Hilft Industrie 4.0 bei den Auswirkungen der …...Smart Grid Erzeuger-genossenschaften IT...
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Hilft Industrie 4.0 bei den Auswirkungen derEnergiewende auf die Produktionsplanung und
Kosten?
Prof. Dr. Johannes Kals
VDI / VDIArbeitskreis Leitsysteme für die Prozess- und
FertigungsindustrieTechnoseum Mannheim, 4.12.2013
Hilft Industrie 4.0 bei den Auswirkungen derEnergiewende auf die Produktionsplanung und
Kosten?
Prof. Dr. Johannes Kals
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Zur Person
• Geboren 1963, Schule, Studium der BWL in Aachen• Assistent an der Uni Duisburg-Essen,
Forschungsaufenthalt in den USA• Promotion an der TU Berlin über „Umweltorientiertes
Produktions-Controlling“• Gerling Consulting Gruppe, Köln, im Bereich
Umweltmanagement• Hochschule Ludwigshafen, Professor für
Produktionswirtschaft, eine Wahlperiode Vizepräsident• Forschungsschwerpunkt Energiemanagement• Verheiratet, zwei Kinder
• Geboren 1963, Schule, Studium der BWL in Aachen• Assistent an der Uni Duisburg-Essen,
Forschungsaufenthalt in den USA• Promotion an der TU Berlin über „Umweltorientiertes
Produktions-Controlling“• Gerling Consulting Gruppe, Köln, im Bereich
Umweltmanagement• Hochschule Ludwigshafen, Professor für
Produktionswirtschaft, eine Wahlperiode Vizepräsident• Forschungsschwerpunkt Energiemanagement• Verheiratet, zwei Kinder
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GliederungTeil 1: Trends und Entwicklungen:• Industrie 4.0• In-Memory Databases• Energiepreise• Netzwerke mit EnergiebezugTeil 2: Gesamtkonzept Energie und BWL für Industrieunternehmen• Einzelprobleme Energiebeschaffung ,• Produktionsplanung und LastmanagementTeil 3: Energiebezogene ITTeil 4: Normengeflecht und Energie• DIN ISO 9000er Reihe Qualitätsmanagement• DIN ISO 14000er Reihe Umweltmanagement• DIN ISO 50001 Energiemanagement• DIN ISO 14064/65/67 TreibhausgaseTeil 5: Prozessleittechnik und ISO-Managementsysteme• Zusammenarbeit Technik – Management• Investitionen und Reporting
GliederungTeil 1: Trends und Entwicklungen:• Industrie 4.0• In-Memory Databases• Energiepreise• Netzwerke mit EnergiebezugTeil 2: Gesamtkonzept Energie und BWL für Industrieunternehmen• Einzelprobleme Energiebeschaffung ,• Produktionsplanung und LastmanagementTeil 3: Energiebezogene ITTeil 4: Normengeflecht und Energie• DIN ISO 9000er Reihe Qualitätsmanagement• DIN ISO 14000er Reihe Umweltmanagement• DIN ISO 50001 Energiemanagement• DIN ISO 14064/65/67 TreibhausgaseTeil 5: Prozessleittechnik und ISO-Managementsysteme• Zusammenarbeit Technik – Management• Investitionen und Reporting
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4www.fairkehr-magazin.de
Industrie 4.0
• Begriff populär zur Hannover-Messe 2011• Projekt der Bundesregierung• Intelligente Fabrik (Smart Factory): wandlungsfähig,
ressourceneffizient, ergonomisch• Kunden- und Geschäftspartnerintegration in
Netzwerken• Cyber-physische Systeme und Internet der Dinge• 4. industrielle Revolution (1. Dampfmaschine, 2.
Massenfertigung mit Fließbändern und Elektrifizierung,3. digitale Revolution) => Widerspruch!
• Begriff populär zur Hannover-Messe 2011• Projekt der Bundesregierung• Intelligente Fabrik (Smart Factory): wandlungsfähig,
ressourceneffizient, ergonomisch• Kunden- und Geschäftspartnerintegration in
Netzwerken• Cyber-physische Systeme und Internet der Dinge• 4. industrielle Revolution (1. Dampfmaschine, 2.
Massenfertigung mit Fließbändern und Elektrifizierung,3. digitale Revolution) => Widerspruch!
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Engineering Data Management (EDM)
https://www.proteus-solutions.de/~Unternehmen/News-PermaLink:tM.F04!sM.NI41!Article.955736.asp
New challenges New tools in the box
Rising prices and costs
for resources
Volatility of prices and
speed of business
Emerging business
networks
Internet of things (device
connectivity)
Ability to process
information
Evolving methods and
applications
Redefine “R” in ERP
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Rising prices and costs
for resources
Volatility of prices and
speed of business
Emerging business
networks
Internet of things (device
connectivity)
Ability to process
information
Evolving methods and
applications
8http://www.oilnergy.com/1obrent.htm#since88 (abgerufen 26.10.13)
Einsparpotenziale in der Industrie nach Fraunhofer Institut fürSystem- und Innovationsforschung
Bereich desEnergieeinsatzes
DurchschnittlichesEinsparpotenzial in
Prozent
Gesamtes Einsparpotenzialin Deutschland in
MilliardenKilowattstunden
(Terawattstunden)
Druckluft 33 14Druckluft 33 14Prozesswärme 20 265
Elektromotoren 20 132
Raumwärme undWarmwasser 20 64
Pumpen 20 27Ventilatoren 28 23Kälteanlagen 15 12Beleuchtung 15 11
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Welche Faktoren führen dazu, dass es inLändern, Branchen, Unternehmensgrößen „losgeht“, sich eine kritische Masse für das Thema
interessiert?
Energie-, CO2-preissteigerungen,Handlungsdruck,Wirtschaftlichkeit
Gesetze, z.B. EEG,EnEV,Energiebesteuerung
VerbändeEnergieagenturenKammern
Neue Akteure,VerteilungskämpfeProSumer
Welche Faktoren führen dazu, dass es inLändern, Branchen, Unternehmensgrößen „losgeht“, sich eine kritische Masse für das Thema
interessiert?
Software als„compelling event“
HochschulenBewusstsein,öffentliche Meinung
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Globale Konzerne
WirtschaftsprüferBerater Zertifizierer
Neue Netzwerke durch Energie
Netzbetreiber
Kompensation vonCO2
Unternehmen
Berater VerbändeEnergieagenturenKammern
Contracter
Börse
Einkaufsdienstleister
Projektentwickler
EVUsEinkaufs-genossenschaften
Banken
Smart GridErzeuger-genossenschaften
IT
Vernetzung imKonzern
NachbarnIndustriegebiet
Unternehmen
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Commuter
Supply Chain, Wertnetz Closed Loop
Gebietskörperschaft
SmartCity
Generierung regenerativer Energien (EEG), Production and Consumer zu ProsumernSmart Metering und Smart Grids öffnen der Möglichkeit für Virtuelle Kraftwerke
12www.elmer.de
Energiebilanzen
Betriebliche Funktionen:•Facility Management•Logistik•Energiebeschaffung•Produktion•Instandhaltung
Teil 2: Gesamtkonzept Energie und BWL fürIndustrieunternehmen
(Kals, Betriebliches Energiemanagement, Stuttgart 2010)
Betriebliche Funktionen:•Facility Management•Logistik•Energiebeschaffung•Produktion•Instandhaltung
Wirtschaftlichkeit / Strategische Planung / ethische Fundierung
Organisatorische Umsetzung: DIN ISO 9000, 14000, 50001, 26000 Serien
Hintergründe: naturwissenschaftlich (Klimawandel), technisch (Nutzung regenerativerEnergien), volkswirtschaftlich (Allokation, Pigou-Steuer, industrielle Revolution)
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Bilanzierungen von Energie und CO2 nachinnen und außen mit unterschiedlichenBilanzräumen. Produktion und Produkte
Möglichkeiten der Informationsversorgung und -verarbeitung:Internet of Things, In-Memory-Technology, Meters and Sensors, Automation, Gebäude- und
Prozessleittechnik, GPS …
Erste Ebene der Informationsverarbeitung:Kosten- und Erlösrechnung
Was tickt wo?Welche wichtigen funktionsübergreifenden Zusammenhänge?
Anwendung bei isolierten Aufgaben in den Funktionen, Maschinenbelegung, GoodHousekeeping im FM, Green IT … Richtig interessant wird es funktionsübergreifend:
Energiebeschaffungund Demand SideManagement,Betriebe als Knotenim Smart Grid
ControllingundSust.BSC
Prosumer, SmartGrids und SmartCities, „Kampfum Strom“
Unternehmensübergreifend: SCM, Wertnetze,Closed Loops, e-mobility, smart cities
Verankerung in Ethik, Strategie und Organisation (ISO 50001 mit möglicher EEG-Umlagebefreiung)
Vermarkung nach innen (Unternehmenskultur, Motivation) und außen (Image, Umsatz)
Invest mitLCC, TCO,Querschnitttechnologien
Anwendung bei isolierten Aufgaben in den Funktionen, Maschinenbelegung, GoodHousekeeping im FM, Green IT … Richtig interessant wird es funktionsübergreifend:
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Volatilität der Strompreise: Einkauf und Lastmanagement(Demand Side Management), Production und Consumer
verschmelzen zu „Prosumern“
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Portfoliomanagement zur Beschaffungelektrischer Energie
Leistungsbedarfin kW
Ausgleichsenergie
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Zeit (Tag)
Bandlieferung zur Abdeckung der Grundlast (Baseload)
Stunden-/BlocklieferungBlocklieferung
Blocklieferung
Markt für Regelenergie im Bereich der positiven und negativenMinutenreserve als Element von virtuellen Großkraftwerken
Prof. Dr. Ralf Simon, TSB Bingen,Möglichkeiten der Regelenergiebereitstellung:
Positive RegelenergieVerbrauch > ErzeugungNetzfrequenz fällt unter 50 Hz(Unterspeisung)
Negative RegelenergieVerbrauch < Erzeugung,Netzfrequenz fällt unter 50 Hz(Überspeisung)
Stromerzeuger hochfahren:Kraftwerke, NotstromdieselStromspeicher (Akkus) entladen
=> Leistung einspeisen
Stromerzeuger herunterfahren :BHKWs, evtl. später Solaranlagen usw.Stromspeicher (Akkus) laden
=> Leistung reduzieren/ Energie speichern
Stromerzeuger hochfahren:Kraftwerke, NotstromdieselStromspeicher (Akkus) entladen
=> Leistung einspeisen
Stromerzeuger herunterfahren :BHKWs, evtl. später Solaranlagen usw.Stromspeicher (Akkus) laden
=> Leistung reduzieren/ Energie speichern
Stromverbraucher (Schmelzöfen, evtl.Elektrolysen zur Wasserstofferzeugung)herunterfahren/ ausschalten
=> Last absenken
Stromverbraucher (Mühlen, Pumpen,Verdichter, Kühlhäuser usw.) herauffahren
=> Mehr Last aufnehmen
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Lastmngt
Beschaffung
Produktions-planungMeteorologie
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Lastmngt
Produktions-steuerung
Energie-anlagen
Teil 3 - IT und Energie: Hierarchie derenergieorientierten IT
In-Memory Database löst BusinessIntelligence (BI) ab
Funktionsübergreifende IT-Lösungen, insbesondere ERP und
Umweltbilanzierung
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Funktionsübergreifende IT-Lösungen, insbesondere ERP und
Umweltbilanzierung
Funktionsbezogene IT-Lösungen
Technische Detaillösungen
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FunktionsbeschreibungPILOT® [green] Energie der Felten-Group
Auswahl relevanter SAP Lösungen
• SAP Energy and Environmental IntelligenceEERM (powered by SAP HANA) 1.0
• SAP Portfolio and Project Management 6.0• SAP Environmental Compliance 3.0• SAP Manufacturing Integration and
Intelligence 14.0• SAP Data Services 4.1
• SAP Energy and Environmental IntelligenceEERM (powered by SAP HANA) 1.0
• SAP Portfolio and Project Management 6.0• SAP Environmental Compliance 3.0• SAP Manufacturing Integration and
Intelligence 14.0• SAP Data Services 4.1
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Zusammenwachsen insbesondere von
ManagementExecution
System (MES)
Gebäude-leittechnik
GLTGreen IT
Gebäude-leittechnik
GLT
Logistik,Fuhrparkmngt
ControllingReporting
Einkauf
Green IT
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Energie-kosten
Business-Intelligence Cube zu Energie und Kohlendioxid
Energieverbrauch undCO2-Emissionen
Anlagen: von der Halle biszur Maschinenkomponente
„War room“ Unilever Belgien
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Teil 4: Normengeflecht und Energie
Zertifizierung von Managementsystemen
Beratungsunternehmen(optional), personell undgesellschaftsrechtlichgetrennt vom Zertifizierer
Unternehmen, das eineZertifizierung des QM,UM, EM anstrebt
berät
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Zertifizierungs-unternehmen(Zertifizierer, Auditor)
DeutscheAkkreditierungstelle(DAkkS)
zertifiziert
Akkreditiert(lässt zu)
Überblick QM-System DIN ISO 9000-Serie
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Planen
Steuern
Kontrol-lieren
Plan
Check
Act
Do
Inhaltsverzeichnis der DIN ISO 14001 Umweltmanagement(www.beuth.de)
VorwortEinleitung1 Anwendungsbereich2 Normative Verweisungen3 Begriffe4 Anforderungen an ein Umweltmanagementsystem4.1 Allgemeine Anforderungen4.2 Umweltpolitik4.3 Planung4.3.1 Umweltaspekte4.3.2 Rechtliche Verpflichtungen und andere Anforderungen4.3.3 Zielsetzungen, Einzelziele und Programm(e)4.4 Verwirklichung und Betrieb4.4.1 Ressourcen, Aufgaben, Verantwortlichkeit und Befugnis4.4.2 Fähigkeit, Schulung und Bewusstsein4.4.3 Kommunikation4.4.4 Dokumentation4.4.5 Lenkung von Dokumenten4.4.6 Ablauflenkung4.4.7 Notfallvorsorge und Gefahrenabwehr4.5 Überprüfung4.5.1 Überwachung und Messung4.5.2 Bewertung der Einhaltung von Rechtsvorschriften4.5.3 Nichtkonformität, Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen4.5.4 Lenkung von Aufzeichnungen4.5.5 Internes Audit4.6 Management review
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VorwortEinleitung1 Anwendungsbereich2 Normative Verweisungen3 Begriffe4 Anforderungen an ein Umweltmanagementsystem4.1 Allgemeine Anforderungen4.2 Umweltpolitik4.3 Planung4.3.1 Umweltaspekte4.3.2 Rechtliche Verpflichtungen und andere Anforderungen4.3.3 Zielsetzungen, Einzelziele und Programm(e)4.4 Verwirklichung und Betrieb4.4.1 Ressourcen, Aufgaben, Verantwortlichkeit und Befugnis4.4.2 Fähigkeit, Schulung und Bewusstsein4.4.3 Kommunikation4.4.4 Dokumentation4.4.5 Lenkung von Dokumenten4.4.6 Ablauflenkung4.4.7 Notfallvorsorge und Gefahrenabwehr4.5 Überprüfung4.5.1 Überwachung und Messung4.5.2 Bewertung der Einhaltung von Rechtsvorschriften4.5.3 Nichtkonformität, Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen4.5.4 Lenkung von Aufzeichnungen4.5.5 Internes Audit4.6 Management review
Analogie:Betriebsbilanz – KostenartenrechnungProzessbilanz – Kostenstellenrechnung
Produktbilanz – Kostenträgerrechnung (Kalkulation)
Grundriss/ Layout eines BetriebsProzessbilanz 1NC-Maschine
Prozessbilanz 3Prüfstand
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kt-Input derBetriebsbilanz
Prozessbilanz 2Härteofen
bi-Pro- lanz Output derBetriebsbilanz
dukt-
Als Baustein der Lebenszyklusanalyse, Life-Cycle Assessment (LCA)
29Systemgrenzen der Lebenszyklusanalyse(www.umweltschutz-bw.de)
Datenbanken für ökologiebezogeneProduktbewertungen
• ProBas Datenbank (Prozessorientierte Basisdaten fürUmweltmanagement-Instrumente) des Umweltbundesamt(http://www.probas.umweltbundesamt.de/php/index.php)
• Ökobilanzdatenbank der Europäischen Kommission(http://lca.jrc.ec.europa.eu/lcainfohub/datasetArea.vm),
• GEMIS (Globales Emissions-Modell intergrierter Systeme)des Öko-Instituts in Freiburg(http://www.oeko.de/service/gemis/de/index.htm),
• ecoinvent Datenbank, u.a. durch die ETH Zürich erstellt(http://www.ecoinvent.org/).
• ProBas Datenbank (Prozessorientierte Basisdaten fürUmweltmanagement-Instrumente) des Umweltbundesamt(http://www.probas.umweltbundesamt.de/php/index.php)
• Ökobilanzdatenbank der Europäischen Kommission(http://lca.jrc.ec.europa.eu/lcainfohub/datasetArea.vm),
• GEMIS (Globales Emissions-Modell intergrierter Systeme)des Öko-Instituts in Freiburg(http://www.oeko.de/service/gemis/de/index.htm),
• ecoinvent Datenbank, u.a. durch die ETH Zürich erstellt(http://www.ecoinvent.org/).
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Energiemanagementsystem nach DIN ISO 50001:Sankey-Diagramm, Energieflussbild für ein metallverarbeitendes
Unternehmen
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ABAG-itm
DIN ISO 14064/65/67 TreibhausgaseKohlendioxidbilanz: Umrechnungsfaktoren
Energieträger/ Energie Freigesetztes Kohlendioxid
Elektrische Energie pro Kilowattstunde Null bei Verwendung, für die Strom“produktion“
Bundesdurchschnitt: 0,614 kg/kWh. Die EnBW gibt einen
Durchschnittswert von 0,25 kg/kWh an, Ökostromanbieter
„Lichtblick“ gibt 0,041 kg/kWh an.
Heizöl extra leicht 0,820 bis 0,860 kg/L (15 °C) spezifisches
Gewicht wie Diesel
2,65 kg pro Liter bei Verbrennung, hinzu kommt der KEA
Diesel (Liter) 0,845 kg pro Liter spezifisches Gewicht
(entspricht weitgehend dem Heizöl)
2,65 kg pro Liter bei Verbrennung, hinzu kommt der KEA
Benzin
0,720 bis 0,775 kg pro Liter spezifisches Gewicht
2,36 kg pro Liter bei Verbrennung, hinzu kommt der KEA
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Benzin
0,720 bis 0,775 kg pro Liter spezifisches Gewicht
2,36 kg pro Liter bei Verbrennung, hinzu kommt der KEA
Flugbenzin (Kerosin)
Spezifisches Gewicht etwa 0,747 bis 0,840 kg pro Liter
2,4 bis 2,760 kg pro Liter bei Verbrennung. Bei Emission in
großen Höhen ein Faktor von 2,7 nötig. Hinzu kommt der KEA.
Bioethanol und Biodiesel Weit auseinandergehende Einschätzungen des Einspareffekts
gegenüber Benzin und Diesel, das aus Erdöl gewonnen wird.
Die Abschätzungen gehen von 70 Prozent
Kohlendioxideinsparung bis zu deutlich negativen Wirkungen.
Erdgas (nicht komprimiert) pro Kubikmetern 1,8 kg pro Kubikmeter bei Verbrennung, hinzu kommt der KEA
Erdgas (CNG – Compressed Natural Gas, auptbestandteil
Methan, LNG – Liquified Natural Gas, LPG – Liquified
Propane Gas, Hauptbestandteile Propan und Butan)
2,3 bis 2,7 kg pro Liter bei Verbrennung, hinzu kommt der KEA
Integrierte ManagementsystemeEine einzige Stabsstelle oder Zentralabteilung bündelt
alle sicherheitsrelevanten Aufgabenbereiche. Typischist eine Bezeichnung wie SHEQ:
• Safety (Arbeitssicherheit),• Health (Gesundheitsschutz),• Environment (Umweltmanagement),• Quality (Qualitätsmanagement).• Hinzu können kommen Bereiche wie• Energy (Energiemanagement, EM),• Security (Werkschutz),• IT-Sicherheit,• Brandschutz,• Sustainability (Nachhaltigkeit),• Gleichstellung,• IT-Sicherheit,• Datenschutz,• Ethik• und weitere, oft branchenbezogene Aufgaben.
Geschäftsführung/Vorstand „obersteLeitung“
Safety, Health,Environment, Quality(SHEQ)
Eine einzige Stabsstelle oder Zentralabteilung bündeltalle sicherheitsrelevanten Aufgabenbereiche. Typischist eine Bezeichnung wie SHEQ:
• Safety (Arbeitssicherheit),• Health (Gesundheitsschutz),• Environment (Umweltmanagement),• Quality (Qualitätsmanagement).• Hinzu können kommen Bereiche wie• Energy (Energiemanagement, EM),• Security (Werkschutz),• IT-Sicherheit,• Brandschutz,• Sustainability (Nachhaltigkeit),• Gleichstellung,• IT-Sicherheit,• Datenschutz,• Ethik• und weitere, oft branchenbezogene Aufgaben.
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Beschaffung Produktion Absatz
Safety, Health,Environment, Quality(SHEQ)
Summ-Abstimmung: Ist QM für Ihre Arbeit hilfreich oder hinderlich?
Managementsysteme undProzessleittechnik
Nutzen Ärger
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Teil 5: Prozessleittechnik und ISO-ManagementsystemeDie skizzierten Herausforderungen aus Sicht der
Prozessleittechnik in integrierte zertifizierteManagementsysteme einführen (ISO als Freund und Instrument):Management-Systemarchitektur und –dokumentation , auf „integriert“ drängenProzesse:• Beschaffung und Vermarktung von Energie (Portfoliomanagement EEX und
Kapazitätsmärkte)• Prozess Demand Side Management: Zusammenspiel von PPS, Fuhrpark, Facility,
Medienversorgung und Kraftwerke, IT• PPS/ Produktion, Maschinenzuordnung, Fahrweise, Instandhaltung optimiertAufbauorganisation: Verschiebung der Aufgaben- und Machtverhältnisse, Vorsicht:
Betreiberverantwortung für betroffene Anlagen!Schulungen, Fortbildung und Marktbeobachtung einschließlich neuer Akteure im
Wertnetz (wer muss was wissen?)IT-Architektur mit Cloud, mobile als „Enabler“ und Betreiben von „green IT“Wirtschaftlichkeit:• Controlling, Kostenrechnung• Politik und Werte, Investitionsstrategien• Total Cost of Ownership und Life-Cycle CostsReporting, Nachhaltigkeits-, Umwelt- Energie- , Kohlendioxidbericht
Management-Systemarchitektur und –dokumentation , auf „integriert“ drängenProzesse:• Beschaffung und Vermarktung von Energie (Portfoliomanagement EEX und
Kapazitätsmärkte)• Prozess Demand Side Management: Zusammenspiel von PPS, Fuhrpark, Facility,
Medienversorgung und Kraftwerke, IT• PPS/ Produktion, Maschinenzuordnung, Fahrweise, Instandhaltung optimiertAufbauorganisation: Verschiebung der Aufgaben- und Machtverhältnisse, Vorsicht:
Betreiberverantwortung für betroffene Anlagen!Schulungen, Fortbildung und Marktbeobachtung einschließlich neuer Akteure im
Wertnetz (wer muss was wissen?)IT-Architektur mit Cloud, mobile als „Enabler“ und Betreiben von „green IT“Wirtschaftlichkeit:• Controlling, Kostenrechnung• Politik und Werte, Investitionsstrategien• Total Cost of Ownership und Life-Cycle CostsReporting, Nachhaltigkeits-, Umwelt- Energie- , Kohlendioxidbericht
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1 Energiebezogene KostenrechnungSchema derKostenrechnung:EnergiekostenartenerfassenEnergiekosten inden Zuschlagssätzensichtbar machen!
(Buch S. 158-165)
Einzelkosten
Kostenarten- KostenstellenrechnungKostenträger-
rechnung rechnung
Gemeinkosten alsStelleneinzelkosten
Gemeinkosten alsStellengemeinkosten
Vor-kostenstellen
End-kostenstellen
Verw.-Vertriebs-kostenstellen
Selbstkosten:
Fertigungs-material
Materialk.-Zuschlag
Fertigungslöhne
Optimierung der Druckluftversorgung usw. durch Kostenrechnung
Schema derKostenrechnung:EnergiekostenartenerfassenEnergiekosten inden Zuschlagssätzensichtbar machen!
(Buch S. 158-165)
S36
Gemeinkosten alsStellengemeinkosten
Vor-kostenstellen
End-kostenstellen
Verw.-Vertriebs-kostenstellen
Zuschlagssätze
Fertigungslöhne
Lohnk.-Zuschlag
Verw.- u.Vertriebsk.-Zuschlag
8 EnergiestrategienStrategie Typische Rentabilitäts- und
Amoratisationserwartung
für Energieprojekte
Einbezogene
Aufwendungen und
Erträge
Planungshorizont
Passive Strategie 25 Prozent, 4 Jahre Kurzfristig,
quantifizierbar
Keine systematische
Planung
Kurzfristig-rechenbare
Strategie
25 Prozent, 4 Jahre Kurzfristig,
quantifizierbar
1-5 Jahre
Langfristige Strategie mit
schwer rechenbaren
Einflussfaktoren
5 bis10 Prozent
10 bis 20 Jahre
Quantitative und
qualitative Faktoren
Jahrzehnte
Wertebasierte Investitionsstrategien
S37
Langfristige Strategie mit
schwer rechenbaren
Einflussfaktoren
5 bis10 Prozent
10 bis 20 Jahre
Quantitative und
qualitative Faktoren
Jahrzehnte
Offensiv-ethische
Strategie: Realisierung
aller wirtschaftlichen
Energiesparmaßnahmen
Weighted Average Cost of
Capital (WACC)
Quantitative und
qualitative Faktoren
Jahrzehnte/
generationenübergreifend
Maximale Strategie,
Veränderung des
Unternehmenszwecks
Unterschiedlich, nicht
zwangsläufig mit der
offensiven Strategie
verbunden
Rechenhafte und
qualitative Faktoren
Jahrzehnte/
generationenübergreifend
(Kals, 2010, S. 181-184)
Total Cost of Owenership, Life-cycle Costs: 60 bis 95 Prozent derTCO/ LCC von elektrischen Antrieben, Heizungen usw. können
Energiekosten sein(Hier nicht behandelt: Optimaler Ersatzzeitpunkt)
• Two model calculations show the difference in short- and long-term investment:•• Let us assume an investment with a life of five years and 25% cash flowing back every year. This
project is meeting the sharp decision criteria of a pay-back period of four years. But there is onlyone year of useful life left to get a return on investment (ROI). This last year would provide 25% ROIfor the whole life span of five year, so a ROI of 5% per year is yielded. Without integrating interestin the model, the net present value and the ultimate value are the same, 25% of the investment(independent from the sum).
•• In comparison, a long-termproject is assumed with a useful life of 20 years but only 10% return
every year. Many companies would not pick this option, because the pay-off period is 10 years ormore. (When the time is longer, interest becomes more important and the pay-off period isextended.) But after the first 10 years of operation there are another 10 years left with 10 % cashflow every year. So net present value and ultimate value double almost the amount invested, theoverall profit of the project is 100 percent. The ROI per year is again 5%, because the overall profitof 100 percent has to be divided through a life span of 20. But the assumptions were much worse,10 percent per year in the long-term investment versus 25 in the short-term calculation.
•• What does this mean for corporate planning and decision making? The often favored investment
criterion of pay-off period is an indicator of risk, not an appropriate indicator for profitability orprofits. If return on investment, net present value or final value, are considered additionally, thedecision is sounder
• Two model calculations show the difference in short- and long-term investment:•• Let us assume an investment with a life of five years and 25% cash flowing back every year. This
project is meeting the sharp decision criteria of a pay-back period of four years. But there is onlyone year of useful life left to get a return on investment (ROI). This last year would provide 25% ROIfor the whole life span of five year, so a ROI of 5% per year is yielded. Without integrating interestin the model, the net present value and the ultimate value are the same, 25% of the investment(independent from the sum).
•• In comparison, a long-termproject is assumed with a useful life of 20 years but only 10% return
every year. Many companies would not pick this option, because the pay-off period is 10 years ormore. (When the time is longer, interest becomes more important and the pay-off period isextended.) But after the first 10 years of operation there are another 10 years left with 10 % cashflow every year. So net present value and ultimate value double almost the amount invested, theoverall profit of the project is 100 percent. The ROI per year is again 5%, because the overall profitof 100 percent has to be divided through a life span of 20. But the assumptions were much worse,10 percent per year in the long-term investment versus 25 in the short-term calculation.
•• What does this mean for corporate planning and decision making? The often favored investment
criterion of pay-off period is an indicator of risk, not an appropriate indicator for profitability orprofits. If return on investment, net present value or final value, are considered additionally, thedecision is sounder
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Reporting, z.B.:Umwelterklärung nach EMAS,
Global Reporting Initiative (GRI),Nachhaltigkeits-Apps für Verbraucher (WeGreen.de)
Beispiel BASF: SocioEcoEffiency Analysis (SEEBalance) als Nachhaltigkeits-Bilanz mitTriple-Bottom-Line (Ökonomie, Ökologie, Soziales)
39
Zusammenfassung: Energieeffizienz und Energiewende
www.autoclever.de
www.netzeitung.de
40www.klimapor.de
www.bridex.ch
Ausgewählte Literatur• Förtsch G, Meinholz H (2011) Handbuch betriebliches Umweltmanagement. Vieweg +
Teubner, Wiesbaden• Finkbeiner M (2012) Umweltmanagement für kleinere und mittlere Unternehmen Die
Normenreihe ISO 14000 und ihre Umsetzung. Beuth Verlag, Berlin• Kals, Johannes, Betriebliches Energiemanagement, Stuttgart 2010• Kals, Johannes; Würtenberger, Kathrin: IT-gestütztes Energiemanagement, in: HMD - Praxis
der Wirtschaftsinformatik, Heft 285/2012, S. 73-81.http://www.wiso-net.de/webcgi?START=A60&DOKV_DB=ZECO&DOKV_NO=HMD18CA1F2135CAB8CA5116A8383783670F&DOKV_HS=0&PP=1
• Kals, Johannes: Neue Anforderungen an die PPS in Folge der Energiewende, in: ProductivityManagement, 17 (2012) 4, S. 20 – 22.http://www.wiso-net.de/genios1.pdf?START=0A1&ANR=861&DBN=PPS&ZNR=1&ZHW=-4&WID=67952-0560182-93127_6
• Regen S (2012) DIN EN ISO 50001:2011 - Arbeitsbuch zur Umsetzung. Weka Medien, Kissing• Reimann G (2013) Erfolgreiches Energiemanagement nach DIN EN ISO 50001: Lösungen zur
praktischen Umsetzung - Textbeispiele, Musterformulare. Beuth, Berlin
• Förtsch G, Meinholz H (2011) Handbuch betriebliches Umweltmanagement. Vieweg +Teubner, Wiesbaden
• Finkbeiner M (2012) Umweltmanagement für kleinere und mittlere Unternehmen DieNormenreihe ISO 14000 und ihre Umsetzung. Beuth Verlag, Berlin
• Kals, Johannes, Betriebliches Energiemanagement, Stuttgart 2010• Kals, Johannes; Würtenberger, Kathrin: IT-gestütztes Energiemanagement, in: HMD - Praxis
der Wirtschaftsinformatik, Heft 285/2012, S. 73-81.http://www.wiso-net.de/webcgi?START=A60&DOKV_DB=ZECO&DOKV_NO=HMD18CA1F2135CAB8CA5116A8383783670F&DOKV_HS=0&PP=1
• Kals, Johannes: Neue Anforderungen an die PPS in Folge der Energiewende, in: ProductivityManagement, 17 (2012) 4, S. 20 – 22.http://www.wiso-net.de/genios1.pdf?START=0A1&ANR=861&DBN=PPS&ZNR=1&ZHW=-4&WID=67952-0560182-93127_6
• Regen S (2012) DIN EN ISO 50001:2011 - Arbeitsbuch zur Umsetzung. Weka Medien, Kissing• Reimann G (2013) Erfolgreiches Energiemanagement nach DIN EN ISO 50001: Lösungen zur
praktischen Umsetzung - Textbeispiele, Musterformulare. Beuth, Berlin
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Kontakt:Prof. Dr. Johannes Kals
University of Applied Sciences LudwigshafenErnst-Boehe-Straße 467059 Ludwigshafen
Deutschland0049(0)621/5203-152
Kontakt:Prof. Dr. Johannes Kals
University of Applied Sciences LudwigshafenErnst-Boehe-Straße 467059 Ludwigshafen
Deutschland0049(0)621/5203-152
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