Hiroshima- und Nagasaki-Gedenken am Sonntag, den 6. · PDF fileJahrestag der Atombomben auf...

1
Jahrestag der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki Statt atomarem Nachrüsten ein Zeichen für Abrüstung setzen Der Bundestag war schon einmal auf dem richtigen Weg. Er verlangte den Abzug der Atomwaffen aus Büchel in Rheinland – Pfalz. Es blieb bei dem Beschluss. Und es geschieht nichts. Die Welt steht erneut an der Schwelle eines atomaren milliardenschweren Wettrüstens. Als hätte es die Katastrophen von Hiroshima und Nagasaki mit zehntausenden Toten nie gegeben. Nun eröffnet sich die Chance, dem Wahnsinn ein Ende zu bereiten. 122 Staaten stimmten bei der UNO für ein völkerrechtlich verbindliches Verbot von Atomwaffen. Sie verpflichten sich, “nie unter keinen Umständen“ Atomwaffen zu entwickeln, herzustellen, anzuschaffen, zu besitzen, zu lagen oder mit ihrer Anwendung zu drohen. Die Bundesregierung war den Verhandlungen in New York ferngeblieben. Der Vertrag sei mit der Politik der atomaren Abschreckung unvereinbar. Das stimmt. Die atomare Abschreckung ist mit Frieden, Abrüstung und einer solidarischen Welt unvereinbar. Also Schluss damit. Im September 2017 soll bei der UNO-Generalversammlung der Verbotsvertrag zur Unterzeichnung freigegeben werden. Die Bundesregierung muss Farbe bekennen und unterzeichnen. Die Men- schen haben ihre Wahl getroffen. 93 Prozent der befragten Bundesbürger haben sich für ein Verbot der Atomwaffen ausgesprochen. Wir fordern, dass die Bundesregierung diesem Willen der Bevölkerung respektiert und sich dem Atomwaffenverbot anschließt. Der Abzug der Atomwaffen aus Büchel ist sofort fällig. Die erklärte Absicht der Bundesregierung, die Rüstungskosten weiter zu erhöhen, ist mit dem großen Bedarf für Wohnen, Gesundheit und Bildung nicht zu vereinbaren. Um sich auf diesen Weg zu machen, stellen wir folgende Forderungen an die Frankfurter Kandidatinnen und Kandidaten zum Bundestag: Schluss mit der atomaren Bedrohung Für ein weltweites Verbot der Atomwaffen Bei uns anfangen Es bleibt dabei: Nur eine Welt ohne Atomwaffen kann eine friedliche werden! Wir rufen friedensbewegte Menschen in Frankfurt auf, die Gedenktage der Atombomben- abwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki zum Anlass zu nehmen, ihre Ablehnung von Krieg und Rüstung in die Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Hiroshima- und Nagasaki-Gedenken am Sonntag, den 6. August 2017 um 12:00 Uhr an der Paulskirche mit Prof. Dr. Ulrich Gottstein (IPPNW), Regina Hagen (INESAP) und Jochen Nagel (GEW Hessen) Veranstalter: DGB Frankfurt, Friedens- und Zukunftswerkstatt e. V. IPPNW Frankfurt V.i.S.d.P.: Willi van Ooyen, Friedens- und Zukunftswerkstatt e. V. c/o Gewerkschaftshaus Frankfurt, Wilhelm.-Leuschner-Str. 69, 60329 Frankfurt am Main Telefon: 069 – 24249950, E-Mail: f r i e d en - u n d - z u k un ft @ t - on l i ne . d e Weitere Infos: w w w. f r i ed e n- u nd - z u k u n f t . d e Spenden erbeten: Konto:IBAN DE20 5005 0201 0200 0813 90 bei der Frankfurter Sparkasse 1822

Transcript of Hiroshima- und Nagasaki-Gedenken am Sonntag, den 6. · PDF fileJahrestag der Atombomben auf...

Page 1: Hiroshima- und Nagasaki-Gedenken am Sonntag, den 6. · PDF fileJahrestag der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki Statt atomarem Nachrüsten ein Zeichen für Abrüstung setzen Der

Jahrestag der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki

Statt atomarem Nachrüsten ein Zeichen für Abrüstung setzenDer Bundestag war schon einmal auf dem richtigen Weg. Er verlangte den Abzug der Atomwaffenaus Büchel in Rheinland – Pfalz. Es blieb bei dem Beschluss. Und es geschieht nichts.

Die Welt steht erneut an der Schwelle eines atomaren milliardenschweren Wettrüstens. Als hättees die Katastrophen von Hiroshima und Nagasaki mit zehntausenden Toten nie gegeben.

Nun eröffnet sich die Chance, dem Wahnsinn ein Ende zu bereiten. 122 Staaten stimmten bei derUNO für ein völkerrechtlich verbindliches Verbot von Atomwaffen. Sie verpflichten sich, “nie unterkeinen Umständen“ Atomwaffen zu entwickeln, herzustellen, anzuschaffen, zu besitzen, zu lagenoder mit ihrer Anwendung zu drohen.

Die Bundesregierung war den Verhandlungen in New York ferngeblieben. Der Vertrag sei mit derPolitik der atomaren Abschreckung unvereinbar. Das stimmt. Die atomare Abschreckung ist mitFrieden, Abrüstung und einer solidarischen Welt unvereinbar. Also Schluss damit.

Im September 2017 soll bei der UNO-Generalversammlung der Verbotsvertrag zur Unterzeichnungfreigegeben werden. Die Bundesregierung muss Farbe bekennen und unterzeichnen. Die Men-schen haben ihre Wahl getroffen. 93 Prozent der befragten Bundesbürger haben sich für einVerbot der Atomwaffen ausgesprochen. Wir fordern, dass die Bundesregierung diesem Willen derBevölkerung respektiert und sich dem Atomwaffenverbot anschließt. Der Abzug der Atomwaffenaus Büchel ist sofort fällig.

Die erklärte Absicht der Bundesregierung, die Rüstungskosten weiter zu erhöhen, ist mit demgroßen Bedarf für Wohnen, Gesundheit und Bildung nicht zu vereinbaren.

Um sich auf diesen Weg zu machen, stellen wir folgende Forderungen an die Frankfurter Kandidatinnen und Kandidaten zum Bundestag:

Schluss mit der atomaren Bedrohung Für ein weltweites Verbot der Atomwaffen Bei uns anfangen

Es bleibt dabei: Nur eine Welt ohne Atomwaffen kann eine friedliche werden!

Wir rufen friedensbewegte Menschen in Frankfurt auf, die Gedenktage der Atombomben-abwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki zum Anlass zu nehmen, ihreAblehnung von Krieg und Rüstung in die Öffentlichkeit sichtbar zu machen.

Hiroshima- und Nagasaki-Gedenkenam Sonntag, den 6. August 2017 um 12:00 Uhr an der Paulskirche

mit Prof. Dr. Ulrich Gottstein (IPPNW), Regina Hagen (INESAP) und Jochen Nagel (GEW Hessen)

Veranstalter: DGB Frankfurt, Friedens- und Zukunftswerkstatt e. V. IPPNW Frankfurt

V.i.S.d.P.: Willi van Ooyen, Friedens- und Zukunftswerkstatt e. V. c/o Gewerkschaftshaus Frankfurt, Wilhelm.-Leuschner-Str. 69, 60329 Frankfurt am Main

Telefon: 069 – 24249950, E-Mail: f r i e d en - u n d - z u k un ft @ t - on l i ne . d eWeitere Infos: w w w. f r i ed e n- u nd - z u k u n f t . d e

Spenden erbeten: Konto:IBAN DE20 5005 0201 0200 0813 90 bei der Frankfurter Sparkasse 1822