HK-GT 2011/04

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4 Neuer Standard Minergie-A 28 Schwerpunktthema: Fernwärme 67 Gebäudelabel für gutes Raumklima? 106 SIA-Normen: Deckungen und Fassaden 114 suissetec: Verbandsnachrichten 136 Der aktuelle Stellenmarkt 4 I 11 I HK-Gebäudetechnik 4 11 April

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April 2011-Ausgabe der HK-Gebäudetechnik

Transcript of HK-GT 2011/04

4 Neuer Standard Minergie-A

28 Schwerpunktthema: Fernwärme

67 Gebäudelabel für gutes Raumklima?

106 SIA-Normen: Deckungen und Fassaden

114 suissetec: Verbandsnachrichten

136 Der aktuelle Stellenmarkt

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4 11 April

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INHALTSVERZEICHNIS

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WÄRMETECHNIK/ENERGIE

28 Fernwärme stützt Klimaziele

34 Rasche Identifikation geeigneter Gebiete

36 Ausbau der Fernwärme in der Stadt St. Gallen

44 Geothermie: Strom und Wärme im Verbund

48 Gute Lösung für den Klimaschutz

52 Holzheizwerk am Fuss der Eigernordwand

54 Strenge Normen ab 2013 auch für die Schweiz

56 Wie viel Effizienz ist effizient?

59 Produkte

LUFT-KLIMA-KÄLTE

67 Dank Gebäudelabeln zu gutem Raumklima?

73 Luftkanal- und Behälterdämmung

79 Produkte

AUTOMATION/E-HOME/FACILITY MANAGEMENT

83 Energiebedarf senken – bei gleichem Komfort

85 Produkte

SANITÄRTECHNIK/SANITÄR-DESIGN

90 Kundenwünsche dank « GIS » erfüllt

92 «Eine Ode an den Genuss»

98 Produkte

GEBÄUDEHÜLLE/SPENGLEREI/EQUIPMENT

106 Normen für geneigte Deckungen + Fassaden

112 «Top down» – Sicherheit beginnt am Dach

SUISSETEC

114 Verbandsnachrichten i

Optipress-Therm wird im Bereich Heizkörperanbin-dung kräftig erweitert, u.a. mit Thermostatköpfen vonHeimeier, dem europäischen Marktleader. Damit kön-nen Sie noch rationeller und wirtschaftlicher arbeitenund für die Wärmeverteilung alles von einem Anbieterbeziehen. Gleichzeitig werden die Preise der Optipress-Therm-Rohre 15–108 mm, Art. 55080, um 10 Prozentgesenkt.

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4 Neuer Standard Minergie-A

28 Schwerpunktthema: Fernwärme

73 Gebäudelabel für gutes Raumklima?

106 SIA-Normen: Deckungen und Fassaden

114 suissetec: Verbandsnachrichten

136 Der aktuelle Stellenmarkt

4 11 April

DIVERSE RUBRIKEN

4 INFO

15 MOSAIK/FIRMEN

23 CORNER

25 PORTRAIT

134 AGENDA/IMPRESSUM

136 STELLENMARKT

www.gebaeudetechnik.ch

144 INSERENTENVERZEICHNIS

Schwerpunktthema Fern-wärme: Bericht Fernwärme-tagung VFS, diverseFachartikel: u.a.«Ausbau der Fernwärme in derStadt St. Gallen» Seite 36

28–63

Kälte- und Klimaanlagenrichtig dämmen,Teil 4 von 6

73

Energiebedarf senken – beigleichem Komfort

83KomfortbedingungenWohlfühlen im Raum

Spenglerei undMetalldeckungen: neueSIA-Normen 232/1, 232/2 und118/232

106

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EDITORIAL

Am 11. März 2011 lösten ein starkes Erd-beben und der anschliessende Tsunami imjapanischen Fukushima eine Kernreaktor-Katastrophe aus. Schreckensmeldungenund Beschwichtigungsversuche halten dieWelt in Atem. Ein Ende des tragischen Un-falls und alle Folgen für Menschen, Wirt-schaft und Umwelt sind noch nicht abseh-bar. Die Stromversorgung unserer Weltwird grundlegend diskutiert. Es wird nichtleicht, von der Kernenergie wegzukommen,unsere Abhängigkeit auch im Strom-Be-reich ist immens, auch weltweit. Ich be-fürchte, es ist nur eine Frage der Zeit, biswieder einer der weltweit etwa 440 Kernre-aktoren wegen eines Unglücks im entschei-denden Moment nicht genügend gekühltwerden kann und sich überhitzt. Wir kön-nen nur hoffen, dass das möglichst seltenvorkommt und glimpflich abläuft.Die aktuelle Aufteilung des Verbrauchs anEnergie zeigt den heute noch geringen An-teil der erneuerbaren. Welt-Gesamtenergie-verbrauch: 81 % fossile Energie, 13 % er-neuerbare Energie, 6 % Kernenergie (Anteilam Welt-Strombedarf 15 % Kernenergie).Gesamtenergieverbrauch Schweiz: 70 % fos-sile Energie, 20 % erneuerbare Energie,10 % Kernenergie (Anteil am Strombedarf40 % Kernenergie).Die Schweizer Energieversorger warnen vordem Kernkraft-Ausstieg: Der Strom würdemarkant teurer.Ich finde: Ja, die Preise für erneuerbareEnergie sind über alles gesehen höher alsdie Preise der konventionellen Energie, wiewir sie heute noch kennen. Man soll dasnicht verschweigen. Die Energie-Preisewerden generell steigen. Energie muss teu-rer werden (vgl. Seite 29). Viele gute Ent-wicklungen werden dadurch beschleunigt.Energie-Einsparungen und Effizienz-Stei-gerungen werden attraktiver.In einigen Lebensbereichen fällt es unsschwer, mit weniger Energie auszukom-men: Mobilität, Konsum/Ernährung. EineReduktion des Stromverbrauchs scheintunmöglich.

Begehrt: Strom, Komfort,Minergie-A, Fernwärme

Die Gebäudetechnik-Branchen haben esgut. Im Bereich der Gebäude werden dieMöglichkeiten zur Reduktion des Energie-bedarfs und immer mehr auch zur Ener-gie-Gewinnung genutzt. Die Lösungen sindausgereift und ermöglichen neben tieferemEnergieverbrauch auch erhöhten Komfort.Das sind genau die Minergie-Themen. ImMärz wurde «Minergie-A» lanciert, derneue Baustandard für das Nullenergiehaus(Beitrag ab Seite 4).

Fernwärme ist Schwerpunkt-Thema in die-ser Ausgabe von HK-Gebäudetechnik: DieBeiträge beginnen auf Seite 28 mit demTagungsbericht des Fernwärme-Forums inBiel.Als Energiequelle für moderne Wärmeer-zeugungsanlagen für Fernwärmenetze sindheute im Trend: Biomasse (v. a. Holz), Geo-thermie, Abfall. Fossile Brennstoffe werdenzur Spitzendeckung eingesetzt. Die höchs-ten Gesamt-Wirkungsgrade bezüglich dereingesetzten Primärenergie erreichen Heiz-kraftwerke, also Kraftwerke zur Stromer-zeugung, deren Abwärme ins Fernwärme-netz eingespeist wird. Beispiele dazu sind inden Beiträgen ab Seite 36 beschrieben.

Garantieren Gebäude-Labels «gesunde»Gebäude? Der Beitrag ab Seite 67 gibteinen Überblick über die wichtigsten derüber 20 bestehenden Gebäudelabelsysteme.

Über den suissetec-Spenglertag wird um-fassend berichtet ab Seite 106 (Normen fürgeneigte Dächer und Fassaden) und imsuissetec-Teil ab Seite 114.

Peter Warthmann, [email protected]

4 I 11 HK-Gebäudetechnik 3

4 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

INFO

Geschäftsstelle Minergie / Th. Glatthard

Ein Viertel des gesamten Neu-bauvolumens in der Schweizwird heute von Minergie zerti-fiziert, wodurch einige TausendArbeitsplätze im Baugewerbegeschaffen wurden. Die zertifi-zierten Bauten haben einenWert von etwa 60 MilliardenFranken erreicht und reduzie-ren den Ausstoss an CO2 jähr-lich um etwa 300 000 Tonnen.Minergie ist damit eines derwenigen seit Jahren funktionie-renden Beispiele für die immerwieder als künftig unumgäng-lich bezeichnete Verbindungder Interessen von Wirtschaftund Ökologie.«Dass die Marke so erfolgreichgeworden ist», sagt Ruedi Krie-si, Leiter der Strategiegruppeund Vizepräsident des VereinsMinergie, «hängt eng mit denpragmatischen Formulierungendes Einsatzbereichs und denAnforderungen an ein Miner-gie-Haus zusammen. Die ersteBroschüre zum Minergie-Kon-zept umfasste noch sämtlichewichtigen Energieanwendungenvom Bau über den Verkehr zuGeräten und Prozessen. Durchdie politischen Gegebenheitenhaben wir uns auf den Bau be-schränkt, worauf erst der Startgeglückt ist.»Rund 300 Personen verfolgtendie Ausführungen namhafterReferenten zu Themen rundum das energieeffiziente undnachhaltige Bauen. So präsen-tierte unter anderem ETH-Pro-fessor Holger Wallbaum dieGrundprinzipien des nachhalti-gen Bauens und legte dar, war-um wir einen Schweizer Stan-dard für nachhaltiges Bauenbrauchen, inwiefern sich dieser

Standard von Minergie unter-scheidet und was ihn mit Mi-nergie verbindet. Roger Bau-mann von der Credit Suisse

erklärte anschaulich die Bedeu-tung von Gebäudelabels underläuterte, warum die CreditSuisse in nachhaltige Gebäude

investiert. Georg Weinhofervon Coop zeigte auf, wie derGrossverteiler mit Minergie-zertifizierten Verkaufsstellenauf seinem Weg zur CO2-Neut-ralität voranschreitet. Ein wei-teres Thema war der StandardMinergie-ECO und seine Be-deutung für Bauherrschaftenbeziehungsweise Planer undArchitekten. Anhand zweierkonkreter Beispiele wurde dieUmsetzung des Standards inder Praxis analysiert, es wurdenTrends in der Gebäudetechnikvorgestellt und die Marktrele-vanz von Minergie im KantonZürich beurteilt.

Minergie-A: Baustandardfür das NullenergiehausMit Spannung erwartet wurdedie Lancierung von Minergie-A, dem neuen Standard für dasNullenergiehaus. Er soll weitere

Neuer Standard Minergie-AMinergie-Fachtagung vom 10. März 2011 in Luzern

Höhepunkte der von 300 Fachleuten besuchten Minergie-Fachtagung am 10. März 2011in Luzern waren die Lancierung des Minergie-A-Standards und die Übergabe des20 000. Minergie-Zertifikats. Auch die Bilanz der 1. Schweizer Minergie Expo fällt mitrund 13 600 Besuchern und 247 Ausstellern ausgesprochen positiv aus.

Lancierung Minergie-A. V.l.n.r.: Heinz Tännler, Regierungsrat KantonZug, Präsident Minergie; Markus Schwerzmann, RegierungspräsidentKanton Luzern; Franz Beyeler, Geschäftsführer Minergie; Marco Biland,Messeleiter, ZT Fachmessen.(Fotos: Ben Huggler, Luzern, www.minergie.ch)

Reka-Feriendorf Disentis, Minergie-Zertifikat GR-073.

Entwicklungsschritte der Bau-und Haustechnik in Richtungdes komfortablen, autonomenGebäudes auslösen und ange-sichts der Vielzahl von Begrif-fen wie Plusenergie-, Nullener-gie- oder Kraftwerkhaus eineKonzentration auf die relevan-ten Ziele erreichen.Mit Minergie-A bekommt dieSchweiz einen Nullenergie-Standard. Damit bleibt derVerein Minergie Schrittmacherbeim nachhaltigen Bauen. Einegute Gebäudehülle sorgt füreinen geringen Energiebedarf,der aus erneuerbaren Quellengedeckt wird: Solaranlagen,Holzheizungen und Wärme-pumpen sind Merkmale desMinergie-A-Hauses. Mit demneuen Standard nimmt derVerein Minergie eine Entwick-lung vorweg, die durch dieRichtlinie 2010/31 der Euro-päischen Union zusätzlich anFahrt gewonnen hat. Mit demDekret verpflichtet die EU ihreMitgliedstaaten, bis 2020 Vor-gaben für den Energiebedarfvon Neubauten «bei fast null»zu setzen. Bis in zehn Jahrensollen in der EU neue Bauten«Nearly zero-energy Buil-dings», NZEB, sein. Mit demA-Standard geht Minergie noch

einen Schritt weiter, indem einegänzliche Deckung des Restbe-darfs durch erneuerbare Ener-gien Teil der Anforderungen ist.Ganz neu sind derartige Haus-konzepte, zumindest für dieFachwelt, nicht. Einem grös-seren Kreis bekannt sein dürf-ten die Nullenergiehäuser inWädenswil; auch das Nullener-giehaus an der Heureka auf derZürcher Allmend wurde vonvielen Interessenten besucht.Schliesslich verbrauchen in derSchweiz eine ganze Reihe vonPrivathäusern in der Bilanz kei-ne Energie für Raumheizung,Lufterneuerung und Wasserer-wärmung. Das Know-how fürdie Planung und den Bau vonNullenergiehäusern ist also vor-handen. Mit der Standardisie-rung ermöglicht der Verein Mi-nergie aber klare begrifflicheFestlegungen sowie eine syste-matische Bewertung dieser um-weltfreundlichen Bauweise.

Bedarfsdeckung miterneuerbaren EnergienIm Zentrum der Anforderun-gen für das Minergie-A-Haussteht die Minergie-KennzahlWärme: null – oder weniger alsnull. Energiebeiträge aus Bio-masse, also beispielsweise Wär-

me aus einer Holzheizung, sindzulässig, sofern der Wärmeer-zeuger hydraulisch in die Haus-technik des Gebäudes einge-bunden ist. In der Praxis dürftedies zu Kombinationen vonSonnenkollektoren und Holz-heizungen führen, die auf einengemeinsamen Speicher arbei-ten. Denn mindestens die Hälf-te des Wärmebedarfs muss beidieser Konzeption über thermi-sche Sonnenkollektoren ge-deckt werden. Weitaus häufigerwerden Wärmepumpen zumEinsatz kommen, deren Elektri-

zitätsbedarf vollständig aus er-neuerbaren Quellen zu deckenist, eine Energiebilanz von nullim Betrieb ist also verbindlich.Photovoltaische Solarzellen eig-nen sich dazu besonders.

Moderate DämmungmöglichDie Minergie-Kennzahl Wärmeist das Leitkriterium des Stan-dards Minergie-A, ganz im Ge-gensatz zu Minergie-P mit derrelativ strengen Auflage an denHeizwärmebedarf. Erfahrungs-gemäss stellt diese Primäranfor-

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INFO

Übergabe der ersten Minergie Modul-Zertifikate Komfortlüftung.V.l.n.r.: Ruedi Kriesi, Vizepräsident Minergie, Steffen Schmidt,Helios AG, Patrick Woerz, Hoval AG, Doukas Vaios, Zehnder Comfo-systems Cesovent AG.

Minergie, Minergie-A und Minergie-P im Vergleich: Gewichtete Werte für NeubautenMinergie Minergie-A Minergie-P

Primäranforderung (Heizwärmebedarf Qh nach Norm SIA 380/1)

Qh < 0,9 Qh, li Qh < 0,9 Qh, li Qh < 0,6 Qh, li (entspricht Zielwert SIA 380/1)

Dichtigkeit der Gebäudehülle keine Anforderung 0,6/h 0,6/h

Aussenluftzufuhr kontrollierbar kontrollierbar kontrollierbar

Minergie-Kennzahl Wärme (E) E < 38 kWh/m2 a E < 0 kWh/m2 a; bei Bauten mit ther-mischen Solaran-lagen und Nutzung von Biomasse: E < 15 kWh/m2*

E < 30 kWh/m2 a

Hilfsenergie Wärme nicht berücksichtigt berücksichtigt berücksichtigt

Haushaltstrom keine Anforderung Bestgeräte, Bestbe-leuchtung

Beleuchtung gemäss Norm SIA 380/4 (Bürobauten), Bestgeräte

Graue Energie keine Anforderung E < 50 kWh/m2 a (im Haus erzeugter Strom aus Photo-voltaik anrechenbar)

keine Anforderungen

Mehrkosten unter 10 % keine Anforderungen unter 15 %

*Der Beitrag der Biomasse ist zulässig, sofern die Wärme aus einem hydraulisch eingebundenen Wärmeerzeuger stammt und mindestens 50 % des Wärmebedarfes durch eine solarthermische Anlage gedeckt wird. Qh: Heizwärmebedarf (Objektwert); Qh, li: Grenzwert Heizwärmebedarf nach Norm SIA 380/1; Gewichtungsfaktoren: Holz 0,7; Elektrizität 2,0

6 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

INFO

derung eine echte Herausfor-derung an Architekten undBaupraktiker von Minergie-P-Häusern. Die Gebäudehüllenach dem A-Standard mussmindestens den Anforderungendes Basisstandards entsprechen,also 90 % des Grenzwertes derNorm SIA 380/1. Damit deckt

Minergie das ganze Feld ab zwi-schen den gesetzlichen Vorga-ben für den Heizwärmebedarfeinerseits und der Nullbilanzim Energiehaushalt anderer-seits. Der oft gehörte Einwand,Minergie-Standards würdensich stilbildend auf die Fassa-dengestaltung auswirken, istdamit entkräftet.

Einheitliches VerfahrenMinergie-A basiert auf der De-finition, der Berechnungsweiseund der Nachweismethode vonMinergie-P. In dieser Kompa-tibilität manifestieren sich zweiwesentliche Ziele des VereinsMinergie. Erstens: Die Stan-dards lassen sich kombinieren.Ein P-Haus beispielsweise kannmit zusätzlichen SolaranlagenA-Qualität erlangen. Oder bei-de Standards – A und P – be-kommen mit dem Zusatz«Eco» eine gesundheitliche undbauökologische Ergänzung. Einweiteres Ziel bildet die Einbet-

tung des Basis-Standards undder Standards A, P und Eco inein einheitliches Verfahren. Dasvereinfacht die Bewertung unddie Zertifizierung von Bautenund erleichtert Planern die Op-timierung des Gesamtsystemsund der einzelnen Bauteile undSysteme.

Optimierungder GebäudetechnikBei Minergie-A liegt der Fokusder Bewertung auf der Gebäu-detechnik; sie muss als Teileines Gesamtkonzeptes sorg-fältig optimiert werden. Zuübertechnisierten Bauten wirdes trotzdem nicht kommen.

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Denn zum einen setzt die Pri-märanforderung von Miner-gie-A eine harte Limite, dieKomfort und einen geringenWärmebedarf sicherstellt. Zumanderen sind Qualität derGebäudehülle und Grösse derSolaranlagen in einem A-Kon-zept direkt voneinander ab-hängig. Dies wirkt sich ganzbesonders bei solarthermi-schen Lösungen aus. Mindes-tens die Hälfte der Wärmepro-duktion muss aus der Kollek-toranlage stammen, der Rest –höchstens aber 15 kWh/m2 a –kann mit Biomasse gedecktwerden. Berechnungen der Mi-nergie-Agentur Bau zeigen, dassfür Einfamilienhäuser mit einerGebäudehülle nach Minergie-Pund einer Holzheizung (Anteil50 %) Sonnenkollektoren miteinem Ausmass von 10 % bis30 % der Energiebezugsfläche(EBF) notwendig sind, um denA-Level zu erreichen. An einemsonnigen Standort müsste alsodie Kollektorfläche rund 15 m2,in einer nebligen Lage über40 m2 gross sein (EBF: 150 m2).Grosse Kollektorflächen bedin-gen bekanntlich grosse Spei-chervolumen mit dem entspre-chenden Platzbedarf. Das stelltPlaner vor die Frage, ob nichteine Bedarfsminderung überverbesserte Wärmedämmunggünstiger zu realisieren ist, alseine Steigerung des Ertragesmit grossen Solargewinnflä-chen.

Optimierung – ein Zielvon MinergieVor einer ähnlichen Aufgabestehen Planer von Minergie-A-Bauten mit Wärmepum-pen und Photovoltaikanlagen.Durch Abwägen zwischen Be-darfsreduktion und Gewinn-erhöhung suchen der Architektund der Gebäudetechnikpla-ner die für das einzelne Ob-jekt beste Lösung – ein Pro-zess, der zum Alltag im Pla-nungsbüro gehört. Es ist des-halb jetzt schon absehbar, dassMinergie-A zur Optimierungvon NZEB- und Nullenergie-häusern einen willkommenenBeitrag leisten wird.

Bestgeräte,BestbeleuchtungZu einem Minergie-A-Hausgehört eine energieeffizienteAusrüstung mit Geräten undBeleuchtungen. Entsprechendlauten die Anforderungen desneuen Standards: beste Haus-halt- und Bürogeräte sowieLeuchten. Das Angebot an ge-eigneten Produkten ist gross,beispielweise an Haushaltgerä-ten mit Klassierung A, A+ oderA++ oder an Minergie-Leuch-ten. Die Internet-Plattformenwww.topten.ch und www.to-plicht.ch listen beste Produkteauf.

Graue EnergieMit sinkendem Energiebedarffür den Betrieb von Gebäuden

steigt der Anteil an grauerEnergie in einer Gesamtbe-trachtung. In absoluten Zahlenist dieser Zusammenhang nichtzwingend gegeben, denn Grau-und Betriebsenergie korrelie-ren bei kompakten Baukör-pern in der Regel. Der Auf-wand für die Herstellung desGebäudes ist etwa gleich hochwie der Bedarf für Heizung,Wassererwärmung und Lufter-neuerung eines Niedrigener-giehauses über die Lebensdau-er des Bauwerks. Insofern istdie Berücksichtigung der Her-stellungsenergie im StandardMinergie-A konsequent. DieLimite von 50 kWh/m2×a be-dingt eine Optimierung in derKonzeption und der Materiali-sierung des Gebäudes.

20 000. Minergie-ZertifikatübergebenAm ersten Tag der MinergieExpo wurden auch zwei be-sondere Zertifikate überreicht.Das 1000. Minergie-P-Zertifikatempfing Kurt Schär, CEO derBiketec AG in Huttwil, Produ-zent der bekannten Flyer-Elek-trovelos, für das neue Ge-schäftsgebäude. Das 20 000. Mi-nergie-Zertifikat ging an dieCredit Suisse für ihr neues Ge-bäude «Uptown» in Zug, beste-hend aus 18 Stockwerken mitRäumlichkeiten für Verwal-tung, Wohnen und einem Res-taurant. Weiter konnten dieersten Minergie-Modul-Zertifi-

kate für Komfortlüftungen denFirmen Helios AG, Hoval AGund Zehnder ComfosystemsCesovent AG überreicht wer-den.

Ideen für gute LuftprämiertEbenfalls am ersten Messetagerfolgte die Bekanntgabe derGewinner des Überströmer-Wettbewerbs. Das Amt fürHochbauten der Stadt Zürichund Minergie hatten gemein-sam einen Wettbewerb zumThema «aktive Überströmer»ausgeschrieben, einer Art Satel-liten-Lüftung für einzelne Zim-mer, die noch nicht als standar-disierte Produkte vorhandensind. Neun Ideen wurden ein-gereicht, drei davon kamen indie Endrunde. Den Wettbewerbgewonnen hat die Erich KellerAG in Sulgen TG. ■

(www.minergie.ch)

8 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

INFO

In wenigen Monaten werdengemäss dem Bundesamt fürEnergie die KEV-Photovoltaik-anlagen freigegeben, die sichseit Mai 2008 auf der Wartelistebefinden. Jenen Antragstellern,die eine positive Antwort erhal-ten, die Anlage aber nicht selbstrealisieren oder finanzierenkönnen, bietet Edisun Poweran, diese Anlagen zu überneh-men oder gemeinsam zu reali-sieren. Die Anlage muss eineMindestgrösse von 100 kWpaufweisen.

Edisun Power übernimmt:• Bau, Betrieb und Wartung• Finanzierung als Contractor

Das Angebot richtet sich an:• Installateure, die KEV-Photo-

voltaikanlagen eingegeben ha-ben, diese auch bauen, abernicht als Contractor betreibenmöchten.

• Planungsbüros, die KEV-Pho-tovoltaikanlagen eingegebenhaben und die Planung über-

nehmen möchten, aber einenContractor dafür suchen.

• Firmen und Hauseigentümer,die auf grossen LiegenschaftenPhotovoltaik-KEV-Anlagen ein-gegeben haben und diese we-der selbst bauen noch betrei-ben möchten oder einen In-vestor suchen.

Interessenten können sich di-rekt bei Edisun Power melden.

Seit 14 Jahren plant, finanziert,baut und betreibt Edisun PowerPhotovoltaikanlagen in derSchweiz, Deutschland, Spanienund Frankreich. Das Anlage-portfolio umfasst 71 Anlagenmit einer Leistung von total9,6 MW. Mit der 850-kW-Anla-ge auf den Pistor-Gebäuden inRothenburg hat der Solar-stromproduzent im vergange-

nen Herbst seine erste KEV-An-lage realisiert. ■

PV-Anlagen ab 100 kWp mit KEV-Zusage: Edisun Power baut diese, wennder Projektinhaber sie selber nicht mehr realisieren will oder kann

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Photovoltaik-Anlage Messe Zürich mit 134 kWp von Edisun Power. (Foto: Edisun Power)

Energie sparen ist Trumpf. DerGebäude-Energieausweis derKantone zeigt auf, wie viel

Energie ein Gebäude benötigt.Dieser Energiebedarf wird inKlassen von A bis G in einerEnergie-Etikette angezeigt. Da-mit lässt sich die Bausubstanzeines Gebäudes bezüglich ihrerenergetischen Qualität beurtei-len. Der beigefügte individuelleBeratungsbericht gibt darüberAuskunft, wo energetische Ver-besserungspotenziale bei der

Gebäudetechnik und Gebäude-hülle vorhanden sind. Sie bil-den die Grundlage für haus-technische und bauliche Ver-besserungsmassnahmen.Dank der Förderung durch denKanton ist es für SolothurnerHauseigentümer interessant,eine solche energetische Ana-lyse der Liegenschaft erstellenzu lassen. Fördergelder vonBund und Kanton, aber auchvon den lokalen Elektrizitäts-versorgungsunternehmen, er-leichtern die Finanzierung. Miteinem GEAK® und den darausresultierenden baulichen Ver-besserungsmassnahmen lässtsich Energie einsparen und so-mit ein aktiver Beitrag an denUmweltschutz leisten.

Im Kanton Solothurn wurdeam 7. Januar 2011 durch dieEBM-Energieberater der 1000.GEAK® ausgestellt. Dieser gingan das Ehepaar Altenhoff fürihre Liegenschaft in Witterswil.Die EBM-Energieberater habenbis jetzt im Kanton Solothurninsgesamt 172 und im KantonBaselland 396 Gebäudeausweiseausgestellt. ■

1000. Gebäude-Energieausweis im Kanton Solothurn ausgestellt

EBM4142 Münchenstein 1Tel. 061 415 45 [email protected]

GEAK-Experte Andreas Weberüberreicht Anne Röthlin Altenhoffin Witterswil einen Blumen-strauss zum Dank dafür, dass siean ihrer Liegenschaft einenGEAK durchführen liess. Dabeihandelt es sich um den 1000.Gebäude-Energieausweis imKanton Solothurn. (Foto: EBM)

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Das nationale Treffen für erneu-erbare Energien und Umwelt-technik findet vom 13.–16. April2011 im Forum Fribourg statt.Dieses in der Schweiz einmaligeMeeting richtet sich an alle Spe-zialisten auf dem Umweltmarkt.Es entstand aus dem Zusam-menschluss von energissima,Schweizer Messe der erneuerba-ren Energien und neuen Tech-

nologien, und ecoHome, Öko-bau-Messe für gesundes undnachhaltiges Wohnen, und ver-eint als Gesamtevent unter ei-nem Dach: eine Ausstellung mitüber 200 Messeständen und15 000 Besucherinnen und Besu-chern, fünf Fachtagungen wiez. B. die Tagung PhotovoltaikSchweiz, über 70 Gratisvorträge,der Swiss Eco Leaders Day (ers-

tes schweizerisches Führungs-forum im Umweltbereich), eininternationales Businessforumund diverse Unterhaltungsange-bote.

Plattform für Austauschzukunftsträchtige ProdukteDas Forum Fribourg schafft da-mit eine nationale Gesprächs-und Networking-Plattform fürdie Fachwelt und die öffentlicheHand, die zahlreiche wirtschaft-liche, technologische, gesetzge-berische und gesellschaftlicheThemen in den BereichenUmweltschutz und nachhaltigeEntwicklung aufnimmt. DieBesucherinnen und Besucheraus der Schweiz und dem an-grenzenden Ausland sind Fach-leute aus Industrie, Verwaltung,Finanz, Politik, Bau- undDienstleistungssektor sowiePrivate, vornehmlich Hausei-gentümer.

Höhepunkte 2011Der Messebereich «Ausbildung,Forschung und Entwicklung»hat in diesem Jahr das Vergnü-gen, den Bereich «Ingenieur-wesen und Architektur» derFachhochschule Westschweiz(HES-SO) zu empfangen, derüber 3500 Studierende zähltund 19 Bachelor- bzw. dreiMasterstudiengänge mit dop-pelt so vielen Spezialisierungenin vier Polen anbietet: Chemieund Life Sciences, Bauwesenund Umwelt, industrielle Tech-nologie sowie Informations-

und Kommunikationstechnolo-gie. Die 1998 eingeführte an-wendungsorientierte Forschungund Entwicklung (aF&E) gene-rierte 2009 einen Umsatz vonCHF 24,4 Millionen. Die aF&Eist klar auf die Entwicklungneuer Produkte, Dienstleistun-gen und Methoden ausgerichtetund wächst rasch, hauptsäch-lich dank Aufträgen der Privat-wirtschaft.Der Swiss Eco Leaders Day, daserste schweizerische Führungs-forum im Umweltbereich,bringt die Entscheidungsträgeraus dem Umweltbereich, ausWirtschaft und Politik zusam-men. Es werden die Ergebnisseder ersten nationalen repräsen-tativen Umfrage «Energie undUmwelt» vorgestellt, die vomOrganisationskomitee zusam-men mit Prof. Dr. Rolf Wüsten-hagen, Leiter des Instituts fürWirtschaft und Ökologie, Uni-versität St. Gallen, ausgearbeitetwurde. Sie soll zeigen, wie Ent-scheidungsträger aus Wirtschaft,Politik und Gesellschaft geltendesowie zukünftige Massnahmenund Konzepte beurteilen. DieUmfrage wird von Organisato-ren und Sponsoren finanziertund soll jährlich durchgeführtwerden. Mehrere angeseheneReferenten werden an diesemForum zu Wort kommen. ■

Schweizer Treffen für Umweltfragen 13.–16. April 2011, Forum Fribourg

Schweizer Treffen fürUmweltfragenForum Fribourgwww.energissima.ch

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INFO

Vom 4. bis 5. Oktober 2011 fin-det im Internationalen Cong-resscenter Stuttgart (ICS) in derMesse Stuttgart zum 11. Maldas Industrieforum Pellets statt.Erwartet werden rund 550 Teil-nehmer.Der Pelletsmarkt ist ein sehrdynamischer Markt. Um darinzukunftssichere Investitionsent-scheidungen treffen zu können,braucht die Industrie erstklassi-ge Informationen über Markt-und Technologieentwicklun-gen.

Das Industrieforum Pellets hatsich in den letzten Jahren zueiner zentralen Plattform fürWissensaustausch und Networ-king entwickelt. Es bietet denExperten und Entscheidungs-trägern aus Industrie, Handel,Forschung, Dienstleistung undPolitik eine ausgezeichnete Ge-legenheit, an neueste Fachinfor-mationen zu gelangen, wertvol-le Geschäftskontakte zu knüp-fen, Kooperationen zu verein-baren und gemeinsame Aktivi-täten zu planen. Darüber hin-

aus ist es ein optimales Umfeld,um einem internationalenFachpublikum sowie der Fach-presse Innovationen, For-schungsergebnisse, Erfahrun-gen und Aktivitäten zu präsen-tieren. Behandelt werdenschwerpunktmässig die The-men Entwicklung in den einzel-nen Ländern, industrienaheForschung und Entwicklung,Pelletsherstellung, Brennstoff-logistik, innovative Marketing-und Vertriebskonzepte, politi-sche und rechtliche Rahmenbe-

dingungen, Finanzierungskon-zepte sowie Pilot- und De-monstrationsvorhaben.Parallel zum IndustrieforumPellets findet vom 5. bis 7. Ok-tober die Fachmesse Interpel-lets 2011 ebenfalls in der MesseStuttgart statt. ■

11. Industrieforum Pellets

Solar Promotion GmbHD-75101 PforzheimTel. 0049 7231 58598-0www.pelletsforum.dewww.interpellets.de

4 I 11 HK-Gebäudetechnik 11

INFO

Erneuerbare Energien sind aufdem Weg zum Breitenmarkt.Skaleneffekte mit kostengünsti-gen Lösungen können realisiertwerden. Weitere Innovationensind jedoch unabdingbar, umdie Potenziale von Energieeffi-zienz und erneuerbaren Ener-gien noch wirkungsvoller zunutzen.Es besteht ein breiter Konsens,dass den erneuerbaren Ener-gien die Zukunft gehört. ImGegensatz zu fossilen Ener-gien ist das Potenzial anerneuerbaren unerschöpflich.Der Marktdurchbruch der er-neuerbaren Energien bietet imGebäudebereich, sowohl imNeubau wie bei Sanierungen,ganz neue Möglichkeiten. Sosind Plusenergiehäuser tech-nisch möglich und auch be-zahlbar.

Renommierte Referentenaus Politik, Forschung ...An der Jahrestagung sprichteinleitend der Direktor desBundesamtes für Energie,Dr. Walter Steinmann, über ei-

ne zukunftsorientierte Energie-politik. Die Professoren Chris-toph Balif, EPFL, und UrsMuntwyler, FH Bern, zeigenPotenziale, Entwicklungspro-jekte und Anwendungen derSolarenergie, insbesondere derPhotovoltaik, auf. Eine Ver-treterin der Prognos AG gehtauf die Netzregulierung undStromspeicherung in einemSzenario «Erneuerbare Ener-gien, Energieeffizienz» ein.

... und PraxisDer CEO des grössten Solarun-ternehmens der Schweiz, PeterPauli von der Meyer BurgerTechnology AG, legt dar, dassdie solare Energierevolutionerfolgt ist und die Produktionvon PV-Produkten den Giga-wattbereich inzwischen über-trifft. Die Realisierung vonSkalenerträgen hat massivpreissenkende Wirkungen undwird die PV-Anwendung beiangemessenen Rahmenbedin-gungen weiter beschleunigen.Es sind praxistaugliche Techno-logien und Systementwicklun-

gen für den Durchbruch vonerneuerbaren Energien nötig.So zeigt Dr. Beat Kegel, System-entwickler für Klima und Be-auftragter der Basler&HofmannIngenieure und Planer AG Zü-rich, wie mit Erdspeichern So-larwärme das ganze Jahr opti-mal genutzt werden kann.Daniel Trüssel, Geschäftsführerder KWT Kälte-Wärme-Tech-nik AG Belp, zeigt Potenzialevon Hybridkollektoren auf undwie sie im Einklang mit Wär-mepumpen genutzt werdenkönnen. Dieter Aeberhard De-vaux, Arch. FH, dadarchitektenBern, legt anhand von Beispie-len dar, dass das Plusenergie-haus nicht nur machbar, son-dern auch bezahlbar ist.

Planung und Bauprozesseverhindern den Einsatzerneuerbarer EnergienZu diesem Thema spricht Dr.Martin Pfisterer, Leiter Kon-zern- und Markenkommunika-tion der BKW FMB Energie AGBern. Wie planerische Hinder-nisse für erneuerbare Energien

beseitigt werden können, zeigtMichel Matthey, Vizedirektorvom Bundesamt für Raument-wicklung ARE, Bern. An der an-schliessenden Podiumsdiskus-sion wird sich zudem Dr. Rai-mund Rodewald, Geschäftsleiterder Stiftung für Landschafts-schutz Schweiz, beteiligen.

Innovationsbörsemit NetworkingAn der Jahrestagung des ener-gie-cluster.ch werden rund 20Unternehmen und Organisatio-nen aus dem Energiebereichmit ihren Produkten undDienstleistungen auftreten. Siestehen gleichzeitig für Auskünf-te und Beratungen zur Verfü-gung.

Im Anschluss findet der BerneCluster Day 2011 statt. Das se-parate Programm findet sich un-ter www.berneinvest.com ■

Effizienz- und Kostenrevolution miterneuerbaren Energien

energie-cluster.ch3011 BernTel. 031 333 24 69www.energie-cluster.ch

energie-cluster.ch: Jahrestagung am Montag, 9. Mai 2011, 9.30–17.00 Uhr, in Bern

An der Jahrestagung 2011 des energie-cluster.ch vom 9. Mai in Bern werden zukunfts-fähige Visionen mit konkreten Beispielen aus den Bereichen Forschung und Entwick-lung, Einsatz erneuerbarer Energien, Speicherung, Netzregulierung und Plusenergie-haus vorgestellt. An der Podiumsdiskussion werden die planerischen Chancen undHindernisse für erneuerbare Energie diskutiert.

12 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

INFO

Die Anmeldefrist für denSchweizer Solarpreis läuft nochbis zum 15. Mai. Teilnahmebe-rechtigt sind Personen und Ins-titutionen, die sich in besonde-rem Masse für die Förderungder erneuerbaren Energien, ins-besondere Sonnen-, Holz- undBiomassenenergie, einsetzen. Inweiteren Kategorien werdenenergieeffiziente Bauten undAnlagen zur Erzeugung von er-neuerbarer Energie ausgezeich-net. Anmeldeberechtigt sindGebäude und Anlagen, die zwi-schen dem 1. 1. 2010 und dem15. 5. 2011 in Betrieb genom-men werden. Wer sich für denSchweizer Solarpreis qualifi-ziert, wird automatisch auchfür den Europäischen Solar-preis nominiert.

100 000 Franken für diebesten PlusEnergieBautenUm die Ausbildung von Archi-tekten und Ingenieuren aufdem neuesten Stand der Tech-nik zu fördern, werden zumzweiten Mal Solarpreise in derHöhe von Fr. 100 000.– für diebesten PlusEnergieBauten inEuropa vergeben, darunter derNorman Foster Solar Award.PlusEnergieBauten decken mitsolargenutzten Dächern undFassaden ihren gesamten Jah-resenergiebedarf für Warmwas-ser, Heizung und Strom – darü-ber hinaus liefern sie den Solar-stromüberschuss ans öffentli-che Stromnetz.Innovative Unternehmer, So-larpreispartner und Solarpreis-träger bauten in den letzten

Jahren Wohn- und Geschäfts-PlusEnergieBauten (PEB), wel-che eine Energieversorgungvon 109–182 Prozent aufwei-sen. Wird der Stand der Tech-nik der PEB in Zukunft flä-chendeckend bei Sanierungenund Neubauten umgesetzt,kann die Schweiz ein Energie-potenzial von 170 TWh/a oder22 AKW substituieren. DieseZahlen veranschaulichen dasgewaltige Energiepotenzial imSchweizer Gebäudebereich.

Verleihung der SchweizerSolarpreiseDie Gewinner werden in derPublikation «Schweizer Solar-preis 2011» vorgestellt. Verlie-hen werden die Preise am11.11.2011 in der Palexpo Genf.

Zusätzliche Informationen, An-meldebedingungen und -for-mulare sowie die Preisträgerin-nen und Preisträger der vergan-genen Jahre finden Sie unter:www.solaragentur.ch ■

Anmeldung für den 21. Schweizer Solarpreis

Solar Agentur Schweiz8033 ZürichTel. 044 252 40 04www.solaragentur.ch

Die Branche rechnet mit einemwachsenden Markt in diesemJahr aufgrund hoher Ölpreiseund der Sanierungspflicht beiHeizungen. Der Fachverbandappelliert an die Kantone, ihreFördermassnahmen kontinu-ierlich weiterzuführen.Im Jahr 2010 wurden in derSchweiz gemäss ersten provisori-schen Zahlen rund 15 000 Solar-thermie-Anlagen mit einer Kol-lektorfläche von insgesamt etwa140 000 Quadratmetern instal-liert (nur verglaste Flach- undRöhrenkollektoren). Damit sindinzwischen rund 85 000 Solar-heizungen mit einer Gesamtflä-che von 800 000 Quadratmeternin Betrieb, die im vergangenenJahr fast 100 000 Tonnen an kli-maschädlichem CO2 einsparten.Zum Vergleich: In Österreichsind rund 4,6 Millionen Quad-ratmeter Kollektorfläche instal-liert, das sind pro Einwohner et-wa fünfmal mehr als in derSchweiz.Auch wenn die Zahlen nochnicht definitiv sind, so ist be-reits klar, dass nach Jahren desMarktwachstums im zweistelli-

gen Bereich eine Stagnation imVergleich zu 2009 eingetretenist. «Wir gehen von einem vor-übergehenden Phänomen aus»,kommentiert Swissolar-Ge-schäftsleiter David Stickelber-ger. «Potenzielle Käufer einerSolarthermieanlage stellten ihreInvestitionen im Bereich Ge-bäudetechnik zugunsten vonneuen Fenstern und Fassaden-isolationen zurück, da sie vomneuen Gebäudeprogramm pro-fitieren wollten.»

Für 2011 rechnet Swissolar miteiner Marktbelebung. Gründedafür sind einerseits die stei-genden Heizkosten – der Öl-preis hat mit rund 100 Dollarpro Barrel ein Zweijahreshocherreicht. Andererseits führt die2005 beschlossene Verschär-fung der eidgenössischen Luft-reinhalteverordnung (LRV) zueinem grossen Sanierungsbe-darf bei Heizungen: MehrereZehntausend Anlagen habeneine Sanierungsfrist, die in den

Jahren 2012 bis 2014 abläuft.Swissolar empfiehlt den betrof-fenen Bauherrschaften, dieseArbeit möglichst frühzeitig, alsoschon im laufenden Jahr anzu-gehen, um Engpässe bei denFachbetrieben zu vermeiden.Unabdingbare Voraussetzungfür einen wachsenden Markt istjedoch, dass wie im vergange-nen Jahr alle Kantone namhafteFörderbeiträge für Solarwärme-anlagen bezahlen. «Ein ‹Stopand go› bei der Förderung mussunbedingt vermieden werden.Bauherrschaften müssen sichdarauf verlassen können, dasssie bei ihrem Engagement fürden Klimaschutz unterstütztwerden, dies ganz besondersjetzt, wo sehr viele in ihre Hei-zung investieren müssen!», sagtStickelberger dazu. ■

15 000 Solarwärmeanlagen wurden 2010 in der Schweiz neu installiert

SwissolarSchweizerischer Fachverbandfür Sonnenenergie8005 ZürichTel. 044 250 88 33www.swissolar.ch

4 I 11 HK-Gebäudetechnik 13

Täglich ist von Ihnen als Instal-lateur voller Einsatz gefragt. DieAufgaben sind anspruchsvollund die Arbeit muss oft unterZeitdruck ausgeführt werden.Jetzt ist es an der Zeit, dass Sieals Installateur Ihr Können un-ter Beweis stellen. Nehmen Siedie Herausforderung an: TretenSie gegen die besten SchweizerInstallateure an und gewinnenSie eine Abenteuerreise nachDubai.

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Vorbereitung mitder Geberit On TourPerfekte Vorbereitung ist alles!Dies gilt nicht nur auf der Bau-stelle, sondern auch bei der Ge-berit Challenge. Die Geberit OnTour bietet den Installateurendie beste Vorbereitung auf dieGeberit Challenge. Auf der Ge-berit On Tour ab Ende Au-gust 2011 erfahren Installateurealles über innovative Ver- undEntsorgungsinstallationen. Dietechnischen Berater von Gebe-rit beantworten Ihre Fragenund demonstrieren das Poten-

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MOSAIK I FIRMEN

14 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

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4 I 11 HK-Gebäudetechnik 15

MOSAIK I FIRMEN

Andreas Brunner *

Im April 2009 startete der Bil-dungsgang Chefmonteur Hei-zung mit eidg. Fachausweis inLostorf. Insgesamt standen24 Wochen Schule auf demProgramm, welche blockweiseabsolviert wurden. Schon baldwurde allen Studenten klar,dass dies sicherlich kein Sonn-tagsspaziergang werden wird.Wie sich auch herausstellte, wa-ren die praktischen Arbeiten inder gut eingerichteten Werk-statt für die Studenten mit zumTeil jahrelanger Berufserfah-rung eine grosse Herausforde-rung. Nebst den Qualitäten imBereich Schweissen, Biegen undLöten wurde die Messlatte mitden Zeitvorgaben für die Fer-tigstellung der Prüfungsstückehoch gesetzt.Die Studenten, welche währendder Kurse in der Unterkunftdirekt beim Schulungsgebäude

übernachteten, trafen sich nachdem Nachtessen in der Kantinewieder in der Werkstatt, umausgiebig an der Arbeitstechnikzu feilen sowie Tipps undTricks untereinander auszutau-schen.Natürlich waren die prak-tischen Arbeiten nur ein kleinerTeil der gesamten Ausbildung.Die meiste Zeit verbrachtendie angehenden Chefmonteurein den Schulungsräumlichkei-ten, wo die unterschiedlichstenLernmoderatoren im Voll- oderTeilpensum den theoretischenTeil unterrichteten. Auch hiertrafen sich abends die Schüler,um Erfahrungen auszutauschenund Nachhilfe in Berechnungenusw. zu geben. Selbstverständlichdurfte auch der gemütliche Teilnicht fehlen, nach den langenund intensiven Tagen gönntensich einige nach Schulschlussauch mal zwischendurch einBier, wo immer in intensiven

Diskussionen Erfahrungen undTipps ausgetauscht wurden.Nach den 22 absolvierten Mo-dulen stand im September 2010noch die Vernetzungsprüfungauf dem Programm, welche ineinen schriftlichen und münd-lichen Teil gegliedert war. Beider vierstündigen schriftlichenPrüfung war das vernetzte Den-ken aus den unterschiedlichstenModulen gefragt, um eine opti-male Lösung für das vorgegebe-ne Projekt zu finden. Nachdem

die Experten den schriftlichenTeil korrigiert hatten, musstejeder Prüfungsteilnehmer zweiExperten in einem 45-minüti-gen Teil Rede und Antwort ste-hen, um das Projekt zu verkau-fen.Folgende Studenten haben denChefmonteur-Bildungsgang FA10 im Bildungszentrum suisse-tec Lostorf erfolgreich abge-schlossen: Bohrer Raphael,Brunner Andreas, Erni Lars,Imwinkelried Stefan, Kestic

Ausbildung mit ZukunftBildungszentrum suissetec in Lostorf: Bildungsgang Chefmonteur Heizung 2009/2010

Um sich im heutigen Arbeitsmarkt mit ständig neu entwickelten Produkten und Ände-rungen der Vorschriften zu etablieren, bietet das Bildungszentrum suissetec in Lostorfoptimale Bedingungen für eine Weiterbildung.

Gruppenbild vor dem Bildungs-zentrum mit Ressortleiter HeizungRechsteiner Alexander (vierter vonlinks hinten, mit rosa Hemd) undZentrumsleiter Hufschmid Daniel(ganz rechts, mit blauem Hemd).

Gruppenbild im Labor des suisse-tec-Bildungszentrums Lostorf

mit Ressortleiter Heizung Rechstei-ner Alexander (mit Brille).

16 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

MOSAIK I FIRMEN

Mujo, Rechsteiner Severin, Stei-ner Kilian, Tschannen Yves undWyss Beat. (www.suissetec.ch)

AbschlussreiseChefmonteur Heizung 2010Endlich am Ziel – nach harterArbeit und Abschluss unsererChefmonteurschule reisten wirzusammen in den Norden nachDänemark. Dies war ein kleinerLohn für die unzähligen inves-tierten Stunden in unseremLehrgang.Am frühen Donnerstagmorgenversammelte sich unsere Klasseam Flughafen in Zürich. AlsReiseziel erwartete uns Nord-borg in Dänemark. Nach einemkurzen Flug nach Hamburgstiegen wir auf den Zug umRichtung Flensburg. Dort ange-kommen wurden wir auchgleich mit einem Reisecar abge-holt und es ging weiter nachNordborg, wo wir nach sie-ben Stunden Reisezeit endlichunser Hotel Noerherredhus er-

reichten. Alle waren ziemlichmüde von der Reise, doch dashielt uns nicht davon ab, inskleine Städtchen zu gehen, umein gemütliches Nachtessen zugeniessen. Vermutlich warennoch nie so viele Touristen indiesem Restaurant, denn dieFreundlichkeit des Personalshielt sich in Grenzen.Am nächsten Morgen holte unsum 9 Uhr ein kleiner Bus beimHotel ab mit dem Ziel Sonder-borg. Dort organisierte uns dieFirma Danfoss eine Besich-tigung im Alsion Gebäude.Nach der Besichtigung desgrossen Konzertsaals, der Uni-versität und des Technikraums,fuhren wir zum Firmengeländeder Firma Danfoss. Wir staun-ten nicht schlecht, als wir vonder Aussichtsplattfom einenÜberblick hatten über das gros-se Werkgelände mit den Pro-duktionshallen. Anschliessendan die Besichtigung offerierteuns Danfoss ein herrliches Mit-

tagessen in der Kantine zusam-men mit den Angestellten.Am Nachmittag besuchten wirdie Freizeitanlage DanfossUniverse, wo viel über die Ge-schichte von Danfoss zu erfah-ren war. Highlight am Nach-mittag war sicherlich für diemeisten die Fahrt mit demSegway. Am Abend nach derBesichtigung genossen wir einNachtessen in einem mongoli-schen Restaurant, welches unsdie Firma Danfoss Schweiz of-ferierte. Anschliessend habenwir unseren Prüfungserfolgausgiebig gefeiert.Am nächsten Morgen wareneinige mit einem leichten Katerbeim Frühstück aufgetaucht,doch auf der Rückreise nachHamburg konnten wir noch einpaar Stunden Schlaf nachholen.Als wir unsere Zimmer im Ho-tel bezogen hatten, machten wiruns auf Richtung Hafen, wo wirvor dem Nachtessen bei Son-nenuntergang einen Apéro ge-nossen. Mit einem feinenNachtessen und anschliessen-dem Ausgang ging unser letztergemeinsamer Abend in Ham-burg zu Ende.Am frühen Morgen beschlossenwir spontan, auf eine Hafen-rundfahrt zu gehen. Dies war einwunderschöner Abschluss, be-vor wir in die Schweiz zurück-kehrten. (www.danfoss.com)

Herzlichen Dank!Alle nachfolgenden Firmen ha-ben unsere Reise mit ihren Bei-trägen unterstützt: Alpha-Inno

Tec Schweiz AG, Brugg, Rohr-system AG, Danfoss, ElcothermAG, F.+H. Engel AG, GrundfosPumpen AG, Heizkörper ProluxAG, Hoval Herzog AG, Sibir-Group AG, Swisscondens AG,Viessmann Schweiz AG, Weis-haupt AG, WT WärmetauschAG, Zehnder Heizkörper AG.Herzlichen Dank auch an dasganze Team des suissetec Bil-dungszentrums Lostorf, an alleArbeitgeber und Familien derAbsolventen, welche uns wäh-rend der Ausbildungszeit unter-stützt haben.

Hinweis: Im suissetec-Teil in die-ser Ausgabe von HK-Gebäude-technik wird über die Fachaus-weisfeier der Berufsprüfung 2010in Olten berichtet. ■

Besichtigung des Alsion-Gebäudes.

Hafenrundfahrt in Hamburg.

* Andreas Brunner, ChefmonteurHeizung mit eidg. Fachausweis

4 I 11 HK-Gebäudetechnik 17

MOSAIK I FIRMEN

Die e-therm ag, eine Unterneh-mung der Frutiger Gruppe,baut ihre marktführende Stel-lung im Bereich der Tiefboh-

rungen und Erdwärmegewin-nung aus und kaufte per1. April 2011 den Geschäftsbe-reich Erdsondenbohrungen der

Firma KWT Kälte- und Wär-metechnik AG. Sämtliche Mit-arbeitende, das gesamte Inven-tar sowie die laufenden Baustel-len werden übernommen. AlleArbeitsplätze werden erhaltenbleiben. Die Firma KWT Kälte-und Wärmetechnik AG kon-zentriert sich mit dem Verkaufauf ihre strategischen Ge-schäftsfelder Kältetechnik undWärmepumpen.Erdwärme kann umweltfreund-lich mit Wärmepumpen undErdwärmesonden genutzt wer-den. Die e-therm ag hat sichseit über 20 Jahren auf die Ge-winnung von Erdwärme spezia-lisiert. Das Leistungsangebotumfasst Beratungen, die Aus-führung von Tiefbohrungen so-wie das Verlegen von Erdwär-mesonden bis ins Gebäude. Miteinem modernen Maschinen-und Gerätepark gehört diee-therm ag zu den leistungs-

fähigsten Anbietern von Erd-wärmesondenbohrungen in derSchweiz. Romano Vassalli leitetals Geschäftsführer die e-thermag vom Hauptsitz in Uetendorfaus. Eine weitere Filialnieder-lassung ist in Abtwil. Mit derÜbernahme des Personals, derMaschinen und des Inventarsder Firma KWT wird die Leis-tungsfähigkeit der e-therm agweiter gestärkt, um die Kundennoch besser und effizienterbedienen zu können. ■

e-therm ag übernimmt den Bereich Erdsondenbohrungen der KWT

e-therm ag3661 UetendorfTel. 033 346 48 00www.e-therm.ch

KWT Kälte- Wärmetechnik AG3076 Worb SBBTel. 031 818 16 16www.kwt.ch

Beispiel aus dem Maschinenpark der e-therm ag: Raupenbohrgerät,max. Bohrtiefe 300 m.

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Das international tätige Re-searchunternehmen CRF Insti-tute hat die Siemens SchweizAG für ihr herausragendesund modernes Personalma-nagement mit dem Titel «TopArbeitgeber Schweiz 2011» aus-gezeichnet. Die Firma konntesich dabei als eines von insge-samt 22 Unternehmen für denTitel qualifizieren. Siemens

Schweiz erreichte in den Unter-suchungskriterien «Karriere-möglichkeiten» und «Unter-nehmenskultur» jeweils 4,5 vonfünf möglichen Sternen und imBereich «Primäre Benefits» so-gar fünf Sterne.Im Mittelpunkt der Studie standeine umfassende Fragebogenun-tersuchung in den fünf KriterienTraining & Entwicklung, Karrie-

remöglichkeiten, Primäre Bene-fits, Sekundäre Benefits &Work-Life-Balance sowie Unter-nehmenskultur. Diese Datenund Fakten wurden zeitgleichim Rahmen von Interviewsdurch ein Team erfahrenerWirtschaftsjournalisten vor Ortvalidiert und in journalistischenPorträts ergänzt. Insbesonderejungen Talenten und Young

Professionals gibt das Gütesiegel«Top Arbeitgeber Schweiz», dasnur von zertifizierten Unterneh-men getragen werden darf, einenwichtigen unabhängigen Bench-mark für die Wahl ihres weite-ren Karrierewegs an die Hand.(www.siemens.ch) ■

Siemens Schweiz AG ist Top Arbeitgeber Schweiz 2011

MOSAIK I FIRMEN

Betriebswirtschaftliches Know-how, aktuelles Fachwissen undvernetztes Denken sind heuteGrundbedingungen, um in allden Verpflichtungen und An-forderungen von Kunden, Mit-arbeitenden, Investoren, Um-welt, Politik, Gesellschaft undGesetzen nicht unterzugehenund den Durchblick zu er- oderbehalten.Die SIU-Unternehmerschulungbietet den Kursteilnehmendenberufsbegleitende Unterstüt-zung, wenn diese ihr eigenesUnternehmen planen, bereitsGeschäftsinhaber/-in oder-nachfolger/-in sind oder eineFührungsposition im Visierhaben. Die über 40-jährige Er-fahrung, die erstklassigen undpraxisbezogenen Referierendensowie das im Jahr 2002 erwor-bene Eduqua- Zertifikat bürgenfür die Qualität.

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Weiterer LehrgangDer höhere SIU-Fachkurs star-tet am 18. Mai 2011 in Zürichund am 27. Mai 2011 in Bern.Dieser Lehrgang dauert 1 ½ Jah-re und schliesst mit der höhe-ren Fachprüfung «eidg. dipl. Be-triebswirtschafter/-in des Ge-werbes» ab. Inhalte: AnalogeFächer wie in der SIU-Unter-nehmerschulung, aber daraufaufbauend.Für weitere Informationen:www.siu.ch ■

Die betriebswirtschaftliche Weiterbildung für Clevere

Teilnehmende des laufenden Unternehmerschulungskurses in Chur.

Unter der Leitung von UrsOeschger, Leiter GeschäftsstelleWärme Basel, hat das fünf-köpfige CTA-Verkaufsteam dieRäumlichkeiten an der Graben-ackerstrasse 15 in München-stein bezogen.

Um eine möglichst optimaleKundennähe zu gewährleisten,erweitert CTA seit Jahren stetigihr Geschäftsstellennetz. Da-durch entsteht eine aktivereKundenbeziehung und die in-dividuellen Kundenbedürfnisse

können besser abgedeckt wer-den.Gleichzeitig wird das Synergie-potenzial, welches aus den vierGeschäftsfeldern Klima, Kälte,Wärme und Service besteht,ausgeschöpft. So setzt sich das

neue Verkaufsteam in Basel auskompetenten Fachpersonen ausder HLK- Branche zusammen.Die Unternehmung CTA AGbietet mit rund 200 Mitarbei-tenden am Hauptsitz in Mün-singen, einer Niederlassung inZürich sowie Geschäftsstellenin Lausanne, Solothurn, Basel,Kriens, Uzwil und Buchs SGSystemlösungen in den Berei-chen Klima, Kälte, Wärme undService an. ■

CTA hat in Basel eine Geschäftsstelle eröffnet

CTA AG3110 MünsingenTel. 031 720 10 00www.cta.ch

Geschäftsstelle Basel:CTA AGGrabenackerstrasse 154142 MünchensteinTel. 061 413 70 [email protected]

Markus Ott, Leiter Geschäftsstelle Wärme Aarau; Remo Imhof,Sachbearbeiter Verkauf Wärme; Urs Oeschger, Leiter Geschäftsstelle Wärme Basel;Danijel Matic, technischer Verkaufsberater Klima-Kälte.

Die wachsenden Anforderungen an die Bau-hülle von Gebäuden haben das Interesse anbauphysikalischen Themen intensiviert. DerZertifikatslehrgang Bauphysik umfasst eineviertägige Einstiegswoche sowie zwölf ein-zelne Tage innerhalb der Folgewochen, ins-gesamt 128 Lektionen. Studienarbeiten so-wie eigene Recherchen ergänzen den Lehr-gang. CAS Bauphysik ist also berufsbeglei-tend – und praxisnah. Denn die Dozieren-den sind ausnahmslos Fachleute der Pla-nung, der Expertise und der Baupraxis.Teilnehmende können mit der bewährtenFHNW-Qualität in der Weiterbildung rech-

nen. Also mit einem vorzüglichen didakti-schen Aufbau der Lektionen, mit informa-tiven Skripts und mit einer webgestütztenServiceplattform. Die Dienstleistungen för-dern das strukturierte Arbeiten und stei-gern dadurch die Effizienz in der Wissens-vermittlung.Das CAS Bauphysik lässt sich mit anderenAngeboten des Instituts Energie am Baukombinieren, mit insgesamt acht weiterenLehrgängen. ■

Weitere Infos: www.fhnw.ch/wbbau oderTel. 061 467 45 45.

Bauphysik: Zertifikatslehrgang FachhochschuleNordwestschweiz

Mit 175 Millionen Franken liegt der Han-delsumsatz der Pestalozzi + Co AG für dasabgelaufene Geschäftsjahr 10 Prozent überdem von 2009 (159 Millionen). Der positiveTrend war in allen Geschäftsbereichen desSchweizer Handelsunternehmens zu spüren,besonders aber bei Produkten für die indust-riellen Verarbeiter und Zulieferer, die sichnach der Rezession unerwartet schnell erholthatten. Der Personalbestand stieg auf 290Stellen (Vorjahr 282), und die angebotenenLehrstellen auf 28 (Vorjahr 26). Mengenmäs-sig konnte das Familienunternehmen vor al-lem mit Stahlprodukten zulegen.Der Geschäftsbereich Haustechnik wächst wei-ter und eröffnete Ende 2010 in Rümlang dassechste Haustechcenter. Auch die in der Ge-bäudehüllenbranche tätige Tochterfirma GabsAG konnte ihren hohen Marktanteil ausbauen.Zudem investierte die in Dietikon ansässige

Pestalozzi Gruppe im vergangenen Jahr in denUmbau seiner betrieblichen Liegenschaftenund erneuerte die Fahrzeugflotte des eigenenTransportunternehmens Transstahl AG.Die wirtschaftliche Entwicklung wird vonder Pestalozzi + Co AG für die nächstenMonate positiv eingeschätzt. Grund dafürist die nach wie vor starke Bautätigkeit inder Schweiz. Lediglich der hohe Franken-kurs beim Export könnte 2011 das Schwei-zer Produktionsniveau bremsen, meintDietrich Pestalozzi, Inhaber des Familien-unternehmens. ■

10 Prozent mehr Umsatz bei der Pestalozzi Gruppe

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Seit Anfang 2011 verstärktKonrad Imbach (51) dienational und internationaltätige Verbandsmanage-ment-Firma Frei connectmit Sitz in Zürich.Konrad Imbach, HLK-Inge-nieur HTL und Absolventeines Nachdiplomstudiumsfür Betriebsführung, war bisEnde 2010 Direktor des

Schweizerischen Kaminfegermeister-Verbands(SKMV). Bekannt ist er auch als Präsident desVerbands Schweizerischer Hafner- und Plat-tengeschäfte (VHP). Dieses Mandat wir erauch weiterhin ausüben. Innerhalb von Freiconnect wird Konrad Imbach die Geschäfts-führung einzelner Verbände mit Schwerge-wicht Heizung, Lüftung, Klima, Kälte (Indust-rie und Gewerbe) übernehmen, so etwa für

den Schweizerischen Verein für KältetechnikSVK (www.svk.ch). Er ist auch verantwort-lich die Aus- und Weiterbildung des Liefe-ranten-Verbands GebäudeKlima Schweiz.Frei connect betreut die Geschäftsstellenvon derzeit elf Verbänden auf Mandatsba-sis: u.a. auch für Holzfeuerungen SchweizSFIH, Vereinigung Schweizerischer Sanitär-und Heizungsfachleute VSSH, VerbandSchweizerischer Anbieter von Sonnen- undWetterschutzsystemen VSR. Zudem über-nimmt die Firma für WirtschaftsverbändeProjektleitungen, u. a. in den BereichenMarktdatenerhebung, Buchführung/Revisi-on sowie Aus- und Weiterbildung. ■

Frei connect: personelle Verstärkung

Frei connect8005 ZürichTel. 043 366 66 00www.freiconnect.ch

Konrad Imbach.

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Schrag Ebersbach bei Stuttgartging im Frühling 2007 in Insol-venz. Da Schrag ein strategi-scher Partner der Friap-Gruppewar, hat die Friap-Gruppe die

Schrag aus der Insolvenz über-nommen. Es ist gelungen,Schrag innert 3 Jahren auf Kurszu bringen. Heute ist die Firmaein leistungsfähiges Unterneh-

men der Haustechnik-Branche.Die Fränkischen Rohrwerkeübernahmen von der FriapHolding AG per 1. 3. 2011 alleAnteile der Schrag GmbH. Dieswird die Zukunftsentwicklungder Schrag massgeblich stärken.Sämtliche Leistungen zwischender Schrag GmbH und derFriap-Gruppe bleiben erhaltenund werden durch diese neueEignerstruktur gestärkt.Olaf Leisten, Geschäftsführerder Schrag GmbH und Teilha-ber der Friap Holding AG,bleibt unverändert in seinerbisherigen Tätigkeit. Die Fri-ap-Gruppe wird sich dadurch,unter Wahrung aller Leistungs-bereiche – insbesondere derkontrollierten Wohnungslüf-tung – konsequenter auf ihreKernkompetenz konzentrieren.Die Friap AG wurde 1974 ge-gründet. Das Berner Unterneh-men stellte 1995 die Weichenauf erneuerbare Energie und

durfte in der Folge ein starkesWachstum erfahren. Der Sitzder Firmengruppe ist in Itti-gen-Bern. Nach dem Verkaufder Schrag GmbH beschäftigtdie Friap-Gruppe gegen150 Mitarbeitende; davon etwa70 am Standort Bern. Vor demVerkauf der Schrag wurdenüber 200 Mitarbeitende be-schäftigt. Kernkompetenz istdie Produktion und der Ver-trieb von Wärmepumpen, ther-mischen Solaranlagen, kontrol-lierte Wohnungslüftung sowieSpeichertechnik. ■

Neue Wege für die Schrag GmbH

Friap AG3063 Ittigen BETel. 031 917 51 11www.friap.ch

Verurkundung: (v.l.n.r.) Aegidius Schuster, GeschäftsführerFränkische Rohrwerke und Geschäftsführer Schrag GmbH; OttoKirchner, Inhaber Fränkische Rohrwerke; Markus Lüthi,Mehrheitsaktionär Friap-Gruppe; Olaf Leisten, Teilinhaber Friap-Gruppe und Geschäftsführer Schrag GmbH.

4 I 11 HK-Gebäudetechnik 21

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VoraussetzungWir wohnen in einem gut un-terhaltenen, frei stehenden Ein-familienhaus, aber mit alterHaustechnik. Unser Heizkesselvon 1975 war zu gross dimen-sioniert und der zweite Brennerauch bereits älter als 10 Jahre.Daher war eine Totalsanierungfür uns ein Thema. Beim Nach-barhaus, einem Dreifamilien-haus, war die Sanierung derHeizung dringend. Da heut-zutage die Wärmebezugs-Mes-sung zwischen verschiedenenBenutzern problemlos ist, ent-schlossen wir uns, die Anlagengemeinsam zu sanieren und dieHeizkosten auf vier Parteienzu verteilen. Als pensionierterWissenschaftler konnte ich esnicht lassen, genau hinzuschau-en, zu messen und zu notieren.Da wir (Haus 1) nur zwei Öl-tanks zu je 1000 Litern hatten,im Nachbarhaus (Haus 2) je-doch ein kürzlich revidierter9000-Liter-Tank stand, war dieEntscheidung naheliegend, dieneue Heizzentrale in Haus 2einzurichten.

AnlageDie Firma Harnischberg vonWierezwil BE installierte 2006einen Müba 2000 Typ 4-Chromstahl-Kondensationsheiz-kessel 28–43 kW mit integrier-tem MAN-Raketenbrenner RE1.44 H, einen 2-Kreis-Regler RAV63.280, eine KamstrubMultical-Bat.Qn 1.5-Wärmemessung, einPneumatex Su 140.3-Expansi-onsgefäss, ein 100-mm-PP-Ka-minrohr mit Zuluftanschlussdurchs Kamin, 43 m VSH-Hei-zungsrohr 28 mm mit 40 mmPIR-Schalen isoliert und 30 mCalpex H CPX-DUO 32+32/111,70–100 cm im Erdreich verlegtals Verbindung zwischen denbeiden Häusern. Im Alleinganghätten wir auch einen neuenHeizkessel benötigt. Dieser hät-te, nach Angabe unseres Hei-zungsfachmanns, mit allen not-wendigen Anschlüssen und derRauchgasleitung rund CHF16 000.– gekostet. Somit belau-fen sich die Mehrkosten für dieFernheizung auf CHF 3420.–vor dem Steuerabzug.Ein Heizungsersatz kann inden meisten Kantonen bei derEinkommenssteuer geltend ge-

macht werden. Der Steuersatzhängt natürlich vom Einkom-men ab, man geht in Modell-fällen oft von einem Grenz-steuersatz von 25 Prozent aus.Berücksichtigt man einenSteuerabzug in der genanntenGrössenordnung, verringernsich die Kosten für die gemein-schaftliche Lösung bereitsdeutlich im Vergleich zu einerseparaten Heizung für Haus 1.

HeizöleinsparungDer mittlere Heizölverbrauch(ohne Warmwasser) in dendrei Jahren vor der Sanierungbetrug 1801 Liter und sank inden drei Jahren nach der Sa-nierung um 432 Liter, d.h. um24 Prozent auf 1369 Liter. Umeventuelle Veränderungen imWärmebedarf zu berücksichti-gen, habe ich die Heizgradtagevom Hauseigentümerverband(www.hev-schweiz.ch) berück-sichtigt. Tatsächlich sankendie Werte im gleichen Zeit-raum um 3,3 Prozent. Somitsind nur 20,7 Prozent, d. h.373 Liter, der Einsparungdurch die neue Heizung be-dingt.

SchlussfolgerungenEin Kompliment an den Haus-techniker, wir sind sehr zufrie-den mit der Anlage. Alle amAnfang aufgetretenen Problemewurden kulant bereinigt. Ob-wohl es erfreulich ist, jedes Jahrrund 370 Liter Heizöl einzuspa-ren, ist der wesentliche Brockenbei den Einsparungen die Re-duktion der Heiznebenkosten,weil Haus 2 ein Dreifamilien-haus ist und die Heizkosten so-mit auf vier Parteien verteiltwerden. Obwohl wir am meis-ten profitieren, ist die gemein-schaftliche Lösung vorteilhaftfür alle Parteien.Wäre unabhängig nur die Hei-zung von Haus 1 saniert wor-den, hätten wir, bedingt durchden Wärmeverlust der Fernlei-tung an das Erdreich, rund. 75Liter Öl mehr einsparen kön-

Finanzielle Betrachtungenaus der Sicht eines Benutzers

«Eine separate Heizung für unser Einfamilienhaus machte keinen Sinn mehr»

Als Hauseigentümer befriedigt es einen nicht, nur Energie sparen zu können, sondernnach meinem Dafürhalten sollten sich die Aufwendungen auch rechnen, d. h. in ihrerLebenszeit sollte sich die Anlage amortisieren.

Die Anlagekosten (auf CHF 10.– gerundet) für Haus 1 beliefen sich auf:Heiztechnik im Haus 1, Verbindung zwischen den Häusern, Regulierung und Wärmemessung inHaus 2 betreffend Haus 1 CHF 10 410.–

Anteil vom Heizkessel in Haus 2 (¼ von CHF 12 740.– ) CHF 3 190.–Anteil der Rauchgasleitung in Haus 2 (¼ von CHF 3360.–) CHF 840.–Grabarbeiten, Verlegung der Fernleitung und Kernbohrungen CHF 3 310.–Elektrische Installationen und Demontage der alten Anlage CHF 710.–Demontage und Entsorgung der alten Öltanks CHF 960.–

Total Anlagekosten brutto CHF 19 420.–

Kosten

Die Firma Harnischberg vonWierezwil BE installierteeinen Müba 2000 Typ 4-Chrom-stahl-Kondensationsheizkessel28–43 kW mit integriertemMAN-Raketenbrenner RE 1.44 H.

CORNER

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nen. Geht man von den vorlie-genden Zahlen aus, würde dieAmortisationszeit einer unab-hängigen Heizung inklusiveder zusätzlichen Öleinsparungund unter Annahme von ei-nem 25-prozentigen Steuerab-zug bei der Sanierung 30 Jahrebetragen und somit kaumamortisierbar sein. Im Ver-bund mit Haus 2 beträgt dieGesamt-Amortisationszeit un-ter den gleichen Annahmen16 ½ Jahre, was nach meinemDafürhalten bemerkenswert istund amortisierbar sein sollte.Berücksichtigt man ferner die

Kapitalkosten über die gesam-ten Laufzeiten, wird der Unter-schied zwischen den beidenLösungen noch krasser.Wir haben durch die Aufgabeeiner unabhängigen Heizung inHaus 1 auch zwei wertvolle Kel-lerräume dazugewonnen. Fer-ner ist die verbesserte Luftqua-lität im Keller von Haus 1 eine

nicht unerhebliche Komfort-steigerung denn, im Nachhin-ein merkt man, dass es immernach Öl gerochen hat.

ZukunftsaussichtenDer Mehrverbrauch von jährlich75 Liter Heizöl durch die von unsgewählte Lösung wurmte mich.Wir haben aber reagiert: Die

neuen Fenster (unterstützt durchdas Gebäudeprogramm) sind be-reits angeschlagen. Theoretischsoll dies jährlich weitere 300 LiterHeizöl einsparen. Wir werden se-hen. Wir möchten aber den jähr-lichen Ölverbrauch mit vernünf-tigem Aufwand deutlich unter1000 Liter senken. Jetzt fehlt nochdie Isolation der Kellerdecken.Apropos Haustechnik – da läuftnoch mehr bei uns. Es scheint,dass man ohne sehr grosseInvestitionen den Stromver-brauch halbieren kann. Aberdavon erst, wenn alle Mess-resultate vorliegen. ■

Vor der Sanierung betrugen die jährlichen Heiznebenkosten in Haus 1:

Kaminfeger CHF 227.–Brennerservice inkl. Material CHF 375.–Akonto Tankrevision 1/10 von CHF 865.– CHF 86.–Feuerungskontrolle alle zwei Jahre CHF 86.– CHF 43.–

CHF 731.–

Seit der Sanierung betragen unsere jährlichen Heizneben-kosten nur noch ¼ davon. Somit beläuft sich die Einsparung auf CHF 548.–.

Heiznebenkosten

Einsparung Heizöl 373 Liter à CHF 0,85 CHF 317.–Einsparung Strom 104 kWh à CHF 0,16 CHF 17.–Einsparung Heiznebenkosten CHF 548.–

Total jährliche Einsparungen CHF 882.–

Übersicht Einsparungen

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Interview: Franz Lenz

LG Electronics ist in derSchweiz vor allem als Her-steller von Geräten derelektronischen Kommunika-tion und Unterhaltungbekannt. Nun stellt sich LGauch als Spezialist imKlimabereich vor, letztes Jahrstieg LG bereits in Öster-reich in grossem Stil insKlimatechnik-Geschäft ein.Wurde da ein neuer Produkt-bereich für den europä-ischen Markt aufgebaut?Michael Toifl: In der Vergan-genheit dachte man beim Na-men LG tatsächlich vor alleman den Home Entertainment-Bereich. Teilweise kannte manauch die «Weissware», dasheisst Waschmaschinen undKühlschränke. Von den Pro-dukten der Air Conditioninghat man gerade in der Schweizbis heute nicht viel gehört,oder höchstens von Kleingerä-ten. LG führt aber in seinemSortiment auch Produkte fürden gewerblichen und indust-riellen Bereich.

Das soll sich nun ändern?Michael Toifl: Letztes Jahrstellte unsere koreanische Mut-tergesellschaft fest, dass der eu-ropäische Markt für solche Ge-räte und Systeme vernachlässigtworden war, und gab die Order:«Da müssen wir etwas unter-nehmen.» Wie in anderen Län-dern will LG in Europa die

Nummer eins im Klimatech-nik-Bereich werden, also auchin der Schweiz.

Die Vertretungen von LGin der Schweiz, Österreichund Slowenien sind im Ver-gleich zu denen der Mitbewer-ber heute noch sehr klein.Wie und in welchem Zeitraumsoll denn die Nummer einserreicht werden?

Michael Toifl: Wir wissen,dass wir nicht alleine auf demMarkt sind, und streben daherunser Ziel mittelfristig an, al-lerdings mit einem intensivenund ehrgeizigen Programm.Allein für Europa und natür-lich die Schweiz sind bis heutebereits über 360 Klima-Fach-leute eingestellt und 28 Trai-ningscenter geplant und zumTeil bereits realisiert worden.

In der Schweiz wollen wirinnerhalb eines Jahres bis zufünf Personen aufbauen. Diesesoll vor allem das Projektge-schäft (Hotels, Gewerbe- undindustrielle Bauten sowie Bü-rogebäude), also unserenSchwerpunktbereich, dyna-misch bearbeiten. Da wollenwir auch kräftig wachsen. DasKleinklimageräte-Geschäft, einGeschäftszweig, der vom jewei-

«Wir wollen mittelfristig dieNummer eins werden»

LG Electronics hat ambitiöse Pläne:

LG Electronics meldet sich im Schweizer Air Conditioning Markt an. In Schlieren (ZH)wurde das Branch Office Switzerland gegründet. Michael Toifl, Sales Manager Air Con-ditioning und Energie Solution mit Sitz in Wien, informierte kürzlich in Schlieren überdie ehrgeizigen Zukunftspläne des koreanischen Elektronikkonzerns LG. Mittelfristigsoll die Marke LG im Klimabereich zur Nummer eins in Europa wachsen.

Streben mittelfristig die Nummer eins im Air Conditioning-Bereich an: Murat Karabela, Key Account ManagerSchweiz (links), und Michael Toifl, Sales Manager Schweiz, Österreich und Slowenien. (Foto: F. Lenz)

PORTRÄT

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ligen momentanen Klima ab-hängt und schwer abzuschät-zen ist, wird durch Marketing-aktivitäten begleitet werden.LG ist zurzeit das einzige Kli-matechnik-Unternehmen, wel-ches in Europa in diesem Aus-mass investiert und Arbeits-stellen schafft.

Zum Klimagerätebereichgehören die Wärmepumpen ...Michael Toifl: Wir decken dengesamten Klimasektor ab, dagehören natürlich Wärmepum-pen dazu. LG führt auch dieklassische Wärmepumpe fürBodenheizung, Radiatoren undWarmwasser. Hier stossen wirin der Schweiz sicher auf einenharten Wettbewerb. UnserSchwerpunkt ist aber das Di-

rektverdampfungsgeschäft. Indiesem Segment können wir je-weils die ganze klimatische Ver-sorgung, vom privaten Haus-halt, über gewerbliche- und in-dustrielle Gebäude sowie Ho-tels, übernehmen, also klimati-sieren und heizen. Klimagerätedienen ja nicht nur zum Küh-len, sondern auch zum Heizen.Aus diesem Grunde ist geradeder Schweizer Markt interes-sant, weil hier jedes Klimagerätzugleich auch als Wärmepumpefunktionieren muss.Unsere Produktauswahl ist imÜbrigen riesig und reicht vonkleineren Designer-Split-Kli-mageräten bis hin zu den in-dustriell- und gewerblich ge-nutzten VRF-Anlagen im Pro-jektgeschäft. LG zählt zu den

grössten Klimatechnik-Anbie-tern weltweit.

LG plant in Europa 28 Trai-ningscenter oder «LG Air Con-ditioning Academys». Wer undwas soll dort geschult werden?Michael Toifl: In diesen Trai-ningscentern wird der Schwer-punkt auf theoretische Schu-lungen gepaart mit praktischenTrainings gelegt. Alle Geräteim Raum werden voll funkti-onsfähig und somit absolut«lebensecht» sein. Die Schu-lung wird fünf Themenberei-che umfassen. Die Servicetech-nikerschulung richtet sich anTechniker, welche Inbetrieb-setzungen, Wartungen undStörungsbehebungen an denGeräten durchführen. Die

Technikerschulung vermitteltWissen für Fachleute, die sichmit Systemauslegungen befas-sen. Auf Planer zugeschnittenist das Programm der techni-schen Aspekte im Hinblick aufden ökologischen und ökono-mischen Einsatz der Systeme.Basis- als auch Praxiswissender Wärmepumpentechnolo-gie wird in der Wärmepum-penschulung vermittelt. Sie se-hen, wir investieren stark undbauen extrem viel auf. ■

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

«Mit dem Einsatz von erneuerbaren Energien und derNutzung verschiedener Abwärmequellen könnennachhaltige und umweltverträgliche Heizsysteme fürdie Liegenschaften in den Regionen erstellt und wirt-schaftlich betrieben werden», sagte Walter Böhlen, Prä-sident Verband Fernwärme Schweiz (VFS), zur Eröff-nung der Jubiläumstagung. Verschiedene technologi-sche Innovationen kommen zur Anwendung. Sie sindwirtschaftlich attraktiv und kurbeln das Wachstum an.«Nah- und Fernwärme liegt vermehrt im Trend. Sie isteine effiziente und umweltverträgliche Form, ökolo-gisch und ökonomisch zu heizen – eine Heizform, diesich auf die Dauer auszahlt.»Der Bund fördert denn auch Projekte im Bereich derFernwärme. Insgesamt 55 Millionen Franken hat daseidgenössische Parlament im Rahmen des Konjunktur-stabilisierungsprogramms für die Förderung der Fern-wärmenetze mit erneuerbaren Energien oder Abwärmegesprochen: 46 mit Holzschnitzeln, Abwärme oderWärmepumpen betriebene Fernwärmenetze werdenkünftig 26 000 Tonnen Heizöl und somit auch86 000 Tonnen CO2 einsparen. Aber nicht nur energe-tisch ist das Konjunkturstabilisierungsprogramm ein

Fernwärme stütztKlimaziele

Fernwärme-Forum vom 20. Januar 2011 in Biel

Erfolg: Mit den Fördergeldern wurden Investitionenvon über 300 Millionen Franken ausgelöst. «DieseZahlen beweisen das vorhandene Potenzial der Fern-wärme», sagt Walter Steinmann, Direktor des Bundes-amts für Energie, in der Grussbotschaft. «Denn rund500 fossile Heizkessel mit mehr als 350 kW Heizleis-tung, die wir jährlich in der Schweiz aus Altersgründenersetzen müssen, könnten oftmals auch durch einFernwärmesystem mit erneuerbaren Energien oder Ab-wärmenutzung ersetzt werden.» Durch die Teilzweck-bindung der CO2-Abgabe haben die Kantone seit An-fang 2010 die Mittel, um solche Projekte zu unterstüt-zen. Beim Entscheid für ein neues Heizsystem und all-gemein für eine sichere Energieversorgung spielen heu-te auch Umwelt- und Klimafragen eine immer wichti-gere Rolle. Fernwärmenetze können umweltfreundli-che Energie liefern, wenn die darin transportierte Wär-me aus erneuerbaren Energien oder Abwärme stammt.Auch im Hinblick auf die CO2-Abgabe ist das Argu-ment der umweltfreundlichen Energiequelle wichtig,damit auch die Wirtschaftlichkeit von Fernwärmenet-zen garantiert ist und diese sich dadurch einen wichti-gen Wettbewerbsvorteil schaffen können. «Die Fern-wärme kann ein Erfolgsmodell für die Energie- undKlimapolitik sein und auch zur Versorgungssicherheitbeitragen. Das Potenzial ist vorhanden, Gelder stehenzur Verfügung.»

Die 10. Tagung des Fernwärme-Forums am 20. Januar 2011 im Kon-gresshaus in Biel gab in Grundsatzreferaten, praxisorientierten Projekt-beispielen und einer Podiumsdiskussion Impulse für die Nah- undFernwärme der Zukunft.

Thomas Glatthard

Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Co-Chair UNEP Resour-ce Panel.

Gegen 300 Teilnehmende an der 10. Tagung des Fernwärme-Forums am 20. Januar2011 im Kongresshaus in Biel.

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Energie muss teurer werdenProf. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Co-Chair UNEP Re-source Panel, ist überzeugt: «Energieeffizienz kannschon heute rentieren.» Sein Rezept: Faktor Fünf fürsKlima; Energieeffizienz ehrgeizig formuliert. «Wiewürden die Klimaverhandlungen wohl laufen», fragtWeizsäcker, «wenn jeder wüsste, dass wir fünfmal mehrWohlstand pro CO2-Emission erreichen könnten? DerBudgetansatz würde es in Entwicklungsländern plausi-bel machen, Hunderte von Plänen für neue Kraftwerkeeinzumotten, weil die Kombination von Effizienz,Windenergie und Verkauf von Lizenzen rentabler wer-den könnte als Kohlekraftwerke.» Allerdings wird esbeim Übergang zur klimaverträglichen Wirtschaft –neben Gewinnern – auch Verlierer geben: Gewinnersind etwa die IT-Branche, generell die Hightech-Indus-trie, das Handwerk, die Wissenschaft, die Ökobranche,der Schienenverkehr, Wartung und Recycling, Bildung,Berater, Kultur – und natürlich Fernwärme. Die Verlie-rer sind Lastwagen-Logistik, Flugzeuge, Grundstoff-In-dustrie, Grundstücke fern vom öV.«Eine Verfünffachung der volkswirtschaftlichen Ener-gieproduktivität ist machbar. Das kann zum Ende desBedarfs an Atomstrom und Kohlestrom führen. Denndann kann der verbleibende Energiebedarf ‹erneuer-bar› gedeckt werden. Der Strom wird innerhalb derEnergie wichtiger und beginnt, sogar Benzin zu erset-zen. Aber vernünftig ist das nur dann und nur dort, wohöchste Effizienz erreicht wird. Damit die revolutionä-re Verbesserung der Effizienz stattfindet, muss derEnergieverbrauch teurer werden.» In «Faktor Fünf»wird vorgeschlagen, die Energie jedes Jahr um geradeso viele Prozente teurer zu machen, wie die Effizienzim Vorjahr zugenommen hat, sodass die monatlichenDurchschnittskosten für Energie konstant bleiben.(Faktor Fünf. Die Formel für nachhaltiges Wachstum.Ernst U. von Weizsäcker, Karlson Hargroves u. a. Droe-mer Knaur, München 2010).

Zukunftsvision der Fernwärmeim Kanton AargauAls Mitglied eines kleinen Wärmeverbunds von26 Einfamilienhäusern stellt Peter C. Beyeler, Landam-mann Kanton Aargau, fest, dass durch verschiedeneVeränderungen neue Probleme entstanden sind. EinigeLiegenschaften wurden energieeffizient saniert, sodassder Energiebedarf massiv sank. Dennoch bleibt dieForderung der Besitzer der nichtsanierten Häuser, dassvon September bis Mai geheizt werden kann. Diesführt zu starken Wärmeverlusten, zu hohen allgemei-nen Kosten und daher zwangsweise zu hohen spezifi-schen Heizkosten für die sanierten Liegenschaften. DieKonsequenz ist, dass immer mehr Hausbesitzer auf in-dividuelle Heizsysteme (Gas, Wärmepumpen) umstei-gen – eine problematische Entwicklung für den Wär-meverbund.Bezüglich Energieversorgung der Schweiz hat der Ener-giekanton Aargau eine grosse Verantwortung – heutewird jede dritte Strom-kWh im Aargau produziert.«Dass er diese wahrnimmt», so Beyeler, «beweist dieTatsache, dass er einer der wenigen Schweizer Kantonemit einer vom Parlament verabschiedeten Gesamtener-giestrategie ist. Die Eckpfeiler dieser Strategie sind dieReduk-tion des CO2-Ausstosses, die Steigerung derEnergieeffizienz, die Förderung der erneuerbarenEnergie sowie die wirtschaftliche Stärkung des Energie-kantons Aargau.» 2007 wurde zudem, auf Initiative desAargaus, der Energie Trialog Schweiz ins Leben geru-fen. Als Produkt der ersten drei Jahre Arbeit im Trialogwurde im Oktober 2009 die «Energie-Strategie 2050»publiziert, mit Vorschlägen für eine langfristig ausge-legte Energiepolitik. Wichtige Erkenntnis: Die Schweizist durchaus in der Lage, ihren CO2-Ausstoss deutlichzu senken und gleichzeitig ihre hohe Lebensqualitätlangfristig zu sichern. Auch eine rasche und markanteSteigerung der Energieeffizienz ist möglich, zusammenunter anderem mit dem Ausbau der erneuerbaren

Peter C. Beyeler,Landammann Kanton Aargau.

Urs Steiner, Direktor Elektra Baselland (EBL).

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Energien. Es bleibt aber eine markante Stromlücke, diedurch verschiedene Massnahmen zu decken ist. Die Er-gebnisse aus dem Energie-Trialog sind abrufbar unterwww.energietrialog.ch.Heute werden in der Schweiz nur etwa vier Prozent desWärmebedarfs durch Fernwärme gedeckt. Beyeler: «Esgibt eine Reihe von Faktoren, welche für ihre vermehr-te Nutzung sprechen: CO2-freies Abfallprodukt, stei-gende Preise für fossile Brennstoffe, Energiepolitik desBundes, Förderprogramme des Bundes für Investiti-onshilfen in Fernwärmeprojekte. Es gibt aber auch Ar-gumente gegen den Ausbau der Fernwärmenutzung.Dazu gehört das Problem der Wirtschaftlichkeit imHinblick auf die stetig besser werdende Gebäudequali-tät. Gut abgedichtete Häuser benötigen weniger Wär-me und diese wird vermehrt durch Wärmepumpenund Solaranlagen produziert. Demgegenüber stehendie hohen Investitionskosten an ein Fernwärmever-bundnetz, insbesondere dort, wo die Siedlungsstruktu-ren wenig dicht sind .»Beyelers Fazit: Dezentrale Wärmeenergieanlagen wer-den interessanter und wirtschaftlicher. Somit verlierenWärmeverbünde eher an Attraktivität. Wo haben Fern-wärmenetze also ihre Chancen? Überall dort, wo Ab-wärme entsteht, die nicht anderweitig verwendet wer-den kann. Ob sie wirtschaftlich sind, ist sehr direkt ab-hängig von der Art und Grösse der Wärmesenke. DieWirtschaftlichkeit muss sich im Einzelfall zeigen. Ausder Darlegung geht hervor, dass die Fernwärmeversor-gung in der Schweiz keine problemlose Zukunft habenwird. Inwieweit der Druck auf die Verdichtung vonSiedlungen die Ausgangslage verbessert, ist heuteschwer abzuschätzen. Zumal die Ansätze für eine Ver-dichtung der Siedlungsräume noch nicht konkretisiertsind. So ist es in den letzten 20 Jahren nicht gelungen,die durchschnittliche Anzahl der Einwohner pro Hekt-are zu erhöhen.Antworten zur Strategie des Kantons Aargau punktoFernwärme gibt der kantonale Richtplan, der zurzeit inRevision ist. Der Regierungsrat setzt sich darin für ei-nen sinnvollen Einsatz der Fernwärmeversorgung ein,insbesondere für die Verwertung von sonst nicht ge-nutzter Abwärme. Die Nutzung bestehender Abwär-mepotenziale ist wichtig für die langfristige Energiever-sorgung. Zur Erhebung der Potenziale erarbeitet derKanton zusammen mit den Gemeinden einen soge-nannten Abwärmekataster. Für die Wärmeversorgungsind prioritär die folgenden Wärmequellen auszu-

schöpfen: Industrieabwärme, Abwärme aus Abwasser-reinigungsanlagen oder Schmutzwasserkanälen. Aucherneuerbare Energieträger wie Biomasse, Holzenergie,Sonnenenergie oder untiefer Geothermie soll genutztwerden können. Zudem sollen bereits bestehende Ver-sorgungsgebiete mit leitungsgebundenen fossilen Ener-gieträgern verdichtet werden. Ausserdem sieht der revi-dierte Richtplan vor, dass die Gemeinden Gebiete be-zeichnen können, die für die Fernwärmeversorgunggeeignet sind.

Fernwärmezukunft eines EnergieversorgersSeit über zwei Jahrzehnten plant, baut, finanziert undbetreibt die Elektra Baselland (EBL) schweizweit Fern-und Nahwärmeverbünde, betrieben mit Holzschnit-zeln und Abwärme. Was vor über 20 Jahren bei einemÖlpreis von teilweise unter 20 Dollar pro Barell nochals äusserst mutiger Schritt taxiert wurde, ist heute zueinem tragenden und stark wachsenden Geschäftsfeldder EBL geworden. Heute ist die EBL schweizweit einanerkannter und kompetenter Ansprechpartner für dasContracten von einfachen wie hochkomplexen nach-haltigen Fern- und Nahwärmeverbünden.«Diese Entwicklung der EBL», so EBL-Direktor UrsSteiner, «basiert auf einer klar definierten, messbarenund auf allen Stufen getragenen Vision, die darauf aus-gerichtet ist, dass die EBL bis ins Jahr 2020 gegen 30 %ihres Energieabsatzes mit neuen erneuerbaren Ener-gien abdecken will. Aus dieser Vision werden regionale,nationale und internationale, strategische, nachhaltigeProjekte abgeleitet und umgesetzt.» Regional werdenim Rahmen des Möglichen Energieproduktionen ausnatürlichen Ressourcen wie Wind, Wasser, Sonne, Erd-wärme und Biomasse gefördert. Mit grossem Erfolgwerden im Ein- und Mehrfamilienhausbereich Pro-gramme mit Photovoltaik, thermische Solardächer,Erdsonden- und Luftwasserwärmepumpen sowie Pel-letsheizungen umgesetzt, während in dichter besiedel-ten Quartieren Nahwärmeverbünde vorangetriebenwerden. Mit den Beteiligungen am grössten Holzheiz-kraftwerk zur Stromproduktion in Basel, an der AEKPellet AG in Balsthal, der Beteiligung an BiopowerNWCH AG – einer 20 000-Tonnen-Grüngutvergä-rungsanlage – sowie mit den gegen 50 eigenen Wärme-verbünden in der Schweiz wird die Vision Schritt fürSchritt umgesetzt. Langfristig setzt die EBL auch aufdie Geothermie. Wohl musste dabei beim Tiefengeo-thermieprojekt in Basel ein starker Rückschlag in Kaufgenommen werden; dies hinderte jedoch die EBL nicht

Weltweite CO2-Emissionen in Tonnen CO2-Äquivalente pro Person und Jahr.

Wärmeverbund Riehen AG.

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

daran, sich an der neugegründeten Geo-Energie SuisseAG – einem nationalen Kompetenzzenter zur Strom-produktion aus Tiefengeothermie – zu beteiligen. Daswohl wichtigste Projekt, das die EBL zurzeit umsetzt,ist das thermische Solarkraftwerk in Spanien, wo mitSpiegeln auf einer Fläche von 80 Fussballfeldern dieSonnenenergie in Strom für gegen 15 000 Haushalteumgewandelt wird.Einen wesentlichen Anteil zur Zielerreichung der Visi-on 2020 werden in den nächsten zehn Jahren weiterenationale Wärmeverbünde sowie ein auf bestehendenWärmeverbünden aufbauendes pionierhaftes Fernwär-meprojekt haben. Im Projekt «Erneuerbare Energie-schiene ErgolzTal» (3ET) sollen bestehende, grössten-teils mit erneuerbarer Energie betriebene Wärmever-bundanlagen entlang des Ergolztals (Pratteln–Liestal –Lausen–Sissach) mit einem Absatz von 110 GWh mit-tels übergeordneten Wärmenetzes miteinander ver-bunden werden. Mit dem Bau einer solchen Transport-leitung kann ein zusätzliches Potenzial von 100 GWherschlossen werden. Bei einem Heizkraftwerk in dieserGrössenordnung ist eine Wärmekraftkoppelung, dasheisst Wärme und Stromproduktion, wirtschaftlich.Die Wärme wird in das übergeordnete Verbundnetzund der Strom in das regionale Stromnetz eingespie-sen. Aus der entstehenden ganzjährigen Bandlast lässtsich dabei gegen 20 % der eingesetzten Primärenergieverstromen. Wenn der so gewonnene Strom für dieSpeisung von dezentralen Wärmepumpen verwendetwird, kann die Energieeffizienz massgeblich erhöhtwerden. Die so gewonnene gesamte Wärmeenergie isthöher als die ursprünglich eingesetzte Feuerungswär-meleistung. Der erste Schritt dieses Projekts – der Zu-sammenschluss von sechs Wärmeverbünden in Prat-teln – ist bereits in Projektierung.

Verdoppelung der geothermischen Nutzungdurch FernwärmeausbauMartin Kamber, Verwaltungsrat der WärmeverbundRiehen AG und Leiter Energiedienstleistungen der In-

dustrielle Werke Basel, stellte den neuen Wärmever-bund Riehen (BS) vor. Auf dem Gemeindegebiet vonRiehen entstanden in den Jahren 1991 bis 1994 dreiWärmeverbunde: Der Wärmeverbund Riehen, aufge-baut und betrieben durch die Gemeinde Riehen mitder schweizweit grössten Geothermienutzung, WKK-Anlagen und Spitzenlastkesseln; der WärmeverbundNiederholz, aufgebaut durch die private Wärmever-bund Niederholz AG mit Wärmeerzeugung mittelsWKK und Spitzenlastkesseln, sowie der Wärmever-bund Wasserstelzen, aufgebaut durch die IWB, eben-falls mit WKK-Anlagen und Spitzenkesseln.Durchgeführte Versuche ergaben, dass aus dem beste-henden Geothermiebrunnen wesentlich mehr Energiegewonnen werden kann. Um dieses vorhandene geo-thermische Potenzial nutzen zu können, wurde dieIdee eines Zusammenschlusses der drei Wärmeverbun-de geboren. Die Gemeinde Riehen als Initiator suchte

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

den Dialog mit der Wärmeverbund Niederholz AGund den IWB. Eine Realisierung wurde von der Wirt-schaftlichkeit des Projekts und von der Zustimmungaller verantwortlichen Organe abhängig gemacht. Fürdie Beurteilung der Wirtschaftlichkeit wurde ein Busi-ness-Plan erarbeitet. Dieser ergab, dass durch die bes-sere Auslastung der Geothermie, die Erhöhung desWärmeabsatzes entlang der Verbindungsleitungen undder Konzentration der Betriebsleistungen eine ausge-glichene Rechnung bei marktfähigen Wärme-Tarifenmöglich ist. Für die Umsetzung des Projekts wurde dieGründung einer Aktiengesellschaft durch die Gemein-de Riehen und die IWB ins Auge gefasst. Die Wärme-verbund Niederholz AG erklärte sich bereit, alle Anla-gen an die Gesellschaft zu übertragen, wenn die Ver-sorgung der bestehenden Bezüger gewährt bleibt. ImJuni 2009 stimmte sowohl der Einwohnerrat der Ge-meinde Riehen als auch der Grosse Rat des KantonsBasel-Stadt der Realisierung des Projekts zu. Somitkonnte am 24. September 2009 die gemeinsame Wär-meverbund Riehen AG gegründet und die drei Wär-meverbünde juristisch vereinigt werden.Durch den im Oktober 2009 begonnenen Leitungsbaufür den technischen Zusammenschluss entstand nunein Fernwärmenetz mit einer Länge von über 30 km.Die geplante Wärmeabgabe beläuft sich auf 54 GWh/a,wobei die Hälfte davon durch ökologische Geothermiegewonnen wird. Die restliche Wärme wird mittelsGas-BHKW und fossilen Spitzenlastkesseln erzeugt. PerOktober 2010 konnten die Verbindungsleitungen zwi-schen den Verbunden in Betrieb genommen werden.Bis Oktober 2011 werden auch noch die Energiezentra-len umgebaut. Das Projekt ist mit Investitionen in derHöhe von 17 Mio. Franken verbunden.

Energiepotenzial in AbfällenWar eine Abfallverbrennungsanlage in den achtzigerund neunziger Jahren noch eine «Kehrichtbeseiti-gungsanlage», so ist sie heute oft ein «Fernheizkraft-werk». «Dieser Paradigmenwechsel in der Abfallwirt-

schaft ist etwas ökologisch sehr Wertvolles und Bedeu-tendes für die Nachhaltigkeit der Gesellschaft», stellteJörg Liechti von der Neosys AG Solothurn fest. « In ei-ner wirklich nachhaltigen Wirtschaft gibt es keine offe-nen Stoffkreisläufe und Energie wird nicht ungenutztvergeudet.»Die Möglichkeiten, durch eine optimierte Nutzung derEnergie in Abfällen CO2-freie oder zumindest CO2-ar-me Energie zu gewinnen, sind immer noch beträcht-lich. Dabei sind verschiedene Vorgehensweisen zielfüh-rend – oft auch eine Kombination dieser Vorgehens-weisen:1. Vermehrter Einbezug heute noch ungenutzter

Abfälle in die energetische Nutzung (Grünabfälle,Altholz usw.)

2. Verbesserung der Energienutzungsgrade derabfallverwertenden Anlagen (insbesondere KVA)

3. Zuweisung energiereicher Abfälle in Anlagen mit hohem Energienutzungsgrad

4. Verbesserung des nutzbaren Energieinhalts in denAbfällen durch Veredelung von Niedertempe-ratur-Abwärme (Trocknung, insbesondere von Klär-schlamm)

Das Verbesserungspotenzial der Schweiz liegt bei etwa20 000 TJ/a, was immerhin beinahe 2 % des Gesamt-energiebedarfs des Landes ausmacht. Liechtis Fazit:«Es muss ein Ziel der Abfall- und Energiewirtschaftsein, das ungenutzte Potenzial zur Energiegewinnungauszuschöpfen. Aus dem Aspekt der Klimawirkung be-trachtet, sollte zudem die Priorität der Energienutzungbei der Wärme liegen, weil dort die CO2-Minderunggegenüber dem heutigen Zustand viel grösser ist alsbeim Strom. Die Verstromung der Abfallenergie solltedann stattfinden, wenn die Energie in einer Anlage an-fällt, für welche keine Wärme- oder Kältenutzer er-reichbar sind.»

Kosten und Nutzen industriellerAbwärmepotenzialeProf. Eberhard Jochem vom Fraunhofer-Institut fürSystem- und Innovationsforschung in Karlsruhe be-

WebGIS-Wärme-nutzung: Abwär-me- und erneuer-bare Energie-quellen könnensystematischerfasst und denpotenziellenWärmeverbrau-chern zuge-führt werden.(Vgl. Beitrag S. 34 +35 von ReferentAnselm Hagenbuch,AEW Energie AG)

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

leuchtete die Nutzung industrieller Abwärme. Der Pro-zesswärmebedarf liegt in den einzelnen Produktions-prozessen der verschiedenen Industriezweige auf sehrverschiedenen Temperaturniveaus zwischen etwa 60 °C(Reinigungsprozesse) und weit mehr als 1000 °C (Pro-dukte der Grundstoffindustrie wie Elektro-Stahl, Ze-ment, Ziegel, Glas und Keramik). Die chemische In-dustrie benötigt häufig Prozess-Wärme bei Temperatu-ren zwischen 100 °C und 500 °C. Im Gegensatz dazufragt die Konsumgüterindustrie (z. B. Pharmaka, Nah-rungsmittel) sowie der Investitionsgütersektor (z. B.Maschinenbau, Elektrotechnik) eher Raum- und Nie-dertemperaturwärme für z. B. Wasch- und Trock-nungsprozesse zwischen 40 bis 90 °C nach. Diese Tem-peraturbereiche geben Anhaltspunkte zum Tempera-turniveau der anfallenden Abwärme wie auch zu deninner- oder ausserbetrieblichen Verwendungsmöglich-keiten. Die ungenutzten Abwärmemengen in derSchweizer Industrie liegen bei Temperaturen von über140 °C bei knapp 10 % des industriellen Energieeinsat-zes und bei Temperaturen zwischen 70 °C und 140 °Cum 5 %, zusammen also etwa bei 20 bis 22 PJ pro Jahr,d. h. fast in der gleichen Grössenordnung wie der jähr-liche Fernwärme-Absatz in der Schweiz.«Neben den Fragen langfristiger Investitionen steht dieübliche Bewertungspraxis von Energieeffizienz-Investi-tionen der Industrieunternehmen einer Nutzung dieserAbwärmepotenziale entgegen. Das Risikomass ‹Amor-tisationszeit › erhält eine zu grosse Bedeutung und die

Rentabilität und Lebenszykluskosten werden häufignicht ermittelt. Zudem findet – im Gegensatz zur För-derung der ARA-Abwärmenutzung – kein offensivesMarketing mit aktiver Motivation der potenziellen Ak-teure statt. Dies ist auch bedingt durch rechtliche Un-klarheiten oder Lieferabhängigkeiten im Fall der Wär-meabgabe an Dritte bei Insolvenz einer der Partner.Stromerzeugung mittels Hochtemperatur-Abwärmeüber ORC-Anlagen, die Nutzung in betriebsinternenWarmwasser- und Heizsystemen oder zur Kälteerzeu-gung sowie die Einspeisung in den Rücklauf von Nah-und Fernwärmesystemen werden durch diese Hemm-nisse unterbunden.» Bestehende Risiken bei Abgabe anDritte (z. B. an benachbarte Betriebe) verstellen zuschnell den Blick für neue unternehmerische Lösungen(z. B. Contracting) oder für finanzielle Absicherungslö-sungen durch Beteiligung grosser Kapitalgesellschaftenoder Versicherungen. Eine Reihe von Massnahmenmüssten ergriffen bzw. geprüft werden, um die beste-henden Abwärme-Potenziale realisieren zu können:z. B. verstärkte berufliche Fortbildung in diesem The-menbereich (inkl. Investitionsberechnungsmethoden),die Einführung von Energiemanagementsystemen mitAbwärmebilanzen, Vertragsmuster für Abwärmeliefe-rung an Dritte, Überdenken der Investitionsförderunginkl. einer umlagefähigen Abwärmeabgabe-Vergütungoder/und spezielle Auflagen für abwärme-intensiveProduktionen im Zusammenhang mit der CO2-Abga-benbefreiung. (www.fernwaerme-schweiz.ch) ■

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Die üblichen Umsetzungshemmnisse für Nah- undFernwärmeprojekte sind der zeitintensive Weg von derIdee, über die Projektfinanzierung, die Suche eines In-vestors, der das Projekt entwickelt hin bis zur Realisie-rung. Heute werden Nahwärmeverbunde vor allemdurch Energiedienstleister realisiert. Die Projektideendazu kommen oft von den Planern, welche die Um-feldbedingungen bereits kennen. Die Identifikation

Rasche Identifikationgeeigneter Gebiete

Wärmeverbunde: Werkzeug für die systematische Potenzialabklärung

neuer Projekte verläuft somit eher zufällig und die vor-handenen Abwärme- und erneuerbaren Energiequellenkönnen nicht systematisch erfasst und den potenziellenWärmeverbrauchern zugeführt werden.Aus diesen Gründen lancierte der Verband FernwärmeSchweiz (VFS) 2007 mit Unterstützung durch privateEnergiedienstleister sowie das Bundesamt für Energie(BFE) das Projekt «VFS-Wärmenutzung». Ziel ist einesystematische Aufbereitung von gesamtschweizerischenDaten zur Identifikation von möglichen Standorten für

Der Verband Fernwärme Schweiz (VFS) lancierte 2007 mit Unterstüt-zung durch private Energiedienstleister sowie durch das Bundesamt fürEnergie (BFE) das Projekt «VFS-Wärmenutzung». Die WebGIS-Anwen-dung erlaubt eine systematische Identifikation von möglichen Standor-ten für Nah- und Fernwärmeprojekte.

Anselm Hagenbuch*

WebGIS-Wärmenutzung: Darstellung Abwärme- underneuerbare Energiequellen.

WebGIS-Anwendungen.

Folgende Daten sind schon heute verfügbar:

A) Wärmenachfrage im Hektarraster (Hochrech-nung der Flächen mit spezifischem Wärmebedarf,Wohnen: 120 kWh/m2, Industrie: Branchenwerte):

– Wohnen: Bundesamt für Statistik (BFS),Eidg. Volks- und Gebäudezählung 2000

– Industrie und Dienstleistung: Bundesamt fürStatistik (BFS), Betriebszählung 2005

B) Wärme- und Abwärmeangebote 1) Fossile Energien

– Feuerungsanlagen grösser 750 kW (meist In-dustrien), kantonale Daten (falls verfügbar)

– Öffentliche Anlagenstatistik, Verbände

2) Erneuerbare Energien – Grundwasser, Hydrologiekarte Swisstopo

– Erdwärmesonden, Holzfeuerungenund Tunnelabwärme, kantonale Daten(falls verfügbar)

3) Fossile/erneuerbare Energien – Bestehende Fernwärme, Erhebung 2003 des

Verbands Fernwärme Schweiz

– KVA und ARA, öffentliche AnlagenstatistikVerbände.

WebGIS-Projekt«VFS-Wärmenutzung»

Nah- und Fernwärmeprojekte aus einer Hand. Einer-seits sollen dabei sowohl Abwärmelieferanten wieKehrichtverbrennungsanlagen (KVA), Abwasserreini-gungsanlagen (ARA) und Industriebetriebe als aucherneuerbare Energien wie Holzfeuerungen und Grund-wasserwärme berücksichtigt werden. Andererseits gehtes auch um eine Fokussierung auf grössere, bestehendefossile Feuerungsanlagen, die sich für eine Umstellungauf eine externe Wärmelieferung eignen könnten.

Das Projekt wird in folgenden vier Phasen bearbeitet:• Phase 1 «Projektidentifikation», durch den VFS

und die Firma Eicher+Pauli AG (seit Mai 2010 abge-schlossen)

• Phase 2 «Projektcharakterisierung», wirddurch Investoren angegangen

• Phase 3 «Projektentwicklung»,erfolgt durch die Investoren der Phase 2

• Phase 4 «Realisierung»,Ausführungsphase der Investoren.

Die Projektumsetzung basiert auf einem eigens entwi-ckelten geografischen Informationssystem (GIS). Darinwerden alle für das Projekt relevanten Datenbanken zuWärmeangeboten und Wärmenachfragen räumlichvernetzt und in eine GIS-Applikation integriert, welcheseit 2009 als passwortgeschützte Webversion aufge-schaltet ist. Die wichtigsten Dateninhalte sind schonheute verfügbar, vgl. Kasten.Die WebGIS-Applikation beinhaltet nebst der klassi-schen Darstellung beliebig auswählbarer Datenebenenauch eine Datenselektions- und Download-Funktion.Zur automatisierten Weiterbearbeitung dieser numeri-schen Daten wurde ein Excel-Tool entwickelt, welcheseine standardisierte Auslegung eines Nahwärmever-bunds erstellt. Des Weiteren sind in der Applikationgesamtschweizerisch Hektar-Cluster (Gebiete) vonWohn- und Dienstleistungsgebäuden mit interessanterHeizwärmenachfragedichte abrufbar – gefiltert nachGrösse (3 bis 29 ha, keine Stadtzentren) und Gebiets-wärmenachfrage.Für die Identifikation interessanter Gebiete mitFernwärmepotenzial wurde eine Gebietswärmenach-frage von > 4000 MWh/a und eine Nachfragedichte

> 400 MWh/(ha · a) gewählt (Preisparität mit Ölheizun-gen bei einem Ölpreis von > 95 Fr./100 Liter). Schweiz-weit ergibt sich daraus ein Gesamtpotenzial von9798 GWh pro Jahr (978 Gebiete). Für die Wohngebäu-de alleine liegt das Potenzial bei 5391 GWh/a, wasknapp 16 % des geschätzten Heizwärmebedarfs derWohngebäude in der Schweiz im Jahr 2000 von34 000 GWh/a entspricht. Eine weitere spezielle GIS-Analyse zeigt, dass von diesem Gesamtpotenzial1300 GWh/a (13 %) im Umkreis der 29 KVA und/oder3600 GWh/a (37 %) im Umkreis der grossen ARA(> 5000 Einwohnergleichwerte) nachgefragt werdenresp. Von diesen Abwärmequellen auch versorgt wer-den können.Die WebGIS-Applikation liefert in der Praxis sehrschnell verlässliche Ergebnisse für Grobanalysen undist auf Vorprojektstufe weit kostengünstiger als heutegängige Methoden der Projektidentifikation. Ab Phasezwei sind jedoch genauere Abklärungen vor Ort wei-terhin unverzichtbar. Sobald die Applikation ab 2012nicht mehr exklusiv durch die mitfinanzierenden Ener-giedienstleister genutzt werden darf, könnten u. a. diekantonalen Energiefachstellen damit (und evtl. mitweiteren darin eingebundenen eigenen Kantonsdaten)arbeiten und der systematischen Fernwärmeplanungzum verdienten Durchbruch verhelfen. ■

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Wärmeverbund Engerfeld, Rheinfelden. Das Luftbild istwestorientiert.

Energieplanung Rheinfelden.

WebGIS Wärmenutzung Beispiel Aarau.

* Autor: Anselm Hagenbuch, AEW Energie AG, 5000 Aarau,[email protected], Vortrag am Fernwärme-Forum vom20. Januar 2011 in Biel.

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Im Herbst 2010 haben die Stimmbürgerinnen undStimmbürger der Stadt St. Gallen sich positiv zur zu-künftigen Nutzung von Erdwärme aus etwa 4,5 kmTiefe entschieden. Damit haben nun die Sankt Galler

Ausbau der Fernwärmein der Stadt St. Gallen

Symbiose von Geothermie und Fernwärme für Erzeugung von Strom und Wärme

Stadtwerke den Auftrag, die notwendigen Bohrungenund Tests durchzuführen und bei Erfolg versprechen-den Ergebnissen ein Geothermie-Heizkraftwerk zurStrom- und Wärmegewinnung zu bauen. Mit demgleichzeitigen Ausbau des Fernwärmenetzes wird diegewonnene Wärme den Kundinnen und Kunden ver-fügbar gemacht.

Das Energiekonzept 2050Die Energiestadt St. Gallen setzt sich seit mehreren Jah-ren intensiv mit der Energieversorgung der Zukunftauseinander. Ziel des Energiekonzepts 2050 ist es, dassdie St. Galler Bevölkerung ihren Energiebedarf auch inZukunft sicher und zu vernünftigen Preisen erfüllenkann, ohne dadurch die Umwelt und die Ressourcenkünftiger Generationen zu beeinträchtigen. Gleichzei-tig solle die Abhängigkeit von fossiler Energie aus demAusland verringert, die Beschäftigung der regionalenWirtschaft gestärkt und somit die lokale Wertschöp-fung gesteigert werden.Der Umbau der städtischen Energieversorgung ist eingemeinsames Generationenprojekt der öffentlichenHand mit Partnern aus Gewerbe, Industrie und demImmobiliensektor. Technologische Entwicklungen giltes dabei genauso in die Überlegungen einzubeziehenwie Fragen der langfristigen Verfügbarkeit von Ener-gieträgern und ihre Wirkung auf die Umwelt.Erdwärme soll deshalb langfristig zum Hauptpfeilerder städtischen Wärmeversorgung werden, einerseitsbasierend auf Erdwärmesonden für Wärmepumpen inden Hügelzonen und andererseits auf zentraler Wär-meversorgung mit Geothermie-Heizkraftwerk (GHK)und erweitertem Fernwärmenetz im Talbereich derStadt.

Fernwärme in St. Gallen heuteDas Fernwärmenetz der Stadt St. Gallen versorgt heutebereits rund 7500 Wohnungen im westlichen Teil derStadt mit Wärme für Heizung und Warmwasser. DieAnschlussdichte im heutigen Fernwärmegebiet beträgtohne Anschlusszwang über 90 Prozent. WichtigsteWärmequelle ist das Kehricht-Heizkraftwerk (KHK)im Sittertobel am Standort Au, siehe Bild 1.Die beiden Ofenlinien des Kehricht-Heizkraftwerks St.Gallen sind in der Lage, mehr als fünf Tonnen Abfall

Die Stadt St. Gallen setzt auf den Ausbau der Fernwärme zur Erreichungder Klimaziele und als eine von mehreren Massnahmen zum geplantenlängerfristigen Ausstieg vom Atomstrom.

Michael Stang,

Ulrich Trümpi *

Bild 1: Das Kehrichtheizkraftwerk liefert ökologische Energie (Strom und Wärme).

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

pro Stunde zu verbrennen. Bei bis zu 24 MW Leistungwerden aus der Abwärme jährlich eine Energiemengevon rund 61 GWh Wärme und 22 GWh Strom erzeugt.Das gut gedämmte Leitungsnetz von rund 18 km Län-ge transportiert die erzeugte Fernwärme in Form vonHeisswasser zu den verschiedenen Abnehmern.Es hat sich gezeigt, dass das bestehende System miteiner Vorlauftemperatur 80 °C–130 °C (gleitend nachAussentemperatur) das wirtschaftliche Optimum ausBetriebskosten (Energie) und Investitionskosten (Lei-tungsgrössen, Leitungskosten) darstellt. Potenzial füreinen noch wirtschaftlicheren Betrieb der Fernwärmeliegt bei einer Reduktion der Rücklauftemperaturen(aktuell 55 °C) durch eine bessere Nutzung der Wär-me. Der seit 1. Juni 2010 gültige Fernwärmetarif unter-stützt diesen Ansatz und honoriert Wärmeabnehmer,welche tiefere Temperaturen an das Netz zurückgeben.Der höchste Druck des Fernwärmenetzes tritt auf inder Fernwärmezentrale Au, am topografisch tiefstgele-genen Punkt. Der konstruktiv zulässige Druck der dortvorhandenen Anlagen bestimmt die Höhenbegrenzungder St. Galler Fernwärmeversorgung auf ca. 700 m ü. M.Im Rahmen der Erneuerungsplanung des Kehricht-Heizkraftwerks werden zurzeit die Logistik und dieenergetische Optimierung geprüft. Zielsetzung des Lo-gistikprojekts ist die Schaffung eines grösseren Lager-volumens, damit die Beschickung der Anlage bedarfs-gerechter und flexibler erfolgen kann. Während derÜbergangszeit und im Sommer wird die produzierteWärme in der bestehenden Anlage zur Warmwasser-aufbereitung für die Fernwärmekunden und zurStromproduktion genutzt. Eine energetische Beurtei-lung hat gezeigt, dass, vor allem in den Übergangszei-ten und im Sommer, ein beachtliches Potenzial für zu-sätzliche Wärmelieferungen vorhanden ist. Bereits zurNutzung dieses Potenzials ist ein Ausbau des St. GallerFernwärmenetzes angezeigt.

Gesamtkonzept Fernwärme St. GallenDie Sankt Galler Stadtwerke haben für die Volksab-stimmung und für die vorgängige Vorlage an dasStadtparlament die Grundlagen erarbeitet. Im Fokussteht das Gesamtkonzept Fernwärme Stadt St. Gallen,mit den Elementen heutige Fernwärmeversorgung, mitder Abwärmenutzung vom Kehrichtheizkraftwerk, ein

neues Geothermieheizkraftwerk, zusätzliche Fernwär-mezentralen zur Redundanz- und Spitzenlastdeckungund der Ausbau des Fernwärmenetzes.Eine erstellte Wärmebedarfsanalyse für heute und fürdie Zukunft lieferte wichtige Informationen für dieIdentifikation geeigneter Stadtgebiete für den Ausbauder Fernwärmeversorgung, die möglichen Standortefür das Geothermie-Heizkraftwerk und der zusätzli-chen Fernwärmezentralen. Die für das Zusammenspieldieser Wärmeproduktionsanlagen geeignete Technik(Spitzendeckung und Reserve) und ein grob dimen-sioniertes Wärmeverteilnetz sind Eingangsparameterfür die Berechnung der Gesamtwirtschaftlichkeit. Mitweiteren Aspekten wie der zeitlichen Entwicklung desVerteilnetzausbaus und den zu realisierenden Hausan-schlüssen, der zu erwartenden Leistung des Geother-mie-Heizkraftwerks und mit den ermittelten Investi-tionskosten konnte die optimale Vorgehensstrategie fürdas Projekt entwickelt werden. Die optimale Vorge-hensstrategie berücksichtigt durch die Unterteilung ingeeignete zeitliche Projektphasen auch das Gebiet derheutigen Erdgasversorgung und deren Erneuerungs-zyklus, siehe Bild 2.

Bild 2: Übersicht der Ausbauphasen Geothermie und Fernwärmenetz.

Bild 3: Mögliches Erscheinungsbild der Fernwärmezentrale Waldau.

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Bau von FernwärmezentralenDas Konzept der Fernwärmeversorgung sieht vor, dassmittelfristig im Talbereich jeder Stadtteil über eine ei-gene Fernwärmezentrale verfügt. Die zu versorgendenStadtgebiete und die dazugehörigen Fernwärmezentra-len sind auf die Ausbauphasen des Fernwärmenetzesabgestimmt. Gleichzeitig wird durch die dezentraleSpitzenlastdeckung und die gegenseitige Redundanzeine optimale Versorgungssicherheit gewährleistet. Umeinen effizienten und sicheren Betrieb ohne grösserenPersonalaufwand sicherstellen zu können, werden alleFernwärmezentralen durch ein übergeordnetes Leitsys-tem verbunden.Grosse Zentralen sind grundsätzlich wirtschaftlicherals kleine. Durch die längliche Ausdehnung in einemHochtal sind in der Stadt St. Gallen aber keine grossenZentralen in sinnvoller Distanz zu den Verbrauchernmöglich. Die Zentralen müssen daher so dimensioniertsein, dass der wirtschaftliche Betrieb und die Kostenfür das Leitungssystem optimal aufeinander abge-stimmt sind.Zur Spitzenlast- und Redundanzdeckung werden dieFernwärmezentralen mit Erdgas oder Heizöl betrieben.Für eine optionale zukünftige Bestückung mit BHKWwerden Platzreserven in den Gebäuden der Fernwär-mezentralen vorgesehen. Beispiel FernwärmezentraleWaldau: siehe Bild 3.

Ausbau des städtischen FernwärmenetzesFür den weiteren Ausbau des Fernwärmenetzes könnenzusätzliche Wärme- und Abwärmequellen dienen, na-mentlich das Geothermie-Heizkraftwerk sowie gas-oder biomassebetriebene Heizkraftwerke. Je nach Pro-zesstemperatur der jeweiligen Anlage soll gleichzeitigStrom produziert werden.Der zweite wesentliche Bestandteil des Vorhabens be-steht im Ausbau des Verteilnetzes für die Fernwärme.Das Fernwärmenetz transportiert die Erdwärme unddie Abwärme aus dem Kehricht-Heizkraftwerk übergeschlossene Wasserkreisläufe zu den Nutzern.Da die Energieversorgung mittels Geothermie, Fern-wärmenetz und den zugehörigen Fernwärmezentralenerhebliche, auf Langfristigkeit ausgelegte Infrastruktu-

ren erfordert, erfolgt die Realisierung etappenweise,abgestimmt auf eine sorgfältige wirtschaftliche Plan-rechnung. Der heutige grobe Planungsstand sieht dafürvier Ausbauphasen vor, siehe Bild 4.Der Ausbau des Fernwärmenetzes muss ohne An-schlusszwang für die Kunden erfolgen können. Das be-reits erwähnte neue Fernwärmetarifmodell wurde soausgestaltet, dass ein Anschluss bei Neuerschliessungenfür Grundeigentümer wirtschaftlich interessant ist. InHärtefällen bietet der städtische Energiefonds zudemUnterstützung für Investitions- oder Desinvestitions-aufwendungen. Bei ungenügender Nachfrage in einemQuartierteil oder einem Strassenzug kann und wird dasBauprogramm für Fernwärmeleitungen nachfrageori-entiert angepasst werden. Wie oben beschrieben, mussdie Entwicklung des Fernwärmenetzes die vorhandeneInfrastruktur der Kundschaft und die bestehende Erd-gasversorgung berücksichtigen. Primäre Zielgebietesind Quartiere ohne breite Erdgasversorgung, da paral-lele Erschliessungsleitungen von zwei Infrastrukturen(Erdgas und Fernwärme) aus wirtschaftlichen Erwä-gungen und aufgrund der Platzverhältnisse in denStrassen vermieden werden müssen.Die Festlegung der Gebiete erfolgt über einen Ener-gierichtplan. Die vorgesehenen Fernwärmegebietemüssen dabei technische Vorgaben (Höhenlage) undwirtschaftliche Kriterien (Energieverbrauchsdichte,Erschliessbarkeit) erfüllen. Bei der Auswahl neuerFernwärmegebiete stehen die potenziellen Kundenund ihr Wärmebedarf im Zentrum der Überlegun-gen. Ein wirtschaftlich interessantes Fernwärmegebietzeichnet sich durch folgende Verhältnisse aus:• grosse Gebäudekomplexe mit hohen durchschnittli-

chen Anschlussleistungen;• dichte Bebauungsstruktur mit kurzen Anschlusslei-

tungen;• keine oder schwache Erdgasversorgung;• wenig Hauptstrassenachsen, was einen kostengünsti-

geren Leitungsbau erlaubt.Die Netzentwicklung soll schrittweise von West nachOst erfolgen. Das Netz wird bis zum Nachweis desFundortes der geothermischen Bohrung so weit entwi-ckelt, dass eine optimale Nutzung der Abwärme desKehricht-Heizkraftwerks sichergestellt ist. Die weitereEntwicklung des Fernwärmenetzes erfolgt abgestimmtauf die Ergebnisse der Langzeitversuche am Bohrstand-ort. Für den Wärmetransport ist in West-Ost-Richtungsowie für die erforderliche Redundanz eine Wärme-transportleitung zwischen den einzelnen Fernwärme-zentralen erforderlich.

Vorgezogener FernwärmeanschlussMit einem wirkungsvollen Akquisitionskonzept zu Ge-winnung neuer Wärmekunden wird die Ertragsseitegesichert. Denn für den wirtschaftlichen Ausbau derFernwärmeversorgung ist es zentral, möglichst raschviele Liegenschaften an neu erstellte Fernwärmeleitun-gen anzuschliessen. Der Zeitpunkt der Verfügbarkeitder Fernwärme stimmt leider selten mit den zeitlichenErneuerungsabsichten der Liegenschaftseigentümeroder mit der Bauplanung bei Neubauten überein.Der städtische Energiefonds soll bei Heizungen, derenErneuerung noch nicht ansteht, den Umstieg auf Fern-

Bild 4: Übersicht über die geplanten Ausbauphasen der Fernwärmeversorgung.

Fernwärme bestehend

Phase 1:Fernwärme-Ausbau ab 2011Fernwärmezentrale

KerichtheizkraftwerkFernwärmezentrale

Fernwärmezentrale

Geothermie-Heizkraftwerk

Au

Phase 2:Fernwärme-Ausbau ab 2015

Phase 3:Fernwärme-Ausbau ab 2018

Phase 4:Fernwärme-Ausbau ab 2020

SG-Winkeln Energiekonzept 2050

Au

4 I 11 HK-Gebäudetechnik 39

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

wärme erleichtern. Muss eine bestehende Heizung hin-gegen umgehend erneuert werden oder wird in einemNeubau eine neue Heizanlage erstellt, ist oft ein Fern-wärmeanschluss kurzfristig noch nicht verfügbar. Fürdiese Fälle realisieren die Stadtwerke den sogenannten«vorgezogenen Fernwärmeanschluss».Der Liegenschaftseigentümer bestellt den Fernwärme-anschluss und bezahlt die bezogene Wärme gemässReglement. Im Gegenzug liefern die Stadtwerke Wär-me entweder ab der bestehenden Anlage mit Sanie-rungsbedarf oder aus einer Übergangslösung Wärmemittels mobiler Heizzentrale oder eines Provisoriums.Sobald die Fernwärme verfügbar ist, stellen die Stadt-werke die Wärmelieferung um, und der Liegenschafts-eigentümer verfügt über die gewünschte Fernwärme-versorgung. Der vorgezogene Fernwärmeanschlussstellt ein wichtiges Element für den wirtschaftlichenAusbau der Fernwärmeversorgung dar.Der vorgezogene Fernwärmeanschluss hilft, den Aus-bau der Fernwärme zu forcieren und in einem geplan-ten Fernwärmeausbaugebiet Fehlinvestitionen bei derInstallation neuer Heizungen zu vermeiden. Zusätzlichkann der Druck von zeitlichen Abhängigkeiten inkomplexen Projekten gemindert werden.

Hohe Investitionen für Geothermieund Ausbau der FernwärmeDie erste Phase des Projekts für ein Geothermie-Heiz-kraftwerk und den Ausbau der Fernwärmeversorgungzieht Investitionskosten von rund 159 Mio. Frankennach sich, wovon ca. 52% auf die gesamte Verteilungder Wärme (einschliesslich Fernwärmezentrale undHausanschlüsse) sowie ca. 31% auf die Tiefbohrungenund ca.17% auf das Geothermie-Heizkraftwerk entfal-len. Nach den Ausgaben für Bohrungen, Geothermie-Heizkraftwerk und Erweiterung des Verteilnetzes wäh-rend der ersten drei Projektjahre muss über die folgen-den zehn Jahre stetig weiter in den Netzausbau inves-tiert werden. Erst dann ist der maximal mögliche Wär-meabsatz erreicht. Das Geothermie-Heizkraftwerkwird als Hybridanlage mit Strom- und Wärmeproduk-tion gerechnet. Der Planrechnung wird eine zukünftigeAnschlussdichte von 90% zugrunde gelegt, da auch diebestehende Fernwärmeversorgung diese Dichte er-reicht hat. Gleichzeitig wird jedoch angenommen, dassder Wärmeabsatz aufgrund der Gebäudesanierungengemäss Energiekonzept 2050 um 40% abnehmen wird.An der Anschlussfreiheit wird trotzdem weiterhin fest-gehalten. Mit einem Investitionsvolumen von 159 Mio.Franken startet die Stadt St. Gallen ein bedeutungsvol-les und nachhaltiges Infrastruktur-Projekt. Nicht allewerden aber von dieser Investition unmittelbar profi-tieren können. Der Ausbau des Fernwärmenetzes mussschrittweise erfolgen und ist technisch bedingt nicht inallen Stadtteilen möglich.Es ist wichtig, dass keine Bevölkerungsgruppe durchplanerische Prozesse zulasten anderer übermässig pro-fitieren kann oder benachteiligt wird. Die Investition indie Geothermieanlage und das Fernwärmenetz wirdzwar durch die Stadt vorfinanziert, getragen wird dieInvestition aber über die gesamte Betriebsdauer durcheinen kostendeckenden Wärmepreis. Wer vom Systemprofitiert, sorgt damit auch für seine Finanzierung.

Das Diagramm (Bild 5) zeigt, in welcher Höhe der mi-nimal nötige Heizölpreis liegen muss, damit das Pro-jekt rentabel wird. Denn der Wärmepreis orientiertsich am Heizölpreis. Der aktuellen Planung wurde eindurchschnittlicher Heizölpreis von Fr. 100.– pro100 Liter während der nächsten 40 Jahre zugrunde ge-legt. Im günstigsten Fall (Best Case) reicht ein Preisvon Fr. 79.– pro 100 Liter und im ungünstigsten Fall(Worst Case) braucht es Fr. 138.– pro 100 Liter zumErreichen der Wirtschaftlichkeit.Projektkritische Faktoren sind der Wärmepreis und dieHöhe der Investitionen.

WirkungJeder Fernwärmeanschluss leistet einen Beitrag zumUmweltschutz, da in der Regel eine mit fossilen Brenn-stoffen betriebene Heizanlage ersetzt wird. Die CO2-Reduktion stellt nicht nur einen Beitrag zum Klima-schutz dar, sondern führt auch zu einer Verbesserungder Luftsituation auf Stadtgebiet. Für die Eigentümervon Liegenschaften nimmt die Abhängigkeit von aus-ländischen Energielieferungen ab. Mit einem transpa-renten Wärmetarif wird die Planbarkeit der Energie-kosten erhöht. Dies ist auch im Interesse der Mieter.Die Stadt garantiert als zuverlässiger Partner die Ver-sorgungssicherheit. Das Energiekonzept 2050 der StadtSt. Gallen hat zum Ziel, dass die St. Galler Bevölkerungihren Energiebedarf senken wird. Die Energie zur Er-füllung ihrer Wohnbedürfnisse soll aber auch in Zu-kunft sicher und zu einem vernünftigen Preis beschafftwerden können, ohne dadurch die Ressourcen und dieUmwelt künftiger Generationen zu beeinträchtigen.Mit dem von den Stimmbürgern im Herbst 2010 be-willigten Projekt kann ein wichtiger Meilenstein zumErreichen dieser Ziele gesetzt werden. ■

* Autoren: Michael Stang und Ulrich Trümpi,Sankt Galler Stadtwerke, Wärme, 9001 St. Gallen,[email protected], [email protected],www.sgsw.ch

Bild 5: Sensitivität: Best und Worst Case (Phase 1).

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Mit der Inbetriebnahme der Biogasanlage im Mai 2009hat die Agro Energie Schwyz AG als Betreiberin desEnergiezentrums Wintersried weit über die Region hi-naus Signale für die Produktion von nachhaltigerStrom- und Wärmeproduktion gesendet. Das Block-heizkraftwerk mit einer elektrischen Leistung von526 kW und einer thermischen Leistung von 550 kWproduziert aus Gülle, Mist und Abfällen aus der Le-bensmittelindustrie jährlich Strom für rund 800 bis1000 Haushaltungen. Rund 70 % der Stromproduktionwerden ins Elektrizitätswerk des Bezirks Schwyz EBSeingespiesen, 30 % dienen als Antriebsstrom in der ei-genen Anlage beispielsweise für Pumpen, Ventilatorenund elektrisches Licht. Die anfallende Wärme wird zu-dem ins Fernwärmenetz eingespiesen.Wenige Monate später, im Oktober 2009, nahm dasneben der Biogasanlage erstellte Holzheizwerk mit ei-ner Kesselleistung von insgesamt 10,4 MW den Betriebauf. Die Betriebstemperaturen für das Primärnetz be-tragen 80/50 °C, jene für die Sekundärnetze bei denKunden 75/45 °C. 90 Fachleute und Experten aus derganzen Schweiz, unter ihnen auch zahlreiche Vertreter

Saubere Bioenergie, imgrossen Stil produziert

Effiziente Wärmerückgewinnung unterstützt 10,4-MW-Holzheizwerk

von Gemeinden und Kantonen, besichtigten im ver-gangenen Dezember die Schweizer Pionieranlage mitEntschwadung, Wärmerückgewinnung mit Abgaskon-densation und Verbrennungsluftbefeuchtung (Humi-difier). Ernst Betschart, Goldau, von der projektleiten-den Arbeitsgemeinschaft ARGE Energie Betschart &Hauri, stellte die Agro Energie Schwyz AG und die Ge-samtanlage vor. Roger Stahel von SaveEnergy, einemGeschäftsbereich der H. Baumgartner & Sohn AG, Lin-dau, präsentierte die Wärmerückgewinnungs-, Abgas-reinigungs- und Entschwadungsanlage; Ernst Böschvon der Schmid AG Holzfeuerungen, Eschlikon, dieFeuerungssysteme, und Heinz Böhler von der SysboGmbH, St. Margrethen, die Fernwärmeleittechnik.

Ohne Subventionen realisiert

In seinem Fachvortrag unterstrich Ernst Betschart, dassdas Energiezentrum Wintersried ohne Subventionenrealisiert werden konnte. ARGE-Partner Hans-PeterHauri vom Ingenieurbüro Hauri Energietechnik,Ibach, beziffert die bisher aufgelaufenen Investitionenauf rund 20 Millionen Franken. «Die drei Vorschub-

Im Energiezentrum Wintersried in Ibach SZ werden die drei Vorschub-rostfeuerungen mit einer Gesamtleistung von 10,4 MW zusätzlich mit 2,5MW Kondensationsleistung aus den Rauchgasen unterstützt. Eine Anla-genbesichtigung und Fachvorträge der beteiligten Planer stiessen imvergangenen Dezember auf grosses Interesse.

Peter T. Klaentschi

Das Energiezentrum Wintersried mit einer Gesamtleistungvon 10,4 MW beliefert zurzeit 130 Wärmebezüger.Das Schnitzellager hat ein Volumen von 17 000 Sm3.(Fotos: Peter T. Klaentschi)

40 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

Stoffflussschema: Das Energiezentrum Wintersried mit den drei Wärmeerzeugern,Abgasreinigung/Entschwadung/Wärmerückgewinnung sowie Biogasanlage undBlockheizkraftwerk. (Grafik: ARGE Energie Betschart & Hauri)

4 I 11 HK-Gebäudetechnik 41

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

rostfeuerungen mit 1,2/3,2 und 6,0 MW Leistung ver-brennen pro Monat 1000 bis 1500 Tonnen Altholz, dassich zu 50 % aus Hackschnitzeln/Durchforstungsrest-holz, 30 % Altholz, 12 % Landschaftspflegeholz sowie8 % Sägespäne, Restholz und Rinde zusammensetzt»,erklärte Betschart. Die Schnitzellagerhalle hat ein Volu-men von 17 000 Sm3. Beim 6,0-MW-Kessel vom TypUTSR-6500.32 mit luftgekühlter Brennkammer han-delt es sich notabene um die bislang grösste, von derSchmid AG installierte Feuerungs-/Kesseleinheit in derSchweiz. «Sie ist 9,0 Meter lang, 3,2 Meter breit und9,5 Meter hoch und wiegt rund 120 Tonnen», verdeut-lichte Ernst Bösch.Im Energiezentrum Wintersried steht eine Kondensa-tionsanlage mit integrierter Entschwadung und folgen-den Komponenten im Einsatz: Kondensator, Nass-

elektroabscheider, Wasserbehandlungssystem, Humidi-fier und Entschwadungsanlage. Der Kondensator lie-fert neben den Holzfeuerungen zusätzlich bis 2,5 MWWärmeleistung durch die Wärmerückgewinnung ausden Abgasen. Roger Stahel dazu : «Durch die Wärme-rückgewinnung aus dem Abgas lässt sich die Energie-effizienz einer Holzfeuerung um 20–30 % steigern.»Der Nasselektroabscheider reinigt die Abgase auf Fest-stoffemissionen unter < 8 mg/Nm3. Im Wasserbehand-lungssystem wird das Kondensat vor der Einleitung indie Kanalisation von den Feststoffen gereinigt. Nachder Reinigung beträgt der Feststoffanteil weniger als5 mg/l. Ein Teil des gereinigten Kondensats wird alsProzesswasser dem Rauchgaskondensator zugeführt.Der Humidifier befeuchtet die Verbrennungsluft, wo-durch die Leistung des Kondensators um zusätzlich bis

9,0 Meter lang, 3,2 Meter breit, 9,5 Meter hochund 120 Tonnen schwer: die 6-MW-Vorschub-rostfeuerung UTSR-6500.32 der Schmid AG.

Blick auf den Rauchgaskondensator für die Wärmerückgewinnung (links) und den rechts davonplatzierten Nasselektroabscheider.

Das Blockheizkraftwerk produziert Strom für 800 bis 1000Haushaltungen.

Technische Installationen: Prinzipschema der Abgasreinigungmit Kondensation für die Wärmerückgewinnung im Nassverfahren.(Grafik: ARGE Energie Betschart & Hauri)

1 Reinigungsstufe Zyklonfilter Entstaubt auf ca. 150 mg/Nm³ (alter Grenzwert bis 9.07)

2 Befeuchtung Kondensation Entstaubt auf < 15 mg/Nm³

3 Nass-Elektrofilter Entstaubt auf < 8 mg/Nm³ (Bewilligung 10mg/Nm³)

4 Wasseraufbereitung Das Kondensat wird gereinigt

5 Wärmerückgewinnung Energiegewinnung aus dem Kondensat

6 LUVO Luftvorwärmung Abgasentschwadung –5 °C (schwadenfrei)

7 Verbennungslufbefeuchtung Zusätzliche Wärmerückgewinnung aus den Abgasen

zu 8 % erhöht wird. Die von der Lichtstärke abhängigeEntschwadungsanlage schliesslich vermeidet Wasser-dampffahnen am Kaminaustritt.

14 km langes FernwärmenetzBis heute wurde im Versorgungsgebiet Schwyz-Ibach-Brunnen ein rund 14 km langes Fernwärmenetz reali-siert, an welches 130 Klein- und Grossabnehmer ange-schlossen sind. Das Ziel sei ein 30 bis 35 km langes Netzund die Erweiterung der Anlage auf rund 40 MW mitvermehrtem Einsatz von Altholz, führte Ernst Bet-schart weiter aus. Der bisher grösste Wärmekunde mit3 MW ist das Kloster Ingenbohl in Brunnen, das nunjährlich rund 800 000 Liter Heizöl einsparen kann. DieKostenstruktur für den Wärmebezüger setzt sich ausverschiedenen Kriterien wie Neubau, Altbau und Leis-tung zusammen. Wer beispielsweise sein Einfamilien-haus mit einer Anschlussleistung von 8 kW an dasFernwärmenetz anschliesst, bezahlt einmalige An-schlusskosten von rund 7500 Franken, wie Hans-PeterHauri gegenüber «HK Gebäudetechnik» erklärte. Die

jährlichen Kosten betragen bei einem Verbrauch von16 000 kWh/Jahr rund 2000 Franken. Sie setzen sichzusammen aus einer Grundgebühr je kW Anschluss-leistung und einem Arbeitspreis je bezogene kWh, inwelchem die Kosten für Wartung, Unterhalt, Reparaturund Ersatzkosten auf der Primärseite enthalten sind.Ernst Betschart zeigte die vielen Vorteile auf, von de-nen die Bezüger der Fernwärme aus dem Energiezen-trum Wintersried im Vergleich zu konventionellenHeizanlagen profitieren können. So stehe die Energieab dem Fernwärmenetz im Sommer und im Winterzur Verfügung, und es werde nur die Energie bezahlt,welche bezogen wird. Mit Blick auf Wartung und Un-terhalt betonte Betschart, dass die Wärmeübergabesta-tionen in den Liegenschaften der Bezüger im Eigentumder Agro Energie Schwyz AG bleiben. Reparaturenwürden durch diese ausgeführt und seien im Grund-preis enthalten. Die Wärmelieferung werde via Fern-wartung permanent überwacht, sodass Probleme mitder Wärmeübergabe sofort festgestellt würden.

Keine AuslandabhängigkeitDie Wärmebezüger würden zudem auf der Installa-tionsseite davon profitieren, dass keine hochstehenden,störungsanfälligen Installationen nötig seien und sichdamit die Betriebsprobleme auf ein Minimum reduzie-ren lassen. Dank höheren Betriebstemperaturen könn-ten einzelne Anlageteile kleiner und damit günstigerdimensioniert werden, hiess es weiter. Weil die techni-schen Installationen nur wenig Platz beanspruchten,könne bestehender Raum anderweitig genutzt werden.Und auch bezüglich der Kosten konnte Betschart meh-rere Argumente präsentieren, die für das Konzept desEnergiezentrums Wintersried sprechen. So seien dieEnergiekosten exakt kalkulierbar und es entstündenkeine unvorhergesehenen Reparaturkosten, sagte derReferent und ergänzte: «Es bestehen keine Abhängig-keiten von Grosskonzernen und vom Ausland, undgrosse Investitionen für neue Wärmeerzeuger nach15 bis 20 Betriebsjahren entfallen. Zudem fallen keineWartungskosten an.» ■

Roger Stahel: «Durch dieWärmerückgewinnung aus demAbgas lässt sich die Energie-effizienz einer Holzfeuerung um20–30 % steigern.»

42 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Ernst Betschart: «Beim Wärmebe-zug aus dem Energiezentrum Wintersriedbestehen keine Abhängigkeitenvon Grosskonzernen und vom Ausland.»

Ernst Bösch präsentierte die Feuerungssys-teme, unter ihnen den 120 Tonnen schwe-ren Kessel UTSR-6500.32 von der Schmid AGmit einer Leistung von 6 MW.

Fernwärmenetz Schwyz, Ibach, Brunnen. «AGRO» in der Mitte = EnergiezentrumWintersried in Ibach SZ.

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Der Entscheid der südlich von München gelegenenGemeinde Unterhaching mit 23 000 Einwohnern, dasProjekt eines Geothermiekraftwerks voranzutreiben,fiel am legendären 11. September 2001. Was darausentstanden ist zeigt, dass Bürger Berge versetzen kön-nen: Seit 2009 ist das Werk in Betrieb und produziertmodular Wärme und Strom. Wolfgang Geisinger führtaus: «In unserem Geothermiekraftwerk hat die WärmeVorrang: So nutzten wir das Thermalwasser im letztenWinter rund zur Hälfte für die Kunden unseres Nah-wärmenetzes und die andere Hälfte für die Strompro-duktion. Im Sommer hingegen ist das Verhältnis der-zeit 85 % Strom zu 15 % Wärme.» Das Warmwasserfür die angeschlossenen Häuser und Industrie wirdausschliesslich geothermisch aufbereitet.

MolassebeckenIm Gegensatz zur Schweiz kennt man in der Regionzwischen der schwäbischen und fränkischen Alb und

Geothermie: Strom undWärme im Verbund

Geothermiekraftwerk Unterhaching (D)

dem Nordrand der Alpen, bekannt auch als süddeut-sches Molassebecken, aufgrund von Probebohrungenfür Erdgas- und Erdölvorkommen den Untergrundrelativ gut. So wusste man, dass in einer Tiefe von1500 bis 5000 Metern Wasservorkommen mit Tempe-raturen von 80 bis 140 °C anzutreffen sind. Oder nochgenauer: nördlich von München mit bis zu 100 °C undsüdlich davon mit bis zu 140 °C. In der Projektphasewurde der Geothermie Unterhaching jedoch vorausge-sagt, dass die Temperaturen wohl nicht über 90 °C be-tragen würden. Umso grösser war die Freude der Ge-meinde, als 2004 bei der ersten Probebohrung in einerTiefe von 3400 Metern Temperaturen von bis 122 °Cgemessen wurden. Es wurde beschlossen, hier dasThermalwasser zu entnehmen. Als die zweite Bohrungrund 3,5 km westlich von der ersten in einer Tiefe von3800 Metern Wassertemperatur von 133 °C aufzeigte,wurde ein Wechsel der Fliessrichtung des Thermalwas-serkreislaufs erwogen, was aber aufgrund der Mehrkos-

«Wir holen Thermalwasser aus einer Tiefe von 3400 Metern und liefernderzeit jährlich ca. 13 000 Megawattstunden Strom und ca. 70 000 Mega-wattstunden Wärme», erklärt Wolfgang Geisinger, Geschäftsführer derGeothermie Unterhaching GmbH & Co KG.

Anita

Niederhäusern

Grenzt an ein Einkaufs- und Wohngebiet: das geothermische Kraftwerk in Unterhaching. (Fotos: Anita Niederhäusern)

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

ten für nachträgliche Änderungen verworfen wurde.Das in der Produktion auf 60 °C herunter gekühlteWasser wird hier durch eine Fernleitung wieder in dieAquifere zurückgeführt. Diese Leitung ist aus Gründendes Korrosionsschutzes aus mit Glasfaser verstärktemKunststoff gefertigt.

Erstmals überhauptDas Geothermiekraftwerk ist das erste in Süddeutsch-land, das Wärme- und Stromnutzung vereint. Zudemist es das grösste in der EU, das mit dem Kalina-Ver-fahren Strom produziert (siehe Abschnitt Wirkungs-grade). Die Turn-Key-Anlage wurde von Siemens alsPilotprojekt gebaut. Heute beträgt die installierte ther-mische Leistung bis zu 37 MW, die elektrische 3.4 MW.Die Geothermie Unterhaching hat sich zum Ziel ge-setzt, die Wärmeleistung des Kraftwerks in den nächs-ten Jahren sukzessive auf 80 MW auszubauen. Geradeim Bereich des Fernwärmenetzes wurde bereits Grossesgeleistet, 40 km Leitungen sind schon verlegt. Dabeikam die Gemeinde nicht darum herum, zahlreicheStrassen aufzubrechen, was von den Anwohnerinnenund Anwohnern doch viel Geduld und Verständnis er-forderte. «Wir rechnen jährlich mit einem Zubau auf-grund von neuen Kunden von rund zwei bis vier Me-gawatt Leistung über rund 10 Jahre», erklärt der Ge-schäftsführer. Heute werden 110 Liter Thermalwasserpro Sekunde genutzt, der Ausbau auf 150 Liter sollSchritt für Schritt erfolgen. Um den Wärmekundenden Einstieg zu erleichtern, wurde die Anschlussgebührmit 1500 Euro relativ tief gehalten. Die Wärme kostet€ 0,05 pro Kilowattstunde, dazu kommt ein Grundpreisvon € 2,68 pro Monat und kWh für Anlagen bis zu50 kW Leistung. Das Preissystem kann aufgrund derEntwicklungen von Investitionen, Lohnkosten, Strom-und Gaspreisen angepasst werden.

Wirkungsgrade«Im Wärmebereich erzielen wir mit 90 % bei der Wär-meabnahme beim Kunden einen sehr hohen Wir-kungsgrad», erklärt Wolfgang Geisinger. Strom wird

nach dem Kalina-Verfahren produziert, das auf einemGemisch von Ammoniak und Wasser basiert und ineinem geschlossenen System funktioniert. Dank sei-nem Siedepunkt von –33.7 °C verdampft Ammoniakschneller als Wasser. Im eingesetzten Mischungsver-hältnis siedet das Arbeitsmittel bereits ab 50 °C. Eskann so über einen grossen Temperaturbereich opti-mal Wärme aufnehmen und eine Turbine antreiben.Der elektrische Wirkungsgrad beim Kraftwerk liegt bei10 bis 13 %. Ausschlaggebend für den elektrischen Wir-kungsgrad sind die Thermalwassertemperaturen, jehöher die sind, umso höher ist auch der Wirkungs-grad: «Ein Geothermiewerk wie unseres macht nurSinn, wenn auch ausreichend Wärme verkauft werdenkann», führt Geisinger aus.

Wolfgang Geisinger, Geschäftsführer der Geo-thermie Unterhaching GmbH & Co KG, vor den Platten-wärmetauschern des Kalinaprozesses. Der Kühlturm des Kraftwerks.

Links: EduardSchuhmacher, ehe-maliger Direktorder IWB, Bildmitte:Roland Wyss, Leiterder Geschäftsstelleder Schweizeri-schen Vereinigungfür Geothermie SVG.

Hier wird das Ther-malwasser ent-nommen: Der Son-denkopf derThermalwasser-produktions-bohrung mit Ver-rohrung.

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Ammoniak und PlattenwärmetauscherDas Geothermiekraftwerk weist eine weitere Besonder-heit auf: Die Übertragung der Wärme des Thermal-wassers an das Ammoniak-Wasser-Gemisch erfolgtüber Plattenwärmetauscher. «Wir hatten vergangeneWoche eine Gruppe von Ingenieuren auf einem Rund-

gang», erinnert sich der Geschäftsführer der Geother-mie Unterhaching, «die die Lösung sehr mutig fanden.Doch sie funktioniert optimal und hat zudem einengrossen Kostenvorteil: Die Anlage ist dank dieser Lö-sung sehr kompakt. Hätten wir Röhrenwärmetauscherbauen müssen, wäre die Erweiterung der Anlage um ei-ne Halle nötig geworden, was rasch ein paar Millionengekostet hätte.»

Pumpen stossen an GrenzenDie Anlage kommt mit einer einzigen Förderpumpebei der Thermalwasserentnahme aus. Für die bisher amMarkt verfügbaren Pumpen stellen aber sowohl dieFördermengen von bis zu 4,7 Mio. m³ Wasser jährlichals auch das Temperaturniveau eine grosse Herausfor-derung dar. Geisinger erklärt: «Es gibt weltweit bishernur einen einzigen Pumpenlieferanten in den USA, derunseren Anforderungen gewachsen ist. Leider musstenwir aber auch letztes Jahr die Pumpe auswechseln. Dasist sehr unerfreulich, denn es bedeutet, dass das Kraft-werk zwei bis drei Wochen still steht. Jetzt testen wireine für Geothermie optimierte Tiefenpumpe.» Apro-pos Kraftwerksausfall: Für diesen Fall wurde ein Gas-Erdölkrafwerk mit zwei Kesseln zu je 23 MW Leistunggebaut. Bei einem Vollausbau der Wärmeproduktionauf 80 MW würde es zudem die Spitzenleistung imWinter abdecken.

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ProjektschemaGeothermie-kraftwerk. (Grafiken:GeothermieUnterhaching GmbH& Co KG)

mieprojekten. Erstmals einigten sich in den Verträgenfür Unterhaching beide Seiten auf einen Festpreis, ab-hängig von den Bohrmetern. Auch eine Fündigkeits-versicherung wurde neu entwickelt, die das geolo-gisch-ökonomische Risiko abdeckt. Dies war vom Ge-meinderat 2001 für die erste Bohrung als unverzichtbargefordert worden. Bis dahin gab es auf dem freienMarkt dafür kein Angebot. Mittlerweile bieten ver-schiedene Versicherungsunternehmen derartige Pro-dukte an.

Forschungs- und Entwicklungsarbeit nötigDie Investitionen in das Kraftwerk und das Fernwär-menetz beliefen sich bisher auf insgesamt € 80 Mio.Unterhaching ist ein wichtiges Projekt, um die Geo-thermienutzung weiter zu entwickeln und ihr grossesPotenzial zu nutzen. Allein in der Schweiz hat die Axpo2007 in einer Studie das Potenzial auf 17 TWh ge-schätzt. Weitere Forschungs- und Entwicklungsarbei-ten sind in den Bereichen Bohrtechnik, spezielle Kraft-werkstechnik sowie zur Entwicklung von Tiefenpum-pen nötig. «Das Werk, so wie es hier steht, ist ein Pro-totyp und wird es deshalb kein zweites Mal geben, aberdie Erfahrungen aus Unterhaching werden in neueKraftwerke einfliessen», schliesst Wolfgang Geisinger.Übrigens: Das Kraftwerk ist unbemannt und wird vonden Münchner Stadtwerken fernüberwacht, ein weite-res Plus von Geothermiekraftwerken. Weil es direkt anein Wohn- und Einkaufsgebiet grenzt, erforderten dieAuflagen eine gute Lärmdämmung, die dazu führt,dass das Kraftwerk so schallgedämpft werden musste,

dass es leiser ist als die Autobahn ganz in der Nähe. Dasowohl die thermischen als auch die elektrischen Syste-me geschlossen sind, gibt es kaum Geruchsemissionen,auch nicht an dem heissen Sommertag, an dem wir dasKraftwerk besucht haben. ■

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Schema zur Funktionsweise Kalinaprozess.

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kann das Leitungssystem einer Erdsondengrossanla-ge sehr energieeffizient betrieben werden. Dank aus-gezeichneter Rohrdämmung sind die Wärmeverlusteäusserst gering. Ein grosser Mehrwert für alle ökolo-gisch wegweisenden Grossbauten, die auf die Nut-zung von Geothermie ausgerichtet sind.Üblicherweise werden für die Verbindungsrohre inErdsondenanlagen reine PE-Druckrohre verwendet,die nicht isoliert sind. Nicht so in der Grossanlage El-co Park Allschwil. Das vorisolierte Eigerflex® hältdicht: Das Leitungssystem für die Rohrverbindungender Anlage verliert kaum Wärme und erzielt ausseror-dentlich hohe Energieeffizienzwerte. «Eigerflex® mitseinen herausragenden Wärmedämmwerten eignet

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

sich hier ideal», freut sich Pro-ductmanager Stefan Lickel vonder Brugg Rohrsystem AG überdie Anwendung im Elco ParkAllschwil, einem ökologisch weg-weisenden Projekt.

Grösste Erdsondenanlageim BaselbietMit seinen 26 Erdsonden ist derElco Park Allschwil das grössteGeothermieprojekt im Baselbiet.Auf dem ehemaligen Elco-Arealrealisiert die EBM in Zusam-menarbeit mit der Burckhardt +Partner AG eine Überbauung, be-stehend aus acht Mehrfamilien-häusern und sieben Einfamilien-häusern mit insgesamt 94 Wohn-einheiten. Die EBM, Wärmecon-tractorin und Eigentümerin desGrundstücks, setzt dabei auf einmodernes Energiekonzept: 75 %der benötigten Energie für Hei-zen und Warmwasser werdenaus erneuerbarer Energie ge-wonnen. Für die Wärmepum-penanlage wurden insgesamt26 Bohrlöcher mit je 250 MeterTiefe erstellt. In jedem derBohrlöcher nimmt eine Erdson-de rund vier Grad der 16 °Cwarmen Erde auf und leitet siehinauf an die Oberfläche, wo dieentsprechende Wärmepumpe inder Wärmezentrale das Wasserauf die nötige Niedertemperaturfür die Fussbodenheizungbringt. Vier der Erdsonden sindmit Messeinrichtungen ausge-rüstet, die das Wärmeprofilkontrollieren, damit dem Bodendie korrekte Menge an Wärmeentnommen wird.

Insgesamt benötigt der Elco Park im Jahr rund1000 MWh Wärme, von denen 440 MWh von derErdwärmeanlage mit Wärmepumpe eingebrachtwerden (JAZ von 3.8). Die thermischen Solaranla-gen auf allen Mehrfamilienhäusern und einzelnenEinfamilienhäusern liefern zusätzliche 125 MWhund werden für die Erwärmung des Warmwassersgenutzt. Zu den Spitzenzeiten im Winter wird dieAnlage von einem kondensierenden Erdgaskesselmit einem Jahresenergiewert von 340 MWh unter-stützt. Probebohrungen und geotechnische Unter-suchungen im Vorfeld ermöglichten einen erschüt-terungsfreien Bohrprozess und gewährleisten maxi-male Sicherheit sowie den Schutz des Grundwassers.

Beispielhafte Nutzungerneuerbarer Energien

Eigerflex® wird ab der Zugmaschine dem bauseits erstellten Graben entlanggeführt.

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Ökologisch und wirtschaftlich nachhaltigFür die Verbindungsleitungen zwischen Erdsonden,Verteiler und Zentrale wird das vorisolierte Eigerflex®

Klima verwendet. «Das Produkt wurde bis anhin vorallem in der Fernkälte eingesetzt. Es ist für Temperatu-ren zwischen –20° und +40 °C ideal geeignet und kanndeshalb ohne jede Einschränkung auch im Erdsonden-bereich angewendet werden», so der Projektleiter DirkDrübert, der für Lieferung und Verlegung des Rohrsys-tems im Elco Park Allschwil verantwortlich ist. Das injedem Gelände einsetzbare Eigerflex® ist zudem einerstklassiges Qualitätsprodukt und ökologisch ein-wandfrei: «Das längswasserdichte Mediumrohr wirdvon einem FCKW-freien Schaum und einem nahtlosaufextrudierten Aussenmantel gedämmt, was das Sys-tem langlebig und wirtschaftlich nachhaltig macht», er-klärt Drübert die Vorzüge des vorisolierten Rohres. Mitder Verlegung während der ersten Bauetappe ist DirkDrübert überaus zufrieden. «Auch dank der bewährtenZusammenarbeit mit der Auftraggeberin RosenmundHaustechnik AG und dem Planungsbüro Gruneko AGverliefen Lieferung und Verlegung problemlos. Für diezweite Etappe von Januar bis Mitte 2011 ist nichts an-deres zu erwarten !» ■

Bis Ende 2011 entsteht auf einem rund 16 000 m2 grossen Gelände der EBMdie Wohnüberbauung Elco Park mit einem ökologisch und naturnah ge-stalteten Areal, das zum Spazieren und Verweilen einlädt. Mittels einesQuartierplans der Architekten Burckhardt + Partner AG konnte das Ge-werbeareal der einstigen Elco AG auch als Wohnzone genutzt werden. Bau-herrin ist die AG für Planung und Überbauung, eine Tochtergesellschaftder Burckhardt und Partner AG.

Die 94 Wohneinheiten setzen sich zusammen aus dem «Langen Haus» mit30, den sieben «Punkthäusern» mit 57 und den sieben Reihenhäusern. Das«Lange Haus» dient der Überbauung als Rückgrat und Lärmriegel gegendie stark befahrene Strasse. Die Punkthäuser im inneren Teil des Arealsschaffen durch ihre unterschiedliche Ausrichtung anregende Freiräume.Mit nur zwei Wohnungen pro Stockwerk konnten sie dreiseitig ausgerichtetwerden. Die Reihenhäuser vervollständigen das städtebauliche Muster desAreals.

Seit Frühling 2010 sind die ersten Wohnungen bezugsbereit. Bis Mitte 2011werden es auch die restlichen sein. «Wir freuen uns, einen neuen, wertvol-len Lebensraum für Mensch und Natur zu schaffen», so der Verantwortli-che, Elmar Gutmann von EBM, zum innovativen Projekt. Die ganze Ge-meinde profitiert zudem von der Investition in die elektrische Infrastrukturund von der Optimierung der Energieeffizienz, die mit dem Bauprojekteinhergeht. www.elcopark.ch

Eigerflex® in Allschwil: eingesetzte Laufmeter und Durchmesser

230 m1 90/162

250 m1 110/162

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Lieferung und Verlegung von Verbindungsleitungen ab Erdsonde auf Ver-teiler; Verbindung der Verteiler mit der Heizzentrale. Anschluss an die Erd-sondenköpfe mittels Elektroschweissmuffen. www.pipesystems.com

Die Wohnüberbauung Elco Park – ein neuerLebensraum

Eigerflex® wird in eine der Hauszentralen geführt.

Anschluss mittels Elektroschweissmuffe an Erdsondenkopf:nach dem Schweissen das Verschrauben.

4 I 11 HK-Gebäudetechnik 51

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

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52 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Der Wunsch, einen aktiven Betrag gegen die Klimaer-wärmung zu leisten, führte dazu, dass der Handwer-ker- und Gewerbeverein, der Hotelierverein sowie dieGemeinde Grindelwald die Idee eines regionalen Holz-

Holzheizwerk am Fussder Eigernordwand

Brennstoff für die Holzwärme Grindelwald AG: Hackschnitzel aus der Region

heizwerks entwickelten. Zusammen mit der sol-E AGund dem Elektrizitätswerk Grindelwald wurde dieHolzwärme Grindelwald AG gegründet. Entstanden istein umweltfreundliches Holzheizwerk, das grösstenteilsmit Holz aus der Region betrieben wird. Die Bereit-schaft der Grossverbraucher, ihre Heizsysteme aufFernwärme umzustellen, war Voraussetzung für dasGrossprojekt. An das Wärmenetz sind gut 50 Kundenangeschlossen, wodurch das Netz zu 90 Prozent ausge-lastet ist.Nach einer zweijährigen Planungsphase erfolgte am13. August 2009 der Spatenstich. Begonnen wurde mit

Das beliebte Gletscherdorf Grindelwald liegt eingebettet in einer impo-santen Alpenlandschaft am Fuss der Eigernordwand. Wintersportfanskommen hier ganz auf ihre Kosten. Doch auch im Sommer zieht dasDorf mit Eiger, Mönch und Jungfrau als Kulisse viele Wanderer, Klette-rer und Mountainbiker an.

Quelle: Schmid AG

Das fertige Holzheizwerk-Gebäude von aussen.(Fotos: Beat Reichenbach, Roschi und Partner AG)

Bauherrschaft: Holzwärme Grindelwald AG, 3818 GrindelwaldProjektplanung:Roschi und Partner AG, 3063 IttigenEinsatz: FernwärmeBrennstoff: Hackschnitzel aus der RegionBetriebsmedium: WarmwasserKesseltyp: Schmid UTSR-1200.32, Vorschubrost-Feuerung, UTSR-3200.32, Vorschubrost-FeuerungWärmeleistung: 5000 kW (inkl. Kondensation)Abgasentstaubung: Elektrofilter/KondensationAustragung: SchubbodenIn Betrieb seit: September 2010

Objekt-Informationen

4 I 11 HK-Gebäudetechnik 53

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

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dem Verlegen des 4,5-km-Leitungsnetzes und dem Bauder Heizzentrale. Im März 2010 wurde dann das Herz-stück eingesetzt, zwei Vorschubrost-Feuerungen derSchmid AG. Die beiden Kessel erbringen zusammeneine Leistung von 4,4 MW. Für eine optimale energe-tische Ausnutzung wurde eine Abgaskondensation mitWärmerückgewinnung eingesetzt, was die Gesamtleis-tung der Holzfeuerungen auf 5 MW erhöht. Aber auchaus optischen Gründen hat man sich für die Montagedieser modernen Anlage entschieden; die integrierteEntschwadungsanlage verhindert das Entstehen vonDampffahnen über dem Kamin, wodurch die einzigar-tige Aussicht auf die Eigernordwand nicht beeinträch-tigt wird.

Technische Herausforderungenund InnovationenEine Herausforderung für den Planer war die Höhe derRücklauftemperatur. Eine Kondensationsanlage kannnur dann realisiert werden, wenn die Temperatur desRücklaufs genügend tief ist. Mit zusätzlichen Wärme-speichern und einer entsprechenden Hydraulikschal-tung kann dies erreicht werden. Durch die neuartigeGewölbeabreinigung wird der Unterhalt wesentlichreduziert. Ein Elektrofilter reduziert den Feinstaub-ausstoss auf ein Minimum.

4300 Tonnen CO2 eingespartIm September 2010 fand die Inbetriebnahme statt. EinTeil des Netzes ist bereits an die Fernwärme ange-schlossen.Ziel ist es, im Sommer 2011 das ganze Netz in Betriebzu nehmen. Dank dem neuen Holzheizwerk werdenpro Jahr rund 1,6 Mio. Liter Heizöl sowie 4300 TonnenCO2 eingespart. Dies entspricht etwa 90 Tanklastzügenoder dem CO2-Ausstoss von rund 1440 Personenfahr-zeugen. (www.holzfeuerung.ch) ■

Das Einbringen der Holz-heizkessel in grossen Teilenmit dem Kran.

Die zwei Holzheizkessel währendder Montage, noch ohne Verschalungen.

Links der Elektrofilter, rechts die zwei Kessel mitVorschubrost-Feuerung.

Elektrofilter mitKondensation undEntschwadung.

54 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Es wird allgemein erwartet, dass die Schweiz diese eu-ropäische Regelung im Sommer mittels Energieverord-nung (EnV) verbindlich übernehmen wird. Mit denBaureihen Stratos und Stratos Micra bietet die Rhein-felder EMB Pumpen AG schon heute Pumpen an, wel-che die nochmals strengeren Anforderungen für 2015bereits erfüllen.Die europäische Ökodesign-Richtlinie stellt ab 2013 indrei Stufen zunehmend strengere Anforderungen andie Energieeffizienz von Nassläuferpumpen.In Bezug auf Normmotoren im Trockenläuferbereichwurde diese neue Richtlinie per Energieverordnung be-reits in der Schweiz übernommen. Für Nassläuferpum-pen wird eine Übernahme vom Bundesamt für Energieim Sommer 2011 erwartet.

Nassläuferpumpen mitEnergieeffizienz-Index (EEI1) ‹ 0.27Ab 1. 1. 2013 dürfen nur noch Pumpen mit einemEnergieeffizienz-Index (EEI¹) ‹0.27 in Verkehr ge-bracht werden. Ab 2015 werden die Anforderungennochmals auf einen EEI von ‹ 0.23 verschärft. Die Öko-design-Richtlinie wird vor allem bei Nassläuferpumpenfür den grössten Teil des derzeitigen Produktangebotsdas Aus bedeuten. Sie wird aber auch einen massivenInnovationsschub zur Entwicklung neuer, noch effi-zienterer Pumpen auslösen.

Strenge Normen ab 2013auch für die Schweiz

Europäische Ökodesign-Richtlinie:

EuP- und ErP-RichtlinienIm Jahr 2005 verabschiedete die Europäische Union dieneue Richtlinie 2005/32/EG mit Anforderungen an dieumweltgerechte Gestaltung energiebetriebener Pro-dukte. Sie war seither bekannt als EuP-oder Ökode-sign-Richtlinie. Das Kürzel EuP steht dabei für «Energyusing Products». Am 20. November 2009 wurde siedurch eine neue Richtlinie 2009/125/EG ersetzt. Diebedeutendste Änderung besteht darin, dass der Gel-tungsbereich von «energiebetriebenen» auf sogenannte«energie-verbrauchsrelevante» Produkte («Energy re-lated Products») ausgeweitet wurde – die entsprechen-de Abkürzung lautet damit heute ErP-Richtlinie.

Trockenläuferpumpenab Juni 2011 nur noch mit IE2 MotorenAuch Elektromotoren von Trockenläuferpumpen fallenunter die ErP-Richtlinie. In zwei Verordnungen hat dieSchweiz Mindesteffizienzanforderungen von der EUübernommen. Die bis anhin vom Herstellerverband derElektromotoren verwendete Klassifizierung mit den Be-zeichnungen EFF 1 bis 3 wurde durch die ErP-Bezeich-nungen IE1 bis IE4 abgelöst. Hierbei entsprechen IE1Motoren der früheren Klasse EFF2, IE2 entspricht EFF1und die neue Skala reicht bis zu einer EffizienzklasseIE4, was der bestmöglichen Motoreffizienz entspricht.Ab 16. Juni 2011 schreibt die Schweizerische Energie-

Über 90 % der heute auf dem Markt verfügbaren Nassläufer-Umwälz-pumpen für Heizung und Klima dürfen in Kürze nicht mehr verkauftwerden. Grund ist eine neue Verordnung unter der europäischen Öko-design-Richtlinie: sie stellt ab 2013 verschärfte Anforderungen an dieEnergieeffizienz von Nassläuferpumpen.

Oliver Amann

Nassläuferpumpen: Rot = heute erhältliche Pumpen, welchedie Anforderungen ab 01.01.2013 nicht erfüllen. Gelb = heuteerhältliche Pumpen, welche die Anforderungen ab 2015 nichterfüllen. Grün = heute erhältliche Pumpen, welche die An-forderungen ab 2015 erfüllen. Zu dieser Gruppe gehört auchdie Baureihe Stratos der EMB Pumpen AG. (Grafiken: EMB)

4 I 11 HK-Gebäudetechnik 55

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

verordnung EnV vor, dass Motoren ab 0,75 kW min-destens der Klasse IE2 entsprechen müssen².

UnterstützungDie EMB Pumpen AG bietet mit der Stratos/Stratos-Micra-Baureihe schon heute Nassläuferpumpen an, wel-che die Vorgaben für 2015 erfüllen. Selbstverständlichentsprechen auch die Trockenläufermotoren pünktlichzum Inkrafttreten der neuen Verordnung den Normen.Weitere neue Modelle werden bis ins Jahr 2013 folgen,damit der Markt auf die jeweiligen Stichdaten vollum-fänglich mit gesetzeskonformen Pumpen versorgt wer-den kann. (www.emb-pumpen.ch) ■

Trockenläuferpumpen: Die neue und alte Klassifizierung vonElektromotoren ab 0.75 kW im Vergleich. Basierend auf der Revisionder Energieverordnung des Bundes vom 8. Juli 2009 dürfen ab16. Juni 2011 nur noch Motoren der Klasse IE2 und besser in Verkehrgebracht werden.

Die Veränderungen auf Basis der Ökodesign-Richtlinieauf der Zeitachse. Die Nassläuferbaureihe EMB Stratos erfüllt diestrengsten Normen 2015 bereits heute.

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¹ Der Energie-Effizienz-Index (EEI) wird nach einem in derVerordnung (EG) 641/2009 definierten Rechenverfahren ermittelt.Dabei erfolgt ein Vergleich der verschiedenen Leistungsauf-nahmen innerhalb eines Lastprofils mit einer durchschnittlichenReferenzpumpe. Die verwendete Referenzpumpe entsprichtheute der Energieklasse D mit einem Wert 1. Kleinere Werte als 1sind demnach Pumpen mit grösserer Effizienz.

² Faktenblatt des Bundesamtes für Energie:http://www.bfe.admin.ch/themen/00507/04257/

56 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Viele Investoren wissen, dass nur eine umfassende Sa-nierung ihrer Heizungs- und Warmwasseranlage zu ei-ner gewünschten Effizienzsteigerung führen kann. Ge-nügt schon eine Teilsanierung, nur die Gebäudehüllealleine? Kritisch wird es über Energieeffizienz zu disku-tieren, wenn die Voraussetzungen über die vorhandeneSituation nur unscharf wahrgenommen werden. Wennzudem emotionale Erwartungshaltungen aufkommen,wird die technische Umsetzbarkeit noch schwieriger.Im Grunde genommen wollte die Bauherrschaft ledig-lich für das aussenliegende Schwimmbad, wie auch fürdie sommerliche Warmwasserproduktion eine thermi-sche Solaranlage einbauen lassen. Schon bald wurdesichtbar, dass auch die bestehende Heizungsanlage indie Jahre gekommen ist. Was liegt näher als zu prüfen,ob die gewünschte thermische Solaranlage nicht aucheinen Beitrag als Heizungsunterstützung für den Win-ter- bzw. Übergangsbereich leisten kann.

Eignen sich Kombinationen nur für Neubauten?In den vergangenen Jahren wurden vor allem in Neu-bauten vermehrt Systeme zur Wärmebereitstellung inKombination Wärmepumpen mit Solarunterstützungrealisiert. Dies lässt sich in der Planung eines Neubausgut bewerkstelligen. Weniger im Sanierungsbereich, dain vielen Fällen die baulichen – oder die thermischenVoraussetzungen nicht gegeben sind. Stimmt das? Nicht

Wie viel Effizienz isteffizient?

Kann man Energie-Effizienz auch spüren?

so mit dem Wärmeerzeugerspezialisten Weishaupt – derverfügt über fundiertes fachliches Wissen zur genanntenTechnologie «Wärmepumpen mit Solarunterstützung»und bietet aufeinander abgestimmte Systemkomponen-ten inklusive Erdwärmesonden an.Die geologischen als auch die baulichen Voraussetzun-gen waren einladend für die Planung und Installationder Weishaupt Sole-Wasser-Wärmepumpe WWP S 24 Imit einer Nennleistung von 22 kW bei B0/W35 inKombination mit der Solaranlage, welche die Installa-tionsfirma Solarline in Zürich, ein Partner der FirmaWeishaupt, ausführte.

Bohrspezialist BauGrund Süd

BauGrund Süd, ein Unternehmen der Weishaupt-Gruppe, mit Hauptsitz in Bad Wurzach und Tochter-gesellschaft in Geroldswil, gehört mit über 180 Spezia-listen und mit 26 modernsten Bohrgeräten zu den füh-renden Bohrunternehmungen. Die hochqualifiziertenGeologen bieten Gewähr für die hohen Sicherheits-und Wärmequellenanforderungen. Das Angebot derBauGrund Süd umfasst die Erdwärmesonden bis undmit dem Anschluss an die Wärmepumpe, also den ge-samten Solekreis. Dabei sind sämtliche Arbeiten undDienstleistungen enthalten, inklusive Entsorgen vom

Ein Nachbar hat in Sichtweite des Bauherrn an der Rainstrasse 7 in 8103Unterengstringen eine Solaranlage installieren lassen. Was war wohldie Motivation? Wird diese Anlage wirtschaftlich arbeiten? Ist so wasnicht kompliziert, zumal diese mit der bestehenden Heizungs- undWarmwasseranlage zusammenarbeiten soll? Diese Fragen waren fürden Bauherrn ausschlaggebend bei der Sanierung der eigenen Hei-zungsanlage.

Peter Bertsch,

pbc-consulting,

StäfaWeishaupt AGBrenner und Heizsysteme8954 Geroldswil www.weishaupt-ag.ch www.meteocentrale.ch

Solarline AG8004 Zürichwww.solarline.ch

BauGrund Süd8954 Geroldswilwww.baugrundsued.ch

Beteiligte Firmen

Die geologischen alsauch die baulichenVoraussetzungenwaren einladend fürdie Planung und Ins-tallation der Weis-haupt Sole-Wasser-Wärmepumpe WWPS 24 I mit einerNennleistung von22 kW bei B0/W35 inKombination mit derSolaranlage. (Foto:Weishaupt AG)

4 I 11 HK-Gebäudetechnik 57

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Bohrgut, Graben für die Verbindungsleitungen von derErdwärmesonde bis zur Wärmepumpe. Alles aus einerHand, abgestimmt als komplettes System.Für die vorgesehene Wärmeleistung in Unterengstrin-gen wurden zwei Bohrungen mit einer Bohrtiefe von je225 m erstellt. Die vorhandenen Platzverhältnisse las-sen eine Installation dieser Erdsonden problemlos zu.Zwei nachgeschaltete Weishaupt Energiespeicher WES660-C-K sorgen für eine kontinuierliche Warmwasser-bereitstellung, und gleichzeitig dienen sie als Energie-speicher für die Solar- und die Heizungsanlage.

Wärme auch fürs SchwimmbadNun kommt der ursprüngliche Wunsch der Bauherr-schaft zum Zuge. Mit einer Solaranlage soll die Warm-wasserproduktion vorgewärmt und im Sommerbetriebvollständig bereitgestellt werden. Wird in der Über-gangs- oder in der Sommerzeit eine grössere Wärme-menge von der Solaranlage angeboten, so kann diesezur Erwärmung des aussenliegenden Schwimmbadszur Verfügung gestellt werden. Dieser partielle Wunschder Bauherrschaft wurde in die Gesamtsanierung«Wärmepumpe mit Solarunterstützung » eingebunden.

Kollektorleistung von 14,4 kWDank der baulichen Gegebenheit ist es möglich, das be-kannte Weishaupt-Solarsystem WTS-F1 K3/K4 ausSchweizer Herstellung auf 20,5 Quadratmeter zu erwei-tern, sodass ein wesentlicher Beitrag der Wärmeproduk-tion für die Heizungsunterstützung ermöglicht wird. Ge-mäss Prüfbericht liefert die Solaranlage eine installierteKollektorleistung von 14,4 kW. Zunächst wird im Solar-betrieb der Wärmebedarf abgedeckt, bis die notwendigeTemperatur nicht mehr erreicht wird und die Wärme-pumpe ihren Betrieb aufnimmt. Mit einem Deckungsan-teil für die Warmwasserproduktion von 63 % bzw. einemjährlichen Solarertrag von 9600 kWh für Warmwasser,Raumheizung sowie Schwimmbad übernimmt die erwei-terte Solaranlage eine interessante Wende in der Frage derEnergie-Effizienz.Ein weiterer positiver Aspekt der Solarkoppelung istdie Reduzierung der Wärmepumpenstarts und derenBetriebsstunden. Durch die Vorrangschaltung der So-larerträge wird die Lebensdauer der Wärmepumpe we-sentlich verlängert. Zu den Mehrkosten der erweitertenSolaranlage zählen lediglich die Materialkosten, da derGerüstbau, der Leitungsbau und alle baurechtlichenKosten bereits mit dem ursprünglichen Wunschkon-zept «Warmwasser und Schwimmbad» der Bauherr-schaft enthalten ist.

Jahresleistungszahl 4,5Die Bauherrschaft hat sich entschieden, nicht nur eineSolaranlage zur Warmwasser- und Schwimmbadbehei-zung zu installieren, sondern das vorgeschlagene Ge-samtkonzept mit Erdsonden-Wärmepumpe und sola-rer Heizungsunterstützung zu realisieren. Dass eine so-larunterstütze Heizungsanlage einen wesentlichen Bei-trag zur Schonung der Wärmequellen- und Wärme-pumpenanlage leistet, hat das erste Betriebsjahr klar er-geben. Die Soletemperatur aus der Wärmequelle be-trägt im Hochwinter (Februar 2011) immer noch+10 °C. Dank der Solarunterstützung werden die Erd-

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sonden weniger thermisch belastet. Die benötigte Wär-memenge und daraus die mittlere Kondensationstem-peratur der Wärmepumpe werden geringer. Je kleinerdie Differenz zwischen Verdampfung- und Kondensa-tionsdruck ist, desto geringer ist die elektrische Leis-tungsaufnahme. Die Leistungszahl inkl. Pumpenleis-tungsanteil beträgt als Jahreszahl 4,5 ! Thermodyna-misch ungünstige Betriebspunkte und insbesonderehohe Kondensationsdrücke führen zu starken mecha-nischen und thermischen Belastungen der Wärme-pumpe, was die Betriebskosten und die Lebensdauernegativ beeinflusst.Diese beiden Effekte – höhere durchschnittliche Quel-lentemperatur und niedrigere Kondensationsdrücke –tragen zu einer bedeutend höheren finanziellen undenergetischen Effizienz bei, ohne auf gewünschte Be-haglichkeit und Komfort verzichten zu müssen.Mit der neuen Anlage an der Rainstrasse 7 in 8103 Un-terengstringen ist aus einer ursprünglich sanften Sanie-rungsmotivation eine hochmoderne regenerative An-lazge entstanden, die mit äusserst geringen Stromkos-ten ganzjährig betrieben werden kann.

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Die kommunalen und kantonalen Fachstellen habendiese Anlage mit entsprechendem Fördergeld subven-tioniert, sodass die Gesamtinvestition nur einen gerin-gen Teil des zu erwarteten wertvermehrenden Liegen-schaftsvermögens darstellt.

Wie viel Effizienz ist effizient – wird dies sogarspürbar?Alle Komponenten sind perfekt aufeinander abge-stimmt, geprüft und mehrfach getestet. Diese arbeitengekoppelt im Verbund dank intelligenter Regeltechnikoptimal zusammen. Schnittstellenprobleme zwischenWärmequelle, Wärmepumpe, Solaranlage und Verteil-systemen gibt es nicht, da Weishaupt die Verantwor-tung der Gesamtanlage übernimmt. Dank fundiertemFachwissen und Erfahrung mit dieser Technologie wer-den eine hohe Betriebssicherheit und eine optimale Be-triebsweise sichergestellt. Die Energieeffizienz ist einrationaler Quotient, welcher auf nicht beinflussbareStandardwerte zurückführt. Ändert ein Standardfaktor,so ändert auch die Effizienz des Gebäudes, ohne zutundes Bauherrn. Werden dank der Gesamtsanierung dieBetriebskosten auf ein Minimum reduziert – wie ander Rainstrasse 7 in 8103 Unterengstringen – so führtdies nicht nur zu einer rationalen, sondern auch zu ei-ner nachhaltig «spürbaren» Effizienz – vor allem auchim Portemonnaie.Mit Weishaupt erhalten Bauherren unter dem Begriff«Regenerative Energie» von der Erdsondenbohrung,über die Sole-Wasserwärmepumpe, den Energiespei-cher, dem systemgerechten Zubehör, bis hin zu Solar-systemen eine Alles-aus-einer-Hand-Beratung, Pla-nungsunterstützung, hochwertige und moderne Pro-dukte und einen kompetenten Kundendienst. ■

58 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Die Geschichte des Klinger Bal-lostar KHI ist eine Geschichtedes Erfolges. Das Produkt be-sticht durch die kontinuierlicheWeiterentwicklung seit Beginnder Markteinführung im Jahre1968. Laufend wird auf steigen-de Anforderungen seitens derBetriebsbedingungen (Druck,

Temperatur) und spezielleKundenwünsche reagiert.Ob in unterirdischen Fernwär-meschächten, Pumpenstatio-nen, Stahlwerken, Kartoffel-schälanlagen, Wasserkraftwer-ken oder in Tunnelbohrmaschi-nen, die Schächte mit 15mDurchmesser erzeugen: Man

findet Kugelhähne der TypeBallostar KHI, die an diesenEinsatzorten erfolgreich ihreAufgaben erfüllen. Durch daseinzigartige elastische Dichtsys-tem wird die Basisfunktioneiner Absperrarmatur verläss-lich erfüllt – einen Medien-strom sicher und mit hoherDichtheit abzusperren.

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Heisswasser• diverse Gase (z. B. Sauerstoff,

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Klinger Ballostar Fernwärme-Kugelhähne sind beidseitig dich-tend und können so als Doppel-absperrung mit Zwischenentspan-nung verwendet werden (vonTÜV Bayern zertifiziert und zuge-lassen). Für den Betreiber er-gibt sich der Vorteil, dass er beieinem Serviceeinsatz die Si-cherheit von zwei hintereinandereingebauten Absperr-Armaturenhat und durch die Entleerungdes Kugelhohlraumes zuverlässigbeurteilen kann, ob der Rohrbe-reich hinter dem Kugelhahn dichtabgeriegelt ist. (Foto: F. Gysi AG)

Dank technischer Innovationenbringt Flir Systems die Flir i3zum Preis von rund Fr. 1500.–auf den Markt. Als führenderHersteller von Wärmebildsyste-men möchte Flir Systems nichtnur gute Wärmebildkameras aufdem Markt produzieren, son-dern auch die Vorteile von Wär-mebildkameras so vielen An-wendern wie möglich zugäng-lich machen. Wer in der Bau-branche tätig ist, Untersuchun-gen der Gebäudehülle durch-führt, als Gebäude-Thermografarbeitet, Heizungs-, Lüftungs-und Klimaanlagen installiertund repariert oder als Handwer-ker die Gewerke vor und nachReparaturen untersuchen möch-te – jeder sollte Wärmebildka-meras einsetzen können.Die Flir i3 liefert Wärmebildermit einer Auflösung von60 x 60 Pixeln, eine Bildqualität,die für Neueinsteiger in dieWärmebildtechnik geeignet ist.Die Flir i3 bildet auch so gerin-ge Temperaturunterschiede von

0,15 °C ab. Über einen Mess-punkt in der Mitte des Bildeslassen sich exakte Temperatur-werte im Wärmebild ablesen.

Entspricht 3600Punkt-PyrometernEin Punkt-Pyrometer zeichnetnur die Temperatur einesPunktes auf, die Flir i3 hinge-gen ein vollständiges Bild. Tem-peraturmessungen können fürjedes Pixel des Bildes vorge-nommen werden. Das bedeutet,dass mit einer Flir i3 so vieleMesswerte wie beim gleichzeiti-gen Einsatz von 3600 Punkt-Pyrometern aufgezeichnet wer-den. Die Wärmebildkamerauntersucht ganze Bereiche undliefert unmittelbar Diagnose-ergebnisse.Die Flir i3 speichert die Bilderauf einer austauschbaren SD-Karte im JPG-Format. AlleTemperaturdaten werden mitdem Wärmebild abgespeichert.Zum zeitsparenden Erstellenvon Inspektionsberichten und

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KWT bietet seit jeher den Kun-den Wärmepumpen auf Mass,die punkto Abmessungen, Leis-tung, Regelung oder Einsatz-grenzen individuelle Wünscheerfüllen. Dies führt dazu, dassviele der gebauten Anlagenzwar ähnlich, aber nicht gleichsind, was sich in Kosten und imBearbeitungsaufwand wieder-spiegelt.

Jetzt steht mit der KWThermCMH (für Custom Made, Hub-kolbenverdichter) eine Stan-dardplattform zur Verfügung,welche die Vorteile der kunden-spezifischen Spezialanlage mitdenen einer Standardanlagevereint.Die Baureihe wird in den Aus-führungen CMH1 mit dem Käl-temittel R407c und als CMH2

mit R134a angeboten, das Leis-tungsspektrum reicht dabei von27,5 bis 358,4 kW bei derCMH1 und von 18,3 bis229,2 kW bei der CMH2-Reihebei B0/W35-Auslegung.Die selbe Baureihe ist auch alsWasser/Wasser-Ausführung er-hältlich.

Viele StandardoptionenAls Ergänzung zur Basisversion(nur Heizen) sind für dieCMH-Reihe folgende standar-disierten Optionen gegenMehrpreis erhältlich:• Wärmequellen Erdsonden

oder Grundwasser• Anbindung und Regelung

Kaltwassernutzung• Anbindung und Regelung

Restwärmenutzung• Anbindung und Regelung

Rückkühler• Anbindung und Regelung

Natural Cooling• Anbindung und Regelung

Brauchwarmwasserbereitung

• Pufferspeicherbewirtschaftung• Regelung Entladegruppen

1, 2 und 3• Visualisierung• Fernzugriff/Fernwartung

Die CMH-Baureihe ist ab sofortverfügbar und kann angebotenwerden. Datenblätter und Richt-preise stehen auf www.kwt.chzum Download bereit.2011 wird die Baureihe durchdie CMS-Typen mit Schrauben-verdichtern ergänzt. ■

KWTherm CMH: StandardisierteBaureihe für Spezialanlagen

KWT Kälte-Wärmetechnik AG3076 Worb SBBTel. 031 818 16 16www.kwt.ch

KWT Kälte-Wärmetechnik AG

Planungssicherheit, Serienfertigung, Kosten- und Ablaufoptimierung sind Gründe –unter anderen – die für eine Standardisierung von Spezialanlagen sprechen. Mit derneuen Baureihe «KWTherm CMH» kommt KWT diesen Zielen entscheidend näher.

Grossmarkt Growa in Winterthur: Wärmepumpen-Anlage mitKWTherm CMH 2150. (Foto: KWT)

Leistungsdiagramm KWTherm CMH1.

Leistungsdiagramm KWTherm CMH2.

PUBLIREPORTAGE

Produkte

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

4 I 11 HK-Gebäudetechnik 61

Hoval nimmt einmal mehr dieVerantwortung für Energie undUmwelt wahr und ergänzt ihrSortiment mit einem umfassen-den Angebot für Fernwärme-Übergabestationen. Fernwärmewird oft durch einheimischeund erneuerbare Energieträgerwie Holz oder Abfall sowie Ab-wärme erzeugt und dank derzentralen Wärmeerzeugungkann der Schadstoffausstoss aufein Minimum reduziert wer-den. Das angebotene Leistungs-spektrum reicht von standar-disierten WohnungsstationenHoval TransTherm® Giro undComfort ab 15 bis 100 kW bishin zur objektbezogenen 5-MW-

Anlage für Industrie und Ge-werbe. Die Wohnungsstationensind mit dem allseits bekanntenHoval TopTronic-Regler ausge-stattet und können wahlweiseprimär links oder rechts sowiesekundär oben oder unten an-geschlossen werden – einfachergeht es nicht mehr.Mit Hoval als Systempartnerkann man für kleinere undmittlere Leistungen von derzentralen Wärmeerzeugungüber die Übergabestationen biszur Speicherung alles aus einerHand haben, sogar die allfälli-ge Ergänzung mit einer Solar-anlage.Auch bei Sanierungen sollteheute unbedingt die Möglich-keit einer Fernwärmeerschlies-sung als Alternative geprüftwerden. Alle Fernwärmestatio-nen Hoval TransTherm® sindim Weiteren mit Biral Mini-Energie-Umwälzpumpen mitA-Label ausgestattet, was nichtnur die Wärmeerzeugung,sondern auch die Wärmever-teilung im Gebäude energieef-fizient macht. ■

Hoval-Fernwärmestationen «TransTherm»

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Hoval als Systemanbieter von der Heizzentrale bis zum Heizkörper.

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WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Fernwärmenetze werden effizi-enterweise durch Abwärme vonIndustriebetrieben oder Kraft-werken versorgt. Zu diesem

Zweck ist es notwendig, Pri-märenergie etwa in Form vonWasserdampf auf das FW-Heiz-wasser zu übertragen. Für dieseAufgabe liefert Schiff+SternWien geeignete Wärmetauscherin verschiedenen Ausführungenund Leistungsklassen.Kernpunkt dieser Energieüber-tragung ist sowohl eine effizien-te als auch vollautomatischeSteuerung und Regelung desProzesses. Für den autonomenBetrieb einer Wärmetauscher-station ist ein automatischesAn- und Abfahren, als aucheine intelligente Reihung undStörumschaltung unerlässlich.Fahrer AG hat für AEK Solo-thurn eine vollautomatischeAnlage mit zwei stehendenRohrbündel-Wärmetauschernverwirklicht. Im Einsatz sindTauscher mit je 3,5 MW Leis-tung, welche einzeln oder imParallelbetrieb gefahren wer-

den. Kondensatstauregelungensteuern die Leistungen derWärmeübertrager. Das anfal-lende Kondensat wird in einemKondensatbehälter gesammeltund über drehzahlgeregeltePumpen dem Kondensatsystemzugeführt.Für eine Notabschaltung (nachSicherheitslevel SIL 1) stehendampfseitig Fail-Save-Ventilevon Regeltechnik Kornwestheimzur Verfügung. Steuerschrankmit SPS und Color-Touch-Screen-Panel, Wärmetauscherund Regelarmaturen wurden vonFahrer AG geliefert.Zu- und Abschaltung der bei-den Wärmetauscher erfolgenlastabhängig (Leistung oderDurchfluss). Sowohl Mengen-wie RL-Temperaturschwankun-gen werden durch die Steue-rung sofort auf die Momentan-leistung umgesetzt. Dadurchwerden Totzeiten bei den kon-densatseitigen Regelventilen eli-miniert.Durch die automatischen Be-triebsarten ist ein Anfahren vonkalten Wärmetauschern übervorgegebene Anfahrkurven mög-lich, die von Schiff+Stern in einAnwärmprogramm implemen-tiert wurden. Für die Zu- bzw.Abschaltung eines Wärmetau-schers ist kein Bedienpersonalvor Ort erforderlich.Die Regelung der Anlage erfolgtdurch eine frei programmierba-re Steuerung, die Vorort-Visua-lisierung erfolgt über ein far-biges 5,7´́ -Touch-Screen-Panel.Auf diesem werden die aktuel-

len Betriebsparameter abgele-sen, Sollwerte vorgegeben sowieFehlerprotokolle überprüft undquittiert.Zur Fernüberwachung steht einModus/RTU-Kommunikations-prozessor zur Verfügung.Durch Anbindung über Ether-net kann das Betriebspersonalmittels Webbrowser ortsunab-hängig die Anlagenparameterüberprüfen bzw. die Sollwerteverstellen.Die SPS wurde im Herstellwerkvorprogrammiert, sodass die In-betriebnahme und Optimierungder Anlage in kürzester Zeit ab-geschlossen werden konnte.Als Option sind verschiedeneModule von der Pufferspei-cher-Ladung bis zum optimier-ten Auslasten einer Dampftur-binenanzapfung möglich. Fürden Betrieb in Kombinationmit trägen Biomasse-Dampf-erzeugern stehen ebenfalls eige-ne Softwaremodule bereit.Diese Steuerungs-/Regler-Soft-ware beweist inzwischen in un-zähligen Anwendungen bis inden 200-MW-Bereich ihre Vor-teile. Die hardwareseitige Aus-führung des Steuerschrankesrichtet sich nach den Anforde-rungen des Kunden, und dieSoftware kann speziell an dieprozesstechnischen Anforde-rungen durch unsere Technikerangepasst werden. ■

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62 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

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64 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

Die Bisotherm GmbH hat dasSortiment um den Produktbe-reich Schornstein- und Abgas-systeme erweitert und startetgleich mit fünf Systemen:• Bisoairstream LAS-F.Schorn-

stein: feuchteunempfindlichesund russbrandbeständigesSchornsteinsystem für raum-

luftunabhängige Feuerstätten.• Bisoairstream HS.Schornstein:

feuchteunempfindliches undrussbrandbeständiges Schorn-steinsystem.

• Bisoairstream LB.Schornstein:der Leichtbauschornstein inTrockenbauweise mit Kera-mik-Innenleben.

• Bisoairstream Abgasleitung:

feuchteunempfindliches Ab-gassystem für raumluftunab-hängige und raumluftabhän-gige Feuerstätten.

• Bisoairstream IS.Schornstein:Standardschornstein für Re-gelfeuerstätten.

Damit komplettiert die Bisot-herm GmbH als eines der füh-renden Unternehmen im Be-

reich der Leichtbetonwandbau-stoffe ihr Leistungsangebot zumkompletten Rohbaulieferantenaus einer Hand.Als Hersteller für Schornstein-und Abgassysteme der Serie Bi-soairstream konnte Bisothermdas Traditionsunternehmen Jo-hann Hillen GmbH gewinnen.Die Johann Hillen GmbH istseit mehr als 30 Jahren Fachbe-trieb für Abgasanlagen und ei-ner der Spezialisten für Schorn-steinsysteme. Begonnen hat dasUnternehmen unter dem da-maligen Firmengründer JohannHillen vor mehr als 50 Jahrenals Bimsbaustoffbetrieb. Bereitsin den Siebzigerjahren fand dieKonzentration auf Abgasanla-gen statt. Diese Spezialisierunghat das Familienunternehmenüber die Jahre zur Kompetenz-adresse für Abgasanlagentech-nik gemacht.Alle Bisotherm-Produkte wer-den über den Baustoff-Fach-handel in Deutschland, den Be-neluxstaaten und der Schweizverkauft. ■

Mauerwerk und Schornsteine aus einer Hand

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Renewables-Now hat Anfang2011 der Gemeinde Treytorrensin der Nähe von Payerne einenkartografischen, voll funktions-fähigen Solarkataster ausgelie-fert. Die Gemeinde hat diesenauf www.treytorrens.ch (Cadas-tre Solaire) aufgeschaltet. Teiledavon sind öffentlich zugängig.Der Solarkataster analysiert dietechnischen und ökonomischenMöglichkeiten der Solarener-gienutzung auf den öffentlichenund privaten Dächern der Ge-meinde, die auf einer Karte dar-gestellt sind. Mit einem Maus-

klick auf ein Gebäude werdenin einem Fenster je nach Tech-nologie:– die nutzbare Dachfläche,– der mögliche Energieertrag,– die möglichen Anlagen-Inves-

titionskosten (ohne Speicher-kosten),

– oder einige ökonomische undökologische Vorteile aufge-zeigt.

Die Gemeinde Treytorrenskann jetzt ihrer Pflicht zur För-derung der erneuerbaren Ener-gien und dem Bestreben, ausder Kernenergie auszusteigen,

nachkommen, das im Artikel56 der Verfassung des KantonsWaadt steht. Dank dem Solar-kataster können sich Gebäude-besitzer der Gemeinde selberüber ihre Solarenergiepotenzia-le informieren und zum Solar-energieproduzenten werden.Die Gemeinde Treytorrenskann auf ihren Dächern mehrals 400 Prozent ihres jährlichenStromverbrauchs selbst erzeu-gen. Oder so viel Wärme erzeu-gen, wie jeder Gemeindebe-wohner zum Beheizen vonmehr als 1000 Quadratmetern

Gebäude im Passivhausstan-dard benötigen würde. DieRenewables-Now AG erstelltfür kleine und grosse Gemein-den Solarkataster zu vernünf-tigen Preisen. ■

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4 I 11 HK-Gebäudetechnik 65

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Effizient, ökologisch und wirt-schaftlich – so muss eine Holz-heizung sein. Heitzmann prä-sentiert sich nicht nur mit ei-nem neuen frischen Firmenauf-tritt, sondern auch mit neuen

Heizkesseln im SortimentStückholzheizungen und einerneuen Farbe der Produkte.Heitzmann hat eine neue½-Meter- und eine neue 1-Meter-Stückholzheizung in ih-rem Sortiment. Beide weiseneinen sehr hohen Wirkungs-grad auf und bestechen mit ei-ner effizienten Verbrennung.Diese Holzheizungen werdenmit einer «Lambda Touch Tro-nic»-Steuerung bedient, wasneu ist auf dem Markt. DieHeitzmann Touch-Bildschirm-bedienung zeichnet sich durcheinen aussergewöhnlich über-sichtlichen Aufbau und eineeinfache Bedienung aus. Siesteuert die gesamte Heizanlagevon der Verbrennung bis zusechs Heizkreisen und sechsBoilern.Die neue Heitzmann 1-Meter-Stückholzheizung wirkt mitdem neuen Design leichter undmoderner, brennt aber weiter-hin mit der patentierten Gas-

brennwabe von Heitzmann.Das bewährte Innenleben diesesHeizkessels hat sich also nichtverändert. Der Kessel ist abermit einer noch besseren «Rund-um»-Isolierung versehen, wasden Wirkungsgrad positiv be-einflusst. Für die schadstoff-arme Verbrennung sorgen dieLambdasonde und die neueSteuerung. Dieser Heizkessel istin den Leistungen 39 und49 kW erhältlich.Beim kompakten ½-Meter-Stückholzkessel, ebenfalls inRot und leichtem Design, wirddie Verbrennung auch mit derneunen «Lambda Touch Tro-nic»-Steuerung geregelt. DieserKessel bietet einen noch grös-seren Komfort. Er ist mit einerautomatischen Zündung undeiner automatischen Kessel-putzeinrichtung ausgestattet.Bei jedem Öffnen der Fülltüreübernimmt die patentierte Kes-selputzfunktion die Reinigungund garantiert somit einen

konstant hohen Wirkungsgrad.Die automatische Zündungbringt vor allem in der Über-gangszeit sehr viel Komfort.Nachdem der Heizkessel mitScheitholz und die Anheiztüremit einem Stück Papier gefülltwurden, kann der Heizraumverlassen werden. Im Kesselerfolgt dann bei Wärmebedarfeine automatische Zündung.Dieser Heizkessel ist in denLeistungen 20 und 30 kW aufdem Markt.Der Kunde profitiert mit Heitz-mann von den langjährigen Er-fahrungen in der Entwicklungwie auch in der Produktion vonHolzheizungen, da Heitzmannalles abdeckt.Auf www.heitzmann.ch sind dieDetails der neuen Produkte be-schrieben. ■

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4 I 11 HK-Gebäudetechnik 67

LUFT-KLIMA-KÄLTE

Dank Gebäudelabelnzu gutem Raumklima?

Gesunde Bauten im Kontext des nachhaltigen Bauens

Die vom Institut für FacilityManagement IFM der Zür-cher Hochschule für Ange-wandte WissenschaftenZHAW zusammen mit derBau- und UmweltchemieAG im Technopark Zürichdurchgeführte Veranstal-tung wollte die Leistungsfä-higkeit verschiedener Ge-bäudelabels vor allem mitdem Fokus auf «gesundeGebäude» aufzeigen. In sei-nem Eröffnungsreferat un-terstrich Reto Coutalides,Umweltchemiker und Ge-schäftsführer der Bau- undUmweltchemie AG, Zürich,wie wichtig das Innenraum-klima für gesunde Bautenist. Gesundheit und Wohl-befinden der Benutzer vonWohn- und Arbeitsräumenseien von physikalischen(Klima, Lärm, Vibrationen,

Strahlung, elektromagnetische Felder, Beleuchtung),biologischen (Schimmelpilze, Bakterien, Hausstaub-milben), psychosozialen (Zufriedenheit, Mitmenschen,Stress) und chemischen (Gerüche, chemische Verbin-dungen) Faktoren abhängig. Alle diese Faktoren müss-te im Idealfall ein einziges Label berücksichtigen, sagteCoutalides und relativierte sogleich: «Es gibt aber keinLabel, das alle massgeblichen Faktoren abdeckt.»Der Umweltchemiker zeigte auf, welche «harten Fakto-ren» die Innenraumluft beeinflussen können, und wiesich diese auf die Gesundheit von Kindern in Ganz-tagsschulen auswirkt. So führt die Erhöhung der Luft-wechselraten in Schulen von 2,2 l /s auf 4,5 l /s zu mess-baren Steigerungen bezüglich der Performance beimLösen von standardisierten akademischen Tests. Opti-male Leistungen in Bürogebäuden werden bei einerTemperatur von 21–22 °C erbracht. «Darunter und da-

Weltweit bestehen über 20 unterschiedliche Gebäudelabel-Systeme mitrund 250 Einzellabels. Doch keines deckt lückenlos alle massgeblichenFaktoren ab, die für «gesunde Gebäude» erforderlich sind. An einerFachtagung in Zürich zeigten Experten auf, wie mit «scharfen Labels»das Raumklima dennoch massiv verbessert werden könnte.

Peter T. Klaentschi

Reto Coutalides: «Es gibtkein Label, das allemassgeblichen Faktorenabdeckt.» (Fotos: PeterT. Klaentschi)

Lukas Windlinger: «Psychosoziale und personenbezogeneFaktoren werden aussen weggelassen.»

68 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

LUFT-KLIMA-KÄLTE

rüber nimmt sie messbar ab», erklärte Coutalides, derin den meisten Schulhäusern ohne Komfortlüftungs-system eine schlechte Luftqualität ortet.

«Es ist egal, wie sich jemand fühlt»Der Arbeitspsychologe und IFM-Dozent Lukas Wind-linger leitete seine Ausführungen mit dem provokati-ven Zitat von UBS-Konzernchef Oswald Grübel ein:«Während der Arbeit ist es egal, wie sich jemandfühlt!» «Das ist eine Philosophie, die man vertretenkann. Wir vom Facility Management sind hier ganz an-derer Meinung», betonte Windlinger mit Blick auf dieTatsache, dass über den Lebenszyklus eines Bürogebäu-des gesehen die Personalkosten rund 80 Prozent derGesamtkosten ausmachten. Es sei bedauerlich, dasspsychosoziale und personenbezogene Faktoren «mitBlick auf Gebäudelabels aussen weggelassen werden».Windlinger empfahl, mittels systemischer Post Occu-pance Evaluation POE die Erfahrungen der Gebäude-nutzer bezüglich des physikalischen, funktionalen undpsychologischen Komforts zu evaluieren. Ob Labels zugesundem Bauen taugen, müsse er mit einem Jein be-

antworten. Windlinger dazu : «Denn Labels könnennur so gut sein, wie der Wissensstand ist, der ihnen zu-grunde liegt. Hier ist noch viel Forschung notwendig.»«Ich weiss nicht, wohin das führt», fragte sich der Ar-chitekt Bob Gysin von der Bob Gysin + Partner AG,Zürich, mit Blick auf den Label-Dschungel «mit seinen25 unterschiedlichen Labelsystemen und 250 Einzella-beln auf der Welt». Trotz Vorschriften gebe es immernoch Leute, denen in sogenannt normalen Häusernschlecht werde. «Wir haben das Problem noch langenicht im Griff und als Planer entsprechend Verantwor-tung zu übernehmen. Gesunde Gebäude sind nachhal-tige Gebäude und umgekehrt. Mit Hochwärmedäm-mung allein ist es nicht getan», betonte Gysin.

MINERGIE ECO, BREEAM, LEED und DGNBHolger Wallbaum vom Institut für Bau- und Infra-strukturmanagement IBI an der ETH Zürich zeigte, wieZertifizierungsprozesse zu Labels führen. Zertifizierun-gen bildeten einen enorm stark wachsenden Markt, be-tonte er und sprach Klartext: «Heute herrscht ein ei-gentlicher Wildwuchs von Interpretationen über Nach-

Bob Gysin: «Mit Hochwärmedämmung alleinist es nicht getan.»

Holger Wallbaum: «Die meisten Architektenwissen nicht, was Eco bedeutet.»

Heinz J. Bernegger: «Wir möchten daseuropäische Know-how übernehmen.»

«Prüf- und Zertifizierungsverfahren greenproperty», Legende: Ablaufdes Zertifizierungsverfahrens für das Gütesiegel Greenproperty.(Grafik: Credit Suisse)

Marc Lyon: «Sämtliche CS-Liegenschaften müssenin Zukunft das Greenproperty-Gütesiegel tragen.»

4 I 11 HK-Gebäudetechnik 69

LUFT-KLIMA-KÄLTE

haltigkeit und Zertifizierungssysteme. Die Anwendungvon Minergie Eco ist für die meisten Bauherren einegrobe Übung, und selbst die meisten Architekten wis-sen nicht, was Eco bedeutet.» Letzteres verwundert we-nig, waren unter den 45 Tagungsteilnehmern doch ge-rade mal vier Architekten anwesend.Der Referent stellte die vier weltweit marktgängigstenGebäudelabels vor, die gesundheitlichen und ökologi-schen Kriterien besonders starke Beachtung schenken.In der Schweiz am erfolgreichsten ist zurzeit dasdurch den Verein Minergie (CH) gegründete und 2007eingeführte Label Minergie-Eco und Minergie-P-Ecomit rund 150 zertifizierten Gebäuden (Minergie undMindergie-P insgesamt: 16 700 Gebäude). Eco stehtdabei für die Ergänzung der regulären Minergie-Anfor-derungen durch die Komponeten Gesundheit (Licht,Lärm, Raumluft) und Bauökologie (Rohstoffe, Her-stellung, Rückbau). Über die Lancierung des Miner-gie-A-Standards vom 10. März 2011 in Luzern wird indiesem Heft ab Seite 4 berichtet.Das Label BREEAM steht für BRE EnvironmentalAssessment Method. BRE wiederum heisst die engli-sche Organisation Building Research Establishment,die das Label 1990 gründete. Es ist die weltweit füh-rendste und verbreitetste Zertifizierungsmethode mitbisher 200 000 zertifizierten Objekten und 1 Million re-gistrierten Projekten. Allein im Bereich Gesundheitmüssen BREEAM-zertifizierte Gebäude 14 Kriterien er-füllen. Bewertet werden beispielsweise der Anteil Tages-licht, die Aussicht ins Freie, die Raumluftqualität, derLärmpegel oder die Bürogrösse.Das amerikanische Label LEED (Leadership in Energyand Environmental Design) wurde 1995 vom USGreen Building Council gegründet und beurteilt insge-samt 15 Gesundheitspositionen. Sogar die Teppichewerden mit Blick auf ihren Geruch, ihre Zusammen-setzung und ihre Hygiene beurteilt. Insgesamt könnenbei diesem Label 110 Punkte erreicht werden. Je nachPunktzahl wird dann das Gebäude in einen der vierLEED-Status Certified (40–49 Punkte), Silver (50–59),Gold (60–69) oder Platinum (über 69 Punkte) einge-stuft. Weltweit tragen bisher 5340 Objekte dieses Label.Deutsches Gütesiegel für Nachhaltiges Bauen DGNB

schliesslich heisst das erst 2007 gegründete Label, das esin den drei Stufen Bronze, Silber und Gold gibt. DasZertifizierungssystem für Neubauten im Büro- undVerwaltungsbereich berücksichtigt als einziges Systemumfassend die drei Bereiche Umwelt, Wirtschaft undGesellschaft hiess es in Zürich. Bisher wurden 110 Pro-jekte mit dem DGNB-Label ausgezeichnet. Dieses Labelmit nicht weniger als 61 beurteilten Kriterien wird ge-genwärtig an die Schweizer Verhältnisse angepasst undsoll DGNB Swiss heissen. Dafür wurde ein Kooperati-onsvertrag zwischen der Deutschen Gesellschaft fürNachhaltiges Bauen und der ZHAW (Wädenswil) un-terschrieben und im vergangenen Juni die SchweizerGesellschaft für Nachhaltige ImmobiliengesellschaftSGNI (www.sgni.ch) gegründet.

Der Minergie-Eco-Standard berücksichtigt auch die Kom-ponenten Gesundheit und Bauökologie. (Grafik: Institut fürBau- und Infrastrukturmanagement)

Dass Green Buildings im Trend liegen und daher ein gutes Marketinginst-rument sind, hat die Bank Credit Suisse CS rasch registriert und zusammenmit dem Ingenieur- und Planungsbüro Amstein + Walthert, Zürich, dasneue Gütesiegel Greenproperty entwickelt. Laut Marc Lyon vom Real EstateAsset Management der CS handelt es sich um das erste Nachhaltigkeitsra-ting, das eine gesamtheitliche Beurteilung und Qualifizierung von Immobi-lien ermöglicht.

Das Siegel bemisst die Nachhaltigkeit einer Investition nach den fünf Di-mensionen Nutzung, Infrastruktur, Energie, Materialien und Lebenszyklus,hinter denen insgesamt 35 Kriterien stehen. Dabei ist der Minergie-Stan-dard Bestandteil der Anforderungen von Greenproperty. «Sämtliche CS-Liegenschaften müssen in Zukunft das Greenproperty-Gütesiegel tragen,wobei die Prüf- und Zertifizierungsverfahren durch eine unabhängige Stelledurchgeführt werden», erklärte Marc Lyon. Fünf Neubauprojekte wurdendurch den Schätzer Ernst & Young bereits provisorisch zertifiziert. Die erstedefinitive Zertifizierung erfolgte Ende 2010 für das Bürogebäude BCA inZürich.

Ein zweites Schweizer Label bestätigt gutes Innenraumklima. Das Label GIGutes Innenraumklima wurde 2006 gegründet. Es dient der Qualitätssiche-rung und wird von der S-Cert AG, der Schweizer Zertifizierungsstelle fürBauprodukte in Wildegg AG (www.s-cert.ch) vergeben. Es zertifiziert dasInnenraumklima seit 2009 nicht mehr nur in Neubauten, sondern auch inbestehenden Gebäuden. Aufgrund von GI-Befunden kann das Innenraum-klima in vielen Fällen verbessert werden.

Green Buildings als Marketinginstrument

Gesundheit und Wohlbefinden der Gebäudebenutzerwerden von vielen Faktoren beeinflusst.(Grafik: Bau- und Umweltchemie AG)

70 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

LUFT-KLIMA-KÄLTE

Zwei Schweizer Gebäudelabels, die gesundes Bauenund gesundes Innenraumklima auszeichnen, sind zu-dem das 2006 gegründete Label GI Gutes Innenraum-klima und das brandneue Gütesiegel Greenpropertyder Bank Credit Suisse (siehe Kasten).

DGNB Swiss übernimmt Euro-Know-how«Wir möchten das europäische Know-how überneh-men», sagte der stellvertretende SGNI-Geschäftsführer,Architekt und IFM-Dozent Heinz J. Bernegger. Er un-terstrich, dass beim LEED- und BREEAM-System gros-se Lücken in den Bereichen soziokulturelle und funkti-onale Qualität bestünden, die mit dem DGNB Swiss-System geschlossen werden könnten. Dieses Label stelltu. a. hohe Anforderungen an den thermischen Komfort

im Winter und im Sommer, an die Innenraumluftqua-lität, an den akustischen Komfort und an den visuellenKomfort.Die Beurteilungskriterien für den thermischen Kom-fort im Winter und im Sommer sind die operativeTemperatur, die Zugluft, die Strahlungstemperatur-symmetrie und Fussbodentemperatur sowie die relati-ve Luftfeuchte. Beim Kriterium akustischer Komfortwerden der Stör- und Fremdgeräuschpegel sowie dieSprachverständlichkeit in den Räumen geprüft. Und obein Gebäude seinen Benutzern visuellen Komfort bie-tet, hängt von der Tageslichtverfügbarkeit, der Blend-freiheit bei Tages- und Kunstlicht sowie der Farbwie-dergabe und der Lichtfarbe ab. Bewertet wird sogar, obdie Benutzer Einfluss nehmen können auf die Bereiche

Arthur Fagagnini: «Wo Labels die Qualität heben, da ist gutberaten, wer auch mittut.»

Stefan Schrader: «Das Label GI Gutes Innenraumklima isteuropäisch wohl das schärfste.»

45 Teilnehmer verfol-gen aufmerksam dieAusführungen vonArbeitspsychologeLukas Windlinger imTechnopark Zürich.

Lüftung, Sonnenschutz, Blendschutz, Temperatur so-wie die Steuerung von Tages- und Kunstlicht am Ar-beitsplatz. Bernegger dazu: «Die Maximierung dieserEinflussmöglichkeiten ist nur ein Ziel dieses Labels.»Erste Probezertifizierungen nach diesem Label sollenim Verlauf dieses Jahres erfolgen.

Nicht im Label-Bad schwelgenAus der Sicht des Generalunternehmers äusserte sichArthur Fagagnini, Geschäftsleiter der BauengineeringAG, St. Gallen, auch kritisch zu den Gebäudelabels. Erfragte sich, wer bei der Vielzahl der Labels überhauptnoch den Überblick habe und was die Labels wirt-schaftlich noch wert seien. Die Generalunternehmermüssten sich jedoch mit den Gütesiegeln trotzdemauseinandersetzen und die Diskussion nicht scheuen.Faganini: «Wir schwelgen nicht im Label-Bad. Aber woLabels die Qualität heben und echte Nachhaltigkeit at-testieren, da ist gut beraten, wer auch mittut. Vielleichtentstehen daraus gute Standards.»Über die Kosten für die Zertifizierungen und denMehraufwand für Planer und Investoren wurde erst inder kurzen Schlussdiskussion gesprochen. Zu den Kos-ten meinte Stefan Schrader von der Bau- und Umwelt-chemie AG, Zürich, diese lägen für das europaweitwohl schärfste Label GI Gutes Innenraumklima bei ei-nem Gebäude mit 20–90 Räumen in der Grössenord-nung von 5000–10 000 Franken für die Messungen in-klusive Zertifizierungskosten. Erfahrungsgemäss wür-den die Kosten inklusive Beratung rund 0,1 bis 0,2 Pro-zent der Baukosten bei mittleren bis grossen Gebäudenund rund 1000 Franken bei Einfamilienhäusern betra-gen. Heinz J. Bernegger räumte ein, dass das LabelDGNB Swiss für Architekten, Investoren und Planerunbestritten Mehraufwand bedeute. Mit der Zertifizie-rung entstehe jedoch ein Mehrwert, der den Mehrauf-wand rechtfertige. Von den Referenten wurde verschie-dentlich betont, dass in Bezug auf die Kosten niemandgezwungen werde, ein bestimmtes Label zu erreichen.Labels seien ein freiwilliges Engagement. «Es ist wie beiden Bioprodukten, die schliesslich auch freiwillig ge-kauft werden», brachte es Marc Lyon von der CreditSuisse, der das Gütesiegel Greenproperty vorstellte, aufden Punkt. ■

Von den vier internationalen Baulabels LEED, DGNB, BREEAM und Mi-nergie-Eco beurteilt das deutsche DGNB-Gütesiegel am meisten ge-sundheitsbeeinflussende Kriterien. (Grafik: Institut für Bau- und Infra-strukturmanagement)

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LUFT-KLIMA-KÄLTE

Bei der Flächendämmung von Klimakanälen und zy-lindrischen Objekten sind einige Aspekte zu beachten,die im vierten Teil unserer Serie beschrieben werdensollen. Zudem werden einige Tipps vorgestellt, die dieVerarbeitung in diesem Anwendungsbereich erleich-tern und die langfristige Funktionalität der Kältedäm-mung gewährleisten.

Die Flächendämmung und ihre VerklebungUnter Flächendämmung wird in der technischen Iso-lierung die Dämmung von Anlagenkomponenten mitflächigen Körpern (wie Luftkanäle) oder auch zylindri-schen Körpern (wie Tanks, Kolonnen und Behälter miteinem Aussendurchmesser von � 600 mm) verstanden.Diese Objekte werden in der Regel mit Plattenmaterialaus synthetischem Kautschuk isoliert. Dabei ist zu be-achten, dass das Plattenmaterial bei der Flächendäm-mung grundsätzlich vollflächig verklebt werden muss.Um eine sichere Verbindung des Dämmstoffs mit demObjekt zu gewährleisten, muss vor der Verklebung für

Luftkanal- undBehälterdämmung

Kälte- und Klimaanlagen richtig dämmen. Teil 4 von 6 (Teil 3 HK-GT 03/11, S. 63)

eine trockene sowie staub- und fettfreie Oberfläche desObjekts gesorgt werden. Hier empfiehlt sich der Ein-satz des Armaflex-Spezialreinigers.Bei der Flächendämmung werden in der Regel grosseObjekte verklebt, und zum Auftragen des Kontaktkle-bers kommen grosse Pinsel, Quasten, Rollen oder auchSpachtel zum Einsatz. Da der Dämmstoff trotz glatterSchäumhaut im Vergleich zur Objektoberfläche mehrKleber aufnimmt, sollte immer zuerst das Dämmmate-rial und danach das Objekt eingestrichen werden. BeimKleberauftrag ist darauf zu achten, dass die zunächsteinzustreichende Fläche nicht zu gross ist, um das Ver-hältnis der Ablüftezeiten zueinander und das Verhält-nis von Ablüftezeit zur Verarbeitungszeit einzuhalten.(Dies wurde detailliert im Teil 2 dieser Serie darge-stellt.) Streicht man zu grosse Flächen ein, kann es pas-sieren, dass der Kleber zu trocken wird und kein echterKlebekontakt zur Objektoberfläche hergestellt werdenkann.

Elastomerdämmstoffe kommen nicht nur auf Rohrleitungen und Arma-turen zur Anwendung, sondern sie schützen auch Luftkanäle undBehälter sicher vor Energieverlusten und Tauwasserbildung. Auch indiesen Einsatzbereichen lassen sich die hochflexiblen Dämmstoffe we-sentlich einfacher und angenehmer als starre Materialien verarbeiten.

Michael Weber*

Auch bei der Dämmung von Behäl-tern lassen sich mit elastomerenDämmstoffen hervorragende Ergeb-nisse erzielen.

Oberflächen müssen vor der Verklebung gründlichgereinigt werden.

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LUFT-KLIMA-KÄLTE

Bei der Flächendämmung müssen die Armaflex Plattenimmer auf Druck zueinander verarbeitet werden. Hier-zu ist die nächste, zu verklebende Platte 5 bis 10 mmüberlappend zur schon verklebten Platte anzusetzen.Die Platte sollte daher am anzusetzenden Ende auf ei-ner Breite von etwa 30 mm nicht mit Kleber eingestri-chen werden.Bei der Verarbeitung selbstklebender Platten wird dieAbdeckfolie dementspechend in einer Breite von rund30 mm nicht entfernt. So kann auch die selbstklebendePlatte ohne Anhaftung auf die schon verklebte Platteüberlappend angesetzt werden. Die Stossnaht der aufDruck gegeneinander verklebten Platten wird zum Ab-schluss nass verklebt. Aufgrund der «Auf-Druck-Verar-beitung» verbinden sich die Plattenstösse ohne Einhal-ten von Ablüftezeiten.Bei der Verarbeitung von Standardplatten sollte derKleber auch bei der Verwendung grösserer Werkzeugeunbedingt wie gewohnt gleichmässig und dünn aufge-tragen werden. Sollte der Kleberauftrag zu gross sein,werden zu hohe Dosen von Lösungsmitteln unter derDämmung eingeschlossen. Dies kann zur Blasenbil-dung führen, bei der sich der Dämmstoff partiell vomObjekt löst und vorwölbt. Ein gleichmässiger Auftragverhindert zudem das Entstehen von Klebernestern.

Die Dämmung von LuftkanälenDie Flächendämmung von Luft- und Klimakanälenzählt zu den schnell und einfach auszuführendenDämmarbeiten, vorausgesetzt, dass der zur Ausführung

notwendige Platz vorhanden ist. Leider werden aber De-cken- und Wandabstände, die für eine freie Konvektion(ungehinderter Wärmeübergang) notwendig sind, nichtimmer eingehalten. Wenn die nach DIN 4140 empfoh-lenen Abstände von 100 mm nicht vorhanden sind,sollte der Isolierer sich mit dem Lüftungsbauer daraufverständigen, dass die Kanäle vor der Installation aufdem Boden vorisoliert werden. Nach der Kanalmon-tage müssen dann nur noch die Anschlüsse imFlanschbereich mit elastomerem Streifenmaterial ge-dämmt werden. Bei zu engen Platzverhältnissen emp-fiehlt sich das Andrücken der Armaflex Streifen undder Objektdämmung mit einer stabilen Kunststofflatte.Dies sollte allerdings zu zweit ausgeführt werden. DieDämmung mit Plattenmaterial ist immer vollständigbis an die Kanalanflanschung heranzuführen, um denLufteinschluss unter der abschliessenden Flanschdäm-mung zu minimieren.Verschraubungen und Klemmen, die sich häufig imFlanschbereich befinden, sind im Plattenmaterial durchAusschnitte auszusparen. Die notwendige Dämm-schichtdicke wird eingehalten, indem man die Flansch-dämmung (z. B. Armaflex selbstklebende Streifen) miteiner Überlappung auf dem an die Flanschen angren-zenden Plattenmaterial – mindestens in Dämmschicht-dicke, besser aber in einer Breits von �50 mm – aus-führt. Selbstklebende Streifen sind übrigens nicht wirk-lich «selbst klebend»: Wie auch selbstklebende Plattenmüssen sie mit hohem Anpressdruck (etwa 1 kg/cm²)auf der gereinigten Plattenoberfläche verklebt werden.

Die Dämmung sollte immer vollständig bis an die Kanalan-flanschung herangeführt werden.

Drei Möglichkeiten der Flanschdämmung.

Drei Möglichkeiten der Flanschdämmung.

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LUFT-KLIMA-KÄLTE

In Fällen, wo der Flansch deutlich über die Dämmunghinaussteht und die Dämmung zum Flansch aufgedop-pelt werden müsste (siehe Bild 4, Mitte), bietet sich ei-ne Ausführung mit Schlauchmaterial an. Hierzu wirdein Schlauch gewählt, dessen Dämmschichtdicke derKanaldämmung und dessen halber Innendurchmesserdem Flanschüberstand entsprechen. Nach Halbierendes Schlauches mit einem gut zu führenden Langmes-ser werden aus einem 2 Meter-Schlauch 4 MeterFlanschdämmung, die für die Kantendämmung desKanals auch gut auf Gärung geschnitten werden kann.Eine schnelle, funktionelle und auch optisch anspre-chende Lösung!Für die Dämmung von Kanalbögen sind zum Teil Zu-schnitte mit asymmetrischer Form aus Plattenmaterialauszuschneiden, was ein exaktes Aufmass erfordert.Wesentlich schneller ist die Methode, ein etwas grösse-res Stück Plattenmaterial vollflächig aufzukleben unddanach die äussere Formgebung mit einem scharfenMesser an den Kanalkanten anliegend zuzuschneiden.Wenn das nicht möglich ist, können auch die die Formder Kanalbogenseite begrenzenden Kanten des Kanals,mit einem dünnen Auftrag einer schmierenden Kreideversehen werden. Wird anschliessend ein Stück Plat-tenmaterial fest dagegen gedrückt, zeigt es nach Ab-nehmen die exakte Form des notwendigen Zuschnitts.Dies erlaubt insbesondere im Hinblick auf den zeitli-chen Aufwand eine kolossale Erleichterung.Für die Dämmung von Luft- und Klimakanälen kön-nen auch Armaflex selbstklebende Platten Verwendung

finden. Bei der Verarbeitung müssen Temperaturenzwischen +10 °C und +35 °C eingehalten werden. ZurVerklebung der Plattenkanten zueinander wird derArmaflex Kontaktkleber 520 eingesetzt. Ein blosses An-drücken der Selbstklebebeschichtung auf angeschnitte-ne Zellen der angrenzenden Platte reicht als Verschlussallerdings nicht aus, da so keine dichte Verklebung ent-steht. Da nach Einstreichen der Selbstklebebeschich-tung zunächst eine Anlösezeit notwendig ist, ist die ge-samte Ablüftezeit deutlich länger als bei der Kantenver-klebung mit Standard-Platten.

UnterkonstruktionenIn Bereichen, wo die Kanäle befestigt bzw. aufgehängtsind, den sogenannten Traversen, ist die Dämmung oftnur mit erhöhtem Material-, Arbeits- und somit Zeit-aufwand auszuführen. Eine deutliche Erleichterung lie-fert hier der Einsatz eines Flächenträgersystems wie desArmafix Flächenträgers von Armacell. Der Flächenträ-ger besteht aus AF/Armaflex, in das Segmente ausdruckfestem, FCKW-frei geschäumtem PUR/PIR ein-gebettet sind. Sie nehmen die Lasten auf und garantie-ren eine thermische Entkopplung. An der Aussenseiteist der Flächenträger mit einem dicht verklebten Alu-miniumblech versehen, das gleichzeitig auch einenSchutz gegen mechanische Beschädigungen liefert.Der Flächenträger wird am Aufhängungspunkt des Ka-nals zwischen den Kanal und die Traverse gelegt undverklebungstechnisch fixiert. Der Einsatz des Armafix-Flächenträgers erhöht nicht nur die Sicherheit des

Der Flächenträger wird einfach zwischen Kanalund Traverse gelegt und fixiert.

Ansetzen der Mantelplatte im Bereich der Rundung (Mar-kierung!).

Überlappendes Drauflegen des Streifens sorgt für Auf-Druck-Verarbeitung.

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LUFT-KLIMA-KÄLTE

Grosse Behälterköpfe werden in Segmenten gedämmt.

Dämmsystems, sondern erlaubt auch erhebliche Ein-sparungen: Anders als bei der herkömmlichen Verar-beitung, bei der die Traverse mitgedämmt werdenmuss, muss der Isolierer den Flächenträger nur nochan den Stirnseiten mit dem Plattenmaterial verkleben.Die Dämmung läuft auch im Aufhängungsbereichdurch, ohne dass sie gestaucht oder komprimiert wird.

Die BehälterdämmungWie eingangs erwähnt, werden auch zylindrische Be-hälter ab einem Aussendurchmesser ? 600 mm vollflä-chig verklebt. Dabei sollte die Dämmung mit demMantel begonnen und mit dem Kopf abgeschlossenwerden. Bei Behältern, die einen sogenannten Klöpper-boden besitzen, sollte die Mantelplatte nicht im Be-reich der Schweissnaht angesetzt werden, da bei derspäteren Verklebung der Kopfplatte zu grosse Span-nungen auf der Rundnaht entstünden. Die Mantelplat-te sollte vielmehr über der Schweissnaht in der Mitteder Rundung auf dem Behälter angesetzt werden.So kommt die Mantelplatte der später dagegen zu ver-klebenden Kopfplatte schon entgegen und die Span-nungen verteilen sich gleichmässig auf beide Dämm-komponenten. Nach Verkleben des Mantels wird beiBehältern ohne einer Vielzahl an Rohrabgängen eineKopfplatte aus einem Stück gefertigt; bei grösseren Be-hältern sollten die Plattenbahnen zunächst zusammen-geklebt werden.

Um die Bogenlänge für den Zuschnitt der Kopfdäm-mung exakt zu ermitteln, wird am verklebten Rand derMantelplatte ein Materialstreifen (rund 10 cm Breite)mittig über den Klöpperboden bis zur anderen Seiteder Manteldämmung gelegt, wobei der Streifen am En-de überlappend aufgelegt und so das korrekte Mass er-mittelt wird. (Durch das überlappende Auflegen erhältdie zu erstellende Kopfplatte einen etwas grösserenDurchmesser, sodass sie auf Druck gegen den Rand derMantelplatte verarbeitet werden kann.)Die Hälfte des so ermittelten Bogenmasses dient nunals Radius zur Herstellung einer kreisrunden Kopfplat-te. Diese wird nach dem Ausschneiden mittig mit demArmaflex Spezialkleber 520 fixiert und bis auf dieStossnaht mit der Mantelplatte vollflächig verklebt.Dabei sollte im Randbereich darauf geachtet werden,den Mantel nicht abschnittsweise rund um den Behäl-ter zu verkleben, sondern ihn wechselseitig an den je-weils gegenüberliegenden Stellen zu fixieren. So kanndie Deckelplatte gleichmässig gegen die Mantelplatteverklebt werden.Bei sehr grossen Behältern (Durchmesser � 3 m) undinsbesondere, wenn der Klöpperboden neben Revisi-onsöffnungen auch Rohrabgänge besitzt, wird dieDämmung des Kopfes in Segmenten ausgeführt.Bei anzulegenden Ausschnitten ist darauf zu achten,dass diese immer deutlich kleiner ausgeführt werden,damit das Material auch hier Segment zu Segment aufDruck verklebt werden kann.

MehrlagigkeitIn einigen Betriebsumgebungen (z. B. in Brauereienoder generell in der Lebensmittel-Industrie) ergebensich produktionstechnisch bedingt oft hohe relativeLuftfeuchten (von 85 bis 90 %), die zu entsprechendgrossen Dämmschichtdicken der Kälteanlagenteileführen. Zwar sind Elastomerdämmstoffe in Dämm-schichtdicken von bis zu 50 mm erhältlich und damit

Gleichmässiges Verkleben an gegenüberliegenden Stellen.

für eine Tauwasservermeidung in der Regel ausrei-chend. Besonders bei kleineren Behältern ist dieDämmung jedoch einfacher in zwei Lagen als mit ei-ner doch recht unflexiblen 50er-Lage auszuführen.Zudem bietet eine mehrlagige Dämmung eine höhereSicherheit. Daneben gibt es Anwendungsbereiche mitso niedrigen Mediumtemperaturen (z.B. Flüssigstick-stoff mit -196 °C), dass eine einlagige Dämmung mitder grössten lieferbaren Dämmschichtdicke nichtausreicht. Nach vollflächiger Verklebung der nahtver-setzten 1. Lage sollte unbedingt darauf geachtet wer-

den, dass auch die zweite Lage nahtversetzt zur erstenausgeführt wird.Zwischen den Verklebungen der beiden Lagen liegtidealerweise ein Zeitraum von etwa 24 Stunden, umeine Durchtrocknung der Kleberschicht der 1. Lagezu gewährleisten. Die Nahtversetzung erhöht die Si-cherheit, da kein Anlösen der Stossnähte der 1. Lagedurch frisch ausgeführte Verklebungen befürchtetwerden muss. Zur Fixierung der zweiten Lage reichtin der Regel das straffe Umlegen des Dämmstoffesmit Unterstützung durch einen streifenförmigen odermäandrierenden Kleberauftrag. Dabei sollte dieDämmschichtoberfläche der 1. Lage vorher sorgfältiggereinigt werden.Die grösste Sicherheit bildet jedoch eine vollflächigeVerklebung der 2. bzw. jeder weiteren Lage. Dies istinsbesondere bei sehr grossen Objekten zu empfehlen,um eine «Sackung» zu vermeiden.Bei mehrlagiger Dämmung von Klimakanälen sind imunteren Bereich der Kanäle grundsätzliche alle Lagenvollflächig zu verkleben, um ein Durchhängen der

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Ausschnitte sollten immer etwas kleiner ausgeführt werden.

Bei mehrlagiger Dämmung sollten Nähte versetztangeordnet werden.

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Dämmung auszuschliessen. Werden grosse, gedämmteObjekte wie Tanks und Behälter im Aussenbereich an-schliessend verblecht, können auf-grund des Gewichts der metalli-schen Ummantelung schnell Grenz-werte im statischen Bereich erreichtwerden. Dazu gesellt sich neben derAnforderung der Verhinderung desEindringens von Blechtreibschrau-ben die Frage nach einer stabilenUnterkonstruktion. Das gilt insbe-sondere, wenn so gut wie keineRohrabgänge vorhanden sind (reineSpeicherbehälter), die die statischenKräfte der Last abfangen können.Hier ist die Installation eines Aufla-gers für den Blechmantel zu emp-fehlen, der aus auf dem Behälter-kopf befestigten und in die Elasto-merdämmung integriertenPUR/PIR-Hartschaumblöcken (mitmetallischer Kaschierfolie, s �50 μm) bestehen kann. Die Anzahlund Abstände der Blöcke ergebensich aus einer Lastverteilungsbe-rechnung. Ein zusätzliches Abfan-gen der Last durch eine äussereStützkonstruktion am Boden ist je-doch häufig unverzichtbar, um eineKomprimierung des Dämmstoffs zuvermeiden, die zur Unterschreitungder notwendigen Dämmschichtdi-cke im Behälterkopfbereich führenkönnte. Eine interessante Alternati-ve für diesen Anwendungsbereichbilden flexible Ummantelungssyste-me, wie beispielsweise die Arma-Chek- Produkte von Armacell. Auf-grund ihres geringen Eigengewichts

machen diese innovativen Systeme einen aufwendigenLastabfang überflüssig.

FazitAuch bei der Dämmung von Luftkanälen und Behäl-tern lassen sich mit elastomeren Dämmstoffen sehr gu-te Ergebnisse erzielen. Wenn die hier vorgestellten An-leitungen und Empfehlungen beherzigt werden, kanneigentlich nichts schief gehen. Nach «Dämmkonzep-ten», wie im Bild 14 dargestellt, muss man zum Glücksuchen, wobei der Autor aufrichtig beteuert, dass essich um keine gestellte Aufnahme handelt. ■

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Kunst im öffentlichen Raum?

Vollflächiger Kleberauftrag auf der 1. Dämmstofflage.

LiteraturArmacell GmbH, Technische Abteilung (2008):Armaflex Montageanleitung, Münster.DIN 4140 (März 2008): Dämmarbeiten an betriebstechnischenAnlagen in der Industrie und in der technischen Gebäudeausrüstung –Ausführung von Wärme- und KältedämmungenHelms, Hubert, Weber, Michael (1999): Richtige Verarbeitungvon elastomeren Dämmstoffen. In: Kälte Klima Aktuell 5/1999,S. 168–175.Weber, Michael (2005): Fachgerechte Dämmung von Kältepumpen.In: Kälte Klima Aktuell. Sonderausgabe Grosskälte, S. 34–39.

* Michael Weber ist seit 1997 Anwendungsspezialist der FirmaArmacell (ehemals Armstrong Insulation Products). Er schult jährlichrund 1200 Isolierer in der korrekten Verarbeitung von Armaflex.

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Im ZDF-Nachrichtenstudiosind die Server im Dauerein-satz. 22 Sendungen produziertman dort pro Tag. Bauarbeitenam Rohrnetz erforderten kürz-lich ein Abschalten der Kälte-versorgung der Serverräume.Um den Betrieb aufrechtzuer-halten, nutzen die MainzerMietkälte von CoolEnergy.Der Mietkältespezialist über-nahm bei dem Projekt denKomplettservice – von der An-lieferung bis zur Konfigurationder Kaltwassersätze. Währendder gesamten Laufzeit warendie Techniker vor Ort. Sie ar-beiteten eng mit der MelzerKälte + Klima GmbH zusam-men, die für den Umbau desKaltwasserrohrnetzes verant-wortlich war.Die externe Klimatechnik über-nahm zunächst die kompletteKaltluftversorgung der IT-Landschaft. Nach und nachschaltete der Sender dann seininternes Kaltwassernetz wiederein – in dieser Phase setzte mandie mobilen Kaltwassersätze fle-xibel und bedarfsorientiert ein.Ein im Vorfeld geplantesSchlauchnetz mit Abgängen fürdie einzelnen Bauabschnitte imKaltwassernetz sorgte für kurzeUmschlusszeiten.

Effizient und geräuscharmEin direkter Zugang zum Kälte-versorgungssystem war inMainz nicht möglich. Deshalbinstallierte das Technikteammobile Kaltwassersätze mitwetterfesten Gehäusen im Aus-senbereich. Mit einem Kran be-förderte man 170 Meter 4-Zoll-Wasserschläuche in dieerste Etage und verlegte dasSchlauchsystem bis in die Ser-verräume.Der nahezu 24-stündige Sende-betrieb erfordert eine aufwen-dige Dämmung, um Lüfter-oder Maschinengeräusche aufein Minimum zu reduzieren.Der ausgewählte 352-Kilowatt-Kaltwassersatz FOCS 1902 SLarbeitet in der «Low-Noise»-Ausführung sehr leise. Auch dieeingesetzten 50-Kilowatt-Lüf-tungsgeräte Cool AIR 50 sindbesonders geräuscharm. Mit ei-nem zweiten redundanten Sys-tem realisierte man die notwen-dige maximale Funktions- undBetriebssicherheit. ■

CoolEnergy klimatisiert IT-Systemedes Nachrichtenstudios ZDF

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Im Aussenbereich installierte man einen Kaltwassersatz. Ein zweitesGerät stand als redundantes System zur Verfügung. (Foto: CoolEnergyAG)

Produkte

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Beim Reengineering des neuenCMVeco (Colasit Mitteldruck-Ventilator) wurde der Fokusvor allem auf diegesteigerte Effizienzund die umwelt-schonende Ferti-gung gelegt. Derneu überarbeiteteKunststoffventilatorCMVeco erfüllt be-reits heute die imJanuar 2013 in Kraft tretendeEnergy related Products-Direc-tive-Norm (ErP).Der Kunststoffventilator CMV-eco ist die perfekte Lösung zurFörderung von feuchter undaggressiver Abluft in industriel-ler Umgebung. Bei der Weiter-entwicklung standen in ersterLinie ökonomische als auchökologische Aspekte im Vor-dergrund. Formvollendetes In-dustriedesign und Leistungs-stärke zeichnen den Ventilatorweiter aus.

ecolinie von ColasitDer grüne Punkt ecoline istSymbol für das Umweltver-ständnis der Spiezer Unterneh-mung. Bei der Entwicklung undHerstellung von Produkten ste-

hen bei Colasit Umwelt und Ef-fizienz im Vordergrund. Ratio-nalisierte und optimierte Her-

stellungsprozesseleisten einen ent-scheidenden Bei-trag zur Redukti-on des Energie-und Materialver-brauchs. DerCMVeco ist daserste Modell der

neuen ecolinie von Colasit.Ausgerüstet mit energieeffizien-ten Motoren der Klasse IE 2 ister bereits ab einer Leistung von0,18 kW erhältlich.«Die Einhaltung der ErP-Nor-men ist Teil unserer Philoso-phie. Damit geben wir ein Qua-litäts- und Sicherheitsverspre-chen ab, das international aner-kannt ist und eingehaltenwird», erläutert Alex Schenkel,CEO der Colasit.

Verbund von Leistungund DesignDer Ventilator ist in allen gän-gigen Kunststoffen erhältlich.Diese Auswahl gewährleistet diechemische Beständigkeit gegen-über feuchter und aggressiverProzessabluft im industriellen

Umfeld. Auf Kundenwunschund bei entsprechender Serien-grösse wird der Ventilator far-big produziert. Alles in allemeine gelungene Kombinationvon Industriedesign, Leistungs-stärke und Materialvielfalt.

Industrieventilatoren ausKunststoffColasit ist einer der bedeutends-ten Anbieter von Industrieven-tilatoren aus korrosionsbestän-

digen Kunststoffen. Weltweitsorgen mehr als 400 000 Cola-sit-Ventilatoren für bessere Luft-qualität in der Industrie- undLaborumgebung. ■

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CMVeco: Mitteldruck-Ventilator von Colasit.

Im April 2010 startete Sensiriondie Serienproduktion desSHT21 – die Standardversionder neuen Generation digitalerFeuchte- und Temperatursen-soren. Nun lancierte der Sen-

sorhersteller anlässlich der Elec-tronica 2010 eine Hochpräzisi-onsvariante für Anwendungenmit höchsten Genauigkeitsan-forderungen. Der SHT25 kom-plettiert damit die Familie der

digitalen Feuchtesensoren, ana-log zu den bewährten High-end-Versionen der SHT1x- undSHT7x-Serie. Dies bedeutet ei-nen weiteren Meilenstein imRahmen der Einführung desweltweit kleinsten digitalenFeuchtesensors.Für die Feuchte wird eine typi-sche Genauigkeit von 1,8 % r.F.(bei 25 °C) erreicht, und derTemperatursensor erzielt einenGenauigkeitswert von +/–0,2 °C.Die Abweichung bleibt in beidenFällen auch an den Grenzen desMessspektrums tief. Darüber hi-naus entspricht der vollständigkalibrierte SHT25 den Spezifi-kationen des SHT21. So ist derSHT25 reflow lötbar, verfügtüber eine I2C-Schnittstelle undbesticht unter anderem durchherausragende Stabilität sowie

einen äusserst niedrigen Ener-gieverbrauch. ■

Hochpräziser Feuchtesensor

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SHT25: Die hochpräziseVariante des kleinsten digitalenFeuchtesensors.

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AUTOMATION I E-HOME I FM

Intelligente Regelstrategien für innovative Energiekonzepte

Gebäude stehen immer in einer dynamischen Wechsel-wirkung mit ihrer Umwelt. Diese thermische Wechsel-wirkung kann mithilfe von Energiebilanz- und Wär-metransportgleichungen ermittelt und beschriebenwerden. Sie bilden die Grundlage für die Auslegungvon Heizsystemen und der zugehörigen Wärmeleis-tung. Das Ziel bei einer Heizungsanlage ist die Bereit-stellung eines geforderten thermischen Komforts beimöglichst geringem Energieverbrauch.

Applikation für thermoaktive BauteilsystemeStetig wachsende Anforderungen an das Raumklima,aber auch das gestiegene Bewusstsein für den sparsa-men Umgang mit Energie erfordern neue, zukunfts-orientierte Energiekonzepte. Thermoaktive Bauteilsys-teme (TABS) können diesen Ansprüchen gerecht wer-den. Zahlreiche bereits in Betrieb stehende Gebäude imIn- und Ausland beweisen, dass Gebäude mit TABSenergieeffizient beheizt und gekühlt werden können.Die automatische Regelung und Steuerung führt je-doch noch oft zu Problemen: Durch die Aktivierungthermisch grosser Massen wird die Wärme- und Kälte-abgabe träge und eine individuelle Raumtemperatur-regelung innerhalb der TABS-Zone ist nur über Zu-satzsysteme möglich. Dies muss bei der Regelung undSteuerung sowie auch bei der Planung von TABS mit-berücksichtigt werden. Auch muss bei der Dimensio-nierung das dynamische Verhalten der TABS beachtetwerden.Diesbezüglich kann die Applikation «TABS Control»von Siemens die Planung wesentlich erleichtern. Sie istfür jegliche Art der Bauteilaktivierung anwendbar undkann sowohl in Neubauten als auch in bestehenden

Energiebedarf senken –bei gleichem KomfortRund 45 Prozent des Endenergieverbrauchs entfallen in der Schweiz aufden Bau von Gebäuden sowie deren Heizung, Kühlung und die Wasser-erwärmung. Energieeffiziente Applikationen können dabei helfen, denEnergiebedarf zu senken – bei gleichbleibendem Komfort.

TABS-Gebäuden verwendet werden. Die Applikationist entwickelt worden, um einen ganzjährig vollauto-matischen Betrieb zu gewährleisten – und dies beigleichzeitiger Erfüllung aller Komfortanforderungenund geringstem Energiebedarf.TABS Control regelt witterungsgeführt die Vorlauf-temperatur einer Zone mithilfe zweier stetiger Ventileund einer einstufigen Pumpe. Die integrierte Sequenz-regelung entscheidet über Heiz- oder Kühlbedarf. DerSpülbetrieb liefert die notwendigen Informationen fürden nächsten Kühl- oder Heizbetrieb. Dank dem Takt-betrieb kann die Pumpenlaufzeit stark reduziert wer-den.

Ökonomisch ohne KomforteinbussenDie Energieeffizienz der Anwendung wurde in um-fangreichen Simulationen untersucht. Dabei hat sichbestätigt, dass das Bewirtschaften eines TABS-Gebäu-des mit TABS Control sehr ökonomisch ist und denKomfort nicht einschränkt. Die Reduktion des Elektri-zitätsverbrauchs für die Zonenpumpen kann bis zu 60Prozent betragen (siehe Grafik). Dank der Zwischen-speicherung der Wärmegewinne in der Gebäudestruk-tur müssen diese nicht unmittelbar aus dem Raum ab-geführt, sondern können den Bauteilen zu einem spä-teren Zeitpunkt und allenfalls verteilt über einen länge-ren Zeitraum wieder entzogen werden. Dadurch lässtsich der Wärme- und Kältebedarf ohne Komfortein-bussen zeitlich verschoben durch das Wärme- und Käl-teangebot decken. Zudem können die Spitzenlasten inden beteiligten Systemen erheblich reduziert werden,was vor allem im Kühlfall von entscheidender Bedeu-tung ist.

Steffen Ringlau *

84 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

AUTOMATION I E-HOME I FM

PlanungshilfenDank dem integralen Unknow-but-bounded-Planungs-verfahren können die grundlegenden Fragen zurTABS-Planung ohne umfangreiche Simulationsstudienbeantwortet werden. Es genügt, wenn der Planer fürdie Wärmegewinne Schranken angeben kann. DieWärmegewinne sind somit unbekannt, aber begrenzt(unknown-but-bounded). Mit diesem Verfahren wirddie bisherige Lücke zwischen der aufwändigen Dimen-sionierung von TABS mittels Simulationsberechnun-gen und den vereinfachten Auslegungsmethoden ge-schlossen.

Applikation für prädiktiveund selbstadaptierende HeizungsregelungEine optimierte Regelstrategie für die Heizung basiertauf einer möglichst genauen Ermittlung des aktuellenund zukünftigen Wärmebedarfs. Im Gegensatz zu kon-ventionellen Heizungsregelungen berücksichtigt dieprädiktive Heizungsregelung das Gesamtverhalteneines Gebäudes. Mit der Applikation prädiktiver Hei-zungsregler von Siemens lässt sich eine Heizgruppe mitMischkreisregelung, einstufiger Pumpe und stetigemVentil regeln und steuern. Dies erreicht der Regler, in-dem mittels eines Gebäudemodells und einer Vorher-sage der Aussentemperatur ein optimaler Vorlauftem-peratursollwert berechnet wird.Wichtig für den Betrieb des Heizkreises ist der Refe-renzraum. Dieser liefert die Raumtemperatur, welchevom prädiktiven Regler verwendet wird. Der Referenz-raum ist ohne Thermostatventile oder sonstige Raum-

temperaturregelgeräte oder -funktionen auszurüsten.Die Siemens-Applikation ist geeignet für eher schnellreagierende Wärmeabgabesysteme und kann in Neu-wie auch Sanierungsbauten verwendet werden.

Inbetriebnahme- und UnterhaltskostenreduzierenEin Vergleich zwischen der prädiktiven Heizungsrege-lung und zwei Referenzregelungen zeigt, dass der Nutz-energieverbrauch Wärme um 13 Prozent gesenkt undder Energieverbrauch für die Umwälzpumpe gar hal-biert werden können (siehe Tabelle). Auch der Kom-fort ist bei der prädiktiven Heizungsregelung eindeutigbesser. In allen Fällen sind die Regelungen vergleichbargut eingestellt. Das simulierte Gebäude (Jahressimula-tion) liefert aufgrund einer mässigen Dämmung einegute Voraussetzung für den Einsatz von regelungstech-nischen Massnahmen.Dank dem innovativen Regelkonzept können sowohlKomfort als auch Energieeffizienz gesteigert werden.Das Führungsverhalten hilft beim Übergang zwischenSchnelllaufheizen und Komfortbetrieb sowie bei einerknapp dimensionierten Heizleistung. Durch die voll-ständige Anpassung der Gebäudemodellparameterwerden die Inbetriebnahme- und Unterhaltskosten re-duziert sowie Energieeinsparungen erzielt. Die innova-tive und patentierte Applikation ist modular aufgebautund beinhaltet mehrere Anlagevarianten für die Rege-lung von Heizkreisen. (www.siemens.ch) ■

*Autor: Steffen Ringlau ist Energieingenieur bei der SiemensSchweiz AG, Building Technologies Division, Telefon 058 557 91 76,[email protected]

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² ?] Energieeinsparung

bis zu 60%

Mit TaktbetriebOhne Taktbetrieb

Aktives Heizen Spülphase Energieeinsparung

Prädiktive Heizungsregelung

Referenz A Heizungsregelung mit Absenkbetriebin der Nacht

Referenz B Heizungsregelung mit Reduziert-betrieb in der Nacht

Heizenergieverbrauch:Nutzenergie in [kWh/m²]

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(-4 %)174

(+13 %)

Pumpenlaufzeit Zonen-pumpe in [h] pro Jahr (8760 h)

30813077(0%)

6237(+102 %)

Komfort:Unterschreitung Raum-temperatursollwert in [Kh]

3102331

(+652 %)427

(+38 %)

Weiterführende Informationen zur Regelung undSteuerung von TABS sind im Planungshandbuch«TABS Control – Steuerung und Regelung von

thermoaktiven Bauteilsystemen»zu finden.

(Faktor Verlag / www.faktor.ch /ISBN: 978-3-905711-05-9)

Ergänzend zum Planungshand-buch ist das Tool «TABS Design –Planungstool für thermoaktiveBauteilsysteme» erhältlich.

(www.siemens.ch > Building Technologies)

KomfortbedingungenWohlfühlen im Raum

- Aussentemperatur- Raumtemperatur- Vorlauftemperatur- Benutzervorgabe

Modellprädiktiver

Heizungsregler

Aussentemperatur-vorhersage

4 I 11 HK-Gebäudetechnik 85

Die Elektro-Material AG prä-sentiert die neue GST-Broschü-re «Was Sie wissen müssen».Sie möchten sich in der Gebäu-desystemtechnik auskennen und

Ihre Kunden beraten können?Sie suchen fundiertes, techni-sches Grundlagenwissen, welchesauf einfache und abwechslungs-reiche Art dargestellt ist? Es inter-essiert Sie, wie energieeffizienteSysteme funktionieren und aufwelche Weise Sie diese in einemGebäude einsetzen können? Siesuchen Hilfe bei der Wahldes richtigen Gebäudeautomati-onssystems für Ihre Kunden?Auf diese und andere Fragenrund um die Gebäudesystem-technik (GST) gibt Ihnen dieneue Broschüre «Was Sie wissenmüssen» Auskunft. Die High-lights der neuen GST Broschüre:• Einführung in die Gebäude-

systemtechnik• Wohnbau (intelligentes

Wohnen) und Zweckbau

• Checklisten undHintergrundinformationen

• Systemauswahlhilfe fürden Wohnbereich mitLösungen von 13 Herstellernim direkten Vergleich

• Überblick der Gebäudesys-teme (KNX, DALI, EnOcean,Ethernet)

• Hinweise auf Normierungenund Informationen überVerbände

Mit dieser neu aufgelegten Bro-schüre erhält man ein umfas-sendes, kompakt dargestelltesNachschlagewerk, welches sichfür Elektroinstallateure, Planer,Bauherren und Architekten eig-net.Sowohl die neue GST-Broschü-re (EM-No Y GST Wissen 11)als auch das gesamte Sortiment

findet man auf der Websitewww.elektro-material.ch.Für weitere Informationen gibtsUnterstützung durch kompeten-te Fachspezialisten in den EM-Niederlassungen oder vom Pro-duct Management unter derGST-Helpline Rufnummer Tel.044 278 11 44 oder per Mail [email protected]. ■

Gebäude-System-Technik: GST-Broschüre «Was Sie wissen müssen»

Elektro-Material AG8005 ZürichTel. 044 278 11 11www.elektro-material.ch

Produkte

AUTOMATION I E-HOME I FM

www.fernwirktechnik.com

Fernwirklösungen kompakt und sicher

86 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

Immer mehr Leitungsverzwei-gungen müssen in Abzweigdo-sen und Geräteverbindungsdo-sen untergebracht werden. Umhier wieder mehr Spielraum zuhaben und gleichzeitig dieHandhabung zu verbessern,entwickelte Wago eine grandioskleine und vielseitige Dosen-klemme, die 2273.Klemmen der neuen Baureihe2273 sind um die Hälfte kleinerals die berühmten «Wago-Klemmen» der Baureihe 273.Möglich wird das durch einvöllig neues Kontaktsystem, mitdem eine im grössten Leiter-querschnitt verdrahtete Klem-me nur um die äussere Isolier-schicht grösser ist als das Leiter-

Grandios klein und vielseitig: die neue Dosenklemme 2273

Produkte

AUTOMATION I E-HOME I FM

Nach der erfolgreichen Road-show von 2009 gehen EnOceanund Partner im Mai 2011 zumzweiten Mal auf Tour durch dieSchweiz. Die Firmen BMD,BootUp, Demelectric, EnOce-an, Flextron, Friap, GNI, CarlGeisser, Omnio, Osram, Sauter,Secon, Selmoni und WagoContact SA haben zum Ziel, ei-nen umfassenden Überblicküber die batterielose Funktech-nologie zu geben – und dies so-wohl theoretisch als auch prak-tisch anhand verschiedener An-wendungsbeispiele.Jede Veranstaltung beginnt amfrühen Nachmittag mit Vorträ-

gen zu den Themen Industrie,HLK, Licht, Elektrotechnik so-wie die Grundlagen der batte-rielosen Funktechnologie mitpraxisorientierten Beispielen.Im Anschluss haben die Besu-cher die Gelegenheit, sich mitden einzelnen Unternehmenüber Technologie, Produkte,Projekte oder Fachthemen –wie etwa «Green Building» –auszutauschen. Ein Apéro wirdofferiert.

ZielpublikumEin Muss für jeden Planer,Techniker und Ingenieur, Elekt-romonteur, Architekten, Be-

triebselektriker und Unterhalts-leute in der Industrie, Sicher-heitsbeauftragte, Berufsschul-lehrer und Lehrlinge.

Termine10. 05. 2011 Bern, BEA expo, Halle 1.311. 05. 2011 St. Gallen OLMA Messen, Halle 9.212. 05. 2011 Basel Congress Center, Saal Sydney17. 05. 2011 Zürich Albisgütli, Festsaal18. 05. 2011 Luzern Verkehrshaus, Konferenzsaal19. 05. 2011 Lausanne Beaulieu, Halle 4

AnmeldungDie Veranstaltungen beginnenjeweils um 13.30 Uhr und dau-ern bis etwa 19.00 Uhr. DieTeilnahme ist kostenlos; Inter-essenten können sich direkt aufder Website www.enocean-ro-adshow.ch anmelden.

Über EnOcean AllianceWeltweit führende Unterneh-men aus der Gebäudebrancheschliessen sich zur EnOcean Al-liance zusammen, um innova-

tive Automatisierungslösungenfür nachhaltige Gebäudeprojektezu realisieren. Kerntechnologieist die batterielose Funktechnikvon EnOcean für flexibel positi-onierbare, wartungsfreie Sensor-lösungen. Die EnOcean Alliancesteht für die Weiterentwicklungdes interoperablen Standards so-wie die Zukunftssicherheit einerinnovativen Funksensortechno-logie. Durch die Schaffung inter-operabler Systemlösungen, diebereits heute weltweit Massstäbesetzen, trägt die EnOcean Alli-ance dazu bei, Gebäude energie-effizienter, flexibler und kosten-günstiger zu machen.Weitere Informationen finden Sieunter www.enocean-alliance.org ■

Roadshow 2011: EnOcean und Partner laden zum Gipfeltreffen dergrünen Gebäude ein

Wago Contact SA1564 DomdidierTel. 026 676 75 [email protected]

Nach der erfolgreichen Roadshow von 2009 gehen EnOcean undPartner im Mai 2011 zum zweiten Mal auf Tour durch die Schweiz.(Foto: EnOcean)

Wago Serie 2273: halb so gross wiedie altbekannte Serie 273.

Alle fünf Klemmenvariantender Serie 2273.

weber.unimes HDas typengeprüfte Energieverteilsystem

Hager bietet mit seinem Energieverteilsystem unimes H bis 6300 A eine flexible Plattform für Ihre Anlagen gemässNorm EN61439. Aus 17 standardisierten Schranktypen lassen sich mehr als 1000 Ausführungsvarianten zusammen-stellen – genau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten. Die Verbindungstechnik mit bohrungsloser Anbindung an dasSammelschienensystem erlaubt kurze Verbindungen und Montagezeiten. Für Sicherheit sorgen die Wahl der Bauformbis Form 4, der Lichtbogenschutz, der N-Leiterquerschnitt bis 200% und eine Kurzschlussfestigkeit bis 100 kA.Schalten Sie mit Leistung in die Zukunft!

www.hager-tehalit.ch unter der Rubrik “Energie Gewerbebau und EVU”

bündel selbst. Dies sind diekleinsten Abmessungen, bei de-nen die normativen und prakti-schen Anforderungen an eineVerbindungsdosenklemme er-füllt werden können. Die neuenKlemmen lassen sich viel leich-ter in Abzweig- und Gerätever-bindungsdosen einlegen undmindern so auch das Risiko,Einzeladern zu beschädigen.Neben ihrer Grösse haben dieneuen «Wago-Klemmen» nochweitere Vorteile. Ihr grosserAnschlussbereich ermöglicht,eindrähtige Leiter von 0,5 mm2

bis 2,5 mm2 anzuschliessen. Da-mit wird zukünftig nur nocheine Baureihe benötigt, um alleAnschlussquerschnitte anzu-schliessen. Das neue hochtrans-parente Klemmengehäuse er-möglicht Sichtprüfungen, zumBeispiel, ob alle Leiter bis zumAnschlag eingesteckt sind, oder

ob die Prüfspitze weit genug indie Prüföffnung eingetaucht ist.Ausserdem ist über eingebauteSichtfenster leicht erkennbar,ob die Leiter korrekt abisoliertwurden und damit der Berüh-rungsschutz eingehalten wird.Der zulässige Nennstrom derKlemmen beträgt 24 A, passendzum maximalen Anschluss-querschnitt von 2,5 mm2. Diezulässige Nennspannung von450 V ermöglicht den Einsatz inallen 230 V-/400 V-Netzen. Die-se Daten sind vom VDE geprüftund werden mit dem ENEC-Zertifikat und dem Prüfzeichenauf der Klemme belegt. Dieneuen Klemmen sind als 2-, 3-,4-, 5- und 8-Leiter-Klemmenverfügbar. Bis zur 5er-Klemmesind die Anschlüsse in einerReihe angeordnet, die 8-Leiter-Klemme hat jeweils vier An-schlüsse in zwei übereinander-

liegenden Reihen. Zur besserenIdentifikation hat jeder dieserKlemmentypen eine eigene De-ckelfarbe. ■

Wago Contact SA1564 DomdidierTel. 026 676 75 00www.wago.ch

Wago Serie 2273: nur eine Isolierschicht grösser alsdas Leiterbündel.

Produkte

AUTOMATION I E-HOME I FM

88 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

Zahlreiche Möglichkeiten ste-hen Bauherren offen, den eige-nen Geldbeutel zu schonen unddauerhaft Energie einzusparen:von einer gedämmten Gebäu-dehülle über luftdichte Fensterund Türen bis hin zu regenera-tiven Energien in der Heiztech-nik. Am effektivsten ist jedochder Einsatz von moderner Re-gelungstechnik, da hier dergrösste Einspareffekt mit demgeringsten Kostenaufwand er-zielt werden kann. Aus diesemGrund hat Eberle Controls,Hersteller von Regelungs- undSteuerungstechnik aus Nürn-berg, den programmierbarenUhrenthermostat FIT zur Rege-lung der Temperatur in Einzel-räumen entwickelt.

Unterputz-Thermostat FITin mehreren VariantenDer Unterputz-ThermostatFIT steht in mehreren Varian-ten zur Verfügung, abge-stimmt auf die Anforderungender unterschiedlichen Heizsys-teme. Den optimalen Umgangmit der Ressource Energie ma-chen diverse Funktionen mög-lich: Durch die Optimum-

Start-Funktion spart FITselbstständig Heizenergie ein,da er «lernt», wie viel Vorlauf-zeit notwendig ist, um die ge-wünschte Temperatur zur ein-gestellten Uhrzeit zu erreichen–, unnötig langes und teuresVorheizen wird auf diese Wei-se vermieden. Sind die Bewoh-ner mehrere Tage ausser Haus,kann die Temperatur in dieserZeit abgesenkt und mit derUrlaubs-Funktion pünktlichzur Rückkehr wieder auf einangenehmes Raumklima er-höht werden. Dazu muss le-diglich das Datum von Ur-laubsbeginn und -ende einge-geben werden. Geht man je-doch nur für einige Stundenausser Haus, kann die Tempe-ratur in dieser Zeit mit demParty-Kurzzeittimer den je-weiligen Bedürfnissen ange-passt werden, ohne dass einEingriff ins Programm nötigwäre. Ist die Temperatur übli-cherweise unter der Wochetagsüber abgesenkt, kann sieder Nutzer bei einem Urlaubs-oder Krankheitstag über dieZuhause-Funktion schnell undunkompliziert anheben.

Um ein Gespür für den Ener-gieverbrauch zu entwickeln,kann der Regler den Verbrauchder jeweils letzten Tage bis hinzu den vergangenen 12 Mona-ten darstellen. So bekommt derNutzer die notwendigen Infor-mationen, um den raumspezifi-schen Heizenergieverbrauch zuoptimieren. Neben einem pro-portionalen Regelverfahren bie-tet der FIT auch eine Zwei-Punkt-Regelung. Für spezielleAnwendungen, bei denen diehäufige Brennerschaltung ver-mieden werden muss, kann ei-ne Wiedereinschaltverzögerungvorgegeben werden.Im Sommer kann der Raum-temperaturregler durch die in-tegrierte Wirkungsumschal-tung auch zur Kühlung derRäume eingesetzt oder auchvollständig ausgeschaltet wer-den. Die Ventil- bzw. Pumpen-schutzfunktion sorgt dafür,dass Pumpen und Ventile nachder Sommerpause wieder pro-blemlos anlaufen. Bei einemeventuellen Störfall wird dieHeizleistung auf 30 Prozentverringert, somit kann derRaum weder überhitzen nochauskühlen. Die Gefahr vonSchäden durch Kälteeinbruchund ausgeschaltetem Reglerverhindert die Frostschutz-funktion, während die Unbe-fugten- und Kindersicherungeinem ungewünschten Verstel-len vorbeugt. Alle Variantendes Uhrenthermostats verfü-gen über einen Flashmemory-Speicher, in dem alle Daten si-cher aufgehoben sind – selbstbei einem Spannungsausfall.

Hohe Bedienerfreundlich-keitNeben seinen zahlreichen prak-tischen Funktionen zeichnetsich der FIT durch eine hoheBedienerfreundlichkeit aus –sowohl für den Installateur alsauch für den Endkunden.Durch die Klartextanzeige isteine Bedienung nahezu ohneAnleitung möglich. Das sehrgrosse Display mit Hinter-grundbeleuchtung ermöglichtdas einfache Ablesen der ange-

zeigten Werte und das Bedie-nen des Steuerelements selbstbei ungünstigen Licht- undSichtverhältnissen. Trotz derVielzahl nützlicher Funktionenist die Anzeige übersichtlich ge-gliedert und der Nutzer siehtnur die Informationen, die ergerade benötigt. Detailfunktio-nen sind über eine klar struktu-rierte Menüführung in Klartexterreichbar.Beim Einstellen der Schaltzei-ten können Tagesblöcke gebil-det werden: So besteht bei-spielsweise die Möglichkeit,Montag bis Freitag sowieSamstag und Sonntag zusam-menzufassen, um gemeinsameZeitprofile zu verwenden. Eskönnen jedoch auch alle siebenWochentage zusammengefasstoder jeder Tag individuelleingestellt werden. Pro Tagoder Tagesblock stehen bis zu9 Schaltzeiten zur Verfügung.Die Programmierung dieser9 Schaltzeiten kann jederzeitabgebrochen werden, bei-spielsweise wenn nur 2 Schalt-zeiten benötigt werden. ■

UP-Thermostat FIT von Eberle: individuell und energiesparend heizen

Eberle Controls GmbHwww.eberle.de

Generalvertretung Schweiz:Herren Electronics AG6301 ZugTel. 041 766 88 44 www.herren-electronics.com

Mithilfe des programmierbaren Unterputz-Uhrenthermostats«FIT 3 R Suisse» von Eberle Controls lässt sich mit wenigAufwand der Energieverbrauch in Einzelräumen kontrollierenund dauerhaft senken. (Foto: Eberle Controls)

Produkte

AUTOMATION I E-HOME I FM

4 I 11 HK-Gebäudetechnik 89

90 Kundenwünsche dank «GIS» erfüllt

92 «Eine Ode an den Genuss»

94 Unicount KOAX wurde neu lanciert

98 Produkte

Sanitär

90 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

SANITÄR

Die Sanitärfirma Ernst Lips AG vertraute für ihre Vor-und Trennwandinstallationen auf Geberit GIS, kombi-niert mit Geberit Silent-db20, um die strengen Schall-schutzanforderungen zu erfüllen.

Nischen und komplexe Vor- undTrennwände mit GISDass die Firma Ernst Lips AG die Installationen aus-führen durfte, kommt nicht von ungefähr: Als renom-miertes Sanitärunternehmen im Raum Zürich bürgt esfür Qualität am Bau. Und die stellt es nicht zuletzt mitGeberit GIS sicher, wie Stefan Schweizer, der Verant-wortliche für das Bauprojekt bei der Ernst Lips AG,sagt. Der leitende Monteur verfügt über langjährige Er-fahrung mit GIS, und so war auch beim Rumenseeparkfür ihn schnell klar, dass er sämtliche Vor- und Trenn-wandinstallationen mit dem Geberit Installationssys-tem ausführen würde.Üblicherweise fertigt sein Team die Installationswändein der eigenen Werkstatt vor – doch in Küsnacht waralles ein bisschen anders: Jede Wohnung wies eine in-dividuelle Bad- und WC-Gestaltung auf, sodass eineVorfertigung nicht möglich war. Für Stefan Schweizer

Kundenwünsche dank«GIS» erfüllt

Hoher Ausbaustandard bei Sanitärinstallationen

und seine Kollegen kein Problem: «Wir fertigten alleGIS-Wände vor Ort. Das ermöglichte es uns, die indivi-duellen Eckinstallationen und die komplizierten Vor-und Trennwandinstallationen mit den vorgesehenen Ni-schen optimal auszuführen. Zudem wünschte die Bau-herrschaft einige Änderungen in letzter Minute. Mit GISkann ich diese noch berücksichtigen – was natürlichein grosser Vorteil für uns war.» Eine Aussage, welcherder verantwortliche Sanitärplaner, Thomas Stockmann

Zwei Mehrfamilienhäuser mit acht Eigentumswohnungen der Luxus-klasse, eingebettet in einen idyllischen Park: Das sind die Eckdaten desProjekts «Rumenseepark» im zürcherischen Küsnacht. Der hohe Aus-baustandard wurde auch bei den Sanitärinstallationen konsequent ein-gehalten.

Quelle: Geberit

Stefan Schweizer (rechts), Bauleiter im BereichSanitäre Anlagen der Firma Ernst Lips AG, und seine Kol-legen bei der Montage in eisiger Kälte. (Fotos: Geberit)

Für die hochwertigen Bäder konnten die kompliziertenVor- und Trennwandinstallationen dank der Flexibilität undAnpassungsfähigkeit von GIS optimal ausgeführt werden.

von der Winterthurer Planforum GmbH nur zustim-men kann: «Bei Eigentumswohnungen kommt es häu-fig vor, dass Bauherren Last-Minute-Änderungen wün-schen. Dank dem flexiblen GIS Installationssystemkönnen diese vom Installateur sehr gut abgefangenwerden. Zudem gibt ihm Geberit erst noch die Garan-tie, dass bei korrekter Anwendung auch wirklich allesfunktioniert.»

Strenge Anforderungenan den Schallschutz eingehaltenAuch beim Schallschutz war Qualität gefragt, sind dochdie Anforderungen in der Schweiz sehr hoch – und be-sonders streng bei Eigentumswohnungen. Sowohl diePlanforum GmbH als auch die Ernst Lips AG nahmendiese Schallschutzanforderungen ernst – und achtetenakribisch darauf, dass sie zum Wohle der zukünftigenBewohner eingehalten wurden. Für sie war es deshalbnur ein logischer Entscheid, beim hohen Baustandarddes Rumenseeparks praktisch alle Ablaufleitungen mitSilent-db20 auszuführen. Selbst für die hoch liegendenAblaufleitungen im Keller gelangte Silent-db20 zumEinsatz. Thomas Stockmann erklärt, warum: «Eigentü-mer hochwertiger Liegenschaften nutzen ihre Keller-räume auch für eine Sauna oder einen Fitnessraum. Beisolchen Objekten setzen wir deshalb auch im Keller dasschallgeschützte Silent-db20 System ein.»Waren Thomas Stockmann und Stefan Schweizer alsorundum glücklich mit Geberit? Fast – eine kleine An-merkung hat Stefan Schweizer noch: «Wenn ich mirvon Geberit etwas wünschen könnte, dann ist dies einnoch breiteres Sortiment von Silent-db20!» EinWunsch, den Geberit zweifellos in den nächsten JahrenSchritt für Schritt erfüllen wird. ■

Geberit Vertriebs AG9606 BütschwilTel. 0848 334 [email protected]

Fachmännische Aus-führung von Silent-db20zur Vermeidung vonSchallübertragungen.

92 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

KWC SIN ist Funktion und Emotion, ist Architekturund Design, ist Gegenwart und Zukunft. In diesemneuen Armaturenkonzept wurden zahlreiche techni-sche Highlights und Weltneuheiten mit einer sinnli-chen Formensprache verbunden und auf einen kom-promisslosen Nenner gebracht. Auf dem Grundkon-zept des Sockels, dessen Form an die klassische Bor-deauxflasche erinnert, bauen verschiedene Optionenfür den Auslauf auf. Dazu gesellt sich ein Seifenspen-der: das ergibt formal und funktional ein optimalesEnsemble!

«Eine Ode an den Genuss»KWC SIN – Sinnliches Design für die Küche

Das DesignSkulpturale Gestaltungsdetails und filigrane Volumensind es, die dieser Armatur Noblesse und Faszinationverleihen. Ausgehend von der geometrischen Grund-form ergeben homogene, fliessende Formübergängeund perfekte Proportionen zu einem sinnlichen Gan-zen. Diese geschlossene Gesamtform mit nahtlosenÜbergängen bis hin zum flachen Bedienungshebelsteht nicht nur für hohe Ästhetik, sondern auch fürmaximale Reinigungsfreundlichkeit. Der Bedienungs-hebel ist rechts, links oder vorne montierbar.

Gibt es einen sinnlicheren Ort als die Küche? Nirgendwo werden mehrSinne angesprochen als hier: In der Küche entfalten sich betörende Düf-te, eröffnen sich Geschmackswelten, verführen Zutaten und Köstlichkei-ten spontan zum Anfassen und Degustieren. Mit KWC SIN wird die Kü-che um eine Verführung reicher. Die neue Armaturenlinie versteht sichdenn auch als eine Ode an den Genuss.

Brigitte Kesselring

KWC SIN Schwenkauslauf.

SANITÄR

4 I 11 HK-Gebäudetechnik 93

KWC AG5726 UnterkulmTel. 062 768 68 [email protected]

Die MaterialisierungKWC SIN ist aus Chrom und vermittelt dabei eineHochwertigkeit, wie sie bislang nur Edelstahlarmatu-ren ausstrahlen. Der Schlauch der highflex-Variante istanthrazit, und gerade diese Materialisierungen machenKWC SIN zu etwas Besonderem – und zu einem idea-len Objekt für die Küche von heute und morgen.

Die TechnikAuf der Grundform bauen folgende Varianten auf:– KWC SIN Schwenkauslauf– KWC SIN Auszugauslauf verdeckt– KWC SIN Umstellbrause– KWC SIN highflex®-Federschlauch– KWC SIN SeifenspenderAuslauf, Schlauchführung sowie Federschlauch sind je-weils 360° schwenkbar – das bedeutet grösstmöglicheBewegungsfreiheit. Der verdeckte integrierte Auszug-auslauf lässt sich kurz herausziehen und ist eine prakti-sche Option zum schnellen Abspülen. Grösseren Kom-fort bietet die bis 500 mm ausziehbare Umstellbrause,die ohne Schlauchschlaufung unter der Spüle und ab-solut geräuschlos in Aktion tritt: Auslauf und Brausesind hier patentiert kombiniert.

WeltneuheitDas Modell KWC SIN mit patentiertem highflex®-Federschlauch vereint zwei Funktionen in sich: EineUmstellbrause mit flexiblem highflex®-Federschlauch,die bei Bedarf für einen grösseren Bewegungsradiussorgt, und – wenn die Umstellbrause im Brausenhalterparkiert ist – einen Schwenkauslauf mit einemSchwenkbereich von 360°.

Das Prinzip ist einfach und logischSchwenkauslauf: Ist die Brause im Halter positioniert,lässt sie sich in jede Richtung schwenken und benutzenwie ein normaler Schwenkauslauf mit Neoperl-Strahl.Umstellbrause und highflex®-Federschlauch: Nimmtman die handliche zweistrahlige Umstellbrause mit

highflex®-Federschlauch vom Halter weg, bietet derhighflex®-Federschlauch einen ungeahnten Bewegungs-radius. An der Umstellbrause befindet sich ein Um-stellknopf, mit dem man ganz einfach von Neoperl®-auf Sieb-Strahl wechseln kann. Der Federschlauch gehtstets in seine Urposition zurück. Der Brausenhalterlässt sich wegschwenken.

EinsatzbereicheKWC SIN bietet viel Funktion, viel Design und über-durchschnittliche Qualitäten zu einem überraschendenPreis. Sinnvolles steht im Vordergrund bis hin zu nach-haltigen und ökologischen Aspekten. Damit löst sie po-sitive Emotionen aus – und sorgt jeden Tag für Begeis-terung. ■

KWC SIN Auszugauslauf verdeckt.

SANITÄR

KWC SIN Umstellbrause. KWC SINhighflex®-Feder-schlauch.

94 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

SANITÄR

Diese Wohnungswasser-Zählung wird damit zur ge-suchten Innovation, welche sowohl dem designbewuss-ten Gestalter, dem Bau- und Installationsfachmann so-wie der Wohnungsverwaltung gefallen werden. Uni-count KOAX lässt sich je nach Leitungsführung überallin der Wohnung platzieren. Die störenden Rosetten,die Skalen und Anzeigen der Messung sowie die Bedie-nungsorgane sind hinter der schlichten und formschö-

Unicount KOAX wurdeneu lanciert

Das perfekte System für die Wohnungswasserzählung

nen Design-Abdeckplatte versteckt, welche sowohl inhochwertigem Brillanzchrom als auch in Alpin-Weissbzw. Chrom Seidenmatt erhältlich ist. Damit sind dieÄsthetik und die Koordination in den Nassräumenendlich einwandfrei sichergestellt.Die Ein- und Ausgänge des Unicount KOAX-Gehäusessind gekröpft, wodurch die Leitungen näher zusam-menrücken. Zähler und Wohnungsabsperrorgane wei-sen den technisch kleinstmöglichen Abstand auf, wasdie Designabdeckplatte minimiert und besondersformschön macht. Die Installation von separaten Woh-nungsabsperrventilen erübrigt sich. Dies alles bedeutetkostensparende Montage und viel einfacheres, schnel-leres Verfliesen und Verarbeiten.

Unicount KOAX ist «neutral» in der RohbauphaseDamit ist für den logischen Bauablauf gesorgt. DieBauherrschaft hat einzig noch die künftige Ablesetech-nik für den Investor passend festzulegen. Während derganzen Rohbauphase braucht sich niemand mehr umdie Messkapseln oder die spätere Messung zu küm-mern. Unicount KOAX wird eingebaut und kann biszum Messbeginn einfach vergessen werden, was beson-ders die Bauleitung und der Installateur zu schätzenwissen. Sobald der Dienstleister von der Bauherrschaftbestimmt ist, setzt dieser nach dem Wohnungsbezugdie KOAX-Messkapsel(n) ein und organisiert die Able-sung mit Abrechnung. Alles bleibt stets austauschbar.Während der Fertigbauphase und auch später sind je-denfalls keine weiteren Eingriffe durch den Installateurmehr nötig.Jeder Dienstleister hat die auf Unicount KOAX passendeMesskapsel 2", Qn = 1,5 m3/h für Warm- und Kaltwas-ser im Sortiment. Es werden keine teuren Adapterringeoder Umlenkteile und anderes Zubehör (Rosettenusw.) mehr benötigt. Unicount KOAX T und UnicountKOAX Box sind schaumstoffisoliert und gegenüberdem Rohbaukörper kunststoffummantelt. Die Um-mantelung ist nach vorne offen. Unerwünschtes Leck-wasser fliesst auch bei aufgesetzter Abdeckplatte sicht-

Vor Jahresfrist hat die AW AG den Unicount KOAX vollkommen überar-beitet und in wesentlichen Punkten erweitert. Das perfektionierte, in-zwischen bereits breit eingeführte neue Produkt sorgt nicht nur für Uni-versalität und Präzision in der Messung und damit für eine bezugsge-rechte Wasserkostenverteilung im Mehrfamilienhaus, sondern es ver-schwindet dank kompakter Bauweise und extrem leichter Montage «indie Wand» oder «in die Vorwand».

Quelle: AW AG

Installation Unicount KOAXunter dem Waschtisch mitunsichtbarer Zählung.

Herkömmliche Installa-tion unter dem Waschtischmit sichtbarer Zählung.(Fotos: AW AG)

Die Designabdeckplatte Unicount.

SANITÄR

bar nur nach vorne aus und kann nicht in den Baukör-per eindringen.

Die Durchbrüche für Stromzuführungbei vorgesehenen elektronischen Ab-lesetechniken (Funk- oder Bus-Able-sung) sind in der Ummantelung bereitsvorbereitet. Unicount KOAX unter-stützt somit alle heute bekannten Ab-lesetechniken ohne notwendige Klimm-züge für den Elektriker. Auch ultramo-derne Messkapselsysteme mit grössererBauhöhe haben genügend Platz hinterder Abdeckplatte. Das robuste Woh-nungsabsperrventil ¾ bildet mit demMesskapselgehäuse eine Einheit mitChromnickelstahlsitz. Die Spindelbetä-tigung erfolgt mittels Kreuzschlitz-schrauber. Das Unicount KOAX-Ge-häuse bleibt bis zum Messbeginn stetsdurch den robusten Abpressdeckel ver-schlossen. Er erlaubt das Abpressen alsauch das Durchspülen ohne Demontage.Dank der Dimension ¾ sind die Druckverluste derKombination Durchgangsventil ¾ – Zählergehäuse 2"optimiert. Der Druckverlustanstieg mit eingesetzterMesskapsel KOAX ist geringer und schmälert denKomfort nicht, wie es erstaunlicherweise bei Konkur-renz-Strecken leider immer wieder vorkommt.

Akustik und die Schnittstellenzum LeitungssystemDie Anschlussgewinde sind G ¾ und somit kompatibelzu allen Leitungssystemen und Verteilern. Der Einbau

MehrstrahlzählerKOAX 2”, Qn 1,5m3/h, Messkapselnmit Unicount KOAX.

HauptabmessungenMesskapsel KOAX 2”.

Einbausituation Unicount KOAX offen.

96 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

SANITÄR

ist lageunabhängig. Das akustische Verhalten ent-spricht der Geräuschgruppe I nach SN EN 1213. DieBefestigungen sind schallisoliert.

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98 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

4B Badmöbel entwickelt, gestal-tet und produziert seit über30 Jahren Badmöbel und diepassenden Zusatzelemente inHochdorf (LU). Die Begeiste-rung von 4B Badmöbel fürhochwertiges Design, raffinierteDetails und ausgeklügelteFunktionalität kommt auch inden innovativen Spiegelelemen-ten zum Ausdruck, die 4B Bad-möbel im Februar 2011 neulanciert hat. Das grosse Spiegel-sortiment umfasst sieben Spie-gelschrankvarianten, von denenfünf in die Wand eingelassenwerden können sowie dreiSpiegelwände.Die Spiegelschränke könnenmit einer Innenbeleuchtungund einer indirekten Beleuch-tung nach unten sowie je nachAusführung nach oben gewähltwerden und schaffen so stim-mungsvolles Ambiente. Dieverspiegelte Rückwand erhöhtdie Übersicht im Bad. DieEinbau-Spiegelschränke wirkenfreischwebend wie eine Spiegel-wand und bieten trotzdem vielStauraum. Pfiffige Zusatzele-mente wie die praktische Acces-soirebox, der Vergrösserungs-spiegel, das Tablar mit integ-riertem Zahnglashalter oder dievariabel positionierbare Steck-dose sorgen für mehr Ordnungund erleichtern den Alltag imBad. Bei den Spiegelwändenstehen dem Kunden Variantenmit integrierter Beleuchtung,mit aufgebauter Beleuchtungsowie mit Beleuchtung durch

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Der in die Wand eingelassene Spiegelschrank von 4B Badmöbel wirkt freischwebend wie eine Spiegelwandund bietet zugleich viel Stauraum.(Foto: 4B)

Produkte

SANITÄR

4 I 11 HK-Gebäudetechnik 99

SANITÄR

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100 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

Es ist ein alt bekanntes Ärger-nis: Bedingt durch die Bauartherkömmlicher Siphons mussbei den Unterbaumöbeln imBad ein entsprechender Aus-schnitt ausgespart werden – da-bei geht wertvoller Stauraum inden Schubladen verloren. DerBadspezialist Keramik Laufenhat deshalb für das neue Mö-

belprogramm der Serie Laufenpro eine Lösung gesucht – undgefunden. Die cleveren Schwei-zer entwickelten in Koopera-tion mit einem namhaften Her-steller einen neuartigen Siphon:Er sorgt dafür, dass die Schub-laden aller Unterbaumöbel derSerie künftig ohne Siphon-Aus-schnitt auskommen. Die exklu-

siven Vertriebsrechte für deninnovativen Siphon hat sich Ke-ramik Laufen gesichert.

Vielfältige LösungenDas Möbel-Set von Laufen prohat aber noch mehr zu bieten.Mit seinem klaren, zeitlosenDesign sorgt es für eine aufge-räumte Stimmung, Übersichtund viel Stauraum im Bad. Pas-send zum breiten Waschtisch-Sortiment von Laufen prokommen acht Waschtisch-Un-terbaumöbel mit Schubladeund optionaler Innenschubla-de, ein Halbhoch- und einHochschrank mit Glasfachbö-den zum Einsatz. Sie zeigen sichvielseitig, robust und höchstfunktional und bieten Lösun-gen für vielfältige Raumsitua-tionen.Gemeinsames Design- undFunktionsmerkmal der Möbelist eine integrierte Griffleiste,

die dem Badnutzer auch mehrPlatz vor dem Waschtischschenkt – ein Komfortelement,das bisher ein Privileg von weitteureren Designmöbeln war.Auf Wunsch lässt sich seitlichein praktischer Handtuchhalteranbringen, der dank Vorboh-rungen an den Innenseiten derMöbel einfach installiert wer-den kann. Damit sich die Mö-bel für einen langfristigen Ein-satz im Bad eignen, hat sich Ke-ramik Laufen für eine äusserstkratzfeste, wasser- und UV-re-sistente, reinigungsfreundlicheDekor-Oberfläche entschieden.Sie ist in den drei TrendfarbenWeiss, Cappuccino matt undWenge erhältlich. Die Ausfüh-rung in Wenge kommt dank ei-ner strukturierten 3D-Oberflä-che echtem Holz im Look undFeel sehr nahe.

Robuste SeitenwändeWie viel Qualität in den neuenMöbeln steckt, zeigt sich imDetail: Alle Schubladen habenrobuste Seitenwände aus Me-tall, die dank integriertemSoft-close-Mechanismus dauer-haft sanft und geräuscharmschliessen. Die Beschläge derSchubladen und die Scharniereder Türen sind sehr hochwertigund auf eine lange Lebensdauerausgelegt. Die Wandmontageist dank eines flexibel einstell-baren 3D-Befestigungssystemsdenkbar einfach und übersicht-lich. Je nach Wandbeschaffen-heit – und um zusätzliche Sta-bilität zu gewährleisten – sindoptional Stellfüsse aus Alumini-um erhältlich. Wer denkt, dassso viel Komfort und Qualitätteuer erkauft werden muss,wird sich vom Gegenteil über-raschen lassen dürfen: Ganz ty-pisch für Laufen pro präsentiertder Schweizer Badspezialist dieneuen Möbel in einem hervor-ragenden Preis-Leistungs-Ver-hältnis. ■

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Die Laufen pro Unterbaumöbel werden mit einem platzsparendenSiphon ausgestattet. Er macht Siphon-Ausschnitte in den Schubladen

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Komfort bis ins Detail: Der prakti-sche seitliche Handtuchhalter lässtsich dank unsichtbarer Vorbohrun-gen schnell und einfach installieren.(Fotos: Keramik Laufen)

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4 I 11 HK-Gebäudetechnik 101

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ist die Kollektion der beste Be-weis, dass gutes, zeitloses De-sign nicht teuer sein muss.Nun wird die Kollektion mitneuen Produkten, die sich per-fekt mit allen bestehenden Tei-len kombinieren lassen, er-gänzt. Eycatcher sind die neuenSterngriffe mit ergonomisch ge-formten Rundungen an denUnterseiten.

Reduzierte Ästhetik«Gerade wenn ich, wie oft ineiner Metropole, nur wenigRaum zur Verfügung habe», so

Antonio Citterio, «ist es umsowichtiger, wie ich diesen mitausgesuchten, wertvollen, schö-nen Dingen gestalte. Deshalbhabe ich viel Zeit meines Ar-beitslebens damit verbracht,mich bis ins Detail mit Gegen-ständen auseinanderzusetzen,die für andere vielleicht nurFunktionen darstellen.» DieseHaltung spiegelt sich auch inder Kollektion Axor Citterio Mwider. Mit eleganter Leichtig-keit fügt sie sich nahtlos insmoderne Bad-Ambiente ein.Ob grosszügiges Loft- oder klei-nes Apartment-Bad – dank ih-rer schlanken und dynamischenFormensprache verkörpert dieKollektion «urbanen Chic» inseiner ganzen Vielfalt. Axor Cit-

terio M ist reduziert, ohne da-bei kühl und puristisch zu wir-ken. Design- und Fertigungs-qualität gehen Hand in Hand,die Armaturen verschmelzen zueinem harmonischen und effi-zienten Objekt. Axor Citterio Mbietet mit ihrer umfassendenProduktpalette variantenreicheLösungsmöglichkeiten für dieunterschiedlichsten Herausfor-derungen und Wünsche an eineindividuelle Badgestaltung. ■

Axor Citterio M: urbaner Chic für das Bad

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102 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

Eycatcher sind die neuen Sterngriffe mit ergonomisch geformten Run-dungen an den Unterseiten. (Fotos: Hansgrohe)

Stilvoll und urban: Axor Citterio M.

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104 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

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4 I 11 HK-Gebäudetechnik 105

106 Normen für geneigte Deckungen + Fassaden

112 «Top down» – Sicherheit beginnt am Dach

GH | Spenglerei | Equipment

106 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT

Die SIA-Normen für die Ausführung und das Ausmes-sen von geneigten Deckungen und Fassaden wurdenwährend eineinhalb Jahren revidiert. Die technischenund die organisatorischen Bestimmungen wurden ge-trennt, was dem neuen SIA-Ordnungsprinzip ent-spricht. Die Normen SIA 232/1 und 232/2 sind nun sogegliedert, dass sie dem Titelraster gemäss «Wegleitungzur Gestaltung der SIA-Normen» entsprechen: 0) Gel-tungsbereich, 1) Verständigung, 2) Projektierung,3) Berechnung und Bemessung, 4) Baustoffe, 5) Aus-führung, 6) Prüfungen, Anhänge. Die neue Norm 232ist wie folgt gegliedert:• SIA 232/1: Geneigte Dächer• SIA 232/2: Hinterlüftete Bekleidung

von Aussenwänden• SIA 118/232: Allgemeine Bedingungen für

geneigte Dächer und hinterlüftete Bekleidungen vonAussenwänden (Ausmassvorschriften)

1. Koordination technische SpracheIn der Norm sind diejenigen Ausdrücke, die immerwieder zu Unklarheiten oder Missverständnissen führ-ten, präzisiert worden. Da gleichzeitig in den letztenzwei Jahren die Norm-Positionen-Kataloge in Deutschund Französisch erneuert wurden, bot sich die einma-lige Chance und Gelegenheit, im Textwirrwarr der bei-den Hauptsprachen Ordnung zu machen.«Kalt- und Warmdächer» sind verschwunden. Neu ist

Normen für geneigteDeckungen + Fassaden

Spenglerei und Metalldeckungen: neue SIA-Normen 232/1, 232/2 und 118/232

ein geneigtes Dach einfach belüftet, zweifach belüftet(siehe Bild 1) oder – in Sondersituationen – nicht be-lüftet. Diese Definitionen sind klar und unmissver-ständlich.Die Unterdächer wurden klar präzisiert, damit mannun eindeutig weiss, welche Ansprüche gestellt werdenund dass man sich auch darauf verlassen kann, dass diesekundäre Wasserabflussebene, wenn man sie benötigt,auch ihren Dienst erfüllt.Die metallischen Deckungsarten sind neu wie folgtdefiniert:– Blechbahnen mit Falzen, nicht selbsttragend, mitLängsverbindungen: Doppelstehfalz, Winkel- undDoppelwinkelstehfalz, Leistenfalz mit Kapillarunter-brechung, Schnappfalz.– Blechplatten– Selbsttragende Profil- und Verbundbleche: Wellble-

che, Trapezbleche, Industriedachsysteme, siehe Bild 2.

Die neuen SIA-Normen sind die modernen Grundlagen für nachhaltigeDachdeckungen in hoher Qualität bei geneigten Dächern und für hinter-lüftete Bekleidungen von Aussenwänden.

Bernard Trächsel *

Bild 1: Geneigtes Dach: Konstruktions-Beispiele für «zweifach belüftet» und «einfach belüftet».

Der vorliegende Fachbeitrag ist ein Auszug aus ei-nem Vortrag von Bernard Trächsel. Der ausführli-che Tagungsbericht vom suissetec-Spenglertag mitvielen Bildern ist in dieser Ausgabe von HK-Gebäu-detechnik auf den Seiten 114–123 zu finden.

suissetec-Spenglertag vom 2.3.2011in Bern

4 I 11 HK-Gebäudetechnik 107

GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT

Bei den Blechen bleibt es bei den früheren KG 090-Begriffen: Profilbleche sind grossformatig und für dieDeckung Blechprofile (wie bisher abgekantete Bleche)sind vom Handwerker geformte Bleche mit dem er-wünschten Profil für alle An- und Abschlüsse am Bauan sich die klassischen Spenglerarbeiten.Bei den hinterlüfteten Fassaden ist der Wortschatz mitkleinen Nuancen geblieben. Wichtig ist, dass das Ad-jektiv «hinterlüftet» nun in den Titel der Norm aufge-nommen wurde. Es wäre zu wünschen, dass dies demStellenwert dieser bewährten Fassadenart noch mehrBedeutung am Markt verleiht. Zu reden gab und gibthingegen der Ausdruck «Winddichtung».

2. Wichtige Grundsätze bei Spenglerarbeiten2.1 EntwässerungDas sich auf dem Dach ansammelnde Regenwassermuss ohne Schadenfolge abgeführt werden, was beivorgehängten Rinnen absolut kein Problem und auchkein Risiko ist, weil das Wasser dort im Falle einer Ver-stopfung der Rinne einfach überläuft. Bei einer einge-legten Rinne über dem bewohnten Raum wird es aller-dings heikler und anspruchsvoller.Am Standort der eingelegten Rinne werden «von un-ten» Ansprüche an die Luft- und Dampfdichtheit ge-stellt; «von oben» werden erhöhte Anforderungen ge-stellt, weil dort mehrere Schichten zusammenkommenund der Kulminationspunkt der Wasseransammlungstattfindet. Die Norm definiert alle Anforderungenund die brandneue CD von suissetec ermöglicht eineingenieurmässige Berechnung, die alle Grundsätze ab-deckt, sodass man auch nach Beratung, Planung undAusführung gut schlafen kann.Die Norm empfiehlt beispielsweise trotz der EN-Grundlagen weiterhin ein Gefälle, weil es einfach intel-ligent ist, Gefälle zu machen. Man kann natürlich ge-mäss EN darauf verzichten, aber nur dann, wenn die

Dimensionierung genügt und keinerlei Risiko besteht!Es wird auch weiterhin gefordert, dass bei hohen An-sprüchen das Unterdach dicht an eingelegte Rinnenangeschlossen sein muss. Passiert dies nicht, fliesstbeim Überfluten der Rinne das Regenwasser schlichtund einfach ins Gebäude. 2.2 Spenglerarbeiten bei geneigten Dächern

mit HartmaterialienDie Anforderungen an An- und Abschlüsse für über-lappende Deckungen aus Hartmaterialien sind unver-ändert und sind bei genügender Überlappung der Stös-se der Blechprofile wie auch der zu deckenden Dach-materialien unproblematisch.Bei diesen Dächern ist je nach Regen oder Schnee mitWassereindringung zu rechnen. Das Unterdach mussunten am Dach ausfliessen können. Bei Lukarnen oderSchleppgauben muss das Unterdach durchgehend ge-führt werden oder es sind hinten Abweiser einzubauen.Die Sekundärentwässerung einer Dachdeckung darfnicht direkt unterhalb der Blechdeckung erfolgen.

2.3 Blechsorten und DilatationAls Werkstoffe kommen die gängigen Spenglermateria-lien und Blechdicken zum Einsatz:Für die Qualitätsanforderungen und die Mindest-dicken der verwendeten Materialien gelten die Werteund Normen der Tabelle 7 in Abschnitt 4.4.1.3:

Werkstoff Material-Dicke mm Europäische Norm

Kupfer 0,6 SN EN 1172

Titanzink 0,7 SN EN 988

Aluminium 1,0 (auch 0,7) SN EN 485-1

CrNi-Stahl 18/8 0,5 SN EN 10088-1

Chromstahl verzinnt 0,5 –

Stahl verzinkt 0,62 SN EN 10142

Bild 2: Varianten von Falzen für Blechbahnen, nicht selbsttra-gend, mit Längsverbindungen: Doppelstehfalz, Winkel- undDoppelwinkelstehfalz, Leistenfalz mit Kapillarunterbrechung,Schnappfalz.

Bild 3: suissetec-CDfür die Rinnen-und Rohrdimensio-nierung.

108 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT

Diese gelten, auch wenn sie von einzelnen Firmen be-kanntlich nicht eingehalten werden! Dazu zwei Bemer-kungen: Qualität und optische Planheit haben ihrenPreis. Mit der Wahl eines Werkstoffes, also mit der«Materialisierung», wird nebst der Funktion auch derAusdruck gewählt. Die Norm empfiehlt deshalb aus-drücklich (4.4.1.4): bei Blechprofilen mit Breiten >600mm und bei optisch erhöhten Ansprüchen bezüglichPlanheit sind die Blechdicken entsprechend demZweck und dem Profilierungsgrad (Verhältnis Flächezu Abkantungen) zu erhöhen. Bleche und andere Materialien mit natürlicher, sich inder Umwelt mit Patina verändernder Oberfläche ent-wickeln sich autonom und individuell. Das verleihtCharme und Lebendigkeit. Damit dies auch respektiertwird, sagt die Norm in 4.1.2, dass: bei den Deckungs-materialien gewisse Farbabweichungen innerhalb derfabrikationsbedingten Toleranzen und infolge vonUmwelteinflüssen akzeptiert werden müssen.Man erinnere sich bitte an diesen Hinweis, wenn Bau-herren diese Tatsache nicht verstehen oder akzeptierenwollen, die in der Macht der Natur liegt!Ein weiterer Grundsatz der Norm verlangt, dass sichdas Blech entsprechend den physikalischen Bedingun-gen aus- und rückdehnen kann, ohne dass Schadenentsteht. Eigentlich nichts Neues, aber auch hier eineklare Erinnerung daran, dass korrekt befestigte Blech-profile gleiten und dass ihre An- und Abschlüsse beikorrekter Ausführung nicht reissen!

3. Metalldeckungen3.1 GrundsatzAls wesentlicher Grundsatz gilt weiterhin (2.4.1.1): DieDeckung ist in Abstimmung mit dem Dachsystem, derDachneigung, der Unterkonstruktion und der Verlege-art zu projektieren und zu dimensionieren.Mit der Norm allein kommt man also auch künftignicht zum Ziel. Man muss, wie in den letzten 10 Jah-ren, bei Projektierung und Ausführung einer Metallde-ckung die Richtlinien und Empfehlungen von suissetecund vom Werkstofflieferanten beachten.

3.2 DachneigungDer einmalige und exklusive Vorteil des Metalldachesist und bleibt, dass ein solches auch bei sehr schwachenNeigungen realisiert werden kann. Eigentlich ein ge-neigtes Flachdach!Dieses Ziel verlangt, dass man die Naturgesetze desWassers und die Fachkunde beachtet, weil Kompro-misse und Zugeständnisse dort, wo keine Reserve vor-handen ist, Schäden verursachen. Das Minimalgefällevon 3 Grad und die Ausführung von Kapillar unterbre-chenden Traufen sowie von Aufbordungen mit Was-serfalz sind Pflicht.

3.3 Verlege-Unterlagen für Deckungen undTrennlagen

Für die üblichen Bretter einer Holzschalung aus Fichteoder Tanne gilt weiterhin eine Dicke von mindestens

Bild 5: Die Holzscha-lung muss bis zurDeckung vor Nässegeschützt werden.

Bild 6: Strukturierte Trennlage anstelle eines Unterdachsbei Sanierung oder auf grossformatigen Holzplatten.

Bild 4: Möglichkeiten für die Unterdach-Entwässerung.

4 I 11 HK-Gebäudetechnik 109

GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT

27 mm, einseitig gehobelt, Breite 80 bis 120 mm, planund trocken verlegt, in Zahl ausgedrückt mit max.20 Prozent Holzfeuchte (4.2.7.7).Die Schalung muss, bis die Deckung erstellt wird, ge-gen Wasser und Feuchtigkeit geschützt werden, vgl.Bild 5. Trennlagen sind wie bisher in Abstimmung mitder Konstruktion sowie dem Deckungsmaterial abzu-stimmen. Übernimmt eine Trennlage mit Drainagefunktion dieRolle des Unterdaches – was zum Beispiel bei Sanie-rungen vorkommt und bei nicht belüfteten Metallde-ckungen Fakt ist – dann muss sie dicht verlegt werdenund die Ansprüche an Unterdächer erfüllen.Was konkret heisst: Sie muss dicht sein!Neu verlangt die Norm schliesslich, dass bei Holzwerk-stoffplatten oder andersartigen Verlegehilfen generelleine profilierte Trennlage erforderlich ist.Diese Änderung erfolgt auf Forderung der Holzbauer,weil das Verhalten und die Kompatibilität von gross-formatigem Holz sowohl bezüglich Ausdehnung alsauch Austrocknung bei eingeschlossener Feuchte prob-lematisch sind. Im Übrigen erfolgt diese Änderungauch unter Berücksichtigung der ausländischen Verle-geempfehlungen in Deutschland und Österreich, wodiese Regelung bereits seit einiger Zeit verbindlich gilt.Eine strukturierte Trennlage (Bild 6) – in ein oder zweiSchichten verlegt – schützt das Holz vor Feuchte, för-dert die Austrocknung bei Feuchte und sichert ein ent-koppeltes Gleiten der Bahnen auf der Verlegeunterlage,

was vor allem bei langen Bahnen wichtigist.Es sei schliesslich daran erinnert, dass dieseSchicht eine schalltechnische, akustischeVerbesserung bei Blechdächern von etwa8 dB bringt. Dieser Beitrag ist bei Pult-dächern und Leichtkonstruktionen mitwenig Masse sowie bei allen Räumen mithöherem Qualitätsanspruch wichtig undsomit auch erwünscht. 3.4 Metalldeckungen, insbesondere

DoppelfalzdeckungenHier gab es keine Änderungen.

3.5 Dilatation, Aus- und Rückdehnungdes Bleches

Die Längenänderung des Blechs muss be-sonders beachtet und konzeptionell durchWahl geeigneter Befestigungen und An-schlüsse korrekt gelöst werden.Die neuen modernen Bearbeitungsformenund Bahnprofile ermöglichen deutlich län-gere Bahnen als früher.Man bedenke bitte, dass bei langen Bahnenfolgende Kriterien stimmen müssen: Logis-tik bezüglich Fabrikation/Transport, stabileVerlegeunterlage, Wahl eines kleinerenAchsmasses und dickerer Werkstoffe, Frage

Bild 8: Anschluss First.

Bild 9: Schneefang.

Bild 7: Traufdetail.

110 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT

der Falzdichtung ab einem erhöhten Regenwasseran-fall, Schiebehaften mit dem nötigen Bewegungswegund schliesslich konsequent frei gleitende An- und Ab-schlüsse. Die Norm verlangt schliesslich, dass das Eindringenvon Wasser durch Kapillare oder Rückstau «konstruk-tiv» zu verhindern ist und dass Aufbordungen dichtbzw. mit einem Umschlag versehen werden müssen,vgl. Bild 7 und Bild 8.

4. Schneefanganlagen undBlitzschutz

Die Norm regelt die je nach Situation verlangtenSicherheiten. So sind oberhalb von Gehwegen und Ein-gängen entsprechende Schneefanganlagen vorzusehen.Die Übertragung der Schneelasten ist vom Spengler beider Dimensionierung der Festhaften zu berücksichti-gen. Zur Befestigung der Schneehalterohre auf den Fal-zen sind bewährte, nicht schädigende Halterungen aufdas Blech einzusetzen. Die Rohre müssen in den La-schen frei gleiten können, damit kein Seitenschub aufdie Falze entsteht (Bild 9). Die Spenglerarbeiten und Metalldächer sind weiterhinals Metallbestandteil und so als «natürliche» Fangvor-richtungen zugelassen. Für die Konzeption: siehe neuePublikation «Blitzschutz A bis Z» von suissetec.

5. FassadenbekleidungenDie Norm 232/2 für die hinterlüftete Bekleidung vonAussenwänden ist «philosophisch» gleich aufgebautwie die bisherige Norm 233. Folgende Merkmale undwesentliche Reglementierungen sind hervorzuheben:

5.1 ProjektierungAlles Relevante ist wie beim Dach unter «Projektierung»geregelt. Man schlage als Unternehmer dem Bauherrndie ganze Fassade als Lösung vor, so übernimmt mandamit – wie beim Dach – automatisch die Verantwor-tung für die Erfüllung aller Planungsanforderungen.

Die Norm SIA 233 gilt für die Projektierung von be-kleideten Aussenwänden. Sie behandelt die Bekleidung,den Hinterlüftungsraum, die Unterkonstruktion, dieWärmedämmung sowie die Befestigungen und Veran-kerungen.

5.2 GrundsatzanforderungenDie Anforderungen an eine Fassade sind weitgehendunverändert:• Bekleidete Aussenwände sind bezüglich Statik, Bau-

physik und Bauchemie zu bemessen, gegebenenfallsunter Berücksichtigung eines Sicherheits- und Nut-zungsplanes. Die Konstruktion ist zeichnerisch darzu-stellen.

• Die Grenzwerte der Verformung der Unterkonstruk-tion und der Bekleidung müssen bekannt und aufein-ander abgestimmt sein, damit sie sich gegenseitig inder Funktion nicht hindern. Ferner muss sich einBlechprofil spannungsfrei bewegen können.

• Hinterlüftete, bekleidete Aussenwände müssen aufder Innenseite luftdicht sein. Hinzu kommt die Wär-medämmung, die flächig und ohne Unterbrüche undWandabstand verlegt werden muss. Die UK-Systemesind möglichst wärmebrückenfrei zu wählen und aus-zuführen.

5.3 Neuer Begriff: die Fassadenbahn als neue SchichtDer Begriff «Fassadenbahn» ist neu und unterscheidetsich generell von der im Ausland und auch in Lieferan-tenpublikationen in der Schweiz genannten Winddich-tung und anderen Bezeichnungen. Eine «Wind-Dich-tung» ist bei einer auf der Innenseite luftdichten Kons-truktion nicht notwendig. Bei inwendig luftdichtemFassadensystem ist auch der Feuchtigkeitsschutz wäh-rend der Bauausführung, beispielsweise mit einer Wär-medämmung mit verdichteter Oberfläche, genügend.Hingegen bei offenen Fassaden und bei stark regenwas-serdurchlässigen Aussenbekleidungen, wie man sie inder modernen Architektur mit Lochblechen und

Bild 10: Fassaden-Konstruktion mit «Fassadenbahn».

Definitionen/Bedeutung Begriffe SIA 232/2�Bekleidung (-System)�Befestigung�Hinterlüftungsraum� FASSADENBAHN�Unterkonstruktion:

� Tragprofile/Traglatten� Stützprofile/Stützlatten� Verbindungen� Konsolen

�Verankerung�Wärmedämmung� LUFTDICHTUNG / Dampfbremse�Verankerungsgrund / Tragwerk

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Streckmetallen vermehrt sieht, muss die Konstruktionund insbesondere die Wärmedämmung gegen Feuch-teeintrag geschützt werden. Das hat nicht primär mitdem Wind zu tun, sondern mit der Werkstoff- undKonstruktionswahl.In solchen Fällen ist die neu geschaffene «Fassaden-bahn» unverzichtbar, vgl. Bild 10. Diese erfüllt die ana-loge Funktion wie ein dichtes Unterdach auf demDach. An diese Bahnen stellt die Norm, als Folge dergestellten Langfristfunktion, hohe Ansprüche.

5.4 Bekleidung (s-System)Die Bekleidung ist die Krondisziplin! Da hat sich wenigverändert. Alle Spenglerspezialisten sind aber eingela-den, mehr Werbung für die Blechfassade zu machen.Sie ist eine anspruchsvolle, aber ebenso erfreuliche Fas-sade, weil sie sichtbare Handwerksleistung aufzeigt.

6. Änderungen bei den AusmassvorschriftenSIA 118/232

Die dritte neue Norm behandelt die Ausmassvorschrif-ten. Diese Revision ist eigentlich eine organisatorischeModernisierung. Nachdem die Gebäudehüllenberufesich verschmelzen, verschiedene Firmen einzeln oderin ARGE auftreten, Vergebungsinstanzen hie und dadie ganze Hülle in einem Paket ausschreiben sind nunalle Ausmassvorschriften für das geneigte Dach und diehinterlüftete Fassade in einer Norm zusammengelegt.In je einem Kapitel sind die Ausmassbestimmungengeregelt für:• Spenglerarbeiten und Metallbekleidungen• Deckungen und Unterkonstruktionen• Aussenwandbekleidungen inkl. Unterkonstruktionen.

Die Ausmassvorschriften sind, mit Ausnahme vonKleinkorrekturen und Vereinfachungen, unverändert.

7. FazitWir haben neu «gute Normen» für «attraktive Gebäu-dehüllen» und damit für «geneigte Dächer» und «hin-terlüftete Aussenwände» aus Dünnblech.Das Dach und die Fassade sind präzisiert, aber nichtneu erfunden. Die Norm verhindert «kreative Archi-

tektur» keineswegs. Sie stellt hingegen berechtigte An-forderungen an die Konstruktionen, damit diese lang-lebig sind und das Wort «nachhaltig» keine leere Hülledarstellt.Die Grundsätze der SIA-Normen 232 sind der Konsensder Bedürfnisse an eine zeitgemässe Gebäudehülle, ver-bunden mit dem Fachwissen und dem Erfahrungs-schatz des qualifizierten Fachmannes, insbesondere desSpenglermeisters, was Blech anbelangt. ■

* Autor: Bernard Trächsel, dipl. Spenglermeister, Mitglied Kommis-sion SIA 232/1, 232/2 und 118/232, Mitglied FachbereichsvorstandSpengler/Gebäudehülle suissetec, Mitglied aller Gebäudehüllenver-einigungen.

Bild 11: Die Bekleidungmuss schön sein, Cha-rakter haben, gefallen,Freude machen und alsVisitenkarte wirken.

Bild 12: Bekleidung:die Krondisziplin!(Bilder und Skizzenvon RheinzinkSchweiz AG unddiversen Verbän-den/Lieferanten)

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«Top down» – Sicherheitbeginnt am Dach

Prefa: Dach- und Fassadensysteme

Wenn sich dann die Fassade oder in dem Fall das Dachauch noch optisch in die Landschaft integrieren lässt,was mit den Prefa-Produkten der Fall ist, ist die Har-monie perfekt – so auch im schönen Schwarzsee imKanton Freiburg, in dem sich nicht zuletzt dank derLösung aus dem Hause Prefa das fertige Objekt nahtlosin die Umgebung integriert.

«Das Wetter wird immer extremer» –wir passen uns anMit nur 2,3 kg zählt die Prefa-Dachplatte zu den leich-testen und stabilsten Dachmaterialien überhaupt:Doch bei Prefa steht das Gewicht nicht im Wider-spruch zur Stabilität und Sicherheit. «Bei einem durch-schnittlichen Einfamilienhaus mit einer Dachflächevon rund 200 m² muss der Dachstuhl daher gut und

gerne zwei Tonnen weniger an Gewicht tragen als beieinem alternativen Ziegeldach», erklärt Hubert Aebi-scher von der Bedachungen Spenglerei Aebischer AGin Plaffeien.«Das geringere Gewicht ist einer von vielen Faktoren,die für Prefa sprechen. Farbbeständigkeit, die Bruchfes-tigkeit des Materials, die Lösung in Komplettsystemenund Umweltfreundlichkeit sind weitere Kriterien, diees den Endverbrauchern leichter machen, mit uns zubauen», so Pascal Tripet, Aussendienstmitarbeiter beiPrefa in der Schweiz.Das Prefa-Langzeitdach ist das Ergebnis jahrelangerForschungen und vor allem Jahrzehnten an Erfah-rung. Grundmaterial für die Prefa-Aluminiumpro-dukte sind Legierungen nach EN 1396. Die Beschich-tung der Dachplatten erfolgt im Coil-Coating-Verfah-

Regen, Wind, Schnee, Sonneneinstrahlung – das Wetter in der Schweizist so vielfältig wie das Land selbst. Umso wichtiger ist es, wenn mansich in seinen vier Wänden sicher und geschützt fühlt und man keineAngst haben muss, dass einem jeden Moment sprichwörtlich «dasDach vom Kopf fliegt».

Prefa-Eindeckungen eignen sich für unterschiedlichste Formen im Dachbereich.

ren und unterliegt den strengen Auflagen der ECCA(European Coil Coating Association) in Brüssel. Unterdem Begriff Coil Coating versteht man ein industriellesBeschichtungsverfahren, in dem Aluminiumbänderkontinuierlich organisch beschichtet werden – Merk-male sind Korrosionsbeständigkeit, Umformbarkeitund das dekorative Aussehen – für Prefa ein Indiz, dieverwendeten Materialien diesem Prozess zu unterzie-hen.

Schweizer Präzision und VielfältigkeitDie Schweiz ist für viele Eigenschaften bekannt: Soauch für Präzision und Genauigkeit. Und wer wennnicht Prefa-Dachplatten könnten genau dies vereinen.Nicht umsonst garantiert der führende österreichischeAluminium-Dachspezialist Prefa 40 Jahre Garantie ge-gen Bruch, Rost und Auffrieren bei natürlichen Um-weltbelastungen und fachgerechter Verlegung.Die Prefa-Dachplatten sind in acht Standardfarbenund einem umfangreichen Zubehörprogramm erhält-lich. Es spielt keine Rolle, ob die Architektur des Hau-ses sich an den traditionellen Formen der Region ori-entiert oder in neuem Stil und Glanz erscheint: Prefaliefert immer den passenden Abschluss. Satteldach,Walmdach, Pultdach, Kuppeldach, Tonnendach, Flach-

dach – in der Gestaltungsform gibt es keine Grenzenund alles ist mit Prefa realisierbar.Das Haus ist eingebettet in die vielfältige Landschaftder Schweiz. Daher ist es umso wichtiger, in allen Be-langen des Bauprozesses darauf zu achten, dass es inte-griert wird und nicht einen Kontrast bietet. Prefa istdaher zum einen aufgrund der technischen Vorausset-zungen als auch der optisch ansprechenden Lösungensicherlich eine gelungene und auch zukunftsorientierteDacheindeckung für jegliche Art von Objekten imDach- und Fassadenbereich. (www.prefa.ch) ■

EFH in Schwarzsee mit Prefa-Dachplatten und -schindeln in Anthrazit P.10.

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SpenglereiAebischer AG, 1716 Plaffeien

OrtBad 212, 1716 Schwarzsee

ProduktDachplatten und Dachschindeln Anthrazit von Prefa

Angaben zum Objekt

Text: Benjamin Mühlemann, Marcel BaudFotos Tagung: ©Béatrice Devènes

Die schweizerische Spengler-branche ist spürbar in Bewe-gung. Und wenn suissetec zumSpenglertag ruft, bewegt sichdie Spenglergemeinde nachBern; in diesem Jahr mit über500 Teilnehmenden übrigens inneuer Rekordzahl! Sich weiter-bilden, sich vernetzen, Innova-tionen erleben und diese för-

dern – dies waren die Ziele derTagung. Dass die SchweizerSpenglerinnen und Spenglerdiesbezüglich äusserst aktivsind, zeigte sich allein schonwährend der hochstehenden elfFachreferate. Neben spezifi-schen Fragen zu Kalkulations-grundlagen, zu revidierten Nor-men und deren Anwendung inder Praxis oder zur Dachent-wässerung kam auch die Ästhe-tik zur Sprache. Zwei Referate

drehten sich um Ornament-spenglerei bzw. um das neueMetalldach des Gotthardho-spiz.Einen besonderen Glanzpunktdes Spenglertags stellte der tra-ditionelle Kreativ-Wettbewerbdes Nachwuchses dar, derenWerke im Foyer des Kursaals zubewundern waren. Das Rennenmachte in diesem Jahr mit Pir-min Ott und Dragisa Capljakein Team aus Unterägeri ZG(siehe separater Bericht).An der begleitenden Fachaus-stellung bestand für die Ta-gungsteilnehmer zudem dieMöglichkeit, sich zu Produktenund Systemen der wichtigstenHersteller und Lieferanten derBranche auf den neuesten Wis-sensstand zu bringen.

Sicherheit und Ästhetik im Fokusder Spenglerbranche

Besucherrekord am Spenglertag 2011 im Kursaal Bern

Fragen zum Normenwesen und zur Kalkulation sowie ausgewählte Praxisbeispielestanden im Mittelpunkt des suissetec-Spenglertags, der am 2. März im Kursaal Bernüber die Bühne ging. Die über 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der ganzenSchweiz diskutierten einen Tag lang zu Themen wie Sicherheit und Ästhetik im BereichGebäudehülle und über die Zukunft ihres Berufsstandes.

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Schweizerisch-LiechtensteinischerGebäudetechnikverband

Auf der Mauer 11, Postfach, 8021 Zürich, Tel. 043 244 73 00, Fax 043 244 73 79

InhaltSicherheit und Ästhetik im Fokus der Spenglerbranche 114Das war der Spenglertag 2011 – Impressionen 120Nachwuchsspengler beweisen Fantasie und Handwerkskunst 122Landesmeisterschaft Südtirol – ein Training, das «Gold» wert war 124Die ersten Projektleiter Gebäudetechnik erhaltenden eidgenössischen Fachausweis 125Erfolgreiche Absolventen der Berufsprüfung 2010 127Anpfiff für die Ronaldos der Lüftungsbranche 12821. Schweizer Solarpreis: Anmeldefrist bis 15. Mai 2011 129Vorbelastet 129Bildungsangebote 130

Geballte Spenglerkompetenz im Kursaal Bern mit über 500 Teilnehmenden.

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SUISSETEC

Der Fachbereich Speng-ler/Gebäudehülle von suis-setec vorgestellt«Der Fachbereich Spengler/Ge-bäudehülle von suissetec ist füreuch und eure Unternehmun-gen tätig», unterstrich BennoLees, neuer Präsident des Fach-bereichs Spengler/Gebäudehül-le, in seiner Eröffnungsrede.Die Mitglieder des Fachbereichsseien Idealisten, die nebst dembetriebsinternen und unterneh-merischen Handeln und Den-ken jederzeit das Spenglerherzam richtigen Fleck trügen.Im Vordergrund aller Aktivitä-

ten und Projekte stehe immerder Nutzen für die Mitgliederund Branchenangehörigen undnicht derjenige für die Verbän-de. Dabei gelte es, die Anliegender Spengler nicht weiter zukomplizieren, sondern sich aufeinfache Strukturen zu besin-nen und den administrativenAufwand so klein wie möglichzu halten. Lees betonte, dass derFachbereich Spengler/Gebäude-hülle jederzeit offen für Ideensei, und ermunterte die Speng-lergemeinde im Saal, aktiv ander Berufs- und Branchenent-wicklung mitzuwirken. Kernkompetenz: energeti-

sches Bauen und SanierenAuch Peter Schilliger, Zentral-präsident von suissetec, zeigtesich beeindruckt von der hohenTeilnehmerzahl. Die Anwesen-heit der Tagungsteilnehmersei für ihn auch Wertschätzungder suissetec-Mitglieder ihremVerband gegenüber. Das Ver-trauen in suissetec würde sichauch in steigenden Mitglieder-zahlen niederschlagen, die gera-de bei den Spenglern eindeutignach oben zeigten.In seiner Ansprache hieltSchilliger den Finger auf eineder Kernkompetenzen von suis-

setec: energetisches Bauen undSanieren. «Das Thema Energierückt auch im Bereich Speng-lerei/Gebäudehülle mehr undmehr ins Zentrum. Das ist eineriesige Chance», wandte er sichan die Teilnehmerinnen undTeilnehmer. Die Nachfragenach energieeffizienten Lösun-gen am Markt sei riesig. Schilli-ger: «Hier müssen wir einhaken– einerseits um die Zukunft un-serer Branche zu sichern. Ande-rerseits aber auch im Sinne ei-nes verantwortungsvollen Um-gangs mit unseren Ressourcensowie aus Verantwortung derGesellschaft gegenüber.»Benno Lees, Präsident Fachbereich Spengler/Gebäudehülle suissetec.

Peter Schilliger, Präsident Zentralvorstand suissetec.

Lässt nicht nur Spenglerherzen höher schlagen: sichtbar gemachtesSpenglerhandwerk. Beispiel: «Il sogno di Ivana»

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Einführung in die revidier-ten Normen SIA 232Die revidierte SIA-Norm 232bildete einen Schwerpunkt derdiesjährigen Tagung. Einlei-tend gab der dipl. Spengler-meister Bernard Trächsel,Mitglied des suissetec-Fachbe-reichsvorstand Spengler/Ge-bäudehülle und der Kommis-sion SIA 232/1, 232/2 und118/232, eine Übersicht zuden Änderungen, welche na-mentlich «Geneigte Dächer»(SIA 232/1), «HinterlüfteteBekleidungen von Aussenwän-den» (SIA 232/2) und «Allge-meine Bedingungen für ge-neigte Dächer und hinterlüfte-te Bekleidungen von Aussen-wänden» (SIA 118/232) betref-fen. Bernard Trächsel freutesich, dass für die Erläuterungder Änderungen namhafte Mit-glieder der Kommission 232 alsReferenten gewonnen werdenkonnten.

Als erster Experte trat KurtBaumgartner, dipl. Architekt,dipl. Ing., NDS RaumplanerETH, SIA/BSP und Mitglied derKommission Hochbaunormen,dem Führungsgremium des SIAfür die Hochbaunormen, ansRednerpult. Er informierte überden Stellenwert der Normen SIAin der schweizerischen Bau-landschaft, über die normativenGegebenheiten, aber auch überden Bedarf an Praxisorientiert-heit der Normen, über die Not-wendigkeit der qualitativen undkonstruktiven Zusammenarbeitzwischen Bauherrschaft, Planer,Bauleiter und Ausführendem.Karl Menti, seines Zeichens Ar-chitekt HTL/SIA, Bauphysikerund Schadensgutachter, sprachüber die Feuchte in Dach- undFassadenkonstruktionen. Er il-lustrierte seinen Vortrag miteindrücklichen Beispielen undführte damit der Spengler-gemeinschaft vor Augen, wie

wichtig es ist, dass Konstruk-tionen «feuchtigkeitstauglich»sind, um den Zerfall von Mate-rialien und Konstruktion zuvermeiden.Arthur Müggler, Präsident derSteildach-Kommission bei derGenossenschaft GebäudehülleSchweiz, zeigte die konformeAusführung der Konstruktionaus der Sicht des Praktikers auf.Er präsentierte je nach Situati-on geeignete Lösungen, räumteaber auch ein, wo bei moder-nen Konstruktionen nochHandlungsbedarf, Innovatio-nen und Einfallsreichtum ge-fragt seien.Bernard Trächsel selbst schlossdie umfassenden Darstellungenrund um die revidierte SIA 232mit einer kleinen Repetition derwichtigsten Spenglergrundsätzeab. Unter anderem betonte er,dass diese weitestgehend gültigblieben und weiterhin zu be-herzigen seien. Das Aus- und

Rückdehnen von Blech änderesich auch mit der neuen Normnicht! Das Ziel bleibe, auchkünftig qualitative und nach-haltige Gebäudehüllen zu er-stellen.

Kurt Baumgartner, dipl. Architekt,dipl. Ing., NDS Raumplaner ETH,SIA/BSP. Karl Menti, Architekt HTL/SIA, Bauphysiker und Schadensgutachter.

Arthur Müggler, Präsident derSteildach-Kommission Genos-senschaft Gebäudehülle Schweiz.

Bernard Trächsel, dipl. Spengler-meister, Mitglied des suissetec-Fachbereichsvorstands.

SUISSETEC

Alumess AG, ZürichArcelorMittal Stainless Service Switzerland AG, OtelfingenArthur Flury AG, DeitingenCava Halbfabrikate AG, llanzContec AG, UetendorfCupolux AG, ZürichDebrunner Koenig Management AG, St. GallenEckold AG, TrimmisFlamco AG, KüssnachtFlumroc AG, GrindelwaldGabs AG, TägerwilenGebrüder Spiegel AG, KreuzlingenKME (suisse) SA, ZürichPaul Bauder AG, KüssnachtPREFA Schweiz, FlawilRheinzink (Schweiz) AG, Baden-DättwilSoba Inter AG, Baden-Dättwil

SOPREMA AG, SpreitenbachSpengler Direct AG, ErmatingenStrub + Blaser AG, Lysssuissetec, Zürichswisspor AG, SteinhausenUmicore Building Products Schweiz AG (VM-Zinc), BösingenWagner System AG, Lyss

SponsorenALSOFT Informatik AG, PaspelsAlumess AG, ZürichArcelorMittal Stainless Service Switzerland AG, OtelfingenDebrunner Koenig Management AG, St.GallenFlamco AG, KüssnachtGabs AG, DietikonMAB Amsler AG, BellachRheinzink (Schweiz) AG, Baden-DättwilStrub + Blaser AG, LyssThalmann Maschinenbau AG, FrauenfeldTrutmann + Co., Regensdorf

Aussteller Spenglertag 2011

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SUISSETEC

NPK 352 – Spenglerarbeiten:Deckungen und Bekleidungenaus DünnblechErich Hafner, dipl. Spengler-meister und Mitglied derArbeitsgruppe Kalkulations-grundlagen 351/352, gab einenAbriss zum neuen Arbeitsmit-tel. Das von der Schweizeri-schen Zentralstelle für Baurati-onalisierung CRB entwickelteWerk zur effizienten Administ-

ration und Verständigung imBauwesen enthalte eine voll-ständige Leistungsbeschrei-bung für die Deckung und Be-kleidung der ganzen Gebäude-hülle. Der ganze Schichtaufbauerfolge aus einer Hand undentspreche dem heutigenTrend. Besonderes Augenmerksei auf die Transparenz undKlarheit für den Planer, diefachliche und qualitative Rich-

tigkeit sowie den baulichenAblauf für den Unternehmergelegt worden. Damit stehe fürden Planer und den Bauherrnein umfassendes Instrumentzur Ausschreibung von kom-pletten Deckungen und Beklei-dungen aus Dünnblech sowieBlechprofilen und Plattensys-temen zur Verfügung. Für denUnternehmer bilde dieses Ar-beitsmittel die Ausgangslage

für die Kalkulation. Die Ar-beitsgruppe, bestehend ausdem Projektleiter CRB, Archi-tekten und Jungunternehmernaus der Spenglerbranche, habeviel Zeit und Arbeit in die Ent-wicklung des neuen Normpo-sitionenkatalogs NPK 352 in-vestiert. Selbstredend seienauch die Neuerungen derNorm SIA 232 mit einbezogenworden.

Das renovierte Dach der Rotunde «Beau-Rivage Palace», Lausanne

Erich Hafner, dipl. Spenglermeister, Mitglied der Arbeitsgruppe Kalku-lationsgrundlagen 351/352. Jürg Heilig, dipl. Spenglermeister, Experte Gebäudehülle.

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SUISSETEC

Dachentwässerung/Rinnendimensionierung –Berechnung mitder CD von suissetecJürg Heilig, dipl. Spenglermeis-ter und Experte Gebäudehülle,präsentierte die CD zur Berech-nung von Dachentwässerung/Rinnendimensionierung nachEN 12056-3. Mit dieser Anwen-dung kann der Planende alleRinnentypen, vorgehängte undeingelegte, innen liegende sowieRinnen mit Druckentwässerung(Pluvia) berechnen. Jürg Heiliggab in seiner Präsentation einenÜberblick der wichtigsten Fea-tures und Hilfsfunktionen desBerechnungsprogramms undbeleuchtete unter anderem ein-zelne Parameter wie Definitiondes Rinnentyps, das Erfassenvon verschiedenen Massan-gaben oder die Wahl der indie Berechnung einfliessendenSicherheitsfaktoren.In seinem Vortrag gab JürgHeilig zu bedenken, dass man-gelhafte Planung bei der Dach-entwässerung die Gefahr vonkostspieligen Schäden mit sichbrächte. Bei schwierigen Fällenempfehle es sich in jedem Fall,den Rat eines Experten beizu-ziehen.

Anwendung und Praxis-erfahrung mit Norm-SIA-271-Abdichtungen vonHochbauten.

Auf originelle Art brachten Pat-rick Wickli, Spenglermeisterund Vorsitzender der Fach-gruppe Flachdach von suissetec,und Erich Bürgi, Spenglermeis-ter, der versammelten Spengler-gemeinde Wissenswertes zurSIA 271 näher. Im Frage-/Ant-

wortspiel beseitigten sie Un-klarheiten, die seit der Einfüh-rung der Norm entstanden wa-ren. Sie erinnerten daran, dassdie wesentlichste Änderung derSIA 271 darin bestehe, dass sieseit September 2007 eine ver-bindliche Norm, also Gesetz,und keine Empfehlung mehrdarstelle.Patrick Wickli und Erich Bürgiempfehlen, der Bauherrschaftbewusst zu machen, welche Risi-ken eine Ausführung ausserhalbder Norm beinhalten. Die Normeigne sich deshalb sehr gut alsVerhandlungsgrundlage mit denEntscheidern. Vermeintlich ho-he Änderungskosten, um dieNorm umzusetzen, würdennoch viel höhere Schadenskos-ten vermeiden helfen. Langfristi-ges und nachhaltiges Denken sei-en gefragt. Notabene liesse sichdamit auch der schlechte Ruf vonFlachdächern korrigieren.Die beiden Spenglermeisterwiesen darauf hin, wie wichtiges für die Einhaltung der Normsei, möglichst früh am Pla-nungsprozess teilzunehmen.Umso mehr, wenn man darandenke, dass fehlendes Gefälleoder zu geringe Anschlusshö-hen bei Baubeginn nur nochschwer ohne hohen Aufwandund Folgekosten zu korrigierenseien. Wickli und Bürgi gingenin ihrem Dialog im Detail aufAspekte der Bauzeitabdichtung

auf Holzmehrschichtplatte oderHolzschalung ein, gaben Tippsund Tricks zu kalt selbstkleben-den Nähten und Systemen imVerbund. Fragen zu Gefälle,Wärmedämmung und Absturz-sicherung waren weitere Punk-te, die sie beleuchteten.

Ornamentsspenglerei amDach des Hotels Beau-Rivage Palace, LausanneMit André Richard stand auchein Westschweizer Vertreter derSpenglerbranche mit einer ein-drücklichen Präsentation aufdem Programm. Mit Bilderndokumentierte der diplomierteSpenglermeister die Renovie-rungsarbeiten am Dach der Ro-tunde des Beau-Rivage Palace inLausanne, die Anfang Juni 2010termingerecht abgeschlossenwurden. Nicht mehr vorhande-ne Pläne erforderten, dass dieRekonstruktion der Arbeiten am1905 errichteten Bauwerk auf-grund von Skizzen und Fotos er-folgen musste. Für Verzierungenund Spezialteile zog man mitJean-Michel Meyroux einen ver-sierten Kunstspengler hinzu. EinSchutzdach über dem Gebäudeermöglichte Arbeiten auch beischlechter Witterung. Synchronzum Baufortschritt wurden dieGerüste im Innern nach undnach aufgebaut. Nachdem diegesamte Holz- und Mauerwerk-konstruktion freigelegt wordenwar, erfolgte die Demontage derPlatten, Spezialteile und Natur-schiefereindeckung. Währenddie Zimmerleute und Steinmet-ze im Januar 2010 an der Arbeitwaren, nutzten die Spengler dieZeit, um in der Werkstatt dieSpezialteile herzustellen. Ab Feb-ruar 2010 begannen schliesslichdie Arbeiten am Objekt und fan-den mit dem Setzen des First-ständers und Fahnenmastes ih-ren Abschluss. «An einem sol-chen Projekt arbeitet man nureinmal im Leben», bilanzierteAndré Richard und freut sich, aneiner Visitenkarte in der Hotel-

landschaft von Lausanne sicht-bar mitgewirkt zu haben.

Die Wiederentdeckungvon FURALStephan Muntwyler, Dipl.Techniker TS/HF und Bereichs-leiter Soba Inter AG, Baden-Dättwil, präsentiere sein ausser-gewöhnliches Sanierungspro-jekt. Die Dächer der Schulanla-gen «Untermoos» und «Chrie-siweg» in Zürich-Altstetten galtes mit einem klassischen FU-RAL-System getreu der ur-sprünglichen Konstruktion zusanieren. Die Bauwerke stam-men aus den Fünfzigerjahrenund sind heute geschützt.Das FURAL-Dach, ursprünglichvom Urner Architekten JosefFurrer entwickelt, ist ein profi-liertes Alumanband, das paral-lel zur Traufe in vormontierteHalter eingerollt wird. DieBesonderheit von FURAL-Dä-chern oder -Fassaden besteht inder Montage ohne Verschrau-bung. Das FURAL-Band ver-krallt sich durch blosses Abrol-len mit der identisch profilier-ten Unterkonstruktion, sodasskeine Bohrlöcher die Dachhautverletzen und sich die Bahnenin alle Richtungen frei bewegenkönnen.Um brauchbares FURAL her-stellen zu können, mussten ei-gens für den Auftrag speziellePresswerkzeuge und eine neuecomputergesteuerte Presse be-schafft werden.Die erfolgreiche und originalge-treue Sanierung vermochte nichtnur die Bauherrschaft zu begeis-tern. Die Schulanlage «Unter-moos» wurde diesen Januar ander «Bau München» beim Preis-

Die umfassende Tagungsdokumentation zumSpenglertag 2011 mit allen Referaten kann beim Verlag suissetec(Tel. 043 244 73 57) bestellt werden:

Art.-Nr.: 13028 (deutsch)Preise: Mitglieder: CHF 30.– (exkl. MwSt. und Verpackung) Nichtmitglieder: CHF 60.– (exkl. MwSt. und Verpackung)

Art.-Nr. 23028 (französisch)Preise: Mitglieder: CHF 30.– (exkl. MwSt. und Verpackung) Nichtmitglieder: CHF 60.– (exkl. MwSt. und Verpackung)

Bestellen Sie die Tagungsdokumentation

Patrick Wickli (l.),dipl. Spengler-meister, Vorsitzen-der der suissetec-Fachgruppe Flach-dach, und ErichBürgi, dipl. Speng-lermeister.

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ausschreiben der Architektur-zeitschrift «Detail» mit demzweiten Platz prämiert.

Gotthardhospiz:ein Dach für die EwigkeitGregor Bless, dipl. Spengler-meister, präsentierte mit demGotthard Hospiz (2091 m. ü. M.)ein Meisterwerk des Spengler-handwerks. Die hoch aufgerich-tete Hauptfassade des Gebäudesmit seinen gedrungenen Fens-tern zeigt nach Süden, währendes sich auf den Wetterseiten

durch ein steiles, weit herun-tergezogenes Dach schützt. Umdie Ästhetik des Bauwerks,dessen Ursprünge bis etwa700 n. Chr. zurückreichen, zuunterstreichen, wählten dieArchitekten für das Dach eineAbdeckung aus Blei. Farbe,Schwere und Teilung wirkengrob, aber grundsolide. Auchdie neuen Lukarnen werdenvom schützenden Bleimanteleingehüllt.In kurzer Bauzeit zwischen Juniund September 2009 wurde die

gesamte Eindeckung der Dach-fläche, insgesamt 400 m², alle18 Lukarnen, die Spenglerar-beiten wie Rinnen, Rohre undAbschlussbleche ausgeführt. Ei-ne Herausforderung für die Ar-beiten stellte die extreme Dach-neigung von 60° dar. Ein Stehenauf der Fläche war unmöglich.Alle Arbeiten wurden angeseiltausgeführt. Dennoch, 3000 Ar-beitsstunden und gut drei Mo-nate Arbeitseinsatz vor Ort spä-ter konnte der nächste Wintergetrost kommen. Gregor Blessstrich den enormen handwerk-

lichen Einsatz und Aufwand fürdas Projekt heraus. Auch imZeitalter von CN-gesteuertenMaschinen und Fertigungspro-zessen im Spenglereigewerbegelte es immer noch, auch Ar-beiten zu beherrschen, bei de-nen zwei Scheren, einige Häm-mer und Zangen ausreichenmüssten.

Hinweis: Ausgewählte Fachthe-men werden im «gelben» Speng-lerkapitel dieser und kommenderAusgaben der HK-Gebäudetech-nik vertieft beleuchtet. ■

Schulanlagen «Untermoos» und «Chriesiweg», Zürich-Altstetten, mit wiederentdecktem FURAL. (Foto: Roger Frei)

Gregor Bless, dipl. Spenglermeister.

Bleidach Gotthard Hospiz: Trotz High-tech-Zeitalter bauen Spengler heutenoch mit zwei Scheren, einigenHämmern und Zangen Dächer fürdie Ewigkeit.

SUISSETEC

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SUISSETEC

Das war der Spenglertag 2011 – ImpressionenSpengler sind aus Tradition leidenschaftlich mit ihrem Beruf verbunden. Diese Leiden-schaft wird gefördert und gepflegt. Auch am Spenglertag Ausgabe 2011 war dieses

«Wir-»Gefühl im und um den Berner Kur-saal deutlich zu spüren, als Branchenver-treter aus der ganzen Schweiz nebst fach-lichem Austausch auch freundschaftlicheBeziehungen pflegten oder neue Kontakteknüpften.

Moderator und Stand-up-Comedian Claudio Zuccolini moderiert durch

den Tag und trainiert die Lachmuskeln des Publikums mit einem Auszug

seines «Erfolgsprogramms».

Die Segel sind gesetzt.Der Spenglertagnimmt Fahrt auf.

200 Prozent für den Spenglerberuf: BenjaminMühlemann, Leiter Kommunikation suissetec, rührtdie Werbetrommel für die Lehrlingskampagne.

Fotos: ©Béatrice Devènes

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SUISSETEC

Die Sieger des Kreativ-Wett-

bewerbs Pirmin Ott und

Dragisa Capljak reisen an

die Berufs-Weltmeis-

terschaften nach London.

Die Tagungs-Teilnehmendenbringen sich an der Fachaus-stellung zu Produkten und Sys-temen auf den neusten Stand.

Weitere Bildimpressionen:www.suissetec.ch

(baud) Pirmin Ott und DragisaCapljak aus Unterägeri ZGheissen die Sieger des diesjähri-gen Kreativ-wettbewerbs desSpenglernachwuchses. Mit ihrerEdelstahlskulptur mit umwelt-freundlichem Bioethanol-Feu-ereinsatz holten sie sich denHauptpreis: zwei Tickets andie Berufsweltmeisterschaftenvom kommenden Oktober inLondon. Auch die weiteren Ar-beiten der 15 Finalisten zumThema «Energie und Umwelt»stiessen bei Jury und Publikumauf Begeisterung.Im Rahmen des Spenglertages2011 bot suissetec dem Speng-lernachwuchs einmal mehr Ge-legenheit, sich auf nationalemParkett in Szene zu setzen. Pir-min Ott und Dragisa Capljak

aus Unterägeri ZG (Lehrbetrieb:Werner Iten Spenglerei AG, Un-terägeri) siegten im Kreativ-wettbewerb mit ihrer Skulptur,in deren Zentrum eine Bio-ethanol-Flamme brennt.Zahlreiche Lernende aus derganzen Schweiz hatten im Vor-feld des Spenglertages Arbeits-skizzen zum Thema «Energieund Umwelt» eingereicht, ausdenen eine Fachjury die bestenauswählte und die Schöpferder metallischen Kunstwerkezur Präsentation im KursaalBern einlud. Dass am EndePirmin Ott und Dragisa Cap-ljak die Nase vorn hatten, dür-fen sie vor allem dem hohenkreativen Potenzial ihrer Ar-beit zuschreiben. Den zweitenPlatz belegte Michael Bösch

aus Nesslau SG (Lehrbetrieb:Lippuner EMT, Grabs). Derdritte Rang ging an Lorène Mo-rezzi aus Aigle VD (Lehrbetrieb:Coutaz SA, St-Maurice).In seiner Ansprache dankte Ben-jamin Mühlemann, Leiter Kom-munikation von suissetec, fürden riesigen Effort, den die Ler-nenden erbracht hätten. SeinDank galt aber auch den Lehrbe-trieben, welche die kreativen Be-rufsleute in ihrem Vorhaben un-terstützt hätten. «Ein wertvollerEinsatz zugunsten der Spengler-branche», so Mühlemann. DieLernenden hätten kreative Wer-ke hergestellt, die alle ihre be-sonderen Qualitäten aufwiesen.Die einen seien handwerklichherausragend, andere würdendurch originelle Materialwahlhervorstechen und wiederum

Kreativwettbewerb zum Thema «Energie und Umwelt»

Nachwuchsspengler beweisen Fantasieund HandwerkskunstPirmin Ott und Dragisa Capljak aus Unterägeri ZG heissen die Sieger des diesjährigenKreativwettbewerbs des Spenglernachwuchses. Mit ihrer Edelstahlskulptur mit um-weltfreundlichem Bioethanol-Feuereinsatz holten sie sich den Hauptpreis: zwei Ticketsan die Berufsweltmeisterschaften vom kommenden Oktober in London. Auch die wei-teren Arbeiten der 15 Finalisten zum Thema «Energie und Umwelt» stiessen bei Juryund Publikum auf Begeisterung.

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SUISSETEC

Helder Acioli, Bern Ramseyer + Dilger AG, Bern

Philippe Bauduin, Travers Ferblanterie Ferco, Cornaux

Michael Bösch, Nesslau Lippuner EMT, Grabs

Raphael Brulhart, La Croix sur Lutry Richard Pierre SA, Lausanne

Janis Capaul, Lumbrein Pius Flepp AG, Ilanz

Dragisa Capljak, Unterägeri Werner Iten, Unterägeri

Florian Drauschke, Bern Ramseyer + Dilger AG, Bern

Timo Kaufmann, Wallbach Graf Spenglerei Sanitär AG, Maisprach

Lorène Morezzi, Aigle Coutaz SA, St-Maurice

Kenan Murati, Münchenbuchsee Lehrwerkstätte Bern, Bern

Pirmin Ott, Unterägeri Werner Iten, Unterägeri

Daniel Rohner, Scherz Palla + Partner AG, Kleindöttingen

Ramon Schlegel, Uzwil F. Rossi AG, Oberbüren

Marc Suter, Wahlendorf Hegg Spenglerei, Münchenbuchsee

Armin Zünd, Eichberg Meile Metallbau AG, Altstätten

Die 15 Finalisten am suissetec-Kreativwettbewerbfür Spenglerlernende:

Dragisa Capljak (li.) und Pirmin Ott holen mit ihrer Edelstahlskulpturmit Bioethanol-Feuereinsatz den ersten Platz beim Kreativ-Wettbewerbdes Spengler-Nachwuchses.

4 I 11 HK-Gebäudetechnik 123

SUISSETEC

andere hätten das vorgegebeneThema perfekt getroffen. DieWahl der Siegerarbeiten sei derJury enorm schwergefallen; ei-gentlich hätte man am liebstenfür alle Arbeiten den ersten Preisverliehen. Schliesslich habe sichdie Jury für diejenige Idee ent-schieden, in der die gefordertenKriterien am stimmigsten imGesamtbild vereint seien.

Kreativwettbewerb alsAusübung des HobbysDragisa Capljak, Spengler-Ler-nender im zweiten Jahr, erklärt,dass bei der Skulptur Ästhetikund Eleganz im Mittelpunktgestanden haben. «Das Wettbe-werbsthema Energie und Um-welt zeigen wir mit dem Bio-ethanol-Einsatz und der Flam-me. Eine Flamme, die auf um-

weltfreundliche Art erzeugtwird», so Teampartner PirminOtt (3. Lehrjahr).Rund 200 Arbeitsstunden ha-ben die beiden kreativen Köp-fe in ihr Objekt investiert. DieSkulptur selbst formten sie aus2-mm-Chromstahl. Für einensicheren Stand konstruiertensie einen Edelstahl-Unterbau,den sie mit 1,5-mm-Kupfer-blech verkleideten. Mit ver-schiedenen Schleifmaschinenverliehen die Spengler-Lernen-den ihrem Werkstück seinenspeziellen Charakter. Um dieOptik des Sockels hervorzu-heben, brünierten sie dessenOberflächen mit Schwefelleberund polierten die Aussenkan-ten auf Hochglanz. Bei allenSchritten setzten die beidenkonsequent auf Arbeitsteilung:

Während sich Capljak bei-spielsweise ums Schweissenkümmerte, übernahm Ottsämtliche Schleifarbeiten. «Ge-rade beim Schleifen ist wichtig,dass das nur einer macht. Nurso erreicht man ein harmoni-sches Schleifbild», betont Ott.Capljak erwähnt das Biegen,das viel Fingerspitzengefühl er-fordert habe. Insbesondere beiChromstahl vertrage es danichts, ein bisschen zu viel undschon habe man einen Knick.Schliesslich drängte sich die

Frage nach der Motivation auf,nebst Lehre und Berufsschuleso viel Zeit und Arbeit in einenWettbewerb zu investieren. DieKreativwettbewerb-Gewinnerdazu: «Die Skulptur herzustel-len haben wir nicht als Arbeitbetrachtet, denn eigentlich wardas Ausübung unseres Hob-bys.» ■

Weitere Bilder:www.suissetec.ch

Michael Bösch aus Nesslau SG wird Zweiter. Sein Werk: ein solar-betriebener Zierbrunnen.

Im dritten Rang: Lorène Morezzi aus Aigle VD mit einem«globalen» Drehpuzzle. (Fotos: ©Béatrice Devènes)

124 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

SUISSETEC

(niema) Für seine hervorragen-de Leistung durfte Florian Mül-ler anlässlich der Ehrung an derSchlussfeier auch die Gratula-tionen von Christine Davatz-Höchner, Delegierte und Dele-gationsleiterin des SchweizerTeams von SwissSkills, undRico Cioccarelli, technischerDelegierter, entgegennehmen.Zum Wettbewerb hatten dieOrganisatoren neun internatio-nale Gäste aus vier Ländern,mit Florian Müller als einzigemSchweizer Vertreter, nach Bo-zen für ein Training unterWettkampfbedingungen einge-laden. Das Südtirol vertritt anden BerufsweltmeisterschaftenWorldSkills traditionellerweiseItalien. So sicherten sich dieSieger der Südtiroler Landes-meisterschaft auch das Ticketzur Teilnahme an der kommen-den Austragung im Oktober2011 in London.

Trotz nur eines Trainingsder vierte RangFlorian Müller musste sich mitden sechs besten SüdtirolerSanitär- und Heizungsinstalla-teuren an einem anspruchsvol-len Arbeitsstück messen. Diedreidimensionale Aufgabe be-stand aus einer frei stehendenRohrkombination aus Kupfer-,Stahl- und Polyethylenrohren.Die Aufgabenstellung war nichteinfach zu lesen und forderteUngeübten einiges ab. Verarbei-tungstechniken wie Rohre kaltbiegen, Löten, Schweissen, Aus-halsungen, Reduktionen, Kunst-stoff schweissen mussten inrund 18 Stunden technisch per-

fekt und massgenau ausgeführtwerden. Beurteilt wurden sienach internationalen Massstä-ben mit dem Competition In-formation System CIS.Nur gerade eine dreitätigeWorldSkills-Trainingsphase hat-te der 21-Jährige hinter sich, alser zum Wettkampf antrat. KeinWunder kämpfte sich Müllernicht in auf die vordersten Rän-ge. Mit dem inoffiziellen 4. Rangist ihm aber eine beachtlicheLeistung gelungen. Besonderswenn man weiss, dass alle ande-ren Kandidaten die Aufgabe be-reits im Vorfeld mindestens ein-mal üben konnten. Mit einerausgezeichneten Arbeit holte derSüdtiroler Florian MittelbergerGold und ist an den WorldSkills2011 vom kommenden Oktoberin London ein Kollege und Mit-streiter von Florian Müller.

Ungewohnte MaterialenFür den Schweizer Gastteilneh-mer war der Start in den Wett-kampf mit Schwierigkeiten ver-bunden. Bereits kurz nach Ar-beitsbeginn beobachte FlorianMüllers Trainer und World-Skills-Experte Markus Niederer,wie sein Schützling mit demSchweissbrenner, der Gewinde-schneidemaschine und weiterenGerätschaften zu kämpfen hatte.Müller durfte live erfahren, was esbedeutet, mit anderen, unge-wohnten Gerätschaften eine Spit-zenleistung anzustreben. Ebensogelangen ihm verschiedene Ar-beitstechniken nicht so, wie er essich gewohnt ist: «Ich habe nichtmit so vielen Problemen gerech-net. Eigentlich dachte ich, es ginge

einfacher», zieht Müller nach demSchlusspfiff Bilanz. Als Gastteil-nehmer ausser Konkurrenz hätteer ohnehin die Goldmedaillenicht erreichen können. Als Er-fahrung für das weitere Trainingwar die Wettbewerbsteilnahme inBozen jedoch «Gold wert»! Sokann in den kommenden Trai-ningseinheiten spezifisch an den«Schwächen» gearbeitet werden.

Südtiroler Berufsbildungähnelt Schweizer SystemBemerkenswert ist, dass Südti-rol die Berufsbildung sehr starkfördert und unterstützt. Dienördlichste Provinz Italiensbetreibt eine ähnliche Berufs-ausbildung wie die Schweiz undsteht entgegen dem Rest desLandes für ein System mitLehrzeit, Berufsschule undLehrbetrieb ein. So ist die Leis-tung der jungen Berufsleute, diean diesen Landesmeisterschaf-ten teilnahmen, mit deren vonSchweizer Vertretern vergleich-bar. Für viele Schweizer In-stallateure nicht ganz nachvoll-ziehbar ist, dass die Südtirolerimmer noch viele Kupfer- undStahlrohrinstallationen verar-beiten, während hierzulandedie Kunststofftechnik bei denRohren die Oberhand gewon-nen hat. Was besser ist, bleibtsubjektiv. Zu denken dürftediese Tatsache vielleicht jenengeben, die meinen, Kupfer und

Stahl verzinkt seien «out».Schon wenige 100 Kilometervon uns entfernt und auchweltweit gesehen sind diese Ma-terialen nach wie vor gang undgäbe.

Lob an die VeranstalterAlle Beteiligten bezeichneten dieLandesmeisterschaft vom Süd-tirol als grossartigen Anlass mitperfekter Infrastruktur. Gastge-ber und Teilnehmer zeigten sichsehr kollegial, freundlich undgrosszügig.Die Schweizer Vertretung be-dankte sich beim Landesverbandder Handwerker LVH (Südti-rol), dem Obmann der Berufs-gruppe Installateure ReinhardAmbach (Südtirol), dem Chef-experten und WorldSkills-Ex-perten Lorenz Rier (Südtirol),dem Schweizerisch-Liechten-steinischen Gebäudetechnikver-band suissetec und FlorianMüllers Arbeitgeber Roger Nyf-feler. Sie alle ermöglichten, dassder WorldSkills-Kandidat 2011diese «goldenen» Erfahrungenmachen durfte und ihm dabeihelfen, in London vielleichtechtes Gold zu erlangen. ■

Landesmeisterschaft Südtirol – ein Training das«Gold» wert warVom 17. bis 19. Februar 2011 traten rund 170 Kandidatinnen und Kandidaten in 20 Be-rufen an der Landesmeisterschaft Südtirol/Italien zu Wettkampf und Leistungsschauihrer Fähigkeiten an. Mit Florian Müllerwar auch der Schweizer WorldSkills-Kan-didat im Beruf 15 Sanitär- und Heizungs-installationen zu Trainingszwecken nachBozen gereist und holte ausser Konkur-renz den 4. Rang.

Florian Müller vorseinem fertigenArbeitsstück nachdem Schlusspfiff.

Ricco Cioccarell, Christine Davatz-Höchner (beide SwissSkills) bei der

Rangverkündigung.

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SUISSETEC

(baud) Markus Pfander, LeiterPrüfungen und Subventionenvon suissetec, freute sich in sei-ner Eröffnungsrede darüber,dass der Prüfungsjahrgang 2010eine Rekordzahl an Absolventenhervorgebracht habe. Rund 100der 37 frischgebackenen Chef-monteure Heizung, 61 Chef-monteure Sanitär, 33 Spengler-poliere und 12 Projektleiter Ge-bäudetechnik waren der Einla-dung zur offiziellen Feier in Ol-ten mit ihren Angehörigen ge-folgt. Unter ihnen auch zahlrei-che Vertreter aus der West-schweiz.Reinhart Küng dankte den Ab-solventen für ihren Durchhalte-willen, indem sie der berufli-chen Weiterbildung in den letz-

ten ein bis zwei Jahren höchstePriorität gegeben hätten. DieFrüchte dieses Engagementskönnten nun geerntet werden,denn gut ausgebildete Fachleuteseien in der Baubranche mehrdenn je äusserst gefragt.Auch Erich Meier, Rektor derSchweizerischen TechnischenFachschule Winterthur STFW,

Die ersten Projektleiter Gebäudetechnik erhaltenden eidgenössischen Fachausweis

Fachausweisfeier 2010 in Olten

Insgesamt 143 Absolventen, unter ihnen eine Spenglerpolierin, haben die Berufsprü-fung 2010 bestanden und am 4. März im Hotel Arte, Olten, ihren eidgenössischen Fach-ausweis entgegennehmen dürfen. Reinhart Küng, Präsident der Qualitätssicherungs-Kommission, konnte in diesem Jahr den ersten Absolventen des neuen Bildungsgan-ges Projektleiter Gebäudetechnik den eidgenössischen Fachausweis überreichen.

suissetec-Zentralpräsident PeterSchilliger gratuliert der einzigenAbsolventin des Prüfungsjahrgan-ges. Adischa Imhof aus FlurlingenZH darf sich ab sofort Spenglerpolie-rin mit eidgenössischem Fachaus-weis auf ihre Visitenkarte schreiben.

Chefmonteur Heizung: Alexis Corbat, Vendlincourt JU (5,5)

Markus Schmid, Schaffhausen SH (5,5)

Chefmonteur Sanitär: Roman Hörler, Teufen AR (5,3)

Spenglerpolier: Lukas Riklin, Nesslau SG (5,0)

Projektleiter Gebäudetechnik: Marco Calavitta, Bettlach SO (4,8)

suissetec-Preise für die Besten ihrer Branche erhielten:

Nebst offiziellen Vertretern seitens Verbandes und Anbietern wohntenrund 300 Angehörige der diesjährigen Feier bei.

stellte die hervorragenden Be-rufsaussichten der Absolventenin den Mittelpunkt seiner Rede:«Bund und Kantone steckensehr viel Geld in die Erneue-rung und Verbesserung der Ge-bäude mit dem Ziel, energetischunabhängig zu werden.» Ande-rerseits würde sich aufgrundder sinkenden Schulabgänger-zahlen der Mangel an Fachkräf-ten bis ins Jahr 2020 weiter ver-

schärfen. Die neuen Träger dereidgenössischen Fachausweisehätten deshalb mit ihrer Wei-terbildung die beste Entschei-dung für ihre persönliche Pers-pektive im Zukunftsmarkt derGebäudetechnikbranche getrof-fen.Peter Schilliger, Zentralpräsidentsuissetec, appellierte in seinemSchlusswort an die Absolventen,einerseits Branchekolleginnen

und -kollegen ebenfalls für eineWeiterbildung zu animieren, an-dererseits das erworbene Fach-wissen an junge Berufsleute wei-terzuvermitteln. Die Branche seifroh über bestens qualifizierteFachkräfte, die bereit seien, Füh-rungsaufgaben und Verantwor-tung zu übernehmen.

Geglückte Premieredes Projektleiters Gebäu-detechnikIm August 2009 startete erst-mals der neue Bildungsgangzum Projektleiter Gebäudetech-nik mit eidgenössischem Fach-ausweis. Insgesamt zwölf Ab-solventen haben die Berufsprü-fung bestanden und sich inrund einjährigen modularenAusbildungsblöcken im suisse-tec-Bildungszentrum Lostorfdas Rüstzeug geholt, um alsverlängerter Arm des Gebäude-technikunternehmers im Be-trieb und auf der Baustelle tätigzu sein. Zu den Schwerpunktender Ausbildung zählen Team-

management, Projektfinanzenund Projektmanagement. ■

Hinweis: Im Mosaik dieser Aus-gabe finden Sie einen Beitrag vonAndreas Brunner, ChefmonteurHeizung, in dem er über den Bil-dungsgang und die Abschluss-reise berichtet.

126 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

SUISSETEC

Projektleiter Gebäudetechnik. (Fotos: ©Patrick Lüthy) Spenglerpoliere.

Chefmonteure Sanitär (Gruppenbild 2).

Chefmonteure Heizung.

Chefmonteure Sanitär (Gruppenbild 1).

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SUISSETEC

Marco Calavitta, Bettlach SO, ist gelernter Sanitärmonteur und Haustechnikplaner Fachrichtung Sanitär.Der 35-Jährige leitet bei der Pärli Heizung Sanitär AG, Biel, die Abteilung Sanitär:

«Als Mitarbeiter in einem Unternehmen, das viele Projekte als GU ausführt, habeich natürlich sehr vom Bildungsgang profitiert und kann mein erweitertes Wissenbesonders auch für die Disziplinen übergreifende Koordination einsetzen. Ter-minprogramme erstellen, Protokolle schreiben oder Vertragsrecht waren Fächer,die mich sehr interessiert haben. Auch Aspekte der Führung und Motivation vonMitarbeitenden hatten im Bildungsgang viel Raum. Zum Beispiel achte ich heutebesonders auf eine detaillierte Projektübergabe an unsere Mitarbeitenden und be-reite alles akribisch vor. Das schätzen unsere Leute sehr. Den Lehrgangsaufbau inBlockseminaren finde ich sehr gut. Man kann sich in diesen Wochen in Lostorf

voll auf die Lerninhalte konzent-rieren und ist durch nichts abge-lenkt. Dass es bei meiner Vernet-zungsprüfung sogar zum suisse-tec-Preis gereicht hat, freut michnatürlich riesig. Da ich schonlänger im Planungsbüro tätigbin, hatte ich mit meinem Vor-wissen vielleicht einen Vorteil ge-genüber den Handwerkern, fürdie viele Aspekte absolut neu wa-ren. Mein Arbeitgeber hat vollhinter meiner Weiterbildung ge-standen und mir während derAusbildung in Sachen Arbeitslastden Rücken freigehalten. Dafürdanke ich ihm sehr.»

Stimmen zum Projektleiter Gebäudetechnik

Andreas Gurtner (28) aus Riehen BS ist gelernter Spengler/Sanitärinstallateur. Er ist bei derFirma Walo Isler AG, sanitäre Anlagen und Spenglerei, in Basel tätig, wo er die Funktioneines Projektleiters innehält:

«Ich gehörte zu den beiden jüngsten Teilnehmern und habe deshalb auch sehr vom Aus-tausch mit den anderen, älteren Gebäudetechnikern und deren Erfah-rungen profitiert. Einige Kursinhalte gingen schon sehr ins Unterneh-merische wie zum Beispiel die Finanzbuchhaltung. Auch wenn ichkaum Einblick in Bilanz und Erfolgsrechnung meines Arbeitgebers er-halte, habe ich doch einiges über dieses Gebiet erfahren und kennejetzt unter anderem die anfallenden Kosten, die im Rahmen eines Pro-jekts entstehen. Im zwischenmenschlichen Bereich habe ich mehr Si-cherheit bekommen. Durch mein neues Wissen trete ich selbstbewuss-ter und kompetenter auf, sei es als Gesprächspartner im Büro oder aufder Baustelle. Tiefere Kenntnisse in der Planung, sei es, generell mehr Zeit in die Vorberei-tung zu investieren, Meilensteine zu setzen oder vermehrt Pufferzonen einzubauen, kannich jetzt in der Praxis umsetzen. Sehr hilfreich sind auch die Unterlagen des Bildungsgan-ges, die ich für verschiedene Fragestellungen und Musterlösungen immer wieder beiziehenkann. Meinem Chef bin ich sehr dankbar, dass er mich für die Bildungstage in Lostorffreigestellt und auch sonst voll unterstützt hat.»

Chefmonteur/-in Heizung mit eidgenössischem FachausweisBerlinger Martin Kerns OWBorer Raphael Liesberg Dorf BLBrunner Andreas Wilderswil BECarrubba Daniele Netstal GLCorbat Alexis Vendlincourt JUCovino Massimo Saland ZHErni Lars Küssnacht am Rigi SZFarine Ludovic Romont FRGavillet Steve Belfaux FRGmünder Marc Uitikon Waldegg ZHGomez Jean-Paul Lossy FRGrieder Matthias Rünenberg BLGrünenfelder Thomas Mels SGGurba Ludovic Porrentruy JUHeynen Gerd Laufen BLImwinkelried Stefan Naters VSJovanov Zarko Zürich ZHKeller Jonas Villeret BEKestic Mujo Unterkulm AGMannhart Lukas Guntershausen b. Aadorf TGMonteleone Raffaele Winterthur ZHPergegaj Filip Uznach SGPrata Jorge Sion VSRechsteiner Severin Ebnat-Kappel SGRey Marc Bäretswil ZHRychener Adrian Wimmis BEScheurer Christoph Bussnang TGSchmid Markus Schaffhausen SHSpremic Sinisa Monthey VS

Steiner Kilian Siders VSStüble Daniel Bernhardzell SGSulejmani Besnik Netstal GLTschannen Yves Detligen BEvon Känel Philippe Galmiz FRWyss Beat Oftringen AGZumeri Genc Arbon TGZutter Stefan Bolligen BE

Projektleiter/-in Gebäudetechnik mit eidgenössischem FachausweisBosshard Markus Hittnau ZHCalavitta Marco Bettlach SOCarballido Albano Lyss BEDaki Bekim Bülach ZHFreiburghaus Christian Konolfingen BEGroen Olivier Filet VSGurtner Andreas Riehen BSMachalett Falko Chur GRPlüss Thomas Bäretswil ZHRothen Daniel Bäriswil BESomm Manfred Wängi TGVogel Lukas Wolhusen LU

Chefmonteur/-in Sanitär mit eidgenössischem FachausweisBinswanger Marco Tägerwilen TGBlank Florian Obernau LUBolzan Moreno Winterthur ZHBossard Philipp Roggwil BEBrunner Lukas Rain LU

Erfolgreiche Absolventen der Berufsprüfung 2010

128 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

SUISSETEC

Cathomen Corsin Laax GRChristen Johny Schwarzenegg BEConti Damien Meyrin GECrose Andris Martigny VSDa Silva Nelson Corcelles NED’Aurelio Josef Reinach BLDi Tommaso Giulio Susch GRDumoulin Guillaume Savièse VSEicher Marc Turbenthal ZHEngler Thomas Urnäsch ARErogul Levent Baar ZGFenner Patrick Oberrieden ZHFerreira Nuno Cressier NEHäberlin David Flawil SGHager Michael Aarwangen BEHiller Lukas Wintersingen BLHofer Markus Uettligen BEHörler Roman Teufen ARHösli Stefan Schwanden GLInauen Martin Luzern LUJost Andreas Wangen SZKehl Matthias Luzern LUKummer Lars Berg TGLinack Martin Feuerthalen ZHLuttringer Patrick Pratteln BLMaksan Danijel Clarens VDMartins Bruno Rupperswil AGMeier Dominic Thalheim AGMerian Kenneth Hinwil ZHMerki Michael Würenlingen AGMilosevic Tomislav Kloten ZHMonteiro José Clarens VDOgulkanmis Hüseyin Speicher ARPajic Boris Bettlach SOPortmann Mario Neudorf LUProbst Richard Heiden ARRechsteiner Michael Weinfelden TGReich Christoph Rorschach SGReuteler Roman Aarwangen BERoth César Klingnau AGRutishauser Thomas Ebmatingen ZHSalathé Serge Muttenz BLSchneider Roland Meiringen BESchweizer Fabian Abtwil SGSiegrist André Witterswil SOSimeoni Julien Onex GE

Steiger Fredy Roggwil TGStuder Michael Balgach SGStüssi Karl Glarus GLTheiler Christian Lyss BEVittorini Luigi St. Gallen SGWälti Patrik Thalwil ZHWildhaber Heiner Mels SGZahnd Patrick Bern BEZeneli Kalosh Hallau SH

Spenglerpolier/in mit eidgenössischem FachausweisAregger Erich Flüelen URAydin Ismail Niedergösgen SOBächli René Rombach AGBänninger Marco Wila ZHBaur Michael Waltenschwil AGBettoni Davide Schaffhausen SHBichsel Michel Dulliken SOBollinger Emanuel Dominique Schleitheim SHBoutellier Andreas Sulz AGDawa Rephael Hindelbank BEDubler Jean-Christophe Gland VDDuraffourd Alexandre Les Acacias GEEgger Benjamin Zürich ZHFluri Thomas Derendingen SOGrob Anton Willisau LUHürlimann Simon Ebnat-Kappel SGImhof Adischa Flurlingen ZHJuchler Marc St. Gallen SGKathriner Adrian Kägiswil OWKläy Andreas Schliern b. Köniz BEKocher Michael Oberwil b.Bern BELustenberger Daniel Zürich ZHNetzer Michael Solothurn SOOsterwalder Beat Dietlikon ZHRegamey Marc St-Légier VDRiklin Lukas Nesslau SGRüegg Peter Bühler ARSchmid Marcel Zürich ZHSchürch Bernhard Burgdorf BEUlrich Roland Küssnacht SZWaldvogel Sascha Uster ZHWidmer Stefan Gelfingen LUZinsstag Daniel Eschenbach SG

(Red) Der traditionelle Lüfti-gercup hat zum Ziel, Branchen-kolleginnen und -kollegen ausder ganzen Schweiz für einmalweit ab von Baustelle und Bürozusammenzubringen: nämlichauf und neben dem Fussball-platz. Zu diesem Zweck organi-sieren die Initianten in Zusam-

menarbeit mit dem FC Luter-bach ein Fest für Sportbegeis-terte und ihre Angehörigen.Sport treiben, Kontakte pflegen,ganz einfach in guter Gesell-schaft ein paar schöne Stundenzu verbringen, sollen im Mittel-punkt des Anlasses stehen. Ge-boten werden sechs Spielplätze

mit Garderoben, ein grossesFestzelt und genügend Speisund Trank zu fairen Preisen.Selbstverständlich sind auchWestschweizer Teams herzlicheingeladen – es stehen genü-gend Französisch sprechendePersonen für die Betreuung be-reit. ■

Interessierte Firmen melden IhreTeams an bei:Depping AGAllmendweg 8, 4528 ZuchwilFax 032 686 80 01E-Mail: [email protected]

Anmeldeschluss ist der15. Mai 2011

Anpfiff für die Ronaldos der Lüftungsbranche

28. Lüftigercup am 2. Juli 2011 – Fussballturnier in Luterbach SO

Unter dem Patronat von suissetec und ProKlima organisiert die Depping AG, Zuchwil, am Samstag,2. Juli 2011, in Luterbach bei Solothurn eine weitere Ausgabe des «Lüftigercups». FussballbegeisterteVertreterinnen und Vertreter der Schweizer Lüftungsbranche sind eingeladen, ab sofort ihre Teamszu melden.

4 I 11 HK-Gebäudetechnik 129

SUISSETEC

In der Rubrik«In Ausbildung ...»... begleiten wir Isabel Menawährend rund einem Jahr ihrerBerufsausbildung. In loserFolge berichtet die angehendeHaustechnikplanerin, Fach-richtung Sanitär persönlichdarüber, was sie im Lehr-betrieb, in der Berufsschuleund den überbetrieblichenKursen freut, stört und bewegt.

Diesen Monat hatte ich vieleEssen mit der Familie, Freundenoder mit der Firma in Restau-rants. Und dabei ist mir zumersten Mal aufgefallen, wie sehrich schon in meinen Berufals Haustechnikplanerin vertieftbin. Früher fragte ich mich im-mer, warum sich Erwachseneauch nach Feierabend noch mitihrem Job beschäftigen und überihren Arbeitsalltag reden. Undnun stelle ich fest, dass es mirheute genau gleich geht und ichberuflich auch schon ziemlich«vorbelastet» bin! Wenn ich

zum Beispiel in ein Restaurantgehe, dann schaue ich mir inden Toiletten schon ganz auto-matisch an, woher die eingebau-ten Produkte stammen. Dieskann manchmal auch ganzschön nervend sein! Meine Mut-ter und ich wurden im Super-markt auch schon darauf ange-sprochen, warum wir denn so andie Decke starren würden! Wirmussten lachen und erklärtender verwunderten Frau, was ichberuflich mache und dass wireinfach ein wenig darüber dis-kutierten, was für Installationen

und Leitungen da so an derDecke hängen …Ansonsten haben wir im Bürorecht viel Stress und Hektik.Da meinem «Mit-Stift» und mirdie Lehrabschlussprüfung schonsehr bald bevorsteht und wirgleichzeitig mit unserem Büro-umzug beschäftigt sind, fehlenuns einige Arbeitstage im Be-trieb. Diese fehlenden Tage be-kommen wir recht zu spüren.Alle arbeiten wie wild und vonder Fasnacht werden wir diesesJahr wahrscheinlich nicht allzuviel mitbekommen. Jedoch ist

die Vorfreude auf das neue Büroso gross, dass wir das gelassenhinnehmen und einfach unserBestes geben. ■

Isabel Mena

Isabel Mena wird Haustechnikplanerin (Teil 18)

Vorbelastet

(Red) Um die Ausbildung vonArchitekten und Ingenieuren aufdem neuesten Stand der Technikzu fördern, werden zum zweitenMal Solarpreise im Gesamtwertvon CHF 100 000 für die bestenPlusEnergieBauten (PEB) in Eu-ropa vergeben, darunter derNorman Foster Solar Award.

Eigenenergieversorgungvon sensationellen182 ProzentDas Schweizer Gebäudetech-nologiegewerbe und innovativeEigentümer/-innen, Mieter- undVermieter/-innen erstellen heuteGebäude, welche die Energiever-luste weiter senken und immermehr Energie selber erzeugen.Die letztjährigen Preisträger derPEB-Auszeichnungen weisen gareine Eigenenergieversorgung von109 bis 182 Prozent auf.Von 1989 bis 2008 wurden inder Schweiz fünf PlusEnergie-Bauten (PEB) erstellt. Allein2009 und 2010 wurden 11 neuePEB gebaut. Mit ihren solar ge-nutzten Dächern und Fassaden

decken diese Bauten den ge-samten Jahresenergiebedarf fürWarmwasser, Heizung undStrom. Darüber hinaus liefernsie den Solarstromüberschussans öffentliche Stromnetz.Der Schweizer Gesamtenergie-bedarf beträgt 250 TWh/a (250Mrd. kWh/a). Rund 50 Prozent(125 TWH/a) davon konsumiertder Gebäudesektor. Werden in derSchweiz künftig nur noch PEB ge-baut, können sie mehr als den ge-samten Schweizer Gebäude-Ener-giebedarf von 125 TWh/a decken.

Jetzt anmeldenDie Anmeldung für denSchweizer Solarpreis ist kosten-los. Anmeldeformulare, detail-

lierte Teilnahmebedingungenund das Solarpreis-Reglementfinden Sie unter: www.solar-agentur.ch. Alle Unterlagenkönnen auch telefonisch bestelltwerden unter 044 252 40 04. DieAnmeldefrist läuft bis am15. Mai 2011. Anmeldeberech-tigt sind Gebäude und Anlagen,die zwischen dem 1. Januar 2010und dem 15. Mai 2011 in Be-trieb genommen werden.Die Gewinner werden in derPublikation «Schweizer Solar-preis 2011» ausführlich vorge-stellt. Verliehen werden diePreise am 11. November 2011in der Palexpo Genf. ■

21. Schweizer Solarpreis: Anmeldefrist bis 15. Mai 2011

Seit Mitte März läuft die Anmeldung für den Schweizer Solarpreis. Teilnahmeberechtigtsind Personen und Institutionen, die sich in besonderem Masse für die Förderung der

erneuerbaren Energien einsetzen. In weiteren Kategorien wer-den energieeffiziente Bauten und Anlagen zur Erzeugung vonerneuerbarer Energie ausgezeichnet.

Solar-Restaurant KleinMatterhorn, Gewinner Schweizerund Europäischer Solarpreis 2010(©Schweizer & EuropäischerSolarpreis 2010/Solar AgenturSchweiz)

suissetec LostorfHeizung Sanitär SpenglerBerufsziel eidg. Fachausweis als Chefmonteur/-in Heizung oderSanitär, Spenglerpolier/-in:Vorbereitungsmodul: jährlich im Herbst, 2 WochenLehrgang: jährlich ab Frühjahr, 18 Wochen verteilt auf 1½ Jahre

Berufsziel eidg. Diplom:Fachleuten im Besitz des eidg. Fachausweises ist der Einstieg inden Diplomlehrgang jederzeit möglich:Lehrgang: jährlich ab Herbst, 18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre

Heizung Lüftung/Kälte Sanitär SpenglerLehrgang Projektleiter/-in Gebäudetechnik mit eidg. Fachausweisab 8. August 2011 (Anmeldeschluss: 20. Juni 2011)

Lehrgang Energieberater/-in Gebäude mit eidg. Fachausweisab 9. Januar 2012 (Anmeldeschluss: 4. November 2011)

HeizungVorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis27. Februar–9. März 2012 (Anmeldeschluss: 27. Januar 2012)

Lehrgang Chefmonteur/-in Heizung mit eidg. Fachausweisab 30. April 2012 (Anmeldeschluss: 27. Januar 2012)

Lehrgang Heizungsmeister/-in mit eidg. Diplomab 5. Dezember 2011 (Anmeldeschluss: 12. September 2011)

Servicemonteurkurs Heizung (Modul 50.21)24.–28. Oktober 2011 (Anmeldeschluss: 23. September 2011)

SanitärVorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis31. Oktober–11. November 2011(Anmeldeschluss: 3. Oktober 2011)

Lehrgang Chefmonteur/in Sanitär mit eidg. Fachausweisab 12. März 2012 (Anmeldeschluss: 16. Dezember 2011)

Lehrgang Sanitärmeister/-in mit eidg. Diplomab 5. Dezember 2011 (Anmeldeschluss: 12. September 2011)

Lehrgang Sanitärplaner/-in mit eidg. Diplomab 12. März 2012 (Anmeldeschluss: 16. Dezember 2011)

Servicemonteurkurs Sanitär Teil 1 (Modul 50.11)19.–23. September 2011 (Anmeldeschluss: 19. August 2011)

Servicemonteurkurs Sanitär Teil 2 (Modul 50.12)15.–17. Juni 2011 (Anmeldeschluss: 15. Mai 2011)

Preisrechnen 1 (Modul 41.21)20.–28. Juni 2011 (Anmeldeschluss: 20. Mai 2011)

Haustechnik (Modul 12.16)21. Juni–12. August 2011 (Anmeldeschluss: 20 Mai 2011)

SpenglerVorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis3.–14. Oktober 2011 (Anmeldeschluss: 2. September 2011)

Lehrgang Spenglerpolier/-in mit eidg. Fachausweisab 9. Januar 2012 (Anmeldeschluss: 14. Oktober 2011)

Lehrgang Spenglermeister/-in mit eidg. Diplomab 5. Dezember 2011 (Anmeldeschluss: 12. September 2011)

AllgemeinAnschlussbewilligung für sachlich begrenzte Elektroinstallationen(Art. NIV 15)06.–10. Juni 201122.–26. August 201103.–07. Oktober 2011(Anmeldeschluss: jeweils 8 Wochen vor Kursbeginn)

Rechtsgrundlagen (Modul 40.13)5.–12. Mai 2011 (Anmeldeschluss: 18. April 2011)

Personalführung (Modul 44.15)30. Juni–16. August 2011 (Anmeldeschluss: 30. Mai 2011)

Wir haben INtUS weiterentwickelt: Persona – EntwickelnSie Ihre persönlichen Kompetenzen – 5 verschiedene Module, mitZertifikat suissetecDaten und Seminar-Orte siehe www.suissetec.ch

Aktuelle Kurs- und Seminarangebote des Bildungszentrumssuissetec Lostorf finden Sie unter: www.suissetec.ch.Anmeldungen können direkt online vorgenommen werden.

Veranstalter Bildungszentrum suissetec, 4654 LostorfTel. 062 285 70 70Fax 062 298 27 50e-mail: [email protected]: www.suissetec.ch

Wir bitten die Kursbesucher, bei der Anreise wenn möglichdie öffentlichen Verkehrsmittel zu benützen.Ab Olten SBB verkehren halbstündlich Busse nach Lostorf.

STFW WinterthurChefmonteur Heizung, berufsbegleitendHCMH 12/1 (3 Semester) 02. März 2012–21. Juni 2013

Chefmonteur Heizung, InfoveranstaltungHCMH INFO 08. September 2011 und 17. Januar 2012

Gebäudeautomatiker STFW, berufsbegleitendHGA 12/1 (2 Semester) 29. April 2011–08. Juni 2012

Bildungsangebote

130 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

SUISSETEC

Projektleiter SicherheitssystemeHSES «Sicherheit» 12/1 (3 Semester)13. April 2012–15. Juni 2013

Projektleiter SicherheitssystemeHSES «Feuer» 12/1 (3 Semester)30. März 2012–15. Juni 2013

Servicemonteur Lüftung/Klima, berufsbegleitendHSML 12/1 (2 Semester) März 2012–April 2013

Spengler-Polier, berufsbegleitendHSPP 12/1 (3 Semester) Oktober 2012–Juli 2014

Spengler-Polier, InfoveranstaltungHSPP INFO Juni 2012 und August 2012

KurzkurseDer Monteur als Instruktor von LernendenHIL 11/2 (1 Tag) 07. Juni 2011HIL 11/3 (1 Tag) 22. September 2011

Elektrische Grundschaltungen und SteuerungenHLEG 11/1 (3 Tage) 17.–19. Mai 2011HLEG 11/2 (3 Tage) 11.–13. Oktober 2011

Elektro- und Prinzipschema lesenHEP 11/1 (2 Tage) 29.–30. Juni 2011HEP 11/2 (2 Tage) 15.–16. November 2011

Elektroschema lesen (Wiederholungskurs)HEW 11/1 (1 Tag) 10 November 2011

Grundkurs WIG/TIG-SchweissenHSW 11/1 (4 Tage) 21.–24 November 2011

Haustechnik für EinsteigerHHE 11/3 (3 Tage) 06.–08. September 2011

Hydraulik/hydraulischer AbgleichHHA 11/2 (2 Tage) 20.–21. Juni 2011HHA 11/3 (2 Tage) 12.–13. September 2011

Hygiene in raumlufttechnischen Anlagen/Hygieneschulung nach VDI/SWKIHSR A 11/2 Planung (2 Tage) 23.–24. Mai 2011HSR A 11/3 Planung (2 Tage) 04.–05. Juli 2011HSR A 11/4 Planung (2 Tage) 17.–18. Oktober 2011HSR B 11/2 Service (1 Tag) 30. Mai 2011HSR B 11/3 Service (1 Tag) 11. Juli 2011HSR B 11/4 Service (1 Tag) 24. Oktober 2011

Kältetechnik AufbauHKA 11/1 (2 Tage) 10.–11. Mai 2011HKA 11/2 (2 Tage) 24.–25. Oktober 2011

Kältetechnik GrundlagenHKG 11/2 (2 Tage) 11.–12. Oktober 2011

LufttechnikHLT 11/1 (2 Tage) 07.–08. Juni 2011HLT 11/2 (2 Tage) 08.–09. November 2011

Luftvolumenstrommessungen/FirmenkurseHLM 11/1 (1 Tag) 06. Juli 2011

Messen in der LufttechnikHML 11/1 (2 Tage) 27.–28. September 2011

Montage und MSRHMM 11/1 (1 Tag) 25. August 2011

Prüfungsvorbereitung für die Anschlussbewilligung Art. 15 NIVElektro-AnschlussbewilligungEAB 11/2 (6 Tage) 15.–30. Juni 2011EAB 11/3 (6 Tage) 14.–29. September 2011EAB 11/4 (6 Tage) 16. November–01. Dezember 2011

Regeltechnik AufbauHRA 11/1 (2 Tage) 27.–28. Juni 2011HRA 11/2 (2 Tage) 14.–15. September 2011

Regeltechnik GrundlagenHRG 11/1 (3 Tage) 17.–19. Mai 2011HRG 11/2 (3 Tage) 01.–03. November 2011

Systematik in der StörungsbehebungHSS 11/2 (2 Tage) 23.–24. August 2011

Beachten Sie bitte das Merkblatt übersuissetec-Weiterbildungssubventionen imBereich Heizung-Lüftung-Klima (HLK)

VeranstalterSchweizerische Technische Fachschule Winterthur STFWSchlosstalstrasse 1398408 WinterthurTel. 052 260 28 00Fax 052 260 28 03E-Mail: [email protected]: www.stfw.ch

4 I 11 HK-Gebäudetechnik 131

SUISSETEC

132 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

MESSEN

Mit 16 000 Besuchern undrund 230 Ausstellern (ineltec2009) ist die ineltec alle zweiJahre die unbestrittene Fach-messe der Schweiz für Gebäu-detechnik und Infrastruktur.Die Messe hat den Anspruch,mit der Weiterentwicklungund dem Innovationspotenzialder Branche Schritt zu halten.

Thematische HighlightsUm gezielter die relevante Besu-cherschaft anzusprechen, sind ver-schiedene Highlights in Planung:

• Vortragsreihe zu branchenre-levanten Themen in den Be-reichen Kommunikationssys-teme und Netzwerktechnik.

• Der Lichttag bildet das thema-tische Highlight im BereichLicht- und Beleuchtungstech-nik mit gezielter Anspracheder Lichtplaner und Elektro-ingenieure.

• Unter der Schirmherrschaftdes VSEI (Verband Schweiz.Elektro-Installationsfirmen)werden die bewährten SMS-Touren für Berufsschulklassen

sowie die World Skills-Trai-ningswoche und erstmaligeine Verkaufs-Karaoke (Ver-kaufstraining) für Lehrlingedurchgeführt.

Abgerundet werden die Schwer-punkte mit den Guided iTours,welche die Besucherschaft the-menbezogen zu den Innovatio-nen der Anbieter führen. DesWeiteren sind in Zusammenar-beit mit verschiedenen Verbän-den Beiträge zum Thema «Ener-gieeffizienz» geplant.

Erfreulicher AnmeldestandSeit November 2010 läuft dieAkquisition auf Hochtouren.Die Resonanz ist bisher sehr er-freulich. Die grossen Branchen-player haben ihre Wiederteil-

nahmeabsicht bestätigt. Zurzeitsind Absichtserklärungen von97 Prozent der in 2009 belegtenFläche vorhanden. 139 Anbieterhaben sich bereits für die inel-tec ausgesprochen. DarunterFirmen, welche im 2009 fern-blieben wie ABB Schweiz AGNormelec, Eaton IndustriesGmbH, Legrand (Schweiz) AGund Siemens Schweiz AG. IhreAnmeldungen bestätigen dieBedeutung der ineltec. ■

ineltec 2011: positive Signale für den Branchentreffpunkt

Dauer: Dienstag, 13., bis Freitag, 16. September 2011

Öffnungszeiten: täglich 9.00–18.00 Uhr, Freitag bis 16.00 Uhr

Ort: Messe Basel, Halle 1

Veranstalterin: MCH Messe Schweiz (Basel) AG

Partner: VSEI, Verband Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen, www.vsei.ch

Internet: www.ineltec.ch

E-Mail: [email protected]

ineltec 2011: Technologiemesse für Gebäudeund Infrastruktur

Mit 16 000 Besuchern und rund 230 Ausstellern (ineltec 2009)ist die ineltec alle zwei Jahre die unbestrittene Fachmesse der Schweizfür Gebäudetechnik und Infrastruktur.

Für die vier Tage vom 24. bis27. November 2011 ist bereitsdie 10. Hausbau- und Energie-Messe angesagt. Neben den an-gestammten Themen wie Ener-

gieeffizienz, erneuerbare Ener-gien und Holz wird neu die«Suisse Frio» mit dem Schwei-zer Kälte-Forum lanciert. DasKongressprogramm mit Fach-beiträgen und Firmenauftrittensoll noch attraktiver werden.Die erneuerbaren Energienwerden einen noch grösserenStellenwert haben. Dem Plus-energiehaus, dem Gebäude dasmehr Energie produziert als esbraucht, steht eine grosse Zu-kunft bevor. Die internationaleBau- und Energieforschung so-wie die Entwicklung ist voll aufdas Plusenergiehaus ausgerich-tet. Die Messeleitung verfolgtdiese Trends aufmerksam, wasan der 10. Hausbau- und Ener-

gie-Messe voll zum Tragenkommen wird. Attraktive archi-tektonische Lösungen für alleGebäudekategorien werden da-bei berücksichtigt. Energieef-fizienz und der ökonomischeEinsatz von erneuerbaren Ener-gien können sich mit dem Plus-energiehaus bestens entfalten.

Neu: «Suisse Frio»und Schweizer Kälte-Forum 2011Erstmals wird im Rahmen derSchweizer Hausbau- und Ener-gie-Messe am Donnerstag/Frei-tag, 24./25. November 2011, diezweitägige Sonderschau «SuisseFrio» durchgeführt. Als Mini-Kongress im grossen Stil wird

für Industrie, Dienstleistungenund Gewerbe eine Plattformfür Kälte, Wärme, Systeme undPlanungen geboten: DasSchweizer Kälte-Forum findetam Donnerstag, 24. November,statt. Trägerschaft: Schweizeri-scher Verein für KältetechnikSVK und energie-cluster.ch ■

http://www.hausbaumesse.ch/schweizer-kaelteforum-suisse-frio-de

10. Schweizer Hausbau- und Energie-Messe im November 2011

Focus Events AG2504 BielTel. 032 344 03 87www.hausbaumesse.ch

4 I 11 HK-Gebäudetechnik 133

MESSEN

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Bern 11. Mai 2011 18.30 UhrDagmersellen 19. Mai 2011 18.30 UhrZürich 12. Mai 2011 18.30 Uhr

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Informationsabende

ab 11. Mai 2011

Die Entscheidung ist zugunstenNürnbergs gefallen: Das traditi-onsreiche Forum Wärmepumpevom Bundesverband Wärme-pumpe (BWP) e. V. findet nunvom 27. bis 28. September 2011im Messezentrum Nürnbergstatt – teilparallel zu der Euro-pean Heat Pump Summit.«Hier kommt zusammen, waszusammen gehört. Seit demJahr 2008 stehen wir im engenKontakt mit der Nürnberg-Messe. Uns lag sehr viel daran,das Thema Wärmepumpen zuintensivieren und an einemOrt konzentriert darzustellen.Nürnberg ist dafür ideal», er-klärt Karl-Heinz Stawiarski,Geschäftsführer des Bundesver-bandes Wärmepumpe (BWP)e. V. «Die Wärmepumpe be-kommt mehr Gewicht inDeutschland und Europa, wennbeide Veranstaltungen zeit-gleich in Nürnberg stattfinden»,so Stawiarski weiter. Ebenso be-

geistert zeigt sich Richard Kro-woza, Mitglied der Geschäfts-leitung NürnbergMesse : «Wirfreuen uns sehr über die Ent-scheidung und werden dem9. Forum Wärmepumpe unddem BWP einen herzlichenEmpfang und ein professionel-les Umfeld in Nürnberg berei-ten.»

Wichtige Termine27. bis 28. September 2011,9. Forum Wärmepumpe28. bis 29. September 2011,European Heat Pump Summit(www.waermepumpe.de) ■

Forum Wärmepumpe zieht nachNürnberg um

Am 12. und 13. Oktober 2011findet in der BEA bern expo dieerste Industrie- & ZweckbauSchweiz statt, eine Novität fürdie Schweizer Baubranche. Amzweitägigen Messeevent werdenalle Bereiche für den Büro-, In-dustrie- und Gewerbebau sowiefür öffentliche Gebäude abge-deckt. Dadurch entsteht einHöchstmass an Synergien fürdie gesamte Baubranche.Speziell ist die thematischeBandbreite der Ausstellung, diesämtliche Bereiche abdeckt:die Gebäudeerschliessung, dieGebäudehülle mit Konstruk-tion, die Gebäudetechnik sowieSicherheit und verschiedenste

Dienstleistungen. Mit dieserstarken Fokussierung auf denIndustrie- und Zweckbau hebtsich der Messeveranstalter easy-Fairs klar von anderen Baumes-sen ab, die oft für den Wohn-bau bestimmt sind. «Die Ein-bindung aller Themen in dieneu positionierte Messe ge-schah in Absprache mit wichti-gen Keyplayern und garantierteinen einzigartigen Auftritt fürAussteller und Fachbesucher»,betont Christian Rudin, Ge-schäftsführer der easyFairsSwitzerland GmbH. Die Reser-vationen sind voll im Gangeund unter den Ausstellern sindwichtige Vertreter wie Hör-

mann Schweiz, Komos AG,Toscano Stahlbau, Flumroc,H. Wetter AG und weitere.

Effizient, kostenbewusst,besucherfreundlichAussteller können bereits ab demBasispreis von 6200.00 Frankendabei sein. Der Preis für denStand ist bei easyFairs auch derPreis für die Messe. VersteckteKosten gibt es nicht. Inbegriffensind ein fixfertiger Stand, einGrundmodul mit Möbeln, Be-leuchtung, Stromanschluss so-wie Ausstellerparklätze. DerPreis beinhaltet ebenfalls eineReihe von Marketing-Massnah-men wie Katalogeintrag, wö-

chentlicher Newsletter an po-tenzielle Besucher ab etwa zweiMonaten vor Messebeginn, Ti-cket-Mailings mit Flyern an Be-sucher vier Wochen vor Messe-beginn sowie diverse Tools fürdie Ausstellerkommunikation.Der Eintritt und das gesamteRahmenprogramm sind für alleMessebesucher kostenlos inkl.Kaffeegutscheine. Im Basispa-ketpreis ist auch das Online-Tool «mein easyFairs» für Aus-steller integriert. Ab sofort sindBuchungen für Aussteller on-line möglich unter: www.easy-fairs.com/industriebauschweiz. ■

Novität: Messe für Industrie- und Gewerbebau sowie öffentliche Gebäude

134 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

AGENDA

HK-Gebäudetechnik8. Jahrgang, Nr. 12, Dezember 2010(37. Jahrgang HeizungKlima), erscheint monatlich.www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN 1016-5878,Druckauflage: 8500 Ex., Auflagebestätigung Post:5857 Ex. verkauft, 1362 Ex. gratis

KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie [email protected]

HerausgerberinAZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 AarauTel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61

Geschäftsführer: Dietrich Berg

Leiterin Zeitschriften: Ratna Irzan

RedaktionAZ Fachverlage AG, HK-GebäudetechnikNeumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau.Peter Warthmann, Chefredaktor, Tel. 058 200 56 15,[email protected] Lenz, stellv. Chefredaktor, Tel. 058 200 56 11,[email protected] T. Klaentschi, Redaktor, Tel. 056 667 38 36,[email protected]

Ständige externe Autoren: Bernd Genath, ThomasGlatthard, Alan Hawkins, Anita Niederhäusern, KurtRüegg, Erich Schwaninger, Martin Stadelmann, AndreaVoigt, Jürg Wellstein

suissetec-Redaktion: Benjamin Mühlemann, Marcel Baud

Redaktioneller BeiratDaniel Bader, Leiter KommunikationR. Nussbaum AG, 4601 Olten.

Marco Andreoli, Vorsitzender der GeschäftsleitungCTA AG, 3110 Münsingen.Georg Gallati, Geschäftsleitung Gallati AG, 6003 Luzern.Urs Jenny, GeschäftsleitungGabs AG, Pestalozzi+Co. AG, 8953 Dietikon.Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG,8954 Geroldswil, Mitglied GebäudeKlima Schweiz.Patrick Frei, Geschäftsführer Sanitas Troesch, St. Gallen.Beat Scherrer, GeschäftsführerScherrer Metec AG und Cupolux AG.

CopyrightMit der Annahme von Manuskripten durch dieRedaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlagerwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alleRechte zur Übersetzung und Veröffentlichung derentsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenenZeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken.Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagenübernimmt die Redaktion keine Gewähr.Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Redaktionelle Beiträge: Produkte-Hinweise werdenkostenlos abgedruckt, Auswahl erfolgt durch dieRedaktion. Bezahlte Beiträge werden mit«Publireportage» oder «Anzeige» gekennzeichnet.

Leitung WerbemarktJürg Rykart, Tel. 058 200 56 04

Anzeigenleitung /KundenberatungRolf Niederberger, Tel. 058 200 56 18,[email protected] Aebi, Tel. 058 200 56 12, Fax 058 200 56 61,[email protected] unter www.hk-gebaeudetechnik.ch

Leitung Online und MarketingValentin Kälin

Aboverwaltung, AbonnementeCorinne Dätwyler, Tel. 058 200 55 74,[email protected] Jahres-Abonnement: Fr. 128.– (inkl. MwSt.)

Layout/Produktion: Gülsah Yüksel

Korrektorat: Ruedi Tschumi, Max Feuz

Druck: Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen

Offizielles PublikationsorganSchweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnik-verband (suissetec), 8023 Zürich, Tel. 043 244 73 00,www.suissetec.chGebäudeKlima Schweiz, Verband für Heizungs-,Lüftungs- und Klimatechnik, 8021 Zürich,Tel. 043 366 66 80, www.gebaeudeklima-schweiz.chMeGA, Fachverband der führenden Gebäudeauto-mationsplaner der Schweiz, c/o Alfacel AG, 6330 Cham,www.mega-planer.chSchweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung(WKK-Verband), 5400 Baden, Tel. 079 483 46 66,www.waermekraftkopplung.chGNI Gebäude Netzwerk Initiative, 8045 Zürich,Tel. 043 244 99 67, www.g-n-i.ch

Ein Produkt derVerleger: Peter Wanner, CEO: Christoph Bauerwww.azmedien.ch

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB:

Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Crossmedia AG,

AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG,

AZ Vertriebs AG, Media Factory AG , Basellandschaftliche

Zeitung AG, Berner Landbote AG, Mittelland Zeitungsdruck AG,

Radio Argovia AG, Radio 32 AG, Radio 32 Werbe AG,

Solothurner Zeitung AG, Tele M1 AG, TMT Productions AG,

Vogt- Schild Anzeiger AG, Vogt-Schild Druck AG,

Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Impressum

Permanente AgendaDer Platz für die Agenda in dieser Ausgabe ist sehr beschränkt. Neue Termine sind aufgeführt. Bitte beachten Sie die Agenda in HK-Gebäudetechnik 3/11ab Seite 117 und online unter www.hk-gebaeudetechnik.ch > Agenda.

Anmeldung Thema/Ort Datum

TagungenMediaSec AG8127 Forch, Tel. 043 366 20 20www.mediasec.ch/kongresse

Brandschutz in grösseren GebäudenWissens-Forum 2011, Brandschutz, Sicherheitsanforderungen, Planung/Betrieb, Lebenszyklus des Gebäudes. Ganzer Tag in Zürich

12. April 2011

SwissolarSchw. Fachverband für Sonnenenergie8005 Zürich, Tel. 044 250 88 33www.swissolar.ch

Swissolar-Tagung: Photovoltaik Schweiz 2011Mittwoch, 13.00 –18.00 Uhr: Wissenstransfer für Fachleute.Donnerstag, 9.30 –16.30 Uhr: Vision 10 % Solarstrom bis 2025.Im Rahmen der energissima, Fribourg

13.–14. April 2011

Forum Fribourgwww.energissima.ch

Schweizer Treffen für Umweltfragenan der energissima 2011, Messe für erneuerbare Energien, Forum Fribourg

13.–16. April 2011

Swissolar, 8005 ZürichTel. 044 250 88 33, www.swissolar.chwww.tagedersonne.ch

Tage der Sonne 2011Veranstaltungen in der ganzen Schweiz rund um die Nutzung von Wärme und Strom aus der Sonne.

5.–15. Mai 2011

Oventrop (Schweiz) AG8953 DietikonFrau Janet Abt, Tel. 044 830 62 73www.oventrop.ch

Innovative Systeme zur Beheizung und Kühlung von GebäudenFachseminar Zehnder/Oventrop/EMB, Mittwoch, 4. Mai 2011, Technopark Zürich, Montag, 16. Mai 2011, Verkehrshaus Luzern, je 13.30 –16.45 Uhr, Anmeldeschluss: 15.4.2011

4. Mai 201116. Mai 2011

Geschäftsstelle energie-cluster.ch3011 BernTel. 031 333 24 69www.energie-cluster.ch»

energie-cluster.ch-Jahrestagung 2011 Effizienz- und Kostenrevolution mit erneuerbaren EnergienProgramm und Anmeldung: www.energie-cluster.ch

9. Mai 2011

4 I 11 HK-Gebäudetechnik 135

AGENDA

GEBÄUDEAUTOMATIKER/-IN> mit suissetec-Zertifikat, April 2011 bis Juni 2012

CHEFMONTEUR/-IN HEIZUNG> mit eidg. Fachausweis, März 2012 bis Juni 2013

SERVICE-MONTEUR/-IN LÜFTUNG/KLIMA> mit suissetec-Zertifikat, März 2012 bis April 2013

SPENGLER-POLIER/-IN> mit eidg. Fachausweis, Oktober 2012 bis Juli 2014

Unterfordert? Mit den praxisorientierten Aus- und Weiter-bildungen der STFW bestimmt nicht mehr. Schaffen Sie die optimalen

Voraussetzungen für Ihre berufliche Zukunft.

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Kurse energie-cluster.ch3011 BernTel. 031 381 24 80www.energie-cluster.ch > Veranstaltungen/Kurse

Planungsseminare zu Minergie-P und Minergie-Afür Bau- und Energiefachleute, Investoren. Experten behandeln Grundlagen, Definition und Zertifizierung des Gebäudestandards sowie Architektur, Gebäudehülle, Bauphysik und Haustechnik. Kurs 1 in Weinfelden, Kurs 2 in Sursee, Kurse 3 + 4 in Biel

12./13. April 2011, Weinfelden17./18. Mai 2011, Sursee1./2. September 2011, Biel8./9. September 2011, Biel

TWK – Test- und Weiterbildungs-zentrum Wärmepumpen und Kälte-technik GmbHFloridastrasse 1, D-76149 KarlsruheTelefon 0049 721 97317-0www.twk-karlsruhe.de

Zweitägige bis einwöchige Lehrgänge, u.a.Kältetechnik A/B/C, Dichtheitsprüfung an Kälteanlagen,Praxis an Kälteanlagen, NH

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3- und CO

2-Kälteanlagen,

Elektrotechnik A/B, Hydraulik in Kälteanl., Indirekte Kühlung u. a.

Kurse und Daten siehe www.twk-karlsruhe.deund HK-GT 1/11 S. 85/86

SIU, Schweizerisches Institut für Unternehmerschulung3001 BernTel. 031 388 51 51, www.siu.ch

Höhere Fachkurse als Vorbereitung auf die Höhere Fachprüfung zum/-r «Eidg. dipl. Betriebswirtschafter/in des Gewerbes»Informationsabende finden vom 12. Januar bis 7. Februar 2011 statt.Im Mai 2011 starten die Kurse in Bern und Zürich.

Jan./Feb. 2011Mai 2011

Messen Euroforum DeutschlandD-40549 DüsseldorfTel. 0049 211/96 86-3380www.hospitalbuildeurope.com

Hospital Build Europe 2011Ausstellung, Kongress und Meeting-Point rund um das neue Krankenhaus.Messe Nürnberg

4.–6. April 2011

Palexpo SA, 1218 Grand-SaconnexTel. 022 761 11 11www.index11.org

Index 11, Messe für VliesstoffeNeue Entwicklungen, fortschrittliche Vliestechnologien, praxisnahe Lösungen für die Baubranche, Genf

12. – 15. April 2011

Expo Centre SA – Forum Fribourg1763 Granges-Paccot Tel. 026 467 20 00, www.energissima.ch

energissima 2011Messe für erneuerbare Energien.Forum Fribourg

13.–16. April 2011

ZT Fachmessen AG5413 Birmenstorf, Tel. 056 204 20 20www.bauen-wohnen.ch

Bauen + Wohnen Aargau 2011Messe für Bauen, Wohnen, Garten und LifestyleTägerhard Wettingen

14.–17. April 2011

Solar Promotion GmbHD-Pforzheim, Tel. 0049 72 31/5 85 98-0www.intersolar.de

Intersolar Europe 2011München

8.–10. Juni 2011

Wigra Expo AG, 8408 WinterthurTel. 052 508 06 10, www.real-site.ch

2. realSite 2011Fachmesse für kommerziell genutzte Liegenschaften: Immobilien-Investments, Standorte und Immobilien-Entwicklung, Real Estate Management und Facility Management. Messezentrum Zürich

21.–23. Juni 2011

ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf, Tel. 056 204 20 20 www.fachmessen.ch/bauenwww.bauen-modernisieren.ch

Bauen & ModernisierenMesse Zürich

1.–5. September 2011

MCH Messe Schweiz (Basel) AGTel. 058 200 20 20, www.ineltec.ch

Ineltec 2011 Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur, Basel

13.–16. September 2011

Solar Promotion GmbH D-75101 Pforzheim Tel. 0049 7231 58598-0 www.pelletsforum.de www.interpellets.de

Interpellets 2011 + 11. Industrieforum Pellets 2011 Forum 4.–5. Oktober 2011 Messe Stuttgart

5.–7. Oktober 2011

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k rä f t en

In dieser Funktion leiten Sie interessante HLKS-Instandsetzungsprojekte und sind verantwortlich für die Budgetierung, Planung, Koordination und Ausführung. Dies umfasst Projekte in den Bereichen Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Sanitär und Medizinalgasversorgung. Sie vertreten zudem als Fachberater die betriebstechnischen Anforderungen bei Neu- und Umbauprojekten.

Voraussetzung für diese interessante Aufgabe ist eine technische Grundausbildung in der HLKSE- Haustechnikbranche. Sie verfügen über eine Weiterbildung als Techniker HF/HLK-Ingenieur FH und haben eine fundierte und mehrjährige Berufserfahrung in der Planung und Ausführung von HLKS-Anlagen. Sie arbeiten selbständig und zeichnen sich durch ausgeprägte Teamfähigkeit aus. Sie kennen den Ablauf von Unterhalts- und Instandsetzungsarbeiten und sind bereit, Ihr Wissen laufend zu erweitern. Fundierte CAD- und EDV- Kenntnisse runden Ihr Profil ab.

Es erwartet Sie ein entwicklungsfähiges Tätigkeitsgebiet mit klaren Kompetenzen sowie eine innovative Unternehmenskultur und interessante Anstellungsbedingungen.

Für diese Top-Anstellung freut sich Kurt Tschumper, Ihnen mit detaillierten Informationen den Inhalt Ihrer Tätigkeiten näherzubringen. Gerne erwarte ich Ihre telefonische oder schriftliche Kontaktaufnahme und sichere Ihnen absolute Diskretion zu.

Facility Services: Haus- und Betriebstechnik Mein Mandant betreibt eines der wichtigsten Zentren des zentralschweizerischen Gesundheits-wesens. Diese Institution bietet in allen Medizinbereichen Leistungen von höchster Qualität. Die Fachabteilung Haus- und Betriebstechnik ist für den Betrieb, die Instandhaltung und Instand-setzung der haustechnischen Anlagen sowie der festen technischen Einrichtungen zuständig.

Zur Weiterentwicklung dieser Dienstleistungsabteilung suchen wir einen

Guetrütistrasse 29 · CH-6011 Kriens-LuzernTel. 041 310 14 52 · Fax 041 310 14 [email protected] · www.kt-u.ch

Projektleiter HLKS

14 JAHRE

V e r t r a u e n

Taconova schafft mit einfachen, verlässlichen Qualitäts-lösungen die Basis für den Komfort auf den es ihren Kundenankommt: Die perfekte Raum- undWassertemperatur,aber auch Einfachheit in Planung, Installation und Bedienung.Zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Innovativ und führend –europaweit.

Die ressourcenschonenden Produkte von Taconova überzeugen seit 50 Jahren über-all dort, wo höchste Ansprüche an dieWärme- und Kältetechnik, das Raumklimaund die Sanitärtechnik gestellt werden. Unser Ziel ist der höchstmögliche Kunden-komfort. Jetzt suchen wir im Rahmen der laufenden Expansion der TaconovaGroup für den Hauptsitz in Urdorf/ZH Teamverstärker mit Macherqualitäten:

Als Produktmanager mit HLKS-Erfahrung steuern Sie in Kaderfunktiondie Produkt- und Preispolitik. Sie erstellen Produkte-, Sortiments- und Business-pläne, führen Projekte und halten persönlich den Kontakt zumMarkt. In engerZusammenarbeit mit der Leitung Kommunikation und der Leitung Verkaufs-regionen unterstützen Sie den Verkauf mit der Gestaltung eines kompetitivenund attraktiven Sortiments.

Sie verfügen über entscheidende Markt- und Produktkenntnisse aus der HLKS-Branche und bringen mehrjährige Erfahrung im Produktmanagement, aus einervergleichbaren Position mit. Sprachen: D, E.

AlsKonstrukteur Systemtechnikmit HLKS-Erfahrung ist Ihre Aufgabe diekonstruktive Umsetzung von Ideen und Anfragen in marktfähige Produkte sowiedie laufende Optimierung von Produktegruppen in der Systemtechnik: Sie kon-zipieren und dimensionieren die Apparate und Komponenten bis und mit Detail-konstruktion (CAD, 3D-Solid), analysieren thermische und strömungstechnischeSimulationen, begleiten Prüfungen und Laborversuche bis zur Nullserie. Zudemunterstützen Sie die Projektleiter bei der Entwicklung und Pflege von marktfähigenProduktelinien sowie bei der Erstellung von Pflichtenheften und Manuals.

Sie verfügen über eine Grundausbildung als Gebäudetechnikplaner (Heizung,Sanitär, Kälte) mit Weiterbildung zum Techniker HF. Denkbar ist eine anderwei-tige Ausbildung als Konstrukteur, unabdingbar ist jedoch Ihre HLKS-Erfahrung.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Sandra von HermanniMarkus Theiler

Jörg Lienert AGWettsteinplatz 7CH-4058 BaselTelefon 061 271 71 [email protected]

2 Teamverstärker (m/w): Konstrukteur Systemtechnik/Produktmanager HLKS

138 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

STELLENMARKT

Wenn DIE kommen, dann kommt‘s gut...... sind Aussagen der Kunden unseres Auftraggebers, einem etablierten und für Qualität bekannten Installa-tionsunternehmen im Bereich Lüftung/Klima, mit Sitz in der prosperierenden Region Zug. Die Geschäfts-leitung hat klare Visionen für die Entwicklung des Unternehmens. Dazu gehört unter anderem auch der qualitative Ausbau der Crew. Wir sind mit der Besetzung dieser neuen Stelle beauftragt und suchen Sie, als kommunikativen

VERANTWORTUNGSTRÄGER LÜFTUNG/KLIMAObjekt-/ProjektleitungSie sind: Profi in Sachen Lüftung/Klima mit abgeschlossener, technischer Ausbildung als Haustechnikplaner Lüftung. Eine Weiterbildung zum Techniker TS/HF ist sehr willkommen. Ein gutes betriebswirtschaftliches Verständnis und Leistungsausweise in der Leitung anspruchsvoller Projekte sind nötig. Im Umgang mit einer modernen IT-Infrastruktur sind Sie fit. Sie sind motiviert, selbständig und verantwortungsbewusst.

Ihre Aufgaben: Als loyaler, offener Teamplayer übernehmen Sie die technische und kommerzielle Verant-wortung für komplexe Bauvorhaben in den Bereichen Industrie, öffentliche Hand und Einkaufszentren. Sie sind eine kompetente und zuverlässige Anlaufstelle für Ihre externen und internen Ansprechpartner. Sie leben die Kultur des Unternehmens und vertreten diese gegenüber der Kundschaft.

Sie erhalten: einen sehr fairen und zukunftsgerichteten Arbeitgeber, der weiss, was er erreichen will und kann. Mit Ihrem Know-how, das Sie vollumfänglich einbringen können, tragen Sie wesentlich zur Entwicklung bei. Der Arbeitsplatz ist sehr modern, hell und grosszügig gestaltet und liegt verkehrstechnisch äusserst optimal und zentral. Die Anstellungskonditionen sind zeitgemäss und bieten viel Entwicklungsspielraum.Das motivierte Team erwartet Sie gerne, um gemeinsam die Zukunft anzugehen.

Wenn SIE kommen, dann kommt‘s ganz gut! Gerne erwarten wir Ihren Anruf zur Klärung Ihrer Fragen oder Sie senden uns Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Unsere Erfahrung garantiert Ihnen 100%-ige Diskretion. Wir freuen uns auf Sie.

PERMACO Personal Management ConsultingFredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 DietikonTel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 [email protected] · www.permaco.chIhr Partner – Ihr Gewinn

Keinen Wasserkopf – aber Profi in Sachen Haustechnik...... ist unser Auftraggeber, ein 50-köpfiges Planerteam der Haustechnikbereiche Heizung/Lüftung/Sanitär mit Sitz im nördlichen Raum des Kantons Zürich. Das Unternehmen ist ISO 9001-zertifiziert und qualifizierter MINERGIE-Fachpartner. Erfreulicherweise kann das Team verstärkt werden. Die Geschäftsleitung hat uns mit der Besetzung dieser Stelle beauftragt. Wir suchen Sie, einen aufgestell-ten und begeisterten

PROFIHAUSTECHNIKER PLANER/TECHNIKERFachbereich SanitärSie sind: Gebäudetechnikplaner Fachrichtung SANITÄR mit abgeschlossener Lehre. Eine Weiterbil-dung zum Techniker TS/HF ist von Vorteil. Wenn es erst wenig Berufserfahrung ist, freuen wir uns trotz-dem auf Sie und machen aus Ihnen einen Profi. Sie sind unkompliziert und offen und haben Freude an Ihrem Beruf. Mit modernen IT-Hilfsmitteln (CAD) gehen Sie mit Leichtigkeit um.

Ihre Aufgaben: Je nach Ihrer Erfahrung und Ausbildung werden Sie als Projektleiter oder als Sach-bearbeiter im Bereich SANITÄR eingesetzt. In jedem Fall können Sie sich entwickeln und mehr und mehr Verantwortung übernehmen. Sie arbeiten eng mit den anderen Gewerken Heizung/Lüftung zusammenund erweitern damit Ihren Horizont.

Sie erhalten: einen Arbeitgeber mit einer unkomplizierten, familiären Unternehmenskultur. Der Arbeits-platz ist mit modernster Technologie ausgerüstet. Ihre aufgestellten Arbeitskollegen erwarten Sie bereits und freuen sich auf Ihre Unterstützung. Die Anstellungskonditionen sind interessant gestaltet.

Nun freuen wir uns auf Ihren Anruf zur Klärung Ihrer Fragen oder erwarten gerne Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen, welche wir durch unsere langjährige Kompetenz mit 100%-iger Diskretionbehandeln.

PERMACO Personal Management ConsultingFredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 DietikonTel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 [email protected] · www.permaco.chIhr Partner – Ihr Gewinn

4 I 11 HK-Gebäudetechnik 139

STELLENMARKT

Mit Weitblick innovative Ideen entwickeln...... das ermöglicht Ihnen unser Auftraggeber, ein sehr renommiertes Installationsunternehmen im BereichHeizung/Sanitär zwischen Zürich und Luzern. Das in der Region stark verwurzelte Traditionsunterneh-men ist kompetent in Sachen Technik, Innovation und Service und beschäftigt rund 100 Mitarbeitendeund Auszubildende. Um dem qualitativen Wachstum des Unternehmens gerecht zu werden, hat uns dieGeschäftsleitung beauftragt, eine zusätzliche Stelle zu besetzen. Wir suchen Sie, ein neugieriges fach-und sozialkompetentes

FÜHRUNGS- UND ORGANISATIONSTALENTBereich HeizungSie sind: ein engagierter und begeisterter Haustechnikfachmann mit abgeschlossener Berufsausbil-dung und einigen Jahren Berufserfahrung. Eine Weiterbildung zum Meister oder Techniker TS/HF istwünschenswert. Sie sind eine offene und gewinnende Persönlichkeit und ein echter Partner für Kunden,Mitarbeiter, Lieferanten und Arbeitgeber. Mit modernen IT-Hilfsmitteln wissen Sie gut umzugehen.

Ihre Aufgaben: Sie übernehmen die gesamtheitliche Verantwortung für den Bereich Heizung undunterstehen direkt der Geschäftsleitung. Sie leiten Projekte jeglicher Art und Grösse und sind für denwirtschaftlichen Erfolg Ihres Bereiches verantwortlich. Innovative Ideen besprechen Sie mit Ihrem Vorge-setzten und setzen diese mit Ihrem Team mit viel Elan um.

Sie erhalten: die grösstmögliche Freiheit zur Erreichung Ihrer Ziele. Die Entscheidungswege sind sehr kurz und unkompliziert. Das Unternehmen ist sehr familiär geführt und agiert schlagkräftig am Markt. Die Anstellungskonditionen sind sehr komfortabel und zeitgemäss gestaltet.

Handeln Sie nun innovativ und mit Weitblick! Wir freuen uns auf Ihren Anruf zur Klärung Ihrer Fragen oder erwarten gerne Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen, welche wir durch unsere Kompetenz mit100%-iger Diskretion behandeln.

PERMACO Personal Management ConsultingFredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 DietikonTel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 [email protected] · www.permaco.chIhr Partner – Ihr Gewinn

Freundlichkeit - Transparenz und Ehrlichkeit...... sind Kernpunkte der Firmenphilosophie unseres Auftraggebers. Die Engineeringunternehmung imBereich Gebäude- und Energietechnik mit Sitz in der Stadt Zürich ist spezialisiert für Projekte in den Segmenten Spital- und Laborbauten sowie in der Lebensmittelindustrie. Im Sinn der Entwicklungsstra-tegie hat uns die Geschäftsleitung beauftragt, eine Schlüsselstelle zu besetzen. Wir suchen dazu Sie als

WISSENSZENTRALE und DENKFABRIKIngenieur FH/HTL HLK Lüftung/KlimaSie bringen: eine abgeschlossene, technische Ausbildung als Gebäudetechnikplaner Fachrichtung Lüf-tung und eine Weiterbildung zum Ingenieur FH/HTL oder Techniker HF/TS Fachrichtung Lüftung/Klimamit. Sie verfügen über profunde Erfahrungen im Projektmanagement. Sie sind offen und kommunikativ.Im Umgang mit modernen IT-Hilfsmitteln sind Sie vertraut.

Ihre Aufgaben: Sie übernehmen die Gesamtverantwortung für das Projektmanagement anspruchsvollerBauvorhaben und agieren gleichzeitig als Projektleiter. Als Wissenszentrale geben Sie Ideen gerne weiterund halten sich selbst immer auf dem neuesten Stand. Durch die Spezialisierung in Ihrem Fachbereich übernehmen Sie die Verantwortung als Fachdienststelle im Unternehmen.

Sie erhalten: einen Arbeitgeber, der auf die Stärken der Mitarbeiter baut, sie fördert und ihnen Verant-wortung und Kompetenz überträgt. Der Arbeitsplatz ist mit moderner IT-Infrastruktur ausgerüstet undliegt verkehrstechnisch optimal. Die Anstellungskonditionen entsprechen der Verantwortung der Aufgabe.

Schaffen Sie jetzt Transparenz! Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder erwarten gerne Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen, welche wir durch unsere Fachkompetenz mit 100%-iger Diskretion behandeln.Wir freuen uns auf Sie.

PERMACO Personal Management ConsultingFredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 DietikonTel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 [email protected] · www.permaco.chIhr Partner – Ihr Gewinn

140 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

STELLENMARKT

Sie sind eine engagierte Unternehmerpersönlichkeit, die sich als Berater und Verkäufer an der vor-dersten Front sieht. Mit der Führung des gut eingespielten Mitarbeiterteams und der Organisation des betrieblichen Ablaufes garantieren Sie den kontinuierlichen Erfolg dieser Geschäftsstelle.

Voraussetzung für diese interessante Aufgabe ist eine technische Grundausbildung in derHLK-Branche. Sie verfügen über eine Weiterbildung zum HLK-Ingenieur FH oder Techniker HF sowie fundierte und mehrjährige Berufs- und Führungserfahrung in der Lüftungs- und Klimatechnik.

Es erwartet Sie eine entwicklungsfähige Führungsaufgabe mit klaren Kompetenzen sowie eine innovative Unternehmenskultur und interessante Anstellungsbedingungen.

Für diese Top-Anstellung freut sich Kurt Tschumper, Ihnen mit detaillierten Informationen den Inhalt Ihrer Tätigkeiten näherzubringen. Gerne erwarte ich Ihre telefonische oder schriftliche Kontaktaufnahme und sichere Ihnen absolute Diskretion zu.

Top Position: Lüftungs- und Klimabranche

Möchten Sie die Gesamtverantwortung für Beratung, Akquisition und technische Abwicklung in einer erfolgreichen Geschäftsstelle unserer Mandantin übernehmen? Können sie Mitarbeiter motivieren und mit ihnen hochgesteckte Ziele erreichen, Kundenbeziehungen weiterentwickeln und neue dazu gewinnen? Dann finden Sie diese Chance bei unserem Auftraggeber, ein in der Schweiz und im Ausland tätiges Industrieunternehmen, welches zu den führenden Anbietern der Branche gehört.

Im Auftrag der Geschäftsleitung suchen wir zur geplanten Nachfolgeregelung die überzeugende Führungspersönlichkeit

Guetrütistrasse 29 · CH-6011 Kriens-LuzernTel. 041 310 14 52 · Fax 041 310 14 [email protected] · www.kt-u.ch

Be ra t ung und

Se l ek t i on von

Fach - und

Füh rungs -

k rä f t en

Geschäftsstellenleiter Bern

14 JAHRE

V e r t r a u e n

Wir sind Generalimporteur von HDG Biomasse HeizsystemenFür den Aufbau einer Vertriebs-Niederlassung OSTSCHWEIZ suchen wir:

Techn. Verkaufsberater Aussendienst

Sie arbeiten selbstständig ab Ihrem Home-Office, planen und realisieren die gesteckten Verkaufsziele und sind verantwortlich für die konsequente Umsetzung der Verkaufsstrategie.

Ihre Aufgaben:– Akquirierung von Neukunden im Absatzgebiet Ostschweiz– Betreuung und Beratung unserer Heizungs-Installateure, Planer und Endkunden– Selbständige Abwicklung kompetenter Beratungsgespräche mit Planung Angebotserstellung, Verkauf

und Kundenservice– Beratung auf Messen/Ausstellungen– Akquirierung von Neukunden

Ihr Profil:– Techn. Ausbildung vorzugsweise als Heizungs- oder Sanitärmonteur– Starke Verkäuferpersönlichkeit und Erfahrung im Aussendienst– Rhetorische Fähigkeiten und gute Umgangsformen– Gute Selbstorganisation

Schriftliche Bewerbungen an: Sigmatic AG, Infanteriestr. 2, 6210 Sursee/[email protected] /Tel. 041 925 11 22

4 I 11 HK-Gebäudetechnik 141

STELLENMARKT

Wir freuen uns auf VerstärkungWir sind ein führendes, Grosshandelsunternehmen der Kältebranche. Am Sitz in Frenkendorf suchen wir eine zusätzliche Person, die mit Engagement und verkäuferi-schem Flair sowie mit einem breiten Fachwissen aus der Kältebranche das Team optimal verstärkt. Als

Kältefachmannfür die

technische Kundenberatung Innendienst

übernehmen Sie ein vielseitiges Aufgabengebiet, in dem Sie für eine Produktpalette ihr Fachwissen unter Beweis stellen können. Als kontaktfreudige Person mit guten Umgangsformen macht es Ihnen Spass die Kundschaft zu beraten, die Bedürfnisse zu erkennen und interessan-te Offerten zu erstellen. Das Optimieren des Sortiments und dessen Verfügbarkeit, die aktive Marktbeobachtung sowie die kommerziellen und technischen Abklärungen mit Kunden und Lieferanten runden das vielseitige Auf-gabengebiet ab.

Wir wenden uns an eine teamorientierte Person mit einer abgeschlossenen Ausbildung in der Kältebranche. Ihr fundiertes Fachwissen, Erfahrung im berechnen von Projekten oder Aggregatbau sowie bereits erworbene EDV-Kenntnisse sind die idealen Voraussetzungen für das Tätigkeitsfeld. Französisch Kenntnisse sind von Vor-teil.

Wir bieten Ihnen eine interessante, abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Tätigkeit, eine gute Einarbeitung und fortschrittliche Anstellungsbedingungen. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, dann senden Sie uns Ihre Be-werbungsunterlagen an untenstehende Adresse. Werner Kuster AG, Personaldienst

Parkstrasse 6,4402 Frenkendorfwww.wernerkuster.ch / [email protected]

Gebäudetechnik

Werner Meier

Sanitär / Heizung

7543 Lavin

Für mein kleines, aber gut eingerichtetes

Sanitär-Heizungsgeschäft suche ich einen engagierten,

sauberen und selbständig arbeitenden

Sanitär- und Heizungsmonteur

Es besteht die Möglichkeit einer späteren

Geschäftsübernahme.

Eintritt per sofort oder nach Vereinbarung.

Bei Interesse freue ich mich über Ihre

schriftliche Bewerbung.

schnell, sauber,

fair,

professionell

C’est a usein des ateliers modernes de la Manufacture des Montres ROLEX SA à Bienne que se crée, grâce à l’uti-lisation de technologies de pointe et au savoir-faire de nos collaborateurs, le mouvement chronomètre mondia-lement connu de la montre Rolex.

Afin de satisfaire les besoins de notre entreprise, nous recherchons un(e)

Technicien(ne) de maintenance bâtiments

Spécialiste en Gestion Technique Centralisée des équipementsVotre mission:

• Assurer la maintenance et le dépannage des installations CVC (chauffage, ventilation) et GTC (Gestion Technique Centralisée des équipements) de nos bâti-ments (site de Bienne).

• Suivi des installations et de projets.

Votre profil:

• Formation d’automaticien en bâtiments au bénéfice d’une ex-périence confirmée de plusieurs années dans le domaine CVC et régulation GTC pour un vaste parc d’installations de ventilation, chauffage, groupe froid, etc.

• De plus, le candidat recherché devra posséder un CFC ou un brevet fédéral d’électricien au minimum.

• Excellente maîtrise d’un système en GTC nécessaire (Siemens, Aprol ou autre).

• Informatique standard : Environ-nement Windows, aisance parti-culière avec Excel.

• Initiative, autonomie, anticipation.

• Personne mature et de toute confiance.

• Capacité à s’imposer, leadership.

• Bonne gestion des priorités.

• Orientation clients prononcée.

• Flexibilité et polyvalence.

Nos prestations:

• D’excellentes conditions de travail ainsi que des prestations sociales de premier ordre.

Les personnes intéressées sont invitées à nous adresser leur offre de service, avec mention du poste, accompagnée des documents usuels à:

MANUFACTURE DES MONTRES ROLEX SAMadame Isabelle DebrotRessources HumainesRue David Moning 9 • Case postale2501 Biennetél. 032 339 47 82 [email protected]

ROLEX.COM

142 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

STELLENMARKT

in der Grösse ab ca. 10 Vollzeitstellen. Das nachhaltige und eigen-ständige Fortbestehen des Unternehmens und die Sicherung der Arbeits-plätze sind uns dabei ein wichtiges Anliegen.

Wir bieten individuelle Nachfolgeregelungen mit einem Zeithorizont von bis zu 3 Jahren. Zögern Sie nicht, uns für ein unverbindliches Gespräch zu kontaktieren. Absolute Diskretion wird zugesichert.

Störi AGMichael Schüepp, [email protected]. 14CH-8804 Au ZH

Um unser Angebot regional zu erweitern und das bestehende Portfolio weiter auszubauen, interessieren wir uns in der Deutschschweiz für eine

Mit über sechzig Jahren Erfahrung sind wirder führende Schweizer Anbieter für Heizsysteme nach Mass.

Geschäftsübernahme Heizungs- &Sanitärinstallationsfirma

Die RMB Engineering AG ist ein führendes Ingenieur-, Planungs- und Beratungsunternehmenmit Tätigkeitsschwerpunkten in den Bereichen Gebäude-, Energie- und Umwelttechnik sowieim kaufmännischen Facility Management. Unsere Unternehmung bearbeitet vielseitige undanspruchsvolle Aufgaben rund um die Energietechnik, welche nach überzeugenden Lösungenverlangen.

Heizungs- und Lüftungstechniker TSHeizungs- und Lüftungsingenieur FH HLKSie arbeiten mit den Abteilungen der Bereiche Lüftung, Heizung und Sanitär eng zusammen.• Bringen Sie ein fundiertes, fachliches Wissen/Know-How in einem der erwähnten

Bereiche mit?• Sind Sie innovativ und voller Tatendrang?• Sind Sie zukunftsorientiert und möchten Sie Ihr Wissen gerne weiterentwickeln?• Arbeiten Sie gerne im Team, übernehmen gerne anspruchsvolle und komplexe

Aufgaben, von der Analyse bis zur Ausführung/Implementation?• Stehen Sie gerne im Kontakt mit Kunden, auch in hektischen Situationen und betreuen

deren Projekte?Als eines der führenden Engineering-Unternehmen in den Bereichen Gebäude- und Energie-technik ist für uns die 2000-Watt-Gesellschaft längst keine Vision mehr. Wir befinden uns be-reits in der Umsetzung mehrerer namhafter Projekte wie das Stadtspital Triemli und sind ander Entwicklung neuer Stadtteile in energietechnischer Sicht massgeblich beteiligt.Für diese zukunftsorientierten Aufgaben wollen wir unser junges Team mit Ihnen ergänzen.Wir bieten Ihnen eine vielseitige, anspruchsvolle und interessante Tätigkeit mit Entwick-lungspotenzial in einem dynamischen Team und einer inspirierenden Umgebung.Arbeitsort: TECHNOPARK Zürich � das Büro im Raum Zürich, zentral und schnell erreichbarWir freuen uns, Sie persönlich kennenzulernen, um Ihnen unsere Firmenphilosophie näher zubringen.Gerne erwarten wir Ihre schriftliche oder elektronische Bewerbung.

Andreas MartiRMB Engineering AGTechnoparkstrasse 18005 Zü[email protected]

Klimatisiert wirkungsvoll

Die Kernkompetenz unseres Kunden ist das umfassende Engineering, diePlanungs-, Montage- sowie Service- Dienstleistungen im Bereich Kälte- undKlimatechnik.

Durch die qualitativ hochstehenden Produkte und die langfristigen Kunden-und Lieferantenbeziehungen erlebt unser Kunde ein starkes Wachstum.Aktuellsuchen wir zur Verstärkung des schlagkräftigen Teams einen (w/m)

Verkaufssachbearbeiter/ProjektleiterAufgabenspektrumAls kompetenter Ansprechpartner übernehmen Sie für den Verkauf Arbeitenwie;Auftragsabwicklung, Projektleitung, Materialbeschaffung, fachtechnischeBeratungen etc.

Ihre PersönlichkeitFür diese überaus vielseitige Position suchen wir einen erfahrenen Kälte- oderElektrofachmann mit Berufserfahrung. Hydraulik oder Regeltechnik ist für Siekein Fremdwort. Ihre Arbeitsweise ist präzise, ausdauernd und Sie sind esgewohnt selbstständig und zielorientiert zu arbeiten. E/I Kenntnisse sind vonVorteil

Suchen Sie einen Tapetenwechsel? Dann sind Sie hier genau richtig. HerrAndré Huber freut sich auf Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen.Wirbringen Sie weiter.

Tännler Personalmanagement AG · Steinackerstrasse 38 · CH-8902 UrdorfTelefon 044 777 1 888 · [email protected] · www.taennler.ch

Faszination GebäudetechnikBauen Sie auf uns.

Wir bringen Sie weiter.

4 I 11 HK-Gebäudetechnik 143

STELLENMARKT

Handelsbetrieb in der Region Bern-Solothurn sucht

Technisch- u. verkaufsorientierten Allrounder

Ihre Aufgaben: - Telefonische Kundenberatung - Selbständige Abwicklung der Kundenbestellungen - Kundenbesuche in der Westschweiz - Unterstützung der Geschäftsleitung in technischen Belangen - Mitarbeit im Einkauf

Ihr Profi l: - Sie verfügen über technisches Verständnis - Sie kommen vorzugsweise aus der Branche der Haustechnik - beste PC-Kenntnisse sind Bedingung (Microsoft Offi ce-Anwendung) - Sie sprechen fl iessend französisch - Sie sind kommunikativ und teamorientiert - Ihr Idealalter, 30 - 50 Jahre

Möchten Sie mehr wissen?

Bewerbungsunterlagen, Zeugnisse und Saläransprüchesind zu richten an:Depping AG, Lufttechnische Produkte,Allmendweg 6, 4528 [email protected]

HLK Personal AG

Unser Kunde, eine sehr erfolgreiche, ausführende Unternehmung der Klima- und Lufttechnik expandiert und eröffnet im Kanton Aargau eine

Niederlassung um näher bei ihren Kunden zu sein.

Um das grosse Auftragsvolumen abzuwickeln, wurden wir beauftragt einen ehrgeizigen Klima-/Lüftungstechniker zu suchen der als

Projektleiter Klima-/Lüftung (Haustechnikplaner/TS/FH)

selbständig mittlere und grosse Projekte von A-Z bearbeitet. (Ein junges Talent wird selbstverständlich eingefuchst�)

Sie dürfen neben den attraktiven Anstellungsbedingungen ein aufgestelltes Betriebsklima erwarten, das in Aufbruchsstimmung ist, wo

Sie sich einbringen und die Zukunft mitgestalten können: ein Ort sich wohl zu fühlen und sich zu entwickeln.

Der Beauftragte Ralph Angelè, (Tel. 055 417 80 20) informiert Sie, diskret, gerne näher über diese attraktive Stelle. Ihre Unterlagen bitte vollständig

an untenstehende Adresse.

HLK Personal AG Staldenbachstrasse 11

8808 Pfäffikon [email protected]

Als namhafter Schweizer Hersteller von Heizkörpern arbeiten wirkundenorientiert, schnell und flexibel. Wir arbeiten mit Erfolg ohne Zwischenhandel direkt mit dem Heizungs-Installationsgewerbe zusammen.

Infolge Pensionierung unseres heutigen Aussendienstmitarbeiters suchen wir für das Verkaufsgebiet Innerschweiz / Aargau einen verkaufsstarken, einsatzfreudigen.

Aussendienstmitarbeiter

Sie sind interessiert und kontaktfreudig, haben Erfahrung in der Heizungsbranche und suchen eine neue Herausforderung. Sie sprechen nicht nur die Sprache der Heizungsinstallateure sondern schätzen auch den Umgang mit Architekten und Planern.

Sie vertreten unsere Firma und unsere Produkte an vorderster Front bei Heizungsinstallateuren und Heizungsplanern. Sie sind verantwortlich für die Akquisition von Neukunden und die Pflege von langjährigen Kundenbeziehungen. Sie beraten Heizungsinstallateure, Heizungsplaner und Architekten.

Wenn Sie an dieser gut entlöhnten, selbstständigen und abwechslungsreichen Aufgabe interessiert sind, senden Sie Ihre Unterlagen an Frau Ruth Keller, [email protected]

Breitenmoser & Keller AG, Werkstrasse 2, 9542 Münchwilen, TG

tel. 071 969 30 20 www.bremo.ch

144 HK-Gebäudetechnik 4 I 11

VERZEICHNISSE

4B Badmöbel AG 98AEW Energie AG 28, 34Alpha-InnoTec Schweiz AG 15Armacell Switzerland AG 73AW AG 94Bisotherm GmbH 64Brugg Rohrsysteme AG 15, 48Bundesamt für Energie BFE 34Colasit AG 82CoolEnergy AG 79CTA AG Klima, Kälte und Wärme 18Danfoss AG 15easyFairs Switzerland GmbH 133Eberle Controls GmbH 88EBM 8Edisun Power Europe SA 8Elcotherm AG 15, 48Elektra Baselland (EBL) 28Elektro-Material AG 8EMB Pumpen AG 54energie-cluster.ch 11, 132Erich Keller AG 4e-therm ag 17F. + H. Engel AG 15Fahrer AG 62

Flir Systems GmbH 59Focus Events AG 132Forum Fribourg 10Franz Gysi AG 59Frei connect 19Friap AG 20Geberit Vertriebs AG 13, 90Geschäftsstelle Minergie 4Grundfos Pumpen AG 15Hansgrohe AG 102Heitzmann AG 66Heizkörper Prolux AG 15Helios Ventilatoren AG 4Herren Electronics AG 88Hoval Herzog AG 4, 15, 61Keramik Laufen AG 100KWC AG Armaturenfabrik 92KWT Kälte-Wärmetechnik AG 17, 60LG Electronics Austria GmbH 25MCH Messe Schweiz (Basel) AG 132Neosys AG 28Pestalozzi + Co AG 19Pittsburgh Corning (Schweiz) AG 63Prefa Schweiz 112

Renewables-Now AG 64Rheinzink (Schweiz) AG 106Sankt Galler Stadtwerke 36Schmid AG 40, 52Schneider W. + Co AG 103Schw. Vereinigung für Geothermie SVG 44Sensirion AG 82Sibir Haushalttechnik AG 15Siemens AG, Building Technologies 17, 80, 83Similor AG 103SIU Institut f. Unternehmersch. Gewerbe 18Solar Agentur Schweiz 12Solar Promotion GmbH 10Swisscondens AG 15Swissolar 12Trox Hesco (Schweiz) AG 80Viessmann (Schweiz) AG 15Wago Contact SA 86Weishaupt AG 15, 56WT Wärmetausch AG 15Würth AG 112Wyss Bernhard, Bisotherm GmbH 64Zehnder Comfosystems Cesovent AG 4Zehnder Heizkörper AG 15

Im redaktionellen Text erwähnte Firmen

3S Systemtechnik AG 98

Alpha-InnoTec Schweiz AG 33

AMAG Automobil- und Motoren AG 7

Arbonia AG 51

BELIMO Automation AG 63

Brugg Rohrsystem AG 57

Brunner AG 99

CoolEnergy GmbH 77

CTA AG 79

Danfoss AG US. 4

DIPAN SA 19

Domotec AG 62

Dr. Eicher + Pauli AG 13

Ernst Schweizer AG Metallbau 65

Fahrer AG 55

Faserplast AG 96, 102

Ford Motor Company 17

Fröling Heizkessel- und BehälterbauGes.m.b.H. 66

Geberit Vertriebs AG 2

H & Z Hug & Zollet AG 100

Hager AG 87

Heitzmann AG 53

Hoval Herzog AG 43

Kemper Armaturen AG 95

KWC AG Armaturenfabrik 99

Krüger + Co. AG 14

Lanz Oensingen AG 6

LG Electronics Austria GmbH 22

Liebi LNC AG 65

M. Scherrer AG 98

MM Automobile Schweiz AG 20

MOBIL in TIME AG 71

Nilan Schweiz AG 49

Ohnsorg Söhne AG 109

Permaco 11

R. Nussbaum AG 97, 104

Raric AG 103

RICHNER BR Bauhandel AG 9

S + G Mobile Heizzentrale AG 55

Sanitas Troesch AG 21

Schmid AG, energy solutions 46

Schneider W. + CoAG 99

SFA SaniBroy 91

SIU Institut f. Unternehmerschulungim Gewerbe 133

SM Handels AG 82

SOLTOP Schuppisser AG 59

STF Schweizerische Techn. FachschuleWinterthur 135

Stiebel Eltron AG US. 2

STS Systemtechnik Schänis GmbH 31

Thomas Haussmann AG 96

Trox Hesco (Schweiz) AG 72

Urbana AG 58

Urfer Müpro- Befestigungstechnik AG 65

Viessmann (Schweiz) AG, SATAG 66

VSG Erdgas 47

V-Zug AG 101

WAGO CONTACT SA 85

Walter Meier (Klima Schweiz) AG 81

Wärmebau Vertriebs AG 10

ZTI c/o Basler Bildungsgruppe 136

Inserentenverzeichnis

Stellenmarkt 136–144

TitelseiteR. Nussbaum AG

BeilagenEMB Pumpen AG energie-cluster.ch

Die Kombination Nr. 1 der Haus- & Gebäudetechnik

extra 201Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Gemeinschaftsausgabe von HK-Gebäudetechnik und Elektrotechnik ETUnsere Leser sind die relevanten Entscheidungsträgerin der Haus-, Gebäudetechnik- und Elektrotechnikbranche,Anwender und Installateure, Lieferanten und Hersteller,Ingenieure und Planer.

ThemenGebäudeautomation, Raumautomation, Installationstechnik

Energieerzeugung, -verteilung, -effizienzLichttechnik und LED-LeuchtenFacility-Management, -Services

Sicherheitstechnik, Zutrittskontrolle, VideoüberwachungAutomations-, Fernwirktechnik

Tür- und Torantriebe

Weitere InfosAuflage: 16 000 Exemplare (8. Ausgabe)

Anzeigenschluss: 30. Mai 2011Erscheinungstag: 24. Juni 2011

Kontakt: Rolf NiederbergerTelefon: 058 200 56 [email protected]

Energie • Automation •Gebäudetechnik 2009

extra