HK-GT 2009/07 Extra

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Extra Energie • Automation • Gebäudetechnik Energie Automation Gebäudetechnik 2009 HK-Gebäudetechnik und Elektrotechnik ET Nr. 7/2009 extra

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HK-GT Ausgabe 7 2009 Extra

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Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik 1

In dieser Ausgabe

T h e m e nPragmatiker puscht erneuerbare Energien 2

Solar plus Pellets 10

Technologiesprung mit Solaera 12

Raumautomation:Planen.Realisieren.Zufriden. 14

Energieversorgung: neue Mittel und Wege 18

Fördergelder für solare Warmwasseranlagen 22

MINERGIE® – «Das Holzhaus-Image» ist vorbei 24

Sicherheitstester für kundenspezifische Protokolle 32

Smarte Erneuerung der Gebäudeautomation 34

CentraLine – Energieeffizienz durch Gebäudemanagement 38

Mit erneuerbaren Energien ergänzt 42

Multiroom Audio bei Home Automation 46

AutomationServer:neues Konzept, bewährte Technologie 47

Clevere Software Sauter EMS 50

Durchbruch in der Kupferverkabelung 52

Türsprechsystem – einfache Planung und Installation 54

Gebäudeautomation – Design to cost 56

Die Zeit ist reif für neuen Licht 58

Wenn der Tetraplegiker baut 60

Moderner Lifestyle in Einfamilienhaus 64

Die Zukunft der Umwälzpumpen 67

Wegweisende Gebäudeleittechnik und moderne Architektur 70

Keinen Staub aufwirbeln mitZentralstaubsauger 72

Einchecken am sichersten Flughafen 74

Ein Panel ersetzt 1000 Knöpfe 78

Heisst die (Licht-) Zukunft LED? 80

Störmelder Argus MG 30L 84

Steigendes Interesse für Hausmanagementsysteme 86

ETH Forum Wohnungsbau 2009 88

Neue Patiententerminals im Universitätsspital Zürich 90

Ineltec: Futur Building mit neuen Lösungen 92

FM: Veränderte Anforderungen 96

Das «Holzhaus-Image» ist vorbeiMitte 2009 waren in der Schweizrund 13 000 Gebäude nach denGebäudestandards von MINER-GIE® zertifiziert. Das anfängliche«Holzhaus-Image» ist längstabgelegt. Für zahlreiche Architek-ten und Planer ist der Standardein Synonym für hochstehendeArchitektur.

Wenn der Tetraplegiker bautIn Oberentfelden steht ein neuesund modernes Einfamilienhausdes Tetraplegikers Daniel Galliker.Ob im Rollstuhl oder vom Bett:Alle Haustechnik- und Multime-diaanlagen kann er fernbedie-nen, per Smartphone oderSprachsteuerung, was ihm einevöllig neue Wohn- und Lebens-qualität ermöglicht.

24

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Z u m T i t e l b i l d

Die Energiesparmotoren derneuen Effizienzklassen IE1 undIE2 von Siemens zeichnen sichdurch eine besonders hoheEnergieeffizienz aus. Durch denEinsatz von Frequenzumrich-tern lassen sich elektrischeAntriebe zudem exakt undbedarfsgerecht betreiben.Damit sind insbesondere beiLüftern, Pumpen oder Kom-pressoren Energieeinsparun-gen von 60 bis 70 Prozent mög-lich. Durch die hohenStromeinsparungen amortisie-ren sich Energiesparmotorenund Frequenzumrichter imRegelfall in weniger als zwei

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Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik 3

Editorial

«Ich sage immer, die Schweiz hättedie Möglichkeit, wenn nicht zum

Silicon Valley, so doch zum ‹Nachhal-tigkeits-Valley› zu werden.» Vorknapp einem Jahr erklärte dies PaolaGhillani, ehemalige Geschäftsführe-rin von Max Havelaar Schweiz, in derZeitschrift «ecolife». ÖkologischeAnliegen hätten in der Schweiz Tradi-tion, stellte sie fest. Schliesslich wurdebeispielsweise der erste Wasserstoff-motor 1806 in der Schweiz gebaut,

und bei der Anwendung der Solarenergie sei dieSchweiz auf dem internationalen Parkett lange Zeitfederführend gewesen. Frau Ghillani bemängelteallerdings, dass der Pioniergeist in Sachen Umwelt-bewusstsein in der Schweiz in den letzten Jahrenetwas verloren gegangen ist. Das habe dazugeführt, dass Investoren im Bereich der Nachhaltig-keit in den letzten Jahren das Ausland vorgezogenhätten.

Da hat Frau Ghillani teilweise recht. In den letz-ten Jahren wurden einige sehr beachtliche techni-sche Entwicklungen in den Bereichen erneuerbareEnergien zwar in der Schweiz «geboren», für dieWeiterentwicklung und die Produktion in Serie fan-den die oft jungen Techniker und Ingenieure erst imAusland (vorwiegend Deutschland) Investoren. Diesgilt aber keinesfalls für bestehende, innovativeSchweizer Unternehmen. Gerade diese Ausgabevon «Extra» beweist, dass in der einheimischenGebäudetechnikbranche alles andere als Stillstandherrscht.

J o s e f J e n n i , d e r P i o n i e rIn Deutschland sehr gefragt ist einer der erfolg-reichsten Sonnenenergie-Pioniere Europas: derSchweizer Josef Jenni. Originalton Jenni: «Ich habedie Frechheit zu behaupten, dass das solare Heizenohne die Firma Jenni weltweit einen etwas schlech-teren Stellenwert hätte.» Mehr über die 1976 als Ein-mannbetrieb gegründete Jenni Energietechnik AG(heute 65 Angestellte) und was Josef Jenni generellzur Energie der Zukunft meint, lesen Sie im Inter-view, gleich am Anfang dieses Heftes.

S o l a r :D u n ke l h e i t i s t ke i n P r o b l e mAus Deutschland erreichte uns die Information übereinen «Technologiesprung» bei Solarheizungen. Die

Consolar Solare Energiesysteme GmbH, Frankfurta. M., beginnt noch im Juli 2009 mit der Serienpro-duktion der patentierten Solarheizung «Solaera»,der ersten kompakten Solarheizung, so Consolar.«Solaera» funktioniert nach Aussage der Herstelle-rin selbst bei bedecktem Himmel und sogar beiabsoluter Dunkelheit und vereint Hybridkollekto-ren, eine Wärmepumpe (ohne Erdsonden), einenLatentwärmespeicher auf Wasser-Eis-Basis undeinen Kombispeicher in einem einzigen System. DieDetails veröffentlichen wir in diesem Heft.

« S t e t e r Tr o p fe n … »Wir scheuen uns auch nicht, Dinge, die uns wichtigerscheinen, zu wiederholen, zum Beispiel imZusammenhang mit dem Verbrauch von Energie inGebäuden. Wenn beim Betrieb von Gebäuden allerArt Energieeffizienz gefordert wird, ist die Gebäu-deautomation zur Steuerung aller Systeme wieLicht, Luft,Temperaturen, Geräte usw. unverzichtbarund gerade bei den Systemen der Gebäudeautoma-tion sind es oft die «kleinen» Entwicklungen, welche«grosse Schritte» ermöglichen. Wir zeigen die Fort-schritte.

E i n a l t e s Wo r t , n e u a u f g e l e g t«Nachhaltigkeit» – ein Begriff, der heute fast etwasinflationär in Gebrauch ist. Das Wort, gegen 300Jahre alt, stammt aus der Forstwirtschaft undbezeichnete die Bewirtschaftungsweise des Waldes.Es wurde immer nur so viel Holz entnommen, wienachwachsen konnte. Nachhaltigkeit würde eigent-lich für uns heissen, bewusst so zu leben, dass wirunseren Nachkommen eine natürlich Umwelt, einedauerhaft tragfähige Wirtschaft und eine lebens-werte Gesellschaft hinterlassen. Also ganz einfach:Wir sollten unseren Lebensstil ökologisch und sozi-al verantworten können!

Die Schweiz ein «Nachhaltigkeits-Valley»?

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Josef Jenni gilt als einer der erfolgreichsten Sonnenenergie-Pio-

niere Europas. Zusammen mit seinem treuen Mitarbeiterstab

und cleveren Werbeaktionen ist es ihm gelungen, eines der

grössten Schweizer Unternehmen für Sonnenenergienutzung

aufzubauen. Die Tour de Sol hat Jenni möglicherweise vor dem

Aus bewahrt.

Pragmatiker puschterneuerbare Energien

Herr Jenni, woher nehmen Sie IhreMotivation für umweltgerechte Ener-gien?

Josef Jenni: Das ist eine langeGeschichte. Gegen Ende der Lehrzeitund dann insbesondere währendder Ingenieurschule in Burgdorfhabe ich begonnen, mich intensivmit Umweltfragen zu befassen. Mitder Kernenergie habe ich mich fast

akribisch auseinandergesetzt. DieSchlussfolgerung war, dass daskeine gute Sache ist. Noch heutehabe ich eine sehr reservierte Hal-tung gegenüber Kernkraftwerken. Inmeinem Eifer habe ich das Buch desClub of Rome gelesen und Vorträgegehalten. Während dieser Zeit ist anunserer Technikumsklasse die Initia-tive für zwölf autofreie Sonntageentstanden. Ich bin nicht ganzsicher, ob es wirklich meine Ideegewesen ist. Aber ich war ab derersten Minute dabei. Zu dritt hattenwir die Initiative gestartet und127 000 Unterschriften gesammelt.Damals meinten wir, mit Politikkönne man alles erreichen, musstenaber einsehen, dass dem nicht so ist(lacht).

Schon bei Ihrer Firmengründung vor33 Jahren waren Sie punkto Sensibi-lität gegenüber der Umwelt derdamaligen Zeit weit voraus. Sie müs-sen grüne Gene haben.

Jenni: Ja, der schonendeUmgang mit der Umwelt hat michschon immer fasziniert. Meinenersten Solarkollektor habe ichbereits während meiner Studenten-zeit gebaut und auf dem Hausdachmeiner Eltern installiert. Ich wolltevor allem Strom sparen. In diesemBereich suchte ich nach dem Stu-

dium eine Arbeitsstelle, doch nie-mand wollte mich anstellen. Alsohabe ich beschlossen, mich selbst-ständig zu machen.

Eines Ihrer ersten Projekte war dieTour de Sol . . .

Jenni: . . . vor allem eines des Spe-ziellsten (lacht). Der Geschäftsgangder Firma Jenni war während derersten Jahre brutal schlecht, aber esging immer aufwärts. Am Anfangkonnte ich für meine Bekanntenarbeiten. Als dieser Kundenkreisausgeschöpft war, kam die grosseKrise. Ich hatte nicht die Kraft, weite-re Kunden zu akquirieren, und füreine Werbeaktion fehlte das Geld.Also musste irgendeine verrückteIdee her. Zuerst wollten wir einSolarmobil bauen und dieses amJahrmarkt ausstellen. Doch dannkam mir die Idee, mit diesem Solar-mobil in fünf Tagen vom Bodenseezum Genfersee zu fahren – die Tourde Sol war geboren. Diese war eingewaltiger Medienerfolg. Alle habenuns ernst genommen. Innert weni-ger Tage hatten wir 50 angemeldeteFahrzeuge, dazu die Unterstützungeiner grossen Automobilmarke undeines potenten Medienhauses.Schlussendlich konnte ich als OK-Präsident 70 Solarmobile ins Rennenschicken.

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Interview

Erich Schwaninger

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Jenni Energietechnik AG, Oberburg bei Burgdorf

Nachhaltig: «Ich habe die Frechheit zu behaupten,dass das solare Heizen ohne die Firma Jenni weltweiteinen etwas schlechteren Stellenwert hätte», sagtJosef Jenni. (Fotos: E. Schwaninger)

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Hat die Tour de Sol auch fürs Geschäftetwas gebracht?

Jenni: Absolut. Ab diesemMoment war die Firma Jennibekannt. Seither ist uns die Arbeitnie mehr ausgegangen.

Welches Potenzial weisen die neuenerneuerbaren Energien auf?

Jenni: Ein Blick in die schweizeri-sche Gesamtenergiestatistik 2007zeigt die ernüchternde Realität. DieSonnenwärme, der Sonnenstrom,Wind und Biogas haben bis heutenur eine marginale Bedeutung.Energie wird eine absolute Mangel-ware werden. Ich gehe davon aus,dass die Erdölproduktion letztes Jahrdas Maximum erreicht hat und jetzt

aus politischen und anschliessendaus geologischen Gründen zurück-geht. Gemäss meiner Einschätzungwird man im Jahre 2030 noch etwahalb so viel Erdöl fördern können wie

heute. Doch das konsequente Aus-weichen auf erneuerbare Energienist nicht unproblematisch. Diesebrauchen Rohstoffe, und die sindmöglicherweise genauso knapp.

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Unterster Teil eines Wärmetauschers für einen Warmwasserspeicher mit einemInhalt von rund 12 000 Liter. Dazugehörende Solarkollektorfläche: 150 m2.

«Wir werden in Zukunft

mit viel weniger Energie

zurechtkommen müssen.»

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6 Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Wie wollen Sie denn das Energieproblemlösen?

Jenni: Ich habe Teillösungen undLösungsansätze, mehr nicht. Wir werden inZukunft mit viel weniger Energie zurecht-kommen müssen. Wenns nichts mehr hat,dann hats nichts mehr. Mit unserem Unter-nehmen stellen wir Privatpersonen Ener-gieträger zur Verfügung, mit denen sieeinen rechten Teil ihres Energiebedarfs dec-ken können. Es gibt noch sehr viele Hausdä-cher für solare Wärme, die genutzt werdenkönnen. Das gilt natürlich auch für diePhotovoltaik. Aus Umweltüberlegungensteht mir die solare Wärme allerdingsnäher als der solare Strom.

Wie nutzen Sie die Dachflächen Ihrer Werk-stattgebäude?

Jenni: Mit den Solarzellen auf demgesamten Werkstattdach decken wir einenGrossteil unseres Energieverbrauchs ab.Einer der grösseren und gestiegenen Ver-braucher ist die EDV. Für mich wäre es einfaszinierender Gedanke, eine Firma wie

unsere praktisch ohne EDV zu betreiben. Ichbin überzeugt, dass das funktionierenwürde, wenn der Wille wirklich vorhandenwäre. Technisch wäre das natürlich einRückschritt. Damit die Wärme im Gebäudebleibt, haben wir die bestmöglichen Fenstereingesetzt: U-Wert 0,5 W/m2 K, Kryptonfül-lung. Aber es können nur wenige Leute aufder Welt ihre Fenster mit Krypton füllen. Esgibt schlicht zu wenig davon.

Müssen die Menschen in den hoch entwic-kelten Ländern neben dem Energiever-brauch auch ihre Ansprüche generell zurück-schrauben?

Jenni: Davon bin ich überzeugt. Wirmüssen davon ausgehen, dass wir im Jahre2030 noch halb so viel Erdöl zur Verfügunghaben wie heute. Dann stellt sich die Frage,woher die andere Hälfte der Energie kom-men soll. Länder, die selber Erdöl fördern,werden ihr Öl zuerst einmal für sich selberbrauchen. Einen rechten Teil werden sichdie Amerikaner sichern, wenn nötig mitGewalt. Für Europa wird gar nicht mehr soviel übrig bleiben. Ja, wir werden beschei-dener werden müssen.

Zur PersonJosef Jenni (56), FEAM und Elektroin-genieur HTL, hat direkt nach dem Stu-dium den Einmannbetrieb Jenni-Son-nenenergie-Steuerungen gegründet.Inzwischen ist sein Unternehmen auf65 Angestellte angewachsen undJosef Jenni ist ein international aner-kannter Solarpionier und Umwelt-fachmann. Jenni hat u. a. die Tour deSol erfunden, ist Initiant der Volksab-stimmung «Autofreie Sonntage» undTräger zahlreicher Preise und Aner-kennungen. Er hat sowohl das erstevollständig mit Sonnenenergie ver-sorgte Haus und das erste 100%damit beheizte Mehrfamilienhausgebaut. Josef Jenni wohnt in Ober-burg bei Burgdorf, ist verheiratet,Vater von 3 erwachsenen Kindernund EVP-Grossrat des Kantons Bern.(es)

Josef Jenni, hier mitseinen Warmwasser-speichern: «Für michwäre es ein faszinie-

render Gedanke, eineFirma wie unsere

praktisch ohne EDVzu betreiben.»

«Bis vor wenigen Jahren

sind wir als absolute Exoten

ausgelacht worden.»

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Zurück zu Ihrem Geschäft. Sie bauen energie-autarke Häuser. Was ist bei einem solchenGebäude anders gegenüber einer herkömm-lichen Liegenschaft?

Jenni: Zuerst muss der Energieverbrauchgesenkt werden. Alles muss energetisch opti-mal sein. Dazu gehören eine überdurch-schnittliche Wärmedämmung, gute Fenstermit viel Passivsonnennutzung, konsequenteSonnenenergienutzung, Bauen nach Miner-gie-Standard und eventuell eine einfache Lüf-tungsanlage mit guter Wärmerückgewin-nung. Wenn das alles realisiert und konse-quent aufeinander abgestimmt ist, ist derverbleibende Energiebedarf gering und kannweitgehend mit Sonnenenergie erzeugt wer-den.

Wie sieht denn eine solche Anlage konkret aus?Jenni: Im Zentrum steht meistens ein

Warmwasserspeicher im 10 000-Literbereich.Der ist rund fünf Meter hoch, hat einenDurchmesser von zwei Meter und wird aufdie Bodenplatte gestellt. Das Haus wird rund-herum gebaut. Bei Bedarf wird mit einemkleinen Schwedenofen nachgeheizt. Der Holz-bedarf beträgt zwischen null und 300 Kilo-gramm im Jahr. Das ist der Rosinenbereichunserer Arbeit. Pro Arbeitstag entsteht etwaeine solche Anlage. Gegenüber den vielenMillionen Bauten, die in Europa stehen, istdas natürlich wenig. Wir haben noch furcht-bar viel zu tun.

Solche Warmwasserspeicher beanspruchenwertvollen Platz zulasten des Wohnraumes.

Jenni: Das ist halt so. Dafür braucht es kei-nen Heizungsraum. Man kann das Haus 30Zentimeter länger machen, dann ist das Volu-men kompensiert. Irgendeinen Kompromissmuss man auch bei diesen Häusern einge-hen.

Bei Neubauten können alle diese Anforderun-gen relativ einfach berücksichtigt werden.Schwieriger wird es bei bestehenden Liegen-schaften.

Jenni: Das ist so. Unsere Konzepte sindsowohl für neu gebaute als auch für beste-

hende Häuser etwa dieselben. Was sich ver-ändert, sind die Grössenverhältnisse. Beibestehenden Häusern wird in der Regel mitrund 20 Quadratmeter Sonnenkollektorenund Speichervolumen von 1000 bis 3000 Litergearbeitet. Wenn der Speicher grösser ist alsdie Zugangsöffnung, kann dieser auch vorOrt zusammengeschweisst werden. Mit sol-chen Konzepten kann etwa ein Drittel desWärmebedarfs für Heizung und Warmwas-ser solar erzeugt werden. Dabei ist die Kom-bination mit anderen Wärmeerzeugern pro-blemlos möglich.

Auch für die Handwerker ist das ein neuesGedankengut. Was müssen sie bei solchenAnlagen besonders gut können?

Jenni: Der Haustechnik fehlen gute Leute,die ihre Arbeit auch noch mit Freude machen.Ein eigenständiger Beruf Solarinstallateurwürde uns massiv weiterhelfen.

Meinen Sie, die Nachfrage nach diesen Berufs-leuten wäre gross genug?

Jenni: Bis vor wenigen Jahren sind wir alsabsolute Exoten ausgelacht worden. Inzwi-schen haben Sonnenenergieanlagen ihrenfesten Platz in der Energieszene. Die Leutehaben zwar jeweils gestaunt, wie gross unserBetrieb ist, aber ernst genommen hat manuns nie. Eine Grundbildung für die Bereichesolarer Wärmebereich und Photovoltaik wäremodern und würde der gesamten Brancheenorm helfen. Es gibt viele Solaranlagen, diemangelhaft ausgeführt sind und eine ent-sprechend schlechte Referenz abgeben. DieNachfrage nach guten Berufsleuten im Ener-giebereich ist gross und wird sicher nochansteigen. Nur die Fachleute anderer Berufeweiterzubilden, genügt nicht.

Sie haben sich ganz den neuen erneuerbarenEnergien verschrieben. Besteht nicht dieGefahr, dass Sie diesen Energieträgern gegen-über unkritisch werden?

Jenni: Keinesfalls, im Gegenteil. Durchmein fundiertes Wissen bin ich solchen Anla-gen gegenüber viel kritischer als irgendwel-che Verkäufer, welche die Details weniger gutkennen. Ich weiss, was die Anlagen können,aber auch, was sie nicht können. Physikali-sche Tatsachen akzeptiere ich.Von nichts gibtes nichts. Es gibt keinen Trick zum Heizenohne zu heizen. Und wir können nicht Jahr fürJahr mehr Strom verbrauchen, vor einem sin-kenden Stromangebot stehen und meinen,es gäbe keine Probleme. Das kann nicht auf-gehen. Dort grenze ich mich auch gegenübergrünen Politikern relativ stark ab. Ich binpragmatisch, nicht euphorisch.

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«Wir können nicht Jahr für Jahr

mehr Strom verbrauchen,

vor einem sinkenden Stromangebot

stehen und meinen,

es gäbe keine Probleme.»

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Der vermehrte Einsatz von Wärme-pumpen erhöht den Stromverbrauch.Passt das zusammen?

Jenni: Auch Strom wird immerknapper. Man kann in dem MasseWärmepumpen installieren, wieElektroheizungen ausser Betriebgesetzt werden. Alles andere istnicht realistisch.

Doch das Warmwasser mit Sonnen-kollektoren aufbereiten und generelldie Energieeffizienz erhöhen ist inIhrem Sinn?

Jenni: Natürlich. Wir haben Son-nenkollektoren mit Spitzenwir-kungsgraden von 80 Prozent. Daslässt sich nicht mehr beliebig stei-gern. Im Gegensatz dazu liegt derWirkungsgrad bei der Photovoltaikbei 15 bis 20 Prozent. Da liegt nocheiniges drin. Bezüglich des Warm-wassers habe ich eine radikale Mei-nung: Während des Sommerhalb-jahres könnte man auch darauf ver-zichten, das ist nicht existenziell.Genauso vertrete ich die Ansicht,

dass die alleinige Steigerung derEffizienz noch nie Energie gesparthat.Wer tiefere Heizkosten hat, kanndafür weiter in die Ferien fliegen.Schlussendlich setzen wir unser Ein-kommen um. Alles geht wieder inden Energiebereich.

Sie werben mit Oil of Emmental.Wer-den Sie der Sonne untreu?

Jenni: Nein, natürlich nicht(lacht). Wir hatten in Bern einenWintergarten mit Pellets beheizt.Mein Bruder sagte zum Kunden, dassei jetzt nicht Oil of Arabien, sondernOil of Emmental. Mir gefiel dieserBegriff. Ich habe ihn sofort in derWerbung eingesetzt. Den Begriffverstehe ich nicht wörtlich, sondernals Bild für erneuerbare Energiengenerell.

Entspricht die schweizerische Ener-giepolitik Ihren Vorstellungen?

Jenni: Ich bin ein konsequenterVerfechter einer grundlegendenökologischen Steuerreform. Das Pro-

blem liegt jedoch darin, dass dieLeute, sobald es konkret wird, dasGefühl bekommen, sie würdenschlechter fahren als mit dem bishe-rigen System . . .

. . . im Gegensatz zur Netzrückspeise-vergütung. Diese Massnahme kommtan und scheint der richtige Weg zusein.

Jenni: Die Richtung stimmt.Doch die Mittel müssen so eingeteiltwerden, dass es für alle reicht. AlsKantonsparlamentarier habe ichmich mehrmals für die Reduktiondes Subventionssatzes eingesetzt.Wenn man nur einem Teil der LeuteSubventionen gibt, machen dieanderen aus Trotz nichts. Im Gegen-teil: Hätten alle nichts bekommen,hätten sie etwas gemacht. Ich binohnehin kein grosser Freund vonSubventionen. Auch für mich selbernicht.

Stützen Sie die These, dass es weitereGrosskraftwerke braucht?

Jenni: Mit der Begründung, dasswir diese Energie unbedingt benöti-gen, ist der Bau neuer Gas-, Kern-oder Kohlekraftwerke absolut zurechtfertigen. Sonst müssen wir denEnergieverbrauch senken. Das istnatürlich eine bittere Pille. DerMensch reagiert nicht freiwillig. Esbraucht Druck.

Energiesparen als Zukunftsstrategie?Jenni: Nicht nur. Es ist ein Mix

verschiedener Massnahmen. Nebendem erwähnten Senken des Energie-verbrauchs müssen wir die neuenerneuerbaren Energien konsequenteinsetzen und die Energieeffizienzenergisch forcieren.

Sie gelten als der Solarpionier derSchweiz. Eine schöne Anerkennung . . .

Jenni: . . . und hoffentlich eineverdiente. Immerhin: Ich habe dieFrechheit zu behaupten, dass dassolare Heizen ohne die Firma Jenniweltweit einen etwas schlechterenStellenwert hätte. Wir verfolgeneine ganzheitliche Denkweise. Dasinteressiert die Leute. Letztes Jahrgab ich rund hundert Vorträge. Die-ses Jahr werden es noch mehr sein.

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Jenni Energietechnik AG1976 gründete Josef Jenni den Einmannbetrieb Jenni-Sonnenenergie-Steuerungen. Das 1978 in Jenni Energietechnik AG umfirmierte Unter-nehmen beschäftigt heute 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. ImZentrum des Solarpionierbetriebes steht die Fertigung von Warmwas-serspeichern mit der dazugehörenden Verrohrung und Steuerung. DasUnternehmen steht für ganzheitliche Lösungen und fertigt Gesamt-Energiekonzepte. Einzigartig ist u. a. die zur Serienproduktion ausge-baute Speichertechnik mit integriertem Boiler. Die meisten Maschinenplanen und bauen Josef Jenni und seine Leute selber. Heute ist dieJenni Energietechnik AG eines der grössten Schweizer Unternehmen

für Sonnenenergienutzung. Runddie Hälfte der Produktion geht insAusland, der grösste Teil nachDeutschland. Zur Firma gehörenauch je ein grosser Ausstellungs-und Schulungsraum. Während desJahres orientieren sich einige Tau-send Interessierte vor Ort über dieAktivitäten des Oberburger Son-nenenergieunternehmens. (es)

Jenni Energietechnik AGLochbachstrasse 223414 Oberburg bei BurgdorfTel. 034 420 30 00www.jenni.ch

Hier entstehen die Anlagen zur Sonnenenergienutzung.

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Die Liberalisierung im Strommarkt setzt Impulse frei und eröffnet neue Chancen. Wir verstehen sie als Aufforderung, uns dynamisch weiterzuentwickeln. Dazu sind wir auf engagierte Mitar-beitende angewiesen, wie beispielsweise Tom Frey. Als Key Account Manager findet er flexibel die richtigen Routen zum Erfolg – und trägt so zur Unternehmensentwicklung bei.Bei der BKW FMB Energie AG sorgen 2700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heute dafür, dass bei mehr als einer Million Menschen zuverlässig der Strom fliesst. Gehören Sie morgen dazu? Wir freuen uns, wenn Sie mit uns die Zukunft angehen.

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Tom Frey, Key Account Manager«Veränderung bedeutetFlexibilität und die Bereitschaft,neue Routen zu finden»

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Die kostenlose Nutzung der Sonnenenergie macht diese Heizform kalkulier-

bar und krisensicher. Mit bis zu 25 Jahren Lebensdauer sind Solaranlagen im

Vergleich zu anderen Heizsystemen besonders langlebig.

Solar plus Pellets

In den Wintermonaten lassen siesich ideal mit einer Pellets-Zentral-

heizung ergänzen. Diese Kombina-tion wird immer mehr zumZukunftstrend, was auch RogerMettler, Geschäftsführer von Wind-hager Zentralheizung Schweiz AG,bestätigt: «Unsere Solar-Pellets-Kombisysteme stossen auf steigen-des Kundeninteresse. Für den Kon-sumenten spielt die Versorgungs-sicherheit beim Brennstoff einezunehmend wichtige Rolle.»

Der Grund für diesen Trend liegtin der Ökonomie: Bei der Warmwas-seraufbereitung können mit Solar-kollektoren bis zu 70% der Kostengespart werden, beim Heizen bis zu30%. Das Sonnenpotenzial ist beina-he unendlich:Sonnenlicht liefert das2850-Fache des weltweiten Energie-bedarfs. Angesichts hoher Förderun-gen durch Bund, Kantone undGemeinden entscheiden sich nunimmer mehr Hausbesitzer für diesekostengünstige Energiequelle. Sieschonen damit ihr Haushaltsbud-get, erhöhen den Wert ihres Hausesund tragen erst noch zum Klima-schutz bei.

Perfektes Zusammenspielfür optimale Heizleistung

Solar-Holzpellets-Kombisystemeergänzen einander perfekt undgarantieren günstige und umwelt-freundliche Energie übers ganzeJahr. Im Sommer schonen die Son-nenkollektoren den Kessel durchkürzere Brennerbetriebszeiten underwärmen das Brauchwasser emis-sionsfrei zum Nulltarif. Im Winterkommt der im Betrieb sparsame Pel-letskessel zum Einsatz. Er wird vonder Sonne sanft unterstützt undermöglicht klimaneutralen Heiz-komfort. Übers Jahr gesehen wird sodie Betriebszeit des Pellets-Brennersverringert und die ohnehin guteÖkobilanz dieser Kombiheizungwird nochmals verbessert.

«Bereits 14 Quadratmeter Solar-kollektorfläche auf einem Nied-rigenergiehaus (Wärmebedarf40 kwh/m2a) reduzieren den Bedarfeines Vier-Personen-Haushalts umbis zu einer Tonne», rechnet RogerMettler vor. Optimal nutzbar sinddie Vorteile der Solar-Pellets-Kombi-nation durch die Harmonisierungaller Komponenten: Richtige Dimen-sionierung und perfekter hydrauli-scher Abgleich garantieren hohesolare Erträge und geringe Kessel-laufzeiten. Dieser Effekt ist bei Kom-plettanlagen garantiert: «Kombi-Anlagen aus einer Hand sind attrak-tiv, weil sie ideal aufeinander abge-stimmt sind und weil es dabei eineneinzigen Ansprechpartner für dasganze System gibt», erklärt RogerMettler. �

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Autor

Chris Regez

Infoswww.windhager.com

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Kombiheizungen sind voll im Trend

Solar-Holzpellets-Kombisysteme ergänzen einander perfekt und garantierengünstige und umweltfreundliche Energie übers ganze Jahr.

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• Standardbetriebssystem Linux® 2.6 mit RT-Preempt. Patch

• Integrierte Visualisierung über Web-Browser oder direkten Monitoranschluss

• Programmierbar nach IEC 61131-3 mit WAGO-I/O-PRO CAA kompatibel zur CoDeSys Automation Alliance

• Master/Slave-Anschaltung für Profibus-DP oder CANopen

• Schnittstellen: 2 x Ethernet, USB, RS232, DVI, CompactFlash Interface

• Direkter Anschluss an das WAGO-I/O-SYSTEM 750/753

Der WAGO-I/O-IPC: Steuern, überwachen und visualisieren direkt aus dem Feldbusknoten

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Consolar bringt eine Technologieneuheit im Solarwärmebereich auf den Markt:

Nach umfangreichen Feldtests geht die patentierte Solarheizung Solaera, die erst-

mals die komplette Wärmeversorgung eines Hauses ermöglicht, im Juli dieses Jahres

in Serie. Im Vergleich zu üblichen Wärmepumpensystemen gewinnt Solaera nicht

nur tagsüber Wärme, sondern auch nachts und bei bedecktem Himmel. Die ersten

Vorserien-Anlagen werden bereits realisiert.

Technologiesprung mit Solaera

Solaera ist eine innovative Solar-heizung, die eine Solaranlage

mit einer Wärmepumpe kombi-niert. Völlig unabhängig von Öl undGas deckt Solaera mit umwelt-freundlicher Technologie dengesamten Wärmebedarf eines Ein-oder Mehrfamilienhauses nachEnEV-(Energieeinsparverordnung-)Standard ab. Das ist bislang einzig-artig im Markt.

Dank der Solarheizung von Con-solar können Haushalte zwischen50 und bis über 70 Prozent der jähr-lichen CO2-Emission einsparen.« Solaera ist ein technologischerMeilenstein bei der solaren Energie-versorgung. Seit wir das System vor-gestellt haben, stösst die Solarhei-zung auf überaus positive Reso-nanz, weil sie bei einer hohen Sys-

temeffizienz eine Hauswärmever-sorgung als Gesamtlösung ermög-licht – und das sogar bei absoluterDunkelheit und zu jeder Jahreszeit.Wir freuen uns, diese wegweisendeEntwicklung jetzt allen Interessen-ten zugänglich zu machen », soAndreas Siegemund, Geschäftsfüh-rer Marketing und Vertrieb von Con-solar.

Solaera : zahlreiche Vorteile für Umwelt undAnwender

Solaera vereint Hybridkollektoren,eine Wärmepumpe, einen Latent-wärmespeicher auf Wasser-Eis-Basisund einen Kombispeicher in einemeinzigen System. Lassen sich beimbisherigen Stand der Technik selbst

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Autor

Silke Fuchs, Consolar

Infoswww.consolar.de

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Erstmals komplette Hauswärmeversorgung mit nur einem System selbst bei absoluter Dunkelheit

Dank der Solarheizung von Consolar können Haushalte zwischen 50 und bisüber 70 Prozent der jährlichen CO2-Emission einsparen. (Fotos: Consolar)

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mit den leistungsfähigsten Röhren-kollektor-Solaranlagen nur 20 bis40 Prozent der Hauswärmeversor-gung über die zusätzliche Solaranla-ge abdecken, ist mit Solaera erst-mals eine Komplettversorgung mitnur einem System möglich. Dabeiwerden rund 85 Prozent der benö-tigten Nutzwärme für Heizung undWarmwasser rein solar erzeugt.Lediglich rund 15 Prozent Strom sindnötig, um die Wärmepumpe desSystems zu betreiben. Damit liegtder solare Anteil des Solaera-Systems bei einem bislang im Marktnoch nicht erreichten Niveau. Erd-sonden oder andere Wärmequellensind daher nicht mehr nötig. Weg-weisend ist Solaera auch bei derCO2-Einsparung : Entscheidet sichder Hausbesitzer auch beim Stromfür regenerative Energien, wird dieVision vom praktisch emissions-freien Haus Wirklichkeit, da der CO2-Ausstoss auf null sinkt.

Zukunftsweisende TechnologieMit den neu entwickelten Hybrid-kollektoren von Consolar wird eserstmals möglich, auch nachts undbei bedecktem Himmel solare Ener-gie zu gewinnen: Sie machen sichnämlich nicht nur die direkte Son-nenstrahlung, sondern auch dieWärme in der Umgebungsluftzunutze und erzeugen so selbst beiDunkelheit die benötigte Wärme.Diese neuartigen Hybridkollektorenwurden in Zusammenarbeit mitdem Fraunhofer Institut für SolareEnergiesysteme ( ISE, Freiburg) aus-gearbeitet, umfassend getestet undpatentiert.

Bei Sonnenschein funktioniertder Hybridkollektor als Sonnenkol-lektor, der die Solarflüssigkeiterwärmt und diese an den Kombi-oder Latentwärmespeicher abgibt,der für Warmwasser und Heizungsorgt. Bei bedecktem Himmel wirddurch ein Gebläse Umgebungsluftdurch den Hybridkollektor ge-schleust. Diese Luft gibt ihre Wärmean die Solarflüssigkeit ab, die in denLatentwärmespeicher transportiertwird.Wird zusätzliche Wärme benö-tigt, schaltet sich die Wärmepumpeein, die dem LatentwärmespeicherNiedrigtemperaturwärme entzieht

und diese auf ein höheres Tempera-turniveau bringt. Damit ist die Wär-meversorgung Tag und Nacht gesi-chert.

Seit 2007 sind die ersten Feld-testanlagen von Solaera in Betrieb,im Juli geht die vom InternationalenSymposium Thermische Solarener-gie mit dem Otti-Innovationspreis2007 ausgezeichnete Lösung inSerienproduktion und überzeugtmit folgenden Vorteilen:• Über 50 Prozent Primärenergie-

und CO2-Einsparung im Vergleichzu Öl-/Gasheizungen und Wasser-Wärmepumpen und über 70 Pro-zent CO2-Einsparung im Vergleichzu Luft-Wärmepumpen.

• Wärmegewinnung bei jedem Wet-ter dank neuen Hybridkollektoren

• Hohe Systemjahresarbeitszahl von5 bis 7 – doppelt so hoch wie beiLuft- Wärmepumpen

• Es sind keine Erdsonden nötig,Solaera arbeitet nur mit Sonnen-strahlen und Umgebungswärme.

• Die Speicherung der Wärme beitiefen Temperaturen (Latentspei-cher) erlaubt eine nahezu verlust-freie Aufbewahrung der Energie,zum Beispiel zum effizientenBetrieb in kalten Nächten.

• Der Stromverbrauch ist 20 bis35 Prozent geringer, verglichen mitleistungsfähigen Sole-Wasser-Wärmepumpen.

Solaera eignet sich für Ein- oderMehrfamilienhäuser nach EnEV-Standard und ist somit eine optima-le Lösung für Neubauten. Die Wär-megewinnung erfolgt dabei aufkleinstem Raum: Der Latentwärme-speicher entspricht der Kapazitäteines 2500-Liter-Wasserspeichers,nimmt aber lediglich 0,65 m2 Flächein Anspruch. Im gleichen Gehäusesind die Wärmepumpe sowie dieWarmwasser- und Heizungsregelungangebracht,in der Nähe befindet sichder Solar-Kombispeicher für Warm-wasser und Heizung. ZusätzlicherPlatz sowie Baumassnahmen fürTanks, Schornstein oder Erdsondensind nicht nötig. Solaera wird vomdeutschen Bundesamt für Wirtschaftund Ausfuhrkontrolle (Bafa) auf-grund seiner zukunftsfähigen undnachhaltigen Energieversorgung mit3300 bis 4000 Euro gefördert.

Über Consolar :Consolar Solare EnergiesystemeGmbH ist ein führender Herstellerim Bereich hocheffiziente Solarwär-meanlagen für Ein- und Mehrfami-lienhäuser. Das 1994 gegründeteinhabergeführte Unternehmen ent-wickelt und produziert leistungs-starke Solaranlagen zur Warmwas-serbereitung und Heizungsunter-stützung sowie Solarheizungen. DasProduktportfolio reicht von kleinenWarmwassersystemen über grosseKombianlagen bis hin zu Komplett-systemen mit Verwendung von Bio-masse oder einer solaren Wärme-pumpe für den Niedrigenergie-Gebäudestandard. Mit den umwelt-schonenden Lösungen kann dieGebäude-Wärmeversorgung kom-plett mit erneuerbaren Energienund CO2-emissionsfrei erfolgen. Seitseiner Gründung stehen neben ethi-schem Engagement hohe Investitio-nen in Forschung und Entwicklungim Fokus des Unternehmens, wassich in mehr als 30 000 installiertenAnlagen mit Consolar-Technologiesowie zahlreichen Auszeichnungenund Innovationspreisen widerspie-gelt. Consolar ist in zehn europäi-schen Ländern mit Hauptsitz inFrankfurt sowie einem eigenen Ent-wicklungs- und Produktionswerk inLörrach vertreten. �

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Mit den neu entwickelten Hybridkollektoren von Conso-lar wird es erstmals möglich, auch nachts und bei bedeck-tem Himmel solare Energie zu gewinnen.

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Komplex Eine moderne Elektroinstallationmuss heute viel erfüllen: Topkom-fort und Sicherheit und wenigElektrosmog. NOXnet erfüllt dieseWünsche und bleibt trotzdem vorallem eines:

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Seit mehr als zehn Jahren engagiert sich ewz im Rahmen des Energie-Contractings für die

besonders umweltfreundliche Energieversorgung von Gebäuden. Mit dem Einsatz natürlicher

Kältemittel gehört ewz hier zu den Schweizer Pionieren.

Neue Mittel und Wege

Wärmepumpen haben sich inden letzten Jahren zum Ver-

kaufsschlager entwickelt. Wurden1996 noch knapp 4000 Einheitenabgesetzt, waren es im letzten Jahrbereits mehr als 20 000. Damit füh-ren die Wärmepumpen die Rang-liste der Heizsysteme an. Gründe fürdie steigende Beliebtheit sind unteranderen die steigenden oder starkschwankenden Energie- und Roh-stoffpreise. Einen Einfluss habenauch die Einführung der CO2-Abga-be auf fossile Brennstoffe im letztenJahr sowie das gestiegene Umwelt-bewusstsein. Im Gegensatz zur Ver-kaufsentwicklung der Wärmepum-pen hat sich der Einsatz natürlicherKältemittel in solchen Anlagenlängst nicht im selben Masse verän-dert.

Kleine Geschichte der Kältemittel Seit den dreissiger Jahren des letz-ten Jahrhunderts kamen in Kälte-

maschinen vorwiegend natürlicheKältemittel wie Kohlendioxid (CO2)oder Ammoniak (NH3) zum Einsatz.Kältemittel werden in Kältemaschi-ne/Wärmepumpe als Arbeitsmittelverwendet. In den folgenden Jahrenwurden Kohlendioxid und Ammoni-ak sukzessive durch neu entwickeltesynthetische Kältemittel auf derBasis von Fluorchlorkohlenwasser-stoffen (FCKW) abgelöst. In den spä-ten siebziger und frühen achtzigerJahren des letzten Jahrhunderts ver-dichteten sich die Anzeichen für dieschädliche Wirkung der FCKW.Gelangen FCKW-haltige Kältemittelin die Umgebung – zum Beispielbeim Transport oder durch Lecks inden Anlagen – schädigen sie dieOzonschicht. Deshalb sind FCKW-

haltige Kältemittel seit 1994 in Neu-anlagen und seit 2004 gänzlich ver-boten. An ihrer Stelle wurden chlor-freie Kältemittel, Fluorkohlenwas-serstoffe (FKW), eingesetzt. DieseFKW-Kältemittel haben zwar keinennegativen Einfluss auf die Ozon-schicht, liefern aber trotzdem, wennsie in die Atmosphäre gelangen,einen Beitrag zum Treibhauseffekt.Sie sind lediglich als Übergangslö-sung bis zur Einführung umwelt-freundlicherer Stoffe vorgesehenund unterliegen heute einer Bewilli-gungs- und Meldepflicht.

ewz als Pionierin Vor dem Hintergrund der ökologi-schen Probleme und der veränder-

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Autor

Esther Orell, Brigitta Künzli

Infoswww.ewz.ch/energiedienstleistungen

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Umweltfreundliche Energieversorgungslösungen von ewz

Kompressoren der Ammoniak-Kälteanlage im Technikraum des Wärme-verbunds Fraumünster.

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ten Gesetzgebung erinnerte sich dieIndustrie an die natürlichen Kälte-mittel wie Ammoniak und Kohlen-dioxid und fand in ihnen eine guteund marktreife Alternative zu dengebräuchlichen FKW. Bei gleicheroder besserer Energieeffizienz wei-sen Anlagen mit natürlichen Kälte-mitteln erkennbare bis deutlicheUmweltvorteile gegenüber Syste-men mit chlorfreien Kältemittelnauf1. Trotz diesen Alternativen wer-den nach wie vor beim grössten Teilder neu erstellten Anlagen chlor-freie Kältemittel verwendet.

Als Energie-Contractor hat ewzmit dem Einsatz natürlicher Kälte-mittel neue Wege beschritten undgehört damit schweizweit zu denPionieren. Seit 2004 hat sich derAnteil der Wärmepumpen mitnatürlichen Kältemitteln laufenderhöht. Über 40% der von ewz ins-gesamt installierten Wärmepum-pen-Heizleistung wurden im Jahr2008 über Anlagen mit natürlichenKältemitteln betrieben.

Die Erfahrungen aus den instal-lierten Anlagen zeigen, dass sie sichim Betriebsalltag bewähren undbezüglich Zuverlässigkeit herkömm-

lichen Anlagen ebenbürtig sind.Deshalb wird ewz auch in künftigenProjekten auf Wärmepumpen undkombinierte Anlagen (Wärmepum-pen/Kältemaschinen) mit natür-lichen Kältemitteln setzen, um die-ser Technologie den Weg für einenbreiteren Einsatz zu ebnen.

Ein Beispiel:Energieverbund Fraumünster in ZürichIm Energieverbund Fraumünsterwird der Zürichsee als Energiespei-cher genutzt. Sein Wasser wird alsEnergiequelle zum Heizen und Küh-len verwendet. Eine rund 760 Meterlange Rohrleitung wurde vom See-becken her in die Limmat bis in die

Übergabestation in der Fraumüns-terpost verlegt. Bereits an den Ver-bund angeschlossen sind das Frau-münster, die Fraumünsterpost, dasStadthaus sowie weitere Objekte indiesem Gebiet. Ursprünglich war derEinsatz eines chlorfreien Kältemit-tels geplant. Im Laufe der Projektie-rung beschloss ewz stattdessenAmmoniak einzusetzen, das sich fürdie gestellten Anforderungen alssehr gut geeignet erwies. Die kombi-nierte Wärmepumpe/Kältemaschi-ne liefert Temperaturen von über70 Grad Celsius und deckt den Wär-mebedarf der für den innerstädti-schen Raum typischen Gebäude zu100 Prozent. Sie besitzt eine Heizleis-tung von rund 1,2 MW und eine Käl-teleistung von 800 kW. Dank des

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Installierte Wärmepumpen Heizleistung

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1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

Jahr

natürliches Kältemittel

synthetisches Kältemittel

1 Vergleiche dazu die Untersuchung«Umwelrelevanz natürlicher Kältemittel»,ESU-services, 1999, Uster.

2 «Vergleich Kältemittelgruppen», SSP Kälteplaner AG, Oensingen.

HFKW NH3 CO2

Vorteile • breites Anwendungsgebiet• kein Ozonabbaupotenzial• nicht brennbar• nicht toxisch• gute Materialverträglichkeit

• hohe volumetrische Kälte-leistung

• kein Ozonabbaupotenzial• kein Treibhauspotenzial• sehr preisgüstig• einfach zu beschaffen

• sehr hohe volumetrische Kälte-leistung

• kein Ozonabbaupotenzial• minimales Treibhauspotential• nicht brennbar• sehr preisgünstig• einfach zu beschaffen,

langfristig verfügbar• gute Materialverträglichkeit• kleinere Rohrdimensionierung

möglich

Nachteile • hohes Treibhauspotenzial• bewilligungs- und melde-

pflichtig• langfristige Verfügbarkeit

unsicher

• toxisch (Entlüftung ins Freie notwendig)

• korrosiv gegenüber Kupfer• bei hohen Konzentrationen

explosiv

• hohe Drücke erfordern spezielle Komponenten

• Überwachung schwierig• Verfügbarkeit von

Komponenten

Vor- und Nachteile verschiedener Kältemittel (Auswahl)2

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innovativen Konzept werden 2840MWh fossile Brennstoffe pro Jahreingespart, was rund 560 TonnenCO2 entspricht. Die installierteGaskesselanlage dient lediglich fürden Notfall. Ist die Seewassertempe-ratur genügend tief, kann das See-wasser über einen Zwischenkreisdirekt zur Kühlung genutzt werdenund reduziert damit den Strombe-darf. Ist sein Temperaturniveau füreine Direktkühlung zu hoch, wird dieKältemaschine eingesetzt. Das See-

wasser dient in diesem Fall zur Rück-kühlung und wird in beiden Fällenin die Limmat zurückgegeben.

Energie-Contracting von ewzDer Energieverbund Fraumünsterwurde im Rahmen des Energie-Con-tracting von ewz realisiert. DieseDienstleistung bietet ewz seit über10 Jahren an.

ewz Contracting konzipiert undentwickelt zusammen mit seinen

Kundinnen und Kunden Lösungenfür die Versorgung ihrer Gebäudemit Energie. Dabei plant, finanziert,baut und betreibt ewz die Energie-versorgungsanlagen, die in seinemBesitz sind. Individuelle Bedürfnisseder Kundinnen und Kunden wieWirtschaftlichkeit, Versorgungs-sicherheit, effizienter Betrieb, kalku-lierbare Kosten werden ebensobeachtet wie die Reduktion desEnergieverbrauchs und der effizien-te Einsatz von Energie sowie der Ein-satz erneuerbarer Energie. Die Kun-dinnen und Kunden zahlen für dieseDienstleistung einen vertraglichfestgelegten Preis. Die Verträge lau-fen in der Regel 15 bis 30 Jahre.

Zum Portfolio gehören nebenWohn- und Geschäftshäusern eben-falls spezielle Projekte wie dasBadrutt’s Palace Hotel in St. Moritz,das Trainings- und Ausbildungszen-trum des Zürcher Fussballklubs GCin Niederhasli, das Zürcher Hallen-stadion oder das Postzentrum Mülli-gen in Schlieren. Im Jahr 2008 liefer-te ewz im Rahmen des Energie-Con-tracting seinen Kundinnen und Kun-den 100 GWh Wärme und Kälte undreduzierte damit den CO2-Ausstossum 11 900 Tonnen pro Jahr. �

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Im Energieverbund Fraumünster wird der Zürichsee als Energiespeichergenutzt. (Fotos: ewz)

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Für temporäre Mitarbeiter auf dem Bau ist das Unfallrisiko besonders hoch. Dagegen müssen wir etwasunternehmen. Als Verantwortlicher im Einsatzbetrieb sind Sie für die temporären Mitarbeiter genausoverantwortlich wie für die festangestellten. Nehmen Sie sich also Zeit für eine gründliche Instruktion.Sorgen Sie für eine tadellose Ausrüstung. Und arbeiten Sie eng mit den Temporärfirmen zusammen. Für mehr Sicherheit bauen Sie am besten auf unsere Präventionstipps: www.suva.ch/temporaerarbeit.

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Nicht jeder Bauarbeiter hat so viel Glück im Leben.Unterschätzen Sie nicht die Unfallrisiken für Ihre temporären Mitarbeiter.

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Zur Erwärmung des Brauchwassers setzen Hausbesitzer immer häufiger auf

Solarwärme und installieren Sonnenkollektoren. Im Sommer kann die Heizung

abgestellt und Heizöl gespart werden. Auf längere Sicht werden so die Umwelt

und das Portemonnaie geschont. In einigen Kantonen werden zudem mehr als

ein Drittel der Kosten für die Montage einer Solaranlage übernommen.

Das Potenzial nutzen

Die Schweiz zählt nicht zu densonnenreichsten Ländern und

dennoch schlummert hier eingewaltiges Potenzial. Die Sonneerzeugt ein Mehrfaches an Energie

als verbraucht wird. So lohnt sich derEinsatz von Sonnenkollektoren. Eineumweltschonende Solaranlagespart nicht nur 200–300 Liter Heizöljährlich, sie senkt auch die Kosten.Diese sinnvolle Investition in dieZukunft wird vielerorts durch denStaat mit Fördergeldern unterstützt.

Kontinuierlich anstei-gende NachfrageBei der stark ansteigenden Nachfra-ge nach erneuerbaren Energiequel-len ist die Sonne führend. Sie istunerschöpflich, wirkungsvoll undliefert kostenlos. Bei Neubauten

und Sanierungen wird daher ver-mehrt auf die umweltfreundlicheSolarwärme gesetzt. Mit vier bissechs Quadratmeter Sonnenkollek-toren können rund zwei Drittel desWarmwasserbedarfs eines durch-schnittlichen Einfamilienhausesgedeckt werden. Mit einer etwasgrösseren Solaranlage kann zusätz-lich die Heizung unterstützt wer-den.

Eine Kompaktanlage für einEinfamilienhaus kostet inklusiveEinbau rund 15 000 Franken undhat eine Lebensdauer von mindes-tens 20 Jahren. In den Kollektoren

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Autor

David Stickelberger

Infoswww.swissolar.ch

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Fördergelder für solare Warmwasseranlagen

Mit vier bis sechs Quadratmeter Sonnenkollektoren können rund zwei Drittel des Warmwasser-bedarfs eines durchschnittlichen Einfamilienhauses gedeckt werden. (Fotos: Swissolar)

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auf dem Dach wird eine spezielleFlüssigkeit erhitzt, die im Systemzirkuliert. Über eine gut isolierteLeitung gelangt diese in den Keller.Das Wasser im Speicher wirderwärmt. Scheint die Sonne längereZeit nicht, sorgt eine Zusatzheizungfür Warmwasser.

Beinahe alle Kantone fördernjetzt den Einbau von Kollektoren fürdie Wärmeproduktion. Einer Unter-suchung von Swissolar zufolge, gabes noch nie so viel Geld vom Staatwie 2009. Je nach Kanton werden biszu 40 Prozent der gesamten Anlage-kosten vergütet. Zusätzlich unter-stützen viele Gemeinden den Baueiner Solaranlage mit Förderbeiträ-gen und in fast allen Kantonen ist eszudem möglich, die Kosten für eineAnlage von den Steuern abzuziehen.

Die höchsten Beiträge leistetBasel-Stadt. Die Hausbesitzer erhal-ten 6235 Franken für eine Anlage imWert von rund 15 000 Franken. DieKantone Tessin und Zug werden imVerlauf dieses Jahres ein Förderpro-gramm einführen. Der KantonSchwyz muss zuerst eine gesetzlicheGrundlage schaffen. Zudem habenmehrere Kantone Förderprogrammefür Solarstromanlagen lanciert. �

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Auch bei Mehrfamilienhäusern bietet sich die Sonne als Wärmelieferant an.

Ungenutztes PotenzialSolaranlagen sind noch ein seltenesBild auf Schweizer Dächern. Mit die-sen ausgedehnten bis jetzt nochungenutzten Flächen könnten einDrittel des gesamten Stroms undetwa die Hälfte des Wärmebedarfsmit Sonnenenergie gedeckt werden.

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Kann man drinnen auch etwasfürs Klima draussen tun?

Page 26: HK-GT 2009/07 Extra

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Mitte 2009 waren in der Schweiz rund 13 000 Gebäude oder rund 13 Mio. m2

Energiebezugsfläche nach den Gebäudestandards von MINERGIE® zertifiziert.

Das anfängliche «Holzhaus-Image» hat MINERGIE® längst abgelegt: Für zahl-

reiche Architekten und Planer ist der Standard ein Synonym für hochstehende

Architektur. Umfragen unter Baufachleuten zeigen immer wieder, dass viele

von ihnen die Herausforderungen, die der Standard bietet, mit professionel-

lem Ehrgeiz und Engagement annehmen.

Das «Holzhaus-Image»ist vorbei

Es existiert eine eindrückliche Listeprestigeträchtiger Objekte, wel-

che die Plakette tragen – vomGeschäftshaus Leonardo und vonden Bluewin-Towern in Zürich überden Ikea-Neubau in Spreitenbachund das ehemalige Swissair-Gebäu-de in Balsberg bis zum neuen Ein-kaufs- und Erlebniszentrum Westsi-de in Bern, das im Oktober 2008 ein-geweiht wurde. Für zahlreiche Bau-herren, Planer, Architekten undInvestoren kommt etwas anderes alsMINERGIE® gar nicht mehr in Frage.Tatsächlich gibt es einige, die sichbereits an MINERGIE-P® als Grund-anforderung orientieren. Das istnicht immer der Fall: Es ist immerwieder zu hören, dass nach wie vorzahlreiche Baufachleute dem Stan-

dard skeptisch oder gar ablehnendgegenüberstehen. Viele sehen dieNotwendigkeit der Abkehr von derkonventionellen Bauweise nicht einund orten gar vermeintliche Nach-teile beim MINERGIE®-Standard.Fragt man nach den Gründen fürdiese Ablehnung, scheint es tatsäch-lich so, als hätten manche Baufach-leute schlicht kein Interesse an derentsprechenden Weiterbildung. Siescheuen den Mehraufwand und

zum Teil wohl auch die Komplexitäteines MINERGIE®-Projekts im Ver-gleich mit einem konventionellenBauvorhaben. Entsprechend fehltauch das Wissen: Manche glaubenimmer noch, dass sich beim MINER-GIE®-Haus die Fenster nicht öffnenlassen und dass die Komfortlüftungpurer Luxus sei, den man sich sparenkönne. Diese Argumente bringen sieauch im Gespräch mit Bauherrenvor, und es soll tatsächlich vorkom-

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Autor

Franz Beyeler,Geschäftsführer MINERGIE®

Infoswww.minergie.ch

Energie | Automation | Gebäudetechnik

MINERGIE® als Synonym für hochstehende Architektur und Gebäudetechnik

Das ehemalige Verwaltungsgebäude der ehemaligen Swissair wurde nach MINERGIE modernisiert und bietet heute als Businesspark Balsberg modernste Büroräumlichkeiten an. (Fotos: Geschäftsstelle Minergie)

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men, dass interessierten Bauherr-schaften der MINERGIE®-Standardvom Architekten oder Planer ausge-redet wird. Es gibt jedoch auch dieanderen – und es werden immermehr: Zahlreiche Baufachleutebegreifen MINERGIE® als Markt-chance und als Mittel zur Differen-zierung. Indem sie sich als Fachpart-ner für den fortschrittlichen Stan-dard positionieren, sichern sie sichihren Platz in einem schwierigenund hart umkämpften Umfeld –gerade in wirtschaftlich schlechte-ren Zeiten. Qualität und Kompetenzsind schliesslich zu jeder Zeitgefragt.

Grosses Potenzial bei derBauerneuerungEin Wermutstropfen in der ansons-ten sehr erfolgreichen MINERGIE®-Geschichte ist die nach wie vorgeringe Anzahl Modernisierungen:Trotz grossen Anstrengungen wur-den die Erwartungen in diesemBereich bis heute nicht ganz erfüllt.Das liegt aber weniger am Standardselbst, sondern an der Tatsache, dassin der Schweiz allgemein viel zuwenig gesamterneuert wird. Dasgrosse Potenzial in diesem Bereichwird noch längst nicht ausge-schöpft: Fast 50 Prozent des Gesamt-energieverbrauchs in der Schweizentfallen auf den Gebäudebereich.Dennoch entscheiden sich viele

Hauseigentümer nach wie vor fürPinselrenovationen anstatt für einegrundlegende Verbesserung derSubstanz. Ein wesentlicher Grundfür diese Situation ist die Tatsache,dass beispielsweise Mehrfamilien-häuser häufig Privaten gehören, diediese Häuser seinerzeit als Alters-vorsorge gekauft hatten. Heuteleben diese Hausbesitzer von denMieteinnahmen und verfügen oftnicht über das notwendige Kapitalfür umfassende Modernisierungen.Und wer sich doch daran wagt, über-legt es sich spätestens dann anders,wenn die Offerte des Architektenoder Planers mit den Gesamtkostenauf dem Tisch liegt. Die Möglichkeitder Modernisierung in Teilschritten,

wie MINERGIE® sie propagiert, wirdvon Bauausführenden noch zuwenig in Betracht gezogen. Dabei istes durchaus sinnvoll, wenn übermehrere Jahre hinweg einzelneBereiche des Gebäudes moderni-siert werden – bis hin zum MINER-GIE®- oder gar MINERGIE-P®-Stan-dard. Dadurch würde auch diefinanzielle Last reduziert bezie-hungsweise auf mehrere Jahre ver-teilt. Letztlich lassen sich so unterUmständen gar Kosten sparen: Werals Erstes die Gebäudehülle moder-nisiert, kann später bei der Hei-zungssanierung die Heizung kleinerdimensionieren. Im Rahmen derGebäudeprogramme der Kantonewerden Modernisierungen mit För-

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Am 21. Aprilwurde das Tou-ristenzentrum«Matterhornglacier para-dise» auf demKlein Matter-horn offiziellmit demMINERGIE-P®-Zertifikat aus-gezeichnet.

Haustechnik im MINERGIE-P-Touristenzentrum «Matterhorn glacier paradise» auf dem Klein Matterhorn.

Lüftungszentrale mit Wärmepumpe: Die grosszügigenFenster und die gute Wärmedämmung ermöglichengrosse passive Solargewinne. Die Lüftungsanlage ver-teilt die so gewonnene Wärme im ganzen Gebäude.Zusammen mit der Abwärme der Gäste reicht dasschon fast für ein komfortables Raumklima.

Kläranlage: Der aufwendige Transport des Trinkwassersauf fast 4000 Meter über Meer zwingt zum sorgsamenUmgang mit dieser Ressource. Das Abwasser aus derKüche und den Nasszellen wird deshalb gesammelt,in einer mikrobiologischen Kläranlage gereinigt unddann für die Toilettenspülung genutzt.

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derbeiträgen unterstützt. Leider giltdas nicht für die Bauerneuerung inTeilschritten.

Neue Mustervorschriftender KantoneDie Entwicklung der Baustandardswar im vergangenen Jahr geprägtvon den neuen Mustervorschriftender Kantone im Energiebereich(MuKEn 08). Zwar haben sich dieAnforderungen der Kantone punktoEnergieverbrauch denjenigen vonMINERGIE® angenähert: Die Kanto-ne fordern 4,8 Liter Öl pro Quadrat-meter Energiebezugsfläche undJahr; MINERGIE® fordert 3,8 Literbzw. 38 kWh. Dazu kommt ein weite-rer gewichtiger Unterschied: dieKomfortlüftung. Gegen eine dichteGebäudehülle und ein effizientesHeizsystem mit erneuerbaren Ener-gien hat heutzutage kaum jemandetwas einzuwenden. Aber eine Kom-fortlüftung? Purer Luxus! Dabei wirdoffenbar vergessen, dass die Kom-fortlüftung nicht nur für frische Luftrund um die Uhr sorgt, sondernauch die Feuchtigkeit kontinuierlichabtransportiert. Ein dichtes Hausbedarf der regelmässigen Lüftung,damit feuchtigkeitsbedingte Schä-

den vermieden werden. Andernfallsdroht Schimmel an Wänden undFenstern. Die Komfortlüftung trägtwesentlich zur guten Werterhaltungdes Gebäudes bei. Sie ist denn auchein Muss für MINERGIE®-Bauten –und diese sind nur «echt» mit Zerti-fikat.

Der Wertdes MINERGIE®-ZertifikatsEs kommt vor, dass Bauherren zwarnach den Anforderungen vonMINERGIE® bauen, ihr Gebäudejedoch nicht zertifizieren lassen. Diemeisten Bauherren, die nach MINER-GIE® bauen, lassen ihr Haus zertifi-zieren – insbesondere dort, wo derKanton die Kosten für die Zertifizie-rung übernimmt. Ganz allgemeinwird das Zertifikat als Gütesiegel fürdefinierte Qualität anerkannt. Es istquasi die offizielle Garantie fürwesentlich tieferen Energiever-brauch und mehr Komfort. Für vieleBauherren hat es auch einen ideel-len und emotionalen Wert: Die Zer-tifizierung ist der Abschluss des Pro-jekts, sozusagen die «Krönung», mitder Plakette am Gebäude als sicht-bares Zeichen der Qualität. Sie istgleichzeitig ein offizielles Statement

des Bauherrn, ein öffentlichesBekenntnis zum energieeffizientenBauen mit Gewährleistung eineshohen Wohnkomforts. Wenigerbekannt sind offenbar die handfes-ten Vorteile des Zertifikats: günstigeMINERGIE®-Hypotheken, je nachKanton Förderbeiträge und höhereAusnutzungsziffer. Ein gewichtigesArgument für die Zertifizierung istder höhere Wiederverkaufswert.

MINERGIE-P® gewinnterneut markant anBedeutungAuch MINERGIE-P® und MINERGIE-ECO® haben sich erfreulich entwi-ckelt. Ende 2008 waren 36 Gebäudenach MINERGIE-ECO® zertifiziert.MINERGIE-P-ECO®, das jüngste Kindder MINERGIE®-Familie, ist zum Jah-resende 2008 mit 12 zertifiziertenBauten vertreten. Weiter an Bedeu-tung gewonnen hat MINERGIE-P®:Der fortschrittliche Standard wird inmanchen Projektwettbewerbenbereits vom Bauherrn «verordnet».Mittelfristig, das heisst in drei bisfünf Jahren, sollen MINERGIE® undMINERGIE-P® zusammengeführtwerden, vermutlich auf dem Anfor-derungsniveau des heutigenMINERGIE-P®. Mit zunehmenderBedeutung des Standards drängenauch die Grundlagen- und Entwick-lungsarbeiten. Dazu gehören unteranderem Untersuchungen über dieRealisierbarkeit von MINERGIE-P®im städtischen Kontext sowie dieSammlung von Erfahrungen mitden Luftdichtigkeitsmessungen fürNeubauten und vor allem fürModernisierungen. Der Umgang mitder Unmöglichkeit von Teilzertifizie-rungen ist ebenso ein Thema wie dieEinführung zusätzlicher Anforde-rungen zur Reduktion des Stromver-brauchs.

AusblickDie weitgehenden Verschärfungender Energievorschriften durch dieKantone (MuKEn 08) haben auch beiMINERGIE® Veränderungen ausge-löst. MINERGIE®09 ist ein rundumerneuerter Standard, der seineFunktion als Vorreiter des zukunfts-trächtigen Bauens vollumfänglich

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Mit einer Investitionssumme von 500 Mio. Franken ist Westside das bisher grössteMINERGIE®-Objekt. Auf über 140 000 m2 umfasst es 55 Läden, mehrere Restaurants,ein Kino mit elf Sälen, ein Erlebnisbad, einen Wellnessbereich mit Fitnesspark sowieeine Altersresidenz mit 95 Wohnungen und 20 Pflegezimmern, die ihren Betrieb imApril 2009 aufnimmt.

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wahrnehmen kann. Konkret bedeu-tet das unter anderem:– Es soll verstärkt aufgezeigt wer-

den, wie energieeffizientes undnachhaltiges Bauen Hand in Handgehen kann mit gesundem Woh-nen, mehr Komfort und guter Wer-terhaltung. MINERGIE® investiertin die Kommunikation mit Haus-besitzern, um sie für die Moderni-sierung nach MINERGIE® und dieGebäudeerneuerungsprogrammedes Bundes zu sensibilisieren.

– MINERGIE® wird weiterhin Trendsaufgreifen und in kompetenterForm für die Fachwelt als Stan-dards aufarbeiten. Eine nächsteStufe könnte etwa die Definitioneines «MINERGIE®-Standards»sein, der Bauten beschreibt, diemehr Energie produzieren, als sieverbrauchen.

– Als besondere Qualität von MINER-GIE® soll der Nutzen der integrier-ten Komfortlüftung vermehrtbetont werden, denn noch immerist sie oftmals der «Stein desAnstosses», wenn es um die Ent-scheidung für MINERGIE® geht.

– MINERGIE® wird in Zukunft nochverstärkt aufzeigen, wie energieef-fizientes und nachhaltiges BauenHand in Hand gehen kann mit derSteigerung von Gesundheit undKomfort im Gebäude sowie einerguten Werterhaltung. Da dieMarke MINERGIE® mittlerweile einhohes Ansehen geniesst und einenbeachtlichen Marktwert hat, wer-den bereits seit einiger Zeit Nut-

zungsgebühren erhoben: Wer mitMINERGIE® für eigene Produktewirbt, zahlt für die Nutzung derMarke eine angemessene Gebühr(beispielsweise Banken für MINER-GIE®-Hypotheken). Diese Praxiswird in Zukunft konsequent ange-wandt.

MINERGIE-P® ist der Energiestan-dard der Zukunft und erhält damitgrosses Gewicht bei der Standar-dentwicklung. Die angelaufenen

Arbeiten für die Module Sonnen-schutz, Holzofen und Solaranlagesollen vorangetrieben werden. DieAktivitäten der entsprechendenFachverbände werden unterstützt.Für Spezialbauten und komplexeObjekte national tätiger Akteurewird die Agentur Bau in Zukunft ver-mehrt direkt mit den Planern undBauherren Kontakte pflegen undsich auch bei der Zertifizierungengagieren. �

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Die Wohnsiedlung Brunnenhof in Zürich wurde nach dem fortschrittlichen und öko-logischen Baustandard MINERGIE-ECO® erstellt. Die 72 Wohnungen der „StiftungWohnungen für kinderreiche Familien“ bieten mehrköpfigen Familien viel Raumund Komfort bei tiefem Energieverbrauch.

GEAK und MINERGIE? Ab August 2009 wird es möglichsein, Gebäudeenergieausweise derKantone (GEAK) auszustellen. Damitwerden vor allem bestehendeGebäude bezüglich ihrer energeti-schen Qualitäten auf eine bisher inder Schweiz nicht übliche Weiseklassiert und es stellt sich die Frage,in welchem Verhältnis diese neueKlassierung zu MINERGIE® steht,welches ja auch besondere energeti-sche Qualitäten umfasst. Um diesesVerhältnis zu klären, muss zuerstdargestellt werden, was der GEAKgenau ist. GEAK werden nach einem

tägigen Schulungskurs werden dieExperten mit dem GEAK-Tool ver-traut gemacht und können dann die

einheitlichen Verfahren mittelseines Online-Tools erstellt. Informa-tionen über den GEAK und Einstiegin die Benutzung des GEAK-Online-Tools erfolgen über die Websitewww.geak.ch (bzw. www.cecb.chund www.cece.ch für die franzö-sisch- und italienischsprachige Aus-gabe). Nur akkreditierte Expertenwerden einen GEAK ausstellen dür-fen. Um GEAK-Experte zu werden,muss entweder eine entsprechendeAusbildung oder eine fundierteErfahrung als Energiefachpersonnachgewiesen werden. In einem ein-

Autor

Prof. Armin Binz,Leiter Minergie Agentur Bau

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Page 30: HK-GT 2009/07 Extra

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Ausstellung von GEAK anbieten, bzw. erschei-nen auf der Website-Liste der akkreditiertenGEAK-Experten und können von Gebäudeei-gentümern mit der Ausstellung von GEAKbeauftragt werden.

Der GEAK hat zwei Hauptaufgaben zuerfüllen. Erstens soll er für Käufer und Mietervon Gebäuden und Wohnungen (oder Büro-räumlichkeiten) Transparenz bezüglich derenergetischen Qualität schaffen und damitHinweise auf Energiekosten und Umweltver-träglichkeit geben. Zweitens soll er eine Basisbilden, um Aussagen über mögliche undsinnvolle energietechnische Verbesserungenam Gebäude zu planen. Kernelement desGEAK ist die Energieetikette, mit welcher dasGebäude hinsichtlich Effizienz der Gebäude-hülle einerseits und bezüglich des Gesamt-energiebedarfs andererseits klassiert wird.Die Effizienz der Gebäudehülle gibt Auskunftüber den Heizwärmebedarf. Die Gesamten-ergieeffizienz berücksichtigt den Energiebe-darf für alle Zwecke, also Heizung,Warmwas-ser und Elektrizität für Beleuchtung, Geräteund Gebäudetechnik. Der Effizienz derGebäudehülle liegt die benötigte Heizwärmezugrunde. Für die Darstellung derGesamtenergieeffizienz wird die mit natio-nalen Energiegewichtungsfaktoren verrech-nete Endenergie verwendet. Diese nationa-len Energiegewichtungsfaktoren sind diesel-ben Faktoren, wie sie auch bei MINERGIE®zum Einsatz kommen. Der GEAK stellt einenkombinierten Gebäudeenergieausweis dar,wie er im Merkblatt SIA 2031 «Energieausweisfür Gebäude» dargestellt ist. Gemäss diesemMerkblatt ist der Einsatz nationaler Gewich-tungsfaktoren möglich, als Alternative zurGewichtung mit Primärenergiefaktoren, mitwelchen bekanntlich die Energie eingerech-net wird, welche für die Herstellung derjeweiligen Endenergieträger aufgewendetewerden muss.

Der GEAK ist definiert für Wohnbautenund einfache Verwaltungs- und Schulbauten.Grundsätzlich können mit dem GEAK Neu-und Altbauten taxiert werden. Bei Neubau-ten ist die Aussagekraft aber nicht sehr gross.Eine der grundlegenden Definitionsvorgabenfür Gebäudeenergieausweise ist die Bestim-mung, dass die Grenze zwischen den KlassenB und C den aktuellen relevanten Vorschrif-ten für Neubauten zu entsprechen habe.Neubauten sind also per definitionem in derKlasse B (oder besser). Aus den Unterlagender Baubewilligung, v. a. des energietechni-schen Nachweises, liegen sehr viel detaillier-tere Angaben vor, sodass der GEAK in diesemFall eher als Zusatzprodukt ausgegeben wer-den kann. Der GEAK zielt aus der Sicht der

Kantone in erster Linie auf die bestehendenGebäude ab. Hier soll Markttransparenzbezüglich energetischer Qualität geschaffenwerden und hier sollen mit dem GEAK dieGrundlagen für gezielte Verbesserungengelegt werden. Im Rahmen der Energiebera-tungsaktion des Bundes sollen noch im Jahr2009 Tausende von GEAK für bestehendeWohnbauten ausgestellt werden. Sie werdenverknüpft sein mit einem Beratungspaket fürsinnvolle energietechnische Verbesserungs-massnahmen. Diese Beratung wird deutlichpräziser und aussagekräftiger sein, als wasder GEAK alleine auszusagen vermag. So sol-len die sinnvollen Verbesserungen klarbenannt und auch mit Kostenschätzungenverbunden sein. Insbesondere aber sollenHinweise gegeben werden, wie im jeweiligenFall zweckmässige, situationsgerechteGesamtsanierungen angepackt werden kön-nen.

An diesem Punkt setzt MINERGIE® an.Während der GEAK in erster Linie eine ener-getische Zustandsbestimmung mit Hinwei-sen auf mögliche Verbesserungen ist, stelltMINERGIE® den optimierten Endzustandeiner geglückten Modernisierung dar.MINERGIE® definiert ein klares Ziel, wennaufgrund der Energieetikette des GEAK undder ermittelten zweckmässigen Massnah-men die Gesamtplanung der Modernisierungan die Hand genommen werden soll. Für die Planung einer Gebäudemodernisierung lie-fert der GEAK mit den beiden Klassierungenbezüglich Effizienz der Gebäudehülle undGesamtenergieeffizienz eine einfache undgute, auch gut kommunizierbare Grundlage,um Schwachstellen zu erkennen und Mass-nahmen dagegen zu planen. MINERGIE® hatdas Gesamtziel vor Augen. Am Ende einerkompetent geplanten und umgesetztenMINERGIE®-Modernisierung soll ein integra-les Ziel erreicht sein. Hoher Komfort verbindetsich mit wirtschaftlicher Nachhaltigkeit undselbstverständlich hoher Umweltverträglich-keit dank tiefem Energiebedarf. Die Energie-zielsetzung aber ist zwar streng – 60 kWhgewichtete Endenergie für Heizung undWarmwasser zusammen pro QuadratmeterEnergiebezugsfläche – der Weg im einzelnenist aber nicht vorgegeben. Diese MINERGIE®-Zielsetzung ist deshalb im GEAK auch nichtklar einzuordnen. MINERGIE® hat die energe-tischen Zielsetzungen bewusst an diegewichtete Energiekennzahl Wärmegeknüpft. Sie ist einerseits deutlich verbind-licher als die Gesamtenergieeffizienz, welcheden nur schlecht generell definierbaren Elek-trizitätsverbrauch als dehnbare Grösse mit-umfasst. Andererseits lässt sie die Offenheit,

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30 Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Energie | Automation | Gebäudetechnik

bei schlechten Voraussetzungen zurnachträglichen Dämmung derGebäudehülle, etwa bei schützens-werten Bauten, das Energieziel mitanderen Massnahmen erreichen.

Die unterschiedlichen Definitio-nen von GEAK und MINERGIE® las-sen sich also aus ihren unterschied-lichen Zielsetzungen begreiflichmachen. Die Folge davon ist, dassMINERGIE® in der Energieetikettedes GEAK nicht direkt abgebildetwerden kann und dass die Berech-nung des GEAK nach erfolgterMINERGIE®-Modernisierung zuunterschiedlichen Klassierungenführt, je nachdem welche Strategiegewählt wurde, um die MINERGIE®-Ziele zu erreichen. Selbstverständ-lich hängen die beiden Werte gleich-wohl – sozusagen elastisch – zusam-men. Die MINERGIE?-Modernisie-rung eines G-klassierten Altbauswird selbstverständlich zu einer

guten Klassierung, insbesonderebezüglich Gesamtenergieeffizienzführen (z. B. in die Klasse C). Wennim Rahmen der MINERGIE®-Moder-nisierung eine Gebäudehüllensan-ierung nicht aus technischen, kultu-rellen oder ästhetischen Gründenunmöglich war, wird dies auch fürdie Klassierung bezüglich Effizienzder Gebäudehülle der Fall sein.

Bei Neubauten ist die Verbin-dung zwischen GEAK und MINER-GIE® enger. Näherungsweise gilthier: Neubauten nach MINERGIE®liegen mindestens in Klasse B undnach MINERGIE-P® in Klasse A. DieUmkehrung gilt aber nicht. Gebäudemit einer guten GEAK-Klassierungweisen damit noch nicht MINER-GIE®-Qualität auf.

In den kommenden Monatenwerden erste Erfahrungen mit demGEAK gemacht und er wird als neuesInstrument eingesetzt werden, um

die energietechnische Verbesserungdes Gebäudebestandes rascher vor-anzubringen. Neben der jetzt anlau-fenden grossen Gebäude-Energiebe-ratungsaktion des Bundes werdenauch von den Kantonen gut dotierteFörderprogramme zur Gebäudesa-nierung angeboten oder vorberei-tet. Eine grosse Zahl von Bauten wirddabei durch den GEAK energietech-nisch als ungenügend klassiert wer-den. Damit wird für jedes dieserGebäude die Frage aufgeworfen:«Was ist die sinnvollste Strategie?».Für sehr viele dieser Gebäude wird«MINERGIE®» die beste Antwortsein. �

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Page 33: HK-GT 2009/07 Extra

In den vergangenen Jahren habensich die wirtschaftlichen und ener-giepolitischen Rahmenbedingun-gen stark verändert. Gefragt sindheute Energieprodukte und -dienstleistungen aus erneuer-baren Quellen, welche die aktuel-len Kundenbedürfnisse optimalabdecken. Für Erdgas Zürich er-geben sich daraus Chancen, sichoptimal auf bestehende und potenzielle Kunden auszurichten. Zum Beispiel mit der neu defi-nierten Dienstleistung Energie-Contracting.

Contracting-Angebot der Erdgas ZürichIm Energie-Contracting liefertErdgas Zürich die gewünschte Energie zu einem zum Angebots-zeitpunkt definierten Preis. Im Vordergrund steht die Lieferung von Energie für Wärme oder Kälte. Sowohl beim Energieträger als auch beim Umfang der Leistungen wie Planung, Finanzierung, Bau und Betrieb wird mit dem Kunden eine individuelle Lösung erarbeitet und das Angebot auf seine Be-dürfnisse ausgerichtet. Als Con-tractor trägt Erdgas Zürich das volle Betriebsrisiko. Für den

Kunden entstehen nebst dem Energie- und Grundpreis keineweiteren unerwarteten Kosten, wie zum Beispiel Reparaturen oder der Ersatz von Anlageteilen.

Energieträgerunabhängig und kundenorientiertZentral und neu am Energie-Contracting der Erdgas Zürich istdas energieträgerunabhängigeAngebot. Es werden ökologischeLösungen mit Holz, Biogas,Strom/Wärmepumpen realisiert – abhängig vom jeweiligen Kunden-bedürfnis. Wo sinnvoll und not-wendig werden die erneuerbaren Energieträger zur Steigerung der Versorgungssicherheit zweckmäs-sig mit Erdgas oder Öl kombiniert. Das Angebot richtet sich an alle Kunden, die neue Gebäudeplanen oder ältere Objekte bzw. deren Energieversorgungsanlagen sanieren. Die Art des Objektes bzw. dessen Nutzung ist dabei

nicht relevant. Im Idealfall können die Energieversorgungen von ver-schiedenen Objekten verbunden und zu einem Nah- oder Fern-wärmeverbund zusammengelegt werden. Dies ist sowohl aus wirtschaftlichen als auch ökolo-gischen Überlegungen sinnvoll, da Synergien bei der Energiean-wendung genutzt werden können.

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Page 34: HK-GT 2009/07 Extra

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läuft der Test ab. VorgegebeneAnweisungen zu einzelnen Prüfun-gen erscheinen dann auch auf derAnzeige. Alle Resultate mit den Limi-ten und dem Vermerk Gut/Schlechtsind im Speicher abgelegt. Mit deroptionalen PC-Software könnendann kundenspezifische Protokolleerstellt werden. Der Tester wiegt nur12 kg inkl. aller Messkabel. �

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Autor

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Page 36: HK-GT 2009/07 Extra

34

Die Halle 2 der CH Messe Basel steht seit 2008

unter Denkmalschutz. Damit sie weiterhin

den Anforderungen eines modernen Messe-

betriebes genügen kann, erhielt sie eine

neue Gebäudeautomation, basierend auf

modernsten Technologien und Ethernet-

Kommunikation.

Smarte Erneuerung derGebäudeautomation

Die Schweizer Mustermesse inBasel kämpft seit Jahren gegen

die immer schlimmer werdendePlatznot an.» So lautet nicht, wiewohl sofort vermutet, die Botschaftder Regierung für die notwendigeErweiterung und Modernisierungder Messebauten. Das Projekt «Mes-sezentrum Basel 2012» schafft dieinfrastrukturellen Voraussetzungenfür die Zukunft und damit ein star-kes Bekenntnis der MCH Group zumStandort Basel. Nein, der Satzstammt aus einem Bericht über einePresseorientierung der Messe von1951, als für Basel wichtige städte-bauliche Entscheide gefällt wurden.Der ehemalige Chefarchitekt derLandesausstellung 1939, Prof. HansHofmann, wurde beauftragt, einenVorschlag für das Messegelände undeine Erweiterung der Gebäude zuplanen. Das Resultat: der grosse, vonnun an autofreie Messeplatz unddie neue Halle 2, welche mit 20 000

m2 Standfläche projektiert wurde.Ein Satz im Zeitungsartikel töntziemlich visionär: «Auch an dieseStadtbewohner, welche gefahrlosund gemütlich schlendern, undnicht nur an das Automobil mussder Städtebau der Zukunft denken.»

Aussergewöhnliche Messehalle unter DenkmalschutzWegen der knappen Landreservenwurde ein Stockwerkbau mit dreiEtagen und äusserst einfachemGrundriss erstellt: ein Quadrat mit145 Metern Seitenlänge, inwendigbefindet sich ein offener Rundhof,der 44 Meter im Durchmesser misst.Dieser enthält vier offen geführteTreppen und Liftanlagen und dieoffenen Verbindungsgalerien. Sopräsentiert sich der Bau auch nachbald 60 Jahren und auch in Zukunft,denn seit 2008 steht er unter Denk-

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Autor

Richard Staub

InfosBeckhoff Automation AGwww.beckhoff.chScherler AGwww.scherler-basel.ch

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Messehalle 2 mit neuem Nervensystem

Die bald 60 Jahre alte Messehalle 2 mit dem charakteristischen Uhren-portal neben dem Messeturm und dem grossen, autofreien Messeplatz.(Fotos: BUS-House)

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malschutz. Aufwändig war vonBeginn weg die Lüftung. Die Luftwird im Untergeschoss in 8 Zonenaufbereitet und in Vertikalschäch-ten an der Aussenwand hinaufbefördert.

Eine rationelle Bewirtschaftungbedingt, dass trotz alter Hülle dietechnischen Anlagen erneuert undmit moderner Gebäudeautomationvernetzt werden müssen. Um zen-tral Störungen zu erfassen, die rich-tigen Massnahmen rasch zu treffen,Energiewerte und Betriebsstundenaufzuzeichnen und damit denBetrieb ständig zu optimieren.Beauftragt wurde die Basler FirmaScherler AG, Beratende Ingenieure.Seit 1960 plant diese Firma Gebäu-detechnik und seit 1986 Automa-tionsanlagen, sie übernimmt auchdie Systemintegration, früher in derChemie, seit dem Wegzug der Pro-duktion nun für Gebäudeautoma-tion. In den 23 Jahren wurde einhohes Know-how aufgebaut, mitdiversen speicherprogrammier-baren Steuerungen (SPS) sowieManagement-Systemen, sogenann-te «Scada» (Supervisory Control andData Acquisition). Scherler AGwurde mit der Gebäudetechnikpla-nung des «Messezentrum Basel2012»-Projektes, der Ablösung desbisherigen Gebäudemanagement-Systems sowie zusätzlich auch derErneuerung der Automationsanla-gen in Halle 2 beauftragt. «Von derbisherigen Anlage waren keineFunktionsbeschreibungen mehrvorhanden. Für die Sanierung standein Zeitfenster von Dezember 2008bis Januar 2009 zur Verfügung. Diesbedingte eine total genaue Planungund Vorbereitung», schildert derProjektleiter Daniel Mangold dieHerausforderung.

Einsatz moderner modularer Technologieund Ethernet-Kommuni-kation

Acht Anlagen belüften jeweils einenAchtel des Gebäudes, die SPS dazuist im 1. UG platziert. Mit den dezen-tralen I/O im EG werden Nachwär-mer, Brandschutzklappen und ver-stellbare Drallauslässe EG–2. OG

angesteuert. Im Automatikbetriebwerden drei Betriebsarten unter-schieden: Stützbetrieb (Ruhebe-trieb), Auf- und Abbaubetrieb undMessebetrieb. Zusätzlich sind Not-betrieb der Einzelkomponentensowie Handbetrieb ab Schaltschrankund Gebäudemanagement-Systemmöglich. Der Wärme-/Kältebedarfwird von der neuen Anlage per OPC-Schnittstelle an die Heiz-/Kälteanla-ge kommuniziert.

Eingesetzt wurde Beckhoff Buil-ding Automation mit PC based Con-trol, bestehend aus modularen,anreihbaren Ein- und Ausgangs-

klemmen, welche zum grossen Teildie bestehenden Feldgeräte einbin-den, sowie Buskoppler, welche gleichdie Funktionen eines PC überneh-men. In diesem Projekt kamen je acht CX9010 als CPU und achtBK9100 als Datenpunkt-Controllerin den acht Unterstationen zum Ein-satz. Die Beckhoff-Unterstationensind über Ethernet-Schnittstelleneingebunden. Wegen der grossenDistanzen wurden Glasfaserleitun-gen zwischen dem zentralen Gebäu-deverteiler, wo auch der Server fürdie Gebäudeautomation steht, undden Unterstationen installiert.

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Projektleiter Daniel Mangold von Scherler AG prüft Alarmmeldungen vor Ortüber das Touchpanel.

Die bestehenden Sensoren und Aktoren werden über das Beckhoff-Feldbus-klemmensystem integriert und im CX9010 verarbeitet. Mit anderen Unter-stationen und der Scada kommuniziert die Anlage über Ethernet auf Glasfasern.

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Webbasiertes Gebäude-management-System

Als Gebäudemanagement-Systemsetzte Scherler AG das Produkt Web-factory 2006 Building ein, eine kom-

plett webbasierte Scada. Die bran-chenneutrale, modular aufgebauteSoftware lässt sich einfach in eine IT-Landschaft integrieren, mit Web-browsern als Zugriffstools. Schritt-weise wird das System für dasgesamte Messegelände implemen-tiert, mit einer zentralen Überwa-chungszentrale und abgesetztenBedienstationen in den einzelnenHallen. Alarmierungen über Pagerusw. und Fernzugriff erfolgen überden zentralen Server. Das Daten-backup befindet sich im Rechenzen-

trum, alle Anlagen kommunizierenüber das Netzwerk der Messe. Beste-hende Anlagen werden über einenKonverter und OPC in Webfactoryeingebunden.

Projektleiter Daniel Mangold istbegeistert über die Erfahrungen mitdem Beckhoff-System: «Wir habendamit eine absolut modulare und fle-xible Hardware mit vollständigerDurchgängigkeit dank serieller Kom-munikation über Ethernet zu Web-factory. Das Engineering erlebte ichmit TwinCAT wesentlich einfacher alsmit anderen Systemen und das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut. Diesestellt mir alle Tools zur Verfügung,umdie Soft-SPS zu managen und die Pro-gramme für die Controller nach IEC-61131-3-Norm zu erstellen. Software-Bibliotheken mit umfangreichenFunktionsbausteinen für die Gebäu-deautomation und Anbindungenvon anderen Systemen wie LON,KNX,EnOcean usw. vereinfachen das Engi-neering. Zudem war für uns der guteSupport durch Daniel Rothenbergersehr wertvoll.» Der Wunsch des enga-gierten Automationsfachmannesund Absolventen der Ausbildungzum PL-Gebäudeautomation an derzti ist klar: Dass er weitere Teile derMesse Basel mit dieser Technologieerneuern kann und auch im grossenNeubauprojekt mitwirken kann.Denn solche Herausforderungen liebt er. �

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Messehinweis Beckhoff Automation AG:Ineltec/go, Basel, 1.–4. September 2009Gebäudeautomation: Halle 1.1/A82 Industrieautomation: Halle 2.0/K78

Visualisierung einer der 8 Lüftungsanlagen der Messehalle 8 auf Webfactory.(Schema: Scherler)

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Betrachtet man die Anlagentechnik eines Gebäudes, gibt es zwei Ansatz-

punkte für eine Betriebskostenreduzierung: zum einen die Optimierung

der Steuerungs- und Regelungsfunktionen von Teilanlagen, zum anderen

die system- und somit auch herstellerübergreifende Optimierung der

Gesamtanlage. Ein typisches Beispiel für eine solche Systemintegration

wird im folgenden Praxisbericht vorgestellt.

CentraLine – das Gehirn

In Supermärkten, in denen nichtnur Systeme für Heizung und Lüf-

tung, sondern auch zur Kälteerzeu-gung eingesetzt werden –, inklusiveGefriertruhen und Kühlregale – fin-det man aus unterschiedlichstenTeilsystemen bestehende Anlagen.Diese Teilsysteme sind meist Insel-lösungen, die Kommunikations-schnittstellen anbieten, aber keineneinheitlichen Standard unterstüt-zen. Typische systemübergreifendeOptimierungsfunktionen wie zumBeispiel zentrale Zeitprogrammeoder einfache Sollwert-Weiterlei-tungen von einem Teilsystem zumanderen sind einfache, aber sehrwirkungsvolle Massnahmen, umKosten zu reduzieren und Energie zusparen. Auch eine systemübergrei-fende Messdatenerfassung ist einunverzichtbares Werkzeug für dieVerbrauchsoptimierung einer Anla-ge. Mit CentraLineAX kann eine sol-che Gesamtsystemintegration reali-

siert werden. Die Integrationsplatt-form Hawk tritt dabei als «multilin-gualer» Übersetzer mit einer Viel-zahl zusätzlicher Funktionen auf.

Kosten erkennenUm die Betriebskosten zu reduzie-ren, gilt es zu erkennen, wo derGrossteil der Kosten anfällt und wel-che dieser Kosten durch eine system-und herstellerübergreifende Vernet-zung reduziert werden können. Diesystemübergreifende Messdatener-fassung und Auswertung ist einwesentliches Element der Betriebs-kostenanalyse und anschliessendenEnergiemanagement-Massnahmen.

Wesentliche Kostenfaktorensind die Betriebskosten sowie Inbe-triebnahme-, Wartungs- und Ser-vicekosten. Letztere sind wesentlichvom Faktor Arbeitszeit inklusive

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Autor

Ronny ScherfProduct Manager CentraLine c/o Honeywell GmbH

Infoswww.CentraLine.com

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Energieeffizienz durch integriertes Gebäudemanagement

Das «Gehirn des Gebäudes»: Centra-LineAX umfasst die Integrations-plattform Hawk, die optionaleBedienzentrale ARENAAX für Netz-werkinstallationen und die Konfigurationssoftware CoachAX.(Foto: CentraLine)

Das Problem (links) und die Lösung (rechts) mit CentraLineAX.Die zentrale Datenarchivierung (MSSQL, MvSQL, Oracle usw.) in einer Daten-bank wird von ARENAAX übernommen. Sowohl Hawk als auch ARENAAX bietenSchnittstellen zu Energiemanagement-Systemen an. (Grafik: CentraLine)

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Anreise abhängig. Verfügt die Anla-gentechnik über die Möglichkeiteines Fernzugriffes, können dieseKosten enorm reduziert werden.Funktionen von der Programmie-rung bis hin zur Kommissionierungsind dadurch realisierbar.Wartungs-aufträge werden automatisch aus-gelöst und via E-Mail oder SMS andie Wartungsfirma weitergeleitet.Der zentrale Fernzugriff auf Systemeunterschiedlicher Hersteller eröffnetvöllig neue Wartungs- und Service-optionen für alle Beteiligten.

Das «Gehirn des Gebäu-des»: CentraLineAX

Die verschiedenen Systeme inner-halb eines Gebäudes arbeiten häu-fig mit unterschiedlichen Kommu-nikationsprotokollen: Heizung undLüftung mit BACnet, Einzelraumre-gelung mit LON, Kälteerzeugung mitModBus, Zähler mit M-Bus, um nurdie gängigsten Beispiele zu nennen.CentraLineAX ist in der Lage, die ver-schiedenen Protokolle mit einemeinzigen Programmierwerkzeug zuintegrieren. Werden Integrations-probleme heute noch typischer-weise über Gateways gelöst, kanneine einzige Hardware von Centra-LineAX mehrere Gateways ersetzenund zusätzlich noch zentrale Funk-tionen wie Messwertaufnahme undSpeicherung, Alarmhandling sowiegrafische Bedienerschnittstelle fürden Nutzer übernehmen.

Wie funktioniert das? Die Inte-grationsplattform Hawk fungiert alsdezentraler Informationsknoten-punkt und liest Informationen ausunterschiedlichen Subsystemen,welche verschiedene Protokolle zurKommunikation nutzen, über Trei-ber ein. CentraLineAX unterstütztbereits viele Protokolle von Haus aus(LON, BACnet, EIB/KNX, ModBus,M-Bus, OPC u. v. m.). Für kundenspe-zifische Protokolle können eigeneTreiber implementiert werden.Unabhängig vom Subsystem stehenso alle Informationen im Hawk fürdie Weiterverarbeitung zur Verfü-gung. Die Knotenpunkte (Hawks)können nun miteinander vernetztund auf die «Zentrale» ARENAAX auf-geschaltet werden. Jeder Knoten-punkt verfügt für sich bereits überFunktionen, die einen direkten Web-

Zugriff und somit Fernwartungssze-narien ermöglichen. Bis hin zurKommissionierung eines LON-Netz-werkes kann alles via Fernzugrifferfolgen. Messdatenaufzeichnun-gen, Alarmweiterleitungen per SMSbzw. E-Mail und vieles mehr unter-stützt der Hawk von Haus aus.

FallbeispielEine grosse norwegische Einzelhan-delskette hat in über 50 Märkten, dieneu in das Unternehmen eingeglie-dert wurden, CentraLineAX erfolg-reich eingeführt. Die nötigenUmbaumassnahmen für die Einbin-dung der neuen Märkte in dieses

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Anforderung des Betreibers Technische AnforderungIntegration in ein bestehendes Entwicklung eines herstellerspezifischenAlarmsystem Treibers zur Einbindung in das bestehende

Alarmsystem

System- und herstellerübergreifende Erweiterbare, flexible Integrationsplattform,Messdatenaufzeichnung, offen für welche Funktionen zur Messdatenarchivierungzukünftige Erweiterungen. anbietet und verschiedene Standards wie

BACnet, ModBus, LON, M-Bus, EIB etc. unter-stützt, aber auch zusätzliche Treiberentwick-lungen zulässt.

Fernzugriff Internet-Fähigkeit.Zugriff auf Applikationen, Datenpunkte, Para-meter, Zeitprogramme usw. in Subsystemen.

Unterschiedliche Zugriffsebenen Unterstützung einer grossen Anzahl frei defi-nierbarer Nutzerebenen mit unterschiedlichenBedienoberflächen und Funktionskomplexität.

Minimale Installationskosten • Ein zentraler Kommunikationsknoten (M2M, Enterprise), somit minimaler Hardware-Aufwand

• Fernzugriff, um wesentliche Inbetriebnahme-Funktionen wie Programmierung und Kommissionierung zu unterstützen

• Einrichtung sowie Inbetriebnahme sind online und offline möglich.

• Ein Softwaretool für das gesamte System vom Integrationslevel bis zur Grafik

• Komfortable und effiziente Einrichtung vonder Integrationsebene bis zur Visualisierung

Netzwerksicherheit Das System muss Internetstandards wie httpsunterstützen und sich somit in eine typische IT-Infrastruktur einbinden lassen.

Ein Überblick über ein CentraLineAX – Integrationsprojekt in Norwegen.

1. Unternehmenszentrale, Oslo,2. Service-Betriebe (zentrale Alarmerfas-

sung und -weiterleitung, Fernwartungund -engineering, um Servicekosten zu

minimieren (auch Fernkommissionierungvon LON), Fernzugriff für Servicefirmen.

(Grafik: Ronny Scherf, CentraLine)

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System sollten auch für eine Reihevon Effizienz verbessernden Funk-tionserweiterungen genutzt wer-den.

In Supermärkten liegt ein Teildes Kapitals quasi im Kühlregal und

es gilt, dieses Kapital so gut wie nurmöglich zu schützen. Deshalb wer-den Systemalarme der Kühlgerätean ein zentrales Service-Unterneh-men weitergeleitet und dort ausge-wertet. Dieses bestehende Alarm-

system sollte nun in das neueSystem integriert werden. Diegesamten Anforderungen desBetreibers an die Einführung vonCentraLineAX waren:• Integration der neuen Märkte in

das bestehende Alarmsystemunter maximaler Nutzung beste-hender Installationen zur Gewähr-leistung der Betriebssicherheit.

• System- und herstellerübergrei-fende Messdatenaufzeichnung(Temperaturen, Energieverbräu-che, Stellsignale usw.) für Betriebs-kostenanalysen und Benchmarkzur Betriebskostenminimierung.

• Maximale Serviceabdeckung überFernzugriff, um Servicekosten zuminimieren. Fernkostenzugriff istein Schlüssel zur Effizienz. Wennman die Zahl der eingebundenenNiederlassungen und ihre Entfer-nung zueinander betrachtet, wirddeutlich, dass durch FernzugriffReisekosten in enormer Höhe ein-gespart werden können. Ein weite-rer Vorteil eines Fernzugriffes ist,

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Die Struktur in den einzelnen Niederlassungen1. PC mit Internetbrowser im Markt 5. Energieverbrauchsmessgeräte2. Systemeigenes Alarmprotokoll 6. Temperaturen der Kühltruhen,3. Alarm-Weiterleitungssystem Lichtsteuerung, Lüftungsregelung usw.4. Systemeigener BUS 7. Steuer- und Regelgeräte für Gefrier- (Grafik: Ronny Scherf, CentraLine) und Kühltruhen

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dass man nur noch einen Experten benötigt, der dasSystem beobachtet und im Notfall entsprechendeAktionen auslöst. Automatische Benachrichtigun-gen an die entsprechenden Ansprechpartner viaSMS und E-Mail sind im System enthaltene Stan-dardfunktionen. Für die Servicefirma ist ein Zugriffauf die Parameter über Internet nicht nur komforta-bel, sondern auch kostengünstig. Das System solltealso auch für diese Serviceaufgaben genutzt wer-den können.

• Realisation von unterschiedlichen Zugriffsebenenfür verschiedene Nutzer (Eigentümer, Hausmeister,Techniker usw.). Die Betreiber der Supermärkte kön-nen mit einem üblichen Browser die technischenSysteme ihrer Märkte (Kühl- und Tiefkühlgeräte, Hei-zung/Lüftung, Energieverbrauch, Lichtsteuerungusw.) einsehen und beeinflussen. Natürlich möchteauch die Zentrale Zugriff auf alle Märkte haben, umdie Betriebssicherheit zu gewährleisten. Daher soll-ten sowohl technische als auch vereinfachte Nut-zerebenen zur Verfügung stehen.

• Minimale Installationskosten• Netzwerksicherheit. Neueste Sicherheitsstandards

müssen unterstützt werden.An das System ergeben sich somit verschiedene tech-nische Anforderungen (siehe Box auf der vorderenSeite).

Die LösungDer norwegische CentraLine Partner stattete die aus-gewählten Supermärkte mit der Integrationsplatt-form CentraLineAX aus, die alle an sie gestellten Her-ausforderungen und Ziele erfüllen konnte. CentraLi-neAX erweiterte die bestehende Anlage nach Vorgabeund erstellte Visualisierungen, die den Browser-Zugriff auf ein System für Fernüberwachungszweckeermöglichen, Alarme aus verschiedenen Systemen andas zentrale Serviceunternehmen weiterleiten sowiedie zentrale Messdatenerfassung aller wichtigen Infor-mationen unterstützen. Sowohl der Marktbetreiber,die Zentrale als auch der Servicepartner haben «spezi-fischen» online-Zugriff auf alle für sie relevantenDaten und können so schnell und kostengünstig aufjede auftretende Situation reagieren. Die Vernetzungder einzelnen Märkte ist ein ideales Integrations- undexzellentes Anwendungsbeispiel für CentraLineAX.

Die Umsetzung sieht in den einzelnen Märktenwie folgt aus (siehe Grafik am Schluss des Artikels).

CentraLineAX ermöglichte durch seine Integrations-plattform Hawk eine Kommunikation zwischen denverschiedenen Systemsprachen und vereinfachte so dieÜberwachung der einzelnen Komponenten sowie Ser-vice und Wartung. Neben den möglichen hohen Ener-gieeinsparmöglichkeiten können durch den Fernzu-griff zusätzlich 40% der bisherigen Reisekosten einge-spart werden, was sich besonders in der Inbetriebnah-me bemerkbar macht. Der Einbau von CentraLineAX

lohnte sich also doppelt und kann als Vorbild für andereIntegrationsprojekte dienen. �

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In der rund 3000 Einwohner zählenden Gemeinde Gais in Appenzell Ausser-

rhoden wurden die 9 Mehrfamilienhäuser mit 63 Wohnungen an der Zellweg-

strasse/Rösslistrasse saniert. Die komplett durch eine Ölheizung beheizte

Überbauung wurde dabei ergänzt durch erneuerbare Energien. Neben einer

Wärmepumpenanlage wurde auch eine Solaranlage mit 75 m2 Kollektorfläche

installiert.

Mit erneuerbaren Energienergänzt

Für den Besitzer, Jacques Bruggervon der Brugger Immobilien AG,

war von Anfang an klar, dass einnachhaltiges Heizsystem die Ölhei-zung ersetzen sollte. Der 76-jährige,in ganz Gais bekannte und beliebteUnternehmer wollte damit ein Zei-chen setzen für weitere Generatio-nen. Die steigenden Ölpreise warenebenfalls ein wesentlicher Faktor, dadie Liegenschaft 85 000–100 000Liter Öl im Jahr verbraucht. SeitErstellung der Liegenschaft wird dieÜberbauung erfolgreich und zufrie-den durch eine Hoval-Heizungerwärmt. Es war deshalb nahe lie-gend, dass sich die Bauherrschaft füreine Sanierung mit der Firma HovalHerzog AG entschieden hat.

Von Anfang an war klar, dass dereinheimische Heizungsinstallateur

August Hasler die Installation derneuen Heizungsanlage übernimmt.Der Besitzer und er kennen sichschon seit über 50 Jahren. Der 68-Jährige, man glaubt es kaum, hatdie ganze Anlage selber geplant understellt, inklusive der Installationender Solaranlage. Manchmal hat ihmder Hauswart noch unter die Armegegriffen, wenn er gerade Zeit hatteoder eine zweite Kraft gefragt war.An das Aufhören denkt er nochlange nicht und gesundheitlich gehtes immer noch gut.

Die Montage der Anlage dauertevon Ende Mai bis Mitte September2008. Die Planung der Arbeiten warein wichtiger Punkt. Die Mieter soll-ten möglichst keine Komforteinbus-sen haben, also durchgehend mitWarmwasser und wenn nötig mitWärme versorgt werden.

Abgestimmtes Gesamt-konzeptEine Anlage solcher Grösse brauchtein Konzept und dementsprechend

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Autor

Björn Zittra,Hoval Herzog AG

Infoswww.hoval.ch

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Sanierung der grössten MFH-Überbauung in Gais AR

Luftaufnahme der Überbauung in Gais,Baujahr 1971–1975 und 1990. (Fotos: Hoval)

Von links nach rechts: Bruno Streit (Hauswart), Jacques Brugger (Besitzer)und August Hasler (Heizungsinstallateur).

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Planungsaufwand. Der Heizungsin-stallateur war froh, dass die FirmaHoval ihn dabei tatkräftig unter-stützt hat.Von Anfang an wurde klar,dass eine 100-prozentige Abdeckungmit Wärmepumpen nicht infragekommt, da das Kosten-Nutzen-Ver-hältnis den Rahmen sprengenwürde. Der bestehende Ölheizkesselübernimmt weiterhin die Spitzen-abdeckung. Im bivalenten Systembringen die Wärmepumpen dieganze Wärmeaufbereitung für dasWarmwasser und die Grundlast fürdie Heizung.

Die Solaranlage wird primär fürdie Warmwasseraufbereitung inklu-sive der Zirkulationsverluste ver-wendet. Bei Überschusswärme im

Sommer oder in der Übergangszeitkann der Heizungsspeicher eben-falls geladen werden. Um alle einzel-nen Komponenten miteinander zuverbinden und die Bedürfnisse opti-mal zu erfüllen, kam die Hoval-Systemtechnik zur Anwendung. DerUmfang der regeltechnischen Anfor-derungen machte ein Elektro-Gesamtkonzept (Elektroschema,Schaltschrank und Regelungskon-zept) notwendig. Dabei sind Besit-zer und Betreiber froh, für alle Kom-ponenten nur eine zuständigeFirma als Ansprechpartner zuhaben. Neben der Lieferung derKomponenten betrifft dies auch dietechnische Beratung und die Ser-vice-Dienstleistung.

WärmepumpenanlageDie Grundlage vieler Wärmepum-penanlagen ist die Erdsondenanla-ge. Damit die geologischen Bedin-gungen eruiert werden konnten,wurde eine Sondierbohrung erstellt.In 103 m Tiefe wurde artesischesKluftwasser angebohrt. Mittels Bei-zug der klimatischen und geologi-schen Grundlagen wurde eine Simu-lation der Anlage erstellt. Die Erneu-erbarkeit der Wärme im Untergrundist damit ausserordentlich gut. Eskann mit einem höheren Entzugs-wert gerechnet werden (statt50 W/m mit rund 57 W/m). Auf-grund dieser Berechnungen wurden22 Sonden à 95 m mit einemAbstand von 7 m erstellt.

Um das Verhalten der Erdson-denanlage nicht nur theoretisch,sondern auch in der Praxis zu beob-achten, ist vorerst nur eine Wärme-pumpe installiert worden. Das Ver-halten der Temperatur der Erdson-den wird über die ganze Heizperiodebeobachtet und erst dann das zwei-te Gerät installiert. Bei der Wärme-pumpe waren 2 Hoval Thermalia90H vorgesehen. Die Geräte habeneine thermische Leistung von je 57 kW (Normleistung bei B0/W35).Diese Geräte sind Hochtemperatur-ausführungen. Es kann eine Vorlauf-

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Das Herz der neuen Anlage: der Hoval-Schaltschrank, welcher dieganze Anlage regelt. Wärmepumpe Thermalia 90H.

Das Brauchwasservolumen beträgt 6000 Liter undist aufgeteilt in drei Speicher zu 2000 Liter.

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temperatur von 65 °C erzeugt wer-den. Somit kann den höherenSystemtemperaturen und derWarmwasseraufbereitung gerechtwerden. Die Wärmepumpe 1 über-nimmt die Grundlast Heizung. DieWärmepumpe 2 übernimmt dieBrauchwassererwärmung und Stufezwei des Heizbetriebes. Somit wer-den die Betriebsstunden besser aus-

geglichen. Ein Augenmerk musstespeziell auch auf die Grösse derinnen liegenden Wärmetauscher fürdie Brauchwassererwärmer gelegtwerden. Mit 2 x 13 m2 sind diesegenügend gross, um die kompletteLeistung der Wärmepumpe aufzu-nehmen. Durch den Betrieb beiderWärmepumpen können 40% Heizöleingespart werden. Der Energiever-brauch hängt weitgehend von denklimatischen Bedingungen ab, da indieser Zone ohne weiteres minus20°C erreicht werden kann.

SolaranlageDie Solaranlage umfasst 30 Auf-dach-Kollektoren Typ WK 251. Diesewurden auf dem westorientiertenDach der Zellwegstrasse 2 installiert,direkt neben der Heizzentrale. AlsSteigzone konnte der Kaminzugeiner stillgelegten Kesselanlage ver-wendet werden. Aufgrund der Höheund Dachneigung ist die Montageder Kollektoren durch einen Dach-

decker erfolgt. Primär wird die Solar-anlage zur Warmwasseraufberei-tung genutzt.

Der Warmwasserverbrauchbeträgt pro Tag rund 4 000 Liter. DerZirkulationsverlust wurde aufgrundder langen Fernleitungen mit 2000Liter einberechnet. Der Deckungs-grad der solaren Warmwasseraufbe-reitung beträgt rund 40%. Gespie-sen werden 3 Brauchwasserspeicherà je 2000 Liter. Mit allfälliger Über-schusswärme wird der 2000 l. Hei-zungsspeicher geladen.

Wärmeverteilung /VerbraucherDie Wärmeverteilung und Regelungder Bezüger und die Unterstationenwurden grösstenteils beibehalten.Die Mieter wurden nicht speziellüber die Änderung informiert. Dabis anhin keine Reklamationen auf-getaucht sind, kann die Sanierungals sehr erfolgreich bezeichnet wer-den. �

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Gesamtansicht des Kollektorenfeldes auf demDach der Zellwegstrasse 2.

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Multiroom Audio bei Home Automation

Die Integration von Multiroom-Audio-Systemen in klassische

Raumautomationssysteme ist in derGebäudetechnik ein stark wachsen-des Bedürfnis. Systeme von Herstel-lern aus der Audio-Welt sind meist

teuer und weisen zur Integration oftein Manko an verfügbaren Proto-kollen auf. Enjoyliving integriertMultiroom Audio durch Verwen-dung von TCP/IP-Technologien unddies zu einem für jeden Bauherrnerschwinglichen Preis.

Keine zusätzliche InstallationBeim System von Enjoyliving ist dasMultiroom-Audiosystem kompettintegriert und nutzt das ohnehininstallierte Ethernet-Netzwerk. Essind keine zusätzlichen, analogenLeitungen zu verlegen. Die Bedie-nung erfolgt über multifunktionaleLicht-Taster, Fernbedienungen,Raumdisplays (Bild links) und grosseBedienpanels. Diese Nutzungbereits bestehender Infrastruktursenkt die Kosten erheblich:Vier Hör-zonen für Multiroom Audio mitRadio und CD-Server als Source kön-

nen unter 10 000 Franken realisiertwerden. Zudem wird das Systemsehr flexibel und vor allem ausbau-bar, weil Audiodecoder (Bild oben)an jeder beliebigen Netzwerksteck-dose angeschlossen werden können.

Alles aus einer HandDas Home-Automationssystem vonEnjoyliving integriert Licht, Storen,Heizung, Audio, Alarm, Videoüber-wachung, Gartenbewässerung usw.zu einem umfassenden Gesamtsys-tem. Die Verwendung von TCP/IP-Technolgie ist dabei zentralerBestandteil. So sind die Visualisie-rungen Web-basiert und auch dieKonfiguration der Systeme erfolgtüber einen einfach gestalteten Web-Browser. Dies ermöglicht auch demEndkunden, selber Veränderungenan seinem System vorzunehmenund damit in der Wartung erheblichKosten zu sparen. �

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Autor

Raymond Kleger

Infoswww.enjoyliving.ch

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Nebst Licht- und Storensteuerung auch Audio/Video im Raumautomationssystem integriert

Audioverstärker mit TCP/IP-Schnittstelle.

Gesamte Raumautomation inklusive Audiosystemvon Touchpanel oder von gewöhnlichen Tastern ausbedienbar.

Bei einem Raumautomationssystem steht das Bedürfnis nach

der Integration der Audiowelt in das Gesamtkonzept weit vorne.

Enjoyliving integriert Multiroom Audio TCP/IP-basiert und steu-

ert alles über Taster, Fernbedienungen oder Touchpanel.

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Ein AutomationServer ist mehr als nur ein Web-Server. Er enthält die Serverteil-

funktionen Web-Server, FTP-Server, SMTP-Client (E-Mail usw.) sowie ein eigenes

File-System mit grossem Datenspeicher und ist zudem über universelle

IT-Standardschnittstellen erreichbar. Der AutomationServer ist ohne zusätzliche

Hardwarekomponenten direkt im Automationsgerät integriert und bringt für

den Anwender zahlreiche Vorteile und einen entscheidenden Mehrwert.

Neues Konzept,bewährte Technologie

Die grossen Automationsanbietersprechen alle über mehr Offen-

heit, während sie mit ihren proprie-tären Standards genau das Gegen-teil forcieren. Die Betreiber von Anla-gen sehen sich bislang damit kon-frontiert, dass jeder etablierteHersteller von Automationsgerätenalles technisch mögliche unter-nimmt um sich von der Konkurrenzabzugrenzen und so seine Kundenan sich zu binden.

In der Regel wird ein proprietä-res System über einen proprietärenBus an das bestehende Umfeldangebunden bzw. integriert. Es liegtin der Verantwortung des Betrei-bers/Eigentümers in seiner Umge-bung die dazu benötigten proprie-tären Schnittstellen, Softwaretools

und Softwaretreiber stets aktuell zuhalten um damit die Kommunika-tion aufrecht zu erhalten (vgl. Bild 1).Schliesst ein Betreiber in seinerAnlage Geräte unterschiedlicherHersteller zusammen, baut er sichgar ein heterogenes «Eigen-System»auf. Er benötigt dafür zusätzlicheSoftware, die er unter Umständengar selbst entwickeln muss und wirddamit zum «Middleware-Betreiber»(vgl. Bild 2). Dies ist nicht einfachund verursacht periodisch Kostenund auch Probleme – schlimmsten-falls wird dies längerfristig gar zumFlexibilitätskiller für die Anlage.Obwohl der Betreiber seine Anla-ge(n) ja nur nutzen und warten will,muss dieser seine Techniker auf dieStruktur der proprietären Systeme

aller Gerätehersteller schulen las-sen, dessen proprietären Software-Werkzeuge auf allen Service-PCs/Notebooks installieren unddiese auch stets aktualisieren. Ist esnicht perfide sich stets mächtigeProgrammiersoftware kaufen zumüssen, obwohl man selbst keineAutomationslösungen entwickelt?

AutomationServerDer AutomationServer ist zwar einneues Konzept, basiert jedoch aufbewährten Technologien. Er ist eineKombination von Web- und IT-Fea-tures sowie universellen Standard-schnittstellen, die direkt ins Auto-mationsgerät integriert wurden,und dadurch dem Benutzer denZugriff auf das proprietäre

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Autor

Sandra Neuhaus

Infoswww.saia-pcd.com

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Der AutomationServer hebt proprietäre Systemgrenzen auf

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48 Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Ressourcen- und Prozessmodell öff-nen. Web-Server, FTP-Server, SMTP-Client (E-Mail usw.) sowie ein eige-nes File-System mit grossem Daten-speicher befinden sich direkt imAutomationsgerät und sind keineexternen Komponenten, die zusätz-lich erworben werden müssen.Diese Features erlauben es demBenutzer aus seinem bestehendenUmfeld über Standardtools wiez. Bsp. einem Webbrowser direkt aufdas Automationsgerät zuzugreifenund Daten auszulesen oder einzu-speisen. Er muss für die Kommuni-kation mit den proprietären Gerä-ten nicht mehr teure proprietäreSoftwaretools erwerben, nicht län-ger proprietäre Schnittstellen undSoftwaretreiber pflegen und hatkeinen Ärger mehr mit proprietärenDatenformaten. Er holt sich seinebenötigten Werte im Excel-kompa-tiblen CSV-Datenformat ab oderlässt sie sich von der Steuerungdirekt per Email schicken. Dadurch

hat der Kunde nicht nur eine massi-ve Kosteneinsparung, sondern eswerden auch die Workflows für dieBedienung und Wartung seinerAnlage vereinfacht. Die Last undVerantwortung der proprietärenKommunikationsintegration istweggeblasen. Dieser Mehrwertermöglicht es, homogen wie auchheterogen ausgerüstete Anlagenund Liegenschaften kostenneutralsogar noch weiter zu automatisie-ren. Durch den Verzicht auf proprie-täre Nutzerwerkzeuge ist dies sogarmit weniger qualifiziertem Perso-nal möglich als bisher (Bild 3, derAutomationServer als offene, uni-verselle Brücke für den Anwenderzur proprietären Automationswelt).

Altes mit Neuem kombi-niertDass das «Neue» nicht grundsätz-lich besser ist, um nachhaltig Nut-zen und Fortschritt zu erzeugen,haben zahlreiche Beispiele aus derPraxis gezeigt. Deshalb hat Saia-Bur-gess kontinuierlich «Altes» mit«Neuem» kombiniert und somitseine Innovations- und Technologie-kultur aufgebaut und weiterentwi-

ckelt. Das «Neue» waren Technolo-gien aus der Web- und IT-Welt sowieauch aus dem Bereich der ConsumerElektronik (z. B. SD-Flash, Haptic)und der Telekommunikation(z. B. GPRS). Diese einzelnen Techno-logien an sich sind nichts Neues undsie sind sehr weit verbreitet. Neujedoch ist, dass all diese Technolo-gien in einem frei programmierba-ren Automationsgerät mit indu-striellem Design und entsprechendlangem Lebenszyklus vereint sind.Dass dies nicht von heute auf mor-gen geschah, visualisiert die ent-sprechende Grafik (vgl. Bild 4, Web-und IT-Innovationsgeschichte vonSaiaPCD.)

Seit dem Jahr 2000 verfügenalle SaiaPCD-Steuerungen stan-dardmässig über einen Web-Server.Die weiteren IT-Features wurdenüber die Jahre hinweg addiert, undals Summe davon entstand derAutomationServer. Saia-Burgess hatsich damit einen grossen Vorsprungvor dem Wettbewerb erarbeitet undden Endkunden damit ein fastunwiderstehliches Argument gege-ben, ihre bisherigen Paradigmenund damit auch Zuliefererstruktu-

SaiaPCD liefert die Lösung für ein gravierendes Problem, während die meisten anderen für viel Geld

weiterhin die Ursachen von Problemen und laufenden Kosten verkaufen.

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ren zu «innovieren». Es wurde damit bewiesen, dass man alldiesen Kundennutzen erreichen kann, ohne einen PC oderteure grosse Steuerungen zu installieren. Mit der Einführungder neuen SaiaPCD1 wird der AutomationServer auch bei Gerä-ten, die nur halb so viel kosten wie die bisherigen Steuerungenverfügbar werden. Saia-Burgess sagt, dass sie damit nochlange nicht am Ende ihrer Möglichkeit angelangt sind, unddass es jedem Wettbewerber frei steht ihrem Weg zu folgen.Dazu müssten diese nur all die Web- und IT-Technologien ineiner industriellen Weise integrieren, und zudem bereit seinihre bisherigen technischen Grenzen und Hürden abzubauen.Denn für den AutomationServer wurde keine eigene, geheim-nisvolle proprietäre Technologie entwickelt, sondern nurbestehende universelle Standards genutzt und industriellintegriert.

ResümeDas Konzept des AutomationServers ist nicht eine verbesserteoder modifizierte Version von Altbekanntem, sondern ein radi-kal anderer Ansatz. Dieser basiert darauf, dass der Wildwuchsvon vielen inkompatiblen, proprietären technischen Stan-dards weitestgehend durch universelle Standards ersetztwird, welche faktisch weltweit zum Allgemeingut gewordensind. Was auch künftig noch proprietär bleiben wird, sind dieWerkzeuge für die Entwicklung von Automatisierungssoftwa-re. Dies ist die Domäne des Systementwicklers bzw. Systemin-tegrators. Dank dem AutomationServer muss sich der Betrei-ber und Anwender mit diesen proprietären Softwarepaketennicht mehr abmühen. Er will ja nicht Automationslösungenentwickeln, sondern diese nur effizient nutzen. Er kann sichkünftig mehr auf sein Kerngeschäft konzentrieren und durchAutomation mehr Wert produzieren. Dass sich die Web-Tech-nologie von Saia-Burgess bewährt, belegen die über 100 000bereits installierten Web-Server weltweit. �

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50

Die neue Software Sauter EMS macht den Energieverbrauch in Gebäuden

sichtbar und hilft dadurch mit, das Energiesparpotenzial zu erkennen,

Emissionen zu senken und Kosten zu reduzieren. Dies ganz im Sinne der

doppelten Verantwortung von Sauter für die Kunden und die Natur.Lead

Clevere Software Sauter EMS

Im Zuge der Ressourcenverknap-pung und der steigenden Energie-

preise ist es das Ziel aller Immobi-lienbesitzer, den Energieverbrauchin Gebäuden zu reduzieren. Dochder Energieverbrauch reduziert sichnicht von selbst. Weil die genauenVerbrauchswerte bis anhin sehr oftunbekannt waren und selten deneinzelnen Energiequellen zugeord-net werden konnten, war es kaum

möglich, den Energieverbrauchstrukturiert, zielgerichtet und effi-zient zu reduzieren.

Aktives Energie-Manage-ment dank BenchmarksDie Sauter Energy ManagementSolution (EMS) läutet nun ein neuesZeitalter ein. Mit der neuen Software

können Immobilienbesitzer, Gebäu-debetreiber oder Finanzchefs innertkürzester Zeit herausfinden, wo undwarum in einzelnen Räumen oder inganzen Gebäudekomplexen wie vielEnergie verbraucht wird. Dadurchlassen sich die Energiekosten nichtnur kontrollieren, sondern auchoptimieren und senken, und zwarum bis zu 40 Prozent. Daneben wirdauch der CO2-Ausstoss erheblichminimiert, dies ganz im Sinne derdoppelten Verantwortung gegen-über der Umwelt und den Kundenvon Sauter.

Neben dem Plus für die Wirt-schaftlichkeit ( Kostenreduktion )und für die Umwelt (Emissionsre-duktion) bietet die neue SoftwareSauter EMS eine transparente Dar-stellung der Energiewerte und eineoffene Lösung für alle denkbaren IT-Standard-Schnittstellen. Dies machtdie Lösung auch attraktiv für Kun-den ohne Sauter-Systeme und Kun-den ohne Gebäudemanagement-Software zur Überwachung undSteuerung technischer Prozesse. Ein

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Autor

Felix Gassmann

Infoswww.sauter-bc.com

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Bis zu 40 Prozent weniger Energieverbrauch

Die Sauter EMS läutet ein neues Zeitalter ein. (Fotos: Sauter)

Mit der neuen Softwarekönnen Immobilienbesit-zer, Gebäudebetreiberoder Finanzchefs innertkürzester Zeit herausfin-den, wo und warum ineinzelnen Räumen oderin ganzen Gebäudekom-plexen wie viel Energieverbraucht wird.

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internes und externes Benchmarking und Zeitvergleiche inTagen, Wochen, Monaten und Jahren sorgen dafür, dass dieWerte nicht nur exakt erfasst, sondern automatisch auch ana-lysiert werden. Eine unabdingbare Voraussetzung für ein akti-ves Energie-Management und eine sichere Zukunft.

Kompetente Beratung, zuverlässiger Servi-ceHinter Sauter EMS steht zudem die jahrzehntelange Kompe-tenz von Sauter im energieeffizienten Gebäudemanagement– diese bietet den Kunden die perfekte Symbiose von zuverläs-siger Technik und kompetenter Beratung. Für die Nutzung derSoftware braucht sich der Kunde weder um Installation, Hard-ware noch um Lizenzen zu kümmern: Alle nötigen Informatio-nen können über das Sauter-EMS-Internet-Portal via gesicher-tes Kunden-Login abgerufen werden. Der zentrale Sauter-Ser-ver erfasst ihre Verbrauchsdaten und stellt diese mit Wetter-und Temperaturparametern in einen sinnvollen Zusammen-hang. Die wichtigsten Resultate (Energieverbrauch für Hei-zung, Kühlung, Strom, Wasser) werden in Form von intuitiverfassbaren Grafiken auf einer Seite zusammengefasst.

Selbstverständlich kann dieses Reporting auch in PDF-For-mat heruntergeladen und für interne Berichte weiterverwen-det werden. Die Bereitstellung der Daten erfolgt über alledenkbaren Kommunikationswege, die gleichzeitig auchAlarmfunktionen übernehmen.So wird beispielsweise bei einem aussergewöhnlichen Ver-brauch automatisch eine Alarmmeldung per E-Mail generiert.In diesem «Sorglos-Paket» sind zudem alle Serviceleistungen,wie automatische Datensicherung und Software-Updates,monatliche Energiereportings mit Standardauswertung ent-halten. Zusätzlich kann der Kunde nach Wunsch monatlich,quartalsweise oder mindestens jährlich eine Analyse voneinem speziell ausgebildeten und erfahrenen Sauter-Energie-berater beziehen. Die Erfahrung von Sauter zeigt, dass alleineschon mit wenig Aufwand auf einfachste Weise schnell zwan-zig und mehr Prozent Energie und Ressourcen eingespart wer-den können. Durch professionelles Auswerten und Vergleichender Werte sind diese Einsparungen aber noch zu steigern. �

SAUTER Gruppe• mittelgrosses Unternehmen in Familienbesitz mit

Hauptsitz in Basel, Schweiz• Gründung im Jahre 1910, baut auf bald 100-jährige Tra-

dition und Erfahrung• Beschäftigt rund 1900 Mitarbeiter. Weltweit präsent

und tätig, mit anhaltendem Expansionskurs• Gesamtlösungen im Gebäudemanagement aus einer

Hand. Fokus: maximale Energieeffizienz für messbarenMehrwert des Kunden und aktiven Umweltschutz.Investitions- und Betriebssicherheit während desgesamten Gebäudelebenszyklus.

• Gehört zu den technologisch führenden Firmen imBereich der Gebäudeautomation und Systemintegra-tion

• Mitglied der eu.bac• namhafte Referenzen auf www.sauter-controls.com in

Energieeffiziente Lebensräume.

Eine Solaranlage liefert während mindestens 25 Jahren dieGrundversorgung des Energiebedarfs. Die meisten SchweizerBauherren vertrauen bei der Installation auf das qualifizierteFachwissen der Solarprofis® von Swissolar. Als Solarprofi® oderMitglied sind Sie Teil dieses Netzwerkes für fundiertes Fach-wissen und werden dadurch zu einem Wegweiser für Investoren.

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52

R&M: Durchbruch in derKupferverkabelung

Kat. 6A – in der Schreibweise mitdem tief gestellten A – ist der

Schlüssel zu neuen Höchstleistungenund mehr Betriebssicherheit inDatennetzen. Die Betreiber vonRechenzentren,Gebäude- und Unter-nehmensnetzen können mit Kat. 6A-Komponenten langfristig wesentlichmehr Bandbreite und Übertragungs-qualität gewährleisten und müssensich dabei nicht vom gewohnten,kompakten und kostengünstigenRJ45-Steckerformat verabschieden.Das Kat.-6A-System nach ISO/IECunterscheidet sich auch deutlich von

den bisher am Markt erhältlichenKat.-6A-Produkten. Hinter dem klei-nen Unterschied in der Schreibweise– tief gestelltes bzw.normal geschrie-benes A – steckt letztlich ein revolu-tionärer Entwicklungsschritt für dieTwisted-Pair-Kupferverkabelung undHochfrequenz-Datenübertragung,betont R&M.

Keine SpezialwerkzeugenötigIm kommenden Kat.-6A-System vonR&M finden sich gleich mehrereInnovationen. Unter anderem hatdas R&M-Entwicklungslabor einenneuen Weg gefunden, die einzelnenKupferadernpaare im Körper des

Moduls zu schirmen. Elektromagne-tischer Störeinfluss für die hoch-empfindlichen Signale – sogenann-tes Übersprechen zwischen denAdern – wird in einer bisher uner-reichten Grössenordnung vermie-den. Nach R&M ist dies der entschei-dende Faktor, um künftig Hochleis-tungs-Datenübertragung auch jen-seits von 10 Gigabit Ethernet mitdem universellen RJ45-Steckerfor-mat zu ermöglichen. Mit weiterenInnovationen erleichtert R&M dieHandhabung bei der Montage. Aufder Ineltec wird R&M zeigen, dassman auch auf diesem anspruchsvol-len Level kein Werkzeug braucht, umdie Adern absolut präzise und feh-lerfrei zu beschalten, und das Kat.-

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Autor

Raymond Kleger

Infoswww.rdm.com

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Revolutionärer Entwicklungsschritt für Datennetze mit RJ45-Steckverbindungen

Reichle & De-Massari kündigt für die Basler

Messe Ineltec 2009 einen Durchbruch in der

Kupferverkabelung an. Der Verkabelungs-

spezialist aus Wetzikon wird das erste RJ45-

Anschlussmodul vorstellen, das den künfti-

gen Kat. 6A Standard nach ISO/IEC erfüllt.

Die Ineltec 2009 findet vom 1. bis 4. Septem-

ber statt.

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6A-Modul im Handumdrehen zukonfektionieren ist.

Reserven für viele JahreR&M setzt sich aus Qualitäts- undSicherheitsgründen dafür ein,Datennetze auf Basis der neuenISO/IEC 11801 Standards zu planen.Darin werden die höchsten physika-lischen Anforderungen an die Über-tragungsklasse (Class EA) und an dieKomponenten (Kat. 6A) definiert. DieNorm für Kat. 6A soll in Kürze end-

gültig verabschiedet werden. Wereine einheitliche, hohe Leistungsfä-higkeit der gesamten Verkabelungs-strecke und den besten Schutz fürhochfrequente Signalübertragungzu wirtschaftlich vertretbarenBedingungen erreichen will, solltediesen Weg wählen und bei der Pro-duktauswahl auf das tief gestellte Aachten. Ausserdem wird ein ClassEA/Kat. 6A-Netzwerk nach ISO/IEClangfristig über die nötigen Reser-ven für künftige Anwendungen verfügen.

R&M erinnert in diesemZusammenhang an die unterschied-lichen Ansätze der relevanten Nor-men, die in jüngster Zeit bzw. in dennächsten Monaten eingeführt wer-den. Mit mehreren White Papershaben R&M-Experten die Standardi-sierungsverfahren von ISO/IEC bzw.EIA/TIA begleitet und die techni-schen Fragen für Anwender nach-vollziehbar erläutert. �

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Terminologie der aktuellen Verkabelungs-StandardsFrequenz IEEE ISO/IEC EIA/TIA

Channel u. a. Komponenten Channel Komponenten Channel

1–100 MHz 100Base-T Kat. 5e Class D Kat. 5e Kat. 5e

1–250 MHz 1GBase-T Kat. 6 Class E Kat. 6 Kat. 6

1–500 MHz 10GBase-T Kat. 6A Class EA Kat. 6A Kat. 6AIEEE 802.3an ISO/IEC 11801 ISO/IEC 11801 EIA/TIA EIA/TIA

ed 2002 adm. 2 ed 2002 adm. 1 568B.2-10 568B.2-10(in Arbeit)

1–600 MHz – Kat. 7 Class F – –

1–1000 MHz – Kat. 7A Class FA – –

Tabelle: Wer heute Datennetze mit Twisted-Pair-Kupferverkabelung plant, die auch bei künftigen, hochfre-quenten Anwendungen zuverlässig funktionieren sollen, muss zwischen mehreren Normen und Spezifikatio-nen für Komponenten und Verkabelungsstrecken unterscheiden, wobei Class EA/Kat. 6A von ISO/IEC aufgrundstrengerer physikalischer Anforderungen die grössten Sicherheitsreserven für eine ungestörte Datenübertra-gung bietet. Zu unterscheiden sind:IEEE 10GBASE-T 802.3an für Channel, aktive Komponenten usw. (seit 2006)ISO/IEC 11801 ed 2002 adm. 1.1 für Channel, Class EA (seit 2008)ISO/IEC 11801 ed 2002 adm. 1.2 für Komponenten, Kat. 6A (ab 2009/2010)ANSI/EIA/TIA 568B.2-10 bezeichnet Channel und Komponenten mit Kat. 6A (seit 2008)Quelle: R&M

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18. august ’09

Mobiles Touch-Panel mit Wand-Ladestation

Video- und Voice-over-IP

Gegensprechstation

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54

Auf Komfort, Sicherheit und Kom-munikationstechnik will heute

niemand mehr verzichten. Die Tür-sprechanlage Feller visaphon gehörtdeshalb zur Standardausstattungvon Wohnanlagen und Häusern –am besten gleich mit Videofunktio-nalität.

Praktisch und clever

Die Integration der Innensprechstel-len erfolgt perfekt in das durchgän-gige Design des EDIZIOdue-Unter-putzsortiments. Planung, Koordina-tion und die sonst umständlicheseparate Installation werden

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Autor

Raymond Kleger

Infoswww.feller.ch

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Einfache Planung und Installation und perfekte Integration in EDIZIdue-Design

Vorteile von Feller visaphon:• Einfache Planung und Installation• Ausbaufähig und flexibel dank Bustechnologie • Standard-UP-Dosen können für die Innenstellen verwendet werden• Support durch Feller-Support-Team • Durchgängiges EDIZIOdue-Design• 14 Kunststofffarben• 10 Prestigerahmen• Fellers 5-Jahres-Garantie

. . . und überzeugt im Fall des neuen Tür-

sprechsystems Feller visaphon. Die vanda-

lensicheren Aussen- und formschönen

Innensprechstellen integrieren sich hervor-

ragend in die Architektur.

Der erste Eindruck zählt . . .

Innensprechstelle mit Video-bild im durchgängigen EDI-ZIOdue-Design, veredelt mitPrestigerahmen.

Page 57: HK-GT 2009/07 Extra

55

dadurch wesentlich vereinfacht. DieInnensprechstellen passen in her-kömmliche Grösse-1-Dosen (Audio1+1, Video 1+1+1). Das vereinfachtdeshalb die Arbeit in der Rohbau-phase deutlich.

Visitenkarte für draussenDie hochwertigen Aussensprechstel-len sind in der Audioversion mit biszu 12 Klingeltasten und in der Video-version mit bis zu 6 Tasten erhält-lich. Auch nach Kundenwunschgefertigte Aussensprechstellen mitzusätzlichen Tasten, dem biometri-

schen Zutrittsystem Feller overtooder einer Hausnummer sind liefer-bar. Feller visaphon ist anpassungs-fähig und somit die ideale Lösungfür innovative und intelligenteGebäude.

Für die PlanungEinlasskästen für Feller-Ferreo-Aussensprechstellen sind bereits ab1. Juli 2009 lieferbar. Die UP-Innen-sprechstellen verwenden Standard-dosen, 2x1 (Audio) bzw. 3x1 (Video),Geräte sind hier ab 1. September2009 verfügbar. �

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Die hochwertige Edelstahl-Aussensprechstelle FellerFerreo, hier in der Video-Ausführung: formschön undrobust.

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56

Eine moderne Sportarena verfügt über eine Vielzahl von gebäu-

detechnischen Anlagen, die für einen rationellen und sicheren

Betrieb einheitlich überwacht und bedient werden sollten. Um

dies nachhaltig zu gewähren, ist eine clevere Systemintegration

notwendig.

Design to cost und den-noch beliebig erweiterbar

In der PostFinance Arena, welchemit der Eishockey-WM ihre Bewäh-

rungsprobe bestehen musste,wurde die Firma Leicom mit der Lie-ferung der gesamten Gebäudeauto-mation beauftragt. Gefragt war eineAnlage, welche smart die jetzigenBedürfnisse erfüllt und sich jeder-zeit erweitern lässt. «Design to costwar in diesem Projekt sehr wichtigund war wohl ausschlaggebend fürdie Vergabe an Leicom», meintGeschäftsführer Harald Störk.

Gebäudeautomation aus einem Guss – immeraktualisiertKernaufgabe war die Steuerung undRegelung der verschiedenen Hei-

zungs-, Lüftungs- und Klimaanla-gen. 13 Unterstationen für die Anla-gen im Stadion sowie 3 geplante imDienstleistungsgebäude der Postbilden den Grundausbau. Diese sindüber lokale Switches in den Schalt-schränken per Glasfaserleitungenmit dem zentralen Router verbun-den, um einen störungsfreie Kom-munikation über die grossen Dis-tanzen sicher zu stellen. Für die loka-le Automation wurde das modulareSPS-System X-20 von Berneker&Rai-ner Industrielle Elektronik (B&R) mitdirekter Ankopplung an Etherneteingesetzt, welches jeweils einenController mit den für die entspre-

chende Anlage benötigten digitalenund analogen Ein- und Ausgangs-modulen kombiniert.

Offen, flexibel und modularermöglicht es massgeschneiderteLösungen für jede Automatisie-rungsaufgabe. Erhebliches Einspa-rungspotential wird durch ultra-kompakte 12-Kanal-Module mit 12,5mm Breite erschlossen, die bis zu50% Platz im Schaltschrank sparen.Die Servicefreundlichkeit ist über-zeugend: Nach dem Lösen der Feld-klemme wird das Modul ohne Werk-zeug von der Backplane gelöst. DieCPUs sind leistungsstarke Intel Pro-zessoren, die neben den Steuerun-

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Autor

Richard Staub

InfosLeicom AGwww.leicom.ch

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Die Gebäudeautomation in der umgebauten PostFinance Arena

Die neue PostFinance-Arena in Bern wird mit spektakulären Lichteffekten in Szene gesetzt.(Foto: PostFinance)

Das modulare SPS-System X-20 von B&R übernimmt die Steuerung und Rege-lung der lokalen Anlagen und kommuniziert über Ethernet TCP/IP direkt mitdem Gebäudemanagementsystem. (Fotos: Leicom)

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gen und Regelungen auch beliebigeVisualisierungen auf WEB/Ajax-Technologie erledigen. Für dieUmsetzung der geforderten Prozes-se stehen umfangsreiche, durch Lei-com entwickelte Programmbiblio-theken zur Verfügung. Im Dienstlei-stungsgebäude wird die gesamteRaumautomation (Beleuchtung mitPräsenzmeldern, Beschattung mitSonnenstandsabhängigkeit, Radia-toren und Kühldecken sowie Lüf-tung) mit dem System X-20 gesteu-ert und geregelt.

Durchgängige Datenbearbei-tung vom Bau zum Betrieb bedeutetfür die Ingenieure von Leicom,bereits bei der Erstellung, die Grund-lagen für den Betrieb des Systems zulegen. So profitiert der Betreiberwährend des gesamten Life-Cyclevon der durchgängigen Datenbear-beitung, die bei der Systemerstel-lung beginnt. Möglich macht das einkomplett durchgängiges Datenmo-del, eine umfassende Datenbankund eine immer aktuelle Dokumen-tation. Diese Datenbank stellt Lei-com dem Betreiber von Gebäude-technikanlagen als Produkt «L’Cycle»zur Verfügung. Sämtliche Modulegreifen mit einer flachen Hierarchieauf zentrale Daten zu. Jede Ände-rung wird sogleich in allen Anwen-dungen automatisch nachführt.Damit ist Datenkonsistenz, Nachhal-tigkeit und absolute Unabhängig-keit vom Lieferanten Leicomgewährleistet. Die betriebswirt-schaftlich relevanten Realtimedatenfür das technische Facility Manage-ment (Betriebsstunden, Instandhal-tepläne, Stoffverbrauchsmessgrös-sen, Energiekennzahlen, Störungs-häufigkeit usw.) sind von der erstenBetriebsstunde an im System ent-halten.

Umfassendes undbewährtes ManagementsystemDas über die Jahre in umfangreicherProjektarbeit weiter entwickelteManagementsystem basiert auf derSoftware APROL von B&R und nenntsich «FMC_Suite». Diese stellt eineFunktionsbaustein-Bibliothek fürspezielle Branchenanforderungenzur Verfügung. Alle Systemfunktio-nen werden durch Standardkompo-

nenten erfüllt, die unabhängig vonihrem Kommunikationsprotokolldirekt oder via Medienwandler anEthernet TCP/IP als Datenautobahnangeschlossen werden. Nicht IP-fähige Kommunikationsprotokollewerden «getunnelt» und so auf denLevel des einheitlichen Datenaus-tauschs gebracht. Dabei unterstütztdie Software viele proprietäre Proto-kolle und natürlich alle etabliertenStandards (XML, BACnet, OPC, EIB,LON, M-Bus usw.)

Die FMC_Suite bietet eine grafi-sche Benutzeroberfläche, die sichintuitiv an der Gebäudetopologieorientiert. Eine gewerkeübergreifen-de Guideline namens «L’Style» bildetdie Basis um die Komplexität derAnlagen auf die einfachste Bedie-nung zu reduzieren. Eine umfassen-de Alarmierung, umfangreiche Pro-zessregulierungen und Steuerun-gen sowie ein Energiemonitoringfür Optimierungen ergänzen dasFunktionsspektrum.

«Das Technische Facility Manage-ment ist die Schnittstelle zum Men-schen. Mit unserem Gebäudeauto-mations-System haben die Betreiberalle notwendigen Informationen ausden Anlagen, um diese zu kontrollie-ren und zu bedienen. Diese Datenkönnen für weitere Management-aufgaben durchgängig genutzt wer-den. Da diese oft in der Bauphasenoch nicht vollständig definiert sind,wie wir das auch in diesem Projekterlebten, stehen umfangreicheOptionen bereit, die keine Änderun-

gen auf den bereits ausgeführtenAnlagen voraussetzen.Dies ist geradebei diesem Projekt mit dem wahnsin-nigen Termindruck wegen der WMvon entscheidender Bedeutung. U. a.wurden so der Alarmserver, dieBrandmeldeanlage von Honeywellsowie der komplette Fernzugriff vonüberall her integriert», betont Mar-kus Brunner, als Niederlassungsleiterder Filiale Bern zuständig für diesesProjekt. Weitere Optionen sind Ver-bindungsstellen zum Zutrittskon-trollsystem, ein Touchpanel für diezentrale Bedienung im Dienstleis-tungsgebäude sowie weitere Mana-gementstationen. Im Moment sind2800 Datenpunkte in das Systemintegriert und jederzeit nach Bedarfausbaubar. Dies gewährleistet dieOffenheit und Flexibilität der Leicom-Anlage, wie in vielen anderen Projek-ten bereits bewiesen wurde. �

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Das modulare SPS-System X-20 von B&R übernimmtdie Steuerung und Regelung der lokalen Anlagenund kommuniziert über Ethernet TCP/IP direkt mitdem Gebäudemanagementsystem.

Die Benutzerschnitt-stelle der Gebäudeau-tomation von Leicomverbindet einfachsteNavigation mit einerhohen Anzeigedichte.

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Die Politik verbannt Glühlampen aus den Gestellen der Verkaufshäuser. Alter-

nativen sind gefragt. Mit Sparlampen tun sich viele Ästheten schwer. Und bei

Einbauspots ist der Mehrertrag von Sparlampen gegenüber Halogenlampen

dürftig, weil nur rund 50% des erzeugten Lichts nach unten gelangen.

LED-Spots übertrumpfen Sparlampen bei Weitem.

Die Zeit ist reif für neues Licht

Licht wird als Erstes in einem Raumwahrgenommen. Erwiesenermas-

sen hat Licht einen positiven Ein-fluss auf die menschliche Psyche. MitLED-Spots lässt sich das Spiel zwi-schen Licht und Schatten perfekt indie Architektur integrieren. Undganz wichtig, nebst weissem Lichtbewegt sich der Trend klar zu farbi-gem Licht, denn damit erst verstärktsich das menschliche Wohlbefinden.Trigress Elektro AG ist eine derersten Firmen, die ausgereifte Pro-dukte im Bereich LED-Spots anbie-ten.

LED : Licht der ZukunftSelbst Fachkräften im Elektrobereichsind wichtige Fakten im BereichLicht unbekannt. Man hört immerwieder, dass Sparlampen bis zu

siebenmal effizienter arbeiten alsGlühlampen. Das stimmt, wenn dieSparlampe frei im Raum hängt undihr Licht rundum frei abstrahlenkann. Ist eine Sparlampe aber ineinem Down Spot eingebaut, bringtsie nur rund 50% des erzeugtenLichts nach unten. LED-Spots strah-len den gesamten erzeugten Licht-strom nach unten und übertreffendeshalb im Wirkungsgrad Halogen-lampen und Sparlampen deutlich.Die Basisinvestition ist bei LED-Spotsdeutlich höher als bei anderenLeuchten, dafür halten sie ein Lebenlang. Im privaten Bereich, wenn voneiner täglichen Brenndauer von 4Stunden an 365 Tagen ausgegangenwird, halten sie rund 30 Jahre. Einemarktübliche weisse LED liefert50 . . . 120 lm/W, eine Halogenlampemaximal 17 lm/W, eine Sparlampeals Einbausport liegt etwas höher. Esgibt aber noch zwei weitere Vorteile,die LED-Spots ausspielen können:Sieerzeugen 0% UV-Licht und ziehendamit keine Insekten an und siestrahlen keine Infrarotstrahlung(Wärme) in Strahlrichtung.

LED-Sports von TrigressDie neue Serie von 12-W-Decken-einbauspots glänzt nicht nur mitstarkem Licht, sondern ebenso durchihre saubere Verarbeitung. Sie sind

schwenkbar und in verschiedenenAbstrahlwinkeln erhältlich. Die LED-Chips stammen vom WeltführerCREE und garantieren dadurch denhohen Wirkungsgrad von 80 lm/W.Sie werden mit Abstrahlwinkeln von15 . . . 60° geliefert. Die neuen starken10-W-LED-Maxi-Spots sind mitGU10- und E27-Fassungen erhältlich.Sie liefern einen Lichtstrom von 450Lumen. Damit überbieten sie locker35-W-Halogenlampen und 40-W-Glühlampen. Die Maxi-Spots eignensich für alle offenen Leuchten, dieeinen Luftaustausch mit der Umge-bung ermöglichen.

FazitDie LED-Beleuchtung ist ein klarerBeitrag zur Energieeinsparung.Trigress Elektro AG ist Lieferant derersten Stunde von qualitativ hoch-wertigen LED-Spots. Die Basisinve-stition ist bei LED-Spots hoch, dafürhalten sie ein Leben lang. �

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Trigress Elektro AG: Lieferant von LED-Spots der ersten Stunde

Infos

Trigress Elektro AG 6341 BaarTel. 041 5606000www.trigress.ch

Publireportage

Oben: eine Variante eines Einbau-spots mit 80 lm/W, unten: Glühlam-penersatz mit 10 W und der Hellig-keit einer 35-W-Glühlampe.

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Amarex N, Tauchmotorpumpe zur Förderung von Abwasser. Weitere Informationen unter: www.ksb.com/produktkatalog.

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Wenn der Tetraplegiker baut

Die Ausgangslage ist hart: Als jun-ger Mann und hoffnungsvoller

Nachwuchskunstturner erlitt DanielGalliker, geboren 1972, im Alter von18 Jahren einen schweren Sportun-fall. Verdikt: Tetraplegie, d. h. voll-ständige Lähmung von der Halswir-belsäule an abwärts, Restbewe-gungsmöglichkeit in den Armen.Glück im Unglück: Während der 12Monate langen Rehabilitation imSchweizerischen Paraplegikerzen-trum in Nottwil erlernte Galliker als

angehender Hochbauzeichner diedamals noch neue CAD-Technik. Bisheute arbeitet er im gleichen Betriebals mittlerweile erfahrener Planer.

Sein eigenes HausgeplantGalliker, der zumindest am Morgenund Abend auf fremde Hilfe ange-wiesen ist, wohnte bisher in einerWohnung in Suhr, bis er die Möglich-keit erhielt, in seinem Heimatdorf zu

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Autoren

Markus Müllerse Lightmanagement AGRichard Staub

Infosse Lightmanagement AGwww.se-ag.ch

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Vernetzte Technik als wichtige Basis für die Alltagsbewältigung

Das neue Einfamilienhaus von DanielGalliker verrät von aussen nichts übersein aussergewöhnliches Innenleben.

(Fotos: se Lightmanagement)

In Oberentfelden steht ein neues und modernes Einfamilienhaus des Tetraple-

gikers Daniel Galliker. Ob im Rollstuhl oder vom Bett: Alle Haustechnik- und

Multimediaanlagen kann er fernbedienen, per Smartphone oder Sprachsteue-

rung, was ihm eine völlig neue Wohn- und Lebensqualität ermöglicht.

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bauen. Galliker entwarf sein auchenergetisch vorbildliches 41⁄2-Zim-mer-Einfamilienhaus gleich selbstund wusste natürlich am besten,wieWohnräume beschaffen sein müs-sen, damit sie von einem Tetraplegi-ker genutzt werden können. Zuvor-derst steht natürlich die Barrierefrei-heit, vom Eingang bis zur Terrasse,mit einem Treppenlift für die Keller-räume. Markus Müller, Geschäftslei-ter der Firma se LightmanagementAG aus Spreitenbach, unterstützteihn beim Neubau mit seinen umfas-senden Kenntnissen über komplexeSteuerungen, um angepasste Be-dienmöglichkeiten für das gesamteHaus zu ermöglichen.

Galliker besass bereits in der frü-heren Wohnung eine sogenannte«Umfeldsteuerung» von ActiveCommunication GmbH. Umfeld-steuerungen etwa lassen Menschenmit einer Behinderung Haustechnik,elektronische Geräte und Türen wie-der selbstständig bedienen, wobeidie entsprechenden Eingabemög-lichkeiten je nach Behinderung sehrunterschiedlich sein können, wieetwa Spracheingabe, Blastechnikoder Zungenschlag bei Lähmungaller Gliedmassen.

Das beeindruckendeResultatDie Unterstützung für autonomesWohnen beginnt beim Hausein-gang: Per berührungslosen Batch-Leser öffnet sich die motorisch ange-triebene Türe, eine Kamera zeigt an,wer vor der Türe steht. Der Klingelrufertönt auf dem Telefon, das derBewohner per Freisprechen benutzt.Aller Zimmer haben für Angehörige,Pflegende und Besucher grossflächi-ge Bedientaster. In den Kellerräu-men schaltet sich die Beleuchtungper Bewegungsmeldern automa-tisch ein und aus.

In den Wohnräumen bedientGalliker alle Funktionen über denTouchscreen seines Smartphonesmit einer grafischen Oberfläche vonse Lightmanagement. Komfortabelkann er Szenen wie «TV», «Lesen»usw. abrufen, die er selbst am PCdefinieren kann. Wenn die Szene«Panikfunktion» aktiviert wird,gehen alle Lichter im und ums Hausan, um gegebenenfalls ungebetene

Gäste zu vertreiben. Die Funktion«Nachtabschaltung» schaltet alleLichtkreise und geschalteten Steck-dosen aus. Alle Jalousien, die auto-matischen Fenster und Türen wer-den geschlossen und die Markiseneingezogen. Mit der Nachtabschal-tung kann Galliker somit das ganzeHaus mit nur einem Tastendruck ineinen definierten Nachtzustandsetzten. Mit der Funktion «Abwesen-heit» schalten am Abend, bei Beginnder Dämmerung, diverse Lichtgrup-pen ein und aus, um so anwesendePersonen zu simulieren. Gleichzeitigwerden die Jalousien geschlossenund am Morgen wieder geöffnet.

Wenn der Bewohner den Gar-tensitzplatz benutzen will, gleitenVorhang und Türe auf Kommando

zur Seite. Auch den thermischenKomfort und die Luftqualität hat derBewohner autonom unter Kontrolle.Er bestimmt separat die Solltempe-ratur in den einzelnen Räumen, dieLüftungsintensität und kann ein-zeln motorisch angetriebene Fensterfernbedienen.

Auch die gesamte Audio-Video-anlage mit Plasma-Bildschirm undMediacenter, auf dem alle CDs desMusikliebhabers gespeichert sind,

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Der Tetraplegiker bedient im Wohnzimmer die gesamte Haus- und Audio/Videotechnik über das HTC-Smartphone.

Beispiel einerBedienoberfläche

für das Smart-phone.

Daniel Gallikermit der SiCare-Sprachsteuerung,die er im Bettüber ein Schwa-nenhals-Mikrofonbenutzt.

Page 64: HK-GT 2009/07 Extra

62

sind dank einheitlicher Web-Techno-logie kombiniert. Um alle Signaleflexibel zwischen allen Räumen zuvernetzen, wurde eine Multimedia-Verkabelung von einem zentralenVerteiler aus zu allen Räumen mitgenügend Anschlüssen installiert.

Das System ist einfach ausbau-bar und Galliker wird dies sicher inZukunft auch benutzen. Nach demEinzug geniesst er nun einfach malseine neue Freiheit und die Grosszü-gigkeit der Räume: «Weil ich jetztdiese Vernetzung mit adaptolux vonse Lightmanagement und denZusatzgeräten habe, lebe ich kom-fortabler, sicherer und angeneh-mer», meint mit Freude der Tetra-

plegiker, der sich durch die Behinde-rung nicht unterkriegen lässt. UndMarkus Müller überlegt sich, wie ermit se Lightmanagement diesesUnterstützungspotenzial für handi-capierte Mitmenschen jeden Altersin breiterem Umfang zur Verfügungstellen kann. Unter der Bezeichnung«Ambient Assisted Living» wirdmomentan in ganz Europa intensivgeforscht, wie in Zukunft der massi-ven Zunahme alter Mitmenschen,welche autonom zu Hause lebenmöchten, begegnet werden kann.Das Einfamilienhaus von Gallikerzeigt eine bestechende Lösung, wiesie heute bereits in jeder Wohnungoder Haus realisiert werden kann.�

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Adaptolux-Komponenten in der Elektroverteilung als Basis für die umfassende Vernetzung.

ist in das Gesamtsystem eingebun-den und beschallt auch andereRäume. Die Bedienung erfolgt ausdem Rollstuhl ebenfalls über dasSmartphone. Im Schlafzimmerermöglicht ein Mikrofon die sichereSpracherkennung beim Liegen, wel-che dann elektronisch in Befehleumgesetzt werden. Signale an TV-und Klimageräte in diesem Raumkommunizieren direkt per Infrarot,Signale an Multimedia-Geräte imWohnzimmer per Infrarot-Empfän-ger mit Verbindung zu einem Infra-rot-Sender dort an der Wand.

Flexibles und allseits vernetzbares System als BasisDas Herzstück der gesamten Vernet-zung ist die Adaptolux-Steuerungvon se Lightmanagement AG. Einadaptolux Master kommuniziertelektronisch mit den Tastern,Tempe-raturfühlern und Präsenzmeldernund löst vorprogrammierte Zustän-de aus. Dieser Master ist gleichzeitigein Webserver, sodass alle Funktio-nen ebenfalls als einfache grafischeSteueroberfläche auf dem PC vonGalliker zur Verfügung stehen unddie er über eine einfache Oberflächefür die gesamte Anlage konfigurie-ren kann. Per Funknetz greift dasSmartphone auf diesen Server zu.Multimedia und Haussteuerung

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64 Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Das neue Einfamilienhaus von Urs Brunner und Patricia Suter in Röschenz

besticht durch die Verbindung energieeffizienter und nachhaltiger Haus-

technik sowie flexibler digitaler Haussteuerung und Multimedia-Netzwerk.

Feller dirigon bildet das flexible Grundelement der Vernetzung.

Multimedia-Vernetzungals Grundelement

«Traumhaus am Dorfrand», wer-den viele Passanten wohl denken,

wenn sie am 2008 bezogenen Einfa-

milienhaus in Röschenz, gleich ander Grenze zu Laufen, vorbeikom-men. Ganz in Weiss und ohneSchnörkel, mit einem grosszügigüberdachten Sitzplatz auf der Land-wirtschaftsseite, wirkt es modernund doch zeitlos. Was sich aber hin-ter den Kulissen noch alles verbirgt,wird erst dem Besucher offenbart.Insider könnten allenfalls am Fin-gerprint-Leser erkennen, dass hiermodernste Technik installiertwurde.

Energieeffizienz als Vorgabe

Schon lange hegten Urs Brunnerund seine Partnerin Patricia Suterden Traum eines Eigenheims. Alsfleissiges Unternehmerpaar im Ver-trieb für Medizintechnik hatten sieaber in den Aufbaujahren ihresGeschäftes gar keine Zeit, um diesenWunsch auch umzusetzen. Der end-gültige Kick kam, als sie ein letztesGrundstück mit 1000 Quadratme-tern am Rande von Röschenz, wo sieschon seit 10 Jahren gleich um dieEcke gewohnt hatten, erwerbenkonnten.

Wo beginnt Intelligentes Woh-nen in der heutigen Zeit? Mit demsorgfältigen Umgang mit der Ener-gie sowie der Nutzung regenerati-ven Energiequellen. «Für mich wardas schon immer klar und ich warfroh, mit Rudolf E. Jeger von Cad-works einen Architekten zu finden,der die nachhaltigen Ziele mit Sach-verständnis und die Vernetzung mitEnergieexperten klar unterstützte»,erklärt Bauherr Brunner. Das Resul-tat besticht durch sehr gute Wärme-dämmung, Wärmepumpe mit Erd-wärmenutzung, kontrollierte Woh-nungslüftung, guten Sonnenschutzund Regenwassernutzung für WC-Spülung und Waschmaschine. Einmöglicher Anschluss für Sonnenkol-lektoren wurde auch bereits instal-

Autor

Richard Staub

Infoswww.dirigon.ch

Moderner Lifestyle in energieeffizientem Einfamilienhaus

«Traumhaus am Dorfrand» werden viele Passanten wohl denken,wenn sie am 2008 bezogenen Einfamilienhaus in Röschenz vorbeikommen. (Foto: Borer)

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65Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Energie | Automation | Gebäudetechnik

liert. Begünstigt wird der tiefe Ener-gieverbrauch durch das Weglasseneines Kellergeschosses.

Moderne HaustechnikselbstverständlichAls aufmerksamer Leser von Berich-ten über Intelligentes Wohnen warfür den Bauherrn auch die Ausrüs-tung mit moderner Haussteuerungund Kommunikationstechnik klareSache. Er gibt aber zu bedenken :« Allerdings ist die Umsetzung,genau so wie bei der Energieeffi-zienz, nicht unbedingt einfach. Fach-leute mit entsprechender Erfahrungund etwas Leidenschaft findet mannicht so einfach. Mit ChristophHänggi von Elektro Herder war ichaber sehr gut bedient. Er unterstütz-te mich mit pragmatischen Lösun-gen. » Eingesetzt wurde für dieHaussteuerung das Schweizer Twi-line-System für Beleuchtung undBeschattung mit einem zentralenTouchpanel. Im eleganten Feller EDI-ZIOdue-Design mit Glasrahmen wiealle Taster und Steckdosen im Haus.

Ganz oben auf der Wunschlistevon Urs Brunner stand auch einehochwertige Audio-/Videoanlagemit Multiroom-Funktionen. DieWahl fiel auf die Highend-MarkeBang & Olufsen (B+O), mit DanielBaumann von der Firma Erich Nebel& Söhne AG aus Füllinsdorf standein Spezialist aus der Region fürBeratung und Installation zur Seite,im entsprechenden Teamwork mitdem Elektroinstallateur Hänggi.Vonihm kamen auch wichtige Tipps fürdas Zusammenspiel Haussteuerung

und Audio-/Videoanlage. Zum Bei-spiel, dass mit der universellen Fern-bedienung von B+O auch komforta-bel Beleuchtung und Beschattungbedienbar sind.

Zentraler Kommunika-tionsverteiler Der zentrale Kommunikationsver-teiler wurde im EFH Brunner nebender Elektroverteilung im zentralenTechnikraum platziert. Von dortführen die leistungsfähigen Kom-munikationskabel in alle Räume,jeweils 2 Anschlüsse pro Dose imweltweit genormten Standard RJ45.Im gleichen Feller EDIZIOdue-Design wie die übrigen Elektro-apparate. dirigon verwendet diebewährte Ethernet-Technologie fürdie Kommunikation aller Medienund bietet zudem etliche Erweite-rungen, um auch proprietäre Syste-me wie Bang & Olufsen zu vernet-zen oder Infrarotbefehle raumüber-

greifend zu transportieren. Immermit den gleichen Anschlüssen undden gleichen Patchkabeln, wodurchÄnderungen an Anschlüssen – z. B.das TV-Gerät in einen anderenRaum zu wechseln – durch einfa-ches Umstecken auch von denBewohnern ohne technische Kennt-nisse durchgeführt werden kön-nen. In diesem Haus wird das Tri-ple-Play-Angebot (Telefon, Internetund TV) von Cablecom genutzt. DasTV-Signal wird über das entspre-chende Verteilermodul für dieEthernet-Übertragung umgesetztund bei der Anschlussdose miteinem entsprechenden Adapter aufdas Koaxialkabel des TV-Gerätesgeführt. Komplexe Anpassungenerforderlich? Nein, meint Installa-teur Hänggi, der entsprechendePegelabgleich wird mit einemSchraubenzieher gemacht und dieÜbertragungsqualität mit einemkleinen Testadapter geprüft.

Grosszügig, elegant, multimedial und steuerungstechnisch vernetzt, bietetdas Haus eine hohe Energieeffizienz und jeden Komfort. (Foto: Borer)

Grundelement der Vernetzung:In jedem Raum sind Feller-dirigon-Steckdosen installiert, deren Kabel zum zentralen Verteiler füh-ren und jedes gewünschte Multi-media-Signal übertragen können.

Sowohl die Multiroom-Anlage von Bang & Olufsen wie auch diegesamte Haussteuerung über eine Fernbedienung möglich, dank Vernetzung über Feller dirigon.

Zentrale Bedienung der gesamtenHaussteuerung über ein Touch-panel im gleichen Feller Edizio due-Design mit Glasrahmen wie alle Taster und Steckdosen im Haus.(Fotos: BUS-House)

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66

Für die Zukunft gerüstetImmer mehr Menschen nutzenheute die schöne neue Welt der digi-talen Vernetzung. Beruf und Freizeitgehen oft nahtlos ineinander überund oft soll man, gerade als selbst-ständige Unternehmer wie UrsBrunner und seine Partnerin PatriciaSuter, allzeit erreichbar sein. Umdoch noch möglichst viel Zeit in sei-nem schönen Heim zu verbringen,möchten auch sie mehr zu Hausesein und benutzen dafür ihr HomeOffice. All dies setzt eine entspre-chende, flexible Vernetzung voraus,wie sie in diesem Einfamilienhaus

installiert wurde. dirigon von Fellerermöglicht dies ohne grossen Auf-wand, mit wenigen Komponenten,in einheitlichem, modernem Designwie die Taster und Steckdosen sowiekurzer Lernzeit für den Planer undInstallateur. dirigon ermöglicht eineWertsteigerung der Immobilie:durch einfachste Handhabungdurch den Benutzer, zuverlässigemBetrieb, hohe Flexibilität in derRaumnutzung, Weiterverwendungbestehender Anschlusskabel, modu-lare Bauweise und zukunftssicherenLösung. Basierend auf weltweitenStandards für Kommunikation. �

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Ludwig Plüss ist Heizungsplaner in Brünnen. Der Heizungskeller des von ihm komplett sanierten

Dreifamilienhauses ist ein Referenzobjekt innovativer Haustechnik: Heizungsanlage mit Wärme-

pumpe Satag BW 113, in Betrieb seit 2006. An der Entladepumpe zeigen sich das Effizienzpotenzial

und die Wirtschaftlichkeit der Hochwirkungsgrad-Umwälzpumpen.

Ein enormes Potenzial

Die UPS 32-55, eine geregelteUmwälzpumpe, verbraucht bei

einer Leistungsaufnahme von 145 W/h (Laufzeit: 8190h) 1187,55 kWund verursacht Stromkosten von 190 Franken (bei 16 Rp. / kWh). DieMagna 32-100 dagegen verbrauchtbei einer Leistungsaufnahme von 71 W/h (Laufzeit: 7330 h) 520,43 kWund verursacht nur 83.27 FrankenStromkosten. Die Mehrkosten derMagna 32-100 (Kaufpreis: Fr. 1716.–)gegenüber der UPS 32-55 einer gere-gelten Pumpe (Kaufpreis: Fr. 1034.–)von 632 Franken haben sich nachsechs Jahren amortisiert, bei einerLebensdauer von 15 Jahren, nachweniger als der Hälfte der Laufzeit.

Alte Umwälzpumpen – Ver-schwender im DauerlaufHeizungs-Umwälzpumpen sind mit8% Anteil am Stromverbrauch inMehrfamilienhäusern und 15% imEinfamilienhaus Grossverbraucherin Gebäuden. In der Schweiz gibt esetwa 3,2 Millionen Umwälzpumpenfür Raumheizung und Warmwasser,von denen jede 500 kWh jährlichverbraucht. Das sind stattliche1600 Gwh jährlich oder 3% des Lan-des-Elektrizitätsverbrauchs der

Schweiz. Bei einem theoretischenSparpotenzial von 75% könnten beisofortiger Erneuerung 1200 Gwhjährlich eingespart werden.

Verbesserter Wirkungs-grad durch elektronischeKommutierungDie Vermeidung der Überdimensio-nierung (durchschnittlich um Fak-tor 3) ist nur die erste Massnahmezur Senkung des Stromverbrauchs.Mit der optimalen Kennlinienein-stellung, der Wahl der richtigenStufe oder einer zeitlichen Steue-rung können Einsparungen vonmehr als 50% erreicht werden. Diebeste Lösung sind Hocheffizienz-pumpen, die seit 1992 in der Schweizentwickelt und erprobt wurden. Ihrverbesserter Wirkungsgrad basiertauf elektronischer Kommutierungmit Permanentmagnetmotor, die zueiner deutlichen Effizienzsteigerungbei gleicher Leistung führt. Am per-manentmagnetischen Rotor mussdas erforderliche Magnetfeld nichterst verlustreich erzeugt werden,sondern ist permanent vorhanden.Ein in die Pumpe eingebauter Mikro-prozessor erzeugt in den Strator-Spulen ein umlaufendes Magnet-feld mit variabler Frequenz (elektro-nische Kommutierung), das denRotor in Drehung versetzt.

Erst defekte Heizungs-pumpen rufen ihre Exis-tenz ins Gedächtnis zurückHäufig ruft erst der Beginn derneuen Heizsaison die Existenz einerHeizungsumwälz-Pumpe zurück ins

Gedächtnis der Hausbesitzer. Wenndie Pumpe anspringen soll, ist siehäufig verklemmt, oft weil sie beimEinbau nicht entlüftet wurde. DerErsatz defekter Pumpen (Austausch-markt) macht einen Grossteil desUmsatzes vieler Installationsfirmenaus. Oft wird beim Austausch diegleiche, überdimensionierte Pumpeeingebaut, denn für die optimaleDimensionierung und Auslegungfehlt die Zeit.Ludwig Plüss kennt die Vorteile derHocheffizienzpumpen und weiss,dass ihre Leistung seine Kundenüberzeugt. Deshalb baut er sie gernein und diskutiert nicht lange überden Preis. Der höhere Kaufpreiskomme über die niedrigeren Strom-kosten wieder rein, da die neuePumpe nur ein Drittel des Stromesder alten verbraucht. Meist gebe ereinen Teil des Grosshändlerrabattsan den Kunden weiter. Auch die

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Autor

Stefanie Claus

Infoswww.grundfos.ch

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Die Zukunft der Umwälzpumpen ist hocheffizient

Ludwig Plüss ist Heizungsplaner in Brünnen. Der Heizungskeller des von ihm komplett sanierten Drei-familienhauses ist ein Referenzobjekt innovativerHeizungstechnik.

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68 Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Energie | Automation | Gebäudetechnik

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Installation sei umkompliziert, dankAbsperrschiebern dauere der Aus-tausch nur 15 Minuten.

Marktanteil der Hocheffizienzpumpenmit 7 % noch kleinTrotz ihrem überzeugenden Wir-kungsgrad stagniert der Absatz derHocheffizienzpumpen. Die Gründehierfür sind vielfältig. Die BFE-Stu-die zum Thema Hilfsenergie Haus-technik (2006) stellt fest, dass priva-te Bauherren dem Thema Energieef-fizienz aufgeschlossen gegenüber-stehen, schliesslich seien sie dieNutzer der Anlage und profitiertenvon geringerem Stromverbrauch.Die höheren Anschaffungskostenamortisieren sich aufgrund wesent-lich geringerer Stromkosten nachdrei bis fünf Jahren. Trotzdem sindPioniere wie Ludwig Plüss noch dieAusnahme. Nicht für alle Installa-teure ist Energieeffizienz ein Ver-kaufskriterium. Im Vordergrund ste-hen zuallererst guter Service, Pro-duktqualität und das Preis-Leis-tungs-Verhältnis. Die Betriebskosteneiner Heizung werden als nachran-gig empfunden, da die jährlicheKostenersparnis zu gering ist, umein tragfähiges Verkaufskriteriumzu sein. Auch Plüss kennt diese Argu-mente. Viele seiner Kunden stellenkeine Lebenszyklusberechnung anund verdeutlichen sich so die Wirt-schaftlichkeit der Investition inhöhere Energieeffizienz, sondern

entscheiden allein auf Grundlagedes Anschaffungspreises.

Dilemma der höherenInvestitionskostenDas Dilemma der höheren Investi-tionskosten löst derzeit nur, wer sen-sibilisiert, aufklärt und – Geld in dieHand nimmt. Lob und Auszeichnungfand die Salzburger Kampagne «Hei-zungsCheck». In Deutschland wer-den seit April 2009 Einregulierungvon Heizungsanlagen, Verbesserungder Regelungstechnik inklusivehydraulischen Abgleichs sowie derEinbau von Hocheffizienzpumpen(Effizienzklasse A) mit einem staat-lichen Zuschuss von 25% gefördert.

In der Schweiz habe es bisher aufProjektvorschläge im Bereich Hilfs-energie Haustechnik kein positivesEcho gegeben, resümiert Jürg Nip-kow, Verfasser der BFE Studie zumThema. Trotzdem brachten Spezia-listen aus der Schweiz ihr Fachwis-sen im europäischen Rahmen ein. Sowar Nipkow am Projekt Energy+Pumps im Rahmen des ProgrammsIntelligent Energy Europe beteiligt.Ziel des Projektes, das 2009 abge-schlossen wurde, war die schnellereVerbreitung von Hocheffizienzpum-pen am Markt, um durch die so ausgelöste Massenproduktion denStückpreis zu senken. Teil der Pro-jektagenda ist es, Heizungsinstalla-teuren das Wissen über den Verkaufhocheffiziente Umwälzpumpen mitHilfe der Analyse der Lebenszyk-luskosten zu vermitteln.

Erforderlicher Paradig-menwechsel zur Kosten-betrachtung auf Lebens-zyklusebeneMomentan scheitert die Marktdiffu-sion am mangelnden Interesse derSchlüsselakteure, Installateure undPlaner. Viele Installateure wissennichts von der neuen Technik, weilihnen das Interesse fehlt. Dabei las-sen sich aufgeschlossene Bauherr-schaften für innovative und hochef-fiziente Produkte begeistern, dennauf lange Sicht sind die hocheffi-zienten Produkte wirtschaftlich.Neben der Wirtschaftlichkeit profi-tiert der Installateur von hoher tech-nologischer Anlagequalität undkann sich mit ökologischen und Kli-maschutzargumenten profilieren.

Die Zukunftder Heizungspumpen ist hocheffizientDie Zukunft im Heizungskeller isthocheffizient, denn die Ökodesign-Richtlinie oder Energiebetriebene-Produkte-Richtlinie 2005/32/EG(auch: Energy using products, kurz:EuP, genannt), die einen Rahmen fürAnforderungen an umweltgerechteGestaltung energiebetriebener Pro-dukte schafft, schliesst auch Um-wälzpumpen ein. Die betreffendeVerordnung tritt voraussichtlich imJuli 2009 in der EU in Kraft. Betroffensind Nassläufer mit einer hydrauli-schen Leistungsabgabe zwischen1 W und 2500 W (Heizungsumwälz-

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pumpen, Solarpumpen, Sole-Umwälzpumpen und Umwälzpum-pen in Klimaanlagen).

Schwerpunkt der Verordnungsind die Anforderungen an denEnergieverbrauch, angegeben alsEnergieeffizienz-Index (EEI), einerKennziffer, die die anhand einesLastprofils gewichtete Leistungsauf-nahme mit einer Referenzpumpevergleicht. Ineffiziente Umwälz-pumpen haben einen EEI _ 1, die der-zeit verfügbaren effizientesten Hei-zungsumwälzpumpen haben einenEEI _ 0,20, das heisst, Leistungsauf-nahme und Stromverbrauch betra-gen nur ein Fünftel von Umwälz-pumpen mit einem EEI _ 1 oder grös-ser. Zu den Anforderungen gehörtauch die Angabe des je-weils zutreffenden EEI und des derzeit bestmöglichen EEI (zurzeitEEI = 0,20) als Benchmark.

Die Anforderungen treten stu-fenweise in der EU in Kraft. In einer

ersten Stufe ab 1. Januar 2013, müs-sen externe Umwälzpumpen einenEEI _ 0,27 erreichen und Produktin-formationen tragen. In der zweitenStufe müssen alle Umwälzpumpen,auch integrierte, einen EEI _ 0,23erreichen. Von diesen Anforderun-gen ausgenommen sind nur inte-grierte Umwälzpumpen, die altePumpen in bestehenden Heizanla-gen ersetzen sollen. So können Her-steller bis 1. Januar 2020 (Ende derFrist) Ersatzteile bereitstellen.

Auswirkungen auf den Marktder UmwälzpumpenJürg Nipkow begrüsst die EuP-Anfor-derungen, die die erforderlicheSchärfe hätten. Es sei richtig so, dennman müsse auf die neue Technolo-gie gehen. Die Anforderungen sindso einschneidend, dass 90% desheutigen Pumpensortiments nicht

mehr verkauft werden dürfen. Ineinem Technologiesprung werdensich hocheffiziente Pumpen mitelektronisch kommutiertem Perma-nentmagnetmotor durchsetzen.Auch aus ökonomischer Sicht seidiese Entwicklung zu begrüssen.Hersteller profitieren von höhererWertschöpfung, Verbraucher vonniedrigeren Lebenszykluskosten,wiederum ein Wettbewerbsvorteilfür die Hersteller.

In der Schweiz betrifft die EuP-Richtlinie zunächst Hersteller vonProdukten, die in der EU verkauftwerden. Darüber hinaus wird dieEuP Standards setzen, die von derSchweiz übernommen werden,bestätigt Nipkow. Der Erlass vonMassnahmen in Abstimmung mitder EU ist im Aktionsplan zur Ener-gieeffizienz vorgesehen. �

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Die intelligente Vernetzung der

Gewerke ist Voraussetzung,

um die neusten Anforderun-

gen an maximale Flexibilität

und beste Energieeffizienz

erfüllen zu können. Das zeigt

auch die gelungene Sanierung

und Erweiterung des Gottlieb

Duttweiler Institutes in

Rüschlikon.

Gottlieb Duttweiler Institut

Das nach einer 11-monatigenUmbauphase wieder eröffnete

Gottlieb Duttweiler Institut (GDI) inRüschlikon besticht durch seineatemberaubende Lage mit Blick aufden Zürichsee und die Alpen, seinenwundervollen Park und die beein-druckende Architektur der Gebäude.Das Institut stellt seine vielseitigenRäume und die erstklassige Gastro-nomie für Gastveranstaltungen zur

Verfügung – vom Firmenseminaroder von der Familienfeier bis hinzum Bankett und Themenfest. DenGästen stehen ein Restaurant, einflexibel unterteilbarer Saal mit Mul-timediaeinrichtungen für Audiound Video sowie verschiedene,modern eingerichtete Konferenz-und Gruppenräume zur Verfügung.

Planung als Schlüsselzum ErfolgUm eine möglichst vielseitige Nut-zung zu ermöglichen, wird eine fle-xible Infrastruktur der Gebäudeleit-technik benötigt. Alain Clémençonvom ElektroplanungsunternehmenThomas Lüem Partner AG hat alsProjektleiter für die Elektro- undMSRL-Technik die Grundsteine fürdie erfolgreiche Umsetzung gelegt.Das Gelingen solcher Projekte iststark abhängig von der gutenZusammenarbeit zwischen Pla-nungsunternehmen und Integrator.«Flexibles Bauen erfordert auchimmer ein flexibles Team, welchesstets vorausschauend und gewerk-

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Autor

Alain de Brot,Product Manager,Siemens Schweiz AG,Industry Sector,Building Technologies Division

Infoswww.gdi.chwww.siemens.ch/buildingtechnologies

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Wegweisende Gebäudeleittechnik in modernster Architektur

übergreifend denkt», erläutert Clé-mençon. Diese Vorgabe erfüllte dasvon Michael Imhof geführte Teamder Firma Siemens Schweiz AG zurZufriedenheit aller Beteiligten.

Die gesamte Umbauphase wargeprägt durch einen sehr gedräng-ten Terminplan. Dank den verwen-deten Standard-Technologien, wieDALI, Ethernet/IP, BACnet und LON,ist die Flexibilität zur Vernetzungder einzelnen Funktionen auch inZukunft gewährleistet. Neben derInnen- und Aussenbeleuchtungwerden vom System auch dieBeschattungs- und Verdunkelungs-systeme sowie die haustechnischenAnlagen angesteuert.

Beleuchtungssteuerun-gen auf höchstem NiveauAuf die Beleuchtung wurde im GDIein spezielles Augenmerk gerichtet.Dank der eingesetzten RGBW-Farb-lichtsteuerung gibt es für die opti-sche Gestaltung im Restaurant undSaal fast keine Grenzen. Die Farben

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der Gesamtbeleuchtung lassen sichje nach Anlass individuell gestalten.Punktuelle Effektbeleuchtungenrunden das Gesamtbild der Innen-beleuchtung ab. Die Aussenbeleuch-tung wird über verschiedene Krite-rien wie Dämmerung, Bewegungund Schockbeleuchtung angesteu-ert. Um beispielsweise Präsentatio-nen im Saal oder Restaurant nichtnegativ zu beeinflussen (z. B. durchBlendeffekte), wird die Ansteuerungder Aussenbeleuchtung automa-tisch je nach Raumnutzung adap-tiert. Im gesamten Projekt werdenneben den unzähligen Ein-/Aus-Schaltungen zusätzlich rund 1000DALI-Betriebsgeräte angesteuert.

GewerkübergreifendeBedienung reduziertSchnittstellen«Einheitliche Bedienung für alle Teil-systeme im Gebäude ist ein Muss»,bemerkt Clémençon als verantwort-

licher Planer. Siemens hat deshalbneben Tastenkombinationen derFirma Feller mit 3-Farben-LED auchTouchpanel-Bedieneinheiten gelie-fert. Darauf werden nun sämtlicheGewerke wie Beleuchtung, Beschat-tung, Verdunkelung, Haustechnikund sogar Restaurantbeschallungangesteuert.Abgespeicherte Zustän-de sind über vordefinierte oder indi-viduelle Szenen abrufbar. Die Be-dieneinheiten auf Web-Basis dienenprimär zur Bedienung der einzelnenRäume.Zusätzlich steht am Empfangein Touchpanel zur zentralen Bedie-nung und Überwachung des gesam-ten Gebäudes zur Verfügung.

Für Clémençon ist klar, dass dieumfassende Systembetrachtung inder Zukunft zum Standard gehörenwird. Er sieht hier eine grosse Chan-ce das Tätigkeitsfeld der herkömm-lichen Elektroplanung zu erweitern:«Um dies zu tun, sind wir auf starkePartner angewiesen, welche uns mitdem entsprechenden Fachwissen

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Das GDI erforscht Megatrends und Gegentrends, es trägt Wissenzusammen und leitet daraus Zukunftsszenarien ab. Das GDIführt eigene Events durch und vermietet seine Räumlichkeitenund Infrastruktur.

Auf den Touchpanel-Bedieneinheiten können sämtliche Gewerke angesteuert werden.

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Der zur Maschine gewordene Traum aller Hausfrauen und

-männer hat sich erfüllt: ProfiVac Zentralstaubsauger heisst das

Zauberwort. Er ist die leise, effiziente und hygienische Antwort

auf den herkömmlichen Staubsauger. Zur Freude von Allergi-

kern und allen, die mehr Zeit für sich und ihre Liebsten haben

wollen.

Aus dem Staub

Alle reden über intelligentes Woh-nen. Doch richtig intelligent ist,

wenn man sich und seine Familie,empfindliche Computertechnik unddas ganze Haus vor dem Feinstaubschützt. Intelligente Bauherren den-ken da zuerst an den ProfiVac Zen-tralstaubsauger.

Zukunft geniessenDer ProfiVac Zentralstaubsauger,welcher eine drei- bis viermal höhe-re Saugleistung hat als herkömmli-che Sauger, macht das Staubsaugenleichter – wortwörtlich. Das Prinzipist einfach: Ein System von Rohrendurchzieht das Haus und verbindetdie Stockwerke mit dem zentralinstallierten Motor. Pro 100 m2

Wohnfläche wird eine Saugsteckdo-se installiert für den Anschluss desfederleichten Saugschlauches. Derabgesaugte Schmutz wird durch

Unterdruck in den Röhren direktzum ProfiVac Zentralstaubsauger –normalerweise im Keller montiert –befördert. Nach der Feinfilterungwird der Reststaub einfach über dieAbluftleitung ins Freie geblasen, sobleibt die Raumluft zu 100% frei vonFeinstaub.

Cleverer als alles andereDer ProfiVac Zentralstaubsauger istdie optimalste und ökologischsteAntwort auf die Wegwerfstaubsau-ger vergangener Zeiten! Kaumjemand weiss, dass sich in einer Zeit-spanne von 30 Jahren mehr als dieHälfte der Investition und Unter-haltskosten einsparen lässt! Es fal-len keine teuren Spezialstaubbeutelund -Filter an und der Sauger wirdnicht alle 5 Jahre durch einen neuenersetzt. Wenn nicht wegen des Gel-des, so ist eine Investition in einenZentralstaubsauger der Umweltzuliebe gerechtfertigt!

Swiss made Quality

Spitzenqualität muss nicht teurersein. Die Firma Späni Zentrale Haus-technik ist der einzige SchweizerHersteller von Zentralstaubsaugern.Die Entwicklung des ProfiVac stelltdie Krone dar. Die Technik berück-sichtigt unzählige Kundenwünschekompromisslos, indem Saugleis-tung, Innovation, Intelligenz, Serviceund Preis bester Schweizer Qualitätentsprechen.

Preis zahlt sich ausAuch der Preis des Systems wirbeltkeinen Staub auf: Mit weniger als3000 Franken Materialpreis ist mandabei. Wenn der Kunde schliesslichnoch die geringe Wartung und jahr-zehntelange Lebensdauer berück-sichtigt, wegfallende Kosten für Beu-tel und Filter mit einbezieht, zahltsich der Zentralstaubsauger doppeltund dreifach aus. �

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Infos

Späni Zentrale Haustechnik AG 6434 IllgauTel. 041 8301616www.zentralstaubsauger.

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Keinen Staub aufwirbeln, keinen Staubsauger schleppen,ein Zentralstaubsauger hält ewig

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Page 75: HK-GT 2009/07 Extra

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Page 76: HK-GT 2009/07 Extra

74

In Flughäfen gelten hohe Anforderungen

an Mobilität, Sicherheit und optimale

Arbeitsabläufe. Die Betreibergesellschaf-

ten tragen dabei eine hohe Verantwor-

tung, dass die Betriebsprozesse einwand-

frei funktionieren und dass die Sicherheit

der Passagiere, des Personals, der Infra-

struktur sowie der Transportgüter jeder-

zeit gewährleistet ist. Ein sicherer und

effizienter Betrieb in Flughäfen erfordert

daher zunehmend eine Automatisierung

von komplexen Prozessen mit flexiblen

Managementsystemen.

Einchecken im sichersten Flughafen

Sicherheit spielt praktisch in allenBereichen des modernen Flugver-

kehrs eine wichtige Rolle. Sie ist dieVoraussetzung dafür, dass sich dieMenschen während der gesamtenReise sicher fühlen und dass dieFlughafenbetreiber alle erfolgskriti-schen Betriebs- und Wertschöp-fungsprozesse lückenlos absichernkönnen. Dies beginnt bei der effi-zienten und transparenten Abwick-lung des Check-in von Passagieren,Gepäck und Fracht bis hin zum Luft-verkehrsmanagement und dem all-gemeinen Flughafenbetrieb. AlsAntwort auf diese Anforderungenbietet die Siemens Division BuildingTechnologies (BT) ein breites Portfo-lio für Sicherheit und Gebäudeauto-mation. «Im Vordergrund unseres

Angebots steht unsere Lösungskom-petenz für integrierte Technolo-gien», erklärte Matthias Rebellius,CEO Fire Safety & Security Products,vor zahlreichen europäischen Fach-journalisten beim Besuch im Sie-mens Airport Center, Fürth bei Nürn-berg. «Denn der Ansatz von durch-gängig vernetzten Systemweltenhält Investitions- und Unterhalts-kosten niedrig und gewährleisteteinen sicheren, effizienten Betrieb»,so Rebellius weiter.

Intelligente SicherheitsplattformDurch die starke Verbreitung vonVideoüberwachungsgeräten steigtdie Bedeutung von intelligenten

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Autor

Hansjörg Wigger

Infoswww.siemens.com/industrywww.siemens.com/buildingtechnologies

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Integrierte Lösungen für Sicherheit und Gebäudeautomation

Erlebbare Sicherheit und Effizienz im Siemens Airport Center Fürth (Nürnberg).

Page 77: HK-GT 2009/07 Extra

75

Bildanalyse- und Anzeigemethoden.BT hat innerhalb der Siveillance-Familie eine intelligente Sicherheits-plattform entwickelt, die alle sicher-heitsrelevanten Daten automati-siert erfasst, analysiert und mit Leit-standsfunktionen (Command &Control) kombiniert. Dabei erkenntdas System spezifische und vordefi-nierte Ereignisse selbsttätig undblendet zielgenau die relevanten Bil-der und Entscheidungshilfen ein. ImVergleich zu herkömmlichen Video-überwachungssystemen kann dasSicherheitspersonal Ereignisse inEchtzeit verlässlich beurteilen undgeeignete Massnahmen unmittel-bar auslösen. «Wir schaffen damiteine neue situative Wahrnehmungaller sicherheitsrelevanten Risiken»,erklärte Peter Loeffler, Head LifecycleSecurity, «denn die Überwachung

wird viel effizienter und erfordertweniger Personal.» Eine solcheLösung wurde im vergangenen Jahrim nordnorwegischen FlughafenBodø in Betrieb gesetzt. Die Flugha-fenbehörde überwacht damit allekritischen Zonen inklusive Check-in-sowie Security-Check-Bereiche undzeichnet kritische Ereignisse überVideorecording auf. Zudem steuertdie Lösung mittels automatischerNummernschilderkennung dieZufahrtsberechtigungen für dieTransportfahrzeuge im geschütztenFlughafenareal.

Siemenstechnik für IndienFür den kürzlich eröffneten Flugha-fen «Bengaluru International Air-port» in Bangalore, Indien, lieferte

Siemens integrierte Lösungen fürGebäude- und Sicherheitsmanage-ment, Gepäckfördersysteme, Flug-feldbeleuchtung, Stromversorgungsowie IT und Kommunikation. Buil-ding Technologies war mit einemAuftragsvolumen von rund dreiMillionen Euro massgeblich betei-ligt. Die installierten Anlagenumfassen Gebäudeautomations-systeme zur effizienten HLK-Steue-rung, ein Brandmeldesystem (mitinsgesamt 1800 Rauchmeldern undAlarmgebern), Zutrittskontrollsyste-me, Videoüberwachung, Einbruch-alarmsysteme sowie Beschallungs-und Sprachalarmsysteme. Die Syste-

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Der virtuelle Siemens-Flughafen Das Siemens Airport Center (SAC) ist ein Inno-vations- und Erprobungszentrum zur Entwick-lung von Lösungen für Flughäfen und Flug-linien. Auf einer Fläche von rund 9000 Quadrat-metern bietet Siemens im SAC in Fürth beiNürnberg Systeme für Betreiber von Flughäfenund bündelt alle Teilkomponenten zu inte-grierten Lösungen. Neue Entwicklungen wer-den konzipiert, erprobt und zur Einsatzreifeentwickelt. In Zusammenarbeit mit den Kun-den werden zudem Lösungen vorab simuliertund getestet. Seit der Eröffnung im Jahr 2005wurden im SAC mehr als 19 500 Besucher emp-fangen. Integriert im SAC sind folgende Logis-tik- und Infrastrukturanlagen:• Lösungen für Sicherheitstechnik und Gebäu-

deautomation (Brandschutz- und Evakuie-rungssysteme, Videoüberwachungssysteme,Einbruchmeldesysteme, Zutrittskontrolle,Park- und Leitsysteme sowie Produkte undLösungen für Energiemanagement, Raum-automation und HLK-Regelung.

• Lösungen für Passagierprozesse mit biometri-schen Erkennungsverfahren, mobilem Check-in, durchgängigem Sicherheitssystem,flächendeckender WLAN-Anbindung sowieeinem Fluginformationsanzeigesystem.

• Abwicklungsorientierte Lösungen mit einerGepäckförderanlage inklusive Sicherheitskon-trolle («Hold-Baggage-Screening») und funk-gestützter Gepäckverfolgung (RFID).

Zentrales Element ist das Airport OperationCenter (AOC), das alle im Airport vorhandenenLeitstände zu einer Leitwarte zusammenfasstund als zentrale Steuerungs- und Informa-tionsdrehscheibe dient.

Weitere Informationen auf www.elektrotech-nik.ch und www.hk-gebaeudetechnik.ch

Biometrische Erkennungsmethoden für Check-in und Grenzkontrollen redu-ziert Wartezeiten und erhöht die Sicherheit.

Leitstand ist dasAirport Opera-tion Center, woalle Teilsystemezusammenge-führt und dieProzesse über-wacht werdenkönnen.

Page 78: HK-GT 2009/07 Extra

76

me sind in ein übergreifendes Manage-mentsystem integriert, womit das Personalüber alle Alarm- und Störungsmeldungenim Bild ist und zielgerichtet eingreifenkann.

Ein Flughafen ist attraktiv für Betreiberund Investoren, wenn sich Passagiere undPersonal komfortabel und sicher fühlen undAnlagen sowie Betriebsabläufe einwandfreifunktionieren. Siemens bietet abgestimmteBetriebs- und Serviceleistungen für diemaximale Verfügbarkeit aller Anlagen undSysteme während des ganzen Lebenszyklusder Gebäude. Systemausfälle und Still-standzeiten werden dadurch praktisch aufnull reduziert. Das ist wichtig für Flughä-fen, weil Systemausfälle viele Unannehm-lichkeiten wie Ärger, Hektik, Mehrarbeitsowie Imageverlust nach sich ziehen undfür Flughafenbetreiber wie auch für Flugli-nien enorme Mehrkosten entstehen. �

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Matthias Rebellius, CEO Fire Safety &Security Products: «Durchgängigvernetzte Systemwelten haltenInvestitions- und Unterhaltskostenniedrig und gewährleisten einensicheren, effizienten Betrieb.»

«Wir schaffen eine neue situativeWahrnehmung aller sicherheitsrele-vanten Risiken», erklärte Peter Loeffler, Head Lifecycle Security.

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Page 80: HK-GT 2009/07 Extra

78

Das Licht, die Musikanlage, ja

selbst die Raumtemperatur

lässt sich per Touchscreen bedie-

nen. Dies gilt für das

Sitzungszimmer wie die private

Wohnung. Wer sich für AMX

entscheidet, erhält ein Komfort-

system, das sich seit Anfang

der Neunzigerjahre auf dem

Markt bewährt hat.

Ein Panel ersetzt 1000 Knöpfe

Noch bevor Paul Leibundgut,Geschäftsführer von Visuell-

Akustik AG und AMX Integrator, denWohnungsschlüssel in seine Taschesteckt, wird es hell in der soebengeöffneten Wohnung, Storen fahrenhoch, zwei kleine Lampen im Gangbrennen und klassische Musikertönt. Über Leibundguts Gesichthuscht ein Lächeln. «Ein Panelersetzt 1000 Knöpfe», meint er unddeutet auf einen kleinen Touch-screen direkt neben der Wohnungs-türe.

Alles steuerbar

Alles, was man elektronisch steu-ern kann, lässt sich in das AMX-System einbinden und via Touch-panel drahtlos steuern. Beim Ver-lassen des Hauses drückt man«Abwesend»: Alles Licht löscht, dieUnterhaltungselektronik sowie dieWärmeplatte stellen ab und einigeStoren fahren runter. Klar, dassman die Anlage auch über dasInternet oder das Handy fernsteu-ern kann. Beliebt ist auch dasAbspielen von Musik mit demmobilen i-Pod; auch dieser lässtsich über das Touchpanel bedie-nen. Neuerdings lässt sich sogardie VoIP-Video-Gegensprechanlagevon AMX mit dem Touchpanel ver-wenden. Selbst TV, Video, SAT-Gerä-te, Beamer und Multiroom-Audio-Systeme lassen sich in die Steue-rung von AMX integrieren. Es musswohl kaum speziell erwähnt wer-den, dass AMX auch Wettereinflüs-se berücksichtigt bei der Steue-rung von Storen und Markisen.

Alles von einem Hersteller

AMX deckt die gesamte Palette anSteuerungskomponenten inklusiveMultiroom-Audio ab. Buskoppler fürFeller, ABB und andere Taster, ver-schiedenste Aktoren und Touchpa-nels sind im Programm. Wenn nachJahren ein Gerät getauscht wird,kann das neue einfach in die Steue-rung integriert werden. Bei AMX istNachhaltigkeit kein Werbegag, son-dern Wirklichkeit.

Kunde in guten HändenAMX ist ein offenes System und dieProduktpalette sehr umfassend.Und für Installateure wichtig: Hard-und Softwaresupport aus einerHand sind selbstverständlich. Gera-de für Installateure, die ein Komfort-projekt abwickeln, kommt demumfassenden Support grosseBedeutung zu. Elektroinstallateurehalten sich so den Rücken frei undkonzentrieren sich auf ihre Kern-kompetenzen. �

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Autor

Raymond Kleger

Infoswww.haussteuerung.ch

Energie | Automation | Gebäudetechnik

AMX macht Wohnen luxuriös, die gesamte Steuerung erfolgt über ein Touchpanel

Licht, Storen, Stereoanlage, ja selbst die Kaffeemaschine lässt sich vom Touchpanel aus bedienen.

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Page 81: HK-GT 2009/07 Extra

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Heisst die Zukunft LED?

Im Unterschied zu den Glüh- undGasentladungslampen wie zum

Beispiel den Leuchtstofflampen wirdbei den LED (Licht-Emittierende-Diode) ein Festkörperkristall zumLeuchten gebracht. Elektrischbetrachtet ist die LED eine «Diode»,die nur mit Gleichstrom betriebenwerden kann. Sie kann somit nichtdirekt an eine Spannungsquelleangeschlossen werden.

Das entstehende Licht weist einschmalbandiges und monochroma-tisches Emissionsspektrum auf,abhängig vom Material des Halblei-terkristalls. Heute lassen sich alleFarben herstellen. Von IR über Rot,Grün, Blau bis UV. Auch sind gewisseZwischentöne möglich. Weiss lässtsich zum Beispiel durch Addition derdrei Farben RGB (Rot+Grün+Blau)aus drei LED erzeugen. Allerdings istdiese Methode für qualitativeBeleuchtungszwecke weniger gutgeeignet. Besser ist das Verfahrender Lumineszenzkonversion, wo eineblaue LED mit einem gelben Leucht-

stoff kombiniert wird. Damit kön-nen relativ exakte Farbtemperatu-ren und hohe Farbwiedergabeeigen-schaften mit CRI >90 realisiert wer-den. Auf dieser Basis lassen sichauch Pastelltöne, wie sie in derUnterhaltungstechnik oder fürTastaturen gewünscht werden, her-vorrufen.

LED-LichtausbeuteElektrische Lampen wandeln elek-trische Energie in Lichtenergie um.Dies geht nicht verlustfrei. Übli-cherweise wird der Wirkungsgradvon Lampen nicht in Prozent, son-dern mit dem Begriff Lichtausbeu-te in lm/W angegeben, da dieseAngabe für die Projektierung sinn-voller ist.

Nach heutigem Wissenstandwird auch die Lichtausbeute der LEDnicht in den Himmel wachsen. For-scher geben eine physikalischeObergrenze von etwa 220 lm/W an,wie Bild 1 zeigt. Die häufig genann-

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Autor

Hans R. Ris

Infoswww.osram.chwww.zumtobel.comwww.philips.ch

Energie | Automation | Gebäudetechnik

LED an der Schwelle zur Allgemeinbeleuchtung

Wirtschaftliche, technische und Design-

Vorteile bewirken, dass die LED heute in aller

Munde sind. Für innovative Lichtlösungen

sind die Design-Möglichkeiten praktisch

unbegrenzt. Desgleichen ermöglichen die

Farbenvielfalt und die kompakten Abmes-

sungen eine hohe Flexibilität. Allerdings ist

nicht alles Gold, was glänzt. Etliche Problem-

stellen harren noch der Lösung.

Lineare Module mit LED in Rot, Grün und Blau realisieren Licht nach Wunsch – von warmen Rottönen für ein Wohl-fühlambiente über konzentrationsförderndes hellweisses Licht z. B. für Vorträge bis hin zu coolen Discofarben odersanften Farbwechseln. (Foto: Osram)

Page 83: HK-GT 2009/07 Extra

81

ten Werte von >>100 lm/W sinderstens reine Laborwerte und zwei-tens beziehen sie sich nicht auf weis-se LEDs mit einer guten Farbwieder-gabe.

Häufig wird vom hohen Wir-kungsgrad der LED gesprochen, derdenjenigen der Glühlampe massivübersteige. Das ist nur bedingt rich-tig. Für den Gesamtwirkungsgradder LED ist nicht nur der Prozess derLichtentstehung, der zwar beibestimmten (direkten) Halbleiternmit nahe 100% abläuft (interneQuanteneffizienz) von Bedeutung,sondern vor allem die Frage der Aus-kopplung des Lichts von der tief imInnern des Halbleiters vergrabenenSperrschicht in die Umgebung. Hier-bei entstehen relativ hohe Verluste,die den Wirkungsgrad auf wenigeProzent herabsetzen.

Die Absorptions- und Reflexions-grade bestimmen daher den Licht-strom, den das Lumineszenzdioden-Bauelement verlassen kann. Derletztlich auf das Auge wirkendeLichteindruck (Helligkeit) hängt,bedingt durch die spektrale Augen-empfindlichkeit, sehr stark von derWellenlänge des Strahlers ab. Sokann durchaus eine grün leuchtendeLED mit geringer Strahlungsleistungdem Auge heller erscheinen als eineviel stärker strahlende rote LED.• Für weisse LED werden heute

Werte 60 bis 70 lm/W erreicht. Dieweissen LEDs erreichen gegenwär-tig etwa die Lichtausbeute vonEnergiesparlampen. Aber inZukunft wird sie gesteigert werdenkönnen.

LEDs und WärmeEs ist eine falsche Annahme, dassLED-Lampen keine Wärme erzeugen.Es ist zwar richtig, dass das vonihnen emittierte Licht wenig oderkeine Infrarotstrahlung enthält. IhreVerluste betragen aber trotzdemrund 85% der eingesetzten elektri-schen Energie.

Der Unterschied ist aber, dass essich um Wärmeleitung vorwiegend«nach hinten» anstelle von Wärme-strahlung «nach vorne» handelt.Und diese Wärme muss abgeführtwerden, wenn das Halbleiterplätt-chen nicht überhitzen soll.

Wirtschaftlichkeit

Für die Wirtschaftlichkeit sprechenvor allem der relativ geringe Ener-gieverbrauch der LED und die hoheLebensdauer bis 50 000 Stunden,gepaart mit niedrigen Wartungs-kosten. Damit verbunden ist – ver-glichen mit Glüh- bzw. Halogenglüh-lampen – auch eine geringere Wär-meentwicklung und damit geringe-re Klimatisierungskosten. Die LEDenthalten kein Quecksilber, was zutieferen Entsorgungskosten führt.

Allerdings sind die Investitions-kosten nach wie vor (sehr) hoch. Mitspezifischen Kosten für die Erzeu-gung eines bestimmten Lichtstro-mes von bis >3 Rp./lm sind diese –verglichen mit einer Glühlampe vonetwa 0,1 Rp./lm – um einen Faktor 30höher. Es ist allerdings anzunehmen,dass die Preise in Zukunft sinkenwerden.

Einsatzgebiete der LeuchtdiodeFür den vielfältigen Einsatz der LEDsprechen deren Vorzüge, wie ihreKleinheit und Stabilität, der Betrieb

mit Schutzkleinspannung, die defi-nierte, punktförmige Abstrahlcha-rakteristik sowie die hohe Effizienzund Lebensdauer. Geschätzt werdenauch die Möglichkeiten des Dim-mens und der Veränderung derLichtfarben.

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Bild 1: Erreichte bzw. mögliche Wirkungsgrade in % und Lichtausbeute in lm/W bei verschiede-nen Lampensystemen.

Bild 2: Vorteil desLED Lichtes ist dieabsolute Infrarot-und Strahlungs-freiheit, die so fürbesonderen Schutzder antiken Plasti-ken im Archäologi-schen Institut inZürich sorgt. (Foto:Zumtobel)

Bild 3: Futuristisches Leuchten-Design und modernsteLichttechnik: Der Leuchtenwirkungsgrad der Aero IIHybrid kann durch die Kombination von LED- undLeuchtstofflampentechnik in Kombination mitMikropyramidenoptik um mehr als zehn Prozenterhöht werden. (Foto: Zumtobel)

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LED sind robust und unempfind-lich gegen Erschütterungen, wasden Einsatz in Fahrzeugen, aberauch im öffentlichen Raum oder inder Sicherheits- und Notbeleuch-tung ermöglicht.

Das abgestrahlte Licht ist prak-tisch UV- und IR-frei, was den Einsatzin heikler Umgebung wie zum Bei-spiel in Museen (Bild 2) oder Vitri-nen, Kühltheken oder in der Mediz-intechnik ermöglicht. Allerdings istdie Gesamtwärmeentwicklung derLED nicht zu vernachlässigen, diedurch einen Kühlkörper abgeführtwerden muss.

LED in der AllgemeinbeleuchtungMit LEDs können Designer Lichtlö-sungen schaffen, die zum einen mitdynamischen Effekten und Farbenzum menschlichen Wohlbefindenbeitragen und zum anderen bei derBeleuchtung von Freiflächen undDecken Raumatmosphären kreie-ren, die mit klassischen Leuchtstoff-lampen bisher nicht zu verwirk-lichen waren.

LEDs eignen sich daher grund-sätzlich auch für die Allgemeinbe-

leuchtung. Allerdings hindern man-gelnde Auswahl an Leuchten unddie hohen Investitionskosten vorläu-fig noch einen breiten Einsatz.

In naher Zukunft wird aber die«LED in Glühlampenform» wohleinen Anteil des Glühlampenlich-tes übernehmen können. Desglei-chen sind auch bereits Leuchten als

Hybrid-Versionen, bestehend ausLED für den Direktanteil undLeuchtstofflampenlicht für denIndirektanteil, am Markt erhältlich(Bild 3).

Vor einem Jahr wurde in Parisdie erste komplette Beleuchtungeines Bürokomplexes mit einer LED-Lichtlösung verwirklicht (Bild 4). DasProjekt des Versicherers Generali ander Pariser Champs-Elysées markiertdamit einen bedeutenden Schritt inder Geschichte der Beleuchtungs-technik.

Insgesamt sorgen dort 422Leuchten im 600 x 600-mm-Raster-mass in den Büros für die Allge-meinbeleuchtung. Sie wurden, wiebei einer typischen Büroinfrastruk-tur, in eine Zwischendecke einge-baut. Die Büroleuchten sind, je nachInstallationsort, mit 12 oder 16 leis-tungsstarken 2,6-Watt-LEDs ausge-stattet. Damit ergibt sich in allenBereichen eine Beleuchtungsstärkevon durchschnittlich 300 Lux und inden Arbeitsbereichen von 500 Lux.

Zur Schaffung eines kreativenLichtambientes wählte Generali einArrangement von LED-Leuchten mitwechselnden Lichtfarben aus. In denzwei obersten Stockwerken wird dieGlasfassade beleuchtet, die dasGebäude in diesem Bereich in sicherstrahlen lässt und – ähnlich einemLeuchtfeuer – ein Bild nach aussenträgt. �

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Energie | Automation | Gebäudetechnik

OLED-Raumbeleuchtung OLED-Displays (Organische LED) können nichtnur für Computerbildschirme und Unterhal-tungselektronik, sondern auch als Beleuch-tungskörper eingesetzt werden. Philips zeigtean der vergangenen Euroluce International Lighting Fair in Mailand eine Reihe von Konzep-ten, die mit dem flachen, selbst leuchtendenMaterial hergestellt werden können.Vier verschiedene Konzepte (Wand-, Steh-, Tisch-und Deckenleuchten) wurden gezeigt. Die weis-sen OLEDs leuchten allerdings zu schwach, umals einzige Lichtquelle eingesetzt zu werden.Ergänzt wurden sie deshalb mit normalen LEDs.Alle vorgestellten Leuchten von Philips sind mitSteuerelementen ausgerüstet, die vom üblichenEin- und Ausschalter abweichen. Die Deckenbe-leuchtung in Form eines Lüsters kann zum Bei-spiel so eingestellt werden, dass sie mehr an dieDecke oder nach unten leuchtet. Natürlich istdas Licht auch dimmbar. Die Bedienung erfolgtkontaktlos über Handbewegungen – im Sockelsteckt der dafür notwendige Sensor.

Interaktive Beleuch-tungskonzepte mit flachen Leucht-körpern.

Bild 4: In den Büros von Generali-Versicherungen in Paris sorgen 422 LED-Leuchten im 600 x 600-mm-Rastermass für die Allgemeinbeleuchtung.(Foto: Philips)

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84

Nagelneu: Argus MG 30L

Das schnelle Lokalisieren von Stö-rungen und Fehlfunktionen

sowie eine gezielte Alarmierung die-nen Mensch und Maschine und hel-fen bei der:• Vermeidung von Anlage- und

Gebäudeschäden

• Vermeidung von kostspieligen Fol-geschäden

• Erhöhung der Sicherheit von Per-sonen

• Einsparung von Energie• Störungsbehebung und Verringe-

rung von Stillstandzeiten• Einsparung von Betriebskosten• Erhöhung der Betriebssicherheit

und Lebensdauer von Infrastruk-turanlagen.

Das Argus-Störmeldege-rät in bewährtem DesignEin wichtiges Merkmal von Störmel-dern ist das schnelle Erfassen derSituation. Mit Argus MG 30L erkenntman alle Meldungen auf einen Blick.Erfasst und verarbeitet werden Stör-

meldungen, Betriebs- und Zustands-meldungen bis hin zu Personenalar-men. Die Bedienung ist sehr einfachund erfordert keinerlei Fachwissen.Anzeige und Tasten sind selbsterklä-rend. Tag/Nacht kann direkt amGerät, aber natürlich auch externund automatisch umgeschaltetwerden. Ein eingebauter Summersorgt bei Alarmen zusätzlich fürakustische Aufmerksamkeit.

Die leicht verständliche Konfigu-ration erlaubt es jedem Fachmann,das Gerät selber in Betrieb zu setzen.Mit acht Sammelmeldungen, diebeliebig zugeordnet werden kön-nen, bleiben keine Wünsche offen.Fertige Konfigurationen können ineinen mitgelieferten USB Stickgespeichert und von dort auch wie-der zurückgeladen werden.

NetzausfallsicherheitAuf integrierte Netzausfallsicher-heit wurde speziell Wert gelegt. Dereingebaute Akku hält den Betriebauch ohne externe Versorgungs-spannung aufrecht. Das Gehäuse istso konzipiert, dass eine müheloseMontage auf Schienen, aber auchdirekt in Fronttüren möglich ist.Weitere Eigenschaften dieses Gerätssind eine integrierte LED-Kontrolle,

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Autor

Bruno Kistler

Infoswww.pentacontrol.com

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Störmelder – 30 Meldungen – 8 Sammelalarme

Das Störmeldegerät Argus MG 30L funktioniert als autonome

Meldezentrale und überwacht Vieles! Hochwertige Anlagen und

Maschinen verlangen eine dauernde Überwachung und Kont-

rolle in Bezug auf Störungen und aktuelle Betriebszustände.

Argus-MG-30L-Störmelder. (Foto: Pentacontrol)

Page 87: HK-GT 2009/07 Extra

parametriert und menügeführt,Zugriff nur mit Passwort möglich,sämtliche Anschlüsse sind steckbarusw. Wichtig ist auch die einfacheBeschriftungsmöglichkeit. Die Fel-der können mit Einsteckschilderndauerhaft und sauber beschriftetwerden. Und dank gleicher Grössewie beim Vorgänger ist ein Wechselnälterer Geräte meist ohne Änderun-gen möglich.

Das Gerät lässt sich sehr einfachin PENTALON®-Störmeldelösungenintegrieren. Meldungen könnendadurch weitergeleitet werden, z. B.ein SMS senden, an den technischenDienst, mit eindeutigem Klartext.Für LON™-Integratoren bietet sichdie Möglichkeit, das Gerät mit demLonMaker® für Windows zu han-deln. �

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Über PentaControl AGDie 1996 aus einem Teil der Bircher AG herausgelöste PentaControl AG überzeugt amMarkt mit modernster Bus-Technologie für die integrale Gebäude- und Raumsteue-rung.Argus-Störmelder gibts schon seit über 25 Jahren. Sie werden laufend auf den neuestenStand gebracht. Jahrelange Erfahrungen im Umgang mit Störmeldelösungen zur Kern-kompetenz des Unternehmens.Fokus auf Gebäudeautomation: Anspruchsvolle Lösungen für Schulen, Kliniken, Ein-kaufscenter, Büro- und Industriebauten zählen zum Kerngeschäft, sei es als Integratormit Gesamtverantwortung oder als Lieferant für Know-how und Produkte.Die Marke PENTALON® steht für die Qualität einer Reihe hoch effizienter Produkte undebenso für einwandfreies Funktionieren ganzer Gebäude. Eine grosse Zahl zufriedenerBauherren und Planer profitiert von der Erfahrung und schätzt die Leistungsfähigkeiteines kleinen und flexiblen Unternehmens. Mit PENTALON®-Steuerungslösungen fürLicht, Beschattung, Klima, Fenster und Türen werden Gebäude benutzerfreundlich,komfortabel und ausgesprochen sparsam im Umgang mit Energien.Mit aktivem Engagement in Fachgremien wie dem GNI (Gebäude Netzwerk Institut)oder der LonMark® Schweiz setzt das Unternehmen auch öffentliche Akzente fürmodernes Steuern und Regeln im Gebäude.

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Page 88: HK-GT 2009/07 Extra

86

Steigendes Interesse fürHausmanagementsysteme

Hausmanagementsysteme sindfür Eigenheimbauer von stetig

steigendem Interesse und stehen –trotz Wirtschafts- und Finanzkrise –für einen wachsenden Markt. «Fürden Anbieter und den Verbrauchergleichermassen geht eine Absiche-rung einher: Während die Anbieterund Vertriebspartner von intelligen-ten Hausmanagementsystemen vonder steigenden Nachfrage der End-kunden profitieren und damit ineiner der wenigen Branchen arbei-ten, die auch in den kommendenJahren wachsen werden, stellt derEinbau eines Domotics-Systems fürden Hausbesitzer eine langfristigeWertsteigerung seiner Immobiliedar. Die Chancen, das Haus in eini-gen Jahren gewinnbringend zu ver-kaufen, steigen erheblich. Laut Stu-dien wird in weniger als zehn Jahren

in der Mehrheit der Neubautenbereits ein intelligentes Hausma-nagementsystem installiert sein.

Partnerschaftlich zum ErfolgUm diesem Trend gerecht zu wer-den, hat die Quadrat HaustechnikGmbH ein indirektes Vertriebssys-tem entwickelt, das interessiertenElektro- und Haustechnikern dieMöglichkeit bietet, in den Markt ein-zusteigen. «Jeder macht das, was eram besten kann», umschreibt der

Geschäftsführer der Quadrat Haus-technik GmbH das Modell. «Genauergesagt heisst das, dass QuadratHaustechnik die Programmierungder zentralen Steuerungstechnikund den kompletten Zusammenbaudes Schaltschranks vor der Ausliefe-rung übernimmt, der Kundenkon-takt und die letzte Konfigurationsind wiederum die Aufgabe desTechnikers vor Ort.» Diese Vorgangs-weise ist möglich, weil die Intelli-genz bei «QUADRAT HOME», soheisst das intelligente Hausmana-gementsystem, nicht in den Schal-

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Autor

Peter Wilfinger

Infoswww.quadrat.at

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Intelligentes Wohnen als neue Marktchance

«QUADRAT HOME» vernetzt die Komponenten einesmodernen Gebäudes wie Licht, Beschattung, Heizung,Lüftung, Überwachungseinrichtungen, Audio undVideo miteinander.

Das ausgeklügelte Vertriebssystem der Quadrat Haustechnik

GmbH bietet Elektro- und Haustechnikern die Möglichkeit, ohne

grosse Investitionen in den Markt des intelligenten Wohnens

einzusteigen – auf eine Art, bei der jeder gewinnt.

Page 89: HK-GT 2009/07 Extra

tern, sondern in einer zentralen SPSsteckt. Diese SPS koordiniert dieInteraktion von Sensoren und Akto-ren. Mittels Schnittstellen könnenalle Geräte des Hauses, wie z. B. eineWärmepumpe oder eine Raumlüf-tung, angesteuert werden.

Für die Kalkulation und die Pla-nung steht das eigens entwickelteTool QExcel zur Verfügung, das dieBerechnung in Minuten möglichmacht. Weiters wird der Partner mitverschiedenen Aktionen im BereichMarketing und Vertrieb unterstütztund kann den Support im BereichTechnik nutzen. Direkte Kundenan-fragen werden an den jeweiligenPartner vor Ort weitergeleitet. «Aufdiese Weise garantieren wir eineoptimale Aufgabenteilung nachKompetenzen und eine Partner-schaft mit Handschlagqualität, wiesie effizienter nicht sein könnte»,unterstreicht Peter Wilfinger. DieVorteile für den Vertriebspartner lie-gen auf der Hand und reichen vomAusbau des eigenen Unternehmensum einen spannenden undzukunftsweisenden Angebotszweigüber eine langfristige Partnerschaftmit ausgezeichneten Verdienstmög-lichkeiten bis hin zur Nutzung einesprofessionellen Marketings sowie

eines werbewirksamen Auftritts inder Öffentlichkeit.

Auch für das Produkt, die Soft-ware-Lösung «QUADRAT HOME»,sprechen viele Argumente: Trotz dervorhandenen Komplexität bleibteine einfache Bedienbarkeit ge-währleistet, trotz grosser Raffinessebleibt «QUADRAT HOME» für denKunden erschwinglich – und istsomit die solide Alternative zu denherkömmlichen Bus-Systemen.Durch die Lieferung einer Komplett-lösung werden Fehler minimiert;durch das Modulsystem entstehenFolgeaufträge.

Ernsthafte PartnergesuchtDie Quadrat Haustechnik GmbHwünscht sich Partner, die ernsthaftdaran interessiert sind, im Markt derintelligenten Hausmanagement-systeme Fuss zu fassen, und bereitsind, eine längerfristige Partner-schaft einzugehen. Für interessierteVertriebspartner bedeutet das, aneiner erfolgreichen Unternehmens-entwicklung teilzuhaben und aufdie grösstmögliche Unterstützungeines etablierten Partners vertrauenzu können. �

Mittels Schnittstellen können alle Geräte des Hauses, wie z. B. eine Wärmepumpe oder eine Raumlüftung, angsteuert werden. (Fotos: Quadrat)

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Page 90: HK-GT 2009/07 Extra

88

Hoch hinaus oder in die Breite – die Konzepte und Strategien der Siedlungs-

entwicklung bewegen sich zwischen diesen beiden Polen. Während die

ungebrochene Nachfrage nach Eigenheimen im Grünen die Entwicklung

in die Breite treibt, steht die Wiederentdeckung der Stadt als Wohnstandort

und der Ruf nach qualifizierter Verdichtung für die Präferenz der Höhe.

Hoch hinaus oder in die Breite?

Niemandem behagt das Ausmassder Zersiedelung der letzten

50 Jahre. Wie dem Phänomen aberzu begegnen wäre, wie wirklichzukunftsträchtige Strategien auszu-sehen hätten, darüber wird heuteallenthalben debattiert und gestrit-ten. Über die Zusammenhänge vonSiedlungsform und soziokulturel-len, ökonomischen und ökologi-schen Grössen besteht wenig fundiertes Wissen. Genau dieseZusammenhänge aber gewinnenfür Entwicklungsfragen im Woh-nungsbau wie auch in der Raument-wicklung eine immer grössere Rele-vanz. Am ETH Forum für Wohnungs-bau 2009 im Lakeside Zürich mitüber 220 Teilnehmern äusserten sichExperten zum Thema.

Die Sicht der Visionäre«Vor 150 Jahren geschah einiges. DieErfindung des Lifts veränderte dieStädte. Sie explodierten in die Höheund in die Breite. Die Architektenfeierten die neuen technologischenMöglichkeiten. Für sie war es eine150 Jahre dauernde Party.» Offen-sichtlich findet Ronald Rovers vonder Zuyd Polytechnic Unversity NLnicht ganz alles, was die Architektenin diesen 150 Jahren zelebrierten,auch wünschenswert. Riesige Städte– «Orbanismes» (Urban Organisme)nennt er diese Gebilde – verschlin-gen Ressourcen. Diese sind jedochzugleich deren Lebensgrundlage. Sofragt er denn. «Wie kann man diesenOrbanismen zum Überleben verhel-fen?» Eine seiner Antworten darauflautet: «Urban Harvest.»

Dieses Konzept basiert auf derIdee, den Ressourcenkreislauf zuschliessen. Nichts soll mehr ausge-schieden, dafür alles gesammeltund innerhalb desselben Systemswiederverwendet werden, um so dieUmweltbelastung zu verringernund den Bedarf an neuen, unver-brauchten Ressourcen zu minimie-ren. Auch das Verhältnis Höhe undEnergieverbrauch illustrierte eranhand von Zahlen. Dabei zeigtesich, dass bei Höhen ab ungefähr sie-ben bis zehn Geschossen ein erster

sprunghafter Anstieg festzustellenist, und dasselbe nochmals ab unge-fähr 25 Geschossen. Nicht einmal inBezug auf den Verkehr bieten dieHochhäuser Vorteile. Als Vergleichführte er Tokio und Seoul an. BeideStädte haben eine ähnliche Bevölke-rungsdichte und praktisch dieselbeAnzahl Hochhäuser, die Verkehrs-dichte ist in Seoul sogar ungefähr1,4-mal so hoch wie in Tokio. «Es siehtso aus, als wäre es nicht sehr schlau,in die Höhe zu bauen», lautete dennauch das Fazit Rovers.

Das Imageproblem der StädteDaniel Wiener von ecos sieht denHauptgrund der Stadtflucht vonheute in den fehlenden Bewegungs-räumen, der unbefriedigendenUmweltqualität in den Städten unddem weitverbreiteten Wunsch nachWohneigentum, den sich in denstädtischen Zentren die wenigstenerfüllen können. «Die Städte habenzudem ein Imageproblem, sie wer-den zu Unrecht als kinderfeindlichund antigrün wahrgenommen.» Ersieht die zukünftige Stadt hingegeneher als Plattform für nachhaltigeLebensstile.

Das grösste Kapital der europäi-schen Städte erkennt Andreas Hofer

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Autor

Richard Staub

Infos

www.wohnforum-arch.ethz.ch

Energie | Automation | Gebäudetechnik

ETH Forum Wohnungsbau 2009

Page 91: HK-GT 2009/07 Extra

89

vom Planungsbüro archipel in dersozialen Durchmischung.Um zukünf-tigen neuen Lebensformen Rechnungzu tragen, sollten sich weiterentwi-ckelte Wohnformen auf neotribale,lockere Familienverbände ausrichten.

Und die Sichtder RealistenJörg Baumberger von der UniversitätSt. Gallen stellte die «Metaarchitek-ten» wie Baron Haussmann, Le Cor-busier oder Hans Bernoulli, welcheIdealvorstellungen in die Realitätumsetzen wollten, den Investorengegenüber. «Die Ökonomen aber fol-gen den Präferenzen der Menschenungeachtet, ob es sich um dummeoder biedere Wünsche handelt, siewollen keine Möglichkeit verschwen-den, Nutzen (Gewinn) zu generie-ren», beschreibt er die Haltung derWirtschaftsvertreter. Ganz ähnlichtönt es bei Jörg Koch von UBS FundManagement AG Global Real EstateSwitzerland: «Der Investor entschei-det opportunistisch, wenn es um dieFrage der Entwicklung in die Höheoder in die Breite geht. Entscheidendist die höchste Wertschöpfung.»Dabei wies Koch darauf hin, dass diehöchstmögliche Ausnützung perReglement vorgegeben wird, diemaximale Rendite dagegen markt-abhängig ist.Wie relativ oder kultur-abhängig die Wahrnehmung vonDichte ist, zeigen diese Zahlen: Wirdin Zürich eine Dichte von 2,5 von unsSchweizern schon als hoch beurteilt,

so beträgt die Ausnützungsziffer inder City von London 4,1, in TokioNihonbashi 9,6, in Hong KongExchange Square 12,9 und in NewYork an der Wall Street 17,0!

Wie können Projektentwicklerund Städtebauer das Richtige am richtigen Ort planen? GabrielaSpiller von Sinus Sociovision präsen-tierte sozialwissenschaftliche For-schungsprojekte,die Investoren oderGemeinden helfen sollen,die gefrag-ten Lebensstile herauszufinden undZielgruppengerecht planen zu kön-nen. Die Sinus-Milieus fassen Men-schen zusammen,mit vergleichbarerLebensauffassung und Lebens- undWohnweise. Für die Schweiz wurden10 Milieus definiert, darunter zumBeispiel «selbstbewusste gesell-schaftliche Elite», die «kritischenIntellektuellen», das «traditionelle

(Klein-)Bürgertum», das «kreative,individualistische Jugendmilieu»oder auch die «spassorientiertenUnangepassten». Die erarbeitetenWerkzeuge erlauben es, Studien dar-über zu erstellen, wo sich wann wel-che Gruppen niederlassen oder weg-ziehen.

Thomas Sieverts, ehemaligerHochschullehrer in Berlin, Harvardund Stuttgart, plädierte für mehrExperimente,bei denen unterschied-liche Lebensformen berücksichtigtund ausprobiert werden und nichtnur an das Gebaute gedacht wird.Benötigt würden Räume mit«Urqualität», auch wenn man beideren Entstehung noch nicht wisse,wie sie künftig genutzt würden.«Ele-mente von grosser, reflektierterSchönheit, das wären die kulturellenQualitäten, die wir brauchen.» �

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Full House amETH Forum fürWohnungsbau2009 im Lake-side Zürich.(Foto: BUS-House)

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Page 92: HK-GT 2009/07 Extra

90

Für den termintreuen Ersatz der Patiententerminals im

Universitätsspital sind Flexibilität, Präzision und Zuverläs-

sigkeit ein absolutes Muss. Die Abteilung Facility Services

der swisspro AG ist spezialisiert auf den Bau und Unterhalt

der elektrischen Anlagen in Spitälern und führt diese

anspruchsvollen Arbeiten seit Anfang 2008 im Unispital aus.

Die Anforderungen sind sehr hoch

Die Anforderungen an denElektrounterhalt im Spital sind

sehr hoch. Zuverlässigkeit, Sicher-heit, Sauberkeit, Ortskenntnisse undeine gute Kommunikationsfähigkeitsind Kriterien, die es in diesemUmfeld zu erfüllen gibt. Wer schoneinmal in einem Spital gearbeitethat, weiss, wie sensibel das ganzeUmfeld ist. Unvorhergesehenes,Änderungen im Tagesablauf und imTerminplan darf das swisspro-Teamvor Ort nicht aus der Ruhe bringen.Spricht man im Unispital mit dembauleitenden Monteur, sieht mansofort, dass ihm und seinem Teamgerade diese HerausforderungenSpass machen. Sie zeigen auch ein-drücklich auf, wie vielfältig undspannend der Arbeitsbereich einesElektromonteurs heute sein kann.

Auswechseln aller Terminals bei denPatientenbetten

In diesem Projekt geht es darum,sämtliche Patiententerminals imUnispital durch Geräte der neustenGeneration zu ersetzen. Die neuenTerminals dienen den Patienten alsallgemeine Schalt- und Kommuni-kationszentrale. Sie bieten die Mög-lichkeit, Radio zu hören,TV zu schau-en oder zu telefonieren. Auch derStationsruf wird über diese Gerätegesteuert. Bei Bedarf steht demPatienten seitlich am Gerät eineSchnittstelle für das Internet zurVerfügung. Die Anschlüsse für dieneuen Terminals sind dank dem

bereits vorhandenen Medienkanalohne Probleme realisierbar. DieAnpassungen an den bestehendenInstallationen für Telefon, TV- undRadiosignal sowie Stationsruf wer-den vollumfänglich von der swissproausgeführt. Die bestehendenAnschlüsse der alten Geräte werdendazu vom swisspro-Team angepasstund neu verkabelt. Der Medienkanalbietet auch den nötigen Platz für dieSpannungsversorgung der neuenTerminals. Nach dem Anschluss derneuen Terminals werden sämtlicheFunktionen in Zusammenarbeit mitdem Pflegepersonal ausführlichgetestet und geprüft. Anschliessendwird der Raum gereinigt und stehtschwups schon wieder für die neuen

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Autor

René Senn, raum consulting

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Neue Patiententerminals im Universitätsspital Zürich

Die neuen Terminalsim Universitätsspital

Zürich bieten demPatienten den

nötigen Komfort undden Zugriff auf die wichtigen Funktio-nen Unterhaltung,

Information undPflegerruf.

Page 93: HK-GT 2009/07 Extra

91

Patienten zur Verfügung. Fast so, als obnie etwas gewesen wäre, ausser denneuen Terminals natürlich.

Just in time und doch flexibelDas Einhalten des engen Terminplans,die Abstimmung mit dem Anlagenlie-feranten sowie das Fine-Tuning mitden einzelnen Stationen des Unispitalsgehören zu den Aufgaben der Mon-teure vor Ort. Zimmer um Zimmerwerden die Terminals so Tag für Tagausgewechselt. Damit alles reibungs-los klappt, werden die Terminals vor-gängig konfiguriert, programmiertund getestet. Dies sorgt dafür, dass die«Eingriffe» in den öffentlichen Zonenso kurz wie möglich sind und allesfunktioniert, bevor die Montagebeginnt. Nicht auf den ersten Blickersichtlich ist, wie aufwändig dieInstallation der neuen Schwenkarmein den zum Teil doch alten Wänden desUnispitals ist. Heikle Bohrarbeiten, dienur zu gewissen Tageszeiten durchge-führt werden dürfen, und spezielleSchwerlast-Ankerdübel sind dazu

nötig. Die Befestigungsbolzen derneuen Terminals sind bis zu 20 cmlang. Nur so ist gewährleistet, dass dieTerminals über einen langen Zeitraumsicher fixiert bleiben und nicht ausihrer Verankerung gerissen werden,wenn ein Patient daran zieht. Je nachGeschoss oder Wand treffen die Mon-teure immer wieder auf neue unvor-hergesehene Herausforderungen, diees dann umgehend zu meistern gilt.Wenn nichts Ausserordentlichesdazwischenkommt, sieht der Zeitplanvor, dass pro Tag zwei Zimmer umge-baut werden. Denn am nächsten Tagerholen sich hier schon die nächstenPatienten, die von all diesen Umbauar-beiten möglichst nichts mitbekom-men sollen. �

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

ProjektbeteiligteElektro IngenieurAmstein & Walthert AG Zürich

Elektro- und Kommunikations-Installationenswisspro AG Zürich

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und vereint die gesamte Haustech-

nik für eine Wohneinheit in sich: Hei-

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Die Arbeitsvorbereitungist ein wichtiges Krite-rium für solche Aufträ-ge. Im Hintergrund wer-den alle Terminals vor-konfektioniert undeinem ersten Funktions-test unterzogen.

Einfache Bedienung und grosszügige Elemente zeichnen die neuenPatiententerminals aus.

Page 94: HK-GT 2009/07 Extra

92

Die neuen Lösungen

Weltweite Veränderungenhaben Auswirkungen auf die

technologische Entwicklung undbieten Chancen für neue Produkteund Dienstleistungen. Hier steht dieGebäudetechnik im Zentrum der

Diskussion mit Themen wie Lebens-zykluskosten, Nachhaltigkeit, Funk-tionalität, Komfort und Innovation.

Bedenkt man zudem, dass dieSchweiz weitgehend gebaut ist unddie grössten Veränderungen imSanierungs- und Umbaumarktstattfinden, so hat dies Auswirkun-gen auf die Anforderungen an dieProdukte. Dabei wird auch die The-matik des Lebenszyklus immer wich-tiger und Firmen gehen dazu über,mit der Ökobilanz auch schon denökologischen Fussabdruck ihrer Pro-dukte zu definieren. Es werden dazualle Umweltbelastungen erfasst, diemit der Herstellung eines Produktesverbunden sind. Solche Angabensind heute bereits oftmals die Vor-

aussetzung, um an einer Ausschrei-bung teilnehmen zu können.

Guided iTours – mit Innovationstourendurch die MesseDie Sonderschau Future Buildingnimmt sich dieser Thematik an undbietet zweimal täglich mit der Gui-ded iTour (i für Innovation) einenpersönlichen Einblick in die Pro-dukteinnovation sechs ausgewähl-ter Firmen. Während rund 90 Minu-ten erfahren die Besuchergruppenvon max. 20 Teilnehmern direkt anden Firmenständen von den Verant-wortlichen für Innovation und Ent-wicklung, was an neuen Lösungenauf den Markt kommt und wohinTrends, aktuelle Entwicklungen undInnovationen führen.

LichtlösungenLicht beschäftigt, wie wohl kaum einanderes Phänomen, die Menschen.Gut gelungene Lichtlösungen bein-halten ökonomische und ökologi-sche Aspekte, aber auch architekto-

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Autor

H. J. Luchsinger

Infoswww.futurebuilding.ch

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Future Building – geführte Innovationstouren und eine informativeSonderschau an der Ineltec 2009

Die Zukunft beginnt mit der Gebäudeplanung. Einmal getroffene Entschei-

dungen wirken weit über den Tag hinaus. Der Ansatz zur Bewältigung dieser

Herausforderung liegt in der Verschmelzung von Architektur und Technik und

in der Offenheit der Beteiligten gegenüber einer interdisziplinären Denk- und

Handlungsweise.

Page 95: HK-GT 2009/07 Extra

93

nische und gesundheitlicheGesichtspunkte.

Unter diesen Blickwinkeln kön-nen• moderne Lampen- und Leuchten-

technologien• LED-Lichtlösungen• bedarfsabhängige Steuer- und

Regeltechnik• Visualisierungs- und Simulations-

software

Wesentliches zu hoher Kundenak-zeptanz beitragen. Diese Themenfel-der werden daher einem interessier-ten Fachpublikum einen gutenÜberblick über die moderne Licht-technik verschaffen und den Besu-chern Impulse für gestalterischeTätigkeiten vermitteln.

Energieeffizienz und InstallationstechnikDurch Dämmung der Wände undDächer, Mehrfachverglasung undAbdichtung der Fenster sowie durchErneuerung der Heizungsanlagelässt sich Energie in der Grössenord-nung von 40% einsparen. Wennoptimierte Mess-, Steuer- und Rege-lungstechnik von HLK-Anlagenbedarfsgerecht mit Beleuchtungs-systemen, Jalousien und Warmwas-seranlagen zusammenspielen, kannman die Energieeffizienz in Gebäu-den um weitere 30% steigern. Mög-lich wird dies durch den Einsatz vonverteilter Intelligenz in Mikro-elektronik und Bussystemen zur Ver-netzung der verschiedenen Diszipli-nen der technischen Gebäudeaus-rüstung zu einem umfassendenGesamtsystem.

Eine clevere Elektroinstallationdeckt die Bedürfnisse der Gebäude-nutzer optimal ab. Solche Anlagenmüssen sauber geplant, rasch undunkompliziert erstellt, einwandfreiofferiert und abgerechnet sowiebenutzerfreundlich betrieben wer-den können. Aspekte wie• übersichtliche und präzise Pla-

nungs-, Submissions- und Abrech-nungsunterlagen

• montagefreundliches Installa-tionsmaterial

• hohe Funktionalitäten und un-komplizierte Nutzungsänderun-gen =>

• Vernetzungstechnik im Zweckbau• Apparate mit modernem Design

sind wesentliche Voraussetzungenzur Realisierung innovativer Elektro-anlagen. Diese Themenfelder wer-den einem interessierten Fachpubli-kum einen nutzungsorientiertenÜberblick über die moderne Installa-tionsplanung und Installationstech-nik verschaffen und wichtige Impul-se setzen.

Intelligentes WohnenIntelligente Gebäude entstehenanhand moderner und innovativerKonzepte. Beim intelligenten Woh-nen unterstützt die Technik dieGestaltungsfreiheit der Architektursowie die Energieeffizienz imGebäude. Eine flexible Daten-, Kom-munikations- und Multimedia-Vernetzung dient als Basis für die Interaktion zwischen Mensch undGebäude.

Vor dem Hintergrund der aktuel-len Diskussionen zu den ThemenEnergieeffizienz, generationenüber-greifendes Wohnen, Multimedia-und Kommunikationstrends erwar-ten Bauherren von ihren Architekten,Installateuren und Planern umfas-sende Beratung und Planung auchauf diesen neuen Gebieten.

Networking

Technologien bilden die Basis fürzukunftsfähige Wohnumgebungen,die auch den wechselnden Anforde-rungen der Bewohner angepasstwerden können. Die Guided iToursermöglichen einen Blick hinter dieKulissen und zeigen die Technologieund Lösung.

Die Guided iTours enden nach90 Minuten in der SonderschauFuture Buliding.

Dort trifft man sich in der Net-working- und Catering-Zone zueinem Gedankenaustausch mitExperten und Fachleuten aus derBranche.

Melden Sie sich jetzt zu einerInnovationstour an. Mehr Informa-tionen erfahren Sie unterwww.futurebuilding.ch.

Massgeschneiderte WissensvermittlungAls Plattform für die Informations-vermittlung und den fachlichen Aus-tausch haben sich Themenanlässeam Vormittag bewährt. Diese findenim topausgestatteten Saal «Luzern»(Eingangsbereich 1. OG) statt undbieten Platz für 250 Personen.

Am Mittwoch 2. September 2009organisiert die Hochschule Luzern-

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Wenn optimierte Mess-, Steuer- und Regelungstechnik von HLK-Anlagen bedarfsgerechtmit Beleuchtungssystemen, Jalousien und Warmwasseranlagen zusammenspielt, kann dieEnergieeffizienz in Gebäuden beachtlich gesteigert werden. (Foto: AMX)

Page 96: HK-GT 2009/07 Extra

iHomeLab um 9.30 Uhr den Anlass«Intelligentes Wohnen - wohin dieReise geht».

Die SIA-Fachgesellschaft fürHaustechnik und Energie im Bauwe-sen (sia-fhe) organisiert am Don-nerstag 3. September 2009 um 9.30Uhr den Vortrag «Energieeffizienzdurch Gebäudevernetzung».

Täglich um 11.30 Uhr finden dortauch die Impulsvorträge von GNIund VSEI statt. Fachleute vermittelnTipps und Tricks für Elektroinstalla-teure zum Thema: «Kundennutzenfür Energieeffizienz und Komfort».

Für die kurze, dynamische Wis-sensvermittlung finden im ForumFuture Building Vorträge im 30-Minuten-Takt statt. Die VerbändeVSEI, sia-fhe, GNI und die Hochschu-

le Luzern iHomeLab präsentierensich und ihre Ziele in einem eigenenBereich an der Sonderschau.

Für persönliche Gespräche oderspontane Sitzungen steht den Besu-chern neu auch eine Besprechungs-ecke zur Verfügung.

Fragen an junge ExpertenIm Bestreben, den Fachkräftenach-wuchs aus dem Bereich Elektromon-teure und Elektrozeichner für beson-dere Fragestellungen und Themen derBranche zu interessieren,organisierendie ineltec, der Verband Schweizeri-scher Elektroinstallateure und eineAnzahl aktiver Firmen die geführtenTouren «Fragen an junge Experten».

Um den Messebesuch für diesejunge Zielgruppe attraktiv zu gestal-ten, werden die Schüler aufgefor-dert, während ihrer Teilnahme aneiner geführten Tour eine Reihe vonFragen per SMS zu beantworten.

Während der vier Messetagewerden die Schulklassen jeweilsnachmittags von den Lehrkräften anverschiedene Stationen der Messegeführt. Diese sind ausgewählte Fir-men sowie der Verbandsstand desVSEI. Die Tour startet um 14.00 Uhrund mündet nach knapp zwei Stun-den in die Sonderschau Future Buil-ding. Hier finden eine Begrüssungeines Branchenvertreters und dietägliche Prämierung der Teilnehmerstatt. �

Energie | Automation | Gebäudetechnik

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Facility Management wird sich weiter entwickeln, prozess- und innovationsorientiert, gerade in

wirtschaftlich schwierigeren Zeiten. Bauen und Bewirtschaften wird stärker zusammen wachsen

müssen, um wirklich Nachhaltigkeit zu garantieren. Outsourcing benötigt kompetente Auftragge-

ber, Kernkompetenzen sollten zumindest bei Grosskonzernen inhouse behalten werden. So einige

Erkenntnisse des ersten FM Days der SVIT FM Kammer.

Veränderte Herausforderungen

Zum ersten Mal fand dieses Jahrder Facility Management Day, die

Jahrestagung der neuen SVIT FMSchweiz, statt. Dr. Andreas Meister,Präsident SVIT FM Schweiz, konntegleich beim ersten Mal über 140 Teil-nehmer in Bocken, dem wunder-schönen Zentrum der Credit Suissein Horgen,begrüssen,was die Erwar-tungen für die Premiere voll über-traf. Sie waren gekommen, um einen

spannenden Zugang zum aktuellen,nationalen und internationalen FM-Geschehen mit vielen praktischenAnregungen zu erhalten sowie imanregenden Gespräch mit Teilneh-mern und Experten ihr persönlichesNetzwerk zu erweitern.

Facility Managementim Schraubstock desKerngeschäftsWas bedeutet es für das FacilityManagement, wenn das Kernge-schäft stagniert oder gar rückläufigist? Das war eine aktuelle Frage ander Tagung angesichts der weltwei-ten Krise.Wenn das Wachstum nichtmehr da ist, entsteht der Druck beiden Kosten. «Wenn das Kernge-schäft hustet, droht dem FM dieGrippe», so Meister. Reduzierte Flä-chen, Abbau interner Services,gestoppte Projekte – Down-Sizing istdas schwierigere Geschäft als Auf-bau und nicht strategisch planbar.Partieller Leerstand in Liegenschaf-ten und schlechte Weitervermiet-barkeit belasten die Budgets. Kos-teneinsparungen erfolgen haupt-sächlich über Reduktion personen-bezogener Leistungen. Das Erhaltenvon Strukturen und wesentlichenKompetenzen, die die nachhaltigeSicherung des Grundauftragsgewähren und das bedarfsgerechte

Hochfahren bei «Wetterbesserung»gewährleisten, ist in Krisen sehrwichtig.

Gerade in schwierigen Zeitensind Begriffe wie «Betreiberverant-wortung» und «Organisationsver-schulden» sehr ernst zu nehmen,wie Dipl.-Ing. (FH) Ulrich Glauche,Rödl & Partner und Leiter des Richt-linienwesens GEFMA, darlegte. Mitseiner Grundausbildung als Maschi-neningenieur und der langjährigenTätigkeit in einer Anwaltspraxissowie intensiver Mitarbeit in FM-Richtlinien gilt er als internationa-ler Topexperte in diesem Bereich. DieAnforderungen des Gesetzgebers andie sorgfältige Wahrnehmung vonVerantwortung durch Unterneh-men und die darin handelnden Per-sonen haben sich in den letzten Jah-ren laufend verschärft. Viele Füh-rungskräfte seien sich dabei dermöglichen Folgen noch gar nichtbewusst, die sich aus Fehlern oderVersäumnissen ihrer Unternehmenergeben können und für die sieunter Umständen später persönlichhaftbar gemacht werden. Mandenke an den kürzlichen Einsturzeiner Turnhalle im Kanton SanktGallen, wo zum Glück gerade nochkeine Benutzer im Gebäude waren.Unter dem Begriff der Verkehrssi-cherungspflichten fasste Glauchesämtliche Pflichten zusammen, die

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Autor

Richard Staub

Energie | Automation | Gebäudetechnik

Facility Management Day 2009 – Jahrestagung der SVIT FM Schweiz

Thomas Terhorst, Hochtief Facility ManagementSwiss AG, Dr. Andreas Meister, Präsident SVIT FMSchweiz, und Dr. Ralf Bellm, Hochtief DevelopmentSchweiz AG.

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ein Eigentümer oder Verfügungsbe-rechtigter von Grundstücken, Immo-bilien und/oder Anlagen zu erfüllenhat, um sicherzustellen, dass dieöffentliche Sicherheit und Ordnung,insbesondere Leben, Gesundheitoder die natürlichen Lebensgrund-lagen nicht bedroht werden. Und diesind tatsächlich sehr umfangreich!Um die Fachleute gezielt unterstüt-zen zu können, wurde das RegelwerkInformationssystem REG-IS geschaf-fen (www.reg-is.de). Es ist ein recht-lich-technisches, web-basiertesInformationssystem über Regelwer-ke in Deutschland mit Relevanz fürFacility Management und ist konzi-piert für Anwender mit wenig Zeitfür Recherche und Studium. Wannwird es wohl ein solches für dieSchweizer Praxis geben?

Aktuelles aus der Praxis –wie viel Outsourcing solls denn sein?Seit Jahren werden ja an fast allenFM-Anlässen die Vorteile von Out-sourcing und Konzentration aufsKerngeschäft gepriesen, natürlichsehr stark aus der Optik entspre-chender Anbieter. An diesem Anlasswaren von den beteiligten FM-Ver-antwortlichen von grossen Betrie-ben eher andere Töne zu hören. LutzRieser, Leiter Facility ManagementF. Hoffmann-La Roche AG, mit rund80 000 Mitarbeitenden weltweit einMarktleader für Pharma und Dia-gnostic, 8200 Mitarbeitende davonam Hauptsitz in Basel und Kai-seraugst. Seit 1995 wurde das Facili-ty Management bei Roche schritt-weise aufgebaut, bereits 1996wurde ein Marktmietmodell einge-führt, als neuster Schritt 2009 einKey-Account-Modell, welches dieAbarbeitung aller Kundenaufträgegarantiert. Roche verfügt über dieKernkompetenzen im strategischen,organisatorischen und operativenFM. «Strategische Positionen müs-sen inhouse besetzt werden, strate-gische Entscheide müssen inhousefallen», bekräftigt Rieser. Gebäude-bezogene Aufträge werden von Building Managern betreut, gebäu-deübergreifend sorgt eine Störmel-destelle für einen sicheren und effi-zienten Betrieb. Das Kostenstellmo-

dell als Grundschema der Kostenver-rechnung zwischen Dienstleister,Gebäude und Nutzern sorgt fürTransparenz und Nachvollziehbar-keit. Make-or-Buy-Entscheide wer-den pro Dienstleistung gefällt, einregelmässiges Benchmarking dientzur Sicherstellung der Marktkonfor-mität.

Hanns-Peter Schaffner ist seitAnfang 2005 im Provider Manage-ment & Projects der Credit Suisse inZürich tätig. In der Schweiz betreutdas Corporate Real Estate & Servicesrund 420 Gebäude und 16 Personal-restaurants. Das Provider Manage-ment & Projects ist für das Manage-ment aller externen Provider imFacility Management und für diestrategische Weiterentwicklung desCorporate Real Estate & Services ver-antwortlich. «Neusourcing CreditSuisse – Entwicklung und Umset-zung eines neuen Betreiber- undSourcing-Konzepts», lautete derTitel seines Referates. Schaffnerschilderte die Grundpfeiler desneuen Sourcing-Modells der CreditSuisse und erste Erfahrungen damit.Erkenntnisse aus 10 Jahren Outsour-cing – Credit Suisse war da sicher einVorreiter in der Schweiz – flossen indiese neue Strategie ein. Fazit:Wich-tige Schlüsselpositionen wurdennun wieder bei der Credit Suisseselbst aufgebaut, also durchaus eineParallele zum Beispiel Roche, woman diese gar nie aus der Hand gab.Frei nach dem Motto «Vertrauen istgut, Kontrolle ist besser»?

Steffen Gürtler, BereichsleiterFM-Beratung, Move Consultants AG,stellte in seinen Ausführungen fest,dass immer mehr Auftraggeber ihreFM-Leistungen ergebnisorientiertvergeben möchten. «Nicht die Leis-tungen müssen definiert werden,sondern die Ergebnisse», was wie-derum eine hohe Kompetenz desAuftraggebers voraussetzt, was, wiedie Referate von Roche und CreditSuisse aufzeigten, nur durch ent-sprechende Schlüsselpositioneninhouse möglich ist.

Dipl. Ing. FH Eberhard Baisch,selbstständiger FM-Berater, und Ve-ronika Szecsi, Controllerin im Landes-krankenhaus Wolfsberg, Österreich,referierten über betriebswirtschaftli-ches Benchmarking und dessen prak-

tische Anwendungen. Die Ausgangs-lage: Voraussetzung für effizientesLernen und Verbessern im Manage-ment sind entscheidungsfähig aufbe-reitete Informationen. «Nur was manmessen kann, kann wirksam verbes-sert werden»,so die Überzeugung vonBaisch. Das Controlling überprüftinterne Vorgaben, das Benchmarkingdie Vorgaben vom Markt. �

Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Energie | Automation | Gebäudetechnik

SVIT FM Schweiz . . .. . . führt sowohl Dienstleister wie auch Eigentü-mer, Investoren und Nutzer von institutionel-lem wie betrieblich genutztem Immobilien-eigentum zusammen – und vereint soerstmalig schweizweit sämtliche Beteiligtenam Immobilien-Wertschöpfungsprozess. SVITFM Schweiz integriert immobilienwirtschaftli-che Kompetenzen mit dem Ziel, mittels umfas-sender, prozessorientierter und innovativerDienstleistungsangebote und Lösungen Mehr-werte und damit Voraussetzungen für einelangfristig erfolgreiche Branchenentwicklungzu kreieren. SVIT FM Schweiz beteiligt sich aucham Aufbau der neuen Real-Estate-Messe 2010im Rahmen der Swiss Bau (12.–16. Januar 2010,siehe www.swissbau.ch/go/id/hii/).Info: www.kammer-fm.ch

In- oder Outsourcing: Entscheidungsmatrix der FM-Verantwortlichen bei F. Hoffmann-La Roche AG.(Grafik: Roche)

Get Together in wunderschöner Ambiance im Gewölbekeller des alten Landhauses von Bocken.

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98 Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

intelligente Technologie für die Gebäudeautomation

Der Name unseres Kunden steht weltweit für hochwertige, innovative Produkte,intelligente Lösungen und ein breites Regeltechniksortiment für HLK-Anlagen.

Zur Verstärkung der bestehenden Vertriebsmannschaft suchen wir für die Regio-nen Bern/Solothurn und Zürich/Schaffhausen/Thurgau je einen fachlich quali-fizierten und abschlussstarken (m/w)

Verkaufsingenieur Gebäudeautomation/MSRLAls Bindeglied zwischen Kunde und Unternehmen sind Sie aktiver Ansprech-partner an vorderster Front (Ingenieure, Installationsfirmen, Endkunden etc.). Sieanalysieren Bedürfnisse und bieten als Generalunternehmer massgeschneiderteLösungen an. Die Stelle ist ausbaufähig und beinhaltet die Möglichkeit, einenweiteren, für die Schweizer Niederlassung wichtigen Standort neu aufzubauen undam Markt zu festigen.

Als innovativer Unternehmertyp bringen Sie Erfahrung als Verkaufsingenieur inähnlicher Tätigkeit mit oder sind ein junges Verkaufstalent mit guten Kenntnissenvon der Regeltechnik. Sie haben ein Gespür für die Kundenbedürfnisse, besitzendie Fähigkeit, dem Kunden Nutzen zu vermitteln und sind offen für eine neue,interessante Aufgabe.

Interessiert? Unser Herr André Huber freut sich,weitere spannende Details mit Ihnenzu besprechen. Ihre Bewerbung wird erst danach und mit Ihrer ausdrücklichenZustimmung unserem Kunden weitergeleitet.

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Faszination GebäudetechnikBauen Sie auf uns.

Wir bringen Sie weiter.

ASWaldhauser Haustechnik AG ist eine bedeutende, etablierte und erfolgreiche Ingenieurunternehmung mit Sitz in Basel. Ein kompetentes Mit-arbeiterteam erbringt Leistungen, die von der Beratung bis zur Erfolgskontrolle alle Stufen in den Bereichen Heizung, Lüftung, Klima, Kälte,Energieberatung, Gebäudesimulation und Bauphysik umfassen. Namhafte Architekten sowie private und öffentliche Bauherren im Raume Basel, Mittelland und Zürich zählen zu den Auftraggebern.

Die Auftragslage ist langfristig solide. Wir suchen für die Betreuung aktueller Projekte und anstehender Grossprojekte Verstärkung durcheine qualifizierte jüngere oder auch erfahrene Persönlichkeit als

Koordinator und Gesamtleiter Grossprojekte HLK/S/EIngenieur FH HLK, Techniker TS Heizung, Lüftung, Ingenieur ETH Maschinenbau/Elektro NDS Energie, Architekt Hochbau oder AnlagenbauerIhre Aufgaben: Sie übernehmen die Gesamtverantwortung für komplexe HLK-Projekte, die auch die Gewerke S, E und GA enthalten. Sie er-stellen Konzepte im HLK-Bereich, organisieren und koordinieren Projekte und Kosten, verhandeln mit Architekten, öffentlichen und privatenBauherren, führen und motivieren Mitarbeiter und stellen eine professionelle Kommunikation sowie eine erfolgversprechende Zusammen-arbeit der einzelnen Fachgebiete sicher. Vorausschauend, ruhig und überlegen steuern Sie die Projekte zu einem erfolgreichen Abschluss.Ihr Profil: Sie sind Ingenieur FH, Fachrichtung HLK, Techniker TS Heizung und Lüftung, ETH- Ingenieur, Fachrichtung Maschinenbau oderElektro mit NDS Energie, evtl. Architekt oder Anlagenbauer. Sie verfügen über Erfahrung als Projektleiter, haben ein breites Wissen inGebäudetechnik und bringen Sensibilität für architektonische Anliegen mit. Zudem nehmen Sie gerne Repräsentationsaufgaben wahr, sindein begeisterungsfähiger Teamplayer und führen überzeugend. Das Angebot: Auf Sie warten verantwortungsvolle Aufgaben mit sehr viel Selbständigkeit und der Möglichkeit, viel Eigeninitiative einzubrin-gen. Ein partnerschaftlicher Führungsstil, offene Kommunikation, Wertschätzung und Vertrauen prägen das sehr angenehme Arbeitsklima.Das solide und zukunftsweisende Unternehmen bietet attraktive Anstellungsbedingungen, Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeitensowie einen topmodernen Arbeitsplatz.Lassen Sie sich das Angebot im Detail erläutern und überzeugen Sie sich selbst. Für Vorabklärungen stehen wir gerne zur Verfügung. Senden Sie uns dafür Ihr CV per E-Mail. Ihre schriftliche Bewerbung erwarten wir gerne per Post an die Adresse in Rheinfelden. Wir sichern Ihnen volle Diskretion zu.

Andreas Schraner – CH-4310 Rheinfelden – Bahnhofstrasse 26 – Postfach 245Telefon ++41 (0)61 831 03 85 – [email protected] – www.as-u.ch Büro CH-8034 Zürich – Seefeldstrasse – Postfach 1079 – Telefon ++41 (0)43 819 33 30

Page 101: HK-GT 2009/07 Extra

Zentralstrasse 14a6031 EbikonTelefon 041 445 70 70eMail: [email protected]

seit 1987

Unsere Mandantin ist ein führender Anbieter von Systemen rund um den gesamten Wasserkreislauf. Die konsequente Umsetzung der Unternehmens- und Vertriebsstrategie, hochwertige Produkte, innovative Lösungen und ein leistungsfähiges Servicenetz bilden unter anderem die Basis für den Erfolg.

Im Auftrag suchen wir für das Marktgebiet Grossraum Zürich eine selbstständig agierende und Markt orientiertePersönlichkeit.

Zu Ihren Kernaufgaben zählen die Betreuung sowie der kontinuierliche und zielgerichtete Weiterausbau des bestehenden Kun-denstamms. Sie ermitteln Bedürfnisse bei Sanitärplanern, Architekten, Installateuren und Bauherren, die Ihre fachlich kompe-tente Beratung sehr zu schätzen wissen. Offerten verfolgen Sie mit der notwendigen Konsequenz bis zum Auftragseingang. Siedürfen mit einer optimalen Unterstützung im Innendienst rechnen. Ihre Aktivitäten planen Sie vom Home-Office aus.

Voraussetzungen: Ausbildung in der Haustechnik, vorzugsweise im Bereich Sanitär, Haustechnikplaner, oder Ähnliches. Erfolgsnachweis im Verkauf-Aussendienst. Fähigkeit, Kundenpotenziale zu erkennen, Bedürfnisse zu wecken sowie Kun-denbeziehungen aufzubauen und langfristig zu pflegen. Sicher auftretende, gewinnende und kommunikationsstarke Persön-lichkeit mit hoher Eigeninitiative und Durchsetzungsvermögen.

Einzelheiten zu dieser sehr selbstständigen Aufgabe erhalten Sie unter Angabe von Referenz 60.3P13320, oder senden Sie uns bitte Ihre Bewerbungsunterlagen mit Foto via E-Mail oder per Post zur vertraulichen Einsichtnahme.

Verkaufsberater/AD-MitarbeiterBereich Haustechnik (Sanitär)

99Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Verantwortungsvoll heizen

Mit seinem vollständigen Angebot von Wärmeerzeugungsanlagen istunser Kunde seit Jahrzehnten führend in der Heizungsbranche.Die lang-jährigen Partner schätzen seine Qualität und Zuverlässigkeit. Durch diesehr erfreuliche Nachfrage verstärkt er das Team und sucht

Verkaufsberater im AussendienstGrossraum Zürich und angrenzende Kantone

Durch Ihre Fachkenntnisse in der Heizungsbranche haben Sie sich in denletzten Jahren einen Erfolgsnachweis erarbeitet und werden von IhrenKunden geschätzt.

Suchen Sie einen Arbeitgeber auf den Sie sich,auch in dieser wirtschaft-lich anspruchsvollen Zeit, verlassen können? Ihr Erfolg garantiert Ihnen einhohes Einkommen.

Mit ihrer Bewerbung erfahren Sie mehr über diese zukunftsorientierteStelle. Selbstverständlich wird Ihr Dossier erst nach einem persönlichenGespräch und Ihrer ausdrücklichen Zustimmung an unseren Kundenweitergeleitet. Diskretion ist für uns selbstverständlich.

Tännler Personalmanagement AG · Steinackerstrasse 38 · CH-8902 UrdorfTelefon 044 777 1 888 · [email protected] · www.taennler.ch

Faszination GebäudetechnikBauen Sie auf uns.

Wir bringen Sie weiter.

Page 102: HK-GT 2009/07 Extra

100 Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Nachhaltige Technologie in der Gebäudetechnik..bietet Ihnen unser Auftraggeber, ein unabhängiges und national tätiges Engineeringunternehmen in der Energie- und Gebäudetechnik mit Sitz zwischen ZH und LU. Konzepte mit zukunftsorien-tierter und nachhaltiger Technologie werden geplant und realisiert. Um die Entwicklungsstrategie des Unternehmens fortzuführen, sind wir von der Geschäftsleitung beauftragt, eine weitere Stelle zu besetzen. Wir suchen daher Sie, einen fachlich versierten und teamfähigen

PROJEKTPLANER GEBÄUDETECHNIKFachrichtung Heizung/LüftungSie sind: Techniker TS Fachrichtung Heizung/Lüftung oder Ingenieur FH HLK. Teamfähigkeit und Ihr Wille, sich als «Haustechnik-Fan» einzubringen, machen Sie besonders begehrt. Gute EDV- und CAD-Kenntnisse setzen wir voraus.

Ihre Aufgaben: In Zusammenarbeit mit dem Bereichsleiter planen und realisieren Sie selbständig anspruchsvolle Projekte im Bereich Handel/Dienstleistung und Industrie. Die selbständige Vertretung Ihres Gewerkes in integralen Planungsteams sind Teil Ihrer Arbeit. Genauso übernehmen Sie im Pro-jekt die Verantwortung für die Funktionalität, Kostensicherheit und Termineinhaltung. Sie werden von Sachbearbeitern unterstützt.

Sie erhalten: einen modern eingerichteten Arbeitsplatz, an sehr zentraler Lage. Die Anstellungs-konditionen entsprechen der Verantwortung der Aufgabe. Es stehen Ihnen interessante Entwicklungs-möglichkeiten offen.

Machen auch Sie einen nachhaltigen Eindruck! Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen und erwar-ten Ihren Anruf oder Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Unsere langjährige Erfahrung ist Ihnen Garantie für 100%-ige Diskretion.

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Von der Idee bis zum wirtschaftlichen Betrieb...entwickelt und realisiert unser Auftraggeber, ein unabhängiges und national tätiges Engineering-unternehmen in der Energie- und Gebäudetechnik, mit Sitz zwischen ZH und LU, Konzepte mit zukunftsorientierter und nachhaltiger Technologie. Um die eingeleitete, strategische Entwicklung des Unternehmens fortzuführen, sind wir von der Geschäftsleitung beauftragt, die Schlüsselstelle zu besetzen. Wir suchen daher Sie als

PROJEKTLEITER GEBÄUDETECHNIK HLKSBereich GrossprojekteSie sind: Ingenieur FH Fachrichtung HLK und verfügen über einige Jahre Fach- und/oder Führungser-fahrung in Grossprojekten. Konzeptionelles Denken und analytisches Handeln prägen Ihre Persönlich-keit. Kundenorientiertes Verhalten, durchsetzungsfähiges Führen und das Tragen von Verantwortung sind Ihre Stärken.

Ihre Aufgaben: Sie leben ein aktives Projektmanagement, pflegen und bauen Kundenbeziehungen aus. Sie wickeln Grossprojekte im Segment Handel/Dienstleistung und Industrie erfolgreich ab und sorgen damit für Folgeaufträge und eine gesunde Entwicklung Ihres Bereiches. Dabei stehen die Funktionalität, Kosten- und Terminsicherheit wie die Qualität im Fokus.

Sie erhalten: einen fairen und kompetenten Arbeitgeber mit klaren Visionen. Der Arbeitsplatz liegt äusserst zentral. Die Anstellungskonditionen und Entwicklungsmöglichkeiten sind höchst spannend. Kompetenzen und Verantwortung für Ihren Bereich werden Ihnen vollumfänglich übergeben.

Schaffen Sie jetzt Raum für Ihre Visionen! Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder Ihre kompletten Bewer-bungsunterlagen. Unsere langjährige Erfahrung ist Ihnen Garantie für 100%-ige Diskretion.

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Page 103: HK-GT 2009/07 Extra

101Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Bauen als kultureller Beitrag – Vorausschauen spart Geld...sind Kernbotschaften in den Tätigkeiten unseres Auftraggebers, ein national tätiges Engineering-unternehmen in der Gebäudetechnik. Nachhaltiges Bauen, Energieeffizienz, Minergie-P-Eco und gesamtheitliche Planung der Gebäudetechnik HLKSE/GA sind die an das Unternehmen gestellten Anforderungen. Von der Geschäftsleitung sind wir beauftragt, das Team am Hauptsitz in ZH zu ver-stärken. Wir suchen daher Sie, einen offenen, kommunikativen und teamfähigen

VOLLBLUTHAUSTECHNIKER HF/TSBereich Heizung/KälteSie sind: Haustechnikplaner (m/w) Fachrichtung Heizung/Kälte mit abgeschlossener Weiterbildung zum Techniker HF/TS und einigen Jahren Berufserfahrung in der Planung von komplexen Projekten. Auch FH/HLK-Abgänger sind herzlich willkommen.In der Arbeit sind Sie präzis und vom Wesen her offen, Neues zu lernen und Wissen weiter zu geben. Gute EDV- und CAD-Kenntnisse setzen wir voraus.

Ihre Aufgaben: Sie bearbeiten spannende Projekte im Bereich Banken/Versicherungen/Spitalbauten und sind Ansprechpartner und Berater für die jeweiligen Bauherrenvertreter. Wenn Sie die Verantwor-tung als Gesamtprojektleiter wahrnehmen möchten, wird Ihnen diese Chance geboten.

Sie erhalten: einen Arbeitgeber mit nationalem Bekanntheitsgrad und hoher Kompetenz. Der Stand-ort des Unternehmens ist auch mit ÖV bequem erreichbar. Der Arbeitsplatz ist sehr modern gestaltet. Ihre persönliche Weiterbildung wird durch interessante Laufbahnplanungskonzepte gefördert und unterstützt. Auch in Sachen Anstellungskonditionen wird Ihnen einiges geboten.

Nun schauen Sie etwas voraus! Wir freuen uns auf Ihren Anruf zur Klärung Ihrer Fragen oder erwar-ten gerne Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Unsere Erfahrung ist Ihre Garantie für 100%-ige Diskretion.

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Bauen als kultureller Beitrag – Vorausschauen spart Geld...sind Kernbotschaften in den Tätigkeiten unseres Auftraggebers, ein national tätiges Engineering-unternehmen in der Gebäudetechnik. Nachhaltiges Bauen, Energieeffizienz, Minergie-P-Eco und gesamtheitliche Planung der Gebäudetechnik HLKSE/GA sind die an das Unternehmen gestellten Anforderungen. Von der Geschäftsleitung sind wir beauftragt, das Team am Hauptsitz in ZH zu ver-stärken. Wir suchen daher Sie, einen offenen, kommunikativen und teamfähigen

HAUSTECHNIKER HF/TS MIT HERZBLUTBereich Lüftung/KlimaSie sind: Haustechnikplaner (w/m) Fachrichtung Lüftung/Klima mit abgeschlossener Weiterbildung zum Techniker HF/TS und einigen Jahren Berufserfahrung in der Planung von komplexen Projekten. Auch FH/HLK-Abgänger sind uns herzlich willkommen.In der Arbeit sind Sie präzis und vom Wesen her offen, Neues zu lernen und Wissen weiter zu geben. Gute EDV- und CAD-Kenntnisse setzen wir voraus.

Ihre Aufgaben: Sie bearbeiten spannende Projekte im Bereich Banken/Versicherungen/Spitalbauten und sind Ansprechpartner und Berater für die jeweiligen Bauherrenvertreter. Wenn Sie die Verantwor-tung als Gesamtprojektleiter wahrnehmen möchten, wird Ihnen diese Chance geboten.

Sie erhalten: einen Arbeitgeber mit nationalem Bekanntheitsgrad und hoher Kompetenz. Der Stand-ort des Unternehmens ist auch mit ÖV bequem erreichbar. Der Arbeitsplatz ist sehr modern gestaltet. Ihre persönliche Weiterbildung wird durch interessante Laufbahnplanungskonzepte gefördert und unterstützt. Auch in Sachen Anstellungskonditionen wird Ihnen einiges geboten.

Nun schauen Sie etwas voraus! Wir freuen uns auf Ihren Anruf zur Klärung Ihrer Fragen oder erwar-ten gerne Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Unsere Erfahrung ist Ihre Garantie für 100%-ige Diskretion.

PERMACO Personal Management ConsultingFredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 DietikonTel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 [email protected] · www.permaco.chIhr Partner – Ihr Gewinn

Page 104: HK-GT 2009/07 Extra

102 Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

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Axima Schweiz ist die führende Anbieterin von Gesamtlösungen im Bereich Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Sanitär, MSRL, Energie- und Elektrotechnik, Telematik sowie industrielle Medien. Wir planen, realisieren und unterhalten technische Anla-gen und managen Gebäude sowie Areale. In der Schweiz beschäftigt Axima rund 1

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Ihr VerantwortungsbereichMit einem Team von erfahrenen Kollegen sind Sie für die technische und kommerzielle Realisierung von Kundenaufträgen verantwortlich. Als Projektleiter/in begleiten Sie die Aufträge für Industrie- und Infrastrukturbauten von der Marktbearbei-tung über die Projektierung, das Auftragsmanagement bis hin zum erfolgreichen Abschluss.

Ihr Profi lSie verfügen über eine Ausbildung als Haustechnikplaner/in und haben sich weitergebildet (TS, FH). Haustechnikplaner/innen mit einem entsprechenden Leistungsausweis sind ebenfalls willkommen. Sie haben bereits erste Erfahrung in der Planung und Ausführung von HLKS-Anlagen. Sie sind in der Lage, diese anspruchsvollen Aufträge technisch und kommer-ziell selbstständig abzuwickeln und die Kunden umfassend zu beraten. Sie sind motiviert und mit Freude Partner für unsere Kunden. Sie arbeiten gerne selbstständig, sind ein/e Teamplayer/in und haben gute Informatik-Anwenderkenntnisse.

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Page 105: HK-GT 2009/07 Extra

103Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

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Page 106: HK-GT 2009/07 Extra

104 Extra Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Impressum

I m p r e s s u m

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«Extra Energieund Automation in derGebäudetechnik»ist eine gemeinsameSonderausgabe Nr. 7/09von Elektrotechnik ETund HK-Gebäudetechnik.

Verlag/HerausgeberAZ Fachverlage AG Neumattstrasse 15001 Aarau, Tel. 058 200 5650 Fax 058 200 5661• Verlagsleitung:

Karen Heidl• Leitung Werbemarkt:

Jürg Rykart• Leitung Verkauf:

Thomas Stark

RedaktionElektrotechnik,HK-GebäudetechnikNeumattstrasse 1, 5001 Aarau• Franz Lenz,Tel. 058 200 5611

[email protected]

• Hansjörg WiggerTel. 058 200 5634 [email protected]

• Raymond Kleger, dipl. El. Ing.FH, Tel. 052 765 22 53 [email protected]

Anzeigen• Rolf Niederberger

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Produktion/LayoutDaniela SalmGülsah YükselNeisina Portmann

DruckVogt-Schild Druck AGGutenbergstrasse 14552 Derendingenwww.vsdruck.ch

www.elektrotechnik.chwww.hk-gebaeudetechnik.ch www.az-verlag.ch

ABB Schweiz AG, Baden 2ALTRONA mesatec AG, Zug 66Armacell Switzerland AG, Pfaffnau 5Arocom AG, Reinach BL 53, 78Beckhoff Automation AG, Schaffhausen 63BKW FMB Energie AG, Bern 9BMS-Energietechnik AG, Wilderswil 59Breitenmoser + Keller AG, Münchwilen 69Brunner AG, Kloten 83Certas AG, Zürich 68Conergy GmbH, Flurlingen 95CoolEnergy GmbH, Hagen 40Dätwyler AG, Altdorf 55ebm-papst AG, Oberhasli 77Elektro-Material AG, Zürich 3. USElko-Systeme AG, Magden 83Enjoyliving AG, Zürich 95Erdgas Zürich AG, Zürich 31ESYLUX AG, Zürich 41Feller AG, Horgen 37Gebrüder Meier AG, Regensdorf 83GMC-Instruments Schweiz AG, Zürich 44Hager Tehalit AG, Rümlang 16, 33Häny AG, Jona 76Hauser Feuerschutz AG, Aarau 20Honeywell AG, Dielsdorf 45Honeywell GmbH, Offenbach 89ineltec 2009, Basel 66Infographics AG, Regensdorf 45Innoxel System AG, Uetendorf 14Kablan AG, Ostermundigen 7KSB Zürich AG, Zürich 59Leicom AG, Winterthur 85M. Züblin AG, Wallisellen 15Meimo AG, Geroldswil 77Mosway Electronics GmbH, Wald ZH 36Oventrop (Schweiz) GmbH, Dietikon 62PentaControl AG, Bern 63Philips AG, Lighting, Zürich 28QUADRAT Haustechnik GmbH, Hallwang 30Rapp Wärmetechnik AG, Basel 32Reichle & De Massari Schweiz AG, Wetzikon 73Saia-Burgess Controls AG, Murten 79Sauter Building Control Schweiz AG, Reinach BL 95SFA SaniBroy, Dietzenbach 49Siemens Schweiz AG, Zürich 23SIU, Bern 73SM Handels AG, Dällikon 40SOLTOP Schuppisser AG, Elgg 29Späni Zentrale Haustechnik AG, Illgau 72Spectra (Schweiz) AG, Egg 79Straumann Software, Emmen 55Suprag AG, Zürich 71SUVA , Luzern 21Swissolar, Zürich 51TCA Thermoclima AG, St. Gallen 79Telma AG, Seftigen 40Theben HTS AG, Effretikon 2. USTicom GmbH, Obfelden 73tiventa AG Lüftungshygiene, Erlinsbach 87Tocafix AG, Däniken 6Trigress Elektro AG, Baar 58TRILUX GmbH & Co. KG, Arnsberg 94Trivent AG, Triesenberg 77WAGO CONTACT SA, Domdidier 11Woertz AG, Muttenz 4. USZehnder Heizkörper AG, Gränichen 91Stellenmarkt 98 –103

TitelseiteSiemens Schweiz AG, Zürich

F i r m e n i n d i e s e r A u s g a b e

- STF Schweiz- Trigress Security, Baar

Page 107: HK-GT 2009/07 Extra

www.elektro-material.chElektro-Material AG:

Zürich 044 278 12 12 Basel 061 286 13 13 Bern 031 985 85 85 Genf 022 309 13 13 Lausanne 021 637 11 00 Lugano 091 612 20 20 Luzern 041 368 08 88 Sitten 027 324 40 50

; - )

Gebäude-System-Technik:

Mit uns haben Sie auch da gut lachen.

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