Homosexualität in Deutschland

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Homosexualitt in DeutschlandIn Deutschland gehrt Homosexualitt zum Alltag. Das war nicht immer so. Es gab sogar ein Gesetz, das homosexuelle Liebe verbot. Seitdem hat sich viel gendert. Heute knnen Lesben und Schwule auch Minister werden.

Homosexualitt in Deutschland das Top-Thema als MP3Ich bin schwul und das ist auch gut so! Dieser Satz ist in Deutschland fast so bekannt wie John F. Kennedys Worte Ich bin ein Berliner. Er machte Klaus Wowereit 2001 berhmt; wenig spter wurde er Brgermeister Berlins. Bald darauf folgte ein schwuler deutscherAuenminister. Noch vor 20 Jahren war dasunvorstellbar. Bis 1994 galt nmlich derParagraph175, der sexuelle Handlungen zwischen Mnnernunter Strafe stellte.Der Paragraph wurde schon 1872eingefhrt. Gerade dieKriminalisierunghat dazu gefhrt, dasssich Widerstand bildete, sagt Birgit Bosold,Kuratorineiner Ausstellung ber Homosexualitt in Berlin. Viele Homosexuelle protestierten schon im 19.Jahrhundertgegen das Gesetz. Einige deutsche rzte versuchten zu beweisen, dass Homosexualittangeborenist und Schwule keine Verbrecher sind. Damals entstand auch das Wort Homosexualitt: Es ist eine deutsche Erfindung.Das Berlin der 1920er Jahre istlegendr. Trotz des Paragraphen 175 gab es schwul-lesbische Bars, Clubs, Theater und Zeitschriften mit Kontaktanzeigen. Berlin war in dieser Zeitsicherlicheine der liberalsten Stdte der Welt, sagt Birgit Bosold. Als dieNaziskamen, war es mit derToleranzvorbei: Viele Schwule wurden inKonzentrationslagergebracht. Auch in den 50er und 60er Jahren wurden Homosexuelle noch von der Polizei verhaftet. Erst in den 1970er Jahren nderte sich das.Der Homosexuellenparagraph wurde 1994 endgltigabgeschafft. Seit 2001 knnen homosexuelle Partner auch offiziell als Paar zusammenleben. Ein neues Gesetz gibt ihnen fast so viele Rechte wie verheirateten Paaren. Nur heiraten drfen sie noch nicht, doch Birgit Bosold meint: Ich halte das fr eine Frage der Zeit fnf Jahremaximal. Das wird kommen.

Glossar

Homosexualitt(f., nur Singular) die Tatsache, dass Mnner Mnner lieben und Frauen Frauen (Person: der/die Homosexuelle; Adjektiv: homosexuell)

Lesbe, -n(f.) eine Frau, die Frauen liebt (Adjektiv: lesbisch)

Auenminister, -/Auenministerin, -nen ein politisches Amt, bei dem man sich um die Beziehung seines Landes zu anderen Lndern kmmert

unvorstellbar hier: nicht mglich; undenkbar

Paragraph, -en(m.) ein Teil eines Gesetzes, der eine Nummer hat

unter Strafe stellen etwas verbieten und mit einer Strafe belegen

etwas ein|fhren hier: eine Regel offiziell gltig machen

etwas fhrt zu etwas etwas hat etwas zur Folge

Kriminalisierung, -en (f.) hier: die Tatsache, dass man etwas als Verbrechen hinstellt

Widerstand, -stnde(m.) der Kampf gegen etwas

sich bilden hier: entstehen

Kurator/in, -en/-innen jemand, der Ausstellungen (z.B. in Museen) betreut

Jahrhundert, -e(n.) ein Zeitraum von 100 Jahren

angeboren sein von Geburt an existieren

legendr hier: bedeutend; so, dass noch lange davon gesprochen wird

sicherlich so, dass es sicher wahr ist

Nazi, -s(m.) Abkrzung fr: der Nationalsozialist; eine Person, die die Ziele des Nationalsozialismus gut findet

Toleranz(f., nur Singular) die Akzeptanz anderer Meinungen und Lebensweisen

Konzentrationslager, -(n.) ein Lager, in dem die Nationalsozialisten sehr viele Menschen gefangen hielten und ermordeten (Abkrzung: KZ)

etwas ab|schaffen hier: etwas ungltig machen

maximal hchstens

Fragen zum Text

1. Klaus Wowereit a) war der erste schwule deutsche Auenminister.b) wurde berhmt, weil er offen ber seine Homosexualitt sprach.c) ist in Deutschland bekannter als John F. Kennedy.

2. Birgit Bosold sagt, dass a) Homosexualitt verboten wurde, weil rzte beweisen konnten, dass sieangeboren ist.b) die Berliner Polizei in den 1920er Jahren viele Schwule verhaftete.c) das Gesetz von 1872 zu den ersten Schwulenprotesten fhrte.

3. In den 1920er Jahren a) wurden Schwule von den Nazis in Konzentrationslager gebracht.b) gab es in Berlin viele Angebote fr Schwule und Lesben.c) wurde der Paragraph 175 abgeschafft.

4. Wie lautet der Satz im Passiv richtig? In Deutschland bestraft man sexuelleHandlungen zwischen Mnnern seit 1994 nicht mehr.a) Homosexuelle Handlungen zwischen Mnnern wurden in Deutschland seit 1994nicht mehr bestraft.b) Homosexuelle Handlungen zwischen Mnnern werden in Deutschland seit 1994nicht mehr bestraft.c) Homosexuelle Handlungen zwischen Mnnern sind in Deutschland seit 1994nicht mehr bestraft worden.

5. Wie lautet der Satz im Passiv? Die Polizei hat einen Homosexuellen verhaftet.a) Ein Homosexueller war verhaften worden.b) Ein Homosexueller wird verhaftet.c) Ein Homosexueller ist verhaftet worden.

ArbeitsauftragWas wisst ihr ber die Rechte von Homosexuellen in eurem Land? Erklrt, ob die Situation sich dort hnlich wie in Deutschland oder ganz anders entwickelt hat.Trainiere dein Hrverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Donnerstag als Text und als verstndlich gesprochene Audio-Datei.

0:00:17|0:09:07Griechisches Parlament stimmt fr Sparreformen:Das griechische Parlament hat ersten Reformauflagen fr ein drittes Hilfspaket der Euro-Lnder zugestimmt. 229 der Abgeordneten votierten fr die umstrittenen Manahmen, zu denen eine Erhhung der Mehrwertsteuer und eine Rentenreform zhlt. 64 Parlamentarier stimmten dagegen, sechs enthielten sich. Damit ist der Weg fr Verhandlungen ber weitere internationale Finanzhilfen frei. Zu den Abweichlern in der Fraktion der Regierungspartei Syriza zhlte Parlamentsprsidentin Zoe Konstantopoulou. Auch der ehemalige Finanzminister Yanis Varoufakis verweigerte seine Zustimmung. Tsipras erhielt allerdings die Untersttzung mehrerer Oppositionsparteien. Vor der Sitzung gab es vor dem Parlamentsgebude Proteste gegen die Auflagen, dabei kam es zu gewaltsamen Ausschreitungen.Frankreichs Behrden vereiteln offenbar Terroranschlge:Die franzsischen Sicherheitsbehrden haben vier Verdchtige festgenommen, die Anschlge auf Militreinrichtungen geplant haben sollen. Es handele sich um Personen im Alter von 16 bis 23 Jahren, teilte Innenminister Bernard Cazeneuve mit. Die Festnahmen seien bereits am Montag erfolgt. Der Anfhrer der Vier habe Kontakt zu inhaftierten Dschihadisten unterhalten. Nach Angaben von Prsident Francois Hollande wurden Terroranschlge verhindert. Seit den Anschlgen islamischer Extremisten in Paris und Umgebung im Januar gilt im Land eine erhhte Sicherheitswarnstufe. Damals tteten Islamisten 17 Menschen.Tausende Flchtlinge im Mittelmeer gerettet:Im Mittelmeer sind erneut rund 2700 Flchtlinge aufgegriffen worden. Die Migranten wurden bei 13 Einstzen in der Nhe von Sizilien gerettet, wie die italienische Kstenwache mitteilte. Fnf der Flchtlingsboote wurden demnach von einem Schiff der Hilfsorganisation "rzte ohne Grenzen" in Sicherheit gebracht, whrend das Versorgungsschiff "Werra" der deutschen Marine zwei Booten zur Hilfe kam. Die Marine ist seit Mai mit mehreren Schiffen zwischen Sditalien und der nordafrikanischen Kste im Einsatz, um Flchtlinge aus Seenot zu retten. Seit Anfang des Jahres trafen nach offiziellen Angaben rund 75.000 Migranten an der italienischen Kste ein.Obama bedankt sich bei Putin wegen Atom-Abkommen:US-Prsident Barack Obama hat sich bei seinem russischen Kollegen Wladimir Putin fr dessen "wichtige" Rolle bei der Einigung im Atom-Streit mit dem Iran bedankt. Dies teilte das Prsidialamt in Washington mit. Beide Politiker htten vereinbart, sich bei der Umsetzung des Atomvertrags weiter eng abzustimmen. Zudem wollten sie bei der Lsung der Konflikte im Nahen Osten, vor allem in Syrien, zusammenarbeiten. Russland gehrt zu den fnf UN-Vetomchten. Der Ukraine-Konflikt hatte zuletzt das Verhltnis zwischen den USA und Russland deutlich getrbt und die Kommunikation erschwert. Die fnf UN-Veto-Mchte und Deutschland hatten am Dienstag mit dem Iran ein weitreichendes Atom-Abkommen geschlossen. Teheran verpflichtet sich darin zu Einschnitten bei der Uran-Anreicherung und akzeptiert internationale Kontrollen. Im Gegenzug sollen die Sanktionen schrittweise aufgehoben werden.Steinmeier kritisiert Menschenrechtsfragen in Kuba:Frank-Walter Steinmeier ist als erster Bundesauenminister zu Gast in Kuba. Er will die Beziehungen zu dem kommunistisch regierten Karibikstaat intensivieren. Zwischen Deutschland und Kuba bestehen trotz der jngsten Annherung nach den Worten von Steinmeier Meinungsverschiedenheiten in Menschenrechtsfragen. "Annherung und Gesprch bedeuten nicht das Ende allen Dissenses", sagte der Minister wrtlich vor seinem Reiseantritt. Man habe unterschiedliche politische und wirtschaftliche Systeme und unterschiedliche Vorstellungen von Demokratie, Meinungs- und Pressefreiheit. Doch die deutsche Politik nehme in Kuba eine ffnung wahr, die sie aktiv begleiten wolle und zu der Deutschland auch eigene Erfahrungen beisteuern knne, so der Minister. Auf seiner zweitgigen Reise wird er von einer Wirtschaftsdelegation begleitet. Den Revolutionsfhrer und Ex-Prsidenten Fidel Castro wird Steinmeier nicht treffen.Boris Beckers grter Erfolg1985 gewann der damals noch unbekannte, junge Boris Becker das berhmteste Tennis-Turnier der Welt: Wimbledon. Damit stellte er gleich mehrere Rekorde auf. Es war ein Sieg, der Beckers Leben vernderte.

Boris Beckers grter Erfolg das Top-Thema als MP3Am 7. Juli 1985 vernderte ein 17-Jhriger die Sportwelt. Der Teenager Boris Becker gewann dasprestigetrchtigeTurnier in Wimbledon und stellte damit Rekorde auf: Er war der ersteungesetzteSpieler und der erste Deutsche, der das Turnier gewann. Auerdem ist er bis heute der jngste Wimbledon-Sieger. Mirwarnicht wirklichbewusst, welchenRekordich geradegebrochenhabe, erinnert sich Becker heute.

Whrend der zwei Turnierwochen machte sich der junge Sportler bei den Fans beliebt: mit seinerspektakulrenSpielart, seinenHechtsprngenund seiner berhmt gewordenen Becker-Faust. Was damals im Endspiel gegen Kevin Curren aus Sdafrika geschah, ist bis heute einer der grten Erfolge in der Sportwelt. Curren hatte zuvor im Turnier schon gegen so berhmte Tennisspieler wie zum Beispiel John McEnroe, Jimmy Connors oder Stefan Edberg gewonnen. Doch gegen den erst 17 Jahre alten Becker verlor er.

Dieser Erfolg vernderte Beckers Leben. Mansprt, dass man etwas geschafft hat, was nicht normal ist, sagt Becker heute. Menschen, die mich dreieinhalb Stunden vorher nochrelativnormal angeschaut haben,starrenmich pltzlichanwie so einWunderaus einer anderen Welt. Es folgtenmillionenschwereWerbevertrge undTV-Auftritte pltzlich war Becker ein Mann des ffentlichen Lebens. Ich bin ffentlich gro geworden, mitStrkenund Schwchen, mit Fehlern, sagt Becker.

Seit einigen Jahren lebt er in Wimbledon, demnoblenStadtteil von London. In England, so Becker,begegnenihm die MenschenmitgroemRespekt. Auf die Frage, ob er auch heute noch am 7. Juli ein bisschen feiert, antwortete der dreimalige Wimbledon-Sieger: Nein, ich lebe im Hier und Jetzt und denke an die Zukunft und bin keiner, der zu vielinder Vergangenheitrumwhlt. Zum Feiern htte er auch kaum Zeit gehabt, denn auch am 7. Juli 2015 war er wieder beim Tennis-Turnier von Wimbledon als Trainer des Spielers Novak Djokovic.

Glossar

Turnier, -e(n.) ein (meist) sportliches Ereignis, in dem mehrere Spieler/Teams gegeneinander spielen, um herauszufinden, wer der Beste ist

einen Rekord auf|stellen (im Sport) eine Bestleistung erreichen, die vorher noch niemand erreicht hat

Sieg, -e(m.) die Tatsache, dass man gegen jemanden gewonnen hat; der Erfolg

prestigetrchtig so, dass etwas als sehr bekannt und wichtig betrachtet wird; auch: so, dass man durch etwas viel Ehre bekommen kann

ungesetzt so, dass man nicht auf der Liste der besten Spieler steht, die in den ersten Runden nicht gegeneinander spielen

sich etwas bewusst sein etwas wissen; etwas gemerkt haben

einen Rekord brechen einen alten Rekord ungltig machen, indem man einen neuen Rekord aufstellt

spektakulr besonders; auergewhnlich

Hechtsprung, -sprnge(m.) ein Sprung, bei dem man den Krper ganz lang macht

Faust, Fuste(f.) eine Hand, bei der die Finger auf die Handflche gedrckt sind

etwas spren etwas fhlen; etwas merken

relativ hier: ziemlich

jemanden/etwas an|starren jemanden/etwas sehr lange und intensiv ansehen

Wunder, -(n.) ein gutes, auergewhnliches Ereignis, das man nicht erklren kann

millionenschwer so, dass etwas Millionen wert ist

TV-Auftritt, -e(m.) die Tatsache, dass man in eine Fernsehshow geht

Strke, -n(f.) hier: die gute Eigenschaft oder Fhigkeit (Gegenteil: die Schwche)

nobel hier: fein; so, dass sich etwas nur reiche Leute leisten knnen

jemandem mitRespekt begegnen hier: sich jemandem gegenber so verhalten, dass man hflich ist und dessen Leistung lobt

in etwas rum|whlen gemeint ist hier: sich mit etwas beschftigen

Fragen zum Text

1. Welche Aussage steht im Text?a) Boris Becker wohnt in Deutschland.b) Boris Becker hat mehr als einmal das Wimbledon-Turnier gewonnen.c) Die Zuschauer mochten Boris Becker wegen seiner ungewhnlichen Spielart nicht.

2. Was istkeinRekord von Boris Becker?a) Er war der erste Wimbledon-Sieger, der zuvor nicht zu den besten Spielern der Welt gehrte.b) Er ist bis heute der einzige deutsche Wimbledon-Sieger.c) Er war der jngste Sportler, der je das Wimbledon-Turnier gewonnen hat.

3. Was sagt Boris Becker im Text?a) Ihm war damals sofort klar, welche Rekorde er aufgestellt hatte.b) Er denkt heute noch oft an seinen Erfolg von damals.c) Auch in England erinnern sich die Menschen noch an seine Leistung.

4. Whrend lernten die Zuschauer Boris Beckers besondere Art zu spielen kennen.a) des Turniersb) das Turnierc) dem Turnier

5. Whrend lief, saen die Zuschauer unruhig auf ihren Sitzen und warteten auf das Ergebnis.a) des Endspielsb) das Endspielc) dem Endspiel

Trainiere dein Hrverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Mittwoch als Text und als verstndlich gesprochene Audio-Datei.

Nachrichten von Mittwoch, 15. Juli 2015 langsam gesprochen als MP3IWF rt zu Schuldenerleichterung fr Griechenland:Die Eurozone muss laut einer neuen Analyse des Internationalen Whrungsfonds (IWF ) ihre Schuldenerleichterungen fr Griechenland deutlich ausweiten. "Griechenlands Schulden knnen nur mit Manahmen zur Schuldenerleichterung tragfhig sein, die viel weiter gehen, als Europa bislang vorgesehen hat", heit es in dem in Washington verffentlichten Bericht. Griechenlands Schuldenlast sei "absolut untragbar". Der IWF warnt davor, dass im Falle einer weiteren Verschlechterung der Wirtschaftslage der Finanzbedarf des Landes fr die kommenden Jahre noch hher ausfallen knnte, als bislang von den Euro-Partnern angenommen. Die Euro-Lnder gehen davon aus, dass Griechenland in den kommenden drei Jahren einen Finanzierungsbedarf von 82 bis 86 Milliarden Euro hat. Bereits vor der Einigung auf ein weiteres Hilfspaket hatte der IWF dafr geworben, Griechenland zumindest durch eine Umschuldung zu entlasten.Tsipras verteidigt Sparprogramm in Griechenland:Vor der Abstimmung ber die neuen Spar- und Reformprogramme im griechischen Parlament hat Ministerprsident Alexis Tsipras in einem TV-Interview um das Verstndis der Bevlkerung geworben. Der Schuldenkompromiss sei Griechenland zwar durch starke EU-Lnder aufgezwungen worden, doch habe er das Land vor dem Ausscheiden aus der Eurozone bewahrt. Er bernehme die Verantwortung dafr, dass er einen Text unterschrieben habe, an den er zwar nicht glaube, den er aber verpflichtet sei umzusetzen. Tsipras schloss einen Rcktritt aus. Neuwahlen lehnte er ebenfalls ab. An diesem Mittwoch will das Parlament ber ein erstes Reformpaket abstimmen. Linke Vertreter von Tsipras' Syriza-Partei haben ihr Nein angekndigt. Dafr wollen weite Teile der Opposition die Plne untersttzen.Iraner feiern Atomabkommen:Viele Menschen in Teheran haben die Einigung auf ein Abkommen zum iranischen Atomprogramm auf den Straen gefeiert. Auf Bannern und mit Parolen dankten die Demonstranten besonders Prsident Hassan Rohani und Auenminister Mohammed Dschawad Sarif. Auch die mit Spannung erwartete Reaktion des obersten geistlichen Fhrers Ali Chamenei auf die Atomeinigung fiel positiv aus. Der Atomkonflikt mit dem Iran ist nach 13 Jahren offiziell beendet. Die fnf UN-Vetomchte und Deutschland hatten am Dienstag nach langwierigen Verhandlungen ein Abkommen mit Teheran geschlossen. Der Iran verpflichtet sich darin, sein Atomprogramm stark zurckzufahren. Im Gegenzug sollen die Wirtschaftssanktionen schrittweise aufgehoben werden.Raumsonde "New Horizons" sendet vom Planeten Pluto:Die US-Raumsonde "New Horizons" hat ihre lange Reise zum Zwergplaneten Pluto gut berstanden. Sie sandte erste Signale an das Kontrollzentrum der US-Raumfahrtbehrde NASA. Der Kontakt zu der unbemannten Sonde sei hergestellt worden, verkndete die Missionschefin Alice Bowman. Im Kontrollzentrum in Laurel im Bundesstaat Maryland wurde die Erfolgsnachricht mit Applaus aufgenommen. Das Eintauchen der rund 50.000 Stundenkilometer schnellen Sonde in das unbekannte Pluto-System galt als gefhrlich wegen des Risikos eines Zusammenstoes mit kleinen Staubteilchen, die schweren Schaden htten anrichten knnen. Die Begegnung der Sonde mit dem Zwergplaneten Pluto am Rande des Sonnensystems gilt als wichtige Leistung in der Raumfahrtgeschichte.Kampf gegen blinde Passagiere in Nordfrankreich:Im franzsischen Calais wird nach den Worten der britischen Innenministerin Theresa May eine gesicherte Spur fr Lastwagen in Richtung Grobritannien geschaffen. Die Sonderspur soll 230 Fahrzeuge fassen. Lastwagen sind derzeit hufig das Ziel von Migranten, die in Calais in einem Flchtlingslager leben und sich als blinde Passagiere in Richtung Grobritannien absetzen wollen. Wenn Lastwagen lange im Stau stehen, knnen Migranten leicht hinaufklettern. Vor wenigen Tagen starb ein Flchtling auf dem Weg ber den rmelkanal. Allein zwischen dem 21. Juni und dem 11. Juli seien 8000 Versuche von Migranten vereitelt worden, illegal nach Grobritannien einzureisen, sagte May im Parlament in London.Gemseladen oder Luxuswohnung?In den letzten Jahren mussten viele kleine Lden schlieen, weil man dort teure Wohnungen bauen will. In Berlin protestieren die Menschen jetzt dagegen: Ein Gemseladen steht inzwischen fr die Identitt einer Stadt.Top-Thema als MP3Bizim Bakkal, Ahmet aliskansfamilienbetriebenerObst- und Gemseladen, steht seit 1987 mitten in Kreuzberg. Damals kamen noch vieleGastarbeiteraus der Trkei nach Deutschland, um ein neues Leben anzufangen und mehr Geld zu verdienen. Als Ahmet aliskan hierher zog, war Kreuzberg noch einunattraktivesViertelWestberlins neben derBerliner Mauer.Spter kamen Knstler, die Mauer fiel, und Kreuzberg wurde eins der beliebtesten Stadtviertel Berlins. Die Mieten stiegen, und viele kleine Familienbetriebe und Bewohner wurden aus ihren Husernvertrieben.Jetzt soll auch Ahmet aliskan seinen Laden schlieen, denn eineImmobilienfirmahat das Gebude gekauft, um hierLuxuswohnungenfr Reiche zu bauen.Doch viele Berliner kmpfen jetzt dafr, dass das Bizim Bakkal bleibt. Der Laden wurde zum Symbol fr alles, was die Stadt durchGentrifizierungverliert:unabhngige, kleine Familienlden undfacettenreicheGemeinschaften, die dasStadtbildBerlinsprgen. In unserem Kiez gibt es viele Knstler Knstler gehen meistens dorthin, wo es bunt undlebhaftist und die Mieten trotzdem nicht so hoch sind, sagt einAktivist.Es ist Teil des Knstlerberufs, auf denWandelzu schauen undim Namender Schwcheren zu sprechen.Die Immobilienfirmen meinen, dass man an den hohen Mieten in beliebten Gegenden nichts ndern kann. Die Menschen mssen einfachakzeptieren, dass es kein Recht aufWohnraumin den besten Lagen gibt, so einSprecher. Doch viele Berliner wollen jetzt auch fr andere Wohnungen und Lden in der gleichen Situation demonstrieren,denn inzwischen mussten viele Bizim Bakkals schlieen. Bizim Bakkal zeigt: Die Gentrifizierung macht viele Berliner wtend und Berliner geben nicht einfach auf.

Glossar

Luxuswohnung, -en(f.) eine sehr teure WohnungIdentitt, -en(f.) hier: die besonderen Eigenschaften (der Stadt)familienbetrieben so, dass eine Firma von einer Familie gefhrt wird (Substantiv: der Familienbetrieb)Gastarbeiter, -/Gastarbeiterin, -nen alter Begriff fr jemanden, der nachDeutschland gekommen ist, um dort zu arbeiten (wird nicht mehr benutzt)unattraktiv nicht interessant; so, dass etwas/jemand jemandem nicht geflltViertel, -(n.) der Stadtteil (in der Berliner Umgangssprache auch: der Kiez)Berliner Mauer(f.) die Mauer, die bis 1989 Westberlin von Ostberlin trenntejemanden vertreiben dafr sorgen, dass jemand weggehen mussImmobilienfirma, -firmen(f.) eine Firma, die mit Husern o. . handeltGentrifizierung, -en(f.) der Prozess, bei dem die Mieten in einem Stadtviertel immer teurer werden und deshalb nur reiche Menschen dort wohnen knnenunabhngig frei; hier: so, dass man nicht einer groen Marktkette angehrtfacettenreich bunt; interessant; mit vielen verschiedenen EigenschaftenStadtbild, -er(n.) das Aussehen einer Stadtetwas prgen einen starken Einfluss auf etwas haben; besonders wichtig fr etwas seinlebhaft voller Leben, bewegungsreichAktivist, -en/Aktivistin, -nen jemand, der fr ein politisches Ziel demonstriertWandel, -(m.) die Vernderungim jemandes Namen sprechen fr jemanden sprechenetwas akzeptieren etwas so annehmen, wie es istWohnraum, -rume(m.) Platz zum WohnenSprecher, -/Sprecherin, -nen hier: die Person, die eine Organisation in der ffentlichkeit vertrittFragen zum Text

1. Ahmet aliskan a) mchte seinen Laden verkaufen, um sich eine Luxuswohnung leisten zu knnen.b) kam 1987 mit den ersten Gastarbeitern nach Berlin.c) soll seinen Laden schlieen, obwohl er das nicht will.

2. Was sagt der Aktivist zu der Demonstration?a) In Kreuzberg gibt es viele Knstler. Trotzdem sind die Mieten nicht so hoch.b) Knstler fhlen sich gestrt, wenn ein Stadtviertel zu lebhaft ist.c) Es gehrt zu den Aufgaben der Knstler, fr Schwchere zu sprechen.3. Was sagen die Immobilienhndler zu der Demonstration?a) Es ist nicht mglich, dass die Mieten so niedrig bleiben.b) Sie wollen die Forderungen der Demonstranten vielleicht akzeptieren.c) Der Gemsehndler darf nur bleiben, wenn andere Lden schlieen.4. Vielen Berlinern gefllt Stadtbild.a) dem unvollkommen, aber interessantenb) das unvollkommene, aber interessantec) des unvollkommenen, aber interessanten5. Frher war Kreuzberg voll von Familienbetrieben.a) unabhngiger kleinerb) unabhngige kleinec) unabhngigen kleinen

ArbeitsauftragIn vielen Stdten der Welt gibt es hnliche Probleme. Kennt ihr so etwas auch aus eurer Heimat? Wie gehen dort die Menschen mit der Situation um? Diskutiert, was eine gute Lsung fr solche Probleme wre.Cest avec beaucoup dmotion que les Editions Dupuis et la rdaction du Journal de Spirou vous font part du dcs inopin de Stphane De Becker, dit Stuf, ce 22 juillet 2015 en France.Auteur attachant, extraordinairement gentil et talentueux, Stuf faisait partie de l'histoire du journal depuis des dcennies et c'est toute la famille de SPIROU qui perd un ami, un dessinateur fidle, motiv et toujours prt relever les dfis lancs par le journal. Il s'est impos comme dessinateur avec "Passe-moi l'ciel", une srie gags avec Saint Pierre pour hros principal et scnarise par Janry, dans la grande tradition du dessin humoristique franco-belge.N le 19 janvier 1959 Bruxelles, la carrire de Stuf est indissociable des ditions Dupuis et de Tome & Janry, ses amis, compagnons d'ateliers et auteurs des sries dont il a assur les couleurs, du "Petit Spirou" "Soda" en passant par "Passe-moi l'ciel" qu'il dessinait galement.Cest avec eux quil a ralis sa premire bande dessine "Ptard Guy", qui caricaturait leur professeur Guy Brasseur. Stuf a poursuivi ensuite des tudes artistiques Saint-Luc (Bruxelles), et y a travers sous cette influence une priode riche en dessins ralistes et en fanzines, avant de revenir dfinitivement la ralisation de couleurs et au dessin humoristique. Il a rejoint Tome & Janry dans leur atelier et pris en charge les couleurs de "Spirou" ds 1985 et "Le Rveil du Z", mais aussi de "Soda" ds 1986 avec Luc Warnant puis Gazzotti au dessin, et du "Petit Spirou" en 1990. En juillet 1988, dans le Spirou n2622, Stuf produit avec Janry une page de jeu baptise "Jeux d'enfer", mettant en scne Saint-Pierre. Il y assure cette fois le dessin. Le succs de ce rendez-vous va rapidement le transformer en vritable srie gag et en une planche, sous le nom de "Passe-moi l'ciel", avec Janry au scnario et Stuf au dessin et aux couleurs. Cest donc un nom qui lui tait bien connu que Saint Pierre a reu sur son ordinateur aujourdhuiNous prsentons nos condolances ses proches et tous ceux qui, comme nous, l'apprciaient.