HOCHWASSERRISIKO- MANAGEMENTPLAN 2015 … · Für die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts...

29
bmlfuw.gv.at HOCHWASSERRISIKO- MANAGEMENTPLAN 2015 RISIKOGEBIET: Bregenzerach 8002

Transcript of HOCHWASSERRISIKO- MANAGEMENTPLAN 2015 … · Für die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts...

Page 1: HOCHWASSERRISIKO- MANAGEMENTPLAN 2015 … · Für die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts (GEK) wurde der Feststoff- und Wasserhaushalt ... Nutzen) und Belastungen zwischen

bmlfuw.gv.at

HOCHWASSERRISIKO-MANAGEMENTPLAN 2015

RISIKOGEBIET:Bregenzerach8002

Page 2: HOCHWASSERRISIKO- MANAGEMENTPLAN 2015 … · Für die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts (GEK) wurde der Feststoff- und Wasserhaushalt ... Nutzen) und Belastungen zwischen

IMPRESSUM

Medieninhaber und Herausgeber:BUNDESMINISTERIUM FÜR LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT, UMWELT UND WASSERWIRTSCHAFTStubenring 1, 1010 WienDVR (Datenverarbeitungsregister-Nummer): 0000183

Gesamtkoordination: BMLFUW Sektion IV: WasserwirtschaftFachlich/rechtliche Bearbeitung: BMLFUW Abteilung IV/6 Schutzwasserwirtschaft, Abteilung IV/1 Wasserlegistik und -ökonomieTechnische Bearbeitung: Umweltbundesamt GmbH

Druck: Gedruckt nach der Richtlinie "Druckerzeugnisse" des Österreichischen Umweltzeichens.

Zentrale Kopierstelle des BMLFUW, UW-Nr. 907.Alle Rechte vorbehalten.Wien, 06.11.2015

Page 3: HOCHWASSERRISIKO- MANAGEMENTPLAN 2015 … · Für die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts (GEK) wurde der Feststoff- und Wasserhaushalt ... Nutzen) und Belastungen zwischen

1. ALLGEMEINES ZUR BESTIMMUNG VONRISIKOGEBIETEN

Die vergangenen Jahre waren für das Hochwasserrisikomanagement in Österreich eine besondereHerausforderung und Chance zugleich: Die Bewältigung der für unser Empfinden in letzter Zeit immerhäufiger und wuchtiger auftretenden Hochwässer erforderte den Zusammenhalt aller Österreicherinnen undÖsterreicher. Österreich hat seine Strategie zum Schutz vor Naturgefahren seit dem Hochwasserjahr 2002deutlich weiterentwickelt. Ziel ist ein "integrales Risikomanagement", das eine möglichst große Sicherheitvor Hochwasser durch ein sinnvolles Zusammenwirken von naturnahen, raumplanerischen, bautechnischen,organisatorischen und bewusstseinsbildenden Maßnahmen gewährleistet.Die sogenannten "Jahrhunderthochwässer" 2002 und 2013 sind gegenwärtig noch sehr stark im Bewusstseinder Bevölkerung verankert. Speziell das Ereignis 2002 hat nicht nur in Österreich sondern auch internationaleinen Prozess initiiert, der im Jahr 2007 zum Erlass der sogenannten EU-Hochwasserrichtlinie führte. DieseRichtlinie hat zum Ziel, einen Rahmen für die Bewertung und das Management von Hochwasserrisiken zuschaffen.Hochwasser wird als zeitlich beschränkte Überflutung von Land, das normalerweise nicht mit Wasserbedeckt ist, definiert. Hochwasserrisiko ist eine Kombination der Wahrscheinlichkeit des Eintritts einesHochwasserereignisses und der hochwasserbedingten potenziellen nachteiligen Folgen auf die menschlicheGesundheit, die Umwelt, das Kulturerbe und wirtschaftliche Tätigkeiten. Die EU-Hochwasserrichtliniewurde im Österreichischen Wasserrechtsgesetz implementiert und wird in regelmäßigen Abständen (6 Jahre)in jeweils drei Arbeitsschritten umgesetzt.Der erste Arbeitsschritt "Vorläufige Bewertung des Hochwasserrisikos und Ausweisung von Gebieten mitpotenziellem signifikantem Hochwasserrisiko (= Risikogebiete)" beinhaltet die Analyse von bundesweiteinheitlichen und leicht verfügbaren Datensätzen zu vergangenen Hochwässern sowie zu Bevölkerung,Landnutzung, Infrastruktur, Gebäuden etc. Anhand dieser Grundlagen wurde eine Bewertung desHochwasserrisikos durchgeführt und als Ergebnis wurden 391 Risikogebiete bestimmt. Dieser Arbeitsschrittwurde im Jahr 2011 fertiggestellt.Im zweiten Arbeitsschritt wurden bis Ende 2013 für zumindest diese RisikogebieteHochwassergefahrenkarten und Hochwasserrisikokarten erstellt. Die Gefahrenkarten zeigen dieÜberflutungsflächen für drei unterschiedliche Hochwasserwahrscheinlichkeiten und geben Auskunft übermögliche Wassertiefen und Fließgeschwindigkeiten während eines Hochwassers. Die Risikokartenverschneiden die Information aus den Gefahrenkarten mit Informationen zur Bevölkerung, Infrastruktur,Landnutzung sowie zu weiteren Schutzgütern und weisen damit auf mögliche Schäden an diesenSchutzgütern hin.Auf Grundlage der beiden ersten Arbeitsschritte wurden bis Ende 2015 im dritten Arbeitsschritt sogenannteHochwasserrisikomanagementpläne erstellt. Im Rahmen dieser Pläne wurden Ziele zur Risikoreduktiondefiniert, Maßnahmen zum Erreichen der Ziele ausgewählt sowie die Rangfolge der Umsetzung derMaßnahmen festgelegt. Der Schwerpunkt der Maßnahmen war dabei auf Vermeidung, Schutz und Vorsorgezu legen.Die Ergebnisse aller drei Arbeitsschritte sind auf der Homepage des BMLFUW (http://wisa.bmlfuw.gv.at)öffentlich zugänglich.

--- Seite 1 von25 ---

Page 4: HOCHWASSERRISIKO- MANAGEMENTPLAN 2015 … · Für die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts (GEK) wurde der Feststoff- und Wasserhaushalt ... Nutzen) und Belastungen zwischen

2. BESCHREIBUNG DES RISIKOGEBIETES

Die Bregenzerach (67 km Lauflänge) hat ihren Ursprung auf 1.677 m ü.A., das Quellgebiet liegt imLechquellengebirge. Mit ihren Zubringern entwässert sie weite Teile des Bregenzerwalds und einen Teil derAllgäuer Alpen bevor sie zwischen Bregenz und Hard in den Bodensee mündet. Das Einzugsgebiet umfasstca. 835 km². Im Einzugsgebiet der Bregenzerach befinden sich mehrere Kraftwerke. Die Wasserfracht fürein HQ300 wird am Pegel Kennelbach (Km 7,5) mit 1.700m³/s angegeben.Das Risikogebiet der Bregenzerach (APSFR 8002) erstreckt sich von Km 1,0 bis Km 7,1 und liegt imZuständigkeitsbereich der Gemeinden Kennelbach, Wolfurt, Lauterach, Bregenz und Hard. In diesemBereich fließt die Bregenzerach in gestrecktem Verlauf mit geringer Anbindung an das Umland. Dieintensive siedlungsbezogene Nutzung (Industrie-, Gewerbe- und Wohnflächen) reicht beidseitig bis an dieUfer. Ein bis zu hundertjähriges Abflussereignis kann großteils schadlos im Gewässerquerschnitt abgeleitetwerden. Bei einem HQ300 werden Teile von Bregenz-Vorkloster und Bereiche der Gemeinde Hardüberflutet. Von diesen Überflutungen sind auch die Trassen der Rheintalautobahn und der BahnlinieBregenz-Bludenz betroffen. Die Überflutungsflächen bei HQ30 weisen zum überwiegenden Teil einelandwirtschaftliche Nutzung auf, bei HQ300 liegt ca. die Hälfte der überfluteten Flächen im Siedlungs- bzw.Gewerbegebiet.Überwiegende Teile aus dem Maßnahmenbereich Vorsorge sind im aktuellen Zyklus bereits erfüllt worden.Die aus der Blauzonenverordnung resultierenden Änderungen in der Raumplanung werden derzeitbearbeitet. Aus dem Maßnahmenbereich Schutz leitet sich noch besonderer Handlungsbedarf bei privatemund privat finanziertem Objektschutz auf freiwilliger Basis ab.Bildung und Bewusstseinsbildung für den Integralen Hochwasserschutz entsprechen Großteils denMindeststandards. Eine Intensivierung dieser Kerngebiete ist im kommenden Zyklus anzustreben.Monitoringsysteme und Prognosemodelle sind vorhanden und werden auf dem Stand der Technik gehalten.Im Bereich Katastrophenschutz (Handlungsfeld Vorbereitung) werden die gesetzlichen Vorgaben erfüllt.

Festlegung der Rangfolge:1 .......hohe Priorität2 .......mittlere Priorität3 .......niedrige Priorität- .......keine Priorität

--- Seite 2 von25 ---

Page 5: HOCHWASSERRISIKO- MANAGEMENTPLAN 2015 … · Für die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts (GEK) wurde der Feststoff- und Wasserhaushalt ... Nutzen) und Belastungen zwischen

3. ABSTIMMUNG DER MASSNAHMENPLANUNG

An der Erstellung der Risikopläne waren folgende Institutionen beteiligt:Die Gemeinden Lauterach, Wolfurt, Kennelbach, Hard und Bregenz, die Wildbach und Lawinenverbauungund die Bundeswasserbauverwaltung.Vom Land Vorarlberg waren die Abteilungen Wasserwirtschaft, Raumplanung und Baurecht sowie Inneresund Sicherheit involviert.

3.1 KOORDINIERUNG MIT ÖKOLOGISCHEN ZIELSETZUNGEN

Für gegenständliches Risikogebiet wurde das Gewässerentwicklungskonzept Bregenzerach (2013) erstellt.Dieses dient als Grundlage für die Maßnahmenplanung. Vor der Umsetzung von Maßnahmen wird derenEinfluss auf die Umweltziele der EU-WRRL geprüft.

3.2 BEITRAG ZUR KLIMAWANDELANPASSUNG

keine Angaben

3.3 ZUSAMMENARBEIT UND INFORMATION

Für die Erstellung des Hochwasserrisikomanagementplans wurden im Vorfeld die betroffenen Gemeindenüber Ziel und Inhalt der EU-Hochwasserrichtlinie und den daraus resultierenden Risikomanagementplaninformiert.

--- Seite 3 von25 ---

Page 6: HOCHWASSERRISIKO- MANAGEMENTPLAN 2015 … · Für die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts (GEK) wurde der Feststoff- und Wasserhaushalt ... Nutzen) und Belastungen zwischen

4. ERGEBNIS DER MASSNAHMENPLANUNG

Das Ergebnis der Maßnahmenplanung ist eine Zusammenfassung der Maßnahmentypen (linke Spalte) undderen Rangfolge (rechte Spalte, 1, 2, 3, -, nicht vorgesehen), die auf die Erreichung der angemessenen Zieledes Hochwasserrisikomanagements abzielen.

Rangfolge (1) bedeutet, dass die Planung bzw. Umsetzung des Maßnahmentypen höchste Priorität hat;(-) bedeutet, dass dem Maßnahmentypen keine Rangfolge zugewiesen wurde,(nicht vorgesehen) bedeutet, dass der Maßnahmentyp im aktuellen Planungszyklus nicht vorgesehen ist.

Detailinformationen zu den einzelnen Maßnahmentypen finden sich sowohl weiter unten (fürMaßnahmentypen, die im gegenständlichen Risikogebiet ausgewählt wurden), als auch imHintergrunddokument "Maßnahmenkatalog" auf http://wisa.bmlfuw.gv.at.

Maßnahmentyp Rangfolge

M01 Gefahrenzonenplanungen erstellen/aktualisieren -

M02 Gefahrenzonenplanungen berücksichtigen -

M03 Einzugsgebietsbezogene Konzepte und Planungen zurVerbesserung des Wasser- u. Feststoffhaushaltes erstellen

-

M04 Örtliche und überörtliche Planungen erstellen undberücksichtigen

1

M05 Rahmenbedingungen für die Umsetzung und Erhaltung vonSchutzmaßnahmen schaffen

1

M06 Flächen im Einzugsgebiet retentionswirksam bewirtschaften 2

M07 Überfluteungsgebiete und Ablagerungsgebietewiederherstellen

2

M08a Schutz- und Regulierungs(wasser)bauten planen underrichten: Hochwasser- und Feststoffrückhalteanlagen

nicht vorgesehen

M08b Schutz- und Regulierungs(wasser)bauten planen underrichten: lineare Schutzmaßnahmen

1

M08c Schutz- und Regulierungs(wasser)bauten planen underrichten: sonstige Maßnahmen

nicht vorgesehen

M09 Objektschutzmaßnahmen umsetzen und adaptieren 2

M10 Absiedlung und Rückwidmung prüfen und durchführen nicht vorgesehen

M11 Gewässeraufsicht durchführen und verbessern -

M12 Hochwasserschutzanlagen instand halten, betreiben undverbessern, Gewässerpflege durchführen

-

--- Seite 4 von25 ---

Page 7: HOCHWASSERRISIKO- MANAGEMENTPLAN 2015 … · Für die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts (GEK) wurde der Feststoff- und Wasserhaushalt ... Nutzen) und Belastungen zwischen

Maßnahmentyp Rangfolge

M13a Betriebsvorschriften für hochwassergefährdete oderhochwasserbeeinflussende Anlagen erstellen: Wasserkraftanlagen

-

M13b Betriebsvorschriften für hochwassergefährdete oderhochwasserbeeinflussende Anlagen erstellen: Gewerbe- undIndustriebetriebe

2

M14 Informationen über Hochwassergefahren und dasHochwasserrisiko aufbereiten und für die Öffentlichkeit ingeeigneter Weise bereit stellen

2

M15 Beteiligung zu Themen der Hochwassergefahren und desHochwasserrisikos fördern

3

M16 Bildungsaktivitäten zu Hochwassergefahren undHochwasserrisiko setzen

-

M17 Monitoringsysteme, Prognosemodelle und Warnsystemeschaffen und betreiben

-

M18 HW Katastrophenschutzpläne für die Bewältigung erstellen -

M19 Voraussetzungen zur Umsetzung der HW-Katastrophenschutzpläne sicherstellen

-

M20 Sofortmaßnahmen und Instandsetzung an Gewässern undSchutzbauten unmittelbar nach dem Ereignis durchführen

im Ereignisfall durchzuführen

M21 Hochwasserschäden an Bauwerken und Infrastrukturbeurteilen, beseitigen und Schadensregulierung sicher stellen

im Ereignisfall durchzuführen

M22 Ereignis und Schadensdokumentation durchführen sowieEreignisse analysieren

im Ereignisfall durchzuführen

--- Seite 5 von25 ---

Page 8: HOCHWASSERRISIKO- MANAGEMENTPLAN 2015 … · Für die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts (GEK) wurde der Feststoff- und Wasserhaushalt ... Nutzen) und Belastungen zwischen

5. DETAILINFORMATIONEN ZU DEN VORGESEHENENMASSNAHMEN IM RISIKOGEBIET

Sollte sich unter "Zusatzinformationen" zum aktuellen Status eine Punktationsliste befinden, dann ist diePunktation der Übersichtlichkeit halber auf folgende Themenfelder bezogen:

• Angabe, ob und welche konkreten Maßnahmen bereits umgesetzt wurden / werden oder sich inkonkreter Planung befinden • Kurzbeschreibung zur erwarteten räumlichen Wirkung der Maßnahme • Angabe zu Zuständigkeiten ergänzend zum Maßnahmenkatalog • Kurzbeschreibung, auf welches Schutzgut die Maßnahme insbesondere wirken soll • Angabe, ob zur Bewertung der Maßnahme eine Kosten-Nutzung Untersuchung durchgeführt wurde • Angabe, ob Synergien mit der Wasserrahmenrichtlinie (2000/60/EG) bei der Umsetzung der Maßnahmeerwartet werden • Allgemeine Zusatzinformationen • Hyperlink zu weiteren Informationen

--- Seite 6 von25 ---

Page 9: HOCHWASSERRISIKO- MANAGEMENTPLAN 2015 … · Für die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts (GEK) wurde der Feststoff- und Wasserhaushalt ... Nutzen) und Belastungen zwischen

HANDLUNGSFELD: Vorsorge

M01 GEFAHRENZONENPLANUNGEN ERSTELLEN/AKTUALISIEREN

Von Hochwasser potentiell betroffene Flächen werden hinsichtlich der Überflutungsgefährdung, desAbflusses, der Retention und des Feststoffhaushaltes untersucht und Gefährdungsszenarien gebildet(Abflussuntersuchung). Gefahrenzonen sowie Funktionsbereiche (Abfluss- und Rückhalteräume, die füreinen schadlosen Ablauf von Hochwasserereignissen bedeutsam sind) werden ausgewiesen. Flächen(Hinweisbereiche) für Schutzmaßnahmen und Restrisikogebiete (Überlastfall und Versagensfall) werdendargestellt.

Aktueller Status Planung abgeschlossen

Zusatzinformation:Die Gefahrenzonenplanung ist abgeschlossen. Zusätzlich wurden beidseitigDammstabilitätsuntersuchungen durchgeführt, daraus ergab sich kein dringender Handlungsbedarf.

Eine Aktualisierung ist nach der Umsetzung bereits in Planung befindlicher Maßnahmen aus demGewässerentwicklungskonzept (GEK) vorgesehen.

Vorgesehene Statusentwicklung bis 2021

bis 2027

nach 2027

Zusatzinformation:keine Angabe

Mögliche Unsicherheiten:keine Angabe

--- Seite 7 von25 ---

Page 10: HOCHWASSERRISIKO- MANAGEMENTPLAN 2015 … · Für die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts (GEK) wurde der Feststoff- und Wasserhaushalt ... Nutzen) und Belastungen zwischen

M02 GEFAHRENZONENPLANUNGEN BERÜCKSICHTIGEN

Die Gefahrenzonenplanungen (Fachgutachten betreffend insbesondere Gefahrenzonen, Funktionsbereiche,Ausweisung der Zonen mit einer Gefährdung niedriger Wahrscheinlichkeit, Hinweisbereiche) werden fürVorgaben und Grundsätze der überörtlichen Raumordnung sowie Widmungen der örtlichen Raumordnungals Grundlage berücksichtigt. Gefahrenzonenplanungen bilden die Grundlage für Regionalprogrammenach dem Wasserrechtsgesetz und Grundsatzplanungen der Verkehrsinfrastruktur.

Aktueller Status vollständig umgesetzt

Zusatzinformation:Die Gefahrenzonenplanung wird flächendeckend in allen Risikogebieten des Landes Vorarlbergberücksichtig. Im Bereich der BWV, wo derzeit noch kein Gefahrenzonenplan vorliegt, wird HORA_neu,eine Abflussuntersuchung (HQ30, HQ100, HQ300) von rund 1000 km Gewässerstrecke in Vorarlberg, alsGrundlage verwendet. Darüber hinaus sind die Rechtsgrundlagen vorhanden und werden angewendet(Raumplanungsgesetz §13 Abs 2 lit a).

Vorgesehene Statusentwicklung bis 2021

bis 2027

nach 2027

Zusatzinformation:keine Angabe

Mögliche Unsicherheiten:keine Angabe

--- Seite 8 von25 ---

Page 11: HOCHWASSERRISIKO- MANAGEMENTPLAN 2015 … · Für die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts (GEK) wurde der Feststoff- und Wasserhaushalt ... Nutzen) und Belastungen zwischen

M03 EINZUGSGEBIETSBEZOGENE KONZEPTE UND PLANUNGEN ZUR VERBESSERUNG DESWASSER- U. FESTSTOFFHAUSHALTES ERSTELLEN

Es werden Managementkonzepte für übergeordnete Planungsgebiete beziehungsweise Einzugsgebiete zurVerbesserung des Wasser- und Feststoffhaushaltes erstellt und im Rahmen der Gefahrenzonen- undMaßnahmenplanung berücksichtigt.

Aktueller Status vollständig umgesetzt

Zusatzinformation:Für die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts (GEK) wurde der Feststoff- und Wasserhaushaltuntersucht. Dieses Konzept bildete die Basis für die vorliegenden Maßnahmenplanungen.

Vorgesehene Statusentwicklung bis 2021

bis 2027

nach 2027

Zusatzinformation:keine Angabe

Mögliche Unsicherheiten:keine Angabe

--- Seite 9 von25 ---

Page 12: HOCHWASSERRISIKO- MANAGEMENTPLAN 2015 … · Für die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts (GEK) wurde der Feststoff- und Wasserhaushalt ... Nutzen) und Belastungen zwischen

M04 ÖRTLICHE UND ÜBERÖRTLICHE PLANUNGEN ERSTELLEN UND BERÜCKSICHTIGEN

Auf Basis der Raumordnungsziele und Raumordnungsgrundsätze werden örtliche und überörtlichePlanungen für die Raumnutzung erstellt. In Risikogebieten werden Nutzungsänderungen, -anpassungenbzw. -beschränkungen vorgesehen. Die Hochwassergefährdung in Restrisikogebieten (Gebiete mitvorhandenen Hochwasserschutzmaßnahmen mit Gefährdung im Versagens- oder Überlastfall) soll durchVorgaben für hochwasserangepasstes Bauen und Bestandsanpassungen berücksichtigt werden.

Aktueller Status teilweise umgesetzt bzw. Umsetzung begonnen

Zusatzinformation:Die Blauzone Rheintal, als raumplanerisches Instrument für die Flächensicherung im Hochwasserschutz,wurde verordnet.Darüber hinaus werden sämtliche Widmungsanträge auf die Hochwassergefährdungen anhand dervorliegenden Gefahrenzonenpläne geprüft. Die räumlichen Entwicklungskonzepte (REK), als Grundlagefür die Flächenwidmungsplanung, werden in periodischen Intervallen aktualisiert.Die aus der Blauzone folgende Änderung der Flächenwidmung (FWP) ist derzeit in Bearbeitung.

Vorgesehene Statusentwicklung teilweise umgesetzt bzw. Umsetzung begonnen

teilweise umgesetzt bzw. Umsetzung begonnen

vollständig umgesetzt

bis 2021

bis 2027

nach 2027

Zusatzinformation:Das Umsetzungsziel ist auf Grund notwendiger Widmungsänderungen nicht abschätzbar.

Mögliche Unsicherheiten:Der zeitliche Rahmen für die Umwidmungsverfahren ist nicht abschätzbar.

--- Seite 10 von25 ---

Page 13: HOCHWASSERRISIKO- MANAGEMENTPLAN 2015 … · Für die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts (GEK) wurde der Feststoff- und Wasserhaushalt ... Nutzen) und Belastungen zwischen

M05 RAHMENBEDINGUNGEN FÜR DIE UMSETZUNG UND ERHALTUNG VONSCHUTZMASSNAHMEN SCHAFFEN

Zur Unterstützung bevorstehender Maßnahmenrealisierungen sowie zur Erhaltung von Schutzmaßnahmenwerden organisatorische und rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen. Wobei der Ausgleichhochwasserbezogener Nutzungen (bzw. Nutzen) und Belastungen zwischen Oberlieger und Unterlieger imRahmen von Wasserverbänden und Wassergenossenschaften angestrebt wird

Aktueller Status vollständig umgesetzt

Zusatzinformation:Der Wasserverband Bregenzerach Unterlauf wurde mit Sitzung am 15.07.2015 konstituiert und hat seinoperative Tätigkeit am 21.9.2015 aufgenommen.

Die Gründung eines Wasserverbands wird angestrebt.

Vorgesehene Statusentwicklung bis 2021

bis 2027

nach 2027

Zusatzinformation:Die Diskussionen zum Ausgleich der unterschiedlichen Interessen finden statt.

Mögliche Unsicherheiten:keine Angabe

--- Seite 11 von25 ---

Page 14: HOCHWASSERRISIKO- MANAGEMENTPLAN 2015 … · Für die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts (GEK) wurde der Feststoff- und Wasserhaushalt ... Nutzen) und Belastungen zwischen

HANDLUNGSFELD: Schutz

M06 FLÄCHEN IM EINZUGSGEBIET RETENTIONSWIRKSAM BEWIRTSCHAFTEN

Maßnahmen für die Erhaltung, Sicherung und Verbesserung des Wasser- und Feststoffrückhalts in denEinzugsgebieten werden geplant und umgesetzt. Dies sind insbesondere flächenwirtschaftlicheMaßnahmen der Land- und Forstwirtschaft, sowie Maßnahmen zur Vermeidung und Kompensation vonFlächenversiegelung.

Aktueller Status teilweise umgesetzt bzw. Umsetzung begonnen

Zusatzinformation:Auf Grund des Siedlungsdrucks, landwirtschaftlicher Nutzung und der Topografie des Einzugsgebiets sindflächenwirtschaftliche Maßnahmen der Landwirtschaft in gegenständlichem Einzugsgebiet nichtrealisierbar. Maßnahmen zur Vermeidung und Kompensation der Flächenversiegelung werden im Rahmender Genehmigungsverfahren vorgeschrieben.

Vorgesehene Statusentwicklung teilweise umgesetzt bzw. Umsetzung begonnen

teilweise umgesetzt bzw. Umsetzung begonnen

vollständig umgesetzt

bis 2021

bis 2027

nach 2027

Zusatzinformation:Ein Eingriff in bestehende, technisch einwandfreie Anlagen für den Abtransport von Tagwässern ist aufGrund der Gesetzeslage nicht möglich.

Mögliche Unsicherheiten:GrundverfügbarkeitGrunderwerb und Entschädigungszahlungen

--- Seite 12 von25 ---

Page 15: HOCHWASSERRISIKO- MANAGEMENTPLAN 2015 … · Für die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts (GEK) wurde der Feststoff- und Wasserhaushalt ... Nutzen) und Belastungen zwischen

M07 ÜBERFLUTEUNGSGEBIETE UND ABLAGERUNGSGEBIETE WIEDERHERSTELLEN

Abgetrennte Überflutungsgebiete, Altarme, Ablagerungs- und Ausschotterungsflächen werden wieder andas Gewässer angebunden und somit für den Hochwasserfall verfügbar gemacht. Eine Ausweisungpotentieller Überflutungs- und Ablagerungsgebiete wird mittels Kartierung und Digitalisierunggewährleistet

Aktueller Status in Planung bzw. Planung begonnen

Zusatzinformation:Im Rahmen des Gewässerentwicklungskonzepts wurden eine Auzonierung und eine Wiederanbindung derwenigen verbliebenen Auwälder geprüft. Aufgrund des nahen Siedlungsraums sind derartige Maßnahmennur z.T. umsetzbar.Ein Maßnahmenkonzept zur Verbesserung des Wasser- und Feststoffhaushalts wurde mit demGewässerentwicklungskonzept Bregenzerach erstellt. Die Sicherung von Flächen für die zukünftigeEntwicklung erfolgte durch die Blauzonenverordnung (2014).

Vorgesehene Statusentwicklung Planung abgeschlossen

teilweise umgesetzt bzw. Umsetzung begonnen

teilweise umgesetzt bzw. Umsetzung begonnen

bis 2021

bis 2027

nach 2027

Zusatzinformation:Die Grundverfügbarkeit stellt das Hauptrisiko bei der Umsetzung der Maßnahme dar.

Mögliche Unsicherheiten:Grundverfügbarkeit; Ängste der AnwohnerGrunderwerb und Entschädigungszahlungen

--- Seite 13 von25 ---

Page 16: HOCHWASSERRISIKO- MANAGEMENTPLAN 2015 … · Für die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts (GEK) wurde der Feststoff- und Wasserhaushalt ... Nutzen) und Belastungen zwischen

M08b SCHUTZ- UND REGULIERUNGS(WASSER)BAUTEN PLANEN UND ERRICHTEN:LINEARE SCHUTZMASSNAHMEN

Zur Erhöhung der Abfluss- und Feststofftransportkapazität im Siedlungsgebiet werden lineareSchutzmaßnahmen errichtet. Es werden Maßnahmen für eine möglichst rasche Hochwasserabfuhr inRestrisikogebieten ergriffen, um die Schadwirkung im Überlastfall und Versagensfall möglichst gering zuhalten.

Aktueller Status in Planung bzw. Planung begonnen

Zusatzinformation:Im Rahmen des Gewässerentwicklungskonzepts Bregenzerach wurden derartige Maßnahmen geprüft.Mit der Umsetzung von linearen Maßnahmen im Bereich des Risikogebiets soll in den kommenden Jahrenbegonnen werden.

Vorgesehene Statusentwicklung Planung abgeschlossen

teilweise umgesetzt bzw. Umsetzung begonnen

teilweise umgesetzt bzw. Umsetzung begonnen

bis 2021

bis 2027

nach 2027

Zusatzinformation:Die Grundverfügbarkeit stellt das Hauptrisiko bei der Umsetzung der Maßnahme dar.

Mögliche Unsicherheiten:GrundverfügbarkeitGrunderwerb und Entschädigungszahlungen

--- Seite 14 von25 ---

Page 17: HOCHWASSERRISIKO- MANAGEMENTPLAN 2015 … · Für die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts (GEK) wurde der Feststoff- und Wasserhaushalt ... Nutzen) und Belastungen zwischen

M09 OBJEKTSCHUTZMASSNAHMEN UMSETZEN UND ADAPTIEREN

Objektschutzmaßnahmen werden an Neuanlagen und bestehenden Gebäuden entsprechend der geltendenRechts- und Techniknormen vorgeschrieben und umgesetzt. Für bestehende Wohn- und Nutzgebäude imHochwasserabflussbereich werden gefahrenangepasste Nutzungskonzepte erstellt. BesondereVorkehrungen/Vorschreibungen für die Lagerung wassergefährdender Stoffe werden getroffen. PotentiellBetroffene treffen entsprechende Eigenvorsorge.

Aktueller Status teilweise umgesetzt bzw. Umsetzung begonnen

Zusatzinformation:Bei Neuanlagen und Neuerrichtungen werden Objektschutzmaßnahmen nach den gängigen Richtlinienvorgeschrieben. Bei bestehenden Anlagen kann aufgrund der bestehenden Gesetzeslage ein nachträglicherObjektschutz nicht vorgeschrieben werden. Zur Umsetzung dieser Maßnahmen bei bestehenden Objektenmuss auf die Sensibilisierung und Freiwilligkeit der Betreiber und Eigner gesetzt werden.

Seitens des Landesfeuerwehrverband (LFV) läuft derzeit ein befristetes Pilotprojekt zur Optimierung vonObjektschutzmaßnahmen. Dieses Projekt wird von der Versicherungswirtschaft unterstützt.

Vorgesehene Statusentwicklung teilweise umgesetzt bzw. Umsetzung begonnen

teilweise umgesetzt bzw. Umsetzung begonnen

vollständig umgesetzt

bis 2021

bis 2027

nach 2027

Zusatzinformation:Die Umsetzung ist für Bestandsobjekte auf freiwilliger Basis und somit eher mit langfristig zu bewerten.

Mögliche Unsicherheiten:keine Angabe

--- Seite 15 von25 ---

Page 18: HOCHWASSERRISIKO- MANAGEMENTPLAN 2015 … · Für die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts (GEK) wurde der Feststoff- und Wasserhaushalt ... Nutzen) und Belastungen zwischen

M11 GEWÄSSERAUFSICHT DURCHFÜHREN UND VERBESSERN

Der Zustand der Gewässer und der Hochwasserschutzanlagen wird regelmäßig kontrolliert und dieBehebung der festgestellten Mängel veranlasst

Aktueller Status periodische Umsetzung

Zusatzinformation:Der Zustand der Gewässer und Hochwasserschutzanlagen wird periodisch überprüft und überWartungsprotokolle dokumentiert, allfällige Mängel werden umgehend behoben.Die Gewässeraufsicht wird abschnittweise und periodisch durchgeführt.

Vorgesehene Statusentwicklung periodische Umsetzung

periodische Umsetzung

periodische Umsetzung

bis 2021

bis 2027

nach 2027

Zusatzinformation:keine Angabe

Mögliche Unsicherheiten:keine Angabe

M12 HOCHWASSERSCHUTZANLAGEN INSTAND HALTEN, BETREIBEN UND VERBESSERN,GEWÄSSERPFLEGE DURCHFÜHREN

Hochwasserschutzanlagen und Schutzsysteme werden konsensgemäß instand gehalten, ggf. saniert,verbessert und / oder an den Stand der Technik angepasst. Betriebsvorschriften fürHochwasserschutzanlagen werden erstellt. Die Betriebsweise bestehender Schutzsysteme wird periodischevaluiert. Die zur Sicherstellung der Hochwasserabfuhrkapazität erforderliche Instandhaltung derGewässer außerhalb bestehender Hochwasserschutzanlagen (Gewässerpflege) wird durchgeführt.

Aktueller Status periodische Umsetzung

Zusatzinformation:Hochwasserschutzanlagen werden periodisch kontrolliert, gewartet, dokumentiert und ggf. saniert oder demStand der Technik angepasst. Für dieses Risikogebiet existiert ein Gehölzpflegeplan.

Vorgesehene Statusentwicklung periodische Umsetzung

periodische Umsetzung

periodische Umsetzung

bis 2021

bis 2027

nach 2027

Zusatzinformation:keine Angabe

Mögliche Unsicherheiten:keine Angabe

--- Seite 16 von25 ---

Page 19: HOCHWASSERRISIKO- MANAGEMENTPLAN 2015 … · Für die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts (GEK) wurde der Feststoff- und Wasserhaushalt ... Nutzen) und Belastungen zwischen

M13a BETRIEBSVORSCHRIFTEN FÜR HOCHWASSERGEFÄHRDETE ODERHOCHWASSERBEEINFLUSSENDE ANLAGEN ERSTELLEN: WASSERKRAFTANLAGEN

Betriebsvorschriften für Wasserkraftanlagen in Überflutungsgebieten werden erstellt und periodisch mitdem Katastrophenschutzplan abgestimmt.

Aktueller Status periodische Umsetzung

Zusatzinformation:Im Rahmen der Bewilligungserteilung und der periodischen Überprüfung von Wasserkraftanlagen werdendie Ziele dieser Maßnahme erfüllt.

Vorgesehene Statusentwicklung periodische Umsetzung

periodische Umsetzung

periodische Umsetzung

bis 2021

bis 2027

nach 2027

Zusatzinformation:keine Angabe

Mögliche Unsicherheiten:keine Angabe

M13b BETRIEBSVORSCHRIFTEN FÜR HOCHWASSERGEFÄHRDETE ODERHOCHWASSERBEEINFLUSSENDE ANLAGEN ERSTELLEN: GEWERBE- UND

INDUSTRIEBETRIEBE

Betriebsvorschriften für Gewerbe- und Industriebetriebe in Überflutungsgebieten werden erstellt undperiodisch mit dem Katastrophenschutzplan abgestimmt.

Aktueller Status kein Status (noch nicht begonnen)

Zusatzinformation:Bei Neuanlagen, Wiederverleihungen und Nutzungsänderungen werden im Rahmen der behördlichenBewilligungserteilung die entsprechenden Betriebsvorschriften bezüglich des Hochwasserschutzesvorgeschrieben. Derzeit besteht keine rechtliche Möglichkeit in die Betriebsvorschriften bestehenderAnlagen einzugreifen, es sei denn es besteht Gefahr für Leib, Leben oder Gesundheit. Eine periodischeAbstimmung mit den Katastrophenschutzplänen erfolgt derzeit nicht.

Vorgesehene Statusentwicklung in Planung bzw. Planung begonnen

in Planung bzw. Planung begonnen

periodische Umsetzung

bis 2021

bis 2027

nach 2027

Zusatzinformation:Eine periodische Abstimmung mit den Katastrophenschutzplänen wird angestrebt.

Mögliche Unsicherheiten:keine Angabe

--- Seite 17 von25 ---

Page 20: HOCHWASSERRISIKO- MANAGEMENTPLAN 2015 … · Für die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts (GEK) wurde der Feststoff- und Wasserhaushalt ... Nutzen) und Belastungen zwischen

--- Seite 18 von25 ---

Page 21: HOCHWASSERRISIKO- MANAGEMENTPLAN 2015 … · Für die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts (GEK) wurde der Feststoff- und Wasserhaushalt ... Nutzen) und Belastungen zwischen

HANDLUNGSFELD: Bewusstsein

M14 INFORMATIONEN ÜBER HOCHWASSERGEFAHREN UND DAS HOCHWASSERRISIKOAUFBEREITEN UND FÜR DIE ÖFFENTLICHKEIT IN GEEIGNETER WEISE BEREIT STELLEN

Vorliegende Fachgrundlagen werden für die Öffentlichkeit in leicht verständlicher und einfachzugänglicher Form aufbereitet und über Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit verbreitet. Begleitend dazusoll es eine professionelle Medienarbeit geben. Die Information über die Exposition von Liegenschaftengegenüber Hochwassergefährdungsbereichen wird sichergestellt

Aktueller Status teilweise umgesetzt bzw. Umsetzung begonnen

Zusatzinformation:Der Gefahrenzonenplan (GZP) liegt in den Gemeinden und bei der Wildbach und Lawinenverbauung auf,wo auch Informationen dazu eingeholt werden können. Der digitale GZP ist über das GIS des Landes undüber die Plattform www.naturgefahren.at öffentlich zugänglich. Infofolder der Abteilung Wasserwirtschaftdes Landes Vorarlberg mit laienverständlichen Informationen zum Umgang mit Hochwässern undHochwasserprävention werden in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht.

Die vorliegenden Fachgrundlagen sollen zukünftig vermehrt durch leicht verständliche Informationenergänzt bzw. ersetzt werden.

Vorgesehene Statusentwicklung teilweise umgesetzt bzw. Umsetzung begonnen

vollständig umgesetzt

bis 2021

bis 2027

nach 2027

Zusatzinformation:keine Angabe

Mögliche Unsicherheiten:keine Angabe

--- Seite 19 von25 ---

Page 22: HOCHWASSERRISIKO- MANAGEMENTPLAN 2015 … · Für die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts (GEK) wurde der Feststoff- und Wasserhaushalt ... Nutzen) und Belastungen zwischen

M15 BETEILIGUNG ZU THEMEN DER HOCHWASSERGEFAHREN UND DESHOCHWASSERRISIKOS FÖRDERN

Das Bewusstsein für Hochwassergefahren und Hochwasserrisiken in der Bevölkerung soll durchInformation (Einwegkommunikation) und Dialog (Zweiwegkommunikation) erhöht werden und inweiterer Folge zu konkreten Handlungen führen. Es werden Naturgefahrenplattformen eingerichtet, umdie überregionale, regionale oder lokale Abstimmung der Ziele und Maßnahmen desNaturgefahrenmanagements, des Katastrophenschutzes, der Energiewirtschaft und der Raumplanungsowie des Natur- und Umweltschutzes zu verbessern.

Aktueller Status in Planung bzw. Planung begonnen

Zusatzinformation:Die Bürgerinformation im gegenständlichen Risikogebiet erfolgt einerseits auf gesetzlicher Basis(Auflegungspflicht Gefahrenzonenplan) andererseits anlassbezogen im Zusammenhang mitMaßnahmenplanungen. Weitere Informationsquellen sind die Plattformen WISA, naturgefahren.at,Vorarlberg Atlas und die Homepage des Landes.Die Einrichtung einer Plattform zur Abstimmung zwischen den Fachbereichen und den unterschiedlichenVerwaltungsebenen wird geprüft.

Vorgesehene Statusentwicklung Planung abgeschlossen

teilweise umgesetzt bzw. Umsetzung begonnen

teilweise umgesetzt bzw. Umsetzung begonnen

bis 2021

bis 2027

nach 2027

Zusatzinformation:keine Angabe

Mögliche Unsicherheiten:keine Angabe

--- Seite 20 von25 ---

Page 23: HOCHWASSERRISIKO- MANAGEMENTPLAN 2015 … · Für die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts (GEK) wurde der Feststoff- und Wasserhaushalt ... Nutzen) und Belastungen zwischen

M16 BILDUNGSAKTIVITÄTEN ZU HOCHWASSERGEFAHREN UND HOCHWASSERRISIKOSETZEN

Adäquate Bildungsmaßnahmen werden schon im Kindergarten- und Schulalter gesetzt um dieBevölkerung möglichst frühzeitig mit den Themen der Hochwassergefahren und des Hochwasserrisikosvertraut zu machen.

Aktueller Status periodische Umsetzung

Zusatzinformation:Lokal werden von unterschiedlichen Organisationen Exkursionenund Infoveranstaltungen für Schüler veranstaltet. Von der Abteilung Wasserwirtschaft des LandesVorarlberg werden die Exkursion "Lebensraum Fluss" und Fluss-Ausflüge angeboten.

Vorgesehene Statusentwicklung bis 2021

bis 2027

nach 2027

Zusatzinformation:keine Angabe

Mögliche Unsicherheiten:keine Angabe

--- Seite 21 von25 ---

Page 24: HOCHWASSERRISIKO- MANAGEMENTPLAN 2015 … · Für die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts (GEK) wurde der Feststoff- und Wasserhaushalt ... Nutzen) und Belastungen zwischen

HANDLUNGSFELD: Vorbereitung

M17 MONITORINGSYSTEME, PROGNOSEMODELLE UND WARNSYSTEME SCHAFFEN UNDBETREIBEN

Eine entsprechende Datenbasis für Hochwasserprognosen wird weitergeführt und verbessert. BestehendeNiederschlags-Abflussmodelle und Lamellen-Prognosemodelle werden betrieben oder neue geschaffen.Monitoringsysteme für latente Gefahrenherde werden eingerichtet. Warnsysteme werden weitergeführt,verbessert oder in Abstimmung mit allen Akteuren neu geschaffen.

Aktueller Status vollständig umgesetzt

Zusatzinformation:Hochwasserprognosen sind durch VALLUGA (Niederschlagsprognosen) und LARSIM (Niederschlag-Abfluss-Modelle) landesweit verfügbar.

Vorgesehene Statusentwicklung bis 2021

bis 2027

nach 2027

Zusatzinformation:keine Angabe

Mögliche Unsicherheiten:keine Angabe

--- Seite 22 von25 ---

Page 25: HOCHWASSERRISIKO- MANAGEMENTPLAN 2015 … · Für die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts (GEK) wurde der Feststoff- und Wasserhaushalt ... Nutzen) und Belastungen zwischen

M18 HW KATASTROPHENSCHUTZPLÄNE FÜR DIE BEWÄLTIGUNG ERSTELLEN

Von Hochwasser potentiell betroffene Flächen werden hinsichtlich der Überflutungsgefährdung, desAbflusses, der Retention und des Feststoffhaushaltes untersucht und Gefährdungsszenarien gebildet(Abflussuntersuchung). Gefahrenzonen sowie Funktionsbereiche (Abfluss- und Rückhalteräume, die füreinen schadlosen Ablauf von Hochwasserereignissen bedeutsam sind) werden ausgewiesen. Flächen(Hinweisbereiche) für Schutzmaßnahmen und Restrisikogebiete (Überlastfall und Versagensfall) werdendargestellt.

Aktueller Status Planung abgeschlossen

Zusatzinformation:Katastrophenschutzpläne wurden nach den Vorgaben des Vorarlberger Katastrophenschutzgesetzes für alleGemeinden im Risikogebiet erstellt.

Vorgesehene Statusentwicklung bis 2021

bis 2027

nach 2027

Zusatzinformation:keine Angabe

Mögliche Unsicherheiten:keine Angabe

--- Seite 23 von25 ---

Page 26: HOCHWASSERRISIKO- MANAGEMENTPLAN 2015 … · Für die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts (GEK) wurde der Feststoff- und Wasserhaushalt ... Nutzen) und Belastungen zwischen

M19 VORAUSSETZUNGEN ZUR UMSETZUNG DER HW-KATASTROPHENSCHUTZPLÄNESICHERSTELLEN

Die Bereitstellung der erforderlichen HW-bezogenen Informationen und Ausbildungsangebote wirdsichergestellt, Alarmpläne werden beübt. Bei den Katastrophenschutzbehörden und denEinsatzorganisationen werden Maßnahmen zur Einsatzvorbereitung getroffen. Die Ausstattung derEinsatz- und Assistenzkräfte mit entsprechend ausgebildetem Personal in ausreichender Stärke und mitentsprechender Ausrüstung ist zu gewährleisten. Es werden regelmäßig Übungen unter Einbeziehung derbetroffenen Bevölkerung durchgeführt. Verhaltensregeln werden kommuniziert.

Aktueller Status periodische Umsetzung

Zusatzinformation:Die im Vorarlberger Katastrophenschutzgesetz vorgesehene Beübung der Alarmpläne wird periodischabgehalten. Die dazu notwendigen Informationen, Ausrüstung und das Ausbildungsangebot sindsichergestellt.

Vorgesehene Statusentwicklung bis 2021

bis 2027

nach 2027

Zusatzinformation:keine Angabe

Mögliche Unsicherheiten:keine Angabe

--- Seite 24 von25 ---

Page 27: HOCHWASSERRISIKO- MANAGEMENTPLAN 2015 … · Für die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts (GEK) wurde der Feststoff- und Wasserhaushalt ... Nutzen) und Belastungen zwischen

HANDLUNGSFELD: Nachsorge

Die Maßnahmen des Handlungsfelds Nachsorge sind jedenfalls im Ereignisfall und unmittelbar danachdurchzuführen. Deshalb sind keine Angaben zu "Status" und "Statusentwicklung" notwendig. Zurvollständigen Darstellung der Maßnahmen mit Bezug zum Hochwasserrisikomanagement werden daher dieMaßnahme, deren Beschreibung und eine allfällige Zusatzinformation angeführt.

M20 SOFORTMASSNAHMEN UND INSTANDSETZUNG AN GEWÄSSERN UNDSCHUTZBAUTEN UNMITTELBAR NACH DEM EREIGNIS DURCHFÜHREN

Organisatorische Vorkehrungen werden getroffen, Sofortmaßnahmen an den Gewässern und anSchutzbauten werden durchgeführt und Instandsetzungen vorbereitet.

Zusatzinformation:keine Angabe

M21 HOCHWASSERSCHÄDEN AN BAUWERKEN UND INFRASTRUKTUR BEURTEILEN,BESEITIGEN UND SCHADENSREGULIERUNG SICHER STELLEN

Die betroffenen Bauwerke werden auf Standsicherheit und Benutzbarkeit beurteilt. Gegebenenfallswerden die Bauwerke und die Infrastruktur (Verkehrswege, Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung)wieder hergestellt. Ablagerungen (Feststoffe, abgeschwemmte Objekte) werden geräumt und entsorgt.Teilschadensabgeltungen werden nach den länderspezifischen Kriterien für die Ausschüttung von Mittelnaus dem Katastrophenfonds durchgeführt. Es werden Voraussetzungen für die private Risikovorsorge(Versicherungsmodelle) entwickelt und umgesetzt.

Zusatzinformation:keine Angabe

M22 EREIGNIS UND SCHADENSDOKUMENTATION DURCHFÜHREN SOWIE EREIGNISSEANALYSIEREN

Hochwasserereignisse werden nach den einheitlich festgelegten Standards (SKKM) dokumentiert undhinsichtlich der Ursachen und Auswirkungen zeitnahe aufgearbeitet (Ereignisdokumentation), wobei auchdurch Schutzmaßnahmen verhinderte Schäden aufgezeigt werden.

Zusatzinformation:keine Angabe

--- Seite 25 von25 ---

Page 28: HOCHWASSERRISIKO- MANAGEMENTPLAN 2015 … · Für die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts (GEK) wurde der Feststoff- und Wasserhaushalt ... Nutzen) und Belastungen zwischen

bmlfuw.gv.at

FÜR EIN LEBENSWERTESÖSTERREICH.Unser Ziel ist ein lebenswertes Österreich in einem starkenEuropa: mit reiner Luft, sauberem Wasser, einer vielfältigen Natursowie sicheren, qualitativ hochwertigen und leistbarenLebensmitteln.Dafür schaffen wir die bestmöglichen Voraussetzungen.

Wir arbeiten für sichere Lebensgrundlagen, eine nachhaltigeLebensart und verlässlichen Lebensschutz.

Page 29: HOCHWASSERRISIKO- MANAGEMENTPLAN 2015 … · Für die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts (GEK) wurde der Feststoff- und Wasserhaushalt ... Nutzen) und Belastungen zwischen

bmlfuw.gv.at