HOHE AUSZEICHNUNGEN Auf Wahlversammlungen …

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Organ der Leitung der Betriebsparteiorganisation der SED im VEB Werk für Fernsehelektronik . 1. Oktoberausgabe Nr. 39/83 / 34. Jahrgang Preis 0,05 M HOHE AUSZEICHNUNGEN ; - ^#4 Für ihre Leistungen und hohe Einsatzbereitschaft wurden anläßlich des Nationalfeiertages Genosse-Wolfgang Grzesko. BGL-Vorsitzen¬ der, mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Bronze und Ge¬ nossin Roswitha Saalfefd, stellvertretende BGL-Vorsitzende, als Ver¬ dienter Aktivist geehrt. Wir gratulieren beiden Ausgezeichneten. Gewerkschaftsmitglieder hinter Erklärung Andropows Wir geben der gemeinsa¬ men Stellungnahme des Po¬ litbüros des Zentralkomitees der SED und des Ministerra¬ tes der DDR zur Erklärung des Genossen J. Andropow unsere volle Zustimmung und Unterstützung. Die Gewerkschaften haben eine höhe Verantwortung im Friedenskampf. Die BGL un¬ terstützt veistärkt jede Gele¬ genheit ganz im Sinne der Erklärung des Genossen J. Andropow —, unseren Kolle¬ ginnen und Kollegen den Ernst der gegenwärtigen Si¬ tuation zu erläutern. Wir sa¬ gen ununterbrochen: Die Schwelle zu einem Atomkrieg ist erreicht! Wer stationiert oder wer nicht mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln alles dagegen tut, be¬ günstigt den atomaren Krieg. In Auswertung der 8. Ber¬ liner Bestarbeiterkonferenz waren unsere hauptamtlichen Funktionäre in den Kollek¬ tiven. Wir können einschät¬ zen, daß jeder zulegt („J. Schehr“. „J. Sieg“, „K. Marx“, „J. Spitzer“ und viele andere). Durch zusätzliche Verpflichtungen, die ganz auf die Intensivierung unserer Volks,Wirtschaft gerichtet sind, unterstützen sie die Umsetzung der Wirtschafts¬ strategie unserer Partei. Sol¬ che Arbeitshaltungen setzen schon eine bewußte Haltung voraus. Die politisch-ideolo¬ gische Arbeit hat eine enorme Bedeutung. Wer weiß, wofür er arbeitet, gibt auch täglich sein Bestes in der Arbeit. Natürlich dürfen wir nicht selbstzufrieden sein! Es gilt diejenigen durch unsere Vorbildwirkung mit¬ zureißen. die noch zaghaft und unentschlossen sind. Nie wieder darf von deutschem Boden ein Krieg ausgehen. Unsere Arbeitstalen sind unsere Friedenstaten! Wir stehen mit unserer Tat hin¬ ter der Erklärung des Genos¬ sen J. Andropow, die ein weiteres Beispiel dafür ist, daß die Kommunisten immer für. den Frieden gekämpft haben und kämpfen. Wie ständen wir Ohne die So¬ wjetunion da? Es ist ein Glück, daß es die Sowjet¬ union gibt! Ohne die Frie- dens»acht der SW hätte der Imperialismus die Mensch¬ heit noch mehr mit seinen Verbrechen übersät. Wolfgang Grzesko. BGL-Vorsitzender (Weitere Stellungnahmen Seite 3) ©Auf Wahlversammlungen Kampfpositionen festigen Wir unterstützen mit unserer Tat Friedensinitiativen der UdSSR Seit dem 3. Oktober füh¬ ren wir entsprechend dem Beschluß der 6. Zentral¬ komitee-Tagung die Partei¬ wahlen durch. Sie finden in einer Zeit zugespitzter inter¬ nationaler Klassenauseinan¬ dersetzungen statt, die vor allem gekennzeichnet ist durch den beharrlichen Kampf aller Kommunisten für die Sicherung des Brie¬ dens. Das ist die entschei¬ dende Voraussetzung für das Fortbestehen der Menschheit, für den Aufbau des Sozialis¬ mus und die Sicherung der von uns erkämpften Erfolge auf politischem, ökono¬ mischem und sozialem Ge¬ biet. Wir nutzen die Vorberei¬ tung, Durchführung und Auswertung der Berichts¬ wahlversammlungen, um das vertrauensvolle Gespräch der Kommunisten mit allen Werktätigen fortzusetzen. Breite Zustimmung haben die Erklärung des Genossen Juri Andropow, General¬ sekretär des Zentralkomitees der KPdSftI und Vorsitzen¬ der des Obersten Sowjets der UdSSR, zu; Politik der USA-Administration und die gemeinsame Stellungnahme des Politbüros des Zentral¬ komitees der SED und des Ministerrates der DDR dazu gefunden. Der Klassenkampf Die Jugendbrigade „Groth“ vom BMK Chemie arbeitete an drei Wochenenden mit al¬ len Arbeitskräften in verschie¬ denen Bereichen der Bau¬ stelle Farbbildröhrenwerk. Weiterhin verpflichtet sich das Kollektiv, mit 50 Prozent der Arbeitskräftestärke an den folgenden vier Wochenenden zu arbeiten. Ziele sind die Absicherung der Leistungen an den Objekten Lager für Produktions¬ hilfsstoffe; Brandwarnzentrale und Verbindungsbrücke. hat sich zugespitzt und kon¬ zentriert sich auf die Le¬ bensfrage der Menschheit. Wir werden vor allem in den kommenden entschei¬ denden Wochen keine ideolo¬ gische Windstille und sorg¬ lose Zufriedenheit zulassen. In Auswertung der 8. Berli¬ ner Bestarbeiterkonferenz bekennen auch wir uns mit unseren Taten,, unserer täg¬ lichen Arbeit zur Intensivie¬ rung der sozialistischen Pro¬ duktion, zur Senkung der Kosten, zur Steigerung der Ausbeute bei mikroopto¬ elektronischen Bauelemen¬ ten, zur besseren Nutzung der Grundfonds und zur ge¬ meinsamen mit dem Gene¬ ralauftragnehmer zu realisie¬ renden Inbetriebnahme des Farbbildröhrenwerkes. Das ist unser Beitrag zur ökono¬ mischen Stärkung der Repu¬ blik. In der täglichen politischen Arbeit kommt es darauf an, besonders das orientierende Referat des Mitglieds des Politbüros und Sekretärs des Zentralkomitees, Gen. Gün¬ ter Mittag, sowie das Schlu߬ wort des Gen. Konrad Nau¬ mann, Mitglied des Polit¬ büros und 1. Sekretär der SED-Bezirksleitung Berlin, gründlich zu studieren und auszuwerten. Wir wissen, daß es großer Anstrengungen bedarf, um den Frieden sicherer zu machen. Dazu muß jeder von uns mit sei¬ ner persönlichen Leistung, seiner Arbeit im Betrieb und im Wohngebiet beitragen. Wir haben die 8. Berliner Bestarbeiterkonferenz richtig verstanden, wenn es uns ge¬ lingt, das Verständnis für den Ernst der Situation zu vertie¬ fen, die Verteidigungsbereit¬ schaft zu erhöhen, sei es durch Mitarbeit in der Kampfgruppe, der Zivilver¬ teidigung, der GST usw., Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft ent¬ sprechend den neuen höhe¬ ren Anforderungen zu stei¬ gern. In diesem Sinne verwirk¬ lichen wir das Versprechen, das im Brief der 8. Berliner Bestarbeiterkonferenz an Gen. Honecker gegeben wird: „Wir stehen fest hin¬ ter den Friedensinitiativen der Sowjetunion und unter¬ stützen die Friedenspolitik unserer Partei- und Staate¬ führung. Das werden wir durch tägliche hohe Arbeits¬ leistungen an jedem Arbeits-. platz unter Beweis stellen.“ Ehrenfried Rohde, Sekretär der BPO www.industriesalon.de

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Organ der Leitung der Betriebsparteiorganisation

der SED im VEB Werk für Fernsehelektronik . 1. Oktoberausgabe Nr. 39/83 / 34. Jahrgang Preis 0,05 M

HOHE AUSZEICHNUNGEN

; -

^#4

Für ihre Leistungen und hohe Einsatzbereitschaft wurden anläßlich

des Nationalfeiertages Genosse-Wolfgang Grzesko. BGL-Vorsitzen¬

der, mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Bronze und Ge¬

nossin Roswitha Saalfefd, stellvertretende BGL-Vorsitzende, als Ver¬

dienter Aktivist geehrt. Wir gratulieren beiden Ausgezeichneten.

Gewerkschaftsmitglieder

hinter Erklärung Andropows

Wir geben der gemeinsa¬ men Stellungnahme des Po¬ litbüros des Zentralkomitees der SED und des Ministerra¬ tes der DDR zur Erklärung des Genossen J. Andropow unsere volle Zustimmung und Unterstützung.

Die Gewerkschaften haben eine höhe Verantwortung im Friedenskampf. Die BGL un¬ terstützt veistärkt jede Gele¬ genheit — ganz im Sinne der Erklärung des Genossen J. Andropow —, unseren Kolle¬ ginnen und Kollegen den Ernst der gegenwärtigen Si¬ tuation zu erläutern. Wir sa¬ gen ununterbrochen: Die Schwelle zu einem Atomkrieg ist erreicht! Wer stationiert oder wer nicht mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln alles dagegen tut, be¬ günstigt den atomaren Krieg.

In Auswertung der 8. Ber¬ liner Bestarbeiterkonferenz waren unsere hauptamtlichen Funktionäre in den Kollek¬ tiven. Wir können einschät¬ zen, daß jeder zulegt („J. Schehr“. „J. Sieg“, „K. Marx“, „J. Spitzer“ und viele andere). Durch zusätzliche Verpflichtungen, die ganz auf die Intensivierung unserer Volks,Wirtschaft gerichtet sind, unterstützen sie die

Umsetzung der Wirtschafts¬ strategie unserer Partei. Sol¬ che Arbeitshaltungen setzen schon eine bewußte Haltung voraus. Die politisch-ideolo¬ gische Arbeit hat eine enorme Bedeutung. Wer weiß, wofür er arbeitet, gibt auch täglich sein Bestes in der Arbeit. Natürlich dürfen wir nicht selbstzufrieden sein! Es gilt diejenigen durch unsere Vorbildwirkung mit¬ zureißen. die noch zaghaft und unentschlossen sind. Nie wieder darf von deutschem Boden ein Krieg ausgehen.

Unsere Arbeitstalen sind unsere Friedenstaten! Wir stehen mit unserer Tat hin¬ ter der Erklärung des Genos¬ sen J. Andropow, die ein weiteres Beispiel dafür ist, daß die Kommunisten immer für. den Frieden gekämpft haben und kämpfen. Wie ständen wir Ohne die So¬ wjetunion da? Es ist ein Glück, daß es die Sowjet¬ union gibt! Ohne die Frie- dens»acht der SW hätte der Imperialismus die Mensch¬ heit noch mehr mit seinen Verbrechen übersät.

Wolfgang Grzesko. BGL-Vorsitzender

(Weitere Stellungnahmen Seite 3)

©Auf Wahlversammlungen Kampfpositionen festigen

Wir unterstützen mit unserer Tat Friedensinitiativen der UdSSR

Seit dem 3. Oktober füh¬ ren wir entsprechend dem Beschluß der 6. Zentral¬ komitee-Tagung die Partei¬ wahlen durch. Sie finden in einer Zeit zugespitzter inter¬ nationaler Klassenauseinan¬ dersetzungen statt, die vor allem gekennzeichnet ist durch den beharrlichen Kampf aller Kommunisten für die Sicherung des Brie¬ dens. Das ist die entschei¬ dende Voraussetzung für das Fortbestehen der Menschheit, für den Aufbau des Sozialis¬ mus und die Sicherung der von uns erkämpften Erfolge auf politischem, ökono¬ mischem und sozialem Ge¬ biet.

Wir nutzen die Vorberei¬ tung, Durchführung und Auswertung der Berichts¬ wahlversammlungen, um das vertrauensvolle Gespräch der Kommunisten mit allen Werktätigen fortzusetzen. Breite Zustimmung haben die Erklärung des Genossen Juri Andropow, General¬ sekretär des Zentralkomitees der KPdSftI und Vorsitzen¬ der des Obersten Sowjets der UdSSR, zu; Politik der USA-Administration und die gemeinsame Stellungnahme des Politbüros des Zentral¬ komitees der SED und des Ministerrates der DDR dazu gefunden. Der Klassenkampf

Die Jugendbrigade „Groth“ vom BMK Chemie arbeitete an drei Wochenenden mit al¬ len Arbeitskräften in verschie¬ denen Bereichen der Bau¬ stelle Farbbildröhrenwerk. Weiterhin verpflichtet sich das Kollektiv, mit 50 Prozent der Arbeitskräftestärke an den folgenden vier Wochenenden zu arbeiten. Ziele sind die Absicherung der Leistungen an den Objekten

— Lager für Produktions¬ hilfsstoffe; — Brandwarnzentrale und — Verbindungsbrücke.

hat sich zugespitzt und kon¬ zentriert sich auf die Le¬ bensfrage der Menschheit. Wir werden vor allem in den kommenden entschei¬ denden Wochen keine ideolo¬ gische Windstille und sorg¬ lose Zufriedenheit zulassen. In Auswertung der 8. Berli¬ ner Bestarbeiterkonferenz bekennen auch wir uns mit unseren Taten,, unserer täg¬ lichen Arbeit zur Intensivie¬ rung der sozialistischen Pro¬ duktion, zur Senkung der Kosten, zur Steigerung der Ausbeute bei mikroopto¬ elektronischen Bauelemen¬ ten, zur besseren Nutzung der Grundfonds und zur ge¬ meinsamen mit dem Gene¬ ralauftragnehmer zu realisie¬ renden Inbetriebnahme des Farbbildröhrenwerkes. Das ist unser Beitrag zur ökono¬ mischen Stärkung der Repu¬ blik.

In der täglichen politischen Arbeit kommt es darauf an, besonders das orientierende Referat des Mitglieds des Politbüros und Sekretärs des Zentralkomitees, Gen. Gün¬ ter Mittag, sowie das Schlu߬ wort des Gen. Konrad Nau¬ mann, Mitglied des Polit¬ büros und 1. Sekretär der SED-Bezirksleitung Berlin, gründlich zu studieren und auszuwerten. Wir wissen, daß es großer Anstrengungen

bedarf, um den Frieden sicherer zu machen. Dazu muß jeder von uns mit sei¬ ner persönlichen Leistung, seiner Arbeit im Betrieb und im Wohngebiet beitragen. Wir haben die 8. Berliner Bestarbeiterkonferenz richtig verstanden, wenn es uns ge¬ lingt,

— das Verständnis für den Ernst der Situation zu vertie¬ fen,

— die Verteidigungsbereit¬ schaft zu erhöhen, sei es durch Mitarbeit in der Kampfgruppe, der Zivilver¬ teidigung, der GST usw.,

— Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft ent¬ sprechend den neuen höhe¬ ren Anforderungen zu stei¬ gern.

In diesem Sinne verwirk¬ lichen wir das Versprechen, das im Brief der 8. Berliner Bestarbeiterkonferenz an Gen. Honecker gegeben wird: „Wir stehen fest hin¬ ter den Friedensinitiativen der Sowjetunion und unter¬ stützen die Friedenspolitik unserer Partei- und Staate¬ führung. Das werden wir durch tägliche hohe Arbeits¬ leistungen an jedem Arbeits-. platz unter Beweis stellen.“

Ehrenfried Rohde, Sekretär der BPO

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Seite 2 WF-Sender Nr. 39/83

Sieger im Wandzeitungs¬ wettbewerb

Auswertung des Wandzei¬ tungswettbewerbs zum The¬ ma: „DDR 34 — Wir stärken unsere Republik durch die allseitige Intensivierung un¬ serer Volkswirtschaft“. Fol¬ gende sozialistische Kollek¬ tive gingen als Platzierte hervor: Kollektiv „Salut“, RT Z (1. Platz)

Kollektiv „Fortschritt“, VT 3/ Pankow (1. Platz)

Kollektiv „W. Firl“, KVO 1 (2. Platz)

Kollektiv „Lew Landau“, OOP 2 (2. Platz)

Kollektiv „J. Gutenberg“, SJ 4 (3. Platz)

Jugendbrigade „J. Naw-

BGL ruft zum Wettbewerb auf!

Anläßlich des 65. Jahresta¬ ges der deutschen November¬ revolution und der Gründung der KPD führen wir im Karl-Marx-Jahr 1983 in al¬ len Kollektiven einen Wand¬ zeitungswettbewerb durch. Das Thema lautet: „Von deutschem Boden darf nie¬ mals wieder ein Krieg aus¬ gehen! Dafür arbeiten und kämpfen wir.“

Kolleginnen und Kollegen! — Macht deutlich, daß in Eurem Kollektiv das Ver¬ mächtnis der heldenhaften Kämpfer der Novemberrevo¬ lution erfüllt wird (Beispiele zur Verteidigungsbereit¬ schaft: Kampfgruppen der Arbeiterklasse, ZV 3 Jahre Ehrendienst in der NVA)

Erhebt in einer Willenser¬ klärung leidenschaftlich Eure

Stimme gegen die Verbre¬ chen des USA-Imperialismus, gegen die geplante Raketen- Stationierung, die Verbrechen in Nikaragua, den Völker¬ mord in El Salvädor.

— Gebt in Auswertung der 8. Berliner Bestarbeiterkon¬ ferenz und der betrieblichen Intensivierungskonferenz an, welche neuen Aktivitäten in Eurem Kollektiv dazu beitra¬ gen. die Wirtschaftsstrategie der SED umzusetzen. Wie werden die Erfahrungen der Besten in möglichst kurzer Zeit verallgemeinert?

Jede AGO hat die Möglich¬ keit, ihre zwei besten Wand¬ zeitungen bis zum 23. 11. 83 an die BGL/Agitation und Propaganda zu melden.

M. Schwanke, BGL

rocki“/Kollektiv „Kontaktie¬ rung“, DH 3 (3. Platz)

Herzlichen Glückwunsch den Ausgezeichneten!

Die BGL dankt allen Kollek¬ tiven, die sich am Wandzei¬ tungswettbewerb beteiligt haben.

M. Schwanke, Vors. d. Komm. Agit:Prop d. BGL

Lob und Tadel

Die Küchenkommission der BGL führte im letzten Zeit¬ raum Kontrollen durch, und zwar in der Warmversor¬ gung, Imbiß und Kantine. Um 7.30 Uhr, bei Öffnung der Schalter, war der An¬ sturm im Versorgungsbe¬ reich derart groß, daß ihn die Kollegen dort kaum be¬ wältigen konnten und1 es schwierig war, eine lOOpro- zentige sortimentsgerechte Bestückung zu gewährlei¬ sten. Dazu kommt noch er¬ schwerend^ daß das Geschirr nicht zurückgebracht wird bzw. einfach auf den Tischen stehenbleibt. Wir appellie¬ ren deshalb a,n Ihr Ver¬ ständnis und fordern Sie auf; Ihr benutztes Geschirr zu¬ rückzubringen.

Vielleicht wäre auch eine Verlegung der ersten Früh-

stückseinnahme möglich. Durch die langen Warte¬ schlangen und die daraus folgende nicht mögliche sofortige Versorgung kommt es zu Spannungen zwi¬ schen den Kollegen, dem Verkaufspersonal. Leider „honorieren“ die Kunden die Bemühungen ihrer Kollegen am Imbiß oftmals mit un¬ qualifizierten Äußerungen. Ein bißchen mehr Höflich¬ keit wäre oft notwendig und würde die Atmosphäre ver¬ bessern. Wir möchten noch¬ mals klarstellen, daß es im Versorgungsbereich keine Planänderungen gibt. Hier wird von allen Kollegen des Betriebes eine lOOprozentige Planerfüllung ohne jegliche Abstriche erwartet.

Daß es auch Kollegen gibt, die mehr Verständnis haben, zeigt folgender Brief:

An die Küchenkommission der BGL.

„Bezug nehmend auf un¬ sere Eingabe vom 12. 7. 1983 möchten wir uns au( diesem Wege für die klärende und ergebnisreiche Aussprache am 1. 8. 83 bedanken.

Das Werkessen ist in der Folgezeit ohne Beanstandung unsererseits gewesen. Es hat sich geschmacklich erheblich gebessert. Wir bitten Sie, dem Kollektiv Werkküche unseren besten Dank auszu¬ sprechen. und hoffen, daß das Werkessen auch weiterhin keinen Anlaß zu Beschwer¬ den gibt.

Die Kollegen der Abteilung TA 1“

Küchenkommission der BGL. Netzier

Information zur Veränderung in der

Warmessenversorgung Mit Wirkung vom 17. Ok¬

tober 1983 werden für die Werktätigen des VEB WF Essenmarken eingeführt. Da¬ mit fällt die Barzahlung an den Kassen für die Warmes¬ senversorgung generell weg. Gründe für die Einführung des Essenmarkensystems sind:

— Verbesserung der Plan barkeit der Speisenproduk¬ tion;

— Erhöhung der Wirtschaft¬ lichkeit durch effektiveren Einsatz des zur Verfügung stehenden Warenfonds;

— Sicherung der Qualität und Quantität der Speisen

über den gesamten Zeitraum der Öffnungszeit;

— Verbesserung des organi¬ satorischen Ablaufs zur , Re¬ duzierung von Wartezeiten;

— Minimierung von Verlu¬ sten zu Lasten des K- und S-Fonds des Betriebes.

Essenmarkenverkauf in der Betriebsgaststätte:

# WF-Angehörige: jeden Donnerstag "und Freitag für die folgende Woche von 11.30 bis 14.00 Uhr

Kategorie I

Kategorie II

Kategorie III

0,80 M

1,20 M

1,50 M

# Lehrlinge des VEB WF er¬ halten ihre Marken wie bis¬ her

# Bauarbeiter erhalten ihre Essenmarken über den GAN Elektroinvest Jena

Die Ausgabe der Speisen erfolgt:

Schalter 1 und 2 — aus¬ schließlich für Bauarbeiter

Schalter 3, 4 und 5 — aus schließlich für WF-Angehö- rige

Schalter 6 — Gästeessen.

— Das Gästeessen ist als ko¬ stendeckendes Essen zum Preis von 2,00 M täglich im' Angebot. Die Essenmarke ist

an der Tageskasse von 11.30 bis 14.00 Uhr erhältlich.

— Die Wochenkarte für die 2. Schicht der WF-Angehöri¬ gen ist jeden Montag für die laufende. Woche an der Kas ¬ se in der Betriebsgaststätte von 11.30 bis 15.00 Uhr zu er¬ werben.

— Die 3. Schicht der WF-An- gehörigen erhält die Essen¬ marken ohne Änderung wie bisher.

# Die Speisenpläne werden rechtzeitig zur Kenntnis ge¬ geben.

# Entscheidend für die spür bare Verbesserung der Situa¬ tion in unserer Betriebsgast¬ stätte ist die Einhaltung der gestaffelten Pausenzeiten der Strüktureinheiten und die Einhaltung von Ordnung, Sauberkeit; und Sicherheit.

Zander. Direktor für Sozial¬ ökonomie

Das aktuelle Gespräch. Was

will die NATO?

Gesprächsleitung: Oberst¬

leutnant Wolfgang Ritschel,

Stadtkommandantur Berlin,

Hauptstadt der DDR

Dienstag, 18. Oktober: Gesprächspartner: Vertreter

Berliner Stadtbibliothek, des Instituts für Internatio-

kurz und knapp

Breite Straße — 16.30 Whr: nale Politik und Wirtschaft.

Sportbegeisterte Veteranen Wie versprochen, die erste Übungsstunde für unsere

sportbegeisterten Veteranen beginnt am Dienstag, dem 25. Oktober, um 14.30 Uhr in unserer Turnhalle am WF- Turm. Sportzeug, am besten Trainingsanzug und Turn¬ schuhe, sind mitzubringen.

Sport frei! Brunn, Vorsitzender

UJmbenannt Anläßlich des 34. Jahres¬

tages der Gründung unserer Republik wurde dem VEB Funkwerk Erfurt der Ehren¬ name „Karl Marx“ verlie¬ hen. In diesem Zusammen¬ hang wurde, entsprechend einer Entscheidung des Mi¬ nisters für Elektrotechnik/ Elektronik, mit Wirkung vom 7. Oktober 1983 der jet¬ zige Name des Betriebes des VEB Funkwerk Erfurt in VEB Mikroelektronik „Karl Marx" Erfurt geändert.

- Das bisherige kombinats¬ interne Betriebskurzzeichen FWE wurde ungültig und durch „MME“ ersetzt.

Die unserem innerbetrieb¬ lichen „Verzeichnis der Or- ganisationseinheiten und Telefonanschlüsse“ hinter dem Registerblatt Gesell¬ schaftliche Organisationen beigefügte „Übersicht über die zum VEB Kombinat Mikroelektronik gehörenden Betriebe“ ist entsprechend zu korrigieren.

Wer vermietet

Zimmer für

WF-Mitorbeiter Zur Unterbringung von

Hoch- und Fachschulabsoi- venten werden dringend möblierte Zimmer benötigt. Wer kann helfen? Angesprn- chen sind auch unsere Ar¬ beiterveteranen. Am 1. März 1984 beginnen weibliche und männliche Absolventen ihre Tätigkeit im WF. Es wäre deshalb eine große Hilfe, wenn längerfristig Zimmer zur Verfügung gestellt wer¬ den könnten.

Wir bitten Sie, sich tele¬ fonisch an Kollegin Schmül- ling, Telefon: 5 50 90 41/31 zu wenden. Dort erfahren Sie Einzelheiten.

Wir danken Ihnen jm vor¬ aus und erwarten zuversicht¬ lich viele Angebote.

Schmüliing

Sachgebietsleiterin

Wohnungswesen

Zu Gast bei

H. f. Oertel

Bei Heinz Florian Oertel zu Gast sind am Sonnabend, dem 29. 10. 1983, unf 9.30 Uhr im T-Saal des WF-Kultui - hauses:

Andreas Schmidt, Tenor. Deutsche Staatsoper Berlin Hans Joachim Scheüzbach. 1. Solo-Cellist, Komische Oper Berlin

Die Canis. Marionettenspie- ler

Irmelin Krause, singende Schauspielerin ...

sowie die Kleine Blasmusik unter Leitung von Karl Nordmann.

Eintritt: 2,55 Mark

www.industriesalon.de

WF-Sender Nr. 39/83 Seite 3

Parteiwahlen in vollem Gange

Gute Bilanz und konstruktive

Gedanken für weitere Parteiarbeit Während zu Arbeitsbeginn

morgens die ersten Kollegen ihre Büros im Bauteil der ehemaligen Schwarz/Weiß- Bildröhre aufsuchten, war im APO-Raum die Gruppen¬ versammlung schon im vol¬ len Gange. Pünktlich um 6.00 Uhr begannen die Ge¬ nossen der Parteigruppe 5 am 3. Oktober mit ihrem er¬ sten Tagesordnungspunkt. Dieser 6.00 Uhr-Termin ist schon so eine Art Tradition, noch aus dem 3-Schicht- rhythmus, wo es oft gar nicht so leicht war, alle Genossen an einen Tisch zu bekommen. Doch dies ist nur ein Grund. Die Genossen sind der Mei¬ nung, daß man von Ausla¬ stung der Arbeitszeit nicht nur reden sollte, sondern auch Vorbild sein muß.

Genauso kritisch setzten sie sich mit ihrer Arbeit in der vergangenen Wahlperiode auseinander. Da gab es vie¬ les, worauf die Parteigruppe mit Stolz zurückblicken kann. Doch auch einiges, was es zu verbessern gilt. Die Genos¬ sen nannten die Dinge beim Namen, analysierten die Ur¬ sachen und zogen Konse¬ quenzen. Im Mittelpunkt ih¬

res Kampfprogramms 1983/ 84 steht die Vorbereitung auf den termingerechten Anlauf der Produktion im neuen Komplex Farbbildröhre am 2. Januar 1984. So sollen in den kommenden Wochen die Einsatzpläne für die neuen Farbbildröhrenwerker fer¬ tiggestellt werden, so daß spätestens Anfang November die persönlichen Gespräche mit jedem Kollegen über sei¬ nen bevorstehenden Einsatz durchgeführt werden können. Ein wichtiger Punkt in die¬ ser Planung ist die Bildung von neuen Jugendbrigaden. Hierbei wird man auf erfah¬ rene Jugendfreunde aus den drei „alten" Jugendkollekti¬ ven bauen. Dementsprechend sehen dann auch die Partei¬ aufträge der Genossen der Parteigruppe 5 aus: Bildung einer FDJ-Gruppe im neuen Kollektiv, Abschluß des Mei¬ sterlehrganges mit guten Er¬ gebnissen. . . . Doch ganz so einfach nehmen sie die Bil¬ dung neuer Jugendbrigaden auch wieder nicht. Da ist beispielsweise der Punkt Nachwuchskader zu einer nicht gerade leichten Frage geworden.

Wie die Genossen meinen, ist die Zusammenarbeit mit unserer Betriebsschule un¬ bedingt zu verbessern. So steht die Frage: Wie stehen die Lehrlinge zum Drei-Schicht-System oder £ur Bandarbeit?! Diese Punkte müssen geklärt werden. Je¬ der künftige Facharbeiter muß schließlich wissen, was ihn mit seinem späteren Ein¬ satz erwartet, und die Not¬ wendigkeit erkennen. Mög¬ lichkeiten hierfür gibt es doch genug, oder? Es könn¬ ten Foren mit erfahrenen Bildröhrenwerkern durchge¬ führt werden: und wäre es nicht eine gute Gelegenheit, das FDJ-Studienjahr inter¬ essanter zu gestalten?

Offensichtlich nehmen die Genossen, nichts auf die leichte Schulter und machen sich zu anfallenden Proble¬ men ihre Gedanken und es kommen Vorschläge zur Ver¬ besserung. Dies • übrigens nicht „nur“ in ihrem Metier, sondern genauso in ihrem derzeitigen Einsatz im Werk¬ teil Sonderfertigung, der BBS und im Hauptwerk.

Jodhen Knoblach

Glückwünsche zum Nationalfeiertag Herzliche Glückwünsche allen Arbeitern und ingenieurtechnischen Kadern Ihres Werkes zum Nationalfeiertag, dem 34. Jahrestag der Gründung der DDR. Wir wünschen hohe Erfolge bei der Erfüllung der Beschlüsse des X. Parteitages der SED, beste Gesundheit und persönliches Glück! Es lebe die unverbrüchliche Freundschaft zwischen den Völkern der DDR und der

UdSSR! Leitung des Werkes „Ekranas'VUdSSR

Auszeichnungen zum 30jährigen

Bestehen der Kampfgruppen Anläßlich des 30jäh-

rigen Bestehens der Kampfgruppen der Arbeiterklasse wurden auf einer festlichen Veranstaltung der Kreisleitung der Sozia¬ listischen Einheitspartei Deutschlands durch den Kandidaten des ZK der SED und 1. Se¬ kretär der Kreisleitung der SED, Berlin-Köpe¬ nick, Genossen Lothar Witt, ausgezeichnet: Mit der „Verdienst¬ medaille der DDR" Gen. Georg Abel

Mit der „Verdienst¬ medaille der Kampf¬ gruppen der Arbeiter¬ klasse in Gold" Gen. Werner Bartel Gen. Günter Nipkow

Mit der „Verdienst¬ medaille der Kampf¬ gruppen der Arbeiter¬ klasse in Silber" Gen. Joachim Ahklam Gen. Heinz Hoffmann Gen. Olaf Gericke Gen. Friedrich Schulz Gen. Siegfried Körner Mit der „Verdienst¬ medaille der Kampf¬

gruppen der Arbeiter¬ klasse in Bronze" Gen. Gerd Gnauk Gen. Manfred Kuznierz Gen. Gerhard Mahlkow Gen. Heina Schiller Mit der „Medaille für ausgezeichnete Lei¬ stungen in den Kampf¬ gruppen der Arbeiter¬ klasse" Gen. Udo Kaltwasser Gen. Hermann Knüpfer Gen. Johann Stenner Mit der „Medaille der Waffenbrüderschaft“ in Bronze Gen. Gotthard Piecha

Weitere Stellungnahmen

zur Erklärung

Juri Andropows

Das Kollektiv „Qualitäts¬ analyse“ des Fachdirektora- tes Q unterstützt voll und ganz die Stellungnahme des Politbüros des ZK der SED und des Ministerrates der DDR zur Erklärung des Ge¬ neralsekretärs des ZK der KPdSU und Vorsitzenden des Präsidiums des Obersten Sowjets, Genossen Andro- pow. Auch unser Kollektiv sieht in der Erhaltung des Friedens die entscheidende

Aufgabe der Gegenwart und Zukunft. Wir wenden uns gegen die, Stationierung neuer gegen das sozialisti¬ sche Lager gerichteter Erst¬ schlagswaffen in der BRD und unterstützen die welt¬ weite Forderung „Weg mit dem NATO-Raketenbe- schluß!“. Von deutschem Bo¬ den darf nie wieder ein Krieg ausgehen!

Im Namen des Kollektivs „Qualitätsanalyse“

Durch fachliche Arbeit

den Frieden sichern Genosse Andropow hob in

seiner Erklärung vom 28. September 1983 noch einmal hervor, daß der Kampf um die Erhaltung des Friedens zur entscheidenden Lebensfrage aller Völker ge¬ worden ist. Immer wieder ergreift die Sowjetunion die Initiative im Friedenskampf.

Es geht darum, daß es nicht zu der vorgesehenen Stationierung von nuklearen Waffen in Westeuropa und in der BRD kommt und Westeuropa und die BRD nicht zu einer Startrampe

für die USA-Raketen wer¬ den. Es muß alles getan werden, daß in Genf ein positives Verhandlungs¬ ergebnis erreicht wird.

Durch unsere politisch- ideologische und fachliche

Arbeit wollen wir dazu bei¬ tragen, daß von deutschem Boden kein Krieg mehr aus¬ geht. Wir reihen uns damit ein in die weltweite Frie¬ densbewegung und bekun¬ den damit unseren Willen für ein atomwaffenfreies Europa.

Schulz, Parteigruppenorganisator

Unterstützen die Maßnahmen Das Kollektiv „Colör 80"

(Abteilung 12) stellt: sich voll und ganz hinter die ge¬ meinsame Stellungnahme des Zentralkomitees der SED und des Ministerrates der DDR zur Rede von Juri Andropow, Generalsekretär des Zentralkomitees der KPdSU und Vorsitzender cfes Obersten. Sowjets der Sowjet¬ union, vom 28. September 1983 zu grundlegenden Fra¬ gen der internationalen La¬ ge.

Unser Kollektiv unter¬ stützt voll die Maßnahmen der Regierung der UdSSR im Kampf, um die Erhaltung des Weltfriedens und verur¬

teilt die immer stärkere Auf¬ rüstung der NATO-Staaten unter Führung der USA. Wir billigen und unterstützen al¬ le Maßnahmen unserer Re¬ gierung und des Zentralko¬ mitees der SED, die der wei¬ teren Erhaltung und Festi¬ gung des Friedens dienen und im gemeinsamen Appell der drei kommunistischen Parteien beider deutscher Staaten zum Ausdruck kommen,

Lachmann,

Parteigruppenorganisator

Dr. Sommerfeldt,

Leiter Arbeitstab Farbbildröhre

Unsere volle Zustimmung Die Erklärung des Gene¬

ralsekretärs der KPdSU und Vorsitzenden des Präsi¬ diums des Obersten Sowjets der UdSSR, Juri Andropow, vom 28. September 1983 zu den grundlegenden Fragen der internationalen Lage findet unsere volle Zustim¬ mung.

Wir wollen in Frieden le¬ ben und arbeiten. Deshalb

I unterstützen vyir vorbehalt¬

los alle Friedensinitiativen der Staatsführung der UdSSR und unserer Repu¬ blik zur Verhinderung eines Krieges.

Wir verurteilen den gegen¬ wärtigen Kurs der USA-Ad- ministration, der die Völker der Welt an den Rand eines atomaren Weltbrandes bringt.

Die Mitglieder des Kollek¬ tivs „Robert Owen".

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Unseren Ruf als zuverlässiger

Handelspartner weiter festigen

Obwohl unser Werk zur .Herbstmesse nicht mit einer Ausstellung in Leipzig ver¬ treten ist, ist gerade diese Messe für uns von besonde¬ rer Bedeutung — werden doch hier die wichtigsten Ex¬ portverträge mit unseren ausländischen Handelspart¬ nern für das Folgejahr abge¬ schlossen. Einen besonderen Schwerpunkt bilden die Ver¬ handlungen mit unseren RGW-iPartnern, denn über 80 Prozent unseres Gesamt¬ exports werden, in dieses Wirtschaftsgebiet geliefert. An erster Stelle stehen dabei die CSSR, die UVR und die VRB.

In zahlreichen Verhand¬ lungen wurde uns wiederum bestätigt, daß unsere Erzeug¬ nisse im Ausland einen guten Ruf genießen. Leider können wir zur Zeit auf dem Gebiet der LED-Fertigung die stei¬ gende Nachfrage nach unse¬ ren Bauelementen — wir sind neben' der UdSSR der einzige Produzent im RGW —- noch nicht befriedigen.

Im Handel mit den kapita¬ listischen I ndu s t r i elän de r n sind nach wie vor unsere Spezialröihren sehr gefragt, und es konnten zur Leipzi¬ ger Herbstmesse 83 umfang¬

reiche Verträge besonders für Senderöhren mit namhaften Firmen in Großbritannien und der BRD abgeschlossen wehden.

Der Export unserer opto¬ elektronischen Erzeugnisse in dieses Wirtschaftsgebiet ge¬ staltet sich jedoch wesentlich komplizierter, denn hier müssen wir uns mit einer lei¬ stungsstarkem, auf dem Markt eingeführten Konkurrenz auseinandersetzen, die oft ge¬ nug massiven Druck auf die verarbeitende Industrie aus¬ übt, um eine Anwendung von optoelektronischen Bauele¬ menten aus der DDR zu ver¬ hindern. Trotzdem war es möglich, auch hier Verträge für 1983 und 1984 mit Part¬ nern aus der BRD, Frank¬ reich, Italien und Finn¬ land abzuschließen.

Insgesamt war die diesjäh¬ rige Herbstmesse für unser Werk außerordentlich erfolg¬ reich. Durch umfangreiche Vertragsabschlüsse sowohl im SW- als auch im NSW-Ex¬ port konnten alle Zielsetzun¬ gen nicht nur erfüllt, sondern weit überboten werden.

Mit der Schaffung eines hohen Vertragsvorlgufs ins¬ besondere für das erste

Quartal 1984 wurden absatz¬ seitig gute Voraussetzungen zur Erfüllung unserer Ex¬ portverpflichtungen im Jahre 1984 geschaffen.

Die Ergebnisse der Leipzi¬ ger Herbstmesse 1983 wurden in Vorbereitung der Intensi¬ vierungskonferenz in der Un¬ terarbeitsgruppe „Erhöhung der Exportkraft“ eingehend ausgewertet, und es wurden Maßnahmen festgelegt, wie die gewonnenem Markt¬ erkenntnisse schnell in die Forschung und Entwicklung bz'w. in die Produktiop ein¬ fließen können, um den An¬ teil an weltmarktfähigen Bauelementen weiter zu er¬ höhen.

Es kommt jetzt darauf an, die Produktion so zu gestal¬ ten, daß alle abgeschlossenen Exportverträge termingerecht und ln- hoher Qualität erfüllt werden, um so das Ver¬ trauen, das uns unsere aus¬ ländischen Kunden entgegen¬ bringen, nicht zu enttäuschen und unseren guten Ruf als zuverlässiger Handelspartner weiter zu festigen.

Brunhild PoIIakowski,

Leiter der Abt. Export

m Unser ökonomisches Lexikon: Arbeitsproduktivität

Arbeitsproduktivität und Effektivität der Produktion stehen im Mittelpunkt der

Wettbewerbsverpflichtun-' gen auch in unserem Betrieb. Seit dem X. Parteitag der SED wurden viele neue Er¬ fahrungen gesammelt, wie man Arbeitsproduktivität und Effektivität schneller er¬ höhen kann. Die politische und ökonomische Bedeutung dafür unter den gegenwär¬ tigen konkreten Bedingun¬ gen ist nicht hoch genug ein¬ zuschätzen.

Die Grundorientierung für den sozialistischen Wettbe¬ werb „ist entsprechend den Erfordernissen unserer öko¬ nomischen Strategie beson¬ ders auf folgende Aufgaben konzentriert:

1. die Arbeitsproduktivität durch die weitere Vertie¬ fung der Intensivierung auf dem Weg der Beschleuni¬ gung und Erhöhung der öko¬ nomischen Wirksamkeit des

wissenschaftlich-techni¬ schen Fortschritts und der sozialistischen Rationali¬ sierung wesdhüich zu stei¬ gern und das Verhältnis von Aufwand und Ergebnis wei¬ ter zu verbessern;

2. mit den geplanten Roh¬ stoffen und Materialien mehr und qualitativ hochwertige

Konsumgüter für die Bevöl¬ kerung und den Export zu produzieren;

3. , den Produktionsver¬ brauch und die Kosten wei¬ ter entschieden zu senken, um mit den zur Verfügung stehenden Fonds an Roh¬ stoffen, Material und Ener¬ gie durch höhere Veredlung den erforderlichen Produk¬ tionszuwachs zu sichern und den Beitrag der Arbeitskol¬ lektive zum Nationalein¬ kommen zu vergrößern;

4. die vorhandenen Grund¬ fonds besser auszunutzen und die Investitionen und das gesellschaftliche Ar¬ beitsvermögen noch effekti¬ ver wirksam zu machen;

5. die Exportaufgaben ter- min- und vertragsgerecht zu erfüllen;

6. geht es darum, den Kampf um hohe Produk¬ tion, Effektivität und Quali¬ tät der Arbeit noch enger mit der weiteren Verbesse¬ rung der Arbeits- und Le¬ bensbedingungen der Werk¬ tätigen zu verbinden.“ (aus 5. Tagung des ZK der SED, November 1982)

Was verstehen wir unter Ar¬ beitsproduktivität?

Arbeitsproduktivität ist stets der Wirkungsgrad, der Nutz¬ effekt der produktiven Arbeit und drückt sich zum Beispiel darin aus, wieviel Maschinen oder Konsumgüter in einer Stunde Arbeitszeit herge¬ stellt werden.

• Die Arbeitsproduktivität hat ihren Bezugspunkt in der lebendigen Arbeit, da nur sie produktiv ist;

• kann folglich nur der Wirkungsgrad nützlicher, konkreter Arbeit sein und sich damit auf die Bildung von Gebrauchswerten bezie¬ hen;

• bringt zum Ausdruck, daß sich die lebendige Arbeit im Arbeitsprozeß mit der ver¬ gegenständlichten Arbeit verbinden muß, um produk¬ tiv zu sein.

Steigerung der Arbeitspro¬ duktivität bedeutet, daß der Gesamtaufwand an Arbeit sinkt, das heißt, die aufge¬ wandte Menge an vergegen¬ ständlichter und lebendiger Arbeit je Gebrauchswert wird weniger. Einsparung an Arbeit, genauer an Gesamt-\ arbeitszeit, ist daher der wichtigste Gradmesser für die Entwicklung der Produk¬ tivkräfte.

*

Auswertung der 8. Berliner Bestarbeiterkonferenz

Hohe Arbeitsergebnisse sichern den Meden

Baustelle im Wettbewerb

Iri Vorbereitung auf die 8. Berliner Bestarbeiterkonfe- renz entwickelte unser Kol¬ lektiv vielfältige Aktivitäten, sodaß es für uns selbstver¬ ständlich war, dieses Ereig¬ nis voller Interesse zu ver¬ folgen.

Zu einer kollektiven Aus¬ wertung wurde der Genosse Schiller, der Delegierter zur Bestarbeiterkonferenz war, bei uns begrüßt. Zum Beginn der Auswertung schilderte Genosse Schiller den Verlauf der Konferenz und nannte Schwerpunkte. Er wies vor allem auf die Notwendigkeit einer weiteren Erhöhung der Auslastung unserer hochpro¬ duktiven Anlagen hin. Unse¬

re Reserven liegen in eint höheren Auslastung der beitszeit, sowie in der drr und vierschichtigen NutzuS der Anlagen und Maschine Weiterhin hob Genosse Sch" ler hervor, daß wir vor , ■ lern gegen Mittelmaß u^ Schlendria’n auftreten mi" ten. Jeder Mitarbeiter sol! sich sowohl am Arbeitspl<i; als auch gegenüber di staatlichen Leitungseben' kritischer mit der Nichterfi' lung von Arbeitspflicht1 auseinandersetzen.

Ein weiterer Schwerpuif1 unserer Diskussion galt de1 von den imperialistisch1'1 Staaten, insbesondere d9 USA, eingeschlagenen K#

der Hochrüstung und dessen Folgen für die Menschheit.

Die Gefahren, die sich aus dieser. Politik ergeben, sind so schwerwiegend, da sie das gesamte menschliche Leben bedrohen.

Da die imperialistischen Staaten vor allem auf die Schädigung unserer wirt¬ schaftlichen Kraft setzen, ist es für uns alle doppelt so wichtig, durch noch bessere Nutzung aller Maschinen und Anlagen, sowie der vollen Auslastung der Arbeitszeit und insbesondere durch gute Qualitätsarbeit zur Stärkung, der Volkswirtschaft beizutra¬ gen.

Es muß Anliegen eines je¬ den einzelnen sein, durch hohe Arbeitsergebnisse sei¬ nen Beitrag zur Erhaltung des Friedens zu leisten. Alle Kollektivmitglieder erklär¬ ten ihre Bereitschaft, ihre in Vorbereitung der 8. Berliner Bestarbeiterkonferenz abge¬ gebenen Verpflichtungen zu erfüllen. So hatten wir uns vorgenommen., bei den Dio¬ dentypen VQA und VQE statt 40 om2 60 cm2 je Schicht zu vereinzeln. Außerdem ar¬ beiten wir seit dem 1. Sep¬ tember 1983 bei verschiede¬ nen Typen bereits nach den Kennziffern von 1984.

Zaback, Kollektivleiter

Instandhaltungskollektiv hilft, volkswirtschaftlich

wichtigen Parteiauftrag in LiNo zu realisieren In der FSA-Fertigung ist

in diesem Jahr die Waren¬ produktion auf über 200 Prozent zu steigern. Der volkswirtschaftliche Bedarf an FSA-Bauelementen liegt demnach wesentlich über dem Produktionsaufkom¬ men. Dies alles setzt die dreischichtige Auslastung der hochproduktiven Monta¬ geausrüstungen im Objekt LiNo voraus. Von Anfang an wurde auf eine drei¬ schichtige Arbeit in diesem Komplex orientiert. Mit der Verpflichtung jm Kampfpro¬ gramm der APO-Diode, hochproduktive Schwer¬ punktausrüstungen 16 Stun¬ den pro Kalendertag zu nut¬ zen, verbindet sich die For¬ derung, Stillstands- und Ausfallzeiten auf ein Mini¬

mum zu reduzieren. Dies ^ nur zu erreichen, wenn Ausfall dieser Ausrüstung^1 umgehend mit der Reparr tur begonnen wird. Desha® wurde die dreischichtige J" Standhaltung bereits in Vo1'1 bereitung auf das P!anjalp 1983 gefordert.

Als Zwischenlösung wub6 von der Abteilung 1MG3 ei11 Bereitschaftsdienst eing(~ führt, der jedoch nicht d^ notwendigen Effekt bracht1- Seit Juli 1983 hat IMG3 de Verpflichtung übernomme1’ ab sofort dreischichtig zu et beiten, um bei den hochpr’' duktiven Bondern keil*3 Stillstands- und Wartezeit?11 zuzulassen. -

Welche Ergebnisse konf

ten damit bisher erzielt wer¬ den? Die Leistungen beim Chip- und Drahtbonden sta¬ bilisieren sich und liegen durchschnittlich 10 Prozent höher als im I. Halbjahr. Dies ist nicht zuletzt ein Er¬ gebnis der Reduzierung an¬ lagenbedingter Stillstands¬ zeiten.

Mit der Einführung des Deitungssonderregimes für das Objekt LiNo sind Vor¬ aussetzungen geschaffen worden, die zu einer inten¬ siveren Zusammenarbeit der Fachkräfte der Hauptabtei¬ lung EHE und IMG3 und da¬ mit zur weiteren Qualifizie¬ rung der Instandhaltungs¬ kräfte führten. Parallel da¬ zu qualifizierten sich die An¬ lagenfahrer. Auch über die-

■awwi",". .g.

sen Weg konnten die Repa¬ raturzeiten gesenkt werden.

Gemeinsam die Verant¬ wortung für eine hohe Aus¬ lastung der hochproduktiven Anlagen zu tragen, ist die Grundidee, die kollektive Kennziffer der leistungsab¬ hängigen Entlohnung der Instandhaltungskräfte an die kalendertägliche Nutzungs¬ dauer zu binden. Diese Än¬ derung der Lohnformord¬ nung ist bereits beantragt.

Mit einer hohen Ausla¬ stung der hochproduktiven Chip- und Drahtbonder schaffen wir die Vorausset¬ zung, noch 1983 die Planauf¬ gaben zu erfüllen und damit die Vertragsrückstände ab¬ zubauen.

Schröder — DT — LiNo

Bewährte

Methoden

des sozia¬

listischen

Wettbewerbs

Persönliches

und kollektives

Planangebot WettbewerbsirHtiative,

bei der, ausgehend vof der Vorgabe überschau' und beeinflußbarer Kenn' Ziffern — dem Planauf' trag —, die Werktätigen beziehungsweise Arbeit«' kollektive in ihrem Plan' angebot Verpflichtungei1 zur gezielten Überbietunü dieser Kennziffern über' nehmen und erfüllen. DF saldierte Abrechnung irt1 Haushaltsbuch hilft Ur

Sachen für Erfolge und Mängel zu erkennen und die Ergebnisse real einzu¬ schätzen.

Komplex¬

wettbewerb Form der sozialistischen

Gemeinschaftsarbeit, bei der mit Hilfe abgestimm¬ ter, themen. und erzeug- nisgebündener Wettbe- weribsverpflichtungen und -aktivitäten die ' volle Ausschöpfung aller Mög¬ lichkeiten des koopera¬ tiven Zusammenwirkens

mit hohem Effekt im Mit¬ telpunkt steht.

Leistungs¬

vergleiche Methode zur schrittwei¬

sen Überwindung von Niveauunterschieden

zwischen Arbeitskollek¬ tiven, Betrieben und Kombinaten, mit Hilfe der Ermittlung, Populari¬ sierung, Verallgemeine¬ rung und Anwendung der besten Erfahrungen und Ergebnisse der Wettbe- weibsteilnehmer.

In Auswertung des sozialistischen Wett¬ bewerbs auf unserer Baustelle konnten auf¬ grund besonderer Aktivitäten folgende Kollektive mit dem Wimpel „Sieger im sozialisti¬ schen Wettbewerb" geehrt werden: Kollektiv Zapke, Elektroprojekt und An¬ lagenbau (Foto oben) Kollektiv Martin, Gerätewerke Teltow Kollektiv Janusz,

Gerüstbau Hoyers¬ werda (Foto unten) Kollektiv Wahle, Lufttechnische Anlagen Kollektiv Jordan, TAKRAF Kollektiv Müller, Industrie- und Kraft¬ werksrohrleitungen Kollektiv Schmidt, WF/IAG Als „Bester im soziali¬ stischen Wettbewerb" erhielten folgende Kol¬ legen den Wimpel: Kollege Darasz,

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Elektroprojekt und An¬ lagenbau Kollege Mehliß, Gerätewerke Teltow Kollege Rünzi, Gerüstbau Hoyers¬ werda Kollege Danke, Industrie- und Kraft¬ werksrohrleitungen

Kollege Sommer, IAG/IM2 Kollege Weiß, Lufttechnische Anlagen Kollege Dittberner, TAKRAF

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Seite 6 WF-Sender Nr. 39/83

Vom Weg zur Jugendbrigade Mit der Überleitung der

FSA-Bauelementefertigung in die Produktion entstand im Januar 1977 das Kollek¬ tiv der damaligen „Zwi¬ schenmeßtechnik“. Es be¬ stand seinerzeit aus 23 Mit¬ gliedern.

Das Aufgabengebiet um¬ faßt die automatische und manuelle meßtechnische Kontrolle aller FSA-Bau- elemente an der Nahtstelle zwischen Zyklus I und Zyklus II. Am 12. Mai 1978 wurde das damalige Kollek¬ tiv „Zwischenmeßtechnik“ als Jugendbrigade berufen. Damit wurde den Mitglie¬ dern des Kollektivs die Ver¬ antwortung und Bedeutung ihres Arbeitsgebietes beson¬ ders bewußt gemacht.

Schon Ende 1977 wurde innerhalb des Kollektivs der Entschluß gefaßt, um den

Namen eines antifaschisti¬ schen Widerstandskämpfers zu ringen. Auf Vorschlag des Bezirkskomitees der Antifaschistischen Wider¬ standskämpfer in Berlin- Köpenick wurde der Name „Erich Janitzky“ auserwählt. Die Kollektivmitglieder machten es sich zur Aufgabe, die Historie des Kampfes dieser Genossen zu erfor¬ schen. ^Hierbei hat sich die FDJ-Gruppe des Kollektivs besonders verdient gemacht.

Es entwickelte -sich hieraus eine enge Beziehung zwi¬ schen dem Kollektiv und den Mitarbeitern des Antifa- Komitees und besonders zur Witwe des Widerstands¬ kämpfers, Frau Janitzky. Als Höhepunkt dieser Arbeit wurde dem Jugendkollektiv am 21. Juni 1978 der Ehren¬ name „Erich Janitzky“ ver¬

liehen. Seitdem ist der Kon¬ takt zwischen dem Kollek¬ tiv, insbesondere der FDJ- Gruppe. und Frau Janitzky immer enger geworden. Zu persönlichen und offiziellen Anlässen finden auch heute noch regelmäßige Besuche statt. Die FDJ-Gruppe hat hier besondere Verdienste.

Seit der Gründung des Kollektivs konnte sechsmal der Titel „Kollektiv der so¬ zialistischen Arbeit“ und fünfmal der Ehrentitel „Kol¬ lektiv der deutsch-sowjeti¬ schen Freundschaft“ errun¬ gen werden. Im innerbetrieb¬ lichen Wettbewerb der Ju¬ gendbrigaden wurde dem Kollektiv dreimal eine Aus¬ zeichnung verliehen. Fünf¬ mal wurde der Titel „Kol¬ lektiv der vorbildlichen Ord¬ nung und Sicherheit“ errun¬ gen.

Das Kollektiv konnte seit seinem Bestehen stets die gestellten Planaufgaben er¬ füllen. Durch ständige Arbeit an der Verbesserung der Meßmethoden und Verbesse¬ rung der technischen Bedin¬ gungen konnte eine bedeu¬ tende Qualitätsverbesserung erreicht werden, so daß. trotz der enormen Erweite¬ rung des Typenspektrums, dem Zyklus II Bauelemente von gleichbleibend guter Qualität zur Verfügung ge¬ stellt werden können. Durch gezielte Neuerertätigkeit. MMM-Arbeit und Ratio-Vor¬ haben, konnte die Arbeits¬ produktivität um ein Mehr¬ faches gesteigert werden.

Heute wird mit 18 Mit¬ arbeitern ein Vielfaches von dem geleistet, was 1977 mit 23 Kollegen möglich war. Das wurde nicht zuletzt durch technische und techno¬ logische Veränderungen, wie die Einführung der Mehr¬ maschinenbedienung, er¬ reicht.

Außerhalb der betriebli¬ chen Arbeit war neben der Zusammenarbeit mit dem Antifa-Komitee die Paten¬ schaft von besonderer Be¬ deutung.

Im Laufe der Jahre ist das Durchschnittsalter des Kol¬ lektivs so weit gestiegen, daß die Vorstellungen von einer Jugendbrigade nicht mehr erfüllt wurden. So wurde das Kollektiv am 13. September als Jugendbrigade abberu¬ fen. Die FDJ-Gruppe besteht, aufgrund der Altersstruktur, nur noch aus drei Mitglie¬ dern. die bereits dem Kollek¬ tiv „Karl Binder“ ange¬ schlossen wurden.

Dennoch wird das Kollek¬ tiv als sozialistisches Ar¬ beitskollektiv seine gestell¬ ten Plan- und Wettbewerbs¬ aufgaben weiterhin täglich erfüllen.

Kollegin Häuschke

ehemals Jugendbrigadier

Kinderfreundliches Land Eine grundlegende Voraus¬

setzung für die Erfüllung des Kinderwunsches junger Ehe¬ leute und für die Berufs¬ tätigkeit der Frau sind Kin¬ derkrippen und Kindergär¬ ten. ‘ In unserer Republik wurden seit jeher enorme Anstrengungen unternom¬ men, um den Versorgungs¬ grad bei Kindereinrichtungen ständig zu verbessern.

Über 6800

Kimlerkrippeit 1950 gab es auf dem Terri¬

torium unserer Republik 293 Kinderkrippen mit etwa 9000 Plätzen. Inzwischen ist die Anzahl der Krippen auf über 6800 angestiegen, in denen Ende 1982 rund 358 300 Kin¬ der bis zu drei Jahren be¬ treut und erzogen wurden.

Während 1950 von 100 Kin¬ dern dieser Altersgruppe nur 8 Kinder eine Kinderkrippe besuchen konnten, waren es im letzten Jahr fast zwei Drittel. Besonders durch die positive Geburtenentwicklung seit 1975 können noch nicht alle Anträge auf einen Krip¬ penplatz berücksichtigt wer¬ den. Deshalb wird viel getan, um neue Plätze entsprechend den volkswirtschaftlichen Möglichkeiten bereitzustellen sowie durch örtliche Initiati¬ ven weitere Reserven nutz¬ bar zu machen.

Entwicklung des

Versorgungsgrudes

bei Kinderkrippen (je 1000 für die Betreuung in

Frage kommende Kinder) 1950 1955 1970 1982

1 91 291 657 Seit Beginn der 70er Jahre

werden im Zusammenhang mit dem Wohnungsbaupro¬ gramm jährlich mehr als

10 000 Krippenplätze vorwie¬ gend in den neuen Wohnge¬ bieten und industriellen Bal¬ lungszentren geschaffen. Ins¬ gesamt entstanden seit 1971 bis Mitte dieses Jahres rund 151 000 Kinderkrippenplätze. Dabei gelang es zunehmend, Kindereinrichtungen gleich¬ zeitig mit den Wohnungen fertigzustellen. Die Aufwen¬ dungen für die Betreuung und Erziehung der Krippen¬ kinder erhöhten sich von 2.7 Milliarden Mark (197,1 bis 1975) auf 3,6 Milliarden Mark für den vergangenen Fünf¬ jahrplanzeitraum. Die Neu¬ schaffung eines Krippenplat¬ zes in einer kombinierten Kindereinrichtung erfordert 12 800 Mark. Für den laufen¬ den Unterhalt jedes einzel¬ nen Krippenplatzes müssen jährlich rund 3200 Mark auf¬ gewandt werden.

Als die DDR 1949 gegrün¬ det wurde, gab es kein für die Pflege und Erziehung ausgebildetes Personal. Heute sind zwei Drittel des Perso¬ nals Krippenerzieherinnen.

Kindergärten für

olle Drei- bis

Sechsjährigen Während im Jahre 1955

etwa ein Drittel der drei- bis sechsjährigen Mädchen und Jungen einen Kindergarten besuchen konnten, ist das jetzt allen Kindern möglich, deren Eltern es wünschen. Von September 1982 bis Au¬ gust 1983 stieg die Zahl der dort betreuten Kinder von 720 000 auf 957 000 an. In die¬ ser Zeit wurden jeden Monat etwa 20 000 Kinder in die über 12 500 Kindergärten auf¬ genommen. Da dies territorial sehr unterschiedlich ist, wird besonders seitens der örtli¬ chen Organe des Staates, der Betriebe und gesellschaftli¬ chen Organisationen Weit-

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sicht und Aktivität verlangt, damit alle Möglichkeiten für die Unterbringung der Kin¬ der genutzt werden.

Die großen Leistungen un¬ serer Gesellschaft beim plan¬ mäßigen Ausbau des Netzes von Kindergärten — allein von 1971 bis zur Jahresmitte 1983 wurden 288 000 neue Plätze geschaffen — zeigt die folgende Übersicht:

Jahr Einrichtungen 1949 3 779 1960 8 890 1970 11087 1982 12 563 Jahr Versorgungsgrad/

je 1000 Kinder 1949 173 1960 461 1970 645 1982 *) *) alle Kinder, deren Eltern es wünschen

Um gute Bedingungen füi eine erfolgreiche pädagogi¬ sche Arbeit in allen Kinder¬ gärten zu sichern, sind hohe finanzielle Aufwendungen erforderlich. 1982 waren es

ohne die Kosten für Neubau, richtungen beispielsweise mit Modernisierung usw. über 1,1 Geräten zur sportlichen Be- Milliarden Mark. Eine wich- tätigung, mit pädagogisch tige Seite ist dabei die wei- wertvollem Spielzeug und tere Ausstattung der Ein- Beschäftigungsmaterial.

„Für gutes Lernen in der

sozialistischen Wie uns verschiedene

Berliner Schulen zu Be¬ ginn des neuen Schuljah¬ res mitteiUen. konnten für sehr gute Lernergeb¬ nisse und vorbildliche ge¬ sellschaftliche und außer¬ schulische Arbeit im Schuljahr 1982/83 die be¬ sten Schüler .iii-.gezeichnct werden.

Eine Urkunde „Für gu¬ tes Lernen in der sozia¬ listischen Schule” erhiel¬ ten: Katja Sc h i n d 1 <- r — Ho-Chi-Minh-Oberschule

Schule" Astrid S c h m i d t k e — Egon-Schultz-Oberschulr Dirk Schnob — Oberschule Berlin-Köpe¬ nick Karsten S e b 1 a a k — Pablo-Neruda-Obersehule

Wir gratulieren diesen Schülerinnen und Schü¬ lern ganz herzlich zu die¬ ser Auszeichnung und wünschen auch weiterhin viel Erfolg. Natürlich möchten wir cs auch nicht versäumen, den Eltern für ihre vorbildliche Erzie¬ hungsarbeit zu danken.

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WF-Sender Nr. 39/83 Seite 7

3. Ausstellung unserer

Kleinen Galerie Am 6. Oktober 1983 wurde

die 3. Ausstellung unserer Kleinen Galerie im Rang des Terrassensaales feierlich er¬ öffnet.

Vorgestellt werden in die¬ ser Ausstellung, die bis zum 16. Dezember zu sehen ist. Arbeiten der Berliner Male¬ rin Vera Singer. Mit dieser ersten Personalausstellung unserer Kleinen Galerie soll ein Dank an die Künstlerin verbunden sein, die sich sehr um die Einrichtung dieser Stätte der Begegnung mit zeitgenössischer bildender Kunst mühte.

Bei dem repräsentativen Ausschnitt aus; dem Schaffen der Künstlerin handelt es sich um 15 Ölbilder mit Eitempera-Untermalung, die von der Malerin in den zurückliegenden vier Jahren geschaffen wurden. Das Spektrum des Gezeigten reicht von Szenen aus der Arbeitswelt (.,Buna-Randbe¬ merkungen") über Gruppen¬ bildnisse und Porträts bis hin zu Stilleben. Die gezeig¬ ten Bilder sind , qualitativ hohe Arbeiten von spezifi¬ schem Reiz und gültiger Bildaussage.

Wolf Lippitz, Q 2

Einfach Klasse! Großer Dank gilt der

Kollegin Christel Trome- ter DA 5/LiNo. Ich hatte meine Brieftasche mit nicht gerade unerhebli¬ chem Inhalt beim Rad¬ fahren verloren. Natür¬ lich begab ich mich sofort auf die Suche, doch, er¬ schwert durch die Dunkel¬ heit, leider ohne Erfolg.

Sie war es dann, die meine Brieftasche fand und umgehend bei der Betriebswache abgab.

Ich finde das großartig und lobenswert. Nochmals herzlichen Dank!

Richard Grün — TAM 1 Die Redaktion schliefli

sich dem ^n — einfach Klasse! '

Das

internationale

Buck

stellt vor Für die „Tage des sowjeti¬

schen Buches“, die in diesem Jahr vom 28. 10. bis <t. 11. siattfinden, möchte die Buchhandlung Belletristik aus der Sowjetunion vor¬ stellen.

Wassili Below: Frühitngs- nacht. Ausgewählte Prosa, Aufbau-Verlag. 700 Seiten, 15.— M

Die Erzählungen aus dem Leben nordrussischer Dörfer sprechen von der Liebe zur Heimat, der Verehrung der Frauen, von Kriegserlebnis¬ sen und von den Verände¬ rungen auf dem Lande in den letzten Jahrzehnten.

Raimondas Kasau.skas: Un¬ sere kleinen Sünden, Auf¬ bau-Verlag, 242 Seiten. 9.30 Mark

Ein Ireusorgender Fami¬ lienvater verlaßt Hals über Kopf seine kleine Stadt wegen einer anderen Frau. Fürchtet er, daß ihm das Leben bald nichts mehr zu bieten hat, als in Ruhe und Wohlstand auf das Alter zu warten?

Alexander Pletnjow: Un¬ glück im Schacht. Verlag Volk und Welt Berlin, 260 Seiten, 5,60 M

In einem Steinkohlen¬ schacht im fernen Osten der Sowjetunion. begräbt ein herabstürzender Gesteins¬ brocken einen Bergarbeiter, der. zwar schwer verletzt, von einem Kumpel gerettet wird, während die anderen

nur an sich denken. Wie konnte es zu diesem Ein¬ sturz kommen?

Nodar Dumbadse: Das Ge¬ setz der Ewigkeit. Aufbau- Verlag. 270 Seiten. 10.20 M

Nach einem Herzinfarkt überdenkt der Schrifvsieiler und Journalist Ramischwili seine bisherigen Jahre, die ihm schwere. Prüfungen auf- erlegieu und ihn mit Ge¬ meinheit und menschiieher U n z u lä ng 1 i ch kei t konfron¬ tierten. Doch das hat ihn weder erhärtet noch zum Pessimisten werden lassen.

Zehn sowjetische Erzähler, zusammengesteUt von L. Grünewald und M. Lanius, Verlag Volk und Well Berlin, 471 Seiten. 10,20 M

Vor über 200 Jahren kamen die ersten deutschen Gruppen von Einwanderern auf Einladung der Zarin Ka¬ tharina 11. nach Rußland. Auch noch heute leben Deut¬ sche in verschiedenen Gebie¬ ten der Sowjetunion. Die vorliegende Anthologie bie¬ tet dem Leser erstmalig einen größeren Überblick über die Erzählkunst sowjeu deuischer Schriftsteller so¬ wie Informationen über Ge¬ schichte und Gegenwart die¬ ser Volksgruppe

DAlZU IM ZENTRALEN HAUS DER DSF

Am Donnerstag, dem 20. Oktober, findet; um 17.30 Uihr im Roten Salon eine Veranstaltung unter dem Thema — NEUE SOWJETI¬ SCHE LITERATUR IM GE¬ SPRÄCH — statt. Mit dem neuen Roman „Der Witwen- dampfer“ von Irina Grekowa macht Sie bekannt: Monika Trautzscher, Verlag Volk und Welt. Kostenbeitrag; 1,55 M

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Eine Fahrt ins Blaue .., bringt schon mit dem

Geheimnis des Zieles, das natürlich nicht verraten wurde, die Garantie eines Erlebnisses.

Das naßkalte Sonntagswet¬ ter reizte mich gerade in Dankbarkeit an den sonnen¬ reichen Vortag zu erinnern.

16 Kollegen von unserem Motorsportclub haben für unsere fast 40 Arbeitervete¬ ranen nicht; nur ihre Fahr¬ zeuge zur Verfügung gestellt, nicht nur ihr Wochenende geopfert, sondern haben uns als wahre „Engel“ einen schönen, sonnigen und war¬ men Herbsttag mitgebracht. Nach dem Treff um 9 Uhr vor unserem Kulturhaus wurden in liebevoller Be¬ treuung erst; einmal die Schwerbeschädigten und Gehbehinderten „verfrach¬ tet“ und in vorbildlicher Or¬ ganisation alle Eingeladenen in die Pkw zur pünktlichen Abfahrt bequem unterge- bracht. Es ging zum Flugha¬ fen Schönefeld. Viele Teil¬ nehmer hatten den Flug¬ betrieb zum ersten Male

kennengelernt und waren begeistert. Natürlich war es auch für jene, die den Be¬ trieb schon kannten, ein Er¬ lebnis. Ein großes Glück war allerdings auch das wunder¬ schöne Wetter, bei dem wil¬ den Anflug einer Interflug- und den imposanten Start einer Aeroflot-Maschine er¬ leben konnten.

Nach einer Stunde fuhr unsere Wagenkolonne weiter. Wir rätselten alle. Die vielen Verkehrstafeln ließen die Vermutung zu, daß Potsdam unser Ziel sein würde. In dem Eifer bemerkten wir die Linkskurve gar nicht, die uns über Mittenwalde an unser wahres Ziel, das Seebad Rangsdorl. brachte. Nach einer sehr guten Bewirtung im „Seehof“ und dem erst¬ klassigen Mittagsmahl blieb uns die Freizeit bis 15 Uhr.

Bei herrlichem Sonnen¬ schein konnte nun je nach Möglichkeit eine kleine Wan¬ derung um den See. ein Spa¬ ziergang in Waldnähe oder ein Aufenthalt im Seebad

zum Sonnenbaden unter¬ nommen werden. Die Stille des Rangsdorfer Sees ohne Motorenlärm, die schöne Seelandschaft und die klare Luft hat allen etwas zum Vorteil gebracht. Nach dem Kaffeetrinken wurde an die Heimfahrt gedacht und die Wünsche auf ein gesundes Wiedersehen zum Ausdruck gebracht. Mit diesem Artikel möchte ich mich im Namen aller Teilnehmer bei unseren 16 Kollegen bedanken, ebenso bei den Initiatoren und Organisatoren für ihre Mühen und Vorbereitungen zu diesem schönen Erlebnis. Besonderer Dank gilt den Kollegen Werner . Godorr und Heinz Schwuchow vom „MC“ Fernsehelektronik und unserer Vorsitzenden Katha¬ rina Cyron und Kollegin Käthe Danneberger von der Veteranen-AGL.

Für alle betagten Teilneh¬ mer ging mit allem Erlebten ein wunderschöner Tag zu Ende.

Wilhelm Matthes, ehern. RP, 79 Jahre

Ein Federballturnier für Volkssport¬ mannschaften

Am 5. November 1983 von 14.00 bis 20.00 Uhr veranstal¬ tet die B-SG Fernsehelektro- nik. Sektion Federball, in der Turnhalle der 27. Oberschule Köpenick (Allende-Viertel) ein F e d e rb all tu r n i e r für Volkssportmann.schaften.

Teilnahmeberechtigt sind alle Werktätigen des VEB Werk für Fernsehelektronik sowie den n Familienangehö¬ rige. Mitglieder des Deut¬ schen Federball-Verbandes der DDR, die sich am Wett¬ kampfbetrieb beteiligen, sind nicht startberechtigt.

Der Austragungsmodus Sieht wie folgt aus r

Zu einer Mannschaft gehö¬ ren drei Kolleginnen oder Kollegen (getrennte Wer¬ tung). Es erfolgt keine Al¬ tersklasseneinteilung. Es werden von Mannschaft zu Mannschaft neun Einzelwett¬ bewerbe ausgetragen. Ge¬ spielt wird jeweils nur ein Satz bis 21 Punkte. Die Sei¬ ten werden hach Erreichen von 11 Punkten gewechselt.

Vor Beginn des Spieles lo¬ sen die Wettkampfgegner ,um das Recht des ersten An¬ schlages. Einen Punktgewinn kann nur der Spieler errei¬ chen. der den Aufschlag aus¬

führt, sofern es dem Gegen¬ spieler nicht gelingt, den Fe¬ derball über das Netz zurück- zuschlagem. Macht der Auf¬ schlagspieler selbst einen Fehler erfolgt der Aufschlag¬ wechsel, ohne ihm einen Feh¬ ler anzurechnen. Für jedes gewonnene Einzelspiel erhält die Mannschaft zwei Punkte, für jedes verlorene Spiel einen. Punkt. Tritt ein Spie¬ ler nicht an, erhält seine Mannschaft null Punkte, während der gegnerischen Mannschaft zwei Punkte an¬ gerechnet werden. Eine Mannschaft kann also im Höchstfall 18 Punkte errei¬ chen. Bei mehr als drei Mannschaften erfolgt die Ein¬ teilung in Gruppen. Inner¬ halb der Gruppen spielt jede Mannschaft gegen jede. Die Gruppenersten spielen um den Turniersieg.

Kühn — Sportbüro

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Nicht glaubwürdig Die mütterliche Ahnen¬

reihe von Jenny Marx reichte nach Schottland und in den Bereich revo¬ lutionärer Geschichte: Einer ihrer Vorfahren hat¬ te für die Einführung der Reformation den Scheiter¬ haufen bestiegen, ein an¬ derer, der Earl Archibald Argyll, war als Rebell im Freiheitskampf gegen Ja¬ kob II. auf dem Markt¬

platz von Edinburgh ent¬ hauptet worden.

Von dem Familiensilber des letzteren nun waren eine Anzahl schwerer Sil¬ berlöffel, gut 300 Jahre alt, mit dem Wappen der Fa¬ milie und dem Motto „Wahrheit ist mein Wahl¬ spruch“ auf die Familie Westphalen und von dort zu Frau Marx gekommen. Die Löffel wurden, der

revolutionären Tradition und ihres hohen Silberge- wichtes wegen, in der Fa¬ milie hoch geschätzt.

Endlich ging der erste Löffel einen von Marx oft beschrittenen Weg — den in ein Londoner Pfand¬ haus. Der Pfandleiher musterte das ungewohnte Angebot, nahm die Lupe, studierte das Wappen, das Motto, den Silberstempel, dann Marx, murmelte „unzweifelhaft echt“ und rief umgehend die Polizei.

(Aus „Marx-Anekdoten“)

Das XII. Festival des so¬ wjetischen Films wird in diesem Jahr vom 28. Oktober bis zum 3. November statt¬ finden. Es werden acht neue Spielfilme und zwei Kinder¬ filme aus sieben Studios der UdSSR vorgestellt und damit die Vielfalt der sowjetischen Filmkunst präsentiert. So werden in den Berliner Ki¬ nos beispielsweise folgende Festivalbeiträge zu sehen

Ich sah die Geburt einer neuen Welf

Koprod. Italien

UdSSR/Mexiko/

XII. FESTIVAL des sowjetischen Films

vom 27. Oktober - 3. November 1983

Waagerecht: 1. steiler Weg, 4. bauchiges Hanseschiff, 7. griechischer Buchstabe, 8. griechischer Buchstabe, 11. Sportgerät, 13. lagunenartiger Strandsee, 14. englisches Bier, 15. Kuchengewürz, 16. Greif¬ zirkel, 18. Kerngehäuse des Obstes, 21. Milz, 24. dichte¬ risch für Adler, 25. Neben¬ fluß der Ruhr, 26. islamischer Rechtsgelehrter, 27. italieni¬ sche Geigenbauerfamilie, 28. einfarbig, 29. Held der Artus¬ sage, 30. Lösung zur Ober¬ flächenveredelung. Senkrecht: 1. altrömisches Ärmelgewand, 2. Ölbaum¬ harz, 3. altes Apothekerge¬ wicht, 4. Giftschlange, 5. so¬ genannter schwarzer Bern¬ stein, 6. Sportboot, 9. meist fester Bestandteil der Erd¬ rinde, 10. schmale Straße, 12. Grundbestandteil, 17. arabi¬ sche Begrüßung, 18. Ausge¬ lassenheit, 19. Gestalt aus „Rienzi“, 20. Farbe, 22. finni¬ scher See, 23. Flüssigkeits¬ rest, 25. geformtes Brot.

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(„Rote Glocken“ — 2. Teil)

„Ein Abenteuer war es, und eines der herrlichsten, das die Menschheit aufzuwei¬ sen hat. Die arbeitenden Massen haben die Geschichte in die Hand genommen und alles ihren gewaltigen und doch so leichtverständlichen Wünschen untergeordnet.“ (John Reed, November 1917) Der Film entstand . nach John Reeds Buch „Zehn Tage, die die Welt erschüt¬ terten“ und ist der zweite und abschließende Teil des Manumentalwerkes „Rote Glocken“.

Männer ohne Frauen ■ <

Kirgisfi Imstudio

Vier Männer haben den wichtigen Auftrag, im Hoch¬ gebirge Kirgisiens eine ge¬ rissene Hochspannungslei¬ tung zu reparierem. Eine ge¬ fährliche Aufgabe, denn die Gegend ist nur schwer zu¬ gänglich. Auf dem Weg zu

der Unfallstelle hängt jeder der Männer seinen Gedanken an Frauen nach. Diese Rück¬ blenden charakterisieren die Figuren und machen Hand¬ lungen verständlich. Ein Film, der spannend und ak- tionsreich, aber auch ge¬ fühlsbetont den ungewöhn¬ lichen Alltag von vier Ar¬ beitern schildert.

Operation Gilbert

Mosfilmstudio

Ein erfolgreicher Inge¬ nieur — angestellt in einem Institut, in dem an neuen Härtelegierungen gearbeitet wird — gerät über die fin¬ gierte Bekanntschaft mit einem Mädchen in den Ak¬ tionsradius eines fremden Geheimdienstes. Er hat schließlich nur die Wahl, zum Verräter zu werden oder zur Miliz zu gehen. Auf dem Wege zur Miliz verursacht sein Verfolger einen Un¬ fall ...

Kalenderblätter Auflösung aus

Nr. 38/83 Waagerecht: 1. Paris, 4. Trass, 7. Ili, 8. Longe, .11. Rie¬ ge, 13. Artel, 14. Lie, 15. Ster, 16. Altern, 18. Klette, 21. Stil, 24. Aar, 25. Elite, 26. Anion, 27. Lanze, 28. Gel, 29. Anapa, 30. Ebene. Senkrecht: 1. Palas, 2. Rente, 3. Siel, 4. Tirol, 5. Adele, 6. Steen, 9. Ortolan, 10. Gerät, 12. Girlitz, 17. Tesla, 18. Kaa¬ ba, 19. Erika, 20. Tanga, 22. Tinte, 23. Leere, 25. Elle.

Der WF-Sender erinnert unter dieser Überschrift an Ereignisse, die das Leben in unserer Stadt mitgeprägt ha¬ ben und zur Geschichte Ber¬ lins gehören:

1, Oktober 1848: Der erste Eisenbahnzug verläßt Berlin in Richtung Dresden, bis zur Eröffnung einer durchgehen¬ den Linie Berlin—Elster¬ werda—Dresden vergehen allerdings noch 27 Jahre.

19. Oktober 1878: In der Nacht zum 20. Oktober nimmt der Reichstag in na¬

mentlicher Abstimmung mit. 221 gegen 149 Stimmen das „Gesetz gegen die gemeinge¬ fährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie“ an, das unter dem Namen „Sozia-, tistengesetz“ in die Ge¬ schichte eingeht. Damit wer¬ den der Terror gegen die re¬ volutionäre Sozialdemokratie gesetzlich sanktioniert und Sozialisten und Kommu¬ nisten als „vogelfrei“ er¬

klärt. Alle Organisationen der Arbeiterbewegung und der Gewerkschaften sowie ihrer Presse fallen unter das Verbot,

18. Oktober 1883: Bei der Wahl zur Stadtverordneten¬ versammlung sprechen die Wähler dem Arbeiterführer Paul Singer und dem Tisch¬ ler Franz Tutzauer ihr Ver¬ trauen aus.

29. Oktober 1923: Mit dem

Ruf „Hier Sendestelle Ber¬ lin. Voxhaus“ nimmt auf Welle 400 der deutsche Rund¬ funk seinen Betrieb auf. Die ersten^ zumeist zwischen 20 und 21 Uhr ausgestrahlten Rundfunkkonzerte werden mit Unterhaltungsmusik be¬ stritten.

30. Oktober 1948: Zur Vor¬ bereitung der Produktions¬ aufnahme von Turbinen für den Aufbau einer eigenen Elektroindustrie leisten die Werktätigen von Bergmann/ Borsig die erste freiwillige Wochenendschicht.

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Die lustige Zeit des Drachensteigens ist wieder gekommen.

- Foto: ADN/ZB-Kull

Speiseplan 17. - 21.10.83 Montag

Linseneintopf, eine wiener. Brot, Apfel 1.00 M Zwei gek. Eier, Specktunke. Kart.. Rohkost 0,80 M Rinderfrikassee, Kart., Rohkost 1.20 M Kartoffelpuffer, Apfelmus o,50 M

Dienstag Brühreis, m. Rindfleisch. Brot. Apfel 0,70 M Letschogulasch. Kart.. Rohkost 1.20 M Zigeunerhacksteak. Kart., Roh¬ kost 1,00 M geschm. Rippchen. Kart.. Sauer¬ kohl 0.80 M

Mittwoch Leipziger Allerlei, Brot. Quark¬ speise 1,00 M Zigeunersteak, Kart. Sc., Beilage 1.10 M Geflügelleber in Rotwein. Kar¬ toffelbrei, Rohkost 1.40 M Kräuterquark. Kart.. Butter 0,80 M

Donnerstag

Möhreneintopf m. Schweine¬ bauch, Apfel, Brot 0,70 M Rindfleischsalat, Röster, Apfel 1,30 M Hühnerfrikassee. Kart., jg. Erb¬ sen 1,40 M Wildbraten, Kart.. Rotkohl 1.20 M

Freitag

Berliner Roulade. Kan.. Misch¬ gemüse 1,00 M Kaninchenbraten. Kart., Rotkohl 2,25 M Erbseneintopf m. Bockwurst. Brot. Apfel 1.10 M

Änderungen Vorbehalten:

Redaktionsschluß war

der 10. Oktober

Herausgeber: Leitung der SED-

Betriebsparteiorganisation Im

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elektronik. Verantwortlicher Re¬

dakteur: Heidrurs Bey. Redak¬

teur: Klaus Schüler. Heüaktioni-

»ekretär: mge Thews. Das Re¬

daktionskollegium- Genosse Bil-

leb, FachölrelMorat investiäo-

*en: Genosse Glocke, BGL; Ge¬

nossin osche, Werkteii Bild¬

röhre: Kolleg. Schmidt, Faeh-

direktorat Forschung und Tech¬

nologie; Genosse Sölter, Werk¬

tet! Röhren; Genosse Steiniger,

Werkt eil Diode; Kollege Wald¬

hausen, Kammer der Technik.

Redaktion: 3. Geschoß, Bauteil V,

Zimmer am A. Telefon « ss Ti «1,

Apparat 2323; erscheint wöchent¬

lich unter der LUesir-Nr. iffli B

öc*u Magistrats von Berti»,

Hauptstadt der DDR, Drück: US

(HD).

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