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1 TRANSmitter

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Freies Sender Kombinat93,0 mhz Antenne 101,4 mhz Kabel

Itzehoe, Henstedt-Ulzburg, Norderstedt:

101,4 mhz Kabel

www.fsk-hh.org/livestream

0715

freies Radio im Juli

//////// Absender - AG Radio e.V., Eimsbütteler Chaussee 21, 20259 Hamburg, Postvertriebsstück c 45436, entgelt bezahlt, DPAG /////////

TRANSmitter

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Hamburg im Sommer: Abends so schnell wie möglich mitWärmflasche ins Bett statt laue Nächte im Park. Kaltland war zwarnie auf das Wetter bezogen, aber im Moment passt einfach alleszusammen. Auch ohne Pegida geht die rassistische Mobilisierungweiter, in den nächsten Wochen wollen bekennende Neonazisimmer wieder ihr Mobilisierungspotential testen oder haben diesschon getan. Sehr selbstbewusstes Auftreten inklusive. Diegesellschafltliche Stimmung spielt ihnen ohne großes Zutun in dieHände. Die These von den Neonazis, die die eigentlich okayeBevölkerung unterwandern war schon immer Unsinn. Rassistisch,antisemitisch, völkisch ist der der_die „normale“ Deutsche schonvon allein, da sind keine Überrredungskünste nötig.

Die Feindschaft zu der sie umgebenden Bevölkerung muss dieLinke trotzdem immer wieder lernen. Allzuviele wollen dann dochnicht vom „Volk“ lassen, so ganz mit Deutschland brechen. Dabeibekommt es jede_r tagtäglich gezeigt, das hier nichts mehr zuholen ist. Es bleibt das Querstellen und Querschießen.

Letzteres haben die Schreiber_innen der „E-Mail“ aus Athenperfektioniert. Auch in dieser Ausgabe erreicht uns ein Gruß, derwieder mal so gar nichts mit dem linken Griechenland-Solidaritätsreigen, nichts mit Sorgen um „grexit“ zu tun hat.Sondern sie verbreiten wie immer schlechte Stimmung.Angenehm.

Aber wir wollen auch nicht die kalten Abendstunden nurversauen, es gibt auch alles wichtige zum Umbau der Roten Flora,deren neues, frisches, shiny Aussehen wir kaum erwarten können.Und in Thüringen wird im NSU-Untersuchungsausschuss guteArbeit gemacht. Es ist das erste Bundesland, in dem auchernsthafte Konsequenzen aus dem NSU gezogen werden. DieHoffnung darauf, dass es nicht das Letzte sein wird, wird wohlleider vergebens sein.

Against all odds.

EDITORIALFSK unterstützen

Seite 2

EditorialSeite 3

Flora BaustelleSeite 4-5

E-Mail aus AthenSeite 6-7

Verdeckte ErmittlerinSeite 8-10

Herr HomeSeite 11

NSUSeite 11

RadioprogrammSeite 14

Termine & ImpressumSeite 31

Inhalt

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Am Anfang der aktuellen Aktivitäten derF25-Baustelle stand 2013 die Idee, ledig-lich die Flora-Vokü zu renovieren. Darausist mittlerweile die umfangreichste undnachhaltigste bauliche Veränderung derFlora seit dem Abriss des historischenTheaters im April 1988 geworden. Nacheineinhalb Jahren baulicher Anstrengungenwerden im Juli auf der Sommerbaustelle30 Wandergesell*innen u.a. die Fassadeund das Dach sanieren. Möglich machendies zahlreiche private Spenden und So-liaktionen, denn alle Baumaßnahmen wer-den ohne staatliche Fördermittel realisiert.

Als das Flora-Restgebäude nach demScheitern des Phantom-Projekts im Au-gust 1989 für die Eröffnung der RotenFlora provisorisch instand gesetzt wurde,ergab sich die Nutzung der Räume im Er-dgeschoss pragmatisch und fast zufällig.Was im Elan der ersten Jahre niemandengestört hat, wurde zunehmend zu einemÄrgernis: kalte, unaufgeräumte und un-wirkliche Räumlichkeiten, die wenig ein-ladend wirkten. Und deshalb wurde dieRote Flora zwar zu einer gern gebuchtenPartylocation, deren Qualität vor allem imfinanziellen Mehrwert für alle möglichenSolizwecke lag. Viele andere politischeAktivitäten verlagerten sich verschiedenenKonjunkturen folgend jedoch in den let-zten Jahren eher in das LIZ, das Centro So-ciale oder Gängeviertel. Das führte zu der

paradoxen Situation, dass der besetzteRaum der Roten Flora mit eigentlich vielenMöglichkeiten und ohne die Zwänge vonMietkosten zu wenig genutzt wurde. Daherbesteht eines der zentralen Anliegen deraktuellen Baumaßnahmen neben derSicherung der Gebäudesubstanz darin, dieehemalige Vokü zu einem Veranstaltungs-raum mit weiteren Toiletten zu erweitern,in dem Politik und Kommunikation einenansprechenden Ort finden. Zugleich sollenmit dem direkten Eingang vom Schulter-blatt und einem neuen Treppenhaus derVeranstaltungsraum im Erdgeschoss undder Raum im ersten Stock zu zwei aut-arken multifunktionalen Räumen werden.Neben der Wochenendnutzung als Party-und Konzerträume können hier auch z.B.Ausstellungen, Kino- oder Theaterveran-staltungen durchgeführt werden, ohnedass dieser Bereich wie in der Vergangen-heit Durchgangsraum für die Vokü-Be-sucher*innen ist. Vieles ist noch offen, wasdie zukünftigen Nutzungsmöglichkeitender neuen Räume angeht. Unangetastetbleibt hingegen, dass die Rote Flora wieseit 25 Jahren ein besetzter Ort vonradikaler linker und militanter Gegenöf-fentlichkeit bleibt, der kein Frieden mit denherrschenden Verhältnissen schließenwird. Diese Feststellung ist in zweierleiHinsicht relevant. Einerseits im Hinblickauf die hausinterne Debatte, andererseitsbezüglich der medialen Rezeption der

FLORA BAUT

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Bauaktivitäten in der Roten Flora. Hausin-tern beklagen das Archiv der sozialen Be-wegung und das FotoArchivKollektiv ineinem Offenen Brief einen Hang zur Bie-dermeierlichkeit. Die geplante Sanierungdes Dachs sei überflüssiger dekorativerSchnickschnack, der optisch einer aufwer-tenden Gentrifizierung Vorschub leistet.Die aus statischen Gründen geplanteVerkürzung des Vordachs diene allein derVertreibung der auf der Treppe lebendenObdachlosen. Und die Neukonzeption desCafebetriebs, die auch den Verkauf von Al-kohol vorsieht, sei eine Anbiederung anden Zeitgeist und die Piazzakultur. Es mussoffen bleiben, ob das Papier ein Beispielfür Neophobie, also der Angst vor etwasNeuem ist. Oder ob der Offene Brief Aus-druck der Haltung ist, dass nur wer sichnicht ändert, sich treu bleibt. Jedenfallssteht diesem Appell an vermeintlich be-währte alte Werte der Wunsch andererGruppen in und um die Rote Flora herumentgegen, nach 25 Jahren durch Veränder-ungen eine langfristige Sicherung eineslebendigen Ortes von Widerstand undNonkonformismus zu betreiben. Das führtdirekt zu den medialen Missverständnis-sen, die vor allem im Hamburger Abend-blatt zuletzt öffentlich verbreitet wurden.Demnach suche die „Flora-Gemeinschaft“(O-Ton!) den Anschluss an den Stadtteilund wolle nun ein echtes Stadtteilkul-turzentrum werden. Soviel ist sicher:Falsche Hoffnungen führen in der Regelüber kurz oder lang zu herbenEnttäuschungen. Die Sanierung der Ge-bäudesubstanz und die Neugestaltung vonRäumen werden nicht in einem Schulter-schluss mit der Lawaetz-Stiftung und demSenat enden oder gar zu vertraglichenLösungen führen. Aber weder bei Marx,Lenin oder Rosa Luxemburg steht ges-chrieben, dass die Voraussetzungen füreine revolutionäre Umwälzung der Ver-

hältnisse darin bestehen, im ewigen Siffund unangepassten Ambiente der Sper-rmüllästhetik zu verharren. Selbst der le-gendäre Anarchist Lucio Urtubia monierteanlässlich seiner Buchvorstellung "Baus-telle Revolution" im Jahre 2010 in der Ro-ten Flora den aus seiner Sichtmangelhaften baulichen Zustand des Pro-jekts. Insofern muss man sich von der ak-tuellen medialen Rezeption derFlora-Baustelle nicht verunsichern lassen.Die Rote Flora bleibt unverträglich, un-kommerziell und wird sich nicht als sub-kultureller Standortfaktor der MarkeHamburg instrumentalisieren lassen. DieLegende, mit dem Rückkauf der RotenFlora durch die Stadt gebe es keine Bedro-hung des Projekts, ist zudem naiv undwirklichkeitsfern. Wenn Hamburg ern-sthaft Ambitionen hegt, die OlympischenSpiele 2024 austragen zu wollen, wird dieRote Flora dann wie alle anderen unange-passten Menschen und Orte unter demDiktum der Sicherheit vorher abgeräumtwerden. Aus diesem Grund besteht derZweck der Florabaustelle darin, die materi-ellen Voraussetzungen zu schaffen, sichweiterhin jeglicher staatlicher Vereinnah-mung und Integration zu widersetzen. Da-her werden zur Sommerbaustelle allehelfenden Hände gebraucht. Oder spen-det Geld. Letztlich bleibt das Projekt alljenen verpflichtet und solidarisch ver-bunden, die sich mit dem herrschendenneoliberalen Regime nicht widerspruchslosabfinden wollen. Und was die Perspektivedieses Widerstands angeht, soll der letzteGedanke Heinrich Heine vorbehalten sein:„Es gibt kein angenehmeres Geschäft, alsdem Leichenbegräbnis eines Feindes zufolgen.“

Andreas Blechschmidt

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THE TROUBLING MEMORY OF THE

JEWS OF KAVALAINEinnumerable desecrations, they are re-stored by the Jewish communities too.

The mayor, of course, could not be an ex-ception on her attitude. Many conservat-ives of Kavala supported the mayors’decision wholeheartedly. During the relat-ive public discussion in the municipalcouncil of the city, a mere citizen who wasgiven the opportunity to intervene (andalso, the president of the Patriotic Move-ment of Citizens of Kavala) denounced“Zionism” and suggested that, if the ‘jewishmonument’ is to be built, then a series ofother monuments should also be built forthe greeks and the Armenians who werevictims of genocide by the Turks, thegreeks who fell victims of Bulgarian occu-pation during WW2, as well as thePalestinians who suffer nowadays fromIsrael.

Then, it was the local Church’s turn to putout an announcement, through the lips ofthe leader of the church Prokopios, whocommitted all the kind of relativizationsover the Holocaust, as well as a comparis-on of the Star of David to the Satanicpentagram!

Unfortunately, though, due to bad estima-tions on their part, the mayor, the religiousleader and all their friends would not ex-pect that this debate would gather the at-tention of international media and alarge-scale campaign of negative advert-isement for the municipal authorities ofKavala by the jewish community. The in-ternational attention even forced a clear-cut denunciation of the mayor’s stand bymost political parties (the communistparty and the neonazis being excluded)!See, when greeks are left without interna-

In the beginning of the 20th century, a vi-brant Jewish community of 2.000 indi-viduals (in a total of 50.000) lived inKavala, a city in the north of greece. 69years ago, 1,484 members of this com-munity were murdered in the germanconcentration camp of Treblinka. After1980, the few remaining Jews left the city,with their properties taken by christiangreeks and their signs in the city beingtotally erased, quiet conveniently for thegreek population and state. Nothing wassupposed to disturb that tranquility, untilMay 2015 when a Holocaust memorial forthe murdered Jews of the city was to berevealed in the central square of the city.Although they have been dead for years,the sole commemoration of their deathseemed enough to make the local greeksforget their problems with crisis and focuson the cancelation of the memorial cere-mony.

In the very beginning it was the mayor ofKavala herself, Dimitra Tsanaka, who hasbeen elected with the support of the con-servatives of Nea Dimokratia. Four daysbefore the ceremony take place, the may-or Tsanaka announced that there was noproblem with the monument as such, aslong as it didn’t have a Star of David on it!Her reasons, as she rushed to explain, were“strictly aesthetic”. She went further to ac-tually request from the Central JewishBoard of Greece the erasure of the Star ofDavid, however the Board rejected this re-quest as offensive and antisemitic, andthen the mayor cancelled the ceremony.And that is how it all started. Let us notethat all Holocaust monuments in greecehave been paid and constructed by theJewish communities. And after one of the

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tional surveillance, who knows what theyare capable of… But, here, we had one ofthese rare moments where almost every-body agreed that there is some antisemit-ism in greece after all…

For us, even more important than the in-ternational media, was the calling of aprotest at the day of the cancelled cere-mony. The protesters were mainly mem-bers of Jewish communities around greeceand even Israel, who had come to Kavalafor the unveiling of the monument and ahandful of antifascists. We should takespecial note of the presence of ten highschool students with their teacher who allwore yellow stars of David in support ofthe original monument. The teacher is stillreceiving death threats after this insolentact.

The protest was finally successful and thestory even had a happy conclusion. Themayor, after facing the fury of some pro-testers, as well as world-wide shame, fi-nally agreed to deliver the monument inits’ original form. Local conservatives andright-wings in the municipal council werestill mad but they could not help it any-more: on the 7th of June, the ceremony fi-nally took place. It was the left’s turn toprove its own value. A leftist showed up inthe ceremony and took photos of himnext to the monument with a t-shirt read-ing ‘I stand with Palestine. Free Palestine!’In a couple of walls of the city, one ofthem also next to the monument, sloganswere sprayed, reading ‘Free Palestine. Jewsmurderers of the peoples!’ Another similarslogan (‘Jews Murderers’) decorates a wallin the port of Kavala, in a place wheretourists can see it, as they get off theboats. Apparently, this is daily antisemit-ism and it will not get any attention by themedia. We would love to repeat here thatinformation as the latter, consist of the

most proper reasons for boycotting thegreek tourist industry.

Some final conclusions for the ‘Kavala in-cident’? First of all, those who oppose an-tisemitism in greece, keep on “discovering”cities and villages where jew-hatred re-mains mainstream and virulent. Discover-ing in quotation marks, as antisemitismrarely needs to disguise itself or be ex-pressed in more obscure ways. Many timesit appears in its most ‘19th-century-style’and ugly face, hence it doesn’t requirereading Adorno or analyzing much. Afterall, it is present and expressed, as notedabove, in the whole social and politicalspectrum. Anti-imperialism, relativizationof the Holocaust, nationalist memorystrategies, superstitions and … many more,are part of the same game. It is not difficultto recognize it and to name it. All it takes iscourage to cope with it!

Second, precisely because anti-Semitism(and racism of course and all the rest) ispart of the common sense of greek soci-ety, actions like the protest in Kavala dohave a point and, sometimes, acquire suchsignificance and effectiveness even!

Third, here you have a proof (if any is re-quired) that the latest fad in anti-imperial-ist circles, which claims that antisemitismand its’ critique is passé because the greekand the israeli states have a military alli-ance nowadays, is a complete nonsense.The geopolitical interests of the greek stateis one thing and the social ideology of thegreek mob and municipal, or state author-ities is another; and in the case of anti-Jewish hatred, we have repeatedly wit-nessed its centuries-long continuity.

P.s. the first desecration of the memorial inKavala took place after the midnight of the20th of June.

Antifa Negative

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Dies ist die gekürzte Version unseres Textes zur

Verdeckten Ermittlerin Iris Plate. Detailliertere

Informationen über ihre Arbeit sowie

Audiomitschnitte von einigen ihrer FSK-Beiträge

finden sich auf unserem Blog:

http://rehvvollte.blogsport.eu

Von 2004 bis 2006 war die PolizeibeamtinIris Plate unter dem Namen Iris Schneider Teilder FSK-Redaktion re[h]v[v]o[l]te radio. Inden Monaten vor und nach ihrem Ver-schwinden haben wir uns oft die Frage ges-tellt, ob sie ein Spitzel war. Eine eindeutigeAntwort darauf hatten wir nicht. Jetzt, achtJahre später, gibt es Klarheit. Wie wir aus par-lamentarischen Anfragen und den Sitzungendes Hamburger Innenausschusses wissen,operierte Iris Plate vom 1. April 2001 bis zum31. März 2006 als Beobachterin für Lage-beurteilung (BfL) des LKA Hamburg, und abdem 7. Oktober 2002 zusätzlich in einem§129a StGB Verfahren als Verdeckte Ermit-tlerin (VE) für den Generalbundesanwalt. Abdem 1. Mai 2004 war das LKA Schleswig-Holstein federführend mit den Ermittlungenin dem Verfahren betraut.

Um herauszufinden, was dies für unsbedeutet, haben wir uns auf eine Spuren-suche begeben, die offenbart, dass die bish-erigen Darstellungen des LKA und derHamburger Innenbehörde in weiten Teilennicht der Wahrheit entsprechen.

Am Anfang stand ein Reh

Im Sommer 2004 trafen wir uns, um eineneue Radiosendung ins Leben zu rufen. ImLaufe der Jahre entwickelten sich eine Reihevon thematischen Schwerpunkten: queereund feministische Politiken in Hamburg,Stadtentwicklung, neue Literatur, Homo-phobie in Europa, Antifaschismus, Vergan-genheits- und Erinnerungspolitik in

Deutschland und Japan, sexuelle Gewalt inkriegerischen Konflikten. Bis heute sendetre[h]v[v]o[l]te radio an jedem ersten Sonntagund Montag im Monat.

Warum wir Iris eingeladen haben, sich an derneuen Sendung zu beteiligen, ist schnellerzählt: Sie lebte in der queer-feministischenSzene, war mit Freundinnen und Freundenvon uns befreundet und seit 2003 war sie imFSK aktiv. Sie sendete im „Nachmittags-magazin für subversive Unternehmungen“,beteiligte sich am Aufrechterhalten derSenderstrukturen und nahm an Diskussionenüber Radiopolitik und den Umgang mit Anti-semitismus im Radio teil. Sie hatte die FSK-Sendungen „female machos“ und „u-turnqueer“, bei denen einige von uns vor derGründung von re[h]v[v]o[l]te radio aktiv war-en, gehört und gezielt das Gespräch überbestimmte Interviews und Sendungsthemengesucht. In Gespräche ließ sie einfließen, siehätte Lust, sich an Sendungen mit uns zubeteiligen.

Iris stellte sich als feministisch interessierteund politisch engagierte Person dar. Sie liehsich von uns Bücher und CDs und verschickteE-Mails mit Hinweisen auf Veranstaltungen.Wir mochten Iris und luden sie zum erstenRedaktionstreffen der neuen Sendung ein.Von da an trafen wir uns einmal monatlichzur Planung der Sendung und an zusätzlichenTerminen zur Vorproduktion von Interviewsund Beiträgen. Die festen Redaktionstreffenfanden bei einem Mitglied der Redaktion zuHause statt, und Iris nahm regelmäßig daranteil.

Polizeifunk wider Willen

In den Archiven des FSK finden sich ver-schiedene Mitschnitte, die Auskunft darübergeben, dass die Polizeibeamtin Iris Plate nicht

AUSGEFORSCHT

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Freizeitausgleich für ihre Ermittler-innentätigkeit. Warum wurde in den Jahren2001 und 2006 eine homosexuell lebendeBeamtin eingesetzt? War es schlicht Zufalloder spielte ihre sexuelle Identität eine Rollefür ihren Ermittlungsauftrag? Und was war fürLKA und/oder BKA von Interesse an unserenDiskussionen, Strukturen und politischen Ak-tionsformen?

Vertrauen und Geschlecht

Publikationen und Veranstaltungen über Pol-izeieinsätze in der linken Szene setzen sichüberwiegend mit heterosexuellen Männernals Verdeckten Ermittlern auseinander. Lässtsich daraus schließen, dass Spitzelei tradi-tionell eher ein Betätigungsfeld für Männerist? Oder werden Frauen einfach seltener er-wischt? Ist Iris Plate nur eine unter vielenFrauen, die verdeckt operierten, aber eine derwenigen, deren Tätigkeit enttarnt wurde?

Bei der Durchsicht von Flugblättern im Archivfür soziale Bewegungen scheint noch eineweitere Ebene auf: Werden die Fälle vonFrauen als Spitzeln möglicherweise schnellerverdrängt und weniger systematischaufgearbeitet? Denn für Hamburg finden sichdort drei weitere Fälle von undercover tätigenPolizeimitarbeiterinnen vor Iris Schneider/Iris Plate: die 1984 von Mitgliedern des„Frauenplenums gegen Munitransporte“aufgedeckte BKA-Ermittlerin Martina Fietz,die 1990 enttarnte LKA Beamtin ChristaMahsmann/ Christina Manz, und die 1999enttarnte, auch in Frauen-Lesben Kreisenaktive Staatsschutzmitarbeiterin HeikeCordes.

In der queer-feministischen Szene sindsexuelle Orientierung, sexuelle Kontakte undBeziehungen Teil des Zusammenlebens wieauch der politischen und theoretischen Aus-einandersetzung, und es wäre für eine het-erosexuelle cis-gendered Person wohlwesentlich schwerer gewesen, sich in so kur-

nur als Moderatorin, sondern auch alsProduzentin, Interviewerin und Interviewteim FSK tätig war. Im Sommer 2004 etwaproduzierte sie einen Jingle, um auf dasSchanzenfest am 28. August aufmerksam zumachen. In diese Zeit fällt auch der Beginnder Redaktionsarbeit von re[h]v[v]o[l]te radio.

Iris war maßgeblich an der Namensgebungder neuen Sendung beteiligt, sie hat dieSendungsthemen mitbestimmt und sich ander Diskussion und Vorbereitung von Inter-views und Beiträgen beteiligt. Die BKA-Ermit-tlerin war als Moderatorin, Interviewende,aber auch als Interviewpartnerin in derSendung zu hören. Am 5. Februar 2005berichtete Iris beispielweise von ihrenEindrücken als Teilnehmerin der anti-faschistischen Demonstration gegen denNaziaufmarsch in Kiel am 29. Januar.

Zu dieser Zeit war der Verdacht, bei Iris han-dele es sich um einen Spitzel, bereits ausge-sprochen worden (genauer nachzulesen beiverdeckteermittler.blogsport.eu), und siedürfte unsere Radiosendung genutzt haben,um ihren Ruf in Hamburg wie auch in Kielwieder herzustellen, und so ihren Zugang zuInformationen und Strukturen aufrecht zu er-halten.

Queer-Feminismus im Fokus polizeilicher

Ermittlungen

Iris hat das Vertrauen, das uns entgegengeb-racht wurde, ausgenutzt, um sich so denZugang zu weiteren Gruppen und Einzelper-sonen, insbesondere aus dem queer-femin-istischen Spektrum zu erschließen. Damals,zur Zeit der Schwarz/ Schill Regierung gab esmassive finanzielle Streichungen bei femin-istischen, queeren und antirassistischen Pro-jekten.

Die Eingebundenheit der Polizeibeamtin indie lesbisch-queere Szene während dieserJahre kann nicht losgelöst von ihrem Auftragbetrachtet werden – und ebenso wenig als

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zer Zeit an so vielen Orten unhinterfragt zubewegen. Auch in unserer Redaktionsgruppe,die sich mit den Machtverhältnissen in he-teronormativen Gesellschaftsstrukturen aus-einandersetzt, hatte es Iris mit ihrer Legendeder feministischen, lesbisch lebenden Frauerheblich leichter, unser Vertrauen zugewinnen als andere Personen. Es wäre zudiskutieren, ob ihr Gender und ihre sexuelleOrientierung Iris auch dann halfen, Schutzund Unterstützung einzuwerben, als der Ver-dacht aufkam, es könnte sich bei ihr um einePolizeibeamtin handeln. Die Ermittlerin kon-nte eine in emanzipatorische Politikeneingeschriebene Lücke nutzen, derzufolgeman versucht, Menschen gegenüber offenund unterstützend zu sein, die in der Gesell-schaft strukturell weniger Chancen haben.

Die Enttarnung von Iris Plate legt nahe, dasses lohnt, sich in Zukunft genauer damit aus-einanderzusetzen, welche Bedeutung 1)geschlechtsspezifische und sexuelle Sozial-isation und 2) gesellschaftliche Gender-Zu-schreibungen in der Auseinandersetzung mitPolizeispitzeln haben.

Re[h]trospektion

Folgt man den Ausführungen des Sicher-heitsleiters der Polizei, Bernd Krösser, war IrisPlate ausschließlich in ihrer Funktion alsBeamtin für Lagebeurteilung im FSK einge-setzt, was „vorrangig als sinnvoll zurAufrechterhaltung und Absicherung ihrer Le-gende“ erachtet worden sei. Bei ihrenTätigkeiten im Rundfunk habe sie in Abstim-mung mit ihren VE-Führern ausdrücklichZurückhaltung geübt und lediglich Aufgabenund Termine wahrgenommen, die von außenan sie herangetragen worden seien. Währendeiner jüngst vorgenommenen Befragung gabdie Beamtin zu Protokoll, „sie habe versucht,möglichst wenig eigene inhaltliche Beiträgezu gestalten und an Vorabtreffen fürSendungen teilzunehmen.“ Nach ihrer Erin-nerung habe sie „keine fremden Beiträge

kommentiert oder auf andere Entscheidun-gen bewusst und gewollt Einfluss genom-men.“ Zur Aufrechterhaltung ihrer Legendehabe die BfL Iris Plate, so heißt es weiter,auch Wohnungen betreten, aber nur seltenund bis auf wenige spontane Situationen im-mer nach vorheriger Absprache mit ihrerDienststelle. Einer ihrer ehemaligen VE-Füh-rer „schätzt die Frequenz aus seiner Erinne-rung auf vielleicht einmal im Monat“.

Für uns klingt das nach Ausweichmanöverund Schadensbegrenzung. Die Polizei gibtnur soviel zu, wie sie unter dem Druck derÖffentlichkeit zugeben muss, und versucht,den Großteil des politischen Skandals unterden Teppich zu kehren.

Diesen letzten Akt des Polizeidramas„Schneider/ Plate Blamage“ schicken wirhiermit zurück in die Abteilungen Recher-che/Lektorat/Rechtliches bei Polizei undBürgerschaft: Iris Plate hat sich in unserer Ra-diogruppe aktiv und initiativ gezeigt, und sichin unseren Wohnungen getummelt. Im Zugeunserer Redaktionssitzungen, Vorbereitung-streffen und Sendungen hat sie Einblicke inInhalte und Strukturen sowie über Personenerhalten, die für ihre Operationen von Nutzensein konnten. Über ihre Mitarbeit beire[h]v[v]o[l]te radio und dem „Nachmittags-magazin für subversive Unternehmungen“sowie ihre aktive Beteiligung in den Organisa-tions- strukturen von FSK hatte sie einentiefen Einblick in und Einfluss auf die Arbeitdes Senders.

Kommunikation beruht auf Vertrauen.Pressefreiheit setzt Vertrauen unter den Mit-gliedern einer Redaktion ebenso voraus wieVertrauen gegenüber Interviewpartnerinnenund Informantinnen. Wenn eine Person anRedaktionsarbeit, Sendungsvorbereitung und-produktion beteiligt ist, die ohne das Wissender anderen ihr Gehalt von der Polizei bez-ieht, wird die Pressefreiheit zur Farce.

re[h]v[v]o[l]lte radio

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Über lange und manches mal bittere Monatebereits konstatieren wir auch hier im transmit-ter die innere (und äußere) Verschärfung mitdem unheimlichen Hang zur Refaschisierungder europäischen und der deutschen Gesell-schaft.

„Wir hörten die Hiebe der Knüppel, die schril-

lenden Pfeifen, das Stöhnen, das Plätschern des

Bluts. Wir blickten in eine Vorzeit zurück, und ein-

en Augenblick lang füllte sich auch die Perspektive

des Kommenden mit einem Massaker, das sich

vom Gedanken an Befreiung nicht durchdringen

ließ.“ Peter Weiss: Die Ästhetik des Widerstands, Band I,

Seite 14

In Ungarn, so sagte jüngst im Gespräch mit Ra-dio Corax Magdalena Marszovsky: „die einzigerevolutionäre Stimmung kommt von der ParteiJobbik“ (also der neofaschistischen Partei). Ver-gleichbares ist für Griechenland und dort der„Goldenen Morgenröte“ zu erwarten. Dasgrößte Problem für die innere Verfasstheit siehtMarszovsky bei den Parteien der bürgerlichenOpposition. Diese argumentieren (in Ungarn)nicht mit universalen Menschenrechten undgegen den Rassismus. Vielmehr beteiligten siesich wie Jobbik auch an der politischen Formder Feindbildkonstruktionen: „Bei allen ist dasvölkische Potential ziemlich groß – vomRealsozialismus her.“ Das Gespräch mit ihr fin-det sich im Internet unter http://www.freie-ra-dios.net/70990. Nun haben jüngst inDänemark Wahlen zum nationalen Parlamentund in Österreich Regionalwahlen im Burgen-land stattgefunden. Ergebnisse: Im Burgenlandkoalieren FPÖ und SPÖ. In Dänemark ge-wannen nach einem rechtspopulistischgewendendeten Wahlkampf auch der Sozial-demokraten die Rechtspopulistisch-Konservat-iven. Für Deutschland haben wir in denvergangenen Monaten auch hier im transmitterhinreichend Vielfaches dargestellt, insbeson-dere auch zur Welle der Angriffe auf Unterkün-fte der refugees. Irgendwo auf twitter war inden letzten Tagen die Frage zu lesen in wel-

chem Land sonst noch diese Angriffe als völlignormal gelten. Besorgnis erregend ist dieseLage seit langem und bekannt aus den neunzi-ger Jahren dazu. Dennoch bleibt die Frage nachden Gründen der Passivität. Ja, festzustellen ist,daß die aus der radikalen Linken immerbelächelten Bürgerlichen in dieser Stadt echteHilfe leisten und organisieren, viele Linke übri-gens auch – dass aber die politische Aufstellungmit Ausnahme einzelner Events in Passivität zuerstarren scheint. Klar, es gibt viel zu tun – vieleRoutinen sind abzuarbeiten – aber sieht esnicht allzusehr dannach aus, als ob die zuEmanzipation und Freiheit Aufgebrochenenheute schrittweise mit dem Rücken an dieWand ged(r)ückt sind? An dieser Stelle erinnernwir an den Interbrigadisten Josef Eisenbauer,der als 19jähriger unter der drohendenfaschistischen Gefahr der dreißiger Jahre Wienverließ. Das Gespräch mit ihm findet sich im In-ternet unter http://www.freie-radi-os.net/27972.

„Auf dem Weg zur Freiheit verlieren wir unsereKetten“ haben die refugees vom Berliner Orani-enplatz gesagt (http://www.freie-radi-os.net/52123). Die Berliner taz hat sich heutemit ihnen unterhalten: „Eine Bewegung lässtsich nicht räumen“ - (hat sich) bewahrheitet:Viele derjenigen, die damals am Oranienplatzaktiv waren, sind es auch heute noch. „Es gibtauch Menschen, die man nicht mehr sieht, diezumindest aus den politischen Zusammenhän-gen verschwunden sind, aber die allermeistensind noch da“ (http://www.taz.de/!5204710/)

Wir schließen mit Walter Benjamin: „Und dasbeweist ihnen, »daß der Befreiungskampf derMenschheit in seiner schlichtesten revolu-tionären Gestalt (die doch, und gerade, die Be-freiung in jeder Hinsicht ist), die einzige Sachebleibt, der zu dienen sich lohnt.“ (Benjamin1991, 306f) http://spektakel.blogsport.de/broschur/broschur-1/alexander-emanuely-sur-realismus-und-revolution/

Hr.Home

HERRHOME

DER DRANG ZUM FASCHISMUS

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Thüringen und Sachsen sind die beidenBundesländer im Mittelpunkt des NSU-Komplex. In Thüringen wurden die dreiund ihr Umfeld sozialisiert. Hier hat dasNetzwerk seinen Ursprung, von hier auslassen sich die Linien in alle anderenbeteiligten Bundesländer ziehen. Unteranderem aus Hamburg kam Hilfe mit denKonzepten „Aufbau Ost“ und „Anti-Antifa“,Neonazi-Kader aus dem Westen zogengezielt auch nach Thüringen, um die dorti-gen Strukturen zu unterstützen und weiteraufzubauen. Dort trafen sich auch auf TinoBrandt, jene berühmt-berüchtigte vomthüringischen VS bezahlten Führungsper-son des Thüringer Heimatschutz. Diesersteckte das Geld vom Staat in die Struktur,in der sich auch Zschäpe, Mundlos undBöhnhardt politisierten und engagierten.Durch den Eindruck der rassistischen Mo-bilisierung der 1990er Jahre wussten diedrei, dass sie mit den in der Neonazi-Szene diskutierten Terrorkonzepten denWillen des Volkes erfüllen würden.Währenddessen lernten sie auf Konzerten,Schulungsveranstaltungen, Demonstra-tionen von bundesweiten Organisationenwie Blood&Honour oder der NPD ihr spä-teres Netzwerk kennen. Dieses findet sich

bereits auf der Telefonliste, die 1998 in derdurchsuchten Garage gefunden wird, deraber in den Ermittlungen nie nachgegan-gen wird. Die drei tauchen unter bzw.fahren zu ihren polizeibekannten Freun-den in Chemnitz, um bei ihnen zu über-nachten, sich zu sortieren und sich zuorganisieren. Sie werden bis zum Ende inSachsen wohnen. Hinweise auf ihrenAufenthaltsort geben V-Leute, auch ausThüringen. Diesen wird nicht nachgegan-gen. Die sächsischen Behörden verpassenden Beginn der Überfall-Serie, mit der sichder NSU über die Jahre finanzieren wird.Nebenbei auch diese Teil der diskutiertenTerrorkonzepte. Sie hätten diese mit denHinweisen auf die drei in Chemnitz ver-binden können. So aber nimmt dieGeschichte ihren Lauf, die 2011 mit derSelbstaufdeckung im Untergrund endetund in der Öffentlichkeit beginnt.

Aufklärung und Aufarbeitung, Offenlegungund Konsequenzen stehen ab diesemZeitpunkt auf der Tagesordnung, bis heute.Oder: so wäre es wünschenswert.

Bundesweit und in den Bundesländernbleibt NSU meist eine Randnotiz. Zwargibt es Untersuchungsausschüsse, aber

VON ANFANG

AN GANZ

VORNE MIT

DABEI

Thüringen und die

Aufarbeitung des NSU-Komplex

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diese werden Land auf Land ab angelogen,und mangels öffentlichen Drucks wird sichdas auch nicht ändern. In Sachsen war gardie NPD Teil des Untersuchung-sausschusses, daher blieb es da auchbezüglich der Aufklärung stiller, auch wennsich einiges herausfinden ließ.

Anders in Thüringen. Als einzigem Aus-schuss lagen diesem ungeschwärzte Aktenvor. Zwar sind auch hier lügendenZeug_innen an der Tagesordnung, allerd-ings hat unter diesen Bedingungen derAusschuss trotzdem ein fundiertes Bild derNeonazi-Szene inklusive ihrer Beziehun-gen zu den Behörden in den 1990er Jahrenherausgearbeitet, damit gezeigt, was dieVoraussetzungen für den NSU waren.Schon im ersten Ausschuss wurde ver-sucht, was sich auch jetzt für den bereitsbeschlossenen zweiten abzeichnet: soweit es möglich ist, soll die Aufklärung überdie thüringischen Landesgrenzen hinausausgedehnt werden. Alle Fäden führen imNSU-Komplex nach Thüringen, daherstehen die Chancen gut, dass sich dieAbgeordneten hier beispielsweise auchdem Mord Michèle Kiesewetter in Baden-Württemberg widmen können. DieHoffnung besteht, dass in Thüringenbundesweite Aufklärungsversäumnisseaufgehoben werden können.

Dieser zweite Ausschuss ist auch Teil desKoalitionsvertrages zwischen der Linken,SPD und Grünen. Doch das ist nicht dereinzige Punkt im Vertrag, der den NSU an-spricht. Vielmehr muss die Aufarbeitungdes Neonazi-Terrors als eine Säule derVereinbarungen betrachtet werden. DieSicherheits-Struktur soll umgebaut wer-den. Das V-Leute-System wirdabgeschafft, es wird eine „Dokumenta-

tionsstelle für Menschenrechte, Grund-rechte und Demokratie“ geschaffen, diedie „wissenschaftliche Erforschung von In-halt, Wirkungsweise und Verbreitungneonazistischer, rassistischer, antisemit-ischer, homophober und antiziganistischerEinstellungen sowie die Entwicklunggeeigneter Gegenkonzepte“ zur Aufgabehaben soll. Diese Reformen betreffen auchdie Polizei. Nicht nur soll die Aus- undFortbildung beinhalten, dassneonazistische Gewalt ernster genommenwird, sondern es soll eine „Pflichtprüfungin allen Fällen von Gewaltkriminalität, obdie Tatmotive aufgrund der Person desOpfers in einem rassistisch, antisemitisch,homophoben, antiziganistischen odereinem anderen politisch motivierten Hin-tergrund liegen könnten; zwingendenachvollziehbare Dokumentation der Prü-fung“ geben. Damit werden Empfehlun-gen des ersten thüringischenUntersuchungsausschusses umgesetzt, dieauch Empfehlungen dessen auf Bundes-bene sind, die aber eher in der Schubladezu verschwinden drohen.

Der Koalitionsvertrag geht damit in derAufarbeitung des NSU-Komplex weiter alses bisher in allen anderen Bundesländernzu sehen ist. Wenn allerdings in die Be-trachtung mit einbezogen wird, dass diePolizei am 1. Mai in Saalfeld (Thüringen)Neonazis ungehindert durch die Stadtmarodieren und Menschen angreifen ließ,dann wird klar, dass es auch hier noch einlanger Weg sein wird.

Alle Zitate aus dem Koalitionsvertrag

Ein Prozess – Ein Land –Keine Gesellschaft – Viel NSU

Samstags 19:00 auf FSK

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Mitschnitt der Buchvorstellung „Von Mauerfall bis Nagelbombe.

Das auf türkisch und deutsch erscheinende Buch »Von Mauerfallbis Nagelbombe« analysiert die Kontinuität einer neuenDimension rassistischer Gewalt, die mit der sogenanntenWiedervereinigung Deutschlands einsetzt. Ausgehend von der2013 auf der Keupstraße durchgeführten gleichnamigen Film- undVeranstaltungsreihe werden darin die rassistischen Pogrome undAnschläge der frühen 90er Jahre in Bezug zum NSU und somitzum Kölner Nagelbombenanschlag gesetzt. Das Buch versammeltBerichte von der Erfahrung von Rassismus und demgemeinsamen Kampf dagegen. Im Zentrum von »Von Mauerfallbis Nagelbombe« finden sich Interviews mit Betroffenen desNagelbombenanschlags auf der Keupstraße. Diese offenbaren einmigrantisch situiertes Wissen, das den rassistischen Hintergrunddes Anschlags von Anbeginn benannte.

Das Herausgeber_innenkollektiv Dostluk Sinemasi stellte dasgemeinsam mit der Amadeu Antonio Stiftung herausgegebeneBuch auf den Linken Buchtagen vor.

„Ich habe mit niemanden ein Wort gewechselt. Wenn jemandmich darauf angesprochen hat, habe ich das Thema gewechselt.Wenn darüber geredet wurde, bin ich weggegangen. Ich hattekeine Gefühle mehr. Ich war am Ende. Bis sich das änderte, vergingein halbes Jahr. Ich musste eine Therapie machen. Mein Leben hatdas komplett verändert. Ich bin seitdem mit den Nerven am Ende.Ich habe keine Geduld mehr. Ich wollte mit niemanden darüberreden. Ich habe mich geschämt, darüber zu sprechen.“

- Ayşe -

http://dasmigrantenstadl.blogspot.de/2014/06/von-mauerfall-bis-nagelbombe-eine.html

RADIOIM

JULI

01. Juli 2015 || 10.00 bis 12.00 Uhr

Von Mauerfall bis Nagelbombe. DerNSU-Anschlag auf die KölnerKeupstraße im Kontext der Pogromeund Anschläge der 90er Jahre

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Was Deutschland zusammenhält –Der unverstandene Nationalsozialismus

RADIOIM

JULI 03. Juli 2015 || 10.00 bis 12.00 Uhr

"Wie wenig der Nationalsozialismus entgegen allen Beteuerungen aufgearbeitet ist,zeigt sich nirgends deutlicher als im völligen Unverständnis des Antisemitismus, vondem man eigentlich nur weiß, dass er irgendwie schlecht ist. Hätte man ihn hingegenbegriffen, müsste ein regressiver Antikapitalismus, der von „den Gierigen, die uns alleaussaugen“ phantasiert, auf entschiedenen Widerstand stoßen. Doch ganz imGegenteil, seit Beginn der Krise 2008 grassiert er. Und in obszöner Selbstgerechtigkeitmeint man in Deutschland, ausgerechnet aus der Shoah mehr gelernt zu haben als dieJuden. Deswegen sind zwar zwei Drittel der Deutschen davon überzeugt, vomjüdischen Staat gehe die größte Gefahr für den Weltfrieden aus, aber Antisemit willsich selbstverständlich keiner von ihnen nennen lassen. Nur wenig vom Mainstreamunterscheidet sich eine Linke, die sich besonders kritisch dünkt, weil sie erst gar nichtvom Nationalsozialismus, sondern lediglich vom „Faschismus“ redet. Dass diese nurvermeintlich an den Wurzeln der Verhältnisse bohrende Linke weiter im ideologischenKorsett der 20er und 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts lebt, zeigt sichebenfalls am auffälligsten am unbegriffenen Antisemitismus, den sie bestenfalls füreine Spielart des Rassismus hält." Aus der Ankündigung des Vortrags von LotharGalow-Bergemann am 27. Januar in Chemnitz.

http://emafrie.de/audio-was-deutschland-zusammenhaelt-der-unverstandene-nationalsozialismus/

Refugee Radio Network14. Juli 2015 || 17.00 bis 19.00 Uhr & 28. Juli 2015 || 14.00 bis 16.00 Uhr

Mit RRN glauben wir, dass die Ermutigungzu Menschenrechten Kulturen undMenschen verbindet, dass durch kraftvolleGeschichten positive Veränderungen in derWelt erwirkt werden können.

Durch das praktische von Sendungen aufRadiostationen und die Bereitstellung überdigitale Plattformen, wollen wir Menscheneinladen mit ihrer Stimme einen Beitrag zuleisten um eine besser vernetzte, besserinformierte und emphatischere Welt zuschaffen.

[email protected]

http://refugeeradionet.weebly.com

16

Wednesday, 01.07.2015

01:00 Night by radioartsvom Generalstrike bis zur generalisierten Selb-stverwaltung

07:00 InfoWiederholung der Infosendung vom Montag

08:00 Anilar FM 93.0

10:00 Von Mauerfall bis Nagelbombe. Der NSU-Anschlag auf dieKölner Keupstraße im Kontext der Pogrome und Anschlägeder 90er Jahre

Mitschnitt der Buchvorstellung „Von Mauerfall bisNagelbombe.Das auf türkisch und deutsch erscheinende Buch»Von Mauerfall bis Nagelbombe« analysiert dieKontinuität einer neuen Dimension rassistischerGewalt, die mit der sogenannten Wiedervereini-gung Deutschlands einsetzt. Ausgehend von der2013 auf der Keupstraße durchgeführten gleich-namigen Film- und Veranstaltungsreihe werdendarin die rassistischen Pogrome und Anschläge derfrühen 90er Jahre in Bezug zum NSU und somitzum Kölner Nagelbombenanschlag gesetzt. DasBuch versammelt Berichte von der Erfahrung vonRassismus und dem gemeinsamen Kampf dage-gen. Im Zentrum von »Von Mauerfall bis Nagel-bombe« finden sich Interviews mit Betroffenendes Nagelbombenanschlags auf der Keupstraße.Diese offenbaren ein migrantisch situiertes Wissen,das den rassistischen Hintergrund des Anschlagsvon Anbeginn benannte.Das Herausgeber_innenkollektiv Dostluk Sinemasistellte das gemeinsam mit der Amadeu AntonioStiftung herausgegebene Buch auf den LinkenBuchtagen vor.„Ich habe mit niemanden ein Wort gewechselt.Wenn jemand mich darauf angesprochen hat,habe ich das Thema gewechselt. Wenn darübergeredet wurde, bin ich weggegangen. Ich hattekeine Gefühle mehr. Ich war am Ende. Bis sich dasänderte, verging ein halbes Jahr. Ich musste eineTherapie machen. Mein Leben hat das komplettverändert. Ich bin seitdem mit den Nerven amEnde. Ich habe keine Geduld mehr. Ich wollte mitniemanden darüber reden. Ich habe michgeschämt, darüber zu sprechen.“- Ayşe -http://dasmigrantenstadl.blogspot.de/2014/06/von-mauerfall-bis-nagelbombe-eine.html

12:00 Unpeeled!

14:00 Freibad Uni

15:00 TBAthe finest in Reggae and African Music und aktuelleNews/Infos/Termin

16:00 Nachmittagsmagazin für subversive UnternehmungenHamburger Abschaum

17:00 WortPong

19:00 Radia ObskuraRadia Obskura ist ein aktuelles Magazin für sub-

versive Unternehmungen. Für, gegen und aus Ber-lin. Und darüber hinaus.http://piradio.de/programm/sendung/11247.html#Pi_Radio-Berliner_Runde-Radia_Obskura

20:00 es raschelt um die lippen

21:00 Multiplication de l´Amusement

22:00 Hirntod

Thursday, 02.07.2015

23:00 Another Nice Mess Wundertüte

09:00 Über die Einsamkeit kommunistischer Gespenster und dieRekonstruktion der Zukunft

Vom Hitler-Stalin Pakt bis zur Oktoberrevolutionkreisen die Überlegungen Adamczaks um die Fig-uren von Partei und Klasse von Verrat und Ver-sprechen, um sie in ihrer Logik, aber vor allem alsErfahrungen zu rekonstruieren. Die Autorin suchtdas Trümmerfeld der Geschichte nach den revolu-tionären Wünschen ab, die darunter begraben lie-gen. Aber es gibt keinen unbeschadeten Zugriff aufdie vergessenen Träume. Der Weg zu den vergan-genen Hoffnungen führt über deren Enttäuschung,über das doppelte Scheitern der russischen Re-volution, das unbewältigt immer noch anhält. Diebergende Arbeit an der Geschichte ist somit eineArbeit der Trauer, eine Trauerarbeit, die das Bucheinfordert und zugleich performativ vollzieht. Esbirgt eine vergangene Zukunft, die Gegenwarthätte sein können und Zukunft sein kann: „gesternmorgen“. (Aus der Verlagsankündigung)Wir senden den bearbeiteten Mitschnitt einer Ver-anstaltung aus dem Jahre 2008 zu dem Buch, Le-sung und Gespräch mit Bini Adamczak zu ihremBuch "Gestern Morgen" in der Wiederholung.

12:00 Siesta Service

13:00 LiteraBratz

14:00 the perfect radio----WE ARE PERFECT---- das perfekte radio fürweitere Illusionen. wenn schon dann aber sorichtig-perfect.Konspirieren heisst zusammen atmen, konversier-en heisst sich zusammen drehen, um ein Anderes,ein Gemeinsames. Zusammen denken.

16:00 Redaktion3: open

17:00 Mondo BizarroPunkrock Radio MagazinZweistündiges Punk- und Hardcore-Magazin mitNeuigkeiten, Klassikern, Unbekanntem ... gespicktmit Konzerthinweisen und verpackt in Chaos undLeidenschaft!http://mondobizarro.de

19:00 Güncel Radyo

20:00 Halo Halo

22:00 metroheadmusic for metroheadpeople

17

alismus/

12:00 Solid SteelSolid Steel is a weekly 2 hour radio mix show, nowrunning for over 2 decades. Every week one of theregular contributors pairs up with a guest to mixand match 'the broadest beats'.Matt Black and Jonathan More (aka Coldcut) startedout on London's pirate KISS FM radio station withseparate shows but then joined forces to presentSolid Steel in 1988, a few years before the stationfinally went legal. In the early 90's they werejoined on a regular basis by PC, shortly followed byStrictly Kev, for the two hour mix marathons.DK jumped on board in 1997, quickly rising to be-come producer and in 2000 the show enjoyed aspell on BBC London. In 2004 J Mountain joinedthe ranks and the show continued airing a diverseselection of guest mixes along with the occasionalspecial interview. Solid Steel has spread it's wings,going on to broadcast in over 30 stations aroundthe world, spawned a mix CD series and clubnights. The podcast has already reached over amillion downloads and new members Ruckus Ro-boticus, Cheeba, Boom Monk Ben and DJ Money-shot step up in 2009 to expand the line up. Nowwe also enter a new phase with videocasts andother assorted AV projects, something that Coldcuthave pioneered for nearly as long as the [email protected]://solidsteel.ninjatune.net

14:00 Zeckenfunk

16:00 Nachmittagsmagazin für subversive UnternehmungenHamburger Abschaum

17:00 Weekly Operation: No TV-RapsNachmittagsmagazin der MusikredaktionJeden ersten Freitag im Monat präsentiert euch dasNo TV Raps Team im Rahmen der Weekly Opera-tion Hip Hop und Turntablism abseits von MTV,VIVA und NJOY.

19:00 Info Knast + Justiz + Soziales

20:00 Radio Ungawa

22:00 No Fish On Friday

Saturday, 04.07.2015

00:00 Clap Your Feethttps://www.facebook.com/clapyourfeet.de

06:00 TimeOut - Musikschleife No.47Die TimeOut Musikschleife No.45

12:00 Café com leite e pimentaWir senden seit dem 25. April 1998 im FreiemSender Kombinat über verschiedene Themen aufportugiesisch.Estamos desde 25 de Abril 1998 na rádio FSK emportuguê[email protected]

14:00 Funkpiratin mit Janne

Friday, 03.07.2015

00:00 metronight

07:00 Quergelesenvom Dienstag

08:00 "Ukraine über alles!""Die Ukraine erlebt eine dramatische Entwicklung,seit im November 2013 die ersten Proteste aufdem Majdan begannen: Die Proteste mündeten inden Sturz der Regierung Janukowitsch, der wieder-um zur Spaltung des Landes und in den Bür-gerkrieg führte.Nur mit Mühe wird derzeit ein Waffenstillstandaufrechterhalten; ökonomisch steht die Ukrainevor dem Zusammenbruch, politisch ist die äußersteRechte ungebrochen im Aufwind.Im Westen wird die Schuld an alledem Russlandzugeschrieben – zu Unrecht, wie ein nüchternerBlick auf die Entwicklung der vergangenen Jahrezeigt. Tatsächlich spielten die wirtschaftliche unddie politische Expansion der westlichen Staaten,allen voran Deutschlands und der USA, dieentscheidende Rolle bei der Entfesselung desUkraine-Konflikts: Ökonomische und strategischeMotive drängten Berlin und Washington zur Kon-frontation mit Russland." Ankündigung der Lesungvom 17. Mai 2015 im Golem durch die Untüchtigenin Zusammenarbeit mit der Zeitschrift konkret.Autor und Vortragender war Jörg Kronauer.http://www.konkret-magazin.de/konkret-texte/texte-archiv/konkret-texte-nr-66.html

10:00 Was Deutschland zusammenhält – Der unverstandene Na-tionalsozialismus

"Wie wenig der Nationalsozialismus entgegen al-len Beteuerungen aufgearbeitet ist, zeigt sich nir-gends deutlicher als im völligen Unverständnis desAntisemitismus, von dem man eigentlich nur weiß,dass er irgendwie schlecht ist. Hätte man ihnhingegen begriffen, müsste ein regressiver An-tikapitalismus, der von „den Gierigen, die uns alleaussaugen“ phantasiert, auf entschiedenen Wider-stand stoßen. Doch ganz im Gegenteil, seit Beginnder Krise 2008 grassiert er. Und in obszöner Selb-stgerechtigkeit meint man in Deutschland, aus-gerechnet aus der Shoah mehr gelernt zu habenals die Juden. Deswegen sind zwar zwei Drittel derDeutschen davon überzeugt, vom jüdischen Staatgehe die größte Gefahr für den Weltfrieden aus,aber Antisemit will sich selbstverständlich keinervon ihnen nennen lassen. Nur wenig vom Main-stream unterscheidet sich eine Linke, die sich be-sonders kritisch dünkt, weil sie erst gar nicht vomNationalsozialismus, sondern lediglich vom„Faschismus“ redet. Dass diese nur vermeintlich anden Wurzeln der Verhältnisse bohrende Linkeweiter im ideologischen Korsett der 20er und 30erJahre des vergangenen Jahrhunderts lebt, zeigt sichebenfalls am auffälligsten am unbegriffenen Anti-semitismus, den sie bestenfalls für eine Spielartdes Rassismus hält." Aus der Ankündigung des Vor-trags von Lothar Galow-Bergemann am 27. Januarin Chemnitz.http://emafrie.de/audio-was-deutschland-zusammenhaelt-der-unverstandene-nationalsozi-

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14:00 Jenseits der GeschlechtergrenzenVortragdokumentation aus der "Jenseits derGeschlechtergrenzen" - Vorlesung, weitere Infosfindet ihr unter: http://agqueerstudies.de/

15:30 KONKRET goes FSKDas Freie Sender Kombinat sendet einmal monat-lich die Kolumne des Herausgebers Hermann L.Gremliza.http://www.konkret-verlage.de

16:00 Die monatliche Kolumne von Café MorgenlandCM auf 93,0 MegaHetz(e) - monatliche kolumnebei FSK.http://www.cafemorgenland.net

16:30 Nachmittagsmagazin für subversive UnternehmungenHamburger Abschaum

17:00 Difficult Music For Difficult PeopleDifficult Music For Difficult People is a weekly pro-gramme about all kinds of music below the radar:from Electronic to Noise to Experimental and in-between. We have no journalistic approach to doc-ument a special scene of music in an objectiveway. It's all about the music and sounds that welike. Difficult Music is an association of people whoare organising concerts, DJing, making and releas-ing music. Past episodes and playlists are availableon Mixcloud (mixcloud.com/difficultmusic) Tune in,drop out!soundcloud.com/difficult-music facebook.com/difficult.music Live Stream [email protected]://www.facebook.com/difficult.music

19:00 Info

20:00 Sunday ServiceInterviews, Konzerttipps & Neuerscheinungenzwischen Pop und ElektronikPlaylistabo? Mail an [email protected]://www.sundayservice.de

Tuesday, 07.07.2015

23:00 recycling: Am Ende des Regenbogen wächst auch nur GrasIrgendwie ahnen wir es schon - es wirkt faul. Damüssen wir uns gar nicht auf den Weg machen.Spätestens seit alle wissen, dass die Farben desLichts farblos sind, sehen wir hier nur noch denfalschen Schein. Und doch kann ein kleines Gefühlder Zufriedenheit nicht unterdrückt werden beimAnblick. Ein Lachen etwa? Ist es die Gewissheitvom Ende oder etwas ganz Anderes? Begebt euchmit uns in den wackeligen wie undurchsichtigenWald der Utopien!Damit nehmen wir den Pfad der Sendung vomletzten Monat wieder auf, wo wir über Arbeit undStruktur gesprochen haben. Zum Ende des Studi-ogesprächs sind wir bei neuen Formen des kollekt-iven Handeln angelangt und haben die Frageangeschnitten, wie der Vorgriff auf das bessereLeben in der schlechten Gesellschaft aussehenkönnte und wie nicht.http://dertodisteinmeisteraus.de/

17:00 Jazz oder nie

19:00 Ein Prozess - Ein Land - Keine Gesellschaft - Viel NSUUntersuchungen zum NSU-Komplexhttp://fsk-hh.org

19:30 Antifa [email protected]

20:00 Redaktion für bürgerliche Kunstmusik

Sunday, 05.07.2015

23:00 Rock BottomProgressive Rock, Hard Rock und MetalEuch erwarten viele Neuerscheinungen, erleseneKlassiker und exklusive Interviews aus diesem mu-sikalischen Spektrum.Weiteres zur Sendung findet Ihr unter:www.rockbottom-music.de/www.youtube.com/rockbottomvideo/www.mixcloud.com/rockbottommusic/

07:00 Anilar FM 93.0

11:00 re[h]v[v]o[l]lte radiofeminismsss on air mit nachrichten aus der stadtund der vergangenheithttp://rehvvollte.blogsport.eu

15:00 Kunst und Politik

17:00 Asi es "The Other Latin Show"Asi es The Other Latin Show mit Cecilia Torres &Nadja Jacubowski am [email protected]://de.groups.yahoo.com/group/SonSal/

19:00 das BRETTchenInfo

20:00 Upsetting StationDie Studio F Ska und Reggae SendungWieder mit einem buntem Feuerwerk jamaikanis-cher Musik: 60s Ska, Rocksteady und ein ganzerRucksack voll mit Early Reggae.www.upsettingstation.tk

22:00 leiden in guter gesellschaftemotainment für das beschädigte [email protected]

Monday, 06.07.2015

06:00 Solid Steel

08:00 Radyo Metro:pool Hamburg 93,oDie Sendung mit Frauenpower aus der Türkei -Türikiye´li kadinlarin kanali.

10:00 re[h]v[v]o[l]lte radiowiederholung vom vortaghttp://rehvvollte.blogsport.eu/

12:00 Musikredaktion

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Wednesday, 08.07.2015

00:00 Nachtwache der Redaktion 3Quergelesen - Die Dienstagmittagsendunghttp://www.querfunk.de

01:00 Night by radioartsvom Generalstrike bis zur generalisierten Selb-stverwaltung

07:00 InfoWiederholung der Infosendung vom Montag

08:00 Anilar FM 93.0

10:00 rotten system! - rotten world?http://rottensystem.blogsport.eu/

12:00 Radio UngawaDie letzte Sendung vom Band

14:00 Elektru

15:00 TBAthe finest in Reggae and African Music und aktuelleNews/Infos/Termin16:00 Nachmittagsmagazin für subversive Un-ternehmungenHamburger Abschaum

17:00 Rasterzeileninterrupt - Politik und Technik zwischen ZeilenÜber (Netz)Politik, (Natur)Wissenschaft, Siliziumund den Rest der Welt.ICANN? You can? We do not know but we will see.

19:00 Radia ObskuraRadia Obskura ist ein aktuelles Magazin für sub-versive Unternehmungen. Für, gegen und aus Ber-lin. Und darüber hinaus.http://piradio.de/pro-gramm/sendung/11247.html#Pi_Radio-Berliner-_Runde-Radia_Obskura

20:00 17gradAbendzeitunghttp://17grad.net

21:00 open

22:00 Konkret goes FSKDer Konkret Herausgeber Hermann L. Gremliza li-est die Monatskolumne.http://konkret-verlage.de

22:15 Staatliche Hochschule für VierViertel KunstAblegen

Thursday, 09.07.2015

07:00 Witjastiefe I I IWir senden was wir wollen - aber gemeinsam mitRadio Corax.

08:30 No-go-area Deutschland: Nachrichten aus deutschen LandenIn dieser monatlichen Chronik dokumentieren wirVorfälle aus dem deutschen Alltag - vom Extrem-ismus der Mitte bis zum rechten Rand.No-go-area Deutschland ist eine Online-Rubrik der

01:00 Die Nacht - Pop und WeiteresDen musikalischen Kü[email protected]

07:00 recycling: Am Ende des Regenbogen wächst auch nur GrasVon gestern Abend.

09:00 Sunday ServiceDie Wiederholung vom Montaghttp://www.fsksundayservice.de

12:00 QuergelesenAustauschsendung von Querfunk Karlsruhe im Si-esta Service der Redaktion 3 [email protected]

13:00 die ganze platte: Omoide Hatoba - Mantako/Public BathJapanische psychedelik ist legende, gerade weil sieden sound der 6oer/70er jahre so konsequentweiterentwickelt und übertroffen haben. OmoideHatoba exestierte von 1990 bis 2009 hat 12 cds,cassetten und 7" veröffentlicht. Dieses werk,Mantako, wirkt wie eine gesamtcollage und über-trifft so manches was man aus deutschen landenunter krasutrock kennt.Die Cd erschien 1994 beidem amerkianischen label Public Bath, das für her-vorragende veröffentlichungen aus japan bekanntwar.Kontakt: [email protected]

14:00 archive & augenzeugen: SEC_Dario Sanfilippo live beim ra-dio gagarin am 26. april 2015

my name is Mimmo (in music I use the nameSEC_).I'm a musician from Naples involved in electro-acoustic, musique concrete, feedback electronics.I work as a composer and improviser using espe-cially reel-to-reel tape recorder and feedback con-nection between this and other devices. My workhas been presented all around Europe in culturalinstitutions, festivals, concert halls, and many kindof venues, in solo or in collaboration with artistslike Jerome Noetinger, Dave Phillips, Andy Guhl,Aspec(t), Valerio Tricoli, Ken Vandermark, DarioSanfilippo, Olivier Di Placido... Das konzert dauertso ungefähr 30 minuten, danach stellen wir euchnoch verschiedene veröffentlichungen unter derbeiteiligung von SEC_ vor.KontakT. [email protected]

15:00 Radio GagarinDiesmal wieder live mit randständiger musik ausdem d.i.y. kosmos.Kontakt: [email protected]

17:00 Schwarze KlängeNachmittagsmagazin der MusikredaktionDie Dark-Wave / Dark-Electro - Sendung auf FSK!Jeden 1. Dienstag im [email protected]

19:00 Info Latina

20:00 Shalom LibertadMagazinhttp://juedischerundschau.de/

22:00 Blues Brew

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einiger kleinerer Gruppen.https://www.face-book.com/events/292673820941810Mitte Mai traf man sich auf Einladung der Redak-tion Quergelesen im Studio um sowohl hierüberals auch über die Situation der jezidischen Minder-heit angesichts der weiterhin anhaltenden Bedro-hung zu sprechen.Eine Sendung der Redaktion 3.https://www.face-book.com/events/292673820941810

10:00 Freitag von 10 bis 12: agoradioagoradio ist ein Experiment.Es verbindet Kommentare, Berichte und Ge-spräche zu politischen, sozialen, militärischen undökonomischen Konflikten mit wissenschaftlichen,philosophischen, literarischen und ästhetischenBeiträgen. Das Programm wendet sich an Aktiv-isten einer Linken diesseits repräsentativer,parteipolitischer und staatsfixierter Strukturen,ebenso an verbliebene Reste einer "Zivilgesell-schaft", die nach Möglichkeiten einer Verteidigungvon Rechten, Freiheiten und Lebensmöglichkeitenunter Bedingungen sich zuspitzender gesellschaft-licher Agonien fragen.

12:00 Solid Steel

14:00 Flensburg-Rendsburg-NeumünsterZonenradio aus ätherischen Randgebieten.http://www.freie-radios-sh.org/

16:00 Nachmittagsmagazin für subversive UnternehmungenHamburger Abschaum

17:00 Weekly Operation: Turn My Headphones Up

19:00 Info

20:00 Radio GagarinAltbewährtes und neuerscheinungen aus denbereichen industrial, noise, ambient/drone, gitar-renlärm, ethno, improvisierte musik, elektro-ak-ustik und neuer klassik.Kontakt: [email protected]

22:00 Lado-B-SeiteDie monatliche Sendung präsentiert Musik ausPortugal und von portugiesischen Musikern. Diemusikalische Kreativität in Portugal hat, über denMainstream hinaus, weitaus mehr zu bieten. DieSendung erfolgt in deutscher und portugiesischerSprache.

A emissão mensal apresenta musica de Portugal ede musicos portuguêses. A creatividade em Por-tugal tem, alem do mainstream, mais de oferecer.Este programa ocorre em alemão e portuguê[email protected]://www.facebook.com/pages/B-SeiteLado-B/1403413773260145

Saturday, 11.07.2015

23:00 Doctore XyramatDoctore Xyramat spielt erst Tracks, dann Mixe vonFrauen aus dem weiblichen Musikuniversum - fe-malepressure.net - soundcloud.com/xyramat.

Zeitschrift KONKRET und kann auf derenHomepage nachgelesen werden.http://konkret-magazin.de/aktuelles/no-go-area-de.html

09:00 Redaktion für bürgerliche KunstmusikWiederholung der Sendung vom ersten Sam-stagsabend

12:00 Siesta Service

13:00 DschungelfunkKommt aus'm Junglehttp://jungle-world.com

14:00 Shalom LibertadMagazinhttp://juedischerundschau.de/

16:00 open

17:00 neopostdadasurrealpunkshowMoriarty, Congopunq und FFS:Mit "Epitaph" legen Moriarty ein neues Album vor.Wir schauen zurück auf ihr Juni-Konzert in der Fab-rik, vielleicht mit Interview-Tönen.... Die haben wirschon von Cyril Atef von Congopunq, Schlag-zeuger und Sänger des Dada-Disco-Dance-Duosaus Frankreich. Dann stellen wir das Album vonFFS vor. FFS sind Franz Ferdinand und die Sparks,die sich zu einem neuen Band-Projekt zusammen-getan haben. "Collaborations don't work"?

19:00 Güncel Radyo

20:00 luxusprekariatsluxus - die steinhäuserin und ihr alltaghörbar machen was geht mit dem rücken an derwand - oder mit dem kopf vor eben dieser...http://zomia.blogsport.de

22:00 metroheadmusic for metroheadpeople

Friday, 10.07.2015

00:00 metroheadmusic for metroheadpeople: dig-a-tape mit Gün-ther Jacob

[email protected]://metroheadmusic.net

02:00 metronight

07:00 Quergelesenvom Dienstag

08:00 Zur Situation der JezidInnenAm 25.Oktober 2014 fanden sich in der Ham-burger Innenstadt gerade mal 100 Menschen zueiner Demonstration in „Solidarität mit den Kämp-fenden von Şengal und Kobanê und allen vom 'Is-lamischen Staat' bedrohten Menschen“zusammen. Waren zuvor und danach in Hamburgzu ähnlichen Anlässen wesentlich mehr Demon-strantInnen mobilisierbar gewesen, so fanden sichfür diese von einigen jungen Jezidinnen aus eigen-en Kräften organisierte Manifestation, die auf dietödliche Bedrohung für ihre Angehörigen im Sen-galgebirge aufmerksam machen sollte, neben demSuryoye Kulturverein Hamburg e.V. und der Jüdis-chen Gemeinde Pinneberg nur die Unterstützung

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und von dort direkt in den Äther gesendet. Überalldahin, wo Radiogeräte eingeschaltet sind und aufein Signal warten.Anleitung 2: Sollte es keine Möglichkeit geben,während der Sendung anzurufen und etwas ein-zuspielen, dann kann der Music Box auch etwasvorab geschickt werden. Ein Musikstück, ein ge-sprochener Text, eine Tonaufnahme, was es auchimmer sei, Haupsache es lässt sich im Radiospielen. Bitte mit kurzem Kommentar versehen,warum das Stück gespielt werden soll, also was esmit dem Thema zu tun hat. Kleinere Dateienan [email protected] schicken.Größere mit  www.wetransfer.com  (bis zu 2 GB,ohne Anmeldung benutzen) versenden.

Sunday, 12.07.2015

23:00 NachtschalterKlick, klack, chrip, blurb! Playlist unter  fsk-hh.org/sendungen/[email protected]

07:00 Anilar FM 93.0

11:00 Anti(Ra)²dio

13:00 ZeitversendungFrühstücksradio.

15:00 Falando com... Im Gespräch...Wir wollen alles und nicht nur Krümel.No 2° domingo de cada mês, das 15h às 17hteremos convidados que tem alguma para dizer dovarredor da rua ao ministro . Queremos ainda tudoe não apenas uma esmolinha de vez em quando.

17:00 Lorettas [email protected]

20:00 Wo keins ist, ist eins - Diskussion über Dialektik.Hegels "Erfahrung des Bewußtseins" und"Dialektik der Aufklärung" Teil 3.Nachdem im 2.Teil begonnen wurde, die Dialektikder Aufklärung und die Phänomenologie desGeistes in ihrer grundsätzlichen Verfahrensweiseanhand Hegels Wahrnehmungs- und Verstandes-begriff diskutiert wurde, ist heute das berühmteSelbstbewußtseinskapitel dran, insbesondere dasHerr- und Knechtkapitel, das auch für die Dialektikder Aufklärung bedeutsam geworden ist.http://wokeinsististeins.blogspot.de/

22:00 UBRadio Salon #3032-hours of live experimental/electron-ic/noise/collage/improv by the folks who bringyou Big City Orchestrae & UBUIBI(www.ubuibi.org).Netcast on DFM Radio Television International(www.dfm.nu), 3 November2013 / w/special guest: JOHN KARR (aka JK47)

Monday, 13.07.2015

00:00 [email protected]

12:00 Café com leite e pimentaWir senden seit dem 25. April 1998 im FreiemSender Kombinatüber verschiedene Themen auf portugiesisch.Estamos desde 25 de Abril 1998 na rádio FSK emportuguê[email protected]

14:00 Akonda

17:00 Dr. Rhythm & Soul

19:00 Ein Prozess - Ein Land - Keine Gesellschaft - Viel NSUUntersuchungen zum NSU-Komplexhttp://fsk-hh.org

20:00 Lignas Music Box: DROGENYou need the drugs to make the stars come downYou need the drugs to make you shineYou need the pills to take you home…

Womit schon (fast) alles gesagt wäre: Party.Rausch. Traum. Erwachen. Eine Pille macht dichgrößer. Eine macht dich kleiner. Einlass in diePforten der Wahrnehmung. Soma für alle. Himmelund Hölle. Ewige Wiederholung der Ekstase. DieSucht. Der goldene Schuss. Psychosen und mehr.Widmen wir uns als dem A-Z der Drogen, er-gründen dabei das Geheimnis der Fliegenden Fisc-he, träumen in künstlichen Paradiesen, folgen demWhite Rabbit auf verschlungenen Pfaden, lauschender Stimme der Unendlichkeit, pirschen und träu-men, pirschen und träumen…Und hören. Musik. Musik über und unter Drogen.Ihre schönen Versprechen und ihre bösenErzählungen. Dabei erforschen wir die eigenen unddie Erfahrungen anderer, umschlingern die allfälli-gen gesellschaftlichen Diskurse und schauen, wo-hin uns die Drogen bringen.Anleitung 1: Ein Telephon ist wie ein Mikrophon zurWelt und das Radio nichts anderes als ein großerVerstärker. Jeder Anruf ist die Möglichkeit, an alle zusprechen. Und etwas für alle zu spielen. Einfach einMusikstück der Wahl auflegen, die Studionummer432 500 46 wählen und den Telephonhörer aneinen Lautsprecher der Musikanlage halten. DasAbgespielte wird unmittelbar ins Studio gelangen

22

12:00 QuergelesenAustauschsendung von Querfunk Karlsruhe im Si-esta Service der Redaktion 3 [email protected]

13:00 Die ganze Platte

14:00 Indian VibesA Tribute to State of Bengal: Am 20. Mai 15 ist derLondoner DJ und Soundpionier „State of Bengal“im Alter von nur 50 Jahren gestorben. Sein Track"IC 408" war die inoffizielle Hymne des berüh-mten "Anokha"-Clubs von Talvin Singh. Wir würdi-gen ihn in dieser Sendung mit einem Portrait.

16:00 Mrs. Pepsteins Welt>im neonlicht trocknen deine tränen nicht<Austauschsendung von Radio Blauhttp://www.mrspepstein.blogspot.com/

17:00 Refugee Radio NetworkMit RRN glauben wir, dass die Ermutigung zuMenschenrechten Kulturen und Menschen ver-bindet, dass durch kraftvolle Geschichten positiveVeränderungen in der Welt erwirkt werden können.Durch das praktische von Sendungen auf Radio-stationen und die Bereitstellung über digitale Platt-formen, wollen wir Menschen einladen mit ihrerStimme einen Beitrag zu leisten um eine besservernetzte, besser informierte und emphatischereWelt zu schaffen.

[email protected]://refugeeradionet.weebly.com

19:00 Info Latina

20:00 Parlons-EnSendereihe für politische Themen aus Afrika undder Diaspora.

22:00 Stashhttp://stash-radio.de/

06:00 Solid Steel

08:00 Radyo Metro:pool Hamburg 93,oDie Sendung mit Frauenpower aus der Türkei -Türikiye´li kadinlarin kanali.

10:00 Anti(Ra)²dioWdh. vom [email protected]

12:00 Musikredaktion

14:00 Tales of St. Pauli - Neues aus dem MetalustversumMomo Rulez, Autor des Blogs metalust.word-press.com, surft durch die City.Lässt seinen Blick schweifen und fängt ein, wasrund um den FC St. Pauli und den Stadtteil, dieHamburger Lokalpolitik, in Kunst, Kultur undGesellschaft ihm beachtens- und auch kritisier-enswert erscheint. Formuliert Positionen, Re-flektionen, bringt Musik aus Geschichte undGegenwart zu Gehör. Solche, aus der sich queere,nokonformistische und auch antirassistische undantisexistische Perspektiven entwickeln lassen.Philosophisch, phänomenologisch, manchmalauch literarisch. Aber immer zweifelnd und auf derSuche nach neuen Wegen der Politik.http://metalust.wordpress.com

16:00 Nachmittagsmagazin für subversive UnternehmungenHamburger Abschaum

17:00 Difficult Music For Difficult People

19:00 Info

20:00 Sunday ServiceInterviews, Konzerttipps & Neuerscheinungenzwischen Pop und ElektronikPlaylistabo? Mail an [email protected]://www.sundayservice.de

Tuesday, 14.07.2015

23:00 recycling: Sprachrohr des Büros für tagediebische Aktiv-itäten

Die neusten Attraktionen aus dem Soziologen-Zirkus mit Drahtseilakten auf dem höchsten Ab-straktionsniveau und Jonglage mit akademischenWortkaskaden...wollen wir euch hiermit nicht bi-eten. Vielmehr wollen wir euch tagesaktuelleThematiken auf einer einführenden theoretischenBasis, gemischt mit etwas Klamauk und einerguten Musikmischung nahe bringen.http://dertodisteinmeisteraus.de/

01:00 Die Nacht - Pop und WeiteresDen musikalischen Kü[email protected]

07:00 recycling: Sprachrohr des Büros für tagediebische Aktiv-itäten

Vom gestrigen Abend.http://dertodisteinmeisteraus.de/

09:00 Sunday ServiceDie Wiederholung vom Montaghttp://www.fsksundayservice.de

23

Wednesday, 15.07.2015

00:00 Nachtwache der Redaktion 3Quergelesen - Die Dienstagmittagsendunghttp://www.querfunk.de

01:00 Night by radioartsvom Generalstrike bis zur generalisierten Selbst-verwaltung

07:00 InfoWiederholung der Infosendung vom Montag

08:00 Anilar FM 93.0

10:00 Inkasso HassoVon Radio Corax.http://radiocorax.de

12:00 Upsetting StationDie letzte Sendung vom Band

14:00 17gradZum genehmen Nachmittaghttp://www.17grad.net

15:00 TBAthe finest in Reggae and African Music und aktuelleNews/Infos/Termin

16:00 Nachmittagsmagazin für subversive UnternehmungenHamburger Abschaum

17:00 aufgeladen und bereit***silence can break your heart***Dandy-Pop, Punk-Elegance and Wow-wild-Drink-ing!Kontakt: [email protected]: Im Netz (siehe unten)www.aufgeladenundbereit.com

19:00 Radia ObskuraRadia Obskura ist ein aktuelles Magazin für sub-versive Unternehmungen. Für, gegen und aus Ber-lin. Und darüber hinaus.http://piradio.de/programm/sendung/11247.html#Pi_Radio-Berliner_Runde-Radia_Obskura

20:00 Bühnenworte

21:00 Vorlese - Aus Kultur, Politik und Wissenschaft.

22:00 GumboFrisstSchmidtwieder eine stunde ungehörte musik aus denkleinsten tonstudios der [email protected]://www.gumbofrisstschmidt.de/

Thursday, 16.07.2015

23:00 GumboFrisstSchmidt: Nachtschleiferunser monatlicher technoider Nachtschliff mitwechselnder Stammbesetzung!Lebende Dj's durchpflügen mit ihren Beats & Bytesfür euch die [email protected]://www.gumbofrisstschmidt.de

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09:00 Lorettas LeselampeBuch am Morgen

12:00 Siesta Service

13:00 WendefokusAus der Radio Corax Reihe.http://radiocorax.de

14:00 Free WheelA magazine program featuring stories, radio playsand music, in English.Broadcast every 3rd Thursday afternoon from14:00-16:00 and every 4th Thursday eveningfrom 20:00-22:00. Sit back, relax and enjoy!http://www.archive.org/book-marks/FREE%20WHEEL

16:00 Redaktion3: open

17:00 Mondo BizarroPunkrock Radio Special: Female VoicesAusschließlich und mindestens: Zwei StundenHardcore, Punk, Crust etc. mit Cis- oder Trans-frauen (zumindest) an den Mikrofonen!http://mondobizarro.de

19:00 Güncel Radyo

20:00 Philippinische Frauengruppe

22:00 knospt

Friday, 17.07.2015

00:00 metronight

07:00 Quergelesenvom Dienstag

08:00 Shalom LibertadZur Wiederholung

10:00 RadiobücherkisteNeue und neueste Bücher vorgestellt: Philosophie,Kunst, Gesellschaftstheorie etc.http://radiobuecherkiste.blogspot.com/

12:00 Solid Steel

14:00 LPG (A) - LöwenzahnPolitik von, für und gegen Schleswig-Holstein.

16:00 Nachmittagsmagazin für subversive UnternehmungenHamburger Abschaum

17:00 Weekly Operation: No TV-RapsNachmittagsmagazin der Musikredaktion

19:00 Info Knast + Justiz + Soziales

20:00 Soul Stew"Soul Stew" präsentiert seit nun schon über 16Jahren begeisternde Musik aus dem großen Umfelddes Soul - von den Anfängen im Gospel über 60erSound (Northern Soul) bis hin zu Modern Soul und- dem heutigen - R&B. Aktuelles unter:http://www.soul-stew.de

22:00 klingdingSendung für aktuelle improvisierte, akusmatischeund komponierte Musik; lokale Aufnahmen; CDReviews; Musikästhetik; neuere Geschichte.Diskussionen über den gegenwärtigen Musikbe-trieb und das Kreativgeklüngel mit und ohne Stu-diogäste.Themen und Tracks der aktuellen Sendung sindlesbar auf:www.hierunda.de/klingding.htmlhttp://www.hierunda.de/klingding.html

Saturday, 18.07.2015

00:00 Electronic Jam

12:00 Café com leite e pimentaWir senden seit dem 25. April 1998 im FreiemSender Kombinat über verschiedene Themen aufportugiesisch.Estamos desde 25 de Abril 1998 na rádio FSK emportuguê[email protected]

14:00 Raumheld*innenWir wollen in unserer Sendung eine sowohl polit-ische als auch musikalische Analyse von Mu-sikszenen vornehmen, welche wir mitmusikalischer Untermalung und kritischer Sichtvortragen.

16:00 Haymatlos Nr. 23

18:00 Multiplication de l'Amusement

19:00 Ein Prozess - Ein Land - Keine Gesellschaft - Viel NSU

20:00 ASIO Overload

22:00 rewind![<<]Bass und Breakbeatradio mit Gästen live im Studio.Infos und alle Sendungen auf www.rewindradio.de.Let's get funky, let's get BASS.http://www.rewindradio.de

Sunday, 19.07.2015

07:00 Anilar FM 93.0

11:00 das [email protected]

15:00 Tirons sur les Cadrans!der salon von statt_teil(e)_radios

17:00 Anti(Ra)²dio

20:00 Turn on the QuietJazz und Artverwandtes, Musik von Monk und Ma-hall, Mehldau und Mengelberg.

22:00 Exquisite Perlenwiederholt aus dem laufenden FSK-Programm

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Monday, 20.07.2015

00:00 [email protected]

06:00 Solid Steel

08:00 Radyo Metro:pool Hamburg 93,oDie Sendung mit Frauenpower aus der Türkei -Türikiye´li kadinlarin kanali.

10:00 das brettwiederholung der sendung vom vortag aus demstudio f

12:00 Zonic Radio ShowThematisch frei zwischen Musik, Literatur [email protected] http://www.zonic-online.de/index.php?radio

12:00 Musikredaktion

14:00 Jenseits der GeschlechtergrenzenVortragdokumentation aus der "Jenseits derGeschlechtergrenzen" - Vorlesung, weitere Infosfindet ihr unter: http://agqueerstudies.de/

15:30 Ska aus HusumAustauschsendung von FRC Husum

16:00 Nachmittagsmagazin für subversive UnternehmungenHamburger Abschaum

17:00 Difficult Music For Difficult People

19:00 Info

20:00 Sunday ServiceInterviews, Konzerttipps & Neuerscheinungenzwischen Pop und ElektronikPlaylistabo? Mail an [email protected]://www.sundayservice.de

Tuesday, 21.07.2015

23:00 recyclingrecycling ab jetzt in wechselnden Formen jedenMontag zu dieser Zeit....http://dertodisteinmeisteraus.de/

01:00 Die Nacht - Pop und WeiteresDen musikalischen Kü[email protected]

07:00 recyclingwdh.

09:00 Sunday ServiceDie Wiederholung vom Montaghttp://www.fsksundayservice.de

12:00 QuergelesenAustauschsendung von Querfunk Karlsruhe im Si-esta Service der Redaktion 3 [email protected]

13:00 Die ganze Platte

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15:00 TBAthe finest in Reggae and African Music und aktuelleNews/Infos/Termin

16:00 Nachmittagsmagazin für subversive UnternehmungenHamburger Abschaum

17:00 TimeOut - ABC des PunkrockHeute werden - unter Berücksichtigung des Alpha-bets - alte UK Punkbands ausgegraben, von A-Z.Zwei Stunden gefüllt mit Punk und was sonst nochpasst, z.B. Konzerthinweise.

19:00 Radia ObskuraRadia Obskura ist ein aktuelles Magazin für sub-versive Unternehmungen. Für, gegen und aus Ber-lin. Und darüber hinaus.http://piradio.de/pro-gramm/sendung/11247.html#Pi_Radio-Berliner-_Runde-Radia_Obskura

20:00 Ergeben Sie sich, der Senator kommtDas Justizmagazin der Redaktion 3

22:00 fiction for fairies & cyborgstales and theory from a queer feminist femme’spoint of viewEine Lese-Sendung - kritisch, trashig und strah-lend.****************************************************************

Thursday, 23.07.2015

09:00 Anti(Ra)²dioWiderholung der Sonntagssendung

12:00 Siesta Service

13:00 Vorlese: Einführung in den MarxismusWiederholung aus der Reihe aus dem Abendpro-gramm.

14:00 feminist friday

16:00 Wilde Welle - das Kinder-&Jugendradio

17:00 neopostdadasurrealpunkshow"Pop meets Avantgarde in Hamburgs Festival fürschönere Bühnenkünste. u.a. mit maximal Dance,WOW-Architektur und SUPER Folklore!"Die Rede ist vom Internationalen Sommerfestivalauf Kampnagel, das stattfindet vom 5.8. bis23.8.2015. Bei uns zu Gast der Festival-Kurator An-drás Siebold.

19:00 Güncel Radyo

20:00 FREE WHEELA magazine program featuring stories, radio playsand music, in English.Broadcast every 3rd Thursday afternoon from14:00-16:00 and every 4th Thursday eveningfrom 20:00-22:00. Sit back, relax and enjoy!http://www.archive.org/bookmarks/FREE WHEEL

22:00 metroheadmusic for metroheadpeople: dig-a-tape mit Gün-ther Jacob

metroA + metroB + deine Villa + Miss van der Rohe

14:00 Ein Kleid ist viele Kleider. Irina Rohpeter im HörporträtDie Hamburger Modedesignerin Irina Rohpeterempfängt uns in ihrem Showroom im EppendorferWeg 71, der zugleich Atelier, Catwalk und ein Ortfür Gespräche ist. Um Kopf und Kragen geht esdabei, genauer gesagt Durchgangsorte für denKopf, der bekanntlich rund ist, damit sich das Den-ken ändern kann. Das tut es zweifellos, wenn vierÄrmel an einer Jacke, vier Öffnungen in einemShirt oder eine in sich gespiegelte Jeans die poten-tielle Trägerin herausfordern. Irina kreiert Kleiderzwischen Dada und Bauhaus. Na ja, und dann istdoch alles wieder [email protected]://www.jorinde-reznikoff.de

16:00 Sexy KapitalismusEine Austauschsendung vom FRS - Freies Radio fürStuttgart.http://www.sexykapitalismus.com/radio.php

17:00 La maison eclectique

19:00 Info Latina

20:00 Arbeit - Arbeitszwang - ArbeitskampfMagazinsendung zur Auseinandersetzung mitArbeit und Kapital

22:00 Scorcher.FM- Euer Hamburger Reggaeradio -Scorcher.FM wird Euch diesen Monat einen weiter-en Produzenten für UK Dub und Roots vorstellen.Kontakt: [email protected]

Wednesday, 22.07.2015

00:00 Nachtwache der Redaktion 3Quergelesen - Die Dienstagmittagsendunghttp://www.querfunk.de

01:00 Night by radioartsvom Generalstrike bis zur generalisierten Selb-stverwaltung

07:00 InfoWiederholung der Infosendung vom Montag

08:00 Anilar FM 93.0

10:00 Kaffeehausdilettant*nD[*] Dilettant[*in] übt eine Sache um ihrer selbstwillen aus [...] Dabei mag er[*sie] durchaus vollen-dete Kenntnisse und Fertigkeiten erlangt haben." --WikiManchmal fachkundig, manchmal nur neugierig,häufig experimentell und immer mehr Problemeals Lösungen findend, nähern sich die Kaffeehaus-dilettant_innen spannenden, komplizierten, kon-troversen Themen an.

12:00 Soul StewDie letzte Sendung vom Band

14:00 BühnenworteDas Theatermagazin der Redaktion 3. Wieder-holung der Sendung vom 3.Mittwoch im [email protected]

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18:00 SkaTime FS-SkaHeute mit einem SPECIALS Special und einigenKonzerthinweisen.

19:00 Ein Prozess - Ein Land - Keine Gesellschaft - Viel NSU

19:30 Antifa [email protected]

20:00 Lorettas Leselampe

Sunday, 26.07.2015

23:00 The Rambler

07:00 Anilar FM 93.0

11:00 17gradhttp://www.17grad.net

15:00 Support your local [email protected]

17:00 Time of the "Gypsies"Nach langer Absentierung ist ToG zurück im FSK.Mit neuen Themen und alten Problemen. Realis-ierung und Moderation: Roma Community ActionGroup - für Roma Solidarität!

20:00 Unpeeled!Eine Sendung inspiriert von John Peel (1939-2004), dem interessantesten DJ der RadioGeschichte.Zum 100. Mal Unpeeled auf FSK seit November2006! Mr.Steed und Dr. Peelgood sind fassungslosund werfen einen peelesken Blick zurück...lasstEuch überraschen!Auch auf www.facebook.com/fskunpeeledhttp://www.unpeeled.de

22:00 Blues Explosion

Monday, 27.07.2015

00:00 nokogiribiki

02:00 [email protected]

06:00 Solid Steel

08:00 Radyo Metro:pool Hamburg 93,oDie Sendung mit Frauenpower aus der Türkei -Türikiye´li kadinlarin kanali.

10:00 17gradWdh. vom Vortagwww.17grad.net

12:00 Musikredaktion

14:00 Was Deutschland zusammenhält: Der unverstandene Na-tionalsozialismus

"Seit mindestens zwei Jahrhunderten sind dieDeutschen davon überzeugt, sie seien besondersgut. Derzeitiger Favorit in der Begründung dieses –nennen wir es einmal: erstaunlichen Selbstbe-wusstseins – ist „unser Lernen aus der Geschichte“.

+ Das Motiv + Djimi + Franko + [email protected]://www.metroheadmusic.wordpress.com

Friday, 24.07.2015

00:00 metronight

07:00 Quergelesenvom Dienstag

08:00 Arbeit - Arbeitszwang - ArbeitskampfWiderholung vom Abend.

10:00 Ergeben Sie sich der Senator kommtAuch vom Abend.

12:00 Solid Steel

14:00 Reflektionen.../ Refractions: Was heißt: Foucault historisier-en?

Was heißt Foucault historisieren? Weitere Vorträgezur Bedeutung des französischen PhilosophenMichel Foucault.Die Tagung wurde organisiert vom foucaultblogder Universität Zürich. Der foucaultblog dient derunverhohlenen Faszination wie der kühlen Histor-isierung. Er soll dieses doppelte Ziel erreichen, in-dem er in kurzer, prägnanter Form die Breite unddie Vielfalt der Bezugnahmen auf Foucault sowieder Forschungen über Foucault reflektiert – unddabei zum kritischen Weiterdenken einlädt. Derfoucaultblog soll ein offenes Forum all jener sein,die mit Foucault nicht zu Ende gekommen sind.Die Referate sind auch nachhörbar über denLink  https://voicerepublic.com/venues/was-heisst-foucault-historisieren

16:00 Nachmittagsmagazin für subversive UnternehmungenHamburger Abschaum

17:00 Weekly Operation: Wildstylz Of RapNachmittagsmagazin der Musikredaktion

19:00 Info

20:00 Radio Gagarin

22:00 Flying Frontiers

Saturday, 25.07.2015

12:00 Café com leite e pimentaWir senden seit dem 25. April 1998 im FreiemSender Kombinat über verschiedene Themen aufportugiesisch.Estamos desde 25 de Abril 1998 na rádio FSK emportuguê[email protected]

14:00 Akonda

17:00 Biff Bang Pow 60's RadioTune In, Turn On, Freak Out:Jeden 4ten Samstag im Monat: Musik aus dem Un-tergrund und den Rumpelkammern der 60s,genauer gesagt Garage Punk, Beat & Psych.http://biffbangpow60sradio.blogspot.de/

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Tuesday, 28.07.2015

23:00 recyclingrecycling ab jetzt in wechselnden Formen jedenMontag zu dieser Zeit....http://dertodisteinmeisteraus.de/

01:00 Die Nacht - Pop und WeiteresDen musikalischen Kü[email protected]

07:00 recyclingwdh.

09:00 Sunday ServiceDie Wiederholung vom Montaghttp://www.fsksundayservice.de

12:00 QuergelesenAustauschsendung von Querfunk Karlsruhe imSiesta Service der Redaktion [email protected]

13:00 Die ganze Platte

14:00 Refugee Radio NetworkMit RRN glauben wir, dass die Ermutigung zuMenschenrechten Kulturen und Menschen ver-bindet, dass durch kraftvolle Geschichten positiveVeränderungen in der Welt erwirkt werden können.Durch das praktische von Sendungen auf Radio-stationen und die Bereitstellung über digitale Platt-formen, wollen wir Menschen einladen mit ihrerStimme einen Beitrag zu leisten um eine besservernetzte, besser informierte und emphatischereWelt zu schaffen.

http://refugeeradionet.weebly.com

16:00 TipkinEine Austauschsendung von Radio Blau in Leipzig.public-ip.org

17:00 Neue Musik aus China

19:00 Info Latina

20:00 zikkig

21:00 Die Explosion des globalen Antisemitimus XI. Die Hart-näckigkeit eines Diabolischen.

Stolpersteine werden verlegt, „Nie wieder“Schwüre sind zum festen Ritual geworden, einHolocaust-Mahnmal wurde errichtet. Doch im Ge-wande der Demut kommt alte Überheblichkeit da-her. Andere Völker würden uns um diesesMahnmal beneiden, sprach ein führender His-toriker und konnte sich des rauschenden Beifallsder wohlanständigen Mitte dieser Gesellschaftsicher sein. Wie wenig der Nationalsozialismus en-tgegen allen Beteuerungen aufgearbeitet ist, zeigtsich nirgends deutlicher als im völligen Unver-ständnis des Antisemitismus, von dem man ei-gentlich nur weiß, dass er irgendwie schlecht ist.Hätte man ihn hingegen begriffen, müsste ein re-gressiver Antikapitalismus, der von „den Gierigen,die uns alle aussaugen“ phantasiert, aufentschiedenen Widerstand stoßen. Doch ganz imGegenteil, seit Beginn der Krise 2008 grassiert er.Und in obszöner Selbstgerechtigkeit meint man inDeutschland, ausgerechnet aus der Shoah mehrgelernt zu haben als die Juden. Deswegen sindzwar zwei Drittel der Deutschen davon überzeugt,vom jüdischen Staat gehe die größte Gefahr fürden Weltfrieden aus, aber Antisemit will sich selb-stverständlich keiner von ihnen nennen lassen.Nur wenig vom Mainstream unterscheidet sicheine Linke, die sich besonders kritisch dünkt, weilsie erst gar nicht vom Nationalsozialismus, sondernlediglich vom „Faschismus“ redet. Dass diese nurvermeintlich an den Wurzeln der Verhältnisse bo-hrende Linke weiter im ideologischen Korsett der20er und 30er Jahre des vergangenen Jahrhun-derts lebt, zeigt sich ebenfalls am auffälligsten amunbegriffenen Antisemitismus, den sie bestenfallsfür eine Spielart des Rassismus hält. Wer es auch70 Jahre nach der Shoah immer noch nicht schafft,sein bequemes Weltbild von den bösenHerrschenden und dem guten Volk abzulegen,klammert sich auf der Suche nach rettenden Stro-hhalmen gerne an die berühmte Dimitroffsche„FaschismusDefinition“ von 1935. Wiewohl diesevon Anfang an falsch war, so ist ihren Urhebernwenigstens noch zugute zu halten, dass sie nicht indie Zukunft blicken konnten. Die Zombielinke vonheute aber vermag noch nicht einmal die Vergan-genheit zu verstehen. Ihr „Nie wieder“ ist deswe-gen ebenso Makulatur wie dasjenige der deutschenMehrheitsgesellschaft." (Text zur Ankündigungdieses Vortrags von Lothar Galow-Bergemann ge-halten am 27. Januar 2015 in Chemnitz.)http://emafrie.de

16:00 Nachmittagsmagazin für subversive UnternehmungenHamburger Abschaum

17:00 Difficult Music For Difficult People

19:00 Info

20:00 Sunday ServiceInterviews, Konzerttipps & Neuerscheinungenzwischen Pop und ElektronikPlaylistabo? Mail an [email protected]://www.sundayservice.de

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17:00 Gutzki

19:00 Radia ObskuraRadia Obskura ist ein aktuelles Magazin für sub-versive Unternehmungen. Für, gegen und aus Ber-lin. Und darüber hinaus.http://piradio.de/programm/sendung/11247.html#Pi_Radio-Berliner_Runde-Radia_Obskura

20:00 Appartmenthaus A

21:00 Zwei Stimmen im FummelDie zweite Jahreshälfte glüht bereits in auf-brausender Entropie und die Zwei Stimmen imFummel reiben ihre prallen Klangschalen in fein-stofflicher Manier, dass Wonnen und wohligeSchauer nur so wogen!Didine van der Platenvlotbrug und Blessless Ma-honey lesen nicht nur den kompletten Herrn derRinge vor, sie gedenken auch Diana Spencer miteinem färöischen Kettentanz. Freuen Sie sich auf

eine audiosensuelle Ólavsøka sondergleichen.http://m.tagesspiegel.de/berlin/ballons-steigen-lassen-zu-politisch-zeche-zollverein-schliesst-schwule-und-lesbische-jugendliche-aus/11809478.html?utm_referrer=ht-tp%3A%2F%2Fm.facebook.com%2F

Thursday, 30.07.2015

23:00 Musikredaktion

09:00 Am Vormittag: Der Claude Lanzmann NachmittagIn der Wiederholung für einen Morgen:"Das Unnennbare benennen" - Ein Claude Lan-zmann NachmittagI. "Der patagonische Hase"Claude Lanzmann las im Herbst 2010 aus seinereben erschienenen Biografie. (Aufzeichnung vom14. September 2010 in der Fischauktionshalle inHamburg.)II. Claude Lanzmann am 18. Januar 2010 im Ham-burger Ü+G - Mitschnitt der damaligen Liveüber-tragung vom. Im Transmitter seinerzeitfolgendermaßen angekündigt:"Am 18. Januar 2010 wurde im Übel und Gefähr-lich der Film "Warum Israel" aufgeführt. Währendeinige hundert Besucher_Innen wegen Überfül-lung keinen Zutritt hatten, waren es rund 300Menschen, die dem anschließenden Auftritt des

"Beschreibungsversuche der Judenfeindschaft" vor1944.Das von Hans-Joachim Hahn und Olaf Kisten-macher herausgegebene Buch wird zur Anregunggenommen nach Theorien zu fragen, die schon vorder Erfahrung von Auschwitz vorliegende Theoriendes Antisemitismus für eine Zeitdiagnose fruchtbarzu machen.

22:00 Heavy Dub Radio

Wednesday, 29.07.2015

00:00 Nachtwache der Redaktion 3Quergelesen - Die Dienstagmittagsendunghttp://www.querfunk.de

01:00 Night by radioartsvom Generalstrike bis zur generalisierten Selbst-verwaltung

07:00 InfoWiederholung der Infosendung vom Montag

08:00 Anilar FM 93.0

10:00 »Ich habe viel Glück in meinem Leben gehabt, ein ganzgroßes Glück, ein unheimliches Glück.«

Dies sagt eine Frau von sich, deren Eltern undSchwester von den Nationalsozialisten umgeb-racht wurden; die selbst die unfasslicheGrausamkeit des Vernichtungslagers Auschwitz er-und überlebt hat:  Esther Bejarano.Seit mehr als dreißig Jahren ist sie eine Kämpferingegen das Vergessen, die ihre Geschichte an Schu-len erzählt und mit den Mitteln der Musikleidenschaftlich gegen jede Art von Intoleranz an-geht.Esther Bejarano wurde am 15. Dezember 1924 inSaarlouis als Esther Loewy geboren. Als Tochtereines Oberkantors verschiedener jüdischer Ge-meinden wurde sie 1941 im ZwangsarbeitslagerNeuendorf bei Fürstenwalde/Spree interniert undam 20. April 1943 mit allen anderen Insassen desArbeitslagers und weiteren über 1000 jüdischenMenschen nach Auschwitz deportiert. Sie über-lebte Auschwitz als Musikerin im weiblichen Häft-lingsorchester, dem sogenannten»Mädchenorchester von Auschwitz«. Von Aus-chwitz nach Ravensbrück verbracht, konnte sie aufeinem der folgenden Todesmärsche entfliehen.(Aus der Ankündigung des Golem)Wir senden den Mitschnitt der Lesung ihrer Bio-graphie aus dem Golem vom 24. Mai 2014.http://golem.kr/?p=5424

12:00 Blues BrewDie letzte Sendung vom Band

14:00 WendefokusAus der Reihe bei Radio Corax.http://radiocorax.de

15:00 TBAthe finest in Reggae and African Music und aktuelleNews/Infos/Termin

16:00 Nachmittagsmagazin für subversive UnternehmungenHamburger Abschaum

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- Unerbauliche Reflektionen von Arne Kellermannzur Frage, wie mit der realen Ohnmacht radikalerKritik im Angesicht des perennierenden Elends ingroßen Teilen dieser Welt umzugehen ist: "ZurStellung der Überbleibsel des Denkens zumstacheligen Objekt; Fetzen kritischer Theorie inZeiten konstitutiver Überflüssigkeit" (Juni 2013).Aus der Vortragsreihe "Nackte Gewalt – Die Über-macht der Verhältnisse und die Sprachlosigkeit derKritik". / Von Sachzwang FM - Querfunk Karlsruhehttp://www.freie-radios.net/69820

10:00 Liebe, Autonomie und Arbeitsteilung – Zur politischen Öko-nomie der Paarbeziehung.

Die Untüchtigen im Golem mit einem Vortrag vonSarah Speck, vom 23. April 2015.Ankündiger: "Möchte man die Stabilität derGeschlechterverhältnisse verstehen, so genügt esnicht, auf Ehegattensplitting und Gender Pay Gapzu fokussieren. Ein detaillierter Blick ins ‚Private‘und den Alltag heterosexueller Paare offenbart,dass zentrale Gründe für die Aufrechterhaltung derGeschlechterordnung woanders liegen – in laten-ten Männlichkeits- und Weiblichkeitsnormen, aberauch in gegenwärtigen Idealen, etwa der Vorstel-lung von Geschlechteregalität selbst und in der Re-produktion von Klassenverhältnissen. Der Vortragbasiert auf Ergebnissen einer Studie und möchteden Zusammenhang von Ökonomie undGeschlecht, der derzeit vielerorts erneut diskutiertwird, durch eine spezifische Perspektive auf dieÖkonomien und Aushandlungsprozesse des All-tags lenken."http://golem.kr/?p=8063

12:00 Solid Steel

14:00 Ausnahmezustände. agoradio Sendung vom 13.3.2015„Die Tradition der Unterdrückten belehrt unsdarüber, dass der ‚Ausnahmezustand’, in dem wirleben, die Regel ist.“ (Walter Benjamin) Derartknapp beschied Benjamin den Juristen CarlSchmitt, der den „Ausnahmezustand“ an promin-enter Stelle ins Staatsrecht eingeführt hatte, umden Begriff des „politischen Souveräns“ an Kon-struktionen des Leviathans Hobbes' zurückzubind-en. So wenig Schmitt damit der national-sozialistischen Zerstörung einer staatlichen Ver-fasstheit und deren Absturz in einen irregulärenStaatsterrorismus begegnen konnte, so virulent istdie Frage des „Ausnahmezustands“ bis heutegeblieben. Hat er die Bezirke des Politischen undder Begriffe politischer Souveränität verlassen undist zum Signum finanzökonomischer Katastrophengeworden, von denen politische und militärischeEntscheidungen diktiert werden? Welche alltäg-lichen Erfahrungen belehren heutzutage darüber,„dass der ‚Ausnahmezustand’, in dem wir leben, dieRegel ist“? Und wie ließe sich eine Souveränitätdenken, die nicht in repräsentativen Strukturen derMacht verankert wäre, sondern in einer "kom-menden Demokratie" (Derrida) - „geteilt“?http://www.agoradio.de/

16:00 Nachmittagsmagazin für subversive Unternehmungen

17:00 Musikredaktion

19:00 Info

20:00 Musikredaktion

Regisseurs Claude Lanzmann beiwohnten. DieVeranstaltung ist kontrovers dargestellt und disku-tiert worden, wobei wesentliche Aspekte der Ver-anstaltung keine Berücksichtigung fanden.Insbesondere ist bis zum Zeitpunkt der Druckle-gung die Bedrohung auch dieser Veranstaltung ausdem Täterumfeld des 25. Oktober kaum registriert.Darin war dann auch der Übergang von der allge-meinen Israelfeindschaft zur speziellen und ganzspezifischen Judenfeindschaft gegen Claude Lan-zmann vollzogen worden."http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/claude-lanzmann-ueber-shoah-das-unnennbare-ben-ennen-13391716.html

12:00 Siesta Service

13:00 Wutpilger StreifzügeAus Weimarhttp://spektakel.blogsport.de/

14:00 Von Mauerfall bis Nagelbombe. Der NSU-Anschlag auf dieKölner Keupstraße im Kontext der Pogrome und Anschlägeder 90er Jahre

Ankündigung dazu unter dem 1. Juli, 10.00 Uhr.http://www.amadeu-antonio-stiftung.de/

16:00 open

17:00 Musikredaktion

19:00 Güncel Radyo

20:00 Zur Situation der JezidInnenSchon einmal, am 10. Juli, gesendet. Dort auch derText.https://www.facebook.com/events/292673820941810

22:00 Nerd Derby

Friday, 31.07.2015

07:00 Quergelesen

08:00 Besinnung und Paralyse der Kritik ... oder: Warum man alsKritiker zum Melancholiker wird. Oder etwa umgekehrt?

Welchen Sinn macht es hier und heute, funda-mentale Gesellschaftskritik zu üben? Hat das mitHobby, mit Studium, mit persönlichem Fortkom-men zu tun? Oder geht es möglicherweise dochum etwas anderes? Aber: Bewirkt das überhaupt ir-gend etwas? Zwei Vorträge beschäftigen sich – aufunangenehm verbindliche Weise – mit der schwi-erigen aber entscheidenden Frage "Was soll's?"- Ein erschütternder Erfahrungsbericht aus demUniversitätsmilieu. Bettina Fellmann über Neuesvom fröhlichen Positivismus: "Philosophieren imStande allgemeiner Unmündigkeit" (Juni 2014), einAusflug in den geisteswissenschaftlichen Betrieb.Anhand einiger Erlebnisse in den Fachbereichender ersten Philosophie-Semester arbeitet sie dieFarcenhaftigkeit, Überflüssigkeit und zugleich dieFunktion der gegenwärtigen akademischen Philo-sophie heraus, der ein Bezug zur materiellen Wirk-lichkeit immer mehr abhanden kommt. Davonausgehend einige Anmerkungen darüber, was esüberhaupt bedeutet, im Angesicht der nicht en-denden Katastrophe zu denken.

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Termine & AdressenFreier Sender KursAlle zwei Monate am zweiten Samstag eines geraden Monats findet im FSK dasallgemeine Einführungstreffen für alle Neuen und Interessierten statt. Dabeigeht es um das Konzept des Freien Radios, die Struktur des Freien SenderKombinats, die generellen Rahmenbedingungen, Studiotechnik, Musik imFreien Radio und alles, was Ihr über das FSK wissen wollt. Eine Anmeldung istnicht zwingend erforderlich, aber gerne gesehen. Schreibt dazu eine kurze E-Mail an [email protected], kommt beim FSK-Bürodienst(wochentags von 12 bis 18 Uhr) vorbei oder ruft unter040/ 43 43 24 an und lasst Euch einen Platz sichern.Nächster Termin: Samstag, den 15. August von 12 bis ca. 17 Uhr.Anbieter_innengemeinschaft des FSKTreffen am ersten Donnerstag im Monat im FSK.

FSK-RedaktionenMusikredaktion:Treffen am letzten Mittwoch im Monat um 20:30 Uhr im FSK.Kontakt über: [email protected] (Gedanken und Töne zur Kulturindustrie):Treffen am vierten Mittwoch im Monat in der»Mutter«, Stresemannstraße 11. Kontakt über [email protected] 3:Treffen am zweiten Montag im Monat um 21:00 Uhr im FSK.Sendeplanung immer am vierten Montag im VorvormonatKontakt über: [email protected]:Treffen am dritten Mittwoch im Monat um 20:30 Uhr im FSK.Kontakt über: [email protected] F:Treffen am dritten Donnerstag im Monat um 20:00 Uhr im»Centro Sociale«, Sternstraße 2. Kontakt über: [email protected]:Kontakt über: [email protected]:Kontakt über: [email protected]:Kontakt über: [email protected]

RadiogruppenUni Radio / Academic Hardcore:Kontakt über: [email protected] Loretta:Treffen am dritten Donnerstag um 20:00 Uhr.Kontakt über: [email protected] St. Paula:Für Frauen. Kontakt über: [email protected]; www.radiostpaula.deStadtteilradio:Kontakt über: [email protected]_r:Kontakt über: [email protected]

ArbeitsgruppenTechnik- und Computer-AG:Treffen und Sprechstunde mittwochs von 18 bis 20 Uhr im FSK.Kontakt über: [email protected]üro-AG:Kontakt über: [email protected]äftsführungs-AG:Kontakt über: [email protected] und Öffentlichkeits-AG:Kontakt über: [email protected]

Freies Sender KombinatEimsbütteler Chaussee 21

20259 HH

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Telefax:040/ 430 33 83

E-Mail:[email protected]

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