HIER STEHT ETWAS

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UPCYCL I NG„ F A S H I O N - D I Y

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Einführung Seite 6

Das erwartet dich in diesem Ratgeber Seite 5

Fashion Upcycling als Trend Seite 8

DIY-ABC Seite 10

Kleidung aufwerten Seite 12

Begriffs-Lexikon Seite 16

Was sollte bedacht werden? Seite 15

Upcycling DIY Seite 18

Fazit Seite 41

INHALT

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DAS ERWARTET DICH IN DIESEM RATGEBER

In diesem E-Book erfährst du mehr über das Thema Fashion Upcycling. Du erhältst Informationen zu den unterschiedlichen Gründen und Herangehensweisen für Fas-hion Upcycling. Dieses ist aber alles andere als ein trockener Ratgeber: Im Hauptteil findest du acht angesagte DIY-Projekte zum Nachmachen!

Auf den nächsten Seiten bekommst du eine genaue Definition was Upcycling bedeu-tet und erfährst ein paar der wichtigsten Gründe für Fashion Upcycling.Im Hauptteil stelle ich außerdem vor, welche Materialien, Werkzeuge und Möglich-keiten es gibt, um selbst kreativ zu werden. Dort findest du auch die verschiedenen Upcycling-Anleitungen. Die Projekte haben einen ganz unterschiedlichen Schwie-rigkeitsgrad und eignen sich für Interessierte ganz ohne Näherfahrung bis hin zu fortgeschrittenen Hobbyschneidern.

Wir starten mit einem Klassiker, einem Beutel, hergestellt aus einem T-Shirt, ohne da-bei eine Nähmaschine zu verwenden. Weiter geht es mit einem sehr praktischem DIY, indem ich zeige, wie zu kurz gewordene Lieblingsshirts wieder tragbar gemacht wer-den können. Unserem Alltagshelden, der Jeans, widme ich eine Doppelseite mit vier verschiedenen Upcyclingideen. Das Trend-Highlight bildet ein kleines, selbst erstelltes Schnittmuster zum Aufwerten einer schlichten Bluse. Im nächsten Teil zeige ich auf, warum sich die Patchwork-Technik besonders gut für’s Fashion Upcycling eignet. Alle Anleitungen sind gespickt mit wertvollen Tipps und Tricks sowie weiteren Ideen und Anregungen für dich. Zu guter Letzt erhältst du einen Überblick über die besten Anlaufstellen für noch mehr Inspiration zum Thema Fashion Upcycling.

UND NUN VIEL

SPASS BEIM

LESEN!

D IY-ABC MIT MATERIAL h n i k e n

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EINFUHRUNG

Wenn ich an meine Kindheit in den 1980er- und 1990er-Jahren zurückdenke, sehe ich meine Mutter mit Jutebeutel bewaffnet unsere Einkäufe erledigen. Manch ei-ner mag denken, das sei das Normalste der Welt, aber damals war es das nicht. Menschen, die so etwas taten, wurden gemeinhin gerne als Ökos bezeichnet und das war durchaus nicht als Kompliment gemeint. Ich weiß noch, wie ich manchmal hoffte, dass keiner meiner Klassenkameraden uns dabei erwischte, wie wir aus dem Reformhaus kommen. Damals gab es noch keine Bio-Supermarkt-Ketten, auch Aldi verkaufte noch keine Bio-Produkte und von Vintage hatte wirklich noch nie jemand etwas gehört. Es gab nur diese total verpönten Second-Hand-Läden.

Zum Glück sind diese Zeiten lange vorbei. Wer ab den 2010er-Jahren ohne Jutebeu-tel das Haus verließ, war wahrlich kein guter Hipster und das wollte man doch sein. Also nicht, dass das irgendjemand zugegeben oder sich selbst so genannt hätte, aber eine neue Elite von modebewussten Ökos bevölkerte auf einmal ganz Berlin und den Rest von Deutschland.

Allein die Tatsache, wie sehr der Jutebeutel Einzug in jeden deutschen Haushalt hielt, zeigt, wie sehr sich viele Menschen in Richtung Umweltbewusstsein bewegt haben. Mode spiegelt auch immer einen aktuellen Zeitgeist wider. Und genau um dieses Umweltbewusstsein geht es im Fashion Upcycling.

Fashion Upcycling bedeutet für mich, sich Kleidungsstücke aus einer anderen Pers-pektive anzusehen. Was passiert, wenn ich ein Teil umdrehe, wende, verknote, etwas herausschneide oder hinzufüge? Diesen spannenden Fragen kann man leicht nach-gehen. In der Regel werden für das Fashion Upcycling Kleidungsstücke und Materia-lien verwendet, die ihren eigentlichen Nutzen nicht mehr erfüllen. Vielleicht sind sie zu klein geworden oder sie entsprechen nicht mehr dem eigenen Geschmack. Und seien wir mal ehrlich, in jedem Kleiderschrank lassen sich solche ungeliebt gewor-denen Teile finden. Ich schlage vor, du holst sie gleich heraus und wir legen los!

Definition für Upcycling:

Upcycling (Wortschöpfung aus dem englischen up „nach oben“ und recycling „Wiederverwertung“) wandelt Abfallprodukte oder (scheinbar) nutzlose Stoffe in neuwertige Produkte um. Das heißt, hier kommt es zu einer stofflichen Aufwer-tung. Die Wiederverwertung von bereits vorhandenem Material hat den Vorteil, dass die Neuproduktion von Rohmaterialien reduziert wird.

Im Zusammenhang mit Fashion Upcycling ist das englische Wort to refashion zu nennen, es bedeutet übersetzt: umgestalten, neugestalten.

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Fashion Upcycling als kreative Ausdrucksform erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Es verbindet eine neue Lust an alten Handwerkstechniken, wie z. B. dem Nähen oder Sticken, verknüpft mit einer bewussteren Lebensweise. Materialien, die sonst im Müll-eimer landen, werden wiederverwertet und zu Neuem verarbeitet. Die so entstandenen Kleidungsstücke sind individuell und erzählen eine Geschichte.

Das Selbermachen dient als Gegenpol zu einer immer schneller werdenden Welt und der Verfügbarkeit von allem zu niedrigsten Preisen. Sich drei Stunden mit Wolle und Stricknadeln aus der Welt ausklinken. Zwei Tage lang an einem Sommerkleid schnei-dern. Das ist für viele purer Luxus und die reinste Entspannung.

Selbst gemachte Upcycling-Kleidung kann auch als bewusstes Statement für einen neuen Konsum eingesetzt werden. Das Thema Nachhaltigkeit, schwindende Ressour-cen und riesige Abfallmengen stimmen viele von uns nachdenklich.Immer mehr Menschen entwickeln ein größeres Umweltbewusstsein, versuchen z. B., fair hergestellte Mode zu kaufen. Themen wie Minimalismus und allgemein kritischer Umgang mit Konsum werden öfter besprochen.

Wie angesagt der „Fashion Upcycling Look“ mittlerweile ist, lässt sich daran erkennen, wie viel neue Kleidung von der Modeindustrie auf alt getrimmt wird. So findet man der-zeit überall abgeschnittene, ungesäumte Jeanshosen oder T-Shirts. Scheinbar zufällig schief angebrachte Aufnäher und Stickereien zieren Oberteile und Jacken. Es wirkt fast so, als ob sich die DIY-Szene inzwischen mit daran beteiligt, neue Trends zu setzen.

DER UMWELT ZULIEBE: FASHION UPCYCLING ALS TREND NACHHALTIGKEIT DURCH DEN DIY-TREND

Jedes Jahr steigt der Umsatz mit Kleidung in Deutschlang signifikant an. Nach An-gaben des Bundesverbands des deutschen Textileinzelhandels gaben die Deutschen im Jahr 2016 rund 64 Milliarden für Textilien und Bekleidung aus. Eine neue Saison verspricht neue Kollektionen und spannende Trends – für viele Faszination pur. Aber was passiert mit der alten Kleidung? Das Prinzip „wegwerfen und neukaufen“ kann auf Dauer nicht der Ansatz sein.

Das Thema Nachhaltigkeit wird deshalb zunehmend wichtiger. Dabei kann der Ver-braucher selbst eine Menge zu einer positiven Verbesserung beitragen. Nach dem Motto „Der beste Müll ist der, der gar nicht erst entsteht“, sollten Produkte grundsätz-lich länger genutzt werden. Eine der umweltfreundlichsten Ideen ist Second-Hand, der Kauf und Verkauf gebrauchter Kleidung. Da die Kleidungsstücke in ihrem ur-sprünglichen Stoff-Kreislauf bleiben, werden Ressourcen eingespart. Außerdem: Findet man modische Schätze, liegt man mit Vintage voll im Trend und spart eine Menge Geld.

Ein sehr beliebter Umgang mit der Thematik Nachhaltigkeit ist das Prinzip: Aus alt mach‘ neu! Die DIY Szene hat sich in den letzten Jahren ganz eigene Strukturen, Netzwerke und Bezugsquellen aufgebaut. Es gibt unzählige Blogs und neue Magazi-ne, die sich ausschließlich mit DIY beschäftigen. Daran kann man ablesen, wie groß das allgemeine Interesse an Themen wie Nachhaltigkeit und Selbermachen gewor-den ist. Fashion Upcycling kann vor allem als ein Teil der DIY-Bewegung weiterwach-sen und verbreitet werden.

Dabei gibt es die führenden Plattformen: Etsy und DaWanda. Etsy und auch die deut-sche Plattform DaWanda ermöglichten erstmals Hobby-Schneidern und anderen Kreativen aus dem Kunsthandwerk, ihre selbst erzeugten Produkte online zu prä-sentieren und zu verkaufen. Derzeit sind über 200.000 Anbieter und 2,7 Millionen registrierte Nutzer und Nutzerinnen auf DaWanda angemeldet. All diese Anbieter be-nötigen zum Herstellen ihrer Produkte Material, außerdem sind sie natürlicherweise an neuen Kreativtechniken sowie DIY-Anleitungen interessiert. So gibt es mittlerweile auch einen sehr großen Markt für Materialien und DIY-Anleitungen auf DaWanda und ähnlichen Plattformen, die sich speziell auf die DIY Kundschaft ausgerichtet haben, wie z. B. Makerist.

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DIY-ABC

Abnäher, Aufnäher, Auftrennen, Abtrennen, Aufbügeln, Abschneiden, Austau-schen, Applizieren

A

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M

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J

P

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T

Z

K

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Hier siehst du eine Auflistung von verschiedenen Stoffen, Materialien und Techni-ken, die du für Upcycling verwenden kannst

Borten, Bänder, Baumwollstoff, Bommelborten, Bügelvlies, Bügelbilder, Bünd-chen, Bekleben, Batiken, Bemalen, Bedrucken, Bestempeln

Canvas, Cord, Chiffon, Chloren, Cut Outs

Druckknöpfe, D-Ringe

Gummiband, Gurtband, Garn, Gürtelschnalle, Glöckchen, Gurt-Schieber, Ge-orgette

Magnetverschluss, Marmorieren, Makramee

Stickgarn, Schrägband, Satinband, Schlüsselband-Rohlinge, SnapPap, Schnallen, Schließen, Steckschloss, Spitzenband, Strass-Steine, Samt, Satin, Seide, Softshell, Spitze, Strick, Sweatshirtstoff, Sticken, Stricken, Schneiden, Siebdruck, Schablonen-Druck, Stopfen, Seidenmalerei

Jeans, Jersey, Jacquard

Pailletten, Perlen, Pompoms, Pompom-Borten, Paspelbänder, Plüsch, Pail-lettenstoff, Patchwork, Plotten

Volumenvlies, Vliesofix, Verlängern

Wolle, Webband, Wachstuch, Washi Tape, Wonder Tape, Wollstoff, Walkloden, Weben

Einsetzen, Einschneiden

Heißkleber, Häkeln

Nieten, Nähgarn, Nicki-Stoff, Nähen, Nadelbinden

Taschenbügel, Taschengriffe, Textilkleber, Tüll, Taft, Tundeln

Zierstiche, Zackenlitze

Kordeln, Knöpfe, Korkstoff, Kam Snaps, Karabiner, Klettband, Knopfrohlinge, Kunstleder, Kunstfell, Knoten, Knüpfen, Kürzen, Kartoffeldruck, Klöppeln

Quasten, Quilten

Filz, Fransenborten, Flanell, Fleece, Frottee, Futter, Füllwatte,Flechten, Färben, Flicken, Folien-Druck

Ösen, Occhi

Umfärben, Unterlegen

Leder, Leinen

Reißverschlüsse

HIER STEHT ETWAS

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WIE KANN ICH KLEIDUNG DURCH UPCYCLING EINFACH AUFWERTEN?

VergrößernZu klein gewordene Kleidungsstücke können durch das Einsetzen von Stoff ver- größert oder verlängert und auch in der Form und Funktionalität verändert werden. Möglich ist z. B. das Einsetzen von neuen Ärmeln an Oberteilen, das Einnähen von Keilen in Hosen oder das Ansetzen von Stoff an Kleider.

VerkleinernAuch das Verkleinern von Kleidungsstücken kann sinnvoll sein, um nicht gut sitzende Kleidung wieder tragbar zu machen. Hierzu gehört auch das Kürzen von Hosen z. B. auf Shorts-Länge oder das Umwandeln von einem weiten T-Shirt in ein eng anlie-gendes Top.

ReparierenInteressante Effekte entstehen, wenn Kleidungsstücke miteinander gemischt wer-den. So können verschlissene Teile durch gut erhaltene ersetzt werden. Bei einem T-Shirt mit ausgeleiertem Kragenausschnitt oder welches Löcher rund um die Ärmel aufweist, könnte das untere Teil abgeschnitten und an ein anderes, zu kurzes T-Shirt, angebracht werden.

IndividualisierenKleidung kann leicht mit kleinen Details versehen werden, um sie aufzuwerten.Deko-Elemente wie Pailletten, Patches, Fransen oder Webbänder eignen sich gut, um Kleidung zu verändern und zu individualisieren.

VerändernKleidungsstücke können auch so umgestaltet werden, dass sie eine komplett neue Funktion erhalten. Aus T-Shirts lassen sich Beutel nähen, Pullover werden zu Kis-senbezügen oder Männerhemden zu Röcken mit Knopfleisten.

Die wichtigsten Werkzeuge für DIY-Projekte im Überblick:

• Nähmaschine• Bügeleisen• Schneiderschere• Handarbeitsschere • Maßband• Lineal (z. B. Handmaß,

30-cm-Lineal, Zeichen-dreieck)

• Schneiderkreide • Textilmarker • Nähgarn• Stecknadeln • Nahttrenner

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WAS SOLLTE BEDACHT WERDEN?

Sind alle durchgeschnittenen Nähte gesichert?

Jede durchgeschnittene Naht sollte mit einigen Stichen gesichert werden, damit sie nicht von alleine wieder aufgeht.

Passen die Materialien zusammen?

Durch den Mix von Materialien können interessante Effekte entstehen. Versuche zu-erst eine kleine Nähprobe, bevor du Stoffe zusammennähst, die eine unterschiedli-che Dehnbarkeit oder Dicke besitzen.

Sind alle Veredelungen waschbar?

Einige Veredelungen, wie z. B Pailletten oder Fransenborten, dürfen nicht in der Waschmaschine gewaschen werden. Du kannst bei der Planung deines Upcy-cling-Projekts bereits auf diese Details achten.

Sind Kleber, Schere, Farbe etc. für Textilien geeignet?

Es gibt spezielle Textilkleber, Textilstifte und Färbemittel, die für die Verwendung mit Stoffen hergestellt wurden.

Neigen die Stoffe zum Ausfransen?

Manche Stoffe können stark ausfransen oder aufrippeln, wenn man sie durchschnei-det. Besonders Strickware oder sehr leichte Materialien wie Chiffon sollten eventu-ell vor dem Durchtrennen mit einer Art Versäuberungsnaht an der entsprechenden Stelle gesichert werden.

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MINI-BEGRIFFS-LEXIKON

AbsteppenEine normale, gerade Naht mit der Nähmaschine. Die Standard-Stichlänge beträgt 2,5 mm.

MarkierungEin Punkt, der für einen Folgeschritt relevant ist. Ein solcher Punkt kann angezeich-net oder mit einer Stecknadel markiert werden.

Rechts auf rechtsDie äußeren Seiten der Stoffe oder Kleidungsstücke werden aufeinandergelegt oder genäht. So landet die Naht später innen, auf der linken Seite. Die rechte Stoffseite bezeichnet man auch manchmal als „die schöne Seite“.

Saum/SaumkanteDer Saum oder die Saumkante ist immer die untere bzw. unterste Naht eines Klei-dungsstücks. Ein Saum wird oft zweimal umgelegt und etwas breiter umgenäht. Das hat nicht nur einen optisch schönen Effekt, so besteht auch die Möglichkeit, das Kleidungsstück später einmal verlängern zu können.

VerriegelnJede Naht sollte am Anfang und am Ende verriegelt werden, damit sie nicht wieder aufgeht. Dies geschieht, indem man die gleiche kurze Strecke, von etwa einem Zen-timeter, mehrmals vernäht. Man näht etwa 3 – 4 Stiche vor, dann die gleiche Strecke rückwärts und dann wieder vor. Jede Nähmaschine besitzt aus diesem Grund eine Taste zum Rückwärtsnähen: die „Verriegelungs-Taste“. Auch Hand gemachte Nähte lassen sich auf diese Weise sichern.

VersäubernFast alle Stoffe fransen an Schnittkanten aus. Je länger man ein Kleidungsstück be-nutzt, es wäscht etc., desto mehr können die Kanten ausfransen. Um das Ausfransen zu verhindern, werden die Kanten mit einer Overlock-Naht eingeschlossen. Auch an einer normalen Nähmaschine gibt es spezielle Versäuberungsnähte oder zumindest einen Zick-Zack-Stich.

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UPCYCLING BEUTEL

Für dieses Upcycling DIY benötigst du:

• T-Shirt (möglichst lang und nicht zu dünn)• Stoffschere• evtl. Lineal und einen Textilstift

UPCYCLING BEUTEL AUS T-SHIRT ( „DER KLASSIKER “)

Dieses DIY könnte man schon den Klassiker der Upcycling Ideen nennen. Die Umsetzung ist genial einfach und kommt ganz ohne Nähmaschine aus.

UPCYCLING BEUTEL

TRÄGER ZUSCHNEIDEN. Falte das T-Shirt in der Mitte zusammen. Lege dafür die Seitenkanten sowie die Schulternähte möglichst genau übereinander. Schneide die Ärmel kurz unter der Ärmelnaht in einem leichten Bogen ab. Schneide den Halsaus-schnitt auf gleicher Höhe ab. Die jetzt entstandene Form sollte einem Unterhemd mit breitem Träger ähneln.

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FRANSEN VERKNOTEN. Ziehe jeweils die zwei Fransen, die übereinanderliegen, in die Länge, damit sie sich einrollen. Verknote sie mit einem Doppelknoten. Gehe so mit allen Fransen vor.

FRANSEN ABSCHNEIDEN. Zeichne dir eine gerade Linie auf die Fransen und schneide diese entlang dieser Linie ab. Für einen wilderen Look, kannst du sie auch lang lassen.

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NÄHTE SICHERN. Durch das Einschneiden sind sechs ungesicherte Nähte entstan-den. Sichere jede Naht mit einigen Stichen per Hand, damit sie nicht wieder aufgeht.

FRANSEN EINSCHNEIDEN. Überlege dir, wie viel Platz die eigentliche Tasche braucht und lege fest, wie viel Zentimeter von unten du einschneiden kannst. Markiere dir nun auf dieser Höhe Punkte, die etwa 2 cm auseinanderliegen. Schneide die Fransen bis zu den jeweiligen Punkten ein.

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UPCYCLING BEUTELUPCYCLING BEUTEL

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UPCYCLING T-SHIRT

Für dieses Upcycling DIY benötigst du:

• T-Shirt• passenden, dehnbaren Stoff • Nähgarn• Nähmaschine• eventuell Overlock

UPCYCLING T-SHIRT / T-SHIRT VERLANGERN

Nicht nur ungeliebte oder langweilige Klamotten lassen sich aufwerten und verschö-nern. Mit wenigen Handgriffen können auch unsere altgewordenen Lieblingsteile in neuem Glanz erstrahlen. Vor allem bei zu klein gewordener Kleidung besteht die Möglichkeit, sie durch das Einsetzen von Stoffen wieder passend zu machen. So ver-längert sich ihr Lebenszyklus auf eine kreative Art und Weise. Diese Projekte sind in der Regel sehr einfach und eignen sich auch für Anfänger.

UPCYCLING T-SHIRT

ANPROBIEREN UND MARKIEREN. Ziehe das zu verlängernde T-Shirt an und markie-re die Stelle, an der du den Stoff einsetzen möchtest. Tipp! Die Linie sollte entweder oberhalb der Brust oder in der Taille bzw. tiefer liegen. Eine Naht, die im Brustbereich oder zu knapp darunterliegt, kann unvorteilhaft wirken.

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TIPP: Wer oft mit Jersey, also T-Shirt-Material arbeitet, kann über die Anschaf-fung einer Overlock nachdenken. Diese ist besonders praktisch, um dehn-bare Materialien zu verarbeiten. Gewöhnlich hat aber auch jede normale Haushaltsnähmaschine Stiche, die sich zum Verarbeiten von Jersey eignen, z. B.den Zick-Zack-Stich. Wichtig dabei: hochwertiges Nähgarn sowie eine Jersey-Nadel zu verwenden.

• Bügeleisen• Stoffschere• Schneiderkreide• langes Lineal• Stecknadeln

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T-SHIRT UND STOFF VERBINDEN. Drehe das T-Shirt wieder um und stülpe den Stoff nun so auf das T-Shirt, dass beide rechten Stoffseiten aufeinander liegen. Lege die Seitennähte übereinander und stecke die beiden Kanten rundherum mit Stecknadeln zusammen. Vernähe diese Kante mit einem dehnbaren Stich.

T-SHIRT SÄUMEN. Bügel alle Nähte in Form. Schlage die Saumkante des T-Shirts zweimal nach innen um. Je nach Geschmack, kannst du einen schmalen oder breiten Saum erzeugen. Bügel den Saum um und fixiere ihn mit einigen Stecknadeln. Nähe den Saum mit einem Stich für elastische Stoffe fest.

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T-SHIRT FALTEN UND ANZEICHNEN. Falte das T-Shirt in der Mitte. Die Seitennähte, Ärmel- und Schulterkanten sollten aufeinanderliegen. Die jetzt zu zeichnende Linie verläuft möglichst im 90 Grad Winkel zur gefalteten Mitte. Zeichne die Linie, auf Höhe deiner Markierung, an. Schneide das T-Shirt an dieser Stelle durch.

STOFF ZUSCHNEIDEN UND SEITENNÄHTE SCHLIESSEN. Drehe dein T-Shirt auf links und lege den Stoff an die abgeschnittene Kante. Der Stoff liegt doppelt und auch auf der linken Seite. Zeichne dir eine gerade nach unten verlaufende Linie entlang der Seitennähte an und schneide den Stoff entsprechend zu. Schließe die Seitennähte des Stoffs mit einer Overlock oder einem Stich für elastische Stoffe an deiner Nähmaschine.

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UPCYCLING T-SHIRTUPCYCLING T-SHIRT

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JEANS UPCYCLING

LÖCHER & FLICKEN. Viele Jeans haben bereits eingeschnittene Stellen und Löcher. Du kannst diesen Look aber auch selbst erzeugen. Für ein Loch, das so aussieht, als sei es natürlich entstanden, eignet sich eine Rasierklinge. Kratze an der gewünschten Stelle, quer zum Hosenbein verlaufend, die einzelnen Stofffasern weg.

Möchtest du ein Loch kreativ flicken, kannst du einen Stoff deiner Wahl unter das Loch legen und mit einigen Handstichen festnähen. Interessante Effekte entstehen z. B. durch einen Spitzenstoff.

JEANS UPCYCLING

Die Jeans ist ein richtiger Klassiker. Jeder hat sie, jeder liebt sie. Es gibt unzählige Möglichkeiten, eine einfache Jeans zu verschönern. Besonders angesagt sind Jeans im Used-Look oder Stickereien auf Jeans. Hier zeige ich dir einige Beispiele von klei-nen Upcycling-Projekten mit großer Wirkung.

JEANS UPCYCLING

KREATIVE VERLÄNGERUNG. Verlängere eine Jeans in dem du unten andere Jeans-reste oder Stoffe annähst. Ein richtiges Upcycling Statement wird aus der Verlänge-rung, wenn du sie nicht zu perfekt und auf beiden Seiten unterschiedlich umsetzt. Du kannst auch die Hosenbeine auf Höhe der Oberschenkel quer durchschneiden und dort verschiedene Stoffstreifen einnähen.

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VON SKINNY ZUM SCHLAG. Eine an den Beinen zu eng gewordene Hose lässt sich leicht mit ein wenig Stoff erweitern. Von einem einfachen, gerade geschnittenen Bein bis hin zur weiten Marlene-Hose ist alles möglich. Trenne dafür einfach die äußere Beinnaht bis zum Knie (für einen kleinen Schlag) oder bis zum Oberschenkel (für eine weite Hose) auf. Ebenso auch die untere Saumkante. Setze einen dreieckig geschnitte-nen Stoff in die Hose ein und nähe ihn von der linken Seite fest. Nähe die Saumkante um.

STICKEREIEN & AUFNÄHER. Sticken ist wohl einer der derzeit größten Trends in der DIY-Szene. Wenn du Spaß an Handarbeiten hast, kannst du deine Jeans mit eigenen Stickereien individualisieren. Anleitungsvideos zu den verschiedenen Stichen findest du z. B. auf YouTube.

Einfacher, aber genauso wirkungsvoll kannst du deine Jeans mit fertigen Aufnähern pimpen. Die meisten Patches haben auf der Rückseite eine Beschichtung und lassen sich einfach auf die gewünschte Stelle aufbügeln.

Weitere Materialen. um deine Jeans zu verschönern: bunte Steine, Pailletten, Perlen oder Borten.

TIPP:

Einen angesagten Used Look erhält eine Jeans durch das einfache Abtren-nen von Details, wie Taschen oder Schildern. Dafür benötigst du keine Näh-maschine und nur wenige Minuten Zeit.

JEANS UPCYCLINGJEANS UPCYCLING

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Für dieses Upcycling DIY benötigst du:

• Bluse / Oberteil • weich fallender Stoff, je nach gewünschter Länge und Umfang 30 bis 100 cm Stoff

(mit 150 cm Breite)• passendes Nähgarn• Packpapier für den Schnitt• Frühstücksteller oder rundes Objekt mit ca. 19 cm Durchmesser• Nähmaschine• Bügeleisen• Stoffschere• Papierschere• Bleistift• Zentimetermaß• langes Lineal• Stecknadeln

STATEMENT ARMEL / TROMPETENARMEL

(FUR FORTGESCHRITTENE)

Rüschen-Ärmel, Glockenärmel oder Flügelärmel; Statement-Ärmel sieht man zurzeit überall. Hier zeige ich dir, wie du einfache Blusenärmel in angesagte Trompetenärmel verwandelst.

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STATEMENT ARMELSTATEMENT ARMEL

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UMFANG AUF DEN SCHNITT ÜBERTRAGEN. Platziere den Teller möglichst mittig, mit genügend Platz zum Rand, auf dem Packpapier. Lege ein Zentimetermaß um den Tel-ler. Setze einen Strich bei Null und deinem Umfangsmaß inklusive Nahtzugabe. Zeichne die Rundung zwischen diesen zwei Strichen ab.

ÄRMELLÄNGE ERMITTELN. Die Länge des abgeschnittenen Ärmels hattest du bereits notiert. Füge insgesamt noch 3 cm Naht hinzu – 1 cm zum Umschlagen der unteren Är-melkante, sowie 2 cm, die beim Zusammennähen der beiden Teile „verloren“ gehen. Bei-spiel: abgeschnittener Ärmel 27 cm + 3 cm Nahtzugabe = 30 cm.

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ÄRMEL ABSCHNEIDEN. Probiere die Bluse an und setze eine Markierung in etwa an der Armbeuge. Zeichne eine gerade Linie (90 Grad Winkel zur Ober- und Unterkante) und schneide den Ärmel an dieser Stelle ab. Lege den abgeschnittenen ersten Ärmel auf den zweiten Ärmel und nutze ihn als Schablone. So sehen am Ende beide Ärmel gleich aus. Notiere dir die Länge des abgeschnittenen Ärmels.

ERMITTELN DES UMFANGS. Miss die abgeschnittene Stelle flachliegend (siehe Foto) und multipliziere diese Summe mit 2, um den Umfang zu ermitteln. Füge 2 cm Nahtzugabe hinzu. Beispiel: flache Strecke 14 cm x 2 = 28 cm Umfang + 2 cm Nahtzugabe = 30 cm

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STATEMENT ARMELSTATEMENT ARMEL

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STATEMENT ARMELSTATEMENT ARMEL

SCHNITT ÜBERTRAGEN UND ZUSCHNEIDEN. Falte deinen Stoff, damit er doppelt liegt und du direkt beide Ärmel auf einmal zuschneiden kannst. Lege das Papier-schnittmuster auf den Stoff und beschwere es, damit es nicht verrutscht. Zeichne das Schnittmuster genau an der Kante ab. Entferne das Schnittmuster und stecke nun die beiden Stofflagen mit einigen Stecknadeln zusammen. So verrutschen sie beim Zu-schneiden nicht und du kannst direkt beide Ärmel zuschneiden.

SEITENNAHT SCHLIESSEN. Lege die beiden geraden Seiten, rechts auf rechts über-einander und stecke sie fest. Schließe die Naht mit einem normalen Steppstich und versäubere sie danach mit einem Zick-Zack-Stich oder der Overlock. Bügle die Naht-zugabe in eine Richtung.

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ÄRMELLÄNGE AUF DEN SCHNITT ÜBERTRAGEN. Setzte dir nun mit einem langen Lineal möglichst viele Markierungen für deine Ärmellänge. Lege das Lineal jeweils an eine Stelle der Umfang-Linie und ziehe an der Stelle deiner Ärmellänge einen kleinen Strich. Je mehr Striche du anzeichnest, desto einfacher wird es später, diese zu ver-binden.

SCHNITT FERTIGSTELLEN UND AUSSCHNEIDEN. Verbinde deine gerade gesetzten Markierungen mit einer handgezogenen, abgerundeten Linie. Nun ist der Schnitt fertig und du kannst ihn ausschneiden. Tipp! Beschrifte deinen Schnitt mit allen wichtigen Informati-onen, die dir ein späteres Verwenden vereinfachen könnten.

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STATEMENT ARMELSTATEMENT ARMEL

ÄRMEL UND BLUSE VERBINDEN. Stecke den Ärmel rechts auf rechts mit der ab-geschnittenen Kante der Bluse zusammen. Achte darauf, die Seitennähte aufeinan-derzulegen. Steppe diese Strecke mit einem normalen Gradstich vorsichtig ab. Tipp! Verwende die „Freiarm-Funktion“ deiner Nähmaschine, für ein einfacheres Vernähen von schlauchartigen Teilen oder nähe diese Naht von innen. Versäubere die Kante mit einem Zick-Zack-Stich oder der Overlock, damit sie nicht ausfranst.

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ÄRMELKANTE UMNÄHEN. Schlage nun die große runde Strecke des Ärmels zweimal nach innen ein. Jeder Einschlag sollte ca. 5 mm breit sein. Du kannst dir diese Strecke ent-weder mit Stecknadeln fixieren oder fest bügeln. Steppe die Ärmelkante mit einer längeren Stichlänge von z. B. 3,5 ab.

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Bei diesem Schal habe ich eine Mischung aus Patchwork und der Zero-Waste-Me-thode angewandt. Die Materialien und Stoffe sind Reste der vorangegangenen Upcy-cling-Projekte. Hierfür habe ich nicht nur die Stoffe, sondern z. B. auch den Ärmel-abschluss der Bluse oder die abgetrennte Hosentasche wiederverwertet. Die außen sichtbare und farbige Overlock-Naht gibt dem Schal einen lässigen „Handmade Look“.

Patchwork ist eine weit verbreitete und sehr alte Textil-Technik. Sie soll bereits 1.000 vor Christi in Ägypten angewandt worden sein. Patchwork kann als Flick-Werk ins Deutsche übersetzt werden. Es handelt sich um eine Technik, bei der Reste verschie-dener Materialien Verwendung finden, um neue Textilien anzufertigen. Es gibt unzählige Möglichkeiten, Patchwork anzuwenden. Aus gleich groß zugeschnit-tenen Teilen lassen sich durch die Art der späteren Anordnung der Farben und Formen große Muster erstellen. Hierfür wird heutzutage oft normale Meterware zerschnitten.Patchwork eignet sich jedoch wunderbar, um aus ausrangierter Kleidung etwas ganz Neues herzustellen. Dafür wird die Kleidung so zerschnitten oder aufgetrennt, dass möglichst viereckige Stoffstücke entstehen. Auch die beim Zuschnitt eines neuen Stof-fes anfallenden Reste kannst du für Patchwork-Arbeiten sammeln. Lass bei der Neuzusammensetzung der Stoffe deiner Kreativität freien Lauf. Besonders schön wirken großflächige Accessoires, wie Tücher und Schals im Patchwork-Stil.

Praktische Helfer für Patchwork-Arbeiten:selbstheilende Schneidematte, Patchworklineal und Rollschneider.

PATCHWORK & ZERO-WASTE-METHODEPATCHWORK & ZERO-WASTE-METHODE

DEFINITION ZERO-WASTE-METHODE:

Hier geht es darum, jeden einzelnen Rohstoff einer Ware wieder in den Ver-wertungskreislauf einfließen zu lassen. Auch bei der neuen Herstellung von Produkten sollten keine Abfälle entstehen. Dieses kann man beim Herstel-len von neuer Kleidung erreichen, indem Reste, die beim Zuschnitt anfallen, für Patchwork-Arbeiten gesammelt werden. Von alter Kleidung lassen sich im Prinzip alle möglichen Details wiederverwerten.

Für die Zero-Waste-Methode eignen sich zum Beispiel: Knöpfe, Reißverschlüs-se, Hosentaschen, Krägen, Bündchen, Kordeln usw.

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HIER GIBT ES INSPIRATIONEN FUR UPCY cL ING PROJEKTE FAZIT

BLOGSIdeen und Anleitungen zum Thema Fashion Upcycling findest du überall im Internet. Viele Näh- und DIY-Blogs zeigen auch regelmäßig Upcy-cling-Ideen. Auf diymode.de gibt es zum Beispiel eine Sammlung mit 100 kostenfreien Upcycling-Anleitungen, alle erstellt von deutschen BloggerInnen.

GOOGLEGoogle lässt sich gut befragen, wenn du schon eine konkretere Vor-stellung hast; z. B. wenn du ein bestimmtes Kleidungsstück verändern willst. Über die Bildersuche erhältst du sofort einen guten Überblick mit passenden Ideen.

PINTERESTDie beste Social-Media-Plattform für Inspiration rund um kreative The-men stellt Pinterest dar. Auch dort lassen sich Suchbegriffe eingeben und du erhältst jede Menge Bilder (sogenannte Pins) zum gewünschten Thema. Die Bilder selbst sind verlinkt und führen dich oft zu richtigen Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Es lassen sich auch eigene Pinnwände zu verschiedenen Themen erstellen, um Lieblingsideen für zukünftige Projekte zu sammeln.

YOUTUBEAuf YouTube findest du unzählige Anleitungs-Videos für Refashion-Klei-dung. Tipp: Unbedingt auch auf Englisch suchen, viele YouTuber benut-zen englische Titel für ihre Videos. Die Videos sind oft so gestaltet, dass du die einzelnen Schritte gut nachvollziehen kannst, selbst wenn du die Sprache des YouTubers nicht verstehst.

INSTAGRAMAuf Instagram gibt es eine relativ neue Einführung: Bilder können ein-zeln oder auch in Alben gespeichert werden. Mit den Hashtags #upcy-clingfashion oder #refashioned lassen sich Fotos zum Thema finden. In der Bildersuche sind allerdings leider auch sehr viele Bilder, die nicht zum Thema passen. Deswegen empfehle ich, über die Personensuche Blogger zu finden, die regelmäßig ihre Refashion-Projekte auf Ins-tagram vorstellen.

Ich hoffe, ich konnte mit diesem Einblick ins Thema Fashion Upcycling deine Neugier wecken und dich dazu inspirieren, einige der gezeigten Ideen auszuprobieren. Jedes Kleidungsstück und jedes Material verkörpert oft mehr, als das, was es auf den ersten Blick zu sein scheint. Wenn du diese Erkenntnis einmal verinnerlicht hast, betrachtest du ein zu kleines T-Shirt nie wieder als etwas, das in den Mülleimer gehört. Es birgt immer noch das Potenzial in sich, zu deinem neuen, selbstgemachten Lieblingskleid zu werden. Die Wiederverwertung der einzelnen Teile (Ärmel, Taschen, Bündchen usw.) eines Kleidungsstückes ermöglicht dir, ganze Kleidungsstücke zusammenzu-setzen, ohne das komplette Wissen über Schnitterstellung haben zu müssen.

Fashion Upcycling ergibt nicht nur Sinn, es macht auch Spaß! In relativ kurzer Zeit kannst du eigene individuelle Mode gestalten. Fashion Upcycling zeigt dir wohl einen der wenigen Wege auf, um mit Mode die Welt ein kleines Stückchen besser zu ma-chen. Zum Glück ist dieses Bestreben mittlerweile richtig angesagt. Jeder, der sich an die im E-Book gezeigten Techniken wagt, kann sich voller Stolz als Teil einer neuen Nachhaltigkeits-Bewegung sehen. Ich wünsche dir viel Freude beim Upcyclen und na-türlich schöne neue Kleidung mit Charakter!

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AUTORIN

K-Mail Order GmbH & Co. KGSachsenstraße 2375177 Pforzheim

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Eliza Schwarz (geboren 1982) betreibt seit 2013 einen DIY-Blog sowie einen YouTube-Kanal mit dem Namen DIY MODE. Dort ver-öffentlichte sie im Juni 2015 die erste große Online-Sammlung mit 100 kostenlosen Upcycling Anleitungen.Außerdem betreibt sie ein exklusives Accessoire-Label namens ELIZA SCHWARZ mit handgemachten Produkten, welche aus-schließlich aus veganen Materialien aus Deutschland hergestellt werden.2012 wurde sie für ihre Designtätigkeit von einer Internet Platt-form zum „European Young Creator of the Year“ gewählt. Heute lebt Eliza Schwarz auf der Sonneninsel Fuerteventura.

„Mode an sich ist die für mich praktischste Ausdrucksform von Kunst und doch hat sie manchmal, durch die Zeit in der wir leben, einen bitteren Beigeschmack. Einen nachhaltigen Aspekt in meine Arbeit einfließen zu lassen und Menschen zum Selbermachen zu inspirieren, liegt mir deswegen besonders am Herzen.“

CREDITSSeite 01 .................................................................................. Stocksy / Boris JovanovicSeite 02 .................................................................................. Stocksy / Erin DragoSeite 03 .................................................................................. unsplashSeite 04 .................................................................................. Eliza SchwarzSeite 07 .................................................................................. Eliza SchwarzSeite 08 .................................................................................. unsplashSeite 13 .................................................................................. unsplashSeite 14 .................................................................................. pixabaySeite 16 .................................................................................. unsplashSeite 18–39 ............................................................................. Eliza SchwarzSeite 41 .................................................................................. Eliza Schwarz