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Magento kompakt PROFESSIONELLES LINUX- UND OPEN-SOURCE-KNOW-HOW Holger Reibold So meistern Sie den Einstieg in Magento und realisieren einen erfolgreichen Online-Shop BRAIN-MEDIA.DE

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Magento kompakt

PROFESSIONELLES LINUX- UND OPEN-SOURCE-KNOW-HOW

Holger Reibold

So meistern Sie den Einstieg in Magento und realisieren einen erfolgreichen Online-Shop

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Alle Rechte vorbehalten. Ohne ausdrückliche, schriftliche Genehmigung des Ver-lags ist es nicht gestattet, das Buch oder Teile daraus in irgendeiner Form durch Fotokopien oder ein anderes Verfahren zu vervielfältigen oder zu verbreiten. Das-selbe gilt auch für das Recht der öffentlichen Wiedergabe.

Der Verlag macht darauf aufmerksam, dass die genannten Firmen- und Marken-namen sowie Produktbezeichnungen in der Regel marken-, patent- oder waren-rechtlichem Schutz unterliegen. Insbesondere Magento ist eine Handelsmarke der Irubin Consulting Inc.

Verlag und Autor übernehmen keine Gewähr für die Funktionsfähigkeit beschrie-bener Verfahren und Standards.

© 2009 Brain-Media.de

Herausgeber: Dr. Holger Reibold

Umschlaggestaltung: Brain-Media.de

Satz: Brain-Media.de

Coverbild: PantherMedia/Frank Fischer

Druck: COD

ISBN: 978-3-939316-56-5

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Magento kompakt

Inhaltsverzeichnis

Vorwort .................................................................................................................... 9 1 Magento – der Einstieg................................................................................... 11

1.1 Was spricht für Magento? ........................................................................ 12 1.2 Die wichtigsten Features im Überblick ................................................... 15 1.3 Was Sie über Magento wissen sollten ...................................................... 20 1.4 Magento in Betrieb nehmen ..................................................................... 24

1.4.1 Systemvoraussetzungen .................................................................. 24 1.4.2 Vorarbeiten ..................................................................................... 26 1.4.3 Installationsassistent ....................................................................... 29 1.4.4 Deutsches Sprachpaket installieren ................................................ 35 1.4.5 Die Administrationszentrale kennenlernen ..................................... 37

1.5 Der kurze Weg zum eigenen Shop ........................................................... 39 2 Waren anlegen und verwalten ........................................................................ 41

2.1 Attribute anlegen ...................................................................................... 43

2.2 Attributsets erstellen und verwalten ......................................................... 50

2.3 Produktkategorie anlegen ......................................................................... 53 2.4 Produkte anlegen und verwalten .............................................................. 60

2.4.1 Neues Produkt anlegen ................................................................... 61 2.4.2 Produktpreise anlegen .................................................................... 64 2.4.3 Meta-Informationen für Ihre Produkte ........................................... 66 2.4.4 Produktbilder .................................................................................. 66 2.4.5 Gestaltung ändern ........................................................................... 68 2.4.6 Lagerverwaltung ............................................................................. 69 2.4.7 Produktkategorien .......................................................................... 71

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2.4.8 Ähnliche Produkte und Up- bzw. Cross-Selling ............................. 72 2.4.9 Kundenmeinungen .......................................................................... 72 2.4.10 Schlagwörter ................................................................................... 72 2.4.11 Individuelle Optionen ..................................................................... 72 2.4.12 Batch-Update .................................................................................. 75

2.5 Download-Produkte ................................................................................. 76 2.6 Suchmaschinenoptimierung ..................................................................... 76

2.6.1 Rewriting ........................................................................................ 77 2.6.2 Zusammenspiel mit Google: Google Base und Google Sitemap .... 81

2.7 Produktsuche ............................................................................................ 89 2.8 Kundenfeedback ...................................................................................... 90 2.9 Schlagwörter ............................................................................................ 92

3 Verkäufe verarbeiten ...................................................................................... 93 3.1 Bestellungen ............................................................................................. 93 3.2 Rechnungen ........................................................................................... 101 3.3 Sendungen und Gutschrift ...................................................................... 102 3.4 AGB ....................................................................................................... 102 3.5 Alles rund um Steuern............................................................................ 103

4 Kundenmanagement ..................................................................................... 109 4.1 Kunden verwalten .................................................................................. 109 4.2 Kundengruppen ...................................................................................... 116 4.3 Exkurs: Berichtfunktion ......................................................................... 118

5 Marketingwerkzeuge im Griff ...................................................................... 121 5.1 Katalogpreisregeln ................................................................................. 121 5.2 Warenkorbpreisregeln ............................................................................ 126 5.3 Newsletter .............................................................................................. 131

5.3.1 Newsletter-Vorlagen erstellen ...................................................... 134 5.3.2 Newsletter-Warteschlange ............................................................ 135

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5.3.3 Platzhalter (nicht nur) für Newsletter ........................................... 137 6 Content-Management mit Magento .............................................................. 143

6.1 Seiten verwalten und anlegen ................................................................ 143 6.2 Statische Blöcke verwalten .................................................................... 147 6.3 Umfragen erstellen ................................................................................. 148

7 Systemeinstellungen ..................................................................................... 151 7.1 Benutzerkonto ........................................................................................ 152 7.2 Benachrichtigungen ............................................................................... 152 7.3 Werkzeuge: Sicherungen ....................................................................... 153 7.4 Web-Dienste .......................................................................................... 155 7.5 Gestaltungsmöglichkeiten ...................................................................... 155 7.6 Import- und Exportfunktionen von Magento ......................................... 156 7.7 Wechselkurs verwalten .......................................................................... 166 7.8 Transaktions-E-Mails ............................................................................. 167 7.9 Magento-Benutzerverwaltung ................................................................ 174 7.10 Magento Connect .............................................................................. 179 7.11 Cache-Verwaltung ............................................................................. 186 7.12 Shop-Verwaltung .............................................................................. 188

8 Magento konfigurieren ................................................................................. 191 8.1 Allgemeine Magento-Konfiguration ...................................................... 192

8.1.1 Web-spezifische Einstellungen..................................................... 192 8.1.2 Anpassung der Shop-Gestaltung .................................................. 195 8.1.3 Währung einrichten ...................................................................... 197 8.1.4 E-Mails und Kontakte................................................................... 197

8.2 Katalogkonfiguration ............................................................................. 198 8.2.1 Katalogeinstellungen .................................................................... 199 8.2.2 Lagerverwaltung ........................................................................... 202 8.2.3 Google-Sitemap ............................................................................ 205

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8.2.4 RSS-Feeds .................................................................................... 205 8.2.5 E-Mail an einen Freund ................................................................ 207

8.3 Kunden ................................................................................................... 208 8.3.1 Newsletter-Konfiguration ............................................................. 209 8.3.2 Kundenkonfiguration .................................................................... 209 8.3.3 Wunschzettel ................................................................................ 212

8.4 Verkäufe ................................................................................................. 212 8.4.1 Verkäufe ....................................................................................... 212 8.4.2 Verkaufs-E-Mails ......................................................................... 215 8.4.3 PDF Ausdrucke ............................................................................ 216 8.4.4 Steuern .......................................................................................... 217 8.4.5 Zur Kasse ...................................................................................... 219 8.4.6 Versandeinstellungen ................................................................... 221 8.4.7 Versandarten ................................................................................. 222 8.4.8 Google API ................................................................................... 226 8.4.9 PayPal-Konten .............................................................................. 230 8.4.10 Zahlungsmöglichkeiten ................................................................ 233

8.5 Services .................................................................................................. 234 8.6 Erweitert ................................................................................................. 234

9 Sicherheit für Ihren Online-Shop ................................................................. 239 9.1 Standardsicherheit .................................................................................. 239 9.2 Sicherheit der Shop-Umgebung ............................................................. 240

9.2.1 Cross-Site-Scripting ..................................................................... 241 9.2.2 SQL-Injektion ............................................................................... 243 9.2.3 Angriff auf CGI ............................................................................ 243 9.2.4 Apache-Einstellungen................................................................... 244 9.2.5 Dateisystem-Sicherheit ................................................................. 245 9.2.6 Schutz vor Spambots .................................................................... 245

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9.3 Tipps für mehr Sicherheit ...................................................................... 246 9.4 Nach dem Angriff ist vor dem Angriff .................................................. 247 9.5 Umfassender Schutz dank ModSecurity ................................................ 249

9.5.1 Schutz für Web-Anwendungen .................................................... 249 9.5.2 Nicht nur eine Apache-Lösung ..................................................... 250 9.5.3 Installation .................................................................................... 251 9.5.4 ModSecurity im Überblick ........................................................... 252 9.5.5 ModSecurity-Regeln erstellen ...................................................... 253 9.5.6 REMO – der Regel-Editor für ModSecurity ................................ 255 9.5.7 Konfigurationsdirektiven .............................................................. 257 9.5.8 Die ModSecurity-Konsole ............................................................ 258 9.5.9 Die Zukunft von ModSecurity ...................................................... 259

Anhang A – More Info, more Help ...................................................................... 261 Anhang B – Die Magento-Verzeichnisstruktur .................................................... 263 Anhang C – Die (nahe und ferne) Zukunft von Magento ..................................... 271 Anhang D – Magento erweitern ........................................................................... 273

osCommerce-Migrations-Tool ......................................................................... 273 Bankeinzug ....................................................................................................... 274 ClickandBuy-Zahlungs-Gateway ..................................................................... 274 iPhone-Themes ................................................................................................. 275 Fontis WYSIWYG Editor ................................................................................ 276

Index ..................................................................................................................... 277 Weitere Bücher aus dem bomots-Verlag .............................................................. 283

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Magento kompakt

Vorwort

Das Internet ist längst ein wichtiger Wirtschaftsraum, in dem Jahr für Jahr Milliar-denumsätze generiert werden. Längst werden nicht mehr nur Bücher und CDs über das Internet abgesetzt, sondern auch Kleidung, Kinderwagen und sogar Musikin-strumenten. Der Autor selbst nutzt die bekannten Vorzüge gerne: Sie können zu jeder Tages- und Nachtzeit zuschlagen, Preise vergleichen, mit drei/vier Maus-klicks Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenke bestellen und beim scheinbar güns-tigsten Anbieter zuschlagen. Noch vor Jahren hätte wohl niemand vorausgesehen, wie das Medium Internet unser aller Kaufverhalten ändern würde.

Das Interessante an dieser Entwicklung: Selbst ein Einmann-Shop kann sich nach außen wie Amazon & Co. präsentieren. Mit den richtigen Produkten, der passen-den Strategie und ein wenig Know-how und Einsatz kann jeder das kommerzielle Potenzial des Vertriebswegs Internet ausschöpfen.

Die meisten Online-Shops basieren auf mehr oder minder komplexen Shopping-Systemen. Die gibt es inzwischen zuhauf – freie wie kommerzielle. Besonders beliebt ist xt:commerce, das die Weiterentwicklung von osCommerce darstellt. Seine Beliebtheit hat mehrere Gründe. Es sind insbesondere die bereits vorinstal-lierten Anpassungen, beispielsweise an deutsche Rechtsvorschriften, die für seine große Verbreitung verantwortlich sind. Außerdem gab es zu Beginn der E-Commerce-Welle keine nennenswerten Alternativen.

Ein weiterer Vorteil von xt:commerce ist auch, dass die Programmierung und das Layout getrennt sind (im Gegensatz zu osCommerce). Das macht es auch Hobby-Programmierern mit einfachen PHP-Fähigkeiten möglich, einen praxistauglichen Onlineshop auf die Beine zu stellen.

Doch gerade auch xt:commerce unterliegt einigen erheblichen Schwächen. Viele hofften, dass sich das mit der Einführung der lange erwarteten Version Veyton ändern würde. Doch die Erwartungen konnten nicht einmal ansatzweise erfüllt werden – im Gegenteil.

Hinter diesem Hintergrund wird schnell verständlich, warum die Markteinführung von Magento so gefeiert wurde. Magento ist zweifelsohne der neue Stern unter den E-Commerce-Lösungen. Endlich gibt es eine komfortable Shop-Lösung, die eine hohe Skalierbarkeit aufweist und sogar Marketingfunktionen integriert – all das, was man bei anderen freien Lösungen schmerzlich vermisst.

Die Fachpresse tut ihr Übriges und pusht die Lösung weiter – auch mangels ande-rer spannender Themen. Ein Hype ist geboren.

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10 Vorwort

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Ob Magento all den Anforderungen genügen und die in das System gesetzten Er-wartungen erfüllen kann, bleibt zumindest fraglich. Doch Magento verfolgt auch eine andere Zielsetzung. Magento ist eine höchst leistungsfähige Open-Source-Shop-Software. Doch sie stellt auch Ansprüche an den Shop-Betreiber und seine Entwickler. Gut vorbereitet ist man, wenn man mehr als einfache PHP-Kenntnisse mitbringt.

Kritisch darf man vielfach zu lesende und hörende Statements hinterfragen, die Magento als High-End-Lösung darstellen, die nur von PHP-Profis zu beherrschen sei. Hinter derlei Äußerungen stecken oft eigene – meist kommerzielle – Interessen von Dienstleistern und Agenturen, die Ihren Service an den Mann bzw. die Frau bekommen wollen.

Aus meiner Erfahrung heraus ist Magento ein äußerst leistungsfähiges System. Schon die integrierten Marketingfunktionen, die man bei xt:commerce & Co. nur sehr teuer zukaufen kann, machen das System zu etwas Besonderem. Jeder ambiti-onierte Shop-Betreiber kann Magento einsetzen und bändigen.

Alles, was Sie für den erfolgreichen Einstieg benötigen, ist ein praxisorientiertes Know-how. „Magento kompakt“ liefert es. Im vorliegenden Buch erfahren Sie, wie Sie das System in Betrieb nehmen, wie Sie es mit Ihren Waren füttern und an Ihre Anforderungen anpassen. Auch der Umfang mit den Marketingfunktionen hat seinen Platz. Das vorliegende Buch basiert auf Magento 1.2.0.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Einstieg in Magento und der Realisierung Ihres hoffentlich sehr erfolgreichen Online-Shops.

Herzlichst,

Dr. Holger Reibold

(Januar 2009)

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Magento kompakt

1 Magento – der Einstieg

Wenn Sie die ersten Schritte mit Magento (http://www.magentocommerce.com) unternehmen, das System zum ersten Kennenlernen und Evaluieren (am besten auf einem Testsystem) einrichten, so werden Sie vermutlich aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Magento ist ein in PHP entwickeltes Shopping-System, das sich ausgesprochen flexibel zeigt – nicht nur bei der Produktkategorisierung, son-dern auch in anderen Bereichen. Magento besitzt eine eigene Suchmaschinen-Optimierung, eine Ajax-unterstützte Anwendungsoberfläche für Front- und Back-end sowie mehr als beachtliche Analyse- und Reportingfunktionen.

Magento gilt als ernst zu nehmende Lösung, die sich gerade im mittleren E-Commerce-Segment etablieren wird. Zwar gibt es bislang noch keine Out-of-the-box-Lösung für Deutschland, doch ist auch das nur eine Frage der Zeit.

Der Magento-Demo-Shop vermittelt Ihnen einen ersten Eindruck, wie sich das Einkaufen in einem Magento-Shop anfühlt. Gut fühlt es sich an, sehr

kundenfreundlich.

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12 Magento – der Einstieg

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1.1 Was spricht für Magento? Wenn Sie in naher Zukunft einen Online-Shop aufbauen oder von einem bestehen-den System oder Dienstleister zu einer neuen Lösung umsteigen wollen, weil Sie mit der bestehenden Lösung unzufrieden sind, so haben Sie die Qual der Wahl. Es gibt Dutzende Lösungen und Anbieter, für die Sie sich entscheiden können. Bevor Sie sich nun für Magento oder eine andere Lösung entscheiden, sollten Sie sich vergegenwärtigen, dass ein Shop immer zwei Seiten hat: Die eine, das Front-end, bekommen die hoffentlich zahlreichen Kunden zu sehen, die andere, das Back-end, dient der Administration des Shops.

Die meisten Shop-Betreiber interessieren sich leider nur für die Back-end-Seite – zum Leidwesen ihrer Kunden. Dabei ist es für den Erfolg eines Shops wichtig, dass sich Ihre Kunden wohlfühlen und dann hoffentlich vielfach zuschlagen.

Vielen Betreibern ist es nach wie vor wichtiger, dass Ihnen ein multifunktionales Back-end mit allem Pipapo zur Verfügung steht, als dass die Kunden sich in einer angenehmen Umgebung bewegen. Bei Magento haben Sie beides: Eine exzellente Administrationszentrale für den Betreiber und eine vorzügliche Shopping-Umgebung für Ihre Kunden.

Wie komfortabel das Shoppen in einem Magento-basierten Shop ist, können Sie in einem von den Entwicklern angelegten Demo-Shop (http://demo.magento-commerce.com) prüfen. Nehmen Sie sich die Zeit und unternehmen Sie doch ein-fach einmal einen Einkaufsbummel.

In einem Shop wie dem Demo-Shop fühlt man sich als Kunde bestens über alle Eigenschaften des Produkts informiert. Verschiedene intelligente Funktionen un-terstützen die Kaufentscheidung. Den Warenkorb hat man jederzeit verfügbar und Sie haben auch an der Kasse volle Transparenz über den Inhalt Ihres Einkaufswa-gens. Das gilt auch für Kostenbestandteile oder zusätzliche Kosten wie Mehrwert-steuer oder Versand.

Hinter Magento steckt die Firma Varien (http://www.varien.com), die ihren Sitz im sonnigen Los Angeles hat. Sie wurde 2001 gegründet und schickt sich mit ihrem Hauptprodukt Magento an, den E-Commerce-Markt aufzumischen.

Links das Logo der Entwickler, rechts das des Shopping-Systems.

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Was spricht für Magento? 13

Magento kompakt

Woher die Bezeichnung Magento stammt, scheint nicht so klar. Der Schluss liegt nahe, dass diese von der Firmenfarbe stammt. Auch das Magento-Logo ist dem magentafarbenen Firmenlogo sehr ähnlich – auch wenn das Magento-Logo inzwi-schen mehr orange als pinkfarben ist.

Die Entwickler von Varien haben sich zum Ziel gesetzt, mit Magento die Markt-führerschaft zu erobern. Wenn es in dem rasanten Tempo weitergeht, wie die bis-herige Entwicklung verlaufen ist, so scheint das nur eine Frage der Zeit zu sein.

Wie bei anderen quelloffenen Projekten steht dem Varien-Team eine große Ent-wicklergemeinschaft zur Seite. Der Reiz, hier gleich von Anfang an dabei zu sein, ist sicher sehr hoch – gerade auch für potenzielle Dienstleister, für die sich ein neuer Markt öffnet.

Besonders aktiv ist die deutsche Community, die innerhalb kürzester Zeit einen sehr beachtlichen Beitrag zur Weiterentwicklung des Systems geleistet hat. Wich-tig für potenzielle Betreiber eines Magento-basierten Shops: Sie können mit Sup-port sowohl von professioneller Seite als auch von der großen Entwicklergemein-schaft rechnen.

Wenn man das erste Mal mit Magento spielt, spürt man förmlich, dass sich die Entwickler bereits vor der Entstehung viele Gedanken und die notwendigen Schlussfolgerungen für die Implementierung eines Online-Shops gemacht haben. Dank eines schlüssigen Konzepts ist Magento eine sehr flexible Lösung, die sich recht einfach an kundenspezifische Bedürfnisse anpassen lässt. Das Shopping-System bietet verschiedene Wege, den Kunden zum Produkt und schließlich zum Kauf zu bewegen.

Besonders wichtig für den Betreiber ist die Suchmaschinenfreundlichkeit. Magento unterstützt die wichtigsten Elemente der Suchmaschinenoptimierung automatisch. Aus den Produktdaten werden geeignete URLs, ein aussagekräftiger Titel und die passenden Meta-Tags generiert.

Aber auch für den Kunden hat der Magento-Shop viele nützliche Funktionen zu bieten. Sucht er einen bestimmten Artikel, kann er eine Tag-Wolke, umfangreiche Suchfunktionen oder Filter nach Preis, Marke oder Farbe nutzen.

In Magento können Sie auch Produktbewertungen anderer Kunden zulassen und dem Kunden weitere Produktvorschläge unterbreiten. Der Kunde kann mehrere Produkte miteinander vergleichen – ein tolles Feature, um ihm die Kaufentschei-dung zu erleichtern. Auch eine Wunschzettelfunktion, wie man sie von Amazon & Co. kennt, hat Magento zu bieten.

Eine meiner Lieblingsfunktionen sind die Marketingfunktionen – ein Punkt, der mich an xt:commerce und anderen Lösungen schon immer gestört hat. Im Online-System sind alle notwendigen Informationen für Marketingkampagnen gebündelt.

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14 Magento – der Einstieg

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Daher ist es nur folgerichtig, diese auch für das Versenden eines Newsletters oder die Durchführung von Kampagnen zu nutzen.

Magento ist, wie bereits mehrfach erwähnt, eine sehr flexible Lösung. Sie können beispielsweise folgende Dinge realisieren:

• Staffelpreise in Abhängigkeit von der Menge einführen

• verschiedene Steuersätze und Währungen definieren

• unterschiedliche Steuersätze oder Preisregeln für einzelne Kundengruppen anlegen

• mehrsprachigen Shop anlegen

• Zusammenfassung mehrerer Shops auf einer oder mehreren Sites

Wie der Demo-Shop zeigt, ist mit Magento auch für eine optisch ansprechende Gestaltung des Shops gesorgt. Ihnen stehen verschiedene Layout-Vorlagen und Optionen für Bilder zur Verfügung, die Sie natürlich auch anpassen können.

Sollten Sie weitere Informationen in Ihren Shop integrieren wollen, so ist auch das kein Problem, denn Magento verfügt über ein eigenes Content-Management-System, das ebenfalls über eine Suchmaschinen-Optimierung verfügt.

Je größer die Anwenderzahl wird und je mehr die Verbreitung zunimmt, umso mehr werden Sie auch von den kommenden Verbesserungen profitieren. Bereits heute gibt es bei Magento Connect (http://connect.magentocommerce.com) eine Vielzahl von Extensions, die beispielsweise die Migration von Drittsystemen oder die Anbindung an ein bestehendes Content-Management-System erlauben.

Und schließlich gibt es umfangreiche Möglichkeiten, die Verkäufe und das Vorge-hen der Benutzer im Shop auszuwerten, und die konkreten Erkenntnisse aus Wunschzetteln, Tags und Suchabfragen in konkrete Verbesserungen am Shop umzusetzen.

Man muss kein Prophet sein, um vorherzusehen, dass Magento eine sehr spannen-de Entwicklung bevorsteht. Magento trägt nicht umsonst den Zusatz Platform for Growth. Damit ist sicherlich nicht nur das Wachstum aufseiten der Kunden ge-meint.

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Die wichtigsten Features im Überblick 15

Magento kompakt

1.2 Die wichtigsten Features im Überblick Magento ist ein multifunktionales System, das bereits in der vorliegenden Fassung für den Produktionseinsatz taugt. Das belegt auch die immer länger werdende Liste der Unternehmen, die Magento für sich entdeckt haben (siehe http://www.magentocommerce.com/showcase/). Namhafte Unternehmen wie Yves Rocher, Zend und andere vertrauen auf Magento.

Damit Sie prüfen können, ob Magento auch Ihren Anforderungen genügt, habe ich die wichtigsten Funktionen zusammengefasst. Beachten Sie, dass es sich bei derlei Listen – das gilt übrigens auch für alle weiteren Beschreibungen – bei Open-Source-Projekten immer nur um eine Momentaufnahme handelt. Die Veröffentli-chung eines Buchs kann meist nicht mit der rasanten Produktentwicklung standhal-ten.

Die wichtigsten Analyse- und Berichtfunktionen:

• Integration von Google Analytics, einem kostenlosen Dienst, der der Analy-se von Zugriffen auf Webseiten dient

• Administratives Dashboard mit einem Berichtüberblick.

• Verkaufsbericht

• RSS-Feed für neue Bestellungen

• Steuernbericht

• Bericht über verwaiste Einkaufswägen

• Bericht über Produkte mit den meisten Zugriffen

• Bestsellerbericht

• Bericht über verwendete Suchbegriffe

• Bericht über Produktbesprechungen

• Tags-Bericht

• Bericht über Gesamtrechnungsbetrag

• Bericht über die besten Kunden

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16 Magento – der Einstieg

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Funktionen für das Stöbern im Online-Shop:

• Produktkategorien

• Layered/Faceted Navigation für das Filtern von Produkten

• Zuweisen von Design zu Kategorien und Produkten

• Konfigurierbare Suche mit Suchbegriffvorschlägen

• Liste der zuletzt angesehenen Produkte

• Produktvergleich

• Cross-Selling und verwandte Produkte

• Suchwolke

• Filterung nach Produkt-Tags

• Produktbesprechungen

• Produktübersicht als Liste oder Tabelle

• Mehrere Bilder inklusive Zoomfunktion

• Verfügbarkeitsinformation

• Auswahl von Produktoptionen

• Wunschliste

• Send-to-a-Friend-E-Mail

Katalogmanagementfunktionen:

• Inventarmanagement mit Lieferrückstandsfunktion

• Definition minimaler und maximaler Lagerbestände

• Batch-Import- und Exportfunktion

• Batch-Updates von Produkten in der Admin-Konsole

• Vielfältige Konfigurationsmöglichkeiten für Produkte, z. B. Größe, Farben etc.

• Unterschiedliche Steuersätze für verschiedene Standorte, Kunden und Pro-dukttypen

• Attributsatz für das schnelle Erzeugen von unterschiedlichen Produkten

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Die wichtigsten Features im Überblick 17

Magento kompakt

• Erzeugen von Shop-spezifischen Attributen – und zwar on-the-fly

• Medienmanager mit automatischer Größenanpassung von Bildern und Kennzeichnung mit Wasserzeichen

• Erweiterte Preisgestaltung mit Sonderpreisen etc.

Kundenverwaltung:

• Bestellstatus und -History

• Neue Bestellung

• Liste der letzten Bestellungen

• Adressbuch mit beliebig vielen Adressangaben

• Standardrechnungs- und -lieferanschrift

• Wunschliste mit der Möglichkeit, Kommentare hinzuzufügen

• Wunschliste per E-Mail versenden oder als RSS-Feed

• Newsletter-Abo-Management

• Account-Dashboard bietet Überblick über letzte Bestellungen, persönliche Daten, Newsletter-Abos, Liefer- und Rechnungsadressen etc.

Bestellmanagementfunktionen:

• Ansicht, Bearbeiten und Ausführen von Bestellungen über die Administ-rationszentrale

• Erzeugen von einer oder auch mehreren Rechnungen und Lieferungen

• Drucken von Rechnungen und Lieferscheinen

• Callcenter-Bestellung

• Neue Kunden anlegen oder auswählen

• E-Mail-Bestätigungen von Bestellungen

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18 Magento – der Einstieg

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Funktionen für die Lieferung und Zustellung:

• Integration von Lieferkonditionen von UPS inkl. UPS XML, FedEx, USPS und DHL

• Lieferung einer Bestellung an mehrere Adressen

• Bestelltracking von Benutzeraccounts aus

• Mehrere Sendungen pro Bestellung

• Pauschalpreis pro Bestellung

• Pauschalpreis pro Artikel

• Kostenlose Lieferung

• Kostentabelle für unterschiedliche Gewichte und Ziele

Funktionen für den Kundenservice:

• Typisches Kontaktformular

• Funktionsreiche Kunden-Accounts

• Bestell-History mit Update-Funktion

• Bestell-History mit Status-Updater

• Bestell-Tracking pro User

Zahlungsfunktionen:

• Flexibel anpassbare Rechnungsstellungsfunktionen

• Integration von mehreren PayPal-Gateways (Website Payments Standard, Website Payments Pro (Express und Direct), Website Payments Pro UK (Express und Direct), PayPal PayFlow Pro

• Integration von Authorize.net

• Integration von Google Checkout (Level 2)

• Kreditkartenzahlung

• Scheck, Banküberweisung

• Weitere Zahlungserweiterungen sind über Magento Connect verfügbar

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Die wichtigsten Features im Überblick 19

Magento kompakt

Funktionen für den Check-out-Vorgang:

• One-Page-Check-out

• SSL-Unterstützung für Bestellungen aufseiten des Front- und des Back-ends

• Check-out ohne einen Account

• Warenkorb mit Mehrwertsteuerangabe und Lieferkosten

• Option für das Erzeugen eines Accounts, um den Check-out-Vorgang ein-zuleiten

• Ablaufdatum Warenkorb

Suchmaschinenoptimierung:

• Suchmaschinenfreundlichkeit

• Integration von Google-Site-Map

• URL-Rewrites mit voller URL-Kontrolle

• Meta-Information für Produkte und Produktkategorien

• Automatisch generierte Sitemap

• Automatisch generierte Liste der beliebtesten Suchbegriffe

• Marketing- und Promotiontools

• Coupon-Funktion mit der Möglichkeit, die Gutscheine auf Gruppen, Be-nutzer, Produkte und Zeiträume zu beschränken. Auch Aktionen wie Kau-fe-3-Zahle-2 sind möglich.

• Mengenabhängige Staffelrabatte

• Cross-Selling

• Abstimmungen

• Newsletter-Management

Funktionen für den internationalen Einsatz:

• Unterstützung mehrsprachiger Sites

• Unterstützung gängiger Währungen

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20 Magento – der Einstieg

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• Unterstützung verschiedener Steuersätze

• Lokalisierung

• Anpassbare Liste für zulässige Länder für

o Registrierung auf der Site

o Lieferung

o Rechnungsadresse mit zulässiger Zahlungsmethode

Site-Management-Funktionen:

• Steuerung mehrerer Shops von einer Administrationszentrale aus

• Lokalisierung

• Administration von Benutzern und Systemrollen

• Design vollständig über Templates anpassbar

• Kundengruppen

• One-Click-Upgrades

Wie bereits erwähnt, erhebt die voranstehende Liste keinen Anspruch auf Voll-ständigkeit. Außerdem dürfen Sie davon ausgehen, dass Magento von Version zu Version beachtliche funktionale Fortschritte erzielen wird.

1.3 Was Sie über Magento wissen sollten Inzwischen haben Sie eine recht genaue Vorstellung davon, was Magento leisten kann. Doch bevor wir uns mit der Installation und Konfiguration von Magento befassen, sollten Sie einige Eigenschaften des Shoppingsystems und zentrale Be-griffe kennenlernen, denen Sie immer wieder begegnen werden.

Magento besteht aus verschiedenen Elementen, die in ihrer Gesamtheit die Funkti-onalität, das Design und die Geschäftslogik bestimmen.

Neben den unzähligen Shop-spezifischen Funktionen, die Magento abzudecken versteht, ist die Unterstützung von mehreren Shops ein zentrales Highlight des Systems. Nicht einmal Content-Management-Syteme wie Joomla! beherrschen das auf ihrem Einsatzgebiet.

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Was Sie über Magento wissen sollten 21

Magento kompakt

Sie können mit Magento verschiedene Shops verwalten, die unter unterschiedli-chen URLs erreichbar sind. Ob in diesen Shops auch unterschiedliche Sprachenva-riante angeboten werden, bleibt Ihnen überlassen. Das ist sicherlich auch von Ihren Produkten und der Zielgruppe abhängig. Unterschiedliche Sprachvarianten können auch unter einer URL verfügbar sein. Sie müssen für Ihre deutschsprachigen Kun-den also beispielsweise nicht zwingend eine de- und für die internationalen eine com-Domain verwenden.

Natürlich können Sie einen bestehenden Shop auch jederzeit lokalisieren, eben so, wie es in Ihre Planung passt bzw. mit Ihrem Budget zu leisten ist.

Sie können mit Magento auch eine Shop-in-Shop-Umgebung aufsetzen – ein be-währtes Konzept, das beispielsweise in der Kaufhauskette Kaufhof sehr erfolgreich angewendet wird.

Ein typisches Szenario: Mit Magento legen Sie in Ihrem Shop verschiedene

Bereiche bzw. Sub-Shops an, die auch eigenständig sein könnten.

Voranstehende Abbildung zeigt ein mögliches Szenario: Der zentrale Magento-Server vereint unter einer Schnittstelle drei Shops. Dem Kunden präsentieren sich in diesem Szenario drei eigenständige Online-Angebote. Jeder dieser Bereiche kann auch unterschiedliche Sprachversionen anbieten.

Entsprechend ist denkbar, dass Sie mit Magento mehrere eigenständige Shops verwalten, die nicht nur unterschiedliche Produkte anbieten, sondern auch einen anderen Standort haben. Damit eignet sich Magento hervorragend für Dienstleister, die ihren Kunden einen professionellen Online-Shop realisieren.

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22 Magento – der Einstieg

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Die mit Abstand häufigste Variante ist allerdings viel einfacher: Sie ist durch ein Shopping-System mit einem Warenangebot gekennzeichnet. Auch hier bekommt der potenziellen Kunde „nur“ einen Online-Shop zu Gesicht.

Wir wollen an dieser Stelle nicht in die Tiefen des Magento-Systems einsteigen. Dennoch sollten Sie auch die wichtigsten Komponenten der Magento-Architektur kennenlernen. Später kommen wir auch noch auf die Programmstruktur zu spre-chen.

Magento basiert auf dem sogenannten Zend Framework. Das ist ein Open-Source-Framework für die Entwicklung von Web-Anwendungen und Services mit PHP 5. Das Gerüst ist durch eine Objektorientierung gekennzeichnet, wobei jede Kompo-nente mit wenig Abhängigkeiten zu anderen Komponenten daherkommt. Durch diese lose Koppelung ist es Entwicklern möglich, die Komponenten individuell einzusetzen. Die Zend-Entwickler bezeichnen das auch als Use-at-will-Design.

Dank des Zend-Frameworks basiert Magento auf drei Eckpfeilern:

• Flexibilität – das System ist an die jeweiligen Bedürfnisse anpassbar. Wie wir noch sehen werden, bietet Magento eine Unmenge an Konfigurations- und Anpassungsmöglichkeiten.

• Upgradebar – durch die Trennung des Funktionskerns von Anpassungen und Erweiterungen ist das System erweiterbar.

• Sicher und schnell – durch die Verwendung des Zend-Frameworks ist Magento schnell und vergleichsweise sicher. Auch auf die Sicherheit kommen wir in einem eigenen Kapitel noch zu sprechen.

Die Grundfunktionen – das klingt nach wenig, aber es sind eine ganze Menge – sind in dem Magento-Kern implementiert. Das ist das Paket, das Sie über die Magento-Commerce-Website herunterladen und dann installieren. Die Kernkom-ponenten des Systems sind eine Sammlung von Modulen, die die verschiedenen Grundfunktionen bereitstellen und vom Magento-Entwicklerteam stammen bzw. von diesem zertifiziert wurden.

Die Entwickler empfehlen ausdrücklich, diese Dateien nicht zu editieren und zu verändern. Die Kernfunktionen sind im Core-Ordner zu finden, einem Unterordner des app-Verzeichnisses. Im app-Verzeichnis finden Sie zwei weitere vordefinierte Ordner, die bei einer Neuinstallation leer sind: community und local. In diesen beiden Ordnern werden weitere Komponenten installiert. Auch darauf kommen wir später noch zu sprechen. Im Ordner local finden Sie Anpassungen. Sie werden vom Kern getrennt gespeichert und verwaltet, damit sie den Kernfunktionen nicht in die Quere kommen.

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Was Sie über Magento wissen sollten 23

Magento kompakt

Bei dem Code im Ordner community handelt es sich meist um Erweiterungen des Magento-Shops. Auch sie werden in einem eigenen Ordner gespeichert, damit es keine Probleme mit dem Kern gibt.

Ein weiteres wichtiges Merkmal von Magento ist seine Erweiterbarkeit. Sie kön-nen – Programmierkenntnisse vorausgesetzt oder aber mithilfe von speziellen Er-weiterungen – Magento funktional aufbohren. Diese Erweiterungen werden über das Magento-Kontrollzentrum installiert. Prinzipiell kennt das System verschiede-ne Erweiterungen:

• Module: Module dienen der Erweiterung der Funktionalität von Magento. Über solche Module lassen sich beispielsweise Zahlungs-Gateways reali-sieren. Andere mögliche Erweiterungen sind Zusatzfunktionen für Ihr Marketing oder Migrations-Tools.

• Schnittstelle: Bei einer Magento-Schnittstelle handelt es sich um eine Sammlung von Themes, die das visuelle Bild der Magento-Schnittstelle bestimmen. Sie können eine Schnittstelle dem Shop, der Website oder auch beiden zuweisen.

• Themes: Bei einem Theme handelt es sich um eine Kombination aus Layout-Einstellungen, Templates und Skin-Dateien. Magento kommt mit einigen Standard-Themes daher, kann aber auch um Dritt-Themes erwei-tert werden, mit denen Sie dem Shop ein völlig anderes Aussehen verpas-sen. In diesem Zusammenhang ist vielleicht noch interessant, dass es sich bei den Layouts um XML-Dateien handelt, in denen die Blockstruktur de-finiert ist und die Site- sowie Meta-Informationen hinterlegt sind. Bei den Templates handelt es sich um PHTML-Dateien, die ihrerseits (X)HTML-Code enthalten. Die Skins sind JavaScript- und CSS-Code, die die (X)HTML-Dateien ergänzen

• Blöcke: Dann gibt es noch die sogenannten Blöcke. Wenn Sie bereits mit einem Content-Management-System gearbeitet haben, so wissen Sie, was es mit diesen Blöcken auf sich hat. Dahinter stehen fertige Funktionsbe-reiche wie der Header, die linke Spalte, die Fußzeile oder der Inhaltsbe-reich. Diese Blöcke können dann mit sogenannten Content-Blöcken be-stückt werden. Der Block Header kann beispielsweise ein Navigations-system aufnehmen und im Footer können Sie die Content-Blöcke Impres-sum und/oder Links einfügen.

Damit haben Sie einen ersten Eindruck von den wichtigsten Komponenten des Shopping-Systems. Als Nächstes können Sie sich der Installation widmen.

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24 Magento – der Einstieg

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1.4 Magento in Betrieb nehmen Wie bereits mehrfach erwähnt, ist Magento eine PHP-basierte Umgebung, die vorzugsweise auf einem Apache-Webserver samt PHP-Installation ausgeführt werden kann. Bevor Sie sich an die Installation von Magento machen, sollten Sie Ihre Umgebung prüfen, ob diese die notwendigen Systemvoraussetzungen erfüllt.

1.4.1 Systemvoraussetzungen Konkret sollte Ihre Umgebung folgende Voraussetzungen erfüllen:

• Unterstützte Webserver:

o Apache 1.3.x

o Apache 2.0.x

o Apache 2.2.x

• Unterstützte Webbrowser:

o Internet Explorer 6 oder höher

o Mozilla Firefox 2.0 oder höher

o Apple Safari 2.x

o Adobe-Flash-Browser-Plug-in sollte aufseiten des Browsers in-stalliert sein.

• PHP-Kompatibilität: PHP 5.2.0 oder höher mit folgenden Erweiterungen:

o PDO_MySQL

o simplexml

o mcrypt

o hash

o GD

o DOM

o iconv

o SOAP, wenn Sie die Webservices-API verwenden wollen

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Magento kompakt

Außerdem sollte der Safe_mode deaktiviert sein und die Option Memo-ry_limit auf 32 MB oder mehr konfiguriert sein.

• MySQL:

o 4.1.20 oder höher

o InnoDB-Speicher-Engine

• SSL:

Für den SSL-gesicherten Zugang benötigen Sie außerdem installierte SSL-Komponenten sowie ein gültiges SSL-Zertifikat für den Server.

• Server-Hosting-Setup:

o Möglichkeit, zeitgesteuerte Jobs (crontab) auszuführen

o Möglichkeit, die htaccess-Datei zu überschreiben

Wenn Sie sich nun nicht sicher sind, ob Ihre Umgebung all diese Voraussetzungen erfüllt, können Sie zu einem kleinen Testskript greifen, das Ihnen die Entwickler unter http://www.magentocommerce.com/_media/magento-check.zip bereitstellen.

Die Nutzung des Skripts ist wirklich einfach: Laden Sie es herunter, entpacken Sie es und kopieren Sie das Skript in das Dokumentenverzeichnis Ihrer Umgebung und rufen Sie es beispielsweise mit folgender URL auf: http://magento_server/magento-check.php

Anhand der Ausgabe im Browser-Fenster finden Sie schnell heraus, ob Ihre Um-gebung die notwendigen Voraussetzungen erfüllt oder nicht. Nachstehender Bei-spielausgabe können Sie beispielsweise entnehmen, dass die verwendete Umge-bung nahezu alle Voraussetzungen erfüllt. „Lediglich“ eine aktuellere MySQL-Version sollten Sie installieren.

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Mithilfe des Prüfskripts finden Sie heraus, ob Ihre Umgebung

die notwendigen Systemvoraussetzungen erfüllt.

1.4.2 Vorarbeiten Nachdem Sie Ihre Apache-Umgebung mit den notwendigen Systemvoraussetzun-gen versehen haben, können Sie sich im nächsten Schritt an die Installation ma-chen. Dazu laden Sie sich das aktuelle Download-Paket von der Magentocommerce-Website herunter. Das vorliegende Buch basiert auf Magento 1.2.0. Das Download-Archiv ist 16,5 MB groß, entpackt sind es an die 40 MB. Laden Sie das entpackte Paket dann auf Ihren Webserver. Wenn Sie Magento zu Testzwecken zu nächst beispielsweise auf einer lokalen XAMPP-Installation (http://www.apache-friends.org) evaluieren wollen, so kopieren Sie das Magento-Verzeichnis in das htdocs-Verzeichnis.

Als Nächstes müssen Sie auf dem MySQL-Server eine Magento-Datenbank anle-gen, in die das Shopping-System schreiben kann. Bedenken Sie, dass Magento wie alle anderen PHP-basierten Anwendungen letztlich nur ein Datenbankaufsatz ist, über den Daten in die Datenbank geschrieben und aus ihr dynamisch generiert und an den Webbrowser übermittelt werden.

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Das Anlegen der Datenbank ist von Anbieter zu Anbieter und von System zu Sys-tem sehr unterschiedlich. Der eine Provider legt die Datenbank samt Zugangsken-nung für Sie an, ein anderer stellt ein Web-Interface zur Verfügung, über das Sie dies selbst vornehmen können, bei einem Dritten ist die Sache wieder anders. Wenn Sie einen Rootserver besitzen, haben Sie selbst die volle Kontrolle und kön-nen je nach Betriebssystem und installierten Tools die Datenbank selbst anlegen.

Mithilfe von phpMyAdmin können Sie die benötigte Datenbank anlegen.

Mein persönlicher Favorit für die Verwaltung von MySQL ist der freie Daten-bankmanager phpMyAdmin. Mit diesem Werkzeug ist es ein Leichtes, neue Da-tenbanken anzulegen und bestehende zu bearbeiten. Wenn Sie tiefer in das Magento-System einsteigen, werden Sie ein entsprechendes Werkzeug immer wieder benötigen.

Meine Empfehlung: Wenn Sie die Möglichkeit haben, mit phpMyAdmin arbeiten zu können, tun Sie es! Um mit phpMyAdmin eine neue Datenbank anzulegen, wählen Sie den gewünschten Server aus. Im Actions-Bereich finden Sie das Einga-befeld Neue Datenbank anlegen. Hier geben Sie die Bezeichnung an, z. B. magento, und klicken auf Anlegen. phpMyAdmin gibt eine Erfolgsmeldung aus, dass die Datenbank angelegt wurde. Mit dem Erstellen der Magento-Datenbank wird automatisch auch der gleichnamige Benutzer angelegt. Diesem Benutzer müssen Sie noch ein Passwort zuweisen. Kehren Sie dazu am besten zur Server-Übersicht zurück und klicken Sie dann auf das Register Rechte.

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phpMyAdmin präsentiert Ihnen die Liste der angelegten Benutzer. Mit einem Klick auf das Rechte-ändern-Icon am Ende des Benutzereintrags editieren Sie dessen Berechtigungen. Da Sie zunächst den Magento-Administrator anlegen, weisen Sie diesem im Bereich Globale Rechte alle verfügbaren Berechtigungen zu. Mit einem Klick auf OK übernehmen Sie die Einstellungen.

Die Konfiguration der Rechte des Magento-Benutzers.

Im unteren Formularbereich finden Sie außerdem das Feld Passwort ändern. Hier weisen Sie dem Magento-Benutzer das gewünschte Passwort zu und bestätigen es durch eine wiederholte Eingabe. Auch diese Einstellungen speichern Sie mit einem Klick auf OK.

Als Nächstes müssen Sie dafür sorgen, dass Ihre Magento-Installation auch über die notwendigen Rechte auf dem Server verfügt, auf dem Sie den Shop betreiben. Sie können diese Berechtigungen beispielsweise mit einem FTP-Client ändern, indem Sie das Magento-Verzeichnis auswählen und dann den Befehl Change Permissions ausführen.

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Magento in Betrieb nehmen 29

Magento kompakt

Die Anpassung der Rechte des Magento-Verzeichnisses.

Setzen Sie die Rechte entsprechend voranstehender Abbildung (hier kommt ein FTP-Client zum Einsatz). Alternativ greifen Sie zu anderen Ihnen zur Verfügung stehenden Konfigurationswerkzeugen. Damit haben Sie alle umgebungsspezifi-schen Einstellungen vorgenommen und können sich im nächsten Schritt der Instal-lation von Magento zuwenden.

1.4.3 Installationsassistent Nun können Sie den Magento-Installationsassistenten aufrufen. Der Aufruf erfolgt unter folgender URL: http://servername_bzw_ip-adresse/magento/

Das Unterverzeichnis magento bekommen Sie natürlich auch weg, wenn Sie den Inhalt des Download-Pakets in das Wurzel-Dokumentenverzeichnis Ihres Webser-vers kopieren.

Beim ersten Zugriff auf das Magento-System meldet sich der Installationsassistent. Er zeigt Ihnen links die notwendigen Schritte für die Installation und rechts die zugehörigen Einstellungen an. Stimmen Sie der Lizenzvereinbarung im ersten Installationsschritt zu, indem Sie die Option I agree to the above terms and conditions aktivieren, und klicken Sie auf die Schaltfläche Continue, die Sie rechts unten finden.

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Der Installationsassistent von Magento heißt Sie willkommen.

Die lokalen Einstellungen des Magento-Systems.

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Magento in Betrieb nehmen 31

Magento kompakt

Auf dem nächsten Dialog bestimmen Sie die lokalen Einstellungen. Das sind drei an der Zahl:

• Locale: In diesem Auswahlmenü bestimmen Sie den Server-Standort.

• Time Zone: Hier legen Sie die Zeitzone fest.

• Default Currency: Mit diesem Auswahlmenü bestimmen Sie die Stan-dardwährung Ihres Shops.

Mit einem weiteren Klick auf Continue landen Sie auf dem Dialog für die System-konfiguration. Hier verlangt der Installationsassistent Einstellungen zu drei Berei-chen: Datenbankkonfiguration, Web-Zugriffsoptionen und Session-Speicherung.

Die Systemkonfiguration des Magento-Systems.

Unter Database Configuration bestimmen Sie die Datenbank, die Sie oben für Magento angelegt haben. Dazu sind folgende Angaben erforderlich:

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• Host: In diesem Eingabefeld geben Sie den Hostnamen bzw. die IP-Adresse des Systems an, auf dem die Datenbank ausgeführt wird. Sie muss sich keineswegs auf dem gleichen System wie Magento befinden. Sie können auch einen bestimmten Port für den Datenbankzugriff spezifi-zieren. Die entsprechende Konfiguration kann beispielsweise wie folgt aussehen: magserver:3301.

• Database Name: Hier geben Sie den Datenbanknamen ein, den Sie oben spezifiziert haben.

• User Name: Hier geben Sie den Benutzer an, der auf die Datenbank zu-greift.

• User Password: Hier das zugehörige Passwort.

• Tables Prefix: Die Angabe des Tabellen-Präfixes ist optional und meist nicht erforderlich.

Im Bereich Web access options bestimmen Sie, wie der Zugriff auf das System erfolgt. Die Einstellungen im Einzelnen:

• BaseURL: In diesem Eingabefeld bestimmen Sie die Basis-URL, über die der Zugriff auf den Shop erfolgt. Diese lautet beispielsweise http://hostname_bzw_ip-adresse/magento/.

• Admin Path: In diesem Eingabefeld bestimmen Sie, über welchen Pfad der Zugriff auf die Administrationszentrale, also das Back-end, erfolgt. Standardmäßig schlägt der Installationsassistent den Pfad admin vor. Die-sen sollten Sie ändern, beispielsweise in adm_ini_stra_tion oder shop-control oder Ähnliches. Das hat den Vorteil, dass mögliche Angreifer sich schwerer tun, auf die Admin-Schnittstelle zuzugreifen und diese typischen Attacken auszusetzen.

• Skip Base URL validation before next step: Aktivieren Sie diese Opti-on, falls die Basis-URL nicht automatisch validiert werden kann.

• Use Web Server (Apache) Rewrites: Vorausgesetzt, auf Ihrem Apache-Webserver ist das Apache-Modul mod_write aktiviert, können Sie die Rewrite-Funktion aktivieren, um die Suchmaschinenfreundlichkeit zu verbessern.

• Use Secure URLs (SSL): Zu einem ordentlichen Shop gehört auch ein SSL-geschützter Zugriff. Aktivieren Sie daher diese Option.

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Magento kompakt

Schließlich können Sie im Auswahlmenü Session storage options festlegen, wo die Session-Daten gespeichert werden. Sie haben die Wahl zwischen der Speicherung im Dateisystem und der Datenbank.

Mit Continue gelangen Sie zum vorletzten Schritt, der dem Anlegen des Admin-Accounts dient. Unter Personal Information hinterlegen Sie den Vor- und Zuna-men des Admins sowie die E-Mail-Adresse.

Unter Login Information legen Sie die Zugangsdaten für den Magento-Administrator an. Verwenden Sie statt des Standardvorgangs admin am besten ebenfalls eine andere Bezeichnung, da Angreifer die Vorgabe kennen und Sie so-mit Brute-Force-Attacken erschweren. Geben Sie dann das Passwort ein und bestä-tigen Sie es.

Das Anlegen des Admin-Accounts.

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Unter Encryption Key können Sie optional einen eigenen Schlüssel hinterlegen, mit dem Ihr Passwort verschlüsselt wird. Wenn Sie keinen eigenen Schlüssel angeben, übernimmt Magento das für Sie und präsentiert Ihnen diesen auf dem nächsten Dialog.

Sichern Sie diese Einstellungen mit einem letzten Klick auf Continue. Der Installa-tionsassistent präsentiert Ihnen einen letzten Dialog. Magento ist vollständig instal-liert und Sie können nun über die beiden Schaltflächen Go to Frontend und Go to Backend auf den Shop bzw. die Administrationszentrale zugreifen.

Glückwunsch! Magento ist vollständig installiert und Sie können mit der Administration loslegen.

Über die beiden Links können Sie sich nun einen ersten Eindruck von dem System verschaffen. Wenn Sie beispielsweise auf das Front-end zugreifen, so stellen Sie schnell fest, dass hier noch eine ganze Menge Arbeit ansteht. Sie müssen nicht nur das System mit Daten und anderen allgemeinen Shop-Informationen füttern, son-dern auch das Design anpassen. Das Back-end indes ist fürs Erste sicherlich aus-reichend.

Doch welches sind die nächsten Schritte, die Sie in dem System unternehmen soll-ten? Da das Back-end das wichtigste Werkzeug für die Arbeit mit Magento ist, sollten Sie sich zunächst mit diesem vertraut machen.

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1.4.4 Deutsches Sprachpaket installieren Die Arbeit mit Magento vereinfacht sich, wenn Sie noch vor allen weiteren Aktio-nen das deutsche Sprachpaket installieren. Das geschieht über den Extension-Manager, der über das Systemmenü verfügbar ist. Um genau zu sein, nennt sich der Erweiterungsmanager Magento Connect Manager. Um eine Erweiterung zu installieren, suchen Sie über den Magento-Connect-Link zunächst die gewünschte Erweiterung.

Über das Extension-Verzeichnis ist es ein Leichtes, das deutsche Sprachpaket (German Language Package) zu finden. Öffnen Sie die zugehörige Seite und kli-cken Sie auf den Link Get Extension Key. Stimmen Sie der Extension-Lizenz zu und klicken Sie auf Get Extension Key. Sie müssen den Schlüssel mit einem Klick auf Select in die Zwischenablage kopieren und dann im Extension-Manager in das Eingabefeld Paste extension key to install kopieren. Der Schlüssel für das deutsche Sprachpaket sieht beispielsweise wie folgt aus: magento-community/Locale_Mage_community_de_DE

Das deutsche Sprachpaket ist erfolgreich installiert.

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Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche Install, um die Installation zu star-ten. Beachten Sie, dass eine Installation von Erweiterungen nur bei einer bestehen-den Internet-Verbindung möglich ist.

Nach der Installation spricht Magento deutsch! Dazu müssen Sie lediglich den Shop neu starten und schon präsentiert Ihnen Magento beim nächsten Einloggen die deutschsprachige Admin-Schnittstelle.

Fehler INVALID POST DATA bei Extension-Installation

Bei der Installation einer Erweiterung kann es zu folgender Fehlermeldung kom-men: INVALID POST DATA. Es gibt mehrere Gründe, warum eine Installation nicht funktioniert. Wenn Sie eine Firewall auf Ihrem System betreiben, so sollten Sie eine Verbindungsausnahme für den Erweiterungs-Server (http://connect.magentocom-merce.com) definieren, damit die Dateien vom Extension-Server auf Ihr lokales System übertragen werden können.

Sollte es dennoch noch nicht mit der Installation klappen, so passen Sie die Spei-cherbegrenzung in der htaccess-Datei im Magento-Wurzelverzeichnis an. Der rele-vante Abschnitt sieht wie folgt aus:

############################################ ## adjust memory limit # php_value memory_limit 64M php_value memory_limit 128M php_value max_execution_time 18000 ############################################

Setzen Sie das Speicherlimit auf den Wert 256 MB:

php_value memory_limit 256M

Nach einem Neustart des Apache-Servers sollte es dann auch mit der Installation der deutschen Spracherweiterung funktionieren – mit weiteren Extensions natürlich auch.

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1.4.5 Die Administrationszentrale kennenlernen Bevor wir uns als Nächstes anschauen, wie Sie auf schnellem Weg zu Ihrem ersten eigenen Shop kommen, werfen wir noch einen Blick auf die wesentlichen Elemen-te der Magento-Administrationszentrale. Die Admin-Konsole besteht aus folgen-den Elementen:

• Header: Im Header steht Ihnen eine Suchfunktion zur Verfügung. Außer-dem zeigt Magento an, als welcher Benutzer Sie angemeldet sind. Auch das Datum und der Ausloggen-Link sind Bestandteil des Headers.

• Navigationsleiste: Unterhalb des Headers finden Sie die Navigationsleis-te, über die Sie auf die verschiedenen Funktionsbereiche zugreifen. Über den Übersicht-Link gelangen Sie von jeder beliebigen Seite schnell wie-der zurück zur Magento-Startseite. Rechts finden Sie den Hilfe-Link, der Sie zur webbasierten Hilfe führt.

Ein erster Blick auf die eingedeutschte Magento-Administrationszentrale.

• Nachrichtenleisten: Magento verfügt auch über einen Posteingang. Der Posteingang und neue Nachrichten sind über die Nachrichtenleiste ver-fügbar, die Sie unterhalb der Navigationsleiste finden. Wenn Sie neue Nachrichten haben, so zeigt Ihnen das ein Hinweisschild an.

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• Arbeitsbereich: Es folgt der Arbeitsbereich, in dem Sie die eigentlichen Funktionen des Systems finden. Beim Einloggen landen Sie beispielswei-se standardmäßig in der Übersicht, die Ihnen die Gesamteinnahmen, den durchschnittlichen Bestellumsatz, die letzten fünf Bestellungen und die Suchbegriffe aufführt. Rechts werden die Details zu den Bestellungen aufgeführt. Über das Auswahlmenü Bereich auswählen passen Sie den Ansichtszeitraum an. Am Fuße der Bestellübersicht erfahren Sie außer-dem, welche Einnahmen Sie generiert haben, wie der Steueranteil ist, wie hoch die Versandkosten sind und wie viele Produkte Sie verkauft haben.

Der Arbeitsbereich präsentiert Ihnen weitere interessante Funktionen. So können Sie diesem im unteren Bereich Ihre Bestseller, die am häufigsten angesehenen Produkte, die Liste der Kunden und Neukunden entnehmen.

• Footer: Über die Fußzeile können Sie die Sprache der Benutzerschnitt-stelle ändern – vorausgesetzt, Sie haben mehrere Sprachen installiert. In der Mitte der Fußzeile zeigt Ihnen das System die installierte Version an. In unserem Fall ist es Magento 1.2.0.1. Rechts finden Sie den Link zur Magento-Community, die Sie zurate ziehen können, wenn Sie einmal nicht weiter kommen. Außerdem finden Sie dort die Copyright-Info.

Die Fußzeile von Magento.

Damit kennen Sie die wichtigsten Elemente der Magento-Schnittstelle. Welches Ihre nächsten Schritte sind, hängt stark davon ab, wie vertraut Sie mit Magento bereits sind bzw. davon, wie viel Erfahrung Sie bereits im Umgang mit einer Shopping-Lösung haben. Der eine Anwender füttert das System am liebsten mit den ersten Produkten, ein anderer passt zunächst das Design an, wieder ein anderer widmet sich am liebsten zunächst den Systemeinstellungen, um weitere Benutzer einzuführen oder einen neuen Shop anzulegen.

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Der kurze Weg zum eigenen Shop 39

Magento kompakt

1.5 Der kurze Weg zum eigenen Shop Nachdem Sie Magento installiert und konfiguriert haben, wollen Sie natürlich direkt mit der Arbeit an dem System loslegen. Doch wie gehen Sie am besten vor? Hierfür bieten sich verschiedene Wege an – immer abhängig von Ihren Vorkennt-nissen und Erfahrungen im Umgang mit einem System wie Magento.

Wenn Sie zu den eher unerfahrenen Anwendern gehören, so ist folgender Weg zu empfehlen: Laden Sie sich die Beispieldaten für den Magento-Show über den Magento-Download-Bereich http://www.magentocommerce.com/download/) her-unter. Das Paket ist ca. 10 MB groß. Achten Sie darauf, dass das Paket vor der eigentlichen Magento-Installation installiert werden muss. Mithilfe der Beispielda-ten ist es einfach, mit den verschiedenen Funktionen zu spielen und Erfahrungen zu sammeln. Passen Sie die Beispieldaten so an bzw. ergänzen Sie diese so, bis der Shop Ihren Anforderungen entspricht. Dazu müssen Sie insbesondere folgende Anpassungen durchführen:

• Änderung und Erweiterung der Produktverwaltung und Produktbeschrei-bungen

• Anpassungen der Steuersätze und Regeln

• AGB anlegen

• Kunden und Gruppen anlegen

• Systemeinstellungen anpassen, insbesondere die Shop-Kontakte, Zah-lungsmethoden und Versandmöglichkeiten. Ganz wichtig ist die Konfigu-ration des SMTP-Servers für den Versand von Transaktions-E-Mails. Au-ßerdem müssen die E-Mail-Vorlagen angepasst werden.

Wenn Sie diese grundlegenden Anpassungen vorgenommen haben, können Sie sich im nächsten Schritt dann auch dem Content-Management und den verschiede-nen Marketingfunktionen zuwenden. Design-Anpassungen sind nichts für Einstei-ger – auch nichts für Fortgeschrittene.

Wenn Sie bereits Erfahrungen mit dem Aufsetzen eines Online-Shops gesammelt haben, so können Sie mit Magento einfach einen neuen Shop von Grund auf reali-sieren. Dabei profitieren Sie davon, dass Magento mehrere Shops verwalten kann. Die notwendigen Schritte sind prinzipiell die gleichen wie bei den Anpassungen des Demo-Shops.

Das A und das O einer jeden Entwicklung: Testen, testen und testen. Bevor Sie Ihren Shop „auf die Allgemeinheit loslassen“, sollten Sie diesen ausgiebig auf seine Funktionalität testen, denn nichts ist ärgerlicher, als wenn Bestellbestätigun-

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40 Magento – der Einstieg

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gen nicht beim Kunden, sondern im Nirgendwo landen, angebotene Zahlungsme-thoden nicht funktionieren etc. Am besten suchen Sie sich für das Testen externe Hilfe, da Dritte unbefangen an einen Shop und seine Funktionalität herangehen.

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Der kurze Weg zum eigenen Shop 41

Magento kompakt

2 Waren anlegen und verwalten

Der Erfolg Ihres Unternehmens und Ihres Online-Shops steht und fällt mit den Produkten. Der Preis- und Konkurrenzkampf im Internet ist hart – sehr hart sogar. Die globale Verfügbarkeit rund um die Uhr hat leider auch Nachteile. Da Ihre Produkte und all das, was damit zu tun hat, also beispielsweise die Produktbe-schreibungen, die Bilder, die Attribute etc. so immens wichtig sind, widmen wir uns diesen Funktionen in diesem Kapitel detailliert. Die wichtigsten produktspezi-fischen Funktionen sind über das Menü Katalog verfügbar.

Das Menü Katalog stellt Ihnen jede Menge produkt-

spezifischer Funktionen zur Verfügung.

Bevor Sie sich an das Anlegen von Produkten machen, sollten Sie einige Vorüber-legungen anstellen. Magento verwendet Attribute, um die Eigenschaften von Pro-dukten zu beschreiben. Außerdem verwendet das System Kategorien, um die Pro-dukte in sinnvolle Einheiten zusammenzufassen. Bei einer Neuinstallation stehen

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42 Waren anlegen und verwalten

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Ihnen zwar einige gängige Attribute zur Verfügung, nicht aber Kategorien (die Default-Kategorie einmal ausgenommen). Wenn Ihr Portfolio nur eine Handvoll Produkte umfasst und die für die Beschreibung erforderlichen Attribute angelegt sind, ist das natürlich umso besser. Dann können Sie sich vermutlich auch das Anlegen einer neuen Kategorie schenken und direkt mit dem Füttern des Systems loslegen. In der Regel dürfte das nicht der Fall sein und Sie sollten den üblichen Weg einschlagen. Dieser sieht wie folgt aus:

1. Zunächst definieren Sie die Attribute Ihrer Produkte. Typische Attribute sind Preis, Farbe, Größe, Hersteller, Beschreibung etc.

2. Dann bestimmen Sie die Listeninhalte der Attribute.

3. Der nächste Schritt dient dem Anlegen von Attributsätzen. Darin fassen Sie unterschiedliche Attribute zu einem Satz zusammen. Magento kommt beispielsweise bei einer Neuinstallation mit dem Attributsatz General da-her, in dem beispielsweise die Attribute Name, Beschreibung, Gewicht zusammengefasst sind.

4. Als Nächstes legen Sie Produktkategorien an, in denen Sie ähnliche Pro-dukte zusammenfassen. Wie wir noch sehen werden, erzeugt Magento aus dieser Gruppierung dann eine Navigationsstruktur.

5. Erst im letzten Schritt legen Sie das eigentliche Produkt an und weisen diesem einen Attributsatz zu.

Auch ein Datenimport von bestehenden Produktdaten ist möglich, bedarf allerdings meist der manuellen Nachbearbeitung.

Die Attributverwaltung.

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Attribute anlegen 43

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2.1 Attribute anlegen Auf die Attribute greifen Sie über das Menü Katalog> Attribute> Attribute verwal-ten zu. Magento öffnet die Attributverwaltung, in der Sie über dreißig vordefinierte Eigenschaften finden. Jedem Attribut sind wiederum verschiedene Eigenschaften wie die Sichtbarkeit, der Geltungsbereich und die Vergleichbarkeit zugewiesen.

Das vordefinierte Attribut color besitzt beispielsweise in der Standardkonfiguration den Geltungsbereich Global und ist damit in allen mit Magento erzeugten und verwalteten Shops verfügbar.

Das Anlegen eines ersten eigenen Attributs.

Bevor Sie Ihr erstes Attribut erstellen, sollten Sie wissen, dass Magento zwei Attri-buttypen kennt: Systemattribute und einfache Attribute. Den Systemattributen sind wir bereits begegnet: Das sind die vom System vorgegebenen Eigenschaften. Diese können nicht gelöscht werden (ein Bearbeiten ist möglich) – zumindest nicht über die Magento-Administrationszentrale. Systemattribute sind beispielsweise Name,

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44 Waren anlegen und verwalten

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Preis und Beschreibung. Die eigenen Attribute können Sie nach Belieben anlegen und verwalten. Welche Eigenschaften Sie diesen Attributen zuweisen können, schauen wir uns als Nächstes an.

Um ein neues Attribut anzulegen, klicken Sie auf die Schaltfläche Neues Attribut im rechten oberen Bereich. Der zugehörige Dialog präsentiert Ihnen zwei Konfigu-rationsbereiche:

• Attributeigenschaften: Hier legen Sie allgemeine Eigenschaften fest. Ein Attribut besitzt beispielsweise einen Geltungsbereich.

• Shopeinstellungen: Dieser Bereich dient der Konfiguration des Attributs im Shop. Sie können beispielsweise festlegen, ob das Attribut für Pro-duktvergleiche herangezogen werden kann.

Im Bereich Attributeigenschaften stehen Ihnen folgende Einstellungen für das Anlegen bzw. das Bearbeiten eines Attributs zur Verfügung:

• Attributcode: In diesem Eingabefeld weisen Sie Attributen eine Bezeich-nung für die interne Verwendung im Back-end zu. Beachten Sie dabei, dass der Bezeichner eindeutig sein muss und nur Kleinbuchstaben und Unterstriche zulässig sind. Beachten Sie außerdem, dass er nachträglich nicht mehr bearbeitet werden, sondern höchstens gelöscht werden kann.

• Geltungsbereich: Mit diesem Auswahlmenü bestimmen Sie den Gel-tungsbereich des Attributs. Sie haben die Wahl zwischen drei Optionen:

o Global – das Attribut, genauer sein Wert, muss für das Produkt in der gesamten Site identisch sein.

o Store-View – das Attribut ist in den ausgewählten Untershops gültig. Eine Store-View – an diesen Begriff müssen Sie sich ge-wöhnen – bezeichnet jeden einzelnen Shop, genau die Shop-Ansicht. Wenn Sie also beispielsweise einen Shop in Deutsch und einen in Englisch betreiben, so liegen zwei Store-Views vor. Ähnlich ist es, wenn Sie einen Shop für Endkunden und einen für gewerbliche Kunden betreiben. Auch dann liegen zwei Store-Views vor. Der Betreiber einer Website mit mehreren Store-Views kann nun entscheiden, ob alle Shops in Magento das glei-che Layout aufweisen sollen oder ob jeder Store-View ein indi-viduelles Aussehen bekommen soll.

o Website – bei dieser Option gilt das Attribut für alle Shops.

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Attribute anlegen 45

Magento kompakt

• Katalog Eingabetyp für Shopbesitzer: Über dieses Auswahlmenü be-stimmen Sie, welcher Eingabefeldtyp für dieses Attribut benötigt wird. Beachten Sie auch hier, dass die Konfiguration nachträglich nicht mehr verändert werden kann. Sie haben die Wahl zwischen folgenden Optio-nen:

o Textfeld

o Textbereich

o Datum

o Ja/Nein

o Mehrfachauswahl

o Dropdown

o Preis

o Galerie

o Bild

• Einmaliger Wert: Dieses Auswahlmenü kennt die beiden Werte Ja und Nein. Wenn Sie den Wert Ja verwenden, so bedeutet das, dass die Lis-tenwerte nur für ein einziges Produkt aus dem Shop zulässig sind.

• Pflichtangabe: Auch hier haben Sie die Wahl zwischen dem Wert Ja und Nein. Damit legen Sie fest, ob das Attribut beim Anlegen eines Produkts angegeben werden muss – oder nicht.

• Eingabeprüfung für Shopbesitzer: Über dieses Auswahlmenü bestim-men Sie das zulässige Eingabeformat. Eine Plausibilitätsprüfung unter-sucht die Eingaben und gibt gegebenenfalls eine Warnung aus, dass die Angabe nicht korrekt ist. Mögliche Werte sind:

o Nichts

o Dezimalzahl

o Ganze Zahl

o E-Mail

o URL

o Buchstaben

o Buchstaben (a-z, A-Z) und Ziffern (0-9)

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• Anwenden auf: Dieses Auswahlmenü bietet Ihnen die Möglichkeit, das neue Attribut auf bestimmte Produkttypen zu beschränken. Das Aus-wahlmenü stellt Ihnen zunächst zwei Optionen zur Auswahl:

o Alle Produkttypen

o Ausgewählte Produkttypen

Wenn Sie die Option Ausgewählte Produkttypen auswählen, so ist die Be-schränkung auf folgende Typen möglich: Simple Product, Grouped Pro-duct, Configurable Product, Virtual Product, Downloadable Product oder Bundle Product. Mithilfe der Strg-Taste können Sie auch mehrere Pro-dukttypen auswählen. Halten Sie die Strg-Taste gedrückt und markieren Sie dann die gewünschten Typen.

Sollten Sie für eine relevante Konfiguration keinen Wert angeben,

so verlangt Magento dies in einem zweiten Dialog.

Beachten Sie Folgendes: Sie müssen beim Anlegen eines neuen Attributs nicht nur den Titel angeben, sondern der Option auch einen Wert zuweisen. Magento öffnet in diesem Fall einen weiteren Dialog, auf dem Sie das nachholen können.

Es folgen die sogenannten Shop-Einstellungen, mit denen Sie festlegen, wie das neue Attribut in Ihrem Online-Shop verwendet wird. Hier stehen Ihnen folgende Optionen zur Verfügung, die Sie jeweils mit Ja bzw. Nein konfigurieren:

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Magento kompakt

• In Schnellsuche verwenden: Wenn Sie diesen Schalter auf Ja setzen, so steht das Attribut in der Schnellsuche zur Verfügung. Die Schnellsuche finden Sie standardmäßig im Kopfbereich des Shops und sie erlaubt das einfache Suchen im Warenbestand, ohne die Suche auf bestimmte Pro-duktkategorien oder Eigenschaften zu beschränken.

• In erweiterte Suche: Wenn Sie diese Funktion aktivieren, so ist das At-tribut auch über die erweiterte Suche für die Einschränkung der Suche verfügbar.

• Vergleichbar im Shop: Wenn Sie diesen Schalter aktivieren, so können Sie das Attribut auch für Produktvergleiche heranziehen. Dank dieser Funktion können Sie dann beispielsweise Attribute wie den Preis, Größe, Hersteller, Farbe etc. für einen direkten Vergleich zweier oder mehrerer Produkte nutzen.

Die Shop-Einstellungen für Ihr neues Attribut.

• In Filter-Navigation verwenden: Wenn Sie diese Funktionen nutzen, so erscheint das Attribut in der Filter-Navigation. Beachten Sie, dass das al-lerdings nur bei den Feldtypen Dropdown, Mehrfachauswahl und für Preisfelder möglich ist. Neben der Option Nein stellt Ihnen das zugehöri-ge Auswahlmenü zwei Optionen zur Verfügung, mit denen Sie die Ver-wendung bestimmen:

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48 Waren anlegen und verwalten

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o Filterbar (mit Ergebnissen): Diese Option zeigt nur die Attribut-typen an, zu denen in Ihrem Shop auch Produkte verfügbar sind.

o Filterbar (keine Ergebnisse): Hier werden alle Typen angezeigt, wobei es gleich ist, ob ein Produkt den Typ ausweist oder nicht.

• Position: Mit diesem Eingabefeld legen Sie die Position in der Liste der Filter-Navigation fest. Beachten Sie, dass die Nummerierung bei null be-ginnt, das erste Attribut also die Position 0 besitzt.

• Sichtbar auf Katalogseiten im Shop: Hier haben Sie wieder die Wahl zwischen den Optionen Ja und Nein. Mit der Option Ja wird das Attribut in der Tabelle auf der Artikeldetailseite unter der Produktbeschreibung angezeigt.

Neben den allgemeinen Attributeigenschaften müssen Sie sich auch den Einstel-lungen des Registers Bezeichnungen/Optionen verwalten widmen. Im Bereich Titel verwalten können Sie einen anderen Attributtitel festlegen, wenn Sie nicht den vom System vorgegebenen verwenden wollen. Dabei stehen Ihnen zwei Eingabe-felder zur Verfügung: Unter Admin tragen Sie die Bezeichnung ein, die der Admi-nistrator zu sehen bekommt, die Eingabe des Felds Default Store View zeigt sich den Shop-Benutzern.

Die Einstellungen für die Bezeichnungen und Optionen Ihrer Attribute.

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Soll die Auswahl der Attribute über eine Liste erfolgen, so wählen Sie auf dem Register Eigenschaften unter Katalog Eingabetyp für Shopbesitzer die Option Dropdown. Wenn Sie diese Option aktiviert haben, so finden Sie im unteren Dia-logbereich des Registers Bezeichnungen/Optionen verwalten die Funktionen Opti-onen (Werte Ihrer Attribute) verwalten.

Mit einem Klick auf die Schaltfläche Option hinzufügen können Sie dann die ge-wünschten Attribute hinzufügen. Mögliche Attribute könnten beispielsweise Ein-steiger, Fortgeschrittene und Profis sein, wenn Ihr Shop beispielsweise Sportgeräte für unterschiedliche Zielgruppen anbietet. Wenn Sie Bücher anbieten, so könnten die Attribute beispielsweise Kinder, Jugendliche und Erwachsene lauten. Sie kön-nen so viele Optionen anlegen, wie Sie benötigen. Über die Löschen-Schaltfläche entfernen Sie einen Eintrag wieder aus der Liste. Die Standardspalte erlaubt es Ihnen außerdem, einen Eintrag zur Standardoption zu machen. Dieser wird dann im Attributauswahlmenü immer als Erstes angezeigt.

Die Verwendung der Attributoptionen.

Nachdem Sie das erste Attribut entsprechend Ihren Vorstellungen erzeugt bzw. ein bestehendes angepasst haben, sichern Sie Ihre Konfiguration mit einem Klick auf Attribut speichern bzw. Speichern und weiter bearbeiten.

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Das Anlegen eines ersten Attributsets.

2.2 Attributsets erstellen und verwalten Nachdem Sie Ihre Attribute angelegt haben, können Sie diese in Attributsets zu-sammenfassen. Das erleichtert die spätere Zuweisung zu Produkten bzw. Produkt-kategorien.

Bei einer Neuinstallation besitzt Magento noch keinen Attributsatz. Den müssen Sie erst über das Menü Katalog> Attribute> Attributsets verwalten anlegen. Wenn Sie einen Satz angelegt haben, so können Sie diesen jederzeit ändern. Beachten Sie allerdings, dass Änderungen sich auf alle Produkte auswirken, denen Sie einen Attributsatz zugewiesen haben.

Um ein erstes Attributset zu erzeugen, klicken Sie auf die Schaltfläche Neues Set. Auf dem Dialog Neues Attributset weisen Sie dem Set eine Bezeichnung zu. Au-ßerdem müssen Sie dem Satz ein Parent-Element zuweisen, von dem der neue Satz seine Eigenschaften erbt. Bei einer Neuinstallation gibt es nur eine Set-Vorlage, die die Bezeichnung Default besitzt. Mit einem Klick auf die Schaltfläche Attribut-set speichern sichern Sie den ersten Satz.

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Das Zuweisen von Attributen.

Magento präsentiert Ihnen als Nächstes einen umfangreichen Dialog, der Ihnen die Zuweisung der bestehenden Attribute zu Ihrem neuen Attributset erlaubt.

Im linken Bereich finden Sie noch einmal die Set-Bezeichnung, die Sie auch än-dern können. In der Mitte des Dialogs präsentiert Ihnen Magento den Baum der Parent-Attributsets, rechts die noch nicht zugewiesenen Attribute. In der mittleren Gruppen-Spalte finden Sie verschiedene vordefinierte Attributgruppen mit den Bezeichnungen General, Prices, Meta Information, Images und Design. Diese Gruppen kommen bereits mit den systemeigenen Attributen daher. Der Gruppe General sind beispielsweise die Attribute name und description zugewiesen.

Verschiedene Attribute sind mit einem kleinen roten Verbotsschild gekennzeich-net. Das zeigt Ihnen an, dass diese Attribute nicht gelöscht werden können. Alle Attribute ohne eine solche Verbotskennzeichnung können mit gedrückter Maustas-te auf einer Gruppe in das rechte Feld der nicht zugewiesenen Attribute verschoben werden.

Sie können eine neue Gruppe anlegen, indem Sie in der mittleren Spalte auf die Schaltfläche Neu klicken und der Gruppe eine Bezeichnung zuweisen. Sie können übrigens auch bestehenden Gruppen eine neue Bezeichnung zuweisen, in dem Sie auf die Gruppenbezeichnung klicken und dann den Namen ändern.

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Die Gruppen, die Sie hier vorfinden bzw. erzeugen, finden Sie in der Produktan-sicht wieder. Die Gruppen entsprechen den verschiedenen Bereichen der Produkt-informationen.

Eine verschachtelte Gruppenhierarchie entsteht.

Mit der Gruppenfunktion können Sie auch eine verschachtelte Struktur erzeugen und einer bestehenden Gruppe eine neue Gruppe unterordnen. Dazu erzeugen Sie diese neue Gruppe und ziehen diese dann auf den Eintrag, dem sie untergeordnet werden soll.

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Das Anlegen einer neuen Produktgruppe erfolgt in der Kategorienverwaltung.

2.3 Produktkategorie anlegen Der nächste logische Schritt ist das Anlegen von Produktkategorien. So können Sie beispielsweise bei einem Buch-Shop die Produktkategorien Kinder, Literatur und Computer einrichten. Wichtig ist generell, dass die Kategorien der höchsten Navi-gationsebene der Root-Kategorie zugewiesen werden. Wenn Sie weitere Navigati-onsebenen einführen wollen, so können Sie diese über die Schaltfläche Unterkate-gorie hinzufügen erstellen.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang sicherlich der Hinweis, dass Sie die von Ihnen erzeugte Struktur nachträglich ändern können. Sollten Sie also eine Produkt-kategorie falsch eingehängt haben, so können Sie das jederzeit ändern.

Die Handhabung dieser Funktion ist wieder recht einfach: Links finden Sie die beiden Schaltflächen zum Erzeugen neuer Root- bzw. Unterkategorien sowie die erzeugte Struktur, die Sie ein- und ausklappen können, rechts finden Sie die zuge-hörigen Einstellungen. Nachstehende Abbildung zeigt exemplarisch, welche Struk-turen Sie mit der Kategorienfunktion anlegen können.

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Die ersten Produktkategorien mit Unterkategorien sind erzeugt.

Für das Anlegen einer Produktkategorie stehen Ihnen – und zwar unabhängig da-von, ob Root- oder Unterkategorie – drei Register zur Verfügung, die Sie mit Le-ben füllen sollten.

Auf dem Register Allgemeine Information bestimmen Sie folgende Eigenschaften, von denen Sie lediglich das erste Feld ausfüllen müssen:

• Name: Dies ist eine verbindliche Angabe. Hier weisen Sie der Produkt-gruppe eine Bezeichnung zu.

• Aktiv: Mit diesem Auswahlmenü legen Sie fest, ob die Kategorie akti-viert wird oder nicht.

• URL-Bezeichnung: Hier geben Sie einen relativen Pfad anstelle des Standardzielpfads ein. Diese Konfiguration erhöht die Suchmaschinen-freundlichkeit, weil die Suchmaschinen den relativen Pfad statt einer ID verwenden können.

• Description: Hier hinterlegen Sie eine Beschreibung der Kategorie.

• Bild: Sie können jeder Kategorie eine Abbildung zuweisen, die oben im Content-Bereich angezeigt wird.

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• Seitentitel: Hier bestimmen Sie den Titel der Seite.

• Meta Keywords: Sie können der neuen Produktkategorie auch die rele-vanten Schlüsselwörter zuweisen. Auch das erhöht die Suchmaschinen-freundlichkeit.

• Meta Beschreibung: Entsprechend können Sie der Produktkategorie eine Beschreibung zuweisen.

• Darstellungsart: Dieses Auswahlmenü bietet Ihnen drei Optionen für die Darstellungsart an. Sie können die Darstellung nur auf Produkte und nur auf den statischen Block beschränken bzw. beide Typen zulassen. Diese Optionen bedürfen noch einer Erläuterung:

o Nur Produkte: Wenn Sie diese Option wählen, werden die Pro-dukte als Liste aufgeführt – vorausgesetzt, Sie haben keine Bil-der definiert.

o Nur statischen Block: Bei Verwendung dieser Option zeigt die Seite einen statischen Block aus dem Magento-CMS-Modul an.

o Statischer Block und Produkte: Mit dieser Option können Sie auf der Kategorienseite Produkte und statische Inhalte aus dem CMS kombinieren.

• CMS Block: Über dieses Auswahlmenü können Sie mit dem Content-Managementmodul erzeugte Blöcke in die Kategorie einbinden.

• Filterbarer Link: Dieses Auswahlmenü erlaubt es Ihnen, den Katego-rien-Link filterbar zu machen.

Eine Besonderheit der Kategoriefunktion ist, dass Sie einer Kategorie Produkte zuweisen können, während Sie die Kategorie erstellen. Natürlich geht das auch später. Für die Produktzuweisung wechseln Sie auf das Register Kategorie Produk-te. Dort werden die von Ihnen bereits angelegten Produkte samt ID, Name, Be-schreibung und Preis aufgeführt.

Wenn Sie das linke Auswahlmenü auf Ja setzen, so werden nur die Produkte auf-geführt, die bereits der Kategorie zugeordnet sind. Wenn Sie also eine neue Kate-gorie haben, so führt das Register keinerlei Einträge auf. Mit der Option Alle bzw. Nein können Sie die Darstellung ändern. Klicken Sie nach dem Ändern der An-sichtsoption auf Suche, um die zugehörigen Produkte aufzuführen.

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Über die Kopfzeile der Tabelle können Sie die Ansicht ebenfalls ändern. Mit ei-nem Klick auf Name wird die Ansicht beispielsweise alphabetisch sortiert. Mit einem weiteren Klick auf Name kehren Sie die Sortierung um.

Die neue Kategorie besitzt noch keine Produkte.

Die Kategorienübersicht präsentiert Ihnen auf dem Register Eigene Gestaltung verschiedene Einstellungen, mit denen Sie das Design der Kategorie anpassen können. Sie können also für jede Kategorie beispielsweise ein anderes Design-schema verwenden, um die verschiedenen Kategorien zusätzlich farblich vonei-nander abzusetzen. Wenn Sie diese Möglichkeit geschickt einsetzen, hilft das Ihren Kunden, sich besser im Shop zurechtzufinden.

Die Einstellungen im Einzelnen:

• Custom Design: Hier wählen Sie das Design aus, das Sie der Kategorie zuweisen wollen. Magento kommt mit einigen Standard-Designs daher. Das können Sie über das Menü System> Konfiguration ändern, wie wir später noch sehen werden.

• Anwenden auf: Sie können den Einsatz eines Designs über dieses Aus-wahlmenü weiter einschränken. Dazu stehen Ihnen vier selbsterklärende Optionen zur Verfügung:

o Diese Kategorie und alle Kindelemente

o Diese Kategorie und nur ihre Produkte

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o Diese Kategorie und nur ihre Unterkategorien

o Nur diese Kategorie

• Von/Bis: Eine weitere Besonderheit ist das zeitliche Schalten von De-signs. So können Sie beispielsweise für die Weihnachts- oder Osterzeit spezielle Designs verwenden.

Die Darstellungseigenschaften Ihrer Produktkategorie.

• Seitenlayout: Mit diesem Auswahlmenü bestimmen Sie strukturelle As-pekte. Hier stehen Ihnen sechs verschiedene Einstellungen zur Verfügung, die leider im Sprachpaket noch nicht lokalisiert sind:

o Keine Layoutupdates: Wenn Sie diese Option verwenden, so kommen die Standardeinstellungen des Magento-Systems zum Einsatz.

o Empty: Hier verwendet die Kategorienseite keine Objekte außer für Produkte und statische Inhaltsblöcke.

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58 Waren anlegen und verwalten

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o 1 column: Hier werden die Inhalte, der Kategorienname, die Dar-stellungsoptionen und auch der Footer, das Suchfeld und die Na-vigationsleiste verwendet.

o 2 columns with left bar: Hier wird eine weitere Spalte links hin-zugefügt.

o 2 columns with right bar: Hier eine weitere rechts.

o 3 columns: Bei dieser Option werden linke und rechte Spalte an-gezeigt.

• Eigenes Layoutupdate: In diesem Eingabefeld können Sie einen stati-schen Inhaltsblock anlegen, der allerdings einige Unterschiede zu her-kömmlichen Blöcken aufweist:

o Statt HTML muss der Block auf XML basieren.

o Das Update wird am Fuße der Seite angezeigt, also unterhalb der Produkte.

o Das Update wird nur in dem Zeitraum angezeigt, den Sie in den Feldern Von/Bis angelegt haben.

Ihre Einstellungen speichern Sie wieder mit einem Klick auf die Schaltfläche Ka-tegorie speichern. Magento zeigt Ihnen nach der erfolgreichen Speicherung ober-halb der Kategorienseiten eine Erfolgsmeldung an (in diesem Beispiel die Meldung Kategorie gespeichert). Entsprechende Meldungen erhalten Sie bei allen Aktionen, die Sie im Magento-System ausführen.

Wenn Sie nun versehentlich eine Kategorie falsch platziert haben, so ist auch das kein Problem, denn Sie können die Struktur sehr einfach korrigieren. Um eine fehlerhaft platzierte Kategorie an eine andere Position zu verschieben, markieren Sie diese mit der linken Maustaste, halten die Taste gedrückt und verschieben diese an die gewünschte Position.

Der Mauszeiger zeigt die Bezeichnung der markierten Kategorie an, erzeugt eine blaue Orientierungslinie, die Ihnen anzeigt, wo die Einfügung aktuell erfolgen kann und zeigt Ihnen außerdem ein kleines Einfügen-Icon an, das deutlich macht, dass Sie dabei sind, die Kategorie zu verschieben.

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Das Verschieben einer Produktkategorie.

Sie können aus einer Kategorie auch eine Unterkategorie machen. Dazu markieren Sie den gewünschten Kategorieneintrag und führen diesen auf einen zweiten. So-bald Sie den Mauszeiger über eine bestehende Kategorie führen, wird ein grün hinterlegtes Plussymbol angezeigt. Lassen Sie die linke Maustaste los, um die Unterkategorie zu erstellen.

Eine bestehende Kategorie wird einer anderen untergeordnet.

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2.4 Produkte anlegen und verwalten Mit dem Anlegen von Attributen und von Kategorien haben Sie eine ganze Menge notwendiger Vorarbeiten erledigt, um nun endlich Ihre ersten Produkte anlegen zu können. Die produktspezifischen Funktionen sind über das Menü Katalog> Pro-dukte verwalten verfügbar. Diese sind so umfangreich, dass sie problemlos ein eigenes Kapitel füllen könnten.

Bevor wir uns allerdings an das Anlegen und Verwalten von Produkten machen, sollten Sie die unterschiedlichen Produkttypen kennenlernen, die Magento kennt.

Die einfachste Produktvariante ist das Simple Product. Bei dieser einfachen Form kann es sich um ein Produkt handeln, das nur in einer Variante verfügbar ist. Es kann sich also beispielsweise um ein Buch oder eine CD handeln. Aber auch eine One-Size-Jacke. Der potenzielle Kunde hat also nur die Wahl, dieses Produkt zu nehmen oder keines.

Weitaus flexibler ist da das Configurable Product. Hier können Sie verschiedene Varianten eines Produkts erzeugen. Sie können beispielsweise ein T-Shirt in ver-schiedenen Farben und Größen anlegen. Beim Anlegen eines solchen Produktes können Sie – sofern noch nicht geschehen – entsprechende Attribute erzeugen. Prinzipiell können Sie sich diese Produktvariante auch als Container für einfache Produkte vorstellen.

Eine weitere sehr interessante Variante trägt die Bezeichnung Grouped Product. Hier fassen Sie mehrere einzelne Produkte zu einem Paket zusammen. Wenn Sie also beispielsweise einen Musikalienhandel betreiben, können Sie ein Einsteigerpaket mit einer Einsteigergitarre, einem kleinen Amp, einem Kabel, einer Handvoll Plektren und einem Lehrbuch schnüren. Sie können innerhalb eines sol-chen Pakets dem Kunden die Möglichkeit geben, die Einzelbestellmenge (auch null) zu ändern. Ein solches Paket kann also auch aufgeschnürt werden.

In diesen Kontext passt der vierte mögliche Produkttyp: Bundle Product. Auch hier können mehrere einzelne Produkte zu einem Paket geschnürt werden. Der Kunde hat die Möglichkeit, Varianten der Einzelprodukte zu wählen. So könnte er in An-lehnung an obiges Beispiel beispielsweise aus unterschiedlichen Gitarren- und/oder Verstärkertypen den passenden auswählen. Das Bundle als Ganzes bleibt aber bestehen.

Seit der Einführung von Magento 1.2.0 können Sie endlich auch Downloadable Products in dem Shop erzeugen. Das bedeutet, Sie können beispielsweise MP3s, Bilder und/oder Dokumente über Ihren Shop veräußern. Auf dieses Feature haben viele gewartet.

Schließlich gibt es noch das Virtual Product. Bei diesem Produkttyp werden keine Versandkosten berechnet.

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Produkte anlegen und verwalten 61

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Der erste Dialog beim Anlegen eines neuen Produkts.

2.4.1 Neues Produkt anlegen Um ein erstes Produkt anzulegen, öffnen Sie zunächst die Produktverwaltung über das Menü Katalog> Produkte verwalten. Sie landen in der Produktverwaltung, über die Sie neue Produkte anlegen, bestehende löschen und die Ansicht gezielt einschränken können.

Klicken Sie in der Produktverwaltung in der rechten oberen Ecke auf die Schaltflä-che Produkt hinzufügen. Im ersten Dialog wählen Sie das Attributset und den Pro-dukttyp aus. Mit einem Klick auf Weiter gelangen Sie zu dem Formular zum Anle-gen des Produkts.

Dieses verlangt von Ihnen eine Vielzahl von Informationen, die auf fast ein Dut-zend Register verteilt sind. Sie landen automatisch auf dem Register Allgemein. Hier weisen Sie dem Produkt zunächst eine Bezeichnung zu. Es folgen zwei weite-re Textfelder, die Sie mit einer Beschreibung und einer Produktinfo füllen.

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Das erste Produkt wird in der Magento-Produktverwaltung angelegt.

Die weiteren Einstellungen des Registers Allgemein:

• SKU: Steht für Stock Keeping Unit. Dahinter verbirgt sich eine eindeuti-ge Bezeichnung einer Artikelvariante, also eine Artikelnummer. Eine Ar-tikelnummer dient der eindeutigen Identifizierung eines Artikels. Mehr als ein Artikel darf und kann nicht auf einer Artikelnummer geführt werden. Auch Varianten besitzen unterschiedliche Artikelnummern. Eine SKU kann intern alphanumerisch sein, extern wird meist eine EAN verwendet, damit die Produkte auch an Scannerkassen problemlos eingelesen werden können. Diese Angabe ist verbindlich.

• Weight: Hier geben Sie das Gewicht des Produkts an. Auch diese Angabe ist, wie Sie an dem roten Sternchen erkennen können, obligatorisch.

• Manufacturer: In diesem Auswahlmenü können Sie den Hersteller aus-wählen, sofern Sie welche angelegt haben.

• Color: Dieses Auswahlmenü erlaubt Ihnen die Auswahl der Farbe. Auch sie muss zuvor angelegt worden sein.

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Produkte anlegen und verwalten 63

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• Produkt als 'neu' markieren ab/bis: In diesen beiden Feldern können Sie den Zeitraum bestimmen, in dem Produkt als neu gekennzeichnet wird.

• Status: Die Statuseinstellung ist ebenfalls erforderlich. Hier haben Sie die Wahl zwischen den beiden Optionen Aktiviert und Deaktiviert. Damit be-stimmen Sie, ob das Produkt sichtbar ist oder nicht.

• URL-Bezeichnung: Hier können Sie wieder eine suchmaschinenfreundli-che URL für das Produkt anlegen.

• Sichtbarkeit: Über dieses Auswahlmenü bestimmen Sie, wo das neue Produkt sichtbar ist. Sie haben die Wahl zwischen folgenden Optionen:

o Nirgendwo

o Katalog

o Suche

o Katalog, Suche

In der Regel will man, dass ein Produkt überall gefunden und gesehen werden kann. Daher empfiehlt sich meist die Option Katalog, Suche.

• Geschenknachricht möglich: Wenn Sie diese Option aktivieren, so kann der Kunde von der Produktseite aus eine Geschenknachricht verschicken. Neben der Option Ja haben Sie die Wahl zwischen den beiden weiteren Einstellungen Nein und Konfiguration benutzen. Mit der letzten Einstel-lung verwenden Sie die systemweite Konfiguration.

Bevor Sie sich den weiteren Einstellungen widmen, sollten Sie Ihre Eingaben mit einem Klick auf die Schaltfläche Speichern sichern. Beachten Sie, dass Sie beim Anlegen eines neuen Produkts immer alle obligatorischen Angaben hinterlegen müssen. Anders ist ein Speichern und Schließen nicht möglich.

Wenn Sie die Einstellungen des Registers Allgemein speichern, landen Sie automa-tisch auf dem Register Preise. Dass Sie die Einstellungen des Registers geändert haben, zeigt Ihnen das Diskettensymbol in der Menüleiste an. Geänderte und offe-ne Einstellungen werden ebenfalls mit einem Disketten- und zusätzlich mit einem Hinweissymbol gekennzeichnet.

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Das Anlegen des Produktpreises.

2.4.2 Produktpreise anlegen Als Nächstes können Sie sich der Preiskonfiguration widmen. Das Preisregister verlangt lediglich zwei Informationen von Ihnen: Den Preis und die Steuerklasse. Alle Einstellungen im Überblick:

• Price: Hier geben Sie den Preis in der von Ihnen gewählten Shop-Währung an. Es handelt sich natürlich um ein Pflichtfeld.

• Sonderpreis: In diesem Feld bestimmen Sie einen möglichen Sonder-preis.

• Sonderpreis ab dem/bis: Wenn Sie eine Sonderaktion planen, so sollten Sie diese zeitlich über diese beiden Felder begrenzen.

• Kosten: Hier können Sie die Kosten für das Produkthandling hinterlegen. Diese Information ist lediglich für interne Zwecke wichtig.

• Steuerklasse: In diesem Auswahlmenü müssen Sie die Steuerklasse defi-nieren. Sie haben die Wahl zwischen drei Optionen:

o Keine

o Taxable Goods

o Shipping

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Auf die Bedeutung der verschiedenen Steuerklassen kommen wir später noch zu sprechen.

• Preisstaffeln: Das letzte Feld erlaubt Ihnen das Anlegen von Preisstaf-feln. Das ist für all jene Shop-Anbieter interessant, die von ihren Produk-ten auch mal größere Mengen verkaufen. Die Handhabung der Staffe-lungsfunktion ist einfach: Klicken Sie auf die Schaltfläche Preisstaffel hinzufügen, wählen Sie die Kundengruppe aus, für die die Staffelung gel-ten soll, bestimmen Sie die Stückzahl und dann den Rabattpreis. Sie kön-nen so viele Staffelungen einführen, wie Sie für richtig halten. Um eine Staffelung wieder zu löschen, klicken Sie in der Aktion-Spalte auf den ro-ten Lösch-Button.

Nachdem Sie das Produkt über die beiden Register Allgemein und Preise definiert haben, finden Sie in der Symbolleiste eine neue Schaltfläche: Duplizieren. Damit können Sie eine Kopie Ihres Produkts anlegen. Das macht gerade bei ähnlichen Produkten oder bei Produktvarianten Sinn, weil Sie den duplizierten Eintrag nur noch dort ändern müssen, wo es Unterschiede gibt.

Die Meta-Daten Ihres Produkts.

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2.4.3 Meta-Informationen für Ihre Produkte Mit den bislang angelegten Daten ist Ihr erstes Produkt prinzipiell ausreichend beschrieben. Sie sollten sich aber auch den weiteren Registern widmen, um die Produktinformationen genauer zu spezifizieren.

Dazu sollten Sie auch die Felder des Registers Meta Informationen ausfüllen. Me-tainformationen, meist Metadaten (Daten über Daten) genannt, sind strukturierte Daten, mit deren Hilfe eine Informationsressource beschrieben und dadurch besser auffindbar gemacht wird. Diese Daten werden insbesondere von Suchmaschinen eingelesen und unterstützen die Such-Robots bei der Identifizierung der Inhalte.

Auf dem zugehörigen Dialog hinterlegen Sie drei Informationen:

• Meta Titel: Hier den Titel.

• Meta Keywords: Die durch Kommata getrennte Stichwortliste.

• Meta Beschreibung: In diesem Textfeld hinterlegen Sie die Beschrei-bung Ihres Produktes. Diese darf maximal 255 Zeichen lang sein.

So ergänzen Sie die Produkte um das notwendige Bildmaterial.

2.4.4 Produktbilder Als Nächstes sollten Sie Ihre Produkte um die notwendigen Bilder erweitern. Das ist bei jedem beliebigen Produkt wichtig, denn kein Mensch schlägt gerne zu, ohne

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Produkte anlegen und verwalten 67

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vorher die passenden Bilder in Augenschein genommen zu haben. Auf rechtliche Fragen soll hier nicht weiter eingegangen werden, aber Sie sollten sich bei den Produktbildern nicht einfach im Internet bedienen, sondern diese am besten selbst schießen oder aber – wenn Sie nicht selbst der Hersteller sind – diese zumindest vom Hersteller beziehen.

Um Ihren Produkten Bilder zuzuweisen, wechseln Sie zum Register Bilder. Kli-cken Sie auf die Schaltfläche Browse Files und wählen Sie die gewünschten Datei-en aus. Sie können GIF- und JPG-Dateien verwenden und im Auswahldialog gleich auch mehrere Dateien markieren.

Nach dem Markieren landen die Bilder in der Bildliste und müssen nur noch mit einem Klick auf die Schaltfläche Upload Files auf das Magento-System übertragen werden.

SSL-Fehler beim Upload-Versuch

Wenn Sie den Upload mit Firefox 3.0 durchführen und für den Zugriff auf das Magento-Backend die SSL-Unterstützung aktiviert haben, so werden Sie mit fol-gender Fehlermeldung konfrontiert:

SSL Fehler: Ungültiges oder selbst signiertes Zertifikat

Es gibt zwei Lösungsansätze für dieses Problem. Zum einen können Sie die Ver-wendung von SSL für den Zugriff auf das System im Menü System> Konfiguration> Web temporär deaktivieren.

Alternativ können Sie den Upload auch mit dem Internet Explorer 7.0 durchführen. Bei diesem tritt das Problem nicht auf.

Der Bild-Upload misslingt mit dem Firefox 3.0.

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68 Waren anlegen und verwalten

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Der Einfachheit halber führen Sie den Upload am besten mit dem Internet Explorer durch. Anschließend finden Sie die von Ihnen hochgeladenen Bilder in der Bilder-verwaltung. Über die Verwaltung können Sie den Bildern dann noch eine Be-schreibung und eine Kurzinfo zuweisen. Außerdem können Sie bei mehreren Bil-dern die Reihenfolge verändern.

Wie wir später noch sehen werden, können Sie Ihren Bildern auch ein Wasserzei-chen zufügen.

2.4.5 Gestaltung ändern Wenn Sie wollen, können Sie für jedes Produkt ein eigenes Design verwenden. Wenn Ihr Angebot sehr klein ist, kann das durchaus Sinn machen, um die ver-schiedenen Produkte voneinander zu trennen.

Das Ändern der produktspezifischen Design-Einstellungen.

Das Ändern der Design-Einstellungen für dieses eine Produkt ist einfach: Sie be-stimmen über das Auswahlmenü Custom Design das gewünschte Aussehen.

Außerdem können Sie den Zeitraum der Verwendung und das Layout-Update bestimmen. Auch die Platzierung können Sie anpassen.

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2.4.6 Lagerverwaltung Mithilfe von Magento können Sie auch Ihre Lagerbestände verwalten – und zwar produktspezifisch. Die dazugehörigen Einstellungen finden Sie auf dem Register Lagerverwaltung. Sie können die Lagerverwaltung systemweit und produktspezi-fisch steuern. Einziges Problem: Die eigentliche Pflege muss manuell erfolgen, da es meines Wissens bislang keine Anbindung an ein Warenwirtschaftssystem gibt. Sie können die Einstellungen für jedes einzelne Produkt abweichend von der Stan-dardkonfiguration vornehmen. Die systemweiten Lagereinstellungen finden Sie unter System> Konfiguration> Katalog> Lagerverwaltung. Bei fast allen produkt-spezifischen Lagereinstellungen können die produktspezifischen die systemweiten überschreiben.

Die produktbezogene Lagerverwaltung von Magento.

In jedem Fall lohnt sich der Einsatz dieser Funktion, denn der Kunde kann direkt erkennen, ob das Produkt verfügbar ist oder nicht.

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Die Einstellungen der Lagerverwaltung im Überblick:

• Warenbestand verwalten: Hier legen Sie fest, ob die Lagerverwaltung über Magento erfolgen soll oder nicht. Standardmäßig ist das der Fall.

• Stück: Das ist die einzige obligatorische Einstellung auf diesem Register. Hier geben Sie den aktuellen Lagerbestand des Produkts an.

• Lagerbestand für „Nicht auf Lager” in Stück: Hier geben Sie den La-gerbestand an, ab dem ein Artikel als „ausverkauft“ gekennzeichnet wird.

• Mindestbestellmenge: Wenn Sie für Ihr Produkt eine Mindestbestell-menge definieren wollen, so geben Sie diese hier an.

• Höchstbestellmenge: Entsprechend können Sie eine maximale Abgabe-menge definieren. Das macht beispielsweise beim Verkauf von Konzert-karten Sinn, um den Schwarzmarkt zu behindern.

• Stückzahl kann Dezimal sein: Prinzipiell unterstützt Magento auch de-zimale Stückzahlen. Da diese aber nur selten benötigt werden, ist diese Konfiguration standardmäßig auf Nein gesetzt.

• Nachbestellungen: Mit dieser Konfiguration bestimmen Sie, wie Ihr La-gerbestand wieder auf Vordermann gebracht wird. Sie haben die Wahl zwischen drei Optionen:

o keine Nachbestellung: Bei dieser Konfiguration können Sie nur die verfügbaren Produkte kaufen.

o Lagerbestand unter 0: Wenn Sie diese Option wählen, so kann der Kunde auch mehr Artikel bestellen, als vorrätig sind. Er er-hält allerdings den Hinweis, dass der fehlende Teil mit einer Nachlieferung kommt.

o Lagerbestand unter 0 und Kunden informieren: Wenn Sie diese Option verwenden, so kann der Kunde ebenfalls mehr Artikel bestellen, als vorhanden sind. Außerdem wird er darüber infor-miert, dass der fehlende Teil nachbestellt werden muss.

• Hinweis bei Lagerbestand unter: Unterschreitet der Lagerbestand den hier angegebenen Wert, so wird der Shop-Betreiber per RSS-Feed darüber informiert.

• Lagerbestand: Mit dem letzten Auswahlmenü bestimmen Sie, ob das Produkt lieferbar oder ausverkauft ist. Beachten Sie, dass ein neu angeleg-

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Produkte anlegen und verwalten 71

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tes Produkt zunächst immer ausverkauft ist und Sie die Einstellungen erst ändern müssen.

2.4.7 Produktkategorien Wenn Sie für Ihren Shop mehrere Produktkategorien erzeugt haben, so wollen Sie die Produkte ja auch diesen korrekt zuordnen. Das ist sicherlich die einfachste Aufgabe in der Produktverwaltung.

Einfacher geht es kaum: Das Zuordnen des Produkts

zu einer bestehenden Produktkategorie.

Öffnen Sie einfach das Kategorieregister und aktivieren Sie die Produktgruppen, denen Sie das Produkt zuweisen wollen. Mit einem Klick auf Speichern bzw. Spei-chern und weiter bearbeiten sichern Sie die Zuordnung. Die Zuordnung lässt sich auch problemlos korrigieren, falls Ihnen ein Fehler unterlaufen ist.

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2.4.8 Ähnliche Produkte und Up- bzw. Cross-Selling Von renommierten Online-Shops kennen Sie das: Sie haben gerade ein Produkt in den Warenkorb gelegt und schon präsentiert Ihnen der Shop weitere Produkte an prominenter Stelle, die ebenfalls für den Kunden von Interesse sein könnten. Auch Magento unterstützt derlei Möglichkeiten.

Über das Register Ähnliche Produkte öffnen Sie die Produktliste und beschränken dann über die Filter die Ansicht auf die verwandten Produkte. Die Funktionalität der Register Up-Selling und Cross-Selling ist mit denen des Registers Ähnliche Produkte identisch.

Cross-Selling, auch Quer- oder Kreuzverkauf genannte, bezeichnet im Marketing den Verkauf ergänzender Produkte oder Dienstleistungen. Sie können einem Käu-fer einer Gitarre beispielsweise die passenden Saiten und/oder einen Koffer anbie-ten.

Up-Selling ist etwas anderes. Hier versucht der Shop-Betreiber dem Kunden statt einer günstigen Variante im nächsten Schritt ein höherwertiges Produkt oder zu-sätzliche Dienstleistungen anzubieten.

2.4.9 Kundenmeinungen In der Produktverwaltung landet auch das Feedback, das Ihre Kunden zu Ihren Produkten abgegeben haben. Hier können Sie neue Beiträge beispielsweise prüfen, gegebenenfalls freigeben oder auch löschen.

2.4.10 Schlagwörter Die Produktverwaltung erlaubt Ihnen außerdem die Verwaltung von Produkt-schlagwörtern und Schlagwörtern von Kunden.

2.4.11 Individuelle Optionen Der letzte Funktionsbereich, den die Produktverwaltung zu bieten hat, trägt die Bezeichnung Individuelle Optionen. Hier können Sie Eigenschaften anlegen, die individueller Natur sind. Dabei kann es sich beispielsweise um ein personalisiertes Produkt handeln, etwa ein bedrucktes Shirt oder bedruckte Stifte.

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Das Anlegen einer individuellen Produktoption.

Das Anlegen einer individuellen Produktoption ist einfach: Klicken Sie auf Neue Option und weisen Sie dieser zunächst eine Bezeichnung und einen Eingabetyp zu. Mögliche Eingabetypen sind Textfelder und Auswahldialoge. Außerdem können Sie festlegen, ob es sich um ein Pflichtfeld handelt oder nicht. Schließlich können Sie die Reihenfolge bestimmen, wenn Sie mehrere Optionen anlegen. Speichern Sie die Eigenschaft wie gewohnt.

Nachdem Sie alle Eigenschaften des Produkts erzeugt haben, können Sie das Pro-dukt schließen. Sie finden es nun in der Produktverwaltung. Dort werden die Pro-dukteinträge mit Ihrer ID, dem Namen, dem Typ, dem Attributsetnamen, der Arti-kelnummer, dem Preis, der Stückzahl, der Sichtbarkeit und dem Status angezeigt. Die letzte Spalte trägt die Bezeichnung Aktion und erlaubt das Bearbeiten des Pro-dukts.

Das erste Produkt in der Produktverwaltung.

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Schwachpunkt Produktimport

Varien, die Magento-Entwickler, haben von Anfang an leistungsfähige Import- und Exportfunktionen angekündigt. Für diesen Aufgabenbereich ist die DataFlow-Engine zuständig. Entsprechend der Ankündigungen sollten beispielsweise Daten-adapter für folgende Quellen verfügbar sein:

- Lokale Dateien

- Datenbanktabellen

- Webservices

- HTTP-Schnittstelle

- Benutzerdefinierte Schnittstellen

- Shell Pipes

Für die Datentransformation sind folgende Parser angekündigt:

- CSV-Text nach 2D-Array

- Excel-XML-Text nach 2D-Array

- Datenbanktabelle nach 2D-Array

Details können Sie unter http://www.magentocommerce.com/blog/comments/announcing-magento-dataflow-a-flexible-data-exchange-engine/#comments nachlesen. Wie wir später nach sehen werden, gibt es bislang leider nur wenige Importmöglichkeiten.

Als langfristiges Ziel ist das Zusammenspiel mit folgenden Anwendungen und Sys-temen geplant:

- Batch-Export von beliebigen Daten und deren Re-Import

- Datenimport von PriceGrabber, Bizrate etc.

- Datenimport und Integration von Drittsystemen wie ERP, SAP und Oracle

- Integration von CRM-Lösungen wie SugarCRM oder Salesforce.com

- Integration von Bestellsystemen und EDI-Schnittstellen

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2.4.12 Batch-Update Eine weitere Besonderheit der Produktverwaltung ist die Batch-Update-Funktion. Mit dieser Funktion können Sie die Attribute auf einen Schlag auf den neuesten Stand bringen – und zwar für alle Produkte, die mit einem bestimmten Attributsatz verknüpft sind.

Die Batch-Aktualisierung der Produktverwaltung.

Die Handhabung dieser Funktion ist wieder recht einfach. Dazu führen Sie ober-halb der Produktliste im Auswahlmenü Aktionen den Befehl Attribute aktualisieren aus. Magento öffnet die gleichnamige Seite, auf der Sie die Attribute, die Lager-verwaltung und die Website-Zuweisung ändern können.

Sie können alle von Ihnen bzw. dem Magento-System angelegten Attributeinstel-lungen ändern. Auf dem Register Lagerverwaltung können Sie die oben beschrie-benen Lagereinstellungen anpassen.

Wenn Sie zum Register Websites wechseln, legen Sie dort einfach fest, auf wel-chen Websites Sie das Produkt hinzufügen bzw. entfernen wollen.

Vergessen Sie vorher nicht, die Produkte, die auf den neuesten Stand gebracht werden sollen, in der Produktverwaltung in der ersten Spalte zu aktivieren. Wenn Sie alle aktualisieren wollen, so wählen Sie aus dem Auswahlmenü die Option Alle.

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2.5 Download-Produkte Wenn Sie ein Download-Produkt erzeugen, so stellt Ihnen der Produktdialog ein weiteres Register zur Verfügung: Downloadable Information. Auf diesem Register können Sie im Untermenü Samples allgemeine Beispieldateien hinterlegen. Dazu klicken Sie auf Neue Zeile, geben einen Titel und den Pfad bzw. die URL zur Bei-spieldatei an. Fügen Sie gegebenenfalls weitere Beispiele hinzu.

Im Untermenü Links bestimmen Sie nach dem gleichen Muster die eigentliche Datei. Auch hier können Sie ein produktspezifisches Beispiel angeben, beispiels-weise ein Bild in einer niedrigen Auflösung oder einen Auszug aus dem Down-load-Dokument bestimmen. Bestimmen Sie insbesondere den Titel des Produkts, den Preis, die maximal zulässige Anzahl an Downloads und natürlich den Pfad zur Datei.

Die zusätzlichen Einstellungen für ein downloadbares Produkt.

2.6 Suchmaschinenoptimierung Es ist bereits angeklungen: Die Magento-Entwickler hatten bei ihrer Entwicklung immer auch die Suchmaschinenfreundlichkeit im Auge. So ist es nicht weiter ver-wunderlich, dass Magento mit verschiedenen Funktionen für diese Anforderung daherkommt.

Man spricht in diesem Zusammenhang häufig von On-site-Optimierung. Hier geht es darum, dass Sie Ihre Website derart verändern, dass Ihre Website möglichst Suchmaschinen-konform gestaltet wird. Dazu bieten sich prinzipiell verschiedene Taktiken an.

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Suchmaschinenoptimierung 77

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Im Allgemeinen geht es bei der On-site-Optimierung um folgende Einstellungen:

• URL, unter der die Inhalte erreichbar sind

• Seitentitel

• Alt-Tags von Bildern

• Meta-Daten

Für all diese Bereiche hat Magento die passenden Funktionen zu bieten.

Die URL, unter der die Produktinformationen zu finden sind, ist ein wichtiges Element bei der Suchmaschinenfreundlichkeit. Über die URL-Rewrite-Verwaltung können Sie Ihren Produkten die gewünschte URL zuweisen. Dabei ist insbesondere darauf zu achten, dass der oder die von Ihnen als wichtig eingestuften Suchbegriffe in der URL auftauchen.

Insbesondere die Dateinamen sollten nach den Keywords benannt werden. Doch achten Sie darauf, dass Sie diesen Ansatz nicht überreißen. Eine Adresse, die bei-spielsweise keyword1.de/keyword1/keyword1.html lautet, ist durchaus kritisch und bleibt bei Google womöglich außen vor. Intelligent ist sicherlich folgende Varian-te: http://schlüsselwort1.de/schlüsselwort2/schlüsselwort3.html

Unter Marketingspezialisten gelten beispielsweise die folgenden Varianten als sehr wirksam: http://www.wichtigster_suchbegriff.de/allgemeiner_suchbegriff/spezifischer_suchbegriff.html http://www.markenname.de/allgemeiner_suchbegriff/spezifischer_suchbegriff.html

2.6.1 Rewriting Bevor Sie die URL-Rewrite-Funktion allerdings über das Katalogmenü einsetzen können, müssen Sie diese über die Magento-Systemkonfiguration aktivieren. Stan-dardmäßig ist sie nicht aktiviert.

Um die Funktionen für die Suchmaschinenoptimierung zu aktivieren, wechseln Sie über das Menü System> Konfiguration zu den Systemeinstellungen. In der linken Navigationsleiste öffnen Sie unter Konfiguration den Eintrag Web.

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Öffnen Sie zunächst die URL-Optionen und setzen Sie die Option StoreCode zu URLs hinzufügen über das Auswahlmenü auf Ja.

Dann wechseln Sie zum Bereich Suchmaschinenoptimierung und setzen die Option Verwende Webserver Rewrites ebenfalls auf Ja.

Bevor Sie die SEO-Funktionen konfigurieren können, müssen Sie deren Unterstützung in der Magento-Konfiguration aktivieren.

Nachdem Sie die Systemkonfiguration angepasst haben, können Sie für Ihre Pro-dukte die URL-Rewrite-Funktion konfigurieren. Dazu öffnen Sie sich die Einstel-lungen über das Menü Katalog> URL-Rewrite Verwaltung. Die Rewrite-Verwaltung führt Ihre Produkte auf und Sie können sich nun an die Bearbeitung der Einstellungen des jeweiligen Produkts machen. Dazu klicken Sie in der Akti-onsspalte auf den Bearbeiten-Link.

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Die Konfiguration der URL-Rewrites.

Auf dem URL-Rewrite-Formular finden Sie folgende Informationen:

• Typ: Hier zeigt Ihnen Magento den Rewrite-Typ an. Dabei sind allerdings keine Änderungen möglich. Bei automatisch vom System erzeugten Rewrites finden Sie den Typ System, bei von Ihnen erzeugten Typen fin-den Sie den Wert Custom.

• ID Pfad: In diesem Feld zeigt Ihnen Magento den Pfad zur Produktbe-schreibung im Format Typ/ID an. Auch diese Konfiguration wird vom System vorgegeben und kann nicht geändert werden.

• Anfragepfad: Hier können Sie das Ziel angeben, unter dem die Produkt-informationen auf von außen erreichbar sind. Verwenden Sie hier eine URL entsprechend den obigen Erläuterungen. Achten Sie auf die suchma-schinenfreundliche URL-Gestaltung.

• Zielpfad: In diesem Feld zeigt Ihnen Magento den internen Pfad zu den Informationen an.

• Umleiten: Hier legen Sie fest, ob ein Umschreiben erfolgt oder nicht. In der Regel wollen Sie dies ja, um Ihren Shop möglichst suchmaschinen-freundlich zu gestalten.

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• Beschreibung: Schließlich können Sie dem Rewrite auch eine Beschrei-bung verpassen. Diese dient internen Zwecken, damit Sie beispielsweise für Ihre Mitarbeiter und Kollegen, die ebenfalls für das Shop-System ver-antwortlich sind, Hinweise zu einer Konfiguration hinterlegen können.

Eine neue URL-Rewriting-Konfiguration entsteht.

Um eine neue Rewrite-Konfiguration zu erstellen, klicken Sie auf die Schaltfläche URL-Rewriting. Unter Neues URL-Rewriting haben Sie dann die Wahl zwischen drei Typen:

• Kategorie: Sie können Rewrite-Konfigurationen nicht nur für Produkte, sondern auch für die von Ihnen angelegten Kategorien anlegen. Wenn Sie das wünschen, wählen Sie hier den Eintrag Kategorie aus. Im Folgedialog präsentiert Ihnen das Shop-System dann die von Ihnen angelegten Pro-duktkategorien und Sie können die Zuordnung treffen.

• Produkt: Wenn Sie einen neuen Produkt-Rewriting-Eintrag erstellen wol-len, so wählen Sie den Typ Produkt und bestimmen dann das Produkt.

• Eigene: Wenn Sie eine benutzerdefinierte Umleitung erstellen wollen, wählen Sie diesen Typ. Der Folgedialog entspricht im Wesentlichen dem zum Bearbeiten eines Rewriting-Eintrags, allerdings können Sie den Shop, die Pfade bestimmen und die Umleitung aktivieren. Diese Funktion dient insbesondere dazu, Umleitungen zu CMS-basierten Inhalten zu er-stellen.

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Das Zuordnen von Rewrites und Produktkategorien.

2.6.2 Zusammenspiel mit Google: Google Base und Google Sitemap

Seit der Einführung von Magento 1.1.7 unterstützt das Shopping-System auch die Integration in Google Base. Das ist ein neuer kostenloser Google-Service, der Sie auf einfache Weise beim Veröffentlichen aller Arten von Online- und Offline-Contents unterstützt. Im Dezember 2008 befand sich der Google-Base-Dienst (http://base.google.com) noch in der Betaphase, eine Nutzung war allerdings schon möglich.

Google Base macht den Content seiner Nutzer Google suchbar. Wer das will, kann seine Inhalte sogar über Google hosten. Wichtig bei diesem Service ist, dass man jeden zu veröffentlichenden Artikel mit Attributen beschreibt. So kann der Artikel bei verwandten Suchen einfacher gefunden werden. Je nach Relevanz können die Artikel auch in den Suchergebnissen bei der Google-Produktsuche und sogar auf den Hauptseiten der Google-Websuche angezeigt werden.

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Prinzipiell können Sie beliebigen Online- und Offline-Content an Google Base übermitteln. Dafür verwenden Sie entweder das Standard-Webformular oder bei mehr als zehn zu übermittelnden Artikeln die Feed-Funktionen. Die Artikelbilder können in den Formaten JPG oder GIF eingereicht werden. Bislang unterstützt Google Base noch keine Dateiformate wie Word-, PDF- oder WMV-Dateien, doch auch das dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis Sie Ihre PDF-Dokumente in den Dienst importieren können.

Google Base macht zusätzliche Absätze über Google möglich.

Bevor Sie Google Base nutzen können, müssen Sie ein Google-Passwort einrich-ten. Anschließend steht Ihnen der Dienst zur Verfügung. Der Dienst erlaubt es Ihnen, zu Ihren Artikeln detaillierte Informationen hinzuzufügen. Diese werden bei Google Base auch als Labels und Attribute bezeichnet:

• Labels: Das sind beliebige Suchbegriffe oder Wortgruppen, die zur Klas-sifizierung oder Beschreibung Ihres Artikels verwendet werden können.

• Attribute: Das sind Wörter oder Wortgruppen, die Sie bei der Beschrei-bung der Eigenschaften und Vorzüge Ihrer Artikel verwenden. Sie können für jedes Attribut mehrere durch Komma getrennte Werte eingeben.

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Die über die Katalogfunktion verfügbare Google-Base-Unterstützung erlaubt Ihnen das Anlegen von Artikeln und das Verwalten der Attribute.

Bevor Sie sich diesen Funktionen widmen, müssen Sie die Google-Base-Unterstützung in der Magento-Konfiguration aktivieren. Dazu wechseln Sie über das Menü System> Konfiguration zu Verkäufe. Öffnen Sie den Eintrag Google API.

Das Aktivieren der Google-Base-Unterstützung

in der Magento-Systemkonfiguration.

Öffnen Sie auf der Google-API-Übersicht die Google-Base-Einstellungen. Dort geben Sie zunächst Ihren Log-in und das Passwort für den Dienst an. Unter Target Country bestimmen Sie das Zielland Ihrer Aktivitäten. Hier stehen Ihnen bislang nur Deutschland, Großbritannien und die USA zur Auswahl. Eine Mehrfachnen-nung ist bislang nicht möglich.

Um die Daten bei Google Base auf dem neuesten Stand zu halten, sollten Sie au-ßerdem die Option Aktualisiere Google Base Artikel, wenn Produkt bearbeitet wird aktivieren. Das spart Ihnen manuelle Aktivierungen.

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Wechseln Sie anschließend über das Menü Katalog> Google Base> Artikel ver-walten zur Verwaltung der Google-Base-Produkte. Über die Schaltfläche Alle verfügbaren Produkte anzeigen öffnen Sie Ihre Produktliste.

So einfach ist die Übergabe eines Produkts an Google Base.

Aus der Produktliste heraus ist das Hinzufügen der Daten zu Google Base einfach: Wählen Sie einfach die gewünschten Einträge über die erste Spalte aus und führen dann aus dem Auswahlmenü Aktion die Aktion Zu Google Base hinzufügen aus. Zur Übermittlung klicken Sie auf die Schaltfläche Absenden. Die Daten werden an den Dienst übermittelt und alle in Google Base eingetragen Produkte finden Sie dann in der oberen Produktliste.

Wenn Sie Produkte wieder aus Google Base entfernen oder diese (temporär) un-sichtbar machen wollen, so verwenden Sie hierfür das Aktionen-Menü der Google-Base-Produktverwaltung. Hierfür stehen Ihnen die beiden Funktionen Löschen und Verstecken zur Verfügung.

Wenn Sie weitere Änderungen an anderen Listen vorgenommen haben, sollten Sie diese über die Schaltfläche Synchronisieren mit dem Google-Dienst abgleichen. Dabei wird die Artikelstatistik aktualisiert und womöglich nicht mehr benötigte Einträge entfernt.

Nachdem Sie Ihre ersten Produkte über Google Base verfügbar gemacht haben, sollten Sie sich als Nächstes um die Attributzuordnung kümmern. Diese ist über das Menü Katalog> Google Base> Attribute verwalten verfügbar.

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Eine weitere Möglichkeit, mehr potenzielle Besucher zu erreichen, ist die Unter-stützung von Google Sitemaps. Dabei kommt im Hintergrund das sogenannte Sitemap-Protokoll zum Einsatz, das dazu dient, Suchmaschinen die URLs auf Ihrer Website zu melden, die zum Durchsuchen verfügbar sind.

Eine solche Sitemap ist nichts anderes als eine einfache XML-Datei, in der URLs für eine Website aufgelistet werden. Das Interessante daran: Das Protokoll ist ska-lierbar und somit für Websites jeder Größe geeignet. Webmaster können damit zusätzliche Informationen über die einzelnen URLs hinzufügen, was den Suchma-schinen ein intelligenteres Durchsuchen von Websites ermöglicht. So können Sie diese beispielsweise über das Datum der letzten Aktualisierung, die Änderungshäu-figkeit und die Wichtigkeit der URL im Vergleich zu anderen URLs auf der Web-site informieren.

Der Einsatz von Google Sitemaps ist immer dann von Vorteil, wenn die Besucher nicht alle Bereiche einer Website über eine durchsuchbare Oberfläche erreichen können. Genau das ist ja bei datenbankgestützten Systemen der Fall.

Beachten Sie, dass das Sitemap-Protokoll ein Mosaikstein beim Füttern von Such-maschinen ist und die Verwendung natürlich nicht sicherstellt, dass Ihre Produkte bei Google ganz oben geführt werden – das wollen ja schließlich alle und die Kon-kurrenz ist meist groß.

Bevor wir uns anschauen, wie Sie mit Magento eine Google Sitemap anlegen, werfen wir einen Blick auf ein einfaches Beispiel. Eine ganz einfache Sitemap sieht wie folgt aus: <?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?> < urlset xmlns="http://www.google.com/schemas/sitemap/0.84"> < url> < loc>http://www.magentoshop.de/</loc> < lastmod>2008-12-12</lastmod> < changefreq>monthly</changefreq> < priority>0.8</priority> </url> </urlset>

Das Schöne an der in Magento integrierten Sitemap-Funktion: Das System erzeugt die XML-Datei entsprechend Ihren Vorgaben. Sie müssen sich also nicht um Syn-tax und andere Hürden kümmern.

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Wenn Sie sich dennoch für die technischen Details interessieren, finden Sie alles Notwendige bei Google (https://www.google.com/webmasters/tools/docs/de/protocol.html).

Bevor Sie die Google-Sitemap-Funktion nutzen können, müssen Sie – Sie ahnen es vermutlich schon – die Sitemap-Einstellungen in der Magento-Systemverwaltung prüfen. Sie sind über das Menü System> Konfiguration im Bereich Katalog über den Menüeintrag Google Sitemap verfügbar. Dort können Sie beispielsweise die Kategorie-, Produkt- und Seitenoptionen anpassen. Außerdem muss das Erstellen der Sitemap über die Erstellungseinstellungen zunächst aktiviert werden.

Die Konfiguration der Sitemap-Erstellung erfolgt

in der Magento-Systemkonfiguration.

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Um die Sitemap-Funktion zu nutzen, sollten Sie diese zumindest in der Magento-Systemkonfiguration unter Einstellungen für die Erstellung über das Auswahlmenü Aktiviert anschalten. Vergessen Sie nicht, das Aktivieren mit einem Klick auf die Schaltfläche Konfiguration speichern zu sichern. Auf die einzelnen Einstellungen kommen wir später noch zu sprechen.

Wenn Sie den Menübefehl Katalog> Google Sitemap ausführen, landen Sie in der Sitemap-Verwaltung. Mit einem Klick auf die Schaltfläche Sitemap hinzufügen legen Sie eine erste XML-Datei an.

Das Anlegen einer neuen Sitemap.

Im Dialog Neue Sitemap weisen Sie der Map-Datei einen Dateinamen zu. Die Dateierweiterung XML müssen Sie nicht angeben. Das macht Magento automa-tisch. Außerdem müssen Sie den Pfad bestimmen, in dem die Sitemap-Datei abge-legt wird. Das kann beispielsweise, wie in voranstehender Abbildung dargestellt, der Basispfad (/) sein. Wichtig ist nur, dass das Verzeichnis für Magento schreib-bar ist, damit das System die Datei nicht nur erstellen, sondern auch sichern kann.

Die erste Sitemap in der Sitemap-Verwaltung.

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Sichern Sie die Sitemap mit einem Klick auf Speichern. Sie landen in der Sitemap-Verwaltung und können die Datei mit einem Klick auf den Link-für-Google-Eintrag öffnen. Die XML-Datei unseres Beispiel-Shops sieht dann wie folgt aus: <?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?> <urlset> <url> <loc>https://192.168.1.2/magento/default/ec1000stbc.html </loc> <lastmod>2008-12-20</lastmod> <changefreq>daily</changefreq> <priority>1.0</priority> </url> <url> <loc>https://192.168.1.2/magento/default/home</loc> <lastmod>2008-12-20</lastmod> <changefreq>daily</changefreq> <priority>0.2</priority> </url> <url> <loc>https://192.168.1.2/magento/default/about-magento-demo-store</loc> <lastmod>2008-12-20</lastmod> <changefreq>daily</changefreq> <priority>0.2</priority> </url> <url> <loc>https://192.168.1.2/magento/default/customer-service</loc>

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Produktsuche 89

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<lastmod>2008-12-20</lastmod> <changefreq>daily</changefreq> <priority>0.2</priority> </url> </urlset>

Auf die verschiedenen Einstellungen und deren Auswirkungen auf die Sitemap-Datei kommen wir später noch zu sprechen.

2.7 Produktsuche Das Katalogmenü hat weitere produktspezifische Funktionen zu bieten. Die Suche-Verwaltung führt alle Suchanfragen Ihrer Kunden auf. Sie finden in der Übersicht neben dem eigentlichen Suchbegriff auch die Anzahl der Ergebnisse. Diese Infor-mationen sind wichtig, um Ihren Shop bezüglich der Produktbeschreibungen und Meta-Informationen zu optimieren. Sie helfen Ihnen, Ihren Shop noch einen Tick besser zu machen.

Die Liste der Suchanfragen.

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Neben dem Suchbegriff und der Ergebnisanzahl führt die Übersicht folgende In-formationen auf:

• Anzahl der Verwendungen: Hier zeigt Ihnen Magento an, wie oft dieser Begriff für eine Suche verwendet wurde.

• Synonym für: Hier erfahren Sie, ob der Suchbegriff als Synonym einge-tragen wurde.

• Weiterleitung: Hier finden Sie gegebenenfalls die URL, auf die bei die-sem Suchbegriff weitergeleitet wird.

• Zeige in vorgeschlagenen Begriffen: Hier finden Sie die Werte Ja und Nein. Der Wert Ja zeigt an, dass der Suchbegriff in einer Liste unterhalb des Suchfensters vorgeschlagen wird, wenn der Benutzer übereinstim-mende Anfangsbuchstaben eingibt.

• Aktion: Über diese Spalte können Sie den Eintrag bearbeiten.

Sie sollten es sich zur Gewohnheit machen, die Suchliste in regelmäßigen Abstän-den unter die Lupe zu nehmen. Sie können daraus eine Menge Schlussfolgerungen bzgl. des Verhaltens Ihrer potenziellen Kunden ziehen. Nutzen Sie dieses Potenzial und optimieren Sie Ihren Online-Shop.

2.8 Kundenfeedback Ihre Kunden können Ihre Website nicht nur durchsuchen, sondern auch Bewertun-gen zu Produkten hinterlassen – sofern Sie das über die Magento-Konfiguration zulassen. Über das Katalog-Menü können Sie die Kundenmeinungen einsehen und die von Ihren Kunden abgegebenen Bewertungen bearbeiten.

Die Meinungen, die Ihre Kunden im System hinterlassen, müssen von Ihnen frei-gegeben werden, damit sie auf Ihrer Website erscheinen können. Über das Menü Katalog> Kundenmeinungen und Bewertung können Sie mit Ausstehende Kun-denmeinungen die noch nicht bearbeiteten Rückmeldungen prüfen und mit Alle Kundenmeinungen alle Einträge aufrufen. Als Administrator können Sie die Rückmeldungen freigeben oder verwerfen.

Das Interessante an der Feedback-Liste: Mit einem Klick auf den jeweiligen Ein-trag können Sie die Produktschlagwörter bearbeiten. Über die Aktion-Spalte kön-nen Sie außerdem die jeweilige Produktbeschreibung öffnen und gegebenenfalls Korrekturen vornehmen.

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Kundenfeedback 91

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In diesem Zusammenhang sind auch die Bewertungskriterien wichtig. Diese kön-nen Sie über das Menü Katalog> Kundenmeinungen und Feedback> Bewertungen verwalten bearbeiten.

Magento bietet Ihren Kunden standardmäßig die Bewertung nach den drei Kriteri-en an:

• Preis

• Qualität

• Wert

Indem Sie einen vordefinierten Bewertungspunkt anklicken, öffnen Sie dessen Einstellungen und können ihn gegebenenfalls löschen.

Die Verwaltung der Bewertungskriterien.

Um ein neues Bewertungskriterium anzulegen, klicken Sie in der Bewertungsver-waltung auf die Schaltfläche Bewertung hinzufügen. Weisen Sie dem Kriterium eine Bezeichnung zu und bestimmen Sie im Feld Bewertungssichtbarkeit, in wel-chen Shops bzw. Ansichten das Kriterium zum Einsatz kommen kann.

Magento ist so konzipiert, dass Ihre Kunden für die verschiedenen Kriterien 1 bis 5 Sterne vergeben können.

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2.9 Schlagwörter Das Katalogmenü hat eine letzte Funktion zu bieten: Ihre Kunden – allerdings nur die registrierten – können Ihren Produkten Schlagwörter hinzufügen. Diese Infor-mationen werden im Menü Katalog> Schlagworte verwaltet. Über ein Untermenü können Sie die Ansicht auf alle bzw. nur die ausstehenden Begriffe, also die, die Sie noch nicht bestätigt haben, beschränken.

Über die Aktion-Spalte sind wieder die interessantesten Funktionen verfügbar. Sie können über das zugehörige Auswahlmenü drei Aktionen ausführen:

• Schlagwort bearbeiten

• Artikel öffnen

• Kundendaten sichten

Über die Status-Spalte ändern Sie den Status. Sie können ein Schlagwort aktivie-ren, als ausstehend kennzeichnen und bestätigen.

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Bestellungen 93

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3 Verkäufe verarbeiten

Neben der Produktverwaltung ist alles rund um die Abwicklung der Verkäufe die zweite wichtige Aufgabe Ihres Shops. Dazu gehören neben der Verarbeitung der eigentlichen Bestellungen noch weitere Aufgaben: Sie müssen Rechnungen erstel-len, die Sendungen (eventuell mit Lieferschein) für den Versand vorbereiten. Wo-möglich müssen Gutschriften verrechnet werden. Auch steuerliche Belange spielen eine wichtige Rolle. Die hierfür relevanten Funktionen finden Sie im Menü Ver-käufe.

Ein erster Blick auf die Bestellverwaltung.

3.1 Bestellungen In der Regel gehen die Bestellungen Ihrer Kunden über das Front-end ein und landen dann in der Bestellverwaltung des Magento-Systems. Die Bestellverwal-tung führt alle eingegangenen bzw. von Ihnen manuell erstellten Bestellungen mit folgenden Informationen auf:

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• Bestellung Nr.: Magento weist jeder Bestellung eine fortlaufende ID zu. In dieser Spalte finden Sie die Bestellnummer.

• Gekauft in (Store): Hier erfahren Sie, in welchem Shop der Kunde zuge-schlagen hat.

• Gekauft am: Zeigt das Datum und die Uhrzeit des Einkaufs an.

• Rechnung an: In dieser Spalte finden Sie den Namen, an den die Rech-nung geht.

• Versand – Name: Hier den Namen des Empfängers der Bestellung.

• G.B. (Basis): Zeigt den Basispreis an.

• G.B. (Gekauft): Hier den Kaufpreis

• Status: In dieser Spalte erfahren Sie, welchen Status eine Bestellung hat. Sie kann folgende Werte annehmen: Ausstehend, Ausstehend PayPal, Verarbeitung, Zurückgestellt, Vollständig, Geschlossen und Storniert.

• Aktion: Über diese Spalte können Sie den Eintrag editieren, um bei-spielsweise die Rechnung zu erstellen.

Um eine neue Bestellung im Back-end zu erstellen, klicken Sie in der Bestellüber-sicht auf den Button Neue Bestellung anlegen. Magento präsentiert Ihnen Ihre Kundenliste. Wählen Sie mit einem einfachen Klick auf einen bestehenden Eintrag den gewünschten Kunden aus.

Der erste Schritt beim Anlegen einer Bestellung im Back-end.

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Bestellungen 95

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Wenn Sie die Bestellung für einen Kunden anlegen, der noch nicht in Ihrer Kun-dendatenbank steht, ist auch das kein Problem: Klicken Sie einfach auf die Schalt-fläche Neuen Kunden anlegen.

Die Auswahl der Shops.

Im nächsten Dialog bestimmen Sie den Shop, aus dem der Kunde die Ware be-zieht.

Das Anlegen der Bestelldetails.

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Sie landen im dritten Schritt auf einem umfangreichen Formular, auf dem Sie eine Fülle an Einstellungen für den Bestellvorgang bestimmen. Im Kopfbereich finden Sie zunächst das Auswahlmenü Währung der Bestellung, über das Sie die Wäh-rung anpassen können.

Wenn Sie die Bestellung wie in unserem Fall von Hand anlegen, so müssen Sie zunächst über das Feld Bestellte Artikel mit einem Klick auf die Schaltfläche Pro-dukte hinzufügen das oder die gewünschten Produkte zum Bestellvorgang hinzufü-gen. Hat der Kunde seine Bestellung über das Front-end aufgegeben, so landen die ausgewählten Produkte ebenfalls in diesem Formular, das Sie einfach über die Bestellverwaltung editieren können.

Nach dem Klick auf die Schaltfläche Produkte hinzufügen präsentiert Ihnen Magento in dem Auswahlbereich die möglichen Produkte. Die Auswahl erfolgt über die Spalte mit dem Kontrollkästchen. Aktivieren Sie die gewünschten Produk-te und passen Sie in der danebenliegenden Spalte Hinzuzufügende Menge gegebe-nenfalls die Bestellmenge an. Mit einem Klick auf die Schaltfläche Ausgewählte Produkte der Bestellung hinzufügen landet das bzw. die Produkte in der Bestel-lung.

Ein erstes Produkt ist der Bestellung hinzugefügt.

Mit dem Hinzufügen können Sie – sofern das gewünscht ist – gleich auch einen Gutscheincode in den Bestellvorgang einbinden. Sollte das Produkt nicht verfügbar sein, so gibt Magento einen entsprechenden Hinweis aus. Prüfen Sie in einem solchen Fall den Lagerbestand und korrigieren Sie diesen gegebenenfalls.

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Bestellungen 97

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Das Bestellformular gibt einen Hinweis aus: Das gewünschte Produkt ist leider nicht auf Lager und muss womöglich nachbestellt werden.

Als Nächstes bestimmen Sie die Rechnungs- und Versandadresse. Ist beides die gleiche, aktivieren Sie im rechten Bereich Versandadresse die Option wie Rech-nungsanschrift.

Die Auswahl der Rechnungs- und Versandadresse.

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Sollte die Adresse noch nicht komplett sein, so können Sie diese, nachdem Sie diese durch das Aktivieren des Kontrollkästchens im Adressbuch speichern, gleich auch noch in Ihre Kundenkartei aufnehmen.

Es folgen die Einstellungen für die Zahlungsweise und den Versand. Wählen Sie aus dem Bereich Zahlweise die gewünschte Methode aus. Bestimmen Sie unter Versandart mit einem Klick auf den Link Versandarten und -kosten abrufen, wie die Bestellung versendet werden soll. Welche Einstellungen für die Zahlung und den Versand verfügbar sind, ist abhängig von Ihrer Systemkonfiguration (siehe Kapitel 8, Magento konfigurieren).

Die Bestellung ist fast fertig.

Mit dem Textfeld Bestellverlauf können Sie noch einen Kommentar zur Bestellung anfügen.

Rechts daneben finden Sie die Zusammenfassung der finanziellen Seite der Bestel-lung. Hier werden die Zwischensumme, die Versandkosten und die Gesamtsumme aufgeführt. Mit einem Klick auf die Schaltfläche Bestellung übermitteln geben Sie die Bestellung auf.

Sollten Sie vergessen, eine der erforderlichen Informationen bzw. Auswahl anzu-geben bzw. zu treffen, so erhalten Sie einen entsprechenden Hinweis.

Links finden Sie übrigens eine Spalte, in der Ihnen das Bestellformular die aktuel-len Aktivitäten anzeigt. Hier erfahren Sie beispielsweise, welche Produkte sich im

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Bestellungen 99

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Warenkorb und auf dem Wunschzettel befinden. Auch die zuletzt bestellten Artikel und die Produkte im Produktvergleich werden aufgeführt. Die Spalte verrät Ihnen sogar, für welche Produkte sich der Kunde zuletzt interessiert hat.

Ein Ausschnitt der Bestellansicht.

Anschließend landen Sie in der sogenannten Bestellansicht. Sie fasst nochmals alle wichtigen Bestelldetails zusammen und erlaubt aus der Ansicht heraus die Durch-führung aller weiteren Verarbeitungsschritte, die da wären:

• Rechnungserstellung

• Gutschriften verrechnen

• Sendung vorbereiten

Über die Bestellübersicht können Sie außerdem über die zugehörige Schaltfläche eine Bestellung stornieren oder zurückstellen.

Im unteren Bereich der Übersicht finden Sie auch hier den Kommentarbereich. Hier finden Sie nach der Bestellaufnahme einen Hinweis, dass eine Bestellbestäti-gung an den Kunden versendet wurde.

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100 Verkäufe verarbeiten

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Der Kunde wurde über die Bestellannahmen informiert

und erhält eine Bestellbestätigung vom System.

Nachdem Sie die Angaben auf der Übersichtsseite geprüft haben, können Sie sich als Nächstes der Rechnungsstellung zuwenden. Dazu klicken Sie in der oberen orangefarbenen Funktionsleiste auf die Schaltfläche Rechnung. Magento erzeugt dann automatisch die Rechnung für diese Bestellung.

Klicken Sie anschließend auf Senden und Sie gelangen zum Dialog für die Ver-sandbestätigung. Hier können Sie im Bereich Versandinformationen eine Tra-cking-Nummer samt Versender hinterlegen. Wenn Sie gleich mehrere Pakete ver-schicken, so können Sie mit einem Klick auf Trackingnummer hinzufügen weitere Verfolgungsinformationen mit der Bestellung verknüpfen.

Das Hinzufügen einer Trackingnummer.

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Rechnungen 101

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Mit einem letzten Klick auf Senden schließen Sie den gesamten Bestellvorgang ab. Magento zeigt Ihnen eine Erfolgsmeldung an, dass auch der Versand erfolgreich abgeschlossen ist. Sie können dem Kunden allerdings noch über die Gutschrift-Schaltfläche einen Nachlass gewähren. Die Bestellübersicht zeigt unter Status an, dass der Vorgang abgeschlossen ist.

Der Versand ist erstellt und der Bestellstatus damit vollständig.

Damit haben Sie den Bestellvorgang abgeschlossen und können zurück zur Be-stellverwaltung wechseln.

3.2 Rechnungen Magento erzeugt für jeden Bestellvorgang standardmäßig eine Rechnung. Diese finden Sie in der Rechnungsverwaltung, auf die Sie über das Menü Verkäufe> Rechnungen zugreifen. Dort können Sie einen Rechnungseintrag öffnen und diese über die Schaltfläche Drucken erzeugen. Magento generiert eine PDF-Datei der Rechnung, die Sie dann der Lieferung beilegen können.

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3.3 Sendungen und Gutschrift Die Funktionen der Menüs Sendungen und Gutschriften entsprechen im Wesentli-chen denen der Rechnungs- und Bestellungsübersichten. Sie können dort ebenfalls editiert werden.

Ein Muss für Ihren Online-Shop: Das Anlegen der AGB.

3.4 AGB Der Gesetzgeber schreibt jedem Shopbetreiber vor, dass er für einen Online-Shop allgemeine Geschäftsbedingungen anlegen muss und der Kunde diesen beim Ver-tragsabschluss zustimmt.

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Alles rund um Steuern 103

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Bisweilen ist das „Kleingedruckte“ juristisch heikel, daher sollten Sie sich bei der Formulierung Ihrer AGB sachkundige Unterstützung holen.

Da Sie mit Magento mehrere Shops einrichten und pflegen können, benötigen Sie auch eine Funktion, mit der Sie mehrere AGBs anlegen können. Kein Problem: Die dafür erforderlichen Funktionen sind über das Menü Verkäufe> Allgemeine Ge-schäftsbedingungen verfügbar.

Um eine erste AGB anzulegen, klicken Sie in der AGB-Übersicht auf die Schalt-fläche Neue Bedingung hinzufügen. Auf dem zugehörigen Formular bestimmen Sie folgende Einstellungen:

• Bedingungsbezeichnung: Im ersten Eingabefeld bestimmen Sie die Be-zeichnung. Die kann einfach AGB lauten, wenn Sie nur einen Shop be-treiben. Wenn Sie mehrere Shops mit Magento verwalten, sollten Sie eine Bezeichnung wählen, die die Shop-Zuordnung deutlich macht.

• Status: Mit diesem Auswahlmenü bestimmen Sie, ob die AGB aktiviert wird oder nicht.

• Zeige Inhalt als: Legen Sie hier fest, ob die AGB als Text oder als HTML-Dokument angelegt wird.

• StoreView: Bestimmen Sie hier, für welche Shops und Shop-Ansicht die AGB verwendet wird.

• Checkbox Text: In diesem Eingabefeld legen Sie den Text fest, der dem Kunden im Bestellformular für die Zustimmung der AGB angezeigt wird. Dieser könnte beispielsweise wie folgt aussehen: Ich/wir stimme/n der AGB des Magento_Beispiel_Shops zu.

• Inhalt: In diesem Textfeld bestimmen Sie den Inhalt Ihrer AGB.

• Inhalt Höhe (CSS): Schließlich können Sie die Höhe anpassen.

Sichern Sie Ihren ersten Eintrag mit einem Klick auf die Schaltfläche Bedingung speichern. Erzeugen Sie alle weiteren AGBs, die Sie für das Anlegen weiterer Magento-Shops benötigen.

3.5 Alles rund um Steuern Wenn Sie Produkte, Downloads oder Dienstleistungen über Ihren Shop anbieten, so müssen Sie diese mit einem produktabhängigen Steuersatz versehen: die Mehr-

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104 Verkäufe verarbeiten

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wertsteuer. Damit Sie Ihren Produkten den zugehörigen Satz zuweisen können, müssen Sie diese anlegen. Alle wichtigen Funktionen rund um die Steuern sind über das Menü Verkäufe> Steuern verfügbar. Hier legen Sie Steuerregeln, Steuer-zonen und -sätze an und verwalten Kundensteuer- und Produktsteuerklassen. Auch der Export von Steuersätzen ist über das Untermenü Steuern möglich.

Das Untermenü Steuern stellt alle steuernrelevante Funktionen bereit.

Da Magento in seiner Grundkonfiguration die in Deutschland üblichen Steuersätze 7 und 19 Prozent nicht kennt, müssen Sie diese zunächst anlegen. Dazu führen Sie den Befehl Steuern> Steuerzonen und -sätze verwalten aus. In der Zonen- und Sätzeübersicht finden Sie zwei vordefinierte Sätze, die für den amerikanischen Markt relevant sind. Da Sie Ihren Shop vermutlich im deutschsprachigen Raum betreiben, können Sie die Voreinstellungen durch Editieren löschen.

Im nächsten Schritt müssen Sie eine, eventuell auch zwei oder drei Steuersätze anlegen. Die meisten Produkte in Deutschland sind mit einem Steuersatz von 19 Prozent belegt. Daneben gibt es den verminderten Steuersatz von 7 Prozent, der beispielsweise für Bücher gilt. Wenn Sie ins EU-Ausland an Firmen veräußern, ist

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Alles rund um Steuern 105

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außerdem der steuerbefreite Handel für Sie relevant. Je nach Warenangebot und Handel benötigen Sie einen bis drei Steuersätze.

Um einen neuen Steuersatz anzulegen, öffnen Sie die Sätze- und Zonenübersicht und klicken dort auf die Schaltfläche Neuen Steuersatz anlegen. Auf dem zugehö-rigen Formular bestimmen Sie folgende Eigenschaften:

• Steuerkennung: In diesem Eingabefeld weisen Sie dem neuen Satz eine Bezeichnung zu.

• Land: Hier geben Sie das Land an, für das der Steuersatz relevant ist.

• Land: Wenn Sie im voranstehenden Auswahlmenü die USA verwenden, können Sie im zweiten Auswahldialog den gewünschten Staat aussuchen.

• Postleitzahl: Geben Sie die optional die Postleitzahl an

• Satz: In diesem Eingabefeld bestimmen Sie den Steuersatz. Beachten Sie dass statt eines Kommas ein Punkt für die Trennung von Dezimalzahl und Nachkommawert verwendet wird.

Das Anlegen eines neuen Steuersatzes.

Im Bereich Steuerbezeichnungen können Sie für Ihre verschiedenen Store-Views spezifische Bezeichnungen anlegen. Wenn Sie die Felder (auch einzelnen) leer

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lassen, so wird die oben definierte Bezeichnung des Eingabefelds Steuerkennung verwendet.

Als Nächstes sind die Einstellungen der Untermenüs Kundensteuerklassen und Produktsteuerklassen dran. Hier legen Sie lediglich die benötigten Klassen an. Legen Sie beispielsweise die Kundensteuerklassen Standardkunden und Händler sowie die Produktsteuerklassen Bücher und Musikinstrumente an.

Das Erstellen einer Steuerregel.

Damit haben Sie die notwendigen Vorarbeiten für die Verwaltung Steuerregeln geschaffen. Auf die zugehörigen Einstellungen greifen Sie über das Menü Verkäu-

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Alles rund um Steuern 107

Magento kompakt

fe> Steuern> Steuerregeln verwalten zu. Um eine eigene Regel zu definieren, klicken Sie in der Übersicht auf die Schaltfläche Neue Regel anlegen.

Der Rest ist einfach: Weisen Sie der Regel eine aussagekräftige Bezeichnung wie beispielsweise Endkunden Deutschland zu, markieren Sie der Reihe nach in den Feldern Kundensteuerklasse, Produktsteuerklasse und Steuersatz die zur Regel passenden Einträge. Bestimmen Sie außerdem die Priorität und die Reihenfolge im Regelwerk. Mit einem Klick auf die Schaltfläche Regel speichern sichern Sie Ihren ersten Regeleintrag und können diesen dann in Bestellungen verwenden.

Austausch leicht gemacht: Steuersätze lassen

sich einfach importieren und exportieren.

Eine letzte steuerspezifische Funktion des Untermenüs Steuern sei noch erwähnt: Über den Menüeintrag Steuersätze exportieren steht Ihnen ein einfacher Dialog für den Import und Export von Regeln zur Verfügung. Das erleichtert den Austausch zwischen verschiedenen Shops und Magento-Installationen natürlich erheblich. Magento erzeugt beim Export eine CSV-Datei.

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108 Verkäufe verarbeiten

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Kunden verwalten 109

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4 Kundenmanagement

Ihr Online-Shop lebt natürlich von den Kunden, die sich für Ihre Produkte interes-sieren, und die – hoffentlich in großer Zahl – bei Ihnen einkaufen. Das typische Prozedere bei einem Online-Einkauf sieht wie folgt aus: Ein Kunde schaut sich auf Ihrer Website um, entschließt sich dann für den Kauf eines oder womöglich auch mehrerer Produkte. Aus dem Warenkorb heraus ist die Registrierung möglich, bei der der Kunde einen Benutzer-Account samt Passwort anlegt. Dabei legt er auch die notwendigen Kontaktdaten an und wählt die angebotene Zahlungsmethode und schließt dann seinen Einkauf ab.

Mit der Registrierung landet der Kunde automatisch in Ihrer Kundenverwaltung. Alternativ können Sie Kunden manuell im Back-end anlegen oder diese über die Import-Funktion des Systemmenüs importieren. In diesem Kapitel widmen wir uns den wichtigsten Funktionen, die die Kundenverwaltung zu bieten hat.

Ein erster Blick auf die Kundenverwaltung.

4.1 Kunden verwalten Die wichtigsten kundenspezifischen Aufgaben sind über das Menü Kunden ver-fügbar. Hier finden Sie die Kunden- und die Kundengruppenverwaltung. Außer-dem können Sie sich einen Überblick darüber verschaffen, welcher Ihrer Kunden gerade online ist.

Mit dem Menübefehl Kunden> Kunden verwalten landen Sie in der Kundenver-waltung, die Ihnen das Bearbeiten und Anlegen von neuen Kunden erlaubt. Außer-

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110 Kundenmanagement

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dem können Sie – wie bei anderen Magento-Übersichten – die Ansicht einschrän-ken. Über die Kopfzeile der Kundenverwaltung können Sie neue Kunden anlegen und bestehende nach CSV oder XML exportieren.

Die Kundenverwaltung präsentiert Ihnen folgende Informationen:

• ID: Diese Spalte führt den eindeutigen Identifier eines jeden Kunden auf. Damit ist er eindeutig identifizierbar.

• Name: Hier werden Vor- und Zuname angezeigt.

• E-Mail: In dieser Spalte finden Sie die E-Mail-Adresse Ihrer Kunden.

• Gruppe: Hier zeigt Ihnen Magento an, zu welcher Gruppe der Kunde ge-hört. Sie können beliebige Gruppen anlegen.

• Telefon: Diese Spalte führt die Telefonnummer auf, sofern diese verfüg-bar ist.

• Postleitzahl: Hier wird die Postleitzahl aufgeführt.

• Land: Hier wird das Land angezeigt.

• Land/Bundesland: Es folgt das Bundesland.

• Kunde seit: Hier zeigt Ihnen die Kundenverwaltung an, seit wann der Eintrag Kunde bei Ihnen ist.

• Website: In dieser Spalte erfahren Sie, welcher Website der Kunde zuge-ordnet ist bzw. wo der Kunde sich registriert hat.

• Aktion: Über die letzte Spalte können Sie einen Eintrag bearbeiten.

Sie können einen Eintrag editieren, indem Sie den Mauszeiger über einen Eintrag führen und auf den Eintrag klicken.

Schauen wir uns an, wie Sie einen Kunden im Back-end anlegen. Dazu klicken Sie in der Kundenverwaltung im Kopfbereich auf die Schaltfläche Neuen Kunden hinzufügen. Das Formular Neuer Kunde füllen Sie zunächst im Bereich Benutzer-konto Information mit folgenden Daten:

• Zugewiesen zu Website: Hier geben Sie an, wo der Account angelegt wurde. Sie haben die Wahl zwischen der Option Admin, wenn Sie ihn im Back-end anlegen, und den eingerichteten Websites (z. B. Main Website). Die Auswahl ist verpflichtend.

• Prefix: Geben Sie hier das Präfix des Benutzers an.

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Kunden verwalten 111

Magento kompakt

• First Name: Die Angabe des Vornamens ist ebenfalls verpflichtend.

• Zweiter Vorname (Initial): Ergänzend können Sie einen zweiten Vor-namen oder eine Initiale angeben.

• Last Name: Auch der Nachname muss angegeben werden.

• Suffix: Optional ist die Angabe des Suffixes.

• Email: Obligatorisch ist die Angabe einer E-Mail-Adresse.

Ein neuer Kunde entsteht im Back-end.

• Customer Group: Auch die Auswahl der Kundengruppe ist erforderlich. Legen Sie gegebenenfalls eine neue Gruppe in der Kundengruppenver-waltung an.

• Date Of Birth: Die Angabe des Geburtsdatums ist wieder optional.

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112 Kundenmanagement

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• USt.ID: Für Geschäftskunden ist die Angabe der Umsatzsteuer-ID zu empfehlen.

• Willkommensnachricht senden: Wenn Sie dieses Kontrollkästchen akti-vieren, erhält der neue Kunde automatisch eine Willkommens-E-Mail.

Im unteren Dialogbereich finden Sie die Passwortverwaltung. Hier haben Sie die Wahl, dem neuen Kunden ein Passwort zuzuweisen oder ihm automatisch ein vom System erzeugtes Passwort zu senden. Auch diese Einstellung ist verbindlich.

Nachdem Sie die allgemeinen Einstellungen für Ihren Kunden hinterlegt haben, wechseln Sie zum Register Adressen. Hier legen Sie die Adresse des Kunden an. Eine müssen Sie anlegen, aber Sie können prinzipiell auch mehrere anlegen.

Das Anlegen der Kundenadresse.

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Kunden verwalten 113

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Wenn Sie zum Register Adressen wechseln, zeigt Ihnen die Kundenverwaltung an, dass der Eintrag noch keine gespeicherte Adresse besitzt. Um eine erste Adresse anzulegen, klicken Sie auf die Schaltfläche Neue Adresse hinzufügen. Die beiden Felder für den Vor- und Zunamen sind bereits ausgefüllt. Sie müssen nur noch die Straße, die Stadt, das Land, die Postleitzahl und die Telefonnummer angeben.

Links neben den Eingabefeldern zeigt Ihnen Magento die Vorschau an. Sie wird bei jeder Eingabe bzw. Änderung automatisch aktualisiert. Unterhalb der Adres-senvorschau sollten Sie festlegen, ob diese Adresse die Standardrechnungs- und die Standardversandadresse ist. Aktivieren Sie gegebenenfalls beide Optionen.

Um die Kundendaten und Adresse zu sichern, klicken Sie auf die Schaltfläche Kunde speichern. Ihr neuer Eintrag landet in der Kundenverwaltung. Dort können Sie den Eintrag mit einem Klick editieren und ihm beispielsweise weitere Adressen zuordnen, die Kundenbestellungen und den Warenkorb einsehen oder die Newslet-ter-Konfiguration anpassen.

Ein editierter Kundeneintrag.

Wenn Sie einen Kundeneintrag in der Kundenverwaltung editieren, präsentiert Ihnen Magento einen umfangreichen Dialog, auf dem Sie eine Fülle an Anpassun-gen vornehmen bzw. Informationen abrufen können. Sie landen automatisch auf

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114 Kundenmanagement

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dem Register Kundenansicht, auf dem Sie verschiedene persönliche Informationen wie den Zeitpunkt der Anmeldung und des letzten Log-ins und die Kundengruppe finden. Außerdem können Sie der Kundenansicht entnehmen, wie hoch dessen Einkäufe sind, welches seine letzten Bestellungen waren, wie der aktuelle Waren-korb aussieht und ob der Kunden Artikel auf seinem Wunschzettel stehen hat.

Auf dem Register Benutzerkonto Information finden Sie die gleichen Funktionen, die Sie bereits oben beim Anlegen eines Kunden verwendet haben.

Das Anlegen einer zweiten Adresse für einen Kunden.

Wenn Sie zum Register Adressen wechseln, finden Sie dort die oben angelegten Adressinformationen. Sie können das Adressen-Register aber auch nutzen, um dem Kunden weitere Adressen zuzuweisen. Dazu klicken Sie einfach auf die Schaltflä-che Neue Adresse anlegen. Bestimmen Sie gegebenenfalls, ob die neue Adresse Ihre neue Standardrechnungs- oder Standardversandadresse ist.

Sie können aus der Kundenverwaltung, genauer aus einem editierten Kundenein-trag auch eine Bestellung erzeugen. Dazu klicken Sie im Kopfbereich rechts neben

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Kunden verwalten 115

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dem Kundennamen auf die Schaltfläche Bestellung anlegen. Sie landen in den Bestellformularen, die Sie bereits aus dem vorangegangenen Kapitel kennen.

Die Bestellinformationen eines editierten Kunden.

Auf dem Register Bestellungen zeigt Ihnen Magento wichtige Informationen zu einer Kundenbestellung an:

• Bestellung Nr.: Hier finden Sie die vom System erzeugte fortlaufende Bestellnummer.

• Einkauf am: In dieser Spalte erfahren Sie, wann der Kunde den Einkauf getätigt hat.

• Rechnung an: Zeigt an, an wen die Rechnung geht.

• Versandt – Name: Zeigt die Lieferadresse an.

• Bestellsumme: In dieser Spalte wird der Rechnungsbetrag angezeigt.

• Gekauft von: Hier erfahren Sie, in welchem Shop der Kunde zugeschla-gen hat.

Sollte der Kunde gerade in Ihrem Shop unterwegs sein oder innerhalb der letzten dreißig Tage Waren in den Warenkorb gelegt haben, so finden Sie auf dem Regis-ter Warenkorb die Produkt-ID, den Produktnamen, die Artikelnummer, die Anzahl, den Preis und den Gesamtbetrag. Standardmäßig hält Magento den Warenkorbin-

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halt für dreißig Tage. Sie können diese Einstellung in der Magento-Systemkonfiguration anpassen.

Einem editierten Kundeneintrag können Sie auch entnehmen, ob ein Kunde das eine oder andere Produkt auf seinem Wunschzettel hat. Wechseln Sie dazu einfach zum Register Wunschzettel.

Die Newsletter-Konfiguration des Benutzers.

Auf dem Register Newsletter erfahren Sie, ob der Kunde sich bei der Registrierung für den Empfang Ihrer Mailings entschieden hat oder nicht. Sie können diese Kon-figuration auch ändern, wenn der Kunde das wünscht. Außerdem zeigt die Über-sicht die Newsletter an, die für den Kunden gedacht waren.

Dem editierten Kundeneintrag können Sie über die Register Kundenmeinungen und Schlagworte außerdem entnehmen, welches Feedback er hinterlassen bzw. welche Schlagworte er dem System hinzugefügt hat.

4.2 Kundengruppen Magento kennt neben den Kunden auch Kundengruppen. Bei einer Neuinstallation existieren bereits vier Gruppen: General, Retailer, Wholesale und NOT LOGGED IN. Beim Erstellen eines neuen Kunden sind wir den Gruppen bereits begegnet. Dort mussten Sie den neuen Kunden einer dieser Gruppen zuweisen.

Die Gruppenfunktion ist nicht nur beim Anlegen neuer Kunden wichtig und erfor-derlich, sondern sie bringt auch verschiedene Vorteile. So können Sie beispielswei-

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Kundengruppen 117

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se in der Verkaufsförderung für spezifische Kundengruppen Sonderangebote und Sonderpreise anlegen und so Ihre Absätze ankurbeln. Dazu mehr im nachfolgenden Kapitel.

Die Kundengruppenverwaltung.

Sie greifen über das Menü Kunden> Kundengruppen auf die Gruppenverwaltung zu. Magento führt zu jeder Gruppe eine ID, den Gruppennamen und die zugehörige Steuerklasse auf. Um eine neue Gruppe anzulegen, klicken Sie in der Gruppen-übersicht auf den Link Neue Kundengruppe anlegen.

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118 Kundenmanagement

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Das Anlegen einer neuen Gruppe.

Im Dialog Gruppeninformationen weisen Sie der Gruppe einen Gruppennamen und eine Steuerklasse zu und speichern diese. Fertig. Anschließend können Sie der Gruppe die gewünschten Mitglieder zuordnen. Leider kann man einen Benutzer nicht mehreren Gruppen zuordnen.

4.3 Exkurs: Berichtfunktion Je intensiver Ihr Shop von Ihren Kunden genutzt wird, umso mehr Know-how benötigen Sie über Kundenzahlen und den Umfang und die Höhe der Verkäufe. Um kurz- und mittelfristige Entscheidungen fällen zu können, müssen Sie wissen, welches Ihre Bestseller und welches Ihre Ladenhüter sind. Sie sollten auch Ihre besten Kunden kennen und wissen, welche Informationen Ihre Kunden sonst noch so interessieren.

Die hierfür notwendigen Informationen liefert Ihnen das Menü Berichte. Hier ste-hen Ihnen zu nahezu jedem wichtigen Bereich Ihres Online-Shops die verschie-densten Berichte zur Verfügung. Sie sind damit die idealen Ergänzungen der Magento-Übersicht, die Ihnen ja bereits eine Fülle an wichtigen Informationen bei jedem Einlog-Vorgang präsentiert.

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Exkurs: Berichtfunktion 119

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Über das Berichte-Menü ist eine Vielzahl an Reports abrufbar.

Wie Sie voranstehender Abbildung entnehmen können, bietet Ihnen das Berichte-Menü eine Fülle an Berichten an. Sie finden in den Menüs Verkäufe, Warenkorb, Produkte, Kunden, Kundenmeinungen und Schlagworte weitere Untermenüs. Le-diglich für die Suchbegriffe gibt es keine Untermenüs.

Sie können die Berichtansicht über die jeweilige Seite auf alle oder spezifische Websites begrenzen. Außerdem können Sie den Ansichtszeitraum bestimmen. Wenn Sie die Daten in Drittprogrammen oder mit Dritten auswerten bzw. austau-schen wollen, so ist auch das kein Problem: Jede Berichtfunktion verfügt über eine Exportfunktion, die den Export nach CSV und Excel erlaubt.

In den verschiedenen Berichte-Menüs finden Sie folgende Detailinformationen:

• Verkäufe: In diesem Menü finden Sie Verkaufsberichte und Informatio-nen zu Steuern, dem Warenversand, den Rechnungsgesamtbetrag und die Gesamterstattung an Ihre Kunden.

• Warenkorb: In diesem Untermenü erfahren Sie, welche Produkte in Wa-renkörben gelandet sind und wie viele nicht bestellte Warenkörbe noch bestehen. Die Lebensdauer von Warenkörben können Sie in der Magento-Konfiguration anpassen.

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120 Kundenmanagement

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• Produkte: Dieses Untermenü zeigt Ihnen Ihre Bestseller samt Zeitraum und Bestellmenge an. Außerdem erfahren Sie hier, für welche Produkte sich Ihre Kunden am meisten interessiert haben, welche einen geringen Lagerbestand aufweisen und wie viele Downloads Sie an den Mann bzw. die Frau gebracht haben.

• Kunden: Hier erfahren Sie, welche Ihre neuesten Kunden sind und wel-che Kunden den höchsten Umsatz bzw. die größte Bestellanzahl ausgelöst haben.

Die Auswertung der von Ihren Kunden verwendeten Suchbegriffe.

• Kundenmeinungen: Hier erfahren Sie, wie Ihre Kunden auf Ihre Umfra-gen geantwortet haben.

• Schlagworte: Dieses Untermenü bietet Ihnen drei Berichte an, denen Sie die Kunden-, Produkt- und die beliebtesten Schlagworte entnehmen kön-nen.

• Suchbegriffe: Schließlich können Sie die von Ihren Kunden verwendeten Suchbegriffe abrufen. Diese Informationen sind wichtig, um die Inhalte und womöglich das Warenangebot zu optimieren.

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Katalogpreisregeln 121

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5 Marketingwerkzeuge im Griff

An verschiedenen etablierten Shopping-Systemen hat mich schon immer gestört, dass diese kaum oder so gar überhaupt nicht über praxistaugliche Marketingfunkti-onen verfügen. Für einige Lösungen wie osCommerce gibt es entsprechende Add-ons, die man aber teuer zukaufen muss. Bei Magento sind verschiedene Funktionen integriert, die Ihnen helfen, Ihre Verkäufe zu pushen. Sie finden die relevanten Funktionen in den Menüs Verkaufsförderung und Newsletter. Mit dem einen kön-nen Sie Verkaufsregeln definieren, um Ihren Absatz anzukurbeln, mit dem anderen können Sie Ihre Kunden über neue Produkte, Dienstleistungen, Entwicklungen oder Ähnliches informieren.

Die noch leere Katalogpreisregelübersicht.

5.1 Katalogpreisregeln Magento kennt zwei Preisregeltypen, die Ihnen helfen können, noch mehr Produkte an den Mann bzw. die Frau zu bekommen: Katalog- und Warenkorbpreisregeln. Die Katalogpreisregeln wirken sich auf den Produktpreis aus, bevor die Ware im Warenkorb landet. Bei den Warenkorbpreisregeln findet die Berechnung statt, wenn die Ware im Warenkorb liegt.

Mit beiden Regeln können Sie Bedingungen einführen, die sich positiv auf den Endpreis auswirken – aus Sicht des Kunden. Sie können beispielsweise eine Regel anlegen, nach der ein bestimmtes Produkt in der Farbe x für den Zeitraum a bis b den Kunden y EUR weniger kostet.

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122 Marketingwerkzeuge im Griff

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Sie könnten auch eine Regel anlegen, die dem Kunden ab einem Einkaufsvolumen von 1000 EUR beispielsweise 50 EUR gutschreibt.

Der Einsatz der Katalogpreisregeln macht bei Shop-weiten Verkäufen Sinn, aber auch bei Zielgruppen-spezifischen Absätzen.

Wenn Sie den Menübefehl Verkaufsförderung> Katalog Preisregeln ausführen, landen Sie in der noch leeren Übersicht, die Ihnen zu erstellten Regeln die ID, die Regelbezeichnung, den Einsatzzeitraum und den Status anzeigt.

Das Erstellen einer ersten Katalogpreisregel.

Um eine erste neue Regel zu erstellen, klicken Sie in der Regelübersicht auf die Schaltfläche Neue Regel anlegen. Auf dem zugehörigen Formular weisen Sie der Regel zunächst eine Bezeichnung und optional eine Beschreibung zu. Außerdem müssen Sie einen Status und die gewünschten Websites angeben, für die die Regel gelten soll.

Als Nächstes bestimmen Sie die Kundengruppe, für die die Regel gilt. So können Sie Ihr Angebot gezielt für eine oder auch mehrere Zielgruppen erstellen. Optional ist die Definition des Zeitraums. Wenn Sie keine Auswahl treffen, gilt die Regel so lange, bis Sie sie deaktivieren oder löschen.

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Katalogpreisregeln 123

Magento kompakt

Nachdem Sie die allgemeinen Regelinformationen definiert haben, wechseln Sie zum Register Bedingungen. Dort bestimmen Sie die eigentlichen Konditionen für die Katalogpreisregel.

Der Ausgangspunkt der Regelerstellung.

Unter Bedingungen legen Sie die Konditionen für Ihre Regel fest. Sie können hier übrigens auch keine Bedingung anlegen. Dann gilt die Regel für alle Produkte Ihres Shops.

Um eine „richtige“ Regel anzulegen, bestimmen Sie zunächst über den Link Alle, ob Ihre neue Regel alle Bedingungen (Option ALLE) oder mindestens eine (Option IRGENDWELCHE) erfüllen muss. In der Regel kombiniert man mehrere Kriterien miteinander (Beispiel: Eine Kaffeemaschine der Marke Jura, die mehr als 1000 EUR kostet, kostet für den definierten Zeitraum 100 EUR weniger).

Magento bietet Ihnen vielfältige Kombinationsmöglichkeiten.

Der Einfachheit halber gehen wir davon aus, dass Ihre ersten Bedingungen erfüllt sein sollen. Dazu wählen Sie in der ersten Zeile ALLE und WAHR. Klicken Sie als

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124 Marketingwerkzeuge im Griff

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Nächstes auf das grüne Pluszeichen. Hier haben Sie nun die Wahl, ob Sie eine Bedingung (und zwar ein Produktattribut) oder eine Kombination verwenden wol-len. Für den zweiten Fall wählen Sie die Option Bedingungskombination. Nach der Wahl können Sie wieder bestimmen, ob alle oder nur mindestens eine Bedingung erfüllt (WAHR) oder eben nicht erfüllt (FALSCH) sein muss.

Der zweite Schritt beim Erstellen der Beispielregel.

Mit einem Klick auf das rote Kreuz am Ende jeder Bedingung löschen Sie die jeweilige Kondition. Angenommen Sie wollen die Kosten als ein Kriterium wäh-len, so klicken Sie auf das grüne Pluszeichen, wählen als Bedingung Cost und verwenden den logischen Operator größer als und geben den gewünschten Wa-renwert ein.

Die Verwendung von logischen Operatoren.

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Katalogpreisregeln 125

Magento kompakt

Bestimmen Sie als Nächstes den Warenwert, indem Sie auf die drei Pünktchen klicken und in das Eingabefeld den gewünschten Wert eingeben.

Um bei unserem Beispiel zu bleiben, erzeugen Sie eine zweite Bedingung für den Hersteller. Wählen Sie als Bedingung aus dem Auswahlmenü die Option Manufacturer, als logische Verknüpfung ist und wählen dann aus dem Hersteller-auswahlmenü den gewünschten Hersteller an. Die Auswahl setzt natürlich voraus, dass Sie einen entsprechenden Hersteller im System erstellt haben.

Das Anlegen der zweiten Bedingung für Ihre Regel.

Wenn Sie die Bedingungen für Ihre Regel erstellt haben, wechseln Sie zum Regis-ter Aktionen. Dort bestimmen Sie, was beim Eintreten der Bedingung mit dem Warenpreis passiert. Dazu bestimmen Sie zunächst mit dem Auswahlmenü An-wenden, wie die Preissenkung genau aussehen kann. Sie haben die Wahl zwischen vier selbsterklärenden Optionen:

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126 Marketingwerkzeuge im Griff

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• Um einen Prozentsatz des Originalpreises

• Um einen festgelegten Betrag

• Auf einen Prozentsatz des Originalpreises

• Auf festen Betrag

Im Eingabefeld Rabattbetrag bestimmen Sie dann den Betrag bzw. den Prozent-satz, um den der Preis gesenkt wird. Schließlich können Sie über das Auswahlme-nü Weitere Regeln nicht mehr anwenden die Berücksichtigung weiterer Regeln unterbinden bzw. zulassen.

Speichern Sie anschließend Ihre erste Regel mit einem Klick auf die Schaltfläche Regel speichern. Außerdem müssen Sie die Regel ausführen. Dazu klicken Sie auf die Schaltfläche Regeln anwenden. Um sicherzustellen, dass die Regeln immer angewendet werden, sollten Sie diese in den Cronjob einbeziehen.

5.2 Warenkorbpreisregeln Die Warenkorbpreisregeln sind den Katalogpreisregeln sehr ähnlich, wenngleich es einige nicht unerhebliche Unterschiede gibt. Die Warenkorbpreisregeln werden nicht auf (einzelne) Waren, sondern erst kurz vor Abschluss des Kundeneinkaufs auf den Warenkorbinhalt angewendet. Ihre Kunden können einen von Ihnen defi-nierbaren Abzug beispielsweise mit einem Coupon geltend machen.

Wenn Sie den Befehl Verkaufsförderung> Warenkorb Preisregeln ausführen, landen Sie in der Übersicht der Warenkorbpreisregeln. Über die Tabelle ist wie gewohnt auch das Erstellen neuer Einträge möglich, im konkreten Fall also das Erstellen einer neuen Warenkorbpreisregel.

Um eine neue Regel zu erstellen, klicken Sie auch hier auf die Schaltfläche Neue Regel anlegen. Sie landen ebenfalls auf dem Register Regelinformation und geben zunächst folgende Informationen ein, die denen beim Erstellen einer Katalogpreis-regel entsprechen:

• Regelname

• Beschreibung

• Status

• Websites

• Kundengruppen

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Warenkorbpreisregeln 127

Magento kompakt

Die allgemeinen Regeleinstellungen.

Es folgen verschiedene optionale Einstellungen, die Sie von den Katalogpreisre-geln nicht kennen:

• Gutscheincode: Geben Sie hier den Gutschein-Code ein, den der Kunde bei seinem nächsten Einkauf angeben muss, um die Gutschrift zu erhalten. Wenn Sie keinen Code angeben, wird die Regel automatisch einmal aus-geführt, wenn der definierte Kunde(nkreis) den nächsten Einkauf tätigt.

• Verwendungen pro Gutschein: Geben Sie hier an, wie oft diese Regel insgesamt ausgeführt wird. So können Sie den Rabatt auf einen, zehn oder auch Hunderte Einkäufe anwenden. Wenn Sie keinen Wert angeben, kann die Regel unbegrenzt oft ausgeführt werden.

• Verwendungen pro Kunde: Geben Sie hier an, wie oft ein einzelner Kunde Ihren Gutschein verwenden kann.

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• Datum von/Datum bis: Über diese beiden Menüs bestimmen Sie den Zeitraum, in dem der Gutschein bzw. die Gutschrift eingelöst werden kann.

• Priorität: Bestimmen Sie hier die Priorität.

• Öffentlich im RSS-Feed: Standardmäßig lässt Magento es zu, dass Ihre Kunden über einen RSS-Feed über eine Regel informiert werden. Wenn Sie die Standardeinstellung beibehalten, werden alle Kunden informiert, die den Feed abonniert haben.

Das Erstellen einer Bedingung für die Warenkorbpreisregel.

Nachdem Sie die allgemeinen Einstellungen der Regel definiert haben, können Sie sich im nächsten Schritt an das Anlegen der Bedingungen machen. Die Handha-bung entspricht im Wesentlichen der beim Erstellen einer Katalogpreisregel, aller-dings gibt es auch hier Unterschiede. Beim Anlegen einer Katalogpreisregel kön-nen Sie beispielsweise eine Bedingungskombination verwenden. Bei einer Waren-korbpreisregel können Sie folgende Kriterien verwenden:

• Produktattributkombination

• Produktunterauswahl

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Warenkorbpreisregeln 129

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• Bedingungskombination

• Warenkorbattribute

Die Verknüpfung bei der Verwendung von mehreren Kriterien kann wieder über logische Operatoren wie ALLE/IRGENDWELCHE, WAHR/FALSCH und IST/IST NICHT etc. erfolgen.

Der Operator FOUND bzw. NOT FOUND erlaubt die Begrenzung auf bestimmte Attributkombinationen.

Eine Besonderheit hat die Produktattributkombination zu bieten. Wenn Sie einen ersten Regeleintrag erstellen, so können Sie den Operator FOUND bzw. NOT FOUND für die Begrenzung auf die gewünschten Produktattribute verwenden.

Wenn Sie eine Produktunterauswahl verwenden, so stehen Ihnen die Operatoren total quantity und total amount für die Bedingungen Gesamtmenge bzw. Gesamt-betrag zur Verfügung.

Als Warenkorbattribute können Sie folgende Kriterien für das Anlegen Ihrer Regel heranziehen:

• Zwischensumme

• Artikelgesamtmenge

• Gesamtgewicht

• Zahlweise

• Versandart

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• Versand-Postleitzahl

• Versandregion

• Versand-Bundesland

• Versandland

Wie Sie die möglichen Bedingungen miteinander kombinieren, bleibt Ihrer Kreati-vität überlassen. Wie Sie gesehen haben, können Sie beispielsweise den Waren-korbbetrag mit Zielregionen kombinieren. Natürlich können Sie auch eine Art Rabattstaffelung einführen, um für unterschiedliche Bestellmengen und/oder Be-stellbeträge verschieden hohe Abzüge zu definieren.

Die möglichen Aktionen für eine Warenkorbpreisregel.

Nach dem Speichern Ihrer Regel können Sie über das Register Aktion bestimmen, wie die konkrete Verkaufsfördermaßnahme aussieht. Auch hier begegnen Sie ähn-

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Newsletter 131

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lichen Einstellungen, wie wir sie bei der Katalogpreisregelfunktion kennengelernt haben, aber auch wieder anderen.

Über das Auswahlmenü Anwenden stehen Ihnen folgende – wieder selbsterklären-de Optionen – zur Verfügung:

• Rabatt mit Prozent vom Produktpreis

• Rabatt mit festem Wert

• Fester Rabattbetrag für gesamten Warenkorb

• X kaufen, Y kostenlos bekommen (Rabattbetrag ist Y)

In das Eingabefeld Rabattbetrag geben Sie wieder den Betrag bzw. den Prozent-satz an. Die weiteren Einstellungen:

• Maximal angewendete Rabattmenge: In diesem Eingabefeld bestimmen Sie die maximal zulässige Rabattmenge.

• Rabattmengenschritt (X kaufen): Hier bestimmen Sie, was der Kunde kaufen muss, um Y kostenlos zu erhalten.

• Versandkostenfrei: Legen Sie hier fest, ob die rabattierte Ware auch noch versandkostenfrei zugestellt wird.

• Weitere Regeln nicht mehr anwenden: Hier legen Sie wieder fest, ob noch weitere Regeln angewendet werden oder nicht.

Über das Feld Regel nur auf Artikel im Warenkorb mit den folgenden Bedingungen anwenden können Sie außerdem die Waren bestimmen, auf die die Regel ange-wendet wird. In der Standardkonfiguration ist hier keine Regel vorhanden, das bedeutet, dass die Regel auf alle Artikel angewendet wird.

Nach dem Speichern landet die neue Regel in der Übersicht der Warenkorbpreisre-geln und kann dort auch wieder gelöscht bzw. bearbeitet werden.

5.3 Newsletter Wie wir in Kapitel 4, Kundenmanagement, gesehen haben, können sich Ihre Kun-den bei der Registrierung für das Abonnieren des Newsletters registrieren bzw. Sie können diesen – immer dessen Einverständnis vorausgesetzt – für den Newsletter anmelden.

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Die elektronische Post gilt für viele trotz der allgegenwärtige Spam-Problematik als wahre Marketing-Wunderwaffe. Per E-Mail-Marketing, also dem Versand von Werbenachrichten per elektronischer Post, lässt sich eine ganze Menge erreichen. Natürlich haftet dem Versand von Werbebotschaften immer auch ein negatives Image an, denn Spammer müllen uns Tag für Tag mit Millionen E-Mails zu. Wenn es Ihnen aber gelingt, Ihre Kunden mit neuesten Informationen zu versorgen, die auch noch einen Mehrwert haben, wird diese Technik Ihre Marketing-Strategie erfolgreich ergänzen.

Die Vorzüge sind bekannt: Die elektronische Post ist extrem preiswert und leicht zu handhaben. Die E-Mail ist außerdem das einzige One-to-One-Kommunikationsmedium, das seinen Empfänger sekundenschnell direkt und nahe-zu überall erreicht – am Arbeitsplatz, am PC zu Hause und sogar unterwegs auf PDAs und Notebooks. Mit speziellen E-Mail-Marketing-Tools wird die Realisie-rung von Werbekampagnen (auch deren Auswertung) fast zum Kinderspiel. Magento-Shop-Betreiber können sich glücklich schätzen, denn in dem System ist ein praxistaugliches Newsletter-Modul integriert. Sicher, es kann nicht mit Spezia-listen wie OpenEMM oder Desktop-Programmen wie dem SuperMailer mithalten. Das Magento-Modul bietet weder ein Bounce-Management, noch konfigurierbare Versandoptionen, die verhindern, dass Ihr Mailing beim ersten Spam-Filter her-ausgefiltert wird oder gar nicht erst von einem SMTP-Server entgegengenommen wird.

Dennoch lohnt es sich, denn in dem Shopping-System sind all die Informationen und Daten über Produkte und Empfänger vorhanden und warten förmlich darauf, von Ihnen genutzt zu werden.

Für Marketingaktivitäten hat die E-Mail ein hohes Potenzial. Das Medium eignet sich hervorragend, um die unterschiedlichsten Vertriebskonzepte zu unterstützen:

• Sie kann der Neukunden-Gewinnung durch gezielte Dialog-Marketingaktionen mit Kaufanreizen dienen.

• Durch die kontinuierliche Pflege von Wiederholungs- und Stammkunden und durch individualisierte Angebote verbessern Sie die Kundenbindung.

• Der Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen durch mehrstufige, ver-kaufsorientierte Kampagnen ist möglich.

• Mit gezielten Support-, Service- und Know-how-Aktionen erzielen Sie eine höhere Kundenbindung und Zufriedenheit.

Dank der Möglichkeiten, die HTML-E-Mails bieten, können Sie Ihre E-Mails ähnlich einem Web-Auftritt gestalten. Das Einbetten von anklickbaren Objekten,

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Newsletter 133

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interaktiven Formularen und Fragebögen, die Verlinkung zu Multimedia-Inhalten und andere technische Finessen – all diese Möglichkeiten gilt es auszuschöpfen.

Häufig werden allerdings sehr banale Fehler beim Entwurf und der Realisierung gemacht. An überladenen, seitenlangen E-Mails ohne einen erkennbaren Nutzen ist niemand interessiert. Um das Medium effektiv zu nutzen, sollten Ihre Mailings einen „echten“ Mehrwert bieten und sie dürfen nicht zu lang sein.

Die Funktionen für das Erstellen und Verwalten von Mailings sind über das News-letter-Menü verfügbar. Dort finden Sie die Vorlagen, Warteschlangen, Abonnenten und Problemberichtfunktionen.

Das Erstellen einer ersten Vorlage.

Um einen Newsletter an Ihre Kunden versenden zu können, benötigen Sie mehrere Dinge: Zunächst benötigen Sie Kunden, die an Ihren Informationen interessiert sind. Dann benötigen Sie einen SMTP-Server, über den Sie Ihre Mailings versen-den können. Sie müssen Magento auch für das Zusammenspiel mit dem Server konfigurieren (siehe Kapitel 8.6).

Außerdem benötigen Sie eine Vorlage, die es mit Inhalten zu füllen gilt. Diese Vorlagen können Sie mit einer Vielzahl an Platzhaltern personalisieren. Das gilt

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übrigens nicht nur für Ihren Newsletter, sondern auch für alle anderen Transakti-ons-E-Mails, die Magento beispielsweise bei einer Bestellbestätigung versendet.

5.3.1 Newsletter-Vorlagen erstellen Das Erstellen und das Verwalten von Newsletter-Vorlagen erfolgt über das Menü Newsletter> Newsletter Vorlagen. Die Vorlagenübersicht präsentiert Ihnen eine typische Tabelle mit folgenden Informationen:

• ID: Hier finden Sie die fortlaufende ID der von Ihnen angelegten Newsletter.

• Vorlagenname: In dieser Spalte wird die Bezeichnung der Vorlage angezeigt.

• Hinzugefügt am: Zeigt an, wann Sie die Vorlage erstellt haben.

• Aktualisiert am: Zeigt den Zeitpunkt der letzten Aktualisierung an.

• Betreff: In dieser Spalte wird der Nachrichtenbetreff aufgeführt.

• Absender: Hier wird der Absender angezeigt.

• Vorlagentyp: Zeigt an, ob es sich um eine HTML- oder Text-basierte Vorlage handelt.

• Aktion: Erlaubt das Aktivieren der Vorschau und das Verschieben in die War-teschlange.

Mit einem Klick auf einen bestehenden Eintrag können Sie diesen wieder editieren und dann beispielsweise über die Aktion in die Warteschlange verschieben, um den Versand vorzubereiten. Außerdem können Sie in der Vorschau begutachten, ob Ihr Newsletter Ihren Anforderungen entspricht.

Aus der Vorlagenübersicht heraus erstellen Sie auch neue Newsletter. Dazu kli-cken Sie auf die Schaltfläche Neue Vorlage und weisen der Vorlage einen Vorla-gennamen, einen Betreff, einen Absendernamen, eine E-Mail-Adresse und natür-lich den eigentlichen Inhalt zu. All diese Angaben sind obligatorisch.

Der Vorlagendialog geht standardmäßig davon aus, dass Sie eine HTML-basierte Vorlage erstellen wollen. Dazu müssen Sie den Quellcode in das Inhaltsfeld einge-ben. Ein praxistauglicher Editor steht Ihnen leider nicht zur Verfügung.

Wenn Sie statt einer HTML- lieber eine textbasierte Vorlage erstellen wollen, klicken Sie einfach im oberen Formularbereich auf die Schaltfläche In reinen Text umwandeln. Außerdem können Sie aus dem Vorlagendialog heraus die Vorlagen-vorschau aktivieren. Klicken Sie dazu einfach auf die Schaltfläche Vorlagenvor-

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Newsletter 135

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schau. Nach dem Speichern und anschließenden Öffnen ist auch das Löschen der Vorlage über die Schaltfläche Vorlage löschen möglich.

Eine erste Newsletter-Vorlage in der Vorlagenverwaltung.

5.3.2 Newsletter-Warteschlange Um Ihre erste Vorlage für den Newsletter-Versand vorzubereiten, führen Sie ein-fach in der Vorlagenübersicht über die Spalte Aktion den Befehl Newsletter Warte-schlange aus.

Es öffnet sich der Dialog Newsletter bearbeiten. In dem weisen Sie dem Newslet-ter über das Feld Warteschlange starten am den Versandzeitpunkt zu. Außerdem präsentiert Ihnen der Dialog Abonnenten von die eingerichteten Shops und Sie können festlegen, für welche Kunden der Newsletter gedacht ist.

Wenn Sie mehrere Sites bzw. Store-Views erstellt haben, können Sie den Newslet-ter auch an mehrere Einträge versenden. Für das mehrfache Markieren halten Sie einfach die Strg-Taste gedrückt und markieren der Reihe nach die gewünschten Einträge.

Außerdem können Sie auf dem Bearbeiten-Dialog noch einmal folgende Einstel-lungen und Inhalte prüfen:

• Betreff

• Absendername

• E-Mail Absender

• Nachricht

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Die Vorbereitung für den Newsletter-Versand.

Mit einem Klick auf die Schalfläche Newsletter speichern landet der Newsletter in der Warteschlange. Dort erfahren Sie dann auch, für wann der Versand der Mai-lings vorgesehen ist und ob es womöglich bereits versendet wurde. Die Warte-schlange verrät Ihnen, wie viele Empfänger den Newsletter erhalten.

Das Newsletter-Menü hat zwei weitere Funktionen für Sie zu bieten. Über das Menü Newsletter> Newsletter Abonnenten rufen Sie die Liste der Newsletter-Abonnenten auf. Dort können Sie auch deren Status (nicht aktiviert, abonniert und abgemeldet) ändern.

Schließlich können Sie über das Menü Newsletter> Newsletter Problembericht Informationen Probleme bei der Zustellung abrufen. Das ist wichtig, um womög-lich falschen E-Mail-Adressen und/oder gelöschten E-Mail-Accounts auf den Grund gehen zu können.

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Newsletter 137

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5.3.3 Platzhalter (nicht nur) für Newsletter Eine Besonderheit der Mailing-Funktion wurde bislang nur am Rande erwähnt: Sie können Ihre Newsletter und alle anderen Transaktions-E-Mails (beispielsweise die Registrierungs- und Bestellbestätigungen) personalisieren. Das hat den Vorteil, dass Sie Ihre Kunden in Ihren Mailings direkt ansprechen oder ihnen spezifische Informationen anbieten können.

Das Prinzip der Personalisierung bzw. Integration von spezifischen Funktionen und Inhalten ist einfach: Sie fügen spezielle Platzhalter in eine Mail ein, die automa-tisch vom System durch die jeweiligen personenbezogenen Daten ersetzt werden.

Zwei einfache textbasierte Beispiele zeigen, wie Sie diese Platzhalter verwenden können. Beispiel 1 zeigt eine Willkommens-Mail für einen neu angemeldeten Shop-Benutzer: Sehr geehrte/r {{var customer.name}}, herzlich willkommen in unserem tollen Online-Shop! Um sich bei Ihrem nächsten Besuch in unserem Shop einzulog-gen, klicken Sie einfach auf Login oder Mein Kundenkonto im oberen Bereich jeder Seite, und geben Sie Ihre E-Mail-Adresse und Passwort ein. Ihre Zugangsdaten lauten: E-Mail: {{var customer.email}} Passwort: {{var customer.password}} Das Log-in bringt einige Vorteile für Sie, beispielsweise die folgenden:

• Sie können den Bezahlvorgang beim nächsten Einkauf schneller abschließen.

• Sie können sich über laufende Bestellungen informieren. • Sie können Ihre Kundenkonto-Einstellungen und Ihr Pass-

wort ändern. • Sie können verschiedene Versand- und Rechnungsadressen

speichern. Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne per E-Mail unter sup-port@magento_beispiel_shop.de oder telefonisch von Montag bis Freitag von 8:00 bis 17:00 Uhr unter (0800) Magento_Beispiel_Shop zur Verfügung. Vielen Dank! Ihr Magento_Beispiel_Shop-Team.

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Ein weiteres Beispiel zeigt einen einfachen Newsletter-Kopf: Sehr geehrte/r {{var customer.name}}, wir freuen uns, Ihnen in diesem Newsletter wieder neue Pro-dukte vorstellen zu können. Neu im Programm ist unser Produkt {{var product_name}} mit vielen tollen Eigenschaften. Weitere Details finden Sie unter {{var product_url}} …

Für das Einfügen von kundenspezifischen Daten können Sie folgende Platzhalter verwenden: {{var customer}} {{var customer.email}} {{var customer.firstname}} {{var customer.lastname}} {{var customer.name}} {{var customer.password}} {{var customer.created_in}} {{var customer.dob}} {{var customer.password_hash}} {{var customer.prefix}} {{var customer.middlename}} {{var customer.suffix}} {{var customer.group_id}} {{var customer.taxvat}}

Für die Einschreibung für einen Newsletter sind folgende Parameter geeignet: {{var subscriber.getConfirmationLink()}} {{var subscriber.getUnsubscriptionLink()}} {{var subscriber.email}}

Für ein „normales“ Mailing: {{var product_image}}

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Newsletter 139

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{{var name}} {{var email}} {{var product_name}} {{var product_url}} {{var message}} {{var sender_name}} {{var sender_email}} {{var product_image}}

Für die Integration eines statischen Inhaltsblocks: {{block type='core/template' area='frontend' tem-plate='email/order/shipment/track.phtml' shipment=$shipment order=$order}}

Layout-spezifische Einstellungen und Funktionen: {{layout area="frontend" han-dle="sales_email_order_invoice_items" invoice=$invoice or-der=$order}} {{layout handle="sales_email_order_items" order=$order}} {{layout handle="sales_email_order_creditmemo_items" credit-memo=$creditmemo order=$order}} {{layout handle="sales_email_order_shipment_items" ship-ment=$shipment order=$order}}

Skin-Auswahl: {{skin url="'}}

Shop-URL: {{store url=""}}

Weitere Platzhalter, deren Sinn und Zweck sich in der Regel selbst erschließen: {{var addAllLink}}

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140 Marketingwerkzeuge im Griff

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{{var alertGrid}} {{var billingAddress.format('html')}} {{var checkoutType}} {{var comment}} {{var creditmemo.increment_id}} {{var customer}} {{var customer.email}} {{var customer.lastname}} {{var customer.name}} {{var customer.password}} {{var data.comment}} {{var data.email}} {{var data.name}} {{var data.telephone}} {{var dateAndTime}} {{var invoice.increment_id}} {{var items}} {{var items_html}} {{var message}} {{var name}} {{var order.getBillingAddress().format('html')}} {{var order.getBillingAddress().getName()}} {{var order.getCreatedAtFormated('long')}} {{var order.getCustomerName()}} {{var order.getEmailCustomerNote()}} {{var order.getShippingAddress().format('html')}} {{var order.getShippingDescription()}} {{var order.getStatusLabel()}} {{var order.getStoreGroupName()}} {{var order.increment_id}}

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Newsletter 141

Magento kompakt

{{var password}} {{var payment_html}} {{var paymentMethod}} {{var product_name}} {{var product_url}} {{var reason}} {{var shipment.increment_id}} {{var shippingAddress.format('html')}} {{var shippingMethod}} {{var total}} {{var user.name}} {{var viewOnSiteLink}} {{var warnings}}

Anhand der langen Liste der Platzhalter, die übrigens nicht vollständig ist, erken-nen Sie, wie flexibel Sie bei der Verwendung dieser in Ihren Mailings sind.

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142 Marketingwerkzeuge im Griff

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Seiten verwalten und anlegen 143

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6 Content-Management mit Magento

Eine weitere Besonderheit von Magento ist das integrierte Content-Management-System. In einem Online-Shop gibt es eine Fülle an Seiten, deren Inhalte auch über einen längeren Zeitraum hinweg unverändert bleiben. Beispiele hierfür sind die typischen Wir-über-uns- oder Unser-Team-Seiten. Für alle jene Inhalte verwenden Sie am besten das in Magento integrierte Content-Management-System. Damit können Sie neue Seiten erstellen, bestehende verwalten und bearbeiten sowie Um-fragen erstellen und auswerten.

Die Seitenverwaltung des CMS-Moduls.

6.1 Seiten verwalten und anlegen Alle Content-Management-System-Funktionen sind über das CMS-Menü der Magento-Navigationsleiste verfügbar. Mit dem Menübefehl CMS> Seiten verwal-ten öffnen Sie die Seitenverwaltung. Wenn Sie mit dem Demo-Shop der Magento-Installation erste Erfahrungen sammeln, so finden Sie dort vier vorgefertigte Sei-ten.

Wie Sie es inzwischen von anderen Magento-Konfigurationen kennen, finden Sie dort die typische Funktionsleiste, über die Sie die Ansicht gezielt einschränken können.

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144 Content-Management mit Magento

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Zu dem Listeneintrag der Seitenverwaltung präsentiert Ihnen die Übersicht folgen-de Informationen:

• Titel: In dieser Spalte wird der Seitentitel des Dokuments angezeigt.

• Seitenbezeichner: Hier finden Sie den internen Bezeichner, der für die Verwendung des Dokuments wichtig ist.

• Layout: In dieser Spalte zeigt Ihnen die Übersicht an, welches Layout die Seite verwendet. Wie wir beim Erstellen einer eigenen Seite noch sehen werden, können Sie verschiedene Layouts verwenden.

• StoreView: Zeigt an, in welchen Store-Views die Seite verfügbar ist.

• Status: Zeigt den Veröffentlichungsstatus an, also ob die Seite veröffent-licht ist oder nicht.

• Angelegt: Hier erfahren Sie, wann die Seite angelegt wurde.

• Zuletzt geändert: Zeigt den Zeitpunkt der letzten Änderung an.

• Aktion: Die Aktion-Spalte „erlaubt“ lediglich das Öffnen der Seitenvor-schau.

Sie können bestehende Seiten übrigens einfach editieren: Klicken Sie einfach auf den jeweiligen Listeneintrag. Wenn Sie den Mauszeiger über eine Spalte führen, verändert sich der Hintergrund in ein helles Orange. Die Bearbeitungsfunktionen und -möglichkeiten sind die gleichen wie beim Erstellen einer neuen Seite.

Schauen wir uns an, wie Sie eine erste eigene Seite mit dem CMS-Modul anlegen. Klicken Sie dazu in der Seitenverwaltung auf die Schaltfläche Neue Seiten erstel-len. Sie landen auf dem Formular Neue Seite, auf dem Sie über die drei Register Allgemeine Informationen, Eigene Gestaltung und Metadaten das Aussehen und Inhalte der Seite bestimmen.

Auf dem Register Allgemeine Informationen müssen Sie der neuen Seite zunächst eine Bezeichnung zuweisen. Sie sollten außerdem in das Eingabefeld Suchmaschi-nenfreundlicher URL-Seitenbezeichner einen geeigneten Pfad eingeben.

Verbindlich ist hingegen die Auswahl der Store-View. Damit bestimmen Sie, ob Sie die neue Seite beispielsweise auf allen Shop-Ansichten veröffentlichen wollen.

Unter Status haben Sie die Wahl zwischen den beiden Optionen Aktiviert und Deaktiviert. Auch diese Angabe ist verbindlich, wie Sie an dem kleinen Sternchen rechts der Konfiguration erkennen können.

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Seiten verwalten und anlegen 145

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Eine neue Seite entsteht mit dem Magento-CMS.

In dem Eingabefeld Inhalt bestimmen Sie den eigentlichen Inhalt Ihrer neuen Seite. Hier steht Ihnen leider kein WYSIWYG-Editor mehr zur Verfügung, der Sie bei der Gestaltung der Seite unterstützen würde. Vielmehr müssen Sie den HTML-Quellcode manuell eintragen. Da das sicherlich nicht jedermanns Sache ist, bietet es sich an, diesen mit einem Web-Editor zu erstellen und dann in das Eingabefeld zu kopieren. Hier empfiehlt sich der Einsatz eines entsprechenden Editor-Add-ons für Magento (siehe Anhang D).

Wechseln Sie anschließend zum Register Eigene Gestaltung. Hier stehen Ihnen fünf Einstellungen zur Verfügung, wobei nur die Auswahl des Layouts verbindlich ist:

• Eigenes Theme: Dieses Auswahlmenü erlaubt die Wahl des geeigneten Themes. Es muss zuvor allerdings angelegt und im Magento-System ver-fügbar gemacht werden. Standardmäßig ist nur das Theme Default ver-fügbar.

• Eigenes Theme von: Bestimmen Sie hier das Datum, ab dem das Theme verwendet wird.

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146 Content-Management mit Magento

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• Eigenes Theme bis: Hier bestimmen Sie den Ablaufzeitpunkt der Ver-wendung des Themes.

• Layout: Hier bestimmen Sie das Layout der neuen Seite. Sie haben über das Auswahlmenü die Wahl zwischen folgenden Optionen:

o Empty für eine leere Seite

o 1 column für eine Seite mit einer Spalte

o 2 columns für eine Seite mit zwei Spalten

o 3 columns für eine Seite mit drei Spalten

• XML für Layoutänderung: In dem letzten Eingabefeld können Sie zu-sätzlichen XML-Code für die Anpassung des Layouts einfügen. Das setzt natürlich entsprechende Kenntnisse des Systems selbst und von XML vo-raus.

Schließlich können Sie auf dem Register Metadaten noch eine Beschreibung und die relevanten Schlüsselwörter hinterlegen. Nach dem Speichern der Seite finden Sie diese in der Übersicht und können diese dann beispielsweise über das Aktion-Menü in Augenschein nehmen.

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Statische Blöcke verwalten 147

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Ein statischer Content-Block entsteht.

6.2 Statische Blöcke verwalten Der zweite wichtige Funktionsbereich des CMS-Moduls ist das Erstellen und das Verwalten von statischen Inhaltsblöcken. Auch das ist mit dieser Funktion recht einfach möglich.

Über CMS> Statische Blöcke greifen Sie auf die Verwaltung der Blöcke zu. Mit einem Klick auf die Schaltfläche Neuen Block anlegen erstellen Sie einen solchen. Weisen Sie diesem einen Titel, einen Bezeichner, die StoreView, den Status und den Inhalt zu.

Mit einem Klick auf Block speichern ist der erste Content-Block gespeichert und Sie finden diesen in der Blockverwaltung.

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148 Content-Management mit Magento

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Eine typische Kundenumfrage mit Magento.

6.3 Umfragen erstellen Auch Umfragen kennen Sie von verschiedensten Web-Auftritten. Mit Magento können Sie Ihren Kunden derlei Umfragen anbieten, um von diesen Feedback zu erhalten, beispielsweise zur Gestaltung einer Website oder zum Kundenservice.

Die zugehörigen Funktionen sind über das Menü CMS> Umfrageverwaltung ver-fügbar. Hier erstellen und bearbeiten Sie Ihre Umfragen. Um eine neue Umfrage zu erstellen, klicken Sie in der Umfrageverwaltung auf die Schaltfläche Neue Umfra-ge hinzufügen.

Eine neue Umfrage entsteht.

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Umfragen erstellen 149

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Im Dialog Neue Umfrage bestimmen Sie dann die Einstellungen. Zunächst be-stimmen Sie auf dem Register Umfrageinformationen im Eingabefeld Umfrage-thema die eigentliche Frage und unter Sichtbar in die Shops, in denen die Umfrage zur Verwendung kommt.

Das Anlegen der Umfrageantworten.

Wechseln Sie dann zum Register Umfrageantworten und erstellen Sie über die Schaltfläche Neue Antwort hinzufügen so viele Antworten, wie Sie benötigen. Speichern Sie Ihre Umfrage mit einem Klick auf Umfrage speichern. Nach dem Sichern finden Sie Ihre neue Umfrage – neben eventuell bereits erstellten – in der Umfrageverwaltung. In der Verwaltung finden Sie später auch die Antworten der Benutzer.

Wenn Sie mehrere Umfragen erstellt haben, so werden diese per Zufallsgenerator in den Shops rotiert.

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150 Content-Management mit Magento

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7 Systemeinstellungen

Wir sind im Verlauf dieses Buches immer wieder der Magento-Systemkonfiguration begegnet. Sie stellt Ihnen eine Vielzahl an Anpassungs- und Konfigurationsmöglichkeiten zur Verfügung. Viele Funktionen müssen Sie hier erst aktivieren, damit Sie diese in den jeweiligen Menüs einsetzen können – auch das haben Sie des Öfteren gesehen.

Einige wichtige Einstellungen und Systemfunktionen kennen Sie inzwischen, doch längst nicht alle. Daher schauen wir uns in diesem Kapitel die wichtigsten Magento-Systemeinstellungen genauer an. Das nachfolgende Kapitel geht auf die Systemkonfiguration ein.

Sie werden auf diese Funktionen immer wieder zurückgreifen, um beispielsweise neue Produktdaten zu importieren, Ihre Shop-Daten zu sichern oder um das Shop-Design anzupassen. Sie sehen: Die Auseinandersetzung mit diesen Funktionen ist ungemein wichtig für den erfolgreichen Betrieb Ihres Shops.

Ein Blick auf das umfangreiche System-Menü.

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152 Systemeinstellungen

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7.1 Benutzerkonto Die Funktionen des ersten Menüeintrags Benutzerkonto sind – im Unterschied zu den meisten anderen – sehr überschaubar. Hier können Sie Ihre Benutzereinstel-lungen einsehen und ändern. Beachten Sie, dass Sie hier nur Ihre eigenen Einstel-lungen ändern können und das auch nur, wenn Sie dafür die notwendigen Rechte besitzen.

Sie können auf dem übersichtlichen Formular neben Ihrem Benutzernamen, den Vor- und Zunamen, die E-Mail-Adresse sowie das Passwort ändern.

Die Einstellungen des Menüs Benutzerkonto.

7.2 Benachrichtigungen Die Messaging-Zeile der Magento-Übersicht kennen Sie bereits. Sie zeigt Ihnen neben einer Kurzinfo zur letzten außerdem eine Zusammenfassung der eingegan-genen Nachrichten an. Die Schnittstelle ist so komfortabel gestaltet, dass Ihnen Magento explizit anzeigt, wie viele Mails kritische Informationen, unwichtige und weniger wichtige Hinweise enthalten. Über den Link Go to messages inbox greifen Sie auf Ihren webbasierten Posteingang zu.

Wenn Sie den Menübefehl System> Benachrichtigungen ausführen, landen Sie ebenfalls im Posteingang. Hier finden Sie beispielsweise Meldungen des Magento-Teams über neue Programmversionen, kritische Bugs etc.

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Werkzeuge: Sicherungen 153

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Der Posteingang Ihres Magento-Systems.

Der typische webbasierte Nachrichteneingang zeigt Ihnen neben der Wichtigkeit das Datum und eine Kurzinfo an. Über die Spalte Aktionen können Sie die Nach-richten vollständig öffnen, als gelesen markieren und entfernen. Ein Klick auf die Nachrichtenkurzinfo genügt, um die Nachricht zu öffnen.

7.3 Werkzeuge: Sicherungen Das System-Menü verfügt auch über eine (vorbereitete) Werkzeuggruppe. Dort finden Sie bei Magento 1.2.0 bislang nur eine Funktion: die Datensicherung. Hier können Sie auf Knopfdruck eine Sicherung des aktuellen Datenbestands durchfüh-ren.

In der Sicherungsverwaltung erstellen Sie mit einem Klick auf die Schaltfläche Sicherung erstellen ein GZ-Archiv. Magento zeigt in der Übersicht die Größe des Archivs, den Sicherungszeitpunkt und den Datentyp an. Das System erstellt für jede Sicherung ein neues Verzeichnis. Über den Download-Link der Sicherungs-verwaltung können Sie die Datei auf ein anderes System kopieren. Hier ein Bei-spiel für einen solchen Sicherungs-Link: https://hostname_bzw_ip-adresse/magento_verzeichnis/system_ backup/download/time/1229888755/type/db/

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154 Systemeinstellungen

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Die Sicherungsverwaltung erlaubt das einfache Übertragen von Sicherungen auf Drittsysteme.

Wenn Sie zu den „glücklichen“ Admins gehören, denen für die Administration des MySQL-Servers der Datenbankmanager phpMyAdmin zur Verfügung steht, so steht Ihnen ein weitaus komfortableres Werkzeug für Ihre Datensicherung zur Verfügung. phpMyAdmin stellt Ihnen eine ausgesprochen leistungsfähige und flexible Exportfunktion zur Verfügung, mit der Sie nicht nur exakt bestimmen können, welche Daten Sie sichern wollen, sondern auch aus unterschiedlichen Exportformaten wählen können.

Das Sichern Ihrer Shop-Daten mit phpMyAdmin 3.0.

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Web-Dienste 155

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phpMyAdmin ist mein favorisiertes Werkzeug für alle Eingriffe in eine MySQL-basierte Datenbank. Mit keinem anderen mir bekannten Tool sind Änderungen derart einfach und fehlerfrei möglich.

Das Sichern Ihrer Daten mit phpMyAdmin ist einfach: Wählen Sie in der Daten-bankliste die Magento-Datenbank aus. In der Kopfzeile finden Sie das Export-Register. Hier bestimmen Sie unter Exportieren, welche Daten Sie sichern wollen. Unterhalb bestimmen Sie das Exportformat. Außerdem können Sie das Siche-rungsziel und die Kompression bestimmen. Mit einem Klick auf OK erzeugt der Datenbankmanager die Sicherung Ihrer Shop-Daten.

7.4 Web-Dienste Magento ist nicht nur für das Zusammenspiel und die Steuerung durch Benutzer gerüstet, sondern kann auch mit Web-Diensten interagieren. Deren Einstellungen sind über das Menü System> Web-Dienste verfügbar. Die Einstellungen entspre-chen im Wesentlichen denen der Magento-Benutzerverwaltung.

7.5 Gestaltungsmöglichkeiten Über das Systemmenü können Sie außerdem die Gestaltung Ihrer Shops temporär ändern. Wenn Sie das Gestaltungsmenü öffnen, landen Sie in der gleichnamigen Verwaltung, der Sie drei Informationen entnehmen können:

• Shop, für den die Änderung gilt

• Bezeichnung der Gestaltung

• Dauer (von bis)

Die Handhabung dieser Funktion ist ansonsten wie viele andere einfach: Um eine Änderung des Shops zu erstellen, klicken Sie im oberen Bereich des Formulars auf die Schaltfläche Gestaltungsänderung hinzufügen. Im zugehörigen Formular be-stimmen Sie dann den Shop, wählen aus dem Auswahlmenü Eigene Gestaltung das gewünschte Design und bestimmen dann über die beiden Felder Datum von und Datum bis die Zeitspanne.

Der Einsatz dieser Funktion ist beispielsweise sinnvoll, um Aktionen während der Oster-, Ferien-, Herbst- oder Weihnachtszeit mit speziell ausgerichteten Shop-Designs zu unterstützen. Damit Sie eigene Designs verwenden können, müssen Sie diese natürlich anlegen und in Magento registrieren.

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156 Systemeinstellungen

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Speichern Sie Ihre Gestaltungsoption. Sie landet dann in der Gestaltungsübersicht. Achten Sie darauf, dass sich die Veröffentlichungszeiträume möglichst nicht über-schneiden. Sollten Sie versuchen, einen bereits belegten Zeitraum erneut zu bele-gen, gibt Magento beim Speicherversuch eine entsprechende Warnung aus und Sie müssen den Veröffentlichungszeitraum ändern.

Die vordefinierten Import- und Exportfunktionen.

7.6 Import- und Exportfunktionen von Magento Die Entwickler von Magento haben von Anfang an hohen Wert auf flexible und leistungsfähige Import- und Exportfunktionen gelegt. Damit erfüllen Sie eine Grundvoraussetzung eines neuen Tools, das den bestehenden Markt der E-Commerce-Lösungen aufmischen soll.

Es versteht sich von selbst, dass man selbst bei einer tollen Funktionalität es den potenziellen Usern (und damit Kunden) so einfach wie möglich machen will, auf die eigene Lösung umzusteigen. Varien entwickelt Magento – Open-Source hin, Open-Source her – natürlich nicht zum Selbstzweck, sondern will damit beispiels-weise durch Support, Erweiterungen und Anpassungen Geld verdienen.

Magento verwendet für den Datenimport und -export den Begriff der Profile. Sie können unterschiedliche Datenübertragungen zwischen Magento und einem Dritt-system nutzen. Außerdem kennt Magento einfache und erweiterte Import- und

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Import- und Exportfunktionen von Magento 157

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Exportprofile. Die einfache Variante für typische Datenübertragung ist für die gängigsten Anforderungen gerüstet, die erweiterte erlaubt die Verwendung von eigenem XML-Code für die Steuerung und Ausführung des Imports bzw. Exports.

Auf die Standardimport- und -exportfunktionen greifen Sie über den Menübefehl System> Import/Export> Profile zu. Bei einer Neuinstallation finden Sie dort be-reits sechs vordefinierte Import- und Exportprofile. Anhand der Bezeichnungen können Sie erkennen, dass es dabei beispielsweise um den Import von Kundenda-ten oder Produkten geht.

In der Profilübersicht stehen Ihnen folgende Informationen zur Verfügung:

• ID: Hier wird die fortlaufende ID des Profils angezeigt.

• Profilname: Führt die Bezeichnung des Import- bzw. Exportprofils auf.

• Profilrichtung: Zeigt an, ob es sich um ein Import- oder Exportprofil handelt.

• Datensatztyp: Magento unterstützt momentan den Import von Produkten und Kunden. Hier erfahren Sie, um welchen der beiden Typen es sich handelt.

• Store: Zeigt an, für welchen Shop das Profil verfügbar ist.

• Erstellt am: Zeigt das Erstelldatum an.

• Aktualisiert am: Zeigt das Datum der letzten Profilaktualisierung an.

• Aktion: Über diese Spalte ist wie gewohnt das Bearbeiten des Profils möglich.

Um ein neues Profil zu erstellen, klicken Sie in der Profilübersicht auf die Schalt-fläche Neues Profil. Es meldet sich der sogenannte Profilassistent, der Sie durch die Profilkonfiguration begleitet.

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158 Systemeinstellungen

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Ein neues Importprofil entsteht.

Weisen Sie Ihrem neuen Profil zunächst eine Bezeichnung zu. Als Nächstes be-stimmen Sie den Datensatztyp. Hier haben Sie wie bereits erwähnt die Wahl zwi-schen den beiden Typen Produkten und Kunden. Mit dem Auswahlmenü Richtung bestimmen Sie, ob die Daten von Magento in ein noch festzulegendes Zielformat konvertiert werden oder in umgekehrter Richtung.

Unter Anzahl der Einträge bestimmen Sie, wie viele Einträge konvertiert werden. Beachten Sie, dass Sie den PHP-Parameter memory_limit erhöhen müssen, wenn Sie einen höheren Wert als den Standardwert 1 verwenden wollen.

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Import- und Exportfunktionen von Magento 159

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Im Eingabefeld Dezimaltrenner geben Sie an, wie in der Ausgangsdatei die Dezi-malstellen getrennt werden. Standardmäßig ist es ein Punkt. Die wahrscheinlichste Alternative ist ein Komma, wenn Ihre Ausgangsdaten ein in Deutschland übliches Format verwenden.

Es folgt der Bereich Dateiinformationen. Hier bestimmen Sie die Art der Daten-übertragung zwischen Magento und dem Drittsystem bzw. der Ablage. Sie haben die Wahl zwischen den beiden Typen Interaktiv und Lokaler/Entfernter Server.

Die Konfiguration des Fernzugriffs auf die zu importierende Datei.

Im interaktiven Modus müssen Sie die Zugangsdaten im Wechsel mit Magento angeben. Einfacher ist die Sache allerdings, wenn Sie die Daten direkt in das dafür vorgesehene Formular eingeben. Wenn Sie sich über das Auswahlmenü Daten-übertragung für die Option Entfernter Server entscheiden, weil die zu importieren-den Daten auf einem Drittserver liegen, so müssen Sie die meisten Eingaben vor-nehmen. Bei einem lokalen Server sind es lediglich zwei Daten:

• Dateiname: Geben Sie hier den Dateinamen an, in dem die Produkt- bzw. Kundendaten gespeichert sind.

• Pfad: Hier den Pfad zur Textdatei. Es versteht sich von selbst, dass ein Zugriff nur erfolgreich sein kann, wenn zumindest Leseberechtigung für dieses Verzeichnis besteht.

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160 Systemeinstellungen

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Bei einem entfernten Server sind es zusätzlich folgende Einstellungen, die Sie vornehmen sollten:

• FTP Host[:Port]: In diesem Eingabefeld geben Sie den Hostnamen bzw. die IP-Adresse des entfernten Systems an.

• Benutzername: Sollte der Zugriff passwortgeschützt sein, so geben Sie hier den Benutzernamen an, der für den Zugriff erforderlich ist.

• Passwort: Zu einem Benutzernamen gehört ein Passwort. Geben Sie das in diesem Eingabefeld an.

• Passiver Modus: Den passiven FTP-Modus sollten Sie dann aktivieren, wenn Magento (in diesem Fall agiert das System als FTP-Client) für den FTP-Server nicht erreichbar ist. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn sich der Client hinter einem Router befindet, der die Adresse des Clients mit-tels NAT umschreibt, oder wenn eine Firewall das Netzwerk des Clients vor Zugriffen von außen abschirmt. Dann sendet Magento ein PASV-Kommando, der Server öffnet einen Port und übermittelt diesen samt IP-Adresse an den Client. Schon klappt es mit der Kommunikation.

Es folgt der Bereich Datenformat. Hier sind folgende Einstellungen von Ihnen vorzunehmen:

• Typ: Dieses Auswahlmenü stellt Ihnen die beiden bislang unterstützten Formate zur Auswahl:

o CSV/Tab getrennt

o MS Excel XML

Beachten Sie, dass diese beiden Formate sowohl beim Import als auch beim Export unterstützt werden. Wenn Sie den Tab-separierten Typ ver-wenden, so steht Ihnen ein weiteres Eingabefeld zur Verfügung, mit dem Sie den Werttrenner bestimmen. Das kann beispielsweise ein Komma oder auch eine spezifische Zeichenfolge (z. B. \t für Tab) sein.

Außerdem müssen Sie die umschließenden Werte angeben. Das ist bei CSV-Dateien beispielsweise ".

• Original Magento Attributnamen in der ersten Zeile: Als Nächstes muss Magento wissen, ob in der Importdatei die erste Zeile mit Magento-Daten gefüllt ist. Das ist in der Regel nur dann der Fall, wenn Sie Daten

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Import- und Exportfunktionen von Magento 161

Magento kompakt

von einem Magento-System auf ein anderes überspielen wollen. Daher ist in der Regel der Standardwert Nein der richtige.

Für den Import und Export ist die Feldordnung relevant, damit beispielsweise die Ausgangsdaten auch tatsächlich an der richtigen Stelle im Magento-System landen. Entsprechendes gilt für den Export – nur in umgekehrter Richtung.

Die Feldzuweisung muss stimmen, damit der

Import bzw. der Export Sinn macht.

Beim Export Ihrer Daten können Sie außerdem Filter in den Exportvorgang einbe-ziehen und beispielsweise nur Produkte mit einer bestimmten Bezeichnung oder einer Artikelnummer exportieren.

Auch Filter lassen sich in den Exportvorgang einbeziehen.

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162 Systemeinstellungen

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Nachdem Sie die Import- bzw. Exporteigenschaften entsprechend Ihren Vorstel-lungen vorgenommen haben, sollten Sie diese speichern. Da insbesondere der Import von bestehenden Daten recht fehleranfällig ist, kann ich aus eigener Erfah-rung nur empfehlen, auf einem Drittsystem einen Testdurchlauf durchzuführen und ausreichend zu prüfen, ob die Daten auch tatsächlich das gewünschte Ziel korrekt erreicht haben. Manuelle Nachbesserungen sind schwierig, bisweilen sogar unmög-lich.

Der um drei Register erweiterte Profildialog.

Nach dem Speichern landet Ihr Profil in der Profilverwaltung und kann nun manu-ell ausgeführt werden. Um ein Import- bzw. Exportprofil auszuführen, müssen Sie es in der Profilverwaltung mit einem Klick auf seinen Listeneintrag editieren. Wie Sie voranstehender Abbildung entnehmen können, weist der Profildialog nun drei weitere Register aus:

• Starte Profil

• Profilaktionen in XML

• Profilhistorie

Schauen wir uns zunächst an, was beim Export passiert. Hier wechseln Sie einfach zum Register Starte Profil und klicken dort auf die Schaltfläche Starte Profil in Popup. Stellen Sie vor der Ausführung sicher, dass Sie die Profileinstellungen abgeschlossen und gesichert haben.

Magento öffnet – je nach Browser – einen Pop-up-Dialog oder aber einen neuen Tab und zeigt Ihnen dort die Aktionen beim Export an.

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Import- und Exportfunktionen von Magento 163

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In einem neuen Firefox-Tab werden die Aktionen beim Export angezeigt.

In dem sich öffnenden Tab oder Pop-up-Dialog zeigt Magento an, welche Klassen für die Exportaktionen aufgerufen und ausgeführt werden. Gelingt der Export, so wird eine Erfolgsmeldung ausgegeben. Sie sollten den neuen Tab bzw. das Pop-up-Fenster nicht schließen, weil andernfalls die Ausführung der Aktionen unterbro-chen und der Export nicht abgeschlossen werden kann. Nach der Ausführung kön-nen Sie es natürlich schließen.

Für ambitionierte Administratoren und Entwickler sind die Informationen interes-sant, die Magento auf dem Register Profilaktionen in XML ausgibt. Hier wird der ausgeführte XML-Code angezeigt. Hier ein Beispiel für einen einfachen Export-vorgang: <action type="catalog/convert_adapter_product" method="load"> <var name="store"><![CDATA[0]]></var> </action> <action type="catalog/convert_parser_product" method="unparse"> <var name="store"><![CDATA[0]]></var> </action> <action type="dataflow/convert_mapper_column" method="map">

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164 Systemeinstellungen

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</action> <action type="dataflow/convert_parser_xml_excel" method="unparse"> <var name="single_sheet"><![CDATA[]]></var> <var name="fieldnames"></var> </action> <action type="dataflow/convert_adapter_io" method="save"> <var name="type">file</var> <var name="path">var/export</var> <var name="filename"><![CDATA[export_product.xml]]></var> </action>

Im vorliegenden Beispiel wurden die Produktdaten in das Excel-XML-Format konvertiert. Die Exportdatei besitzt die Dateibezeichnung export_product.xml und liegt im Magento-Unterverzeichnis /var/export. Von dort kann sie dann auf ein Drittsystem übertragen und dort weiterverarbeitet werden.

Auf dem letzten Register zeigt Ihnen die Exportfunktion die mit dem Profil durch-geführten Aktionen an. Dazu gehören beispielsweise das Anlegen, Starten und Aktualisieren. Sie erfahren hier auch, wer für die verschiedenen Aktionen verant-wortlich ist.

Die Profil-Historie zeigt die ausgeführten Aktionen an.

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Import- und Exportfunktionen von Magento 165

Magento kompakt

Ein wenig anders sieht der Datenimport aus. Hier öffnen Sie ein erzeugtes Profil. Beim Import präsentiert Ihnen das System ein zusätzliches Register: Datei hochla-den. Über die drei Textfelder File 1, File 2 und File 3 können Sie maximal drei Dateien auf einen Streich importieren.

Beachten Sie allerdings, dass die PHP womöglich nur maximal 16 MB große Up-loads zulässt. Sollten Sie größere Datenmengen importieren, müssen Sie die Werte für post_max_size und upload_max_filesize in der PHP.INI ändern.

Interessant ist auch ein Blick auf den ausgeführten XML-Code beim Import. Auch hierzu ein Beispiel: <action type="dataflow/convert_parser_csv" method="parse"> <var name="delimiter"><![CDATA[,]]></var> <var name="enclose"><![CDATA["]]></var> <var name="fieldnames">true</var> <var name="store"><![CDATA[0]]></var> <var name="adapter">catalog/convert_adapter_product</var> <var name="method">parse</var> </action>

Werfen wir noch einen Blick auf die erweiterte Profilfunktion. Wenn Sie XML-kundig sind, können Sie sich an das Erstellen eigener Profile machen. Dazu führen Sie den Menübefehl System> Import/Export> Erweiterte Profile aus. Klicken Sie auf die Schaltfläche Neues Profil und weisen Sie diesem eine Bezeichnung zu.

Im Eingabefeld Aktionen in XML legen Sie fest, was beim Import bzw. Export passieren soll.

Nach dem Speichern finden Sie das Profil in der Übersicht der erweiterten Profile. Dort präsentiert Ihnen Magento die gleichen Informationen wie Sie sie bei den Standardprofilen finden. Natürlich ist auch ein Nachbearbeiten oder Löschen mög-lich.

Nach dem Speichern und Öffnen eines erweiterten Profils können Sie dieses eben-falls über das Start-Profil-Register ausführen. Auch eine Historie steht Ihnen zur Verfügung. Es fehlen allerdings die allgemeinen Einstellungen, beispielsweise für die Wahl der Richtung oder die des Parsers, da Sie diese ja mit Ihrem XML-Code definieren sollen.

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166 Systemeinstellungen

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Ein Blick auf die erweiterte Profilfunktion.

Bereits in der vorliegenden Version bietet Magento ausgewachsene Import- und Exportfunktionen, die die meisten Anforderungen beim Aufbau eines Online-Shops abdecken sollten. Man darf gespannt sein, was hier noch alles kommt, ins-besondere für die Anbindung von Drittsystemen.

Hinweis

Wenn Sie aktuell einen osCommerce-basierten Shop betreiben, aber womöglich mit dem System nicht mehr zufrieden sind und einen Umstieg auf Magento erwägen, so müssen Sie sich nicht mit den Import- und Exportfunktionen herumschlagen. Vielmehr hilft Ihnen ein Add-on, die Daten zwischen beiden Systemen auszutau-schen (siehe Anhang D).

7.7 Wechselkurs verwalten Wenn Sie mit Ihrem Shop international aktiv sind und dabei unterschiedliche Wäh-rungen zum Einsatz kommen, so ist es natürlich angesichts der zum Teil erhebli-chen Wechselkursschwankungen wichtig, dass Ihr System die richtigen Kurse kennt.

Über den Menübefehl System> Wechselkurs können Sie den Kurs auf den neuesten Stand bringen. Magento greift dabei auf einen Webdienst zurück und holt sich die aktuellsten Kurse. Dazu müssen Sie lediglich in der Wechselkursverwaltung auf

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Transaktions-E-Mails 167

Magento kompakt

die Import-Schaltfläche klicken. Klicken Sie nach dem Import auf Währungskurse speichern.

7.8 Transaktions-E-Mails Wie Sie es von Amazon & Co. kennen, kann Magento bei den unterschiedlichsten Ereignissen – aber auch auf explizite Anforderung eines Administrators – Mails an Ihren Kunden versenden. So erhalten Ihre Kunden beispielsweise eine Bestellbe-stätigung nach dem Abschluss eines Einkaufs. Magento kommt für derlei Stan-dardmails mit einer breiten Palette an vordefinierten Vorlagen daher, die nahezu alle Aufgaben und Anforderungen abdecken, die man an einen modernen Online-Shop stellt. Bei Version 1.2.0 sind es über dreißig Vorlagen.

Die zugehörigen Transaktions-E-Mails verwalten Sie über das Menü System Transaktions-E-Mails. Bei einer Neuinstallation finden Sie in der Verwaltung einen vordefinierten Eintrag: Send product to a friend. Diese E-Mail dient dazu, Freunde über interessante Produkte und/oder Dienstleistungen zu informieren.

In der Transaktions-E-Mail-Verwaltung erstellen Sie übrigens „nur“ die notwendi-gen E-Mail-Vorlagen. Deren Einsatz und Aktivierung erfolgt dann über die Magento-Konfiguration.

Die Verwaltung der Transaktions-E-Mails.

Die Übersicht präsentiert Ihnen folgende Informationen:

• ID: Hier zeigt Ihnen die Tabelle den Identifier der Mail an.

• Vorlagenname: Hier wird die Bezeichnung aufgeführt.

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168 Systemeinstellungen

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• Hinzugefügt am: Zeigt das Datum an, an dem die E-Mail der Transakti-ons-E-Mail-Übersicht hinzugefügt wurde.

• Aktualisiert am: In dieser Spalte erfahren Sie, wann die Mail das letzte Mal aktualisiert wurde.

• Betreff: Hier finden Sie den Betreff der Nachrichtenvorlage.

• Vorlagentyp: Zeigt den Vorlagentyp an. Magento unterstützt sowohl HTML- als auch Text-Mails.

• Aktion: Diese Spalte öffnet eine Vorschau der Vorlagen-Mail.

Das Erstellen einer neuen Transaktions-E-Mail

auf Grundlage vorgefertigter Bausteine.

Die Nutzung dieser Funktion ist wieder recht einfach. Erstellen Sie mit einem Klick auf die Schaltfläche Neue Vorlage eine neue Transaktions-E-Mail. Im Be-

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Transaktions-E-Mails 169

Magento kompakt

reich Standardvorlagen laden wählen Sie eines der vordefinierten Templates über das Auswahlmenü aus. Anhand der Bezeichnung können Sie Sinn und Zweck einer Vorlage erkennen. Leider ist das Auswahlmenü in Version 1.2.0 noch nicht lokali-siert.

Aber Bezeichnungen wie New admin password für Neues Admin-Passwort oder New Order für Neue Bestellung sprechen weitgehend für sich selbst. Für jeden dieser Transaktionstypen stellt Ihnen Magento die entsprechend vordefinierte E-Mail-Vorlage zur Verfügung – und zwar in den wichtigsten Lokalisierungen. Um die deutsche Lokalisierung auszuwählen, wählen Sie über das zweite Auswahlme-nü beispielsweise den Eintrag Deutsch (Deutschland) aus und klicken dann auf Vorlage laden.

Wie Sie anhand der roten Sternchen neben den beiden Auswahlmenüs erkennen können, ist die Auswahl einer Vorlage erforderlich. Wie wir noch sehen werden, können Sie diese dann aber im nächsten Schritt anpassen.

Eine neue Transaktions-E-Mail-Vorlage entsteht.

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170 Systemeinstellungen

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Nach dem Laden werden im Bereich Vorlageninformationen die beiden Felder Vorlagenbetreff und Vorlageninhalt vom System automatisch gefüllt. Wenn Sie beispielsweise die Vorlage New admin password verwendet haben, so wird bei-spielsweise die Vorlagenbetreffzeile mit folgender Info gefüllt: Neues Passwort für {{var user.name}}

Wie Sie voranstehendem Beispiel entnehmen können, kann Magento in seinen E-Mails Variablen verwenden und somit personalisierte E-Mails versenden. Ihnen steht für die Personalisierung eine Vielzahl an Variablen zur Verfügung (siehe Kapitel 5.3).

Nicht minder interessant ist das, was Magento in das Textfeld Vorlageninhalt ein-fügt. Hier platziert das System vordefinierten HTML-Code, der nicht nur für die Gestaltung der HTML-Mail sorgt, sondern bereits die wichtigsten inhaltlichen Dinge enthält.

Hier ein Beispiel für die E-Mail, die das System verschickt, um dem Admin ein neues Passwort zuzuweisen: <style type="text/css"> body,td { color:#2f2f2f; font:11px/1.35em Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; } </style> <div style="font:11px/1.35em Verdana, Arial, Helve-tica, sans-serif;"> <table cellspacing="0" cellpadding="0" border="0" width="98%" style="margin-top:10px; font:11px/1.35em Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; margin-bottom:10px;"> <tr> <td align="center" valign="top"> <!-- [ header starts here] --> <table cellspacing="0" cellpadding="0" border="0" width="650"> <tr> <td valign="top"> <p><a href="{{store url=""}}" style="color:#1E7EC8;"><img src="{{skin

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Transaktions-E-Mails 171

Magento kompakt

url="images/logo_email.gif" _area='frontend'}}" alt="Magento" border="0"/></a></p></td> </tr> </table> <!-- [ middle starts here] --> <table cellspacing="0" cellpadding="0" border="0" width="650"> <tr> <td valign="top"> <p><strong>Hallo {{var user.name}}</strong>,<br/> Ihr neues Passwort lautet: {{var password}}</p> <p>Sie können Ihr Passwort jederzeit ändern, indem Sie sich in <a href="{{store url="adminhtml/system_account/"}}" sty-le="color:#1E7EC8;">Ihrem Kundenbereichen</a> anmelden.<p> <p>Vielen Dank!<br/><strong>Magento Demo Store</strong></p> </td> </tr> </table> </td> </tr> </table> </div>

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172 Systemeinstellungen

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Wenn Sie bislang wenig mit HTML gearbeitet haben, können Sie sich womöglich nicht so wahnsinnig viel vorstellen, wie eine solche E-Mail aussieht. Das ist alles kein Problem, denn der Dialog stellt Ihnen über die Schaltfläche Vorlagenvorschau im oberen Bereich eine Vorschaufunktion zur Verfügung. Ein Klick öffnet einen neuen Tab oder ein neues Fenster, in dem Sie die HTML-E-Mail prüfen können.

Die Vorschau der Transaktions-E-Mail mit dem

neuen Passwort für den Administrator.

Eine Zeit lang war der WYSIWYG-Editor TinyMCE in Magento integriert. In Version 1.2.0 ist er nicht mehr enthalten. Wenn Sie nicht mit dem Text-basierten Dialog zurechtkommen – und wer will das schon? – können Sie einen Umweg über einen „normalen“ Webeditor wählen, dort den Code bearbeiten und diesen dann in Magento einfügen.

Deutlich einfacher wird die Sache, wenn Sie Ihre Magento-Installation mit einem ordentlichen Editor wie beispielsweise dem Fontis WYSIWYG-Editor (siehe An-hang D) erweitern.

Im nächsten Schritt sollten Sie die Vorlage entsprechend Ihren Anforderungen anpassen – nicht nur inhaltlich, sondern auch gestalterisch. Passen Sie dazu bei-spielsweise die Grafik an. Dazu müssen Sie Ihr eigenes Logo in das images-Verzeichnis laden und den Link in der Vorlage entsprechend anpassen. Welche weiteren Einstellungen Sie anpassen, ist sicherlich immer auch eine Frage des individuellen Geschmacks. Der eine ist mit der vordefinierten Schriftart, -größe und -farbe zufrieden, ein anderer nicht.

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Transaktions-E-Mails 173

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Weisen Sie Ihrer Transaktionsmail noch im Eingabefeld Vorlagenname eine Be-zeichnung zu und speichern Sie diese mit einem Klick auf die Schaltfläche Vorlage speichern.

Wenn Sie – und Ihre Kunden – nicht auf HTML-E-Mails stehen, können Sie mit dieser Funktion auch eine textbasierte Vorlage erstellen. Dazu klicken Sie in der HTML-Quellcode-Ansicht auf die Schaltfläche In reinen Text umwandeln. Magento entfernt dann die ganzen HTML-Tags und präsentiert Ihnen im Textfeld eine simple Text-E-Mail.

Wenn Sie und Ihre Kunden es einfacher mögen: Sie können

auch textbasierte Transaktions-E-Mails erstellen.

In der Textvariante verändert sich die Schaltfläche In reinen Text umwandeln in eine HTML-Version-ausgeben-Schaltfläche. Sie können also Ihre Vorlage nach Belieben einmal als HTML- und das andere Mal als Textvorlage erstellen – eben so, wie es am besten passt.

Nach dem Speichern der Vorlage landet diese in der Vorlagenverwaltung und kann dort mit einem einfachen Klick auf die jeweilige Zeile editiert werden.

Nun wissen Sie zwar, wie Sie die bereits vordefinierten Vorlagen für Ihre eigenen E-Mail-Aktionen einsetzen können. Prinzipiell kennen Sie diese bereits von der Newsletter-Funktion: Alle in Kapitel 5 beschriebenen E-Mail-Variablen können Sie auch hier verwenden.

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7.9 Magento-Benutzerverwaltung Als Nächstes finden Sie in den Systemeinstellungen die Benutzerverwaltung. Funktional schließt sie übrigens auch eine Gruppenverwaltung ein. Mithilfe dieser Funktion können Sie Aufgaben im Magento-System delegieren und beispielsweise Gruppen erstellen und diesen dann Benutzer zuweisen, die für spezifische Aufga-ben zuständig sind. Eine tolle Funktion, die es Ihnen erleichtert, die täglichen Auf-gaben bei der Wartung und Pflege auf mehrere Schultern zu verteilen.

Magento verwendet für die Gruppenberechtigungen das sogenannte Rollenprinzip. Eine Benutzerrolle definiert Aufgaben, Eigenschaften und insbesondere Rechte eines Benutzers in einer Umgebung. Man verwendet sie, um die Einstellungen der verschiedenen Bereiche nicht für jeden Nutzer einzeln anlegen zu müssen. Statt jedem Benutzer individuelle Rechte zuzuweisen, erzeugt man eine Benutzerrolle und weist diese dann den gewünschten Benutzern zu. Damit erleichtert sich die Rechteverwaltung im Magento-System, da insbesondere bei Änderungen der Rech-testruktur nur die Rechte der Benutzerrolle angepasst werden müssen.

Bevor Sie sich an das Anlegen von ersten Benutzern machen, sollten Sie sich daher Gedanken darüber machen, für welche Aufgaben Ihre Mitarbeiter und Kollegen im Magento-System verantwortlich sind. Auf Grundlage dieser Vorüberlegungen können Sie dann die notwendigen Rollen einrichten. Sie können sehr feine Zu-griffssteuerungen anlegen. Je nach Umgebung und Unternehmen ist beispielsweise denkbar, dass Sie je einen Administrator für die verschiedenen Shops anlegen, die diese mit Magento verwalten. Darüber hinaus sollten Sie Redakteure anlegen, die für die Produktpflege und/oder das Content-Management zuständig sind. Sie kön-nen auch Rollen für die Bestellverarbeitung, den Versand, die Newsletter-Verwaltung und das Kundenmanagement anlegen – eben so, wie es zu Ihrer Um-gebung passt.

Um die notwendigen Rollen und Benutzer anzulegen, erzeugen Sie am besten zunächst die erforderlichen Rollen. Dazu führen Sie den Menübefehl System> Berechtigungen> Gruppenberechtigungen aus. In der Übersicht Gruppenberechti-gungen legen Sie mit einem Klick auf die Schaltfläche Neue Rolle eine erste neue Rolle an.

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Magento-Benutzerverwaltung 175

Magento kompakt

Eine neue Magento-Rolle entsteht.

Weisen Sie der neuen Rolle zunächst eine Bezeichnung zu und wechseln Sie dann zum Register Gruppenberechtigung Quellen.

Das Zuweisen des Quellenzugriffs.

Auf dem Register Gruppenberechtigungen Quellen bestimmen Sie, auf welche Quellen die neue Rolle zugreifen darf. Über das Auswahlmenü Quellenzugriff haben Sie die Wahl zwischen dem Zugriff auf alle Bereiche und der benutzerdefi-

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176 Systemeinstellungen

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nierten Konfiguration. Wählen Sie die Option Eigene, um den Zugriff manuell zu definieren. Unter Quelle präsentiert Ihnen Magento die Zugriffsebenen, die Sie für den Zugriff der neuen Rolle freigeben können.

Über die Hierarchie können Sie die Bereiche gezielt auswählen. Über die Rollen-einstellungen stehen Ihnen vier Hauptbereiche zur Auswahl – inklusive der unter-geordneten Funktionen:

• Verzeichnis

• Kunden

• Katalog

• Katalog-Lagerverwaltung

Sie können die Hierarchie bequem über die Pluszeichen ein- und ausklappen und sich so zu den jeweiligen Einstellungen vorarbeiten. Um der neuen Rolle die benö-tigten Berechtigungen zuzuweisen, aktivieren Sie einfach die dazugehörigen Kont-rollkästchen. Mit einem Klick auf die Schaltfläche Gruppenberechtigungen spei-chern sichern Sie Ihre erste Rolle.

Nach dem Anlegen der neuen Rolle wird diese um das Benutzer-

Register erweitert, das die Benutzerzuweisung erlaubt.

Nun können Sie theoretisch über das Register Gruppenberechtigung Benutzer dieser neuen Rolle die ersten User zuweisen. Wenn Sie allerdings mit einer Erstin-stallation arbeiten, so existiert – vom bei der Installation eingerichteten Admin-

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Magento-Benutzerverwaltung 177

Magento kompakt

Benutzer einmal abgesehen – kein weiterer Benutzer. Sie sollten daher zunächst all die Rollen anlegen, die Sie für die Administration und die Pflege Ihres Shops benö-tigen. Es empfiehlt sich, diese zunächst beispielsweise auf Papier festzuhalten und die notwendigen Berechtigungen zu dokumentieren. Nehmen Sie sich dafür ausrei-chend Zeit, denn nichts ist schlimmer, als im Nachhinein feststellen zu müssen, dass man Rollen und damit Benutzern unnötige Berechtigungen zugewiesen hat, und im Nachhinein feststellen zu müssen, dass diese zu Fehlverhalten und/oder unerwünschten Aktionen im System geführt haben!

Nachdem Sie die benötigten Rollen erstellt haben – achten Sie dabei auch auf eine aussagekräftige Bezeichnung, anhand derer die Aufgabe einer Rolle zu erkennen ist –, können Sie sich über das Menü System> Berechtigungen> Benutzer der ei-gentlichen Benutzerverwaltung zuwenden.

Das Anlegen eines neuen Benutzers.

In der Benutzerverwaltung präsentiert Ihnen Magento eine typische Tabellendar-stellung der erzeugten Einträge. Wie Sie es inzwischen kennen, können Sie die Ansicht anpassen oder gezielt nach bestimmten Benutzern suchen.

Um einen neuen Benutzer zu erstellen, klicken Sie im oberen Bereich des Formu-lars auf die Schaltfläche Neuer Benutzer und weisen Sie dem neuen Magento-User folgende Daten zu:

• Benutzername

• Vorname

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178 Systemeinstellungen

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• Nachname

• E-Mail

• Passwort

• Passwortbestätigung

• Status des Accounts (aktiv/inaktiv)

Beachten Sie, dass all diese Angaben erforderlich sind. Speichern Sie den Eintrag und wechseln Sie dann zum Register Benutzer Gruppenberechtigung. Dort weisen Sie dem neuen Benutzereintrag die gewünschte Rolle zu. Sollte in der Gruppenbe-rechtigungsliste kein Eintrag zu finden sein, passen Sie die Ansicht über die Spalte Zugewiesen an. Die eigentliche Zuweisung eines Benutzers zu einer Gruppe erfolgt über das Aktivieren des Radio-Buttons in der Zugewiesen-Spalte.

Das Zuweisen eines neuen Benutzers zu einer bestehenden Rolle/Gruppe.

Gelegentlich wird in Formen Kritik laut, dass die Benutzerverwaltung keinen Im-port vorsieht. Ich halte diese Kritik für unberechtigt, denn in der Regel benötigt man nur eine Handvoll Benutzer, die an dem Shop Hand anlegen können. Die manuell anzulegen, ist nicht sonderlich aufwendig. Außerdem muss sich der bzw. die Administratoren Gedanken darüber machen, wer tatsächlich Zugangsrechte zum System benötigt (Muss wirklich jeder im Unternehmen Zugriff auf das Magento-Innenleben haben?).

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Magento Connect 179

Magento kompakt

Anders ist es bei der Kundenverwaltung. Hier müssen Sie nicht selten Hunderte oder gar Tausende Kunden importieren. Wie wir später noch sehen werden, ist das über die Import- und Exportfunktion problemlos möglich. Gleiches gilt übrigens auch für Produkte.

Die Konfiguration der Gestaltungsänderung.

7.10 Magento Connect Über das Systemmenü haben Sie auch Zugriff auf den sogenannten Magento-Connect-Manager. Diesem Tool sind wir bereits in Kapitel 1.4 begegnet, also es um die Installation des deutschen Sprachpakets ging. Daher haben Sie als bereits eine gewisse Vorstellung, was Sie mit Magento Connect und dem Magento Con-nect Manager anstellen können.

Über das Menü System> Magento Connect haben Sie zum einen Zugriff auf den Magento-Connect-Manager, mit dem Sie Erweiterungen für das Magento-Basissystem installieren können, zum anderen können Sie eigene Pakete erstellen und diese Dritten zur Verfügung stellen.

Auf den Manager greifen Sie über den Befehl System> Magento Connect> Magento Connection Manager zu. Der Zugriff ist übrigens passwortgeschützt. Das Grundprinzip des Umgangs mit dem Manager kennen Sie bereits. Durchstöbern Sie zunächst die Magento-Connect-Site (http://www.magentocommerce.com/mag-ento-connect) nach der bzw. den passenden Erweiterungen. Hier finden Sie für nahezu jede Anforderung das passende Magento-Add-on.

Neben freien finden Sie hier auch eine wachsende Zahl an kommerziellen Erweite-rungen, um das Magento-System an der einen oder anderen Stelle funktional auf-

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180 Systemeinstellungen

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zubohren. Sicher: Die Palette ist längst nicht mit der bei Joomla! & Co. zu verglei-chen. Aber es scheint, als sei auch das nur eine Frage der Zeit, bis hier ein ordentli-ches Add-on-Archiv entsteht.

Auf der Magento-Connect-Site finden Sie eine wachsende Zahl an Magento-Erweiterungen.

Die verschiedenen Erweiterungen sind beispielsweise in die Kategorien Admin, Catalog, Languages/Locales, Migration tools, Payment Gateways, Shipping Methods und Templates unterteilt. Das erleichtert die Suche nach einem passenden Add-on.

Zu jedem Add-on präsentiert Ihnen die Magento-Connect die notwendigen Detail-informationen zur Funktionalität, dem Entwickler und dem Entwicklungsstand.

Die Download-Zahlen, Bewertungen und Besprechungen liefern Ihnen zudem wertvolle Hinweise, ob eine Erweiterung Ihren Anforderungen entspricht oder nicht.

Wenn Sie sich für die Installation eines Magento-Connect-Add-ons entschieden haben, so ist der Rest einfach: Klicken Sie in der Add-on-Übersicht auf die Schalt-fläche Get Extension Key. Stimmen Sie durch Aktivieren des Kontrollkästchens By checking this box I agree to the extension license agreement der Lizenzvereinba-rung zu. Zum Kopieren des Schlüssels klicken Sie dann auf die Schaltfläche Select.

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Magento Connect 181

Magento kompakt

Der Schlüssel wird in die Zwischenablage kopiert und Sie können diesen dann im Magento-Connect-Manager unter Install New Extensions in das Feld 2 kopieren.

Eine Magento-Erweiterung samt der Extension-Key-Funktion.

Um die Installation durchzuführen, klicken Sie einfach auf die Schaltfläche Install. Auf mögliche Hindernisse bei der Extension-Installation soll hier nicht noch ein-mal eingegangen werden. Wie Sie die gängigsten Installationsprobleme lösen, ist in Kapitel 1.4.4 beschrieben.

Nach der erfolgreichen Installation finden Sie die neue Erweiterung im Connect-Manager im Bereich Manage Existing Extensions. Wie Sie auch der Magento-Connect-Site entnehmen können, unterscheidet das System zwischen drei Extensi-on-Typen:

• Core

• Community

• Commercial

Der Connect-Manager unterscheidet also zwischen Kern-, Community- und kom-merziellen Erweiterungen. Diese Unterteilung finden Sie auch bei den bereits auf Ihrem System installierten Extensions. In nachstehender Beispielinstallation unter-teilt der Manager die installierten Erweiterungen in zwei Gruppen:

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182 Systemeinstellungen

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• Channel: connect.magentocommerce.com/core

• Channel: connect.magentocommerce.com/community

Sie können mit einem einfachen Klick auf die Schaltfläche Check for Updates prüfen, ob von den installierten Add-ons neuere Versionen verfügbar sind. Sofern Updates verfügbar sind, zeigt Ihnen das der Manager an und Sie können Ihre In-stallation auf den neuesten Stand bringen. Sind Upgrades verfügbar, so werden diese hellorange hinterlegt. Nach der Update-Prüfung ist die Check-Schaltfläche verschwunden.

Der Magento-Connect-Manager mit drei installierten Erweiterungen.

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Magento Connect 183

Magento kompakt

Der Connect-Manager zeigt Ihnen zu jedem installierten Paket die Bezeichnung, die installierte Version und eine Zusammenfassung an. Über das Actions-Menü können Sie eine erneute Installation (Reinstall) ausführen oder die Erweiterung deinstallieren (Uninstall). Vergessen Sie nicht, nach Änderungen die Schaltfläche Commit Changes zu betätigen.

Der Magento-Connect-Manager besitzt neben dem Extensions-Register noch ein weiteres: Settings. Hier bestimmen Sie, welches Ihr bevorzugter Status der Erwei-terungen ist. Dabei haben Sie die Wahl zwischen drei Optionen:

• Stable: Die Erweiterung ist stabil und kann auch in einer Produktiivtätsumgebung eingesetzt werden.

• Beta: Dieser Status zeigt an, dass der Einsatz der Erweiterung noch nicht für den Produktitätseinsatz empfohlen ist.

• Alpha: Die Erweiterung befindet sich noch in der Entwicklungsphase und sollte nur zu Testzwecken verwendet werden.

Wenn Sie die Standardeinstellung Stable beibehalten und eine Erweiterung mit dem Status Alpha oder Beta installieren wollen, so wird eine entsprechende War-nung ausgegeben.

Vom Magento-Connect-Manager gelangen Sie mit einem Klick auf den Link Re-turn to Admin im Kopfbereich zur Administrationszentrale zurück. Warum der Manager bislang nicht in die Magento-Schnittstelle integriert ist, konnte ich leider nicht in Erfahrung bringen.

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Das Magento-Connect-Modul erlaubt Ihnen das Erstellen eigener Pakete.

Die Magento-Connect-Funktion erlaubt Ihnen das Erstellen eigener Erweiterungen, die Sie dann auch Dritten zur Verfügung stellen können. Führen Sie dazu den Be-fehl System> Magento Connect> Paketerweiterungen aus. Sie landen automatisch auf dem Register Paketinfo, auf dem Sie Ihrer Magento-Erweiterung folgende Einstellungen zuweisen:

• Name: In diesem Eingabefeld bestimmen Sie die Paket-Bezeichnung. Die Angabe ist wie alle anderen – die letzte ausgenommen – erforderlich.

• Channel: Hier bestimmen Sie, ob die Extension eine Core-, eine Com-munity- oder eine kommerzielle Erweiterung ist.

• Zusammenfassung: In diesem Textfeld geben Sie eine kurze Zusammen-fassung mit Sinn und Zweck der Erweiterung an.

• Beschreibung: Hier ist Platz für eine ausführliche Beschreibung.

• Lizenz: In diesem Eingabefeld hinterlegen Sie die Lizenz.

• Lizenz-URI: Optional ist die Angabe der Lizenz-Quelle.

Wechseln Sie dann zum Register Versionsinformationen und hinterlegen Sie dort folgende Daten:

• Version: Geben Sie hier die Version Ihrer Erweiterung an.

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Magento Connect 185

Magento kompakt

• API Version: Hier die API-Version. Das ist wichtig für die Ausführung der Erweiterung.

• Stabilität/ API Stabilität: Über diese beiden Auswahlmenüs können Sie festlegen, wie es um die Stabilität des Pakets bestellt ist. Sie haben die Wahl zwischen den Optionen Alpha, Beta und Stabil.

• Hinweise: In diesem Eingabefeld können Sie wichtige Hinweise zur Ex-tension hinterlegen.

Es folgen die Einstellungen des Registers Verantwortliche Autoren. Hier bestim-men Sie, wer für die Extension zuständig ist. Mit einem Klick auf Verwalter hinzu-fügen, erzeugen Sie einen ersten zuständigen Mitarbeiter. Weisen Sie diesem zu-nächst über das Auswahlmenü Aufgabe eineder folgenden Zuständigkeiten zu:

• Lead

• Developer

• Contributor

• Helper

Geben Sie zu jedem Autoren außerdem den Namen, den Benutzernamen, die E-Mail-Adresse und den Status (aktiv/inaktiv) an.

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Die Paketabhängigkeiten Ihrer eigenen Extension.

Das vierte Register trägt die Bezeichnung Abhängigkeiten. Hier bestimmen Sie zunächst, für welche PHP-Version Ihre Extension geeignet ist. Es folgen die Aus-wahlfelder Pakete, Unterpakete und Erweiterungen. Hier bestimmen Sie, welche dieser Abhängigkeiten Sie dem neuen Paket zuweisen wollen.

Zwei weitere Register warten auf Sie. In dem Register Inhalt bestimmen Sie die Aufgabe, den Pfad und den Typ der Erweiterung. Sie können weitere Inhaltspfade über die Schaltfläche Inhaltspfad hinzufügen ergänzen.

Mit einem Klick auf das Register Lokales Paket laden erzeugt Magento Ihre Er-weiterung, die dann in der Paketliste landet.

Mithilfe dieser Funktion ist es also recht einfach, aus Ihrem System heraus für Dritte spezifische Erweiterungen zu erstellen. Diese können dann beispielsweise auf ein Drittsystem übertragen und dort installiert werden.

7.11 Cache-Verwaltung Magento verwendet verschiedene Zwischenspeicher, um seine Ausführung zu beschleunigen. Diese Daten werden überwiegend im var-Verzeichnis der Magento-

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Cache-Verwaltung 187

Magento kompakt

Installation abgelegt. Für die Steuerung der Zwischenspeicherung stellt Ihnen das Shop-System seine Cache-Verwaltung zur Verfügung.

Die Cache-Verwaltung von Magento 1.2.0.

Mit der Cache-Verwaltung können Sie im Wesentlichen drei Aktionen durchfüh-ren. Sie können die Zwischenspeicher

• aktualisieren,

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188 Systemeinstellungen

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• deaktivieren und

• aktivieren.

Die Nutzung des Cache-Managers ist wieder recht einfach. Im Bereich Cache-Kontrolle bestimmen Sie die Cache-Einstellungen. Im Bereich Katalog können Sie die Katalog-Rewrites aktualisieren und den Bilder-Cache leeren.

Sollten Sie Änderungen vornehmen, so müssen Sie diese mit einem Klick auf Cache-Einstellungen speichern sichern.

7.12 Shop-Verwaltung Eine Besonderheit von Magento ist, dass Sie mit der Shopping-Umgebung nicht nur einen, sondern auch mehrere Shops anlegen, verwalten und pflegen können. Schon alleine dieses Feature macht Magento zu etwas Besonderem.

Die Shop-Verwaltung von Magento.

Die Shop-Verwaltung ist ausgesprochen flexibel aufgebaut. Bei einer Neuinstalla-tion finden Sie lediglich die Main Website mit dem Main Website Store und der Default Store View vor.

Nun können Sie der Main Website beispielsweise über die Schaltfläche Store anle-gen und StoreView anlegen weitere Shops und Views zuweisen. Sie können aber auch mit einem Klick auf Website anlegen eine neue Site erstellen und dieser dann im weiteren Verlauf Stores und Views zuweisen.

Beim Anlegen einer Website weisen Sie dieser eine Bezeichnung, einen Code (der mit einem Buchstaben beginnen muss) und optional die Reihenfolge zu.

Das Anlegen eines neuen Shops ist einfach. Weisen Sie diesem im Dialog Neuer Store eine Website, eine Bezeichnung und eine Rootkategorie zu.

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Shop-Verwaltung 189

Magento kompakt

Auch das Anlegen eines neuen Views ist einfach. Wählen Sie einen Shop für die Ansicht aus, weisen Sie ihr eine Bezeichnung, einen Code, einen Status (akti-viert/deaktiviert) und die gewünschte Reihenfolge zu. Nach dem Speichern mit einem Klick auf die Schaltfläche StoreView speichern finden Sie den neuen Ein-trag in der Store-Liste. Dort können Sie Einträge natürlich auch wieder löschen, indem Sie diese editieren und die entsprechende Löschen-Funktion ausführen.

Das Anlegen eines neuen Store-Views.

Achtung ist beim Löschen einer Website geboten. Wenn Sie diese öffnen und dann über den Website-löschen-Button löschen wollen, so gibt Magento eine Warnung aus, dass beim Löschen zwar keine mit der Site verknüpften Daten wie Stores, Kategorien und Produkte verloren gehen, aber ein Wiederherstellen nicht möglich ist.

Aus diesem Grund bietet der Löschdialog Ihnen mit der Option Create DB Backup das Sichern der Daten an. Die Standardeinträge lassen sich übrigens nicht löschen.

Mithilfe dieser Funktion können Sie also auch komplexe Szenarien abbilden oder sich auch als Dienstleister für potenzielle Kunden positionieren – und das alles mit einer Umgebung.

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190 Systemeinstellungen

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191

Magento kompakt

8 Magento konfigurieren

Das Systemmenü von Magento beherbergt auch die Konfigurationseinstellungen von Magento. Da diese aber sehr umfangreich sind, widmen wir den unzähligen Konfigurationsmöglichkeiten ein eigenes Kapitel. Über die Magento-Konfiguration, auf die Sie über das Menü System> Konfiguration zugreifen, kön-nen Sie beispielsweise die Gestaltung des Shops anpassen, aber auch Versand- und Zahlungs-Gateways konfigurieren. Nicht minder interessant: Sie können für ver-schiedene Shops auch unterschiedliche Einstellungen vornehmen.

Ein erster Blick auf die Magento-Konfiguration – um genau

zu sein, auf einen Teil der Konfigurationseinstellungen.

Wenn Sie auf die Magento-Konfiguration zugreifen, so präsentiert Ihnen das Shopping-System links eine nach Konfigurationsbereichen unterteilt Navigations-leiste und rechts die dazugehörigen Einstellungen. Oberhalb des Navigationssys-tems finden Sie ein Auswahlmenü, das Ihnen die Auswahl eines Shops erlaubt.

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192 Magento konfigurieren

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Die Navigationsleiste ist in folgende Bereiche unterteilt:

• Allgemein

• Katalog

• Kunden

• Verkäufe

• Services

• Erweitert

Die nachfolgenden Abschnitte widmen sich diesen verschiedenen Konfigurations-bereichen. Sie werden sehen: Es gibt eine Menge Anpassungsmöglichkeiten.

8.1 Allgemeine Magento-Konfiguration Der Bereich Allgemein präsentiert Ihnen sechs Unterkonfigurationen. Voranste-hende Abbildung zeigt die Anpassungsmöglichkeiten des Registers Allgemein. Hier bestimmen Sie zunächst das Land und dann über das Auswahlmenü Erlaubte Länder die Länder, die bei Ihnen einkaufen würden und sollen. Um im Auswahl-menü gezielt Länder auszuwählen, halten Sie die Strg-Taste gedrückt und markie-ren der Reihe nach die gewünschten Länder.

Nach der Wahl des Standardlands können Sie im Bereich Optionen für Lokalisie-rung die Zeitzone, die Lokalisierung (z. B. Deutsch), den ersten Tag in der Woche und das Wochenende bestimmen. Sollten Sie hier Änderungen vorgenommen haben, speichern Sie die Einstellungen mit einem Klick auf Konfiguration spei-chern.

8.1.1 Web-spezifische Einstellungen Es folgen die Einstellungen des Untermenüs Web. Hier bestimmen Sie das Verhal-ten von Magento beim Zugriff von außen. Das ist für das Verhalten aufseiten der Besucher wichtig.

Auf dem Web-Register lernen Sie ein- und ausklappbare Menüs kennen, wie Sie diesen immer wieder in der Magento-Konfiguration begegnen werden. Ein Klick auf den jeweiligen grauen Header-Balken klappt diese ein oder auf. Alternativ klicken Sie auf das Pfeilsymbol am rechten Rand.

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Allgemeine Magento-Konfiguration 193

Magento kompakt

Im Bereich URL Optionen finden Sie lediglich eine Einstellung: StoreCode zu URLs hinzufügen. Diese Option ist standardmäßig aktiviert und sorgt dafür, dass die URL zu einem Shop um die Store-Bezeichnung erweitert wird. So können Sie beispielsweise mehrsprachige Shops schön voneinander trennen.

Die Web-spezifischen Einstellungen.

Unter Suchmaschinenoptimierung sollten Sie, sofern noch nicht geschehen, die Option Verwende Webserver Rewrites auf Ja setzen, damit die Funktionen für die Suchmaschinenoptimierung greifen und Ihre Produkte hoffentlich gut von Google & Co. indiziert werden.

Es folgt der Bereich Ungesichert. Hier bestimmen Sie die URLs für den ungesi-cherten Zugriff auf Ihre Website. Die Basis-URL sieht dann beispielsweise wie folgt aus: http://www.Ihr_Shop.de/magento/

An den weiteren Basiseinstellungen müssen Sie in der Regel keine Änderungen vornehmen.

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194 Magento konfigurieren

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Es folgt der Bereich Sicher, über den Sie bestimmen, über welche URL der SSL-gesicherte Zugriff erfolgt. Hier ein Beispiel: https://www.Ihr_Shop.de/magento/

Wichtig bei der Angabe der Basis-URL ist, dass Sie am Ende einen Schrägstrich setzen.

Aus Sicherheitsgründen heraus ist es ratsam, im Bereich Sicher die beiden folgen-den Optionen auf Ja zu setzen:

• Verwende sichere URL im Shopbereich

• Verwende sichere URL im Administrationsbereich

So ist sichergestellt, dass Kunde und Administrator während ihres Shop-Aufenthalts immer über eine SSL-gesicherte Verbindung verfügen.

Die Konfiguration der Standardseiten.

Der nächste Konfigurationsbereich dient der Anpassung der Standardseiten. Hier legen Sie also beispielsweise fest, welche die CMS-Startseite ist und welche Seite beim Aufruf nicht existierender Seiten ausgegeben wird. Diese Seiten verwalten Sie im CMS-Modul des Magento-Systems. Alles Wissenswerte dazu ist in Kapitel 6 beschrieben.

Außerdem ist unter Standardseiten die sogenannte Brotkrumennavigation aktiviert. Sie wird gelegentlich auch als Brotkrümelnavigation (engl. breadcrumb navigati-on) bezeichnet. Das ist ein Entwurfsmuster für die Gestaltung grafischer Benutzer-oberflächen, das man häufig im Web findet.

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Allgemeine Magento-Konfiguration 195

Magento kompakt

Dieses Navigationsmittel zeigt den Pfad zum aktuellen Element (Webseiten, Kate-gorie in Katalog, usw.) an. Es soll helfen – und tut das auch –, dem Benutzer die Orientierung in einer Site zu erleichtern. Ein typisches Element sieht wie folgt aus: CDs> Hardrock> Neu

Im Bereich Umfragen sollten Sie die Option Mehrmaliges Abstimmen bei einer Umfrage von derselben IP-Adresse verbieten deaktiviert lassen, damit nicht ein und derselbe Benutzer ein Abstimmungsergebnis gezielt zu verfälschen sucht.

Mit den beiden letzten Einstellungen können Sie das Session-Verhalten von Magento bearbeiten und beispielsweise die Dauer der Cookie-Gültigkeit anpassen.

Die Anpassung der Shop-Gestaltung.

8.1.2 Anpassung der Shop-Gestaltung Das nächste Untermenü ist wichtig, wenn Sie Ihrem Shop ein individuelles Ausse-hen verpassen wollen. Unter Paket bestimmen Sie das Design-Paket, das Ihr Shop verwendet. Es folgen die Themes-Einstellungen. Der Bereich HTML Kopf erlaubt

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196 Magento konfigurieren

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Ihnen die Anpassung des Shop-Titels. Außerdem können Sie hier eine Shop-Beschreibung und die wichtigsten Schlüsselwörter hinterlegen. Änderungen am Auswahlmenü Standard Robots sind nicht notwendig. Die Standardeinstellung INDEX, FOLLOW sorgt dafür, dass Ihre Site von Such-Robots indiziert wird.

Als Nächstes sollten Sie das Logo Ihres Shops in die Site einfügen. Kopieren Sie dieses in das Verzeichnis images der Magento-Installation und passen Sie dann den Link unter Log Bild Src-Attribut an. Passen Sie außerdem den alternativen Text für die Benutzer an, die Bilder nicht automatisch beim Surfen laden, und den Will-kommenstext an.

Neben der Kopfzeile sollten Sie die Fußzeile anpassen und gegebenenfalls weite-ren HTML-Code in dem Textfeld Verschiedenes HTML hinterlegen.

Schließlich sollten Sie von den Funktionen des Bereichs Produktbild Wasserzei-chen Gebrauch machen – insbesondere dann, wenn Sie die Produktbilder nicht vom Hersteller übernommen, sondern diese selbst geschossen haben. Für die ver-schiedenen Darstellungsgrößen der Produkte können Sie unterschiedliche Wasser-zeichenhintergründe verwenden.

Die Konfiguration der Währung.

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Allgemeine Magento-Konfiguration 197

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8.1.3 Währung einrichten Der vierte Konfigurationsbereich der allgemeinen Magento-Einstellungen dient der Einrichtung der Währung. Unter Währungsoptionen bestimmen Sie die Basiswäh-rung und die standardmäßig angezeigte Währung. Das dürfte in der Regel der Euro sein.

Um zweiten Bereich können Sie den Import der Wechselwährungen automatisie-ren. Dem sind wir bereits zuvor begegnet. Einfacher ist es natürlich, wenn Magento die Kurse selbstständig aktualisiert.

Damit das geschieht, müssen Sie die automatische Aktivierung über das Auswahl-menü Aktiviert anschalten. Bestimmen Sie außerdem den Zeitpunkt der Aktualisie-rungen und die Empfänger-E-Mail-Adresse, falls Fehler bei dem Vorgang auftre-ten.

Die E-Mail-Adressen des Shops.

8.1.4 E-Mails und Kontakte Die beiden letzten Untermenüs dienen dem Anlegen der E-Mail-Adressen des Shops und der Kontaktkonfiguration. Hier hinterlegen Sie beispielsweise die E-

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198 Magento konfigurieren

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Mail-Adresse für allgemeine Anfragen. Im Kontakt-Menü aktivieren Sie dieses und bestimmen verschiedene E-Mail-Optionen.

Die umfangreichen Katalogeinstellungen von Magento.

8.2 Katalogkonfiguration Mit dem nächsten Bereich können Sie eine Vielzahl an Katalogeinstellungen bear-beiten. Sie können beispielsweise festlegen, in welchem Format die Produkte in Ihrem Shop präsentiert werden und wie viele pro Seite, Sie können verschiedene Lageroptionen bearbeiten, die Einstellungen für die Google-Sitemap bearbeiten und auch die RSS-Konfiguration anpassen.

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Katalogkonfiguration 199

Magento kompakt

8.2.1 Katalogeinstellungen Die Katalogeinstellungen sind die umfangreichsten dieses Bereichs. Hier stehen Ihnen neun Untermenüs zur Verfügung. Öffnen Sie mit einem Klick auf das Shop-Menü die Einstellungen für die Präsentation der Katalogdaten in Ihrem Online-Shop. Sie können folgende Anpassungen vornehmen:

• Liste: In diesem Auswahlmenü bestimmen Sie, wie die Produkte auf den Übersichtsseiten präsentiert werden. Sie haben die Wahl zwischen vier selbsterklärenden Optionen:

o Nur Raster

o Nur Liste

o Raster (Standard)/Liste

o Liste (Standard)/Gitter

• Produkte pro Seite (erlaubte Werte für Gitter): Hier können Sie durch Kommata getrennte Werte angeben, um die Anzahl der Produkte pro Seite zu definieren. Sie bestimmen damit die zulässigen Werte für ein Produkt-gitter.

• Produkte pro Seite (Standardwert für Gitter): Mit diesem Wert be-stimmen Sie den Standardwert für Ihr Produktgitter. Wichtig ist dabei, dass der Wert aus der Liste gültiger Werte stammt.

• Produkte pro Seite (erlaubte Werte für Liste): Geben Sie hier eine kommagetrennte Liste der zulässigen Werte für Produkte pro Seite an.

• Produkte pro Seite (Standardwert für Liste): Hier entsprechend den Standardwert für die Liste. Auch er muss der voranstehenden Konfigura-tion angehören.

Im Untermenü Kundenmeinungen können Sie lediglich eine Konfiguration anpas-sen:

• Erlaube Gästen Kundenmeinungen abzugeben: Diese Konfiguration ist standardmäßig aktiviert. Das bedeutet, dass auch Ihre Gäste Meinungen zu Ihren Produkten hinterlassen können. Sie sollten diese Option deakti-vieren, damit nicht irgendwelche „Schlauberger“ Ihren Online-Shop mit Müll zudecken.

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200 Magento konfigurieren

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Es folgt der Bereich Produktbenachrichtigungen, in dem Sie bestimmen, wie Ihre Kunden über Produktverfügbarkeiten informiert werden. Die Einstellungen im Einzelnen:

• Erlaube Benachrichtigung, wenn sich der Produktpreis ändert: Prin-zipiell können Sie Ihre Kunden über geänderte Produktpreise informieren. Dazu müssen Sie diese Option aktivieren.

• Preisbenachrichtigung E-Mail Vorlage: Wenn Sie die Preisbenachrich-tigung aktivieren, sollten Sie auch die passende Vorlage verwenden.

• Erlaube Benachrichtigung, wenn Produkt wieder verfügbar ist: Diese Option erlaubt den Versand einer Mitteilung, wenn Produkte nach Liefer-problemen wieder verfügbar sind. Diese Option ist standardmäßig eben-falls deaktiviert.

• Verfügbarkeitsbenachrichtigung E-Mail Vorlage: Hier bestimmen Sie die Vorlage.

• Benachrichtigung E-Mail Absender: Bestimmen Sie hier, wer sich für den Versand der Benachrichtigungen verantwortlich zeichnet. Das Aus-wahlmenü stellt Ihnen die unter Kontakte konfigurierten E-Mail-Kontakte zur Verfügung.

Magento stellt Ihnen im Untermenü Ausführungseinstellungen für Produktbenach-richtigungen weitere Konfigurationsmöglichkeiten für die Produktbenachrichti-gungen zur Verfügung. Die Einstellungen im Einzelnen:

• Häufigkeit: Bestimmen Sie hier, wie oft die Benachrichtigungen versen-det werden. Sie haben die Wahl zwischen dem täglichen, wöchentlichen und monatlichen Versand.

• Startzeit: Hier bestimmen Sie den Zeitpunkt des Mail-Versands.

Mit den drei folgenden Einstellungen bestimmen Sie die Kontakte, wenn Fehler bei der Produktbenachrichtigung auftreten.

Als Nächstes können Sie im Untermenü Produktbild Platzhalter die Platzhalter für jene Produkte definieren, für die Sie bislang noch keine Originalbilder besitzen. Da Magento in der Shop-Ansicht drei unterschiedliche Bildgrößen unterstützt, können Sie hier für die verschiedenen Größen den entsprechenden Platzhalter auswählen. Eine Miniaturvorschau zeigt die Verwendung des ausgewählten Bilds an.

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Katalogkonfiguration 201

Magento kompakt

Mit dem folgenden Untermenü Kürzlich angesehene/verglicheneProdukte bestim-men Sie, in welcher Form die kürzlich besuchten Produkte bzw. Vergleiche prä-sentiert werden. Das ist eine tolle Funktion, die es Ihren potenziellen Kunden er-leichtert, zu einem zuvor begutachteten Produkt zurückzukehren.

Ihnen stehen drei Einstellungen zur Verfügung:

• Anzeigen für aktuelle(n): Hier bestimmen Sie, wo die Darstellung er-folgt, ob also auf der gesamten Website, der Store oder der Store-View.

• Standardanzahl kürzlich angesehener Produkte: Mit diesem Eingabe-feld bestimmen Sie die Anzahl der zuletzt besuchten Produkte. Der Stan-dardwert 5 scheint mir ein wenig zu hoch.

• Standardanzahl kürzlich verglichener Produkte: Hier bestimmen Sie entsprechend die Anzahl der zuletzt verglichenen Produkte. Auch hier würde ich einen niedrigeren Wert verwenden, beispielsweise 2 oder 3.

Es folgt das Untermenü Preis mit einer einzigen Konfigurationsmöglichkeit: Sie können den Katalogpreis-Gültigkeitsbereich auf Global oder auf Website setzen. Die Bedeutung ist selbsterklärend. In der Regel ist ein Preis systemübergreifend.

Das vorletzte Untermenü trägt die Bezeichnung Kategorie Top-Navigation. Hier bestimmen Sie die maximale Tiefe für die Top-Navigation.

Die Einstellungen für die Suchmaschinenoptimierung.

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202 Magento konfigurieren

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Den Abschluss der allgemeinen Katalogeinstellungen bietet das Untermenü Such-maschinen Optimierung. Hier stehen Ihnen folgende Einstellungen zur Verfügung:

• Beliebteste Suchanfragen: Erlaubt das Aktivieren bzw. Deaktivieren der Übersicht der beliebtesten Suchen in Ihrem Shop.

• Automatisch erzeugte Sitemap: Über dieses Auswahlmenü können Sie das automatische Erstellen der Google-Sitemap aktivieren. Standardmäßig wird Sie nicht aktiviert und sollte daher angeschaltet werden.

• Produkt-URL Suffix: Hier bestimmen Sie das Suffix, in diesem Fall handelt es sich um die Dateierweiterung der Produktseiten. Standardmä-ßig ist es html. Sie Suchmaschinen können so einen Link wie http://shop/kategorie/produkt_A.html indizieren. Beachten Sie, dass hier-für die Cache-Aktualisierung aktiviert sein muss.

• Kategorie URL-Suffix: Entsprechend könnten Sie auch eine Erweiterung für Ihre Produktkategorien anlegen. Auch hierfür muss die Cache-Aktualisierung aktiviert sein.

• Kategoriepfad für Produkt-URLs verwenden: Stellen Sie hier sicher, dass der Kategoriepfad in der Produkt-URL verwendet wird. Auch das sorgt für eine bessere Platzierung Ihrer Produkteinträge bei Google & Co.

• Seitentiteltrenner: Im letzten Eingabefeld bestimmen Sie den Trenner für Seitentitel.

8.2.2 Lagerverwaltung Die Funktionen der Lagerverwaltung sind mit zwei Untermenüs recht überschau-bar. Das Untermenü Lageroptionen bietet Ihnen zwei Einstellungen an:

• Artikelstatus auf verfügbar setzen, wenn Bestellung storniert wird: Diese Option ist standardmäßig auf Ja gesetzt, damit die Artikelverfüg-barkeit aktualisiert wird, wenn ein Kunde seine Bestellung storniert.

• Lagerbestand nach Bestellung verkleinern: Auch diese Option ist akti-viert, damit der Lagerbestand bei einer neuen Bestellung um die Anzahl der bestellten Produkte verkleinert wird. Behalten Sie auch diese Einstel-lung bei.

Es folgt das Untermenü Produkt Lagerbestand Optionen mit einigen weiteren lagerspezifischen Einstellungen. Diese Einstellungen scheinen allerdings nur auf

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Katalogkonfiguration 203

Magento kompakt

einzelne Warenkorbeinträge und nicht den gesamten Warenkorb angewendet zu werden. Die Einstellungen:

• Warenbestand verwalten: Mit dieser Funktion aktivieren bzw. deakti-vieren Sie die Warenbestandsverwaltung.

• Nachbestellungen: Hier legen Sie fest, wann Magento Nachbestellungen auslöst. Standardmäßig werden keine ausgelöst. Alternativ können Sie auch den Lagerbestand unter 0 erlauben (und zusätzlich den Kunden in-formieren, dass die Ware nachbestellt wird).

Die Konfiguration der Lagerverwaltung.

• Höchstbestellmenge: In diesem Eingabefeld bestimmen Sie die Höchst-bestellmenge. Das ist beispielsweise bei Produkten sinnvoll, bei denen nur bestimmte Mengen abgegeben werden dürfen, beispielsweise bei Konzert-tickets.

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204 Magento konfigurieren

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• Lagerbestand "Nicht auf Lager" ab (Stk.): Hier bestimmen Sie, ab welchem Bestand im Online-Shop die Ware als „Nicht auf Lager“ ge-kennzeichnet wird.

• Mindestbestellmenge: Magento sieht eine Mindestbestellmenge von ei-ner Einheit vor. Eine Änderung dieses Werts dürfte in der Regel keinen Sinn machen.

• Hinweis bei Lagerbestand unter: Hier legen Sie fest, ab welchem La-gerbestand die Ausgabe eines Hinweises erfolgt, der Sie auf einen niedri-gen Lagerbestand hinweist.

Die Konfiguration der Google-Sitemap-Unterstützung.

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Katalogkonfiguration 205

Magento kompakt

8.2.3 Google-Sitemap Auch der Google-Sitemap-Unterstützung sind wir bereits begegnet. Auch deren Erstellung muss zunächst in der Magento-Konfiguration aktiviert werden. Stan-dardmäßig passiert das nicht. Mit den vier Untermenüs bestimmen Sie, wie die Sitemap-Datei aussieht (siehe Kapitel 2.6.2).

Das Untermenü Kategorienoptionen bietet Ihnen zwei Einstellungen an:

• Häufigkeit: Hier bestimmen Sie über das Auswahlmenü die Häufigkeit, mit der sich die Seite voraussichtlich ändern wird. Dieser Wert gibt Suchmaschinen allgemeine Informationen. Im Quelltext taucht die Konfi-guration im XML-Tag <changefreq> auf.

• Priorität: Hier bestimmen Sie die Priorität der Kategorien. Der Wert kann zwischen 0 und 1 liegen. Er hat keinen Einfluss auf einen Vergleich Ihrer Seiten mit Seiten auf anderen Websites, sondern informiert die Suchmaschinen lediglich darüber, welche Seiten/Kategorien für Sie die höchste Priorität haben.

Es folgen die Produktoptionen. Hier stehen Ihnen ebenfalls die beiden Einstellun-gen Häufigkeit und Priorität zur Verfügung – allerdings produktbezogen. Gleiches finden Sie in den CMS-Seitenoptionen.

Den Abschluss bilden die Einstellungen für die Erstellung der Google-Sitemap. Hier müssen Sie die Erstellung zunächst im Auswahlmenü Aktiviert einschalten. Dann bestimmen Sie den Zeitpunkt, an dem die XML-Datei erzeugt wird. Geben Sie auch hier wieder die Kontaktinformationen beim Auftreten von Fehlern an.

8.2.4 RSS-Feeds Sicher ist Ihnen bei der Begutachtung einiger Shops aufgefallen, dass diese RSS-Feeds anbieten, über die Sie sich über Änderungen des Informations- und/oder Shop-Angebots auf dem Laufenden halten können.

Auch Magento unterstützt die RSS-Feeds. RSS ist ein Service, der ähnlich einem Nachrichtenticker die Überschriften mit einem kurzen Textanriss und einen Link zur Originalseite enthält. Die Bereitstellung von Daten im RSS-Format bezeichnet man auch als RSS-Feed (engl. to feed, versorgen/zuführen). Er liefert dem Leser, wenn er einmal abonniert wurde, automatisch neue Einträge.

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In der Katalogkonfiguration finden Sie die Einstellungen für das Erstellen solcher Daten. Sie können die Benachrichtigung für verschiedene Bereiche Ihres Shops aktivieren, insbesondere auch für eine Fülle an Katalogfunktionen.

Die Konfiguration der RSS-Feed-Funktion.

Um die Feed-Funktion Ihren Kunden anbieten zu können, müssen Sie diese zu-nächst im Untermenü RSS Konfiguration mit dem Auswahlmenü RSS einschalten aktivieren.

Im nächsten Schritt können Sie dann die RSS-Feed-Unterstützung für den Wunschzettel, den Katalog und die Statusbenachrichtigung für die Kundenbestel-lungen aktivieren. Sie können insbesondere für den Katalog neue Produkte, Son-derangebote, Gutscheine, Schlagworte und Hauptebenenkategorien einbinden.

Nach dem Ändern der Einstellungen aktivieren Sie diese mit einem Klick auf die Schaltfläche Konfiguration speichern.

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Katalogkonfiguration 207

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8.2.5 E-Mail an einen Freund In vielen Shops und Web-Angeboten finden Sie die typische E-Mail-to-a-Friend-Funktionalität. Diese anfangs sicherlich gut gemeinte Funktion erlaubt es Ihren Besuchern, diese über womöglich interessante Produkte zu informieren. Auch Magento bietet diese Funktionalität, allerdings ist sie standardmäßig nicht aktiviert – und das ist auch besser so.

Die Konfiguration der E-Mail-Vorlage.

Das Problem dieser Funktion: Email-to-a-friend kann als Spam gewertet werden, da der Empfänger ohne dessen ausdrückliche Zustimmung eine Werbebotschaft per E-Mail erhält. Und eben das ist strafbar. Sie sollten daher – auch um sich vor Abmahnungen oder Ähnlichem zu schützen – auf diese Funktion verzichten.

Der Vollständigkeit halber seien die verfügbaren Funktionen dennoch kurz erläu-tert:

• Aktiviert: Über dieses Auswahlmenü schalten Sie die Funktion ein bzw. aus.

• E-Mail Vorlagen: Hier bestimmen Sie die E-Mail-Vorlage, die für Ihre Werbebotschaft verwendet wird.

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208 Magento konfigurieren

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• Für Gäste möglich: Hier können Sie die Funktion prinzipiell auch für Gäste, also nicht registrierte Benutzer freigeben.

• Maximale Anzahl an gleichzeitigen Empfänger: Dient der Begrenzung der maximalen Anzahl an Empfängern.

• Maximale Sendeanzahl in 1 Stunde pro Produkt: Begrenzt die Sende-anzahl pro Produkt und Stunde.

• Begrenze E-Mail Versand durch: Erlaubt die Begrenzung für den Ver-sand auf die IP-Adresse oder Cookie. So verhindern Sie beim Einsatz der Funktion, dass nicht Dritte Ihren Shop als Spam-Maschinen verwenden.

Die Newsletter-Konfiguration.

8.3 Kunden Das Menü Kunden besitzt lediglich drei Untermenüs, über die Sie den Newsletter, den Wunschzettel und die Kundenkonfiguration bearbeiten können.

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Kunden 209

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8.3.1 Newsletter-Konfiguration Die Newsletter-Konfiguration präsentiert Ihnen zwei Bereiche, für die Anpassung des Newsletter-Moduls, und zwar die Abonnementen- und die Sendeoptionen.

Im Bereich Abonnementoptionen können Sie folgende Einstellungen vornehmen:

• Abmeldung E-Mail Absender: Hier bestimmen Sie den eingerichteten Kontakt für die Abmeldung.

• Abmeldung E-Mail Template: Über dieses Auswahlmenü bestimmen Sie das Template für die Newsletter-Abmeldung.

• Erfolg E-Mail Vorlage: Hier wählen Sie die Vorlage für eine erfolgrei-che Anmeldung aus.

• Erfolg E-Mail Absender: Hier den Absender der Erfolgsmeldung.

• E-Mail Absender für Bestätigung: Wählen Sie hier den Absender der Anmeldebestätigung.

• E-Mail Vorlage für Bestätigung: Hier entsprechend die Vorlage.

• Bestätigung nötig: Wenn der Kunde die Anmeldung bestätigen soll, än-dern Sie diese Konfiguration zu Ja.

Unter Sendeoptionen steht Ihnen lediglich eine Konfiguration zur Verfügung: Sie können festlegen, ob Sie den Return-Path in Ihrem Newsletter festlegen wollen oder nicht.

8.3.2 Kundenkonfiguration Deutlich umfangreicher fallen die Funktionen für die Kundenkonfiguration aus. Hier können Sie insbesondere die Einstellungen für das Anlegen eines Kundenkon-tos und die Passwortoptionen bearbeiten.

Das erste Untermenü trägt die Bezeichnung Online Kunden Optionen. Hier be-stimmen Sie das Online-Minuten-Intervall. Der Standardwert ist 15 Minuten, wenn Sie das Eingabefeld leer lassen.

Es folgt das Untermenü Kundenkonto Verteilungsoptionen. Hier legen Sie fest, ob Sie die Kundenkonten global oder pro Website zuweisen wollen. In der Regel ist die Standardeinstellung Pro Website die passende Einstellung, da Sie mit der alter-nativen Konfiguration Ihren Kunden auch alle weiteren mit Magento verwalteten Shops zuweisen.

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Die Kundenkonfiguration dient auch dem Anlegen der Kundenkontoeinstellungen.

Mit dem Untermenü Kundenkonto anlegen Optionen bestimmen Sie die allgemei-nen Einstellungen für das Erstellen von Kundenkonten.

• Standardgruppe: Über dieses Auswahlmenü bestimmen Sie die Gruppe, der Sie neue Kunden zuweisen. Sie haben die Wahl zwischen den Grup-pen General (Allgemein), Wholesale (Großhandel) und Retailer (Einzel-handel). Beim normalen Endkundengeschäft ist die Gruppe General die richtige.

• Standard E-Mail Domain: Geben Sie hier die E-Mail-Domain für Ihren Shop an. Diese taucht dann beispielsweise in Ihrer Willkommens-Mail auf.

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Kunden 211

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• Standard Willkommens-E-Mail: In diesem Auswahlmenü bestimmen Sie die Vorlage für die Willkommens-E-Mail an neue Kunden.

• E-Mail Absender: Bestimmen Sie über dieses Auswahlmenü den Absen-der der Willkommens-E-Mail.

• E-Mail Bestätigung erforderlich: Sollte eine E-Mail-Bestätigung für das Anlegen des Kontos erforderlich sein, aktivieren Sie diese Option.

• Bestätigungslink E-Mail: Hier bestimmen Sie die Vorlage für die Mail- mit dem Bestätigungs-Link.

• Willkommensnachricht: Bestimmen Sie hier die Vorlage, die statt der Standardwillkommensnachricht nach dem Anlegen eines Kundenkontos verschickt wird.

Es folgen die Einstellungen für die Passwortoptionen. Hier stehen Ihnen folgende Einstellungen zur Verfügung:

• E-Mail-Vorlage vergessen

• E-Mail-Absender vergessen

Das letzte Untermenü dient der Konfiguration der Namens- und Adressoptionen. Hier können Sie folgende Anpassungen vornehmen:

• Anzahl der Zeilen der Straßenbezeichnung: Für die Anmeldung des Kunden stehen diesem standardmäßig zwei Adresszeilen zur Verfügung. Gültige Werte sind 1 bis 4.

• Prefix anzeigen: Hier bestimmen Sie, ob der Kunde Präfixe wie Herr, Frau, Dr. etc. vor dem Namen angeben soll oder nicht. Über dieses Aus-wahlmenü können Sie dieses Feld deaktivieren oder es zur freiwilligen Angabe und auch zum Pflichtfeld machen.

• Prefix DropDown Optionen: Wenn Sie Ihren Kunden die Angabe eines Präfixes anbieten, so sollten Sie in diesem Eingabefeld die durch Semiko-lon (;) getrennte Werteliste erstellen.

• Zweiten Vornamen (Initial) zeigen: Sie können bei der Adresse auch die Angabe eines zweiten Vornamens bzw. einer Initiale erlauben. Dazu akti-vieren Sie diese Option mit dem Wert Ja. Die Angabe durch den Kunden ist immer optional.

• Suffix anzeigen: Hier können Sie das Suffix aktivieren.

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212 Magento konfigurieren

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• Suffix DropDown Optionen: In diesem Eingabefeld bestimmen Sie – ähnlich dem Präfix – die Liste der möglichen Namenszusätze.

• Geburtsdatum zeigen: Sie können bei der Anmeldung das Feld für die Angabe des Geburtsdatums aktivieren.

• Steuernummer zeigen: Entsprechend ist auch die Angabe der Steuer-nummer möglich. Wenn Sie im B2B aktiv sind, sollten Sie diese über das Auswahlmenü als Pflichtfeld einbinden.

8.3.3 Wunschzettel Die Funktionen des Untermenüs Wunschzettel sind sehr überschaubar. Unter All-gemeine Optionen können Sie die Wunschzettelfunktion aktivieren. Nach dem Aktivieren sollten Sie über die Verteilungsoptionen die zu verwendende E-Mail-Vorlage und den Absender bestimmen.

8.4 Verkäufe Sinn und Zweck Ihres Online-Shops ist es natürlich, möglichst viele Verkäufe zu erzielen. Da die Verkaufsfunktionen – und deren Einstellungen – zu den Kernfunk-tionen von Magento gehören, verfügt das Shopping-System über entsprechend vielfältige Konfigurationsmöglichkeiten für diesen Bereich.

Über das Konfigurationsmenü Verkäufe bestimmen Sie beispielsweise steuerliche Belange, Versandarten und -einstellungen, aber auch die Zahlungsmöglichkeiten. Die vielen Einstellungen sind auf zehn Untermenüs verteilt.

8.4.1 Verkäufe konfigurieren Für die Konfiguration der Verkäufe stehen Ihnen fünf Untermenüs zur Verfügung. Im Untermenü Reihenfolge der Gesamtbeträge des Bezahlvorgangs bestimmen Sie über Zahlenwerte zwischen 1 und 100 deren Reihenfolge. Sie können folgenden Betragbestandteile einen Zahlenwert zuweisen:

• Zwischensumme

• Rabatt

• Versand

• Fixed Product Tax

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Verkäufe 213

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• Steuern

• Gesamtsumme

Änderungen sind hier in der Regel nicht notwendig, da es sich um eine übliche Reihenfolge handelt.

Das Untermenü Nachbestellen erlaubt Ihnen das Aktivieren der Nachbestellfunkti-on. In der Regel entscheidet man sich für das Erlauben von Nachbestellungen.

Wie wir oben gesehen haben, können Sie mit Magento auch Rechnungen und Lie-ferscheine erstellen. Im Untermenü Rechnungs- und Lieferscheingestaltung können Sie drei Anpassungen vornehmen:

• Logo für PDF-Ausdrucke (200x50): Wählen Sie hier das Logo in den Formaten JPEG, TIFF und PNG aus, das in PDF- und HTML-Dokumenten verwendet wird. Beachten Sie außerdem die vorgegebene Größe von 200 x 50 Pixeln.

• Logo für die HTML-Druckansicht: Bestimmen Sie hier das Logo, das ausschließlich für HTML-Dokumente verwendet wird. Wenn Sie dieses Feld leer lassen, verwendet Magento das zuvor definierte Standardlogo. Beachten Sie, dass das Logo für die HTML-Druckansicht folgende For-mate besitzen darf: JPEG, GIF und PNG.

• Adresse: Hinterlegen Sie in diesem Textfeld Ihre Adresse und alle weite-ren wichtigen Kontaktdaten.

Mit dem Untermenü Mindestbestellmenge bestimmen Sie, wie viele ein Kunde mindestens bestellen muss, um einen Bestellvorgang abschließen zu können. Die Einstellungen hier sehen wie folgt aus:

• Aktivieren: Über dieses Auswahlmenü bestimmen Sie die Mindestbe-stellmenge.

• Mindestbetrag: Bestimmen Sie hier den Mindestbetrag einer Bestellung. Der muss über der Zwischensumme nach Rabatten liegen.

• Beschreibung: In diesem Textfeld hinterlegen Sie eine Mitteilung, die im Warenkorb anzeigt, wenn die Zwischensumme nach Rabatten geringer als der Mindestbetrag ist.

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214 Magento konfigurieren

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• Fehler beim Anzeigen im Warenkorb: In diesem Textfeld bestimmen Sie die Meldung, die beim Auftreten eines Fehler im Warenkorb ausgege-ben wird.

• Bei Mehrfach-Adressen jede Adresse einzeln auf Gültigkeit prüfen: Sollte der Kunde mehrere Adressen angeben, so können Sie diese einzeln prüfen.

• Mehrfachadressen Beschreibung: Geben Sie hier die Beschreibung bei Mehrfachadressen an.

• Mehrfachadressen können nicht im Warenkorb angezeigt werden: Hier die Meldung, weil Mehrfachadressen nicht im Warenkorb angezeigt werden können.

Schließlich erlaubt Ihnen die Verkäufe-Konfiguration das Aktivieren von Ge-schenknachrichten.

Die Konfiguration der Verkaufs-E-Mails.

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Verkäufe 215

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8.4.2 Verkaufs-E-Mails Wenn Ihre Kunden bei Ihnen einen Einkauf tätigen, so erhalten Sie automatisch vom System eine Bestätigungs-Mail. Das ist gut so und sollte auch so sein, denn der Gesetzgeber schreibt dies vor.

Mithilfe von Magento können Sie aber nicht nur eine Bestätigungs-E-Mail versen-den muss, sondern den Kunden auch die Rechnung und die Versandinfo per Mail zukommen lassen.

Bevor Sie Magento allerdings auch tatsächlich derlei E-Mails versenden kann, müssen das Shopping-System den SMTP-Server kennen, der den Versand über-nimmt. Den binden Sie ebenfalls über die Magento-Konfiguration ein, und zwar über das Menü Erweitert (siehe unten).

Als Erstes warten die Einstellungen des Untermenüs Bestellung auf Sie. Hier kön-nen Sie folgende Einstellungen vornehmen:

• Aktiviert: Über dieses Auswahlmenü aktivieren Sie den Versand von Be-stellbestätigungen. Achten Sie darauf, dass diese Funktion aktiviert ist.

• Neue Bestellbestätigung E-Mail-Absender: Geben Sie hier den Absen-der der Bestellbestätigung an.

• Neue Bestellbestätigung Vorlage: Hier wählen Sie die Bestätigungsvor-lage aus.

• Neue Bestellbestätigung Vorlage für Gäste: Hier können Sie die Vorla-ge für die Bestellung von Gästen auswählen. In der Regel sollten Sie Gäs-ten keine Bestellungen erlauben.

• Sende Bestellung in Kopie an E-Mail: Hier können Sie weitere Empfän-ger angeben, die eine Kopie der Bestätigung erhalten sollen. Wenn Sie mehrere E-Mail-Adressen angeben wollen, trennen Sie diese mit einem Komma.

• Sende Bestellung in Kopie Methode: Bestimmen Sie hier, ob die Kopie der Bestellbestätigung als BCC oder als separate Mail erfolgt.

Die Einstellungen der folgenden Bereiche entsprechen den voranstehenden, aller-dings mit dem Unterschied, dass Sie für folgende Anwendungen gelten:

• Bestellkommentare

• Rechnung

• Rechnungskommentare

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216 Magento konfigurieren

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• Versand

• Versandkommentare

• Gutschrift

• Gutschriftenkommentar

Für die einzelnen Bereiche können Sie dann den Versand von entsprechenden Hinweis-Mails aktivieren bzw. deaktivieren und dann beispielsweise die geeignete Vorlage auswählen.

Die Konfiguration der PDF-Ausdrucke.

8.4.3 PDF-Ausdrucke Die Konfiguration des Menüs PDF Ausdrucke ist ebenfalls überschaubar. Hier legen Sie über drei Auswahlmenüs fest, ob die Bestellnummer im Dokumenten-kopf der Rechnungen, des Versandhinweises und der Gutschrift angezeigt werden soll.

An der Standardkonfiguration ist in der Regel keine Änderung erforderlich, denn das Einbetten der Bestellnummer erleichtert die Kommunikation mit dem Kunden

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Verkäufe 217

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bei Nachfragen oder Problemen, die etwa durch eine lange Lieferzeit verursacht werden.

Die Konfiguration der Steuern.

8.4.4 Steuern Den Steuern sind wir bereits im Kapitel 3, Verkäufe verarbeiten, begegnet. Dort haben Sie erfahren, wie Sie eigene Steuersätze anlegen, Steuerzonen verwalten etc.

In der Magento-Konfiguration können Sie nun verschiedene konfigurationsüber-greifende Einstellungen vornehmen. Dazu stehen Ihnen fünf Untermenüs zur Ver-fügung.

Zunächst bestimmen Sie im Untermenü Steuerklassen, welche Klasse für den Ver-sand angewendet werden soll. Wenn Sie Ihre Produkte beispielsweise mit der Deutschen Post versenden, deren Versandleistungen mehrwertsteuerfrei sind, kön-

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nen Sie die Standardeinstellung keine beibehalten. Wenn Sie Ihre Produkte ver-sandkostenfrei ausliefern, können Sie diese Konfiguration ebenfalls übernehmen.

Im Untermenü Berechnung nehmen Sie verschiedene Einstellungen für die Kalku-lation der Steuern vor. Die Einstellungen im Einzelnen:

• Steuer basiert auf: Über dieses Auswahlmenü bestimmen Sie, ob die Steuerberechnung auf der Versand-, der Rechnungsadresse oder dem Ver-sandursprung basiert. In der Regel dürfte die Konfiguration Rechnungsad-resse die richtige Einstellung sein. Wenn Sie unschlüssig sind, konsultie-ren Sie Ihren Steuerberater, weil hier gewisse rechtliche Rahmenbedin-gungen wie Lieferbelege bei Sendungen ins EU-Ausland etc. zu beachten sind.

• Katalogpreise enthalten Steuern: Bestimmen Sie hier, ob die Katalog-preise die Steuern enthalten sollen oder nicht. Das ist in der Regel zu empfehlen, insbesondere beim Endkundengeschäft.

• Versandkosten enthalten Steuern: Bestimmen Sie mit diesem Aus-wahlmenü, ob auch die Versandkosten Steuern enthalten. In der Regel ist auch das der Fall.

• Steuer nach Rabatt berechnen: Mit diesem Auswahlmenü legen Sie fest, ob die Steuern nach dem Rabatt berechnet werden. Auch das ist in der Regel zu bejahen.

• Rabatt auf Preise inklusive Steuern anwenden: Alternativ können Sie den Rabatt auf die Preise inklusive der Steuern anwenden. Beachten Sie, dass dieses Feld ignoriert wird, wenn Sie die voranstehende Option Steuer nach Rabatt berechnen aktiviert haben.

• Steuer anwenden auf: Hier bestimmen Sie, ob die Steuern auf den indi-viduellen Preis, sofern ein solcher verfügbar ist, oder auf den Original-preis angewendet werden.

In dem Untermenü Standard Ursprung Steuerberechnung bestimmen Sie den Standort für die Steuerberechnung. Geben Sie dazu das Land, das Bundesland und die Postleitzahl an.

Auch wegen rechtlicher Rahmenbedingungen sollten Sie auch die Einstellungen des Untermenüs Anzeigen prüfen und gegebenenfalls anpassen. Hier können Sie folgende Konfigurationen vornehmen:

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Verkäufe 219

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• Warenkorb-/Bestellpreise anzeigen: Legen Sie hier fest, ob die Waren-korbpreise inklusive, zuzüglich Steuern oder ob beide Informationen an-gezeigt werden.

• Steuergesamtsumme anzeigen: Erlaubt das Einblenden der Steuerge-samtsumme.

• Versandkosten anzeigen: Legen Sie hier fest, ob die Versandkosten in-klusive, zuzüglich Steuern oder ob beide Informationen angezeigt werden.

• Produktpreise anzeigen: Legen Sie hier fest, ob die Produktpreise inklu-sive, zuzüglich Steuern oder ob beide Informationen angezeigt werden.

• Zwischensumme netto anzeigen: Auch die Nettozwischensumme sollten Sie aktivieren.

Schließlich können Sie im Untermenü Fixed Product Taxes die Konfiguration für feste Produktsteuern anpassen.

Wenn Sie mit steuerrechtlichen Dingen nicht so bewandert oder unschlüssig sind, welches die notwendigen Informationen sind, sollten Sie einen Fachanwalt konsul-tieren und Ihren Shop gegebenenfalls vor der Freischaltung auf die Einhaltung rechtlicher Rahmenbedingungen prüfen lassen – auch weil die sich ständig ändern.

8.4.5 Zur Kasse Mit dem nächsten Untermenü bestimmen Sie eine Fülle von Einstellungen für den Weg Ihrer Kunden zur Kasse. Unter Bezahloptionen können Sie folgende Konfigu-rationen anpassen:

• Einseitigen Bezahlvorgang deaktivieren: Dieses Auswahlmenü erlaubt Ihnen das Deaktivieren des einseitigen Bezahlvorgangs. In der Regel ist das nicht erforderlich, denn je weniger Seiten Ihre Kunden ausfüllen bzw. prüfen müssen, umso einfacher ist die Sache für diese – und Sie wollen das Einkaufen für Ihren Kunden ja so einfach wie möglich machen.

• Bezahlvorgang als Gast ermöglichen: Erlaubt es auch Gästen, den Be-zahlvorgang durchzuführen. Diese Option sollte in der Regel deaktiviert werden.

• AGB aktivieren: Ganz wichtig ist, dass Sie die AGB aktivieren. Das ist vom Gesetzgeber so vorgeschrieben.

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Es folgen die Warenkorbeinstellungen. In diesem Untermenü können Sie vier Ein-stellungen anpassen:

• Lebenszeit (in Tagen) angeben: Mit diesem Eingabefeld bestimmen Sie die Lebensdauer des Warenkorbs. In diesem Zeitraum kann ein Kunde zum Warenkorb zurückkehren und den Einkauf abschließen.

• Nach dem Hinzufügen eines Produktes zum Warenkorb weiterleiten: In der Standardeinstellung Ja wird der Kunde nach dem Hinzufügen eines Produkts zum Warenkorb weitergeleitet, wo er dessen Inhalt prüfen, den Einkauf abschließen oder weiter einkaufen kann.

• Abbildung für kombiniertes Produkt: Bestimmen Sie hier, ob ein Vor-schaubild oder die Vorschau des Hauptprodukts im Warenkorb angezeigt wird.

• Abbildung für konfigurierbares Produkt: Hier können Sie sich eben-falls zwischen dem Vorschaubild oder der Vorschau des Hauptprodukts entscheiden.

Die Konfiguration des Wegs zur Kasse.

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Das Untermenü Mein Warenkorb Link bietet Ihnen lediglich ein Auswahlmenü an: Sie können im Auswahlmenü Warenkorbzusammenfassung bestimmen, ob der Kunde die Anzahl der Artikel im Warenkorb oder den Warenwert zu sehen be-kommt.

Sicher kennen Sie die Warenkorb-Sidebar von Ihren Einkäufen bei Amazon & Co. In dieser werden Ihnen neben dem aktuellen Warenkorbwert auch einige Produkte angezeigt. Über dieses Untermenü bestimmen Sie, ob die Sidebar angezeigt wird und wie viele der zuletzt hinzugefügten Produkte dort aufgeführt werden. Mit der Standardkonfiguration 3 sind Sie in der Regel gut bedient. Mit dem letzten Unter-menü bestimmen Sie die Einstellungen für den E-Mail-Versand bei fehlgeschlage-ner Zahlung.

Die Versandeinstellungen.

8.4.6 Versandeinstellungen Die Versandeinstellungen sind ebenfalls recht überschaubar. Hier stehen Ihnen zwei Untermenüs zur Verfügung.

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• Herkunft: In diesem Untermenü bestimmen Sie das Land, die Region, die Postleitzahl und die Stadt Ihres Shops.

• Optionen: Hier legen Sie fest, ob ein Versand an mehrere Adressen mög-lich ist und wie die Höchstbestellmenge für den Versand an mehrere Ad-ressen ist.

8.4.7 Versandarten So richtig interessant wird es erst noch einmal bei den Versandarten. Hier legen Sie fest, auf welchen Wegen Sie Ihre Produkte zum Kunden bringen. Sie können der Versandartenkonfiguration beispielsweise die Kosten für den Versand per UPS oder DHL konfigurieren. Auch die Berechnung von Fixkosten und die versandkos-tenfreie Zustellung für bestimmte Zielländer kann in Magento definiert werden.

Magento unterstützt alle wichtigen Versandarten und deren Konfiguration.

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Verkäufe 223

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Wir beschränken uns auf drei Versandarten: Festkosten, Versandkostenfrei und den Versand per DHL. Bei anderen Versandarten treffen Sie auf vergleichbare Einstel-lungen. Außerdem gibt es – abhängig vom jeweiligen Anbieter – spezifische Kon-figurationen bzw. Auswahlmöglichkeiten (beispielsweise für unterschiedliche Versandmöglichkeiten eines Anbieters).

Sie dürfen davon ausgehen, dass sich dieser Konfigurationsbereich in der Zukunft am meisten verändern wird, weil neue Anbieter hinzukommen, andere Ihre Kondi-tionen und Dienstleistungen verändern etc. Die Konfiguration eigener Anbieter ist leider nicht ohne Weiteres möglich.

Das Untermenü Festkosten erlaubt Ihnen die Konfiguration von festen Kosten für Ihre Sendungen. Damit können Sie beispielsweise einen festen Versandkostenan-teil pro Lieferung oder pro Artikel bestimmen – und natürlich die Höhe des An-teils. Die Einstellungen im Detail:

• Aktiviert: Wenn Sie die Fixkostenfunktion nutzen wollen, müssen Sie diese zunächst über dieses Auswahlmenü aktivieren.

• Titel: Weisen Sie der Versandart einen Titel zu.

• Name der Versandart: Hier geben Sie die Bezeichnung der Versandart an.

• Typ: Über dieses Auswahlmenü bestimmen Sie, ob die Festkosten pro Artikel oder pro Bestellung berechnet werden.

• Preis: In diesem Eingabefeld bestimmen Sie den Preis für die Festkosten.

• Bearbeitungsgebühr berechnen: Außerdem können Sie eine Bearbei-tungsgebühr berechnen. Die Berechnung kann zum einen als Festwert, den Sie im nächsten Eingabefeld angeben, oder als Prozentsatz des Be-stellwerts berechnet werden.

• Bearbeitungsgebühr: Geben Sie hier die Höhe der Bearbeitungsgebühr an. Wenn Sie keine berechnen wollen, geben Sie einfach den Wert 0 ein.

• Angezeigte Fehlermeldung: Hier können Sie einen Mitteilungstext an-geben, wenn die Versandvariante (temporär) nicht verfügbar sein sollte.

• Versand in mögliche Länder: Hier bestimmen Sie, für welche Länder diese Versandvariante gilt. Sie haben die Wahl zwischen den beiden Op-tionen Alle erlaubten Länder und Bestimmte Länder.

• Versand in bestimmte Länder: Wenn Sie sich im vorstehenden Aus-wahlmenü für die Option Bestimmte Länder entschieden haben, wählen Sie hier die gewünschten Ziele aus. Um mehrere Länder zu markieren,

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halten Sie die Strg-Taste gedrückt und markieren der Reihe nach die Lis-teneinträge.

• Versandart zeigen, auch wenn nicht möglich: Bestimmen Sie hier, ob die Versandart auf Kundenseiten auch dann angezeigt werden soll, wenn sie für diesen nicht verfügbar ist. Das macht in der Regel keinen Sinn. Behalten Sie daher die Standardeinstellung Nein bei.

• Reihenfolge: Vermutlich verwenden Sie mehrere Versandarten. Hier be-stimmen Sie die Reihenfolge.

Wenn Sie Ihre Produkte (beispielsweise beim Versand innerhalb Deutschlands) versandkostenfrei verschicken, so sind die Einstellungen des Untermenüs Versand-kostenfrei für Sie relevant. Aktivieren Sie diese zunächst über das erste Auswahl-menü. Die weiteren Einstellungen entsprechen im Wesentlichen denen der Fixkos-tenvariante, nur dass Sie hier keine Kosten definieren, wohl aber die Mindestbe-stellmenge bestimmen müssen.

Die Konfiguration des Versands über DHL.

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Verkäufe 225

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Die Konfiguration der Versandart über DHL ist sehr umfangreich. Die Integration von DHL setzt voraus, dass Sie dort ein Kundenkonto samt den zugehörigen Daten besitzen.

Die Einstellungen im Einzelnen:

• Aktiviert: Aktivieren Sie hier die Versandart, wenn Sie Ihre Produkte (auch) mit DHL versenden wollen.

• Gateway URL: Hier geben Sie die URL des DHL-Gateways an.

• Titel: Hier weisen Sie der Versandart eine Bezeichnung zu, vorzugsweise die Bezeichnung DHL.

• Zugangsnummer: Tragen Sie hier die Zugangsnummer für den DHL-Dienst ein.

• Passwort: Hier das dazugehörige Passwort.

• Kundenkontonummer: Hinterlegen Sie hier Ihre Kundennummer.

• Versandkennung: Auch die Versandkennung muss angegeben werden.

• Versandkennung (international): Wenn Sie international versenden, sollten Sie auch die internationale Kennung angeben.

• Versandart: Sie haben die Wahl zwischen den beiden Versandarten Brief und Paket.

• Bearbeitungsgebühr berechnen/Bearbeitungsgebühr hinzugefügt: Auch beim Versand über DHL können Sie wieder eine Bearbeitungsge-bühr einführen und deren Höhe bestimmen.

• Paketbeschreibung: Geben Sie hier die Beschreibung an.

• Bearbeitungsgebühr: Definieren Sie hier die Höhe einer möglichen Be-arbeitungsgebühr.

• Versand zollpflichtig: Sollte der Versand zollpflichtig sein (beispielswei-se beim Versand in die Schweiz), wählen Sie in diesem Auswahlmenü die Option Ja.

• Höchstgewicht pro Sendung: Geben Sie hier das maximal zulässige Gewicht für den Versand an.

• Zahlweise für Zoll: In diesem Auswahlmenü bestimmen Sie, wer die Zollgebühren bezahlt. Sie haben die Wahl zwischen den Optionen Absen-der, Empfänger und Drittanbieter. In der Regel ist es der Empfänger.

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• Erlaubte Arten: Hier bestimmen Sie die möglichen Versandarten.

• Angezeigte Fehlermeldung: In diesem Textfeld können Sie wieder einen Text für eine Fehlermeldung hinterlegen, wenn der Dienst nicht funktio-niert oder nicht verfügbar ist.

• Versandart zeigen, auch wenn nicht möglich: Hier können Sie die An-sicht der Versandart wieder aktivieren, auch wenn diese nicht für den Kunden nutzbar ist.

• Freie Art: Bestimmen Sie hier die versandkostenfreie Versandart.

• Versandkostenfrei ab: Die DHL-Konfiguration erlaubt Ihnen auch den versandkostenfreien Versand. Hier aktivieren Sie diesen.

• Mindestbestellmenge für versandkostenfreie Lieferung: In diesem Eingabefeld bestimmen Sie die Mindestbestellmenge, damit der Versand versandkostenfrei erfolgt.

Es folgen verschiedene Einstellungen für die zusätzliche Absicherung der Sendung und der Größe. Außerdem können Sie die nationalen und internationalen Versand-tage sowie die möglichen Zielländer bestimmen.

8.4.8 Google-API Auch verschiedenen Google-spezifischen Funktionen und Diensten sind wir bereits im Laufe dieses Buches begegnet. Im Google-API-Menü können Sie Ihren Magento-basierten Shop für das Zusammenspiel mit verschiedenen Diensten des Suchmaschinenbetreibers wie beispielsweise Google Analytics, Google Website Optimizer und Google Checkout konfigurieren.

Zunächst erlaubt das API-Menü die Nutzung von Google Analytics. Dieser Dienst hilft Ihnen, die Ergebnisse Ihres Online-Auftrittts verbessern. Er unterstützt Sie beispielsweise beim Verfassen von aussagekräftigeren Anzeigen und bietet Hilfe bei der Durchführung von AdWords-Marketing-Initiativen. Der Dienst ist – zu-mindest zu dem Zeitpunkt, als diese Zeilen entstehen – für alle Kunden, Publisher und Website-Besitzer kostenlos. Das Ziel des Dienstes: Die Erhöhung der Conversion-Rate.

Mit Google Analytics finden Sie heraus, mit welcher Seitengestaltung, welchen Überschriften und welchen Grafiken die höchsten Conversion-Raten bei den Besu-chern erzielt werden.

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Allerdings ist der Dienst aus datenschutzrechtlicher Sicht betrachtet problematisch, denn der Suchmaschinenbetreiber kann mithilfe des Dienstes ein umfassendes Nutzerprofil von Webseiten-Besuchern anlegen.

Um Google Analytics nutzen zu können, müssen Sie den Dienst einfach über das Auswahlmenü Aktivieren anschalten und unter Account number Ihre Google-Analytics-Kennung angeben. Weitere Informationen zu diesem Dienst finden Sie unter http://www.google.com/analytics/de-DE/.

Die Konfiguration der verschiedenen Google-spezifischen Funktionen.

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Als Nächstes erlauben die Google-API-Einstellungen die Konfiguration von Goog-le Checkout (http://checkout.google.com). Das ist ein Bezahldienst, der Ihnen das Shoppen in unterschiedlichen Online-Shops erleichtern soll.

Die Einstellungen für Google Checkout im Überblick:

• Signup for Google Checkout: Über diesen Link gelangen Sie zur Goog-le-Checkout-Site, auf der Sie sich für die Nutzung des Dienstes anmelden können.

• Aktivieren: Hier aktivieren bzw. deaktivieren Sie die Checkout-Unterstützung.

• Sandbox: Mit diesem Auswahlmenü schalten Sie die Sandbox ein bzw. aus.

• Sichere Callback URL: Aktivieren Sie diese Option, wenn Sie Google-Checkout-Transaktionen zulassen wollen.

• Debug: Aktiviert den Debug-Modus. Er liefert Ihnen wichtige Informati-onen bei einer möglichen Fehlersuche.

• Verkäufer ID: Geben Sie hier Ihre Verkäufer-ID an.

• Verkäufer Key: Hier den zugehörigen Schlüssel.

• Bezahlbild Style: In diesem Auswahlmenü bestimmen Sie die Größe des Google-Checkout-Bezahlbilds.

• Ort: Erlaubt die Auswahl des Orts. In Magento 1.2.0 ist allerdings nur die Auswahl von Großbritannien und den USA möglich.

• Neuer Bestellstatus: Erlaubt die Konfiguration des Bestellstatus.

• URL für Einkauf fortsetzen: In diesem Eingabefeld können Sie die URL angeben, über die der Kunde seinen Einkauf fortsetzen kann. Wenn Sie das Feld freilassen, wird er zur Startseite des Shops geführt.

• Inhalt des Warenkorbs während des Bezahlvorgangs ausblenden: Wenn diese Option aktiviert ist, werden die Warenkorbdaten nach dem Klick auf den Google-Checkout-Button versteckt und nur wiederherge-stellt, wenn Sie auf den Link Warenkorb bearbeiten klicken.

• Standard Steuerntabelle deaktivieren: Aktivieren Sie diese Option, wenn Ihre Anfrage zu lang und abgeschnitten wird.

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Mit Google Base (http://www.google.de/base/) präsentiert der Suchmaschinenbe-treiber einen weiteren kostenlosen Dienst, der sich allerdings im Januar 2009 noch in der Beta-Phase befindet.

Der Service verspricht Unterstützung bei der Veröffentlichung von Online- und Offline-Content gleich welcher Art. Der Dienst macht diese Inhalte nach eigenen Aussagen dann über Google suchbar (und stellt ihn sogar ins Internet, falls er noch nicht online ist).

Sie können dann im nächsten Schritt die zu veröffentlichenden Artikel mit Attribu-ten beschreiben. Dadurch kann der Artikel bei verwandten Suchen einfacher ge-funden werden. Je nach Relevanz können Ihre Artikel auch in den Suchergebnissen bei der Google Produktsuche und sogar auf den Hauptseiten der Google Websuche angezeigt werden.

Im Untermenü Google Base bestimmen Sie das Zusammenspiel von Magento und Google Base über folgende Einstellungen:

• Account Login: Geben Sie hier den Base-Benutzernamen an.

• Account Passwort: Hier das zugehörige Passwort.

• Target Country: In diesem Auswahlmenü bestimmen Sie das Zielland Ihrer Inhalte.

• Aktualisiere Google Base Artikel, wenn Produkt bearbeitet wird: In der Standardkonfiguration werden die Google-Base-Daten auf den neues-ten Stand gebracht, wenn Sie in Ihrem Shop Änderungen vornehmen.

Das Google-API-Menü sieht außerdem die Unterstützung des Google Website Optimizers vor. Das Website-Optimierungstool ist ein weiteres kostenloses Tool von Google. Es dient zum Testen und Optimieren von Websites, und hilft Ihnen, die Anzahl der Zugriffe auf Ihre Site zu erhöhen. Um den Google Website Optimizer zu nutzen, aktivieren Sie einfach dessen Unterstützung.

Den Abschluss der Google-API-Einstellungen bilden drei Google-Checkout-Versand-Einstellungen für folgende Bereiche: Vom Verkäufer berechnet, Vom Versender berechnet und Festpreis. Da Google Checkout bislang kaum eine Rolle als Zahlungsplattform spielt, lohnt eine intensive Beschäftigung mit diesem Dienst bislang nicht.

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8.4.9 PayPal-Konten Wenn Sie Ihren Kunden die Zahlung per PayPal ermöglichen wollen, so müssen Sie Magento für das Zusammenspiel konfigurieren. Um den Abrechnungsdienst zu wählen, müssen Sie über die PayPal-Händler-Seite (https://www.paypal-deutschland.de/haendler/) einen Account einrichten. Magento unterstützt drei Service-Varianten:

• PayPal Standard

• PayPal Pro

• PayPal Express

Bei der deutschen Niederlassung heißen die Dienste PayPal Starter, PayPal Ex-press und PayPal Basis, wobei die Express-Variante die umfangreichsten Funktio-nen zu bieten hat (siehe Produktvergleich unter https://www.paypal-deutschland.de/haendler/unsere_loesungen/loesungsmatrix.html).

Die Konfiguration der PayPal-Konten.

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Sowohl für den Kunden als auch für einen Shop-Betreiber ist PayPal eine feine Sache. Für den Betreiber ist die Integration einfach, der Kunde hat mit zwei Maus-klicks seine Bestellung bezahlt. Wichtig für den Shop-Betreiber sind natürlich auch die Höhe der Gebühren. Die bewegen sich bei PayPal auf einem durchschnittlichen Niveau. Unter der URL https://www.paypal-deutschland.de/haendler/vorteile/ kosteneffizienz.html erhalten Sie einen Überblick und können mithilfe des Gebüh-rensimulators die vermutlich anfallenden Kosten überschlagen.

Für die drei verschiedenen Dienste stehen Ihnen unterschiedliche Einstellungen zur Verfügung. Zunächst die des Untermenüs Website Payments Pro (Payflow Editi-on):

• URL: Geben Sie hier die URL des Dienstes an. Diese erhalten Sie von PayPal.

• User: In diesem Eingabefeld geben Sie Ihren PayPal-Benutzernamen an.

• Vendor: Hier geben Sie den Namen Ihres Unternehmens an.

• Password: In diesem Eingabefeld hinterlegen Sie das Passwort.

• Debug Flag: Diese Konfiguration ist für die Fehlersuche relevant.

Die Einstellungen des Bereichs Website Payments Standard:

• Geschäftsname: Geben Sie hier Ihren Firmennamen an.

• Geschäftskonto: Hier das Geschäftskonto.

• Paypal Logo Image URL: Geben Sie hier die URL zum PayPal-Logo an. Beachten Sie, dass es maximal 750 x 90 Pixel groß sein darf.

• Sandbox Flag: Dient der Sandbox-Konfiguration.

• Debug Flag: Diese Konfiguration ist für die Fehlersuche relevant.

Und die Einstellungen des Untermenüs Website Payments Pro and Express Checkout (API Signature), denen wir noch nicht begegnet sind:

• API Benutzername: Geben Sie hier den API-Benutzernamen an.

• API Passwort: In diesem Eingabefeld das zugehörige Passwort.

• API Signatur: Hier die Signatur.

• Page Style: Hier bestimmen Sie den Seitenstil.

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232 Magento konfigurieren

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• Proxy Host: Falls Sie einen Proxy-Server für den Verbindungsaufbau zu PayPal verwenden, geben Sie hier dessen Hostnamen bzw. IP-Adresse an.

• Proxy Port: Geben Sie hier gegebenenfalls den Port des Proxy-Servers an.

Beachten Sie Folgendes: Nachdem Sie die PayPal-Konfiguration in der Magento-Systemsteuerung vorgenommen haben, ist diese noch nicht nutzbar. Vielmehr müssen Sie diese im Untermenü Zahlungsmöglichkeiten aktivieren. Darauf geht nachfolgender Abschnitt ein.

Ein Blick auf einen Teil der Zahlungsmöglichkeiten.

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Verkäufe 233

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8.4.10 Zahlungsmöglichkeiten Das letzte Untermenü des Verkäufe-Menüs dient der Konfiguration der Zahlungs-möglichkeiten. Bislang ist die Unterstützung an Zahlungssystemen im direkten Vergleich zu etablierten. Magento ist bislang bestens auf das Zusammenspiel mit PayPal gerüstet, bei anderen – gerade Anbietern aus Deutschland – sieht es noch ein wenig mau aus. Fragen Sie gegebenenfalls bei dem von Ihnen favorisierten Anbieter nach. Der kann Ihnen weiterhelfen und gegebenenfalls die notwendigen Informationen für die Magento-Konfiguration liefern.

Im Menü Zahlungsmöglichkeiten können sie neben sechs PayPal-spezifischen Einstellungen folgende Einstellungen bearbeiten:

• Gespeicherte Kreditkartendaten

• Null-Zwischensumme Bezahlvorgang

• Scheck/Zahlungsanweisung

• Auftrag

• Authorize.net

• Payflow Pro

Die Nutzung der PayPal-Einstellungen ist im Prinzip einfach: Aktivieren Sie den oder die gewünschten PayPal-Zahlungsmöglichkeiten, bestimmen Sie die Zah-lungsaktion, den neuen Bestellstatus und die zulässigen Länder. Außerdem müssen Sie den jeweiligen Check-out-Mechanismus konfigurieren.

Die Konfiguration der anderen Zahlungsmöglichkeiten ist ähnlich einfach. Ledig-lich Authorize.net und PayFlow verlangen die Anpassung bzw. Konfiguration des jeweiligen Gateways und der Zugangsdaten. Da aber Authorize.net für Händler aus dem deutschen Sprachraum in der Regel nicht interessant ist, müssen Sie sich da-mit auch kaum herumschlagen.

Zunächst können Sie die Zahlungen für gespeicherte Kreditkartendaten konfigurie-ren. Setzen Sie dazu zunächst das Auswahlmenü Aktiviert auf Ja, passen Sie den Titel und eventuell den neuen Bestellstatus an. Als Nächstes wählen Sie die Kre-ditkartentypen aus, die Ihr Shop unterstützt.

Sie sollten außerdem die Kreditkartenverifikation aktivieren und dann wieder die Länder bestimmen, aus denen Sie Zahlungen akzeptieren. Dieses Untermenü er-laubt außerdem die Konfiguration von Mindest- und Höchstbestellwerten.

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Die Einstellungen der Untermenüs Null-Zwischensumme Bezahlvorgang, Scheck/Zahlungsanweisung und Auftrag entsprechen denen der gespeicherten Kre-ditkarten.

Die Einstellung des Core-API.

8.5 Services Die Konfiguration des Menüs Magento Core API ist schnell beschrieben. Hier können Sie lediglich den Timeout-Wert in Sekunden setzen, nach dem eine Client-Verbindung zur Programmierschnittstelle im Leerlauf beendet wird.

8.6 Erweitert In den vorangegangenen Kapiteln haben Sie eine Fülle an Anpassungsmöglichkei-ten kennengelernt. Ein letztes Menü gibt es noch: Erweitert. Hier können Sie ver-schiedene Admin- und spezifische Einstellungen vornehmen. Dazu gehört bei-spielsweise die Konfiguration des SMTP-Servers, über den Ihre Mails und die Newsletter verschickt werden.

Das Untermenü Admin erlaubt folgende Anpassungen:

• Admin Benutzer E-Mails: Hier legen Sie fest, welches die Vorlage für die Passwort-vergessen-E-Mail ist.

• Passwort vergessen E-Mail Absender: Hier wie bereits gewohnt den Absender der E-Mail.

Das Untermenü Startseite stellt Ihnen über ein umfangreiches Auswahlmenü alle möglichen Seiten zur Auswahl, die Sie als Startseite verwenden wollen. In der

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Erweitert 235

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Regel ist an der Standardeinstellung Übersicht, die den Kunden einen Shop-typischen Einstieg erlaubt, keine Änderung erforderlich.

Schließlich können Sie unter Admin Basis-URL zwei Einstellungen bearbeiten:

• Benutze eigene Admin-URL: Legen Sie hier fest, ob Sie statt der Stan-dard-Admin-URL eine eigene verwenden wollen oder nicht. Falls ja, müssen Sie diese im folgenden Eingabefeld hinterlegen.

• Eigene Admin-URL: Geben Sie hier die URL für Ihren eigenen Admin-Zugang an. Wichtig dabei ist, dass die Basis-URL mit einem Slash endet, also z. B. http://ihr_magento_shop.de/mein_admin_account/.

Die Einstellungen des Untermenüs System.

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Im Untermenü Cron können Sie verschiedene Aufgaben von Magento mithilfe einer System-eigenen Zeitsteuerungsfunktion wie dem Cronjob unter Linux und der Windows-Funktion Geplante Aufgaben automatisiert ausführen. Per Zeitsteue-rung können Sie beispielsweise bestimmen, wann Ihr Newsletter oder andere Hin-weise verschickt werden. Auch das Update der Währung und das Bereinigen der Datenbank können zeitlich gesteuert erfolgen.

Für die Ausführung ist die Datei cron.php wichtig, die Sie im Root-Verzeichnis Ihrer Magento-Installation finden.

Die eigentliche Konfiguration erfolgt im Untermenü Cron mit folgenden Einstel-lungen:

• Erstelle Tagesplan jeden: Neue Zeitsteuerungen werden nicht öfters als der hier angegebene Wert ausgeführt.

• Geplant für: Neue Aufträge werden an dem hier angegebenen Wert vo-raus ausgeführt.

• Fehlt, wenn nicht ausgeführt innerhalb: Wenn cron.php innerhalb die-ses Zeitraums ausgeführt wird, nachdem die Aufgabe ausgeführt wurde, wird das Skript erneut ausgeführt.

• History aufräumen jeden: Sorgt dafür, dass die History alle x Minuten auf Vordermann gebracht wird.

• Erfolg history Vorhaltezeit: Bestimmt, wie lange die Daten bei einer er-folgreichen Bereinigung noch in der Datenbank verbleiben.

• Fehler History Vorhaltezeit: Legt fest, wie lange die History-Daten beim Auftreten eines Fehlers gespeichert werden.

Über die SMTP-Einstellungen des erweiterten System-Menüs konfigurieren Sie den SMTP-Server für den E-Mail-Versand. Über das Auswahlmenü E-Mail-Funktionen abschalten können Sie den Mail-Versand deaktivieren, was Sie natür-lich nicht sollten. Geben Sie außerdem in den Eingabefeldern Server und Port (25) die Daten des SMTP-Servers an. Leider ist keine Authentifizierung möglich.

Drei weitere Einstellungen finden Sie auf dieser Seite noch: Unter Currency kön-nen Sie die installierten Währungen einsehen und ändern. Mit Log Cleaning be-stimmen Sie, wie Ihre Protokolldateien bereinigt werden. Diese Funktion ist stan-dardmäßig deaktiviert.

Schließlich können Sie noch die Konfiguration der Hinweise anpassen, die Ihnen die Admin-Übersicht bietet. Standardmäßig prüft Ihre Magento-Installation alle Stunde, ob neue Informationen verfügbar sind.

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Erweitert 237

Magento kompakt

Das vorletzte Untermenü trägt die Bezeichnung Erweitert. Hier können Sie die Modulsausgabe der unzähligen Module deaktivieren und gegebenenfalls wieder aktivieren. So lassen sich nicht benötigte Funktionen gezielt deaktivieren.

Die Systemkonfiguration erlaubt das Deaktivieren von Modulausgaben.

Schließlich können Sie noch verschiedene Entwickleroptionen vornehmen. Zu-nächst erlaubt Ihnen dieses Menü das Setzen von Client-Beschränkungen. Stan-dardmäßig kann der Zugriff auf Magento von jedem beliebigen System erfolgen. Sie können allerdings im Eingabefeld Entwickler Clientbeschränkung auch eine kommagetrennte Liste mit IP-Adressen angeben.

Im Debug-Untermenü können Sie lediglich den Profiler aktivieren. Für Entwickler ist sicherlich auch die Möglichkeit interessant, das Inline-Übersetzen für den Shop und die Admin-Schnittstelle aktivieren zu können.

Wichtig für eine Analyse und die Fehlersuche in Magento sind die Protokollfunk-tionen. Diese sollten Sie zunächst über das Auswahlmenü Aktiviert einschalten. Passen Sie gegebenenfalls den Dateinamen für die Protokolldatei an. Der ist stan-dardmäßig system.log und Sie finden Sie unter /var/log.

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238 Magento konfigurieren

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Die Entwickleroptionen der Magento-Systemkonfiguration.

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Standardsicherheit 239

Magento kompakt

9 Sicherheit für Ihren Online-Shop

Da Shopping-Systeme wie Magento mehr und mehr das Herzstück der Dokumen-tenerstellung und -entwicklung in Unternehmen bilden, stellt sich gerade bei kriti-schen Systemen immer auch die Frage, wie sicher ist die Umgebung, welche Sicherheitsrisiken lauern und wie kann man sich schützen? Die zentralen Fragen beim Einsatz eines solchen Systems sind:

• Gibt es vordefinierte Gruppen innerhalb eines Rollenkonzepts?

• Kann der Zugriff mittels Benutzer- und Gruppenverwaltung entsprechend den Anforderungen gesteuert werden?

• Gibt es Schutzmechanismen vor versehentlichem gleichzeitigem Zugriff mehrerer Personen auf das System?

• Kann die Kommunikation zwischen Online-Shop und Client verschlüsselt werden?

• Und wie wird das System technisch vor Fremdzugriffen geschützt?

Einziges Problem: Diese Fragen berücksichtigen lediglich die Sicherheit des ei-gentlichen Shop-Systems, lassen aber Sicherheitsfragen der Shop-Umgebung au-ßen vor. Im Fall von Magento, das auf einer Apache-, MySQL-, PHP-Installation basiert, muss man das sicherheitstechnische Augenmerk weiter fassen. Zu berück-sichtigen sind auch Fragen der Apache-, Datenbank- und PHP-Sicherheit. Natür-lich spielt auch die Datensicherheit und -sicherung eine wichtige Rolle.

Im Hinterkopf sollte man immer behalten, dass eine Vielzahl an Risiken den Be-trieb eines CMS gefährden kann. Neben den „Standardrisiken“ sollte man sich beispielsweise auch mit Cross-Site-Scripting und SQL-Injektion auseinanderset-zen.

9.1 Standardsicherheit Magento besitzt für die Standardsicherung ausreichende Funktionen, mit denen man insbesondere den Zugriff auf Produkte, auf Inhalte etc. steuern kann. Das Herzstück bildet die Benutzerverwaltung, die über Menü System verfügbar ist.

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240 Sicherheit für Ihren Online-Shop

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Über den Benutzermanager verwalten Sie bekanntlich bestehende Einträge und erzeugen neue.

Sie können einem neuen Benutzer die passenden

Gruppenberechtigungen zuweisen.

Über die Gruppenberechtigungen können Sie steuern, wer welche Elemente und Funktionen nutzen kann. Außerdem steht Ihnen über das Systemmenü eine Sicherungsfunktion zur Verfügung, mit der Sie mit minimalem Aufwand eine Datensicherung erstellen können.

9.2 Sicherheit der Shop-Umgebung Ein Shopping-System wie Magento ist durch vielerlei Techniken angreifbar. Dazu gehören beispielsweise die Ausnutzung von unsicheren Webserver-, PHP- oder Datenbankkonfigurationen. Natürlich lassen sich auch unsichere Verbindungen nutzen. Aber auch Techniken wie Cross-Site-Scripting oder SQL-Injektion berei-ten Probleme.

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Sicherheit der Shop-Umgebung 241

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9.2.1 Cross-Site-Scripting Beim sogenannten Cross-Site-Scripting werden Sicherheitslücken im Browser ausgenutzt, um Benutzereingaben zu manipulieren, die an eine Web-Anwendung übergeben werden. Ein Angreifer kann dadurch dann unter anderem schädlichen Programmcode in eine für den Benutzer normalerweise korrekte Umgebung ein-betten. Der Angreifer kann auch versuchen, eine gewisse Kontrolle über die Aus-führung der Web-Anwendung zu erlangen. Ziel dieser Attacke ist meist das Aus-spähen und die Manipulation von Benutzerdaten, wie beispielsweise Passwörtern oder einfach das Ausführen von beliebigem Programmcode.

Bislang gibt es leider keine einheitliche Definition für diese Angriffstechnik. Den-noch ist den unterschiedlichen Definitionen das Angriffsszenario gemein, wonach versucht wird, schädlichen Programmcode in eine Web-Anwendung einzubetten, der dann auf der Client-Seite ausgeführt wird.

Verwandte Szenarien versuchen den Programmablauf auf der Server-Seite zu be-einflussen. Sicherheitslücken können beispielsweise genutzt werden, um den Ser-ver zu veranlassen, fremden Programmcode zu laden und auszuführen. Benutzt die Web-Anwendung eine Datenbank, wie es bei Magento der Fall ist, so kann durch Manipulation der SQL-Befehle versucht werden, Einträge in der Datenbank zu verändern oder Abfrageergebnisse zu fälschen.

Was passiert nun bei solchen Vorgängen genau? Web-Anwendungen, die bei-spielsweise PHP nutzen, dienen in der Regel dazu, Inhalte dynamisch zu publizie-ren. Dabei werden die Benutzereingaben oft in den GET-Parametern der URL codiert. Werden diese Parameter nun ohne eine vorherige Prüfung im Programm weiterverarbeitet, so kann man in diesen Parametern Programmcode unterbringen, der dann in der erzeugten Webseite auftaucht. Meist kommt hierfür JavaScript zum Einsatz, da dieses in den meisten Browsern aktiviert ist. Theoretisch könnte man auch Programmcode in anderen Programmiersprachen einschleusen.

Wird nun der Inhalt einer Variable, die über einen GET-Parameter an das Skript übergeben wurde, ungefiltert ausgegeben, so landet der darin eingebettete Java-Script-Code in der Webseite und wird vom Browser ausgeführt. Da das lokal aus-geführte JavaScript Zugriff auf die vom Browser verwalteten Cookies hat, kann der Inhalt der Cookies ausgelesen und beispielsweise an eine andere Webseite ge-schickt werden.

Häufig verwenden Web-Anwendungen zum Speichern der Authentifikationsdaten solche Cookies, sodass ein Angreifer sich damit Zugang zu einer fremden Identität erschleichen kann. Er muss sein Opfer nur dazu bringen, auf die speziell präparier-te URL zu klicken. Diese URLs können aber auch in Image-Tags untergebracht werden, wo sie dann automatisch beim Laden der Webseite ausgeführt werden.

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242 Sicherheit für Ihren Online-Shop

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Beliebte Cross-Site-Scripting-Ziele sind Foren, Gästebücher, Suchformulare, Webmailer und sogar dynamisch generierte Fehler-404-Seiten.

Cross-Site-Scripting stellt ein erhebliches Problem für User dar.

Schützen kann man sich indes recht einfach. Eine wichtige Schutzmaßnahme ist die Überprüfung sämtlicher Benutzereingaben. Das schließt neben den HTTP-GET- und -POST-Variablen auch die Cookies ein, die ja auch vom Client an den Server übermittelt werden. Bei der Überprüfung sollten alle nicht akzeptablen Werte, die nicht innerhalb eines fest definierten Wertebereichs liegen, herausgefil-tert werden. Sonderzeichen, die vom Browser besonders interpretiert werden (wie etwa die spitzen Klammern < und >), müssen vor der Ausgabe in ihre HTML-Entities konvertiert werden. Diese Schutzmaßnahmen sind einfach zu implementie-ren, allerdings auch mit einem gewissen zeitlichen Aufwand verbunden.

Auf einen weiteren Schutzmechanismus, der derlei Attacken abfangen kann, kom-men wir später noch zu sprechen: die Web-Application-Firewall ModSecurity.

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Sicherheit der Shop-Umgebung 243

Magento kompakt

Obige Abbildung zeigt ein typisches Szenario beim Cross-Site-Scripting. Im ersten Schritt erhält ein Benutzer eine HTML-Mail, die beispielsweise Links und/oder Grafiken enthält. Der ahnungslose User klickt auf einen Verweis und wird zu einer gefährlichen Website geführt. Diese sendet bösartigen Code an den Anwender zurück. Nun führt das Skript auf dem Host-Rechner die gewünschten Aktionen aus und sendet beispielsweise ausgespähte Daten an den Hacker.

9.2.2 SQL-Injektion Ein weiteres Problem sind die sogenannten SQL-Injektionen. Bei dieser Technik versucht der Angreifer, SQL-Abfragen zu manipulieren. Hierzu wird über die Ap-plikation, die den Zugriff auf die Datenbank bereitstellt, versucht, SQL-Statements einzufügen.

Man findet SQL-Injektionen oft bei CGI-Scripts. Aber auch Programme, die ande-re Daten, etwa Webseiteninhalte oder E-Mails, in SQL-Datenbanken eintragen, sind anfällig für diese Technik. Konkret wird versucht, weitere SQL-Anforderungen einzuschleusen oder die Abfragen so zu manipulieren, dass man zusätzliche Daten erhält. Manche Datenbanksysteme bieten auch die Möglichkeit, Zugriff auf eine Shell zu erhalten, womit der ganze Server kompromittierbar wird.

9.2.3 Angriff auf CGI Bei Umgebungen wie Magento sind auch CGI-Funktionen mögliche Angriffsziele. Man kann PHP als CGI nutzen, wenn kein Modul in die Serversoftware eingebun-den werden soll. Sinn macht es auch bei Systemen, bei denen verschiedene CGI-Wrapper genutzt werden sollen, um sichere chroot- und setuid-Umgebungen für Skripts zu schaffen.

In solchen Konfigurationen wird das ausführbare PHP-Binary meist im Cgi-bin-Verzeichnis des Webservers installiert. Problematisch ist dabei die Platzierung von Interpretern im Cgi-bin-Verzeichnis. Obwohl das PHP-Binary als eigenständiger Interpreter verwendet werden kann, wurde PHP so entwickelt, um dem durch diese Konfiguration möglich werdenden Angriff vorzubeugen:

• Zugriff auf Systemdateien (www.server.de/cgi-bin/php?/etc/passwd): Requests, bei denen auf ein Fragezeichen eine Abfrageinformation er-folgt, werden durch das CGI-Interface als Kommandozeilenargument an den Interpreter übergeben. In der Kommandozeile wird üblicherweise die im ersten Argument angegebene Datei von Interpretern geöffnet und aus-

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244 Sicherheit für Ihren Online-Shop

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geführt. Beim Aufruf als CGI-Binary verweigert PHP die Interpretation der Kommandozeilenargumente.

• Zugriff auf beliebige Web-Dokumente auf dem Server (www.server.de/cgi-bin/php/gemein/doc.html): Der Teil des URLs nach der Angabe der PHP-Binärdatei wird meist dazu genutzt, um den Namen der Datei zu übergeben, die durch das CGI-Programm geöffnet und inter-pretiert werden soll. Normalerweise werden einige Einträge in der Konfi-gurationsdatei des Webservers benutzt (Apache: Action), um Aufrufe von Dokumenten an den PHP-Interpreter umzuleiten. Unglücklicherweise wird, wenn der Aufruf bereits in dieser Form geschieht, vom Webserver keine Zugriffsüberprüfung der Datei /secret/script.php, sondern lediglich der Datei /cgi-bin/php vorgenommen. So ist jeder Benutzer, der auf /cgi-bin/php zugreifen darf, in der Lage, sich zu jedem geschützten Dokument auf dem Webserver Zugriff zu verschaffen.

• Bei PHP können die Konfigurationsoption --enable-force-cgi-redirect und zur Laufzeit die Konfigurationsdirektiven doc_root und user_dir verwen-det werden, um diesen Angriff zu verhindern.

9.2.4 Apache-Einstellungen Auch die Konfiguration des Apache-Webservers hat großen Einfluss auf die Si-cherheit der Umgebung. Dabei wird häufig der Fehler gemacht, dem Apache Root-Rechte zu erteilen. Problematisch ist außerdem das Ausweiten der Möglichkeiten von Apache. Insbesondere die Ausweitung der Benutzerrechte für Apache auf Root ist äußerst problematisch, denn das gesamte System kann in Mitleidenschaft gezo-gen werden. Doch auch hierfür gibt es recht einfache Lösungen.

Mit open_basedir() kann man beispielsweise kontrollieren, welche Verzeichnisse PHP verwenden dürfen und welche nicht. Man kann auch Bereiche nur für Apache einrichten, um alle webbasierten Aktivitäten auf Nicht-Benutzer- bzw. Nicht-System-Dateien einzuschränken. Dazu sollte man alle htaccess-Dateien um folgen-den Code erweitern: <Files .htaccess> Order allow,deny Deny from all <Files>

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Sicherheit der Shop-Umgebung 245

Magento kompakt

Natürlich sollte auch die Datei .htaccess geschützt werden. Nun schützt man die Datei vor Angreifern, denn sie soll ja für alle lesbar und für den Besitzer schreibbar sein: chmod 655 .htaccess

9.2.5 Dateisystem-Sicherheit Bei Umgebungen wie Magento, die insbesondere auf PHP basieren, sind die im-plementierten Sicherheitseinstellungen hinsichtlich der Berechtigungen auf Datei- und Verzeichnisebene abhängig. Daraus folgt, dass man mit entsprechenden Datei-system-spezifischen Sicherheitseinstellungen steuern kann, welche Dateien in dem Dateisystem gelesen werden dürfen. Vorsicht ist bei lesbaren Dateien geboten, um sicherzustellen, dass diese sicher von allen Usern mit Zugriff auf dieses Dateisys-tem (nur) gelesen werden können.

Eine Eigenschaft von PHP ist es, Zugriffe auf das Dateisystem auf Benutzerebene zu erlauben. Damit ist es natürlich auch möglich, ein PHP-Skript zu schreiben, das beispielsweise Systemdateien wie /etc/passwd lesen, Ethernetverbindungen modi-fizieren oder auch Druckaufträge senden kann. Der Administrator muss sich also auch um diese Einstellungen kümmern und dafür sorgen, dass die zu lesenden bzw. zu schreibenden Dateien auch die richtigen sind.

9.2.6 Schutz vor Spambots Ein weiteres Problem für Website-Betreiber sind Spammer und deren Spambots. Diese Tools durchforsten das Web nach identifizierbaren E-Mail-Adressen, sam-meln diese entsprechend den Vorgaben des Benutzers und speichern die gewonne-nen Daten. Solche Tools durchsuchen nicht nur öffentlich zugängliche Mitglieder-verzeichnisse von Online-Diensten wie Webmail, Messenger und Chat, sondern gehen auch im Web auf Adressenjagd. Eine weitere wichtige Quelle sind News-groups.

Als Administrator einer Web-Applikation sollte man unbedingt vermeiden, E-Mail-Adressen auf Seiten zu veröffentlichen, ohne zumindest einfache Schutzmaß-nahmen zu treffen. Es gibt verschiedene Ansätze. Man sollte E-Mail-Adressen möglichst nicht im Klartext angeben. Mittels JavaScript oder auch mithilfe des Apache lassen sich diese Informationen verschleiern. Zum Codieren von mailto-Links eignet sich beispielsweise der Email Protector (http://www.jracademy.com/ ~jtucek/email/download.php).

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246 Sicherheit für Ihren Online-Shop

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Auch mithilfe der Apache-Konfigurationsdateien robots.txt und .htaccess kann man sich Spambots entledigen. Dazu legt man einen Köder aus, indem man in der robots.txt ein Dummy-Verzeichnis angibt, das angeblich E-Mail-Adressen enthält. Nach einer bestimmten Zeit kann man anhand der User-Agents in den Log-Dateien feststellen, welche Bots den Köder geschluckt haben. Diese sperrt man dann ein-fach über die .htaccess aus.

9.3 Tipps für mehr Sicherheit Nachdem Sie einen groben Überblick zum Thema Sicherheit haben, wollen wir Ihnen in diesem Kapitel noch einige konkrete Tipps und Hinweise an die Hand geben, damit Sie Ihre Umgebung ein Stück sicherer machen können. Hier einige allgemeine Punkte, die für Ihre Systemsicherheit wichtig sind:

• Beim Aufsetzen eines lokalen Entwicklungsservers sollten Sie zunächst die Upgrades lokal testen und erst nach ausgiebigen Tests auch auf dem Produktionsserver aufspielen.

• Speziell beim MySQL ist in Verbindung mit Shared-Servern darauf zu achten, dass Ihre Datenbank nicht für Dritte sichtbar ist. Denn Sichtbar-keit erleichtert natürlich potenziellen Angreifern die Durchführung von Attacken.

Und einige Anmerkungen zur konkreten Verbesserung des Magento-Systems:

• Es ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit: Laden Sie Magento nur von den offiziellen und vertrauenswürdigen Seiten herunter.

• Sie sollten außerdem die Magento-Sicherheitsankündigungen der offiziel-len Magento-Website regelmäßig lesen.

• Es ist ratsam, alle Templates zu entfernen, die für Ihre Installation nicht benötigt werden. Vor allem packen Sie keinerlei sicherheitsrelevanten Code in Ihre Template-Dateien.

• Nachdem Sie Ihre Site konfiguriert haben und diese stabil läuft, sollten Sie möglichst alle Verzeichnisse und Dateien mit einem Schreibschutz versehen. Dazu setzen Sie die Rechte von 755 auf 644 zurück. Sie sollten allerdings prüfen, ob Ihre Magento-Installation dann immer noch korrekt arbeitet.

• Wenn Sie Ihr Shopping-System um Erweiterungen aufbohren, sollten Sie die Berechtigungen zurücksetzen.

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Nach dem Angriff ist vor dem Angriff 247

Magento kompakt

9.4 Nach dem Angriff ist vor dem Angriff Insbesondere kommerzielle Sites sind immer wieder beliebte Hacker-Ziele. Wenn auch Ihre Site womöglich Ziel eines Hackerangriffs war, so müssen Sie zunächst sicherstellen, ob Ihr System kompromittiert wurde. Im nächsten Schritt geht es darum festzustellen, ob Änderungen der Umgebung vorgenommen wurden und wenn ja, welche.

Nach einer Hacker-Attacke sind eigentlich Computer-Forensiker dran, die sich auf die Spurensuche, deren Analyse und Auswertung machen. Nach einem Angriff beginnen Sie zunächst die Sicherstellung des bzw. der attackierten Geräte und Speichermedien. Sie müssen sich auch an die Ermittlung aller Datenbestände ma-chen. Es empfiehlt sich dabei, ein Protokoll der Aktionen zu erstellen, die der Ad-ministrator oder User nach dem Angriff bei der Erkennung der Systemeingriffe des Angreifers durchgeführt hat.

Befindet sich das verdächtige System noch in Betrieb, so müssen auch hier zu-nächst die Daten gesichert werden, die sich in den flüchtigen Speichern befinden. Es handelt sich um die gleichen Speicher wie bei Geräten, bei denen die Attacke bereits gelaufen ist. Auch hier steht als Nächstes eine Analyse der Datenträger an.

Komplizierter wird die Sache, wenn ein Angriff noch läuft. In diesem Fall müssen Sie Nutzen und Schaden gegeneinander abwägen. In der Regel ist es sinnvoll, die Netzwerkverbindung zu kappen, um das Löschen sensibler Daten oder Log-in-Informationen zu verhindern. Erweist sich der Angreifer als relativ harmlos und führt er keine schädlichen Aktionen durch, so sollten Sie versuchen, die Verbin-dungsinformationen auszulesen, um den Hacker später eindeutig identifizieren zu können.

In der Praxis erweisen sich die Forensic Toolkits als ausgesprochen nützliche Hel-fer bei der Durchführung typischer forensischer Aktionen. Sie helfen insbesondere bei folgenden Aufgaben:

• automatisierte Analysen

• Rekonstruktion von Daten

• Speichermedien manipulationssicher duplizieren

• Auswerten von Datenformaten

• Sicherung der flüchtigen Daten

• Analyse der Zugriffs- und Metadaten

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248 Sicherheit für Ihren Online-Shop

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WinAudit erlaubt den kostenlosen Einstieg in die Welt der digitalen Forensik.

Es liegt in der Natur der Sache, dass solche Toolkits eine Vielzahl an Codierung und Dateiformaten unterstützen müssen, die in den verschiedenen zum Einsatz kommenden Betriebssystemen zu finden sind. Wichtig ist auch, dass die Datenun-tersuchungen im Idealfall auf verschiedenen Ebenen stattfinden können, da jede Speicherebene aufschlussreiche Informationen bieten könnte.

Wenn Sie mit Windows arbeiten, so kann ich Ihnen WinAudit (http://www.pxser-ver.com/WinAudit.htm) ans Herz legen. Es taugt für die professionelle Detektivar-beit. Wenn Sie mit Linux arbeiten, ist das freie The Sleuth Kit (http://www.sleuthkit.org/sleuthkit/) erste Wahl. Allerdings ist es weitaus kompli-zierter in der Handhabung.

Nach einem vermeintlichen Hacker-Angriff sollten Sie außerdem folgende Aktio-nen durchführen:

• Kontrollieren Sie die Logdateien Ihres Systems auf verdächtige Anfragen und Zugriffe. Hierbei ist ein professioneller Logfile-Analyzer wie der be-reits oben erwähnte AWStats sehr hilfreich.

• Stellen Sie sicher, dass Sie alle Dateien und Verzeichnisse gelöscht haben, auch alle Unterverzeichnisse und alle Dateien sowie die Datenbanktabel-len.

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Umfassender Schutz dank ModSecurity 249

Magento kompakt

• Erst nach diesen Aktionen sollten Sie Ihr System aus dem letzten Back-up wiederherstellen.

9.5 Umfassender Schutz dank ModSecurity Typische datenbankbasierte Lösungen wie Magento (das gilt natürlich auch für Content-Management-Systeme, Blogs und dergleichen mehr) sind für potenzielle Angreifer beliebte Ziele. Viele Betreiber solcher Systeme übersehen, dass die schöne Fassade doch „nur“ ein Datenbank-Front-end und der Weg in ein System kürzer ist, als man denkt. Dank SQL-Injektion und anderer Attacken verschaffen sich Angreifer schnell weitreichende Zugriffsmöglichkeiten.

9.5.1 Schutz für Web-Anwendungen Die klassischen Firewall-Technologien agieren auf Netzwerkebene und bieten auf der Ebene der Web-Anwendungen kaum bis keinen Schutz. Die Lösung für dieses Problem: Web-Application-Firewalls, die gelegentlich auch als WebShields be-zeichnet werden. Solche Tools filtern den Datenstrom zwischen Browser und Web-Applikation. Wird ein unzulässiges Eingabemuster identifiziert, so wird – abhängig von der jeweiligen Konfiguration – der Transfer unterbrochen oder auf andere Weise reagiert. Ein Web-Application-Firewall ist also nichts anderes als ein Proxy.

Inzwischen gibt es eine beachtliche Palette an solchen Schutzlösungen – freie und kommerzielle. Neben der Filterung sind verschiedene Lösungen auch in der Lage, die vom Webserver an den Browser versandten Daten zu überwachen. Allerdings sind sie nicht in der Lage, auf alle Angriffsformen auf Web-Applikationen optimal zu reagieren. Es versteht sich von selbst, dass das Schließen von Sicherheitslücken der eingesetzten Lösung immer der bessere Schutz ist. Doch zeigt die Erfahrung, dass das nicht immer möglich ist, weil man etwa ein quelloffenes System betreibt, selbst aber nicht über das notwendige Know-how für das Schließen der Lücke verfügt.

Da die Angriffe auf Web-Anwendungen sehr unterschiedlich sein können, man denke nur an die gefürchteten SQL-Injektionen und Cross-Site-Scripting-Angriffe, müssen Sie davon ausgehen, dass der Aufwand für die Integration eines solchen Schutzes höher ist als bei einer Standard-Firewall. Auch mit deutlich höheren Last-anforderungen ist zu rechnen, wenngleich hier verhältnismäßig wenige Erkenntnis-se vorliegen.

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ModSecurity erweitert Ihre Apache-basierte Webanwendung

um einen Traffic-Filter mit Reaktionsfunktionen.

Wenn Sie nicht sicher sind, welches für Ihre Infrastruktur die optimale Lösung ist, dürfte der Leitfaden zur Evaluierung von Web-Application-Firewalls des Web Application Security Consortiums (http://www.webappsec.org/projects/wafec/) für Sie von Interesse sein. Er wird Ihnen bei der Suche nach der passenden Lösung nützlich sein.

ModSecurity (http://www.modsecurity.org) stammt aus der amerikanische Soft-ware-Schmiede Breach Security (http://www.breach.com). Der Filter unterliegt der GPL und ist somit frei verfügbar. Die Entwickler bieten neben kommerziellem Support und Schulung auch eigene Hardware-Komponenten für den Schutz von Web-Applikationen an.

9.5.2 Nicht nur eine Apache-Lösung Inzwischen gibt es verschiedene Web-Application-Firewalls. Da der überwiegende Teil der Web-Anwendungen auf dem Apache ausgeführt wird, ist es kaum ver-wunderlich, dass es für diesen eine spezielle Lösung gibt: ModSecurity. Dieser Filter nimmt eine besondere Stellung unter den freien Lösungen ein. Dank des DSO-Mechanismus kann es recht einfach nachträglich installiert werden. Sie sind aber keineswegs nur auf den Apache beschränkt, sondern können ModSecurity auch als Reserve-Proxy einsetzen und so jeden beliebigen Webserver absichern.

ModSecurity ist ein typischer Input-Filter, den Sie mit Regeln versehen, um so beispielsweise XSS, SQL-Injection, Null-Byte oder Path Traversal zu erkennen

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Umfassender Schutz dank ModSecurity 251

Magento kompakt

und entsprechend zu reagieren. Das sogenannte Advanced Filtering ermöglicht es, selektiv auf bestimmte URLs oder auf bestimmte Werte im HTTP-Header zu rea-gieren. Es gibt weitere Besonderheiten, so können Sie beispielsweise mithilfe von LUA externe Programme integrieren und somit die Funktionalität des Filters nahe-zu beliebig erweitern.

9.5.3 Installation ModSecurity ist speziell für das Zusammenspiel mit einem Apache-2.x-Webserver entwickelt worden. Bevor Sie sich an die Installation des Filters machen, sind neben einer aktuellen Apache-Installation verschiedene Voraussetzungen zu erfül-len. Stellen Sie zunächst sicher, dass das Modul mod_unique_id installiert ist. Außerdem ist die Installation der neuesten Version von libxml2 (http://xmlsoft.org/downloads.html) erforderlich. Optional ist die Installation der Skript-Sprache LUA 5.1.x (http://www.lua.org), wenn Sie ModSecurity funktional erweitern wollen.

Bevor Sie mit der Installation von ModSecurity beginnen, sollten Sie den Apache anhalten. Dann laden Sie sich das ModSecurity-Archiv von der Homepage und entpacken es. Die weitere Vorgehensweise hängt davon ab, ob Sie ModSecurity auf einem Linux- oder Windows-System ausführen.

Unter Linux führen Sie das Configure-Skript aus. In der Regel sind keine weiteren Optionen erforderlich: ./configure

Starten Sie die Kompilierung mit make und führen Sie optional einen Test mit make test durch. Optional können Sie den ModSecurity Log Collector mit dem Kommando make mlogc kompilieren. Die eigentliche Installation erfolgt mit dem typischen Installationsbefehl: make install

Wenn Sie ModSecurity mit einer Apache-für-Windows-Installation ausführen wollen, so editieren Sie die Datei Makefile.win, um den Apache-Basis- und Bibliothekenpfad anzupassen. Kompilieren Sie die Datei mit folgendem Komman-do: nmake -f Makefile.win

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Installieren Sie dann das ModSecurity-Modul: nmake -f Makefile.win install

Als Nächstes kopieren Sie die Dateien libxml2.dll und lua5.1.dll in das Apache-bin-Verzeichnis.

Damit sind die Betriebssystem-spezifischen Schritte abgearbeitet. Im nächsten Schritt editieren Sie die Apache-Konfigurationsdatei httpd.conf. Unter Linux müs-sen libxml2 und lua5.1 vor ModSecurity geladen werden: LoadFile /usr/lib/libxml2.so LoadFile /usr/lib/liblua5.1.so

Für das Laden des ModSecurity-Moduls verwenden Sie folgenden Befehl: LoadModule security2_module modules/mod_security2.so

Zum Abschluss müssen Sie nur noch ModSecurity konfigurieren und den Apache neu starten.

9.5.4 ModSecurity im Überblick Als Web-Application-Firewall bietet ModSecurity Schutz für Ihre Web-Applikationen vor allen gängigen Angriffsarten. Doch damit nicht genug. ModSecurity erlaubt Ihnen die Überwachung des HTTP-Traffics und stellt Ihnen eine Echtzeitanalyse zur Verfügung. Und all das, ohne dass größere Veränderun-gen an Ihrer Infrastruktur erforderlich wären.

Sie können mit ModSecurity den gesamten Traffic mit Ihrer Anwendung protokol-lieren. Dabei können Sie über die ModSecurity-Konfiguration bestimmen, welche Informationen für Sie von Interesse sind. Da in verschiedenen Requests bzw. Res-ponses immer auch kritische Daten enthalten sind, kann ModSecurity diese Infor-mationen vor der Protokollierung auch maskieren. Außerdem agiert der Sicher-heitsspezialist als eine Art Web-Intrusion-Detection-Tool, das die Definition von Reaktionen auf verdächtige Ereignisse erlaubt.

Beim Schutz vor Attacken und dem Just-in-time-Patching unterstützt ModSecurity drei Ansätze:

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Umfassender Schutz dank ModSecurity 253

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• Negative Sicherheitsmodell: Bei diesem Ansatz werden Requests auf Anomalien, unübliche Verhalten und Einträge untersucht und die Requests dann nach einem eigenen Punktesystem bewertet. Requests mit einer hohen Bewertung werden entweder aufgezeichnet oder abgewiesen.

• Positive Sicherheitsmodell: Bei diesem Ansatz läuft die Sache anders. Hier werden nur die Requests zugelassen, von denen bekannt ist, dass sie gültig sind. Dieser Ansatz setzt allerdings eine genaue Kenntnis der zu schützenden Anwendung voraus.

• Bekannte Schwachstellen und Verwundbarkeiten: Der letzte Ansatz ist das Standardmodell. Hier agiert ModSecurity als externes Patching-Tool, das die Möglichkeiten für Attacken erheblich einschränkt. Der Vorteil: Die Schwachstellen der zu schützenden Anwendung werden von außen geschlossen, ohne Eingriffe an der Anwendung selbst vornehmen zu müs-sen. Sie können also theoretisch beispielsweise eine bekannte SQL-Injektion-Schwachstelle weiter offen lassen, solange ModSecurity ent-sprechende Requests kennt und diese abfangen kann.

Das Herzstück von ModSecurity ist die sogenannte Rule-Engine. Sie implementiert die ModSecurity-Regelsprache, die speziell für die Bearbeitung von HTTP-Transaktionen entwickelt wurde. Sie ist einfach einzusetzen, erlaubt es, Standard-aufgaben einfach zu realisieren, taugt aber auch für komplexe Verarbeitungsproze-duren.

9.5.5 ModSecurity-Regeln erstellen Für die Filterung und die Behandlung von Requests sind die ModSecurity-Regeln zuständig. Eine Standard-Installation kommt mit einem Basissatz an Regeln daher. Diese Regeln sind im Ordner Rules zu finden, tragen die Dateierweiterung conf und sind detailliert dokumentiert. Wenn Sie eigene Regeln schreiben wollen, soll-ten Sie sich daher zunächst intensiv mit den Core-Regeln befassen.

Um Ihre Web-Applikationen vor unerwünschten Attacken zu schützen, verwenden die Core-Regeln folgende Techniken:

• Sie erkennen Verletzungen des HTTP-Protokolls und definieren lokale Verarbeitungsregeln.

• Sie erkennen gängige Attacken.

• Sie erkennen Crawler, Bots, Scanner und andere möglicherweise schädli-che Aktivitäten.

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• Sie erkennen Trojaner und deren Aktivitäten.

• Sie unterdrücken Fehlermeldungen des Servers.

Der Regel-Editor von Noel Jackson eignet sich für erste Gehversuche beim Erstellen eigener Regeln.

Ein Angreifer kann beispielsweise versuchen, alle Einträge einer MySQL-Tabelle zu löschen. Dazu verwendet er folgende URL: http://www.server.de/login.php?user=benutzer_name’;DELETE%20FROM%20users

Verhindern lässt sich dies mit folgender Regel: SecFilter “delete[[:space:]]+from” Um mit ModSecurity eine SQL-Injection-Attacke zu verhindern, können Sie bei-spielsweise folgende Regeln verwenden: SecFilter “insert[[:space:]]+into” SecFilter “select.+from” SecFilter “drop[[:space:]]table”

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Umfassender Schutz dank ModSecurity 255

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Das Erstellen von eigenen Regeln erfordert ein hohes Maß an Know-how bzgl. der zu schützenden Anwendung und der drohenden Gefahren. Da die Erstellung recht fehleranfällig ist, bietet es sich an, zu geeigneten Tools zu greifen. Für das Erstel-len von eigenen Regeln gibt es inzwischen verschiedene Werkzeuge. Das Fort-schrittlichste ist sicherlich REMO. Wenn Sie zunächst ein wenig mit Regeln spie-len wollen, tut es fürs Erste auch das Web-Formular von Noel Jackson (http://leavesrustle.com/tools/modsecurity/).

9.5.6 REMO – der Regel-Editor für ModSecurity ModSecurity ist sicherlich kein einfach zu bedienendes Werkzeug. Die richtige Konfiguration zu realisieren, ist bisweilen schwierig und fehleranfällig. Da ist jede Hilfe willkommen, die die Arbeit mit dem Filter vereinfacht. REMO greift Ihnen beim Erstellen und Optimieren der Regeln unter die Arme.

ModSecurity verfolgt bei seiner Filterung standardmäßig den sogenannten Blacklist-Ansatz. Das bedeutet, dass nur bekannter gefährlicher Traffic gefiltert wird. Das Standardregelwerk sorgt für diese Filterung und verspricht so einen soliden Grundschutz, den man auch mittels des Update-Skripts auf dem neuesten Stand halten kann.

Mit dem Regel-Editor REMO (Rule Editor for ModSecurity, http://remo.netnea.com) steht Ihnen ein ausgesprochen nützliches Tool zur Verfü-gung, mit dem Sie ModSecurity um Whitelist-Funktionalität erweitern und gleich-zeitig die Regeln über einen webbasierten Editor erweitern. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von positiver Sicherheit.

REMO hilft Ihnen dabei, eine Whitelist mit gültigen Requests zu erstellen, zu pflegen und zu warten. Es handelt sich übrigens um eine Ruby-on-rails-basierte Applikation, die sich einfach installieren und ausführen lässt. Laden Sie das aktuel-le Paket remo-0.2.0.tar.gz herunter, entpacken Sie es in einen Ordner Ihrer Wahl und starten Sie REMO im REMO-Ordner mit folgendem Befehl: ruby script/server Der Zugriff auf die Web-Schnittstelle erfolgt über folgende URL: http://localhost:3000/main/index

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Mit dem ModSecurity-Regel-Editor REMO vereinfacht sich

das Erstellen und Bearbeiten von Regeln wesentlich.

Um eine erste eigene Regel zu erstellen, klicken Sie auf das New-request-Icon. REMO erzeugt im darunterliegenden Feld einen Standardeintrag mit der Bezeich-nung GET click-to-edit. Mit einem Klick auf die Bezeichnung editieren Sie diesen und können beispielsweise aus der GET- eine POST-Methode machen. Weisen Sie dem Eintrag den Anwendungspfad und die gewünschten Parameter zu. Mit einem abschließenden Klick auf Generate erzeugen Sie die Regel. REMO erzeugt aus Ihren Angaben eine Regel-Datei, die Sie dann in das Apache-Verzeichnis kopieren.

Am besten schließen Sie die Regeldatei wie folgt in Ihre Apache-Konfiguration ein: <IfModule mod_security2.c> Include /etc/apache2/rulefile.conf </IfModule> Nach einem Apache-Neustart ist die Regel aktiv. Dank REMO ist es einfach, die Möglichkeiten von ModSecurity besser auszunutzen. Einziges Manko: Die Weiter-entwicklung scheint ins Stocken geraten zu sein. Womöglich kommt in Zukunft auch ein Editor der ModSecurity-Entwickler.

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Umfassender Schutz dank ModSecurity 257

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9.5.7 Konfigurationsdirektiven Die meisten ModSecurity-Konfigurationsdirektiven können innerhalb der ver-schiedenen Apache-Konfigurationen wie VirtualHost, Location oder Directory verwendet werden.

Daneben gibt es andere, die nur in der ModSecurity-Hauptkonfigurationsdatei verwendet werden können. Die meisten dieser Konfigurationen sollen außerhalb der Apache-Konfigurationsdatei httpd.conf verwendet werden und über Include-Anweisungen eingebunden werden. Mit den ModSecurity-Konfigurationsdir-ektiven legen Sie fest, auf welche Bereiche ModSecurity angewendet wird.

Wenn Sie eigene Regeln erstellen wollen, so sollten Sie eine Datei mit der Be-zeichnung modsecurity_crs_15_customrules.conf erstellen und diese Datei in dem Verzeichnis ablegen, in dem auch die Core-Regeln liegen. Mit dieser Dateibe-zeichnung ist sichergestellt, dass Ihre Regeln nach der Standard-ModSecurity-Konfiguration, aber noch vor den Core-Regeln geladen werden. So ist sicherge-stellt, dass Ihre Regeln eine höhere Priorität als die allgemeinen Regeln haben, was gerade bei spezifischen Allow-Regeln wichtig ist, um den Zugriff auf Ihre Anwen-dung zuzulassen.

Die Entwickler empfehlen ausdrücklich, die Core-Regeln nicht zu verändern. Soll-ten Sie spezifische Anforderungen haben, sollten sie über die Custom-Rules reali-siert werden. In der ModSecurity-Referenz, die Sie im Dokumentationsverzeichnis der ModSecurity-Website finden, sind die vielen Direktiven detailliert mit Beispie-len dokumentiert.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, wo die Regeln und die damit ver-bundenen Aktionen platziert werden. ModSecurity 2.x erlaubt die Verwendung in den folgenden Kommunikationsphasen zwischen Web-Client- und -Server:

1. Request eines Headers (REQUEST_HEADERS)

2. Request eines Bodys (REQUEST_BODY)

3. Response eines Headers (RESPONSE_HEADERS)

4. Response des Bodys (RESPONSE_BODY)

5. Logging (LOGGING)

Nun muss ModSecurity nur noch wissen, in welcher Phase eine Regel ausgeführt werden soll. Dazu verwendet man die SecDefaultAction-Direktive. Hier ein Bei-spiel für die Verwendung:

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SecDefaultAction "log,pass,phase:2" SecRule REQUEST_HEADERS:Host "!^$" "deny,phase:1"

Ein Blick auf die webbasierte ModSecurity-Konsole.

9.5.8 Die ModSecurity-Konsole Die ModSecurity-Entwickler haben eine weitere Besonderheit im Programm: Die ModSecurity-Konsole (http://www.modsecurity.org/projects/console/). Dabei han-delt es sich um eine webbasierte Schnittstelle, der Sie die ModSecurity-Aktionen und -Warnungen in Echtzeit entnehmen können. Dieses Tool ist neben Linux auch für Windows-Plattformen verfügbar. Sie können mit dem Werkzeug bis zu drei ModSecurity-Sensoren kostenlos steuern und überwachen.

Eigentlich ist das Tool für jene Administratoren gedacht, die mehrere Server über-wachen sollen. Aber auch dann, wenn Sie nur für einen Server zuständig sind, ist der Einsatz sinnvoll, denn die Warnungen, die ModSecurity ausgibt, werden Ihnen in aufbereiteter Form präsentiert. Das erleichtert es, insbesondere die sicherheits-kritischen Aktionen detailliert zu analysieren.

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Umfassender Schutz dank ModSecurity 259

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Die Ereignisse werden in einer eigenen Datenbank gesammelt. Der Datenbestand kann über ein aufwendiges Suchformular nach den unterschiedlichsten Kriterien wie Transaktions-ID, Hostname, angefragte URL, Status-Code, Anwendung etc. durchforstet werden.

Eine weitere Besonderheit sind sicherlich die Report-Funktionen. Die ModSecurity-Konsole kann Berichte im PDF-Format erzeugen – und zwar per Zeitsteuerung oder bei Bedarf – und diese dann auch gleich noch per E-Mail ver-senden.

9.5.9 Die Zukunft von ModSecurity Mit der Einführung von ModSecurity 2.5 hat der Filter beachtlich zugelegt. Für eine deutlich verbesserte Performance sorgen die beiden neuen Phrase-matching-Operatoren @pm und @pmFromFile. Ihr Einsatz bringt gerade beim Vergleich von Requests mit langen Schlüsselwortlisten einen spürbaren Performancegewinn. Neu ist auch das Transaction-Caching, das dafür sorgt, dass Transformationen nur ein Mal pro Transaktion ausgeführt werden.

Die vielleicht wichtigste Verbesserung: Der automatische Update-Mechanismus. Mit dem Perl-Skript rules-updater.pl können Sie nun Ihre Standardregel automa-tisch auf dem neuesten Stand halten. Dieses Skript prüft in definierbaren Abstän-den das ModSecurity-Regel-Repository auf Neuerungen und lädt sich neue Regeln gegebenenfalls herunter. Damit ist ein hohes Maß an Sicherheit immer gewährleis-tet.

Daneben bietet ModSecurity 2.5 eine Vielzahl weiterer Detailverbesserungen. So bietet der Filter verbesserten Schutz gegen Content-Injection und eine exaktere Kreditkartennummernerkennung. Auch der Schutz vor PDF-XSS-Attacken wurde verbessert.

Fast noch spannender sind die Dinge, die die Entwickler für zukünftige ModSecurity-Versionen angekündigt haben. Für Version 2.6 sind insbesondere Performance-Verbesserungen und eine benutzerfreundliche Dokumentation ge-plant. Mit Version 3 soll ModSecurity portabler werden und dann auch weitere Webserver unterstützen. Die Entwickler haben insbesondere die IIS-Unterstützung im Visier. Besonders Performance-kritische Regeln wird man in Zukunft vermut-lich auch in C programmieren können.

Schon in der jetzigen Form ist ModSecurity die optimale Sicherheitskomponente für jeden Webserver, auf dem kritische Anwendungen ausgeführt werden. Man geht davon aus, dass bereits das Standardregelwerk 90 Prozent aller Attacken ab-fangen kann. Und das mit minimalem Aufwand. Ein Einsatz ist also selbst dann sinnvoll, wenn Sie es „nur“ in der Basiskonfiguration ausführen.

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Magento kompakt

Anhang A – More Info, more Help

Das vorliegende Buch ist ein Einstieg in Magento – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Es wird Ihnen helfen, die ersten Hindernisse beim Aufsetzen und Einrich-ten eines Magento-Shops zu umschiffen. Wenn Sie intensiver in die Materien ein-dringen wollen, dann kommen Sie nicht um weiterführende Informationsquellen und Hilfen umhin.

Die Magento-Website ist Ihre Anlaufstelle für weitere Informationen.

Die wichtigste Informationsquelle zum Shopping-System ist – und wird es vermut-lich auch bleiben – die Website der Entwickler. Hier finden Sie alles, was Ihr Herz begehrt: verschiedene Handbücher der Entwickler, einen Design-Guide, technische Infos, Diskussionsforen und vieles mehr. Im Community-Bereich finden Sie ein Wiki, das kontinuierlich wächst.

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262 Anhang A – More Info, more Help

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Magento kompakt

Anhang B – Die Magento-Verzeichnisstruktur

Wenn Sie tiefer in Magento einsteigen wollen, um beispielsweise eigene Funktio-nen oder Anpassungen zu implementieren, so wollen und müssen Sie sich natürlich mit den Systeminternas befassen. Dazu gehört auch, dass Sie die Magento-Verzeichnisstruktur und deren Inhalte kennen.

Ein Blick mit dem Windows-Explorer in die Magento-Verzeichnisstruktur.

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264 Anhang B – Die Magento-Verzeichnisstruktur

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Wenn Sie mit einem Dateimanager wie dem Windows Explorer einen Blick in das Magento-Verzeichnis werfen, so präsentieren sich Ihnen in etwa folgende zwei Verzeichnisebenen:

• 404

o skin

• app

o code

o design

o etc

o locale

• downloader

o js

o Maged

o pearlib

o skin

o template

• js

o calendar

o extjs

o flash

o lib

o mage

o prototype

o scriptaculous

o sriptaculous

o varien

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265

Magento kompakt

• lib

o flex

o googlecheckout

o LinLibertineFont

o Varien

o Zend

• media

o catalog

o import

o tmp

• pkginfo

• report

o skin

• skin

o adminhtml

o frontend

o install

• var

o backups

o cache

o report

o session

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266 Anhang B – Die Magento-Verzeichnisstruktur

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Verschiedene Verzeichnisse der zweiten Ebene besitzen auch noch weitere Unter-verzeichnisse.

Wie bereits zuvor erwähnt, wird Magento mit dem Zend-Framework entwickelt. Daher basiert der Magento Code auf dem sogenannten MVC-Designpattern. MVC steht für Model-View-Controller, also Modell/Präsentation/Steuerung. Das ist ein Muster zur Strukturierung von Entwicklung in drei Einheiten:

• Datenmodell (engl. Model)

• Präsentation (engl. View)

• Programmsteuerung (engl. Controller)

Das Ziel des Musters: Der Entwickler soll einen flexiblen Programmentwurf reali-sieren können, der insbesondere spätere Änderungen und/oder Erweiterungen er-leichtert und eine Wiederverwendbarkeit der einzelnen Komponenten erlaubt.

Viele der Verzeichnisnamen sind selbsterklärend – insbesondere dann, wenn Sie sich bereits ein wenig mit MVC beschäftigt haben. Interessant ist in diesem Zu-sammenhang auch, dass das gesamte Magento-System um eine „Superklasse” herum aufgebaut ist. Diese trägt die Bezeichnung Mage. Diese Superklasse ist für den sogenannten Bootstrap von Magento verantwortlich. Bootstrap bezeichnet – Programmierer wissen das – einen Vorgang, bei dem ein einfaches System ein komplexeres System startet. Der Begriff (engl. für Stiefelschlaufe) bedeutet sinn-gemäß so viel wie sich an den eigenen Stiefeln/Haaren aus dem Sumpf herauszie-hen. Die Bezeichnung spielt auf die deutsche Legende von Baron Münchhausen an, der sich an seinen eigenen Haaren aus einem Sumpf gezogen haben will. In der Informatik hat der Begriff eine etwas andere Bedeutung. Hier bezieht sich der Begriff auf jeden Prozess, der aus einem einfachen System ein komplizierteres System aktiviert.

Schauen wir uns die wichtigsten Verzeichnisse der Magento-Verzeichnisstruktur und deren Inhalte genauer an.

• Verzeichnis 404: In diesem Verzeichnis bestimmen Sie die Dateien, die beim Zugriffsversuch auf eine nicht vorhandene Datei auf dem Magento-System ausgegeben werden. Dabei handelt es sich um einen sogenannten toten oder defekten Link auf eine nicht (mehr) vorhandene Ressource. Beim Anwählen der URL eines solchen Links gibt der Apache-Server, auf dem Magento ausgeführt wird, in einer Fehlerseite den HTTP-Statuscode 404 Not Found zurück.

• app-Verzeichnis: In diesem Verzeichnis finden Sie verschiedene Unter-verzeichnisse:

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Magento kompakt

o code: Hier finden Sie die Programmlogik und die Models.

o design: In diesem Verzeichnis liegen die Views für den Admin und den normalen Benutzer. Aus diesem Verzeichnis erhalten die Controller ihre Anweisungen und werden an diese Models wei-tergeleitet.

o etc: In diesem Verzeichnis finden Sie die XML-basierte Magento-Konfiguration. Die eigentlichen Konfigurationen fin-den Sie in der Datei config.xml. Außerdem finden Sie die Mo-dulkonfigurationen im Unterverzeichnis modules mit seinen drei Konfigurationen Mage_all.xml, Mage_API.xml und Ma-ge_Bundle.xml.

Ein Blick in die XML-basierte Magento-Konfigurationsdatei.

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268 Anhang B – Die Magento-Verzeichnisstruktur

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o locale: In diesem Verzeichnis finden Sie die Sprachdateien für die einzelnen locales. Sie liegen dort als CSV-Datei vor.

• downloader: In diesem Verzeichnis finden Sie Einstellungen für herun-tergeladene Komponenten.

• js: Die Bezeichnung dieses Verzeichnisses lässt schon erkennen, dass Sie hier die JavaScript-Bibliotheken von Magento finden. Dazu gehören bei-spielsweise Bibliotheken mit ihren Unterordnern calendar, flash, prototy-pe und scriptaculous. Außerdem finden Sie im Verzeichnis Varien einige Entwicklungen der Magento-Entwickler.

• lib: In diesem Verzeichnis finden Sie die Libraries, also Bibliotheken, die Magento verwendet. Dazu gehören neben Zend- auch Varien-Bibliotheken.

• media: In diesem Verzeichnis finden Sie bei einer Neuinstallation außer dem Ordner import keine Dateien vor. Hier landen die importierten Pro-duktbilder, PDFs und weiteren Medien, die Sie in Ihrem Shop verwenden.

• pkginfo: In diesem Verzeichnis finden Sie Informationen für die verwen-deten Pakete des Magento-Systems. In der Datei Mage_All_Latest.txt fin-den Sie beispielsweise die zuletzt aktualisierten Pakete. Diese sieht bei Magento 1.2.0 wie folgt aus: THIS IS A METAPACKAGE FOR CORE MAGENTO INSTALLATION IT DEPENDS ON FOLLOWING PACKAGES: * Mage_Core_Modules * Mage_Core_Adminhtml * Interface_Adminhtml_Default * Interface_Frontend_Default * Interface_Install_Default

• report: In diesem Verzeichnis finden Sie berichtspezifische Dateien.

• skin: In diesem Verzeichnis finden Sie die Bilder, Stylesheets und zusätz-liche JavaScripts, die ein Design benötigen. Wenn Sie in Unterverzeich-nisse vordringen, finden Sie Internet-Explorer-spezifische Stylesheets, die

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Magento kompakt

für eine ordentliche Darstellung der Magento-Inhalte auch beim Micro-soft-Browser sorgen. Für den Firefox sind derartige Spezialbehandlungen offensichtlich nicht notwendig.

Eines von mehreren Internet-Explorer-spezifischen Stylesheets.

• var: Das letzte Verzeichnis beinhaltet schließlich noch einige Dateien, die variable Inhalte besitzen, also beispielsweiche Cache- und Session-Daten.

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270 Anhang B – Die Magento-Verzeichnisstruktur

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Magento kompakt

Anhang C – Die (nahe und ferne) Zukunft von Magento

Magento ist bereits in der vorliegenden Version ein ausgewachsenes Shopping-System, das richtig Freude macht. Doch fehlt es dem System nach wie vor an eini-gen wichtigen Funktionen. Einen Überblick über die für kommende Versionen geplanten Funktionen finden Sie in der Magento-Roadmap (http://www.magentocommerce.com/roadmap/). Das sind:

• Unterstützung von gruppierten Produkten, die auf konfigurierbaren Pro-dukten basieren

• Geschenk-Registry

• Geschenkzertifikate

• Kundenbilanz

• RMA-Unterstützung

• Drag&Drop-Design-Modus

• Banner-Verwaltung

• Grundlegendes Affiliates-System und Funktionen für das Kampagnenma-nagement

• Rückstand

• Kostenmanagement

• Garantie

• Abo-Management

• (sehr) empfohlene Produkte

• Wunschlisten

• Funktion „Als Geschenk verpacken“

• Alternative Check-out-Methoden

• Beschränkter Katalogzugriff pro Benutzergruppe

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272 Anhang C – Die (nahe und ferne) Zukunft von Magento

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• Mitgliedsverwaltung

• Unternehmenssuche

• Integration von Drittanwendungen und -diensten für Content-Management, Lieferung, Affiliate, Buchhaltung etc.

• Verbesserte Import- und Exportfunktionen

• weitere Performance-Verbesserungen

Wie Sie der Community-Issue-Roadmap (http://www.magentocommerce.com/ roadmap/issue-roadmap) entnehmen können, wird beispielsweise an der Unter-stützung von Download-Produkten intensiv gearbeitet.

Die Entwicklung von Magento schreitet kontinuierlich voran.

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osCommerce-Migrations-Tool 273

Magento kompakt

Anhang D – Magento erweitern

Magento verfügt mit Magento Connect und dem zugehörigen Manager über einen sehr interessanten und einfach zu handhabenden Erweiterungsmechanismus. Be-reits in Kapitel 1.4 haben Sie erfahren, wie Sie mit dem Connect-Manager arbeiten, als wir das deutsche Sprachpaket installiert haben.

Bei den Erweiterungen handelt es sich überwiegend um Templates für die Neuge-staltung einer Magento-Site und um Zahlungs-Gateways. Aber es gibt inzwischen auch einige Tools für den Admin-Bereich. Je beliebter Magento wird, umso größer wird auch die Zahl der Erweiterungen werden. Dieser Anhang soll Ihr Interesse an den Erweiterungen wecken.

Beachten Sie allerdings vor dem Einsatz, dass sich viele noch in einem mehr oder minder frühen Entwicklungsstadium befinden. Beachten Sie außerdem, dass Sie die Einstellungen des Connect-Managers auf die Ausführung von Alpha- und Beta-Versionen konfigurieren müssen. Beachten Sie außerdem, dass dieser Abschnitt eine Momentaufnahme des Dezember 2008 ist. Im folgenden Sommer oder Winter kann die Extension ganz anders aussehen – und wird sie vermutlich auch.

osCommerce-Migrations-Tool Eine der beliebtesten Magento-Erweiterungen ist das osCommerce Migration Tool, das Ihnen den Umstieg vom osCommerce zu Magento erleichtern soll. Infos finden Sie unter http://www.magentocommerce.com/extension/114/os-commerce-import.

Es handelt sich um eine einfache Importkomponente, die nach der Installation über das Menü System> Import/Export> osCommerce verfügbar ist. Der Import erfolgt über ein Importprofil, das Sie in der osCommerce-Profilübersicht mit einem Klick auf die Schaltfläche Add New osCommerce Profile erzeugen.

Im Profildialog weisen Sie dem Profil eine Bezeichnung zu, geben den Hostnamen bzw. die IP-Adresse des Servers, den Datenbanknamen, Benutzernamen und Pass-wort für den Zugriff auf die osCommerce-Datenbank an.

Sichern Sie die Profileinstellungen. Anschließend können Sie das Profil ausführen. Dazu müssen Sie bestimmen, wohin die osCommerce-Daten importiert werden. Außerdem können Sie verschiedene Importoptionen und die zu importierenden Produkte definieren.

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274 Anhang D – Magento erweitern

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Mit einem Klick auf Start Running führen Sie das Profil aus und die importierten Daten sollten in dem zugewiesenen Shop zu finden sein.

Ein osCommerce-Importprofil entsteht.

Bankeinzug Neben den verschiedenen Themes gehören die Zahlungsmodule zu den beliebtes-ten Magento-Erweiterungen. Speziell für den deutschen Markt wurde das Modul Bankeinzug entwickelt (http://www.magentocommerce.com/extension/676/bank-einzug--lastschrift-debit-payment).

Es erlaubt die einfache Integration dieser beliebten Zahlungsmethode. Nach der Installation erfolgt die Aktivierung und Konfiguration der Komponente im System-Menü.

ClickandBuy-Zahlungs-Gateway ClickandBuy ist ein im deutschen Sprachraum sehr beliebter Anbieter von Zah-lungsmethoden. Gut, dass es inzwischen auch für diesen Anbieter eine stabile Er-weiterung gibt.

Nach der Installation erfolgt die Konfiguration über das Menü System> Konfigura-tion> Zahlungsmöglichkeiten. Sollten Sie noch nicht Kunde des Anbieters sein,

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iPhone-Theme 275

Magento kompakt

können Sie über die Modulkonfiguration auf die ClickandBuy-Registrierung zu-greifen. In der Modulkonfiguration müssen Sie die Zugangsdaten Ihres Kontos angeben. Nach dem Speichern ist auch diese Zahlungsmethode für Ihre Kunden verfügbar.

Die Konfiguration des ClickandBuy-Zahlungsmoduls.

iPhone-Theme Bei dem enormen Zuspruch, die Apples iPhone verzeichnen kann, ist es nicht wei-ter verwunderlich, dass immer mehr Kunden über ein iPhone im Web unterwegs sind. Um auch diesen Kunden den Einkauf in Ihrem Shop so einfach wie möglich zu machen, sollten Sie die Installation von mCommerce (http://www.magento-commerce.com/extension/303/iphone-theme), einem für das iPhone optimierten Theme, in Erwägung ziehen.

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276 Anhang D – Magento erweitern

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Fontis WYSIWYG Editor Einer meiner persönlichen Favoriten ist der Fontis WYSIWYG Editor (http://www.magentocommerce.com/extension/586/fontis-wysiwyg-editor). Er er-weitert Magento dort, wo es dringend geboten ist: Er integriert einen Editor in all die Funktionen, die Sie zum Erstellen von Inhalten benötigen. So können Sie bei-spielsweise in der Produktverwaltung in einer typischen webbasierten Editorumge-bung Ihre Produktbeschreibungen anlegen. Gleiches gilt auch für die Newsletter- und CMS-Funktionen. Damit ist der Editor ein Must-have-Tool!

Mit dem Fontis WYSIWYG Editor können Sie endlich Ihre Inhalte vernünftig gestalten. Hier am Beispiel eines Newsletter-Entwurfs.

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Magento kompakt

Index

A Admin-Account anlegen ......................33 Admin-Benutzer ................................177 Administrationsbereich ......................194 Administrationszentrale ................. 12, 34 Administrationszentrale kennenlernen .37 Adressbuch ..........................................98 Adressen ............................................114 AGB...................................................102 AGB-Checkbox .................................103 Ähnliche Produkte ...............................72 Allgemeine Geschäftsbedingungen ...102 Amazon ................................................ 9 Angriff auf CGI .................................243 Ansichtszeitraum .................................38 Apache-Sicherheit .............................244 Arbeitsbereich ......................................38 Artikelnummer...................................115 Attribut zuweisen .................................51 Attributcode .........................................44 Attribute ...............................................41 Attribute anlegen .................................43 Attributeigenschaft ..............................48 Attributgruppe .....................................51 Attributsatz ..........................................42 Attributset ............................................50 Attributverwaltung ...............................42

B Back-end ........................................ 12, 34 Bankeinzug ........................................274 Basis-URL .........................................193 Batch-Update .......................................75 Bedingungskombination ....................129 Benachrichtigung ...............................152 Benutzer-Account ..............................109 Benutzerkonto ....................................152 Benutzerzuweisung ............................176

Berichtexport ..................................... 119 Berichtfunktion .................................. 118 Bestellansicht ...................................... 99 Bestellbestätigung ....................... 99, 167 Bestelldetails ....................................... 95 Bestellinformation ............................. 115 Bestellmanagement ............................. 17 Bestellübersicht ............................. 38, 94 Bestellung ............................................ 93 Bestellung erfassen .............................. 93 Bestellverlauf ...................................... 98 Bestellvorgang ................................... 101 Bewertungskriterium ........................... 91 Bildliste ............................................... 67 Bild-Upload ......................................... 68 Brotkrümelnavigation ........................ 194 Brotkrumennavigation ....................... 194 Brute-Force-Attacke ............................ 33 Bundesland ........................................ 110

C Cache-Verwaltung ............................. 186 Check-out ............................................ 19 ClickandBuy ...................................... 274 CMS .................................................... 55 CMS-Startseite .................................. 194 Commercial-Erweiterung .................. 181 Community .......................................... 13 Community-Erweiterung ................... 181 Content-Management ........................ 143 Content-Managementmodul ................ 55 Content-Management-Sytem ............... 20 Content-Seiten verwalten .................. 143 Cookie ............................................... 195 Core-Erweiterung .............................. 181 Cross-Selling ................................. 16, 72 Cross-Site Scripting ........................... 241

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278 Index

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D Darstellungsart .....................................55 Darstellungseigenschaft .......................57 Dashboard ............................................15 DataFlow-Engine .................................74 Dateisystem-Sicherheit ......................245 Datenbank anlegen ..............................27 Datenbankkonfiguration ......................31 Demo-Shop ..........................................12 Design ..................................................56 Deutsches Sprachpaket ........................35 Download-Produkt ......................... 60, 76

E EAN .....................................................62 E-Commerce ........................................11 Einnahmen ...........................................38 Einsatzzeitraum .................................122 Einstieg ................................................11 E-Mail ........................................ 132, 197 E-Mail an einen Freund .....................207 E-Mail-Adresse ..................................110 E-Mail-Vorlage ..................................167 Erweiterung .........................................23 Exportfilter ........................................161 Exportfunktion ............................. 16, 156 Extension .............................................14 Extension-Lizenz .................................35 Extension-Typen ................................181 Extension-Verzeichnis .........................35

F Filter-Navigation .................................47 Fontis WYSIWYG Editor ..................276 Forensic Toolkits ...............................247 Front-end ....................................... 12, 34 Fußzeile ...............................................38

G Geburtsdatum ....................................111 Geltungsbereich ...................................44 Gesamtbetrag .....................................115 Gesamtrechnungsbetrag .......................15

Gesamtsumme ..................................... 98 Geschäftskunde ................................. 112 Geschenknachricht .............................. 63 Gestaltung ändern ................................ 68 Gestaltungsmöglichkeit ..................... 155 Google Analytics ......................... 15, 227 Google Base ................................ 81, 229 Google Sitemap ............................. 81, 85 Google-API ................................. 83, 226 Google-Sitemap ................................. 205 Gruppenberechtigung ........................ 176 Gruppenbezeichnung ........................... 51 Gruppenhierarchie ............................... 52 Gruppenübersicht .............................. 117 Gruppenverwaltung ........................... 117 Gutscheincode ..................................... 96 Gutschein-Code ................................. 127 Gutschrift ..................................... 93, 102 Gutschriften ......................................... 99

H Header ........................................... 23, 37 Höchstbestellmenge ............................. 70 HTML-Druckansicht ......................... 213 HTML-E-Mail ................................... 173

I Importfunktion............................. 16, 156 Importprofil ....................................... 158 Installationsassistent ............................ 29 Inventarmanagement ........................... 16 iPhone-Theme ................................... 275

K Katalogeinstellungen ......................... 199 Katalogkonfiguration ......................... 198 Katalogpreisregeln ..................... 121, 122 Kategorienfunktion .............................. 53 Kategorienübersicht ............................. 56 Kommentarbereich .............................. 99 Kontakte ............................................ 197 Kunden anlegen ................................... 95 Kunden verwalten .............................. 109 Kundenadresse................................... 112

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Magento kompakt

Kundenbindung .................................132 Kundeneintrag ...................................113 Kundenfeedback ..................................90 Kundengruppe ........................... 111, 116 Kundengruppenverwaltung ................109 Kundenkonfiguration .........................209 Kundenmanagement ..........................109 Kundenmeinung...................................72 Kundenservice .....................................18 Kundensteuerklasse ...........................104 Kundenverwaltung ............... 17, 109, 179

L Lagerbestand ................................ 96, 120 Lagerverwaltung .......................... 69, 202 Land ...................................................110 Lieferung .............................................18 Logo...................................................213

M Magento ................................................ 9 Magento Connect ......................... 14, 179 Magento Connect Manager ..................35 Magento erweitern .............................273 Magento in Betrieb nehmen .................24 Magento konfigurieren ......................191 Magento-Add-on ...............................179 Magento-Administrator .......................28 Magento-Architektur ...........................22 Magento-Benutzerverwaltung ...........174 Magento-Homepage ..........................261 Magento-Kern ......................................22 Magento-Kontrollzentrum ...................23 Magento-Startseite ...............................37 Magento-Systemeinstellungen ...........151 Magento-Verzeichnis ...........................28 Magento-Verzeichnisstruktur ............263 Map-Datei ............................................87 Marketingfunktionen ...........................13 Marketingwerkzeuge .........................121 mehrsprachige Shops .........................193 Mehrsprachigkeit .................................19 Messaging-Zeile ................................152 Meta-Informationen .............................66 Migration .............................................14

Mindestbestellmenge ........................... 70 mod_write............................................ 32 ModSecurity ...................................... 249 ModSecurity im Überblick ................ 252 ModSecurity-Installation ................... 251 ModSecurity-Konfigurationsdirektive

...................................................... 257 ModSecurity-Konsole........................ 258 ModSecurity-Regel ........................... 253 Modul .................................................. 23 Multi-Site-Fähigkeit ............................ 20 MySQL ................................................ 25 MySQL-Server .................................... 26

N Nachbestellung .................................... 70 Nachrichtenleiste ................................. 37 Navigationsleiste ................................. 37 Neukunden-Gewinnung ..................... 132 Newsletter.................................. 121, 131 Newsletter-Konfiguration .......... 113, 209 Newsletter-Versand ........................... 136 Newsletter-Vorlage............................ 133 Newsletter-Warteschlange ................. 135

O Objektorientierung ............................... 22 One-to-One-Kommunikation ............. 132 On-site-Optimierung............................ 76 OpenEMM ......................................... 132 osCommerce .......................................... 9 osCommerce-Migrations-Tool .......... 273

P Parent-Element .................................... 50 Passwortverwaltung ........................... 112 PayPal-Konto .................................... 230 PDF-Ausdruck ................................... 216 Personal Informationen ....................... 33 PHP 5 .................................................. 22 PHP-Kompatibilität ............................. 24 phpMyAdmin ...................................... 27 Platzhalter .......................................... 137 Position ................................................ 48

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280 Index

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Posteingang........................................152 Preisgestaltung .....................................17 Preisstaffel ...........................................65 Produkt anlegen ............................. 60, 61 Produktattributkombination ...............128 Produktbeschreibung ...........................66 Produktbesprechung ............................15 Produktbewertung ................................13 Produktbild .................................. 66, 196 Produkt-Bundle ....................................60 Produkte ...............................................41 Produkthandling...................................64 Produkt-ID .........................................115 Produktimport ......................................74 Produktinformation ........................ 52, 77 Produktionseinsatz ...............................15 Produktkategorie ...................... 16, 42, 71 Produktkategorie anlegen ....................53 Produktliste ..........................................84 Produktnamen ....................................115 Produktpreise anlegen ..........................64 Produktsteuerklasse ...........................104 Produktsuche .......................................89 Produkttyp ..................................... 46, 60 Produktunterauswahl .........................128 Produktvariante ....................................60 Produktvergleich ............................ 16, 47 Produktverwaltung ...............................71 Profilfunktion ....................................166 Profil-Historie ....................................164 Programmversion ...............................152

R Rabattbetrag .......................................131 Rechnung ...........................................101 Rechnungsadresse ........................ 97, 114 Rechnungsstellung ...............................99 REMO ...............................................255 Rewrite-Funktion .................................32 Rewrite-Verwaltung ............................78 Rewriting .............................................77 Roadmap ............................................271 Rolle ..................................................175 RSS-Feed ..................................... 15, 205

S Schlagwörter .................................. 72, 92 Schlüssel .............................................. 34 Schlüsselwörter ................................... 55 Schnellsuche ........................................ 47 Schnittstelle ......................................... 23 Seitenlayout ......................................... 57 Sendung ............................................. 102 Sendung vorbereiten ............................ 99 Server-Hosting..................................... 25 Server-Standort .................................... 31 Session-Speicherung............................ 31 Session-Verhalten .............................. 195 Shop anlegen ..................................... 188 Shop-Administration ........................... 12 Shop-Auswahl ..................................... 95 Shopbesitzer ........................................ 45 Shop-Einstellungen ....................... 46, 47 Shop-Gestaltung ................................ 195 Shop-in-Shop-Umgebung .................... 21 Shopping-System ................................. 26 Shop-Verwaltung ............................... 188 Sicherheit ........................................... 239 Sicherheit der CMS-Umgebung ........ 240 Sicherheits-Checkliste ....................... 246 Sicherheitsmodell .............................. 253 Sicherungen ....................................... 153 Site-Management ................................. 20 Sitemap-Protokoll ................................ 85 Sitemap-Verwaltung ............................ 87 SKU ..................................................... 62 SMTP-Server ..................................... 236 Sonderpreis .......................................... 64 Sonderpreise ........................................ 17 Spam .................................................. 132 Spambots ........................................... 245 SQL-Injektion .................................... 243 SSL ...................................................... 25 Standard-Design .................................. 56 Standard-E-Mail ................................ 167 Standardsicherheit ............................. 239 Standardwährung ................................. 31 Statische Blöcke verwalten ................ 147 Statuseinstellung .................................. 63 Steuerklasse ......................................... 64 Steuern ....................................... 103, 217

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Magento kompakt

Steuernbericht ......................................15 Steuerregel .........................................106 Steuersatz ............................. 16, 104, 105 Stichwortliste .......................................66 Stock Keeping Unit .............................62 Store-View anlegen ...........................188 Sub-Shop .............................................21 Suche ...................................................47 Suchfunktion ........................................13 Suchmaschinenfreundlichkeit ..............13 Suchmaschinenoptimierung .... 13, 19, 76,

193 SuperMailer .......................................132 Systemattribut ......................................43 Systemeinstellungen ..........................151 Systemkonfiguration ............................98 Systemvoraussetzungen .......................24

T Tag-Wolke ...........................................13 Telefonnummer .................................110 The Sleuth Kit ....................................248 Theme ..................................................23 Themes-Einstellung ...........................195 Tracking ...............................................18 Trackingnummer ...............................100 Transaktions-E-Mail ..........................167 Transaktions-E-Mail-Verwaltung ......167

U Umfrage erstellen ..............................148 Unterkategorien ...................................54 Up-Selling............................................72 URL .....................................................76 URL-Rewrite .......................................79 URL-Rewrite-Verwaltung ...................77

V Varien ..................................................12 Verfolgungsinformation ....................100 Verkäufe ............................................212 Verkäufe verarbeiten ...........................93 Verkaufsbericht .................................119 Verkaufs-E-Mail ................................215

Verkaufsförderung ............................. 121 Versandadresse ............................ 97, 114 Versandart ................................... 98, 222 Versandeinstellung ............................ 221 Versandkosten ............................... 38, 98 Verzeichnisstruktur ........................... 263 Vorlagenbetreff ................................. 170 Vorlageninhalt ................................... 170 Vorname ............................................ 110

W Währung einrichten ........................... 197 Waren anlegen ..................................... 41 Waren verwalten .................................. 41 Warenbestand ...................................... 70 Warenkorb ..................................... 12, 99 Warenkorbattribute ............................ 129 Warenkorbeinstellung ........................ 220 Warenkorbinhalt ................................ 116 Warenkorbpreisregel ......................... 126 Warenkorb-Sidebar............................ 221 Wasserzeichenhintergrund................. 196 Web-Application-Firewall ................. 249 Webbrowser ........................................ 24 Web-Dienste ...................................... 155 Webserver............................................ 24 WebShield ......................................... 249 Website anlegen ................................ 188 Web-spezifische Einstellungen .......... 192 Web-Zugriffsoptionen ......................... 31 Wechselkurs ...................................... 166 WinAudit ........................................... 248 Wunschliste ......................................... 16 Wunschzettel ............................... 99, 212

X XAMPP ............................................... 26 XML-Datei .................................... 23, 85 xt:commerce .......................................... 9

Z Zahlungsfunktionen ............................. 18 Zahlungs-Gateway ............................. 191 Zahlungsmöglichkeit ......................... 233

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282 Index

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Zeitzone ...............................................31 Zend Framework..................................22 Zuname ..............................................110

Zur Kasse........................................... 219 Zustellung ............................................ 18 Zwischensumme .................................. 98

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Magento kompakt

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284 Weitere Bücher aus dem bomots-Verlag

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T3N und Linux Magazin empfehlen:

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Mithilfe von XAMPP lässt sich mit minimalem Aufwand eine Apache-MySQL-Perl-PHP-Umgebung aufsetzen. Unser aktualisiertes und erweitertes Anwenderhandbuch zeigt, was Sie dafür wissen sollten.

Umfang: 250 Seiten Preis: 19,80 EUR ISBN: 978-3-939316-35-0

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Magento kompakt

Audacity kompakt

Audacity ist ein professioneller Audioeditor, mit dem Sie beispielsweise beliebig viele Spuren mischen und bearbeiten oder Ihre Schallplatten digitalisieren können. Das Buch ist mit Unterstützung eines Core-Entwicklers entstanden.

Umfang: ca. 140 Seiten Preis: 16,80 EUR ISBN: 978-3-939316-23-7

Compiere kompakt

Compiere gilt als die beste CRM- und ERP-Software der Open-Source-Gemeinde. Sie deckt alle Anforderungen von kleinen und mittleren Betrieben ab. Doch in der Praxis erweist sich Compiere als schwer zu handhaben. Unser Handbuch ebnet Ihnen den erfolgreichen Einstieg.

Umfang: 260 Seiten Preis: 19,80 EUR ISBN: 978-3-939316-11-4

Inkscape kompakt (Neuauflage)

Inkscape ist ein sensationelles freies Vektorgrafikprogramm für Mac, Linux und Windows. In der Neuauflage von „Inkscape kompakt" führt der Autor Sie praxisbezogen in alle wichtigen Aktionen ein. Auch erweiterte Themen wie der Import und Export sowie der Umgang mit dem XML-Editor haben ihren Platz.

Umfang: 180 Seiten Preis: 16,80 EUR ISBN: 978-3-939316-45-9

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286 Weitere Bücher aus dem bomots-Verlag

www.brain-media.de

Nessus 3.x kompakt

(2., akt. und erweiterte Auflage)

Nessus genießt einen hervorragenden Ruf unter den Security Scannern. In der zweiten Auflage von Nessus kompakt zeigen wir Ihnen, wie Sie mit Nessus 3.x arbeiten.

Umfang: ca. 180 Seiten Preis: ca. 19,80 EUR ISBN: 978-3-939316-54-1

OpenVPN kompakt

Wenn Sie ein virtuelles privates Netzwerk einrichten wollen, ist OpenVPN die erste Wahl. „OpenVPN kompakt" ebnet den Weg zur erfolgreichen Installation, Konfiguration und Nutzung.

Anhand typischer Einsatzszenarien zeigt der Autor, wie Sie OpenVPN einsetzen können.

Umfang: 155 Seiten Preis: 19,80 EUR ISBN: 978-3-939316-51-0

ModSecurity kompakt

Sie betreiben eine webbasierte Anwendung wie einen Online-Shop, einen Blog oder ein Content-Management-System und wollen sich vor SQL-Injektionen und anderen Attacken schützen? Echten Schutz bietet nur eine Web-Application-Firewall wie ModSecurity.

Umfang: ca. 200 Seiten Preis: ca. 19,80 EUR ISBN: 978-3-939316-57-2 erscheint ca. 1. Quartal 2009