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28 Hausbau- und Energie-Messe 2010 44 Satelliten-Lüftung für einzelne Zimmer 48 Flexible Automation im Schwimmbad 56 Druckverlustoptimierte Installationen 67 suissetec: Verbandsnachrichten 87 Der aktuelle Stellenmarkt 1 11 Januar Geberit Monolith Design einfach installiert. 1 I 11 I HK-Gebäudetechnik

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HK-Gebäudetechnik Ausgabe Januar 2011

Transcript of HK-GT 2011/01

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28 Hausbau- und Energie-Messe 2010

44 Satelliten-Lüftung für einzelne Zimmer

48 Flexible Automation im Schwimmbad

56 Druckverlustoptimierte Installationen

67 suissetec: Verbandsnachrichten

87 Der aktuelle Stellenmarkt

1 11 Januar

Geberit Monolith

Designeinfach installiert.

1 I 1

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INHALTSVERZEICHNIS

1 I 11 HK-Gebäudetechnik 1

THEMA

24 «Die nächsten Kriege sind Wasserkriege»

WÄRMETECHNIK/ENERGIE

28 Moderne Baukonzepte + erneuerbare Energien

31 Erde, Wasser, Feuer, Luft

34 Split-Wärmepumpen für individuelle Lösungen

36 Erfindergeist war gefragt

LUFT-KLIMA-KÄLTE

44 Satelliten-Lüftung für einzelne Zimmer

AUTOMATION/E-HOME/FACILITY MANAGEMENT

48 Der Lido – mehr als nur ein Schwimmbad

SANITÄRTECHNIK/SANITÄR-DESIGN

56 Nachhaltigkeit und Komfort

59 Anregungen für Technik und Gestaltung

GEBÄUDEHÜLLE/SPENGLEREI/EQUIPMENT

64 Die Villa Metallica

SUISSETEC

67 Verbandsnachrichteni

Der neue Geberit Monolith vereint die millionenfacherprobte Spülkastentechnologie von Geberit mit kla-rem Design. Das international prämierte Sanitärmodulfür WCs präsentiert sich aufgeräumt und attraktiv miteiner Glasfront, hinter der sich der Spülkasten verbirgt.Am platzsparenden Modul lassen sich WC-Keramikenindividuell und perfekt abgestimmt auf das Badkon-zept mit wenigen Handgriffen montieren. Die Vorteileliegen auf der Hand: kein Fliesen, wenig Lärm undSchmutz. Erfahren Sie mehr auf geberit.ch/monolithoder bei Ihrem Sanitärfachhändler.

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Geberit Monolith – Design einfach installiert

28 Hausbau- und Energie-Messe 2010

44 Satelliten-Lüftung für einzelne Zimmer

48 Flexible Automation im Schwimmbad

56 Druckverlustoptimierte Installationen

67 suissetec: Verbandsnachrichten

87 Der aktuelle Stellenmarkt

1 11 Januar

DIVERSE RUBRIKEN

4 INFO

18 MOSAIK/FIRMEN

80 MESSEN

82 AGENDA/IMPRESSUM

87 STELLENMARKT

www.gebaeudetechnik.ch

96 INSERENTENVERZEICHNIS

ETH-Tagung «TowardsZero-Emissions Architecture»:Architektur ohne Emissionen

7

HLK-Portal 10:Faszination der ElementeErde, Wasser, Feuer, Luft

31

Preisgünstig und effizient:Luft/Wasser-Split-Wärmepumpen

34

Von der Idee zur schrittweisenUmsetzung: die Villa Metallica

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2 HK-Gebäudetechnik 1 I 11w w w. h a u s t e c h - p l a ne r t a g . c h

6. SCHWEIZER HAUSTECH PLANERTAG

Die unabhängige Netzwerk-plattform der Baubranche.

Mit Beiträgen von:

Oskar E. Aeberli , Initiant Schweizer Planertag und Alt-Chefredaktor Haustech, ThalwilFelix Ammann, Conarenco AG, ZürichAdrian Altenburger, SIADr. Hansueli Bruderer, Viessmann (Schweiz) AG, Spreitenbach Dr. Lukas Gutzwiller, Bundesamt für Energie (BFE), Bern Dr. Ruedi Kriesi, Verein Minergie, WädenswilMarkus Koschenz, SWKIProf. Dr. Hansjürg Leibundgut, ETH ZürichDr. Werner Leuthard, Kanton Aargau, Aarau Prof. Dr. Manfred Morari, ETH ZürichProf. Urs Rieder, Hochschule Luzern, HorwProf. Dr. Arno Schlüter, ETH Zürich Monika Schläppi, HaustechRonald Schlegel, GSGIUrs von Arx, HEFTI.HESS.MARTIGNONI, ZugProf. Dr. Beat Wellig, Hochschule Luzern, Horw

Gebäudetechnik 2020 – Steht der Branche ein grundlegender Wandel bevor?

Platin-Sponsor

Gold-Sponsor

Silber-Sponsoren

24. Februar 2011, Kongresshaus Zürich

Konzeption und Organisation

Partner

Tagungsvorsitz:

Prof. Urs Rieder

Z090

6

Ort Datum Themen 2011

Visp 26. Januar 2011 Energieeffiziente Gebäudesanierungen mit erneuerbarer Energie

Bern 3. Februar 2011 Energieperspektiven – konkrete Optionen und Aktionen

Naters 16. Februar 2011 Innovative Haustechnik spart Geld und steigert den Komfort

Bern 22. Februar 2011 Wie kann ein Gebäude modernisiert und saniert werden?Die Vorteile von Energieeffizienz, erneuerbaren Energien und Gebäudeautomation.

Bern 2. März 2011 Neu Bauen und Sanieren für die Zukunft mit erneuerbaren Energien – Wege zum Plusenergiehaus

Biel 9. März 2011 Sanieren und Modernisieren im Praxistest – Hauseigentümer profitieren mit Energieeffizienz und erneuerbaren Energien

Zielgruppen Bau- und Energiefachleute, Energieberater, Planer, Architekten, Installateure,HauseigentümerInnen, Bauherrschaften, VetreterInnen von Politik

Anmeldung Die Teilnahme an den Energie-Apéros ist kostenlos.obligatorisch www.energie-cluster.ch/apero_anmeldung

Auskunft Simone Koller, Projektleiterin, [email protected] 21, 3011 Bern, Tel. 031 381 24 80, Fax 031 318 61 11

Departement für Volkswirtschaft,Energie und RaumentwicklungDienststelle für Energie und Wasserkraft

Programm 2011

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EDITORIAL

«Gebäudesanierung – Fit für die 2000-Watt-Gesellschaft» war das übergeordneteThema am Novatlantis-Bauforum 2010 inBasel. Bezüglich Primärenergie-Verbrauchund Treibhausgas-Emissionen pro Kopfwurde die grosse Bedeutung des Brenn-stoff- und Elektrizität-Bedarfs der Gebäudeaufgezeigt (Bericht ab Seite 4).Die Vision der 2000-Watt-Gesellschaft ausdem ETH-Projekt «Novatlantis» wurde1998 erstmals formuliert in der «StrategieNachhaltigkeit» des ETH-Rats. Der mittlereLeistungsbedarf pro Kopf von 2000 Wattentspricht dem Weltjahresverbrauch von1990 (17 500 kWh pro Person). Die CO2-Emissionen sind heute der wichtigste Ver-ursacher des Klimawandels. In der genann-ten Nachhaltigkeits-Strategie von 1998 warauch bereits die Forderung «maximal eineTonne CO2-Ausstoss pro Jahr und Person»enthalten.Maximal 2000 Watt und eine Tonne CO2

pro Jahr, das sind sehr ehrgeizige Ziele fürjeden einzelnen Konsum-Bereich (vgl.HK-GT 10/10 S. 11). Eine Tonne CO2-Aus-stoss pro Jahr entspricht etwa 500 Watt ausfossilen Energien. Zwischenziel bis zumJahr 2050 gemäss Novatlantis: Halbierungdes Anteils an fossilen Energien von heute3000 Watt auf 1500 Watt (www.novatlantis.ch). Eine mittlere Leistung von 500 Wattergibt pro Jahr eine Energiemenge von4400 kWh. Das entspricht 440 Liter Heizöloder 350 Liter Benzin. Können wir uns eineSchweiz vorstellen, die pro Person künftignur noch diese Menge an fossilen Brenn-oder Treibstoffen benötigt?Für Hansjürg Leibundgut, Professor fürGebäudetechnik an der ETH Zürich, wirdaus diesen Überlegungen klar, dass im Be-reich der Gebäude künftig keine fossilenBrennstoffe mehr verbrannt werden dür-fen, weil diese für Transport und Mobilitätreserviert sein werden. Er propagiert einGebäude-Energie-System mit Niedertem-peratur-Heizung, saisonalem Erdwärme-speicher für Solarwärme, Wärmepumpe(Betrieb mit Strom aus erneuerbaren Ener-gien), in die Fassaden integrierten dezent-ralen Zuluftgeräten sowie Hybrid-Solarmo-dulen für Strom- und Warmwasser-Erzeu-gung (www.viagialla.ch). Dieses Konzept

Gebäude ohne CO2-Ausstosswurde auch an einer Tagung des Departe-ments Architektur der ETH Zürich unterdem Titel «Towards Zero-Emissions Archi-tecture» vorgestellt. Gefordert wurde mehrWirtschaftlichkeit, Ästhetik und eine Aus-richtung der Architektur mit der Priorität«Gebäude ohne CO2-Emissionen». Die ver-schärften gesetzlichen Vorgaben der meis-ten Kantone bezüglich Wärmedämmungvon Gebäuden (für Neubauten entsprechendiese in etwa dem Minergie-Standard)wurden kritisiert. Diese würden die Archi-tektur einschränken durch die notwendi-gen, gegenüber früher dickeren Gebäude-hüllen (Beitrag ab Seite 7).Der Wandel in der Sichtweise, dass künftigverstärkt dem Schadstoff-Ausstoss durchdie Energieversorgung der Gebäude Beach-tung geschenkt werden soll, ist auch Themaam 6. Haustech-Planertag vom 24. Februar(Hinweis Seite 15).Das viagialla-Konzept von Hansjürg Lei-bundgut ist eine durchdachte und sehr guteLösung für ein Gebäude-Energie-Gesamt-system. Einen Widerspruch zu den An-strengungen von Minergie oder zu den ak-tuellen gesetzlichen Vorschriften bezüglichWärmedämmung von Gebäuden erkenneich aber nicht. Solange die bekanntenMassnahmen zum Ersatz der fossilen Ener-gien für die Wärmeerzeugung so zögerlichumgesetzt werden und solange der Konsu-ment nicht bereit ist, für Strom aus erneu-erbaren Energien etwas mehr zu bezahlen,macht es weiterhin Sinn, die Wärmeverlus-te der Gebäudehüllen zu minimieren. Dennauch die raffinierte Wärmeerzeugung nachviagialla-Konzept mit Saisonspeicher imErdreich wird noch eleganter und erreichthöhere Wirkungsgrade, wenn der Wärme-bedarf des Gebäudes bescheiden ist.Die Stellungnahme der Minergie-Ge-schäfststelle zu diesem Thema in Form ei-nes «Positionspapiers» werden wir in unse-rer nächsten Ausgabe 2/11 von HK-Gebäu-detechnik abdrucken.

Peter Warthmann, [email protected]

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INFO

Martin Stadelmann

«Das Problem des bestehendenGebäudeparks hat sich hin-sichtlich Energieverbrauch undKlimabelastung als fast bösartigentpuppt», konstatierte ArminBinz von der FachhochschuleNordwestschweiz in seiner Ein-leitung zum Novatlantis-Bau-forum. Aber er sah auch denSilberstreifen am Horizont:«Langsam geht es vorwärts!»

200 Millionen jährlichEiner dieser Lichtblicke ist dasnationale Förderprogramm fürGebäudesanierung, sagte Chris-tian Mathys, Ressortleiter Ener-gietechnik im Amt für Umweltund Energie, Basel Stadt, in sei-nem Kurzvortrag. Es hat an-fangs 2010 das Gebäudepro-gramm des Klimarappens abge-löst und schüttet nun während10 Jahren jährlich 200 Mio.Franken aus der Tarifzweckbin-

dung der CO2-Abgabe an dieKantone aus, davon mindestens2 /3 für Gebäudesanierung undmax. 1/3 für Investitionen in er-neuerbare Energie und Gebäu-detechnik. Das soll pro Jahr1 Mia. Franken Investitionenauslösen, 10 000 Gebäude sanie-ren und den CO2-Ausstoss bis2020 um 2,2 Mio. t verringern.Bis zum dritten Quartal 2010wurden rund 160 Mio. Frankenabgerufen – das Programmgreift. Für 2011 wird wahr-scheinlich die Eintrittsschwelleetwas erhöht – bisher betrugder Mindestbeitrag Fr. 1000.–.Auch dürften die Beiträge ge-mäss Mathys etwas reduziertwerden. (www.dasgebaeudepro-gramm.ch)

Die Welt kann sich nichtsofort verändern!In seiner Präsentation der Stu-die zum GebäudeparkmodellSchweiz der TEP Energy/ETHZ

(vgl. HK-GT 10/10, S. 8–10)stellte deren Leiter Martin Ja-kob fest, dass auf die Gebäuderund 53 % des Primärenergie-verbrauchs der Schweiz entfällt,oder 48 % der Endenergie. Das

Gebäudeprogramm helfe beider Reduktion, aber ein Restbe-darf bleibe: «Die Welt kannnicht einfach von Schwarz aufWeiss kippen!», so Jakob. Dabeiist der Stromverbrauch schwie-riger zu senken als derjenige derBrennstoffe, weil die höhereTechnisierung der Haushaltedie Stromnachfrage treibt, wasdie Effizienzverbesserungen wie-der aufhebt.Zu wenig Aufmerksamkeitschenkte man laut Jakob bisherder grauen Energie – hier spieltdie Auswahl der Materialienzum Energiesparen eine wich-tige Rolle.Auch das Wachstum der Flä-chen wirke der Einsparungentgegen – so werden die

Forschung + Praxis: Lösungen fürdie Erneuerung des Gebäudeparks

Novatlantis-Bauforum 2010, Basel: Langsam geht es vorwärts beim bestehenden Gebäudepark

Der bestehende Schweizer Gebäudepark verbraucht rund 50 % der Energie. Das Novat-lantis-Bauforum 2010 in Basel zeigte mit Beiträgen aus Forschung und Praxis Lösun-gen zur Modernisierung für die 2000-Watt-Gesellschaft auf.

Armin Binz, Professor an der Fachhochschule NordwestschweizFHNW, eröffnet die Tagung.

Urs Rieder, Professor für Gebäu-detechnik an der Hochschule Lu-zern HSLU.

Wohnhaus Güterstrasse in Basel: vor und nach der Sanierung nach Mi-nergie-P. (gribitheurillat AG)

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INFO

Einfamilienhaus-Flächen von2010 bis 2035 um rund 53 %anwachsen, sofern sich das der-zeitige Wachstum fortsetzt, die-jenigen von Mehrfamilienhäu-sern um 37 % – insgesamt 66 %der Energiebezugsfläche derSchweiz. Aber auch bei Dienst-leistung, Gewerbe und Indust-rie ist mit Zuwachs zu rechnen.Jakob wies auch darauf hin,dass gemäss einer anderenTEP-Studie die CO2-Belastungdes schweizerischen Stromver-brauchs zunimmt (nachzulesenauf www.stromundklima.ch).Die zunehmende Elektrifizie-rung der Haushalte bezüglichTreibhausgase ist also nichtproblemlos.

Schweiz wie Indien?Die CO2-Belastung des Schwei-zers muss laut Urs Rieder vonder Hochschule Luzern wiederdiejenige Indiens erreichen,nämlich 2000 W/1 t CO2 – abernatürlich mit unserem Kom-fort. Der SIA-Transformations-pfad zeigt hier Lösungen auf.Das Ziel lässt sich erreichen.Dabei haben die fossilen Ener-gien laut Rieder ausgedient –der Peak Oil werde von selberdafür sorgen, dass das ge-schieht.Die Frage ist bloss: Wie ersetzenwir diese Energie? Klar geht derTrend zur Elektrizität, nurschon wegen der Wärmepum-pen – aber wie wird der Stromproduziert? Rieder setzt Hoff-

nung u. a. auf das Desertec-Projekt, er will seine Prognosekeinesfalls als Nuklearförde-rung verstanden wissen.Der SIA fordert, so Rieder, denGebäudepark Schweiz konse-quent auf ein nachhaltiges Fun-dament zu stellen und mit derRessource Energie intelligent –das heisst : differenziert fürNeu- und Umbau – umzuge-hen. Dabei stehen ein ganz-heitlicher Ansatz und eine Be-trachtung des gesamten Le-benszyklus im Vordergrund.Der SIA beansprucht eine Füh-rungsrolle beim zukunftsfähi-gen Umgang mit Energie imGebäudepark.Die Analyse des Gebäudeparkszeigt einen grossen Arbeitsvor-rat, um den Wärmeverbrauchum den Faktor 10 runter auf20 kWh/m2 � a zu bringen.An einem konkreten Beispiel,einer Terrassensiedlung mitbisher zentraler Oelheizung,zeigte Rieder auf, wie vielCO2-Einsparung, nach Güte-klassen wie bei der Energie-etikette (A–G), einzelne Ver-besserungsmassnahmen brin-gen (vgl. Bild S. 6): mit Erd-sonde-Wärmepumpe, mit Pel-letskessel sowie verschiedenenSystemen vor und nach einerSanierung der Gebäudehüllenach Minergie P.Es gilt nun, differenzierte Lö-sungen zu suchen. Dabei istdas Hauptproblem nach Rie-der nicht das Geld, sondern

die menschliche Ressource!Zudem sollte man auch dieGebäudegrenze verlassen undüberlegen, was Netzwerkebringen könnten.

Graue Energieschafft ZielkonflikteDer in Vernehmlassung be-findliche Effizienzpfad Energie

des SIA definiert auch Richt-werte für graue Energie, führteHeinrich Gugerli von derFachstelle Nachhaltiges Bauen,Zürich, aus. Diese ist in Zu-kunft vermehrt zu berücksich-tigen. Die Kriterien dafürmüssen umfassend dargelegtwerden. Bloss: welcher Fach-planer wird mit der Berech-

Wohnhaus Güterstrasse in Basel: an der strassenabgewandten Fassade neu angebaute Balkone.(gribitheurillat AG)

Anteile Primärenergieverbrauch und Emissionen Treibhausgase (THG).(Quellen: BFE-Bericht Ex-post Analyse Verwendungszwecke, Bébié etal. 2009, TEP Energy)

Zwischenziele der 2000-Watt-Gesellschaft.(Quellen: Bébié et al. 2009, ETH Zürich, TEP Energy)

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INFO

nung beauftragt? Der Bauphy-siker, der Kostenplaner, oderwer? Der Architekt muss aufjeden Fall die Stellschraubenfür die Optimierung kennen,was neue Anforderungen mitsich bringt.In der Praxis kommen nochweitere Aspekte hinzu, wieGugerli am Beispiel der Sanie-rung des Schulhauses Holder-bach in Zürich zeigte: Mit sehrhohem Aufwand an grauerEnergie musste hier wegen desDenkmalschutzes wieder einAluminiumdach gebaut wer-den.Berücksichtigt man die graueEnergie, so Gugerli, ist eine Sa-nierung nach Minergie P nichtin allen Fällen zielführend, weilder Aufwand für die Gebäude-hülle sehr hoch ist und dannnoch Ansprüche an die Gestal-tung kommen – so wenigstensdie Erkenntnis der Stadt Zü-rich. Ziel ist nun die Sanierungnach Minergie-Standard.

Oft wäre übrigens ein Neu-bau billiger als eine Sanie-rung – aber dann kommensofort Forderungen bezüglichFlächenangebot mit Folgenfür den Energieverbrauch.Deshalb wird es weiterhinhäufiger Sanierungen geben.Dies vertiefte Klaus R. Ei-chenberger, Professor an derBerner Fachhochschule, mitder Erkenntnis: Das Gebäudeist ein Gesamtsystem, auf dasverschiedene Faktoren ein-wirken. So sind neu auch dieLebenszykluskosten eines Ge-bäudes zu berechnen und dieNachhaltigkeit einer Mass-nahme über die Lebensdauer(oder Rest-Lebensdauer) ei-ner Immobilie zu beurteilen.Dabei ist nicht nur die tech-nische, sondern auch die so-ziale Alterung des Gebäudeszu berücksichtigen – wiepasst die Struktur zu denheutigen Bedürfnissen?Damit man sich in den Defi-

nitionen der Kriterien nichtverliert und rasch zu Resulta-ten kommt, schlägt Eichen-berger vor, wenige (10–15)Kriterien zu definieren. Sokann eine Gemeinde mit z. B.zehn Schulhäusern rasch er-kennen, was mit diesen Ge-bäuden zu tun ist. Dabei darfaber nicht nur der Zustandder Gebäude beurteilt wer-den, sondern auch deren Po-tenziale.

Investor entscheidetsofort – und definitiv !«Technische Gesamtbetrach-tungen interessieren den In-vestor nicht. Er entscheidetschnell : gebe ich das Geldoder nicht. Der Entscheid istdefinitiv !», sagt Mar C. Theu-rillat von der gribitheurillatAG. Im Falle des WohnhausesGüterstrasse in Basel – mansieht die neuen Balkone aufdem Weg vom TagungsortUBS zum Parkhaus Bahnhof

Süd – entschied man sich zurSanierung nach Minergie-P mitSolarzellen auf dem Dach undErdsondenwärmepumpe, weilder Besitzer, die CoOpera Sam-melstiftung, eine Anlagephilo-sophie mit langfristiger Pers-pektive mit eigenen Baurichtli-nien hat. Das Wohnhaus an dersehr belebten Güterstrasse mitTram hatte die Balkone zurStrasse, es war sanierungsbe-dürftig. Mit der Komfortlüf-tung konnte man den Lärm«ausschliessen», durch denWegfall der Balkone die Woh-nungen vergrössern, und dienun zur anderen Seite ange-bauten Balkone haben mehrFreiraum – zum Bahnhof hin,was auch nicht total ruhigist . . .Minergie-P steigert aber auchden Wert des Hauses und dasImage– für CoOpera zählt dieZukunftssicherheit und dielangfristige Bruttorendite.(www.novatlantis.ch) ■

Heutige CO2-Emissionen und mitt-lere Dauerleistung pro Person inverschiedenen Ländern. Untenlinks: Zielgebiet 2000-Watt-Gesell-schaft. (Quelle: Al Gore, ETH,HSLU)

Konkretes Beispiel: Terrassensiedlung, bisher mit zen-traler Ölheizung. Die Grafik zeigt, was einzelne Ver-besserungsmassnahmen für zwei Varianten Gebäude-hülle bringen (Rot: bestehende Gebäudehülle un-saniert, Fenster ausgewechselt. Blau: Gebäudehüllesaniert nach Minergie-P). Kurvenschar: Linienmit gleichem CO2-Ausstoss in kg/m2a. Linke Skala:CO2-Ausstoss in kg/kWh Exergie. Skala unten: zugeführ-te kWh Exergie pro m2 und Jahr. (Quelle: HSLU)

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INFO

Jürg Wellstein

In seinen einleitenden Wortenhat es Ralph Eichler, Professorund Präsident der ETH Zürich,auf den Punkt gebracht: «DieWirklichkeit ist komplex. Nichtdie Energie stellt das eigentlicheProblem dar, sondern die ver-schiedenen Materialflüsse.» Da-mit waren die Herausforderun-gen für die Tagung «Auf demWeg zur Null-Emissions-Archi-tektur», die am 19. November2010 in Zürich stattfand, ge-nannt.

Aus der Einengung befreienIn den 1990er-Jahren formu-lierten Repräsentanten der ETHZürich die Vision der 2000-Watt-Gesellschaft. Diese Aus-richtung auf eine nachhaltigeEnergiezukunft hat seither einebreite Zustimmung erhaltenund dient als Zielvorgabe fürzahlreiche Akteure. Vor weni-gen Jahren schwenkte die

Hochschule auf die verwandteStrategie der 1-Tonne-CO2 um,dies in Erkenntnis des deutli-chen Treibereffekts von Koh-lendioxid bei der Klimaerwär-mung. Nun hat auch die Archi-tekturabteilung der ETH diesenWandel nachvollzogen undnennt als Ausrichtung eine Ar-chitektur ohne CO2-Emissio-nen. «Wir müssen etwas tun,um den absehbaren Tempera-turanstieg zu bremsen», sagteRalph Eichler. Und die ETHsetzt dies auch um, indem bei-spielsweise auf dem CampusScience City Hönggerberg eingross dimensionierter saisona-ler Erdspeicher gebaut wird, derfür Energieaufnahme und -be-zug der verschiedenen Gebäudein Zukunft zum Einsatz kom-men wird und damit den Ener-gieverbrauch senkt.Die veränderte Ausrichtung derETH-Architekten ist begrüs-senswert, hat aber gleichzeitigauch eine fragwürdige Diskus-

sion um Positionen lanciert.Einerseits wollen die Repräsen-tanten die bestehende Ausrich-tung von Minergie und 2000-Watt-Gesellschaft, welche sichauf die Verminderung desEnergieverbrauchs fokussierthaben, verlassen und anderseitsneu vor allem auf die Vermei-dung von Emissionen aus der

Energieversorgung und der Er-stellung von Gebäuden setzen.Wie die Tagung zeigte, ist nichtnur die negative Bedeutung desCO2-Ausstosses eigentlicherAnsporn, sondern auch das Un-behagen gegenüber dem ein-engenden architektonischenSchaffen durch die massivenenergieoptimierten Gebäude-hüllen. Für Professor Gion Ca-minada ist wichtig, dass Bauteneinen Bezug zum örtlichenKontext schaffen können. Fürihn müssen auch die Energie-fragen beim Gebäude in einerGesamtsicht beantwortet wer-den. Für Andrea Deplazes,ETH-Professor für Architekturund Konstruktion, ist die Ar-chitektur durch die übermässi-ge Betonung der Wärmedäm-mung inzwischen sogar in «Iso-lationshaft» genommen wor-den. Dabei wäre das Zusam-menspiel von Architektur undTechnik, von Freiheiten undEinflüssen eine wichtige Vor-aussetzung für gute Lösungen.

Architektur mit null EmissionenTagung an der ETH Zürich: Towards Zero-Emissions Architecture

Was bleibt, wenn die Architektur ein Gebäude mit null Emissionen schafft? Viel Gestal-tungsfreiheit und eine Fülle an möglichen energetischen Konzepten. Das DepartementArchitektur der ETH Zürich setzt die Zielsetzung ihrer 1-Tonne-CO2-Strategie in For-schung und Lehre um. Noch bestehen Reibungsflächen und Diskussionen, aus wel-chen Fortschritt werden soll.

Diskussionsrunde «Chancen und Risiken der Zero-Emissions Architecture»:Annette Gigon, Gion A. Caminada, Hans-Rudolf Schalcher,Hansjürg Leibundgut, Andrea Deplazes, Werner Sobek. (Foto: Jürg Wellstein)

In Zusammenarbeit mit dem Photovoltaik-Unternehmen 3S Swiss Solar Systems hat Hansjürg Leibundgutdas Hybrid-Modul für Solarstrom und Warmwasser entwickelt.Auf der Rückseite der Module angebrachte Absorber sammeln die Wärme und führen sie mit Leitungen ab.Durch den Kühleffekt nimmt auch der Wirkungsgrad der Solarstromerzeugung zu.(Fotos: Jürg Wellstein, Hansjürg Leibundgut)

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Anhand des Beispiels der neuenMonte-Rosa-Hütte konnte erdiese Überlegungen deutlichmachen.

Energie im Überfluss«Energie steht für Gebäude imÜberfluss zur Verfügung», istHansjürg Leibundgut, Professorfür Gebäudetechnik, überzeugt.Sein Ansatzpunkt – bereits beiseiner Dissertation Ende der1980er-Jahre zentrales Thema –ist die Tatsache, dass Energieaus hochwertiger Exergie sowieAnergie, z. B. in Form von Nie-dertemperaturwärme, besteht.Mit seiner Forderung, fossileVerbrennungsprozesse im Hauszu verbieten, entspricht er auchden Zielsetzungen der Energie-forschungskommission desBundes (CORE). Die «Qualitätder Anergie» ermöglicht heutedie Nutzung von verschiedenenlokalen Wärme- bzw. Abwär-mequellen sowie eines geeignetausgelegten Wärmespeichers.In seinen Ausführungen ver-glich er das energetische Ver-halten durch ein Analogon miteinem elektrischen Schwing-kreis. Dabei wird deutlich, dassein externer Speicher, beispiels-weise ein saisonaler Erdwärme-speicher, zum zentralen Sys-temelement werden kann.Selbstverständlich weiss Hans-jürg Leibundgut um die bereitsseit Jahren genutzte Erdwär-me-Speichertechnik und eben-so um die Schwierigkeiten ihresEinsatzes in dicht besiedelten

Stadtgebieten. Er bestätigt abermit seinem Fokus auf die Nut-zung von Anergie die grosseBedeutung der Erdwärme füreine effiziente und zugleichCO2-freie Wärmegewinnungfür die Gebäudeversorgung.Für die ETH-Forschung ist zu-dem wesentlich, verschiedeneEntwicklungen für eine CO2-freie Gebäudetechnik voran-treiben zu können. Dies betrifftbeispielsweise dezentrale, inFassaden integrierte Zuluftgerä-te, Hybrid-Photovoltaikmodulefür Strom und Warmwasser so-wie angepasste Simulationspro-gramme wie den «Design Per-formance Viewer».

Dem energetischenKontext entsprechenDie Gestaltung der Gebäude-hülle ist zwar Teil der energeti-schen Berechnung, wird jedochauch vom angestrebten Kom-fort und der Hygiene beein-flusst. «Die komfortable Strah-lungssymmetrie ist bei einerTemperatur der Innenwandflä-che von mehr als 17 °C gege-ben», meint Hansjürg Leibund-gut. Mit welchen Konstruktio-nen und Materialien diesschliesslich erreicht werdenkann, ist sekundär. Heute stehteine Vielzahl an technischenMöglichkeiten zur Verfügung.Er fasst zusammen: «Es gehtdarum, für jedes Gebäude eineoptimale und individuelleKombination von Massnahmenzu finden. So wie jedes Gebäude

in einem architektonischen, städ-tebaulichen Kontext steht, befin-det es sich auch in einem örtli-chen energetischen Kontext.»Wenn die ETH-Architektur die-se Überlegungen als Motivationfür eine Null-Emissions-Ziel-setzung nutzt, mag dies alsNeuausrichtung definiert wer-den und positiv in Erscheinungtreten. Für manche fortschritt-lichen Architekten der Schweizist diese Gesamtbetrachtung je-doch bereits zum Alltag gewor-den. Sie gestalten im Wissenum Energiegewinne und umdas gezielte Vermeiden vonVerlusten interessante Projekte.Als wichtigen Hinweis darf mandie Aussage der ETH werten,dass im Rahmen der 1-Tonne-CO2-Strategie die Nachhaltig-keit alle fossilen und nuklearenEnergiequellen ausschliesst.

Diskussionen und OptionenETH-Professor Christian Kerezvermochte den rund 200 Teil-nehmenden einen Einblick indie laufenden internen Diskus-sionen zu geben, indem er dar-auf hinwies, dass die Architek-tur genügend Freiheiten besitztund mehr denn je neue Räume

schaffen kann. Labels wie Mi-nergie seien heute eine Selbst-verständlichkeit. Sie haben zueiner gesellschaftlichen Sensibi-lisierung für die Tatsache desmarkanten Energieverbrauchsim Gebäudebereich geführt.Die architektonischen Fragensollen sich aber nicht nur dar-auf beschränken. Anhand eige-ner Gebäudebeispiele zeigte erdie Freiheitsgrade durch mo-derne Werkzeuge, Technikenund Materialien auf, mit wel-chen wegweisende Gebäude ge-staltet werden können.Ob die Null-Emission auch fürdie Wirtschaft gut ist, beleuch-tete Lukas Bretschger, Professorfür Ökonomie und Ressourcen-ökonomie. Eine Entkopplungder funktionalen Verknüpfungvon Volkseinkommen undEmissionen sieht er als Ziel, dasin der Schweiz erreicht werdenkann. Denn die Gestaltungs-möglichkeiten sind vielfältigvorhanden, allein der Gestal-tungswille ist gefragt.

Massen an BaumaterialienDie internationale Sicht derDinge bot an der ETH-TagungWerner Sobek, Professor an der

Der Wärmetransport durch die Wand wird von den Materialien unddem Temperaturgefälle bestimmt. Als Ausgangspunkt für möglicheKonstruktionen könnte eine geforderte Oberflächentemperatur vonmindestens 17 °C an der Innenwand gelten. (Bild: www.viagialla.ch)

Als Simulationswerkzeug ermöglicht der von der ETH Zürich entwickel-te Design Performance Viewer (DPV), in der Entwurfsphase den Ener-gie- und Exergieverbrauch sowie die resultierenden, energiebezogenenKosten der geplanten Massnahmen zu analysieren. (Bild: ETHZ)

ETH ZürichDepartement Architektur/D-ARCH8093 Zürich Hönggerbergwww.arch.ethz.chwww.viagialla.ch

Kontakte

INFO

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1 I 11 HK-Gebäudetechnik 9

INFO

Universität Stuttgart und am Il-linois Institute of Technology inChicago. Er kam zurück auf dieeingangs erwähnten Material-flüsse, die durch das Bauwesenausgelöst werden, und fokussier-te auf die verarbeiteten Massenan Material. Die Auseinaderset-zung mit den Baumaterialien isteine wesentliche Aufgabe derArchitektur. Die Praxis bietetheute Hohlbetondecken (z. B.Cobiax-Technologie, vgl. HK-GT 2/10, S. 70), die Forschung

befasst sich mit porösen Innen-räumen von Betondecken zurVerminderung von Mengen undGewichten. Und während dasAuto bereits zu 85 % rezyklier-bar ist, stellt sich die Realitätbeim Gebäude noch äusserst be-scheiden dar. «Ihr habt es ge-wusst, und trotzdem keineRessourcenschonung gemacht»,forderte Werner Sobek die an-wesenden Fachleute heraus.Die Architektin Annette Gigonsowie die Architekten Reto

Pfenninger und David Leutholdpräsentierten an der Tagung ei-gene, realisierte Projekte, wel-che den Einsatz modernerWerkzeuge und Materialienaufzeigen und die Auseinander-setzungen mit den Gegebenhei-ten thematisieren.

Der Blues braucht alle TastenDie ETH-Architektur hat ander Tagung bestätigt, dass siesich auf den Weg zum Null-

Emissions-Gebäude macht unddamit einen Akzent bei der glo-balen Verantwortung zur Ver-ringerung des Klimawandelssetzen will. Ob dabei die Dis-kussionen um Labels und dieSchaffung von Fronten hilfreichsei, darf hingegen bezweifeltwerden. Der abschliessende Ge-danke der Podiumsdiskussionmag aber wegweisend gelten:Der Blues braucht alle Klavier-tasten, die weissen und dieschwarzen. ■

Umsetzung der Anergie-Nutzungim Gebäude: B35-Neubau in Zü-rich mit zweistufigen Erdwärme-sonden und Hybrid-Photovoltaik-kollektoren. (Bild: Leibundgut)

Simulation der CO2-Verteilung im Raum bei Anwesenheit einer Person: von Dunkelblau = Frischluft mit 380ppm bis Rot = 700 ppm CO2. (Bild: www.viagialla.ch)

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INFO

10 HK-Gebäudetechnik 1 I 11

Am 20. März 1847 erschien dieerste Ausgabe des «Anzeiger ausdem Bezirk Affoltern». Wie alleanderen Regionalzeitungen, diein der zweiten Hälfte des19. Jahrhunderts im KantonZürich entstanden, wollte dasneue Medium den «Kirchen-ruf» ersetzen. Amtliche Mittei-lungen wurden anno dazumalsonntäglich im Anschluss andie Predigt in der Kirche verle-sen. So erfuhren die Kirchgän-ger über Pfändungen, Verstei-gerungen, Trunkverbote undÄhnliches durch den sogenann-ten «Kirchenruf». Dieser alteBrauch passte nicht mehr allenLeuten und so wuchs immermehr der Wunsch nach ande-ren Publikationsmöglichkeiten.In der ersten Ausgabe des «An-zeigers» wurden deshalb Zielund Zweck wie folgt beschrie-ben: «Das Blatt soll den Zweckhaben, den Kirchenruf womög-lich abzuschaffen und demHandel und Verkehr in unse-rem kleinen Bezirk in Verbin-dung mit den Nachbarkanto-nen mehr Leben geben; im Üb-rigen soll das Blatt keine politi-sche Tendenz in sich tragen,

sondern in der Hauptsache dieamtlichen und privaten Anzei-gen veröffentlichen.»

Der erste Weisswar ein LandwirtDie Probenummer gefiel, fürden «Anzeiger aus dem BezirkAffoltern» begann eine Erfolgs-geschichte. Die erste Ausgabeim Jahr 1847 wurde in 800 Ex-emplaren gedruckt. Das Blattumfasste vier Seiten und war17 cm breit und 26 cm hoch.Heute wird der Anzeiger imZeitungsformat in 15 Gemein-den gelesen und weist eine Auf-lage von über 21 000 Exempla-ren auf. Seit 1999 gehört der«Anzeiger aus dem Bezirk Af-foltern» zur AZ Medien AG.

Nach einigen Besitzerwechselnin den ersten Jahren kaufte derLandwirt Heinrich Weiss 1876die Zeitung. Er wollte seinemSohn Heinrich Weiss jun., einemgelernten Buchdrucker, eineselbstständige Existenz ermögli-chen. Damit begann die Tradi-tion der Verlegerfamilie Weiss.

Zeugeaus der «Belle Epoque»Das Kerngebäude an der obe-ren Bahnhofstrasse in Affolternam Albis, indem die Weiss Me-dien AG seit über 100 Jahrendomiziliert ist, entstand von

Freilegen, interpretieren,weiterbauen

Weiss Medien: altehrwürdiges Haus erstrahlt in neuem Glanz

Alte Elemente freilegen und restaurieren, neuen Platz schaffen und die Haustechnikdem heutigen Standard anpassen. Das war der Zweck des Umbaus bei Weiss MedienAG in Affoltern am Albis, welche auch den «Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern» her-ausgibt.

Das Kerngebäude an der oberen Bahnhofstrasse in Affoltern am Albis, in dem die Weiss Medien AGseit über 100 Jahren domiziliert ist, entstand von 1902 bis 1904 und gilt als gelungener Zeugedes Übergangsstils vom Historismus zur Moderne, wie er sich in der «Belle Epoque» zuallererst anGeschäfts- und Industriebauten manifestierte.

Bauherrschaft: Weiss Medien AGArchitekt: Peter Moor GmbH, ZürichBauleitung: Bruno Huber, Bauleitungs AG, ZürichHLS Ingenieur: BSP-Energie GmbHElektroingenieur: Mettler + Partner AG, ZürichBauphysiker: Kopitsis Bauphysik AG, WohlenBauingenieur: MWV Bauingenieure AGDenkmalpfleger: Attilio D’Andrea, Unterstammheim

Rund 15 Handwerksbetriebe aus Affoltern und denumliegenden Gemeinden waren am Umbau beteiligt.

Die Projektleitung

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1902 bis 1904 und gilt alsgelungener Zeuge des Über-gangsstils vom Historismus zurModerne, wie er sich in der«Belle Epoque» zuallererst anGeschäfts- und Industriebautenmanifestierte. Das Unterneh-men wuchs und so waren lau-fend Erweiterungen und Reno-vationen nötig. 1929 veranlassteder damalige Eigentümer, JakobWeiss-Suter, einen Anbau aufder Südseite, womit die Setzereiim Erdgeschoss bedeutend ver-grössert wurde. Der flach ge-deckte Neubau folgte ganz dendamals neu aufkommenden ra-tionalistischen Prinzipien des«Neuen Bauens». Mit seinerBacksteinfassade verwuchs eraber trotzdem unauffällig mitdem Altbau. Die Umstellungauf Rotationsdruck 1963 be-dingte weitere bauliche Anpas-sungen. Im Untergeschoss ent-stand zu diesem Zweck ein Ma-schinenraum. 1989 bis 1990wurde mit einem Büroaufbauauf der Terrasse des Flachdach-baus von 1929 eine zweite Er-weiterung realisiert. In den letz-ten Jahren zeigte sich aber, dassdas Gebäude nicht mehr einermodernen Haustechnik ent-sprach, auch die Arbeitsabläufewurden immer komplizierter.

Freilegen, interpretieren,weiterbauenIn den vergangenen Monatenwurde deshalb das denkmalge-schützte Gebäude um zwei An-

bauten ergänzt und im Innerenkomplett saniert. Freilegen, in-terpretieren, weiterbauen, soverstand der Architekt den Auf-trag. Das Gebäude sollte aufden heutigen Standard einesflexibel vermietbaren Büro-und Druckereigebäudes ge-bracht werden. Nutzräumewurden in separat vermietbareEinheiten gegliedert und dieAusnutzung optimiert. Dazuwurde der Bau mit einem un-terirdischen Papierlager ergänztund die bestehende Aufsto-ckung durch einen neuen, grös-seren Aufbau ergänzt. Die äus-sere Gebäudehülle mit demSichtbackstein befindet sich im-mer noch in einem guten Zu-stand, während die innerenOberflächen und die Haustech-nik am Ende ihrer Lebensdauerangelangt waren. Die elektri-schen Installationen musstenkomplett erneuert werden. DerEnergieverbrauch wurde opti-miert und die Wärmeerzeu-gung mit dem Anschluss an dasFernwärmenetz umweltfreund-licher. Zudem erfüllt das Ge-bäude nun die aktuellen Brand-vorschriften.

Eine «Schatzkiste»gefundenIm Laufe der Planung undselbst nach Baubeginn entwi-ckelte sich das Haus zu einerwahren Schatzkiste, so der Ar-chitekt. Es kamen viele verdeck-te Malereien und Materialien

zum Vorschein. Als absoluteTrouvaillen zeigten sich die al-ten Böden, seien dies die be-malten Steinböden im Emp-fang, die Terrazzoböden imObergeschoss oder die imFischgrat verlegten Holzböden.Die vorgefundenen Deckenma-lereien sind einzigartig. Siewurden fachgerecht restauriert,freigelegt oder rekonstruiert.Im Beschrieb des Architektensteht weiter: «Erwähnenswertscheint uns auch die Decken-konstruktion über dem Dru-ckereisaal, welche bereits 1904sehr neuzeitlich als Stahlträger-decke ausgeführt, stilistischaber noch mit Stuckaturen pro-filiert wurde. Insbesondere inder Erschliessungszone, imTreppenhaus und dem inneren

INFO

1 I 11 HK-Gebäudetechnik 11

Es kamen viele verdeckteMalereien und Materialien an Deckenund Wänden zum Vorschein.

Als absolute Trouvaillen zeigten sich die alten Böden, seiendies die bemalten Steinböden im Empfang oder die Terrazzoböden imObergeschoss. (Fotos: Barbara Roth)

Geschäftsleiterin Barbara Rothmit der Ausgabe vom 20. März1847 und dem «Anzeiger ausdem Bezirk Affoltern», wie erheute aussieht. (Foto: F. Lenz)

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Korridor wurden viele der ur-sprünglichen Materialien undDeckengemälde wieder freige-legt. Mit ihrer reichen Ausstat-tung und prägnanten Farbge-bung dient sie als inneres Rück-grat und leitet zu den verschie-denen Produktions- und Büro-räumen. Ausgestattet mit mo-dernster Infrastruktur sind die-se etwas dezenter gestaltet, er-fahren aber durch die alten,edlen Materialien einen ganzbesonderen Charme.»

Schön und praktischDie Planung der Aufstockungstellte für den Architekten einebesondere Herausforderung dar.Äusserlich ähnlich einer filigra-nen Veranda gestaltet, knüpft siein Materialwahl und Farbe amAltbau an, ohne diesen zu domi-nieren. Sie nutzt die vorhandeneBrüstung des Gebäudeflügelsvon 1929 und verleiht dem eherschweren, sockelartigen Anbaueinen leichten Abschluss alsHolzelementbau mit Glasfassa-

de. Vorbild für die äussere Er-scheinung waren für den Archi-tekten Bilder von Jugendstil-veranden mit Gusssäulen undgeätzten Gläsern.Chefredaktor Werner Schneiterund Geschäftsleiterin BarbaraRoth sind mit dem Um- undAusbau sehr zufrieden. WernerSchneiter: «Ein Umbau bietetauch immer die Chance, Funk-tionalität und Arbeitsabläufeeines Betriebes zu verbessern.

Das ist im Falle der Weiss Me-dien AG gewiss gelungen – inerster Linie mit einer sinnvolle-ren Anordnung der Arbeitsplät-ze und einer räumlichen Ent-flechtung von Zeitungsproduk-tion und Kundendruck.» UndBarbara Roth erklärte spontan:«Ich fühle mich zu Hause.» ■

*Quellen: Diverse PublikationenWeiss Medien AG, BearbeitungFranz Lenz.

12 HK-Gebäudetechnik 1 I 11

INFO

Vorbild für die Glasfronten waren für den Architekten Bildervon Jugendstilveranden.

Aufgefrischt wurden auch die im Fischgrat verlegten Holzböden.

Die Tagung Green Building derVerbände GNI, KNX Swiss undLonMark Schweiz hat sich mitt-lerweile als Branchentreff etab-liert. Die Tagung 2011 am18. Januar in Zürich behandeltdie Schwerpunktthemen des

Fachgebiets, also Planung, Op-timierung und Facility Manage-ment von Green Buildings.Mit einem Ausblick auf dieKlimaproblematik beginnt dieVeranstaltung dieses Jahr: DasEinführungs-Referat hält Tho-

mas Stocker von der UniversitätBern. Markus Hubbuch, Insti-tut für Facility Management,ZHAW Wädenswil, erläutert alszweiter Referent, wie mit einerFM-gerechten Planung undoptimierten Bewirtschaftungviel zur Nachhaltigkeit vonGreen Buildings beigetragenwerden kann. Der dritte Refe-rent, Paul Horber von MigrosZürich, zeigt aus seiner Praxisein Beispiel zum automatisier-ten Energiedaten-Managementmit Objekt-Benchmarking undgezielter energetischer Objekt-optimierung. Und schliesslichwird Energiesparen durch ver-netzte Planung das Thema desReferats von Thomas Rohrervon Alfacel AG, Cham, Präsi-dent MeGA-Planer, sein.

Traditionell begleitet eine Aus-stellung der GreenBuilding-Partner diese Tagung. Sie zeigenLösungen und Produkte ausdem Umfeld der Gebäudeauto-mation.

Tagungsort und -zeitStadion Letzigrund, Zürich,Dienstagnachmittag, 18. Januar2011, 13.00 – 19.30 Uhr.Die Teilnahme ist kostenlos,Anmeldung unterwww.g-n-i.ch/seminare ■

Tagung Green Building: Dienstag-Nachmittag, 18. Januar 2011 in Zürich

Organisatoren:Gebäude Netzwerk InitiativeGNI, www.g-n-i.chKNX Swiss, www.knx.chLonMark Schweiz,www.lonmark.chTagungsort « Green Building 2011»: Stadion Letzigrund, Zürich.

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1 I 11 HK-Gebäudetechnik 13

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Siegfried V. Baumgartner*

Hersteller und Importeure sol-len sich nach dem gleichen Si-cherheitsstandard richten kön-nen, unabhängig davon, ob siefür den Markt der Schweiz oderder EU produzieren. Das PrSGkommt subsidiär als Auffangge-setz zur Anwendung, das heisstüberall dort, wo nicht anderebundesrechtliche Bestimmun-gen in den sektoriellen Geset-zen bestehen, mit denen dasgleiche Ziel verfolgt wird.

Ebenfalls am 1. Juli 2010 inKraft gesetzt wurde auch die«Verordnung über die Produk-tesicherheit» (PrSV). Die er-wähnten Anpassungen sind un-ter anderem auch eine der Vor-aussetzungen für die Teilnahmeder Schweiz am europäischenSchnellwarnsystem «RAPEX»(Rapid Exchange of Informati-on System) der EU für den Ver-braucherschutz.Zeitgleich mit dem neuen PrSGwurde auch das revidierte«Bundesgesetz über die tech-nischen Handelshemmnisse»(THG) in Kraft gesetzt. Dieseshängt mit dem PrSG insofernzusammen, als es z. B. Grund-sätze für die Rechtsetzung imBereich der technischen Vor-schriften und der Konformi-tätsbewertung enthält.

Erweiterter Geltungs-bereichDer Geltungsbereich des PrSGumfasst nicht nur «technischeEinrichtungen und Geräte» wiedas bisherige STEG, sondernneu alle «Produkte» (verwen-dungsbereite bewegliche Sa-chen) und fokussiert speziellauf den Konsumgüterbereich.Es gilt somit nicht für ein (un-bewegliches) Gebäude, wohlaber für die in ein Gebäudeeingearbeitete Ausrüstung wiez. B. Gasleitungen, Armaturen,Heizkessel oder Abgasleitun-gen, soweit diese nicht unterdas Bauproduktegesetz(BauPG)

fallen. Auch Trinkwasser sowiedas verteilte Erdgas in den Lei-tungen sind im Sinne des PrSG-Produkte(!).Das PrSG kommt subsidiär alsAuffanggesetz zur Anwendung,das heisst überall dort, wo nichtandere bundesrechtliche Be-stimmungen in den sektoriellenGesetzen bestehen, mit denendas gleiche Ziel verfolgt wird.Als Hersteller im Sinne desPrSG gelten jetzt unter ande-rem auch Quasi-Hersteller, dasheisst solche, die sich als Her-steller ausgeben, indem sie ih-ren Namen, ihr Warenzeichen(Marke, Logo) oder ein anderesErkennungszeichen auf demProdukt anbringen sowie auch

Personen, die als rechtliche Ver-treter des Herstellers auftreten,wenn dieser seinen Sitz nicht inder Schweiz hat. Wer ein Pro-dukt wieder aufbereitet oderdurch seine Tätigkeit dessenSicherheitseigenschaften beein-flusst, wird ebenfalls zum Her-steller, so z. B. etwa Gasversor-gungsunternehmen, die Erdgasodorieren oder dessen Versor-gungsdruck verändern.Erweitert wurde der Geltungsbe-reich auch in Bezug auf den Be-griff des Inverkehrbringens: Da-runter wird das entgeltliche oderunentgeltliche Überlassen einesProduktes verstanden, unabhän-gig davon, ob dieses neu, ge-braucht, wiederaufbereitet oder

Sicherheit für alleProduktekategorien

Neues Produktesicherheitsgesetz – der SVGW ist mit Vollzugsaufgaben betraut

Produkte gleich welcher Art dürfen weder Menschen noch Umwelt gefährden. Der zu-nehmende grenzüberschreitende Handel und die Importe aus aller Welt bergen jedochdie Gefahr, dass vermehrt gefährliche Waren auch auf den schweizerischen Markt ge-langen. Die Schweiz hat deshalb in diesem Bereich ihre technischen Vorschriften aktu-alisiert und an diejenigen der EU angepasst: Sie hat per 1. Juli 2010 das «Bundesge-setz über die Produktesicherheit» (PrSG) in Kraft gesetzt, das das bisherige «Bundes-gesetz über die Sicherheit technischer Einrichtungen und Geräte» (STEG) ablöst.

Hier sind die grundlegendenSicherheitsanforderungen nichterfüllt: Flüssiggas-Rechaudbren-ner mit akuter Brandgefährdung.

Sichere Füssiggas-Flaschendruckregler, die bei «vernünftigerweisevorhersehbarer Verwendung» (Verwechslung) extrem gefährlichwerden können: Der deutsche Anschluss im Bild links passt nicht aufdie in der Schweiz ausgelieferten Flaschen und verursacht Leckagen.

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14 HK-Gebäudetechnik 1 I 11

INFO

wesentlich verändert worden ist.Dem Inverkehrbringen gleichge-stellt wird unter anderem dergewerbliche oder berufliche Ei-gengebrauch des Produktes.Schwachpunkte in der bisheri-gen Gesetzgebung, die z. B. denDirektimport, den Occasions-handel oder Umbauten an Gas-verbrauchsapparaten betrafen,wurden dadurch beseitigt.

Voraussetzungenfür das InverkehrbringenBei zunehmendem grenzüber-schreitendem Handel wächst dasBedürfnis nach grösserer Sicher-heit und Standards. Die Anglei-chung der entsprechenden An-forderungen an die «EU-Richtli-nie über die allgemeine Pro-duktsicherheit» bringt Verschär-fungen der Sicherheitsanforde-rungen an die Produkte mit sich:Technische Einrichtungen undGeräte durften gemäss den Be-stimmungen des STEG nur inVerkehr gebracht werden, wennsie bei ihrer «bestimmungsge-mässen und sorgfältigen Ver-wendung» Leben und Gesund-heit der Benutzer und Dritternicht gefährdeten. Neu gilt, dasssie bei «normaler oder bei ver-nünftigerweise vorhersehbarerVerwendung» die Sicherheitund die Gesundheit der Ver-wender und Dritter nicht odernur geringfügig gefährden dür-

fen. Unter die «vernünftiger-weise vorhersehbare Verwen-dung» fällt auch der unvorsich-tige oder ungeschickte Umgangmit einem Produkt sowie des-sen Fehlgebrauch, sofern ernicht völlig abwegig oder miss-bräuchlich ist.Gemäss STEG-Gesetzgebungmussten technische Einrichtun-gen und Geräte den «grundle-genden Sicherheits- und Ge-sundheitsanforderungen» oder– falls keine solchen festgelegtwaren – den «anerkannten Re-geln der Technik» entsprechen.Neu wird festgelegt, dass dieProdukte – wenn keine «grund-legenden Sicherheits- und Ge-sundheitsanforderungen» fest-gelegt sind, dem «Stand desWissens( !) und der Technik»zu entsprechen haben.Diese Forderung scheint für denInverkehrbringer in der Praxiskaum umsetzbar. Umgekehrtbedeutet dies aber auch, dass diemit dem Vollzug der gesetzli-chen Vorgaben betraute Behör-de über dieses produktespezifi-sche Wissen verfügen müsste,um dem Inverkehrbringer imkonkreten Falle vorhalten zukönnen, dass sein Produkt nichtdiesem Stand entspricht. Dies istebenfalls nicht ganz einfach unddürfte die Forderung etwas ent-schärfen.

NachmarktpflichtenWeder das bisher geltendeSTEG noch das «Bundesgesetzüber die Produktehaftpflicht»(PrHG) kennen explizit eineAufsichts- oder Rückrufpflichtfür Konsumprodukte nachdem Inverkehrbringen. DasPrSG schliesst nun diese Lü-cke: Der Hersteller muss denProdukteeigenschaften ange-messene Massnahmen treffen,damit er imstande ist, allfälligeGefahren zu erkennen undzweckmässige Massnahmen zuergreifen wie z. B. Rücknahmevom Markt, Publikation vonWarnungen oder Rückrufen.Dazu gehört auch eine Melde-pflicht an die Vollzugsbehör-den, wenn er selber oder einanderer Inverkehrbringer fest-stellt, dass das Produkt die Si-cherheit oder Gesundheit von

Personen gefährdet sowie dieAnforderung, das Produkt«rückverfolgen» zu können.

UmsetzungsfristZur Umsetzung der neuen Si-cherheitsvorschriften wird denUnternehmen, welche Produktein der Schweiz in Verkehr brin-gen, eine Übergangsfrist bis zum31. 12. 2011 eingeräumt. Wäh-rend dieser Frist können Her-steller und Importeure nochProdukte in Verkehr bringen,die nur dem bisherigen Rechtentsprechen müssen. Alte Pro-dukte, die vor dem 31. 12. 2011in Verkehr gebracht wurden,dürfen auch nach diesem Da-tum weiterverkauft werden. NurProdukte, die neu ab dem1. 1. 2012 (quasi erstmals !) inVerkehr gebracht werden, müs-sen den Vorgaben des PrSG ge-nügen.

Vollzug des PrSG durchden SVGW für Produkte imGas- und WasserbereichDer Staat sorgt für die Überwa-chung der Produkte auf demMarkt und beaufsichtigt denVollzug. Verstösse gegen dasGesetz sanktioniert er mitStrafe. Als vom EVD bezeich-nete Fachorganisation ist derSchweizerische Verein des Gas-und Wasserfaches zuständigesKontrollorgan für Produkte desGasbereiches im betrieblichenund nicht betrieblichen Bereichsowie für Produkte in Wasser-versorgungssystemen und Trink-wasserinstallationen. Art. 10PrSG erteilt den Vollzugsorga-

nen die Kompetenz, die in Ver-kehr gebrachten Produkte zukontrollieren und nötigenfallsMuster zu erheben. Wenn eszum Schutz der Sicherheit oderGesundheit der Verwenderoder Dritter erforderlich ist,kann das Vollzugsorgan dasweitere Inverkehrbringen undsogar den Export des Produktesverbieten. Es hat die Kompe-tenz, eine Warnung vor derProduktegefahr, die Rücknah-me aus den Vertriebskanälensowie den Rückruf anzuordnenoder nötigenfalls selbst zu voll-ziehen.

Fazit – AusblickMit dem per 1. Juli 2010 in Kraftgetretenen «Produktesicherheits-gesetz» und dem revidierten«Bundesgesetz über die techni-schen Handelshemmnisse» än-dert scheinbar nur wenig. EchtesNeuland sind jedoch dieNachmarktpflichten (die sichauf Konsumentenprodukte be-schränken) und die bewirken,dass Hersteller und Vermarkterdie Produkte, die sie abgesetzthaben, nie mehr endgültig los-werden. Sie bleiben an ihr Pro-dukt gebunden und sie werdendazu gezwungen, dieses imMarkt zu beobachten, ja sogarsich selbst bei den Vollzugsbe-hörden anzuzeigen, wenn sichdieses als gefährlich erweisensollte. Produkte, die dem PrSGnicht entsprechen, dürfen nurnoch bis zum 31.12. 2011 in Ver-kehr gebracht werden – dieserTag rückt schneller näher alsman denkt! ■

Auslöser für eine Rückrufaktion: Die metallisch dichtendeVerschraubung eines Flüssiggas-Grillgeräts rechts im Bild wurde nichtkorrekt ausgedreht und bleibt beim Verschrauben undicht.

*Siegfried V. Baumgartner,Schweizerischer Verein desGas- und Wasserfaches SVGW,Geschäftseinheit Marktüber-wachung, 8603 Schwerzenbach,[email protected]

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Oskar E. Aeberli

Die Energie- und Klimadiskus-sion ist zurzeit das dominieren-de Thema unter den Experten,aber auch in der breiten Bevöl-kerung. Kaum ein Stammtisch,wo nicht über die Klimaerwär-mung oder den Klimawandelheftig diskutiert wird. Dabeisteigt je länger je mehr die Ein-sicht, dass die Zeit nun reif ist,den vielen schönen Worten derPolitiker bei den verschiedenenKlima-Tagungen (Cancun, Bra-silia, Kopenhagen, Kyoto) end-lich auch Taten folgen zu las-sen. Im Klartext: den notwendi-gen grundlegenden Wandel inder Energie- und Klimapolitikin die Wege zu leiten.

Gebäudetechnik bietetSparpotenzialFür die notwendigen Taten kön-nen hierzulande primär die Pla-ner und Ingenieure sorgen, wel-che anspruchsvolle Projekte inder Energie- und Gebäudetech-nik planen und realisieren. Indiesen beiden Bereichen bestehtsowohl bei den neu zu erstellen-

den als auch bei den zu sanie-renden Bauten ein erheblichesSparpotenzial. Allerdings genügtes heute aus der Sicht vielerEnergieexperten nicht mehr, alleBemühungen alleine dem As-pekt des Energiesparens (Bei-spiel Minergie-Standard) zu un-terordnen. Vielmehr gilt jetztund vor allem in der Zukunft,auch jener der Emissionen, alsodem Ausstoss von Schadstoffenbei der Energie- und Wärmeer-zeugung, verstärkte Beachtungzu schenken und damit die Wei-chen in Richtung Nachhaltigkeitzu stellen.

ZeroEmissionals HerausforderungIn diesem Zusammenhang istes sehr bedeutsam, dass an denmeisten Hochschulen, so zumBeispiel an der ETH Zürich undan der Hochschule Luzern, ver-mehrt in diese zukunftsweisen-de Richtung geforscht wird.Dort werden in den BereichenEnergiegewinnung, Wärmeer-zeugung (Effizienzsteigerungvon Wärmepumpen) und Ge-bäudetechnik (ZeroEmission

LowEx-Gebäude) zurzeit ad-äquate Systeme entwickelt undzur Produktionsreife gebracht.Mit deren Hilfe wird es schonin naher Zukunft möglich sein,sowohl Energie einzusparen alsauch die Emissionen deutlichzu reduzieren. Über diese bei-den und weitere interessanteEntwicklungen sowie die wich-tigsten Herausforderungen vonBund und Kantonen in derEnergiepolitik informiert der6. Schweizer Haustech-Planertag.

Breit abgestütztePartnerschaftDas Fachmagazin Haustechführt den Schweizer Haustech-Planertag bereits zum 6. Mal inPartnerschaft mit führendenBranchenverbänden (SIA, suis-setec, Swiss Engineering, SWKI,VSEI, USIC) durch. Unter demMotto «Gebäudetechnik 2020 –steht der Branche ein grundle-gender Wandel bevor?» wird

dabei rund ein Dutzend kom-petente Referenten den Teil-nehmern wichtige Informatio-nen aus den Bereichen For-schung, Politik und Wirtschaftvermitteln. Im Rahmen einesRound-Table-Gespräches äus-sern sich überdies fünf Expo-nenten der Branche und derHochschulen im Zürcher Kon-gresshaus zu den künftigenTrends in der Energie- und Ge-bäudetechnik. Erwartet werdenwie in den Vorjahren rund 400Teilnehmer, vorwiegend Planer,Ingenieure und Baufachleutesowie auch Vertreter von Bau-behörden von Kantonen undGemeinden.

Programm und AnmeldungDas detaillierte Tagungs-Pro-gramm inkl. Anmelde-Talonkann online abgerufen bzw.ausgefüllt werden. Anmelde-schluss ist am 17. Februar 2011.(www.haustech-planertag.ch) ■

Wandel in Gebäudetechnik absehbar6. Schweizer Haustech-Planertag, Donnerstag 24. Februar 2011, Kongresshaus Zürich

Bereits zum 6. Mal findet am 24. Februar 2011 der Schweizer Haustech-Planertag statt.Im Zentrum des traditionellen Events steht dabei die Frage: «Gebäudetechnik 2020 –steht der Branche ein grundlegender Wandel bevor?» Diese stellt sich, da immer mehrEnergieexperten die Meinung vertreten, dass die Fokussierung allein auf den Aspekt desEnergiesparens bei der Realisierung von Bauten heute nicht mehr ausreicht.

ZeroEmission LowEx-Haus B35, das ETH-Professor Hansjürg Leibund-gut auch am 6. Schweizer Haustech-Planertag vorstellen wird.

Funktionsschema Wärmeversorgung B35: Solarwärme, Speicherungim Erdreich, Erdwärme, Strom.

Exergie, in

Anergie, in

Wärme, out

100m

200m

300m

12°C

15°C

18°C

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MOSAIK I FIRMEN

27 angehende SanitärtechnikerHF, welche zurzeit im 4. Semes-ter der berufsbegleitenden Aus-bildung an der Baugewerb-lichen Berufsschule Zürich(BBZ) sind, hatten kürzlich dieMöglichkeit, eine interessanteExkursion ins Tierspital derUniversität Zürich zu machen.Unsere Studenten konnten sodie erlernte Theorie in der Pra-xis erleben.Neben interessanten Energie-und Gebäudetechnikanlagenkonnten insbesondere zwei Re-genwassernutzungsanlagen (je40 000 Liter Tankvolumen) undzwei Neutralisationsanlagen be-sichtigt werden. Ihnen wurdendie Funktion und der Betriebdieser Anlagen erklärt.Als Highlight des Nachmittagsbestaunte die Klasse, die soebenfertiggestellte Kleintierklinik(offizielle Einweihung war am22. September 2010). DiesesGebäude wurde in den letzten10 Jahren geplant und gebaut.Die Kosten für die Gebäude-technikanlagen betragen rund30 Prozent der Gesamtbausum-me von 28 Mio. Franken. TrotzSparmassnahmen des KantonsZürich verfügt der Neubau«Kleintierklinik» über einen gu-ten technischen Ausbaustan-dard. So hat Zürich auch wei-terhin die Möglichkeit, sich ander europäischen Spitze derTiermedizin zu behaupten.Mit dem Gang durch die kilo-meterlangen unterirdischenLeitungskorridore, welche die

verschiedenen Gebäude aufdem Areal miteinander verbin-den, wurde die Exkursion abge-schlossen. Diese wird den ange-henden Technikern bestimmtin guter Erinnerung bleiben. ■

Roger Neukom undArnold Bachmann,beide Fachlehrer BBZwww.bbz.zh.ch

Angehende Sanitärtechniker HFim Tierspital der Universität Zürich

Die beiden Klassen der Sanitärtechnikerschule BBZ /4. Semesterin der Sanitärzentrale Neubau Kleintierklinik.

Besichtigung der Druck-erhöhungsanlage fürdie Regenwassernutzungim Fakultätsgebäude.

Sanitärverteilbatterie im Neubau Kleintierklinik.

Die grosse Lüftungszentrale für die Nutztierklinik.

Die Diplomreisen der Techniker-schule an der BaugewerblichenBerufsschule Zürich, Fachrich-tung Heizung und Klima, führ-ten die Abschlussklassen 2010nach Amerika bzw. nach Irland.

Die Reiseberichte dazu, je mitKlassenfoto und Sponsorenlis-te, sind zu finden auf der Web-site von HK-Gebäudetechnik:www.hk-gebaeudetechnik.ch(zwei Einträge vom 15.12.10) ■

Abschlussklassen 2010 TS HF Heizung und Klima: Diplomreisen

Baugewerbliche Berufsschule Zürich, Abteilung Montageund Ausbau, Fachrichtung Heizung und Klima,www.bbz.zh.ch › Weiterbildung › Technikerschule

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Die Sputnik Engineering AGexpandiert: Seit dem viertenQuartal 2010 liefert das Schwei-zer Unternehmen seine Solar-Wechselrichter auch nachGrossbritannien. Sputnik hatseine Geräte optimiert und er-

füllt die britischen Normen(Engineering RecommendationG83/1 bzw. G59/2). Das Ange-bot für Grossbritannien um-fasst die Stringwechselrichterder Serien SolarMax S (mitNennleistungen von 1,8 bis 4,6Kilowatt) und SolarMax MT(im Leistungsbereich von 10 bis15 Kilowatt) sowie die Zentral-wechselrichter der SolarMaxTS-Serie (mit Nennleistungenvon 50, 80, 100, 300 und 330Kilowatt). Die Seriengeräte ha-ben ab dem 4. Quartal 2010 dieParameter für Grossbritannienintegriert.Bislang liegt der Anteil erneuer-barer Energien an der Strom-produktion in Grossbritannienweit unter dem EU-Durch-schnitt. Doch nun will das Landaufholen. Bis 2020 soll der An-

teil erneuerbarer Energien auf30 Prozent steigen. Die CO2-Emissionen will es bis 2050 um80 Prozent verringern. DieStringwechselrichter und Zent-ralwechselrichter von Sputnikkönnen dazu beitragen, dieseZiele zu erreichen.Die Sputnik Engineering AGeröffnete per Anfang 2011 eineneue Niederlassung in London.Die Firma wächst damit weiterund schafft mit dem zusätzli-chen Vertriebssitz noch mehrKundennähe und Flexibilitätim aufstrebenden britischenPhotovoltaikmarkt. ■

Sputnik Engineering steigt in den britischenPhotovoltaikmarkt ein

Sputnik Engineering AG2502 BielTel. 032 346 56 00www.solarmax.com

Blick in die Produktion von String-wechselrichtern bei Sputnik.

Jürg und Alexandra Donatschverkauften per 1. Januar 2011die KTZ, Kältetechnik AG Zol-likofen, an Urs H. Neuweiler.Der eidg. dipl. Maschinen-Inge-nieur HTL und eidg. dipl. Ver-kaufsleiter führte von 1995 bis2009 erfolgreich ein eigenesUnternehmen.Seit 1988 leitet Jürg Donatschzusammen mit seiner Frau undden weiteren Mitgliedern der

Geschäftsleitung René Christen,Peter Kaufmann und DanielTschan die KTZ in zweiter Ge-neration mit dem richtigen Mixaus Innovation und Verantwor-tung. Die Kältetechnik AG Zol-likofen wurde 1952 von seinemVater Hans Donatsch gegrün-det und vertreibt technischhochwertige Kühlanlagen undSysteme für industrielle, ge-werbliche und private Nutzung,insbesondere in der Tieftempe-raturtechnik.Urs Neuweiler, geboren 1966,ist eidg. dipl. Maschinen-Inge-nieur HTL und verfügt übereine Weiterbildung zum eidg.dipl. Verkaufsleiter. Sein fun-diertes technisches und kauf-männisches Wissen konnte erin der Vergangenheit mit ver-schiedenen Tätigkeiten umset-zen, unter anderem mit dem er-folgreichen Aufbau eines eige-nen, 1995 gegründeten Unter-nehmens, das er 2009 verkaufte.Um den neuen Inhaber undGeschäftsleiter nachhaltig in

seine Aufgaben einzuführenund mit allen Mitarbeitern undKunden vertraut zu machen,werden Jürg und AlexandraDonatsch noch eine Zeit langzu 100 Prozent im Unterneh-men tätig sein und Urs Neuwei-ler begleitend und beratend zurSeite stehen. Zusätzlich bleibtJürg Donatsch Mitglied im Ver-waltungsrat der KTZ. ■

KTZ Kältetechnik AG, Zollikofen:Urs H. Neuweiler ist der neue Inhaber

Kältetechnik AG3052 ZollikofenTel. 031 915 30 30www.ktz.ch

Der neue InhaberUrs H. Neuweiler.

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20 HK-Gebäudetechnik 1 I 11

MOSAIK I FIRMEN

Die Vertreter der SchweizerPhotovoltaikindustrie habensich Mitte November zum ers-ten PV-Summit in Biel getrof-fen. Die anwesenden Firmen er-reichten 2010 insgesamt einenUmsatz von über 2 MilliardenFranken und beschäftigen meh-rere Tausend Personen in derSchweiz. Sie sehen ein sehrgrosses Wachstumspotenzialfür die Photovoltaik in derSchweiz und möchten, dass die-ses Potenzial auch verwirklichtwird. Deshalb richten sie einenAufruf für verlässliche, förder-liche und zukunftsgerichteteRahmenbedingungen in SachenPhotovoltaik an den Bundesratund das Parlament.Die unterzeichnenden Firmenbegrüssen in ihrem Aufruf denCleantech-Masterplan des Bun-des und wünschen dessen ambi-tionierte Umsetzung. Sie enga-gieren sich, dass die Photovolta-ik 2020 eine vollständig rentableTechnologie ist und dass dieSchweizer Industriefür Photovoltaik-Systeme einenstarken Anteil am Weltmarkthat. Um dieses Ziel zu erreichen,wünscht die PV-Industrie ad-äquate Rahmenbedingungenund insbesondere ein klares Be-kenntnis des Bundes zur Rolleder Photovoltaik mit einer Ziel-grösse des Solarstrom-Anteils ander Stromversorgung im zwei-stelligen Prozentbereich, analogzum europäischen Ziel. Die Un-ternehmen fordern einen In-

landmarkt mit der gleichen Ent-wicklungsdynamik wie in denausländischen Leitmärkten, mitentsprechenden Preissenkungenund sofortiger Entdeckelung derkostendeckenden Einspeisever-gütung KEV. Ein weitererWunsch ist die Verstärkung deröffentlichen Investitionen imBereich Energieeffizienz und er-neuerbare Energien sowohl fürGrundlagenforschung und an-gewandte Forschung als auchWissens- und Technologietrans-fer. Und schliesslich rufen sie da-zu auf, einen Rahmen zu schaf-fen, der für partnerschaftlicheöffentliche und private Investiti-onen förderlich ist sowie eineStrategie für eine Modernisie-rung der Stromnetze, damit die-se mit den Fortschritten der er-neuerbaren Energien Schritt hal-ten können. Einstimmig ange-nommen wurde der Aufruf vonden Vertretern der anwesendenIndustriefirmen der PV-Bran-che: 3S Swiss Solar Systems AG,Belenos Clean Power HoldingAG, Essemsolar, Flisom AG, Ko-max Solar AG, Metalor Techno-logies SA, Meyer Burger AG,Multi-Contact AG, Oerlikon So-lar AG, Roth & Rau SwitzerlandAF, Sputnik Engineering AG,VHF-Technologies SA (Flex-cell), Von Roll Solar AG. ■

Aufruf der SchweizerPhotovoltaikindustrie an Bundesratund Parlament

Swissolar, Schw. Fachverbandfür Sonnenenergie8005 Zürich, Tel. 044 250 88 33www.swissolar.ch

Am 11. November 2010 fandin Bern die Herbst-Plenarver-sammlung von bauenschweiz,der Dachorganisation derSchweizer Bauwirtschaft, statt.Im Zentrum der Veranstal-tung stand die Übergabe desPräsidiums.Noch bauenschweiz-Präsidentund alt Nationalrat Robert Kel-ler übergab nach siebeneinhalb-jähriger Präsidialzeit das Zeptermit etwas Wehmut an Natio-nalrat Hans Killer, der anläss-lich der Plenarversammlung imApril 2010 zum neuen Präsi-denten gewählt worden war.Hans Killer setzt sich zum Ziel,die Organisation erfolgreichweiterzuführen und ihren Na-men einer noch breiteren Öf-fentlichkeit bekannt zu ma-chen.Unter dem Titel «Schweizer Ar-mee – mit uns bauen Sie auf Si-cherheit» erläuterte der Gastre-ferent Korpskommandant And-ré Blattmann die Bedeutungder Sicherheit für die Wirt-schaft und die gesamte Ent-wicklung der Schweiz. Er ver-wies auf den Mehrwert, den diemilitärische Führungsausbil-dung generiere und der nichtzuletzt auch der SchweizerWirtschaft zugutekomme.Alfred Müller, Präsident derPlattform Zukunft Bau, berich-tete über die aktuellen Projekteder Plattform, die sich als Inno-vationsschnittstelle zwischenWirtschaft und Wissenschaftversteht. Im Zentrum der Platt-

form stehe das BauwerkSchweiz, welches einen ge-schätzten Wiederbeschaffungs-wert von 2500 Mia. Frankenaufweise und dem es grosseSorge zu tragen gälte. Auch dasReferat von Peter Schwehr,Vorstandsmitglied der Platt-form Zukunft Bau, unterstütztediese Aussage.bauenschweiz freute sich aus-serordentlich, dass sie denÜberraschungsgast alt Bundes-rat Moritz Leuenberger wäh-rend der Veranstaltung begrüs-sen durfte. Er erwies damit derBauwirtschaft nochmals seineEhre und richtete in gewohnthumorvoller Art und Weise ei-nige Worte ans Publikum, wel-ches ihn daraufhin mit tosen-dem Applaus verabschiedete. ■

bauenschweiz im Zeichen desPräsidentenwechsels

bauenschweiz8042 ZürichTel. 043 268 30 40www.bauenschweiz.ch

Hans Killer, neuer Präsi-dent von bauenschweiz.

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1 I 11 HK-Gebäudetechnik 21

MOSAIK I FIRMEN

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22 HK-Gebäudetechnik 1 I 11

MOSAIK I FIRMEN

Ein Besuch führte den Präsi-denten des elsässischen Regio-nalrats Philippe Richert letztenHerbst nach Saint-Louis. ImGymnasium Jean Mermoz, mitrund 1900 Schülern eines dergrössten der Region, nahm er

die neue Photovoltaik-Anlagegenauer unter die Lupe. DasProjekt zur Entwicklung derStromproduktion durch dieSonne wurde vor einem Jahrlanciert. Ursprung der Idee wardie Tatsache, dass sich im Elsass

rund 100 000 QuadratmeterDachflächen im Besitz der öf-fentlichen Hand befinden, aufdenen Photovoltaik-Anlagengebaut werden könnten. Aufden Dächern und an den Fassa-den von zehn Gymnasien wirdnun eine Fläche von insgesamt8000 Quadratmetern mit Pho-tovoltaik-Panels eingekleidet.Beim Gymnasium Jean Mer-moz übernimmt die EBM alsprivater Partner die Investitionund kann im Gegenzug denStrom ins Netz einspeisen. Ge-mäss Vereinbarung geht dieAnlage nach 20 Jahren in denBesitz der Region über. Für dieEBM handelt es sich um eineInvestition von 450 000 Euro.Die geschätzte Stromproduk-tion liegt bei 93 000 kWh, dasentspricht einem Verbraucher-Äquivalent von ungefähr25 Haushalten. Insgesamt kön-

nen 44 Tonnen CO2-Emissio-nen pro Jahr eingespart werden.Ein Display mit den Zahlen deraktuellen Produktion ist in derEingangshalle des Gymnasiumsinstalliert worden.Das Projekt hat zudem eineinteressante pädagogische Di-mension. Die Messzentrale derAnlage ist mit dem Datennetzdes Gymnasiums verbunden.Die Schüler und Lehrer könnenin Echtzeit die gesamten Datender Panels und Wechselrichterauswerten und so im Unter-richt praktisch anwenden. Zu-dem organisiert die EBM amGymnasium Informationstagezum Thema Sonnenenergie. ■

EBM-Sonnenstrom fürs Elsass

EBM4142 MünchensteinTel. 061 415 41 41www.ebm.ch

Hervé Lamorlette, Geschäftsführer der EBMThermique SAS, im Gespräch mit Philippe Richert,Präsident des elsässischen Regionalrats.

Die Fachvereinigung für Ener-giewirtschaft (SAEE) hat den«SAEE Student Award 2010»verliehen. Der Hauptpreis gingin der vierten Ausschreibung anLisa Leinert vom Zentrum fürWirtschaftsforschung an derETH Zürich. Sie hat in ihrer inEnglisch verfassten Arbeit dieAuswirkungen von unerwarte-ten Erdöl-Funden auf den Öl-preis untersucht. Das Preisgeldermöglichte es ihr, ihre Arbeitam Kongress der Internationa-len Vereinigung für Energie-wirtschaft (IAEE) in Rio de Ja-neiro vorzustellen. Eine Aus-zeichnung von je 500 Frankenerhalten Mozhgan Alaeifar, Flo-rentine Schwark und ThomasGeissmann (alle ETH Zürich)sowie Elisabeth Lauper (Uni-versität Bern) und SusanneFischer (Universität St. Gallen).Die Preissumme von insgesamt5000 Franken hat wiederum dieSchweizer Erdgas-Wirtschaft ge-stiftet.Bewertet wurden die einge-reichten Arbeiten von SAEE-

Präsidentin Silvia Banfi Frost(ETH Zürich), Massimo Philip-pini (Professor an der ETH Zü-rich), Franco Romerio (Univer-sität Genf), Andreas Grossenvom Verband der Schweizeri-schen Gasindustrie (VSG), so-wie vom Vertreter des SAEEStudent Chapters. Die Arbeitvon Florentine Schwark wurdeinzwischen auch mit demHauptpreis an der Europäi-schen IAEE-Konferenz in Vil-nius (Litauen) ausgezeichnet.Die SAEE als Fachvereinigungvereinigt Mitglieder, die sich fürenergieökonomische Fragen in-teressieren. Sie ist ein Forumfür energieökonomische Dis-kussionen auf interdisziplinärerGrundlage zwischen Energie-wissenschaft, -ökonomie und-politik. Die Verbesserung desInformationsflusses über ener-gieökonomische Erkenntnissezwischen den Hochschulen,Unternehmungen, öffentlichenVerwaltungen, der Politik undweiteren Kreisen gehört ebensozu ihren Zielen wie die Förde-

rung der wissenschaftlichenAktivitäten im Bereiche derEnergieökonomie und Energie-politik. Sie pflegt den internati-onalen Gedanken- und Erfah-rungsaustausch über energie-ökonomische Fragen, insbeson-dere mit der «International

Association for Energy Econo-mics» (IAEE). ■

Preise für Energie-Studien verliehen

Genossenschaft VSG ASIG8027 ZürichTel. 044 288 31 31www.erdgas.ch

Jean-Marc Hensch (VSG), Hauptpreis-Trägerin Lisa Leinert,die ausgezeichneten Thomas Geissmann und Elisabeth Laupersowie Jurypräsidentin Silvia Banfi Frost bei der Übergabedes «SAEE Student Award 2010». (Bild: VSG/Ruedi Schneider)

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1 I 11 HK-Gebäudetechnik 23

MOSAIK I FIRMEN

Das Minergie-P-Eco-Haus vonFamilie Marti in Hasle beiBurgdorf ist so neu, dass dieAdresse noch gar nicht in allenKarten-Verzeichnissen auf demInternet zu finden ist. An denNationalen Tagen Minergie-PMitte November öffneten Re-bekka und André Marti ihrneues Heim den Besuchern, diesich ein Bild davon machenwollten, wie Minergie-P in derPraxis aussieht. Auch ArchitektHeribert Binz war anwesendund beantwortete Fragen zumHaus und zum Standard. «DieLüftung ist immer noch einThema», berichtet er. «Immerwieder werde ich gefragt, obman trotz der Lüftung dieFenster öffnen könne. Die Ant-wort ist selbstverständlich Ja.Den Standard Minergie-P-Ecokennen leider erst wenige.» Fra-gen zur Heizung und zur Kom-fortlüftung wurden am häufigs-ten gestellt; da und dort fiel derAusdruck «Zwangslüftung». Ei-nigkeit herrschte darin, dassdiese Tage der offenen Tür einesuper Sache seien für alle, diesich dafür interessieren, wie ein

Minergie-P- oder Minergie-P-Eco-Haus in der Praxis funktio-niert.

Interesse an derpraktischen UmsetzungAuch Familie Biedermann inBurgdorf öffnete die Türen ihresMinergie-P-Hauses und liess«wildfremde» Leute durch ihrHeim spazieren. Hausherr PeterBiedermann erzählte den stau-nenden Besuchern, dass die Hei-zung nur ganz selten laufe underklärte, wie der Standard in sei-nem Haus umgesetzt wurde. Pa-tricia Bürgi in Jegenstorf be-grüsste rund 30 Personen, die ihrneues Haus besichtigten: «DieBesucher interessierten sich füralles Mögliche – von Multime-dia-Lösungen über die Küchebis hin zur Lüftung und zu tech-nischen Details. Mehrere, dieselber bauen wollen, waren zu-vor an der Hausbau- und Ener-giemesse in Bern gewesen undwollten nun in natura erleben,wie sich Minergie-P anfühlt.»Auch Patricia Bürgi ist über-zeugt, dass die Nationalen TageMinergie-P eine einmalige Gele-

genheit sind für alle, die denStandard «live» erleben wollen.

Positives FeedbackAntonio Milelli von der Ge-schäftsstelle Minergie war anden Nationalen Tagen Miner-gie-P ebenfalls unterwegs undbesuchte verschiedene Objekte.«Von überall her erhielten wirein gutes Feedback. Die AnzahlBesucher der rund 160 Objektewar unterschiedlich. Es kamsehr darauf an, wie die Eigentü-mer selbst Werbung für denAnlass gemacht hatten.» Tat-sächlich war da und dort zu hö-ren, dass bei einzelnen Objek-ten die Beschilderung zu wün-schen übrig liess, sodass kaumspontane Besucher den Weg zuden Häusern fanden, ganz be-sonders auf dem Land. Die Mi-nergie-Geschäftsstelle stellt Sig-nalisationsmaterial zur Verfü-gung – aber aufstellen muss esjeder Hausbesitzer selbst. Wei-

tersagen ist erwünscht: «Wirhaben Werbung im Quartiergemacht und bei meiner Ar-beitsstelle», erzählt PatriciaBürgi. So kamen etliche Besu-cher aus ihrem Umfeld, aberauch solche, die via Minergie-Website und Medien von demAnlass erfahren hatten.

Minergie-Geschäftsführer FranzBeyeler freut sich, dass so vielebei der Aktion mitmachten:«Unser Dank gebührt denHausbesitzern, die sich und ihrHaus zur Verfügung stellen.Ohne ihr Engagement könntenwir einen solchen Anlass garnicht durchführen.» Fortset-zung folgt: Die nächsten Natio-nalen Minergie-P-Tage findenim Herbst 2011 statt. ■

Minergie-P live erleben

Geschäftsstelle Minergie3006 BernTel. 031 350 40 60www.minergie.ch

Minergie: Immer wieder wird gefragt, ob man trotz Komfortlüftung die Fenster öffnen kann ...

Mitte November nutzten zahlreiche Interessierte die Gelegenheit, im Rahmen derNationalen Tage Minergie-P einen Blick ins Innere von Minergie-P-Häusern zu werfenund mit den Hausbesitzern zu diskutieren. Rund 160 Häuser standen den Besuchernoffen und zu reden gab es viel – über gelungene Lösungen, Finanzierungsmöglichkei-ten und die Komfortlüftung.

Hereinspaziert: Minergie-P-Hausbesitzer öffnen ihre Türen Interessierten,die den Standard «live» erleben wollten.

Das Angebot wurde, wie hier in Evilard, im ganzen Land rege genutzt.

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Für das dritte Wassersymposium vom vergangenenOktober in Schiltach konnten die Verantwortlichen derSchwarzwälder Armaturen- und BrausespezialistinHansgrohe AG hochkarätige Wasser- und Umweltex-perten gewinnen (siehe auch Dezember-Ausgabe12/10). Peter Comba, Professor für anorganische Che-mie an der Universität Heidelberg, wies in seinemEröffnungsreferat darauf hin, dass bereits heute rund1,1 Milliarden Menschen ohne direkten Zugang zuTrinkwasser auf der Erde leben und der globale Was-serverbrauch ständig steige. «Eines der grössten Prob-leme unserer Gesellschaft wird daher sein, dafür zu

«Die nächsten Kriegesind Wasserkriege»

Kritische Wasser- und Umweltexperten am Hansgrohe-Wassersymposium(2. Teil)

sorgen, dass in Zukunft alle Menschen genügendTrinkwasser haben», sagte der Schweizer ETH-Profes-sor und ergänzte: «Darüber müssen Wissenschaftlernachdenken, und die Gesellschaft tut gut daran, aufdiese Wissenschaftler hören.»Weniger alarmierend als die folgenden Referate abertrotzdem spannend wie ein Krimi hörten sich die Aus-führungen von Jörg Schauberger an, der sein Referatunter den Titel «Kreislauf des Wassers in der Natur»stellte. Der Naturwissenschaftler ist Leiter des PKS-Ins-tituts in Bad Ischl in Oberösterreich, das von seinemVater, dem Physiker und Umweltaktivisten Walter

«Die nächsten Kriege sind Wasserkriege.» Diese Prognose machte derehemalige CDU-Umweltminister Klaus Töpfer am Hansgrohe-Wasser-symposium in Schiltach. Weitere Experten verdeutlichten, wie leichtfer-tig in Ländern mit genügend Wasservorkommen mit dem lebenswichti-gen Medium umgegangen wird.

Peter T. Klaentschi

24 HK-Gebäudetechnik 1 I 11

THEMA

Am dritten Wassersymposium in der Hansgrohe Aquademie in Schiltach im Schwarzwald warnten Wasser- und Umwelt-experten vor verschwenderischem Umgang mit Wasser. (Fotos: Peter T. Klaentschi)

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1 I 11 HK-Gebäudetechnik 25

THEMA

Schauberger, vor 30 Jahren als Seminar- und For-schungszentrum gegründet worden war. Schaubergerschilderte die unzähligen Wege, die Wassermolekülezurücklegen. Beispielsweise über die Kanalisationssys-teme in die Ozeane, von dort in die Fische und von denFischen über die Nahrung zurück zu den Menschen.Schauberger: «Die Reise eines einzigen Moleküls kannim Meer bis zu 1000 Jahre dauern», führte Schaubergeraus und hob hervor, dass das Leben auf der Erde undunsere Umwelt ohne bewegtes Wasser undenkbarwären und all seine ineinandergreifenden Kreisläufeden Planeten Erde erst so einzigartig machten.

«Wasser ist mehr als nur H2O»Der österreichische Flussbaumeister Ottmar Groberaus Bruck/Mur erhielt 2001 den Umweltpreis des Lan-des Steiermark. Grober ging den Fragen nach, welcheGefahren das Wasser in Flüssen birgt, wie bedrohtWasser durch Begegnung mit dem Menschen ist undob es im Flussbau Anknüpfungspunkte zum Wesen desFlusses und Wirkungen auf die lebenden Zellen gibt.Eine mögliche Antwort auf diese Fragen gab ein völligneuer Ansatz im Schutzwasser- und Landschaftsbau,den Grober vorstellte. Dabei geht es um die Ausnut-zung der Fliessenergie des Wassers, die in Kombinationmit gezielten geobiologischen Effekten auch das Selbst-reinigungspotenzial des jeweiligen Gewässers erhöht.Mit überraschend geringem Aufwand seien solcheMassnahmen nicht nur kostengünstig, sondern wirk-ten auch positiv auf die Wasserqualität, war Groberüberzeugt. Und er gab dem Auditorium mit auf denWeg: «Wasser ist mehr als nur H2O. Jeder Fluss ist eineigenes Wesen, das man nicht einfach einsperren darf.Wir sollten dem Fluss den Raum geben, den er benö-tigt.»Ein wichtiger Aspekt des nachhaltigen Umgangs mitWasser ist seine effiziente Nutzung. In vielen Produkti-onsbereichen der Industrie hat sich in den vergangenenJahren die Wasserintensität deutlich verringert und da-mit deren Zukunftsfähigkeit verbessert. Harald Hiessl,promovierter Hydrologe und Mathematiker und stell-vertretender Leiter des Fraunhofer Instituts für Sys-tem- und Innovationsforschung ISI in Karlsruhe,

zeigte in seinen Ausführungen auf, welche wasserwirt-schaftlichen Ansätze und Grundprinzipien im Bereichder Industrie und des Gewerbes hierzu massgeblichbeigetragen haben. «Dank Mehrfachnutzung des Was-sers in Produktionsbetrieben beispielsweise in der Gal-vanik sank der Wasserverbrauch in den letzten Jahrenmarkant, während die Bruttowertschöpfung zunahm»,stellte Hiessl fest. Er zeigte sich optimistisch, dass dankdes Einsatzes von zum Teil bereits vorhandenen inno-vativen Technologien der Wassereinsatz in Industrieund Gewerbe weiter stark gesenkt werden kann. «Inder Papierindustrie reduziert sich der Wassereinsatz bisins Jahr 2020 um bis zu 50 Prozent, bei der Metaller-zeugung und der Metallverarbeitung um 20 bis 30 Pro-zent», nannte Hiessl konkret zwei Bereiche.

Nachholbedarf im KommunalbereichWährend Hiessl den deutschen Industrie- und Gewer-beverantwortlichen ein grosses Verantwortungsbe-wusstsein im sparsamen Umgang mit dem kostbarenGut Wasser attestierte, kamen die Politik und der Staat,vor allem auf kommunaler Ebene, weniger gut weg.Hiessl kritisierte, dass die Wasserversorgung und Was-serentsorgung von Gemeinden und Städten nicht kri-tisch oder zu wenig kritisch hinterfragt werde und da-her seit hundert Jahren zentral erfolge (siehe auchHK-GT Ausgabe 08/10, Forschung): «Nicht nur inDeutschland besteht deshalb ein sehr hoher Investiti-onsbedarf in diese Kanalisationssysteme, aber auch inGebäude, weil beiden in der Vergangenheit zu wenigBeachtung geschenkt wurde. Die heutigen Kanalnetzepassen hinten und vorne nicht mehr an die Bedürfnis-se.» Auch in der Schweiz warnten die Fachleute bereitsvor über 10 Jahren vor Kosten in Milliardenhöhe beiden veralteten und viel zu kleinen Abwassernetzen. Zu-sätzliche Probleme entstünden auch mit neuen Abwas-serinhalten. Hiessl dazu: «Die Menschen werden im-mer älter, konsumieren mehr Medikamente, die ausge-schieden werden und im Abwasser landen. Daraus re-sultiert eine Zunahme an Mikroverunreinigungen mit‹neuen› Schadstoffen.»Am Beispiel einiger Projekte machte Hiessl deutlich,dass zahlreiche, bereits in der betrieblichen und indust-

Jörg Schauberger, Leiter desPKS-Instituts in Bad Ischl (AT):«Die Reise eines einzigen Was-sermoleküls kann im Meer bis zu1000 Jahre dauern.»

Flussbaumeister Ottmar Grober:«Jeder Fluss ist ein eigenesWesen, das man nicht einfacheinsperren darf.»

Die Physikerin und Wissen-schaftsjournalistin Iris Zink: «DieZukunft des Wassers im Serenge-ti-Nationalpark ist ungewiss.»

Peter Comba, Professor für anor-ganische Chemie an der Universi-tät Heidelberg: «Die Gesellschafttut gut daran, auf die Wissen-schaftler zu hören.»

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THEMA

riellen Wasserwirtschaft erfolgreich angewandte Kon-zepte auch zur praktischen Verbesserung der Zukunfts-fähigkeit urbaner Wasserinfrastrukturkonzepte geeig-net sind. Er zeigte beispielsweise auf, wie aus Regen-wasser und häuslichem Abwasser mittels Ultrafiltrati-ons-Anlagen problemlos und kostengünstig wertvolles,sauberes Trinkwasser oder wenigstens Duschwasser ge-macht werden kann. In Namibia könne mit einem Auf-wand von 0,5 Euro/m3 aus Abwasser Trinkwasser auf-bereitet werden. Das sei gleich viel, wie Trinkwasser ausOberflächenwasser kosten würde, rechnete Hiessl vorund bilanzierte: «Viele verfügbaren, technisch innova-tiven Lösungen werden bei uns auf kommunaler Ebeneunzureichend im grosstechnischen Massstab erprobt.Da muss Druck von der Bevölkerung kommen, sonstpassiert nichts.»

Zuviel ungenutztes WasserKlaus Töpfer, ehemaliger deutscher CDU-Umweltmi-nister und Leiter des Umweltprogramms der VereintenNationen, ist heute Professor für Umwelt und nachhal-tige Entwicklung an der Tongji-Universität in Shanghaiund Gründungsdirektor des Instituts für Klimawandel,Erdsystem und Nachhaltigkeit (Institute for AdvancedClimate, Earth System and Sustainability Studies, IASS)in Potsdam. Er zündete ein rhetorisches Feuerwerk,

kritisierte den verschwenderischen Umgang mit Was-ser und warnte: «Wir sind eine Wegwerfgesellschaftund verbrauchen viel zu viel Wasser ungenutzt. Diesmüssen wir ändern.» Der Bevölkerungszuwachs in denkommenden Jahren werde vor allem Afrika und Indiendrastische Probleme bringen, wo Wasser und Nahrungimmer knapper würden. «Das ist ein Irrsinn vor demHintergrund, dass wir bei uns für Diätmittel mehrGeld ausgeben, als Entwicklungsländer für Nahrungund sauberes Wasser bräuchten», polterte Töpfer undwagte im Blick auf den Umgang mit den immer knap-per werdenden Wasserressourcen auf der Welt die düs-tere Prognose: «Die nächsten Kriege werden Kriege umWasser sein.»

Haushalte sind massive WasserverbraucherZum Thema «verschwenderischer Umgang mit Wasserüberall da, wo (noch) genügend Wasser vorhandenist», zeigte Töpfer auf die «Landwirtschaft, die Wasserbesser nutzen sollte», und auf Toiletten-, Dusch- undBadeinrichtungen, die «massive Wasserverbraucher»seien. Die Flugzeugindustrie beweise, dass es auch oh-ne Verschwendung gehe: Weil Wasser schwierig zutransportieren sei, konstruierten die Flugzeugbauer dieToiletten so, dass für die Toilettenspülung und fürsHändewaschen kleinste Wassermengen genügten. Dassin Europa im vernünftigen Umgang mit Wasser aberauch in ganz anderen Zusammenhängen einiges nichtmehr stimmt, untermalte der Umwelt-Professor mitdem «kaum mehr überbietbaren Unsinn, dass Mineral-wasser aus Island in deutsche In-Lokale transportiertwird, derweil es vor unserer Haustüre einwandfreiesTrinkwasser in Hülle und Fülle gibt.» Zentral sei heutedie Frage, wie wir Wasser mehrfach nutzen können,wenn die Weltbevölkerung schon bald einmal neunMilliarden Menschen betrage, sagte Töpfer und schlosssein Referat mit der Bemerkung: «Solange wir umwelt-belastendes Abwasser produzieren, ist das nicht nach-haltig.»

Dramatisch veränderte WassersystemeAls letzte Referentin machte die Physikerin und Wis-senschaftsjournalistin Iris Zink, bekannt als Autorinund Redaktorin von TV-Sendungen wie «AbenteuerForschung», «Faszination Universum» und der TV-Reihe «Terra X» auf ein Paradoxon aufmerksam: Zwarhandle es sich bei dem globalen Wasserkreislauf umein geschlossenes System, in dem weltweit gesehen keinWasser verloren gehe. Viele lokale Wassersysteme da-gegen hätten sich in den vergangenen Jahren drama-tisch verändert und der Druck auf die Ressource Was-ser wachse unaufhaltsam.An den Beispielen Kenia und Tansania zeigte Zink,dass die Situation in den Entwicklungsländern beson-ders besorgniserregend ist. Sie erläuterte Zusammen-hänge lokaler Kreisläufe und ihre zukünftige Entwick-lung und zeigte Wege auf, wie das Wasser geschütztund gleichzeitig sinnvoll genutzt werden kann. Zinkfasste die drohende Dramatik in Ostafrika mit wenigenWorten zusammen: «Im weltbekannten Serengeti-Na-tionalpark leben heute 1,2 Millionen Gnus mit einemMeer von Menschen rundherum. Die Zukunft desWassers dort ist ungewiss.» ■

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28 Wärmetechnik I Energie

44 Lüftung-Klima-Kälte

48 Automation I E-Home I FM

GebäudetechnikHLKK/Energie · MSR Automation

1 I 11 HK-Gebäudetechnik 27

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Moderne Baukonzepte+ erneuerbare Energien

9. Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2010 stiess auf grosses Interesse

Die Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2010konnte einen umfassenden Einblick in die modernstenKonzepte und Bauelemente im Gebäudebereich geben.Die rund 400 Aussteller präsentierten ihre neuestenProdukte und Dienstleistungen aus den BereichenHolzhausbau, Dämmsysteme und -materialien, Hei-zungssysteme, solare Warmwasserbereitung und Pho-tovoltaik für die Stromproduktion sowie Aktuelles zurEnergieeffizienz und zu den erneuerbaren Energien.An rund 50 Fachveranstaltungen konnten sich die Be-sucherinnen und Besucher aus der ganzen Schweiz unddem nahen Ausland einen Überblick über neue Tech-nologien, über geeignete Massnahmen zur Gebäude-

Während vier Tagen informierten sich Fachleute und Private an der9. Schweizer Hausbau- und Energie-Messe über energieeffizientesBauen und Sanieren sowie erneuerbare Energien. Die rund 400 Aus-steller äusserten sich über das grosse Publikumsinteresse hocherfreut.Die Hausbau- und Energie-Messe verzeichnete über 27 000 Besucherin-nen und Besucher.

Thomas Glatthard

Starkes Know-how aus einer Hand: die breite Produktepalette der Ernst Schweizer AG.

28 HK-Gebäudetechnik 1 I 11

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Buderus HeiztechnikAG, Grosshändlerfür Heizung und Sa-nitär, stellt sichund sein Sortimentvor.

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1 I 11 HK-Gebäudetechnik 29

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

modernisierung und über den zukunftsweisendenNeubau verschaffen.

Energieeffizienz und erneuerbare Energienfür das Haus der ZukunftDie diesjährige Schweizer Hausbau- und Energie-Messe bot ein umfangreiches Kongressprogramm mitunterschiedlichen Veranstaltungen zu aktuellen The-men des Hausbau- und Energiebereichs. Neben demHerbstseminar zum Thema Plusenergiehaus fandenweitere Fachveranstaltungen zu nachhaltiger Entwick-lungszusammenarbeit, Holzhausbau, Solar- und Holz-energie, LED-Lichttechnik, Wärmedämmung undWärmepumpen statt. Hinzu kamen vielfältige Präsen-tationen von Ausstellern, die ihre neuesten Produkteund Dienstleistungen erläutern konnten.Mit dem erstmals durchgeführten Fachseminar zumnachhaltigen Immobilien-Management konnten sichInvestoren und Baufachleute am 12. November 2010 im Rahmen der Hausbau- und Energie-Messe über dieneuesten Gebäudestandards und ihre Vorzüge infor-mieren. Nachhaltiges Immobilien-Management sichertheutige und zukünftige Werte gegen Risiken ab, er-schliesst neue Chancen und wird damit für die Ent-scheidungsträger zum strategischen Erfolgsfaktor. DieInteressengemeinschaft privater professioneller Bau-herren (IPB) und die Koordinationskonferenz derBau- und Liegenschaftsorgane der öffentlichen Bau-herren (KBOB) konnten mit diesem Fachseminar Im-mobilienverantwortliche auf die Risiken einer kurzfris-tigen Betrachtungsweise hinweisen und möglicheWin-win-Situationen aufzeigen.Am 13. November 2010 befasste sich der Workshop«Nachhaltige Projekte in Entwicklungs- und Schwellen-ländern» mit Fragen der Auswirkungen von Klima-,Energie- und Umweltmassnahmen in der Zusammenar-beit mit Schwellen- und Entwicklungsländern. DieserAnlass stand in Zusammenhang mit der Sonderschau zudiesem Themenkreis und stellt die Frage: «Entwick-lungspolitische Strategien und projektorientierte Ent-wicklungszusammenarbeit – ein Widerspruch?»

Überzeugende Leistungen im HolzhausbauDer Holzhausbau wird heute auch bei mehrgeschossi-gen Gebäuden umgesetzt. Dank der immer präziserenund gleichzeitig effizienteren Vorfertigungstechnikkann eine rasche und qualitativ hochwertige Montagerealisiert werden. Im Rahmen des Kaskadenprinzipsder Holznutzung hat der Holzhausbau hohe Prioritätund bietet neben den Nutzungsqualitäten auch einewillkommene CO2-Senke, mit welcher das schädlicheTreibhausgas über Jahrzehnte gespeichert werdenkann. Auch die diesjährige Messe hat bestätigt, dass diehohe Nachfrage nach Bauten aus Holz in der Schweizüberdurchschnittlich viele Arbeitsplätze schafft.An der Fachveranstaltung des Bundesamtes für Um-welt «Bauen mit Laubholz» zeigten national und inter-national führende Fachleute Potenziale und neue Nut-zungsmöglichkeiten für das Laubholz auf. Die 200 Teil-nehmenden konnten sich über aktuelle Forschung, Pla-nung, Ingenieurholzbau sowie konkrete Umsetzung imWohnungsbau informieren.

Wärmepumpen mit A-Klasse-TechnikDie CTA AG zeigte an ihrem Stand ihr umfangreichesProduktsortiment. Sie hat das Wärmepumpen-Sorti-ment Optiheat/Aeroheat All-in-One vollumfänglichauf A-Klasse-Umwälzpumpen umgestellt. A-Klasse-Pumpen erfüllen die anspruchsvollsten Bedingungendes Energielabels der Hersteller von Umwälzpumpenund sorgen damit für einen geringeren Stromver-brauch. Eine Umstellung von ungeregelten Standard-pumpen auf elektronisch geregelte A-Klasse-Pumpenkann eine Stromeinsparung der Umwälzpumpe vonbis zu 80 Prozent einbringen. Dementsprechend lässtsich auch der CO2-Ausstoss um bis zu 420 kg/Jahr fürein durchschnittliches Einfamilienhaus verringern.Dank einem umfassenden Redesign mit neusten Kom-ponenten weisen die Aeroheat-Luft-Wasser-Wärme-pumpen einen wesentlich höheren COP-Wert vonmindestens 3,5 auf. Durch die Umstellung auf die so-genannten Eulenventilatoren von Ziehl-Abegg sorgen

Stiebel Eltron ist einer der führenden Herstellerim Bereich der Haus- und Systemtechnik und produziertseit 1924 Produkte auf technisch höchstem Niveau.

Minergie-Infostand: 18 152 Gebäude sind nach Minergie®, 829 Gebäude nachMinergie®-P, 88 Gebäude nach Minergie®-Eco, und 129 nach Minergie®-P-Eco zerti-fiziert. Beheizte Nutzfläche: 19,51 Millionen Quadratmeter in Neu- und Umbauten.

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

sie zudem für einen flüsterleisen Betrieb bei Innen-und Aussenaufstellung. Für Sportfans gab es einen be-sonderen Leckerbissen: Die 17-fache OL-WeltmeisterinSimone Niggli-Luder gab eine exklusive Autogramm-stunde für die Standbesucher. Sie setzt sich für die Nut-zung erneuerbarer Energien ein und hat diesen Herbstihr neues Minergiehaus bezogen.

Wärmeschutz-FensterDie Velux Schweiz AG zeigte ihre Dachfenster mit denausgeklügelten Hitze- und Sonnenschutzprodukten, denSolarkollektoren sowie einer fortschrittlichen und be-quemen Automatisierung. Velux-Dachfenster zeichnensich durch eine hervorragende Wärmedämmung aus.Das programmierbare Velux Integra® automatisiert undverbessert die Belüftung und schafft eine energieeffizi-ente und harmonische Wohnatmosphäre. Mit demprogrammierbaren, optionalen Aussenrollladen schütztman sich nicht nur vor grosser Hitze, sondern es kannauch der Lichteinfall reguliert werden. Der Aussenroll-laden sorgt für ein sorgloses und behagliches Zuhausemit einer ausgeglichenen Raumtemperatur, bei Tagund bei Nacht, im Sommer wie im Winter.Die 4B Fenster AG bietet mit dem neuen 4B-Minergie-Renovationsfenster RF1 mit dem patentierten Waben-isolator eine Renovationslösung an, die dem Bedürfnisnach optimaler Wärmedämmung, Schallschutz undSicherheit gerecht wird. Das Wechselrahmensystemgarantiert eine konkurrenzlos staubfreie und enormeffiziente Sanierung der alten Fenster. Der bestehendeRahmen wird als gesunde Basis für den neuen Rahmengenutzt. 4B bietet eine dreifache Isolierverglasung an

mit einem Ug-Wert von 0,6 W/m2K. Der Wärmeschutzist garantiert. Die schmale Mittelpartie von einzigarti-gen 94 mm und die clevere Konstruktion des Rahmensgewährleisteten einen maximalen Lichteinfall insRauminnere. Der patentierte Aluminium-Polyamid-Rahmen mit den Luftkammern garantiert Stabilitätund absolute Dichtheit. Der flexible Wetterschenkelpasst sich jedem Bauanschluss an.

Holz- und SolarwärmeÖkoFEN Schweiz GmbH präsentierte ein neues Heiz-system für Einfamilienhäuser: Die neue PellematicSmart ist ein einzigartiges Heizsystem, das Pellets- undSolarwärme sowie die Heizungshydraulik auf gerings-tem Raum kombiniert. Das neue Produkt ist speziellfür Einfamilienhäuser geeignet. Aufgrund der Pellets-brennwerttechnik werden höchste Wirkungsgrade undgeringste Emissionen erreicht. Dieses Heizsystem stelltweltweit eine neue Generation der Wärmeversorgungfür Neubauten mit geringem Heizleistungsbedarf dar.Der höhere Wirkungsgrad und die mögliche raumluft-unabhängige Betriebsweise der neuen Pellematic Smartermöglichen eine zusätzliche Brennstoffersparnis vonjährlich bis zu 15 Prozent gegenüber Anlagen mit her-kömmlicher Technik. Zudem werden die Staubemissi-onen mit der Brennwert-Pelletsheizung auf nur noch4 mg /m3 abgesenkt. Das sind rund 95 Prozent weni-ger Staubemissionen im Vergleich zu Holzheizungenälterer Bauart. Mit dem Brennwertsystem wird die imAbgas enthaltene latente Wärme dem System wiederzurückgeführt.Die Conergy GmbH präsentierte ihre neueste Entwick-lung, die erste energieeffiziente Kompakt-Solaranlagefür das Einfamilienhaus. Mit der EnergieeffizienzklasseA entspricht sie den heutigen Anforderungen an dieHaustechnik. Durch das bewährte BackBox-Systemläuft die Sunrise Eco sicher und wartungsfrei. DerStromverbrauch der Solarpumpe der Sunrise Eco kos-tet im Jahr etwa so viel wie ein Café crème. Bei her-kömmlichen Solaranlagen ist der Stromverbrauch seitlanger Zeit ein Diskussionsthema. Jetzt hat Conergy einSystem entwickelt, das 90 Prozent weniger Energie ver-braucht als herkömmliche Anlagen. Extreme Sparsam-keit gepaart mit höchster Effizienz. Herzstück dieserNeuentwicklung sind eine extrem sparsame Pumpemit ECM-Technologie und eine komplett neu entwi-ckelte Reglertechnik, die im Zusammenspiel denStromverbrauch um 90 Prozent reduzieren. Die neueDrehzahlregelung VarioFlow® ermöglicht zudem einestufenlose Regelung der Pumpendrehzahl von 0–100Prozent. Dadurch kann die Sunrise Eco selbst beischwacher Sonneneinstrahlung Energie gewinnen underzielt erheblich längere Laufzeiten.Die Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2010 hatan den vier Messetagen von Donnerstag bis Sonntagden Tausenden von Besucherinnen und Besuchern rea-listische und zukunftsweisende Antworten auf die vie-len Fragen gegeben. Dem Thema der Gebäudeerneue-rung verpflichtet, konnten auch zahlreiche Lösungsan-sätze für energieeffizientes Modernisieren präsentiertwerden. 2011 findet die Schweizer Hausbau- und Ener-gie-Messe vom 24. bis 27. November auf der BEA Bernexpo statt. (www.hausbaumesse.ch) ■

Friap AG, System-anbieter für ökologi-sche Haustechnik,war auch 2010 wie-der an der Hausbau-und Energie-Messemit dabei.

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Die bekannte Sportmoderatorin Regula Späni undMarcel Ginter, Geschäftsführer und Inhaber der Mobilin Time AG, konnten im Zürcher Dolder Grand Hotel210 Teilnehmende begrüssen.

Gerechte Wasserkosten-VerteilungPatrik Lanter, Geschäftsführer der NeoVac ATA AG,berichtete über Wasserkosten in Schweizer Haushaltenund deren transparente und gerechte Verteilung inWohnliegenschaften.105 m3 Trinkwasser verbraucht ein mittlerer Haushaltpro Jahr. Bei mittleren Wasserkosten inkl. Warmwasserer-zeugung von Fr. 5.85/m3 ergibt das Kosten von über600 Franken pro Haushalt und Jahr. Fast die Hälfte da-von sind Energiekosten für die Warmwasser-Erzeu-

Erde, Wasser, Feuer, LuftHLK-Portal 10: Faszination der Elemente

gung! Im Fachbeitrag in HK-GT 8/10 S. 80+81 sindzwei Grafiken, welche die Anteile der Wasserverwen-dung (31 % Toilettenspülung, 23 % Baden/Duschen)sowie der Kosten von Trinkwasser (m3) und Energie fürdie Warmwassererwärmung (kWh) in verschiedenenSchweizer Städten zeigen.Trinkwasserpreise und Abwassergebühren steigen. DieKosten für Betrieb und Unterhalt der Versorgungsnetzeund für die Abwasserreinigung werden durch die Werkevermehrt transparent und korrekt in die Preise eingerech-net. Auf Verbraucherseite wurden früher die Wasserkos-ten nach Wohnungsgrösse in der Nebenkostenabrech-nung verteilt oder in den Mietzins eingerechnet. Heute istman bestrebt, die effektiven Wasserkosten konsequenternach dem Verursacherprinzip abzurechnen.Vor allem bei Neubauten macht die Ausrüstung mit denentsprechenden Messgeräten Sinn. Bei den modernenSanitärinstallationssystemen, mit denen die einzelnenWohnungen je separat mit Trink- und Warmwasser er-schlossen werden, können die wenigen notwendigen Zäh-ler einfach angeordnet werden.Bei älteren Liegenschaften hingegen sind etwaWC-Spülungen oder Waschtische/Duschen vonverschiedenen Wohnungen oft an gemeinsamenSteigleitungen angeschlossen. So müssen mehr ein-zelne Bezugsstellen mit Zählern ausgerüstet wer-den. Die Zähler-Daten können durch Ablesung, perFunk oder via Bus-Leitung ausgelesen werden.

Die drei Firmen Mobil in Time AG, NeoVac ATA AG und Weishaupt AGhatten zum «HLK-Portal 10» eingeladen. Den zahlreich Anwesendenwurde ein vielfältiges und interessantes Programm geboten zum The-menkreis Wasser, Kälte, Wärme und Klima.

Peter Warthmann

Moderatorin Regula Späni mit den ReferentenMarcel Ginter, Patrik Lanter und Armin Heiniger.

Mittlere Wasserkosten inkl. Warmwassererzeugung: Fr. 5.85/m3. Fast die Hälftesind Energiekosten fürs Warmwasser. Basis Energieanteil Warmwasser-Erzeu-gung: 70 Rp./Liter Öl. (Grafik: NeoVac ATA AG)

Zähler für Spülkasten undLavabo. Die NeoVac ATA AG hatMinizähler im Sortiment, mitdenen man auch Bezugsstellen inbestehenden Liegenschaftenmit vertretbarem Aufwand nach-rüsten kann.

Häufig verwendeteUP- und AP-Zählerin Neubauten fürFrischwasser undWarmwasser.

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

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Durch die Einführung der verbrauchsabhängigen Was-serkostenabrechnung (VWKA) werden die Kosten ge-recht verteilt. Durch Sensibilisierung der Konsumentenergibt sich ein bemerkenswerter Spareffekt: Beispielezeigen, dass mit der individuellen Abrechnung bis über20 % weniger Trinkwasser verbraucht wird.Setzt man die Jahreskosten für Messungen und Ab-rechnung ins Verhältnis zu den Kosteneinsparungen anTrinkwasser (m3) und Energie für die Warmwasserer-wärmung (kWh), so zeigt sich, dass ab Wasserkosteninkl. Warmwassererzeugung von knapp Fr. 5.– /m3 derAufwand für die inviduelle Verbrauchsmessung undAbrechnung Sinn macht (Nutzschwelle). Ab effektivenKosten von Fr. 7.–/m3 wird die individulle Abrechnungdringend empfohlen.Die NeoVac ATA AG hat Minizähler im Sortiment, mitdenen sich auch WC-Spülungen und andere Bezugs-stellen in bestehenden Liegenschaften mit vertretbaremAufwand nachrüsten lassen.Ein weiteres Argument für die VWKA: Die Tatsache,dass eine Minderheit von einem Drittel der Haushaltein einem Mehrfamilienhaus knapp 60 % des Wasserskonsumiert, macht die Mehrheit der Konsumenten zuProfiteuren der verbrauchsabhängigen Abrechnung.

Die Erfahrung zeigt, dass mit der VWKA etwaein Drittel der Kosten anders bzw. gerechterverteilt werden als bei Pauschalabrechnung.Aufteilung in Grund- und verbrauchsabhängigeKosten: In den gesamten Wasserkosten sind auchallgemeine Kosten enthalten wie Anschluss- undZählergebühren, Wasserverbrauch von Aussen-anschlüssen oder Waschtrog im Waschraum,Aufwand Abrechnungsfirma, Wartungsgebüh-ren, Verwaltungsanteil und anderes. Patrik Lan-ter empfiehlt, diese Grundkosten in der Abrech-nung mit einem Anteil von 15 % nach Grund-kostenschlüssel abzurechnen. Der Verbrauch vonzentralen Waschmaschinen entspricht etwa ei-nem Zehntel der Wasserkosten und soll nachVerbrauch oder pauschal abgerechnet werden. Soverbleiben ca. 75 % der Wasserkosten, die ver-brauchsabhängig verteilt werden.

Eis, Wasser, DampfMarcel Ginter, Geschäftsführer und Inhaber der Mobilin Time AG, rief Faszinierendes aus unserer natürli-chen Umwelt in Erinnerung: Wasser ist die einzige che-mische Verbindung auf der Erde, die in der Natur inallen drei Aggregatszuständen vorkommt: Gletscher,Thermen, Geysire. Die Eigenschaften von Wasser kön-nen uns immer wieder erstaunen (in HK-GT 2/10 wirdim Info-Teil ein ergänzender Beitrag erscheinen mitdem Titel «H2O: Faszinierende Wasser-Physik»).Mobile Energiezentralen ermöglichen die künstlicheEntstehung der drei H2O-Zustandsformen, weshalbWasser auch bei Mobil in Time eine elementare Rollespielt.In der Begleitausstellung zeigte die Firma Beispiele ausihrem Angebot von mobilen Heizzentralen (40–2200kW), Luftheizapparaten (20–100 kW), Elektroheizgerä-ten (9–36 kW), Kaltwassersätzen (5–1200 kW), Kälte-mobilen (150 kW, Sole, Kaltwasser, Wärmerückgewin-nung), Splitgeräten (4–7 kW) und Lüftungsgeräten.Auch mobile Dampfanlagen mit Dampfleistungen von600–2600 kg/h oder mobile Tankanlagen stehen zurVerfügung.Eine reibungslose Installation und Inbetriebnahme dermobilen Geräte vor Ort ist am selben Tag möglich,wenn der Zugang zum Objekt gewährleist ist, die Me-diumanschlüsse vorbereitet, die Stromanschlüsse vor-handen sind, die Energieträger bereit stehen und dieverantwortliche Person zur Übergabe vor Ort ist.

Faszination Ozean und WaleOceanCare setzt sich seit 1989 für den Schutz der Mee-ressäuger und der Ozeane ein. Jagd, Überfischung,Lärm und Zerstörung der Ökosysteme bedrohen dieZukunft von Meerestieren und letztlich aller Lebewe-sen auf der Erde. Sylvia Frey, Umweltwissenschaftlerinbei OceanCare, nahm die Anwesenden mit auf eineReise durch das empfindliche Ökosystem der Ozeane,die über 70 % der Erdoberfläche bedecken und 50 %der weltweiten Sauerstoff-Produktion liefern.

Drehzahl- und O2-Regelung: Das neue, digitale Feuerungsmanage-ment W-FM 100/200 ist direkt im Brennergehäuse integriert.

Mischeinrichtung ZweistoffbrennerWM 10 multiflam. (Weishaupt AG)

Die abgasfreie, mobileElektroheizung Hot-boy HB 22 ist mit 14-22 kW Heizleistungleistungsfähig undtrotzdem handlich (50kg, Stromanschluss400 V/32 A). Sie leistetetwa im Einsatz beiBauaustrocknungen,bei Arbeiten am Ener-gieerzeuger oder ge-gen Frostschädenschnelle und zuver-lässige Dienste.

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Brenner Weishaupt monarch®

WM 10 multiflam® (125–900 kW).

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Mit konstruktiven Massnahmen wie Forschungspro-jekten und Umweltbildungskampagnen sowie ehrgeizi-gem Engagement im Bereich der Gesetzgebung und ininternationalen Foren verschafft sich OceanCare weitüber die Landesgrenzen hinaus Gehör und setzt Ver-besserungen durch.Mit «LifeProject» unterstützt Mobil in Time jedes Jahrein ausgewähltes Projekt oder eine Organisation, diesich für Mensch, Tier und unsere Umwelt einsetzt.2010 spendete das Unternehmen pro Miettag und An-lage 1 Franken an OceanCare. So kam 2010 ein fünf-stelliger Franken-Betrag zusammen, mit dem Ocean-

Care beim Schutz von Meeressäugern und ihrer Um-welt unterstützt wird. (www.oceancare.org)

Weishaupt-Brenner: neue Emissionsklasse 3Armin Heiniger, Leiter Industrie Schweiz bei der Weis-haupt AG, stellte die neue Brennergeneration Weis-haupt monarch® WM 10 multiflam® vor, welche nunauch im unteren Leistungsbereich 125–900 kW diestrengen Emissionswerte der Klasse 3 nach EN 267/676für NOx und CO sowohl bei Öl als auch bei Gas unter-schreitet. Die multiflam®-Technik ermöglicht ohneaufwändige Zusatzeinrichtungen die Einhaltung dieserbesonders geringen Emissionswerte. Mit Öl als Brenn-stoff bedeutet das weniger als 120 mg NOx/kWh undmaximal 60 mg CO/kWh. Dieser Brenner steht sowohlals Zweistoffbrenner, wie auch als reiner Öl- oder Gas-brenner zur Verfügung. ■

www.mobilintime.ch, www.neovac.ch,www.weishaupt-ag.ch, www.oceancare.org

Der 10. Weishaupt-Ingenieur-Fachzirkel WIF findet statt am Donnerstag,24. März 2011, wiederum im Tagungszentrum Geroldswil und dauert von08.30 bis 16.30 Uhr. Themen: Effiziente Heiztechnik, Ölbrennwerttechnik,Normen und Vorschriften, Schallschutz bei Wärmepumpen, Erfahrungenaus der Praxis und Tipps zur Solartechnik, vgl. HK-GT 12/10, Seite 12.

Anmeldeschluss: 10. März 2011

Weishaupt AG | 8954 Geroldswil | Tel. 044 749 29 29 | www.weishaupt-ag.ch

WIF am 24. März 2011

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Mobile Kühl- und Heizanlagen der Firma Mobil in Time AG.

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Wo Platz Mangelware ist, bilden diequalitativ hochstehenden Split-Wär-mepumpen mit 3,0, 5,6, 7,7 und10,6 kW Leistung (bei Luft 2 °C/-Wasser 35 °C), einem COP bis 3,5und einer maximalen Vorlauftempe-ratur von +55 °C bis zu einer Aussen-temperatur von –15 °C eine neue,preislich interessante Alternative zuklassischen Wärmepumpen. Weil fürdie Installation keine umfangreichenErdarbeiten oder Brunnenbohrungennotwendig sind, eignet sich die Vito-cal 200-S gleichermassen für Neubau-ten sowie für die Modernisierung undNachrüstung einer Heizanlage imAltbau. Aber auch die Kombinationmit vorhandenen Wärmeerzeugernfür bivalenten Betrieb ist möglich.Im Sommer eignet sich das SystemVitocal 200-S, Typ AWS AC, auchzum Kühlen der Räume. Dafür kön-

nen Ventilatorkonvektoren oder eine Fussbodenhei-zung genutzt werden. Laut Datenblatt betragen die vierNenn-Kühlleistungsstufen 3,2, 6,2, 7,4 und 9,1 kW (beiLuft 35 °C/Wasser 7 °C), die Leistungszahl EER reichtbis 2,96 (Energy Effiency Ratio bei Luft 35 °C/Wasser7 °C). Die Vitocal 200-S besteht aus einer wetterfesten,kompakten Ausseneinheit mit Verdampfer, Verdichter,elektronischem Expansionsventil und Ventilator sowieaus einer Inneneinheit mit Expansionsgefäss, 3-Wege-Umschaltventil Heizen/Trinkwasser, Heizkreispumpe,Wärmetauscher und Wärmepumpenregelung Vitotro-nic 200. Die Ausseneinheit fällt durch ihren leisen Be-trieb angenehm auf. Möglich machts eine Leistungs-regulierung des Verdichters, die das ständige An- undAusschalten reduziert. Zudem sind der drehzahlgere-gelte Ventilator und der Verdichter deutlich leiser alsder Dauerbetrieb auf höchster Stufe. Die Vitocal 200-Sarbeitet besonders wirtschaftlich im Teillastbetrieb.Dafür nützt das Gerät die Vorteile eines DC-Inverters.Die heute in allen Viessmann-Anlagen identische, me-nügeführte Regelung ist logisch und leicht verständlichaufgebaut. «Das bietet den Kunden und unserem Ser-

Split-Wärmepumpen fürindividuelle Lösungen

Die Viessmann (Schweiz) AG ergänzt ihr Komplettprogramm

vicepersonal viele Vorteile», betont Harry Battaglia,Verkaufsberater bei der Viessmann (Schweiz) AG.

Ölheizung in vier Tagen ersetzt«HK-Gebäudetechnik» besuchte in Begleitung vonHarry Battaglia und dem Heizungsinstallateur PeterStadler, Inhaber der Firma Stadler Heizungen in Wilen,den 86-jährigen Albert Stolz-Rutz in Wil SG. Derehemalige Stadtgärtner liess in seinem 130-jährigenZweifamilienhaus mit 11,5 Zimmern die 20 Jahre alteÖlzentralheizung durch eine der ersten Vitocal-200-S-Split-Wärmepumpen-Anlagen von Viessmann in derSchweiz ersetzen. «Bei der letzten Ölfeuerungskontrol-le wurde festgestellt, dass meine Ölheizung die ver-schärften Grenzwerte der LuftreinhalteverordnungLRV nicht mehr einhalten kann und daher eine teureSanierung fällig wäre. Weil Heizöl immer knapper undbestimmt auch teurer wird, kam für mich aufgrund dergegebenen Raumverhältnisse nur eine Wärmepumpen-anlage infrage, die wenig Platz beansprucht», begrün-det der rüstige Rentner seine Wahl und fügt fast philo-sophisch an: «Das Erdöl sollte man in Zukunft fürWichtigeres als fürs Heizen nutzen.» Der durchschnitt-liche, jährliche Heizölbedarf lag nach einer umfassen-den Gebäudesanierung im Jahr 1990 mit Wärmedäm-

Seit vergangenem Oktober bietet Viessmann mit Erfolg die Luft/Was-ser-Split-Wärmepumpe Vitocal 200-S an. Beim Wärmepumpenprofi istdie Nachfrage nach dieser preisgünstigen, raumsparenden, effizientenund vielseitig einsetzbaren Lösung gross.

Peter T. Klaentschi

Die Ausseneinheitenthält Verdampfer,Verdichter, Ventilatorund elektronischesExpansionsventil.

Die Inneneinheit mit Expansions-gefäss, 3-Wege-Umschaltventil,Heizkreispumpe, Wärmetauscherund Regelung Vitronic 200.

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

mung der Aussenwände und des Dachs sowie neuenFenstern mit Doppelverglasung bei 2000 Litern. Bei ex-trem tiefen Aussentemperaturen liefert dem Hausei-gentümer heute noch ein Speckstein-Holzofen zusätz-liche Wärme.Für Peter Stadler, der vor 20 Jahren schon die damalstopmoderne Ölheizung plante und installierte, warschnell klar, dass die Luft/Wasser-Split-WärmepumpeAWS 110 mit einer Nenn-Wärmeleistung von 7,7 kW(bei Luft 2 °C/Wasser 35 °C) oder 10,9 kW (bei Luft7 °C/Wasser 35 °C) für seinen treuen Kunden am opti-malsten ist. Peter Stadler dazu: «Erdsonden konntenwir nicht einsetzen, weil die Liegenschaft über einemGrundwasservorkommen liegt. Eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe eignete sich nicht, weil eine nahe Quellezu wenig ergiebig ist.» Nach nur 4 Tagen war die neueAnlage, die als reines Heizungssystem dient, in Betrieb.Solange dauerte es, bis der alte Heizkessel inklusive derbeiden 2000-Liter-Öltanks ausgebaut und fachgerechtentsorgt, die Aussen- und Inneneinheit installiert undangeschlossen sowie alle Elektriker- und Maurerarbei-ten beendet waren. Im ehemaligen Tank- und Kessel-raum sind heute auf einer Fläche von nur 6 m2 Warm-wasser- und Pufferspeicher mit der Inneneinheit unddem Druckexpansionsgefäss für die Heizgruppe dazwi-schen untergebracht.

In wenigen Jahren amortisiertDoch wie sieht die umweltschonende Heizanlagen-Sanierung von Albert Stolz-Rutz finanziell auf derInvestitionsseite aus? Peter Stadler rechnet vor: «DieSanierung der alten Ölzentralheizung hätte rund20 000 Franken gekostet. Für die Split-Wärmepumpebudgetierten wir alles inklusive rund 30 000 Franken. Indiesem Betrag enthalten sind auch ein 500-Liter-Warmwasserspeicher und ein 300-Liter-Pufferspei-cher.» Das tönt auf den ersten Blick nach happigenMehrkosten von 50 Prozent. Peter Stadler schätztjedoch, dass die Anlage nach acht bis zehn Jahren dankdem Wegfall der Heizölkosten und den damit verbun-denen tieferen Betriebskosten amortisiert ist, auchwenn die jährlich anfallenden Stromkosten für dieWärmepumpen-Anlage mangels Erfahrungswertennoch nicht genau beziffert werden können.

Mit dem Entscheid, sein Haus mit einer Wärmepumpezu heizen, liegt Albert Stolz-Rutz voll im Trend, wieHarry Battaglia ausführt: «Die Nachfrage nach Wärme-pumpen nimmt weiter zu, sodass es vereinzelt sogar zuLieferengpässen kommen kann. In 80 Prozent allerNeubauten werden hier Wärmepumpen installiert,und bei Sanierungen beträgt ihr Anteil schon rund50 Prozent.» Diese eindrücklichen Zahlen bestätigtauch Peter Stadler. Dass Wärmepumpen immer belieb-ter werden, dürfte auch an der kundenfreundlichenPreispolitik der Hersteller liegen. So habe die Viess-mann (Schweiz) AG kürzlich die Preise auf alle Wär-mepumpen um 10 Prozent gesenkt und liege bei ge-splitteten Anlagen sogar unter dem durchschnittlichenMarktpreis, unterstreicht Harry Battaglia.(www.viessmann.ch) ■

Die Split-Wärmepumpenanlage mit (v. l.) 300-Liter-Puffer-speicher, Vitocal 200-S-Inneneinheit, Expansionsgefäss fürdie Heizgruppe und 500-Liter-Warmwasserspeicher hatauf nur 6 m2 Platz. (Fotos: Peter T. Klaentschi)

Heizungsinstallateur PeterStadler (rechts) erklärt HausbesitzerAlbert Stolz-Rutz die einfacheBedienung der Wärmepumpen-regelung Vitotronic.

Prinzipschema der Luft/Wasser-Split-Wärme-pumpenanlage von Albert Stolz-Rutzin Wil mit Warmwasserspeicher (30), Aussen-einheit (29), Inneneinheit, Heizgruppen-Expansionsgefäss (13), Pufferspeicher (60) undHeizgruppe.

Harry Battaglia von der Viessmann(Schweiz) AG mit der Ausseneinheit, dievor das Holz-Gartenhäuschen platziertwurde. Der Eigentümer verpasste ihr einenbraunen Anstrich, sodass das Gerät ausDistanz kaum auffällt.

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Elco sorgt für angenehme Wärme im Zunfthaus zur Zimmerleuten

Durch den Brand im November 2007 wurden der Fest-saal und praktisch alle Gebäudepartien über dem ers-ten Stockwerk zerstört. Den darunterliegenden Räu-men inklusiv Mauerwerk setzte vor allem das Lösch-wasser zu. Arg in Mitleidenschaft gezogen wurde auchder Technikraum. Die Gasheizung war nicht mehrfunktionstüchtig und musste ersetzt werden. Es han-delte sich um ein älteres Modell von Brennwald bezie-hungsweise von Elco. Das Haus zum Roten Adler, wiedas Zunfthaus zur Zimmerleuten ursprünglich hiess,wurde in seiner jetzigen Form um 1708 gebaut und ge-hört zu den bedeutendsten Baudenkmälern der StadtZürich. Sein ältester Bauteil, ein Wohnturm, datiertvon 1156. Das Zimmerleuten mit Restaurant und Sälendient der gleichnamigen Zunft als Treffpunkt und Ver-sammlungslokal, steht aber auch der Bevölkerung of-fen. Laut Zunftmeister Rudolf Bodmer allerdings miteiner kleinen Einschränkung. Wer einen besonderenAnlass wie die Hochzeit im Festsaal feiern möchte, soll-te dies nicht unbedingt am Sechseläuten versuchen.

Platzsparende AnlagenDie Wiederherstellung des ehrwürdigen Hauses hatsich als anforderungsreich und aufwendig erwiesen.Teils fehlten die Pläne. Wo immer möglich, wurden

Erfindergeist war gefragt

Originalteile gerettet, restauriert und ergänzt. Dazusollte auch traditionelle Handwerkskunst zu Ehrenkommen. Somit standen die Handwerker vor speziel-len Herausforderungen. Insbesondere die Haustechni-ker hatten mit den engen Platzverhältnissen im Tech-nikraum ihre liebe Mühe. Es ging um Zentimeter, dieda und dort herausgeschunden werden mussten. AchtGewerke trampelten sich buchstäblich auf den Füssenherum. Insgesamt 27 verschiedene physikalische Medi-en suchten nach professioneller Unterbringung. Fernermussten zwei neue grosse Lüftungsanlagen zusätzlichim Keller platziert werden. Die Probleme mit fehlen-den oder stark verwinkelten Zwischenräumen für denEinbau moderner Gerätetechnik verlangten vom Inge-nieurbüro und den ausführenden Betrieben einigenErfindergeist. Auch von Elco. Gefragt waren Anlagen,die wenig Raum beanspruchen. Dafür ist der R30 wiegeschaffen, lassen sich doch mit den Brennwert-Wand-geräten im Vergleich zu bodenstehenden Kesseln nichtwenige Quadratmeter an wertvoller Stellfläche einspa-ren. Sodann musste die neue Heizung effizient, um-weltfreundlich und sicher arbeiten. Hätte mehr Platz

Das durch einen Brand zerstörte Zunfthaus zur Zimmerleuten ist im Ok-tober 2010 wieder eröffnet worden (vgl. HK-GT 11/10, S. 116–120). Zugepflegter Schönheit gehört ein hohes Mass an Behaglichkeit. Dafürsorgt eine neue Heizung von Elco. Eingebaut wurden zwei wandhängen-de Gas-Brennwertkessel R30 mit je 85 kW Leistung. Das sparsameHeizsystem steht für niedrigen Energieverbrauch und geringe Schad-stoffemissionen.

Jean Haag

WÄRMETECHNIK | ENERGIE

36 HK-Gebäudetechnik 1 I 11

Blick auf das wiederaufgebaute Zunfthauszur Zimmerleuten imHerzen der Altstadtvon Zürich.

Zweck der Zunft zur Zimmerleuten ist es, zürche-rische Überlieferungen hochzuhalten, freund-schaftliche Geselligkeit zu pflegen und das Zunft-haus als historisches Wahrzeichen zu unterhalten.Der Ursprung der Zünfte in Zürich geht auf dieBrunsche Revolution im frühen 14. Jahrhundertzurück. Wie überall in Europa wurden die Hand-werker an der politischen Macht beteiligt. Manfasste vergleichbare Berufsgruppen zu einer Zunftzusammen. In der Zunft zur Zimmerleuten warennach heutigem Sprachgebrauch hauptsächlichBaufachleute wie Zimmerleute, Schreiner, Stein-metze oder Maurer vereinigt. Den Höhepunkt ih-rer Macht erreichten die Zünfte nach der Reforma-tion. Vorläufer der Industrialisierung leiteten ihrenAbstieg ein. Mit dem Untergang der Alten Eidge-nossenschaft im Jahre 1798 verloren sie ihren poli-tischen Einfluss vollständig.

Die Zunft zur Zimmerleuten

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zur Verfügung gestanden, wäre eine bivalente Anlage,etwa eine Kombination von einer Wärmepumpe miteiner Gasheizung, in die Evaluation mit einbezogenworden. Unter den gegeben räumlichen Verhältnissenund angesichts der Zielsetzungen der Bauherrschafterwies sich die Installation von zwei an der Wand hän-genden Gas-Brennwertkesseln R30 der Baugrösse 85als die ideale Heizungslösung.

Funktionale RedundanzDie Nennwärmeleistung des R30/85 beträgt bei40/30 °C 17,2 bis 85,8 kW, der entsprechende Norm-nutzungsgrad liegt bei 110,1. Der aus Edelstahl gefer-tigte Spiralwärmetauscher im Herzen des Kessels ge-währleistet eine optimale Wärmeübertragung. Dankautomatischer Anpassung der Brennerleistung miteinem Modulationsverhältnis von 1:6 und kombiniertmit einem witterungsgeführten Regler wird exakt die-jenige Wärmemenge erzeugt, die effektiv benötigt wird.Daraus resultieren niedriger Energieverbrauch undgeringe Schadstoffemissionen. Versorgt werden vierHeizgruppen. Nämlich Warmwassererwärmer, Lufter-hitzer, Fussboden- und Radiatorenheizung. Kessel-kreislauf und Sekundärkreislauf wurden getrennt aus-gelegt. Die hydraulische Systemtrennung dient in ersterLinie dem Schutz der beiden Gasthermen. Ablagerun-gen auf den Plattentauschern werden dadurch vermie-den. Zwar ist sie nicht ganz gratis zu haben, wirkt sichaber günstig auf Funktion und Lebensdauer der Anlageaus. Dies ganz im Sinn und Geist der Denkmalpflege,die langen Lebenszyklen von Gerät und Materialiengrossen Wert beimisst. Für die Vorwärmung desWarmwassers wird Abwärme der gewerblichen Kältegenutzt. Damit kann das Wasser bis auf 40 °C erwärmtwerden. Der Rest der benötigten Wärme liefert dieGasheizung. Beim Anfahren der Heizung werden beideKessel gleichzeitig in Gang gesetzt. Sobald die geforder-te Vorlauftemperatur erreicht ist, wird ein Kessel abge-schaltet. Dieser wird erst wieder in Betrieb gesetzt,wenn sein Pendant die benötigte Wärme aus Kapazi-tätsgründen nicht mehr alleine erzeugen kann. Bis zuAussentemperaturen von 2 °C minus reicht die Leis-tung eines Kessels aus, um die notwendige Wärme fürdas ganze Haus bereitzustellen. Daraus ergibt sich einehohe funktionale Redundanz. Dies optimiert die Be-triebssicherheit. Tritt eine Störung an einem Kessel auf,wird zudem über das Gebäudeleitsystem automatischein Alarm ausgelöst, damit diese umgehend behobenwerden kann. Somit sind dank der durchdachten Hei-zungslösung von Elco im wieder aufgebauten Zunft-haus zur Zimmerleuten eine sichere Wärmeversorgungund eine hohe Behaglichkeit gewährleistet.

Denkmalschutz und Ökologie«Die Heizung arbeitet einwandfrei und erfüllt all dieErwartungen, die in sie gesetzt wurden», versichertHeizungstechniker Daniel Huggenberger, der im Regi-onalcenter Ost von Elco in Winterthur für den BereichTechnik/Verkauf zuständig ist. Auch die Nutzer sindmit der neuen Anlage sehr zufrieden. Besonders ge-schätzt wird, dass alles auf Anhieb funktionierte undder Betrieb keinerlei Aufwand verursacht. Was den Ge-samtenergieverbrauch anbetrifft, so galt es, die Anlie-

gen des Denkmalschutzes mit ökologischen Interessenunter einen Hut zu bringen. Ausser bei Fenstern wurdedie Gebäudehülle nur unwesentlich thermisch verbes-sert. Neue Einrichtungen, teils aus vorschriftsmässigenGründen wie die beiden grossen Lüftungssysteme nötiggeworden, führen zu einem insgesamt höheren Ener-giebedarf. Auf der andern Seite resultieren Einsparun-gen vor allem durch die neue Heizung, die Reduktionder Transmissionsverluste, den Einsatz von Abwärmefür die Trinkwasserbereitung und Betriebsoptimierun-gen. Diese dürften sich im Vergleich zur alten Haus-technik in der Grössenordnung von 25 % bewegen.Daran leisten die neuen Gas-Brennwertkessel R30/85,welche perfekt eingebunden und exakt auf den Wär-mebedarf des erneuerten Gebäudes abgestimmt sind,einen namhaften Beitrag. (www.elco.ch) ■

Für die Wärmeerzeugung wurden zweiplatzsparende Elco-Gas-Brennwert-Wandkessel R30 mit einer Leistung vonje 85 kW installiert.

WÄRMETECHNIK | ENERGIE

1 I 11 HK-Gebäudetechnik 37

Auch der Komplett-Bausatz fürdie hydraulische Systemtrennung mitPlattentauscher (unten),Expansionsgefäss, Gehäuse und Ver-rohrung stammen von Elco.

Zwei Elco-Gas-Brennwert-Wandkessel R30/85, Leistung der Kessel je 85kW oder 170 kW insgesamt. In Kaskade geschaltet, KesselgrundregelungKM628, Kaminanlage LAS-System.

Planer:Ernst Basler & Partner AG | Bauingenieurbüro | 8008 Zürich

Installateur:Koster AG | Heizungen, Klimaanlagen, Lüftung | 8048 Zürich

Fakten zur neuen Heizungsanlage

Daniel Huggenberger, Elco-Heizungs-techniker: «Mit der neuen Heizungslö-sung kann beträchtlich Energie einge-spart werden, wodurch sich auch derAusstoss an CO2 stark reduziert.»

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38 HK-Gebäudetechnik 1 I 11

Deshalb besteht im Gebäude-und Heizungsbereich ein be-trächtliches Sanierungs- undEnergiesparpotenzial.Hinzu kommen Verbesserungs-möglichkeiten an der Gebäude-hülle all jener Liegenschaften,deren Dämmung dem Standardvor 30 Jahren entspricht. Kes-selhersteller führen heute einvielseitiges Angebot zu Heizun-gen und Warmwasseraufberei-tungssystemen. Dies ermöglichtdem Hauseigentümer, eine op-

timale und auf seine Liegen-schaft zugeschnittene Lösungzu finden, bei kleinstmögli-chem Energieverbrauch zu ver-nünftigen Kosten.

Mögliche Massnahmen zurEnergiebedarfsreduktionEin älteres Haus mit meistensgrossem Wärmeverlust und ei-nem alten Ölkessel hat beispiels-weise einen Heizölverbrauch von22 Litern pro m2 Energiebezugs-fläche (EBF) bzw. 220 kWh/m2a.

Durch Verbesserungen an derGebäudehülle (Fassadendäm-mung, Fensterersatz), Ersatz desalten Ölkessels und Ergänzungmit einer Solaranlage kann derVerbrauch bis auf 5 Liter pro m2

EBF bzw. 50 kWh/m2a reduziertwerden.

Brennwerttechnik undSolarenergieDie moderne Ölbrennwerttech-nik erreicht heute Wirkungs-grade von bis zu 98 % bezogen

auf den Brennwert Ho. BeiBrennwertkesseln werden dieAbgase so weit abgekühlt, bisder Wasserdampf kondensiert.Dabei wird die Kondensations-wärme frei und als zusätzlicheEnergie an das Heizsystemabgegeben. Dank dem Ersatzalter Anlagen durch moderneBrennwertheizungen wird eineHeizöleinsparung von bis nahe-zu 30 % möglich. Im selbenUmfang reduzieren sich auchdie CO2-Emissionen. Die Ins-tallation einer thermischen So-laranlage, d. h. einiger Quadrat-meter Solarkollektoren auf demHausdach, verringert zusätzlichden Energieverbrauch für dieWarmwasseraufbereitung übersganze Jahr um bis zu 60 %.

GebäudeprogrammDas Gebäudeprogramm desBundes und der Kantone hatdas entsprechende Programmder Stiftung Klimarappen An-fang 2010 nahtlos abgelöst. Einewesentliche Neuerung des10 Jahre dauernden nationalenProgramms ist, dass auch dieSanierung von Einzelbauteilengefördert wird. Zur Erneuerungvon Gebäudehüllen stehen demProgramm jährlich 133 Millio-nen Franken aus der CO2-Abga-be auf Brennstoffen zur Verfü-gung. Weitere detaillierte Infor-mationen zum Gebäudepro-gramm sind bei den kantona-len Energiefachstellen erhältlichoder abrufbar unter www.dasgebaeudeprogramm.ch ■

Beträchtliches Energiesparpotenzial

Erdöl-Vereinigung EV8001 ZürichTel. 044 218 50 10www.erdoel.ch

Reduktion Wärmebedarf dank Dämmung Gebäudehülle, Fensterersatz, Kesselersatz, Solaranlage

Über 1,5 Millionen Heizungen versorgen Schweizer Haushalte mit Raumwärme undWarmwasser. Viele dieser Anlagen sind bereits in die Jahre gekommen, sodass kaum20 Prozent dem heutigen Stand der Technik entsprechen. Die übrigen 80 Prozent sindvielfach veraltet und ineffizient.

Älteres Haus mit grossem Wärmeverlust und al-tem Ölkessel. Jahresverbrauch: 22 Liter/m2 EBF.

Reduktion 7 Liter/m2 mit neuem Ölbrennwert-kessel. Jahresverbrauch noch 15 Liter/m2 EBF.

Reduktion 8 Liter/m2 durch Dämmung derGebäudehülle. Jahresverbrauch noch 7 Liter/m2

EBF. (Bilder: EV)

Reduktion 2 Liter/m2 durch Ergänzung mit einerthermischen Solaranlage. Jahresverbrauch noch5 Liter/m2 EBF.

Produkte

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

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1 I 11 HK-Gebäudetechnik 39

Nach wirtschaftlich schwieri-gen Zeiten herrscht wiederAufbruchsstimmung in derGlasbranche. Das wurde unterden 1274 Ausstellern der welt-weit bedeutendsten Glasfach-messe «glasstec» sowie der par-allel dazu und erstmals ausge-richteten Fachmesse für solareProduktionstechnik «solarpeq»deutlich. Insgesamt besuchtenrund 45 000 Fachleute die engverzahnten Veranstaltungen, wasein lukratives Nachmessege-schäft erwarten lässt.Die Aussteller der solarpeq, derInternational Trade Fair forSolar Production Equipment,zeigten sich ebenfalls zufriedenmit der Besucherresonanz. Alsvielversprechend wurde die en-ge Verbindung mit der «glasstec»als internationale Leitmesse derGlasbranche bewertet, da diesdas Erschliessen neuer Ziel-gruppen ermögliche und denDialog der Branchen fördere.Das wurde vor allem zum Auf-takt der Messe im Rahmen dersolarpeq-Konferenz «Solar meetsGlass» deutlich, die mit knapp200 Teilnehmern aus dem In-und Ausland die Glas- und So-larbranche weltweit erstmals aneinem Tisch zusammenbrachte.«Es hat sich gezeigt, dass derenge Austausch zwischen Glas-und Solarbranche unabdingbarist. Das Ziel sollte es sein, eine

gemeinsame Roadmap für Pro-dukte und Anwendungen zudefinieren, von denen beideBranchen gleichermassen profi-tieren», resümierte Dr. HaraldBinder, Consultant, Chairmander SEMI PV Group sowieConference-Chair der Konfe-renz.Neben der solarpeq-Konferenzwurde auch das in diesem Jahrnochmals umfangreichere Rah-menprogramm der «glasstec»sehr gut angenommen. Abso-luter Publikumsmagnet war er-neut die Sonderschau «glasstechnology live», die einen span-nenden Blick in die Zukunft derenergieeffizienten Nutzung vonGlas warf. Besondere Attraktio-nen waren beispielsweise die mit18 x 3,30 m grösste Isolierglas-scheibe sowie (Multifunktions-)Fassaden mit integrierter Photo-voltaik, Solarthermie oder de-zentraler Haustechnik.Die nächste «glasstec/solarpeq»findet im Oktober 2012 statt. ■

Gelungene Messepremiereder «solarpeq»

Messe Düsseldorf GmbHD-40001 DüsseldorfTel. 0049 211 4560 01www.glasstec.dewww.solarpeq.com

«Energieeffizienz mit Glas»: Innovationen zeigen, welchen Beitrag Glaszur Ressourcenschonung mithilfe intelligenter Dämmung, Lichtlenkungoder durch Integration von solaren Anwendungen leisten kann.

Produkte

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

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40 HK-Gebäudetechnik 1 I 11

Mit dem neuen «Energie Web-tool» von Walter Meier ist dieneue Heizung bei einer Sanie-rung oder für den Neubau«nur ein paar Klicks entfernt».Eine neue Heizung wird benö-tigt, aber welche ? Und welcheFaktoren sind bei der Auswahlzu beachten ? Ob bei einemNeubau oder einer Sanierung,die Fragen bleiben dieselben.Die Recherche im Internetkann helfen, noch besser ist dieBeratung vom Fachmann. Jetzthat Walter Meier auf seinerWebsite ein neues Berech-nungsprogramm aufgeschaltet,das den Weg zur neuen Hei-zung spielerisch und doch effi-zient und exakt gehen lässt.« Energie- Webtool» heisst dieAnwendung, die es in sich hat.

Für Privatanwender undFachleuteWie Heinrich Kriesi, ProductManager Alternativtechnolo-

gien bei Walter Meier, erklärt,stand bei der Entwicklung dieeinfache und doch genaue Be-rechnung von Heizsystemen imVordergrund. «Wir haben dasProgramm so konzipiert, dasses von Laien genauso verwen-det werden kann wie vonFachleuten.» Bereits beim Star-ten des Webtools können dieBenutzer angeben, zu welcherGruppe sie gehören. «Wäh-rend die Anzahl auszufüllen-der Parameter für die Fachleu-te höher ist, werden für Perso-nen mit etwas weniger Know-how gewisse Faktoren einfa-cher dargestellt.»Kaum ist das Programm ge-startet, sind erst einmal ver-schiedene Daten einzugeben.Etwa den Wohnort. «Das hatnichts damit zu tun, dass wirdiesen speichern oder den Be-nutzer zurückverfolgen wollen– im Gegenteil, alles bleibt an-onym», wie Heinrich Kriesi

bestätigt. Der Grund für dieEingabe des Wohnorts liegeeinzig und allein in der Tatsa-che, dass hinter den Ortenmeteorologische Daten ver-borgen sind, die einen Einflussauf die Berechnung haben.Weiter sind Zahlen einzuge-ben, wie etwa die Wohnfläche,das Alter des Gebäudes oderdie Anzahl Personen im Haus.Danach kann bereits gewähltwerden, welches Heizsystemfavorisiert wird. Gas, Öl, Wär-mepumpen, Solar oder Pel-lets ?

Einfach zu vergleichenUnd schon geht es los mit derBerechnung, der sogenanntenSimulation. Die Benutzer er-halten darauf einen umfassen-den Vorschlag für ihre ge-wünschte Heizung. Dazu ge-hören der Anlagevorschlagmit Schema und Kennzahlen,das Simulationsergebnis sowieInformationen zum CO2-Aus-stoss. Das Ganze kann bequemals PDF ausgedruckt und ge-speichert werden. Ebenfalls on-line vorhanden ist die komplet-te Bestellliste für die gewählteHeizlösung. Soll eine weitereBerechnung mit einem anderenSystem vorgenommen werden,können die bestehenden Datenübernommen werden – einzigdie gewünschte Heizung ist zuändern. Eine neue Simulationstartet. Während der Sitzungkönnen die verschiedenen Er-

gebnisse einfach miteinanderverglichen werden.Um die bevorzugte Heizlösungin die Praxis umzusetzen,braucht es schliesslich die Ex-perten. «Man nimmt entwedermit dem Installateur oder mituns Kontakt auf», erklärtHeinrich Kriesi. Daraufhinwerden die Ergebnisse desEnergie- Webtools detailliertangeschaut und die effektiveOfferte erstellt. «Und schonbald wird die neue Heizung in-stalliert.»Das «Energie-Webtool» vonWalter Meier wird gemässHeinrich Kriesi laufend weiter-entwickelt. «Neben der Integ-ration weiterer Parameter sol-len zu einem späteren Zeit-punkt weitere Anwendungen,wie etwa Komfortlüftungen,aufgeschaltet werden.»Bei Fragen oder für eine indi-viduelle Beratung genügt derGratis-Anruf auf die WalterMeier-Infoline 0800 867 867.Das «Energie-Webtool» ist zufinden auf: www.waltermeier.com/webtool ■

Spielend einfach zur neuen Heizung mit dem «Energie Webtool»

Walter Meier AG8603 SchwerzenbachTel. 044 806 48 [email protected]

Mit dem neuen «Energie-Webtool» ist die neue Heizung nur ein paarKlicks entfernt. (Foto: Walter Meier AG)

Produkte

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• Einfach vomFachmann anden Heizkreislaufanzuschliessen

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Das dänische Unternehmen Ni-lan, spezialisiert auf energie-freundliche Lüftungs- und Wär-mepumpenlösungen, hat die in-ternational anerkannte Passiv-haus-Zertifizierung für seine VP18 Compact P-Anlage erhalten.Damit hat Nilan nun denschriftlichen Beweis, zur Eliteder Hersteller von Lüftungs-und Wärmepumpenlösungen zugehören.Im November 2010 erhielt NilanA/S die international anerkann-te Passivhaus-Zertifizierung vomdeutschen Passivhaus Institut(PHI). Das Zertifikat wurde andie VP 18 Compact P-Anlagevon Nilan vergeben, welche erstdie dritte Kompakt-Anlage welt-weit ist.Eine Kompakt-Anlage kombi-niert die Techniken aktiver undpassiver Wärmerückgewinnung,Lüftung, Erwärmung und Küh-

lung von Gebäuden sowie derErzeugung von Warmwasser.Die Zertifizierung beweist, dassPHI die Effektivität der VP 18Compact P-Anlage, einschliess-lich ihrer niedrigen Lebensdau-erkosten, höheren Rentabilitätund nicht zuletzt ihres hohenCOP (Coefficient Of Perfor-mance = Wirkungsgrad der An-lage), anerkennt und verleiht ihrdamit das Gütesiegel als emp-fohlene Passivhaus-Komponente.

Das Beste ausgewählt undperfekt gemachtGanz konkret bedeutet die Zer-tifizierung, dass die Nilan VP18 Compact P ohne weitereÜberprüfungen ihrer Effektivi-tät für den Einbau in Passiv-häuser zugelassen ist. Damitkönnen Hersteller von Passiv-häusern die Anlage für ihreBauprojekte verwenden undderen Werte ohne nähere Be-rechnungen und Nachweis inden, auch von PHI entwickel-ten, Energieberechnungskernintegrieren, der die Grundlagefür den Bau und den Status desHauses als Passivhaus bildet.Dies vereinfacht den Projektie-rungsprozess und bietet nichtzuletzt eine Garantie und Si-cherheit für die Effektivität desProdukts.«Wir suchen uns nie den ein-fachsten Weg. Das Kernpro-dukt der VP 18 Compact-Seriewar bereits vor der Weiterent-wicklung und dem Upgradezur VP 18 Compact P-Kandi-dat für die Zertifizierung. Wirhatten jedoch immer das Ziel,ein Produkt zertifizieren zulassen, das nicht nur gut ist,sondern die Rahmen sprengt.Aus diesem Grund haben wirdas ausgewählt, was sehr gutwar, und machten es perfekt.Zwei Jahre haben wir laufendintensiv an der Verbesserungder Anlage gearbeitet, doch dieZeit war es wirklich wert, wirsind mit dem Ergebnis vollaufzufrieden», erklärt PeterSønderskov, Export- und Mar-ketingdirektor von Nilan.

Lob von einem richtungs-weisenden Akteur in derNiedrigenergie-BrancheDas deutsche Passivhaus Insti-tut, von dem die Zertifizierungvergeben wird, ist ein wichtigerAkteur im Niedrigenergie-Bau-sektor, nicht zuletzt, weil das In-stitut das Passivhaus-Konzepterschaffen hat. PHI setzt mit an-deren Worten den Standard fürHäuser, die aufgrund ihres ge-ringen Energieverbrauchs alsPassivhäuser gebaut sind. DasInstitut ist somit auch Trendset-ter für künftige EU-Anforderun-gen an die Niedrigenergiebau-weise.Zur Arbeit des PHI gehört es, zubeurteilen, inwieweit bestimmteProdukte ausgehend von akkre-ditierten Testergebnissen alsPassivhaus-Komponenten ge-eignet sind. Ein Lob von PHIhat daher viel Gewicht undunterstreicht die Fähigkeit derZertifikatsinhaber zur Schaf-fung von Lösungen, derenEnergieverbrauch die Umweltund das Portemonnaie desEigentümers so wenig wie mög-lich belastet.Ein Passivhaus hat einen sehrgeringen Energieverbrauch, weiles mit dem Ziel gebaut wurde,die Wärme unter anderem vonder Sonne besser auszunutzenund zu halten, als es herkömmli-che Gebäude tun, sowie die Wär-me aus der Wohnung mithilfeeiner Lüftungsanlage mit Wär-merückgewinnung zurückzuge-winnen. Auf diese Weise lassensich Heizbedarf und -kosten aufein Minimum reduzieren, eingesünderes Raumklima erzeu-gen und die Umweltbelastungmindern. (www.passiv.de,www.ig-passivhaus.de) ■

Nilan VP 18 Compact P erhält international anerkanntePassivhaus-Zertifizierung

Nilan AG8902 UrdorfTel. 044 736 50 00www.nilan.ch

Nilan VP 18 Compact P, teilweisegeöffnet. Oben rechts der Gegen-stromwärmetauscher, untenrechts ist der Warmwasserbehäl-ter angeordnet.

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42 HK-Gebäudetechnik 1 I 11

Es gibt viele Möglichkeiten,Energie zu sparen, insbesondereim Heizungskeller, und zwar mitder neuen Hocheffizienzpumpe«EMB Stratos-Micra». Noch bisEnde Januar 2011 profitieren In-stallateure: Sie erhalten gegensechs EMB-Energiepunkte um-gehend eine «EMB Stratos-Mi-cra» 26/1–6 gratis.Das Energiesparpotenzial ist

bei Weitem noch nicht ausge-schöpft. Eine alte Heizungs-pumpe verbraucht im Ver-gleich pro Jahr so viel Strom,wie ein Halbtaxabo kostetoder im schlechtesten Fall soviel wie fünf Autobahnvignet-ten. Um 90 Prozent lassen sichdie CO2-Emissionen und da-mit auch die jährlichenStromkosten für den Betrieb

der Heizungspumpe mit einerneuen Hocheffizienzpumpesenken. Die «EMB Stratos-Mi-cra» weist einen Verbrauchs-wert von nur noch 46,5 kWhoder umgerechnet 12 Frankenim Jahr für ein typisches Ein-familienhaus auf. Damit ver-braucht das neue Modell nurhalb so viel Strom, wie nachder aktuell besten Energieeffi-zienzklasse A gefordert. Hinzukommt, dass sich der vorzeiti-ge Austausch einer noch nichtdefekten Altpumpe schon nachwenigen Jahren rechnet. In zehnJahren kommt so eine Strom-kostenersparnis von knapp2000 Franken zusammen.

Vorteil für den InstallateurNoch bis am 31. Januar 2011können auch Installateure pro-fitieren: Jede «EMB Stratos-Mi-cra» ist mit einem EMB-Ener-giepunkt bestückt. Mit dem Er-werb von sechs EMB-Energie-punkten erhalten Installateureumgehend eine «EMB Stratos-

Micra» 26/1–6 gratis! Und fürdie kalte Jahreszeit werden siemit einer warmen Mütze be-schenkt.Die neue «EMB Stratos-Micra»überzeugt durch ihre kompakteBauweise. Die Entlüftung er-folgt automatisch durch Knopf-druck und der Anschluss mitSchnellanschlussstecker ohneWerkzeug. Die neue Micra, aus-gerüstet mit der neusten 3-Watt- und ECM-Technologie(Electronic Commutated Mo-tor), spart nicht nur Strom unddamit viel Geld, sondern sorgtauch für optimal behaglichesKlima. ■

3-Watt-Pumpe auf dem Vormarsch

EMB Pumpen AG4310 RheinfeldenTel. 061 836 80 20www.emb-pumpen.ch

Argumente für den Wechsel auf die neue «EMB Stratos-Micra» mitneuster ECM-Technologie.

Produkte

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Mit der testo 876 bringt derMesstechnik-Spezialist testodie erste Wärmebildkameraim klassischen Camcorder-Design auf den Markt. In die-

sem Preissegment ist das Un-ternehmen damit weltweitVorreiter. Die 900 Grammleichte Kamera ist ausgestattetmit einem schwenkbaren Dis-

play. Dadurch ist Thermogra-fie selbst an schwierig zugäng-lichen Orten möglich.Durch eine mögliche Drehungdes Displays um 180 Grad istsogar das Arbeiten über Kopfproblemlos möglich. Sowohlfür Anwender aus dem Bereichder Gebäudethermografie alsauch der industriellen Instand-haltung und Wartung bedeutetdies auch ein Mehr an Sicher-heit: Schwer erreichbare Ge-bäudestellen oder industrielleAnlagen können so aus anderenWinkeln thermografiert werden– für eine optimale Detailtreuesorgt dabei das flexibel einsetz-bare Wechselobjektiv. Durchihr geringes Gewicht und dieeinfache Bedienung passt sichdie testo 876 den Bedürfnissendes Thermografen optimal an –für ein schnelles und wendigesArbeiten.Das vom Bund initiierte Ge-bäudeprogramm (www.dasge

baeudeprogramm.ch) unter-stützt Wärmedämmungs-Mass-nahmen mit Fördergeldern.Der Gebäudeenergieausweisder Kantone (GEAK) zeigtdem Energieexperten energeti-sches Verbesserungspotenzialvon Gebäudetechnik und Ge-bäudehülle auf und dient imImmobilienmarkt zur ver-gleichbaren Beurteilung derGebäudequalität aus energeti-scher Sicht. Wärmebildkame-ras von testo decken Energie-verluste durch unzureichendeDämmungen, Wärmebrückenoder Baufehler und Bauschä-den einfach, schnell und zu-verlässig auf und sind unver-zichtbare Werkzeuge für jedeenergieeffiziente Wärmesanie-rung. ■

Wärmebildkamera testo 876 – starke Technik im Camcorder-Design

testo AG8617 MönchaltorfTel. 043 277 66 66www.testo.ch

Wärmebildkamera testo 876.

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... und die Montage der Gestelltechnik.

1 I 11 HK-Gebäudetechnik 43

Auf der neuen Eishalle der KSSSchaffhausen erstellten dieStädtischen Werke Schaffhau-sen und Neuhausen am Rhein-fall, im Auftrag der BauherrinEtawatt Schaffhausen AG, einePhotovoltaikanlage. Die Anlagemit 345 Conergy Power-Plus-Modulen erreicht einen Jahres-ertrag von 79 000 kWh. Das ent-spricht dem umweltfreundlichproduzierten Strom für den Be-darf von 25 Einfamilienhäusern.Als Hauptaktionärin der Eta-watt Schaffhausen AG steht dieStadt Schaffhausen hinter demProjekt. Geeignete Flächen fürerneuerbare Energien zu nut-zen, hat bei der Regierung derEnergiestadt Schaffhausen hohe

Priorität. Die grosse Fläche aufder neuen Halle hat sich inoptimaler Weise dafür angebo-ten. Der so auf der KSS produ-zierte Solarstrom wird über dasCleanSolution-Ökostrom-Pro-dukt der Städtischen WerkeSchaffhausen und Neuhausenam Rheinfall angeboten.

Conergy PowerPlusDas äusserst robuste Modulvon Conergy besitzt einen extrastarken Rahmen und stabilesSpezialglas für eine lange Halt-barkeit. Innovative Techniksorgt für einen hohen Wir-kungsgrad und ein ausgezeich-netes Schwachlichtverhalten.Insbesondere bei bedecktem

Himmel und indirekter Ein-strahlung – wie sie in unserenRegionen oft anzutreffen sind –bringt das PowerPlus ver-gleichsweise hohe Erträge. Zu-dem belegen die Wechselrichtervon Conergy bei internationa-len Tests stets Spitzenplätze.Mit sehr schnellen Reaktions-zeiten und höchster Effizienzweisen sie die besten Leistungs-werte ihrer Klasse auf.

CleanSolution-ÖkostromCleanSolution-Ökostrom wirdausschliesslich in der Schweizund in zertifizierten Anlagenmit dem Label naturemade starproduziert. Im Einzugsgebietdes Kraftwerks Schaffhausenkommt ein Rappen des Auf-preises direkt der Natur im undam Rhein zugute. Ein weitererTeil wird für den Einkauf vonÖkostrom aus Solar-, Biomas-se- und Windkraftwerken ein-

gesetzt, die dem Strom ausWasserkraft beigemixt werden.Damit wird die Nachfrage nachdiesen erneuerbaren Energiengefördert. ■

Photovoltaikanlage KSS Schaffhausen

Conergy GmbH8247 FlurlingenTel. 052 647 46 70www.conergy.ch

Die Vorbereitung des Daches ...

Seit Anfang Oktober 2010 liefert die Anlage auf der neuen Eishalleder KSS Schaffhausen Strom ins lokale Netz. (Bilder: Conergy)

Produkte

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44 HK-Gebäudetechnik 1 I 11

LUFT-KLIMA-KÄLTE

Der Einbau von Lüftungsanlagen in bestehende Woh-nungen bietet einige Knacknüsse, darunter so elemen-tare wie die Frage nach dem Platz für die Luftführung.Abluftleitungen für Bäder, Duschen und WC lassensich meistens auch bei Modernisierungen relativ ein-fach realisieren. Vielfach scheitert aber die an sich er-wünschte Lösung mit einem Zuluftkanal für jedes ein-zelne Zimmer am kaum verfügbaren Platz. Die eigent-lich elegante Lösung mit der Leitungsführung in Dop-peldecken scheidet aus, wenn die Raumhöhe zu knappist oder wenn bei offenen Grundrissen gestalterischeGründe dagegen sprechen. Luftleitungen in Aussen-wänden kommen ohnehin nur dann infrage, wenn dasGebäude im gleichen Zuge wärmegedämmt wird.

Satelliten-Lüftung füreinzelne Zimmer

Überströmer im Bereich von Zimmertüren

Unterdrucksysteme keine LösungAbluftsysteme mit passiven Nachströmöffnungen sindin der Regel keine ernsthafte Alternative, weil nachströ-mende Luft auch über problematische Wege in denRaum gelangt, beispielsweise über Steigzonen derHeizverteilung oder Elektrorohre, über Zimmeröfenoder Küchenabluftsysteme, über interne Leckagen odergar über Abluftrohre der Wohnung. Die definierteNachströmöffnung ist dadurch nur eine von vielen Zu-luftöffnungen. Das Merkblatt SIA 2023 fordert deshalbbei Unterdrucksystemen einen um 30 Prozent höherenAbluftvolumenstrom im Vergleich zum gesamten Aus-senluftvolumen, das durch die definierten Aussenluft-durchlässe strömt. Der Unterdruck darf zudem höchs-tens vier Pascal betragen. Weitere Störfaktoren sind of-fene Türen und Fenster sowie unterschiedlich belasteteFilter (Druckunterschiede).

Mini-Komfortlüftung als AlternativeDas Projekt «Luftwechsel» des Amts für Hochbauten derStadt Zürich zeigt, dass mechanisch belüftete Wohnun-gen mit offenen Zimmertüren eine weitgehend homoge-ne Luftqualität aufweisen. Der Befund bedeutet, dass dieZuluft über eine einzige Öffnung, z. B. im Korridor oderim Wohnbereich, in die Wohnung eingebracht werdenkann. Die Abluft sollte aus hygienischen Gründen überdie für Komfortlüftungen üblichen Öffnungen in Kücheund Bad/WC abströmen. Die Fachstelle Energie- undGebäudetechnik im Amt für Hochbauten der Stadt Zü-rich (FS EGT) bezeichnet diese Systeme mit einer redu-zierten Zuluftseite und einer konventionellen Abluft-führung als «Mini-Komfortlüftung». Gemäss der in derStadt Zürich für Baubewilligungen zuständigen Behör-de UGZ (Umwelt- und Gesundheitsschutz) ist dieKombination von Mini-Komfortlüftung und Umluft-Abzugshauben bei Kochstellen erlaubt, was erheblichebauliche Vorteile zur Folge hat. Vorteilhaft ist zudem,dass Mini-Komfortlüftungen die Hygiene gewährleis-ten, dass sie sich mit Pollenfiltern ausrüsten lassen unddass die Wärmerückgewinnung keine Ankopplung anein anderes System bedingt, beispielsweise an eineWassererwärmung. Nachteilig ist dagegen, dass beigeschlossenen Zimmertüren und Zimmerfenstern mitschlechter Luftqualität zu rechnen ist.

Oft lassen sich einzelne Zimmer bei der Instandsetzung mittels Zu- oderAbluftkanälen kaum erschliessen. Da können aktive Überströmer eineLösung sein. Das Hochbauamt der Stadt Zürich und der Verein Minergiefördern deren Entwicklung und Optimierung.

Heinrich Huber,

Markus

Bertschinger,

Franz Sprecher

Grundriss einer4-Zimmer-Wohnungmit den typischenZimmern entlangdes Hauptluftstroms.(Quelle: FS EGT)

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1 I 11 HK-Gebäudetechnik 45

LUFT-KLIMA-KÄLTE

Aktive ÜberströmerAngesichts der Problematik wurde in den letzten Jah-ren in der Lüftungsbranche die Idee von aktiven Über-strömern diskutiert. Bislang sind aber keine standardi-sierten Produkte verfügbar. In der Art eines Satellitenhängen die separaten Zimmer am Hauptluftstrom, in-dem Luft über einen aktiven Überströmer vom Korri-dor ins Zimmer strömt und über einen passiven Über-strömer - beispielsweise über einen Türspalt - zurückin den Korridor. Die FS EGT und der Verein Minergieattestieren dieser Lösung ein grosses Anwendungspo-tenzial, auch wenn erklärtermassen bis zur Serienreifenoch einige Hürden zu nehmen sind. Beispielsweisesind sehr hohe Anforderungen bezüglich Schallschutzzu erfüllen. Und das erst noch bei deutlich erhöhtenLuftmengen. Denn aufgrund der Belastung der Zuluftaus dem Korridor ins Zimmer muss zur Einhaltung derCO2-Limite die doppelte Luftrate vorgesehen werden.

Wettbewerb zeigt LösungenZur Förderung von Entwicklungen von Überströmernlancierten das Amt für Hochbauten der Stadt Zürichund der Verein Minergie einen Wettbewerb. Insgesamtsind neun Beiträge eingereicht worden, was in Anbe-tracht des kleinen Schweizer Markts von einer beachtli-chen Resonanz zeugt. Das Lösungsspektrum ist erfreu-lich breit: Die Überströmer sind ins Türblatt, in denTürrahmen oder in den Türsturz eingebaut. Auch dasangrenzende Mauerwerk eignet sich nach Einschät-zung eines Wettbewerbsteilnehmers für die Installationeines Überströmers. Drei Produktevorschläge wurdenvon der Jury zur Weiterbearbeitung ausgewählt. Mass-gebend waren die in der Ausschreibung definierten Be-wertungskriterien (vgl. Kasten). Dass der Gestaltungder Geräte grosses Gewicht beigemessen wird, lässt sich

auch an der Zusammensetzung der Jury ersehen: Vonden fünf Mitgliedern sind drei in der Architektur undim Produktedesign sowie zwei in der Technik tätig. Be-vor Überströmer in Wohnsiedlungen eingebaut wer-den, sollen sie auf dem Prüfstand ausgemessen werden.Das bedeutet, dass funktionstüchtige Prototypen oderGebrauchsmuster verfügbar sein müssen, die sich imNachgang zur Prüfung und vor der Serienfertigung op-timieren lassen. Einzelne Beiträge des Wettbewerbsthematisieren den Einsatz von Überströmern auch imNeubau, beispielsweise zur Versorgung von abseitsliegenden oder schwierig erschliessbaren Zimmern.

Steuerung birgt PotenzialEine mit aktiven Überströmern ausgerüstete Wohnungermöglicht den Einsatz einer einfachen bedarfsgerech-ten Regulierung, die über den CO2-Gehalt erfolgenkann. Da die Luftqualität überall in der Wohnung ähn-lich gut ist, lässt sich die CO2-Konzentration mit gerin-gem Aufwand messen. Die Regelung führt zu kleinerenLuftmengen, was den Strombedarf merklich reduziert.

Prämierung an der Minergie-MesseDer von der Jury als bester Überströmer ausgewählteWettbewerbsbeitrag wird an der Minergie-Messe inLuzern prämiert und der Fachwelt wie der Öffentlich-keit vorgestellt. Die Messe findet statt vom 10. bis 13.März 2011. Weitere Infos: www.minergie-expo.ch ■

– Gestaltung und Materialisierung

– Baulicher Aufwand für den Einbau(Vielseitigkeit, Stromversorgung usw.)

– Luftrate: Zuluft und Abluft je 60 m3/h

– Schallleistungspegel im versorgten Raumbei Nennluftmenge höchstens 27 dB (A)

– Norm-Schallpegel-Differenz über 30 dB

– Energieeffizienz des Ventilators: maximal 5 WStromaufnahme bei Nennluftmenge

– Bei passiver Rückströmung maximal 3 PaDruckdifferenz

– Keine Zugserscheinungen im Aufenthaltsbereich:DR-Wert höchstens 13 Prozent

– Reinigung und Wartung einfach möglich(z. B. Ersatz Ventilator)

Wettbewerb: die wichtigstenBewertungskriterien

Das Prinzip desÜberströmers miteinem aktiven(oben) und einempassiven Teil (un-ten). Es sind auchÜberströmer denk-bar, die von zweiVentilatoren an-getrieben werden.(Quelle: FS EGT)

Der angekündigte, umfangreiche Chillventa-Berichtvon Wolfgang Schmid mit dem Titel «Renaissanceder natürlichen Kältemittel» erscheint erst in Ausga-be 2/11 von HK-Gebäudetechnik.

Chillventa-Messebericht

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46 HK-Gebäudetechnik 1 I 11

Der Raumklimaspezialist Zehn-der erweitert seinen Service mitder Einbindung neuer Funktio-nen auf seiner Internetpräsenzfür Wohnraumlüftung. Beson-ders praktisch für die Zehnder-Kunden ist dabei der Online-Shop für Lüftungsgeräte-Filter,

der exklusiv für den SchweizerMarkt angeboten wird.Mit wenigen Schritten könnenauf der Zehnder-Website fürWohnraumlüftung www.zehnder-comfosystems.ch Austausch-filter für alle gängigen Zehnder-Lüftungsgeräte bestellt werden.

Über eine automatische Such-funktion wird dabei entwederdem gekauften Lüftungsgerätoder der entsprechenden Arti-kelnummer der passende Lüf-tungsfilter zugeordnet. Danachgeht es direkt weiter zum Wa-renshop. Der ansonsten üblicheUmweg über weitere Vertriebs-partner entfällt also. Diesenbesonderen Service können so-wohl Endkunden als auchHandwerker nutzen, Zehnderbietet ihn zunächst exklusiv nurseinen Schweizer Kunden an.Neben dem komfortablenFiltershop bietet der Zehnder-Internet-Auftritt zudem jedeMenge Informationen zurWohnraumlüftung. So wird dasZehnder-System zur komfor-tablen Raumlüftung sehr plaka-tiv über eine animierte System-übersicht und einen Demofilmin seiner Funktionsweise erläu-tert. Best Practice-Beispiele wiedie Haustechnik-Modernisie-rung eines Einfamilienhauseszeigen dann, wie die Woh-

nungslüftung sinnvoll in einemenergetischen Gesamtkonzeptzum Tragen kommt.Zudem findet der User vielewertvolle Hintergrundinforma-tionen zur Thematik «Energeti-sches Bauen»: Neben den Er-läuterungen zum Minergielabelführt ein Link zur offiziellenMinergie-Homepage sowie zusämtlichen Energiefachstellenin der Schweiz. Und die Verlin-kung zur Schweizer Datenbankfür Bausubventionen ermög-licht eine schnelle Einsicht inmögliche Förderungen durchBund, Gemeinden und Kanto-ne für energetische Sanierungenmit Heizung und Wohnungs-lüftung. ■

Mit wenigen Klicks zum Lüftungsfilter

Zehnder ComfosystemsCesovent AG8820 WädenswilTel. 043 833 20 20www.zehnder-comfosystems.ch

Erweiterte Service-Webseite von Zehnder Comfosystems. Mit wenigeneinfachen Schritten können Austauschfilter für alle Zehnder-Lüftungs-geräte bestellt werden. (Bild: Zehnder Comfosystems Cesovent AG)

Produkte

LUFT-KLIMA-KÄLTE

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1 I 11 HK-Gebäudetechnik 47

Der neue Oppermann Kanal-rauchmelder von Durrer-Tech-nik ist auf Grundlage der NormFprEN54-27:2009 VdS-geprüftund somit einzigartig auf zu-künftige Richtlinien in der

Schweiz gut vorbereitet.Kanalrauchmelder ermöglicheneine frühe Brand-Detektierungund -Lokalisierung. Der Op-permann-Kanalrauchmelder –Baureihe Typ KRM von Dur-

rer-Technik – ist speziell an dieBedingungen im Kanal ange-passt.Schon jetzt ist mit dem KRM-1, KRM-2 und KRM-2-Mod dieperfekte Brandschutzlösung fürjeden Kanal lieferbar. Das Steu-ergerät STG 1.2 und die Anzei-geneinheit AZE 1.2 sind seitEnde 2010 auf dem Markt.Anfang 2011 folgt der bereitszur DIBt-Zulassung angemel-dete KRM-DZ.

Neu entwickeltes MessrohrDer neue KRM zeichnet sichdurch eine schnelle und einfa-che Montage, eine ergonomi-sche und intuitive Bedienungund ein modernes Design aus.Ein komplett neu entwickeltesMessrohr ermöglicht bereits beisehr geringen Strömungsge-schwindigkeiten eine extremgleichmässige Messgasaufnah-me über die gesamte Rohrlän-ge. Dieses sogenannte Turbo-Tube-Messprinzip ist von Op-permann-Regelgeräte zum Pa-tent angemeldet.

Nonplusultra für Lüftungs-kanal-ÜberwachungDigiSense, die integrierte auto-matische Alarmschwellennach-führung, sorgt bis zur Alarm-grenze von 70 Prozent Ver-schmutzung für gleichblei-bende Empfindlichkeit. Dabeiermöglicht das grosse Displayeine Kontrolle des Verschmut-zungsgrads auf einen Blick. DieElektronik wird kontinuierlichüberwacht und visualisiert u. a.

Störungen am Rauchmeldersowie Kurzschluss und Kabel-bruch. Die Rücksetzung erfolgtdirekt am Gehäuse oder übereinen Eingangskontakt mittelsFernbefehl. Besonders innova-tiv ist die optionale Ausstattungmit einer ModBus-Schnittstelle.So lassen sich alle Funktionenund Signale direkt an eineAutomationsstation oder einGateway übertragen. ■

Neue Kanalrauchmelder mit zukunftsweisender Technik

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Kanalrauchmelder KRM zurÜberwachung von Lüftungskanä-len: u.a. mit DigiSense (automa-tische Alarmschwellennachfüh-rung bis 70 Prozent Verschmut-zungsgrad) sowie Displayanzeigemit Multifunktionsanzeige und di-gitaler Strömungsüberwachung.

Das KRM-System im Überblick. Unten rechts das Steuergerät STG 1.2:Mini-Brandmeldezentrale zum Anschluss von Rauchmeldern, zurAnzeige und Auswertung von Rauch, Verschmutzung, Systemstörung,Kabelbruch und Kurzschluss.

Optimale Montage, modularer Auf-bau. Vormontage des Entnahmerohrsohne Elektronik /Gehäuse als mögli-cher Diebstahlschutz auf der Bau-stelle, resp. Schutz vor Verschmut-zung bis nach der ersten Lüftungs-reinigung.

TurboTube: das neue Messrohrmit grosser Toleranzbreitebei schlechten Strömungsver-hältnissen.

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Im Lido di Locarno sorgen Dali-Leuchten für stimmungsvolles Licht. Mit einer Beleuchtungssteuerung lassen sichverschiedene Lichtszenen und Spezialeffekte aktivieren. (Fotos: Wago)

48 HK-Gebäudetechnik 1 I 11

AUTOMATION I E-HOME I FM

Schon in den 20er-Jahren entdeckten die Tessiner dieSchönheit und den Freizeitwert des Lago Maggiore imSüden der Schweiz. Sie errichteten in Locarno an ei-nem idyllischen Platz, direkt am See, die Badeanstaltnamens Lido. Sie war damals noch aus Holz gebautund erhielt erst wesentlich später Umkleidekabinen,Sprungbrett und ein Restaurant. Im Zuge der Renovie-rung Ende der 60er-Jahre bekam das Schwimmbaddrei Aussen- und ein Innenbecken. Drei grosse Über-schwemmungen richteten 1978, 1993 und 2000 merkli-che Schäden an, doch die Badegäste blieben dem be-liebten Treffpunkt treu, trotz der Mängel. Nach langemAbwägen wurde der Lido schliesslich zum Herbst 2007geschlossen, um einem neuen Lido Platz zu machen.Dank sorgfältiger Planung und flexiblem Managementöffnete das Hallenbad des neuen «Lido di Locarno»wie geplant zur Wintersaison 2009 wieder. Nach die-

Der Lido – mehr als nurein Schwimmbad

Ansprechende Architektur und flexible Automation

sem ersten Bauabschnitt schliesst sich in diesem Jahrder zweite an. Die gesamte Anlage mit Spa, Wellnessbe-reich und Sportanlagen soll 2011 fertiggestellt sein.

Ein Projekt im Einklang mit der NaturWenn schon neu, dann modern und im Einklang mitder Natur. So schlicht könnte das Motto bei dem ge-lungenen Projekt geheissen haben. Doch so einfachwar es nicht. Der Bauherr und Betreiber, ein Verbandaus 16 Gemeinden der Region Locarno, der als CBRCentro Balneare Regionale SA firmiert, konnte sichlange nicht auf Projektgrösse und damit verbundenemBudget einigen. Neben der CBR tritt die HRS Real Es-tate AG als Generalunternehmer auf. In einem interna-tionalen Wettbewerb lobten die Verantwortlichen denzukünftigen Lido-Architekten aus: Das Projekt Acqua-rio der Brüder Franco und Paolo Moro überzeugte

Der «Lido di Locarno» ist das modernste Hallen- und Freibad des Tes-sins. Am Nordufer des Lago Maggiore gelegen, bietet es in exponierterLage Freizeitspass, Sport und Wellness das ganze Jahr über. Damit dieGäste in eine perfekte Oase eintauchen können, setzten die Bauherrennicht nur auf eine ansprechende Architektur, sondern auch auf eine fle-xible Automation. Es entstand ein dezentrales Konzept, bei dem die Da-tennetze der verschiedenen Gewerke mittels Ethernet verbunden wer-den. Eines der Gewerke ist die Beleuchtung nebst Alarmierung, dasüber BACnet-Controller von Wago gesteuert wird.

Renate

Klebe-Klingemann

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1 I 11 HK-Gebäudetechnik 49

AUTOMATION I E-HOME I FM

durch Transparenz und Leichtigkeit. Nun rief der ener-gieeffiziente Ansatz nach erneuerbaren Energien, undein zuverlässiger und kostenbewusster Betrieb forderteeine ausgeklügelte Automation der Gewerke.

Automatisierung dezentral gelöstIn die Automation eingebunden werden sollen dieGewerke Zugangskontrolle, Videotechnik, Sicherheit(Brand, Audio, Notbeleuchtung), Telefonie über VoIP,Visualisierung, Schwimmbadtechnik, Alarmierung unddie Beleuchtung mit Spezialeffekten sowie die Beleuch-tung der Fluchtwege. Über ein Ausschreibungsverfah-ren entschieden sich die Bauherren für Dipl.-Ing. Da-miano Ulrich vom Ingenieurbüro Erisel SA, der dieKonzepte zur Beleuchtungssteuerung und der MSR-Technik zur Energieeffizienz erstellte. Das Schwimm-bad nutzt Solarenergie zur Warmwasserbereitung, undaus dem nahegelegenen See gewinnen Wärmepumpenbis zu 60 % der Energie. «Eine grosse Herausforderungwar die Steuerungstechnik für die verschiedenen Ge-werke, besonders der Beleuchtung. Hier mussten dieBelange der Bauherren und der Architekten berück-sichtigt werden», berichtet Damiano Ulrich. Die Pro-jektleitung übernahm Dipl.-Ing. Gianfranco Cavalli,Geschäftsführer der BCS Building System AG, der engmit dem Planer zusammenarbeitete. Anfangs sollte dieAutomatisierung als komplettes Projekt realisiert wer-den, dies war aber zu komplex und unflexibel. Die un-terschiedlichen Gewerke sowie die Realisierung inmehreren Bauabschnitten zwangen die Automatisie-rung der einzelnen Gewerke zu trennen. Anstatt eineszentralen Automatisierungskonzeptes entschied mansich nun für ein dezentrales. Ein Ethernet-Netzwerkverbindet die verschieden dezentralen Steuerungenund stellt die Kommunikation mit der Leitstelle her.«Der ‹Lido di Locarno› gehört zu den ersten Projekten,bei dem ein solches Konzept im grossen Stil realisiertwird. Aufgrund dessen hatten die Elektriker teilweisenoch nicht das erforderliche Know-how. Bei der Inbe-triebnahme mussten Fachleute vor Ort sein», berichtetder Projektleiter. Das zentrale Leitsystem läuft auf einerSauter-Steuerung. Es spricht mehrere Systeme über ei-nen BACnet-Bus an. Das Leitsystem kann aber auchüber andere Bussysteme kommunizieren. In diesemProjekt wurden jedoch hauptsächlich BACnet-Kompo-nenten eingesetzt.

Flexible Steuerung für die BeleuchtungDie Ansichten über die Aussenwirkung des neuenSchwimmbades reichten von spektakulär bis minima-listisch. Das betraf auch die Möglichkeiten zur Be-leuchtung, die die Bauherren mit Dali-Leuchten reali-sierten. Ursprünglich sollte LON und damit ein Zent-rales System eingesetzt werden, um Lichtszenen unddie Effektbeleuchtung zu steuern. Das Wago-I/O-Sys-tem mit seiner Vielzahl an I/O-Modulen für analogeund digitale Signale sowie zur Integration von Subbus-sen und Schnittstellen erfüllt die Anforderungen an eindezentrales System. «Das Wago-I/O-System ist ein uni-verselles System und damit eine gute Alternative zu ei-nem reinen KNX-System. Zudem hat es ein gutesPreis-Leistungs-Verhältnis», sagt Damiano Ulrich. DasLeitsystem spricht untergeordnete Steuerungen über

einen BACnet-Bus an. Für die Beleuchtungssteuerungund HLK-Steuerung (Heizung, Lüftung, Klima) ent-standen insgesamt 20 Buslinien mit je fünf BACnet-Controllern von Wago und rund ein Dutzend Sauter-Steuerungen. Sie steuern und überwachen an die 600Datenpunkte. Die Lichtstärke wird mit einem Lux-Me-ter kontrolliert. «Die Einbringung der Steuerung hatüberraschend gut geklappt. Das Zusammenspiel zwi-schen dem Leitsystem und den BACnet-Controllernfunktionierte hervorragend. Wir haben in anderenProjekten zum Teil sehr schlechte Erfahrungen ge-macht: da legten Techniker eine falsche Spannung aufdie Steuerung, oder Ersatzteile waren am Wochenendeschlecht zu bekommen», schildert Gianfranco Cavalli.

In der Untervertei-lung sind Topjob-S-Reihenklemmen mit2-zeiligen Beschrif-tungsstreifen einge-setzt.

Projektleiter Gian-franco Cavalli vorBACnet-Controllervon Wago. Über dieController werdenauch die Dali-Leuchten gesteuert.

Page 52: HK-GT 2011/01

«Nicht so bei Wago Contact SA, wir erhielten einensehr guten Service.» Das Wago-I/O-System unterstütztsowohl den automatisierten als auch den lokalen Zu-griff auf Parameter und Einstellungsmenüs. «Die Pra-

xis hat uns gezeigt: Trotz allen Raffinessen muss einAutomatisierungssystem auch von Hand bedienbarsein. Die Inbetriebnahme ist sonst zu aufwendig», be-richtet der Projektleiter.

Nur Techniker erhalten EinblickAnfangs sollte die Visualisierung auch im Eingangsbe-reich installiert werden. Dies verwarf man, da zum Ein-loggen ins Netzwerk technisches Verständnis nötig ist.Jetzt ist sie nur im Aufsichtsraum des Bademeisters ins-talliert, jedoch kann auch per Internet auf die Steue-rung zugegriffen werden. So kann sich Gianfranco Ca-valli von seinem Büro aus einloggen und im Notfalleingreifen. Über vier Datennetze, die über Router zueinem Netzwerk verbunden sind, wird MSR-Technik,Videoüberwachung, Zutrittskontrolle, Voice over IP(Telefonie), Sicherheit, Beleuchtung und die Aussen-rutsche überwacht und gesteuert. Alle Datennetzemüssen zusammenarbeiten. Der Eingangsbereich unddie Videoüberwachung liefern die meisten Daten. DerZugriff auf die Schwimmbadtechnik inkl. Visualisie-rung erfolgt über eine Siemens-Steuerung. Die Datenwerden auf dem Server gespiegelt und über HTML an-gezeigt. Auf diese Weise wird die Visualisierung derSchwimmbadtechnik in die zentrale Visualisierung im-plementiert.

FazitEine dezentrale Gebäudeautomation ist besonders fle-xibel und kann ohne allzu grossen Aufwand den Erfor-dernissen angepasst werden. Um aber keine Insellösun-gen zu schaffen, werden die Steuerungen über Bussys-teme miteinander verbunden und die einzelnen Ge-werke mit ihren Daten-Servern in einem Ethernet-Netzwerk vernetzt. Mit dieser Kommunikationsstruk-tur kann das Leitsystem auf alle Steuerungsdaten zu-greifen und auch Visualisierungen von anderen Steue-rungen aufrufen. Als dezentrales Automatisierungssys-tem eignet sich das Wago-I/O-System, da es mit ver-schiedenen Controllern IP-basierte Kommunikations-netze unterstützt (BACnet, KNX IP, Ethernet IP/TCP)und sich über eine Vielzahl an I/O-Modulen jede Ge-bäudeanwendung einbinden lässt. ■

Über Dali-Klemmen am BACnet-Controller wird auch die Effektbeleuchtunggesteuert: Strahler oberhalb der Stützsäulen wechseln die Farbe, von Violett(Bild) über Türkis bis Blau.

50 HK-Gebäudetechnik 1 I 11

Für die Steuerung der Beleuchtung und derHLK-Technik entstanden insgesamt 20 Buslinien mitje fünf dezentralen BACnet-Controllern.

Je nach Nutzung und Anspruch kann der Betreiber die Beleuchtung im Hallenbadsteuern. Die blendfreie indirekte Beleuchtung schafft eine angenehme Atmosphäre.

AUTOMATION I E-HOME I FM

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Die neue Generation der TRtop2-Jahresschaltuhren erfülltalle Anforderungen an eineenergieeffiziente Steuerung,egal ob uhrzeitabhängige Schal-tung oder Astroprogramm inAbhängigkeit von Sonnenauf-gang und -untergang. Die Pro-grammierung erfolgt über dieTastatur am Gerät oder mit derkomfortablen, intuitiv bedien-baren Obelisk top2 PC-Soft-ware. Neben dem Basis-Wo-chenprogramm sind 14 unter-schiedliche Wochenprogrammemit Prioritätsstufen und Da-tumsbereichen programmier-bar. Als optimale Lösung hatsich die Feiertagsdatenbank mitFeiertagsfortschreibung (Os-tern, Pfingsten usw.) erwiesen.Astro, Impuls, Zyklus- und zweiZufallsprogramme erweiternden Anwendungsbereich. An-tennen für DCF77- oder GPS-

Empfang sorgen für höchsteGanggenauigkeit und auto-matische Standortbestimmungweltweit für das Astropro-gramm. Dank zusätzlichemLAN-Modul ist der Fernzugriffauf das Programm und damitdie Fernwartung sowie Fern-schaltung vom PC aus mög-lich. Integrierte Betriebsstun-den sowie Countdown-Zählermit Signalausgang für alle Ka-näle erleichtern die Einhaltungvon Wartungsintervallen. Wei-tere Besonderheiten sind diepraxisgerechten DuoFix-Steck-klemmen sowie die innovativeNulldurchgangsschaltung, diefür hohe Lebensdauer der Kon-takte sorgt. ■

1- bis 4-Kanal-Jahresschaltuhren TR top2 erweiterbar auf bis zu 8 Kanäle

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1 I 11 HK-Gebäudetechnik 51

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Jahresschaltuhr TR top2 und Programmier-set für PC-Programmierung mit der intuiti-ven Obelisk top2-Software.

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Können alte Gebäude genauso energieeffizient sein wie neue?

Page 54: HK-GT 2011/01

52 HK-Gebäudetechnik 1 I 11

Aufgrund von Blitzen oderSchalthandlungen können schonmal Überspannungen in Bus-oder Energieleitungen induziertwerden, sodass es u. a. zum Aus-fall von Sicherheitsbeleuchtun-gen kommen kann. Ein Blitz-und Überspannungsschutz istdeshalb unabdingbar. Systemewie Sicherheitsbeleuchtungenund Notstromversorgungensind DC-Systeme, deshalb ist eswichtig, dass Überspannungs-schutzgeräte wie die der Dehn-Secure-Produktfamilie zumEinsatz kommen, da diese spe-ziell für DC-Anwendungenkonzipiert sind.So ist der interne Aufbau derDehnSecure-Funkenstrecke ide-al auf die Anwendung in Gleich-stromkreisen abgestimmt. DC-Netzfolgeströme werden durchdas verwendete Gerätekonzeptbereits in deren Entstehungs-phase verhindert. Durch dieseneue Gerätereihe kann nun-mehr ein vollständiges Blitz-schutzzonenkonzept unter Ein-beziehung der Zonen übergrei-fenden DC-Leitungen umge-setzt werden. Anwendungsge-biete für DehnSecure sind,neben Sicherheitsbeleuchtungs-systemen und Notstromversor-gungen, auch DC-Netze zurdirekten Speisung von Gleich-stromantrieben, Steuerstrom-kreise und batteriebetriebeneVersorgungsnetze aller Art.Die modularen Geräte der Pro-duktfamilie DehnSecure sindkoordinierte Blitzstrom-Ab-

leiter im funktionalen Ableiter-design. Ohne zusätzliche Lei-tungslängen oder Entkopp-lungsspulen ist eine energeti-sche Koordination mit den Typ-2-Überspannungs-Ableitern derDehnGuard®-Familie gegeben.Die DehnSecure-Geräte ver-körpern Leistungsfähigkeit undAnwenderfreundlichkeit in präg-nanter Form. Ihre elektrischenParameter wurden für die

höchsten Anforderungen inner-halb eines Blitz- und Überspan-nungs-Schutzsystems ausgelegt.Durch die Verwendung des mo-dularen Ableiterdesigns hat derAnwender des DehnSecure alleSicherheits- und Komfortmerk-male, die dieses Design bietet. Soist das vibrationssichere Modul-verriegelungssystem einzigartig.Egal, ob es sich um Erschütte-rungen und Vibrationen ausdem Transport und der Anwen-dung handelt oder ob es dieenormen mechanischen Impuls-belastungen sind, die währendeines Ableitvorgangs auftretenkönnen, das Modulverriege-lungssystem sorgt für sicherenHalt zwischen Basisteil undSchutzmodul. Und dennochkann im Bedarfsfall der Schutz-modulwechsel einfach und ohneHilfswerkzeug erfolgen. Hierzudient die anwenderfreundlicheModulentriegelungstaste. Umbeim Schutzmodulwechsel eineFehlbestückung durch den Ins-tallateur oder Anwender zu ver-meiden, ist sowohl das Geräte-

basisteil als auch das Schutzmo-dul ab Werk mit einer mechani-schen Kodierung versehen.Durch die Anwendung vonDoppelklemmen für den Leiter-anschluss lässt sich die bevor-zugte V-Verdrahtung der Ab-leiter bis zu einem Nennstromvon 125 A platz- und kostenspa-rend umsetzen. Die betriebs-stromfreie Funktions-/Defekt-anzeige des DehnSecure gibtsofort Auskunft über die Be-triebsbereitschaft des Gerätes.Neben der standardmässigenSichtanzeige mit grün-roterFarbmarkierung stehen demAnwender mit der Gerätevarian-te DehnSecure... FM-Geräte mitzusätzlichem Fernmeldeausgangzur Verfügung. ■

Sicherer Überspannungsschutz für Gleichstromkreise

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DehnSecure sichert Notbeleuchtungen in öffentlichen Räumen.

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Page 55: HK-GT 2011/01

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Bei den neuen Jahresschaltuhren TR 641 bis 644 top2 RC wurden die Wünsche und Anregungen unserer Kunden erfüllt. Z.B. die Erweiterungsmöglichkeit auf 8 Kanäle, wahlweise Zeit- oder Astro-programm, GPS- oder DCF77-Synchronisation, LAN-Fernzugriff und eine einheitliche Software für alle Theben-Geräte.

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• Optimierte textorientierte Bedienerführung im Display• Speicherkarte für Sonderprogramme und einfaches Programmkopieren• PC-Programmierung durch die intuitive OBELISK top2-Software• Gleiche Programmier-Software wie TR 610-622 top2, SELEKTA 170-172 top2• 40% schnelleres Anschliessen durch Steckklemmen egal ob Draht oder Litze

Für eine normgerechte Be-leuchtung von Arbeitsplätzenin Büros, Werkstätten und Fer-tigungshallen bietet das Licht-technologie-Unternehmen Glo-

bal LightZ energieeffizienteLichtquellen an. Bei gleicherLichtausbeute verbrauchen diepatentierten e³-Plasmalampenzehnmal weniger Strom als eineGlühlampe. Durch ihre gutenFarbwiedergabewerte (CRI)von mindestens 84 – der maxi-mal erreichbare Wert liegt bei100 – unterstützen die Lampenalle bei der Arbeit anfallendenSehaufgaben.Die linienförmigen e³-Plasma-lampen stehen in verschiedenenLängen zur Verfügung. Sie kön-nen in Deckenleuchten integ-riert, aber auch direkt in dieDecke eingelassen und zu nahe-zu beliebig langen Lichtlinienaneinandergereiht werden. Bei-de Lösungen werden dadurchbegünstigt, dass die Lampenhohe Packungsdichten bieten,also viel Licht mit wenig Volu-men produzieren.

e³-Plasmalampen strahlen, auchwenn sie altern, von jedemPunkt ihrer Achse in alleRaumwinkel gleichmässig hellesLicht ab. Aus diesem Grundverursachen sie fast keinenSchatten. Das macht es beson-ders einfach, mit e³-Plasmalam-pen eine harmonische Leucht-dichteverteilung und gleich-mässige Ausleuchtung im Ar-beitsbereich zu erzielen.Ein weiteres Kriterium für einegute Beleuchtung ist die Be-rücksichtigung des Tageslichts.Weil die e³-Plasmalampendimmbar sind und sich sogarfarblich an das wechselnde Ta-geslicht anpassen lassen, sindsie ein geeignetes Leuchtmittelfür Lichtsysteme, die das Tages-licht mit einbeziehen.Die Lichtfarbe, auch als Licht-temperatur bezeichnet und inder Einheit Kelvin ausgedrückt,

ist für Arbeitsplätze auch des-halb von Bedeutung, weil sieauf den circadianen Rhythmusdes Menschen, die sogenannteinnere Uhr, wirkt. Zahlreichewissenschaftliche Studien bele-gen, dass Licht mit einem ho-hen Anteil an blauen Lichtwel-len das Schlaf fördernde Hor-mon Melatonin unterdrückt,was die Wachheit und Leis-tungsfähigkeit am Morgen so-wie im Konzentrationstief nachder Mittagspause verbessert.Hingegen begünstigt wenigerblaues Licht am Ende der Ar-beitsphase das «Abschalten»nach der Arbeit. ■

Arbeitsplätze energieeffizient beleuchten

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Produkte

AUTOMATION I E-HOME I FM

Page 56: HK-GT 2011/01

54 HK-Gebäudetechnik 1 I 11

Die Angriffe auf Informationenkleiner und mittelgrosser Un-ternehmen (KMU) haben zuge-nommen. Wie die 15. Auflage

des «Symantec Internet Secu-rity Threat Report» (ISTR)zeigt, haben es die Cyberkrimi-nellen auf das geistige Eigen-

tum und andere wertvolle Da-ten wie Kreditkartennummernund Kundendaten abgesehen.Die Attacken auf diese wichti-gen Inhalte sind in professio-nelle Spionagekampagnen ein-gebettet. Zuerst recherchierendie Kriminellen, um mehr überdie Opferfirma und deren Mit-arbeitende zu erfahren. Zu ih-ren Quellen zählen Unterneh-menswebseiten und Zeitungs-artikel genauso wie Social-Net-working-Plattformen. Dort fin-den sie Details zu Vorliebenund Interessen der Zielperso-nen. Ein Opfer lässt sich mitpersonifizierten Inhalten leich-ter überzeugen, einen Anhangoder eine Webseite zu öffnen.Auf diesem Weg wird seinComputer im Firmennetz in-fiziert. Einmal eingedrungennehmen die Täter Schlüsselsys-teme wie Dateiserver ins Visier.Haben sie sich dieses Zielsys-tems bemächtigt, achten sie da-rauf, dass es seine Aufgabenstörungsfrei erledigt. Der Ein-bruch soll möglichst lang un-entdeckt bleiben, damit die Kri-minellen genügend Zeit haben,die wertvollsten Daten aus demNetz zu stehlen.Kleine und mittelständischeUnternehmen können sichgegen solche personalisiertenAngriffe wappnen, indem sie

erstens ihre Mitarbeitendenschulen. Dabei gilt als oberstesGebot: Laptops oder Handysniemals unbeaufsichtigt lassen.Zweitens sollten sie den Zugriffauf ihr System kontrollieren,drittens mehr als Grundschutzimplementieren, viertens Spam-mer und Phishern keine Chan-ce geben, d. h. Spam löschenund Vorsicht walten lassen beider Preisgabe persönlicher, fi-nanzbezogener oder Passwort-informationen. Schliesslich giltes, die Finanzdaten zu schützen.Das Zusammenspiel aus all die-sen Massnahmen, seien es dieRichtlinien oder die passendeintegrierte Sicherheitslösung,hilft kleinen Firmen dabei, diewichtigen Informationen zuschützen. Dies ist unabhängigdavon, ob die wertvollen Fi-nanz- und Kundendaten aufstationären oder mobilen Gerä-ten gespeichert sind. ■

Schutz für KMU vor Datendieben

Symantec AG8050 ZürichTel. 044 305 72 00www.symantec.com

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AUTOMATION I E-HOME I FM

Mit der digitalen Wireless-Vi-deo-Lösung VideoWave bietetder Schaffhauser Security-Spe-zialist SUA Telenet eine Tech-nologie an, mit der verschlüs-selte, funkgestützte und qualita-tiv hochwertige Videoüberwa-chung im öffentlichen Raumauch ohne Breitbandanschlussmöglich wird. Zum Zugekommt dabei die Wireless-Video-Lösung VideoWave, diesich bereits in zahlreichen Pro-jekten bewährt hat. Sie bietetselbst unter extremen Tempera-tur- und Umweltbedingungenhöchste Zuverlässigkeit, erzeugt

nur so viel Sendeleistung, wieabsolut notwendig ist, undweicht bei Störungen automa-tisch auf geeignete Ersatzfre-quenzen aus. Mit seinem fun-dierten Know-how und jahre-langer Erfahrung stellt SUATelenet zudem sicher, dass we-der im Punkt-zu-Punkt-Betriebnoch bei Verzweigungen Per-formanceverlust zu beklagen istund dass dank der H.264-Über-tragungstechnik ein Live Stre-am von 25 Bildern oder mehrpro Sekunde in perfekter Quali-tät übertragen wird. Die einge-setzten Kameras verfügen über

eine Zoom-Funktion sowieüber einen Funk-Link, dessenRichtstrahlverbindung gemässden Vorgaben des Bakom(Bundesamt für Kommunika-tion) arbeitet. ■

Qualitativ hochstehende, drahtlose Videoüberwachung

SUA Telenet GmbH8201 SchaffhausenTel. 052 647 41 41www.sua-tele.netwww.wirelesstele.net

VideoWave für die drahtlose Über-wachung neuralgischer Punkte im öffentlichen Raum.

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1 I 11 HK-Gebäudetechnik 55

56 Nachhaltigkeit und Komfort

59 Anregungen für Technik und Gestaltung

Sanitär

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56 HK-Gebäudetechnik 1 I 11

SANITÄR

Dass alle Eigentumswohnungen ab Plan verkauftwurden und auch die Mietwohnungen rasch Ab-nehmer gefunden haben, zeigt, dass die Nachfragenach Wohnraum in Zug sehr gross ist. Die Situati-on deckt sich mit Stellungnahmen von Firmen, wo-nach es nicht einfach wäre, Wohnungen für Mitar-beiter zu finden. Zug boomt seit Jahren als Wirt-schaftsstandort und hat sich vor allem zu einer ge-fragten Destination für hoch qualifizierte Zuwan-derer aus dem Ausland entwickelt, die gehobeneAnsprüche auch an die Wohnqualität stellen. At-traktiv sind nicht nur die niedrigen Steuern. ZurAnziehungskraft tragen auch die reizvolle Land-schaft, die guten Verkehrsanbindungen nach Zü-rich und zum Flughafen sowie das Bildungsangebotbei, das auf ein internationales Publikum ausge-richtet ist.

Technische Infrastruktur setzt Massstäbe«Komfort und Nachhaltigkeit haben in der Über-bauung ‹Schutzengel›, die in eine parkähnliche

Nachhaltigkeit undKomfort

Überbauung «Schutzengel» Zug

Umgebung eingebettet ist, einen hohen Stellen-wert», betont Christian Weinberger, dipl. HS Ing.FH und Geschäftsführer der Jul. Weinberger AG.Seiner Firma wurde im Neubauprojekt, dessen letz-te Wohnungen im Sommer 2011 bezogen sein sol-len, die Ausführung der sanitären Installationenund der Heizung übertragen. Grosszügig ausgestal-tete Räume, lange Fensterfronten und ausgedehnte,gut besonnte Balkone prägen das Erscheinungsbildder Wohnungen.Massstäbe setzt die technische Infrastruktur. DieHäuser sind nach Minergiestandard gebaut, wozuauch eine Komfortlüftung gehört. Eine Bodenhei-zung trägt zur hohen Behaglichkeit bei. Nachhaltigund wirtschaftlich präsentiert sich die Wärmever-sorgung. Im nahe gelegenen Zuger Eisstadion ist ei-ne Energiezentrale untergebracht, welche die Ab-wärme der Eisproduktionsanlagen nutzt. Die ge-wonnene Energie wird für Heizzwecke und zur Er-wärmung des Warmwassers in mehreren Gebäu-

Die Überbauung «Schutzengel» auf dem ehemaligen Bossard-Areal inZug umfasst einen Wohnblock mit 15 Mietwohnungen und drei Gewer-beräume sowie zwei Gebäude mit 50 beziehungsweise 25 Eigentums-wohnungen. Die Wohnqualität entspricht gehobenem Standard. HoherKomfort ist garantiert, wie dem Projektbeschrieb zu entnehmen ist.Dazu gehört eine druckverlustoptimierte Trinkwasser-Installation derR. Nussbaum AG.

Jean Haag,

Fachredaktor BR

Blick auf Teile der Überbauung «Schutzengel» in Zug.Die letzten Wohnungen sollen im Sommer 2011 bezugsbereitsein. (Fotos: J. Haag)

In der Etagenvertei-lung (im Bild Einlege-arbeiten) kamen dasTrinkwasser-Verteil-system Optiflex mitflexiblen PE-Xc-Roh-ren und der Schnell-verbinder Optiflex-prOfix zum Einsatz.

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den, darunter in der Überbauung «Schutzengel», eingesetzt. Der Wär-mebezug über den Wärmeverbund ist wirtschaftlich gesehen interes-sant. Dies haben Vergleichsrechnungen ergeben. Mittels Einbaus einereigenen Heizzentrale wäre die Wärmebereitstellung nicht günstigergeworden.

Anspruchsvolle KundschaftZu einem Gebäude mit einer technischen Infrastruktur, die Massstäbesetzt, und modernen sanitären Einrichtungen gehört eine funktionie-rende Trinkwasser-Installation, die ein Maximum an Komfort, Sicher-heit und Wirtschaftlichkeit gewährleistet. Die Wahl fiel auf die Nuss-baum-Gesamtlösung. Sie steht für hohe Qualität und minimalenDruckverlust. «Vom Wassereintritt ins Haus bis zur Entnahmestelle

Dank der Nutzung der Abwärme in der neuen Eis-halle – unser Bild zeigt die Zentrale mit geschweisstenVerteilern und Armaturen von Nussbaum – kanndie Überbauung Schutzengel mit Wärme für Heizungund Warmwasser versorgt werden.

Sanitär und Heizung in der Überbauung«Schutzengel» in Zug wurden von der FirmaJul. Weinberger AG ausgeführt. Sie zählt mitrund 120 Mitarbeitenden zu den führenden Be-trieben im Bereich Wasser und Wärme in derZentralschweiz sowie angrenzenden Gebietenund hat sich durch Fachkompetenz und hoheQualität einen vorzüglichen Ruf in der Brancheerworben. Davon legen die vielen anspruchsvol-len Bauprojekte wie der Bahnhof Zug, die Boss-ard-Arena, das modernste Eishockey-Stadionder Schweiz oder die Schweizer Botschaft inLondon beredtes Zeugnis ab. Neben demHauptsitz in Zug bestehen Profi-Center in Lu-zern und Thalwil. Die Firma Weinberger ist einFamilienunternehmen und wird heute in dervierten Generation von Christian Weinbergergeleitet. Nach einer Lehre als Sanitärzeichnerund Sanitärmonteur folgte via Berufsmaturadie Ausbildung zum Dipl. HS Ing. FH an derFachhochschule Luzern. Dazu hat er einen Ab-schluss als eidg. dipl. Betriebswirt erworben.

Jul. Weinberger AG

Christian Weinberger leitet dasFamilienunternehmen Jul.Weinberger AG in der viertenGeneration.

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SANITÄR

passt alles zusammen, sind alle Produkte aufeinan-der abgestimmt», unterstreicht Adrian Felber, Ver-kauf Aussendienst der R. Nussbaum AG. In derKellerverteilung und in der Steigzone wurde das In-stallationssystem Optipress mit Rohren aus Edel-stahl und Pressfittings aus Rotguss eingesetzt, inder Etagenverteilung das Kunststoffsystem Optiflexmit flexiblen PE-Xc-Rohren und dem neuenSchnellverbinder Optiflex-prOfix. «Wir haben eshier in Zug mit einer anspruchsvollen Kundschaft

zu tun», gibt Christian Weinberger zu bedenken.«So werden wir in Eigentumswohnungen regelmäs-sig mit exklusiven Wünschen konfrontiert, die oftauch Auswirkungen auf die Trinkwasser-Verteilunghaben.» Wie komplex die Installation am Endeauch ausfällt, vorausgesetzt wird in jedem Fall einvoller Wasserstrahl, und Druck- oder Temperatur-schwankungen dürfen kein Thema sein. Es ist daserklärte Ziel der Firma Weinberger, in der Trink-wasser-Verteilung wie in anderen vergleichbarenBereichen mit einem einzigen System zu arbeiten.«Dies verbessert die Sicherheit und Wirtschaftlich-keit», fügt Christian Weinberger bei. Von hoherPriorität bei der Wahl eines Systems ist für ihn,dass sich die Monteure damit identifizieren könnenund sich bei der Verarbeitung sicher fühlen.

Optiflex-prOfix bei Monteuren beliebtIn der Etagenverteilung der gesamten Überbauung«Schutzengel» wurde der Schnellverbinder Optif-lex-prOfix eingesetzt. Es handelt sich um eine In-novation von Nussbaum, die im vergangenen Jahrim Markt eingeführt wurde und sich seither in un-zähligen Objekten bewährt hat. Der Schnellverbin-der gewährleistet freien Durchfluss, womit sich aufeinfache und rationelle Art eine druckverlustopti-mierte Trinkwasser-Installation erstellen lässt. EineDruckverlust-Nachrechnung gemäss SVGW-Zirku-lar 2009/14d erübrigt sich. Die Verbindung wirdwerkzeuglos erstellt. Dazu ist die Sicherheit ausser-gewöhnlich. Es werden keine O-Ringe verwendet,sondern eine Formdichtung, welche in einer koni-schen Dichtungskammer verpresst wird. «Entschei-dend ist, dass die gesamte Installation mit Verbin-dern ohne Stützkörper und Winkel erstellt wird»,unterstreicht Adrian Felber. Dabei sind Kellerver-teilung, Steigleitungen und Etagenverteilung alsEinheit zu sehen.«Probleme bei der Verarbeitung von Optiflex-prO-fix gab es keine», bestätigt Montageleiter SaschaRüdisüli, «obwohl wir das neue Produkt in derÜberbauung ‹Schutzengel› zum ersten Mal aufbreiter Front einsetzten.» «Allerdings», so fügt erhinzu, «wurden unsere Fachleute im Vorfeld einge-hend instruiert und gezielt geschult, sodass sie dieVerarbeitung danach gut beherrschten. Die Unter-stützung, die wir von Nussbaum erhielten, liesswirklich keine Wünsche offen», fasst Sascha Rüdi-süli zusammen. Zufrieden über den neuen Schnell-verbinder äussert sich auch Peter Kränzlin, baulei-tender Monteur : «Der neue Schnellverbinder hält,was wir uns von ihm versprochen haben. Er kannrasch und sauber verarbeitet werden.» Dass damitauch eine hohe Sicherheit gewährleistet ist, habenDruckprüfungen, die einwandfreie Ergebnisse er-brachten, belegt. Zudem ist das neue Fitting lautAussagen von Sascha Rüdisüli und Peter Kränzlinbei den Monteuren sehr beliebt. Diese Feststellungbringt Sanitärmonteur Prommee Khomsan auf denPunkt: «Optiflex-prOfix ist wirklich eine hervorra-gende Innovation. Die unkomplizierte Verarbei-tung vereinfacht unsere Aufgabe auf sinnvolle Wei-se und steigert die Freude am Beruf.» ■

Prommee Khomsan, Sanitärmonteur:«Optiflex-prOfix ist wirklich eine hervorra-gende Innovation.»

Sascha Rüdisüli, Montageleiter und ver-antwortlich für die Ausführung vor Ort:«Monteure arbeiten sehr gerne mit Optif-lex-prOfix.»

Peter Kränzlin, bauleitender Monteur bei der Installation des SchnellverbindersOptiflex-prOfix: «Von der Sicherheit derVerbindung bin ich überzeugt.»

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SANITÄR

Jürgen Fluck, Geschäftsführer der TECE Schweiz AG:«Mit unserem Showroom möchten wir Architekten,Installateuren und Bauherren eine Plattform für denDialog mit uns und unseren Systemen bieten.» Vordem Hintergrund einer zunehmend innenarchitekto-nischen Gestaltung des Bades soll die Ausstellung An-regungen geben – sowohl für die technische als auchfür die gestalterische Umsetzung.Simone Bronke, Marketingleiterin der TECE SchweizAG, formuliert den Grundgedanken des Ausstellungs-konzepts: «Die meisten unserer Produkte werden inden sensiblen Bereich der Wand eingebaut, hier geht es

Anregungen für Technikund Gestaltung

TECE Schweiz AG eröffnete Showroom:

vor allem um Sicherheit, Qualität und Langlebigkeit.Deshalb bieten wir einen Blick hinter die Wand undzeigen die Eigenschaften unserer Produkte anhand vonMontagebeispielen.» Demgegenüber stünden die TE-CE-Produkte im sichtbaren Bereich von Wand undBoden, wie Spültaster, WC-Armaturen und Duschrin-nen. «Das Design dieser Funktionsschnittstellen ist fürTECE ebenso wichtig, wie die Qualität der Technik da-hinter», so Bronke. Im Zusammenspiel mit Kompo-nenten des Starck X-Bades von Duravit sollen die TE-CE-Spültaster ihre gestalterische Qualität beweisen.Und damit sei nicht nur das Design der Edelstahl- oderGlastaster gemeint, sondern auch ihre Fähigkeit, sich in

Im November eröffnete die TECE Schweiz AG ihren Showroom am neu-en Firmensitz in Neuhausen. Das Unternehmen zeigt hier nicht nur sei-ne Innovationen in Sachen Haustechnik, sondern auch aktuelle Trendsim Badezimmer. Auf 200 Quadratmetern Ausstellungsfläche präsentiertdie TECE Schweiz AG ihre Produkte: das Vorwandsystem TECEprofil, dieTECEdrainline-Duschrinnen und die Spültechnik für WC und Urinal.

Quelle: TECE

Blick hinter die Wand: Die TECE-Ausstellung zeigt,welche Gestaltungsmöglichkeiten des VorwandsystemTECEprofil bietet. (Fotos: TECE)

Das TECE-Schweiz-Team mit dembewährten TECE-Unterputzspül-kasten: von linksFlavio Regazzoni,Leiter Regionalver-trieb; SimoneBronke, LeiterinMarketing, und Jür-gen Fluck,Geschäftsführer.(profifoto.ch –Michael Kessler)

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SANITÄR

die Badarchitektur zu integrieren. Die-sen Trend des architekturintegriertenBedienelements zeigt TECE am Bei-spiel seiner extraflachen oder sogarwandbündig eingebauten WC- undUrinal-Spültaster.

Duschrinne im TrendNach diesem Konzept wird auch dieTECEdrainline-Duschrinne vorge-stellt. Ein kompletter Duschplatz mitder befliesbaren Duschrinne TECE-drainline plate demonstriert die Ei-genschaften dieses Funktionselements.«Die befliesbare Rinne kommt bei denBauherren besonders gut an, da sichder Bodenbelag auf der Rinnenabde-ckung fortsetzt. Die Entwässerungs-technik wird damit nahezu unsichtbar.Auch das ist ein Trend in der moder-nen Badgestaltung», so die Marketing-leiterin. Doch wie präsentiert man einProdukt, zu dessen hervorragendenEigenschaften seine Unsichtbarkeit ge-hört? Simone Bronke: «Der Dusch-platz ist voll funktionsfähig. Hier fliesttatsächlich Wasser und man kann sichvon der Leistungsfähigkeit unsererDuschrinne direkt überzeugen.»

Ausstellungspartner DuravitNeben dem TECE-Team nahm auch Simone Prastaro,Geschäftsführer der Duravit Schweiz AG, am Anlassteil. «Duravit steht für Innovation und Design im Ba-dezimmer, das ist ein Versprechen an unsere Kunden.Unser Ausstellungspartner TECE stellt die gleichen ho-hen Ansprüche an seine Haustechniksysteme – hinterder Wand ebenso wie vor der Wand, bei der Technikund auch beim Design», so Prastaro.Die TECE Schweiz AG ist seit Juni dieses Jahres opera-tiv tätig (siehe auch HK-GT Ausgabe 08/10) und be-steht derzeit aus einem dreiköpfigen Team an Ver-triebs- und Marketingspezialisten. Die Produkte sindjedoch keine Neuheiten im Schweizer Markt, der Ver-trieb erfolgte hier bereits seit 2007 über eine Handels-vertretung.Thomas Fehlings, Gründer und Inhaber von TECE:«Der Schweizer Haustechnikmarkt ist für uns der an-spruchsvollste Markt in Europa. Wir haben die TECESchweiz AG gegründet, um hier besonders eng mit un-seren Kunden zusammenarbeiten zu können. Mit un-seren Produkten möchten wir den Schweizer Planern,Installateuren und Architekten eine Alternative in Sa-chen Haustechnik bieten.» ■

TECE Schweiz AG8212 Neuhausen am RheinfallTel. 052 672 62 [email protected]

Thomas Fehlings, Gründer undInhaber von TECE: «Der SchweizerHaustechnikmarkt ist für uns deranspruchsvollste Markt in Europa.»

Simone Prastaro, Geschäftsführerder Duravit Schweiz AG: «Duravitsteht für Innovation und Design imBadezimmer; das ist ein Verspre-chen an unsere Kunden. UnserAusstellungspartner TECE stelltdie gleichen hohen Ansprüchean seine Haustechniksysteme.»

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Die Passagiere besuchen vor dem Abflugnoch kurz das stille Örtchen. Und die Biral-Abwasserpumpe erledigt den Rest. Leise, verlässlich und diskret!

Oben im WC rauschen die Spülkästen im Akkord. Und unten im Verborgenen leisten die Abwasser und Fäkalien-pumpen von Biral ganze Arbeit. Präzise und zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk. Funktionell, langlebig, robust,

mit kleinem Wartungsaufwand und ausgezeich-netem Wirkungsgrad. Qualitäten, auf die Sie bei allen Fäkalien- und Abwasserpumpen von Biral zählen können. Mehr unter www.biral.ch

Die beheizbaren Keramik-Sitz-und Liegeelemente, bereits be-kannt aus den Keramik-Dampf-bädern Aspen und Aspen S, bie-tet Repabad jetzt in individuel-len Massen an. Die neuen Ele-mente Vancouver ergänzen dasindividuelle Dampfbadsystemund eröffnen dem Kunden un-geahnte Möglichkeiten, persön-liche Unikate zu schaffen.Das Konzept der individuellenKeramik Vancouver basiert aufdrei Grundelementen, einergeraden Bank, einer Sitzbanküber Ecke und einem Sitz-bank-Eckelement. Selbstver-ständlich besteht die Möglich-keit, die Sitzbank auch ausser-halb der Dampfbadglaskabinefortzuführen. Diese drei Kom-ponenten ermöglichen es demKunden, abgestimmt auf dieräumlichen Gegebenheiten seingewünschtes Keramik-Sitzele-ment fertigen zu lassen.

Handgefertigt in sechsFarbenDie beheizbaren Sitzelementeladen zum Verweilen ein unddank der individuellen Längekann das Dampfbaden auch be-quem im Liegen genossen wer-den. Für alle Element stehenentsprechende Rückenelemente

zur Verfügung. Repabad bietetdie handgefertigten Sitzelemen-te Vancouver in sechs Keramik-Farben an. Die Farben sind freiwähl- und kombinierbar. Auf-mass und Montage der indi-viduellen Keramik Vancouverwerden direkt von Repabaddurchgeführt.In Kombination mit demDampfbrunnen Victoria ent-steht ein hochwertiges Ensemblemit speziellem Flair. DerDampfbrunnen wurde den neu-en Möglichkeiten angepasst undist jetzt mit grösseren, leistungs-stärkeren Generatoren lieferbar.Ausserdem kann Vancouver mitdem Dampf- und DuschpaneelHalifax kombiniert werden.Selbstverständlich sind wie beiRepabad üblich alle Zusatzop-tionen wie Aroma-, Farb-Licht-und Klangtherapie oder der Ein-satz der neuen MP3-Docking-station möglich. ■

Beheizbare Keramik-Sitz-und Liegeelemente für Dampfbäder

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Das Konzept der individuellen Keramik Vancouver basiert auf dreiGrundelementen, einer geraden Bank, einer Sitzbank über Ecke undeinem Sitzbank-Eckelement. (Foto: Repabad)

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SANITÄR

Die Schweizer NiederlassungFranz Kaldewei AG, Herstellervon Bade-, Dusch- und Whirl-wannen aus Stahl-Email, ist vonWangen bei Olten nach Aarauumgezogen und präsentiert ihrProduktsortiment erstmals ineinem eigenen Showroom.Gleichzeitig wurde das Team miteinem neuen Innendienst-Mit-arbeiter verstärkt – ein klares Be-kenntnis zum Standort Schweiz.Die neuen Kaldewei-Räumlich-keiten an der Rohrerstrasse 100in Aarau erstrecken sich übereine Gesamtfläche von rund1800 m². Neben dem Ausliefe-rungslager ist ein neuer Show-

room das Herzstück der Nieder-lassung, in dem auf über 175 m²ausgewählte Bade- und Dusch-wannen sowie exklusive Whirl-wannen aus kostbarem Kaldewei-Stahl-Email präsentiert werden.

Vielfalt des Sortimentssichtbar machenHans-Jürg Studer, Geschäftsfüh-rer Kaldewei Schweiz, macht dieVorteile der neuen Ausstellungdeutlich: «Wir freuen uns, dieBesucher des neuen Showroomsvon der Designvielfalt des Kal-dewei-Produktsortiments über-zeugen zu können. Darüber hin-aus bieten wir für unsere Partner im Handel und Handwerk, aber

auch für Architekten und Fach-planer kompetente Schulungenzu Material, Qualität und zuSonderthemen an.»Es ist der erste Schweizer Um-zug des seit beinahe 30 Jahrenin der Schweiz tätigen Spezialis-ten im Bad- und Duschbereich.Die Belegschaft von KaldeweiSchweiz bezog im März 2010den neuen Standort und wurdeim Sommer durch einen neuen

Innendienstmitarbeiter auf mitt-lerweile acht Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter verstärkt. Dieoffizielle Eröffnung der neuenRäumlichkeiten fand am 5. No-vember 2010 mit einem Kun-den-Event statt. ■

Franz Kaldewei AG Schweiz mit neuem Showroom in Aarau

Franz Kaldewei GmbH & Co. KG5000 AarauTel. 062 205 21 00www.kaldewei.com

Das Kölner Institut rheingold untersuchte im Auftrag von Kal-dewei den Bedeutungswandel der einstigen Nasszelle. Für dieStudie «Paradigmenwechsel im Bad als Antwort auf gesell-schaftliche Veränderungen» schildern repräsentativ ausgewählteProbanden ihre veränderte Wahrnehmung des Bads sowie ihreEindrücke auf zwei in der Kaldewei-Trendforschung entwickel-te fiktive Hightech-Szenarien.

Die interessanten Aussagen und Ergebnisse werden wir in derFebruarausgabe veröffentlichen.

Der Bedeutungswandel der Nasszelle

Auf rund 175 m² werden im neuen Showroom die Highlights des Kaldewei-Sortiments präsentiert. (Foto: Kaldewei)

Das neue Lecksicherheits-Ele-ment ist Wasser abstellend undalarmierend. Es wird in Dop-pelböden im Bereich einer Re-visionsöffnung platziert. Einfa-ches Anschliessen für Elektrikerund Sanitär, denn die Kompo-

nenten sind betriebsbereit ver-drahtet. Der Wassersensor wirdunter dem zu detektierendenApparat platziert. Die Stan-dard-Sensorkabellänge ist 1,50 m,längere Sensorkabel sind liefer-bar und an die Elektronik kön-nen bis sechs Wassersensorenangeschlossen werden. Für dieAlarmierung ist kein Wasser-stand nötig, denn geringe Bo-denfeuchtigkeit genügt für diesofortige Wasserabstellung.Das Hightech-Produkt ausSchweizer Produktion bestehtaus Lochblech-Montagepalettemit den bereits aufmontiertenKomponenten: Auf/Zu-Mo-torkugelhahn SVGW-geprüftmit Innengewinde ½´́ bis 2́ ,́elektronische Leckwarnanlage,Wasser abstellend und akus-tisch alarmierend (72 db), Leck-wasser-Sensor mit 1,50 m Sen-sorkabellänge, montierte Elekt-rosteckdose 230 V.Zwei LED zeigen den Geräte-status an. Eine Nadelfilzplatte

Grösse 30 x 30 cm wird für dieSensorunterlage als Sicherheits-und Detektionsflächen-Erwei-terung mitgeliefert. Das An-schlusselement kostet etwa500 Franken.Einsatzgebiete: im Neu- oderUmbau für den sicheren Be-trieb von Sanitärapparaten, inArzt- und Zahnarztapparaten,Getränkeautomaten, Versorg-ungsräumen für Technik, Elekt-rizität, Kommunikation und

medizinischen Räumen sowiein Büro- und Computer-Tech-nikräumen und Coiffeursalons,Laboratorien usw. ■

Intelligentes Apparate-Anschlusselement zur Montage in Doppelböden

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Apparate-Anschlusselement mitLeckwasser-Sensor, Steuerelekt-ronik und Motorkugelhahn: Was-ser abstellend und alarmierend.

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64 Die Villa Metallica

GH | Spenglerei | Equipment

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GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT

Für eine Gebäudehülle aus Metall sprechen überzeugendeArgumente: Sie ist praktisch, weil sich Metallbleche leichtbearbeiten und in jede Form bringen lassen. Sie ist bau-physikalisch optimal, weil die Metallhaut zuverlässig ab-dichtet und den Baukörper gut belüftet trocken hält. Sieist umweltgerecht, weil Metall langlebig und rezyklierbarist und während der gesamten Lebensdauer praktisch kei-ne Pflege braucht. Zudem lassen sich unter der Hülle alleerforderlichen Installationen unterbringen und die best-mögliche Schall- und Wärmedämmung realisieren.

Vom Wunsch zur WirklichkeitSoweit die Fakten. Über seine bauphysikalischen Eigen-schaften hinaus bietet die Metallfassade eine für Bauher-ren und Architekten besonders attraktive Qualität: diepraktisch unerschöpflichen gestalterischen Möglichkeiten.So ist auch das Fassadendesign dieses Zweifamilienhauses

Die Villa MetallicaVon der Idee zur schrittweisen Umsetzung:

eine Herzensangelegenheit des Bauherrn, der für diese ex-ponierte Lage über dem See nach einer innovativen undästhetischen Lösung suchte. Umso besser, wenn die bauli-chen Argumente den emotionalen Entscheid stützen.Das Zürcher Architekturbüro «Arndt Geiger HerrmannAGH» bezeichnet die Entwicklung eines Bauprojektes alseinen gemeinsamen Reifeprozess. Am liebsten arbeitetman für eine Bauherrschaft, die sich Gedanken über dasZusammenleben macht und aufgeschlossen für Innovati-onen zeigt. Auch dieses Wohnhaus entsteht im regen Dia-log mit dem Bauherrn. Auf der Suche nach innovativenLösungen für die Fassade setzten sich Bauherrschaft, Ar-chitekten und die Bauspenglerei Scherrer Metec AG zu-sammen. Schritt für Schritt werden die Möglichkeiten desWerkstoffs Metall ausgelotet, Materialien bemustert undselektiert. Kommt eine Lösung in die engere Wahl, wer-den grössere Muster gefertigt, um die optische Wirkung

Es sollte etwas Besonderes werden, sich von den üblichen Einfamilien-häusern der Umgebung unterscheiden, ohne sie zu dominieren. Auf derSuche nach dem Besonderen entschieden sich Bauherrschaft und Ar-chitekten für eine Gebäudehülle aus Metall.

Beat Scherrer

Die Gesamtansicht zeigt die Sonnenseite des Hauses. Der 60-cm-Raster sorgt für horizontalwie vertikal gut durchgestaltete Proportionen. (Fotos: www.zuegerpix.ch)

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1 I 11 HK-Gebäudetechnik 65

GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT

zu kontrollieren. Parallel zu jedem Vorschlag kalkuliertdie Spenglerei die jeweiligen Kosten, immer unter der Vo-raussetzung, dass die Fassade nicht nur ästhetisch, son-dern natürlich auch funktionell überzeugen muss.

Handverzinntes KupferblechAm Ende dieses kreativen Prozesses fällt die Wahl auf einevorgehängte Fassade mit einer Hülle aus verzinntemKupferblech. Die Kupferbleche werden erhitzt, dann mitZinnpaste bestrichen und gleichzeitig abgekühlt. Diesermanuelle Prozess gibt dem einzelnen Paneel eine lebendi-ge, silber-grau-weiss changierende Oberfläche, die imLaufe der Zeit leicht oxidiert und eine matte Textur an-nimmt. Nach diesem Grundsatzentscheid werden Varian-ten der Bearbeitung ausprobiert: Wie viel Unruhe vertra-gen oder benötigen die Paneele? Und wie wirken ruhigeoder betont lebendige Paneele im Verbund der grossenFlächen?Noch während die Spengler immer neue Varianten pro-bieren, um sie der Bauherrschaft und dem Architekten

zur Begutachtung vorzulegen, beginnt die Detailplanung.Vom Architekten ist ein Grundraster von 60 x 60 cm vor-gegeben. Er zieht sich horizontal wie vertikal durch diegesamte Architektur und bestimmt auch die Gliederungder Fassade. Zugleich legt der Architekt grossen Wert aufein gestaltetes Fugenbild. Für jede Fassadenseite werdenLage und Breite jedes einzelnen Paneels genau festlegt.Was auf die Entfernung wie Mauernfugen aussieht, sindaus der Nähe betrachtet die Falze der präzise ineinander-gefügten, sich über-lappenden Blechpaneele. Das Fugen-bild wirkt wie aus grossen Quadern aufgebaut, wodurchdas Haus hangseitig einen fast klassischen Charakter er-hält und sich in die Umgebung integriert.

Gebäudehülle komplettDer Auftrag für die Scherrer Metec AG beinhaltet dieKonstruktion und den Bau der gesamten Gebäudehülle:die vorgehängte Fassade mit Unterbau, Dämmung, Aus-senhaut und Blitzschutz; die Dächer mit Begrünung undOberlichtern; die Balkon- und Terrassenflä-chen mit Brüstungen.Die optische Wirkung der manuell verzinn-ten Paneele bleibt die einzige (kalkulierte)Zufälligkeit, denn die Planung zeichnet sich

Von der Bergseite wirkt das Haus mit seinen strengenLinien und dem sorgfältig geplanten Fugenbild klassisch.

Eine andere Ansicht der Fassade.

Projekt: 2-Familien-WohnhausBauherrschaft: privatArchitektur und Gesamtleitung: Arndt Geiger Herrmann Architekten, ZürichGebäudehülle, Planung,Konstruktion, Leitung: Scherrer Metec AG, Zürich

Die Fakten

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Von Nahem betrachtet werden die Fugen zu Falzen,mit denen die Paneele zusammengefügt sind.

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durch einen extrem hohen Detaillierungsgrad aus. Zahl-reiche Schnittstellen wie die Übergänge von horizontalenzu vertikalen Flächen, zu Fenstern, Dächern, Erkern, Ins-tallationen, Eingängen, Lüftungen, Einfassungen, Halte-rungen und Abdichtungen erfordern sorgfältig durch-konstruierte Lösungen. Zum Beispiel sind die Halterun-gen der Balkon- und Terrassenbrüstungen mit Metallpro-filen und Abdichtungen im Terrassenboden eingelassen.Die Brüstungen aus Sicherheitsglas können in diese Hal-tungen einfach eingehängt werden.

Jedes Paneel an seinem PlatzAuf Basis des Fugenbildes entsteht bei der Scherrer MetecAG eine detaillierte Materialliste. Jedes einzelne Paneelwird per CAD mit seinen Schnitt- und Biegekantenkonstruiert. Je nach Lage an Seiten- oder Oberkanten,an Fensterfüllungen oder Simsen, und je nach Funkti-on mit Fügefalzen, Entwässerungsrinnen oder Belüf-tungsspalten entstehen recht komplizierte Formen. Esgibt kaum identische Teile, weshalb für jedes Paneelder exakte Ort in einem Montageplan festgehaltenwird.Als Tragkonstruktion wird ein spezielles Rastersystemmit Montagewinkeln entwickelt, um die vorgeformtenPaneele präzise zu fixieren. Der Abstand zum Baukör-per beträgt 25 cm. Diese lassen genügend Raum, umdas Gebäude mit einer 18 cm starken Dämmschichtaus Mineralwolle einzupacken, plus alle erforderlichenFolien für Dampfsperre, Feuchtigkeitsschutz usw. Dernoch verbleibende Abstand von 5 cm dient zur Hinter-lüftung der Metallfassade. Dadurch ist gewährleistet,dass bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit die Bau-substanz trocken und gut belüftet bleibt. Zudem wirdbei starker Sonneneinstrahlung die Wärme des Metallsgut abgeführt. Im Zusammenwirken aller Massnahmenmit Wärmeschutzglas, Dämmung und Aussenhauterreicht das Gebäude mühelos den Minergiestandard.

Während der Bauzeit erhielten die Flachdächer zu-nächst eine provisorische Abdeckung, unter der bereitsder Innenausbau fortschritt. Die begehbaren Flächender Terrassen und Balkone wurden teilweise mit Flüs-sigkunststoff abgedichtet und mit Holzrosten oder Na-tursteinen aufgebaut. Die Flachdächer wurden begrünt,Oberlichter mit Isolierverglasung eingebaut. Ein beimetallenen Gebäudehüllen nicht unwichtiges Detail istder Blitzschutz. Sämtliche Metallflächen wurden geer-det und mit den Blitzschutz-Leitungen verbunden.

Alles aus einer HandNach einem einmonatigen Planungsvorlauf beginnt dieScherrer Metec AG mit der Produktion der Blechpa-neele. Die geforderte Präzision der Fassaden verlangteine industrielle Fertigung. Die Paneele werden mitCNC-gesteuerten Maschinen ausgestanzt und gebogen,danach manuell verzinnt. Dabei wird strikt nach derStückliste vorgegangen, um schon während der laufen-den Produktion mit der Montage zu beginnen. Insge-samt dauert die Installation der gesamten Gebäudehül-le drei Monate.Ein von Bauherren, Architekten und der Bauleitunggeschätzter Vorteil ist die Projektabwicklung für diegesamte Gebäudehülle aus einer Hand. Die Planungund Konstruktion, die Detailplanung der zahlreichenSchnittstellen, die Koordination der Zulieferer undHandwerker, die Abstimmung von Produktion, Anlie-ferung und Montage lag in der Verantwortung derScherrer Metec AG und konnte termin- und qualitäts-gerecht durchgezogen werden. ■

Durch den 60-cm-Raster wirken alle Fassadenteile wohl-proportioniert.

Terrasse Ostfassade mit Bodenaufbau, Brüstungen und Fassade.

GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT

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Text: Peter WarthmannFotos: Peter Schönenberger

«Unsere Volkswirtschaft ist imVergleich mit dem umliegen-den Ausland in einer benei-denswerten Verfassung, unse-ren Branchen geht es, auchwenn ich die bestehenden Pro-bleme nicht verkenne, besser,als dies viele vor kurzer Zeitfür möglich gehalten hätten»,sagte Zentralpräsident PeterSchilliger in seiner Einleitung.In seinem Bericht zur Ver-bandstätigkeit konnte er vielErfreuliches vermelden.Die Zahl der suissetec-Mitglie-der entwickelt sich positiv. Dererste Klassenzug der neuenAusbildung «Projektleiter Ge-bäudetechnik» und der ersteKurs «Energieberater Gebäu-de» sind mit grossem Erfolgabgeschlossen worden. DasThema Energie sei für die Zu-kunft der suissetec-Branchenmatchentscheidend und das seiauch erkannt worden. NeuePrüfungsordnungen wie Chef-monteur Heizung, Chefmon-teur Sanitär und Spenglerpo-lier sind vom Bundesamt fürBerufsbildung und Technolo-gie BBT unterschrieben wor-den und stehen nun zur Verfü-gung.Für die Kurse «Persona» hatsuissetec sehr positive Rück-meldungen erhalten. DieseKurse sind das Mittel, umFortschritte zu erzielen aufdem Gebiet der persönlichen

Kompetenzen (Verhalten, Kom-munikation, Organisation, Kun-dengespräche).2010 wurden die Schweizer-meisterschaften der jungen Be-rufsleute im Wallis durchge-führt, zum ersten Mal mit Teil-nahme von Planern. Die grosseZahl der Zuschauer war Beweisdafür, dass das Interesse fürdie Gebäudetechnik-Berufe ge-weckt werden kann. Die Nach-wuchskampagne 2010 ergabein ausserordentlich gutesEcho. Daher äusserte sichSchilliger zuversichtlich, dassmittelfristig mehr Jugendlichefür die Gebäudetechnik-Berufebegeistert werden können unddass sich das bald in einergrösseren Zahl von Lehrver-hältnissen auswirken wird.Mit dem Verband «Gebäude-hülle Schweiz» hat man sicheinigen können bezüglich Aus-bildung «Energieberater Ge-bäude» und Berufsbildungs-fonds. Die Normalisierungund Festlegung der künftigenZusammenarbeit brauche nochZeit, sagte Schilliger.

GAV: Lohnerhöhungper 2011Die gesamte Lohnsumme al-ler dem Gesamtarbeitsvertrag(GAV) unterstellten Mitarbei-tenden der Gebäudetechnik-Branchen wird um 1,2 Prozenterhöht. Jeder GAV-Unterstellteerhält als generellen Anteil ei-ne Lohnerhöhung von 50Franken pro Monat. Der ver-

bleibende Rest ist individuellund leistungsbezogen zu ver-teilen.

Budget 2011Das von Heinz Rohner, Vizeprä-sident im Zentralvorstand undRessortchef Finanzen, präsentier-te Budget 2011 mit einem erwar-teten Verlust von Fr. 139 800.–wurde ohne Gegenstimme ge-

nehmigt. Enthalten sind fast 30Projekte, etwa die geplanteImagekampagne (Kosten Fr.400 000.–), oder die Neuauflagedes «braunen» Buchs «Planungund Erstellung von Anlagen fürdie Liegenschaftsentwässerung»(Verkaufsertrag Fr. 440 000.–).Im internen Personalaufwand istdie Neuschaffung einer Webma-nager-Stelle vorgesehen, damit

Investitionsprojekte, Wahlen, Imagekampagne

Herbstdelegiertenversammlung 2010 in Zürich-Oerlikon

An die Herbstdelegiertenversammlung vom 26. November 2010 im «Swissôtel» in Zü-rich-Oerlikon kamen 109 Delegierte (2009 waren es 99). Sie vertraten total 170 Dele-giertenstimmen. Auf der Traktandenliste standen auch die Gesamterneuerungswahlenfür die Amtsperiode 2011–2014.

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Schweizerisch-LiechtensteinischerGebäudetechnikverband

Auf der Mauer 11, Postfach, 8021 Zürich, Tel. 043 244 73 00, Fax 043 244 73 79

Die 109 suissetec-Delegierten waren sich einig. Sie stimmten sämtlichenGeschäften der Traktandenliste zu.

InhaltInvestitionsprojekte, Wahlen, Imagekampagne 67Paul Gisler und François Moser treten aus dem Zentralvorstand zurück. 69Stephan Klapproth ehrt Schweizermeister 69Europäischer Solarpreis 2010 für Restaurant Klein Matterhorn, Zermatt 70«Schweizer Energiekonzepte können auch international mithalten.» 70Möglichst schnell produktiv arbeiten 71London Calling! – Florian Müller fliegt an die WM 72Kursteilnehmende loben Persona-Seminare 74Neue Beitragssätze bei AHV/ALV/E 75Standortbestimmung 75Am 2. März 2011 ist in Bern Spenglertag 76Bildungsangebote 78

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SUISSETEC

künftig viele der suissetec-Dienstleistungen in elektroni-scher Form zur Verfügung ge-stellt werden können. Das Bud-get enthält auch Abschreibungenvon über 1 Mio. Franken.

Bauprojekte KurszentrenDie hohen Investitionen 2011von total Fr. 2 511 500.– sind be-dingt durch die Sonderposition«Erneuerung Restaurant /Cafete-ria Bildungszentrum Lostorf»(Fr. 1,9 Mio.). Heinz Rohner er-läuterte dieses Projekt.Drei weitere Vorhaben sind als«Beiträge an Bau Kurszentren»im Budget vorgesehen. DanielHuser, Zentralvorstandsmit-glied Ressort Bildung, infor-mierte über diese Projekte: Er-gänzung Ausbildungswerkstät-ten Frauenfeld (KostenbeitragFr. 172 800.–), Einrichtungenfür Arbeitsplätze und Schu-lungsräume am Ausbildungs-zentrum Sursee (Kostenbeitrag

Fr. 131 400.– ) und ErneuerungAusbildungszentrum Fribourg(Kostenbeitrag Fr. 145 800.–).

Mitgliederbeiträge 2011Die Mitgliederbeiträge entspre-chen in ihrer Struktur dem be-währten Muster, sie bleiben un-verändert, mit einer Ausnahme:Für grössere Unternehmungenwurden anstelle der bisherigenProgressionsstufe 4 zwei neueProgressionsstufen 4 und 5 mit0,5 bzw. 0,4 ‰ eingeführt. Sowird grösseren Unternehmen,die einen erheblichen Mitglie-derbeitrag bezahlen, eine be-grenzte, aber sinnvolle Entlas-tung gewährt. Diese Neuerungbetrifft die ausführenden Un-ternehmen und die Planungs-firmen.

Wahlen für Amtsperiode2011– 2014Die beiden ZV-Mitglieder Fran-çois Moser und Paul Gisler traten

aus dem Zentralvorstand zurückund wurden von Peter Schilligerverabschiedet. Die übrigen ZV-Mitglieder stehen für eine weitereAmtsperiode zur Verfügung undwurden wiedergewählt: HeinzRohner, Thierry Bianco, DanielHuser, Georg Gallati, Bruno Mo-retti und Giuseppe Rigozzi. Alsneue Mitglieder des Zentralvor-stands suissetec wurden Anne-Laure Hählen und Benno Leesgewählt. Der Präsident freutesich über die Wahl der erstenFrau in den Zentralvorstand. Pe-ter Schilliger selber wurde an-schliessend ebenfalls einstimmigwiedergewählt für eine weitereAmtsdauer von vier Jahren alsZentralpräsident von suissetec.Auch die Fachbereichspräsiden-ten Georg Gallati (Clima Hei-zung), Giuseppe Rigozzi (ClimaLKK) und Bruno Moretti (Was-ser / Gas) wurden bestätigt. Nachdem Rücktritt von Paul Gisler istdas Präsidium des FachbereichsGebäudehülle/Spengler mit Ben-no Lees neu besetzt worden.Die Geschäfts- und Rechnungs-prüfungskommission GRPK hatneu folgende Mitglieder: AndréHagen, Urs Schaub, AchilleChristoffel, Christoph Vauclairund Beat Rellstab (neu) alsordentliche Mitglieder sowieHans-Ulrich Ammeter (neu)und Michael Meier (neu) alsstellvertretende Mitglieder.Als Kommissionspräsidenten be-

stätigt wurden Reinhart Küng(Qualitätssicherungskommissi-on), Daniel Huser (Bildungs-kommission) sowie ChristianGloor (Aufsichtskommission derüberbetrieblichen Kurse).

VerbandsstrategiePeter Schilliger informierte überdie Verbandsstrategie suissetec,die am 22. September 2010 vomZentralvorstand genehmigt wur-de. Das 24-seitige Planungspa-pier für 2010–2015 enthält unteranderen folgende Kapitel: Zu-kunftsbild des Verbandes, Rah-menbedingungen Technolo-gie / Wirtschaft /Politik /Gesell-schaft, Ziele und Massnahmen(Grundhaltung und Beziehun-gen, Energie und Umwelt, Bil-dung), Kommunikation, Ko-operationen, Arbeitgeberpolitik,Fachbereiche.

suissetec-ImagekampagneBenjamin Mühlemann, LeiterKommunikation bei suissetec,skizzierte das Konzept der suis-setec-Imagekampagne, für dieim Budget 2011 ein Betrag vonFr. 400 000.– vorgesehen ist. Ge-sucht wird zum Beispiel eineImagemarke als übergeordnetesund verbindendes Element fürdie einzelnen Berufsgruppenund die Mitglieder, als Glaub-würdigkeits- und Qualitätssignetsowie als Wiedererkennungs-merkmal. Als Wirkung nach in-nen soll die Kampagne bei denMitgliedern Identifikation, Mo-tivation, das Zusammengehörig-keitsgefühl und den Berufsstolzfördern. Der visuelle Auftrittnach aussen soll bewirken, dassdie Imagemarke in der Öffent-lichkeit zum Synonym wird fürLebensqualität, Wohlbefindenund Sicherheit. Man will dieGrundbedürfnisse der Men-schen ansprechen, Werte wieHygiene, Komfort, Zuverlässig-keit, Professionalität, Innovati-on, Ästhetik, Energie- und Um-weltbewusstsein.

(Das detaillierte Protokoll derDelegiertenversammlung könnenMitglieder auf www.suissetec.cheinsehen) ■

Bestätigt: Peter Schilliger wurdefür eine weitere Amtsperiode alsZentralpräsident von suissetecwiedergewählt.

Mit Anne-Laure Hählen, Monthey VS, wur-de erstmals eine Frau in den suissetec-Zen-tralvorstand gewählt. Die 45-jährige diplo-mierte Heizungsmeisterin ist hauptberuflichfür die Firma Avanthey SA, Monthey VS, tä-tig. Seit 1991 engagiert sie sich als Expertinbei Lehrabschlussprüfungen und bei Meisterprüfungen Hei-zung. Die Walliserin aus dem französischsprachigen Kantonsteilwird sich für den Kontakt zwischen deutscher und lateinischerSchweiz einsetzen. Anne-Laure Hählen ist verheiratet und Mut-ter zweier Kinder.

Die erste Frau imZentralvorstand von suissetecheisst Anne-Laure Hählen

Mit Benno Lees, Illnau ZH, wählten die Dele-gierten ein zweites neues Mitglied in den Zent-ralvorstand von suissetec. Der eidg. dipl. Speng-lermeister ist Inhaber der Lees Consulting, Ill-nau, einem Planungs- und Beratungsunterneh-men für Gebäudehüllen.

Lees ist bereits seit Jahren in verschiedenen Funktionen und Äm-tern für den Verband tätig. Unter anderem bis 2010 als Mitgliedder GRPK oder aktuell als Präsident der Berufsbildungskommissi-on Gebäudetechnik suissetec-nordostschweiz. Nach dem Rücktrittvon Paul Gisler übernimmt er zukünftig auch das Präsidium desFachbereichs Gebäudehülle/Spengler. Benno Lees ist 47 und Vatervon drei erwachsenen Kindern.

Das zweite neueZentralvorstands-Mitglied heisstBenno Lees

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SUISSETEC

(baud) Paul Gisler wurde 1999,noch zu Zeiten des SSIV, inden Vorstand gewählt. Schilli-ger unterstrich in seiner Wür-digung, mit wie viel Herzblutsich Paul Gisler, nach wie vor

Spengler aus Passion, für seineBranche eingesetzt habe – un-ter anderem im Zuge von suis-setec aVanti und mit der Ver-antwortung als Fachbereichs-Präsident Spenger/Hülle.

Ein weiteres Tätigkeitsgebietvon Paul Gisler war die Pensi-onskasse, wo er als Präsidentdes Stiftungsrates der Pensi-onskasse ssuissetec Spida dieInteressen des Verbandes ver-trat. Mit dem Rücktritt vonPaul Gisler finde ein StückSSIV- und suissetec-Geschich-te ihr Ende, so Schilliger. PaulGisler habe die Fusion insbe-sondere bei den Anliegen derSpengler massgeblich mitge-prägt. Der Verband sei ihm fürall seine Verdienste zu grossemDank verpflichtet. Dem Vor-schlag des Zentralpräsidenten,Paul Gisler zum suissetec-Eh-renmitglied zu ernennen,stimmten die Delegierten mitgrossem Applaus zu.François Moser wurde 2004 inden ZV gewählt und trat nach

eineinhalb Amtsperioden ausdem Zentralvorstand zurück.Sein Ressort war die Bildungin der französischsprachigenSchweiz. Zudem setzte er sichgenerell für den Kontakt zwi-schen der deutschen und denlateinischen Sprachregionenein. François Moser war Mit-glied des Beirates der HK-Ge-bäudetechnik/Batitec und be-fasste sich auch mit PR-Fragen,soweit sie die französischeSchweiz betrafen. FrançoisMoser habe sein Amt mit wel-schem Charme, viel Sachver-stand und einer gehörigenPortion Humor versehen, be-tonte Schilliger. Er wünschtedem scheidenden ZV-Mitgliedalles Gute für seine Zukunftund dankte ihm ebenfalls fürdie geleisteten Dienste. ■

Paul Gisler und François Moser treten aus dem Zentralvorstand zurück

An der Herbst-Delegiertenversammlung 2010 hatte ZV-Präsident Peter Schilliger zweiRücktritte aus dem Zentralvorstand zu vermelden. François Moser und Paul Gislerwurden von den Delegierten mit grossem Applaus verabschiedet.

Abschied zum Ersten:Peter Schilliger (links) danktPaul Gisler für seine lang-jährige Verbandstätigkeit ...

... und zum Zweiten: FrançoisMoser nahm nach eineinhalbAmtsperioden seinen Abschiedaus dem Zentralvorstand.

(baud) Simon Meyer (Spengler),Matthias Graf (Sanitärinstalla-teure) und Benjamin Früh (Lüf-

tungsanlagenbauer) hiessen diedrei Schweizermeister, die es sichnicht nehmen liessen, persönlichdie Ehrungen an der Delegier-tenversammlung entgegenzu-nehmen. Sie dürften es nicht be-reut haben, denn nicht jederkann von sich behaupten, dasser schon einmal von einem derbekanntesten Schweizer Medi-enschaffenden interviewt wurde.Stephan Klapproth verstand eserneut, mit seinem legendärenSchalk und einer feinen Anek-dote über den dänischen Physi-ker und Nobelpreisträger NilsBohr («Wie vermisst man miteinem Barometer die Höhe einesWolkenkratzers …?») den feier-lichen Akt einzuleiten.

In der anschliessenden Ge-sprächsrunde mit den Schwei-zermeistern, ZentralpräsidentPeter Schilliger und DirektorHans-Peter Kaufmann erzähltendie gekürten Berufsleute von ih-ren Eindrücken am Wettkampfin Martigny: Benjamin Früh:«Am ersten Nachmittag lief esüberhaupt nicht, da wäre ich amliebsten nach Hause!»; MatthiasGraf: «Manchmal wurden wirauf Französisch vom Publikumgefragt, was wir gerade machen,das war eine zusätzliche Heraus-forderung.» Spengler-Schwei-zermeister Simon Meyer lobteim Rückblick die gute Vorberei-tung: «Unsere Kursleiter warentop und haben uns für die

Schweizermeisterschaften her-vorragend trainiert.»Von Hans-Peter Kaufmannwollte Stephan Klapproth wis-sen, wie er den aktuellen Stan-dard der Schweiz in Sachen Be-rufsbildung einschätze. Kauf-mann, der durch seine Funktionbei der europäischen GCI-UICP1 tieferen Einblick in dieBerufsbildungsmodelle anderereuropäischer Nationen hat, be-zeichnete die Schweizer Verhält-nisse mit ihrem dualen Berufs-bildungssystem als fantastisch.So seien beispielsweise berufli-che Gewerbeschulen, wie wir siekennen, in anderen Staaten nochlängst keine Selbstverständlich-keit. ■

Stephan Klapproth ehrt SchweizermeisterDie Ehrung exzellenter Leistungen des Berufsnachwuchses stellt bereits eine kleine Traditionan Herbst-Delegiertenversammlungen von suissetec dar. Ebenso gehört zu dieser Tradition,dass Stephan Klapproth («10vor10») als wortgewandter Laudator engagiert wird – so auchim letzten Herbst anlässlich der Ehrung der Schweizermeister 2010 der Gebäudetechnik.

Schweizermeister stehen Red undAntwort (v.l.): Benjamin Früh,Matthias Graf und Simon Meyer imInterview mit Stephan Klapproth.(Foto: Peter Schönenberger)

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(Red) Das Glacier-RestaurantKlein Matterhorn der ZermattBergbahnen AG gilt als Vorzeige-objekt im alpinen Raum für dieSenkung und Optimierung desHeizenergiebedarfs sowie für dieoptimale Integration einer Pho-tovoltaik-Anlage. Konzipiert undrealisiert wurde das Solar-Res-taurant unter der Leitung vonPeak Architekten, Zermatt. Die

Photovoltaik-Anlage erstellte dieBKW, sol-e Suisse AG, Bern.Die zweiten Schweizer Preisträ-ger 2010 heissen Bertrand Pic-card und André Borschberg vonSolar Impulse. Sie erhielten deneuropäischen Solarpreis 2010 inder Kategorie «Transportsyste-me» für ihr Solarflugzeug.Beide Preisträger waren bereitsam 3. September 2010 in Zürich

in Anwesenheit von Starar-chitekt Lord Nor- manFoster mit dem SchweizerSolarpreis 2010 ausgezeich-net worden. ■

Europäischer Solarpreis 2010 für RestaurantKlein Matterhorn, Zermatt

suissetec-Mitglied Lauber IWISA, Naters VS, massgeblich beteiligt

Mitte Dezember hat das Solar-Restaurant Klein Matterhorn Zermatt in Berlin den euro-päischen Solarpreis 2010 erhalten. Der Preis wurde in der Kategorie «Eigentümer/Be-treiber von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien» verliehen. Für die Energie-planung des Bauwerks verantwortlich war die Lauber IWISA AG, Naters, die damit einProjekt mit Nachahmungscharakter für das gesamte Gebäudetechnikgewerbe ge-schaffen hat.

Interview: Marcel Baud

Matthias Sulzer, mit dem«Solar-Restaurant Klein Matter-horn» in Zermatt hat ein Bau-werk den europäischen Solar-preis gewonnen, an dessen Ver-wirklichung Lauber IWISAmassgeblich beteiligt war.

Welche Bedeutung hat der Preisfür Sie und Ihr Unternehmen?Die Auszeichnung bestätigt uns,dass wir einerseits auf dem rich-tigen Weg sind. Anderseits be-weisen wir, dass Schweizer Ener-giekonzepte auch internationalmithalten können. Die Fähigkeitzu Innovationen und der Mutfür neue Konzepte sind für dieBranche wie auch für die Ausbil-dung essenziell, um wettbe-werbsfähig zu bleiben. Wir hof-fen, dass viele andere Mitbewer-ber noch bessere Konzepte ent-wickeln, damit wir weiterhin he-rausgefordert werden. Nur sobleibt die Gebäudetechnikbran-che agil und attraktiv.

Welches waren für Sie die gröss-ten Probleme bei der energeti-schen Planung des Solar-Restau-rants und wie haben Sie sie ge-löst?Das Ziel war, keine Emissionenauf dem höchstgelegenen Gebäu-

de auszustossen. Die einzi-ge,nutzbare und natürliche Res-source war die Sonnenenergie.Aus diesem Grund entwickeltenwir ein Konzept, welches konse-quent die Solarenergie nutzt:passive, über das Fensterband,aktive über die Photovoltaik undindirekt über die mechanischhinterlüftete Fassade. Die grössteHerausforderung war aber, eineLuft-Wasser-Wärmepumpe auffast 4000 m ü.M. zu planen. DieHinterlüftung der Fassade dienteinerseits dazu, die Photovoltaik-zellen zu kühlen, anderseitswärmt diese Hinterlüftung dieAussenluft auf über 5° C, umdiese effizient für die Luft-Was-ser-Wärmepumpe zu nutzen.

In der Laudatio zum Projektspricht man vom Vorbildcharak-ter in Sachen Minergie-P, den dasBergrestaurant aufweist. Wasdenken Sie, wird bis in 20 Jahrender Betrieb von Schweizer Berg-

restaurants mit Solarenergie derNormalfall sein?Ich hoffe bzw. ich bin überzeugt,dass die Nutzung der Solarenergienicht nur in den Bergen der Nor-malfall sein wird, sondern dassauch im Tal das Bauen mit derSonne zur alltäglichen Arbeit ge-hört.

Wo sehen Sie weiteresenergetisches Optimierungs-potenzial, gerade in hochtouristischen Bergregionen?Bei der Heizung und Lüftung ha-ben wir heute sehr gute Konzepte,den Energiebedarf effizient zu de-cken. Gerade in hoch touristischenRegionen mit hohem Wasserver-brauch spielt die Warmwasserauf-bereitung eine entscheidende Rollein Energiekonzepten. Darum stel-len wir uns tagtäglich der Frage,wie wir hygienisch einwandfreiWarmwasser aufbereiten können,ohne dabei viel hochwertige Ener-gie (=Exergie) zu verbrauchen. ■

Vier Fragen an Matthias Sulzer, Geschäftsleiter Lauber IWISA

«Schweizer Energiekonzepte können auch international mithalten.»

Matthias Sulzer,Geschäftsleiter LauberIWISA Naters VS.

Restaurant Klein Matterhorn, Zermatt, auf3820m ü. M. – Träger des europäischen Sola-preises 2010. (Fotos: © Solar-Agentur Schweiz /Schweizer Solarpreis 2010)

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Text und Bilder: Marcel Baud

Die Lehrwerkstatt als Ausbil-dungsort für die beruflicheGrundbildung ist nichts Neues.So gehen beispielsweise die An-fänge der Lehrwerkstätten Bern(LWB), wo auch Spengler aus-gebildet werden, bis auf dasJahr 1888 zurück. Dennoch istdas Konzept des Aadorfer Lehr-betriebs interessant. Charakte-ristisch für das Ausbildungs-konzept der Steger AG sind diekonzentrierten Bildungseinhei-ten in der Lehrwerkstatt imWechsel zu praktischen Einsät-zen auf der Baustelle.Die Steger AG gehört zurid-group, einem Firmenkonglo-merat mit zehn Gesellschaftenim Bereich der Heizungs-, Lüf-tungs-, Kälte-, Klima- und Sa-nitärtechnik. So können auchandere Unternehmen derid-group auf die Bildungs- undWeiterbildungsmöglichkeiten

der zentralen Lehrwerkstatt inAadorf zugreifen.

Lernende nicht als Hand-langer einsetzenDie rund 100 Quadratmetergrosse Lehrwerkstatt ist in ei-nem separaten Raum des Be-triebsgebäudes untergebracht.Es stehen neun Arbeitsplätzeund fünf Schweissplätze zurVerfügung. Pro Lehrjahr sollenhier jeweils drei bis vier Lernen-de ihre Grundausbildung erhal-ten. Betreut werden sie von Mi-chael Ziegler, der eigens für dieLehrwerkstatt als Lehrlingsver-antwortlicher angestellt wurde.Ziel sei es, so Ziegler, die Ler-nenden möglichst schnell pro-duktiv einsetzen zu können.Dazu gehört auch, dass Lernen-de auf der Baustelle explizitnicht als Handlanger eingesetztwerden sollen; eine Vorgabe,die insbesondere von den älte-ren Monteuren ein gewisses

Umdenken erfordere. Baldlernten es die Monteure aber zuschätzen, wenn sie ein Lernen-der auf den Bau begleite, derschon früh produktiv mitarbei-ten könne. Um dies zu ermögli-chen, durchlaufen die Lernen-den eine vierwöchige, intensiveBasisausbildung. Nebst Arbeits-sicherheit und Unfallverhütungwerden Grundlagen der Schweiss-technik, im Sägen, Feilen undBiegen vermittelt. Nachherwürden die Lernenden denMonteur auf die Baustelle be-gleiten und in der Lage sein, be-stimmte Arbeiten bereits fach-gerecht auszuführen. Durch diegewonnenen Fähigkeiten er-hielten sie rasch ein positivesSelbstwertgefühl, nennt Micha-el Ziegler einen Vorteil des Sys-tems. Nebst dem Einsatz aufder Baustelle werden die Ler-nenden in der gesamten Ausbil-dung immer wieder in derLehrwerkstatt fortgebildet. Die-ser Prozess müsse dazu führen,dass Lernende im 3. Jahr weit-gehend selbstständig arbeitenkönnten.

Hohe AnforderungenJürg Widerin, Geschäftsführerder Steger AG, macht keinenHehl daraus, dass die Anforde-rungen an die Lernenden hochseien. Die Ausbildungsphasen

in der Lehrwerkstatt seien in-tensiv; Disziplin und vernetz-tes Denken würden von An-fang an verlangt. Auf die Frage,ob die betriebsinterne Ausbil-dung nicht in Konkurrenz zuden überbetrieblichen Kursenstehe, antwortet er mit nein.Im Gegenteil, man wolle dieLernenden in der Lehrwerk-statt gezielt auf die überbe-trieblichen Kurse vorbereitenund verspreche sich dadurchbessere Leistungen und Prü-fungsergebnisse. Diese würdenbei der Steger AG auch be-lohnt. So zahlen sich gute No-ten in barer Münze aus. Je bes-ser die Ergebnisse, desto besserdie AusbildungsentschädigungEnde Monat.

Die Älteren helfenden JüngerenGegenseitige Unterstützungund eine positive Gruppen-dynamik unter den Lernendenwerden von Ausbildner Mi-chael Ziegler gezielt gefördert.Die Lehrwerkstatt lasse es zu,Fehler zu machen, betont er.Wenn einem Lernenden imzweiten Jahr ein solcher unter-läuft, kann er gemeinsam miteinem Kollegen aus demdritten Lehrjahr den Fehlerbeheben. Beide profitierten,denn nebst Lerneffekt in der

Möglichst schnell produktiv arbeiten

Steger AG Aadorf setzt auf Lehrwerkstatt

Seit August 2010 betreibt die Firma Steger AG, Aadorf (TG), eine eigene Lehrwerkstatt.Hier werden an bis zu neun Arbeitsplätzen zunächst vor allem Heizungsinstallateur-Ler-nende ihre fachliche Ausbildung erhalten. Lehrlingsbetreuer Michael Ziegler leitet sie anund kümmert sich auch sonst um alles, was mit den Lernenden zusammenhängt.

Die Steger AG, Aadorf (TG), beschäftigt zurzeit rund 90 Mitar-beitende und 15 Lernende (4 Sanitärinstallateure, 4 Heizungs-installateure, 2 Lüftungsanlagebauer, 3 Gebäudetechnikplaner,1 Haustechnikpraktiker (EBA) und 1 KV-Lernende). Das suis-setec-Mitglied gehört der id-group an und ist spezialisiert inden Bereichen Gebäudetechnik und Anlagenbau; insbesonderefür Grossanlagen, Industrieanlagen, Hotelbauten, Geschäfts-häuser und Spitäler.

Zum Unternehmen

Der Lehrlingsverantwortliche Michael Ziegler erläutert einem Heizungs-installateur-Lernenden das Schweissen mit neutraler Flamme.

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Gruppe werde so auch dieTeamkompetenz gefördert.Weitere Vorteile der Lehr-werkstatt sieht Ziegler in derNähe der Lernenden zumAusbildner. Durch die intensi-ve Betreuung sei er näher anProblemen, die auch einmalüber Berufliches hinausgehenkönnten. Bei den Nachteilennennt Jürg Widerin insbeson-dere den finanziellen Aspekt.

Denn Aufbau und Betrieb ei-ner Lehrwerkstatt erforderndoch einen bedeutenden per-sonellen und materiellen Auf-wand. Die Investitionen fürdie Infrastruktur und die lau-fenden Kosten würden sichaber durch die gute Aus-bildung und rasche Einsetz-barkeit der Lernenden mittel-fristig auszahlen, ist erüberzeugt. ■

Arbeiten unter erschwerten Bedingungen trainieren.Übungsanlage der Lehrwerkstatt Steger AG, Aadorf.

Text und Bilder: Marcel Baud

Zuerst wollte er es fast nichtglauben, dann war die Freuderiesengross. Florian Müller hatden suissetec-Ausscheidungs-wettkampf für die Berufs-WMfür sich entschieden. Kommen-den Oktober wird er in Londonum den WM-Titel im Beruf«Sanitär und Heizung» kämp-fen.Auf die Frage, was ihn denn ander WM-Teilnahme reizen wür-de, antwortet er, ohne zu zögern:«Als ich das Video über die letz-ten WorldSkills in Calgary gese-hen habe, wusste ich sofort, dassich da einfach dabei sein muss!Das ist doch etwas vom Gröss-ten, was ich erreichen kann!»Florian Müller gibt denn auchoffen zu: «An der WM-Qualifi-kation am BZ-Lostorf war ichviel nervöser als an den Schwei-zermeisterschaften», denn, «amWettkampf in Martigny gab esfür mich eigentlich nicht viel zu

verlieren. Aber die Chance andie WM zu fahren, wollte ichunbedingt packen!»Seine Begeisterung ist umsogrösser, als dass es ihm gemässeigener Aussage am erstender beiden Ausscheidungs-Wett-kampftage nicht wunschgemässlief.Jetzt freut sich Florian Müller aufdas Kommende: die Vorberei-tung mit SwissSkills, der Schwei-zer Dachorganisation für die Be-rufsmeisterschaften, und die in-tensiven Trainings, die ihn beiCoach Markus Niederer (Res-sortleiter Sanitär am suissetec Be-rufsbildungszentrum Lostorfund WM-Experte) erwarten.Sein Arbeitgeber, die Roger Nyf-feler Haustechnik, RecherswilSO, will ihm den nötigen Raumfür die Vorbereitung geben. AuchFreundin und Familie stehen vollhinter Florian Müller.

Komplexe Qualifikations-aufgabenDie Hauptaufgabe der Qualifi-kation war stark an diejenigeder Weltmeisterschaften 2007in Japan angelehnt. Es galt fürdie Kandidaten, eine aufwendi-ge Wandmontage mit WC- undWaschtischanschluss sowie Hei-

zungsleitungen zu erstellen. Umdie technischen Fähigkeiten derWM-Anwärter zu testen, legtendie Prüfungsexperten die aus-zuführende Installation bewusstsehr komplex an: «Eine Wand-

montage», so Markus Niederer,«wie man sie in der Praxis niefinden wird.»Geprüft wurden verschiedeneVerarbeitungstechniken in Stahlschwarz, Stahl verzinkt, Cu-Rohr

London Calling! – Florian Müller fliegt an die WM

Qualifikation für die Berufsweltmeisterschaften «WorldSkills»

Der aus Oensingen SO stammende Spengler-Sanitärinstallateur Florian Müller (21)geht an den diesjährigen Berufsweltmeisterschaften «WorldSkills» vom 5. bis 8. Okto-ber 2011 in London für die Schweiz an den Start. Der Sanitär-Vize-Schweizermeister2010 konnte sich an der Qualifikation Ende November in Lostorf gegen vier weitereSchweizer- und Vize-Schweizermeister durchsetzen.

Florian Müller ist 21 Jahre alt und lebt in Oensingen (SO). Dortschloss er 2009 auch seine Lehre zum Spengler-Installateur ab (Lehr-betrieb: Liechti AG, Oensingen). Im Oktober 2010 holte sich FlorianMüller an den Schweizermeisterschaften in Martigny bei den Sani-tärinstallateuren die Silbermedaille und damit das Ticket für denAusscheidungswettkampf Sanitär/Heizung für die WM in London.

Als Sieger der Qualifikation wird erin der Disziplin 15: «Sanitär undHeizung» für die Schweiz antreten.

Zurzeit ist Florian Müller für dieRoger Nyffeler Haustechnik, Re-cherswil SO, tätig. Begleitend zumBeruf will er in diesem Frühjahr amBZ Lostorf den Lehrgang zumChefmonteur Sanitär beginnen. AlsAusgleich zu WM-Vorbereitung,Arbeit und Weiterbildung betreibtFlorian Müller in seiner Freizeit ei-ne nicht alltägliche Sportart: ImNationalliga-B-Inline-Hockeyclub«IHC Oensingen Road Runners»spielt er als Stürmer im A-Team.Zudem engagiert er sich im Vereinals Juniorentrainer.

Steckbrief Florian Müller

«Da musste ich einfach dabeisein!» – Florian Müller wird ander WM in London im Beruf«Sanitär und Heizung» um denTitel kämpfen.

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halbhart, PEh und verschiedeneBefestigungstechniken. Die Kan-didaten mussten zudem zeigen,dass sie auch Techniken beherr-schen, die in der Schweiz nichtmehr gebräuchlich sind, wie bei-spielsweise das Sandbiegen. Eineweitere Knacknuss stellte die Zu-satzaufgabe dar: ein anspruchs-voller Ablauf mit komplexenVerschränkungen und Auskreu-zungen, die so in der Realität nie-mals vorkommen können – je-doch durchaus an Weltmeister-schaften …

Enges Kopf-an-Kopf-RennenMarkus Niederer, der die Quali-fikation am suissetec-Bildungs-zentrum leitete, betont, dass alle

Kandidaten handwerklich undfachlich auf Topniveau seien.Nicht umsonst hätten sie beiSchweizermeisterschaften die vor-dersten Plätze erreicht. An derWM seien aber vor allem auchdie sogenannten weichen Fakto-ren von grosser Bedeutung: Wieschnell lassen sich die Kandida-ten ablenken? Wie gut reagierensie auf Überraschungen, auf un-erwartete Unterbrechungen undAblenkungen? Wie schnell lassensie sich aus dem Konzept brin-gen? Vor allem aber; wie gehensie mit dem enormen Zeitdruckum, die Arbeiten in der vorgege-benen Frist in möglichst hoherAusführungsqualität abzuliefern?«Technik ist bis zu einem hohenGrad trainierbar, bei der Psyche

wird es schon schwieriger»,rechtfertigt Niederer die ver-schiedenen Schikanen, mit denendie WM-Anwärter jeweils getes-tet werden. Da kann es schonmal passieren, dass ein Kandidatmitten im Schweissen von sei-nem Arbeitsplatz weggeholt wirdund für ein paar Minuten eineGeschicklichkeitsaufgabe «ein-schieben» muss.Gemäss Alois Gartmann, Leiterhöhere Bildung suissetec undVorsteher des Selektionsgremi-ums, waren am Schluss drei derfünf Kandidaten fast gleich auf.Alle hätten auf sehr hohem Ni-veau gearbeitet. Für Florian Mül-ler hätten schliesslich vor allemseine Fähigkeit, Situationenschnell und präzis zu erfassen

und sein zielgerichtetes und dy-namisches Arbeiten gesprochen.Zudem haben den Expertenseine gute Präsenz, die hohe Auf-merksamkeit und überragendeKonzentrationsfähigkeit gefallen.Florian Müllers offene und kom-munikative Art seien zusätzlichePluspunkte gewesen, die in derEndabrechnung für ihn gespro-chen hätten.Noch hat Florian Müller ein an-spruchsvolles Vorbereitungspro-gramm vor sich. Doch wenn manmit ihm spricht, wird schnell klar,mit welcher Begeisterung er schonjetzt auf den Wettkampf im Okto-ber hin fiebert. Und wer weiss,vielleicht wird er dereinst imWM-Video von London selbst ei-ne Rolle spielen … ■

Kategorie «Sanitär und Heizung»In der an den WorldSkills 2011 erstmals mit «Plumbing andHeating» betitelten Kategorie nahmen Bestplatzierte derSchweizermeisterschaften 2009 und 2010 (Berufe Sanitärinstal-lateur und Heizungsinstallateur) teil.

Matthias Graf, Maisprach BLRang 1, Sanitär, SM 2010

Florian Müller, Oensingen SORang 2, Sanitär, SM 2010

Mario Heeb, Buchs SG Rang 1, Sanitär, SM 2009

Basil Abegg, Oberrieden ZH Rang 2, Sanitär, SM 2009

Pascal Müri, Oberbözberg AG Rang 2, Heizung, SM 2010

Kategorie «Spengler»Leider musste der Ausscheidungswettkampf der Spengler kurz-fristig abgesagt werden. Nur ein paar Tage vor der Qualifikationwurde bekannt, dass für die WorldSkills 2011 in London zu we-nige Nationen einen Spenglerkandidaten gemeldet hatten. Ver-treter von suissetec hatten sich bis zuletzt noch intensiv be-müht, weitere Länder für die Teilnahme zu motivieren. Leiderohne Erfolg. Aus diesem Grund wird in London kein Spengler-wettbewerb durchgeführt.

Die Teilnehmer der Ausscheidung

Die Teilnehmer des Aus-scheidungswettkampfs:stehend von links: FlorianMüller, Matthias Graf,Basil Abegg, Pascal Müri.Unten von links: FlorianMittelberger ( SüdtirolerWM-Kandidat, nahm ausserKonkurrenz am Wett-kampf teil ), Mario Heeb.

An den «WorldSkills» messen sich allezwei Jahre junge Berufsleute aus derganzen Welt in ihren Fähigkeiten undkämpfen um den Weltmeistertitel. Derinternational grösste Wettbewerb die-ser Art findet vom 5. bis 8. Oktober2011 auf dem Messegelände des ExCeLCenters in London statt. Erwartet wer-den rund 1000 Wettkämpferinnen undWettkämpfer aus 50 Nationen, die in

45 Berufen aus den unterschiedlichs-ten Sparten gegeneinander antreten.

Die Schweizer Vertreter zählen geradeauch in den suissetec-Berufen regel-mässig zu den Favoriten. So holte nachDaniel Keller (Japan, 2007) auch JürgKühni 2009 im kanadischen Calgarybei den Spenglern Gold, Damian Bän-ziger wurde bei den Heizungs- undSanitärinstallateuren Vierter.

WorldSkills 2011 in London –Wo sich die Besten der Besten messen.

Gespannte Atmosphäre am Ausscheidungswettkampfim BZ- Lostorf: Kandidaten mit Funke und Flamme beider Arbeit.

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(baud) Es werde wirklich Kon-kretes vermittelt, das seine Leu-te in der Praxis umsetzen kön-nen, sagt Marcel Urfer, Ge-schäftsführer der Beinwiler Ur-fer-Müpro BefestigungstechnikAG. Zum Beispiel wie man miteiner Kundenreklamation ge-konnt umgeht. Man hat dasvielleicht schon vor Jahren ein-mal gehört, aber diese Dingeaufzufrischen, macht auf jedenFall immer wieder Sinn. Urferhat im 2010, gemeinsam mitfünf Mitarbeitenden, verschie-dene Persona-Seminare besuchtund betont den guten Bezugzum Gebäudetechnikbereich,den die Referenten hätten. Manspüre, dass die Dozenten dieBranche und ihre Spezialitätensehr gut kennen. Was Urfer undseinem Team ebenfalls gefallenhat: «Man kommt mit anderenGebäudetechnikprofis zusam-men, kann sich austauschenund in der Gruppe diskutieren,wie einzelne mit bestimmtenProblemen umgehen.» DieserAustausch sei sehr wertvoll.Er würde die Seminare auf je-den Fall wieder besuchen, umsomehr, als dass das Preis-Leis-tungs-Verhältnis mit 100 Fran-ken pro Kurs ausgezeichnet sei.Dieser günstige Preis wird übri-gens ermöglicht, indem diePLK die restlichen Kosten über-nimmt.Fritz Egli ist als Bauleiter beider Zürcher Koster AG, einemUnternehmen für die Planungund Ausführung von Hei-zungs- und Kälteanlagen, tätig.Zudem amtet er als Expertebei Heizungsinstallateur-LAPsund bei Schweizer Berufsmeis-terschaften. Auch er war vonden Persona-Seminaren ange-tan. Seine Motivation, gleich

alle fünf Persona-Kurse zu be-suchen, war die neue Positionbeim aktuellen Arbeitgeber.Dort muss er oft knifflige Ge-spräche führen, beispielsweiseauf der Baustelle mit eigenenMonteuren oder Handwerkernanderer Berufsgruppen. Mitden Seminaren wollte er sichdas Rüstzeug holen, um seinekommunikativen Fähigkeitenzu verbessern. Ich-Botschaftenzu formulieren, möglichstschnell alle Informationenweiterzugeben und seine Mit-arbeitenden von Ad-hoc-Orga-nisationen zu «bewahren» sei-en einige nützliche Strategien,die er an den Kursen erlernthabe und seinen Arbeitsalltagerleichterten.

Das meint ein KursleiterJürg Bernhard ist einer derKursleiter von Persona. Er ver-mittelt Theorie und Praxis imSeminar «meine Organisati-on» und ab diesem Jahr auchin «mein Verhalten». Er willunter anderem den Kursteil-nehmenden deutlich machen,was es heisst, den Kunden zubegeistern. Dabei geht er be-wusst ins Detail: Wie bereitetman einen Servicegang vor?Hat man genügend Zeit einge-plant, um nicht erst auf demletzten Drücker beim Kundenzu sein? Sind die Hände freiund sauber bei der Begrüs-sung? Hat man Überziehschu-he mit dabei? (Schuhe auszie-hen tabu!) Informiert manden Kunden detailliert überden Arbeitsablauf? – dies eini-ge Fragen, auf die er im Perso-na-Seminar Antworten liefert.Mit manchmal kleinen Kniffenkönnten Handwerker vor Ortdazu beitragen, dass nicht nur

ihr Unternehmen, sondern diegesamte Branche positiv wahr-genommen würde, ist Bern-hard überzeugt. Andererseitswill er beispielsweise einemServicemonteur aufzeigen,dass er mit unternehmeri-schem Denken der ganzen Fir-ma nützt. Dass es eben eineRolle spielt, wenn er eineBohrmaschine verliert oderaufgrund schlechter Arbeits-vorbereitung nochmals ins Ge-schäft zurückfahren muss, weiler für die Installation einenWinkel vergessen hat. Dennbeides verursache vermeidbareKosten. Bernhard räumt ein,dass er auf diese Weise schonso manches «Aha»-Erlebnisausgelöst habe. Den Berufsleu-ten würde plötzlich bewusst,was der Chef im Stundensatz,den der Kunde bezahlt, allesunterbringen muss – nebst ih-rem eigenen Lohnanteil ver-steht sich. Als Mann der Pra-xis, Bernhard hat selbst wäh-rend Jahren eine Sanitärabtei-lung geleitet, kennt er den All-tag der Gebäudetechniker undgeht bewusst auf deren Proble-me ein.

Die Erfolgsgeschichte gehtweiter.Im 2010, dem ersten Jahr derPersona-Seminare, haben nahe-zu 250 Personen der Gebäude-technikbranche mindestens ei-nes der fünf Tagesseminare be-sucht. 30 Personen haben sogaralle fünf Seminare absolviertund ein Zertifikat suissetec er-halten. Aufgrund der Erfahrun-gen und Rückmeldungen derReferenten und Teilnehmendenwurden die Kursinhalte für daszweite Austragungsjahr opti-miert. So wurde zum Beispielder inhaltliche Umfang einzel-ner Seminare zugunsten vonmehr Übungsphasen ein weniggestrafft. Mit St. Gallen steht zu-dem seit diesem Jahr den Kurs-teilnehmenden nebst Basel,Bern, Chur, Lostorf, Luzern undZürich ein weiterer Austra-gungsort zur Auswahl.Mehr Informationen zu denPersona-Kursen 2011 finden Sieunter www.suissetec.ch. Fragenbeantwortet gerne auch SarahNiggli: Tel. 062 285 70 83,[email protected],vom suissetec BildungszentrumLostorf. ■

Kursteilnehmende loben Persona-Seminare«Mein Verhalten», «Meine Kommunikation», «Meine Organisation», «Mein Kunde» und«Anspruchsvolle Gespräche» – so die Titel der Persona-Seminare. Seit einem Jahrkönnen sich an den Tageskursen Gebäudetechniker, von der Planerin über den Ser-vicemonteur bis zum Bauleiter, kompakt und kostengünstig weiterbilden. Aufgrunddes grossen Erfolges führen Unia, Syna und suissetec als Träger der ParitätischenLandeskommission (PLK) auch im 2011 die Seminarreihe durch.

Teilnehmende eines Persona-Tagesseminar in Zürich erweiternihre persönlichen Kompetenzen. (Foto: Benjamin Mühlemann)

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1 I 11 HK-Gebäudetechnik 75

SUISSETEC

AHV/IV/EODer Beitragssatz für die Er-werbsersatzordnung (EO) be-trägt seit 1. Januar 2011 neu0,5 Lohnprozente (ehemals 0,3Prozent). Dieser Satz ist bisEnde 2015 gültig. Damit wirdden zusätzlichen Ausgaben derEO für die Mutterschaftsent-schädigung Rechnung getragenund sichergestellt, dass die EOihre Leistungen jederzeit er-bringen kann.

Infolge der Erhöhung des Bei-trages an die EO steigt der Bei-trag an die 1. Säule von heute10,1 auf neu 10,3 Prozent. DerAbzug für die Arbeitnehmerbeträgt somit neu 5,15 Prozent(bisher 5,05 Prozent).

ALVDie Revision des Arbeitslosen-versicherungsgesetzes ist in derFrühlingssession 2010 von denEidgenössischen Räten verab-

schiedet worden. Sie zielt dar-auf ab, die Arbeitslosenversi-cherung finanziell wieder insGleichgewicht zu bringen undfür die Zukunft gut abzusi-chern. Das Volk hat der Revi-sion am 26. September 2010zugestimmt.Bis zu einem Jahreslohn vonCHF 126 000 wird deshalb derBeitrag auf 2,2 Prozent erhöht(ehemals 2 Prozent). Zusätz-lich wird für Jahreslöhne von

CHF 126 001 bis CHF 315 000ein Solidaritätsbeitrag von 1,0Prozent eingeführt. Die ent-sprechenden Beitragserhöhun-gen werden je zur Hälfte durchden Arbeitgeber und die Ar-beitnehmer finanziert.

Weitere Informationen:www.bsv.admin.ch/themen/alv/index.html?lang=de ■

Neue Beitragssätze bei AHV/ALV/EAm 1. Januar 2011 sind wichtige Änderungen im Bereich AHV/ALV/EOin Kraft getreten.

Jetzt, da ich das schreibe, stehtbald Weihnachten vor der Tür.Für uns sollte das eigentlichheissen, dass ein wenig Ruheeinkehrt und es im Büro ehergemütlich zu- und hergeht.Nicht jedoch für uns Lernende!In der Schule haben wir unserThema für die Deutscharbeiterhalten und die Lehrer wollenvor den Festtagen alle noch ei-nen Test reindrücken. Zudembefinde ich mich zurzeit geradewieder in Winterthur für mei-nen letzten überbetrieblichenKurs während meiner Ausbil-dung zur Haustechnikplanerin.Auch wenn der Kurs wirklichlehrreich ist, ist er auch sehr an-

strengend. Wir werden jedenTag mit sehr viel Schulmaterialeingedeckt. In diesem Schulma-terial ist alles dabei, was wirdbenötigen, um ein komplettesSchulprojekt durchzuplanen.Besonders die vielen Berech-nungen nehmen sehr viel Zeitin Anspruch. In der zweitenWoche haben wir andere Sa-chen gelernt wie die Schnittpla-nung, Kalkulationen oder dasAusmessen.Von all dem, was wir hier ler-nen, gibt es täglich eine Prü-fung. Damit soll uns eine per-sönliche Standortbestimmungermöglicht werden. Das allesfordert mich sehr, ist jedoch ei-

ne gute Repetition und Vorbe-reitung auf die bald bevorste-hende Lehrabschlussprüfung.Nach dem Kurs freue ich michrichtig auf Weihnachten und

die freien Tage, um wieder ein-mal ein wenig zu entspan-nen. ■

Isabel Mena

Isabel Mena wird Haustechnikplanerin (Teil 15)

Standortbestimmung

Keine besinnliche Vorweihnachtszeit für Isabel Mena:Im überbetrieblichen Kurs gibt es noch viel zu lernen.

In der Rubrik«In Ausbildung...»...begleiten wir Isabel Menawährend rund einem Jahr ih-rer Berufsausbildung. In loserFolge berichtet die angehendeHaustetechnikplanerin, Fach-richtung Sanitär. persönlichdarüber, was sie im Lehr-betrieb, in Berufsschule undden überbetrieblichen Kursenfreut, stört und bewegt.

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76 HK-Gebäudetechnik 1 I 11

SUISSETEC

(Red) Spengler sind in vielenBereichen der Gebäudehülle tä-tig. Die Wünsche von Architek-ten und Bauherren verlangenvon ihnen Flexibilität und im-mer wieder neue technischeund ästhetische Lösungen.Auch im unternehmerischenBereich steigen die Anforderun-gen an die Spenglerbetriebe.Um die Erwartungen der Auf-traggeber auch in Zukunft zu

erfüllen, ist stetige Weiterbil-dung ein Muss.Am Spenglertag 2011 werdenmögliche Lösungen für die viel-fältigen Herausforderungen derheutigen Praxis präsentiert.Von der Technik bis zur Nach-wuchsförderung deckt die Ta-gung ein breites Themenspekt-rum ab (siehe Programm). Dieverpflichteten Referenten, alleausgewiesene Experten in ihren

Fachbereichen, bieten Gewährfür topaktuelle Informationen.

Konzentriertes Spengler-Know-how – an einem Tag,an einem OrtDer Spenglertag richtet sich anVertreter von Spenglerunter-nehmen und an alle, die sichfür aktuelle Beiträge zu fach-technischen und gestalterischenFragen im Bereich der Gebäu-dehülle interessieren. Es werdenrund 500 Teilnehmende aus derganzen Schweiz erwartet. ZumSpenglertag gehört erneut eine

grosse, begleitende Fachausstel-lung, an der die wichtigstenHersteller und Lieferanten derBranche ihre Produkte und Sys-teme präsentieren. Der Pro-grammrahmen lässt den Teil-nehmenden genügend Zeit, uman der Ausstellung Kontaktemit den Vertretern aus Handelund Industrie zu knüpfen undzu pflegen.

Ehrung der kreativstenNachwuchsleuteEin Höhepunkt des Spengler-tages ist der Kreativwettbewerb

Am 2. März 2011 ist in Bern SpenglertagHochkarätige Referate von anerkannten Experten, die Prämierung von Kunstobjektendes Spenglernachwuchses, eine grosse Fachausstellung und vieles mehr bietet derSpenglertag 2011 im Berner Kursaal. Zudem dürfen sich die Teilnehmenden auf dieModeration und einen Showact des schweizweit bekannten Comedians Claudio Zucco-lini freuen.

Das neue Dach des St. Gotthard Hospizesist eines der Themen am Spenglertag 2011.

TagungsortKongress + Kursaal BernKornhausstrasse 33000 BernTelefon 031 339 54 60www.kursaal-bern.ch

DatumMittwoch, 2. März 2011

AnreiseVorzugsweise mit SBB undTram. Personenwagen kön-nen gegen Gebühr im Park-haus des Kursaals parkiertwerden.

TeilnahmegebührCHF 200.– (exkl. MwSt.) fürsuissetec-Mitglieder

CHF 300.– (exkl. MwSt.) fürübrige Teilnehmende

CHF 50.– (exkl. MwSt.) fürSpengler- und Polybauer, die

sich in einer weiterführendenAusbildung befinden (Aus-weiskopie beilegen).

InklusiveApéro, Mittagessen, Pausen-getränke, Besuch der Fach-ausstellung und Tagungs-broschüre mit allen Refera-ten (ca. 80 Seiten).

AuskünfteSchweizerisch-Liechten-steinischer Gebäudetechnik-verband (suissetec)Technikund BetriebswirtschaftAuf der Mauer 118021 Zürich

OrganisationKevin MeierTelefon 043 244 73 35

Informationen zum Spenglertag

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für Spengler-Lernende, diesesMal zum Thema «Energie &Umwelt». Im Berner Kursaalwerden die Arbeiten ausgestelltund das Sieger-Kunstwerk mitihren Macherinnen und Ma-chern gekürt. Die Erfahrungender letzten Wettbewerbe zeig-ten, dass die fantasievollen undüberraschenden Handwerksar-beiten in Dünnblech und an-deren Materialien auch erfah-rene Vertreterinnen und Ver-treter der Branche immer wie-der in entzücktes Staunen ver-setzen. ■

1 I 11 HK-Gebäudetechnik 77

SUISSETEC

Durch die Tagung führt Moderator undComedian Claudio Zuccolini. (Foto:Copyright © 2010 Claudio Zuccolini,Kurt Meier)

ab 08:00 Empfang der Teilnehmer mit Kaff ee und GipfeliAusstellungsbesuch

09:00 Auft aktrede Claudio Zuccolini Moderator und Comedian

09:05 Begrüssung Benno Lees Präsident Fachbereich Spengler / Gebäudehülle

09:10 Grussbotschaft des Zentralvorstandes Peter Schilliger Präsident Zentralvorstand

09:15 Einführung in die revidierten Normen SIA 232:232/1 Geneigte Dächer232/2 Hinterlüft ete Bekleidung von Aussenwänden

118/232 Allgemeine Bedingungen für geneigte Dächer und hinterlüft ete Bekleidungen von Aussenwänden

Kommissionsmitglieder SIA 232:Bernard Trächsel, SpenglermeisterKurt Baumgartner, Dipl. Arch, Dipl. Ing., NDS Raumplaner ETH/SIA/BSPKarl Menti, Arch. HTL/SIA, BauphysikerArthur Müggler, Experte Gebäudehülle

10:30 Information Kalkulationsgrundlagen 352 Erich Hafner, Spenglermeister Arbeitsgruppe Kalkulations-grundlagen 351/352

10:45 Infos suissetec-Partner Präsentation von neuen Produkten und Erkenntnissen

Lieferanten und Hersteller

11:15 Ausstellungsbesuch, Apéro, Mittagessen, Kaff ee

13:30 Programmausschnitt «Das Erfolgsprogramm» Claudio Zuccolini Comedian und Moderator

14:00 Siegerehrung Kreativ-Wettbewerb Objekte von Lernenden zum Th ema «Energie & Umwelt»

Benjamin Mühlemann Leiter Kommunikation suissetec

14:30 Dachentwässerung / Rinnendimensionierung Jürg Heilig Spenglermeister/Experte Gebäudehülle

15:00 Anwendung und Praxiserfahrung mit Norm SIA 271 Patrick Wickli, SpenglermeisterErich Bürgi, Spenglermeister

15:30 Pause, Ausstellungsbesuch

16.15 Erneuerung OrnamentsspenglereiHotel Palace Lausanne

André RichardSpenglermeister

16.30 Die Wiederentdeckung von FURAL Stephan MuntwylerDipl. Techniker TS/HF

16:45 Gotthardhospiz Ein Dach für die Ewigkeit (Blei) Gregor Bless Spenglermeister

17:00 Ende der Tagung/Ende der Ausstellung

Anmeldetalon für den Spenglertag 2011

� Ich/wir melde(n) uns verbindlich für den Spenglertag vom 2. März 2011 an.

Firma:

Adresse:

Teilnehmende: (Vor- und Nachname)

Ort/Datum:

Unterschrift :

Zutreff endes ankreuzen: � suissetec-Mitglied; Mitglieder-Nr.: � derzeit in weiterführender Ausbildung (Ausweiskopie beilegen!) � Nichtmitglied

Anmeldung bis spätestens 9. Februar 2011 per Fax oder Post an:Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec)Herr Kevin MeierPostfach8021 Zürich(Fax 043 / 244 73 78)

Tagungsprogramm

(Programmänderungen vorbehalten)

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78 HK-Gebäudetechnik 1 I 11

SUISSETEC

suissetec LostorfHeizung Sanitär SpenglerBerufsziel eidg. Fachausweis als Chefmonteur/-in Heizung oderSanitär, Spenglerpolier/-in :Vorbereitungsmodul: jährlich im Herbst, 2 WochenLehrgang: jährlich ab Frühjahr, 18 Wochen verteilt auf 1½ Jahre.

Berufsziel eidg. Diplom:Fachleuten im Besitz des eidg. Fachausweises ist der Einstieg in den Diplomlehrgang jederzeit möglich:Lehrgang: jährlich ab Herbst, 18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre.

Heizung Lüftung/Kälte Sanitär SpenglerLehrgang Projektleiter/-in Gebäudetechnik mit eidg. Fachausweisab 8. August 2011(Anmeldeschluss: 8. Juli 2011)

Lehrgang Energieberater/-in Gebäude mit eidg. Fachausweisab 15. August 2011(Anmeldeschluss: 8. Juli 2011)

HeizungVorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis28. Februar–11. März 2011(Anmeldeschluss: 28. Januar 2011)

Lehrgang Chefmonteur/-in Heizung mit eidg. Fachausweisab 16. Mai 2011(Anmeldeschluss: 8. April 2011)

Servicemonteurkurs Heizung (Modul 50.21)24.–28. Oktober 2011(Anmeldeschluss: 23. September 2011)

SanitärVorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis7.–18. Februar 2011(Anmeldeschluss: umgehend)

Lehrgang Chefmonteur/-in Sanitär mit eidg. Fachausweisab 14. März 2011(Anmeldeschluss: 4. Februar 2011)

Lehrgang Sanitärplaner/-in mit eidg. Diplomab 14. März 2011(Anmeldeschluss: 4. Februar 2011)

Servicemonteurkurs Sanitär Teil 1 (Modul 50.11)2.–6. Mai 2011(Anmeldeschluss: 1. April 2011)

SpenglerLehrgang Spenglerpolier/-in mit eidg. Fachausweisab 2. Mai 2011(Anmeldeschluss: 11. März 2011)

AllgemeinWir haben INtUS weiterentwickelt:Persona – Entwickeln Sie Ihre persönlichen Kompetenzen5 verschiedene Module, mit Zertifikat suissetec.Daten und Seminar-Orte siehe:www.suissetec.ch

Aktuelle Kurs- und Seminarangebote des Bildungszentrumssuissetec Lostorf finden Sie unter: www.suissetec.chAnmeldungen können direkt online vorgenommen werden.

VeranstalterBildungszentrum suissetec, 4654 LostorfTel. 062 285 70 70, Fax 062 298 27 50E-Mail: [email protected]: www.suissetec.ch

Wir bitten die Kursbesucher, bei der Anreise wenn möglichdie öffentlichen Verkehrsmittel zu benützen.Ab Olten SBB verkehren halbstündlich Busse nach Lostorf.

STFW WinterthurGebäudeautomatiker STFW, berufsbegleitendHGA 11/1 (2 Semester) ab 29. April 2011–8. Juni 2012

Infoveranstaltung GebäudeautomatikerHGA INFO: 1. März 2011, 18.30–20.00 Uhr

Chefmonteur Heizung, berufsbegleitendHCMH 11/1 (3 Semester)4. März 2011–23.Juni 2012

Servicemonteur Lüftung/Klima, berufsbegleitendHSML 11/1 (2 Semester)26. März 2011–März 2012

Projektleiter SicherheitssystemeHSES «Sicherheit» 11/1 (3 Semester)15. April 2011–7. Juli 2012

Projektleiter SicherheitssystemeHSES «Feuer» 11/1 (3 Semester)8. April–7. Juli 2012

Infoveranstaltung Projektleiter SicherheitssystemeHSES INFO 1. Februar 2011, 18.30–20 Uhr

KurzkurseDer Monteur als Instruktor von LernendenHIL 11/1 (1 Tag): 2. Februar 2011HIL 11/2 (1 Tag): 13. September 2011

Bildungsangebote

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1 I 11 HK-Gebäudetechnik 79

SUISSETEC

Der Ausbildungsverantwortlichevon LernendenHBL 11/1 (1 Tag): 24. Februar 2011HBL 11/2 (1 Tag): 20. September 2011

Hygiene in raumlufttechnischen Anlagen/Hygieneschulung nach VDI/SWKIHSR A 11/1 Planung (2 Tage)7.–8. März 2011HSR A 11/2 Planung (2 Tage)23.–24. Mai 2011HSR A 11/3 Planung (2 Tage)4.–5. Juli 2011HSR B 11/1 Service (1 Tag)14. März 2011HSR B 11/2 Service (1 Tag)30. Mai 2011HSR B 11/3 Service (1 Tag)11. Juli 2011

Elektrische Grundschaltungenund SteuerungenHLEG 11/1 (3 Tage) 17.–19. Mai 2011

Prüfungsvorbereitung für die Anschluss-bewilligung Art. 15 NIV Elektro-Anschluss-bewilligungEAB 11/1 (6 Tage) 2.–17. März 2011EAB 11/2 (6 Tage) 15.–30. Juni 2011

Regeltechnik GrundlagenHRG 11/1 (3 Tage) 17.–19. Mai 2011

LufttechnikHLT 11/1 (2 Tage) 7.–8. Juni 2011

Elektro- und Prinzipschema lesenHEP 11/1(2 Tage) 29.–30. Juni 2011

Kältetechnik-GrundlagenHKG 11/1 (2 Tage) 11.–12. April 2011

Kältetechnik-AufbauHKA 11/1 (2 Tage) 10.–11. Mai 2011

Systematik in der StörungsbehebungHSS 11/1 (2 Tage) 12.–13. April 2011HSS 11/2 (2 Tage) 23. –24. August 2011

Haustechnik für EinsteigerHHE 11/1 (3 Tage) 3.–5. Mai 2011HHE 11/2 (3 Tage) 6.–8. September 2011

Hydraulik / hydraulischer AbgleichHHA 11/1 (2 Tage) 20.–21. Juni 2011HHA 11/2 (2 Tage) 12.–13. September 2011

Regeltechnik AufbauHRA 11/1 (2 Tage) 27.–28. Juni 2011HRA 11/2 (2 Tage) 14.–15. September 2011

Montage und MSRHMM 11/1 (1 Tag) 25. August 2011

Messen in der LufttechnikHML 11/1 (2 Tage) 27.–28. September 2011

Luftvolumenstrommessungen/FirmenkurseHLV 11/1 (1 Tag) 6. Juli 2011HLV – F (Firmenkurs) nach Bedarf

Beachten Sie bitte das Merkblatt über suissetec-Weiterbildungs-subventionen im Bereich Heizung-Lüftung-Klima (HLK)

VeranstalterSchweizerische Technische Fachschule Winterthur STFWSchlosstalstrasse 139, 8408 WinterthurTel. 052 260 28 00, Fax 052 260 28 03E-Mail: [email protected]: www.stfw.ch

Page 82: HK-GT 2011/01

Die CEP® Clean Energy & Pas-sivhouse, internationale Fach-messe mit Kongress, findetvom 10. bis 12. Februar 2011in der Landesmesse Stuttgart

statt. Im Passivhausbereichzählt die CEP® zu den bedeu-tendsten Messen Europas.Dank ihrer einzigartigen Kom-bination von erneuerbarenEnergien und Passivhaus hatsich die CEP® als Branchen-treff von internationalem Rangetabliert. Der MessebereichPassivhaus bildet den von Jahrzu Jahr wachsenden Ausstel-lungsschwerpunkt der CEP®.Kostenlose Vorträge ergänzendas Ausstellungsangebot. DasPassivhaus-Forum bietet demFachpublikum die Möglich-keit, sich bei Herstellern über

deren neueste Produkte zu in-formieren.Im messebegleitenden Kon-gressprogramm finden speziellzum Thema die Fachtagungen«Passivhaus in der Praxis – Sa-nierung und Modernisierung»und «Plus-Energie-Haus» statt.Der Kongress «Passivhaus inder Praxis» am 10. Februar, derin Kooperation mit ProPassiv-haus e.V. veranstaltet wird,präsentiert zahlreiche Sanie-rungsbeispiele mit Passivhaus-Komponenten. Experten-Inter-views runden das Vortragspro-gramm ab.

Die CEP® Clean Energy & Pas-sivhouse findet vom 10. bis12. Februar 2011 in der Lan-desmesse Stuttgart statt. Wei-tere Informationen zur Messe,den Kongressen und dem Rah-menprogramm findet man un-ter www.cep-expo.de ■

CEP in Stuttgart: Branchentreff für den Baustandard der Zukunft

Reeco GmbHD-72762 ReutlingenTel. 0049 7121 3016 0www.cep-expo.de

www.minergie-expo.ch

Schweizer Minergie-Messe Do–So, 10–18 Uhr

BE-612

Besser bauen, besser leben10.–13. März 2011Messe Luzern

Veranstalter

MESSEN

80 HK-Gebäudetechnik 1 I 11

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1 I 11 HK-Gebäudetechnik 81

MESSEN

Die Zukunft des Krankenhau-ses muss neu gestaltet werden.Krankenhäuser sind in ihrerheutigen Form oft nicht mehrzukunftsfähig. Wenn Demo-grafie, soziale Normen undKrankheitsmuster sich ändern,müssen sich das Gesundheits-wesen und seine Einrichtungenanpassen, um weiterhin ihremVersorgungsauftrag nachzu-kommen und überlebensfähigzu bleiben. Der Druck nimmtzu und zeigt sich in gesetzli-chen Regelungen ebenso wie intechnologischen Anforderun-gen. Der Patient wird immermehr zum Kunden, der nebenmedizinischer Leistung auchKomfort erwartet. Gleichzeitigsoll und kann er nur möglichstkurze Zeit in der Klinik blei-ben, weil immer mehr Eingrif-fe ambulant durchgeführt wer-den und die Nachsorge zuHause stattfindet. «Die Aufga-ben von Krankenhäusern wer-den sich wandeln, und daswird Auswirkungen auf ihreKonzeption, Organisation undArchitektur haben», sagt AwnJalal Sharif vom SupremeCouncil of Health in Qatar. Ererläutert auf der Kongressmes-se «Hospital Build Europe2011» vom 4. bis 6. April 2011in Nürnberg acht Trends undGründe dafür, weshalb Kran-kenhäuser in der heutigenForm nicht mehr zeitgemässsind. Ausführliche Informatio-nen sind im Internet abrufbar:www.hospitalbuildeurope.comZahlreiche internationale Ex-perten sprechen auf der «Hos-pital Build Europe 2011» überwirtschaftliche Faktoren undBusinessmodelle, Facility Ma-nagement, die Rolle der Nach-haltigkeit sowie den Einflussdes baulichen Designs auf Ar-beitseffizienz und Heilung.Markus Söder, bayerischerStaatsminister für Umwelt undGesundheit, eröffnet die Veran-staltung. Christine Nickl-Wellervon Nickl & Partner zeigt dieneuen Herausforderungen andas Krankenhaus 2020 auf. Die

Architektin ist Professorin ander Technischen UniversitätBerlin und leitet dort das For-schungsprojekt «Krankenhausplus», das die Energieeffizienzvon Krankenhäusern verbes-sern soll. «Wir haben in Kran-kenhäusern nicht nur einen ho-hen Energieverbrauch, sondernauch ein enormes Einsparpo-tenzial, das wir mit unserenForschungen erschliessen wer-den», so Nickl-Weller. Zu denweiteren Referenten zählenMathias Goyen von UKE Con-sult und Management, RolandMörmel von Hochtief Cons-truction, Bernd H. Mühlbauervon bh.m Hospital Consultingund Alan Dilani von der Inter-national Academy of Designand Health. Neben Kranken-hausbau, -gestaltung und -auf-wertung werden in parallelenVortragsreihen die Themen-schwerpunkte Gesundheitsma-nagement, Prozessoptimierung,nicht-medizinische Leistungenund Patientenhotels diskutiert.

Die «Hospital Build» ist in Du-bai und Singapur bereits seitzwei Jahren erfolgreich etabliertund findet 2011 erstmals auchfür den europäischen Marktstatt. Die Fachmesse mit ange-schlossenem Kongress bietetAusstellern und Besuchern ausganz Europa eine neue gemein-same Plattform. Investoren,Träger und Manager von Kran-kenhausbauvorhaben treffenhier auf Zulieferer und Dienst-leister aus Bereichen wie Pla-nung, Design, Ingenieurwesen,Arbeitsprozesse, Modernisie-rung und Management. ■

Kongressmesse 4. bis 6. April 2011in Nürnberg: Hospital Build Europe

Euroforum Deutschland SED-40549 DüsseldorfTel. 0049 211 96 86-3380www.hospitalbuildeurope.com

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Page 84: HK-GT 2011/01

82 HK-Gebäudetechnik 1 I 11

HK-Gebäudetechnik9. Jahrgang, Nr. 1, Januar 2011(38. Jahrgang HeizungKlima), erscheint monatlich.www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN 1016-5878,Druckauflage: 8500 Ex., Auflagebestätigung Post:5857 Ex. verkauft, 1362 Ex. gratis

KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie [email protected]

HerausgerberinAZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 AarauTel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61

Geschäftsführer: Dietrich Berg

Leiterin Zeitschriften: Ratna Irzan

RedaktionAZ Fachverlage AG, HK-GebäudetechnikNeumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau.Peter Warthmann, Chefredaktor, Tel. 058 200 56 15,[email protected] Lenz, stellv. Chefredaktor, Tel. 058 200 56 11,[email protected] T. Klaentschi, Redaktor, Tel. 056 667 38 36,[email protected]

Ständige externe Autoren: Bernd Genath, ThomasGlatthard, Alan Hawkins, Anita Niederhäusern, KurtRüegg, Erich Schwaninger, Martin Stadelmann, AndreaVoigt, Jürg Wellstein

suissetec-Redaktion: Benjamin Mühlemann, Marcel Baud

Redaktioneller BeiratDaniel Bader, Leiter KommunikationR. Nussbaum AG, 4601 Olten.

Marco Andreoli, Vorsitzender der GeschäftsleitungCTA AG, 3110 Münsingen.Georg Gallati, Geschäftsleitung Gallati AG, 6003 Luzern.Urs Jenny, GeschäftsleitungGabs AG, Pestalozzi+Co. AG, 8953 Dietikon.Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG,8954 Geroldswil, Mitglied GebäudeKlima Schweiz.Patrick Frei, Geschäftsführer Sanitas Troesch, St. Gallen.Beat Scherrer, GeschäftsführerScherrer Metec AG und Cupolux AG.

CopyrightMit der Annahme von Manuskripten durch dieRedaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlagerwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alleRechte zur Übersetzung und Veröffentlichung derentsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenenZeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken.Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagenübernimmt die Redaktion keine Gewähr.Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Redaktionelle Beiträge: Produkte-Hinweise werdenkostenlos abgedruckt, Auswahl erfolgt durch dieRedaktion. Bezahlte Beiträge werden mit«Publireportage» oder «Anzeige» gekennzeichnet.

Leitung WerbemarktJürg Rykart, Tel. 058 200 56 04

Anzeigenleitung /KundenberatungRolf Niederberger, Tel. 058 200 56 18,[email protected] Aebi, Tel. 058 200 56 12, Fax 058 200 56 61,[email protected] unter www.hk-gebaeudetechnik.ch

Leitung Online und MarketingPeter Jauch

Aboverwaltung, AbonnementeCorinne Dätwyler, Tel. 058 200 55 74,[email protected] Jahres-Abonnement: Fr. 120.– (inkl. MwSt.)

Layout/Produktion: Gülsah Yüksel, Neisina Portmann

Korrektorat: Ruedi Tschumi, Max Feuz

Druck: Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen

Offizielles PublikationsorganSchweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnik-verband (suissetec), 8023 Zürich, Tel. 043 244 73 00,www.suissetec.chGebäudeKlima Schweiz, Verband für Heizungs-,Lüftungs- und Klimatechnik, 8021 Zürich,Tel. 043 366 66 80, www.gebaeudeklima-schweiz.chMeGA, Fachverband der führenden Gebäudeauto-mationsplaner der Schweiz, c/o Alfacel AG, 6330 Cham,www.mega-planer.chSchweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung(WKK-Verband), 5400 Baden, Tel. 079 483 46 66,www.waermekraftkopplung.chGNI Gebäude Netzwerk Initiative, 8045 Zürich,Tel. 043 244 99 67, www.g-n-i.ch

Ein Produkt derVerleger: Peter Wanner, CEO: Christoph Bauerwww.azmedien.ch

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB:

Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Crossmedia AG,

AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG,

AZ Vertriebs AG, Media Factory AG , Basellandschaftliche

Zeitung AG, Berner Landbote AG, Mittelland Zeitungsdruck AG,

Radio Argovia AG, Radio 32 AG, Radio 32 Werbe AG,

Solothurner Zeitung AG, Tele M1 AG, TMT Productions AG,

Vogt- Schild Anzeiger AG, Vogt-Schild Druck AG,

Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Impressum

Permanente Agenda

(Änderungen vorbehalten: Bitte erkundigen Sie sich bei den Veranstaltern nach den definitiven Terminen.)

Anmeldung Thema/Ort Datum

Tagungen Gebäude Netzwerk Initiative GNI, www.g-n-i.ch, KNX Swiss, www.knx.chLONMark Schweiz, www.lonmark.ch

Green Building 2011Planung, Optimierung und Facility Management von Green Buildings13–19.30 Uhr, Stadion Letzigrund, Zürich

18. Januar 2011

Sekretariat Energie-Apéros Aargau5400 BadenTel. 056 222 41 81www.energieaperos-ag.ch

Energie-Apéros Aargau 2011Die Physik des grossen Teilchen-Beschleunigers am CERN:17.30–19.30 Uhr, Dienstag in Baden, Donnerstag in LenzburgKanton Aargau - Klimawandel, Energienutzung und -produktion:17.30–19.30 Uhr, Donnerstag in Lenzburg, Dienstag in Aarau

18. Januar 2011, Baden20. Januar 2011, Lenzburg10. März 2011, Lenzburg15. März 2011, Aarau

Verband Fernwärme Schweizwww.fernwaerme-schweiz.ch

10. Fernwärme-Forum 2011Kongresshaus, Biel

20. Januar 2011

ÖbuNetzwerk für nachhaltiges Wirtschaften www.oebu.ch

Green Learning – Trends und PerspektivenInformationsveranstaltung für KMU. Der neue Masterlehrgang «Life Cycle Management – Bau» wird vorgestellt.Donnerstag, 18–20 Uhr, Lokremise (Kino) Grünbergstr. 17, St. Gallen

20. Januar 2011

Forum Energie Zürich8050 Zürich, Tel. 044 305 93 70 www.forumenergie.ch

Perspektiven leitungsgebundener EnergieträgerZielkonflikt bei der Beurteilung bestehender resp. bei der Planung neuer Netze: teure Infrastruktur für Gas und Fernwärme, abnehmende Anschlussdichte.17.15–19.00 Uhr, Pfarreizentrum Liebfrauen, 8006 Zürich

25. Januar 2011

AGENDA

Page 85: HK-GT 2011/01

1 I 11 HK-Gebäudetechnik 83

energie-cluster.ch3011 BernTel. 031 381 24 80www.energie-cluster.ch

Energie-Apéros 2011Regionale Informationsvermittlung für mehr Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Diese Anlässe bieten interessierten Bau-herrschaften, Planern und Architekten, Behörden und Installateuren neueste Informationen zu Energie- und Gebäudethemen.

26. Januar 2011, Visp3. Februar 2011, Bern16. Februar 2011, Naters22. Februar 2011, Bern2. März 2011, Bern9. März 2011, Biel

SWKI Schweizerischer Verein von Gebäudetechnik-Ingenieuren +VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V.www.swki.ch/hygienetagung2011

1. Schweizer HygienetagungHygiene in raumlufttechnischen Anlagen, Raumlufthygiene. Forschungsergebnisse der Hochschule Luzern, Erfahrungen mit der Umsetzung der VDI-Richtlinie 6022 in Deutschland undin der Schweiz, neue Richtlinien (z.B. VDI 6038).Hotel Schweizerhof, Luzern

27./28. Januar 2011

SVIT FM Schweiz 4002 Basel, www.svit.ch

Real Estate 2011 Mit Nachhaltigkeit zu Werthaltigkeit. Trafo Baden

1. Februar 2011

Euroforum Schweiz AG, 8021 Zürich www.euroforum.ch www.haustech-planertag.ch

6. Schweizer Haustech Planertag Kongresshaus Zürich

24. Februar 2011

TWK – Test- und Weiterbildungszentrum Wärmepumpen und Kältetechnik GmbHD-76149 Karlsruhe Tel. 0049 721 97317-0 www.twk-karlsruhe.de > Weiterbildung > aktuelle Symposien

TWK-Symposium: Wärmepumpen Qualität bei Herstellung, Planung und Installation. Wie können die Er-wartungen der Kunden nach qualitativ hochwertigen Systemen erfüllt werden? Typische Probleme sowie deren Vermeidung und Behebung werden genannt. Karlsruhe

2. März 2011

ZT Fachmessen AG, 5413 Birmenstorf Tel. 056 204 20 20, www.fachmessen.ch www.minergie-expo.ch

2. internationale Minergie-Fachtagung Fachkongress im Rahmen der ersten Minergie Expo, Messe Luzern

10. März 2011

forum-holzbau, 2501 BielTel. 032 327 20 00www.forum-holz.com

Holzbau Spezial: Schall und Akustik, ISA 2011D-Bad Wörishofen

16.–17. März 2011

Hochschule Luzern – Technik & Architektur, HSLUwww.hslu.ch/planerseminar

7. Planerseminar HSLUHSLU Horw

22. März 2011

Weishaupt AG8954 GeroldswilTel. 044 749 29 29www.weishaupt-ag.ch

10. WIF, Weishaupt-Ingenieur-FachzirkelEffiziente Heiztechnik, Ölbrennwerttechnik, Normen und Vorschrif-ten, Schallschutz bei Wärmepumpen, Erfahrungen aus der Praxis und Tipps zur Solartechnik. 8.30–16.30 Uhr, Tagungszentrum Geroldswil

24. März 2011

Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau (BFH-AHB)2500 Biel 6Tel. 032 344 03 30www.ahb.bfh.chwww.windays.ch

windays 2011, Fenster und Fassade Entwicklungen und Trends im Fenster- und Fassadenmarkt, Fenster- und Fassadentechnik, Sanierung – Ertüchtigung oder Austausch, For-schung und Entwicklung, Umsetzung in Fertigung und Produktion.Zielpublikum: Führungskräfte der internationalen Fenster- und Fassa-denbranche, Architekten und Planer. Begleitende Fachausstellung.Donnerstag 8.30 Uhr bis Freitag 17.00 Uhr, Kongresshaus Biel

24./25. März 2011

Europa Forum Luzern6005 Luzern, Tel. 041 318 37 87 www.europa-forum-luzern.ch

20. Internationales Europa Forum Luzernzum Themenkreis «Wirtschaft, Demografie und Altersvorsorge» KKL Luzern

Mitte Mai 2011

Swiss TS undGeFaSuissewww.swissts.ch

13. Gefahrguttag SchweizWissens- und Diskussionsplattform der Gefahrgutbranche.Swiss Conference Center, Flughafen Basel

8. Juni 2011

Swegon SA, 8546 IslikonTel. 052 369 21 20www.swegon.ch

Swegon Air Academy 2011Akustik in der Haustechnik, Kältemaschinen- und Kältechnik, Bus-Systeme. Donnerstag-Nachmittag, Zürich

9. Juni 2011

European Fuel Cell Forum Luzern, Dr. Ulf BosselTel. 044 586 56 44 www.efcf.com

10. European Fuel Cell Forum 2011 Internationaler Fachkongress. Wissenschaft, Technik und Anwendungen für alle Brennstoffzellen. Kultur- und Kongresszentrum, Luzern

28. Juni bis 1. Juli 2011

World Engineers’ Convention 2011 c/o SIA, 8027 Zürich, Tel. 044 283 15 15 www.wec2011.org

World Engineers’ Convention (WEC) 2011Engineers Power the World – Facing the Global Energy ChallengeGenf

4.–9. September 2011

www.proklima.ch 6. ProKlima-Tag 2011, Baden Mitte November 2011

Schweizerischer Verein für Kältetechnik SVK, www.svk.ch

Kälte Forum 2011BEA bern expo (Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2011)

24./25. November 2011

Schweizerischer Verein von Gebäude-technik-Ingenieuren SWKI, www.swki.ch

Jubiläumsfeier 50 Jahre SWKI«SWKI vereint Jung und Alt», Solothurn

23. November 2012

AGENDA

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84 HK-Gebäudetechnik 1 I 11

AGENDA

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Die IBZ Schulen bilden Sie weiter.Höhere Fachschule (eidg. anerkannt)

Dipl. Techniker/in HFElektrotechnik(Techn. Informatik, Elektronik, Energie)

GebäudetechnikNeu! Logistik

NachdiplomstudienHF NDS Betriebswirtschaftslehre fürFührungskräfte: (Managementkompetenz)

NDK Projektleiter Gebäudeautomation

Höhere BerufsbildungVorbereitungsschulen auf eidg. Berufs- und Höhere FachprüfungenElektro-Installateur/inElektro-Projektleiter/inElektro-Sicherheitsberater/inPraxisprüfung gemäss NIV2002InstandhaltungsfachmannNeu! Logistikfachmann

Kursbeginn: April/OktoberKursorte: Zürich Bern Basel Aarau Sargans Sursee Freienbach/SZ Winterthur Zug

IBZ Schulen für Technik Informatik WirtschaftTelefon 056 460 88 88

E-Mail [email protected], www.ibz.ch

Kurse Georg Fischer JRG AG 4450 Sissach Kristin Kolloff, Tel. 061 975 23 62 [email protected] www.jrg.ch

Trinkwasserhygiene in Hausinstallationen Sanitärinstallateure und -planer, Personen aus dem technischen Dienst (Spitäler, Heime, Schulen usw.) sowie Brunnenmeister werden für Probleme der Trinkwasserhygiene in Hausinstallationen sensibilisiert.Kursinhalt: Lebensmittelrecht, Richtlinien und Leitsätze, Planung, Installation, Inbetriebnahme, Wartung, Sanierung.Kursdauer: 1 Tag, Kurszeiten: 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr Ort: Georg Fischer JRG AG, 4450 Sissach

1. Februar 20118. Februar 201110. Februar 201124. März 201129. März 2011

Bau- und Umweltchemie AG8037 ZürichTel. 044 440 72 11www.raumlufthygiene.ch

Gesunde Bauten planenGesunde, schadstoffarme Gebäude mit einem guten Innenraumklima sind keine Selbstverständlichkeit. Planungsseminar für Bauleiter, Projektleiter, Handwerker, Architekten, Bauherren. 8.30–12.30 Uhr, Technopark Zürich

20. Januar 2011 oder24. März 2011

energie-cluster.ch3011 Bern, Tel. 031 381 24 80www.energie-cluster.ch

Hochleistungs-Wärmedämmung HLWDKurs für Architekten, Planer, Bauphysiker, Polybauer, Fassadenbauer, Bausystemanbieter und Energiefachleute. HWZ Zürich

8. März 201127. Oktober 2011

Hochschule für Technik FHNW 5210 WindischTel. 056 462 44 11 www.fhnw.ch/technik

Ausbildung in Energie- und Umwelttechnik an der FHNW Der erste Ausbildungsgang startet im September 2011. Informations-veranstaltungen Freitag und Samstag, Hauptgebäude der Hochschule für Technik der FHNW, Klosterzelgstrasse 2, 5210 Windisch

11. + 12. März 2011

Focus Events AG2504 BielTel. 032 344 03 18www.hausbaumesse.ch

Planungsseminare zu Minergie-P und Minergie-Afür Bau- und Energiefachleute, Investoren. Experten behandeln Grundlagen, Definition und Zertifizierung des Gebäudestandards sowie Architektur, Gebäudehülle, Bauphysik und Haustechnik. Kurs 1 in Weinfelden, Kurs 2 in Sursee, Kurse 3 + 4 in Biel

12./13. April 2011, Weinfelden17./18. Mai 2011, Sursee1./2. September 2011, Biel8./9. September 2011, Biel

Wago Contact SA, [email protected] www.wago.ch

Gebäudeautomation mit den WAGO KNX IP-Komponenten,CoDeSys V2.3, Gebäudeautomation mit WAGO BacNet u.a.

Kurs-Daten unterwww.wago.ch

energie-cluster.ch3011 BernTel. 031 381 24 80www.energie-cluster.ch > Veranstaltungen/Kurse

Verschiedene Kurse:–Wärmedämmen: Ein Muss – 60 Prozent Energie sparen–Mehr Marktanteile Komfortlüftung – Deklaration KL–Energie sparen mit Gebäudeautomation–Wärmepumpen konkret: Einsatzgebiete, Vorteile–Vertiefte Weiterbildung Komfortlüftung, u.a.

Daten siehewww.energie-cluster.ch > Veranstaltungen/Kurse

Walter Meier (Klima Schweiz) AG8603 SchwerzenbachTel. 044 806 41 41www.waltermeier.com Marietta Germain, Tel. 021 943 02 71

Technische Schulung für Fachkräftez. B. Basiskurs Wärmepumpen, Sanierungsprojekte

Daten unterwww.waltermeier.com

Duravit AG5504 Othmarsingen 062 887 25 50 www.duravit.ch

Seminare Badverkauffür Mitarbeiter aus Handwerk und Handel:Produkte, Planung und Kommunikation.D-Hornberg, D-Meissen

Seminarprogramm unter www.duravit.de/Service

ICOdata GmbHTel. 0049 6102-59 77 07www.icodata.de/schulung

Schulungen in Thermografie und Blow Tec WorkshopBauthermografie, Industriethermografie

Kurs-Daten unterwww.icodata.de /schulung

Page 87: HK-GT 2011/01

AGENDA

TWK – Test- und Weiterbildungs-zentrum Wärmepumpen und Kälte-technik GmbHFloridastrasse 1D-76149 KarlsruheTelefon 0049 721 97317-0Telefax 0049 721 [email protected]

Schulungs-Ort:TWK GmbHFlordastrasse 1D-76149 Karlsruhe

Zweitägiger IntensivkursVorkurs – Einstieg in die Kältetechnik

03.02.–04.02.201111.05.–12.05.2011

Einwöchiger Intensivkurs Kältetechnik A

10.01.–14.01.201107.02.–11.02.201114.03.–18.03.201128.03.–01.04.201102.05.–06.05.201106.06.–10.06.201127.06.–01.07.201125.07.–29.07.2011

Einwöchiger Intensivkurs Kältetechnik B

17.01.–21.01.201114.02.–18.02.201121.03.–25.03.201109.05.–13.05.201104.07.–08.07.2011

Einwöchiger IntensivkursKältetechnik C

04.04.–08.04.201123.05.–27.05.2011

Einwöchiger Intensivkurs Kältetechnik D – Projektierung

04.07.–08.07.2011

Zweitägiger Intensivkurs Dichtheitsprüfung an Kälteanlagen

11.04.–12.04.201118.07.–19.07.2011

Einwöchiger Intensivkurs Praxis an Kälteanlagen

24.01.–28.01.201128.03.–01.04.201116.05.–20.05.201111.07.–15.07.2011

Einwöchiger Intensivkurs NH

3-, R723- und CO

2-Kälteanlagen

07.02.–11.02.2011

Eintägiger Intensivkurs Sicherheit und Unfallverhütung bei Kälteanlagen

17.01.201129.06.2011

Einwöchiger Intensivkurs Grundlagen der Pkw-Klimaanlage

24.01.–28.01.201111.04.–15.04.2011

Dreitägiger Intensivkurs Pkw-Klimaanlage – Vertiefungskurs

23.05.–25.05.2011

Zweitägiger Intensivkurs Pkw-Klimaanlage mit HFO 1234yf

31.01.–01.02.201109.05.–10.05.2011

Einwöchiger Intensivkurs EU-zertifizierter Wärmepumpeninstallateur

14.02.–18.02.2011

Wochenende-Intensivkurs (Freitag und Samstag) EU-zertifizierter Wärmepumpeninstallateur

06.05–07.05. und 13.05.–14.05.2011

Zweitägiger Intensivkurs Wärmepumpen A

21.02.–22.02.2011

Zweitägiger Intensivkurs Wärmepumpen B

23.02.–24.02.2011

GEBÄUDEAUTOMATIKER/-IN> mit suissetec-Zertifikat, April 2011 bis Juni 2012

PROJEKTLEITER/-IN SICHERHEITSSYSTEME> mit eidg. Fachausweis, April 2011 bis Juli 2012

SERVICE-MONTEUR/-IN LÜFTUNG/KLIMA> mit suissetec-Zertifikat, März 2011 bis März 2012

Unterfordert? Mit den praxisorientierten Aus- und Weiter-bildungen der STFW bestimmt nicht mehr. Schaffen Sie die optimalen

Voraussetzungen für Ihre berufliche Zukunft.

Schlosstalstrasse 139

8408 Winterthur

Telefon 052 260 28 00

[email protected]

www.stfw.ch

InformationsveranstaltungenGebäudeautomatiker/-in, Dienstag, 1. März 2011, 18.30 bis 20 UhrProjektleiter/-in Sicherheitssysteme, Dienstag, 1. Februar 2011, 18.30 bis 20 Uhr

1 I 11 HK-Gebäudetechnik 85

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AGENDA

Vertiefte Weiterbildung Tageskurs

Daten Dienstag, 8. März 2011, oder Donnerstag, 27. Oktober 2011

Ort HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich, Sihlhof

Kursziele • Eigenschaften der neuen, hocheffizienten Wärmedämmstoffeund von vorgefertigten Bauteilen kennenlernen.

• Filigrane, effiziente Baukonstruktionen planen und richtig einsetzen.• Ökonomische Beurteilung von Baukonstruktionen.

Voraussetzung Grundkenntnisse im Baubereich

Programm / www.energie-cluster.ch,Anmeldung Jürg Kärle, Projektleiter, [email protected], Tel. 031 318 61 10

Hochleistungs-Wärmedämmung (HLWD)Grundlagen, Systeme, Produkte, PraxisRealisieren Sie Neubauten und Sanierungen, die einen optimalen Wärmeschutz bieten (z.B. Minergie,Minergie-P/Passivhaus) und dank schlanken Konstruktionen eine hohe Ausnutzung ermöglichen.

Träger

Zweitägiger Intensivkurs Wärmepumpen C

04.04.–05.04.2011

Dreitägiger Intensivkurs Elektrotechnik in Kälteanlagen A

23.02.–25.02.2011

Zweitägiger IntensivkursElektrotechnik in Kälteanlagen B

21.03.–22.03.2011

Zweitägiger Intensivkurs Kältetechnik mit dem Kältemittel CO

2 – stationär

15.03.–16.03.201127.06.–28.06.2011

Viertägiger Intensivkurs Sonderzertifizierung Sachkunde Kategorie I nach EG 303/2008

31.01.–03.02.201116.05.–19.05.2011

Einwöchiger Intensivkurs Basics of Refrigeration Technology

18.07.–22.07.2011

SIU, Schweizerisches Institut für Unternehmerschulung3001 BernTel. 031 388 51 51www.siu.ch

Höhere Fachkurse als Vorbereitung auf die Höhere Fachprüfung zum/r «Eidg. dipl. Betriebswirtschafter/in des Gewerbes»Informationsabende finden vom 12. Januar bis 7. Februar 2011 statt.Im Mai 2011 starten die Kurse in Bern und Zürich.

Jan. / Feb. 2011Mai 2011

Lehrgang für KMU-Geschäftsfrauen136 Lektionen, Zürich, Start 10.1.2011

Januar 2011

Messen Messe München GmbHD-81823 München Tel. + 49 89 9 49–1 13 08www.bau-muenchen.com

Bau 2011Architektur, Materialien, Systeme.Baufachmesse für Architekten und Ingenieure.Neue Messe München

17.–22. Januar 2011

E-world energy & water GmbHwww.e-world-2011.com

E-world energy & water 2011 Messe und Kongress: Strom, Gas, Wasserwirtschaft, Energietechnik, Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Smart Energy. Messe Essen

8.–10. Februar 2011

easyFairs Switzerland GmbH4058 BaselTel. 061 228 10 00www.easyfairs.com

easyFairs MaintenanceTechnische Instandhaltung, Sauberkeit/Hygiene, Umwelttechnik/Entsorgung, Facility ManagementZürich

9.–10. Februar 2011

Reeco GmbH, D-72762 ReutlingenTel. 0049 7121 3016 0www.cep-expo.de

CEP® Clean Energy & PassivhouseErneuerbare Energien und Passivhaus,Landesmesse Stuttgart

10.–12. Februar 2011

Messe Offenburg-Ortenau GmbHD-Offenburg, Tel. 0049 781/9226-32www.messeoffenburg.dewww.geotherm-offenburg.de

GeoTherm 2011Oberflächennahe Geothermie und Tiefen-GeothermieKongress und FachmesseMesse Offenburg

24.–25. Februar 2011

ZT Fachmessen AG5413 BirmenstorfTel. 056 204 20 20www.fachmessen.chwww.minergie-expo.ch

Minergie Expo 2011Energieeffizientes und komfortables Bauen, aktueller und künftiger Stand von Minergie, neue Systeme, Produkte und Technologien, Ent-wicklungen. Rahmenprogramm mit Vorträgen.Messe Luzern

10.–13. März 2011

Messe Frankfurt GmbH60327 Frankfurt a. M.Tel. 0049 69 75 75–0www.ish.messefrankfurt.com

ISH 2011Weltleitmesse Erlebniswelt Bad, Gebäude-, Energie-, Klimatechnik, erneuerbare EnergienFrankfurt am Main

15.–19. März 2011

Page 89: HK-GT 2011/01

AGENDA I STELLENMARKT

Ihr Aufgabenbereich umfasst die operative und strategische Führung dieses etablierten Zweigbüros. Nach kurzer Einführungszeit durch den heutigen Stelleninhaber übernehmen Sie die Geschäftsleitung. Sie tragen die Gesamtverantwortung für die Konzeption, Planung und Abwicklung anspruchsvoller Projekte. Die Führung der 35 Mitarbeitenden sowie die Kundenpflege sind weitere Schwerpunkte dieser interessanten Kaderstelle. Dabei zeigen Sie Gespür für die personelle, fachliche, terminliche und gesamtheitliche Bearbeitung anspruchsvoller Aufgaben. Sie denken und handeln unternehme-risch und sind motiviert, den Erfolg des Unternehmens entscheidend zu beeinflussen.

Sie verfügen über eine fundierte Ausbildung als Ingenieur FH oder Techniker HF mit mehrjähriger Planungserfahrung in der Gebäudetechnik (Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Sanitär). Selbständiges Arbeiten, verbunden mit Verantwortungsbereitschaft ist für Sie die willkommene Herausforderung.

Es erwarten Sie eine entwicklungsfähige Führungsaufgabe mit klaren Kompetenzen, die Möglichkeit einer Firmenbeteiligung sowie eine innovative Unternehmenskultur und interessante Anstellungs-bedingungen.

Für diese Top-Anstellung freut sich Kurt Tschumper, Ihnen mit detaillierten Informationen den Inhalt Ihrer Tätigkeiten näherzubringen. Gerne erwarte ich Ihre telefonische oder schriftliche Kontaktaufnahme und sichere Ihnen absolute Diskretion zu.

Ihre Herausforderung 2011: Engineering Gebäudetechnik HLKKIhr künftiger Arbeitgeber plant und realisiert energiebewusste, wirtschaftliche und umweltgerechteGebäudetechniksysteme. Das renommierte Ingenieurbüro mit mehreren Büros in der deutschen Schweiz projektiert produkteunabhängig «Heizungs-, Lüftungs-, Klima-, Kälte-, Sanitär- und Energie- versorgungsanlagen» für bedeutende Bauvorhaben. Nebst der Planung des gesamten Haustechnik-Bereiches bewegt sich das Unternehmen auch in der Sparte MSRL-Planung. Im Fokus all dieser hochinteressanten Aufgaben sucht mein Mandant zur Nachfolgebesetzung die überzeugende Führungspersönlichkeit als

Bera tung und

Se l ek t i on von

Fach - und

Füh rungs -

k rä f t en

Geschäftsstellenleiter Bern

Guetrütistrasse 29 · CH-6011 Kriens-LuzernTel. 041 310 14 52 · Fax 041 310 14 [email protected] · www.kt-u.ch

14 JAHRE

V e r t r a u e n

Immo-Messe AG, 9050 AppenzellMessebüro: Nicole WüthrichTel. 079 348 79 31www.immomesse.ch

13. Immo-Messe SchweizEigentum, Umwelt, Energie, Bau und Renovation, Sonderthema «Massivbau – nachhaltiges Renovieren»Olma-Hallen, St. Gallen

25.–27. März 2011

Euroforum DeutschlandD-40549 DüsseldorfTel. 0049 211/96 86-3380www.hospitalbuildeurope.com

Hospital Build Europe 2011Ausstellung, Kongress und Meeting-Point rund um das neue Krankenhaus.Messe Nürnberg

4.–6. April 2011

Expo Centre SA – Forum Fribourg1763 Granges-Paccot Tel. 026 467 20 00, www.energissima.ch

energissima 2011Messe für erneuerbare Energien.Forum Fribourg

13.–16. April 2011

ZT Fachmessen AG5413 Birmenstorf, Tel. 056 204 20 20www.bauen-wohnen.ch

Bauen + Wohnen Aargau 2011Messe für Bauen, Wohnen, Garten und LifestyleTägerhard Wettingen

14.–17. April 2011

Solar Promotion GmbHD-Pforzheim, Tel. 0049 72 31/5 85 98-0www.intersolar.de

Intersolar Europe 2011München

8.–10. Juni 2011

Wigra Expo AG, 8408 WinterthurTel. 052 508 06 10, www.real-site.ch

2. realSite 2011Fachmesse für kommerziell genutzte Liegenschaften: Immobilien-In-vestments, Standorte und Immobilien-Entwicklung, Real Estate Ma-nagement und Facility Management. Messezentrum Zürich

21.–23. Juni 2011

ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf, Tel. 056 204 20 20 www.fachmessen.ch/bauenwww.bauen-modernisieren.ch

Bauen & ModernisierenMesse Zürich

1.–5. September 2011

Focus Events AG2504 Biel, Tel. 032 344 03 18www.hausbaumesse.ch

Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2011Energieeffizientes Bauen und Sanieren, Holzbau, Erneuerbare EnergienBEA bern expo

24.–27. November 2011

MCH Messe Schweiz (Basel) AG 4005 Basel, Tel. 058 200 20 20www.swissbau.ch, www.hilsa.ch

Swissbau 2012mit Integration der Bereiche Lüftung, Klima und Kälte (Hilsa) Messe Basel

17.–21. Januar 2012

1 I 11 HK-Gebäudetechnik 87

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88 HK-Gebäudetechnik 1 I 11

Offenheit, Vertrauen, Verantwortung...... sind von unserem Auftraggeber gelebte Begriffe. Das unabhängige, neutrale, 18-köpfige Ingenieur-büro mit Sitz westlich der Stadt Zürich plant und realisiert Projekte im Segment Haustechnik mitSchwergewicht Bereich Sanitär. Die Kernkompetenzen liegen in der Planung komplexer Gesundheits-und Industriebauten sowie der Fachkoordination für die gesamte Haustechnik. Im Sinn einer Nachfolge-regelung eines bewährten Mitarbeiters hat uns die Geschäftsleitung mit der Besetzung dieser Stellebeauftragt. Wir suchen Sie, einen pragmatischen, offenen und begeisterten

KNOW-HOW-TRÄGER BEREICH SANITÄREidg. dipl. Techniker HF oder eidg. dipl. SanitärplanerSie sind: eidg. dipl. Sanitärplaner, eidg. dipl. Techniker HF Fachrichtung Sanitär oder können eine gleich-wertige Ausbildung vorweisen. Praxis in der Projektabwicklung, eigenverantwortliches Handeln undKompetenz im Auftritt prägen Ihren Charakter. Im Umgang mit modernen IT-Hilfsmitteln, inkl. CAD(NOVA) sind Sie fit.

Ihre Aufgaben: Als Projektleiter übernehmen Sie keine 0815 Aufgaben, sondern spannende Projektezur selbständigen Bearbeitung von der Idee bis zum fertigen Projekt. Sie pflegen die Kontakte zu Archi-tekten, Bauherren, Behörden und Lieferanten. Als Teamplayer sind Sie Fachkoordinator für alle Gewerkeder Haustechnik.

Sie erhalten: einen offenen, unkomplizierten Arbeitgeber. Jeder Mitarbeiter trägt im UnternehmenVerantwortung. Flache Hierarchien machen sehr kurze Entscheidungswege möglich. Die Anstellungskon-ditionen sind sehr spannend gestaltet und geben Raum für Ihre persönliche Entwicklung, welche sehr gefördert wird.

Übernehmen Sie jetzt die Verantwortung für Ihre Zukunft. Rufen Sie uns für Vorabklärungen an oder senden uns Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Unsere langjährige Erfahrung garantiert Ihnen100%-ige Diskretion. Wir freuen uns auf Sie.

PERMACO Personal Management ConsultingFredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 DietikonTel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 63 · [email protected] · www.permaco.chIhr Partner – Ihr Gewinn

Da gibt‘s alles – ausser Langeweile...... so unser Auftraggeber, ein Ingenieurbüro für Haustechnik im Bereich HLKSE/MSR mit Sitz inZürich. Das Unternehmen prägt durch Dynamik, Kompetenz und Professionalität. In Bearbeitung sindspannende Projekte in den Segmenten öffentliche Hand und Verwaltungsbauten. Die Geschäftsleitunghat uns beauftragt, eine Stelle im SANITÄRTEAM zu besetzen. Wir suchen daher Sie, eine versierte undengagierte Persönlichkeit als

OBJEKTCOACH BEREICH SANITÄRPotential zum GesamtprojektleiterSie sind: Fachplaner Fachrichtung Sanitär und verfügen eventuell bereits über eine abgeschlosseneAusbildung zum Techniker TS/HF oder Ingenieur FH. Als teamfähiger Player sind Sie offen und kommu-nikativ. Sie sind ein versierter EDV-Anwender. Sie übernehmen gerne Verantwortung und suchen dieChance, im Beruf weiter zu kommen.

Ihre Aufgaben: Sie übernehmen die Verantwortung für die Betreuung anspruchsvoller Projekte undsind verantwortlich für technisch sinnvolle und energetisch durchdachte Gesamtkonzepte. Sie planen, koordinieren, überwachen und leiten die Projekte vom Grundgedanken bis zur Übergabe der Anlagean die Bauherrschaft.

Sie erhalten: einen Arbeitgeber mit Visionen und modernster Infrastruktur an verkehrstechnisch opti-maler Lage in Zürich. Die Anstellungskonditionen und Entwicklungsmöglichkeiten lassen aufhorchen.Freiheit geben und Spielraum lassen sind Führungsgrundsätze im Unternehmen.

Viel Wertschätzung und ein spannendes Leben haben... das wünschen wir Ihnen! Deshalb freuen wir uns auf Ihren Anruf oder Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Unsere Erfahrung ist Ihre Garantie für 100%-ige Diskretion. Bis bald.

PERMACO Personal Management ConsultingFredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 DietikonTel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 [email protected] · www.permaco.chIhr Partner – Ihr Gewinn

STELLENMARKT

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1 I 11 HK-Gebäudetechnik 89

STELLENMARKT

Projektmanagement ist gross geschrieben...... denn eine gute Lösung erkennt man nicht nur am Ergebnis, sondern auch am Prozess. Beides vereintunser Auftraggeber, eine in der Region Bern ansässige und international tätige Ingenieurunternehmung.Der 25-köpfige Bereich Gebäudetechnik HLKS wird verstärkt. Die Geschäftsleitung hat uns mit derBesetzung dieser Stelle beauftragt. Für die fachkompetente Bearbeitung der spannenden Projekte suchenwir Sie, einen innovativ denkenden und praxisorientiert handelnden

GEBÄUDETECHNIKER HLK (HEIZUNG/LÜFTUNG/KLIMA)als erfahrenen ProjektleiterSie bringen: eine abgeschlossene Ausbildung als Haustechnikplaner Gebäudetechnik, FachrichtungHeizung oder Lüftung mit. Einige Jahre Berufserfahrung oder eine Weiterbildung zum Techniker TS/HF,Ing. FH HLK oder gleichwertig, sind wünschenswert. Sie sind teamfähig, engagiert für die Sache und wil-lens, Neues dazu zu lernen. Als Problemlöser helfen Sie auch Ihren Kunden erfolgreich zu sein.

Ihre Aufgaben: Als Projektleiter sind Sie innerhalb des Planungsteams für sämtliche Aspekte derGebäudetechnik, vom Entwurf bis zur Abnahme, verantwortlich. Sie haben den Überblick über die fach-liche, finanzielle und terminliche Projektabwicklung. Sie führen die projektspezifischen Bearbeitungsteamsund stehen in direktem Kontakt zu den Bauherrenvertretern und repräsentieren so die Firma und dasProjekt. Durch Ihre Kompetenz schaffen Sie Folgeaufträge.

Sie erhalten: einen offenen, fairen und zukunftsorientierten Arbeitgeber mit hohem Ansehen undBekanntheitsgrad. Der Arbeitsplatz ist topmodern ausgerüstet und liegt verkehrstechnisch sehrzentral in der östlichen Agglomeration von Bern. Die Anstellungskonditionen sind sehr zeitgemäss.

Nun freuen wir uns auf Ihren Anruf zur Klärung Ihrer Fragen oder erwarten gerne Ihre komplettenBewerbungsunterlagen. Unsere Erfahrung garantiert Ihnen 100%-ige Diskretion.

PERMACO Personal Management ConsultingFredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 DietikonTel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 [email protected] · www.permaco.chIhr Partner – Ihr Gewinn

Architektur-Bauphysik-Gebäudetechnik-Ökologie...... sinnvoll zu vereinen, ist die Kernkompetenz unseres Auftraggebers. Das international tätige, ca. 500 Mit-arbeitende zählende, Ingenieurunternehmen baut den Standort Bern aus. Im UnternehmenszweigGebäudetechnik wird zur Entlastung des Bereichsleiters eine neue Stelle geschaffen. Von der Geschäftslei-tung sind wir beauftragt, diese mit einer fach- und sozialkompetenten Führungspersönlichkeit, also mit Ihnen,zu besetzen. Wir suchen Sie, einen

INGENIEUR FH HLKS ALS FACHBEREICHSLEITER (W/M)Mitglied des KadersSie sind: Ingenieur FH Haustechnik (Heizung/Lüftung/Klima/Sanitär) oder gleichwertig und können profundeProjektmanagementerfahrungen in der Planung und Ausführung von gebäudetechnischen Anlagen vorweisen.Sie verfügen über ausgeprägte Fach-, Sozial- und Führungskompetenz. Ihre Eigenschaft als Positivdenkerübertragen Sie auf Mitarbeitende und Lernende. Wenn Sie noch ein regionales Beziehungsfeld mitbringen,sind das perfekte Voraussetzungen.

Ihre Aufgaben: Sie begeistern, coachen und entwickeln Ihre ca. 25 Mitarbeitenden. Sie führen den Fachbe-reich HLKS unternehmerisch und mit nachhaltigem Erfolg. Sie sind für die Koordination der Projekte verant-wortlich und pflegen daher intensiven Kontakt nach innen und aussen. In Ihrer Verantwortung wirken Sie auchals Akquisiteur, Koordinator und Korreferent. In ausgewählten Projekten übernehmen Sie die Gesamtleitung.

Sie erhalten: einen offenen, fairen und zukunftsorientierten Arbeitgeber mit hohem Ansehen und Bekannt-heitsgrad. Packen Sie die Chance, Ihren Bereich zu entwickeln und weiter auszubauen. Sie werden dabei vonder Geschäftsleitung aktiv unterstützt. Der Arbeitsplatz ist topmodern ausgerüstet und liegt verkehrs-technisch sehr zentral in der östlichen Agglomeration von Bern. Die Anstellungskonditionen sind äusserstkomfortabel.

Nun freuen wir uns auf Ihren Anruf zur Klärung Ihrer Fragen oder erwarten gerne Ihre kompletten Bewer-bungsunterlagen. Unsere Erfahrung garantiert Ihnen 100%-ige Diskretion.

PERMACO Personal Management ConsultingFredi Heidelberger ∙ Bernstrasse 390 ∙ CH-8953 DietikonTel 044 743 47 60 ∙ Fax 044 743 47 [email protected] ∙ www.permaco.chIhr Partner – Ihr Gewinn

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90 HK-Gebäudetechnik 1 I 11

STELLENMARKT

Wir sind ein führendes Unternehmen im Bereich Energie-, Mess- und Regeltechnik. Für den Ausbau unserer Ver-triebsaktivitäten im Raum Nordwestschweiz (Basel, Bern, Luzern) suchen wir einen jüngeren, initiativen und verhand-lungssicheren

Technischen Verkaufsberater

Sie verfügen über eine abgeschlossene technische Aus-bildung, vorzugsweise im HKL-Bereich. Erste Verkaufs-erfahrungen oder Bereitschaft sich für Ihre neue Tätigkeit weiterzubilden setzen wir voraus.

Von Ihrem Home-Office besuchen Sie Planer, Installateure, Fernwärmebetreiber und Industriebetriebe in der ganzen Nordwestschweiz.Wir bieten eine herausfordernde und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem dynamischen und unkomplizierten Betrieb. Es handelt sich um eine entwicklungsfähige Positi-on mit attraktiven Rahmenbedingungen.

Fühlen Sie sich angesprochen? Dann erwarten wir gerne Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Foto.

Fahrer AG KontaktAlte Winterthurerstrasse 33 Marco Mantegazzi8309 Nürensdorf [email protected] 266 20 40 www.fahrer.ch043 266 20 41

Das unabhängige Schweizer Familienunter-nehmen fertigt und vertreibt Präzisionsrohreund Profilsysteme aus Stahl, Aluminium undKunststoff. Industrielle High-Tech-Lösungen,moderne Herstellungsprozesse und 840 Mit-arbeitende bilden die Basis für den Markt-erfolg und machen Jansen zu einem der be-deutendsten Wirtschaftsträger im St.GallerRheintal.

Zur Betreuung und Erweiterung unseresKundenstammes suchen wir einen

Das vollständige Stelleninserat mitweiteren Informationen und Ansprech-person finden Sie unter:

www.jansen.com/d/u/personal ->Offene Stellen

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.

Verkaufsprofi (m/w)Photovoltaiksysteme –Mittelland

Unser Kunde ist einer der international führenden Hersteller von Heiztechnik-Systemen. Für jeden Anwender von Wohn-, Gewerbe-und Industriegebäuden hat er die passende Systemlösung mit Wärmeerzeugern für alle Energieträger. Im Auftrag der SchweizerUnternehmensleitung suchen wir für die Begleitung anspruchsvoller Industrieprojekte mit erneuerbaren Energieträgern eine loyaleund belastbare Persönlichkeit (Dame oder Herr) als

ProjektleiterHeiztechnik

Ihre HauptaufgabenSie planen und führen kundenspezifische Projekte von der Verkaufsunterstützung bis zur Übergabe an den Kunden. Sie führendie Abklärungen bezüglich der Machbarkeit und erarbeiten die Offerten. Nach Auftragserteilung sind Sie der Verhandlungs- undAnsprechpartner Ihrer Kundschaft und sorgen für die notwendige in- und externe Koordination. Sie garantieren einen reibungs-losen Ablauf und die budgetgerechte Abrechnung.

Ihr ProfilSie verfügen über eine Ausbildung zum Heizungszeichner oder Heizungsinstallateur sowie im Idealfall über eine Weiterbildungzum Heizungstechniker. Sie bringen bereits Erfahrung in der Projektierung von Heizanlagen, allenfalls mit dem EnergieträgerHolz, mit. Sie sind ein guter Planer und Organisator und schätzen das Arbeiten mit hoher Qualität.

Ihre ZukunftSie erhalten eine vielseitige, verantwortungsvolle und zukunftsorientierte Aufgabe in einem soliden, wachsenden und erfolg-reichen Unternehmen. Sie kommen in ein Umfeld, welches Sie fordert und fördert mit ausgezeichneten Entwicklungsperspektiven.

Ihr nächster SchrittSenden Sie Ihre Bewerbung mit Lebenslauf, Foto, Zeugnissen und Diplomen unter dem Vermerk «KZ/34/10» an den Beauftragten,Herrn Kurt Zimmerli, Partner und Inhaber. Tel. Vorabklärung: Mo – Fr 08.00 – 17.30 Uhr.Unsere Diskretion ist seit 1977 sprichwörtlich.

GeschäftsstelleMartin Disteli-Strasse 9, 4600 [email protected], Tel. 062 396 04 65

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Weitere Karriereangebotefinden Sie auf www.gcp.ch

Page 93: HK-GT 2011/01

1 I 11 HK-Gebäudetechnik 91

STELLENMARKT

Verena von CastelmurPersonalmanagementEichenstrasse 194142 MünchensteinTelefon 061 411 10 [email protected]

Der Kundennutzen steht im Mittelpunkt der Geschäftspolitik meines Auftrag-gebers, einem fortschrittlichen, modernen Unternehmen der Gebäudetech-nik im Raum Basel. Mit motivierten MitarbeiterInnen sowie durchdachten,massgeschneiderten Lösungen überzeugt er sowohl die Pharma-, Chemie- wieauch die Energie-Industrie sowie Architekten und Planer.Um diese Kunden effizienter und schneller zu bedienen, bin ich beauftragt, eine eigenmotivierte, selbständige und erfahrene Persönlichkeit (Dame oderHerr) zu finden, die als Estimator im Verkaufsinnendienst Gebäudemanage-ment Angebote ausarbeitet, entwickelt und kalkuliert, die Verkäufer im Aus-sendienst entlastet und eng mit den Projektleitern zusammenarbeitet.Als idealer Kandidat bringen Sie eine technische Grundausbildung vorzugs-weise aus dem Umfeld MSRL oder HLK und Erfahrung in der Projektleitungmit, verstehen vernetzt zu denken, sind gewohnt flexibel auf Kundenwünsche einzugehen, handeln lösungsorientiert und pragmatisch und kommunizierenneben Deutsch auch gerne in Englisch. Charakterlich zeichnen Sie sich durchOrganisationstalent, strukturiertes Handeln und Zuverlässigkeit aus und be-herrschen die gängigen Engineering-Tools und SAP.Mitentscheidend für den Erfolg sind Ihre Motivation, Ihr Wille und Ihre Kreati-vität zum Ausarbeiten guter Lösungen. Klingt das motivierend für Sie? Dann erwarte ich gerne Ihre Bewerbungsunterlagen. Diskretion ist garantiert.

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Sie möchten beruflich vorwärtskommen, Ihre Ziele realisieren und Erfolghaben. Hier bieten sich beste Chancen!

Gersbach AG Haustechnik, Rheinfelden, ist am Markt bestens etabliert und wird bereits in drit-ter Generation sehr erfolgreich geführt. Traditionelle Werte wie Qualität, Vertrauen, Ehrlichkeit,Fairness und Achtung im Umgang mit Kunden, Mitarbeitenden und Partnern bilden die Eckpfeiler– auch in Zukunft.

Die Abteilung Heizung soll verstärkt und weiter ausgebaut werden. Wir suchen dafür eine fachkompetente und unterneh-merische Person als

Abteilungsleiter/in HeizungIngenieur FH, Techniker TS oder Meister

Ihre Aufgaben: Heute ist das Team «Heizung» integriert in die Abteilung «Sanitär». Sie kümmern sich in Zukunft exklusiv umdie Belange der «Heizung». Nebst der Organisation und Leitung widmen Sie sich vor allem in der Anfangsphase der Pflegevon Kontakten zu Architekten und Verwaltungen, um Aufträge zu akquirieren. Dabei werden Sie von der Geschäftsleitung unterstützt. Schritt für Schritt werden Sie am Markt Erfolg haben und eine starke Mannschaft aufbauen und einsetzen können.

Ihr Profil: Sie sind Ingenieur FH, Techniker TS, Meister Fachrichtung Heizung. Ein paar Jahre Berufserfahrung in ver-gleichbarer Position, in Stellvertreterfunktion (oder mit den Fähigkeiten dazu) sind erwünscht. Sie sind eine offene, über-zeugende und selbstbewusste Person mit einem Flair für die Kundenbetreuung und Geschäftssinn.

Das Angebot: Wir bieten eine herausfordernde Aufgabe, bei der Sie weitgehend selbständig sind, Eigeninitiative einbringenund so den Erfolg direkt beeinflussen und dabei mitwachsen können. Ein familiäres Betriebsklima mit offener Kommunikationund kurzen Entscheidungswegen wartet auf Sie. Mit attraktiven Anstellungsbedingungen, Erfolgsbeteiligung und langfristigenPerspektiven können Sie rechnen.

Interessiert? Für Fragen steht Ihnen Herr A. Schraner jederzeit gerne zur Verfügung. Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sieper E-Mail oder Post an die Adresse Andreas Schraner, Rheinfelden. Selbstverständlich behandeln wir Ihren Kontakt vertraulich.

Andreas Schraner – CH-4310 Rheinfelden – Bahnhofstrasse – Postfach 245Telefon ++41/+61/831 03 85 – E-mail: [email protected] www.as-u.chBüro CH-8034 Zürich – Seefeldstrasse – Postfach 1079 – Telefon ++41/+43 819 33 30

Unternehmens- und Kaderberatung

Page 94: HK-GT 2011/01

Das unabhängige Schweizer Familienunter-nehmen fertigt und vertreibt Präzisionsrohreund Profilsysteme aus Stahl, Aluminium undKunststoff. Industrielle High-Tech-Lösungen,moderne Herstellungsprozesse und 840 Mit-arbeitende bilden die Basis für den Markt-erfolg und machen Jansen zu einem der be-deutendsten Wirtschaftsträger im St.GallerRheintal.

Zur Betreuung und Erweiterung unseresKundenstammes suchen wir einen

Das vollständige Stelleninserat mitweiteren Informationen und Ansprech-person finden Sie unter:

www.jansen.com/d/u/personal ->Offene Stellen

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.

Verkaufsprofi (m/w)Photovoltaiksysteme –Ostschweiz

Um die steigende Nachfrage unserer Kunden abdecken zu

können, suchen wir für die Konzeption und Leitung kom-

plexer und innovativer Energie- und Gebäudetechnikprojekte

einen engagierten und erfahrenen dipl. Ingenieur HLK als

Gesamtprojektleiter (m/w)

Energieeffizienz

Die Alpiq EcoServices AG hat sich auf die Beratung, Konzep-

tion und Umsetzung von ganzheitlichen und intelligenten

Lösungen zur Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden

und Anlagen spezialisiert. Das noch junge und aufstrebende

Unternehmen ist eine Tochter der Alpiq InTec Gruppe, dem

führenden Unternehmen der Schweiz in Gebäudetechnik und

-management.

Kontakt: Nathalie Borel, Leiterin Personal

Alpiq EcoServices AG, Hohlstrasse 188, CH-8026 Zürich

T +41 44 247 41 06, [email protected]

www.alpiq-intec.ch/jobs

Kompetenz x Effizienz=InnovativeEnergieprojekte

Verena von CastelmurPersonalmanagementEichenstrasse 194142 MünchensteinTelefon 061 411 10 [email protected]

Verk

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de-

Man

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t Zufriedene Kunden und eine gute Auslastung erreicht mein Auftraggeber, ein inno-vatives und fortschrittliches Gebäudemanagement-Unternehmen im Raum Basel dank qualifizierten und motivierten Mitarbeitern, die massgeschneiderte, modernsteLösungen entwickeln und verkaufen.Zur Verstärkung seiner Marktpräsenz in der Nordwestschweiz bin ich beauftragt,einen erfahrenen, motivierten und kontaktfreudigen Verkaufsprofi Gebäudemanage-ment (Dame oder Herr) zu finden, der als kompetenter Ansprechpartner sowohl Neu-wie auch bestehenden Kunden leistungsfähige Lösungen in der Gebäude- und Labor-automation anbietet.Als Networker sind Sie an der vordersten Front aktiv, pflegen und vertiefen beste-hende Beziehungen, knüpfen Neukontakte aufgrund von Submissionen, führen Bera-tungsgespräche sowie Verkaufsverhandlungen und erarbeiten mit Hilfe des Verkaufs-innendienstes Offerten und gesamtheitliche Konzeptvorschläge. Ihr Beziehungsnetz in Basel zu pflegen und zu erweitern ist ihre höchste Priorität. Sie sind gewohnt, effizient und lösungsorientiert zu arbeiten und verstehen, Kunden zu überzeugen. Idealerweise sind Sie Elektro-, MSR- oder HLK-Spezialist, bringen Er-fahrungen aus der Projektierung oder dem technischen Verkauf mit, schätzen Kun-denkontakt. Die Reisetätigkeit im Grossraum Basel von etwa 60% garantiert eine selb-ständige Aufgabe mit viel Freiraum.Wenn Sie sich durch Eigenmotivation, Durchhaltewille und Kommunikationsstärkeauszeichnen und gerne in einem fortschrittlichen Umfeld tätig sind, dann freue ichmich auf Ihre Bewerbungsunterlagen. Über Entwicklungschancen und leistungsab-hängiges Salär sprechen wir in einem persönlichen Gespräch. Diskretion ist garantiert.

92 HK-Gebäudetechnik 1 I 11

STELLENMARKT

Page 95: HK-GT 2011/01

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir

– Haustechnikplaner/in

Fachrichtung Heizung / Lüftung

– CAD-Zeichner/in

Zu Ihren Aufgaben gehören:Sie bearbeiten und planen Projekte von Wohn-und Gewerbebauten selbständig und kompetent.

Sie verfügen über:Eine abgeschlossene Berufslehre und haben Kennt-nisse im CAD-Bereich. Sie arbeiten selbständig und genau.

Wir bieten Ihnen eine verantwortungsvolle und vielseitige Tätigkeit im modernen Arbeitsumfeld.Sie arbeiten in einem jungen Team, zu attraktiven Bedingungen.

Auch interessierte Personen aus der Haustechnik-und CAD-Branche können sich bei uns in dieGebäudetechnik einarbeiten.

Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder senden Sie unsIhre Bewerbungsunterlagen.

Gadient HaustechnikPlanung Energie-/GebäudetechnikMalinweg 1, 7203 TrimmisTel. 081 353 88 53, mail: [email protected]

www.gadient-haustechnik.ch

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Wir freuen uns auf Verstärkung Wir sind ein führendes, Grosshandelsunternehmen der Kältebranche. Am Sitz in Frenkendorf suchen wir eine zusätzliche Person, die mit Engagement und verkäuferischem Flair sowie mit einem breiten Fachwissen aus der Kältebranche das Team optimal verstärkt. Als

Kältefachmann für den

Verkauf Innendienst übernehmen Sie ein vielseitiges Aufgabengebiet, in dem Sie für eine Produktpalette ihr Fachwissen unter Beweis stellen können. Als kontaktfreudige Person mit guten Umgangsformen macht es Ihnen Spass die Kundschaft zu beraten, die Bedürfnisse zu erkennen und interessante Offerten zu erstellen. Das Optimieren des Sortiments und dessen Verfügbarkeit, die aktive Marktbeobachtung sowie die kommerziellen und technischen Abklärungen mit Kunden und Liefe-ranten runden das vielseitige Aufgabengebiet ab.

Wir wenden uns an eine teamorientierte Person mit einer abge-schlossener Ausbildung in der Kältebranche. Ihr fundiertes Fachwis-sen, Erfahrung im berechnen von Projekten oder Aggregatbau sowie bereits erworbene EDV-Kenntnisse sind die idealen Anforderungen für das Tätigkeitsfeld. Französisch Kenntnisse sind von Vorteil.

Wir bieten Ihnen eine interessante, abwechslungsreiche und verant-wortungsvolle Tätigkeit, eine gute Einarbeitung und fortschrittliche Anstellungs-bedingungen. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, dann senden Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen an untenstehende Adresse.

Werner Kuster AG, Personaldienst, Parkstrasse 6, 4402 Frenkendorf www.wernerkuster.ch

[email protected]

Baudirektion Kanton Zürich – Wir engagieren uns für einen

nachhaltig attraktiven Lebensraum.

Wir suchen für die Abteilung Gebäudetechnik im Hochbauamt

per 1. April 2011 oder nach Vereinbarung eine/n innovative/n

und sehr selbständig arbeitende/n

Ingenieur/in alsBauherrenvertreter/in

Gebäudetechnik Fachbereich HLKS

Sie übernehmen das Projektmanagement für die gebäu-

detechnischen Einrichtungen in kantonalen Bauvorhaben

und betreuen sowohl Neubau- als auch Umbau- und

Unterhaltsvorhaben. Sie sind verantwortlich für Bauprojekte

der Bildungsdirektion (Mittelschulen, Fachhochschulen

oder Universität Zürich). Sie führen die beauftragten

Ingenieurteams, beurteilen die gebäudetechnischen

Konzepte, erstellen Planer- und Werkverträge, überwachen

Qualität, Kosten und Termine und sind verantwortlich für

Funktionskontrollen, Abnahmen und Bauabrechnungen. Sie

beraten und unterstützen die Immobilienbetreiber hinsicht-

lich Betrieb und Unterhalt der gebäudetechnischen Anlagen.

Sie können eine höhere Fachausbildung (HTL, FH, TS) und

langjährige praktische Erfahrung als Ingenieur/in im

Fachbereich HLKS (evtl. Elektro) vorweisen. Sie haben

Erfahrung in der Leitung von fachlich hoch qualifi-

zierten Planungsteams und können mit komplexen

Organisationsstrukturen umgehen. Sie besitzen zudem die

Fähigkeit, technische Konzepte hinsichtlich Wirtschaftlichkeit

sowie Energieeffizienz zu prüfen und sind es gewohnt,

20 bis 30 Projekte parallel zu bearbeiten. In persön-

licher Hinsicht erwarten wir ein überzeugendes Auftreten,

Verhandlungsgeschick sowie stilsicheres Deutsch.

Wir bieten Ihnen eine verantwortungsvolle Aufgabe sowie

einen Arbeitsplatz wenige Minuten vom Hauptbahnhof ent-

fernt. Gute Sozialleistungen, Weiterbildungsmöglichkeiten

und ein leistungsorientiertes Gehalt sind für uns selbst-

verständlich. Für Fragen steht Ihnen Beat Wüthrich,

Abteilungsleiter, Tel. 043 259 30 01 gerne zur Verfügung.

Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf die Zustellung

Ihrer vollständigen Bewerbungsunterlagen an:

Baudirektion Kanton Zürich

Human Resources

Bereich 3

Stichwort Ingenieur/in

Walcheplatz 2

Postfach

8090 Zürich

E-mail: [email protected].

Weitere Informationen unter www.hochbauamt.zh.ch.

Weitere Stellen beim Kanton auf www.publicjobs.ch

Hochbauamt Kanton Zürich

STELLENMARKT

1 I 11 HK-Gebäudetechnik 93

Page 96: HK-GT 2011/01

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Ihr Aufgabenbereich umfasst die Bearbeitung aller Projektphasen vom Konzept, über die Planung bis hin zum erfolgreichen Abschluss. Dabei zeigen Sie Gespür für die fachliche, terminliche und gesamtheitliche Bearbeitung anspruchsvoller Projekte. Sie denken und handeln unternehmerisch und sind motiviert, den Erfolg des Unternehmens positiv zu beeinflussen.

Sie sind initiativ, zuverlässig und teamfähig und verfügen über eine gebäudetechnische Grund-ausbildung. Sie besitzen einen Abschluss als Techniker TS bzw. Ingenieur FH oder sind eine spezialisierte Persönlichkeit in der Fachrichtung Elektrotechnik und/oder HLKKS. Als Projektleiter MSRL-Engineering weisen Sie bereits einige Jahre an Praxis und Erfahrung aus. In dieser Führungsposition arbeiten Sie selbständig und übernehmen die entsprechende Verantwortung.

Es erwartet Sie ein faszinierendes Arbeitsgebiet in einem sehr kollegialen Arbeitsumfeld mit Freiraum für Kreativität und Eigeninitiative. Nebst attraktiven Anstellungs-Bedingungen erhalten Sie die Chance zur stetigen Weiterentwicklung im MSRL Umfeld.

Für diese Top-Anstellung freut sich Kurt Tschumper, Ihnen mit detaillierten Informationen den Inhalt Ihrer Tätigkeiten näherzubringen. Gerne erwarte ich Ihre telefonische oder schriftliche Kontaktaufnahme und sichere Ihnen absolute Diskretion zu.

Top Position in der Haustechnikplanung Ihr künftiger Arbeitgeber plant für energiebewusste, wirtschaftliche und umweltgerechte Gebäude integrale Haustechnikleitsysteme. Das renommierte Ingenieurunternehmen bietet seit über 20 Jahren erfolgreich Beratungs- und Planungsleistungen im Bereich der Gebäudeautomation an. Im Fokus dieser hochinteressanten Aufgaben sucht mein Mandant zur Ergänzung seiner initiativen Teams einen motivierten

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Bewerbungsunterlagen und Fragenrichten Sie an:

DeLaval AG, Ursula Gloor,Münchrütistrasse 2, 6210 Sursee,Telefon 041 926 66 17,[email protected]

DeLaval ist weltweiter Marktführer in der Melktechnik. In der Schweiz realisierenwir zusammen mit unseren regionalen Handels- & Servicestellenbetreibernganze Neubauten von Milchviehställen. Unsere Produktpalette reicht vomMelkroboter über die Entmistungsanlage bis hin zur Kühltechnik.

Sie haben:• Eine Berufslehre in den Bereichen Mechanik, Elektronik oder Sanitär• Drang nach selbständiger Unternehmerkompetenz• Interesse an der Milchproduktion

Wir bieten:• eine marktführende Marke

mit 150 Jahren Geschichte• ein technisches und

kaufmännisches Umfeld• die Verantwortung über

eine Region mit treuerKundschaft

STELLENMARKT

94 HK-Gebäudetechnik 1 I 11

Page 97: HK-GT 2011/01

Verkauf/ÜbernahmeSanitär-/Heizungsunternehmung

Im Zuge einer mittelfristigen Nachfolgeregelungsuchen wir eine geeignete Geschäftsnachfolge für einen Kleinbetrieb im Sanitär-/Heizungsbereich.

Es handelt sich um ein gut im Markt positioniertes Unternehmen im Appenzellerland mit einem festen Kundenstamm, guter Auslastung und bewährtem Mitarbeiterstamm (3-4 Beschäftigte). Der Betriebeignet sich zur Übernahme für einen jüngeren,berufl ich gut qualifi zierten Fachmann im Sanitär-/Heizungsbereich oder in der Haustechnik. Die Unter-nehmung bietet eine wirtschaftlich sehr solide Grund-lage für eine erfolgreiche, selbständige Erwerbs-tätigkeit mit verhältnismässig geringem Eigenkapital-bedarf. Eine sukzessive Einarbeitung und Begleitung durch den Inhaber ist gewährleistet.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Kontaktaufnah-me an nachfolgende Adresse:O 138-120682, an Publicitas S.A., Postfach 48, 1752 Villars-s/Glâne 1

Mepha ist ein stark wachsendes Pharma-Unternehmen mit eigenerForschung und hoch entwickelter Schweizer Produktion. Mepha Produktewerden weltweit auf vier Kontinenten in rund 50 Ländern vertrieben. Von denrund 700 Mitarbeitenden sind 520 an unserem Hauptsitz in Aesch/BL tätig.

Dank unserem starken Wachstum suchen wir zur Verstärkung per sofort odernach Vereinbarung eine/n

Projektleiter/inTechnischen Dienst/Engineering

Ihre Aufgaben• Planen, Organisieren und Führen von Projekten vom Konzept bis zur

Implementierung• Erarbeiten von Lösungen aufgrund von Kundenanforderungen• Entwurfsplanung• Projekt- und Ausführungsplanung (gute CAD-Kenntnisse) einschließlich der

Analyse und Optimierung von Prozessen und Strukturen• Erarbeiten von Projektplänen, Werkplänen und Detailplänen• Erstellen von Lastenheften• Termin- und Bauablaufplanung• Kosten- und Terminmanagement

Ihr Profil• Hochbautechniker/-zeichner TS oder gleichwertige Ausbildung• Kommunikativer, dynamischer, teamorientierter Macher und Motivator mit

Durchsetzungsvermögen• Organisations- und Koordinationstalent• Erfahrung im Umfeld von Neu- und Umbauprojekten• MS Office und CAD Kenntnisse

Unser Angebot• Ein menschliches Umfeld, in dem persönliche Initiative und Fachkompetenz

geschätzt und willkommen sind• Ein interessantes Aufgaben- und Arbeitsgebiet• Tätigkeit im Umfeld von interessanten Bauvorhaben• Fortschrittliche Anstellungsbedingungen

Sind Sie eine initiative und engagierte Persönlichkeit, dann möchten wir Sie füruns gewinnen. Frau Irène Schmutz, Personalmanagement, freut sich auf Ihrevollständigen Bewerbungsunterlagen.

Mepha GmbHDornacherstrasse 114CH-4147 Aesch/BLTelefon 061 705 45 [email protected]

Ingenieurarbeiten Heizung

Ingenieurbüro hat freie Kapazität für folgende Arbeiten

• Gesamtplanungen Heizung

• Anträge für Minergie – Zertifikat

• Energienachweise

� Speditive Abwicklung gewährleistet� Beste Referenzen

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf,Ihre Fragen beantworten wir gerne.

041 / 921 78 70 [email protected]

Werkstatt in Basel zu vermietenZu vermieten per sofort oder nach Vereinbarung

komplett eingerichtete Sanitär-/Spenglereiwerkstatt an verkehrsgünstiger Lage (Schützenmattquartier).

• Die Gesamtnutzfl äche beträgt ca. 320m2.

• Erdgeschoss ca. 200m2: Werkstatt, Garage, Büro, Gang, sep. Dusche/WC, Vorplatz.

• Keller ca. 120m2: Lager und PE-Rüstplatz.

Monatlicher Mietzins: CHF 2900.–, Heizung, Warm- und Kaltwasser inbegriffen. Stromverbrauch nach Zähler. Vorhandenes Inventar kann nach Bedarf übernommen werden. Die Besichtigung des Mietob-jektes erfolgt nach Vereinbarung.

Habe ich Ihr Interesse geweckt?

Wenn ja, dann bitte ich um Ihre schriftliche Kontakt-aufnahme:

Treuhandbüro Thomas ObristGeneral Guisan-Str. 35, 4144 ArlesheimE-Mail: [email protected]

STELLENMARKT

1 I 11 HK-Gebäudetechnik 95

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96 HK-Gebäudetechnik 1 I 11

VERZEICHNISSE

3S Swiss Solar Systems AG 7, 20

4B Fenster AG 28

bauenschweiz 20

Baugewerbliche Berufsschule

Zürich 18

BSP-Energie GmbH 10

Buderus Heiztechnik AG 28

Chillventa 45

Cobiax Technologies AG 7

Conergy GmbH 28, 43

CTA AG Klima,

Kälte und Wärme 28

Durrer Technik AG 47

EBM 22

Elco Energiesysteme AG 28, 36

Elvatec AG 48, 52

EMB Pumpen AG 42

Erdöl-Vereinigung 38

Ernst Schweizer AG Metallbau 28

ETH Zürich 3, 7, 15

Euroforum 81

Fr. Sauter AG 48

Franz Kaldewei GmbH & Co. KG 62

Friap AG 28

Global LightZ GmbH 53

GNI Gebäude Netzwerk Initiative 12

gribi theurillat AG 4

H. Peter und Partner Elektronik 62

Hansgrohe AG 24

Hochschule Luzern –

Technik & Architektur 4

Jul. Weinberger AG 56

Kältetechnik AG 19

KNX Swiss Geschäftsstelle 12

Komax AG 20

LonMark Schweiz 12

Messe Düsseldorf GmbH 39

Meyer Burger AG 20

Minergie, Geschäftsstelle 3, 23, 28

Mobil in Time AG 31

Multi-Contact AG 20

NeoVac ATA AG 31

Nilan Schweiz AG 41

Oerlikon Solar AG 20

ÖkoFEN Schweiz GmbH 28

R. Nussbaum AG 56

Reeco GmbH 80

Repabad GmbH 61

Scherrer Metec AG 64

Siemens Building

Technologies AG 48

Sputnik Engineering AG 19, 20

Stiebel Eltron AG 28

SUA Telenet GmbH 54

SVGW Zürich 13

Swissolar 20

Symantec Switzerland AG 54

Tece Schweiz AG 59

Testo AG 42

Theben HTS AG 51

Velux Schweiz AG 28

Viessmann (Schweiz) AG 34

Von Roll Solar AG 20

VSG Erdgas 22

Wago Contact SA 48

Walter Meier

(Klima Schweiz) AG 40

Weishaupt AG 31

Weiss Medien AG 10

Werkzeuge + Maschinen GmbH 21

Zehnder Comfosystems

Cesovent AG 46

Ziehl-Abegg Schweiz AG 28

Im redaktionellen Text erwähnte Firmen

Air-On AG 46

Biral AG 61

Breitenmoser + Keller AG 33

Brunner AG 60

CoolEnergy GmbH 47

Einkaufspartner Haustechnik Schweiz 9

Elko-Systeme AG 54

energie-cluster.ch 2, 86

EUROFORUM Schweiz AG 2

GRUNDFOS Management A/S 16

IBZ-Schulen 84

Lanz Oensingen AG 19

M. Scherrer AG 58

Ohnsorg Söhne AG 65

Permaco 20

R. Nussbaum AG 4. US

Raric AG 59

Roland Messerli AG 19

Siemens Schweiz AG 51

SM Handels AG 52

Soltop Schuppisser AG 41

STF Schweizerische

Techn. Fachschule Winterthur 85

Testo AG 21

Theben HTS AG 53

Tobler Haustechnik + Metallbau AG 40

Urbana AG 30

Walter Meier (Klima Schweiz) AG 2. US

Wärmebau Vertriebs AG 26

Weishaupt AG 39

Wilhelm Schmidlin AG 57

Inserentenverzeichnis

Stellenmarkt 87–95

TitelseiteGeberit Vertriebs AG

MessenISH 2010 81Schweizer Minergie Expo 80

BeilagenWAGO CONTACT SA

Page 99: HK-GT 2011/01

Die Kombination Nr. 1 der Haus- & Gebäudetechnik

extra 201Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Gemeinschaftsausgabe von HK-Gebäudetechnik und Elektrotechnik ETUnsere Leser sind die relevanten Entscheidungsträgerin der Haus-, Gebäudetechnik- und Elektrotechnikbranche,Anwender und Installateure, Lieferanten und Hersteller,Ingenieure und Planer.

ThemenGebäudeautomation, Raumautomation, Installationstechnik

Energieerzeugung, -verteilung, -effizienzLichttechnik und LED-LeuchtenFacility-Management, -Services

Sicherheitstechnik, Zutrittskontrolle, VideoüberwachungAutomations-, Fernwirktechnik

Tür- und Torantriebe

Weitere InfosAuflage: 16 000 Exemplare (8. Ausgabe)

Anzeigenschluss: 30. Mai 2011Erscheinungstag: 24. Juni 2011

Kontakt: Rolf NiederbergerTelefon: 058 200 56 [email protected]

Energie • Automation •Gebäudetechnik 2009

extra

Page 100: HK-GT 2011/01

Hersteller Armaturen und Systeme Sanitärtechnik, R. Nussbaum AG, 4601 Olten

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Weitere Infos siehe: www.nussbaum.ch