

    Im Jahr 2040 sollte es dieVereinigten Staaten von Europa geben:

    31 % Lehne vollund ganz ab

    22 % Lehneeher ab

    22 % Stimmevoll und ganz zu

    11 %Teils-Teils

    14 % Stimmeeher zu

    29 % Lehne vollund ganz ab

    20 % Lehneeher ab

    17 % Stimmevoll und ganz zu

    22 %Teils-Teils

    10 % Stimmeeher zu

    EINZELFAKTEN:

    WER SIND DIE JU-MITGLIEDER UND WAS WOLLEN SIE?

    Im Folgenden haben wir euch einige ausgewhlte Ergebnisse aufbereitet. Du meinst, diese

    treffen nicht alle zu? Dann beteilige Dich jetzt an der Umfrage und wirb dafr, dass viele mit-

    machen je mehr JU-Mitglieder sich beteiligen, desto aussagekrftiger sind die Ergebnisse!

    Stand der Dinge am 31.01.2013

    67 % sind Mitglied in einem rtlichen Verein45 % sind im Verein ehrenamtlich aktiv

    90 % sind Mitglied einer christlichen Kirche

    63 % informieren sich ber JU-Seiten auf Facebook

    42 % informieren sich ber JU-Homepages

    60 % wrden gerne online ber Antrge abstimmen

    11 % befrworten eine Projektarbeit fr Nicht-Mitglieder

    DIE ERGEBNISSE:

  • 7/30/2019 hg 2013.1 | Landestag

    7/17

    BEI unserem Bezirks-

    tag Ende November in

    Mannheim haben wir die

    Weichen fr unsere knf-

    tige Arbeit gestellt. Im

    Fokus stand vor allem die inhaltliche

    Diskussion zur aktuellen Debatte umdie Zukunft der CDU als Grostadtpar-

    tei, zu der wir in unserem Bezirkstags-

    Papier fnf Thesen verabschiedet

    haben. Fr das Vertrauen, das mir die

    Delegierten bei meiner Wiederwahl

    ausgesprochen haben, mchte ich mich

    auch auf diesem Wege noch einmal

    herzlich bedanken. Ich freue mich auf

    die weitere Zusammenarbeit mit euch

    allen und stehe euch fr Gesprche und

    Aktionen in euren Verbnden jederzeit

    gerne zur Verfgung. Auerdem bin

    ich sehr stolz, dass es uns erstmals seit

    mehr als neun Jahren gelungen ist, alle

    elf Kreisverbnde im neuen Bezirksvor-

    stand personell einzubinden. Jetzt heit

    es: ran an die Arbeit!

    Neben vielen anderen Themen wer-

    den wir uns am 29. Juni bei einer er-

    neuten mitgliederoffenen Basiskon-ferenz der anstehenden Bundestags-

    wahl widmen. Ich darf euch alle dazu

    bereits heute herzlich einladen und

    wrde mich ber euer Interesse sehr

    freuen. Weitere Informationen werden

    wir euch rechtzeitig zukommen lassen.

    Herzliche Gre

    David Ruf

    Bezirksvorsitzender

    L BFS S L ER

    LIEBE FREUNDINNENUND FREUNDE,

    JU RHEIN-NECKAR

    EINMAL JU, IMMER JU!Dr. Karl A. Lamers (MdB) zu Gast bei der JU Rhein-Neckar

    Am 28. Oktober wurde im "Trollin-

    ger" der Gebietsverband der Jungen

    Union in Calw aus der Taufe gehoben.

    Ronja Schmitt, Vorsitzende des Calwer

    JU-Kreisverbandes, sprach von einemhistorischen Ereignis. Der Landtagsab-

    geordnete Thomas Blenke (CDU) gra-

    tulierte dem einstimmig gewhlten

    Vorstand unter der Leitung des neuen

    Vorstandsvorsitzenden Dominik

    Schirle. Unter Leitung von David Ruf,

    dem Bezirksvorsitzenden der Jungen

    Union, wurden Sohail Rauff (Stellver-

    treter), Sebastian Drr (Finanzreferent)

    und Mark Gelbart Geschftsfhrer)

    zum geschftsfhrenden Vorstand ge-

    whlt. Des weiteren wurden Stefan

    Bantscheff, Raphael Beck, Lukas

    Krummacher, Kathrin Mann, Michael

    Stauch und Robin Talmon als Beisitzergewhlt. Der Vorstand wird seine Ar-

    beit noch dieses Jahr aufnehmen. Als

    erste Veranstaltung ist eine Weih-

    nachtsaktion fr ein Sozialesprojekt

    ber die Feiertage geplant. Interessen-

    ten sind jederzeit herzlich willkom-

    men, auerdem steht der neue Vor-

    stand der Zusammenarbeit mit ande-

    ren Verbnden und Vereinen jederzeit

    offen gegenber.

    6

    DER GELBFSSLERBEZIRKSTEIL DER JU NORDBADEN

    Foto: Die Teilnehmer der Grndung des GV der Jungen Union Calw. Vorstandvorsitzender

    Dominik Schirle (5. von rechts) und Landtagsabgeordneter Thomas Blenke (ganz rechts)

    PARTY AND POLITICS IN CALWGebietsverband der Jungen Union in Calw gegrndet

    DerKreisvorsitzende der JU Neckar-

    Odenwald Mark Fraschka begrte zur

    Sitzung des Kreisausschusses den Vor-

    sitzenden der CDU-Landtagsfraktion

    und Neckar-Odenwlder Abgeordneten

    Peter Hauk in Adelsheim.

    Die Landesregierung zeigt derzeit

    wie gut sie mit Geld umgehen kann,

    nmlich gar nicht. Bei Steuermehrein-

    nahmen von 3,3 Milliarden Euro ist es

    unverantwortlich, auch noch 3,3 Milli-

    arden Euro Schulden aufzunehmen, er-klrte Fraschka zu Beginn. Alle deut-

    schen Lnder stellen sich auf die Schul-

    denbremse ein und nutzen die Steuer-

    mehreinnahmen, um den Haushalt so-

    lide aufzustellen. Nur Grn-Rot blht

    den Haushalt ber strukturelle Mehraus-

    gaben auf, sagte Hauk. Der demografi-

    sche Wandel sei schon heute ein ent-

    scheidender Faktor. Wenn wir nicht

    heute anfangen, unsere Schulden zu be-

    grenzen, knnen wir es spter nicht

    mehr schultern, mahnte Hauk. Auch

    die Bildungspolitik gab Anlass zur Dis-

    kussion: Die Gemeinschaftsschule ist

    schlicht aus ideologischen Zielen einge-

    fhrt worden. Um diese Schule nun zu

    etablieren, wird diese stark gegenber

    anderen Schularten bevorzugt., sagte

    Fraschka. Damit spielt die Landesregie-

    rung mit der Zukunft unserer Kinderund mit den Schulstandorten im lndli-

    chen Raum, erklrte Hauk. Er habe be-

    reits mit Bildungsexperten gesprochen,

    alle htten besttigt, dass es keinerlei

    empirische Nachweise gebe, die die ge-

    priesenen Vorzge der Gemeinschafts-

    schule besttigten. Zudem drohe nun

    vielen kleinen Schulen im Kreis das aus,

    wenn Grn-Rot wie angekndigt eine

    Mindestzahl von 40 Schlerinnen und

    Schlern in der Eingangsklasse fordere.

    Aber alleinige Gre ist kein Qualitts-

    merkmal, so Hauk abschlieend.

    GRN-ROT LEBT AUFKOSTEN DER JUNGENGENERATIONEN

    G EL BFS S L ER

    6

    6

    6

    6

    1312

    BEGLEITETvon Mitgliedern der JU

    Rhein-Neckar besuchte die JU Mann-

    heim Europas fhrenden Hygienepro-

    duktproduzenten, SCA in Mann-

    heim-Sandhofen, der im Werk Mann-

    heim unter anderem Tempo-Ta-

    schentcher und Zewa wisch und

    weg-Haushaltsrollen produziert, aber

    auch die Eigenmarken verschiedener

    Drogerieketten oder Supermrkte.Weitere bekannte Marken des Kon-

    zerns sind Danke, Tork, Velvet und der

    Weltmarktfhrer Tena.

    Als ein Geschftsbereich des schwe-

    dischen SCA-Konzerns beschftigt das

    Werk in Mannheim, das grte Werk

    fr Hygienepapierprodukte der SCA,

    rund 2.000 Mitarbeiter. Im Rahmen

    eines dreistndigen Rundgang durch

    den Produktionsstandort konnte man

    den ganzen Produktionsprozess vom

    Holzschnitzel zum Zellstoff zur Mut-

    terrolle zum Endprodukt beobachtenund die Fhrung bei einem gemeinsa-

    men Mittagessen im Betriebscasino

    ausklingen lassen.

    JU MANNHEIM BESUCHT SCA

    Die Junge Union Rhein-Neckar

    freute sich in ihrer Kreisausschusssit-

    zung am 11.10.2012 in Schriesheim

    ber den gerngesehenen Besuch von

    Dr. Dr. h.c. Karl A. Lamers, Prsident

    der Parlamentarischen Versammlungder Nato (Nato-PV) und Bundestagsab-

    geordneter des Wahlkreises Heidel-

    berg/Weinheim.

    Der CDU-Abgeordnete berichtete

    unter anderem ber die Entwicklungen

    in Nordafrika und im nahen Osten. Es

    finde regelrecht eine Freiheitsbewe-

    gung statt, was sich durch den Aufbau

    demokratischer Parteien und einer

    freien Medienlandschaft zeige, so La-

    mers. Auch wenn die Staaten noch

    einen weiten Weg vor sich haben,

    mahnte Lamers vor zu schnellen Ein-

    griffen der Nato. Die Devise laute: Hilfe

    anbieten Ja, Hilfe aufdrngen Nein.

    Bevor die Nato eingreifen darf, ist ein

    einstimmiges Mandat des Sicherheits-

    rats der vereinten Nationen (UNO) not-

    wendig. Neben der kritischen Situationin Syrien thematisierte Lamers den

    Truppenabzug aus Afghanistan, der fr

    Ende 2014 vorgesehen ist. Der Afgha-

    nistan-Krieg, an dem insgesamt rund

    50 Lnder beteiligt waren, hat einen

    hohen Blutzoll gefordert. Deshalb ist es

    absolut richtig, die Kampfsoldaten ab-

    zuziehen, so Lamers. Jedoch hoffe er

    sehr, dass nach dem Truppenabzug

    nicht wieder alles einbricht, was mh-

    sam aufgebaut wurde: Unter anderem

    besuchen nun 8 Millionen Kinder und

    Jugendliche, darunter ein Drittel Md-

    chen, eine Schule. 80.000 junge Er-

    wachsene studieren an einer Universi-

    tt. 170.000 Lehrer wurden ausgebildet

    und die Kindersterblichkeit ging deut-

    lich zurck. Als groe Gefahr fr den

    zuknftigen Frieden sieht der Prsidentder Nato-PV die elektronische Kriegs-

    fhrung, den so genannten Cyberwar,

    der einen hochgefhrlichen Zusam-

    menbruch des gesellschaftlichen Le-

    bens verursachen kann. Beispielsweise

    waren nach konzentrierten Angriffen

    in Estland (2007) Regierungs- und Ver-

    waltungsstellen sowie die grte Bank

    Estlands nicht mehr erreichbar. Der An-

    griff wirkte sich ebenso auf Kranken-

    huser und Notrufnummern aus. Dies

    macht deutlich, dass sich die Nato pr-

    ventiv auf potentielle Angriffe, z.B. auf

    Wasserwerke, Banken oder Energiever-

    sorger, vorbereiten muss. Mit den Wor-

    ten von Immanuel Kant Friede ist

    Auftrag beendete Karl A. Lamers sei-

    nen beeindruckenden Vortrag. An-

    schlieend hatten die Jungpolitiker die

    Mglichkeit ihre Fragen zu stellen.

    Thomas Bening, Kreisvorsitzender

    der JU Rhein-Neckar, dankte Lamers

    fr die stetige Verbundenheit mit der

    Jungen Union. Du bist immer da,

    wenn wir dich brauchen, so Bening.

    Lamers, der wie kein anderer das Motto

    Einmal JU, immer JU verkrpert, wird

    im kommenden Jahr zusammen mit der

    tatkrftigen Untersttzung der Jungen

    Union wieder um das Vertrauen in sei-

    nem Wahlkreis werben. sk

  • 7/30/2019 hg 2013.1 | Landestag

    8/17

    S C HEI BENWI S C HER

    SCHEIBENWISCHERBEZIRKSTEIL DER JU NORDWRTTEMBERG

    6

    DER GEGNER SITZTIM STAATSMINISTERIUM!

    Simon Weienfels Bezirksgeschftsfhrer KV Gppingen

    Markus Schuster Beisitzer KV Heilbronn

    Tim Krautschneider Beisitzer KV Ludwigsburg

    Kristoffer Werner Finanzreferent KV Stuttgart

    Lutz Kiesewetter Stellv. Vorsitzender KV Ostalb

    Bjrn Hannemann Bezirksvorsitzender KV Heilbronn

    Samuel Gail Beisitzer KV Ostalb

    Steffen Kirsch Stellv. Vorsitzender KV Ludwigsburg

    Johannes Gresser Beisitzer KV Ostalb

    Stefan Briel Beisitzer KV Heidenheim

    Christina Oberdorfer Beisitzerin KV Stuttgart

    Frank Schnhfer Beisitzer KV Main-Tauber

    Daniel Studle Beisitzer KV Hohenlohe

    Erik Mai Beisitzer KV Rems-Murr

    Matthias Kreuzinger Beisitzer KV Gppingen

    Daniel Tpfer Bildungsreferent KV Bblingen

    Silke Mittnacht Pressereferentin KV Main-Tauber

    Martin Barthau Schriftfhrer KV Schwbisch Hall

    KURZ nachdem ich 2010 zum Bezirksvorsitzenden gewhlt wurde, wurde vorder Transferunion gewarnt, bei der immer mehr Staaten von den Hilfsleistungen

    anderer Lnder leben. Doch heute ist das die Realitt. - mit diesen Worten erff-

    nete der in seine dritte Amtszeit wiedergewhlte Bezirksvorsitzende Bjrn Hanne-

    mann die zweitgige Tagung der Jungen Union.

    ber 150 Delegierte und Gste waren der Einladung des Bezirksverbandes der

    Jungen Union Nordwrttemberg zum diesjhrigen Bezirkstag gefolgt. Im Mittel-

    punkt stand das Thema Europa und der Leitantrag Europa 2020 Wie wir in Zu-

    kunft leben wollen. Kontroverse Auseinandersetzungen begleiteten die

    Antragsberatungen: Mit Joachim Starbatty sprach einer der bekanntesten und

    schrfsten Gegner des Euros, dessen Fazit eine ernsthafte Diagnose fr den Pa-

    tienten Europa ist: Wir haben es mit Problemen zu tun, die wir ohne den Euro

    nicht htten. Ganz anders der Hauptredner des Bezirkstages, EU-Kommissar Gn-

    ter H. Oettinger. Unter tosendem Beifall empfangen, verteidigte er den Euro als

    Whrung, ebenso Griechenland, das nur 3% der gesamten EU-Verschuldung aus-

    macht. Die Debatte werde in Deutschland nicht gerecht gefhrt, ebenso seien wir

    nicht die Lsung in Perfektion: Es gibt Aufgaben, die Brs-

    sel machen muss, aber auch welche, die dort fehlplaziert

    wren. Doch Gnther Oettinger bte auch heftige Kritik an

    der grn-roten Landesregierung. Damit war er nicht der ein-

    zige: Auch Steffen Bilger, Bezirksvorsitzender der CDU Nord-wrttemberg und Nikolas Lbel, Landesvorsitzender der JU

    Baden-Wrttemberg, zeigten keinerlei Verstndnis fr die

    hohen Fehlzeiten der Minister und das Schuldenmachen auf

    Kosten knftiger Generationen die einzige grn-rote Idee

    von Nachhaltigkeit, wie auch Hannemann feststellen musste.

    Daher ist fr ihn und die JU Nordwrttemberg klar: Der

    Gegner sitzt im Staatsministerium!

    Zuletzt konnte Inge Grle MdEP sogar einige positive Worte zur Eurokrise fin-

    den: Die Eurokrise hat uns mehr Durchgriff und somit eine bessere Arbeit ermg-

    licht. Sie, ebenso wie Rainer Wieland, Vizeprsident des Europischen Parlaments

    und der Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter, hoffen auf Handlungsf-

    higkeit und Untersttzung fr ihren Weg und den Weg der EU.

    AUF unserem Bezirkstag in West-

    hausen stand die Europapolitikim Mit-

    telpunkt. Wir haben unsere europa-

    politischen Grundstze diskutiert und

    diese in unserem Leitantrag Europa

    2020 wie wir in Zukunft leben wol-

    len ausgefhrt. Ein wichtiges Thema

    dabei war die Eurokrise, die bereits im

    letzten Amtsjahr mehrfach Gegenstand

    der Arbeit der JU Nordwrttemberg war.Wir konnten unsere Thesen beim Be-

    zirkstag mit uerst spannenden Refe-

    renten verschiedener inhaltlicher Aus-

    richtung kontrovers diskutieren. Den

    Leitantrag unseres Bezirkstages findet

    ihr auf unserer Homepage www.ju-

    nw.de unter Politik > Positionen. Bei der

    Klausurtagung des neuen Bezirksvor-

    standes, die bereits eine Woche nach

    dem Bezirkstag stattfand, haben wir das

    kommende Amtsjahr geplant und auch

    unsere Projektgruppen eingerichtet. So

    haben wir dieses JahrProjektgruppen

    zu den Themenfeldern Frauen in der

    Union unter Leitung von Christina

    Oberdorfer, Haushalt und Steuern unter

    Leitung von Kristoffer Werner, Kommu-

    nales unter Leitung von Erik Mai und

    Matthias Kreuzinger, Lndlicher Raum

    / Zukunft Landwirtschaft unter Leitungvon Markus Schuster und Dominik

    Martin sowie Sicherheit und Energie

    unter Leitung von Lutz Kiesewetter.

    Ich freue mich auf eine gute Zusam-

    menarbeit und ein erfolgreiches Amts-

    jahr des neuen Bezirksvorstandes. Frs

    neue Jahr 2013 wnsche ich Euch Ge-

    sundheit, Erfolg und Gottes Segen!

    Euer

    Bjrn Hannemann 6

    BjrnHannemann

    HEI BENWI S C HER

    VORSTELLUNGBEZIRKSVORSTAND

    18

    17

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    15

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    13

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    7

    6

    5

    4

    3

    2

    1

    UM den Austausch zwischen den Bezirksverbnden zu

    pflegen, war in diesem Jahr die JU Sdbaden im Bezirk

    Nordwrttemberg zu Gast. Im Oktober traf man sich zu

    einer gemeinsamen Bezirksausschusssitzung in Stuttgart.

    Intensiv diskutiert wurden die Ergebnisse von Oberbr-

    germeisterwahlen und die Frage, welche strategischen

    Lehren die Union aus der anhaltenden Strke der Grnen

    zu ziehen hat. Als Gast konnten die beiden Bezirksvorsit-

    zenden Johannes Rothenberger und Bjrn Hannemann

    den Landesvorsitzenden der CDU Baden-Wrttemberg,

    Thomas Strobl MdB, begren. Er stand Rede und Ant-

    wort zu Themen aus der Landes- und Bundespolitik undlegte dabei einen Schwerpunkt auf die Themen christliche

    Werte und Struktur der Landes-CDU.

    Nach der darauf folgenden Diskussion versicherte er,

    dass er gerne beide Bezirksverbnde auf deren Programm-

    punkt im Anschluss begleitet htte: Ein gemeinsamer Be-

    such des Volksfests auf dem Cannstatter Wasen.

    GEMEINSAME BEZIRKS-AUSSCHUSSSITZUNG DER

    JU NORDWRTTEMBERGMIT DER JU SDBADEN

    6

    6

    1514

  • 7/30/2019 hg 2013.1 | Landestag

    9/17

  • 7/30/2019 hg 2013.1 | Landestag

    10/17

    AnStsseB E Z I R K S T E I L D E R J U N G E N U N I O N S D B A D E N

    S T S S E ANS T S S E

    WWW.JU-SUEDBADEN.DE

    ALLESRund fr die Bundestagswahl?

    Das war das Thema des auerordent-

    lichen Bezirkstags am 17.11.2012 in

    der Schwenniger BKK.

    Hierzu hatte die Junge Union Sd-

    baden eine hochkartige Gsteliste.Zu den Gsten gehrten Volker Kau-

    der, Unions Fraktionsvorsitzender im

    Bundestag, Karl Rombach MdL, der

    Landrat Sven Hinterseh und viele

    mehr.

    Johannes Rothenberger Vorsitzen-

    der der Jungen Union Sdbaden be-

    grte alle Gste und schwor die

    Anwesenden auf die kommenden

    Aufgaben im Wahljahr ein.

    Volker Kauder, sprach ber die gro-

    en Aufgaben, welche in der nch-

    sten Legislaturperiode kommen, aber

    auch ber die groen Aufgaben, wel-

    che von der Berliner Koalition bereits

    erfolgreich gemeistert wurden.

    Ein zentrales Thema wird hierbeinatrlich Europa sein. Hier mahnte

    Kauder an, dass Europa nicht auf

    ein Europa von Euro und Cent redu-

    ziert werden darf, so Volker Kauder.

    Die europische Idee ist so viel mehr

    als eine Whrungs- und Wirtschafts-

    union und wird unter einer Unions

    gefhrten Bundesregierung auch

    ber 2013 hinaus durch diese

    schwierigen Zeiten erfolgreich ge-

    fhrt werden.

    Auch die Finanzpolitik in Deutsch-

    land wird ein Thema sein. Hier sind

    die haushaltspolitischen Plne der Op-

    position kontraproduktiv. Wer wissen

    mchte, was die Opposition plant, kann

    sich hier die Haushaltsplne der Ln-

    dern ansehen, welche von Grnen undSPD regiert werden. Von Haushaltsdis-

    ziplin kann hier keine Rede mehr sein.

    Bildungs- und Familienpolitik stehe

    genauso im Fokus, die undemokrati-

    sche Verordnungspolitik aus Stuttgart

    wurde hier scharf angegangen. Es

    kann nicht sein, dass die ideologischen

    Vorstellungen der Grnen hier am

    Parlament und Bevlkerung vorbei die

    Abschaffung des bewhrten mehr-

    gliedrigen Schulsystems betreibt.

    In einer Podiumsdiskussion der sd-

    badischen Vereinigung wurden unter

    der Beteiligung von Peter Wei (MdB)

    Birgit Veith von der Frauen Union,

    Klaus Muttach OB Achern und Dr.

    Norbert Nothelfer von der Senioren

    Union genau diese Themen debattiert.

    Im Anschluss diskutierte die Junge

    Union noch ihr Thesenpapier, die

    Schwenniger Erklrung, in dem fr die

    JU zentralen Themen fr die Bundes-

    tagswahl 2013 umrissen wurden. Kern-

    punkte hier sind die Forderung nach

    einem hheren Betreuungsgeld, einer

    Novellierung des EEG hin zu einer fai-

    ren Verteilung der Kosten und besseren

    Koordination der Energiewende.

    ALLES RUND FRDIE BUNDESTAGSWAHL!

    18

    SCHWENNINGERERKLRUNG:

    Beschlsse des auer-ordentlichen Bezirkstagsin Villingen-Schwenningen

    WeitereInfosundBegrndungenzuden

    Thesenfindestduauf...http://ju-suedbaden.deAuchdirektvomSmartphone:

    und der Strom weiterhin auf sichere,

    bezahlbare und umweltfreundliche Art

    erzeugt werden kann. Die Junge Union

    Sdbaden setzt sich fr eine gezielte

    Frderung erneuerbarer Energietrger

    ein, durch welche die Erreichung

    hchst mglicher Effekte mit dem Ein-

    satz der fr das Gesamtprojekt zur Ver-

    fgung stehenden Ressourcen er-

    mglicht wird.

    Die JU Sdbaden begrt die von

    Bundesumweltminister Peter Altmaier

    geplante Novellierung des derzeitigen

    Erneuerbaren Energiengesetzes (EEG).

    Allerdings drfen die Betriebe nicht

    durch eine zunehmend steigende EEG-Umlage belastet werden. Firmen und

    Privatpersonen brauchen Planungssi-

    cherheit bzgl. der Hhe der EEG-Um-

    lage und fr staatliche Untersttzung

    von Investitionen in regenerative Ener-

    gien. Die JU Sdbaden fordert eine

    Prfung des Wettbewerb verzehrenden

    Einflusses der Staffelung der EWG Um-

    lage in Bezug auf den Energie Ver-

    brauch der einzelnen Unternehmen.

    Die JU fordert daher die Landesregie-

    rung in Baden-Wrttemberg auf, sich

    mit den anderen Bundeslndern auf ge-

    meinsame Ausbauziele fr den Strom-

    transport zu einigen. Diese Ziele mssen

    technologieoffen und ideologiefrei erar-

    beitet werden. Hierbei unterstreicht die

    Junge Union Sdbaden nochmals die

    Untersttzung fr das geplante Pump-speicherkraftwerk in Atdorf.

    Ebenso spricht sich die Junge Union

    Sdbaden fr eine Absicherung der

    Energiewende durch eine strategische

    Reserve aus. Besonders in Sddeutsch-

    land wird diese ab dem Jahr 2018 im

    Bereich des Lastenmanagements als

    Absicherung bentigt. Nur so knnen

    Wind- und Solarenergie effizient ge-

    nutzt werden. Nicht nur die Energiege-

    winnung steht hierbei im Fokus,

    sondern genauso sind die Speicherung

    und der Transport elementare Pfeiler

    der Energiewende.

    Wehrdienst / Bundesfreiwillige

    dienst / Dienstpflicht

    Die Junge Union Sdbaden spricht

    sich dafr aus, den derzeitigen freiwil-

    ligen Wehr- und Bundesfreiwilligen-

    dienst attraktiver zu gestalten, sodass

    die berwiegende Mehrheit eines Jahr-gangs ein Dienstjahr absolviert. Dazu

    soll nicht nur auf Werbefilme und Web-

    auftritte gesetzt werden, sondern auch

    Informationsgesprche in Schulen ge-

    fhrt werden. Auch muss die berufliche

    Perspektive whrend und nach dem

    Dienst deutlich verbessert werden. Dies

    kann z.B. durch Boni fr Studiengnge

    und Ausbildungen verwirklicht werden.

    Zur Reduktion des Verwaltungsauf-

    wandes gehrt die Zusammenlegung

    des freiwilligen sozialen Jahres mit dem

    Bundesfreiwilligendienst.

    Bildungspolitik

    Wir halten am gegliederten Schulsy-

    stem fest und mssen gerade im lnd-

    lichen Raum fr die Aufrechterhaltung

    der Standorte eine Antwort auf die Ge-

    meinschaftsschule geben. Die JU Sd-baden fordert die Realschule BW statt

    Gemeinschaftsschule - Zwei Abschls-

    sen unter einem Dach. G8 muss erhal-

    ten werden, um fr gleiche Chancen zu

    sorgen. Eine Entwicklung zum Drei-

    klassenschulsystem nach englischem

    Vorbild muss verhindert werden. Die

    JU Sdbaden kritisiert die Landesregie-

    rung ob der berdurchschnittlich

    hohen Zuschsse an private Schulen,

    whrend Gelder fr staatliche Schulen

    gekrzt werden. Die Landeregierung

    erhht die Zuschsse der Privatschulen

    2013 um 6,7 Millionen EUR und 2014

    um 16 Millionen EUR. Diese Mittel

    sollten besser dafr verwendet werden,

    um das stark defizitre berufliche

    Schulwesen zu strken.

    Soziales

    Die Rente muss auch in Zukunft

    deutlich ber dem Sozialhilfeniveau

    (ca.700) liegen fr diejenigen, die 40Jahre lang bei Vollerwerb eingezahlt

    haben. Die JU Sdbaden lehnt eine Zu-

    schussrente ab. Weitere Modelle zur

    Rentenreform sollen geprft werden.

    Im Bereich der Grundsicherung for-

    dert die JU Sdbaden eine berarbei-

    tung des bisherigen ALG II, hin zu

    einem System das bessere Anreize

    setzt. Der Grundsatz, dass derjenige,

    der arbeitet mehr haben muss als der-

    jenige, der nicht arbeitet, muss gerade

    hier gelten. Daher sprechen wir uns

    fr die sogenannten Freiburger Blau-

    pause aus, ein System, das Zuver-

    dienst nicht wie bisher auf die

    Grundsicherung zu bestimmten St-

    zen anrechnet und damit unattraktiv

    macht, sondern dass Zuverdienst und

    Arbeit belohnt werden.

    Betreuungsgeld

    Zur Untersttzung der Familien for-

    dert die JU Sdbaden ein Gesamtkon-

    zept zur Kinderbetreuung. Eltern

    mssen die Wahl haben, ob sie ihr Kind

    selbst betreuen oder einen Platz in

    einer Kindertagessttte in Anspruch

    nehmen wollen. Fr die Betreuung zu

    Hause bedeutet dies eine finanzielle

    Untersttzung, die die fehlende Er-

    werbsttigkeit eines Elternteils ausglei-

    chen kann. Die JU Sdbaden fordert fr

    die Lebensjahre 2 und 3 eines Kindes

    eine Untersttzung fr die Eltern von

    mindestens 400 . Zudem muss zurVereinbarkeit von Familie und Beruf

    ein flchendeckendes Betreuungsange-

    bot gewhrleistet sein. Fr einkom-

    mensschwache Familien wird das

    Kita-Angebot kostenlos gestaltet, um

    Kindern aus bildungsfernen Familien

    frhkindliche Bildung zu ermglichen.

    Energiewende

    Nach Ansicht der JU Sdbaden

    mssen alle Anstrengungen unternom-

    men werden, dass die Energiewende

    glaubwrdig und nachhaltig gelingt

    19

    6

    Als Fazit lsst sich sagen, Bei der JU ist alles Rund fr die Bundestagswahl 2013!6

    Foto:RainerSturm/p

    ixelio.de

    Foto:PetraBork/pixelio.de

  • 7/30/2019 hg 2013.1 | Landestag

    11/17

    DER SCHWARZE GRATBEZIRKSTEIL DER JU WRTTEMBERG-HOHENZOLLERN WWW.JU-WUEHO.DE

    R S C HWAR Z E G R AT

    MIT ALTEM UND NEUEM VORSITZENDENZU KLAREN POSITIONEN IN SCHULDENKRISE

    UND RENTENDISKUSSIONezirkstag der Junge Union Wrttemberg-Hohenzollern besttigt Bonnet

    Anja Traber (Biberach) und KarinaVoggel (Sigmaringen) gewhlt.

    Unter der berschrift Politik frMorgen. Solide Finanzen, stabile

    Whrung. diskutier ten die Dele-gierten darber hinaus die europi-schen Schuldenkrise und Fragen zuZukunft und Finanzierbarkeit des

    deutschen Rentensystems. Die The-men errterte der Verband auch mitFachleuten, wie den CDU-Bezirks-

    vorsitzen den Steffen Bilger MdBund Thomas Barei MdB sowie dem

    Wirtschaftsexper ten Oswald Metz-ger. Auerdem debattierten Dele-gierte und Gste mit der Landes-

    vorsitzenden der Frauen Union undParlamentarischen Staatssekretrin

    Annette Widmann-Mauz MdB berdas Frauen- und Familienbild derUnion.

    Neben der thematischen Diskus-sion und den eigenen Vorstands-

    wahlen beschftigte sich der Be-zirkstag auch mit der Zukunft desLandesverbands der Jungen Union.

    Am 10. November whlte auch

    dieser einen neuen Vorstand. Deraktuelle JU-Landesvorsitzende Niko-

    las Lbel und seine Herausforderinum dieses Amt Maria-Lena Weissstellten sich vor und diskutierten mitden Delegierten und Gsten.

    20 21

    NACHDEM der letztjhrige Be-zirkstag der Jungen Union Wrt-temberg-Hohenzollern von groem

    personellem Umbruch geprgt war,stand der diesjhrige im Zeichen

    von Konstanz. So wurd en in Reut-lingen neben Marcel Bonnet, derwieder zum Vorsitzender des Ver-bands gewhlt wurde, auch einGroteil der weiteren Vorstands-

    mitglieder im Amt besttigt. In-haltlich beschftigten sich dieDelegierten mit der Eurokrise undder aktuellen Rentendiskussion.

    Auerdem st ellten sich die Kand i-daten fr den JU-Landesvorsitz vor.

    Marcel Bonnet, der ber 90 Pro-zent der Stimmen erhielt, wird wei-terhin von Gabriel Frst ausRavensburg und dem Ehinger Ma-nuel Hagel als seinen Stellvertre-tern untersttzt. Auch Presse-

    referent und Schriftfhrer wurdenwiedergewhlt. Thomas Schwenke(Tbingen) und Marc-OliverSchwarz (Zollernalbkreis) bleibenim Amt.

    Fr die Finanzen des gut 2.500Mitglieder zhlenden Verbandes istnun der Ravensburger Ferdinand

    Reiter verantwortlich. FlorianWeidlich aus Reutlingen bernahmdas Amt des Internetreferenten.

    Jasmin Seitz (Bodenseekreis) wurdeBildungsreferentin. Zu Beisitzernwurden Katharina Burger (Sigma-ringen), Jessica Kulitz (Alb- DonauUlm), Maximilian Kumpf (Reutlin-

    gen), Christiane Lang (Zollernalb-kreis), Julian Laitenberger (Alb-Donau Ulm), Hans-Peter Reck (Ra-

    vensburg), Markus Schraff (Boden-seekreis), Matthias Fhrle (Biberach),

    6

    Politik fr Morgen.

    Solide Finanzen,

    stabile Whrung.

    DER SCHWARZE GRAT

  • 7/30/2019 hg 2013.1 | Landestag

    12/17

    UNTERWEGS AUSSERHALBBADEN-WRTTEMBERG

    SIE ist die selbsternannte Haupt-stadt Europas, liegt im Herzen Bel-giens und heit Brssel. Die Stadt

    in der gleichnamigen Metropolre-gion beherbergt das EuropischeParlament. Die Abgeordneten ausder gesamten Europischen Union

    kommen dort hin, um ber die Be-lange dieser groen Gemeinschaft

    zu entscheiden. Auch zahlreicheLnder haben ihre stndigen Ver-tretungen in Brssel. Und auchwenn in dieser Stadt so viele Natio-nalitten aufeinandertreffen, gibt esdort vor allem belgische Kultur zuerleben.

    Zudem gibt es viele bekannte Se-henswrdigkeiten. Da wre dasweltberhmte Atomium. Das 102Meter hohe Gebude wurde zur

    Weltausstellung 1958 errichtet undstellt ein stark vergrertes Eisen-

    molekl dar. Es besteht aus mehre-ren glnzenden Metallkugeln und

    verbirgt in sich nicht nur eine Aus-sichtsplattform, sondern auch einRestaurant und eine Kugel nur frKinder. Dem Einen oder Anderen ist

    vielleicht auch derManneken Pisbekannt. Es handelt sich um eine 60Zentimeter hohe Statue, die einenpinkelnden Knaben darstellt. Siestammt aus dem Jahr 1619 und hateine eigene Geschichte. Sie wird ge-legentlich eingekleidet und bringt

    an manchen Tagen ausnahmsweiseBier zu Tage.

    Bemerkenswert sind auch andereSchaupltze der Stadt wie der

    Grand Place mit einer geschlos-

    senen barocken Fassadenfront, die

    Rue des Bouchers mit den zahl-reichen Gastronomen im mittelal-terlichen Gassengewirr oder dasRathaus der Stadt mit dem 96 Meterhohen Turm, dem Hotel de Ville.Beeindruckend ist auch die Brseam Place de la Bourse. Der Fi-nanztempel stammt aus dem Jahr1873.

    Viele diese r Sehenswrdigkeitendurfte die Junge Union Baden-

    Wrttemberg im November 2012 inAugenschein nehmen. Die Teilneh-

    mer aus allen Teilen des Landesver-bands konnten zahlreiche Ein-drcke aus der schnen Stadt mitnach Hause nehmen. Es wurden

    viele neue Freundschaf ten ge-schlossen und sich natrlich auch

    politisch gebildet.

    Die Reise wurde betreut vom Eu-

    ropaabgeordneten Daniel Casparyund seinen Mitarbeitern. Caspary

    vertritt die Interessen des Regie-rungsbezirks Karlsruhe im Europa-parlament. Er und seine Mitarbeiter

    17 Jahre, Schler,Ortsvorsitzender der JungenUnion Lichtenstein

    LUKAS FELDER

    T ER WEG S I N BW

    Brssel-Fahrt der Jungen Union Baden-Wrttemberg

    22 23

    waren es auch,

    die fast schon wie EinheimischeTipps zum Nachtleben in Brsselgeben konnten. Die junge Reise-gruppe aus dem Lndle nahm dieseHinweise gerne an und erkundetezum Beispiel zu spterer Stunde im

    Dlirium die vielfltigen Biere,die es in Belgien gibt.

    Als Highlight wurde natrlic hauch das Europische Parlamentaufgesucht, vor dem zur Zeit desBesuches die Bauern aus ganz

    Europa fr hhere Milchpreise pro-testierten. Sogar aus Baden-Wrt-temberg hatten sich einigeMilchbauern mit ihren Traktoren

    auf den Weg dorthin gemacht. ImParlamentsgebude gab es in der

    Besucherkantine ein gutes Mittag-essen und im Anschluss ein Infor-mationsgesprch mit dem Gast-geber Daniel Caspary. Der groePlenarsaal war whrend der Bil-dungsreise allerdings wegen Reno-

    vierungsar beiten geschlossen und

    konnte deshalb nicht besichtigtwerden. Umso informativer war dasmoderne Besucherzentrum Parla-mentarium. Auf eine zeitgeme

    Art und Weise werden dort die Ar-

    beit und die Aufgabender Europischen Union darge-stellt. Auf Bild- schirmen wer-den Interviews mit EU-Brgerngezeigt, die schildern, was fr

    sie die europische Gemein-schaft bedeutet. In einem an-deren Raum sitzt man aufbequemen Sesseln undkann sich dank multime-dialer Projektionen aufden Wnden wie ein Ab-

    geordneter fhlen.

    Wer auf frittierte Kartoffeln steht,kann sich in Belgien auch wohl

    fhlen. Im Heimatland der PommesFrites gibt es an jeder Ecke Fritten-

    buden. Im Maison Antoine gibtes die besten Pommes von ganzBrssel in ppigen Portionen miteiner groen Auswahl an Saucen.

    Zusammenfassend kann Jedemempfohlen werden mal nach Brs-

    sel zu fahren, um nachzuschauen,was die Abgeordneten dort machen.Es ist empfehlenswert Franzsischzu sprechen, doch mit Englischkommt man meistens auch weiter.

    5

    UNT ER WEG S I N BW

    6

    DasParlament

    ariuminformi

    ert

    berdieGeschi

    chtederEU

    TeilnehmerderJURems-MurrbeiderStadtfhrung

    Vortraginde

    rbaden-wr

    ttembergische

    nLandesvertr

    etung

    StatuederComicfigurGaston

    FLCHE: 32,61 km

    EINWOHNER: Rund 170.000

    Quelle: wikipedia

    Manneken Pis

    Foto:JensBredehorn/pixelio.d

    e

  • 7/30/2019 hg 2013.1 | Landestag

    13/17

    JU EIN LEBEN LANG:

    Dieses Motto stand auf den JU-Fan-

    schals, die die rund 450 Delegierten

    und Gste des 42. Landestags der

    Jungen Union Baden-Wrttemberg

    bekamen ein passendes Geschenk

    zu einem auergewhnlichen Lan-

    destag. Erstmals tagte das hchsteGremium des JU-Landesverbandes am

    10.11.2012 im Business-Bereich eines

    Fuballstadions, der Rhein-Neckar-

    Arena in Sinsheim. Und zum ersten

    Mal seit rund 20 Jahren gab es an

    einem JU-Landestag zwei Bewerber

    fr den Vorsitz. Dabei setzte sich der

    26-jhrige Amtsinhaber Nikolas Lbel

    aus Mannheim mit 135 zu 118 Stim-

    men knapp aber eindeutig gegen

    seine Herausforderin Maria-Lena

    Weiss (31 Jahre, Kreisverband Tutt-

    lingen) durch.

    Dem Vorsitzenden stehen wieder

    drei Stellvertreter zur Seite: Der 32-

    jhrige Ivo Odak aus dem Rems-Murr-

    Kreis, Christian Natterer (31) aus dem

    Kreisverband Ravensburg und Ema-

    nuel Ionescu (28) aus Konstanz. Fi-

    nanzreferent ist nach wie vor der

    25-jhrige Fabian Gramling aus Lud-

    wigsburg, Schriftfhrer bleibt Carl

    Sanders (26 Jahre, Kreisverband Frei-

    burg). Als Medienreferent wurde der

    30-jhrige Mario Wied aus dem Kreis-

    verband Biberach gewhlt, der dem

    Landesvorstand

    bisher als Beisitzer angehrte. Vervoll-

    stndigt wird der gewhlte Landesvor-

    stand durch zehn Beisitzer: Stefan

    Buhmann, Heiko Dietterle, Mark

    Fraschka, Alper Gngr, Lutz Kiese-

    wetter, Patrick Keller, Matthias Kutsch,

    Moritz Oppelt, Christian Piovano und

    Simon Weienfels.

    Mittlerweile hat sich der Vorstand

    konstituiert und in einer Klausurta-

    gung am 25./26.01.2013 in Reutlingen

    das kommende Amtsjahr geplant.

    Dabei steht das kommende Amts-

    jahr voll im Zeichen der Bundes-

    tags- und der 2014 folgenden

    Kommunalwahl: Am aueror-

    dentlichen Landestag werden wirunsere Forderungen an die Bun-

    despolitik diskutieren und mit

    einer Orts- und Kreisvorsitzen-

    denkonferenz sowie Schu-

    lungsangeboten auf die

    kommenden Wahlkmpfe vor-

    bereiten. Gleichzeitig wird die

    inhaltliche Arbeit hauptschlich

    in den Arbeitskreisen und Pro-

    jektgruppen fortgesetzt. Ihr wollt

    selbst in einem AK oder einer PG

    mitarbeiten? Mehr darber findet

    ihr unterwww.ju-bw.de .

    NORDBADEN/MANNHEIM. Groe

    Geschlossenheit ging vom Bezirkstag

    der Jungen Union (JU) Nordbaden aus.

    Die JU ist zusammengerckt und hat

    den politischen Gegner nun fest im

    Blick, besttigten auch die rund 120Delegierten aus ganz Nordbaden.

    Und deren Engagement lobte der

    Bezirksvorsitzende David Ruf aus

    Karlsruhe ganz besonders. In seinem

    kmpferischen Rechenschaftsbericht

    betonte Ruf unter anderem die erwei-

    terte Mglichkeit der Beteiligung fr

    jedes einzelne Mitglied: Eine inhaltli-

    che Basiskonferenz, Betriebsbesichti-

    gungen und mitgliederoffene Sitz-

    ungen strken die Mitsprache jeder

    und jedes Einzelnen. Unterstrichen

    wurde diese Aussage auch bei der An-tragsberatung. Bei den berlegungen

    zur Strkung des Parteiprofils fr

    Grostdte wurde eins deutlich: Die

    CDU ist die einzig verbliebene Volks-

    partei, so David Ruf. Whrend Grn

    und Rot Klientelpolitik fr groe Me-

    tropolen betrieben, prsentiere die

    CDU Antworten fr Stdte und den

    Lndlichen Raum. Wir entwickeln

    uns dabei stetig und nachhaltig mit

    der Gesellschaft mit. Im Gegensatz zu

    unseren politischen Konkurrenten sind

    wir dabei die Einzigen, die auch einen

    Augenmerk auf den Staatsgeldbeutel

    legen. Entwicklung darf nicht auf den

    Schultern der nchsten Generation er-

    folgen! Unter den Stichpunkten

    Vielfltige Mobilitt, Umwelt und

    Lrm, Kinder- und Familienfreund-lichkeit, Wohnraum sowie Sicherheit

    und Sauberkeit diskutierten die Dele-

    gierten inhaltliche Positionen.

    Bei den Wahlen wurde David Ruf

    als Bezirksvorsitzender in seinem Amt

    eindrucksvoll besttigt. Zu seinen

    Stellvertretern wurden Alexander Fhr

    (Heidelberg), Nicole Schreiber (Enz-

    kreis-Pforzheim) und Tobias Stark

    (Karlsruhe-Land) gewhlt. Den ge-

    schftsfhrenden Vorstand kom-

    plettieren: Finanzen Jrn Lauber

    (Karlsruhe-Land), Presse Boris Schmitt

    (Rhein-Neckar), Schriftfhrung Ba-

    stian Schneider (Rhein-Neckar), Inter-

    net Daniel Gerjets (Karlsruhe-Stadt),

    Bildung Markus Haas (Neckar-Oden-

    wald) und der Mitgliederbeauftragte

    Stefan Nastke (Freudenstadt).

    Aber auch zahlreiche Gste waren

    zum Bezirkstag der JU Nordbaden ge-kommen. Als einer der ersten hielt der

    Bundestagsabgeordnete des Wahlkrei-

    ses Rhein-Neckar und Kreisvorsitzender

    des grten baden-wrttembergischen

    CDU-Kreisverbandes, Dr. Stephan Har-

    barth, ein Gruwort, in dem er die gro-

    en Leitlinien und den Markenkern der

    CDU unterstrich. Weitere Abgeordnete

    und als Ehrengste den ersten Brger-

    meister der Stadt Mannheim, Christian

    Specht, und den Vorsitzenden der CDU-

    Landtagsfraktion, Peter Hauk MdL,

    konnte der Bezirksvorsitzende David

    Ruf begren. Hauk lobte das groe

    Engagement der Jungen Union: Vor

    Ort oder im ganzen Land ihr seid der

    Motor der CDU.

    AUS M L NDL E

    JU NORDBADEN

    RUF BERZEUGEND ALS BEZIRKSVORSITZENDER BESTTIGT!

    Die JU ist zusammen-

    gerckt und hat den

    politischen Gegner

    nun fest im Blick.

    6

    24

    6

    25

    C K BL I C K

    7Delegier

    te

    BunterAbendinderFan-KneipederArena

    NikolasLbelundTagungsleiterDr.StephanHarbarthMdB

    JU-BundesvorsitzenderPhilippMifelderMdB

    CDU-Landesv

    orsitzender

    ThomasStrob

    lMdB

    Nach den Neuwahlen im Herbst: JU plant das Amtsjahr

    NikolasLbe

    l

    LANDESTAG &KLAUSURTAGUNG

  • 7/30/2019 hg 2013.1 | Landestag

    14/17

    AUCH beim dieses Jahr hat der

    Stadtverband der Jungen Union

    Reutlingen wieder mit einem Stand

    auf Weihnachtsmarkt fr eine so-

    ziale Einrichtung Spenden gesam-

    melt. ber 200 Euro kamen fr die

    Vesperkirche zusammen.

    Die Vesperkirche wird zwischen

    13. Januar 2013 und 10. Februar

    2013 fr Bedrftige ein warmes Mit-

    tagessen anbieten und damit in der

    Nikolaikirche wieder ein Zeichen der

    Wrde jedes Menschen setzen.

    Whrend in den ersten Jahren eher

    Menschen aus dem Obdachlosenmi-

    lieu das Bild prgen, kamen spter

    ltere Menschen, Familien und in-

    zwischen vermehrt auch junge

    Menschen hinzu. Die Vesperkirche

    hat ihren Gsten von Anfang an

    mehr geboten als Essen und Trin-

    ken. Neben Sozialberatung und am-

    bulanter Krankenpflege gab es ver-

    schiedene Serviceleistungen. Aberauch immer wieder Musik zur Un-

    terhaltung: Kinder- und Jugend-

    gruppen, Solomusiker, Bands und

    Orchester spielten oder sangen zur

    Freude der Gste. "Ohne den Bei-

    stand der vielen ehrenamtlichen

    Helfer und ber eintausend Spender

    wre dies alles nicht mglich. Da ist

    es uns jedes Jahr ein Anliegen dafr

    etwas zu tun", uerte sich der JU-

    Stadtverbandsvorsitzende Philip

    Schwaiger abschlieend bei der

    Spendenbergabe.

    JU REUTLINGEN

    JU SPENDENAKTIONEIN VOLLER ERFOLG

    DIE Junge Union Tettnang-Mecken-

    beuren hat im Schloss in Brochenzell

    Vertreter der Jungen Volkspartei (JVP)

    Vorarlberg aus Dornbirn empfangen.

    Wie die Junge Union gehrt auch die

    Junge Volkspartei der Youth of the Eu-

    ropean People's Party (YEPP) an, einem

    europaweiten Zusammenschluss christ-

    demokratischer und konservativer poli-

    tischer Jugendorganisationen. Themendes Abends waren die Probleme, die es

    zwischen den Anrainerstaaten der Eu-

    roparegion Bodensee gibt, wie zum

    Beispiel die Realisierung der Bodensee-

    S-Bahn sowie die Zusammenarbeit in

    der Energiepolitik. Wir teilen Vieles:

    Eine gemeinsame Kultur, Geschichte

    und auf politischer Ebene auch Werte ,

    erklrte der Ortsvorsitzende der JU, Ma-

    nuel Bucher. Der Gerade in der Boden-

    see- und Alpenregion wolle man eine

    engere Zusammenarbeit pflegen. Da es

    gerade in Zeiten, in denen die EU den

    Friedensnobelpreis verliehen bekomme,wichtig sei, die Zusammenarbeit ber

    Staatsgrenzen hinweg zu pflegen und

    zu frdern. Wie der JVP-Vorsitzende

    Andreas Fussenegger ergnzte.

    AUS M L NDL E

    GEMEINSAM mit dem CDU-Aus-

    schuss Hohenlohe besuchte die Junge

    Union Hohenlohe das Technische

    Hilfswerk im Pfedelbach. Der Ortsbe-

    auftragte Gunnar Kreidl fhrte in die

    Arbeit des Technischen Hilfswerks ein,

    dessen Geschichte und Aufbau. Das

    THW ist eine seit ber sechs Jahrzehn-

    ten weltweit agierende Einrichtung. In

    Deutschland sind ca. 80.000 ehrenamt-

    liche Helfer in 668 Ortsverbnden

    ttig. Fr die Arbeit vor Ort sprach die

    JU Hohenlohe ihren Dank aus.

    KV HOHENLOHE

    BLICK HINTER DIE KULISSEN EINERNICHT ALLTGLICHEN BEHRDE

    ANFANG Oktober hat Maha

    Boughdir, tunesische Nachwuchspoliti-

    kerin und Deutschlehrerin in Tunesien

    die Junge Union Laupheim besucht.

    Boughdir war vier Wochen lang Prak-

    tikantin beim Bundestagsabgeordneten

    Josef Rief und konnte so Einblick in die

    deutsche Politik bekommen. Die Tune-

    sierin erzhlte den Anwesenden vonden Umstnden vor der Revolution und

    den derzeitigen Entwicklungen. So sei

    der Auslser der die Revolution, die

    hohe Arbeitslosigkeit unter Jugendli-

    chen, noch immer nicht beseitigt. Bei

    bester Ausbildung bekomme man auch

    heute noch keine Anstellung in dem

    fr nordafrikanische Verhltnisse sta-

    bilen Land. Immer noch grassierene

    Korruption lhme das Wirtschaftsle-

    ben. Auch die Folgen der Ausbeutung

    des Landes durch Ben Ali seien noch

    lange nicht behoben. Sorgen bereite

    Boughdir den steigenden Einfluss derReligion in Gesellschaft und Staatswe-

    sen. Bei einer Parteineugrndung, die

    sie zusammen mit Mitstreitern in Tu-

    nesien anstrebt, will sie das Modell der

    Jungen Union bernehmen um so die

    Jugend in die Parteiarbeit involvieren

    und um politischen Nachwuchs gene-

    rieren zu knnen. Sichtlich Spa ge-

    macht hat ihr das Treffen mit jungen

    Menschen in Laupheim, sodass sie

    gleich den Anwesenden vorschlug, Fa-

    cebook-Freunde zu werden. Ganz im

    Sinne der "Facebook-Revolution".

    6

    DIE Junge Union Ostalb und die

    Junge Union Ipf-Hrtsfeld veran-

    stalteten ein Forum Lndlicher

    Raum in Bopfingen. Gemeinsam

    diskutierten auf dem Podium Land-

    tagsabgeordneter Winfried Mack,

    der agrarpolitische Sprecher der

    CDU-Landtagsfraktion Paul Loche-

    rer MdL, Brgermeister Dr. Gunter

    Bhler und Regionalverbandsdirek-

    tor Thomas Eble die Frage: Schafft

    Grn-Rot den Lndlichen Raum ab?

    Die Frage ist berechtigt, so die

    Redner, die heftigste Kritik ber das

    Vorgehen der aktuellen Landesre-

    gierung uerten. Der Lndliche

    Raum ist Wohn- und Erholungs-

    raum, aber auch Wirtschafts- undArbeitsraum. Statt Rckbau soll die

    Landesregierung den Lndlichen

    Raum strken und ihn nicht nur

    noch als Kostenfaktor sehen, der

    billig Ausgleichflchen liefert, wie

    Aussagen d es Viz e-Ministerprsi -

    denten unter Beweis gestellt haben.

    Eine verbesserte und schnellere

    Straeninfrastruktur wird ge-

    braucht, ebenso wie hochqualifi-

    zierte Fachkrfte, damit Regionen

    wie die Ostalb in Zukunft nicht in

    die Rhre schauen werden.

    AM 3. Oktober wurde bei der Kreis-

    jahreshauptversammlung Benjamin

    Traa neu in das Amt des Kreisvorsit-

    zenden gewhlt. Er folgt Fabian Gram-

    ling, der aus beruflichen Grnden

    nicht erneut antrat. Der neugewhlte

    Vorstand werde noch intensiver an

    einer verbesserten Zusammenarbeit

    und Abstimmung zwischen Orts- und

    Kreisverbnden arbeiten, um die Mit-

    glieder strker einzubinden und mitzu-

    nehmen, so Traa. Fr das kommende

    Jahr steht auch einiges auf dem Pro-

    gramm: Neben dem Bundestagswahl-

    kampf feiert der Kreisverband 2013

    auch sein 60-jhriges Bestehen.

    KV LUDWIGSBURG

    BENJAMIN TRAA NEUER KREISVORSITZENDER

    IM Oktober besuchte die Junge

    Union Bitburg-Prm ihren Partnerver-

    band, die Junge Union Gppingen.

    Beide Verbnde veranstalten ein bil-

    dungspolitisches Treffen und tauschten

    sich ber aktuelle Fragen der Politik

    aus. So wurde die GEMA-Tariferh-

    hung in Gppinger Lokalitten mit der

    Bevlkerung thematisiert, die Gro-

    baustelle Stuttgart 21 besucht, ebenso

    wie ein Vortrag von Oswald Metzger

    ber die derzeitige Europapolitik. Es

    war fr alle ein interessantes, aber

    auch anstrengendes Wochenende, dem

    ein Gegenbesuch im nchsten Jahr fol-

    gen soll.

    KV GPPINGEN

    JU BITBURG-PRM IN GPPINGEN

    6

    KV OSTALB

    BADEN-WRTTEM-

    BERG IST ZU WERT-

    VOLL: BEI UNS

    WCHST KEIN

    TAL ZU!

    S M L NDL E

    6

    6

    6

    MITGLIEDER DER JUNGEN VOLKSPARTEI VOR-ARLBERG ZU BESUCH BEI DER JUNGEN UNION

    66

    JU LAUPHEIM

    TUNESISCHE NACHWUCHSPOLITIKERINBESUCHT JUNGE UNION LAUPHEIM

    26 27

  • 7/30/2019 hg 2013.1 | Landestag

    15/17

    hg: Was hat dich dazu bewogen in

    der Stadt Lichtenau als Brgermeis-

    ter zu kandidieren?

    Greilach: Diese Frage muss ich zwei-

    geteilt antworten. Zunchst war es so,

    dass ich mich als politisch engagierter

    JUler geoutet hatte und in einer JU-

    Runde gesagt habe, ich knne mir

    vorstellen einmal als Brgermeister zu

    kandidieren. Das Aufgabenspektrum,

    der direkte Kontakt zu den Menschen

    und die Arbeit fr Menschen hatteneinen groen Reiz auf mich und ma-

    chen mir heute auch enormen Spa.

    ber mein JU-Netzwerk bin ich dann

    auf Lichtenau aufmerksam gemacht

    worden. Dass ich mich dann tatsch-

    lich fr eine Kandidatur entschieden

    habe, lag vor allem daran, dass ich re-

    lativ konkrete Vorstellung ber die

    Rahmenbedingungen hatte, da ich als

    Brgermeister nicht nur in der Stadt

    arbeiten, sondern auch leben wollte

    und will. In persnlichen Besuchen

    habe ich mir ein Bild von der Stadt

    gemacht und engagierte Brgerinnen

    und Brger kennen gelernt. Dabei

    habe ich mich gleich wohl gefhlt und

    mich entschlossen zu kandidieren.

    hg: Was hat fr Dich einen erfolgrei-

    chen Wahlkampf ausgemacht?

    Greilach: Zunchst einmal war der

    Wahlsieg mit 65 % gegen den Amts-

    inhaber und 3 weitere Mitbewerber

    ein groer Erfolg, den ich teilweise auf

    eine gewisse Unzufriedenheit mit mei-

    nem Vorgnger zurckfhre. Aus-

    schlaggebend war aber, so glaube ich,

    dass ich aus einer tiefen berzeugung

    heraus fr die Menschen arbeiten

    mchte, ich ein offenes Ohr fr die

    Sorgen und Nte habe und dies den

    Brgern vermitteln konnte. Auerdem

    hat mir der Wahlkampf riesigen Spa

    gemacht und ich so einen ehrliche und

    freundlichen Eindruck gemacht habe.

    hg: Viele Aufgaben der Kommunen

    werden von der Bundes- oder Lan-

    deseben vorgegeben. Wie viel Ge-

    staltungsspielraum bleibt da in der

    Gemeinde?

    Greilach: Das ist eine sehr gute Frage.

    Es ist in der Tat so, dass der Gestal-

    tungsspielraum immer geringer wird.

    Viele gesetzliche Bestimmungen,

    Richtlinien du Vorgaben setzen den

    Kommunen Grenzen innerhalb derer

    Sie sich bewegen knnen. Im Sinneeiner berregionalen Entwicklung

    macht dies durch aus Sinn. Vor Ort

    wnscht man sich doch etwas mehr

    Gestaltungsspielraum. Gerade pla-

    nungsrechtliche Vorgaben sind hufig

    dem Brger schwer zu vermitteln und

    bedrfen einer guten Kommunika-

    tion. Hinzu kommt aber noch verstr-

    kend, dass viele Aufgaben den

    Kommunen bertragen werden und

    ihnen damit auch finanziell Grenzen

    gesetzt werden. Gerade der Bereich

    der Betreuungs- und Bildungsange-

    bote verlangt von den Kommunen ei-

    niges ab und bindet Mittel, die in an-

    deren Bereichen der Daseinsvorsorge

    gebraucht werden. Auerdem wchst

    der Sanierungs- und Investitionsstau

    weiter an, denn Geld kann immer nur

    einmal ausgegeben werden und eine

    dauerhafte Verschuldung sollte auch

    keine Alternative sein.

    hg: Was ist das Interessante daran,

    kommunalpolitische Verantwortung

    zu bernehmen?

    Greilach: Daniel Caspary MdEP, mit

    dem ich in regem Kontakt stehe, hat

    einmal gesagt, das Spannende und

    Schne an der Kommunalpolitik ist,

    dass wenn ich heute eine Entschei-

    dung treffen, ich morgen schon den

    Bagger sehen kann, der die Entschei-

    dung umsetzt. Er hat da wieder ein-

    mal vllig ins Schwarze getroffen. Es

    ist die Unmittelbarkeit und das Kon-

    krete, das die Kommunalpolitik aus-

    macht. Je weiter man sich von der

    Kommunalpolitik weg und nher zur

    Europapolitik hin bewegt, desto abs-

    trakter werden die Themen.

    hg: Was hast Du aus deiner Zeit in

    der JU mitgenommen?

    Greilach: Die Fhigkeit zu diskutie-

    ren, unser politisches System und

    seine Funktion zu verstehen, viele

    Freunde, die Freude am Wahlkampf

    und das Auseinandersetzen mit Mei-

    nungen von anderen.

    hg: Wenn Du zum Schluss unseres

    Interviews die JU mit drei Adjekti-

    ven beschreiben wrdest, welche

    wren das?

    Greilach: modern, engagiert, aktiv

    HANNOVER.Als Delegierter des

    Kreisverbandes Rhein-Neckar konnte

    ich beim diesjhrigen Bundespartei-

    tag (BPT) ber die grundstzliche und

    konkrete Politik der CDU mitbestim-

    men und das Spitzenpersonal wh-

    len, das unsere Positionen dann

    verwirklichen und der ffentlichkeit

    vermitteln soll.

    Whrend einer znftigen Mahlzeit

    und durchaus geniebarem Gersten-

    saft fand die Delegiertenbesprechung

    des Landesverbandes am Vorabend

    des Parteitags statt. Kritische Antrge

    und Themen wurden von Thomas

    Strobl angesprochen und auch bei

    der Personalpolitik gab es dezente

    Hinweise, welche Kandidaten eine

    ganz besondere Untersttzung erfah-

    ren sollten.

    TAG 1: Mit einer starken Rede

    zeigte unsere Bundesvorsitzende und

    Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel

    auf, warum diese Bundesregierung

    die erfolgreichste seit der Wiederver-

    einigung ist. Geringste Arbeitslosig-

    keit und hchste Erwerbsquote seit1990 - den Menschen geht es gut und

    sie leben gerne in diesem Land, so ihr

    Credo. Mit Themen wie Energie-

    wende, Eurokrise, Renten- und Sozi-

    alpolitik zeigte sie die Erfolge der

    CDU auf. 97,94% der Delegierten-

    stimmen war die Belohnung fr die-

    sen erfolgreichen Kurs und ein

    Fingerzeig in Richtung Opposition,

    dass wir ge- und entschlossen sind

    mit Angela Merkel auch die nchste

    Bundestagswahl zu gewinnen.

    Der emotional diskutierte Antrag

    zur steuerlichen Gleichstellung von

    eingetragen Lebenspartnerschaften

    wurde dann doch mit groer Mehr-

    heit abgelehnt. Auch ich bin der

    berzeugung, dass Ehe und Familie

    aus gutem Grund durch unser

    Grundgesetz geschtzt und die Ehe

    zwischen Mann und Frau zurechtsteuerlich privilegiert ist, da sie im

    Regelfall Grundlage einer Familie ist.

    Es geht hier aus meiner Sicht um

    eine Privilegierung der Ehe zwischen

    Mann und Frau und nicht um eine

    Benachteiligung von eingetragenen

    Lebenspartnerschaften.

    Ein langer Tag fand seinen wohl-

    verdienten Ausklang beim Nieder-

    sachsen-Abend, der ebenfalls auf

    dem Messegelnde stattfand. Ganz

    nach dem JU-Motto Party & Poli-

    tics fanden sich auch so mache

    Spitzenpolitiker auf der Tanzflche

    ein. Bis tief in die Nacht wurde ge-

    feiert und getanzt.

    TAG 2: Wenige Stunden Schlaf

    spter ging es genau so engagiert mit

    der Antragsberatung weiter. Im Leit-

    antrag Starkes Deutschland. Chan-

    cen fr alle! wurden smtlichen

    Politikfelder bearbeitet. Leider lieen

    sich Antrge und Themen wie Lohn-

    untergrenze oder Flexi-Quote nicht

    verhindern. Ich bin der Auffassung

    die CDU hat mehr zu bieten wie Min-

    destlohn/Frauenquote light. Nach

    meinem Verstndnis brauchen wir

    selbstbewusste und starke Arbeitneh-

    merinnen und Arbeitnehmer, die

    ohne staatlichen Mindestlohn und

    Quote ordentliche Lhne und Positio-

    nen erreichen. Ein richtiges Signal

    der Strkung der Arbeitnehmer die

    Abschaffung der kalten Progression

    bei der Einkommenssteuer. Hier ver-hindern SPD und Grne im Bundes-

    rat die Entlastung von niedrigen und

    mittleren Einkommen. Trotz meiner

    Bedenken in der einen oder anderen

    Frage habe ich dem Leitantrag insge-

    samt zugestimmt. Zur Bewltigung

    der Eurokrise enthlt er aus meiner

    Sicht die richtigen Lsungsanstze

    und die Energiewende wird von uns

    engagiert und effizient vorangetrie-

    ben und umgesetzt.

    Traditionell beendete das Lied der

    Deutschen einen interessanten und

    spannenden Parteitag. Den Vorwurf

    mancher, wir wre eine biedere und

    alte Partei, kann ich absolut nicht

    nachvollziehen. Ganz im Gegenteil:

    Der gute Einfluss der Jungen Union

    ist nicht zu bersehen. Die CDU isteine lebendige und moderne Volks-

    partei. Wir diskutieren, streiten und

    kmpfen fr die beste Politik fr

    unser Land. Doch auch das Feiern

    kommt bei uns nicht zu kurz. Ich

    freue mich bereits heute auf die

    nchsten Parteitage.

    S M L NDL E

    MEIN ERSTER CDU-BUNDES-PARTEITAG ALS DELEGIERTEREin Erlebnisbericht

    28 Jahre, stellv. Kreisvorsitzenderder JU Rhein-Neckar

    CHRISTIANMILDENBERGER

    6

    28 29

    Starkes Deutschland.

    Chancen fr alle!

    Christian Greilach

    ist seit 2003 Mit-

    glied in der Jungen

    Union und der CDU.

    Nach seinem Stu-

    dium der Politischen

    Wissenschaften, des ffentlichen

    Rechts und der Germanistik hat er ein

    Jahr bei einer Unternehmensbera-

    tung gearbeitet, bevor er im Jahr

    2009 im Alter von 28 Jahren als Br-

    germeister in Lichtenau kandidierte.

    Die Wahl konnte er im ersten Wahl-

    gang klar fr sich entscheiden.

    IM PROFIL

    I M P R O FI L

    Im Interview mit dem Brgermeister

    der Stadt Lichtenau Christian Greilach

    6Foto:www.bilder.cdu.de/M.Breyer

  • 7/30/2019 hg 2013.1 | Landestag

    16/17

    der Bundestagswahlkampf steht im Mittelpunktdes politischen Jahres 2013. Wir wollen als CDUBaden-Wrttemberg alle 37 Direktmandate ge-winnen und ein Zweitstimmenergebnis einfahren,dass ber die 40 Prozent reichen sollte. Wir wol-len ein Zeichen setzen, dass wir als CDU nach wievor "Die Baden-Wrttemberg-Partei" sind. Hierzuwollen und mssen wir als Junge Union unserenBeitrag leisten.

    Mit einem auerordentlichen und mitgliederof-fenen Landestag gehen wir am 23. Mrz in diepolitische Offensive. Unter dem Motto "AbsoluteMehrheit 2013. Dein Wahlprogramm fr die Bun-destagswahl" setzen wir ein klares Zeichen gegenLeihstimmenkampagnen und eine asymmetrische

    Demobilisierung und fr einen klaren wirtschafts-liberal geprgten Bundestagswahlkampf.

    Erstmals in unserer Geschichte wagen wir unsals Landesverband an das Instrument der Online-Antragsberatung. Wir machen uns damit effektivauf den Weg, der Mitmachverband Nr. 1 zu wer-den. Alle Mitglieder sind eingeladen, ber eineOnlineplattform den Leitantrag aktiv mitzugestal-ten und sodann auf dem Landestag selbst mit zuberaten und zu beschlieen. Mit Dr. Edmund Stoi-ber haben wir einen erstklassigen Redner fr die-sen spannenden Landestag gewinnen knnen.

    Doch darber hinaus werden wir uns als JungeUnion Baden-Wrttemberg in diesem Jahr ver-strkt um die Neumitgliedergewinnung kmmernmssen. Demographisch bedingt verlieren wirjedes Jahr ber 1.000 Mitglieder. Zwar knnenwir unser Niveau durch ebenso viele Neueintrittegerade so halten, doch es ist unser Anspruch auchin solchen Zeiten real zu wachsen. Daher werdenwir uns im Zuge von moveJU 2.0 mit einer Neu-

    mitgliederkampagne fr den Bundestagswahl-kampf warmlaufen.

    Doch auch die Kommunalwahl 2014 wirft ihreSchatten voraus und wir werden bereits im Jahr2013 erste Bildungsangebote und Hilfen zur Pla-nung eines Kommunalwahlkampfes vor Ort an-bieten.

    Das Jahr 2013 verspricht spannend zu werdenund ich freue mich auf zahlreiche Begegnungenin den kommenden Wochen und Monaten.

    Herzliche Gre

    Nikolas Lbel

    30

    NAC HR I C HT VO N L BEL

    Liebe Mitglieder,

    liebe Freundinnen

    und Freunde,

    NL NACHRICHT VON LBEL7

    Du mchtest einmal direkt in die Planung und

    Durchfhrung von Kampagnen und Veranstal-

    tungen reinschauen und die Junge Union auf

    Landesebene bei ihrer Arbeit untersttzen?

    Die Junge Union Baden-Wrttemberg bietet

    laufend die Mglichkeit, Praktika auf der Lan-

    desgeschftsstelle zu absolvieren.

    Voraussetzungen sind:

    Kenntnisse in Office-Anwendungen

    (Word, Excel, PowerPoint)

    Interesse an Politik und politischen

    Zusammenhngen

    Grundlegende Kenntnisse ber

    die Strukturen der Jungen Union

    Identifikation mit den Zielen und

    Werten der Jungen Union

    Folgende Aufgaben erwarten Dich:

    Untersttzung bei der inhaltlichen und

    organisatorischen Vorbereitung

    von Landesvorstandssitzungen

    Untersttzung bei der inhaltlichen und

    organisatorischen Vorbereitung von Ver-anstaltungen wie Sitzungen des Landes-

    ausschuss, Treffen mit anderen Landesver-

    bnden, Funktionstrgerkonferenzen

    oder Landestage

    Untersttzung bei der Vorbereitung und

    Durchfhrung von Kampagnen

    Auswertung der Presse, ggf. Entwurf

    von Pressemitteilungen

    Begleitung des Landesgeschftsfhrers

    und des Landesvorsitzenden bei Ver-

    anstaltungen

    Mindestdauer des Praktikums ist eine Woche.

    Arbeitsort ist Stuttgart. Die Arbeitszeiten lie-

    gen blicherweise zwischen 10 und 18 Uhr

    auf Wunsch sind auch krzere Arbeitszeiten

    mglich die Teilnahme an Abend- und Wo-

    chenendterminen ist ausdrcklich erwnscht.

    Eine Vergtung des Praktikums kann leider

    nicht erfolgen.

    Bewerbungen bitte mit Motivationsschreiben

    und Lebenslauf per Post oder E-Mail.

    Kontakt:

    Junge