HISTORIKER ERKLÄRT GAZA-DILEMMA „Die meisten wollen …

2
HISTORIKER ERKLÄRT GAZA-DILEMMA „Die meisten wollen Rache und Frieden zugleich“ Exklusiv: Historiker Michael Wolffsohn erklärt in BILD, warum der Konflikt in der Sackgasse steckt 08.08.2014 - 16:36 Uhr Von ALBERT LINK Alle Hoffnungen auf eine dauerhafte Feuerpause waren vergebens. Mit dem neuerlichen Raketen-Beschuss von Zielen in Süd-Israel hat die radikal-islamische Hamas eine neue Phase des Gaza-Krieges eröffnet. Israels Militär antwortete mit Gegen- Attacken, beendete die Vermittlungsgespräche unter der Führung Ägyptens. Israel werde „nicht unter Beschuss verhandeln”, sagte ein Regierungsvertreter. Muss die Welt sich nun dauerhaft auf Bilder von Zerstörung und Tod einstellen? Droht ein monatelanger Krieg? BILD fragte Professor Michael Wolffsohn (67): Gibt es überhaupt noch Auswege aus der Sackgasse, realistische Perspektiven auf Frieden? Der Münchner Historiker und Publizist Michael Wolffsohn (aktueller Titel „Wem gehört das Heilige Land“, Piper) ist bekannt für seine unabhängigen und bisweilen unbequemen Ansichten. Der Professor, der über zwei Jahrzehnte Neuere Geschichte an der Universität der Bundeswehr gelehrt hat, wurde in Tel Aviv geboren, leistete auch Militärdienst in Israel ab, verbrachte aber den Großteil seines Lebens in Berlin und München. Internationale Beziehungen sind sein Spezialgebiet, Aufsehen erregte sein Buch „Keine Angst vor Deutschland!“ (1991). Die Krux im Gaza-Konflikt ist für ihn mangelnde Kompromiss-Bereitschaft sowie das Fehlen weitsichtiger Staatsmänner, wie es sie in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg gegeben hat: Wer ist der Adenauer des Nahen Ostens? Ich sehe keinen. Historiker und Publizist Michael Wolffsohn (67) gilt als profunder Kenner des Nahost-Konflikts Foto: © Privat Das ganze BILD-Interview: Die Terrororganisation Hamas meint, mehr Raketen würden Israel weichklopfen. Das ist ein großer Irrtum. Und gleicht palästinensischem Selbstmord. Die Tragödie des palästinensischen Volkes besteht einmal mehr darin, dass zumindest ein Teil seiner Führung es immer tiefer in den Abgrund zieht. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. BILD: Warum hat die Hamas heute Morgen Ihrer Meinung nach die Waffenruhe gebrochen? Professor Michael Wolffsohn: Vermittlungen klappen nur, wenn die Kampfhähne zum Kompromiss bereit sind. Hamas sät Wind und erntet Sturm. Die Vermittlungsversuche Ägyptens scheinen vorerst gescheitert, zuvor hatten sich die USA und selbst der Papst um eine Annäherung bemüht. Welche Hoffnungsschimmer sehen Sie jetzt noch? Nicht alle Hamas-Raketen auf Städte in Süd-Israel können vom Abwehrsystem „Iron Dome“ abgefangen werden. Das Bild vom 25. Juli zeigt ein zerstörtes Wohnhaus in der 20 000-Einwohner-Stadt Sderot Foto: Action Press Für Aufsehen hat ein Vorschlag von Israels Außenminister Avigdor Lieberman gesorgt, die Verwaltung im Gazastreifen an die Vereinten Nationen zu übertragen. Er erwähnte in diesem Zusammenhang das historische britische Mandat über Palästina und die früheren UN-Verwaltungen in Ost-Timor und im Kosovo. Ein realistisches Modell? Liebermans Vorschlag ist ein geschicktes Manöver. Jeder weiß, dass die UNO immer dann versagt, wenn etwas durchzusetzen ist. Die UNO-„Friedens“truppen sind zum Beispiel im Kongo das Problem und nicht die Lösung. Teile der UN-Truppen rauben, plündern und vergewaltigen dort. In Ruanda zogen sie 1994 ab und gaben damit Grünes Licht für Völkermord. Es gäbe noch mehr Beispiele. Das ist sicher ein Alleingang des Ministers. Kaum jemand in Israel will die Alltagsverantwortung für 1,8 Millionen Palästinenser im Gazastreifen übernehmen. Das wäre eine Art israelischer Selbstmord. Israels Minister für strategische Angelegenheiten, Juwal Steinitz, hat im Armeerundfunk erwogen, die Kontrolle über den Gazastreifen zu übernehmen , um den Sturz der Hamas-Regierung herbeizuführen. Ist dies für einen bestimmten Zeitraum vorstellbar und wie könnte es konkret aussehen? „Wer ist der Adenauer des Nahen Osten? Ich sehe keinen?“ Diese Aussöhnung hat Jahrhunderte gedauert. Die Konflikte zwischen Israelis bzw. Juden und Palästinensern existieren „erst“ seit rund 130 Jahren. Außerdem gab es mit Konrad Adenauer, Robert Schuman und Charles de Gaulle Jahrhundert-Persönlichkeiten, denen Frieden und Aussöhnung eine echte Herzensangelegenheit war. Sie haben im Fernsehen (bei Anne Will) davon gesprochen, dass es in der Geschichte Beispiele für die Aussöhnung zwischen Todfeinden gibt, etwa das Verhältnis zwischen Frankreich und Deutschland. Aber standen sich diese beiden Länder nicht kulturell und religiös sehr viel näher? Sie verbanden Herz und Verstand, denn sie haben einen genialen Plan entwickelt und durchgesetzt: Friedlichen Zwang bzw. Zwang zum Frieden durch wechselseitige Abhängigkeit. Im Klartext der deutsch-französische Konflikt wurde durch die europäische Verzahnung entschärft. Wer ist der Adenauer des Nahen Ostens? Ich sehe keinen. Auf beiden Seiten wollen die meisten Rache und zugleich Frieden. Das aber kann nicht funktionieren. Israels Araber sind Palästinenser. Sie haben in diesem Krieg tausendfach und teils gewaltsam gegen Israel demonstriert. Auch hier also keine breite Unterstützung für eine Kompromisslösung. Gibt es so etwas wie eine Friedenssehnsucht auf beiden Seiten, die dazu führen kann, Hardlinern auf beiden Seiten Kompromisse abzuringen? Welche Rolle könnten dabei die in Israel lebenden Araber spielen? Sehen Sie gar keine Hoffnung, einen Ansatz, den die internationale Gemeinschaft verfolgen könnte, um Israels Sicherheitsinteressen zu wahren und gleichzeitig den Gaza-Streifen zu befrieden? Es gibt einen Friedensansatz. Wie in der Europäische Union muss man wechselseitige H Historiker erklärt Gaza-Dilemma: „Die meisten wollen Rache un... http://www.bild.de/bild-plus/politik/ausland/nahost-konflikt/gaz... 1 von 2 12.08.14 14:07

Transcript of HISTORIKER ERKLÄRT GAZA-DILEMMA „Die meisten wollen …

HISTORIKER ERKLÄRT GAZA-DILEMMA

„Die meisten wollen Rache und Frieden

zugleich“Exklusiv: Historiker Michael Wolffsohn erklärt in BILD, warum der Konflikt in der Sackgasse steckt

08.08.2014 - 16:36 UhrVon ALBERT LINK

Alle Hoffnungen auf eine dauerhafte Feuerpause waren vergebens.

Mit dem neuerlichen Raketen-Beschuss von Zielen in Süd-Israel hat die radikal-islamischeHamas eine neue Phase des Gaza-Krieges eröffnet. Israels Militär antwortete mit Gegen-Attacken, beendete die Vermittlungsgespräche unter der Führung Ägyptens. Israel werde„nicht unter Beschuss verhandeln”, sagte ein Regierungsvertreter.

Muss die Welt sich nun dauerhaft auf Bilder von Zerstörung und Tod einstellen? Droht einmonatelanger Krieg?

BILD fragte Professor Michael Wolffsohn (67): Gibt es überhaupt noch Auswege aus derSackgasse, realistische Perspektiven auf Frieden?

Der Münchner Historiker und Publizist Michael Wolffsohn (aktueller Titel „Wem gehört dasHeilige Land“, Piper) ist bekannt für seine unabhängigen und bisweilen unbequemenAnsichten.

Der Professor, der über zwei Jahrzehnte Neuere Geschichte an der Universität derBundeswehr gelehrt hat, wurde in Tel Aviv geboren, leistete auch Militärdienst in Israel ab,verbrachte aber den Großteil seines Lebens in Berlin und München. InternationaleBeziehungen sind sein Spezialgebiet, Aufsehen erregte sein Buch „Keine Angst vorDeutschland!“ (1991).

„ “

Die Krux im Gaza-Konflikt ist für ihn mangelnde Kompromiss-Bereitschaft sowie dasFehlen weitsichtiger Staatsmänner, wie es sie in Europa nach dem Zweiten Weltkrieggegeben hat: Wer ist der Adenauer des Nahen Ostens? Ich sehe keinen.

Historiker und Publizist Michael Wolffsohn (67) giltals profunder Kenner des Nahost-KonfliktsFoto: © Privat

Das ganze BILD-Interview:

DieTerrororganisation Hamas meint, mehr Raketenwürden Israel weichklopfen. Das ist ein großer Irrtum.Und gleicht palästinensischem Selbstmord. DieTragödie des palästinensischen Volkes besteht einmalmehr darin, dass zumindest ein Teil seiner Führung esimmer tiefer in den Abgrund zieht. Das zieht sich wieein roter Faden durch die Geschichte.

BILD: Warum hat die Hamas heute Morgen IhrerMeinung nach die Waffenruhe gebrochen?Professor Michael Wolffsohn:

Vermittlungen klappen nur, wenn die Kampfhähne zum Kompromiss bereit sind. Hamas sätWind und erntet Sturm.

Die Vermittlungsversuche Ägyptens scheinen vorerst gescheitert, zuvor hatten sich dieUSA und selbst der Papst um eine Annäherung bemüht. Welche Hoffnungsschimmersehen Sie jetzt noch?

Nicht alle Hamas-Raketen auf Städte in Süd-Israel können vomAbwehrsystem „Iron Dome“ abgefangen werden. Das Bild vom 25. Julizeigt ein zerstörtes Wohnhaus in der 20 000-Einwohner-Stadt SderotFoto: Action Press

Für Aufsehen hat ein Vorschlagvon Israels AußenministerAvigdor Lieberman gesorgt, dieVerwaltung im Gazastreifen andie Vereinten Nationen zuübertragen. Er erwähnte indiesem Zusammenhang dashistorische britische Mandatüber Palästina und die früherenUN-Verwaltungen in Ost-Timorund im Kosovo. Ein realistischesModell?

Liebermans Vorschlag ist eingeschicktes Manöver. Jeder weiß,dass die UNO immer dann versagt,wenn etwas durchzusetzen ist. DieUNO-„Friedens“truppen sind zumBeispiel im Kongo das Problem undnicht die Lösung. Teile derUN-Truppen rauben, plündern undvergewaltigen dort. In Ruandazogen sie 1994 ab und gaben

damit Grünes Licht für Völkermord. Es gäbe noch mehr Beispiele.

„ “

Das ist sicher ein Alleingang des Ministers. Kaum jemand in Israel will dieAlltagsverantwortung für 1,8 Millionen Palästinenser im Gazastreifen übernehmen. Das wäreeine Art israelischer Selbstmord.

Israels Minister für strategische Angelegenheiten, Juwal Steinitz, hat im Armeerundfunkerwogen, die Kontrolle über den Gazastreifen zu übernehmen , um den Sturz derHamas-Regierung herbeizuführen. Ist dies für einen bestimmten Zeitraum vorstellbarund wie könnte es konkret aussehen?

„Wer ist der Adenauer des Nahen Osten? Ich sehe keinen?“

Diese Aussöhnung hat Jahrhunderte gedauert. Die Konflikte zwischen Israelis bzw. Juden undPalästinensern existieren „erst“ seit rund 130 Jahren. Außerdem gab es mit Konrad Adenauer,Robert Schuman und Charles de Gaulle Jahrhundert-Persönlichkeiten, denen Frieden undAussöhnung eine echte Herzensangelegenheit war.

Sie haben im Fernsehen (bei Anne Will) davon gesprochen, dass es in der GeschichteBeispiele für die Aussöhnung zwischen Todfeinden gibt, etwa das Verhältnis zwischenFrankreich und Deutschland. Aber standen sich diese beiden Länder nicht kulturell undreligiös sehr viel näher?

Sie verbanden Herz und Verstand, denn sie haben einen genialen Plan entwickelt unddurchgesetzt: Friedlichen Zwang bzw. Zwang zum Frieden durch wechselseitigeAbhängigkeit. Im Klartext der deutsch-französische Konflikt wurde durch dieeuropäische Verzahnung entschärft. Wer ist der Adenauer des Nahen Ostens? Ich sehekeinen.

Auf beiden Seiten wollen die meisten Rache und zugleich Frieden. Das aber kann nichtfunktionieren. Israels Araber sind Palästinenser. Sie haben in diesem Krieg tausendfach undteils gewaltsam gegen Israel demonstriert. Auch hier also keine breite Unterstützung für eineKompromisslösung.

Gibt es so etwas wie eine Friedenssehnsucht auf beiden Seiten, die dazu führen kann,Hardlinern auf beiden Seiten Kompromisse abzuringen? Welche Rolle könnten dabei diein Israel lebenden Araber spielen?

Sehen Sie gar keine Hoffnung, einen Ansatz, den die internationale Gemeinschaftverfolgen könnte, um Israels Sicherheitsinteressen zu wahren und gleichzeitig denGaza-Streifen zu befrieden?

Es gibt einen Friedensansatz. Wie in der Europäische Union muss man wechselseitige

HAUPTNAVIGATION

Historiker erklärt Gaza-Dilemma: „Die meisten wollen Rache un... http://www.bild.de/bild-plus/politik/ausland/nahost-konflikt/gaz...

1 von 2 12.08.14 14:07

© Axel Springer AG 2012. Alle Rechte vorbehalten

Abhängigkeiten schaffen und die Kooperation auf verschiedenen Ebenen vertiefen. Auf dieseWeise werden Kampf und Krieg sinnlos und Frieden ebenso sinnvoll wie notwendig.

(http://ww251.smartadserver.com/diff/251/3275903/go5.asp?3275903%3B327396%3B3110112737478959883%3B2251402055%3BS%3Bsystemtarget=%24qc%3d1307125542%3b%24ql%3dhigh%3b%24qpc%3d10178%3b%24qpp%3d0%3b%24qt%3d25_632_7994t%3b%24dma%3d0%3b%24b%3d12240%3b%24o%3d12100%3b%24sh%3d768%3b%24sw%3d1280%3Btarget=Nahost_Konflikt%3bPolitik_Ausland%3bHeadlines%3bIsraelundefined%3bu%3dokfudnm7c%3bksgmnt%3dnzafcd5kp%3bksgmnt%3dnzagb08bs%3bksgmnt%3dnzag135ra%3bksgmnt%3dnzae7u4tk%3bksgmnt%3doh8fgr3ev%3bksgmnt%3dolfj7b526%3bksgmnt%3docezaih7c%3bksgmnt%3doh8c7tjqi%3bksgmnt%3doa64h1svu%3bksgmnt%3dn2dt8dlmy%3bksgmnt%3doa64u6267%3b%3bsas_ajax%3d0%3bsas_href%3dhttp%3a%2f%2fwww.bild.de%2fbild-plus%2fpolitik%2fausland%2fnahost-konflikt%2fgaza-wolffsohn-exklusiv-37161494.bild.html%3b%3B10642440%3Bclickvars=)

(https://ww251.smartadserver.com/diff/251/3384073/go1.asp?3384073%3B327396%3B3110112737478959883%3B2251402055%3BS%3Bsystemtarget=%24qc%3d1307125542%3b%24ql%3dhigh%3b%24qpc%3d10178%3b%24qpp%3d0%3b%24qt%3d25_632_7994t%3b%24dma%3d0%3b%24b%3d12240%3b%24o%3d12100%3b%24sh%3d768%3b%24sw%3d1280%3Btarget=Nahost_Konflikt%3bPolitik_Ausland%3bHeadlines%3bIsraelundefined%3bu%3dokfudnm7c%3bksgmnt%3dnzafcd5kp%3bksgmnt%3dnzagb08bs%3bksgmnt%3dnzag135ra%3bksgmnt%3dnzae7u4tk%3bksgmnt%3doh8fgr3ev%3bksgmnt%3dolfj7b526%3bksgmnt%3docezaih7c%3bksgmnt%3doh8c7tjqi%3bksgmnt%3doa64h1svu%3bksgmnt%3dn2dt8dlmy%3bksgmnt%3doa64u6267%3b%3bsas_ajax%3d0%3bsas_href%3dhttp%3a%2f%2fwww.bild.de%2fbild-plus%2fpolitik%2fausland%2fnahost-konflikt%2fgaza-wolffsohn-exklusiv-37161494.bild.html%3b%3B10727377%3Bclickvars=)

(http://ww251.smartadserver.com/diff/251/3490333/go0.asp?3490333%3B327396%3B3110112737478959883%3B2251402055%3BS%3Bsystemtarget=%24qc%3d1307125542%3b%24ql%3dhigh%3b%24qpc%3d10178%3b%24qpp%3d0%3b%24qt%3d25_632_7994t%3b%24dma%3d0%3b%24b%3d12240%3b%24o%3d12100%3b%24sh%3d768%3b%24sw%3d1280%3Btarget=Nahost_Konflikt%3bPolitik_Ausland%3bHeadlines%3bIsraelundefined%3bu%3dokfudnm7c%3bksgmnt%3dnzafcd5kp%3bksgmnt%3dnzagb08bs%3bksgmnt%3dnzag135ra%3bksgmnt%3dnzae7u4tk%3bksgmnt%3doh8fgr3ev%3bksgmnt%3dolfj7b526%3bksgmnt%3docezaih7c%3bksgmnt%3doh8c7tjqi%3bksgmnt%3doa64h1svu%3bksgmnt%3dn2dt8dlmy%3bksgmnt%3doa64u6267%3b%3bsas_ajax%3d0%3bsas_href%3dhttp%3a%2f%2fwww.bild.de%2fbild-plus%2fpolitik%2fausland%2fnahost-konflikt%2fgaza-wolffsohn-exklusiv-37161494.bild.html%3b%3B11015068%3Bclickvars=)

AN

ZEIG

E

Historiker erklärt Gaza-Dilemma: „Die meisten wollen Rache un... http://www.bild.de/bild-plus/politik/ausland/nahost-konflikt/gaz...

2 von 2 12.08.14 14:07