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4 | 10 | April AN SICH NICHT ABer eINfACH BeSSer neu 24 Geschichte der Wärmepumpe, Teil 1 30 Fernwärme liegt klar im Trend 58 Komfortlüftung wird zum Standard 71 Green Building: nachhaltige Qualität 107 suissetec: Verbandsnachrichten 124 Der aktuelle Stellenmarkt 4 I 10 I HK-Gebäudetechnik

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HK-Gebäudetechnik, Ausgabe April 2010

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4 | 10 | April

AN SICH NICHT

ABer eINfACH BeSSerneu

0017-0066_Geberit_Titelblatt_Gebaeudetechnik.indd 1 16.03.2010 8:48:47 Uhr

24 Geschichte der Wärmepumpe, Teil 1

30 Fernwärme liegt klar im Trend

58 Komfortlüftung wird zum Standard

71 Green Building: nachhaltige Qualität

107 suissetec: Verbandsnachrichten

124 Der aktuelle Stellenmarkt

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InHaltsverzeIcHnIs

tHema

24 Geschichte der Wärmepumpe 1834–1972

WärmetecHnIK/enerGIe

30 Fernwärme liegt klar im trend

34 erdgas-Heizgeräte: neuheiten als Bestätigung

36 auch in zukunft eine gute lösung: Heizen mit Öl

40 Prunkstück an effizienz

44 neues tobler-zentrallager in Däniken

46 Das thema Kev bewegte die Gemüter

51 Produkte

luFt-KlIma-Kälte

58 Komfortlüftung wird zum standard

60 erweiterung des leistungsbereichs

62 Optibox Integra: zukunftsweisende Haustechnik

trifft exklusives Design

63 Die fachlich korrekte verarbeitung

66 Produkte

autOmatIOn/e-HOme/FacIlIty manaGement

70 Green Building: nachhaltige Gebäudequalität

73 myGeKKO – erstmals vorgestellt

76 Produkte

sanItärtecHnIK/sanItär-DesIGn

80 und es fliesst trotzdem Wasser

82 zehn Jahre erfolgsgeschichte iBox universal

86 «Inipi» – die erste sauna von Duravit

88 zeitlose eleganz mit individueller note

90 Die Grossraumwanne schmidlin laguna

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128 InserentenverzeIcHnIs

24Geschichte der Wärmepumpe, zusammenfassung teil 1/2

34erdgas-Heizgeräte auf dem

Höchststand der entwicklung

73myGeKKO: ein neues Produkt für smarte raum- und Hausautomation

102nicht alltägliche metallarbeiten:

anspruchsvolle Bedachung einer moschee in Duisburg

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107 verbandsnachrichten

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EDITORIAL

Kalte Fernwärme ab KKW?

An der Fernwärmetagung 2010 in Biel wur-den unter dem Titel «Von der Vision zur Pra-xis» eine Standortbestimmung zum Thema Nah- und Fernwärme vorgenommen und mögliche Entwicklungen bis zum Zielhori-zont 2030 aufgezeigt. Fazit der Tagung: Ab-wärme ist eine nutzbare Restenergie und darf nicht einfach an die Umgebung abgegeben werden. Und: Fernwärme zahlt sich auf die Dauer aus.Als ich den Tagungsbericht von Thomas Glatthard (ab Seite 30) las, kam ich beim Ka-pitel «Strom und Wärme ab Kernkraftwer-ken» ins Grübeln. Der sogenannten «kalten Fernwärme» wird dort wenig Potenzial zu-gestanden. Mir kam bei diesem Stichwort so-fort die ARA Sihltal in den Sinn. Wir hatten in HK-Gebäudetechnik 8/08* über den Wär-meverbund Adliswil berichtet, der Abwasser-wärme nutzt und nach dem Prinzip «kalte Fernwärme» betrieben wird: In den ange-schlossenen Wohnquartieren nutzen Wär-mepumpen die Temperatur zwischen 10 und 20 °C des Abwassers über einen Sekundär-kreislauf als Wärmequelle und versorgen die Gebäude mit Heizwärme. Sollte dieses Prinzip bei günstigen Randbe-dingungen nicht auch bei Kernkraftwerken angewendet werden können? So müsstekeine wertvolle Energie auf Kosten der Stromproduktion «ausgekoppelt» werden für höhere Abwärme-Temperaturen zum Betrieb von Fernwärmenetzen mit Temperaturen bis 120 °C.Auch bei neuerer KKW-Technologie könnte ein solches «kaltes» Fernwärmenetz prob-lemlos mit 25–30 °C betrieben werden, ohne Kompromisse bei der Stromproduktion. Bei den im Vergleich zu konventionellen Fern-wärmenetzen relativ tiefen Temperaturen würden sich die Verteilverluste auch bei län-geren Leitungen in Grenzen halten. Die «kal-te Fernwärme» könnte in so erschlossenen Quartieren eine attraktive Wärmequelle für

Wärmepumpen sein, etwa statt Erdwärme-sonden, Abwasser oder Umgebungsluft.Ich rufe Sie auf, geschätzte Leserinnen und Leser: Bitte berichten Sie über Projekte und Ideen oder Ihre Meinung im Zusammenhang mit kalter Fernwärme! Was brauchts für «günstige Randbedingungen»? Ich bitte Sie um Zuschriften an die unten angegebene Mail-Adresse.

Der Wärmepumpen-Experte Martin Zogg hat ein umfassendes Buch geschrieben zur Geschichte der Wärmepumpe, die vor rund 175 Jahren begonnen hatte. In der Rubrik «Thema» ab Seite 24 erscheint in dieser Aus-gabe von HK-Gebäudetechnik der erste Bei-trag seiner zweiteiligen Zusammenfassung.

Über den hohen Stand der Entwicklung von Erdgas- und Öl-Heizgeräten berichten zwei Beiträge in der Rubrik «Wärmetechnik/Ener-gie». Auch in Zukunft ermöglichen diese Ge-räte gute Lösungen zum Heizen, vor allem in Kombination mit neueren Technologien oder bei speziellen Anforderungen.

Peter Warthmann, [email protected]

* Der Artikel «Kalte Fernwärme ab ARA für Wärmeverbund in Adliswil» (HK-Gebäude-technik 8/08, Seite 24) ist auf unserer Website www.hk-gebaeudetechnik.ch nochmals als ak-tueller Eintrag zu finden.

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Info

Swissbau 2010, future forum: Zukunftsvisionen für nachhaltige und lebenswerte Städte

Das sehr gut besuchte «future forum» an der Swissbau 2010 nahm Themen auf, die unsere Zukunft betreffen, und öffnete mit renommierten Denkern unserer Zeit den Blick für neue Perspektiven und Chancen. Im Zentrum 2010: Die Stadt!

Richard Staub, www.bus-house.ch

In den letzten zwei Jahrzehnten haben sich zahlreiche Metropo-len der Welt mit imposanten Bauwerken eine neue Skyline verpasst. Ob London, Berlin, Barcelona, Paris, Dubai, Shang-hai, Peking, Zürich oder Basel: Überall wurde dem historisch gewachsenen Stadtbild zumin-dest ein neues Monument hinzu-gefügt, das in Dimension bzw. Ästhetik zu einem Zeitzeichen und -zeugen geworden ist. Ar-chitekten waren und sind die neuen Shootingstars, doch nur wenige stellten sich als die wirk-lichen Stars heraus. Qualität und Originalität sind eben doch nicht das Gleiche: Vieles ist geprägt von einer immensen Verschwen-dungskultur: Land, Energie, Geld, Ressourcen schlechthin sind auf der Strecke geblieben. Wir bauen für die Zukunft – und tragen Verantwortung für unse-re Landressourcen, für eine nach-haltige und lebenswerte Entwick-lung unserer Städte. Doch wel-cher Gesellschaft sollen unsere Städte lebenswerten Raum bie-ten? Sind sich Architekten, Raumplaner, Stadtpräsidenten, Politik, Wirtschaft und Immobi-lienbranche ihrer Verantwortung bewusst? Können sich Architek-ten, Investoren und Planer Expe-rimente erlauben?Philosoph Peter Sloterdijk und Trendforscher Matthias Horx re-ferierten und diskutierten am Future Forum unter der Leitung von Roger de Weck über all die-se Fragen und den notwendigen Wandel der Städte, über Chan-cen, Gefahren und Visionen. Im Folgenden werden die wesentli-chen Thesen von Horx zusam-mengefasst. Über die Ausfüh-rungen von Sloterdijk wird hier nicht berichtet, da man seinen sehr umfassenden philosophi-

schen Betrachtungen durch eine kurze Zusammenfassung nicht gerecht werden könnte.

Die Rückkehr in die StädteMatthias Horx, Jahrgang 1955, ist der profilierteste Redner zum Thema Zukunft und Trends im deutschsprachigen Raum. Seit 1998 ist er Inhaber des von ihm gegründeten Zukunftsinstituts mit Sitz in Kelkheim und Wien. Horxs Vortragskunst wendet sich an ein anspruchsvolles Publi-kum, das bereit ist, über den ei-genen Tellerrand hinauszubli-cken. Horxs zentrale Mission besteht in der Aufforderung, Zu-kunft nicht als Angstformel zu nutzen, sondern sich aktiv auf den Wandel vorzubereiten.In seiner Jugend galt die Stadt als Synonym für alles Negative, das er von der Welt erfuhr. Anony-mität, Entfremdung, Vereinsa-mung, Zerstörung der Natur. Die Herrschaft des Automobils, das seine Schneisen in gewachsene Wohnviertel schlug. Spekulanten liessen schöne alte Häuser abr-eissen, die vergeblich besetzt wurden. In der Tat waren die Nachkriegsstädte von Hässlich-keit und sozialer Desintegration geprägt. Die Ästhetik der Beton-

rampe dominierte, eine Tabu - la-Rasa-Architektur, an deren Rändern unaufhaltsam die «Tra-bantenstädte» wucherten. Nach 18 Uhr waren die Innenstädte tot, gehörten den Obdachlosen, Junkies und sozial Ausgesonder-ten.Heute leuchten die europäischen Städte in einem neuen Licht. Kreative Architektur von nie da-gewesener Eleganz prägt die neu-en Stadtkerne, die sich vom Diktat des Autos langsam ver-abschieden. Bahnhöfe sind Ka-

thedralen moderner Mobilität, heruntergekommene Stadtteile brummen plötzlich vor Kultur und Lebendigkeit. Aus Fabrik-ruinen wurden Lofts und kreati-ve Gewerbehöfe. Familien und Alte ziehen wieder in Richtung Innenstadt, sie folgen dem Ruf einer neuen Urbanität.Mehr als die Hälfte der Weltbe-völkerung lebt heute in Städten. Und täglich kommen Hundert-tausende hinzu. Sie tauschen die «unentfremdete Abhängigkeit» von der Natur gegen die prekäre Unsicherheit einer städtischen Existenz, in der der Slum oft ge-nug die einzige Lebenschance darstellt. Sie haben ihre Gründe dafür, und man wird sie nicht aufhalten können.

Die Veränderung der StädteDie Grossstädte des Industrie-zeitalters waren vor allem «Pro-blemgeneratoren». Sie verbrauch-ten Raum, Natur und Ressour-cen, ohne ihren Bewohnern echte Lebensqualität zu bieten. Die sprichwörtlichen Megacities der Schwellenländer prägen bis heute unser negatives Bild gros-

Wohin müssen sich unsere Städte entwickeln?

Interessante Diskussion über Stadtentwicklung: Moderator Roger de Weck, Zukunftsforscher Matthias Horx und Philosoph Peter Sloterdijk. (foto: BUS-House)

Zukunfts-Stadt Masdar City, Abu Dhabi. (www.swiss-village.com)

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Info

ser Städte. Doch die Urbanisie-rungsprozesse des 21. Jahrhun-derts gehen auch dort anders vonstatten als zu Beginn der in-dustriellen Revolution. Allmäh-lich lernen die Mega-Städte, ihre Probleme in den Griff zu bekom-men. In einer Stadt wie Seoul werden heute Stadtautobahnen rückgebaut, Parks angelegt, Frei-zeitmöglichkeiten geschaffen. In den Steinwüsten von Sao Paolo, Manila oder selbst Kalkutta ex-perimentiert eine neue Genera-tion von global ausgebildeten Stadtplanern mit neuen Metho-den der Re-Urbanisierung. Neue Technologien und neue Ansätze systemischer Sozialforschung helfen dabei, das Schicksal von Milliarden Grossstadtbewoh-nern allmählich zu verbessern:

In China und den arabischen •

Ländern entstehen heute «Zu-kunfts-Städte», die ihre Ener-gie- und Infrastrukturversor-gung autonomisieren – Dong-tan bei Schanghai und Masdar City sind die bekanntesten Bei-spiele.Öffentliche Verkehrs-Infra- •

strukturen stehen überall auf der Welt vor einem Innovati-onsschub. So bauen heute viele amerikanische Städte ein öffent-liches Nahverkehrssystem auf.Energieversorgung findet in •

Zukunft im «Energy Grid» statt: Jedes Gebäude, sogar ein Hochhaus, kann nicht nur Energie verbrauchen, sondern auch erzeugen.

Gerade die Energiekrise scheint den Ansätzen der Neuen Urba-nität Rückenwind zu verleihen. Verdichtetes Leben und Wohnen entlasten die Natur und lassen der Wildnis wieder mehr Platz. Die Stadt der Zukunft ist nichts anderes als die «Werkbank» von Kreativitäts-Prozessen. Entschei-dend werden die «Drei T», Tole-ranz, Technologie, Talente, sein. Bahnhöfe werden im 21. Jahr-hundert zu neuen vitalen Zent-ren. Universitäten öffnen ihren Campus in die Stadtlandschaft hinein. Das Zentrum einer krea-tiven Stadt ist 24 Stunden geöff-net, und es bietet nun wieder vielfältige Wohn- und Lebens-möglichkeiten für diejenigen, die den Puls der Zeit in einer Gross-stadt erleben wollen.

Megatrends haben ihre AuswirkungenVier soziale Megatrends verän-dern nach Horx die Wohnstruk-turen der Städte:1. Unsere Gesellschaft altert.2. Die Frauen brechen aus ihren alten Rollen aus.3. Die ehemals starren Grenzen zwischen Arbeit und Leben, Frei-zeit und Erwerb werden durch-lässiger.4. Die Lebens-Mobilität steigt: Wir wechseln mehrmals im Lau-fe unseres Lebens den Beruf, den Wohnort, die Familienform.Neo-urbane Wohn-Architektur kann und muss auf diese Trends andere Antworten finden als der

Wichtige «Hot Spots» der kreativen Stadt, nach Matthias Horx:• Multiflexible Lebens-Arbeits-Areale: Gewerbehöfe für die neue

«Work-Life-Balance», mit guten gastronomischen Angeboten, Kindergärten und Service-Einrichtungen, bilden die neuen öko-nomischen Kraftwerke.

• Neue Nachbarschafts-Siedlungen: In kreativen Grossstädten bildet sich derzeit eine intergenerative, ökologisch geprägte, multikultu-relle, familienfreundliche neue Siedlungsbewegung. In den angel-sächsischen Ländern heisst dies «Co-Housing» oder «Kooperati-ves Wohnen». Autofreie Öko-Siedlungen sind heute bereits der Hit am Wohnungsmarkt. In den zentrumsnahen Gürteln, auf ehemali-gen Industrie-Arealen wächst eine neue, design-orientierte urbane Wohn-Architektur, in der sich besonders individualisierte Klein-familien niederlassen, die das innerstädtische, verdichtete Leben dem Wohnen in der Agglomeration vorziehen.

• «Hometels»: Für die wohlhabenden mobilen und urbanen Noma-den entwickeln sich derweil neue Angebote des «Convenience-Wohnens»: Appartements mit Full-Service, Hotel mit längeren Aufenthaltsdauern, Refugien für multimobile Singles und arbeitsa-me Legionäre der Wissensgesellschaft.

Angewandte Zukunftsforschung: «future Evolution House»Im Moment entsteht auf einem 4500 m2 grossen Grundstück am Stadtrand von Wien das «Future Evolution House». In vier modula-ren Baukörpern wird in diesem architektonischen Zukunfts-Projekt das Leben einer Familie im 21. Jahrhundert erforscht und entwickelt. Das Evolution House soll kein Museum für exaltierte Technologien, kein «Experimentalhaus» im Sinne anderer Objekte werden, die, weitgehend menschenfrei, lediglich der Demonstration technischer Möglichkeiten dienen. Es wird alltäglich von der vierköpfigen Fami-lie des Zukunftsforschers Matthias Horx bewohnt – und soll sich mit den Bedürfnissen und Lebensgewohnheiten dieser Familie verän-dern. 180 m2 Wohn- und etwa 120 m2 Arbeitsfläche (Büro) sind in zwei getrennten Baukörpern realisiert. Vier Module, die durch archi-tektonische Elemente getrennt, aber auch miteinander verbunden sind, strukturieren die Wohnfläche.Gemäss den Megatrend, wie sie von Horx und seinen Mitarbeiten-den analysiert werden, sollen im Pilothaus u.a. folgende Aspekte umgesetzte werden:

• Zeitliche Flexibilität: Die Hausarchitektur der Zukunft muss Mul-ti-Nutzungen zulassen. Das Haus und seine einzelnen Räume müs-sen sich wechselnden Gebrauchsgewohnheiten anpassen können, und zwar bis ins hohe Alter seiner Bewohner hinein.

• Funktionale Veränderbarkeit: Umbauten und technische Ergän-zungen müssen einfach und kostengünstig vorgenommen werden können. Dafür wird das Haus mit einem Modularsystem sowie erweiterbaren technischen Verbindungselementen versehen.

• Im Unterschied zu klassischen Öko-Passiv-Häusern wird das Fu-ture Evolution House selbst Energie erzeugen – via Wärme-Kraft-Koppelung und Brennstoffzelle.

• Hauselektronik, wie sie heute auf dem Markt erhältlich ist, leidet oft an Überkomplexität und erleichtert das Alltagsleben nicht wirklich. Das Projekt will die Möglichkeiten und die Praktikabili-tät elektronischer Steuerungssysteme in der Praxis erforschen, indem sie vereinfacht sowie ihre Fehlertoleranz und Redundanz erhöht werden.

Hub (zentrales Lebens-Modul), Guests (hier wohnen die Kinder, später Gäste), Love (Lebensraum des Paares) sowie Work (Büro).

In vier modularen Baukörpern will Horx im architektonischen Zukunfts-Pro-jekt «future House Evolution» das Leben seiner familie im 21. Jahrhundert erforschen und entwickeln. (Bild: Zukunftsinstitut)

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Info

Innovationen für kostbare Energie – damals wie heute1934 wurde in der Schweiz die verbrauchsabhängige Heizkostenabrechnung geboren, mit der Einführung des ATA-Zählers.Die NeoVac ATA AG feiert somit 75 Jahre Pioniergeist in der Wärmessung! Wir bedanken uns bei allen Wegbegleitern und freuenuns, Sie weiterhin mit innovativer Messtechnik begeistern zu dürfen.

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Planungs-Bürokratismus der Vergangenheit. Die «Neuen Al-ten» geniessen kulturelle und so-ziale Aktivitäten bis ins hohe Al-ter. Sie verhalten sich ungleich jünger und «urbaner» als die Al-ten der Vergangenheit. Und sie haben nicht die geringste Lust auf Alten-Gettos! Der Wandel der Arbeitswelt zur Wissens-

und Dienstleistungsgesellschaft bedeutet eine massive Zunahme der Selbstständigen-Quote. Der tradierte «lebenslange Arbeits-platz» verschwindet mit der klas-sischen Fabrik aus den Städten und auch der «Organisation Man», der männliche Dauer-An-gestellte, verliert seine prägende Dominanz. Die «Third Places»

dominieren nun den öffentli-chen Raum: jene Orte, in denen gleichzeitig gelernt, gearbeitet, kommuniziert und entspannt wird. Die kreative Stadt der Zu-kunft wird die Zerrissenheit der industriellen Kultur überwin-den, gibt sich Horx überzeugt. Sie verheisst uns eine neue Ganz-heit von Arbeit, Leben, Freizeit,

Lernen, Wissen, Kommerz und Kultur. Globale Städte sind kom-plexe Wunder, weil sie Menschen dazu bringen, enorme kulturelle und soziale Integrationsleistun-gen zu vollbringen – auf dem Weg zu kosmopolitischen Bür-gern und Bewohnern des Plane-ten Erde.� n

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5. Schweizer Haustech-Planertag

Am 25. februar 2010 fand im Zürcher Kongresshaus zum 5. Mal der Schweizer Haustech-Planertag statt. Gegen 400 Teilnehmer befassten sich mit den Chancen und Herausforderungen auf dem Weg zum mittler-weile von vielen Investoren und Betreibern gewünschten Green Building.

Richard Staub, www.bus-house.ch

Ernüchternd, aber nicht erstaun-lich: Die Politik ist offensichtlich nicht gewillt, innert der notwen-digen Zeit eine Lösung des Kli-maproblems zu erwirken, wie der Klimagipfel 2009 in Kopen-hagen bewiesen hat. Auch die Schweiz konnte seit 1990 die CO2-Emissionen nicht signifi-kant senken. Eine Reduktion des CO2-Ausstosses wird in Zukunft immer mit der Erhöhung der Energieeffizienz verbunden sein, fliesst doch gegen 50 Prozent des Energieverbrauchs in den Be-trieb von Gebäuden.Zehn Referenten zeigten mögliche Lösungen, kompetent eingeführt von Tagungsmoderator Urs Rie-der, Leiter Abteilung Gebäude-technik, Hochschule Luzern. Er er-läuterte, wie komplex das Gebäu-de als System sein kann und dass auch in Luzern intensiv daran ge-forscht wird, wie man in der Pla-nung, bessere und einfache Instru-mente entwickeln kann, um ein optimales Energieverhalten zu er-halten. Die Spezialisten der HSLU haben bereits einige Projekte in der Phase des Architekturwettbewerbs entsprechend begleitet, womit die bisherige Überbewertung der äs-thetischen Qualitäten korrigiert werden kann.

Rahmenbedingungen aus der optik der WissenschaftProf. Dr. Hansjörg Leibundgut, Lehrstuhl für Gebäudetechnik, ETH Zürich, zeigte wie gewohnt einen fulminanten Strauss von neuen Lösungen für nachhaltige Gebäudetechnik. Planung soll dafür sorgen, in der Realisierung ein besseres Resultat zu erzielen. Der an der Professur für Gebäu-detechnik der ETH entwickelte «Design Performance Viewer (DVP)» ist ein Instrument, mit dem ein Gebäudemodell ver-schiedenen Tests unterzogen werden kann. Die Datengrund-lage wird nach der Methode des

Building Information Modeling (BIM, siehe Kasten) digital be-reitgestellt (siehe Kasten). Die Resultate des Energie-/Emissi-onstests werden in einem soge-nannten NS-E-Diagramm (Emis-sion NS [kg CO2/kWh], Exergie E = netto gelieferte Energie [kWh/m²×a]) dargestellt. Sie können innert weniger Sekun-den auf der Basis von SIA 380/1 berechnet werden. Weitere Tools wie z.B. Kostenprognose sind in Bearbeitung. Das Ziel lautet: Ze-ro-Emission, tiefe Gesamtkosten – Exergie als Hilfsmittel zur öko-nomischen Optimierung. Prof. Leibundgut zeigte die konkrete Umsetzung detailliert am Projekt

B35, einem neuen Wohnhaus im Besitz des Referenten, sowie an dem Gebäude HPZ der ETHZ Hönggerberg, welches bald um-gebaut wird. Die neuen Ansätze sind in vielen Punkten nicht minergiekonform, erreichen das gleiche Ziel aber mit wesentlich tieferen Kosten. Auch die Vernet-zung spielt eine wichtige Rolle, dafür wird digitalStrom einge-setzt, z.B. für die Ansteuerung von Miniaturpumpen bei jedem Heizkörper anstelle von Ventilen. HK-Gebäudetechnik wird über diese Projekte im Detail berichten (Infos: www.viagialla.ch).Bei beiden Projekten wird in spa-nische Photovoltaik-Kraftwer-ken investiert, um auch beim Strom voll auf Solarenergie zu setzen. Was, wie Dr. Wüstenha-gen, Good Energies Lehrstuhl an der Universität St. Gallen, sich klar durchsetzen wird. Sowohl in der Schweiz als auch weltweit stammen rund 80 Prozent der verbrauchten Energien noch aus nicht-erneuerbaren Quellen wie Erdöl, Kohle und Uran. «Die Welt steht am Übergang von ei-ner überwiegend nicht erneuer-baren zu einer erneuerbaren Energieversorgung von 20:80 zu 80:20», ist Wüstenhagen über-zeugt. Künftig werden kundeno-rientierte Innovationen und neue

Gebäudetechnik 2020 – Auf dem Weg zum Green Building

full House: fast 400 Teilnehmer am 5. Haustech-Planertag im Zürcher Kongresshaus. (fotos: BUS-House)

oskar E. Aeberli (rechts), Initiant Pla-nertag und Alt-Chef-redaktor Haustech, gelang es auch dieses Jahr, eine Palette von spannenden Refera-ten zu präsentieren.

Prof. Dr. Hansjörg Leibundgut im Inter-view mit Jasmine Scheidegger, Haustech: Auch die-ses Mal konfrontierte er die fachleute mit unkonventionellen Lösungen.

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Info

Geschäftsmodelle – wie in ande­ren Branchen auch – den Wan­del beschleunigen. Eine erneuer­bare Energiezukunft bietet enor­me Chancen für die Schweizer Wirtschaft und den Manage­mentnachwuchs.

nachhaltiges Bauen – Konsequenzen für Inves-toren und PlanerDr. Erika Meins, Senior Resear­cher, CCRS (Center for Corporate Responsibility and Sustainability), Universität Zürich, stellte die vom CCRS und Praxispartnern mitent­wickelte ESI® Immobilienbewer­tung vor. ESI bedeutet Economic Sustainability Indicator und be­zweckt eine Bewertung der Nach­haltigkeit aus finanzieller Sicht. Eine nachhaltige Immobilie erhöht die Chance, aufgrund zukünftiger Entwicklungen an Wert zu gewin­nen, woran jeder Investor natürlich interessiert ist. Umfangreiche Pra­xistests haben gezeigt, dass die An­wendung dieser Methode mit den zu beobachtenden Preistrends von Immobilien korreliert. So beträgt etwa der durchschnittlich akzep­tierte Aufpreis für ein Einfamilien­haus mit Minergiestandard sieben Prozent gegenüber einem «kon­ventionellen».Gegenüber anderen Technologi­en für nachhaltige Energieerzeu­gung sind Solarkollektoren noch wenig eingesetzt, wie Prof. Mat­thias Rommel, Leiter Institut für Solartechnik, Hochschule Rap­perswil, aufzeigte. Pro Schweizer Einwohner beträgt die installierte Fläche gerade mal 1,5 A4­Blätter, wobei seit 2004 ein starkes Wachs­tum von jährlich 37 Prozent zu

vermelden ist. Das Ziel der EU lautet: 1 m2 pro Einwohner, was momentan nur Zypern beinahe erreicht. Prof. Rommel sieht eine grosse Chance für die Kombina­tion Photovoltaik und Solarther­mie, sogenannte Hybridmodelle, die momentan in Entwicklung stehen, erzeugen doch PV­Modu­le nur 15 Prozent Energie und 85 Prozent Abwärme. Mit Hybrid­kollektoren kann auch die für die Energiegewinnung knapper wer­dende Gebäudefläche besser aus­genutzt werden.

Betriebsoptimierung: grosses PotenzialEin wichtiger Schlüssel zur Ver­besserung der Energieeffizienz und Reduktion der Treibhausga­se stellt sicher die Betriebsopti­mierung dar. Dies bedingt ent­sprechende Instrumente wie ein genaues Energiemonitoring so­wie Gebäude­ und Raumauto­mation. Die EN15323 resp. SIA 386.110 beschreibt detailliert, wie die Gebäude­ und Raumau­tomation ausgestaltet sein muss, damit diese einen hohen Beitrag an die Energieeffizienz leisten kann, wie Dr. Jürgen Baumann, Produkt Manager Modernisie­rung Energiedienstleistungen, Siemens Schweiz AG, darstellte. Ein Beispiel: Die Beleuchtung wird manuell eingeschaltet und (vielleicht) ausgeschaltet. Intelli­gente Raumautomation schaltet das Licht bei Abwesenheit ab und reduziert die Beleuchtungs­stärke bei Zunahme des Tages­lichtes. «Allein für die Erwär­mung unserer Gebäude mit Gas und Öl wurden 2008 rund 8,5

Milliarden Franken ausgegeben. Ein grosser Teil dieser Ausgaben ist durch effizientere Gebäudeau­tomation dauerhaft vermeidbar», ist Baumann überzeugt. Im Ver­gleich zur Sanierung ganzer Ge­bäudehüllen ist die Ergänzung oder der Ersatz der Gebäudeau­tomation günstig.Das Projekt «Building EQ», von Dirk Jacob, Dipl.­Phys. am Fraunhofer­Institut für Solare Energiesysteme, vorgestellt, ver­folgt ebenso ein intelligentes Energiemanagement in Gebäu­den. Nach seinen Untersuchun­gen beträgt das Einsparpotenzi­al durch Betriebsoptimierungen in Nicht­Wohngebäuden 5–30 Prozent, bei nicht­ oder gering­investiven Massnahmen. Ein Beispiel für Energieverschwen­dung ist das gleichzeitige Heizen und Kühlen von Räumen. Er­schwerend in der Umsetzung einer guten Betriebsoptimierung ist u. a. mangelnde Kompatibi­lität technischer Systeme, feh­lende Schnittstellen und auch die Angst von Betreibern, «dass

bei ihnen Fehler entdeckt wer­den» (Infos: www.buildingeq­online.net)

nachhaltiges Bauen – Beispiele realisierter und geplanter ProjekteNachdem die neue Monte Rosa­Hütte am Haustech­Planertag 2009 als Projekt vorgestellt wur­de, konnte Prof. Andrea Depla­zes, Lehrstuhl Architektur ETH Zürich, das im September letzten Jahres eröffnete Pionierhaus vor­stellen. «Der Glänzling» wurde es von den entwerfenden Studie­renden genannt. Bereits ist dar­über sehr viel geschrieben wor­den, das Werk scheint gelungen und bald werden auch Gebäude­technik­Fachleute in die hochal­pine Landschaft wandern, um mit eigenen Augen zu sehen, wie 90 Prozent Energieselbstversor­gung realisierbar ist. Immer wie­der wurde auch von der voraus­schauenden Gebäudeautomati­on als wichtigem Bestandteil des Energiekonzepts berichtet. Prof. Deplazes präzisierte nun, dass

networking und Produkteinformation als wichtiger Bestandteil des Planer-tags: Sandra Alduk, Marketingleiterin bei Hansgrohe Schweiz AG.

Treue Teilnehmer: Daniel Löhr, Enginee-ring Management Selection E.M.S. AG (links) und Peter Bieri, BM Bauhandel AG.

Projekt B35 von Prof. Leibundgut: Einbringen einer neuartigen Erdwärme-sonde mit zwei Schlaufen mit unterschiedlicher Tiefe. (foto: Leibundgut)

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Info

dieses Tool nun ab der Saisoner-öffnung im März schrittweise umgesetzt werde. Die HK-Ge-bäudetechnik bleibt dran und wird wieder darüber berichten.Auch in höheren Regionen, v.a. aber bezüglich Umfang und In-vestitionen, ist das von Gérard Jenni, CEO, Andermatt Alpine Destination Company AG, be-reits sicher schweizweit bekann-te Projekt Andermatt Swiss Alp der Orascom Holding von Samih Sawiris. Entstehen soll ein Feri-endorf mit einem Ganzjahres-Angebot: 6 Hotels mit 844 Zim-mern, 490 Appartements in 42 Gebäuden, 20–30 Villen sowie 1970 Parkplätzen. 35 000 m2 Ge-werbefläche, Sport- und Freizeit-zentrum, Kongress- und Konzert-räumlichkeiten für ca. 600 Per-sonen, 18-Loch-Golfplatz und Modernisierung des Skigebietes Andermatt–Oberalp–Sedrun er-gänzen das Wohnangebot. Über Chancen und Risiken gehen be-kanntlich die Meinungen sehr auseinander, auch im Urserental. Die nun anstehende erste Ver-kaufsphase wird da wohl etwas Klarheit schaffen. «Eine un-schweizerische Herausforde-rung», so Adrian Altenburger, Partner Amstein+Walthert, wel-cher für das nachhaltige Energie-konzept verantwortlich ist. Die Rahmenbedingungen für ein Nachhaltiges Ressort wurden klar vom Investor gesetzt: CO2-freie Energieversorgung, keine sicht- und spürbare «Energie-logistik», Minergie-Standard oder besser, hohe lokale Autar-kie (Wasser, Strom, Wärme), Möglichkeit der Etappierung

sowie Contracting. Umfangrei-che Analysen haben herausgefil-tert, was an dieser Lage machbar sein wird. Sehr wesentlicher Be-standteil werden diverse Erdwär-mesondenfelder sein, wobei auch hier erschwerte Bedingungen hinzukommen, verlaufen doch ca. 150 Meter des Gotthardtun-nels unten durch, welcher nicht angebohrt werden sollte!Das Schlusswort hatte die zweite weibliche Referentin: Janine Vo-gelsang, Dipl. Arch. ETH/SIA, Partnerin und Geschäftsleiterin, Grab Architekten AG, stellte das vielbeachtete Plusenergie-Mehr-familienhaus in Bennau namens Kraftwerk-B vor (siehe auch Bei-trag in dieser Ausgabe von HK-Gebäudetechnik, S. 40–43). «Ni-hil novi sub sole» – «Nichts Neu-es unter der Sonne» lautete ihr einleitendes Zitat als Kernaussa-ge zum Projekt. «Die Kunst des Machbaren», im Gegensatz zu Monte Rosa, B35 oder Ander-matt Swiss Alp keine Visionen, deren Realisierung zu Beginn noch nicht klar ist. Sauber und mit Liebe zum Detail geplant und konsequent umgesetzt. Wohl eine sehr sinnvolle Vorga-be für die vielen anwesenden Ge-bäudetechnik-Fachleute, Herz-blut und Hirnschmalz in ihren Projekten einzusetzen, um wirk-lich das umzusetzen, was bereits heute auf dem Weg zum Green Building machbar ist. Fazit: Auch der 5. Haustech-Pla-nertag war auf jeden Fall eine Reise wert und man darf sich schon auf die 6. Ausgabe freuen, welche am 24. Februar 2011 stattfinden wird.� n

Building Information Modeling (BIM)Der Begriff Building Information Modeling (BIM) (im deutschen etwa: Gebäudedaten-Modellierung) beschreibt eine Methode einer optimierten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäu-den mithilfe von Software. Dabei werden alle relevanten Gebäude-daten kombiniert und vernetzt, bis hin zum virtuellen Gebäude-modell im Rechner. In der klassischen Bauplanung erstellt ein Architekt einen Entwurf und zeichnet diesen auf, heutzutage mithilfe von CAD-Systemen. Zur Kostenkalkulation wird eine Massenermittlung auf Basis der Zeichnungen erstellt. Die Pläne werden unter anderem Fachingeni-euren, Brandschutzgutachtern und Behörden vorgelegt. Tritt eine Änderung der Planung auf, müssen die Zeichnungen geändert wer-den, die Massenermittlung muss angeglichen werden, alle Beteilig-ten erhalten aktualisierte Zeichnungen und müssen diese mit ihren Fachplanungen abgleichen. Dies verursacht einen erheblichen Koor-dinierungs- und Arbeitsaufwand, der mit BIM erheblich reduziert werden kann.Mit BIM nimmt der Architekt oder Fachplaner Änderungen an der Projektdatei vor. Diese Änderungen sind für alle Beteiligten, sowohl als Zeichnung als auch als Datenpaket, direkt verfügbar. Massen und Stückzahlen, die zum Beispiel als Grundlage zur Kostenkalkulation dienen, werden automatisch abgeglichen. Beispielsweise können sich aufgrund von Änderungen im Grundriss die Zahl und Beschrei-bung der Türen in einem Gebäude ändern. Der Architekt ändert die Türen im virtuellen Gebäudemodell. Damit wird automatisch die Türliste verändert und bei entsprechender Verknüpfung sieht man die unmittelbare Auswirkung auf die Kosten.Kennzeichen und Vorteile des Verfahrens sind:– Verbesserte Qualität der Daten, da sie alle auf eine gemeinsame

Datenbasis zurückgehen und ständig synchronisiert werden– Unmittelbare und kontinuierliche Verfügbarkeit aller aktuellen

und relevanten Daten für alle Beteiligten– Verbesserter Informationsaustausch zwischen den Planungsbetei-

ligten– Kontinuierliche Datenaufbereitung während des gesamten Lebens-

zyklus› eines Gebäudes.

Durch den verbesserten Datenabgleich soll letztendlich die Produk-tivität des Planungsprozesses hinsichtlich Kosten, Terminen und Qualität gesteigert werden.Die im Mai 2009 in der Schweiz lancierte buildingSMART-Initiative ist bestrebt, den modellbasierten und digital unterstützten Ansatz für die Optimierung der Planungs-, Ausführungs- und Bewirtschaf-tungsprozesse in der Schweizer Bauwirtschaft stärker zu etablieren und zu fördern.

www.buildingsmart.ch

Gebäudeautomation kann viel zur Steigerung der Energieeffizienz und Reduktion der Treibhausgase beitragen, z. B. durch bedarfsgerechte Steuerung und Regelung bei der Raumheizung. (Siemens)

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Das nachhaltige Energiekonzept der Andermatt Swiss Alp der orascom Holding von Samih Sawiris. (Amstein+Walthert)

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10 HK-Gebäudetechnik 4-10

Info

Group of fifteen: Ein Philosoph spricht Klartext

Das 11. Symposium der Group of fifteen im Zürcher Technopark reihte sich nahtlos an die vorangegangenen an, was Publikumsaufmarsch und hochkarätige Referenten betraf. Den Verantwortlichen ist Mut zur Diskus-sion zu attestieren, denn in den Referaten wurde teilweise unverblümt Ein- und Masshalten gefordert. Die teilnehmenden Damen und Herren vertraten zum grössten Teil die Spitzen der Immobilienbranche.

Franz Lenz / Brigitte Kesselring

Forscht man nach der ursprüng-lichen Bedeutung des griechi-schen Begriffs «Symposium», finden sich interessante Er- klärungen. Im Internet steht: «. . . sinngemäss für gemeinsa-mes, geselliges Trinken». Doch nicht nur; es wurden improvi-sierte Reden zu bestimmten The-men gehalten, zumindest wenn Platon (etwa 400 Jahre vor unse-rer Zeit) teilnahm. Oft wurde einer der Anwesenden für den Abend zum Symposiarchen ge-wählt. Er legte die Themen fest und musste ein ehrenvoller und tugendhafter Mann sein. Gewissermassen als Symposiarch begrüsste Heinz Specker, Präsi-dent Group of Fifteen, die Gäste und führte in die Thematik des Nachmittags ein. Gibt es einen Paradigmawechsel, schwingt das Pendel der Globalisierung zu-rück, so die grundsätzliche Fra-ge des Tages. Die in Amerika aus-gelöste Finanzkrise liess Exzesse kollabieren und die schwerwie-genden Konsequenzen auf die Weltwirtschaft und die dritte Welt hätten die Auswüchse des Kapitalismus demaskiert, so sei-ne Einleitung. Wie viel Regulie-

rung braucht es, woran wollen wir unser Wertesystem orientie-ren und wie müssen wir uns künftig in der Immobilienwirt-schaft verhalten?, lauteten seine Fragen. Die Erkenntnisse und Antworten dazu erhoffte er sich von den Referenten und vom an-schliessenden Roundtable.

Die Werte einer neuen Wirtschaftsordnung«Die Erde verdorrt unter der menschlichen Gier» und «Wel-che Werte braucht eine neue Wirtschaftsordnung?» Mit die-sen Sätzen eröffnete Otfried Höf-fe sein Referat und fragte gleich weiter: «… Sie haben einen Phi-losophen um diesen Vortrag ge-beten. Hoffentlich wissen Sie, wen Sie sich da eingehandelt ha-ben.» Philosophen seien keine Moralisten, sie würden sich eher wie Ärzte verhalten, eine Diag-nose stellen und eine Therapie suchen. Der sich so vorstellte, ist Präsident der Schweizerischen Ethik-Kommission und Leiter der Forschungsstelle Politische Philosophie an der Universität Tübingen.Sein Titelwort will Otfried Höf-fe so verstanden haben, dass der Mensch seine naturgegebene Le-

bensgrundlage, die Erde samt Rohstoffen und ihren Früchten, belastet oder ausbeutet und bei gleich bleibendem Tempo auf Dauer zugrunde richtet. Die Erde wird auf Dauer verdorren, so Höffe, und die Ursache liege in der menschlichen Gier. Dazu würden aber nicht nur Unter-nehmer, Bankiers und Wirt-schaftsführer gehören – die Wirt-schaft seien im Wesentlichen auch wir selbst, Arbeitnehmer, Kunden und Konsumenten. Uns allen fehlt die Besonnenheit.Als einen Teil der «Therapie» nannte Höffe das Besinnen auf den Wert jener Lebensklugheit, die den Eigennutz aufs Gemein-wohl lenkt. Dabei werde man für Dinge sensibel, um derentwillen es sich lohne zu leben und sich auch unter Verzichten zu enga-gieren. Abschliessend: «Mit der Wirtschaft verdient eine Gesell-schaft ihren Lebensunterhalt. Mit Recht, Menschenrechten und Demokratie genügt sie ihren politischen Leitwerten, der Frei-heit mit der Gerechtigkeit. Ihren Zusammenhalt findet sie aber über die Sprache, über Wissen-schaft und Philosophie, nicht zu-letzt über Musik, Architektur und Kunst.»

Gedanken eines Unter-nehmersHeinrich M. Lanz, Verwaltungs-rat mehrerer Industrieunterneh-men, stellte die Frage: «Globa-lisierung: Fluch oder Segen?» Lanz ist überzeugt, dass die wirtschaftliche Globalisierung grosse Chancen bietet, dass aber auch viele Probleme weltum-spannend geworden sind. Für die Schweiz sieht Lanz Chancen gerade auch für mittelgrosse, oft vom Inhaber geführte oder ei-ner Familie gehörende Unter-nehmen mit Standort Schweiz, die ihre Produkte und Dienst-leistungen international ver-markten. Es müssen aber folgende Lehren aus der Finanzkrise gezogen wer-den:

«Ein Geschäftsmodell kann •

nicht nachhaltig sein, wenn es vor allem darauf beruht, Hypo-theken auf die Zukunft aufzu-nehmen.Eine kurzfristige Gewinn-/Bo- •

nus-Maximierung ohne Be-rücksichtigung langfristiger Ri-siken darf nicht sein.Eine übermässige (Staats-)Ver- •

schuldung ist zu vermeiden.Die Preise von Ressourcen •

müssen deren Begrenztheit ab-bilden.»

Weitere Referenten zum Ta-gungsthema waren Jan-Egbert Sturm, Leiter Konjunkturfor-schungsstelle ETH Zürich, sein Metier sind die Zahlen, sowie Otto Kajetan Weixler, Geschäfts-führer Bilfinger Berger Facility Services GmbH.

Globalisierung verschie-den betrachtetZum anschliessenden Round- table mit Moderator Roger de Weck und den Teilnehmern Ort-fried Höffe, Jan-Egbert Sturm

«Die Erde verdorrt unter menschlicher Gier»

Zum anschliessenden Roundtable mit Moderator Roger de Weck und den Teilnehmern (v.r.n.l.) Heinrich Lanz, Prof. otfried Höffe und Prof. Sturm war als weiterer Gast Martin Werlen, Abt des Klosters Einsiedeln, geladen.

Roger de Weck moderierte die Dis-kussionsrunde gewohnt souverän. (fotos: Inci Satir, senarclens, leu + partner ag)

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4-10 HK-Gebäudetechnik 11

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und Heinrich Lanz war als wei-terer Gast Martin Werlen, Abt des Klosters Einsiedeln, geladen.In der Diskussion stand das The-ma Globalisierung weniger un-ter wirtschaftlichen als vielmehr unter historischen sowie sozia-len und kulturellen Vorzeichen. Globalisierung sei längst eine Selbstverständlichkeit im Wis-sensbereich, so das Votum des Abtes; heute konzentriere sich das Thema Globalisierung nur auf die Wirtschaft – und in die-ser Hinsicht bezieht sie sich nicht auf alle Kontinente. Gerade Süd-amerika und Afrika stehen hin-ten an. Die Globalisierung der Märkte berücksichtigt nur die Bedürfnisse derjenigen, die am Markt sind. Insofern braucht der Markt als Mechanismus Gegen-gewichte, um alle einzubeziehen und dies wiederum sei Aufgabe und Thema der Politik. Einhellig sprach sich das Podium für mehr Öffnung aus: Echte Globalisierung müsse den Markt-zutritt öffnen, müsse gleiche Re-geln für alle schaffen. Globalisie-

rung funktioniert erst dann, wenn die Menschen auf der an-deren Seite den Menschen er-kennen und dies als Reichtum anerkennen. Diese Ebene oder Plattform ist heute zu schwach. In einer weiteren Diskussions-runde stand die Immobilie im Zentrum. Immobilien sind lokal fest stehende Werte – insofern sind sie weit nationaler ausge-richtet als andere Wirtschaftsbe-reiche. Globalisierung ist in die-sem Blickfeld zweiteilig. Einer-seits der regionale/lokale Aspekt im Sinne des Daheimseins als si-chere Basis – auch für die Öff-nung nach aussen – andererseits der Standort(vorteil) mit Blick auf die Welt.

fragen in der Schlussrun-de von Roger de Weck:An Heinrich M. Lanz: Welche Konsequenzen sollen wir aus der Krise ziehen?«Wir müssen lernen, dass nicht alles, was machbar ist, auch zu-lässig ist. Wir müssen lernen, dass nicht jedes Mittel recht ist,

müssen Beschränkung und Au-genmass als Chance erkennen. Es braucht dazu intelligente Mecha-nismen und Regulierungen.»

An Prof. Höffe: Wir sind in einer Mentalitätskri-se – gibt es historisch gesehen Anhaltspunkte, wie schnell man aus solchen Krisen wieder her-ausfindet?«Es gab verschiedene Phasen, in denen dies bereits einmal stattge-funden hat. In der griechischen Polis – damals ging der Wandel ungeheuer rasch von sich. In Deutschland hat man nach dem 2. Weltkrieg sehr schnell den Mentalitätswandel vollzogen. Und blickt man heute auf Euro-pa, so sind die Kriegsgegner von früher heute nicht mehr auszu-machen: heute droht in Europa keine Kriegsgefahr mehr.»

An Prof. Sturm: Welche Lehre ziehen die Volks-wirtschafter aus der Krise?«Meine persönliche Lehre: Wir müssen schneller einschreiten,

wenn die Art und Weise der Geldpolitik mit zu tiefen Zinsen Krisen provoziert. Und für die Wissenschaft: diese muss die Zusammenhänge zwischen Fi-nanz- und Realwerten erfor-schen und zusammenführen – muss neue Theorien und Ideen entwickeln.»

An Abt Martin Werlen: Hat die katholische Lehre eine Chance für eine neue Blüte?«Nicht die Lehre, das Leben der Lehre ist viel wichtiger. Solidari-tät, Subsidiarität sollte der Be-gegnung der Kulturen dienen. Wir sind längst eine globalisier-te Welt.»(Details zu den Referaten unter www.group-of-fifteen.ch)� n

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12 HK-Gebäudetechnik 4-10

Info

Der Kanton Zürich setzt bei neubauten konsequent auf den Minergie-Standard

Seit zehn Jahren errichtet das Hochbauamt des Kantons Zürich alle öffentlichen neubauten im Minergie-Standard. Ende 2009 zog die Baudirektion eine erste Bilanz: «Gute Architektur ist energieeffizient und entspricht den umfassenden Grundsätzen der nachhaltigkeit.»

Peter T. Klaentschi

Seit dem Start des Minergie-La-bels vor elf Jahren sammelte das Hochbauamt des Kantons Zürich zweifellos grosse Erfahrungen mit energieeffizientem Bauen, dem Einsatz ökologischer Bau-materialien und dem Recycling von Baustoffen. «Das kantonale Hochbauamt nimmt heute eine ökologische Vorreiterrolle im Be-reich öffentlicher Bauten ein», schreibt die Baudirektion des Kantons Zürich in einer Medien-mitteilung nicht ohne Stolz. Da-rin weist sie darauf hin, dass zur Erfüllung des Minergie-Stan-darts für öffentliche Bauten oft Speziallösungen erforderlich sind. Zwei Beispiele dafür seien der Erweiterungsbau des Staats-archivs und die Hochhäuser an der Hagenholzstrasse. Der in den Jahren 2004–2007 er-baute Erweiterungsbau des Staats-archivs hat bei einem Grenzwert-Heizwärmebedarf Hg von 124 MJ/m2a lediglich einen effektiven Heizwärmebedarf Qh von 31 MJ/m2a (mit Lüftungsanlage). In der Aktenhochburg des Kantons Zü-rich, in der in vier Untergeschos-sen unersetzbare, teils über 1150 Jahre alte Dokumente lagern, konnte der Minergie-Standard dank hochwärmegedämmter Ge-bäudehülle, Komfortlüftungsan-

lage und erneuerbarer Energie aus der Fernwärmeversorgung einge-halten werden.

Spezielle BrandschutzanforderungenDie speziellen Brandschutz-anforderungen in den unterirdi-schen Archivgeschossen mit konstanter Temperatur und Luft-feuchtigkeit führten zu einem engen Zusammenspiel zwischen Bau- und Gebäudetechnik: Die einzelnen Archivräume wurden konstruktiv so weit unterteilt, dass keine spezielle Ent-rauchungslüftung eingebaut wer-den musste. In einem Brandfall würde die normale Lüftungsan-lage ausreichen, um ein Kompar-timent zu entrauchen. Mit ein und derselben Lüftungsanlage kann somit Frischluft zugeführt, Baufeuchte abgeführt, zu trocke-ne Räume befeuchtet, die Raum-temperatur mittels gekühlter oder erwärmter Luft reguliert und im Brandfall entraucht wer-den. Um die Lüftung möglichst energiesparend zu betreiben, wird sie auf Umluft geschaltet, solange sich in den Räumen kei-ne Personen aufhalten. In den Untergeschossen sind keine Was-serleitungen verlegt, um einen möglichen Wasserschaden gar nicht erst zu ermöglichen. Sollte die Lüftungsanlage nach einigen

Jahrzehnten, wenn die Baufeuch-tigkeit längstens abgeführt ist, ausfallen, so bleiben die Akten auch ohne Technik erhalten, ist die Baudirektion überzeugt.Wie beim Erweiterungsbau des Staatsarchivs konnte der Miner-gie-Standard auch bei den beiden 72,5 und 88 Meter hohen Hoch-häusern an der Hagenholzstrasse in Zürich dank hochwärmedäm-

mender Gebäudehülle, Komfort-lüftungsanlage und erneuerbarer Energie aus der Fernwärmever-sorgung eingehalten werden. Die in den Jahren 2000–2004 erstell-ten Gebäude gehören zu den be-kanntesten Minergie-Neubauten in der Schweiz. Ihr Grenzwert-Heizwärmebedarf Hg beträgt 180 MJ/m2a, der effektive Heizwär-mebedarf Qh noch 56 MJ/m2a (mit Lüftungsanlage).

«Leuchttürme» mit AbluftfassadeDie beiden «Leuchttürme» im städtebaulich boomenden Quar-tier Seebach in Zürich-Nord zäh-len zu den höchsten Gebäuden von Zürich. Sie wurden im Auf-trag der Pensionskasse der Staats-angestellten geplant und reali-siert. Nach fünf Jahren Nutzung durch die Firma Sunrise ist in Zukunft die Credit Suisse Miete-rin der Hochhäuser. Zur Thur-

Der Staat als ökologischer Musterknabe

Die zwei Hochhäuser an der Hagenholzstrasse in Zürich verfügen über eine Abluftfassade. Sie zählen zu den bekanntesten Minergie-neubauten der Schweiz. (foto: Beat Wüthrich, Baudirektion des Kantons Zürich)

Der 2007 fertiggestellte Erweiterungsbau des Staatsarchivs des Kantons Zürich ist nur eine von vielen öffentlichen neubauten, die im Minergie-Standard erstellt wurden. (foto: Mark Röthlisberger, Baudirektion des Kantons Zürich)

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4-10 HK-Gebäudetechnik 13

Info

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gauerstrasse hin ist eine Erweite-rung geplant, die nach den glei-chen architektonischen und gebäudetechnischen Konzepten in den nächsten Jahren realisiert werden soll. Aus gebäudetechnischer Sicht in-teressant ist die Abluftfassade. Die Frischluft wird über die Dop-pelböden eingeführt, die Abluft über einen Luftzwischenraum zwischen dem Wärmedämmglas der Fassade und einem dritten, raumseitigen Glas weggeführt. Das Kühlen und Wärmen der Büroräume erfolgt über ein ther-moaktives Bausystem TABS. Ge-kühlt wird mit geringstem Ener-gieaufwand vorwiegend während der Nachtstunden. Dank dem Selbstregulierungseffekt des TABS braucht es keine aufwendi-ge Zonen- und Raumregulie-rung. «Das langfristige Engage-ment des kantonalen Hochbau-amts zahlt sich nun aus, denn was zu Beginn der Planung vor über zehn Jahren modern war, ist auch heute noch fortschrittlich», schreibt die Baudirektion.

Geldknappheit als ChanceWie andere auch, erwartet der Kanton Zürich aufgrund sinken-der Steuererträge ein Defizit im Staatshaushalt. Der Gestaltungs-spielraum für die Baudirektion werde denn auch durch die öf-fentlichen Mittel begrenzt, heisst es weiter. Gleichzeitig liefere aber gerade die Geldknappheit das beste Argument für nachhal-tige Lösungen. Investitionen in energieeffiziente Bauweisen zahlten sich im Betrieb langfris-tig aus. Darin liege in Zeiten steigender Energiekosten ein grosses Einsparpotenzial für die öffentliche Hand. Um trotz stei-gender Anforderungen die ar-chitektonische Qualität der Ge-bäude sicherstellen zu können, führe der Kanton Planerwettbe-werbe durch, die ein ideales In-strument zur Wahl der besten Lösung darstellen. Dank dieser Wettbewerbe erhalte der Kanton Gebäudekonzepte mit an-spruchsvoller Architektur, die das kantonale Hochbauamt nachhaltig umsetze.

Weiter unterstreicht die kantona-le Baudirektion, «dass sie in den vergangenen Jahren massgeblich daran beteiligt war, dass auch in zahlreichen anderen Kantonen dem nachhaltigen Bauen Beach-tung geschenkt wurde». Dies führte vor wenigen Jahren zur Gründung des Vereins eco-bau

(www.eco-bau.ch), aus dem eine nationale Nachhaltigkeitsplatt-form entstand. Über die Hälfte aller Kantone und ein Dutzend Vereine engagieren sich heute in diesem Verein für eine gesund-heitsschonende Bauweise und den Einsatz von ökologischen Baumaterialien.� n

Erweiterungsbau des Staatsarchivs Bauzeit: 2004–2007 Baukosten: 21,2 Mio. FrankenGeschossfläche: 11 875 m2, Grenzwert-Heizwärmebedarf Hg = 124 MJ/m2a = 34 kWh/m2a. Effektiver Heizwärmebedarf (mit Lüftungsanlage) Qh = 31 MJ/m2a = 9 kWh/m2a.

Architekt: Weber Hofer Partner AG, ZürichHLKK: Hochstrasser Joss Glaus Consulting AG, ZürichSanitär: Schudel + Schudel, KollbrunnElektro: KHP AG, Dietikon

Hochhäuser Hagenholzstrasse Bauzeit: 2000–2004Baukosten: 160 Mio. FrankenGeschossfläche: 62 335 m2, Grenzwert-Heizwärmebedarf Hg = 180 MJ/m2a = 50 kWh/m2a. Effektiver Heizwärmebedarf (mit Lüftungsanlage) Qh = 56 MJ/m2a = 16 kWh/m2a.

Architekt: Arge Atelier WW Wäschle Wüst/Max Dudler, ZürichHLKS: Gruenberg + Partner AG, ZürichElektro: Schneider Engineerig + Partner AG, Zürich

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14 HK-Gebäudetechnik 4-10

Info

Das Institut Energie am Bau (IE-Bau) in Muttenz bei Basel bietet Baufachleuten die Möglichkeit, sich berufsbegleitend als Ener-gieexperte zu qualifizieren. In ei-nem Jahr führt die Weiterbildung zum Diplom «Energieexperte Bau». Architekten, Ingenieure und Immobilienspezialisten kön-nen sich damit einen Kompe-tenzvorsprung in einem Zu-kunftssegment verschaffen – vom hocheffizienten Neubau bis zur energetischen Sanierung im Bestand. «Die energetischen Standards für Gebäude haben sich in den letz-ten zehn Jahren drastisch verän-dert und werden sich auch in Zu-kunft dynamisch entwickeln. Die Baubranche sieht sich einem enormen Innovationsgeschehen gegenüber», so Markus Stein-mann, Leiter der Weiterbildung am IEBau. «Das bietet neue Chancen und Märkte, macht es aber für Baufachleute extrem wichtig und zugleich schwieriger, ihr Wissen und Know-how auf dem neuesten Stand zu halten.»Das Institut Energie am Bau an der Fachhochschule Nordwest-schweiz hat sich auf die Weiter-bildung im Energiebereich spe-zialisiert. Seit Jahren sind die praxisnahen Lehrgänge zu Ener-giethemen in der Branche sehr beliebt. Spitzenkräfte ihrer Dis-ziplinen reichen ihre Erfahrun-gen an Architekten, Ingenieure, Techniker und Immobilienfach-leute weiter. Innovatives Bauen von Experimentalbauten bis zur Altbausanierung sind genauso Thema wie neueste Standards, Materialien und Verfahren.

Gesamtes Spektrum des energieeffizenten Bauens abgedecktDie technischen Lehrgänge um-fassen das ganze Spektrum des energieeffizienten Bauens: der Lehrgang CAS Energieeffizienz behandelt Energieeffizienzvorga-ben, energieeffiziente Technolo-gien, Mess- und Regeltechniken, und CAS Minergie® 2010 befasst sich schwerpunktmässig mit der Vermittlung des schweizerischen Minergie®-Standards. Im Zertifi-

katslehrgang CAS Minergie-Eco® stehen der ökologische Gebäude-entwurf, gesundheitliche Aspek-te für ein gutes Innenraumklima und bauökologische Aspekte auf dem Programm.Das Diplom-Programm ist breit angelegt und umfasst neben tech-nischen Lehrgängen auch die er-folgreiche Umsetzung am Markt durch Management-Techniken. Alle Diplom-Teilnehmer/-innen absolvieren den Zertifikatslehr-gang CAS Management Skills, der Kenntnisse in Marketing, Projektmanagement und Füh-rung vermittelt.Das Institut Energie am Bau war eine der ersten Institutionen, die das Bologna-Konzept umgesetzt hat, mit dem Fortbildung euro-paweit kompatibel wird. Die Grundeinheit dieses modularen Systems ist das Certificate of Ad-vanced Studies (CAS). Das IEBau bietet derzeit folgende CAS-The-men an: Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Minergie®, Minergie-Eco®, Energieberatung und Management Skills. Alle CAS-Lehrgänge können berufs-begleitend absolviert werden.Um das FHNW-Diplom Energie-experte/-in Bau zu erwerben, müssen zwei der fünf techni-schen CAS und das CAS Ma-nagement Skills erfolgreich ab-solviert werden.

Modularer AufbauEin CAS-Lehrgang kostet jeweils Fr. 4900.– (ca. 3350 Euro) und umfasst rund 16 Präsenztage. Die persönliche Arbeitsbelastung beträgt etwa 270 Stunden. Wer die Bedingungen wie Zertifikats-arbeit und Lernkontrolle absol-viert, erhält 10 ECTS-Punkte (European Credit Transfer Sys-tem). Die ECTS-Punkte sollen Studiengänge in ganz Europa miteinander vergleichbar ma-chen. Das FHNW-Diplom Ener-gieexperte/-in Bau hat also einen Umfang von 30 ECTS-Punkten.Die CAS sind modular aufgebaut und zeitlich abgestimmt. Wer will, kann innerhalb eines Jahres das Diplom erwerben. Wer be-ruflich stark eingebunden ist, kann auch nur einzelne CAS ab-

solvieren und das Diplom so über mehrere Jahre verteilen.Die technischen CAS sind darü-ber hinaus beim Master of Ad-vanced Studies MAS in nachhal-tigem Bauen voll anerkannt. Die-ser Studiengang wird von fünf Schweizer Fachhochschulen, Bund und Kantonen getragen.Am 15. Juni beginnt der nächste CAS-Lehrgang Management Skills. Die Anmeldung hat be-reits begonnen.

Über das IEBauDas Institut Energie am Bau ist das Kompetenzzentrum für Energieeffizienz und Erneuerba-re Energien im Baubereich. Das IEBau gehört zur Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik und ist Teil der Fachhochschule Nordwestschweiz. Es zeigt Wege auf, wie die Ziele der 2000 Watt-Gesellschaft bei Neubauten und

bestehenden Gebäuden erreicht werden können. Dafür vernetzt es Lehre und Weiterbildung, an-wendungsorientierte Forschung und Entwicklung (aFuE) sowie Dienstleistungen zum gegensei-tigen Nutzen. Seit 2006 führt das IEBau auch die Minergie-Agen-tur Bau.� n

IEBau der fHnW für Architektur, Bau und Geomatik4132 MuttenzTel. 061 467 45 45 (Di bis fr)www.fhnw.ch/wbbau

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Edisun Power Europe AG ver-stärkt mit der Anstellung von Markus Kohler als CTO das tech-nische Know-how in der Ge-schäftsleitung. Mirjana Blume, CEO des Solarstromproduzenten Edisun Power, über den Ingeni-eur FH: «Markus Kohler ist ein ausgewiesener Fachmann mit langjähriger Erfahrung im Be-reich Solarstrom.»Markus Kohler arbeitete während 11 Jahren beim Schweizer Unter-nehmen Multi-Contact, das im

Bereich Steckverbindungen für Solarmodule weltweit führend ist. Der 37-jährige Ingenieur hat zudem einen Master of Advanced Studies in Business Engineering an der Fachhochschule Nord-westschweiz erworben.Mirjana Blume erklärt: «Ange-sichts des rasanten Wachstums unseres Unternehmens freuen wir uns, den Bereich Technik in

der Geschäftsleitung auf den 1. April zu stärken.» Der Solar-stromproduzent setzt auf schlan-ke Strukturen: Mirjana Blume wird dank der Unterstützung einer qualifizierten Finanzabtei-lung ab Mai sowohl die Funk tion des CEO als auch des CFO wahr-nehmen.� n

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Heute blickt Dehn auf eine 100-jährige erfolgreiche Un-ternehmensgeschichte zurück. Dehn ist heute ein weltweit agie-rendes Familienunternehmen, das sich auf drei Produktbereiche spezialisiert hat: den Blitzschutz, den Überspannungsschutz und den Arbeitsschutz. Produkte wie DehnVentil®, DehnGuard®, Blitz-ductor® oder HVI®-Leitung zeu-

gen vom Erfindergeist im Unter-nehmen, sind sie doch Mark-steine der Entwicklung auf dem Gebiet des Blitz- und Überspan-nungsschutzes.� n

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24 Prozent aller Berufsunfälle sind stolper- und sturzunfälle

Jedes Jahr verunfallen rund 295 000 Menschen, weil sie stolpern oder stürzen. stolpern mag harmlos klingen, nicht selten aber haben solche Unfälle für die Betroffenen schwerwiegende Folgen. Deshalb lanciert die suva die neue Präventionskampagne «stolpern.ch».

Für den Kampagnenauftakt im Zürcher Hauptbahnhof hat die Suva den international bekann­ten Kreidekünstler Julian Beever in die Schweiz geholt. In der gros sen Bahnhofhalle zeigt die­ser das Thema Stolpern aus einer neuen unerwarteten Perspektive auf. Betrachtet man nämlich sein Werk aus einem bestimmten Winkel, ergibt sich ein drei­dimensionaler Eindruck. Das Sujet: Ein Sturz in die Tiefe.

Unfallzahlen sprechen für sichJährlich erleiden 295 000 Perso­nen in der Schweiz einen Stolper­ oder Sturzunfall, Tendenz stei­gend. Nicht enthalten in dieser Zahl sind Stürze aus der Höhe, etwa von einer Leiter und Sport­unfälle. Ein Anteil von 155 000 Personen sind erwerbstätig und somit nach UVG versichert. Die­se Unfälle verursachten bei den Unfallversicherern Kosten von 950 Millionen Franken. Nicht in diesen Kosten enthalten sind die 140 000 Stolper­und Sturzunfäl­le von Personen, die nicht durch einen Arbeitgeber versichert sind wie beispielsweise Kinder, Stu­denten, Hausfrauen, Selbststän­

digerwerbende sowie Rentner. Zu den Stolper­ und Sturzunfäl­len zählen nicht allein Stürze von einer Treppe. Weitaus mehr Un­fälle (70 Prozent) passieren auf gleicher Ebene und sind wenig spektakulär. Sie sind eine Verket­tung unglücklicher Momente wie

erwerbstätige stolpern für rund eine Milliarde Franken

10 Tipps gegen stolpern und stürzen 1. Vorsicht auf Treppen 2. Keine Ablenkung 3. Sicht freihalten 4. Licht an 5. Aufwischen und Gefahrenstellen markieren 6. Stolperfallen vermeiden 7. Mängel beheben 8. Richtiges Schuhwerk 9. Eile vermeiden, Aufpassen10. Körperliche Fitness

3 schritte für erfolgreiche Prävention– Gefahren erkennen– Massnahmen treffen– Aufpassen, dass nicht wieder neue Stolperfallen entstehen

«ein sturz in die Tiefe» von Kreidekünstler Julian Beever (vorne). Links: raphael ammann, suva-Kampagnenleiter. rechts: Toni röösli, suva-Bereichsleiter integrierte sicherheit. (Foto: Patrick B. Kraemer)

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In der Schweiz verletzen sich jährlich mehr Menschen beiStolper- und Sturzunfällen als bei Autounfällen.

Beugen Sie vor – www.stolpern.ch zeigt Ihnen wie.

eines der sujets auf Postkarten und Plakaten der suva-Kampagne.

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20 HK-Gebäudetechnik 4-10

MosaiK/FirMen

beispielsweise das Stolpern über eine Kabelrolle oder das Ausrut-schen auf unebenem Boden. Dass jedoch die Folgen der Stol-per- und Sturzunfälle häufig alles andere als harmlos sind, belegen die 40 Prozent aller Invalidenren-ten, die auf diesen Un fallhergang zurückzuführen sind.

Mit «stolpern.ch» 12 000 Unfälle vermeidenDie Antwort der Suva heisst: «stolpern.ch». Während der

nächsten fünf Jahre will die Suva die ihr jährlich gemeldeten 85 000 Stolperunfälle, die 640 Mil-lionen Franken Kosten verursa-chen, mit gezielten Präventions-aktivitäten reduzieren und ihre versicherten Betriebe wie auch die breite Bevölkerung sensibili-sieren. «stolpern.ch» hat zum Ziel, bei den Suva-Versicherten die jährliche Anzahl Stolperun-fälle bis ins Jahr 2014 um fünf Prozent zu senken. Damit kön-nen in diesen fünf Jahren 12 000

Unfälle vermieden und gleich-zeitig 82 Millionen Franken ein-gespart werden. Stolper- und Sturzunfälle werden gerne ver-harmlost oder verschwiegen, denn etwa für jüngere Personen gelten sie als Missgeschick, über das man nicht gerne spricht. Die Suva versucht mit «stolpern.ch» eine Bewusstseinsänderung zu bewirken. Sie will erreichen, dass die Arbeitgeber Stolperunfälle zum Thema machen, denn we-niger Unfälle bedeuten nicht nur weniger Leid, sondern auch Kos-teneinsparungen. Diese Einspa-rungen kommen den Versicher-ten in Form von tieferen Prämi-en zugute.

informations- und einsatzmittel der suvaDie Suva stellt neben einer brei-ten Palette von Infomitteln auch

wertvolle Präventionswerkzeuge zur Verfügung. Mit einem TV-Spot und Plakaten wird die Öf-fentlichkeit auf das Thema auf-merksam gemacht. Der Sensibi-lisierungsfilm «unten» bringt die Zuschauerinnen und Zuschauer auf Augenhöhe mit den Stolper-fallen und zeigt eindrücklich Ge-fahren auf. Ein weiteres Kernele-ment der Kampagne ist die inter-aktive Website, auf der alle Besucher in eine Krimiwelt ent-führt und zum Aufspüren von Stolperfallen animiert werden: www.stolpern.ch� n

suva6002 LuzernTel. 041 419 56 26www.suva.chwww.stolpern.ch

Kampf den stolper- und sturzfallenInformieren der Mitarbeitenden im Betrieb: Stolper- und Sturzun-fälle sind häufig und teuer.

Sensibilisieren auf Stolper- & Sturzfallen:– Suva-Sensibilisierungsfilm «unten» miteinander anschauen– Suva-Plakate aufhängen– Darüber sprechen

Handeln:– Bestandesaufnahme: Wo hat es Stolper- & Sturzfallen?– Suva-Checklisten «Stopp den Stolperunfällen ...» anwenden– Stolper- & Sturzfallen beheben– Aufpassen, dass nicht wieder neue Fallen entstehen!www.stolpern.ch

stolpern und stürzen nach Branchen: im Mittel 24 Prozent aller Berufs-unfälle sind stolper- und sturzunfälle.

Vorbild sBB: Gut markierte Treppe mit beidseitigem Handlauf.

Bereits zum zweiten Mal schreibt die awtec AG für Technologie und Innovation den Venturejob aus. Dieser gibt einem innovati-ven Studienabgänger oder auch einem erfahrenen Ingenieur die Chance, aus seinem spezialisier-ten Wissen oder seiner Produkt-idee ein Geschäftsfeld aufzubau-en. Wer den Zuschlag für den Venturejob erhält, hat ein halbes

Jahr Zeit, sein Projekt weiter aus-zuarbeiten – bei vollem Lohn. Das awtec-Team steht dabei mit Beratung, Know-how und einem starken Netzwerk zur Seite. Zeigt das Vorhaben Potenzial, wird es gemeinsam weiterverfolgt – sei es als eigenes Kompetenzzent-rum bei awtec, als Spin-off oder in Form eines Technologietrans-fers in die Industrie.

Für den Venturejob sucht awtec kreative Persönlichkeiten, die mit hoher Komplexität umgehen können und umsetzungsorien-tiert arbeiten. Der Bewerber mit dem grössten Potenzial bekommt die Gelegenheit, seine Vision zum Erfolg zu bringen.Bewerbungen für den Venture-job nimmt die awtec AG bis zum 7. Mai 2010 entgegen. Weitere

Informationen auf www.awtec.ch, Menüpunkt «Aktuell», oder bei Adrian Burri, [email protected], Tel. 044 307 40 19.� n

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Venturejob: Chance für innovative Jungingenieure

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Das SwissICT-Symposium 2010 von Sonntag, 9. Mai (Abend), bis Dienstag, 11. Mai 2010, findet erstmals im Kongresszentrum Casino Kursaal in Interlaken statt. In inspirierender Atmo-sphäre setzen sich Fachexperten und Spitzenkräfte aus Wirtschaft und Politik mit der zentralen Rolle der ICT in unserer Wirt-schaft auseinander. Sowohl an der Podiumsdiskussion vom Sonntagabend als auch in den

zahlreichen Referaten der beiden Folgetage nehmen die Referen-tinnen und Referenten Bezug auf die Themenbereiche «Manage-ment und Führung», «Technolo-gie und Architektur» und «Infor-matik-Marketing». Das SwissICT-Symposium bie -tet ein hochkonzentriertes Pro-gramm. Aus technologischer Sicht will das Symposium auslo-ten, welche Produkte, Technolo-gien, Methoden und Architek-

turen in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Dem hohen Qualitätsanspruch gerecht wird das SwissICT-Sym-posium 2010 nicht zuletzt dank hochkarätigen Referaten und den zahlreichen Persönlichkeiten, die die Veranstaltung mit pointiert kommunizierten Ansichten und Erfahrungen bereichern. Als Re-ferenten gewonnen werden konn-ten beispielsweise Bruce Schneier, Chief Security Technology Of -

ficer British Telecom, Karl Lan-dert, CIO Credit Suisse AG, und Julie Short, Research Director Gartner. Ebenfalls mit dabei sind unter anderen Peter Bodenmann, Hotelier und Kolumnist, Francis-co Fernandez, CEO Avaloq, und Gerold Bührer, Präsident econo-miesuisse.Detailprogramm und weitere In- fos sowie Anmeldemöglichkeit: www.swissict-symposium.ch �n

swissiCT-symposium, 9.–11. Mai 2010: Fakten, Meinungen, inspirationen

Anfang September 2010 wird zum 20. Mal der Schweizer So-larpreis verliehen. Teilnahmebe-rechtigt sind Personen und Ins-titutionen, die sich in besonde-rem Masse für die Förderung der erneuerbaren Energien, insbe-sondere Sonnen-, Holz- und Bio-massenenergie, einsetzen. In wei-teren Kategorien werden ener-gieeffiziente Bauten und Anlagen zur Erzeugung von erneuerbarer Energie ausgezeichnet. Anmeld-

eberechtigt sind Gebäude und Anlagen, die zwischen dem 1.1.2009 und dem 15.5.2010 in Betrieb genommen werden. Die Gewinner werden in der Pub-likation «Schweizer Solarpreis 2010» vorgestellt. Verliehen wer-den die Preise Anfang September 2010 im Rahmen der Messe «Bauen und Modernisieren» in Zürich.Um die Ausbildung von Archi-tekten und Ingenieuren auf dem

neuesten technischen Stand der PlusEnergieBauten zu fördern, wird zur 20. Schweizer Solar-preisverleihung erstmals ein Solarpreis in der attraktiven Höhe von Fr. 100 000 für die bes-ten PlusEnergieBauten in Euro-pa vergeben.

anmeldefrist und anmeldeformularDie Anmeldung ist kostenlos. Anmeldeformulare, detaillierte

Teilnahmebedingungen und das Solarpreis-Reglement findet man auf www.solaragentur.ch Alle Unterlagen können auch telefonisch bestellt werden unter Tel. 044 252 40 04. Die Anmelde-frist läuft bis am 15. Mai 2010.� n

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sportsponsoring: Verbreiterte akzeptanz der Marke durch TV-Präsenz

eigentümlich, bei der Übertragung der skisport-Wettkämpfe in Vancouver suchte man, vergeblich, nach dem markanten Doppel-s. Man erwartete es hinter jeder Biegung, auf den Trikots, auf den Mützen, auf den Banden, auf den Gewehren. Das heisst, obwohl Viessmann fehlte, lief, sprang und schoss Viessmann für viele Zuschauer mit. Das engagement in die verschiedenen nordischen Disziplinen macht sich offensichtlich immer mehr bezahlt. Das sagen auch die aktuellen Geschäftszahlen des Unternehmens.

Bernd Genath

Die Bedeutung des Sportsponso-rings wächst in Deutschland seit zwei Jahrzehnten kontinuierlich. 1990 lag das Volumen noch bei 300 bis 400 Mio. Euro, für 2010 gehen die Wirtschaftsinstitute von 3,2 Mrd. Euro aus. Als Mar-ketinginstrument steht das Mannschafts-, Personen- und Eventsponsoring bei 70 Prozent der Top-50-Unternehmen in Deutschland ganz oben auf der Prioritätenliste. Für viele Akteu-re und Aktionen – Vereine, Ver-bände, Veranstaltungen und Ath-leten – dürfte das Sponsoring heute das entscheidende Element der Finanzierung und damit die Existenzgrundlage sein. Ganz vorne im Wintersport-Sponsoring steht Biathlon. Fragt man kunterbunt 1000 Deutsche über 14 Jahre, unabhängig von ihrer Interessenslage, sagen 25 Prozent, sich gerne die Kombina-tion aus Schiessen und Langlauf anzuschauen. Selbstverständlich geht diese Quote auf die Siege von Magdalena Neuner, Michael Greis, Kathi Wilhelm und ande-re zurück. Deren Erfolge stehen indes in direkter Abhängigkeit zu den Zuwendungen der Viess-manns und Würths – siehe die Insolvenz des britischen Ver-bands.

Marktposition ausgebautDas heisst, der Erfolg des einen ist der Erfolg des anderen – und umgekehrt. Der Erfolg des ande-ren, Viessmann, zeigt sich zum einen in stabilen Geschäftszah-len. Die präsentierte das Unter-nehmen im Februar auf der Wirt-schaftspressekonferenz 2010. Demzufolge erwirtschaftete der Heiztechnik-Hersteller in 2009 gut 1,6 Mrd. Euro Umsatz. Ge-

genüber dem Vorjahr bedeutete dies zwar eine Verringerung um knapp sechs Prozent. 100 Millio-nen Euro, fast die Hälfte davon resultierte jedoch laut Konzern-chef Martin Viessmann aus Wäh-rungsverlusten.

Unter dem Strich habe man die Marktposition trotz schwieriger Rahmenbedingungen ausbauen können. In Deutschland sei der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozent auf 740 Millio-nen Euro gestiegen. Der Kon-

zern-Chef: «Bezogen auf den Wärmeerzeugerabsatz betrug die Steigerung sogar 4,5 Prozent und lag damit deutlich über dem Marktwachstum von drei Pro-zent. Der Inlandsanteil am Ge-samtumsatz des Unternehmens ist damit von 42 Prozent wieder auf 46 Prozent angestiegen.» Während das Volumen der Aus-landsmärkte um 15 Prozent auf insgesamt 7,6 Millionen Wär-meerzeuger zurückgegangen ist, stieg das Marktvolumen in Deutschland um drei Prozent auf 638 000 Wärmeerzeuger an. Die positive Entwicklung des deutschen Marktes basiert aus-schliesslich auf Öl- und Gas-Wärmeerzeugern, vor allem in der Brennwerttechnik, die in-zwischen zwei Drittel des Markt-volumens ausmacht. Das Markt-volumen von Wärmepumpen (–12 Prozent), Biomassekesseln (–25 Prozent) und thermischen Solaranlagen (–26 Prozent) schrumpfte dagegen zweistellig. Diese nach dem dynamischen Wachstum des Vorjahres signi-fikanten Rückgänge resultieren zum einen aus einer verstärkten Kaufzurückhaltung infolge der Finanzkrise, zum anderen aus den deutlich gesunkenen Öl- und Gaspreisen.

Wofür steht Viessmann?

skispringen oberstdorf Januar 2010. Viessmann ist natürlich dabei.

Das sportsponsoring verteilt sich auf verschiedene Formen:

Unterstützung von Veranstaltungen, natio nalmannschaften oder Perso-nen. skispringer Michael Uhrmann (links) gehört zur Viessmann-Crew. Hier im Gespräch mit sportagentur-betreiber Franz Thoma, Bruder des

ex-skispringers und heutigen arD-Kommentators Dieter Thoma.

Page 25: HK-GT 2010/04

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Gewecktes MarkenbewusstseinFür 2010 ist ein Umsatzwachs-tum von fünf Prozent geplant, dabei setzt das Unternehmen auf die Einführung neuer Produkte, den fortschreitenden Struktur-wandel auf den internationalen Märkten in Richtung Brennwert-technik sowie vor allem auf die Marktpenetration des Viess-mann-Komplettprogramms für alle Energieträger und Anwen-dungsbereiche. Zum Erfolg hat natürlich auch viel die prominente Wintersport-Werbung beigetragen. Einen Be-leg dafür liefert das Institut Ipsos GmbH, Hamburg. Die Markt- und Meinungsforscher wollten von der genannten Tausender-gruppe wissen, welches Unter-nehmen sie mit einer bestimm-ten Wintersportart assoziiert. Namen wurden nicht vorgege-ben. Die Befragung im Januar 2010 war auf Spontanantworten aufgebaut. Ergebnis: Viessmann gewinnt die Goldmedaille in der Nordischen Kombination und in Biathlon sowie die Bronzeme-

daille in Langlauf und Skisprin-gen (siehe Tabelle).

Die Früchte des erfolgs Die hochfrequente TV-Präsenz macht die Marke Viessmann zu einem Synonym für generell gute Heiztechnik. Hinter dem Logo verbirgt sich nicht mehr nur ein effizienter Öl- oder Gaskessel. Das Logo Viessmann steht aus der Sicht des Kunden mittlerwei-le für alles, was Wärme spendet. Wenn man etwa den Zahlen der Unternehmensberatung Quer-schiesser, Xanten/Nordrhein-Westfalen, Glauben schenken darf, läuft die Marke Viessmann den ehedem etablierten Know-how-Trägern den Rang ab: Marktanteil Brennwerttechnik 26 Prozent – und damit Markt-führer vor Buderus (2.) und Vail-lant (3.). Marktanteil Solarther-mie 19 Prozent, und damit eben-falls die Nummer 1, Marktanteil Wärmepumpe 18 Prozent, und damit die erste Wahl im SHK-Handwerk. Stiebel besetzt hier (noch) total gesehen den Spit-zenplatz wegen seiner gewachse-

nen Beziehung zum Elektro-Fachhandwerk. Die Kommunikation der Marke Viessmann als frohe Botschaft an das Heizungsvolk strebt äussere und innere Ziele an: In Richtung der Kunden Vorverkauf, Kun-denbindung, generelles Marken-image, Wertschöpfung (Preisak-zeptanz), Motivation der Distri-butoren (Planer, Installateure). In Richtung der Mitarbeiter zielt der Auftritt auf Loyalität, Moti-vation und Qualitätsdenken ab. Natürlich liegt das Hauptgewicht sämtlichen Marketings direkt oder indirekt auf dem Vorver-kauf. Das bekannte Coca-Cola-Beispiel erklärt den Gewinn: Im Blindtest bevorzugten 51 Prozent der Probanden aufgrund des Ge-schmacks die Marke Pepsi ge-genüber Coca-Cola. Zuvor grif-fen allerdings nur 23 Prozent zur Pepsi-Flasche auf dem Tisch, während sich die grosse Mehr-heit für Coca-Cola entschied. Diese Markendominanz strebt das Sponsoring an.

Die vermutlichen KostenDie wiederum ist nur mit einer bestimmten Exklusivität in den Auftritten zu erreichen. Und die-se Exklusivität hat ihren Preis. Nach Schätzungen von Werbe-experten dürfte sich Viessmann die TV-Präsenz in den Winter-sportarten 18 bis 20 Mio. Euro im Jahr kosten lassen, trotz Vor-zugspreisen wegen des frühen und langjährigen Engagements. Auf der anderen Seite wäre eine ähnlich erfolgreiche Werbekam-pagne über Print- und elektroni-sche Medien mit Sicherheit sehr viel teurer. 18 bis 20 Mio. Euro entsprechen bei einem Jahres-umsatz von 1,6 Mrd. Euro einem (Anzeigen-)Etat von 1,1 bis 1,25 Prozent. � n

www.viessmann.dewww.viessmann.ch

Übernahme der schmack Biogas aG Zum Jahreswechsel hat Viessmann die Firma Schmack Biogas über-nommen, um das Portfolio auch in diesem Bereich zu vervollständi-gen. Schmack ist einer der führenden deutschen Anbieter von Bio-gasanlagen nach dem Prinzip der Nassfermentation. Das 1995 ge-gründete Unternehmen bietet neben der Projektierung und Errichtung von Biogasanlagen auch die Betriebsführung und den gesamten Service an. Schmack zählt damit zu den wenigen Komplet-tanbietern der Branche. Der Umsatz des Unternehmens lag zuletzt bei 68 Millionen Euro. Mit der Integration von Schmack sichert sich die Viessmann Gruppe das Know-how des Unternehmens und ergänzt gezielt das Viess-mann Komplettprogramm für alle Energieträger und alle Anwen-dungsbereiche.

Viessmann-Pressekonferenz am 9. Februar in Frankfurt.

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THema

Geschichte der Wärmepumpe 1834–1972

«Geschichte der Wärmepumpe» von martin Zogg, Zusammenfassung Teil 1/2

Die Geschichte der Wärmepumpe beginnt vor rund 175 Jahren. Schweizeri-sche Pioniere und Firmen haben dazu Wesentliches beigetragen. Sie haben als erste effiziente Wärmepumpen gebaut. Dieser Beitrag stellt einige «High-lights» aus dem langen Weg zum heutigen erfolg vor. Dabei werden auch wichtige internationale meilensteine aufgeführt. Quelle dieses Beitrags einschliesslich aller Bilder ist die in der Box am Schluss des artikels erwähnte Publikation des autors.

Die Menschheit nutzt die Wärme künstlich entzündeter Feuer seit der Steinzeit. Der Wunsch nach künstlicher Kühlung konnte dagegen erst ab 1850 befriedigt werden, als Pioniere die ersten Kältemaschinen erfanden. Durch Nutzen der «warmen Seite» dieser Maschinen – sie wer­den dann als Wärmepumpen bezeichnet – können sie auch zum Heizen verwendet werden. Es war aber der riesige Bedarf nach Kühlung, welcher zu einer raschen Entwicklung und triumphalen Verbreitung dieser Ma­schinen über den ganzen Erdball führte. Gut konstru­ierte Wohngebäude Zentral­ und Nordeuropas benöti­gen im Allgemeinen im Sommer keine künstliche Küh­lung. In diesen Klimazonen stehen für Gebäude Wärmepumpen zur Wärmeerzeugung im Vordergrund des Interesses. Für diese Anwendung stehen sie im Ge­gensatz zur Kälteerzeugung in Konkurrenz zu Erdgas­ und Ölkesseln mit niedrigeren Investitionskosten. Der Nutzungsgrad von Kesseln bleibt infolge unvermeidba­rer Wärmeverluste auf weniger als 100 Prozent der ein­gesetzten Brennstoffenergie beschränkt. Durch Nutzen der Umgebungswärme erreicht die Kombination von Wärmepumpen mit modernen Blockheizkraftwerken oder mit Kombikraftwerken schon mit heutiger Technik

aus dem Einsatz von 100 Prozent Brennstoffwärme eine Nutzwärmeerzeugung von 150 bis 200 Prozent. Künftig sind noch höhere Nutzungsgrade zu erwarten.

Wissenschaftliche Grundlagen der WärmepumpentechnikRobert Mayer postulierte 1842 das Äquivalenzprinzip von Arbeit und Wärme, welches 1843 von J. Prescott experimentell bestätigt wurde. 1847 formulierte H. von Helmholtz das Energieerhaltungsgesetz oder den 1. Hauptsatz der Thermodynamik. N. L. Carnot hat 1824 als Erster eine präzise Beziehung zwischen Arbeit und Wärme aufgestellt. Seine private Publikation wurde von B. P. E. Clapeyron wieder entdeckt und von R. J. E. Clausius, der von 1855–1867 an der ETH­Zürich (dem damaligen Polytechnikum) lehrte, zum heu­te gebräuchlichen Carnot­Prozess umformuliert. Clausi­us legte den Grundstein für den 2. Hauptsatz der Ther-modynamik und führte 1850 das Konzept der Entropie ein. W. Thomson, der spätere Lord Kelvin, brachte den 2.Hauptsatz in eine allgemeinere Form. J. W. Gibbs führ­te 1878 den Begriff der Enthalpie ein. Aus den Überle­gungen von G. Zeugner (1859) und H. Lorenz (1896) ent­

martin Zogg *

Bild 1: Kolben-kompressor um 1905

[archiv Sulzer, Winterthur]

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stand die Idee der Exergie, der bei konstanten Wärme-quellen- und Wärmesenkentemperaturen maximal gewinnbaren Arbeit. Eine konsistente Thermodynamik der Kältemaschinen (und damit von Wärmepumpen) wurde 1870 durch C. von Linde eingeführt.

Die Pioniere vor 1875Zunächst stand die Erzeugung von Kälte insbesondere für die Konservierung von Nahrungsmitteln im Vorder-grund des Interesses. 1834 baute J. Perkins die erste Dampfkompressionsmaschine zur künstlichen Eiser-zeugung. Sie enthielt bereits alle Komponenten einer mo-dernen Wärmepumpe. Das Funktionsmuster blieb ein Einzelstück. 1855 realisierte A. C. Twining die erste kom-merzielle Eiserzeugungsanlage. Die Pioniere setzten Am-moniak, Methylether, Kohlendioxid und Schwefeldioxid (1874 vom Schweizer R. Pictet eingeführt) als Arbeits-mittel ein. Eindampfprozesse insbesondere zur Kochsalzgewinnung benötigen sehr viel Energie. Ganze Wälder wurden da-für abgeholzt. Die Verdichtung der bei Eindampfprozes-sen entstehenden Dämpfe (Brüden) zur anschliessen den Wärmerückgewinnung durch Kondensation auf einem höheren Temperaturniveau ergibt eine besonders hohe Energieeinsparung. Leistungszahlen (COP-Werte) von 15 bis 30 sind heute Stand der Technik. Deshalb wurde die Brüdenkompression zur ersten Wärmepumpenan-wendung. Als Erster versuchte P. von Rittinger 1857 die Realisierung dieser Idee. Seine 14-kW-Pilotanlage schei-terte aber nicht nur am etwas eigenartigen Kreisprozess, sondern auch an zahlreichen verfahrenstechnischen Problemen.

Industrialisierung 1876–1918Auf der Grundlage eines sich rasch entwickelnden wis-senschaftlichen Verständnisses und einer besseren Fer-tigungstechnik wurden in dieser Periode aus den Funk-tionsmustern der Pioniere verlässliche industrielle Pro-dukte. Carl von Linde leistete auf diesem Weg den bedeutendsten Beitrag. Er war nicht nur ein talentierter Ingenieur und Unternehmer, sondern auch ein hervor-ragender Forscher und Lehrer. Bis 1900 waren die meis-

ten grundlegenden Erfindungen bereits erfolgt. Ammo-niak wurde zum dominierenden Kältemittel, und es gab zahlreiche Kompressorhersteller in den U.S.A. und in Europa. Ganz vorne dabei waren in der Schweiz Sulzer in Winterthur, Escher Wyss in Zürich und die Société Genevoise in Genf.

Schweizer Beiträge: Kompressoren, Kältetechnik und BrüdenkompressionAls naheliegende Expansion seiner Geschäftsfelder «Dampfmaschinen» und «Kompressoren» begann Sul-zer 1878 mit dem Bau von Kompressoren und Anlagen für die Kältetechnik und wurde rasch zu einem der be-deutendsten Hersteller für Linde. Noch im selben Jahr begann Sulzer mit dem Export von Kälteanlagen für eine Eisfabrik in Bombay (Indien). Die erste Kälteanlage in der Schweiz nahm 1879 in der Brauerei Hürlimann in Zürich den Betrieb auf. Die im Allgemeinen mit Dampf-maschinen angetriebenen Kältekompressoren waren damals gross und schwer (Bild 1). Bereits 1898 baute Sul-zer den ersten Zweistufen-Verbundkompressor. 1909 folgte ein 1,45-MW-Kältekompressor. 1876 konstruierte der Genfer Raoul Pictet einen ölfreien horizontalen Kompressor für das Kältemittel Schwefeldi-oxid. Die erfolgreiche Maschine wurde in der Schweiz von der «Société Genevoise» und von mehreren ausländischen

Bild 2: Rathaus Zürich mit der Lim-mat als Wärmequelle. [GNU Free Document]

Bild 3: Rotasco- Kompressor der Rat-haus-Wärmepumpe [Hochbauamt, Zürich]

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Firmen gebaut. Ab 1913 produzierte Escher Wyss in Zü-rich unter Lizenz der französischen Douane Kompresso-ren für das Kältemittel Methylchlorid. Der Dampfturbi-nenpionier Heinrich Zoelly hat 1912 als Erster eine elek-trisch angetriebene Wärmepumpe mit dem Erdreich als Wärmequelle vorgeschlagen und patentiert. Er war den Möglichkeiten seiner Zeit aber noch zu weit voraus. A.-P. Piccard von der Universität Lausanne und der In-genieur J.H. Weibel von Genf haben 1876 die erste wirk-lich funktionierende Brüdenkompressionsanlage zur Gewinnung von Kochsalz entwickelt. Diese erste Wär-mepumpe der Schweiz wurde 1877 in der Saline Bex in Betrieb genommen und produzierte in kontinuierlichem Betrieb rund 175 kg/h Kochsalz. Das System von Piccard war ein grosser Erfolg. Ab 1981 wurden weitere Anlagen für österreichische, französische und deutsche Salinen

gebaut. 1917 wurde durch die Firma Kummler & Matter eine kleinere Brüdenkompressionsanlage für eine Färbe-rei in Aarau realisiert. Diese erste Brüdenkompressions-anlage mit elektrischem Kompressorantrieb erreichte eine Leistungszahl von 11,7. Diese Anlagen waren Grund-steine für die spätere schweizerische Spitzenposition im Bau von Brüdenkompressionsanlagen.

Internationale MeilensteineVon Linde brachte den eigentlichen Durchbruch für ver-lässliche Ammoniak-Kompressoren. Seine Entwicklung wurde in Lizenz in Europa und in den U.S.A gebaut. 1885 folgten zweistufige Maschinen. Das Prinzip des Schrau-benkompressors wurde bereits 1878, jenes von Flügel-zellenverdichtern in den frühen 1990er-Jahren und jenes von Scrollverdichtern 1905 patentiert. Die wirtschaftli-che Fertigung dieser Maschinen war aber noch nicht möglich. Ab 1911 arbeitete W. Carrier als Erster an Tur-bokompressoren für die Raumklimatisierung.

Wärmepumpen werden konkurrenzfähig 1919–1950Aus ersten Prototypen wurden in dieser Periode verläss-liche und effiziente Wärmepumpen zur Raumheizung und Warmwasserbereitung. Durch Erhöhung der Dreh-zahl nahm das Kompressorvolumen deutlich ab.

Schweizer Pionierleistungen Ab 1920 weitete Sulzer seine Kompressorproduktion stark aus und produzierte ab 1922 auch kompakte Kälte-einheiten. 1927 baute Sulzer den weltgrössten Kolben-kompressor (9,4 MW), dem 1937 ein noch grösserer mit einer Antriebsleistung von 11,6 MW folgte. In den frü-hen 1930er-Jahren führte Sulzer den ölfreien Labyrinth-kolbenkompressor ein, der allerdings erst nach einer Modifikation ab 1956 auch für Kältemittel eingesetzt wurde. Sulzer baute ab 1909 Turbokompressoren. Der Eintritt in den Kältetechnikmarkt erfolgte 1927 mit einem mehr-stufigen Turbokompressor mit Dampfturbinenantrieb. Brown Boveri konzentrierte sich auf Kältemaschinen mit Turbokompressoren und Leistungen bis 25 MW (1926 bereits bis 9,3 MW). 1936 führte Escher Wyss einen Roll-kolbenkompressor ein, den sogenannten «Rotasco». Dieser wurde für die erste grössere europäische Wärme-pumpe in Zürich eingesetzt.Wärmepumpen für die Raumheizung und die Warm-wasserbereitung. Während und nach dem Ersten Welt-krieg litt die Schweiz an stark erschwerten Energieimpor-ten. Es bestand aber noch ein erhebliches Ausbaupoten-zial für Wasserkraftwerke und die Schweiz hatte in der Energietechnik eine Spitzenposition erreicht. Not macht erfinderisch. Schon um 1918 begann eine ernsthafte Dis-kussion um die Einführung von Wärmepumpen. In der Zeit vor und erst recht während des Zweiten Weltkriegs, als die neutrale Schweiz vollständig von faschistisch re-gierten Ländern umringt war, wurde die Kohleknappheit erneut beängstigend. Erste Erfahrungen durch die Nut-zung der Abwärme von Kälteanlagen für Kunsteisbah-nen und Brauereien wurden bereits in den frühen 1930er- Jahren gesammelt. In der Folge wurden zwischen 1937 und 1945 in der Schweiz rund 35 Wärmepumpen hauptsächlich durch Sulzer und Escher Wyss aber auch

Bild 4: Walche-anlage, Brown Boveri

«Thermoblock» mit Radialkompressoren

[amt für Bundes-bauten, Bern]

Bild 5: Dreistufige Kolbenkompressoren

der Walche-anlage [eTH Immobilien,

Zürich]

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durch Brown Boveri gebaut und in Betrieb genommen. Bis 1955 kamen noch rund 25 weitere Wärmepumpen dazu. Hauptwärmequellen waren Seewasser, Flusswas-ser, Grundwasser und Abwärme. Besonders hervorzuheben sind die historischen Wärme­pumpen der Stadt Zürich (Tabelle). Ein internationaler Meilenstein ist die in den Jahren 1937/38 von Escher Wyss gebaute Wärmepumpe zum Ersatz von Holzöfen im Rathaus Zürich (Bild 2). Zur Vermeidung von Lärm und Vibrationen wurde ein erst kurz zuvor entwickelter Rollkolbenkompressor eingesetzt (Bild 3). Diese histori-sche Wärmpumpe beheizte das Rathaus während 63 Jah-ren bis ins Jahr 2001! Dann wurde sie durch eine neue, effizientere Wärmpumpe ersetzt. Seit diesem Jahr wird die älteste noch betriebsbereite Wärmepumpe einmal pro Woche während einer Stunde betrieben, um sie «am Leben» zu erhalten. Das Hallenbad Zürich erhielt 1941 eine Wärmepumpe mit zehnfacher Heizwärmeleistung. Sie nutzte das ausfliessende Beckenwasser, die Abwärme einer nahe gelegenen Transformatorenstation und See-wasser als Wärmequellen. Ein noch kühnerer Schritt war dann die 1942 realisierte Wärmepumpenanlage an der Walche mit der Limmat als Wärmequelle. Die Anlage mit einer Wärmeleistung von 5,86 MW bestand aus zwei «Thermoblock» Wärmepum-pen mit Radialkompressoren zu je 2 MW von Brown Bo-veri (Bild 4) und einer 1,86-MW-Wärmepumpe mit drei dreistufigen Kolbenverdichtern von Sulzer (Bild 5). Die weltweit erste Integration einer Wärmepumpen anlage in ein Fernheiznetz gepaart mit dem hohen Temperaturhub auf 71°C war eine schweizerische Ingenieur-Glanzleis-tung. 1943 nahm in der Stadt Zürich eine weitere grosse Wärmepumpe mit vier zweistufigen Kompressoren zur Beheizung der «Amtshäuser» den Betrieb auf.Brüdenkompression. Nach einer Problemlösungsperio-de mit einer Versuchsanlage in der bayrischen Saline Rei­chenhall wurde 1926 durch Escher Wyss in Zusammen-arbeit mit der Saline und der Schweizer Firma Kummler & Matter die erste industrielle Brüdenkompressions­anlage mit einem 344-kW-Radialkompressor gebaut. 1941 realisierte Escher Wyss eine Brüdenkompressions-anlage in der Saline Riburg mit einer Kochsalzproduk-tion von 40 000 Tonnen pro Jahr (Bild 6). 1943 wurde auch die Saline Schweizerhalle in eine Brüdenkompres-sionsanlage umgebaut. Beide Anlagen wurden später auf höhere Kapazitäten umgebaut und weisen heute eine Ge-samtverdampfungsleistung von rund 80 MW auf.Escher Wyss hat 1945 zwei Brüdenkompressionssysteme für die Zuckerfabrik Aarberg realisiert. Die Anlage zum Konzentrieren der Zuckerlösung wurde durch einen 2,9- MW-Radialkompressor betrieben (Bild 7). Diese welt-erste Kombination von Brüdenkompression und Mehr-stufeneindampfung erreichte eine extrem hohe Leis­tungszahl von 26,8! Diffusions­Absorption. Hans Stierlin startete die Pro-duktion des Diffusions-Absorptions-Kühlschrankes «SI-BIR» im Jahr 1944. «SIBIR» wurde rasch zum Synonym für Kühlschrank. Stierlin verbesserte 1967 den von Mun-ters-Platen entwickelten Prozess deutlich. Die Konkur-renz der kostengünstiger, ruhiger und effizienter werden-den Kompressionskühlschränke verbannte dieses Prin-zip dann aber in den Hotelzimmer- (geräuschlos) und Campingbereich. Auf der Basis seines SIBIR-Kühl-

schranks hat Stierlin ab 1988 eine Diffusions-Absorpti-onswärmepumpe entwickelt.

Internationale Meilensteine1928 wurden in den U.S.A. erstmals Fluorchlorkohlen-stoff-Kältemittel synthetisiert. Die unbrennbaren und ungiftigen Kältemittel R-11 und R-12 wurden 1930 als Ersatz für Ammoniak, Schwefeldioxid und Methylchlo-rid öffentlich angekündigt. Dies war ein grosser Schritt vorwärts – zumindest bis viel später die Umweltproble-matik dieser synthetischen Kältemittel entdeckt wurde.

Bild 6: Saline Riburg 1941 [Rheinsalinen Schweizerhalle]

Tabelle: Hauptdaten der historischen Wärmepumpen der Stadt Zürich

Rathaus HallenbadZürich­City

Walche­Anlage Fernheizung

Amtshäuser

Jahr der Inbetriebnahme

1938 1941 1942 1943

Totale Heizleistung [kW]

100 1025 5860 1750

Heizleistung pro Einheit [kW]

100 325/700 2*2000/1860 1750

Betriebsart Heizen (Kühlen)

Heizen Heizen Heizen

Art der Wärmequelle Fluss Abwärme/ Seewasser

Fluss Fluss

Wärmequellen-temperatur [°C]

7 23/7 9/9 7

Wärmesenken-temperatur [°C]

60 45/50 71/71 50

Leistungszahl COP 8,0/3,5 2,58/2,73 4.0

Jahresarbeitszahl 2,16

Lorenz- Wirkungsgrad

22 ... 28 % 55 %/44 % 47 %/49 % 53 %

Anzahl Kompressoren

1 2/3 2/1 4

Kompressortyp Rollkolben Kolben Radialkom-pressor/Kolben

Kolben

Kältemittel R-12 Ammoniak R-11/ Ammoniak

Ammoniak

Wärmepumpen-hersteller

Escher Wyss Escher Wyss Brown-Boveri/Sulzer

Escher Wyss

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Textmanagement und Pressearbeit für HLKK-KMUs

www.ptk-fachpressedienst.chPeterT. Klaentschi • Fachautor BR SFJTel. / Fax +41 (0)56 667 38 36 Jurastrasse 3 • Postfach [email protected] CH-5614 Sarmenstorf

Bereits 1919 wurde der Membrankompressor und 1920 der Rollkolbenkompressor patentiert. Der erste herme-tische Kompressor wurde 1920 gebaut. Ab 1920 wurde der Flügelzellenverdichter auch für Kältemittel eingesetzt. 1923 wurde das erste thermostatische Expansionsventil heutiger Ausführung eingeführt. 1925 folgte das Schwim-merventil zur Kältemitteldurchsatzregulierung und 1927 die Kapillarrohrregulierung. In den späten 1940er-Jah-ren wurde Kork zur thermischen Isolation durch Isolier-schäume abgelöst.In den U.S.A. wurden in den frühen 1930er-Jahren die ersten «Wärmepumpen» zur Raumklimatisierung ge-baut. Sie ermöglichten als Ergänzung zur Sommerküh-lung das Heizen im Winter – allerdings mit einem sehr bescheidenen Wirkungsgrad. Um 1945 installierte R. C.

Webber die erste Kleinstwärmepumpe (2,2 kW) mit Nut-zung des Erdreichs als Wärmequelle über im Erdreich verlegte Kupferrohre.

Die Periode tiefer erdölpreise 1951–1972Die in den 1950er- und 1960er-Jahren laufend fallenden Erdölpreise führten zu einem dramatischen Verkaufsein-bruch für Wärmepumpen mit einem entsprechenden Entwicklungsstillstand. Der Erfolg der Klimatisierungs-geräte sicherte aber das Wärmepumpen-Know-how und ermöglichte eine Weiterentwicklung.

Schweizer Beiträge: Kompressoren und Online-ÜberwachungDank enormer Anstrengungen in der Entwicklung neu-er Werkstoffe, in der Strömungslehre und in der Ferti-gungstechnik gelang es, die Umfangsgeschwindigkeit von Turbokompressoren in den Bereich der Schallgeschwin-digkeit zu steigern. Damit konnte das Druckverhältnis in einer einzigen Radialverdichterstufe auf etwa acht gestei-gert werden. Escher Wyss, Sulzer und Brown Boveri über-nahmen dabei in enger Zusammenarbeit mit der ETH Zürich eine führende Rolle. Sulzer installierte 1958 den ersten Hochgeschwindigkeits-Radialkompressor in einer Klimatisierungsanlage in England. Ab 1956 baute Sulzer seine ölfreien Labyrinthkompressoren auch für Kälte-mittel. In den frühen 1970er-Jahren führte Brown Bove-ri mit dem System «ULMA» die welterste kommerzielle online-Überwachung ein.Bis zum Erdölembargo von 1973 war die Installation von Wärmepumpen auf einige Spezialfälle beschränkt. Im Gegensatz zum Wärmepumpenbereich blieb das Ge-schäft im Brüdenkompressionsbereich weiterhin erfolg-reich. In den 1960er- und 1970er-Jahren sicherte sich Escher Wyss einen Weltmarktanteil von rund 30 Prozent.

Internationale MeilensteineIn den U.S.A. begann die Massenproduktion hermeti-scher Kompressoren für Kühlschränke in den 1950er-Jahren. Mit Ausnahme von Ammoniak haben die halo-genierten Kohlenwasserstoffe in den 1950er-Jahren prak-tisch alle übrigen Kältemittel verdrängt. In den späten 1960er- und frühen 1970er-Jahren verursachten die auf-kommenden Computer rasch einen enormen technolo-gischen Wandel.Um 1952 wurden in den U.S.A. erste Wärmepumpen mit Grundwasser als Wärmequelle realisiert und erste Ver-suche mit durch Verbrennungsmotoren angetriebenen Wärmepumpen durchgeführt. Die Klimatisierungsein-heiten zur Kühlung und Heizung boomten in den U.S.A. und in Japan – sie fanden in Zentral- und Nordeuropa aber nur geringe Akzeptanz. In Frankreich und Deutschland wurden Wärmepumpen nur sporadisch bei gleichzeitigem Kühlen und Heizen (z. B. Molkereien) eingesetzt. � n

* Dr. martin Zogg (1942) schloss seine Studien in maschinenbau und Ver-fahrenstechnik an der eTH-Zürich ab. er sammelte seine Industrieerfah-rungen im Flugzeugbau, in der Kraftwerkstechnik, der Tieftemperatur-technik und der Prozesstechnik. Dann wirkte er 25 Jahre als Professor für Verfahrenstechnik an der Berner Fachhochschule, 10 Jahre als Leiter des Forschungsprogramms «Umgebungswärme, abwärmenutzung und Wärme-Kraft-Kopplung» des Bundesamts für energie, sowie 7 Jahre als experte für Forschungsprojekte der Förderagentur für Innovation (KTI/CTI). www.zogg-engineering.ch

Bild 7: Zuckerfabrik aarberg 1945

[Zuckerfabrik, aarberg]

Die umfassende Geschichte der Wärmepumpe mit umfangreicher Referenzliste Zogg, Martin: Geschichte der Wärmepumpe – Schweizer Beiträge und internationale Meilensteine, Zogg Verfahrens- und Energietechnik, Oberburg 2009, ISBN 978-3-033-02154-9,kann bei www.fws.ch als Buch bezogen werden. Download: www.zogg-engineering.ch/publi/GeschichteWP.pdf

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GebäudetechnikHLKK/Energie ∙ MSR Automation

30 Wärmetechnik I Energie

58 Lüftung-Klima-Kälte

70 Automation I E-Home I FM

4-10 HK-Gebäudetechnik 29

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30 HK-Gebäudetechnik 4-10

WärmetecHniK/enerGie

Fernwärme liegt klar im trendStandortbestimmung zur nah- und Fernwärmeentwicklung

Das Fernwärme-Forum am 21. Januar 2010 im Kongresshaus in Biel unter dem titel «Von der Vision zur Praxis» nahm eine Standortbestimmung zur nah- und Fernwärmeentwicklung von heute bis zum Zielhorizont 2030 vor. Das Fazit der tagung: Abwärme ist eine nutzbare restenergie und darf nicht einfach an die Umgebung abgegeben werden; Fernwärme zahlt sich auf die Dauer aus.

Für Walter Böhlen, Präsident Verband Fernwärme Schweiz (VFS), verlangt der Kampf gegen den Klimawan-del eine zukunftsweisende Energiepolitik. «Es ist unbe-stritten, dass die Energiereserven sich dem Ende zunei-gen. Wir können nicht damit rechnen, dass neue Energie-formen in derselben Grössenordnung deren Platz einnehmen. Deshalb ist es wichtig, dass wir die Entwick-lung zu einer Gesellschaft, die weniger Energie verbraucht, sorgfältig begleiten. Unser Energiekonsum, der die Um-welt verschmutzt, muss gedrosselt werden. Primärener-gien sollen, wenn immer möglich, optimaler genutzt wer-den. Abwärme ist eine nutzbare Restenergie und darf nicht einfach an die Umgebung abgegeben werden. Fern-wärme liegt im Trend. Sie ist eine effiziente und umwelt-verträgliche Form, ökologisch und ökonomisch zu hei-zen – eine Heizform, die sich auf die Dauer auszahlt.»

chance für die GesellschaftIm Grusswort zur Tagung verwies Walter Steinmann, Direktor Bundesamt für Energie, auf die Chance zum Um-bau von Wirtschaft und Gesellschaft in Richtung Nachhal-tigkeit, Energieeffizienz und erneuerbarer Energien. So zeichnete sich auch im Schweizer Konjunkturpaket vom Frühling 2009 eine Art von «New Green Deal» ab, eine

Bereitschaft, nun in grüne Technologien zu investieren. «Davon zeugen die für den öffentlichen Verkehr beschlos-senen Zusatzinvestitionen, aber auch die Schaffung von drei kurzfristigen Energieprogrammen für den Ersatz von Elektroheizungen durch erneuerbare Energieträger, für die Realisierung von Photovoltaikanlagen und für den «grü-nen» Um- und Ausbau der schweizerischen Nah- und Fern-wärmenetze. Die Fördertöpfe aller drei Programme waren innert kürzester Zeit ausgeschöpft.» Den grössten Erfolg verzeichnete die Nah- und Fernwärme: Das Interesse war so gross, dass für die eingereichten Projekte über 100 Mil-lionen Franken hätten verteilt werden können; dreimal mehr, als vom Parlament bewilligt worden war. Beim Gross-teil dieser Projekte geht es um die vermehrte Abwärmenut-zung aus Kehrichtverbrennungsanlagen oder um die Er-stellung von Holz-Quartierheizungen. Das Förderpro-gramm 2009 ist zwar vorbei, doch stehen den Kantonen ab 2010 rund 67 Millionen Franken pro Jahr zur Förderung von erneuerbaren Energien zur Verfügung. Mit diesem Fördergeld, das aus der Teilzweckbindung der CO2-Abga-be stammt, können auch sinnvolle Nah- und Fernwärme-projekte unterstützt werden. Die Kantone haben es in der Hand, diese Chance zu erkennen, geeignete Projekte aktiv voranzutreiben und sie finanziell zu unterstützen.

thomas Glatthard

Kernkraftwerk Beznau.

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4-10 HK-Gebäudetechnik 31

WärmetecHniK/enerGie

Die Fernwärmetagung 2010 kam also genau zur rechten Zeit und soll Auftakt für eine breite Sensibilisierung von Öffentlichkeit und Investoren in Sachen Fernwärme sein, zugunsten unserer Energieversorgungssicherheit und zu­gunsten des Klimas. Dies zeigte auch der Tessiner Stän­derat Filippo Lombardi in seinem Eröffnungsreferat auf.

entwicklungen in europaSabine Froning von Euroheat & Power beleuchtete die europäische Perspektive. Die EU sieht sich bezüglich ih­rer Energieversorgung und ihres Energieverbrauchs gros­sen Herausforderungen gegenüber. Sie hat sich nicht nur zu einer Reduktion der Treibhausgasemissionen um 20–30% verpflichtet, sondern misst auch der kontinuierli­chen Energieversorgung eine wichtige strategische Be­deutung bei. Die Internationale Energieagentur erwar­tet, dass der weltweite Verbrauch von Primärenergie zwischen 2005 und 2030 um 55% ansteigen wird und der Höhepunkt der weltweit vorhandenen Ölreserven ist be­reits in Sicht. Der Gaskonflikt zwischen Russland und der Ukraine zu Beginn des Jahres 2009 hat eindrücklich ge­zeigt, dass die Energieabhängigkeit für die Europäische Union ein grosses Problem darstellt. 54% der in der EU verbrauchten Energie werden importiert und dieser Anteil wird eher zunehmen. Gleichzeitig zeigt die europäische Energiebilanz klar, dass über die Hälfte der in den Pri­märbrennstoffen enthaltenen Energie in den Umfor­mungs­ und Umwandlungsprozessen auf dem Weg von der Quelle zum und beim Endverbraucher verlorengeht, d. h. als Abwärme abgeführt wird. 40% der Endenergie in der EU werden für Heizzwecke nachgefragt: Raum­heizung, Warmwasseraufbereitung und Niedertempera­turprozesse in der Industrie. Mit der verfügbaren Men­ge an Abwärme mangelt es Europa nicht an Wärmeener­gie für die Raumheizung, die Warmwasseraufbereitung und die Niedertemperaturprozesse in der Industrie. «Das Problem des Wärmemarktes ist weder eine Frage der Ver­fügbarkeit noch des Kohlenstoffanteils, sondern der Or­ganisation und der Investition», ist Froning überzeugt.

Politische rahmenbedingungen für die FernwärmeFlorian Lüthy, Leiter Produktion der Industriellen Wer­ke Basel (IWB), beantwortete die Frage «Wo steht die Fernwärme in der Schweiz heute und wo liegt der Hand­lungsbedarf?» In der Schweiz liegt der Anteil der Fern­wärme an der Wärmeversorgung heute bei rund 3.5%. Ein Vergleich mit den europäischen Ländern zeigt, dass die Schweiz hier am unteren Ende der Rangliste zu fin­den ist. Des Weiteren ist festzustellen, dass im Gegensatz zu Deutschland (AGFW) die Kräfte der verschiedenen Technologien (noch) verzettelt sind, d.h. mehrere Ver­bände wie z.B. VFS, VBSA, V3E und Swiss Contracting versuchen es im Alleingang. Hier besteht seitens der Be­treiber von Wärmeversorgungssystemen Handlungsbe­darf, in dem sie sich an einen Tisch setzen und eine ge­meinsame Strategie definieren. «Das BFE möchte zwar die Fernwärme fördern, so hat Walter Steinmann bereits im Januar 2005 anlässlich ei­nes Referates einen Fernwärmeanteil von 15% oder mehr in der Schweiz für 2030 gewünscht, doch leider sind die politischen Verantwortungsträger bisher nicht auf diesen Zug aufgesprungen. Wenn wir die Situation realistisch

betrachten, dann ist festzuhalten, dass dieses Ziel ohne geeignete politische Rahmenbedingungen (Förderung Abwärme, EE­Wärme, WKK­Wärme usw.) kaum erreicht werden kann.»Gemäss Lüthy müssen bei der Diskussion über Fernwär­me auch einige Fragen zur Primärenergie beantwortet werden: Macht es Sinn, ein Fernwärmenetz zu betreiben, welches als Primärenergie nur fossile Energieträger ein­setzt? Dürfen überhaupt noch fossile Energien für die Fernwärme eingesetzt werden? «Aus energetischer, ökologischer und ökonomischer Sicht», so Lüthy, «macht eine Fernwärme vor allem dann Sinn, wenn die Bandenergie aus Abwärme (KVA, ARA, Prozessabwärme), hocheffizienten WKK­Anlagen und/ oder erneuerbarer Produktion erfolgt. Für die Spitzen­last und die Redundanz werden aber nach wie vor kon­ventionelle Heisswasserkessel oder ähnliche Systeme benötigt werden. Die genaue Priorität der Primärener­gie muss dem Betreiber überlassen werden, eine Förde­rung von Fernwärmenetzen in Abhängigkeit des An­teils Abwärme und erneuerbare Produktion ist aber zu prüfen.»

Fernwärmeprojekt churDer Churer Stadtrat Roland Tremp, Vorsteher des Bau­departementes, erläuterte das Fernwärmeprojekt Chur. Initialzündung für eine neu aufzubauende Fernwärme­versorgung in Chur war das Kantonsspital, welches im Hinblick auf die umfassend notwendige Spitalerweite­

Übersichtsschema Fernwärmenetz «refuna» (regionale Fernwärme Unteres Aaretal).

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rung bezüglich Energiebedarf die Zielsetzung der 2000-Watt-Gesellschaft zur Strategie erhob. Die Kantons-regierung verfolgt mit ihrer energiepolitischen Ausrich-tung ebenfalls die 2000-Watt-Gesellschaft und die Stadt Chur setzt sich für ein energiebewusstes Umgehen im städtischen Raum ein. Damit waren die Voraussetzun-gen gegeben, dass sich anfangs 2008 die Interessenge-meinschaft «IG Fernwärme Chur» bildete. Diese besteht aus Vertretern des Kantonsspitals Graubünden, des Ge-meindeverbands der Kehrichtverbrennung Trimmis und der IBC Energie Wasser Chur. Gestützt auf eine Mach-barkeitsstudie über die Realisierbarkeit, eingeholte Ab-sichtserklärungen von potenziellen Wärmebezügern und eine erste Kostenschätzung wurde das Projekt Ende 2008 zur Baubewilligung eingereicht. Bedingt durch die Leitungsführung war zusätzlich ein umfangreiches Bewilligungsverfahren für Bauten ausser-halb der Bauzonen notwendig. Die Lage entlang der Au-tobahn A13 und der SBB-Linie erforderte zusätzliche Bewilligungen, welche zeitaufwendig und schlussendlich für die Nichtberücksichtigung der Fördermittel seitens des Bundes – infolge des bereits ausgeschöpften Kontin-gents – massgebend waren. Das Vorprojekt mit einer to-talen Leitungslänge von rund 9,2 km sah aufgrund der Absichtserklärungen eine Leistung von rund 17 MW und eine Absatzmenge von etwa 38 GWh/a vor. Die Geste-hungskosten für die Wärmeenergie wurden zwischen 10,2 und 12,3 Rp./kWh gerechnet; ein Preis, der beim momentan eher tiefen Erdölpreis für Bezüger mit kurz-fristiger Perspektive leider wenig attraktiv ist. Das zwi-schenzeitlich konkretisierte Projekt sieht momentan ei-nen Wärmebedarf von noch rund 14 MW bzw. rund 26 GWh/a vor. Dieses Resultat ist das Ergebnis von Objektabklärungen und von Lieferverträgen.«Auch wenn ein Fernwärmeprojekt aus umweltpoliti-scher Sichtweise interessant ist, so dürfen die damit ver-bundenen Konsequenzen auf die bestehende grossflächi-ge Erdgasversorgung innerhalb der Stadt einerseits und die mit der neuen Fernwärme verbundenen hohen In-vestitionen anderseits nicht unterschätzt werden», beton-te Tremp. «Der Einbezug der IBC Energie Wasser Chur, die Sicherheit von mengenmässig grossen Wärmebezü-gern und eine konsequente Wirtschaftlichkeitsrechnung mit vorsichtigen Zahlen sind massgebende Faktoren für das Gelingen des insgesamt knapp 20 Mio. Franken teu-ren Projekts. Immerhin sind etwa zwei Drittel der Auf-wendungen eigentliches Fremdkapital und deshalb zu verzinsen.» Bis Ende 2010 sollen die ersten zwei Etappen (rund 7 km) ausgeführt werden und bis Ende 2011 die dritte Etappe (2,2 km). Damit können gut zehn Prozent des städtischen Erdgasbedarfs kompensiert werden.

Strom und Wärme ab KernkraftwerkenIn der Schweiz würden gut 63 Milliarden kWh elektri-sche Energie erzeugt, berichtete Roland Schmidiger, Asset Manager Division Kernenergie Axpo AG. «Die Kernkraftwerke Beznau 1 und 2, Mühleberg, Gösgen und Leibstadt tragen dazu gut 40% bei. Die Anlagen produ-zieren seit Jahrzehnten zuverlässig und kostengünstig elektrische Energie und tragen substanziell zur sicheren und nachhaltigen Versorgung der Schweiz mit Strom bei. Neben elektrischer Energie wird bei einigen Kernkraft-werken auch thermische Energie für den Wärmemarkt

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erzeugt. Die Nutzung von Abwärme aus thermi-schen Kraftwerken ist ein politisches Thema. Da-bei wird u.a. auch ein Ausbau der Fernwärmever-sorgung gefordert.»Ein thermisches Kraftwerk, welches elektrische Energie produziert, erzeugt aus physikalischen Gründen Abwärme, welche nicht für die Strompro-duktion genutzt werden kann. Diese Abwärme kann jedoch auch nicht zur Speisung von Fernwär-mesystemen eingesetzt werden, da das Tempera-turniveau viel zu tief ist. Infrage kommt allenfalls eine Nutzung in einem «kalten Fernwärmesystem», was normalerweise weder mit Stromproduktion noch mit einer Fernwärmeversorgung etwas zu tun hat. Beispiele dafür sind: Wärme für Sport- und Freizeitzentren, tropische Gewächshäuser, usw. Das Potenzial zur Nutzung von Abwärme aus thermi-schen Kraftwerken ist limitiert und liegt höchstens im einstelligen Prozent bereich der verfügbaren Ab-wärme eines thermischen Kraftwerks. Fernwärmesysteme versorgen Abnehmer mit ther-mischer Energie zu Heizzwecken oder für die Be-reitstellung von Warmwasser. Sie werden von ther-mischen Energieerzeugungsanlagen versorgt und normalerweise auf einem hohen Temperaturniveau betrieben. Die Refuna (Regionale Fernwärme Un-teres Aaretal) beispielsweise betreibt ihr Fernwär-menetz mit bis zu 120 °C. Dies bedingt eine Aus-kopplung von Prozessdampf, der im Kraftwerk nicht mehr für die Stromproduktion zur Verfügung steht. Eine Auskoppelung von Wärme erhöht in der Regel aus physikalischen Gründen den Wirkungsgrad der Kraftwerke. Bei fossil befeuerten Anlagen ist dies aufgrund der CO2-Emissionen vor allem aus Um-weltschutzgründen unabdingbar – bei Kernkraft-werken ist die erzielbare Wirkungsgraderhöhung weder ökologisch noch ökonomisch prioritär.Die auskoppelbare Menge an thermischer Energie wird durch den Markt bestimmt. Aufgrund der Tat-sache, dass Kernkraftwerke nicht in dichtbesiedel-tem Gebiet liegen, kann nur ein geringer Teil des theoretisch nutzbaren Potentials ausgeschöpft wer-den. Das Kernkraftwerk Beznau beispielsweise hat eine elektrische Leistung von 720 MW und produ-ziert rund 6 Milliarden kWh Strom, was rund 10% des Stromverbrauchs der Schweiz entspricht. Der Anteil der ausgekoppelten thermischen Energie liegt bei maximal 70 MWth resp. bei etwa 160 GWhth. Damit werden die Refuna-Kunden in acht umliegenden Gemeinden mit Wärme und Warm-wasser versorgt.Wird aus einem Kraftwerk Wärme für den Betrieb eines Fernwärmesystems ausgekoppelt, geht dies zu-lasten der Stromproduktion. Im Kernkraftwerk Bez-nau summiert sich der Produktionsverlust bei einer Auskoppelung von 160 GWhth auf etwa 20 GWhel, was einem COP (Verhältnis zwischen Wärmeertrag und eingesetzter elektrischer Energie) von 8 ent-spricht (zum Vergleich: Eine Wärmepumpe weist – je nach Typ – i. d. R. einen COP von 2–4 aus).Der sogenannte Opportunitätsverlust, der durch den Verkauf von Wärme anstelle von Strom ent-steht, lässt sich damit einfach bestimmen: Bei

einem Strompreis am internationalen Markt von 8 Rp./kWhel, liegt er bei 1 Rp./kWhth vor den Kos-ten für Finanzierung sowie Betrieb und Unterhalt der Auskoppelung. Muss die entsprechende Wär-me durch den Fernwärmenetzbetreiber alternativ erzeugt werden, liegen die Produktionskosten der Wärme – je nach Ölpreis – bei 8–12 Rp./kWhth. Bei der Auskoppelung von Wärme aus einem Kern-kraftwerk kommt der Wärmeträger im Fernwär-mesystem in keinem Fall in Kontakt mit radioak-tiv belastetem Material. Die Auskoppelung erfolgt via Wärmetauscher.

Vision ist gefragtBei einem Druckwasserreaktor wie im Kernkraft-werk Beznau ist zwischen dem radioaktiven Teil der Anlage und dem Fernwärmenetz sogar ein zu-sätzlicher, vollständig getrennter Kreislauf vorhan-den. Kernkraftwerke eignen sich grundsätzlich wie alle thermischen Kraftwerke für die Auskoppelung von Wärme. Eine Fernwärmeversorgung via Kern-kraftwerk leistet einen substanziellen Beitrag zur Verminderung der CO2-Emissionen. Die Refuna ersetzt gegen 10 Mio. Liter Heizöl pro Jahr, was ei-ner Einsparung von mehr als 26 500 t CO2 gleich-kommt – pro Jahr! Zum Vergleich: Diese Einspa-rung entspricht der CO2-Emission von rund 12 000 Autos, gerechnet bei einem Benzinverbrauch von 8 Litern pro 100 Kilometer und einer Jahresleis-tung von 12 000 Kilometern.Schmidigers Fazit: «Ein Ausbau der Fernwärme-versorgung im Zusammenhang mit der Erneue-rung der Kernkraftwerke in der Schweiz wird dis-kutiert. Dabei ist für den Erfolg eine breite politi-sche Abstützung mit einer klaren Vision und einer von den künftigen Kunden akzeptierten Träger-schaft entscheidend. Die Ausgangslage ist heute im Vergleich zu früher sehr viel besser: Fernwär-me ist akzeptiert und verschiedenste Unterneh-men betreiben dieses Geschäft erfolgreich. Die Axpo wird sich beim geplanten Ersatz-Kernkraft-werk Beznau dafür einsetzen, dass die Region auch in Zukunft durch Refuna mit praktisch CO2-frei-er Fernwärme aus dem Kernkraftwerk versorgt werden kann.».� n

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WärmetecHniK/enerGie

erdgas-Heizgeräte: neuheiten als Bestätigung

Swissbau 2010: erdgas-Heizgeräte auf Höchststand der entwicklung

Die Swissbau-neuheiten im Bereich Gaskessel und Gas-Gebläsebrenner zeigten: Die physikalischen und verbrennungstechnischen möglichkeiten sind ausgereizt. Lücken werden geschlossen, vor allem wird der Komfort erhöht.

Erstaunliches fiel auf in der «Heizungshalle» der Swiss-bau: Mehr Neuheiten als an der ish 2009 in Frankfurt – der führenden Haustechnik-Messe Europas! Natürlich wurden in Basel auch die Neuheiten von dort gezeigt – als Neuheit für die Schweiz.

externe Abgasrezirkulation ist vorbeiSo wird das Weishaupt-Monarch-Gebläsebrenner-Pro-gramm durch den WM30 (bis 5,7 MW) erweitert. Mehr Leistung und leisen Betrieb bringen ein neu entwickel-tes, kompaktes Gehäuse und eine neue Luftführungs- und Gebläsegeometrie, digitales Feuerungsmanagement und interne Abgasrezirkulation. Der neue Zweistoffbren-ner WM-GL10 rundet das multiflam®-Programm mit 900 kW nach unten hin ab, und der neue Zweistoffbrenner WK-GL80 mit multiflam® bis 17 MW nach oben. Damit ist die Lücke zwischen rund 800–1300 kW, für die es noch keine Low Nox-Brenner mit interner Rezirkulation gab, geschlossen. Die externe Abgas-Rezirkulation mit ihren Nachteilen – Energieaufwand für Ventilatoren, Konden-sation, Korrosion, Kosten – ist vorbei. Und die neuen Weishaupt-Brenner bieten bis zur höchsten Leistung NOx-Werte von rund 70–80 mg/m3 – weit unter den Grenzwerten.

Gas-Kondensationskessel für grosse LeistungenDie volumen- und leistungsmässig grösste Neuheit bei den Gas-Kondensationskesseln war nicht an der Messe:

Der neue 1 MW-Ultragas-Kessel von Hoval hätte am Ho-val-Messestand zu viel Platz gebraucht – noch mehr als Ultragas 2000 – die 2 MW-Doppelkessel-Variante. Stolz war Jürg Nufer, CEO von Hoval in Feldmeilen, aber auf seinen Kleinsten, den Ultragas 15. «Das ist unser Renner, damit holen wir die Leute weg vom Wandkessel wieder zum Standkessel!» Und :«Jede hydraulische Schweinerei», sagen Hoval-Techniker, könne man mit dem kleinen Ul-traGas machen, dank grossem Wasserinhalt (55 l beim Modell 15 kW, 140 l bei 90 kW, dazwischen 5 Grössen, alle modulierend). So wirkt er wie ein «Pufferspeicher» in der Heizanlage, verträgt extreme Temperaturspreizun-gen und benötigt keine hydraulische Weiche. Unten im Kessel ist sogar ein Schlammsammler eingebaut. Grösse bei Wand-Gas-Kondensationskesseln war bei Bu-derus angesagt: «Endlich können wir jetzt die ganze GB-Reihe in der Schweiz anbieten», freute sich Ervino Filar-di. Die GB 162 gibt es von 15 bis 100 kW, die vorgefer-tigte Montage-Unit einer 8er-Kaskade bringt sogar 800 kW – auf weniger als drei Quadratmetern. Herzstück des «Brennwert plus»-Konzepts ist die ALUplus-Edel-Kon-densationsheizfläche. Im Inneren des Aluminium-Rip-penrohr-Wärmetauschers vergrössern raffiniert ineinan-der gedrehte Kanäle die Oberfläche und erhöhen den Normnutzungsgrad beachtlich. Die Wärmetauscher-Oberfläche ist durch ein patentiertes Plasma-Polymeri-sationsverfahren beschichtet. Das schützt vor Verschmut-zung und erleichtert die Reinigung.

martin Stadelmann

einfach im Service: das Gas-Wandgerät

von De Dietrich, Peter Lustenberger, Leiter

Heizung bei Walter meier. (Fotos: martin

Stadelmann)mit innenbeleuchtung: Jean-Jaques Humberset von cipag freut sich über den calenta von remeha.

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WärmetecHniK/enerGie

Gadget als innovationBei den kleinen Gas-Wandkesseln fielen zwei Geräte aus der gleichen Küche auf: Bei Cipag der Calenta von Re-meha, bei Walter Meier der kleinste De Dietrich-Kessel. Sie stammen von BDR thermea, zu der beide Firmen ge-hören. Hier war Servicefreundlichkeit Entwicklungsziel – «in 32 Sekunden ist alles freigelegt», hat Jean-Jaques Humberset, CEO von Cipag, festgestellt. Das zugehöri-ge Gadget kostet vermutlich etwa 80 Rappen, erleichtert dem Servicemonteur aber je nach Platzierung des Kes-sels die Arbeit: Eine Innenbeleuchtung, «äs Birrli» wie im Kühlschrank.Diese Entwicklung – so nützlich sie ist – zeigt exempla-risch den Stand der Technik moderner Gas-Kondensa-tionskessel: Modulierende Brenner haben alle, Schad-stoff-Grenzwerte unterschreiten die Hersteller etwa um die Hälfte, die Normnutzungsgrade liegen um 109% von Hu. 111% wären das theoretische Maximum, wenn die Abgase Aussenlufttemperatur haben – aber dann muss man nicht mehr heizen, bei 20 °C.

Blick in die ZukunftLässt sich ein Produkt nicht mehr weiter entwickeln, muss Neues kommen: Eine Heizung, die nicht nur Wär-

me erzeugt, sondern auch Strom. Den Blick darauf ver-mittelte am Hoval-Stand die SOFC-Hochtemperatur-brennstoffzelle Galileo von Hexis, Winterthur, mit der Hoval einen Kooperationsvertrag hat. Das gleiche Gerät –1 kWe, 2 kWth – war auch am Erdgas-Stand, daneben die PEM-Niedertemperatur-Brennstoffzelle von Baxi Inno-tech (BDR thermea) mit gleicher Leistung. Beide wan-deln Erdgas in einem Reformer zu Wasserstoff, der in der Brennstoffzelle zusammen mit Sauerstoffionen aus der Luft elektrochemisch Strom erzeugt. Marktreife 2015–2017.Der Erdgas-Stand zeigte zudem ein Freikolben-Stirling-Wandgerät von Baxi (1 kWe/5 kWth). Der Erdgasbrenner erhitzt den Zylinder des Stirling oben, unten kühlt der Rücklauf. Die Temperaturdifferenz bewegt den Verdrän-gerkolben auf und ab, dieser den Arbeitskolben darun-ter, der Strom erzeugt. Das Wandgerät ist hübsch, der Stirling braucht zwecks Laufzeit aber einen Speicher. Marktreife etwa 2013.Ein weiteres Strom erzeugendes Heizgerät stellte Star Unity, Au ZH, aus: Den Lion von Otag. Mit Erdgas wird Dampf erzeugt, der einen Freikolben hin und her treibt. Über einen Lineargenerator entsteht Strom (2 kWe/15 kWth). Einige Anfangsschwierigkeiten sind laut Andreas Rupp von Star Unity überwunden. Er will trotzdem nur wenige Lion verkaufen, um Erfahrung zu sammeln. Und diese entsteht bei allen Geräten ausschliesslich in Echt-zeit . . .Die letzte Neuheit erzeugt keinen Strom: Die Erdgas- Absorptionswärmepumpe von Robur, in verbesserter Version am Erdgas-Stand. Das 45-kW-Gerät (Glassey S.A., Martigny) ist für Erdsonden konzipiert und er-scheint – nicht zuletzt, weil es nur die Hälfte der Erdson-den einer EWP braucht – wirtschaftlich interessant. � n

«externe rezi überwunden»: richard Osterwalder von Weishaupt mit Zweistoffbrenner.

«Der renner»: Jürg nufer von Hoval mit dem Ultragas 15.

Am erdgas-Stand von links nach rechts: Die robur-Gas-Absorptions-Wärmepumpe, das Stirling-Wandgerät, die Brennstoffzellen von Hexis Galileo und Baxi innotech. (Foto: Andy Werfeli, VSG)

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Auch in Zukunft eine gute Lösung: Heizen mit Öl

Heizöl an der Swissbau 2010: Ölbrennwerttechnik, neue Heizölqualitäten

Die Ölheiztechnik zeichnet sich in den letzten Jahren durch grosse Fortschritte aus. Die Brennwerttechnik setzt sich in verschiedenen Leistungsbereichen immer mehr durch. Dies bestätigen die aktuellen Verkaufszahlen der Geräte-hersteller.

Neue Produkte werden nicht nur im Leistungsbereich für Ein- und Zweifamilienhäuser angeboten. Auch für grös-sere Leistungen, wie sie für Wohnbauten, Überbauun-gen, Schul- und Gewerbeliegenschaften notwendig sind, gibt es interessante Neuentwicklungen zu vermelden. Heizen mit Öl und die Nutzung der Sonnenenergie set-zen sich immer mehr durch. Kompakte Kombinationen, die beide Systeme optimal zusammenführen, werden am Markt angeboten. Verschiedene Aussteller der Swissbau 2010 in Basel be-stätigen den Trend. Das Interesse seitens der Hausbesit-zer für die moderne Ölheizung hat wieder deutlich zu-genommen. Dies sowohl im Bereich für Neubauten wie auch im Sanierungsfall. Die Begründung dieser Entwick-lung liegt einerseits in der Situation, dass effizient arbei-tende Produkte mit hohem Nutzungsgrad und einem gu-

ten Preis-Leistungs-Verhältnis für die Wärmeerzeugung angeboten werden. Andererseits weil aktuell das Heizöl zu günstigen Preisen angeboten wird. Mit einer moder-nen Ölheizung kann die benötigte Wärme für das Ge-bäude mit einem hohen Wirkungsgrad bereitgestellt wer-den. Die Investitionskosten, dies wirkt sich vor allem im Sanierungsfall positiv aus, sind gegenüber anderen Heiz-systemen vergleichsweise günstig. Erfahrungen zeigen, dass sich diese Situation auch für den Hausbesitzer zu-sätzlich positiv auswirkt. So können aufgrund der relativ günstigen Sanierungskosten für die Ölheizung meist noch zusätzliche finanzielle Mittel in die Ergänzung der Anlage, zum Beispiel mit einer Solaranlage, oder in die Verbesserung des Gebäudes investiert werden.

moderne Ölheiztechnik heisst ÖlbrennwerttechnikNicht nur die aktuellen Verkaufszahlen bestätigen, dass das Zeitalter der konventionellen Ölheizung zu Ende ge-hen wird. Der Verkauf von Brennwertkesseln liegt deut-lich höher als derjenige für konventionelle Heizkessel. Auch der Besuch an der Swissbau zeigte, dass die Her-steller auf die Ölbrennwerttechnik setzen und ihr Pro-dukteprogramm entsprechend angepasst, umgestellt und ergänzt haben. Brennwertkessel nutzen dank der Kon-

Kurt rüegg

moderne Ölbrenn-wertheizungen für

den neubau oder die Sanierung sind

wieder sehr gefragt.

Kompakte Brennwertkessel werden für einen breiten Leistungsbereich angeboten.

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WärmetecHniK/enerGie

densation der Abgase auch die Energie, die im Wasser-dampf der Abgase enthalten ist. Durch diesen zusätzli-chen Wärmegewinn kann praktisch fast der gesamte Energie-Inhalt des Brennstoffs für die Wärmebereitstel-lung genutzt werden. Brennwertkessel werden in ver-schiedenen Ausführungsvarianten angeboten. Je nach Kesselleistung erfolgt die Kondensation direkt im Heizkessel oder in einem Wärmetauscher, welcher direkt innerhalb der Geräteverschalung integriert wird. Diese kompakten Gerätesysteme wurden bis anhin eher für kleinere Leistungen bis ca. 50 kW angeboten. Der Blick auf das Produktesortiment verschiedener Hersteller zeigt, dass das Angebot für kompakte Ölbrennwertkessel bis zu einer Leistung von 270 kW ausgebaut wurde. Für Anla-gen mit noch grösseren Leistungen werden Heizkessel und separate Wärmetauscher, die im Abgasrohr zwischen Heizkessel und Kamin eingebaut werden, kombiniert. Somit ist sichergestellt, dass die Ölbrennwertnutzung über den gesamten Leistungsbereich realisiert werden kann. Es sind aber nicht nur bei den Heizkesseln technische Fortschritte zu verzeichnen. An der Swissbau sind auch im Brennerbereich interessante Neuheiten präsentiert worden. Als Beispiel sei das von Weishaupt vor einigen Jahren entwickelte Multiflam-System für Industriebren-ner erwähnt, welches nun auch erfolgreich für Leistun-gen von 200–800 kW eingesetzt wird. Steuerungs- und Überwachungsgeräte, kombiniert mit der Möglichkeit der direkten Kommunikation über Be-triebsabläufe und Anlagezustände mittels Symbolspra-che, lösen mehr und mehr die klassischen Feuerungsau-tomaten ab.

Kleinstleistung und modulierender Betrieb erfordern neue VerbrennungstechnikDer Energiebedarf für Gebäude wird dank verbesserten Baustandards immer kleiner. Neue Baumaterialien und Dämmstoffe sowie der Einsatz von modernen Energie-sparfenstern führen dazu, dass im Bereich von Ein- und Zweifamilienhäusern, sei es nun im Falle eines Neubaus oder einer Sanierung, nur noch ein kleiner Wärmebedarf zu decken ist. Der Bedarf für die Raumheizung wird so-gar niedriger als der Energiebedarf für die Warmwasser-erwärmung. Diese Situation erfordert Heizkessel, die die-se unterschiedlichen Wärmebedarfsmengen bereitstellen können. Die klassischen einstufigen Druckzerstäuber-brenner, wie sie zu Hunderttausenden in der Schweiz er-folgreich im Einsatz stehen, können den Anforderungen an den variablen Energiebedarf nicht gerecht werden. Die Bereitstellung nach Mass fordert Kessel, die mit mo-dulierenden Brennern ausgerüstet sind. Aus diesem Grunde haben verschiedene Hersteller neue Verbren-nungssysteme entwickelt, in der Praxis in Anlagen getes-tet und in neuen Geräten eingeführt. Als technische Grundlage für diese neue Brennergeneration dient die Vorverdampfung des Brennstoffs. Heizöl wird vor der eigentlichen Verbrennung erwärmt und verdampft, an-schliessend mit der notwendigen Verbrennungsluft ver-mischt und an einem grossflächigen Flammenhalter ab-gebrannt. In der Praxis hat sich bis heute das System der Rotationsverdampfung bewährt. Die Brenner werden mit Erfolg in neuen Wandölheizkesseln eingesetzt. In weite-ren Entwicklungsprojekten, die unter anderem durch den

Forschungsfonds der Erdöl-Vereinigung finanziell unter-stützt werden, wird intensiv an der katalytischen Ver-dampfung von Heizöl gearbeitet

neue Heizölqualitäten erleichtern die entwick-lungsarbeiten für neue VerbrennungssystemeAn eine Ölheizung werden bezüglich Funktionstüchtig-keit, Betriebssicherheit und Umweltverhalten hohe An-forderungen gestellt. Um diesen Bedingungen gerecht zu werden, sind nicht nur die Hersteller von Kesseln und Brennern gefordert. Auch die Mineralölindustrie muss ihren Beitrag dazu durch die Bereitstellung von qualita-tiv hochstehenden Brennstoffen leisten. Der Brennstoff spielt bezüglich Verbrennungsqualität eine entscheiden-de Rolle. Aus diesem Grunde wurde bereits seit einigen Jahren das schwefelarme Ökoheizöl am Markt eingeführt. Der praktisch schwefelfreie Brennstoff, der Anteil an Schwefel beträgt gemäss SN-Norm maximal 0,005%, er-laubt eine rückstandsfreie Verbrennung über eine länge-re Betriebszeit. Dank den sauber bleibenden Heizflächen

Das multiflam-Ver-brennungsprinzip von Weishaupt wird nun auch für kleinere Leistungen ab 200 kW angeboten.

Brennwertkessel lösen immer mehr die

konventionellen modelle ab.

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WärmetecHniK/enerGie

im Feuerraum und in den Nachschaltheizflächen wird der Wärmedurchgang an das Heizungswasser positiv be-einflusst. Als Ergebnis resultiert ein hoher Nutzungsgrad. Nicht nur der Anteil von gebundenem Schwefel wird bei dieser Brennstoffqualität in der Norm festgelegt. Auch der Stickstoffanteil ist mit maximal 100 mg/kg limitiert. Die praktischen Erfahrungen der Feuerungskontrolleu-re bestätigen, dass in Sachen Lufthygiene auf Anlagen, die mit Ökoheizöl schwefelarm befeuert werden, keiner-lei Probleme mehr zu verzeichnen sind. Ökoheizöl schwe-felarm ist der ideale Brennstoff für Brennwertkessel.

Bei der Entwicklung von neuen Verbrennungssystemen, wie zum Beispiel dem katalytischen Verdampferbrenner, zeigen sich die Vorteile beim Einsatz von Ökoheizöl schwefelarm besonders augenfällig. Die rückstandsfreie Verbrennung ist eine absolute Grundbedingung für das Funktionieren dieser neuen Verbrennungssysteme.

Bio auch beim Heizöl bald ein thema?Bei der Verbrennung von fossilen Brennstoffen wie Heiz-öl und Erdgas entsteht aus der chemischen Reaktion von Kohlenstoff und Sauerstoff Kohlendioxid CO2. Die Dis-kussion um die Klimawirksamkeit dieses natürlichen Ga-ses ist bekannt. Um die CO2-Menge im Betrieb einer Hei-zungsanlage zu reduzieren, gibt es verschiedene Möglich-keiten. Grundsätzlich gilt es, den Energiebedarf für das Gebäude so niedrig wie nur möglich zu halten und die notwendige Wärme mit höchstem Nutzungsgrad bereit-zustellen. Bei Neubauten kann dies relativ einfach reali-siert werden. Nebst modernen Gebäudekonzepten kön-nen mit dem Einsatz von Ölbrennwertkesseln günstige Bedingungen bezüglich CO2-Ausstoss geschaffen wer-den. Auch im Falle einer Sanierung stehen heute ver-schiedene Möglichkeiten für die Reduktion des Energie-verbrauchs zur Verfügung. Die Heizungssanierung, das heisst der Ersatz des alten Kessels durch eine Ölbrenn-wertanlage, der Ersatz der Fenster, die Teil- oder Ge-samtsanierungen der Gebäudehülle sind Möglichkeiten für eine Optimierung. Um einen möglichst grossen Nut-zen mit den verschiedenen Massnahmen zu generieren ist es wichtig, die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel so einzusetzen, dass ein Maximum an Wirkung erzielt werden kann.Zukünftig könnten auch fossile Brennstoffe, denen bio-logische Komponenten wie FAME beigemischt werden, einen Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen leis-ten. Ein vollständiger Ersatz der fossilen Brennstoffe durch flüssige Biobrennstoffe steht aber auch langfristig nicht zur Diskussion. In der Schweiz, Deutschland und in Österreich werden zurzeit durch verschiedene Kessel-hersteller und in Zusammenarbeit mit der Minarelölin-dustrie umfangreiche Versuche durchgeführt. In diesen Anlagen wird Heizöl mit Biokomponenten aufgemischt. Die Funktionstüchtigkeit der Anlage unter Praxisbedin-gungen soll dabei genauso wie das Verhalten des aufge-mischten Brennstoffs im Tank untersucht werden. Die Erfahrungen sind sehr positiv und zeigen auf, dass mit den heute am Markt angebotenen Brennern keine Funk-tionsprobleme beim Einsatz von Heizöl mit Biokompo-nenten zu erwarten sind. Verschiedene Hersteller haben deshalb schon heute ihre Produkte für diesen Einsatz frei-gegeben.

Auch die Solartechnik leistet ihren teilZur Reduktion von CO2 in einer Ölheizung bietet sich die Kombination mit einer Solaranlage. Beide Systeme lassen sich dabei auf ideale Weise kombinieren.Für die Bereitstellung von Warmwasser oder zur teilweisen Unterstützung der Wärmeversorgung für das Gebäude ste-hen heute leistungsfähige Solaranlagen zur Verfügung. Kompaktsysteme erlauben eine einfache, rasche Montage der Elemente auf dem Dach. Auch für die Integration der Solaranlage in das Heizungs- und Warmwassersystem ste-hen abgestimmte Systemkomponenten zur Verfügung.

Auf Bio getrimmt: Dieser kompakte

Brennwertkessel ist für zukünftige Brenn-

stoffe gerüstet.

Die Ölwandkessel mit modulierendem rota-tionsverdampferbren-ner haben sich in der

Praxis bestens einge-führt.

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Wärmetechnik/energie

Strom und Wärme aus einem tank sind keine Utopie: Funkti-onsschema einer Wärmekraftkopplungsanlage für das einfa-milienhaus. (grafik: iWO hamburg)

heizen mit Öl auf Zukunft eingestelltDie moderne Ölheizung erfüllt nicht nur heute die ho-hen Anforderungen an einen effizienten und umweltge-rechten Betrieb. Auch künftig wird die moderne Ölhei-zung zu bestehen wissen. Die Frage stellt sich aber, ob zukünftig nur die Wärmeversorgung für den fossilen Brennstoff offen steht. Welche Einsatzmöglichkeiten wird es Morgen geben? Ein weiteres Einsatzgebiet für den flüs-sigen Brennstoff könnte sich vermehrt in der dezentra-len Stromproduktion in Wärmekraftkopplungsanlagen in Kleinanlagen präsentieren. Mit Dieselblockheizkraft-werken werden schon seit Jahren Strom und Wärme ge-meinsam vor Ort für grössere Anlagen bereitgestellt.Neue Entwicklungsprojekte konzentrieren sich immer mehr auf den Kleinleistungsbereich. Die kombinierte Strom- und Wärmeproduktion für das Einfamilienhaus ist machbar. Strom und Wärme aus einem Tank sind kei-ne Utopie. Verschiedene Geräte werden heute in Anla-gen eingesetzt und geprüft. Das internationale Marktvo-lumen für Brennstoffzellen oder Kleinwärmekraftkopp-lungsanlagen wird von verschiedenen Fachleuten im In- und Ausland als sehr interessant bezeichnet.Heizen mit Öl bleibt auch für die Zukunft eine echte Alternative. � n

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WärmetecHniK/enerGie

Prunkstück an effizienzPlusenergiehaus Kraftwerk-B in Bennau SZ mit ausgeklügeltem Wärmemanagement

moreno Piccolotto, Geschäftsleiter der Grab Architekten, sagt über das Plus-energiehaus: «Kraftwerk-B ist das resultat von Synergien zwischen Archi-tektur, energie und Wirtschaftlichkeit.» Das mehrfamilienhaus wurde mit dem schweizerischen und dem europäischen Solarpreis 2009 ausgezeichnet.

«Ein Haus wie das 7-Familien-Haus Kraftwerk-B im Schwyzerischen Bennau zu planen und zu bauen, erfor-dert von Beginn an viel Einsatz, damit die beteiligten Un-ternehmen und Behörden vom Projekt überzeugt wer-den können. Dabei war der Pioniergeist und das Know-how von Josef Grab, dem Gründer der Grab Architekten, entscheidend», erklärt Moreno Piccolotto weiter. Als Bauherrschaft hat die Sanjo Immobilien AG, deren Ver-waltungsrat Josef Grab ist, ein ökologisch nachhaltiges Gebäude realisiert, das unter Wahrung der wirtschaftli-chen Aspekte möglichst wenig Energieressourcen bean-sprucht. Beziehungsweise diese selber erzeugt. Wohn-qualität, höchstmögliche Flexibilität in der Nutzung und Umnutzung des Gebäudes sowie eine qualitativ hochste-hende Architektur sind ebenfalls zentrale Aspekte. Das 7-Familien-Miethaus, dessen Planung vier Jahre in Anspruch genommen hat, passt sich der kompakten Formsprache der danebenstehenden denkmalgeschütz-ten Kirche an und integriert Photovoltaik sowie thermi-sche Kollektoren optimal in die Gebäudehülle. «Mir war sehr wichtig, dass die Solarzellen und Kollektoren ins Ge-bäude integriert und nicht unschön aufgeständert wer-den», erklärt Solarfachmann Josef Grab. «Und das Haus

sollte sich in der 900-Seelen-Gemeinde architektonisch gut ins Dorfbild einfügen.» Der Kern des Minergie-P-Eco-zertifizierten Gebäudes besteht aus Beton und dient sowohl als Wärmespeicher als auch als Klimaausgleichsmasse. Die Gebäudehülle ist aus Holzelementen gebildet. Die Fassade und das Dach wurden mit 48 cm Cellulose/Steinwolle gedämmt und gegen das unbeheizte Untergeschoss mit 20 cm Gasbe-ton isoliert. Damit der Energiebedarf zusätzlich tief ge-halten werden kann, wurde das unbeheizte Treppenhaus den Wohnungen auf der Nordseite vorgelagert.

Solarstrom und -wärmeAuf dem Schrägdach sowie dem Pavillondach ist eine 32-kW-PV-Anlage installiert, die gleichzeitig die Dach-haut bildet: «Laut den Simulationen wird die netzgekop-pelte Anlage jährlich 32 000 kWh liefern, also rund 7500 kWh mehr, als die Bewohnerinnen und Bewohner brau-chen», erklärt der Geschäftsleiter der Grab Architekten. Ein weiterer Blickfang sind die Kollektoren-Fassadenele-mente, die in die grosszügig verglaste Südwestfassade in-tegriert wurden. Durch die vertikale Ausrichtung sinkt der Jahresertrag der 150 m2 Kollektoren zwar theoretisch

Anita niederhäusern

ein Blickfang sind die Kollektoren-

Fassadenelemente, die in die grosszügig

verglaste Südwest-fassade integriert

wurden. (Bild: Grab Architekten)

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WärmetecHniK/enerGie

Ansicht von Westen: Auf dem Schrägdach sowie dem Pavillon-dach ist eine 32-kW-PV-Anlage installiert, die gleichzeitig die Dachhaut darstellt. (Bild: Grab Architek-ten)

um 20%, jedoch ist er gleichmässig hoch. Die Wärme ge-langt in einen 24 000-Liter-Speicher. Von Juni bis Sep-tember wird die überschüssige Wärme im Nachbarge-bäude zur Warmwasservorwärmung genutzt. In einem klimatischen Durchschnitts-August kann so für beide Liegenschaften sogar eine Volldeckung erreicht werden. Dadurch wird das Holz kompensiert, das im Winter für die Kleinspeicheröfen in den Wohnungen genutzt wird, was eine positive Wärmeenergiebilanz ergibt.

Ausgeklügeltes WärmemanagementDie Kleinspeicheröfen sind mit Absorbern ausgerüstet und beliefern die Handtuchradiatoren in den Nasszellen sowie den Speicher im Untergeschoss mit Energie. Josef Grab zum Einsatz von Speicheröfen: «Das Heizen mit Holz ist die Antwort auf das Wärmeempfinden der Men-schen in unserer Gegend: Wenn es draussen bitterkalt ist oder Schnee liegt, halten wir uns gerne in Räumen auf, die auch mal 22–23 Grad warm sind.» Christian Völlmin von der Sopra Solarpraxis AG erklärt die Kleinöfen: «Die Öfen sind für Passivhäuser adaptierte T-Loft-Plus-Spei-cheröfen. Das heisst, wir von Sopra Solarpraxis haben die Öfen so umgebaut, dass der Absorbermantel, der norma-lerweise bei den T-Loft-Plus-Öfen knapp die Hälfte der Oberfläche ausmacht, die ganze Ofenoberfläche um-schliesst. Der grössere Absorber bedingt eine Platz ge-bende Ummantelung, die individuell mit Natursteinplat-ten gestaltet wurde. Zudem stellt sich bei Passivhäusern das Problem, dass die Ofenklappen im Kaminbereich luftdicht abschliessen sollten. Dies ist aus feuertech-nischen Gründen jedoch verboten. Beim T-Loft-Plus ist jedoch die Zuluftklappe im Ofen bereits so dicht, dass keine weiteren Massnahmen nötig waren.»

Display in jeder Woh-nung: Beim Strom sind die «ist-Balken» immer rot, da kein «Kontingent» vorhan-den ist, d.h. die mieter müssen den effek tiv verbrauchten Strom bezahlen. (Diagramme: eicotec)

Bilanz Wärme bzw. Strom je für Produk-tion und Verbrauch mit Darstellung der Überschüsse. (Grafiken: Amena AG)

Um die Solarenergie optimal nutzen zu können, beträgt die Vorlauftemperatur der Bodenheizung zwischen 23 und 28 °C. Sie arbeitet daher selbstregulierend. Sobald die Raumtemperatur steigt, kommt der Wärmefluss der Bodenheizung zum Erliegen. Die Bodenheizungskreise wurden so verlegt, dass über einen Raumthermostat die Temperatur in den Schlafzimmern abgesenkt werden kann. Der mit einem Gegenstromwärmetauscher ausge-rüsteten, zentralen Lüftungsanlage ist ein Erdregister vor-gelagert, welches die Aussenluft frostfrei hält. Die Zuluft wird nicht beheizt, jedoch mit einem Register auf 20 °C

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Zimmer Bad/WC

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temperiert. Diese Temperierung erfolgt unreguliert mit dem Rücklauf der Bodenheizung. Dadurch wird dem Rücklauf etwas Wärme entzogen, er fliesst kälter in den Solarbereich des Speichers zurück, was den Wirkungs-grad der Kollektoren erhöht. Eine Luft-Wasser-Wärme-pumpe nutzt die Fortluft und unterstützt mit einer Leis-tung von 3,9 kW die Bodenheizung und die Warmwas-seraufbereitung, wenn die Bewohner die Kleinspeicheröfen nicht ausreichend einfeuern, oder die Sonne sich länge-re Zeit nicht zeigt. Der Schichtspeicher kann auf mehreren Niveaus beladen (Kollektoren, WP) und entladen (Bodenheizung) wer-den. Der Wärmespeicher dient als so genannter Wärme-überlauf, sobald die Bodenheizung weniger Energie braucht als die Holzöfen oder die WP abgeben. Ausser-dem erfolgt im Wärmespeicher auch eine Warmwasser-vorwärmung über die ganze Speicherhöhe. Um zusätz-lich Strom zu sparen, wurden die Geschirrspüler und die Waschmaschinen ans Warmwassernetz angeschlossen. Zudem wird das warme Abwasser getrennt ins Unterge-schoss geführt und dient dort zur Warmwasservorwär-mung. Ein 20 000-Liter-Regenwassertank liefert Wasser für die WC-Anlage.

Daten-monitoring«Knackpunkt wird eindeutig das Verhalten der Mieterin-nen und Mieter sein, von denen die ersten im April 2009 eingezogen sind», erklärt Moreno Piccolotto. «Dieses wird entscheidend sein, ob wir den gemäss Planung zu erwartenden Energieüberschuss von rund 10 % errei-chen.» Wer ins Kraftwerk-B einzieht, erfährt vom Ver-mieter die wichtigsten Regeln, zum Beispiel, dass nicht dauergelüftet werden sollte oder dass Standby-Verluste den Stromverbrauch sinnlos erhöhen. «In jeder Wohnung gibt es ein Display, das einerseits die Energiemenge an-zeigt, die dieser Wohnung zugewiesen wurde, anderer-seits die Energiebilanz. Rot bedeutet, dass diese negativ ist, bei Grün ist sie optimal. Natürlich kann dies je nach Wetterverhältnissen von Tag zu Tag ändern, entschei-dend ist die Gesamtbilanz. Mit einem Daten-Monitoring verfolgen wir die Energiewerte des Gebäudes ganz ge-nau.» Josef Grab fügt an: «Und wir haben die Mietver-träge mit einem Energie-Bonus-Malus-System für Strom, Wasser, Warmwasser und Heizung versehen. Wer mehr Energie braucht, muss das relativ teuer bezahlen.» Neben den Mietern haben auch die Vermieter Einsicht in diese Bilanzen und können Mieter beratend unterstützen, was zum Beispiel dazu geführt hat, dass ein Mieter die Be-leuchtung ausgewechselt hat.

monitoring durch Amena AGAndreas Gütermann von der Amena AG, einem Ingeni-eurbüro für angewandte Mess- und Energietechnik, ent-warf das Energiekonzept und ist für das Daten-Monitoring des Kraftwerks-B zuständig: «Ich habe ein Messprojekt beim Bundesamt für Energie als Forschungsprojekt einge-geben und erhielt die Zusage. Das BFE möchte genauer wissen, wie und ob ein Mietgebäude von dieser Grösse und mit dieser Haustechnik funktioniert. Das Monitoring dau-ert zwei Jahre bis Mitte 2011. Der Messfachman erklärt, dass sämtliche Temperaturen und Schaltzustände (Pum-pen, Ventile) der gesamten Haustechnik ermittelt und auf-gezeichnet werden (siehe Grafik). Zudem sind für die wich-

Schema Wärme- und Stromge- winnung, raum- heizung und Warmwasser.

Zimmer Bad/WC

Garage

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Abwasser

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Schema Lüftung, Wärmepumpe, Wärmerückgewin-nung. (Grafiken: Amena AG)

1 Fassadenkollektor 150 m2, Südwest, Jahresertrag: 30 000 kWh 2 Warmwasser-Speicher, 4000 l, mit integriertem chromstahlboiler 3 Heizungsspeicher, 24 000 l, mit integriertem Vorwärmboiler 4 Warmwasser-Vorwärm-Speicher, 3000 l, Lieferung an nachbar 5 raumthermostat für Bodentemperierung 6 Kleinspeicherofen (Holz) mit Absorber zur Wärmenutzung 7 Handtuchradiator im Badezimmer gespiesen vom Holzofen 8 Bodentemperierung 9 Lüftung mit Wärmerückgewinnung und Zulufttemperierung 10 Fortluft-Wärmepumpe für Warmwassernachwärmung 11 Abwasser-Wärmerückgewinnung 12 Photovoltaik, 220 m2, Südwest-Dach, Jahresertrag: 26 000 kWh

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WärmetecHniK/enerGie

Ressourcenschonungist unser Versprechenan die Zukunft.Bei Weishaupt arbeitet man ständig daran, alle Produkte nochenergiesparender und umweltschonender zu machen. Aberauch die sinnvolle Nutzung natürlicher Ressourcen stellt einenwesentlichen Aspekt bei Weishaupt dar. So können Sie dankder ausgereiften Wärmepumpentechnik bis zu 75% derbenötigten Heizenergie aus der Luft, dem Erdreich oder demGrundwasser beziehen. Oder Sie ergänzen Ihre bestehendeHeizanlage durch eine Weishaupt Solaranlage und nutzen sodie Energie der Sonne.Weishaupt AG, Brenner und Heizsysteme, Chrummacherstr. 88954 Geroldswil, Telefon 044 749 29 29, Fax 044 749 29 30www.weishaupt-ag.ch

Das ist Zuverlässigkeit.

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Kraftwerk-B: Projektbeteiligte

Bauherrschaft: Sanjo Immobilien AG, www.sanjo.ch

Architektur: Grab Architekten, www.grabarchitekten.ch

Haustechikplanung: Planforum GmbH Energie & Haustechnik, www.planforum.ch

Energiekonzept und Monitoring: Amena angewandte Energietechnik, www.amena.ch

tigsten Energieflüsse Wärmezähler vorhanden, welche ebenfalls aufgeschaltet sind: «Die Eicotec-Steuerung eig-net sich sehr gut für dieses Monitoring, weil sämtliche Pa-rameter ‹online› via Internet zur Verfügung stehen. Das System liefert uns zu den Messwerten auch immer gleich den zeitlichen Datenverlauf in Form einer Ganglinie.» Da-bei ist insbesondere auch der Strombedarf einer solchen Steuerung wichtig: «Das System läuft rund um die Uhr, das sind immerhin 8760 Stunden pro Jahr, da fallen ein paar Watt mehr oder weniger ganz schön ins Gewicht!»

Gebäudeleitsystem von eicotecDas Daten-Monitoring basiert auf dem Gebäudeleitsys-tem der Eicotec. «Das System ist einerseits bezüglich Hard- und Software sehr einfach und flexibel aufgebaut und an-dererseits auch sehr energieeffizient», erklärt Roland Kug-ler von der Eicotec. Das ist gerade bei energieeffizienten Bauten sehr wichtig, denn wo ein äusserst tiefer Energie-verbrauch gefordert ist, dürfen nicht Steuerung und Mo-nitoring die Einsparungen wieder zunichte machen. «Un-ser System, wie es im Kraftwerks-B zum Einsatz kommt, hat eine Leistung von 6 Watt, inklusive Zentralrechner und Webserver. Gerade auch diese Sparsamkeit hat es uns er-möglicht, unser Produkt in diesem Modellhaus einzubau-en», führt Roland Kugler aus. Zudem ist das kompakte Produkt, eine Eigenentwicklung der Eicotec, aufgrund sei-ner einfachen Handhabung im Vergleich zu Konkurrenz-produkten sehr kostengünstig. Bei Eicotec kommt das Sys-tem sowohl in traditionellen als auch vor allem in Miner-gie-Bauten zum Einsatz. So zum Beispiel im Werkhof des Elektrizitätskraftwerks Schaffhausen EKS, der auch im Minergie-Standard gebaut wurde. Eicotec ist stolz auf ihr Schweizer Produkt.� n

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neues tobler-Zentrallager in Däniken

35 000 m2 Lagerfläche für Heizung, Sanitär, Lüftung, Klima und Dämmung

mit der eröffnung ende Januar wurde der Betrieb im neuen tobler-Zentral-lager Däniken aufgenommen. Die tobler Haustechnik AG, der bekannteste Haustechnik-Grosshändler der Schweiz, zentralisiert die Logistik und wird das installationsgewerbe in Zukunft direkt ab Däniken beliefern. Das neue Lager erlaubt tobler eine markante Ausweitung des Sortiments sowie die weitere Verbesserung des Service für ihre Kundschaft.

Wo einst die Post tagaus tagein emsig arbeitete, zog neu-es Leben ein: Die Tobler Haustechnik AG, der namhaf-teste Anbieter von Heizungs-, Sanitär- und Haustechnik-komponenten, liess das ehemalige Postverteilzentrum in Däniken in Rekordzeit umbauen. Das imposante Gebäu-de am Westrand von Däniken zieht sich auf einer Länge von über 250 Metern entlang den Bahngleisen. Nun la-gern auf den drei Stockwerken und auf insgesamt nahe-zu 35 000 m2 Lagerfläche über 20 000 Artikel aus allen Bereichen der Haustechnik (Heizung, Sanitär, Lüftung, Klima und Isolation).Das Zentrallager Däniken übernimmt Schritt für Schritt die Funktionen der bisherigen regionalen Logistikcen-tren. In Zukunft wird – mit Ausnahme des Tessins, das in Lamone ein eigenes, erweitertes Logistikcenter behält – die ganze Schweiz aus dem neuen Zentrallager bedient. Für die Tobler-Kunden hat dies wichtige Vorteile, kön-nen diese doch von einem zentralen Standort noch zu-verlässiger mit dem breiten Sortiment der Tobler Haus-technik AG beliefert werden. Ende Mai wird die Trans-formationsphase abgeschlossen sein und Tobler allein in Däniken rund 140 Mitarbeitende beschäftigen. Für die Region setzt die Ansiedlung des Zentrallagers ein posi-tives Signal in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit.

Zentrale Lage Sämtliche Verkaufs- und Kundendienstleistungen wer-den unverändert durch die bisherigen Regionalcentren wahrgenommen.Den Entscheid für Däniken fällte die Geschäftsleitung der Tobler-Gruppe aufgrund der zentralen Lage.Zudem erfüllte das ehemalige Postverteilzentrum ver-schiedene strukturelle Bedingungen bestens.Dennoch war ein aufwändiger Umbau mit Bodentrag-last-Verstärkungen, dem Einbau neuer Warenlifte, Trep-penhäuser und Sprinkleranlagen, dem Umbau des ehe-maligen über 100 Meter langen Postbahnhofs zur gross-räumigen Lagerhalle für grosse Güter sowie dem Einbau der umfangreichen Lager- und Fördertechnik unabding-bar.Mit dem Bezug des Zentrallagers Däniken und dem Um-bau der gesamten Logistik optimiert die Tobler-Gruppe ihre Kostenstruktur, verbessert den Service für ihre Kun-den und baut ihre starke Position am Schweizer Haus-technikmarkt weiter aus. Durch die zentrale Lagerhal-tung können auch seltener bestellte Artikel ins Sortiment aufgenommen werden. Diese Verbreiterung und Kom-plettierung des Sortiments und dass der Installateur am Folgetag seiner Bestellung direkt auf der Baustelle oder

Quelle: tobler Haustechnik AG, Bearbeitung Peter Warthmann

innerhalb von sechs-einhalb monaten

Umbauzeit entstand aus dem ehemaligen

Postverteilzentrum das neue Zentrallager

der tobler Haustechnik AG.

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ceO Heinz Wiedmer im tobler-marché Urdorf.

an seinem Domizil beliefert wird, sind für den Markter-folg von Tobler entscheidend. Die Verteilung ab Däniken erfolgt vorwiegend mit den 50 firmeneigenen Lastwagen und Chauffeuren. Das neue Zentrallager Däniken bietet nun den optimalen Ausgangspunkt, um im schweizeri-schen Haustechnik-Handel auch langfristig die Nummer eins zu bleiben.

Die tobler-Gruppe auf einen BlickDie Tobler Haustechnik AG, ein Mitglied des internati-onal tätigen Wolseley-Konzerns, ist einer der führenden Haustechnik-Grosshändler der Schweiz und bietet über 5000 Installateur-Kunden ein umfassendes Sortiment an Systemen und Artikeln für den täglichen Installations-bedarf.Mit sechs regionalen Verkaufs- und Kundendienstbüros, den Regionalcentern und insgesamt 40 Verkaufspunkten, sogenannten Tobler-Marchés, ist Tobler in der gesamten Schweiz vertreten. Die Tobler-Gruppe beschäftigt gegen-wärtig 750 Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2008/2009 einen Umsatz von rund 380 Mio. Franken. Die Unternehmen der Tobler-Gruppe beliefern die schweize-rischen Installationsbetriebe (Heizung, Sanitär, Klima, Isolation) und beraten Architekten, Planer, General-unternehmer und Bauherren. Die Gruppe hat drei sich perfekt ergänzende unternehmerische Standbeine:Tobler Haustechnik AG: Das Handelsgeschäft in den Be-reichen Wärmeerzeugung, Wärmeverteilung und Sani-tär wird von der Tobler Haustechnik AG geführt. Im An-gebot stehen über 20 000 Artikel, welche dem Installa-teur innerhalb Tagesfrist an sein Domizil oder auf seine Baustelle geliefert werden.Tobler System AG: Das in Zukunft immer wichtiger wer-dende Systemgeschäft verantwortet die Tobler System AG. Im Angebot des Unternehmens sind Klima- und Lüf-tungssysteme Orion, Boden- und Wandheizsysteme, Kühldecken, Komfortlüftungssysteme, die Bauteiltempe-rierung, Systeme für die Regenwassernutzung und vieles mehr.Sixmadun AG: Das Servicegeschäft liegt in den Händen der Sixmadun AG. Sixmadun bietet mit über 140 erfah-renen Servicetechnikern in der ganzen Schweiz einen flächendeckenden Service – für Notfälle auch rund um die Uhr – und ist auf das gesamte Wärmeerzeugerpro-gramm von Tobler, aber auch auf alle Systeme mit Servi-cebedarf der Tobler System AG ausgerichtet.

Begehrte ProdukteBestellungen und Umsatzanteile bei der Tobler Haustech-nik AG zeigen bei der Wärmeerzeugung und -verteilung den anhaltenden Trend zu alternativen Systemen mit Wärmepumpen und Solarkollektoren. Beliebt sind Lö-sungen, die auch höhere Vorlauftemperaturen ermögli-chen und so auch im Sanierungsbau eingesetzt werden können. Holzheizungen erfreuen sich andauernder, konstanter Beliebtheit.� n

(www.haustechnik.ch)

Lob ans ProjektteamHeinz Wiedmer, CEO der Tobler-Gruppe, lobt das Pro-jektteam des neuen Zentral-lagers. Das Projekt war gut geplant und entsprechend rei-bungslos verlief die Umbau-phase und jetzt die Realisie-rungsphase von sechs Mona-ten. Am neuen Zentrallager schätzt Heinz Wiedmer spe-ziell die Möglichkeiten für den künftigen weiteren Aus-bau des Lager-Sortiments.

Über 20 000 Artikel werden künftig in den Hallen des Zentral-lagers Däniken abruf-bar sein.

Das Zentrallager verfügt über rund30 Docks, an denen gleichzeitig mehrere camions ent- und beladen werden können.

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WärmetecHniK/enerGie

Das thema KeV bewegte die Gemüter

Umbruch in der Schweizer Sonnenenergie-Landschaft

Die 8. nationale Photovoltaik-tagung anfangs Februar in Winterthur befasste sich vor allem mit der seit dem 1. Januar 2009 bestehenden kostendeckenden einspeisevergütung (KeV) in der Schweiz und den möglichen entwicklungen dieses Förderinstruments in den nächsten Jahren.

Nach der Begrüssung und Einführung des Programm-leiters Photovoltaik, Stefan Nowak, Bundesamt für Ener-gie, informierten die weiteren Referenten die rund 450 Teilnehmer über verschiedene aktuelle Themen in der Sonnenenergiebranche. Eine Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Politik und der Energiebranche zeigte zudem die verschiedenen Standpunkte der einzelnen Exponenten auf.

Begrenzung durch mengenblockadeDas Thema KEV bewegte die Gemüter an dieser Photo-voltaik-Tagung am meisten. Die Forderung aus der Solarenergiebranche war unüberhörbar. Um die rasante Entwicklung in der globalen Solarbranche nicht zu ver-passen, soll in der Schweiz rasch die Minimallösung bei der KEV verbessert werden. Der Grund für das Schwei-zerische Hinterherhinken in der Photovoltaik im Ver-gleich mit anderen Ländern liegt im sogenannten «De-ckel» bei der KEV. Im Energiegesetz besteht nämlich eine Mengenblockade für die Stromproduktion aus erneuer-baren Energien. Ausgerechnet bei der Photovoltaik ist die Begrenzung am härtesten. Schon am ersten Tag nach Anmeldungsbeginn waren die Kontingente für Solaran-lagen ausgeschöpft. Wegen dieser Limitierung sind beim Bundesamt für Energie rund 5000 Projekte blockiert. Diese entsprechen einer Investitionssumme von über einer Milliarde Franken. Auch bei Windenergie, Wasser-

Andreas Walker

teilnehmer an der Podiumsdiskussion (von links nach rechts): roger nordmann, nationalrat, Patrick Hofer-noser, ceO 3S, Pius Hüsser, Vize-Präsident Swissolar, Ueli Heiniger (moderator), nationalrat Hans Killer, Walter Steinmann, Direktor Bundesamt für energie BFe. (Fotos: Andreas Walker)

Solarzellen an Balkonen an einem Haus in cazis (Gr).

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WärmetecHniK/enerGie

kraft und Biomasse-Strom sind die Mittel für die KEV ausgeschöpft, neue Projekte können nicht mehr bewilligt werden. Diese Hürden verhindern eine günstige Anwen-dung der sauberen Technologien in der Schweiz. Zwar wird die Notwendigkeit erneuerbarer Energien laufend thematisiert, trotzdem werden diejenigen, die in diese Energien investieren wollen, auf unbestimmte Zeit vertröstet.

Hürden der Sonnenenergie im AlltagAdrian Kottmann, Geschäftsleiter BE Netz AG Luzern, zeigte in seinem Referat verschiedene Hindernisse auf, die bei der Umsetzung von Photovoltaikanlagen im Rah-men der KEV bisher in der Praxis auftraten. Mit der KEV, den Solarstrombörsen und den Konjunkturpaketen wur-de ein gutes Wachstum in der Photovoltaikbranche er-reicht. Dieser Erfolg führte jedoch dazu, dass sich viele Stellen veranlasst fühlen, diese neue Technologie stärker zu reglementieren. Viele Kunden möchten ihren produzierten Strom selber nutzen. Allerdings ist die einfachste Variante, einen ein-zelnen Zähler mit Saldomessung zu installieren, im neu-en Gesetz nicht vorgesehen. Zudem sind die Tarife für

den produzierten Strom zum Teil markant tiefer als für den konsumierten Strom. Eine weitere Hürde bilden die Grundsätze einiger Kantone zur Erstellung einer Photo-voltaikanlage. Diese sind zum Teil widersprüchlich und willkürlich. Die Kriterien, wann eine Photovoltaikanlage als ästhe-tisch ansprechend gilt, sind nicht immer nachvollzieh-bar. Ein weiteres Hindernis bildet die Kontrolle einer neu erstellten Photovoltaikanlage. Während das Prozedere zur Anmeldung der KEV von der Swissgrid AG sehr pro-fessionell abgewickelt wird, müssen im Gegensatz dazu für eine 40-kWp-Anlage drei verschiedene akkreditierte Kontrollstellen die Anlage vor Ort überprüfen, was un-nötige Kosten verursacht.Weitere Kosten verursachen die Stromzähler. In der Schweiz sind Kosten von 120 Franken pro Jahr für einen einfachen Einspeisezähler und dessen Ablesung weit ver-breitet. Für einen Lastgangzähler (für Anlagen grösser als 30 kWp) sind sogar jährliche Kosten von 2400 Fran-ken üblich. Vergleicht man diese Preise jedoch mit unse-rem Nachbarland Deutschland, so sind dort jährliche Kosten für Messgerät und Ablesung von 30 Euro (rund 44 Franken) normal.

Photovoltaik Schweiz: neu installierte Leistung in kW pro Jahr. (ieA PVPS, Pius Hüsser, nova energie)

in china wächst die Branche der erneuer-baren energie jährlich um 50 Prozent. Sehr verbreitet sind Para-bolspiegel, die als Solarkocher zum Kochen von Wasser verwendet werden. man findet sie in den entlegendsten Dörfern.

Globalstrahlung Schweiz in kWh/m2. (Quelle: meteotest, Datenbank meteo-norm, www.meteonorm.com)

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WärmetecHniK/enerGie

Neben dem Artikel 7a (KEV) existiert auch der Artikel 7b. Dieser Artikel sieht vor, dass die Energieversorgungs-unternehmen (EVU) neben der KEV einen eigenen Markt für Stromprodukte mit ökologischem Mehrwert bearbeiten und betreiben. Zurzeit werden jedoch viele Anlagen von EVU gebaut. Dabei lassen sie gemäss Arti-kel 7a (KEV) den Strom vermarkten. Dies hat zur Folge, dass innovative EVU mit eigener Solarstrombörse eher bestraft werden, weil die Abgabe der eigenen Kunden in den nationalen Topf fliessen.Schliesslich läuft die Photovoltaikbranche Gefahr, frag-würdige Praktiken anzunehmen. So werden zum Teil Aufträge mit «billigen» Temporärarbeitern ausgeführt, anstatt langfristig gute Arbeitsplätze zu schaffen. Anstel-le einer guten Zusammenarbeit werden Ideen und Inno-vationen kopiert. Die KEV ist ein sehr gutes Instrument und sollte deshalb unbedingt deblockiert werden. Die KEV sorgte während der Übergangsfrist vom Januar 2006 bis am 1. März 2008 für ein gutes Wachstum der Photo-voltaikbranche. Die aktuelle Blockade schadet dem Ziel, eine nachhaltige Energieversorgung weiter aufzubauen.

Von der realität eingeholtWährend die Referenten an der Photovoltaik-Tagung über die verschiedenen Szenarien der möglichen Ent-wicklung der Einspeisevergütung debattierten, wurde ge-rade am ersten Tag der Tagung – also am 4. Februar – be-kannt, dass das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) die kos-tendeckende Einspeisevergütung (KEV) für Solarstrom rückwirkend auf den 1. Januar 2010 um 18 Prozent re-duzierte. Ganz unerwartet kam diese Meldung allerdings nicht, denn im letzten Jahr sind die Marktpreise für Pho-tovoltaik-Module zum Teil bis um über 20 Prozent ge-sunken. Die Energieverordnung sieht für solche Fälle vor, dass das UVEK die Vergütungssätze anpassen kann.Auf der Basis der aktuellen Preise der Photovoltaikmo-dule ergab eine Anpassung der Vergütungssätze für Strom aus Photovoltaikanlagen um –10 Prozent zusammen mit der in der Verordnung bereits vorgesehenen Absenkrate um 8 Prozent pro Jahr für 2010 eine Reduktion von ins-gesamt –18 Prozent. Anlagen, die bereits 2009 eine

Zusage für die KEV erhalten haben, sind von der zusätz-lichen Absenkung von 10 Prozent nicht betroffen.Zudem führt das UVEK die Netto-Messung der Strom-produktion ein, d. h. der Eigenstromverbrauch der An-lagen wird bereits bei der Messung abgezogen und muss in den KEV-Tarifen nicht mehr verrechnet werden.

Potenzial des Sonnenstroms liegt höher als bisher angenommenDie Solarenergie ist im Vormarsch, wie es die aktuellen Statistiken belegen. Der Jahresumsatz der Schweizer Photovoltaik-Industrie liegt bei etwa 1,5 Milliarden Franken, und weltweit wird für 2010 ein Wachstum der Branche um 46 Prozent vorausgesagt. Die Solarthermie-Branche (Wärmeproduktion mit Sonnenkollektoren) verzeichnet in der Schweiz jährliche Wachstumsraten von 30 Prozent und mehr. Die gesamte Schweizer Solar-branche stellt mehrere Tausend zukunftsfähige Arbeits-plätze sicher. David Stickelberger, Geschäftsführer von Swissolar stellt fest: «Bis zu zwölf Prozent des Strombe-darfs könnten in 10–20 Jahren aus Solaranlagen auf Dä-chern stammen». Dies wäre allerdings nur der Fall, wenn die Rahmenbedingungen geändert würden. Die Solar-industrie ist in der Lage, die nötigen Vorleistungen zu erbringen. Die Reduktion der Kosten für Solarmodule ist gross und betrug im Vorjahr bis zu 40 Prozent. Trotz-dem reicht dies immer noch nicht aus, um unmittelbar den Kostennachteil gegenüber konventionell erzeugtem

Grosses Wachstum in china In China werden erneuerbare Energien mit Subven tionen in Milliardenhöhe von der Regierung gefördert. Dies hat zur Folge, dass seit dem Jahr 2004 die Branche der erneu-erbaren Energie jährlich um 50 Prozent wächst. Die Sub-ventionen sorgen dafür, dass Chinas Hersteller 30 Pro-zent günstiger produzieren können als die Konkurrenz. Als erstes chinesisches Unternehmen für erneuerbare Energien ist der Yingli-Konzern Sponsor der Fussball-Weltmeisterschaft. Die Aktien von Yingli werden seit 2009 an der New Yorker Börse gehandelt. Der Konzern liefert für 20 Fifa-Standorte in Südafrika Sonnenkollekto-ren und setzt sich für das Green-Goal-Umweltschutz-Konzept des Weltfussballverbandes ein. Mit diesem Spon-soring will Yingli ein Zeichen setzen auf die weltweit ste-tig wachsende Nachfrage nach erneuerbarer Energie.In China ist der Bau der Fabriken erheblich günstiger und die Materialkosten sind niedriger. Zudem ist das Lohnniveau deutlich tiefer als bei uns. Trotz tiefer Prei-se gibt es an der Qualität nichts auszusetzen, denn die-Module von Yingli sind so gut wie die europäischen, werden sie doch vom TÜV Rheinland zertifiziert. China will in Sachen Sonnenenergie hoch hinaus. So soll das mit einer installierten Leistung von zwei Giga-watt (GW) derzeit grösste chinesische Photovoltaik-Kraftwerk in der Stadt Ordos in der chinesischen Inne-ren Mongolei gebaut werden und eine in Kalifornien geplante 500-Megawatt-Anlage noch übertreffen.Auch bei der Windenergie hat das Reich der Mitte die Nase vorn. So wurden 2009 weltweit neue Anlagen zur Energiegewinnung aus Wind in der Grössenordnung von 37 466 MW neu installiert. 13 000 MW waren es in China, 9922 MW in den Vereinigten Staaten, 2459 in Spanien, 1917 MW in Deutschland und 1271 MW in Indien.

claudio mathiuet (links) und Stefan

eifner von der Firma ernst Schweizer AG metallbau demonst-

rieren ein System zur montage von Photo-

voltaikanlagen.

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WärmetecHniK/enerGie

Strom wettzumachen. Lange dürfte dies allerdings nicht mehr dauern. Für Italien ist die Wettbewerbsfähigkeit von Solarstrom schon bis 2012 möglich, für Deutsch-land um das Jahr 2015, wobei dort derzeit ein Kampf um die richtige Einspeisevergütung im Gange ist. In der Schweiz dürfte es noch bis zur zweiten Hälfte des Jahr-zehnts dauern, bis elektrische Energie aus einer Photo-voltaikanlage zum gleichen Preis wie der Endverbrau-cherstrompreis angeboten werden kann. Solche Vorhersagen stehen im Widerspruch mit den of-fiziellen oder wirtschaftsnahen energiepolitischen Stand-ortbestimmungen. So hatten die von Prognos erstellten Energieszenarien I–IV für die Photovoltaik wesentlich kleinere Volumen und höhere Preise für die nächsten Jahrzehnte vorhergesagt. Und auch der sogenannte Ener-gie-Trialog kam letzten Herbst zum Schluss, der Preis werde erst 2035 (!) auf 20 bis 40 Rappen sinken, die Mehr-kosten, also ein absolut limitierender Faktor, bleiben und der Beitrag der Photovoltaik entsprechend im tiefen ein-stelligen Prozentbereich verharren. Der Energie Trialog Schweiz (ETS) hat im Juni 2007 eine offene und zukunfts-gerichtete Diskussion gestartet, an der sich rund 220 Per-sönlichkeiten aus Wissenschaft, Gesellschaft und Wirt-schaft konstruktiv beteiligt haben. Gemäss neuesten Erkenntnissen kann die Wettbewerbsfähigkeit von So-larstrom hierzulande viel früher erreicht werden. Dazu braucht es jedoch eine politische Unterstützung, die zur-zeit weitgehend fehlt.

Ständeratskommission bremst Solarstrom ausDavid Stickelberger von Swissolar ist enttäuscht über den Entscheid der ständerätlichen Energiekommission vom 16. Februar. «Zwar wurde die Erhöhung des Kostendachs um 50 Prozent vom Nationalrat übernommen, jedoch mit der Beibehaltung der Teildeckel für die Photovol taik. Gemäss bestehendem Gesetz wird am leidigen Stop-and- Go für Solarstrom nichts geändert.» Die Deblockierung der KEV ist für die zusätzliche Stromerzeugung aus er-neuerbaren Energien in der Schweiz jedoch von grosser Bedeutung. Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von insgesamt 150 Megawatt sind auf einer Warteliste des Netzbetreibers Swissgrid und können mangels geeigne-ter Rahmenbedingungen nicht realisiert werden. David Stickelberger sieht immerhin einen Lichtblick am Horizont: «Positiv zu bewerten ist der Entscheid der Um-welt-, Raumplanungs- und Energiekommission des Stän-derats (UREK-S), wonach der Zuschlag pro Kilowattstun-de zur Finanzierung der Einspeisevergütung auf maximal 0,9 Rappen zu erhöhen sei, wie dies der Nationalrat be-reits letzten November beschlossen hatte.» Doch leider trat die Kommission nicht auf den nationalrätlichen Vor-schlag zur Vereinfachung der Regelung für die Photo-voltaik ein. Damit bleibt es bei einem komplizierten System von abgestuften Teildeckeln in Abhängigkeit von den Durchschnittskosten der installierten Solarstrom-anlagen.� n

Solarenergie kontra Kernkraft Die Podiumsdiskussion zeigte besonders eindrücklich die polarisierende Wirkung der Photovoltaik. Während die Befürworter eine sofortige Aufhebung des Kontin-gents bei der KEV forderten, um die Förderung der Pro-duktion von Photovoltaikanlagen zu beschleunigen, da-mit möglichst viel Solarstrom produziert werden kann, war bei den Gegnern die Skepsis gegenüber der Sonnen-energie ebenso deutlich zu spüren. Besonders von der Seite der Kraftwerksbetreiber wurde immer wieder be-tont, dass eine ausreichende Energieversorgung nur durch Grosskraftwerke sichergestellt werden könne. SVP-Nationalrat Hans Killer, Mitglied Leitender Aus-schuss Energieforum Nordwestschweiz, befürchtet nach der Abschaltung der Kernkraftwerke Beznau 1+2 und Mühleberg eine Stromlücke. Zudem würden in den nächsten Jahren die privilegierten Verträge mit Frank-reich auslaufen, die bisher rund 7 Prozent unseres Ener-gieverbrauchs (vor allem im Winter) abgedeckt haben. Da die Wasserkraft nur noch begrenzt ausgebaut wer-den kann und der Ausweg über die Gaskombikraft-werke aus Gründen der CO2-Produktion vermieden werden sollte, kämen als Ersatz vor allem weitere neue Kernkraftwerke infrage. Er fordert aber auch, dass nebst Grossanlagen zusätzlich die sinnvollen und finanziell tragbaren erneuerbaren Energien realisiert werden sol-len. Für SP-Nationalrat Roger Nordmann, Mitglied der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie, sind neue Kernkraftwerke hingegen keine Lösung. Er plädiert dafür, mit der Förderung der Installation von Photovoltaikanlagen einen relevanten Beitrag zur Ener-gieproduktion zu leisten. Er fordert die Deblockierung der KEV für die zusätzliche Stromerzeugung aus erneu-erbaren Energien in der Schweiz.

roger Altenburger, ressortleiter marketing+Logistik, (links) und Stefan Brändle, Produktma-nager, vor einer aus-gestellten Photovol-taikanlage der Firma Otto Fischer AG.

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Raumkomfort und tiefen Energie-

verbrauch aus. Auch eine moderne

Ölheizung kann in ein Minergiehaus

eingebaut werden, da sie den hohen

Anforderungen des Minergie-Standards

«WELCHE HEIZSYSTEME ERFÜLLENDEN MINERGIE-STANDARD?»

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Produkte

DIE KOMPAKTEN4‘000 bis 35‘000m3/h3/h3

VPM 600 - 3600

Mit35JahrenErfahrungundüber635‘000 verkauften Geräten sindwir der richtige Partner für Sie.

Ihre Bedürfnisse machen wir unszur Aufgabe.

Unser kompetentes Teamhilft Ih-nen gerne bei der Auswahl einerfür Sie optimalen Lösung.

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ist unsere Aufgabe

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LÜFTEN, HEIZEN UND KÜHLENIN EINEM GERÄTGERÄTGERÄ

Die Geräte sind mit einer aktivenWRG sowie einem reversiblenKältekreis ausgerüstet. Dieeingebaute Heatpipe bringt imWinter30%mehrLeistung unddies ohne zusätzlichen Ener-Ener-Energieaufwand. Somit ist die VPM600 bis 3200 ein sehr effizien-effizien-eftes Lüftungsgerät in kompakterBauform,mit der bewährtenSteuerung CTS6000.

- air management for your comfort

Klassische gebaute Wärmepum-pen haben in den letzten 12 Jah-ren einen beachtenswerten Marktdurchbruch im Heizungs-markt der Schweiz geschafft. Sie haben auch technisch ihren Ze-nith erreicht. Die neue Generati-on, die seit Kurzem auf den Markt kommt, nutzt in hohem Masse elektronisch regelbare Bauteile und wird dadurch dyna-mischer. Diese Wärmepumpen werden zur Unterscheidung von uns elektronische bzw. e-Wärme-pumpen genannt.Unser Ziel war, mit den neuen elektronisch geregelten Kompo-nenten intelligentere, energiespa-rendere und leisere Wärmepum-pen zu entwickeln und sie mit dem höchsten, der heutigen Zeit entsprechenden Bedienkomfort auszurüsten. Im Frühjahr 2008 waren wir soweit. Mittlerweile ist bereits der zweite Winter vorü-ber und die Bewährung auch im Praxiseinsatz erwiesen.

Energiesparen durch bessere JahresarbeitszahlIn den e-Wärmepumpen sorgt das elektronisch geregelte Expan-sionsventil (EEV) anstelle des statischen dafür, dass der Prozess in allen Betriebszuständen ener-getisch optimal abläuft. Dadurch wird mehr erneuerbare und we-niger elektrische Energie ver-wendet. Die Effizienz (COP) ist höher. Die Steigerung der ganz-jährigen Effizienz (JAZ, Jahres-arbeitszahl) durch verbesserte Leistungszahlen (COP) reduziert die Betriebskosten für den Anla-gebesitzer merklich.Im Kältekreis der e-Wärmepum-pen werden zudem erstmals elektronische Hoch- und Nie-derdrucksensoren eingesetzt, die zusammen mit Mini-Tauchtem-peratursensoren im Kältekreis eine vollelektronische Kälte-kreisregelung mit RCD (Refrige-rant Cycle Diagnostic) ermögli-chen. Das integrierte Diagnose-system überwacht den Betrieb ständig und trägt auf diese Wei-se zu einer hohen Betriebs-sicherheit und längeren Lebens-dauer der Wärmepumpe bei.

Leistungsregelung für Luft-Wasser-Wärme-pumpenDie e-Wärmepumpen Luft-Was-ser für Neubau passen sich dem Bedarf des Hauses an durch in-telligente Leistungsanpassung. Laufendes Ein- und Ausschalten in der Überganszeit vor und nach dem Winter werden so vermie-den. Diese e-Wärmepumpen, die für neue, gut isolierte Minergie-häuser ideal sind, sind in der Lage, neben dem Heizen auch zu kühlen und erreichen bei der Warmwasserproduktion eine bis zu 5 °C höhere Warmwassertem-peratur als herkömmliche Wär-mepumpen. Durch die Verwen-dung von geräuscharmen Ra-dialventilatoren und erhöhter Gehäusedämmung sind sie auch signifikant leiser im Betrieb. Zu-sätzlich kann man eine reduzier-te Ventilatordrehzahl einstellen um bei Bedarf die Luftgeräusche in der Nacht extra zu dämpfen.

Leistungsfähig und raumsparendAlle e-Wärmepumpen Luft-Was-ser, auch die kraftvollen Sanie-rungs-Wärmepumpen für den

Kesselersatz mit EEV und EVI (Hochtemperatur bis +65 °C), können in der Kellerecke so platzsparend wie noch nie instal-liert werden. Alle Wärmepum-pentypen profitieren von elekt-ronischen Bauteilen – am meis-ten jedoch die Luft-Wasser-Typen. Dies haben wir an der 9. Interna-tionalen Wärmepumpen-Konfe-renz der IEA im Mai 2008 erst-mals einem internationalen Fachpublikum vorgetragen und damit einmal mehr unsere Inno-vationskraft und führende Stel-lung in der Wärmepumpentech-nik unter Beweis gestellt. ■

Viessmann (Schweiz) AGGeschäftsbereich SATAG Thermotechnik9320 Arbonwww.satagthermotechnik.ch www.viessmann.ch

Neueste Wärmepumpen-Generation: die e-Wärmepumpen

e-Wärmepumpe (Luft-Wasser) für Innen-Eckaufstellung, mit Speicher, Boiler, kombiniert mit Solar-kollektoren.

e-Wärmepumpe (Luft-Wasser), aussen aufgestellt im Schweizer Mittelland.

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52 HK-Gebäudetechnik 4-10

WärmetecHniK/enerGie

52 HK-Gebäudetechnik 4-10

Produkte

» Von 20 bis 400 kW» Auf Wunschmit Warmwasserversorgung

» Bis +60°C Vorlauftemperatur» Fernwartung möglich» Stapelbar» Geringer Platzbedarf» Flexibel im Einsatz, Innen-und Aussenaufstellung möglich

Überzeugend in Design und Leistungswerten | Die WPF-Modellreihewurde speziell zur Wärmeversorgung grosser Wohnanlagen sowievon Gewerbe- und Industriebauten entwickelt. Sie lässt sich leicht indie Gebäudeleittechnik integrieren. Das STIEBEL ELTRON Team bietetIhnen umfassende Unterstützung von der Entwicklung der Energie-konzepte über die Planung und Berechnung bis hin zum Einbau. Auchdie Bohrungen für Erdsonden inklusive des geologischen Gutachtenskönnen wir für Sie koordinieren.

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Besuchen Sie uns im Netz:

DIE PASSENDETECHNIK ZUINNOVATIVERARCHITEKTUR.

Nach Abschluss der Erkundungs-bohrung im Triemli-Quartier – mit 2708 Metern war die defini-tive Tiefe erreicht – lud ewz die Bevölkerung Ende Februar zum Tag der offenen Tür ein. Rund 500 Personen nahmen die Gele-genheit wahr, die Bohranlage zu besichtigen. Nebst Kurzvorträgen im Info-pavillon mit zahlreichen Expo-naten der Bohrung konnte die Bevölkerung in geführten Grup-pen die Bohranlage aus nächster Nähe bestaunen. ewz-Fachleute erklärten das Projekt und die aus der Erkundungsbohrung gewon-nen Erkenntnisse. Experten des Bohrunternehmens erklärten dem Publikum die Bohrgeräte und die Steuerkabine. Geologen erläuterten, wie die Bohrung überwacht und die Gesteinspro-ben analysiert werden. Der Hö-

hepunkt war für viele Besucher der Zutritt auf die Bohrplattform mit Steuerkabine.� n

ewz8050 Zürichtel. 058 319 41 11www.stadt-zuerich.ch/ewz

tag der offenen tür auf der Geother-mie-erkundungs-Bohranlage in Zürich

Faszination technik: Zahlreiche Besucherinnen und Besucher liessen sich durch die Geothermie-erkundungs-Bohranlage in Zürich führen.

Holzheizungen brauchen täglich ihre Ration Holz, damit eine angenehme Wärme im Haus ent-steht. Viele Leute mit einer eige-nen Holzheizung freuen sich auf das tägliche Anfeuern. Diese Tä-tigkeit bedeutet für sie Entspan-nung und ein bewusstes Abschal-ten vom Alltag. In gut gedämm-ten Einfamilienhäusern sowie in Minergie- und Passivhäusern kann eine Holzfeuerung mit durchschnittlich nur etwa vier Kilo Holz pro Tag als Ganzhaus-heizung betrieben werden.

Schnell und einfachDas Anfeuern nach den neusten Erkenntnissen ist einfach und schnell erledigt. Um den Schad-stoffausstoss des Feuers deutlich zu senken, wird ein Anfeuermo-dul aus vier trockenen, kleinen Tannenholz-Scheiten und einer wachsgetränkten Holzwolle auf den Brennholzstapel gelegt. Ein Streichholz genügt, um beim An-feuermodul das Feuer zu entfa-chen. Wichtig ist, dass das Holz schrittweise von oben nach un-ten abbrennt. Das Merkblatt

«Richtig anfeuern – Holzfeue-rungen mit oberem Abbrand» von Holzenergie Schweiz gibt hier Auskunft (www.holzenergie.ch -> Holzenergie -> Heizungs-technik > Richtig Anfeuern). Der Schadstoffausstoss wird mit die-ser Methode deutlich gesenkt, weil die Rauchgase durch die heis sen Flammen strömen und somit vollständig verbrennen.�n

Holzenergie Schweiz8005 Zürichtel. 044 250 88 11www.holzenergie.ch

Holzenergie Schweiz: richtig anfeuern

Anfeuern ist ein moment der entspannung im Alltag.

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4-10 HK-Gebäudetechnik 53

WärmetecHniK/enerGie

4-10 HK-Gebäudetechnik 53

Produkte

Stückholz-Schnitzel-Pellets-Heizungen

Das Jahr 2010 steht beim öster-reichischen Biomassekesselspe-zialisten Fröling mit Sitz in Gries-kirchen ganz im Zeichen von zahlreichen Neuerungen und Produkterweiterungen: Brand-neu am Markt ist der Fröling- Brennwert-Pelletskessel P4. Wertvolle Energie aus der Abgas-luft, welche bei herkömmlichen Systemen durch den Kamin un-genutzt entweicht, wird durch ein neues Brennwertgerät ausge-schöpft und dem Heizsystem zu-geführt. Dadurch wird ein Kes-selwirkungsgrad von über 104 Prozent (Hu) erzielt. Die Energie des Brennstoffes geht nicht über den Kamin verloren, sondern bleibt im Gebäude zur Nutzung für den Endverbraucher.

Brennwerttechnik bei P4 jederzeit nachrüstbarBereits 1996 erhielt Fröling für eine Brennwertanwendung im Biomassebereich den Innovati-onspreis der international renom-mierten Energiesparmesse in Wels und gilt damit als der Weg-bereiter. Heute kann der Brenn-wertwärmetauscher jederzeit auf eine bestehende Fröling-Pellets-anlage P4 nachgerüstet werden. Diese Lösung ist patentiert.

Das neue topprodukt für die Kompaktklasse: Fröling-Scheitholzkessel S3 turboWährend der Fröling-Scheitholz-kessel S4 Turbo das Erfolgspro-dukt in der Premiumklasse ist, zielt der S3 Turbo auf ein enor-mes Marktpotenzial in der Kom-paktklasse ab und gilt dort als Topprodukt. Viele Menschen ha-ben Zugang zu Scheitholz und wollen diesen Brennstoff einfach,

effizient und komfortabel verhei-zen. Deshalb griff der Kunde in der Vergangenheit oft zu einem Billig-Holzvergaser und musste dafür Einbussen bei Verarbei-tung und Funktionalität hinneh-men. Nun wird ihm endlich eine hochwertige Alternative zum unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis geboten. Der S3 Turbo von Fröling kon-zentriert sich auf das Wesentli-che und hat alle Eigenschaften, die eine moderne Holzheizung braucht. Dieser Kessel ist bereits in der Standardvariante serien-mässig mit einem intelligenten Pufferspeicher-Management aus-gestattet und ganz einfach zu be-dienen. Er kann bereits im kleins-ten Leistungsbereich mit Halb-meter-Scheiten befüllt werden. Er kann sowohl als Einzel- als auch als Zusatzheizung zu einem bestehenden Heizsystem (Öl, Gas, Pellets usw.) genutzt wer-den, sei es in einem Ein- oder

Zweifamilienhaus oder in einem landwirtschaftlichen Wohnge-bäude. Erhältlich ist der S3 Tur-bo im Leistungsbereich zwischen 18 und 45 KW.

Komplettanbieter im Heizraum Fröling produziert seine Produk-te selbst und hat somit die nöti-ge Flexibilität, den Focus auf Gesamtlösungen zu richten. Das Unternehmen gilt somit als der Komplettanbieter für den Heiz-raum. Die innovativen Speicher-systeme reichen von Pufferspei-chern bis hin zur hygienischen Warmwasserbereitung und So-lareinbindung. Auf besondere Wertschätzung stösst beim Fach-handwerk das breit gefächerte Dienstleistungsangebot. Ob Be-ratung, Planung, Umsetzung oder Service: Fröling unterstützt in jeder Hinsicht. � n

Vertretung Schweizruedi mathys3098 Schlierntel. 079 478 46 [email protected]

Volle Kraft mit Brennwert-Pelletskessel P4 und Scheitholzkessel S3

Der Brennwertwärme-tauscher kann jederzeit auf eine bestehende Fröling-Pellets anlage P4 nach-gerüstet werden. (Fotos: Fröling)

Der S3 turbo von Fröling konzent-riert sich auf das Wesentliche und hat alle eigenschaften, die eine moderne Holzheizung braucht.

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WärmetecHniK/enerGie

54 HK-Gebäudetechnik 4-10

Produkte

● Erdsondenbohrung bis zu einer Tiefe von 350 m● Wärmepumpen von 3 kW M 1000 kW● KompleCes BoilerM und SpeichersorBment● Photovoltaikanlagen● Beratung | Inbetriebnahme | Service

Generalvertretung Schweiz

Green Terra AG ❘ Zugerstrasse 231 ❘ CHM8810 HorgenTelefon +41 (0)43 244 20 80 ❘ Telefax +41 (0)43 244 20 88Iwan Goldmann +41 (0)79 406 77 28 ❘ HansMJürg Wasescha +41 (0)79 522 20 [email protected] ❘ www.greenMterra.ch

Erdwärme, die regeneraBve Energiequelle.

Inserat_A5quer_Layout 1 16.03.10 07:51 Seite 1

In der Schweiz sind zurzeit rund 7000 grössere automatische Schnitzel- und Pelletheizungen in Betrieb. Etwa ein Viertel von ihnen heizt nicht nur das Gebäu-de, in welchem sie stehen, son-dern über einen Wärmeverbund noch zusätzliche Liegenschaften. Darunter finden sich sowohl kleinere Anlagen mit einigen we-nigen Wärmebezügern als auch Grossanlagen, deren Wärmenetz teilweise mehrere Kilometer lang ist und Hunderte von Abneh-mern mit Wärme versorgt.

Weshalb Verbünde?Ein Wärmeverbund bietet nur Vorteile. Für die angeschlosse-nen Liegenschaftsbesitzer ist er mit Abstand die komfortabelste Art der Heizung. Sie benötigen keine eigene Heizung mehr, son-dern nur noch eine kleine Über-gabestation im Keller, und auch alle mit der Heizung verbunde-nen administrativen Arbeiten fallen weg.

Die Liegenschaftsbesitzer schlies-sen mit dem Heizungsbetreiber ei-nen langfristigen Wärmelieferver-trag ab, in dem genau geregelt ist, ab welcher Aussentemperatur und zu welchem Preis Wärme geliefert werden muss. Preissicherheit ist somit gegeben. Nutznies serin ei-nes Nahwärmenetzes ist aber auch die Luft. Statt vieler Einzelheizun-gen gibt es nur noch eine einzige Feuerstelle. Das reduziert die Schadstoffmenge beträchtlich.

rahmenbedingungen beachtenWichtig bei einem Wärmever-bund ist die Anschlussdichte. Sie besagt, wie viel Energie pro Lauf-meter Grabenlänge abgesetzt wird und ist das A und O eines jeden wirtschaftlich erfolgreichen Wärmeverbundes. Die An-schlussdichte sollte in einfachem Gelände mindestens 1,2 bis 1,5 MWh, in schwierigem Gelände mindestens 2,0 MWh pro Lauf-meter betragen. Also auf keinen

Fall eine 200 m lange Leitung le-gen, nur um ein gut isoliertes Einfamilienhaus anzuschlies sen. Zudem ist ein rasches Erreichen des Endausbaustandes nötig. Ide-al sind gros se Wärmebezüger nahe bei der Heizzentrale. Der Endausbau sollte möglichst in-nerhalb von drei Jahren nach der Inbetriebnahme der Heizung er-reicht sein. Die Wärmeleitungen sind heute technisch derart ausgereift, dass die Verluste bei einer guten An-schlussdichte weit unter 10 Pro-zent gehalten werden können. Die Höhe der Leitungsverluste hängt jedoch stark von der Betriebsart ab. Im Sommer, wenn nur wenig Energie durch die Leitungen trans-portiert wird, sind die Verluste hoch. Deshalb sollte immer ge-prüft werden, ob sich ein Sommer-betrieb wirklich lohnt oder ob es nicht mehr Sinn macht, das Brauchwarmwasser ausserhalb der Heizperiode zum Beispiel mittels Solarkollektoren zu erzeugen.

eckdaten für einen wirtschaftlichen Betrieb Holzenergie Schweiz hat in den letzten Jahren zahlreiche Holz-Nahwärmeverbünde bezüglich ih-rer Wirtschaftlichkeit ausgewertet. Dabei hat sich gezeigt, dass Wär-megestehungskosten (Vollkosten) von 15 bis 17 Rp./kWh erreicht werden können. Voraussetzung

Holzenergie Schweiz – Wärme im Verbund: sauber, sicher, sorgenfrei

Bau des Wärmeverbunds Oberdorf-Urnäsch.

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WärmetecHniK/enerGie

4-10 HK-Gebäudetechnik 55

Produkte

Er liebt die Natur. Wir auch.

Energieeffizienz braucht die Zusammenarbeit aller Spezialisten. Als grösster Haustechnik-Anbieter

der Schweiz nehmen wir unsere Verantwortung wahr und stehen Installateuren, Haustechnikplanern

und Architekten mit Rat und Tat zur Verfügung. Wenns um nachhaltige Haustechnik-

systeme geht: www.haustechnik.ch oder Telefon 044 735 50 00.

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getestet• wärmebehandelt (dadurch extrem

leicht biegbar)Schnelle Montage:• ohne löten• ohne Werkzeug biegbare Wellrohre• 50% Zeitersparnis gegenüber gelöte-

ten InstallationenPraktisches Handling:• leicht• Rohrabroller aus KunststoffÄsthetische Verlegung:• unter Fussleisten verlegbar• in Bauteile integrierbar

Planungshilfen:• einfache Auslegung durch Soft-

ware und übersichtliches Ausle-gungshandbuch

dafür ist allerdings, dass möglichst viele der folgenden Eckwerte ein-gehalten werden:

Die Anlage sollte mindestens •

2000 Vollbetriebsstunden pro Jahr erreichen.Der Silo ist so zu dimensionie- •

ren, dass er in der kältesten Jah-reszeit maximal einen Schnit-

zelverbrauch für 10 Tage auf-nehmen kann.Pro Laufmeter Grabenlänge •

des Netzes sollten mindestens 2 MWh Nutzenergie pro Jahr abgegeben werden können (Anschlussdichte).Wenige grosse Wärmebezüger •

sind besser als viele kleine!

Zum Zeitpunkt der Inbetrieb- •

nahme der Heizzentrale soll -ten mindestens 70 Prozent der Endauslastung des Nahwär-menetzes erreicht sein.Die Endauslastung muss spä- •

testens drei bis fünf Jahre nach der Inbetriebnahme der Heiz-zentrale erreicht sein.� n

Holzenergie Schweiz8005 Zürichtel. 044 250 88 11www.holzenergie.ch

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WärmetecHniK/enerGie

56 HK-Gebäudetechnik 4-10

Produkte

HEISSE SACHE.DIE NEUE FRÖLING HEIZKESSELGENERATION.

Wir sind der Spezialist für innovatives Heizen mit Scheitholz, Hackgut und Pellets.Auf diesem Weg ermöglichen wir mit modernsten Heizsystemen einen gesteigerten Wohnkomfort,hohe Lebensqualität und Lösungen, die nachhaltig für Mensch und Umwelt sind.

Nähere Infos bei Ihrem persönlichen Berater:Ruedi Mathys I Tel. 079 478 46 88 I [email protected] I www.froeling.com

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Halle 210, E029

Wärmelagerung mit dem Pufferspeicher «Solitherm» von mall

Die Firma Mall hat einen Puffer-speicher entwickelt, der durch Solaranlagen oder Biomasse-Heizungen erhitztes Wasser zu-verlässig lagert. Das Wasser steht dann für die Heizungsunterstüt-zung oder die Warmwasserberei-tung zur Verfügung.Heizungsanlagen, die auf erneu-erbare Energien setzen, lassen sich nur dann effizient betreiben,

wenn ausreichend Puffervolu-men vorhanden ist. Grosse Puf-ferspeicher sind jedoch wegen ihrer Abmessungen für eine Hei-zungsmodernisierung im Keller eher ungeeignet und belegen beim Neubau sehr viel umbauten Raum. Mall setzt deshalb auf einen Pufferspeicher mit Stahl-betonhülle und Innenausklei-dung aus Edelstahl, der im Erd-

reich verbaut und über wärme-gedämmte Rohrleitungen in die Heizungsanlage eingebunden wird. Das günstige Verhältnis zwischen Inhalt und Oberfläche des neuen Speichers ist die wich-tigste Voraussetzung für die Mi-nimierung der Wärmeverluste. Als Dämmmaterial zwischen der Innenauskleidung aus Edelstahl und dem voll befahrbaren Stahl-betonspeicher dient Blähglasgra-nulat, das sich im Speicherbau als

hoch wärmedämmender Werk-stoff bewährt hat. Den neuen Pufferspeicher gibt es in einer drucklosen Variante in drei Grös-sen mit bis zu 4500 Litern Nutz-inhalt sowie für 3 bar Druck mit Speichervolumen bis 10 m3. � n

mall AG 8307 effretikon tel. 052 347 05 05 www.mall.info

Solarwärme-Speicherung im Garten

Schema Anwendungsbeispiel für den mall-Pufferspeicher: Öl-/Gas-Heizkessel und Solaranlage zur Warmwasserbereitung. (mall AG)

ins erdreich versetzter mall-Wärme-speicher mit nutzinhalt 4800 Liter. Sichtbar sind die Stahlbetonhülle, die Dämmung aus Blähglasgranulat und der innere Stahlbehälter. (mall AG)

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WärmetecHniK/enerGie

4-10 HK-Gebäudetechnik 57

Produkte

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Seit Januar 2010 gibt es «Pellets-fire» neu in der Schweiz: Die neue Pellets-Zentralheizung ba-siert auf schwedisch-schweizeri-schem Know-how und ist geeig-net für Pellets aus verschiedenen Rohstoffen. Das Pelletsfire-Sys-tem bietet regelbare und ausbau-bare Heizleistung, Partikelfilter und umfasst auch hochwertige Förder- und Lagersysteme.

UnabhängigkeitMit Holzpellets-Heizsystemen wie Pelletsfire erreicht man ma-ximale Unabhängigkeit von aus-ländischen Energielieferanten, eine hohe regionale Wertschöp-fung und schafft neue Arbeits-plätze. Im Heizbereich entstand in den letzten Jahren durch vermehrten Einsatz von Wärmepumpen eine verstärkte Stromabhängigkeit. Als Alternative stehen heute Bio-massepellets zur Verfügung. Zu-sammen mit anderen erneuerba-ren Energien wird Biomasse den menschlichen Energiebedarf zu-nehmend decken müssen. Bio-masse wächst nach und ist eine interessante Option für das Ge-werbe sowie für die Forst- und Landwirtschaft.Mehr zum Heizen mit Pellets: www.ee-news.ch > Biomasse-news, www.holzenergie.ch

revolutionäres Brenn-stoff- und BrennerkonzeptBisher kennt die Schweiz nur Holzpellets, die aus gepressten Holzspänen oder Sägemehl her-gestellt werden. Die EU hat das Spektrum von Biomassepellets bereits erweitert. Neu können Energiepellets z.B. auch aus Chi-naschilf oder Stroh hergestellt und verfeuert werden. Zuneh-mend interessant wird auch die Pellets-Herstellung aus Restholz, weil dadurch die nutzbaren Roh-stoffe um ein Vielfaches erweitert werden. Der Brenner Pelletsfire ist zu-kunftsweisend: Für verschiedene Rohstoffe programmiert und ein-fach einstellbar können Pellets mit einem Durchmesser von 6 oder 8 mm verfeuert werden. Mit

Pelletsfire bestimmt nicht mehr der Rohstoff, wie die Heizanlage aussehen muss, sondern es kön-nen nun sämtliche Biomasse-Rohstoffe verfeuert werden. Da-mit steigt die Energieunabhän-gigkeit. Der Pelletsfire-Brenner ist ausgesprochen bediener-freundlich. Er lässt sich problem-los umprogrammieren oder bei Bedarf in Sekundenschnelle vom Heizkessel abkoppeln und muss nicht mühsam ausgebaut werden. Erfahrung aus 25 Jahren schwe-discher Pellets-Heizungstechnik zahlt sich hier aus.

maximale PartikelabscheidungFeinstaub ist definitiv kein Prob-lem mehr. Das Pelletsfire-Filter-system erreicht Abgaswerte von 1mg Feinstaub pro Kubikmeter.

Flexible und ausbaubare HeizleistungOb man eine ergänzende kleine Zentralheizung zur Unterstüt-zung der in harten Wintermona-ten überlasteten Wärmepumpe sucht, eine umweltfreundliche C02-neutrale Heizung für ein grosses Einfamilienhaus oder eine Pellets-Feuerung für ein Mehrfamilienhaus oder für öf-fentliche Bauten: All dies ist mit Pelletsfire möglich. Das Zentral-heizsystem ist lieferbar für den Leistungsbereich 4 –48 kW, bie-tet aber auch Lösungen bis in den Megawattbereich.

Vielseitige DienstleistungenDie Firma Newecotec bietet Part-nerfachbetrieben nebst Verkaufs-unterstützung zu interessanten Konditionen auch individuelle Dienstleistungen wie Baubesich-tigungen, Offertstellung und die Möglichkeit zur Mitwirkung bei Serviceleistungen.

Aktuell: energissima 15.–18. April 2010Newecotec stellt das Pelletsfire-Sortiment sicht- und greifbar vor an der Energissima in Fribourg, 15.–18. April 2010, Stand 1138.� n

newecotec GmbH1580 Avenchestel. 026 675 57 [email protected]

Pelletsfire: neues Zentralheizsystem mit Zukunft

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Luft-KLima-KäLte

Komfortlüftung wird zum Standard

elco-airsystem: für den einbau einer Komfortlüftung sprechen viele Gründe

Jeder Raum braucht für ein angenehmes und gesundes Klima regelmässigen Luftaustausch. in gut gedämmten Gebäuden wird dafür eine Komfortlüftung immer mehr zum Standard, damit die kontinuierliche frischluftzufuhr auch bei geschlossenen fenstern garantiert ist. anhand zweier mehrfamilienhäu-ser in Biel und eines Kindergartens in Jegenstorf wird gezeigt, worauf es ankommt, damit eine Lüftungsanlage während ihrer gesamten Lebensdauer optimal funktioniert.

Verschiedene Studien im In- und Ausland haben den Nachweis erbracht, dass die Luftqualität in Räumen mit Komfortlüftung um einiges besser ist als in solchen ohne diese Einrichtung. Allerdings ist die Aussage an einige Bedingungen und Vorbehalte geknüpft. So gilt sie nur, wenn die Anlage einwandfrei geplant und installiert ist und dazu regelmässig und professionell gewartet wird. Ferner haben Geräte, Luftverteil- und Filtersysteme ho-hen technischen und qualitativen Anforderungen zu ge-nügen. Vorausgesetzt werden zudem ein niedriger Ener-gieverbrauch und ein leiser Betrieb. Damit eine Komfort-lüftung all den Ansprüchen genügt, ist auch eine gute Zusammenarbeit zwischen Systemlieferanten, Planer und Installateur unerlässlich.

modern, kompakt, leiseAusgerüstet wurden die zwei Mehrfamilienhäuser am Er-lacherweg/Lyscherweg in Biel, in denen 22 komfortable Eigentumswohnungen untergebracht sind, sowie der Kin-dergarten in Jegenstorf mit der Komfortlüftung «Airsys-tem» von Elco. Es handelt sich um ein kompaktes Lüf-

tungssystem, bei dem alle Bauteile sorgfältig aufeinander abgestimmt sind. Sie bestehen aus hygienisch einwand-freien Materialien, frei von statischer Aufladung und ohne jede Ausdünstung. Die Filter können problemlos gewech-selt werden. Spezielle Pollenfilter reduzieren das Eindrin-gen von Blütenstäuben um bis zu 95 %. Bei den Abluft-ventilen werden Grobfilter eingesetzt, um Partikel wie Haare zurückzuhalten. Leise laufende Ventilatoren, die einzeln programmierbar sind, gewährleisten in Kombi-nation mit wirksamen Schalldämpfern einen praktisch geräuschlosen Betrieb. Die Trennung von Zu- und Ab-luft verhindert die Übertragung von Gerüchen und Kei-men. Der Wärmeübertragungsgrad liegt bei bis zu 98%. Dieser hohe Wert wird dank Kreuz-Gegenstrom-Wärmetauscher erreicht, in dem die Luft vergleichswei-se lang verbleibt. Bei tiefen Aussentemperaturen wird ein Vorheizregister als Frostsicherung des Wärmetauschers zugeschaltet. Die Lüftungsstufen können von Hand oder automatisch beziehungsweise mit dem Sensor «AIR-In-telligence» geregelt werden, der die Lüftung über die CO2-Konzentration in den Räumen steuert.

Jean Haag

alle 22 eigentums-wohnungen der

beiden Liegenschaften am

erlacherweg/Lyscherweg in Biel

wurden mit Komfortlüftung

«airsystem» von elco ausgerüstet.

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4-10 HK-Gebäudetechnik 59

Luft-KLima-KäLte

einzelgeräte in jeder WohnungKleinere Anlagen plant die Firma Pärli selbst, bei grösse-ren Projekten wird externer Support in Anspruch genom-men. Bei der Planung muss, so Projektleiter Schaad, vor allem darauf geachtet werden, dass die Leitungssysteme richtig dimensioniert werden, und zwar abgestimmt auf die Volumenströme bei Vollbelegung. Für Stefan Burri, Verkaufsberater von Elco, ist ferner wichtig, dass Lüf-tungsgeräte an Standorten untergebracht werden, wo sie für die Wartung gut zugänglich sind. Für die Luftvertei-lung stehen ovale Rohre aus verzinktem Stahl und run-de Rohre aus Kunststoff zur Verfügung. Die ovalen Roh-re weisen lediglich eine Bauhöhe von 60 mm auf. Sie werden besonders bei Sanierungen, etwa bei herunterge-hängten Decken oder kleinen Deckenstärken, eingesetzt, während Verteilsysteme mit runden Rohren, bei denen viele wesentliche Komponenten ebenfalls aus Kunststoff bestehen, in Neubauten den Vorzug erhalten. Komfort-lüftungen von Elco werden bei der Inbetriebnahme in-dividuell auf Belegung und Nutzungsgewohnheiten ab-gestimmt. Die Volumenströme der Zu- und Abluft ent-sprechen damit exakt den benötigten Mengen. Auf diese Weise wird auch ein Austrocknen der Luft vermindert, das sich bei zu grossen Volumenströmen und hohen Raum-temperaturen einstellen kann. Ändert sich in einer Wohn-einheit die Belegung, so sollte der Luftumschlag immer auf die neuen Verhältnisse ausgerichtet werden.

Vernünftiger entscheid der BehördeUnsere Kinder sind heutzutage in Schulen und Kinder-gärten häufig schlechter Luft ausgesetzt. Dies ist nicht nur gesundheitlich problematisch, sondern kann sich auch auf deren Konzentration und Leistungsfähigkeit ne-gativ auswirken. Aus diesem Blickwinkel war der Ent-scheid der Behörde von Jegenstorf vernünftig, im neuen Kindergarten eine Komfortlüftung Airsystem von Elco einzurichten. Allerdings fiel der Entscheid erst, als der Rohbau bereits erstellt war. Die Zuluftverteilung musste daher, wie auch die Auslässe, in den Boden innerhalb der gedämmten Zone verlegt werden, weil die Wände schon errichtet waren. Für die Evakuation der Abluft hat man Rohre sichtbar den Decken entlang gezogen. Ein Dop-pelgerät bildet die Zentrale der kontrollierten Lüftung des Kindergartens.Trotz dieses gezwungenermassen etwas unkonventionel-len Vorgehens bei der Planung und Ausführung der Komfortlüftung, hat die Anlage im Kindergarten Jegen-storf für Stefan Burri Vorbildcharakter: «Die ganze An-lage wurde perfekt ausgelegt, montiert und eingestellt. Für mich ist die Sichtinstallation auch ein Zeugnis für hohe handwerkliche Qualität.» Darüber freut sich Dani-

el Fahrni, Projektleiter bei der Firma Kurz Heizungen AG, Schönbühl, welche die Lüftung realisierte. «Unsere Monteure waren bei dieser Aufgabe ohne Frage gefor-dert», fügt er bei, «was als zusätzliche Motivation gewirkt haben dürfte.» Auch Behördenvertreter und Kindergärt-nerinnen haben sich sehr positiv über die Anlage geäu-ssert. Dies berichtet André Günter, Hauswart der Schul-anlage Säget, zu welcher der Kindergarten gehört. Die Komfortlüftung funktioniert seit über einem Jahr ein-wandfrei. Ihre Vorteile wie Komfort und Behaglichkeit sind für die Nutzer täglich nachvollziehbar. «Bei künfti-gen Sanierungen der Schulanlage wird der Einbau einer Komfortlüftung immer ein Thema sein», resümiert Haus-wart Günter. Kleinere Servicearbeiten wie Filterwechsel erledigt er selbst. Ansonsten soll der Unterhalt der An-lage delegiert werden. Dafür bietet Elco Wartungsverträ-ge an. Der Kunde kann dabei aus drei unterschiedlichen Programmen auswählen. Entscheidet er sich für das Voll-programm, das besonders in Liegenschaften mit Miet-wohnungen zu empfehlen ist, so hat er sich um nichts mehr zu kümmern, was mit dem Unterhalt und der War-tung der Lüftungsanlage verbunden ist. � n

einzelgeräte (im Bild kurz vor abschluss der montage) haben den Vorteil, dass die Nutzer die Lüftungsstufen selbst definieren können.

Yves Schaad, Projektleiter Pärli aG, Sanitär und Heizung, Biel: «Von elco erhalten wir massge-schneidert unterstützung bei Planung und ausführung einer anlage.»

Blick auf die zwei Lüftungsgeräte, über die je eine Hälfte des Kindergartens in Jegenstorf mit frischluft versorgt wird.

Komfortlüftung «airsystem»Die Vorteile einer Elco-Lösung auf einen Blick:1. Moderne, saubere und vielseitige Systemtechnik.2. Leiser, sparsamer Betrieb mit maximalem Komfort.3. Beratung, Projektierung, Engineering und Inbetrieb-

nahme durch Elco-Spezialisten.4. Unterhalt und Wartung der Anlagen während der

ganzen Lebensdauer.5. Flächendeckender Service in der ganzen Schweiz.6. Pikettdienst während 365 Tagen im Jahr rund um

die Uhr.

Daniel fahrni (links), Projektleiter der firma Kurz Heizungen aG, Schönbühl, mit Stefan Burri, Verkaufsberater elco, vor dem neuen Kindergarten in Jegenstorf.

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60 HK-Gebäudetechnik 4-10

Luft-KLima-KäLte

erweiterung des Leistungsbereichs

Hybrider trockenkühler – HtK 3.24

aufgrund der starken Nachfrage unserer Kunden nach grösseren Rückkühl-leistungen von hybriden trockenkühlern hat sich Jäggi im letzten Jahr dazu entschlossen, die bestehende Baureihe HtK durch die typen 3.24/4.8–10.9 zu erweitern. Der neue grosse Bruder der erfolgreichen Baureihe HtK, der 3.24, besticht nicht nur mit seinen Dimensionen, dem 3,24 meter hohen und bis zu 10,90 meter langen Wärmeaustauscher, sondern auch durch seine extrem hohe Leistungsdichte.

Die Leistungsbereiche des neuen HTK 3.24 erstrecken sich von 800 bis 4000 kW bei Kühlwassertemperaturen (Eintritt/Austritt) von 38 °C/30 °C und einer Feucht­kugeltemperatur Tf von 21 °C. Zur Freigabe für den Verkauf eines neuen Produktes/

Baureihe oder bei leis­tungsrelevanten Modifikationen ei­ner bestehenden Produktreihe steht für Jäggi nach der thermodynami­schen Kalkulation immer der Leis­tungsnachweis des

Gerätes durch Leistungsmes­sungen auf dem Prüfstand.

Wie durch die erweiterten Dimensionen und Rückkühlleistungen des neuen HTK 3.24 schon zu er­warten war, sind wir bei den Leistungsanforderungen für die geplante Messung in neue Dimensionen und wahre Herausforderungen vorgedrungen, was unserer Meinung nach die nachfolgenden Auslegungsdaten belegen:

Mit der DMT GmbH Essen, einem unabhängigen Inge­nieur­ und Consultingdienstleister mit langjähriger Er­fahrung bei der Prüfung und Abnahme von Kältemaschi­nen und Rückkühlern, konnte ein erfahrener und zu­gleich renommierter Partner gefunden werden. Die Abnahmemessungen wurden nach EN 13741 durchge­führt und zeigen, dass die in der Auslegung erstellten Da­ten ohne Einschränkungen erreicht wurden.

Zusammenfassende Beurteilung«Die Feuchtkugeltemperatur lag während der Messung unter dem erforderlichen Sollwert. Da die Mindestfeucht­kugeltemperatur von 11,8 °C aufgrund der Wettervor­hersage auch für die folgenden Tage nicht zu erreichen war, wurde die Messung in Absprache mit dem Herstel­ler durchgeführt. Während der Messung wurden Feucht­kugeltemperaturen zwischen 10,18 und 11,00 °C gemes­sen. Alle anderen Messwerte (Temperaturdifferenz auf der Wasserseite, Kühlleistung und Wasservolumenstrom) erreichten die in der Prüfnorm EN 13741 geforderten Mindestwerte.Die gemessene Kaltwassertemperatur wurde für 8 Mess­perioden mit den kalkulierten Werten verglichen. Die

Joachim Weber

Hybrider trocken- kühler – HtK 3.24

Hauptdaten

Kühlertyp HTK 3.24/10.9­2S­P2­CU­LNF

Thermische Leistung 2000 kW

Produktseite

Kühlmedium 30% Glykol/70% Wasser

Medium­Temperaturen (Ein­/Austritt) Soll 32 °C/27 °C

Medium­Massenstrom der Kühler 386.1 t/h (= 368,6 m³/h, Dichte 1047,5 kg/m³)

Wasserseitiger Druck verlust im Kühler 46 kPa

Hydraulische Schaltung Parallel, 2­flutiger Kreuz­Gegenstrom

Luftseite

Betriebszustand der Kühler:

Kühler benetzt Kühler trocken

Ventilatordrehzahl 82% Nenn drehzahl 100% Nenn drehzahl

Luftzustand am Eintritt 32 °C/41% rF 16 °C

entspricht Feuchtkugel­temperatur (Eintritt) 21,2 °C nicht relevant

anordnung des/der Kühler

Grundfläche eines Kühlers 11 m x 3 m

Gesamthöhe des Kühlers 4,9 m

Betriebsgewicht des Kühlers 16961 kg

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4-10 HK-Gebäudetechnik 61

Luft-KLima-KäLte

Werte wurden mit dem Jäggi Kalkulationsprogramm «Performance test V1.5 cooler type HTK 3.24/10.9-2S-P2-CU-ELF6» errechnet. Für alle Messperioden lagen die errechneten Kaltwassertemperaturen unter den errech-neten Werten. Die durchschnittliche Differenz lag bei 0,5 K. Die gemessenen Kühlleistungen lagen damit über den kalkulierten Daten. Es kann davon ausgegangen werden, dass sich die Charakteristik des Hybridkühlers nicht än-dert, wenn am Lufteintritt die Feuchtkugeltemperatur 11,8 °C beträgt. Die Messtoleranzen von 0,333 K muss-ten für die Auswertung nicht mitberücksichtigt werden. Die Messergebnisse zeigen, dass die Kühlleistung des Hy-bridkühlers HTK 3.24/10.9-2S-P2-CU für die untersuch-ten Messbedingungen über den kalkulierten Werten liegt.»(www.jaeggi-hybridkuehler.ch)� n

Hybridkühler HtK 3.24/10.9-2S im mess-feld. Die Leistungs-messung des HtK 3.24/10.9 konnte, wie die messergebnisse belegen, erfolgreich abgeschlossen wer-den und bestärkt die Jäggi/Güntner (Schweiz) aG, Basel, den eingeschlagenen Weg zukünftig weiter zu beschreiten. Wie bisher sehen wir es als unsere Kernkom-petenz an, Geräte mit Systemverständnis sicher auszulegen, maximale effektivität des installierten Gerätes zu gewähr-leisten und für geringe Betriebs- kosten der anlage zu sorgen.

thermografieaufnahme eines Hybridkühlers.

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62 HK-Gebäudetechnik 4-10

Luft-KLima-KäLte

Optibox integra: zukunftsweisende Haustechnik trifft exklusives Design

Swissbau 2010: Neuheiten-Präsentation am Stand der Cta aG

Wer heute einen Neubau oder ein energiehaus realisieren will, ist auf eine moderne energietechnik angewiesen. Dass diese nicht nur umweltschonend und zukunftsweisend, sondern auch in einem exklusiven Design erscheinen kann, zeigt «Optibox integra», die neue formschöne Gerätelinie aus dem Hause Cta in Swiss made Quality.

Optibox Integra ist die Weiterentwicklung der Kompakt-energiezentrale Optibox von CTA. Ob Heizung, Lüftung, Freecooling oder Wassererwärmung, die neue Optibox Integra vereint die gesamte, moderne Energietechnik in einem und sorgt für höchsten Komfort und bestes Wohl-befinden. Dies dank individueller Regelung und Steue-rung von Wärmepumpe und Lüftung, Schalldämpfern und integriertem Hygienefilter. Dazu kommt, dass die Optibox Integra mit ihrem modernen Design und einem verteilsystemunabhängigen Lüftungsgerät, dem Ambiair Integra, in jeden Haushalt passt. Einzige Voraussetzung für den Einsatz dieser Komfortenergiezentrale ist ein Komfortlüftungsverteilsystem, welches in der Planung und Ausführung dem heutigen Stand der Technik ent-spricht.

Plug-and-play – intelligente modularität Im Vordergrund der Entwicklung der Optibox Integra stand «Plug-and-play». Deshalb besteht die Kompakt-energiezentrale aus zwei Geräteteilen: in einem befindet sich das Lüftungsmodul Ambiair Integra, im anderen die Wärmepumpe. Das Lüftungsgerät kann somit flexibel links oder rechts der Wärmepumpe aufgestellt werden. Dies ermöglicht höchste Flexibilität bei den Anschlüs-sen. Durch diese multifunktionale Ausführung sind Hei-zungs-, Sole- und Warmwasseranschlüsse beidseitig mög-lich. Im Lüftungsgerät spiegeln sich die Anschlüsse, das

heisst, Aussen-/Fortluft links oder rechts. Die verschiedenen Ausführungskombi-nationen gewähren eine Heizleistung von 3–10 kW und eine Luftleistung von 80–340 m3/h.

Lüftungsgerät ambiair integra – energieeffizient, leise und hygienisch Das Lüftungsgerät Ambiair Integra ist eine Neuentwicklung der CTA und über-zeugt mit einer Luftleistung bis max. 340 m3/h, einer neuartigen Tag-Nacht-Zonen umschaltung, integrierten und re-visionsfähigen Schalldämpfern, Hygie-nefiltern vor den Schalldämpfern (Zuluft mit 2-Stufen-Filtern [G4/F7] und einem G4-Filter für den Sole-Defroster oder in

der Aussenluft) sowie einer einzigartigen acrylbeschich-teten Innenoberfläche. Ambiair Integra erfüllt somit die aktuellen SIA-Normen.Die Tag-Nacht-Zonenumschaltung erhöht den Wärme-rückgewinnungsgrad, reduziert Lärm und verhindert das Austrocknen der Luft in modernen, gut isolierten und dichten Einfamilienhäusern bzw. Wohnungen. In der Nacht wird die reduzierte Luftmenge gezielt und bedarfs-gerecht in den Schlafzimmern eingebracht und gleich-zeitig die Zuluft im Wohnbereich reduziert. Ohne Kom-forteinbusse steigt somit die Energieeffizienz.Ambiair Integra kann zum Beispiel für Mehrfamilien-häuser als separates Lüftungsmodul einzeln geliefert werden.

modernes und servicefreundliches Design Die Form der Kompaktenergiezentrale besticht durch ihre geraden Linien und die Gerätebeschriftung hält sich dank spezieller Farbabstimmung dezent im Hintergrund. Das Design erlaubt aber auch eine servicefreundliche In-tegration von Hydraulik, Freecooling und Sole-Defros-ter. So kann ein rascher und effizienter Service sicher-gestellt werden. (www.cta.ch)� n

Quelle: Cta

Die neue Optibox integra von Cta.

Optibox integra, geöffnet: links Lüftungsgerät, rechts Wärmepumpe.

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4-10 HK-Gebäudetechnik 63

Luft-KLima-KäLte

Die fachlich korrekte Verarbeitung

Kälte- und Klimaanlagen richtig dämmen, teil 1 von 6

in dieser ausgabe veröffentlichen wir den ersten artikel einer 6-teiligen Serie zur Verarbeitung von elastomeren Dämmstoffen in Kälte-Klima-anwen-dungen. abhängig von der Komplexität der zu dämmenden Objekte sind entsprechend hohe anforderungen an eine fachlich korrekte Verarbeitung zu erfüllen.

Elastomere Dämmstoffe verfügen nicht nur über sehr gute technische Eigenschaften, sie lassen sich auch einfach ver-arbeiten und gewährleisten die langfristige Funktionstaug-lichkeit des Dämmsystems. Aufgrund ihrer hohen Flexi-bilität und ihrer sehr guten Verklebbarkeit zeichnen sich Dämmstoffe auf der Basis synthetischen Kautschuks als besonders anwenderfreundlich aus. Die gute und schnel-le Verarbeitung dieses Dämmmaterials konnte durch die Einführung selbstklebender Produkte in Schlauch- und Plattenform noch weiter verbessert werden. Dennoch: Eine hundertprozentige, eingebaute Sicherheit gibt es auch bei der Armaflex-Verarbeitung nicht. Ein-mal aufgetretene Schäden, die gerade bei Kältedämmun-gen gravierend sein können, lassen sich im Nachhinein nur mit erheblichem (finanziellem) Aufwand wieder be-seitigen.Abhängig von der Komplexität der zu dämmenden Ob-jekte sind entsprechend hohe Anforderungen an eine fachlich korrekte Verarbeitung zu erfüllen. Auch unter schwierigen Baustellenbedingungen muss die Dämmung so ausgeführt werden, dass die gesamte Konstruktion kei-ne Schwachstellen aufweist. Leider kommt es auch heu-te noch aufgrund fehlerhafter Verarbeitungen immer wieder zu Reklamationen, die leicht zu vermeiden gewe-sen wären. In dieser Artikelserie werden typische Fehler

in der Verarbeitung elastomerer Dämmstoffe beschrie-ben und wichtige Verarbeitungstipps gegeben. Zum Auf-takt sollen einige Beispiele gezeigt werden.Die zentralen Aufgaben einer Kältedämmung sind die Verhinderung von Tauwasser und die Minimierung von Energieverlusten aus Anlageteilen. Ein sicheres Dämm-system muss vor unzulässiger Durchfeuchtung geschützt sein, d.h. Diffusionsvorgänge müssen durch geeignete Massnahmen dauerhaft auf ein Minimum reduziert wer-den. Die zentralen technischen Anforderungen drücken sich in den folgenden Beurteilungsmerkmalen aus:

eine niedrige Wärmeleitfähigkeit [ • λ] in Kombination mit einem hohen Wasserdampf- •

diffusionswiderstand [μ]ein normgerechtes Brandverhalten und •

eine gute Verarbeitbarkeit. •

Zur sorgfältigen Planung einer Kältedämmung gehört neben der Wahl eines geeigneten Dämmstoffs die Di-mensionierung der Dämmung unter Berücksichtigung aller Berechnungsparameter. Für die langfristige Funk-

michael Weber *

Bild 1: So sieht eine perfekte Kältedämmung aus, die auch nach vielen Jahren noch ihre aufgaben erfüllen wird. (fotos: armaflex)

Bild 2: Hier sind Probleme vorprogrammiert: nicht korrekte anbindung der armaflex-Dämmung an «fremde» Kälteschelle.

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64 HK-Gebäudetechnik 4-10

Luft-KLima-KäLte

tionalität einer Kältedämmung ist daneben vor allem die fachgerechte Ausführung entscheidend.Typische Fehler bei der Verarbeitung elastomerer Dämm­stoffe entstehen beim Aufmessen von Armaturen, beim Materialzuschnitt und Verkleben der Produkte. Aber auch der Einsatz von Montagehilfen, die Anwendung von funktionellen Unterkonstruktionen sowie die klebetech­nisch korrekte Anbindung an Fremdmaterialien (bei­spielsweise im Bereich von Rohraufhängungen) werden nicht immer korrekt ausgeführt, stellen jedoch einen sehr wichtigen Part dar. Gerade im sensiblen Bereich der Rohraufhängung kommt es häufig zu Verarbeitungs­fehlern, die zu kostenintensiven Reklamationen führen können.

aller anfang ist schwer: Das richtige aufmass und notwendige VorarbeitenErste Fehler werden häufig schon beim Aufmass gemacht: So ist bei der Verlegung von elastomeren Dämmschläu­chen nicht das exakte Mass der zu isolierenden Leitung für den Passstück­Zuschnitt anzusetzen, sondern ein um 1 bis 2 cm grösseres Längenmass. Denn nur so ist die in Montageanleitungen immer wieder angemahnte «Auf­Druck­Verarbeitung» wirklich zu gewährleisten. Bei der «Auf­Druck­Verarbeitung» unterstützen die auf der Naht entstehenden Druckkräfte mechanisch den chemischen Verbindungsvorgang der Verklebung. Dies wird im De­tail im 2. Teil dieser Serie zum Thema «Fachgerechte Ver­klebung» erläutert werden.Bei der Dämmung komplexer Objekte sind im Bereich von Armaturen häufig Unterkonstruktionen und Ver­

stärkungen notwendig. Erst die fachgerechte Ausführung dieser Vorarbeiten garantiert später eine funktionale Dämmung. Bei der Untergrundverstärkung eines Flanschventils sollte beispielsweise ein passgerecht zuge­schnittenes und gerundetes Blech auf den Flanschen auf­gelagert werden. Diese Massnahme dient nicht nur der Optik, indem sie eine strengere geometrische Form der Ventilkappe erlaubt, sie erhöht auch die Sicherheit. Beim Schliessen der Kappennaht ist der Verarbeiter durch die­se Vorarbeit auf der sicheren Seite, denn erst der verstär­kende Untergrund ermöglicht es ihm, die Naht sicher auf Druck zu verschliessen. Ein typischer Fehler ist auch bei der Herstellung von Ven­tilkappen aus elastomeren Plattenmaterialien zu beob­achten. Insbesondere Isolierer, die gewöhnlich Blech­umantelungen herstellen, machen den Fehler, die Man­tellänge der Kappe durch Abrollen der aus Armaflex geschnittenen Stirnscheibe zu ermitteln. Auf diese Wei­se rollt man jedoch nur den inneren Abrollumfang ab, während die Dämmschichtstärke bei dieser Vorgehens­weise nicht berücksichtigt wird. Für die korrekte Man­tellänge wird dagegen die Länge auf der äusseren Ober­fläche der Isolierung benötigt. Das richtige Mass kann also nur durch entspanntes Umlegen mit einem Materi­alstreifen gleicher Dämmschichtdicke ermittelt werden. Dabei sollte die Breite des Streifens mindestens 50 mm betragen, um ein übermässiges Dehnen und eine damit einhergehende Massverfälschung zu vermeiden.Wie wichtig grundlegende Kenntnisse zu masshaltigen Abwicklungen sind, zeigt auch das Bild 3, ein Beispiel nahezu unglaublicher «Flickschusterei».

Physikalische Gesetze beachten!Diese Tipps stellen nur einen kleinen Ausschnitt der Ein­leitung zu den Verarbeitungstrainings dar, die der Dämm­stoffhersteller Armacell anbietet. Aber auch die Erlan­gung und Erweiterung theoretischer Kenntnisse hinsicht­lich der physikalischen Gesetzmässigkeiten durch regelmässige Weiterbildung versetzen den Verarbeiter in die Lage, so manche chaotische Verlege­Situation von Rohrleitungen schon «aus dem Bauch heraus» richtig ein­zuschätzen. So ist bei der Installation von Dämmstoffen auf Kälteleitungen immer darauf zu achten, dass der kon­vektive Wärmeübergang nicht eingeschränkt wird. Die Konvektion hat einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Höhe des Wärmübergangskoeffizienten. Liegen Rohre und Kanäle zu dicht nebeneinander bzw. verlau­fen sie in zu geringen Abständen von Wänden und sons­tigen Einbauten, können Stauzonen entstehen. So wird die für eine genügend hohe Oberflächentemperatur not­wendige Luftzirkulation (Konvektion) unterbunden, d.h. es stellt sich ein geringerer Wärmeübergangskoeffizient ein, weil der konvektive Anteil abnimmt. Dadurch erhöht sich die Gefahr der Tauwasserbildung ganz erheblich. Bei Kältedämmarbeiten ist daher unbedingt darauf zu achten, dass ein genügend grosser Abstand zwischen fer­tig gedämmten Rohrleitungen bzw. zur Wand oder De­cke gewährleistet ist. Um den konvektiven Wärmeüber­gang nicht einzuschränken, fordert die deutsche DIN 4140 («Dämmarbeiten an betriebstechnische Anlagen in der Industrie und in der Gebäuderüstung») einen Ab­stand von mindestens 100 mm, bei Behältern, Appara­turen usw. sogar einen Abstand von 1000 mm.

Bild 3: Besser vorher messen! abschre-ckendes Verarbei-

tungsbeispiel, foto-grafiert auf einer

Baustelle.

Bild 4: Nein, kein ele-fantenpaar beim Lie-besspiel, sondern ein

Beispiel für eine gefährliche Stauzone

durch eingeschränkte Konvektion.

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4-10 HK-Gebäudetechnik 65

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Sollte der Isolierer auf der Baustelle Rohrverlegungen vorfinden, die dem widersprechen, ist er gut beraten, im Vorfeld Bedenken anzumelden, anstatt die Verlegung blind zu akzeptieren und die erforderlichen Dämmarbei-ten direkt auszuführen.Neben Erläuterungen zur Verlegung mehrlagig auszu-führender Dämmungen und ihrer Verklebung wird die-se Artikelserie auch auf den kombinierten Einsatz unter-schiedlicher Dämmstoffe eingehen. So kann z. B. aus brandschutztechnischen Gründen die Kapselung eines Elastomer-Dämmsystems mit Mineralfaserschalen not-wendig sein. Dadurch verlagert sich der Taupunkt in das offenzellige Mineralfaser-System. Um dies zu verhindern, ist eine Neuberechnung der Dämmschichtdicken (eine sogenannte Mehrlagigkeitsberechnung) notwendig. Durch eine Erhöhung der Dämmschichtdicke des ge-schlossenzelligen Materials kann gewährleistet werden, dass der Taupunkt ausserhalb des Dämmsystems liegt. Der letzte Teil dieser Serie wird sich schliesslich dem immer wichtiger werdenden Bereich der LNG- oder Tief-temperaturanwendungen widmen. Der Ernstha� igkeit des � emas zum Trotz wollen die Au-toren in ihrer Darstellung nicht auf die mitunter amü-sante Darstellung von typischen Verarbeitungsfehlern verzichten. Dass die fachgerechte Verklebung wesentlich zur Funktionstauglichkeit von Kältedämmungen beiträgt, dür� e bereits klar geworden sein. Im Teil 2 der Serie wer-den nicht nur die drastischen Konsequenzen aus Vor-gehensweisen wie in Bild 5 dargestellt behandelt, auch die neuesten Fakten zur Verarbeitung selbstklebender Materialien dür� en auf Interesse stossen. ■

Literatur:– Helms, Hubert, Weber, Michael (1999):

Richtige Verarbeitung von elastomeren Dämmstoffen.– Armacell GmbH, technische Abteilung (2008):

Armaflex-Montageanleitung, Münster.

*Michael Weber, seit 1997 Anwendungsspezialist der Firma Armacell (ehemals Armstrong Insulation Products). Er schult jährlich rund 1200 Isolierer in der korrekten Verarbeitung von Armaflex.

Bild 5: Gleich mehrere Fehler auf einmal zeigt diese Situation.

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66 HK-Gebäudetechnik 4-10

Luft-KLima-KäLte

66 HK-Gebäudetechnik 4-10

Produkte

Die Lehre und Forschung in der Kälte- und Klimatechnik an der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft (D) boomt. Das 2006 gegründete Institut für Käl-te-, Klima- und Umwelttechnik (IKKU) wurde im letzten Jahr durch weitere Professoren erwei-tert. Im derzeit von Prof. Dr.-Ing. habil. Michael Kauffeld geleite-ten IKKU forschen nun gemein-sam:

Prof. Dr.-Ing. Michael Arne- •

mannProf. Dr.-Ing. Marco Braun •

Prof. Dr.-Ing. Jan Hoinkis •

Prof. Dr.-Ing. habil. Michael •

KauffeldProf. Dr.-Ing. Maurice Kettner •

Auf rund 800 Quadratmetern Laborfläche werden Forschungs-vorhaben z. B. zu den Themen-schwerpunkten Eisbrei, Mini-channel-Verflüssiger, Energieef-fizienz von Kälte- und Klimaanlagen, solare Klimatisie-rung, Blockheizkraftwerke und Wasserreinigung durchgeführt.Seit 2003 forscht Michael Kauf-feld am Wärmeübergang von Kältemitteln in Minichannel-Profilen. 2007 stellte Dr.-Ing. Volker Siegismund (2010 als Pro-fessor für Kältetechnik an die Hochschule Biberach berufen) seine in Kooperation mit der TU Dresden durchgeführte Promo-tion zum Thema «Einfluss von Kältemaschinenöl auf den Wär-meübergang von Kohlendioxid in kleinen Strömungskanälen» erfolgreich fertig. Seit Oktober 2008 arbeitet nun Dipl.-Ing. (FH) Timo Maurath an einem von der AiF geförderten und in Koopera-tion mit dem Forschungsrat Käl-tetechnik durchgeführten Pro-jekt, in welchem die aus der Automobilindustrie bekannten Vorteile von Minichannel-Ver-flüssigern auf die Stationärkälte übertragen werden sollen. Zu-sammen mit Industriepartnern, u. a. Güntner, Danfoss und Alu-venta, werden die mögliche Käl-temittel-Füllmengenreduzie-rung, die Energieeffizienzsteige-rung und das Geräuschverhalten von Minichannel-Verflüssigern untersucht.

Michael Kauffeld arbeitet schon seit 1995 auf dem Gebiet der Eis-brei-Erzeugung und -Anwen-dung. Gleich nach seiner Beru-fung an die Hochschule Karlsru-he 2002 installierte er die ersten

beiden Versuchsanlagen. Seit 2004 gibt es auch eine eigenstän-dige Vorlesung zum Thema Eis-brei und seit Mitte 2008 arbeitet Dipl.-Ing. (FH) Susanne Frank an der Verbesserung der Eiser-zeugung; sie untersucht ein auf der Sekundärkristallbildung be-ruhendes Verfahren. Da die Hochschule Karlsruhe kein Pro-motionsrecht hat, erfolgen alle Promotionen in Kooperation mit einer Universität. Im Fall von Timo Maurath und Susanne Frank ist dies das Karlsruher Institut für Technologie (KIT – vormals Universität Karlsruhe).Seit Anfang 2010 forscht das IKKU auch an der Speicherung von latenter Wärme bei deutlich höheren Temperaturen als der Erstarrungstemperatur von Was-ser. Eisbrei ist ein hervorragen-des Speichermedium für Tem-peraturen zwischen 0 und rund –20 °C. In einem gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut, den Unternehmen Ritter Solar und

GEA Jet Pumps vierjährigen For-schungsvorhaben zum Thema «solare Klimatisierung» entwi-ckelt die Hochschule Karlsruhe einen Latentwärmespeicher für den Temperaturbereich von 150

bis 170 °C. Auch die Demonstra-tionsanlage soll in der zweiten Hälfte des Forschungsvorhabens ab 2012 an der Hochschule Karls-ruhe installiert werden. Dazu werden voraussichtlich 400 m² Vakuumröhrenkollektoren auf dem höchsten Dach der Hoch-schule installiert.

erfahrungen aus der autobrancheMarco Braun deckt die dynami-sche Simulation von Kälteanla-gen in diesem Verbund ab. Er kann hierbei auf langjährige Erfahrungen in der Automo-bilbranche zurückgreifen. Dort entwickelte er als Projektleiter bei der Daimler AG mit Unter-stützung der Daimler Forschung und mehreren Universitäten ein Simulationstool für die dynami-sche Simulation von Pkw-Klima-anlagen. 2006 ist dieses Tool als Standard für den Modellaus-tausch in der deutschen Automo-bilindustrie ausgewählt worden.

Zusätzlich dazu verfügt Marco Braun über Erfahrung mit der Entwicklung von Absorptions-wärmepumpen. Derzeit beschäf-tigt er sich auch mit der Anwen-dung von Blockheizkraftwerken zur Wohnraumbeheizung. Hier verfügt das IKKU über zwei Stir-ling-Motor-Blockheizkraftwer-ken. Eines vom Typ Whisper-Gen, an dem derzeit Untersu-chungen zum Wirkungsgrad laufen, sowie ein weiteres, wel-ches aus einem Entwicklungs-projekt der Firma Meyer & Cie. übernommen wurde und in Eigenentwicklung weitergeführt werden soll.

thema WärmeübertragungMichael Arnemann arbeitet seit 1999 im Bereich der Fahrzeug-klimatisierung mit einem Schwerpunkt in der Verdichter-entwicklung. Die Eigenschaften von Öl-Kältemittelgemischen bzw. deren Wirkung in Kälte- und Wärmepumpen sind seit sei-ner Promotion zum gleichen Thema sein spezielles Stecken-pferd. Ein weiteres wichtiges Tä-tigkeitsfeld ist seit Jahren die Wärmeübertragung. Für die In-dustrie hat er eine Auslegungs-software für Wärmeübertrager entwickelt, die auch Fertigungs-kosten berücksichtigt. Aktuell betreut er ein innovatives Kon-zept der Kühlung im Formenbau. Darüber hinaus gilt sein beson-deres Interesse der energetischen Analyse von Kälte-, Klima- und Wärmepumpen, um deren Effi-zienz zu verbessern. In diesem Zusammenhang berät er auch das Bundesministerium für Um-welt (BMU) und ist seit über zwei Jahren zusammen mit Marco Braun in der fakultätsübergrei-fenden Energiegruppe der Hoch-schule Karlsruhe aktiv. Michael Arnemann ist seit 2008 Vorsit-zender des Deutschen Kälte- und Klimatechnischen Vereins e. V.

Kosten bei BlockheizkraftwerkenMaurice Kettner, Absolvent des KIT, beschäftigte sich bereits während seiner Promotion und

Das Kältezentrum an der Hochschule in Karlsruhe wurde erweitert

Von links nach rechts: maurice Kettner, michael arnemann, marco Braun, michael Kauffeld und Jan Hoinkis.

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4-10 HK-Gebäudetechnik 67

Luft-KLima-KäLte

4-10 HK-Gebäudetechnik 67

Produkte

seiner anschliessenden Industrie­tätigkeit mit der Untersuchung und Optimierung von mager betriebenen Ottomotoren. Ab 1. März 2010 startete Maurice Kettner mit seinem Kollegen Prof. Helmut Scherf ein neues Forschungsvorhaben, das darauf zielt, die Betriebskosten von Blockheizkraftwerken zu verrin­gern. Im Rahmen des Vorhabens soll das Verschleissteil Zündker­ze durch ein neuartiges Entflam­mungsverfahren ersetzt werden. Gleichzeitig soll eine Erhöhung des motorischen Wirkungsgrads erzielt werden.Jan Hoinkis arbeitet im Bereich der Wasserreinigung bzw. dem Wasserrecycling. Der Schwer­punkt der Entwicklungsarbeiten liegt insbesondere auf innovati­ven Membranfiltrationstechni­ken. Bei diesen Trennverfahren wird das zu filternde Medium unter erhöhtem Druck quer zu einer feinporigen Membran ge­führt. Membranen werden heu­te schon in vielen Bereichen der Wasseraufbereitung eingesetzt und stellen dabei eine leistungs­starke Alternative zu herkömm­

lichen Trennverfahren dar. So gibt es bereits eine breite Palette von unterschiedlichen Memb­ranmaterialien, mit denen nicht nur feinste Partikel, sondern auch gelöste organische Stoffe und Salze (sogenannte Umkehr­osmose) herausgefiltert werden können. Das Verfahren der Um­kehrosmose wird heute schon vielfach im Bereich der Meer­wasserentsalzung zur Gewin­nung von Trinkwasser einge­setzt. In einem von der EU geför­derten Projekt wurde ein membranbasiertes Abwasserre­cyclingverfahren für eine Wä­scherei entwickelt, das mittler­weile erfolgreich im grossen Massstab betrieben wird und mehr als 80% an Frischwasser einspart. Ein weiteres EU­Pro­jekt hat sich mit der Entfernung von Schadstoffen aus Trinkwas­ser (Arsen) mittels dezentraler Umkehrosmoseanlagen in asia­tischen Ländern beschäftigt. Derzeit wird ein neues Projekt vorbereitet, das sich innerhalb eines Netzwerks von europäi­schen Partnern mit der Entwick­lung von Membranen mit neuen,

nanoskalierten Funktionsschich­ten zur Wasserreinigung befas­sen wird.

Studienbereich Kälte/KlimaDen Schwerpunkt Kälte­, Klima­ und Umwelttechnik wählen der­zeit jährlich ca. 20 bis 25 Studie­rende des Bachelorstudiengangs Maschinenbau und noch einmal so viele des Bachelorstudien­gangs Mechatronik. Der neue Schwerpunkt im Bereich der Me­chatronik soll gezielt Bachelor­Absolventen ausbilden, die sich mit der Regelung von Kälte­ und Klimaanlagen auskennen, ein im Zuge der Automatisierung und Energieeinsparung immer ge­fragterer Zweig der Kälte­ und Klimatechnik. Bisher wird Käl­te­, Klima­ und Umwelttechnik an der Hochschule Karlsruhe nur im Bachelorbereich angebo­ten. Ein entsprechendes Master­studium ist jedoch in Vorberei­tung.Zeitkritische Entwicklungsaufga­ben werden im Test­ und Weiter­bildungszentrum Wärmepum­pen und Kältetechnik (TWK)

bearbeitet, die auch für die Wei­terbildung im Rahmen der 1952 begonnenen Karlsruher Kälte­kurse steht. 16 hoch motivierte und überaus kompetente Mitar­beiter arbeiten dort an unter­schiedlichsten Entwicklungs­ und Erprobungsaufgaben in der Kälte­, mobilen Klima­ und Wär­mepumpentechnik. Das 1996 ge­gründete TWK ist Bestandteil der 2001 von Prof. Dr.­Ing. Jo­hannes Reichelt gegründeten Va­lerius­Füner­Stiftung. Prof. Dr.­Ing. Valerius Füner, ein Schüler von Prof. Dr.­Ing. Dr. h. c. mult. Rudolf Plank, begründete 1948 die Kältetechnik am Staatstech­nikum Karlsruhe (heute Hoch­schule Karlsruhe); Johannes Rei­chelt war bis zu seiner Pensionie­rung im Jahr 2004 sein Nachfolger. Die Valerius­Füner­Stiftung (VFS) unterstützt die Lehre und Forschung auf dem Gebiet der Kältetechnik an der Hochschule Karlsruhe. Seit 2010 vergibt die VFS auf Bestreben eines ihrer Hauptsponsoren, Senator h.c. Pe­ter Schaufler, Fa. Bitzer, Promo­tions­ und Masterstipendien. (www.hs­karlsruhe.de)� n

Lüftungen mit Wärmerückge­winnung werden seit vielen Jah­ren mit Erfolg als Energie spa­rende Lösung eingesetzt. Für Lüftungen mit Wärmerückge­winnung bei Umbauten und Re­novationen, bei welchen man keine langen und aufwendigen Luftkanäle montieren kann, kommen Geräte als dezentrale Raumlüftung zum Einsatz.Das dezentrale Lüftungsgerät Advance von Kapag kann auch nachträglich einfach und wir­kungsvoll in Hotelzimmern, Wohn­ und Büroräumen, Kin­dergärten, Schulen usw. oder auch für eine Hybrid­Anwen­dung eingerichtet werden.Das Advance ist mit einem En­thalpiewärmetauscher ausgestat­tet, der die Feuchtigkeit aus der Abluft in die Frischluft überträgt. Somit wird der Raum nicht aus­getrocknet, die Luftfeuchtigkeit bleibt konstant.

Der Wärmerückgewinnungsgrad beträgt über 90% und die Luft­menge wird Bedarfsgerecht von 0 … 150 m3/h auf Grund der Luftqualität geregelt (CO2 und Luftfeuchtigkeit).Das Raum­Lüftungsgerät Advan­ce von Kapag erhöht klar die

Wohnqualität. Balancierte Lüf­tung mit Wärmerückgewinnung, hohe Energieeinsparung, keine Zugluft bzw. Frostgefahr, flüs­terleise sowie der hochwertige Feinstaubfilter machen das auch optisch attraktive Gerät zur inte­ressanten Alternative.� n

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funktionsschema (fotos: Kapag)ein optisch attraktives Gerät.

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68 HK-Gebäudetechnik 4-10

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Dosieren ist Präzisionsarbeit und gehört zu den Kernaufgaben in der Chemie-, Verfahrens- und Wasseraufbereitungstechnik. Um Medien wie Flockungs-, Fäl-lungs-, Desinfektions- oder Neu-tralisierungsmittel präzise, kon-trolliert und vor allem wirt-schaftlich einem vorgegebenen Prozess zuzuführen, werden fer-tige Dosierstationen eingesetzt.Zur Erweiterung des Programms von mobilen und Behälterdosier-stationen führt Grundfos nun die plattenmontierten Dosierstatio-nen DSS ein. Sie bestehen aus einer PP-Platte mit integrierter Auffangwanne, Druckhalte- und Überströmventil, Spülanschlüs-sen sowie der bzw. den Konsolen für die Dosierpumpen. Die Ma-terialien der mediumführenden Komponenten sowie die Dich-tungswerkstoffe können flexibel dem Medium angepasst wer-den.

Dem Bedarf angepasstDie Pumpenausstattung erfolgt nach der jeweiligen Bedarfssitu-ation, es können bis drei Dosier-pumpen angeschlossen werden. Bei den Anlagentypen mit zwei Pumpen sind entweder beide Pumpen in Betrieb, um das Medium an zwei verschiedene Dosierstellen abzugeben, oder eine Pumpe ist zur Sicherheit als

redundante Pumpe ausgelegt. Die Variante mit drei Pumpen ist für die Abgabe an zwei Dosier-stellen sowie einer redundanten Pumpe konstruiert. Die Dosierung der Chemikalien kann aus Grossgebinden, Fässern oder IBC-Containern erfolgen. Eine Wandmontage ist genauso möglich wie eine Standversion mit Edelstahlfuss. Durch die Ver-wendung von hochwertigen Ma-terialien kann durch diese Do-sierstationen die Dosierung einer Vielzahl von Chemikalien sicher-gestellt werden.Die DSS-Stationen von Grundfos bieten gegenüber Einzelkompo-nenten den Vorteil, dass Schnitt-stellenprobleme nicht mehr auf-treten können. Es sind darüber hinaus keine eigenen Montage-arbeiten erforderlich, da das ge-samte System betriebsbereit vor-montiert geliefert wird. Somit ist eine «fertige Lösung» für die Do-sierung von flüssigen Chemika-lien aus separaten Vorlagebehäl-tern bzw. Fässern oder Wechsel-gebinden schnell und sicher installiert. Zudem bekommt man diese komplette Lösung aus einer Hand.Das Unternehmen Grundfos bietet seit langer Zeit ein breites Spektrum an Dosierpumpen an. Durch innovative Antriebskon-zepte mit Schrittmotortechnolo-

gie (Digital Dosing) wird ein sehr grosser Leistungsbereich mit ei-ner vergleichsweise geringen An-zahl unterschiedlicher Modelle abgedeckt. Alle Pumpen der be-kannten Baureihen DME, DDI, DMI, DMS und DMX können bei diesen Dosierstationen ver-wendet werden.� n

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Die in der Schweiz gut bekann-ten Renovent-Komfortlüftungs-geräte werden seit Anfang 2010 neu von Kapag als offizielle Ge-neralvertretung vertrieben. Da-mit hat die holländische Herstel-lerfirma Brink einen kompeten-ten Partner für das Schweizer Geschäft gewählt.

Renovent HR – Raumluft kontinuierlich aufgefrischtDas kompakte Renovent HR sorgt für konstant frische Raum-luft. Die abgeführte Menge ver-brauchte Luft, die aus den Räu-men abgeführt wird, wird frisch von aussen zugeführt. Die in der abgeführten Luft enthaltene Wärme wird vom Renovent HR mit einem Wirkungsgrad von rund 95% an die frische, kältere Aussenluft übertragen. Das ist zugfrei und komfortabel lüften, zu nur 10% der herkömmlichen Kosten.

Erhältlich ist die Baureihe Reno-vent HR in den Versionen Small, Medium und Large mit einer maximalen Luftmenge von rund 180 m3/h, 300 m3/h bzw. 400 m3/h bei einem statischen Druck von 150 Pa. Die Geräte sind in einer Rechts- bzw. einer Links-Version lieferbar.Ausgestattet mit selbstjustieren-den «Constant Flow»-Ventilato-ren gewährleistet Renovent in je-der Voreinstellung, unter allen Umständen, die korrekte Menge Belüftungsluft. Die integrierten Gleichstromventilatoren arbeiten

Renovent-Komfortlüftungen jetzt neu «by Kapag»

Renovent mit eingebautem Filter. Renovent «Small». (Fotos: Kapag)

energiesparend und benötigen lediglich 50% der Energie her-kömmlicher Ventilatoren. Mit- hilfe des Wärmetauschers wer-den 95% der Wärme übertragen. Nachwärmen der Belüftungsluft wird dadurch überflüssig. Renovent Medium und Large sind wahlweise auch mit einer Bypassschaltung lieferbar, wobei auch bei Anwendung des Bypas-ses die Luft immer filtriert wird. Eine Einbauoption für hochwer-tige Pollenfilter ist verfügbar. Kapag – als Generalvertreter Schweiz – verspricht umfassen-de Dienstleistungen in jeder Pro-jektphase von der Konzeption über die Schulung bis zum Er-satzteildienst. � n

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70 HK-Gebäudetechnik 4-10

AutomAtion/E-HomE/Fm

Green Building: nach-haltige Gebäudequalität

neubau Portikon als Vorzeigeprojekt für ein nachhaltiges Bürogebäude

nach nur 16 monaten Bauzeit wurde im Glattpark bei Zürich das Gebäude Portikon der Hochtief Development Schweiz AG im Sommer 2009 fertig gestellt. Der neubau im minergie-P-Standard entspricht der maxime des gesamten Hochtief-Konzerns, weltweit einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zum Green Building zu leisten.

Glattpark ist ein Areal mit wechselvoller Planungsge-schichte. Konzeptplanungen zur Nutzung des Areals als Binnenfrachthafen und später als Lufthafen für Zeppe-line kamen nie zur Realisierung. Dennoch knüpft Glatt-park an diese Planungshistorie an, die Strassen sind nach Pionieren der Luftfahrt benannt, und auch Portikon trägt in seinem Namen nicht nur das Element des Ha-fens, sondern auch das Suffix des Stadtnamens Opfikon. «Glattpark wird sich dank seiner hervorragenden städ-tebaulichen Konzeption und seiner Nutzungsvielfalt in den nächsten Jahren zu einem sehr attraktiven und dy-namischen Standort entwickeln», so Dr. Ralf Bellm, Prä-sident des Verwaltungsrates der Hochtief Development Schweiz AG.

Hohe und nachhaltige GebäudequalitätBeim Neubau Portikon steht die Gebäudequalität an ers-ter Stelle: Unter dem Leitsatz «Convenience at Work» werden im Portikon bezugsfertig ausgebaute Flächen be-reitgestellt, die höchsten Anforderungen an Ausleuch-tung, Proportion, Flexibilität, Raumklima und Akustik entsprechen und über 3 m Raumhöhe verfügen. Bewusst durchbricht der seit zwei Jahren in der Schweiz tätige Pro-jektentwickler die sonst übliche Aufteilung in Grundaus-bau und Mieterausbau. Die Mietflächen werden bezugs-fertig ausgebaut vermietet. Dies garantiert ein einwand-freies Ineinandergreifen von Funktionen des Mieterausbaus und des Gebäudetechnik-Konzepts und damit einen erhöhten Komfort auf Mieterseite. Hochtief

Richard Staub,

www.bus-house.ch

Portikon, das neue Bürohaus im Glatt-

park bei Zürich, setzt mit minergie-P-Stan-dard auf nachhaltig-

keit und hohe Flexibi-lität. (BuS-House)

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4-10 HK-Gebäudetechnik 71

AutomAtion/E-HomE/Fm

Gebäudeeffizienz – Green Building 2009

verfüge dafür über genug Know-how, denn 70 Prozent der Hochtief-Projekte in Europa spiele sich in diesem Be-reich ab, so Dr. Ralf Bellm. Knapp 40 Prozent der Miet-fläche sind von Baxter Healthcare, einem weltweit ope-rierenden Unternehmen im Gesundheitswesen, gemie-tet. Inzwischen wurden weitere 40 Prozent an ein inter-nationales Pharmaunternehmen vermietet.Portikon ist mit einer Gesamtmietfläche von 16 790 Qua-dratmetern, unterteilbar in Einheiten von 500 bis 10 500 Quadratmetern, das grösste Minergie-P-Bürogebäude im Kanton Zürich. Es wurde im Herbst 2009 an Acron Hel-vetia VII Immobilien verkauft. «Nicht nur die Attrakti-vität des Standortes von ‹Portikon›, sondern auch die Umweltetikette der Immobilie waren Hauptargumente für die Acron AG, dieses Investment zu tätigen», erklärt Klaus W. Bender, Delegierter des Verwaltungsrats und Gründer der Acron Gruppe, «für uns sind Immobilien, die über eine gute Nachhaltigkeitsstrategie verfügen, ins-besondere langfristig interessant.»Das siebengeschossige Atriumgebäude verfügt über ein Themenrestaurant und zwei Tiefgaragenebenen mit 144 Stellplätzen. Die mit Aluminiumelementen gestaltete Fas-sade verleiht dem Gebäude eine elegante und klar struk-turierte Gestalt. Portikon öffnet sich zur Thurgauerstras-se mit einer grosszügigen Lobby. Der Empfangsbereich mündet in ein zentrales, lichtdurchflutetes Atrium, das alle Stockwerke mit Licht versorgt sowie Offenheit, Trans-parenz und Verbindung schafft. Im Erdgeschoss befin-den sich die Besprechungs- und Konferenzräume des

Hauptmieters. Ein auffallender Blickpunkt bildet das gros se Zeppelinmodell im Atrium.

Das nachhaltige Energiekonzept für minergie-PDas nachhaltige Energiekonzept des Projekts stützt sich auf folgende Eckpunkte: Eine 1100 Quadratmeter grosse Photovoltaikanlage auf dem Gebäudedach erzeugt ca. 140 MWh Solarstrom pro Jahr und stellt damit die Energie für die Gebäudekühlung bereit. Gekühlt wird über eine Turbo-Kältemaschine Quantum II mit einem COP > 5. Die Wärme wird aus dem Fernwärmenetz der Kehricht-verbrennung Hagenholz zugeführt, die Temperierung der Büroräumlichkeiten erfolgt sanft über eine Betonkern-aktivierung in Kombination mit einer Lüftungsanlage mit

Die 1100 Quadrat-meter grosse Photo-voltaikanlage auf dem Gebäudedach erzeugt ca. 140 mWh Solar-strom pro Jahr. (BuS-House)

Unter diesem Titel und im Rahmen der Tage der Technik 2009 veranstalteten die Gebäude Netzwerk Initiative GNI, KNX Swiss und LonMark Schweiz zum zweiten Mal ge-meinsam einen Event, um die Bedeutung der Gebäude-technik und der Gebäudeautomation auf dem Weg zum Green Building aufzuzeigen. Zahlreiche Partnerverbände unterstützten den Anlass und namhafte Hersteller zeigten ihre Produkte an der begleitenden Tischmesse. Für den Anlass wurde das Atrium von Portikon in einen temporä-ren Eventraum verwandelt.Die 170 Teilnehmer kamen – moderiert von GNI-Präsi-dent Hans Rudolf Ris – in den Genuss von hochstehenden Vorträgen, welche die komplexen Zusammenhänge auf dem Weg zum Green Building aufzeigten. Harry Hirsch, Diederichs Projektmanagement, stellte die Geschichte und Umsetzung des seit 2009 existierenden Label der Deut-schen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen DGNB vor, die bereits über 750 Mitglieder zählt, darunter namhafte Kon-zerne wie die Hochtief AG sowie viele Architekten und In-genieure. Die DGNB-Zertifizierung umfasst ca. 60 Krite-rien in 6 Themenfelder und bewertet u. a. auch sozio-kultu-relle und funktionale Kriterien sowie die Standortqualität. Die Zertifizierung existiert im Moment für Verwaltungs- sowie Retail-/Industriebauten, weitere sind in Vorberei-tung. Dr. Ralf Bellm, Hochtief Development Schweiz, stell-te den Neubau Portikon vor, wobei nach dem vorhergehen-den Vortrag klar wurde, dass der Projektentwickler den grundlegenden Visionen des Konzerns gefolgt ist und des-halb den Neubau in Minergie-P weitsichtig geplant hat, z. B. mit der grossen Photovoltaikanlage, welche momentan nicht in wenigen Jahren amortisiert werden kann.

Unter dem Titel «Energieeffizienz – mehr als dicke Dämm-platten» zeigte Urs-Peter Menti, Leiter Zentrum für Integ-rale Gebäudetechnik der Hochschule Luzern – Technik & Architektur, dass auf dem Weg zum Green Building das «Gebäude als System» der Schlüssel zur hohen Gesamt-energieeffizienz ist, wobei dies oft komplexe Systeme sind. Hohe Energieeffizienz setzt also intelligente Konzepte vor-aus und dynamische Simulationen sind als Optimierungs-instrument für komplexe Systeme eine Notwendigkeit. Die Optimierung des Gesamtsystems müsse bereits im Entwurf und in der Konzeptphase beginnen. An den beiden Projek-ten Bettenhaus Stadtspital Triemli (in Planung) und der im September eröffneten neuen Monte-Rosa-Hütte zeigte er die Komplexität bei solchen Planungen auf. Ivo Lenherr, Professor für Bauprozessmanagement an der Berner Fach-hochschule Architektur, Holz und Bau, behandelte das Thema «Ressourceneffizienz». In einem Vergleich mit dem umfassenden Nachhaltigkeitskonzept von Toyota («Ein sauberes Auto soll aus einer sauberen Fabrik kommen») zeigte er auf, wie viel Potenzial an Ressourceneffizienz beim Bauen brachliegt und wie dieses durch konsequentes Bau-prozess-optimiertes Bauen vermieden werden kann. Denn ebenso wichtig wie die Betriebskosten ist die aufgewendete graue Energie auf dem Weg zum Green Building.Die umfassenden Themen und Thesen gaben reichlich Diskussionsstoff. Bei den Ausstellern konnte man sich über neue Produkte in der Gebäudeautomation informieren. Bereits haben die Organisatoren beschlossen, 2010 wieder einen solchen gemeinsamen Anlass durchzuführen.Referate verfügbar unter: www.g-n-i.ch > Veranstaltungen > Archiv.

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AutomAtion/E-HomE/Fm

Wärmerückgewinnung. Selbstverständlich können die Nutzer die Fenster (3-fach-Verglasung, U-Wert 0,78 W/m2K) trotzdem öffnen, um natürliche Frischluft herein-zulassen. Beim Bau des Portikons kamen einheimische Materialien zum Einsatz: So bestehen zum Beispiel die Bodenbeläge im Eingangsbereich und im Atrium aus Tes-siner Gneis. Ein weiterer nachhaltiger Aspekt: Die Fas-sade besteht aus recycelten Aluminiumelementen. Ein Expertenteam begleitete überdies den Bau des Portikons aus elektrobiologischer Sicht. Dadurch werden uner-wünschte Ströme durch gezielte Erdung abgeleitet und Magnetfelder abgeschirmt.Als Gebäudeautomationssystem wurde das Produkt Pri-va eingesetzt, deren Komponenten untereinander und mit der Managementstation über Ethernet kommunizie-ren. Über entsprechende Schnittstellen werden Subsys-teme integriert: Die Sonnenschutzsteuerung, die Durch-gangsbeleuchtung sowie die Zonenventile der thermo-aktiven Decke kommunizieren über KNX, wodurch eine vereinfachte Busverkabelung der Aktorik und Sensorik in den Korridorbereichen erreicht wurde. Messpunkte für das Energiecontrolling werden per M-Bus erfasst und den Priva-Unterstationen übergeben.Die Ausschreibung für das Facility Management des Neu-baus gewann die Hochtief Facility Management Schweiz AG, die ebenfalls seit kürzerer Zeit als Teil des Hochtief-Konzerns in der Schweiz tätig ist, wobei beide Unterneh-mungen grundsätzlich unabhängig voneinander operie-ren. «Die Entwicklungs- und Bauphase dauert zwei bis drei Jahre, die Betriebsphase jedoch dreissig bis vierzig Jahre. Deshalb ist ein früher Einbezug des Facility Ma-nagements in der Projektphase ein grosser Vorteil», gibt sich Dr. Ralf Bellm überzeugt. n

Weitere Informationen: www.portikon.ch, www.hochtief.de

Für die Zonenventile der ther-moaktiven Decken, die Sonnen-schutzsteuerung sowie die Durchgangsbeleuchtung wurde KnX eingesetzt, welches über entsprechende Schnittstellen mit dem Gesamtsystem kom-muniziert. (BuS-House)

Die eigens für den Event «Energieeffizienz - Green Building 2009» im Atrium von Portikon aufgebaute Veranstaltungsein-richtung. (Gni)

Blick in eine Gebäu-deautomations-

unterstation mit dem Produkt Priva. (BuS-

House)

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4-10 HK-Gebäudetechnik 73

AutomAtion/E-HomE/Fm

myGEKKo – erstmals vorgestellt

Ein neues Produkt für smarte Raum- und Hausautomation

Die Vorzüge moderner installationen werden von den Bauherren immer mehr geschätzt, und die nachfrage nach innovativen Produkten steigt besonders im privaten Wohnungsbau stetig an. in der Schweiz wurde erstmals das System myGEKKo vorgestellt, welches von der Firma Ekon GmbH aus Bruneck im Südtirol (i) in enger Zusammenarbeit mit Bettschen Elektronik AG aus Flurlingen (CH) entwickelt wurde.

Der Wunsch, die Wände seines Hauses auch noch nach Fertigstellung der Bauarbeiten flexibel nutzen zu können sowie die Möglichkeit, verschiedene wiederkehrende Ab-läufe wie z. B. die Heizzeiten oder die Storenbedienung zu automatisieren, setzen integrale Haussteuerungen mit digitaler Kommunikation anstelle der bisherigen konven-tionellen Elektroinstallation voraus. Weil Umsetzungen dieser individuellen Wünsche mit Standardsystemen bis-her ein entsprechend hohes Budget sowie Spezialisten für die Systemintegration voraussetzten, sind in den letzten Jahren viele proprietäre Produkte auf den Markt gekom-men. Diese versprechen eine kostengünstige Realisierung mit weitgehend vorprogrammierten Funktionen, welche die Bedürfnisse der meisten Haus- und Wohnungsbesit-zer erfüllen.Das Produkt myGEKKO, welches von der Südtiroler Fir-ma Ekon GmbH entwickelt, 2006 marktreif war und be-reits in über 300 Projekten funktioniert, wurde erstmals an der Swissbau 2010 dem Schweizer Publikum vorge-stellt. Bettschen Elektronik AG aus Flurlingen (CH), wel-che seit über 20 Jahren Hard- und Software entwickelt und produziert – u. a. kundenspezifische Module für Feld-

bus-Systeme in der Raum- und Gebäudeautomation – be-gann eine Zusammenarbeit mit Ekon GmbH, um kom-pakte Ein-/Ausgabemodule für myGEKKO zu realisieren. Da lag der Schritt nicht mehr weit, die Vertretung des Sys-tems für die Schweiz und Liechtenstein zu übernehmen, um die Kunden vor Ort optimal zu betreuen.

Viele Funktionen smart integriertmyGEKKO ist sowohl für den Einsatz im privaten Woh-nungsbau («myPersonalGEKKO») wie auch für den Zweckbau («myBusinessGEKKO») geeignet. Im Woh-nungsbau werden alle Gewerke und Funktionen einbe-zogen, welche einen höheren Komfort, bessere Energie-effizienz, mehr Sicherheit und modernes Infotainment ermöglichen. Im Zweckbau kann das System für die in-tegrale Raumautomation, Lastmanagement/Energieop-timierung, Zeiterfassung, Zutrittskontrolle sowie zentra-le Bedienung und Überwachung genutzt werden. Die lokale Bedienung von Beleuchtung, Sonnenschutz, Heizung, Lüftung usw. kann über die gewohnten Taster im Haus erfolgen. Von einer zentralen Stelle aus, über das Touch-Display oder über PC, wie auch über Mobiltele-

Richard Staub, www.bus-house.ch

Premiere von myGEKKo an der Swissbau 2010: Herbert Bett-schen, Bettschen Elektronik AG (l.), welche den Vertrieb in der Schweiz und in Liechtenstein betreut, mit michael Prader von der mutterfirma aus dem Südtirol. (Foto: BuS-House).

myGEKKo touch als zentrale Bedien- und Überwachungseinheit für alle Gewerke im Wohnbereich.

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AutomAtion/E-HomE/Fm

fone können alle Räume überwacht und gesteuert wer-den. Ein grosser Vorteil von myGEKKO ist, dass die Be-wohner alle Anlagen wie Storen, Beleuchtung, Heizung, Lüftung oder sogar Gartenbewässerung usw. laufend an die persönlichen Wünsche und Bedürfnisse anpassen können. So lässt sich z. B. für jeden Raum individuell die Wohlfühltemperatur sowie die gewünschten Heizzeiten definieren. Gleichzeitig kann der Heizverbrauch, aber auch der Verbrauch von Strom und Wasser in Echtzeit abgelesen und kontrolliert werden. Der Bewohner ist so-mit immer über den Energiehaushalt informiert und kann bei erhöhtem Verbrauch sofort intervenieren. Stu-dien haben ergeben, dass Haushalte, welche über ihren Energieverbrauch Bescheid wissen, bis zu 15 % an Ener-giekosten einsparen.

Erstaunliche Vielfalt auf kleinem RaumBeim Produkt myGEKKO erkennt man rasch, dass da-hinter sehr viel Praxiserfahrung und Systemdenken steckt. Ein Beispiel: Der myGEKKO Touch bildet das Herzstück der Anlage. Dahinter verbirgt sich «die Rechenzentrale», von der aus die gesamten Steuerungen ausgeführt wer-den. Verschiedenste Schnittstellen ermöglichen die RS-485-Kommunikation mit den Ein-/Ausgabemodulen, dem Internet oder USB-Geräten. Integriert ist auch gleich ein RFID- oder Fingerprint-Leser für die Zutrittskontrol-le. Die Software ist bereits auf dem myGEKKO Touch vor-installiert. Konfigurationseinstellungen und die Inbetrieb-nahme können direkt über das Display vorgenommen werden. Der Nutzer kann die Bedienoberfläche jederzeit selbst personalisieren und anpassen, er kann das System also flexibel nutzen, ohne teure Systemintegrationsleis-tungen in Anspruch zu nehmen.Zur Freischaltung der Software werden pro Anschluss an den IO-Modulen bzw. pro Systemerweiterung kosten-pflichtige «myGEKKO Points» benötigt. Softwareupdates können kostenlos über USB-Stick vorgenommen werden. Eine Anlage kann jederzeit mit neuen Funktionen wie SMS, Musik, Webkameras usw. erweitert werden. Bei Er-weiterung der Anlage werden die entsprechenden my- GEKKO Points benötigt. myGEKKO beruht auf dem Prinzip von Plug & Play: Einfach die Systemerweiterung anschliessen und schon funktioniert es. Die notwendigen Anpassungen sind bereits in der Software enthalten.Die Ein- und Ausgänge einer Anlage werden über die von Bettschen Elektronik AG entwickelten myGEKKO RIOs erstellt, welche in kompakten DIN-35-Geräten eine hohe Anzahl von Anschlussmöglichkeiten ermöglichen. Das Kombimodul RIO-29 etwa ist ein wahrer Alleskön-ner: Von analogen und digitalen IOs bis hin zu diversen

Startbild auf dem myGEKKo touchdis-

play: Alle Anlagen per Fingerklick komforta-

bel bedienen.

myGEKKo für die integrale Raumauto-

mation im Zweckbau. (Fotos: myGEKKo)

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AutomAtion/E-HomE/Fm

75 HK-Gebäudetechnik 4-10

Mit den neuen Acvatix™ Regel-Kugelhahnen steht Ihnen ein innovatives Sortiment mit hoher Regelgüte und Langlebigkeitzur Verfügung. Das vielfältige Produktspektrum umfasst verschiedene Durchgangs- und Dreiweg-Ausführungen sowiepassende Antriebe für den Einsatz in Heizungs- und Lüftungsanlagen. Dadurch sind Sie für jede Anwendung bestensgerüstet. Ob Wohn- und Bürogebäude oder HLK-Anlagen im industriellen Umfeld, mit den Acvatix Regel-Kugelhahnensenken Sie deutlich den Energieverbrauch und somit Ihre Betriebskosten. www.siemens.ch/acvatix

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Schnittstellen wie M-Bus (!), RS232, RS485 – alles ist im RIO-29 vereint. Über das Kombimodul RIO-16 werden über 8 Digitalausgänge mit 230 VAC 16A (womit zusätz-liche Relais entfallen!) die Verbraucher im Haus geschal-tet. Die 8 Digitaleingänge 24VDC dienen zum Anschluss der Sensoren wie Taster oder Bewegungsmelder. An ei-nem myGEKKO Touch können bis zu 4 Bussegmente mit jeweils max. 16 RIOs angeschlossen werden, womit auch umfangreiche Anlagen für grössere Objekte realisierbar sind.

Erweiterungen à la carteAlternativ zu den kompakten Multifunktionsmodulen lassen sich auch WAGO-IOs anschliessen, z. B. um eine DALI-Lichtsteuerung zu realisieren. Weitere Komponen-ten ermöglichen die Integration zusätzlicher Gewerke wie z. B.:

Musik-Multiroom-Anlage mit bis zu 8 Zonen (über •

Ethernet) zum Abspielen von MP3-Streams. Audiosig-nale können auch durch konventionelle Geräte wie CD-Player oder Tuner eingespeist werden Anschluss von analogen und digitalen Überwachungs- •

kameras Schnittstelle zu KNX-Anlagen •

Bettschen Elektronik AG baut nun den Vertrieb als my- •

GEKKO Schweiz und Liechtenstein mit Partnern aus der Installationsbranche auf. Eine sichere Inbetrieb-

nahme wird durch die jeweilige Anwesenheit eines my-GEKKO Spezialisten garantiert. Man darf gespannt sein, welchen Platz das bereits bestens im Ausland ein-geführte Produkt nun in der Schweiz gewinnen wird. (Infos: www.my-gekko.ch)� n

Kompakte Rio-module für myGEKKo, entwickelt von Bett-schen Elektronik AG. (Foto: BuS-House)

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AutomAtion/E-HomE/Fm

76 HK-Gebäudetechnik 4-10

Produkte

Building Automation: Reduzierung der Schaltschrank- und Montagekosten

16-Kanal-Klemmen für mehr Platz im Schaltschrank

BECKHOFF Automation AG, 8200 SchaffhausenTelefon 052 633 40 40 / www.beckhoff.ch

PUBLIREPORTAGE

Die Beckhoff-HD-Klemme ist eine neue Busklemmen-Generation mit erhöhter Packungs-dichte. Die «High-Density»-Busklemmen enthalten im Gehäuse einer elektronischen12-mm-Reihenklemme 16 digitale Kanäle. Dadurch reduziert sich der Platzbedarf imSchaltschrank und der Kanalpreis sinkt deutlich. Im Bereich der Gebäudeautomatisierungliegen die HD-Busklemmen voll im Trend, da in Gebäuden zwar immer mehr Technikgefordert ist, gleichzeitig aber nur begrenzter Einbauraum zur Verfügung steht.

Die HD-Busklemmen sind verfügbar in verschiedenenAusführungen, beispielsweise als16-Kanal-Klemmen für digitale Ein- oder Ausgänge, als 8-Kanal-Klemmen für digitale Ein-oder Ausgänge mit 2-Leiteranschluss oder als Kombi-Klemmen mit acht digitalen Eingän-gen und acht digitalen Ausgängen, die demAnwender besondere Flexibilität bieten.

In der Gebäudeautomatisierung ergibt sich ein breites Spektrum anAnwendungsfällenfür die HD-Busklemmen: So lassen sich z B. 8-fach-Taster mit integrierten LEDs zurSignalisierung der Schaltzustände komplett auf einer 12-mm-Busklemme verdrahten.Acht thermische Antriebe können in 2-Leitertechnik komplett auf einer 12-mm-Aus-gangsklemme angesteuert werden. Eingangsseitig sind acht Fenster- oder Türkontakte in2-Leitertechnik auf einer HD-Busklemme anschließbar. Mit den kompakten I/O-Modulenspart der Anwender wertvollen Einbauraum im Schaltschrank und der Preis pro Kanalist deutlich gesenkt. Ein weiterer Pluspunkt ist die Vereinfachung der Montage.Trotz derhohen Packungsdichte bleibt die Übersicht der Anschlusspunkte gewahrt.

www.beckhoff.de/HD-BusklemmenLight+Building, Halle 11.0, Stand C55

Die Beckhoff-HD-Busklemmen mit 16 Anschlusspunkten reduzieren denPlatzbedarf im Schaltschrank. Mit der nur 12-mm-breiten HD-BusklemmeKL1859 kann beispielsweise ein 8-fach-Taster vollständig, mit acht digitalenEingängen und acht digitalen Ausgängen für die Status-LEDs, verdrahtetwerden.

Domovea ist die neue intelli gente Haussteuerungslösung von Ha-ger. Dieses System verbindet ein-fach und in wenigen Schritten die tebis KNX- mit der IP-Welt. Die innovative Software ist ein-fach zu programmieren und er-stellt automatisch im Hinter-grund die Visualisierung. Alle Funktionen können dann über diese benutzerfreundliche Ober-fläche gesteuert werden.Die Komfortlösung besteht ei-nerseits aus einem Server in Mo-dularbauweise – für den Einbau in einem Kleinverteiler. Alle Schnittstellen (KNX/RJ45) sind vorhanden. Andererseits ist das gesamte Softwarepaket mit der Visualisierungs- und Konfigura-tionssoftware im Lieferumfang inklusive. Die Benutzeroberflä-che kann auf dem optionalen Unterputz-Touch-PC von Hager (TJ060) oder auf einem beliebi-gen Windows-PC ab Version XP installiert werden.

Die domovea-Basisversion be-steht aus einem kompletten Soft-warepaket mit KNX-Schnitt-stelle, das ideal für einen Ausbau bestehender Anlagen geeignet ist. Überall wo eine bestehende KNX-Anlage bereits realisiert ist, jedoch noch keine intuitive Visu-alisierung erstellt wurde, kann die Basisversion domovea gute Dienste leisten.Mit sogenannten «Sequenzen» bietet domovea ausgeklügelte parametrierbare Funktionen und Abläufe an. Damit lässt sich bei-spielsweise einfach eine Präsenz simulieren. Ein Zugriff ist über das Internet von überall her mög-lich. Je nach Einstellung kann domovea im Alarmfall oder aus anderen haustechnisch relevan-ten Gründen eine E-Mail-Be-nachrichtigung auslösen.Ein Angebot an domovea-tebis-Kursen steht auf Anfrage zur Verfügung.� n

Hager AG3063 ittigen-Bern tel. 031 925 30 008153 Rümlangtel. 044 817 71 711052 Le mont-sur-Lausannetel. 021 644 37 00www.hager-tehalit.ch

Haussteuerung von Hager: «domovea» mit intuitiver Visualisierung

domovea-Benutzeroberfläche.

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4-10 HK-Gebäudetechnik 77

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Die Elektro-Material AG prä-sentiert den neuen Gebäude- System-Technik-(GST)-Katalog 2010/2011. Dieser informiert über den neusten Stand der Pro-dukte und Systeme im Bereich Gebäudeautomation. Alle nam-haften Hersteller sind mit dem aktuellen Sortiment im Katalog vertreten.Grosser Wert wurde auf eine benutzerfreundliche Gestaltung des Katalogs gelegt. Dank einer klaren Kapitelstruktur sind die gewünschten Artikel schnell und einfach auffindbar. Damit sich sowohl Elektriker ohne grosse GST-Erfahrung als auch Exper-ten im Katalog zurechtfinden, wurden die Systemlösungen mit einem entsprechenden Symbol gekennzeichnet. Die neuen Sys-temübersichten ermöglichen den direkten Vergleich unter den ver-schiedenen Anbietern von Sys-temlösungen. Ausführliche Be-schreibungen und zusätzliche Illustrationen mit Beispielen er-leichtern zudem die Auswahl.

Die Highlights des neuen Kata-logs:

alle namhaften Hersteller mit •

topaktuellem Sortiment sind in einem Katalogsowohl für Starter als auch für •

Experten geeignetdirekte Vergleichsmöglichkeit •

von Systemlösungenausführliche Angaben zu den •

Produkten.

Selbstverständlich findet man so-wohl den neuen GST-Katalog (EM No Y GST 10/11) als auch das ge-samte Sortiment auf der Website www.elektro-material.ch.Für weitere Informationen ste-hen kompetenten Fachspezialis-ten der EM-Niederlassung oder das Product Management unter der GST-Helpline-Rufnummer 044 278 11 44 (gst@elektro-ma terial.ch) zur Verfügung.� n

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Neuer Sortimentskatalog GST Gebäude-System-Technik

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78 HK-Gebäudetechnik 4-10

AutomAtion/E-HomE/Fm

78 HK-Gebäudetechnik 4-10

Produkte

5,7-Zoll-Display für Panel-PCs und Control Panel der «Economy»-Baureihe

Beckhoff erweitert seine «Economy»-Control-Panel-Bau-reihen durchgängig um Varianten mit 5,7-Zoll-Display. Die Alumi-niumfront in IP 65 und die gerin-gen Abmessungen des Displays von 183 mm x 129 mm (B x H) er-lauben den Einsatz überall da, wo kompakte Displays oder Steue-rungen von Maschinen oder in Gebäuden gewünscht sind. Das kleinformatige Bedienfeld mit einer Auflösung von 640 x 480 Pi-xeln ist in verschiedenen Varian-ten verfügbar: vom reinen Control Panel bis zur kompakten PC-Steu-erung mit Intel®-Atom™-CPU. Beckhoff hat bereits 2007 mit dem Ethernet-Control-Panel CP6608 ein erstes kompaktes 5,7-Zoll-Gerät auf den Markt ge-bracht. Das Konzept wurde nun auf alle «Economy»-Einbau-Bau-

reihen ausgedehnt, sodass der Anwender zwischen verschiede-nen Gerätetypen wählen kann.Die kleinformatigen 5,7-Zoll-Displays verfügen über eine Voll-VGA-Auflösung von 640 x 480 Pixel für eine optimale Bildqua-lität. Optional sind die Displays in einer Ausführung mit Touch-screen in hochwertiger 5-Draht-Technologie erhältlich. Diese garantiert Zuverlässigkeit und Genauigkeit auch in rauer Indus-trieumgebung. Alle Panel-PCs sind mit einem 3½-Zoll-Motherboard von Beck-hoff ausgestattet und mit einer Compact-Flash-Karte erweiter-bar. Es steht ein Mini-PCI-Slot für ab Werk eingebaute Karten zur Verfügung. Der Betriebsbe-reich für alle Gerätetypen ist 0 bis 55 °C.

In Verbindung mit der Automa-tisierungssoftware TwinCAT stellen die Control Panel und Pa-nel-PCs eine äusserst kompakte Kleinsteuerung für ein breites Anwendungsspektrum dar, vom Einsatz in der Maschinenauto-matisierung über Industrial-IT

bis hin zur Gebäudeautomatisie-rung.� n

Beckhoff Automation AG8200 Schaffhausentel. 052 633 40 40www.beckhoff.ch

Kompakte intel®-Atom™-Panel-PCs

Nach der ersten erfolgreichen Durchführung der BACnet-Aka-demie Europa 2009 in Amster-dam gibt die BACnet Interest Group Europe (BIG-EU) den Stab nun weiter an die Schweiz. Am 18. Mai findet im World Trade Center Zürich das zweite europä-ische BACnet-Training statt. Im Mittelpunkt steht die Einführung in die Gebäudeautomation mit dem herstellerunabhängigen, li-zenzfreien und gewerkeübergrei-fenden Standard der Gebäude-automation BACnet.«Das Training ist speziell auf die Interessen und Bedürfnisse der technischen Dienstleister, Ent-wickler, Projektingenieure, Pla-ner und Facility-Manager zu-geschnitten», so Trainingsleiter Frank Schubert, Beiratsmitglied der BIG-EU. In dem eintägigen Training werden die Grundlagen interoperabler Gebäudeautoma-tion präsentiert und gezeigt, wa-rum BACnet der weltweite Stan-dard für die Gebäudeautomation ist. Darüber hinaus wird in die

verschiedenen Objekttypen des Standards eingeführt und spezi-elle Funktionen werden erläutert. Weitere Themen sind die Daten-flusskontrolle im Netzwerk sowie die Integration von BACnet in IT-Umgebungen. Die BACnet-Akademie Europa wird von MarDirect, dem Servi-

cebüro der BIG-EU organisiert und von der BIG-EU fachlich ge-leitet. Weitere Trainings folgen noch in diesem Jahr in Brüssel und Den Haag. Informationen können unter [email protected] angefordert werden.� n

BACnet interest Group Europe e.V.c/o marDirectD-44141 Dortmundtel. 0049 231 56 77 72 69www.big-eu.org

BACnet-Akademie bald in der Schweiz

Die BACnet-Akademie Europa zieht weiter.

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Sanitär

80 Und es fliesst trotzdem Wasser

82 Zehn Jahre Erfolgsgeschichte iBox universal

86 «Inipi» – die erste Sauna von Duravit

88 Zeitlose Eleganz mit individueller Note

90 Die Grossraumwanne Schmidlin Laguna

92 Produkte

4-10 HK-Gebäudetechnik 79

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80 HK-Gebäudetechnik 4-10

Sanitär

Und es fliesst trotzdem Wasser

Druckverluste und temperaturschwankungen in trinkwasserverteilsystemen

Schenkt man dem SVGW-Zirkular 2009/14d «Druckverlust in trinkwasser-verteilsystemen von Hausinstallationen» Glauben, dürfte mit Kunststoffsys-temen eigentlich kein Wasser mehr zu den Zapfstellen gelangen – jedenfalls nicht, wenn man sich bei der Dimensionierung von normalinstallationen an die seit Jahrzehnten bewährte BW-Methode hält. Das lassen in diversen Publikationen oder an tagungen veröffentlichte Werte und Berechnungen vermuten. Doch die montagefreundlichen und im Vergleich zu Edelstahl preis-werten Kunststoffsysteme funktionieren in der Praxis weiterhin einwandfrei. Der Beitrag zeigt warum.

Der Widerspruch zwischen Theorie und Praxis ist offen-sichtlich: Anlagen mit Kunststoffsystemen, die nach der herkömmlichen BW-Methode berechnet und installiert wurden, funktionieren in der Praxis einwandfrei – dabei dürfte eigentlich gar kein oder nur noch sehr wenig Was-ser fliessen. Dies zumindest lassen die Berechnungen mit den neuen Zeta-Werten erwarten. Ein Widerspruch, der schnell aufgelöst ist.

Die theoretischen annahmen sind unvollständigDie bisher publizierten Werte und Berechnungen basie-ren auf einer isolierten Betrachtung der Zeta-Werte von Fittings. Weitere wichtige Einflussgrössen wie Volumen-ströme (Belastungswerte), Spitzenvolumenströme, Fliess-geschwindigkeiten und der maximal verfügbare Druck-verlust wurden gar (noch) nicht berücksichtigt. Unter an-derem aus diesem Grund wird das Regelwerk W3 komplett überarbeitet und voraussichtlich Ende 2010 in Kraft treten.

Die Praxis sieht anders aus als die theorieDie heutigen theoretischen Berechnungen basieren auf einer rein statischen Betrachtung; der Druckverlust in ei-ner Installation verhält sich aber dynamisch. Vereinfacht ausgedrückt bedeutet dies: Führt ein Widerstand in ei-ner Installation (Rohr, Fitting, Armatur usw.) zu Druck-verlust, fliesst automatisch weniger Wasser durch die In-stallation – was wiederum zur Folge hat, dass sich der Druckverlust abschwächt. Der tatsächliche Druckverlust lässt sich daher nur iterativ, das heisst in mehreren Schlaufen, berechnen oder messen. Eine statische Be-rechnungsmethode dagegen kann das Anlageverhalten gar nie realitätsnah abbilden.Ein weiterer Denkfehler liegt in den Grundlagen der Di-mensionierung. So geht man gemäss den Wasserleitsät-zen W3, Ausgabe 2000, von einem vollen Durchfluss der Kaltwasserleitung (alle Entnahmestellen auf Kalt) und gleichzeitig von einem vollen Durchfluss der Warmwas-serleitung (alle Entnahmestellen auf Warm) aus. In der

Quelle: Geberit

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4-10 HK-Gebäudetechnik 81

Sanitär

Praxis wird aber mit Mischwasser geduscht, was sich na-türlich massiv auf den Druckverlust auswirkt: Da sich dieser quadratisch zu den Volumenströmen verhält, be-deutet ein halbierter Volumenstrom nur noch ein Vier-tel Druckverlust.

Kunststoff im Vorteil gegenüber metallischen SystemenTrinkwasserverteilsysteme aus Kunststoff bieten gegen-über metallischen Systemen den grossen Vorteil, dass sie im Einzelzapfstellensystem angeschlossen sowie schnell und einfach gebogen werden können. Weil solche Syste-me mit einem minimalen Fittinganteil auskommen, wirkt sich dies ebenfalls positiv auf den Gesamtdruckverlust aus. Aber auch bei kritischen Bausituationen, wo Fittings nötig sind, führt die Wahl der richtigen Dimension zu einwandfreien Lösungen.Die Abbildungen stellen die Auswirkungen der Dimen-sionierungsgrundlagen (voller Durchfluss/Mischwasser), der Verlegetechnik und der Dimensionswahl auf den Druckverlust dar. Abbildung 1 links zeigt die Ausgangs-lage für Geberit Mepla d16 mit Winkeln bei vollem Durchfluss. Der Druckverlust bei vollem Durchfluss gilt als Referenzwert (100 Prozent oder zum Beispiel 1000 mbar). Bereits bei Mischwasser (Abbildung 1 rechts) beträgt der Druckverlust nur noch ein Viertel. Mit gebo-genen Geberit Mepla d16-Rohren reduziert sich der Druckverlust auf 25 Prozent bei vollem Durchfluss be-ziehungsweise nur noch sieben Prozent bei Mischwasser (Abbildung 2). Mit anderen Worten: Der tatsächliche Druckverlust in der Praxis beträgt 70 mbar – anstelle von berechneten 1000 mbar!

Eine Dimension grösser – viel kleinerer DruckverlustWeil in gewissen Bausituationen nicht auf Fittings verzich-tet werden kann, empfiehlt es sich, für kritische Anschlüs-se, wie zum Beispiel Duschen, die Rohre eine Dimension grösser zu wählen. Aus Abbildung 3 ist ersichtlich, dass mit Geberit Mepla d20 in der Praxis nur noch sechs Pro-zent des Druckverlustes anfallen, womit dieser praktisch vernachlässigt werden kann. Der letzte Optimierungs-schritt mit gebogenen Geberit Mepla d20-Rohren senkt die Druckverluste praktisch auf null (Abbildung 4).

Fazit: Mepla d16 gebogen oder Mepla d20 mit Fittings führen in Installationen nur zu geringen, praktisch ver-nachlässigbaren Druckverlusten. Aus all diesen Gründen funktionieren die Kunststoffsysteme in der Praxis ein-wandfrei.(www.geberit.ch)� n

Biegen von rohren anstelle von Leitungen mit Winkeln: Der aluminiumkern der Geberit Mepla-rohre sorgt trotz der guten Biegefähigkeit für die nötige Stabilität. Die rohre können pro-blemlos gebogen werden und sind flexibel und einfach in der Verlegung.

Grundlage DimensionierungDurchfluss 100% Warmwasser oDEr 100% Kaltwasser

3 BW / UR0.3 I/s

3 BW / UR0.3 I/s

3 BW / UR0.3 I/s

3 BW / UR0.3 I/s

3 BW / UR0.3 I/s

3 BW / UR0.3 I/s

3 BW / UR0.3 I/s

3 BW / UR0.3 I/s

25% Δp100% ∆p

Praxis(Durchfluss 50% Warmwasser und 50% Kaltwasser)

Pratique(Débit 50% d´eau chaude et 50% d´eau froide)

Mepla ø 16 Mepla ø 16

25% Δp 7% Δp

Mepla ø 16 Mepla ø 16

Mepla ø 20 Mepla ø 20

24% Δp 6% Δp

Mepla Ø 20 Mepla Ø 20

8% Δp 2% Δp

1

2

3

4

AusgangslagePosition initiale

Grundlage Dimensionierung(Durchfluss 100% Warmwasser oder 100% Kaltwasser)

Base de dimensionnement(Débit 100% d´eau chaude ou 100% d´eau froide)

(z.B. 1000 mbar)

(250 mbar)

(240 mbar)

(80 mbar)

(250 mbar)

(70 mbar)

(60 mbar)

(20 mbar)

PraxisDurchfluss 50% Warmwasser unD 50% Kaltwasser

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82 HK-Gebäudetechnik 4-10

Sanitär

Zehn Jahre Erfolgsge-schichte iBox universal

Grosses Jubiläum für ein kleines installationswunder

Sie ist flexibel, vielseitig, universell einsetzbar und erleichtert die Unterputz-montage. Die installationseinheit iBox universal vom armaturen- und Brau-senspezialisten Hansgrohe ist das Ergebnis einer wahren Erfolgsgeschichte, die mit der Markteinführung des Multifunktionsmodells 2001 ihren anfang nahm.

Bereits Ende der 80er-Jahre hatte der Leiter des Techni-schen Service Centers der Hansgrohe AG, Alois Schön-weger, die Idee für die bahnbrechende Installationslö-sung. Nach über 13 Jahren intensiver Entwicklungsarbeit kamen 2001 die ersten Installateure in den Genuss der vielen Vorteile der iBox universal. «Die Idee war einfach und praktisch: Eine Installationseinheit im Bad und un-ter Putz montiert, an der der Installateur alle Wasserträu-me anschliessen kann – und zwar ohne jedes Mal das ganze Badezimmer in eine Baustelle zu verwandeln», er-innert sich der gelernte Installateur und Erfinder der iBox universal. «Bis heute gibt es kein anderes Unterputzsys-tem, das alle Anwendungen und Installationen mit ei-nem Grundkörper und einer einzigen Technik bewältigt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Selbst für anspruchs-

volle Installationen benötigt der Sanitärprofi kein Zusatz-wissen, damit sind Fehler praktisch ausgeschlossen.»

Einzigartige Flexibilität Die Installationseinheit ist eine Erfolgsgeschichte: Bis heu-te ging das Produkt millionenfach über den Ladentisch. Bevor die iBox universal auf den Markt kam, hatte Hans-grohe vier verschiedene Unterputzlösungen angeboten, die immer nur zu einem einzigen Anschlusssystem pass-ten. Die iBox universal hat ihren Vorgängerinnen eine einzigartige Flexibilität voraus, da sie auf alle gängigen Installationssysteme, Anschlussarten und Fittings abge-stimmt ist. So lässt sie sich auf oder in die Wand, vor der Wand, auf einem Trägersystem, an Fertighaus-Montage-platten oder mit einem Montageschienenset installieren.

Quelle: Hansgrohe

iBox universal: ein Erfolgsprodukt feiert

sein 10-Jahres- Jubiläum.

(Fotos: Hansgrohe)

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4-10 HK-Gebäudetechnik 83

Sanitär

Mehr als 200 VariantenNach dem Motto «Die eine für alle» arbeite das Team von Hansgrohe an einer Vielzahl von neuen Fertigsets und Anwendungen, die auf die iBox universal zugeschnitten sind. Inzwischen kann der Installateur nach dem Bau-kastenprinzip für über 200 verschiedene Armaturenva-rianten der Marken Axor und Hansgrohe denselben Grundkörper einbauen. Neben Brausen- und Wannen-mischern sowie Thermostaten bildet die clevere Multi-funktionsbox auch die Basis für Duschvergnügen XXL mit Duschsystemen aus dem Hansgrohe Raindance-Pro-gramm. «Die Zahl der auf den Grundkörper passenden Funktionen beläuft sich inzwischen auf 16 Funktionslö-sungen», erklärt Alois Schönweger. «So ermöglicht die iBox universal auch die problemlose Montage des ausser-gewöhnlichen, horizontalen Regen-Paneels Raindance Rainfall mit drei Verbrauchern – Regenbrause, Massage- und Schwallstrahl.» Insgesamt 16 verschiedene Funktionslösungen sowie mehr als 200 verschiedene Armaturenvarianten der Mar-ken Axor und Hansgrohe lassen sich auf die iBox univer-sal montieren.

Zweite Generation mit drei neuheiten Durch Testaktionen und Kundenbefragungen sammel-ten die Hansgrohe-Experten Anregungen, die dazu führ-ten, dass sich die multifunktionale Unterputzlösung ste-tig verbesserte. Inzwischen ist die zweite Generation der bewährten Installationseinheit auf dem Markt. Die iBox universal wurde mit drei technischen Neuheiten ausge-

stattet, mit denen das ohnehin vielseitig einsetzbare Pro-dukt zusätzliche Flexibilität bietet: Der Rosettendurch-messer wurde aufgrund des zunehmend minimalisti-schen Armaturendesigns um 20 Millimeter verringert. Die Kompatibilität mit der iBox universal bleibt in jeder Hinsicht erhalten, eine stimmige Optik und harmonische Proportionen sind garantiert. Als zweite Neuerung wur-de die iBox universal mit einem patentierten flexiblen Verstellring ausgestattet, der in drei unterschiedlichen Tiefen per Bajonettverschluss justiert werden kann. Da-durch ergibt sich eine noch höhere Montagefreiheit, und auch stärkere Wandaufbauten können so realisiert wer-den. Die dritte Neuheit zeigt sich in der verringerten Ein-bautiefe, sodass sich die iBox universal noch besser für dünnere Wände eignet als ihre Vorgängerin.

technik erleichtert das Einbauen und SpülenIn der Montagepraxis bewährt haben sich die bisherigen Eigenschaften: Egal, in welche Richtung der Installateur die iBox universal beim Einbau dreht, durch den rotati-onssymmetrischen Aufbau des Grundkörpers sind alle Anschlüsse gleich – das Kaltwasser wird rechts und das

Den möglichen Schallübertragungen wird auf zwei Wegen entgegengewirkt: Zum einen ist der Messingkörper auf Dichtungen gelagert, damit sind die was-serführenden teile vom Mauerwerk komplett schallent-koppelt. andererseits wird die trägerrosette mit dem Gehäuse der iBox universal, nicht aber mit dem Funkti-onsblock verschraubt.

Hansgrohe iBox universal als Basis für zahlreiche Funktionslösungen.

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84 HK-Gebäudetechnik 4-10

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Warmwasser gegenüberliegend angeschlossen. Mit dem mitgelieferten Spülblock können die Leitungen ohne gros- ssen Aufwand durchgespült werden. Sobald das Wasser hinter der Wand fliesst, profitiert auch der Badnutzer von den technischen Finessen der iBox universal.

Denn möglichen Schallübertragungen wird auf zwei We-gen entgegengewirkt: Zum einen ist der Messingkörper auf Dichtungen gelagert, damit sind die wasserführenden Teile vom Mauerwerk komplett schallentkoppelt. Ande-rerseits wird die Trägerrosette mit dem Gehäuse der iBox universal, nicht aber mit dem Funktionsblock verschraubt. Das verhindert eine Übertragung des Schalls bis vor die Fliesen. Die iBox universal bringt schlussendlich einen weiteren Vorteil mit sich: Bis zum letzten Moment ka nn der Installateur die Entscheidung offen halten, ob er in der Dusche einen Brausenmischer, einen Thermostat oder ein Duschpaneel einbauen möchte. Denn Grund- und Funktionseinheit können unabhängig voneinander er-worben, installiert und montiert werden.� n

Der Erfinder alois Schönweger.

iBox-GewinnspielHansgrohe lanciert zum 10. Jubiläumsjahr der iBox ei-nen Wettbewerb. Für die Teilnehmer des iBox-Online-Wettbewerbes stehen tolle Preise bereit. Mitmachen und mit etwas Glück einen Sony Bravia-Fernseher 40 und vieles mehr gewinnen unter: www.ibox-hansgrohe.chTeilnahmeschluss ist der 30. April 2010.

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Page 88: HK-GT 2010/04

86 HK-Gebäudetechnik 4-10

Sanitär

«inipi» – die erste Sauna von Duravit

Moderne Schwitzhütte nach uraltem ritual

Ein Stein wird im Feuer erhitzt und mit einem Hirschgeweih in ein Zelt getragen – das beschreibt nur einen teil eines komplexen rituals, das den indianern nordamerikas zur zeremoniellen reinigung und zur physischen Gesund-erhaltung diente. Das Wort dafür lautet «inipi» und bedeutet in der Sprache der Lakota-indianer «sie schwitzen» oder auch «Schwitzhütte».

Schon seit jeher ist es die Stärke der Designgruppe EOOS, aus der Kraft archaischer Vorbilder für ihre Designent-würfe zu schöpfen. Aus der ursprünglichen Schwitzhüt-te wurde so eine moderne Designsauna für Badherstel-ler Duravit, der die Sauna damit heraus aus dem Keller und hinein in den Bad- und Wohnbereich holen will.

Saunavergnügen mit SzenarienspielDer Saunagang in der Duravit-Schwitzhütte, die ganz nach Programm «Inipi» heisst, beginnt ebenfalls mit ei-nem Stein – in Form einer Fernbedienung mit Display. Sämtliche Funktionen werden von dort aus bedient: Tem-peratur, Luftfeuchtigkeit, Farblicht und Sound – alles kann per «Stein» individuell eingestellt werden. Bevor-zugte Kombinationen können als Nutzerprofile fest ge-speichert werden. Zusätzlich sorgen voreingestellte Sze-narien für Abwechslung. «Jungle, Desert, Asia, Mediter-ranea oder Indian» entfalten nicht nur in punkto Luftfeuchtigkeit oder Temperatur ihre Wirkung, sondern

sind auch vom passenden Sound begleitet. So versetzt die moderne Schwitzhütte die Saunagänger in eine andere Welt – fernab von den Problemen des Alltags.

technik im VerborgenenVon der Technik, die hinter all diesen komplexen Funk-tionen steckt, bekommt der Saunabesucher nichts zu se-hen. Alle Aggregate sind auf einen Träger montiert, der in Verlängerung der Seitenwand komplett hinter einer Holzblende verborgen ist. Der Träger ist ausziehbar. So sind Steuerung, Ofen mit Lüfter und der Verdampfer stets zugänglich, aber nie zu sehen. Sichtbar bleibt lediglich eine kleine Holzklappe an der Vorderseite, die geöffnet werden kann. Dahinter verbirgt sich ein zweiter «Stein» als fest mon-tiertes Bedienelement, ein AUX-Anschluss sowie eine Ablage für entsprechende Geräte. Und: Auch der Was-serbehälter für das Aufgussmodul hat hier seinen Platz. Behälter herausdrehen, mit entkalktem oder destillier-

Quelle: Duravit

«inipi» versetzt die Saunagänger in eine andere Welt – fernab

von den Problemen des alltags, bietet

ausreichend raum für zwei Personen

und kommt dabei mit einem Mass von nur

235 x 117 cm bei einer Höhe von 222 cm aus

(Fotos: Duravit)

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Sanitär

Die Nr. 1 für Fittings: Inox, Messing und Rotguss von 1/8“ bis 4“ ab Lager www.raric.ch +41 26 419 90 90

tem Wasser befüllen und auf den richtigen Knopf im «Stein» drücken – schon steigt die gewärmte Luft im In­neren der Seitenwand hoch und gelangt über ein Hitze­auslassgitter in das Innere der Kabine. Ein eigener Was­seranschluss ist nicht nötig.

Stimmungsmacher rückwandDie Kabine selbst präsentiert sich dank der verborgenen Technik in einem aussergewöhnlich klaren und transpa­renten Design. Die Basis bildet ein Rahmen aus Holz, der vorne und hinten verglast ist. «Stimmungsmacher» ist dabei die hintere Glaswand, die durch von unten ein­strahlende LED­Leisten zur Lichtwand wird. Sie strahlt eine Lichtstimmung aus, die in punkto Intensität ihres­gleichen sucht. Quer laufende Lamellen aus Holz ermög­lichen bequemes Zurücklehnen und bilden optisch eine Parallele zu den Sitzelementen. Auf zwei Ebenen ange­ordnet, laden sie mit ihrer Breite sowohl zum Sitzen als auch zum Liegen ein. Mit Zusatzelementen kann auf bei­den Ebenen sogar eine durchgehende Liegefläche ge­schaffen werden. Wie die ergänzenden Kopfstützen be­stehen alle Elemente aus hellem Aspenholz.

Sparsame anordnung für «solo» und «ama» Bei allen Elementen hat Duravit auf eine platzsparende Anordnung geachtet. Inipi bietet ausreichend Raum für zwei Personen und kommt dabei mit einem Mass von nur 235 x 117 cm bei einer Höhe von 222 cm aus – so­fern sie solo dasteht. Die Alternative heisst «Inipi Ama». Ama bedeutet nass und steht für eine vollwertige Dusche, die entweder an die Front oder in Verlängerung der bei­den Seiten angebracht werden kann. Ein Holzpodest er­gänzt auf Wunsch die Frontanbindung. Die im Preis ent­haltenen Armaturen der Dusche stammen von Hans­grohe: Tellerkopfbrause, Handbrause mit Normal­ und Kneippstrahl sowie Einhebelmischer mit Rücksteller ver­vollständigen das Saunavergnügen. Die Dusche selbst ist verglast und bleibt ganz in dem transparent klaren Look der modernen Schwitzhütte, die sich nicht mehr im Kel­ler zu verstecken braucht.

Holz als verbindender rahmenDurch den Rahmen aus Holz kann zusätzlich ein perfek­ter Bogen zum Bad­ und Wohnbereich geschaffen wer­den. Holz ist das verbindende Element im Bad und fügt Keramik, Wannen, Wellnessprodukte und jetzt auch die Sauna zu einem harmonischen Ganzen zusammen. Ob in weiss hochglänzendem Lack, gekalkter Eiche, Kirsch­baum, amerikanischem Kirschbaum, amerikanischem

Nussbaum, Esche­Ölbaum, Palisander, Ebenholz oder Macassar – alles ist jetzt aufeinander abgestimmt. Die Bühne ist frei für die Nutzung des Bades als spa – als «private spa».Als Unterstützung für Fachhandel und ­handwerk wer­den die Bauteile für die Sauna im Werk bereits vorgefer­tigt. Alles wird auf einer Palette angeliefert. Die Monta­ge selbst läuft ähnlich wie bei einem Kleiderschrank ab. Einen geübten Monteur mit einem Helfer kostet das nicht mehr als vier Stunden. � n

Duravit Schweiz aG5504 Othmarsingentel. 062 887 25 50www.duravit.ch

Die alternative heisst «inipi ama». ama bedeutet nass und steht für eine vollwer-tige Dusche, die ent-weder an die Front oder in Verlängerung der beiden Seiten angebracht werden kann.

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88 HK-Gebäudetechnik 4-10

Sanitär

Zeitlose Eleganz mit individueller note

neue freistehende Ovalwanne mit grosszügig gestaltetem Wannenrand

Kaldewei hat seine Produktfamilie Classic Duo weiter ausgebaut: Das neue Modell Classic Duo Oval Wide erweitert das angebot ab sofort um eine freiste-hende ausführung mit besonders breitem Wannenrand und schafft so zusätz-lichen Gestaltungsspielraum bei der hochwertigen Badplanung.

«Homing», das Einrichten des Heims als ruhigen Rück-zugsort vor der hektischen Aussenwelt und dem oft stres-sigen Arbeitsalltag, liegt absolut im Trend. Freistehende Badewannen setzen hier optische Highlights und ermög-lichen individuelle Gestaltungsspielräume.

neue Badewanne für individuelle GestaltungenMit der Classic Duo Oval Wide hat Kaldewei nun sein Angebot an freistehenden Wannen erweitert. Als Mit-glied der Classic Duo-Wannenfamilie ist das neue Mo-dell mit einer eleganten einteiligen Verkleidung erhält-lich. Diese betont den hohen Designanspruch, harmo-niert perfekt mit der klassischen Wannenform und ermöglicht völlige Freiheit bei der Positionierung im Badezimmer. Zudem erlaubt der grosszügig gestaltete

Quelle: Kaldewei

Zeitlose, ausgewogene Form in Kombination

mit individuellem Gestaltungs spielraum:

Die Kaldewei Classic Duo Oval Wide gibt

jedem Bad einen ganz eigenen Charakter.

(Fotos: Kaldewei)

Das neue Modell erweitert das angebot ab sofort um eine freistehende ausführung mit besonders breitem Wannenrand und schafft so zusätzlichen Gestaltungsspielraum bei der Badplanung.

Page 91: HK-GT 2010/04

4-10 HK-Gebäudetechnik 89

SANITÄR

Wannenrand eine individuelle Anordnung von Wannenrand-Armaturen. Mit grosszügigen Abmes-sungen von 180 x 80 Zenti-metern spendiert die Clas-sic Duo Oval Wide aus robustem 3,5-mm-Kalde-wei-Stahl-Email uneinge-schränkten Badegenuss – allein oder mit dem Partner. Denn: Ihre Innenform lädt dank zweier identischer Rücken-schrägen und Mittelablauf zum komfortablen Bad zu zweit ein. Zeitlose, ausgewogene Form in Kombination mit individuellem Gestaltungsspielraum. ■

Franz Kaldewei GmbH & Co. KG4612 Wangen bei OltenTel. 062 205 21 [email protected]

Der grosszügig gestaltete Wannen-rand erlaubt eine indi-viduelle Anordnung von Wannenrand-Armaturen.

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90 HK-Gebäudetechnik 4-10

SANITÄR

90 HK-Gebäudetechnik 4-10

Die Grossraumwanne Schmidlin Laguna

Luxuriöse Grosszügigkeit für das Baden zu zweit

Die Grossraumwanne Schmidlin Laguna des Designers Jochen Schmiddem macht das Bad zu einem besonderen Lebens- und Erlebnisraum: Mit 170 cm Länge und 120 cm Breite bietet sie komfortablen Platz für das genussvolle Baden zu zweit – auch nebeneinander. Beim Einzelbad wird der Körper gross-zügig von Wasser umgeben. So kann sich die entspannende Wirkung des Wassers besonders intensiv ausbreiten – ein völlig neues Badegefühl.

Mit der Grossraumwanne Schmidlin Laguna rundet Schmidlin sein Angebot im Premiumsegment ab. Die aus sergewöhnlich grosse Abmessung von 170 x 120 x 45 cm verbindet als neue Dimension in Stahl-Email maximales Wannenvolumen mit einem einzigartigen Badeerlebnis – ob allein oder zu zweit. Angelegt als Doppelbadewan-ne mit Mittelablauf, haben zwei Personen sogar neben-einander bequem Platz, um das gemeinsame Baden entspannt zu geniessen. Dabei sorgt das ergonomisch ab-geschrägte Rückenprofil der Viereckwanne für komfor-tables Sitzen oder Liegen. Das äusserst grosszügige Wan-nenvolumen und die flexiblen Einbaumöglichkeiten ma-chen die Laguna zu einem Highlight im anspruchsvollen Privatbad. Aber auch für exklusive Bäder in Hotelzim-mern und Suiten oder luxuriöse SPA-Bereiche ist sie bes-tens geeignet, um den genussorientierten Gast perfekt zu verwöhnen. Die Schmidlin Laguna eignet sich ganz be-sonders gut in Kombination mit den Schmidlin-Whirl-

pool-Systemen JET+ SPA, aber auch mit dem fast ge-räuschlosen Silent-Whirlsystem.Die Schmidlin Laguna ist, wie alle Bade- und Duschwan-nen von Schmidlin, aus emailliertem Stahl (Email = Glas) hergestellt. Sie ist einfach zu reinigen, hygienisch, kratz-fest, hitze- und farbbeständig, lichtecht (UV-beständig) und somit sehr dauerhaft.

Optionen und Zubehör:Erhältlich in allen gängigen Sanitärfarben •

Schmidlin Glasur Plus •

(wasser- und schmutzabweisende Oberfläche)Schmidlin Antigliss •

(patentierter emaillierter Gleitschutz)Whirlsysteme JET, SPA, JET+SPA, Silent •

Spezialanfertigungen •

Schmidlin-Badewannenfüsse (SIA 181) •

Schmidlin-Relax-Wannenkissen. •

Quelle: Schmidlin

Das Bad für gehobene Ansprüche: Gross-

raumwanne Laguna, bodenebene Dusch-

fläche Floor und Dop-pelwaschtisch Metro

aus dem Angebot von Schmidlin.

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SANITÄR

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Die perfekte Lösung für die EckeDie perfekte Lösung für die Ecke bietet das Wannenhigh-light Schmidlin Steel Corner. Sie lässt mit ihren Luxus-massen und der ergonomischen Formgebung das Voll-bad zu einem entspannenden Hochgenuss werden. Die Steel Corner ist ebenfalls aus emailliertem Stahl herge-stellt. Sie ist daher wie die Wanne Laguna einfach zu rei-nigen, hygienisch, kratzfest, hitze- und farbbeständig, lichtecht (UV-beständig) und auch sehr dauerhaft.

Optionen/Zubehör:Erhältlich in allen gängigen Sanitärfarben •

Schmidlin Glasur Plus •

(wasser- und schmutzabweisende Oberfläche)Schmidlin Antigliss •

(patentierter emaillierter Gleitschutz)Whirlsysteme JET, SPA, JET+SPA, Silent •

Spezialanfertigungen, Lochbohrungen für Armaturen •

Schmidlin-Badewannenfüsse (SIA 181) •

Schmidlin-Relax-Wannenkissen. •

Neuheiten bei den ArmaturenDer Quelleinlauf Schmidlin Spring: Wie von einer un-terirdischen Quelle gespeist, steigt der Wasserspiegel in der Wanne. Der Quelleinlauf ist im Vergleich zu her-kömmlichen Wanneneinläufen besonders komfortabel und leise. Passend zu allen Badewannen mit 90-mm-Ab-lauf, wobei alle Badewannen optional mit einem 90-mm-Ablauf ausgestattet werden können.Der Wasserfalleinlauf Schmidlin Splash: Mit dem Was-serfalleinlauf Splash wird das Befüllen der Wanne zum Erlebnis. Im freien Fall, wie ein Bergbach plätschernd, wird die Wanne gefüllt. Splash kann in fast alle Badewan-nen-Modelle von Schmidlin optional eingebaut werden. ■

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Die perfekte Lösung für den Einbau in die Ecke: Schmidlin Steel Corner.

(Fotos: Schmidlin)

Wie von einer unterirdischen Quelle gespiesen, steigt der Wasserspiegel in der Wanne.

Der Wasserfalleinlauf Splash kann in fast allen Badewannen-Modellen optional eingebaut werden.

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Sanitär

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Im Brandschutzkonzept für ein Gebäude ist festgelegt, mit wel-chen Löschwasseranlagen der Brand bekämpft und gelöscht werden muss. Eine wichtige Rol-le im Bereich der Löschwasser-anlagen nehmen die ortsfesten, nicht selbsttätigen Löschanlagen mit den Feuerlösch-Schlauchan-schlusseinrichtungen für Wand-hydranten ein. Funktionssicherheit und Verläss-lichkeit des Wandhydrantenven-tils Typ F (Feuerwehr) im Brand-fall müssen daher an erster Stel-le stehen. Lässt sich ein Ventil im Brandfall nicht öffnen oder auf- grund von Schwergängigkeit nicht bedienen, kann das fatale Folgen haben. Der Brand kann in diesem Fall nicht schnell und ef-fektiv bekämpft werden, sodass wertvolle Zeit zur Brandbekämp-fung und Rettung von Personen verlorengeht.Tausende Wandhydrantenventi-le in bestehenden Anlagen müs-sen durch Wartung und Instand-haltung dauerhaft sicher und funktionsfähig gehalten werden, um im Notfall nicht zu versagen. Auch im Wartungsfall in bereits bestehenden Anlagen kann es zu unerwünschten Leckagen und Wasserschäden kommen, wenn Wandhydrantenventile in ihrer Auf/Zu-Funktion versagen. Die Betriebssicherheit ist nicht mehr gewährleistet, sodass ein Aus-tausch des kompletten Wand-hydrantenventils erfolgen muss.

Das Kemper-Schlauchanschluss-ventil für Wandhydranten Typ F mit verlässlicher Konstruktion, gefertigt aus dem korrosionsbe-ständigen und langlebigen Werk-stoff Rotguss, ist die sichere Lösung für Wandhydranten in Gebäuden unterschiedlichster Nutzungsart. Es bietet dauerhaf-te Funktionssicherheit und Ver-lässlichkeit sowohl im Brandfall als auch während der Wartung. Das leichtgängige Oberteil setzt sich auch nach langer Nichtbetä-tigung nicht fest und gewährleis-tet sofortige Einsatzbereitschaft. Die vorteilhafte Montage liegt in den in das Gehäuse integrierten Schlüsselflächen. Sicherheit vor Manipulation im Bereich des Ventiloberteils bietet das speziel-le Oberteil, das ausschliesslich mit Spezialwerkzeug zu montie-ren ist. � n

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Sanitär

4-10 HK-Gebäudetechnik 93

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regenwassernutzung spart bis 50 Prozent trinkwasserImmer mehr Menschen sind bereit, einen aktiven Beitrag zur Schonung der natürlichen Res-source Wasser zu leisten – ein sehr erfreulicher Trend. Um dem gewachsenen Interesse an alternativen Wasserversor-gungssystemen Rechnung zu tra-gen, bietet die Faserplast AG im Jahr 2010 gleich mehrere Neu-heiten im Bereich der Regenwas-sernutzung. Zum einen gelangt mit dem Flachtank Platin eine absolute Weltneuheit auf den Markt, zum anderen entstand eine neue Generation von ober-irdischen Sammelsystemen in stilvollem Design.

Flachtank PlatinDer Regenwasser-Flachtank Pla-tin begeistert Profis durch sein geringes Gewicht, seine einzigar-tige Stabilität und die absolut fla-che Konstruktion. In der Grösse 1600 Liter misst der Tank gerade

mal 210 x 125 cm und hat bis zur Tankschulter eine Höhe von 70 cm. Zudem ist er PKW-be-fahrbar und grundwasserstabil. Der Flachtank Platin ist in den Grössen 1600, 3000 und 5000 Li-ter erhältlich.

Oberirdische Sammel-systeme in modernem DesignDie neuen oberirdischen Sam-melsysteme bestechen durch hochwertige Materialien und Oberflächen, UV-Stabilität so-wie eine besonders robuste Aus-führung. Kombiniert mit mo-dernem Design verschönern sie dezent den Garten und sam-meln dabei kostbares Regenwas-ser. In dieser neuen Produktli-nie sind unter anderem die An-tik-Amphore, der Woody Wand-Tank, der 2-in 1-Wasser-Behälter und der Sunda Wand-Tank erhältlich.� n

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Sanitär

94 HK-Gebäudetechnik 4-10

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Dank neuem Wand-WC-Element «Duofix» von Geberit:

Vorausschauendes, hindernisfreies Bauen ist ein Gebot jeder zeitgemässen, effizienten und kostengünstigen Planung. Das neue Duofix-Wand-WC-Element erfüllt diese anforderung perfekt: Mit ihm lassen sich WC-Kera-miken jetzt auch nach dem Einbau in der Höhe verstellen.

Das neue Geberit-Duofix-Wand-WC-Element lässt sich im einge-bauten Zustand im fertigen Bad bis 8 cm in der Höhe verstellen. Weil es sich damit für Sitzhöhen von 41 bis 49 cm eignet, lässt es sich perfekt auf Körpergrösse, in-dividuelle Bedürfnisse und per-sönliche Wünsche abstimmen.Die Einsatzgebiete des Elemen-tes sind vielseitig: Die hinder-nisfreie Gestaltung von WC und Bad in Wohnungen (Mieter-wechsel) gehört ebenso dazu wie diejenige in halböffentlichen Bauten (Pflegeheim, betreutes Wohnen, Spital). Die Montage gestaltet sich dabei problemlos einfach innerhalb der Geberit- Duofix-Systeme oder als Einzel-element, in Metall- ebenso wie in Holzbauständerwänden.

Einfache Höhenver- stellung der WC-KeramikDie Verstellung der WC-Kera-mik in der Höhe erfolgt im ferti-gen Bad über eine Spindel, die sich sehr einfach und bequem bedienen lässt. Man erreicht sie problemlos über die Revisions-öffnung, die sich hinter der Be-tätigungsplatte befindet. Die hö-henverstellbaren Elemente eig-

nen sich für WC-Keramiken bis 70 cm Ausladung und damit auch für rollstuhlgerechte Aus-führungen.

Umfassender LieferumfangIm Sortiment stehen je ein Ele-ment mit flexiblem Abgangsbo-gen 90/110 mm oder 90/90 mm für horizontalen oder vertikalen Abwasseranschluss. Das Abdeck-schild aus Edelstahl bildet eine optische Einheit mit der Betäti-gungsplatte, abgestimmt auf de-ren Masse. Es deckt die Ausspa-rungen für die Keramikbefesti-

gung, den Zu- und Ablauf in der gefliesten Wand ab. Zwei Schall- schutzmatten, die im Lieferum-fang enthalten sind, dienen dem Ausgleich von Unebenheiten und dem wirksamen Schallschutz. Eine Rohrschelle, die ebenfalls mitgeliefert wird, fixiert den fle-xiblen Abgangsbogen mit PP-Fal-tenbalg und PE-Anschlussstutzen sicher am Element.� n

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Verstellung im Bauschutz zugänglich.

Flexibler abgangsbogen für die senkrechte und horizontale anschlussverrohrung mit Fixpunkten an der rohrschelle.

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Die Passagiere besuchen vor dem Abflugnoch kurz das stille Örtchen.Und die Biral-Abwasserpumpe erledigtden Rest. Leise, verlässlich und diskret!

Oben im WC rauschen dieSpülkästen im Akkord. Undunten im Verborgenen leistendie Abwasser und Fäkalien-pumpen von Biral ganzeArbeit. Präzise und zuverlässigwie ein Schweizer Uhrwerk.Funktionell, langlebig, robust,

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Auf den ersten Blick bestechen die Duschabtrennungen aus dem Pro-gramm Hüppe Manufaktur Kalea besonders durch ihr kompromiss-los klares Design. Vor allem die rahmenlosen Modelle zeigen, we-gen ihrer fast uneingeschränkten Glasflächen, ein Höchstmass an Eleganz. Minimalistische Beschlä-ge, Scharniere, Wandhalter und Griffe unterstreichen diese noch dank ihrer kantigen Gradlinigkeit.Von besonderem Wert sind die unsichtbaren technischen De-tails, mit denen alle Abtrennun-gen der umfangreichen Serie aus-gestattet sind: Während des Öff-nens der Schwingtüren werden diese, dank der speziellen Kons-truktion der Scharniere, um fünf Millimeter angehoben und im Schliessen wieder abgesenkt. Da-mit sind die sonst unten ange-

brachten Schwallschutzleisten überflüssig und die im Trend lie-genden schwellenlosen Zugänge lassen sich in kompromisslos gu-ter Optik realisieren.Zur einfachen Pflege tragen die innen flächenbündig eingelasse-nen Beschläge und die spezielle AntiPlaque-Oberfläche bei. Als Teil der Hüppe-Manufaktur- Serien werden auch die Manu-faktur-Kalea-Abtrennungen im Wunschmass gefertigt, wodurch ganz individuelle Lösungen rea-lisiert werden können, aber auch Anpassungen an problematische Bausituationen möglich sind.�n

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Die Hüppe-Manufaktur Kalea: Glasduschen-Ästhetik auf höchstem Niveau

Die Duschabtrennungen der Serie Hüppe Manufaktur Kalea zeichnen sich, dank ihrer auf ein Minimum reduzierten Beschläge, durch ein kompromiss-los klares Design aus. Verborgene technische Details erhöhen ihre Gebrauchstüchtigkeit. So werden die Türen, dank besonderer Scharniere, während des Öffnens und Schliessens um fünf Millimeter angehoben und wieder abgesenkt, wodurch sonst optisch störende Schwallschutzleisten überflüssig werden. (Foto: Hüppe)

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SANITÄR

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Produkte

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FaserplastAG– Ihr Partner für Regenwassernutzung

Seit mehr als 35 Jahren überzeugen wir mit Komplettlösungen,die auf lukrative Wertschöpfung ausgerichtet sind.

Die absolute Weltneuheit im Bereich der Regenwasser-nutzung ist der Flachtank Platin®. Dieser Tank begeistert Profisdurch sein geringes Gewicht, seine einzigartige Stabilität und dieabsolut flache Baugrube. Der Flachtank Platin® ist auch mit einerPKW-befahrbaren Guss-Abdeckung erhältlich.

KWC-Armaturen für jedes Segment

Weniger ist mehr: KWC setzt auf herausragende Qualität, zu-kunftsgerechte und nachhaltige Technik, auf kompromissloses Design und ein kundengerechtes Preis-Leistungs-Verhältnis. Viel-falt zeigt sich innerhalb der ein-zelnen Armaturenlinien, in deren Tiefe und einem breiten Einsatz-spektrum, nicht in einer hohen Designfülle ohne Tiefgang. Vier starke Armaturenlinien decken die Bandbreite vom günstigen Mietwohnungsbau bis zum hoch-wertigen Eigentumsbereich ab.

Das DesignDiese vier Armaturenlinien zei-gen Charakter:Günstiger Allrounder: KWC WAMAS ist eine komplette Ar-maturenlinie für Bad und Küche in eigenständigem und dennoch universellem und zeitlosemDesign in drei Modellreihen:

KWC WAMAS 001 setzt mit •

fliessenden, klaren Formen neue Massstäbe im Standard-bereich. KWC WAMAS 010 ist die Mo- •

dellreihe in der Mitte mit ele-ganten, zylindrischen Grund-körpern.

«Starker Vierer» für Küche und Bad

KWC WAMAS – günstiger Allrounder: Eine Welt. Drei Modell-reihen. Alle Möglichkeiten.

KWC DOMO – der meist-verkaufte Klassiker zeigt

sich nach wie vor in moderner Formenspra-

che und besticht mit bei-spielloser Funktionalität.

Dass die KWC AG ihr Armaturensortiment am Kundenbedürfnis und am Kundennutzen ausrichtet, spiegelt sich im Programm: KWC WAMAS, KWC DOMO, KWC AVA und KWC ONO decken ein breites Spektrum ab und präsentieren sich als «starker Vierer» für Küche und Bad. Das gibt Planern und Bauherren ein grosses Mass an Freiheit bei der Auswahl.

KWC WAMAS 100 wird be- •

stimmt durch minimalistisches Zylinderdesign und ruhigeÄsthetik.

Meistverkaufter Klassiker: KWC DOMO ist eine Erfolgs-geschichte. Die meistverkaufteHebelmischer-Linie der Schweiz

zeigt sich nach wie vor in moder-ner Formensprache und besticht mit beispielloser Funktionalität.

Perfekte Mitte: KWC AVA, die neue Armatur von KWC, schlägt eine Bücke von der traditionellen Produktwelt zur modernen, de-signorientierten Armatur und überzeugt mit einer raffinierten Kombination aus Zylinder und kubischen Formelementen. Blick-fang: der extrem flache Hebel mit neuartigem Hebelprinzip.

Hohes Niveau: KWC ONO be-weist das hohe Niveau von Ar-maturendesign und -technologie bei KWC. Mit puristischem De-sign, innovativer Technik und hoher Funktionalität deckt die

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Sanitär

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Produkte

Schon weg……Abwasser ist unnütz, es muss weg.

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breiteste Modellreihe der Marke höchste Ansprüche in Küche und Bad ab.

Die technikBewährte und innovative Tech-nologien ergänzen sich in allen Programmen zu praxis- und zu-kunftsgerechten Armaturenlini-en. Nachhaltigkeit steht im Mit-telpunkt und wird im Produkti-onsprozess und Materialeinsatz

ebenso umgesetzt wie bei der täglichen Nutzung mit wasser- und energiesparenden Varian-ten. KWC produziert in der Schweiz – auf der Basis von über 125 Jahren Erfahrung. Das gibt Sicherheit.

EinsatzbereicheKWC legt Wert auf ganzheitliche Armaturenkonzepte. Deshalb gehen wenige, aber dafür umfas-

sende Armaturenlinien mit einer jeweils breiten Modellpalette auf die spezifischen Anforderungen in Küche und Bad ein – in allen Preissegmenten, bei kompro-missloser Qualität. � n

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KWC aVa – perfekte Mitte: Die neue armaturenlinie überzeugt mit einer raf-finierten Kombination aus Zylinder und kubischen Formelementen. Blick-fang: der extrem flache Hebel mit neuartigem Hebelprinzip.

KWC OnO – hohes niveau: Die schlanke, extrem stabile Bedieneinheit der puristischen armaturenlinie besteht aus speziell gehärtetem Edelstahl und ist korrosionsbeständig.

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Sanitär

98 HK-Gebäudetechnik 4-10

Produkte

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Die hochwertigen Faserverbund-stoffe von Romay sind ausschlag-gebend für die Qualität und die kreative Vielfalt von sanitären Lö-sungen (Waschbecken, Waschti-schen, Reihenwaschanlagen, Duschböden und Duschwannen). Um dem Kunden sinnvolle Hil-festellung zu vermitteln, wurde eine Werkstoff-Fibel entwickelt, welche die Eigenschaften und Vorzüge von Faserverbundstof-fen optimal dokumentiert. Marco Steinmann, Leiter Sanitär: «Unsere Faserverbundstoffe prä-sentieren sich erst dann in Höchst-form, wenn die Vorzüge für unse-re Kunden leicht und übersicht-lich erkennbar sind.» Das bedeutet, dass die Kunden über eine Hand-habe verfügen, die ihnen erlaubt, mit Faserverbundstoffen beste Lö-sungen zu erzielen. Wo sind sie einsetzbar? Wie stra-pazierfähig sind sie? Welche Frei-heiten bei der Formgestaltung bieten sie? Wie pflegeleicht, bruch- und schlagfest sind sie? Wie steht es mit der Schallabsor-bierung, der Wärmedehnung und der Ermüdungsfestigkeit?

Maximale MaterialkompetenzZentral geht es um den Faserver-bundstoff Romylit, die Basis er-

folgreicher Produkte von Romay im sanitären Bereich. Diesen aus-sergewöhnlichen Werkstoff gibt es in drei Varianten: Romylit SMC, Romylit PX und Romylit TS. Die jeweiligen spezifischen Anwendungsmöglichkeiten und Eigenschaften erfahren die Kun-den dank der Werkstoff-Fibel auf leicht verständliche Weise. Jede der drei Werkstoff-Varianten wird abgehandelt. Einsatzgebie-te, Farben und Oberflächen wer-den ersichtlich und die Kennda-ten finden sich als Detailinfor-mation. Als Highlight findet man die Werkstofffibel auch als Blät-terkatalog unter www.romay.ch/werkstoffe. So erhalten Kunden und Partner einfach und schnell Support. Mit modernsten Systemen kommu-nizieren – und dabei das Mensch-liche nicht vernachlässigen, das ist die hohe Kunst, die Romay anstrebt. � n

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Übersichtlich, informativ: die romay-Werkstoff-Fibel

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Die neuen speedMatic-Modular-Geschirrspüler von Siemens er-möglichen, was in der Küchen-planung bisher undenkbar war. Als erste Geschirrspüler weltweit lassen sie sich sowohl in sockel-losen Unterschränken als auch auf ergonomische Bedienhöhe im Hochschrank einbauen. Mit nur 45 und 60 cm Höhe sparen sie am Platz, nicht an der Leis-tung. Denn was Spülkraft, Spar-samkeit und Schnelligkeit an-geht, sind sie den klassischen grossen speedMatic-Geschirr-spülern klar ebenbürtig. «Mit dem neuen Siemens-speed-Matic-Modular-Geschirrspüler stellen wir ein weiteres Mal un-sere Einbau-Kompetenz unter Beweis», freut sich Marc Wiefel, Marketingleiter Siemens Hausge-räte AG. «Unsere Küchengeräte sollen flexibler als bisher in Schweizer Küchen integriert wer-den können.» Tatsächlich eröff-nen die neuen Abmessungen von 45 und 60 cm Nischenhöhe In-nenarchitekten und Küchenpla-nern ungeahnten Freiraum. Egal, ob unter der Arbeitsplatte oder in der sockelfreien Küche, ob flexibel eingebaut in kleinen Küchen mit Dachschrägen oder im Zusammenspiel mit anderen Siemens Einbaugeräten. Ganz gleich, für welche Lösung sich der Kunde entscheiden wird – die speedMatic-Modular-Ge-schirrspüler passen in fast jede Wohnung.

speedMatic: spült wie ein GrosserInnen sind die neuen Modular-Geschirrspüler grösser als ge-dacht. Dank ausgeklügelter va-rio-Körbe fasst beispielsweise das 60-cm-Gerät acht Massgedecke, das sind 88 Geschirr- und Be-steckteile. Mit 0,74 kWh Strom- und 8,5 Litern Wasserverbrauch im Normprogramm zählt er zu den sparsamsten Geschirrspü-lern seiner Klasse. Zudem ver-kürzt varioSpeed die Programm-dauer auf Wunsch um bis zu 50 Prozent. Speziell für Mischbe-ladungen haben die 60-cm-Mo-dular-Spüler die «intensiveZone» an Bord. Auf Knopfdruck wer-den die Temperatur und der Sprühdruck im Unterkorb er-höht. Hartnäckige Verschmut-zungen am Geschirr lösen sich problemlos, während das ge-wählte Programm im Oberkorb so schonend spült, wie man es sich nur im Traum wünschen kann. � n

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Weltneuheit: Die neuen Siemens- Modular-Geschirrspüler

Die speedMatic Modular-Geschirrspüler passen in fast jede Wohnung. (Foto: BSH)

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100 HK-Gebäudetechnik 4-10

Sanitär

100 HK-Gebäudetechnik 4-10

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«Heart of the Home» – so könnte Kochen im Jahr 2050 funktionieren

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GH I Spenglerei I Equipment

102 Kuppeldächer mit konischen Scharen

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102 HK-Gebäudetechnik 4-10

GH/SpenGlerei/equipment

Kuppeldächer mit konischen Scharen

Anspruchsvolle metallbedachung für die DitiB-merkez-moschee in Duisburg-marxloh (D)

Die Spenglerarbeiten an den beeindruckenden Kuppeldächern und dem mina-rett der neuen moschee in Duisburg-marxloh sind ein gutes Beispiel für nicht alltägliche metallarbeiten. Sie wurden von der Schabos GmbH, Klempner- und Bedachungs-Fachbetrieb in nordwalde, ausgeführt. Die gesamten Kuppel- dächer sind mit rheinzink-vorbewittert-pro blaugrau in Falztechnik gedeckt.

In über zweijähriger Arbeit entstand im Duisburger Stadtteil Marxloh die neue DITIB-Merkez-Moschee an der Warbruckstrasse. Der Neubau wurde durch die EU und das Land Nordrhein Westfalen finanziell gefördert. Erster Spatenstich war im März 2005. Anfang 2008 wur-de das Bauwerk fertiggestellt. Die Spenglerarbeiten an den metallgedeckten Kuppeln wurden teilweise bis in den Winter hinein ausgeführt. Der Besucher, der sich dem Bauwerk nähert, wird am meisten durch das riesige Kup-peldach beeindruckt. Die dominierende Hauptkuppel der Moschee hat eine Höhe von 23 m und rund 14 m Durch-messer. Mit den vier angrenzenden, grossen Halbkup-peln und zahlreichen Nebenkuppeln erinnert es an his-torische Bauwerke des grossen osmanischen Architekten Mimar Sinan (1489–1588), der im 16. Jahrhundert zahl-reiche bekannte Bauten, wie zum Beispiel die Moschee Suleimans I. in Istanbul, schuf.

Die Basis: Stahlbeton-Fertigteile Die Gebäudebasis entstand als dreigeschossige, massive Stahlbetonkonstruktion mit 39,24 m Länge und einer

Breite von 28,24 m. Das Hauptgeschoss umfasst im Zen-trum den Gebetsraum für rund 1200 Männer; darüber, auf einer Galerie, für rund 300 Frauen. Im Souterrain wurde eine etwa 1000 m² grosse Begegnungsstätte mit Islambibliothek, Seminarräumen und Bistro eingerich-tet. Die Hauptkuppel im Zentrum der Moschee ist auf

Frank neumann, rüdiger niewind *

Schliessen der Falze am Fusspunkt

der grossen Kuppel. (Fotos: rheinzink/

-tpp-)

Das weitgehend fer-tiggestellte Bauwerk

zeigt die von zahl- reichen Kuppeln

geprägte Dachland-schaft.

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GH/SpenGlerei/equipment

vier Stahlbeton-Rundsäulen im Gebäudeinneren, Durch-messer ein Meter, gegründet. Alle Kuppeln wurden als Stahlbeton-Fertigteile in Segmenten vorgefertigt und mit einem Autokran schrittweise positioniert. Die Fassade des Neubaus ist mit spaltrauhen, gelben Betonwerkstei-nen bekleidet. Der Minarett-Turm mit kegelförmiger Spitze und Umgang ist 34 m hoch.

Anordnung der DachkuppelnDie Hauptkuppel ist als zentrale Rundkuppel mit «Tam-bour» gestaltet. So wird der senkrechte, vieleckige Kup-pelunterbau bezeichnet, der hier mit 16 Rundbogenfens-tern anschliesst. Die nächste Ebene wird von vier seitlich angrenzenden, grossen Halbkuppeln, Radius etwa 7,0 m, bestimmt. Im Übergangsbereich zur Hauptkuppel sind pro Halbkuppel an jeder Seite halbkreisförmige Überzü-ge zu erkennen. In den vier Zwischenräumen der Halb-kuppeln schliessen jeweils sphärische Dreiecksflächen an: sie bilden das sogenannte «Pendentif», auch Hänge-zwickel genannt. Die Anordnung der Dachkuppeln un-terliegt einem strengen geometrischen Raster und macht die konstruktive Tragstruktur ablesbar. Die in der Drauf-sicht kleeblattähnliche Grundstruktur zeigt jeweils in den Schnittpunkten der vier Halbkuppeln die Position der vier tragenden Stützsäulen im Gebäudeinneren. In den vier Eckbereichen sind zusätzlich Nebenkuppeln mit einem Radius von 3,0 m positioniert und ausserdem, an der Strassen- und der Hofseite des Gebäudes, je eine Rei-he von weiteren fünf kleineren Kuppeln, die einen Radius von 2,50 m aufweisen. Wie die Hauptkuppel haben auch die vier Halbkuppeln einen vertikalen Unterbau mit je-weils 7 halbrunden Fenstern. Alle kleineren Kuppeln ha-ben niedrigere, fensterlose Unterbauten. Alle Kuppeln haben am Tiefpunkt auskragende, umlaufende, polygo-nale Gesimse. Die grossen Kuppeln und Halbkuppeln werden mit vorgehängten, kastenförmigen Dachrinnen über Fallrohre entwässert. Alle 15 freistehenden Kuppeln erhielten nach Osten ausgerichtete vergoldete Zierspit-zen mit Halbmond.

Kuppeldeckungen in FalztechnikKuppeldächer und Übergangsflächen, die Minarettspit-ze und zahlreiche vertikale Aussenflächen wurden, mit Ausnahme der angrenzenden Flachdachbereiche, speng-lertechnisch in Rheinzink-vorbewittert-pro blaugrau ge-deckt bzw. bekleidet. Für die Ausführung der Kuppelde-ckungen wählte man die Doppelstehfalztechnik und bei den senkrechten Partien die Winkelstehfalztechnik. Be-dingt durch die komplizierte Bauwerksgeometrie wurde dem Bauverlauf entsprechend die Gerüststellung mehr-fach aufwendig geändert.

DachentwässerungDie Dachentwässerung erfolgt über kastenförmige Dach-rinnen und runde Regenfallrohre in der gleichen Mate-rialqualität wie die Kuppeldeckungen. Natürlich wurden für alle Abläufe, Innen- und Aussenecken, Sammelkäs-ten und Bewegungsausgleicher die dazu passenden Fer-tigteile aus dem umfangreichen Dachentwässerungspro-gramm von Rheinzink verwendet. Ebenso erhielten die gesamten Dachkanten im Bereich der aussen umlaufen-den Flachdachzonen obere Abdeckungen und vordere

teilansicht der fertig-gestellten Kuppel-deckung und des «tambours».

Auch beim Schliessen der Falze an der grossen Kuppel war Handarbeit angesagt.

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GH/SpenGlerei/equipment

Sichtblenden aus dem gleichen Material. Die Befestigung erfolgte indirekt auf der Unterkonstruktion, um ther-misch bedingte Längenänderungen der Blenden- und Abdeckprofile zu ermöglichen.

Konische, durchgehende SchareBereits im Planungsstadium gab es Überlegungen hin-sichtlich der günstigsten Scharaufteilung. Bekanntlich wird durch geschickte Aufteilung der Schare das Erschei-nungsbild der grossen Kuppeldächer positiv beeinflusst. Seitens der Planung waren konische Schare in durchge-henden Längen für alle Kuppeln festgelegt. Das mit der Ausführung beauftragte Handwerksunternehmen Scha-bos ermittelte bereits vorab, welche Bandbreiten im Sin-ne einer regelkonformen Verlegung, aber auch im Hin-blick auf wirtschaftliche Vorfertigung und Einbau, zu ver-wenden waren. Da es über die notwendigen maschinellen und werkstattmässigen Voraussetzungen sowie über ent-sprechendes Know-how verfügt, stand einer präzisen und termingerechten Vorfertigung nichts im Wege. Mit der richtigen Logistik wurden auch der Transport zur Bau-stelle und die dortige sachgerechte Lagerung sicherge-stellt.

Vorfertigung in der WerkstattFür die zentrale Hauptkuppel und die vier Halbkuppeln, deren Radien praktisch identische Masse aufweisen, er-mittelte man für die Vorfertigung im Wesentlichen eine Scharlänge von 8,30 m und Breiten von 7 cm oben und 63 cm unten. Die Werte für die vier kleineren Eckkup-peln sind 3,70 m Scharlänge und Breiten von 7 cm oben und 53 cm unten. Für die kleinsten Kuppeln, die strassen- und hofseitig jeweils in einer Fünferreihe angeordnet sind, wurden 2,60 m Scharlänge und Breiten von 7 cm oben und 40 cm unten bestimmt. Im Gegensatz zu den Kuppeln wurden die vertikalen Flächen der Kuppelun-terbauten und der sphärischen Dreiecksflächen mit pa-rallelen Scharen gedeckt, wobei eine weitgehende Über-einstimmung der Falzlinien aus den vertikalen Partien in die sphärischen Dreiecksflächen realisiert werden konnte. Auch diese Scharen wurden weitestgehend vor-gefertigt.

Situation unter der metalldachhautDie Kuppeldächer der Moschee sind als wärmegedämm-te, nicht hinterlüftete Konstruktionen mit metallener Dachdeckung bzw. Bekleidung ausgeführt. Auf der Un-terkonstruktion aus Stahlbetonfertigteilen wurde ein Vor- anstrich und als Wärmedämmung Foamglass-Platten aufgebracht. Auf diesen Platten wurden als Montagehil-fe für die spätere Verlegung sogenannte Krallenplatten aus verzinktem Stahlblech montiert und im Beton ver-ankert. Anschliessend wurde eine Lage Dachbahn, Fab-rikat BauderTEC KSA, aufgebracht. Zeitgleich mit der Verlegung der vorgefertigten konischen Schare folgte vor-ab der Einbau einer strukturierten Trennlage, Fabrikat Enka Vent 7008.

Ausführung der VerlegearbeitenNach dem partieweisen Aufbringen der strukturierten Trennlage wurde mit der Verlegung der Schare begon-nen. Die vorprofilierten und gerundeten Scharen wur-den nach einem ausgeklügelten Prinzip in radialer An-ordnung paarweise mit Zwischenraum ausgelegt. Dann wurden die Haften gesetzt und die Falze punktuell ge-schlossen. Als Toleranzausgleich wurden Pass-Schare eingesetzt, wobei Falzänderungen erforderlich waren, z. B. nur Oberfalze. Entsprechend der starken Neigung bei den grossen Kuppeln wurden die Festpunkte in ei-nem Bereich von 2,0 m im oberen Kuppelbereich gesetzt und auf der grössten Länge ausschliesslich Schiebehafte verwendet.Am Hochpunkt wurden die Scharenden um 90 ° aufge-stellt, mit Quetschfalz, und die Doppelstehfalze stehend eingeführt. Das Schliessen der Falze geschah manuell mit Falzschliessern. Zur Überdeckung der Scharenden wur-den am Hochpunkt der Kuppeln grosse, runde Abdeck-kappen aufgebracht. Im Scheitelpunkt sind verzinkte Stahlrohre eingebaut, die zur Aufnahme der vergoldeten Zierspitzen dienen. Im unteren Kuppelbereich sind zu-vor schon die auskragenden, polygonalen Gesimse in Falztechnik gedeckt worden, wobei die Gesimsschare am Knickpunkt mittels Quetschfalzen aufgestellt und ange-schlossen wurden. Zum Einhängen der Kuppelschare die-nen durchgehende, aufgenietete Haftstreifen, die unten mit Dichtungsband gegen eintreibendes Niederschlags-wasser geschützt sind. Für die Längsausdehnung der

Faszinierende Falzstrukturen

gliedern die Kuppelflächen.

Decken der kleineren Kuppeln

in teamarbeit.

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4-10 HK-Gebäudetechnik 105

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Schare ist entsprechend Raum vorgesehen. Im Traufbe-reich der Gesimse enden die Doppelstehfalze stehend, die Scharrückkantungen «offen», um Kapillarbildung zu unterbinden.

Zusätzliche Flächen, anspruchsvolle DetailsNeben den grossen Dachkuppeln und den daran an-schliessenden Flächen waren weitere, teilweise auch grossformatige Bauteile falztechnisch zu bekleiden bzw. in die Stehfalzdeckung einzubinden. Besonders ins Auge springende Partien sind dabei die vier bogenförmigen Überzüge, die oberhalb der grossen Halbkuppeln ver-laufen. Auch die dazwischen liegenden, vier sphärischen Dreiecksflächen, die als Pendentif bezeichnet werden, ge-hören dazu. Während für die Oberseiten der bogenför-migen Überzüge ebenfalls durchgehende Schare einge-setzt wurden, kamen für die senkrechten Flanken der Bö-gen kurze Schare zur Verlegung. Die von oben nach unten V-förmig verlaufenden Kehlbereiche wurden mit kurzen Teilstücken, die durch Einhängefalze verbunden sind, ausgekleidet. Oben, wo die Neigung abnimmt, wur-de zusätzlich Dichtungsband eingelegt. Abschliessend soll noch erwähnt werden, dass die notwendige Detail-planung im Vorfeld der Spenglerarbeiten sehr präzise durchgeführt wurde. Dies ist auch daraus ersichtlich, dass

die Kongruenz der Falzlinien beim Zusammentreffen un-terschiedlicher Flächen und Bauteile in hohem Masse er-reicht wurde. Auch an den zahlreichen Fensterdurchbrü-chen der Kuppel-Unterbauten wurde mit grosser Sorg-falt und Präzision gearbeitet.

SchlussbetrachtungDie neue Moschee im industriellen Norden der Ruhrme-tropole Duisburg ist nicht nur die grösste Moschee in Deutschland, sondern nach dem Wunsch der Initiatoren auch eine offene Begegnungsstätte für alle Bürger des Stadtteils. Sie fasziniert durch ihre charakteristische Kup-pelarchitektur und Grösse. Für den Metalldachprofi sind die handwerklich ausgeführten Metallarbeiten an den zahlreichen Dachkuppeln ebenso wie die nicht alltägli-chen Details ein gelungenes Beispiel traditioneller Speng-lerkunst. Allerdings unter Nutzung aller zeitgemässen Möglichkeiten der modernen Technik und dem Einsatz des umweltverträglichen, nachhaltigen Werkstoffs Rhein-zink. n

* Die Autoren sind mitarbeiter der rheinzink GmbH & Co. KG, Datteln (D)

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106 HK-Gebäudetechnik 4-10

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inhalt«Sie sind jetzt fähig, Chef zu sein.» 107«Eigeninitiative ist gefragt!» 108Erfolgreiche Absolventen der Berufsprüfung 2009 109Vorhang auf für «200 % ich» 110Neue Bildungsverordnung für Gebäudetechnikplaner in Kraft 111Entwicklung, Aufgaben und Tätigkeiten von suissetec im Rückblick 112Baustellenbesuch 113«Ethik als Baustein für den Erfolg» – Fachtagung von suissetec industrie 113Bildungsangebote 114

Absolventen nehmen in Olten den eidgenössischen Fachausweis entgegen

Damit brachte es Fredy Gilg, Abteilungsleiter Baugewerbliche Berufsschule Zürich, in seiner Ansprache auf den Punkt. eine Dame und 111 Herren hatten nach ihrer beruflichen Weiterbildung und den bestandenen Prüfungen bewiesen, dass sie bereit sind, Führungsaufgaben zu übernehmen. Am 5. März erhielten sie im Hotel Arte, Olten, den eidgenössischen Fachausweis als chefmonteur Heizung, chefmonteur Sanitär und Spenglerpolier.

Text: Marcel BaudBilder: Sandra Meier

Markus Pfander, Leiter Prüfun­gen und Subventionen von suis­setec, freute sich in seiner Eröff­nungsansprache, dass man dank dem neuen und zentraleren Aus­tragungsort Olten auch zahlreiche Absolventen und ihre Angehöri­gen aus der Westschweiz zur Fei­er begrüssen durfte. Die frischge­backenen Fachausweisträger hat­ten tatsächlich viel Publikum mitgebracht. Familien und Freun­de sorgten für den feierlichen Rahmen, «Round Midnight Jazz» mit seinen beschwingenden In­termezzi für den musikalischen. Mit Zentralpräsident Peter Schil­liger war seitens suissetec promi­nenter Besuch vor Ort: Schilliger liess es sich nicht nehmen, den Absolventen in seiner Ansprache persönlich zu gratulieren und ihnen für die weiteren Karriere ­schritte viel Erfolg zu wünschen. Reinhart Küng, Präsident der

Qualitätssicherungs­Kommission, und Fredy Gilg hatten zuvor in ih­ren Laudatien bereits betont, wie wichtig fähige Fachleute für die Branche seien, um aktuelle und kommende Herausforderungen zu bewältigen. Der eidgenössische Fachausweis als Ausweis über die Belastbarkeit, die Vorbildrolle und die Fähigkeit, anspruchsvol­lere Arbeiten verantwortlich zu lösen, seien Qualitäten, welche die Absolventen auszeichneten – so das Credo der Redner.

einzige Frau ist eine Sanitär-chefmonteurinDas Publikum applaudierte ins­gesamt 21 Chefmonteuren Hei­zung, 57 Chefmonteuren Sanitär und 34 Spenglerpolieren, welche die Anforderungen der Prü­fungsordnung erfüllt hatten. Mit Daniela Gloor stellten die Sani­tär­Chefmonteure unter allen Absolventen die einzige Frau. (siehe separater Bericht.)In der feierlichen Zeremonie wurden die anwesenden Absol­venten von Markus Pfander mit Namen auf die Bühne gebeten, wo ihnen Reinhart Küng die eid­genössischen Fachausweise über­reichte. Aus den Händen Peter Schilligers erhielten die jeweils Besten ihrer Branche den suisse­tec­Preis.Es darf angenommen werden, dass nach dem anschliessenden, offiziellen Apéro individuell et­was länger gefeiert wurde, als in anderen Jahren. Denn im Gegen­satz zu früheren Fachausweis­feiern fand der Anlass erstmals nicht unter der Woche, sondern an einem Freitagabend statt ...

«Sie sind jetzt fähig, chef zu sein.»

Zentralpräsident Peter Schilliger überreicht die suissetec-Preise an die besten Absolventen. Hier mit Daniel Bucheli, Hildisrieden Lu, chefmonteur Heizung.

Saxophonist Peter Wespi von «Round Midnight Jazz» bläst zur Fachausweisfeier.

Fredy Gilg, Abteilungsleiter Bau-gewerbliche Berufsschule Zürich, ehrt die «neuen chefs».

Am anschliessenden Apéro: Gross und Klein beim Feiern.

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SuiSSetec

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chefmonteure Sanitär (Gruppenbild 1)

chefmonteure Sanitär (Gruppenbild 2)

Spenglerpoliere

ein strahlendes Gesicht unter den erfolgreichen Absol-venten hat an der Fachausweisfeier für besondere Aufmerksamkeit gesorgt: Als einzige Frau des Prü fungsjahrgangs 2009 stellte Daniela Gloor aus Worb Be ihr Können unter Beweis und ist jetzt chefmon-teurin Sanitär mit eidgenössischem Fachausweis.

Tatsächlich sei es für sie speziell ge-wesen, als einzige Frau unter lau-ter Männern die Chemonteurin zu machen, meinte die 23-Jährige. Probleme seien daraus aber nicht im Geringsten entstanden. Danie-la Gloor betont denn auch, dass sie während der Weiterbildung in der Herrenwelt voll akzeptiert wurde: «Man ist ja schliesslich auch etwas älter, als noch in der Lehre.»Die Grundbildung zur Sanitär-monteurin hatte Gloor ursprüng-lich bei der Firma Schärer AG in Münsingen BE abgeschlossen. Den modularen Lehrgang zur Chefmonteurin Sanitär nahm sie dann im suissetec Bildungszent-rum Lostorf in Angriff. Streng sei es gewesen, meint sie dazu, aber die fachlichen Inhalte hätten ihre Erwartungen voll erfüllt: «Die grösste Knacknuss war der Lern-druck, natürlich auch an Wo-chenenden. Das Privatleben rückt schon massiv in den Hin-tergrund. Aber wenn man etwas erreichen will, muss man einfach diese Zeit investieren.»

Ihren Bildungshunger hat Dani-ela Gloor aber noch keineswegs befriedigt. So besucht sie seit Herbst 2009 ebenfalls in Lostorf die Meisterschule und hat bereits erste Kursblöcke hinter sich. Nicht zu vergleichen sei diese Weiterbildung mit dem Chef-monteur, sagt die Bernerin und nennt als Grund den bedeutend umfangreicheren Schulstoff, der in kurzen Zeitintervallen zu be-wältigen ist: «Zeit zum Repetie-ren der Themen ist kaum vor-handen. In der Meisterschule ist deshalb beim Lernen erst recht Eigeninitiative gefragt.» Läuft al-les glatt, wird Daniela Gloor im Frühjahr 2011 ihr eidgenössi-sches Diplom als Sanitärmeiste-rin entgegen nehmen.Bereits heute ist sie im familienei-genen Betrieb Gloor+Co, Worb, tätig. Mit dem Meisterbrief in der Tasche wird man sie dort in nicht allzu ferner Zukunft wohl in leitender Stellung antreffen.� n

«eigeninitiative ist gefragt!»

suissetec-Preise für die Besten ihrer BrancheDie diesjährigen suissetec-Preise gingen an:– Daniel Bucheli, Hildisrieden LU, Note 5,0 (Chefmonteur Heizung)– Marc Gassmann, Wengen BE, Note 5,3 (Chefmonteur Sanitär)– Gian-Marco Nagele, Bern BE, Note 5,3 (Chefmonteur Sanitär)– Andreas Bärtschi, Heimenschwand BE, Note 5,3 (Spenglerpolier)

Der grosse Moment: Sanitär-chefmonteurin Daniela Gloor aus Worb Be erhält ihren eidgenössischen Fachausweis von Reinhart Küng, Präsident der Qualitätssicherungskommission.

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4-10 HK-Gebäudetechnik 109

SuiSSetec

Qualitätssicherungs-Kommission suissetec, Januar 2010

Spenglerpolier mit eidgenössischem FachausweisAziri Flurim Widen AGBärtschi Andreas Heimenschwand BEBärtschi Markus Bern BEBeck Edmund TriesenbergBenz Marcel Winterthur ZHBuffat Christophe Arnex-sur-Orbe VDCasetti Claudio Bern BEChristen Adrian Kägiswil OWDard Yannick Jussy GEElsener René Menzingen ZGFreudiger Sandro Stansstad NWGugger Bernhard Ins BEGysel Stefan Horgen ZHHuwyler Fabian Hochdorf LUJenni Beat Toffen BEKopp Patric Wolfenschiessen NWKunz Patrick Wallisellen ZHLippuner Roland Grabs SGMichel Bernhard Lyss BEMichel Christian Bönigen b. Interlaken BEMollet Patric Burgdorf BERaetzo Sascha Schmitten FRReidy Stefan Murten FRRohrer Silvan Ittigen BERuckstuhl Cédric Räterschen ZHSchmutz Beat Ortschwaben BEStamm Marco Seuzach ZHStohler Martin Pratteln BLStoller Thomas Aarberg BEvon Rotz Stefan Alpnach Dorf OWWeiss Daniel Ehrendingen AGWillborn Raphael Sarmenstorf AGWolf Raphael Adligenswil LUZesiger Stefan Bühl bei Aarberg BE

Chefmonteur Heizung mit eidgenössischem FachausweisAndenmatten Udo Eisten VSAndonov Robert Lyss BEAnnen Michael Küssnacht am Rigi SZAzzato Lukas Winterthur ZHBaumgartner Markus Dielsdorf ZHBaumgartner Martin Studen BEBieri Patrick Lüscherz BEBolli Albert Malans GRBommer Hubert Wängi TGBoog Silvan Neuenkirch LUBruhin Roger Wangen SZBucheli Daniel Hildisrieden LUEstermann Lars Rain LUFercher Samuel Naters VSMaroca Mirsad Glarus GLMüller Gian Paul Zernez GRRosser Julien Muraz (Collombey) VSSaponja Bojan Fürstenaubruck GRSusak Sanel Schlieren ZHVarela Miguel Reiden LUWeber Roman Sirnach TG

erfolgreiche Absolventen der Berufsprüfung 2009

Chefmonteur/in Sanitär mit eidgenössischem FachausweisAeschlimann Thierry Zürich ZHArnold Andreas Attinghausen URBenninger Rolf Düdingen FRBerger Christian Seedorf BEBergner Alexander Henggart ZHBischofberger Patrick Gossau SGBissegger Karl Basel BSBrunner Marcel Laupen BECarminitana Adriano Rotkreuz ZGConrad Jürg Rongellen GRCursaro Ivan Münchwilen TGDalp Andreas Winterthur ZHDummermuth Michael Oberburg BEFeuz Jürg Stallikon ZHFloc'h Nicolas Les Brenets NEGanz Marco Nidau BEGassmann Marc Wengen BEGentizon Alain Constantine VDGippa Julien Aigle VDGjonaj Astrit Mörschwil SGGloor Daniela Utzigen BEGötte Andreas Mönchaltdorf ZHGraf Roland Leutwil AGGuerriero Fabio Ostermundigen BEHartmeyer Bruno Altstätten SGIberdemaj Albert Flanthey VSIten Hannes Unterägeri ZGJordi Mathias Stettlen BEKarrica Marko Embrach ZHKräuchi Martin Gerlafingen SOMeystre Vincent Lausanne VDMontes José Manuel Witterswil SOMüller Thomas Amriswil TGMurmann Thomas Ried-Brig VSNagele Gian-Marco Bern BENisple Daniel Altnau TGNobs Gabriel Yvonand VDPeter Pirmin Büron LUPittino Bastien Le Trétien VSRamseier Tobias Grünenmatt BERüfenacht Daniel Ursenbach BERyser Stefan Solothurn SOSchindelholz Alan Le Locle NESchuler Christoph Seedorf URSteiner Samuel Wichtrach BEStritt Mauro Othmarsingen AGSungur Ramazan Heerbrugg SGTrachsel Pascal Gwatt BETrepp Martin Fehraltorf ZHTusha Besim Solothurn SOTusi Sehat Winterthur ZHVeljanoski Stefan Zürich ZHvon Rotz Stefan Stans NWWalch Matthias Wilchingen SHWälchli Christoph Utzenstorf BEZumbach Daniel Hinwil ZH1 Absolvent ohne Namensnennung

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110 HK-Gebäudetechnik 4-10

SuiSSetec

Neue suissetec-Lehrlingskampagne startet ende April

Die grossangelegte Werbekampagne für Lehrlinge der Gebäudetechnik-Branchen ist lanciert. Die Website toplehrstellen.ch kommt bereits im neuen Design daher. und ab ende April werden die Sujets landesweit im Fernsehen und in tageszeitungen zu sehen sein. eigens für den tV-Spot hat die Schweizer Künstlerin Annakin einen Song mit dem titel «200% me» geschrieben.

(baud/muhb) Zum Start einer Werbekampagne gehört ein Kickoff-Event – quasi als Initial-zündung für eine erfolgreiche Werbewelle. Die suissetec-Ver-antwortlichen luden Mitarbei-tende, Medien, Models und die an der Produktion beteiligten Partner ins Kino Alba nach Zü-rich ein. Verbands-Direktor Hans-Peter Kaufmann und Ben-jamin Mühlemann, Leiter Kom-munikation, lüfteten erstmals den Schleier über den einzelnen Elementen von «200% ich». Flaggschiff des neuen Werbeauf-tritts ist weiterhin die Website www.toplehrstellen.ch, die ab so-fort im überarbeiteten Kampag-nen-Design aufscheint. Die Be-sucher finden hier eine Fülle von Informationen zu den Gebäude-technik-Berufen und den damit verbundenen Karrierechancen. suissetec-Mitglieder, die Lehr-stellen oder Schnupperlehren an-bieten, können kostenlos ihr An-gebot auf der Seite publizieren. Die Jugendlichen wiederum kön-nen über das Webportal direkt mit dem anbietenden Betrieb in Kontakt treten.

Total neu sind auch die Begleit-massnahmen. Dies war der Hauptgrund, weshalb die Veran-staltung im Kino stattfinden musste: suissetec feierte die Pre-miere des allerersten TV-Spots überhaupt. Die geladenen Gäste waren schliesslich begeistert vom 22-Sekunden-Werbefilm, den Regisseur und Fotograf Christi-an Ammann produziert hat. Nicht zuletzt wegen der Musik, die den Spot begleitet. Die Zür-cher Musikerin Annakin (Ann Kathrin Lüthi) hat extra den Song «200% me» geschrieben

Vorhang auf für «200 % ich»

und eingespielt – einen hitver-dächtigen Titel, der übrigens auf der Website zum Download be-reitsteht. Auf Schweizer Radio-stationen ist der Song bereits täg-lich zu hören.Der TV-Spot selbst wird während des ganzen Monats Mai auf TV-Sendern wie «SF2», «Pro7» oder «MTV» ausgestrahlt. Und er kann von Sektionen und Mitglie-dern selbstverständlich für Be-rufsmessen, Ausstellungen oder für die Ausstrahlung in lokalen Fernsehsendern angefordert wer-den. Das Ziel ist klar: Jugendliche

sollen auf die Berufe der Gebäu-detechnik aufmerksam gemacht und auf die Website toplehrstel-len.ch gelockt werden.Im internen Bereich der Website können suissetec-Mitglieder aus-serdem neue, elektronische Inse-ratvorlagen in unterschiedlichen Formaten auswählen und für die eigene Nutzung herunterladen. Zudem stehen ab sofort die Stell-wände für jeden Beruf – die so-genannten Rollups – bei der Ge-schäftsstelle in deutscher, franzö-sischer oder italienischer Sprache zur Ausleihe bereit.� n

www.toplehrstellen.ch

Weitere Informationen und Kon-takt für Werbemittel: Marisa DeGenua, Sachbearbeiterin Kom-munikation, marisa.degenua@ suissetec.ch, Tel. 043 244 73 21

Zur neuen suissetec Lehrlings-Werbe-kampagne sind in der HK-Gebäudetechnik bereits erschienen:«200% engagiert: Die neue Lehrlingskam pagne entsteht» (HK-GT Nr. 01/10, S. 71)«Wir wollen das Gefühl vermitteln, dass der Beruf auch ein Erlebnis sein kann.» (HK-GT Nr. 03/10, S. 108)

Kickoff-event im Kino Alba, Zürich: Lüftungsanlagenbauerin und Model Petra Nöthiger erzählt im interview mit Benjamin Mühlemann vom Foto-shooting. (Foto: Hochspannung)

toplehrstellen.ch im Design der Kampagne: treffpunkt für Jugend-liche mit interesse an Gebäudetechnikberufen und Betriebe, die Aus-bildungsplätze anbieten. (Foto: Marcel Baud)

Die bekannte Zürcher Musikerin Annakin schrieb speziell für den suissetec-tV-Spot den Song «200% me». (Foto: christian Ammann)

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4-10 HK-Gebäudetechnik 111

SuiSSetec

Angehende Gebäudetechnikplanerinnen und -planer, die im August dieses Jahres ihre Lehre antreten, werden nach der neuen Bildungsverordnung ausgebildet. Neu ist auch die Berufsbezeichnung: Aus «Haustechnik-planer/-in» wird das Berufsfeld «Gebäudetechnikplanung» mit den drei Berufen Gebäudetechnikplaner/-in Heizung eFZ, Gebäudetechnikplaner/-in Lüftung eFZ und Gebäudetechnikplaner/-in Sanitär eFZ.

(baud) Nachdem im Jahre 2008 die handwerklichen Berufe der Gebäudetechnik revidiert wur­den, gelten seit 1. Januar 2010 jetzt auch die neue Verordnung und der neue Bildungsplan für die Planerberufe von suissetec. Im Gegensatz zu den Handwerks­berufen ist bei den Planern je­doch keine zweijährige Attestleh­re (EBA) vorgesehen. Die beruf­liche Grundbildung dauert wie gehabt vier Jahre und wird mit dem eidgenössischen Fähigkeits­zeugnis (EFZ) abgeschlossen.

Sektionen informierenUnter der Federführung der suis­setec­Sektionen informieren seit Beginn des Jahres Bildungsver­antwortliche des Verbands und der Kantone Berufsbildnerinnen und ­bildner über die Verände­rungen durch die revidierte Bil­dungsverordnung. Während be­stehende Lehrverträge nach al­tem Reglement weiterlaufen, treten Lernende des Berufes Ge­bäudetechnikplaner mit Lehrbe­ginn August 2010 ihre EFZ­Aus­bildung nach den neuen Vorga­ben an. Dabei richten sich die drei Lernorte OdA (Organisati­

on der Arbeitswelt, also der Lehr­betrieb), überbetriebliche Kurse (üK) und Berufsschule nach der revidierten Verordnung und dem neuen Bildungsplan.

Förderung der Kompeten-zen nach triplexmethodeAnalog der handwerklichen Be­rufe steht auch beim Gebäude­

Neue Bildungsverordnung für Gebäudetechnikplaner in Kraft

technikplaner die Förderung von drei Kompetenzfeldern im Mit­telpunkt des neuen Bildungs­konzepts: Im Einzelnen sind dies die «Fachkompetenz», die «Selbst­ und Sozialkompetenz» und die «Methodenkompetenz». Zur Fachkompetenz zählen bei­spielsweise Fächer wie CAD­Zeichnen, Mathematik, Chemie. Unter Selbst­ und Sozialkompe­tenz verstehen die Bildungsex­perten Aspekte wie das persön­liche Verhalten, Eigeninitiative, aber auch Teamfähigkeit, Pünkt­lichkeit oder Zuverlässigkeit. Methodenkompetenz schliess­lich umfasst Bereiche wie Infor­mationsmanagement, Lernstra­tegie, Problemlösungsfähigkeit oder ökologisches Verhalten. Die zu den einzelnen Kompetenzen gehörenden Bildungsziele sind nach der sogenannten Triplex­methode im Bildungsordner for­muliert und in Leitziele, Richt­ziele und Leistungsziele geglie­dert. Zudem ist im Bildungsplan ersichtlich, welcher der drei

Lernorte für die jeweiligen Ziele zuständig ist. Das neue Bildungs­gesetz legt gros sen Wert auf eine vernetzte und aufeinander abge­stimmte Zusammenarbeit unter den drei Lernorten. Diesem An­spruch wird mit der Struktur des neuen Bildungsplans Rechnung getragen.

Qualifikationsverfahren (QV) löst Lehrabschluss-prüfung (LAP) abDie angehenden Gebäudetech­nikplaner werden zukünftig wie Heizungsinstallateure EFZ, Lüf­tungsanlagenbauer EFZ, Sani­tärinstallateure EFZ oder Speng­ler EFZ nach dem zeitgemässen Qualifikationsverfahren ihre Fä­higkeiten unter Beweis stellen. Dieses Verfahren wird sie wäh­rend der gesamten Lehrzeit be­gleiten. Nebst Prüfungsergebnis fliesst zukünftig auch eine Erfah­rungsnote in die Endabrechnung mit ein. Dazu zählt das regelmäs­sige Qualifikationsgespräch mit Qualifikationsbericht im Lehr­

Adriano cotti (suissetec Nordwestschweiz) erläutert die revidierte Grundbildung des Berufsfeldes «Gebäudetechnikplanung».

Wie am 11. Februar in der Allgemeinen Gewerbeschule, Basel, werden schweizweit Berufsbildnerinnen und Berufsbildner von Vertretern der suissetec-Sektionen und Bildungsverantwortlichen der Kantone über die neue, seit 1. Januar 2010 gültige Bildungsverordnung informiert. (Fotos: Marcel Baud)

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112 HK-Gebäudetechnik 4-10

SuiSSetec

Die umsetzung der revidierten, beruflichen Grundbildung: ein DauerbrennerthemaZur Umsetzung der neuen Bildungsverordnung der suissetec-Berufe sind über die letzten zwei Jahre in der «HK Gebäudetechnik» bereits diverse Artikel im Verbandsteil erschienen. Nutzen Sie die Such-funktion auf der Homepage von www.suissetec.ch. Sämtliche Artikel sind als PDF-Dokumente im Archiv abrufbar:

Nr. 02/08 (S. 91): «Informationsveranstaltungen starten jetzt»Nr. 03/08 (S. 117): «Informationsveranstaltung zur Umsetzung

der revidierten Grundbildung in Muttenz BL»Nr. 05/08 (S. 131): «Das Qualifikationsgespräch anschaulich

dargestellt»Nr. 06/08 (S. 119): «Von der optimierten Grundbildung zur

neuen Bildungsverordnung»Nr. 03/09 (S. 96): «Berufsbildner führen Lernende online»

betrieb, dessen Resultat als Teil-note im Kompetenzausweis er-scheint. Die Bedeutung der über-betrieblichen Kurse erfährt eine deutliche Aufwertung, denn neu werden die Arbeiten und Leis-tungen des Lernenden auch an diesem Lernort beurteilt und als Erfahrungsnote in das Prüfungs-ergebnis mit einbezogen.

Anforderungen an Berufsbildnerinnen und -berufsbildnerWer Lernende ausbildet, muss die Schulung zum Umgang mit der neuen Bildungsverordnung absolvieren. Nur so wird dem jeweiligen Betrieb auch die Aus-bildungsbewilligung erteilt. Die

Haupthemen der regional in den Sektionen durchgeführten Schu-lungen werden sein: Umgang mit den neuen Dokumenten (Bil-dungsordner), das Erarbeiten der Zielvereinbarungen und Kompe-tenznachweise im Lehrbetrieb oder die Beurteilung der Lern-dokumentation (früher Arbeits-buch). Die Sektionen werden in Zusammenarbeit mit den Bil-dungsverantwortlichen der Kan-tone zu den jeweiligen Veranstal-tungen einladen oder haben dies bereits getan.Berufsbildner, Experten, Lehr-personen und Lernende haben jederzeit die Möglichkeit, die Bildungsordner im Drucksa-chenverlag von suissetec zu be-

ziehen oder sich via Internet ge-zielt mit einzelnen Dokumenten zu versorgen: www.suissetec.ch

– Bildung – Berufliche Grundbil-dung bzw. Websites der einzel-nen Sektionen. � n

Der suissetec-Jahresbericht für das Jahr 2009 ist da! er wird nächstens an alle Mitglieder verschickt und steht auf der suissetec-Website als pdf-Dokument zum Download bereit.

(muhb) Im Jahresbericht steht diesmal das Thema Nachhaltig-keit im Fokus. Neben seinem persönlichen Rückblick auf das wirtschaftliche Auf und Ab des letzten Jahres richtet sich Zent-ralpräsident Peter Schilliger in seinem Editorial direkt mit ei-nem Appell an die suissetec-Mit-glieder. Die aktuelle Entwicklung des Markts öffne den Branchen im Ausbaugewerbe neue Ge-schäftsfelder. Der Wunsch nach Komfort nehme zu und der Be-darf nach energieeffizienten Lö-sungen im Gebäudebereich stei-ge. Schilliger fordert in diesem Bereich mehr Elan: «Im Moment sind wir zu passiv, wir besetzen das Feld energieeffizientes Bau-en und Sanieren zuwenig und überlassen es anderen Berufs-zweigen», so seine Beurteilung.Ebenfalls dem Thema Nachhal-tigkeit gewidmet ist die Bildstre-cke, die dem Jahresbericht einen sympathischen Charakter ver-leiht und einen authentischen Einblick in die Geschäftsstellen bietet. Die Mitarbeitenden der suissetec-Geschäftsstelle zeigen ihre ganz persönlichen, alltägli-

entwicklung, Aufgaben und tätigkeiten von suissetec im Rückblick

Jahresbericht 2009

Jahresbericht_2009_100315_d_f.indd 1 18.03.10 16:18

Auflistung der Funktionen der Zentralvorstandsmitglieder so-wie Listen der Fachbereichsvor-stände gemäss Avanti-Struktur.Der Jahresbericht kann ab sofort auch auf der suissetec-Website (www.suissetec.ch) als pdf-Datei

heruntergeladen werden. Zusätz-liche gedruckte Exemplare in den Sprachen Deutsch, Französisch oder Italienisch können bei suis-setec bestellt werden: Marisa De Genua, Tel. 043 244 73 21 oder [email protected].� n

chen Beiträge zu einem ökologi-schen und sinnvollen Umgang mit den Ressourcen – festgehal-ten von der Zürcher Fotografin Sabina Bobst.

Finanzbericht und Organigramme Selbstverständlich wird im Jah-resbericht ausführlich Rückschau gehalten auf die umfangreichen Aufgaben, Ziele, Aktionen und Themen, mit welchen sich der Verband im vergangenen Jahr beschäftigt hat. Gleichzeitig ist er ein eigentliches Jahrbuch der suissetec-Berufe und enthält wichtige Hintergrundinformati-onen über die Entwicklung der Branchen sowie angrenzender Gebiete.Die finanzielle Berichterstattung für 2009 ist wiederum in den Jahrsbericht integriert (die Jah-resrechnung muss von der bevor-stehenden Delegiertenversamm-lung allerdings noch formell ge-nehmigt werden). Ausserdem sind im Bericht das aktuelle Organigramm der suissetec-Ge-schäftsleitung zu finden und der Vollständigkeit halber auch eine

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4-10 HK-Gebäudetechnik 113

SuiSSetec

in der Rubrik «in Ausbildung …»… begleiten wir Isabel Mena während rund einem Jahr ih­rer Berufsausbildung. In loser Folge berichtet die angehende Haustechnikplanerin, Fachrich­tung Sanitär, persönlich da r­über, was sie im Lehrbetrieb, in der Berufsschule und in den überbetrieblichen Kursen freut, stört und bewegt.

isabel Mena wird Haustechnikplanerin (teil 7)

Vor zwei Wochen habe ich von suissetec ein E­Mail erhalten. Darin wurde ich angefragt, ob ich für eine Berufsbildungs­ Broschüre ein kleines Fotoshoo­ting zu meinem Lehrberuf als Haustechnikplanerin machen würde.Weil die Broschüre dazu gedacht ist, junge Menschen, die eine Lehrstelle suchen, über meinen

Beruf aufzuklären, war ich ein­verstanden. So traf ich mich letz­te Woche mit einer Fotografin und einem Journalisten auf einer unserer Baustellen in Allschwil. Dort musste ich einen normalen Kontrollgang nachahmen. Das Shooting war lustig, denn ich unterhielt mich mit dem Monteur der Baustelle, während die Fotografin nebenbei andau­

Baustellenbesuch

Auf der Baustelle mit Helm, wie es sich gehört: Die angehende Haustechnik planerin isabel Mena steht Modell für ihren Beruf. (Foto: Marcel Baud)

ernd mit der Kamera knipste. Der Journalist stellte mir dann noch Fragen über die Installatio­nen, die wir uns angesehen hat­ten. Auch dabei wurde ständig fotografiert und ich musste im­mer wieder loslachen. So «irr­ten» wir den ganzen Morgen auf der Baustelle herum, sprachen über meinen Beruf und machten Fotos.

In letzter Zeit auch noch span­nend war, dass ich wieder ein ei­genes kleines Projekt erhalten habe. Ich merke, dass ich doch schon mehr kann, als am Anfang der Lehre. Dies gibt mir ein gu­tes Gefühl, denn zwischendurch hat man einfach manchmal das Gefühl, dass man stehen bleibt, nicht mehr kann und nichts mehr lernt. Bei diesem Projekt musste ich eine Kanalisationseingabe ma­chen. Leider hatte diese einige Tücken, denn unser Abwasser­rohr liegt sehr weit unter der Rückstauebene. Da die Architek­ten noch nicht wissen, welche Lösung genau sie haben wollen, planen wir an diesem Projekt zurzeit nicht weiter.Dennoch hat mir diese Aufgabe Spass gemacht, weil ich selbst Abklärungen machen und her­umtelefonieren durfte. Ich mer­ke, dass ich schon sehr viel selbst­ständiger arbeiten kann.� n

(hofu) An der diesjährigen Fach­tagung von suissetec industrie hält Pater Hermann­Josef Zoche ein Referat zum Thema «Ethik als Baustein für den Erfolg». Der Anlass wird in Deutsch abgehal­ten und findet am Freitag, den 7. Mai 2010, 10 bis ca. 11.30 Uhr, in Zürich statt.

Zu dieser Fachtagung sind sämt­liche suissetec­Mitglieder einge­laden. Da es sich um einen eigens von suissetec industrie­Mitglie­dern finanzierten Anlass han­delt, wird von suissetec indust­rie­Nichtmitgliedern ein Un­kostenbeitrag in der Höhe von Fr. 50.– erhoben.

Interessenten werden gebeten, sich bis zum 30.04.2010 in Ver-bindung zu setzen mit:suissetec industrie, c/o Schwei­zerisch­Liechtensteinischer Ge­bäudetechnikverband (suisse­tec), Frau Luzia Giger, Telefon 043 244 73 95/Fax 043 244 73 74; [email protected].

Die Platzzahl ist beschränkt.suissetec industrie ist die interne Vereinigung der industriell ge-führten Unternehmungen inner-halb von suissetec. Sie bezweckt die verbandsinterne Meinungsbil-dung und die Interessenwahrung der industriell geführten Unter-nehmungen. n

«ethik als Baustein für den erfolg» – Fachtagung von suissetec industrie

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SuiSSetec

Region Kursbezeichnung Kursort Datum

Lostorf Heizung Sanitär SpenglerIst Ihr Berufsziel der eidg. Fachausweisals Chefmonteur/in Heizung oder Sanitär/ Spenglerpolier/Spenglerpolierin?In den modular aufgebauten Lehrgängen ist einEinstieg jederzeit möglich. Nehmen Sie mit unsKontakt auf; wir beraten Sie gerne.

suissetecLostorf

Vorbereitungsmodul:Jährlich im Herbst, 2 WochenLehrgang: Jährlich abFrühjahr, 18 Wochen,verteilt auf 1 ½ Jahre

Ist Ihr Berufsziel das eidg. Diplom?Fachleuten im Besitz des eidg. Fachausweisesist der Einstieg in den Diplomlehrgang jederzeit möglich. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf; wir beraten Sie gerne.

suissetecLostorf

Lehrgang: Jährlich abHerbst, 18 Wochen,verteilt auf 1 ½ Jahre

Heizung Lüftung/Kälte Sanitär SpenglerLehrgang Projektleiter/in Gebäudetechnik mit eidg. Fachausweis

suissetecLostorf

ab 9. August 2010Anmeldung bis 2. Juli 2010

Lehrgang Energieberater/in Gebäude mit eidg. Fachausweis

suissetecLostorf

ab 24. Januar 2011Anmeldung bis 10. Dez. 2010

HeizungLehrgang Chefmonteur/in Heizung mit eidg. Fachausweis

suissetecLostorf

ab 21. Juni 2010Anmeldung bis 30. April 2010

Lehrgang Heizungsmeister/in mit eidg. Diplom

suissetecLostorf

ab 6. Dezember 2010Anmeldung bis 22. Okt. 2010

Servicemonteurkurs HeizungModul 50.21

suissetecLostorf

25.–29. Oktober 2010Anmeldung bis 27. Sept. 2010

SanitärVorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis

suissetecLostorf

1.–12. November 2010Anmeldung bis 1. Okt. 2010oder 6.–17. Dezember 2010Anmeldung bis 8. Nov. 2010

Lehrgang Chefmonteur/in Sanitär mit eidg. Fachausweis

suissetecLostorf

ab 14. März 2011Anmeldung bis 4. Feb. 2011

Lehrgang Sanitärmeister/in mit eidg. Diplom

suissetecLostorf

ab 29. November 2010Anmeldung bis 15. Okt. 2010

Lehrgang Sanitärplaner/in mit eidg. Diplom

suissetecLostorf

ab 14. März 2011Anmeldung bis 4. Feb. 2011

Installationsberechtigte/r für Installationsarbeitenan Haustechnikanlagen für Trinkwasser

suissetecLostorf

ab 13. August 2010Anmeldung bis 2. Juli 2010

Servicemonteurkurs Sanitär Teil 1Modul 50.11

suissetecLostorf

6.–10. September 2010Anmeldung bis 6. Aug. 2010oder 15.–19. November 2010Anmeldung bis 15. Okt. 2010

Servicemonteurkurs Sanitär Teil 2Modul 50.12

suissetecLostorf

19.–21. Oktober 2010Anmeldung bis 20. Sept. 2010

Sanitär HeizungAnschlussbewilligung für sachlich begrenzteInstallationsarbeiten im ElektrobereichModul 50.42

suissetecLostorf

5.–9. Juli 2010Anmeldung bis 21. Mai 2010oder 23.–27. August 2010Anmeldung bis 9. Juli 2010oder 20.–24. September 2010Anmeldung bis 9. Aug. 2010

Bildungsangebote

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4-10 HK-Gebäudetechnik 115

SuiSSetec

Lostorf SpenglerVorbereitungskurs auf den Lehrgangeidg. Fachausweis

suissetecLostorf

4.–15. Oktober 2010Anmeldung bis 6. Sept. 2010

Lehrgang Spenglerpolier/inmit eidg. Fachausweis

suissetecLostorf

ab 10. Januar 2011Anmeldung bis 1. Dez. 2010

Lehrgang Spenglermeister/in mit eidg. Diplom

suissetecLostorf

ab 6. Dezember 2010Anmeldung bis 22. Okt. 2010

Ausmass NPK 352Modul 31.12

suissetecLostorf

ab 9. Juni 2010Anmeldung bis 10. Mai 2010

Kalkulation – Anwendung dersuissetec-Kalkulationsgrundlagen; Modul 41.15

suissetecLostorf

ab 15. Juni 2010Anmeldung bis 14. Mai 2010

AllgemeinWir haben INtUS weiterentwickelt.Neu: Persona –Entwickeln Sie Ihre persönlichen Kompetenzen5 verschiedene Module, mit Zertifikat suissetec

Daten und Seminar-Orte siehe www.suissetec.ch

Gespräche im Kundendienst Modul 50.56

suissetecLostorf

25. Mai 2010Anmeldung bis 26. April 2010

Die Zukunft beginnt heute – ein Controlling-Instrument für jeden FirmeninhaberModul 50.58

suissetecLostorf

17./21./22. Juni 2010Anmeldung bis 17. Mai 2010oder 09./13./14. September 2010Anmeldung bis 16. Aug. 2010

Das aktuelle Kurs- und Seminarangebot des Bildungszentrums suissetec Lostorf finden Sie im Internet unter: www.suissetec.ch. Anmeldungen können auch direkt über das Internet vorgenommen werden.

Veranstalter Bildungszentrum suissetec, 4654 Lostorf Tel. 062 285 70 70, Fax 062 298 27 50, E-Mail: [email protected], Internet: www.suissetec.ch

Wir bitten die Kursbesucher, bei der Anreise wenn möglich die öffentlichen Verkehrsmittelzu benützen. Ab Olten SBB verkehren halbstündlich Busse nach Lostorf.

Winterthur Gebäudeautomatiker STFW berufsbegleitendHGA 11/1 (2 Semester)

STFW Winterthur ab 29. April 2011bis 8. Juni 2012

Infoveranstaltung GebäudeautomatikerHGA INFO (18.30–20.00)

STFW Winterthur 25. November 2010oder 1. März 2011

Chefmonteur Heizung, berufsbegleitendHCMH 11/1 (3 Semester)

STFW Winterthur ab 4. März 2011bis 23. Juni 2012

Infoveranstaltung Chefmonteur HeizungHCMH INFO (18.30–20.00)

STFW Winterthur 9. September 2010oder 23. November 2010

Spengler-Polier, berufsbegleitendHSPP 11/1 (3 Semester)

STFW Winterthur ab 14. Januar 2011bis 8. September 2012

Infoveranstaltung Spengler-PolierHSPP INFO (18.30–20.00)

STFW Winterthur 2. September 2010oder 2. November 2010

Projektleiter Sicherheitssysteme, Fachrichtung «Security»HSES «Security» 11/1 (3 Semester)

STFW Winterthur 15. April 2011bis Juli 2012

Projektleiter Sicherheitssysteme, Fachrichtung «Fire»HSES «Fire» 11/1 (3 Semester)

STFW Winterthur 8. April 2011bis Juli 2012

Infoveranstaltung Projektleiter SicherheitssystemeHSES INFO (18.30–20.00)

STFW Winterthur 4. November 2010oder 1. Februar 2011

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116 HK-Gebäudetechnik 4-10

SuiSSetec

Winterthur Veranstalter

KurzkurseDer Monteur als Instruktor von LernendenHIL 10/2 (1 Tag)HIL 10/3 (1 Tag)

STFW WinterthurSTFW Winterthur

3. Juni 201014. September 2010

Der Ausbildungsverantwortliche von LernendenHBL 10/2 (1 Tag)HBL 10/3 (1 Tag)

STFW WinterthurSTFW Winterthur

10. Juni 201021. September 2010

Hygiene in Raumlufttechnischen AnlagenHygieneschulung nach VDI/SWKIHSR A 10/2 Planung (2 Tage)HSR A 10/3 Planung (2 Tage)HSR B 10/2 Service (1 Tag)HSR B 10/3 Service (1 Tag)

STFW WinterthurSTFW WinterthurSTFW WinterthurSTFW Winterthur

31. Mai + 1. Juni 20104.–5. Oktober 20105. Juli 201011. Oktober 2010

Elektrische Grundschaltungen und SteuerungenHLEG 10/3 (3 Tage) STFW Winterthur 12.–14. Oktober 2010

Prüfungsvorbereitung für die AnschlussbewilligungArt. 15 NIV Elektro-AnschlussbewilligungEAB 10/2 (4 Tage)EAB 10/3 (4 Tage)

STFW WinterthurSTFW Winterthur

9.–17. Juni 201020.–28. Oktober 2010

Grundkurs WIG- SchweissenHSW 10/2 (4 Tage) STFW Winterthur 22.–25. November 2010

Regeltechnik GrundlagenHRG 10/1 (3 Tage)HRG 10/2 (3 Tage)

STFW WinterthurSTFW Winterthur

18.–20. Mai 201026.–28. Oktober 2010

LufttechnikHLT 10/1 (2 Tage)HLT 10/2 (2 Tage)

STFW WinterthurSTFW Winterthur

1.–2. Juni 20109.–10. November 2010

Elektroschema lesen (Wiederholungskurs)HEW 10/1 (1 Tag) STFW Winterthur 11. November 2010

Elektro- und Prinzipschema lesenHEP 10/1 (2 Tage)HEP 10/2 (2 Tage)

STFW WinterthurSTFW Winterthur

22.–23. Juni 201016.–17. November 2010

Kältetechnik GrundlagenHKG 10/2 (2 Tage) STFW Winterthur 12.–13. Oktober 2010

Kältetechnik AufbauHKA 10/1 (2 Tage)HKA 10/2 (2 Tage)

STFW WinterthurSTFW Winterthur

4.–5. Mai 201019.–20. Oktober 2010

Systematik in der StörungsbehebungHSS 10/2 (2 Tage) STFW Winterthur 24.–25. August 2010

Haustechnik für EinsteigerHHE 10/2 (3 Tage) STFW Winterthur 7.–9. September 2010

Hydraulik / hydraulischer AbgleichHHA 10/1 (2 Tage)HHA 10/2 (2 Tage)

STFW WinterthurSTFW Winterthur

8.–9. Juni 201014.–15. September 2010

Regeltechnik AufbauHRA 10/1 (2 Tage)HRA 10/2 (2 Tage)

STFW WinterthurSTFW Winterthur

15.–16. Juni 201016.–17. September 2010

Montage und MSRHMM 10/1 (1 Tag) STFW Winterthur 26. August 2010

Messen in der LufttechnikHMM 10/1 (2 Tage) STFW Winterthur 28.–29. September 2010

Luftvolumenstrommessungen / Firmenkurse(1 Tag) STFW Winterthur nach Bedarf

* Beachten Sie bitte das Merkblatt über suissetec-Weiterbildungssubventionen im Bereich Heizung-Lüftung-Klima (HLK)

Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFWSchlosstalstrasse 139, 8408 Winterthur, Tel. 052 260 28 00, Fax 052 260 28 03, [email protected] / www.stfw.ch

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4-10 HK-Gebäudetechnik 117

BerufsBildunG

Diese Ausbildung richtet sich an Fachleute mit abgeschlossener Berufslehre in der Elektro- oder Haustechnik. Siehaben Interesse an einer modernen und komplexen Gebäudetechnik und deren Verknüpfungen und sind bereit, eineanforderungsreiche Weiterbildung zu bestehen.

Berufsbegleitender Lehrgang – Gebäudeautomatiker/in STFWDie Ausbildung beinhaltet neben Haustechnik (Heizung, Klima, Kälte, Sanitär) auch Mess-, Steuer-, Regel- undLeittechnik in Anlagen der Gebäudetechnik. (ca. 1 Jahr, jeweils am Freitag und Samstagvormittag.)

Kursdaten: 30. April 2010 bis 15. April 2011

Gebäudeautomatiker/in STFW

Schlosstalstrasse 139, 8408 Winterthur, Telefon 052 260 28 01, Fax 052 260 28 03, [email protected], www.stfw.chMit der STFW praxisnah

zum Berufserfolg.

Neue Inhalte, neue Methoden und neue Durchführungsorte: KWC hat soeben das Kurspro-gramm 2010 herausgegeben: Mit acht verschiedenen Weiterbil-dungskursen bietet das Unter-nehmen seinen Fachpartnern einmal mehr ein interessantes, hochaktuelles und massgeschnei-dertes Programm für einen ge-zielten Wissensvorsprung.

Kursangebot für installa-teure und Planer Spannend und praxisnah gestal-ten sich die neuen Kurse, in denen unter kundiger Leitung wichtige Tipps und Kniffe, aber auch technische Feinheiten und Grundlagen vermittelt werden. Alle Referenten haben eine Leh-re in der Sanitärbranche absol-viert und sprechen die gleiche Fachsprache wie die Kursteilneh-mer. Sie garantieren damit für qualitativ hochwertige Inhalte und konzentrieren sich auf das, was für den Arbeitsalltag wichtig und wertvoll ist. Nicht stunden-lange Produktpräsentationen ste-hen im Vordergrund, sondern der gemeinsame Erfahrungs- und Wissensaustausch in kleinen Gruppen.

Profitieren: aktuelles Wissen in kurzer ZeitDass sich die Investition in einen Schulungstag auszahlt (die Kur-se selbst sind kostenlos), bestäti-gen zahlreiche Kursteilnehmer. Sie profitieren in der Praxis von

Zeitersparnis durch Wissensvor-sprung. Das gilt für Sanitärinstal-lateure und Servicemonteure ebenso wie für das Personal in der Administration von Sanitär- und Handelsunternehmen. Auf dem Programm steht alles Wis-senswerte rund um die aktuelle KWC-Technologie; die Teilneh-mer erfahren das Wichtigste zum Thema Energiesparen mit Arma-turen und werden anschaulich über die Praxisarbeiten an Arma-turen informiert. Daneben geben die erfahrenen Referenten Ant-worten auf individuelle Fragen.

Planer-seminarHaustechnikplaner, Fachrich-tung Sanitär, eidg. Dipl. Sanitär-planer sowie Techniker der Fach-richtung Sanitär sind mit diesem Planer-Seminar angesprochen, das auf die planerischen Anfor-derungen eingeht, welche die KWC-Systeme an die Sanitär-installation stellen. Stärken und Einsatzgebiete der Armaturen von KWC, die SIA-Norm 181 be-zogen auf Sanitärarmaturen, bar-rierefreies Bauen sowie ein Be-triebsrundgang stehen auf dem Programm.

KWC Technik – speziell für frauenTechnisches Verständnis ist die Basis für eine gute Beratung. Spe-ziell für Frauen bietet KWC des-halb einen Technik-Kurs an, in dem die facettenreiche Welt der KWC-Armaturen im Mittel-

punkt steht. Um technisches Ba-siswissen, wichtige Sortiments-kenntnisse und um viele gute Ar-gumente reicher haben die Absolventinnen – Geschäftsfrau-en und Angestellte von Sanitär- und Handelsunternehmen – nach diesem Schulungstag das Rüstzeug für eine souveräne Kundenberatung.

informationen/ AnmeldungDie Kurse beginnen Ende März und finden laufend während des ganzen Jahres statt. Daten und Anmeldemöglichkei-ten siehe www.kwc.ch

Ort: KWC-InfoCenter Unter-kulm. Eine wichtige Neuerung, die speziell den Kurs 1 für Instal-lateure noch attraktiver macht: erstmals wird dieser Kurs nicht nur im KWC-InfoCenter in Un-terkulm durchgeführt, sondern auch in den Verkaufsbüros der

KWC AG in Bern, Basel, Bellin-zona, La Conversion und Zürich angeboten.

Kursprogramm: KWC-Kurs für Installateure (Kurs 1–4), Planer (Seminar für Planer), KWC- Technik und Verkauf für Frauen, KWC-Servicekurs für Hauswar-te, KWC-Vorbereitungskurs für Hauswarte.

Gruppen: Für Gruppen bietet KWC auf Anfrage auch Kurse ausserhalb des Kursprogrammes an.

Kosten: Die Kurse sind kosten-los (inkl. Mittagessen bei Tages-kursen).

Kontakt: KWC Schulungsteam, Telefon 062 768 68 68, [email protected] oder www.kwc.ch�

n

empfehlenswert: gezielte Weiterbildung für installateure/PlanerWeiterbildung schafft Wissensvorsprung: Alles Wissenswerte zu KWC-Armaturen und Armatu-rentechnologie wird in den KWC-Kursen praxisnah vermittelt. www.kwc.ch

Page 120: HK-GT 2010/04

118 HK-Gebäudetechnik 4-10

Messen

Die Branche der Gebäudetechnik hat 2010 erstmals eine eigene nationale Verkaufsplattform. Parallel mit der bereits bekannten Telenetfair führt die international tätige easyFairs vom 27. bis 28. Oktober in Luzern die erste nationale «Gebäudetechnik» durch.

Die Doppelveranstaltung soll Ausstellern wie Besuchern opti­male Synergien eröffnen und vereint erstmals unter einem Dach alle Bereiche von Heizung, Klima, Kälte, Lüftung mit Ge­bäudeautomation, Telematik so­wie der umfangreichen Netz­werktechnik. «Der Anlass wird eine umfassende Infodrehschei­be sein für alle, die sich für nach­haltige, energieeffiziente und nutzungsorientierte Gebäude in­teressieren», sagt Christian Ru­din, Geschäftsführer der easy­Fairs Switzerland GmbH in Ba­sel. «Die Einzigartigkeit des

Auftritts mit dem kompletten Spektrum moderner Gebäude­ installationen gibt uns eine ge­sunde Ausgangslage für eine er­folgreiche Durchführung.» Er­wartet werden von easyFairs 80 bis 100 Aussteller in der Messe Luzern, Halle 2a. Die Aussteller­buchungen sind voll im Gange.

Kostenbewusst + effizientDas bewährte Konzept der easy­Fairs für kosteneffiziente Ver­kaufsplattformen wird mit der «Gebäudetechnik» weiter ausge­baut. Insgesamt organisiert easy­Fairs in der Schweiz bereits 7

Fachveranstaltungen. Aussteller können schon ab Fr. 5900.– am 2­tägigen Verkaufsevent dabei sein. Der Preis für den Stand ist bei easyFairs auch der Preis für die Messe – ohne versteckte Kos­ten. Im Preis inbegriffen sind ein fixfertiger Stand, ein Grundmo­dul mit Möbeln, Beleuchtung und Stromanschluss. Eingeschlossen sind zudem Katalogeintrag, Be­sucherwerbung, Broschüren, Kaffeegutscheine und Aussteller­parkplätze. Der Eintritt und das gesamte Rahmenprogramm sind für alle Messebesucher kostenlos. Dieses Konzept spricht sehr vie­

le Aussteller besonders im KMU­Bereich an.

Breit abgestützte Ausstellungsthemen Die Ausstellungsthemen decken alle Bereiche für Gebäude mit einem nachhaltigen, energieeffi­zienten und nutzungsorientier­ten Konzept ab: von HLKK und Gebäudeautomation über Ener­gie, Elektro, Licht bis zur Kom­munikation. Ergänzt wird die Plattform mit verschiedenen Be­gleitveranstaltungen. Buchungen sind möglich unter www.easyfairs.com/schweiz� n

neue nationale Verkaufsplattform für Gebäudetechnik

Intersolar europe, 9.–11. Juni 2010 in München

Am 9. Juni 2010 fällt erneut der startschuss zur weltweit grössten Fachmesse für solartechnik Intersolar am standort München. Aus der bisherigen «Intersolar» wird dann die «Intersolar europe». Mit der neuen namens-gebung tragen die Veranstalter der fortschreitenden Internationalisierung der Messe Rechnung, die mittlerweile weltweit an mehreren standorten vertreten ist. Der Anlass ist auch für schweizer Marktplayer ein Muss.

Anita Niederhäusern

Die weltweite Leitmesse Inter­solar ist mittlerweile nicht nur in Europa, sondern auch in Nord­amerika, Indien und China ver­treten. Die Intersolar Europe ist die grösste der vier Einzelveran­staltungen. Schon Anfang Febru­ar waren 90 Prozent der vorge­sehenen 120 000 Quadratmeter Ausstellungsfläche in elf Hallen belegt. Damit wächst die Interso­lar Europe erneut über die Gren­zen des Vorjahrs hinaus. Schon 2009 konnte sie einen Flächen­zuwachs von 37 Prozent auf ins­gesamt 104 000 Quadratmeter in neun Hallen verzeichnen.

1500 Aussteller und 60 000 BesucherAuch die Ausstellerzahl wird im Vergleich zu 2009 steigen. Rund 1500 Aussteller aus aller Welt werden ihre Produkte und Dienstleistungen im Juni in der Neuen Messe München präsen­tieren. Schon jetzt übertrifft die

Anzahl angemeldeter Aussteller die Erwartungen. Aber auch was die Besucherzahlen angeht, sind die Veranstalter optimistisch und gehen für 2010 von über 60 000 internationalen Besuchern aus. Zuletzt kamen 50 Prozent der Aussteller und 39 Prozent der Be­sucher aus dem Ausland auf das Gelände der Neuen Messe Mün­chen. «Wir erwarten gespannt den Startschuss zur diesjährigen Intersolar Europe. Das kontinu­ierliche Wachstum der Messe zeigt uns, dass die Bedeutung der Intersolar als Treffpunkt für die internationale Solartechnikbran­che weiter zunimmt. Die bisheri­gen Zahlen versprechen, dass die Messe auch in diesem Jahr ein grosser Erfolg wird», so Markus Elsässer, Geschäftsführer der So­lar Promotion GmbH, Pforz­heim, einem der beiden Veran­stalter der Intersolar Europe.

schweizer gut vertretenSputnik Engineering AG, Meyer Burger Technology AG, 3S Swiss

Solar Systems AG, IDS AG, Me­teotest und SPF – das ist nur eine Handvoll der rund 15 Schweizer Unternehmen, die bei Redakti­onsschluss für die Intersolar an­gemeldet waren. Es lohnt sich also auch für Marktbeobachter und Player aus der Schweizer Solarindustrie, nach München zu reisen. HK­Gebäudetechnik bringt in der Mai­Nummer eine Übersicht über die Schweizer Unternehmen, die an der Inter­solar teilnehmen.

Innovationspreis der solarwirtschaftMit der zusätzlichen Kategorie «PV Produktionstechnik» und einer neuen internationalen Aus­richtung startet der Intersolar Award 2010 in die dritte Runde. Wieder am Start sind natürlich auch die aus den Vorjahren be­kannten Bereiche «Photovoltaik» und «Solarthermie». Aber noch eine weitere Neuerung erwartet die Unternehmen der Solarwirt­schaft: Neben den Ausstellern

der Intersolar Europe in Mün­chen sind zum ersten Mal auch die Aussteller der Intersolar North America in San Francisco zur Teilnahme berechtigt. Die Preisverleihung findet am 9. Juni im Rahmen eines offiziellen Fest­akts statt. Die Intersolar Europe findet vom 9. bis zum 11. Juni 2010 in der Neuen Messe München statt. (www.intersolar.de)� n

Intersolar wird zu Intersolar europe

Der stand der sputnik engineering AG an der Intersolar 2009. (Foto: solarpromotion)

Page 121: HK-GT 2010/04

4-10 HK-Gebäudetechnik 119

AGendA

Permanente Agenda(Änderungen vorbehalten: Bitte erkundigen Sie sich bei den Veranstaltern nach den definitiven Terminen.)

Anmeldung Thema/Ort datum

TagungenSWKITel. 041 318 37 87www.swki.ch/Kurzseminare

SWKI-Kurzseminarreihe 2010Lüftungs- und Klimatechnik durchgeführt:– SIA 382/1: Lüftungs- und Klimaanlagen– SIA 382/2: Klimatisierte Gebäude – Energie und Leistungen– SIA Merkblatt 2044: Klimatisierte Gebäude – Berechnungsver-

fahren 17.30 und 19.00 Uhr, immer Donnerstag: 22.4. in Zürich, 29.4. in Bern, 20.5. in Horw

22. April 201029. April 201020. Mai 2010

Europa Forum LuzernTel. 041 318 37 87www.europa-forum-luzern.ch

18. internales Europa Forum LuzernStaatliche Unabhängigkeit in einer Welt der AbhängigkeitenKKL Luzern

26. April 2010

Geschäftsstelle energie-cluster.ch3011 BernTel. 031 333 24 69www.energie-cluster.ch

energie-cluster.ch-Jahrestagung 2010: Das PlusenergiehausKursaal Bern, Hotel Allegro, BernMontag, 3. Mai 2010, 10.00–17.00 UhrProgramm und Anmeldung: www.energie-cluster.ch

3. Mai 2010

Forum Holzbau e.V. Berner FachhochschuleBielwww.forum-holzbau.com

3. Europäischer Kongress für energieeffizientes Bauen mit Holz (EBH)Raumklima und Haustechnik, Energieeffizientes Bauen und Sanieren, Fenster in der Sanierung, Wärme aus erneuerbaren Energien, Holzenergie u. a. Köln, Congress Centrum Gürzenich

9.–10. Juni 2010

EPFL/LENI – IGM – STI1015 [email protected]

ECOS 201023th International Conference on Efficiency, Cost, Optimization, Simulation and Environmental Impact of Energy SystemsLausanne

14. Juni bis17. Juni 2010

HK-Gebäudetechnik8. Jahrgang, Nr. 4, April 2010(37. Jahrgang HeizungKlima)www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN-Nummer 1016-5878Druckauflage: 8500 Ex., Auflagebestätigung Post:5857 Ex. verkauft, 1362 Ex. gratis

ChefredaktionPeter Warthmann, Chefredaktor,AZ Fachverlage AG, Neumattstr. 1, 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 15, Fax 058 200 56 61, [email protected] Lenz, stellv. Chefredaktor, Tel. 058 200 56 11,[email protected]

RedaktionBernd Genath, Thomas Glatthard, Alan Hawkins, Peter T. Klaentschi, Anita Niederhäusern, Kurt Rüegg, Erich Schwaninger, Richard Staub, Andrea Voigt, Jürg Wellstein

suissetec-RedaktionBenjamin Mühlemann, Marcel Baud

Redaktioneller BeiratDaniel Bader, Leiter KommunikationR. Nussbaum AG, 4601 OltenMarco Andreoli, Vorsitzender der GeschäftsleitungCTA AG, 3110 MünsingenGeorg Gallati, dipl. Ing. HTL HLK, GeschäftsleitungGallati AG, 6003 Luzern

Urs Jenny, GeschäftsleitungGabs AG, Pestalozzi+Co. AG, 8953 Dietikon.Richard Osterwalder, GeschäftsleiterWeishaupt AG, 8954 Geroldswil, Mitglied ProcalPatrick Frei, Geschäftsführer Sanitas Troesch, St. GallenBeat Scherrer, GeschäftsführerScherrer Metec AG und Cupolux AG

Verlag© AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1,CH-5001 Aarau, Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61,www.hk-gebaeudetechnik.ch, www.az-verlag.chVerlagsleitung: Ratna IrzanLeitung Lesermarkt/Online: Peter JauchLeitung Werbemarkt: Jürg Rykart,Tel. 058 200 56 04, [email protected]: Rolf Niederberger, Tel. 058 200 56 18, [email protected]: Ursula Aebi, Tel. 058 200 56 12,Fax 058 200 56 61, [email protected]

Grafik und LayoutDaniela Salm

KorrektoratRuedi Tschumi, Max Feuz

Drucktechnische HerstellungVogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1,4552 Derendingen, www.vsdruck.ch

Erscheinungsweise, AbonnementeErscheint monatlich.Jahres-Abonnementspreis Fr. 120.– (inkl. MwSt.),Abonnementsbestellungen an Abo Contact Center,Corinne Dätwyler, Tel. 058 200 55 74,[email protected].

Offizielles Publikationsorgan• Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnik-

verband (suissetec), Auf der Mauer 11, Postfach, 8023 Zürich, Tel. 043 244 73 00, Fax 043 244 73 79

• Procal, Lieferantenverband Heizungsmaterialien, Postfach 7190, 8023 Zürich, Tel. 043 366 66 50

• Schweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung (WKK-Verband), Stadtturmstrasse 13, 5400 Baden, Tel. 079 483 46 66

• GNI Gebäude Netzwerk Initiative, Postfach, 8045 Zürich, Tel. 043 244 99 67

Zeitschriften im gleichen VerlagElektrotechnik, Megalink, technica, Bâtitech,Chemie Plus, Chemische Rundschau, SwissPlastics,natürlich leben, wireltern, FIT for LIFE, KOCHEN

Verlags- und ÜbersetzungsrechteFür unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Bilderübernimmt die Redaktion keine Verantwortung.Nachdruck einzelner Artikel nur mit Bewilligung derRedaktion

Impressum

Page 122: HK-GT 2010/04

120 HK-Gebäudetechnik 4-10

AGendA

MediaSec AG8127 Forch / Zürich Tel. 043 366 20 20www.mediasec.ch/kongresse

Schutz von Kulturgut und historischen BautenBauliche, technische, betriebliche, kulturelle und versicherungs-technische AspekteSt. Gallen

16. Juni 2010

MediaSec AG8127 Forch/Zürich Tel. 043 366 20 20www.mediasec.ch/kongresse

Ereignisbewältigung: Die Krise im UnternehmenNaturkatastrophen, Arbeiterstreiks, technische Pannen, Versor-gungsausfälle, kriminelle Handlungen oder finanzielle Ursachen.Zürich

24. Juni 2010

Swegon SA, 8546 IslikonTel. 052 369 21 20, www.swegon.ch

Swegon Air Academy 2010Donnerstag-Nachmittag, Zürich

9. September 2010

www.proklima.ch ProKlima-Tag 2010 Baden

17. November 2010

Euroforum Schweiz AG, 8021 Zürichwww.euroforum.ch

6. Schweizer Haustech PlanertagKongresshaus Zürich

24. Februar 2011

Hochschule Luzern – Technik & Architek-tur, HSLUwww.hslu.ch/planerseminar

7. Planerseminar HSLUHSLU Horw

22. März 2011

KurseHochschule Luzern HSLU6002 LuzernTel. 041 228 42 42www.hslu.ch/weiterbildungsabend

Abend der WeiterbildungHSLU präsentiert breites Weiterbildungsangebot aus den Teil-schulen Technik & Architektur, Wirtschaft, Soziale Arbeit und Design & Kunst.Hochschule Luzern – Wirtschaft, Zentralstrasse 9, Luzern, ab 17.00 bis 19.00 Uhr

InfoabendMontag, 22. März 2010

Focus Events AG2504 BielTel. 032 344 03 87www.hausbaumesse.ch

Planungsseminare Minergie-P Kurs 2 in SurseeKurs 3 in BielKurs 4 in Biel

21.–22. April 201002.–03. Sept. 201009.–10. Sept. 2010

Energie-Clusterwww.energie-cluster.ch > Veranstaltungen/Kurse

Verschiedene Kurse:– Wärmedämmen: Ein Muss – 60 Prozent Energiesparen– Mehr Marktanteile Komfortlüftung – Deklaration KL– Energiesparen mit Gebäudeautomation– Wärmepumpen konkret: Einsatzgebiete, Vorteile– Vertiefte Weiterbildung Komfortlüftung, u.a.

Daten siehewww.energie-cluster.ch > Veranstaltungen/Kurse

Walter Meier (Klima Schweiz) AG8603 SchwerzenbachTel. 044 806 41 41www.waltermeier.com Marietta Germain, Tel. 021 943 02 71

Wärmepumpen – Technische Schulung für Fachkräfte26. 2. 2010 Basiskurs Wärmepumpen, Französisch, in Jongny VD16. 3. 2010 Basiskurs Wärmepumpen, Italienisch, in Lugano 5. 3. 2010 Basiskurs Wärmepumpen, Deutsch, in Pfäffikon SZ 4.+5. 3. 2010 Sanierungsprojekte, Französisch, in Jongny VD11.+12. 3. 2010 Sanierungsprojekte Wärmepumpen, Deutsch, in Pfäffikon SZ 13.+20. 4. 2010 Sanierungsprojekte Wärmepumpen, Italienisch, in Lugano

Februar–April 2010

Duravit AG5504 Othmarsingen062 887 25 50 www.duravit.ch

Seminare Badverkauffür Mitarbeiter aus Handwerk und Handel:Produkte, Planung und Kommunikation.D-Hornberg, D-Meissen

Seminarprogramm unterwww.duravit.de/Service

ICOdata GmbHTel. 0049 6102-59 77 07www.icodata.de/schulung

Schulungen in Thermografie und Blow Tec WorkshopBauthermografie, Industrie-Thermografie

Daten März–Juni 2010 unter www.icodata.de/schulung

Muntwyler Energietechnik AG3052 Zollikofen/BE Tel. 031 911 50 63www.solarcenter.ch

Muntwylers Solarakademie, Kurse u.a. zu den Themen– Netzgekoppelte solare Stromversorgungen– Netzgeführte Wechselrichter– Solarthermische Systeme

Daten März/April 2010 unter www.solarcenter.ch

Wago Contact [email protected]

Kurs-Themen:– Gebäudeautomation mit den WAGO KNX IP-Komponenten– CoDeSys V2.3 für Einsteiger– CoDeSys V2.3 Grundkurs– CoDeSys V2.3 Gebäudeautomation– CoDeSys V2.3 Industrieautomation– CoDeSys V2.3 Advanced– CoDeSys V3.0 Umsteigerkurs– Gebäudeautomation mit WAGO BacNet KomponentenKursort: Domdidier

Daten folgenwww.wago.ch

Page 123: HK-GT 2010/04

4-10 HK-Gebäudetechnik 121

AGendA

TWK – Test- und Weiterbildungszentrum Wärmepumpen und KältetechnikFloridastr. 1D-76149 KarlsruheTel. +49 721 97317-0www.twk-karlsruhe.de

Einwöchiger Lehrgang Kältetechnik ATWK-Zentrum, Floridastr. 1, D-Karlsruhe

19.–23. April 20103.–7. Mai 20107.–11. Juni 2010

Einwöchiger Lehrgang Kältetechnik BTWK-Zentrum, Floridastr. 1, D-Karlsruhe

26.–30. April 201014.–18. Juni 2010

Einwöchiger Lehrgang Kältetechnik D Projektierung TWK-Zentrum, Floridastr. 1, D-Karlsruhe

5.–9. Juli 2010

Einwöchiger Lehrgang Praxis an Kälteanlagen TWK-Zentrum, Floridastr. 1, D-Karlsruhe

5.–9. Juli 2010

Einwöchiger Lehrgang Grundlagen der PKW-Klima-Anlage mit R134a TWK-Zentrum, Floridastr. 1, D-Karlsruhe

7.–11. Juni 2010

Dreitägiger Lehrgang Grundlagen der PKW-Klima-Anlage mit CO2

26.–28. April 2010

Einwöchiger Lehrgang EU-zertifizierter Wärmepumpen-installateur

21.–25. Juni 2010

Zweitägiger Lehrgang Kältetechnik mit dem Kältemittel CO2 stationär TWK-Zentrum, Floridastr. 1, D-Karlsruhe

14.–15. Juni 2010

Zweitägiger Lehrgang Wärmepumpen A 12.–13. April 2010

Zweitägiger Lehrgang Wärmepumpen B 14.–15. April 2010

Zweitägiger Lehrgang Wärmepumpen C 10.–11. Mai 2010

Zweitägiger Lehrgang Elektrotechnik B 12.–13. April 2010

Dreitägiger Lehrgang Pkw-Klima-Anlagen mit R134a – Aufbaukurs

10.–12. Mai 2010

Viertägiger Lehrgang Basics of Automotive A/C-Systems with R134a

17.–21. Mai 2010

Viertägiger Lehrgang Sonderzertifizierung TWK-Zentrum, Floridastr. 1, D-Karlsruhe

19.–22. April 20103.–6. Mai 2010

SIU, Schweizerisches Institut für Unternehmerschulung3001 BernTel. 031 388 51 51www.siu.ch

Unternehmerschulungskurse Informationsabende in Basel, Bern, Chur, Dagmersellen, St. Gallen und Zürich

ab 13. Januar 2010

Lehrgang für KMU-Geschäftsfrauen, 136 Lektionen Zürich

ab 11. Januar 2010

testo ag8617 MönchaltorfTel. 043 277 66 66www.testo.ch

Operatorschulung für Industriethermografie testo ag, Mönchaltorf

Daten siehe www.testo.ch

Geräteschulung Wärmebildkamera testo 880 testo ag, Mönchaltorf

Thermografie Level 1 Schulung mit SectorCert Prüfung Lenzkirch (D)

SVS/ASSSchweizerischer Verein für Schweisstechnik 4052 Basel Tel. 061 317 84 84www.svsxass.ch

PE-Rohrleitungen schweissen Einführungskurse in Basel

12.–16. April 2010

PE-Rohrleitungen schweissen Repetitionskurse mit Verlängerungsprüfung in Basel

8.–9. April 201019.–20. April 201022.–23. April 2010

MessenMesse Frankfurt Exhibition GmbHD-60327 Frankfurt a. M.Tel. +49 69 75 75 - 0 www.light-building.messefrankfurt.com

Light+Building 2010 Frankfurt am Main

11.–16. April 2010

Intermess Dörgeloh AG8001 ZürichTel. 043 244 89 10www.doergeloh.chwww.ifh-intherm.de

IFH/Intherm 2010Messezentrum Nürnberg

14.–17. April 2010

ZT Fachmessen AG5413 BirmenstorfTel. 056 225 23 83www.fachmessen.ch

Bauen + WohnenMessegelände Tägerhard Wettingen

15.–18. April 2010

Page 124: HK-GT 2010/04

122 HK-Gebäudetechnik 4-10

AGendA

Forum Fribourg, Expo Centre SA1763 Granges Paccot Tel. 026 467 20 00www.energissima.ch

EnergissimaInnovative Technologien im Bereich der erneuerbaren Energien,Fribourg

15.–18. April 2010

Solar Promotion GmbHD-75101 PforzheimTel. 0049 72 31 / 5 85 98-0www.intersolar.de

Intersolar Europe 2010München

9.–11. Juni 2010

Wigra Expo AG8408 WinterthurTel. 052 508 06 10 www.real-site.ch

realSiteMessezentrum Zürich

15.–17. Juni 2010

ZT Fachmessen AG5413 Birmenstorf Tel. 056 204 20 20 www.fachmessen.ch/bauen

Bauen & ModernisierenZürich

2.–6. September 2010

Taktform AG8400 Winterthur Tel. 052 511 23 11 www.blue-tech.ch

Blue-Tech 2010Plattform für effiziente Energielösungen und erneuerbare EnergienCasinotheater und Neumarkt, Winterthur

12.–16. September 2010

Messe Düsseldorf GmbHD-40474 DüsseldorfTel. +49 211 45 60-01www.glasstec.de, www.solarpeq.de

glasstec 2010/solarpeq 2010Glass Production – Processing – Products/ solare ProduktionstechnikMesse Düsseldorf

28. Septemberbis 1. Oktober 2010

NürnbergMesse GmbHD-90471 Nürnbergwww.chillventa.de

Chillventa 2010Messezentrum Nürnberg

13.–15. Oktober 2010

TeleNetfair by fair2all GmbH6605 LocarnoTel. 091 760 08 86www.telenetfair.ch

TeleNetfairLuzern

26.–28. Oktober 2010

easyFairs Switzerland GmbH4058 BaselTel. 061 228 10 00www.easyfairs.com

easyFairs GebäudetechnikLuzern

27.–28. Oktober 2010

ZT Fachmessen AG5413 BirmenstorfTel. 056 225 23 83www.fachmessen.ch

6. Nutzfahrzeugmesse NUFAMesse Luzern

4.–7. November 2010

Focus Events AG2504 BielTel. 032 344 03 18www.hausbaumesse.ch

Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2010 Energieeffizientes Bauen und Sanieren, Holzbau, Erneuerbare EnergienBEA bern expo

11.–14. November 2010

suissetec-nordostschweiz8057 ZürichTel. 044 315 55 35www.suissetec-norostschweiz.ch

Berufsmesse Zürich 2010Berufe an der ArbeitMesse Schweiz, Zürich

23.–27. November 2010

Messe München GmbHD-81823 München Tel. + 49 89 9 49-1 13 08www.bau-muenchen.com

Bau 2011Architektur, Materialien, SystemeNeue Messe München

17.–22. Januar 2011

ZT Fachmessen AG5413 BirmenstorfTel. 056 204 20 20www.fachmessen.chwww.minergie-expo.ch

Minergie Expo 2011Energieeffizientes und komfortables Bauen, aktueller und künfti-ger Stand von Minergie, neue Systeme, Produkte und Technologi-en, Entwicklungen. Rahmenprogramm mit Vorträgen. Messe Luzern

10.–13. März 2011

Immo-Messe AG9050 AppenzellMessebüro: Nicole WüthrichTel. 079 348 79 31www.immomesse.ch

13. Immo-Messe Schweiz Eigentum, Umwelt, Energie, Sonderthema Massivbau Olma-Hallen, St. Gallen

25.–27. März 2011

Page 125: HK-GT 2010/04

4-10 HK-Gebäudetechnik 123

AGENDA

MCH Messe Schweiz (Basel) AG 4005 BaselTel. 058 200 20 20www.swissbau.chwww.hilsa.ch

Swissbau 2012mit Integration der Bereiche Lüftung, Klima und Kälte (Hilsa)Messe Basel

17.–21. Januar 2012

eev, Schweiz. Elektro-Einkaufs-Vereinig.3000 Bern 14Tel. 031 380 10 10www.electro-tec.ch

Electro-Tec 2012BEA bern expo

21.–22. März 2012

Reed Exhibitions Italia S.r.l.I-20146 MilanoTel. +39 02 43517038www.reedexpo.it

Mostra Convegno ExpocomfortFiera Milano

27.–31. März 2012

Redaktionstermine HK-GTNr./Erscheinung Anzeigenschluss Datei/Bilder bei der Redaktion Messen 5 12. Mai 2010 14. April 2010 26. März 2010 Intersolar, München, 9.–11.6.2010 6 11. Juni 2010 11. Mai 2010 26. April 2010 realSite, Zürich, 15.–17.6.2010 7 EXTRA 30. Juni 2010 1. Juni 2010 14. Mai 2010 8 13. August 2010 16. Juli 2010 1. Juli 2010 Bauen & Modernisieren, Zürich, 2.–6.9.2010 9 10. September 2010 13. August 2010 29. Juli 201010 8. Oktober 2010 10. September 2010 26. August 2010 Chillventa, Nürnberg, 13.–15.10.2010

TeleNetfair, Luzern, 26.–28.10.2010

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124 HK-Gebäudetechnik 4-10

StellenmarKt

Effizienz durch Zusammenarbeit....

....ist bei unserem Auftraggeber ein gelebter Begriff. Die Unternehmung baut hocheffiziente Maschinenfür die industrielle Kälte- und Klimatechnik und bietet die entsprechenden Servicedienstleistungenan. Der weltweit tätige Konzern mit Hauptsitz im Raum Zürich verstärkt seine Marktposition. DieGeschäftsleitung hat uns beauftragt, diese spannende Position zu besetzen. Wir suchen Sie, einenkommunikativen und teamfähigen

TEAMLEADER DIENSTLEISTUNGENBereich Kälte/Klima

Sie sind: Haustechnikfachmann, idealerweise mit einer kältetechnischen Grundausbildung oder einigenJahren Erfahrung in der Kältetechnik. Sie beherrschen die gängigen Office-Programme. Ihre Mutter-sprache ist Deutsch, Englischkenntnisse sind von Vorteil.

Ihre Aufgaben: Sie erstellen Angebote für Wartungsverträge, Reparaturen und Revisionen oder Kom-ponenten. Durch intensiven, telefonischen Kundenkontakt erzielen Sie eine rege Verkaufstätigkeit. Siekoodinieren die Termine der Aufträge und wickeln diese mit grossem Geschick und Weitblick ab.

Sie erhalten: einen weltweit tätigen Arbeitgeber bei dem Sie internationale Luft schnuppern können.Der Arbeitsplatz liegt zentral in der Nähe von Zürich. Das motivierte Team und die Anstellungskondi-tionen werden Sie begeistern. Ihrer persönlichen Entwicklung stehen viele Türen offen.

Wir freuen uns auf Sie und Ihren Anruf für Vorabklärungen oder erwarten gerne Ihre komplettenBewerbungsunterlagen. Unsere Erfahrung ist Ihnen Garantie für 100%-ige Diskretion.

PERMACO Personal Management ConsultingFredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 DietikonTel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 [email protected] · www.permaco.chIhr Partner – Ihr Gewinn

Unkompliziert-verantwortungsbewusst und fachkompetent......so handelt unser Auftraggeber, das 20-köpfige, familiär geführte Installationsunternehmen Sani-tär und Heizung mit Sitz in Zürich. Das Profiteam ist spezialisiert für Umbauten und Sanierungen vonWärmeerzeugungsanlagen und vorwiegend in der Stadt Zürich tätig. Der Firmeninhaber soll entlastetwerden. Daher hat uns die Geschäftsleitung beauftragt, diese wichtige Stelle zu besetzen. Wir suchenSie, den kompetenten Fachmann als

LEITER OPERATIVES TAGESGESCHÄFTBereich Heizung/Alternativsysteme

Sie sind: Heizungsinstallateur mit einer Weiterbildung zum Chefmonteur/eidg. dipl. Installateur/Meister. Sie verfügen über gute organisatorische Fähigkeiten, sind Vorbild und gehen mit gutemBeispiel voran. Sie sind loyal und an einem langfristigen Arbeitsverhältnis interessiert.

Ihre Aufgaben: Ab Auftragseingang übernehmen Sie die Verantwortung für die Materialbeschaffung,Terminierung und Koordination der 6 Monteure. Sie sind Drehscheibe zwischen Kunde und Unter-nehmen. Auf Qualität, Termine und Kosten legen Sie ein besonderes Augenmerk.

Sie erhalten: das Vertrauen der Geschäftsleitung und die nötigen Kompetenzen. In enger Zusammen-arbeit mit der Firmenleitung besprechen Sie Ihre Ideen, um die Geschäftsaktivitäten weiter auszubauen.Die Anstellungskonditionen sind zeitgemäss, der Arbeitsplatz sehr modern und an zentraler Lage in derStadt Zürich.

Ganz unkompliziert erwarten wir jetzt Ihren Anruf oder Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen,welche wir durch unsere Erfahrung mit 100%-iger Diskretion behandeln.

PERMACO Personal Management ConsultingFredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 DietikonTel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 [email protected] · www.permaco.chIhr Partner – Ihr Gewinn

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4-10 HK-Gebäudetechnik 125

StellenmarKt

Gebäudetechnik-Anlagenbau-Dienstleistungen........sind die elementaren Kernkompetenzen unseres Auftraggebers. Das überregional tätige Unter-nehmen plant und baut anspruchsvolle Anlagen in den Bereichen Heizung/Lüftung/Klima/Kälte.Es ist Problemlöser in den Bereichen Energie- und Umweltfragen, sowie Mess-, Steuer- und Regel-technik.Damit werden höchste Ansprüche der Kundschaft aus den Segmenten Industrie, Verwaltungund Dienstleistung erfüllt. Von der Geschäftsleitung sind wir beauftragt, die Stelle am excellentenStandort in der Stadt Zürich neu zu besetzen. Wir suchen daher Sie, ein engagiertes

VORBILD ALS TEAMLEITER HAUSTECHNIKFachgebiet Heizung/KälteSie sind: ein erfahrener Haustechnikfachmann mit Herzblut und profunden Kenntnissen im Grossan-lagenbau. Eine technische und/oder betriebswirtschaftliche Weiterbildung ist wünschenswert. Sie sindloyal und durchsetzungsstark und suchen ein mittel- bis langfristiges Engagement. Menschlichkeit inder Führung und Kompetenz im Fachgebiet prägen Ihre Persönlichkeit.

Ihre Aufgaben: Sie leiten ein Team von 5 Projektleitern. Sie sind der Coach in technischen Fragen. Beisehr komplexen Anlagen übernehmen Sie die Gesamtprojektleitung. Sie tragen die unternehmerischeVerantwortung für Ihren Bereich und tragen zu dessen gesundem Wachstum bei.

Sie erhalten: einen Arbeitgeber mit einem zukunftsgerichteten Management, das Ihnen den grösst-möglichen Freiraum für Ihre Entscheide lässt. Mit dem Geschäftsführer, welchem Sie direkt unterstelltsind, erhalten Sie einen echten Sparringpartner. Die Anstellungskonditionen sind äusserst spannend, derArbeitsplatz ist sehr modern eingerichtet und liegt in einem aufstrebenden Zürcher Trend-Quartier.

Gerne lernen wir Sie persönlich kennen und freuen uns auf Ihren Anruf oder Ihre kompletten Bewer-bungsunterlagen. Unsere Erfahrung ist Ihnen Garantie für 100%-ige Diskretion.

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Konkrete Schritte gegen den Klimawandel.......so handelt unser Auftraggeber, ein überregional tätiges Engineeringunternehmen der Haus- undGebäudetechnik, mit Hauptsitz in Zürich. Engagierte Ingenieure, Techniker und Planer bearbeitensämtliche Aspekte der Haustechnik in spannenden Objekten und dies über den ganzen Lebenszyklus.Die Lösungen sind innovativ, elegant, nachhaltig und voller Leidenschaft zur Technik. Infolge Beför-derung des Stelleninhabers sind wir von der Geschäftsleitung beauftragt, die Stelle des TeamleitersHeizung/Kälte neu zu besetzen. Wir suchen dazu Sie, ein führungsstarkes

KADERMITGLIED – INGENIEUR HLK/HSHeizung/Lüftung/Klima – Heizung/SanitärSie sind: als Ingenieur FH/HTL HLK/HS, ein leidenschaftlicher Teamplayer und besitzen gute Umgangs-formen. Sie agieren kreativ und lösungsorientiert. Durch persönliches Engement und Visionen begeisternSie Ihr Teammitglieder.

Ihre Aufgaben: Als Coach übernehmen Sie die fachliche und organisatorische Führung Ihrer 6Mitarbeitenden. Kundenpflege und Schaffung neuer Kontakte sind wichtige Aufgaben. Sie akquirierenAufträge, eiten und koordinieren die Projekte bezüglich Qualität, Kosten und Termine.

Sie erhalten: die nötigen Freiheiten, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Das Arbeitsklima istgeprägt von Kollegialität, Offenheit und gegenseitigem Respekt. Von den Anstellungskonditionen undEntwicklungsperspektiven werden Sie begeistert sein. Der Arbeitsplatz ist sehr modern eingerichtetund liegt topzentral in Zürich.

Für Vorabklärungen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung oder erwarten Ihre kompletten Bewer-bungsunterlagen, welche wir durch unsere Erfahrung mit 100%-iger Diskretion behandeln.

PERMACO Personal Management ConsultingFredi Heidelberger ∙ Bernstrasse 390 ∙ CH-8953 DietikonTel 044 743 47 60 ∙ Fax 044 743 47 [email protected] ∙ www.permaco.chIhr Partner – Ihr Gewinn

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126 HK-Gebäudetechnik 4-10

StellenmarKt

Die Dr. Eicher+Pauli AGmit Geschäftsstellen in Liestal, Bern undLuzern gehört zu den schweizerisch führenden Ingenieurbüros fürEnergie- und Gebäudetechnik. Die kundenorientierte Kombination vonWirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit steht im Zentrum der Tätigkeit desUnternehmens.Im Rahmen der Nachfolgeorganisation suchen wir für unsereGeschäftsstelle in Bernmit 35 Mitarbeitenden einen

GeschäftsstellenleiterIhr Aufgabenbereich umfasst: Nach dem Einarbeiten übernehmenSie die operative Führung der Geschäftsstelle als Vorsitzender derGeschäftsstellenleitung. Mit Ihrer Fachkompetenz und Ihrem Bezie-hungsnetz tragen Sie zur Akquisition neuer, interessanter Aufträge bei.Sie führen unser interdisziplinäres Team und übernehmen auch selberProjektleitungen von bedeutenden Aufträgen. Sie repräsentieren dieGeschäftsstelle gegen aussen und in der Unternehmensleitung.

Sie verfügen über eine unternehmerische Persönlichkeit mitStärken in Führung, Projektierung und Akquisition. Zudemhaben Sie eine fundierte fachliche Ausbildung als Ingenieur mitmehrjähriger Planungserfahrung in der Gebäudetechnik (Hei-zung, Lüftung, Klima, Kälte, Sanitär). Mit Ihrer Erfahrung, Ihrerpersönlichen Ausstrahlung und natürlichen Autorität motivierenSie unsere Mitarbeitenden immer wieder von neuem, erkennenProbleme frühzeitig und helfen diese zu lösen. Sie verfügen überein aktives Netzwerk zu Kunden. Auch wird Ihre Sozialkompe-tenz, Ihr Fachwissen und Zuverlässigkeit von den Auftraggeben-den geschätzt.Wir bieten Ihnen gute Anstellungskonditionen und Entwicklungs-möglichkeiten.

Für Fragen steht Ihnen Bernhard Eggen (Mitglied der Unternehmens-leitung) unter Tel. +41 31 370 14 28 gerne zur Verfügung.Sind Sie interessiert? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.

Dr. Eicher+Pauli AG, Stauffacherstrasse 65, CH-3014 [email protected] www.eicher-pauli.ch

_________________________________________________________________________________________Poly Team Stahlrain 8 FON 056 441 96 21 [email protected] für Haustechnik-Planung 5201 Brugg FAX 056 442 17 74 www.polyteam.ch

Wir freuen uns auf Verstärkung

Wir sind ein kleines, erfolgreiches Planungsbüro der HaustechnikbranchenHeizung/Lüftung/Sanitär mit Sitz in Brugg AG und suchen für unsere vielfältigenPlanungsaufgaben

Haustechnikplaner/-in Fachrichtung Heizung

Wir erwarten von Ihnen

– eine abgeschlossene Ausbildung als Haustechnikplaner/-in FachrichtungHeizung, versiert in CAD, teamfähig, speditiv, belastbar und bereit,praxisorientierte Lösungen für unsere Architekten und Bauherren zusuchen

– Erfahrung im Erstellen und Kontrollieren von «Nachweisen energetischerMassnahmen» inkl. Minergie sind von Vorteil, jedoch nicht Bedingung.

Wir betrauen Sie mit

– der selbstständigen Projektierung, Devisierung, Ausführungsplanungvon Wohnbauten, Geschäftshäusern, Gewerbe- und Industrieobjekten

– der Fachbauleitung und Kontakt mit Architekten, Bauherren und Unter-nehmern.

Wir bieten Ihnen

– eine interessante, vielseitige, abwechslungsreiche Tätigkeit in einemengagierten und aufgestellten Team

– zeitgemässe Arbeits- und Anstellungsbedingungen.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?Dann zögern Sie nicht und rufen uns an.Ihr Ansprechpartner ist Herr Max Siegrist (056 441 96 21)

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4-10 HK-Gebäudetechnik 127

StellenmarKt

Die Scherrer Metec AG ist eine führende Anbieterin vonintegralen Gebäudehüllen: Bauspenglerei, Bedachungen,Metallfassaden, Metalltechnik. Seit 1896 verbinden wirfür unsere Kunden traditionelles Handwerk mit Wissenund Erfahrung.

An unserem Standort in Zürich-Brunau beschäftigen wirrund 60 Spengler, Dachdecker, Metallbauschlosser, Planerund Ingenieure. Dieses qualifizierte Team bietet Beratung,Planung und Engineering aus einer Hand.

Zur Ergänzung unseres Bereichs Bauspenglerei suchen wirper sofort oder nach Vereinbarung einen dipl. Spengler-meister oder dipl. Spenglerpolier.

Zu Ihren Aufgaben gehören Akquisition, Kundenberatungund Projektleitungen sowie die Betreuung unsererSpenglerlehrlinge.

Als starke Führungspersönlichkeit besitzen Sie eingesundes Selbstvertrauen und Durchsetzungsvermögen.Sie sind sich gewohnt, selbständig, gut organisiert undzielführend im Team zu arbeiten.

Wir freuen uns darauf, Sie kennen zu lernen.Bitte senden Sie Ihre Bewerbung an Beat Conrad, dergerne Ihre Fragen beantwortet: [email protected],Telefon 044 208 90 62 oder 079 779 60 37.

dipl . SpenglermeiSter oderdipl . Spenglerpolier

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128 HK-Gebäudetechnik 4-10

VerzeicHnisse

FABRIKATION mit BÜROAn bester Verkehrslage Gewerbeliegenschaft für Produktion

und Verarbeitung in

PRATTELN/BLEG: Fabrikationshallen (H: 6,8 und 4 m) 1’460 m2 mit hohem

Eingangstor; EG + 1. OG: Büros + Nebenr. 373 m2; UG: Einstellhalle

und Lager 830 m2; fest eingebaute Hallenkräne und Warenlift 2 t;

Aussenparkplätze: 42 PP; Parzelle: 3’142 m2; VP: 4,45 Mio.

AT & W GmbH, D. Beurret, 061 377 95 90*, www.atundw.ch

Amena AG 40Amstein + Walthert AG 9Armacell 63awtec AG 20BACnet Interest Group Europe e.V. 78 Beckhoff Automation AG 78BE Netz AG 47BSH Hausgeräte AG 99Cipag 34CTA 62Dehn 16, 106Duravit Schweiz AG 86easyFairs 118Edisun Power Europe AG 16Eicotec 40EgoKiefer AG 106Elco 58 Electrolux AG 100Elektro-Material AG 77elvatec ag 16, 106

ewz 52Faserplast AG 93Franz Kaldewei GmbH & Co. KG 89Fröling 53Geberit Vertriebs AG 80, 94Grundfos AG 68Hager AG 76Hansgrohe 82Hexis 35Holzenergie Schweiz 52, 54Hoval 35, 37Hüppe GmbH 95Jäggi/Güntner (Schweiz) AG 60IEBau FHNW, Arch., Bau u. Geomatik 14Kapag Kälte-Wärme AG 17, 67, 69Kemper Armaturen AG 92KWC AG 97, 117Mall AG 56myGekko 73Newecotec GmbH 57

Refuna 30Rheinzink 102Romay AG 98Ruedi Mathys 53Satag Thermotechnik, Viessmann 51Siemens 9Solar Agentur Schweiz 21Suva 19SwissICT 21Tobler Haustechnik AG 44Verlag HomeElectronic 17Viessmann (Schweiz) AG 22, 51Viessmann GB Satag Thermotechnik 51VSG Verband der Schweiz. Gasindustrie 35Walter Meier AG 34Weishaupt 35, 37Wilhelm Schmidlin AG 91

im redaktionellen Text erwähnte Firmen

3S Systemtechnik AG, Remigen 94Alpha-InnoTec Schweiz AG, Altishofen 50Beckhoff Automation AG, Schaffhausen 76Biral AG, Münsingen 95BOA AG, Rothenburg 55Brecht + Co. AG, Zürich 100Brunner AG, Kloten 98Citroën (Suisse) S.A., Les Acacias 11Conergy GmbH, Flurlingen 57CTA AG Klima, Kälte und Wärme, Münsingen 65Dehn + Söhne GmbH + Co. KG, Neumarkt 105Erdöl-Vereinigung (EV), Zürich 50Ernst Schweizer AG, Hedingen 21Faserplast AG, Rickenbach TG 96Fröling Heizkessel- und Behälterbau Ges.m.b.H, Grieskirchen 56Green Terra AG, Horgen 54Häny AG, Jona 97Heitzmann AG, Schachen 53Hoval Herzog AG, Feldmeilen 2. USKemper Armaturen AG, Lachen SZ 89Krüger + Co. AG Klimaanlagen, Degersheim 4. USKSB Zürich AG, Zürich 92Liebi LNC AG, Oey 56

Mercedes-Benz Schweiz AG, Schlieren 15MM Automobile Schweiz AG, Kloten 13MOBIL in TIME AG, Schwerzenbach 69M. Scherrer AG, Zuzwil SG 94NeoVac ATA AG, Oberriet SG 6Nilan Schweiz AG, Urdorf 51Ohnsorg Söhne AG, Steinhausen 106Permaco, Dietikon 6Pneumatex AG, Füllinsdorf 32ptk-fachpressedienst, Sarmenstorf 28Raric AG, Düdingen 87Renault Suisse SA, Urdorf 16Richard Stucki, Andelfingen 100R. Nussbaum AG, Olten 85Ruedi's Nietenservice, Reconvilier 105Sauter Building Control Schweiz AG, Reinach BL 77Schmid Holzfeuerungen AG, Eschlikon TG 39Schneider W. + CoAG, Langnau am Albis 84Schweizerische Mobiliar, Bern 18SFA SaniBroy, Dietzenbach 99Siemens Schweiz AG, Zürich 75Similor AG, Laufen 93SM Handels AG, Dällikon 68SOLTOP Schuppisser AG, Elgg 33STF Schweizerische Technische

Fachschule, Winterthur 117Stiebel Eltron AG, Pratteln 52Strub + Blaser AG, Lyss 106Thomas Haussmann AG, Bremgarten 100Tobler Haustechnik AG, Urdorf 55Urfer Müpro, Beinwil am See 98V-Zug AG, Zug 2Wärmebau Vertriebs AG, Weiningen ZH 23Weishaupt AG, Geroldswil 43WT Wärmeaustausch Technologien AG, Tentlingen 61

stellenmarkt 124–127

TitelseiteGeberit Vertriebs AG, Rapperswil SG

MessenIntersolar 2010, München 17

BeilagenD M&S, Oostkamp Brugge (B)EMB Pumpen AG, Rheinfeldenenergie-cluster.ch, BernSolar Agentur Schweiz, Zürich

inserentenverzeichnis

InnovationInformation

Aktualität

www.hk-gebaeudetechnik.chwww.hk-gebaeudetechnik.chwww.hk-gebaeudetechnik.chwww.hk-gebaeudetechnik.ch

Allgemein Fachmessen Firmen • Personalia Gebäudetechnik Kühl- und Klimatechnik Meinung

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Die Kombination Nr. 1 der Haus- & Gebäudetechnik

extra 2010Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Gemeinschaftsausgabevon HK-Gebäudetechnik und Elektrotechnik ETUnsere Leser sind die relevanten Entscheidungsträgerin der Haus-, Gebäudetechnik- und Elektrotechnikbranche,Anwender und Installateure, Lieferanten und Hersteller,Ingenieure und Planer.

ThemenGebäudeautomation, Raumautomation, Installationstechnik

Energieerzeugung, -verteilung, -effizienzLichttechnik und LED-LeuchtenFacility-Management, -Services

Sicherheitstechnik, Zutrittskontrolle, VideoüberwachungAutomations-, Fernwirktechnik

Tür- und Torantriebe

Weitere InfosAuflage: 16 000 Exemplare (7. Ausgabe)

Anzeigenschluss: 2. Juni 2010Erscheinungstag: 30. Juni 2010

Kontakt: Rolf NiederbergerTelefon: 058 200 56 [email protected]

Energie • Automation •Gebäudetechnik 2009

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