Hoyerswerda Sponsoren: Programmheft - lausitzhalle.de · Antônio Carlos Jobim und der Gitarrist...

Programm

Von geheimnisvollen Geistern und sagenhaften Goldschätzen29.04.15, 19 Uhr | SchlosssaalEine Auswahl der schönsten Sagen rund um Hoyerswerda, die Oberlausitz und die sorbische Region moderiert von Ines Hommann.Musikalische Begleitung: Variationen u.a. aus Edvard Griegs „Peer Gynt“ und „Solveigs Lied“Prof. Christine Hesse, Klavier

Das besondere Instrument»Musik für Lochkartenspieluhr, Hammerklavierund Spazierstockflöte«01.05.15, 18 UhrSchloss/KaminzimmerSolisten: Joachimm Schneider – Lochkartenspiel-uhrvirtuose, Ralf Waldner - HammerklavierJustus Willberg - Spazierstockflöte

Veranstaltungperi re sit volla explitint am sum lition est, quae si-mus as volore pratqua tisqui berum inis iducidelis

Veranstaltungdes estorio totae nos nimin re non eatquae dolor re veliquibus, amus quatem dolorae doluptas

Unternehmen der SWH-GruppeVerkehrsgesellschaft Hoyerswerda mbH

Lausitzbad

Lausitzbad

Lausitzbad

Hoyerswerda

Gefördert durch den Kulturraum Oberlausitz/Niederschlesien.

Sponsoren:

www.musikfesttage-hoyerswerda.de





51.Musikfesttage Hoyerswerda17.04.– 08.05.2016 Wojerowske swjedzenske dny hudzby

ENTDECKUNG

KINDER

SINFONIE

SHOW

SOLISTEN

HEIMAT

SINFONIESOLISTENENTDECKUNGSHOWHEIMATKINDER

´ ´

Programmheft

Sehr geehrteKonzertfreunde,

Ein neues (Halb-) Jahrhundert beginnt – unsere Musikfesttage gehen in die 51. Saison! Als einzige solche ununterbrochene Konzertreihe in der gesamten Region ist sie ein Hoyerswerdaer Marken-zeichen geworden; zieht Besucher aus dem weiten Umkreis an. Auch für 2016 ist es der Lausitzhalle gelungen, ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm zusammenzustellen. Klassik, Konzerte für junge und jüngste Besucher, weltbekannte Namen wie Giora Feidman, Matthias Eisenberg, Avi Avital und Louis Schwizgebel stehen neben Abenden mit regionalem Bezug, gestaltet von hiesigen Künstlern. Modern und leicht präsentiert sich auch wieder das hier vorliegende Programmheft: Die Genres sind farblich gekennzeichnet – das erleichtert das Aussuchen der passenden Konzerterlebnisse. Obwohl: Alle elf Ver-anstaltungen „passen“; haben ihr besonderes Flair.Eigens für Schüler, Azubis und Studenten gibt es wie-der die Musikfesttage-Flatrate. Nutzer zahlen einmalig 5 Euro und können dann, sofern das Platzangebot dies zulässt, jedes Konzert besuchen. Ich danke den Sponso-ren und Unterstützern und natürlich den Organisatoren für ihr Engagement bei der Vorbereitung. Ich wünsche den 51. Hoyerswerdaer Musikfesttagen viel Erfolg – und uns drei wunderbare Musik-Wochen.

IhrStefan Skora

Oberbürgermeister

SINFONIE

17.APRIL18:00 Uhr

Side Story“. Die Neue Lausitzer Philharmonie (Leitung: Generalmusikdirektor Andrea Sanguineti) spielt.Traditionsgemäß gibt es am ersten Abend der Musik-festtage ein „Konzert vor dem Konzert“ – Verleihung des Ehrenpreises der Stadt Hoyerswerda an den 1. Preisträger aus dem Regionalfinale des Wettbewerbs „Jugend musiziert“. Diesmal ist es die Hoyerswerdaer Viloinistin Helene Vogel, die mit den Philharmonikern einen Konzertsatz vorträgt – aus dem Concerto Nr. 9 a-Moll op. 104 von Charles Auguste de Bériot (1802-1870). Hier spielt die Musik – nein: Die Zukunft!

Lausitzhalle, Großer Saal, Lausitzer Platz 4 18,65 Euro | 19,75 Euro | 21,95 Euro

Leonard Bernstein (1918 - 1990)Divertimento für OrchesterStefan Schäfer (* 1963)«Bridges», Konzert für vier Kontrabässe & OrchesterSamuel Barber (1910-1981)Adagio for Strings op. 11Leonard Bernstein (1918 - 1990)Sinfonische Tänze aus «West Side Story»

Eröffnungskonzertder 51. Musikfesttage

Nach einem halben Jahrhundert zeigen sich die Hoyerswerdaer Musikfesttage frisch wie eh und je; experimentierfreudig und dennoch traditions-bewusst; die Brücke schlagend zwischen Beliebtem und Außergewöhnlichem – schon im Eröffnungskonzert. Leonard Bernsteins „West Side Story“ gab ihm den Namen – und den Kehraus in Form der Sinfonischen Tänze aus besagtem Musical. Eröffnet wird der eigent-liche Abend aber mit einem anderen Werk Bernsteins: mit dem etwa 15-minütigen „Divertimento for Orche-stra“, entstanden 1980 als Auftragskomposition für die 100-Jahr-Feier des „Boston Symphony Orchestras“. Es besteht aus acht äußerst kurzen Sätzen, durch die sich die Tonfolge H-C (englisch „B-C“ für „Boston Centenary“ | Hundertjahrfeier) zieht. Eine weitere Auftragskomposition, ein Konzert für vier Kontrabässe von Stefan Schäfer, schließt sich an. Das Kontrabass-Ensemble „Bassiona Amorosa“ kehrt damit zu den Mu-sikfesttagen zurück. Samuel Barbers folgendes „Adagio for Strings“ von 1938 wurde 2004 von den Hörern der BBC zum „traurigsten klassischen Stück“ gewählt – aber dann wird‘s beschwingt mit den Tänzen aus der „West

Neue Lausitzer Philharmonie GMD Andrea Sanguineti, Leitung

Ensemble „Bassiona Amorosa“

www.g-h-t.de/de/Orchester

ENTDECKUNG

19.APRIL19:30 Uhr

Liedpoet, spielen Bossa Nova, die „Neue Welle“, die vor gut 50 Jahren die Welt eroberte. Der Komponist Antônio Carlos Jobim und der Gitarrist João Gilberto wagten mit dem US-amerikanischen Tenorsaxophonis-ten und Cool-Jazzer Stan Getz 1963 im Studio eine Fusion, die eine in nur zwei Tagen aufgenommene Langspielplatte zeitigte, die bis heute zu den hörens-wertesten der Populärmusik zählt – nicht nur wegen des von Astrud Gilberto gesungenen Welthits „Garota de Ipanema“, „The Girl from Ipanema“. Auch das Folge-Album „Live At Carnegie Hall“ enthält funkelnde Edelsteinchen von Getz‘ „Grandfather‘s Waltz“ bis hin zu Gilbertos „O Pato“ – zu hören bei «Musik & Kunst».

Schloss, Kleiner Festsaal, Schloßplatz 1 11 Euro

Uwe JordanKunstbetrachtung zu sechs Plakatenaus dem Fundus des Museums HoyerswerdaGetz-Gilberto-ProjektBossa Nova und Jazz

Musik & Kunst –«Plakate»

Ist das Kunst? Oder ist das nicht nur Gebrauchsgrafik, untergeordnet dem Zweck, Aufmerk-samkeit zu heischen; zu werben, anzupreisen, ja: „zu verkaufen“? Gewiss – alles das wollen (und sollen) Plakate, aber in ihren besten Momenten sind sie auch selbst kleine Kunstwerke. Und wenn sie ihre Schuldig-keit getan haben: Vergessen. Bis auf wenige Ausnah-men. Bestenfalls finden sie sich dann in einem Fundus wieder; schlummern der Zeit entgegen, da sie vielleicht doch noch einmal ans Licht der Öffentlichkeit gelangen. Fast 3.000 Plakate aus einem knappen Jahrhundert beherbergt das Stadtmuseum Hoyerswerda in seinem Speicher auf dem Schloss-Dachboden. Sechs davon werden an diesem Abend vorgestellt. Jedes hat seine eigene Geschichte. Einige sind Anschauungsobjekte für besonders Gelungenes; andere eher für Gutgemeintes – was ja meist das Gegenteil von „gut“ ist. Aber in jedem Fall zeigen sie Zeitgeschichte, und manchmal sind sie schlicht und einfach: zeitlos schön.Zeitlos schön ist auch die Musik, die diesen Abend be-gleiten und umrahmen wird. Das Getz-Gilberto-Projekt, drei junge Leipziger Musiker und ein Kamenzer

Uwe Jordan, KunstbetrachtungGetz-Gilberto-Projekt, Leipzig:

Philip Frischkorn (Piano)Tom Friedrich (Schlagzeug)

Matti Oehl (Altsaxophon)Frank Oehl (Gitarre | Gesang)

HEIMAT

20.APRIL19:00 Uhr

unter Begleitung von Hunden und anderen wilden Tieren, unter tosendem Lärm, Heulen und Pfeifen geistern musste und durch sein Erscheinen Krieg, Pest, Sterben, Misswachs oder andere Unglücksfälle verkün-dete. Zu den zauberhaften Erzählungen, vorgetragen von Ines Hommann, erklingen Kompositionen der sorbi-schen Komponisten Jan Rawp, Bjarnat Krawc-Schneider und Jan Paul Nagel sowie Petitessen des großen „slawi-schen Meisters“ Anton ín Dvorák – romantische Musik, die mit der Region feinsinnig verwoben ist. Es spielen Christine Hesse (Klavier) und Annette Thiem (Violine).


Schlangenkönig – sein Krönlein ist kostbar. Man kann es auf einem weißen Taschentuch erhaschen. Lutki – „Leutchen“, Zwerge, kleine Menschen, die einst auf der Erde wohnten und mit dem Eindringen des Christentums, erschreckt durch den Klang der Kirchenglocken, ins Erdinnere flüchtetenQuerxe – Zwerge der gebirgigen Oberlausitz

Sagenhaftesaus der Lausitz

Gott selbst hat die Lausitz geformt – und der missgünstige Teufel hat, um das Werk zu verderben, die Kohle darunter vergraben. So heißt es – und so erzählte es Ines Hommann im vorigen Jahr bei den Hoyerswerdaer Musikfesttagen an einem begeistert auf-genommenen Abend. Grund genug, sie auch diesmal wieder einzuladen mit neuen Geschichten zur Lausitz. Und wieder sind es Höchste Mächte, die eine prägende Rolle spielen, denn der Legende nach war es der Teufel, dem die Menschen in der Niederlausitz die Entstehung des Spreewaldes zu verdanken haben. Mit dieser Sage beginnt Ines Hommanns neue musikalisch-literarische Reise durch die Lausitz. Auf dem Weg, der vom Spree-wald über Hoyerswerda und Bautzen bis nach Zittau führt, begegnen uns Schlangenkönig, Lutki und Querxe. Die Rede wird auch sein von Pan Dietrich, einem einstigen Raubritter, dessen verfallene Burg man einst zwischen Mönchswalde und Wilthen rechter Hand auf einem mittelmäßig hohen, mit Nadelholze bewachsenen Berge sah und der zur Strafe für sein gott- und gesetzloses Treiben im Früh- und Spätjahr als scheußliche Spukgestalt, bald mit, bald ohne Kopf,

Ines Hommann, ModerationChristine Hesse, Klavier

Annette Thiem, Violine

www.ines-hommann.de

SOLISTEN

22.APRIL19.30 Uhr

City Concert Hall in Beijing und der Wigmore Hall – und nun also auch bei den Hoyerswerdaer Musikfest-tagen. Sein Partner ist der Cembalist Mahan Esfahani (* 1984 in Teheran). Er war „New Generation Artist der BBC“ von 2008 bis 2010. 2015 wurde er vom BBC Music Magazine als „Newcomer of the Year“ ausge-zeichnet. In der Folge konzertierte er unter anderem beim Bachfest Leipzig, in der Kölner Philharmonie, der Tonhalle Zürich, der Library of Congress, dem Wiener Konzerthaus ... 2015 wurde er zum Professor an der Guildhall School of Music and Drama in London ernannt.


Programm (Auszug)Domenico Scarlatti – Sonate in d-Moll für Mandoline und Basso Continuo K 89Antonio Vivaldi – Sonate in g-Moll für Mandoline und Basso Continuo RV 27Mel Powell – Recitative and Toccata PercossaL. van Beethoven – Andante D-Dur (WoO 44/2)J. S. Bach – Sonate Nr. 6 G-Dur (BWV 1019)

Rezital:Mandoline und Cembalo

Musikalisches Zwiegespräch: einzigartiger Hörgenuss mit zwei Ausnahmekünstlern.Der Mandolinist Avi Avital (* 1978) gilt als „Musiker, der keine Grenzen kennt – außer denen des guten Ge-schmacks und der die Musikalität besitzt, das Publikum auf seine Reise mitzunehmen.“ (Gramophon) Anders gesagt: Er ist einer der spannendsten und neugierigsten Musiker unserer Zeit. Gelobt von der New York Times für sein „höchst empfindsames Spiel“ und seine „beeindruckende Agilität“, prägt der junge Musiker eine neue Ära der Mandoline durch seine virtuosen, genreübergreifenden Auftritte und durch Erschließung neuer #Gattungen durch Auftragswerke. Zahlreiche Einspielungen über Genregrenzen hinweg, von Klezmer, Barock bis zu zeitgenössischer Musik, hat Avi Avital bereits vorgelegt. Er nimmt exklusiv für die Deutsche Grammophon auf, seine Debüt-CD umfasste seine eigenen Transkriptionen der Violin- und Cemba-lokonzerte von Johann Sebastian Bach. Avi Avital tritt regelmäßig in den bedeutenden Häusern weltweit auf – wie in der Carnegie Hall, dem Lincoln Center, der Berliner Philharmonie, dem KKL Luzern, der Forbidden

Avi Avital (Mandoline)Mahan Esfahani (Cembalo)

www.aviavital.com

www.mahanesfahani.com

KINDER

24.APRIL10:00 Uhr

– doch das ist schon wieder eine andere Geschichte. Zurück aber zu unserem Ohrwurm: Der verzieht sich beleidigt ins Klavier. Zum Glück taucht ein Zauberer aus einem anderen Werk von Mozart auf. Er lockt den Enttäuschten aus dem Klavier und verhilft ihm zu neuem Leben. Auf der Suche nach seinen vergessenen Klän-gen begibt sich der Wurm auf eine überraschende und lustige Entdeckungsreise. Sie führt ihn kreuz und quer durch Mozarts Leben und Musik. Am Ende geht der Traum von der Aufführung der Kleinen Nachtmusik in Erfüllung. Gespielt wird sie von besonderen Musikern: Den fidelsten „Luftgeigern“ aus dem Publikum!

Schloss, Kleiner Festsaal, Schloßplatz 1 6 Euro (Kinder) | 8 Euro (Erwachsene)

Kleine Nachtmusik: „Serenade Nr. 13 für Strei-cher in G-Dur KV 525“ ist eine Komposition von Wolfgang Amadeus Mozart. „Nachtmusik“ übersetzt „Serenade“ ins Deutsche. Zu seinen Lebzeiten wurde sie vermutlich nie aufgeführt. Der ursprüngliche zweite Satz des Werks gilt bis heute als verschollen.

Ein Ohrwurm rettetdie Kleine Nachtmusik

Eine abenteuerliche Geschichte wartet dies-mal im Kinder- und Familienprogramm der 51. Hoyers-werdaer Musikfesttage. Es geht um das Schicksal einer der populärsten Kompositionen aller Zeiten; um Wolf-gang Amadeus Mozarts „Kleine Nachtmusik.“ Aber beinahe wäre sie gar nicht zustande gekommen! Warum das so ist, jedenfalls in der Lesart von Beatrice Hutter, das spielt, musiziert und tanzt sie jetzt im Hoyerswerdaer Schloss. Genauer gesagt ist es nicht nur die Geschichte der „Kleinen Nachtmusik“, sondern vor allem die Geschichte eines Wurms, der in Mozarts Ohr auf die Welt kommt. Es ist das Jahr 1786, der Meister schreibt gerade die besagte Kleine Nachtmusik. Der knuddlige Wicht ist hellauf begeistert. Schon hält er sich für den größten Ohrwurm aller Zeiten – und träumt von einer goldenen Zukunft. Doch die Rechnung hat er ohne den Wirt gemacht. Die Kleine Nachtmusik, beendet 1787, wird nicht aufgeführt! Mozart ist längst mit der nächsten Komposition beschäftigt, nämlich der Oper „Don Giovanni“ („Il dissoluto punito ossia il Don Gio-vanni“, „Der bestrafte Wüstling oder Don Giovanni“), die zu den Meisterwerken der Operngeschichte zählt

Beatrice Hutter,„Mozarts Ohrwurm“

www.beatricehutter.com

SOLISTEN

28.APRIL19:30 Uhr

Wasser zu singen» bietet erregtes erotisches Flirren, «Du bist die Ruh» wird zur poetischen Konzentrati-onsübung beherrschter Stimmführung, im «Erlkönig» schließlich zieht er gekonnt alle Register dramatischer Tastenkunst, so dass man nach dieser Stunde inspirier-ten Musizierens nur noch rufen kann: Bravo!“ Man darf darauf wetten, dass das für dieses Konzert nicht minder gelten wird. Besonders angesichts der Tatsache, dass Schwizgebels Auftritt schon im Vorjahr geplant gewe-sen war, der Künstler seinen Konzertabend krankheits-halber hatte absagen müssen. Aber: Was lange währt, wird ja bekanntlich gut; nein: Besser!


Aus dem Programm: Joseph Haydn – Sonate in C-DurFranz Liszt – 12 Lieder von Franz Schubert, daraus:9. Ständchen von Shakespeare, 2. Auf dem Wasser zu singen, 3. Du bist die Ruh, 4. ErlkönigFranz Schubert - Klaviersonate in a-Moll op. 42

Klavierabend –jung und smart

„Erstaunlich“ ist das geringste Wort, mit dem Fachkritiker und Publikum den Pianisten Louis Schwizgebel (* 1987) bewerten: Schwizgebel sei ein echter Virtuose, ein Feuergeist mit Tiefgang.„Schwizgebel hatte ich «gespeichert» als sanften Schubert- und Beethoven-Interpreten, nachdem ich im BBC Music Magazine eine CD «made by Schwizgebel» mit solchen Stücken gefunden hatte,“ schreibt David Nice 2014 auf „The Arts Desk“. Um fortzufahren: „Aber mittlerweile weiß ich, dass er auch «dreckigen Stoff» beherrscht; zupackende «beat poetry» (eigent-lich: expressiver Vortragsstil von jungen Lyrikern auf Kleinkunstbühnen), schmetternde Läufe, zungenschnal-zend und selbst die Nase als «Daumen» benutzend.“Frank Siebert schwärmt im „Fono Forum“ vom Dezem-ber 2013 von Schwizgebels CD „Poems“ (Gedichte): „Wer sie erst einmal erworben hat, wird aus dem Stau-nen nicht mehr herauskommen.“ Und ergänzt konkretisierend: „Eine Gruppe von vier Schubert-Liedern in der Bearbeitung von Liszt bietet herrlichen Klaviergesang: «Ständchen» spielt er schlicht und nobel ohne einen Anflug von Sentimentalität, «Auf dem

Louis Schwizgebel, Klavier

www.louisschwizgebel.com

ENTDECKUNG

29.APRIL19:00 Uhr

steht heute auf den kleinen und großen Bühnen unseres Landes. Beispielsweise mit dem Sinfonischen Orchester Hoyerswerda, das einmal mehr das diesjährige Abschlusskonzert der 51. Hoyerswerdaer Musikfesttage bestreiten wird. Es ist ein Klangkörper von Musik-schülern – aktuellen und „Ehemaligen“. Wer selbst Lust spürt, ein Instrument zu lernen: Die Musikschule Hoyerswerda, beheimatet in der Lausitzhalle, deren Forum-Fassade das Bild oben zeigt, unterrichtet auch Eleven, die die ersten Musikfesttage miterlebt haben und jetzt auf den Geschmack gekommen sind ...


Musikschule Hoyerswerdain der Lausitzhalle HoyerswerdaLausitzer Platz 4AngebotEinzel- und Gruppenuntericht Begabten-Förderung Orchester, Gruppen, Ensembles, BandTelefon 03571 209300

Junge Künstlermusizieren

Früh übt sich, wer ein Meister werden will! Und was gehört zu diesem Üben? Dass man sein schon erworbenes Können in der Öffentlichkeit präsentieren kann. Denn einerseits will auch das Lampenfieber-Überwinden gelernt sein – und andererseits ist es der beste Ansporn, wenn man ehrlichen Beifall erntet. Nur, eine Bühne braucht es dafür schon. Und genau diese Bühne bieten die Hoyerswerdaer Musikfesttage von Anfang an Schülern der Musikschule Hoyerswerda, die sich hier, solistisch, in der Gruppe oder mit ihren Lehrern, dem Publikum stellen. In diesem Jahr sind es aber nicht nur Hoyerswerdaer, sondern etwa 20 junge Preisträger, Solisten und Kammermusikgruppen, aus dem im März ausgetragenen Landeswettbewerb „Jugend musiziert“. Sie stellen sich diesmal dem Ho-yerswerdaer Publikum, und diese Veranstaltung, ausge-richtet in Kooperation mit dem Sächsischen Musikrat, ist in diesem Jahr in den Schlosssaal umgezogen. Wer die Stars von morgen sehen will, muss nur ein Konzert solch junger Künstler besuchen. Mancher, der einst sein erstes großes Herzklopfen in Sachen Auftritt bei einem Musikfesttage-Nachwuchskonzert überwand,

Musikschuleder Zoo, Kultur und Bildung

Hoyerswerda gGmbH

www.musikschule-hy.de

ENTDECKUNG

01.MAI17:00 Uhr

gibt. Schriftliche Quellen belegen dies für Europa seit 1492. Ab 1700 waren die Gläserspiele unter der Bezeichnung „musical glasses“ vor allem auf den britischen Inseln populär und wurden auch durch die Konzerte von Willibald Gluck sehr bekannt und beachtet. 1761 hörte Benjamin Franklin, eigentlich in ganz anderer Sache, nämlich bezüglich der staatlichen Unabhängigkeit des jungen Amerika vom Vereinigten Königreich, dort die „musical glasses“ – und erfand die Glasharmonika. Es setzte ein Siegeszug dieses Instru-mentes durch ganz Europa ein. Es sind uns etwa 400 Kompositionen aus der Zeit bis 1830 erhalten.


Gläserspiel | Glasharfe: aus speziellen Wein-kelchen zusammengestellt, besonders für hohe Töne. Verrophon: senkrechte Glasröhren, die an der Oberkante mit feuchten Fingern angespielt werden. Klingt wesentlich kräftiger als das Gläserspiel.Glasharmonika: Glasschalen, angeordnet auf einer horizontal rotierenden Achse.

Das besondereInstrument – Gläsernes

Glas als Musikinstrument? Da denkt man unwillkürlich zuerst an das Flirren des „Singenden Klingenden Bäumchens“ oder an Flaschenbläser. Aber neben diesen umfunktionierten „Instrumenten“ gibt es auch welche, die von Anfang an zum Musizieren konstruiert worden sind und aus dem spröden, aber erstaunlich klangvielfältigen Werkstoff Erstaunliches zaubern. Martin Hilmer wird gleich drei dieser Instrumente jetzt im Schloss vorstellen.Begleitet, kontrapunktiert wird er von Maxim Shagaev, dessen Bajan ja auch den Status eines „besonderen Instruments“ beanspruchen darf, denn das Knopf-Akkordeon in seiner professionellen Form gibt es erst seit ein paar Jahrzehnten. Die Konzert-Literatur ist überschaubar, so dass Shagaev gern auf Stücke zurückgreift, die ursprünglich für andere Instrumente komponiert worden sind, aber in Transkriptionen vor-liegen, um die sich besonders Professor Alexander Dmitriev verdient gemacht hat, der am Konservatorium zu St. Petersburg auch Lehrer von Maxim Shagaev war.Aber nun zum Glas! Gläser werden durch Reiben oder Anschlagen zum Klingen gebracht, wohl seit es Gläser

Martin Hilmer(Gläserspiel | Glasharfe,

Verrophon und Glasharmonika)Maxim Shagaev (Bajan)

www.glasharmonika.com

Zwei Virtuosen –From Classic to Klezmer

Zwei Religionen – eine Sprache Musik: mit Giora Feidman und Matthias Eisenberg haben sich zwei überragende Künstler getroffen. Ihre unterschiedli-che Herkunft, ihr jeweiliges musikalisches Zuhause ver-körpert zwei religiöse Welten: die der christlichen und die der jüdischen Religion. Beide Künstler sind in ihrer Musikwelt überragende Persönlichkeiten: Eisenberg, der bereits seit dem 9. Lebensjahr als Organist auftritt, wurde in die Welt des Dresdner Kreuzchores, des Gewandhauses Leipzig und des hier beheimateten Bachorchesters hineingeboren; Giora Feidman, in Argentinien als Sohn jüdischer Emigranten geboren, war sehr früh von der spezifisch jüdischen Musiktra-dition, dem Klezmer, beeinflusst. Er hat diese Weise des Musizierens in die Welt hinausgetragen und zu dem gemacht, was sie heute für die Menschen in aller Welt verkörpert. Über acht Jahre haben der Klarinettist Giora Feidman und der Organist Matthias Eisenberg ihr legendäres Programm, mit dem die beiden im Mai 2000 erstmals für Furore sorgten, nicht mehr gespielt. Auf vielfachen Wunsch ist es nun wieder soweit. „From Classic to Klezmer / Part I“ wird wieder in den Kirchen

SOLISTEN

03.MAI19:30 Uhr

erklingen und vielen Menschen Freude bereiten – so nun auch in Hoyerswerda. Es gelingt den beiden Voll-blutmusikern, eine Botschaft auf höchstem Niveau zu vermitteln. Folk, Klezmer, zeitgenössische Kompositio-nen und Klassik werden zur unzertrennlichen Einheit. Sie gehen musikalisch und ideell eine Verbindung ein und die Musik wird vor dem Hintergrund der unter-schiedlichen Kulturen zu einem Erlebnis, das Räume in unseren Herzen öffnet. Auf dem Programm stehen Werke unter anderem von Ora Bat Chaim, Johann S. Bach, Sergei Prokofjew, Scott Joplin und Max Bruch.

Johanneskirche, Kirchplatz 1 28 Euro

Die Orgel der Johanneskirchegebaut bei Eule Bautzen, erstmals gespielt 1967grundlegend überholt zuletzt im Herbst 20091.872 Pfeifen in 26 Registern, Pedal, Koppeln Pfeifen aus Zinn, Zinn-Zink-Kupfer und HolzLabial- (Lippen) und Lingual- (Zungen) Pfeifen

Matthias Eisenberg (Orgel)Giora Feidman (Klarinette)

www.matthias-eisenberg.de

www.giorafeidman-online.com

LateinamerikanischeLeidenschaft

Klänge voller Temperament: Ob Tango, Salsa, Samba oder Bossa Nova – mit Leidenschaft und enormer Bühnenpräsenz entfacht das Trio Milón ein brillantes Klangfeuerwerk. Durch die unterschiedliche Prägung der drei Musiker entsteht ein inspirierender Austausch, bei dem sich klassische Tonentfaltung, afro-kubanische Rhythmen und Jazzharmonik zu einem dichten, farbenreichen Ensembleklang formen.Basierend auf Kompositionen, die unter anderem vom Trio-Pianisten Wolfgang Torkler stammen, geraten die Auftritte dieses Ensembles zu einer Reise durch die musikalischen Metropolen Südamerikas. Mit tempera-mentvollen Bogenstrichen skizzieren Sigrid Penkert und Beate Hofmann die Atmosphäre eines Tango-Lokals in Buenos Aires. Brasilianische Lebensfreude entfesselt Wolfgang Torkler bei Samba mit seinem rasanten Ritt über die schwarzweißen Tasten. Rein und betörend leuchtet der Klang der Violine im Bossa Nova am nächtlichen Strand von Ipanema. Dazu singt das Cello und erinnert an den morbiden Charme der kubanischen Metropole Havanna, eine Melodie, die Sehnsucht er-weckt und dennoch für ungebrochene Lebenslust steht.

SOLISTEN

06.MAI19:30 Uhr

Der Erfindungsgabe der drei Musiker und ihrer Freude daran, ihre Instrumente bis über vermeintliche Grenzen hinaus zu fordern, entspringen sowohl Momente voll berührender Poesie als auch mitreißende Grooves.Noch ein paar Worte zu den Musikern: Beate Hofmann lebt als Cellistin freischaffend in Dresden. Derzeit spielt sie in der Neuen Jüdischen Kammerphilharmonie und bei der Sinfonietta Dresden. Sigrid Penkert lebt als Violinistin freischaffend in Dresden. Mit verschiedenen Orchesterprojekten konzertierte sie unter anderem in Griechenland, Israel und Irland. Wolfgang Torkler spielte Konzertreihen in Kuba, Dänemark, Polen, der Schweiz und Italien und veröffentlichte Tracks in den Bereichen minimal electronic und Jazz-House.


Trio Milón: Klassik trifft Lateinamerika –Tango, Salsa, Samba, Bossa Nova ...

Wolfgang Torkler (Piano)Sigrid Penkert (Violine)Beate Hoffmann (Cello)

www.trio-milon.de

SINFONIE

08.MAI17:00 Uhr

auch 2016 so sein. Tschaikowskys Klavierkonzert b-Moll nannte Hans von Bülow, der es 1875 in Boston uraufführte „... hinreißend in jeder Hinsicht“. Heute zählt es zu den meistgespielten Klavierkonzerten. Als Solist des Abends konnte Axel Gremmelspacher gewonnen werden, der sich als Solist und Kammer-musiker mit einem äußerst vielseitigen Repertoire einen Namen gemacht. Übertragungen seiner Konzerte waren bislang im Deutschlandradio, Bayerischen Rund-funk, Norddeutschen Rundfunk, Südwestrundfunk und Radio Bremen zu hören. Und Antonín Dvoráks „Aus der Neuen Welt“ zählt zum musikalisch Farben-prächtigsten, was die Konzertliteratur zu bieten hat.

Lausitzhalle, Großer Saal, Lausitzer Platz 4 18,65 Euro | 19,75 Euro | 21,95 Euro

Peter Tschaikowsky: Klavierkonzrt in b-Moll, op. 23Antonín Dvorák: Symphonie Nr. 9 e-Moll „Aus der Neuen Welt“

Abschlusskonzertder 51. Musikfesttage

Untrennbar sind die Hoyerswerdaer Musikfest-tage mit dem Sinfonischen Orchester Hoyerswerda verbunden. Als 1966 die ersten Töne durch die damalige Alfred-Scholz-Halle schwebten, war das bereits 1962 gegründete Hoyerswerdaer Orchester der Werktätigen einer der musizierenden Klangkörper. Im folgenden halben Jahrhundert, in 50 Jahren also, änderte sich vieles: Statt der Scholzhalle wurde zur Hauptspielstätte das von Jens Ebert konzipierte, am 30. April 1984 erstmals eröffnete Haus der Berg- und Energiearbeiter, seit 1992 Lausitzhalle. Die Musiker firmierten um zum „Sinfonischen Orchester Hoyers-werda“ (SFO). War es zu DDR-Zeiten kein Problem, das Orchester jederzeit voll zu besetzen, sind seine Mitglieder heute, sofern sie nicht aktuelle hiesige Musik-schüler sind, über ganz Deutschland verstreut und können sich zu einem Gesamtprobenlager nur einmal im Jahr treffen. Um so erstaunlicher, an welch schwie-rige Werke sich dieses dem Status nach reine Ama-teur-, ja: „Gelegenheits“-Orchester wagt – und wie brillant es noch jede selbst gestellte und selbst ange-nommene Herausforderung gemeistert hat. Das wird

Sinfonisches Orchester HoyerswerdaEva Meitner, Leitung

Solist: Axel Gremmelspacher (Piano)

sinfonisches-orchester-hoyerswerda.de

Begeistern ist einfach.

ostsaechsische-sparkasse-dresden.de

Notizen ……………………………………………

.…………………………………………….………………

.…………………………………………….………………

.…………………………………………….………………

.…………………………………………….………………

.…………………………………………….………………

.…………………………………………….………………

.…………………………………………….………………

.…………………………………………….………………

.…………………………………………….………………

.…………………………………………….………………

.…………………………………………….………………

.…………………………………………….………………

.…………………………………………….………………

.…………………………………………….………………

.…………………………………………….………………

.…………………………………………….………………

.…………………………………………….………………

Programm






Lausitzbad

Lausitzbad

Lausitzbad

Hoyerswerda


Sponsoren:







ENTDECKUNG

KINDER

SINFONIE

SHOW

SOLISTEN

HEIMAT



Programm


Das besondere Instrument»Musik für Lochkartenspieluhr, Hammerklavier und Spazierstockflöte«01.05.15, 18 UhrSchloss/KaminzimmerSolisten: Joachimm Schneider – Lochkartenspiel-uhrvirtuose, Ralf Waldner - HammerklavierJustus Willberg - Spazierstockflöte Veranstaltungperi re sit volla explitint am sum lition est, quae si-mus as volore pratqua tisqui berum inis iducidelis



Lausitzbad

Lausitzbad

Lausitzbad

Hoyerswerda


Sponsoren:



Musikfesttage Hoyerswerda

50.

19.04.–10.05.2015 Wojerowske swjedzenske dny hudzby

ENTDECKUNG

KINDER

SINFONIE

SHOW

SOLISTEN

HEIMAT

Kunst Kultur GenussMusikfesttageflatratefür junge Leute1x 5 Euro bezahlen − jedes Konzert erlebenfür alle Schüler, Azubis und Studenten

Bildbreite mittel Bildbreite groß(volle Spaltenbreite)

Bildbreite schmal(Breite des Logos)

VeranstalterLausitzhalle Hoyerswerda GmbHLausitzer Platz 4 | 02977 HoyerswerdaTel. 03571 904106www.Lausitzhalle.de

TicketvorverkaufsstellenLausitzhalle und CTS eventim sowie in denGeschäftsstellen der Sächsischen Zeitung, des Wochenkuriers und der Lausitzer Rundschau

Tickettelefon03571 904105

Programm






Lausitzbad

Lausitzbad

Lausitzbad

Hoyerswerda


Sponsoren:







ENTDECKUNG

KINDER

SINFONIE

SHOW

SOLISTEN

HEIMAT

Hoyerswerda Sponsoren: Programmheft - lausitzhalle.de · Antônio Carlos Jobim und der Gitarrist...

Documents

Transcript of Hoyerswerda Sponsoren: Programmheft - lausitzhalle.de · Antônio Carlos Jobim und der Gitarrist...